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Sehr warmer und
zweitsonnigster Juni mit
regionalem Starkregen,
aber auch Trockenheit |
Offenbach,
29. Juni 2023 – Der
diesjährige Juni war der
zweitsonnigste seit
Beginn der
Aufzeichnungen. Zudem
war es der 14. zu warme
Junimonat in Folge. Die
anhaltende Sommerhitze
erreichte in der dritten
Dekade des Monats ein
drückend heißes Niveau.
Es folgten mit
Schwerpunkt über der
nördlichen Mitte heftige
Gewitter und
Starkregenfälle mit
enormen
Niederschlagsmengen
(klimatologische
Einordnung).
Gleichzeitig verschärfte
sich die Trockenheit in
bestimmten Gebieten,
insbesondere im
Südwesten, wie der
Deutsche Wetterdienst
(DWD) nach ersten
Auswertungen seiner rund
2 000 Messstationen
zusammenfasst.
Außergewöhnliche
Juniwärme im Südwesten
des Landes Das
Temperaturmittel lag im
Juni 2023 mit 18,5 Grad
Celsius (°C) um 3,1 Grad
über dem Wert der
international gültigen
Referenzperiode 1961 bis
1990.
Mohnblumenwiese bei
Lüneburg, Niedersachsen
© Thomas Möller Zoom
Im Vergleich zur
aktuellen und wärmeren
Vergleichsperiode 1991
bis 2020 betrug die
Abweichung 2,1 Grad. Im
Südwesten war der Juni
gegenüber 1961-1990
sogar mehr als 4 Grad zu
warm. Aus dem
Oberrheingraben wurden
bis zu 29 Sommertage und
lokal, wie in
Waghäusel-Kirrlach,
sogar 13 heiße Tage
gemeldet. Den
deutschlandweiten
Höchstwert von 35,7 °C
nannte aber Reit am
Winkl in Oberbayern am
22. sein Eigen.
Das bundesweite
Monatsminimum lag
hingegen im leichten
Frostbereich und wurde
am 3. in Sohland,
Südostsachsen, mit -0,7
°C festgehalten.
Starkregen in der
nördlichen Mitte versus
extreme Trockenheit im
Südwesten & Norden Im
Juni 2023 fielen mit
rund 51 Litern pro
Quadratmeter (l/m²) nur
knapp 60 Prozent des
Niederschlags der
Referenzperiode 1961 bis
1990 (85 l/m²). Im
Vergleich zu 1991 bis
2020 (76 l/m²) erreichte
die Menge nur um 70
Prozent des Solls.
In der nördlichen Mitte,
etwa von NRW bis Berlin,
war vom
Niederschlagsdefizit
nichts zu spüren.
Vielmehr konzentrierten
sich dort Gewitter und
Starkregen mit
regionalen Monatsmengen
von über 120 l/m².
Abseits der nassen
Landstriche registrierte
Bad Berneck im
Fichtelgebirge während
eines Unwetters am 22.
mit 120,7 l/m² isoliert
den höchsten
Tagesniederschlag. Im
äußersten Norden und
allen voran in
Rheinland-Pfalz und
Saarland verstärkte sich
die Trockenheit hingegen
massiv. Die Monatsmengen
lagen dort bei teils
unter 10 l/m².
•
Zweitsonnigster Juni seit
Messbeginn mit neuen
Rekordwerten im
Südwesten
Mit knapp 305 Stunden
überragte die
Sonnenscheindauer im
Juni ihr Soll von 203
Stunden (Periode 1961
bis 1990) um rund 50
Prozent. Im Vergleich zu
1991 bis 2020 betrug die
positive Abweichung etwa
40 Prozent. Ergebnis:
nach 2019
zweitsonnigster Juni! Im
Südwesten wurden sogar
neue Rekordsonnenstunden
beobachtet. Im Westen
erreichte der Juni sein
Soll bereits zur
Monatsmitte.
