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WM 2021 (21. Mai bis 06. Juni) in
Riga (ursprünglich in Weißrussland) |
WM-Spiele
Deutschlands
|
Finalrunden -
Gruppenspiele |
2021 |
Medaillen-Rang |
Gold |
Silber |
Bronze |
Gesamt |
1
|
Russland
|
27
|
10
|
10
|
47
|
2
|
Kanada
|
27
|
15
|
9
|
451
|
3
|
Tschechien
|
12
|
13
|
21
|
46
|
4
|
Schweden
|
11
|
18
|
17
|
46
|
5
|
USA
|
2
|
9
|
9
|
20
|
6
|
Finnland
|
3
|
8
|
4
|
15
|
7
|
Großbritannien
|
1
|
2
|
2
|
5
|
8
|
Slowakei
|
1
|
2
|
1
|
4
|
9
|
Schweiz
|
0
|
3
|
8
|
11
|
10
|
Deutschland
|
0
|
2
|
2
|
4
|
11
|
Osterreich
|
0
|
0
|
2
|
2
|
Nr.
|
Art
|
Tag
|
Datum
|
Zeit
|
Finalrunden
|
Ergebnis
|
57
|
VF
|
Do. |
03.06.2021 |
15:15 |
Schweiz |
Deutschland |
2:3 (1:0 1:1 0:1 0:0 0:1) SO |
58
|
VF
|
Do. |
03.06.2021 |
15:15 |
USA |
Slowakei |
6:1 (3:0 1:1 2:0) |
59
|
VF
|
Do. |
03.06.2021 |
15:15 |
Russland |
Kanada |
1:2 (0:1 1:0 0:1 0:1) OT |
60
|
VF
|
Do. |
03.06.2021 |
15:15 |
Finnland |
Tschechien |
1:0 (0:0 1:0 0:0) |
|
|
|
|
|
|
|
|
61
|
HF
|
Sa. |
05.06.2021 |
13:15 |
USA |
Kanada |
2:4 (1:1 0:1 1:2) |
62
|
HF
|
Sa. |
05.06.2021 |
17:15 |
Finnland |
Deutschland |
2:1 (2:0 0:1 0:0) |
|
|
|
|
|
|
|
|
63
|
Pl. 3
|
So. |
06.06.2021 |
14:15 |
USA |
Deutschland |
6:1 (1:0 4:0 1:1) |
64
|
Finale
|
So |
06.06.2021 |
19:15 |
Finnland |
Kanada |
2:3 (1:0 0:1 1:1 0:1) OT |
Kanada entthront den
amtierenden Weltmeister und Ausrichter der
WM 2022 und sicherte sich den 27. Titel
Nach drei Niederlagen in Folge - darunter
ein 1:3 gegen Deutschland - zum Beginn des
Turniers und viel Häme in der Heimat steht
nun dieser Erfolg für Kapitän Henrique und
sein Team.
Die Finnen verloren zum 9. Mal ein
WM-Finale.
Game Summary
Line-Ups
Shot Chart
Tore: 1:0 /08:57) Ruohormaa
(Kaski)
1:1 (24:30) Comtois (Brown, Walker/5-4 -
Strafe Ohtamaa)
2:1 (45:17) Lindbohm (Nousiainen,
Ruohormaa)
2:2 (52:37) Henrique "C" (Comtois, Brown/
5-4 Strafe Ruohormaa)
2:3 (66:26) Paul (Brown)
Strafminuten: FIN 6 - CAN 10
(+10 Danforth+10 Walker)
Schiedsrichter: Frano (CZE), Romasko (RUS)
|
Spiel um Bronze: USA -
Deutschland 6:1 (1:0 4:0 1:1)
- Wie 2010: Am Ende Vierter |
Deutschland ist auch als Vierter
an der Weltspitze angekommen,
die mutmachenden Akteure bieten
mittlerweile eine klasse Breite.
Was gestern und heute fehlte war
die Kaltschnäuzigkeit und ein
Quäntchen mehr an Glück, um
einen amtierenden Weltmeister
oder die Nationen, die um
Medaillen ringen, zu bezwingen.
So war das deutsche Team gegen
Finnland im Halbfinale
dominierend, nutzte nur die
herausgespielten Chancen nicht
und wurde nach (zwei) Patzern
umgehend brutal bestraft. Im
Bronzespiel war das bis zum
zweiten Abschnitt nicht viel
anders. haje
Riga, 6. Juni 2021 -
Die deutsche
Eishockey-Nationalmannschaft hat
die Bronzemedaille verpasst und
konnte sich für die Mühen und
Entbehrungen der vergangenen
Wochen nicht dem erwünschten
Sieg belohnen. Im abschließenden
Kräftemessen unterlag die
DEB-Auswahl den USA mit 1:6
und beendet das WM-Turnier in
Riga damit auf einem insgesamt
herausragenden vierten Platz.
Den einzigen Treffer für die
DEB-Auswahl erzielte Dominik
Bittner.
Im DEB-Tor begann diesmal Felix
Brückmann für Mathias
Niederberger, der gut 20 Stunden
zuvor das Halbfinale gegen
Finnland gespielt hatte. Toni
Söderholm änderte die Formation
noch einmal zu acht Verteidigern
und zwölf Stürmern. Dominik
Bittner rückte für das
Bronzeduell in die Mannschaft
anstelle von Frederik Tiffels.
Für beide Teams galt es, das
Halbfinale möglichst schnell
hinter sich lassen und nochmal
alle Kräfte zu mobilisieren. Den
ersten Nadelstich setzen die
US-Boys durch Chris Wolanin
(6.), der einen Alleingang
vollendete, kurz nachdem sein
Team eine vierminütige
Unterzahlsituation überstanden
hatte. Doch die deutsche
Mannschaft ließ sich davon nicht
beirren und übte in der Folge
mehr Druck auf das gegnerische
Tor aus. Auf der Gegenseite
zeigte sich Felix Brückmann bei
den gefährlichen Vorstößen der
US-Amerikaner hellwach und
sorgte dafür, dass der Rückstand
zur ersten Pause bei einem Tor
blieb.
Im zweiten Abschnitt waren es
Conor Garland (27.) und Jack
Drury (29.), die für die USA
binnen kürzester Zeit ins
Schwarze trafen. Ein
Wirkungstreffer für die
DEB-Auswahl, die wenig später
sogar Gegentreffer vier und fünf
durch Jason Robertson (32.) und
Trevor Moore (33.) hinnehmen
musste. Sinnbildlich für den
Spielverlauf: Vor Moores Treffer
hatte Kapitän Moritz Müller zwei
Schussversuche der US-Boys
geblockt und blieb mit Schmerzen
auf dem Eis liegen – und doch
landete der Puck am Ende im Tor
zum ernüchternden Zwischenstand
nach zwei Dritteln.
Im Schlussabschnitt zeigte die
DEB-Auswahl nochmal ihren großen
Charakter und bot den USA trotz
des deutlichen Rückstands
nochmals die Stirn. Verteidiger
Dominik Bittner (50.) erzielte
in seinem zweiten WM-Spiel sein
erstes WM-Tor. Auf der
Gegenseite traf Ryan Donato
(50.) postwendend zum Endstand.
Als bester Spieler des Spiels
auf deutscher Seite wurde Moritz
Müller ausgezeichnet. Als die
drei besten deutschen Spieler
des Turniers wurden bereits am
Samstag Torhüter Mathias
Niederberger, Verteidiger
Korbinian Holzer und Stürmer
Marcel Noebels ausgezeichnet.
Am Montagvormittag wird die
DEB-Delegation die Heimreise
antreten, dabei werden die
deutschen Flughäfen Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt und
München von Riga aus angeflogen.
DEB-Sportdirektor Christian
Künast:
„Heute hat uns das frühe 0:1
sehr weh getan. Die Mannschaft
hat alles versucht, aber heute
hat es einfach nicht sollen
sein. Es war eine sehr gute WM,
die Mannschaft hat mit sehr viel
Leidenschaft, Teamgeist und auch
spielerisch überzeugt. Mein
großer Dank gilt dem ganzen Team
und allen Leuten um das Team,
die jeden Tag alles gegeben
haben. Es gilt jetzt, den
Nachwuchs weiter zu fördern,
deutsche junge Spieler noch mehr
an das internationale Level
heranzuführen.“
Bundestrainer Toni Söderholm:
„Ich bin einfach stolz auf
dieses Turnier mit einer
Mannschaft, die aus ganz feinen
Menschen besteht. Es war eine
unglaubliche Zeit und wir haben
insgesamt einfach gutes
Eishockey gespielt, auch wenn
heute nicht unser Tag war.
Gestern war unser Tag, aber da
haben wir leider nicht gewonnen.
Es war mir eine Ehre, mit diesen
Spielern zusammenzuarbeiten. Wir
können viel mitnehmen von dieser
WM. Gerade spielerisch haben wir
gesehen, wo die Top-Nationen
stehen und haben festgestellt,
dass wir gegen diese Teams sehr
gut gespielt haben. Aber auch,
welchen Willen und welche
Leidenschaft wir brauchen, um
erfolgreich zu sein.“
Verteidiger Korbinian Holzer:
„Es ist schwer gerade. Die
Mannschaft hat so hart
gearbeitet und so viel geopfert
in den vergangenen Wochen. Wir
waren so nah dran, ins Finale
einzuziehen und heute hat es
einfach nicht gereicht. Wir
haben viele Sachen richtig
gemacht bei diesem Turnier,
vielleicht sind es einfach noch
die kleinen Details und die
Kaltschnäuzigkeit, die uns
fehlen zur Weltspitze. Aber wann
hat eine deutsche
Nationalmannschaft schon mal
gegen einen amtierenden
Weltmeister wie Finnland das
Spiel selbst gemacht und sich
nicht bloß hinten reingestellt?
Daran hat Toni und der Coaching
Staff einen großen Anteil. Jeder
hat sich in den vergangenen
Wochen den A… aufgerissen, von
den Betreuern, über das gesamte
Team dahinter und allen, die
beteiligt waren. Auf dem muss
man aufbauen, auch in der Breite
des deutschen Eishockeys. Es
wird sicher noch dauern, bis wir
realisieren, was wir geschafft
haben. Wir wollten mehr. “
Stürmer Marcel Noebels:
„Es war heute leider kein guter
Tag für uns. Es ist schwer zu
verkraften gerade, nach dem
Spiel so nah an der Medaille
vorbeizulaufen. Insgesamt kann
jeder darauf stolz sein, was wir
hier während dieser WM geleistet
haben. Ich bin sehr stolz und
froh, dabei gewesen zu sein.
