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Personelle Veränderung bei Haniel: Thomas Schmidt scheidet aus Geschäftsführung aus

 Duisburg, 15. September 2023 - Thomas Schmidt und der Aufsichtsrat haben im gegenseitigen Einvernehmen entschieden, dass der Vertrag von Thomas Schmidt nicht verlängert wird. Vor diesem Hintergrund wird Thomas Schmidt seine Tätigkeit als CEO der Franz Haniel & Cie. GmbH vorzeitig beenden. Grund dafür sind unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzung der Strategie von Haniel. Der Entscheidung sind turnusmäßige Gespräche im September 2023 über eine mögliche Verlängerung des bis Juni 2024 laufenden Vertrags von Thomas Schmidt vorausgegangen.


„Im Namen des gesamten Aufsichtsrats und ganz persönlich danke ich Thomas Schmidt für seinen Einsatz und das, was er in den vergangenen Jahren erreicht hat. Er hat unser Unternehmen durch herausfordernde Zeiten geleitet und war wichtiger Wegbereiter für unsere Enkelfähig-Transformation. Er hat es geschafft, unser Unternehmen in den Grundfesten neu aufzustellen und hat einen fundamentalen Kulturwandel bewirkt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Maximilian Schwaiger.


Der Aufsichtsrat hat einen strukturierten Nachfolgeprozess eingeleitet. Bis zur Nachbesetzung der CEO-Position wird Henk Derksen, der ab 1. Oktober 2023 als CFO der Geschäftsführung von Haniel angehört, interimistisch die geschäftsführenden Aufgaben übernehmen. Dr. Florian Funck wird Henk Derksen dabei unterstützen.

Die Gesellschafterfamilie und die Geschäftsführung von Haniel stehen hinter der Strategie und dem Leitgedanken Enkelfähig. Sie werden die Transformation des Unternehmens weiter vorantreiben. Auch in Zukunft wird Haniel daran arbeiten, Wert für Generationen zu schaffen und der anspruchsvollen Selbstverpflichtung zu nachhaltigem Unternehmertum nachkommen.


Henk Derksen wird neuer Chief Financial Officer bei Haniel

 Duisburg, 31. August 2023 - Der Aufsichtsrat der Franz Haniel & Cie. GmbH hat Henk Derksen zum Chief Financial Officer und Mitglied der Geschäftsführung bestellt. Henk Derksen tritt die Position am 1. Oktober 2023 an und folgt damit auf Dr. Florian Funck, der seinen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert und das Unternehmen nach mehr als 20 Jahren verlassen wird.


Haniels Aufsichtsratsvorsitzender Maximilian Schwaiger sagte: „Wir freuen uns sehr, mit Henk Derksen einen international erfahrenen Finanzexperten mit einer ausgeprägten Führungspersönlichkeit für Haniel zu gewinnen. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass Henk Derksen mit seiner langjährigen Erfahrung in der Steuerung von Unternehmensgruppen sowie seiner Expertise in den Bereichen Corporate Finance und M&A einen wichtigen Beitrag zu Haniels weiterer Entwicklung als führender Purpose-getriebener Investor leisten wird. Besonders seine Erfahrungen aus der Portfolio-Transformation des Unternehmens Belden, die er als CFO sowohl aus finanzieller als auch strategischer Perspektive geleitet und umgesetzt hat, werden für Haniel von großem Wert sein.“

Henk Derksen kommt vom Technologieunternehmen VIAVI Solutions, wo er seit März 2021 als Executive Vice President und Chief Financial Officer tätig ist. Zuvor arbeitete der gebürtige Niederländer 21 Jahre für Belden Inc., einen US-amerikanischen Anbieter von Datenübertragungslösungen mit mehr als 30 Niederlassungen in Amerika, Europa und Asien.

Er hatte dort mehrere leitende Positionen in den Bereichen Corporate Finance, Treasury, Finanzplanung und -analyse inne und übernahm 2012 die Funktion als Chief Financial Officer.


Seine Karriere begann Henk Derksen bei Price Waterhouse Coopers. Er hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Arnheim studiert, hat einen Masterabschluss in Accounting, Business Administration and Tax, und ist ein registrierter Controller an der Tias Business School in den Niederlanden. Maximilian Schwaiger sagte weiter: „Ich möchte zudem die Gelegenheit nutzen, um mich im Namen des Aufsichtsrats bei Florian Funck für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu bedanken.

