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thyssenkrupp Steel
stellt wesentliche Eckpunkte für industrielles Zukunftskonzept vor
- 11.000 Arbeitsplätze in Gefahr: - Kreuztal-Eichen soll
geschlossen werden - Trennung von den Hüttenwerken Krupp
Mannesmann (HKM) - Beschäftigungsabbau und Reduzierung der
Personalkosten
Bärbel Bas & Mahmut Özdemir zur Streichung von Jobs bei
thyssenkrupp Laut des veröffentlichten sogenannten
Zukunftspapiers plant Thyssenkrupp Steel den Abbau von 5.000
Arbeitsplätzen und die Auslagerung von weiteren 6.000
Arbeitsplätzen. Hierzu erklären die beiden Duisburger
Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir: „Die
heutige Ankündigung von Thyssenkrupp, bis 2030 rund 5.000 Stellen
abzubauen und 6.000 Arbeitsplätze auszugliedern, trifft uns in
Duisburg hart und schockiert uns zutiefst. Vor allem überrascht es
uns vor dem Hintergrund, dass für HKM im Süden Duisburgs ein
industriepolitisches Konzept erarbeitet werden soll und wir im
Duisburger Norden bei TKS den Stahl der Zukunft produzieren wollen.
Mit dieser Verlautbarung macht die Arbeitgeberseite ernst, was wir
lange befürchteten.
Jeder einzelne verlorene Arbeitsplatz in
der Stahlindustrie wäre ein harter Schlag für unsere Stadt. Denn die
Stahlindustrie ist nicht nur Teil unserer Identität, sie ist das
Herz unserer Industrie und sichert als Arbeitgeber die Arbeitsplätze
tausender Beschäftigter. Es geht um ihre Existenzen und die ihrer
Familie. Als langjährige Duisburger Bundestagsabgeordnete und Kinder
unserer Stadt sind wir in engem Austausch mit allen Beteiligten, um
Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen.
Vor allem aber die Montanmitbestimmung im Stahl und die
Gewerkschaften sind die starken Kräfte, die den Industriestandort
über fast ein Jahrhundert getragen haben. Unser Fokus muss jetzt
darauf liegen, die Interessen der Stahlarbeiter zu schützen und
gemeinsam Lösungen mit den Gewerkschaften zu finden.
Wir
stehen fest an der Seite der Belegschaft, der Betriebsräte und der
IG Metall und lehnen das Handeln des Konzernmanagements ab. Wir
wollen die Arbeitsplätze für kommende Generationen sichern und
werden das Management von TKSE, die Stiftung, aber auch die
Landesregierung an ihre Verantwortung erinnern.
Die
Bundes- und Landesregierung haben mit Steuermitteln zwei Milliarden
Euro bewegt und ein Bekenntnis für den Stahl, die
Grundstoffindustrie in Deutschland und den Industriestandort
Deutschland abgegeben. Wir fordern weiterhin, dass diese
Fördermittel für die „Zukunft Stahl" verwendet und weitere eigene
Investitionen getätigt werden – wie vom Konzern zugesagt.
Das Handeln des TKSE-Konzerns stellt dieses Bekenntnis zum Stahl
infrage. Als Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete fordern wir
insbesondere den Aufsichtsrat des Konzerns und die Stiftung auf,
dieses Handeln des Konzerns und seiner Verantwortlichen unverzüglich
zu stoppen. Vor dem zweiten Gutachten zur Zukunft der Stahltochter,
das im Frühjahr vorliegen soll, dürfen keine übereilten
Entscheidungen getroffen werden.
Wir lassen die Menschen in
unserer Stadt nicht im Stich und fordern Thyssenkrupp auf,
Verantwortung für die Beschäftigten und ihre Familien zu übernehmen.
Eine Abhängigkeit Deutschlands von Stahl aus dem Ausland ist
unverantwortlich und sogar gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des
Industriestandortes Deutschland.“
IHK: Große Sorge
um Stahlstandort Duisburg Nun wird es konkret:
Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat heute verkündet, wie der
Konzern seine Stahlsparte umstrukturiert. Darunter fällt der Abbau
von 11.000 Arbeitsplätzen bundesweit sowie die Abschaltung von
mindestens zwei Hochöfen. Auch die Zukunft von HKM im Duisburger
Süden ist ungewiss. Thyssen will sich von seiner Beteiligung
trennen. Für Duisburg und die gesamte Region ist das bitter.
Dazu Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK: „Die Entscheidung von Thyssenkrupp Steel ist
ein schwerer Schlag. Sie trifft nicht nur die Mitarbeiter und ihre
Familien schwer, sondern auch Zulieferer und Kunden. Stahl ist die
Basis für Spitzentechnologie aus Deutschland. Er sichert bundesweit
hunderttausende Arbeitsplätze wie im Maschinen- und Anlagenbau“, so
Dietzfelbinger.
