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Vorübergehende Schließung: Straßenverkehrsamt Anfang März in
Duisburg-Neumühl
Neues Straßenverkehrsamt.in Duisburg-Neumühl - Bild: Ilja
Höpping / Stadt Duisburg
Klimaschutz in
der Kita – Landesregierung zeichnet Städtische Kita in Duisburg aus
Die Landesregierung zeichnet NRW.Energy4Climate Kitas
aus, die Klimaschutz leben. Die Kindertageseinrichtung
“Städtisches Familienzentrum Musfeldstraße” erhält die
Auszeichnungsplakette zur KlimaKita.NRW. Diese Auszeichnung erfolgt
am Montag, 18. März, 12.00–13.00 Uhr in der Turnhalle
Familienzentrum Musfeldstraße Musfeldstr. 38, 47051 Duisburg. Zudem
wird es neben der Übergabe der Urkunde auch Geschenke für die Kinder
geben.
Gäste vor Ort sind u.a. NRW-Wirtschafts- und
Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Duisburgs Oberbürgermeister
Sören Link, Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke und der Vorsitzende der
Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate, Ulf C. Reichardt. Bei der
Feier mit der Leiterin des Familienzentrums Musfeldstraße, Angela
Zwirner, mit Kindern, Eltern und Kita-Mitarbeitenden erhält die Kita
die Auszeichnungsplakette zur KlimaKita.NRW für die Hauswand, eine
Urkunde und kleine Überraschungen für die Kinder.
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 19. März, mit den
Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können
am Donnerstag, 7. März, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen
und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete
Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine
telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203)
283- 6111 ebenfalls möglich.
DCC versorgt
Königstraße mit Hochgeschwindigkeitsinternet Knapp
zwei Kilometer sind es nur vom Duisburger Hauptbahnhof, die
Königstraße hinunter bis zur Münzstraße. Die DCC Duisburg CityCom
wird auf diesen rund zwei Kilometern Trassenlänge in den kommenden
Wochen aber rund 24 Kilometer Glasfaserkabel verlegen, um die
zentrale Duisburger Einkaufsmeile mit Hochgeschwindigkeitsinternet
zu versorgen. Gemeinsam gaben Stadtdirektor Martin Murrack,
DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic und DCC-Geschäftsführer Stefan
Soldat jetzt den offiziellen Startschuss für die Arbeiten.
„Der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlüssen ist ein
entscheidender Baustein in der Digitalisierungsstrategie für unsere
Stadt. Ich freue mich, dass mit der DCC ein kommunales Unternehmen
an zentraler Stelle wie der Königstraße diesen wichtigen Schritt
geht und allen Gewerbetreibenden und Anwohnern hier in der
Innenstadt diesen wichtigen Standortvorteil ermöglicht“, betont
Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent der
Stadt Duisburg.
Angeschlossen werden neben der
Königstraße außerdem die Münzstraße und die Kuhstraße. Insgesamt
wird die DCC in dem Bereich 220 Gebäude mit Glasfaser anbinden. „Wir
bauen unser Glasfasernetz in Duisburg sukzessive aus und haben
bereits 255 Kilometer Trassen in der Stadt verlegt. Allein in diesem
Jahr werden wir 50 weitere Kilometer Trasse und viele Kilometer mehr
Anschlussleitungen realisieren“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer
für Recht, Informationstechnologie, Telekommunikation und
Digitalisierung im DVV-Konzern, zu dem die DCC gehört.
Die Bauarbeiten auf der Königstraße laufen bereits seit einigen
Tagen und werden voraussichtlich noch bis Ende 2024 andauern.
Größere Einschränkungen für Passanten sind aber nicht vorgesehen.
„Wir haben bei vorherigen Baumaßnahmen unterhalb der Arkaden bereits
Leerrohre verlegt, in die wir nun die Glasfaserkabel einziehen
können. Es müssen deshalb nur tageweise Baustellen für das
Herstellen der Hausanschlüsse eingerichtet werden“, erklärt
DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat. Für die Finalisierung der Trasse
muss darüber hinaus eine Wanderbaustelle eingerichtet werden, die
aber nie mehr als einen Abschnitt von rund 30 Metern einnehmen wird.
Die ersten Kunden an der Königstraße können das neue
Hochgeschwindigkeitsinternet der DCC bereits ab Ende März nutzen.
Wer sich bis zum 31. März 2024 für einen Glasfaseranschluss der DCC
entscheidet, sichert sich einen Aktionspreis von 9,99 Euro pro
Monat. Alle weiteren Informationen zu den Angeboten rund um
Internet, Telefonie und Fernsehen gibt es im Internet unter
glasfaserduisburg.de/koe. „Wir punkten vor allem bei Businesskunden
damit, dass wir Paketlösungen bieten, die weit über einen normalen
Internetanschluss hinausgehen: Neben Internet und Telefonie können
wir eine Hochgeschwindigkeitsanbindung ans eigene Rechenzentrum
inklusive Housing und Hosting sowie obendrein IT-Dienstleistungen
bereitstellen.