2023 brachte NRW einen
19,1 °C (15,4 °C) warmen
Juni. Der Trend zeigt
zum
zweitwärmsten Rosenmonat
nach 2019. Mit
69 l/m² (84 l/m²) war
der Juniniederschlag in
der Fläche defizitär,
obwohl während einer
Starkregenlage allein am
22. im Gebietsmittel
etwa 45 l/m² fielen. Die
Höchstmengen
konzentrierten sich aber
vom Niederrhein bis zum
Sauerland. Die Station
Sassendorf,
Bad-Beusingsen im Kreis
Soest, meldete sogar
eine Tagessumme von
102,9 l/m². Mit fast 300
Stunden (184 Stunden)
schien die Junisonne
außergewöhnlich oft. Ob
es sich hierbei um einen
neuen Rekord handelt,
bleibt abzuwarten.
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Achtung Zecken!
- Hier lauert die Gefahr
für Zeckenstiche
|
• Vorsicht
Zecken in Wald,
Unterholz und Gras
•
Regentage im Sommer
ideal für die Parasiten
•
Risikogebiete für FSME
• Schutz
vor den Spinnentieren
• So zieht
man Zecken aus der Haut
Der Gemeine Holzbock
(Ixodes ricinus) ist die
häufigste europäische
Zeckenart. Zecken können
gefährliche Krankheiten
wie die
Frühsommer-Meningoenzephalitis
oder die Lyme-Borreliose
auf den Menschen
übertragen.
Bonn/Duisburg, 29. Juni
2023 - Im Sommer ist die
Angst vor einem
Zeckenstich besonders
groß. Zwar ist von
Februar bis Oktober
„Zeckenzeit“, aber da
der Mensch für den
Aufenthalt im Freien die
warme Jahreszeit
bevorzugt, stellt sich
dann oft die Frage,
welche Gefahren wo und
durch einen Zeckenstich
lauern. Tückisch wird
es, wenn die Parasiten
Krankheiten
übertragen.
Ab dem Frühjahr besteht
die Gefahr, von einer
Zecke gestochen zu
werden. Wenn die
Temperaturen wie in den
nächsten Tagen Groß und
Klein ins Freie locken,
kann ein schöner
Waldspaziergang oder ein
Streifzug durchs hohe
Gras mit einem
Zeckenstich unangenehm
enden. Eine gute Vor-
und Nachsorge schützt
weitgehend.
Zecken lieben es
grün
Zecken können überall im
Grünen vorkommen und sie
mögen Feuchtigkeit. Die
Spinnentiere lauern auf
ihre Opfer auf
Grashalmen, im Unterholz
und im Laub. Sie kommen
nicht nur in Wald und
Wiesen in der Natur,
sondern auch in
städtischem Grün, Gärten
oder auf Sportplätzen
vor. Bereits ab 7 Grad
sind Zecken aktiv und
Sommertage mit Regen
sind für sie ideal. Die
Parasiten sind in
Deutschland überall zu
finden. Einige Gebiete
gelten jedoch als
Risikogebiete für
gefährliche Krankheiten.
Vorsicht FSME -
das sind die
Risikogebiete
Ein Zeckenstich kann
gefährlich werden. Das
gilt vor allem für eine
Infektion mit FSME
(Frühsommer-Meningoenzephalitis),
einer viralen
Hirnhautentzündung. Das
Robert Koch-Institut
(RKI) hat bundesweit
knapp 180 Landkreise als
FSME-Risikogebiete
ausgewiesen. Ein
Infektionsrisiko besteht
laut RKI vor allem in
Bayern und
Baden-Württemberg, in
Südhessen, im
südöstlichen Thüringen,
in Sachsen und im
südöstlichen
Brandenburg. Hinzu
kommen einzelne
Risikogebiete in
weiteren Bundesländern.
Das RKI weist aber auch
darauf hin, dass selbst
in den ausgewiesenen
FSME-Risikogebieten nur
wenige Zecken mit dem
Virus infiziert sind.
Die Wahrscheinlichkeit
einer Erkrankung ist
daher sehr gering.
Impfung gegen eine
FSME-Infektion Die
Ständige Impfkommission
(STIKO) empfiehlt
Personen, die in
FSME-Risikogebieten
leben, arbeiten oder
sich dort aufhalten und
ein Risiko für
Zeckenstiche haben, sich
gegen FSME impfen zu
lassen.
