'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    22. Kalenderwoche: 27. Mai
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Dienstag, 28. Mai 2024

Die englische Fünf-Zentner-Bombe wurde um 13:30 Uhr durch Frank Stommel und sein Team erfolgreich entschärft. Die Straßensperren sind aufgehoben. Zur Entwarnung informiert die Warnapp NINA. Die städtische Sirene ist ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören.  

Bombenfund in der Schauinsland-Arena in Neudorf Süd – Entschärfung noch heute
Bei Sondierungsarbeiten in der Schauinsland-Arena in Neudorf Süd wurde heute vormittag unterhalb der Rasenfläche eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagszünder gefunden. Aufgrund geltender Bestimmungen muss diese noch heute durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Das Bürger- und Ordnungsamt organisiert derzeit die weiteren Maßnahmen.


Die Sperren rund um den Fundort greifen ab 12.30 Uhr. Die Entschärfung ist für ungefähr 13 Uhr vorgesehen. In der Evakuierungszone (Umkreis von 300 Meter um den Fundort) sind insgesamt acht Personen betroffen, außerdem die Jugendherberge. Das Bürger- und Ordnungsamt und die Polizei sperren den Bereich ab. Vor Ort wird über Lautsprecherdurchsagen informiert.


Die Stadt Duisburg hat im Bundesleistungszentrum des Deutschen KanuVerbands e. V. an der Kruppstraße 30a in Duisburg-Neudorf Süd (Regattabahn) einen Aufenthaltsraum für Bürgerinnen und Bürger und Jugendherbergsgäste eingerichtet. Der Raum ist ab 12 Uhr geöffnet. Rund um den Fundort und den Sperren wird es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.


Betroffen sind unter anderem der Kalkweg sowie die Kruppstraße im Bereich des Stadions. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren. Die Autobahn A 59 und die Bahnstrecke Duisburg – Düsseldorf sind nicht betroffen. Im betroffenen Bereich werden die Sirenen nach der Entschärfung Entwarnung geben.

Wichtig: Weitere Infos folgen online unter www.duisburg.de und über die Social-Media-Kanäle der Stadt Duisburg. Informationen gibt es auch über Call Duisburg unter 0203 283-2000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800 112 13 13. Auch die Warnapp NINA informiert über Gefahrenlagen. Informationen zu Beeinträchtigungen beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finden Sie unter www.dvg-duisburg.de.



Duisburger Jugendliche gewinnen bundesweiten Engagementwettbewerb
Das Projektteam der „Ezidischen Jugendbegegnung“ hat es geschafft und sich gegen über 120 andere Projekte durchgesetzt: Aufgrund ihres herausragenden gesellschaftlichen Engagements in der Unterstützung und Vernetzung geflüchteter jesidischer Jugendlicher gewinnt die Projektgruppe den CHILDREN Jugend hilft! Wettbewerb.


Diese besondere Auszeichnung der Kinderhilfsorganisation Children for a better World führt das Team gemeinsam mit sieben anderen Siegerprojekten zu einem fünftägigen Engagement-Camp nach Berlin (16. bis 20. Oktober 2024). Dort nehmen die jungen Projektmacher*innen an spannenden Workshops teil, vernetzen sich untereinander und entwickeln ihre Projekte weiter. Während der Camptage bekommt jedes Projekt zudem zwei jugendliche Mentor*innen zur Seite gestellt.


Den Höhepunkt des Camps bilden eine feierliche Abendgala inklusive Preisüberreichung sowie voraussichtlich ein exklusiver Empfang in Schloss Bellevue durch Elke Büdenbender, der Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. München, 24.05.2024: „Ezidische Jugendbegegnung“ - Das Projektteam der Ezidischen Jugendbegegnung, das selbst aus ezidischen Jugendlichen besteht, die 2014 nach dem Genozid an den Jesiden nach Deutschland geflüchtet sind, unterstützt ezidische Kinder und Jugendliche dabei, sich mit ihrer eigenen Identität auseinander zu setzen und schafft ein sicheres Netzwerk, in dem sie ihre Erfahrungen teilen und sich austauschen können.


