'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    9.Kalenderwoche: 28. Februar
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Donnerstag, 29. Februar 2024 - Equal Care Day: Wege in eine fürsorgliche Demokratie

29. Februar - Tag der seltenen Erkrankungen

A3: Nächtliche Sperrung im Autobahnkreuz Kaiserberg in Fahrtrichtung Oberhausen  
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt heute (28.2.) ab 20 Uhr die A3 im Autobahnkreuz Kaiserberg in Fahrtrichtung Oberhausen. Der Verkehr der A3 aus Köln kommend wird im Autobahnkreuz Kaiserberg auf die A40 geleitet und kann dann über die A59 und die A42 bis zum Autobahnkreuz Oberhausen-West (A3/A42) fahren.

Am Mittwoch sind auf der A3 in Fahrtrichtung Oberhausen Fahrbahnschäden aufgetreten. Diese werden von der Autobahn GmbH Rheinland in der Nacht zu Donnerstag (29.2.) repariert. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die A3 wieder frei gegeben.


Kellerbrand in Duisburg-Fahrn
Um 04:45 Uhr am heutigen Morgen wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus auf dem Nüßmannsweg in Duisburg-Fahrn gemeldet. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im gesamten Treppenraum des 4- geschoßigen Wohngebäudes feststellen. Insgesamt befanden sich zur Brandzeit 16 Personen im Gebäude, welche eigenständig vor dem Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude durch den verrauchten Treppenraum verlassen hatten.


Unverzüglich wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in den Keller geschickt, ein weiterer Trupp kontrollierte unter Atemschutz den Treppenraum und die Wohnungen nach weiteren Personen. Dabei wurden keine weiteren Personen aufgefunden. Auf Grund der hohen Zahl der Betroffenen wurden weitere Rettungsmittel zur Einsatzstelle geschickt. Alle 16 Personen wurden vom anwesenden Rettungsdienst untersucht. Zwei von ihnen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden.


Für die Dauer des Einsatzes werden die unverletzten Bewohner in einem Bus der DVG betreut. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Derzeit wird der Keller auf weitere Brand- und Glutnester kontrolliert, dafür ist eine aufwändige Räumung erforderlich.

Die Feuewehr Dusburg ist mit mit den Feuerwachen 3 und 4, dem Löschzug Walsum der Freiwilligen Feuerwehr, drei Notärzten, der Leitenden Notärztin, drei Rettungswagen, einem Organisatorischem Leiter Rettungsdienst, dem Führungsdienst und der Sondereinheit Einsatzstellenhygiene im Einsatz. Insgeasmt befinden sich 50 Einsatzkräfte vor Ort. Nach Abschluß des Einsatzes wird die Einsatzstelle an die Brandursachenermittler der Polizei übergeben.


Verkehrsunfall mit 3 verletzten Personen in Duisburg-Marxloh
Am Donnerstag, den 29.02.2024 wurde der Feuerwehr Duisburg um 17:25 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Roonstraße Ecke Wilhelmstraße in Duisburg-Marxloh gemeldet. Vor Ort konnte ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW festgestellt werden. Einer der beiden PKW wurde aufgrund der Wucht des Aufpralls gegen einen parkenden Pkw geschleudert.

Entgegen der ersten Meldungen war keine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Insgesamt wurden 3 Personen verletzt, die mit dem Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert wurden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und klemmte die Fahrzeugbatterien der beteiligten PKW ab. Ingesamt war die Feuerwehr Duisburg mit ca. 20 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.


Enthaltung Deutschlands blockiert EU-Lieferkettengesetz
Ein Scheitern des EU-Lieferkettengesetzes würde Planungs- und Rechtsunsicherheit für deutsche Unternehmen bedeuten. Aufgrund der Enthaltung der Bundesregierung im EU-Ministerrat findet die EU-Richtlinie für nachhaltige Lieferketten weiterhin keine Mehrheit. Die Abstimmung wurde deshalb erneut vertagt. Der Enthaltung war eine Blockade durch die FDP-Minister Lindner und Buschmann vorausgegangen. Der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament hatten am 14. Dezember 2023 eine vorläufige politische Einigung über die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) erzielt.


