'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Montag, 8. Juli 2024

Vor 10 Jahren in der BZ: WM 2014, 8. Juli 2014: Das legendärste Halbfinale ever:
Halbfinale
Brasilien - Deutschland 1:7 (0:5)
LS 891/WM105: Brasilien - GER

Drei bei der EM aktive Nationalspieler waren dabei:
Neuer - Höwedes, Boateng, Hummels, Lahm - Khedira - Schweinsteiger - Kroos, Özil, Müller - Klose

Belo Horizonte/Duisburg, 8. Juli 2014 - Brasilien muss zu Hause geschlagen werden, will Deutschland ins Endspiel um Weltmeister zu werden. Auch ohne den verletzten Superstar Neymar und den gesperrten Thiago Silva ist Brasilien eine der stärksten Mannschaften dieser WM.

1. Halbzeit
Deutschland, in den rot-schwarz gestreiften Trikots, hat Anstoß, Brasilien, traditionell in gelben Trikots, spielt von links nach rechts. Schiedsrichter Rodriguez hat die Partie angepfiffen.
Brasilien drängt, versucht die deutsche Mannschaft in den ersten Minuten zu überrollen. Erst nach drei Minuten kann sich Deutschland befreien. Nach sieben Minuten ist auch Deutschland im Spiel angekommen.
11. - 1:0. TOR für Deutschland! Nach einer Ecke von Kroos steht Müller mutterseelenallein am zweiten Pfosten und setzt das Leder aus sechs Metern ins Tor.
Brasilien erhöht nah einem kurzen Schockmoment das Tempo, Deutschland hält dagegen und mit.
23. - 2:0. TOR für Deutschland! Müller läuft mit dem Ball in halbrechter Position in den Strafraum, bedient den mitgelaufenen Klose, der im ersten Versuch noch an Julio Cesar scheitert, der Abpraller landet wieder bei Klose, der den Ball ins Netz jagt. Es ist sein 16. Treffer bei einer WM, damit ist er alleiniger Rekordinhaber.
24. - 3:0. TOR für Deutschland! Özil, Lahm, Müller verpasst, aber Kroos steht goldrichtig und trifft aus 18 Metern zum dritten deutschen Tor.
26. - 4:0. TOR für Deutschland! Kroos und Khedira passen sich in den Strafraum, Brasilien kann nur noch zuschauen, Kroos vollendet den Angriff mit seinem zweiten Tor.
29. - 5:0. TOR für Deutschland! Jetzt durfte Khedira das Passspiel im brasilianischen Strafraum mit einem Tor abschließen. Brasilien liegt 0:5 im eigenen Land zurück. Und es ist nicht einmal eine halbe Stunde gespielt.
Kurz vor der Halbzeit steht es "immer noch" 5:0. Deutschland 'lässt' Brasilien wieder mitspielen, ohne echte Chancen zuzulassen.

Halbzeit
Brasilien machte in den ersten Minuten den Eindruck, als wolle man Deutschland in Grund und Boden spielen. Nach 29 Minuten führt Deutschland sage und schreibe 5:0 und schaukelt das Ergebnis gemütlich in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit
Beide Mannschaften stehen wieder auf dem Spielfeld. Schiedsrichter Rodriguez hat die Partie wieder angepfiffen.
Brasilien bleibt offensiv, versucht es auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Schwalben, um Elfmeter zu schinden. Der bis dato gute mexikanische Schiedsrichter fällt auf die schlechten schauspielerischen Leistungen nicht herein.
53. - Neuer verhindert binnen drei Minuten mit drei sehr guten Paraden den "Anschlusstreffer" der Gastgeber.
60. - Müller zieht aus 16 Metern in zentraler Position ab, Cesar kann das Leder aus dem Winkel holen.
In der 68. Minute sieht Dante, nach einem Foul an Bayern-Kollege Thomas Müller, die erste Gelbe Karte des Spiels.
69. - 6:0. TOR für Deutschland! Lahm bringt den Ball von rechts an den Elfmeterpunkt, Müller und Schürrle gehen zum Ball, Schürrle ist einen Tick schneller und überwindet Cesar zum sechsten Mal.
"So ein Tag, so wunderschön wie heute" hallt es laut und vernehmlich durch das Stadion.
79. - 7:0. Und wieder TOR für Deutschland! Schürrle zieht vom Fünfmetereck ab und nagelt das Leder in den kurzen Winkel unter die Latte ins Tor.
89. - Oscar kommt alleine aus spitzem Winkel zum Abschluss, aber auch dieser Ball verfehlt sein Ziel.
90. - 7:1. Erst verpasst Özil um Haaresbreite das achte Tor, dann ist Oscar frei vor Neuer und erzielt den Ehrentreffer für die arg gebeutelten Brasilianer. Schlusspfiff

"Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt!"
Zitate von ARD-Fußballexperte Mehmet Scholl aus dem 2. FIFA WM-Halbfinale
Mehmet Scholl in der Live-Sendung der ARD am 9. Juli 2014 Über das 7:1 der deutschen Mannschaft gegen Brasilien im 1. Halbfinale: „Das war phänomenal und famos. Es war alles da, was Fußball schön macht. Man ist stolz, Deutscher zu sein. Die Mannschaft wirkt so stabil, wie ich sie seit langem nicht mehr gesehen habe. Da hat sich ein Haufen gefunden – nicht nur die auf dem Platz, sondern auch die, die draußen sitzen, in Verbindung mit dem Trainerteam. Ich glaube die Gegner haben nun Angst vor uns – speziell nach diesem Spiel.“
Über das Verhalten des deutschen Teams gegenüber den Brasilianern: „Das schönste finde ich, dass sie die Brasilianer in der zweiten Halbzeit respektiert haben. Sie haben sie nicht gefoult und sie ein Stück weit gewähren lassen. Das zeugt von einer Reife, die ich bei dieser Mannschaft noch nicht gesehen habe.“

Nach dem Spiel Niederlande gegen Argentinien:
„Das Spiel hat weh getan. Es ging sicherlich um viel, aber wenn von beiden Trainern die Taktik war, wir greifen nicht an, dann kommt halt so ein Spiel zustande. Ich habe heute nichts gesehen, keine Mannschaft, weder die Holländer noch die Argentinier, die wir nicht schlagen können. Kein Trainer hat seine Spieler losgelassen. Irgendjemand hat mal gesagt: 'Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel'. In dem Fall finde ich, hat Fußball sehr, sehr wenig mit Schach zu tun. Das war teilweise technisch Glücksspiel unter freiem Himmel. Und das ist verboten, auch in Brasilien.“

Seine Einschätzung für das WM-Finale Deutschland gegen Argentinien am Sonntag: „Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt.“ Über die Holländer und ihren Trainer Luis van Gaal: „Sie haben völlig ihr System verloren während es Turniers, sie waren taktisch überladen, die Spieler hatten pausenlos Angst, den Ball nach vorne zu spielen, also haben sie ihn hinten ungespielt gesichert. Ich glaube, da will ein Trainer das ganz große Taktik-Ding drehen, da wollte van Gaal zeigen, ich hab nicht nur den Fußball-Keks gegessen, sondern ich hab den allergrößten Fußball-Keks.

Und dann kommt halt der Fußballgott oder die Argentinier und sagen, nee, warte mal, bleib mal hier! Bei den Holländern hat sich das Zentrum verschoben: der Fokus lag nicht mehr auf den Spielern, auf der Mannschaft, auf dem Team – sondern der Fokus lag ganz klar auf dem Trainer und der hat es sehr genossen.“

Für die Brasilianer hofft er:
„Dass sie diese Watschn, die sie gekriegt haben gegen Deutschland so nehmen wie wir sie im Jahr 2000 genommen haben, wo sich der DFB quasi von Grund auf neu überdacht und neue Jugendkonzepte gemacht hat. Und wenn das in diesem Land passiert, dann haben wir bald wieder ein starkes Brasilien.“ Die Gesamtfederführung für ARD und ZDF bei der FIFA Fußball-WM 2014 hat der Südwestrundfunk (SWR).

Flagge zeigen für Frieden und eine atomwaffenfreie Welt!
Kriege, Klimawandel und eine weltweite Bedrohung der Demokratien: Vor diesem Hintergrund findet am 8. Juli der Flaggentag der Mayors for Peace statt. Auch in diesem Jahr setzen rund 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge vor den Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. 

8. Juli 2014: Sturmschäden: Waldflächen im Duisburger Norden und Westen wieder frei, in der Mitte und im Süden gilt weiterhin ein Betretungsverbot
Nach den heftigen Gewittern des Pfingstwochenendes hat das Regionalforstamt Ruhrgebiet ein Betretungsverbot für die Waldgebiete im zentralen Ruhrgebiet verhängt. Die Sperrung wurde verlängert und gilt nun bis einschließlich 1. September. Ausgenommen sind die Waldflächen nördlich der Ruhr, westlich des Rheins und der Bereich des Hochseilklettergartens in der Wasserwelt Wedau. Beim Betreten der noch nicht gesicherten Waldflächen besteht weiterhin Lebensgefahr! Trotz der eindringlichen Warnungen sind uneinsichtige Jogger, Spaziergänger und Radfahrer im Wald unterwegs. Zum Teil sind aus den Bäumen dicke Äste oder Kronenteile herausgebrochen, aber noch nicht zu Boden gefallen. Das Amt für Umwelt und Grün arbeitet intentsiv an der Aufarbeitung der zum Teil immensen Sturmschäden und vor allem an der Sicherung der Wege in den beliebten Naherholungsgebieten. Gleichwohl werden die Arbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen.  


