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thyssenkrupp Steel
stellt wesentliche Eckpunkte für industrielles Zukunftskonzept vor
- 11.000 Arbeitsplätze in Gefahr: - Kreuztal-Eichen soll
geschlossen werden - Trennung von den Hüttenwerken Krupp
Mannesmann (HKM)
- Beschäftigungsabbau und Reduzierung
der Personalkosten
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Duisburg leuchtet
orange Duisburg beteiligt sich auch in diesem Jahr
wieder an der weltweit stattfindenden Aktion „Orange your City“ der
Vereinten Nationen, um auf den seit 1991 stattfindenden
„Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“
aufmerksam zu machen. Am 25. November werden hierzu zahlreiche
Gebäude im Stadtgebiet orange leuchten.
So etwa die
Rathausfenster des Referates für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit am Burgplatz, MercatorOne und die
Weihnachtsbeleuchtung von Duisburg Kontor am Hauptbahnhof und dem
Eingang zum Weihnachtsmarkt an der Königsstraße sowie das Riesenrad
der Familie Gormanns am Ende der Kuhstraße. In Orange erstrahlen
werden auch der imposante Stadtwerketurm und das denkmalgeschützte
alte Hallenbad in Hamborn, in dem das jobcenter seinen Sitz hat.
Ebenso der Eingangsbereich der Schauinsland-Reisen-Arena und
die Mercatorhalle. Zudem werden an verschiedenen Örtlichkeiten
orangefarbene Fahnen mit der Aussage „Wir sagen NEIN! zu Gewalt
gegen Frauen!“ wehen, um ebenfalls ein Zeichen zu setzen. So vor dem
Rathaus am Burgplatz und dem Theater, aber auch vor dem
Polizeipräsidium und dem Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste
NRW am Innenhafen.
Die Evangelischen Dienste Duisburg
gGmbH, die unter anderem mit ihren Frauenhäusern Zuflucht und Schutz
bieten, bekennen ebenfalls Farbe und beteiligen sich an der Aktion.
Das FORUM Duisburg auf der Königstraße wird in der Eingangshalle mit
Bannern und einigen Lichtinstallationen sowie einer Spendenaktion
für den Verein MABILDA auf den besonderen Tag aufmerksam macht.
Informationen zum Internationalen Tag gegen die Beseitigung
von Gewalt gegen Frauen oder den zahlreichen Hilfsangeboten bietet
der Infostand des Runden Tisches „Gewaltschutz für Duisburg“ im
FORUM Duisburg. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr stehen hier
Ansprechpartnerinnen für alle Fragen zu dem Thema zur Verfügung.
Landesjugendring in Duisburg: JUNGE MENSCHEN
SIND DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE Der Landesjugendring
NRW zieht auf seiner diesjährigen Vollversammlung jugendpolitische
Halbzeitbilanz in Duisburg Für eine Politik, die junge Menschen
ernst nimmt und beteiligt: Mit diesem Credo unterstrich der
Landesjugendring NRW auf seiner diesjährigen Vollversammlung in der
Sportschule Duisburg seine Ausrichtung für das kommende Jahr. In
einer Podiumsdiskussion mit jugendpolitischen Sprechenden der
Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP sowie jungen
Ehrenamtlichen zog die Arbeitsgemeinschaft Bilanz der bisherigen
Landespolitik aus jugendpolitischer Sicht.
Auch Jugendministerin
Josefine Paul betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der
Jugendverbände für die Demokratie: „Jugendverbände sind Werkstätten
der Demokratie. Hier lernen junge Menschen von klein auf, ihre
Interessen zu organisieren, abzustimmen, zu argumentieren, für eine
Sache und für andere Menschen einzustehen und Kompromisse zu
schließen. Sie bekommen eine Stimme und lernen, verantwortungsvoll
im Sinne aller Beteiligten damit umzugehen. Und ich freue mich, dass
wir als Landesregierung NRW nicht an der Jugendarbeit sparen und
einen Fokus setzen auf Kinder und Jugendliche. Daher sind junge
Menschen und die Jugendverbände für uns elementare Bestandteile
einer starken demokratischen Zivilgesellschaft.“
Vertrauen zurückgewinnen durch Beteiligung junger Menschen Im
weiteren Verlauf führten die Vorsitzenden des Landesjugendrings NRW,
Maja Tölke und Max Holzer aus, was getan werden muss, um das
Vertrauen junger Menschen in die Demokratie zurückzugewinnen. „Junge
Menschen fühlen sich von Politik nicht ernst genommen und wenden
sich stärker antidemokratischen Parteien wie der AfD zu. Damit junge
Menschen wieder mehr der Demokratie und demokratischen Parteien
vertrauen“, erläutert Maja Tölke, Vorsitzende des Landesjugendrings
NRW, „muss die Politik die Interessen junger Menschen wahr- und
ernst nehmen und sie als gleichwertige Partner in allen
Politikbereichen anerkennen. Junge Menschen sind die Zukunft – und
wenn sie über diese von Beginn an mitbestimmen, wird es eine gute
Zukunft.“
Podiumsdiskussion Jugendpolitische
Halbzeitbilanz Um den Austausch zwischen Politik und jungen
Menschen konkret und direkt zu fördern, hatte der Landesjugendring
NRW zur diesjährigen Vollversammlung die jugendpolitischen
Sprechenden der demokratischen Fraktionen im Landtag eingeladen. In
verschiedenen Themenblöcken schilderten junge Ehrenamtliche die
Auswirkungen von geringem Vertrauen junger Menschen in die
Demokratie, Migrationspolitik und die Zukunft der verbandlichen
Jugendarbeit in ihrem Jugendverband.