Juliane Petrich, Referentin Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband, kommentiert die Uneinigkeit über das EU-Lieferkettengesetz: „Mit seiner Enthaltung sabotiert Deutschland die Chance der EU, ein weltweiter Vorreiter für nachhaltige Lieferketten zu werden und entschieden gegen Kinder- und Zwangsarbeit vorzugehen. Stattdessen kostet die FDP-Blockade die Mitgliedstaaten viel Zeit und Frust. Die CSDDD wurde über viele Jahre verhandelt und von der Ampel-Regierung bislang mitgetragen. Die plötzliche Blockadehaltung ist daher völlig unverständlich und kann zu Nachteilen für deutsche Unternehmen führen. In Deutschland gibt es mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bereits seit 2023 einen gesetzlichen Rahmen. Scheitert die CSDDD, bleibt der rechtliche Flickenteppich in der EU.“
Und es wirkt verheerend bei den Kinderrechten.


Erste Zentrale für ferngesteuerte Binnenschifffahrt eröffnet in Duisburg
In Duisburg wurde heute die deutschlandweit erste Zentrale zur Fernsteuerung in der Binnenschifffahrt eröffnet. In dem sogenannten Remote Operations Center ist es möglich, autonome Schiffe auf Binnenwasserstraßen von Land aus zu navigieren. Es ist ein Projekt des belgischen Unternehmens Seafar gemeinsam mit den Partnern HGK Shipping und der Reederei Deymann.


Fünf Schiffe wurden bislang fürs autonome Fahren ausgerüstet. In der Duisburger Zentrale sitzen drei Kapitäne. Sie navigieren aus der Ferne die Binnenschiffe über die einem Führerhaus nachempfundene Steuerungstechnik und ein umfassendes Kamerasystem wie bei einem Einsatz auf dem Wasser. Ein Traffic Controller überwacht im Hintergrund die Schiffsbewegungen und steht als übergeordneter Ansprechpartner zur Verfügung.  idr


Auch erwerbstätige Mütter übernehmen meist Großteil der Kinderbetreuung – Kluft bei der Sorgearbeit ist groß



Equal Care Day in NRW: Frauen gingen 2022 wöchentlich über 9 Stunden länger einer unbezahlten Arbeit nach als Männer
Im Jahr 2022 verhielt sich der durchschnittliche Tagesablauf der erwachsenen Männer und Frauen in Nordrhein-Westfalen teilweise sehr unterschiedlich. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wendeten Männer etwa 20 Stunden wöchentlich für unbezahlte Arbeiten/Tätigkeiten auf, während es bei den Frauen mit nahezu 30 Stunden über 9 Stunden mehr waren. Frauen waren im Durchschnitt 13 Stunden und 16 Minuten wöchentlich mit Haushaltsarbeiten, wie z. B. Putzen und Waschen beschäftigt und damit etwa doppelt so lang wie Männer mit 6 Stunden und 26 Minuten.


Freiwilliges Engagement und Ehrenämter waren bei den Geschlechtern ungefähr gleich verteilt (Männer 1 Stunde und 34 Minuten, Frauen 1 Stunde und 47 Minuten im Durchschnitt wöchentlich). Auf Basis nun vorliegender Ergebnisse der „Zeitverwendungserhebung 2022”, kurz ZVE, kann auch die Zeitverwendung von Eltern für die Kinderbetreuung betrachtet werden. So gaben die Mütter an, an Wochentagen täglich 2,5 Stunden und somit rund 1 Stunde mehr für die Kinderbetreuung aufzuwenden als die Väter mit knapp 1,5 Stunden täglich.


An Wochenenden fällt dieser Unterschied geringer aus. Hier beaufsichtigten die Mütter ihre Kinder täglich rund 2 Stunden und die Väter 1 Stunde und 21 Minuten. Die Statistik der ZVE findet alle zehn Jahre statt und liefert neben Informationen zu Erwerbsarbeit/unbezahlter Arbeit und Kinderbetreuung die vollständigen zeitlichen Aufwände (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab 10 Jahren.

Weitere inhaltlichen Schwerpunkte sind die Themen Pflege von Angehörigen/haushaltsexternen Personen, subjektives Zeitempfinden, Unterstützungsleistungen haushaltsexterner Dienstleister/Personen sowie empfundene Einsamkeit. Die 2022er Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 2 136 Privathaushalten, die auf rund 8,8 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.