Garrelt Duin übernimmt Vorsitz des Aufsichtsrates der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH
 Garrelt Duin ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH. Der Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr (RVR) leitete heute (4. Juli) in Essen erstmals die Sitzung des Aufsichtsrates. Der RVR ist mit über 50 Prozent an der Gesellschaft beteiligt und stellt den Vorsitz.

"Die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Die kommenden drei Jahre bieten viele Chancen, das Ruhrgebiet gemeinsam mit allen 53 Städten zukunftsfähig zu gestalten. In 2027 präsentiert dann eine ganze Region ihre Stärken in Bezug auf urbane Nachhaltigkeit, Stadtentwicklung und Grüne Infrastruktur. Ich freue mich, als Regionaldirektor und Aufsichtsratsvorsitzender der IGA an entscheidender Stelle daran mitzuwirken", so Duin.

Dem Aufsichtsrat der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH gehören 18 Mitglieder an: Vertreter des RVR, der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft sowie der fünf Zukunftsgarten-Städte Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Bergkamen, Lünen und des Kreises Recklinghausen. idr - Infos: http://www.iga2027.ruhr


Jubel über neue Trikots: Marathon-Pater macht Jugendfußballern eine Freude
Pater Tobias Breer hatte beim „Belfast City Marathon“ insgesamt 5000 Euro an Spendengeldern erlaufen. Mit dem Geld finanzierte er der C2-Mannschaft des MTV Union Hamborn eine komplett neue Ausstattung – vom Schienbeinschützer bis zur Winterjacke. Duisburg. Hector dribbelt mit einem Fußball durch einen Parcours. Der 13-Jährige umkurvt die Hütchen im hohen Tempo. Für ihn ist die heutige Trainingseinheit beim MTV Union Hamborn eine besondere Erfahrung. Denn Hector und seine

 Teamkollegen aus der C2-Jugend tragen erstmals ihre neuen Trikots.


Pater Tobias Breer schaut sich die Übungen der Nachwuchsfußballer auf dem Kunstrasenplatz interessiert an. Er hat dafür gesorgt, dass die Mannschaft aus dem Duisburg Norden eine komplette Ausstattung bekommt. Die Spieler haben jetzt neue Hosen, Stutzen, Schienbeinschützer, Trainingsanzüge und Unterziehhemden. Außerdem gehören Winterjacken zur Lieferung. „So eine komplette Ausstattung kostet viel Geld“, sagt Trainer Christoph Menn. „Die kann sich bei uns im Team nicht jede Familie leisten. Deshalb sind wir unfassbar glücklich, wie sehr sich Pater Tobias für uns eingesetzt hat.“


Als der Coach die Rucksäcke mit den Klamotten verteilt, freuen sich seine Spieler. „Das sieht ja klasse aus“, ruft Marlon, als er das neue Trikot betrachtet. Auch Pater Tobias strahlt an diesem Nachmittag: Der Geistliche erlief die Summe beim „Belfast City Marathon“ im Mai. Bevor Pater Tobias in der nordirischen Hauptstadt an den Start ging, warb er bei Spendern und Sponsoren für die Aktion. 5000 Euro kamen am Ende zusammen. Und mit diesem Geld konnte der Marathon-Pater jetzt die jungen Fußballer aus Hamborn glücklich machen. Sein Kontakt zur Mannschaft kam über Hector zustande. Er ist Messdiener in Pater Tobias‘ Herz-Jesu-Gemeinde.



Anfang 2024 berichtete das ZDF in seiner preisgekrönten Dokumentationsserie „37 Grad“ über Hectors Leben in einem schwierigen Umfeld. Der Beitrag „Vererbte Armut“ ist auch in der Mediathek abrufbar. Damals kündigte Pater Tobias vor der Kamera an, für Hectors Mannschaft zu laufen. „Und ich halte bei solchen Versprechen immer mein Wort“, betonte der Geistliche. Nach der Sommerpause werden die Hamborner ihr erstes Spiel im grüngrauen Outfit bestreiten. Und Hector hat sich schon etwas vorgenommen: „Ich kann es kaum erwarten, dass wir in den neuen Trikots unser erstes Tor bejubeln.“


Z
ahngesunde Schultüte - die besten Ideen

Nur eine Handvoll Lieblingssüßigkeiten in die Schultüte Zuckerfreie Produkte tragen Siegel „Zahnmännchen“ Kostenfreie Kinderbücher für die Schultüte proDente Checkliste mit vielen Ideen für kleine Geschenke Aufgeregt stehen sie auf dem Schulhof. Der Einschulungstag ist endlich gekommen! Mit dem Ranzen auf dem Rücken und der Schultüte in der Hand freuen sich die Erstklässlerinnen und Erstklässler auf ihren großen Tag.