Das alles bei höchster Verfügbarkeit und
unter Einhaltung von strengsten deutschen Sicherheitsstandards. Ein
schnelleres und leistungsstärkeres Internetpaket gibt es so in
Duisburg kein zweites Mal“, erklärt Stefan Soldat. Die nächsten
Schritte für den Ausbau des Highspeed-Internets in Duisburg hat die
DCC auch schon geplant. Weiter geht es mit dem Ausbau in Neuenkamp,
Homberg und Laar. Weitere Informationen und eine Übersicht, wo die
DCC schon heute Haushalte mit superschneller Glasfaser versorgen
kann, gibt es im Internet unter glasfaserduisburg.de
DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat, Stadtdirektor und
Digitalisierungsdezernent Martin Murrack und DVV-Geschäftsführer
Marcus Vunic (v.l.) geben den Startschuss für die Arbeiten auf der
Königstraße. Quelle: DCC
EU-Führerscheinrichtlinie: ACV begrüßt Entscheidung
gegen verpflichtende Gesundheitschecks Die EU will 2024
die Regeln für den Führerschein reformieren, um die Vorgaben für
alle EU Bürgerinnen und Bürger zu vereinheitlichen und die
Verkehrssicherheit zu steigern. Das Europäische Parlament hat
gestern (28.02.2024) über einzelne Regeln dazu abgestimmt. Unter
anderem ging es dabei um die Frage, ob Autofahrerinnen und
Autofahrer künftig bei der Ausstellung und alle 15 Jahre bei
Erneuerung des Führerscheins ihre Fahrtauglichkeit nachweisen
müssen. Zudem sah der Entwurf vor, die Führerscheine von Personen ab
70 Jahren auf maximal fünf Jahre zu befristen.
Das EU-Parlament hat sich in der Plenarsitzung jedoch gegen die
Einführung solcher obligatorischen ärztlichen Überprüfungen
ausgesprochen. Der ACV Automobil-Club Verkehr hatte dies im Vorfeld
gemeinsam mit dem EAC (European Automobile Clubs) gefordert und
begrüßt den Beschluss, nach dem die Mitgliedsstaaten weiter selbst
entscheiden können, ob eine Selbstauskunft oder ein Gesundheitscheck
eingeführt wird.
„Obligatorische Gesundheitschecks
bedeuten vor allem mehr Bürokratie anstatt mehr Verkehrssicherheit.
Studien zeigen zudem, dass altersbasierte
Fahrtauglichkeitsüberprüfungen kein allgemein wirksames Instrument
sind, um schwere Verkehrsunfälle durch ältere Autofahrer und
Autofahrerinnen signifikant zu reduzieren.“ erklärt ACV
Geschäftsführer und EAC-Präsident Holger Küster. Zwar tragen ältere
Menschen häufiger die Hauptschuld, wenn sie in Unfälle verwickelt
sind, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind sie
allerdings seltener Unfallbeteiligte und zudem risikobewusste
Verkehrsteilnehmer.
Statt obligatorischer
Fahrtauglichkeitsüberprüfungen sollten freiwillige
Auffrischungskurse, begleitende Beratungsmaßnahmen, Rückmeldefahrten
und Sensibilisierungskampagnen ebenso gestärkt werden wie die
funktionierenden Maßnahmen in den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten.
Dazu zählt auch bei klar definierten Gründen oder Erkrankungen die
Fahreignung sicherzustellen.
ACV und EAC begrüßen ebenso den Beschluss des EU-Parlaments für eine
EU-weite Einführung des begleiteten Fahrens ab 17. Diese Regelung
hat sich hierzulande bereits bewährt. Fahranfängerinnen und
Fahranfänger können so bereits früh wichtige Fahrpraxis sammeln, um
sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.
Rhine-Ruhr 2025 sucht 12.000 Volunteers
Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games suchen 12.000
ehrenamtlich Helfende für das Multisport-Event in 2025, das im
Sommer in den Städten Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und
Mülheim an der Ruhr stattfindet. Rund 10.000 Athletinnen und
Athleten und Offizielle aus 170 Ländern werden erwartet.
Auf die Teilnehmenden am Volunteer-Programm warten rund 50
verschiedene Einsatzbereiche: Im Bereich "Sports" erhalten
Volunteers Einblicke in eine der vielen Sportarten, bei
"Communication" arbeitet man mit Medien aus der ganzen Welt zusammen
und bei den "Culture & Side Events" sorgen Volunteers für das
kulturelle Rahmenprogramm.
Bewerben können sich alle,
die am 1. Juni 2025 mindestens 18 Jahre alt sind, fließend Deutsch
oder Englisch sprechen und an mindestens vier Event-Tagen im Sommer
2025 verfügbar sind. Die Registrierung ist bis zum 15. September
2024 auf folgender Website möglich:
https://rhineruhr2025.com/volunteer idr
Februar 2024: Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle Im
Februar 2024 sind in der Metropole Ruhr insgesamt 270.354 Personen
arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat
(Februar 2023) 10.041 Personen mehr ohne Arbeit, was einer Zunahme
von 3,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Januar 2024 ist die
Zahl der Arbeitslosen jedoch um 368 Personen gesunken, was einer
Abnahme von 0,1 Prozent entspricht.