Gender Care Gap 2022: Frauen leisten 43,8 % mehr unbezahlte Arbeit als Männer
• Laut Zeitverwendungserhebung 2022 verbringen Frauen im Durchschnitt knapp 30 Stunden pro Woche mit unbezahlter Arbeit, Männer knapp 21 Stunden
• Fast die Hälfte der unbezahlten Arbeit von Frauen besteht aus klassischer Hausarbeit wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen
• Jede vierte erwerbstätige Mutter empfindet ihre Zeit für Erwerbsarbeit als zu knapp bemessen – jeder vierte Vater findet, dass er zu viel Zeit im Job verbringt
• Jede sechste Person in Deutschland fühlt sich oft einsam – besonders betroffen sind junge Erwachsene, Alleinerziehende und Alleinlebende

Frauen in Deutschland haben im Jahr 2022 pro Woche durchschnittlich rund 9 Stunden mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer, das entspricht 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. Der Gender Care Gap lag damit bei 43,8 %. Diese Kennziffer zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Arbeit durchschnittlich aufbringen.


Unbezahlte Arbeit setzt sich dabei aus „Sorgearbeit“ in der Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen, aber auch freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement sowie der Unterstützung haushaltsfremder Personen zusammen. Dieses und weitere Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 hat das Statistische Bundesamt am 28. Februar 2024 in einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Bei der vorausgegangenen ZVE 2012/2013 hatte der Gender Care Gap noch bei 52,4 % gelegen.


In welchen Berufen ist der Gender Pay Gap am größten?

2022 betrug der unbereinigte Gender Pay Gap in Deutschland 18 Prozent. Der um strukturelle Differenzen bereinigte Verdienstunterschied bei gleicher Tätigkeit, Ausbildung und Berufserfahrung lag bei etwa sieben Prozent. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, verdienen Männer vor allem im medizinischen, juristischen und wirtschaftlichen Bereich deutlich mehr als ihre weiblichen Kolleginnen.


So liegt der Median-Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen zum Stichmonat April 2022 in der Berufsgruppe Rechtsberatung, -sprechung und -ordnung, zu der beispielsweise Beamt:innen im Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst, Notar:innen, Richter:innen und Staatsanwält:innen gehören, bei Männern über 3.000 Euro höher als bei Frauen. Dieser Unterschied dürfte zu großen Teilen auf Gehälter in der Privatwirtschaft zurückzuführen sein, da der öffentliche Dienst nach generellen Besoldungstabellen vorgeht. Unterschiede zwischen Beamt:innengehältern könnten beispielsweise durch Elternzeit, die immer noch primär von Frauen genommen wird, erklärbar sein.


Ähnlich groß ist die Lücke im Bereich der Fahrzeugführung im Flugverkehr, der Pharmazie und der Human- und Zahnmedizin. Von den 133 analysierbaren Berufsgruppen, zu denen Vergleichswerte beider Geschlechter vorliegen, verdienen Frauen nur in zehn im Median monatlich mehr als Männer. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied an diesem Ende der Skala im Hoch- und Tiefbau. Eine potenzielle Erklärung dafür ist, dass Frauen in diesem Berufszweig potenziell eher administrative Tätigkeiten ausführen.


Die Datenlage lässt jedoch keine exakten Schlüsse diesbezüglich zu. Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Gender Pay Gap im Rahmen einer Gleichstellungsinitiative auf maximal zehn Prozent senken. Nimmt man die Entwicklung der vergangenen Jahre genauer in den Blick, scheint dieses Ziel ambitioniert. Zwischen 2015 und 2022 wurde die Lohnlücke lediglich um vier Prozent gesenkt.


Um das vorgegebene Ziel zu erreichen, müsste die Senkung also mindestens verdoppelt werden. Auch im EU-Vergleich hinkte Deutschland 2021 noch deutlich hinterher. Hinsichtlich des nicht um strukturelle Indikatoren bereinigten Pay Gap lag die Bundesrepublik fünf Prozent über dem EU-Schnitt und EU-weit auf dem dritten Platz hinter Estland und Österreich.
Infografik: In welchen Berufen ist der Gender Pay Gap am größten? | Statista


DVG wird am 29. Februar und 1. März bestreikt – Nachtexpressbusse fahren tagsüber durchgängig  
Für kommenden Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihre Mitglieder im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Auch die Belegschaft der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist ganztägig zum Streik aufgerufen worden, so dass keine Busse und Bahnen fahren werden.


