Deich in Duisburg-Homberg ab sofort gesperrt
Duisburg, 26. Dezember 2023 - Bei einer routinemäßigen Begehung der
Deiche bei Hochwasser, ist am Deich Homberg eine Sickerstelle durch
Deichläufer der Wirtschaftsbetriebe Duisburg festgestellt worden.
Aufgrund dessen muss der Deich von der Zufahrt des PCC-Stadions bis
zur Rheindeichstraße Höhe Haus-Nr. 111 gesperrt werden. An einer
Stelle am Fuße des Deiches ist diese Austrittsquelle festgestellt
worden. Zum jetzigen Zeitpunkt geht keine Gefahr durch das
austretende Wasser aus.
Um jedoch weitere Schäden am
Deichkörper zu verhindern, wird eine Quellkade um die
Austrittsstelle gelegt. Eine Quellkade ist ein mit wassergefüllter
Ring, der einen Gegendruck erzeugt, der wiederum den Wasserfluss
stoppen bzw. verringern soll. Die Quellkade wird durch die Feuerwehr
Duisburg aufgebaut. Um den Deich weiterhin zu schützen, ist ein
Betreten des Deiches ausdrücklich untersagt. Die Wirtschaftsbetriebe
Duisburg bitten diese Vorsichtsmaßnahme unbedingt einzuhalten.
Steigende Pegelstände: Stadt informiert zum Hochwasserschutz
Montag, 25. Dezember 2023 - Die starken Regenfälle
der vergangenen Tage lassen die Pegelstände an Rhein und Ruhr weiter
ansteigen. Die gesättigten Böden können das zusätzliche Wasser nicht
mehr aufnehmen, so dass es unmittelbar in die Bäche und Flüsse
gelangt. Aktuell wird für den 27. Dezember in Ruhrort für den Rhein
ein Pegelhöchststand von knapp 10,00 m erwartet, in den Folgetagen
soll der Pegel dann wieder sinken. Auch kleinere Gewässer führen
viel Wasser, auch entlang der Bäche ist Vorsicht geboten.
So tritt beispielsweise der Dickelsbach an einigen Stellen über die
Ufer. Bisher geht von diesen Überschwemmungen aber keine Gefahr aus.
Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat sich heute getroffen und die
Hochwasserlage im Blick. Gemeinsam mit den Deichverantwortlichen im
Stadtgebiet werden die kritischen Bereiche beobachtet. Bisher gibt
es an den Deichen keine Auffälligkeiten.
Auf Grund der
steigenden Wasserstände kommt es an verschiedenen Stellen im
Stadtgebiet zur Sperrung von Straßen und Wegen, insbesondere im
Deichvorland und in unmittelbarer Nähe zu den
Hochwasserschutzanlagen. Eine Übersicht über die geplanten
Sperrungen bei steigendem Wasserstand finden Sie auf dem
Hochwasserprotal der Stadt unter
www.duisburg.de/hochwasser.
Hier gibt es darüber
hinaus alle Informationen rund um das Thema Hochwassergefahren und
Hochwasservorsorge. Das Portal informiert darüber, welche Bereiche
im Stadtgebiet durch Hochwasser gefährdet sind. Außerdem erfährt
man, wie man sich selbst und sein Wohngebäude vor den schädlichen
Auswirkungen von Hochwasser schützen kann.
Hochwassersaison von November bis März Am 1. November beginnt
die Hochwassersaison, die bis Ende März gilt. In dieser Zeit, meist
zwischen Weihnachten und Karneval, erreicht der Rhein seine
jährlichen Höchststände. Der Hochwasserschutz spielt in der Stadt
eine wichtige Rolle. Mehr als 300.000 Einwohner Duisburgs sowie
Sachgüter, deren geschätzter Wert im Bereich von 30 Milliarden Euro
liegt, werden in Duisburg durch Hochwasserschutzanlagen vor
Überschwemmungsschäden geschützt. Der höchste Pegelstand des Rheins
wurde mit einer Höhe von 13,00 m am 2. Januar 1926 gemessen.
Besonderer Weihnachtsgruß der Stadtwerke an alle
Duisburgerinnen und Duisburger Auch an diesem
Weihnachtsfest sorgen die Stadtwerke Duisburg für einen besonders
stimmungsvollen Weihnachtsgruß. Rot angestrahlt mit einer weißen
Spitze grüßt der Stadtwerketurm als größte Weihnachtskerze der Stadt
weithin sichtbar zum Fest der Liebe. Mit Einbruch der Dunkelheit
erstrahlt die bekannte Duisburger Landmarke Heiligabend in
feierlichem Rot.
Diese besondere Attraktion ist auch in den folgenden beiden Nächten
des 1. und 2. Weihnachtstages noch zu bestaunen. Die Stadtwerke
wünschen allen Duisburgerinnen und Duisburgern schöne und
besinnliche Weihnachtsfeiertage, einen ruhigen Jahresausklang sowie
ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2024. Weitere Informationen zum
Turm gibt es auch im Internet unter
www.stadtwerketurm.de.
Wetterwarnung (23. - 24.12.2023) Der Deutsche
Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" unter
www.dwd.de, auf YouTube unter
www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App
(https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)
veröffentlicht.
Neue Studie des WSI: Im Job, wenn andere feiern: Zwischen 6
und 10 Prozent aller Erwerbstätigen müssen an den Festtagen arbeiten
Sie kümmern sich um Menschen in Not, sie machen die
Party im Restaurant möglich, sie bringen dringend benötigte Waren
von A nach B: Ein Teil der Erwerbstätigen in Deutschland muss
arbeiten, während und damit die Mehrheit der Bevölkerung Weihnachten
und den Jahreswechsel feiern kann. Wer an den kommenden Festtagen
„im Dienst“ ist, hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche
Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung untersucht.