Das industrielle Zukunftskonzept von
Thyssen macht sehr deutlich, wie groß der Druck auf die deutsche
Wirtschaft insgesamt ist, so Dietzfelbinger. Es fehlen
wettbewerbsfähige Energiepreise, die Bürokratie lähmt die
Unternehmen. „Für Duisburg brauchen wir jetzt schnell ein
Sonderprogramm. Wir fordern einen gemeinsamen Fahrplan von Bund und
Land. Sonst werden wir abgehängt. Erste Ideen hat unsere IHK der
Politik schon übermittelt.“
Dietzfelbinger erinnert an
die Stahlschließung in Rheinhausen in den 80er-Jahren. Damals gab es
eine Ruhrkonferenz unter Leitung des Bundeskanzlers. Bei der
Ruhrgebietskonferenz haben alle Akteure eng zusammengearbeitet. So
haben sie wichtige Impulse gesetzt, um das Ruhrgebiet zu stärken.
Ein Beispiel: der Neubau von Forschungseinrichtungen wie dem IUTA
(Institut für Umwelt und Energie, Technik und Analytik).
Auch der Freihafen in Duisburg und die Rheinquerung der A44 zählen
dazu. Weitere Ergebnisse waren, Arbeitsplätze in anderen Unternehmen
zu fördern und Gewerbeflächen anzubieten. Hieran gelte es
anzuknüpfen, so Dietzfelbinger.
Das Arbeitsgericht
Duisburg zieht um Am 27. November 2024 beginnt der
Umzug des Arbeitsgerichts Duisburg. Es verlässt das
Landesbehördenhaus auf der M¸lheimer Strafle und bezieht zusammen
mit dem Sozialgericht Duisburg neue Räumlichkeiten. Ab dem 2.
Dezember 2024 ist das Arbeitsgericht Duisburg unter der neuen
Anschrift Aakerfährstrafle 40, 47058 Duisburg zu erreichen.
Die beiden Sitzungssäle des Arbeitsgerichts befinden sich im
Erdgeschoss des neuen Gebäudes. Dieses ist vom Duisburger
Hauptbahnhof nur ca. 15 Gehminuten entfernt und auflerdem mit der
Straflenbahnlinie 903 oder der U-Bahnlinie U79 Haltestelle Duissern
gut zu erreichen.
Wegen des Umzugs ist die telefonische
Erreichbarkeit vom 27. November 2024 bis einschliefllich 29.
November 2024 stark eingeschränkt. Der elektronische Rechtsverkehr
ist von dem Umzug nicht betroffen. Die Rechtsantragstelle ist in der
Zeit vom 27. November 2024 bis 6. Dezember 2024 geschlossen. Während
dieses Zeitraums stehen für Rechtssuchende die Rechtsantragstellen
der Arbeitsgerichte Düsseldorf, Essen, Oberhausen und Wesel, die
zuvor telefonisch kontaktiert werden sollten, zur Verfügung.
RVR-Sozialbericht: Hohe Sozialausgaben engen kommunale
Handlungsspielräume zunehmend ein Die Konsolidierung
der kommunalen Haushalte in den letzten fünf Jahre hatte ihren
Preis. Die Realsteuerhebesätze in den Städten des Ruhrgebiets liegen
schon länger weit über dem Bundesdurchschnitt; weit
unterdurchschnittliche Investitionen in Schulen, Kitas und Verkehr
gehen an die Substanz kommunaler Infrastruktur, und hohe Altschulden
belasten nach wie vor die Region. Eine der größten Ursachen für die
Finanzengpässe sind die Sozialausgaben.
2023 gaben die
Ruhrgebietskommunen 7,2 Milliarden Euro direkt bzw. indirekt über
die beiden Landschaftsverbände für soziale Leistungen aus. Das ist
eines der Ergebnisse der Sozialberichterstattung Ruhr, die der
Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegeben hat. Die indirekte
Beteiligung an den Leistungen der Landschaftsverbände machte mit
27,5 Prozent den größten Teil der Sozialausgaben aus. Mit 25,4
Prozent folgten die Kosten der Unterkunft nach dem SGB II.
Der nächste größere Ausgabenblock mit 18,8 Prozent waren die
Jugendhilfe und die Sozialhilfe außerhalb von Einrichtungen mit 13,1
Prozent. Hierunter fällt insbesondere die Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung. Die hohen Sozialausgaben sind bedingt
durch die hohe Dichte an Empfängerinnen und Empfängern von
Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Im Ruhrgebiet betrug ihr
Anteil 14 Prozent der Bevölkerung.
"In der
Verantwortungsgemeinschaft von Bund, Land und Kommunen müssen
Aufgaben und finanzielle Mittel wieder so austariert werden, dass
jeder seine Aufgabe gut lösen kann. Außerdem erwarten wir, dass das
Prinzip 'Wer bestellt, bezahlt' eingehalten wird", so Thomas
Eiskirch, Bochumer Oberbürgermeister und Vorsitzender des
Kommunalrats. RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin: "Wenn der Anspruch
gleichwertiger Lebensverhältnisse ernst gemeint ist, muss die
Handlungsfähigkeit der Kommunen wiederhergestellt werden. Wir
brauchen Investitionen, um Menschen in Beschäftigung zu bringen. Es
müssen Leistungen möglich sein, die zur Integration und
Chancengerechtigkeit beitragen. Frühkindliche und schulische Bildung
sind deutlich zu verbessern und die Gesundheitsförderung zu stärken,
um prekäre Lebenslagen erst gar nicht entstehen zu lassen. Die
Stellschraube dafür sind die städtischen Haushalte.“
Damit sich die Schere zwischen kommunalen Ausgaben und zur Verfügung
stehenden Finanzmitteln nicht immer weiter öffnet, fordern die
Ruhrgebietskommunen und der RVR dringend Reformen. Die drei
Ansatzpunkte für eine Reduktion der Belastung sind: Neuverteilung
der Sozialhilfelasten, Ursachenbekämpfung und Bürokratieabbau. Zudem
appellieren RVR und Städte an Land und Bund, zügig den jüngst vom
Normenkontrollrat vorgelegten Vorschlag zur Neusystematisierung und
Zusammenfassung der Hilfeleistungen umzusetzen.
