'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    47. Kalenderwoche: 23. November
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Montag, 25. November 2024 - Orange Day

thyssenkrupp Steel stellt wesentliche Eckpunkte für industrielles Zukunftskonzept vor
- 11.000 Arbeitsplätze in Gefahr:
- Kreuztal-Eichen soll geschlossen werden
- Trennung von den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM)


- Beschäftigungsabbau und Reduzierung der Personalkosten
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Duisburg leuchtet orange
Duisburg beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der weltweit stattfindenden Aktion „Orange your City“ der Vereinten Nationen, um auf den seit 1991 stattfindenden „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam zu machen. Am 25. November werden hierzu zahlreiche Gebäude im Stadtgebiet orange leuchten.


So etwa die Rathausfenster des Referates für Gleichberechtigung und Chancengleichheit am Burgplatz, MercatorOne und die Weihnachtsbeleuchtung von Duisburg Kontor am Hauptbahnhof und dem Eingang zum Weihnachtsmarkt an der Königsstraße sowie das Riesenrad der Familie Gormanns am Ende der Kuhstraße. In Orange erstrahlen werden auch der imposante Stadtwerketurm und das denkmalgeschützte alte Hallenbad in Hamborn, in dem das jobcenter seinen Sitz hat.


Ebenso der Eingangsbereich der Schauinsland-Reisen-Arena und die Mercatorhalle. Zudem werden an verschiedenen Örtlichkeiten orangefarbene Fahnen mit der Aussage „Wir sagen NEIN! zu Gewalt gegen Frauen!“ wehen, um ebenfalls ein Zeichen zu setzen. So vor dem Rathaus am Burgplatz und dem Theater, aber auch vor dem Polizeipräsidium und dem Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW am Innenhafen.


Die Evangelischen Dienste Duisburg gGmbH, die unter anderem mit ihren Frauenhäusern Zuflucht und Schutz bieten, bekennen ebenfalls Farbe und beteiligen sich an der Aktion. Das FORUM Duisburg auf der Königstraße wird in der Eingangshalle mit Bannern und einigen Lichtinstallationen sowie einer Spendenaktion für den Verein MABILDA auf den besonderen Tag aufmerksam macht.


Informationen zum Internationalen Tag gegen die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen oder den zahlreichen Hilfsangeboten bietet der Infostand des Runden Tisches „Gewaltschutz für Duisburg“ im FORUM Duisburg. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr stehen hier Ansprechpartnerinnen für alle Fragen zu dem Thema zur Verfügung.


Landesjugendring in Duisburg: JUNGE MENSCHEN SIND DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE
Der Landesjugendring NRW zieht auf seiner diesjährigen Vollversammlung jugendpolitische Halbzeitbilanz in Duisburg
Für eine Politik, die junge Menschen ernst nimmt und beteiligt: Mit diesem Credo unterstrich der Landesjugendring NRW auf seiner diesjährigen Vollversammlung in der Sportschule Duisburg seine Ausrichtung für das kommende Jahr. In einer Podiumsdiskussion mit jugendpolitischen Sprechenden der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP sowie jungen Ehrenamtlichen zog die Arbeitsgemeinschaft Bilanz der bisherigen Landespolitik aus jugendpolitischer Sicht.

Auch Jugendministerin Josefine Paul betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Jugendverbände für die Demokratie: „Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie. Hier lernen junge Menschen von klein auf, ihre Interessen zu organisieren, abzustimmen, zu argumentieren, für eine Sache und für andere Menschen einzustehen und Kompromisse zu schließen. Sie bekommen eine Stimme und lernen, verantwortungsvoll im Sinne aller Beteiligten damit umzugehen. Und ich freue mich, dass wir als Landesregierung NRW nicht an der Jugendarbeit sparen und einen Fokus setzen auf Kinder und Jugendliche. Daher sind junge Menschen und die Jugendverbände für uns elementare Bestandteile einer starken demokratischen Zivilgesellschaft.“


Vertrauen zurückgewinnen durch Beteiligung junger Menschen
Im weiteren Verlauf führten die Vorsitzenden des Landesjugendrings NRW, Maja Tölke und Max Holzer aus, was getan werden muss, um das Vertrauen junger Menschen in die Demokratie zurückzugewinnen. „Junge Menschen fühlen sich von Politik nicht ernst genommen und wenden sich stärker antidemokratischen Parteien wie der AfD zu. Damit junge Menschen wieder mehr der Demokratie und demokratischen Parteien vertrauen“, erläutert Maja Tölke, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW, „muss die Politik die Interessen junger Menschen wahr- und ernst nehmen und sie als gleichwertige Partner in allen Politikbereichen anerkennen. Junge Menschen sind die Zukunft – und wenn sie über diese von Beginn an mitbestimmen, wird es eine gute Zukunft.“


