'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    34. Kalenderwoche: 21. August
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Donnerstag, 22. August 2024

Erweiterung der A 40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkung vom 23. bis 26. August
Von Freitag, 23. August, 21 Uhr, bis Montag, 26. August, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Venlo zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Rheinhausen voll gesperrt. Die Sperrung umfasst auch die Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Duisburg-Häfen.  

Die Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Duisburg-Homberg in Fahrtrichtung Venlo steht den Verkehrsteilnehmenden weiterhin zur Verfügung. Eine großräumige Rote-Punkt-Umleitung über die A 59, A 42 und A 57 wird rechtzeitig eingerichtet. Grund für die Einschränkung sind Umbauarbeiten an der Verkehrssicherung östlich der Rheinbrücke. Die Fahrtrichtung Essen ist von der Einschränkung nicht betroffen.



Brand im Flur eines Mehrfamilienhauses in Friemersheim
Um 01.55 Uhr des heutigen Tages wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eine Rauchentwicklung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses am Ehrlinghagenplatz in Friemersheim gemeldet. Vor Ort konnte durch die Einsatzkräfte eine Rauchentwicklung im Flur des Dachgeschosses festgestellt werden.


Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Umgehend wurde durch die Feuerwehr eine Brandbekämpfung durch drei Trupps unter Atemschutz eingeleitet. Zusätzlich wurden zwei Drehleitern in Stellung gebracht. Ein brennender Papierstapel im Flur konnte durch die vorgehenden Trupps schnell gelöscht werden, sodass eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Zur Entrauchung der anliegenden Wohneinheiten wurde eine Überdruckbelüftung durchgeführt.


Durch das Brandereignis ist der Flur des betroffenen Bereiches zurzeit nicht begehbar, die Bewohner einer Wohneinheit mussten daher durch die Stadt Duisburg vorübergehend untergebracht werden. Insgesamt war die Feuerwehr Duisburg mit 40 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz. Die Brandursachenermittlung ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.


Deponieplanung Lohmannsheide: Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) lädt zur Informationsveranstaltung ein.
Nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf am 5. August die Genehmigung zur Errichtung einer Bauschuttdeponie erteilt hat, hat der Umweltverband eine gründliche Prüfung durch Juristen und Umweltexperten auf den Weg gebracht. Die Frist zur Einsichtnahme endet nun und es verbleiben vier Wochen, um juristische Schritte gegen das Projekt einzuleiten. Ob es dazu kommt, wollen die Umweltschützer am Freitag, dem 30. August um 18.00 Uhr öffentlich mitteilen und laden Interessierte zu einer Informationsveranstaltung ein.

  Deponie auf der Halde Lohmannsheide - Informationsveranstaltung des BUND Freitag, dem 30. August um 18.00 Uhr,  Löttershof, Grafschafter Straße 162, 47199 Duisburg (gegenüber der Halde)


Die vielfältigen und massiven Bedenken und hier ganz besonders die Gefährdung des Grundwassers wurden vom BUND schon mehrfach vorgetragen. Die Prüfung durch Umweltexpert*innen und einem Fachjuristen nimmt dem entsprechend die Grundwassergefährdung besonders in den Blick.


Ebenso werden die Auswirkungen für die Bevölkerung in Duisburg und Moers beispielsweise durch den Anlieferverkehr, durch Lärm, Erschütterungen und Abwehungen gezielt geprüft. Da die Genehmigung der Bezirksregierung zu all diesen Punkten zahlreiche Aussagen trifft und Auflagen ausgesprochen hat, zieht sich diese Prüfung unerwartet lang hin. Tatsächlich arbeiten die Expert*innen im Hintergrund noch auf Hochtouren.


Aber der BUND wird bis zum 30. August eine belastbare Aussage haben, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat. Hierzu Michael Zerkübel vom BUND Moers: „Vieles, was wir gelesen haben, bestätigt uns in unserer Auffassung und lässt Zweifel aufkommen, ob die Genehmigung vor Gericht Bestand haben kann. Deshalb bleiben wir bei unserer Ablehnung der Deponie. Aber wir müssen auch ganz sicher gehen, um nicht in ein aussichtsloses juristisches Abenteuer verwickelt zu werden. Das sind wir unseren Mitgliedern und Spender*innen schuldig.“


Bestätigt fühlen sie sich in ihrer Ansicht, dass Umweltschutz und die Interessen der Bürger im Umfeld einmal mehr wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden sollen. Damit sehen sie sich nach wie vor auf der gleichen Linie, wie viel andere Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft und der Politik, die ihrerseits die Ablehnung in den letzten Tagen bekräftigt haben.


Kerstin Ciesla, BUND Duisburg  ergänzt: „Leider scheinen politische Argumente nicht mehr wirklich zu greifen und jetzt kann das Vorhaben nur noch vor Gericht verhindert werden. Klageberechtigt sind die Städte Duisburg und Moers, unmittelbar Betroffene sowie anerkannte Umweltschutzverbände wie der BUND. Wir hoffen, als BUND die dafür erforderlichen Wege und Mittel für eine Klage zu finden.“


Pestel-Institut legt Wohnungsmarkt-Analyse vor – mit Wohnungsbedarf und Leerstand Duisburg muss 1.330 Wohnungen pro Jahr neu bauen
In leerstehende Wohnungen kann oft keiner einziehen. Es muss gebaut werden: Bis 2028 braucht Duisburg den Neubau von rund 1.330 Wohnungen – und zwar pro Jahr. Diese Wohnungsbau-Prognose für die kommenden vier Jahre hat das Pestel-Institut in einer aktuellen Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt ermittelt.


