13.
bis 15. September: Deutsche Waldtage
EZB
und Geldpolitische Beschlüsse Pressemitteilung der
Europäischen Zentralbank, Frankfurt, 12. September 2024 -
Der EZB-Rat hat am 12. September 2024 beschlossen, den
Zinssatz für die Einlagefazilität – den Zinssatz, mit dem er den
geldpolitischen Kurs steuert – um 25 Basispunkte zu senken. Auf der
Grundlage der vom EZB-Rat durchgeführten aktualisierten Beurteilung
der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden
Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission, ist es
nun angemessen, einen weiteren Schritt bei der Reduzierung des
Grades der geldpolitischen Straffung zu gehen.
Die
jüngsten Inflationsdaten sind weitgehend wie erwartet ausgefallen
und die neuesten Projektionen von Fachleuten der EZB bestätigen die
bisherigen Inflationsaussichten. Wie in den Juni-Projektionen
erwarten die Fachleute eine Gesamtinflation von durchschnittlich 2,5
% für 2024, 2,2 % für 2025 und 1,9 % für 2026. Es wird erwartet,
dass die Inflation im letzten Teil des laufenden Jahres wieder
ansteigen wird.
Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen,
dass vorangegangene starke Rückgänge der Energiepreise aus den
Jahresraten herausfallen werden. Die Inflation dürfte dann im Laufe
der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Richtung unseres Zielwerts
zurückgehen. Die Projektionen für die Kerninflation wurden für die
Jahre 2024 und 2025 geringfügig nach oben korrigiert, da die
Teuerung bei den Dienstleistungen höher ausfiel als erwartet.
Zugleich erwarten die Fachleute weiterhin einen raschen
Rückgang der Kerninflation von 2,9 % in diesem Jahr auf 2,3 % im
Jahr 2025 und 2,0 % im Jahr 2026. Die Binneninflation ist weiterhin
hoch, da die Löhne nach wie vor in einem erhöhten Tempo ansteigen.
Jedoch lässt der Arbeitskostendruck nach, und die Gewinne federn die
Auswirkungen der höheren Löhne auf die Inflation teilweise ab.
Die Finanzierungsbedingungen bleiben restriktiv und die
Konjunktur ist nach wie vor gedämpft, worin sich der schwache
private Konsum und die schwache Investitionstätigkeit widerspiegeln.
Die Fachleute erwarten den Projektionen zufolge ein
Wirtschaftswachstum von 0,8 % für 2024, von 1,3 % für 2025 und von
1,5 % für 2026. Dies entspricht einer leichten Abwärtskorrektur
gegenüber den Juni-Projektionen, die in erster Linie auf einen
schwächeren Beitrag der Binnennachfrage in den nächsten Quartalen
zurückzuführen ist.
EZB-Leitzinsen
Der EZB-Rat hat beschlossen, den Zinssatz für die Einlagefazilität
um 25 Basispunkte zu senken. Mit dem Zinssatz für die
Einlagefazilität steuert der EZB-Rat seinen geldpolitischen Kurs.
Wie am 13. März 2024 nach der Überarbeitung des geldpolitischen
Handlungsrahmens bekanntgegeben, wird zudem der Abstand zwischen dem
Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und dem Zinssatz für
die Einlagefazilität auf 15 Basispunkte festgelegt.
Der
Abstand zwischen dem Zinssatz für die
Spitzenrefinanzierungsfazilität und dem Zinssatz für die
Hauptrefinanzierungsgeschäfte bleibt unverändert bei 25
Basispunkten. Dementsprechend wird der Zinssatz für die
Einlagefazilität auf 3,50 % gesenkt. Der Zinssatz für die
Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie der Zinssatz für die
Spitzenrefinanzierungsfazilität werden auf 3,65 % bzw. 3,90 %
gesenkt. Die Änderungen treten am 18. September 2024 in Kraft.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen: „Die EZB hat heute ihre Zinswende
fortgesetzt. Auch am Markt für Immobilienkredite stehen die Zeichen
auf Verbesserung der Finanzierungsbedingungen. Zusammen mit unseren
Förderprogrammen, dem starken sozialen Wohnungsbau und den
Steuersenkungen für den frei finanzierten und gemeinnützigen
Wohnungsbau werden wichtige Impulse für eine Belebung im Wohnungsbau
gesetzt."
Bundesweiter Warntag 2024: Warnsysteme haben wie
geplant ausgelöst Am vierten Bundesweiten Warntag
wurden in Deutschland erneut die Warnsysteme für den Zivil- und
Katastrophenschutzfall erprobt. Um 11 Uhr wurde eine Probewarnung
versendet. Um 11:45 Uhr erfolgte auf den meisten Warnkanälen eine
Entwarnung. Bei Cell Broadcast wird an der Entwarnungsfunktion
derzeit noch gearbeitet. Bürgerinnen und Bürger konnten im
Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast
oder mittels Warn-Apps und auf digitalen Stadtinformationstafeln
hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt
wird.
Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Nach den mir bisher
vorliegenden Erkenntnissen war der heutige Bundesweite Warntag
wieder ein Erfolg! Wie geplant haben wir die Bevölkerung mit einer
großen Bandbreite an Warnmitteln erreicht. Damit haben wir nicht nur
die Leistungsfähigkeit unserer Warnsysteme demonstriert, sondern
auch für das wichtige Thema Warnung sensibilisiert.
Wir
sammeln nun die Rückmeldungen aus den Ländern, Kreisen und
kreisfreien Städten und werten sie gemeinsam mit den
Erfahrungsberichten der Bevölkerung aus, um unsere Systeme zukünftig
noch weiter zu optimieren. Wir freuen uns daher, wenn möglichst
viele Menschen an unserer Umfrage teilnehmen und ihre Erfahrungen
zum Warntag mit uns teilen.“
Bürgerinnen und Bürger
können dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum Warntag auf
www.warntag-umfrage.de
mitteilen. Die Umfrage läuft noch bis zum 19. September 2024. Die
Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in die
weitere Optimierung der Warnsysteme ein. Eine erster Zwischenstand
der Befragung wird bereits morgen veröffentlicht.
Bund,
Länder und Kommunen führen jährlich gemeinsam den Bundesweiten
Warntag durch, um ihre Warnsysteme zu testen und mögliche
Schwachstellen zu identifizieren. Zugleich dient der Warntag der
Information der Bevölkerung über die Wege, über die im Zivil- und
Katastrophenschutzfall Warnmeldungen versandt werden.
TalentTage Ruhr: 25.09.-09.10.2024 | kostenfreie Bildungsangebote
zur Berufsorientierung, Talentförderung und Demokratieförderung | in
Duisburg Fit für morgen: Die TalentTage Ruhr bieten
vom 25. September bis 9. Oktober vielfältige Bildungsangebote im
gesamten Ruhrgebiet an • Die Veranstaltungsreihe der
TalentMetropole Ruhr umfasst rund 670 kostenfreie Veranstaltungen
zur Berufsorientierung und Talentförderung • Ein Schwerpunkt
2024: Demokratieförderung • Schul- und Bildungsministerin
Feller: „Wir brauchen Angebote, die Demokratiekompetenz aktiv
fördern.“
Durchstarten in Richtung Zukunft können
Schüler:innen und Kita-Kinder dank der Bildungsangebote der
TalentTage Ruhr. In Workshops, Exkursionen, Unternehmensbesuchen
etc. probieren sich Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet praktisch
aus, entdecken ihre Stärken und lernen Berufe kennen, die zu ihren
Fähigkeiten und Interessen passen. Vom 25. September bis 9. Oktober
stehen zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsorientierung und
Talentförderung auf dem Programm. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr:
Demokratieförderung.
„Demokratie ist keine
Selbstverständlichkeit; wir müssen immer wieder um sie ringen und
sie mit Leben füllen. In Zeiten der politischen Polarisierung müssen
wir demokratische Werte für Kinder und Jugendliche erlebbar machen
und ihnen Demokratiekompetenz vermitteln. Unsere Kinder und
Jugendlichen müssen lernen, sich eine Meinung zu bilden, ihre
Meinung argumentativ gut zu vertreten und andere demokratische
Meinungen auszuhalten“, betont Dorothee Feller, Schulministerin des
Landes Nordrhein-Westfalen.
„Durch die Angebote der
TalentTage Ruhr erhalten junge Menschen das Werkzeug und das
Vertrauen, sich für eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen.“
Während der Veranstaltungsreihe lernen Schüler:innen, wie sie sich
aktiv gegen Rassismus und Hass im Netz einsetzen oder sich für
Kinderrechte starkmachen können. Außerdem erfahren sie, wie es um
die Pressefreiheit in Deutschland und in anderen Ländern steht.
Workshop: Journalismus, Quellen und Pressefreiheit Salon5,
die Jugendredaktion von CORRECTIV, vermittelt Schüler:innen das
journalistische Handwerkszeug und befähigt sie, eigene mediale
Inhalte zu erstellen – vom Social-Media-Post bis hin zum eigenen
Podcast. Seit Jahren engagiert sich Salon5 auch im Rahmen der
TalentTage Ruhr und ermöglicht so noch mehr Jugendlichen aus dem
Ruhrgebiet gesellschaftliche Teilhabe.
Im Workshop
„Journalismus, Quellen und Pressefreiheit“ erhalten die
Schüler:innen der Glückauf-Schule in Essen am 30. September
Einblicke in den Journalismus. Wie wird man Journalist:in? Welche
Rechte und Pflichten hat diese Berufsgruppe, wie recherchiert man
richtig und wieso sind Pressefreiheit und Demokratie so wichtig?
„Die TalentTage Ruhr holen Jugendliche aus dem Ruhrgebiet
mit Workshops wie hier bei Salon5 in ihrer Lebenswirklichkeit ab und
bilden sie nachhaltig weiter – in diesem Jahr mit einem
hochaktuellen und besonders wichtigem Fokusthema. Es wäre für mich
ein toller Erfolg, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den
TalentTagen Ruhr aus Überzeugung sagen: Demokratie geht uns alle
an!“, sagt Bärbel Bergerhoff Wodopia, Mitglied im Vorstand der
RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr.
