BZ-Home  BZ-Sitemap       DEB und Weltmeisterschaften  Redaktion Harald Jeschke
   WM 2023 - 86. IIHF-WM   67. Teilnahme des DEB

DEB aktuell  WM 2022 2021 2020 abgesagt 2019 2018 2017 2016 2015  2014 2013  2012 2011 2010 2009


12. bis 28. Mai 2023 in Tampere (FIN) und  Riga (LAT)
 
WM 2024 in Prag und Ostrava (10.-26. Mai 2024)

DEB A-WM-Spiele   Vergleiche A-WM (Ewige WM-Tabelle)   Nationenvergleiche A+B-WM
Ranking ab 1930    WM-Orte/Medaillen   WM-Siegerteams   Länderspiele 1001 - 1500    Statistik
Nationalspieler:innen von A - M /  N - Z
 
Finalrunden    Gruppenspiele    Von Spiel zu Spiel...  DEB-Kader  Die höchsten DEB-WM-Siege

Zuschauerzahl: 441.884 Ø 6.904 Tore: 354 Ø 5,53 

Rang

Medaillen-Rang

 Gold

 Silber

 Bronze

Gesamt

Rang 2023

1

Kanada

28

16

9

51

 

2

Russland

27

10

10

47

ausgeschlossen

3

Tschechien

12

13

22

46

8

4

Schweden

11

18

17

46

6

5

USA

2

9

9

20

4

6

Finnland

4

8

4

15

7

7

Großbritannien

1

2

2

5

 -

8

Slowakei

1

2

1

4

9

9

Schweiz

0

3

8

11

5

10

Deutschland

0

3

2

4

 

11

Osterreich

0

0

2

2

14
  Lettland 0 0 1 1 3
12           Frankreich
13           Norwegen
15           Ungarn
16           Slowenien

Nr.

 Art 

Tag

Datum

Zeit, Ort

Finalrunden

Ergebnis

64

Finale

So. 28.05.2023 Tampere 19:20 Kanada Deutschland 5:2 (1:1 1:1 3:0)


63

 Pl. 3

So. 28.05.2023 Tampere 14:20 USA Lettland 3:4 (2:2 0:0 1:1 0:1) OT
 

62

HF

Sa. 27.05.2023 Tampere 17:20 USA Deutschland 3:4 (2:2 1:0 0:1 0:1) OT

61

HF

Sa. 27.05.2023 Tampere 13:20 Kanada Lettland 4:2 (0:1 1:1 3:0)
 

60

 VF

Do. 25.05.2023 Tampere 19:20 Kanada Finnland 4:1 (1:0 1:0 2:1)

59

 VF  

Do. 25.05.2023 Riga 19:20 Schweden Lettland 1:3 (0:1 1:0 0:2)

58

 VF

Do. 25.05.2023 Tampere 15:20 USA Tschechien 3:0 (1:0 1:0 1:0)

57

 VF  

Do. 25.05.2023 Riga 15:20 Schweiz Deutschland 1:3 (0:1 1:2 0:0)



  Von Spiel zu Spiel...  Deutschlands WM der Aufholjagd

 DEB-WM-Spiel 509, das Finale 2023:
"Millimeter" von Gold entfernt, aber Deutschland hat wieder einen Vizeweltmeister

Tag Datum Zeit Finale in Tampere Ergebnis OT /SO
So. 28.05.2023 19:20 Kanada - Deutschland 5:2 (1:1 1:1 3:0)

Tore
: 0:1 (07:44) JJ Peterka (Moritz Seider, Moritz Müller)
1:1 (10:47) Samuel Blais (Peyton Krebs, Jake
Neighbours)
1:2 (33:47) Daniel Fischbuch (Maximilian Kastner, Moritz Seider)
2:2 (37:28) Lawson Crouse (
Peyton Krebs, McKenzie Weegar/PP1 - Strafe Maksymilian Szuber)
3:2 (44:51) Samuel Blais (Cody Glass)
4:2 (51:51) Tyler Toffoli
56:39: Niederberger aus dem Tor
5:2 (58:06) ENG Scott Laughton (Jack Qinn, Lawson Crouse)

Strafminuten: CAN 4 - GER 2
Referees: Tobias Bjork (SWE) und Shane MacFarlane (USA)
SOG: 28:23 (12:7 - 7:9 - 9:7)
10.470 Zuschauern in der Nokia Arena

Deutschland: Niederberger/Strahlmeier - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Fischbuch, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka. Nicht zum Einsatz kommen: Maximilian Franzreb, Manuel Wiederer und Leon Hüttl

Kanada: Devon Levi/Samuel Montembeault - Jacob Middleton, MacKenzie Weegar, Cody Glass, Milan Lucic (A), Adam Fantilli; Justin Barron, Brad Hunt; Scott Laughton (A), Jack Quinn, Lawson Crouse; Pierre-Olivier Joseph, Tyler Myers, Peyton Krebs, Jake Neighbours, Samuel Blais; Jack McBain, Michael Carcone, Tyler Toffoli (C)

Es hätte der erste WM-Titel in der deutschen Eishockey-Geschichte sein können, aber es hate auhc nicht viel gefehlt zum großen und goldenen Glück. So wurde der Traum vom Gold zwar nicht wahr, aber immerhin versüßte die gewonnene WM-Silbemedaille seit 70 Jahren das Ganze nun doch ein wenig. D
ie Spieler dürfen schon stolz auf das Erreichte sein, das ist gar keine Frage. Der Rekord-Weltmeister mit dem Ahornblatt auf der Brust ist nun doch normalerweise eine kleine Nummer zu groß. Es hätte aber auch anders laufenk önnen. Das sagten die Minen bein der Siegerehrung deutlich. Egal, sie hatten alles gegeben und zweimal den haushohen Favoriten ins Straucheln gebracht.

Bufallos Stürmer John-Jason Peterka (8.) und Düsseldorfs Daniel Fischbuch (34., spielte auch schon in Duisburg) brachten vor 10.470 Zuschauern in der Nokia Arena die DFB-Auswahl zweimal in Führung. Doch Samuel Blais (11., 45.), Lawson Crouse (38.), Tyler Toffoli (52.) und Scott Laughton (59.) sorgten für den kanadischen Sieg und machten das Muterland des Pucksports krönten Kanada - auch durch das Ausschließen der Russen) zum 28. Mal zum Weltmeister und damit zum Rekordtitelträger.

Das DEB-Team ging engagiert in dieses Finale. Von Nervosität keine Spur und so gehörten der deutschen Nationalmannschaft die ersten Minuten. Viele Aktionen spielten sich zunächst im Drittel der Kanadier ab. In der achten Minute sah Moritz Seider DEB-Stürmer JJ Peterka an der blauen Linie der Kanadier und passt über 15 Meter in den Lauf. Der Schuss von Peterka zappelte wenige Sekunden später im Tor. Das kanadische Trainerteam forderte per Coach’s Challenge eine Überprüfung auf Abseits. Die Entscheidung blieb aber beim Tor.

Auch die Kanadier kamen im Verlauf zu mehr Chancen, die Mathias Niederberger parieren konnte. Doch als Peyton Krebs im hohen Tempo aufs deutsche Tor lief und auf Samuel Blais passte, war Niederberger machtlos. Kanada stellte auf den 1:1-Pausenstand (11.). Kurz vor der Pause hatte das Duo Tiffels-Kahun die Möglichkeit zur erneuten Führung, doch ein kanadischer Verteidiger verhinderte den Abschluss in letzter Sekunde.

Der Beginn des zweiten Drittels gehörte den Kanadiern. Doch in der 24. Minute gab es die zweite Strafe gegen Team Canada und Justin Barron. Das deutsche Team kam im Powerplay zu zwei, drei guten Gelegenheiten und kam so wieder auf Touren. Doch erst bei 5-gegen-5 schoss Daniel Fischbuch nach Vorlage von Maximilian Kastner und Moritz Seider das 2:1 (34.).

Zur Mitte des Drittels hatten die Kanadier eine lange Offensiv-Sequenz, in der die deutsche Hintermannschaft mehr als gefordert wurde. Wie in den Begegnungen zuvor blockte die Verteidigung viele Schüsse und Mathias Niederberger zeichnete sich erneut mit einigen Paraden aus. In Unterzahl konnte das Team von Bundestrainer Harold Kreis den erneuten Ausgleich aber nicht verhindern. Ein Schuss von Peyton Krebs wurde von Lawson Crouse abgefälscht (38.). Mit dem 2:2-Unentschieden ging es in die zweite Pause.

Kanada kam wieder mit enormen Druck aus der Kabine. Das deutsche Team hatte zu Beginn des Drittels kaum Gelegenheiten in der Offensive zu agieren. In der 45. Minute war es dann Samuel Blais mit seinem zweiten Treffer, der die Führung für Kanada brachte. Milan Lucic hat nur eine Minute später das 4:2 auf dem Schläger, trifft aber nur den Pfosten. Als Tyler Toffoli in der 52. Minute das vierte kanadische Tore erzielte, sollte dies die Vorentscheidung sein. Der letzte deutsche Versuch mit einem Empty-Net wieder zu verkürzen, gelang nicht. Scott Laughton erzielte das finale 5:2.

 
·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Starting Goalie am heutigen Tag war Mathias Niederberger.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Moritz Müller ausgezeichnet.
·       Moritz Seider und JJ Peterka wurden ins All Star Team gewählt.
·       Das letzte Mal konnte Deutschland im Jahr 1953 Edelmetall (Silber) gewinnen.
·       Zuletzt spielte die DEB-Auswahl im Jahr 1930 ein WM-Finale gegen Kanada.
Ausführliche Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)



DEB-WM-Spiel 508:

Tag Datum Zeit Halbfinale in Tampere Ergebnis OT /SO
Sa. 27.05.2023 17:20 USA - Deutschland 3:4 (2:2 1:0 0:1 0:1) OT
Erst kalt erwischt, aber dann... DEB-Auswahl spielt gegen Kanada um Gold!


