Vorübergehende Schließung: Straßenverkehrsamt bezieht Anfang
März neue Räumlichkeiten in Duisburg-Neumühl Das
Straßenverkehrsamt bezieht Anfang März ein neues, modernes Gebäude
auf der Theodor-Heuss-Straße 80 in Duisburg-Neumühl. Während des
sukzessiven Umzuges zum neuen Standort können zeitweise keine
Dienstleistungen in der Fahrerlaubnis- und Zulassungsbehörde
angeboten werden und es kommt zur vorübergehenden Schließung:
Fahrerlaubnisbehörde Die Fahrerlaubnisbehörde bleibt von Dienstag,
5. März, bis einschließlich Montag, 11. März, am bisherigen Standort
auf der Daimlerstraße 3 in Duisburg-Neumühl geschlossen und öffnet
voraussichtlich wieder am 12. März am neuen Standort.
Zulassungsbehörde / Personen- und Güterverkehr.
Neues Straßenverkehrsamt.in Duisburg-Neumühl - Foto Ilja Höpping /
Stadt Duisburg
Die Zulassungsbehörde und der Bereich
Personen- und Güterverkehr bleiben von Donnerstag, 7. März, bis
einschließlich Montag, 11. März, am bisherigen Standort
Ludwig-Krohne-Straße 6 in Duissern geschlossen. Beide Bereiche
öffnen voraussichtlich wieder am 12. März am neuen Standort. Während
der Schließungszeiten finden abschließende Aufbauten, technische
Anschlussarbeiten und der gesamte Umzug statt. Außerdem soll zum
Ende ein sog. „Belastungstest“ am 11. März durchgeführt werden,
bevor dann wieder sukzessive für die folgenden Tage für alle
Bereiche des Straßenverkehrsamtes am neuen Standort Online-Termine
auf www.duisburg.de freigeschaltet werden.
Der
Regelbetrieb von allen Bereichen des Straßenverkehrsamtes „unter
einem Dach“ an der Theodor-Heuss-Straße 80 in Duisburg-Neumühl wird
voraussichtlich ab Dienstag, 12. März, wieder aufgenommen. In den
vergangenen Monaten wurden die notwendigen Innenausbauten und
erforderlichen technischen Vorrichtungen für einen Betrieb des
Straßenverkehrsamtes im Neubau abgeschlossen werden. Die Zulassungs-
und Fahrerlaubnisbehörde sowie der Personen- und Güterverkehr des
Straßenverkehrsamtes kümmern sich in Duisburg um alle
Dienstleistungen rund um die Verkehrsmobilität.
Dazu
zählen unter anderem die Zulassung und Abmeldung von Fahrzeugen,
Führerscheinangelegenheiten sowie Genehmigungen für den gewerblichen
Verkehr. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Straßenverkehrsamtes sowie Auszubildende aus den Bereichen
Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde sowie Personen- und
Güterverkehr ziehen in das dreigeschossige Gebäude mit 4.350
Quadratmetern.
Schüsse auf Schaufenster - Eine
Person verletzt Am Samstagabend (17. Februar gegen
20:15 Uhr) fielen mehrere Schüsse auf der Friedrich-Alfred-Straße in
Duisburg. Ein bislang Unbekannter schoss vom Gehweg aus durch das
Schaufenster einer Filiale eines Dienstleistungsunternehmens und
verletzte hierbei einen 37-Jährigen, der sich in dem Gebäude befand.
Ein Rettungswagen brachte den Mann in ein Krankenhaus, wo er sofort
notoperiert wurde. Er schwebt aktuell nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg wertet die Tat als
versuchtes Tötungsdelikt, woraufhin eine Mordkommission eingerichtet
wurde. Die Hintergründe der Tat sowie die Identität des bislang
unbekannten Tatverdächtigen sind nun Gegenstand der Ermittlungen.
Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clan- oder Rockermilieu
handeln könnte, liegen bislang nicht vor. Experten der
Spurensicherung haben den Tatort umfassend auf Spuren untersucht und
mit einem Laserscanverfahren digital erfasst.
Die
Ermittler vernehmen derzeit weitere Zeugen. Nach den bisherigen
Erkenntnissen soll der Tatverdächtige schwarz gekleidet gewesen
sein, eine schwarze Kopfbedeckung getragen haben und ca. 1,70 Meter
groß sein. Zeugen wenden sich mit Hinweisen bitte an das
Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203 2800.
Duisburger Innenstadt: Umgestaltung Kuhlenwall wird
vorbereitet Die Vorbereitungen für die Umgestaltung des
Kuhlenwall in der Duisburger Innenstadt beginnen. Für die
erforderlichen Baumaßnahmen werden in den kommenden Wochen
Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Eine Beauftragung für den Umbau
und die Neugestaltung des Kuhlenwall ist für voraussichtlich für
April geplant. Der Baubeginn wird sich daran anschließen.
Das Konzept des Berliner Landschaftsarchitekturbüros POLA
Landschaftsarchitekten, das aus dem freiraumplanerischen
Realisierungswettbewerb für den Umbau hervorgegangen ist, sieht vor,
den Kuhlenwall als zentrale Verbindung zwischen der Königstraße und
dem Innenhafen gestalterisch aufzuwerten und in ihrer Funktion zu
stärken. Sie soll künftig als eine durchgehende, lineare Grünachse
ausgebildet werden, welche neben der durchgängigen
Hauptwegeverbindung auch die notwendigen Querverbindungen,
beispielsweise zu dem angrenzend entstehenden Mercatorviertel,
bietet.
