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Baugesetzbuch-Reform: Leichter Bauen auf eigenem Grund -
Verdrängungsschutz für Mieter, grünere Städte und Dörfer
IHK: Scholz sollte zum Stahlgipfel kommen - Bundesweiter
Kongress am 16. 9 in der Mercatorhalle In der
Stahlindustrie brodelt es. Viele Arbeitsplätze hängen am seidenen
Faden. Zum Stahlgipfel am Montag, 16. September treffen sich alle
wichtigen Akteure aus Politik und Industrie in Duisburgs
Mercatorhalle (12 – 20 Uhr). Die Niederrheinische IHK erwartet die
Teilnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz. „Die Branche, der Standort,
die Zukunft der Industrie – zu vieles steht auf dem Spiel. Wir
brauchen jetzt ein klares politisches Bekenntnis“, fordert
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Für den zweiten Nationalen Stahlgipfel haben sich wichtige
Entscheidungsträger angekündigt – vom Ministerpräsidenten Hendrik
Wüst, über Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bis hin zur
Kerstin Jorna, EU-Generaldirektorin für Industrie. Nur ein Name
fehlt: Der von Bundeskanzler Olaf Scholz. Dabei könnten Ort und
Zeitpunkt nicht besser gewählt sein. Bei seinem Besuch vor zwei
Wochen in der Region hatte Scholz das Thema Stahl ausgespart. Jetzt
ist es laut IHK an der Zeit, das für Deutschland zentrale Thema
aufzugreifen. Die offenkundige Krise an Europas wichtigstem
Stahlstandort in Duisburg zeige, dass die Zeit drängt.
„Die CO2-Ziele wollen wir durch grünen Stahl einhalten, nicht
durch stillgelegte Hochöfen. Dann kommt der Stahl aus China. Das ist
schlecht für den Standort, für Arbeitsplätze und für die Umwelt“,
warnt Dietzfelbinger. „Wissen, das uns in vielen Bereichen zum
Weltmarktführer gemacht hat, geht dann verloren. Die Industrie darf
nicht weiter abwandern. Wir erwarten, dass Olaf Scholz nach Duisburg
kommt. Und zwar mit einem Bekenntnis, wie wir die Industrie
zukunftssicher machen“, so Dietzfelbinger, der neben seiner Funktion
als IHK-Chef auch für die bundesweite IHK Allianz Stahl spricht:
„Stahl muss Chefsache sein.“
Die IHKs beklagen seit
langem zu hohe Energiepreise und zu wenig Innovation. „Wir können in
Duisburg Wasserstoffregion Nummer eins bleiben. Das geht nur, wenn
neue Anlagen und Verfahren nicht endlos geprüft werden. Es lässt
sich nicht jedes letzte Risiko abschätzen. Erfahrungen sammeln und
lernen sollte das Ziel sein. Nur dann können wir unsere Technologien
in die Welt verkaufen,“ betont Dietzfelbinger. Programm und zu den
Teilnehmern des Stahlgipfels:
https://stahl-gipfel.mohr-live.de/programm.php
Earth Night 2024: Duisburg setzt ein Zeichen gegen
Lichtverschmutzung Am Freitag, 6. September, wird
Duisburg gemeinsam mit zahlreichen anderen Städten weltweit an der
Earth Night teilnehmen und ein Zeichen gegen die zunehmende
Lichtverschmutzung setzen. Die Duisburgerinnen und Duisburger sowie
Unternehmen werden dazu aufgerufen, an diesem Abend ab 22 Uhr für
mindestens eine Stunde die Außenbeleuchtung abzuschalten und den
Himmel im Dunkeln erstrahlen zu lassen.
Die Stadt
Duisburg wird sich in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadtwerke
Duisburg AG und den Wirtschaftsbetrieben an der Aktion beteiligen.
So werden die Außenbeleuchtungen des Rathauses sowie die Beleuchtung
des Kühlturmes und der Fernwärmespeicher des Heizkraftwerks in
Wanheim für eine Stunde ausgeschaltet. Auch die Beleuchtung des
Verwaltungsgebäudes der Wirtschaftsbetriebe Duisburg bleibt dunkel.
Gleiches gilt für die Beleuchtung von Tiger & Turtle.
Aus diesem Grund wird der Zugang zu Tiger & Turtle ab 22 Uhr bis 7
Uhr am Folgetag aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt. Die
Earth Night ist eine weltweite Initiative, die auf die Folgen von
übermäßiger künstlicher Beleuchtung aufmerksam macht. Durch
Straßenbeleuchtung, Gebäudestrahler und Werbetafeln werden die
Nächte weltweit immer heller.
Die viel zu intensive
Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten, Vögel und
weitere Arten. Die Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt durch die
Nachtbeleuchtung ist wissenschaftlich erwiesen. Nachtaktive Insekten
werden vom Kunstlicht angezogen und schwirren so lange um die
Lichtquelle, bis sie vor Erschöpfung sterben. Insekten sind nicht
nur wichtige Bestäuber, sie dienen auch als Nahrungsquelle für
unzählige Tiere und leisten somit selbst einen wichtigen Beitrag zur
Artenvielfalt.
Die negativen Auswirkungen von
künstlicher Beleuchtung gehen jedoch über die besonders betroffenen
Fluginsekten hinaus. Vögel können durch künstliches Licht in der
Nacht irritiert werden und sich durch Kollisionen verletzen. Ziel
der Earth Night ist es, langfristig einen naturschonenden Umgang mit
der Ressource Licht sowie ein allgemeines Umdenken zu fördern.
Während Privatpersonen schon durch das Abschalten der
Außenbeleuchtung am Haus sowie das Schließen der Jalousien oder
Vorhänge viel bewirken können, sind besonders Gewerbetreibende dazu
aufgerufen, nachts die Werbebeleuchtung abzuschalten. So kommen alle
in den Genuss einer dunklen Nacht – wenigstens einmal im Jahr.
Tag des offenen Denkmals: Stadtwerke öffnen
historisches Wasserwerk Bockum Am kommenden Sonntag,
8. September, beteiligen sich die Stadtwerke Duisburg am
deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals. Interessierte
Besucherinnen und Besucher können von 10 bis 17 Uhr das historische
Wasserwerk Bockum in Düsseldorf-Wittlaer besichtigen.
Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg bieten Führungen durch das
historische Gebäude an und informieren über Geschichte und
Architektur der Anlage und die Wassergewinnung. Eine Fotoausstellung
mit Bildern des historischen Wasserwerks ist im Maschinenhaus zu
sehen. Außerdem wird der neue „mobile Trinkwasserbrunnen“, die
elektrisch angetriebene Stadtwerke-Ape, zum Einsatz kommen. Dort
gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein.

