Meldekontrolle am
Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim: Ergebnisse liegen vor
Zur Meldekontrolle am Erlinghagenplatz in
Duisburg-Friemersheim im vergangenen Jahr durch die Stabstelle
Sozialleistungsbetrug liegen nun weitere Ergebnisse vor. Am 15.
August 2023 hatte eine Kontrollaktion an der Adresse
Erlinghagenplatz 4-5b in Duisburg-Friemersheim stattgefunden.
Der Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit
Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und Mieter
festzustellen ist. Ziel der Maßnahme war es deshalb, den aktuellen
Meldebestand mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen. Die
Meldekontrolle unter Federführung der Stabstelle
Sozialleistungsbetrug wurde neben städtischen Akteuren auch durch
nichtstädtische Leistungsträger wie die Familienkasse begleitet und
mit maßgeblicher Unterstützung der Duisburger Polizei im Rahmen der
Amtshilfe durchgeführt.
Seitens der Stadt Duisburg
wurden aufgrund der Meldekontrolle und den umfangreichen
Nachermittlungen insgesamt 98 Personen von Amts wegen nach unbekannt
abgemeldet. Bei den übrigen damals als abwesend festgestellten 160
Personen konnten neue Anschriften ermittelt werden bzw. haben sich
diese Personen zwischenzeitlich eigenständig ab- oder umgemeldet.
Von der Familienkasse West wurde im Rahmen der Nachermittlungen bei
51 Kindern überprüft, ob die Voraussetzungen für die (Weiter-)
Zahlung des Kindergeldes vorlagen.
Als Ergebnis konnte
die Familienkasse nun mitteilen, dass insgesamt 13.320 Euro
Kindergeld zu Unrecht ausgezahlt wurden und diese Summe daher von
den betroffenen Kindergeldempfängern zurückzufordern ist. Da einmal
gewährtes Kindergeld bis zum 18. Lebensjahr grundsätzlich ohne
strengen Prüfungsmaßstab weitergezahlt wird, konnte durch die
Maßnahme am Erlinghagenplatz laut der Familienkasse zudem die
Auszahlung von bis zu weiteren rund 584.000 Euro Kindergeld
verhindert werden.
Oberbürgermeister Sören Link
lobt die gemeinsame Zusammenarbeit: „Das Ergebnis der Aktion
verdeutlicht, dass auch die Überprüfung von Meldepflichten effektiv
dazu beiträgt, geltendes Recht durchzusetzen. Diese
Null-Toleranz-Strategie werden wir weiterverfolgen, um den
missbräuchlichen Bezug von Sozialleistungen auf Kosten der
Allgemeinheit zu verhindern.“
Aufgabe der Stabsstelle
Sozialleistungsbetrug ist es, den ungerechtfertigten und
missbräuchlichen Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die
finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu senken. Sowohl
durch die Initiierung struktureller Veränderungen als auch durch die
Durchführung von (Präventions-) Maßnahmen soll die gezielte
Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte Formen und
Strukturen bekämpft und das Ausmaß des Sozialleistungsbetrugs sowie
die mit jeglicher Art von Missbrauch zusammenhängenden sozialen
Ungerechtigkeiten reduziert werden.
Nachhaltige
Fernwärme für 15.000 Haushalte: thyssenkrupp Steel beliefert
Fernwärmeverbund Niederrhein mit Abwärme aus Sinteranlage
Für die
Fernwärmeversorgung in Dinslaken, Voerde, Duisburg und Moers werden
künftig aus der Sinteranlage 3 in Duisburg-Hamborn bis zu 200
Gigawattstunden Wärme aus Abwärme pro Jahr zur Verfügung gestellt.
Am Dienstag unterzeichneten der Fernwärmeverbund Duisburg/ Dinslaken
und der Anlagenbauer Wallstein den Vertrag über den Bau des
Wärmeübertragers.
Stadtwerke Dinslaken BU Vertragsunterzeichnung:
Vertragsunterzeichnung bei den Stadtwerken Dinslaken: Dirk Broska,
Josef Kremer (Geschäftsführung FVN), Dirk Wallstein und Jörg
Stahlhut (Wallstein Unternehmensgruppe).
Auf dem Weg zur
klimaschonenden Wärmeversorgung der Region haben die Stadtwerke
Dinslaken GmbH und die Stadtwerke Duisburg AG gemeinsam über ihre
Tochtergesellschaft, der Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/
Dinslaken GmbH & Co. KG (FVN) einen weiteren Meilenstein erreicht.
Nachdem 2021 zwischen dem FVN und thyssenkrupp Steel ein
Wärmeliefervertrag zur Nutzung von Abwärme aus dem Sinterband 3
geschlossen wurde und alle genehmigungsrechtlichen und
förderungstechnischen Rahmenbedingungen geklärt sind, unterzeichnete
die Geschäftsführung der FVN am Dienstag, 30. April, im Beisein
eines Vertreters von thyssenkrupp Steel mit der Wallstein
Unternehmensgruppe den Anlagenbauvertrag zur Errichtung der Anlage
zur Wärmeauskopplung.am Drehkühler der Sinteranlage 3.
thyssenkrupp Steel BU Sinteranlage: thyssenkrupp Steel: Die
Sinteranlage in Duisburg-Hamborn.
Dort können künftig
bis zu 200 GWh/a Wärme für rd. 15.000 fernwärmeversorgte Haushalte
generiert werden. Die übertragbare Wärmeleistung beträgt rund 40 MW.
Die Nutzung der industriellen Abwärme schont das Klima gleich
doppelt. Einerseits wird durch die Nutzung von unvermeidbarer
Abwärme über einen Wärmeübertrager als Alternative zu Heizwerken
kein zusätzliches Kohlendioxid bei der Wärmeerzeugung produziert,
andererseits kühlt sich die im industriellen Prozess anfallende
Abwärme bei der Übertragung der Wärmeleistung um rund 60 Prozent ab
und erwärmt daher die Atmosphäre weniger, als wenn sie ungenutzt den
Schornstein verlässt.
