Die englische
Fünf-Zentner-Bombe wurde um 13:30 Uhr durch Frank Stommel und sein
Team erfolgreich entschärft. Die Straßensperren sind aufgehoben. Zur
Entwarnung informiert die Warnapp NINA. Die städtische Sirene ist
ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören.
Bombenfund
in der Schauinsland-Arena in Neudorf Süd – Entschärfung noch heute
Bei Sondierungsarbeiten in der Schauinsland-Arena in
Neudorf Süd wurde heute vormittag unterhalb der Rasenfläche eine
englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagszünder gefunden.
Aufgrund geltender Bestimmungen muss diese noch heute durch den
Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Das Bürger- und
Ordnungsamt organisiert derzeit die weiteren Maßnahmen.
Die Sperren rund um den Fundort greifen ab 12.30 Uhr. Die
Entschärfung ist für ungefähr 13 Uhr vorgesehen. In der
Evakuierungszone (Umkreis von 300 Meter um den Fundort) sind
insgesamt acht Personen betroffen, außerdem die Jugendherberge. Das
Bürger- und Ordnungsamt und die Polizei sperren den Bereich ab. Vor
Ort wird über Lautsprecherdurchsagen informiert.
Die
Stadt Duisburg hat im Bundesleistungszentrum des Deutschen
KanuVerbands e. V. an der Kruppstraße 30a in Duisburg-Neudorf Süd
(Regattabahn) einen Aufenthaltsraum für Bürgerinnen und Bürger und
Jugendherbergsgäste eingerichtet. Der Raum ist ab 12 Uhr geöffnet.
Rund um den Fundort und den Sperren wird es zu
Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Betroffen sind unter
anderem der Kalkweg sowie die Kruppstraße im Bereich des Stadions.
Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich großräumig zu
umfahren. Die Autobahn A 59 und die Bahnstrecke Duisburg –
Düsseldorf sind nicht betroffen. Im betroffenen Bereich werden die
Sirenen nach der Entschärfung Entwarnung geben.
Wichtig:
Weitere Infos folgen online unter www.duisburg.de und über die
Social-Media-Kanäle der Stadt Duisburg. Informationen gibt es auch
über Call Duisburg unter 0203 283-2000 und das Gefahrentelefon der
Feuerwehr unter 0800 112 13 13. Auch die Warnapp NINA informiert
über Gefahrenlagen. Informationen zu Beeinträchtigungen beim
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finden Sie unter
www.dvg-duisburg.de.
Duisburger Jugendliche gewinnen
bundesweiten Engagementwettbewerb Das Projektteam der
„Ezidischen Jugendbegegnung“ hat es geschafft und sich gegen über
120 andere Projekte durchgesetzt: Aufgrund ihres herausragenden
gesellschaftlichen Engagements in der Unterstützung und Vernetzung
geflüchteter jesidischer Jugendlicher gewinnt die Projektgruppe den
CHILDREN Jugend hilft! Wettbewerb.
Diese besondere Auszeichnung der Kinderhilfsorganisation
Children for a better World führt das Team gemeinsam mit sieben
anderen Siegerprojekten zu einem fünftägigen Engagement-Camp nach
Berlin (16. bis 20. Oktober 2024). Dort nehmen die jungen
Projektmacher*innen an spannenden Workshops teil, vernetzen sich
untereinander und entwickeln ihre Projekte weiter. Während der
Camptage bekommt jedes Projekt zudem zwei jugendliche Mentor*innen
zur Seite gestellt.
Den Höhepunkt des Camps bilden eine
feierliche Abendgala inklusive Preisüberreichung sowie
voraussichtlich ein exklusiver Empfang in Schloss Bellevue durch
Elke Büdenbender, der Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter
Steinmeier. München, 24.05.2024: „Ezidische Jugendbegegnung“ - Das
Projektteam der Ezidischen Jugendbegegnung, das selbst aus
ezidischen Jugendlichen besteht, die 2014 nach dem Genozid an den
Jesiden nach Deutschland geflüchtet sind, unterstützt ezidische
Kinder und Jugendliche dabei, sich mit ihrer eigenen Identität
auseinander zu setzen und schafft ein sicheres Netzwerk, in dem sie
ihre Erfahrungen teilen und sich austauschen können.
Im
Rahmen des Projekts finden Tagesseminare statt, die sich mit der
ezidischen Gesellschaft, Geschichte, Religion, dem Genozid und der
Rolle der Frau beschäftigen. Diese Seminare haben schon 2022 und
2023 stattgefunden und werden auch in diesem Jahr fortgeführt. Mitte
Mai hat eine hochkarätig besetzte Jury, bestehend aus zwölf
erwachsenen und jugendlichen Engagementexpert*innen, getagt und über
die diesjährigen Siegerprojekte des CHILDREN Jugend hilft!