Die im Februar
nahezu stagnierende Zahl der Arbeitslosen hängt unter anderem damit
zusammen, dass zum Jahreswechsel viele befristete Arbeitsverträge
auslaufen, und zusätzlich auch schon mehr junge Menschen ihre zwei-
oder dreieinhalbjährige Ausbildung beenden und sich dann
vorübergehend arbeitslos melden. Zudem trübt die schwache
konjunkturelle Lage den Arbeitsmarkt insgesamt.
Die
Arbeitslosenquote liegt in der Metropole Ruhr bei 9,9 Prozent. Die
höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die
kreisfreien Städte Gelsenkirchen (15 Prozent) und Duisburg (13,1
Prozent). Mit 7,1 Prozent weist der Ennepe-Ruhr-Kreis
ruhrgebietsweit die niedrigste Arbeitslosenquote auf. Unter den
kreisfreien Städten sind es Bottrop (8,1 Prozent) und Mülheim an der
Ruhr (8,3 Prozent).
Die genannten Arbeitslosenzahlen für das
Ruhrgebiet wurden vom Statistikteam des Regionalverbandes Ruhr (RVR)
errechnet. Sie weichen von den Daten der NRW-Arbeitsagentur ab, da
auch die Zahlen für den Kreis Wesel eingebunden werden. idr
„Jugend
musiziert“- Preisträgerkonzerte Schülerinnen und
Schüler der Musik- und Kunstschule Duisburg präsentierten sich
überaus erfolgreich im diesjährigen Wettbewerb Jugend musiziert.
Bereits am Sonntag, 18. Februar, überreichte Bildungsdezernentin
Astrid Neese im Rahmen des Preisträgerkonzertes für die Region
Duisburg die Preise an 27 teilnehmende Kinder und Jugendliche.
Unterstützt wurde sie von Michael Beck für den Freundes- und
Förderkreis der Musik- und Kunstschule Duisburg, durch Elke Hofmann
für die Sparkassenstiftung und Bert Jonas, den Leiter der MKS.
In einem bunten Programm präsentierten ausgewählte junge
Musikerinnen und Musiker ihre beeindruckenden Fähigkeiten, vom
neunjährigen Trompeter Jakob Süßmilch bis hin zur fünfzehnjährigen
E-Bassistin Luisa van Stiphaut. Neben den Urkunden für die 16 ersten
und zwei zweiten Preise bekamen alle Teilnehmer einen Notengutschein
vom Freundes- und Förderkreis der MKS. Eine besondere Freude
erwartete die vier jungen Talente, die mit 25 Punkten die maximale
Punktzahl in ihrer Wertung erreicht hatten: Sie wurden mit dem
Förderpreis der Sparkasse Duisburg in Höhe von jeweils 250 Euro
ausgezeichnet.
Der erst siebenjährige Hornist Thees
Bente vom Stein, das Geschwisterpaar Charlotte und Clara Sebald (Duo
Querflöte und Klavier) sowie der Saxophonist Sebastian Yilong
Baumann freuten sich sichtlich bei der Übergabe. Ein weiterer
Höhepunkt erwartete das Publikum beim Konzert der weitergeleiteten
ersten Preisträger am Freitag, 23. Februar, in der Lutherkirche.
Insgesamt zwölf erste Preisträger musizierten in einer gut 90-
minütigen Abendmusik ihr komplettes Wertungsprogramm für den
Landeswettbewerb NRW, der vom 8. bis zum 12. März in Köln
stattfinden wird.
Gudrun Heyens begrüßte im Namen des
Fördervereins der Lutherkirche und freute sich über solch
engagierten und talentierten Nachwuchs. Auch das Publikum konnte die
Nachklänge einer gelungenen Generalprobe mit nach Hause nehmen. Der
Landeswettbewerb Jugend musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom
8. bis zum 12. März in Köln statt. Die Wertungsspiele sind
öffentlich, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sich über
Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.
Alle
Duisburger Ergebnisse im Einzelnen: Thees Bente vom Stein Horn
Altersgruppe Ia: 1. Preis (25 Punkte) Emmi Claeys Horn
Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte) Sara da
Silva Antunes Alves, Horn Altersgruppe III: 1. Preis mit
Weiterleitung (24 Punkte) Jakob Süßmilch Trompete Altersgruppe Ib:
1. Preis (23 Punkte) Constantin Oemler Trompete Altersgruppe
III: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte) Merle Gindera
Querflöte Altersgruppe Ib: 1. Preis (24 Punkte) Clara Sebald
Querflöten Begleitung am Klavier Altersgruppe Ib: 1. Preis (25
Punkte) Sebastian Yilong Baumann Saxophon Altersgruppe IV: 1.