Während seiner gesamten Laufbahn bei Haniel haben sowohl das Unternehmen als auch die Gesellschafterfamilie Florian Funck stets als verlässlichen und weitsichtigen Finanzexperten und Manager geschätzt. Seine Expertise und Beständigkeit haben Haniel über die Jahre durch verschiedene Transformationen begleitet und für die Zukunft gut aufgestellt. Für seine folgende neue Aufgabe wünsche ich ihm alles Gute und viel Erfolg.“ Um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen, wird Florian Funck die Einarbeitung seines Nachfolgers in den ersten Wochen eng begleiten.

 

Enkelfähig Summit markiert Aufbruch in eine neue Ära des Unternehmertums

Duisburg, 9. August 2023 - Am 7. und 8. September findet auf dem Campus des Familienunternehmens Haniel zum ersten Mal der Enkelfähig Summit statt. Das Highlight-Treffen für Top-Führungskräfte und Entscheidungsträger:innen aus der Wirtschaft markiert den Startschuss für eine neue, unternehmerische Initiative: die Enkelfähig Bewegung. Diese hat zum Ziel, führende Familienunternehmen und innovative Gründer:innen langfristig zusammenzubringen, um gemeinsam eine Wirtschaft zu gestalten, die eine lebenswerte Zukunft sichert.


Welchen Beitrag leistet die Wirtschaft für das Wohlergehen kommender Generationen? Ist unsere Definition von Wachstum noch zeitgemäß? Und was können Unternehmer:innen jetzt tun, um werteorientiert unter Berücksichtigung von Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung zu wirtschaften? Diesen Fragen stellen sich die Mitglieder der Enkelfähig Bewegung. 

Enkelfähig – eine Bewegung für fortschrittsorientierte Unternehmen „Enkelfähig bietet eine lebendige Verbindung gleichgesinnter Unternehmer:innen, die mit Mut und Optimismus gemeinsam Potenziale wecken und Wachstumsfelder konkretisieren für eine Wirtschaft, die auch zukünftigen Generationen dient“, sagt Haniel-CEO Thomas Schmidt. „Alle, die ihr Unternehmen für kontinuierlichen Fortschritt in einer lebenswerten Zukunft aufstellen wollen, sind herzlich eingeladen.“


Hinter der zukunftsgewandten Bewegung versammeln sich verschiedenste Akteure der deutschen Wirtschaft. Neben Haniel gehören aktuell der Kommunikationsdienstleister Publicis Groupe, der Start-up-Inkubator Anthropia, das IT-Dienstleistungsunternehmen Arineo, das Familienunternehmen Reckhaus, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC sowie die Personalberatung Board Partners zu den Unterstützern.


Das Highlight-Treffen für Unternehmertum im 21. Jahrhundert
Beim Enkelfähig Summit haben Unternehmer:innen, Investor:innen und Start-up-Gründer:innen nun erstmalig die Möglichkeit, Potenziale und Impulse für eine neue Wirtschaft im Sinne von Enkelfähig zu diskutieren. Ideen aus der Praxis werden dabei unter anderem von hochkarätigen Speaker:innen wie Dr. Eckart von Hirschhausen (Arzt und Wirtschaftsjournalist), Julia Ledermann (Beiratsvorsitzende der edding AG), Anders Indset (Autor und Gründer von Njordis), Moritz Ritter (Geschäftsführer der R² Holding GmbH & Co KG) und Maja Göpel (Transformationsforscherin) in verschiedenen Formaten wie Keynotes, Solution Talks und Experience Talks gegeben.

„Im Vordergrund stehen bei Enkelfähig Gemeinschaft und Dialog“, erklärt Thomas Schmidt. „Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem sich Entscheider:innen aus der Wirtschaft gegenseitig inspirieren und befähigen und so gemeinsam Unternehmertum für das 21. Jahrhundert neu definieren.“


Über die Enkelfähig Bewegung
Die Enkelfähig Bewegung ist eine Initiative gleichgesinnter Unternehmer:innen, die Unternehmertum mit ökologischer und sozialer Verantwortung vereint. Der Grundsatz der Initiative ist es, sich gemeinsam für eine nachhaltige, sozial gerechte und ökonomisch zukunftsorientierte Welt einzusetzen, die diese auch für nachfolgende Generationen lebenswert gestaltet. Dabei werden teilnehmenden Unternehmen Impulse, Orientierung und ein Netzwerk geboten, mit welchem sie Wirtschaftlichkeit und Werte zusammenbringen und die entsprechend damit einhergehende Transformation anstoßen können. 