Auch offene Punkte des
Koalitionsvertrags, die junge Menschen betreffen, wurden
thematisiert und alle Beteiligten waren sich einig, dass noch
einiges in der Legislatur passieren muss, um das Vertrauen junger
Menschen zurückzugewinnen. Die Absenkung des Wahlalters für die
nächste Landtagswahl und die
Umsetzung des Aktionsplans Jugendbeteiligung auf Landesebene sind
versprochen und werden von den Jugendverbänden dringend erwartet.
Gemeinsam gegen die AfD – für eine pluralistische
Zivilgesellschaft Ein weiteres Thema auf der Vollversammlung war
das Vorgehen der AfD, die sich gegen selbstorganisierte Jugendarbeit
in Jugendverbänden wendet und in der Vergangenheit auch in NRW
regelmäßig die verbandliche Jugendarbeit durch Forderungen nach
finanziellen Kürzungen bedroht hat.
Daher planen alle
Mitgliedsverbände, in den kommenden Monaten zur Bundestags- und
Kommunalwahl Angebote durchzuführen, die sich an jugendverbandlichen
Werten wie Demokratie, Menschenfreundlichkeit und Vielfalt
orientieren. Gleichzeitig soll in den Angeboten über die
menschenfeindliche Politik der AfD informiert werden. Des Weiteren
unterstützt der Landesjugendring NRW, wie auch der Deutsche
Bundesjugendring, den in der letzten Woche eingebrachten Antrag für
ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD.
Fakeshop-Finder 3.0: Neue Funktion macht
Online-Shopping am Black Friday und in der Vorweihnachtszeit noch
sicherer Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen
kommt Betrügern mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Schliche.
Mit suchmaschinenoptimierten Warnhinweisen wird das Online-Shopping
noch komfortabler und sicherer. Ware online bestellt, bezahlt – aber
nie erhalten? Oder minderwertige Artikel geliefert bekommen, deren
Rücksendung dann teuer nach Asien erfolgen soll?
Mit den
Rabattschlachten rund um den Black Friday und die Cyberweek, aber
gerade auch zum Weihnachtsgeschäft, sprießen Fakeshops wie Pilze aus
dem Boden. Die unseriösen Onlineshops sehen oftmals selbst auf den
zweiten Blick so echt aus, dass sie für Verbraucherinnen und
Verbraucher kaum als gefälscht zu erkennen sind. Gutes und sicheres
Einkaufen im Internet, kann aufgrund der kontinuierlichen
Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen
mehrerer deutscher Bundesländer dennoch gelingen.
Das
beliebte Online-Tool ist 2022 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt
worden und hat schon mehr als 1,7 Millionen Websites untersucht und
knapp 70.000 Fakeshops sowie knapp 56.000 sogenannte
Fakeshop-Zubringerdomains entdeckt. Gut zwei Millionen
Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Angebot bereits genutzt,
womit der Fakeshop-Finder zu den meistgenutzten Online-Hilfen der
Verbraucherzentralen zählt.
Verbraucherschutzministerin
Silke Gorißen: „Der Fakeshop-Finder ist in Nordrhein-Westfalen
entwickelt worden und ging im August 2022 an den Start. Die
Nutzungszahlen zeigen, dass unser digitaler Helfer bei den
Verbrauchern sehr gut ankommt und zu einem festen Begleiter beim
sorgenfreien Einkauf im Internet geworden ist. Jetzt wird der
Fakeshop-Finder zusammen mit mehreren Bundesländern weiterentwickelt
und warnt noch besser vor betrügerischen Internetseiten. Gutes und
sicheres Online-Shopping – gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit –
klappt so noch besser. Der Fakeshop-Finder ist eine echte
Erfolgsgeschichte!“
Neue Funktionen des Fakeshop-Finders 3.0
Die Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders zielt darauf ab, die
Reichweite und Sichtbarkeit des Online-Werkzeugs weiter zu steigern
sowie seine Quellenlage zu verbessern. Neu ist, dass für jüngst
entdeckte Fakeshops automatisch ein suchmaschinenoptimierter
Warnhinweis auf warnung.fakeshop-finder.de veröffentlicht wird.
Dadurch erhalten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die nach dem
Namen des Online-Shops suchen, bereits auf der Ergebnisseite ihrer
Suchmaschine eine Warnmeldung.
