KV Nordrhein: Videosprechstunde im kinderärztlichen
Notdienst geht in die finale Woche Auch die zweite
Auflage der Videosprechstunde im Kindernotdienst rund um den
Jahreswechsel wird sehr gut angenommen: Nach einer Laufzeit von rund
zwei Monaten endet das Angebot der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Nordrhein planmäßig am 31. Januar. Eltern erkrankter Kinder können
die Videosprechstunde noch an diesem Wochenende (jeweils 10 bis 22
Uhr) sowie am darauffolgenden Mittwoch (16 bis 22 Uhr) in Anspruch
nehmen.
Nach hohen Nutzerzahlen an den
Weihnachtsfeiertagen sowie zum Jahreswechsel stieg der Bedarf nach
einer digitalen Erstberatung zuletzt nochmals leicht an: In Summe
wurden über 1.800 Videosprechstunden durchgeführt. Fast der Hälfte
der Anrufenden konnte abschließend geholfen werden, ein Viertel
wurde auf die regulären Öffnungszeiten der Niedergelassenen
verwiesen und nur 14 Prozent wurde zum Besuch einer
Kindernotdienstpraxis geraten.
Service der Bezirksregierung: Zeugnis-Telefon
für Eltern, Schülerinnen und Schüler
Am Freitag, 26. Januar 2024, erhalten die Schülerinnen und Schüler
der weiterführenden Schulen ihre Halbjahreszeugnisse. Aus diesem
Anlass bietet die Bezirksregierung Düsseldorf ‒ neben den
Sorgentelefonen von Städten und sozialen Einrichtungen ‒ wieder die
„Nummer gegen Zeugniskummer" an.
Eltern sowie Schülerinnen
und Schüler können dort vor allem rechtliche Fragen klären, etwa
wenn sie die Notengebung für ungerecht halten oder Fragen zur
Schullaufbahn haben. Das Zeugnis-Telefon zu Fragen aus den
Schulformen Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sekundarschule und
Gemeinschaftsschule sowie Berufskolleg ist unter der Rufnummer 0211
475-4002 an folgenden Tagen erreichbar: · Freitag,
26.01.2024, · Montag, 29.01.2024, · Dienstag,
30.01.2024, jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00
Uhr. In den Grundschulen ist die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse
bereits seit dem 22.01.2024 möglich.
Zu Fragen aus den Schulformen Grundschule, Hauptschule und
Förderschule ist das Zeugnistelefon der Bezirksregierung bei den
jeweiligen Schulämtern der zehn kreisfreien Städte sowie der fünf
Kreise im Regierungsbezirk Düsseldorf eingerichtet. Diese sind zu
den vorgenannten Zeiten unter folgenden Rufnummern zu erreichen:
Duisburg 0203 94000
Erster qualifizierter Mietspiegel für Duisburg
Am 24. Januar 2024 wurde im Duisburger Rathaus der
erste qualifizierte Mietspiegel für Duisburg anerkannt und
vorgestellt. Die Anerkennung fand im Rahmen der Sitzung der
Mietspiegelkommission statt. Hintergrund für die Erstellung des
qualifizierten Mietspiegels sind das Mietspiegelreformgesetz und die
neue Mietspiegelverordnung, die im Juli 2022 in Kraft getreten sind,
und laut der für Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern ein einfacher
oder qualifizierter Mietspiegel erstellt werden muss.
Gemäß des Koalitionsvertrags der Bundesregierung sollen Städte mit
mehr als 100.000 Einwohnern zur Erstellung eines qualifizierten
Mietspiegels verpflichtet werden. Ein qualifizierter Mietspiegel
wird – im Gegensatz zum einfachen Mietspiegel – nach
wissenschaftlichen Grundsätzen im Zwei-Jahres-Rhythmus erarbeitet
und in Duisburg von Interessenvertretern der Mieter und Vermieter
anerkannt.
Für die Stadt Duisburg trat im Januar 2022
die „Mietspiegel-Kommission“ zur ersten Sitzung zur Erstellung eines
qualifizierten Mietspiegels zusammen. Mitglieder dieser Kommission
sind die ARGE der Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein sowie
Haus und Grund Grafschaft Moers e.V., der Verein der Haus- und
Grundeigentümer Groß Duisburg e.V., Haus und Grund Meiderich
Eigentümergemeinschaft e.V., Haus und Grund Hamborn e.V., der
Mieterbund Rhein-Ruhr e.V., der Mieterschutzbund e.V. sowie der
Mieterschutzverein Groß-Duisburg e.V..