Podiumsdiskussion Jugendpolitische Halbzeitbilanz
Um den Austausch zwischen Politik und jungen Menschen konkret und direkt zu fördern, hatte der Landesjugendring NRW zur diesjährigen Vollversammlung die jugendpolitischen Sprechenden der demokratischen Fraktionen im Landtag eingeladen. In verschiedenen Themenblöcken schilderten junge Ehrenamtliche die Auswirkungen von geringem Vertrauen junger Menschen in die Demokratie, Migrationspolitik und die Zukunft der verbandlichen Jugendarbeit in ihrem Jugendverband.

Auch offene Punkte des Koalitionsvertrags, die junge Menschen betreffen, wurden thematisiert und alle Beteiligten waren sich einig, dass noch einiges in der Legislatur passieren muss, um das Vertrauen junger Menschen zurückzugewinnen. Die Absenkung des Wahlalters für die nächste Landtagswahl und die Umsetzung des Aktionsplans Jugendbeteiligung auf Landesebene sind versprochen und werden von den Jugendverbänden dringend erwartet.


Gemeinsam gegen die AfD – für eine pluralistische Zivilgesellschaft
Ein weiteres Thema auf der Vollversammlung war das Vorgehen der AfD, die sich gegen selbstorganisierte Jugendarbeit in Jugendverbänden wendet und in der Vergangenheit auch in NRW regelmäßig die verbandliche Jugendarbeit durch Forderungen nach finanziellen Kürzungen bedroht hat.

Daher planen alle Mitgliedsverbände, in den kommenden Monaten zur Bundestags- und Kommunalwahl Angebote durchzuführen, die sich an jugendverbandlichen Werten wie Demokratie, Menschenfreundlichkeit und Vielfalt orientieren. Gleichzeitig soll in den Angeboten über die menschenfeindliche Politik der AfD informiert werden. Des Weiteren unterstützt der Landesjugendring NRW, wie auch der Deutsche Bundesjugendring, den in der letzten Woche eingebrachten Antrag für ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD.


Fakeshop-Finder 3.0: Neue Funktion macht Online-Shopping am Black Friday und in der Vorweihnachtszeit noch sicherer
Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen kommt Betrügern mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Schliche. Mit suchmaschinenoptimierten Warnhinweisen wird das Online-Shopping noch komfortabler und sicherer. Ware online bestellt, bezahlt – aber nie erhalten? Oder minderwertige Artikel geliefert bekommen, deren Rücksendung dann teuer nach Asien erfolgen soll?


Mit den Rabattschlachten rund um den Black Friday und die Cyberweek, aber gerade auch zum Weihnachtsgeschäft, sprießen Fakeshops wie Pilze aus dem Boden. Die unseriösen Onlineshops sehen oftmals selbst auf den zweiten Blick so echt aus, dass sie für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum als gefälscht zu erkennen sind. Gutes und sicheres Einkaufen im Internet, kann aufgrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen mehrerer deutscher Bundesländer dennoch gelingen.


Das beliebte Online-Tool ist 2022 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden und hat schon mehr als 1,7 Millionen Websites untersucht und knapp 70.000 Fakeshops sowie knapp 56.000 sogenannte Fakeshop-Zubringerdomains entdeckt. Gut zwei Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Angebot bereits genutzt, womit der Fakeshop-Finder zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen zählt.


Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Der Fakeshop-Finder ist in Nordrhein-Westfalen entwickelt worden und ging im August 2022 an den Start. Die Nutzungszahlen zeigen, dass unser digitaler Helfer bei den Verbrauchern sehr gut ankommt und zu einem festen Begleiter beim sorgenfreien Einkauf im Internet geworden ist. Jetzt wird der Fakeshop-Finder zusammen mit mehreren Bundesländern weiterentwickelt und warnt noch besser vor betrügerischen Internetseiten. Gutes und sicheres Online-Shopping – gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit – klappt so noch besser. Der Fakeshop-Finder ist eine echte Erfolgsgeschichte!“

Neue Funktionen des Fakeshop-Finders 3.0
Die Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders zielt darauf ab, die Reichweite und Sichtbarkeit des Online-Werkzeugs weiter zu steigern sowie seine Quellenlage zu verbessern.   Neu ist, dass für jüngst entdeckte Fakeshops automatisch ein suchmaschinenoptimierter Warnhinweis auf warnung.fakeshop-finder.de veröffentlicht wird. Dadurch erhalten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die nach dem Namen des Online-Shops suchen, bereits auf der Ergebnisseite ihrer Suchmaschine eine Warnmeldung.

