'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    36. Kalenderwoche: 4. September
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Donnerstag, 5. September 2024

Baugesetzbuch-Reform: Leichter Bauen auf eigenem Grund - Verdrängungsschutz für Mieter, grünere Städte und Dörfer

IHK: Scholz sollte zum Stahlgipfel kommen - Bundesweiter Kongress am 16. 9 in der Mercatorhalle
In der Stahlindustrie brodelt es. Viele Arbeitsplätze hängen am seidenen Faden. Zum Stahlgipfel am Montag, 16. September treffen sich alle wichtigen Akteure aus Politik und Industrie in Duisburgs Mercatorhalle (12 – 20 Uhr). Die Niederrheinische IHK erwartet die Teilnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz. „Die Branche, der Standort, die Zukunft der Industrie – zu vieles steht auf dem Spiel. Wir brauchen jetzt ein klares politisches Bekenntnis“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.  


Für den zweiten Nationalen Stahlgipfel haben sich wichtige Entscheidungsträger angekündigt – vom Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, über Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bis hin zur Kerstin Jorna, EU-Generaldirektorin für Industrie. Nur ein Name fehlt: Der von Bundeskanzler Olaf Scholz. Dabei könnten Ort und Zeitpunkt nicht besser gewählt sein. Bei seinem Besuch vor zwei Wochen in der Region hatte Scholz das Thema Stahl ausgespart. Jetzt ist es laut IHK an der Zeit, das für Deutschland zentrale Thema aufzugreifen. Die offenkundige Krise an Europas wichtigstem Stahlstandort in Duisburg zeige, dass die Zeit drängt.  


„Die CO2-Ziele wollen wir durch grünen Stahl einhalten, nicht durch stillgelegte Hochöfen. Dann kommt der Stahl aus China. Das ist schlecht für den Standort, für Arbeitsplätze und für die Umwelt“, warnt Dietzfelbinger. „Wissen, das uns in vielen Bereichen zum Weltmarktführer gemacht hat, geht dann verloren. Die Industrie darf nicht weiter abwandern. Wir erwarten, dass Olaf Scholz nach Duisburg kommt. Und zwar mit einem Bekenntnis, wie wir die Industrie zukunftssicher machen“, so Dietzfelbinger, der neben seiner Funktion als IHK-Chef auch für die bundesweite IHK Allianz Stahl spricht: „Stahl muss Chefsache sein.“


Die IHKs beklagen seit langem zu hohe Energiepreise und zu wenig Innovation. „Wir können in Duisburg Wasserstoffregion Nummer eins bleiben. Das geht nur, wenn neue Anlagen und Verfahren nicht endlos geprüft werden. Es lässt sich nicht jedes letzte Risiko abschätzen. Erfahrungen sammeln und lernen sollte das Ziel sein. Nur dann können wir unsere Technologien in die Welt verkaufen,“ betont Dietzfelbinger. Programm und zu den Teilnehmern des Stahlgipfels: https://stahl-gipfel.mohr-live.de/programm.php

Earth Night 2024: Duisburg setzt ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung
Am Freitag, 6. September, wird Duisburg gemeinsam mit zahlreichen anderen Städten weltweit an der Earth Night teilnehmen und ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung setzen. Die Duisburgerinnen und Duisburger sowie Unternehmen werden dazu aufgerufen, an diesem Abend ab 22 Uhr für mindestens eine Stunde die Außenbeleuchtung abzuschalten und den Himmel im Dunkeln erstrahlen zu lassen.


Die Stadt Duisburg wird sich in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadtwerke Duisburg AG und den Wirtschaftsbetrieben an der Aktion beteiligen. So werden die Außenbeleuchtungen des Rathauses sowie die Beleuchtung des Kühlturmes und der Fernwärmespeicher des Heizkraftwerks in Wanheim für eine Stunde ausgeschaltet. Auch die Beleuchtung des Verwaltungsgebäudes der Wirtschaftsbetriebe Duisburg bleibt dunkel.


Gleiches gilt für die Beleuchtung von Tiger & Turtle. Aus diesem Grund wird der Zugang zu Tiger & Turtle ab 22 Uhr bis 7 Uhr am Folgetag aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt. Die Earth Night ist eine weltweite Initiative, die auf die Folgen von übermäßiger künstlicher Beleuchtung aufmerksam macht. Durch Straßenbeleuchtung, Gebäudestrahler und Werbetafeln werden die Nächte weltweit immer heller.


Die viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten, Vögel und weitere Arten. Die Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt durch die Nachtbeleuchtung ist wissenschaftlich erwiesen. Nachtaktive Insekten werden vom Kunstlicht angezogen und schwirren so lange um die Lichtquelle, bis sie vor Erschöpfung sterben. Insekten sind nicht nur wichtige Bestäuber, sie dienen auch als Nahrungsquelle für unzählige Tiere und leisten somit selbst einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.


Die negativen Auswirkungen von künstlicher Beleuchtung gehen jedoch über die besonders betroffenen Fluginsekten hinaus. Vögel können durch künstliches Licht in der Nacht irritiert werden und sich durch Kollisionen verletzen. Ziel der Earth Night ist es, langfristig einen naturschonenden Umgang mit der Ressource Licht sowie ein allgemeines Umdenken zu fördern.


Während Privatpersonen schon durch das Abschalten der Außenbeleuchtung am Haus sowie das Schließen der Jalousien oder Vorhänge viel bewirken können, sind besonders Gewerbetreibende dazu aufgerufen, nachts die Werbebeleuchtung abzuschalten. So kommen alle in den Genuss einer dunklen Nacht – wenigstens einmal im Jahr.