Wettbewerbs entschieden.
Die Jury war vom Herzblut, der
Zielstrebigkeit und dem herausragenden Engagement der jungen
Projektmacher*innen sehr beeindruckt. Die 16 - 21 Jahre alten
Jugendlichen übernehmen bereits in jungem Alter Verantwortung und
sind so aktive Gestalter*innen für unsere Gesellschaft. Hintergründe
zu Children for a better World e.V. Children for a better World
(CHILDREN) ist eine spendenfinanzierte Kinderhilfsorganisation mit
Sitz in München.
Der Verein wurde 1994 von 30
Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik gegründet. Ziel
ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Potentialentwicklung zu
stärken. Dieses Anliegen wird in drei Programmen umgesetzt: In
Brennpunkt-Stadtteilen setzt sich CHILDREN bundesweit gegen die
Folgen von Kinderarmut ein. Zudem fördert der Verein engagierte
Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren eigenen Projekten für
andere Menschen einsetzen. Und in den Kinderbeiräten entscheiden
Kinder selbst über die Vergabe von Fördergeldern.
CHILDREN
arbeitet transparent und wirkungsorientiert. Die Organisation wurde
mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, wie dem PwC Transparenzpreis,
dem Deutschen Stifterpreis, dem Preis des Westfälischen Friedens und
einem PHINEO Wirkt-Siegel.
Ezidische
Jugendbegegnung I Duisburg Das Projektteam der Ezidischen
Jugendbegegnung, das aus zwei ezidischen Jugendlichen besteht, die
2014 nach dem Genozid der Jesiden nach Deutschland geflüchtet sind,
unterstützt ezidische Kinder und Jugendliche dabei, sich mit ihrer
eigenen Identität auseinander zu setzen und schafft ein sicheres
Netzwerk, in dem sie ihre Erfahrungen teilen und sich austauschen
können.
Im Rahmen des Projekts finden Tagesseminare statt,
die sich mit der ezidischen Gesellschaft, Geschichte, Religion, dem
Genozid und der Rolle der Frau beschäftigen. Diese Seminare haben
schon 2022 und 2023 stattgefunden und werden auch in diesem Jahr
fortgeführt.
Ausstellungseröffnung „Werde
Zweitzeug*in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster
Die Ausstellung „Werde Zweitzeug*in“ wird von Dienstag,
4. Juni, bis Freitag, 28. Juni, in der Kinder- und Jugendbibliothek
im Stadtfenster zu sehen sein, anschließend vom 2. Juli bis zum 9.
August in der Bezirksbibliothek Rheinhausen. Der Verein „ZWEITZEUGEN
e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die (Über-)Lebensgeschichten
des Holocaust zu dokumentieren, um sie nachfolgenden Generationen
weiterzuerzählen.
Die interaktive Wanderausstellung
„Werde Zweitzeug*in“ sensibilisiert Kinder und Jugendliche für
Antisemitismus. Sie ermutigt Besucherinnen und Besucher, die
Geschichten der überlebenden Zeitzeugen weiterzugeben, selbst aktiv
zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem pädagogischen
Rahmenprogramm in der Bibliothek, das u. a. Workshops und ein
Ferienprogramm umfasst.
Die Realisierung des Projekts in
Duisburg wird durch die Haniel Stiftung gefördert. Die feierliche
Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 4. Juni 2024, um 11 Uhr,
in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse
26, 47051 Duisburg, statt.
Abschlussveranstaltung
und Zertifikatsübergabe der dritten Fortbildungsreihe „DigiFit in
Kitas“ Bereits zum dritten Mal wurde das Projekt
„DigiFit in Kindertageseinrichtungen“ in enger Kooperation des
Schulmedienzentrums und des Jugendamtes durchgeführt. Insgesamt 14
städtische Kindertageseinrichtungen haben an der Fortbildungsreihe
teilgenommen. Der digitale Wandel stellt die Fachkräfte in den
Einrichtungen vor große Herausforderungen. Die Seminare legen den
Fokus daher auf die Bildung im digitalen Wandel.
Gemeinsam mit den Fachkräften wurden Bildungsprozesse gestaltet. Die
Einrichtungen haben die verschiedensten Angebote zum Umgang mit
digitalen Medien in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Eltern
kennengelernt, experimentell umgesetzt und in den Alltag
implementiert. Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat zur
Fachkraft für Digitale Medien und die entsprechenden Einrichtungen
werden als DigiFit Kita zertifiziert.