Zentrale Befunde der neuen Studie: Obwohl Heiligabend und Silvester
in diesem Jahr auf einen Sonntag fallen, müssen knapp 10 Prozent der
Erwerbstätigen auch an Heiligabend wenigstens teilweise arbeiten, am
Silvestertag sind es in der Spitze 9 Prozent, je nach Tageszeit.
Besonders hoch sind die Anteile derjenigen, die an den Festtagen in
ihrem Erwerbsjob gefragt sind, im Gastgewerbe, in Verkehr und
Logistik sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.
Die gute Nachricht: Beschäftigte im Handel, die sonst bis in die
letzte Minute Weihnachtseinkäufe ermöglichen und Feuerwerkskörper
verkaufen müssen, haben in diesem Jahr auch mal frei. Insgesamt
müssen deshalb 2023 an den Festtagen deutlich weniger Menschen zur
Arbeit als in anderen Jahren. 2022 waren es etwa am Vormittag des
Heiligen Abends 20 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland.
Über 4200 Erwerbstätige haben in einer Befragung
der Hans-Böckler-Stiftung von November darüber Auskunft gegeben, ob
und wann sie an Weihnachten oder zum Jahreswechsel arbeiten. Die
WSI-Forscher Dr. Eric Seils und Dr. Helge Emmler können auf Basis
der Daten ein detailliertes Bild zeichnen. Am Vormittag des 24.
Dezember müssen noch 10 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten,
obwohl es sich um einen Sonntag handelt. Im Gastgewerbe sowie im
Gesundheits- und Sozialwesen sind sogar 27 bzw. 20 Prozent der
Erwerbstätigen noch im Erwerbsjob aktiv.
Nach 14 Uhr, wenn normalerweise das Ladenschlussgesetz den Heiligen
Abend einläutet, sinkt der Anteil der Menschen, die schaffen müssen,
auf noch 6 Prozent, was die Bedeutung dieses Abends illustriert. Im
Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Quote allerdings bei 19
Prozent – und bleibt über die Feiertage auf hohem Niveau.
An den beiden Weihnachtstagen steigen die allgemeinen Werte
der Beschäftigung gegenüber Heiligabend nach 14 Uhr nur geringfügig
an auf 8 Prozent. Eine wichtige Ausnahme ist wiederum das
Gastgewerbe, wo rund ein Drittel der Erwerbstätigen im Job gefragt
ist. Am Vormittag des Silvestertages müssen in diesem Jahr 9 Prozent
aller Erwerbstätigen arbeiten, während es im Vorjahr 19 Prozent
waren. Dies ist wiederum darauf zurückzuführen, dass es sich um
einen Sonntag handelt.
Nach 14 Uhr sinkt der Anteil auf 6 Prozent. Deutlich
überdurchschnittlich ist die Quote dann erneut im Gastgewerbe, im
Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Logistik. An Neujahr ist
es 8 Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt, auszuschlafen.
Schließlich müssen Männer und Ostdeutsche tendenziell etwas häufiger
als Frauen und Westdeutsche an den Festtagen im Erwerbsjob arbeiten.
Verbraucherzentrale in Duisburg bis Ende 2028 gesichert
Stadt Duisburg und Verbraucherzentrale NRW unterzeichnen
Vertragsverlängerung Rund 7.000 Verbraucheranliegen im
Jahr Ratsuchende können mindestens bis Ende 2028 auf die
Verbraucherzentrale an der Friedrich-Wilhelm-Straße zählen.
Duisburgs Beigeordnete für Verbraucherschutz Linda Wagner und der
Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski,
unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag. Die Finanzierung
teilen sich die Stadt und das Land NRW. Zudem beteiligt sich die
Stadtwerke Duisburg AG an den Kosten für die Beratung bei
Energiearmut.
„Beinahe täglich hören wir von Ratsuchenden, wie froh sie sind, dass
wir uns für ihre Belange einsetzen“, so Schuldzinski. „Ich freue
mich sehr, dass dank der finanziellen Vereinbarung mit der Stadt das
bewährte Angebot für weitere fünf Jahre fortgeführt werden kann.”
Bereits seit 1975 bietet das Team der Verbraucherzentrale in
Duisburg Unterstützung rund um den Verbraucheralltag. Ob es um
Verträge und Reklamationen geht, Fallstricke beim Onlineshopping
oder vielfältige Betrugsmaschen per E-Mail, SMS oder Messenger: Die
Berater:innen stehen Ratsuchenden mit Informationen und rechtlicher
Unterstützung zur Seite.
Besonders häufen sich derzeit Fälle von untergeschobenen
Mobilfunkverträgen. Dabei werden Menschen auf der Straße
angesprochen und mit Gewinnspielversprechen geködert, die sich am
Ende als ungewollte Verträge entpuppen. Anhaltend hoch ist weiterhin
die Nachfrage rund um Themen des Energiemarktes. Neue rechtliche
Fallstricke gilt es in den Blick zu nehmen, aber auch den
Betroffenen in finanziellen Krisensituationen effektiv und
nachhaltig zu helfen.