Die Funktion ist ein Ergebnis eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders. Stellungnahmen der Projektpartnerinnen und Projektpartner der Bundesländer: Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, Nordrhein-Westfalen: „Der Fakeshop-Finder macht vor, wie Künstliche Intelligenz zum Schutz beim Einkaufen im digitalen Raum genutzt werden kann. Verbraucher finden mit dem Fakeshop-Finder mit wenigen Klicks schnell und kostenlos heraus, ob ein Online-Shop seriös ist. So werden Betrügern keine Weihnachtsgeschenke gemacht!“

Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, Sachsen-Anhalt: „Der Fakeshop-Finder ist ein wirkungsvolles Online-Werkzeug, mit dem sich Verbraucherinnen und Verbraucher effektiv vor Betrügern und unseriösen Online-Shops schützen können. Die Bedienung ist kinderleicht, binnen Sekunden werden unseriöse Angebote entlarvt. Der Fakeshop-Finder bietet eine zuverlässige Orientierungshilfe und trägt entscheidend dazu bei, finanzielle Verluste und böse Überraschungen beim Einkauf im Internet zu verhindern. Der Fakeshop-Finder stärkt auch das Vertrauen in den Online-Handel und ist zugleich ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im digitalen Alltag.“


Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, Werner Schwarz, Schleswig-Holstein: „Onlineshopping wird immer beliebter - vor allem in der Vorweihnachtszeit. Damit steigt jedoch für Verbraucherinnen und Verbraucher das Risiko, auf betrügerische Onlineshops hereinzufallen und unwiederbringlichen finanziellen Schaden zu erleiden. Schleswig-Holstein unterstützt daher die Weiterentwicklung des Fakeshop Finders 3.0. So können Verbraucherinnen und Verbraucher noch sicherer online einkaufen und sich vor den Gefahren in der digitalen Welt schützen. Mein Dank gilt dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens und der dortigen Verbraucherzentrale für die Federführung in diesem Prozess.“ 


Warum Fakeshops nur schwer zu erkennen sind
Mit der Cyberweek startet der Handel in die Vorweihnachtszeit. Auch gefälschte Onlineshops haben dann Hochkonjunktur. Die angebotenen Produkte existieren in der Regel gar nicht. Oftmals akzeptieren die Shops auch nur Vorkasse und wer zahlt, dessen Geld ist weg. Weil die Shop-Betreiber häufig außerhalb Europas ansässig sind, ist die Strafverfolgung schwierig bis nahezu unmöglich.  Betrügerische Shops sind dabei immer häufiger so täuschend echt gestaltet, dass sie sich kaum von realen Online-Händlern unterscheiden. Außerdem erfolgt die Erstellung von Fakeshops mittlerweile nahezu vollständig automatisiert. Oft sind solche Adressen nur wenige Wochen im Netz, bevor sie durch neue ersetzt werden.


Fakeshop-Listen im Internet veralten daher allzu schnell. Das alles sorgt dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder neuen Fakeshops zum Opfer fallen. So funktioniert der Fakeshop-Finder Hinter dem Fakeshop-Finder steckt ein System, das mittels Künstlicher Intelligenz das Internet ständig nach Fakeshops durchsucht. Jede gefundene Shop-Website wird auf Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind.


Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die Verbraucherinnen und Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen könnten. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops kennt und nutzt der Fakeshop-Finder. Das System lernt immer weiter.

Aus all diesen Informationen errechnet die Anwendung dann die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der eingegebenen Adresse um einen Fakeshop handelt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten das Ergebnis in Ampel-Form: Rot steht für eine eindeutige Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung an bestimmten Stellen genauer hinzusehen und Grün, wenn der Einkauf sicher ist. 



Dropshipping: Kostspielige Rückgaben verärgern Online-Shopper
Es passiert immer wieder: mit wenigen Klicks ist die Online-Bestellung aufgegeben, doch statt der erwarteten Ware wird minderwertiger Ramsch geliefert. Dass die Bestellung plötzlich nach China zurückgeschickt werden soll, überrascht und ärgert viele Kundinnen und Kunden zusätzlich.