Aber womit die Schultüte am besten befüllen? Die Initiative proDente rät zu einem bunten Mix aus ausgewählten Süßigkeiten und kleinen Geschenken. Die besten Ideen und Tipps gibt es in der proDente Checkliste Schultüte. Zudem bietet proDente kostenfreie Kinderbücher rund um gesunde Zähne für die Schultüte an. Auch wenn sie traditionell Süßigkeiten enthält und mancherorts sogar „Zuckertüte“ heißt: Lieber einige wenige ausgewählte Süßigkeiten statt zu viel Zucker. Denn Kinder und Jugendliche in Deutschland verzehren etwa doppelt so viele Süßwaren und Snacks und nur halb so viel Gemüse und Obst wie empfohlen.


„Ein hoher Zuckerverzehr erhöht nicht nur das Risiko für Übergewicht und Diabetes, sondern schadet auch den Zähnen“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). „Denn Zucker ist Nährstoff für Bakterien und kann so auf Dauer Zahnkaries verursachen.“ Am besten nur eine Handvoll Lieblingssüßigkeiten des Kindes in die Schultüte legen oder zahnfreundliche Alternativen auswählen. Zuckerfreie Produkte sind mit dem Siegel „Zahnmännchen“, dem Zahn mit weißem Schirm, gekennzeichnet. Rund um gesunde Zähne bietet die Initiative proDente zwei Kinderbücher an.


Hier kostenfrei für die Schultüte erhältlich: https://www.prodente.de/zaehne/informationen/kinderbuecher.html Bunter Mix aus Dingen, die Kindern Freude bereiten Die proDente Checkliste Schultüte enthält viele Ideen und Tipps, die Kindern Lust auf Schule machen: https://www.prodente.de/media/zaehne/test_und_checklisten/file/checkliste-schultuete-2024.pdf


Die kleinen Geschenke sind eine zahnfreundliche Alternative zu klassischen Süßigkeiten. Wie wäre es mit einem Freundebuch, in das sich die neuen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden eintragen können? Ein erster eigener Geldbeutel oder ein cooler Schlüsselanhänger unterstützen die zunehmende Selbständigkeit der Kinder. Aber auch nützliche Dinge wie lustige Aufkleber oder schicke Stifte stehen hoch im Kurs.


„Aus fünf Kategorien können sich Eltern und Freunde je nach Interesse des Kindes in der Checkliste Anregungen für eine zahnfreundliche Schultüte holen und sie individuell zusammenstellen“, erläutert Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e.V. „Von vorab gefüllten Schultüten, die im Handel angeboten werden, ist hingegen abzuraten. Sie enthalten meist viel Süßes mit Zucker und Spielwaren, deren Qualität unklar ist“, so Kropp.


Nachhaltig Gärtnern – Tipps für den umweltschonenden Einsatz von Düngemitteln
Anorganische Dünger wirken schnell bei Nährstoffmangel. Dosierung, Sicherheitshinweise und Vorgaben für die Entsorgung beachten. Organische Dünger bestehen aus natürlichen Abfallprodukten, können selbst produziert werden und sind umweltfreundlicher. TÜV-Verband gibt Tipps zum Gebrauch von Düngemitteln.


Ob im heimischen Garten oder auf dem Balkon: Düngemittel sind essenziell für das Wachstum von Pflanzen und verbessern die Fruchtbarkeit des Bodens. Pflanzen nehmen die für ihr Wachstum erforderlichen Nährstoffe über ihre Wurzeln aus dem Boden auf. Insbesondere bei Fruchtpflanzen wie Obst oder Gemüse erlangen die Böden diese Nährstoffe nicht zurück. Düngemittel sorgen dafür, dass der Boden die Nährstoffe erhält und damit fruchtbar bleibt.