Industrielle Abwärme aus den
Fertigungsprozessen von thyssenkrupp Steel wird seit Anfang der
1980er Jahre als eine Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung in
Dinslaken, Voerde, Duisburg und Moers genutzt. Bisher erfolgt die
Wärmeauskopplung am Warmwalzwerk in Duisburg-Beeckerwerth und am
Hochofen in Duisburg Schwelgern. Die Wärmeauskopplung der
Sinteranlage erhöht den Anteil der Abwärmenutzung noch einmal
deutlich und verdrängt damit große Mengen fossiler Energien. Die
neue Wärmeübertrageranlage sowie die zur Einspeisung der Wärme in
die Fernwärmeschiene erforderliche Übergabestation sollen zur
Heizperiode 2026 in Betrieb gehen.
Der Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co.
KG bringt als Betreiber der Fernwärmeschiene Niederrhein Wärme aus
industrieller Abwärme, Biomasse-Heizkraftwerken und Erzeugung in
Kraft-Wärme-Kopplung nach Dinslaken, Voerde, Hünxe, Duisburg und
Moers. Gesellschafter sind die Stadtwerke Dinslaken GmbH (50 %) und
die Stadtwerke Duisburg AG (50 %). Die Wärme wird an die
Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH und die Fernwärme Duisburg GmbH
geliefert.
Sicherheitsempfinden ist vor allem auch für Bus- und
Bahnverkehr in NRW alarmierend Neithard von Böhlen,
Landesvorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
Nordrhein-Westfalen äußert sich besorgt zur EVG-Sicherheitsstudie
auch für NRW.
Neithard
von Böhlen „Die aktuelle bundesweite EVG-Studie zum
Sicherheitsempfinden ist vor allem auch für Bus- und Bahnverkehr in
NRW alarmierend. Fast 40 Prozent der Mitarbeiter im Kundenkontakt
fühlen sich mittlerweile unsicher auf der Arbeit. Über 80 Prozent
der Belegschaft haben bereits verbale oder körperliche Angriffe
erlebt. Die Zahl der Körperverletzungen hat sich verdoppelt. Das
kann so nicht weitergehen – vor allem in NRW sind Brennpunkte für
höheres Gewaltpotential in Zügen und Bussen. Große Sorgen machen wir
uns vor allem für die Zeit der Fußball Europameisterschaft und die
durch Deutschland reisenden rivalisierenden Fanmassen in Bussen und
Bahnen.
Wir fordern vom Arbeitgeber in NRW eine jeweils
realistische Gefährdungsbeurteilung und ein einhergehendes
EM-Sonderprogramm. Wir brauchen in den Monaten Juni und Juli eine
detaillierte Personalplanung nach Gefahrenlage. In NRW übernachten
laut Berichten die meisten Mannschaften nach Bundesländern. Wir
brauchen also nicht nur in den Zügen, sondern auch in Bahnhöfen und
Stationen in NRW Doppelbesetzung und ausreichend Sicherheitspersonal
für die Monate Juni und Juli 2024.
Bevor unsere Leute
angegriffen und verletzt werden, verweigern wir Personaleinsatz bei
offensichtlichen Gefährdungslagen. Vor allem mit Hinblick auf eine
bundesweit friedliche EM müssen Gewalt auf dem Weg zum und vom
Stadium wirksam begegnet werden. Wenn uns kein vernünftiges
Sicherheitskonzept vorliegt, werden unsere Betriebsräte
Schichtplänen nicht zustimmen und somit die Züge zum Stillstand
bringen. Hier ist klar zu sagen, dass es sich dabei nicht um einen
Streik handelt sondern um das Leistungsverweigerungsrecht, wenn die
Einschätzung des Gefahrenpotentials deutlich zu hoch ist.“
Sattes
Plus bei den Meldezahlen für den Duisburg–Lauf am Sonntag, 5. Mai
Auf der Strecke finden wieder
zahlreiche private Aktivitäten statt. So u.a. -
Bürgerfest auf dem Marktplatz in Buchholz -
Bürgerfest Wedau auf der Neidenburger Straße - DJ
Du-Disco bei DSV 1900 Wuttke Sound & Light am
Altenbrucher Damm - DJ Manuel Pelzer auf der
Großenbaumer Allee
Erhebliche Verkehrsbeschränkungen am
Sonntag, 5. Mai, ab 6:30 bis 14:30 Uhr Sperrungen in
fünf Stadtbezirken für den 41. Rhein-Ruhr-Marathon Aufgrund des
41. Rhein-Ruhr-Marathons kommt es am kommenden Sonntag, 5. Mai 2024,
zu erheblichen Verkehrsbeschränkungen in weiten Teilen des
Stadtgebiets. Von frühmorgens an haben Läuferinnen und Läufer
absolute Vorfahrt. Die letzten Straßensperren (im Bereich Wedau)
werden um 14:30 Uhr aufgehoben. Betroffen sind das gesamte
Streckengebiet des RheinRuhr-Marathons sowie des
Rhein-Ruhr-Halb-Marathons.
Über Schleichwege für
Autofahrer informiert die Webseite www.rhein-ruhrmarathon.de. Alle
Punkte in Duisburg sind erreichbar. Allerdings müssen
Autofahrerinnen und Autofahrer Umwege oder Wartezeiten in Kauf
nehmen. Der Stadtsportbund hat eine Bürgerinformation mit der
Laufstrecke und möglichen Umgehungen herausgegeben:
https://www.rhein-ruhrmarathon.de/images/stories/dokumente/2024_bürgerinfo_ansicht.pdf
Zusätzlich hilft die HOTLINE des veranstaltenden
Stadtsportbunds am Freitag und am Samstag von 9:00 bis 16:00 Uhr und
am Marathonsonntag von 8:00 bis 13:00 Uhr unter der Rufnummer 0203
3000-825. Der Linienverkehr der DVG wird nach einem Sonderfahrplan
am Sonntag umgeleitet. Informationen dazu gibt es auch der
Webseite: dvg-duisburg.de.
Kruppstraße im Sportpark Duisburg bereits
ab 6:30 Uhr gesperrt Auf der Kruppstraße im Sportpark Duisburg
geht am Sonntag ab 6.30 Uhr nichts mehr. Dort ist der Start für die
Rennen. Der komplette Laufweg über 42,195 Kilometer für den Marathon
sowie 21,1 Kilometer für den Halbmarathon ist spätestens ab 7 Uhr
nicht mehr befahrbar. Betroffen von der
„Läufer-haben-Vorfahrt-Regelung“ sind die Stadtbezirke Mitte,
Meiderich, Ruhrort/Homberg, Rheinhausen sowie Süd. Die Sperrungen
werden jeweils aufgehoben, sobald die letzte Läuferin oder der
letzte Läufer den Abschnitt passiert hat. Im Bereich Innenstadt wird
das ab 10 Uhr sein.
