Am 20. März 2024 um
04:06 Uhr beginnt in Deutschland der kalendarische Frühling
Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrem
Leben? WELTGLÜCKSTAG 2012 riefen die Vereinten Nationen
den 20. März als International
Day of Happiness oder Weltglückstag aus, der seitdem jedes Jahr
an diesem Datum stattfindet. Ziel sei es, ein Bewusstsein für "einen
inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz für das
Wirtschaftswachstum, der das Glück und das Wohlergehen aller
Menschen fördert" zu schaffen. Obwohl Glück
und Zufriedenheit subjektive Parameter sind, hat das Team hinter
dem World Happiness Report auch dieses Jahr erneut ein Länderranking
erstellt, das deutliche Unterschiede zwischen westlichen
Industrienationen und Ländern in Asien und Afrika sichtbar macht.
Um die Zufriedenheit der Befragten in den 143
untersuchten Ländern abzubilden, mussten diese eine Einschätzung
über die Zufriedenheit mit ihrem derzeitigen Leben auf einer
Zehn-Punkte-Skala abgeben. Daraus wurde ein Durchschnittswert für
die Ergebnisse zwischen 2021 und 2023 pro Land ermittelt. Wie die
Statista-Grafik auf Basis des Reports zeigt,
sind Finnland (7,74), Dänemark (7,58) und Island (7,53) dieser
Berechnung zufolge die Länder mit den zufriedensten Bewohner:innen,
während die drei niedrigsten Werte bei den Einwohner:innen Lesothos
(3,19), des Libanon (2,71) und Afghanistans (1,72) zu finden sind.
Deutschland erreicht in der diesjährigen Auswertung Platz 24 von
143.
Neben den deutlichen Unterschieden in den
geographischen Regionen gibt es auch Differenzen bei der
Zufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Blickt man auf die
Ergebnisse bei den Unter-30-Jährigen, nehmen Litauen, Israel und
Serbien die ersten drei Ränge ein, bei den Über-60-Jährigen sind es
Dänemark, Finnland und Norwegen.
Wichtig zu beachten:
Entgegen der Erwartungen handelt es sich beim Ranking des World
Happiness Report nicht um eine objektive Erhebung, die sich an
Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Lebenserwartung
oder der Qualität
des Sozialsystems orientiert. Diese werden laut den Autor:innen
des Reports als "unterstützende Faktoren" analysiert, haben jedoch
keinen Einfluss auf die Punktewertung. Florian
Zandt
Wie wichtig ist es Ihnen, eine gute Zeit zu haben? WORLD
HAPPINESS DAY Am 20. März ist World Happiness Day. Zwar
findet sich in unseren Statista
Consumer Insights keine Frage, die direkt auf Glück und
Fröhlichkeit abzielt, aber eine Annährung an das Thema ist trotzdem
möglich. So sagen beispielsweise 36 Prozent der Befragten in
Deutschland, dass "eine gute Zeit haben" zu den wichtigsten drei
Sachen im Leben zählt. Was damit genau gemeint ist? Schwer zu sagen,
vermutlich für jeden etwas anderes.
Besonders wichtig ist
dieser Aspekt unseren niederländischen und französischen Nachbar:innen,
wie der Blick auf die Grafik zeigt. Auch in Österreich und der
Schweiz wird Spaß im Leben etwas größer geschrieben als bei uns.
jeweils 39 Prozent der Österreicher:innen und Schweizer:innen
empfinden es als sehr wichtig "eine gute Zeit zu haben". Dagegen
scheinen Pol:innen mit
dem Passus "eine gute Zeit haben" nicht so viel anfangen zu können.
Mathias Brandt
Organspende: Entscheidung kann jetzt auch online dokumentiert
werden - 1.817 Menschen in NRW auf Warteliste
In Nordrhein-Westfalen (NRW) warteten Anfang des Jahres 1.817
Menschen auf ein Spenderorgan - drei mehr als im Jahr 2023. Davon
waren 58 jünger als 18 Jahre. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen
Statistik der Stiftung Eurotransplant hervor, berichtet die
Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in NRW. Mit 1.430
Menschen war die Warteliste für eine Niere die mit Abstand
längste. Auf ein neues Herz hofften 161 Menschen, auf eine neue
Leber 173 und auf eine neue Lunge 60. Eine neue Bauchspeicheldrüse
benötigten in NRW 57 Menschen.
Die Zahl der
Organtransplantationen ist in NRW von 713 im Jahr 2022 auf 727 im
Jahr 2023 gestiegen. Einen Anstieg gab es auch bei den
Lebendspenden: von 125 im Jahr 2022 auf 136 im Jahr 2023. In
Deutschland stehen laut einer repräsentativen Forsa-Befragung 85
Prozent der Befragten einer Organspende eher positiv gegenüber. Doch
nur knapp die Hälfte aller Befragten besitzt einen ausgefüllten
Organspendeausweis (49 Prozent).