Im Rahmen des Projekts finden Tagesseminare statt, die sich mit der ezidischen Gesellschaft, Geschichte, Religion, dem Genozid und der Rolle der Frau beschäftigen. Diese Seminare haben schon 2022 und 2023 stattgefunden und werden auch in diesem Jahr fortgeführt. Mitte Mai hat eine hochkarätig besetzte Jury, bestehend aus zwölf erwachsenen und jugendlichen Engagementexpert*innen, getagt und über die diesjährigen Siegerprojekte des CHILDREN Jugend hilft! Wettbewerbs entschieden.


Die Jury war vom Herzblut, der Zielstrebigkeit und dem herausragenden Engagement der jungen Projektmacher*innen sehr beeindruckt. Die 16 - 21 Jahre alten Jugendlichen übernehmen bereits in jungem Alter Verantwortung und sind so aktive Gestalter*innen für unsere Gesellschaft. Hintergründe zu Children for a better World e.V. Children for a better World (CHILDREN) ist eine spendenfinanzierte Kinderhilfsorganisation mit Sitz in München.


Der Verein wurde 1994 von 30 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik gegründet. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Potentialentwicklung zu stärken. Dieses Anliegen wird in drei Programmen umgesetzt: In Brennpunkt-Stadtteilen setzt sich CHILDREN bundesweit gegen die Folgen von Kinderarmut ein. Zudem fördert der Verein engagierte Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren eigenen Projekten für andere Menschen einsetzen. Und in den Kinderbeiräten entscheiden Kinder selbst über die Vergabe von Fördergeldern.

CHILDREN arbeitet transparent und wirkungsorientiert. Die Organisation wurde mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, wie dem PwC Transparenzpreis, dem Deutschen Stifterpreis, dem Preis des Westfälischen Friedens und einem PHINEO Wirkt-Siegel.

Ezidische Jugendbegegnung I Duisburg
Das Projektteam der Ezidischen Jugendbegegnung, das aus zwei ezidischen Jugendlichen besteht, die 2014 nach dem Genozid der Jesiden nach Deutschland geflüchtet sind, unterstützt ezidische Kinder und Jugendliche dabei, sich mit ihrer eigenen Identität auseinander zu setzen und schafft ein sicheres Netzwerk, in dem sie ihre Erfahrungen teilen und sich austauschen können.

Im Rahmen des Projekts finden Tagesseminare statt, die sich mit der ezidischen Gesellschaft, Geschichte, Religion, dem Genozid und der Rolle der Frau beschäftigen. Diese Seminare haben schon 2022 und 2023 stattgefunden und werden auch in diesem Jahr fortgeführt.


Ausstellungseröffnung „Werde Zweitzeug*in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster
Die Ausstellung „Werde Zweitzeug*in“ wird von Dienstag, 4. Juni, bis Freitag, 28. Juni, in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster zu sehen sein, anschließend vom 2. Juli bis zum 9. August in der Bezirksbibliothek Rheinhausen. Der Verein „ZWEITZEUGEN e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die (Über-)Lebensgeschichten des Holocaust zu dokumentieren, um sie nachfolgenden Generationen weiterzuerzählen.


Die interaktive Wanderausstellung „Werde Zweitzeug*in“ sensibilisiert Kinder und Jugendliche für Antisemitismus. Sie ermutigt Besucherinnen und Besucher, die Geschichten der überlebenden Zeitzeugen weiterzugeben, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Begleitet wird die Ausstellung von einem pädagogischen Rahmenprogramm in der Bibliothek, das u. a. Workshops und ein Ferienprogramm umfasst.

Die Realisierung des Projekts in Duisburg wird durch die Haniel Stiftung gefördert. Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 4. Juni 2024, um 11 Uhr, in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg, statt.

Abschlussveranstaltung und Zertifikatsübergabe der dritten Fortbildungsreihe „DigiFit in Kitas“
Bereits zum dritten Mal wurde das Projekt „DigiFit in Kindertageseinrichtungen“ in enger Kooperation des Schulmedienzentrums und des Jugendamtes durchgeführt. Insgesamt 14 städtische Kindertageseinrichtungen haben an der Fortbildungsreihe teilgenommen. Der digitale Wandel stellt die Fachkräfte in den Einrichtungen vor große Herausforderungen. Die Seminare legen den Fokus daher auf die Bildung im digitalen Wandel.


