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Redaktion Harald Jeschke |
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Kommunikationsleiter Dietmar Bochert verlässt das
Unternehmen
- Simone
Fuchs übernimmt |
Duisburg, 30. April 2020. In
freundschaftlichem Einvernehmen mit dem Vorstand der
Franz Haniel & Cie. GmbH wird Dietmar Bochert zum 30.
April 2020 die Leitung der Kommunikation niederlegen. Ihm
wird zum 1. Mai 2020 Simone Fuchs als Leiterin
Kommunikation folgen.
„Haniel ist Dietmar Bochert zu großem Dank verpflichtet“,
so Thomas Schmidt, Vorsitzender des Vorstands. „Herr
Bochert ist als Leiter der externen Kommunikation im
November 2007 ins Unternehmen eingetreten und hat als
Direktor 2012 die Gesamtverantwortung für die
Kommunikation übernommen. Mit Weitblick, Pragmatismus und
Kreativität hat er die Kommunikation des Unternehmens neu
ausgerichtet und als führendes Family-Equity-Unternehmen
im Markt positioniert.
Auch an der im Frühjahr 2019 begonnenen Neuausrichtung
Haniels hatte er als Mitglied des Management-Teams
wesentlichen Anteil bei der Fokussierung auf Wachstum und
Nachhaltigkeit. Wir bedauern seine Entscheidung
außerordentlich, haben aber Verständnis dafür, dass sich
Dietmar Bochert nach dem erfolgreichen Abschluss der
Neuausrichtung nun anderen Aufgaben zuwenden möchte. Wir
begleiten ihn auf seinem weiteren beruflichen und
privaten Weg mit unseren besten Wünschen und bedanken uns
für die langjährige, engagierte und von gegenseitigem
Vertrauen geprägte Zusammenarbeit“.
Wir freuen uns, dass wir Simone Fuchs als neue Leiterin Kommunikation
gewinnen konnten. Sie wird zum 1. Mai 2020 die Führung
des Bereichs übernehmen. Die gelernte
Wirtschaftsjournalistin kommt von der Ceconomy AG, wo sie
seit Juni 2017, zunächst als Head of External
Communications und ab Juni 2019 als Head of
Communications, Public Policy & Sustainability tätig war.
Zuvor war Frau Fuchs in verschiedenen
Kommunikationsfunktionen bei Kommunikationsberatung JP
KOM, der Commerzbank und Philips tätig. Simone Fuchs lebt
mit ihrem Mann und zwei Kindern in Düsseldorf.
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Gerade jetzt: Gemeinsam für mehr
Bildungsgerechtigkeit |
Duisburg, 20. April 2020 - Corona hat das Leben der
Schüler*innen in Duisburg schlagartig geändert. Die
Schulen sind geschlossen, Unterricht fällt aus oder
findet online statt und Kinder und Jugendliche stehen vor
großen Herausforderungen: Wie strukturiere ich meinen
Tag? Wie lerne ich allein zuhause? Wie komme ich an die
Informationen von meiner Lehrerin oder meinem Lehrer,
wenn ich keinen Computer, Drucker oder WLAN habe oder
meine Abschlussprüfungen kurz bevorstehen? Nicht alle
können dabei die erforderliche Unterstützung von ihren
Eltern bekommen.
Bei all diesen dringenden Fragen
versucht das Team rund um das Duisburger
Kooperationsprojekt Bildung als Chance, schnelle
und passende Antworten zu finden. Bildung als
Chance ist ein Zusammenschluss der drei Bildungsakteure
Teach First Deutschland, Chancenwerk und apeiros mit der
Haniel Stiftung – mit dem gemeinsamen Ziel,
bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche an
Duisburger Schulen bestmöglich zu unterstützen. Gerade in
diesen Zeiten heißt unser gemeinsames Motto deshalb: Die
Probleme einzelner sind oft die Probleme vieler und die
Ideen mancher können helfen, die Probleme vieler zu
lösen.
Teach First Deutschland
arbeitet deshalb gerade intensiv daran, so viele Kinder
und Jugendliche wie möglich an den Partnerschulen mit
kreativen, digitalen Angeboten zu erreichen. Täglich
entsteht dabei viel Neues, wie zum Beispiel die Website
QuaranteenClass, auf
der Jugendliche mit täglichen Fakten und sportlichen
Einheiten versorgt werden. Alle Ideen werden auf dem
Liveblog geteilt und sind damit allen Mitarbeitenden
von Bildung als Chance und auch anderen Organisationen
frei zugänglich.
Fellow Leonie Achterhold, die an der
Sekundarschule am Biegerpark im Duisburger Süden
eingesetzt ist, dazu: „Die Corona-Krise hat meine Arbeit
als Fellow stark verändert. Der direkte, persönliche
Kontakt zu meinen Schüler*innen ist weggebrochen. Jedoch
macht die Corona-Krise das Thema Bildungsungleichheit
aktueller denn je. Ich versuche daher als Fellow meinen
Schüler*innen weiterhin als Bezugsperson zur Verfügung zu
stehen, um sie in dieser Situation bestmöglich zu
unterstützen. Die größte Herausforderung in der aktuellen
Situation ist der Aufbau und Erhalt des Kontakts mit den
Schüler*innen. Man weiß nicht – antworten sie nicht, weil
es ihnen gut geht und sie im Moment keine Unterstützung
brauchen? Oder fehlt es an den technischen Möglichkeiten
und der Motivation?“
Corona - Copyright Ina Schuster
Jasmin Friese, Fellow an der Aletta
Haniel Gesamtschule, berichtet: „Ich arbeite im
Homeoffice, stehe aber trotzdem, wie alle meine
Kolleg*innen, in regem digitalen Austausch mit meinen
Schüler*innen. Die Situation ist herausfordernd, bietet
mir aber auch die Möglichkeit, viele digitale Lernformate
auszuprobieren. Auf unserer
Homepage
haben wir einige Informationen öffentlich zugänglich
gemacht, wie wir möglichst viele Schüler*innen digital
mit Lernstoff und einfachen sportlichen
Kräftigungsübungen für Zuhause versorgen können.