Barbara Steffens,
Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK) in NRW: "Wichtig ist, dass
jeder Mensch die Entscheidung für oder gegen eine Organspende ganz
bewusst trifft und sie dann auch dokumentiert. Das geht seit dem 18.
März nicht nur über den Organspendeausweis oder die
Patientenverfügung, sondern auch online im neuen
Organspende-Register." Die Anmeldung zum Register läuft zunächst
über einen Personalausweis mit Onlinefunktion. In Zukunft soll dies
auch über die Apps der Krankenkassen möglich sein. Die persönliche
Entscheidung kann jederzeit individuell angepasst oder geändert
werden.
Abschlussdemonstration im Forschungsprojekt
FernBin Am 21. März 2024 findet im DST –
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. die
Abschlusspräsentation des Forschungsprojekts FernBin statt. Nach
einem Übersichtsvortrag über das Projekt wird live die Fernsteuerung
des Binnenschiffs „Ernst Kramer“ im Hafen Duisburg und auf dem
Rhein-Herne-Kanal gezeigt. In dem vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungsprojekt FernBin
(Ferngesteuertes, koordiniertes Fahren in der Binnenschifffahrt)
wurden alle notwendigen Methoden entwickelt und erprobt, um ein
Binnenschiff von Land aus fernzusteuern.
Ernst Kramer bei einer ferngesteuerten Testfahrt (Foto: DST)
Der Schiffsführer wird dabei von Assistenzsystemen unterstützt.
Das Binnenschiff „Ernst Kramer“ der Reederei Rhenus PartnerShip GmbH
& Co. KG wurde dazu mit der erforderlichen Technik ausgerüstet. Der
Schiffsführer sitzt in einem Steuerstand im Versuchs- und
Leitungszentrum Autonome Binnenschiffe, an dem ihm der Zustand der
Bordsysteme und alle Navigationsinformationen (elektronische
Wasserstraßenkarte, Radar usw.) angezeigt werden. Außerdem stehen
ihm acht Kamerabilder zur Navigation zur Verfügung. Über den
normalen UKW-Binnenschiffsfunk kann er mit den anderen
Verkehrsteilnehmern kommunizieren. Das ferngesteuerte Fahren ist ein
Zwischenschritt auf dem Weg zum vollautomatisierten Fahren.
Fernsteuerstand (hier mit einer Simulationsdarstellung (Foto: DST)
Die Verlagerung des Arbeitsplatzes des Schiffsführers an Land
kann zu einer Steigerung der Attraktivität führen und so dem
Fachkräftemangel in der Binnenschifffahrt entgegenwirken.
Gleichzeitig können Schiffe, bei gleicher Besatzungsstärke an Bord
und zusätzlichem fernsteuernden Operator die täglichen
Betriebszeiten verlängern, bis hin zum 24h-Betrieb. Die
Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit zwei Vorträgen, die die
Projektergebnisse zusammenfassen. Von 11:20 Uhr bis 13:20 Uhr wird
dann die Fernsteuerung live gezeigt. Informationsstände der
folgenden Projektpartner: • Argonav GmbH • Argonics GmbH •
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) • Ingenieurbüro Kauppert • in -
Innovative Navigation GmbH • Universität Duisburg-Essen (Institute
SRS, IMECH und ISMT) • Rhenus Partnership GmbH & Co. KG • RWTH
Aachen (Institut irt)
Trinkwasserbrunnen in der
Innenstadt gehen wieder in Betrieb Am kommenden
Freitag, 22. März, ist der Weltwassertag. Der Tag soll vor allem
darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Schutz des wichtigen
Lebenselixiers ist. Der Zugang zu sauberem und einwandfreiem
Trinkwasser ist in Duisburg seit dem vergangenen Jahr noch einfacher
geworden, denn die Stadtwerke Duisburg haben auf der Königstraße
mitten in der City die ersten beiden Trinkwasserbrunnen aufgestellt.
So können alle Menschen in der Stadt jederzeit einen Schluck vom
kühlen Nass nehmen und ihren Durst stillen.
Im Winter wurden die beiden Brunnen abgebaut. Jetzt sind sie wieder
aufgestellt worden und gehen pünktlich zum Weltwassertag wieder in
Betrieb. Zu diesem Termin werden die Stadtwerke Duisburg außerdem am
Trinkwasserbrunnen an der Ecke Königstraße/Sonnenwall/Kuhtor (Foto
Stadtwerke) ab 12 Uhr vor Ort sein und den Passanten wichtige
Informationen rund um das Lebensmittel Nummer eins geben.
Brunnenmeile Königstraße
20 Jahre Universität
Duisburg-Essen – Zeit für eine Bilanz! Kleine Anfrage
der Abgeordneten Sarah Philipp, Julia Kahle-Hausmann und Dr. Bastian
Hartmann SPD. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist eine
der jüngsten und gleichzeitig größten Universitäten Deutschlands.