Gemeinsam mit den Fachkräften wurden Bildungsprozesse gestaltet. Die Einrichtungen haben die verschiedensten Angebote zum Umgang mit digitalen Medien in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Eltern kennengelernt, experimentell umgesetzt und in den Alltag implementiert. Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat zur Fachkraft für Digitale Medien und die entsprechenden Einrichtungen werden als DigiFit Kita zertifiziert.


Darüber hinaus werden in Form eines „Markt der Möglichkeiten“ alle Projekte, die während der Fortbildungsreihe in den Einrichtungen umgesetzt wurden, vorgestellt. Dr. Jan-Pieter Barbian, Leiter der Stadtbibliothek und Phillipp Thelen, stellvertretender Leiter des Jugendamtes, werden die Zertifikate am Donnerstag, 6. Juni 2024, um 15.30 Uhr im Hamborner Ratskeller Duisburger Str. 213, 47166 Duisburg, überreichen.


U16-WAHLWOCHE ZUR EUROPAWAHL
Über 320 Wahllokale in ganz Nordrhein-Westfalen laden zur U16-Europawahl ein.

In der Woche vom 27. bis 31. Mai 2024 findet in ganz Deutschland die symbolische U16-Europawahl statt. Dabei können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ihre Stimme abgeben. In Nordrhein-Westfalen sind über 320 Wahllokale in allen Teilen des Landes geöffnet. Die Wahllokale werden von Jugendverbänden, Jugendringen, Jugendzentren, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen oder den kommunalen Jugendämtern angeboten.


Der Landesjugendring NRW übernimmt die landesweite Koordination. Neben dem Erleben des Wahlakts steht bei der U16-Europawahl politische Bildung im Vordergrund: Junge Menschen setzen sich mit den eigenen Interessen auseinander und prüfen, welche Parteien diese vertreten. Außerdem findet in NRW wieder der Wettbewerb um die kreativste U16-Wahlurne statt. Dabei gestalten Kinder und Jugendliche ihr Wahllokal und ihre Wahlurne selbst und setzen sich auf diese Weise kreativ mit Politik auseinander.


Die U16-Europawahl bietet die Gelegenheit, Themen, die junge Menschen bewegen, mit Blick auf die europäische Ebene zu diskutieren: „Zentrale Herausforderungen wie beispielsweise der Klimaschutz sind ohne die EU nicht lösbar. Und gerade solche Themen sind für junge Menschen sehr wichtig – denn es geht konkret um ihre Zukunft“, so Maja Tölke, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW. „Darum ist es völlig richtig, dass das Wahlalter für die Wahl zum Europaparlament auch in Deutschland auf 16 Jahre abgesenkt wurde.


Auch auf europäischer Ebene muss klar sein: Junge Menschen haben eine Meinung und das Recht, diese auszudrücken – gerade in Form von Wahlen!“ Bei der letzten U18-Europawahl im Jahr 2019, die noch vor der Wahlalterabsenkung durchgeführt wurde, nahmen in NRW über 35.000 junge Menschen teil. Damals gewannen die Grünen die Wahl mit 28,4% der Stimmen, gefolgt von SPD (19,3%), CDU (14,2%), FDP (6,8%), AfD (6,4%) und Linken (5,4%).
Eine Übersicht über alle Wahllokale in NRW finden Sie hier: https://wahlen.u18.org/europawahl/wahllokale


Europa muss zukunftsfähig, solidarisch und vielfältig bleiben
Dachverbände legen gemeinsamen Appell zur Europawahl vor
Gemeinsame Pressemitteilung von BAGSO, zusammen mit Bundesverband Deutscher Stiftungen, Deutscher Bundesjugendring (DBJR), Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutscher Spendenrat, Deutscher Kulturrat, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO):
Mit einem gemeinsamen Statement zur Europawahl haben acht Dachverbände aus unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich für ein zukunftsfähiges, solidarisches und vielfältiges Europa einzusetzen.


„Bei der Europawahl am 9. Juni steht viel auf dem Spiel. Ein mögliches Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte gefährdet unsere freiheitliche Gesellschaft und untergräbt die Prinzipien von Toleranz und Weltoffenheit, welche die Grundlage für ein harmonisches Miteinander in Europa bilden. Dies erschwert zugleich die Lösung drängender Probleme wie der Klimakrise und sozialer Ungerechtigkeit“, so die Position der beteiligten Dachverbände im gemeinsamen Appell zur Europawahl.