Beispielsweise habe ich ein kompaktes Bildmaterial
hergestellt, damit die Kids diese Übungen Zuhause,
zwischen Schreibtisch und Stuhl, nachmachen können und
dadurch gesund bleiben. Uns ist jedoch auch bewusst, dass
ihre Möglichkeit, Zuhause digital zu lernen, begrenzt
ist. Um sie trotzdem zu erreichen, nutze ich die sozialen
Medien, in denen sie sich oft und gern aufhalten. Auf
diesem Weg kann ich ihnen Lernangebote machen, die ihnen
Spaß machen. Wir lassen unsere Schüler*innen also auch in
dieser herausfordernden Zeit nicht allein.“
Schulter-Push-Ups Copyright Hannes Wietsche
Auch das Chancenwerk als
Anbieter für Lernförderung ist von den Schulschließungen
betroffen. Ganz im Sinne der Bildungsgerechtigkeit wird
hier der Fokus vor allem auf die Kinder und Jugendlichen
gelegt, die Zuhause keinen Zugang zu digitalen
Lernangeboten haben. Die Lösung vom Chancenwerk heißt
dafür „cosinus@home“. Allen Kindern, die in der
Lernförderung vom Chancenwerk angemeldet sind, wird in
diesen Tagen ein individualisiertes „cosinus“-Lernpaket
nach Hause geschickt. Mit diesem Paket können die Kinder
in ihrem Tempo mit auf sie abgestimmten Lernmaterialien
arbeiten und wichtige Wissenslücken füllen.
Auch beim dritten Projektpartner
apeiros, der sich als Träger der freien Jugendhilfe
mit seiner Arbeit vorrangig dem Problem der
Schulverweigerung widmet, bedeuten die Schulschließungen
nicht, dass sich nun die teilnehmenden Schüler*innen und
Teammitglieder in „Coronaferien“ befinden. Gerade jetzt
ist der regelmäßige Kontakt zu den betreuten Jugendlichen
von großer Bedeutung, da auch die Lerngruppen vorerst
geschlossen werden mussten. Die apeiros-Mitarbeiter*innen
bieten den Jugendlichen deshalb auch eine Vielzahl an
digitalen Lernplattformen an und berichten von erfreulich
hohen Teilnahmezahlen.
Gerade jetzt ist ein großer Ideen- und
Erfahrungsaustausch gefragt, da wir gemeinsam mehr für
die Duisburger Kinder und Jugendlichen erreichen können.
Dieser Grundgedanke des Gemeinschaftsprojekts Bildung als
Chance gewinnt also gerade jetzt in Krisenzeiten noch
mehr an Bedeutung.
Bei Interesse und Fragen zum
Kooperationsprojekt können Sie sich jederzeit gerne an
Frau Anina Demmler (ademmler@haniel.de,
0203 806-164) wenden. Sehr gerne stellen wir auch einen
Kontakt zu den Organisationen für ein Porträt der Arbeit
her.
Die Bilder
dürfen unter der Nennung der jeweiligen Rechteinhaber
(„Corona“: Ina Schuster; „Schulter-Push-Ups“: Hannes
Wietschel) verwendet werden.
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Haniel erwirbt
50,1% an Europas wachstumsstärkster Bed-in-a-Box Marke |
Duisburg,
6. April 2020 -
Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) hat am 3.
April 2020 einen Vertrag zum Erwerb von 50,1 Prozent
von Emma – The Sleep Company (Bettzeit GmbH)
unterzeichnet. Die beiden Gründer Manuel Müller und Dr.
Dennis Schmoltzi bleiben mit jeweils 24,95 Prozent am
Unternehmen beteiligt und werden weiterhin als aktive
Co-CEOs die internationale Expansion von
Emma vorantreiben. Mit dem Erwerb von Emma setzt Haniel
seine Transformation entschlossen fort und ergänzt sein
Portfolio um einen neuen Baustein.