Insgesamt studieren über 41.000 Studierende aus über 130 Nationen an
den beiden Standorten in Duisburg und Essen. Der Anteil
internationaler Studierender beträgt etwa 19 Prozent. Letztes Jahr
feierte die Universität zudem ihr 20-jähriges Jubiläum – im Jahr
2003 fusionierten die beiden Hochschulen in Duisburg und in Essen
miteinander.
Die UDE gilt als Universität der
Bildungsaufsteigern und Bildungsaufsteigerinnen und ist durch ihre
breiten Beratungs- und Unterstützungsangebote Anlaufstelle für viele
Erstakademikern und Erstakademikerinnen. Die Universität
Duisburg-Essen ist ein Aushängeschild der gesamten Region und
genießt international eine sehr gute Reputation.
Im
„Times Higher Education World University Rankings Citation index“
belegte die Universität Duisburg-Essen im Jahr 2021 den 18. und im
Jahr 2023 den 31. Platz. Dieser Index rankt die 200 weltbesten
Universitäten, die jünger als 50 Jahre alt sind. Dementsprechend ist
es wichtig, dass sich die Universität fortwährend weiterentwickelt
und für die Zukunft breit aufgestellt ist. Dazu gehört der Bau von
neuen Forschungseinrichtungen und Gebäuden genauso wie eine moderne
Ausstattung.
Wachsende Herausforderungen in
Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft machen es notwendig, dass
an der Universität Duisburg-Essen die optimalen Rahmenbedingungen
sowohl für die Forschung als auch die Lehre geschaffen werden. Dafür
ist ein modernes und gut ausgestattetes Forschungsumfeld notwendig.
Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft hat die Kleine
Anfrage 3314 mit Schreiben vom 13. März 2024 namens der
Landesregierung beantwortet. 1. Wie haben sich die
Studierendenzahlen an der Universität Duisburg-Essen in den letzten
20 Jahren – seit der Gründung – entwickelt? Stellen Sie die
Studierendenzahlen bitte aufgeschlüsselt nach Standort und
Jahreszahl dar. 2. Wie unterscheidet sich die Entwicklung der
Studierendenzahlen zwischen den einzelnen Fakultäten und
Studiengängen? Stellen Sie die Studierendenzahlen bitte
aufgeschlüsselt nach Standort und Jahreszahl dar. Fragen 1 und 2
werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Auf die tabellarische Aufstellung in der Anlage wird Bezug
genommen
20 Jahre Universität Duisburg-Essen. Soweit Daten vorliegen,
werden die Zahlen standortspezifisch dargestellt. Aufgrund dessen,
dass die Hochschule im Rahmen der Amtlichen Hochschulstatistik über
viele Jahre nur eine Hochschulnummer innehatte, lässt sich in den
Jahren 2006 bis 2017 nur die Gesamtentwicklung der Hochschule
betrachten.
Innerhalb der Hochschulstatistik existiert eine
fest definierte Fächersystematik, bestehend aus übergeordneten
Fächergruppen, Studienbereichen sowie Studienfächern. Eine
Aufteilung nach Fakultäten ist somit auf Basis der amtlichen Daten
nicht möglich. Die derzeit geltenden Zuordnungen der Fächer zu den
einzelnen Studienbereichen wurden auf alle früheren Jahre
übertragen.
3. Was sind aus Sicht der Landesregierung
Gründe für die unterschiedliche Entwicklung der Studierendenzahlen
an den beiden Standorten in Duisburg und Essen, den Fakultäten und
zwischen den Studiengängen? Hier liegen der Landesregierung
keine statistischen Daten vor. Es spielen unter anderem
hochschulinterne, gesellschaftliche sowie
hochschulstatistisch-methodische Indikatoren eine Rolle, über die
nur Spekulationen angestellt werden könnten.
4. Welche
konkreten Maßnahmen bzw. Projekte sind an der Universität
Duisburg-Essen zur Weiterentwicklung und Erweiterung der beiden
Universitätscampus geplant? Am Campus Essen der Universität
Duisburg-Essen werden aktuell das Gebäude V15 S sowie Teile des
Gebäudes V15 R saniert. Dort sind unter anderem Flächen der Fakultät
für Ingenieurwissenschaften sowie zentrale wissenschaftliche
Werkstätten untergebracht. Die Sanierung und Modernisierung eines
weiteren Gebäudes am Campus Essen (R09 S), das unter anderem von den
Fakultäten für Geisteswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften
genutzt wird, wird in Kürze beginnen.
In Planung ist
darüber hinaus die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes R12 R
am Campus Essen, in dem unter anderem Flächen des Instituts für
Kunst und Kunstwissenschaften der Fakultät für Geisteswissenschaften
sowie Seminarflächen untergebracht werden. Vorbehaltlich der
Mittelbereitstellung durch den Haushaltsgesetzgeber wird auch die
Bibliothek für Geisteswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften
am Campus Essen saniert und erweitert werden.