Gerade die sprunghafte
Kostenentwicklung im Bereich der Energieversorgung bringt viele
Menschen an ihre finanziellen Grenzen. 2023 wurde die dringend
erforderliche Beratung und Vertretung bei Energiearmut und drohenden
Energiesperren auf eine Vollzeitstelle aufgestockt, um dem hohen
Beratungsbedarf mit zeitnaher Hilfestellung zu begegnen.
Beigeordnete Wagner: Kompetente und wichtige Anlaufstelle
Anerkennende Worte für die Arbeit fand die Beigeordnete für
Verbraucherschutz Linda Wagner: „Die Verbraucherzentrale in Duisburg
ist eine kompetente Anlaufstelle, die aus der Angebotspalette in
unserer Stadt nicht mehr wegzudenken ist. Die rund 7.000
Verbraucheranliegen jährlich sind ein Indiz dafür, dass Ratsuchende
auf ihre Anlaufstelle für alle Fragen des Verbraucheralltags nicht
verzichten wollen. Mein besonderer Dank gilt daher der Stadtwerke
Duisburg AG, die durch ihre finanzielle Beteiligung einen Teil der
Finanzierung dieser wichtigen Arbeit für die nächsten fünf Jahre
weiterhin sichert.“
Besonders einkommensarme Haushalte suchen Rat und Unterstützung
Häufig wenden sich Menschen mit finanziellen oder gar existenziellen
Problemen an die Verbraucherzentrale. Nicht selten sind diese
Verbraucher:innen obendrein Opfer unseriöser Anbietermaschen
geworden. Das Team der Beratungsstelle hilft mit umfassenden
Informationen sowie rechtlicher und wirtschaftlicher Beratung. Ein
besonderer Fokus liegt seit mehreren Jahren auf geflüchteten oder
neu zugewanderten Menschen.
„Ihre sprachlichen
Schwierigkeiten und die Unerfahrenheit mit hiesigen Verkaufsmaschen
werden häufig ausgenutzt. Außerdem stehen sie vor besonderen
Herausforderungen, wenn es etwa um Kontoeröffnungen, Geldtransfers
oder Mobilfunkverträge geht“, erklärt Beratungsstellenleiterin
Paulina Wleklinski. Breites Spektrum an Beratungsmöglichkeiten für
alle Interessierten Das Beratungsportfolio ist jedoch nicht nur für
private Haushalte mit knappen Finanzen eine unverzichtbare Hilfe.
„Wer Ärger mit seinem Fitnessstudio hat, günstigere
Tarife und Anbieter im Energiebereich sucht, den Durchblick bei
seinen Versicherungsverträgen behalten will oder sich für Solarstrom
interessiert, nimmt unsere anbieterunabhängige Beratung ebenfalls
gerne in Anspruch“, umreißt Paulina Wleklinski das breite Spektrum
der Beratungsmöglichkeiten. Darüber hinaus zielen Bildungsangebote
insbesondere auf Aufklärung und Prävention. Und nicht zuletzt ist
die Verbraucherzentrale bei zahlreichen Veranstaltungen in Duisburg
präsent und ansprechbar.
Wunschsterne 2023: Mitarbeitende der Helios Rhein-Ruhr
Kliniken erfüllen Kindern Weihnachtswünsche Ein
aufregendes Treiben herrscht im Kinderdorf an der Rotdornstraße in
Duisburg-Großenbaum vergangene Woche. Auch in diesem Jahr gab es
erneut Sterne, die mit Wünschen der Kinder und Jugendlichen des
Kinderdorfs Duisburg e. V. beschriftet wurden. Innerhalb kürzester
Zeit waren die Sterne vergriffen und die Mitarbeiter:innen der
Helios Rhein-Ruhr-Kliniken sammelten und verpackten fleißig die
Geschenke.
Mitarbeitende des Kinderdorfs und der Helios Rhein-Ruhr Kliniken
halfen die Geschenke auf den Gabentisch zu tragen und anzurichten.
So wurden über 150 Geschenke - vom Auto-Poster bis hin zur
Barbie-Puppe - liebevoll verpackt. Zusätzlich gab es
Einkaufsgutscheine, Hygieneartikel und die ein oder andere
Süßigkeit.
Der Verein Kinderdorf Duisburg kümmert sich in Form von
Wohngruppen und ambulanten Angeboten im gesamten Stadtgebiet um
Kinder und Jugendliche. Der Bedarf der Einrichtung wird immer
größer. Im Sommer 2023 wurde eine neue Kleinkindgruppe eröffnet. Der
Verein ist auf Unterstützung angewiesen und freut sich daher über
Spenden: Spenden
- Kinderdorf - Kinderdorf (kidodu.de).
Übergabe der Geschenke im Kinderdorf
Neue
Fahrtreppe an der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ ist in Betrieb
Die Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) können die neue Fahrtreppe an der U-Bahnhaltestelle
„König-Heinrich-Platz“ ab sofort nutzen. Die Fahrtreppe, meist als
Rolltreppe bezeichnet, steht für mehr Sicherheit und eine höhere
Verfügbarkeit. Die neue Rolltreppe hat eine Signalanlage,
LED-Beleuchtung und kann in beide Richtungen genutzt werden. Sie hat
sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppe
ruckartig startet. Zudem verbraucht sie weniger Energie.
Die vorhandene Anlage war über 30 Jahre in Betrieb. Die DVG hat
gemeinsam mit der Stadt in diesem Jahr bereits vier weitere
Fahrtreppen erneuert: Zwei an der Haltestelle „Kesselsberg“ sowie
zwei weitere an der Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“.