Darüber hinaus
werden in Form eines „Markt der Möglichkeiten“ alle Projekte, die
während der Fortbildungsreihe in den Einrichtungen umgesetzt wurden,
vorgestellt. Dr. Jan-Pieter Barbian, Leiter der Stadtbibliothek und
Phillipp Thelen, stellvertretender Leiter des Jugendamtes, werden
die Zertifikate am Donnerstag, 6. Juni 2024, um 15.30 Uhr im
Hamborner Ratskeller Duisburger Str. 213, 47166 Duisburg,
überreichen.
U16-WAHLWOCHE ZUR EUROPAWAHL Über 320 Wahllokale in ganz
Nordrhein-Westfalen laden zur U16-Europawahl ein. In
der Woche vom 27. bis 31. Mai 2024 findet in ganz Deutschland die
symbolische U16-Europawahl statt. Dabei können Kinder und
Jugendliche unter 16 Jahren ihre Stimme abgeben. In
Nordrhein-Westfalen sind über 320 Wahllokale in allen Teilen des
Landes geöffnet. Die Wahllokale werden von Jugendverbänden,
Jugendringen, Jugendzentren, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen oder
den kommunalen Jugendämtern angeboten.
Der Landesjugendring NRW übernimmt die landesweite Koordination.
Neben dem Erleben des Wahlakts steht bei der U16-Europawahl
politische Bildung im Vordergrund: Junge Menschen setzen sich mit
den eigenen Interessen auseinander und prüfen, welche Parteien diese
vertreten. Außerdem findet in NRW wieder der Wettbewerb um die
kreativste U16-Wahlurne statt. Dabei gestalten Kinder und
Jugendliche ihr Wahllokal und ihre Wahlurne selbst und setzen sich
auf diese Weise kreativ mit Politik auseinander.
Die U16-Europawahl bietet die Gelegenheit, Themen, die junge
Menschen bewegen, mit Blick auf die europäische Ebene zu
diskutieren: „Zentrale Herausforderungen wie beispielsweise der
Klimaschutz sind ohne die EU nicht lösbar. Und gerade solche Themen
sind für junge Menschen sehr wichtig – denn es geht konkret um ihre
Zukunft“, so Maja Tölke, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW.
„Darum ist es völlig richtig, dass das Wahlalter für die Wahl zum
Europaparlament auch in Deutschland auf 16 Jahre abgesenkt wurde.
Auch auf europäischer Ebene muss klar sein: Junge
Menschen haben eine Meinung und das Recht, diese auszudrücken –
gerade in Form von Wahlen!“ Bei der letzten U18-Europawahl im Jahr
2019, die noch vor der Wahlalterabsenkung durchgeführt wurde, nahmen
in NRW über 35.000 junge Menschen teil. Damals gewannen die Grünen
die Wahl mit 28,4% der Stimmen, gefolgt von SPD (19,3%), CDU
(14,2%), FDP (6,8%), AfD (6,4%) und Linken (5,4%). Eine
Übersicht über alle Wahllokale in NRW finden Sie hier:
https://wahlen.u18.org/europawahl/wahllokale
Europa muss zukunftsfähig, solidarisch
und vielfältig bleiben Dachverbände legen gemeinsamen Appell zur
Europawahl vor
Gemeinsame Pressemitteilung von BAGSO,
zusammen mit Bundesverband Deutscher Stiftungen, Deutscher
Bundesjugendring (DBJR), Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutscher
Spendenrat, Deutscher Kulturrat, Deutscher Olympischer Sportbund
(DOSB), Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO):
Mit einem gemeinsamen Statement zur Europawahl haben acht
Dachverbände aus unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft an
die Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich für ein zukunftsfähiges,
solidarisches und vielfältiges Europa einzusetzen.
„Bei
der Europawahl am 9. Juni steht viel auf dem Spiel. Ein mögliches
Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte gefährdet unsere
freiheitliche Gesellschaft und untergräbt die Prinzipien von
Toleranz und Weltoffenheit, welche die Grundlage für ein
harmonisches Miteinander in Europa bilden. Dies erschwert zugleich
die Lösung drängender Probleme wie der Klimakrise und sozialer
Ungerechtigkeit“, so die Position der beteiligten Dachverbände im
gemeinsamen Appell zur Europawahl.