Besucher finden das Wasserwerk Bockum am Wasserwerksweg 60 in 40489
Düsseldorf-Wittlaer. Weitere Informationen zum Tag des offenen
Denkmals gibt es im Internet unter:
www.tag-des-offenen-denkmals.de
Das in den Jahren
1910 bis 1911 erbaute historische Wasserwerk Bockum ist in vielen
Teilen noch erhalten. Eine besondere Rarität stellen drei
Dampfkolbenpumpen dar, die bis zur Inbetriebnahme des neuen
Wasserwerks Bockum im Jahr 1989 Trinkwasser ins Duisburger
Leitungsnetz pumpten. Die rechtsrheinische Wassergewinnung der
Stadtwerke Duisburg umfasst vier Anlagen: die Hebergalerie in
Bockum, die Anlagen in Wittlaer und auf dem Wittlaerer Werth sowie
die Filterbrunnen in Kaiserswerth.
Insgesamt betreibt die
Stadtwerke Duisburg AG zwei Wasserwerke: Bockum und Wittlaer. Rund
35 Millionen Kubikmeter Wasser liefert das Unternehmen im Jahr an
Duisburger Haushalte und Unternehmen.

Fotos Stadtwerke Duisburg
Stadtwerke
Duisburg laden zum Familientag in den Zoo Duisburg ein
Am kommenden Sonntag, 8. September, von 9 bis 17 Uhr,
findet der Stadtwerke Duisburg-Familientag im Zoo
Duisburg statt. Bei Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte
sparen an diesem Tag kleine und große Zoobesucher 50
Prozent des regulären Eintrittspreises. Ein buntes
Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene sorgt zusätzlich
für Spaß und Unterhaltung. So können Besucher zum
Beispiel bei einer Zoo-Rallye attraktive Preise gewinnen.
Die kleinen Besucher können sich auf der
Hüpfburg des Stadtwerke-Spielmobils austoben. Ein
Glücksrad sorgt für Spannung und an der Stadtwerke
Energie-Lounge können Mensch und Smartphone auftanken.
Hier gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein
sowie Lademöglichkeiten für die mobilen Begleiter.
Die kostenlose Kundenkarte der Stadtwerke
Duisburg bietet Vergünstigungen für zahlreiche
Freizeitangebote in Duisburg und bei deutschlandweit über
3.000 Partnern. Kunden des Unternehmens können sich die
digitale Stadtwerke-Kundenkarte direkt als App auf das
Smartphone laden. Mit der App, die in den jeweiligen
Stores unter Stadtwerke-Kundenkarte für alle gängigen
Smartphones verfügbar ist, hat man alle Spar-Vorteile
immer mit dabei. Unter
www.stadtwerke-kundenkarte.de erhalten Kunden alle
Informationen zur Kundenkarten und den aktuellen
Angeboten.

Foto Zoo Duisburg/M. Appel
CARAVAN SALON 2024 Bis 8. September schlägt auf
dem CARAVAN SALON in Düsseldorf erneut das Herz der Caravaningwelt.
Auf 250.000 Quadratmetern zeigen über 778 Aussteller die neuesten
Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör, Ausbauteile,
Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen und Camping- und
Reisemobilstellplätze.

Der gute, alte Bulli ist auch in der modernsten Variante kaum anders
aufgebaut als sein Ur-Ahn. Bewährt und gut - und natürlich
verbessert auf neuer Plattform. Aber - die Konkurrenz schläft nicht.
Von Citroën gibt’s Vergleichbares - günstiger, mit viel Ausstattung
bereits in Serie. Und dann die kleinen Ausbauer, die auf Van-Basis
schwer durchdachte Konzepte anbieten. Campmobil Schwerin zum
Beispiel - dank Doppelboden, Zweiraum-Konzept mit drittem Raum im
nach hinten öffnenden Klappdach und teils herausnehmbarer Küche
sicher einer der ausgefuchstesten Grundrisse auf dem Caravan Salon
2024.

Dieses Modell: fast 85.000 Euro. Günstiger gehts aber auch, sogar im
Trendbereich ausgebauter Kasten, meist auf Fiat Ducato-Basis: der
Forster Youngster Sunny. 44.900,- € nur, dabei erstaunliche
Variabilität. Von den am Urlaubsort stets vermissten,
herausnehmbaren Sonnenliegen, die innen eigentlich das Doppelbett
bilden, über die klappbare Sitzgruppe im Heck, die praktischem
Stauraum Platz machen kann, bis hin zum großen 70lKühlschrank und
dem kleinen Bad mit Dusche und Toilette. Der hier vielleicht
günstigste Einstieg ins VanLife für digital Nomands oder junge
Paare. Noch günstiger sind nur Caravans, also Wohnanhänger.

Die Absatzzahlen gehen zwar stark zurück - die Hersteller
allerdings bauen immer leichter und aerodynamischer, denn so könnten
auch Elektroautos für den Urlaub genutzt werden, irgendwann, wenn
die Reichweite stimmt. Nur 750kg wiegt dieser AVIVA von Adria, mit
klappbarem Doppelstockbett hinten für die Kids, Sitzgruppe vorn,
umbaubar zum Doppelbett. Badezimmerchen und Spüle sind auch an Bord
- das war’s dann aber auch. Schon die Kochstelle fehlt in der
Ausstattung - eine Mikrowelle gibt’s optional. Dafür bleibt der
Basis-Preis unter 16.000 Euro.