Je nach Pflanzenart und Bodenbeschaffenheit stehen unterschiedliche Düngemittel zur Verfügung. „Grundsätzlich wird zwischen organischen und anorganischen beziehungsweise mineralischen Düngemitteln unterschieden“, sagt Juliane Petrich, Referentin für Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband. „Ein verantwortungsvoller Umgang insbesondere mit anorganischen Substanzen ist unerlässlich, um schädliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu vermeiden. Für die bedarfsgerechte Düngung ist es sinnvoll, den pH-Wert und den Nährstoffgehalt einmal im Jahr testen zu lassen.“


Der TÜV-Verband gibt Hinweise für einen sicheren und nachhaltigen Einsatz von Düngemitteln im heimischen Garten. Anorganischer vs. organischer Dünger Anorganischer Dünger, auch mineralischer Dünger genannt, wird chemisch hergestellt und enthält hohe Nährstoffkonzentrationen. Hauptbestandteile sind häufig Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Die jeweiligen Anteile der einzelnen Nährstoffe variieren je nach Produkt. Deshalb kann mineralischer Dünger bei Mangel eines bestimmten Nährstoffes gezielt eingesetzt werden.


Enthält ein Düngemittel alle drei genannten Stoffe, wird es als NPK- oder auch Volldünger bezeichnet. Anorganische Düngemittel gibt es in Kristall-, Pulver-, Granulat- oder Flüssigform. Anorganische Substanzen wirken in der Regel schon nach kurzer Zeit, werden aber schnell wieder aus dem Boden ausgewaschen. Zudem können sie langfristig die Zusammensetzung des Bodens beeinträchtigen. „Die Herstellung von chemischen Düngemitteln ist sehr energieintensiv und geht mit einem hohen Ressourcenverbrauch und der Emission von Treibhausgasen einher“, sagt Petrich.


„Außerdem können sie Schwermetalle wie Nickel, Blei oder Arsen enthalten, die bei intensiver Düngung in das Grundwasser gelangen können. Einige anorganische Dünger können auch für Haustiere giftig sein. Haustierbesitzer:innen sollten deshalb auf ungiftige Alternativen zurückgreifen.“


Organische Düngemittel sind eine umweltfreundliche Alternative, da sie aus tierischen oder pflanzlichen Abfallprodukten bestehen, die häufig mit Gesteinsmehlen, Mineralien oder Algenkalk angereichert werden. Die Herstellung ist insgesamt ressourcenschonender und weniger energieintensiv als bei mineralischen Düngern. Organische Dünger müssen erst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden und entfalten ihre Wirkung daher langsamer, dafür aber gleichmäßiger. Die Bodenstruktur wird bei richtiger Dosierung nicht beeinträchtigt.


Um den Schadstoffgehalt in Lebensmitteln zu minimieren, wird für die Düngung von Obst, Gemüse und Kräutern die Verwendung organischer Dünger empfohlen. „Eine Überdüngung sowohl mit anorganischen als auch mit organischen Substanzen kann sich negativ auf Boden und Grundwasser auswirken“, sagt Petrich. „Überdüngte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.“


Zu hohe Düngermengen können zu Wurzelschäden und Blattverbrennungen führen, die das Wachstum stören und den Ertrag verringern. Insbesondere bei Obst und Gemüse kann eine Überdüngung die Haltbarkeit der Ernteprodukte verkürzen. Die empfohlene Menge und der Zeitpunkt der Anwendung sind in der Regel auf der Verpackung angegeben. Petrich: „Hobbygärtner:innen sollten die Düngermenge sorgfältig abmessen und den Dünger gemäß den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Pflanzen anwenden.“


Selbstgemachter Dünger – die umweltfreundliche Alternative
Neben im Handel erhältlichen organischen Düngemitteln können Gärtner:innen auch Ihren eigenen nachhaltigen Dünger herstellen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Kompost: Eigener Kompost lässt sich aus Küchen- und Gartenabfällen wie beispielsweise Gemüse- oder Obstresten, Eierschalen, Laub oder Baumschnitt herstellen. Die Abfälle verrotten auf dem Kompost und werden zu nährstoffreicher Erde. Dabei ist auf eine ausgewogene Mischung aus holzigen und eher feuchten Komponenten zu achten, um die Verrottung zu fördern.


Um den Verrottungsprozess anzustoßen oder zu beschleunigen, kann die Zugabe von Pflanzenjauchen sinnvoll sein. Der Kompost sollte gleichmäßig über die Beete verteilt und vor der Pflanzsaison unter die Erde gemischt werden. Dies verbessert die Bodenstruktur und fördert nützliche Mikroorganismen. Etwa alle drei Monate sollte er umgeschichtet oder umgesetzt werden.