Insgesamt sind wir zu einer
Familie zusammengewachsen, jeder
hat hier wahnsinnig viel
geleistet und es war für die
Zukunft des deutschen Eishockeys
ein großer Schritt.“
DEB-Präsident Franz Reindl:
„Ich bin vollkommen begeistert
von den Leistungen und dem
Auftreten unserer Mannschaft bei
diesem WM-Turnier. Mit welcher
Leidenschaft, mit welcher
Einsatzbereitschaft, mit welchem
Zusammenhalt und welcher großen
spielerischen Qualität sich
unser Team präsentiert hat, das
kann alle beim DEB nur stolz
machen. Nicht nur
Eishockey-Deutschland hat dieses
Team ins Herz geschlossen, auch
darüber hinaus hat die
Nationalmannschaft große
Sympathien erworben und unseren
Sport herausragend vertreten.
Das Team hat diese WM genutzt,
um Eishockey in Deutschland und
international ins Schaufenster
zu stellen und gerade in diesen
schwierigen Zeiten ist dies ein
Signal, das nicht hoch genug
einzuschätzen ist.
Diese Mannschaft und das
Trainerteam, die gesamte
Delegation um Sportdirektor
Christian Künast haben
Vorbildcharakter, haben die
Menschen berührt und auch die
Reaktionen unserer Partner beim
DEB sind überwältigend. Bis zum
Schluss dabei gewesen zu sein,
ist überragend, die Sportwelt
aus Deutschland gratuliert und
wir haben auf diese Weise den
Interessenkreis für unseren
Sport vergrößert. Das wird uns
bei den Zukunftsprojekten für
das deutsche Eishockey sehr
helfen und letztlich auch dabei,
die Kinder zu begeistern und sie
hoffentlich bald wieder
zahlreich auf den Eisflächen in
Deutschland sehen zu können.“
DEB-Generalsekretär Claus
Gröbner:
„Unsere Nationalmannschaft hat
sich bei dieser WM in
hervorragender Art präsentiert
und eben vor allem als Team mehr
als überzeugt. Die gesamte
deutsche Sportwelt ist
begeistert vom Auftreten und hat
unser DEB-Team in gebührender
Weise gewürdigt. Dieser
WM-Auftritt hat Vorbildwirkung
und unterstützt unsere Kampagne
#backtohockey. Sie ist
hoffentlich auch ein Ansporn für
Kinder, sich unserem Sport
zuzuwenden und die tollen
Momente anzustreben, die so nur
im Teamsport zu erleben sind.
Wir als Verband sind stolz und
voller Dankbarkeit für die
Leistungen aller Beteiligten, ob
in Riga und zuhause in
Deutschland.“
DEB-Sportdirektor Christian
Künast:
„Es war ein unglaubliches
Turnier, es ist hier eine Gruppe
zusammengekommen, die für die
Wörter Leidenschaft und
Teamgeist wirklich steht. Es
gibt oft solche Floskeln und man
sagt sowas schnell, aber ich war
in vielen Mannschaft, ob als
Trainer oder Spieler und habe
selten so eine Aufopferung
füreinander erlebt wie hier. Das
hat die Mannschaft auch nach
außen gezeigt und dieses Signal
ist zu 100 Prozent angekommen.
Und neben all diesen Tugenden
ist auch angekommen, dass wir
sehr gut Eishockey spielen
können, das haben wir bewiesen.
Auch das ist ein wichtiges
Zeichen. Ich würde mir im
Nachgang außerdem wünschen, dass
in Bezug auf viele andere
Sportarten, nicht nur auf
unsere, ankommt, dass es mehr
gibt als nur eine Sportart in
Deutschland. Und nicht zuletzt
hat Toni Söderholm dieses Team
geprägt mit seiner Art. Er hat
einen sehr, sehr großen Anteil
mit seinem Trainerteam.“
Tore: 1:0
(05:02) Wolanin
2:0 (26:27) Garland (Robertson,
Wolanin)
3:0 (28:05) Drury (Chmelevski)
4:0 (31.35) Robertson (Garland,
Thompson/5-4 Strafe PLachta)
5:0 (32:15) Moore
(Garland, Thompson - /5-4 Strafe
Krammer
5:1 (49:08) Bittner (Plachta,
Kahun)
6:1 (49:53) Donato (Clendening,
Thompson)
Strafminuten: USA 16+5+20
Chmelevski (Check gegen den
Kopf) - GER 14
Schiedsrichter: Vikman Heikkinen
(FIN)
Line-Ups
USA: Petersen -
Hellickson, Wolanin; Jones,
Tennyson; Mackey, Wideman; Shea,
Clendening - Robertson, Moore,
Garland; Robinson, Blackwell,
Labanc; Donato, Rooney,
Thompson; Boyle, Drury,
Chmelevski
Deutschland: Niederberger
- Moritz Müller, Seider; Jonas
Müller, Holzer; Wagner, Nowak;
Gawanke, Bittner - Reichel,
Noebels, Pföderl; Plachta,
Kahun, Eisenschmid; Kühnhackl,
Loibl, Rieder ; Krämmer,
Kastner, Peterka
IIHF-Teamstats
|
Halbfinale 2: Finnland -
Deutschland 2:1 (2:0 0:1 0:0)
Der amtierende Weltmeister
nutzte zwei Patzer - das bessere
Team glücklos |
Line-Ups
Game Summary
Shot
Chart
Tore: 1:0 (13:50)
Pakarinen (Lundell, Kaski),
2:0 (18:55) Bjorninen (Anttila)
2:1 (31:03) Plachta (Seider)
Eisenschmid nahm dem Goaly die Sicht und
das DEB-Team kam zum verdienten
Anschlusstreffer.
Strafminuten: FIN 8 - GER 6 - Schüsse:
17 - 28!
Bitter: Das bis zum
Ende des ersten Abschnitts besere Team
liegt aufgrund von zwei Patzern zurück.
Deutschland:
Niederberger - Brückmann
Verteidigung: Moritz
Müller - Seider; Jonas Müller - Holzer;
Wagner - Nowak, Gawanke.
Sturm: Noebels
-Reichel - Pföderl / Plachta
- Kahun - Eisenschmid / Kühnhackl -
Loibl -Rieder / Krämmer - Kastner -
Peterka, Tiffels.
Finnland: Olkinuora -
Sund, Koivisto; Määttä, Kaski; Ohtamaa,
Pokka; Lindbohm, Nousiainen -
Mäenalanen, Björninen, Anttila;
Ruotsalainen, Lundell, Ojamäki; Innala,
Kontiola, Pakarinen; Sallinen, Ruohomaa,
Turunen
Riga, 5. Juni 2021 - Das wieder einmal
aufopferungsvolle kämpfende deutsche
Nationalteam spielt nach einer denkbar
knappen Niederlage gegen Finnland bei
der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 um die
Bronzemedaille. Das Team von
Bundestrainer Toni Söderholm war in
einem intensiven und bis zum Ende völlig
offenen Duell gegen den amtierenden
Weltmeister dicht am Finaleinzug, hatte
beim 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) aber letztlich
das Nachsehen.
In der Arena Riga erzielte Matthias
Plachta in Überzahl das Tor für die
deutsche Mannschaft. Die DEB-Auswahl
trifft damit am Sonntag im Duell um den
dritten Platz auf die USA (14.15
Uhr/live bei SPORT1) und hat nach wie
vor einen der größten Erfolge im
deutschen Eishockey vor den Augen. Im
DEB-Tor begann wie gewohnt Mathias
Niederberger und kam zu seinem siebten
Starteinsatz. Toni Söderholm behielt
zudem die Kombination aus 13 Stürmern
und sieben Verteidigern bei, mit der das
DEB-Team gegen Lettland (2:1) und die
Schweiz (3:2 n. P.) aufgelaufen war.
Personell gab es eine Veränderung: Für
Lean Bergmann rückte Frederik Tiffels in
die Mannschaft.
Die DEB-Auswahl hatte die Chancen, die
Finnen machten die Tore – so lässt sich
das erste Drittel beispielhaft für den
gesamten Spielverlauf zusammenfassen.
Söderholms Mannschaft brachte sich immer
wieder eine aussichtsreiche Position,
Markus Eisenschmid (3.), Tobias Rieder
(4.), erneut Eisenschmid (10.) und
Moritz Seider (17.) kamen der Führung
ganz nahe. Gnadenlos effektiv zeigten
sich hingegen die Finnen, die bei den
wenigen eigenen Angriffen durch Iiro
Pakarinen (14.) und Hannes Bjorninen
(19.) gleich zweimal trafen.
Im zweiten Abschnitt fand die
DEB-Auswahl zurück ins Spiel. Wie schon
so oft im laufenden WM-Turnier war es
eine Unterzahl-Situation, die das
„Momentum“ des Spiels drehte: Tom
Kühnhackl (29.) und Nico Krämmer (30.)
warfen sich mutig in Schüsse der Finnen
und kehrten mit schmerzverzerrten
Gesichtern zurück auf die deutsche Bank.
Nach dem die brenzlige Phase überstanden
war, spielte das DEB-Team eine eigene
Überzahlsituation mustergültig aus und
kam durch Matthias Plachtas (32.)
Direktschuss auf ein Tor heran.
Auch danach zeigte die deutsche
Mannschaft das bekannte Gesicht, bot dem
amtierenden Weltmeister einen großen
Kampf und ein völlig offenes Spiel bis
in die Schlusssekunden. Mehrmals hatte
die DEB-Auswahl den Ausgleich auf dem
Schläger, der aufgrund des Schussbilanz
(28 Deutschland / 17 Finnland) und des
bedingungslosen Einsatzes verdient
gewesen wäre. Doch entweder kam der
finnische Goalie Jussi Olkinuora
irgendwie noch an die Scheibe oder der
Puck schrammte knapp am Gehäuse vorbei.
Als bester DEB-Spieler wurde Matthias
Plachta ausgezeichnet.
DEB-Sportdirektor Christian
Künast: „Leider ist der Sport nicht
immer gerecht. Eine großartige Leistung
wurde nicht belohnt. Jetzt gilt es, im
Spiel um Bronze morgen nochmal alles in
die Waagschale zu werfen.“ Bundestrainer
Toni Söderholm: „Mit diesem Charakter,
dieser Leistung und Leidenschaft der
Jungs heute, die mit Stolz ihr
Nationaltrikot tragen, gewinnst du
sicher die meisten Spiele. Ich kann
nicht mehr von den Jungs verlangen.
Ich ziehe meinen Hut vor ihnen, sie
können stolz auf sich sein, weil das
richtig stark war. Morgen geht es
weiter, das wissen die Jungs in der
Kabine. Mit dieser Einstellung brauche
ich die Mannschaft nicht extra zu
motivieren. Wir wissen, worum wir
spielen, wir haben uns eine Medaille als
Belohnung und Ziel gesetzt. Und jetzt
steht bis dahin nur noch eine andere
Mannschaft im Weg. Die Chance wollen wir
unbedingt nutzen.“
Kapitän Moritz Müller: „Die Enttäuschung
ist erstmal sehr groß, wir haben uns
wieder die Chance gegeben, eine
Top-Nation zu schlagen. Über das ganze
Spiel gesehen waren wir die bessere
Mannschaft, aber auf diesem Niveau
entscheiden eben die Kleinigkeiten in
die eine oder andere Richtung. Wir
wollten Weltmeister werden, deshalb ist
jeder erstmal geknickt. Spätestens
gleich im Bus schauen wir wieder nach
vorne und wollen morgen die Medaille
gewinnen.“
Stürmer Leo Pföderl: „Wir haben ein
gutes Spiel gemacht und hatten genug
Chancen, die Tore zu erzielen. Die
Finnen hatten merklich Respekt vor uns
und haben deswegen sehr diszipliniert in
der Abwehr und neutralen Zone gespielt.