Die Stadt Duisburg hat in diesem Jahr damit über 1,6 Millionen Euro
in die wichtigen Infrastrukturmaßnahmen investiert, ein Teil davon
wurde vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gefördert. DVG und Stadt
Duisburg hatten die vorhandene Rolltreppe an der Haltestelle
„König-Heinrich-Platz“ Anfang Oktober dieses Jahres außer Betrieb
genommen und mit dem Einbau der neuen Rolltreppe begonnen.
Telegener Jahresrückblick im Programm von STUDIO 47
Jeden Tag bei Duisburgs regionalem TV-Sender Zwölf
Monate im Schnelldurchlauf: Im Programm von STUDIO 47 ist in den
kommenden zwei Wochen der große TV-Jahresrückblick zu sehen. Vom 22.
Dezember bis zum 2. Januar widmet sich Duisburgs regionaler
Fernsehsender an jedem Tag einem Monat – und den Themen, welche die
zurückliegenden 365 Tage bestimmt haben.
Von der Schließung der Galeria Kaufhof und der Pleite des
Ralph-Siegel-Musicals über den Großbrand auf der Schrottinsel im
Duisburger Hafen und der Messerattacke im John-Reed-Fitnessstudio
bis zu den Besuchen von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier und König Willem Alexander: Jeden Tag wirft
„STUDIO 47 .das jahr“ einen Blick auf die Ereignisse, welche die
Menschen in der Region bewegt, berührt und betroffen gemacht haben.
Außerdem sind im Programm die schönsten und spannendsten Episoden
vieler STUDIO 47-Sendereihen zu sehen: zum Beispiel „EcoTrek“,
„Nachbarn in Europa“, „Reiseland Ruhr“, „ImPuls“, „Ostseemagazin“
oder „Grenzenlos mobil“. Und am 3. Januar gibt’s dann zum Start ins
neue Jahr eine Sondersendung mit ausschließlich positiven und
erfreulichen Geschichten aus Duisburg und Umgebung – denn auch die
gab es 2023 natürlich zu erzählen.
STUDIO 47 ist der
regionale TV-Sender für das westliche Ruhrgebiet und den
Niederrhein. Das Programm wurde mehrfach mit dem Deutschen
Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt mit einer Reichweite
von 650.000 Zuschauern zu den stärksten Medien der Region.
Bis zum 2. Januar zeigt „STUDIO 47 .das jahr“ tägliche TV-Rückblicke
auf das Jahr 2023. (Foto: STUDIO 47)
Wichtelstern-Aktion verschönert Kindern das Weihnachtsfest
Das Projekt LebensWert verteilte an mehr als 150 Kindern Geschenke.
Der Geist von Weihnachten war in der Herz-Jesu-Kirche spürbar. Pater
Tobias Breer freute sich, vielen einkommensschwachen Familien eine
Freude gemacht zu haben. Duisburg. Vor dem Eingang zur
Herz-Jesu-Kirche bildete sich am Mittwoch eine lange Schlange.
Kinder voller Vorfreude waren mit ihren Eltern gekommen.
Das Projekt LebensWert hatte auch in diesem Jahr wieder eine
Wichtelstern-Aktion auf die Beine gestellt. Die Geschäftsführer
Pater Tobias Breer und Christian Kosmider sowie einige Mitarbeiter
verteilten dabei Geschenke an mehr als über 150 Kinder. Vor allem
junge Menschen aus einkommensschwachen Familien will das
gemeinnützige Projekt LebensWert mit der alljährlichen Aktion das
Weihnachtsfest verschönern. Für jedes Kind lag ein Paket vor dem
Altar, dazu eine Tüte mit Obst und Nüssen.
Die Stadt
Duisburg stiftete zudem noch Lebensmittelgutscheine in Höhe von
jeweils 30 Euro. „Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die
sich mit Spenden an der Aktion beteiligt haben“, sagte Christian
Kosmider zu Beginn der Veranstaltung. Nachdem die Kirchenbesucher
zwei Weihnachtslieder gesungen und Kinder drei Kerzen am
Adventskranz angezündet hatten, begann die Verteilung. In den
Paketen steckten etwa Gesellschaftsspiele, Bücher oder Plüschtiere.
Die Besucher waren überwältigt.
„Wir finden die Aktion
so wunderschön. Es ist toll, was in der Gemeinde für die Menschen
gemacht wird“, sagte eine junge Mutter, die mit ihrer Tochter zur
Kirche gekommen war. Die Hintergründe der Familien, die an der
Wichtelstern-Aktion teilnahmen, waren so bunt wie der Stadtteil
Neumühl selbst. „Verschiedene Nationalitäten und Glaubensrichtungen
kommen zu uns in die Kirche. Der Geist von Weihnachten war spürbar“,
sagt Pater Tobias.
Vor rund 15 Jahren hat er die Aktion
ins Leben gerufen. Mittlerweile ist sie zu einer echten Tradition
geworden. „Natürlich ist so eine Veranstaltung auch mit viel Aufwand
verbunden“, sagte der Marathon-Pater. „Aber wenn ich die leuchtenden
Kinderaugen sehe, weiß ich, dass sich alles gelohnt hat.“
Projekt LebensWert BIC: GENODED1BBE IBAN: DE34360602950010766036
Spendenquittungen werden ausgestellt.