Tag des offenen Denkmals: Stadtwerke öffnen historisches Wasserwerk Bockum  
Am kommenden Sonntag, 8. September, beteiligen sich die Stadtwerke Duisburg am deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals. Interessierte Besucherinnen und Besucher können von 10 bis 17 Uhr das historische Wasserwerk Bockum in Düsseldorf-Wittlaer besichtigen.  


Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg bieten Führungen durch das historische Gebäude an und informieren über Geschichte und Architektur der Anlage und die Wassergewinnung. Eine Fotoausstellung mit Bildern des historischen Wasserwerks ist im Maschinenhaus zu sehen.   Außerdem wird der neue „mobile Trinkwasserbrunnen“, die elektrisch angetriebene Stadtwerke-Ape, zum Einsatz kommen. Dort gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein.  

Besucher finden das Wasserwerk Bockum am Wasserwerksweg 60 in 40489 Düsseldorf-Wittlaer. Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es im Internet unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de    

Das in den Jahren 1910 bis 1911 erbaute historische Wasserwerk Bockum ist in vielen Teilen noch erhalten. Eine besondere Rarität stellen drei Dampfkolbenpumpen dar, die bis zur Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks Bockum im Jahr 1989 Trinkwasser ins Duisburger Leitungsnetz pumpten. Die rechtsrheinische Wassergewinnung der Stadtwerke Duisburg umfasst vier Anlagen: die Hebergalerie in Bockum, die Anlagen in Wittlaer und auf dem Wittlaerer Werth sowie die Filterbrunnen in Kaiserswerth.

Insgesamt betreibt die Stadtwerke Duisburg AG zwei Wasserwerke: Bockum und Wittlaer. Rund 35 Millionen Kubikmeter Wasser liefert das Unternehmen im Jahr an Duisburger Haushalte und Unternehmen.  

Fotos Stadtwerke Duisburg


Stadtwerke Duisburg laden zum Familientag in den Zoo Duisburg ein
Am kommenden Sonntag, 8. September, von 9 bis 17 Uhr, findet der Stadtwerke Duisburg-Familientag im Zoo Duisburg statt. Bei Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte sparen an diesem Tag kleine und große Zoobesucher 50 Prozent des regulären Eintrittspreises. Ein buntes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene sorgt zusätzlich für Spaß und Unterhaltung. So können Besucher zum Beispiel bei einer Zoo-Rallye attraktive Preise gewinnen.


Die kleinen Besucher können sich auf der Hüpfburg des Stadtwerke-Spielmobils austoben. Ein Glücksrad sorgt für Spannung und an der Stadtwerke Energie-Lounge können Mensch und Smartphone auftanken. Hier gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein sowie Lademöglichkeiten für die mobilen Begleiter.  


Die kostenlose Kundenkarte der Stadtwerke Duisburg bietet Vergünstigungen für zahlreiche Freizeitangebote in Duisburg und bei deutschlandweit über 3.000 Partnern. Kunden des Unternehmens können sich die digitale Stadtwerke-Kundenkarte direkt als App auf das Smartphone laden. Mit der App, die in den jeweiligen Stores unter Stadtwerke-Kundenkarte für alle gängigen Smartphones verfügbar ist, hat man alle Spar-Vorteile immer mit dabei. Unter www.stadtwerke-kundenkarte.de erhalten Kunden alle Informationen zur Kundenkarten und den aktuellen Angeboten.  

Foto Zoo Duisburg/M. Appel



CARAVAN SALON 2024

Bis 8. September schlägt auf dem CARAVAN SALON in Düsseldorf erneut das Herz der Caravaningwelt. Auf 250.000 Quadratmetern zeigen über 778 Aussteller die neuesten Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen und Camping- und Reisemobilstellplätze.

Der gute, alte Bulli ist auch in der modernsten Variante kaum anders aufgebaut als sein Ur-Ahn. Bewährt und gut - und natürlich verbessert auf neuer Plattform. Aber - die Konkurrenz schläft nicht. Von Citroën gibt’s Vergleichbares - günstiger, mit viel Ausstattung bereits in Serie. Und dann die kleinen Ausbauer, die auf Van-Basis schwer durchdachte Konzepte anbieten. Campmobil Schwerin zum Beispiel - dank Doppelboden, Zweiraum-Konzept mit drittem Raum im nach hinten öffnenden Klappdach und teils herausnehmbarer Küche sicher einer der ausgefuchstesten Grundrisse auf dem Caravan Salon 2024.

Dieses Modell: fast 85.000 Euro. Günstiger gehts aber auch, sogar im Trendbereich ausgebauter Kasten, meist auf Fiat Ducato-Basis: der Forster Youngster Sunny. 44.900,- € nur, dabei erstaunliche Variabilität. Von den am Urlaubsort stets vermissten, herausnehmbaren Sonnenliegen, die innen eigentlich das Doppelbett bilden, über die klappbare Sitzgruppe im Heck, die praktischem Stauraum Platz machen kann, bis hin zum großen 70lKühlschrank und dem kleinen Bad mit Dusche und Toilette. Der hier vielleicht günstigste Einstieg ins VanLife für digital Nomands oder junge Paare. Noch günstiger sind nur Caravans, also Wohnanhänger.



Die Absatzzahlen gehen zwar stark zurück - die Hersteller allerdings bauen immer leichter und aerodynamischer, denn so könnten auch Elektroautos für den Urlaub genutzt werden, irgendwann, wenn die Reichweite stimmt. Nur 750kg wiegt dieser AVIVA von Adria, mit klappbarem Doppelstockbett hinten für die Kids, Sitzgruppe vorn, umbaubar zum Doppelbett. Badezimmerchen und Spüle sind auch an Bord - das war’s dann aber auch. Schon die Kochstelle fehlt in der Ausstattung - eine Mikrowelle gibt’s optional. Dafür bleibt der Basis-Preis unter 16.000 Euro.