„Wir
freuen uns sehr, mit Emma ein junges, innovatives und
zugleich wachstumsstarkes Unternehmen mit vielen
Alleinstellungsmerkmalen für die weitere Transformation
unseres Portfolios gewonnen zu haben“, sagt
Haniel-Vorstandsvorsitzender Thomas Schmidt. Auch die
Gründer sehen in der Zusammenarbeit mit Haniel einen
Gewinn für ihr Unternehmen, wie Co-CEO Dr. Dennis
Schmoltzi betont: „Wir sehen eine hervorragende Chance,
mit Haniel als starkem Partner auf ein neues
Wachstumslevel vorzustoßen. Dazu gehört der Ausbau des
internationalen Geschäfts genauso wie das Erschließen
neuer Bereiche rund um das Thema Schlafen. Wir können in
der Partnerschaft mit Haniel sehr viel schneller der
führende Sleep Tech Player weltweit werden.“
Agilität, Umsetzungsstärke und Entscheidungsfreude
Emma – The Sleep Company wurde 2013 gegründet und hat
sich in nur sechs Jahren von einer Online-Plattform für
Matratzen und Schlafsysteme zu einem international
operierenden Sleep Tech Anbieter entwickelt, der zu
Europas am schnellsten wachsenden Unternehmen zählt. Die
beliebte Direct-to-Consumer-Marke Emma ist in 21 Ländern
rund um den Globus verfügbar und hat sich in dem konstant
wachsenden Markt für Produkte rund um das Thema Schlaf
bereits in vielen Ländern Europas als führender
Bed-in-a-Box Anbieter etabliert. Realisiert wird das
rasante Wachstum von einem mittlerweile 350-köpfigen
Team, das sich durch Produktinnovationen, die zügige
Umsetzung von Ideen und individualisierte Strategien für
jeden Markt auszeichnet.
Weitere
Erfolgsfaktoren des Unternehmens sind die hohe
Konzentration auf technologie-unterstützte Prozesse sowie
ein besonderer Fokus auf Forschung und die
kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte. Die
Qualität der Matratzen wurde europaweit mehrfach
ausgezeichnet. In Deutschland zuletzt von Stiftung
Warentest im Oktober 2019 (Emma One Matratze, 90x200,
hart). Mit einem außergewöhnlich effizienten Marketing,
einer ausgelagerten Produktion mit strategischen Partnern
sowie einem erfolgreichen Omni-Channel-Ansatz behauptet
sich Emma sehr erfolgreich im wettbewerbsintensiven
Bed-in-a-Box Markt.
Manuel Mueller und Dr Dennis Schmoltzi - CEOs Emma The
Sleep Company. Foto Maximilian von Lachner
Management freut sich über Wachstumsschub
Manuel Müller, Gründer und Co-CEO von Emma, freut sich
über den Wachstumsimpuls der Haniel-Holding: „Die klare
Ausrichtung Haniels, über ein nachhaltiges Portfolio
Werte für Generationen zu schaffen, ist konsistent zu
unserer Strategie eines langfristigen und profitablen
Wachstums. In der Kombination unserer vielfältigen
Forschungs- und Entwicklungskompetenzen, werden wir
Schlaf und damit Wohlbefinden ganzheitlich auf ein neues
Level heben.“
Thomas
Schmidt: „Derzeit bestimmt die Bewältigung der
Corona-Krise unseren Alltag, und wir tragen Sorge für das
Wohlbefinden unserer Kolleginnen und Kollegen sowie ihrer
Familien. Unser Blick bleibt dennoch auf die Umsetzung
der neuen Haniel-Strategie gerichtet. Sie schafft
langfristig Wert und sichert Arbeitsplätze. Letztes Jahr
haben wir festgelegt, nur noch in Unternehmen zu
investieren, die sich den Themenfeldern People, Planet
oder Progress zuordnen lassen. Mit Emma als neuem
Unternehmen in unserer Gruppe und als erstem neuen
Baustein in unserem Investmentfeld People werden wir
einen Beitrag für einen gesunde, lebenswerte Zukunft
leisten.“
Die
Transaktion wurde seit Januar vorbereitet und konnte
aufgrund des hohen strategischen Fits zwischen Haniel und
Emma in kürzester Zeit geschlossen werden. Alt-Investoren
verkauften im Rahmen der Transaktion ihre Anteile an
Haniel. Die Transaktion umfasst keine Finanzierungsrunde,
da Emma profitabel und aus eigener Kraft wächst. Über den
Kaufpreis und die weiteren Details der vertraglichen
Regelungen wurde Stillschweigen vereinbart. Die
Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der
zuständigen Kartellbehörden.
Emma –
The Sleep Company (Bettzeit GmbH): Emma –
The Sleep Company ist ein inhabergeführtes Unternehmen
und einer der am schnellsten wachsenden Anbieter für
Matratzen- und Schlafsysteme mit Sitz in Frankfurt am
Main. Das international agierende Sleep-Tech wurde 2013
von Manuel Müller und Dr. Dennis Schmoltzi gegründet und
setzte 2019 150 Millionen Euro um (+86 Prozent zum Jahr
2018).
Zum Portfolio zählen das Direct-to-Consumer Startup Emma
Matratzen, das sich bereits in vielen Ländern Europas als
führender Bed-in-a-Box-Anbieter etabliert hat, sowie die
starke Traditionsmarke Dunlopillo. Mit ihrer fundierten
Expertise im Bereich Forschung und Entwicklung übersetzen
sie materielle und technologische Fortschritte permanent
in ihr hochwertiges Produktsortiment.
Im Oktober 2019 wurde die Matratze Emma One (90x200cm,
hart) neuer Testsieger von Stiftung Warentest (Heft
10/2019) mit der Gesamtnote 1,7 (gut). Erfolgstreiber des
sehr agilen Firmenalltags sind ein ausgeprägter digitaler
Mindset, der Mut zu pragmatischen Lösungen und gelebte
Diversität.
Damit realisiert das etwa 350-köpfige Team fortlaufend
innovative Konzepte in den Bereichen Prozessoptimierung
sowie Vermarktung und Vertrieb.