Schutz durch
Kleidung und Repellents
Um sich vor
Zeckenstichen zu
schützen, empfiehlt es
sich, bei Aufenthalten
in hohem Gras, im Wald
oder in Gebüschen lange,
helle Kleidung zu
tragen. Man kann sich
auch mit sogenannten
Repellentien schützen,
die auf die Haut
aufgetragen werden. Das
sind abwehrende Mittel.
Nach dem Aufenthalt im
Freien sollte der Körper
nach Zecken abgesucht
werden. Bevorzugte
Stellen für Zeckenstiche
sind zum Beispiel
Haaransatz, Ohren, Hals,
Achselhöhlen,
Ellenbeugen und
Kniekehlen.
Da die FSME-Viren
bereits zu Beginn des
Saugvorgangs in die
Blutbahn des Menschen
gelangen, müssen die
Zecken sofort entfernt
und die Wunde
desinfiziert werden. Ein
späteres Absuchen des
Körpers und Herausziehen
der Blutsauger bietet
nur wenig Schutz.
Andere
übertragbare Krankheiten
Zecken können
verschiedene Krankheiten
übertragen. Eine davon
ist die bakterielle
Infektionskrankheit
Borreliose. Sie befällt
das Nervensystem,
Gelenke und Organe.
Deshalb ist eine rasche
Entfernung wichtig.
Das auffälligste Symptom
sind rote Flecken, die
sich nicht unbedingt an
der Einstichstelle
befinden müssen. Es gibt
aber auch andere
unspezifische Symptome.
Gegen Borreliose liegt
kein Impfstoff vor. Wer
erkrankt, wird mit
Antibiotika behandelt.
Zudem breiten sich
exotische Zeckenarten
aus, die zunehmend ein
Gesundheitsrisiko für
Mensch und Hund
darstellen.
Es wird empfohlen, immer
einen Arzt aufsuchen,
sobald sich die
Einstichstelle
entzündet, sich die Haut
ringsum ringförmig rötet
oder bis zu sechs Wochen
nach dem Stich Symptome
wie Fieber, Kopf- oder
Gliederschmerzen
auftreten!
Zecken richtig
entfernen: Das ist zu
beachten
Es empfiehlt
sich, die Zecke langsam,
kontrolliert und dicht
an der Haut
herauszuziehen. Dazu
eignet sich eine
spezielle Zeckenpinzette
mit gebogenen, spitzen
Enden. Wer dieses
Werkzeug nicht zur Hand
hat, kann auch eine
normale Pinzette mit
nach innen gebogenen
Spitzen verwenden. Die
Zecke wird knapp über
der Haut gepackt und
langsam mit
gleichmäßigen Bewegungen
herausgezogen.
Anschließend sollte die
Einstichstelle mit einem
Wunddesinfektionsmittel
gereinigt und die Hände
gründlich gewaschen
werden. Bleibt ein
kleiner schwarzer Punkt
in der Haut zurück, ist
das in der Regel
harmlos. Der sogenannte
Zeckenrüssel wird oft
von der Haut abgestoßen.
Wer sich im Umgang mit
Zecken unsicher ist,
kann sie auch vom Arzt
entfernen lassen. Auch
wenn sich die Zecke an
schwer zugänglichen
Hautstellen wie den
Augenlidern oder im
Gehörgang befindet,
sollte unbedingt ein
Arzt aufgesucht werden.
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Hat der
Siebenschläfertag eine
Bedeutung fürs Wetter?
Bauernregeln und ihre
Zuverlässigkeit
|
• 27.
Juni ist
Siebenschläfertag
•
Herkunft des Namens •
Trefferquote der
Bauernregel
•
Das hat der Jetstream
mit dem
"Siebenschläferzeitraum"
zu tun
Der Siebenschläfertag
verdankt seinen Namen
nicht dem possierlichen
Nagetier. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 26. Juni
2023 - „Das
Wetter am
Siebenschläfertag sieben
Wochen bleiben mag“ — so
lautet eine von vielen
Bauernregeln zum
Siebenschläfertag am 27.