Schwerpunkt des Konzeptentwurfs ist die
Herstellung der Funktionsfähigkeit der Verbindung zwischen der
Innenstadt mit Ihrem Einzelhandelsangebot und dem Innenhafen. Dabei
sollte der Entwurf auch eine Verbesserung der Nahmobilität und der
Grünwegeverbindungen sowie eine Aufwertung des öffentlichen Raums
herbeiführen und gleichzeitig Stadtgeschichte erlebbar machen. In
einer vorgeschalteten Öffentlichkeitsbeteiligung konnten die
Duisburgerinnen und Duisburger zuvor ihre Kenntnis über die
örtlichen Gegebenheiten, ihre Ideen und Anregungen in den Prozess
einbringen.
Die vielen guten Ideen von Bürgerinnen und
Bürgern sind anschließend in den Wettbewerb eingeflossen und
spiegeln sich auch in dem durch die Jury ausgewählten Siegerentwurf
wider. Der vollständige Siegerentwurf sowie die weiteren
Wettbewerbsarbeiten können im Internet unter
www.duisburg.de/kuhlenwall eingesehen werden. Der Siegerentwurf
wurde zur Städtebauförderung angemeldet und diese durch das Land
Nordrhein-Westfalen bewilligt. Der Umbau der Achse Kuhlenwall ist
eine Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt (2013),
das auf dem „Masterplan Innenstadt“ von Sir Norman Foster basiert.
Kuratorenführung „Das Tier und wir“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, präsentiert am
Sonntag, 25. Februar, um 15 Uhr im Begleitprogramm der
Sonderausstellung „Tierische Typen“ eine Führung von
Ausstellungskurator Ferdinand Leuxner. Die Ausstellung „Tierische
Typen“ widmet sich der Beziehung zwischen Menschen und Tieren im
Laufe der Zeit und zeigt die vielfältigen Verbindungen in
verschiedenen Epochen und Kulturen.
Ferdinand Leuxner
gibt dabei Hintergrundinformationen und spannende Details zu den
ausgestellten Werken. Er wird die historische Bedeutung der Tiere in
den verschiedenen Exponaten erläutern und steht für Fragen zur
Verfügung. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 2 Euro. Das
vollständige Programm des Stadtmuseums ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Kuratorenführung „Das Tier und wir“, Foto Stephanie Gomez
DSA: EU-Kommission leitet
förmliches Verfahren gegen TikTok ein Ob TikTok
möglicherweise gegen das Gesetz über digitale Dienste (DSA)
verstoßen hat, überprüft die Europäische Kommission und hat dazu ein
förmliches Verfahren eingeleitet. Insbesondere geht es
um Jugendschutz, Transparenz bei Werbung, Datenzugang für Forscher
sowie Risikomanagement in Bezug auf süchtig machendes Design und
schädliche Inhalte.
„Die Sicherheit und das Wohlergehen der Online-Nutzer in Europa sind
entscheidend“, sagte Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe
Vestager. „TikTok muss die von ihm angebotenen Dienste genau unter
die Lupe nehmen und die Risiken, die sie für seine Nutzer - ob jung
oder alt - darstellen, sorgfältig prüfen. Die Kommission wird nun
eine eingehende Untersuchung durchführen, ohne dem Ergebnis
vorzugreifen.“
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Schulanmeldungen
Insgesamt haben sich in Duisburg bislang 4.237 Schülerinnen
und Schüler auf weiterführenden Schulen angemeldet. In den vierten
Klassen der Grundschulen befinden sich aktuell etwa 4.600
Schülerinnen und Schüler. Die Verteilung auf die einzelnen
Schulformen zeigt sich folgendermaßen: •
Hauptschule: 5 • Gesamtschulen: 2.192
• Sekundarschulen: 139 • Realschulen:
406 • Gymnasien: 1.495
Dabei gilt es zu
beachten, dass es sich hierbei um die reinen Anmeldezahlen handelt.
Die abschließenden Zahlen, wie viele Schülerinnen und Schüler
schlussendlich an den Schulen anfangen, ergeben sich erst nach Start
des Schuljahres 2024/25. In diesem Jahr sind die Duisburger
Realschulen vergleichsweise stark nachgefragt - insgesamt 406
Anmeldungen liegen den vier städtischen Realschulen vor. Wegen
dieser Entwicklung plant der Schulträger, das Angebot an
Realschulplätzen in den kommenden Jahren zu erweitern.
Bei den Gesamtschulen liegen die Anmeldung unter dem
Vorjahreswert. Knapp 2.200 Schülerinnen und Schüler meldeten sich an
den 15 Gesamtschulen der Stadt an. Es wird dennoch dazukommen, dass
nicht alle Schülerinnen und Schüler einen Platz an ihrer
Wunschschule bekommen, da an einigen Gesamtschulen die Nachfrage
höher ist als das Schulplatzangebot. Stark nachgefragt waren in
diesem Jahr besonders die Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Gesamtschule in
Hamborn und die Lise-Meitner Gesamtschule in Rheinhausen.
Die Nachfrage an den Gymnasien entspricht trotz steigender
Schülerzahlen dem Schulplatzangebot der Stadt. Bislang meldeten sich
knapp 1.500 Kinder für die 1530 vorliegenden Plätze an. Die Zahlen
liegen damit auf dem Niveau des Vorjahres. An den beiden
sechszügigen Sekundarschulen haben sich bislang Schülerinnen und
Schüler für jeweils drei Eingangsklassen angemeldet - hier ist also
noch etwa jeder zweite Schulplatz frei.