Ausnahme sind die sechs Nachtexpresslinien (NE) der DVG. Diese werden dann nicht nur in der Nacht, sondern ganztägig fahren. Die DVG bietet den Fahrgästen, die zwingend auf den ÖPNV angewiesen sind, damit eine Möglichkeit, trotz des Streiks von A nach B zu kommen.   Die Nachtexpressbusse fahren ganztägig jede Stunde. So fährt beispielsweise der NE1 üblicherweise um 23.25 Uhr ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“.


Der NE1 fährt an den beiden Streiktagen demnach immer um 25 Minuten nach der vollen Stunde ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“. Für die anderen Nachtexpresslinien gilt diese Systematik genauso. Die Fahrpläne und Linienwege der Nachtexpressbusse gibt es in der elektronischen Fahrplanauskunft auf der DVG-Webseite und im Downloadcenter als Fahrplan. Die aktuellen Abfahrtszeiten am kommenden Freitag finden Fahrgäste in der myDVG Bus&Bahn-App und an den elektronischen Haltestellenanzeigern.  


myBUS fährt von Mittwoch, 28. Februar, auf Donnerstag, 29. Februar, bis 2.30 Uhr, und dann wieder am Samstag, 2. März, ab 18 Uhr. Die DVG bittet die Fahrgäste dennoch, sich um Alternativen wie Fahrgemeinschaften zu bemühen oder auf S-Bahnen und Regionalzüge auszuweichen.   Auch das DVG-Kundencenter am Duisburger Hauptbahnhof ist betroffen und bleibt deshalb am 29. Februar und 1. März geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist erreichbar.  


Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg.

Duisburger Grüne: Duisburg steht auf gegen den Faschismus.
Die Demonstration gegen den AfD-Neujahrsempfang war eine der ersten in einer ganzen Reihe von Kundgebungen gegen die drohende Gefahr von rechts. Seit Beginn des Jahres sind Millionen auf die Straße gegangen, um zu zeigen, dass nicht die Demokratieverächter und Vielfaltsgegnerinnen die „schweigende Mehrheit“ in diesem Land sind. Sie zeigen, dass dieses Land eine freundliche Seite hat, die in den letzten Jahren der immer erfolgreicher werdenden rechten Mobilisierung etwas zu oft im Verborgenen geblieben ist.


Jetzt am Samstag hat Duisburg die Chance, dieses freundliche Gesicht zu zeigen. Gemeinsam stehen wir auf für eine vielfältige und widerstandsfähige Demokratie und für eine Gesellschaft, die zusammenhält. Gemeinsam sagen wir: Alle. Zusammen. Gegen den Faschismus! Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Verbänden und Kulturschaffenden ruft auf zur Demonstration „Duisburg ist echt bunt!“

Treffpunkt ist Samstag, 02. März 2024, 13:00 Uhr am Duisburger Stadttheater. Nach einem Demonstrationszug durch die Duisburger Innenstadt wird die Abschlussveranstaltung ab 14:00 Uhr auf der Königstraße stattfinden. Auch wir Duisburger Grünen rufen aktiv dazu auf. Ich freue mich, wenn ihr und Sie ebenfalls dabei seid und sind und Partner, Tante und Arbeitskolleg*in mitbringt!


NRW: 11 200 Menschen feiern am Schalttag Geburtstag
Schalttagsgeburten Schalttagskinder Schaltjahr Geburtstag

In Schaltjahren fallen im Schnitt 0,23 Prozent der Geburten auf den 29.02.  Rund 11 200 Menschen in Nordrhein-Westfalen feiern am 29. Februar 2024 ihren Geburtstag. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind seit dem Jahr 2000 insgesamt 2 261 Kinder in NRW an einem Schalttag zur Welt gekommen. Das macht einen Anteil von 0,06 Prozent an den Geburten insgesamt in diesem Zeitraum aus.


Innerhalb eines Schaltjahres liegt der Anteil der Schalttags-Geburten an den Geburten insgesamt bei etwa 0,23 Prozent. Im letzten Schaltjahr 2020 wurden 362 Kinder am 29. Februar geboren, was einem Anteil von 0,21 Prozent an den Geburten insgesamt entspricht. Im Jahr 2000 waren es im Gegenzug 462 Geburten oder ein Anteil von 0,26 Prozent. (IT.NRW)  


Änderung bei Kampfmittelfunden
Bisher sah das mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst abgestimmte Verfahren die Einrichtungen einer Evakuierungszone sowie eine Sicherheitszone vor. Innerhalb der Sicherheitszone durften Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen während der Entschärfung nicht verlassen. Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg stellt sich nun bei Kampfmittelfunden strategisch neu auf. Bereits bei den letzten Kampfmittel-Entschärfungen in Duisburg wurde in Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst keine Sicherheitszone mehr eingerichtet. Es wurde lediglich eine Evakuierungszone festgelegt und geräumt.