Eine freiheitliche und solidarische Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt sind nach Überzeugung der acht Dachverbände Voraussetzung für ein zukunftsfähiges Europa. Die Europawahl sei eine Entscheidung über die Zukunft und das Fundament unserer Gesellschaft. Gerade auch in der letzten Legislatur seien der EU viele wichtige Errungenschaften zu verdanken – vom Green Deal über verstärkte Rechtsstaatlichkeit und Solidarität bis hin zu mehr Jugend- und Bürgerbeteiligung.

„Es liegt an uns, die Zukunft der EU zu gestalten und sicherzustellen, dass unsere Gesellschaften auf den Grundwerten von Demokratie, Vielfalt und Solidarität aufbauen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass bei der Europawahl die Werte gestärkt werden, die uns als Europäerinnen und Europäer vereinen. Jede Stimme zählt!“, so die acht Dachverbände weiter. Gemeinsamer Appell zur Europawahl  



Patientenorientierung: Klinik-Atlas hinkt hinterher

Das neue Krankenhausverzeichnis des Bundesgesundheitsministeriums verfehlt nach Ansicht des BDPK den beabsichtigten Zweck. „Statt den Patientinnen und Patienten Orientierung zu geben, stiftet der Bundes-Klinik-Atlas vor allem Verwirrung. Anders als suggeriert wird, gibt es weder umfassende noch faire oder vergleichbare Informationen über den Versorgungsumfang und die Versorgungsqualität in deutschen Krankenhäusern,“ erklärt BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz.


Der BDPK unterstützt jede Form von Qualitätstransparenz, die dazu führt, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Hierzu trägt der Bundes-Klinik-Atlas aus Sicht des BDPK aber nicht bei. Seine grundlegende systematische Kritik an der jetzigen Ausgestaltung des neuen Portals hat der BDPK in einer Kurz-Analyse zusammengefasst, mit der die Lücken und Fehlerquellen des Portals ebenso beschrieben werden wie seine Mängel in der Darstellung und der Methodik. 


So würden die zwei im Atlas verwendeten „Tachos“, mit denen die Zahl der Behandlungsfälle und der „Pflegepersonalquotient“ eines Krankenhauses abgebildet werden, zu Darstellungen führen, die kaum Rückschlüsse auf die Behandlungsqualität zulassen. Weder die undifferenzierte Zahl der Fälle pro Krankenhaus noch die Gesamtzahl der im Krankenhaus angestellten Pflegekräfte sagt Konkretes über die erbrachte Behandlungsqualität aus. Für eine valide Bewertung ist vielmehr eine Risikoadjustierung erforderlich, die den Behandlungsschweregrad der Patient:innen und eine längere Verweildauer infolge komplexer Indikationen berücksichtigt.


Ohne diese Differenzierung stehen vor allem Fachkrankenhäuser, die sich auf die Behandlung von schwerstkranken Patienten spezialisiert haben, in der Tacho-Darstellung fälschlicherweise schlechter da als allgemeine Krankenhäuser. Unberücksichtigt bleibt auch, dass bei vielen Komplexbehandlungen (wie Neurologie und Geriatrie) neben der Pflege zwingend therapeutische Leistungen zu erbringen sind. Dadurch erhalten vor allem Krankenhäuser mit einem hohen Anteil an therapeutischen Berufsgruppen eine schlechtere Bewertung als ihnen eigentlich zusteht.


Ein weiterer eklatanter Fehler des Portals ist, dass keine Vergleichs- und Durchschnittswerte zu den angezeigten Ergebnissen abgebildet werden. Dadurch mangelt es an wesentlichen Orientierungspunkten. Ein großes Manko ist zudem, dass echte Ergebnisqualitätsindikatoren, die die tatsächliche Qualität der Behandlung bewerten (zum Beispiel PREMS oder PROMS, Komplikationsraten, AU-Dauer) im Portal gänzlich fehlen. Bereits existierende Portale und Initiativen, wie das
Deutsche Krankenhausverzeichnis und die IQM sind hier schon wesentlich weiter und für die Patienten viel aussagekräftiger. 


Beeinträchtigt wird der Nutzen des Portals für die Patient:innen auch dadurch, dass es häufig falsche Angaben zu den Grunddaten der aufgelisteten Krankenhäuser enthält, wie unkorrekte Adressen, falsche Behandlungsgebiete und Patientenzahlen sowie unrichtige Zahlen zur Bettenkapazität. Solche Fehler wären vermeidbar gewesen, wenn vor Veröffentlichung des Portals eine Testphase durchgeführt worden wäre und wenn es ein offizielles Verfahren zur Fehlermeldung geben würde.