Ende des Monats
finden die sogenannten Koordinierungen statt. Dabei werden
insbesondere bei den Schulen mit Anmeldeüberhang die angemeldeten
Schülerinnen und Schüler bestmöglich den vorhandenen Schulplätzen
zugeteilt. Mit dem Versand der Aufnahmebescheide oder der Empfehlung
der Alternativschule an die Eltern der Kinder ist Mitte März zu
rechnen.
Qualifizierungsangebot für
Ehrenamtliche Das Kommunale Integrationszentrum (KI) und
die Volkshochschule Duisburg (VHS) bieten von März bis Ende Juni
wieder unterschiedliche Fortbildungen für Ehrenamtliche an.
Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Stütze unserer
Gesellschaft und stärkt das Gemeinwesen. Mit diesen Workshops haben
ehrenamtlich Engagierte die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und
Kompetenzen weiterzuentwickeln. Folgende Themen werden angeboten:
- Ehrenamtliche gewinnen und halten, - Projekte planen im
Ehrenamt, - Projekte im Team gestalten, - Empowerment von
Geflüchteten, - Zeit- und Selbstmanagement im Ehrenamt, -
Vielfalt verstehen – zum Umgang mit kultureller Vielfalt, -
sowie 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung – eine Einführung
für Ehrenamtliche.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Außerdem wird eine Fortbildung zum/zur ehrenamtlichen
Sprachbegleiter und Sprachbegleiterin angeboten. Die Teilnahme
kostet 20 Euro. Eine vorherige Anmeldung zu den Fortbildungen unter
www.vhsduisburg.de oder in einer der VHS-Geschäftsstellen ist
erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei der VHS bei Marissa
Turac telefonisch unter 0203 283-8452 oder per E-Mail unter
m.turac@stadt-duisburg.de oder beim KI bei Schewa van Uden
telefonisch unter 0203 283-8136 oder per EMail unter
s.vanuden@stadt-duisburg.de
Fressnapf erwibt
Logistikzentrum In Nörvenich bei Düren wird mit dem Bau
eines rd. 72.000 m² großen Logistikzentrums für den
Tierbedarfshändler Fressnapf begonnen. Dafür wurde ein rd. 141.500
m² großes Gewerbegrundstück im neuen Gewerbegebiet Gypenbusch
erworben. Der Komplex ist als Drehscheibe für das europaweite
E-Commerce-Geschäft von Fressnapf konzipiert und soll im Spätsommer
2025 in Betrieb gehen und ca. 800 Arbeitsplätze schaffen. Torsten
Toeller, Fressnapf-Gründer aus Duisburg, hat seinen Hauptsitz im von
ihm finanzierten "Mercartor One" (Foto haje) am Duisburger
Hauptbahnhof.
Der Mietvertrag läuft zunächst über 20 Jahre. Neben Fressnapf hat
sich auch die Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft (BBAG) Flächen
für ihre Siloanlagen in dem Gewerbegebiet gesichert. Damit können
die bisherigen Silos am Ortseingang von Nörvenich abgerissen werden.
Hier sind Einzelhandelsgeschäfte vorgesehen, darunter ein
Drogeriemarkt.
„Gemeinsam gegen Kilos und Krebs:
Prävention als Schlüssel zur Gesundheit“ Der
Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA
Krankenhaus Duisburg startet am 20. Februar seine neue
Veranstaltungsreihe für Patientinnen und Patienten „Medizin im
Revier“.
Unter dem Titel „Medizin im Revier“ feiert am
20. Februar 2024 eine neue Veranstaltungsreihe des Klinikverbunds
Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg
Premiere. Zum Start gibt es am BETHESDA Krankenhaus für alle
Betroffenen und Interessierten umfassende Informationen zu den
Themenkomplexen Adipositas und Krebs sowie deren Zusammenhang und
Therapie.
Professor Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Foto: EVKLN),
stellt zunächst das neu eröffnete Adipositas-Zentrum am BETHESDA
Krankenhaus vor. Er erläutert die Faktoren, die zu starkem
Übergewicht führen können und die entsprechenden Vorgänge im Körper.
Aufgezeigt werden verschiedene Lösungswege, etwa
durch laparoskopische Operationen, die mithelfen, das Hungergefühl
zu unterdrücken und den Hormonspiegel zu regulieren. Leider wirkt
sich starkes Übergewicht auch begünstigend auf verschiedene Formen
von Krebserkrankungen aus.
Sollte ein entsprechendes
Risiko oder bereits eine onkologische Erkrankung vorliegen, ist das
BETHESDA mit seinen zahlreichen spezialisierten Fachabteilungen
ebenfalls die richtige Adresse. Auch hierzu erhalten alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 20. Februar umfassende
Informationen. Selbstverständlich bleibt genügend Zeit für Fragen
und Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist
nicht nötig.
Veranstaltung: Gemeinsam gegen Kilos
und Krebs: Prävention als Schlüssel zur Gesundheit Datum: Dienstag,
20. Februar 2024 von: 17:00 – 19:00 Uhr Ort: BETHESDA
Krankenhaus, Eventraum (vom Haupteingang aus ausgeschildert),
Heerstraße 219, 47053 Duisburg
Die Veranstaltungsreihe
„Medizin im Revier“ findet zukünftig im Turnus von zwei Monaten
statt, bevorzugt am zweiten Dienstag des jeweiligen Monats.
Expertinnen und Experten des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum
Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg informieren jeweils über
aktuelle Entwicklungen der modernen Medizin und geben Patientinnen
und Patienten fundierte, praxisnahe Ratschläge zu ihren
Erkrankungen.
Fortgesetzt wird die Reihe am 16. April im
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Dann vermittelt
Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie, alles
Wissenswerte zum Thema Schlaganfall.