Die Funktion ist ein Ergebnis
eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur
Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders. Stellungnahmen der
Projektpartnerinnen und Projektpartner der Bundesländer: Ministerin
für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen,
Nordrhein-Westfalen: „Der Fakeshop-Finder macht vor, wie Künstliche
Intelligenz zum Schutz beim Einkaufen im digitalen Raum genutzt
werden kann. Verbraucher finden mit dem Fakeshop-Finder mit wenigen
Klicks schnell und kostenlos heraus, ob ein Online-Shop seriös ist.
So werden Betrügern keine Weihnachtsgeschenke gemacht!“
Ministerin
für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger,
Sachsen-Anhalt: „Der Fakeshop-Finder ist ein wirkungsvolles
Online-Werkzeug, mit dem sich Verbraucherinnen und Verbraucher
effektiv vor Betrügern und unseriösen Online-Shops schützen können.
Die Bedienung ist kinderleicht, binnen Sekunden werden unseriöse
Angebote entlarvt. Der Fakeshop-Finder bietet eine zuverlässige
Orientierungshilfe und trägt entscheidend dazu bei, finanzielle
Verluste und böse Überraschungen beim Einkauf im Internet zu
verhindern. Der Fakeshop-Finder stärkt auch das Vertrauen in den
Online-Handel und ist zugleich ein wichtiger Baustein für mehr
Sicherheit im digitalen Alltag.“
Minister für
Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz,
Werner Schwarz, Schleswig-Holstein: „Onlineshopping wird immer
beliebter - vor allem in der Vorweihnachtszeit. Damit steigt jedoch
für Verbraucherinnen und Verbraucher das Risiko, auf betrügerische
Onlineshops hereinzufallen und unwiederbringlichen finanziellen
Schaden zu erleiden. Schleswig-Holstein unterstützt daher die
Weiterentwicklung des Fakeshop Finders 3.0. So können
Verbraucherinnen und Verbraucher noch sicherer online einkaufen und
sich vor den Gefahren in der digitalen Welt schützen. Mein Dank gilt
dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalens und der dortigen Verbraucherzentrale für die
Federführung in diesem Prozess.“
Warum Fakeshops nur
schwer zu erkennen sind Mit der Cyberweek startet der Handel in
die Vorweihnachtszeit. Auch gefälschte Onlineshops haben dann
Hochkonjunktur. Die angebotenen Produkte existieren in der Regel gar
nicht. Oftmals akzeptieren die Shops auch nur Vorkasse und wer
zahlt, dessen Geld ist weg. Weil die Shop-Betreiber häufig außerhalb
Europas ansässig sind, ist die Strafverfolgung schwierig bis nahezu
unmöglich. Betrügerische Shops sind dabei immer häufiger so
täuschend echt gestaltet, dass sie sich kaum von realen
Online-Händlern unterscheiden. Außerdem erfolgt die Erstellung von
Fakeshops mittlerweile nahezu vollständig automatisiert. Oft sind
solche Adressen nur wenige Wochen im Netz, bevor sie durch neue
ersetzt werden.
Fakeshop-Listen im Internet veralten
daher allzu schnell. Das alles sorgt dafür, dass Verbraucherinnen
und Verbraucher immer wieder neuen Fakeshops zum Opfer fallen. So
funktioniert der Fakeshop-Finder Hinter dem Fakeshop-Finder steckt
ein System, das mittels Künstlicher Intelligenz das Internet ständig
nach Fakeshops durchsucht. Jede gefundene Shop-Website wird auf
Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind.
Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte
Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die
Verbraucherinnen und Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen
könnten. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops kennt und
nutzt der Fakeshop-Finder. Das System lernt immer weiter.
Aus all diesen Informationen errechnet die Anwendung dann die
Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der eingegebenen Adresse um
einen Fakeshop handelt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten
das Ergebnis in Ampel-Form: Rot steht für eine eindeutige Warnung,
Gelb als Hinweis, vor der Bestellung an bestimmten Stellen genauer
hinzusehen und Grün, wenn der Einkauf sicher ist.
Dropshipping:
Kostspielige Rückgaben verärgern Online-Shopper Es
passiert immer wieder: mit wenigen Klicks ist die Online-Bestellung
aufgegeben, doch statt der erwarteten Ware wird minderwertiger
Ramsch geliefert. Dass die Bestellung plötzlich nach China
zurückgeschickt werden soll, überrascht und ärgert viele Kundinnen
und Kunden zusätzlich.
Umfrage: Woran erkennen Sie einen
Online-Shop mit Sitz in Deutschland? - von EVZ.de
Verbraucherin soll nach Widerruf auf 100 Euro verzichten Eine
Münchenerin bestellte für fast 1000 Euro hochwertig aussehende
Kleidung bei einem Unternehmen aus den Niederlanden im Internet.