Preis mit Weiterleitung (25 Punkte) Murat Ügür Baglama
Altersgruppe III: 2. Preis (20 Punkte) Engin Sari Baglama
Altersgruppe IV: 1. Preis (21 Punkte) Luisa van Stiphaut E-Bass
Altersgruppe IV: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte) Aaron
Stahlbaum und Sumin Mun Klavier vier- bis achthändig Altersgruppe
Ib: 1. Preis (24 Punkte) Kunqui Li und Timo Boxuan Gao Klavier vier-
bis achthändig Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (23
Punkte) Alessia Anderson und Mila Zalac Klavier vier- bis
achthändig Altersgruppe II: 1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Ben Trautvetter und Alice Shiqian Li Duo Klavier und ein
Streichinstrument (Violoncello) Altersgruppe Ib 1. Preis (21 Punkte)
Emilian Aquino und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein
Streichinstrument (Klavier/Violine) Altersgruppe II: 1. Preis (21
Punkte) Emma Magiera und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und ein
Streichinstrument Altersgruppe III: 2. Preis (19 Punkte) Lena da
Silva Antunes Alves, Valeria Fedosejew (Oberhausen), Malaika
Kaprowski (Essen), Carolin de Bruijn, Emmi Rupprecht, Besondere
Besetzung Klassik, Romantik, Spätromantik und Impressionismus
(Violine) Altersgruppe V: 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
DVG folgt VDV-Empfehlung: Verbot von E-Tretrollern in Bussen
und Bahnen Ab Freitag, 1. März, dürfen keine
Elektro-Tretroller mehr in Bussen und Bahnen der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) mitgenommen werden. Das ist eine
Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Fahrgäste. Die DVG reagiert
damit, wie viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland auch, auf
eine Empfehlung des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Der VDV-Betriebsausschuss hat sich aufgrund mehrerer
Brände von E-Tretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im
europäischen Ausland intensiv mit dem Thema „Gefährdung durch
Akku-Brände von E-Tretrollern“ befasst und empfiehlt eine Mitnahme
von E-Tretrollern grundsätzlich nicht. Die Gefahr, dass durch eine
mögliche Rauchentwicklung gesundheitliche Schäden bei Fahrgästen
entstehen, sei zu hoch. Bis es eindeutige Sicherheitsstandards gibt,
ist die Mitnahme von E-Tretrollern deshalb in den Bussen und Bahnen
der DVG untersagt. Die Fahrgäste werden unter anderem durch
Piktogramme an den Haltestellen über diese neue Regelung informiert.
Vorfälle im Ausland Unter anderem in Barcelona und
London wurden Fälle beobachtet und dokumentiert, in denen sich
E-Tretrollern selbst entzündeten. Die Folge war eine enorme
Rauchentwicklung und die Freisetzung gesundheitsgefährdender
Schadstoffe. Sowohl Barcelona als auch London haben mittlerweile die
Mitnahme von E- Tretrollern verboten.
E-Rollstühle
verfügen bereits über entsprechende Sicherheitsstands und sind
deshalb nicht von dem Verbot betroffen. Auch nicht betroffen sind
die für den ÖPNV zugelassenen Aufsitz-Elektromobile
(Elektroscooter), die häufig von mobilitätseingeschränkten Personen
genutzt werden.
Erfolgreiche Abschlussveranstaltung der
Qualifizierungsmaßnahme für Sprachmittlerinnen und Sprachmittler
28 Sprachmittlerinnen und Sprachmittler feierten heute
den erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung durch das Kommunale
Integrationszentrum (KI) des Amtes für Integration und
Einwanderungsservice der Stadt Duisburg. In einer kleinen
Feierstunde überreichten Michael Rüscher, Dezernent für Integration
und Marijo Terzic, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, den
Teilnehmenden ihre Zertifikate. Die neuen Sprachmittlerinnen und
Sprachmittlern sind die 5. Generation, die in den Sprachmittler-Pool
aufgenommen werden.
Sie unterstützen städtische Ämter
sowie beratende Institutionen und Vereine in den Bereichen Soziales,
Bildung und Gesundheit. „Ohne die maßgebliche Arbeit der
Sprachmittlerinnen und Sprachmittler würde die Integration der nach
Duisburg zugewanderten Menschen nur sehr schwer vorangehen. Sie
erleichtern sowohl den städtischen Mitarbeitenden als auch denen der
Freien Träger die wichtige Integrationsarbeit“, so Michael Rüscher.
Die Qualifizierung erfolgt in über 40 Unterrichtseinheiten durch die
zertifizierte Trainerin für diversitätsgerechte Bildungsarbeit im
interkulturellen Kontext, Schewa van Uden, die im Kommunalen
Integrationszentrum Duisburg tätig ist.
Das
basisorientierte Training beinhaltet Themen wie interkulturelle
Kommunikation, Techniken der Sprachmittlung, Kommunikationsstörungen
und Konflikte, Gesprächsablauf und Rollenverständnis sowie Umgang
mit Behörden und Fachstellen. Die Fähigkeiten der Teilnehmenden
werden in einer schriftlichen Prüfung festgestellt. Voraussetzungen
für die Teilnahme an der Grundqualifizierung sind unter anderem die
Sprachkompetenz in der Muttersprache auf C1-Niveau sowie deutsche
Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2.
Es wurden
Sprachmittlerinnen und Sprachmittler mit folgenden Sprachkenntnissen
qualifiziert: Arabisch, Armenisch, Bulgarisch, Englisch,
Französisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Mazedonisch,
Persisch, Russisch, Spanisch, Suaheli, Türkisch und Ukrainisch.