Größere
Handlungsspielräume bekämen die Städte auch durch die seit langem
angekündigte Altschuldenlösung. Hinweis an die Redaktion: Unter
http:// www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche
Pressemitteilung sowie die Langfassung des Berichts und die
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. idr
Mobilitätsbarometer 2024: Erwartungen an ÖPNV-Anbindung werden nicht
erfüllt Allianz pro Schiene, BUND und DVR stellen
zweite repräsentative Befragung zum Anschluss an ÖPNV sowie zum
Sicherheitsempfinden im Rad- und Fußverkehr vor:
Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen bei
ihrer Anbindung an Bus und Bahn keine positive Veränderung wahr.
Jede/r Dritte ist unzufrieden mit dem ÖPNV-Angebot am eigenen
Wohnort. Auch die gefühlte Sicherheit auf Radwegen und zu Fuß hat
sich nicht verbessert. Das ist das Ergebnis des Mobilitätsbarometers
2024, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Allianz pro
Schiene, BUND und Deutschem Verkehrssicherheitsrat. Das
Forschungsinstitut Kantar hat dafür zum zweiten Mal Menschen in ganz
Deutschland befragt.
Die drei Verbände fordern eine Angebotsoffensive für den ÖPNV
sowie sichere Wege für den Rad- und Fußverkehr, die den Bedürfnissen
der Menschen gerecht werden. Bus und Bahn: Menschen wünschen sich
dichtere Takte Im bundesweiten Ranking stechen Sachsen-Anhalt,
Niedersachsen und Brandenburg als Schlusslichter hervor. Im
Ländervergleich vorn liegen – hinter den drei Stadtstaaten – Hessen,
Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die
diesjährige Befragung bestätigt erneut deutlich, dass ein Großteil
der Menschen nicht primär die Entfernung zur nächsten Haltestelle
als Problem empfindet, sondern vor allem zu seltene Abfahrten an den
Haltestellen. Jede/r Dritte ist damit unzufrieden (34%). Außerdem
sollten die Teilnehmenden angeben, ob sich die Zahl der Abfahrten an
ihrer nächstgelegenen Haltestelle in den vergangenen fünf Jahren
verbessert oder verschlechtert hat. Bundesweit nahmen nur 17 Prozent
der Befragten eine positive Veränderung wahr. 68 Prozent spürten
keinerlei Veränderung, 15 Prozent eine Verschlechterung.
Dazu sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk
Flege: „Mehr als 80 Prozent der Menschen beklagen entweder
Stillstand oder sogar eine Verschlechterung des ÖPNV-Angebots am
eigenen Wohnort. Die Antwort darauf kann unmöglich sein, das
Deutschlandticket ständig infrage zu stellen. Die Politik muss das
Ticket für die Zukunft sichern und gleichzeitig das Angebot spürbar
verbessern. Die Menschen haben die Erwartung, dass sie ihr Ticket im
ganzen Land nutzen können. Und da klaffen Anspruch und Wirklichkeit
insbesondere im ländlichen Raum weit auseinander. Aus der Befragung
lässt sich ein Auftrag an die Politik ableiten, mit den Erwartungen
der Menschen Schritt zu halten und ein besseres Angebot
bereitzustellen.“
Nachholbedarf bei sicherem Rad- und Fußverkehr Die mehr als
2.000 Teilnehmenden wurden außerdem danach gefragt, ob sie sich
sicher fühlen, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in ihrer
Umgebung unterwegs sind. Die Sicherheit auf dem Rad hat in den Augen
der Befragten insgesamt keine Fortschritte gemacht, knapp die Hälfte
bemerkt keine Veränderung. 27 % geben sogar an, sich weniger sicher
zu fühlen als vor fünf Jahren. Besonders viele Radfahrerinnen und
Radfahrer sind mit der Infrastruktur in Thüringen, Sachsen-Anhalt
und im Saarland unzufrieden.
Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats:
„Bus und Bahn sind für die Verkehrssicherheit das
Fortbewegungsmittel der Wahl – im ÖPNV sind wir schon ganz nah an
der Vision Zero. Jedoch müssen die Menschen erst einmal zum
Abfahrtsort gelangen. Wenn weniger als die Hälfte – nur 44 Prozent
der Befragten – angibt, dass ihnen ausreichend sichere Fahrradwege
zur Verfügung stehen, muss dringend nachgebessert werden.“
Auch für den Fußverkehr gibt es bundesweit großen Nachholbedarf.
Wirsch: „85 Prozent der Menschen empfinden, dass sich ihre
Sicherheit als Fußgängerin oder Fußgänger in den vergangenen fünf
Jahren nicht verbessert hat. Die Vision Zero bedeutet, für alle
Arten der Verkehrsteilnahme sichere Verkehrswege bereitzustellen.