Pflanzenjauchen: Jauchen aus Brennnesseln, Schachtelhalm, Kamille oder Löwenzahn können als Flüssigdünger verwendet werden. Sie enthalten viel Stickstoff und Kalium und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Blattläuse, Spinnmilben und Raupen. Für die eigene Pflanzenjauche benötigen Verbraucher:innen ein Kilo frische Pflanzen auf zehn Liter Wasser. Die grob zerkleinerten Pflanzen werden in ein geeignetes Gefäß gegeben und bis etwa zehn Zentimeter unter den Rand mit kaltem Wasser übergossen. Diese Mischung sollte vor der Anwendung 10 bis 20 Tage gären und dann im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt werden.


Die Jauche ist ideal für die Blattdüngung während der Wachstumsphase. Kaffeesatz: Kaffeesatz ist reich an Kalium, Stickstoff sowie Phosphor und dient daher als guter Dünger. Hobbygärtner:innen sollten darauf achten, dass der Kaffeesatz vor der Anwendung immer abgekühlt und trocken ist, da feuchter Kaffeesatz schnell schimmelt. Aufgrund seines leicht sauren pH-Wertes eignet sich Kaffeesatz ideal zum Düngen von Hortensien, Heidelbeeren, Azaleen, Rhododendron und Kamelien. Auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen können mit Kaffeesatz gedüngt werden. Neben der Nährstoffzufuhr kann Kaffeesatz die Bodenstruktur verbessern und Schnecken fernhalten.


Düngemittel sicher verwenden, lagern und entsorgen
Beim Einsatz von mineralischen oder organischen Düngemitteln aus dem Handel sollten Verbraucher:innen zum Schutz von Umwelt und Gesundheit immer die Angaben zu Dosierung, Verwendung und Einsatzgebiet sowie die Sicherheitshinweise auf der Verpackung beachten.


„Bei flüssigen Düngemitteln darf Spritz- oder Sprühnebel nicht eingeatmet werden“, sagt Petrich. Bei Kontakt mit Augen und Haut, sofort gründlich mit Wasser abspülen oder auswaschen. Düngemittel sollten trocken, bei Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad Celsius und außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren gelagert werden.  Reste von anorganischen Düngern gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen zum Recyclinghof gebracht werden. Organische Dünger können zum Beispiel auf dem Kompost entsorgt werden.


Gesetzliche Verordnungen und Vorschriften: Für Düngemittel gelten in Deutschland und in der EU verschiedene Verordnungen, die eine sichere Anwendung gewährleisten sollen. Die Düngemittelverordnung (DüMV) regelt das Inverkehrbringen und die Kennzeichnung der Produkte. Sie stellt sicher, dass die Produkte korrekt gekennzeichnet sind und wichtige Informationen auf dem Etikett enthalten. Zu diesen Informationen gehören die Typenbezeichnung des Düngemittels, die verwendeten Hauptbestandteile, die Nährstoffgehalte sowie Hinweise zur Anwendung und Lagerung. Seit Juli 2022 ist eine neue EU-Verordnung in Kraft.


„Die Düngeprodukteverordnung legt Grenzwerte für toxische Stoffe in Düngemitteln fest, um die Risiken für Umwelt und Gesundheit zu verringern“, sagt Petrich. „So wurden beispielsweise Grenzwerte für Schwermetalle festgelegt, um die Anreicherung dieser schädlichen Stoffe im Boden zu minimieren. Darüber hinaus öffnet die Verordnung den EU-Binnenmarkt für organische und abfallbasierte Düngemittel und legt gemeinsame Regeln für die Kennzeichnung fest.“




Welche sind die erfolgreichsten EM-Mannschaften?
1960 fand das erste Mal eine Fußball-Europameisterschaft statt. Gewinner des Turniers - an dem indes große Fußballnationen wie England, Deutschland oder Italien nicht teilnahmen - war die Sowjetunion (UDSSR). Obwohl es die UDSSR noch drei weitere Male ins Finale des Wettbewerbs schaffte, sollte es der einzige Titel des Landes bleiben. In Summe reicht das aber immer noch für den fünften Platz in den Top 10 der erfolgreichsten EM-Nationen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Von der Spitze dieser Statistik grüßt Deutschland mit drei Turniersiegen, drei zweiten Plätzen und drei erfolglosen Halbfinalteilnahmen. Der letzte Titel datiert in das Jahr 1996, das Finale erreichte die DfB-Elf zuletzt 2008 als die EM von Österreich und der Schweiz ausgerichtet wurde. Ebenfalls drei Mal erfolgreich war Spanien. Dahinter folgen Italien und Frankreich, die das Turnier je zwei Mal für sich entscheiden konnten.
Infografik: Welche sind die erfolgreichsten EM-Mannschaften? | Statista

Was denken Fußball-Fans über den VAR? KÖLNER KELLER
In der Saison 2017/18 wurde in Deutschlands 1. Bundesliga der Video Assistant Referee - kurz VAR - eingeführt. Zwei Jahre später bekam auch die 2. Bundesliga Unterstützung von den Video-Assistenten aus dem sogenannten Kölner Keller. Seitdem ist ein Tor nicht mehr unbedingt ein Tor. Dennoch wird der oft verfluchte VAR eher als Bereicherung wahrgenommen, wie die aktuelle Ausgabe des Statista European Football Benchmarks 2023 zeigt.