In Meiderich gegen 11 Uhr, in
Ruhrort 11:30 Uhr, Homberg 12 Uhr, Rheinhausen 12:30 Uhr,
Hochfeld/Wanheimerort ab 13 Uhr, Buchholz/Großenbaum 14 Uhr und
Wedau 14:30 Uhr. Parkende Autos auf der Strecke werden abgeschleppt
Autos, die im Bereich der Halteverbotszonen auf der Strecke des
Rhein-Ruhr-Marathons abgestellten sind, werden abgeschleppt. Auch
hier gilt: Die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer hat Vorrang.
Der veranstaltende Stadtsportbund Duisburg folgt damit
den Auflagen der Ordnungsbehörden. Die Gastgeber bitten im Vorfeld
um Verständnis, dass während des Rhein-Ruhr-Marathons aus
Sicherheitsgründen der Laufweg frei bleiben muss.
Rhein-Ruhr-Marathon: Beeinträchtigungen
bei Bussen und Bahnen
Am Sonntag, 5. Mai, startet die 41. Auflage
des Rhein-Ruhr-Marathons. Tausende Sportlerinnen und Sportler gehen
dann auf die durch eine grüne Linie markierte Strecke. Läuferinnen
und Läufer, die sich immer an dieser Ideallinie orientieren, haben
im Ziel nicht nur zwölf Stadtteile Duisburgs durchlaufen, sondern
auch stolze 42,195 Kilometer zurückgelegt.
Shuttlebusse der DVG fahren die Wechselpunkte des Staffelmarathons
an und ermöglichen so den Zuschauern und Läufern der
Laufveranstaltung, die Läufer auf ihrem Weg mehrfach anzufeuern. Von
8 bis 11 Uhr pendeln alle 15 bis 120 Minuten Busse zwischen Start-
und Zielpunkt im Stadion im Sportpark Duisburg und verschiedenen
Streckenpunkten: Laufkilometer 5: Haltestelle „Marientor“
Laufkilometer 10: Haltestelle „Waldfriedhof“ Laufkilometer 15:
Haltestelle „Eibenweg“
Abfahrts- und
Ankunftshaltestelle der Shuttlebusse im Sportpark Duisburg ist der
Parkplatz P2 am Stadion. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Marathons können die Shuttlebusse kostenlos nutzen. Teilnehmerinnen
und Teilnehmer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen den
Start- und Zielpunkt des Marathons am besten mit der Stadtbahnlinie
U79, Ausstieg an den Haltestellen „Grunewald“ und „Kulturstraße“.
Umleitungen für den normalen Linienverkehr Damit die
Läuferinnen und Läufer durch den Straßenverkehr nicht behindert
werden, kommt es am Veranstaltungstag zwischen 7 und 15 Uhr zu
Straßensperrungen und Umleitungen für die Autofahrer, die sich auch
auf den Fahrplan der DVG auswirken.
Betroffen sind die
Stadt- und Straßenbahnlinien U79, 901 und 903 sowie die Buslinien
910, 911, 912, 914, 916, 917, 920, 921, 922, 923, 924, 925, 926,
927, 928, 929, 930, 931, 933, 934, 939, 940, 941, 942 sowie die
Nachtexpresslinien 1 bis 6. Die DVG informiert an den betroffenen
Haltestellen über Umleitungen und verlegte Haltepunkte.
- Die Linie 901 entfällt in der Zeit von 8 bis 9 Uhr auf dem
Streckenabschnitt „Vinckeweg“ bis „Scholtenhofstraße“. - Die
Linien 930 und 931 entfallen in dem Zeitraum der Veranstaltung.
- Die Linie 939 entfällt in der Zeit von 7 bis 11 Uhr. -
Die Nachtexpresslinien 1 bis 6 entfallen in der Zeit von 7 bis 9
Uhr.
„Teilhabe statt
Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“ Lebenshilfe gibt
Wahlempfehlung zum Europa-Protesttag zur Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung am 5. Mai „Die AfD ist gegen eine
vielfältige, inklusive Gesellschaft und grenzt so Menschen mit
Behinderung aus. Als Verband, der sich seit mehr als 65 Jahren für
die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt, können wir das
nicht hinnehmen und rufen dazu auf, bei der Europawahl im Juni und
den anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen nicht die AfD zu
wählen.“
Das erklärt Ulla Schmidt, Vorsitzende der
Bundesvereinigung Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., anlässlich
des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderung am 5. Mai. „Wir stehen für Menschlichkeit und Vielfalt –
daher haben wir bereits 2021 ein gleichnamiges Bündnis mit
initiiert, dem sich mehr als 700 Vereine und Organisationen
angeschlossen hatten. Schon damals wollten wir deutlich machen, dass
die Ziele der AfD mit einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft
nicht vereinbar sind. Das reicht angesichts der aktuellen
Entwicklung der AfD heute nicht mehr aus.“
„Teilhabe
statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“, heißt es deshalb
klipp und klar bei der Lebenshilfe. Bundesvorstand und Bundeskammer
– dazu gehören alle Landesvorsitzenden der Lebenshilfe – haben das
jetzt gemeinsam beschlossen. Nie zuvor hat es eine solche
Wahlempfehlung der rund 120.000 Mitglieder starken Vereinigung
gegeben. Außerdem ist die Bundesvereinigung Lebenshilfe der
Initiative
#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark“ beigetreten.
„Wir wollen damit Flagge zeigen und rechtspopulistischen und
rechtsextremen Kräften die Stirn bieten“, betont Ulla Schmidt.
„Unsere Demokratie ist in großer Gefahr. Spätestens nachdem bekannt
wurde, dass sich AfD-Vertreter mit namhaften Rechtsradikalen in
Potsdam getroffen haben, um unter dem Deckmantel einer sogenannten
‚Remigration“ massenhafte Abschiebungen auch deutscher Bürgerinnen
und Bürger zu beraten, muss allen klar sein, was die Stunde
geschlagen hat. Dieses Treffen weckt Erinnerungen an das dunkelste
Kapitel unserer Geschichte, als die Nazis die Macht in unserem Land
übernahmen.“
Bereits am 21. März 2017 haben
Bundesvorstand und Bundeskammer in einem gemeinsamen Beschluss
deutlich gemacht, dass Lebenshilfe und AfD unvereinbar sind. In der
Folge hat die Lebenshilfe, auch gemeinsam mit anderen Verbänden,
immer wieder darauf hingewiesen, dass die AfD Inklusion als
„Ideologie-Projekt“ ablehnt und Menschen diskriminiert, die nicht
ins völkisch-nationalistische Weltbild passen.