Noch keinen Preis hat diese Designstudie. Der futuristische Caravan
von Bürstner tanzt den Drahtseilakt zwischen Aerodynamik und
Raumangebot wohl am besten hier auf dem Caravan Salon - vorn konisch
Text Musik in diesem Beitrag GEMA-frei Musik Info Vom 30. August bis
8. September schlägt auf dem CARAVAN SALON in Düsseldorf erneut das
Herz der Caravaningwelt.

Auf 250.000 Quadratmetern zeigen über 778 Aussteller die
neuesten Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör,
Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen und Camping-
und Reisemobilstellplätze. Wir zeigen vom laut Veranstalter „größtem
Caravan Salon aller Zeiten “ die Highlights aus dem bezahlbaren (und
gerade doch nicht bezahlbaren) „Normalo-Segment“.
Der
Caravan Salon 2024 - Neuheiten und Highlights - bezahlbar? Oder
nicht? Und dann noch die Kuriositäten des Caravan Salons - auch
für kleinere Autos tauglich: Ein Dachzelt für bis zu sechs Personen
- dank Luftschlauch-Rahmen besonders leicht und dennoch
sturmerprobt. Oder der im Fahrbetrieb kleine und am Urlaubsort fast
schon protzig große Faltcaravan OPUS ORX. Vier-FlammenKochstelle,
Gebläse-Heizung, Kühlschränkchen, große Betten, Außendusche und
natürlich auch ein portables Klo. Wo das dann steht und benutzt wird
- überlassen wir ganz Ihnen. Das sind sie, einige Highlights vom
Caravan Salon 2024 - wer noch mehr sehen will: Tickets gibt’s
ermäßigt ab 17 Euro.
Mhoch4



Niederrheinpokalspiel: DVG setzt zusätzliche Busse
ein Für Gäste des Fußballspiels Sportfreunde Hamborn
07 gegen den MSV Duisburg am Samstag, 7. September, um 14 Uhr in der
Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie
945 Richtung MSV Arena ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Bussteig 5) ab
12.15 bis 13.35 Uhr alle zehn Minuten. Nach Spielende stehen am
Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles,
die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben, können
kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre
Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
IG BAU will raus aus dem Niedriglohn für
Gebäudereiniger - 3.280 Reinigungskräfte in Duisburg: Mindestens
16,50 Euro pro Stunde - Gewerkschaft fordert 3 Euro höheren Lohn
Sauberer Lohn für saubere Arbeit: Wer in Duisburg
Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, der soll
dafür schon bald deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Denn die
Stundenlöhne in der Gebäudereinigung sollen um 3 Euro steigen. Das
fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU
Duisburg-Niederrhein. Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde
dann auf 16,50 Euro pro Stunde nach oben gehen.