Demnach sagen jeweils 68 Prozent der in Deutschland befragten Fußballinteressierten, dass der Video-Schiri den Fußball fairer gemacht hat beziehungsweise, dass der VAR bleiben soll. Ähnlich sieht es auch in den Heimatländern der übrigen Top-Ligen Europas aus - wobei die Zustimmung in Italien am größten und im Vereinigten Königreich am niedrigsten ist.
Infografik: Was denken Fußball-Fans über den VAR? | Statista



NRW: Sieben Prozent weniger Personen bei Fahrradunfällen verunglückt – interaktiver Unfallatlas zeigt Unfallschwerpunkte
Im Jahr 2023 verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen 20 511 Personen, die mit einem Fahrrad unterwegs waren. Das waren 7,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 22 052 Personen). 17 463 Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer (85,1 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen.


2 973 Personen (14,5 Prozent) verletzten sich schwer und 75 (0,4 Prozent) wurden getötet. Weniger Personenschäden bei Unfällen mit Pedelecs Die Zahl der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer bei Unfällen mit Pedelecs lag 2023 bei 6 729; das waren 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 6 832 Personen).
Der Anteil der schwer verletzten und tödlich verunglückten Personen war bei diesen Unfällen etwas höher als bei Fahrradunfällen insgesamt: 5 537 Personen (82,3 Prozent) wurden leicht verletzt, 1 152 Personen (17,1 Prozent) schwer verletzt und 40 Personen (0,6 Prozent) getötet.


Die Zahl der verunglückten Pedelec-Fahrerinnen und Pedelec-Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer hatte einen Anteil von 32,8 Prozent an allen bei Fahrradunfällen (inkl. Pedelecs) Verunglückten (2022: 31,0 Prozent). In Köln gab es NRW-weit die meisten Unfälle mit Personenschaden Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen 63 250 Unfälle mit Personenschaden, wobei 79 622 Personen verunglückten. Die NRW-weit höchste Unfallzahl mit Personenschaden gab es im Jahr 2023 mit 5 181 Unfällen in Köln.


Aktualisierter Unfallatlas zeigt Unfallschwerpunkte mit Fahrrad-Beteiligung in NRW
Als Unfallschwerpunkte mit Fahrrad-Beteiligung in Nordrhein-Westfalen hat das Statistische Landesamt mithilfe des aktualisierten Unfallatlas für das Jahr 2023 u. a. mehrere Schwerpunkte in Köln identifiziert. Dazu gehört der Bereich Zülpicher Platz/Jahnstraße/Hohenstaufenring mit 18 Unfällen, die Kreuzung Universitätsstraße/Aachener Straße/Innere Kanalstraße mit zehn Unfällen, der Bereich Zülpicher Straße/Lindenthalgürtel/Sülzgürtel mit neun Unfällen sowie der Bereich Rhöndorfer Straße/Weißhausstraße/Rudolf-Amelunxen-Straße/Pohligstraße mit acht Unfällen.


Unfallschwerpunkte in Köln fielen 2023 auch bei Berücksichtigung aller Verkehrsbeteiligten auf, z. B. der Bereich Zülpicher Platz/Jahnstraße/Hohenstaufenring mit 20 Unfällen und die Kreuzung Universitätsstraße/Aachener Straße/Innere Kanalstraße mit 17 Unfällen.. In Düsseldorf kam es im Bereich Oberbilker Markt/Kruppstraße/Kölner Straße/Werdener Straße vermehrt zu Verkehrsunfällen.