Umfrage: Woran erkennen Sie einen Online-Shop mit Sitz in Deutschland? - von EVZ.de


Verbraucherin soll nach Widerruf auf 100 Euro verzichten Eine Münchenerin bestellte für fast 1000 Euro hochwertig aussehende Kleidung bei einem Unternehmen aus den Niederlanden im Internet. Später widerrief sie ihre Bestellung zeitnah per E-Mail. Obwohl sie vom Vertrag zurückgetreten war, erhielt sie nach einigen Wochen mehrere Pakete aus Fernost. Sie wollte die eigentlich wieder abbestellten Kleidungsstücke zurückschicken – trotz unerwartet hoher Rücksendekosten nach Asien.


Das Unternehmen nahm den Widerruf an, wollte jedoch 15 Euro pro Paket von der Erstattung abziehen. Zusätzlich zum hohen Porto hätte die Verbraucherin auf 105 Euro verzichten sollen und war empört. Schließlich hatte das Unternehmen den Widerruf so postwendend erhalten, dass ein Versand nicht notwendig gewesen wäre. Sie informierte das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland und erhielt Dank dessen Hilfe eine komplette Erstattung ihres Einkaufs.


Zu Problemen mit der Rücksendung kommt es in den vom EVZ Deutschland bearbeiteten Beschwerden immer wieder. Daher ist es wichtig, schon vor dem Kauf in einem Online-Shop herauszufinden, wie die Rückgabebedingungen des Shops aussehen. Das kann Ärger vermeiden. Grundsätzlich tragen Kunden die Rücksendekosten nach einem Widerruf, wenn sie beim Kauf entsprechend informiert wurden. Jedoch ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des EVZ, dass sich jeder zweite deutsche Verbraucher, der regelmäßig online Waren bestellt, selten bis nie im Voraus über die Rückgabebedingungen informiert.

Widerruf unerwünscht
Das Unternehmen, bei dem die Münchenerin bestellt hatte, betreibt Dropshipping. Bei diesem Geschäftsmodell wickelt der Online-Shop nur die Bestellannahme ab und stellt die Ware in Rechnung, während der Hersteller oder Großhändler die Ware direkt an die Verbraucher verschickt. Oft handelt es sich um Billigware, die auf professionellen Fotos sehr attraktiv wirkt. Retouren oder ein guter Kundenservice sind bei Dropshipping leider selten vorgesehen.


Händler verschleiern häufig bewusst, dass Waren nach Fernost zurückgeschickt werden sollen und lehnen den Widerruf von Bestellungen mit fadenscheinigen Argumenten ab. Einige Verbraucher bekommen Rabatte für eine neue Bestellung angeboten, wenn sie ihre Meinung ändern und die Ware doch behalten. Wer jedoch schon von der ersten Ware enttäuscht wurde, hat selten Interesse an einer weiteren Bestellung.


Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland rät Verbraucherinnen und Verbrauchern davon ab, die Ware nach China zurückzuschicken. Zu oft kommt die Retoure nicht an oder die Rücksendekosten übersteigen den Wert des Produkts. Da Rücksendungen an Dropshipping-Shops Verbrauchern besonders oft Probleme bereiten, fordert das EVZ, dass Anbieter, die sich an Verbraucher auf dem europäischen Markt richten und ihren Internetauftritt gezielt auf diese ausrichten, auch eine Rücksendeadresse in der EU anbieten müssen.


Aus Sicht der Verbraucherschützer wäre es außerdem wünschenswert, wenn die Liste der Informationspflichten vor dem Kauf von Online-Händlern um die Nennung der Rücksendeadresse erweitert würde. Dropshipping für Verbraucher schwer zu erkennen Leider ist Dropshipping nicht leicht zu erkennen. Einige Dropshipper gestalten ihre Online-Shops gezielt so, dass Kundinnen und Kunden glauben, bei einem Anbieter aus Deutschland einzukaufen.


Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des EVZ ergab, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher oft fälschlicherweise erwarten, bei einem Online-Shop aus Deutschland zu bestellen: Ein Viertel der befragten Online-Shopper gab an, der Name des Anbieters, die angebotenen Zahlungsmethoden oder die Adresse der Webseite mit .de am Ende seien ein Hinweis für einen Unternehmenssitz in Deutschland. Jeder Fünfte orientiert sich an der Sprache des Online-Shops. Der Reflex, im Impressum nach der Adresse zu schauen, fehlt jedem Dritten. Aber nur das Impressum und die AGB geben Aufschluss über den Unternehmenssitz.