„Das ist der Lohn, den die meisten Reinigungskräfte in Duisburg
verdienen. Und das muss das neue Lohn-Limit für die harte Arbeit
sein, die die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten“, sagt
Karina Pfau. Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein rechnet
vor: „Am Monatsende käme eine Gebäudereinigerin dann auf knapp
2.790 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeiten kann. Die meisten
haben allerdings nur einen Teilzeitjob. Sie sind an den
Tagesrandzeiten – frühmorgens und spätabends – im Einsatz. Also
dann, wenn die allermeisten Berufstätigen in Duisburg noch schlafen
oder schon ihre Freizeit genießen.“
Die Arbeit in der
Reinigungsbranche sei „ein Knochenjob“. Und der gehe an die
Substanz: „Der Job ist körperlich anstrengend. Und er fordert vielen
vieles ab: Es macht nicht immer Spaß, Schultoiletten in Duisburg
sauber zu machen“, sagt Karina Pfau. Dazu komme ein enormer
Zeitdruck. Und oft seien Reinigungskräfte auch mit belastenden
Situationen konfrontiert – beim Saubermachen von Kranken- oder
Pflegezimmern zum Beispiel.
„Es wird daher höchste Zeit,
in der Gebäudereinigung anständige Löhne zu zahlen. Die Zeiten, in
denen sich eine Gebäudereinigerin brav ans Ende der Lohnkette
stellt, sind vorbei“, macht Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein
klar. Immerhin hätten die meisten der rund 3.280 Beschäftigten der
Gebäudereinigung in Duisburg – darunter viele Mini-Jobber – „keinen
einzigen Cent an Inflationsausgleichsprämie“ bekommen. Schon deshalb
sei jetzt ein „ordentlicher Nachholbedarf beim Lohn“ für die
Reinigungskräfte notwendig.
Für einen gelernten Glas-
und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro
mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die
Gewerkschaft. Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger-Handwerk
soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die
IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann
schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen.
Im
dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis
mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr
als heute. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband
des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in der kommenden Woche (Hinweis
f.d. Red.: Mittwoch, 11. September) in die zweite Runde.
Aktion Mensch-Studie zur Generation Z: Jugendliche mit
Beeinträchtigung am häufigsten von Diskriminierung betroffen
Jugendliche mit Beeinträchtigung werden deutlich
häufiger diskriminiert als Jugendliche ohne Beeinträchtigung – ein
Drittel sorgt sich vor noch stärkerer Ausgrenzung in der Zukunft
Besorgniserregend: Lediglich die Hälfte der Jugendlichen mit
Beeinträchtigung ist mit ihrem Leben insgesamt zufrieden – gegenüber
mehr als drei Viertel der Jugendlichen ohne Beeinträchtigung
Jugendliche mit Beeinträchtigung haben in allen untersuchten
Lebensbereichen deutlich schlechtere Chancen auf Teilhabe Bonn (3.
September 2024).
Mehr als sechs von zehn jungen Menschen
haben bereits Diskriminierungserfahrungen gemacht. Dabei ist der
Anteil der Jugendlichen mit Beeinträchtigung mit 85 Prozent deutlich
höher als der Jugendlichen ohne Beeinträchtigung mit 61 Prozent. Das
ist eines der zentralen Ergebnisse des Inklusionsbarometer Jugend
der Aktion Mensch – der ersten bundesweiten Vergleichsstudie zu
Teilhabechancen von jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren
mit und ohne Beeinträchtigung.
Ebenfalls alarmierend:
Ein Drittel der jungen Menschen mit Beeinträchtigung sorgt sich,
zukünftig noch stärker diskriminiert oder ausgegrenzt zu werden.
Junge Menschen ohne Beeinträchtigung betrifft diese Sorge nur halb
so häufig. „Die Zahlen verdeutlichen: Es ist noch ein weiter Weg,
bis Vielfalt mehrheitlich als normal oder gar als Vorteil für unsere
Gesellschaft wahrgenommen wird. Deshalb ist Inklusion von Anfang an
in allen Lebensbereichen so wichtig. Wenn gleichberechtigtes
Miteinander von Geburt an gelernt und gelebt wird, profitieren alle
davon und die Diskriminierungsspirale beginnt erst gar nicht“,
kommentiert Christina Marx, Sprecherin der Sozialorganisation.
Deutlich schlechtere Teilhabechancen für junge Menschen mit
Beeinträchtigung Insgesamt zeigt das erste Inklusionsbarometer
Jugend der Aktion Mensch: Die Bedürfnisse und Herausforderungen der
Generation Z ähneln sich, unabhängig von dem Faktor
Beeinträchtigung. Jedoch sehen sich junge Menschen mit
Beeinträchtigung in allen fünf untersuchten Teilhabedimensionen –
soziale Beziehungen, Alltagsleben, Selbstbestimmung, individuelle
Entfaltung und Nichtdiskriminierung – mit deutlich größeren
Herausforderungen konfrontiert.
So verbinden junge
Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zwar die gleichen Vorlieben
bei der Freizeitgestaltung. Allerdings haben Erstere weniger
Möglichkeiten, diese gleichberechtigt wahrzunehmen und damit
teilzuhaben – beispielsweise aufgrund des eklatanten Mangels an
Barrierefreiheit. Dies gilt ebenso für ihren Schul-, Ausbildungs-
und Berufsalltag. Familiäres Umfeld als Auffangnetz für fehlende
Inklusion Am ehesten zufrieden ist die Generation Z mit ihren
sozialen Beziehungen.
Dabei geben junge Menschen mit
Beeinträchtigung als wichtigste Stütze mit 72 Prozent die Familie
an. Für junge Menschen ohne Beeinträchtigung liegen dagegen
Freundschaften mit 86 Prozent auf Platz eins. „Junge Menschen mit
Beeinträchtigung sind ganz besonders auf ein privates Netzwerk und
Verbündete angewiesen, die sie unterstützen und für sie kämpfen.
Denn wo der Einflussbereich der Familie aufhört, versagen die
gesellschaftlichen Strukturen.
Zu individuellen
Diskriminierungserfahrungen kommt dann eine strukturelle
Diskriminierung hinzu“, so Christina Marx. Selbstbewusstsein und
Selbstwirksamkeit: Negativspirale beginnt in der Jugend Jungen
Menschen mit Beeinträchtigung fällt es mit 27 Prozent deutlich
schwerer neue Freundschaften zu schließen als jungen Menschen ohne
Beeinträchtigung mit neun Prozent.
„Freundschaften sind
ein essenzieller Teil junger Lebenswelten, die die
Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflussen. Überall dabei
sein zu können, ist wichtig, um Kontakte zu knüpfen. Da viele junge
Menschen mit Beeinträchtigung nicht gleichberechtigt teilhaben
können, ist der Unterschied in dem Bereich die bittere Konsequenz“,
so Marx weiter. Infolgedessen fühlen sich junge Menschen mit
Beeinträchtigung mit 26 Prozent doppelt so häufig einsam wie junge
Menschen ohne Beeinträchtigung mit 13 Prozent.
Darüber
hinaus bemängelt mehr als die Hälfte, dass ihnen zu wenig zugetraut
wird – gegenüber lediglich 29 Prozent der Jugendlichen ohne
Beeinträchtigung. Das wirkt sich negativ auf das Selbstbewusstsein
und die Selbstwirksamkeit aus. So glaubt die Hälfte der jungen
Befragten mit Beeinträchtigung, andere in ihrem Alter könnten viel
mehr als sie selbst. Ohne Beeinträchtigung findet dies nur knapp ein
Fünftel.
Appell an die Gesellschaft: Stark machen für
Generation Z Nur gut die Hälfte der befragten jungen Menschen mit
Beeinträchtigung ist mit ihrem Leben insgesamt zufrieden – gegenüber
mehr als drei Viertel der jungen Menschen ohne Beeinträchtigung.
Zudem treiben sie deutlich mehr Zukunftssorgen um. Insgesamt zeigt
sich, dass es noch ein weiter Weg bis zur vollständigen
gleichberechtigten Teilhabe aller jungen Menschen ist.
Christina Marx appelliert: „Junge Menschen sind in unserer
Gesellschaft mit ihren Anliegen unterrepräsentiert und haben keine
ausreichende Lobby. Dabei sind sie unsere Zukunft. Es ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe – also von jeder Person – junge
Menschen zu unterstützen und eine gleichberechtigte Teilhabe der
Generation Z sicherzustellen.“
Kostenfreie
Sportaktion auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz Der
Stadtsportbund Duisburg e. V. bietet in den kommenden
Wochen in Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Hochheide
mehrere kostenfreie Sportaktionen auf dem
Bürgermeister-Bongartz-Platz und der angrenzenden
Wiesenfläche in Duisburg-Hochheide an.
Finanziert wird das Angebot über das Budget für
Öffentlichkeitsarbeit des für Hochheide aktuell laufenden
Förderprogrammes „Soziale Stadt“.
Wer Interesse
hat, kann unter Anleitung von zwei erfahrenen Trainern
jeweils mittwochs am 4., 11. und 25. September zwischen
16 und 18 Uhr den Fitness-Anhänger des Stadtsportbundes
Duisburg e. V. ausprobieren. Auch am 2. und 9. Oktober
finden diese Sportaktionen zur selben Uhrzeit statt.
Neuer Jahrgang: "Zu Gast
bei Urbane Künste Ruhr" Urbane Künste Ruhr heißt im
Herbst acht Künstlerinnen und Künstler u.a. aus den Bereichen
Aktionskunst, experimentelles Design, Performace und Fotografie zu
je dreimonatigen Aufenthalten im Ruhrgebiet willkommen. Während des
Aufenthalts mit dem Titel "Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr" wird
jeweils ein Projekt entwickelt, das 2025 in einer Ausstellung der
Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Auf der Kokerei Hansa in
Dortmund haben die Künstlerinnen und Künstler Arhun Aksakal, Luca
Bublik und Ramona Schacht ein Studio bezogen.
Bei der
Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum sind ab September die
Kunstschaffenden Anna R. Winder, Franziska Pierwoss und Jonas
Leifert zu Gast.
In Duisburg setzen Marlin de Haan und Paula
Pedraza einen Schwerpunkt auf Performance-Kunst. Bei einem
Housewarming am Mittwoch, 4. September, ab 18 Uhr geben die
Kunstschaffenden in der Waschkaue auf der Kokerei Hansa in Dortmund
Einblicke in ihre Arbeiten und präsentieren ihre künstlerischen
Vorhaben.
Urbane Künste Ruhr ist eine dezentrale Institution
für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet. Neben Ruhrtriennale,
Tanzlandschaft Ruhr und Chorwerk Ruhr ist Urbane Künste Ruhr Teil
der Kultur Ruhr GmbH mit Sitz in Bochum, deren Gesellschafter und
öffentliche Förderer das Land Nordrhein-Westfalen und der
Regionalverband Ruhr sind. idr - Informationen:
https://www.urbanekuensteruhr.de/
Infoabend Storchentreff Die Helios St. Anna
Klinik Duisburg lädt werdende Eltern herzlich am 5. September oder
am 19. September zum Infoabend ein. Hebammen und Ärzt:innen der
Geburtshilfe informieren umfassend über den Ablauf der Entbindung,
verschiedene Methoden der Schmerzbehandlung, Akupunktur und
ergänzende Angebote. Darüber hinaus werden zahlreiche Themen rund um
Schwangerschaft und die sanfte Geburt besprochen.