Wenn das in den Augen der Bevölkerung nicht gelingt, ist das ein
Alarmsignal.“ Neuausrichtung der Verkehrspolitik Alle drei Verbände
fordern einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik.
Tina Löffelsend, Abteilungsleiterin Klimaschutz beim Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „In Wahlkampf und
Koalitionsvertrag wird vermutlich wieder viel vom Auto die Rede
sein. Dabei zeigt unsere Befragung: Die Menschen wollen mehr
Öffentlichen Personennahverkehr, sie wollen sichere Radwege, und sie
wollen bedenkenlos zu Fuß unterwegs sein. Bei Bussen und Bahnen und
der Sicherheit im Straßenverkehr gibt es deutlichen Nachholbedarf.
Eine neue Bundesregierung muss die Verkehrspolitik stärker an den
unterschiedlichen Bedürfnissen ausrichten. Dafür ist die
Infrastruktur für den Umweltverbund auszubauen und anzupassen.“
Mit der repräsentativen Studie für das Mobilitätsbarometer
2024 beauftragt war das Meinungsforschungsinstitut Kantar. Im
September und Oktober 2024 wurden mehr als 2.000 Menschen ab 14
Jahren im gesamten Bundesgebiet telefonisch und online befragt. Es
ist bereits die zweite Untersuchung zur Zufriedenheit der Menschen
mit dem ÖPNV. Das erste Mobilitätsbarometer wurde Ende November 2022
veröffentlicht.
Mehr Grün für Duisburg? –
Fehlanzeige sagt das Bündnis Klimaentscheid Die neue
Selbstverpflichtung „Mehr Grün für Duisburg“ wird von der Stadt als
großer Schritt für eine "grünere Zukunft" und Ersatz für die alte
Baumschutzsatzung dargestellt. Das erntet Kritik seitens
Umweltschützern – das Konzept sei nicht nur schwächer als die alte
Satzung, sondern basiere nur auf schwachen Förderanreizen und
Freiwilligkeit.
Nicht rechtlich bindend Die
Baumschutzsatzung, die Fällungen auf privaten Grundstücken nur unter
strengen Auflagen erlaubte, wurde 2016 ersatzlos abgeschafft.
Begründet wurde dies vor allem mit Bürokratieabbau. Bürgerproteste
und Forderungen zur Wiedereinführung, blieben bislang wirkungslos.
Nun wurde vom Rat die Absichtserklärung "Mehr Grün für Duisburg"
beschlossen. Im Gegensatz zur alten Baumschutzsatzung handelt es
sich hierbei um eine nicht bindende Regelung. Diese bezieht sich
zudem nur auf öffentliche Flächen und nicht auf die zahlreichen
Privatgrundstücke auf Duisburger Stadtgebiet.
"Grundstückbesitzer dürfen weiterhin nach Lust und Laune fällen",
sagt Hannah Schauer vom Bündnis Klimaentscheid Duisburg. "Alle diese
Bäume sind überhaupt nicht geschützt." Auch für den öffentlichen
Raum fehlen klare Vorgaben. Zwar heißt es im Beschluss, dass eine
Fällung nur als "letztes Mittel" in Betracht kommen soll - was das
im Einzelfall heißt, bleibt aber offen. Es könnten wie in der
Vergangenheit Bauwünsche höher priorisiert werden als der
Baumerhalt, befürchten die Umweltschützer.
Unzureichende
Ersatzpflanzungen Wird künftig gefällt, so sieht die Erklärung
pro öffentlichem Baum die Pflanzung eines neuen Baumes vor - für
private Bäume nicht einmal das. Während die alte Satzung je nach
Stammumfang mehrere Neupflanzungen anordnete, so kann nach der neuen
Erklärung auch ein großer, alter Baum durch einen einzigen Jungbaum
ersetzt werden. „Das ist völlig unzureichend“, warnt Sabine
Hoster-Kartal vom Klimabündnis. „Bis ein neuer Baum die
ökologische Funktion eines alten Baumes übernehmen kann, vergehen
Jahrzehnte.“ Darüber hinaus erwähnt die neue Selbstverpflichtung der
Stadt, dass man sich an bereits bestehende Richtlinien, wie den
Baumschutz bei der Baustellenplanung (R SBB), halten wolle. "Das ist
Symbolpolitik", kritisiert das Bündnis.
So solle mit
Selbstverständlichkeiten davon abgelenkt werden, dass Duisburgs
Bäume auf privaten Flächen weiterhin ungeschützt bleiben - anders
als beispielsweise in Essen oder Düsseldorf, wo es weiterhin
Baumschutzsatzungen gibt. Beworben wird die neue Erklärung auch
damit, dass es Tipps und Fördermittel für Bürgerinnen und Bürger zur
naturnahen Gartengestaltung gibt. Das dies aber auf Kosten des
Baumschutzes passiere, sorgt bei den Umweltschützern für
Unverständnis.
