'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37. Kalenderwoche: 12. September
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Freitag, 13. September 2024

13. bis 15. September: Deutsche Waldtage

EZB und Geldpolitische Beschlüsse
Pressemitteilung der Europäischen Zentralbank, Frankfurt, 12. September 2024 - Der EZB-Rat hat am 12. September 2024 beschlossen, den Zinssatz für die Einlagefazilität – den Zinssatz, mit dem er den geldpolitischen Kurs steuert – um 25 Basispunkte zu senken. Auf der Grundlage der vom EZB-Rat durchgeführten aktualisierten Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission, ist es nun angemessen, einen weiteren Schritt bei der Reduzierung des Grades der geldpolitischen Straffung zu gehen.


Die jüngsten Inflationsdaten sind weitgehend wie erwartet ausgefallen und die neuesten Projektionen von Fachleuten der EZB bestätigen die bisherigen Inflationsaussichten. Wie in den Juni-Projektionen erwarten die Fachleute eine Gesamtinflation von durchschnittlich 2,5 % für 2024, 2,2 % für 2025 und 1,9 % für 2026. Es wird erwartet, dass die Inflation im letzten Teil des laufenden Jahres wieder ansteigen wird.


Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass vorangegangene starke Rückgänge der Energiepreise aus den Jahresraten herausfallen werden. Die Inflation dürfte dann im Laufe der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Richtung unseres Zielwerts zurückgehen. Die Projektionen für die Kerninflation wurden für die Jahre 2024 und 2025 geringfügig nach oben korrigiert, da die Teuerung bei den Dienstleistungen höher ausfiel als erwartet.


Zugleich erwarten die Fachleute weiterhin einen raschen Rückgang der Kerninflation von 2,9 % in diesem Jahr auf 2,3 % im Jahr 2025 und 2,0 % im Jahr 2026. Die Binneninflation ist weiterhin hoch, da die Löhne nach wie vor in einem erhöhten Tempo ansteigen. Jedoch lässt der Arbeitskostendruck nach, und die Gewinne federn die Auswirkungen der höheren Löhne auf die Inflation teilweise ab.


Die Finanzierungsbedingungen bleiben restriktiv und die Konjunktur ist nach wie vor gedämpft, worin sich der schwache private Konsum und die schwache Investitionstätigkeit widerspiegeln. Die Fachleute erwarten den Projektionen zufolge ein Wirtschaftswachstum von 0,8 % für 2024, von 1,3 % für 2025 und von 1,5 % für 2026. Dies entspricht einer leichten Abwärtskorrektur gegenüber den Juni-Projektionen, die in erster Linie auf einen schwächeren Beitrag der Binnennachfrage in den nächsten Quartalen zurückzuführen ist.


EZB-Leitzinsen
Der EZB-Rat hat beschlossen, den Zinssatz für die Einlagefazilität um 25 Basispunkte zu senken. Mit dem Zinssatz für die Einlagefazilität steuert der EZB-Rat seinen geldpolitischen Kurs. Wie am 13. März 2024 nach der Überarbeitung des geldpolitischen Handlungsrahmens bekanntgegeben, wird zudem der Abstand zwischen dem Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und dem Zinssatz für die Einlagefazilität auf 15 Basispunkte festgelegt.

Der Abstand zwischen dem Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und dem Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bleibt unverändert bei 25 Basispunkten. Dementsprechend wird der Zinssatz für die Einlagefazilität auf 3,50 % gesenkt. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität werden auf 3,65 % bzw. 3,90 % gesenkt. Die Änderungen treten am 18. September 2024 in Kraft.
 

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Die EZB hat heute ihre Zinswende fortgesetzt. Auch am Markt für Immobilienkredite stehen die Zeichen auf Verbesserung der Finanzierungsbedingungen. Zusammen mit unseren Förderprogrammen, dem starken sozialen Wohnungsbau und den Steuersenkungen für den frei finanzierten und gemeinnützigen Wohnungsbau werden wichtige Impulse für eine Belebung im Wohnungsbau gesetzt."



Bundesweiter Warntag 2024: Warnsysteme haben wie geplant ausgelöst
Am vierten Bundesweiten Warntag wurden in Deutschland erneut die Warnsysteme für den Zivil- und Katastrophenschutzfall erprobt. Um 11 Uhr wurde eine Probewarnung versendet. Um 11:45 Uhr erfolgte auf den meisten Warnkanälen eine Entwarnung. Bei Cell Broadcast wird an der Entwarnungsfunktion derzeit noch gearbeitet. Bürgerinnen und Bürger konnten im Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast oder mittels Warn-Apps und auf digitalen Stadtinformationstafeln hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird.


Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Nach den mir bisher vorliegenden Erkenntnissen war der heutige Bundesweite Warntag wieder ein Erfolg! Wie geplant haben wir die Bevölkerung mit einer großen Bandbreite an Warnmitteln erreicht. Damit haben wir nicht nur die Leistungsfähigkeit unserer Warnsysteme demonstriert, sondern auch für das wichtige Thema Warnung sensibilisiert.

Wir sammeln nun die Rückmeldungen aus den Ländern, Kreisen und kreisfreien Städten und werten sie gemeinsam mit den Erfahrungsberichten der Bevölkerung aus, um unsere Systeme zukünftig noch weiter zu optimieren. Wir freuen uns daher, wenn möglichst viele Menschen an unserer Umfrage teilnehmen und ihre Erfahrungen zum Warntag mit uns teilen.“


Bürgerinnen und Bürger können dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Die Umfrage läuft noch bis zum 19. September 2024. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in die weitere Optimierung der Warnsysteme ein. Eine erster Zwischenstand der Befragung wird bereits morgen veröffentlicht.

Bund, Länder und Kommunen führen jährlich gemeinsam den Bundesweiten Warntag durch, um ihre Warnsysteme zu testen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Zugleich dient der Warntag der Information der Bevölkerung über die Wege, über die im Zivil- und Katastrophenschutzfall Warnmeldungen versandt werden.


TalentTage Ruhr: 25.09.-09.10.2024 | kostenfreie Bildungsangebote zur Berufsorientierung, Talentförderung und Demokratieförderung | in Duisburg
Fit für morgen: Die TalentTage Ruhr bieten vom 25. September bis 9. Oktober vielfältige Bildungsangebote im gesamten Ruhrgebiet an
• Die Veranstaltungsreihe der TalentMetropole Ruhr umfasst rund 670 kostenfreie Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Talentförderung
• Ein Schwerpunkt 2024: Demokratieförderung
• Schul- und Bildungsministerin Feller: „Wir brauchen Angebote, die Demokratiekompetenz aktiv fördern.“

Durchstarten in Richtung Zukunft können Schüler:innen und Kita-Kinder dank der Bildungsangebote der TalentTage Ruhr. In Workshops, Exkursionen, Unternehmensbesuchen etc. probieren sich Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet praktisch aus, entdecken ihre Stärken und lernen Berufe kennen, die zu ihren Fähigkeiten und Interessen passen. Vom 25. September bis 9. Oktober stehen zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Talentförderung auf dem Programm. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr: Demokratieförderung.


„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit; wir müssen immer wieder um sie ringen und sie mit Leben füllen. In Zeiten der politischen Polarisierung müssen wir demokratische Werte für Kinder und Jugendliche erlebbar machen und ihnen Demokratiekompetenz vermitteln. Unsere Kinder und Jugendlichen müssen lernen, sich eine Meinung zu bilden, ihre Meinung argumentativ gut zu vertreten und andere demokratische Meinungen auszuhalten“, betont Dorothee Feller, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.


„Durch die Angebote der TalentTage Ruhr erhalten junge Menschen das Werkzeug und das Vertrauen, sich für eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen.“ Während der Veranstaltungsreihe lernen Schüler:innen, wie sie sich aktiv gegen Rassismus und Hass im Netz einsetzen oder sich für Kinderrechte starkmachen können. Außerdem erfahren sie, wie es um die Pressefreiheit in Deutschland und in anderen Ländern steht.


Workshop: Journalismus, Quellen und Pressefreiheit Salon5, die Jugendredaktion von CORRECTIV, vermittelt Schüler:innen das journalistische Handwerkszeug und befähigt sie, eigene mediale Inhalte zu erstellen – vom Social-Media-Post bis hin zum eigenen Podcast. Seit Jahren engagiert sich Salon5 auch im Rahmen der TalentTage Ruhr und ermöglicht so noch mehr Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet gesellschaftliche Teilhabe.


Im Workshop „Journalismus, Quellen und Pressefreiheit“ erhalten die Schüler:innen der Glückauf-Schule in Essen am 30. September Einblicke in den Journalismus. Wie wird man Journalist:in? Welche Rechte und Pflichten hat diese Berufsgruppe, wie recherchiert man richtig und wieso sind Pressefreiheit und Demokratie so wichtig?


„Die TalentTage Ruhr holen Jugendliche aus dem Ruhrgebiet mit Workshops wie hier bei Salon5 in ihrer Lebenswirklichkeit ab und bilden sie nachhaltig weiter – in diesem Jahr mit einem hochaktuellen und besonders wichtigem Fokusthema. Es wäre für mich ein toller Erfolg, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den TalentTagen Ruhr aus Überzeugung sagen: Demokratie geht uns alle an!“, sagt Bärbel Bergerhoff Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr.