Findet sich im Impressum der Hinweis, es handle sich nicht um die Rücksendeadresse, und ist in den AGB oder der Widerrufsbelehrung vermerkt, die Rücksendeadresse werde nur auf Anfrage mitgeteilt, handelt es sich häufig um einen Dropshipping-Shop. Auch Erfahrungsberichte anderer Kunden auf unabhängigen Bewertungsportalen geben in der Regel schnell Aufschluss, ob es Probleme mit einem Anbieter gibt.

Das Fazit der Verbraucherschützer: Vermuten Sie Dropshipping hinter einem guten Angebot, sollten Sie den Kauf gut überdenken. Weitere Tipps, um Dropshipping zu erkennen, und Antworten auf häufig von Verbrauchern gestellte Fragen gibt das EVZ Deutschland auf seiner Internetseite evz.de.


MPU: Anzahl der Begutachtungen weiter gesunken - Anzahl der Begutachtungen ist zum zweiten Mal in Folge gesunken.
Alkoholauffälligkeit ist weiterhin der Hauptgrund für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Dies berichtet die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die die bundesweite Statistik jährlich fortschreibt. Verteilung der Untersuchungsanlässe von MPU im Jahr 2023; Prozentzahlen gerundet (Quelle: BASt) Insgesamt 82.261 MPU gab es im Jahr 2023 – dies sind fast 6 Prozent weniger als im Vor-jahr.


Dabei betrafen die MPU-Gutachten der 12 aktiven amtlich anerkannten Träger von Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) mit rund 38 Prozent am häufigsten Alkohol-Fragestellungen. Es folgen Gutachten zu den Fragestellungen betreffend „Drogen und Medikamente“ mit fast 33 Prozent. Während MPU zu den Fragestellungen „Drogen und Medikamente“ um etwa 14 Prozent sanken, sind MPU zu Alkohol-Fragestellungen um rund ein Prozent gestiegen.


Bei den Ergebnissen der MPU gab es gegenüber dem Vorjahr keine relevanten Verände-rungen: Von den 82.261 begutachteten Personen (2022: 87.180) waren rund 57 Prozent (2022: 57) „geeignet“ und gut 39 Prozent (2022: 38) ungeeignet zum Führen von Kraft-fahrzeugen im Straßenverkehr. Gute 4 Prozent (2022: 4) erhielten die Empfehlung zur Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung.


Das MPU-Gutachten ist die psychologische und medizinische Entscheidungsgrundlage für die Straßenverkehrsbehörden, ob eine Person zum aktuellen Zeitpunkt zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist und somit eine Fahrerlaubnis erhalten oder neu erteilt bekommen kann oder nicht.

Bei spezifischen Anlassgruppen ist aufgrund des MPU-Gutachtens auch die Empfehlung einer Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung möglich, dann kann die Fahrerlaubnis, wenn die zuständige Behörde der Teilnahme an dem Kurs zugestimmt hatte, nach der Teilnahme an entsprechenden Kursen neu erteilt werden.


Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“: 99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr
In der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ lädt das Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5 am Innenhafen, in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft am Donnerstag, 5. Dezember 2024 um 18.15 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Riccardo Altieri, Historiker aus Würzburg und Leiter des Johanna-StahlZentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, ein. Der Titel des Vortrags lautet „Eine Tochter ihrer Klasse – die 99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr“.


Rosi Wolfstein war eine der ersten Frauen, die sich an Rhein und Ruhr derart gegen den Ersten Weltkrieg eingesetzt hat, dass sie dafür ins Gefängnis kam. Dort entstand eine der frühesten Jugendaufnahmen der späteren SPD-, KPDund SAP-Politikerin. Während sie in ihrer Jugend zunächst religiös liberal erzogen wurde, kamen erste Emanzipationsgedanken erst als Berufstätige auf. Sie arbeitete als Kassiererin, verteilte Frühstück an illegal arbeitende Zeitungsjungen und setzte sich gegen eben diese Form der Kinderarbeit ein.


Als das preußische Vereinsgesetz reformiert wurde, trat sie unmittelbar der SPD bei. Das war Frauen zuvor nicht gestattet. Gemeinsam mit Rosa Luxemburg – ihrer Lehrerin und Freundin – bestritt sie den SPD-Wahlkampf an Rhein und Ruhr im Winter 1911/12. Die Folge war das bis dato beste Ergebnis für die SPD bei den Reichstagswahlen im Januar 1912. Als der Erste Weltkrieg begonnen wurde, gehörte sie unmittelbar ins Lager der Kriegsgegner – und wurde dreimal verhaftet.