„Darüber hinaus wird die berufliche Orientierung bei den
TalentTagen Ruhr großgeschrieben. So unterstützen wir die anstehende
Studien- und Berufswahl junger Menschen und tragen maßgeblich zur
Fachkräftesicherung in der Region bei.“ Die RAG-Stiftung ist seit
2017 Hauptförderer der TalentTage Ruhr. Rund 670 Veranstaltungen:
Für jede:n ist etwas dabei Die Veranstaltungsreihe der Stiftung
TalentMetropole Ruhr umfasst in diesem Jahr rund 670 kostenfreie
Bildungsangebote mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten.
Hierfür engagieren sich Unternehmen, Initiativen, Hochschulen,
Kammern und Kommunen, Vereine und Talentfördernde aus der Region.
Neben der Demokratieförderung stehen dieses Jahr unter
anderem Angebote zur Berufsorientierung (z. B. im Gesundheitswesen
und der Logistik), Lese- und Sprachförderung, Natur- und
Umwelterziehung sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen im Fokus.
„Unser Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu stärken
und sie auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“, erklärt Dr.
Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole Ruhr.
„Zudem sind wir im ständigen Austausch mit Schule,
Wirtschaft und Politik und können uns durch ein jährlich wechselndes
Programm aktuellen Bedarfen anpassen.“ Unter www.talenttageruhr.de
können sich Interessierte über das diesjährige Programm der
TalentTage Ruhr informieren.
V.l.: Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin
Dorothee Feller, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes
der RAG-Stiftung, und Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der
Stiftung TalentMetropole Ruhr, besuchen die Jugendredaktion Salon5,
die von Hatice Kahraman geleitet wird. Salon5 nimmt in diesem Jahr
mit einem Workshop zur Demokratieförderung an den TalentTagen Ruhr
teil.
• Folgende
Veranstaltungen der TalentTage Ruhr können noch gebucht werden:
- Starte ins Berufsleben mit der Volksbank Rhein-Ruhr! Veranstalter:
Volksbank Rhein-Ruhr eG : 25. September 2024: 10:00 -13:00 Uhr
Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg
- Physik-Experimente:
Nicht-Gleichgewicht bewegt die Welt! Veranstalter: Junior Uni Essen,
Universität Duisburg-Essen | Fakultät für Physik |
Sonderforschungsbereich 1242: 25. September 2024: 16:00 -18:00 Uhr
Lotharstraße 1, 47057 Duisburg
- Präsentation der Ausbildung
im DVV Konzernw Veranstalter: Stadtwerke Duisburg AG - Ausbildung :
26. September 2024 09:00 -12:00 Uhr : Bungerstraße 27, 47053
Duisburg
- Mit Nanotechnologie zur Energiewende: Hands-on
Workshop mit dem Rasterelektronenmikroskop Veranstalter: Universität
Duisburg-Essen NanoSchoolLab - NanoSchoolLab: 09. Oktober 2024:
13:00 -16:00 Uhr Lotharstraße 1, 47057 Duisburg
- Wie
motiviere ich mich? Veranstalter: gemeinnützige CLIMB GmbH : 25.
September 2024: 17:00 Uhr - 18:00 Uhr digital
IHK ehrt ihre Prüfer - Festakt mit mehr als 500 Gästen würdigt
Ehrenamt Während viele junge Menschen gerade ihre
Ausbildung beginnen, haben andere ihren Abschluss schon in der
Tasche. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Prüferinnen und Prüfern
zu. Sie gewährleisten, dass die berufliche Bildung der Azubis
bestimmten Standards entspricht. Die Niederrheinische IHK hat 80 von
ihnen für ihr Engagement ausgezeichnet.
Mehr als 500 Gäste kamen zur IHK-Prüferehrung. © Niederrheinische
IHK/Gruppe C Photography
„Unsere Prüfer tragen dazu bei,
dass unsere Wirtschaft junge Fachkräfte bekommt. Das tun sie
ehrenamtlich. Ihr Einsatz und ihre Leistung beeindrucken mich. Und
deswegen bin ich froh, ihnen heute persönlich danken zu können“,
betonte IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers bei der Veranstaltung
in der Duisburger Villa Rheinperle. Viele Jugendliche seien
verunsichert, was ihre berufliche Zukunft angeht. Das liege an den
Krisen der vergangenen Jahre.
Die ehrenamtlichen Prüfer
sieht Schaurte-Küppers deshalb auch als wichtige Botschafter. Sie
können den jungen Menschen vermitteln, dass die duale Ausbildung ein
sicherer Weg ist. 24 Prüfer erhielten für ihre Verdienste eine
goldene Ehrennadel (25 Jahre). Einer von ihnen ist Holger Wesling
von der Solvay GmbH: „Es ist ein tolles Gefühl, Teil dieser
wichtigen Arbeit zu sein. In den letzten 25 Jahren habe ich so viele
junge Menschen begleitet, die jetzt als Fachkräfte erfolgreich sind.