Ein starkes Konzept für Bäume und für Grün
fehlt Ohne rechtlich bindende Vorgaben wird der Baumbestand in
Duisburg weiter abnehmen. Das Bündnis fordert daher eine Rückkehr zu
einer verbindlichen Baumschutzsatzung, um den Schutz der Bäume und
die Begrünung der Stadt nachhaltig zu sichern – und wünscht sich die
Schaffung von mehr naturnahen Flächen und mehr Wald, kurz „mehr Grün
für Duisburg“. Kontakt: "Klimaentscheid Duisburg" E-Mail:
info@klimaentscheid-duisburg.de
Bürgerservice Homberg/Ruhrort/Baerl geschlossen Die
Bürger-Service-Station Homberg/Ruhrort/Baerl am Bismarckplatz 1 in
Duisburg-Homberg bleibt am Freitag, 29. November, aufgrund einer
internen Veranstaltung ganztägig geschlossen.
Ab Montag, 2.
Dezember, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Bürger-Service-Station Homberg/Ruhrort/Baerl aber wieder wie gewohnt
zu den Öffnungszeiten zur Verfügung. In dringenden Fällen besteht
die Möglichkeit, sich an eine andere Bürger-Service-Station im
Stadtgebiet zu wenden.
Deutscher
Nachhaltigkeitspreis für herausragende Akteure des Sports und UEFA
EURO 2024 „Die EURO 2024 hat im Hinblick auf
Nachhaltigkeit Maßstäbe für Großereignisse im Sport gesetzt, und
macht es zukünftigen Veranstaltungen schwer, hinter diese Leistungen
zurückzufallen“, sagt der Initiator des DNP, Stefan
Schulze-Hausmann. „Diese Vorbildfunktion wollen wir unterstützen und
zeigen und Anreize für weitere Anstrengungen setzen!“ Bei der
Konzeption und Umsetzung der EURO 2024 haben ökologische, soziale
und Governance-Aspekte eine zentrale Rolle gespielt.
So
hat die UEFA etwa den CO2-Fußabdruck und die Ressourcenbilanz des
Turniers durch Spielplangestaltung, intelligente Mobilitätslösungen
und kreislaufwirtschaftliche Aspekte verbessert, einen Klimafonds
für nicht vermeidbare CO2-Emissionen eingerichtet und die
Infrastruktur unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien
renoviert.
Parallel wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket
zur Bekämpfung jeder Art von Diskriminierung, zur Gewährleistung der
Barrierefreiheit und zur Förderung von Vielfalt und Inklusion
umgesetzt. Und nicht zuletzt hat die UEFA durch transparente
Verhaltensweisen, eine umfassende Berichterstattung und einen
intensiven Wissensaustausch mit Stakeholdern des Turniers für einen
zukunftsweisenden Governance-Rahmen gesorgt.
Treiber der Transformation: Der DNP widmet dem Sport erneut
einen eigenen Wettbewerb. Die gesellschaftliche Fortbildfunktion
des Sports ist enorm – und damit sein Potenzial, den nachhaltigen
Wandel zu fördern und in die Breite zu tragen. Deshalb widmet der
DNP dem Sport bereits zum zweiten Mal einen eigenen Wettbewerb und
vergibt gemeinsam mit dem BMI und dem DOSB Preise in den Kategorien
„Sportverbände und -vereine“, „Sportveranstaltungen“ und
„Sportprodukte“.
Die Verleihung der Preise findet mit
rund 1.000 Gästen, prominenten Persönlichkeiten aus der Sportwelt
und zahlreichen Medienvertreter:innen am Freitag, dem 29. November
2024 in Düsseldorf im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstages
statt. Den Sonderpreis für die UEFA EURO 24 wird Phillip Lahm
entgegennehmen. Unter den weiteren Gästen sind die
Olympiasiegerinnen Malaika Mihambo, Britta Heidemann und Heike
Drechsler sowie die ehemalige Biathletin und heutige Präsidentin des
Sozialverbands VdK, Verena Bentele.
Zu den Finalisten
des DNP Sport gehören in diesem Jahr 12 Organisationen, darunter
etwa das Offshore Sailing Team Malizia und Boris Herrmann mit ihrer
Klima- und Ozeanschutzkampagne ”A Race We Must Win - Climate Action
Now!", das Turnfest Leipzig 2025, oder die Sportbekleidungsfirma
LÖFFLER GmbH, die Maßstäbe für hohe Transparenz und Nachhaltigkeit
der Lieferkette sorgt.
https://www.nachhaltig...spreis.de/
Der Deutsche
Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für
Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in allen Sektoren. Mit sechs
Wettbewerben, darunter erstmals der für Gesundheit, über 1.300
Bewerbern und 3.000 Gästen bei den Veranstaltungen ist der Preis der
größte seiner Art in Europa.
Die Auszeichnung wird vergeben
von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in
Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden,
Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und
Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche
Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche
Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.
Eröffnung der umgebauten Geststraße/Kreuzstraße
als Fahrradstraße Die Umgestaltung der
Geststraße/Kreuzstraße in Duisburg-Baerl zur Fahrradstraße ist
abgeschlossen. Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Martin
Linne sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung
geben am Dienstag, 26. November 2024, den umgestalteten Bereich
offiziell für die Öffentlichkeit frei.
Stadtwerke Duisburg nehmen neue Ladesäulen in
Rheinhausen in Betrieb Duisburg hat sich ehrgeizige
Ziele auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt gesetzt. Gemeinsam haben
Stadt und Stadtwerke Duisburg auf diesem Weg schon viel erreicht.
Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der
gesamten Stadt geht konsequent voran, um allen Menschen in Duisburg
die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu
gestalten.