Es ist noch nicht vorbei, es gibt noch
was zu gewinnen. Wir spielen durch die
Bank eigentlich ein überragendes Turnier
und der Moment ist vielleicht sehr
bitter. Und morgen wollen wir uns das
Ding holen.“
Halbfinale 1: USA -
Kanada 2:4! |
Tore: 0:1
Pirri (3.), 1:1 Blackwell (18.), 1:2/1:3
Mangiapane (25./41.), 2:3 Chmelevski
(44.), 2:4 Danforth (60.)
USA: Petersen
- Wolanin, Hellickson, Robertson, Moore,
Garland; Jones, Tennyson, Donato, Drury,
Thompson; Mackey, Wideman, Robinson,
Blackwell, Labanc; Shea, Clendening,
Rooney, Boyle, Chmelevski
Kanada: Kümper
- Ferraro, Walker, Mangiapane, Henrique,
Brown; Power, Stecher, Comtois, Vilardi,
Bunting; Beaudin, Bernard-Docker, Paul,
Danforth, Pirri; Schneider, Perfetti,
Hagel, Anderson-Dolan, Foudy
Shootout-Krimi brachte nach 2010 wieder
den Halbfinal-Einzug |
Viertelfinale:
Nach 0:2-Rückstand große Moral
bewiesen
Tore von Gawanke und Noebels wecken
Medaillenträume!
Schweiz - Deutschland 2:3 (1:0
1:1 0:1 0:0 0:1) SO
Game
Summary
Shot Chart
Line-Ups
Tore:
1:0 (15:17) Ramon Untersander (Santeri
Alatalo, Philipp Kurashev)
2:0 (33:06) Fabrice Herzog (Tristan
Scherwey, Christoph Bertschy)
2:1 (37:23) Tom Kühnhackl (Tobias
Rieder, Marco Nowak)
2:2 (59:16) Leon Gawanke (Dominik Kahun,
Marcel Noebels)
2:3 (70.) Marcel Noebels
SO-Goals:
SUI Timo Maier (SUI) -GER Dominik Kahun
- Marcel Noebels
Strafminuten: SUI 0 - GER (27:04)
Plachta 2+10, (27:06) Kühnhackl 2
Alles riskiert und am Ende alles
gewonnen. Sekunden vor dem Abpfiff
nahmen Toni Söderholm und sein Team das
Herz in die Hand,
Goaly Niederberger aus dem Kasten und
versuchten in Überzahl das Blatt zu
wenden. 44 Sekunden vor dem Ende traf
Leon Gawanke und schickte die sich schon
am Ziel wähnenden "Eisgenossen" in die
Puckhölle.
In der Overtime hatte
Lukas Reichel den Treffer auf dem
Schläger, konnte aber den Schweizer
Goaly Genoni nicht überwinden.
Im Penaltyschießen traf der Schweizer
NHL-Profi Meier, aber die deutsche
Antwort kam durch Dominik Kahun. Alles
wieder ausgeglichen. Ambühl und Reichel
konnten bei ihren Versuchen nichts
ausrichten. Dann parierte Niederberger
gegen Hofmann. Die Chance nutzte Marcel
Noebels. Er trickste im Stil des
legendären Schweden Forsberg Geonin aus
und es hieß 3:2 für Deutschland. Die
Schweiz war geschlagen und das DEB-Team
im Halbfinale. Und um den
Sieg-Torschützen war bis kurz vor dem
Spiel gebangt worden, da er sich im
Krimi beim letzten Gruppenspiel gegen
Lettland
verletzt hatte.
Die Mannschaft von Bundestrainer Toni
Söderholm besiegte den Dauerrivalen aus
dem Nachbarland in einem dramatischen
Duell mit 3:2 n. P. und schaffte
erstmals seit der Heim-WM 2010 wieder
den Sprung in die Runde der letzten
Vier. Im Olympic Sports Centre Riga
erzielten Leon Gawanke, Tom Kühnhackl
und Marcel Noebels die Tore für die
deutsche Mannschaft, die auch vor elf
Jahren im letzten erfolgreichen
Viertelfinale die Schweizer geschlagen
hatte – damals mit 1:0 in Mannheim.
Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu
seinem sechsten Starteinsatz bei diesem
Turnier. Toni Söderholm behielt zudem
die Kombination aus 13 Stürmern und
sieben Verteidigern bei, mit der das
DEB-Team beim 2:1 gegen Lettland
aufgelaufen war. Personell gab es dabei
keine Veränderungen, auch der bisherige
deutsche Top-Scorer Marcel Noebels war
einsatzfähig und spielte wie gewohnt an
der Seite von Lukas Reichel und Leonhard
Pföderl. Beide Teams gingen wie erwartet
mit hohem Tempo und viel Einsatz in das
Viertelfinale.
Den besseren Start erwischte die
DEB-Auswahl, die mit gefährlichen
Schüssen von der blauen Linie und viel
Zug zum Tor den Schweizer Torhüter
Leonardo Genoni zu ersten Paraden zwang.
Die Eidgenossen zeigten sich vor allem
bei schnell vorgetragenen Kontern
gefährlich. Als sich die Schweizer das
erste Mal so richtig im Angriffsdrittel
festsetzen konnte, traf der
freigespielte Ramon Untersander (16.)
ins kurze Eck zu Führung nach einem
insgesamt ausgeglichenen ersten
Spielabschnitt.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatten
die Schweizer zunächst mehr Spielanteile
und hatten die große Chance, bei einer
doppelten Überzahl den nächsten Treffer
zu erzielen. Doch wie so oft in dem
Turnier lieferte die DEB-Auswahl ein
tadelloses Penalty Killing ab. In der
Folge kam das Team von Bundestrainer
Toni Söderholm wieder besser ins Spiel,
musste nach einem Konter jedoch das
zweite Gegentor durch Fabrice Herzog
(34.) hinnehmen. Auf der Gegenseite war
es schließlich Tom Kühnhackl (38.), der
im Nachsetzen den wichtigen
Anschlusstreffer noch vor der zweiten
Pause erzielte.
Im Schlussabschnitt kam die DEB-Auswahl
entschlossen aus der Kabine und konnte
die Leistung nochmal steigern. So nahm
der Druck auf Genoni zu, Noebels (49.)
und Eisenschmid (56.) hatten den
Ausgleich auf dem Schläger. Die
Belohnung für den großen Kampf kam dann
44 Sekunden vor dem Ende: Mit einem
Feldspieler mehr auf dem Eis traf Leon
Gawanke (60.) zum umjubelten Ausgleich.
Die darauffolgende Verlängerung wurde
endgültig zum Nervenspiel: Pföderl (61.)
und Kahun (63.) hatten die besten
Chancen in der spannenden zehnminütigen
Verlängerung, während Mathias
Niederberger zweimal mit überragenden
Paraden glänzte und die Chance auf das
Halbfinale festhielt.
Im anschließenden Penaltyschießen traf
Timo Meier als dritter Penaltyschütze
für die Schweiz, doch Dominik Kahun
egalisierte umgehend. Mit dem fünften
und entscheidenden Penalty traf
schließlich Marcel Noebels mit einem
spektakulären Move zum Sieg. Die Auswahl
des Deutschen Eishockey-Bundes spielt
nun am kommenden Samstag um den
Finaleinzug. Die Partie wird nach dem
Abstecher ins OSC wieder in der Arena
Riga ausgetragen.
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Eine
unglaubliche Energieleistung der
Mannschaft. Wir können stolz sein. Wir
waren die bessere Mannschaft und haben
dann in der Lotterie Penaltyschießen
gewonnen. Unser Weg ist noch nicht zu
Ende, wir freuen uns auf das Halbfinale
und schauen, was am Ende dabei
rauskommt.“
Bundestrainer Toni Söderholm: „Die
Mannschaft war sehr ruhig und
konzentriert, sie hat sich aus
schwierigen Situationen wieder ins Spiel
zurückgekämpft. Im dritten Drittel haben
wir noch einen Gang gefunden in Sachen
Aggressivität und Wille und Power. Das
hat uns den Ausgleich ermöglicht, aber
ein bisschen Glück man immer. So wie die
Jungs gearbeitet haben, haben sie es
voll verdient. Die Jungs freuen sich
natürlich und haben sich diese tiefe
Glücksgefühle verdient. Ich gönne ihnen
alles, was sie jetzt bekommen. Die Reise
geht noch weiter, zu dieser Geschichte
kommen noch Kapitel hinzu, das ist der
allgemeine Wille.“
Kapitän Moritz Müller:
„Es war natürlich sehr emotional nach
dem Spiel. Was eine Mannschaft, was eine
Leidenschaft, wir haben den Sieg
erzwungen. Ein Schüsselmoment war die
Drei-gegen-fünf-Unterzahl-Situation im
zweiten Drittel. Und was ein
unglaublicher Spielverlauf danach. Der
Anschlusstreffer, dann Leon, der uns
kurz vor Schluss den Ausgleich besorgt
und dann am dieses Penaltyschießen. So
etwas passiert nur Mannschaften, die so
ein Herz und Willen an den Tag legen.“
Stürmer Tom Kühnhackl:
„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Mit
zwei Toren im Rückstand haben wir
versucht, auch die zweite und dritte
Chance vor dem Tor zu bekommen. Dass wir
am Ende noch den Ausgleich geschossen
haben, hat uns wahnsinnigen Auftrieb
gegeben. Wir haben eine großartige Moral
bewiesen und uns dafür im
Penaltyschießen belohnt. Wir haben viel
Vertrauen in unser System und sind
geduldig geblieben. Das hat sich heute
ausgezahlt.“
Stürmer Marcel Noebels: „Ich habe
einfach nur den Kopf ausgeschaltet beim
Penalty und bin natürlich froh, den
entscheidenden Treffer geschossen zu
haben. Es war heute wieder nicht einfach
für uns, wir sind wieder zurückgekommen
und es war einfache eine geile Leistung
des gesamten Teams. Ich bin stolz, Teil
dieser Mannschaft zu sein und diesen
riesigen Schritt im Turnier zu gehen.
Das ist ein großer Erfolg für das
deutsche Eishockey.“
Deutschland:
Niederberger (Brückmann)
Verteidigung: Moritz
Müller - Seider; Jonas Müller - Holzer;
Wagner - Nowak, Gawanke.
Sturm: Noebels
-Reichel - Pföderl / Plachta
- Kahun - Eisenschmid / Kühnhackl -
Loibl -Rieder / Krämmer - Kastner -
Peterka, Bergmann.