Insgesamt bietet der neue Krankenhaus-Atlas den Patient:innen also wenig Mehrwert. Nach Überzeugung des BDPK stand bei Bundesgesundheitsminister Lauterbach auch nicht die Absicht im Vordergrund, mehr Transparenz zu schaffen, sondern vielmehr das Vorhaben, die von ihm vorgesehene künftige Krankenhausplanungssystematik voranzubringen.

Der BDPK hat seine inhaltlichen und fachlichen Kritikpunkte am Klinik-Atlas in einer
Kurz-Analyse zusammengefasst

Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling – Kreislauffähige Kunststoffwirtschaft Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.

© Fraunhofer LBF Geokunststoffe - Nachhaltiger Landschaftsbau mit biobasierten Polymeren

© Fraunhofer CCPE

Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, beste-hend aus einer Kombination von drei Fraunhofer-Technologien, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate bei einer optimierten Produktausbeute erzeugt werden Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.


Vom 10. bis 14. Juni 2024 zeigen unsere Spezialistinnen und Spezialisten auf der ACHEMA 2024 anhand unseres Exponats auf, wie sich innovative und nachhaltige Materialien für den Einsatz in komplexen Umgebungen designen lassen. Geokunststoffe werden heutzutage bereits für diverse Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, sowohl Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei gilt es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur initial, sondern über eine vordefinierte Einsatzdauer zu genügen, um gleichzeitig aber für viele Anwendungen vollständig bioabbaubar zu sein.


In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits jahrelange Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) und Polybutylensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung hochqualitativer Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert werden diese durch Untersuchungen zu zeitlich definiertem Abbau in Böden und aquatischen Umgebungen sowie durch ökotoxikologische Einschätzungen der Neuentwicklungen, um den raschen Transfer in die Anwendung zu gewährleisten.


Ebenfalls auf der ACHEMA stellt Fraunhofer CCPE das »Advanced Recycling« aus. Gerade bei schwer recycelbaren Abfällen ist es oft eine Herausforderung, das passende Verfahren zu finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei innovativen Fraunhofer-Technologien besteht, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate mit optimierter Produktausbeute erzeugt werden.

Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, die mit konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr recycelbar sind. Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und dann mit einer Kombination aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter ProzessSolvolyse und iCycle® Prozess.

Pfarrer Korn am nächsten Freitag in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 31. Mai 2024 heißt Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de


Starkes erstes Quartal für den Tourismus im Ruhrgebiet
Rund 941.000 Touristen besuchten im ersten Quartal 2024 die Metropole Ruhr. Gleichzeitig konnten die Beherbergungsbetriebe im Ruhrgebiet für die ersten drei Monate 1,9 Millionen Übernachtungen verbuchen. Ein leichter Aufwärtstrend, denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach das einem Plus von 7,9 (Ankünfte) bzw. 2,8 Prozent (Übernachtungen).


Zurückzuführen ist das gute Quartalsergebnis laut Ruhr Tourismus GmbH (RTG) vor allem auf einen starken Januar und Februar, in denen sowohl bei den Ankünften als auch Übernachtungen positive Veränderungsraten von je rund sieben Prozent verzeichnet werden konnten. Der März brachte hingegen ein Minus von 3,7 (Ankünfte) bzw. 3,9 Prozent (Übernachtungen). Insgesamt war das erste Quartal des Jahres geprägt durch Messe-, Kongress- und Geschäftsreiseverkehr. idr


Bildvortrag in der Friedenskirche: Die Entstehung einer jüdischen Kaufmannschaft in Duisburg-Hamborn
Am Mittwoch, 5. Juni 2024 wird Jörg Weißmann, Vorsitzender vom Heimatverein Hamborn e.V., in der Hamborner Friedenskirche, Duisburger Straße 174 (Foto: Tanja Pickartz), um 19 Uhr in einem reich bebilderten Vortrag die Entstehung kaufmännischen Lebens rund um den Hamborner Altmarkt und der Jägerstraße beleuchten. Dabei geht es auch um Isaac Aaron, der sich 1893 als erster Jude in Hamborn als Klempner niederließ.