In den vergangenen Wochen hat der lokale
Energiedienstleister im Stadtbezirk Rheinhausen 12 neue Ladepunkte
an sechs Standorten in Betrieb genommen. Jeweils zwei neue
Ladepunkte stehen jetzt an der Breitenbachallee auf Höhe der
Hausnummer 1, an der Straße „Grüner Weg“ auf Höhe der Hausnummer 59,
an der Hochfeldstraße 71, an der Gartenstraße 11, an der Dr.
Alfred-Herrhausen-Allee 22 und an der Augustastraße 8 zur Verfügung.
Die Stadtwerke sind der erste Ansprechpartner zu allen
Fragen rund um die Elektromobilität in Duisburg. Der lokale
Energiedienstleister betreibt insgesamt 158 Ladepunkte an 65
Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 20 Ladepunkte sogenannte
Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW.
Zusätzliche 80 Ladepunkte an 34 Standorten befinden sich aktuell im
Bau und für weitere 74 Ladepunkte an 28 Standorten wurden
Prüfanträge bei der Stadtverwaltung eingereicht.
Die
Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist,
einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten
Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den
aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Die Ladesäulen der
Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen,
zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören. Insgesamt
stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung.
Durch Kooperationen auf internationaler Ebene kommen
europaweit rund 278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der
Stadtwerke Duisburg können mit einer entsprechenden
Stadtwerke-Ladekarte an diesen Säulen ihr Elektroauto laden. Das
Laden ist neben der Ladekarte auch durch das Scannen des
angebrachten QR-Codes oder der „ladeapp“ an allen Ladestationen der
Stadtwerke Duisburg möglich. Somit gibt es auch die Möglichkeit, den
Ladevorgang ganz bequem spontan zu starten.
Eine Ladekarte
der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das
Online-Formular unter
swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren
dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr. Die
Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen
Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der
Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem
Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111. Weitere Informationen
gibt es auch im Internet auf
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.
Auch
Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos
umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung
zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten
Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere
Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.
An der Straße „Grüner Weg“ haben die Stadtwerke Duisburg zwei neue
Ladepunkte der insgesamt zwölf neuen Ladepunkte im Stadtbezirk
Rheinhausen in Betrieb genommen. Quelle: Stadtwerke Duisburg
Adventskonzert am Bezirksamt Duisburg Süd
Auf dem Vorplatz des Bezirksamtes Duisburg Süd am
Sittardsberg findet am Dienstag, 26. November, ein stimmungsvolles
Adventskonzert statt. Ab 17 Uhr sorgt das Bläserquintett „Bochum
Brass“ für festliche Klänge und vorweihnachtliche Stimmung. Ein
besonderes Highlight des Abends wird der Weihnachtsbaum sein, den
Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske feierlich in Lichterpracht
tauchen wird.
Den Weihnachtsbaumschmuck basteln Kinder am
Vormittag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr im Sitzungssaal des
Bezirksamtes, unter anderem die Kids der KiTa „Huckinger
Dreckspatzen“. Hier darf gerne mitgeholfen werden: Kinder im
Vorschulalter können sich mit einer Begleitperson unter E-Mail
f.kollar@stadt-duisburg.de anmelden und ihrer Kreativität am
Dienstagmorgen beim Basteln und Dekorieren freien Lauf lassen.
Hospiz BETHESDA e.V. am 30.11. und 01.12. auf
dem Duisburger Weihnachtsmarkt Der Duisburger
Weihnachtsmarkt bietet in jedem Jahr sozialen und caritativen
Einrichtungen die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit im Rahmen der
vorweihnachtlichen Atmosphäre in der Duisburger City vorzustellen.
In diesem Jahr ist auch das Hospiz BETHESDA e.V. dabei.
Das Hospiz BETHESDA e.V. ist am Samstag, dem 30.11., und am ersten
Adventssonntag, dem 01.12., am Sozialstand Nr. 81 auf der
Königstraße (gegenüber vom Haupteingang des CityPalais) zu finden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren bei dieser
Gelegenheit über die Angebote des Hospizes und beantworten die
Fragen der Weihnachtsmarktbesucherinnen und –besucher.
Der ambulante Hospizdienst des Hospiz BETHESDA e.V. begleitet
schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige in
ihrer letzten Lebensphase. Die haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich darum, dass die
Betroffenen in dieser Zeit nicht alleine sind, sorgen für Entlastung
und Unterstützung insbesondere in Krisensituationen, helfen beim
Verarbeitungsprozess und in der Konfrontation mit dem Sterben und
geben den Kranken und ihren Angehörigen das Gefühl, sich
wertgeschätzt und angenommen zu erfahren.
Außerdem sind sie
in der Trauerbegleitung tätig und vermitteln dabei die Botschaft,
dass Trauer ein heilender körperlicher und seelischer Prozess sein
kann. Weitere Informationen zur Arbeit des Hospiz BETHESDA finden
Sie auch unter
www.hospizbethesda.de.
VHS-Vortrag über Arthrose: Mediziner informieren
über Prävention, Ursachen und Therapie Zwei Mediziner
des Helios Klinikums, aus den Standorten Hamborn (St. Johannes) und
Hochfeld (Marienhospital), halten am Dienstag, 26. November, um 18
Uhr im Saal der Volkshochschule Duisburg, Steinsche Gasse 26, einen
Vortrag zum Thema Arthrose. Dr. Alexandros Anastasiadis, Chefarzt
der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie, und Prof. Dr. Marco
Das, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Diagnostische
und Interventionelle Radiologie, geben Einblick in die Thematik.