Ulla Schmidt:
„Die Wahlen in diesem Jahr werden darüber entscheiden, ob unsere
Demokratie wehrhaft bleibt oder weiter beschädigt wird.“ Auf
www.lebenshilfe.de gibt es
unter der Überschrift
„WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ ausführliche
Informationen, darunter eine
Broschüre der Lebenshilfe mit Empfehlungen zum Umgang mit der
AfD, ein
Magazin mit Leichter Sprache zur Europawahl und eine
Webseite in Leichter Sprache zum Thema „Menschen mit Behinderung
in der Nazi-Zeit“.
Offene
Ausbildungsstellen - Zahlreiche Chancen für junge Menschen
Unternehmen und Jugendliche am Ausbildungsmarkt
zusammenbringen: Das ist das Ziel der Regionalen
Ausbildungskonferenz, die am 3. Mai stattfand. Ein gemeinsam
verabschiedeter Handlungsplan soll dabei helfen, offene
Ausbildungsstellen mit jungen Menschen zu besetzen. Wer heute noch
auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, hat gute Chancen. Ob
im Verkauf, der Kfz-Mechatronik oder Fachinformatik – für jede
Bewerberin und für jeden Bewerber ist etwas dabei.
Bei
der Suche nach einem passenden Beruf hilft die Berufsberatung der
Arbeitsagenturen. Damit Jugendliche schnellstmöglich eine Stelle
finden können, werden Betriebe nun ermutigt, freie oder wieder
verfügbare Lehrstellen zu melden. Eine gute Möglichkeit, einander
kennenzulernen, stellen Praktika dar, die durch die Arbeitsagenturen
und Jobcenter auch finanziell gefördert werden.
„Unsere Region verfügt über viele Talente. Wir Konsenspartner haben
viele unterschiedliche Angebote, um diesen jungen Menschen dabei zu
helfen, ihr Potenzial zu entfalten. Gleichzeitig haben wir den
Bedarf der Wirtschaft an qualifizierten Fachkräften im Blick", sagt
Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK und Vorsitzender der Regionalen
Ausbildungskonferenz.
Handlungsplan Gemeinsam wollen
die Konsenspartner den Übergang zwischen Schule und Beruf
erleichtern und Schülerinnen und Schülern gezielte Beratungsangebote
unterbreiten: Darunter Ausbildungsbörsen,
Orientierungsveranstaltungen und Matching-Angebote. Der
verabschiedete Handlungsplan berücksichtigt dazu die besondere
Unterstützung von Jugendlichen mit Flucht- oder
Migrationshintergrund. Ziel ist es, junge Menschen von den
vielfältigen und attraktiven Angeboten des Ausbildungsmarktes zu
überzeugen.
Offene Ausbildungsstellen im Netz Die in
der Region aktuell noch unbesetzten Ausbildungsplätze sind auf
folgenden Internetseiten veröffentlicht: Agenturen für Arbeit
www.arbeitsagentur.de,
Jobcenter Kreis Kleve
www.meinjob-kreis-kleve.de, Handwerkskammer Düsseldorf
www.hwk-duesseldorf.de
Niederrheinischen IHK
www.ihk-lehrstellenboerse.de.
Betriebe, die
Auszubildende suchen, sollten den Agenturen für Arbeit Duisburg und
Wesel sowie dem Jobcenter Kreis Kleve per E-Mail die offenen Stellen
melden: Agentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg:
duisburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de, Jobcenter Kreis
Kleve:
arbeitgeberservice@kreis-kleve.de, Agentur für Arbeit Wesel
(mit den Kreisen Kleve und Wesel sowie dem Jobcenter Kreis Wesel im
Rahmen des gemeinsamen Arbeitgeberservices):
wesel.arbeitgeber@arbeitsagetur.de
Auch auf den
Internetseiten der Handwerkskammer und der Niederrheinischen IHK
können offene Lehrstellen hinterlegt werden. Tagesaktuelle
Informationen zu den Themen Ausbildung und Bewerbung sowie
Kontaktdaten der Ausbildungs- und Berufsberater stehen auf den
Internetseiten der beteiligten Partner zur Verfügung. Wichtige
Informationen und Angebote für Jugendliche rund um das Thema
Ausbildung bietet zudem die Website
www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen. Dort finden auch
Arbeitgeber, Eltern und Lehrkräfte Hinweise und weiterführende
Links.
HOFkultur 2024: Lieder
der deutschen Arbeiterbewegung - Immaterielles Kulturerbe im Sinne
der UNESCO Vorwärts und vergessen - oder vorwärts und
nicht vergessen??? Mit den heutigen Hörerfahrungen wirken viele
Lieder der Arbeiterbewegung skurril: Martialische Phrasen und
Pathos, Kampf und Heldentum, manchmal garniert mit Kitsch und nicht
selten sind die Texte nach unserer heutigen Political Correctness
inakzeptabel. Und doch: Diese Lieder vermitteln in ihren
musikalischen, lyrischen und grafischen Ausdrucksformen ein
emotionales Wissen über Zeitumstände, Machtverhältnisse,
Repressionen und krasse Armut sowie den Widerstand dagegen und den
Veränderungswillen.
Sie erzählen nicht nur von Ideen und Hoffnungen, sondern auch
von Illusionen und Irrtümern. Sie beschreiben Erfolge und
Niederlagen. Durch ihre Authentizität vermitteln sie historische
Erfahrungen auf einer Ebene, die durch Datenwissen nur bedingt
erfassbar ist. Und diese Geschichte ist nicht beendet. Sie wird
immer weitergeschrieben. Echt jetzt? Arbeiterlieder gehören in
Deutschland zum UNESCO-Kulturerbe?
Tatsächlich wurde das „Singen der Lieder der deutschen
Arbeiterbewegung“ (so der formelle Titel) am 12. Dezember 2014 von
der deutschen Kultusministerkonferenz als schützenwertes Kulturgut
im Sinne der UNESCO eingestuft und in das „Bundesweite Verzeichnis
des Immateriellen Kulturerbes“ eingetragen. Nach 10 Jahren Grund
genug, dass die HOFkultur in Ruhrort sich einmal mit diesen Liedern
beschäftigt.