Tore:
1:0 (01:11) Alex Tuch (Drew O`Connor, Rocco Grimaldi)
2:0 (03:56) Rocco Grimaldi (Alex Tuch)
2:1 (12:22) Daniel Fischbuch (Dominik Kahun, Moritz Seider(PP1 - Strafe Patrick Brown)
2:2 (16:03) Makysmilian Szuber (Nico Sturm, John-Jason Peterka)
3:2 (24:16) Michael Eyssimont ((Drew O`Connor, Connor Garland)
58:21 - Niederberger aus dem Tor - 16 Sekunden später oder 83 Sekunden vor der Schlusssirene:
3:3 (58:37) Marcel Noebels (Dominik Kahun, Leon Gawanke)
3:4 (67:32) Frederik Tiffels (Dominik Kahun, Moritz Müller)

Strafminuten: USA 6 - GER 4
Referees: Tobias Bjork (SWE) und Jan Hribik (CZE)
SOG: 33:23 (10:6 - 9:6 - 8:8 - 6:3)

Deutschland: Niederberger/Strahlmeier - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Fischbuch, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka. Nicht zum Einsatz kommen: Maximilian Franzreb, Manuel Wiederer und Leon Hüttl

USA
: Casey Desmith, Cal Petersen; Dylan Samberg, Nich Perbix, Nick Bonino (C), Rocco Grimaldi, Alex Tuch (A) - Scott Perunovich, Tyler Kleven, Drew O'Connor, Michael Eyssimont, Conor Garland (A) - Henry Thrun, Connor Mackey, T J Tynan, Cutter Gauthier, Carter Mazur - Lane Hutson, Sean Farrell, Anders Bjork, Matt Coronato, Patrick Brown


Das Spiel begann denkbar ungünstig für das DEB-Team. Nach 71 gespielten Sekunden erzielte Alex Tuch das 1:0 für die USA. Die USA nutzten kurz darauf einen Fehler im deutschen Aufbau eiskalt aus. Rocco Grimaldi bekam den Puck in den freien Lauf und konnte unbedrängt mit einem perfekten Schlagschuss das 2:0 (4.) erzielen. Nach der ersten Druckphase der Amerikaner erspielte sich die deutsche Nationalmannschaft erste Offensivszenen. Als Patrick Brown für zwei Minuten auf die Strafbank musste, knipste das Powerplay der Deutschen: Daniel Fischbuch löste sich vom Gegenspieler und feuerte aus dem Slot auf das Tor.

Frederik Tiffels fälschte den Schuss noch ab und markierte so den 2:1-Anschlusstreffer (13.). In der 17. Minute passte der Schuss von Maksymilian Szuber genau ins Eck für das 2:2. Nach der Pause ging das DEB-Team mit einem Powerplay ins zweite Drittel und konnte dabei das Spiel an sich nehmen. Ein Tor blieb der Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis aber verwehrt. In der 25. Minute war das Scheibenglück auf deutscher Seite. Der Puck tanzte nach einem Schuss von Lane Hutson die Torlinie entlang. Die Entscheidung auf dem Eis war zunächst auf Tor, doch diese wurde nach einem Videobeweis widerrufen.

Ein Schuss von Fabio Wagner in der 27. Minute war die größte Möglichkeit für die deutsche Führung. Den Schuss, der von einem US-Verteidiger abgefälscht wurde, parierte jedoch Casey DeSmith mit einem starken Save. Die Führung schafften dann die Amerikaner, die sich mit einer erneuten Druckphase im deutschen Drittel festsetzen konnten. Michael Eyssimont drückte die Scheibe dann am kurzen Eck über die Line zum 3:2 (29.). Das erste Unterzahlspiel überstand das DEB-Team ohne eine nennenswerte Chance für die USA zuzulassen. Zum Ende des Abschnitts drückte Deutschland wieder auf das US-Tor, konnte aber kein Tor erzielen.

Zu Beginn des Schlussdrittels hatten die Amerikaner wieder mehr vom Spiel und versuchten die Führung auszubauen. Mathias Niederberger, der nach dem Spiel als bester Spieler ausgezeichnet wurde, konnte aber alle Möglichkeiten entschärfen. Nach 46 Minuten kam das deutsche Team wieder besser ins Angriffsdrittel und verpasste durch Chancen von Dominik Kahun, Marcel Noebels und Makysmilian Szuber knapp den Ausgleich. Jonas Müller hatte in der 55. Minute mit einem Lattenschuss noch die größte Chance.

In der letzten Minute verließ Mathias Niederberger sein Tor, so dass das DEB-Team mit einem Mann mehr spielen konnte. Marcel Noebels stand dann goldrichtig und erzielte das 3:3 (59.). Die folgende 3-gegen-3-Overtime entwickelte sich zu einem wahren Nervenkrimi, bei dem die Amerikaner in Summe mehr Offensivanteile hatten. In der 68. Minute erlöste Frederik Tiffels mit einem grandiosen Tor die Mannschaft und löste damit das Ticket für das WM-Finale! 

   
·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Starting Goalie am heutigen Tag war Mathias Niederberger.
·       Maksymilian Szuber darf sich über sein erstes WM-Tor freuen.
·       Frederik Tiffels gelingt ein Doppelpack.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Mathias Niederberger ausgezeichnet.
·       Als die drei besten deutschen Spieler des Turniers wurden Nico Sturm, Kai Wissmann und Moritz Seider geehrt.
·       Die deutsche Nationalmannschaft sichert sich nach 70 Jahren wieder WM-Edelmetall.
·       Zuschauerzahl in der Nokia Arena Tampere (FIN): 8.011    

Ausführliche Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)

Bundestrainer Harold Kreis: „Das Endspiel war irgendwie in greifbarer Nähe, das war uns bewusst. Aber jetzt sind wir wirklich im Finale und das ist unglaublich. Ich zwicke mich immer wieder, aber es ist wirklich wahr. Ich habe gerade in der Kabine die Spieler umarmt und die Freude ist einfach riesengroß. Das ist eine unglaubliche Geschichte, die noch nicht zu Ende ist. Auch morgen werden wir wieder spielen um zu gewinnen.“  


Stürmer Marcel Noebels: „Ich weiß noch nicht genau, ob ich das alles verstanden habe oder noch nicht. Diese Truppe hat es sowas von verdient, endlich mal etwas in den Händen zu halten. Ich bin unheimlich stolz ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Dieses Team glaubt einfach immer an sich, egal wie es steht und hat die körperliche und mentale Stärke sich immer wieder zurück zu kämpfen. Diese Medaille ist historisch für das deutsche Eishockey.“   

Stürmer Parker Tuomie: „Ich bin einfach sprachlos. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich auf die Boys bin. Hierbei teilhaben zu dürfen, ist einer der unglaublichsten Erlebnisse meines Lebens. Unsere Führungsspieler Mo und Matthias haben uns immer wieder Stärke gegeben und wir haben einfach die ganze Zeit fest daran geglaubt, gewinnen zu können. Ich bin einfach so stolz darauf, was wir hier erreicht haben und morgen gehen wir dann den letzten Schritt.“  

Alle deutschen Spiele live bei MagentaSport übertragen: http://www.magentasport.de/aktion/deb-live.  
Das Finale wird live auf den SPORT1 Plattformen gezeigt.


DEB-WM-Spiel 507:

Tag Datum Zeit Viertelfinale in Riga Ergebnis OT /SO
Do. 25.05.2023 15:20 Schweiz - Deutschland 1:3 (0:1 1:2 0:0)
 
Fünfter WM-Sieg in Folge brachte den Einzug ins Halbfinale! Und Olympia-Teilnahme 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo gebucht
Die Chance auf eine Silber-Medaille nach 70 Jahren ist wieder da. 1953 gelang dies dem DEB-Team im Teilnehmerfeld von nur vier Teams.


Tore: 0:1 (06:25) Maximilian Kastner (Kai Wissmann, Jonas Müller)
1:1 (20:47) Jonas Sigenthaler (Kevin Fiala, Dean Kukan)
1:2 (37:51) John-Jason Peterka (Dominik Kahun und Leon Gawanke)
1:3 (38:27) Nico Sturm (Wojciech
Stachowiak,Jonas Müller/SH1 - Strafe Maksymilian Szuber)
Strafminuten: SUI 8 - GER 2+5+20 (Spieldauerstrafe Moritz Seider)
SOG: 30:23 (11:10 - 9:9 - 9:4)
Referees: Andris Ansons (LAT) und Tobias Bjork (SWE)
Zuschauerzahl in der Arena Riga: 2.896

Das Lineup war zum letzten Gruppenspiel unverändert, auch wen es gegen das beste WM-Team der Geschhcte ging - so der Tenor eidgenössische Zeitungen im Überschwang, nachdem die Schweiz sehr stark in der Hauptrunde auftrat und Gruppenerster wurde.
Mathias Niederberger stand wieder im DEB-Tor. Spieler des Nachmittags wurde Maximilian Kastner, der das erste Tor erzielte. Die weiteren Torschützen für Deutschland waren JJ Peterka und Nico Sturm. Der Anfangsdruck der Schweizer war enorm. Es blieb dem deutschen Team nur wenig Platz zum Agieren. Nach einigen Minuten kam die Nationalmannschaft aber im Spiel an und erarbeitete sich erste Abschlüsse.

Als in der siebten Minute ein langer Pass aus der eigenen Zone DEB-Stürmer Maximilian Kastner erreichte, schoss dieser kompromisslos aufs Tor. Robert Mayer, der heute den Vorzug im Schweizer Tor bekam, rutschte die Scheibe unter dem Arm durch und rollte in Zeitlupe ins Tor (7.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams zu Chancen kamen. In der zwölften Minute gab es das erste Powerplay für das DEB-Team.

Die Schweizer ließen hierbei aber wenig Chancen zu. Nach dem ersten Seitenwechsel dauerte es nur 47 Sekunden bis die Eidgenossen den Ausgleich erzielten. Jonas Siegenthaler konnte aus kurzer Distanz Mathias Niederberger überwinden. Zuvor hatte es Kevin Fiala den Schläger von Moritz Seider mit einem Stockschlag zerschlagen.

In Folge des Ausgleichs wurde das Spiel ruppiger. Nach einem hohen Stock, der Maximilian Kastner im Gesicht verletzte, musste Andres Ambühl für 2+2 Minuten auf die Strafbank. Das Penalty-Killing der Schweizer ließ dem DEB-Team wenig Chancen. Die Beste hatte Kai Wissmann mit seinem Schuss von der blauen Linie, den Schlussmann Mayer mit der Schulter parieren konnte. In der 32. Minute erhielt Moritz Seider nach einem Bandencheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe. In der fünfminütigen Unterzahl verteidigte das DEB-Team mit geschlossener Mannschaftsstärke und verhinderte ein weiteres Gegentor.

In der 38. Minute nutzte JJ Peterka ein Zuspiel von Dominik Kahun für den zweiten deutschen Treffer des Nachmittags. Als Maksymilian Szuber kurz vor der Pause auf der Strafbank Platz nahm, leitete Wojciech Stachowiak einen Zwei-auf-eins-Konter ein und spielte den Puck passgenau auf Nico Sturm, der auf 3:1 erhöhte (39.). Im Schlussabschnitt warfen die Schweizer noch mal alles nach vorne. Doch dank einer hervorragenden Abwehrarbeit, in der die deutsche Mannschaft wenige Schüsse auf das Tor zuließ, verteidigte das Team von Bundestrainer Harold Kreis die Führung.