In ihrem Vortrag sprechen sie über Prävention, Ursachen und
verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und gehen dabei auch auf das
neue Verfahren der Gelenkarterienembolisation (GAE) ein. Die GAE ist
eine moderne und innovative Methode der interventionellen Radiologie
für Patientinnen und Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen.
Dabei wird der überschießende Blutzufluss rund um das betroffene
Gelenk gehemmt und somit die Entzündung unterbrochen.
Ganz ohne Operation kann so eine erhebliche Schmerzreduktion
erreicht werden. Die Ursache für Arthrose liegt in einem
Knorpelverschleiß in den Gelenken. Besonders ältere Menschen leiden
häufig unter abgenutztem Knorpel in großen Gelenken. Doch auch junge
Menschen, beispielsweise Sportler, können betroffen sein. In
Deutschland leiden mehr als fünf Millionen Menschen an den Folgen
von Arthrose.
Der Verschleiß in Hüft- und Kniegelenken
führt zu Schmerzen und beeinträchtigt die Beweglichkeit. Oft ist das
Gehen nur noch eingeschränkt möglich, was den Alltag stark belastet.
Oftmals leidet darunter die Lebensqualität. Für den Vortragsabend
wird eine Anmeldung erbeten – online über die Homepage der VHS oder
per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt
es unter Tel. 0203 283 2775.
Neuer DHL-Paketshop in
Duisburg-Marxloh eröffnet Die DHL hat einen neuen
Paketshop im Geschäft „Frodos market“, Dahlstr. 56a in
Duisburg-Marxloh in Betrieb genommen. Die Öffnungszeiten des
Paketshops: Montag bis Sonntag: 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen,
Paketen und Retouren. Für die Kundinnen und Kunden werden neben den
Postfilialen und Packstationen so neue Standorte geschaffen, an
denen sie ihre Pakete schnell und problemlos einliefern können.
Außerdem können Kundinnen und Kunden dort auch den Service
„Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an den
Paketshop senden lassen, um sie später dort abzuholen.
Vorweihnachtsstimmung in Neumühl mit Handwerkermarkt und Turmcafé
In der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neumühl
sorgen engagierte Ehrenamtlich dafür, dass gleich schon am 1.
Advent, 1. Dezember in der Gnadenkirche am Hohenzollernplatz richtig
Vorweihnachtsstimmung aufkommt – mit Gottesdienst, Handwerkermarkt
und Turmcafé. Nach der Einstimmung im 11-Uhr-Gottesdienst ist von
13 bis 17 Uhr in und an der multifunktionalen Kirche der adventliche
Handwerksmarkt geöffnet, der dort letztes Jahr Premiere feierte und
richtig gut ankam.
Dafür sorgen auch jetzt Tatjana
Wagner und Beate Becker, denn ihnen kommt es auf die originelle
Mischung aus weihnachtlichen Geschenkideen an. So sollen auch jetzt
wieder Arbeiten aus Ton, Wachs, Stoff, Papier, Perlen, Metall, Wolle
und viel Süßes an den Ständen zu bestaunen und zu kaufen sein. Die
Initiatorinnen nehmen als Standgebühr eine von den Ausstellern und
Verkäufern selbst festgelegte Spende für die Jugendarbeit der
Gemeinde.
Wer mit einem Stand und selbstgemachten Waren
mitmachen möchte, melde sich gerne bei Tatjana Wagner unter 0173
8139917 oder per Mail an tatjana.wagner@ekir.de. Parallel zum
Handwerkermarkt findet am 1. Dezember von 15 bis 17 Uhr auch das
monatliche Turmcafé der Gemeinde statt. Gastgeberinnen sind diesmal
Marianne Ziemer und ihr Team vom Altenclub. Der Reinerlös kommt wie
immer der Instandhaltung der Gnadenkirche zugute. Kuchenspenden sind
gern gesehen und können im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40,
Telefon 0203 / 580448, abgegeben werden.
Handwerkermarkt 2023 in der Neumühler Gnadenkirche (Foto:
www.ekir.de/neumuehl).
NRW: Mehr als 16 000 Inobhutnahmen von Kindern und
Jugendlichen im Jahr 2023 In Nordrhein-Westfalen hat es
im Jahr 2023 mindestens 16 306 Inobhutnahmen von Kindern und
Jugendlichen gegeben. Inobhutnahmen nach § 42 SGB VIII werden vom
Jugendamt durchgeführt, wenn ein unmittelbares Handeln zum Schutz
von Minderjährigen in Eil- und Notfällen als geboten erscheint. Wie
dal Statistische Landesamt mitteilt, lag die Zahl der von den
Jugendämtern gemeldeten Inobhutnahmen auf einem ähnlichen Niveau wie
im Jahr zuvor (2022: 16 546).
Da jedoch einige
Jugendämter für das Jahr 2023 keine oder nur unvollständige Daten
melden konnten, ist davon auszugehen, dass die Fallzahl im letzten
Jahr tatsächlich höher ausfiel. Ursächlich für die fehlenden bzw.
unvollständigen Meldungen ist ein Cyberangriff bei einem kommunalen
IT-Dienstleister in Südwestfalen. Zudem konnte ein Jugendamt infolge
einer technischen Anpassung nur unvollständige Daten liefern.