Über den Enkelfähig Summit
Der Enkelfähig Summit 2023 ist ein exklusives Highlight-Treffen für C-Level-Innovator:innen und Unternehmen auf dem Weg in eine enkelfähige Zukunft. Am 7. und 8. September haben auf dem Haniel Enkelfähig Campus Top-Entscheider:innen, Gesellschafter:innen, Investor:innen und Startups während des Summits die Möglichkeit, neue Chancen zu explorieren, Kooperationen zu schmieden und die Zukunft von Unternehmen zu transformieren – hin zu einer performanceorientierten Wirtschaft vereint durch ökologische und soziale Verantwortung. 


Unter dem Dach des Summits findet parallel auf dem Enkelfähig Campus das Anthropia Festival statt, das als „Festival für Zukunftsmacher:innen“ Impact Start-ups, Investor:innen und Fachleute der Next Business Generationen zusammenbringt. Beide Events verfolgen das gemeinsame Ziel, unternehmerische Chancen aktueller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen aufzuzeigen und gemeinsam unter der Berücksichtigung von Klimawandel, Ressourcenverknappung und Biodiversität Lösungen und Potenziale zu erschließen.


 

Series-B-Finanzierungsrunde über €215 Mio.: Haniel erweitert Partnerschaft mit 1KOMMA5°

 Duisburg, 23. Juni 2023 - Haniel erhöht sein Growth-Capital-Investment in das Cleantech-Unternehmen 1KOMMA5° als größter externer Teilhaber des Start-ups. Die Series-B-Finanzierungsrunde schloss bei 215 Millionen Euro. 1KOMMA5° wurde vor nur 23 Monaten gegründet. In dieser Zeit hat das Team um CEO & Mitgründer Philipp Schröder einen One-Stop-Shop für dezentrale Energiesysteme aufgebaut, der bereits in sechs Märkten verfügbar ist: Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Italien und Australien.


„Seit Beginn unserer Partnerschaft vor einem Jahr hat 1KOMMA5° in allen Bereichen herausragende Ergebnisse erzielt“, sagte Philipp Göhre, Partner Growth Capital bei Haniel. „Wir freuen uns sehr, unsere Investition in dieses außergewöhnliche Cleantech-Geschäftsmodell erhöhen zu können, das von einem hochtalentierten Team vorangetrieben wird.“


Mit mittlerweile 1.300 Beschäftigten an 60 Standorten unterstützt 1K5° Privathaushalte und KMU beim Umstieg auf eine klimaneutrale Energieversorgung – von Solar über Stromspeicher und Wärmepumpen bis hin zur Ladeinfrastruktur. Die überzeichnete Series-B-Runde wurde vom renommierten US-amerikanischen Technologieinvestor G2 Venture Partners angeführt, der neu dem Investorenkonsortium beitritt.

1K5° wird künftig in einen neuen Forschungs- und Entwicklungsstandort und ein neues Team in Berlin investieren, um die Softwarefähigkeiten in den Bereichen Energiemanagement, virtuelles Kraftwerk und Geräteanbindung rund um seinen IoT-Energiemanager „Heartbeat“ weiter auszubauen. Bis Ende 2023 plant das Unternehmen außerdem Neuzukäufe in Spanien, Italien, Österreich und der Schweiz.


Haniel beteiligt sich an Climate-Tech-Fonds Pale Blue Dot II

 Duisburg, 2. Juni 2023 - Haniel erweitert sein Growth-Capital-Portfolio und beteiligt sich am Climate-Tech-Fonds Pale blue dot II, der kürzlich sein Closing bei 93 Millionen Euro vermeldete. Seit der Auflegung im Jahr 2020 hat der in Malmö ansässige VC-Fonds in 28 Unternehmen in Europa und den USA investiert und sich dabei auf Startup-Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels konzentriert. "Pale Blue Dot hat sich als Vordenker und wahrscheinlich renommiertester klima-fokussierter Seed-Stage-Fonds etabliert", sagt Philipp Göhre, Partner Growth Capital bei Haniel.

Fonds Nummer zwei wird einen Investitionspfad fortsetzen, der nach Climate-Tech-Unternehmen in verschiedenen Branchen wie Lebensmittel, Landwirtschaft, Mobilität, Energie und vielen anderen sucht, bei denen die Wirkung auf das Klima im Mittelpunkt des Geschäftsmodells steht. Themenspezifischer Wachstumsinvestor Pale Blue Dot ist die jüngste Erweiterung von Haniels Planet-fokussiertem Growth-Capital-Portfolio. Neben dem Kernportfolio mit etablierten Unternehmen tätigt Haniel gezielte Frühphaseninvestitionen, sowohl über Fonds als auch über Minderheitsbeteiligungen.