TÜV-Verband: Cannabis-Legalisierung darf Verkehrssicherheit nicht
gefährden m Zusammenhang mit dem Gesetz zum
kontrollierten Umgang mit Cannabis plant die Ampelkoalition auch
eine Angleichung der Regelungen zur allgemeinen Fahreignung für
Alkohol- und Cannabiskonsument:innen. Unter anderem soll eine MPU
künftig erst bei wiederholten Auffälligkeiten im Straßenverkehr
angeordnet werden können. Fest steht, dass die Alkoholregelung nicht
auf Cannabis übertragbar ist. Der TÜV-Verband sieht eine eklatante
Gefährdung der Verkehrssicherheit.
Richard Goebelt,
Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband,
kommentiert die geplanten Änderungen: „Die Sicherheit im
Straßenverkehr ist ein essenzielles Gut, das nicht durch übereilte
Gesetzesänderungen gefährdet werden darf. Sollte die Überprüfung der
Fahreignung in Zukunft erst nach wiederholten Cannabisfahrten
erfolgen, nehmen viele ungeeignete Fahrer weiterhin am
Straßenverkehr teil. Ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, würden
sie damit andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Stattdessen liegt es
in unserer Verantwortung, Lösungen zu finden, die eine angemessene
Balance zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der
Gewährleistung einer sicheren Mobilität ermöglichen. Der Schutz von
Leib und Leben der Vielen wiegt schwerer als die individuelle
Freiheit des Einzelnen, Cannabis konsumieren zu dürfen. Die
Legalisierung des Konsums von Cannabis als Genussmittel darf
Rauschfahrten nicht legitimieren.“
Legalisierung von
Cannabis darf Rauschfahrten nicht bagatellisieren „Rauschfahrten
gehören zu den gefährlichsten Vergehen im Straßenverkehr. Daher
lehnen wir den Vorschlag, eine Überprüfung der Fahreignung erst nach
wiederholten polizeilich festgestellten Cannabisfahrten anzuordnen,
ausdrücklich ab. Es darf keinen ‚Freischuss‘ für Verkehrsgefährder
geben! Insbesondere in sensiblen Bereichen wie bei Fahranfängern und
Gefahrguttransporten sollte ohnehin ein absolutes Cannabisverbot
gelten, das bisher nicht thematisiert wurde.“
Fachgesellschaften lehnen die Änderungen ab Der TÜV-Verband
verweist zudem auf die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für
Verkehrspsychologie e.V. (DGVP) und der Deutschen Gesellschaft für
Verkehrsmedizin e.V. (DGVM) vom Februar 2024, in der vor der
geplanten Änderung von § 13a Fahrerlaubnisverordnung (FeV) und
Änderungen der Anlage 4 gewarnt wird. Diese Änderungen hätten nach
Auffassung der Fachgesellschaften unter anderem zur Folge, dass auch
regelmäßige Cannabiskonsument:innen, so lange nicht als ungeeignet
zum Führen von Kraftfahrzeugen gelten, bis sie mindestens zweimal
„erwischt“ worden sind.
Ersttäter mit einer sehr hohen
Konzentration von z.B. 50 ng THC /ml Blutserum oder
Kraftfahrer:innen, die unter der Wirkung eines gefährlichen
Mischkonsums von Alkohol und Cannabis mit bis zu 1,09 Promille BAK
und z.B. 10 ng THC/ml Blutserum ein Kraftfahrzeug geführt haben,
würden nicht nur als geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen gelten.
Auch eine erneute Überprüfung der Fahreignung würde nicht erfolgen.
Grenzwerte auch bei schweren Alkoholfahrten absenken „Für mehr
Verkehrssicherheit brauchen wir niedrige Grenzwerte.
"Mit der Idee einer Grenzwerterhöhung bei Cannabis sendet die
Ampelkoalition ein völlig falsches Signal an die Autofahrer. Statt
die Grenzwerte für Cannabis am Steuer zu senken, sollten die Regeln
für Alkohol am Steuer verschärft werden. Wir fordern seit Jahren,
den Alkoholpromillewert zur Anordnung einer
Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung von 1,6 auf 1,1 Promille zu
reduzieren. Diese Maßnahme würde einen wesentlichen Beitrag zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten, denn ab 1,1 Promille gelten
Fahrende als absolut fahruntüchtig. Auch hier ist ein ‚Freischuss‘
ebenso wenig mit der Vision Zero zu vereinbaren wie bei
Cannabiskonsumenten, wenn entsprechende Gesetzesänderungen
vorgenommen werden.“
Ticket-Sonderkontrollen:
157 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne
Ticket in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich
stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei
Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere
Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit
einem gültigen Ticket unterwegs sind.
Zwei solcher
mehrstündigen Kontrollen fanden am Mittwoch, 14. Februar, an den
Haltestellen „Steinsche Gasse“ und „Lehmbruck-Museum“ und in der
Nacht von Samstag, 17. Februar, auf Sonntag ,18. Februar, erstmalig
in den Nachtexpressbussen der DVG statt.
Haltestellen
„Steinsche Gasse“ und „Lehmbruck-Museum“ Das Prüfpersonal der DVG
kontrollierte insgesamt 7.435 Fahrgäste. 141 Fahrgäste wurden ohne
gültiges Ticket angetroffen. Kontrolle in den Nachtexpresslinien
Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte insgesamt 403 Fahrgäste. 16
Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen.
Fahren ohne Ticket ist kein Kavaliersdelikt,
sondern eine Straftat. Fahrgäste, die wiederholt ohne gültigen
Fahrschein angetroffen werden, erhalten daher eine Strafanzeige. Die
Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro
führt dabei nicht zu einer Entlastung. Als Wiederholungstäter und
-täterinnen gelten diejenigen, die zweimal ohne gültiges Ticket in
Bussen und Bahnen angetroffen wurden.