Nach der Vorrunde ziehen die jeweils
vier Gruppenbesten in die Viertelfinals
am ein.
->
Der gesamte WM-Spielplan
-
Die höchsten DEB-WM-Siege
DEB: Gruppen-"Finalspiel" gegen
Lettland
2:1 gewonnen und Viertelfinale
gebucht
|
|
Gruppe B |
Sp |
S |
OTS |
OTN |
N |
Tore |
Pte |
1. |
USA |
7 |
6 |
|
|
1 |
21:8 |
18 |
2. |
Finnland |
7 |
4 |
2 |
1 |
|
19:10 |
17 |
3. |
Deutschland |
7 |
4 |
|
|
3 |
22:14 |
12 |
4. |
Kanada |
7 |
3 |
|
1 |
3 |
19:18 |
10 |
5. |
Kasachstan |
7 |
2 |
2 |
|
3 |
22:18 |
10 |
6. |
Lettland |
7 |
2 |
|
2 |
3 |
15:16 |
9 |
7. |
Norwegen |
7 |
2 |
1 |
|
4 |
17:21 |
8 |
8. |
Italien |
7 |
|
|
|
7 |
11:41 |
0 |
Gruppenphase: Gruppe B
Freitag,
21. Mai 2021
15:15 Deutschland – Italien
9:4 (2:2 5:0 2:2)
19:15 Kanada – Lettland
0:2 (0:1 0:1 0:0)
Samstag,
22. Mai 2021
11:15 Norwegen – Deutschland
1:5 (0:1 1:3 0:1)
15:15 Finnland – USA 2:1 (0:0 2:1
0:0)
19:15 Lettland – Kasachstan
2:3 (0:0 1:1 1:1 0:0 0:1) SO
Sonntag,
23. Mai 2021
11:15 Norwegen – Italien 4:1 (1:0
2:0 1:1)
15:15 Kasachstan (50. WM-Spiel) – Finnland
2:1 (0:0 1:1 0:0 0:0 1:0) SO
19:15 Kanada – USA 1:5 (0:1
0:3 1:1)
Montag,
24. Mai 2021
15:15 Lettland – Italien 3:0 (0:0
1:0 2:0)
19:15 Deutschland –
Kanada 3:1
(2:1 0:0 1:0)
Dienstag,
25. Mai 2021
15:15 USA – Kasachstan 3:0 (1:0 1:0
1:0)
19:15 Finnland – Norwegen 5:2
(1:1 2:0 2:1)
Mittwoch,
26. Mai 2021
15:15 Kasachstan – Deutschland
3:2 (0:0 1:2 2:0)
19:15 Kanada – Norwegen 4:2
(2:0 1:2 1:0) 400. WM-Sieg Kanadas
Donnerstag, 27. Mai 2021
15:15 USA – Lettland 4:2 (2:2 2:0
0:0)
19:15 Finnland – Italien 3:0
(2:0 1:0 0:0)
Freitag,
28. Mai 2021
15:15 Kasachstan – Kanada 2:4 (0:1
1:1 1:2)
19:15 Lettland – Norwegen 3:4
(2:1 0:1 1:1 0:0 0:1) SO
Samstag,
29. Mai 2021
11:15 Italien – Kasachstan 3:11 (01
1:2 2:8)
15:15 Norwegen – USA 1:2 (0:1 0:1
1:0)
19:15 Deutschland –
Finnland
1:2 (0:1 1:0 0:1)
Sonntag,
30. Mai 2021
15:15 Italien – Kanada 1:7 (0:4 1:2
0:1)
19:15 Finnland – Lettland 3:2
(1:1 1:0 0:1 1:0) OT
Montag,
31. Mai 2021
15:15 USA – Deutschland
2:0 (0:0 1:0 1:0)
19:15 Norwegen – Kasachstan
3:1 (0:1 1:0 2:0)
Dienstag,
1. Juni 2021
11:15 Kanada – Finnland 2:3 (1:0
1:1 0:1 0:1) SO
15:15 Italien – USA 2:4 (0:3 1:1
1:0)
19:15 Deutschland –
Lettland
2:1 (2:0 0:0 0:1)
|
Gruppe A |
Sp |
S |
OTS |
OTN |
N |
Tore |
Pte |
1. |
Russland |
7 |
5 |
1 |
|
1 |
28:10 |
17 |
2. |
Schweiz |
7 |
5 |
|
|
2 |
27:17 |
15 |
3. |
Tschechien |
7 |
3 |
2 |
|
2 |
27:18 |
13 |
4. |
Slowakei |
7 |
4 |
|
|
3 |
16:22 |
12 |
5. |
Schweden |
7 |
3 |
|
1 |
3 |
21:14 |
10 |
6. |
Dänemark |
7 |
2 |
1 |
1 |
3 |
13:15 |
9 |
7. |
Großbritannien |
7 |
1 |
|
1 |
5 |
13:31 |
4 |
8. |
Belarus |
7 |
1 |
|
1 |
5 |
10:29 |
4 |
Gruppenphase: Gruppe A
Freitag, 21. Mai 2021
15:15 Russland – Tschechien 4:3
(1:1 1:1 2:1)
15:15 Belarus – Slowakei 2:4
(0:3 0:0 2:1)
Samstag, 22. Mai 2021
11:15 Dänemark – Schweden 4:3 (0:0
3:2 1:1)
15:15 Großbritannien – Russland 1:7
(1:4 0:1 0:2)
19:15 Tschechien – Schweiz 2:5
(1:1 0:2 1:2)
Sonntag, 23. Mai 2021
11:15 Großbritannien (100-WM-Sp.) – Slowakei
1:2 (0:1 1:1 0:0)
15:15 Schweden – Belarus 0:1 (0:0
0:0 0:1)
19:15 Dänemark – Schweiz 0:1
(0:1 0:0 0:0)
Montag, 24. Mai 2021
15:15 Slowakei – Russland 3:1 (0:0
1:1 2:0)
19:15 Tschechien – Belarus 3:2
(0:0 2:1 0:1 1:0) OT
Dienstag, 25. Mai 2021
15:15 Großbritannien – Dänemark 2:3
(1:2 0:0 1:0 0:1) OT
19:15 Schweiz – Schweden 0:7
(0:2 0:2 0:3)
Mittwoch, 26. Mai 2021
15:15 Russland – Dänemark 3:0 (0:0
1:0 2:0)
19:15 Belarus – Großbritannien
3:4 (0:1 1:2 2:1)
Donnerstag, 27. Mai 2021
15:15 Schweiz – Slowakei 8:1 (1:0
3:0 4:1)
19:15 Schweden – Tschechien
2:4 (2:0 0:0 0:4)
Freitag, 28. Mai 2021
15:15 Schweden – Großbritannien 4:1
(1:1 2:0 1:0)
19:15 Dänemark – Belarus 5:2
(1:1 0:1 4:0)
Samstag, 29. Mai 2021
11:15 Tschechien – Großbritannien
6:1 (1:0 2:1 3:0)
15:15 Schweiz – Russland 1:4 (0:0
0:1 1:3)
19:.15 Slowakei – Dänemark 2:0
(0:0 0:0 2:0)
Sonntag, 30. Mai 2021
15:15 Belarus – Schweiz 0:6 (0:2
0:2 0:2)
19:15 Schweden - Slowakei 3:1 (0:1
1:0 2:0)
Montag, 31. Mai 2021
15:15 Tschechien – Dänemark 2:1
(0:1 0:0 1:0 1:0) OT
19:15 Russland – Schweden 3:2
(0:1 0:0 2:1 1:0) SO
Dienstag, 1. Juni 2021
11:15 Schweiz – Großbritannien 6:3
(2:1 4:1 0:1)
15:15 Slowakei – Tschechien 3:7
(0:2 1:2 2:3)
19:15 Russland – Belarus 6:0 (5:0
0:0 1:0)
|
Finalrunde
2019 |
2019 |
Medaillen-Rang |
Gold |
Silber |
Bronze |
Gesamt |
1
|
Russland
|
27
|
10
|
10
|
46
|
2
|
Kanada
|
26
|
15
|
9
|
49
|
3
|
Tschechien
|
12
|
13
|
21
|
46
|
4
|
Schweden
|
11
|
18
|
17
|
46
|
5
|
USA
|
2
|
9
|
8
|
19
|
6
|
Finnland
|
3
|
7
|
4
|
12
|
7
|
Großbritannien
|
1
|
2
|
2
|
5
|
8
|
Slowakei
|
1
|
2
|
1
|
4
|
9
|
Schweiz
|
0
|
3
|
8
|
11
|
10
|
Deutschland
|
0
|
2
|
2
|
4
|
11
|
Osterreich
|
0
|
0
|
2
|
2
|
|
|
DEB-Gruppenspiele
|
|
Dienstag, 1. Juni 2021, 19:15
Deutschland –
Lettland 2:1 (2:0 0:1
0:0)
|
Game Summary
Line-Ups
Shot Chart
Gruppen-Finalspiel gegen Lettland
gewonnen und Viertelfinale gebucht
Das Söderholm-Team
hat wie 2016 bei der Olympiaqualifikation in
Riga auch diesmal bei der WM in Lettland das
"Finale" gegen die Letten gewonnen und zieht
als Dritter ins Viertelfinale ein.
Nun geht es am 3. Juni gegen die Schweiz.
Die deutsche Nationalmannschaft steht nach
einem nervenaufreibenden Krimi im
Viertelfinale. Die Mannschaft von
Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich im
Showdown um die Plätze in der Endrunde gegen
WM-Gastgeber Lettland mit 2:1 durch. Damit
trifft die Auswahl des Deutschen
Eishockey-Bundes am Donnerstag in der Runde
der letzten Acht auf die Schweiz. In der
Arena Riga erzielten Marcel Noebels und John
Peterka die entscheidenden Tore.
Schon 2017 bei der Heim-WM gab es in Köln
ein denkwürdiges Aufeinandertreffen um die
Viertelfinal-Qualifikation, damals fiel die
Entscheidung im Penaltyschießen. Und ein
Jahr zuvor war ebenfalls Riga der
Schauplatz, als Deutschland bei der
Olympia-Qualifikation das Ticket nach
Pyeongchang zu den Winterspielen 2018 löste.
Bei dieser WM hatte Lettland mit einem
Erfolg gegen Kanada begonnen und zuletzt
gegen Finnland einen Zähler errungen,
wodurch die Ausgangslage entstand, dass
sowohl Deutschland als auch dem Gastgeber
ein Punkt zum Weiterkommen genügt hätte.
Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu
seinem fünften Starteinsatz bei diesem
Turnier, Matthias Plachta absolvierte sein
100. Länderspiel im DEB-Trikot. Toni
Söderholm stellte zudem wieder auf eine
Kombination aus 13 Stürmern und sieben
Verteidigern um. Dadurch rückte Lean
Bergmann als einziger neuer Spieler im
Vergleich zum Duell am Vortag gegen die USA
ins Line-up. Erstmals bei dieser WM waren am
letzten Gruppenspieltag Zuschauer
zugelassen, 934 Heim-Fans verfolgten das
Duell.