Eine
freiheitliche und solidarische Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit
und eine intakte Umwelt sind nach Überzeugung der acht Dachverbände
Voraussetzung für ein zukunftsfähiges Europa. Die Europawahl sei
eine Entscheidung über die Zukunft und das Fundament unserer
Gesellschaft. Gerade auch in der letzten Legislatur seien der EU
viele wichtige Errungenschaften zu verdanken – vom Green Deal über
verstärkte Rechtsstaatlichkeit und Solidarität bis hin zu mehr
Jugend- und Bürgerbeteiligung.
„Es liegt an uns, die Zukunft
der EU zu gestalten und sicherzustellen, dass unsere Gesellschaften
auf den Grundwerten von Demokratie, Vielfalt und Solidarität
aufbauen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass bei der
Europawahl die Werte gestärkt werden, die uns als Europäerinnen und
Europäer vereinen. Jede Stimme zählt!“, so die acht Dachverbände
weiter.
Gemeinsamer Appell zur Europawahl
Patientenorientierung:
Klinik-Atlas hinkt hinterher Das neue
Krankenhausverzeichnis des Bundesgesundheitsministeriums verfehlt
nach Ansicht des BDPK den beabsichtigten Zweck. „Statt den
Patientinnen und Patienten Orientierung zu geben, stiftet der
Bundes-Klinik-Atlas vor allem Verwirrung. Anders als suggeriert
wird, gibt es weder umfassende noch faire oder vergleichbare
Informationen über den Versorgungsumfang und die Versorgungsqualität
in deutschen Krankenhäusern,“ erklärt BDPK-Hauptgeschäftsführer
Thomas Bublitz.
Der BDPK unterstützt jede Form von
Qualitätstransparenz, die dazu führt, dass Patientinnen und
Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Hierzu
trägt der Bundes-Klinik-Atlas aus Sicht des BDPK aber nicht bei.
Seine grundlegende systematische Kritik an der jetzigen
Ausgestaltung des neuen Portals hat der BDPK in einer Kurz-Analyse
zusammengefasst, mit der die Lücken und Fehlerquellen des Portals
ebenso beschrieben werden wie seine Mängel in der Darstellung und
der Methodik.
So würden die zwei im Atlas verwendeten
„Tachos“, mit denen die Zahl der Behandlungsfälle und der
„Pflegepersonalquotient“ eines Krankenhauses abgebildet werden, zu
Darstellungen führen, die kaum Rückschlüsse auf die
Behandlungsqualität zulassen. Weder die undifferenzierte Zahl der
Fälle pro Krankenhaus noch die Gesamtzahl der im Krankenhaus
angestellten Pflegekräfte sagt Konkretes über die erbrachte
Behandlungsqualität aus. Für eine valide Bewertung ist vielmehr eine
Risikoadjustierung erforderlich, die den Behandlungsschweregrad der
Patient:innen und eine längere Verweildauer infolge komplexer
Indikationen berücksichtigt.
Ohne diese Differenzierung
stehen vor allem Fachkrankenhäuser, die sich auf die Behandlung von
schwerstkranken Patienten spezialisiert haben, in der
Tacho-Darstellung fälschlicherweise schlechter da als allgemeine
Krankenhäuser. Unberücksichtigt bleibt auch, dass bei vielen
Komplexbehandlungen (wie Neurologie und Geriatrie) neben der Pflege
zwingend therapeutische Leistungen zu erbringen sind. Dadurch
erhalten vor allem Krankenhäuser mit einem hohen Anteil an
therapeutischen Berufsgruppen eine schlechtere Bewertung als ihnen
eigentlich zusteht.
Ein weiterer eklatanter Fehler des
Portals ist, dass keine Vergleichs- und Durchschnittswerte zu den
angezeigten Ergebnissen abgebildet werden. Dadurch mangelt es an
wesentlichen Orientierungspunkten. Ein großes Manko ist zudem, dass
echte Ergebnisqualitätsindikatoren, die die tatsächliche Qualität
der Behandlung bewerten (zum Beispiel PREMS oder PROMS,
Komplikationsraten, AU-Dauer) im Portal gänzlich fehlen. Bereits
existierende Portale und Initiativen, wie das
Deutsche Krankenhausverzeichnis und die
IQM sind
hier schon wesentlich weiter und für die Patienten viel
aussagekräftiger.
Beeinträchtigt wird der Nutzen des
Portals für die Patient:innen auch dadurch, dass es häufig falsche
Angaben zu den Grunddaten der aufgelisteten Krankenhäuser enthält,
wie unkorrekte Adressen, falsche Behandlungsgebiete und
Patientenzahlen sowie unrichtige Zahlen zur Bettenkapazität. Solche
Fehler wären vermeidbar gewesen, wenn vor Veröffentlichung des
Portals eine Testphase durchgeführt worden wäre und wenn es ein
offizielles Verfahren zur Fehlermeldung geben würde.