Maximilian Schwaiger übernimmt Aufsichtsratsvorsitz

 Duisburg, 2. Mai 2023 - Haniel schließt den langfristig geplanten Generationswechsel im Aufsichtsrat ab. Maximilian Schwaiger hat im Zuge der Gesellschafterversammlung am 29. April den Aufsichtsratsvorsitz von Doreen Nowotne übernommen. Damit geht der Vorsitz im Aufsichtsrat wieder zurück an ein Mitglied der Familie. Bereits seit 2020 gehört Maximilian Schwaiger als Vertreter der Anteilseigner:innen dem Aufsichtsrat von Haniel an. Doreen Nowotne scheidet nach ihrer fünfjährigen Amtszeit wie geplant aus dem Aufsichtsrat aus.

Mit ihrer Private Equity-Erfahrung hat sie Haniel bei vielen wichtigen Meilensteinen der Enkelfähig-Transformation unterstützt und begleitet. CEO Thomas Schmidt und CFO Florian Funck bedankten sich im Rahmen der Gesellschafterversammlung bei Doreen Nowotne sowie bei den weiteren ausscheidenden AR-Mitgliedern Gerd Herzberg, René Albersmeyer und Ralf Fritz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Nadia Meier-Kirner als Vertreterin der Anteilseigner:innen sowie Michael Wagner, Thomas Kniehl und Mark Reisewitz auf Seite der Arbeitnehmer:innen.

 

Haniel: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

Duisburg, 31. März 2023 - Haniel blickt trotz des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück und erreicht weitere Meilensteine auf dem Weg zu Europas führendem Purpose-getriebenen Investor. Trotz des ausgesprochen volatilen und herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds blickt Haniel auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche der Haniel-Gruppe stieg im Vorjahresvergleich um 18 Prozent und betrug 4.223 Millionen Euro.

Alle Portfoliounternehmen konnten im Jahr 2022 ihren Umsatz steigern. Insbesondere BekaertDeslee, Emma und TAKKT trugen positiv zum Anstieg des Operativen Ergebnisses bei, so dass dieses mit 310 Millionen Euro um 12 Prozent über Vorjahresniveau lag. Der Operating Free Cashflow stieg um 116 Prozent auf 250 Millionen Euro. 

Enkelfähig: Performance durch Nachhaltigkeit Haniel will Europas führender Purpose-getriebener Investor werden und baut dafür im Rahmen des Enkelfähig-Ansatzes Unternehmen für eine lebenswerte Zukunft auf. Mit einem Portfolio aus wirtschaftlich erfolgreichen und nachhaltigen Beteiligungen schafft Haniel Wert für Generationen: „Wir wollen zeigen, dass nachhaltige Geschäftsmodelle nicht nur profitabel sind, sondern langfristig sogar besser abschneiden als nicht-nachhaltige Geschäftsmodelle“, sagt Thomas Schmidt, CEO von Haniel. Die Portfoliounternehmen werden auf Basis eines gemeinsamen Führungsmodells – des Haniel Operating Way (HOW) – gesteuert und teilen eine leistungsorientierte Kultur.

Meilensteine bei Portfolio, Führung und Kultur erreicht Im Geschäftsjahr 2022 hat Haniel weitere Meilensteine neben den finanziellen Zielen erreicht:  „Wir haben im letzten Jahr den Umbau unseres Portfolios weiter vorangetrieben. Neben dem Ausbau unserer Direktinvestitionen in Clean-Tech-Start-ups und Venture Capital Fonds mit Nachhaltigkeitsfokus haben wir vor allem das Geschäft der Portfoliounternehmen durch Akquisitionen gestärkt“, erklärt Thomas Schmidt. 

Im Bereich Growth Capital kamen unter anderem Investments in Aerones, die robotergestützte Wartungssysteme für Windkraftanlagen vertreiben, und 1KOMMA5°, ein aufstrebendes Unternehmen für die Installation von CO2-neutralen Energiesystemen im Privatkundenbereich hinzu. CWS erwarb die STAXS Gruppe in den Niederlanden, BERNET in der Schweiz und GOREX in Deutschland. BekaertDeslee baute sein Nordamerikageschäft durch den Erwerb der kanadischen Maxime Gruppe aus.