Später widerrief sie ihre Bestellung zeitnah per E-Mail. Obwohl sie
vom Vertrag zurückgetreten war, erhielt sie nach einigen Wochen
mehrere Pakete aus Fernost. Sie wollte die eigentlich wieder
abbestellten Kleidungsstücke zurückschicken – trotz unerwartet hoher
Rücksendekosten nach Asien.
Das Unternehmen nahm den
Widerruf an, wollte jedoch 15 Euro pro Paket von der Erstattung
abziehen. Zusätzlich zum hohen Porto hätte die Verbraucherin auf 105
Euro verzichten sollen und war empört. Schließlich hatte das
Unternehmen den Widerruf so postwendend erhalten, dass ein Versand
nicht notwendig gewesen wäre. Sie informierte das
Europäische
Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland und erhielt Dank dessen
Hilfe eine komplette Erstattung ihres Einkaufs.
Zu
Problemen mit der Rücksendung kommt es in den vom EVZ Deutschland
bearbeiteten Beschwerden immer wieder. Daher ist es wichtig, schon
vor dem Kauf in einem Online-Shop herauszufinden, wie die
Rückgabebedingungen des Shops aussehen. Das kann Ärger vermeiden.
Grundsätzlich tragen Kunden die Rücksendekosten nach einem Widerruf,
wenn sie beim Kauf entsprechend informiert wurden. Jedoch ergab eine
repräsentative Umfrage im Auftrag des EVZ, dass sich jeder zweite
deutsche Verbraucher, der regelmäßig online Waren bestellt, selten
bis nie im Voraus über die Rückgabebedingungen informiert.
Widerruf unerwünscht Das Unternehmen, bei dem die Münchenerin
bestellt hatte, betreibt
Dropshipping. Bei diesem Geschäftsmodell wickelt der Online-Shop
nur die Bestellannahme ab und stellt die Ware in Rechnung, während
der Hersteller oder Großhändler die Ware direkt an die Verbraucher
verschickt. Oft handelt es sich um Billigware, die auf
professionellen Fotos sehr attraktiv wirkt. Retouren oder ein guter
Kundenservice sind bei Dropshipping leider selten vorgesehen.
Händler verschleiern häufig bewusst, dass Waren nach Fernost
zurückgeschickt werden sollen und lehnen den Widerruf von
Bestellungen mit fadenscheinigen Argumenten ab. Einige Verbraucher
bekommen Rabatte für eine neue Bestellung angeboten, wenn sie ihre
Meinung ändern und die Ware doch behalten. Wer jedoch schon von der
ersten Ware enttäuscht wurde, hat selten Interesse an einer weiteren
Bestellung.
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ)
Deutschland rät Verbraucherinnen und Verbrauchern davon ab, die Ware
nach China zurückzuschicken. Zu oft kommt die Retoure nicht an oder
die Rücksendekosten übersteigen den Wert des Produkts. Da
Rücksendungen an Dropshipping-Shops Verbrauchern besonders oft
Probleme bereiten, fordert das EVZ, dass Anbieter, die sich an
Verbraucher auf dem europäischen Markt richten und ihren
Internetauftritt gezielt auf diese ausrichten, auch eine
Rücksendeadresse in der EU anbieten müssen.
Aus Sicht
der Verbraucherschützer wäre es außerdem wünschenswert, wenn die
Liste der Informationspflichten vor dem Kauf von Online-Händlern um
die Nennung der Rücksendeadresse erweitert würde. Dropshipping für
Verbraucher schwer zu erkennen Leider ist Dropshipping nicht leicht
zu erkennen. Einige Dropshipper gestalten ihre Online-Shops gezielt
so, dass Kundinnen und Kunden glauben, bei einem Anbieter aus
Deutschland einzukaufen.
Eine repräsentative Umfrage im
Auftrag des EVZ ergab, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher
oft fälschlicherweise erwarten, bei einem Online-Shop aus
Deutschland zu bestellen: Ein Viertel der befragten Online-Shopper
gab an, der Name des Anbieters, die angebotenen Zahlungsmethoden
oder die Adresse der Webseite mit .de am Ende seien ein Hinweis für
einen Unternehmenssitz in Deutschland. Jeder Fünfte orientiert sich
an der Sprache des Online-Shops. Der Reflex, im Impressum nach der
Adresse zu schauen, fehlt jedem Dritten. Aber nur das Impressum und
die AGB geben Aufschluss über den Unternehmenssitz.
Findet sich im Impressum der Hinweis, es handle sich nicht um die
Rücksendeadresse, und ist in den AGB oder der Widerrufsbelehrung
vermerkt, die Rücksendeadresse werde nur auf Anfrage mitgeteilt,
handelt es sich häufig um einen Dropshipping-Shop. Auch
Erfahrungsberichte anderer Kunden auf unabhängigen
Bewertungsportalen geben in der Regel schnell Aufschluss, ob es
Probleme mit einem Anbieter gibt.