Diese Entwicklung mitzuerleben, gibt mir jedes Mal aufs Neue das
Gefühl, dass meine Arbeit wirklich zählt.“
Für 56
Prüfer gab es eine silberne Ehrennadel (zehn Jahre). Die
Niederrheinische IHK würdigt mit diesen Auszeichnungen die wichtige
Arbeit des Ehrenamts. Sie machen eine erfolgreiche Ausbildung erst
möglich. Insgesamt arbeiten derzeit fast 2.000 Prüfer in rund 180
IHK-Prüfungsausschüssen. Dabei handelt es sich überwiegend um
Unternehmer, Fach- und Führungskräfte aus Betrieben,
Arbeitnehmervertreter sowie Lehrer der Berufskollegs aus Duisburg
und den Kreisen Wesel und Kleve.
IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers (M.) und Frank Wittig (l.),
Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, würdigten das Engagement
der ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer. © Niederrheinische
IHK/Gruppe C Photography
DVG-Kundencenter schließt vorzeitig Das
Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) schließt
aufgrund einer internen Veranstaltung am Freitag, 13. September,
bereits um 11 Uhr. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch
von 7 bis 18 Uhr erreichbar.
Stadtradeln 2024 Radtour mit Oberbürgermeister Sören Link am 13.
September Die Stadt Duisburg lädt am Freitag, 13.
September, alle Radbegeisterten zu einer Radtour mit
Oberbürgermeister Sören Link ein. Im Rahmen des STADTRADELNs geht es
auf eine rund 15 km lange Strecke durch das Duisburger Stadtgebiet.
Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Burgplatz vor dem Rathaus in der
Stadtmitte.
Eine Anmeldung per Mail an
stadtradeln@stadtduisburg.de ist bis Donnerstag, 12. September,
erforderlich. Noch bis zum 20. September findet in diesem Jahr das
STADTRADELN statt. Duisburg ist bereits zum elften Mal dabei. Auch
jetzt kann man sich noch unter www.stadtradeln.de/duisburg anmelden
und gemeinsam Kilometer sammeln.
Das STADTRADELN ist in
Duisburg mittlerweile zu einer festen Institution geworden und unter
den Radfahrerinnen und Radfahrern bekannt. So konnten im Laufe der
Jahre sowohl die Teilnehmerzahl als auch die erzielten Kilometer
kontinuierlich gesteigert werden. 2014 ging es mit 491 Radlerinnen
und Radlern los, die rund 125.000 km erzielten. Im letzten Jahr
waren es knapp 2.000 aktive Radlerinnen und Radler, die in 138 Teams
antraten und auf 464.344 km kamen. Aktuell sind ca. 1.800 Radelnde
in 188 Teams angemeldet (Stand 5. September 2024).
Social Day beim Ruhrorter Turnverein 1860 e.V.: Städtische
Auszubildende unterstützen den Verein bei der Reaktivierung der
Sportanlage Neun Auszubildende zum
Verwaltungsfachangestellten der Stadt Duisburg verließen am heutigen
Mittwoch, 11. August 2024, ihre gewohnte Ausbildungsstätte, um sich
für den Ruhrorter Turnverein 1860 e.V. im Rahmen eines Social Days
für einen guten Zweck zu engagieren. Mit Hake, Besen, Pinsel und
Farbe packten die Auszubildenden tatkräftig an und säuberten den
zentralen Eingangsbereich, befreiten die Platzanlage von Unkraut und
strichen Tische und Bänke.
Auszubildende der Stadt Duisburg beteiligen sich am Social Day und
räumen die Sportanlage des Ruhrorter TV 1860 auf. Fotos Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Der Platz erstrahlt nun in
einem neuen Glanz und wirkt einladend - pünktlich zum geplanten
Fußballturnier mit einem Sportverein aus Tansania. Die Idee, die
Sportanlage zu reaktivieren hat auch bei den Auszubildenden viel
Anklang gefunden. Sie zeigten sich begeistert von dem
abwechslungsreichen Tag: „Die Motivation am Social Day teilzunehmen
ist, dass ich selbst aus Duisburg komme und täglich sehe, wie
wichtig es ist, unsere Stadt sauber und schön zu halten. Es ist
wichtig, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, deshalb wollte ich
gerne meinen persönlichen Beitrag dazu leisten.
Mustafa und Ronya entsorgen Grünschnitt.
Die Idee, durch
ehrenamtliches Engagement etwas Positives zu bewirken motiviert
mich, mich aktiv zu beteiligen. Ich finde es sehr gut, dass unser
Arbeitgeber uns so eine Möglichkeit zur Förderung unserer Stadt
bietet. Außerdem ist es eine schöne und sinnvolle Abwechslung zum
Arbeitsalltag“, berichtet die angehende Verwaltungsfachangestellte
Ela Nur Atalay. Birthe Bickschäfer hat sich dazu entschieden, den
Ruhrorter Turnverein 1860 e. V. zu übernehmen.