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Haniel konjunkturbedingt
operativ unter Vorjahreszeitraum
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- Umsatz
und Operatives Ergebnis konjunkturbedingt gesunken
– Ergebnis vor und nach Steuern deutlich gestiegen,
Finanzbeteiligungen mit negativem Ergebnisbeitrag
– Kostensenkungsprogramm angesichts konjunktureller
Herausforderungen gestartet
– Weiterhin 1,3 Milliarden Euro für Portfolioentwicklung
verfügbar
Duisburg, 30. August 2019 -
Die Geschäftsentwicklung des Family-EquityUnternehmens
Haniel war im ersten Halbjahr 2019 konjunkturbedingt
belastet – vor allem in den frühzyklischen
Geschäftsbereichen ELG und ROVEMA. In der Folge geht
Haniel davon aus, dass der Umsatz unter dem Niveau des
Vorjahres und das Operative Ergebnis 2019 leicht unter
Vorjahr liegen werden.
Haniel hat daher, gemeinsam mit allen Geschäftsbereichen,
ein Programm zur Verbesserung der Ertragskraft initiiert.
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen belasten operativ
Der Umsatz des Haniel-Konzerns ging im ersten Halbjahr
2019 um 5 Prozent auf 2.292 Millionen Euro zurück – trotz
positiver Währungs- und Akquisitionseffekte. Organisch,
das heißt bereinigt um Währungseffekte sowie
Unternehmenskäufe und -verkäufe, ging der Umsatz im
Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 7 Prozent zurück.
Hauptgrund ist, dass der Umsatz des frühzyklischen
Edelstahlschrottrecyclers ELG infolge des zunehmend
schwierigeren Marktumfelds deutlich rückläufig war. Das
erfreuliche Wachstum des Serviceanbieters von Hygiene-
und Berufskleidungslösungen, CWS, und des
B2B-Spezialversandhändlers für Geschäftsausstattung,
TAKKT, konnte dies nicht ausgleichen.
Konjunktur belastet
Operatives Ergebnis: Kostensenkungsprogramm gestartet Das
Operative Ergebnis lag im ersten Halbjahr 2019 mit 132
Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums in
Höhe von 157 Millionen Euro. Grund war insbesondere die
deutlich schwächere operative Entwicklung des
frühzyklischen Geschäftsbereichs ELG, dessen Operatives
Ergebnis stark zurückging. Die gebremste Konjunktur
belastete zudem auch das Operative Ergebnis des
Herstellers von Verpackungsmaschinen, ROVEMA. TAKKT und
Optimar hingegen steigerten das Operative Ergebnis
jeweils.
Dieser Anstieg war jedoch nicht ausreichend, um die
Rückgänge zu kompensieren. In der Folge fiel auch das
EBIT des Haniel-Konzerns im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum von 126 Millionen Euro auf 103
Millionen Euro. CFO Dr. Florian Funck betont: „Angesichts
der schwächeren Geschäftsentwicklung und der zunehmenden
gesamtwirtschaftlichen Eintrübung kümmern wir uns
fokussiert um das operative Geschäft und haben in allen
Geschäftsbereichen Programme zur Kostensenkung und
-flexibilisierung gestartet.“
Ergebnis vor Steuern gestiegen
Das Ergebnis vor Steuern umfasst neben EBIT und
Finanzierungsergebnis auch die Beteiligungsergebnisse der
Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO. Es stieg im
Berichtszeitraum von -811 Millionen Euro auf 27 Millionen
Euro an. Im Vorjahreszeitraum war es durch massive
Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen CECONOMY
und METRO belastet. Der Ergebnisbeitrag beider
Finanzbeteiligungen war auch im ersten Halbjahr 2019
negativ. Bei CECONOMY betrug das anteilige
Beteiligungsergebnis aufgrund von
Restrukturierungsaufwendungen insbesondere im
Verwaltungsbereich in Deutschland -5 Millionen Euro.
Der Ergebnisbeitrag von METRO fiel aufgrund erheblicher
Wertminderungen auf die realAktivitäten mit -62 Millionen
Euro ebenfalls negativ aus. Insgesamt ist das
Beteiligungsergebnis von Haniel daher von -949 Millionen
im ersten Halbjahr 2018 lediglich auf -66 Millionen Euro
im ersten Halbjahr 2019 angestiegen und fiel erneut
negativ aus. 2018 hat Haniel den Ausstieg aus dem
Engagement bei der Finanzbeteiligung METRO beschlossen
und 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG
an EPGC veräußert. Für die verbliebenen 15,2 Prozent
besitzt EPGC eine Kaufoption.
Solide Finanzsituation und Investment-Grade-Ratings
bestätigt
Im ersten Halbjahr 2019 stieg die Nettofinanzposition des
Haniel-Konzerns von 974 Millionen Euro zum 31. Dezember
2018 auf nun 1.207 Millionen Euro, vorrangig aufgrund des
veränderten IFRS-Standards zur Bilanzierung von
Leasing-Verhältnissen.
Insbesondere aufgrund der veränderten
Leasing-Bilanzierung sowie der im ersten Halbjahr
gezahlten Dividenden sank die Eigenkapitalquote in der
Folge von 58 Prozent auf 55 Prozent. Im ersten Halbjahr
2019 haben die Ratingagenturen Moody’s und Scope ihre
Investment-Grade-Ratings für die Haniel-Holding
bestätigt. Für den Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten
im Rahmen der Buy & Build-Strategie stehen Haniel
finanzielle Mittel in der Größenordnung von 1,3
Milliarden Euro zur Verfügung.