Die neue Maßnahme soll die Evakuierungsmaßnahme beschleunigen und somit die Belastung für alle Beteiligten reduzieren, ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit zu machen. Auch in Zukunft wird in jedem Einzelfall über die notwendigen Schutzbereiche individuell entschieden. Grundsätzlich soll aber in Zukunft nur noch eine Evakuierungszone eingerichtet werden. Der Radius hängt von der Größe des Blindgängers, aber auch von den lokalen Gegebenheiten, ab. In der Regel beträgt er bei einer 5-Zentner-Bombe 300 Meter und bei einer 10-Zentner-Bombe 600 Meter.


Die Sicherheit von Anwohnerinnen und Anwohner steht immer im Fokus. Daher gilt in der Evakuierungszone auch weiterhin uneingeschränkt: Niemand darf sich während der Entschärfung in dem entsprechenden Radius aufhalten. Bürger- und Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und zahlreiche Hilfsorganisationen organisieren die entsprechende Evakuierung so zügig wie möglich, sind dabei jedoch auf die Mitwirkung aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Je eher der Evakuierungsbereich frei von Personen ist, desto früher kann mit der Entschärfung begonnen werden und Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.


In der Vergangenheit kam es immer durch uneinsichtige Personen bei den Evakuierungsmaßnahmen zu Verzögerungen bei den Entschärfungen. Anwohnende müssen zu ihrem eigenen Schutz den Anweisungen der Ordnungskräfte unbedingt Folge leisten. Die Verweigerung bei den Evakuierungsmaßnahmen kann bis zu 1.000 Euro Bußgeld zur Folge haben. Bei Bauarbeiten oder bei gezielten Sondierungen im Vorfeld von Bauprojekten werden regelmäßig im Duisburger Stadtgebiet Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.


Während jeder unschädlich gemachte Blindgänger die Gefahr einer ungeplanten Detonation verringert, bedeutet eine Entschärfung jedoch auch immer eine Gefahr für Menschen, die sich in der Nähe des Blindgängers aufhalten. Mit einem enormen Kräfteaufwand für alle beteiligten und einer Nervenprobe für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner, müssen daher Stadtviertel und Straßenzüge über Stunden gesperrt bleiben und Bewohner dürfen erst nach vielen Stunden und oft am späten Abend in ihre Wohnungen oder Häuser zurückkehren. Wenn Bahngleise oder Autobahnen im betroffenen Gebiet liegen, ist die Belastung der städtischen und überregionalen Infrastruktur noch stärker zu spüren.


Öffentliche Filmvorführung von „Marxlohland“ im Stadtteilbüro Marxloh
Das Quartiersmanagement Marxloh lädt Interessierte zur öffentlichen Vorführung des Dokumentarfilms „Marxlohland“ ein, welche am Donnerstag, 29. Februar, von 18 bis 20.30 Uhr im Stadtteilbüro auf der Kaiser-FriedrichStraße 34 in Marxloh stattfindet. Die Veranstaltung ist als kooperatives Projekt des Quartiersmanagement und dem integrales e. V. angelegt und wird von der Filmemacherin Stephanie Funk-Hajdamowicz unterstützt.

Im Anschluss an den Film bietet sich zudem die Gelegenheit für Nachfragen und Diskussionen. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Mehr Informationen und Hintergründe zum Dokumentarfilm sind bereits online unter www.marxlohland.de abrufbar.  
Marxlohland  - Ein Film von Stephanie Hajdamowicz

„Wo dieses Wir spürbar wird, merkt man in Marxloh."
„Tief beeindruckt“.“ „Keine Über-Kommentare, kein erhobener Zeigefinger, ehrliche Stadtteilszenen.“
„Regt eine Diskussion an, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen.“ „Authentisch.“
„Ein Film, der nichts verschönt.“
„Starke Protagonisten.“
„Klasse Film.“
„Der einfühlsame Blick hat mich berührt.“
„Einfach klasse.“
„Berührender Film.“


Kleidertauschbörse im Stadtfenster
Im Stadtfenster in der Duisburger Innenstadt, Steinsche Gasse 26, findet am Samstag, 2. März, ab 11 Uhr die nächste Kleidertauschbörse statt. Wer sich für Mode interessiert, aber seinen Geldbeutel und die Umwelt schonen möchte, kann hier kostenfrei seine Garderobe auffrischen. So geht’s: Von 11 bis 12 Uhr können bis zu zehn gut erhaltene Kleidungsstücke abgegeben werden. Angenommen wird alles außer Kinderbekleidung.