„Der Neubau ist notwendig, um das bestehende Defizit – immerhin fehlen in Duisburg aktuell rund 2.080 Wohnungen – abzubauen: Aber auch, um abgewohnte Wohnungen in alten Häusern nach und nach zu ersetzen. Hier geht es insbesondere um Nachkriegsbauten, bei denen sich eine Sanierung nicht mehr lohnt“, sagt Matthias Günther vom Pestel-Institut. Der Wissenschaftler erwartet, dass das Baupensum allerdings zurückgeht: Günther spricht von einem „lahmenden Wohnungsneubau, dem mehr und mehr die Luft ausgeht“.


So gab es in den ersten fünf Monaten dieses Jahres nach Angaben des Pestel-Instituts in ganz Duisburg lediglich für 178 neue Wohnungen eine Baugenehmigung. Zum Vergleich: In 2023 waren es im gleichen Zeitraum immerhin noch 197 Baugenehmigungen. „Damit ist die Bereitschaft, in Duisburg neuen Wohnraum zu schaffen, innerhalb von nur einem Jahr um 10 Prozent zurückgegangen“, sagt Matthias Günther.


An dem Wohnungsbedarf in Duisburg ändere auch die Zahl leerstehender Wohnungen nichts: Der aktuelle Zensus registriert für Duisburg immerhin rund 11.110 Wohnungen, die nicht genutzt werden, so das Pestel-Institut. Das seien 4,3 Prozent vom gesamten Wohnungsbestand in der Stadt. Ein Großteil davon – nämlich rund 5.440 Wohnungen – stehe jedoch schon seit einem Jahr oder länger leer. „Das sind immerhin rund 49 Prozent vom Leerstand. Dabei geht es allerdings oft um Wohnungen, die auch keiner mehr bewohnen kann. Sie müssten vorher komplett – also aufwendig und damit teuer – saniert werden“, sagt Matthias Günther.


Grundsätzlich sei ein gewisser Wohnungsleerstand aber immer auch notwendig. „Rund 3 Prozent aller Wohnungen, in die sofort jemand einziehen kann, sollten frei sein. Schon allein, um einen Puffer zu haben, damit Umzüge reibungslos laufen können. Und natürlich, um Sanierungen überhaupt machen zu können. Aber es wird nur selten gelingen, Wohnungen, die lange leer stehen, wieder zu aktivieren und an den Markt zu bringen“, so das Fazit von Matthias Günther.


Denn viele Hauseigentümer halten sich nach Beobachtungen des Pestel-Instituts mit einer Sanierung zurück: „In ihren Augen ist eine Sanierung oft auch ein Wagnis. Sie sind verunsichert. Sie wissen nicht, welche Vorschriften – zum Beispiel bei Klimaschutz-Auflagen – wann kommen. Es fehlt einfach die politische Verlässlichkeit. Ein Hin und Her wie beim Heizungsgesetz darf es nicht mehr geben“, kritisiert der Leiter des Pestel-Instituts.


Außerdem hapere es bei vielen auch am nötigen Geld für eine Sanierung. Weitere Gründe, warum leerstehende Wohnungen nicht vermietet werden: „Immer wieder kommt bei Erbstreitigkeiten kein Mietvertrag zustande. Und oft scheuen sich Hauseigentümer auch, sich einen Mieter ins eigene Haus zu holen, mit dem sie sich am Ende vielleicht nicht verstehen“, sagt Matthias Günther. Für ihn steht deshalb fest: „Am Neubau von Wohnungen führt daher auch in Duisburg kein Weg vorbei.“


Das Pestel-Institut hat die Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) durchgeführt. Für dessen Präsidentin macht die Untersuchung eines deutlich: „Es ist eine Milchmädchenrechnung, die leerstehenden Wohnungen gegen den aktuellen Bedarf an Wohnungen gegenzurechnen. Das funktioniert so nicht. Politiker, die das gerade versuchen, betreiben Augenwischerei“, sagt Katharina Metzger.


Sie erteilt damit der Aufforderung von Klara Geywitz (SPD) eine klare Absage. Die Bundesbauministerin hatte zuletzt den Menschen, die eine Wohnung suchen, geraten, aufs Land zu ziehen. Für die Verbandschefin vom Baustoff-Fachhandel steht fest: „Der Wohnungsbau ist auch in Duisburg das Bohren dicker Bretter.“


Um voranzukommen, fordert Metzger, die Baustandards zu senken: „Einfacher bauen – und damit günstiger bauen. Das geht, ohne dass der Wohnkomfort darunter leidet. Andernfalls baut bald keiner mehr.“ Es müsse ein „starkes Abspecken“ bei Normen und Auflagen geben – im Bund, bei den Ländern und Kommunen. Katharina Metzger warnt: „Am Ende stoppen überzogene Förderkriterien, Normen und Auflagen den Neubau von Wohnungen – von hoch geschraubten Klimaschutzmaßnahmen, ohne die es keine Förderung gibt, bis zu Stellplätzen, ohne die erst gar nicht gebaut werden darf.“


Scharfe Kritik richtet Metzger an den Bund: „Es passiert zu wenig. Und was jetzt passiert, kommt zu spät. Wer 400.000 Neubauwohnungen – darunter 100.000 neu gebaute Sozialwohnungen – im Wahlkampf verspricht und im Koalitionsvertrag festschreibt, der darf nicht erst ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl wach werden.“


Ohne eine deutlich stärkere staatliche Unterstützung würden weder der notwendige Neubau noch die Sanierungen von Wohnungen im erforderlichen Umfang gelingen. Außerdem kritisiert Metzger gemeinsam mit den Wissenschaftlern vom Pestel-Institut den geplanten Bundeshaushalt für 2025: Darin fehlten dringend notwendige Fördermittel für den Wohnungsneubau – allen voran für den sozialen Wohnungsbau. Der benötigt nach Berechnungen des Pestel-Instituts mindestens 12 Milliarden Euro pro Jahr von Bund und Ländern.