Brot und Rosen Ob Gleichberechtigung oder Frauenwahlrecht, §
218 oder gleicher Lohn für gleiche Arbeit - immer mussten die Frauen
selbst für ihre Rechte kämpfen. Das sind ihre Lieder. Musik: Bettina
Henke, Regina Beste-Henke Text: Barbara Wedekind. Sonntag, 5. Mai
2024 Beginn: 18.00 Uhr Hof: Fabrikstraße 6 47119 Duisburg
HOFkultur in Ruhrort Die HOFkultur-Reihe bringt seit 2011
Kulturveranstaltungen in (Hinter-) Höfe, die sonst für die
Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Eintritt: Bei unseren
HOFkultur-Veranstaltungen verzichten wir auf Eintrittsgelder, da wir
diese Angebote für alle Menschen offen halten wollen. Allerdings
bitten wir jene, die es sich leisten können, um eine Spende (der Hut
geht rum), um diese Reihe zu finanzieren.
Das Betreten
der Höfe zu den Veranstaltungen erfolgt immer auf eigene Gefahr. Wir
danken der Familie Bopp und der IG BCE für ihre Gastfreundschaft.
Bei unbeständigem Wetter finden die Veranstaltungen im „Das Plus am
Neumarkt“, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort, statt. Die HOFkultur
ist eine Veranstaltungsreihe des Kreativquartiers Ruhrort.
Städtische Bäder starten
in die Freibadsaison DuisburgSport eröffnet am Samstag,
4. Mai, die Freibadsaison und startet im städtischen Freibad Homberg
und im Allwetterbad Walsum den Badespaß unter freiem Himmel. In den
vergangenen Wochen haben die Bemühungen der Personalakquise von
DuisburgSport unter dem Hashtag #RettetDieFreibadsaison, Spannung
unter den Freibadfans erzeugt.
Kurz vor dem Start in die
Saison kann nun bestätigt werden, dass die Freibäder in Duisburg
dank einer ausreichenden Anzahl qualifizierter Bewerbungen für die
Posten der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, wie
natürlich auch aller notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen auf den
Badebetrieb am 4. Mai, planmäßig geöffnet werden können.
Die Entscheidung über die Eröffnung der Bäder hängt nun
ausschließlich von den Wetterbedingungen ab. Sollten die
Temperaturen für ein Badevergnügen geeignet sein, steht dem Beginn
der Freibadsaison nichts im Wege. Ab 18 Uhr gilt in beiden
Freibädern der ermäßigte Abendtarif, im Allwetterbad Walsum
allerdings nur bei geöffnetem Dach. Erwachsene zahlen dann lediglich
2,50 Euro Eintritt. Die Öffnungszeiten sowie Informationen über
mögliche wetterbedingte Verschiebungen und die städtischen Bäder
finden sich auf der Internetseite www.baederportal-duisburg.de und
gibt es bei der Hotline unter 0203/283- 4444.
Familientag im BETHESDA Kreißsaal: Einladung zum Tag
der offenen Tür am 4. Mai 2024 Der Kreißsaal BETHESDA
lädt am 4. Mai 2024 herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Anlässlich
des bevorstehenden Internationalen Hebammentages (5. Mai) öffnet das
Team der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des BETHESDA
Krankenhauses Duisburg seine Türen, um Einblick in die umfassende
Versorgung und Betreuung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt
und Wochenbett zu geben. Schwangere, frischgebackene Mütter und
werdende Eltern haben die Möglichkeit, sich über die vielfältigen
Leistungen und Angebote zu informieren sowie mit unseren erfahrenen
Hebammen, Ärztinnen und Ärzten ins Gespräch zu kommen.
Der Tag der offenen Tür steht ganz im Zeichen der Familie. Von
11 bis 15 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein
abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Aktionen. Neben
Kurzvorträgen und Kreißsaalführungen bleibt ausgiebig Zeit, das
erfahrene Team der Geburtshilfe kennenzulernen und sich über den
neuen hebammengeleiteten Kreißsaal zu informieren, der im Sommer in
Betrieb geht. Werdende Mütter haben die Möglichkeit, ihren Babybauch
bei einem Fotoshooting als Erinnerung festhalten zu lassen.
Im Garten des BETHESDA Krankenhauses gibt es ein buntes
Familienprogramm. Für die Kleinen gibt es unter anderem eine
Hüpfburg und Kinderschminken. Für das leibliche Wohl ist mit
Leckereien vom Grill, verschiedenen Kuchen und Getränken gesorgt.
Die Geburtshilfe im BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat eine
lange Tradition. Ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten,
Hebammen, Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern arbeitet eng
zusammen, um Mutter und Kind bestmöglich zu betreuen. Besonderer
Wert wird auf eine selbstbestimmte Geburt in verschiedenen
Gebärpositionen gelegt. Eine Vielzahl alternativer Schmerztherapien
wie Bachblüten, Aromaöle, Homöopathie und Naturheilverfahren sowie
die Möglichkeit der Wassergeburt stehen zur Verfügung. Darüber
hinaus bietet die Geburtshilfe eine umfassende Stillberatung und
Familienbegleitung an.
Der Tag der offenen Tür 04. Mai
2024 Uhrzeit: 11-15 Uhr Ort: Ev. Krankenhaus BETHESDA, Heerstr. 219,
47053 Duisburg (Garten des BETHESDA Krankenhauses) Der Eintritt ist
frei.
Mercator Matinée: Raffaels „Die Schule von Athen“
In der Mercator Matinée am Sonntag, 5. Mai, um 11.15
Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, geht Professor
Dr. Henry Keazor der Frage nach, wie Raffaels „Die Schule von Athen“
bis in unsere Tage eine große Popularität erreichen konnte.
Interpretiert, imitiert, adaptiert, parodiert – was hat „Die Schule
von Athen“ mit einer Darstellung einer Versammlung von Philosophen
zu einem zentralen Bild der Renaissance werden lassen?
Raffaels um 1510/11 gemaltes Fresko „Die Schule von Athen“ in der
Stanza della Segnatura des Vatikans zählt zu den berühmtesten Werken
der Kunstgeschichte. Warum wurde und wird gerade dieses Bild immer
wieder diskutiert, ausgedeutet und vor allem im Laufe der Geschichte
in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, auch jenseits von
Philosophie und Kunstgeschichte, rezipiert? Wieso konnte es in Kunst
und Populärkultur adaptiert und ebenso gut parodiert werden?