Für jedes Teil erhält man einen Gutschein, den man von 13 bis 14 Uhr gegen ein anderes Kleidungsstück eintauschen kann. Kleidung, die keinen neuen Besitzer findet, wird im Anschluss gespendet oder dem Recycling zugeführt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Kleidertauschbörse ist eine Kooperation der Stadtbibliothek mit der Duisburger Volkshochschule und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg.


MSV Duisburg – Borussia Dortmund II: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund II am Sonntag, 3. März, um 19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.   Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.45 bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18.20 und 18.35 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28 bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.45 bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 18.03 Uhr.
 

 Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Stadtgeschichte donnerstags: Frauenarbeit im Ersten Weltkrieg - Beispiele aus Duisburg und dem Ruhrgebiet
Das Stadtarchiv Duisburg lädt in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft am Donnerstag, 7. März, um 18.15 Uhr in der DenkStätte im Stadtarchiv am Karmelplatz 5 (Innenhafen) unter dem Titel „Frauenarbeit im Ersten Weltkrieg. Beispiele aus Duisburg und dem Ruhrgebiet“ zu einem Vortrag von Professor Dr. Manfred Rasch, Ruhr-Universität Bochum, ein. Das Bild von der Frauenarbeit im Ersten Weltkrieg ist geprägt von Frauen in der Rüstungsindustrie: Frauen, die Maschinengewehre montieren, die Geschosshülsen pressen, sie transportieren und abdrehen, die Zünder fertigen und anderes mehr.


Dass Frauen auch im Transportwesen als Heizerinnen auf Werksbahnen und im Dienst der preußischen Staatsbahn tätig waren, dass sie als Schaffnerinnen oder Straßenbahnführerinnen ihr Geld verdienten, Post austrugen oder für die Elektrizitätswerke die Zähler ablasen, für die Städte die Straßen reinigten oder für die Reichspost die Briefe austrugen und für etliche Großunternehmen sogar als Angestellte arbeiteten, das ist bisher nicht so sehr im Blickpunkt gewesen.


Die Gründe für die Arbeitsaufnahme waren nicht nur der Arbeitskräftemangel ab Frühjahr 1915, sondern auch die ökonomische Notwendigkeit, insbesondere von sogenannten Kriegerfrauen, deren Ehemänner als Soldaten dienten. Zusätzlich soll der Blick auf die unbezahlte, karitative Frauenarbeit geworfen werden, ohne die die Reservelazarette, die Kinderhorte und Kriegsküchen der „Heimatfront“ nicht funktioniert hätten.


Ohne die Frauenarbeit hätte die deutsche Kriegswirtschaft nicht bis Herbst 1918 aufrechterhalten werden können. Dieser Arbeitskräfteeinsatz unterscheidet den Ersten Weltkrieg wesentlich vom Zweiten, als Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene die meisten Ersatzarbeitskräfte stellten. Doch wie wurde diese Frauenarbeit wertgeschätzt? Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 „Wagenführerinnen und Schaffnerinnen 1914- 1918.“ (Foto: Stadtarchiv Duisburg) 


VHS-Veranstaltung zu Erich Wolfgang
Korngold Marliese Reichardt plaudert am Donnerstag, 29. Februar, von 18.30 bis 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte über Leben und Werk Erich Wolfgang Korngolds. Unterstützt wird sie dabei am Klavier von Anne Möser an der Querflöte. Berühmt wurde Erich Wolfgang Korngold, der Sohn eines bekannten Musikkritikers, als Wunderkind. Während der Nazizeit emigrierte er in die USA.


Sein Leben lang wurde er angefeindet: als Kind, weil er von seinem einflussreichen Vater protegiert wurde, von den Nazis wegen seiner jüdischen Herkunft und von der Avantgarde wegen seiner Kompositionen für die Hollywood-Traumfabrik. Er selbst sah sich, nicht zuletzt nach dem Erfolg seiner Oper „Die tote Stadt“, als Vertreter der modernen Klassik.