Die sahen einen Auftakt nach Maß für die
DEB-Auswahl: Nach etwas mehr als drei
gespielten Minuten fasste sich John Peterka
(4.) ein Herz und überraschte den lettischen
Schlussmann mit einem schönen Schuss ins
obere kurze Eck. Kurz danach setze Lukas
Reichel gekonnt den vor dem Tor postierten
Marcel Noebels (7.) in Szene, der die
Führung ausbauen konnte. Bis zum Ende des
Drittels war vor allem die deutsche
Unterzahlformation gefordert, um die
Angriffe der Letten abzuwehren.
Im zweiten Abschnitt verursachte eine
Unachtsamkeit im Aufbauspiel des DEB-Teams
einen schnell vorgetragenen Konter der
Letten, den Rodrigo Abols (26.) erfolgreich
abschloss und so seine Farben zurück ins
Spiel brachte. Angetrieben von den Heimfans
drückte der WM-Gastgeber in der Folge weiter
vehement auf das deutsche Tor. Doch Mathias
Niederberger und seine Vorderleute
überstanden die Druckphase schadlos.
Auch im Schlussabschnitt mühten sich die
Letten, um den Ausgleich herzustellen. Doch
die deutsche Mannschaft zeigte sich nach dem
etwas zu passiven zweiten Abschnitt wieder
hochkonzentriert.
Und offenbarte wie schon in den vorherigen
WM-Turnierspielen viel Leidenschaft und
Willen, was sich erneut in einer Vielzahl
geblockter Schüsse manifestierte. So brachte
die deutsche Mannschaft den so wichtigen
Sieg am Ende verdient über die Zeit und
steht als Dritter der Gruppe B erneut im
WM-Viertelfinale. Als bester Spieler des
Duells gegen Lettland wurde Leo Pföderl
ausgezeichnet.
Bundestrainer Toni Söderholm: „„Wir
haben das erste Drittel sehr gut absolviert,
es hat sich ja durch die Fans wie ein
Auswärtsspiel angefühlt. Alle Spieler haben
es sicherlich genossen, endlich wieder Fans
in der Halle zu haben. Wir haben im ersten
Abschnitt gut verteidigt und zwei wichtige
Tore geschossen. Im zweiten Drittel haben
wir uns selbst ein paar Probleme geschaffen,
weil wir nicht detailliert genug gespielt
und nicht die richtigen Entscheidungen
getroffen haben. Das kann passieren und die
Mannschaft hat wieder einen unglaublichen
Teamgeist bewiesen und geduldig bis zum Ende
verteidigt, so dass wir das Spiel gewonnen
haben. Wir wollen gegen die Schweiz mit der
gleichen Leidenschaft spielen, und bei allen
Emotionen auch einen kühlen Kopf bewahren.
Sie spielen ähnlich kompakt wir und bauen
ihr Spiel auch auf starke Torhüter auf. Wir
werden bereit sein.“
Matthias Plachta: „Wir hatten einen
guten Start ins Spiel, was natürlich immer
immens wichtig ist bei so einem WM-Turnier.
Im zweiten Drittel haben die Letten
gedrückt, da waren wir etwas zu passiv. Im
Schlussabschnitt haben wir es dann sehr viel
ruhiger und mit viel Willen runtergespielt
und den Sieg nach Hause gebracht. Der Sieg
gibt uns viel Energie, wir werden den Moment
kurz genießen und uns dann auf die Schweiz
vorbereiten.“
Tom Kühnhackl: „Das erste Drittel war
natürlich ganz wichtig für uns, gerade weil
wir wussten, wie die Letten mit ihren Fans
im Rücken rauskommen wollten. Die beiden
Tore haben uns richtig gutgetan. Natürlich
haben wir uns vor dem Spiel an die positiven
Momente gegen die Letten erinnert. Auf der
anderen Seite war das heute ein komplett
neues Spiel und wir sind froh, im
Viertelfinale zu stehen. Es gibt natürlich
eine Rivalität gegen die Schweiz und wir
haben schon so einige hochinteressante
Spiele beider Teams erlebt. Wir bereiten uns
ab morgen darauf vor.“
Montag, 31. Mai 2021,
15:15 USA –
Deutschland
2:0 (0:0 1:0 1:0)
|
Game Summary
Line-Ups
Shot Chart
Drei Siegen folgten drei Niederlagen -
"Gruppenfinale" um das Viertelfinale gegen
Lettland
Die deutsche
Eishockey-Nationalmannschaft hat nach einer
erneut knappen Niederlage trotzdem weiterhin
die Chance auf das WM-Viertelfinale. Das
Team von Bundestrainer Toni Söderholm zeigte
gegen die USA wieder hohe Bereitschaft und
große Leidenschaft, belohnte sich beim 0:2
jedoch nicht für den Aufwand und die
überzeugende Leistung.
Damit kommt es morgen Abend (ab 19.00 Uhr
live auf SPORT1) zum entscheidenden Duell um
den Einzug in das WM-Viertelfinale gegen
Gastgeber Lettland. Im DEB-Tor erhielt Felix
Brückmann seinen zweiten Einsatz bei diesem
Turnier. Erstmals rückte NHL-Profi Dominik
Kahun in die Mannschaft, nachdem seine
vorgeschriebene Teamquarantäne am Montag
endete. Außerdem kehrte Lukas Reichel
zurück, der gegen Finnland pausieren musste.
Verteidiger Dominik Bittner feierte sein
WM-Debüt.
Die USA hatten in Riga bislang einen
starken Eindruck hinterlassen. Auf die
Auftaktniederlage gegen Finnland antwortete
die Mannschaft von Headcoach Jack Capuano
mit vier Siegen am Stück und stellte mit nur
sechs Gegentreffern die bis dahin beste
Defensive der WM. Und die wollte die
DEB-Auswahl mit schnellem Umschaltspiel und
mehr Zug zum Tor als zuletzt knacken. So
dauerte es nicht lange, ehe John Peterka
(5.) direkt nach einem Bully die erste
Abschlussmöglichkeit hatte.
Auf der Gegenseite tauchten die
US-Amerikaner auch gefährlich vor Brückmann
auf, der gleich mehrere starke Paraden
zeigte. Kurz vor der ersten Pause hatte
Leonhard Pföderl (19.) im Nachsetzen nochmal
eine gute Möglichkeit, die Führung für seine
Farben zu erzielen. Beide Teams schenkten
sich auch im Mittelabschnitt nichts und
gaben bei gleicher Spieleranzahl vor dem
eigenen Tor nicht viele Chancen preis.
Dennoch hatten Reichel (29.) und Tom
Kühnhackl (34.) die Führung für das DEB-Team
auf dem Schläger, doch US-Goalie Cal
Petersen präsentierte sich wie Brückmann in
starker Verfassung. Den ersten Treffer des
Nachmittags erzielten die US-Amerikaner
schließlich in Überzahl, als Jason Robertson
(39.) frei vor dem Tor stehend einschob,
wesentlich mehr Schüsse besaß allerdings die
deutsche Mannschaft.
Die DEB-Auswahl erhöhte im Schlussabschnitt
den Druck nochmals, um das ersehnte
Ausgleichstor zu erzielen. Dabei hatte
Pföderl (43.) nach schöner Vorarbeit von
Reichel die beste Gelegenheit, doch die
Scheibe schrammte wenige Zentimeter am
Gehäuse vorbei. In der dramatischen
Schlussphase hielt Brückmann seine
Vorderleute im Spiel, als er einen
Alleingang vereitelte. Die US-Boys bekamen
nach einer unglücklichen Strafzeit obendrein
noch ein vierminütiges Powerplay
zugesprochen. Auch das überstand die
DEB-Auswahl und setzte mit sechs
Feldspielern zur Schlussoffensive an.
Und wieder scheiterte die DEB-Auswahl ganz
knapp, denn Kahuns platzierter Schuss (59.)
landete nur am Pfosten. Rund 30 Sekunden vor
dem Ende eroberten die USA die Scheibe und
trafen ins leere deutsche Tor zur
Entscheidung.
Zum besten Spieler wurde Markus Eisenschmid
ausgezeichnet. Zum Abschluss der Vorrunde in
Gruppe B wird die DEB-Auswahl beim
entscheidenden Duell um den
Viertelfinaleinzug erstmals vor Zuschauern
spielen. Zugelassen werden unter
Corona-Bedingungen geimpfte sowie genesene
Personen. Die maximale Zuschauerzahl in der
Arena Riga liegt bei 2660 Eishockey-Fans.
Bundestrainer Toni Söderholm: „Manchmal ist
der Sport so und der Sieg kommt nicht
sofort, obwohl das Leistungsniveau stimmt.
Aber wir können sehr viel Selbstvertrauen
mitnehmen, die Mannschaft hat ein sehr
starkes Spiel gemacht. Der Spielplan kennen
wir seit Monaten, wir wissen, dass das am
Dienstag eine schöne Herausforderung ist und
wir freuen uns, dass es zu so einem Spiel
kommt. Es ist wichtig, dass wir von Null
anfangen und die positiven Szenen mitnehmen,
da waren spielerisch richtig gute Elemente
dabei. Es ist auch schön für unsere Spieler
und sie werden sich freuen, dass Zuschauer
in der Halle sind.“
Kapitän Moritz Müller: „Alles in allem haben
wir ein gutes Spiel gemacht gegen eine
starke Nation. Am Ende hat vielleicht der
letzte Zug zum Tor gefehlt. Unser
Aufbauspiel war viel besser, wir konnten uns
in der Offensive viel besser festsetzen. Das
können wir für morgen mitnehmen. Wir haben
bislang ein gutes Turnier gespielt und uns
selbst in die Position gebracht, morgen mit
einem Sieg das Viertelfinale klarzumachen.
Wir stellen uns jetzt auf einen großen Fight
gegen die Letten ein. Wir haben das hier
schon mal gegen sie gemacht. Morgen machen
wir das nochmal.“
Stürmer Marcel Noebels: „Wir haben uns
heute gesteigert und hätten auch heute
sicher mehr verdient. Insgesamt haben wir
mehr Schüsse abgegeben, hätten aber noch
häufiger vor deren Tor stehen müssen, um uns
die zweite oder dritte Chance zu erarbeiten.
Trotzdem haben wir viel Zeit in der
Offensive verbracht, viele Zweikämpfe
gewonnen und vieles richtig gemacht. Wir
haken das Spiel jetzt schnell ab und
bereiten uns auf das Endspiel um das
Viertelfinale gegen den Gastgeber vor.“
Samstag, 29. Mai 2021,
19:15 Deutschland –
Finnland 1:2
(0:1 1:0 0:1)
|
Game Summary
Line-Ups
Shot
Chart
Die zweite hauchdünne Niederlage
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft
hat trotz einer sehr engagierten Leistung
ihre zweite Niederlage hinnehmen müssen. Die
Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm
unterlag nach einem insgesamt ausgeglichenen
Duell gegen Finnland knapp mit 1:2 (0:1,
1:0, 0:1). Über den Einzug ins Viertelfinale
werden nun die beiden abschließenden
Gruppenspiele entscheiden. In der Arena Riga
erzielte Korbinian Holzer das Tor für die
deutsche Mannschaft.