Die größte Chance auf den vorentscheidenen Treffer hatte Wojciech Stachowiak in der 52. Minute, als er Zentimeter am leeren Tor vorbei schoss. Drei Minuten vor dem Ende verließ der Schweizer Goalie Mayer seinen Arbeitsplatz. Mit einem Mann mehr hatten die Schweizer dann noch einen Lattentreffer. Am Ende siegte die deutsche Herren-Nationalmannschaft mit 3:1 und zieht verdient ins Halbfinale dieser Eishockey-WM ein.


·      
Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Starting Goalie am heutigen Tag war Mathias Niederberger.
·       Nico Sturm gelingt sein sechster WM-Treffer in deutscher Unterzahl.
·       JJ Peterka hat im Turnierverlauf bereits zehn Scorerpunkte gesammelt.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Maximilian Kastner ausgezeichnet.
·       Die DEB-Auswahl hat das fünfte WM-Spiel in Folge gewonnen.
Ausführliche Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)  

Bundestrainer Harold Kreis: „Die Mannschaft hatte heute ihr fünftes Ausscheidungsspiel. Die Spieler gehen mit dieser Situation souverän um und lassen sich nicht dadurch verunsichern oder irritieren. Das 1:0 hat sicher geholfen dieses Gefühl zu bekommen, dass wir im Spiel gegen eine starke Schweizer Mannschaft angekommen sind. Das haben wir dann über 60 Minuten so fortgesetzt, und dass alles Unabhängig von der Entwicklung des Spiels. Das war eine der Vorgaben, dass egal wie das Spiel läuft, wir in unserer Struktur bleiben. Das haben die Jungs wirklich phantastisch gemacht.“  

Kapitän Moritz Müller: „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Ich bin vielleicht nicht ganz so überrascht wie alle anderen, weil wir schon gespürt haben, dass wir eine besondere Truppe hier haben. Wir haben einen richtig guten Zusammenhalt und können auch spielerisch mit den Top-Nationen mithalten. Wir sind alles in Allem verdient im Halbfinale. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir nochmal nach Tampere zurückkommen wollen und jetzt ist alles möglich.“  

Stürmer Nico Sturm: „Ich bin einfach stolz darauf was die Mannschaft heute geleistet hat. Das war Überragend. Wir haben eine unglaubliche Energieleistung auf’s Eis gebracht und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, auch in Phasen in denen die Schweiz mehr vom Spiel hatte. Da sind wir trotzdem kompakt geblieben, haben die Schüsse gut geblockt und deswegen hat es heute geklappt.“ 

Deutschland: Niederberger/Strahlmeier/- M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Fischbuch, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka. Nicht zum Einsatz kommen: Maximilian Franzreb, Manuel Wiederer und Leon Hüttl

Schweiz:
29 MAYER Robert GK, 63 GENONI Leonardo GK.
LINE 1: 97 SIEGENTHALER Jonas D, 14 KUKAN Dean D; 21 FIALA Kevin F, 13 HISCHIER Nico F, 9 RIAT Damien F.
LINE 2: 86 MOSER Janis D, 43 GLAUSER Andrea D; 22 NIEDERREITER Nino F, 70 CORVI Enzo F, 10 AMBUHL Andres F.
LINE 3: 54 MARTI Christian D, 55 LOEFFEL Romain D; 98 MIRANDA Marco F, 92 HAAS Gaetan F, 59 SIMION Dario F.
LINE 4: 11 SENTELER Sven F, 45 FORA Michael D; 68 HERZOG Fabrice F, 71 RICHARD Tanner F, 88 BERTSCHY Christoph F.

33. WM-Spiel des DEB gegen die Schweiz (Gesamte LS-Bilanz):

Finalrunden
Die vier bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale, das über Kreuz ausgespielt wird. Der jeweils Erste der Vorrundengruppe spielt gegen den Vierten der anderen, während der jeweils Zweite gegen den Dritten der anderen Vorrundengruppe antritt: 1A - 4B, 2A - 3B, 1B - 4A, 2B - 3A.
Im Halbfinale spielt die bestplatzierte Mannschaft – Kriterien: 1) Rang in der Gruppe, 2) Punkte in der Vorrunde, 3) Tordifferenz in der Vorrunde, 4) erzielte Tore in der Vorrunde, 5) Eingangsplatzierung vor Beginn des Turniers – gegen den am niedrigsten klassierten Halbfinalisten. Der zweitklassierte Halbfinalist spielt gegen den drittplatzierten Halbfinalisten.

Spielmodus des Viertelfinales
Steht es nach 60 Minuten unentschieden, folgt eine 10-minütige Verlängerung bei drei-gegen-drei Feldspielern. Fällt in der Overtime keine Entscheidung, kommt es zu einem Penaltyschießen, um den Halbfinal-Teilnehmer zu ermitteln.   



23.05.2023 | 12:20 (dt. Zeit 11:20) | Deutschland – Frankreich 5:0 (2:0 1:0 2:0) DEB-WM-Sp. 506
21.05.2023 | 16:20 (dt. Zeit 15:20) | Deutschland – Ungarn 7:2 (1:0 3:0 3:2) DEB-WM-Sp. 505
19.05.2023 | 20:20 (dt. Zeit 19:20) | Österreich – Deutschland 2:4 (1:2 0:1 1:1) DEB-WM-Sp. 504
18.05.2023 | 20:20 (dt. Zeit 19:20) | Dänemark – Deutschland 4:6 (1:0 1:3 2:3) DEB-WM-Sp. 503
15.05.2023 | 16:20 (dt. Zeit 15:20) | Deutschland – USA 2:3 (0:0 2:1 0:2) DEB-WM-Sp. 502
13.05.2023 | 20:20 (dt. Zeit 19:20) | Deutschland – Finnland 3:4 (1:1 2:2 0:1) DEB-WM-Sp. 501
12.05.2023 | 20:20 (dt. Zeit 19:20) | Schweden – Deutschland 1:0 (0:0 0:0 1:0) DEB-WM-Sp. 500

 

Tag Datum Zeit Gr. Spiele Gr. A+B chronologisch Ergebnis OT /SO
Fr. 12.05. 15:20 A FIN USA 1:4 (1:0 0:1 0:3)  
    19:20 A SWE GER 500. WM.Sp. 1:0 (0:0 0:0 1:0)  
    15:20 B SVK CZE 2:3 (2:3 0:0 0:0)  
    19:20 B LAT CAN 0:6 (0:2 0:2 0:2)  
Sa 13.05. 11:20 A FRA AUT 2:1 (1:0 0:0 0:1 1:0) OT
    15:20 A HUN DEN 1:3 (0:1 0:1 1:1)  
    19:20 A GER FIN 3:4 (1:1 2:2 0:1)  
    11:20 B SUI SLO 7:0 (2:0 1:0 4:0)  
    15:20 B NOR KAZ 3:3 (2:1 1:1 0:1 0:1) OT
    19:20 B SVK LAT 2:1 (1:0 0:1 1:0)  
So. 14.05. 11:20 A USA HUN 7:1 (2:1 2:0 3:0)  
    15:20 A FRA DEN 3:4 (0:2 3:1 0:0 0:1) OT
    19:20 A SWE AUT 5:0 (1:0 2:0 2:0)  
    11:20 B SLO CAN 2:5 (1:0 0:3 1:2)  
    15:20 B NOR SUI 0:3 (0:2 0:0 0:1)  
    19:20 B CZE KAZ 5:1 (2:0 0:1 3:0)  
Mo. 15.05 15:20 A GER USA 2:3 (0:0 2:1 0:2)  
    19:20 A FIN SWE 1:2 (0:0 0:1 1:0 0:1) SO
    15:20 B SVK CAN 1:2 (1:1 0:0 0:0 0:1) SO
    19:20 B CZE LAT 3:4 (1:0 1:2 1:1 0:1) OT
Di. 16.05. 15:20 A DEN AUT 6:2 (1:0 1:1 4:1)  
    19:20 A FRA HUN 2:3 (1:1 1:1 0:0 0:1) OT
    15:20 B SLO NOR 0:1 (0:1 0:0 0:0)  
    19:20 B SUI KAZ 5:0 (1:0 2:0 2:0)  
Mi. 17.05. 15:20 A USA AUT 4:1 (0:0 2:1 2:0)  
    19:20 A FIN FRA 5:3 (1:1 2:1 1:1)  
    15:20 B LAT NOR 2:1 (0:0 2:1 0:0)  
    19:20 B CAN KAZ 5:1 (4:1 0:0 1:0)  
Do. 18.05. 15:20 A HUN SWE 1:7 (1:3 0:3 0:1)  
    19:20 A DEN GER 4:6 (1:0 1:3 2:3)  
    15:20 B CZE SLO 6:2 (0:2 1:0 5:0)  
    19:20 B SUI SVK 4:2 (1:0 1:2 2:0)  
Fr. 19.05. 15:20 A HUN FIN 1:7 (0:1 1:1 0:5)  
    19:20 A AUT GER 2:4 (1:2 0:1 1:1)  
    15:20 B LAT SLO 3:2 (1:0 2:2 0:0)  
    19:20 B KAZ SVK 4:3 (0:1 3:0 0:2 1:0) SO
Sa. 20.05. 11:20 A USA DEN 3:0 (0:0 0:0 3:0)  
    15:20 A AUT FIN 1:3 (1:2 0:0 0:1)  
    19:20 A SWE FRA 4:0 (4:0 0:0 0:0)  
    11:20 B NOR CZE 0:2 (0:2 0:0 0:0)  
    15:20 B CAN SUI 2:3 (0:0 1:2 1:1)  
    19:20 B KAZ LAT 0:7 (0:2 0:3 0:2)  
So. 21.05. 15:20 A GER HUN 7:2 (1:0 3:0 3:2)  
    19:20 A USA FRA 9:0 (3:0 1:0 5:0)  
    15:20 B SLO SVK 0:1 (0:0 0:1 0:0)  
    19:20 B CZE SUI 2:4 (1:1 0:2 1:1)  
Mo. 22.05. 15:20 A DEN SWE 1:4 (1:1 0:1 0:2)  
    19:20 A AUT HUN 4:3 (1:2 2:1 0:0 1:0) SO
    15:20 B CAN NOR 2:3 (0:1 1:1 1:0 0:1) SO
    19:20 B KAZ SLO 4:3 (1:1 1:1 2:1)  
Di. 23.05. 11:20 A GER FRA 5:0 (2:0 1:0 2:0)  
    15:20 A SWE USA 3:4 (1:1 0:2 2:0 0:1) OT
    19:20 A FIN DEN 7:1 (3:0 3:0 1:1)  
    11:20 B SVK NOR 4:1 (3:0 0:1 1:0)  
    15:20 B CAN CZE 3:1 (1:0 0:1 2:0)  
    19:20 B SUI LAT 3:4 (0:0 1:2 2:0 0:1) OT

  Gruppe A Sp. S OTS OTN N Tore +/- Pte Rang 2023
1 USA 7 6 1     34:8 26 20  
2 Schweden 7 5 1 1   26:7 19 18  
3 Finnland 7 5   1 1 28:15 13 16  
4 Deutschland 7 4     3 27:16 11 12  
5 Dänemark 7 2 1   4 19:26 -7 8  
6 Frankreich 7   1 1 5 10:31 -21 4 12
8 Österreich 7   1 1 5 11:27 -16 3 14
7 Ungarn 7   1 1 5 12:37 -25 3 15

  Gruppe B Sp. S OTS OTN N Tore +/- Pte Rang 2023
1 Schweiz 7 6   1   29:10 19 19  
2 Kanada 7 5 1 1 1 25:11 14 15  
3 Lettland 7 3 2   2 21:17 4 13  
4 Tschechien 7 4   1 2 22:16 6 13  
5 Slowakei 7 3   2 2 15:15 0 11  
6 Kazastan 7 1 2   3 14:24 -10 7 11
7 Norwegen 7 1 1 1 4 9:17 -8 6 13
8 Slowenien 7       7 9:27 -18 0 16

 Von Spiel zu Spiel...