Neuer LEGO®-Treff in der Schul- und
Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd
Kinder ab fünf Jahren können
jetzt auch in der Schul- und
Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd an der
Großenbaumer Allee einen LEGO-Treff der
Bibliothek besuchen. Ermöglicht wird die
Veranstaltung durch eine großzügige Spende
des Bürgervereins Duisburg-Großenbaum/Rahm
e. V., dessen Vorsitzende Heike
Schmitz-Fehlberg und Verena Weishaupt
persönlich am ersten Termin teilnahmen. Bei
den monatlichen Treffen wird erst eine
Geschichte vorgelesen.
Legotreff mit Ehrenamtler Uwe Möller in der
Stadtteilbibliothek Großenbaum am
17.01.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Anschließend können die Kinder dazu kreativ
werden und mit den Klemmbausteinen bauen,
was ihnen zu der Geschichte einfällt.
Geleitet wird der Treff ehrenamtlich von Uwe
Möller, der den Kindern die Freude an
Büchern und Geschichten vermitteln und
gleichzeitig ihre Fantasie und Kreativität
anregen möchte. Der nächste LEGO-Treff
findet am 20. Februar um 16 Uhr statt.
Anmeldungen sind über
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter
Veranstaltungen möglich. Die Teilnahme ist
kostenlos. Fragen beantwortet das Team der
Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch
unter 0203 283-7054. Die Öffnungszeiten sind
dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis
13 Uhr.
VHS und Theater für Jugendliche:
Hinter die Kulissen in eine unbekannte Welt
-
TXT@night Gabriel
Rodriguez Silvero, Dramaturg des Duisburger
Theaters, berichtet Interessierten am
Samstag, 20. Februar, ab 19 Uhr in der
Volkshochschule an der Steinschen Gasse 26
in der Stadtmitte von der Jugendarbeit des
Theaters Duisburg, den daran beteiligten
Personen, von den Arbeitsformen und
Vorbereitungen einer Inszenierung.
Im Anschluss geht es gemeinsam in das
Theater Duisburg. Dort wird die
Leseperformance „TXT@night: Megazorn3“
aufgeführt. Zum Schluss gibt es die
Gelegenheit, sich mit einigen der
Darstellerinnen und Darsteller über das
Stück und dessen Entstehung auszutauschen.
Die Veranstaltung für Jugendliche findet in
Kooperation mit dem Theater der Stadt
Duisburg und dem Jugendclub „Spieltrieb“
statt. Das Teilnahmeentgelt beträgt 15 Euro,
eine vorherige Anmeldung ist erforderlich:
www.vhsduisburg.de.
Mozart, Haydn und Morricone Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in
Japan Am Neujahrstag erschütterte ein Erdbeben die
Westküste Japans. Der Wiederaufbau gelingt auch Wochen später nur
langsam, und tausende Menschen sind noch immer ohne
Wasserversorgung. Engagierte im Duisburg Süden möchten hier
unterstützen und laden deshalb zum Benefizkonzert ein.
Der
japanische Musikerkreis und der Posaunenchor der Evangelischen
Kirchengemeinde Trinitatis geben dazu am 24. Februar 2024 in der
Jesus-Christus-Kirche in Duisburg Buchholz ein Konzert für die
Erdbebenopfer in Japan und spielen dabei u.a. Werke von Mozart,
Haydn und Morricone. Das Konzert beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist
frei. Die gesammelten Spenden werden an das Japanische Rote Kreuz
übergeben. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Digitale Stimmabgabe bei der
Presbyteriumswahl kommt gut an Neues Leitungsgremium für die
Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis Duisburg, 19.
Februar 2024 - Mit der gestrigen Presbyteriumswahl steht nun fest,
wer in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis im
Leitungsgremiun die Gemeinde mitgestalten wird. „Wir gratulieren den
Gewählten herzlich und danken allen Kandidierenden für den Mut und
die Bereitschaft zur Kandidatur!“ sagt Pfarrer Dirk Sawatzki im
Nachgang zu Wahl und freut sich, dass die Wahlbeteiligung bei 9,5 %
lag und einen deutlichen Zuwachs gegenüber der Wahlbeteiligung vor
vier Jahren aufweist. Sie lag damals nur bei 6,9%.
Ein Grund für die deutlich gestiegene Wahlbeteiligung
war die erstmals gegebene Möglichkeit, die Stimmen auch in einem
digitalen Wahlverfahren abzugeben. Diese Möglichkeit wurde auf
Anhieb von den meisten Wählerinnen und Wählern genutzt: 326 Menschen
entschieden sich für diese Möglichkeit. Hatte man im Vorfeld
gedacht, dass vor allem junge Menschen diese Möglichkeit der
Online-Wahl am Computer oder Smartphone nutzen würde, so
überraschte, dass die größte Gruppe der Online-Wählenden die Gruppe
der Über-60-Jährigen war: 130 Menschen in dieser Altersgruppe
wählten digital.
An der Briefwahl beteiligten sich nur
28 Menschen. 133 Menschen kamen persönlich an die Wahlurne in
Buchholz oder in Wedau. 4.818 Gemeindemitglieder waren zur Wahl
aufgerufen. 13 Kandidierende bewarben sich auf 12
Presbyteriumssitze. Die Einführung des neu gewählten Presbyteriums
findet statt im Gottesdienst am Sonntag, 17. März um 17.30 Uhr in
der Jesus-Christus- Kirche, Duisburg-Buchholz. Infos zur Gemeinde
gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Das neue Presbyterium der Evangelischen
Kirchengemeinde Trinitatis (Foto: www.trinitatis-duisburg.de).