Söderholm schenkte im Tor erneut Mathias
Niederberger das Vertrauen, Niklas Treutle
hielt sich diesmal als Backup bereit.
Ansonsten entschied sich der Headcoach der
deutschen Mannschaft für ein Aufgebot mit
sieben Verteidigern und 13 Stürmern.
Anstelle von Lukas Reichel, der noch
geschont wurde, kam John Peterka zu seinem
ersten WM-Einsatz, Andreas Eder und Daniel
Fischbuch feierten ebenfalls ihr WM-Debüt.
Finnland hatte bis zum Duell mit dem
DEB-Team drei Siege (USA, Norwegen, Italien)
und eine Niederlage nach Penaltyschießen
(Kasachstan) zu Buche stehen. Das Team aus
Skandinavien zeigte sich bis dato ähnlich
geschlossen wie vor zwei Jahren, als
Finnland den Weltmeistertitel errang.
Beide Teams gingen von Beginn an mit hohem
Tempo und großer Kompaktheit in die Partie –
gerade bei gleicher Spieleranzahl auf dem
Eis. Das erste Überzahlspiel des Abends
nutzten die Finnen aus, um durch Anton
Lundell (7.) in Führung zu gehen. Mit
Fortdauer des Abschnitts fand die
DEB-Auswahl offensiv besser ins Spiel und
hatte durch Marcel Noebels (11.), Moritz
Seider (14.) und Tobias Rieder (17.) erste
Torchancen. Im zweiten Drittel war es
schließlich Korbinian Holzer (28.), der die
deutsche Spielerbank durch seinen
Ausgleichstreffer zum Jubeln brachte.
Bereits das zweite Turniertor für den
Verteidiger und der Lohn für einen taktisch
disziplinierten Auftritt des DEB-Teams gegen
Finnland.
Auch im Schlussabschnitt blieb es ein
intensives und spannendes Duell auf
Augenhöhe. Finnland zeigte sich letztlich
einen Tick effektiver, als Arttu
Ruotsalainen (52.) einen
Zwei-auf-eins-Konter vollendete und seine
Farben wieder in Führung brachte. Die
DEB-Auswahl warf in der Folge nochmal alles
nach vorne und erhöhte den Druck auf das
gegnerische Gehäuse. Aber auch mit einem
sechsten Feldspieler auf dem Eis wollte der
Ausgleich trotz gut herausgespielter
Torchancen von Markus Eisenschmid und
Matthias Plachta (beide 60.) nicht mehr
gelingen. Als bester Spieler wurde Stefan
Loibl ausgezeichnet.
Auf die DEB-Auswahl wartet zum Abschluss der
Vorrunde in Gruppe B ein Doppelspieltag. Am
Montag stehen zunächst die US-Boys dem Team
um Kapitän Moritz Müller gegenüber (ab 15.00
Uhr live bei SPORT1), am siebten und letzten
Spieltag folgt dann das Aufeinandertreffen
mit Gastgeber Lettland (ab 19.00 Uhr live
bei SPORT1).
Bundestrainer Toni Söderholm: „Es war
ein taktisches Spiel, beide Mannschaften
hatten einige gute Momente. Ein so enges
Spiel wird wie so oft durch Kleinigkeiten
entschieden. Ich muss den Jungs ein
Kompliment machen, wie geduldig sie
geblieben sind. Finnland hat nicht viel
zugelassen, man muss mit viel Tempo und
Schwung kommen, um die Defensive zu brechen
und da hat ein Tick gefehlt. Alle
Mannschaften werden jetzt etwas müde und
dann ist es auch eine Kopfsache. Die neuen
Spieler haben genau die Energie und die
frischen Beine reingebracht, worauf wir
gehofft haben.“
Verteidiger Leon Gawanke: „Wir haben
trotz der Niederlage ein gutes Spiel
abgeliefert und hätten sicher einen Punkt
verdient. Es war heute nicht leicht, gegen
die Finnen durchzukommen, die ein sehr
passives Forechecking gespielt haben und
gefährlich bei den Breakouts waren. Wir
hatten es daher nicht einfach, die Scheibe
zum Tor zu bringen. Jetzt haben wir noch
zwei Spiele, in denen wir alles geben
werden.“
Stürmer John Peterka: „Wir haben
versucht, uns in der Offensive
freizuspielen, aber die Finnen haben das
clever verteidigt. Auch wenn unsere
Verteidiger von der blauen Linie geschossen
haben, ist selten ein Schuss durchgekommen.
Die Intensität, die wir ins Spiel gebracht
haben, war sehr gut. Das können wir für die
nächsten beiden Spiele mitnehmen.“
Mittwoch, 26. Mai 2021, 15:15
Kasachstan – Deutschland
3:2 (0:0 1:2 2:0)
|
Game
Summary Line-Ups
Shot Chart
Erste Turnier-Niederlage
DEB-Coach Söderholm vertraute zum dritten
Mal in Serie der identischen Formation. Wie
beim 5:1 gegen die Norweger und dem 3:1
gegen Kanada stand erneut Mathias
Niederberger im Tor. Kasachstan hatte zu
WM-Beginn mit Erfolgen nach Penaltyschießen
gegen Gastgeber Lettland und Finnland
überrascht, dann aber gegen die USA (0:3)
die erste Niederlage hinnehmen müssen.
Das erste Ausrufezeichen setzten die
Kasachen, als der Puck kurz nach Spielbeginn
an der Latte des Gehäuses von Mathias
Niederberger landete. Auch die DEB-Auswahl
hätte wenig später beinahe getroffen: Ein
Schuss von Jonas Müller (6.) kratzte
ebenfalls am Torgestänge, im Anschluss hatte
Tobi Rieder die Führung auf dem Schläger,
doch diesmal stand der Außenpfosten im Weg.
So endete das insgesamt ausgeglichene erste
Drittel torlos.
Auch im zweiten Abschnitt präsentierten sich
die Kasachen als unangenehmer Gegner,
Alexander Shin (27.) traf aus dem Slot zur
Führung. Das DEB-Team erhöhte direkt das
Tempo und so dauerte es nicht lange, ehe Tom
Kühnhackl (30.) per Schlagschuss in den
Winkel zum Ausgleich traf. Auch danach blieb
das Team von Bundestrainer Toni Söderholm am
Drücker. In Überzahl verwertete Markus
Eisenschmid (35.) die schöne Vorarbeit von
Stefan Loibl zur erstmaligen Führung.
Kurz nach Wiederbeginn bekamen die Kasachen
einen Penalty zugesprochen, den Roman
Starchenko (41.) zum Ausgleich verwandelte.
Das Spiel blieb auch jetzt weiter
ausgeglichen und spannend. Rund fünf Minuten
vor dem Ende wurde Pavel Akolzin (56.)
freigespielt, der kasachische Stürmer ließ
Niederberger mit einem platzierten Schuss
keine Chance. Die DEB-Auswahl, die in den
beiden Schlussminuten einen sechsten
Feldspieler brachte, konnte die knappe
Niederlage in der wenigen verbleibenden
Spielzeit nicht mehr abwenden. Als bester
Spieler wurde Moritz Seider ausgezeichnet.
Nach diesem erneut kräftezehrenden Duell hat
die DEB-Auswahl nun erstmals im Turnier zwei
spielfreie Tage. Das Team um Kapitän Moritz
Müller trifft dann am Samstag (ab 19.00 Uhr
live bei SPORT1) im fünften Spiel in Gruppe
B auf den Titelverteidiger Finnland.
Verteidiger
Marco Nowak: „Wir wussten, dass es kein
einfaches Spiel wird gegen die Kasachen, die
uns wirklich nicht viel Raum gegeben haben
und das sehr gut gemacht haben. Trotzdem
hatten wir selbst genug Chancen, um das
Spiel für uns zu entscheiden. Heute war das
Glück eben nicht auf unserer Seite.“
Stürmer Markus
Eisenschmid: „Die Kasachen haben uns oft
nach außen gedrängt und uns wenig
hochqualitative Chancen aus dem Slot
gegeben. Wir werden natürlich die Dinge
besprechen, die heute nicht so gut geklappt
haben und dann haken wir das ab. Wir haben
drei Siege aus den ersten vier Spielen
geholt, darauf können wir aufbauen.“
Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir
haben ein Spiel mit vielen Zweikämpfen
erwartet aufgrund der bisherigen WM-Spiele
der Kasachen. Heute haben wir nicht unsere
beste Leistung gezeigt, wir waren ein
bisschen langsam, auch im Kopf. Wir hatten
zwar schon einige Torchancen, haben aber
insgesamt nicht genug gemacht auf dem Eis,
um uns den Sieg zu verdienen. Deshalb ist
die Entscheidung auf den letzten Zentimetern
heute gegen uns gefallen. Wir sammeln jetzt
an den zwei spielfreien Tagen unsere Kräfte
und fokussieren uns auf unsere Stärken.“
Alexander Shins 1:0-Führungstor der
Kasachen war das 2000. Gegentor bei eienr WM
seit 19828.
Mit dem 2:2-Ausgleich von
Roman
Starchenkos (41.) drehte sich die Partie
zugunsten des Gegners.
Montag, 24. Mai 2021,
19:15 Deutschland –
Kanada
3:1
(2:1 0:0 1:0)
|
Game Summary
Line-Ups
Shot Chart
Am
24. April 1996 gewann Deutschland bei der WM in Wien zuletzt
gegen Kanada - und das mit 5:1.
Die deutsche
Eishockey-Nationalmannschaft behält nach
einem bravourösen Fight und einer
überragenden Defensivleistung um Torhüter
Mathias Niederberger ihre weiße Weste. Die
Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm
setzte sich nach den beiden Auftaktsiegen
auch gegen den Weltranglistenersten Kanada
durch und gewann die spannende
Auseinandersetzung mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).
In der Arena Riga
erzielten Korbinian Holzer, Stefan Loibl und
Matthias Plachta die Tore für die deutsche
Mannschaft, die zum ersten WM-Erfolg gegen
die Ahornblätter seit 1996 reichten. Die
deutsche Mannschaft traf auf ein kanadisches
Team, das überraschend mit zwei Niederlagen
ins Turnier gestartet war. Entsprechend wild
entschlossen und hoch motiviert erwarteten
die DEB-Cracks ihren Gegner und legten
zunächst großen Wert auf eine stabile
Grundordnung. Zudem sollte auch die
Ausgeglichenheit des Kaders wieder zum
Tragen kommen.
Der DEB-Coach vertraute der identischen
Formation wie beim 5:1 gegen die Norweger,
damit stand Mathias Niederberger im zweiten
Spiel in Folge im Tor. Mit einer kompakten
Defensivleistung und einen glänzend
aufgelegten Niederberger überstanden die
Deutschen die erste Druckphase der Kanadier.