Yusuf Ensar Senar und Sarah Werre streichen Bänke.
Ihr Motiv
zur Übernahme drückt sie wie folgt aus: „Da ich früher
Leistungssportlerin im Leichtathletikbereich war, konnte ich das
natürlich nicht zulassen. Deshalb haben wir einen neuen Vorstand
gebildet, um anderen Menschen wieder die Möglichkeit im Breitensport
zu bieten“. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden die
Möglichkeit, einen Tag den gewohnten Arbeitsplatz zu verlassen und
sich ehrenamtlich für einen guten Zweck zu engagieren, so auch die
Stadt Duisburg.
Erik Pernak und Melih Cihantimur haken Grünschnitt zusammen.
„Der Social Day bietet unseren Auszubildenden einen Blick über
den Tellerrand hinaus, um neue Eindrücke zu sammeln. Ich freue mich,
dass unsere Auszubildenden sich ehrenamtlich zu engagieren. Wir
werden auch in Zukunft, den ein oder anderen Social Day mit unseren
Auszubildenden organisieren“, so Ina Gossner, Ausbildungsleiterin
der Stadt Duisburg.
Für das Ausbildungsjahr 2025 werden
insgesamt 356 Ausbildungsplätze bei der Stadt Duisburg angeboten.
Die Bewerbungsphase hat bereits begonnen. Wer sich jetzt für eine
Ausbildung, ein duales Studium oder eine Qualifizierung für 2025
bewerben möchte, kann dies online unter www.duisburg.de/ausbildung
tun. Dort sind weitere Informationen zu den Berufsbildern und zum
Bewerbungsprozess abrufbar. Einblicke in den Alltag der
Auszubildenden gibt es unter www.facebook.de/ausbildung.DU oder
www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung.
Landfermann Gymnasium besucht den Landtag Einen
besonderen Ausflug hat eine 10. Klasse des Landfermann Gymnasiums
letzte Woche gemacht: sie besuchten den Duisburger Abgeordneten
Frank Börner im Landtag in Düsseldorf. Nach einer Einführung in die
Parlamentsarbeit und einem Rundgang durchs Hohe Haus folgte die
Diskussion mit Frank Börner. Die Klasse war inhaltlich gut
vorbereitet und es ging um große Themen. Der Zustand der
Ampel-Regierung in Berlin war ein Schwerpunkt des Gesprächs.
Des Weiteren bewegten die Fragen nach Krieg und Frieden bzw.
die Situation in der Ukraine mit ihren Auswirkungen bis nach
Deutschland die Schülerinnen und Schüler. In einer lebhaften
Gesprächsrunde wurden noch viele weitere Themen angesprochen.
„Vielen Dank für den Besuch und euer Interesse an Politik“, bedankt
sich Börner. „Gerade heutzutage ist es wichtig, Kinder und
Jugendliche für Demokratie zu sensibilisieren. Deshalb sind mir die
Besuche von Schulklassen immer ein besonderes Anliegen“.
Foto Büro
Börner
Trotz hoher Belastungen:
Unternehmen stehen hinter der Energiewende
TÜV Sustainability Studie: 85 Prozent
befürworten die Energiewende. Unternehmen kritisieren hohen
finanziellen Aufwand, Bürokratie und mangelnde Anreize. Große
Mehrheit setzt Maßnahmen für mehr Energieeffizienz um. Sorge vor
Versorgungsengpässen. #nachhaltigkeit #energiewende
Berlin/Duisburg, 12. September 2024 – Schwache Konjunktur, hohe
Energiepreise, zu viel Bürokratie. Trotz einer insgesamt
angespannten Lage in der Wirtschaft befürworten 85 Prozent der
Unternehmen in Deutschland die Energiewende. Und fast vier von fünf
(79 Prozent) unterstützen das Vorhaben der EU, Europa bis zum Jahr
2050 zum ersten klimaneutralen Wirtschaftsraum weltweit zu machen.
Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des
TÜV-Verbands unter 500 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden ergeben.
„Die deutsche Wirtschaft steht nahezu geschlossen hinter der
Energiewende“, sagte Dr. Michael Fübi, bei Vorstellung der „TÜV
Sustainability Studie 2024“ in Berlin. „Die Energiewende ist aber
auch eine enorme organisatorische und finanzielle Belastung für die
Unternehmen. Für ihre Investitionen brauchen sie Planungssicherheit
und klare Rahmenbedingungen.“ Mehr...
220 DVG-Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen
das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu
den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit
der Polizei Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über
mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob
sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind.
Eine solche
mehrstündige Kontrolle fand am Mittwoch, 11. September, an der
Haltestelle „Steinsche Gasse“ in der Stadtmitte statt. Das
Prüfpersonal der DVG kontrollierte insgesamt 10.753 Fahrgäste. Das
Ergebnis: 220 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen.