Foto Lars Heidrich/Projekt LebensWert
Vor 10 Jahren in der BZ: Neuer MSV-Schal: Aus Liebe zum Spiel und zur Stadt
Manchmal ist „sich einwickeln lassen“ doch gut. Vor
allem bei winterlichen Temperaturen. Da ist so ein
kuscheliger Schal der perfekte Begleiter im Alltag. Der
neue Schal des MSV Duisburg, der in Kooperation zwischen
den „Zebras“ und der Duisburg Marketing GmbH (DMG)
entstand, ist das perfekte Accessoire für Fußball-Anhänger
und Fans der Stadt. Die eine Seite, in blau, ziert das
MSV-Motto „Leben.Liebe.Leidenschaft.“, die andere Seite,
in weiß, das Bekenntnis „I ♥
Duisburg“. Eine gute Kombination! Das Design
ist schlicht und schön und wurde in der Grafikabteilung
der DMG entworfen. Die bestehende Kooperation des
Traditionsvereins und der Stadtmarketing-Experten wurde in
den vergangenen Monaten stetig weiter ausgebaut. Die
Tourist-Information, das RUHR.VISITORCENTER im CityPalais,
ist offizielle Vorverkaufsstelle für alle Heimspiele der
Zebras in der Schauinsland-Reisen-Arena. Der flauschige
Schal ist dort ebenso erhältlich wie im ZebraShop selbst.
Auch das über das RUHR.VIITORCENTER vertriebene
Merchandising-Angebot des MSV Duisburg wurde erweitert.
Jetzt sind auch u.a. MSV-Trikots im Verkauf, eine
Erweiterung der Angebote ist vorgesehen.
Die Preise für
Tickets und Merchandising sind preisgleich zu dem vom
Verein betriebenen ZebraShop. MSV-Präsident Udo
Kirmse freut sich über die Intensivierung der bestehenden
Kooperation: „Der MSV ist seit Jahrzehnten ein wichtiger
Bestandteil und Imageträger der Stadt Duisburg. Wir freuen
uns deshalb über diese Zusammenarbeit, die eine noch
intensivere Wahrnehmung des MSV in der Stadt ermöglicht.
Wir wollen diese Verbindung zwischen Stadt und dem MSV
weiter stärken.“
„Der MSV ist einer der wichtigsten
Markenbotschafter für die Stadt. Unsere Kooperation mit
dem Traditionsverein ist auch ein klares Zeichen, sich in
schwierigen Zeiten gegenseitig zu unterstützen. Duisburg
und der MSV – das gehört einfach zusammen!“, so Uwe
Gerste, Geschäftsführer der DMG. Die Daten MSV-Schal mit
Motiven auf beiden Seiten .
Mit Fransen. 135 cm lang und 15 cm breit Material:
Polyacryl. Preis: 10€
Dezember 2013: 17 Bundesfreiwillige engagieren sich für
junge Leute Zum ersten Mal haben in diesem Sommer 17
Bundesfreiwillige den Dienst bei der Stadt Duisburg aufgenommen. Die
zehn Frauen und sieben Männer sind in 16 städtischen Jugendzentren
und beim Haustechnischen Dienst des Jugendamtes eingesetzt.
Oberbürgermeister Sören Link bedankte sich persönlich für ihr
soziales Engagement.
„Ich finde es beispielhaft, dass Sie ein ganzes Jahr Ihres Lebens in
den Dienst der Gesellschaft stellen und ganz bewusst die
Jugendarbeit der Stadt unterstützen“, lobte Link den Einsatz der
jungen Leute: „Und das für ein monatliches Taschengeld von rund 330
Euro.“ Nach dem „Ende“ der sogenannten Zivis sei man sich nicht
sicher gewesen, ob sich die Bundesfreiwilligen etablieren würde.
Inzwischen könnten Verbände und Träger viel mehr Bufdis einstellen,
als Fördermittel vom Bund bereit gestellt wurden. „Deshalb bin ich
sehr froh, dass wir die 17 Freiwilligen für uns gewinnen konnten.“
Dominik Winkel zum Beispiel wurde zum Bufdi, weil er
gern Erzieher werden möchte. „Ich will schon vorher Erfahrungen
sammeln und habe hier die Chance, auch an der pädagogischen Arbeit
teilzunehmen.“ Winkel repariert unter anderem Fahrräder und macht
mit den Jugendlichen Musik. Ines Petzold wollte nach der Schule eine
Ausbildung machen. Doch das hat zunächst nicht geklappt. Deshalb
überbrückt sie das Jahr als Bundesfreiwillige. „Mir macht der Job
Spaß, ich mache zum Beispiel Hausaufgabenbetreuung und spiele mit
den Jugendlichen.“
„Das Jugendamt legt während des
Einsatzes zusätzlich Wert auf Qualifizierung“, erklärte
Jugenddezernent Thomas Krützberg. Deshalb hätten die Bufdis neben
dem Einsatz im Jugendzentrum zusätzlich 25 Seminartage zu
absolvieren. Innerhalb der Seminartage können sie einen
Jugendleiterschein inklusive Erste-Hilfe-Kurs erwerben. Krützberg:
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatz der jungen Leute. Im
nächsten Jahr wollen wir beim Bund weitere Stellen anfordern.“
Oberbürgermeister Sören Link, Jugendezernent Thomas Krützberg (4.
und 3. von links) und Mitarbeiter des Jugendamtes empfingen die
Bufdis im Rathaus,.