Das Fazit der
Verbraucherschützer: Vermuten Sie Dropshipping hinter einem guten
Angebot, sollten Sie den Kauf gut überdenken. Weitere Tipps, um
Dropshipping zu erkennen, und
Antworten auf häufig von Verbrauchern gestellte Fragen gibt das
EVZ Deutschland auf seiner Internetseite
evz.de.
MPU: Anzahl der Begutachtungen weiter gesunken - Anzahl der
Begutachtungen ist zum zweiten Mal in Folge gesunken.
Alkoholauffälligkeit ist weiterhin der Hauptgrund für eine
medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Dies berichtet die
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die die bundesweite Statistik
jährlich fortschreibt.
Verteilung der Untersuchungsanlässe von MPU im Jahr 2023;
Prozentzahlen gerundet (Quelle: BASt) Insgesamt 82.261 MPU gab es im
Jahr 2023 – dies sind fast 6 Prozent weniger als im Vor-jahr.
Dabei betrafen die MPU-Gutachten der 12 aktiven amtlich
anerkannten Träger von Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF)
mit rund 38 Prozent am häufigsten Alkohol-Fragestellungen. Es folgen
Gutachten zu den Fragestellungen betreffend „Drogen und Medikamente“
mit fast 33 Prozent. Während MPU zu den Fragestellungen „Drogen und
Medikamente“ um etwa 14 Prozent sanken, sind MPU zu
Alkohol-Fragestellungen um rund ein Prozent gestiegen.
Bei den Ergebnissen der MPU gab es gegenüber dem Vorjahr keine
relevanten Verände-rungen: Von den 82.261 begutachteten Personen
(2022: 87.180) waren rund 57 Prozent (2022: 57) „geeignet“ und gut
39 Prozent (2022: 38) ungeeignet zum Führen von Kraft-fahrzeugen im
Straßenverkehr. Gute 4 Prozent (2022: 4) erhielten die Empfehlung
zur Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der
Kraftfahreignung.
Das MPU-Gutachten ist die psychologische und medizinische
Entscheidungsgrundlage für die Straßenverkehrsbehörden, ob eine
Person zum aktuellen Zeitpunkt zum Führen von Kraftfahrzeugen
geeignet ist und somit eine Fahrerlaubnis erhalten oder neu erteilt
bekommen kann oder nicht.
Bei spezifischen Anlassgruppen ist
aufgrund des MPU-Gutachtens auch die Empfehlung einer Teilnahme an
einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung möglich, dann
kann die Fahrerlaubnis, wenn die zuständige Behörde der Teilnahme an
dem Kurs zugestimmt hatte, nach der Teilnahme an entsprechenden
Kursen neu erteilt werden.
Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“: 99 Jahre
der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr
In der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ lädt das Stadtarchiv
Duisburg, Karmelplatz 5 am Innenhafen, in Kooperation mit der
Mercator-Gesellschaft am Donnerstag, 5. Dezember 2024 um 18.15 Uhr
zu einem Vortrag von Dr. Riccardo Altieri, Historiker aus Würzburg
und Leiter des Johanna-StahlZentrums für jüdische Geschichte und
Kultur in Unterfranken, ein. Der Titel des Vortrags lautet „Eine
Tochter ihrer Klasse – die 99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und
ihr Wirken an Rhein und Ruhr“.
Rosi Wolfstein war eine
der ersten Frauen, die sich an Rhein und Ruhr derart gegen den
Ersten Weltkrieg eingesetzt hat, dass sie dafür ins Gefängnis kam.
Dort entstand eine der frühesten Jugendaufnahmen der späteren SPD-,
KPDund SAP-Politikerin. Während sie in ihrer Jugend zunächst
religiös liberal erzogen wurde, kamen erste Emanzipationsgedanken
erst als Berufstätige auf. Sie arbeitete als Kassiererin, verteilte
Frühstück an illegal arbeitende Zeitungsjungen und setzte sich gegen
eben diese Form der Kinderarbeit ein.
Als das preußische
Vereinsgesetz reformiert wurde, trat sie unmittelbar der SPD bei.
Das war Frauen zuvor nicht gestattet. Gemeinsam mit Rosa Luxemburg –
ihrer Lehrerin und Freundin – bestritt sie den SPD-Wahlkampf an
Rhein und Ruhr im Winter 1911/12. Die Folge war das bis dato beste
Ergebnis für die SPD bei den Reichstagswahlen im Januar 1912. Als
der Erste Weltkrieg begonnen wurde, gehörte sie unmittelbar ins
Lager der Kriegsgegner – und wurde dreimal verhaftet.