In der Offensive bewies die
Nationalmannschaft weiter ihre hohe
Effizienz:
Tom Kühnhackl tankte sich an der Bande durch
und lieferte einen genauen Pass auf Stefan
Loibl (11.), der per präzisem Schuss ins
lange Eck traf. Nicht mal eine Minute später
jubelte die deutsche Bank erneut, als
Matthias Plachta (12.) von außen einfach mal
auf das Tor abzog und der Puck abgefälscht
im kanadischen Gehäuse landete. Der
Weltranglistenerste kam erst kurz vor der
Pause zum Anschlusstreffer durch Nick Paul
(19.).
Im zweiten Abschnitt stemmte sich das
DEB-Team mit Vehemenz gegen die druckvollen
kanadischen Angriffe und parierte zunächst
eine vierminütige Unterzahl – davon fast
zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem
Eis. Auch danach offenbarte das Team von
Toni Söderholm erneut einen überragenden
Teamgeist. Immer wieder schmissen sich
deutsche Spieler mutig und selbstlos in die
Schüsse der Ahornblätter, die Niederbergers
Gehäuse belagerten. Doch dank der starken
Abwehr- und Unterzahlleistung gelang es, die
knappe Führung zu verteidigen.
Auch im Schlussabschnitt ging es so weiter:
Die DEB-Auswahl stemmte sich mit aller Kraft
gegen die Angriffe der Kanadier und warf in
Sachen Einsatz und geblockte Schüsse alles
in die Waagschale. Bei den wenigen
gefährlichen Kontern hatte Tobias Rieder
(45). die beste Tormöglichkeit, doch sein
Alleingang wurde vom kanadischen Goalie Hill
pariert. Auch als die Kanadier alles
riskierten und einen sechsten Feldspieler
brachten, fing das DEB-Team erneut die
Scheibe ab. Korbinian Holzer (58.) zielte
genau und traf zum 3:1-Endstand, dem ersten
Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen
Kanada seit 25 Jahren.
Als bester Spieler wurde Mathias
Niederberger ausgezeichnet, der insgesamt 39
Schüsse des Gegners abwehrte. Den Dienstag
wird die DEB-Auswahl wieder zum Trainieren
und Kräftesammeln nutzen, bevor das Team um
Kapitän Moritz Müller am Mittwoch (ab 15.00
Uhr live bei SPORT1) das vierte Turnierspiel
in Gruppe B gegen die Mannschaft aus
Kasachstan bestreitet.
Bundestrainer Toni Söderholm:
„Die Jungs haben heute Leidenschaft und sehr
starken Willen gezeigt. Sie haben alles
dafür getan den Sieg zu holen. Wir haben
viele Unterzahlsituationen überstehen
müssen, aber es war wirklich sehr schön
anzuschauen, mit welchen Spirit die
Mannschaft heute gespielt hat. Mathias
Niederberger hat schon zu Beginn der Partie
gezeigt, wie ruhig er ist. Es hat sich ein
wenig angefühlt, als wäre er immer einen
Schritt voraus gewesen. Das hat auch die
Mannschaft enorm gepusht.“
Torhüter Mathias Niederberger:
„Ich muss der Mannschaft ein großes
Kompliment machen. Wie die Jungs heute in
der Abwehr gestanden und Schüsse geblockt
haben – sowas habe ich ehrlich gesagt noch
nie erlebt. So ein enges Spiel gegen Kanada
zu gewinnen, ist wirklich außergewöhnlich.
Es war wahnsinnig anstrengend, ich hatte ab
dem zweiten Drittel immer wieder mal
Krämpfe, aber wir haben alle durchgehalten.
Wir haben wirklich ein Löwenherz, das hat
man heute gesehen.“
Stürmer Nico Krämmer:
„Ich wurde für einen geblockten Schuss
gefeiert, dabei war es Tom, der sich in der
Szene reingeschmissen hat. Aber es ist
völlig egal, wer blockt, Hauptsache wir
haben das Spiel gewonnen. Wir haben genügend
Eis in der Kabine. Wir haben unglaublich
viel Leidenschaft und Charakter im Team und
ich bin einfach nur stolz, Teil dieser
Mannschaft zu sein. Jeder bringt sich ein,
selbst die Jungs, die derzeit nicht spielen,
sind unterstützend dabei und geben Tipps.“
Samstag,
22. Mai 2021, 11:15:
Norwegen –
Deutschland 1:5 (0:1 1:3 0:1)
|
Game
Summary
-
Line-Ups
-
Shot Chart
Mit einer Energieleistung hat die
deutsche
Eishockey-Nationalmannschaft auch
das zweite WM-Spiel für sich
entschieden. Etwa 20 Stunden nach
dem 9:4-Auftakterfolg gegen Italien
siegte die DEB-Auswahl gegen
Norwegen verdient mit 5:1.
In
der Arena Riga erzielten Lean
Bergmann, Leon Gawanke, Leo Pföderl,
Matthias Plachta und Lukas Reichel
die Tore, die für den ersten WM-Sieg
gegen Norwegen seit 2007 am (2. Mai
in Mytischi 5:3 gewonnen)
entscheidend waren.
Nachdem Felix Brückmann gegen
Italien das DEB-Tor hütete, erhielt
Mathias Niederberger gegen den
Weltranglistenelften seinen ersten
Einsatz bei dieser WM. Ansonsten
ließ DEB-Headcoach dieselben Spieler
auflaufen wie am Vortag, als acht
verschiedene Torschützen zum
Resultat beitrugen. Insgesamt
durften sich gegen Italien 14
deutsche Akteure mindestens einen
Scorerpunkt gutschreiben lassen.
Auch Verteidiger Jonas Müller war
trotz seiner großen Strafe im ersten
Spiel einsatzberechtigt.
Von Beginn an lieferte sich die
DEB-Auswahl einen temporeichen
Vergleich mit vielen intensiven
Zweikämpfen gegen das Team aus
Norwegen. Große Torchancen blieben
auf beiden Seiten zunächst aus.
Gegen Ende des ersten Abschnitts
gelang es der Mannschaft von
Bundestrainer Toni Söderholm den
Druck auf das gegnerische Gehäuse zu
erhöhen. Daraus entstand die Führung
durch Matthias Plachta (20.), der
einen Schuss von Kapitän Moritz
Müller gekonnt abfälschte.
Auf die zunehmende Härte im zweiten
Abschnitt fand das DEB-Team eine
passende Antwort. In seinem fünften
Länderspieleinsatz erzielte Leon
Gawanke (24.) per Direktabnahme
seinen ersten Länderspieltreffer.
Wenig später erhöhte Leo Pföderl
(27.), nachdem der Puck in der
neutralen Zone von der „Berlin
Connection“ abgefangen wurde und
mustergültig ins gegnerische Drittel
kombiniert wurde. Kurz danach
vollendente Lukas Reichel (31.)
einen sehenswerten Alleingang und
baute die Führung weiter aus. Noch
vor der Pause kam auch Norwegen
wieder besser ins Spiel. Torhüter
Mathias Niederberger konnte sich
mehrmals auszeichnen, war beim
leicht abgefälschten Treffer von
Emil Lilleberg (37.) allerdings
chancenlos.
Mit der komfortablen Führung im
Rücken ließ die DEB-Auswahl auch im
Schlussdrittel nicht nach. Lean
Bergmann (45.) machte mit einem
perfekten Handgelenkschuss in den
Winkel den zweiten Turniererfolg
binnen weniger Stunden endgültig
klar. Als bester Spieler der Partie
wurde Lukas Reichel ausgezeichnet.
Am Sonntag hat das DEB-Team nun Zeit
zur Regeneration, um die
Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Die Mannschaft um Kapitän Moritz
Müller hat am Pfingstmontag (ab
19.00 Uhr live bei SPORT1) das erste
Abendspiel des Turniers und steht
dabei vor dem hoch interessanten
Duell mit Kanada.
Stimmen zum Spiel: DEB-Sportdirektor
Christian Künast:
„In den ersten beiden Spielen haben
wir eine sehr gute Leistung der
ganzen Mannschaft gesehen, die
Belohnung ist der zweite Sieg im
zweiten Spiel. Das gibt uns einen
sehr guten Start in das WM-Turnier.
Unabhängig von den Ergebnissen macht
es einfach Spaß, diesen Teamspirit
zu spüren. Jeder ist für den anderen
da.“
Bundestrainer Toni Söderholm:
„Der Gegner hat uns mehr gefordert
als Italien. Es war aber auch
einfacher, im Rhythmus zu bleiben,
weil das Tempo des Spiels insgesamt
höher war. Wir haben eine sehr
solide Leistung gezeigt und müssen
jetzt genauso analysieren und den
nächsten Gegner vorbereiten wie
sonst auch. Die Spielanlage von
Norwegen lag uns. Es gibt immer
Verbesserungspotenzial, aber im
Großen und Ganzen haben die Jungs
ein Lob verdient, wir wollten eine
konstante Steigerung sehen von Spiel
eins zu zwei.“
Stürmer Lukas Reichel:
„Wir sind schon am Anfang gut ins
Spiel kommen und haben über 60
Minuten nie aufgehört zu ackern.
Norwegen war ein stärkerer Gegner
als Italien, doch wir waren darauf
gut vorbereitet. Unsere Berliner
Formation verfügt über viel
Selbstvertrauen und die richtige
Chemie durch die Meisterschaft. Wir
verstehen uns auf uns abseits des
Eises einfach richtig gut und wir
freuen uns, dies hier bei der
Nationalmannschaft einzubringen.“
|
Freitag,
21. Mai 2021. 19:15: Deutschland –
Italien 9:4
(2:2, 5:0, 2:2)
|
Game
Summary -
Line-Ups -
Shot Chart
Die
deutsche Nationalmannschaft hat
einen gelungenen Start in die WM
hingelegt. Fast zwei Jahre nach dem
letzten WM-Auftritt der DEB-Auswahl
gewann die Mannschaft von
Bundestrainer Toni Söderholm gegen
Italien souverän mit 9:4 (2:2, 5:0,
2:2).
In der Arena Riga erzielten Marcel
Noebels (2), Tom Kühnhackl, Moritz
Müller, Leo Pföderl, Matthias
Plachta, Lukas Reichel, Tobias
Rieder und Frederik Tiffels die Tore
für den Weltranglistensiebten.
Sieben Spieler feiern erste
WM-Einsätze, Söderholm setzt auf
Harmonie bei Offensiv-Reihen
Im
Tor des DEB-Teams erhielt Felix
Brückmann das Vertrauen Söderholms,
Mathias Niederberger hielt sich als
Back-up bereit. Ihr WM-Debüt
feierten Lukas Reichel, Tom
Kühnhackl, Maximilian Kastner,
Marcel Brandt, Fabio Wagner und Leon
Gawanke. Auch für Brückmann war es
der erste WM-Einsatz, er hatte zuvor
bereits drei WM-Spiele als Back-up
erlebt.