Der Bund stelle für 2025 jedoch lediglich 3,5 Milliarden Euro bereit. Auch die Perspektive sei schlecht: Bis 2028 wolle die Bundesregierung Sozialwohnungen mit weniger als 22 Milliarden fördern. „Das reicht hinten und vorne nicht. Und es ist ein willkürlich gegriffener Zeitraum, um eine vermeintlich hohe Milliardensumme in den Raum zu stellen. Doch die Wahrheit dahinter ist: Der soziale Wohnungsbau wird bei dieser Bundesregierung auch weiter auf der Strecke bleiben. Das müssen die Menschen den heimischen Bundestagsabgeordneten in Duisburg jetzt klarmachen.


Nur wenn es massiven Druck vor Ort gibt, werden diese und die kommende Bundesregierung begreifen, wie ernst die Lage ist“, sagt Katharina Metzger. Aktuell erlebe die Wohnungsbau-Branche „einen regelrechten Absturz“. Viele Unternehmen hätten bereits Kapazitäten abbauen müssen. „Die Neubau-Zahlen gehen in den Keller. Mauerstein-Hersteller zum Beispiel schließen Werke.


Die Entlassungswelle rollt: Der Bau verliert Beschäftigte – darunter gute Fachkräfte. Dabei ist das das Letzte, was sich Deutschland jetzt erlauben darf“, so Katharina Metzger. Die Verbandspräsidentin des Baustoff-Fachhandels warnt gemeinsam mit dem Pestel-Institut vor einer „Absturz-Spirale beim Wohnungsneubau“.

Die Situation sei fatal: „Wohnungsnot trifft auf Nicht-Wohnungsbau. Diese toxische Entwicklung muss dringend gestoppt werden.“ Denn Wohnungsmangel schaffe soziale Spannungen. „Wenn sich Menschen wochen- und monatelang um eine neue Wohnung kümmern müssen, dann braut sich da etwas zusammen. Das ist Gift für das soziale Miteinander in der Gesellschaft“, so Katharina Metzger.


Task Force Problemimmobilien: Drei Mehrfamilienhäuser nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben
Die Task Force Problemimmobilien konnte Mitte August drei vollständig sanierte Mehrfamilienhäuser auf der Gravelottestraße in Duisburg-Hochfeld wieder freigegeben. Die Häuser waren Anfang März 2021 nach einer Begehung der Task Force Problemimmobilien wegen eklatanter brandschutztechnischer Mängel sowie Verstößen nach dem Wohnungsaufsichtsgesetz (WAG NRW) für unbewohnbar erklärt worden.


Oberbürgermeister Sören Link sieht in der Sanierung die Arbeit der Task Force bestätigt: „Aus Lebensgefahr wurde Lebensraum. Immer wieder ist es dem unnachgiebigen Einsatz der Task Force zu verdanken, dass attraktives Wohnen dort entsteht, wo man es noch vor einiger Zeit kaum für möglich hielt.“


Die Wohnhäuser wurden an einen Investor verkauft, nachdem die Eigentümerin vergeblich gegen die Nutzungsuntersagung beim Verwaltungsgericht Düsseldorf geklagt hatte. Der Investor hat die Gebäude aufwendig kernsaniert und die damit zum Zeitpunkt der Schließung festgestellten Mängel in Gänze beseitigt. Die Mehrfamilienhäuser wurden zudem energetisch aufgewertet, um wieder attraktiven Wohnraum zu schaffen. Insgesamt konnten bereits 21 Gebäude nach Sanierung durch die Task Force Problemimmobilien wieder freigegeben werden.

Bundeskabinett beschließt Transformationsbericht „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“
Das Bundeskabinett hat am 21. August den Transformationsbericht „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende – Herausforderungen und Wege der Transformation mit Blick auf die Stadtentwicklung, den Bau- und Bauwerksbereich und die nachhaltige Gestaltung der Mobilität“ beschlossen. Der Bericht dient dazu, die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zur Umsetzung der Agenda 2030 weiterzuentwickeln. Mit dem Bericht wird die Schlüsselrolle des in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie festgelegten Transformationsbereichs „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“ herausgestellt.


Er setzt den stadtentwicklungs-, bau- sowie verkehrspolitischen Rahmen und führt zentrale Herausforderungen, Lösungsansätze und Vorhaben der Bundesregierung in drei Handlungsfeldern auf: nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltige Gebäude und nachhaltige Mobilität. Innerhalb des Bereichs der nachhaltigen Stadtentwicklung zielen die aufgeführten Ansätze und Vorhaben u.a. auf Umbauen statt Abreißen bzw. Neubauen, auf Innen- vor Außenentwicklung sowie auf die Mehrfachnutzung von Flächen. Gleichzeitig soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen und erhalten werden.


Neue Wohnformen in alten Gebäuden, die Umnutzung leerstehender Gebäude zu Orten des Wohnens und Arbeitens sowie die Revitalisierung von Gebäuden im ländlichen Raum für neue Arbeitsmodelle wie Co-Working sind hier Ansatzpunkte. Dabei spielt auch die Fortentwicklung von Programmen für den Städtebau und die Dorfentwicklung eine wichtige Rolle.