Noch keinen Preis hat diese Designstudie. Der futuristische Caravan von Bürstner tanzt den Drahtseilakt zwischen Aerodynamik und Raumangebot wohl am besten hier auf dem Caravan Salon - vorn konisch Text Musik in diesem Beitrag GEMA-frei Musik Info Vom 30. August bis 8. September schlägt auf dem CARAVAN SALON in Düsseldorf erneut das Herz der Caravaningwelt.


Auf 250.000 Quadratmetern zeigen über 778 Aussteller die neuesten Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen und Camping- und Reisemobilstellplätze. Wir zeigen vom laut Veranstalter „größtem Caravan Salon aller Zeiten “ die Highlights aus dem bezahlbaren (und gerade doch nicht bezahlbaren) „Normalo-Segment“.

Der Caravan Salon 2024 - Neuheiten und Highlights - bezahlbar? Oder nicht?
Und dann noch die Kuriositäten des Caravan Salons - auch für kleinere Autos tauglich: Ein Dachzelt für bis zu sechs Personen - dank Luftschlauch-Rahmen besonders leicht und dennoch sturmerprobt. Oder der im Fahrbetrieb kleine und am Urlaubsort fast schon protzig große Faltcaravan OPUS ORX. Vier-FlammenKochstelle, Gebläse-Heizung, Kühlschränkchen, große Betten, Außendusche und natürlich auch ein portables Klo. Wo das dann steht und benutzt wird - überlassen wir ganz Ihnen. Das sind sie, einige Highlights vom Caravan Salon 2024 - wer noch mehr sehen will: Tickets gibt’s ermäßigt ab 17 Euro.
Mhoch4






Niederrheinpokalspiel: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels Sportfreunde Hamborn 07 gegen den MSV Duisburg am Samstag, 7. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Bussteig 5) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle zehn Minuten. Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.  


IG BAU will raus aus dem Niedriglohn für Gebäudereiniger - 3.280 Reinigungskräfte in Duisburg: Mindestens 16,50 Euro pro Stunde - Gewerkschaft fordert 3 Euro höheren Lohn
Sauberer Lohn für saubere Arbeit: Wer in Duisburg Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, der soll dafür schon bald deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Denn die Stundenlöhne in der Gebäudereinigung sollen um 3 Euro steigen. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Duisburg-Niederrhein. Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde dann auf 16,50 Euro pro Stunde nach oben gehen.


„Das ist der Lohn, den die meisten Reinigungskräfte in Duisburg verdienen. Und das muss das neue Lohn-Limit für die harte Arbeit sein, die die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten“, sagt Karina Pfau. Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein rechnet vor: „Am Monatsende käme eine Gebäudereinigerin dann auf knapp 2.790 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeiten kann. Die meisten haben allerdings nur einen Teilzeitjob. Sie sind an den Tagesrandzeiten – frühmorgens und spätabends – im Einsatz. Also dann, wenn die allermeisten Berufstätigen in Duisburg noch schlafen oder schon ihre Freizeit genießen.“


Die Arbeit in der Reinigungsbranche sei „ein Knochenjob“. Und der gehe an die Substanz: „Der Job ist körperlich anstrengend. Und er fordert vielen vieles ab: Es macht nicht immer Spaß, Schultoiletten in Duisburg sauber zu machen“, sagt Karina Pfau. Dazu komme ein enormer Zeitdruck. Und oft seien Reinigungskräfte auch mit belastenden Situationen konfrontiert – beim Saubermachen von Kranken- oder Pflegezimmern zum Beispiel.


„Es wird daher höchste Zeit, in der Gebäudereinigung anständige Löhne zu zahlen. Die Zeiten, in denen sich eine Gebäudereinigerin brav ans Ende der Lohnkette stellt, sind vorbei“, macht Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein klar. Immerhin hätten die meisten der rund 3.280 Beschäftigten der Gebäudereinigung in Duisburg – darunter viele Mini-Jobber – „keinen einzigen Cent an Inflationsausgleichsprämie“ bekommen. Schon deshalb sei jetzt ein „ordentlicher Nachholbedarf beim Lohn“ für die Reinigungskräfte notwendig.


Für einen gelernten Glas- und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft. Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger-Handwerk soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen.


Im dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr als heute. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in der kommenden Woche (Hinweis f.d. Red.: Mittwoch, 11. September) in die zweite Runde.


Aktion Mensch-Studie zur Generation Z: Jugendliche mit Beeinträchtigung am häufigsten von Diskriminierung betroffen
Jugendliche mit Beeinträchtigung werden deutlich häufiger diskriminiert als Jugendliche ohne Beeinträchtigung – ein Drittel sorgt sich vor noch stärkerer Ausgrenzung in der Zukunft Besorgniserregend: Lediglich die Hälfte der Jugendlichen mit Beeinträchtigung ist mit ihrem Leben insgesamt zufrieden – gegenüber mehr als drei Viertel der Jugendlichen ohne Beeinträchtigung Jugendliche mit Beeinträchtigung haben in allen untersuchten Lebensbereichen deutlich schlechtere Chancen auf Teilhabe Bonn (3. September 2024).