Fast alle
Mitglieder der Kommission haben den ersten qualifizierten
Mietspiegel offiziell anerkannt. Der Duisburger Mietspiegel wurde
erstellt durch das Hamburger Beratungsunternehmen Analyse&Konzepte
Immo.consult GmbH.
„Der erste qualifizierte
Mietspiegel für Duisburg ist ein wichtiges Zeichen für Mieterinnen
und Mieter, aber auch für Vermieterinnen und Vermieter in unserer
Stadt. Mit dem Mietspiegel haben wir eine verlässliche
Datengrundlage geschaffen, der für alle Beteiligten ein hohes Maß an
Transparenz ermöglicht“, so Dietmar Vornweg, Vorsitzender der ARGE
der Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein und Vorstand des
Gemeinnützigen Spar- und Bauvereins Friemersheim, beim offiziellen
Termin im Rathaus.
Ab Ende Januar stehen auf der Website
der Stadt Duisburg weiterführende Unterlagen zum Download zur
Verfügung, unter anderem der Link zum Online-Mietspiegelrechner
sowie Wohnlagenkarten für Duisburg.
Vernetzungsstelle gegen Umweltkriminalität geht
an den Start - Innenminister Reul: Wir rücken die Schreibtische
enger zusammen Zum Jahresbeginn hat die
Vernetzungsstelle Umweltkriminalität im Landeskriminalamt ihre
Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die an der Bekämpfung der
Umweltkriminalität beteiligten Behörden enger miteinander zu
vernetzten. Innenminister Herbert Reul stellte am Mittwoch, dem 24.
Januar 2024, die neue Dienststelle des Landeskriminalamts in
Düsseldorf offiziell vor. Innenminister Herbert Reul: "Auch den
Kampf gegen Umweltsünder führen wir entschlossen. Wir rücken die
Schreibtische enger zusammen, tauschen uns intensiver mit den
Umweltverwaltungsbehörden und der Staatsanwaltschaft aus und wollen
so Umweltkriminalität stärker bekämpfen."
Ziel ist es,
gemeinsam mit den beteiligten Netzwerkpartnern standardisierte
Konzepte zur Bekämpfung, Verfolgung und Prävention von Straftaten
gegen die Umwelt zu entwickeln. Den Kriminellen muss deutlich
werden, dass Umweltstraftaten zu Lasten unser aller Lebensgrundlage
gehen. Die neue Vernetzungsstelle berät die Akteure der Bekämpfung
der Umweltkriminalität und fungiert als Bindeglied zwischen den
zuständigen Stellen. Die Zentralstelle für die Verfolgung von
Umweltkriminalität bei der Staatsanwaltschaft Dortmund (ZeUK NRW),
das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW), die Bezirksregierungen, die
Wasserschutzpolizei und das Institut der Feuerwehr sind nur einige
der vielzähligen Akteure.
"Unsere Erkenntnisse zeigen,
dass Umweltkriminalität wirtschaftlich oft sehr lukrativ ist.
Unternehmer können beispielsweise Ausgaben einsparen, wenn sie
giftige Stoffe nicht sachgerecht entsorgen", so der Direktor des
Landeskriminalamtes Ingo Wünsch. "Nicht selten ermitteln wir
strukturiertes und organisiertes Vorgehen der Täter. Folgerichtig
ist die Vernetzungsstelle hier im Haus auch in der Abteilung der
Bekämpfung Organisierter Kriminalität angesiedelt", ergänzt Ingo
Wünsch.
"Straftaten im Bereich der Umweltkriminalität
haben nicht nur Auswirkungen auf heute, sondern bergen auch Gefahren
für zukünftige Generationen. Die Umwelt ist ein 'stilles Opfer'. Sie
erstattet keine Anzeige und macht auch nicht auf sich aufmerksam.
Das müssen wir für sie tun." betont Minister Herbert Reul. Aufgrund
der Komplexität der Straftaten ist ein hohes Maß an
Rechtskenntnissen, technischem Fachwissen und umweltbiologischen
Kenntnissen bei den zuständigen Behörden erforderlich.
Deshalb ist insbesondere die Vernetzung aller beteiligten Stellen
von hoher Bedeutung. Hier wird die Vernetzungsstelle des
Landeskriminalamts eine wichtige Rolle einnehmen und Akzente setzen.