Weihnachten ist Vertrauenssache - Videobotschaft von
Superintendent Dr. Urban zum Christfest Weihnachten
ist kein Termin im Kalender, Weihnachten ist Vertrauenssache. Das
sagt Pfarrer Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen
Kirchenkreises Duisburg, in seinem Video zum Christfest. Die
zuversichtliche Botschaft, dass Weihnachten weiter gehe und in den
Alltag hinein wirke, nimmt er aus dem Glauben und aus dem Lied „Die
Weisen sind gegangen“, gedichtet von Gerhard Valentin. Mit ihm
wünscht er den Gläubigen friedvolle und besinnliche Tage mit lieben
Menschen. „Und dass Sie das Licht der einen Heiligen Nacht weit in
das kommende Jahr begleiten möge.“
Zu sehen ist das
Video auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“. Infos zum
Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter
www.kirche-duisburg.de. Hier ist der Redetext des Videostatements:
<< Weihnachten kommt immer so plötzlich. Die vielen, nicht
enden wollenden Vorbereitungen. Und plötzlich ist das Fest auch
wieder vorbei. Die Geschenke sind ausgepackt an Heiligabend, der
Braten verspeist am ersten Weihnachtsfeiertag und die Oma besucht am
zweiten. Ein kurzer Moment in der Zeit. - Und dann? Dann hat uns
unsere alte Welt wieder. Mit ihren Krisen, Kriegen und Katastrophen.
Im großen Weltgeschehen und in meinem kleinen Alltag. Aber war es
das? Eines meiner liebsten Weihnachtslieder macht mir Mut, dass es
damit noch nicht erledigt ist.
Es heißt: 'Die Weisen sind
gegangen', gedichtet von Gerhard Valentin, 1965. Es handelt davon,
was von Weihnachten übrigbleibt, wenn die Hirten an der Krippe, die
Engel und Weisen, längst schon wieder dorthin verschwunden sind, wo
sie hergekommen waren. Die Botschaft lautet: Weihnachten geht weiter
und wirkt in unseren Alltag hinein. Und dass Weihnachten kein Termin
im Kalender ist, sondern Weihnachten ist Vertrauenssache. So heißt
es in der letzten Strophe: 'Was soll ich weiter fragen? Ich habe
manches mitgemacht - wem trau ich mehr: der einen Nacht oder den
vielen Tagen, oder den vielen Tagen?' Daher wünsche ich Ihnen
zweierlei in diesem Jahr. Ein paar friedvolle und besinnliche Tage
mit lieben Menschen. Und dass Sie das Licht der einen Heiligen Nacht
weit in das kommende Jahr begleiten möge.>>
Letztes Orgelkurzkonzert mit Kirchenführung in Salvator
Eine Gastorganistin oder ein Gastorganist spielt
dreißig Minuten vorweihnachtliche Orgelmusik auf dem Instrument der
Schweizer Firma Kuhn und anschließend gibt es eine Kirchenführung
durch die Salvatorkirche Duisburg. Das Konzept von Kantor und
Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe kam in den letzten Jahren gut an
und deshalb nimmt er es jetzt wieder in der Adventszeit auf. Zum
Abschluss spielt am 23. Dezember 2023 um 15 Uhr Michael Porr aus
Leverkusen. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos zur Salvatorkirche
gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Salvatorkirche (Foto: Rolf Schotsch)
Evangelische
Kirche Kirchengemeinden
Duisburgs und Weihnachten
Etwa 900 Kinder werden in NRW jedes Jahr an Weihnachten
geboren – mehr als 100 000 feiern zusätzlich auch Geburtstag
Rund 106 300 Menschen in Nordrhein-Westfalen haben an
den Weihnachtsfeiertagen Geburtstag. Wie dass Statistische Landesamt
mitteilt, lebten Ende Juni 2023 in NRW etwa 35 200 Personen, die an
einem 24. Dezember geboren wurden. Einen Tag später, am 25.
Dezember, können rund 35 000 und am 26. Dezember etwa 36 100
Personen ihr Wiegenfest feiern.
Seit dem Jahr 2000 werden in NRW jährlich im Durchschnitt über
900 Kinder an Weihnachten (24., 25. und 26.12.) geboren und können
somit nicht nur Weihnachten, sondern auch ihren Geburtstag feiern.
Über die letzten 23 Jahre gemittelt wurden an den
Weihnachtsfeiertagen (24.12.: 315; 25.12.: 308; 26.12.: 322) weniger
Kinder je Tag geboren als im Durchschnitt der übrigen Kalendertage
(437 Kinder je Tag). An Heiligabend 2022 erblickten in NRW 289
Kinder das Licht der Welt. Die meisten Heiligabend-Geburten seit
2000 wurden im Jahr 2003 gezählt: Damals kamen 372 Babys zur Welt.
(IT.NRW)
Lebendgeborene ("Weihnachtskinder") in NRW
2000 bis 2022 (Weitere Ergebnisse zu den an Weihnachten geborenen
Kindern)
Preise für Wohnimmobilien im 3. Quartal 2023: -10,2 % zum
Vorjahresquartal - Wohnimmobilienpreise sinken nach
Höchststand im 2. Quartal 2022 weiter - Preise für
Wohnimmobilien, 3. Quartal 2023 (vorläufig) -10,2 % zum
Vorjahresquartal -1,4 % zum
Die Preise für Wohnimmobilien
(Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2023 um
durchschnittlich 10,2 % gegenüber dem 3. Quartal 2022 gesunken. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der
stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem
Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, nachdem
bereits im 1. Quartal 2023 (-6,8 %) und im 2. Quartal 2023 (-9,6 %)
die bis dahin stärksten Rückgänge verzeichnet worden waren.