Bei Optimar hat Haniel Anteile an Management und Mitarbeitende des Portfoliounternehmens übertragen. Künftig wird Optimar daher als Finanzbeteiligung geführt. Im Hinblick auf Führung hat Haniel Erfolge bei der Umsetzung der Wertsteigerungsziele erreicht: Neben der guten Entwicklung der finanziellen Steuerungsgrößen Umsatz, EBITA und Operating Free Cashflow, erzielte das Unternehmen kontinuierlich steigende Umsätze bei enkelfähigen Lösungen: Der Anteil am Gruppenumsatz erhöhte sich im Jahr 2022 auf 18,5 Prozent.

Darüber hinaus hat Haniel die Entwicklung einer leistungsorientierten, unternehmerischen und diversen Kultur vorangetrieben – unter anderem sichtbar an der Steigerung der Frauenquote im Haniel-Führungsteam auf 50 Prozent. Für das Jahr 2023 erwartet die Haniel-Geschäftsführung in allen Portfoliounternehmen ein organisches Umsatzwachstum. Für das Operative Ergebnis der Gruppe wird ebenfalls ein leichter Anstieg erwartet.  
Haniel Geschäftsbericht 2022.

 

Florian Funck wird seinen Vertrag nicht verlängern

 Duisburg, 22. Dezember 2022 - Haniel-CFO Florian Funck hat den Aufsichtsrat darüber informiert, dass er seinen bis August 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern wird. So möchte er eine frühzeitige Weichenstellung für eine geordnete Nachfolge ermöglichen.

„Nach mehr als zwei Jahrzehnten bei Haniel möchte ich beruflich noch einmal ein neues Kapitel beginnen. Ich bin dem Unternehmen und der Familie Haniel sehr dankbar für die berufliche und persönliche Entwicklung, die mir in der Gruppe ermöglicht wurde. Selbstverständlich stehe ich Haniel weiter zur Verfügung – sowohl für die finanzielle Steuerung im konjunkturell herausfordernden Jahr 2023 als auch bei der Sicherstellung meiner Nachfolgeregelung“, sagt Florian Funck.

Doreen Nowotne, Aufsichtsratsvorsitzende von Haniel, kommentiert: „Familie und Aufsichtsrat kennen und schätzen Florian seit vielen Jahren. Wir bedauern seine Entscheidung zutiefst. Zur gleichen Zeit respektieren wir seinen Entschluss und sind dankbar, dass Florian uns so frühzeitig informiert hat, da es uns die Möglichkeit gibt, einen geordneten Nachfolgeprozess einzuleiten. Heute ist es noch zu früh, über den herausragenden Beitrag von Florian für Haniel zu sprechen. Ich freue mich, dass er den laufenden Transformationsprozess auch im kommenden Jahr weiter voll unterstützen wird“.

  

Haniel und Stadt Duisburg machen Ruhrort umweltneutral

Duisburg, 11. Januar 2022 - Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) startet mit Unterstützung der Stadt Duisburg und gemeinsam mit den Unternehmen greenzero.me sowie HeimatERBE die Initiative „UrbanZero – Ruhrort wird enkelfähig“. Sie hat das Ziel, den Hafenstadtteil Duisburg-Ruhrort bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt zu machen und so eine Blaupause für Enkelfähigkeit im urbanen Raum zu schaffen.


Umweltneutralität geht weit über die bekannte Klimaneutralität hinaus und umfasst neben dem Klimaschutz Themen wie die Sicherung der Biodiversität und dem Schutz der Böden und Gewässer. Mit der Initiative UrbanZero sollen all diese Faktoren im Duisburger Stadtteil Ruhrort berücksichtigt werden. Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und so vor allem den Ruhrorter:innen selbst mehr Lebensqualität und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation bringt. Um das zu erreichen, arbeiten die Initiatoren Haniel, greenzero.me und HeimatERBE mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: Analyse, Reduktion und Kompensation. Gemeinsam mit der Stadt Duisburg und weiteren städtischen Unternehmen ist Haniel bereits in die Analysephase gestartet.  

„Wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit sind kein Widerspruch. Bei Haniel wollen wir erfolgreich sein, indem wir nachhaltige Unternehmen aufbauen, die eine lebenswerte Zukunft sichern. Dafür müssen wir auch die soziale und gesellschaftliche Dimension mitdenken. Enkelfähigkeit ist damit für uns ein Synonym für Unternehmertum im 21. Jahrhundert. In der Neugestaltung von Ruhrort wird es lebendig werden”, sagt Thomas Schmidt, CEO von Haniel.  