Sie ist mit vier Polizeibeamtinnen und -beamten besetzt, die durch
Fachkräfte des Umweltingenieurwesens und der Finanzanalysen
unterstützt werden.
Kita im Neubaugebiet Am Alten Angerbach eröffnet
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer und Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Duisburg, haben heute (23. Januar) offiziell die Kita in
der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach
eröffnet. Die Kita ist bereits seit letztem Jahr in Betrieb, die im
Herbst geplante große Eröffnungsfeier musste krankheitsbedingt
verschoben werden. Die Kita wurde von der GEBAG errichtet und an die
Sparkasse Duisburg Immobilien GmbH (SDI) übergeben. Mieterin ist die
Stadt Duisburg (bzw. Sondervermögen Kita), Betreiber ist das
Jugendamt der Stadt Duisburg.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Susanne Schneider, Leitung
Kita Wilhelmine-Bertling-Straße, Oberbürgermeister Sören Link und
Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg
am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Für fast 100 Kinder ist
diese Kita wie ein zweites Zuhause – ein Zuhause, in dem man sich
wohl fühlt. In Verbindung mit dem großen Einsatz von Erzieherinnen
und Erziehern, können wir so den Grundstein für einen erfolgreichen
Lebensweg legen“, verdeutlichte Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link beim Ortstermin, bei dem die besonderen Gäste von den
KitaKindern mit einem eigens einstudierten Tanz und einem kleinen
Theaterstück begrüßt wurden.
„Modern, großzügig,
nachhaltig und dazu noch ein toller Spielplatz – man sieht, dass die
Kinder sich hier wohlfühlen“, ergänzte Dr. Joachim Bonn mit Blick
auf die spielenden Kinder: „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes
eine Investition in die Zukunft.“ Auch Bernd Wortmeyer,
Geschäftsführer der GEBAG, die für den Bau verantwortlich zeichnet,
zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße nun auch für die kleinsten Bewohner im
Neubaugebiet einen Ort zum Spielen, Lernen und Freunde finden
schaffen konnten. Die Kita ist ein wichtiger Beitrag, um das
Neubaugebiet mit Leben zu füllen.“
Der zweigeschossige
Kita-Neubau in der Wilhelmine-Bertling-Straße wurde angrenzend an
die zentrale Grünachse errichtet. Mit über 700 Quadratmetern Fläche
plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern ist die Kita ausgerichtet
und ermöglicht eine Betreuung von rund 90 Kindern in fünf Gruppen.
Hierbei ist die optisch abwechslungsreiche Architektur mit
unterschiedlich großen bzw. angeordneten Fenstern sowie der sehr
große Kinderspielplatz hervorzuheben.
Das vom Essener
Architekturbüro Koschany & Zimmer Architekten geplante Gebäude wurde
als Hybridgebäude errichtet, das Holzund Massivbauweise miteinander
verbindet. Das Gebäude wurde mit einer hinterlüfteten Holzfassade
ausgestattet, d. h. die äußere Fassade, die dem Witterungsschutz
dient, wurde nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf
eine Unterkonstruktion montiert. Dadurch sind die Dämmung des
Gebäudes und die äußere Gebäudehülle konstruktiv voneinander
getrennt. Zwischen den beiden Schichten entsteht so ein
„Hinterlüftungsraum“, durch den die Feuchtigkeit im Bauwerk selbst
leichter abgeführt werden kann. Ein Gründach trägt ebenfalls zu
einem gesunden Quartiersklima bei.
V.l.: Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier
der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten
Angerbach. Die KiTa-Kinder erhielten ein "Sparkassen-Huhn" und ein
"GEBAG-Erdmännchen" Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Insolvenz des Duisburger Wein-Bistros „Movies“ im Duisburger
Filmforum Rechtsanwalt Mark Steh will die bekannte
Kino-Gastronomie retten und sieht dafür gute Chancen – unter
bestimmten Bedingungen. Das Café Movies im Duisburger Filmforum am
Dellplatz, dem ältesten kommunalen Kino in Deutschland, steht für
ein breites kulinarisches Angebot und ist bei Kinobesuchern vor
Beginn und nach Beendigung der Filmvorführungen beliebt.
Jetzt hat das Amtsgericht Duisburg über das Vermögen des
Betreibers des Bistros die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet
und den Duisburger Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht
Mark Steh aus der Kanzlei hammes. zum vorläufigen Insolvenzverwalter
bestellt. Von der Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit sind 20
Arbeitnehmer (davon 15 Minijobber) betroffen, von denen acht
Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen werden.