Am Campus
Duisburg der Universität Duisburg-Essen wird ein Ersatzneubau mit
Instituts- und Seminarflächen unter anderem für die Fakultäten für
Gesellschaftswissenschaften und Ingenieurwissenschaften
einschließlich Parkhaus errichtet. In Planung ist darüber hinaus ein
Ersatzneubau für die experimentelle und technische Physik am Campus
Duisburg. Schließlich wurde der Forschungsbau ACTIVE SITES der
Universität Duisburg-Essen in die gemeinsame Förderung von Bund und
Ländern nach Art. 91b Grundgesetz aufgenommen und wird bis 2027 in
Essen errichtet werden.
VHS: Bouldern für
Anfänger Die Volkshochschule Duisburg bietet am
Samstag, 23. März, von 11 bis 12.30 Uhr in der MonkeySpot
Boulderhalle, Neuenhofstraße 91 in DuisburgWanheim einen
Einführungskurs im Bouldern an. Die Klettersportart Bouldern
beansprucht den ganzen Körper, trainiert insbesondere Kraft,
Koordination und Beweglichkeit und kann ohne Vorkenntnisse
ausprobiert werden. Es wird keine Ausrüstung benötigt, lediglich
Sportkleidung.
In der Boulderhalle wird an
Klettergriffen so hoch geklettert, dass ein müheloser Absprung
möglich ist. Ein missglückter Versuch wird von Weichbodenmatten
aufgefangen, die in der ganzen Halle verteilt sind. Vor den ersten
Kletterversuchen werden sicherheitsrelevante Aspekte von einem
erfahrenen Trainer vermittelt, es gibt ein gemeinsames Warm-Up zu
Beginn und ein Cool-Down am Ende des Trainings.
Die
Teilnahme kostet 29 Euro. Um eine vorherige Anmeldung online unter
www.vhs-duisburg.de oder per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de
wird gebeten. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei der VHS
bei Heike Pieper unter 0203 283-2775.
NGG Nordrhein:
„Den Hut beim ‚Deutschen Betriebsräte-Preis‘ in den Ring werfen“
- Welcher Betriebsrat in Duisburg stellt die
originellsten Sachen auf die Beine? - Bei Unternehmen mit „5
plus X“-Belegschaft: NGG leistet „Betriebsrats-Starthilfe“
Engagierte Betriebsräte aus Duisburg gesucht: Bis zum 30. April
können sich Arbeitnehmervertreter, die sich in ihrem Betrieb
besonders um die Belange von Beschäftigten kümmern, beim „Deutschen
Betriebsräte-Preis“ bewerben. Darauf weist die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin. Preisverdächtig sind
innovative Projekte und gute Ideen rund um das Thema Mitbestimmung.
Die NGG hofft, dass möglichst viele Betriebsräte aus Duisburg ihren
Hut in den Ring werfen.
„In vielen Unternehmen setzen
sich Betriebsräte für gute Arbeitsbedingungen ein. Sie haben
originelle Ideen und stellen eine Menge auf die Beine. Und sie
spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Erhalten von
Arbeitsplätzen und um das Schaffen neuer Jobs geht. Auch die Krisen
der letzten Jahre wären ohne Betriebsräte so nicht zu stemmen
gewesen“, sagt Karim Peters, Geschäftsführer der NGG Nordrhein. Ganz
egal, ob bei großen Firmen der Getränke- und Lebensmittelindustrie
oder bei Familienbetrieben wie Bäckereien und Fleischereien.
Ab fünf Beschäftigten könne ein Betriebsrat gegründet werden: „Und
das zahlt sich aus. Denn die Betriebsräte regeln vieles im
Hintergrund. Sie sorgen vor allem dafür, dass das Betriebsklima gut
ist. Eine zufriedene Belegschaft ist dann immer auch ein
entscheidender Garant dafür, dass die Produktivität der Firma passt.
Betriebsräte sind das Scharnier zwischen den Chefs und den
Mitarbeitern“, so Peters. Umso wichtiger sei es, das Engagement und
die Erfolge von guter Betriebsratsarbeit beim Betriebsrätepreis in
den Fokus zu rücken. „Das ist dann für Beschäftigte auch ein
Ansporn, selbst eine Arbeitnehmervertretung zu gründen. Gerade in
kleinen Betrieben ist auch in Duisburg in puncto Mitbestimmung noch
viel Luft nach oben“, so Karim Peters.
Die NGG Nordrhein
bietet Belegschaften aus Ernährungsindustrie, Gastronomie,
Bäckereien und Fleischereien in Duisburg eine Art „Starthilfe
Betriebsrat“, wenn es darum geht, eine Arbeitnehmervertretung zu
gründen. Hier der Kontakt zur NGG: (0208) 305 82 12 oder
region.BGOberhausen@ngg.net. Der „Deutsche Betriebsräte-Preis“
bietet preisverdächtigen Betriebsräten aus Duisburg die Chance auf
die große Bühne.