Dr. Riccardo Altieri hat über die Biografie von Rosi Wolfstein und
ihren Lebensgefährten Paul Frölich promoviert. In seinem Vortrag
stellt er nicht nur die frühen Lebensjahre Rosi Wolfsteins im
Rheinland vor, sondern insbesondere auch ihre Haftzeiten – unter
anderem in Duisburg – und die spektakulären Fluchtaktionen aus den
Gefängnissen dieser Zeit. Auf das spätere Leben als Preußische
Landtagsabgeordnete, die Flucht während der NS-Zeit und das Exil in
Frankreich und den USA geht Altieri ebenso ein wie auf einzelne
Aspekte der Biografie Paul Frölichs. Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weihnachtsbaumverkauf auf dem AWO Ingenhammshof Der
Ingenhammshof der AWO-Integrations gGmbH lädt herzlich zum
traditionellen Weihnachtsbaumverkauf ein. Vom 27. November bis zum
24. Dezember 2024 haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit,
sich in gemütlicher Atmosphäre den perfekten Weihnachtsbaum
auszusuchen. Die Verkaufszeiten sind montags bis freitags von 12 bis
16 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr.
Neben
der richtigen Auswahl einer frischen Nordmanntanne können Sie
freitags und samstags ab 13 Uhr in unser Hofcafé einkehren und die
köstlichen Produkte unserer Imkerfamilie Vedder kennenlernen – ideal
als Geschenk oder für den eigenen Genuss. Duftender Kaffee und
frisch gebackener Kuchen laden zum Verweilen ein und schaffen eine
vorweihnachtliche Atmosphäre. Auch unsere tierischen Freunde freuen
sich über einen Besuch.
Extra-Service: Für alle, die keinen
Platz im Auto haben, bieten wir gegen einen kleinen Aufpreis einen
Lieferservice innerhalb Duisburgs an. Weitere Informationen unter
0203 424133. Wir freuen uns auf Sie und wünschen schon jetzt eine
zauberhafte Adventszeit.
Imkerin Frau Vedder
Ungelsheimer
Gemeindekino unterm Kirchturm zeigt „Kalender Girls“
Im Ungelsheimer „Kino unterm Kirchturm“ läuft am Freitag, 29.
November 2024 um 19 Uhr im Gemeindezentrum am Sandmüllersweg mit
„Kalender Girls“ eine britisch-US-amerikanische Filmkomödie, deren
Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert: Mehrere ältere
Frauen, die sonst eher Marmelade für den guten Zweck einkochen,
lassen sich im „Evakostüm“ für den Kalender des lokalen
Frauenvereins ablichten.
Dieser soll in dem Jahr viel
Geld einbringen, denn es soll dem örtlichen Krankenhaus
zugutekommen, in dem der krebskranke Mann einer Freundin behandelt
wird. Die Hauptrollen spielten Helen Mirren und Julie Walters so
gut, dass sie beide mehrfach dafür ausgezeichnet wurden. Die
Kinofans sind eingeladen, nach der Vorführung bei einem Getränk über
das Gesehene und Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Der
Eintritt ist wie immer frei. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter https://www.evgds.de.
Kraft tanken beim PottPraise Evangelische Kirche lädt
zum Jugendgottesdienst in Neudorf Spannend,
hoffnungsvoll und ehrlich soll es im „PottPraise“-Jugendgottesdienst
am 30. November im Gemeindezentrum Neudorf an der Wildstraße 31
werden. Ehrlich deswegen, weil sich das Team um Joshua Wilms und
jungen Ehrenamtlichen „Alles wird gut!?“- dem Thema des Abends - auf
authentische Art und Weise nähern will: Es wird davon die Rede sein,
was es bedeutet, zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass eben alles
gut werden kann – „auch wenn’s manchmal echt schwerfällt“ fügt
Wilms, Leiter des Jugendreferates des Evangelischen Kirchenkreises
Duisburger, hinzu.
„Wir freuen uns auf dich und darauf,
gemeinsam neue Kraft zu tanken.“ Die Leute können sich auf gute
Impulse, Gespräch mit anderen und coole Live-Musik einer Band
freuen, in der er und Popkantor Daniel Drückes mitspielen und für
gute Stimmung sorgen. Snacks und Getränke zum Durchstarten für alle
gibt es obendrauf. Anmeldungen sind nicht nötig. Rückfragen
beantwortet Joshua Wilms (Tel.: 0203 2951-3709; Mobil: 0151
55335162; E-Mail: joshua.wilms@ekir.de).
Pfarrer Kaspers am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg Pfarrer Kaspers am
Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher
Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“
oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser
Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer
0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und
dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 25. November
2024 von Rainer Kaspers, Pfarrer der Evangelischen
Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd, besetzt.
Advent- und Weihnachtslieder in der Salvatorkirche zum Hören
und Mitsingen Die Salvatorkantorei lädt alle
Musikfreunde zum traditionellen adventlichen Auftakt am Sonntag, 1.
Dezember 2024 um 17 Uhr in das Gotteshaus am Burgplatz ein. Es gibt
ein buntes Programm von Advents- und Weihnachtliedern, einfach zum
Zuhören aber auch zum Mitsingen. Und wie immer bringt der Chor mit
seinem Gesang harmonische Vorfreude auf das Fest in die
Salvatorkirche.
Mit von der Partie ist das
Blechbläserensemble „Kopernikus Brass“ unter Leitung von Christian
Blinkert. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe.