Haniel erwartet für 2019 ein Operatives Ergebnis
deutlich unter Vorjahr
Der Haniel-Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2019 davon
aus, dass der KonzernUmsatz organisch unter dem Niveau
des Vorjahres liegen wird. Um den gesamtwirtschaftlichen
Herausforderungen entgegenzutreten und für eine weitere
Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums gerüstet
zu sein, hat Haniel ein Kostensenkungs- und
Flexibilisierungsprogramm initiiert.
In diesem Zusammenhang werden weitere Sonderaufwendungen
entstehen. Aufgrund dessen und in der Folge der
konjunkturellen Entwicklung prognostiziert Haniel ein
berichtetes Operatives Ergebnis deutlich unter
Vorjahresniveau. Bereinigt um die Sonderaufwendungen
sollte das Operative Ergebnis im Rahmen des Vorjahres
liegen. Nach wie vor wird erwartet, dass das
Beteiligungsergebnis aus den Finanzbeteiligungen an
CECONOMY und METRO deutlich höher ausfallen sollte.
Gleiches gilt für das Ergebnis vor Steuern.
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Haniel nimmt Übernahmeangebot der EP Global
Commerce für METRO-Anteile an
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Duisburg, 18.07.2019. Die Haniel
Finance Deutschland GmbH, eine 100-prozentige
Tochtergesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH
(Haniel), hat am 16.07.2019 das am 10.07.2019 von der EP
Global Commerce VI GmbH (EPGC) unterbreitete freiwillige
öffentliche Übernahmeangebot für alle von ihr gehaltenen
Stammaktien der METRO AG (54.726.393 Stück) angenommen.
Der von der EPGC gebotene attraktive
Kaufpreis von EUR 16,00 je Stammaktie der METRO AG
entspricht deutlich den Erwartungen Haniels. Der Preis
beinhaltet einen für alle Aktionäre der METRO AG
signifikanten Aufschlag, insbesondere unter
Berücksichtigung der notwendigen und derzeit laufenden
Transformationsprozesse im Unternehmen.
“Wir sind davon überzeugt, dass eine
Vereinfachung der Aktionärsstruktur und die Ausübung der
Kontrollfunktion durch einen Großaktionär die besten
Voraussetzungen bieten, die Metro AG in einem fordernden
Marktumfeld erfolgreich zu transformieren“, sagt der
Haniel Vorstandsvorsitzende Thomas Schmidt.
Thomas Schmidt weiter: “Daher hat
Haniel sich als einer der Gründer-Investoren dazu
entschieden, sein gesamtes an der METRO AG gehaltenes
Aktienpaket an EPGC zu veräußern und damit einen
attraktiven Wert zu realisieren. Aus unserer Sicht sind
EPGC und seine Aktionäre die richtigen Anteilseigner der
METRO AG, um die Transformation des Unternehmens in
vollem Umfang zum Nutzen aller Beteiligten erfolgreich
umzusetzen.”
Der Vollzug des Übernahmeangebots
unterliegt verschiedenen Bedingungen, die in der am
10.07.2019 veröffentlichten Angebotsunterlage beschrieben
sind.
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Veränderung in der Geschäftsführung der ELG
Haniel GmbH |
CFO Dr. Silke Landwehrmann
wird auf eigenen Wunsch das Unternehmen zum Jahresende
verlassen.
Duisburg, 15. Mai 2019 - Dr. Silke
Landwehrmann, CFO der ELG Haniel GmbH, wird ihr Amt nach
20 Jahren in der Haniel-Gruppe niederlegen, um sich neuen
Herausforderungen außerhalb unseres Hauses zu widmen.
Dies haben sowohl der Haniel-Vorstand als auch ihre
Kollegen in der ELG-Gruppe mit großem Bedauern zur
Kenntnis genommen.
Frau Dr. Landwehrmann begann ihre
Karriere im Juni 2000 in der Abteilung Corporate Finance
/ M&A der Haniel-Holding. Nach mehreren kaufmännischen
Führungspositionen in der Unternehmensholding Franz
Haniel & Cie. GmbH, zuletzt als Direktorin der Abteilung
Betriebswirtschaft, wurde sie Anfang 2012 zur
kaufmännischen Geschäftsführerin (CFO) des
Geschäftsbereichs ELG ernannt.
Zu ihren besonderen Erfolgen als CFO
von ELG gehören die Erschließung neuer
Finanzierungsquellen für die ELG-Gruppe und der Ausbau
des Superlegierungsgeschäfts mittels einer mehrjährigen
Buy & Build-Strategie. Weitere Schwerpunkte stellten für
Frau Dr. Landwehrmann der Bereich Governance & Compliance
sowie der Aufsatz eines globalen ERP-Systems dar.
Die Aufgaben von Frau Dr. Landwehrmann
als CFO übernimmt interimistisch Philipp Friederichs,
kaufmännischer Geschäftsführer der deutschen
Tochtergesellschaft der ELG, bis eine dauerhafte
Nachfolge gefunden ist.