Dr. Riccardo Altieri hat über die Biografie von Rosi Wolfstein und ihren Lebensgefährten Paul Frölich promoviert. In seinem Vortrag stellt er nicht nur die frühen Lebensjahre Rosi Wolfsteins im Rheinland vor, sondern insbesondere auch ihre Haftzeiten – unter anderem in Duisburg – und die spektakulären Fluchtaktionen aus den Gefängnissen dieser Zeit. Auf das spätere Leben als Preußische Landtagsabgeordnete, die Flucht während der NS-Zeit und das Exil in Frankreich und den USA geht Altieri ebenso ein wie auf einzelne Aspekte der Biografie Paul Frölichs. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Weihnachtsbaumverkauf auf dem AWO Ingenhammshof
 Der Ingenhammshof der AWO-Integrations gGmbH lädt herzlich zum traditionellen Weihnachtsbaumverkauf ein. Vom 27. November bis zum 24. Dezember 2024 haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre den perfekten Weihnachtsbaum auszusuchen. Die Verkaufszeiten sind montags bis freitags von 12 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr.

Neben der richtigen Auswahl einer frischen Nordmanntanne können Sie freitags und samstags ab 13 Uhr in unser Hofcafé einkehren und die köstlichen Produkte unserer Imkerfamilie Vedder kennenlernen – ideal als Geschenk oder für den eigenen Genuss. Duftender Kaffee und frisch gebackener Kuchen laden zum Verweilen ein und schaffen eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Auch unsere tierischen Freunde freuen sich über einen Besuch.

Extra-Service: Für alle, die keinen Platz im Auto haben, bieten wir gegen einen kleinen Aufpreis einen Lieferservice innerhalb Duisburgs an. Weitere Informationen unter 0203 424133. Wir freuen uns auf Sie und wünschen schon jetzt eine zauberhafte Adventszeit.

Imkerin Frau Vedder

Ungelsheimer Gemeindekino unterm Kirchturm zeigt „Kalender Girls“ 
Im Ungelsheimer „Kino unterm Kirchturm“ läuft am Freitag, 29. November 2024 um 19 Uhr im Gemeindezentrum am Sandmüllersweg mit „Kalender Girls“ eine britisch-US-amerikanische Filmkomödie, deren Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert: Mehrere ältere Frauen, die sonst eher Marmelade für den guten Zweck einkochen, lassen sich im „Evakostüm“ für den Kalender des lokalen Frauenvereins ablichten.


Dieser soll in dem Jahr viel Geld einbringen, denn es soll dem örtlichen Krankenhaus zugutekommen, in dem der krebskranke Mann einer Freundin behandelt wird. Die Hauptrollen spielten Helen Mirren und Julie Walters so gut, dass sie beide mehrfach dafür ausgezeichnet wurden.  Die Kinofans sind eingeladen, nach der Vorführung bei einem Getränk über das Gesehene und Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist wie immer frei. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://www.evgds.de.

Kraft tanken beim PottPraise Evangelische Kirche lädt zum Jugendgottesdienst in Neudorf 
Spannend, hoffnungsvoll und ehrlich soll es im „PottPraise“-Jugendgottesdienst am 30. November im Gemeindezentrum Neudorf an der Wildstraße 31 werden. Ehrlich deswegen, weil sich das Team um Joshua Wilms und jungen Ehrenamtlichen „Alles wird gut!?“- dem Thema des Abends - auf authentische Art und Weise nähern will: Es wird davon die Rede sein, was es bedeutet, zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass eben alles gut werden kann – „auch wenn’s manchmal echt schwerfällt“ fügt Wilms, Leiter des Jugendreferates des Evangelischen Kirchenkreises Duisburger, hinzu.

„Wir freuen uns auf dich und darauf, gemeinsam neue Kraft zu tanken.“ Die Leute können sich auf gute Impulse, Gespräch mit anderen und coole Live-Musik einer Band freuen, in der er und Popkantor Daniel Drückes mitspielen und für gute Stimmung sorgen. Snacks und Getränke zum Durchstarten für alle gibt es obendrauf. Anmeldungen sind nicht nötig. Rückfragen beantwortet Joshua Wilms (Tel.: 0203 2951-3709; Mobil: 0151 55335162; E-Mail: joshua.wilms@ekir.de).   



Pfarrer Kaspers am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
Pfarrer Kaspers am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 25. November 2024 von Rainer Kaspers, Pfarrer der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd, besetzt.   