Neu gewähltes Presbyterium in der Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd
Die 14 gestern für die nächsten vier Jahre neu
gewählten Presbyterinnen und Presbyter werden mit den Pfarrern und
drei Mitarbeiterpresbytern den Kurs der Evangelischen
Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd bestimmen. Sie beschließen
gemeinsam den Haushalt, tragen Sorge für das Personal und die
Gebäude der Gemeinde und bestimmen über die inhaltliche Ausrichtung.
Zwar wurde in allen drei Wahlbezirken gewählt, aber nur in einem
Bezirk gab es mehr als die erforderlichen fünf Kandidatinnen und
Kandidaten.
Daher galten die Presbyterinnen und
Presbyter im 2. und 3. Bezirk bereits vor dem Wahlsonntag als
gewählt. Das gilt auch für die Mitarbeitervertreter. Die Pfarrer der
Gemeinde danken allen Kandidierenden, die sich dieser Wahl gestellt
haben, sich ehrenamtlich engagieren und Verantwortung für die
Gemeinde übernehmen. „Das gilt insbesondere für die beiden
Kandidaten, die nicht gewählt wurden“ betont Pfarrer Rainer Kaspers.
„Ihre Kandidatur hat diese Wahl erst möglich gemacht, die für unsere
demokratisch aufgebaute Kirche eine sehr große Bedeutung hat.“
Erstmals gab es neben der Briefwahl und dem Besuch der
Wahllokale vor Ort auch die Möglichkeit zur digitalen Stimmabgabe.
Von den 7.475 stimmberechtigten Mitgliedern der Gemeinde haben 626
Personen ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung bei knapp 8,4
%. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
https://www.evgds.de.
Foto vom 18. Februar 2024 im Wahllokal der Evangelischen
Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd (Foto: https://www.evgds.de ).
7,9 % mehr Gewerbeaufgaben
größerer Betriebe im Jahr 2023 • Gründungen größerer
Betriebe nehmen um 2,9 % und vollständige Aufgaben größerer Betriebe
um 7,9 % zu • Neugründungen insgesamt steigen um 6,9 % •
Vollständige Gewerbeaufgaben insgesamt steigen um 8,3 %
Im
Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 118 500 Betriebe gegründet,
deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere
wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische
Bundesamt mitteilt, waren das 2,9 % mehr neu gegründete größere
Betriebe als im Jahr 2022. Gleichzeitig gaben im Jahr 2023 rund 96
600 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung ihr Gewerbe
vollständig auf. Das waren 7,9 % mehr als im Jahr 2022. Dennoch war
die Zahl der Betriebsgründungen auch 2023 wie in allen Jahren seit
Beginn der Zeitreihe im Jahr 2003 höher als die Zahl der
Betriebsaufgaben.
Neugründungen insgesamt steigen deutlich
um 6,9 % Die Neugründungen von Gewerben stiegen im Jahr 2023 mit
rund 593 200 um 6,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtzahl der
Gewerbeanmeldungen nahm im Jahr 2023 um 6,2 % gegenüber dem Jahr
2022 auf rund 715 000 zu. Zu den Gewerbeanmeldungen zählen neben
Neugründungen von Gewerbebetrieben auch Betriebsübernahmen (zum
Beispiel Kauf oder Gesellschaftereintritt), Umwandlungen (zum
Beispiel Verschmelzung oder Ausgliederung) und Zuzüge aus anderen
Meldebezirken.
Vollständige Aufgaben um 8,3 % höher als im
Vorjahr Die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben war im
Jahr 2023 mit rund 486 900 um 8,3 % höher als im Vorjahr. Die Zahl
der Gewerbeabmeldungen bei den Gewerbeämtern lag im Jahr 2023 mit
rund 602 700 um 7,0 % über dem Vorjahresniveau. Bei dieser
Gesamtzahl handelt es sich nicht nur um Gewerbeaufgaben, sondern
auch um Betriebsübergaben (zum Beispiel Verkauf oder
Gesellschafteraustritt), Umwandlungen oder Fortzüge in andere
Meldebezirke.
Pizza in Deutschland 10 Prozent teurer als vor einem
Jahr - INFLATION Stand 16.02.2024 Pizza ist zuletzt
deutlich teurer geworden. Das zeigt der Vergleich der
Verbraucherpreise für Pizza
und Quiche für Dezember 2023 gegenüber Dezember 2022 auf Basis
von Eurostat-Daten.
Demnach sind die beliebten Lebensmittel in diesem Zeitraum in
Deutschland um rund 10 Prozent gestiegen. Im Nachbarland Österreich
und im beliebten Urlaubsland Kroatien liegt die Preissteigerung auf
ähnlichem Niveau wie in Deutschland. In Ungarn stiegen die Preise
gar um 13,4 Prozent, in Dänemark blieben sie nahezu konstant. In den
Niederlanden wurden die Klassiker der Convenience-Küche leicht
günstiger. im Durchschnitt aller 27 EU-Länder stiegen die Preise für
Pizza und Quiche um 5,9 Prozent.
Im Jahr 2023 lag die Inflationsrate in
Deutschland ebenfalls bei einem Durchschnittswert von 5,9 Prozent.
Die Preise für Pizza und Quiche, die oft tiefgekühlt und somit
energieintensiv angeboten werden, sind in Deutschland somit
überdurchschnittlich stark gestiegen. Nach dem Rekordjahr 2022 blieb
die Inflation in Deutschland damit auf hohem Niveau. In den ersten
Monaten des Jahres 2023 stiegen die Verbraucherpreise im
Vorjahresvergleich weiter stark an, jedoch verlor die Entwicklung
der Verbraucherpreise im Jahresverlauf an Dynamik.