„Wir respektieren ihre Entscheidung
und bedauern mit Frau Dr. Landwehrmann eine sehr
geschätzte Kollegin zu verlieren“, so
Haniel-Finanzvorstand Dr. Florian Funck. „Mit ihrer
großen Expertise als CFO und gleichzeitig strategischer
Weitsicht hat sie erheblich dazu beigetragen, die
ELG-Gruppe in einem volatilen und herausfordernden
Marktumfeld zukunftsfest aufzustellen. Wir danken Frau
Dr. Landwehrmann für ihr langjähriges kompetentes und
erfolgreiche Engagement in der Haniel-Gruppe und wünschen
ihr für ihren weiteren beruflichen und privaten Weg alles
erdenklich Gute und weiterhin viel Erfolg.“
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Haniel steigert Umsatz und operatives Ergebnis
deutlich
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Umsatz um 13 Prozent und Operatives
Ergebnis um 19 Prozent gesteigert
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Finanzbeteiligungen belasten Ergebnis
vor und nach Steuern deutlich
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Eingeleiteter Ausstieg aus
Metro-Investment schafft zusätzlichen Freiraum
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Finanzielle Mittel von rund 1,4
Milliarden Euro für Portfolioentwicklung verfügbar
-
Deutliche Ergebnisanstiege für 2019
erwartet
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Übergabe des Vorstandsvorsitzes von
Stephan Gemkow an Thomas Schmidt wird vorbereitet
Duisburg, 10. April 2019 - Das
Family-Equity-Unternehmen Haniel konnte sowohl Umsatz als
auch Operatives Ergebnis im Jahr 2018 erfreulich steigern.
Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen an der
CECONOMY AG und der METRO AG belasteten das Ergebnis vor und
nach Steuern jedoch erheblich. „Unsere operative Performance
belegt, dass wir von der erhöhten Diversifikation unseres
Portfolios profitieren. Die Ergebnisse aus den
Finanzbeteiligungen haben diese positive Entwicklung jedoch
überlagert und das war für Haniel enttäuschend. Auf Basis
unserer unverändert soliden Finanzsituation werden wir
unsere Buy & Build-Strategie weiter konsequent fortsetzen“,
unterstreicht Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow.
Portfolioentwicklung weiter im Fokus
Bereits im Frühjahr 2018 entschied
Haniel, den Ausstieg aus dem Engagement bei der
Finanzbeteiligung METRO einzuleiten. Im ersten Schritt
wurden 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der
METRO AG an EP Global Commerce, kurz EPGC, veräußert. Im
Rahmen einer Call-Option, die von EPGC verlängert wurde, hat
das Unternehmen das Recht, bis zu 15,2 Prozent der noch
verbliebenen Metro-Aktien von Haniel zu erwerben. Nach dem
Verkauf der ersten Tranche der Metro-Anteile verfügt Haniel
zum Jahresende 2018 über finanzielle Mittel von 1,4
Milliarden Euro zum Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten.
Rekordumsatz und Integrationserfolge bei
CWS
Der seit 1.4.2019 unter dem Namen
CWS
firmierende Geschäftsbereich hat sich mit der Integration
der übernommenen Initial-Aktivitäten und der
Divisionalisierung in die Bereiche Hygiene Solutions und
Textile Solutions strategisch neu aufgestellt. So
wurden das Produktspektrum erweitert sowie das
Serviceangebot verbessert. Schlankere Strukturen und
optimierte Prozesse von Administration, Einkauf und IT sowie
des Standort- und Servicenetzwerks haben die Schlagkraft des
Unternehmens erhöht. Die CWS-Wachstumsinitiativen zielen
auch auf neue Angebote und die Digitalisierung des
Produktportfolios ab. 2018 steigerte CWS den Umsatz mit
1.141 Millionen Euro erstmals auf deutlich über 1 Milliarde
Euro.
Basis für Wachstum bei neuen
Maschinenbau-Beteiligungen gelegt
2018 hat Haniel ROVEMA, einen
Premium-Anbieter für Verpackungsmaschinen und
-anlagen, und Optimar, einen führenden
Produzenten automatisierter Fisch-Verarbeitungssysteme,
erfolgreich in die Haniel-Gruppe integriert, passgenaue
Führungs- und Governance-Modelle etabliert und in Bezug auf
die Organisationen jeweils die Basis für das geplante starke
Wachstum geschaffen.
ROVEMA wird in wenigen Monaten eine
neue Produktionshalle mit über 3300 m² Fläche am
Unternehmenssitz Fernwald in Hessen fertigstellen. Auch
Optimar wurde durch Haniel bei der Etablierung von
Strukturen und Prozessen für weiteres Wachstum unterstützt.
Ziel ist, sich noch stärker von einem Hersteller einzelner
Komponenten zu einem Systemintegrator zu entwickeln, um
künftig noch größere und komplexere Projekte übernehmen zu
können.
Erfreuliches Wachstum belegt erfolgreiche
Portfolioentwicklung
Haniel erzielte im Jahr 2018 trotz
negativer Währungseffekte, insbesondere durch den US-Dollar,
insgesamt einen Umsatz von 4.683 Millionen Euro, was einem
deutlichen Anstieg von 13 Prozent entspricht. Hierzu hat
überwiegend der höhere Umsatz von CWS beigetragen.
Organisch, das heißt bereinigt um Währungseffekte sowie
Unternehmenskäufe und -verkäufe, stieg der Umsatz im
Vergleich zum Jahr 2017 um 6 Prozent.
Deutlicher Anstieg des Operativen
Ergebnisses
Das Operative Ergebnis (EBITA1)
lag im Jahr 2018 mit 301 Millionen Euro 19 Prozent über dem
Wert des Vorjahres in Höhe von 253 Millionen Euro.