Programm „Altersgerecht Umbauen“ nicht dem Sparzwang opfern - BAGSO
fordert Fortführung des KfW-Zuschussprogramms Der
Bedarf an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum ist in
Deutschland sehr viel größer als das Angebot. Einen wichtigen
Beitrag zum Ausbau von barrierefreiem Wohnraum leistet seit Jahren
das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“, das in diesem Jahr
150 Millionen Euro umfasst. Im Entwurf der Bundesregierung für den
Bundeshaushalt 2025, der in dieser Woche im Bundestag beraten wird,
sind hierfür keine Mittel vorgesehen.
Die BAGSO –
Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert, das
erfolgreiche KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ auch 2025
unvermindert fortzuführen, mit mindestens 150 Millionen Euro pro
Jahr. Gemeinsam mit Verbänden von Eigentümern, Wohnberatung,
Sanitärwirtschaft und Sanitärhandwerk hat sich die BAGSO auch
bereits an Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewandt. Die
Verbände verweisen auf den Koalitionsvertrag, in dem vereinbart
wurde, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und den Abbau von
Barrieren zu stärken.
Im vergangenen Jahr wurde die
Förderhöhe für das KfW-Zuschussprogramm noch aufgestockt, da die
Dringlichkeit des Bedarfs erkannt wurde. „Umso unverständlicher ist
es, dass diese Mittel im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf für
2025 gestrichen werden sollen“, so die Verbände in ihrem Schreiben.
Nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind derzeit
barrierefrei. Laut einer Studie, die im Auftrag der KfW erstellt
wurde, werden bis 2035 rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen
fehlen. In den vergangenen Jahren war das Budget des Förderprogramms
stets bereits nach wenigen Monaten aufgebraucht.
Oldies but
Goldies: Hits der 50er und 60er Jahre in der VHS Wenn
im Radio die Hits der 50er- und 60er-Jahre gespielt werden, werden
Erinnerungen an Jukebox und Pettycoat, schöne Autos und flotte
Rhythmen wach. Ralf Küntges (Gesang, Gitarre) und Jörg Hallmann
(Gesang, Gitarre) entführen die Musikfans am Freitag, 13. September,
ab 19 Uhr in die Welt der goldenen Oldies, gepaart mit Anekdoten und
Hintergründen zu diesen Songs.
Mitsingen ist erlaubt:
Rock 'n' Roll, Twist und Beat mit den Ikonen der amerikanischen
Musikgeschichte wie Elvis Presley, Chuck Berry, Johnny Cash und
Eddie Cochran machen Laune! Die Teilnahme an dem Abend kostet 10
Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Welche Grenzen brauchen wir?
Gerald Knaus hält Kanzelrede in der Duisburger
Salvatorkirche zur Migrations- und Asylpolitik
Am Sonntag, 22. September 2024 steht um 17 Uhr weder
eine Pfarrerin noch ein Pfarrer auf der Kanzel der
Duisburger Salvatorkirche, sondern der Buchautor und
unabhängige Politikberater Gerald Knaus. Der Vorsitzende
des Thinktanks Europäische Stabilitäts-Initiative (ESI)
und Experte für internationale Politik spricht als
prominenter theologischer Laie in der Reihe der
Kanzelreden zum Thema „Welche Grenzen brauchen wir? Eine
humane Migrations- und Asylpolitik ist möglich“. Einlass
ist bereits um 16 Uhr, das Platzangebot ist begrenzt.
Der Eintritt ist wie bei allen Kanzelreden in der
Salvatorkirche frei. Das Format „Kanzelreden“ hat der
Evangelische Kirchenkreis Duisburg anlässlich des
400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten Generalsynode
entwickelt, die vom 7. bis 11. September 1610 in der
Salvatorkirche tagte. Diese Synode hat nicht nur bleibend
die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland
geprägt, sondern hat auch erstmals in der Geschichte der
Kirchen Nicht-Theologen auf Augenhöhe und
gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbezogen.
Dieser Impuls wurde in den Kanzelreden
aufgenommen, wo gezielt Nicht-Theologen gebeten werden,
zu relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen das Wort
zu ergreifen. Dies haben seit 2010 u. a. Charlotte
Knobloch, Fritz Pleitgen, Manni Breuckmann, Prof. Dr. Udo
Di Fabio, Kai Magnus Sting, Prof. Dr. Norbert Lammert,
Dr. Gregor Gysi, Katrin Göring-Eckardt und Dr. Mark
Benecke getan. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis
Duisburg gibt es im Netz unter
www.kirche-duisburg.de.
Gerald Knaus (Foto: Francesco Scarpa).
Pulsierendes Leben in der Lutherkirche - Liederabend zu
Gedichten von Rilke, Mörike & Co Duisburg, 5. September
2024 - Die nächste Abendmusik, am 13. September 2024 um 19 Uhr in
der Duisserner Lutherkirche, Martinstr. 39, ist ein Liederabend, dem
die Künstlerinnen Christine Maria Rembeck (Gesang und Klavier) und
Lisa Riepl (Klarinette) den Titel „Ich lieb’ ein pulsierendes Leben”
gegeben haben. Das Programm ist eine Zusammenstellung von
verschiedenen Liedkompositionen und -arrangements von Christine
Maria Rembeck auf Gedichte von Dichtern wie Rilke, Mörike,
Strittmatter sowie feinfühligen Arrangements von bekannten oder
selten gehörten Melodien und Volksliedern.