„Darüber hinaus wird die berufliche Orientierung bei den TalentTagen Ruhr großgeschrieben. So unterstützen wir die anstehende Studien- und Berufswahl junger Menschen und tragen maßgeblich zur Fachkräftesicherung in der Region bei.“ Die RAG-Stiftung ist seit 2017 Hauptförderer der TalentTage Ruhr. Rund 670 Veranstaltungen: Für jede:n ist etwas dabei Die Veranstaltungsreihe der Stiftung TalentMetropole Ruhr umfasst in diesem Jahr rund 670 kostenfreie Bildungsangebote mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Hierfür engagieren sich Unternehmen, Initiativen, Hochschulen, Kammern und Kommunen, Vereine und Talentfördernde aus der Region.

Neben der Demokratieförderung stehen dieses Jahr unter anderem Angebote zur Berufsorientierung (z. B. im Gesundheitswesen und der Logistik), Lese- und Sprachförderung, Natur- und Umwelterziehung sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen im Fokus. „Unser Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu stärken und sie auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“, erklärt Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole Ruhr.


„Zudem sind wir im ständigen Austausch mit Schule, Wirtschaft und Politik und können uns durch ein jährlich wechselndes Programm aktuellen Bedarfen anpassen.“ Unter www.talenttageruhr.de können sich Interessierte über das diesjährige Programm der TalentTage Ruhr informieren.

V.l.: Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, und Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der Stiftung TalentMetropole Ruhr, besuchen die Jugendredaktion Salon5, die von Hatice Kahraman geleitet wird. Salon5 nimmt in diesem Jahr mit einem Workshop zur Demokratieförderung an den TalentTagen Ruhr teil.

• Folgende Veranstaltungen der TalentTage Ruhr können noch gebucht werden:
- Starte ins Berufsleben mit der Volksbank Rhein-Ruhr! Veranstalter: Volksbank Rhein-Ruhr eG : 25. September 2024: 10:00 -13:00 Uhr  Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg

- Physik-Experimente: Nicht-Gleichgewicht bewegt die Welt! Veranstalter: Junior Uni Essen, Universität Duisburg-Essen | Fakultät für Physik | Sonderforschungsbereich 1242: 25. September 2024: 16:00 -18:00 Uhr  Lotharstraße 1, 47057 Duisburg

- Präsentation der Ausbildung im DVV Konzernw Veranstalter: Stadtwerke Duisburg AG - Ausbildung : 26. September 2024  09:00 -12:00 Uhr : Bungerstraße 27, 47053 Duisburg

- Mit Nanotechnologie zur Energiewende: Hands-on Workshop mit dem Rasterelektronenmikroskop Veranstalter: Universität Duisburg-Essen NanoSchoolLab - NanoSchoolLab: 09. Oktober 2024: 13:00 -16:00 Uhr  Lotharstraße 1, 47057 Duisburg

- Wie motiviere ich mich? Veranstalter: gemeinnützige CLIMB GmbH : 25. September 2024: 17:00 Uhr - 18:00 Uhr  digital

IHK ehrt ihre Prüfer - Festakt mit mehr als 500 Gästen würdigt Ehrenamt  
Während viele junge Menschen gerade ihre Ausbildung beginnen, haben andere ihren Abschluss schon in der Tasche. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Prüferinnen und Prüfern zu. Sie gewährleisten, dass die berufliche Bildung der Azubis bestimmten Standards entspricht. Die Niederrheinische IHK hat 80 von ihnen für ihr Engagement ausgezeichnet.  

Mehr als 500 Gäste kamen zur IHK-Prüferehrung. © Niederrheinische IHK/Gruppe C Photography


„Unsere Prüfer tragen dazu bei, dass unsere Wirtschaft junge Fachkräfte bekommt. Das tun sie ehrenamtlich. Ihr Einsatz und ihre Leistung beeindrucken mich. Und deswegen bin ich froh, ihnen heute persönlich danken zu können“, betonte IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers bei der Veranstaltung in der Duisburger Villa Rheinperle. Viele Jugendliche seien verunsichert, was ihre berufliche Zukunft angeht. Das liege an den Krisen der vergangenen Jahre.