Mehr als sechs von zehn jungen Menschen haben bereits Diskriminierungserfahrungen gemacht. Dabei ist der Anteil der Jugendlichen mit Beeinträchtigung mit 85 Prozent deutlich höher als der Jugendlichen ohne Beeinträchtigung mit 61 Prozent. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des Inklusionsbarometer Jugend der Aktion Mensch – der ersten bundesweiten Vergleichsstudie zu Teilhabechancen von jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren mit und ohne Beeinträchtigung.


Ebenfalls alarmierend: Ein Drittel der jungen Menschen mit Beeinträchtigung sorgt sich, zukünftig noch stärker diskriminiert oder ausgegrenzt zu werden. Junge Menschen ohne Beeinträchtigung betrifft diese Sorge nur halb so häufig. „Die Zahlen verdeutlichen: Es ist noch ein weiter Weg, bis Vielfalt mehrheitlich als normal oder gar als Vorteil für unsere Gesellschaft wahrgenommen wird. Deshalb ist Inklusion von Anfang an in allen Lebensbereichen so wichtig. Wenn gleichberechtigtes Miteinander von Geburt an gelernt und gelebt wird, profitieren alle davon und die Diskriminierungsspirale beginnt erst gar nicht“, kommentiert Christina Marx, Sprecherin der Sozialorganisation. 


Deutlich schlechtere Teilhabechancen für junge Menschen mit Beeinträchtigung Insgesamt zeigt das erste Inklusionsbarometer Jugend der Aktion Mensch: Die Bedürfnisse und Herausforderungen der Generation Z ähneln sich, unabhängig von dem Faktor Beeinträchtigung. Jedoch sehen sich junge Menschen mit Beeinträchtigung in allen fünf untersuchten Teilhabedimensionen – soziale Beziehungen, Alltagsleben, Selbstbestimmung, individuelle Entfaltung und Nichtdiskriminierung – mit deutlich größeren Herausforderungen konfrontiert.


So verbinden junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zwar die gleichen Vorlieben bei der Freizeitgestaltung. Allerdings haben Erstere weniger Möglichkeiten, diese gleichberechtigt wahrzunehmen und damit teilzuhaben – beispielsweise aufgrund des eklatanten Mangels an Barrierefreiheit. Dies gilt ebenso für ihren Schul-, Ausbildungs- und Berufsalltag.  Familiäres Umfeld als Auffangnetz für fehlende Inklusion Am ehesten zufrieden ist die Generation Z mit ihren sozialen Beziehungen.


Dabei geben junge Menschen mit Beeinträchtigung als wichtigste Stütze mit 72 Prozent die Familie an. Für junge Menschen ohne Beeinträchtigung liegen dagegen Freundschaften mit 86 Prozent auf Platz eins. „Junge Menschen mit Beeinträchtigung sind ganz besonders auf ein privates Netzwerk und Verbündete angewiesen, die sie unterstützen und für sie kämpfen. Denn wo der Einflussbereich der Familie aufhört, versagen die gesellschaftlichen Strukturen.


Zu individuellen Diskriminierungserfahrungen kommt dann eine strukturelle Diskriminierung hinzu“, so Christina Marx.  Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit: Negativspirale beginnt in der Jugend Jungen Menschen mit Beeinträchtigung fällt es mit 27 Prozent deutlich schwerer neue Freundschaften zu schließen als jungen Menschen ohne Beeinträchtigung mit neun Prozent.


„Freundschaften sind ein essenzieller Teil junger Lebenswelten, die die Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflussen. Überall dabei sein zu können, ist wichtig, um Kontakte zu knüpfen. Da viele junge Menschen mit Beeinträchtigung nicht gleichberechtigt teilhaben können, ist der Unterschied in dem Bereich die bittere Konsequenz“, so Marx weiter. Infolgedessen fühlen sich junge Menschen mit Beeinträchtigung mit 26 Prozent doppelt so häufig einsam wie junge Menschen ohne Beeinträchtigung mit 13 Prozent.


Darüber hinaus bemängelt mehr als die Hälfte, dass ihnen zu wenig zugetraut wird – gegenüber lediglich 29 Prozent der Jugendlichen ohne Beeinträchtigung. Das wirkt sich negativ auf das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit aus. So glaubt die Hälfte der jungen Befragten mit Beeinträchtigung, andere in ihrem Alter könnten viel mehr als sie selbst. Ohne Beeinträchtigung findet dies nur knapp ein Fünftel. 


Appell an die Gesellschaft: Stark machen für Generation Z Nur gut die Hälfte der befragten jungen Menschen mit Beeinträchtigung ist mit ihrem Leben insgesamt zufrieden – gegenüber mehr als drei Viertel der jungen Menschen ohne Beeinträchtigung. Zudem treiben sie deutlich mehr Zukunftssorgen um. Insgesamt zeigt sich, dass es noch ein weiter Weg bis zur vollständigen gleichberechtigten Teilhabe aller jungen Menschen ist.


Christina Marx appelliert: „Junge Menschen sind in unserer Gesellschaft mit ihren Anliegen unterrepräsentiert und haben keine ausreichende Lobby. Dabei sind sie unsere Zukunft. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – also von jeder Person – junge Menschen zu unterstützen und eine gleichberechtigte Teilhabe der Generation Z sicherzustellen.“


Kostenfreie Sportaktion auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz
Der Stadtsportbund Duisburg e. V. bietet in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Hochheide mehrere kostenfreie Sportaktionen auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz und der angrenzenden Wiesenfläche in Duisburg-Hochheide an.

Finanziert wird das Angebot über das Budget für Öffentlichkeitsarbeit des für Hochheide aktuell laufenden Förderprogrammes „Soziale Stadt“.