Karim Peters: „Es wäre natürlich prima, wenn
Arbeitnehmervertretungen von hier mit ihren besonderen Projekten
bundesweit Schule machen würden.“ Prämiert werden können Projekte in
Sachen Mitbestimmung, die in den letzten zwei Jahren angestoßen und
umgesetzt wurden. Der „Deutsche Betriebsräte-Preis“ wird dieses Jahr
zum 15. Mal verliehen und steht unter der Schirmherrschaft von
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Bühne für die Preisverleihung
ist übrigens der ehemalige Plenarsaal des Deutschen Bundestages in
Bonn. Der Preis ist eine Initiative der Fachzeitschrift
„Arbeitsrecht im Betrieb“. Mehr Infos unter:
https://www.bund-verlag.de/betriebsrat/deutscher-betriebsraete-preis/einfach-bewerben
Schließung der Arbeitsagentur aufgrund einer
großen Ausbildungsmesse Am Mittwoch, 20. März 2024
ist das Gebäude der Agentur für Arbeit Duisburg an der
Wintgensstraße 29-33 aufgrund einer großen Ausbildungsmesse nur für
Kundinnen und Kunden mit Termin geöffnet. Das Servicecenter der
Agentur für Arbeit ist wie gewohnt unter der kostenlosen
Servicenummer 0800 4 555500 in der Zeit von 08:00 bis 18:00 Uhr
erreichbar. Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg
stehen darüber hinaus unsere eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.
Kultur- und Stadthistorisches Museum: Gespräch „Vergessen
als Option der antiken Politik“ Das Kultur- und
Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 24. März, um 15 Uhr am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einem Gespräch mit
Professor Dr. Frank Bernstein ein. Thema des Gesprächs sind
unlösbare Konflikte, die in der Antike mitunter bewusst „vergessen“
wurden, um Schlimmeres wie Bürgerkriege zu verhindern. Im Gespräch
mit Frank Bernstein, Professor für Alte Geschichte an der Johann
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main, geht es zunächst um das
Friedensverständnis der Antike und die Voraussetzungen für aktives
Vergessen.
Anhand historischer Beispiele wird dabei deutlich
gemacht, welche Art von Konflikten mit welchem Ziel auf diese Weise
zwar nicht gelöst, aber doch beendet werden konnten. Es wird auch
diskutiert, warum das Vergessen in der Antike seine Berechtigung
hatte, aber keine Option moderner Politik sein kann. Die Teilnahme
ist im Museumseintritt enthalten. Dieser beträgt für Erwachsene 4,50
Euro, ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Neuer
Mathe-Treff in der Zentralbibliothek Schülerinnen und
Schüler der Klassen 5 bis 10 können ab Samstag, 20. April, in der
Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, Unterstützung im Fach
Mathematik erhalten. Der neue „Mathe-Treff“ findet alle 14 Tage
statt und richtet sich an Jugendliche, die in der Schule
Schwierigkeiten mit Mathe haben, nicht mitkommen oder Lernstoff
nachholen müssen. Jeweils von 12 bis 13 Uhr unterstützt Marvin Budde
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7, von 13 bis 14 Uhr
kommen die Älteren aus den Klassen 8 bis 10. Gearbeitet wird in
Kleingruppen von maximal sechs Personen.
Die Teilnahme
ist kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort online unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de im Bereich Veranstaltungen möglich.
Fragen beantwortet die Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch
unter 0203 283 4221. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags
von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr. In den Osterferien
öffnet die Kinder- und Jugendbibliothek von dienstags bis freitags
bereits um 11 Uhr.
Sternenkinder bekommen einen Ort auf dem evangelischen
Pfarrfriedhof in Meiderich Als die Obermeidericher
Pfarrerin Sarah Süselbeck von einer pensionierten Vorgängerin den
Vorsitz des Meidericher Pfarrfriedhofs „erbte“, da sah sie nicht
nur eine Menge zusätzlicher Arbeit auf sich zukommen, sie
erblickte auch einen Silberstreif am Horizont für ihr
Lieblingsprojekt. Sie warb bei den Presbyterinnen und Presbytern
der Gemeinden Mittel- und Obermeiderich für die Anlage eines
Sternenkinderfeldes. Kinder die vor, während oder kurz nach der
Geburt versterben nennt man Sternenkinder, ein liebevolles Wort
für einen schrecklichen Verlust, den viele Mütter und Väter
erleiden.
Gesprochen wird über den unzeitigen Tod
eines erwarteten Kindes allerdings wenig, wie die Pfarrerin weiß:
„Gesellschaftlich gesehen sind solche Familien oft unsichtbar.