Im Anschluss führt das Team die werdenden Eltern durch die
Kreißsäle sowie die Wochenstation, inklusive Patienten-, Familien-
und Kinderzimmern. Es gibt stets die Möglichkeit, individuelle
Fragen zu stellen. Die Infoabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag
im Monat um 18:00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht
erforderlich.
VHS-West: Alte
handwerkliche Schmiedekunst
Die Volkshochschule bietet einen
Schmiedekurs in der Werkstatt des
Schmiedekünstlers Heinz Billen,
Giesenfeldstraße 76, in RumelnKaldenhausen
an. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 5.
September, von 17 bis 20 Uhr. Heinz Billen,
eine Koryphäe der handwerklichen
Schmiedekunst, beschreibt seine Arbeit als
„dem Eisen Leben geben“. Schmieden lernen
erfordert Geduld, Geschick, Kraft und
Ausdauer.
Im VHS-Kurs erlernen
die Teilnehmenden die Grundtechniken des
Schmiedens und arbeiten nach alter Tradition
an einem eigenen Werkstück. Mit Hammer,
Amboss, Zange, Feuer und Fantasie verwandelt
sich das Metall in neue Formen. Es entstehen
Gebrauchsgegenstände oder Dekorationen für
drinnen und draußen.
Der Kurs in
Kleingruppen richtet sich sowohl an absolute
Anfänger als auch an Personen mit ersten
Schmiedeerfahrungen. Die Teilnahme an dem
Kurs kostet 340 Euro für dreizehn Wochen.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich
und kann über die Homepage der VHS
www.vhs-duisburg.de oder in den
Geschäftsstellen der VHS telefonisch unter
0203 283-8475 oder per E-Mail an
vhs-west@stadt-duisburg.de erfolgen.
„Wall E“ in der Kirche - Duisserner Gemeindekino
lädt zum computeranimierte Kinofilm Die Duisserner
Notkirche, Martinstr. 35, wird in diesem Jahr mehrmals zum Kinosaal,
denn mit der riesigen Leinwand und der professionellen
Verstärkeranlage samt effektiver Verdunkelung gibt es beste
Voraussetzungen für schöne Filmmomente in Gemeinschaft mit anderen.
Am Donnerstag, 5. September 2024 läuft um 19 Uhr „Wall E – Der
Letzte räumt die Erde auf“.
In dem erfolgreichen
computeranimierten Kinofilm von 2008 steht ein kleiner Roboter im
Mittelpunkt, denn er ist nicht nur Maschine, sondern hat nicht
geplanter Weise eine Persönlichkeit entwickelt. Zudem liegen bald
die Zukunft der Erde und das Schicksal der Menschen in seinen
Metallhänden. Popcorn und Getränke sind vor Ort für wenig Geld zu
kaufen, der Eintritt zum Kirchenkino ist frei.
Teil des
Publikums sind Küster Frank Meurer und Andreas Lüken, die beide die
Idee zum Duisserner Kirchenkino hatten und sie jetzt umsetzen. Sie
freuen sich auf Vorschläge von Besucherinnen und Besuchern, was im
nächsten Jahr im „Kino Notkirche“ gezeigt werden soll (für 2024
steht das Film-Programm fest: am 7. November läuft "The Rocky Horror
Picture Show". Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg
gibt es im Netz unter www.ekadu.de.
VHS-Vortrag: Gerhard Klammer - Der
Duisburger, der Adolf Eichmann enttarnte
Journalist André
Maßmann befasst sich in seinem Vortrag am Dienstag, 24. September,
von 18 bis 19.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen
Gasse 26 in der Stadtmitte mit Gerhard Klammer. Der Duisburger
enttarnte Adolf Eichmann. Am 23. Mai 1960 horchte die ganze Welt
auf: In Jerusalem verkündete Israels Ministerpräsident Ben Gurion,
dass sich Adolf Eichmann in israelischer Gewalt befinde.
Der frühere SS-Mann Eichmann, der Organisator der „Endlösung der
Judenfrage“, war in Argentinien gefasst worden. Dass es der
Duisburger Gerhard Klammer war, der dazu den entscheidenden Hinweis
gegeben hatte, wusste bis 2021 niemand. Die Vorgeschichte dieses
Ereignisses, die Zeitumstände der 50er-Jahre und die Enthüllung des
Namens Gerhard Klammer werden in dem Vortrag näher erläutert. Das
Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
VHS-Vortrag
zum Thema „Solidarität - Rücksicht um jeden Preis?“ Der
Vortrag von Melanie Karolzyk am Dienstag, 17. September, von 2 bis
21.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
der Stadtmitte beschäftigt sich mit Solidaritätsgemeinschaften und
was sie ausmacht, geht verschiedenen Wertekonzepten und normativ
ethischen Fragen nach. Das Wort „Solidarität“ ist in den letzten
Jahren in aller Munde gewesen. Aber was heißt das genau?
Die Referentin beleuchtet Fragen wie „Welche Merkmale und
Kriterien kennen wir zu diesem Leitbegriff und sind sie sinnvoll?
Sollen wir Rücksicht nehmen um jeden Preis? Welche Werte liegen dem
Solidaritätsgedanken zugrunde? Wie weit wollen wir im Persönlichen
gehen, um die Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen?“ Das
Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Jubiläumskonfirmationswochenende in Hochfeld und
Neudorf Das Wochenende vom 2. und 3. November sollten
sich ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den
evangelischen Gemeinden in Neudorf und der in Hochfeld freihalten.
Darum bitten alle drei Gemeinde, wenn Jubilarinnen und Jubilare im
Festgottesdienst und anschließendem frohen Wiedersehen dabei sin
möchten. Geplant ist die Feier für Sonntag, 3. November um 11 Uhr im
Gemeindezentrum Wildstraße.
Falls die Gruppe der
Jubilarinnen und Jubilare aber sehr groß sein sollte, wird sie
geteilt, so dass auch am 2. November um 11 Uhr gefeiert wird. Zur
guten Planung bitten alle drei Gemeinden bereits jetzt um
Anmeldungen: bei Michaela Gräfe vom gemeinsamen Sekretariat der
Gemeinden (michaela.graefe@ekir.de oder Tel. 28 98 58 9 oder 0179-50
50 75 0) oder bei Pfarrerin Stephanie Krüger Stephanie Krüger:
stephanie.krueger@ekir.de oder 0203 / Tel. 35 31 08). Infos zu den
Gemeinden gibt es im Netz unter
www.hochfeld-neudorf.de.
Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher
Kirche ein Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein
neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet
und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg
Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 8.
September 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um das Thema „Einfach mal
DANKE sagen“.
Im Gottesdienst wird mit Texten, Liedern,
Gebeten und Impulsen nachgedacht, was Danke-sagen mit den Menschen
macht und was Gott und die Mitmenschen damit zu tun haben.
Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei
Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander zu
erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere
Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de/durchblicke.
Der
Wanheimer Kirche ins Dach steigen und den Glocken einen Besuch
abstatten Rheingemeinde lädt zu Führungen am Tag des
Offenen Denkmals ein. Auf die Bedeutung des kulturellen Erbes
aufmerksam machen und für dessen Erhalt werben. Das ist das Ziel des
bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am zweiten Sonntag im
September, in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen
der Geschichte".
Dem Ziel und dem Motto kann sich die
Evangelische Rheingemeinde Duisburg nur anschließen und öffnet am 8.
September die Türen ihrer Kirche an der Friemersheimer Straße, Ecke
Wanheimer ganz weit und lädt ein, Kirchen- und Stadtteilgeschichte
zu entdecken. Nach dem 10-Uhr-Gottesdienst gibt es im Rahmen des
großen Gemeindefestes geführte Rundgänge. Mutige können der Kirche
bis ins Dach steigen und den Glocken einen Besuch abstatten. Mehr
Infos hat Pfarrer Rolf Seeger (0203 / 7395696).
 Die evangelische Kirche in Duisburg Wanheim (Foto: Tanja Pickartz).
Führung durch die Hamborner Friedenskirche am
Tag des Offenen Denkmals Die Hamborner Friedenskirche,
Duisburger Straße 174, wird nächstes Jahr 130 Jahre alt und kann als
Zeitzeugin viel von der Stadtteil- und Kirchengeschichte berichten.
Eine Stimme gibt ihr das engagierte Gemeindemitglied Martina Will am
bundesweiten Tag des Offenen Denkmals, 8. September 2024 um 15 Uhr
bei der Führung durch das Gotteshaus.