Als er 1957 in Los Angeles starb, war er fast vergessen, doch erfuhren seine ab 1972 in den USA neu aufgelegten Werke international eine Renaissance. „Die tote Stadt“ erlebte unlängst hierzulande ihre Auferstehung und wurde unter anderem im Sommer 2023 in der Deutschen Oper am Rhein aufgeführt. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.





23 % der 16- bis 74-Jährigen kaufen Lebensmittel oder Kosmetika online
Onlineshopping auch bei älteren Menschen zunehmend beliebt

Onlineshopping wird in Deutschland längst nicht nur für Kleidung oder Medien genutzt, sondern auch für Waren des täglichen Bedarfs. Im Jahr 2023 gab knapp ein Viertel (23 %) der 16- bis 74-Jährigen an, in den letzten drei Monaten solche Güter wie Lebensmittel, Waschmittel oder Kosmetika online gekauft zu haben.

Am gängigsten sind allerdings nach wie vor Kleidung und Sportartikel: 51 % kauften sie im Internet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Auch Bücher, Zeitschriften und Zeitungen (21 %), Arzneimittel (18 %) sowie Möbel, Heimzubehör und Gartenartikel (16 %) werden nicht selten online gekauft.

EU-weit kaufen 75 % der 16- bis 74-Jährigen online ein Auch in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) wird inzwischen verbreitet im Internet eingekauft: 2023 haben EU-weit drei Viertel (75 %) der 16- bis 74-Jährigen angegeben, schon einmal online eingekauft zu haben. Besonders verbreitet waren Onlinekäufe in den Niederlanden (95 %), Dänemark (94 %) und Schweden (91 %). Am seltensten wurde in Bulgarien (57 %), Zypern (58 %) und Portugal (61 %) im Internet eingekauft. Deutschland lag im EU-Ranking auf Platz 8.



AfD auf Social Media am breitesten aufgestellt - Stand  27.02.2024
Von den im Bundestag vertretenen Parteien ist die AfD in sozialen Netzwerken am präsentesten. Das zeigt eine aktuelle Statista-Erhebung. Derzufolge kommt die AfD in den Netzwerken X (vormals TwitterFacebookInstagramYoutube und Tiktok auf die meisten Folgenden beziehungsweise Fans (2,66 Millionen). Am nächsten an die AfD heran reichen die Grünen mit 1,43 Millionen Folgenden – der Abstand zur AfD ist aber auch hier beträchtlich. Auffällig ist auch, dass die AfD über alle Plattformen hinweg eine hohe Anzahl an Folgenden aufweist und die politische Konkurrenz insbesondere auf YouTube, Tiktok und Facebook weit hinter sich lässt.


Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hat in einem Artikel aus dem August 2023 hierzu angemerkt, dass populistische Parolen und inhaltliche Verkürzungen in sozialen Netzwerken besonders gut funktionieren würden, wodurch sich der Vorsprung der AfD in großen Teilen erklären ließe. Gemessen an der Nutzerzahl ist Facebook nach wie vor das beliebteste soziale Netzwerk. Weltweit wird Facebook, welches 2004 veröffentlicht wurde, von rund 2,96 Milliarden Nutzern verwendet. Auch hierzulande erfreut sich die Plattform mit einem Nutzeranteil von insgesamt 63 Prozent einer großen Beliebtheit.


Jugendliche und junge Erwachsenen auf der ganzen Welt werden dagegen momentan von einer App begeistert, mit der mit Musik unterlegte Videoclips erstellt werden können: TikTok, betrieben vom chinesischen Unternehmen ByteDance. Im Ranking der beliebtesten sozialen Netzwerke in Deutschland liegt TikTok hinter den Social-Media-Urgesteinen YouTube, Facebook und Instagram mit einem Nutzeranteil von 37 Prozent auf dem vierten Platz. Matthias Janson
Infografik: AfD auf Social Media am breitesten aufgestellt | Statista

Telegram- und X-Nutzer:innen sehen besonders oft Fake News - DESINFORMATION
Im digitalen Zeitalter sind Informationen innerhalb von Sekunden weltweit verfügbar. Aber mit der Leichtigkeit des Informationsflusses kommen auch Herausforderungen, wie die Verbreitung von Desinformation in sozialen Netzwerken. Gerade Plattformen wie Telegram und X (Twitter) gelten als Nährboden für Desinformation. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt auf, dass über verschiedenen soziale Netzwerke hinweg mehr als ein Drittel der befragten Personen (sehr) oft auf wissentlich verbreitete, falsche oder irreführende Informationen stößt.