„Haniel ist mit seinem Ruhrorter Quartier in Duisburg tief verwurzelt. Die Initiative für dieses ambitionierte Generationenprojekt ist deshalb ein Musterbeispiel dafür, wie Unternehmen in ihrem direkten Umfeld Verantwortung übernehmen. Ich werde dem Rat daher vorschlagen, dass sich die Stadt an diesem Projekt beteiligt. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, unsere Stadt Duisburg insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel zukunftsfähig aufzustellen“, ergänzt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.    


Dr. Dirk Gratzel, Gründer und CEO von HeimatERBE und gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Berlin auch Gründer von greenzero.me, sagt: „Vor fünf Jahren habe ich mich aufgemacht, mit wissenschaftlicher Unterstützung mein Leben in einen vollständigen ökologischen Ausgleich zu bringen. Das ist ein weiter Weg. Mit der Erfahrung dieser Jahre darf ich daher sagen: Wir werden die Ziele von UrbanZero Ruhrort nicht erreichen, wenn wir kleine Schritte machen und am Ende noch ein paar Bäume pflanzen. Es braucht Mut und den Willen, urbanes Leben grundlegend zu verändern. Diesen unbedingten Willen zum Erfolg erlebe ich schon jetzt täglich bei Haniel, der Stadt Duisburg und den Projektpartnern, die einen sehr mutigen Schritt voran für uns alle machen.“  

Erste Projekte starten auf dem Haniel Campus Bis 2023 sollen – auf Basis wissenschaftlicher Methoden zur Ökobilanzierung – die jährlichen Umweltkosten für Ruhrort ermittelt sein. Dies wird alle im Stadtteil erbrachten Dienstleistungen, alle genutzten oder selbst hergestellten Produkte und damit alle menschlichen Einflüsse auf die Umwelt umfassen. Ab 2023 werden die Umwelteffekte durch konkrete Maßnahmen reduziert oder die nicht reduzierbaren Auswirkungen zum Beispiel durch die ökologische Bearbeitung von Brachflächen oder Gebäudesanierungen und -bepflanzungen kompensiert. Kompensationsmöglichkeiten werden mit den Eigentümer:innen von Flächen oder Gebäuden individuell erarbeitet, erste Projekte werden auf dem Haniel Campus starten.  

Ruhrorter:innen werden beteiligt, Impact Factory soll unterstützen
Ein wesentlicher Baustein wird zudem sein, die Bewohner:innen des Stadtteils an der Initiative zu beteiligen. Informations-Veranstaltungen, ein Stadtteilbüro sowie physische und digitale Informations-Plattformen sind in Planung. Dreh- und Angelpunkt für alle Beteiligten wird der Haniel-Campus sein. Dort ist auch die Impact Factory beheimatet, die deutschlandweit führend beim Aufbau nachhaltiger Start-ups ist. Mit ihrer Unterstützung soll UrbanZero dazu beitragen, Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen vom Standort Duisburg und Ruhrort zu überzeugen und die hier ansässigen Unternehmen in ihrer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. So soll auch die lokale Wirtschaft vom Projekt profitieren.  


Weitere Partner gesucht
Gemeinsam mit der Stadt Duisburg und Unternehmen in der Stadt wurde bereits eine Projektstruktur erarbeitet. Die Verantwortlichen werden in Kürze auf einzelne Gruppen im Viertel und die Bürger:innen zugehen. Corona-bedingt kann dies derzeit nur digital stattfinden; im weiteren Jahresverlauf soll es auch Treffen geben. Denn weitere Mitstreiter:innen werden gesucht, wie Thomas Schmidt verdeutlicht:

„UrbanZero kann ein Beleg für das erfolgreiche Zusammenwirken von Ökologie, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Entwicklung werden und damit ein Beleg für den Erfolg einer enkelfähig-Transformation. Das können wir nicht allein schaffen. Doch wenn uns gemeinsam dieser Wandel in einem bestehenden Quartier wie Ruhrort gelingt, hat das Leuchtturmcharakter und kann auch in anderen Städten und Ländern den urbanen Raum enkelfähig – und damit lebenswert machen.“  