Wer Interesse hat, kann unter Anleitung von zwei erfahrenen Trainern jeweils mittwochs am 4., 11. und 25. September zwischen 16 und 18 Uhr den Fitness-Anhänger des Stadtsportbundes Duisburg e. V. ausprobieren. Auch am 2. und 9. Oktober finden diese Sportaktionen zur selben Uhrzeit statt.

Neuer Jahrgang: "Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr"
Urbane Künste Ruhr heißt im Herbst acht Künstlerinnen und Künstler u.a. aus den Bereichen Aktionskunst, experimentelles Design, Performace und Fotografie zu je dreimonatigen Aufenthalten im Ruhrgebiet willkommen. Während des Aufenthalts mit dem Titel "Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr" wird jeweils ein Projekt entwickelt, das 2025 in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Auf der Kokerei Hansa in Dortmund haben die Künstlerinnen und Künstler Arhun Aksakal, Luca Bublik und Ramona Schacht ein Studio bezogen.

Bei der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum sind ab September die Kunstschaffenden Anna R. Winder, Franziska Pierwoss und Jonas Leifert zu Gast.

In Duisburg setzen Marlin de Haan und Paula Pedraza einen Schwerpunkt auf Performance-Kunst. Bei einem Housewarming am Mittwoch, 4. September, ab 18 Uhr geben die Kunstschaffenden in der Waschkaue auf der Kokerei Hansa in Dortmund Einblicke in ihre Arbeiten und präsentieren ihre künstlerischen Vorhaben.

Urbane Künste Ruhr ist eine dezentrale Institution für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet. Neben Ruhrtriennale, Tanzlandschaft Ruhr und Chorwerk Ruhr ist Urbane Künste Ruhr Teil der Kultur Ruhr GmbH mit Sitz in Bochum, deren Gesellschafter und öffentliche Förderer das Land Nordrhein-Westfalen und der Regionalverband Ruhr sind.  idr - Informationen: https://www.urbanekuensteruhr.de/

Infoabend Storchentreff
Die Helios St. Anna Klinik Duisburg lädt werdende Eltern herzlich am 5. September oder am 19. September zum Infoabend ein. Hebammen und Ärzt:innen der Geburtshilfe informieren umfassend über den Ablauf der Entbindung, verschiedene Methoden der Schmerzbehandlung, Akupunktur und ergänzende Angebote. Darüber hinaus werden zahlreiche Themen rund um Schwangerschaft und die sanfte Geburt besprochen.


Im Anschluss führt das Team die werdenden Eltern durch die Kreißsäle sowie die Wochenstation, inklusive Patienten-, Familien- und Kinderzimmern. Es gibt stets die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Die Infoabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


VHS-West: Alte handwerkliche Schmiedekunst
Die Volkshochschule bietet einen Schmiedekurs in der Werkstatt des Schmiedekünstlers Heinz Billen, Giesenfeldstraße 76, in RumelnKaldenhausen an. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 5. September, von 17 bis 20 Uhr. Heinz Billen, eine Koryphäe der handwerklichen Schmiedekunst, beschreibt seine Arbeit als „dem Eisen Leben geben“. Schmieden lernen erfordert Geduld, Geschick, Kraft und Ausdauer.


Im VHS-Kurs erlernen die Teilnehmenden die Grundtechniken des Schmiedens und arbeiten nach alter Tradition an einem eigenen Werkstück. Mit Hammer, Amboss, Zange, Feuer und Fantasie verwandelt sich das Metall in neue Formen. Es entstehen Gebrauchsgegenstände oder Dekorationen für drinnen und draußen.


Der Kurs in Kleingruppen richtet sich sowohl an absolute Anfänger als auch an Personen mit ersten Schmiedeerfahrungen. Die Teilnahme an dem Kurs kostet 340 Euro für dreizehn Wochen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und kann über die Homepage der VHS www.vhs-duisburg.de oder in den Geschäftsstellen der VHS telefonisch unter 0203 283-8475 oder per E-Mail an vhs-west@stadt-duisburg.de erfolgen.


„Wall E“ in der Kirche - Duisserner Gemeindekino lädt zum computeranimierte Kinofilm
Die Duisserner Notkirche, Martinstr. 35, wird in diesem Jahr mehrmals zum Kinosaal, denn mit der riesigen Leinwand und der professionellen Verstärkeranlage samt effektiver Verdunkelung gibt es beste Voraussetzungen für schöne Filmmomente in Gemeinschaft mit anderen. Am Donnerstag, 5. September 2024 läuft um 19 Uhr „Wall E – Der Letzte räumt die Erde auf“.


In dem erfolgreichen computeranimierten Kinofilm von 2008 steht ein kleiner Roboter im Mittelpunkt, denn er ist nicht nur Maschine, sondern hat nicht geplanter Weise eine Persönlichkeit entwickelt. Zudem liegen bald die Zukunft der Erde und das Schicksal der Menschen in seinen Metallhänden. Popcorn und Getränke sind vor Ort für wenig Geld zu kaufen, der Eintritt zum Kirchenkino ist frei.


Teil des Publikums sind Küster Frank Meurer und Andreas Lüken, die beide die Idee zum Duisserner Kirchenkino hatten und sie jetzt umsetzen. Sie freuen sich auf Vorschläge von Besucherinnen und Besuchern, was im nächsten Jahr im „Kino Notkirche“ gezeigt werden soll (für 2024 steht das Film-Programm fest: am 7. November läuft "The Rocky Horror Picture Show". Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg gibt es im Netz unter www.ekadu.de.