Am Ende der kurzweiligen musikalischen 60 Minuten wird wieder für
einen sozialen Zweck in Duisburg gesammelt. Der Eintritt ist
frei. Übrigens: Pünktlich sein lohnt sich, denn vor dem Musikabend
spielen die Blechbläser auf dem Rathausbalkon Adventschoräle. Infos
zur Salvatorkirche gibt es im Netz unter
www.salvatorkirche.de.
Weihnachtsbild aus der Salvatorkirche (Foto: Andreas Reinsch)
Den Start ins Erwachsenenleben erleichtern:
Wunschbaumaktion im Duisburger Süden startet am 1. Advent
Nadine Danes und Julia Koopmann legen sich richtig ins Zeug für die
Wunschbaumaktion der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis, denn
sie möchten auch in diesem Jahr wieder mithelfen, dass junge
Erwachsene im Kinderdorf Duisburg e.V. in der Rotdornstraße einen
leichteren Start ins Erwachsenenleben bekommen. 80 Pakete mit
praktischen Geschenken für den Haushalt - vom Mixer bis zum
Pürierstab – kamen im letzten Jahr zusammen und konnten pünktlich zu
Weihnachten an die Jugendlichen im Kinderdorf verteilt werden.
Die Gemeinde und das Jugendzentrum laden ein, sich in
Sternform geschriebene Wünsche - es könnte zum Beispiel ein Toaster
sein - vom stilisierten Christbaum im Buchholzer Jugendzentrum an
der Arlberger Straße 10 zu nehmen, und den dort notierten
praktischen Gegenstand zu besorgen, weihnachtlich einzupacken und im
Jugendzentrum abzugeben. Während der Gottesdienste steht der
Wunschbaum in der benachbarten Jesus-Christus-Kirche, so dass auch
von dort Zettel mit Herzensanliegen mitgenommen und erfüllt werden
können.
Pünktlich zum Fest erhalten die Jugendlichen an
der Rotdornstraße ihre Geschenke für den Start ins Erwachsenenleben.
Nadine Danes und Julia Koopmann freuen sich, wenn auch andere im
Stadtteil das Leben junger Leute bereichern würden. Und die Aktion
gibt den Helfenden ein gutes Gefühl: „Die Wunschbaumaktion erinnert
uns daran, wie schön Gemeinschaft sein kann, wenn wir uns in der
festlichen Jahreszeit zusammentun, um Liebe und Hoffnung zu
verbreiten.“
Wunschbaumaktion 2023: 80 Pakete!
Die Aktion startet mit
dem Gottesdienst am 1. Advent und endet am 15. Dezember mit dem
Friedenslicht-Gottesdienst um 19 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche.
Mehr Infos zur Aktion und zu den Öffnungszeiten des Jugendzentrums
gibt es unter Telefon 0203 / 703670 oder per Mail:
ev.jugendzentrum@arlberger.de; Infos zur Gemeinde gibt es unter
www.trinitatis-duisburg.de und
www.arlberger.de.
Nadine Danes und Julia Koopmann in der Adventszeit 2023 mit dem
Wunschbaum in der Jesus-Christus-Kirche (Foto:
www.trinitatis-duisburg.de)
Straßenverkehrsunfälle im September 2024: 9 %
weniger Verletzte als im Vorjahresmonat Zahl der Verkehrstoten
gegenüber September 2023 ebenfalls gesunken Im
September 2024 sind in Deutschland rund 35 700 Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren
das 9 % oder 3 400 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl
der Verkehrstoten sank um 27 auf 283 Personen. Die Polizei
registrierte im September 2024 insgesamt 213 300
Straßenverkehrsunfälle und damit 3 % oder 6 000 weniger als im
Vorjahresmonat.
Im Zeitraum Januar bis September 2024 erfasste die Polizei
1,9 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit in etwa so viele wie
im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 220 900 Unfälle mit
Personenschaden, bei denen 2 122 Menschen getötet wurden. Damit ist
die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11
(-1 %) gesunken. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nahm um
2 900 (-1 %) ab. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im
selben Zeitraum um 2 % oder 4 900 auf 275 800.
Erzeugerpreise im Oktober 2024: -1,1 % gegenüber Oktober
2023 Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz), Oktober 2024 -1,1 % zum Vorjahresmonat +0,2 % zum
Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im
Oktober 2024 um 1,1 % niedriger als im Oktober 2023. Im September
2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat -1,4 %
betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stiegen die Erzeugerpreise im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat
September 2024 um 0,2 %.
Hauptursächlich für den Rückgang der
Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im Oktober
2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum-
und Vorleistungsgüter teurer waren.
Starke Preisrückgänge bei
Erdgas in der Verteilung und bei Strom Energie war im Oktober
2024 um 5,6 % billiger als im Oktober 2023. Gegenüber September 2024
stiegen die Energiepreise allerdings um 0,6 %. Den höchsten Einfluss
auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie
hatten die Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren
12,9 % billiger als im Oktober 2023. Gegenüber September 2024
stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 0,9 %. Leichtes
Heizöl war 22,7 % billiger als im Oktober 2023 (+4,9 % gegenüber
September 2024). Kraftstoffe kosteten 12,1 % weniger als ein Jahr
zuvor (+1,9 % gegenüber September 2024).