Tag

Datum

Zeit

506. WM-Spiel DEB

Ergebnis OT /SO

Di.

23.05.

11:20

GER

FRA 5:0 (2:0 1:0 2:0)  

Vierter Sieg in Serie - und das ganz souverän! Viertelfinale gesichert. Im siebten WM-Turnier in der Eliteklasse zum sechsten Mal im Viertelfinale
Erster Shut-out für Goaly Mathias Niederberger

Tore: 1:0 (03:31) Alexander Ehl (Wojciech Stachowiak, Tuomie Parker)
2:0 (14:55) Frederik Tiffels (John Peterka, Dominik Kahun)
3:0 (22:07) John Peterka
4:0 (43:51) Daniel Fischbuch (Kai Wissman, Marcel Noebels)
5:0 (53:34) Maximilian Kastner (Marcel Noebels, Kai WissmannPP1 - Strafe Justin Addamo)

Strafminuten: GER 6 - FRA 8 + 2+2 Addamo + Spieldauerstrafe (48.) 5+20 Loic Franier
Referes: Lassi Heikinnen (FIN) und Stefan Huerlimann (SUI)
SOG: 38:13 (12:4 - 11:3 - 15:6)
Zuschauerzahl in der Nokia Arena in Tampere: 5.898


Strahlmeier/Niederberger - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Fischbuch, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka. Nicht zum Einsatz kommen: Maximilian Franzreb, Manuel Wiederer und Leon Hüttl


Frankreich
: Ylönen - Boscq, Gallet; Chakiachvili, Llorca; Crinon, Onno; Guebey, Thiry - Tim Bozon, Boudon, Texier; Leclerc, Addamo, Rech; Treille, Claireaux, Bertrand; Kevin Bozon, Valier, Farnier.

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat den Viertelfinaleinzug 2023 klargemacht! Durch einen ungefährdeten 5:0-Erfolg gegen Frankreich hat das Team von Bundestrainer Harold Kreis den vierten Platz in der Gruppe A sicher. Die Tore zum vierten WM-Sieg in Folge steuerten Alexander Ehl, Frederik Tiffels, JJ Peterka, Daniel Fischbuch und Maximilian Kastner bei. 

Eine kleine Änderung gab es beim Lineup: Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Manuel Wiederer rückte vor dem Spiel Stürmer Daniel Fischbuch ins Aufgebot gegen die Franzosen. Im Tor startete erneut Mathias Niederberger, auch die Reihenzusammenstellung blieb unverändert. Das DEB-Team ging als Favorit in die Partie, auch weil es für die Franzosen bei dem Turnier um nichts mehr ging, und konnte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel aufsetzen.

So klingelte es bereits in der vierten Minute zum ersten Mal im französischen Tor: Wojciech Stachowiak lief über die linke Seite und wurde von zwei Franzosen zu Fall gebracht. Der DEB-Stürmer konnte die Szene aber mit sehenswerter Akrobatik retten und passte auf den mitgelaufenen Alexander Ehl, der die Scheibe im Tor zum 1:0 unterbringen konnte. Im ersten Powerplay (6.) spielte das DEB-Team druckvoll und kam zu guten Möglichkeiten.

Frankreichs Goalie Sébastian Ylonen war in der 16. Minute beim 2:0 ohne Chance: Der Pass von JJ Peterka sollte quer durch den Slot zu Dominik Kahun gehen, doch der Puck blieb am Bein von Frederik Tiffels hängen und sprang von dort ins Tor. Kurz vor der Pause kamen die Franzosen zu ersten guten Chancen. Dabei kam Justin Addamo dem Torerfolg am nächsten, traf aber nur den Posten.

Nach der Pause dauerte es 127 Sekunden bis JJ Peterka den dritten Treffer für das DEB-Team erzielte. Der NHL-Stürmer ging alleine durch zwei Verteidiger und schlenzte den Puck an Ylonen vorbei ins Tor. Drei Minuten später nutzte Moritz Seider einen Wechsel der Franzosen für einen langen Pass auf Frederik Tiffels, der im Alleingang die nächste Möglichkeit hatte, aber an den Pfosten schoss. Mo Müller bekam kurze Zeit später, als er alleine im Slot stand, den Puck. Sein unmittelbarer Schuss blieb aber an der Schulter von Sébastian Ylonen hängen. 

Im Schlussabschnitt hatte JJ Peterka wieder ein Solo, bei der er alles richtig machte. Doch Sébastian Ylonen konnte sich hierbei mit einer tollen Parade auszeichnen. Im nächsten Powerplay für das deutsche Team legte Kai Wissmann perfekt für Daniel Fischbuch auf, der aus dem Slot das 4:0 (44.) erzielte. In der 48. Minute wurde der Franzose Loic Franier wegen eines Kniechecks gegen Samuel Soramies aus dem Spiel genommen.

Im anschließenden fünfminütigen Powerplay folgten Strafen gegen Maximilian Kastner und etwas später auf der anderen Seite gegen Justin Addamo, der sogar vier Minuten raus musste. Im folgenden Überzahlspiel gelang Kastner dann nach seiner Rückkehr von der Strafbank und einer Doppelpass-Kombination mit Marcel Noebels der 5:0-Endstand (54.).

Mathias Niederberger feierte seinen ersten Shut-out bei dieser WM. Er wurde auch als Spieler des Spiels ausgezeichnet. Das WM-Viertelfinale findet am kommenden Donnerstag statt. Wann und wo gespielt wird, legt die IIHF im sogenannten Direktorats-Meeting am späten Dienstagabend fest.

 ·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Starting Goalie Mathias Niederberger kann seinen ersten Shutout verzeichnen.
·       Frederik Tiffels, Daniel Fischbuch und Maximilian Kastner dürfen sich über ihre ersten Turnier-Tore freuen. ·       Als bester deutscher Spieler wurde Mathias Niederberger ausgezeichnet.
Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)  

Bundestrainer Harold Kreis: „Die Mannschaft hat heute zum vierten Mal ein Ausscheidungsspiel bestritten und wir sind sehr gut damit umgegangen. Schon in den letzten drei Partien ist das Team mit dem Druck gut umgegangen. Wir hatten die Franzosen heute von Anfang an sehr gut unter Kontrolle und haben wenig Chancen zugelassen. Das war wirklich eine sehr kompakte Leistung von der Mannschaft.“  


Kapitän Moritz Müller: „Gerade heute war das Spiel besonders wichtig, weil wir uns nochmal ein gutes Gefühl fürs Viertelfinale holen wollten. Wir wollten eine souveräne Partie spielen sowohl vorne als auch hinten und ich denke, das ist uns heute wirklich gut gelungen.“   

Stürmer JJ Peterka: „Das Wichtigste für uns war, dass wir das Spiel heute selbst in der Hand hatten und dann auch überzeugend über 60 Minuten aufgetreten sind. Was auch sehr wichtig war, dass hinten die Null stand. Mathias Niederberger hat in den letzten Spielen eine super Leistung gezeigt und das freut mich einfach für ihn und das gesamte Team.“  

Stürmer Marcel Noebels: „Die Mannschaft war heute sehr konzentriert und hat von Anfang an deutlich gezeigt, in welche Richtung sie gehen will. Wir wollten das Spiel deutlich gewinnen und ein gutes Selbstvertrauen mit ins nächste Spiel nehmen. Das haben wir heute sehr gut gemacht, daher können wir mit breiter Brust im Viertelfinale auftreten.“    

 

Tag

Datum

Zeit

505. WM-Spiel DEB

Ergebnis OT /SO

So.

21.05.

15:20

GER

HUN 7:2 (1:0 3:0 3:2)  

3. Sieg in Serie
Nach großer Strafe gegen das DEB-Team sorgte ein Doppelschlag binnen 18 Sekunden zum 3:0 für Erleichterung.

Tore: 1:0 (07:58) Wojciech Stachowiak (Justin Schütz, Tuomie Parker)
2:0 (35:04) Moritz Seider (Frederik Tiffels, John Peterka)
3:0 (35:22) Nico Sturm( Samuel Soramis, Alexander Ehl)

4:0 (37:55) Nico Sturm (Marcel Noebels, Kai Wissmann/PP1 - Strafe Vilmos Gallo=
5:0 (42:39) John Peterka (Frederik Tiffels, Kai Wissmann)
5:1 (46:11) Istvan Terbocs (Peter Vincze, Kristof Papp)
5:2 (48:13) Nandor Fejes (Bence Stipsicz, Balasz Sebok)
6:2 (50:06) Dominik Kahun (John Peterka)
7:2 (58:38) Jonas Müller (Kai Wissmann, John Peterka)
SOG 33:16 (15:4 - 9:3 - 9:9) 

Strafminuten: GER 6 +(5+20) Szuber - HUN 2

Referees: Lassi Heikkinen (FIN) und Jan Hribik (CZE)
Zuschauerzahl in der Nokia Arena in Tampere (FIN): 4.821

Strahlmeier/Niederberger - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Wiederer, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka.
Nicht zum Einsatz kommen Fischreb, Fischbuch und Hüttl.

Ungarn: D. Horvath - Garat, Pozsgai; Kiss, M. Horvath; Szabo, Hadobas; Stipsicz, Fejes; Sziranyi - Koger, Nagy, Csanyi; Vincze, Papp, Terbocs; Erdely, Bartalis, Sofron; Sebök, Gallo. 