Insgesamt bietet der neue Krankenhaus-Atlas den Patient:innen also
wenig Mehrwert. Nach Überzeugung des BDPK stand bei
Bundesgesundheitsminister Lauterbach auch nicht die Absicht im
Vordergrund, mehr Transparenz zu schaffen, sondern vielmehr das
Vorhaben, die von ihm vorgesehene künftige
Krankenhausplanungssystematik voranzubringen.
Der BDPK hat
seine inhaltlichen und fachlichen Kritikpunkte am Klinik-Atlas in
einer Kurz-Analyse
zusammengefasst
Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling – Kreislauffähige
Kunststoffwirtschaft Erstmalig stellt der Fraunhofer
Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema
»Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA
2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.
© Fraunhofer LBF Geokunststoffe - Nachhaltiger Landschaftsbau
mit biobasierten Polymeren
© Fraunhofer CCPE
Mit der CCPE-Recyclingkaskade für
kunststoffhaltige Abfälle, beste-hend aus einer Kombination von drei
Fraunhofer-Technologien, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate bei
einer optimierten Produktausbeute erzeugt werden Ist es möglich,
Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren
herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit
kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die
für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet
sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige
Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.
Vom 10. bis
14. Juni 2024 zeigen unsere Spezialistinnen und Spezialisten auf der
ACHEMA 2024 anhand unseres Exponats auf, wie sich innovative und
nachhaltige Materialien für den Einsatz in komplexen Umgebungen
designen lassen. Geokunststoffe werden heutzutage bereits für
diverse Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, sowohl
Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei gilt
es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur initial, sondern
über eine vordefinierte Einsatzdauer zu genügen, um gleichzeitig
aber für viele Anwendungen vollständig bioabbaubar zu sein.
In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits jahrelange
Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) und
Polybutylensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen
Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung hochqualitativer
Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert werden diese durch
Untersuchungen zu zeitlich definiertem Abbau in Böden und
aquatischen Umgebungen sowie durch ökotoxikologische Einschätzungen
der Neuentwicklungen, um den raschen Transfer in die Anwendung zu
gewährleisten.
Ebenfalls auf der ACHEMA stellt
Fraunhofer CCPE das »Advanced Recycling« aus. Gerade bei schwer
recycelbaren Abfällen ist es oft eine Herausforderung, das passende
Verfahren zu finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für
kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei
innovativen Fraunhofer-Technologien besteht, können hochwertige
Kunststoff-Rezyklate mit optimierter Produktausbeute erzeugt werden.
Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte
Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, die mit
konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr recycelbar sind.
Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und dann mit einer Kombination
aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter
Prozess, Solvolyse und iCycle®
Prozess.
Pfarrer Korn am nächsten Freitag in der
Duisburger Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen,
Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche
führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche
immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 31. Mai 2024 heißt
Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses
neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es
unter www.salvatorkirche.de.
Starkes erstes Quartal für den Tourismus im
Ruhrgebiet Rund 941.000 Touristen besuchten im ersten
Quartal 2024 die Metropole Ruhr. Gleichzeitig konnten die
Beherbergungsbetriebe im Ruhrgebiet für die ersten drei Monate 1,9
Millionen Übernachtungen verbuchen. Ein leichter Aufwärtstrend, denn
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach das einem Plus von 7,9
(Ankünfte) bzw. 2,8 Prozent (Übernachtungen).
Zurückzuführen ist das gute Quartalsergebnis laut Ruhr Tourismus
GmbH (RTG) vor allem auf einen starken Januar und Februar, in denen
sowohl bei den Ankünften als auch Übernachtungen positive
Veränderungsraten von je rund sieben Prozent verzeichnet werden
konnten. Der März brachte hingegen ein Minus von 3,7 (Ankünfte) bzw.
3,9 Prozent (Übernachtungen). Insgesamt war das erste Quartal des
Jahres geprägt durch Messe-, Kongress- und Geschäftsreiseverkehr.
idr
Bildvortrag in der Friedenskirche: Die
Entstehung einer jüdischen Kaufmannschaft in Duisburg-Hamborn
Am Mittwoch, 5. Juni 2024 wird Jörg Weißmann, Vorsitzender vom
Heimatverein Hamborn e.V., in der Hamborner Friedenskirche,
Duisburger Straße 174 (Foto: Tanja Pickartz), um 19 Uhr in einem
reich bebilderten Vortrag die Entstehung kaufmännischen Lebens rund
um den Hamborner Altmarkt und der Jägerstraße beleuchten. Dabei geht
es auch um Isaac Aaron, der sich 1893 als erster Jude in Hamborn als
Klempner niederließ.