Die ehrenamtlichen Prüfer sieht Schaurte-Küppers deshalb auch als wichtige Botschafter. Sie können den jungen Menschen vermitteln, dass die duale Ausbildung ein sicherer Weg ist. 24 Prüfer erhielten für ihre Verdienste eine goldene Ehrennadel (25 Jahre). Einer von ihnen ist Holger Wesling von der Solvay GmbH: „Es ist ein tolles Gefühl, Teil dieser wichtigen Arbeit zu sein. In den letzten 25 Jahren habe ich so viele junge Menschen begleitet, die jetzt als Fachkräfte erfolgreich sind. Diese Entwicklung mitzuerleben, gibt mir jedes Mal aufs Neue das Gefühl, dass meine Arbeit wirklich zählt.“  


Für 56 Prüfer gab es eine silberne Ehrennadel (zehn Jahre). Die Niederrheinische IHK würdigt mit diesen Auszeichnungen die wichtige Arbeit des Ehrenamts. Sie machen eine erfolgreiche Ausbildung erst möglich. Insgesamt arbeiten derzeit fast 2.000 Prüfer in rund 180 IHK-Prüfungsausschüssen. Dabei handelt es sich überwiegend um Unternehmer, Fach- und Führungskräfte aus Betrieben, Arbeitnehmervertreter sowie Lehrer der Berufskollegs aus Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve.

IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers (M.) und Frank Wittig (l.), Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, würdigten das Engagement der ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer. © Niederrheinische IHK/Gruppe C Photography    


DVG-Kundencenter schließt vorzeitig  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) schließt aufgrund einer internen Veranstaltung am Freitag, 13. September, bereits um 11 Uhr. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von 7 bis 18 Uhr erreichbar.  

Stadtradeln 2024 Radtour mit Oberbürgermeister Sören Link am 13. September
Die Stadt Duisburg lädt am Freitag, 13. September, alle Radbegeisterten zu einer Radtour mit Oberbürgermeister Sören Link ein. Im Rahmen des STADTRADELNs geht es auf eine rund 15 km lange Strecke durch das Duisburger Stadtgebiet. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Burgplatz vor dem Rathaus in der Stadtmitte.


Eine Anmeldung per Mail an stadtradeln@stadtduisburg.de ist bis Donnerstag, 12. September, erforderlich. Noch bis zum 20. September findet in diesem Jahr das STADTRADELN statt. Duisburg ist bereits zum elften Mal dabei. Auch jetzt kann man sich noch unter www.stadtradeln.de/duisburg anmelden und gemeinsam Kilometer sammeln.


Das STADTRADELN ist in Duisburg mittlerweile zu einer festen Institution geworden und unter den Radfahrerinnen und Radfahrern bekannt. So konnten im Laufe der Jahre sowohl die Teilnehmerzahl als auch die erzielten Kilometer kontinuierlich gesteigert werden. 2014 ging es mit 491 Radlerinnen und Radlern los, die rund 125.000 km erzielten. Im letzten Jahr waren es knapp 2.000 aktive Radlerinnen und Radler, die in 138 Teams antraten und auf 464.344 km kamen. Aktuell sind ca. 1.800 Radelnde in 188 Teams angemeldet (Stand 5. September 2024).

Social Day beim Ruhrorter Turnverein 1860 e.V.: Städtische Auszubildende unterstützen den Verein bei der Reaktivierung der Sportanlage
Neun Auszubildende zum Verwaltungsfachangestellten der Stadt Duisburg verließen am heutigen Mittwoch, 11. August 2024, ihre gewohnte Ausbildungsstätte, um sich für den Ruhrorter Turnverein 1860 e.V. im Rahmen eines Social Days für einen guten Zweck zu engagieren. Mit Hake, Besen, Pinsel und Farbe packten die Auszubildenden tatkräftig an und säuberten den zentralen Eingangsbereich, befreiten die Platzanlage von Unkraut und strichen Tische und Bänke.

Auszubildende der Stadt Duisburg beteiligen sich am Social Day und räumen die Sportanlage des Ruhrorter TV 1860 auf. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Der Platz erstrahlt nun in einem neuen Glanz und wirkt einladend - pünktlich zum geplanten Fußballturnier mit einem Sportverein aus Tansania. Die Idee, die Sportanlage zu reaktivieren hat auch bei den Auszubildenden viel Anklang gefunden. Sie zeigten sich begeistert von dem abwechslungsreichen Tag: „Die Motivation am Social Day teilzunehmen ist, dass ich selbst aus Duisburg komme und täglich sehe, wie wichtig es ist, unsere Stadt sauber und schön zu halten. Es ist wichtig, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, deshalb wollte ich gerne meinen persönlichen Beitrag dazu leisten.

Mustafa und Ronya entsorgen Grünschnitt.

Die Idee, durch ehrenamtliches Engagement etwas Positives zu bewirken motiviert mich, mich aktiv zu beteiligen. Ich finde es sehr gut, dass unser Arbeitgeber uns so eine Möglichkeit zur Förderung unserer Stadt bietet. Außerdem ist es eine schöne und sinnvolle Abwechslung zum Arbeitsalltag“, berichtet die angehende Verwaltungsfachangestellte Ela Nur Atalay. Birthe Bickschäfer hat sich dazu entschieden, den Ruhrorter Turnverein 1860 e. V. zu übernehmen.