Im Vergleich zum Spiel gegen Österreich gab es keine Änderungen bei der Aufstellung der deutschen Mannschaft. Lediglich zwei Offensiv-Formationen hatte der Coaching Staff umgestellt: So spielte Dominik Kahun heute mit JJ Peterka und Freddie Tiffels, während Marcel Noebels eine Reihe mit Maxi Kastner und Manuel Wiederer bildete. 

Das DEB-Team ging als Favorit in die Partie, bei der auch die ungarische Nationalmannschaft für den Abstiegskampf der Gruppe A unbedingt punkten wollten. Doch Wojciech Stachowiak gelang nach knapp zwölf Minuten der erste Treffer des Nachmittags, als er den Rebound des Schusses von Justin Schütz selbst zum 1:0 verwertete. In der 13. Minute kam Dominik Kahun nach einem Doppelpass mit Dominik Tiffels aus kurzer Distanz zur Möglichkeit für den zweiten deutschen Treffer. Doch Dominik Horvath im ungarischen Tor parierte den Schuss. JJ Peterka hatte drei Minuten später eine weitere gute Aktion, als der Puck in den freien Slot sprang und der NHL-Stürmer aber an Horvath scheiterte.

Nach der Pause ging es mit 4-gegen-4 weiter, nachdem Moritz Seider und Vilmos Gallo zum Ende des ersten Abschnitts noch je zwei Strafminuten erhielten. Der zusätzliche Platz brachte keine nennenswerten Szenen. Kurz bevor Ungarns Kapitän Gergo Nagy alleine auf Mathias Niederberger stürmte und zu einer gefährlichen Torchance kam, setzte Maksymilian Szuber einen Check gegen den Kopf, der mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet wurde.

Ein Tor der Ungarn wurde nicht anerkannt, da der Referee kurz zuvor eine Strafe gegen Istvan Bartalis pfiff. In der 36. Minute spielte Dominik Tiffels mit Moritz Seider einen Doppelpass, den Seider zum 2:0 verwandelte. Nur 18 Sekunden nach dem zweiten Tor traf auch Nico Sturm. Im anschließenden Powerplay war es wieder der NHL-Stürmer, der auf 4:0 erhöhte (38.).

Im Schlussabschnitt gelang JJ Peterka ein sehenswerter Treffer: Von der linken Seite schoss der DEB-Stürmer den Puck über die Schulter des Goalies exakt in den Torwinkel und überwand Horvath zum 5:0 (43.). Die Ungarn blieben trotz des Rückstandes dran. Sie nutzten zunächst einen Konter zum 5:1 durch Istvan Terbocs (47.) und erhöhten nur zwei Minuten später, nachdem der deutschen Verteidigung kurz die Zuordnung fehlte, durch Nandor Fejes auf 5:2.

Im Gegenzug legte das DEB-Team wieder einen vor: JJ Peterka passte in den Lauf von Dominik Kahun, der den Puck zum 6:2 ins Tor schoss (51.). Den Schlusspunkte setzte in der 59. Minute Jonas Müller mit dem 7:2-Endstand. Durch den dritten WM-Sieg hat die DEB-Auswahl nun neun Punkte auf dem Konto und hat sich damit die Chance auf die Viertelfinalteilnahme erhalten.

·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Mathias Niederberger war Starting Goalie am heutigen Tag.
·       Nico Sturm gelingt ein Doppelpack, damit ist er aktuell zweitbester Torschütze des Turniers.
·       Verteidiger Moritz Seider und Stürmer Dominik Kahun dürfen sich jeweils über ihr erstes Turniertor freuen.
·       JJ Peterka macht am heutigen Tag ein 4-Punkte Spiel.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Nico Sturm ausgezeichnet.
·      Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)


Tag

Datum

Zeit

504. WM-Spiel DEB

Ergebnis OT /SO

Fr.

19.05.

19:20

AUT

GER 2:4 (1:2 0:1 1:1)  

Zweiter Sieg in Folge und zum zweiten Mal half ein leeres gegnerisches Tor
Nico Sturms Doppelpack

Tore: 0:1 (04:22) Nico Sturm (Alexander Ehl, Mathias Niederberger)
1:1 (11:15) Bernd Wolf (Peter Schneider, Marco Rossi)
1:2 (16:18) Tuomie Parker (Wojciech Stachowiak, Jonas Müller)
1:3 (33:32) Wojciech Stachowiak (Justin Schütz, Moritz Müller)
2:3 (53:25) Lukas Haudum (Ali Wukovits, Mario Huber)
2:4 (58:58) Nico Sturm ENG

Schiedsrichter: Andris Ansons (Lettland)/Liam Sewell (Großbritannien)
Strafminuten: AUT 0 - GER 4
SOG: 18:24 (8:11 - 5:7 - 5:6)
7.451 Zuschauern in der Nokia Arena

Tor: M. Niederberger (EHC Red Bull München)
Abwehr: Gawanke (Manitoba Moose), J. Müller (Eisbären Berlin), Mo. Müller (Kölner Haie), Seider (Detroit Red Wings), Szuber (EHC Red Bull München), Wissmann (Providence Bruins), F. Wagner (ERC Ingolstadt)
Angriff: Ehl (Düsseldorfer EG), Kahun (SC Bern), Noebels (Eisbären Berlin), N. Sturm (San José Sharks), Tuomie (Straubing Tigers), Wiederer (Eisbären Berlin), Kastner (EHC Red Bull München), Peterka (Buffalo Sabres), Schütz (EHC Red Bull München), Soramies (Augsburger Panther), Stachowiak (ERC Ingolstadt), F. Tiffels (EHC Red Bull München), Varejcka (EHC Red Bull München)

Österreich: Tor: Kickert Abwehr: Brunner, Heinrich, Maier, Nickl, Strong, Wimmer, Zündel, Wolf, Wukovits Angriff: Ganahl, Haudum, Huber, Huber, Raffl, Rossi, Schneider, Thaler, Zwerger, Achermann, Nissner

Das Team von Harold Kreis hat sich den zweiten Sieg und die nächsten drei Punkte binnen 24 Stunden bei der WM gesichert. Vor 7.451 Zuschauern in der Nokia Arena bezwang das deutsche Team Österreich mit 4:2. Torschützen für den DEB-Auswahl waren Nico Sturm (2), Parker Tuomie und Wojciech Stachowiak. Im Vergleich zum Vortag gab es keine Änderungen im Lineup der deutschen Mannschaft. Für beide Teams war die Ausgangslage klar: Deutschland wollte unbedingt weiter punkten, um sich die Chance auf das Viertelfinale zu erhalten. Österreich wollte als Tabellenletzter der Gruppe auch Zähler holen, um in der Tabelle wieder Boden gut zu machen. 

Den besseren Start hatte das DEB-Team und auch die ersten Chancen. Dominik Kahun fälschte einen Schlagschuss ab, den Österreichs Goalie David Kickert jedoch fangen konnte. In der fünften Minute fischte Nico Sturm vor dem deutschen Tor einen Rebound ab, lief im Alleingang im Coast-to-Coast-Stil auf das österreichische Tor und tunnelte Kickert zum 1:0. Zwei Minuten nach der Führung spielte das DEB-Team in Unterzahl. Die Österreicher kamen so besser ins Spiel und erzielten in der zwölften Minute bei gleicher Mannstärke den Ausgleich durch Bernd Wolf. Die DEB-Herren fanden danach wieder besser ihren Spielrhythmus. In der 17. Minute legte Wojciech Stachowiak die Scheibe auf Parker Tuomie ab, der die österreichische Hintermannschaft umkurvte und den 2:1-Pausenstand erzielte.

Im zweiten Spielabschnitt blieb das DEB-Team seinem Plan treu und erspielte sich weiter gute Möglichkeiten. Auch die Österreicher hatten gefährliche Szenen vor dem deutschen Tor und in der 24. Minute die beste Möglichkeit. Der Schuss von Thomas Raffl rutschte Mathias Niederberger durch, Fabio Wagner rettete aber die deutsche Führung. Die Strafzeit gegen Parker Tuomie überstand das DEB-Team schadlos, doch die Österreicher gewannen weiter an Schwung. In der 33. Minute zirkelte Wojciech Stachowiak durch die österreichische Abwehr und erzielte mit seinem ersten Länderspieltor das 3:1.

Mit der Zwei-Tore-Führung für das DEB-Team ging es in das Schlussdrittel. Hier agierte das Team von Bundestrainer Harold Kreis zurückhaltender, um keine Risiken für die Führung einzugehen. Den Raum nutzten die Österreicher stellenweise zu guten Abschlüssen, die Mathias Niederberger mit starken Saves parierte. In der 54. Minute war der deutsche Schlussmann aber machtlos, als der Schuss von Ali Wukovits durch Lukas Haudum zum 3:2 abgefälscht wurde. Die Österreicher nahmen kurz vor dem Ende ihre Auszeit und setzten im Anschluss alles auf eine Karte, als David Kickert das Tor verließ. Nico Sturm fing in der 59. Minute einen Pass ab, stürmte alleine aufs leere Tor zu und setzte den 4:2-Schlusspunkt.

·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Mathias Niederberger war Starting Goalie am heutigen Tag.
·       Wojciech Stachowiak darf sich über sein erstes Länderspieltor freuen.
·       Nico Sturm gelingt ein Doppelpack.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Wojciech Stachowiak ausgezeichnet.
 Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)


Tag Datum Zeit 503. WM-Spiel DEB Ergebnis OT /SO
Do. 18.05. 19:20 DEN GER 4:6 (1:0 1:3 2:3)

Erster WM-Sieg und großes Aufatmen
Tore: 1:0 (05:39) Matias Lassen (Markus Lauridsen, Nikolaj Ehlers)
1:1 (29:12) John Peterka (Kai Wissmann)
1:2 (31:08) Alexander Ehl (Moritz Müller, Moritz Seider)
1:3 (37:51) Moritz Müller (Marcel Noebels, John Peterka)
2:3 (39:37) Mathias Bau (Anders Krogsgaard, Christian Wejse)
3:3 (55:01) Christian Wejse (Nick Olesen, Niklas Andersen)
3:4 (55:21) Jonas Müller (Kai Wissmann, Wojciech Stachowiak)
3:5 (58:56) Marcel Noebels (Nico Sturm/PP1 ENG - Strafe Niklas Anderson)
4:5 (59:28) Christian Wejse (Markus Lauridsen, Anders Koch)
4:6 (59:35) Nico Sturm ENG
Strafminuten: DEN 4 - GER 0

SOG: 20:35 (7:9 - 2:13 - 11:13)
Zuschauerzahl in der Nokia Arena in Tampere (FIN): 3.964
Dänemark: Dichow - M. Lauridsen, Lassen; Jensen Aabo, Koch; O. Lauridsen, Krogsgaard; Gammelgaard - Ehlers, Russell, Jensen; Storm, Poulsen, Boedker; Scheel, Aagaard, N. Andersen; Olesen, Bau, Wejse; Asperup. 