Sie möchte diesmal mit den Besucherinnen und Besuchern im Hinblick
auf die umfassende Renovierung vor 20 Jahren einen genaueren Blick
auf die Gestaltung und die Geschichte der Friedenskirche werfen. Der
Eintritt ist frei, Anmeldungen sind erbeten (Tel.: 0203 510472). Friedenskirche, Duisburger Str. 174 (Foto: Tanja
Pickartz)
Nachhaltiges
Late-Night-Shopping für den guten Zweck beim Kindersachenflohmarkt
in Wanheim Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt
auch in diesem Jahr zu einem Kindersachenflohmarkt ein. Getrödelt
wird am Freitag, 13. September 2024 im und um das Wanheimer
Gemeindehaus, Beim Knevelshof 47. Damit auch Berufstätige Zeit zum
Stöbern haben, beginnt der Flohmarkt erst um 18 Uhr.
Bis
21 Uhr ist dann Gelegenheit Schnäppchen von Kinderkleidung,
Spielzeug, Babysachen bis hin zu Umstandsmode zu machen. Wer
verkaufen möchte, kann jetzt noch einen Verkaufsplatz zu sieben Euro
buchen, Anmeldungen bis zum 12.9 und Infos gibt es unter Mobil: 0172
/ 7698513 tagsüber zwischen 10 und 19 Uhr, gerne auch per WhatsApp.
Der Erlös kommt der gemeindeeigenen Kneipp-Kita zugute.
Irish Folk in der Hamborner Friedenskirche
Am Sonntag, 8. September 2024 erwartet Fans des Irish Folk ein
besonderes Erlebnis in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn,
Duisburger Straße 174: Ab 15 Uhr sind in dem Gotteshaus fetzige,
traditionelle irische und schottische Klänge zusammen mit
mehrstimmigen Gesang zu hören, denn es spielt die Band „Fragile
Matt“ auf.
2008 von Sänger David Hutchinson im irischen
Doolin gegründet ist „Fragile Matt“ seitdem in Irland, Deutschland
und Holland unterwegs – in Duisburg sind die Bandmitglieder Andrea
Zielke mit Gesang und Gitarre sowie Katja Winterberg mit irischer
Rahmentrommel und Geige mit dabei. Nach dem Konzert gibt es Kaffee
oder – wer mag - Irish Coffee! Der Eintritt ist frei, Spenden am
Ausgang gerne gesehen. Infos zur Band gibt es im Netz unter
www.fragile-matt.de