Im Vergleich zum 2. Quartal 2023 sanken die Kaufpreise für
Wohnimmobilien um 1,4 %. Seinen bisherigen Höchststand hatte der
Häuserpreisindex im 2. Quartal 2022 erreicht, seitdem sind die
Preise für Wohnimmobilien gegenüber dem jeweiligen Vorquartal
rückläufig (1. Quartal 2023: -2,9 % zum Vorquartal; 2. Quartal 2023:
-1,2 % zum Vorquartal).
Wie wichtig ist Religion in Deutschland?
2022 lebten in Deutschland rund 45 Millionen Christ:innen,
20,9 Millionen davon waren römisch-katholisch, 19,1 Millionen
evangelisch. Trotzdem scheint Religion für die Deutschen nur in
ausgewählten Situationen überhaupt noch eine Bedeutung zu haben. Das
legt die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung
der evangelischen Kirche nahe, die laut Angaben der
Studienverfasser zum ersten Mal repräsentativ für die deutsche
Gesamtbevölkerung ist. Lediglich in zwei Lebensbereichen halten
religiöse Grundsätze mehr oder minder als eine Art Leitfaden her.
Ein Drittel der Befragten gab beispielsweise zu Protokoll, dass
Religion bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen eine
Rolle spiele, 13 Prozent davon maßen ihrem Glauben in diesem Kontext
eine große Bedeutung zu.
Bei der Kindererziehung waren
37 Prozent der Meinung, dass Religion eher oder sehr relevant sei.
Hinsichtlich der politischen Einstellung, der Arbeit und dem Umgang
mit der eigenen Sexualität hat Religion für die Deutschen nahezu
keine Bedeutung. Lediglich zehn (Sexualität), zwölf (Arbeit) und 15
Prozent (politische Einstellung) attestierten ihrem Glauben im
jeweiligen Zusammenhang etwas oder große Bedeutung. Selbst bei einer
Filterung nach katholischer und evangelischer Konfession verschiebt
sich das Bild nur leicht. So maßen 57 Prozent der Katholik:innen und
49 Prozent der Protestant:innen Religion mindestens etwas Bedeutung
bei der Kindererziehung bei.
Die Werte bei Politik,
Arbeit und Sexualität wichen jeweils nur leicht zugunsten einer
stärkeren Bedeutung von Religion ab. Obwohl noch knapp die Hälfte
der deutschen Bevölkerung einer christlichen Konfession zuzuordnen
ist, haben die Kirchenaustritte besonders
aus der katholischen Kirche auch aufgrund diverser Skandale in den
vergangenen Jahren deutlich zugenommen. 2017 waren beispielsweise
167.504 Katholik:innen und 197.207 Angehörige der evangelischen
Kirche ausgetreten, während die katholische Kirche im Jahr 2022 mehr
als eine halbe Million und die evangelische Kirche rund 380.000
Mitglieder verloren hatte. Florian Zandt
Wie christlich ist die DACH-Region im Europa-Vergleich?
Weihnachten hat sich über die Jahrhunderte von einem stark
christlich geprägten Fest zu einem universalen Anlass für das
Zusammenkommen und Beschenken im Familien- und Freundeskreis
entwickelt. Das liegt nicht zwingend daran, dass das Christentum selbst
weltweit an Relevanz verloren hat. Wie eine Auswertung unserer
Statista Consumer Insights in ausgewählten europäischen Ländern
zeigt, identifizieren sich auch in der DACH-Region zahlreiche
Befragte als christlich.
So geben 53 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen in Österreich an, Christ:innen zu sein. In
der Schweiz liegt der Anteil bei 52 Prozent, in Deutschland sind es
noch 48 Prozent. Dies deckt sich in Teilen mit der offiziellen
Religionszugehörigkeit in den jeweiligen Ländern. Laut Daten der
Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche gehörten
2022 hierzulande rund 47,5 Prozent den beiden primären christlichen
Konfessionen an, nach Miteinbezug kleinerer christlicher
Gruppierungen lag der Anteil der Christ:innen bei etwa 51 Prozent.
Einer Erhebung
von Statistik Austria zufolge waren 2021 rund 68 Prozent der
Österreicher:innen christlichen Glaubens, in der Schweiz waren laut
des Bundesamts
für Statistik 2021 etwa 54 Prozent entweder Teil der
römisch-katholischen oder der evangelisch-reformierten Kirche.
Deutlich anders stellt sich die Lage in den Nachbarländern
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz dar. In Polen bezeichnen
sich beispielsweise drei Viertel der Befragten als christlich, in
Italien sind es 69 Prozent. Frankreich hingegen weist knapp ein
Drittel Atheist:innen auf, während sich in den Niederlanden nur 31
Prozent der Umfrageteilnehmer:innen als Christ:innen und 40 Prozent
als nicht religiös einordnen
Im Osten hat Gott wenig zu melden Der Statista
Global Consumer Survey dient eigentlich sehr weltlichen Zwecken,
beinhaltet aber auch etwas Metaphysik beziehungsweise das Gegenteil
davon. Wie das? Wir fragen die Menschen, wie sie es mit der Religion halten.
Besonders religiös sind demnach die im Saarland beheimateten
Studienteilnehmer:innen. Nur 20 Prozent geben an nicht religiös oder
Atheisten zu sein. Ähnlich niedrig ist der Anteil in
Nordrhein-Westfalen (23 Prozent) und Baden-Württemberg
beziehungsweise Rheinland-Pfalz (jeweils 25 Prozent).