Die späte Industrialisierung im 19. Jahrhundert im Duisburger Norden
führte zum weiteren Zuzug von jüdischen Arbeitern, Handwerkern,
Rechtsanwälten, Ärzten und Kaufleuten. Eine Vielzahl von jüdischen
Geschäften entstand in Marxloh und dem heutigen Alt-Hamborn. Der
Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang wird nicht abgelehnt.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de, zum Verein unter
www.heimatverein-hamborn.de. Friedenskirche Duisburg Hamborn
Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur
Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2024 Wirtschaftsleistung
im 1. Quartal 2024 um 0,2 % gestiegen Bruttoinlandsprodukt
(BIP), 1. Quartal 2024 +0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) -0,9 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2024 gegenüber dem
4. Quartal 2023 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 %
gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
bestätigte sich damit das Ergebnis der Schnellmeldung vom 30. April
2024. „Nachdem das BIP zum Jahresende 2023 zurückgegangen war,
startete die deutsche Wirtschaft mit einem positiven Vorzeichen ins
Jahr 2024“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen
Bundesamtes.
Exporte und Investitionen stützen Wirtschaftsleistung –
Konsumausgaben gesunken Trotz nachlassender Inflation blieb eine
Erholung der privaten Konsumausgaben im 1. Quartal 2024 aus. Diese
sanken preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % im Vergleich
zum Vorquartal, da unter anderem die Konsumausgaben für
Nahrungsmittel und Bekleidung zurückgingen. Auch die staatlichen
Konsumausgaben waren um 0,4 % niedriger als im Vorquartal.
Dagegen wurde mehr investiert als im 4. Quartal 2023: Nach einer
schwachen zweiten Jahreshälfte 2023 stiegen die Bauinvestitionen im
1. Quartal 2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt deutlich um
2,7 %. In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und
Fahrzeuge – wurde dagegen etwas weniger investiert (-0,2 %).
Insgesamt erhöhten sich die Bruttoanlageninvestitionen zum
Jahresbeginn um 1,2 % gegenüber dem Vorquartal.
Auch
vom Außenhandel kamen positive Impulse: Im Vergleich zum
4. Quartal 2023 wurden im 1. Quartal 2024 preis-, saison- und
kalenderbereinigt insgesamt 1,1 % mehr Waren und Dienstleistungen
exportiert. Dafür sorgten vor allem mehr Warenexporte (+2,1 %),
während weniger Dienstleistungen exportiert wurden als im Vorquartal
(-2,9 %). Die Importe wuchsen mit +0,6 % zum Vorquartal weniger
stark. Wie bei den Exporten nahmen die Importe von Waren zu
(+2,1 %), wohingegen die Importe von Dienstleistungen zurückgingen
(-3,7 %).
Bruttowertschöpfung in der Industrie moderat
und im Baugewerbe deutlich gestiegen Die preis-, saison- und
kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung nahm im 1. Quartal 2024
insgesamt um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal zu. Den deutlichsten
Zuwachs verzeichnete das Baugewerbe mit 2,5 %, was hauptsächlich auf
günstigere Witterungsbedingungen als im Schlussquartal 2023
zurückzuführen war. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes steigerte
sich vor allem die Produktion von Vorleistungsgütern, insbesondere
in den energieintensiven Branchen.
Demgegenüber wurden
weniger Investitionsgüter produziert, etwa im Maschinenbau und bei
der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Im
Verarbeitenden Gewerbe insgesamt zeigte sich preis-, saison- und
kalenderbereinigt im 1. Quartal 2024 ein leichter Zuwachs von 0,2 %
zum Vorquartal. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe stieg die
Bruttowertschöpfung im 1. Quartal 2024 preis-, saison- und
kalenderbereinigt um 0,4 %, nachdem sie zum Jahresende 2023 noch
deutlich gesunken war.
Bruttoinlandsprodukt im
Vorjahresvergleich im Minus Im Vorjahresvergleich war das BIP im
1. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,9 % niedriger als im
1. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt fiel der Rückgang
geringer aus (-0,2 %), da trotz des Schaltjahrs 1,6 Arbeitstage
weniger zur Verfügung standen als im Vorjahreszeitraum. Dies
resultiert vor allem aus den frühen Osterfeiertagen, die im
Gegensatz zum Vorjahr teilweise im 1. Quartal lagen.