Die späte Industrialisierung im 19. Jahrhundert im Duisburger Norden führte zum weiteren Zuzug von jüdischen Arbeitern, Handwerkern, Rechtsanwälten, Ärzten und Kaufleuten. Eine Vielzahl von jüdischen Geschäften entstand in Marxloh und dem heutigen Alt-Hamborn. Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang wird nicht abgelehnt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de, zum Verein unter www.heimatverein-hamborn.de.
Friedenskirche Duisburg Hamborn



Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2024 Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2024 um 0,2 % gestiegen
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 1. Quartal 2024 +0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-0,9 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) -0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2024 gegenüber dem 4. Quartal 2023 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bestätigte sich damit das Ergebnis der Schnellmeldung vom 30. April 2024. „Nachdem das BIP zum Jahresende 2023 zurückgegangen war, startete die deutsche Wirtschaft mit einem positiven Vorzeichen ins Jahr 2024“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.



Exporte und Investitionen stützen Wirtschaftsleistung – Konsumausgaben gesunken
Trotz nachlassender Inflation blieb eine Erholung der privaten Konsumausgaben im 1. Quartal 2024 aus. Diese sanken preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % im Vergleich zum Vorquartal, da unter anderem die Konsumausgaben für Nahrungsmittel und Bekleidung zurückgingen. Auch die staatlichen Konsumausgaben waren um 0,4 % niedriger als im Vorquartal. 


Dagegen wurde mehr investiert als im 4. Quartal 2023: Nach einer schwachen zweiten Jahreshälfte 2023 stiegen die Bauinvestitionen im 1. Quartal 2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt deutlich um 2,7 %. In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde dagegen etwas weniger investiert (-0,2 %). Insgesamt erhöhten sich die Bruttoanlageninvestitionen zum Jahresbeginn um 1,2 % gegenüber dem Vorquartal. 


Auch vom Außenhandel kamen positive Impulse: Im Vergleich zum 4. Quartal 2023 wurden im 1. Quartal 2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt insgesamt 1,1 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert. Dafür sorgten vor allem mehr Warenexporte (+2,1 %), während weniger Dienstleistungen exportiert wurden als im Vorquartal (-2,9 %). Die Importe wuchsen mit +0,6 % zum Vorquartal weniger stark. Wie bei den Exporten nahmen die Importe von Waren zu (+2,1 %), wohingegen die Importe von Dienstleistungen zurückgingen (-3,7 %). 


Bruttowertschöpfung in der Industrie moderat und im Baugewerbe deutlich gestiegen
Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung nahm im 1. Quartal 2024 insgesamt um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal zu. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnete das Baugewerbe mit 2,5 %, was hauptsächlich auf günstigere Witterungsbedingungen als im Schlussquartal 2023 zurückzuführen war. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes steigerte sich vor allem die Produktion von Vorleistungsgütern, insbesondere in den energieintensiven Branchen.


Demgegenüber wurden weniger Investitionsgüter produziert, etwa im Maschinenbau und bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt zeigte sich preis-, saison- und kalenderbereinigt im 1. Quartal 2024 ein leichter Zuwachs von 0,2 % zum Vorquartal. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe stieg die Bruttowertschöpfung im 1. Quartal 2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 %, nachdem sie zum Jahresende 2023 noch deutlich gesunken war. 

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich im Minus
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 1. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,9 % niedriger als im 1. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt fiel der Rückgang geringer aus (-0,2 %), da trotz des Schaltjahrs 1,6 Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im Vorjahreszeitraum. Dies resultiert vor allem aus den frühen Osterfeiertagen, die im Gegensatz zum Vorjahr teilweise im 1. Quartal lagen.