V..l.: Dr. Dirk Gratzel (greenzero), Bernd Wortmeyer (CEO GEBAG), Thomas Schmidt (CEO Haniel), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent), Thomas Patermann (CEO WBD), Markus Bangen (CEO Duisport, Jutta Stolle (Haniel), Sören Link (OB), Dr. Florian Funck (CFO Haniel), Helge Kipping (Vorstand SSPK,  nicht im Bild, da nur online im Meeting: Martin Murrack ( Stadtkämmerer), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent), Paul Bischof (Rechtsdezernent), Astrid Neese (Bildungsdezernentin), Kerstin Wittmeier (Personaldezernentin), darunter Christoph Späh (Stadtkanzlei), Marcus Wittig (DVV), Uwe Kluge ( Duisburg Kontor)


Kommunikationsleiter Dietmar Bochert verlässt das Unternehmen - Simone Fuchs übernimmt

Duisburg, 30. April 2020. In freundschaftlichem Einvernehmen mit dem Vorstand der Franz Haniel & Cie. GmbH wird Dietmar Bochert zum 30. April 2020 die Leitung der Kommunikation niederlegen. Ihm wird zum 1. Mai 2020 Simone Fuchs als Leiterin Kommunikation folgen.

„Haniel ist Dietmar Bochert zu großem Dank verpflichtet“, so Thomas Schmidt, Vorsitzender des Vorstands. „Herr Bochert ist als Leiter der externen Kommunikation im November 2007 ins Unternehmen eingetreten und hat als Direktor 2012 die Gesamtverantwortung für die Kommunikation übernommen. Mit Weitblick, Pragmatismus und Kreativität hat er die Kommunikation des Unternehmens neu ausgerichtet und als führendes Family-Equity-Unternehmen im Markt positioniert.
Auch an der im Frühjahr 2019 begonnenen Neuausrichtung Haniels hatte er als Mitglied des Management-Teams wesentlichen Anteil bei der Fokussierung auf Wachstum und Nachhaltigkeit. Wir bedauern seine Entscheidung außerordentlich, haben aber Verständnis dafür, dass sich Dietmar Bochert nach dem erfolgreichen Abschluss der Neuausrichtung nun anderen Aufgaben zuwenden möchte. Wir begleiten ihn auf seinem weiteren beruflichen und privaten Weg mit unseren besten Wünschen und bedanken uns für die langjährige, engagierte und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit“.
 Wir freuen uns, dass wir Simone Fuchs als neue Leiterin Kommunikation gewinnen konnten. Sie wird zum 1. Mai 2020 die Führung des Bereichs übernehmen. Die gelernte Wirtschaftsjournalistin kommt von der Ceconomy AG, wo sie seit Juni 2017, zunächst als Head of External Communications und ab Juni 2019 als Head of Communications, Public Policy & Sustainability tätig war. Zuvor war Frau Fuchs in verschiedenen Kommunikationsfunktionen bei Kommunikationsberatung JP KOM, der Commerzbank und Philips tätig. Simone Fuchs lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Düsseldorf.


Gerade jetzt: Gemeinsam für mehr Bildungsgerechtigkeit

Duisburg, 20. April 2020 - Corona hat das Leben der Schüler*innen in Duisburg schlagartig geändert. Die Schulen sind geschlossen, Unterricht fällt aus oder findet online statt und Kinder und Jugendliche stehen vor großen Herausforderungen: Wie strukturiere ich meinen Tag? Wie lerne ich allein zuhause? Wie komme ich an die Informationen von meiner Lehrerin oder meinem Lehrer, wenn ich keinen Computer, Drucker oder WLAN habe oder meine Abschlussprüfungen kurz bevorstehen? Nicht alle können dabei die erforderliche Unterstützung von ihren Eltern bekommen.

 

Bei all diesen dringenden Fragen versucht das Team rund um das Duisburger Kooperationsprojekt Bildung als Chance, schnelle und passende Antworten zu finden. Bildung als Chance ist ein Zusammenschluss der drei Bildungsakteure Teach First Deutschland, Chancenwerk und apeiros mit der Haniel Stiftung – mit dem gemeinsamen Ziel, bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche an Duisburger Schulen bestmöglich zu unterstützen. Gerade in diesen Zeiten heißt unser gemeinsames Motto deshalb: Die Probleme einzelner sind oft die Probleme vieler und die Ideen mancher können helfen, die Probleme vieler zu lösen.