Ergebnisstärkend wirkte im Jahr 2018 vorrangig der
gestiegene Beitrag von CWS. Das Operative Ergebnis von TAKKT
reichte an den Vorjahreswert heran. Der Rohstoffhändler ELG
erwirtschaftete in einem schwierigeren Marktumfeld im Handel
mit Edelstahlschrotten ein Operatives Ergebnis, das deutlich
unter dem Niveau des Vorjahres lag. Insbesondere die
herausfordernde Marktentwicklung in den USA führte bei dem
Matratzenbezugsspezialisten BekaertDeslee ebenfalls zu einem
Operativen Ergebnis unter dem Niveau des Vorjahres. Die 2017
erworbenen Geschäftsbereiche ROVEMA und Optimar trugen zum
Anstieg des Operativen Ergebnisses des Haniel-Konzerns bei.
Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen belasten Ergebnis
vor und nach Steuern
Das Ergebnis vor Steuern ist trotz
verbessertem EBIT und Finanzergebnis von 235 Millionen Euro
auf -796 Millionen Euro gesunken. Grund dafür ist das stark
negative Beteiligungsergebnis aus den Finanzbeteiligungen an
der CECONOMY AG und der METRO AG. Die negative
Börsenkursentwicklung sowohl der Metro- als auch der
Ceconomy-Aktie hat Haniel 2018 dazu bewogen, die
Werthaltigkeit beider Finanzbeteiligungen zu überprüfen. Das
Beteiligungsergebnis aus den beiden Finanzbeteiligungen ist
insbesondere aufgrund der vorgenommenen Wertberichtigungen
von 80 Millionen Euro im Jahr 2017 auf -1.028 Millionen Euro
gesunken. In der Folge betrug das Ergebnis nach Steuern im
Jahr 2018 -848 Millionen Euro.
Trotz Wertberichtigungen unverändert
solide Finanzsituation
Haniel hat seine Schulden weiter
reduziert, sodass die Nettofinanzposition, definiert als
Nettofinanzschulden abzüglich der Anlageposition der
Haniel-Holding, im Haniel-Konzern von 1.331 Millionen Euro
zum 31. Dezember 2017 auf 974 Millionen Euro zum 31.
Dezember 2018 gesunken ist. Die Reduktion der
Nettofinanzposition geht insbesondere auf den Verkauf der
ersten Tranche der Metro-Anteile zurück.
Der Haniel-Cashflow wurde deutlich von 487 Millionen Euro im
Vorjahr auf 522 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018
gesteigert, da sich die Wertminderungen auf die
Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO hier nicht
auswirkten.
Die Eigenkapitalquote liegt nach 61 Prozent im Vorjahr mit
58 Prozent zum 31.12.2018 weiterhin auf einem sehr hohen
Niveau. Neben der guten Balance im Haniel-Portfolio ist die
solide Finanzsituation einer der Gründe dafür, dass Haniel
von allen beauftragten Ratingagenturen im
Investment-Grade-Bereich bewertet wurde.
Staffelstab-Übergabe wird
vorbereitet
Für den Erwerb
weiterer Geschäftsaktivitäten im Rahmen der Buy &
Build-Strategie stehen Haniel auch nach den erfolgreichen
Portfoliomaßnahmen der Vorjahre finanzielle Mittel in der
Größenordnung von 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. „Das
ist eine komfortable Finanzsituation, die sowohl den Erwerb
neuer Geschäftsbereiche als auch die Erweiterung unseres
bestehenden Portfolios um interessante Unternehmen
ermöglicht. Haniel profitiert dabei von seinem vielseitigen
Netzwerk“, beschreibt Stephan Gemkow die Situation. Gemkow
wird das Unternehmen zum 30. Juni 2019 in freundschaftlichem
Einvernehmen mit den Gesellschaftern verlassen. Ihm folgt
Thomas Schmidt, der am 30. Januar 2017 in den Vorstand der
Haniel-Holding eintrat und derzeit in Personalunion
Vorsitzender der Geschäftsführung von CWS ist. Gemeinsam mit
Florian Funck wird er zukünftig das Unternehmen führen. „Wir
gestalten einen nahtlosen Übergang und arbeiten seit
Jahresbeginn im Vorstand und mit unserem Führungsteam an
Impulsen, wie
wir die Haniel-Gruppe weiter
enkelfähig gestalten können,“ unterstreicht Thomas
Schmidt.
„Wir möchten unser
Portfolio
zügig um neue Unternehmen erweitern. Das Potenzial und der
Wachstumspfad der neuen wie der bestehenden
Geschäftsbereiche stehen dabei im Mittelpunkt. Die
Beteiligungen wertsteigernd zu entwickeln – das ist unser
Auftrag.“
Haniel erwartet für 2019 einen deutlichen Anstieg des
Operativen Ergebnisses Insgesamt erwartet der
Haniel-Vorstand für das Geschäftsjahr 2019, dass der Umsatz
sich organisch mindestens auf dem Niveau des Vorjahres
bewegen wird. Für das Operative Ergebnis wird dagegen von
einem deutlichen Anstieg ausgegangen, wozu das organische
Wachstum der Geschäftsbereiche beitragen sollte.
Nach den hohen Wertminderungen auf die Finanzbeteiligungen
CECONOMY und METRO im Jahr 2018 sollten diese 2019 wieder
positiv zum Beteiligungsergebnis beitragen. Daher wird für
das gesamte Geschäftsjahr 2019 mit einer deutlichen
Steigerung des Ergebnisses vor und nach Steuern gerechnet.