Henry Keazor beleuchtet die Entstehungsbedingungen der
Schule von Athen, um dann in einem verblüffenden Parcours durch die
Kunstgeschichte zu führen: nach Italien, Frankreich, England,
Deutschland. Und er landet am Ende bei Künstlern wie Cy Twombly oder
Vereinnahmungen durch Musikvideos, Werbung, Lego und Hollywood. Die
Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das gesamte
Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Protesttag zur Gleichstellung
von Menschen mit Behinderung am 5. Mai: Aktion Mensch veröffentlicht
Online-Spezial zu anstehender Europawahl Die
Sozialorganisation betont: Eine Stimme für Inklusion ist auch eine
Stimme gegen die Einschränkung des Menschenrechts auf
Gleichberechtigung. In rund einem Monat wählen die Bürger*innen
Deutschlands ihre Vertretung für das künftige Europäische Parlament.
Auch in Bezug auf das Thema Inklusion und damit die
gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung werden die
Europawahlen am 9. Juni richtungsweisend sein.
Was die
zur Wahl stehenden deutschen Parteien konkret unternehmen wollen, um
Inklusion auf europäischer Ebene weiter voranzutreiben, zeigt ein
zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderung veröffentlichtes Online-Spezial der Sozialorganisation
Aktion Mensch. Unter
www.aktion-mensch.de/europawahl2024 können sich interessierte
Wähler*innen ab sofort darüber informieren, wie sich die derzeit
bereits im Europaparlament vertretenen Parteien zu Inklusion
positionieren und welchen Stellenwert sie teilhabepolitischen Themen
mit Blick auf die kommenden fünf Jahre zuschreiben.
Europawahl stellt Weichen für gesellschaftliche Vielfalt und
Zusammenhalt Aus Sicht der Aktion Mensch stellt jede Wahl – von
der kommunalen bis hin zur europäischen Ebene – eine wichtige Weiche
dafür, wie Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft gedacht und
gelebt wird. Denn ein wirklich inklusives und vielfältiges
Miteinander wird nur dann zur Realität, wenn es auch politisch
gewollt und gestützt wird.
„Mit dem Online-Spezial
möchten wir Transparenz schaffen und aufzeigen, welche Parteien sich
für Teilhabe und Barrierefreiheit einsetzen“, kommentiert Christina
Marx, Sprecherin der Sozialorganisation. „Jede Stimme für Inklusion
und Selbstbestimmung ist gleichzeitig auch eine Stimme gegen
Entwicklungen, die die Rechte von Menschen mit Behinderung in Frage
stellen oder einschränken.”
Zu wenig Fortschritte bei
Inklusion und Barrierefreiheit in Deutschland Der Europäische
Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai
steht in diesem Jahr im Zeichen der UN-Behindertenrechtskonvention:
Bundesweit machen öffentlichkeitswirksame Aktionen und
Demonstrationen auf die Kluft zwischen der Intention und der derzeit
noch immer mangelnden Umsetzung des Menschenrechts auf Inklusion
aufmerksam.
Erst vergangenen August wurde diese
hierzulande zum zweiten Mal vom UN-Fachausschuss für die Rechte von
Menschen mit Behinderung geprüft – mit dem Ergebnis: In vielen
zentralen Bereichen des täglichen Lebens besteht akuter
Handlungsbedarf. Im internationalen Vergleich sticht Deutschland
zudem negativ durch seine Sonderstrukturen wie Förderschulen, große
Wohneinrichtungen oder Werkstätten heraus. Diese stehen
Selbstbestimmung und gleichberechtigter Teilhabe entgegen.
Weitere Informationen unter
www.aktion-mensch.de/was-du-tun-kannst/protesttag-5-mai.
Autographensammler-Treffen hat Schimanski
als Motto Die Arbeitsgemeinschaft der
Autographensammler e.V. (AdA), ein gemeinnütziger Verein von rund
300 Freunden der Handschrift, erinnert bei ihrem Jahrestreffen an
den Duisburger TV-Kult-Kommissar Horst Schimanski. Im Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt im Duisburger Stadtteil Ruhrort können
die Schimmi-Fans am ersten Maiwochenende in Erinnerungen schwelgen.
Das Treffen steht ganz im Zeichen des großen deutschen
Schauspielers Götz George und der Rolle seines Lebens als die
Filmfigur Schimanski. Zu den Highlights des Mitgliedertreffens
gehört eine Talkrunde mit Zeitzeugen (ab 12 Uhr), die aus
verschiedenen Blickwinkeln auf die legendäre Tatort-Produktion
(1981-1991) und die Schimanski-Reihe (1997-2013) zurückblicken.
Hajo Gies und Britte Janner - (Foto copyright-ada)
Zugesagt
haben Schimanski-Regisseur HAJO GIES und seine Frau, die
Schauspielerin BRIGITTE JANNER sowie Schauspieler RALF RICHTER.
Erwartet werden zudem der Stuntman ERNST REIMANN sowie THEO VOGT,
Freund und „Mädchen für alles“ von Götz George. Auch die früheren
Komparsen LOTHAR BALTRUSCH und JÖRG PRZYSTOW haben ihr Kommen
zugesagt, ebenso wie Mitglieder des Motorradclubs HEAVEN DEVILS MC
DUISBURG (bekannt aus „Zahn um Zahn“). Zugesagt hat ebenso MARIKA
GEORGE. Weitere Mitwirkende sind angefragt.
Eine
hochwertige Broschüre mit dem Titel „Tatort Duisburg – Erinnerungen
an einen Kult-Kommissar“ haben die AdA-Mitglieder bereits mit ihrem
Vereinsmagazin gratis erhalten. Die limitierte Restauflage ist
exklusiv für Nicht-Mitglieder nur am Veranstaltungstag erhältlich.
Der Sonderdruck, mit Vorwort von Hajo Gies und Grußwort von Marika
George, erinnert u.a. an Schauspielkollegen wie Eberhard Feik
(Thanner), Chiem van Houweninge („Hänschen“) und Schauspielkollegin
Denise Virieux.