Mark Steh hat die Vorfinanzierung der Insolvenzgeldansprüche der
aktiven Arbeitnehmer für den Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024
in die Wege geleitet.
Der Hintergrund der Insolvenz:
„Durch die Corona-Pandemie sind bei der Stadt Mietrückstände
aufgelaufen, die zunächst gestundet und später niedergeschlagen
werden sollten. Dies ist dann aber nicht erfolgt. Später hatte der
Schuldner entschieden, Verhandlungen mit einem Interessenten über
die Übertragung des Geschäftsbetriebs und die Ablösung des
Mietrückstandes aus dem Verkaufserlös aufzunehmen. Leider soll der
Aufsichtsrat des Kinos die Übernahme des Gastronomiebetriebs durch
den Interessenten verhindert haben.
Die Gründe hierfür
sind noch zu ermitteln. Dies hat aber den Insolvenzantrag zur Folge
gehabt“, erklärt Mark
Steh. Die Geschäftsräume sind beim Immobilienmanagement Duisburg
angemietet, das Mietverhältnis ist ungekündigt. Der Rechtsanwalt ist
grundsätzlich optimistisch, was die Fortführungsperspektiven für die
Gastronomie angeht. Das hänge aber vor allem von der Haltung der
Vermieterin, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat des
Kinoforums hinsichtlich der eventuellen Betriebsübernahme ab. An
einer langfristigen Fortführung sei der bisherige Betreiber selbst
nicht interessiert, würde jedoch die Möglichkeit der Übertragung
gerne realisieren.
„Nach Auskunft des Schuldners soll
der ursprüngliche Übernahmeinteressent weiterhin bereit sein, den
Betrieb zu übernehmen, ebenso existieren anderen Informationen
zufolge weitere potenzielle Interessenten. Die Bedingungen und
Modalitäten einer Übernahme des Geschäftsbetriebs müssen nun mit den
übrigen Beteiligten geklärt werden. Wenn darüber Einigkeit herrscht,
werden wir den Betrieb voraus-sichtlich durch die übertragende
Sanierung erhalten können“, betont Mark Steh. Er werde jetzt zügig
die entsprechenden Gespräche führen, um die Gastronomie als
Treffpunkt der Kinobesucher und damit auch die Arbeitsplätze
fortführen zu können.
EU-Notfallmaßnahmen für Landwirtinnen und Landwirte seit
2014: 2,5 Mrd. Euro
In einem neuen Bericht für den Rat und das Europaparlament listet
die Europäische Kommission die Krisenmaßnahmen auf, mit denen die EU
den Agrar- und Lebensmittelsektor in den Jahren 2014 bis 2023
unterstützt hat. Es wurden insgesamt 63 außergewöhnliche
Maßnahmen im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Euro beschlossen.
Damit wurden Landwirtinnen und Landwirte sowie Erzeuger unterstützt,
die von Produktionsverlusten, Preissenkungen, höheren
Produktionskosten oder Unterbrechungen der Lieferkette betroffen
waren bzw. sind.
Stetige Solidarität der EU Die
Maßnahmen zeigen die anhaltende Solidarität der EU. Sie tragen der
Tatsache Rechnung, dass der europäische Agrarsektor in den
vergangenen zehn Jahren mit einer Vielzahl von Krisen konfrontiert
war: dazu gehören die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, der Krieg
in der Ukraine, Tierseuchen, erhebliche Marktstörungen und extreme
Wetterereignisse. Der Bericht der Kommission ist hier in
voller Länge nachzulesen.
Einige Beispiele: Mehr als 500
Millionen Euro für EU-Erzeuger von frischem Obst und Gemüse, die vom
russischen Einfuhrverbot betroffen sind (Zeitraum 2014 bis 2018);
Zwei Stützungspakete in den Jahren 2015 und 2016 im Wert von
insgesamt mehr als 800 Millionen Euro zur Stabilisierung des
Milchmarkts und der Unterstützung bei der Bewältigung von
Marktstörungen; Rund 450 Millionen Euro zur Unterstützung des
Weinsektors und zur Ermöglichung der Inanspruchnahme der
Dringlichkeitsdestillation; Ein Unterstützungspaket in Höhe von 500
Millionen Euro im März 2022 für Erzeuger, die am stärksten von den
schwerwiegenden Folgen des Krieges in der Ukraine betroffen sind;
156 Millionen Euro für Landwirte in Bulgarien, Ungarn, Polen,
Rumänien und der Slowakei, die am stärksten von den gestiegenen
Einfuhren von Getreide und Ölsaaten aus der Ukraine betroffen sind;
Finanzieller Ausgleich für Landwirte, die von den
gesundheitspolizeilichen Kontroll- und Präventionsmaßnahmen zur
Bekämpfung des Ausbruchs der Vogelgrippe betroffen sind; 330
Millionen Euro im Juli 2023 für EU-Landwirte aus 22 Ländern, die
unter spezifischen Problemen in verschiedenen Agrarsektoren leiden,
etwa höheren Produktionskosten und den Auswirkungen extremer
Wetterereignisse.