NRW-Tourismus: Zahl der Gästeankünfte im März 2024 leicht gestiegen
In den nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetrieben ist die Zahl der Gästeankünfte im März 2024 mit rund 1,9 Millionen um 1,0 Prozent höher gewesen als im März 2023 (damals: ebenfalls rund 1,9 Millionen). Die Gesamtzahl der Übernachtungen blieb im März 2024 mit rund 4,2 Millionen (März 2023: 4,2 Millionen) nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Allerdings übertraf die Zahl der Gäste aus dem Ausland mit 378 716 den Vorjahreswert um 8,2 Prozent (damals: 350 005). Alle Angaben der Tourismusstatistik beziehen sich auf geöffnete Beherbergungsbetriebe, die im Berichtszeitraum mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätze angeboten hatten. (IT.NRW)





Woher bekommt Deutschland seinen Tee?
Drei Länder sind für rund 65 Prozent der deutschen Tee-Importe verantwortlich. Die Nummer eins ist laut Daten des Internationalen Handelszentrums (ITC) für das Jahr 2022 China mit einer Menge von 11.174 Tonnen und einem Importwert von rund 54,1 Millionen Euro. Dicht dahinter folgt Sri Lanka mit ebenfalls etwa 54,06 Millionen Euro bei einer Menge von 9.845 Tonnen. Der Importwert von aromatisiertem und purem grünen und schwarzen Tee aus Indien liegt bei rund 49,75 Millionen Euro.


Diese drei Länder sind die Hauptlieferanten und übertreffen andere deutlich, wie die Statista-Grafik zeigt. Deutschland bezieht seinen Tee jedoch nicht nur aus Asien – so kommt Polen beispielsweise auf einen Wert von 7,84 Millionen Euro. Auch das für seine Teetrinker:innen bekannte Vereinigte Königreich ist unter den Top acht Ländern aus denen Deutschland Tee kauft. 2022 wurden von dort etwa 657 Tonnen Tee im Wert von 5,1 Millionen Euro importiert. Renè Bocksch
Infografik: Woher bekommt Deutschland seinen Tee? | Statista

Fairer Handel sorgt für steigende Tee-Umsätze FMCG
Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Waren, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Bundesweit sind 8.500 Fairtrade-Produkte in mehr als 40.000 Verkaufsstellen verfügbar. In den vergangenen Jahren hat unter anderem der Umsatz mit fair gehandeltem Tee deutlich zugelegt. Er stieg von 8,67 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 35,8 Millionen im Jahr 2023 – ein Plus von rund 313 Prozent.


Der Anteil von fair gehandeltem Tee am Gesamt-Teeumsatz beläuft sich dabei auf rund drei Prozent. Insgesamt kauften deutsche Verbraucher im Jahr 2023 für rund 2,6 Milliarden Euro Fairtrade-Produkte. 42 Millionen Euro davon flossen in Gemeinschaftsprojekte in den Herkunfts- und Anbauländern der fair gehandelten Produkte.
Infografik: Fairer Handel sorgt für steigende Tee-Umsätze | Statista

Hälfte der Deutschen trinkt regelmäßig Tee
Tee zählt zu den beliebtesten Getränken in Deutschland. Laut Daten der Statista Consumer Insights trinken rund 55 Prozent der hierzulande befragten Menschen regelmäßig Tee. Im internationalen Vergleich liegt die Bundesrepublik damit im Mittelfeld, wie die Statista-Grafik zeigt. Besonders beliebt ist das traditionsreiche Heißgetränk derweil in Polen und Tschechien – 74 beziehungsweise 72 Prozent der dortigen Umfrageteilnehmer:innen sind regelmäßige Teetrinker:innen.


Auch im südamerikanischen Chile haben rund 70 Prozent der Befragten angegeben regelmäßig ein Aufgussgetränk zu genießen, allerdings wird dort statt des in Europa und Asien vornehmlich getrunkenen grünen, weißen oder schwarzen Tees häufig auch Mate-Tee getrunken. Dieser wird zwar wie ein Tee mit heißem Wasser aufgegossen, ist aber eine Pflanze aus der Familie der Stechpalmengewächse und nicht mit dem eigentlichen Tee verwandt.

Vergleichsweise wenig Teetrinker:innen gibt es der Umfrage zufolge im Land des größten Teeproduzenten – etwa 43 Prozent der Befragten in China haben angegeben regelmäßig Tee zu konsumieren.
Infografik: Hälfte der Deutschen trinkt regelmäßig Tee | Statista

HEISSGETRÄNKEKONSUM - Ein Stück Zucker, etwas Gebäck und Ruhe, bitte!
Wenn eine Tasse Kaffee am besten zum Start in den Tag passt, was passt dann zu einer Tasse Tee? Die Meinungen der im Rahmen der Statista Global Consumer Survey Befragten gehen je nach Land deutlich auseinander. In Deutschland will man vor allem eines zu seinem wärmenden Getränk: Ruhe. 63 Prozent der deutschen Teilnehmer:innen gaben an, ihren Tee am liebsten in Stille zu genießen, 56 Prozent würden auch zu einem Stück Kuchen oder Plätzchen nicht nein sagen.