Zusätzlich werden am 4. Mai limitierte
Sonderdrucke und Autogramme angeboten. Einen Teil des Erlöses soll
die Götz George Stiftung als Spende erhalten. Im
Veranstaltungsraum des Binnenschifffahrtsmuseum präsentiert eine
Ausstellung ab 4. Mai 2024 (Eröffnung 14 Uhr) bis 20. Mai 2024 -
erstmalig in der Öffentlichkeit - Sammlerstücke, Filmrequisiten und
Autogramme rund um die legendären Schimanski-Produktionen.
Bei einem solchen Schimmi-Revival darf natürlich der
Dienstwagen des Kommissars nicht fehlen. Sein silber-blauer Citroen
CX 2 Turbo parkt ab 15.30 Uhr auf der Museumswiese und ist mit
Sicherheit begehrtes Fotoshooting-Objekt. Der noch fahrbereite
„Superschlitten“ ist das Original Filmfahrzeug und wird von seinem
Besitzer, der Stadt Duisburg, freundlicherweise zur Verfügung
gestellt. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ins Museum
am 4. Mai 2024 ist frei.
Jeder Schimmi-Fan und solche,
die es werden wollen, sind herzlich willkommen. Das komplette
Programm: ada1986.de/termine
•
Programm 4. Mai 2024 Veranstaltungsort:
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort. 12 Uhr:
Talkrunde mit Zeitzeugen und Ehrengästen (Damenhalle) 14 Uhr:
Eröffnung der AdA-Sonderausstellung „Tatort Duisburg – Erinnerungen
an einen Kult-Kommissar“ (Veranstaltungsraum) 15.30 Uhr: Fototermin
mit Schimmis Citroën (Museumswiese) 4. Mai bis 20. Mai 2024
AdA-Sonderausstellung „Tatort Duisburg – Erinnerungen an einen
Kult-Kommissar“ mit Autogrammen, Filmrequisiten und Sammlerstücken.
Öffnungszeiten des Museums beachten.
•
5. Mai 2024 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr:
„Schimmi-Tour mit Currywurst“ (Anmeldungen bis 1. Mai 2024 unter:
epost@du-tours.de)
Wedauer Frauenfrühstück mit Diskussionen... „Die
Rolle der Frau im Wandel der Zeit“ Bei einem leckeren
Frühstück zu Themen diskutieren, die alle angehen. Das ist das
Rezept der Treffen im Duisburger Süden. Es funktioniert gut, weiß
das Team um Elke Jäger, der ehemaligen Leiterin des evangelischen
Jugendzentrums Arlberger, durch die Erfahrungen früherer Treffen,
Das nächste ökumenische Frauenfrühstück gibt es am 4. Mai 2024 um 10
Uhr im Wedauer Gemeindehaus, Am See 6, wo sich alles um das Thema
„Die Rolle der Frau im Wandel der Zeit“ dreht.
Karten zu
zehn Euro gibt es bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta
Fischer (Tel.: 0203 / 70 78 96). Die beiden und das gesamte
ökumenische Vorbereitungsteam laden Frauen aus dem Duisburger Süden
herzlich ein und freuen sich über eine rege Teilnahme.
Tango und Klezmer in der Hamborner Friedenskirche
Klarinettistin Gloria Gängel (Essen) und Akkordeonist
Simon Herwig (Köln) werden am Sonntag, 5. Mai 2024, ab 18 Uhr die
Friedenskirche Hamborn, Duisburger Straße 174, mit Tango- und
Klezmer-Musik füllen. Im Vorfeld verspricht das Duo, das sich
„ParTwo“ nennt, auch diesem Konzert viel Raum für Improvisation und
spontane Interaktion zu geben, so dass die mitreißenden und
schwungvollen ebenso wie die nachdenklichen und melancholischen
Stücke immer neu und taufrisch klingen. Der Eintritt ist frei,
Spenden am Ausgang sind willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Klarinettistin Gloria Gängel und Akkordeonist Simon Herwig (Foto:
Duo "ParTwo").
Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein
neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“
vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die
evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße
27, ein. Dort geht es am Sonntag, 5. Mai 2024 um 18 Uhr
mit viel Musik um das Thema „Gerechter Zorn“. Im
Gottesdienst wird mit Hilfe von Texten, Liedern, Gebeten
und Impulsen darüber nachgedacht, ob Zorn manchmal
berechtigt sein kann und darf und was der Glaube dazu
sagt.
Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie
immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken
weiter eine gute Zeit miteinander zu erleben. Auch dazu
lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum
Gottesdienstformat gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de/durchblicke. I
Mitglieder der Durchblicke-Band beim Gottesdienst
September 2023 (Foto: Michael Rogalla, www.obermeiderich.de).
Preise für Brot und Brötchen überdurchschnittlich
gestiegen: +34,4 % von 2019 bis 2023 Ob zum Frühstück,
für unterwegs oder als klassisches Abendbrot – Brot ist für viele
Menschen hierzulande ein Grundnahrungsmittel. Allerdings mussten
Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür zuletzt tiefer in die
Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt zum Tag des
deutschen Brotes am 5. Mai mitteilt, stiegen die Preise für
Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um 34,4 %. Ähnlich wie bei
anderen Nahrungsmitteln war die Teuerung damit überdurchschnittlich
hoch.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt
stiegen im selben Zeitraum um 17,3 %, Nahrungsmittel verteuerten
sich – wie Brot und Brötchen – um 34,4 %. Gründe für die
Preisanstiege könnten unter anderem gestiegene Kosten für Energie
und Rohstoffe, aber auch steigende Personalausgaben sein. Am
aktuellen Rand schwächt sich der Preisanstieg bei Brot und Brötchen
hingegen ab: Im März 2024 kosteten diese 2,9 % mehr als im
Vorjahresmonat. Die Verbraucherpreise insgesamt legten im selben
Zeitraum um 2,2 % zu.
Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk binnen zehn
Jahren halbiert Brot und Brötchen werden traditionell
von Bäckerinnen und Bäckern hergestellt. Allerdings beginnen immer
weniger Menschen eine Ausbildung in diesem Bereich. Im Jahr 2022
schlossen gut 1 640 Personen in Deutschland einen neuen
Ausbildungsvertrag zur Bäckerin beziehungsweise zum Bäcker ab.