Flexibilität, um wirksam auf Krisen
reagieren zu können Die landwirtschaftliche Erzeugung hängt von
natürlichen Ressourcen und klimatischen Bedingungen ab und wird von
Marktentwicklungen beeinflusst. Deshalb sieht die Verordnung über
die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte (GMO) außergewöhnliche
Maßnahmen vor, wenn eine Krise oder eine drohende Krise eintritt und
eine spezifische Reaktion erforderlich ist, um Marktstörungen zu
verhindern und/oder deren Folgen abzumildern. Der Bericht belegt,
dass das rechtliche Instrumentarium die notwendige Flexibilität
bietet, um auf verschiedene Arten von Krisen zu reagieren. Die
ergriffenen Maßnahmen haben sich als wirksam erwiesen. Weitere
Informationen
Info-Seite der Generaldirektion AGRI zu dem Bericht
Zugrundeliegende Verordnung GMO
Neue
Studie: Corona-Impfung könnte Diabetesrisiko senken
Eine Covid-19 Impfung scheint das Diabetesrisiko zu senken. Zu
diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Duisburg-Essen, des
Deutschen Diabeteszentrums und eines Frankfurter
Forschungsunternehmens. Die Wissenschaftler werteten eine Datenbank
aus, die auf einer repräsentativen Auswahl von insgesamt 970
Arztpraxen aus ganz Deutschland beruht und anonymisiert
Informationen zu Erkrankungen und Behandlungen speichert.
So flossen in die Studie Werte von mehr als 6.000 Patienten ein,
die zwischen 1. April 2021 und 31. März 2022 erstmals gegen Corona
geimpft wurden und sechs Monate vor oder nach der Impfung eine
erstmalige Diagnose eines Typ-2 Diabetes erhielten. Anschließend
verglichen die Forscher die Anzahl der erstmaligen Diabetesdiagnosen
in dem halben Jahr vor und nach der Impfung. Das Ergebnis: Die Zahl
der Diabetesdiagnosen nach der Impfung fiel geringer aus als im
gleich langen Zeitraum vor der Impfung: 3.333 Diagnosen wurden vor
der Impfung gestellt, 2.619 nach der Impfung und 246 am Tag der
Impfung. Demnach hat die Corona-Impfung das Diabetesrisiko um
relativ 21 Prozent gesenkt. idr
Führung zu Duisburger Tatorten (1933-1945):
Erinnerungen an NS-Verbrechen Anlässlich des Tags des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begibt sich das
Zentrum für Erinnerungskultur (ZfE) am Samstag, 27. Januar, um 15
Uhr auf einen Rundgang zu Spuren diverser NS-Verbrechen. Robin
Richterich, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfE, rückt dabei
Fragen in den Mittelpunkt, wer die Akteure der Gedenkkultur in
Duisburg sind (oder waren), oder warum bestimmte NS-Verbrechen nicht
in Vergessenheit geraten, während andere kaum Aufmerksamkeit finden.
In Duisburg erinnern zahlreiche Gedenkzeichen an die NS-Zeit.
Denkmal zur Erinnerung an die Zerschlagung der Gewerkschaften,
Künstlerin Hede Bühl Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Dabei reicht die Bandbreite von Gedenktafeln für die
niedergebrannten Synagogen, Mahnmale für die brutale Zerschlagung
der Gewerkschaften bis hin zu Stolpersteinen für ermordete
homosexuelle Männer. Treffpunkt für die Teilnahme ist das Kultur-
und Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, am
Duisburger Innenhafen. Die Teilnahme ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und
ermäßigt) 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das
vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar
Vor 10 Jahren
in der BZ:Duisburger Schlagerstar
Fred Bertelmann gestorben
Fred Bertelmann
- 1957 bekannt geworden als
"lachender Vagabund" wurde am 07. Oktober 1925 in Duisburg
geboren. Er starb gestern in seinem Wohnsitz am Starnberger See im Alter
von 88 Jahren.