VHS-Vortrag: Gerhard Klammer - Der Duisburger, der Adolf Eichmann enttarnte
Journalist André Maßmann befasst sich in seinem Vortrag am Dienstag, 24. September, von 18 bis 19.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte mit Gerhard Klammer. Der Duisburger enttarnte Adolf Eichmann. Am 23. Mai 1960 horchte die ganze Welt auf: In Jerusalem verkündete Israels Ministerpräsident Ben Gurion, dass sich Adolf Eichmann in israelischer Gewalt befinde.


Der frühere SS-Mann Eichmann, der Organisator der „Endlösung der Judenfrage“, war in Argentinien gefasst worden. Dass es der Duisburger Gerhard Klammer war, der dazu den entscheidenden Hinweis gegeben hatte, wusste bis 2021 niemand. Die Vorgeschichte dieses Ereignisses, die Zeitumstände der 50er-Jahre und die Enthüllung des Namens Gerhard Klammer werden in dem Vortrag näher erläutert. Das Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.


VHS-Vortrag zum Thema „Solidarität - Rücksicht um jeden Preis?“
Der Vortrag von Melanie Karolzyk am Dienstag, 17. September, von 2 bis 21.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte beschäftigt sich mit Solidaritätsgemeinschaften und was sie ausmacht, geht verschiedenen Wertekonzepten und normativ ethischen Fragen nach. Das Wort „Solidarität“ ist in den letzten Jahren in aller Munde gewesen. Aber was heißt das genau?


Die Referentin beleuchtet Fragen wie „Welche Merkmale und Kriterien kennen wir zu diesem Leitbegriff und sind sie sinnvoll? Sollen wir Rücksicht nehmen um jeden Preis? Welche Werte liegen dem Solidaritätsgedanken zugrunde? Wie weit wollen wir im Persönlichen gehen, um die Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen?“ Das Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.



Jubiläumskonfirmationswochenende in Hochfeld und Neudorf
Das Wochenende vom 2. und 3. November sollten sich ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den evangelischen Gemeinden in Neudorf und der in Hochfeld freihalten. Darum bitten alle drei Gemeinde, wenn Jubilarinnen und Jubilare im Festgottesdienst und anschließendem frohen Wiedersehen dabei sin möchten. Geplant ist die Feier für Sonntag, 3. November um 11 Uhr im Gemeindezentrum Wildstraße.


Falls die Gruppe der Jubilarinnen und Jubilare aber sehr groß sein sollte, wird sie geteilt, so dass auch am 2. November um 11 Uhr gefeiert wird. Zur guten Planung bitten alle drei Gemeinden bereits jetzt um Anmeldungen: bei Michaela Gräfe vom gemeinsamen Sekretariat der Gemeinden (michaela.graefe@ekir.de oder Tel. 28 98 58 9 oder 0179-50 50 75 0) oder bei Pfarrerin Stephanie Krüger Stephanie Krüger: stephanie.krueger@ekir.de oder 0203 / Tel. 35 31 08). Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.


Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
 Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 8. September 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um das Thema „Einfach mal DANKE sagen“.


Im Gottesdienst wird mit Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen nachgedacht, was Danke-sagen mit den Menschen macht und was Gott und die Mitmenschen damit zu tun haben.  Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander zu erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de/durchblicke.


Der Wanheimer Kirche ins Dach steigen und den Glocken einen Besuch abstatten
Rheingemeinde lädt zu Führungen am Tag des Offenen Denkmals ein. Auf die Bedeutung des kulturellen Erbes aufmerksam machen und für dessen Erhalt werben. Das ist das Ziel des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am zweiten Sonntag im September, in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte".


Dem Ziel und dem Motto kann sich die Evangelische Rheingemeinde Duisburg nur anschließen und öffnet am 8. September die Türen ihrer Kirche an der Friemersheimer Straße, Ecke Wanheimer ganz weit und lädt ein, Kirchen- und Stadtteilgeschichte zu entdecken. Nach dem 10-Uhr-Gottesdienst gibt es im Rahmen des großen Gemeindefestes geführte Rundgänge. Mutige können der Kirche bis ins Dach steigen und den Glocken einen Besuch abstatten. Mehr Infos hat Pfarrer Rolf Seeger (0203 / 7395696).   

Die evangelische Kirche in Duisburg Wanheim (Foto: Tanja Pickartz).   


Führung durch die Hamborner Friedenskirche am Tag des Offenen Denkmals
Die Hamborner Friedenskirche, Duisburger Straße 174, wird nächstes Jahr 130 Jahre alt und kann als Zeitzeugin viel von der Stadtteil- und Kirchengeschichte berichten. Eine Stimme gibt ihr das engagierte Gemeindemitglied Martina Will am bundesweiten Tag des Offenen Denkmals, 8. September 2024 um 15 Uhr bei der Führung durch das Gotteshaus.

Sie möchte diesmal mit den Besucherinnen und Besuchern im Hinblick auf die umfassende Renovierung vor 20 Jahren einen genaueren Blick auf die Gestaltung und die Geschichte der Friedenskirche werfen. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind erbeten (Tel.: 0203 510472). Friedenskirche, Duisburger Str. 174 (Foto: Tanja Pickartz)  


Nachhaltiges Late-Night-Shopping für den guten Zweck beim Kindersachenflohmarkt in Wanheim
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt auch in diesem Jahr zu einem Kindersachenflohmarkt ein. Getrödelt wird am Freitag, 13. September 2024 im und um das Wanheimer Gemeindehaus, Beim Knevelshof 47. Damit auch Berufstätige Zeit zum Stöbern haben, beginnt der Flohmarkt erst um 18 Uhr.