Yusuf Ensar Senar und Sarah Werre streichen Bänke.

Ihr Motiv zur Übernahme drückt sie wie folgt aus: „Da ich früher Leistungssportlerin im Leichtathletikbereich war, konnte ich das natürlich nicht zulassen. Deshalb haben wir einen neuen Vorstand gebildet, um anderen Menschen wieder die Möglichkeit im Breitensport zu bieten“. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, einen Tag den gewohnten Arbeitsplatz zu verlassen und sich ehrenamtlich für einen guten Zweck zu engagieren, so auch die Stadt Duisburg.

Erik Pernak und Melih Cihantimur haken Grünschnitt zusammen.

„Der Social Day bietet unseren Auszubildenden einen Blick über den Tellerrand hinaus, um neue Eindrücke zu sammeln. Ich freue mich, dass unsere Auszubildenden sich ehrenamtlich zu engagieren. Wir werden auch in Zukunft, den ein oder anderen Social Day mit unseren Auszubildenden organisieren“, so Ina Gossner, Ausbildungsleiterin der Stadt Duisburg.


Für das Ausbildungsjahr 2025 werden insgesamt 356 Ausbildungsplätze bei der Stadt Duisburg angeboten. Die Bewerbungsphase hat bereits begonnen. Wer sich jetzt für eine Ausbildung, ein duales Studium oder eine Qualifizierung für 2025 bewerben möchte, kann dies online unter www.duisburg.de/ausbildung tun. Dort sind weitere Informationen zu den Berufsbildern und zum Bewerbungsprozess abrufbar. Einblicke in den Alltag der Auszubildenden gibt es unter www.facebook.de/ausbildung.DU oder www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung.


Landfermann Gymnasium besucht den Landtag  
Einen besonderen Ausflug hat eine 10. Klasse des Landfermann Gymnasiums letzte Woche gemacht: sie besuchten den Duisburger Abgeordneten Frank Börner im Landtag in Düsseldorf. Nach einer Einführung in die Parlamentsarbeit und einem Rundgang durchs Hohe Haus folgte die Diskussion mit Frank Börner. Die Klasse war inhaltlich gut vorbereitet und es ging um große Themen. Der Zustand der Ampel-Regierung in Berlin war ein Schwerpunkt des Gesprächs.


Des Weiteren bewegten die Fragen nach Krieg und Frieden bzw. die Situation in der Ukraine mit ihren Auswirkungen bis nach Deutschland die Schülerinnen und Schüler. In einer lebhaften Gesprächsrunde wurden noch viele weitere Themen angesprochen. „Vielen Dank für den Besuch und euer Interesse an Politik“, bedankt sich Börner. „Gerade heutzutage ist es wichtig, Kinder und Jugendliche für Demokratie zu sensibilisieren. Deshalb sind mir die Besuche von Schulklassen immer ein besonderes Anliegen“.

Foto Büro Börner


Trotz hoher Belastungen: Unternehmen stehen hinter der Energiewende
TÜV Sustainability Studie: 85 Prozent befürworten die Energiewende. Unternehmen kritisieren hohen finanziellen Aufwand, Bürokratie und mangelnde Anreize. Große Mehrheit setzt Maßnahmen für mehr Energieeffizienz um. Sorge vor Versorgungsengpässen.  #nachhaltigkeit #energiewende

Berlin/Duisburg, 12. September 2024 – Schwache Konjunktur, hohe Energiepreise, zu viel Bürokratie. Trotz einer insgesamt angespannten Lage in der Wirtschaft befürworten 85 Prozent der Unternehmen in Deutschland die Energiewende. Und fast vier von fünf (79 Prozent) unterstützen das Vorhaben der EU, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Wirtschaftsraum weltweit zu machen. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 500 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden ergeben.


„Die deutsche Wirtschaft steht nahezu geschlossen hinter der Energiewende“, sagte Dr. Michael Fübi, bei Vorstellung der „TÜV Sustainability Studie 2024“ in Berlin. „Die Energiewende ist aber auch eine enorme organisatorische und finanzielle Belastung für die Unternehmen. Für ihre Investitionen brauchen sie Planungssicherheit und klare Rahmenbedingungen.“  Mehr...


220 DVG-Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind.  

Eine solche mehrstündige Kontrolle fand am Mittwoch, 11. September, an der Haltestelle „Steinsche Gasse“ in der Stadtmitte statt. Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte insgesamt 10.753 Fahrgäste.   Das Ergebnis: 220 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen.  