Duisburger Schlagerstar Fred Bertelmann gestorben
Fred Bertelmann - 1957 bekannt geworden als "lachender
Vagabund" wurde am 07. Oktober 1925 in Duisburg geboren.
Er starb gestern in seinem Wohnsitz am Starnberger See im
Alter von 88 Jahren.
23. Januar 2014: Umgestaltung Ruhrtalradweg und Umfeld Rheinorange
In den letzten Monaten stand der vorgesehene Umbau des
Ruhrtalradwegs auf der Kippe. Das Land hat nun
Unterstützung aus Mitteln des regionalen
Wirtschaftsförderprogramms zugesagt, in das auch
EU-Mittel fließen. Da sich außerdem und der
Regionalverband Ruhr an den Kosten beteiligt, steht der
Realisierung nun nichts mehr im Wege.
Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die positive
Entwicklung: „Unser Ziel ist es, den Ruhrtalradweg als
touristisches Highlight aufzuwerten und den Innenhafen mit
den Landschaftsräumen Ruhr- und Rheintal attraktiv zu
verknüpfen. Dabei richtet sich das Augenmerk natürlich
auch auf die spektakuläre Landmarke Rheinorange. Dank der
Unterstützung durch Land und RVR wird dieser Plan nun
Wirklichkeit.“
Rheinorange - Foto haje
Innerhalb der Entwicklung des Emscher Landschaftspark ist
das Umfeld der Rheinorange und des Ruhrdeichs Kasslerfeld
mit dem Ruhrtal-Radweg auf der Südseite des Ruhrufers ein
wichtiger Baustein. Hier mündet die Ruhr in den Rhein und
markiert einen der wichtigsten geographischen Punkte, der
durch die Skulptur Rheinorange herausgehoben wird.
Der
Ruhrtalradweg, der nach 230 Km hier endet, wird zurzeit
nur als Wegetrasse ohne besondere Gestaltungs- oder
Aufenthaltsmöglichkeiten genutzt. Zukünftig sollen
eine attraktivere Wegeführung durch die Ruhrauen und neue
Ratsplätze entlang des Weges auch auswärtige Gäste
anlocken. Der geplante Ausbau erstreckt sich von der
Max-Peters-Straße bis zur Landmarke Rheinorange auf einer
Länge von ca. drei Kilometern.
Vorgesehen ist die
Erneuerung des Rad- und Fußweg am Ruhrdeich zwischen der
Max-Peters-Straße und Verteilerkreis. Richtung Innenhafen
ist zur Querung des stark befahrenen Ruhrdeiches an der
Max-Peters-Straße eine Querungshilfe vorgesehen. Zwischen
dem Stauwehr und dem Verteilerkreis wird der teilweise
vorhandene Uferweg asphaltiert. Der Uferweg ermöglicht
eine kreuzungsfreie Unterführung der Karl-Lehr-Brücke mit
Zielrichtung Rheinorange.
Das Wäldchen am Verteilerkreis wird in einen lichten
Baumhain umgewandelt und erhält einen neuen
Besucherparkplatz. Am Wendepunkt des Deiches entsteht eine
Platzfläche mit Panoramablick auf Rheinorange und dem
Mündungsbereich Rhein/Ruhr. An der Landmarke selbst wird
ein Platz mit Sitzgelegenheiten hergerichtet, von denen
aus man den beeindruckenden Blick auf den Hafen, den
Rhein, Ruhrort und den Hafeninseln genießen kann. Die
Arbeiten werden im Frühjahr beginnen und nach einer
Bauzeit von ca. zwei Jahren abgeschlossen sein.
Stadtgeschichte donnerstags: Die „Menage Neumühl“, das
Gleisdreieck und der Schwiesenkamp. Bemerkungen zur
Obdachlosenpolitik im rechtsrheinischen Duisburg von 1920 bis 1980
Das Stadtarchiv Duisburg lädt in Kooperation mit der
Mercator-Gesellschaft alle Geschichtsinteressierten am Donnerstag,
25. Januar, um 18.15 Uhr in die DenkStätte im Stadtarchiv,
Karmelplatz 5, zu einem Vortrag von Dr. Michael Kanther,
stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Duisburg, ein. Die Zeit
nach dem Ersten Weltkrieg brachte den Städten und Gemeinden neue
Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit obdachlosen Menschen.