Einige der frisch gebackenen Sprachmittler haben eine beeindruckende
Bildungslaufbahn vorzuweisen. So sind unter ihnen erfolgreiche
Hochschulabsolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften,
Ingenieure und Lehrer. Alle sind neben ihren beruflichen und
familiären Verpflichtungen für die Sprachmittlung ehrenamtlich
unterwegs.
Der Bedarf an Sprachmittlung ist nach wie vor
sehr groß. Sie ist wichtig, um die Kommunikation zwischen beratenden
Fachkräften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern.
Der Pool von Sprachmittlern wird vom Land NRW gefördert. Die
Koordination der Einsätze erfolgt über das Kommunale
Integrationszentrum durch Tetyana Berezhna und Heidrun
Oberländer-Yilmaz.
Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme für
Sprachmittlerinnen und Sprachmittler im Internationalen Zentrum
(Flachsmarkt) mit Michael Rüscher( Mitte), Beigeordneterfür
Integration..28 Menschen verschiedenster Herkunft mit guten Deutsch-
und.Herkunftssprachenkenntnissen werden den Pool der bereits
agierenden.Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen
sowie Vereine im.Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung
unterstützen. Sie vermitteln.sprachliche Beratungsinhalte und tragen
so zu einem guten Gelingen der.Kommunikation bei. Bild: Ilja Höpping
/ Stadt Duisburg
Stadtmuseum: Tierische Geschichten aus Duisburg
Gästeführer Roland Wolf führt am Sonntag, 3. März, um
15 Uhr bei einem unterhaltsamen Rundgang für die ganze Familie durch
die Sonderausstellung „Tierische Typen“ im Kultur- und
Stadthistorischen Museum, JohannesCorputius-Platz 1, am Duisburger
Innenhafen. Ein weißer Wal im Rhein, Wildpferde im Stadtwald, eine
Schildkröte im Puppenwagen! Die Duisburger Geschichte hat einige
spektakuläre Fälle (und Felle) aus dem Tierreich zu bieten. Aber
warum sind einige Tiere für die Menschen Familienmitglieder, während
andere gejagt, getötet und gegessen werden? Was erleben die mutigen
Retter und stillen Helden, die sich tagtäglich für das Wohl der
Tiere engagieren? Wie geht es den Tieren in unserer Stadt heute und
wie war das in der Vergangenheit?
Roland Wolf präsentiert neben jahrtausendealten Objekten aus der
Museumssammlung und der Stadtarchäologie auch persönliche Leihgaben
zahlreicher Duisburgerinnen und Duisburger, die dem Museum ihre ganz
eigenen Tiergeschichten erzählt haben. Die Teilnahme ist im
Museumseintritt enthalten. Dieser beträgt für Erwachsene 4,50 Euro,
für Kinder und ermäßigte Personen 2 Euro.
MSV Duisburg – Borussia Dortmund II: DVG setzt
zusätzliche Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen Borussia Dortmund II am Sonntag, 3. März, um
19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena: - ab „Salmstraße“
(Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr - ab „Bergstraße“
um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr - ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.45
bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten - ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um
18.20 und 18.35 Uhr - ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28
bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten - ab „Duisburg Hauptbahnhof“
(Verknüpfungshalle) ab 17.45 bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten -
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 18.03 Uhr.
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt
bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im
Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können
kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre
Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Musical in der Glückauf-Halle: „Der
Mann von la Mancha“ In der Glückauf-Halle in
Duisburg-Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, wird am Freitag, 1. März, um 20
Uhr das Musical „Der Mann von la Mancha“ von Dale Wasserman
aufgeführt. In der Produktion des EURO-STUDIO Landgraf stehen
Joachim Nimtz in der Titelrolle, Claus J. Frankl als Sancho Pansa,
Annika Bruhns als Aldonza und weitere auf der Bühne. Die
Uraufführungsproduktion des Erfolgsmusicals wurde 1966 mit fünf
TONY-Awards ausgezeichnet, unter anderem als bestes Musical und
beste Originalkomposition.
Ende des 16. Jahrhunderts in
Spanien: Der Dichter Cervantes wird wegen ketzerischer Äußerungen
von der spanischen Inquisition in den Kerker geworfen. Unter den
Gefangenen gilt das Recht des Stärkeren, und sie rauben den
Neuankömmling erst einmal aus. Sein wertvollster Besitz aber, das
Manuskript zu „Don Quichote de la Mancha“, ist ihnen nur Hohn und
Spott wert – bis Cervantes mit Hilfe seines Dieners beginnt, die
Geschichte von Don Quichote nachzuerzählen und zu spielen. Cervantes
selbst schlüpft dabei in die Rolle des Edelmanns Alonso Quijana, der
sich nach der Lektüre etlicher Heldenromane für den fahrenden Ritter
Don Quichote hält und mit seinem Schildknappen Sancho Pansa
auszieht, um das Böse zu bekämpfen.
Auch wenn Quijanas
Nichte Antonia und ihr Verlobter Dr. Carrasco bemüht sind, Alonso
Quijana von seinem Wahn abzubringen, beharrt dieser auf seiner
Vermischung von Fantasie und Wirklichkeit und kämpft als Don
Quichote gegen Windmühlen, die ihm als bösartige Riesen erscheinen,
oder sieht ein Schloss, wo es nur einen heruntergekommenen Gasthof
gibt. Nach und nach steigen die anderen Gefangenen auf Cervantes‘
Spiel ein.