Werden für die Städte und Kreise mit fehlenden bzw.
unvollständigen Daten die Ergebnisse aus dem Vorjahr herangezogen
und der allgemeine Anstieg berücksichtigt, ergibt sich eine
geschätzte Zahl von 17 099 Inobhutnahmen im Jahr 2023 (+3,3 Prozent
gegenüber 2022). Anzahl der Inobhutnahmen nimmt wieder zu Nach einem
Höchststand im Jahr 2016 mit mehr als 22 000 Inobhutnahmen war die
Zahl in den Folgejahren zunächst gesunken; 2021 hatte es knapp
12 200 Fälle gegeben. In den Jahren 2022 und 2023 erhöhte sich die
Fallzahl wieder auf jeweils 16 000 Inobhutnahmen in NRW.
Fast die Hälfte der gemeldeten Fälle waren vorläufige oder
reguläre Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen, die unbegleitet
aus dem Ausland eingereist waren Laut Gesetz ist das Jugendamt
berechtigt und verpflichtet, minderjährige Personen in Obhut zu
nehmen, wenn diese selbst um Obhut bitten oder eine dringende Gefahr
für das Wohl des Kindes oder des Jugendlichen besteht.
Im
Jahr 2023 erfolgten 1 862 Inobhutnahmen auf eigenen Wunsch der
minderjährigen Person (11,4 Prozent aller gemeldeten Fälle) und
6 776 Inobhutnahmen wegen dringender Kindeswohlgefährdung
(41,6 Prozent). Zudem erfolgt eine Inobhutnahme, wenn eine
minderjährige Person aus dem Ausland unbegleitet nach Deutschland
einreist. Dazu werden die Minderjährigen zunächst unmittelbar nach
der Einreise vorläufig in Obhut genommen.
Je nach
Einschätzung der Situation erfolgt ggf. im Anschluss eine Verteilung
auf die Jugendämter im Bundesgebiet für eine reguläre Inobhutnahme:
Im Jahr 2023 gab es in NRW 4 021 vorläufige Inobhutnahmen
(24,7 Prozent aller gemeldeten Fälle) und 3 647 reguläre
Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen, die unbegleitet aus dem
Ausland eingereist waren (22,4 Prozent).
Mehr männliche als
weibliche Minderjährige in Obhut Von allen 16 306 deutschen wie
ausländischen Minderjährigen, die 2023 laut Meldung in NRW in Obhut
genommen wurden, waren 66,8 Prozent männlich und 33,2 Prozent
weiblich. 69,4 Prozent der im vergangenen Jahr in
Nordrhein-Westfalen unter den Schutz des Jugendamtes gestellten
Minderjährigen waren 14 Jahre oder älter und 30,6 Prozent unter
14 Jahre alt.
NRW: Vier von zehn ausländischen Auszubildenden waren 2023
im Ausbildungsbereich Industrie, Handel u. a. tätig Mit
einem Anteil von 41,6 Prozent war die Mehrheit der ausländischen
Auszubildenden im Jahr 2023 im Bereich Industrie, Handel u. a.
tätig. Damit ist dieser Anteil erstmals seit zehn Jahren wieder
angestiegen. Während der Wert im Zeitraum von 2014 bis 2022 von
49,3 Prozent auf 39,4 Prozent sank (−9,9 Prozentpunkte), stieg er
zum Jahr 2023 auf 41,6 Prozent an (+2,2 Prozentpunkte im Vergleich
zu 2022).. Auch das Handwerk und die freien Berufe haben für
ausländische Auszubildende nach wie vor eine hohe Bedeutung:
35,3 Prozent von ihnen absolvierten im Jahr 2023 eine handwerkliche
Ausbildung. 21,0 Prozent arbeiteten in einem freien Beruf.
Dabei hat der Anteil ausländischer Auszubildender in den
handwerklichen Berufen seit 2019 kontinuierlich abgenommen
(−3,4 Prozentpunkte), der Anteil in den freien Berufen ist hingegen
angestiegen. Während im Jahr 2019 noch 13,1 Prozent der
ausländischen Auszubildenden in einem freien Beruf tätig waren,
stieg ihr Anteil bis 2022 auf 22,1 Prozent an.
Unterschiedliche Ausbildungsbereiche bei deutschen und ausländischen
Auszubildenden Nahezu sechs von zehn deutschen Auszubildenden
(57,9 Prozent) waren im Bereich Industrie, Handel u. a. tätig,
während bei den ausländischen Auszubildenden etwa vier von zehn
(41,6 Prozent) in diesem Bereich arbeiteten.
Im Bereich
Handwerk ist hingegen der Anteil bei den ausländischen
Auszubildenden höher. Etwas mehr als ein Drittel absolvierten eine
handwerkliche Ausbildung (35,3 Prozent). Bei den deutschen
Auszubildenden waren es rund ein Viertel (26,7 Prozent). Während
9,1 Prozent der deutschen Auszubildenden im Jahr 2023 in einem
Freien Beruf tätig waren, lag der Anteil mit 21,0 Prozent bei den
ausländischen Auszubildenden mehr als doppelt so hoch. IT.NRW
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