Bis 21 Uhr ist dann Gelegenheit Schnäppchen von Kinderkleidung, Spielzeug, Babysachen bis hin zu Umstandsmode zu machen. Wer verkaufen möchte, kann jetzt noch einen Verkaufsplatz zu sieben Euro buchen, Anmeldungen bis zum 12.9 und Infos gibt es unter Mobil: 0172 / 7698513 tagsüber zwischen 10 und 19 Uhr, gerne auch per WhatsApp. Der Erlös kommt der gemeindeeigenen Kneipp-Kita zugute. 


Irish Folk in der Hamborner Friedenskirche
Am Sonntag, 8. September 2024 erwartet Fans des Irish Folk ein besonderes Erlebnis in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174: Ab 15 Uhr sind in dem Gotteshaus fetzige, traditionelle irische und schottische Klänge zusammen mit mehrstimmigen Gesang zu hören, denn es spielt die Band „Fragile Matt“ auf.


2008 von Sänger David Hutchinson im irischen Doolin gegründet ist „Fragile Matt“ seitdem in Irland, Deutschland und Holland unterwegs – in Duisburg sind die Bandmitglieder Andrea Zielke mit Gesang und Gitarre sowie Katja Winterberg  mit irischer Rahmentrommel und Geige mit dabei. Nach dem Konzert gibt es Kaffee oder – wer mag - Irish Coffee! Der Eintritt ist frei, Spenden am Ausgang gerne gesehen. Infos zur Band gibt es im Netz unter www.fragile-matt.de  

„Fragile Matt“ (Foto: www.fragile-matt.de). 



Arztpraxen 2022: 11,0 % höhere Aufwendungen als im Vorjahr
• Entwicklung der Aufwendungen 2022 gegenüber 2021: Arztpraxen +11,0 %, Zahnarztpraxen +7,1 %, psychotherapeutische Praxen +11,1 %
• Rückgang der durchschnittlichen Reinerträge gegenüber dem Vorjahr bei Arzt-, Zahnarzt- und psychotherapeutischen Praxen
• Durchschnittlich arbeiten in Arztpraxen und Zahnarztpraxen rund 10 Personen, in psychotherapeutischen Praxen rund 2 Personen

Die Aufwendungen der Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2022 um 11,0 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen. In einem Umfeld stark gestiegener Verbraucherpreise – der Verbraucherpreisindex für Deutschland stieg im gleichen Zeitraum um 6,9 % – erhöhten sich die durchschnittlichen Aufwendungen je Arztpraxis im Jahr 2022 auf 466 000 Euro (2021: 420 000 Euro).

 Zu den Arztpraxen zählen Einzelpraxen, fachgleiche sowie fachübergreifende Berufsausübungsgemeinschaften (BAG/Gemeinschaftspraxen) und Medizinische Versorgungszentren (MVZ), ausgenommen sind Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen.


Geringerer Reinertrag je Arztpraxis als im Vorjahr
Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis einschließlich fachübergreifender BAG und MVZ stiegen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf 796 000 Euro (2021: 756 000 Euro) und damit weniger stark als die Aufwendungen. Dadurch sank der durchschnittliche Reinertrag je Praxis 2022 gegenüber 2021 um 1,5 % auf 331 000 Euro (2021: 336 000 Euro).

Diese Durchschnittswerte sind stark von Praxen mit sehr hohen Einnahmen und Aufwendungen beeinflusst: So verzeichnete die Hälfte aller Arztpraxen Einnahmen bis 487 000 Euro und einen Reinertrag von höchstens 230 000 Euro (Medianwerte). Der Reinertrag ist nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärztinnen und Ärzte gleichzusetzen. Er stellt das Ergebnis des Geschäftsjahres der gesamten Praxis dar, berücksichtigt aber zum Beispiel nicht die Aufwendungen für Praxisübernahmen oder Aufwendungen für die Alters-, Invaliditäts-, Hinterbliebenen- und Krankenversicherung der Praxisinhaberinnen und -inhaber. 


Durchschnittseinnahmen je Arztpraxis ohne Berücksichtigung von fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinischen Versorgungszentren geringer Ohne die Berücksichtigung von fachübergreifenden BAG und MVZ lagen die Durchschnittseinnahmen je Arztpraxis 2022 bei 669 000 Euro (+2,0 % zum Vorjahr; 2021: 656 000 Euro). Die hier betrachteten Einzelpraxen und fachgleichen BAG sind mit durchschnittlich 8,5 tätigen Personen im Vergleich zu allen Arztpraxen einschließlich BAG und MVZ (rund 10 tätige Personen) kleiner. Der im Durchschnitt erzielte Reinertrag der Arztpraxen ohne BAG und MVZ belief sich auf 315 000 Euro je Praxis (-2,5 % zum Vorjahr; 2021: 323 000 Euro).



Reinerträge in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Praxen ebenfalls gesunken
Wie in den Arztpraxen sanken auch in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Praxen im Jahr 2022 die durchschnittlichen Reinerträge: In Zahnarztpraxen führten gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderte Durchschnittseinnahmen von 790 000 Euro je Praxis (2021: 791 000 Euro) und um 7,1 % höhere Aufwendungen zu einem Rückgang des Reinertrags je Praxis um 13,5 % auf 243 000 Euro (2021: 281 000 Euro).


Psychotherapeutische Praxen, die mit durchschnittlich rund 2 tätigen Personen deutlich kleiner sind als Arzt- oder Zahnarztpraxen mit rund 10 tätigen Personen, erzielten 2022 durchschnittlich Einnahmen von 128 000 Euro (+0,8 % zum Vorjahr; 2021: 127 000 Euro). Ihre Aufwendungen stiegen mit einem Plus von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr deutlich, woraus sich ein um 3,3 % geringerer Reinertrag von 88 000 Euro je Praxis ergab (2021: 91 000 Euro).