Aber sie brauchen Zuspruch und einen Ort an dem sie trauern und
würdevoll Abschied nehmen können.“ Süselbeck konnte die Gemeinden
überzeugen, gewann tatkräftige Unterstützung und gründete zur
Finanzierung des Feldes den Förderverein „Himmelkinder Meiderich
e.V.“.
Zur Gründungsfeier lud der neue Verein in die
Kapelle des Pfarrfriedhofs ein. Geschmückt war sie mit
anrührenden schwarz-weiß Fotos, die die Stiftung „Dein
Sternenkind“ zur Verfügung gestellt hatte. Zwei Hände, die
winzige, perfekt ausgebildete Füßchen umfassen, eine Mutter, die
unter Tränen lächelnd ein kleines Bündel an sich drückt. Die rund
30 Besucher der Gründungsfeier betrachteten die Bilder und wurden
still. Aus der Kapelle folgten sie den Wegmarkierungen aus
kleinen Kreidesternen zum frisch angelegten Feld, in das die
Friedhofsgärtner des Diakoniewerkes in den letzten Tagen viel
Arbeit gesteckt hatten.
Die schützende Hecke ist
gepflanzt, die rundliche Rasenfläche begrünt, die Beete leuchten
bunt, eine Bank wird noch aufgestellt und ein Steinmetz arbeitet
gerade einen passenden Stein auf. Im August wird hier die erste
Sammelbestattung von fehl- und totgeborenen Kindern stattfinden.
Das ist einer von vier Terminen im Jahr, zu denen in Duisburg
solche Bestattungen vorgenommen werden. Organisiert werden sie
schon seit 25 Jahren vom Projekt Kinderhimmel am Bethesda
Krankenhaus Duisburg. Felder für Sternenkinder gibt es auf dem
Abteifriedhof in Hamborn, dem Alten Friedhof in Neudorf, dem
Friedhof Trompet in Rheinhausen und jetzt auch auf dem
Meidericher Pfarrfriedhof.
Pfarrerin Ute Sawatzki,
die das Projekt Kinderhimmel betreut, weist darauf hin, dass
inzwischen durch das Bestattungsgesetz NRW eindeutig geregelt
ist, dass Eltern das Recht haben, ihr Sternenkind bestatten zu
lassen, ganz gleich, wie klein es noch ist. Kosten entstehen
ihnen dadurch nicht. Und auch ihre Religionszugehörigkeit spielt
keine Rolle. Damit für den Sarg der Sammelbestattung gesorgt ist,
die Felder gepflegt werden und Trauerfeiern würdevoll stattfinden
können, stellen viele Akteure ihre Arbeit und auch das benötigte
Material kostenfrei oder besonders günstig zur Verfügung.
Pfarrerin Süselbeck bei der Ansprache in der Kapelle
„Familien mit Sternenkindern gehören mit ihrer Trauer mitten in
die Gesellschaft, als Zeichen dafür haben wir das neue
Sternenkinderfeld auch mitten auf dem Friedhof angelegt und nicht
irgendwo am Rand,“ sagt Sarah Süselbeck. Infos zum Förderverein
„Himmelkinder Meiderich e.V.“ Der neu gegründete Förderverein für
das Meidericher Sternenkinderfeld sucht noch Mitglieder um die
entstehenden Unkosten decken zu können. Eine Mitgliedschaft ist
für einen Jahresbeitrag von 30 Euro, ermäßigt schon ab 12 bis 18
Euro zu bekommen.
Beitrittserklärungen gibt es über
die Vorsitzende Pfarrerin Sarah Süselbeck, Telefon 0203 42 20 01
oder Mail sarah.sueselbeck@ekir.de. Auf der Internetseite der
Gemeinde www.obermeiderich.de gibt es die Formulare auch zum
Herunterladen. Sabine Merkelt-Rahm I
Gründungsfeier des Fördervereins „Himmelkinder Meiderich e.V.“ am
letzten Samstag am Pfarrfriedhof Meiderich mit Mitgliedern des
Fördervereins und Mitarbeitende des Diakoniewerks Duisburg, die
sich alle um das Grabfeld für Sternenkinder kümmern.(Foto:
Michael Rogalla).
Für Demokratie und Vielfalt und Schutz im
kirchlichen Raum - Evangelische Gemeinde in Duisburg-Neudorf
zeigt mit zwei Erklärungen klare Kante Unter dem
Eindruck von zunehmendem Rechtspopulismus, Rassismus,
Antisemitismus und Extremismus in der Gesellschaft macht das
Leitungsgremium der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg
Neudorf-West in einer Erklärung auf Plakaten, im Gemeindebrief
und im Netz deutlich, welcher Haltung sie sich verpflichtet
fühlt: „Wir wehren uns mit all unserer Kraft gegen diejenigen,
die gezielt Zwietracht säen, um unsere Gesellschaft zu spalten
und zu entsolidarisieren“ durch Teilnahme an Protest, durch den
Dialog, in dem Menschen ermutigt werden, nicht den vermeintlich
einfachen Parolen und Lösungen zu vertrauen.