Advent- und Weihnachtslieder in der Salvatorkirche zum Hören und Mitsingen
Die Salvatorkantorei lädt alle Musikfreunde zum traditionellen adventlichen Auftakt am Sonntag, 1. Dezember 2024 um 17 Uhr in das Gotteshaus am Burgplatz ein. Es gibt ein buntes Programm von Advents- und Weihnachtliedern, einfach zum Zuhören aber auch zum Mitsingen. Und wie immer bringt der Chor mit seinem Gesang harmonische Vorfreude auf das Fest in die Salvatorkirche.


Mit von der Partie ist das Blechbläserensemble „Kopernikus Brass“ unter Leitung von Christian Blinkert. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Am Ende der kurzweiligen musikalischen 60 Minuten wird wieder für einen sozialen Zweck in Duisburg gesammelt. Der Eintritt ist frei. Übrigens: Pünktlich sein lohnt sich, denn vor dem Musikabend spielen die Blechbläser auf dem Rathausbalkon Adventschoräle. Infos zur Salvatorkirche gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.  

Weihnachtsbild aus der Salvatorkirche  (Foto: Andreas Reinsch)


Den Start ins Erwachsenenleben erleichtern: Wunschbaumaktion im Duisburger Süden startet am 1. Advent 
Nadine Danes und Julia Koopmann legen sich richtig ins Zeug für die Wunschbaumaktion der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis, denn sie möchten auch in diesem Jahr wieder mithelfen, dass junge Erwachsene im Kinderdorf Duisburg e.V. in der Rotdornstraße einen leichteren Start ins Erwachsenenleben bekommen. 80 Pakete mit praktischen Geschenken für den Haushalt - vom Mixer bis zum Pürierstab – kamen im letzten Jahr zusammen und konnten pünktlich zu Weihnachten an die Jugendlichen im Kinderdorf verteilt werden.


Die Gemeinde und das Jugendzentrum laden ein, sich in Sternform geschriebene Wünsche - es könnte zum Beispiel ein Toaster sein - vom stilisierten Christbaum im Buchholzer Jugendzentrum an der Arlberger Straße 10 zu nehmen, und den dort notierten praktischen Gegenstand zu besorgen, weihnachtlich einzupacken und im Jugendzentrum abzugeben. Während der Gottesdienste steht der Wunschbaum in der benachbarten Jesus-Christus-Kirche, so dass auch von dort Zettel mit Herzensanliegen mitgenommen und erfüllt werden können.


Pünktlich zum Fest erhalten die Jugendlichen an der Rotdornstraße ihre Geschenke für den Start ins Erwachsenenleben. Nadine Danes und Julia Koopmann freuen sich, wenn auch andere im Stadtteil das Leben junger Leute bereichern würden. Und die Aktion gibt den Helfenden ein gutes Gefühl: „Die Wunschbaumaktion erinnert uns daran, wie schön Gemeinschaft sein kann, wenn wir uns in der festlichen Jahreszeit zusammentun, um Liebe und Hoffnung zu verbreiten.“

Wunschbaumaktion 2023: 80 Pakete!


Die Aktion startet mit dem Gottesdienst am 1. Advent und endet am 15. Dezember mit dem Friedenslicht-Gottesdienst um 19 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche. Mehr Infos zur Aktion und zu den Öffnungszeiten des Jugendzentrums gibt es unter Telefon 0203 / 703670 oder per Mail: ev.jugendzentrum@arlberger.de; Infos zur Gemeinde gibt es unter www.trinitatis-duisburg.de und www.arlberger.de.

Nadine Danes und Julia Koopmann in der Adventszeit 2023 mit dem Wunschbaum in der Jesus-Christus-Kirche (Foto: www.trinitatis-duisburg.de)




Straßenverkehrsunfälle im September 2024: 9 % weniger Verletzte als im Vorjahresmonat
Zahl der Verkehrstoten gegenüber September 2023 ebenfalls gesunken

Im September 2024 sind in Deutschland rund 35 700 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 9 % oder 3 400 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 27 auf 283 Personen. Die Polizei registrierte im September 2024 insgesamt 213 300 Straßenverkehrsunfälle und damit 3 % oder 6 000 weniger als im Vorjahresmonat.



Im Zeitraum Januar bis September 2024 erfasste die Polizei 1,9 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 220 900 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2 122 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 (-1 %) gesunken. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nahm um 2 900 (-1 %) ab. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im selben Zeitraum um 2 % oder 4 900 auf 275 800.