Niederberger - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Szuber, Gawanke; Wagner - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Wiederer, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz; Varejcka.

Das als erstes Endspiel titulierte Gruppenspiel gegen Dänemark begann in der ersten Minute mit einem Aufbaufehler im deutschen Drittel, den Frederik Storm direkt in eine erste Chance umwandeln konnte. Mathias Niederberger im deutschen Tor hielt den Schuss aber fest. Auf der anderen Seite traf Moritz Seider (3.) mit seinem Schuss von der blauen Linie nur die Latte. Den ersten Treffer des Abends erzielte der Däne Matias Lassen, dessen Schuss unglücklich von Mo Müllers Schienbein ins deutsche Tor gelenkt wurde. Ein Powerplay für Deutschland in der achten Minute brachte wenig Zwingendes.

Das sah nach der ersten Pause ganz anders aus. Das DEB-Team nahm das Heft des Spiels in die Hand und baute einen enormen Druck auf das dänische Tor auf. Dabei kam das Team von Bundestrainer Harold Kreis zu vielen guten Möglichkeiten, die zunächst nicht zum Ausgleich führten. Nach einer Phase, die bei 5-gegen-5 wie ein Powerplay aussah, konnten sich die Dänen kurz befreien. JJ Peterka schnappte sich dann aber die Scheibe und zog auf das dänische Tor. Sein Schuss zappelte kurz später im Netz zum 1:1-Ausgleich.

Nur zwei Minuten später warf Mo Müller den Puck aus der neutralen Zone auf das dänische Tor. Frederik Dichow konnte ihn nicht festhalten, so dass Alexander Ehl den freien Puck durch die Beine des Goalies zum 2:1 schieben konnte (32.). Die Nationalmannschaft hielt den Druck weiter hoch. Und so konnte Marcel Noebels in der 38. Minute einen Pass quer durch den Slot auf den aufgerückten Mo Müller spielen. Der Kapitän feuerte den Puck direkt aufs Tor und erzielte das 3:1. Ein dominiertes Drittel der Deutschen bekam 23 Sekunden vor Schluss einen Wermutstropfen: der erst zweite dänische Schuss in diesem Abschnitt ging Mathias Niederberger durch die Beine zum 3:2-Anschlusstreffer durch Mathias Bau (40.).

Zu Beginn des dritten Drittels wurden die Dänen wieder gefährlicher, so dass die DEB-Abwehr und auch Mathias Niederberger mehr zu tun hatten. Durch den hohen Druck kamen die Dänen durch Christian Wejse zum 3:3-Ausgleich (56.). Doch nur 20 Sekunden später schoss Jonas Müller das 4:3. Zuvor hatte Wojciech Stachowiak das Bully gewonnen und den Puck an die blaue Linie gebracht.

In der 58. Minute wurde Niklas Andersen wegen Bandenchecks hinausgestellt. Um nicht in Unterzahl spielen zu müssen, verließ Goalie Dichow das dänische Tor. Marcel Noebels erzielte dann das sehenswerte 5:3 (59.). Die Dänen machten es mit ihrem vierten Tor durch Christian Wejse noch mal spannend. Nico Sturm gelang kurz vor dem Ende der zweite Empty-Net-Treffer für das DEB-Team zum 6:4-Endstand. Bester deutscher Spieler des Abends wurde Kapitän Moritz Müller.

·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Mathias Niederberger war Starting Goalie am heutigen Tag.
·       Filip Varejcka durfte sich über sein WM-Debüt freuen.
·       Marcel Noebels und Nico Sturm gelingen Empty Net-Treffer.
·       Nico Sturm darf sich über sein erstes Tor bei einer WM freuen.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Moritz Müller ausgezeichnet.
·      Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)  

Bundestrainer Harold Kreis: „Wir haben nicht so gut in die Partie gefunden, erst im zweiten Drittel haben wir wirklich begonnen die Scheibe schnell zu bewegen. Wir haben sehr viel Zeit in der Offensivzone verbracht, da sind dann auch die Tore gefallen. Das hat uns Aufwind gegeben und hat uns dann über die restliche Spielzeit getragen. Dieses Spiel tut der Mannschaft mental sehr gut und die drei Punkte natürlich auch.“  

Kapitän Moritz Müller: „Natürlich war der Druck vor dem Spiel schon da, den haben wir auch gespürt. Umso stolzer bin ich auf die Mannschaft, dass wir damit heute so gut umgegangen sind während des Spiels. Wir hatten uns darauf eingestellt, auch mal hinten zu liegen und Rückschläge zu bewältigen. Wir sind heute mental stark geblieben, um mit einem Sieg aus der Partie zu gehen.“   

Stürmer Alexander Ehl: „Der Sieg heute war natürlich sehr wichtig für uns und hat uns auch ein bisschen den Druck genommen. Wir haben einfach hart gearbeitet die ganze Zeit und deshalb konnten wir am Ende noch gewinnen. Gerade auch nach den Gegentoren hat die Mannschaft eine gute Moral bewiesen und sich immer wieder zurückgekämpft.“  


Die Personalie Philipp Grubauer
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Auch mit Philipp haben wir nun ein längeres Gespräch geführt und ihm erstmal zur starken zweiten Saison mit den Seattle Kraken gratuliert. Letztlich spielt auch hier für uns der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Aufgrund verschiedener Meetings, die vor Ort noch anstehen, kommt er vor dem kommenden Wochenende nicht los aus Seattle. Daher haben wir uns darauf verständigt, dass er dieses Mal die Nachreise nicht antreten wird. Dafür ist es dann einfach zu spät. 

Die kurze Zeit nach einer möglichen Ankunft in Tampere reicht nach unserer gemeinsamen Ansicht einfach nicht aus, um nach einer Woche ohne Training und Spiel in einen WM-Modus zu switchen und direkt die Position im Tor zu übernehmen für die finale WM-Woche. Wir haben auch heute wiedergesehen, dass auf unsere Torhüter Verlass ist und wir großes Vertrauen in unser Team in Tampere haben.“  



Tag Datum Zeit 502. WM-Spiel DEB Ergebnis OT /SO
Mo. 15. Mai 15:20 GER USA 2:3 (0:0 2:1 0:2)

Wieder gut gespielt und knapp gescheitert. US-Boys nutzen Überzahl effektiv
Tore: 0:1 (23:59) Ronnie Attard (Michael EyssimontTJ Tynant )
1:1 (
30:23) Samuel Soramis (Moritz Müller, Moritz Seider/SH1 - Strafe Maximilian Kaster)
2:1 (39:55) Justin Schütz (Parker Tuomie)
2:2 (45:58) Sean Farrell (Lane Hutson)
2:3 (54:50) Matt Coronato (Scott Perunvic/PP1 - Strafe Moritz Seider)
Strafminuten: GER 4 - USA 8
SOG: 32:26 (12:4 - 13:13 - 7:9)
Niederberger - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Wagner, Hüttl; Szuber, Gawanke - Noebels, Kahun, Peterka; Soramies, Sturm, Ehl; Tiffels, Wiederer, Kastner; Tuomie, Stachowiak, Schütz.

USA: DeSmith - Samberg, Perbix; Thrun, Perunovich; Mackey, Hutson; Attard - Grimaldi, Bonino, A. Tuch; Eyssimont, O'Connor, Garland; Gauthier, Tynan, Mazur; Farrell, Coronato, Bjork; L. Tuch.

 Vor 8.003 Zuschauern in der Nokia Arena endete die Partie mit einem knappen 2:3. Torschützen für das deutsche Team waren Samuel Soramies und Justin Schütz. Das Schussverhältnis von 32:26 sprach klar für das DEB-Team. Im Lineup gab es zunächst wieder einige Änderungen zu vermelden: Auf der Torhüterposition erhielt Mathias Niederberger seinen zweiten WM-Einsatz, in der Verteidigung lief Leon Gawanke auf, der erst am Sonntag in Tampere eingetroffen war.


Im Sturm rückte Manuel Wiederer für Daniel Fischbuch ins Aufgebot.  Das erste Drittel begann wie schon die bisherigen Spielen mit hohem Tempo, auch wenn das Spiel in der Anfangsphase durch viele Unterbrechungen nicht so recht zum Laufen kam. Die US-Amerikaner hatten nach sechs Minuten durch Michael Eyssimont und seinem Alleingang die erste Möglichkeit des Spiels (7. Spielminute), die Mathias Niederberger im Spagat parieren konnte.

Im Anschluss kam das DEB-Team zum ersten Powerplay des Nachmittags. Der US-Amerikaner Ronnie Attard musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Leon Gawanke hatte in dieser Überzahlsituation die beste deutsche Chance, diese wurde aber von US-Goalie Casey DeSmith abgewehrt. Die Amerikaner verpassten mit einem Pfostenschuss in der 13. Minute knapp die Führung, die auch Team Deutschland verwehrt blieb: Ähnlich glücklos war Frederik Tiffels bei seinem Schuss, den DeSmith festhielt.

Bei seiner WM-Premiere traf Manuel Wiederer im zweiten Powerplay des Montagnachmittags nur die Latte. Nach der Pause konnte das DEB-Team wieder in Überzahl spielen, nachdem Carter Mazur wegen hohem Stocks auf die Strafbank musste. Die größte Gelegenheit hatte aber die USA mit Drew O’Connor, der nach einem Break an der Schulter von Mathias Niederberger scheiterte. In einer Phase, in der die deutsche Reihe lange auf dem Eis stand, gelang Ronnie Attard das 0:1 bei angezeigter Strafe gegen das DEB-Team.

Attards Schuss wurde unhaltbar abgefälscht und landete hinter Mathias Niederberger im deutschen Tor. Ein erneutes Überzahlspiel für Deutschland blieb ohne Erfolg. Im Gegenteil es wurde durch eine Strafe gegen Maximilian Kastner vorzeitig beendet. Das war aber Samuel Soramies egal. Er verwandelte den Rebound nach einem Schuss von Kapitän Moritz Müller zum 1:1-Ausgleich (31.).


Der Augsburger hatte später noch mal eine weitere sehr gute Chance, scheiterte aber wieder an DeSmith im US-Tor, der später als US-Spieler des Tages ausgezeichnet werden sollte. Als es fast schon in die Kabine ging, stürmte Justin Schütz noch einmal auf DeSmith und schoss vier Sekunden vor der zweiten Pause das 2:1. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die US-Amerikaner wieder den Druck und hatten direkt nach 90 Sekunden ihre erste hochkarätige Chance.