„Die
schwierigen, unlösbar erscheinenden Herausforderungen unserer
Zeit können wir gemeinsam bewältigen, wenn wir uns an unseren
Grundwerten orientieren.“ Presbyteriumsmitglied Silke Hansen ist
stolz auf Position ihrer Kirche in Neudorf: „Unsere Gemeinde war
eine der ersten evangelischen Gemeinden, die sich vor vielen
Jahren für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ausgesprochen
hat. In Sachen Kirchenasyl sind wir aktiv dabei. Da ist es für
mich selbstverständlich, dass sich unsere Gemeinde nun auch mit
dieser Erklärung offen für Menschenwürde, Demokratie und Vielfalt
und gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus
positioniert.“
Zugleich hat das Presbyterium der
Gemeinde ebenfalls einstimmig eine Erklärung zum Thema
sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche beschlossen, die
genauso deutlich ist: „Der Respekt der Menschenwürde hat Vorrang
vor der Rechtfertigung und dem Schutz der Institution“ und "Eine
Kirche, die nicht für jeden Menschen ein sicherer Ort ist,
versagt im Blick auf den Auftrag, den das Evangelium ihr gibt."
Dass es für die beiden Erklärungen keinen anderen
Tenor geben kann hat seinen Grund, der schon im Leitbild der
Gemeinde festgelegt ist: „Wir sind dem biblischen Menschenbild
verpflichtet. Unsere Türen stehen jedem Menschen als Geschöpf
Gottes mit einer eigenen unverbrüchlichen Würde (Gen 1,27) offen,
gleich welchen Alters oder Geschlechts. Dabei kommt dem Auftrag,
die Schwachen und Abhängigen zu schützen besondere Bedeutung zu.“
Leitbild und beide Erklärungen sind auf der Internetseite der
Gemeinde unter www.neudorf-west.ekir.de nachzulesen.
Presbyteriumsmitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde
Duisburg Neudorf-West. Foto Hartmut Hansen
NRW: 2023 begannen 4,5 Prozent mehr Personen eine
Ausbildung in der Pflege als ein Jahr zuvor Im Jahr
2023 haben 4,5 Prozent mehr Personen eine Ausbildung zur
Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann begonnen als im
Jahr zuvor (+639 Personen). Wie das Statistische Landesamt anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden insgesamt 14 937
Ausbildungsverträge neu abgeschlossen (2022: 14 298). Einen
überdurchschnittlichen Zuwachs von 9,7 Prozent gab es bei den
männlichen neuen Auszubildenden.
Ihre Zahl stieg von
3 939 im Jahr 2022 auf 4 320 im Jahr 2023. Bei den weiblichen Azubis
mit neuabgeschlossenem Ausbildungsvertrag war ein Zuwachs von
2,5 Prozent auf 10 617 zu verzeichnen (2022: 10 359). Wie das
Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden sich zum Jahresende
2023 insgesamt 38 766 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachkraft
(2022: 39 201). Knapp drei Viertel von ihnen waren weiblich
(73,5 Prozent bzw. 28 479) und gut ein Viertel männlich
(26,5 Prozent bzw. 10 284).
Wie ist die Stimmung in der Baubranche? Stand 18.03.2024
In Deutschland werden aktuell viel
zu wenige Wohnungen gebaut. Dazu passt, dass sich die Stimmung
im Wohnungsbau auf
einem historischen Tiefststand befindet. So ist das ifo
Geschäftsklima im Wohnungsbau nach -60,7 Punkten im Januar auf
nun -61,9 Punkte im Februar gefallen. „Der Wohnungsbau sieht derzeit
nirgendwo einen Hoffnungsschimmer“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der
ifo Umfragen. „Weiterhin werden Aufträge storniert. Gleichzeitig
sind die Baugenehmigungen für Wohnungen im Sinkflug.“ Auch im
Hochbau insgesamt ist die wirtschaftliche Lage schwierig, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Etwas besser sieht es dagegen
im Tiefbau aus. Mathias Brandt
Baugenehmigungen für Wohnungen brechen 2023 ein
Rund 214.100 Baugenehmigungen für Wohnungen in
neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden hierzulande 2023 erteilt -
das entspricht einem Rückgang von fast 30 Prozent, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt. "Nach Gebäudearten betrachtet
ging im Jahr 2023 die Zahl der Baugenehmigungen für
Einfamilienhäuser (-39,1 Prozent oder -30 500 auf 47 600) und
Zweifamilienhäuser (-48,3 Prozent oder -13 400 auf 14 300 Wohnungen)
besonders stark zurück.
Diese beiden Gebäudearten werden
im Allgemeinen von Privatpersonen errichtet." Damit dürfte sich der
Wohnungsmangel in Deutschland weiter verschärfen. Bereits jetzt wird
die von der Bunderegierung gesetzte Zielmarke von 400.000
fertiggestellten Wohnungen pro Jahr deutlich verfehlt, wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt.