Für nachhaltiges Bauen fördert der Bund ressourcenschonendes und kreislaufgerechtes Bauen. Unter anderem soll die Verwendung von natürlichen Ressourcen sowie deren Wirkungen auf die Umwelt so ermittelt und kommuniziert werden, dass diese Informationen u. a. bei Miet- und Kaufentscheidungen, der Festlegung von Finanzierungs- und Versicherungskonditionen sowie bei der Wertermittlung und Risikobewertung besser als bisher berücksichtigt werden können.


Zur Förderung nachhaltiger Mobilität stehen die Reduzierung von Luftschadstoff- und Lärmemissionen sowie die Schaffung guter und vielfältiger Angebote für die Verkehrsmittel- und Verkehrswegewahl im Zentrum. Die Ergebnisse des Transformationsberichts fließen bis Ende 2024 in die Überarbeitung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ein.


Nachhaltige Kinder-Workshops im Regionalzentrum Nord

Das Quartiersmanagement Marxloh hat als Teil des Ferienprogramms des Marxloher Jugendzentrums „Regionalzentrum Nord“ (RiZ) mit Kindern Workshops zu den Themen „Re- und Upcycling“ sowie „Raumklima“ veranstaltet. Ziel war es, den Kindern kreativ die wichtigen Themen „Nachhaltigkeit“ und „Ressourcenschutz“ näherzubringen.


Unterstützt wurde das Quartiersmanagement vom Beteiligungsmobil der Stadt Duisburg und der Künstlerin Sarah Neuwirth von „Woodcabin Clothing“. Im Workshop zum Thema „Raumklima“ gestalteten die zwölf Teilnehmenden ein Moosbild und setzten aus Kugel- und Flachmoos den Schriftzug des RiZ um. Bei den Kursen zum Thema „Re- und Upcycling“ fertigten die Kinder aus alten Fahrradschläuchen sowie weiteren gebrauchten und entsorgten Materialien individuelle Ketten, Armbänder und Kunstwerke an.


„Die Kinder hatten viel Spaß während der Workshops und konnten sich auf kreative Art und Weise den verschiedenen Themen nähern. Nach und nach konnten sie selbst die Erfahrung machen, wie Gegenstände, die üblicherweise im Müll landen, mit kreativen Denkansätzen neue Funktionen bekommen können und welchen positiven Effekt man schon mit kleinen Anpassungen für das Raumklima erzielen kann“, bilanziert Quartiersmanager Lukas Hennig. Das Quartiersmanagement zeigt sich erfreut über die hohe Beteiligung und die Möglichkeit, den Kindern auf kreative Weise die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz näherzubringen.


Veranstaltungsserie AUSBILDUNG+ startet: Akteure wollen mehr Menschen in Ausbildung bringen!  
Ziel der Veranstaltungsserie „AUSBILDUNG+“ ist, das Modell der Teilzeit-Berufsausbildung bekannter zu machen, um mehr Menschen in Ausbildung zu bringen. Zu den Akteuren zählen die zehn Organisationen und Institutionen der „Initiative für Duisburg - Berufsausbildung in Teilzeit“*. Sie setzen sich gemeinsam für die Förderung und Verbreitung dieses Ausbildungsmodells ein.  


Vorteile der AUSBILDUNG+
- Flexibilität: Teilzeit-Berufsausbildung ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Ausbildung und persönlichen Verpflichtungen wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und/oder Spracherwerb.   Attraktivität für Arbeitgebende: Unternehmen können durch die Teilzeit-Berufsausbildung mehr Fachkräfte gewinnen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation nicht für eine Vollzeitausbildung in Frage kommen.  

- Geringere Abbruchquote: Die flexible Gestaltung der Ausbildungszeiten kann dazu beitragen, die Abbruchquote zu senken, da die Auszubildenden weniger unter Stress und Zeitdruck stehen und persönliche Hürden besser meistern können.  

- Wiedereinstieg: Für Erziehende oder Menschen mit Pflegeverantwortung bietet die Ausbildung in Teilzeit eine attraktive Möglichkeit, neue Kenntnisse und Qualifikationen zu erwerben.  

- Vielfältigkeit der Bewerbenden: Unternehmen profitieren von einer größeren Vielfalt unter den Bewerbenden, da auch diejenigen berücksichtigt werden können, die eine Vollzeitausbildung nicht leisten können wie z.B. Aktive im Leistungssport, Zugewanderte, die ergänzende Sprachförderung benötigen, sowie Menschen mit Behinderung.  


Diese Vorteile sollen durch die Veranstaltungsserie hervorgehoben und einem breiten Publikum nähergebracht werden. Durch Informationsveranstaltungen, Workshops und in Beratungsgespräche sollen sowohl potenzielle Auszubildende als auch Unternehmen von den Chancen und Möglichkeiten der Teilzeit-Berufsausbildung überzeugt werden.  


Teilnehmende haben die Möglichkeit sich umfassend über die Vorteile und Rahmenbedingungen der AUSBILDUNG+ zu informieren und/oder sich mit potenziellen Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben zu vernetzen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duisburg/berufsausbildunginteilzeit    

* Zu den Akteuren zählen: die Ärztekammer Nordrhein, die Agentur für Arbeit Duisburg, die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbh, die Handwerkskammer Düsseldorf, das jobcenter Duisburg, das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg die Regionalagentur NiederRhein sowie die Zahnärztekammer Nordrhein.  

"Özdemir an der Schippe"
In seiner Veranstaltungsreihe „Özdemir an der Schippe“ besucht der Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir Unternehmen und Einrichtungen in seinem Wahlkreis, um einen Tag mit anzupacken, Einblicke in den Betrieb zu erhalten und sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen.