Der Anteil der Befragten, die Fake News und Co. gar nicht wahrnehmen ist dementsprechend klein. Das spricht allerdings eher für das Unvermögen der Befragten Desinformationen als solche zu erkennen, als für die Abwesenheit von Falschinformationen in ihren Kanälen. Es gibt verschiedene Arten von Irreführungen und Malinformation, die zwar auf Wahrheiten beruhen, aber beispielsweise deren Kontext verdrehen, um zugunsten bestimmter politischer Agenden oder Populisten zu täuschen und zu manipulieren.


Gefälschte Nachrichten werden oft gestützt durch scheinbar vertrauenswürdige Quellen und nutzen gängige Taktiken wie emotionale Appelle, um ihre Glaubwürdigkeit zu verleihen. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum sind enorm, von der Destabilisierung der Demokratie bis hin zur Beeinträchtigung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Jeder Nutzer trägt Verantwortung für die Verbreitung von Informationen. Dennoch stimmen rund 89 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Europa zu, dass die Betreiber der sozialen Netzwerke mehr unternehmen sollten um Desinformationen zu bekämpfen. René Bocksch
Infografik: Telegram- und X-Nutzer:innen sehen besonders oft Fake News | Statista

Wie stark beschäftigt Cannabis die Strafverfolgungsbehörden? CANNABIS-LEGALISIERUNG
Der Bundestag hat kürzlich die kontrollierte Freigabe von Cannabis beschlossen. Besitz und Anbau zum Eigenkonsum sollen zum 1. April für Volljährige legal werden. Damit hofft die Koalition auch Polizei und Gerichte zu entlasten. Derzeit gebe es "viel Kontrolle, viele Verurteilungen, einen boomenden Schwarzmarkt und keinen Erfolg", so Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dass die Bilanz der Strafverfolgungsbehörden eher mäßig ist, zeigen auch Zahlen des Bundeskriminalamtes.


Denen zufolge liegt die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Cannabis-Handel und -Schmuggel konstant bei 32.000 pro Jahr - ohne größere Auf- oder Abwärtsbewegungen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Aber wie stehen die Deutschen zur Cannabis-Legalisierung? Eine infratest dimap-Umfrage aus dem November 2023 zeigt, dass das Land gespalten ist. 47 Prozent der Befragten finden, das Cannabis für Volljährige legal und reguliert erhältlich sein sollte, ebenfalls 47 Prozent sind dagegen. Indes zeigen Umfragen aus früheren Jahren, dass die Ablehnung schonmal deutlich höher war. Mathias Brandt
Infografik: Wie stark beschäftigt Cannabis die Strafverfolgungsbehörden? | Statista

In welchen Ländern gibt es einen legalen Cannabis-Markt? CANNABIS-LEGALISIERUNG
Im laufenden Jahr könnte sich der Umsatz mit nicht-medizinischem Cannabis in den USA auf rund 20 Milliarden Euro belaufen. Das geht aus einer Schätzung der Analyst.innen der Statista Market Insights aus dem Juli 2023 hervor. Zu diesem Zeitpunkt war Cannabis in elf Ländern weltweit ganz oder teilweise legalisiert. Nachdem der Bundestag kürzlich die kontrollierte Freigabe von Cannabis in Deutschland beschlossen hat, dürfte auch hierzulande bald einen Markt für nicht-medizinisches Cannabis entstehen.


Konkret sind Besitz und Anbau zum Eigenkonsum ab dem 1. April für Volljährige legal. Damit hofft die Koalition auch Polizei und Gerichte zu entlasten. Derzeit gebe es "viel Kontrolle, viele Verurteilungen, einen boomenden Schwarzmarkt und keinen Erfolg", so Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Ähnliche Dimensionen wie in den USA sind hierzulande aber nicht zu erwarten, wie die Niederlande und Spanien zeigen. So geht die Statista-Schätzung 2024 für den spanischen Markt von etwa einer halben Milliarde Umsatz aus. Bei unsere niederländischen Nachbarn sind es sogar nur 165 Millionen Euro. generell wird erwartet, das der Markt in allen abgebildeten Ländern bis 20208 deutlich wachsen wird.
Infografik: In welchen Ländern gibt es einen legalen Cannabis-Markt? | Statista