NRW-Tourismus: Zahl der Gästeankünfte im März 2024
leicht gestiegen In den nordrhein-westfälischen
Beherbergungsbetrieben ist die Zahl der Gästeankünfte im März 2024
mit rund 1,9 Millionen um 1,0 Prozent höher gewesen als im März 2023
(damals: ebenfalls rund 1,9 Millionen). Die Gesamtzahl der
Übernachtungen blieb im März 2024 mit rund 4,2 Millionen (März
2023: 4,2 Millionen) nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats.
Allerdings übertraf die Zahl der Gäste aus dem Ausland mit 378 716
den Vorjahreswert um 8,2 Prozent (damals: 350 005). Alle Angaben der
Tourismusstatistik beziehen sich auf geöffnete
Beherbergungsbetriebe, die im Berichtszeitraum mindestens zehn
Gästebetten bzw. Stellplätze angeboten hatten. (IT.NRW)
Woher bekommt
Deutschland seinen Tee? Drei Länder sind für rund 65
Prozent der deutschen Tee-Importe verantwortlich. Die Nummer eins
ist laut Daten des Internationalen
Handelszentrums (ITC) für das Jahr 2022 China mit
einer Menge von 11.174 Tonnen und einem Importwert von rund 54,1
Millionen Euro. Dicht dahinter folgt Sri Lanka mit ebenfalls etwa
54,06 Millionen Euro bei einer Menge von 9.845 Tonnen. Der
Importwert von aromatisiertem und purem grünen und schwarzen Tee aus
Indien liegt bei rund 49,75 Millionen Euro.
Diese drei
Länder sind die Hauptlieferanten und übertreffen andere deutlich,
wie die Statista-Grafik zeigt. Deutschland bezieht seinen Tee jedoch
nicht nur aus Asien – so kommt Polen beispielsweise auf einen Wert
von 7,84 Millionen Euro. Auch das für seine Teetrinker:innen
bekannte Vereinigte Königreich ist unter den Top acht Ländern aus
denen Deutschland Tee kauft. 2022 wurden von dort etwa 657 Tonnen
Tee im Wert von 5,1 Millionen Euro importiert. Renè Bocksch
Fairer Handel sorgt für steigende Tee-Umsätze FMCG
Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet
Waren, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung
bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten
wurden. Bundesweit sind 8.500 Fairtrade-Produkte in mehr als 40.000
Verkaufsstellen verfügbar. In den vergangenen Jahren hat unter
anderem der Umsatz mit fair gehandeltem Tee deutlich
zugelegt. Er stieg von 8,67 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 35,8
Millionen im Jahr 2023 – ein Plus von rund 313 Prozent.
Der Anteil von fair gehandeltem Tee am Gesamt-Teeumsatz beläuft
sich dabei auf rund drei Prozent. Insgesamt kauften deutsche
Verbraucher im Jahr 2023 für rund 2,6 Milliarden Euro
Fairtrade-Produkte. 42 Millionen Euro davon flossen in
Gemeinschaftsprojekte in den Herkunfts- und Anbauländern der fair
gehandelten Produkte.
Hälfte der Deutschen trinkt regelmäßig Tee
Tee zählt zu den beliebtesten Getränken in Deutschland. Laut Daten
der Statista
Consumer Insights trinken rund 55 Prozent der hierzulande
befragten Menschen regelmäßig Tee. Im internationalen Vergleich
liegt die Bundesrepublik damit im Mittelfeld, wie die
Statista-Grafik zeigt. Besonders beliebt ist das traditionsreiche Heißgetränk derweil
in Polen und Tschechien – 74 beziehungsweise 72 Prozent der dortigen
Umfrageteilnehmer:innen sind regelmäßige Teetrinker:innen.
Auch im südamerikanischen Chile haben rund 70 Prozent der
Befragten angegeben regelmäßig ein Aufgussgetränk zu genießen,
allerdings wird dort statt des in Europa und Asien vornehmlich
getrunkenen grünen, weißen oder schwarzen Tees häufig auch Mate-Tee
getrunken. Dieser wird zwar wie ein Tee mit
heißem Wasser aufgegossen, ist aber eine Pflanze aus der Familie der
Stechpalmengewächse und nicht mit dem eigentlichen Tee verwandt.
Vergleichsweise wenig Teetrinker:innen gibt es der Umfrage
zufolge im Land des größten Teeproduzenten – etwa 43 Prozent der
Befragten in China haben angegeben regelmäßig Tee zu konsumieren.