Wirtschaftskrisen, Wohnungsverluste aus verschiedenen Gründen und
die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs führten zu einer drängenden
Notwendigkeit für "Polizeiobdach" und provisorische Unterkünfte.
Dr. Kanther wird in seinem Vortrag besonders auf die Zeit
der Weltwirtschaftskrise von 1930 bis 1933 eingehen, die vielen
Familien ihre Mietwohnungen kostete, sowie auf die Herausforderungen
in den 1950er und 1960er Jahren, als das "Wirtschaftswunder" nicht
allein positive Veränderungen brachte. Der Blick richtet sich auf
Duisburg und zeigt, wie die Stadtverwaltung und die Politik auf die
Obdachlosenfrage reagierten. Im Mittelpunkt stehen dabei drei
bedeutende Obdachlosenunterkünfte, von denen die letzte erst im Jahr
1980 verschwand. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
Die Obdachlosenunterkunft am Gleisdreieck in Neumühl 1980 - C)
Stadtarchiv Duisburg
Aufbruch und neue Wege -
Kirchengemeinde stellt neue Jugendleitung vor In der
Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis geht es am kommenden
Sonntag, dem 28. Januar um 10.30 Uhr im Gottesdienst in der
Jesus-Christus-Kirche in Duisburg-Buchholz um „Aufbrechen und neue
Wege gehen.“ Auf einen neuen Weg hat sich Yvonne Queder begeben. Die
36jährige Gemeindepädagogin arbeitet seit dem 1. Dezember als
Leiterin im Jugendzentrum „Arlberger“ und in der Kinder-, Jugend-
und Konfi-Arbeit der Gemeinde.
Gemeindepädagogin Yvonne Queder (Foto: Sabine Knebelkamp).
Jetzt wird sie in diesem Gottesdienst feierlich in ihr neues Amt
eingeführt. Aber auch für einige Mitglieder aus dem Jugendchor der
Gemeinde stehen Aufbrüche bevor: Sie haben Ausbildung oder Studium
begonnen, ziehen um oder müssen aus terminlichen Gründen jetzt
andere Schwerpunkte setzen.
Die übrigen Sängerinnen und
Sänger werden ab Februar vorerst von Pop-Kantor Daniel Drückes
geleitet und begleitet: auch das ein Neuanfang. An diesem Übergang
wird der Jugendchor noch einmal in alter Größe auftreten, bevor alle
neue Wege wagen. Zum Gottesdienst, den Martina Grosse-Verspohl
musikalisch leitet, lädt die Gemeinde herzlich ein. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Pfarrer Müller am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 26.
Januar 2024 heißt Pfarrer i.R. Ekkehard Müller Menschen in der
Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen.
Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
Straßenverkehrsunfälle im November 2023: 2 % mehr
Verletzte als im Vorjahresmonat Im November 2023 sind
in Deutschland rund 29 200 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt
worden. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, waren das 2 % beziehungsweise knapp 600 Personen mehr als
im Vorjahresmonat.
Die Zahl der Verkehrstoten ist im
Vergleich zum November 2022 um neun Personen auf 211 gestiegen.
Insgesamt registrierte die Polizei im November 2023 rund 229 000
Straßenverkehrsunfälle, das waren knapp sieben Prozent mehr als im
Vorjahresmonat.
ARBEIT IM RENTENALTER: 8,4 Prozent der Deutschen im
Rentenalter bleiben im Beruf 23.01.2024 Etwa 6,1
Prozent der EU-Bürger:innen arbeiten, obwohl sie das Rentenalter von
65 Jahren bereits erreicht haben – das entspricht rund 5,7 Millionen
Menschen. Laut Daten von Eurostat ist
es vor allem in Skandinavien und den baltischen Ländern üblicher
trotz fortgeschrittenen Alters im Beruf zu bleiben. In Estland sind
beispielsweise rund 16,7 Prozent der über 65-Jährigen erwerbstätig.
In Lettland und Schweden sind es etwas über 13 Prozent, Dänemark
verzeichnet knapp 11 Prozent Erwerbstätige in der Altersgruppe 65+.