Geschäftszahlen 2018 im Überblick:
IFRS in
Mio. Euro
|
2017
|
2018
|
Veränderung in Prozent
|
Haniel-Konzern
|
|
|
|
Umsatz
|
4.138
|
4.683
|
+13%
|
Operatives
Ergebnis1
|
253
|
301
|
+19%
|
Ergebnis
vor Steuern
|
235
|
-796
|
<-100%
|
Ergebnis
nach Steuern
|
248
|
-848
|
<-100%
|
Nettofinanzposition
Eigenkapitalquote (in Prozent)
|
1.331
61%
|
974
58%
|
-27%
-3%-Punkte
|
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt(Kopfzahl)
|
18.481
|
18.824
|
+2%
|
BekaertDeslee
|
|
|
|
Umsatz
|
337
|
318
|
-6%
|
Operatives
Ergebnis
|
38
|
21
|
-45%
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
2.677
|
2.876
|
+7%
|
CWS
|
|
|
|
Umsatz
|
970
|
1.141
|
+18%
|
Operatives
Ergebnis
|
68
|
140
|
>+100%
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
10.768
|
10.585
|
-2%
|
ELG
|
|
|
|
Umsatz
|
1.696
|
1.811
|
+7%
|
Operatives
Ergebnis
|
49
|
33
|
-33%
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
1.240
|
1.343
|
+8%
|
Optimar
|
|
|
|
Umsatz
|
|
123
|
|
Operatives
Ergebnis
|
|
3
|
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
375
|
422
|
+13%
|
ROVEMA
|
|
|
|
Umsatz
|
|
110
|
|
Operatives
Ergebnis
|
|
11
|
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
649
|
676
|
+4%
|
TAKKT
|
|
|
|
Umsatz
|
1.116
|
1.181
|
+6%
|
Operatives
Ergebnis
|
134
|
133
|
-1%
|
Mitarbeiter
im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)
|
2.566
|
2.718
|
+6%
|
Finanzbeteiligungen
|
|
|
|
Beteiligungsergebnis Finanzbeteiligungen
|
80
|
-1.028
|
<-100%
|
1
Das Operative Ergebnis ist definiert als Ergebnis vor
Steuern, Zinsen sowie planmäßige Abschreibungen aus
Kaufpreisallokation auf Immaterielles Vermögen.
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Nachfolge für designierten Haniel-CEO Thomas
Schmidt geregelt |
Duisburg, den 28. März 2019 - Jürgen
Höfling wird zum 1. Juni 2019 Vorsitzender der
Geschäftsführung von CWS-boco International. Er folgt damit
auf Thomas Schmidt, der als designierter Vorsitzender des
Vorstands der Franz Haniel & Cie. GmbH vollständig in die
Holding der Gruppe wechselt und dort Stephan Gemkow zum 1.
Juli 2019 ablösen wird.
Mit Jürgen
Höfling (56) übernimmt ein ausgewiesener Kenner der
Dienstleistungs- und Hygienebranche die Rolle des CEO bei
CWS-boco. Er begann seine Karriere 1989 nach seinem
betriebswirtschaftlichen Studium als Marketing und Key
Account Manager bei Werner + Mertz, einem deutschen
Mittelständler mit bekannten Verbrauchermarken wie Erdal oder
Frosch. 1995 wechselte Höfling zur Deutschen Post AG, wo er
bis 2009 verschiedene Führungspositionen bekleidete, zuletzt
von 2007 bis 2009 als CEO DHL Global Mail. 2009 verließ
Jürgen Höfling DHL, gründete sein eigenes
Beratungsunternehmen für Restrukturierungen und wurde
zugleich Partner bei Theron Management Advisors.
2014 wurde er Managing Director Europe bei Rentokil Initial
und verantwortete die Geschäfte in 14 Ländern. 2017 wurde er
im Rahmen der Integration von Rentokil Initial-Bereichen in
die CWS-boco als Rentokil-Vertreter in das
Shareholder-Committee des gebildeten Joint Venture berufen.
Höfling ist zudem als Non Executive Director im Kontrollorgan
der Geopost.
Thomas Schmidt: „Ich bin mir sicher, dass
wir mit Jürgen Höfling den richtigen CEO für eine Fortsetzung
des Erfolges der CWS-boco gefunden haben. Er kennt nicht nur
das Segment par excellence, sondern hat im Rahmen seines
Mandats im Shareholder-Committee wichtige Schritte bei der
Integration der Initial-Aktivitäten in CWS-boco begleitet.“
Höfling übernimmt die Aufgabe vom
bisherigen CEO Thomas Schmidt, der im Februar 2017 als CEO
der CWS-boco und Mitglied des Haniel-Vorstands startete und
zum 1. Juli 2019 Stephan Gemkow als Vorsitzender des
Vorstands der Haniel-Holding wie geplant ablösen wird.
„Wir freuen uns, mit Jürgen Höfling nicht
nur einem Kenner der Hygiene- und Berufsbekleidungsbranche
für die Position des CEO gewonnen zu haben. Vielmehr verfügt
Herr Höfling über detaillierte Kenntnisse und Erfahrungen aus
dem Logistikbereich, einem der wesentlichen Bausteine der
CWS-boco Prozesskette,“ so Stephan Gemkow, scheidender
Haniel-CEO.
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