Programm „Altersgerecht Umbauen“ nicht dem Sparzwang opfern - BAGSO fordert Fortführung des KfW-Zuschussprogramms
Der Bedarf an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum ist in Deutschland sehr viel größer als das Angebot. Einen wichtigen Beitrag zum Ausbau von barrierefreiem Wohnraum leistet seit Jahren das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“, das in diesem Jahr 150 Millionen Euro umfasst. Im Entwurf der Bundesregierung für den Bundeshaushalt 2025, der in dieser Woche im Bundestag beraten wird, sind hierfür keine Mittel vorgesehen.


Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert, das erfolgreiche KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ auch 2025 unvermindert fortzuführen, mit mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr. Gemeinsam mit Verbänden von Eigentümern, Wohnberatung, Sanitärwirtschaft und Sanitärhandwerk hat sich die BAGSO auch bereits an Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewandt. Die Verbände verweisen auf den Koalitionsvertrag, in dem vereinbart wurde, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und den Abbau von Barrieren zu stärken.


Im vergangenen Jahr wurde die Förderhöhe für das KfW-Zuschussprogramm noch aufgestockt, da die Dringlichkeit des Bedarfs erkannt wurde. „Umso unverständlicher ist es, dass diese Mittel im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf für 2025 gestrichen werden sollen“, so die Verbände in ihrem Schreiben.   Nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind derzeit barrierefrei. Laut einer Studie, die im Auftrag der KfW erstellt wurde, werden bis 2035 rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen. In den vergangenen Jahren war das Budget des Förderprogramms stets bereits nach wenigen Monaten aufgebraucht.  

Oldies but Goldies: Hits der 50er und 60er Jahre in der VHS
Wenn im Radio die Hits der 50er- und 60er-Jahre gespielt werden, werden Erinnerungen an Jukebox und Pettycoat, schöne Autos und flotte Rhythmen wach. Ralf Küntges (Gesang, Gitarre) und Jörg Hallmann (Gesang, Gitarre) entführen die Musikfans am Freitag, 13. September, ab 19 Uhr in die Welt der goldenen Oldies, gepaart mit Anekdoten und Hintergründen zu diesen Songs.


Mitsingen ist erlaubt: Rock 'n' Roll, Twist und Beat mit den Ikonen der amerikanischen Musikgeschichte wie Elvis Presley, Chuck Berry, Johnny Cash und Eddie Cochran machen Laune! Die Teilnahme an dem Abend kostet 10 Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.



Welche Grenzen brauchen wir? Gerald Knaus hält Kanzelrede in der Duisburger Salvatorkirche zur Migrations- und Asylpolitik
Am Sonntag, 22. September 2024 steht um 17 Uhr weder eine Pfarrerin noch ein Pfarrer auf der Kanzel der Duisburger Salvatorkirche, sondern der Buchautor und unabhängige Politikberater Gerald Knaus. Der Vorsitzende des Thinktanks Europäische Stabilitäts-Initiative (ESI) und Experte für internationale Politik spricht als prominenter theologischer Laie in der Reihe der Kanzelreden zum Thema „Welche Grenzen brauchen wir? Eine humane Migrations- und Asylpolitik ist möglich“.  Einlass ist bereits um 16 Uhr, das Platzangebot ist begrenzt.


Der Eintritt ist wie bei allen Kanzelreden in der Salvatorkirche frei. Das Format „Kanzelreden“ hat der Evangelische Kirchenkreis Duisburg anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten Generalsynode entwickelt, die vom 7. bis 11. September 1610 in der Salvatorkirche tagte. Diese Synode hat nicht nur bleibend die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland geprägt, sondern hat auch erstmals in der Geschichte der Kirchen Nicht-Theologen auf Augenhöhe und gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbezogen.


Dieser Impuls wurde in den Kanzelreden aufgenommen, wo gezielt Nicht-Theologen gebeten werden, zu relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen das Wort zu ergreifen. Dies haben seit 2010 u. a. Charlotte Knobloch, Fritz Pleitgen, Manni Breuckmann, Prof. Dr. Udo Di Fabio, Kai Magnus Sting, Prof. Dr. Norbert Lammert, Dr. Gregor Gysi, Katrin Göring-Eckardt und Dr. Mark Benecke getan. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis Duisburg gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.  

Gerald Knaus (Foto: Francesco Scarpa). 


Pulsierendes Leben in der Lutherkirche - Liederabend zu Gedichten von Rilke, Mörike & Co Duisburg, 5. September 2024 - Die nächste Abendmusik, am 13. September 2024 um 19 Uhr in der Duisserner Lutherkirche, Martinstr. 39, ist ein Liederabend, dem die Künstlerinnen Christine Maria Rembeck (Gesang und Klavier) und Lisa Riepl (Klarinette) den Titel „Ich lieb’ ein pulsierendes Leben” gegeben haben. Das Programm ist eine Zusammenstellung von verschiedenen Liedkompositionen und -arrangements von Christine Maria Rembeck auf Gedichte von Dichtern wie Rilke, Mörike, Strittmatter sowie feinfühligen Arrangements von bekannten oder selten gehörten Melodien und Volksliedern.