Woher kommen AfD Neuwähler:innen? Rechtsruck
Kürzlich hat Friedrich Merz sich für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik ausgesprochen. Zu den Forderungen des CDU-Parteichefs zählen beispielsweise dauerhafte Kontrollen an den deutschen Grenzen, aussetzen der Dublin-III-Verordnung und ein pauschaler Aufnahmestopp für Menschen aus Syrien oder Afghanistan. All das sind Ideen, die so auch von der AfD kommen könnten.


Warum also die Unions-Kopie wählen, wenn es doch schon eine Partei gibt, bei der eine restriktive Migrationspolitik zum Markenkern gehört, mag sich da die eine oder andere Wähler:in denken. Und tatsächlich zeigen die von Infratest dimap veröffentlichten Wählerwanderungszahlen, dass es bei drei der letzten vier Landtagswahlen die Unionsparteien waren, die am meisten Wähler:innen an die Rechtsextremisten verloren haben.


Indes gibt es noch eine Gruppe, die für die AfD noch deutlich wichtiger ist. So machten in Sachsen (89.000) und Thüringen (71.000) zusammengenommen 160.000 frühere Nichtwähler:innen bei der Partei, die in beiden Bundesländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, ihr Kreuz. Und auch bei den beiden Urnengängen des Vorjahres schaffte es die AfD dieses Wähler:innenpotential erfolgreich anzuzapfen. Wären es nur diese beiden Gruppen, wäre die Partei vielleicht etwas weniger erfolgreich. Allerdings bekommen die Rechtsextremisten Zulauf aus praktisch allen politischen Parteien, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Woher kommen AfD Neuwähler:innen? | Statista

Womit kann die CDU im Osten noch punkten?
Die CDU wird bei den Landtagswahlen in Sachsen stärkste Kraft, aber nur mit knappem Vorsprung vor der AfD. In Thüringen gewann die rechtsextreme Partei deutlich und verwies die CDU auf den zweiten Rang. Thematisch fischt die CDU schon seit Friederich Merz den Parteivorsitz übernommen hat in ähnlichen Gewässern wie die AfD und will diese nach eigener Aussage somit schwächen. Aber warum sollten die Wähler:innen dann überhaupt CDU statt AfD wählen, wenn sie sich programmatisch nahestehen?


Laut einer Umfrage von infratest dimap für die tagesschau in Sachsen und Thüringen haben jeweils rund die Hälfte der befragten CDU-Wähler:innen angegeben, diese nur gewählt zu haben, damit die AfD weniger Einfluss bekommt. Zufrieden dürften die Christdemokraten mit dieser Aussage nicht sein, zeigen sich doch in weiteren Umfragen, worin die Kompetenzen der CDU die der AfD übersteigen.


Wie die Statista-Grafik zeigt, sehen sowohl die Wähler:innen in Sachsen als auch Thüringen die Stärken der CDU in den Themen Wirtschaft und Arbeitsplätze - dort schneidet die AfD in beiden Bundesländern wenig überzeugend ab. Auch in Sachen Bildung kann die AfD keine Pluspunkte sammeln. Die ostdeutschen Wähler:innen sehen jedoch den Kompetenzbereich Asyl- und Flüchtlingspolitik bei den Blauen besser aufgehoben. Die von der AfD propagierte harte Linie gegen Geflüchtete und Asylbewerber findet bei knapp einem Drittel der Wähler:innen Zustimmung.
Infografik: Womit kann die CDU im Osten noch punkten? | Statista

Das Demografie- und Wirtschaftsproblem des Ostens
Bei der Altersstruktur und der Wirtschaftsleistung belegen ostdeutsche Bundesländer die hinteren Ränge. Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg weisen im Vergleich mit westdeutschen Ländern alle einen höheren Altersquotienten auf. Dieser bildet die Anzahl der ab 65-Jährigen je 100 Personen im Alter von 20- bis 65 Jahren ab. Auch bei der Wirtschaftsleistung belegen ostdeutsche Bundesländer – mit Ausnahme von Brandenburg – hintere Ränge. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten der Statistische Ämter des Bundes und der Länder. Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, sind die ostdeutschen Bundesländer also in besonderem Maße auf Zuzüge und Zuwanderung angewiesen.


Wenn demnächst Angehörige der Babyboomer-Generation in Rente gehen, könnte sich die Problematik noch einmal verschärfen und unter anderem zu einem noch höheren Fachkräftemangel führen. Bei der Wirtschaftsleistung weisen die ostdeutschen Bundesländer mit Ausnahme von Brandenburg ein Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem von unter 80.000 Euro auf. Sieben Länder liegen zwischen 80.000 und 90.000 Euro, viel Länder über 90.000 Euro.


Spitzenreiter ist Hamburg mit über 110.000 Euro. Hamburg weist zudem auch den niedrigsten Altersquotienten aller Bundesländer auf. Die letzten Erfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen könnten dafür sorgen, dass Zuzüge, Zuwanderung und Neuansiedlung von Unternehmen zusätzlich gebremst werden. Migranten könnten ostdeutsche Länder aus Sorge vor Ausgrenzung und Verfolgung meiden, Unternehmer könnten zum Beispiel aus Sorge vor einem Imageverluste davon absehen, in Ostdeutschland zu gründen oder zu investieren. Matthias Janson
Infografik: Das Demografie- und Wirtschaftsproblem des Ostens | Statista