Auch Deutschland liegt über dem EU-Durchschnitt – hierzulande
arbeiten rund 8,4 Prozent der Bevölkerung im Rentenalter weiter.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Für viele ist die
gesetzliche Rente und Altersvorsorge unzureichend,
andere arbeiten beispielsweise in Familienbetrieben und wollen das
Geschäft nicht aufgeben. Laut einer Berechnung des Statistischen
Bundesamtes müssen rund 42 Prozent der Rentner:innen in Deutschland
mit weniger als 1.250 Euro netto im Monat auskommen. Rund jede:r
vierte Rentenempfänger sogar mit weniger als 1.000 Euro. Das reicht
in den seltensten Fällen, um den bisherigen Lebensstandard aufrecht
zu halten. Frauen sind dabei stärker von Altersarmut gefährdet
als Männer. Renè Bocksch
So würden Deutsche 100.000 Euro investieren
Trotz Inflation und Spannung auf dem Energiemarkt, nimmt
der Optimismus an den Börsen zu. Der DAX befindet
sich momentan bei über 13.400 Punkten und hat seit Anfang September
rund 500 Punkte zugelegt. Vor allem Bankaktien sind gerade sehr
gefragt – steigende Zinsen kurbeln die Gewinne aus Kreditgeschäften
heben den Aktienwert an. Laut einer Umfrage im Rahmen des Statista
Global Consumer Surveys sind Aktien und Investmentfonds auch in
schwierigen Zeiten die favorisierte Anlagemöglichkeit der Deutschen.
Statista hat mehr als 1.000 Personen in Deutschland
befragt, wie sie 100.000 Euro investieren würden - rund 57 Prozent
entschieden sich für Aktien, Aktienfonds und Investmentfonds.
Ebenfalls mehr als die Hälfte der Befragten wählte die weniger
spekulative Anlage des Geldes in Form von Sparverträgen und
–einlagen oder dem Deponieren auf dem Sparbuch. Etwa 45 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen würden zumindest einen Teil der 100.000 Euro
in Immobilien stecken, 40 Prozent investieren in Rohstoffe, Anleihen
und festverzinsliche Wertpapiere sind für 38 Prozent attraktiv.
Kryptowährungen werden von etwa einem Drittel der Befragten
in Betracht gezogen, ebenso viele halten ein Investment in eine
private Renten- und Lebensversicherung für eine gute Idee. Trotz der
Vielzahl an Anlagemöglichkeiten haben
36 Prozent der befragten Personen angegeben, dass sie, angenommen
sie würden 100.000 Euro erhalten, nicht den gesamten Betrag
investieren wollen würden. René Bocksch
Ukraine-Politik wird im Osten kritischer gesehen
23.01.2024 Die Unterstützung der Ukraine seitens
Deutschlands wird von mehr Ostdeutschen als Westdeutschen als zu
weit gehend empfunden. So sind 47 Prozent der in Ostdeutschland
Befragten eines aktuellen ARD-DeutschlandTRENDS (PDF-Download)
der Ansicht, die Unterstützung der Ukraine mit Waffen ginge zu weit.
In Westdeutschland finden das hingegen nur 33 Prozent der Befragten.
Bei der finanziellen Unterstützung der Ukraine zeichnet sich ein
ähnliches Bild ab: 52 Prozent der Ostdeutschen finden, dass diese zu
weit geht, aber nur 38 Prozent der Westdeutschen teilen diese
Ansicht.
Im Rahmen einer Umfrage des ZDF-Politbarometers gaben
im Dezember 2023 allerdings rund 35 Prozent der Befragten an, dass
der Westen die Ukraine stärker militärisch unterstützen sollte. Rund
27 Prozent der Befragten plädierten hingegen für eine Reduzierung
der militärischen Unterstützung durch den Westen. In dieser Umfrage
gab es keine Differenzierung nach West- und Ostdeutschland. Bei
einem Vergleich der Unterstützung der Ukraine nach Ländern liegt
Deutschland mit rund 21 Milliarden Euro an
dritter Stelle.
Die größte Unterstützung erhält die
Ukraine derzeit von EU-Institutionen (Kommission und Rat) und den
USA. Allein nach dem Wert der gelieferten Waffen und den
Finanzhilfen für militärische Zwecke liegt Deutschland mit rund 17
Milliarden Euro an zweiter Position. Vor über einem Jahr, am 24.
Februar 2022, begann der russische Einmarsch in die Ukraine. Trotz
theoretischer militärischer Überlegenheit scheiterte eine schnelle
Einnahme der Ukraine von Seiten Russlands. Der Krieg kostete seitdem
tausenden Zivilisten ihr Leben und zwang Millionen Menschen in der
Ukraine auf die Flucht. Matthias Janson
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