„Fragile Matt“ (Foto: www.fragile-matt.de).

Arztpraxen 2022: 11,0 % höhere Aufwendungen als im
Vorjahr • Entwicklung der Aufwendungen 2022 gegenüber
2021: Arztpraxen +11,0 %, Zahnarztpraxen +7,1 %,
psychotherapeutische Praxen +11,1 % • Rückgang der
durchschnittlichen Reinerträge gegenüber dem Vorjahr bei Arzt-,
Zahnarzt- und psychotherapeutischen Praxen • Durchschnittlich
arbeiten in Arztpraxen und Zahnarztpraxen rund 10 Personen, in
psychotherapeutischen Praxen rund 2 Personen
Die
Aufwendungen der Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2022 um
11,0 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen. In einem Umfeld stark
gestiegener Verbraucherpreise – der Verbraucherpreisindex für
Deutschland stieg im gleichen Zeitraum um 6,9 % – erhöhten sich die
durchschnittlichen Aufwendungen je Arztpraxis im Jahr 2022 auf 466
000 Euro (2021: 420 000 Euro).
Zu den Arztpraxen zählen
Einzelpraxen, fachgleiche sowie fachübergreifende
Berufsausübungsgemeinschaften (BAG/Gemeinschaftspraxen) und
Medizinische Versorgungszentren (MVZ), ausgenommen sind
Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen.
Geringerer Reinertrag je Arztpraxis als im Vorjahr Die
durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis einschließlich
fachübergreifender BAG und MVZ stiegen im Jahr 2022 gegenüber dem
Vorjahr um 5,3 % auf 796 000 Euro (2021: 756 000 Euro) und damit
weniger stark als die Aufwendungen. Dadurch sank der
durchschnittliche Reinertrag je Praxis 2022 gegenüber 2021 um 1,5 %
auf 331 000 Euro (2021: 336 000 Euro).
Diese
Durchschnittswerte sind stark von Praxen mit sehr hohen Einnahmen
und Aufwendungen beeinflusst: So verzeichnete die Hälfte aller
Arztpraxen Einnahmen bis 487 000 Euro und einen Reinertrag von
höchstens 230 000 Euro (Medianwerte). Der Reinertrag ist nicht mit
dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärztinnen und Ärzte
gleichzusetzen. Er stellt das Ergebnis des Geschäftsjahres der
gesamten Praxis dar, berücksichtigt aber zum Beispiel nicht die
Aufwendungen für Praxisübernahmen oder Aufwendungen für die Alters-,
Invaliditäts-, Hinterbliebenen- und Krankenversicherung der
Praxisinhaberinnen und -inhaber.
Durchschnittseinnahmen
je Arztpraxis ohne Berücksichtigung von fachübergreifenden
Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinischen Versorgungszentren
geringer Ohne die Berücksichtigung von fachübergreifenden BAG und
MVZ lagen die Durchschnittseinnahmen je Arztpraxis 2022 bei
669 000 Euro (+2,0 % zum Vorjahr; 2021: 656 000 Euro). Die hier
betrachteten Einzelpraxen und fachgleichen BAG sind mit
durchschnittlich 8,5 tätigen Personen im Vergleich zu allen
Arztpraxen einschließlich BAG und MVZ (rund 10 tätige Personen)
kleiner. Der im Durchschnitt erzielte Reinertrag der Arztpraxen ohne
BAG und MVZ belief sich auf 315 000 Euro je Praxis (-2,5 % zum
Vorjahr; 2021: 323 000 Euro).

Reinerträge in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen
Praxen ebenfalls gesunken Wie in den Arztpraxen sanken
auch in Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Praxen im Jahr 2022
die durchschnittlichen Reinerträge: In Zahnarztpraxen führten
gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderte Durchschnittseinnahmen von
790 000 Euro je Praxis (2021: 791 000 Euro) und um 7,1 % höhere
Aufwendungen zu einem Rückgang des Reinertrags je Praxis um 13,5 %
auf 243 000 Euro (2021: 281 000 Euro).
Psychotherapeutische Praxen, die mit durchschnittlich rund 2 tätigen
Personen deutlich kleiner sind als Arzt- oder Zahnarztpraxen mit
rund 10 tätigen Personen, erzielten 2022 durchschnittlich Einnahmen
von 128 000 Euro (+0,8 % zum Vorjahr; 2021: 127 000 Euro). Ihre
Aufwendungen stiegen mit einem Plus von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr
deutlich, woraus sich ein um 3,3 % geringerer Reinertrag von 88 000
Euro je Praxis ergab (2021: 91 000 Euro).