Auch Lieder ohne Worte werden erklingen, bei denen Lisa Riepl mit der Klarinette „das Singen” übernimmt. Die beiden Künstlerinnen bringen mit ausdrucksstarker und klarer Stimmkraft sowie mit samtig weichem Klarinettenton die ganze Bandbreite eines „pulsierenden Lebens” zum Ausdruck und lassen das Wunder Mensch-Sein rhythmisch, schwungvoll und gleichzeitig innig und mit berührender Tiefe erklingen.  Der Eintritt zum Konzert ist frei, eine Spende am Ausgang wäre gut, denn sie geht an den Förderverein für Kirchenmusik an der Lutherkirche Duissern e.V. Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg gibt es im Netz unter www.ekadu.de.   



NRW: 26 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024
Von Januar bis Juni 2024 haben die nordrhein-westfälischen Amtsgerichte 2 722 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 26,0 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als ein Jahr zuvor (Januar bis Juni 2023: 2 160 Verfahren). Zum Zeitpunkt der Übermittlung der Daten waren 39 683 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von einer Unternehmensinsolvenz betroffen, das waren etwas weniger als von Januar bis Juni 2023 (damals: 40 933 Beschäftigte).


Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Unternehmensinsolvenzen summierte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 9,6 Milliarden Euro (Januar bis Juni 2023: 5,7 Milliarden Euro) und war damit um 69,3 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ursächlich, insbesondere für den Anstieg der voraussichtlichen Forderungen insgesamt, war eine erhöhte Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten. Es handelt sich hierbei um alle Forderungen, die von den Gläubigerinnen und Gläubigern bis zum Zeitpunkt der Datenübermittlung an das Statistische Landesamt bei den Amtsgerichten angemeldet wurden.


Insolvenzen im freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Wirtschaftsbereich um rund 42 Prozent gestiegen Den größten Anstieg der beantragten Insolvenzverfahren mit 41,9 Prozent gab es von Januar bis Juni 2024 im Wirtschaftsbereich „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen”. Darunter fallen beispielsweise Unternehmensberatungen, Architektur-, und Ingenieurbüros. Hier gab es 264 Verfahren (Vorjahreszeitraum: 186 Verfahren).


Privatinsolvenzen um 5,3 Prozent gestiegen Weitere 8 748 der Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen betrafen Verbraucherinnen und Verbraucher (dazu zählen Arbeitnehmer/-innen, Personen in Rente oder Erwerbslose); das waren 5,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023 (damals: 8 309 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen der Verbraucherinsolvenzen beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf 39 Millionen Euro und waren damit fast identisch zum Vorjahreszeitraum (40 Millionen Euro).




Insolvenzen übriger Schuldnerinnen und Schuldner um 11,1 Prozent gestiegen
Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Halbjahr 2024 noch 2 687 weitere Anträge von übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern auf Eröffnung von Insolvenzverfahren. Hier wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg von 11,1 Prozent verzeichnet (2 419 Anträge). Zu den übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern gehören ehemals selbstständig Tätige, natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., Nachlässe und Gesamtgut. Insolvenzen insgesamt um 9,8 Prozent gestiegen.



In der Summe war die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr mit 14 157 um 9,8 Prozent höher als im Vorjahreshalbjahr (Januar bis Juni 2023: 12 888 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf 10,6 Milliarden Euro und waren damit um 65,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Juni 2023: 6,4 Milliarden Euro). Insolvenzen insgesamt im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 gestiegen.

Damit lag die Zahl der Insolvenzverfahren insgesamt 6,7 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019 (Januar bis Juni 2019: 13 273). Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 3,2 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2019 (damals: 2 811). Die Zahl der gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 3,2 Prozent über dem Niveau von 2019 (Januar bis Juni 2019: 8 476). (IT.NRW)

Historischer Einbruch der deutschen Stahlproduktion
Die Menge des in Deutschland produzierten Stahls ist zuletzt auf ein historisches Tief gefallen. So wurden im vergangenen Jahr 32,8 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt – nur im Zuge der großen Finanzkrise im Jahr 2009 wurde hierzulande noch weniger Stahl produziert, wie die Statista-Infografik mit Daten der Wirtschaftsvereinigung Stahl zeigt.