In China hingegen setzen die Befragten auf ein gutes Gespräch unter vier oder mehr Augen, lassen sich aber auch häufiger vom Wesentlichen ablenken. So gaben 40 beziehungsweise 48 Prozent der Tee trinkenden Chines:innen an, beim Teegenuss mit dem Smartphone zu spielen respektive etwas zu lesen. Entsprechende Ablenkungen kommen den Teilnehmenden aus dem Vereinigten Königreich gar nicht erst in den Sinn. Nur jeweils rund ein Viertel bevorzugten Stille, Gespräche, Smartphones oder Lesestoff als Begleiter zur tea time, während sich 57 Prozent auf das dazu gereichte Gebäck konzentrieren.


Ob es nur die beliebten scones oder auch andere süßen Backwaren sein dürfen, wurde in der Umfrage nicht erfasst. Allein in China wurden 2020 2,7 Millionen Tonnen Tee produziert, weltweit belief sich das Volumen auf etwa sechs Millionen Tonnen. Zu den weltweit größten Importeuren gehören Pakistan, Russland, das Vereinigte Königreich und die USA. Damit kann das Heißgetränk zwar als weltweit äußerst beliebt kategorisiert werden, an die Menge an produziertem Kaffee reicht Tee allerdings nicht heran. 2020 wurden ingesamt über zehn Millionen Tonnen Kaffee, darunter sechs Millionen Arabica und vier Millionen Robusta, hergestellt. Florian Zandt
Infografik: Ein Stück Zucker, etwas Gebäck und Ruhe, bitte! | Statista

Deutsche geben mehr aus für Kaffee als Italiener
Die Deutschen geben Schätzungen der Statista Market Insights zufolge 295 Euro pro Kopf und Jahr für Kaffee aus. Das sind 76 Euro mehr als Italiener und 98 Euro mehr als die Franzosen für das beliebte Heißgetränk ausgeben. An der Spitze des Ländervergleichs liegt mit großem Abstand Dänemark mit 1.206 Euro. Wie kommen die teils beträchtlichen Unterschiede zustande? Hierbei spielen zum einen die unterschiedlichen Preise für Nahrungs- und Genussmittel eine Rolle, wie die diese Statista-Grafik veranschaulicht.


Zum anderen fällt der Kaffeekonsum in den gezeigten Ländern unterschiedlich hoch aus (siehe dazu diese Statista-Grafik). So wird in vielen skandinavischen Ländern deutlich mehr Kaffee getrunken als im Süden oder Osten Europas. Das im Statista Market Insight analysierte Marktsegment Kaffee beinhaltet sowohl Röstkaffee als auch löslichen oder Instant-Kaffee. Nicht enthalten sind trinkfertige Kaffeegetränke, welche im Segment Trinkfertige (RTD) Kaffeegetränke in den Alkoholfreien Getränken aufgeführt werden.


Röstkaffee beinhaltet gemahlenen Röstkaffee, ganze Kaffeebohnen sowie Pads und Pods (Single-Serve Kaffee). Instant-Kaffee beinhaltet löslichen Kaffee, für den außer heißem Wasser keine weiteren Geräte zur Zubereitung notwendig sind. Rund drei Viertel der Umsätze werden dabei vom Außer-Haus-Markt generiert, also über die Gastronomie (z.B. Coffee Shops, Cafés und Restaurants, aber auch Bäckereien und Tankstellen). Ein Viertel der Umsätze werden im so genannten Zu-Hause-Markt erzielt.

Im Einzelhandel stellt hier Nestlé mit seinen Marken Nespresso und Nescafé den nach Umsatz bedeutendsten Player dar. Weitere Top-Player sind Jacobs Douwe Egberts (JDE), Keurig Dr Pepper, Tchibo, J.M. Smucker und Lavazza. Außer Haus sind Starbucks, Tim Hortons, Panera Bread, Costa Coffee und Dunkin‘ Donuts als bedeutendste Unternehmensgruppen zu nennen. Matthias Janson
Infografik: Deutsche geben mehr aus für Kaffee als Italiener | Statista