Im Zuge dessen besucht Herr Özdemir am Donnerstag, den 22.08.2024 ab 09:00 Uhr die DEKRA Automobil GmbH (Theodor-Heuss-Str. 69, 47167 Duisburg). Wir würden uns freuen wenn Sie diesen Termin medial begleiten würden und bitten bei Interesse um Anmeldung im Duisburger Wahlkreisbüro.

Emissionsfreie Mobilität der Zukunft: DVG testet batteriebetriebenen Minibus
Die Zukunft der Mobilität ist emissionsfrei. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) als die Mobilitätsdienstleisterin in der Stadt stellt daher die Weichen für einen emissionsarmen öffentlichen Personennahverkehr in Duisburg. Dafür testet die DVG derzeit den batteriebetriebenen Minibus Sigma 7 von Mellor.

Der Minibus wird als Fahrzeug im On-Demand-Angebot myBUS im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und im Betrieb mit Fahrgästen getestet. Ziel der Testfahrten ist es, sich einen Eindruck von dem Komfort für Fahrgäste und Fahrpersonal zu verschaffen. Außerdem werden die Zuverlässigkeit, Reichweite und technischen Anforderungen des Fahrzeugs genau geprüft.  


„Die Entwicklung innovativer Verkehrskonzepte und alternativer Technologien schreitet weiter voran. Wir wollen alle Möglichkeiten im Blick haben, um unsere Flotte der Zukunft zu planen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Marc Schwarzer, Abteilungsleiter Kraftomnibusse bei der DVG.  Mehr...

Fotos DVG

Neuer Fahrsteig an der Haltestelle „Rathaus“ ist in Betrieb  
Die Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) können den neuen Fahrsteig an der Bahnhaltestelle „Rathaus“ ab sofort nutzen. Der Fahrsteig (flache Rolltreppe) steht für mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit. Vor allem mobilitätseingeschränkte Fahrgäste profitieren von der neuen Anlage. Denn die flache Rolltreppe kann beispielsweise auch von Fahrgästen mit Rollator und Kinderwagen genutzt werden.

Fotos Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Der neue Fahrsteig hat eine Signalanlage und LED-Beleuchtung. Er hat sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass er ruckartig startet. Zudem verbraucht er weniger Energie. Die vorhandene Anlage war über 30 Jahre in Betrieb. Die DVG arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg intensiv an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV.

In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt bereits viel erreicht. In diesem und auch im kommenden Jahr sollen zudem weitere Fahrtreppen erneuert werden, um die Verkehrswende zu schaffen und Duisburg und die Mobilität in der Stadt lebenswerter zu gestalten.  

Die Stadt Duisburg investierte rund 750.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wurde durch Landes- und Bundesmittel gefördert. DVG und Stadt hatten Mitte Mai dieses Jahres mit den Arbeiten begonnen.  

Im August 2014: Bärbel Bas macht BASis-Tag bei der Firma Knörzer Heizungstechnik  
Unter der Überschrift „BASis-Tag“ besucht Bärbel Bas regelmäßig Unternehmen und Einrichtungen in ihrem Wahlkreis und nimmt am Arbeitsalltag teil. Am 20. August 2014 war die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas mit den Mitarbeitern der Firma Knörzer Heizungstechnik aus Hochfeld unterwegs. Bei dem Duisburger Familienunternehmen verschaffte sie sich einen Einblick in die Arbeit eines Handwerkbetriebs für Heizung, Sanitär und Haustechnik.

 
Um kurz vor acht Uhr ging es in der Hochfeldstraße los. Die Abgeordnete wurde ihren „heutigen Kollegen“, den Installateuren Sebastian Knörzer und Mario Pancari, vorgestellt und fuhr mit ihnen gleich weiter nach Homberg. Dort modernisiert die Firma Knörzer in einem Wohnhaus die Warmwasseranlage. Der Umbau dient unter anderem der Vorbeugung – viele alte Warmwasserreservoirs sind anfällig für den Befall mit Legionellen. Moderne Anlagen helfen, dies zu vermeiden – auch in der Berliner Wohnung der Abgeordneten wurde kürzlich die Wasserversorgung aus diesem Grund umgebaut.  


Im Laufe des Tages erklärten die Handwerker Bärbel Bas, was eine moderne Wasserversorgung leisten kann und wie eine energieeffiziente Warmwassererzeugung funktioniert. Bei der Arbeit und im Anschluss hatte die Bundestagsabgeordnete Gelegenheit, sich einen Überblick über die gesamte Arbeit der Firma Knörzer zu verschaffen und die Belegschaft kennen zu lernen. Den Tag in dem Handwerkerbetrieb bezeichnete die Bundestagsabgeordnete als sehr lehrreich: „Ich werde sicher keinen Wasserhahn mehr aufdrehen, ohne mich zu fragen, woher das Wasser kommt und wie es erwärmt wurde. Und wenn in Berlin über die weitere Förderung von energieeffizienten Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen diskutiert wird, weiß ich jetzt dank der Firma Knörzer, warum das gut und wichtig ist.“

Die heutige Bundestagspräsidentin vertiefte damals ihre Kenntnisse über Duisburger Familien-Unternehmen. Und wie es sich für Duisburger gehört in Zebra-Streifen. Was für Firma und Politikerin unisono gilt - auch heute noch.


25 Jahre Route Industriekultur: Geführte Wander-Touren für Entdecker
Industriekultur erwandern: Zum 25. Geburtstag präsentiert sich die Route Industriekultur auch als Wanderrevier. Zusätzlich zu den zahlreichen Aktionen, Führungen und Bus-Fahrten stehen Wandertouren auf dem Jubiläumsprogramm. Gemeinsam wandern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an drei Terminen durch Dortmund, Gladbeck, Moers und Duisburg.