Problematisch ist das vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen
und Mieter:innen in Großstädten.
Destatis zufolge muss
in Deutschland im Schnitt 27,8 Prozent des Einkommens für Miete aufgewendet
werden, sind es in Städten ab 100.000 Einwohner:innen 28,9 Prozent.
Bei Haushalten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von
1.500 Euro oder weniger steigt die Belastung auf über 40 Prozent.
Mathias Brandt
Immobilienkredite zuletzt wieder etwas günstiger
Die Zinsen für Immobiliendarlehen sind zu Beginn des Jahres wieder
auf ein etwas niedrigeres Niveau gefallen. Das zeigt die
Statista-Grafik auf Basis von Daten des Vermittlers für private
Baufinanzierungen Interhyp.
Seit dem Peak im vergangenen November sind die Zinsen für
zehnjährige Immobiliendarlehen von 4,23 Prozent auf 3,52 Prozent
zurückgegangen (Stand: 18.03.2024). Eine ähnliche Entwicklung zeigen
die Darlehen mit einer fünfzehnjährigen Sollzinsbindung.
Im Vergleich zu vergangenem November lassen sich über die
gesamte Laufzeit des Darlehens hinweg laut Experten aktuell mehrere
Zehntausend Euro an Zinskosten sparen. Nicht nur die Zinsen sind
wieder etwas günstiger, auch die Preise für Häuser und Wohnungen
sind zuletzt in
historischem Ausmaß gefallen. Dies gilt für alle Wohnsegmente,
also Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser. So sind die
Preise für Wohnungen in Berlin etwa im viertel Quartal 2023
gegenüber dem Höchststand im ersten Quartal 2022 um 15,3 Prozent
gefallen.
Einen ähnlichen Preisverfall hat es in anderen
deutschen Großstädten ebenfalls gegeben. Zur Finanzierung eines Eigenheims werden
häufig Hypothekendarlehen herangezogen. Das Darlehen wird durch die
Eintragung eines Grundbuchrechtes in Form der Hypothek oder
Grundschuld besichert. Es wird zwar weiterhin von Hypothekendarlehen
gesprochen, in der Praxis dient mittlerweile jedoch in den meisten
Fällen statt einer Hypothek die Grundschuld zur Kreditsicherung.
Diese weist eine größere Flexibilität auf, da sie nicht unmittelbar
von der gesicherten Kreditforderung abhängig ist.
Der
niedrige Leitzins der Europäischen
Zentralbank hat zwar seit geraumer Zeit günstige Konditionen bei
der Immobilienfinanzierung ermöglicht, dennoch bleibt der Anteil der
Eigenheimbesitzer in Deutschland ausbaufähig. Laut Statistischen
Bundesamtes besitzen rund 31 Prozent der privaten Haushalte des
Landes ein Einfamilienhaus. Etwa 14 Prozent sind Besitzer einer
Eigentumswohnung. Mehr als die Hälfte der Haushalte in Deutschland
lebt weiterhin zur Miete. Matthias Janson
Inflationsrate fällt auf 2-Jahres-Tief Nach
den neuesten Daten des Statistischen
Bundesamtes (destatis) ist die Inflationsrate in
Deutschland im Februar 2024 auf +2,5 Prozent gesunken. Gegenüber dem
Vormonat Januar (+2,9 Prozent) und dem Dezember des Vorjahres (+3,7
Prozent) zeigt sich damit ein anhaltender Rückgang der
Teuerungsrate. Dazu destatis-Präsidenin Ruth Brand: "Die
Preissituation bei Energie entspannt sich weiter. Der Preisauftrieb
für Nahrungsmittel hat sich deutlich verlangsamt und liegt nun
erstmals seit mehr als zwei Jahren unter der Gesamtteuerung."
Ein Faktor für den Abwärtstrend sind die sinkenden Preise für
Haushaltsenergie. Das betrifft vor allem Brennholz, Holzpellets oder
andere feste Brennstoffe, gilt aber auch für Strom und Erdgas. Die
Preise für Lebensmittel habe sich im Februar gleichzeitig nur leicht
(+0,9 Prozent) erhöht. Deutlich verbilligt haben sich frisches
Gemüse und Molkereiprodukte. Etwas günstiger als ein Jahr zuvor
waren Speisefette und Speiseöle. Dagegen hat sich Olivenöl stark
verteuert. Preisanstiege wurden außerdem bei Zucker, Marmelade,
Honig und andere Süßwaren sowie bei Obst beobachtet.
Mit
dem persönlichen
Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können
Verbraucherinnen und Verbraucher übrigens eine persönliche
Inflationsrate berechnen und ihre monatlichen Konsumausgaben für
einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens
anpassen. Matthias Janson
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