Damit hat sich die Zahl der Neuverträge in den vergangenen zehn
Jahren halbiert (-50,0 %). 2012 hatte es noch knapp 3 290 neu
abgeschlossene Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk gegeben. Der
Rückgang bei den Neuverträgen aller Ausbildungsberufe fiel im selben
Zeitraum deutlich geringer aus (-18,9 %).
Die Ausbildung im
Bäckerhandwerk wird besonders oft von Männern gewählt: 2022 wurden
mehr als zwei Drittel (70,3 %) der Neuverträge in diesem Bereich von
Männern abgeschlossen, der Frauenanteil lag bei weniger als einem
Drittel (29,7 %).
So (un)frei ist die
Presse - Stand 03.05.2024 Der Zustand der
Pressefreiheit in Deutschland hat sich im jährlichen World
Press Freedom Index von Reporter ohne Grenzen (RSF) im Vergleich
zum Vorjahr leicht verbessert. 2023 wurden weniger körperliche
Angriffe auf Journalist:innen registriert, die Organisation geht
aber dennoch von einer hohen Dunkelziffer aus. Insgesamt wir die
Lage in der Bundesrepublik als “zufriedenstellend” angesehen – das
bedeutet einen Indexwert von 83,84 und Platz 10 unter 180 bewerteten
Ländern. Im Vergleich zu 2022 klettert Deutschland somit ganze elf
Plätze nach oben.
Die Gesamtbetrachtung der weltweiten
Pressefreiheit zeigt jedoch eher eine Verschlechterung der
Situation. Im aktuellen Ranking wurde mit 36 Staaten eine Rekordzahl
an Ländern als "sehr ernst" eingestuft - ein klares Indiz dafür, wie
bedroht die Pressefreiheit weltweit
ist. Als positives Beispiel für Pressefreiheit gilt seit Jahren
Norwegen. Obwohl die Konditionen für Journalist:innen bereits
vorbildlich waren, hat die Regierung 2022 zudem eine Kommission ins
Leben gerufen, welche die Ausbreitung von Fake News und Hate Speech
im Internet hemmen soll.
Des Weiteren soll sie die Rolle
der Presse als unabhängiges Überwachungsorgan schützen. Also im
engeren Sinne beispielsweise das Aufdecken von Korruption
erleichtern. Zu den Ländern, in denen die Pressefreiheit am
stärksten eingeschränkt wird, gehören vor allem Länder aus dem Nahen
bis Mittleren Osten und Nordafrika wie Afghanistan (178), Syrien
(179) und das Schlusslicht Eritrea (180). Damit liegen diese drei
Nationen im 2024er Ranking sogar hinter dem traditionell
letztplatzierten Nordkorea, wo es de facto keine freie Presse gibt.
Der Nahe Osten war 2023 die tödlichste
Region für Journalist:innen, wie eine weitere Statista-Grafik
zeigt. Im Libanon und den palästinensischen Gebieten kamen im
vergangenen Jahr etwa 19 Medienschaffende bei der Ausführung ihres
Berufes zu Tode. Der Krieg im Gazastreifen ist seit Oktober 2023 von
einer Rekordzahl von Übergriffen auf Journalist:innen und Medien
geprägt. Mehr als 100 palästinensische Reporter wurden von den
israelischen Streitkräften getötet, darunter mindestens 22 bei der
Ausübung ihrer Arbeit, so berichtet Reporter ohne Grenzen.
Den Expert:innen zufolge wirkt sich vor allem ein weit
verbreitetes Nachrichten- und Informationschaos negativ auf die
weltweite Pressefreiheit aus - der globalisierte und unregulierte
Online-Informationsraums begünstigt Fake
News und Propaganda. Auch stabile Demokratien sind nicht vor der
Bedrohung durch Falschinformationen geschützt. Laut Bericht waren
politische Akteur:innen in 138 von 180 untersuchten Ländern direkt
von Desinformationskampagnen betroffen. Im Hinblick auf das
Super-Wahljahr 2024 rechnet Reporter ohne Grenzen mit einem
vermehrten Aufkommen von Propaganda und systematisch verbreiteten
Falschinformationen. Renè Bocksch
Die tödlichsten Orte für Journalist:innen 50
Medienschaffende wurden laut Daten
von Reporter ohne Grenzen (RSF) im Jahr 2023 bei der Ausübung
ihrer journalistischen Tätigkeit getötet. Der mit Abstand tödlichste
Ort für Journalist:innen waren
im vergangenen Jahr die palästinensischen Gebiete, wo allein in den
letzten drei Monaten des Jahres 16 Todesfälle gezählt wurden. Mit
einigem Abstand folgten Mexiko mit vier gemeldeten Todesfällen,
Afghanistan, Bangladesch und der Libanon mit jeweils drei.
In Kamerun, der Ukraine und den Philippinen kam es zu jeweils
zwei Todesfällen. Zudem wurden im vergangenen Jahr 109 Personen als
"verschwunden" gemeldet – die meisten in Mexiko (34 Personen) und
Syrien (9 Personen). An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
nur die Todesfälle von Medienschaffenden aufgeführt sind, deren Tod
von RSF als mit ihrer journalistischen Arbeit in Zusammenhang
stehend bestätigt wurde. Dies bedeutet, dass es sich bei diesen
Zahlen wahrscheinlich um einen niedrigen Schätzwert handelt, der
sich im Zuge laufender Untersuchungen noch ändern kann.
Wie oft werden Journalist:innen angegriffen? 69
tätliche Angriffe auf Medienschaffende zählte das European
Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) im vergangenen Jahr -
das waren 13 mehr als 2022. Von den Attacken waren insgesamt
mindestens 85 Medienschaffende, Mitarbeiter:innen der Produktion
oder Sicherheitskräfte betroffen. Das ECPMF beobachtet seit dem
Beginn der Corona-Pandemie einen
erhöhtes Gewaltniveau gegen Journalist:innen.
Besonders gefährlich ist die Berichterstattung von
Demonstrationen - 77 Prozent der tätlichen Übergriffe fanden im
Kontext öffentlicher Proteste statt. Rund 30 Prozent der Angriffe
können dem rechten Spektrum, sechs Prozent dem linken Spektrum
zugeordnet werden. Bei 64 Prozent der Fälle ist indes keine klare
Zuordnung möglich. Von diesen 44 Fällen ereigneten sich 21 bei
pro-palästinensische Demonstrationen, weitere zwölf Attacken fanden
im Rahmen von Querdenker- beziehungsweise Montagsdemonstrationen
statt. Mathias Brandt
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