Auch Lieder
ohne Worte werden erklingen, bei denen Lisa Riepl mit der Klarinette
„das Singen” übernimmt. Die beiden Künstlerinnen bringen mit
ausdrucksstarker und klarer Stimmkraft sowie mit samtig weichem
Klarinettenton die ganze Bandbreite eines „pulsierenden Lebens” zum
Ausdruck und lassen das Wunder Mensch-Sein rhythmisch, schwungvoll
und gleichzeitig innig und mit berührender Tiefe erklingen. Der
Eintritt zum Konzert ist frei, eine Spende am Ausgang wäre gut, denn
sie geht an den Förderverein für Kirchenmusik an der Lutherkirche
Duissern e.V. Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg
gibt es im Netz unter www.ekadu.de.
NRW: 26 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten
Halbjahr 2024 Von Januar bis Juni 2024 haben die
nordrhein-westfälischen Amtsgerichte 2 722 Unternehmensinsolvenzen
gemeldet. Das waren 26,0 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als
ein Jahr zuvor (Januar bis Juni 2023: 2 160 Verfahren). Zum
Zeitpunkt der Übermittlung der Daten waren 39 683 Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer von einer Unternehmensinsolvenz betroffen, das
waren etwas weniger als von Januar bis Juni 2023 (damals: 40 933
Beschäftigte).
•
Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der
Unternehmensinsolvenzen summierte sich im ersten Halbjahr 2024 auf
9,6 Milliarden Euro (Januar bis Juni 2023: 5,7 Milliarden Euro) und
war damit um 69,3 Prozent höher als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Ursächlich, insbesondere für den Anstieg der
voraussichtlichen Forderungen insgesamt, war eine erhöhte Zahl von
Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und
Unternehmensketten. Es handelt sich hierbei um alle Forderungen, die
von den Gläubigerinnen und Gläubigern bis zum Zeitpunkt der
Datenübermittlung an das Statistische Landesamt bei den
Amtsgerichten angemeldet wurden.
•
Insolvenzen im freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Wirtschaftsbereich um rund 42 Prozent gestiegen Den größten Anstieg
der beantragten Insolvenzverfahren mit 41,9 Prozent gab es von
Januar bis Juni 2024 im Wirtschaftsbereich „Freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleistungen”. Darunter fallen
beispielsweise Unternehmensberatungen, Architektur-, und
Ingenieurbüros. Hier gab es 264 Verfahren (Vorjahreszeitraum: 186
Verfahren).
•
Privatinsolvenzen um 5,3 Prozent gestiegen Weitere 8 748 der
Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen betrafen Verbraucherinnen
und Verbraucher (dazu zählen Arbeitnehmer/-innen, Personen in Rente
oder Erwerbslose); das waren 5,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr
2023 (damals: 8 309 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen
der Verbraucherinsolvenzen beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf
39 Millionen Euro und waren damit fast identisch zum
Vorjahreszeitraum (40 Millionen Euro).
•
Insolvenzen übriger Schuldnerinnen und Schuldner um 11,1 Prozent
gestiegen Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab
es im ersten Halbjahr 2024 noch 2 687 weitere Anträge von übrigen
Schuldnerinnen und Schuldnern auf Eröffnung von Insolvenzverfahren.
Hier wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg von
11,1 Prozent verzeichnet (2 419 Anträge). Zu den übrigen
Schuldnerinnen und Schuldnern gehören ehemals selbstständig Tätige,
natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., Nachlässe und
Gesamtgut. Insolvenzen insgesamt um 9,8 Prozent gestiegen.
•
In der Summe war die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im
ersten Halbjahr mit 14 157 um 9,8 Prozent höher als im
Vorjahreshalbjahr (Januar bis Juni 2023: 12 888 Verfahren). Die
voraussichtlichen Forderungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2024
auf 10,6 Milliarden Euro und waren damit um
65,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Juni 2023:
6,4 Milliarden Euro). Insolvenzen insgesamt im Vergleich zum
Vorkrisenniveau 2019 gestiegen.
•
Damit lag die Zahl der Insolvenzverfahren insgesamt 6,7 Prozent über
dem Vorkrisenniveau von 2019 (Januar bis Juni 2019: 13 273). Die
Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 3,2 Prozent
niedriger als im ersten Halbjahr 2019 (damals: 2 811). Die Zahl der
gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 3,2 Prozent über dem
Niveau von 2019 (Januar bis Juni 2019: 8 476). (IT.NRW)
Historischer Einbruch der deutschen Stahlproduktion
Die Menge des in Deutschland produzierten Stahls ist
zuletzt auf ein historisches Tief gefallen. So wurden im vergangenen
Jahr 32,8 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt – nur im Zuge der
großen Finanzkrise im Jahr 2009 wurde hierzulande noch weniger Stahl
produziert, wie die Statista-Infografik mit Daten der Wirtschaftsvereinigung
Stahl zeigt.