Der „Unfallatlas” steht unter der Adresse https://unfallatlas.statistikportal.de kostenlos zur Verfügung. Nutzende können selbst auswählen, ob alle Unfälle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden. Die Unfalldaten stehen auch zum Download bereit: Zu jedem Unfall sind in shape- bzw. csv-files Zusatzinformationen z. B. darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert. Falls die Geo-Koordinaten der Unfallmeldung nicht einer Straße eindeutig zugeordnet werden können (Abgleich mit den Straßengeometrien der amtlichen Vermessungsverwaltung), werden sie nicht im Unfallatlas abgebildet. Die Zuordnungsquoten der Unfallkoordinaten im Unfallatlas liegen bei mehr als 90 Prozent. (Grafik IT.NRW)



Durchschnittlich 8 Tote und 1 004 Verletzte pro Tag im Straßenverkehr im Jahr 2023
• Zahl der Verkehrstoten steigt um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 2 839
• Anstieg bei Leichtverletzten um 3,4 %, Rückgang bei Schwerverletzten um 8,4 %
• Im Vergleich zu 2010: 17,1 % mehr Getötete auf Fahrrädern und 35,2 % weniger getötete Pkw-Insassen

Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2 839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,8 % oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr. Die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Personen stieg im Vergleich zu 2022 ebenfalls, und zwar um 1,5 % auf 366 557 Verletzte.

Dies resultiert aus einer Zunahme bei den Leichtverletzten um 3,4 % auf 313 655. Dagegen sank die Zahl der Schwerverletzten um 8,4 % auf 52 902 Menschen. Pro Tag wurden damit im Jahr 2023 durchschnittlich 8 Menschen auf deutschen Straßen getötet, 145 schwer- und 859 leichtverletzt.

Auf Landstraßen wurden 24 % aller Unfälle mit Personenschaden, aber 58 % der Verkehrstoten gezählt Innerorts lag die Zahl der Unfälle mit Personenschaden 2023 ebenso wie im Vorjahr bei rund 203 000. Auf Landstraßen stieg ihre Zahl um 1,2 % auf knapp 70 000. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen, und zwar um 7,5 % auf 19 000 Unfälle. 

Mit fast 70 % ereigneten sich 2023 damit die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen entfielen rund 24 % und auf Autobahnen knapp 7 % dieser Unfälle. Allerdings haben Unfälle auf Straßen außerhalb von Ortschaften unter anderem wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten oft schlimmere Folgen als auf Straßen innerorts.

Auf Landstraßen kommen weitere Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn hinzu. Dies zeigt auch die Zahl der Verkehrstoten: Innerorts kamen nahezu 32 % der bei Unfällen im Straßenverkehr Getöteten ums Leben, auf Landstraßen waren es knapp 58 % und auf Autobahnen knapp 11 %.  78 % der Getöteten auf Landstraßen waren mit Pkw oder Kraftrad unterwegs Infolge von Unfällen auf Landstraßen starben im Jahr 2023 insgesamt 1 635 Personen.


Die meisten von ihnen waren Pkw-Insassen (54 % oder 879 Getötete), gefolgt von Menschen auf Krafträdern wie Mofas, Motorrädern und -rollern (25 % oder 403 Getötete). 189 oder 12 % der auf Landstraßen tödlich Verunglückten waren mit dem Fahrrad unterwegs. Im Gegensatz zum Innerortsverkehr starben auf Landstraßen mehr Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren, als mit einem Fahrrad ohne Elektroantrieb (100 beziehungsweise 89 Getötete). 


Rund ein Drittel aller Verkehrstoten auf Landstraßen (33 % oder 535 Getötete) kamen bei Unfällen ums Leben, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr.  Auf Autobahnen starben 302 Menschen im Jahr 2023. Darunter waren 162 Pkw-Insassen und 74 Insassen von Güterkraftfahrzeugen (zum Beispiel Lkw, Sattelzugmaschinen oder Kleintransportern). Auch auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen.


Bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen starben 130 Menschen, das entspricht 43 % aller bei Unfällen auf Autobahnen Getöteten.  66 % der Verkehrstoten innerorts waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs Innerhalb von Ortschaften findet der größte Teil des Rad- und Fußgängerverkehrs statt. Dies wirkt sich auf die Unfallzahlen aus: Im Jahr 2023 starben innerorts 902 Menschen. 66 % von ihnen waren mit einem Fahrrad mit und ohne Elektroantrieb (257 Menschen) oder zu Fuß (335) unterwegs.

Nur 17 % beziehungsweise 151 der Getöteten waren Pkw-Insassen. Rund ein Drittel der innerorts auf Fahrrädern Getöteten war mit dem Pedelec, häufig auch als E-Bike bezeichnet, unterwegs, zwei Drittel mit einem Fahrrad ohne Elektroantrieb (167 beziehungsweise 90 Menschen). Auch E-Scooter-Unfälle sind ein überwiegend innerörtliches Phänomen: 16 der insgesamt 21 Menschen, die im Jahr 2023 mit dem E-Scooter tödlich verunglückten, kamen innerhalb geschlossener Ortschaften ums Leben. Ihr Anteil an den innerorts Getöteten insgesamt blieb mit 1,8 % vergleichsweise gering.