 

Teach First Deutschland arbeitet deshalb gerade intensiv daran, so viele Kinder und Jugendliche wie möglich an den Partnerschulen mit kreativen, digitalen Angeboten zu erreichen. Täglich entsteht dabei viel Neues, wie zum Beispiel die Website QuaranteenClass, auf der Jugendliche mit täglichen Fakten und sportlichen Einheiten versorgt werden. Alle Ideen werden auf dem Liveblog geteilt und sind damit allen Mitarbeitenden von Bildung als Chance und auch anderen Organisationen frei zugänglich.

Fellow Leonie Achterhold, die an der Sekundarschule am Biegerpark im Duisburger Süden eingesetzt ist, dazu: „Die Corona-Krise hat meine Arbeit als Fellow stark verändert. Der direkte, persönliche Kontakt zu meinen Schüler*innen ist weggebrochen. Jedoch macht die Corona-Krise das Thema Bildungsungleichheit aktueller denn je. Ich versuche daher als Fellow meinen Schüler*innen weiterhin als Bezugsperson zur Verfügung zu stehen, um sie in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen. Die größte Herausforderung in der aktuellen Situation ist der Aufbau und Erhalt des Kontakts mit den Schüler*innen. Man weiß nicht – antworten sie nicht, weil es ihnen gut geht und sie im Moment keine Unterstützung brauchen? Oder fehlt es an den technischen Möglichkeiten und der Motivation?“

 
Corona - Copyright Ina Schuster

Jasmin Friese, Fellow an der Aletta Haniel Gesamtschule, berichtet: „Ich arbeite im Homeoffice, stehe aber trotzdem, wie alle meine Kolleg*innen, in regem digitalen Austausch mit meinen Schüler*innen. Die Situation ist herausfordernd, bietet mir aber auch die Möglichkeit, viele digitale Lernformate auszuprobieren. Auf unserer Homepage haben wir einige Informationen öffentlich zugänglich gemacht, wie wir möglichst viele Schüler*innen digital mit Lernstoff und einfachen sportlichen Kräftigungsübungen für Zuhause versorgen können.
Beispielsweise habe ich ein kompaktes Bildmaterial hergestellt, damit die Kids diese Übungen Zuhause, zwischen Schreibtisch und Stuhl, nachmachen können und dadurch gesund bleiben. Uns ist jedoch auch bewusst, dass ihre Möglichkeit, Zuhause digital zu lernen, begrenzt ist. Um sie trotzdem zu erreichen, nutze ich die sozialen Medien, in denen sie sich oft und gern aufhalten. Auf diesem Weg kann ich ihnen Lernangebote machen, die ihnen Spaß machen. Wir lassen unsere Schüler*innen also auch in dieser herausfordernden Zeit nicht allein.“

Schulter-Push-Ups Copyright Hannes Wietschel

 

Auch das Chancenwerk als Anbieter für Lernförderung ist von den Schulschließungen betroffen. Ganz im Sinne der Bildungsgerechtigkeit wird hier der Fokus vor allem auf die Kinder und Jugendlichen gelegt, die Zuhause keinen Zugang zu digitalen Lernangeboten haben. Die Lösung vom Chancenwerk heißt dafür „cosinus@home“. Allen Kindern, die in der Lernförderung vom Chancenwerk angemeldet sind, wird in diesen Tagen ein individualisiertes „cosinus“-Lernpaket nach Hause geschickt. Mit diesem Paket können die Kinder in ihrem Tempo mit auf sie abgestimmten Lernmaterialien arbeiten und wichtige Wissenslücken füllen.

 

Auch beim dritten Projektpartner apeiros, der sich als Träger der freien Jugendhilfe mit seiner Arbeit vorrangig dem Problem der Schulverweigerung widmet, bedeuten die Schulschließungen nicht, dass sich nun die teilnehmenden Schüler*innen und Teammitglieder in „Coronaferien“ befinden. Gerade jetzt ist der regelmäßige Kontakt zu den betreuten Jugendlichen von großer Bedeutung, da auch die Lerngruppen vorerst geschlossen werden mussten. Die apeiros-Mitarbeiter*innen bieten den Jugendlichen deshalb auch eine Vielzahl an digitalen Lernplattformen an und berichten von erfreulich hohen Teilnahmezahlen.

 

Gerade jetzt ist ein großer Ideen- und Erfahrungsaustausch gefragt, da wir gemeinsam mehr für die Duisburger Kinder und Jugendlichen erreichen können. Dieser Grundgedanke des Gemeinschaftsprojekts Bildung als Chance gewinnt also gerade jetzt in Krisenzeiten noch mehr an Bedeutung.