Die
Gründe für die hohe Inflation der letzten zwei Jahre sind
vielfältig. Zunächst sorgte die Coronakrise und
ihre Folgen für einen Anstieg der Inflationsrate, unter anderem
durch unterbrochene Lieferketten und Lieferengpässe oder auch den
Wegfall der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze. Schon vor
Beginn des Krieges
in der Ukraine konnte ein Anstieg der Energiepreise beobachtet
werden, durch den Krieg hat sich diese Entwicklung deutlich
verstärkt, zudem kam es zu weiteren Lieferengpässen.
Durch die hohen Preise für Energie haben sich in der Folge auch die
Erzeugerpreise teilweise sehr stark erhöht, was wiederum zu einer
Verteuerung von vielen Waren und Dienstleitungen, insbesondere von Nahrungsmitteln führte.
Für den Lebensmittelkauf nutzen die meisten Verbraucher in
Deutschland Super- und Verbrauchermärkte sowie Discounter.
Rund die Hälfte der Deutschen nutzt zudem mindestens häufig
Fachgeschäfte wie Bäckereien und Fleischereien. Wichtigste
Vertriebslinie im deutschen Lebensmittelhandel sind die
verschiedenen Discounter, die in erster Linie durch ein breites
Filialnetz und niedrige Preise zahlreichen Kunden überzeugen können.
Matthias Janson
Unverpackt-Läden haben noch Luft nach oben
Knapp mehr als ein Fünftel der Befragten einer YouGov-Umfrage haben
schon einmal in einem Unverpackt-Laden eingekauft. 43 Prozent haben
es noch nicht getan, können sich es aber vorstellen. Für die krisengebeutelte
Unverpackt-Branche könnte das ein Hoffnungsschimmer sein. Zwar
haben in den vergangenen zwei Jahren viele neue Unverpackt-Läden
eröffnet, doch rechnet man die Schließungen gegen, schrumpft die
Zahl der Läden in Deutschland. Experten wie Petra Süptitz vom
Marktforschungsinstitut GfK glauben nicht, dass das Konzept
Unverpackt grundsätzlich gescheitert ist.
Nachhaltigkeit
und speziell der Klimawandel seien nach wie vor ein wichtiges Thema
bei den Verbrauchern, insbesondere auch das Thema Verpackungen.
Hier bieten Unverpackt-Läden einen großen Mehrwert, denn dort werden
die Waren in Mehrwegbehältern oder im Großgebinde und ohne
Umverpackung angeliefert. Der Verbraucher kann diese dann in
mitgebrachte oder vor Ort erworbene Behälter einfüllen und hilft so
aktiv bei der Müllvermeidung. Praktischer Zusatznutzen: Man muss
nicht wie bei verpackter Ware die durch die Hersteller festgelegte
Warenmenge kaufen, sondern nur die Menge, die beispielsweise für ein
Rezept benötigt wird.
Dadurch können Lebensmittelabfälle vermieden
und die teilweise teureren Produktpreise in Unverpackt-Läden
kompensiert werden. Der Verband für Unverpackt-Läden in Deutschland illustriert
an einer Beispielrechnung, wie viel Abfall Unverpackt-Läden
einsparen können: So hätten die 262 Mitgliederläden im Jahr 2023 nur
durch den Verkauf von „Spaghetti Napoli“ über 500 Kilo Plastik (oder
230 volle Gelbe Säcke), fast 3 Tonnen Karton (Umverpackung oder
Sekundärverpackung) und über 12.000 Tonnen Altglas vermieden. Den
nächsten Unverpackt-Laden in ihrer Nähe finden Sie auf der Internetseite
des Verbands. Matthias Janson
Pepsico und Cola verursachen besonders viel Plastikmüll
Pepsico und Coca Cola verursachen besonders viel
umweltverschmutzenden Plastikmüll. Das zeigt die Statista-Grafik auf
Basis einer Erhebung, die im Rahmen des Brand
Audit Reports 2023 durchgeführt worden ist. Dabei haben 8.804
Freiwillige in 41 Ländern gemeinsam 537.719 Stück Plastikmüll
gesammelt, geprüft und nach Herstellermarken kategorisiert. Von Coca
Cola wurden hauptsächlich Plastikflaschen, von Pepsico
Plastikflaschen und Lebensmittelverpackungen gefunden. Der Umgang
mit Abfällen gehört zu den wichtigsten Umweltthemen weltweit.
Der nur schwer bis gar nicht abbaubare Plastikmüll nimmt
dabei eine immer zentralere Rolle ein. 10 bis 20 Jahre – so lange
benötigt eine Einkaufstüte im Meer, bis sie sich komplett zersetzt
hat. Noch drastischer sieht es mit der PET-Flasche aus: Sie benötigt
rund 450 Jahre, bis Plastikflaschen im Wasser zersetzt sind und in
Form von Mikroplastik auf den Meeresgrund sinkt. Wird Plastikmüll
nicht ordnungsgemäß entsorgt oder wiederverwertet, gelangt dieser
häufig durch Flüsse und andere Gewässer in die Weltmeere.
Insbesondere Flüsse in Afrika und Asien haben eine hohe Dichte an
Kunststoffmüll. Aber auch über deutsche Flüsse werden Jahr für Jahr tausende
Kilos Plastik in Nord- und Ostsee gespült. Jeder Bundesbürger
hat im Jahr 2020 im Durchschnitt rund 40 kg
Plastikverpackungsabfälle verursacht. Damit liegt Deutschland
EU-weit im Spitzenfeld.