Die Touren führen vorbei an Industrie-Kathedralen und Wasserschlössern, auf Halden herauf und aus der Stadt heraus zum Rhein. Alles in entspanntem Tempo, mit fachkundigen Erläuterungen und Einkehrmöglichkeiten. Die Teilnahmegebühr beträgt 12,50 Euro pro Person. Drei Rundwanderungen stehen auf dem Programm:
- Tour eins führt am Sonntag, 1. September, über zwölf Kilometer durch den Dortmunder Nordwesten. Startpunkt ist der S-Bahnhof Westerfilde, Anlaufpunkt die Kokerei Hansa.

- Tour zwei (13 Kilometer) zeigt am Samstag, 14. September, "Gladbeck by night". Das Schloss Wittringen ist Anfangs- und Endpunkt dieser Wanderung, die einen Teil der Braucker Alpen zeigt. Den Sonnenuntergang erleben die Wanderfreunde von der Mottbrucher Halde aus.

- Die dritte und längste Tour führt am Donnerstag, 3. Oktober, auf einer 16 Kilometer langen Rundroute durch Moers und Duisburg-Baerl. Zu den Höhepunkten zählt der Aufstieg auf die Halde Rheinpreussen zu Otto Pienes Grubenlampe. idr - Anmeldungen sind ab sofort möglich: https://www.route-industriekultur.ruhr/25jahre/touren


 
LITERATUR-CAFÉ LAAR: LESUNG DER MEIDERICHER HAHNENFEDER  
Am Donnerstag, den 22. August 2024, liest die bekannte Geschichts- und Schreibwerkstatt des Meidericher Bürgervereins „Hahnenfeder“ heitere Geschichten aus alter Zeit aus ihren Büchern. Die Lesung findet ab 18:30 Uhr in der Tagespflege Duisburg, Friedrich-Ebert-Straße 79 in Laar statt – der Eintritt ist frei.    



„Ferngespräch“: Romanautorinnen über die Liebe zur Nordsee
Das Kreativquartier Ruhrort und die Stadtbibliothek laden am Donnerstag, 22. August, um 19 Uhr zu einer besonderen Lesung ins PLUS am Neumarkt 19 in Duisburg-Ruhrort ein. Die Autorinnen Christin-Marie Below (links) und Sarah Weber treffen dabei aufeinander.
  
(c) Iwona Knorr                                                                  (c) Kimberly Niemann

Beide verbindet eine große Liebe zur Nordsee und besonders zu den Inseln Norderney und Borkum, auf denen auch ihre aktuellen Romane „Das Glück liegt am Strand“ und „Zwischen den Zeilen passiert das Leben“ spielen. Moderiert wird das Gespräch vom bekannten Duisburger Poetry Slammer Malte Küppers, der gemeinsam mit den beiden Autorinnen erkunden wird, was das Besondere, aber auch die Herausforderung bei einem Inselroman ist. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Falsch verbunden beim FERNGESPRÄCH mit Sarah Weber und Christin-Marie Below?  
Durchaus nicht, aber leider fällt Christin-Marie Below für die geplante Lesung am Donnerstag krankheitsbedingt aus. Aber das Fräulein vom Amt (in diesem Fall Sarah Weber) hat schnell geschaltet und eine Verbindung nach Bad Honnef hergestellt, sodass Ursula Kollritsch kurzentschlossen angenommen hat.  


Usch Kollritschs Autorinnenherz schlägt für Geschichten, die das Leben und die Menschen nah ranzoomen und das Große im Kleinen spiegeln. Die Essenz eines Augenblicks, Ortes, von Erlebnissen und Träumen – darum geht es der bekennenden Wortliebhaberin. Als Roman- und Sachbuchautorin liebt sie es, das Leuchtende, den Zauber, die Verbundenheit im Alltag in Worten festzuhalten. Diesen einen Moment, der dem Leben eine neue, unerwartete Richtung gibt. Und das kann ihr überall begegnen. Ganz besonders am Meer.  


Sie liest aus „Sommerglück auf Sylt“ – ein Roman über die Kraft der Freundschaft, die Überraschungen des Lebens und die Liebe zum Meer, den sie gemeinsam mit Stephanie Jana geschrieben hat. Wir wünschen Christin-Marie gute Besserung und versprechen zur gegebenen Zeit eine Nachholversanstaltung.  

Foto: © Carmen Lindlar

FERNGESPRÄCH mit Sarah Weber und Ursula Kollritsch Sarah Weber „Zwischen den Zeilen passiert das Leben" und Ursula Kollritsch „Sommerglück auf Sylt“ .Moderation: Malte Küppers 22.08.2024, 19 Uhr – Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort – Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Duisburg    
Die Reihe FERNGESPRÄCH ist eine gemeinsame Aktion des Netzwerks literaturgebiet.ruhr, gefördert von der Kunststiftung NRW.  

 

Indoor Vertical Farming: KI-gesteuerte Produktion von Beerenfrüchten durch neue Sensorsysteme
Die Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG und die Obstgroßmarkt Mittelbaden eG haben Fraunhofer UMSICHT mit der Weiterentwicklung einer neuen Anbaumethode beauftragt. Im Fokus des nun gestarteten Projekts »inBerry« steht eine datengetriebene und ganzjährige Produktionsmethode im Indoor-Anbau, die durch die Integration von neuartigen Sensoren noch effizienter wird.

In Zusammenarbeit mit dem Technologieanbieter vGreens Holding GmbH kann dadurch eine neue Produktionsmethode für den nachhaltigen vertikalen Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren entstehen.