Und als am Ende Cervantes vor das
Inquisitionstribunal gerufen wird, sind längst Fantasie, Mut und Don
Quichotes unerschütterliche Zuversicht im Kerker aufgeblüht.
Eintrittskarten sind für 19 bis 28 € zuzüglich Vorverkaufsgebühr im
Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, erhältlich. Auch an der
Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 22 bis 32 € zu
bekommen. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch
unter (02066) 21-8832 möglich.
NRW-Inflationsrate liegt im Februar 2024 bei 2,6
Prozent Der Verbraucherpreisindex für
Nordrhein-Westfalen ist von Februar 2023 bis Februar 2024 um
2,6 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Das ist der niedrigste
Preisanstieg seit Juni 2021 (damals +2,5 Prozent). Damit stieg der
Preisindex gegenüber dem Vormonat (Januar 2024) um 0,6 Prozent. Der
Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei
Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation
bezeichnet – ist zwischen Februar 2023 und Februar 2024 um
3,4 Prozent gestiegen.
NRW-Verbraucherpreise um 2,6
Prozent höher als im Februar 2023 Zwischen Februar 2023 und Februar
2024 stiegen die Preise für Nahrungsmittel unterdurchschnittlich an
(+1,5 Prozent); innerhalb der Gütergruppe war die Entwicklung
gegenläufig: Einzelne Gemüsesorten wie Gurken (−35,5 Prozent),
Tomaten (−26,0 Prozent) und Paprika (−15,2 Prozent) wurden im
Vorjahresvergleich günstiger angeboten. Die Preise für Kekse
(+24,1 Prozent), Speiseeis (+18,5 Prozent) sowie Frucht- und
Gemüsesäfte (+18,4 Prozent) zogen an.
Im Bereich Verkehr
verzeichneten die kombinierten Personenbeförderungsleistungen
(−27,2 Prozent; Einfluss des Deutschlandtickets) Preisrückgänge. Die
Kraftstoffe wurden um 0,6 Prozent teurer angeboten. Uneinheitlich
war die Preisentwicklung auch bei den Haushaltsenergien: Während für
Strom sinkende Preise beobachtet wurden (−8,6 Prozent), verzeichnete
Fernwärme ein Plus von 36,4 Prozent. NRW-Verbraucherpreise gegenüber
dem Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen Im Vergleich zu Januar 2024
stiegen im Februar 2024 u. a. die Preise für Nahrungsmittel wie
Paprika (+7,0 Prozent) und Möhren (+6,3 Prozent) sowie Bekleidung
für Damen (+4,3 Prozent). Preisrückgänge verzeichneten u. a. Tomaten
(−15,7 Prozent) und Gurken (−13,3 Prozent). (IT.NRW)
Inflationsrate bundesweit im Februar 2024
voraussichtlich +2,5 % Die Inflationsrate in
Deutschland wird im Februar 2024 voraussichtlich +2,5 % betragen.
Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2021 (+2,4 %). Gemessen wird
die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI)
zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die
Verbraucherpreise gegenüber Januar 2024 voraussichtlich um 0,4 %.
Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als
Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +3,4 %.
Unfallbilanz 2023: 42 Verkehrstote mehr als im Vorjahr
• Zahl der Verletzten um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr
gestiegen • Zahl der polizeilich erfassten Unfälle um 4,5 %
gestiegen
Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2 830 Menschen
bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen
weiter mitteilt, waren das 1,5 % oder 42 Todesopfer mehr als im Jahr
2022 (2 788 Todesopfer) und 7,1 % weniger als 2019, dem Jahr vor der
Corona-Pandemie. Auch die Zahl der Verletzten stieg 2023 gegenüber
dem Vorjahr leicht an, und zwar um 1,0 % auf gut 364 900 Personen.
Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren das 5,0 % oder 19 500
Verunglückte weniger.
So unterschiedlich fällt das
Arbeitslosengeld in Europa aus - Stand 28.02.2024 Ist
das französische Arbeitslosenversicherungsmodell wirklich so
großzügig wie sein Ruf? Wie die Daten des Unédic zeigen,
gehört Frankreich in Bezug auf die Höhe der Entschädigung nicht zu
den besten der 15 verglichenen Länder in Europa. Die
Arbeitslosenversicherung in Frankreich deckt 57 Prozent des
Referenztagessalärs ab, was deutlich weniger ist als in Dänemark,
dem Land mit der höchsten Entschädigung in Höhe von 90 Prozent des
Referenzlohns.
Auch Luxemburg (80 Prozent des Brutto-Referenzlohns), die Schweiz
(70 oder 80 Prozent), die Niederlande (75 Prozent) oder Italien (75
Prozent und ab dem 6. Monat degressiv: -3 Prozent pro Monat). Wie in
Italien haben sich zwei weitere Länder für eine degressive Leistung
für Arbeitsuchende entschieden: In Spanien erhalten Arbeitslose 70
Prozent des Referenzlohns für die ersten 180 Tage, danach 60
Prozent. In Belgien liegt der Satz in den ersten drei Monaten bei 65
Prozent, danach sinkt er je nach persönlicher Situation in mehreren
Phasen.