Die Preise für
Erdgas fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Oktober
2023 um 10,1 %, gegenüber September 2024 stiegen sie um 1,1 %. Strom
kostete im Oktober 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 7,3 %
weniger als im Oktober 2023, aber 0,5 % mehr als im September 2024.
Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im
Vergleich zum Vorjahresmonat im Oktober 2024 um 1,3 % und blieben
gegenüber September 2024 unverändert (0,0 %).
Leichter
Preisanstieg bei Vorleistungsgütern Die Preise für
Vorleistungsgüter waren im Oktober 2024 um 0,4 % höher als ein Jahr
zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,3 %.
Preissteigerungen gegenüber Oktober 2023 gab es unter anderem bei
Elektrischen Transformatoren (+5,5 %), Natursteinen, Kies, Sand, Ton
und Kaolin (+4,6 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+3,7 %) sowie bei
Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,7 %).
Holz
sowie Holz- und Korkwaren kosteten 0,6 % mehr als im Oktober 2023.
Nadelschnittholz war 13,9 % teurer als im Oktober 2023. Spanplatten
verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,0 %.
Faserplatten waren 2,4 % und Laubschnittholz 6,9 % günstiger als im
Vorjahresmonat.
Metalle waren im Oktober 2024 um 0,4 %
billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen lagen mit -7,7 % deutlich unter denen des
Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im
Vorjahresvergleich um 5,4 %. Kupfer und Halbzeug daraus war dagegen
9,8 % teurer als im Oktober 2023. Chemische Grundstoffe
verbilligten sich insgesamt um 1,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Futtermittel für Nutztiere waren 2,8 % und Glas und Glaswaren 4,6 %
günstiger als im Vorjahresmonat.
Preisanstiege bei
Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern Die
Preise für Investitionsgüter waren im Oktober 2024 um 2,0 % höher
als im Vorjahresmonat (+0,2 % gegenüber September 2024). Maschinen
kosteten 2,0 % mehr als im Oktober 2023. Die Preise für Kraftwagen
und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 % gegenüber Oktober 2023.
Verbrauchsgüter waren im Oktober 2024 um 1,9 % teurer als im Oktober
2023 (+0,2 % gegenüber September 2024). Nahrungsmittel kosteten 2,1
% mehr als im Oktober 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum
Vorjahresmonat waren Butter mit +52,9 % (+6,0 % gegenüber September
2024) und Süßwaren mit +20,1 %. Kaffee kostete 7,1 % mehr als im
Oktober 2023. Billiger als im Vorjahresmonat waren im Oktober 2024
dagegen insbesondere Getreidemehl (-10,7 %) und Schweinefleisch
(-5,4 %).
Gebrauchsgüter waren im Oktober 2024 um 0,9 %
teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 % gegenüber September 2024).
Beantragte Regelinsolvenzen im Oktober 2024: +22,9 % zum
Vorjahresmonat 13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im
August 2024 als im August 2023 2,9 % weniger
Verbraucherinsolvenzen im August 2024 als im August 2023
Die
Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach
vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im
Oktober 2024 um 22,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit
Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegt die Zuwachsrate damit seit
Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu
berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung
des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche
Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei
Monate davor.
Beantragte Regelinsolvenzen Insolvenzantragspflicht
ausgesetzt: 1 für Corona-Betroffene. 2 bei Überschuldung. 3 bei
ausstehenden Hilfszahlungen. 4 Wiedereinsetzung
Insolvenzantragspflicht. Quellen: Statistisches Bundesamt,
neu.insolvenzbekanntmachungen.de
Zahl der
Unternehmensinsolvenzen im August 2024 gegenüber August 2023 um 13,4
% gestiegen Im August 2024 meldeten die Amtsgerichte nach
endgültigen Ergebnissen 1 764 beantragte Unternehmensinsolvenzen.
Das waren 13,4 % mehr als im August 2023. Die Forderungen der
Gläubiger aus den im August 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen
bezifferten die Amtsgerichte auf rund 2,4 Milliarden Euro. Im August
2023 hatten die Forderungen bei rund 1,8 Milliarden Euro gelegen.
Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am
höchsten Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im August 2024 in
Deutschland insgesamt 5,1 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten
Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den
Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 9,2 Fällen. Danach
folgten das Gastgewerbe mit 7,8 Insolvenzen und die sonstigen
wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen)
mit 7,3 Fällen sowie das Baugewerbe mit 7,2 Insolvenzen je 10 000
Unternehmen.
2,9 % weniger Verbraucherinsolvenzen im August
2024 als im Vorjahresmonat Im August 2024 gab es 5 672
Verbraucherinsolvenzen. Damit sank die Zahl der
Verbraucherinsolvenzen um 2,9 % gegenüber August 2023.
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