Dazu Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die Produktionsdaten in diesem Jahr geben Anlass zur größten Sorge: Die Stahlproduktion befindet sich gegenwärtig im freien Fall. Betroffen sind zwar beide Produktionsrouten – infolge der anhaltend hohen Strompreise in Verbindung mit einer dauerhaft schwachen Konjunktur leidet aber ganz besonders die Elektrostahlerzeugung.“


Um tiefe Einschnitte am Stahlstandort zu vermeiden, bestehe nun dringender Handlungsbedarf. Die Politik müsse sich ihrer Aufgabe, bezahlbare Strompreise zu schaffen, deshalb weiterhin und mit Hochdruck stellen. Auch die zunehmende Konkurrenz aus Asien setzt die deutsche Stahlbranche unter Druck.

Ein Faktor, der bereits in den 1980er Jahren zu der so genannten "Stahlkrise" geführt hat. Diese Krise führte in Westdeutschland zu struktureller Arbeitslosigkeit und Deindustrialisierung. Sie war durch die zunehmende Konkurrenz durch billigeren, in Japan und den asiatischen „Tigerstaaten“ hergestellten Stahl bedingt. Matthias Janson
Infografik: Historischer Einbruch der deutschen Stahlproduktion | Statista

EU bei Stahlproduktion weit hinter Asien
Mehr als zwei Drittel des weltweit produzierten Rohlstahls kommt derzeit aus Asien. Die Europäische Union, Nordamerika, die GUS-Staaten und die Ukraine kommen zusammengerechnet lediglich auf einen Anteil von 17,3 Prozent. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten der World Steel Association. Die letztgenannten Regionen haben in den letzten 10 Jahren zunehmend Marktanteile eingebüßt. Zuletzt produziert China immer größere Mengen Stahl und hat infolge der Immobilienkrise Überkapazitäten aufgebaut, die zunehmend auf den Weltmarkt gelangen und hier die Preise drücken.


Im vergangenen Jahr sind die Stahlexporte Pekings um 33 % gestiegen. China exportierte nach Angaben des chinesischen Zolls 95 Millionen Tonnen Stahl – eine Menge, die den gesamten US-Stahlverbrauch im Jahr 2022 übertrifft. Zusätzlich muss sich die hiesige Stahlindustrie dringend mit ihrer grünen Transformation beschäftigen, denn bis spätestens 2050 soll die Branche komplett klimaneutral produzieren.

Die in Folge des Ukrainekriegs gestiegenen Energiepreise belasten die Branche zusätzlich. Die Folge: Die Produktion von Rohstahl ist in Deutschland auf ein historisches Tief gefallen. Matthias Janson
Infografik: EU bei Stahlproduktion weit hinter Asien | Statista

Stahlproduktion wird von China dominiert
Die weltweite Produktion von Stahl ist überwiegend in den Händen chinesischer Unternehmen. In der Rangliste der sechs größten Produzenten (nach Produktionsmenge im Jahr 2023) sind allein vier Unternehmen aus China. Das erst deutsche Unternehmen taucht in der globalen Topliste mit Thyssenkrupp erst auf Rang 41 auf.


Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten der World Steel Association. Zuletzt produziert China immer größere Mengen Stahl und hat infolge der Immobilienkrise Überkapazitäten aufgebaut, die zunehmend auf den Weltmarkt gelangen und hier die Preise drücken. Im vergangenen Jahr sind die Stahlexporte Pekings um 33 % gestiegen. China exportierte nach Angaben des chinesischen Zolls 95 Millionen Tonnen Stahl – eine Menge, die den gesamten US-Stahlverbrauch im Jahr 2022 übertrifft.
Infografik: Stahlproduktion wird von China dominiert | Statista

METALLINDUSTRIE: USA führend im Markt für Basismetalle
Basismetalle, also Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer und weitere Nichteisenmetalle, sind ein Grundpfeiler der weltweiten Industrie. Daher ist die Herstellung dieser auch ein großer Wirtschaftsbereich. Wie die Infografik mit Daten der Statista Market Insights zeigt, können vor allem die USA durch industrielle Aktivität Wohlstand schaffen.


Die Wertschöpfung im US-Markt für Basismetalle wird den Expert:innen zufolge 2024 rund 76,4 Milliarden Euro betragen – damit sind die USA mit deutlichem Abstand Weltspitze. Die Plätze zwei und drei belegen Russland und Japan mit 48,7 beziehungsweise 44,6 Milliarden Euro. Auch die deutsche Basismetall-Industrie zählt zu den profitabelsten weltweit mit einer prognostizierten Wertschöpfung von rund 20,4 Milliarden Euro im Jahr 2024.

Zudem soll diese bis 2029 jährlich um rund 0,7 Prozent ansteigen. Momentan sind hierzulande etwa 2.220 Unternehmen im Markt für Basismetalle tätig und beschäftigen dabei etwa 268.000 Mitarbeiter:innen. Insgesamt schaffen sie einen Produktionswert von rund 106,7 Milliarden Euro.
Infografik: USA führend im Markt für Basismetalle | Statista