Erdbeerkultivierung im Gewächshaus des ALTMARKTgartens in Oberhausen. © Fraunhofer UMSICHT


Erdbeerkultivierung im Gewächshaus des ALTMARKTgartens in Oberhausen. © vGreens Speziell abgestimmte Lichteinstellungen im Hinblick auf Wellenlänge, Intensität und Belichtungsdauer sowie kontrollierte Umgebungsbedingungen sollen die datenbasierte Indoor-Kultivierung von Erdbeeren ermöglichen. Erdbeeren gehören neben Äpfeln zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Dabei wird die Erdbeerernte in Deutschland im Jahr 2024 voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits sehr schlechten Erntejahr 2023.

Speziell abgestimmte Lichteinstellungen im Hinblick auf Wellenlänge, Intensität und Belichtungsdauer sowie kontrollierte Umgebungsbedingungen sollen die datenbasierte Indoor-Kultivierung von Erdbeeren ermöglichen. © vGreens


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung mitteilt, erwarten die landwirtschaftlichen Betriebe eine Ernte von rund 70 000 Tonnen Erdbeeren im Freiland. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 1995; sie liegt damit um 24 Prozent unter der Erdbeerernte des Jahres 2023[1]. Ursachen für diesen negativen Trend sind die weiter rückläufige Zahl der Anbaufläche für Erdbeeren und Ernteausfälle aufgrund von Wetterereignissen.


Insbesondere die Folgen von Starkwetterereignissen sind im Geschäft mit Früchten und Beeren deutlich spürbar. Reduzierung der Umweltauswirkungen Die Sicherstellung der Versorgung mit frischen und hochwertigen Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger Reduzierung der Umweltbelastungen stellt darüber hinaus eine weitere Belastung für die landwirtschaftlichen Erzeuger dar. Studien zeigen, dass der Fokus künftig nicht auf einer weiteren Ertragsmaximierung liegen sollte, sondern vielmehr auf der Reduzierung der Umweltauswirkungen bei gleichbleibendem Ertrag.


Das sieht auch Uwe Schwittek von der OGA Nordbaden eG so, deren Kerngeschäft die Vermarktung von Obst und Gemüse ist: »Unsere Aufgabe ist es, auch in Zukunft die Nachfrage des Marktes zu erfüllen und ein entsprechendes Warenangebot bereitzustellen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Anforderungen und der Notwendigkeit einer klimaneutralen Produktion beschäftigen wir uns daher mit neuen zukunftsweisenden Produktionsverfahren.«


Eines dieser Verfahren ist das Indoor Vertical Farming – eine Form der sogenannten Controlled Environment Agriculture, die eine ressourceneffiziente, platzsparende und regionale Anbaumethode direkt am Ort des Bedarfs bietet. Effizienz der Indoor-Kultivierung erhöhen Bisher wurde Indoor Vertical Farming hauptsächlich für den Anbau von Salaten und Kräutern genutzt. Das Produktionsspektrum soll nun im Rahmen von »inBerry« erweitert werden.


»In Zusammenarbeit mit der auf die datenbasierte und KI-gesteuerte Produktion von Erdbeeren spezialisierten vGreens Holding GmbH arbeiten wir an einer Produktionsmethode für Beerenfrüchte, die durch den Einsatz von optischen Sensortechnologien für die Qualitätsbestimmung noch einmal auf ein höheres Level gehoben wird«, erklärt Volkmar Keuter vom Fraunhofer UMSICHT. »


In der Arbeitsgruppe Indoor-Farming entwickeln wir datengestützte Technologien, um die Effizienz der Indoor-Kultivierung zu erhöhen«, ergänzt sein Kollege Dr. Felix Thoma. Das Vorhaben ist auf mehrere Jahre angelegt und beinhaltet neben der datengetriebenen Erdbeerkultivierung die Entwicklung von neuen Indoor-Kultivierungssystemen für weitere Früchte.   [1] Erdbeerernte 2024 voraussichtlich 24 % geringer als im Vorjahr – Statistisches Bundesamt (destatis.de)


Freitags und donnerstags ist Miniclub in Obermarxloh - Start im September, Anmeldungen jetzt
Freitags und donnerstags ist wieder Miniclubzeit in Obermarxloh, denn im Familienzentrum der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde an der Lutherkirche kommen vormittags Kinder ab einem Jahr mit ihren Eltern zum Spaß haben zusammen. Unter der Leitung einer erfahrenen Erzieherin sammeln die Kleinen Erfahrungen im Miteinander und erhalten Anregungen, während die Erwachsenen den Austausch pflegen.
Uhrzeiten und mehr Details zum Miniclub hat Petra Rettkowski, die Leiterin des Familienzentrums (Tel.: 0203 / 75969702). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Die Obermarxloher Lutherkirche (Foto: Tanja Pickartz).  


Pfarrerin Esther Immer am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle

Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Duisburger Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 23. August 2024 heißt Esther Immer, Pfarrerin bei den Evangelischen Diensten in Meiderich und in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 


Pfarrer Sawatzki am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 26. August 2024 von Dirk Sawatzki, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis (Buchholz, Wedau, Bissingheim), besetzt. (Foto: trinitatis-duisburg.de).