Wie die Statista-Karte zeigt, zeichnen sich
Schweden, Finnland, das Vereinigte Königreich und Irland durch ein
Modell aus, in dem die Höhe der Arbeitslosenversicherung nicht vom
Referenzlohn abhängt. In Schweden und Finnland gibt es eine
Grundversicherung von jeweils 1009 Euro und 1110 Euro pro Monat.
Während es auf den britischen Inseln eine Pauschale gibt, die in
Irland bis zu 880 Euro pro Monat und im Vereinigten Königreich bis
zu 380 Euro monatlich betragen kann.
Die Dauer der
Entschädigung variiert in der Regel von 6 bis 24 Monaten je nach
Land und Situation der Arbeitsuchenden, mit Ausnahme von Belgien, wo
sie grundsätzlich unbegrenzt ist. In Frankreich kann
die maximale Bezugsdauer etwa zwei Jahre betragen, ein ähnlicher
Wert wie in Spanien, Deutschland und Dänemark zum Beispiel. Im
Vergleich dazu ist die maximale Dauer der Leistungen geringer als in
Portugal (18 Monate), Luxemburg (12 Monate), Irland (9 Monate),
Großbritannien (6 Monate) und Schweden (300 Tage oder 450 Tage bei
Kindern). Renè Bocksch
Wie viele Langzeitarbeitslose gibt es? ARBEITSMARKT
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist
mit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland angestiegen. Wie die
Infografik von Statista zeigt, ist die Zahl der Menschen, die ein
Jahr und länger arbeitlos sind, in den ersten beiden Pandemiejahren
deutlich gestiegen, insbesondere im Jahr 2021. Nach den großen
Erfolgen in den Jahren 2007 bis 2009 stagnierte die Zahl der
langzeitarbeitslosen Menschen längere Zeit bei rund einer Million.
Diese Phase der Stagnation endete im Jahr 2016, als die
Langzeitarbeitslosigkeit wieder signifikant zu sinken begann.
Diese Entwicklung hielt bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie
an. Ab dem Frühjahr 2020 haben sich dann die Auswirkungen der
Corona-Pandemie deutlich auf dem Arbeitsmarkt gezeigt. Der Lockdown
und die Eindämmungsmaßnahmen haben demnach zu einem Anstieg der
Arbeitslosigkeit geführt. Nur mit einem immensen Einsatz von
Kurzarbeit konnten höhere Beschäftigungsverluste vermieden werden.
In der Spitze befanden sich bis zu 6 Millionen Menschen in
konjunktureller Kurzarbeit.
Die Chancen für arbeitslose
Menschen auf eine neue Beschäftigung sind in dieser Zeit teilweise
auf historische Tiefststände gesunken. Viele Menschen sind dadurch
langzeitarbeitslos geworden. Im Jahr 2021 lag die
Langzeitarbeitslosigkeit bei über einer Million und damit so hoch
wir zuletzt im Jahr 2015. 2022 und 2023 sanken die Zahlen wieder,
liegen aber noch deutlich über dem Vorkrisenjahr 2019. Matthias
Janson
Stadtstaaten mit größtem Anteil an
Hartz-IV-Empfänger:innen Am 1. Januar wurde das Arbeitslosengeld
II (ALG II), auch bekannt als Hartz IV, durch das Bürgergeld
ersetzt. Zu den maßgeblichsten Änderungen gehören ein deutlicher, in
den Augen von Kritiker:innen angesichts deutlich gestiegener
Energie- und Verbraucherpreise dennoch zu geringer Anstieg des
Regelsatzes um rund 50 Euro auf 502 Euro pro Monat, ein Aussetzen
der Prüfung der Angemessenheit der Wohnkosten im ersten Jahr sowie
ein stärkerer Fokus auf Weiterbildungsangebote seitens der
Jobcenter.
Wie unsere Grafik zeigt, schwankt der Anteil
der Menschen, die Ende 2021 ALG II bezogen und damit potenziell auch
Anspruch auf das neue Bürgergeld haben, je nach Bundesland deutlich.
In Bremen waren beispielsweise rund 21 Prozent der Menschen im
erwerbsfähigen Alter auf Sozialleistungen im Rahmen von Hartz IV
angewiesen, in Berlin betrug der Anteil etwa 19, in Hamburg rund 14
Prozent. Am anderen Ende des Spektrums finden sich die südlichsten
Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg mit circa vier respektive
sechs Prozent.
Die Gesamtzahl an ALG-II-Beziehenden und
damit auch die Anteile an der erwerbsfähigen Bevölkerung könnten für
2022 allerdings zurückgehen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis)
hat die Gesamtzahl
der Erwerbstätigen von Januar bis November 2022 mit Ausnahme von
zwei Monaten kontinuerlich zugenommen, sowohl im Vergleich zum Vor-
als auch zum Vorjahresmonat. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote
im vergangenen Jahr war mit 5,3 Prozent die drittniedrigste seit
2005 und lag 0,4 Prozent unter der von 2021.