Woher kommen AfD Neuwähler:innen? Rechtsruck
Kürzlich hat Friedrich Merz sich für eine deutliche Verschärfung der
Migrationspolitik ausgesprochen. Zu den Forderungen des
CDU-Parteichefs zählen beispielsweise dauerhafte Kontrollen an den
deutschen Grenzen, aussetzen der Dublin-III-Verordnung und ein
pauschaler Aufnahmestopp für Menschen aus Syrien oder Afghanistan.
All das sind Ideen, die so auch von der AfD kommen
könnten.
Warum also die Unions-Kopie wählen, wenn es
doch schon eine Partei gibt, bei der eine restriktive
Migrationspolitik zum Markenkern gehört, mag sich da die eine oder
andere Wähler:in denken. Und tatsächlich zeigen die von Infratest
dimap veröffentlichten Wählerwanderungszahlen, dass es bei drei der
letzten vier Landtagswahlen die Unionsparteien waren, die am meisten
Wähler:innen an die Rechtsextremisten verloren
haben.
Indes gibt es noch eine Gruppe, die für die AfD
noch deutlich wichtiger ist. So machten in Sachsen (89.000) und
Thüringen (71.000) zusammengenommen 160.000 frühere
Nichtwähler:innen bei der Partei, die in beiden Bundesländern vom
Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, ihr
Kreuz. Und auch bei den beiden Urnengängen des Vorjahres schaffte es
die AfD dieses Wähler:innenpotential erfolgreich anzuzapfen. Wären
es nur diese beiden Gruppen, wäre die Partei vielleicht etwas
weniger erfolgreich. Allerdings bekommen die Rechtsextremisten
Zulauf aus praktisch allen politischen Parteien,
wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt

Womit kann die CDU im Osten noch punkten?
Die CDU wird bei den Landtagswahlen in Sachsen stärkste Kraft, aber
nur mit knappem Vorsprung vor der AfD. In Thüringen gewann die
rechtsextreme Partei deutlich und verwies die CDU auf den zweiten
Rang. Thematisch fischt die CDU schon
seit Friederich Merz den Parteivorsitz übernommen hat in ähnlichen
Gewässern wie die AfD und will diese nach eigener Aussage somit
schwächen. Aber warum sollten die Wähler:innen dann überhaupt CDU
statt AfD wählen, wenn sie sich programmatisch nahestehen?
Laut einer Umfrage von infratest
dimap für die tagesschau in Sachsen und Thüringen haben jeweils
rund die Hälfte der befragten CDU-Wähler:innen angegeben, diese nur
gewählt zu haben, damit die AfD weniger Einfluss bekommt. Zufrieden
dürften die Christdemokraten mit dieser Aussage nicht sein, zeigen
sich doch in weiteren Umfragen, worin die Kompetenzen der CDU die
der AfD übersteigen.
Wie die Statista-Grafik zeigt,
sehen sowohl die Wähler:innen in Sachsen als auch Thüringen die
Stärken der CDU in den Themen Wirtschaft und Arbeitsplätze - dort
schneidet die AfD in
beiden Bundesländern wenig überzeugend ab. Auch in Sachen Bildung
kann die AfD keine Pluspunkte sammeln. Die ostdeutschen Wähler:innen
sehen jedoch den Kompetenzbereich Asyl- und Flüchtlingspolitik bei
den Blauen besser aufgehoben. Die von der AfD propagierte harte
Linie gegen Geflüchtete und Asylbewerber findet bei knapp einem
Drittel der Wähler:innen Zustimmung.

Das Demografie- und Wirtschaftsproblem des Ostens
Bei der Altersstruktur und der Wirtschaftsleistung
belegen ostdeutsche Bundesländer die
hinteren Ränge. Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen,
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg weisen im Vergleich mit
westdeutschen Ländern alle einen höheren Altersquotienten auf.
Dieser bildet die Anzahl der ab 65-Jährigen je 100 Personen im Alter
von 20- bis 65 Jahren ab. Auch bei der Wirtschaftsleistung belegen
ostdeutsche Bundesländer – mit Ausnahme von Brandenburg – hintere
Ränge. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten der Statistische
Ämter des Bundes und der Länder. Um dem demografischen
Wandel entgegenzuwirken, sind die ostdeutschen Bundesländer also
in besonderem Maße auf Zuzüge und Zuwanderung angewiesen.
Wenn demnächst Angehörige der Babyboomer-Generation in Rente
gehen, könnte sich die Problematik noch einmal verschärfen und unter
anderem zu einem noch höheren Fachkräftemangel führen. Bei der Wirtschaftsleistung weisen
die ostdeutschen Bundesländer mit Ausnahme von Brandenburg ein
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem von unter 80.000 Euro auf.
Sieben Länder liegen zwischen 80.000 und 90.000 Euro, viel Länder
über 90.000 Euro.
Spitzenreiter ist Hamburg mit über
110.000 Euro. Hamburg weist zudem auch den niedrigsten
Altersquotienten aller Bundesländer auf. Die letzten Erfolge der AfD bei
den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen könnten dafür sorgen,
dass Zuzüge, Zuwanderung und Neuansiedlung von Unternehmen
zusätzlich gebremst werden. Migranten könnten ostdeutsche Länder aus
Sorge vor Ausgrenzung und Verfolgung meiden, Unternehmer könnten zum
Beispiel aus Sorge vor einem Imageverluste davon absehen, in
Ostdeutschland zu gründen oder zu investieren. Matthias Janson

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