Doch auch dem deutschen Team gelang es wieder die Amerikaner zu Fehlern zu zwingen. So lief Dominik Tiffels einmal mehr alleine aufs Tor. Sein Schlenzer flog jedoch knapp an DeSmith und dem Tor vorbei. In der 46. Minute nutzten die US-Boys wieder einen sehr langen Wechsel des DEB-Teams und die damit verbundene Ermüdung zum 2:2-Ausgleich. Das DEB-Team zeigte sich davon wenig beeindruckt und erspielte sich nach dem 2:2 wieder sehr gute Chancen, die die Amerikaner nur mit vereinten Kräfte entschärfen konnten.

Nach einer Strafe gegen Moritz Seider stand Matt Coronato im Powerplay am langen Pfosten goldrichtig und konnte den perfekt aufgelegten Pass zur 3:2-Führung ins deutsche Tor lenken (55.). In der Schlussphase hatte das Team von Bundestrainer Harold Kreis weiter gute Möglichkeiten durch Dominik Kahun und Maximilian Kastner. Ein Rückhandschuss von Marcel Noebels landete nur am Außennetz. Am Ende fehlte dem deutschen Team, das mit 32:26 Schüssen deutlich mehr hatte, das Quäntchen Glück vor dem Tor. Bester deutscher Spieler wurde Nico Sturm.

·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Mathias Niederberger war Starting Goalie am heutigen Tag.
·       Leon Gawanke und Manuel Wiederer erhielten ihren ersten Einsatz bei der diesjährigen Weltmeisterschaft.
·       Samuel Soramies gelang ein Tor in deutscher Unterzahl.
·       Justin Schütz durfte sich über sein erstes Tor bei einer Weltmeisterschaft freuen.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Nico Sturm ausgezeichnet.
·       Zuschauerzahl in der Nokia Arena in Tampere (FIN): 8.003    
Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)


Bundestrainer Harold Kreis: „Das ist natürlich ärgerlich, dass die Mannschaft heute wieder ohne Punkt das Eis verlassen musste. Wir haben heute ein paar Minuten gebraucht bis wir komplett in der Partie waren, aber dann haben wir auf Augenhöhe mit den Amerikanern gespielt. Die Mannschaft hat Rückgrat gezeigt, gekämpft und hat sich spielerisch gut präsentiert und das bleibt uns auf jeden Fall für die nächsten Aufgaben erhalten.“  

DEB-Kapitän Moritz Müller: „In diesem Turnier waren es bisher wirklich nur Nuancen, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausgemacht haben. Ich denke, was wir im nächsten Spiel vielleicht noch ein bisschen besser machen können ist, dass wir einfach noch mehr Scheiben zum Tor bringen, um den Treffer noch mehr zu erzwingen.“  

Stürmer Justin Schütz: „In meinen Augen waren wir heute die bessere Mannschaft. Wir müssen in den nächsten Spielen im Powerplay noch effektiver werden und dann im dritten Abschnitt fokussiert bleiben, dann werden wir auch Punkte holen. Wir werden in den nächsten beiden Tagen die Köpfe wieder frei kriegen und dann sind wir am Donnerstag bereit das erste Spiel zu gewinnen.“


Tag Datum Zeit 501. WM-Spiel DEB Ergebnis OT /SO
Sa. 13.05. 19:20 GER FIN 3:4 (1:1 2:2 0:1)

Enge Kiste gegen den Titelverteidiger und Ausrichter, da war wieder mehr drin
Tore: 0:1 (09:30) Joel Armia (Kaap Kakko, Olli Maata)
1:1 (17:45) Marcel Noebels (Daniel Fischbuch, Maximilian Kastner)
2:1 (32:36) Kai Wissmann (Maximilian Kastner, Marcel Noebels)
2:2 (34:09) Sakari Manninen (Kasperi Kapanen, Miika Koivisto)
2:3 (35:56) Sakari Manninen (M ikko Rantanen, Mikko Lehtonen/PP1 - Sztrafe Müller)
3:3 (39:41) John Peterka (Dominik Kahun, Frederik Tiffels/PP1 - Strafe Pesonen)
3:4 (52:45) Mikko Lehtonen (Mikko Rantanen, Timu Hartikainen)
Strafminuten: GER 4 - Finnland 6
SOG: 13:25 (5:7 - 5:8 - 3:10)
Strahlmeier - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Wagner, Hüttl; Szuber - Tiffels, Kahun, Peterka; Noebels, Kastner, Fischbuch; Soramies, Sturm, Ehl; Tuomie, Stachowiak, Schütz.

Finnland: Olkinuora - Lehtonen, Ohtamää; Määttä, Koivisto; Seppälä, Pokka; Friman, Matinpalo - Hartikainen, Manninen, Rantanen; Kakko, Sallinen, Armia; Pesonen, Lammikko, Kapanen; Oksanen, Björninen, Anttila. 

Am Samstagabend traf das Team von Bundestrainer Harold Kreis auf den amtierenden Weltmeister, Olympiasieger und WM-Gastgeber aus Finnland. Vor ausverkaufter Kulisse von 11.712 Zuschauern endete die Partie in Tampere mit 3:4. Torschützen für die DEB-Auswahl waren Marcel Noebels, Kai Wissmann sowie JJ Peterka. 

Bis auf eine Position blieb das Lineup gegenüber dem WM-Auftakt gegen Schweden unverändert: Im Tor erhielt heute Dustin Strahlmeier seinen ersten Einsatz bei dieser WM, als Backup stand Mathias Niederberger zur Verfügung. Da beide Teams im ersten WM-Spiel eine Niederlage hinnehmen mussten, wollten sowohl Finnland als auch Deutschland natürlich die ersten Punkte des Turniers einfahren.  Die Gastgeber starteten mit sehr hohem Tempo ins Spiel und setzten das DEB-Team so von Beginn an unter Druck. Gleich in den ersten Minuten musste die deutsche Defensive zwei große Chancen der Finnen entschärfen.

Nach fünf Minuten trat Marcel Noebels wegen Beinstellens den Gang Richtung Strafbank an und die Finnen kamen zum ersten Powerplay des Abends, bei dem sie sich gute Möglichkeiten erspielten. Doch erst in der zehnten Minute klingelte es dann zum ersten Mal: Die Gastgeber eröffneten den Torreigen, als Joel Armia von NHL-Star Kappo Kakko perfekt bedient wurde und das 0:1 schoss. Nach dem zweiten Powerbreak kam das deutsche Team wieder besser in die Offensivzone. Ein Schuss von Frederik Tiffels landete zunächst noch am Außennetz, ehe Marcel Noebels mit dem ersten deutschen Turniertreffer in der 18. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels musste das DEB-Team gegen die anfängliche Druckphase der Finnen bestehen. Dustin Strahlmeier im DEB-Tor konnte sich wieder mit einigen Top-Saves auszeichnen. In der Mitte des Drittels kam Deutschland dann zu zwei Powerplay-Sequenzen, die das Team konzentriert spielte, aber ohne Torerfolg blieb. Als die Finnen wieder komplett waren, erzielte Kai Wissmann mit einem Schlagschuss von der blauen Linie die erste deutsche Führung zum 2:1 (33.). Im Gegenzug schafften es die Finnen mit zwei Toren von Sakari Manninen (34. und 36.) das Spiel wieder zu drehen.

Die Schlussminute des Mitteldrittels gehörte dem deutschen Team, das dann erneut mit einem Mann mehr spielen konnte: JJ Peterka erzielte dabei mit einem perfekten Handgelenkschuss, der genau unter die Latte passte, den 3:3-Pausenstand.

Im Schlussdrittel war also wieder alles offen und dementsprechend war die Spannung in der Halle hoch. Beide Teams starteten mit guten Szenen. Beste Möglichkeit für das DEB-Team war der Lattenschuss von Moritz Müller. Das fünfte deutsche Powerplay in der 48. Minute blieb ohne nennenswerte Chancen. Im Anschluss kamen die Finnen dann wieder mit voller Wucht in Richtung deutsches Tor. Sieben Minuten vor Schluss stimmte kurz die Zuordnung der deutschen Abwehr nicht mehr.

Verteidiger Mikko Lehtonen nutzte das aus und erzielte die 4:3-Führung. In einem spannenden Endspurt reichte es dann nicht für den erneuten Ausgleich. Der Gastgeber sicherte sich seine ersten Punkte, auf die das DEB-Team noch warten muss. Kai Wissman wurde zum besten Spieler der deutschen Mannschaft gewählt. Am Sonntag steht für die deutsche Mannschaft das nächste Training an, um sich auf die kommende Aufgabe bei dieser Weltmeisterschaft vorzubereiten.

 
·       Moritz Müller führte das DEB-Team als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels sowie Dominik Kahun.
·       Dustin Strahlmeier erhielt heute seinen ersten Einsatz bei der diesjährigen Weltmeisterschaft, sein zweites WM-Spiel insgesamt.
·       Marcel Noebels sorgt für das erste Turniertor der DEB-Auswahl.
·       Stürmer JJ Peterka gelingt das erste deutsche Powerplay-Tor des Turniers.
·       Als bester deutscher Spieler wurde Kai Wissmann ausgezeichnet.
·       Heute nicht im Line-Up: Filip Varejcka, Manuel Wiederer und Leon Gawanke.
·       Zuschauerzahl in der Nokia Arena in Tampere (FIN): 13.455.  
Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)

Tag Datum Zeit 500. WM-Spiel DEB Ergebnis OT / SO
Fr. 12.05. 19:20 SWE GER 1:0 (0:0 0:0 1:0)  

WM-Auftakt: Fast wäre eine Überraschung gelungen. Übermächtigen Gegner lange geärgert

Tore: 1:0 (41:31) Oscar Lindberg (Jonathan Berggren, Andre Petersson/PP1 - Strafe Daniel Fischbuch)
Strafminuten. SWE 8 GER 6
SOG: 23:19 (4:9 - 12:9 - 7:6)

Schweden: L. Johansson - Tömmernes, Sandin; A. Lindholm, Pudas; Nemeth, Bengtsson - A. Nylander, Carlsson, Raymond; Grundström, Lindberg, Silfverberg; Berggren, P. Lindholm, Petersson; Everberg, de la Rose, Sörensen.


Niederberger - M. Müller, Seider; J. Müller, Wissmann; Wagner, Hüttl; Szuber - Peterka, Kahun, Tiffels; Noebels, Kastner, Fischbuch; Soramies, Sturm, Ehl; Tuomie, Stachowiak, Schütz.
 