Erzeugerpreise im Oktober 2024: -1,1 % gegenüber Oktober 2023
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Oktober 2024 -1,1 % zum Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Oktober 2024 um 1,1 % niedriger als im Oktober 2023. Im September 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat -1,4 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat September 2024 um 0,2 %.



Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im Oktober 2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren.

Starke Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung und bei Strom
Energie war im Oktober 2024 um 5,6 % billiger als im Oktober 2023. Gegenüber September 2024 stiegen die Energiepreise allerdings um 0,6 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 12,9 % billiger als im Oktober 2023. Gegenüber September 2024 stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 0,9 %. Leichtes Heizöl war 22,7 % billiger als im Oktober 2023 (+4,9 % gegenüber September 2024). Kraftstoffe kosteten 12,1 % weniger als ein Jahr zuvor (+1,9 % gegenüber September 2024).

Die Preise für Erdgas fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Oktober 2023 um 10,1 %, gegenüber September 2024 stiegen sie um 1,1 %. Strom kostete im Oktober 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 7,3 % weniger als im Oktober 2023, aber 0,5 % mehr als im September 2024.

Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Oktober 2024 um 1,3 % und blieben gegenüber September 2024 unverändert (0,0 %).

Leichter Preisanstieg bei Vorleistungsgütern
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Oktober 2024 um 0,4 % höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,3 %.

Preissteigerungen gegenüber Oktober 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen Transformatoren (+5,5 %), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,6 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+3,7 %) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,7 %).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 0,6 % mehr als im Oktober 2023. Nadelschnittholz war 13,9 % teurer als im Oktober 2023. Spanplatten verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,0 %. Faserplatten waren 2,4 % und Laubschnittholz 6,9 % günstiger als im Vorjahresmonat.

Metalle waren im Oktober 2024 um 0,4 % billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit -7,7 % deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,4 %. Kupfer und Halbzeug daraus war dagegen 9,8 % teurer als im Oktober 2023.
Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 2,8 % und Glas und Glaswaren 4,6 % günstiger als im Vorjahresmonat.

Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern
Die Preise für Investitionsgüter waren im Oktober 2024 um 2,0 % höher als im Vorjahresmonat (+0,2 % gegenüber September 2024). Maschinen kosteten 2,0 % mehr als im Oktober 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 % gegenüber Oktober 2023.

Verbrauchsgüter waren im Oktober 2024 um 1,9 % teurer als im Oktober 2023 (+0,2 % gegenüber September 2024). Nahrungsmittel kosteten 2,1 % mehr als im Oktober 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +52,9 % (+6,0 % gegenüber September 2024) und Süßwaren mit +20,1 %. Kaffee kostete 7,1 % mehr als im Oktober 2023. Billiger als im Vorjahresmonat waren im Oktober 2024 dagegen insbesondere Getreidemehl (-10,7 %) und Schweinefleisch (-5,4 %).

Gebrauchsgüter waren im Oktober 2024 um 0,9 % teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 % gegenüber September 2024).

Beantragte Regelinsolvenzen im Oktober 2024: +22,9 % zum Vorjahresmonat
13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im August 2024 als im August 2023
2,9 % weniger Verbraucherinsolvenzen im August 2024 als im August 2023

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024 um 22,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegt die Zuwachsrate damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



Beantragte Regelinsolvenzen
Insolvenzantragspflicht ausgesetzt: 1 für Corona-Betroffene. 2 bei Überschuldung. 3 bei ausstehenden Hilfszahlungen. 4 Wiedereinsetzung Insolvenzantragspflicht.
Quellen: Statistisches Bundesamt, neu.insolvenzbekanntmachungen.de


Zahl der Unternehmensinsolvenzen im August 2024 gegenüber August 2023 um 13,4 % gestiegen
Im August 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1 764 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 13,4 % mehr als im August 2023. Die Forderungen der Gläubiger aus den im August 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 2,4 Milliarden Euro. Im August 2023 hatten die Forderungen bei rund 1,8 Milliarden Euro gelegen.

Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im August 2024 in Deutschland insgesamt 5,1 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 9,2 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe mit 7,8 Insolvenzen und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 7,3 Fällen sowie das Baugewerbe mit 7,2 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.

2,9 % weniger Verbraucherinsolvenzen im August 2024 als im Vorjahresmonat
Im August 2024 gab es 5 672 Verbraucherinsolvenzen. Damit sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 2,9 % gegenüber August 2023.