Ganz anders sieht das im Osten der Republik aus. In Sachsen Anhalt
bezeichnen sich 47 Prozent der Befragten als nicht religiös, weitere
23 Prozent geben an, Atheisten zu sein. Ähnlich sieht es in den
übrigen neuen Bundesländern aus. Dass Religion dort nur eine
untergeordnete Rolle spielt, ist historisch bedingt. In der
sozialistischen DDR war die politische Führung Christentum und Kirche feindlich
gesinnt. Die daraus resultierende Repression schaffte es zwar nicht
die Religion gänzlich verschwinden zu lassen, führte aber dazu, dass
die große Mehrheit der Bevölkerung bis heute ein nicht-religiöses
und materialistisches Weltbild hat. Mathias Brandt
Wie halten es die Deutschen mit der religiösen
Praxis? Der katholischen
Kirche in Deutschland rennen die Gläubigen, weg die neuesten
Zahlen zu Kirchenaustritten zeigen. Grund genug einmal zu gucken,
was die Meinungsforschung zur Religiosität
der Menschen in Deutschland zu sagen hat. Die neuste Umfrage
hierzu wurde im Mai 2023 von Ipsos veröffentlicht.
Demnach glauben nur 21 Prozent der hierzulande befragten Menschen an
einen Gott, wie er in den heiligen Schriften beschrieben wird.
Weitere 24 Prozent glauben an an eine höhere Macht, aber nicht an
einen Gott, wie er beispielsweise in Bibel, Koran oder Thora
vorkommt. Entsprechend spielt religiöse Praxis nur eine geringe
Rolle. Immerhin etwas mehr als ein Viertel betet zumindest
gelegentlich außerhalb von Gotteshäusern. In eben diese zieht es
dagegen weniger als jeden Fünften.
Damit liegt Deutschland deutlich unter dem Schnitt der 26 in der
Umfrage repräsentierten Länder, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. So spielt Religion im Alltag unserer
polnischen Nachbarn eine deutlich größere Rolle. Im Vergleich dazu
zeigt das Mutterland des Katholizismus bei der Glaubensausübung
deutlich weniger Eifer. Zu den besonders religiösen Länder zählt
Indien. Das genaue Gegenteil lässt sich über Japan sagen.
Die Kirchen werden leerer Durchschnittlich
nur noch weniger als eine Million Menschen in Deutschland haben im
Jahr 2021 einen katholischen
Gottesdienst besucht. Laut DBK lauschten
seit 2010 rund 70 Prozent weniger Kirchengänger:innen der Predigt
eines Priesters. Die Anzahl der Gottesdienstbesucher:innen hat in
den vergangenen 70 Jahren stetig abgenommen – in den 1950er und 60er
Jahren versammelten sich landesweit an Sonntagen noch
durchschnittlich über elf Millionen Menschen in einem katholischen
Gotteshaus.
Während die Anzahl der Katholiken in Deutschland seit den 1950ern
nur um etwa eine Million gesunken ist und ihren Höchstwert mit rund
28 Millionen im Jahr 1990 erreicht hat, besuchen dennoch immer
weniger Christinnen
und Christen den Gottesdienst. Das bedeutet also, dass nicht
unbedingt weniger Glaube an Gott herrscht, sondern weniger Interesse
oder Bereitschaft sonntags in die Kirche zu gehen. Laut Quelle
werden die Teilnehmer an den Gottesdiensten jeweils am zweiten
Fastensonntag und am zweiten Sonntag im November gezählt, also an
möglichst "normalen" Sonntagen des Kirchenjahres. Renè Bocksch
Katholische Kirche meldet über eine halbe Million
Austritte Die Austrittswelle der katholischen
Kirche hat einen neuen Rekordwert erreicht: Mehr als 520.000
Menschen haben ihr 2022 den Rücken gekehrt. Das sind rund 45 Prozent
mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021 – damals traten rund 360.000
Menschen aus der Kirche aus. Neben den Austritten verzeichnet die
katholische Kirchengemeinde auch mehr als 240.000 Todesfälle. Dem
gegenüber stehen nur etwa 155.000 Taufen, 1.445 Eintritte aus
anderen Glaubensgemeinschaften sowie 3.749 Wiederaufnahmen - unter
dem Strich ergibt sich daraus ein Mitgliederschwund von über
600.000.
Die katholische Kirche in Deutschland befindet
sich weiterhin in einer tiefgreifenden Krise. Mit rund 51.345
Austritten verzeichnet das Erzbistum Köln wie im Vorjahr die
meisten, gefolgt von München und Freising (49.029) und Freiburg
(41.802). Vor allem die Missbrauchs- und Finanzskandale der letzten
Jahre haben zu einem großen Vertrauensverlust in der christlichen
Gemeinde geführt. Wie die Infografik zeigt, bildet sich seit den
frühen 2000er Jahren ein steigender Trend bei den Kirchenaustritten.
Allerdings betrifft dies nicht nur die Katholiken, sondern auch die evangelische
Glaubensgemeinschaft.
Auch die Evangelische Kirche
in Deutschland (EKD) meldete bereits im März einen neuen Rekordwert
für das Jahr 2022. Rund 380.000 Protestant:innen trennten sich von
der Kirche. Nichtsdestotrotz bilden Christ:innen in Deutschland
weiterhin die größte Religionsgemeinschaft. Etwa die Hälfte der
Deutschen gehört der evangelischen oder katholischen Kirche an.
Laut Deutscher
Bischofskonferenz (DBK) hat die Zahl der Mitglieder in
Deutschland im letzten Jahr bei etwa 20,9 Millionen Personen
gelegen. Der Islam ist die drittgrößte Religion in
der Bundesrepublik mit knapp sechs Millionen Mitgliedern.
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