Jede zehnte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen war im Schuljahr 2022/23 Quer- oder Seiteneinsteiger/-in
• Anteil der Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung von 5,6 % im Schuljahr 2012/2013 auf 9,8 % im Schuljahr 2022/2023 gestiegen
• Anteil von Quer- und Seiteneinsteiger/-innen an beruflichen Schulen mit 21,2 % im Schuljahr 2022/23 mehr als doppelt so hoch
• Zahl der Studienanfänger/-innen in Lehramtsstudiengängen 2023 leicht gestiegen

In Folge des Lehrkräftemangels unterrichten an den Schulen in Deutschland immer mehr so genannte Quer- und Seiteneinsteigerinnen und - einsteiger, also Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, traf das im Schuljahr 2022/23 auf 9,8 % der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen zu: Rund 71 100 der insgesamt 724 800 Lehrkräfte dort hatten keine anerkannte Lehramtsprüfung.

Im Schuljahr 2012/2013 hatte der Anteil noch bei 5,6 % gelegen. Damals unterrichteten knapp 37 400 der insgesamt 665 900 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Als Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger bezeichnet man Personen, die über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne das Absolvieren des eigentlichen Vorbereitungsdienstes (Referendariat) in den Schuldienst übernommen werden. Bei Quereinsteigerinnen und -einsteigern besteht im Gegensatz dazu die Pflicht eines Referendariates.


Wo kommen in Deutschland Tigermücken vor? Tropenkrankeit von 
Derzeit häufen sich in Deutschland die Fälle von Denguefieber. Zwar wird diese Tropenkrankheit noch fast ausschließlich von Reisen aus Asien oder Süd- und Mittelamerika mitgebracht, aber das könnte sich bald ändern. Verantwortlich hierfür ist die durch den Klimawandel begünstigte Ausbreitung von hier bislang nicht vorkommenden Stechmückenarten.


So können Viruserkrankungen wie Dengue oder das West-Nil-Virus beispielsweise von der Asiatischen Tigermücke Aedes albopictus übertragen werden. Dazu schreibt die Nationale Expertenkommission Stechmücken: "Die Mücke kommt ursprünglich aus dem asiatisch-pazifischen Raum, hat sich seit den 1990er Jahren massiv in Südeuropa und Teilen Mitteleuropas ausgebreitet und ist mittlerweile auch mit einigen fest etablierten Populationen in Deutschland zu finden.


Wo die Tigermücke bislang hierzulande Fuß gefasst hat zeigt die Statista-Karte, die auf vom Friedrich-Loeffler-Institut veröffentlichten Daten basiert. Sie zeigt, dass sich die etablierten Populationen vor allem in Baden-Württemberg befinden. Aber auch in Bayer, Hessen und Thüringen hat ist Aedes albopictus mittlerweile zuhause. Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut für TropenmedizinRobert Koch-InstitutAuswärtiges Amt. Mathias Brandt
Infografik: Wo kommen in Deutschland Tigermücken vor? | Statista

Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland? Tropenkrankheit
Die Zahl der Fälle von Denguefieber steigt in Deutschland derzeit rasant an. Insgesamt wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) bis zum 19. August 2024 fast 1.232 Infektionen mit der Tropenkrankheit gemeldet. Die Betroffenen haben sich wahrscheinlich allesamt auf Reisen in Süd- und Südostasien oder Süd- und Mittelamerika angesteckt. Besonders in letzterer Region breitet sich die Krankheit derzeit ungewöhnlich stark aus, wie Daten der Pan American Health Organisation zeigen.


Allein in Brasilien gab es bis zur 32. Kalenderwoche über neun Millionen Fälle - mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr. Aber bald schon könnte eine Dengue-Ansteckung auch ohne Fernreise möglich sein. Das liegt daran, dass Überträger wie die Tigermücke durch den Klimawandel mittlerweile auch in Europa heimische werden. So gibt es im Süden Deutschlands - vor allem in Baden-Württemberg bereits eine ganze Reihe etablierter Populationen.


Weiter südlich hat es sogar schon örtliche Ausbrüche gegeben. Dazu schreibt ntv.de: "So wurden im Sommer 2023 in der Lombardei in Italien, darunter in Gemeinden am Gardasee, erstmals Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert." Die meisten der Infektionen mit dem Dengue-Virus (DENV) verlaufen laut RKI symptomfrei oder sehr milde. "Bei einem sehr kleinen Teil der Erkrankten tritt eine schwere Verlaufsform auf, die sich 3-7 Tage nach Auftreten der ersten Symptome mit starken Bauchschmerzen, anhaltendem Erbrechen, schneller Atmung, blutenden Schleimhäuten, Bluterbrechen, Erschöpfung oder Unruhe ankündigen kann."


Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten sich Reisende vor allem gut vor Mücken schützen - dabei können beispielsweise Anti-Mückensprays, Moskitonetze und lange Kleidung helfen. Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut für TropenmedizinRobert Koch-InstitutAuswärtiges Amt.
Infografik: Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland? | Statista

Wie viele Menschen sterben weltweit an Malaria? Weltmoskitotag
Die 2015 von der WHO beschlossene "Global technical strategy for malaria 2016-2030" sieht unter anderem die Ausrottung der Tropenkrankheit in mindestens 35 Ländern und die Senkung der Sterblichkeitsrate um wenigstens 90 Prozent vor. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist derzeit eher zweifelhaft. Starben 2012 etwa 619.000 Menschen an Malaria, waren es 2022 rund 608.000.


Die Opfer der von weiblichen Anopheles-Stechmücken übertragenen Krankheit leben zu über 90 Prozent in Afrika. Malaria zählt auf dem Kontinent zu den zehn häufigsten Todesursachen. Das am stärksten betroffene Land ist mit etwa einem Viertel der Todesfälle Nigeria. Dahinter folgen die Demokratische Republik Kongo und der Niger.
Infografik: Wie viele Menschen sterben weltweit an Malaria? | Statista