Die
Einführung von Hartz IV im Jahr 2005 war einer der Kernpunkte der
Arbeitsmarktreformen der von SPD und Grünen auf den Weg gebrachten
Agenda 2010. Destatis zufolge bezogen Ende 2021 rund 6,6 Millionen
Menschen Mindestsicherungsleistungen, was den niedrigsten Stand seit
2006 darstellt. Etwa fünf Millionen davon waren
ALG-II-Empfänger:innen.
Wie gut sind die Rentensysteme in den DACH-Ländern?
Die zunehmende Veralterung der Bevölkerung in
Industriestaaten, begünstigt durch höhere Lebensstandards und
bessere medizinische Versorgung, stellt die aus öffentlicher Hand
finanzierten Rentensysteme in
Zukunft voraussichtlich vor große Herausforderungen. So wird es UN-Prognosen
zufolge im Jahr 2050 64 Länder weltweit geben, in denen der
Bevölkerungsanteil der über 60-Jährigen mehr als 30 Prozent beträgt.
Heute ist das lediglich in Japan der Fall. Insgesamt sollen 2050
rund zwei Milliarden Menschen, 20 Prozent der für das entsprechende
Jahr geschätzten Weltbevölkerung, älter als 60 Jahre sein.
Wie unsere Grafik auf Basis des Global
Pension Index 2023 zeigt, scheint vor allem ein Land aus der
DACH-Region wenig für den demografischen Wandel gewappnet zu sein.
Von 47 analysierten Ländern landet Österreich mit 52,5 Indexpunkten
auf dem 40. Platz, hinter China, Japan und Frankreich. Deutschland
und die Schweiz schneiden mit den Rängen 19 respektive elf deutlich
besser ab. Die obersten drei Plätze werden von den Niederlanden,
Island und Dänemark belegt. Das Vereinigte Königreich schafft es mit
73,0 Punkten noch in die Top 10.
Während die Diskussion
um die Anhebung des Rentenalters in Frankreich zuletzt für massive
Proteste sorgte, scheint eine derartige Maßnahme in Österreich
derzeit nicht geplant, obwohl sich einige Experten für die Anhebung
von 65 auf 67 Jahre aussprechen. Die SPÖ lehnt derartige Pläne
derzeit besonders vehement ab. In einer Petition spricht
die Partei von "eiskalte[m] Pensionsraub" durch die Regierungspartei
ÖVP und die von 2017 bis 2019 in der Regierung sitzende FPÖ.
Der Global Pension Index, der jährlich vom CFA Institute,
dem Monash Centre for Financial Studies (MCFS) und der
Unternehmensberatung Mercer herausgegeben wird, betrachtet die
Rentensysteme der untersuchten Länder unter verschiedenen
Gesichtspunkten. Der Angemessenheits-Index nimmt unter anderem das
Sparverhalten, Immobilienbesitz und die Minimalrente als Anteil des
Durchschnittsgehalts in den Blick. Im Bereich der Nachhaltigkeit
werden Faktoren wie die Teilnahme älterer Menschen am Arbeitsmarkt,
die Staatsverschuldung oder wirtschaftliches Wachstum der jeweiligen
Länder untersucht, während der Integritäts-Sub-Index sich zum
größten Teil mit dem Status quo privater Altersvorsorge als
Ergänzung zur staatlichen beschäftigt. Florian Zandt
Teilzeitquote von Mütttern in Deutschland besonders
hoch Der Arbeitsmarkt
in der Europäischen Union ist keineswegs homogen. Die
Unterschiede zwischen den EU-Ländern hinsichtlich allgemeiner
Arbeitslosenquoten, Jugendarbeitslosigkeit, Teilzeitquoten und
prekären Beschäftigungsverhältnissen sind hoch. Ein Beispiel für die
Heterogenität ist das Thema Teilzeitarbeit. Verglichen mit anderen
Mitgliedstaaten der Europäischen
Union ist die Teilzeitquote in Deutschland etwa besonders hoch:
66,7 Prozent der Frauen mit mindestens einem Kind unter 12 Jahren
arbeiteten 2019 in Teilzeit, im EU-Durchschnitt waren es nur 34,9
Prozent.
Damit liegt Deutschland auf Platz 3 unter den
27 EU-Ländern. Eine höhere Teilzeitquote bei Müttern jüngerer Kinder
haben nur die Niederlande. Teilzeit-Väter in Deutschland reduzieren
ihre Arbeitszeit nur selten, aber ebenfalls häufiger als im
EU-Durchschnitt. Der Unterschied fällt bei einer Teilzeitquote von
6,9 Prozent im Vergleich zum EU-Schnitt von 5,5 Prozent allerdings
deutlich geringer aus, wie Daten zeigen, die das Statistische
Bundesamt veröffentlicht hat.
Arbeitsmarktexperten
wie Elke Hannack vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) fordert ein
Umdenken bei Unternehmen. Zu viele Unternehmen hätten nicht
begriffen, dass Teilzeit auch ein Instrument der Werbung und Findung
von Personal sei. "Unternehmen sollten es mehr Männern ermöglichen,
in Teilzeit zu gehen. Dann könnten Frauen gleichzeitig ihr
Arbeitszeitvolumen erhöhen. So ließe sich auch die
Fachkräftesicherung besser bewerkstelligen." Matthias Janson
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