So denken Deutsche über Lebensmittel-Verpackungen
Knapp zwei Drittel der Deutschen nehmen einen eigenen
Einkaufskorb bzw. eine eigene Einkaufstüte mit zum Lebensmittelkauf.
Das zeigt die Grafik auf Basis einer exklusiven Umfrage des Statista
Global Consumer Survey zum Thema nachhaltiger Konsum. Hieraus
lässt sich allerdings nicht ohne weiteres darauf schließen, dass die
Mehrheit der Befragten beim Einkauf darauf achten, dass sie Verpackungsabfälle reduzieren.
So macht nur knapp jeder Fünfte seine Kaufentscheidung davon
abhängig, ob die Verpackung recyclebar ist oder nicht.
Rund ein Viertel hat zudem der Aussage zugestimmt, dass um das Thema
Verpackungen derzeit zu viel Aufhebens gemacht wird. Erfreulich ist
dagegen, dass Großpackungen, die wiederum viele einzeln verpackte
Kleinartikel enthalten, nur bei 12 Prozent der Befragten beliebt
sind. Zudem haben nur 17 Prozent angegeben, eher zu verpackter als
zu unverpackter Ware zu greifen. Hier muss allerdings berücksichtigt
werden, dass den Befragten in der Fragestellung die Beispiele Gemüse
& Obst genannt worden sind, die zum Großteil unverpackt angeboten
werden. Und wenn die Konsumenten diese Produkte lose in Tütchen
packen, dann interpretieren sie das mutmaßlich nicht als Verpackung.
Jeder private Endverbraucher produziert statistisch pro
Jahr 108 Kilogramm Verpackungsmüll, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Über die letzten beiden Jahrzehnte hinweg
betrachtet, ist die Menge des Verpackungsmülls deutlich gestiegen.
Das betrifft vor allem Papier und Plastik. Ein gesteigertes
Umweltbewusstsein könnte diese Entwicklung bremsen und den Trend im
Idealfall umkehren. Dass das Problembewusstsein der Bevölkerung sich
mittlerweile beginnt zu ändern, zeigen unter anderem so genannte
Unverpackt-Läden. In diesen verpackungsfreien Läden gibt es neben
Obst und Gemüse, Reis und Nudeln auch Öle, Waschmittel und Zahnpasta
- nur ohne Verpackung.
Der Kunde bringt seine eigenen
Beutel, Becher, Schraubgläser oder Dosen zum Einkauf mit und befüllt
diese mit der Ware. Eine Übersicht über die in Deutschland
vorhandenen Unverpackt-Läden finden
Sie hier. Der Statista
Global Consumer Survey gibt Ihnen einen Überblick über regionale
und globale Trends im weltweiten Konsumverhalten. Daten zu mehr als
55 Ländern mit jeweils bis zu 40.000 Befragten pro Land und Update
geben Aufschluss über Ihre (potentiellen) Kunden.
Inflation: Bio-Lebensmittel in der Regel weniger
betroffen Die Preise für viele frische Bio-Lebensmittel sind
zuletzt nicht im selben Maße gestiegen wie die Preise für
konventionelle Lebensmittel. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis
von Daten der Agrarmarkt
Informations-Gesellschaft (AMI), die der Deutsche Bauernverband
in seinem aktuellen Situationsbericht veröffentlicht
hat. So sind etwa die Preise für konventionell angebaute Kartoffeln
um 23,2 Prozent gestiegen, die Preise für Kartoffeln aus
biologischer Landwirtschaft hingegen nur um 4,7 Prozent. Auch Brot
bzw. Backwaren, Geflügelfleisch, Schweinefleisch und Obst gibt es
signifikante Differenzen.
Bei Rindfleisch und Käse etwa
fallen die Unterschiede wieder nicht ganz so deutlich aus. Die
Zahlen beschreiben dabei den durchschnittlichen Preisanstieg der
Lebensmittel von Januar bis Oktober 2023 gegenüber Januar bis
Oktober 2022. Medienberichten zufolge spielen eine Reihe von Gründen
bei den unterschiedlichen Teuerungsraten eine Rolle: Da für
Bioprodukte kein Kunstdünger verwendet werden darf, haben
Bio-Landwirte weniger
starke Kostensteigerungen.
Die Preise für
Düngemittel sind zuletzt stark gestiegen, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Hinzu komme, dass die Preise für
Bio-Lebensmittel teilweise auch früher schon auf einem höheren
Niveau gelegen hätten, also müssten die Erzeuger nun weniger stark
beim Preis aufholen. Zudem gäbe es bei Bio-Lebensmittel oft längere
Kontraktlaufzeiten zwischen Erzeugern und Handel, weswegen die
Teuerung hier mit Verzögerung aufträte. Der verminderte Preisabstand
von Bio-Lebensmitteln zu konventionell erzeugten Produkten hat auch
seine Schattenseiten: So interessieren sich laut Bauernverband heute
weniger Landwirte für eine Umstellung auf den Öko-Landbau als in den
Jahren zuvor. Zudem würden viele Landwirte über eine als zu gering
wahrgenommene Absatzsicherheit berichten.
Als wichtige
Voraussetzung für eine wirtschaftlich nachhaltige Umstellung würden
die befragten Landwirte dementsprechend angemessene Erzeugerpreise
und gesicherte Abnahmeverträge nennen. Auch eine hinreichende
Förderung spielt laut Bauernverband bei der Umstellungsmotivation
eine wichtige Rolle. Matthias Janson
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