Am Freitagabend traf die DEB-Auswahl in Tampere auf Schweden und verpasste die ersten Punkte nach einem 0:1 vor 9.179 Zuschauern in der Nokia Arena. Auf deutscher Seite wurde Marcel Noebbels als Spieler des Abends ausgezeichnet. Vor dem Spiel gab es noch einige Entscheidungen zu treffen: Als Kapitän führte Moritz Müller bei seiner elften WM-Teilnahme das Team auf das Eis. Als seine Assistenten für das Turnier wurden Marcel Noebels und Dominik Kahun ernannt.

Im Tor erhielt Mathias Niederberger seinen ersten Einsatz bei dieser WM, in der Verteidigung liefen sowohl Moritz Seider als auch Kai Wissmann auf. Beide waren erst in dieser Woche zum deutschen Team gestoßen. Seider rückte in die Formationen zu Mo Müller, während Wissmann gemeinsam mit Jonas Müller auflief. Sechs Spieler feierten heute überdies ihr A-WM-Debüt: Leon Hüttl, Parker Tuomie, Maksymilian Szuber, Justin Schütz, Wojcech Stachowiak und Nico Sturm. 

Die deutsche Nationalmannschaft startete gegen die Schweden gut ins Spiel und hatte gleich in der zweiten Minute die erste Chance durch Fabio Wagner, nachdem Marcel Noebels an der blauen Linie die Scheibe erobern und so den Angriff einleiten konnte. In der fünften Minute prüften die Schweden zum ersten Mal DEB-Goalie Mathias Niederberger, der aber die Scheibe ohne Mühe parieren konnte.


Im Anschluss hatte Parker Tuomie die nächste Gelegenheit für Team Deutschland. Sein Schuss wurde aber vom Schweden Leo Carlsson abgefälscht und flog am Tor vorbei. Jacob De La Rose war in der 18. Minute für die bis dahin beste Chance für die Favoriten aus Schweden verantwortlich, doch Mathias Niederberger behielt den Überblick und sicherte den Rebound. Kurz vor der Pause spielte das Team von Bundestrainer Harald Kreis zum ersten Mal im Powerplay, konnte daraus aber keinen Torerfolg ziehen. 

Nach der ersten Pause gab es nach wenigen Sekunden direkt das zweite Überzahlspiel für Deutschland. Das DEB-Team konnte aber auch hier nicht treffen. In der 24. Minute kamen dann die Schweden nach einem Halten-Foul von Maksymilian Szuber zu ihrem ersten Powerplay. Oskar Lindberg hatte mit seinem Pfostenschuss aus der Drehung die größte Möglichkeit. In den folgenden Minuten spielten die Schweden geradliniger und kamen so vermehrt zu gefährlichen Chancen. Mathias Niederberger war immer wieder zur Stelle, konnte sich mehrfach auszeichnen und auch in Unterzahl das 0:0 zur zweiten Pause festhalten.

Zum Beginn des Schlussabschnitts saß Daniel Fischbuch noch auf der Strafbank, als Jonatan Berggren einen Handgelenkschuss auf das deutsche Tor brachte. Oscar Lindberg fälschte diesen Schuss unhaltbar zum 1:0 ab (42. Spielminute). Das deutsche Team tat sich im weiteren Spielverlauf schwer wieder Tritt zu finden, hatte in der 50. Minute durch Fabio Wagner aber wieder einen direkten Torschuss, den Lars Johansson festhielt. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es erneut eine Überzahlspiel für das DEB-Team, das aber kurze Zeit später durch eine Strafzeit gegen Kai Wissmann frühzeitig beendet wurde.

Im Schlussspurt zog Bundestrainer Harold Kreis schließlich Schlussmann Mathias Niederberger für den sechsten Feldspieler. Mit einem Mann mehr erarbeitete sich die Nationalmannschaft noch einmal eine druckvolle Phase. Doch am Ende machte ein Powerplay-Treffer der Schweden den Unterschied. 

·        Moritz Müller (Kölner Haie) führte das DEB-Team bei seiner elften WM-Teilnahme als Kapitän auf das Eis. An seiner Seite assistierten Marcel Noebels (Eisbären Berlin) sowie Dominik Kahun (SC Bern).
·        Mathias Niederberger (EHC Red Bull München) erhielt heute seinen ersten Einsatz bei der diesjährigen WM. Er parierte 22 Schüsse der Schweden.
·        Sechs Spieler feierten heute überdies ihr A-WM-Debüt: Leon Hüttl (ERC Ingolstadt), Parker Tuomie (Straubing Tigers), Maksymilian Szuber (EHC Red Bull München), Justin Schütz (EHC Red Bull München), Wojcech Stachowiak (ERC Ingolstadt) und Nico Sturm (San José Sharks).
·        Heute nicht im Line-Up: Filip Varejcka (EHC Red Bull München), Manuel Wiederer (Eisbären Berlin), Leon Gawanke (Manitoba Moose)
Statistiken: 2023 IIHF-WORLD-CHAMPIONSHIP (iihf.com)  

Bundestrainer Harold Kreis: „Die Mannschaft hat viel investiert und auch viel gemacht in dieser Partie, aber leider haben die Tore gefehlt. Das ist sicher aber auch eine Erkenntnis, die wir das morgige Spiel mitnehmen wollen. Wir haben uns nach dem zweiten Drittel vorgenommen mehr Schüsse und mehr Verkehr vor das gegnerische Tor zu bekommen. Das haben uns die Schweden jedoch nicht so einfach gemacht. Insgesamt sind die Leistung und der Einsatz der Mannschaft ein sehr guter Wegweiser für die Spiele, die uns noch erwarten.“  

Verteidiger Moritz Seider: „Ich glaube, wir haben heute eine große Nation sehr lange ärgern können und haben uns auch überhaupt nicht versteckt. Wir haben einen der Top Favoriten des Turniers auch ein wenig unser Spiel aufgedrückt. Wir müssen denke ich ein paar Situationen besser ausspielen, dann sieht das auch wirklich ordentlich aus. Die Vorfreude auf morgen steigt natürlich. “  

Stürmer JJ Peterka: „Wir haben wirklich bis zum Schluss daran geglaubt, dass wir dieses eine Tor schießen können, und auch hart daran gearbeitet. Aber es gibt natürlich diese Tage, wo der Puck einfach nicht reingeht. Wir haben uns gut vorbereitet und auch eine tolle Mannschaft dabei, die jung und hungrig ist. Wir haben den Schweden von Anfang an gezeigt, wie hart wir arbeiten.“  

 

Deutschlands Kader

Stand 10. Mai 2023:

Pos. Nr. Name Vorname Geb.Dat. Verein 2022/23
GK 37 Franzreb Maximilian 18.08.1996 Fischtown Pinguins
GK 35 Niederberger Mathias 26.11.1992 EHC Red Bull München
GK 1 Strahlmeier Dustin 17.05.1992 Grizzlys Wolfsburg
           
DF 9 Gawanke Leon 31.05.1999 Manitoba Moose
DF 57 Hüttl Leon 21.11.2000 ERC Ingolstadt
DF 41 Müller Jonas 19.11.1995 Eisbären Berlin
DF 91 Müller Moritz 19.11.1986 Kölner Haie
DF 53 Seider Moritz 06.04.2001 Detroit Red Wings/USA
DF 27 Szuber Maksymilian 25.08.2002 EHC Red Bull München
DF 38 Wagner Fabio 17.09.1995 ERC Ingolstadt
DF 6 Wissmann Kai 22.10.1996 Providence Bruins
           
FW 40 Ehl Alexander 28.11.1999 Düsseldorfer EG
FW 77 Fischbuch Daniel 19.08.1993 Düsseldorfer EG
FW 72 Kahun Dominik 02.07.1995 SC Bern/SUI
FW 7 Kastner Maximilian 03.01.1993 EHC Red Bull München
FW 92 Noebels Marcel 14.03.1992 Eisbären Berlin
FW 33 Peterka John-Jason 14.01.2002 Buffalo Sabres/USA
FW 74 Schütz Justin 24.06.2000 EHC Red Bull München
FW 28 Soramies Samuel 30.06.1998 Augsburger Panther
FW 60 Stachowiak Wojciech 03.07.1999 ERC Ingolstadt
FW 78 Sturm Nico 03.05.1995 San Jose Sharks/USA
FW 95 Tiffels Frederik 20.05.1995 EHC Red Bull München
FW 62 Tuomie Parker 31.10.1995 Straubing Tigers
FW 97 Varejcka Filip 09.01.2001 EHC Red Bull München
FW 56 Wiederer Manuel 21.11.1996 Eisbären Berlin


STAFF: Christian Künast (Sportdirektor), Harold Kreis (Bundestrainer), Alexander Sulzer (Assistenztrainer), Pekka Kangasalusta (Assistenztrainer), Sebastian Elwing (Torwarttrainer), Thomas Krauskopf (Videotrainer), Arne Greskowiak (Athletiktrainer), Thomas Stubner (Physiotherapeut), Chris Seiler (Physiotherapeut), Alexander Engel (Equipment Manager), Gunnar Genuttis (Equipment Manager), Maximilian Wunder (Equipment Manager), Dr. Fabian Blanke (Mannschaftsarzt), Horst Fuchs (Team Manager), Matthias Scholze (Media Manager)


Modus

Es wird mit einer Vorrunde und Finalrunde gespielt.
Die 16 Teams spielen nach ihrer Weltranglistenplatzierung zunächst in zwei Gruppen zu je acht Teams eine Vorrunde (Preliminary Round).

Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit von 60 Minuten wird es drei Punkte geben, für einen Sieg in der maximal fünfminütigen Verlängerung oder im Penaltyschießen zwei und für eine Niederlage in der Verlängerung oder im Penaltyschießen ein Punkt vergeben. Bei einer Niederlage nach regulärer Spielzeit gibt es keinen Punkt. Bei Punktgleichheit zwischen zwei Teams entscheidet der direkte Vergleich. Sind mehr als zwei Mannschaften punktgleich, entscheiden folgende Kriterien. Sind nach einem dieser Kriterien nur noch zwei Mannschaften punktgleich, entscheidet wieder der direkte Vergleich:

- Anzahl Punkte aus den Spielen der punktgleichen Mannschaften gegeneinander,
- bessere Tordifferenz aus den Spielen gegeneinander,
- Anzahl Tore aus den Spielen gegeneinander
- Punkte, Tordifferenz und Tore gegen die nächstbessere, nicht punktgleiche Mannschaft (wenn möglich),
- Ergebnisse gegen die über nächstbessere, nicht punktgleiche Mannschaft (wenn möglich),
- Platzierung in der IIHF-Weltrangliste.

Die vier besten Mannschaften jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale und spielen im K.o.-System mit Halbfinale und Finale die Medaillengewinner aus (Play-off Round).
Die Nationen auf dem letzten Rang der jeweiligen Gruppe steigen in die Division I ab.