Dazu Kerstin Maria Rippel,
Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die
Produktionsdaten in diesem Jahr geben Anlass zur größten Sorge: Die
Stahlproduktion befindet sich gegenwärtig im freien Fall. Betroffen
sind zwar beide Produktionsrouten – infolge der anhaltend hohen
Strompreise in Verbindung mit einer dauerhaft schwachen Konjunktur
leidet aber ganz besonders die Elektrostahlerzeugung.“
Um tiefe Einschnitte am Stahlstandort zu vermeiden, bestehe nun
dringender Handlungsbedarf. Die Politik müsse sich ihrer Aufgabe,
bezahlbare Strompreise zu schaffen, deshalb weiterhin und mit
Hochdruck stellen. Auch die zunehmende Konkurrenz aus Asien setzt
die deutsche Stahlbranche unter Druck.
Ein Faktor, der
bereits in den 1980er Jahren zu der so genannten "Stahlkrise"
geführt hat. Diese Krise führte in Westdeutschland zu struktureller
Arbeitslosigkeit und Deindustrialisierung. Sie war durch die
zunehmende Konkurrenz durch billigeren, in Japan und den asiatischen
„Tigerstaaten“ hergestellten Stahl bedingt. Matthias Janson
EU bei Stahlproduktion weit hinter Asien Mehr
als zwei Drittel des weltweit produzierten Rohlstahls kommt
derzeit aus Asien. Die Europäische Union, Nordamerika, die
GUS-Staaten und die Ukraine kommen zusammengerechnet lediglich auf
einen Anteil von 17,3 Prozent. Das zeigt die Statista-Infografik mit
Daten der World
Steel Association. Die letztgenannten Regionen haben in den
letzten 10 Jahren zunehmend Marktanteile eingebüßt. Zuletzt
produziert China immer größere Mengen Stahl und hat infolge der
Immobilienkrise Überkapazitäten aufgebaut, die zunehmend auf den
Weltmarkt gelangen und hier die Preise drücken.
Im
vergangenen Jahr sind die Stahlexporte Pekings um 33 % gestiegen.
China exportierte nach Angaben des chinesischen Zolls 95 Millionen
Tonnen Stahl – eine Menge, die den gesamten US-Stahlverbrauch im
Jahr 2022 übertrifft. Zusätzlich muss sich die hiesige
Stahlindustrie dringend mit ihrer grünen Transformation
beschäftigen, denn bis spätestens 2050 soll die Branche komplett
klimaneutral produzieren.
Die in Folge des Ukrainekriegs
gestiegenen Energiepreise belasten die Branche zusätzlich. Die
Folge: Die Produktion von Rohstahl ist in Deutschland auf ein historisches
Tief gefallen. Matthias Janson
Stahlproduktion wird von China dominiert
Die weltweite Produktion von Stahl ist überwiegend in den Händen
chinesischer Unternehmen. In der Rangliste der sechs größten
Produzenten (nach Produktionsmenge im Jahr 2023) sind allein vier
Unternehmen aus China. Das erst deutsche Unternehmen taucht in der
globalen Topliste mit Thyssenkrupp erst auf Rang 41 auf.
Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten der World
Steel Association. Zuletzt produziert China immer größere Mengen
Stahl und hat infolge der Immobilienkrise Überkapazitäten aufgebaut,
die zunehmend auf den Weltmarkt gelangen und hier die Preise
drücken. Im vergangenen Jahr sind die Stahlexporte Pekings um 33 %
gestiegen. China exportierte nach Angaben des chinesischen Zolls 95
Millionen Tonnen Stahl – eine Menge, die den gesamten
US-Stahlverbrauch im Jahr 2022 übertrifft.
METALLINDUSTRIE: USA führend im Markt für Basismetalle
Basismetalle, also Eisen, Stahl,
Aluminium, Kupfer und weitere Nichteisenmetalle, sind ein
Grundpfeiler der weltweiten Industrie. Daher ist die Herstellung
dieser auch ein großer Wirtschaftsbereich. Wie die Infografik mit
Daten der Statista
Market Insights zeigt, können vor allem die USA durch
industrielle Aktivität Wohlstand schaffen.
Die
Wertschöpfung im US-Markt für Basismetalle wird
den Expert:innen zufolge 2024 rund 76,4 Milliarden Euro betragen –
damit sind die USA mit deutlichem Abstand Weltspitze. Die Plätze
zwei und drei belegen Russland und Japan mit 48,7 beziehungsweise
44,6 Milliarden Euro. Auch die deutsche Basismetall-Industrie zählt
zu den profitabelsten weltweit mit einer prognostizierten
Wertschöpfung von rund 20,4 Milliarden Euro im Jahr 2024.
Zudem soll diese bis 2029 jährlich um rund 0,7 Prozent ansteigen.
Momentan sind hierzulande etwa 2.220 Unternehmen im Markt für
Basismetalle tätig und beschäftigen dabei etwa 268.000
Mitarbeiter:innen. Insgesamt schaffen sie einen Produktionswert von
rund 106,7 Milliarden Euro.
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