Söderholm hatte Reihenkombinationen
gebildet, von denen er sich eine
schnelle Harmonie versprach. So
standen die PENNY-DEL Meister der
Eisbären Berlin, Marcel Noebels, Leo
Pföderl und Reichel gemeinsam in
einer Formation, genauso wie die
drei gebürtigen Landshuter Tom
Kühnhackl, Tobias Rieder und Nicolas
Krämmer. Auch die Mannheimer Adler
Markus Eisenschmid, Matthias Plachta
und Stefan Loibl bildeten eine
Sturmreihe. Dazu kamen dann
Maximilian Kastner, Lean Bergmann
und Frederik Tiffels.
DEB-Auswahl mit viel Tempo im Spiel
Die
Auswahl des Deutschen
Eishockey-Bundes e.V. hatte nach den
letzten Tagen der Vorbereitung große
Zuversicht ausgestrahlt und
dokumentierte dies durch ein stetig
druckvolleres Offensivspiel. Die
folgerichtige Führung gelang
Kühnhackl (16.) aus kurzer Distanz
nach einem sehenswerten Steal von
Nicolas Krämmer. Italien gelang kurz
danach ein überraschender
Doppelschlag durch Petan (17.) und
Frigo (18.) Die Antwort ließ nicht
lange auf sich warten, Kapitän
Müller (19.) erzielte mit einem
Schuss ins lange Eck noch vor der
Pause den Ausgleich.
Im
zweiten Abschnitt mussten die in der
WM-Vorbereitung gebeutelten
Italiener dem hohen Tempo des
DEB-Teams Tribut zollen. Kurz nach
Wiederbeginn traf Rieder (25.) zur
erneuten Führung, wenig später war
Tiffels in Überzahl erfolgreich.
Noebels (36./39.) und Reichel (38.)
schraubten den Zwischenstand weiter
nach oben. Kurz vor Ende des
Drittels erhielt Jonas Müller eine
Spieldauerdisziplinarstrafte wegen
Bandenchecks.
Auch im
Schlussabschnitt gab es Tore auf
beiden Seiten. Erst traf Plachta
(43.) per Shorthander ins Schwarze,
Italien antwortete postwendend mit
zwei Überzahltreffern durch Bardaro
(44.) und Frank (45.). Pföderl (49.)
sorgte mit dem 9:4-Endstand für den
gelungenen WM-Auftakt. Als bester
Spieler der DEB-Auswahl wurde Marcel
Noebels ausgezeichnet.
|
|
|
Deutschlands
Kader
|
Pos.
|
Nr.
|
Name
|
|
Geboren
|
Verein
2020/2021
|
LS
|
GK
|
90
|
Brückmann
|
Felix
|
16.12.1990
|
Adler Mannheim
|
29
|
GK
|
35
|
Niederberger
|
Mathias
|
26.11.1992
|
Eisbären Berlin
|
41
|
GK
|
31
|
Treutle
|
Niklas
|
29.04.1991
|
Nürnberg Ice Tigers
|
38
|
|
|
|
|
|
|
|
D
|
3
|
Bittner
|
Dominik
|
10.06.1992
|
Grizzlys Wolfsburg
|
9
|
D
|
85
|
Brandt
|
Marcel
|
08.05.1992
|
Straubing Tigers
|
18
|
D
|
9
|
Gawanke
|
Leon
|
31.05.1999
|
Manitoba Moose
|
3
|
D
|
5
|
Holzer
|
Korbinian
|
16.02.1988
|
Awtomobilist
Jekaterinburg
|
70
|
D
|
41
|
Müller
|
Jonas
|
19.11.1995
|
Eisbären Berlin
|
45
|
D
|
91
|
Müller
|
Moritz
|
19.11.1986
|
Kölner Haie
|
158
|
D
|
11
|
Nowak
|
Marco
|
23.07.1990
|
Düsseldorfer EG
|
41
|
D
|
53
|
Seider
|
Moritz
|
06.04.2001
|
Rögle BK
|
6
|
D
|
38
|
Wagner
|
Fabio
|
17.09.1995
|
ERC Ingolstadt
|
24
|
|
|
|
|
|
|
|
F
|
54
|
Bergmann
|
Lean
|
04.10.1998
|
San Jose Sharks
|
20
|
F
|
96
|
Eder
|
Andreas
|
20.03.1996
|
Straubing Tigers
|
13
|
F
|
58
|
Eisenschmid
|
Markus
|
22.01.1995
|
Adler Mannheim
|
26
|
F
|
77
|
Fischbuch
|
Daniel
|
19.08.1993
|
Düsseldorfer EG
|
10
|
F
|
7
|
Kastner
|
Maximilian
|
03.01.1993
|
Red Bull München
|
9
|
F
|
21
|
Krämmer
|
Nicolas
|
23.10.1992
|
Adler Mannheim
|
51
|
F
|
34
|
Kühnhackl
|
Tom
|
21.01.1992
|
Bridgeport Sound
Tigers
|
5
|
F
|
15
|
Loibl
|
Stefan
|
24.06.1996
|
Adler Mannheim
|
26
|
F
|
92
|
Noebels
|
Marcel
|
14.03.1992
|
Eisbären Berlin
|
84
|
F
|
24
|
Peterka
|
John
|
14.01.2002
|
Red Bull München
|
4
|
F
|
83
|
Pföderl
|
Leonhard
|
01.09.1993
|
Eisbären Berlin
|
41
|
F
|
22
|
Plachta
|
Matthias
|
16.05.1991
|
Adler Mannheim
|
93
|
F
|
73
|
Reichel
|
Lukas
|
17.05.2002
|
Eisbären Berlin
|
3
|
F
|
8
|
Rieder
|
Tobias
|
10.01.1993
|
Buffalo Sabres
|
39
|
F
|
95
|
Tiffels
|
Frederik
|
20.05.1995
|
Kölner Haie
|
51
|
STAFF: Christian Künast
(Sportdirektor), Toni Söderholm (Cheftrainer), Ville
Peltonen (Assistenztrainer), Matt McIlvane
(Assistenztrainer), Alexander Dück
(Assistenztrainer), Ilpo Kauhanen (Torwart-Trainer),
Jannik Kirchenkamp (Athletiktrainer), Horst Fuchs
(Teammanager), Fabian Blanke (Mannschaftsarzt),
Thomas Stubner (Physiotherapeut), André Keidler
(Physiotherapeut), Ruben Stark (Medien/PR),
Konstantin Lesnych (Medien/PR), Marco Nachrichter
(Equipmentmanager), Christian Menningen
(Equipmentmanager), Sascha Engel (Equipmentmanager)
|
Die höchsten DEB-WM-Siege
|
WM-TLN |
WM- Spiel |
Datum |
Nation |
Ort |
DEB-Tore |
GT |
|
236
|
25.04.1981
|
NED
|
Göteborg
|
12
|
6
|
10.
|
57
|
03.02.1939
|
FIN
|
Basel
|
12
|
1
|
|
318
|
04.05.1992
|
POL
|
Bratislava
|
11
|
1
|
|
482
|
21.05.2021
|
ITA
|
Riga
|
9
|
4
|
|
387
|
09.05.2005
|
SLO
|
Innsbruck
|
9
|
1
|
48.
|
363
|
26.04.2002
|
JPN
|
Jönköping
|
9
|
2
|
|
233
|
19.04.1981
|
NED
|
Göteborg
|
9
|
2
|
|
126
|
12.03.1962
|
GBR
|
Colorado Springs
|
9
|
0
|
|
108
|
13.03.1959
|
NOR
|
Mladá Boleslav
|
9
|
4
|
|
281
|
28.04.1987
|
SUI
|
Wien
|
8
|
1
|
|
226
|
22.04.1979
|
POL
|
Moskau
|
8
|
1
|
|
220
|
13.05.1978
|
USA
|
Prag
|
8
|
4
|
|
107
|
11.03.1959
|
DDR
|
Kladno
|
8
|
0
|
|
93
|
06.03.1955
|
SUI
|
Düsseldorf
|
8
|
3
|
|
52
|
15.02.1938
|
NOR
|
Prag
|
8
|
0
|
|
253
|
01.05.1983
|
DDR
|
München
|
7
|
3
|
|
215
|
03.05.1978
|
USA
|
Prag
|
7
|
4
|
|
194
|
14.04.1976
|
DDR
|
Kattowitz
|
7
|
1
|
|
165
|
25.03.1971
|
USA
|
Bern
|
7
|
2
|
23.
|
153
|
04.02.1968
|
ROM
|
Grenoble
|
7
|
0
|
|
130
|
18.03.1962
|
SUI
|
Denver
|
7
|
1
|
|
103
|
06.03.1959
|
ITA
|
Ostrava
|
7
|
2
|
|
96
|
29.01.1956
|
AUT
|
Cortina d'Amp.
|
7
|
0
|
|
89
|
01.03.1955
|
FIN
|
Krefeld
|
7
|
1
|
|
85
|
07.03.1954
|
NOR
|
Stockholm
|
7
|
1
|
|
78
|
15.03.1953
|
SUI
|
Basel
|
7
|
3
|
|
Modus
|
Es wird mit einer Vorrunde und Finalrunde
gespielt.
Die 16 Teams spielen nach
ihrer Weltranglistenplatzierung zunächst in zwei
Gruppen zu je acht Teams eine Vorrunde (Preliminary
Round).
Für einen Sieg nach regulärer
Spielzeit von 60 Minuten wird es drei Punkte geben,
für einen Sieg in der maximal fünfminütigen
Verlängerung oder im Penaltyschießen zwei und für
eine Niederlage in der Verlängerung oder im
Penaltyschießen ein Punkt vergeben. Bei einer
Niederlage nach regulärer Spielzeit gibt es keinen
Punkt. Bei Punktgleichheit zwischen zwei Teams
entscheidet der direkte Vergleich. Sind mehr als
zwei Mannschaften punktgleich, entscheiden folgende
Kriterien. Sind nach einem dieser Kriterien nur noch
zwei Mannschaften punktgleich, entscheidet wieder
der direkte Vergleich:
- Anzahl Punkte aus den
Spielen der punktgleichen Mannschaften
gegeneinander,
- bessere Tordifferenz aus
den Spielen gegeneinander,
- Anzahl Tore aus den Spielen
gegeneinander
- Punkte, Tordifferenz und
Tore gegen die nächstbessere, nicht punktgleiche
Mannschaft (wenn möglich),
- Ergebnisse gegen die über
nächstbessere, nicht punktgleiche Mannschaft (wenn
möglich),
- Platzierung in der
IIHF-Weltrangliste.
Die vier besten Mannschaften
jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für das
Viertelfinale und spielen im K.o.-System mit
Halbfinale und Finale die Medaillengewinner aus
(Play-off Round).
Die Nationen auf dem letzten
Rang der jeweiligen Gruppe steigen in die Division I
ab.
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