HEISSGETRÄNKEKONSUM - Ein Stück Zucker, etwas Gebäck und
Ruhe, bitte! Wenn eine Tasse Kaffee am besten zum Start
in den Tag passt, was passt dann zu einer Tasse
Tee? Die Meinungen der im Rahmen der Statista Global Consumer
Survey Befragten gehen je nach Land deutlich auseinander. In
Deutschland will man vor allem eines zu seinem wärmenden Getränk:
Ruhe. 63 Prozent der deutschen Teilnehmer:innen gaben an, ihren Tee
am liebsten in Stille zu genießen, 56 Prozent würden auch zu einem
Stück Kuchen oder Plätzchen nicht nein sagen.
In
China hingegen setzen die Befragten auf ein gutes Gespräch unter
vier oder mehr Augen, lassen sich aber auch häufiger vom
Wesentlichen ablenken. So gaben 40 beziehungsweise 48 Prozent der
Tee trinkenden Chines:innen an, beim Teegenuss mit dem Smartphone zu
spielen respektive etwas zu lesen. Entsprechende Ablenkungen kommen
den Teilnehmenden aus dem Vereinigten Königreich gar nicht erst in
den Sinn. Nur jeweils rund ein Viertel bevorzugten Stille,
Gespräche, Smartphones oder Lesestoff als Begleiter zur tea time,
während sich 57 Prozent auf das dazu gereichte Gebäck konzentrieren.
Ob es nur die beliebten scones oder auch andere süßen
Backwaren sein dürfen, wurde in der Umfrage nicht erfasst. Allein in
China wurden 2020 2,7 Millionen Tonnen Tee produziert, weltweit
belief sich das Volumen auf etwa sechs Millionen Tonnen. Zu den
weltweit größten Importeuren gehören Pakistan, Russland, das
Vereinigte Königreich und die USA. Damit kann das Heißgetränk zwar
als weltweit äußerst beliebt kategorisiert werden, an die Menge an
produziertem Kaffee reicht Tee allerdings nicht heran. 2020 wurden
ingesamt über zehn Millionen Tonnen Kaffee, darunter sechs Millionen
Arabica und vier Millionen Robusta, hergestellt. Florian Zandt
Deutsche geben mehr aus für Kaffee als Italiener
Die Deutschen geben Schätzungen der Statista
Market Insights zufolge 295 Euro pro Kopf und Jahr für Kaffee aus.
Das sind 76 Euro mehr als Italiener und 98 Euro mehr als die
Franzosen für das beliebte Heißgetränk ausgeben. An der Spitze des
Ländervergleichs liegt mit großem Abstand Dänemark mit 1.206 Euro.
Wie kommen die teils beträchtlichen Unterschiede zustande? Hierbei
spielen zum einen die unterschiedlichen Preise für Nahrungs- und
Genussmittel eine Rolle, wie die diese
Statista-Grafik veranschaulicht.
Zum anderen fällt
der Kaffeekonsum in den gezeigten Ländern unterschiedlich hoch aus
(siehe dazu diese
Statista-Grafik). So wird in vielen skandinavischen Ländern
deutlich mehr Kaffee getrunken als im Süden oder Osten Europas. Das
im Statista Market Insight analysierte Marktsegment Kaffee
beinhaltet sowohl Röstkaffee als auch löslichen oder Instant-Kaffee.
Nicht enthalten sind trinkfertige Kaffeegetränke, welche im Segment
Trinkfertige (RTD) Kaffeegetränke in den Alkoholfreien Getränken
aufgeführt werden.
Röstkaffee beinhaltet gemahlenen
Röstkaffee, ganze Kaffeebohnen sowie Pads und Pods (Single-Serve
Kaffee). Instant-Kaffee beinhaltet löslichen Kaffee, für den außer
heißem Wasser keine weiteren Geräte zur Zubereitung notwendig sind.
Rund drei Viertel der Umsätze werden dabei vom Außer-Haus-Markt
generiert, also über die Gastronomie (z.B. Coffee Shops, Cafés und
Restaurants, aber auch Bäckereien und Tankstellen). Ein Viertel der
Umsätze werden im so genannten Zu-Hause-Markt erzielt.
Im
Einzelhandel stellt hier Nestlé mit seinen Marken Nespresso und
Nescafé den nach Umsatz bedeutendsten Player dar. Weitere Top-Player
sind Jacobs Douwe Egberts (JDE), Keurig Dr Pepper, Tchibo, J.M.
Smucker und Lavazza. Außer Haus sind Starbucks, Tim Hortons, Panera
Bread, Costa Coffee und Dunkin‘ Donuts als bedeutendste
Unternehmensgruppen zu nennen. Matthias Janson
|