Juni. Die Überprüfung
dieser These führt zu
einem eindeutigen
Ergebnis. Namensgeber
des Siebenschläfertags
sind andere als zunächst
vielleicht gedacht.
Der Siebenschläfertag
ehrt, um es gleich
vorwegzunehmen, kein
kleines wuscheliges
Säugetier unserer Wälder
und Gärten. Er hat eine
ganz spezielle Bedeutung
als Stichtag einer
volkstümlichen
Wettervorhersage mit
zahlreichen
Bauernregeln. Sie alle
sagen mehr oder weniger
das Gleiche aus: Das
Wetter am
Siebenschläfer, dem 27.
Juni, bestimmt das
Wetter der folgenden
sieben Wochen. Doch wie
zuverlässig ist diese
überlieferte Prognose?
Das weiß Björn
Goldhausen,
Pressesprecher und
Meteorologe von
WetterOnline: „Wenn wir
die Bauernregel zum
Siebenschläfertag an
einen einzigen Tag wie
den 27. Juni knüpfen,
trifft sie nicht zu.“
Dies liegt vor allem
daran, dass am Ende des
16. Jahrhunderts der
Kalender geändert und
zehn Tage gestrichen
wurden. Der eigentliche
Termin des
Siebenschläfertages
müsste also heute der 7.
Juli sein. Goldhausen
weiter: „Bezieht man die
Bauernregel aber auf den
Zeitraum von Ende Juni
bis Anfang Juli, kann
sie in der Meteorologie
Hinweise auf den
weiteren Wetterverlauf
liefern. Denn ab dieser
Zeitspanne stellt sich
oftmals eine stabile
Wetterlage ein, die
danach tatsächlich
länger andauert.“
Jetstream sorgt für
stabile Wetterlage
Grund
für die über eine
längere Phase
gleichbleibende
Wetterlage ab Ende Juni
beziehungsweise Anfang
Juli ist der sogenannte
Jetstream, ein
Starkwindband in rund
zehn Kilometern Höhe.
Die genaue Lage des
Jetstreams verändert
sich zwar eigentlich
oft. Im Sommer aber
bleibt er häufiger mal
konstant in seinem
Verlauf. Er beeinflusst
die Zugbahn der Hoch –
und Tiefdruckgebiete und
ist damit für das Wetter
verantwortlich. Verläuft
der Jetstream weiter
nördlich, dominieren
Hochdruckgebiete das
Wetter.
Wetterexperte Björn
Goldhausen: „Die
Trefferquote für die
Siebenschläferregel
liegt bei überschaubaren
55 bis 60 Prozent. Nur
im Süden ist sie etwas
höher – aber auch nur,
wenn man den Zeitraum
von sieben Wochen auf
drei bis vier verkürzt.
Heißt es am
Siebenschläfertag also
‚Ist der Siebenschläfer
nass, regnet’s ohne
Unterlass‘, schadet es
auch dort nicht, in den
darauffolgenden Wochen
zur Sicherheit einen
Regenschirm im Gepäck zu
haben. In den
vergangenen Jahren
passte die
Siebenschläferregel in
weiten Landesteilen aber
erstaunlich gut.“
Wie kam der
Siebenschläfertag zu
seinem Namen?
Seinen
Namen verdankt der
Siebenschläfertag
übrigens nicht dem
possierlichen Nagetier,
dem Siebenschläfer,
sondern einer
christlichen Legende.
Dieser zufolge retteten
sich im Jahre 251 sieben
Jünglinge vor der
Christenverfolgung in
eine Höhle bei Ephesus.
Dort schliefen sie mit
Gottes Hilfe 195 Jahre
lang, bis sie von Hirten
am 27. Juni im Jahr 446
auferweckt wurden und
somit den christlichen
Glauben an die
Wiederauferstehung
bestätigten. Um ihrer zu
gedenken, wurde der
Siebenschläfertag ins
Leben gerufen.
Das
Wetterphänomen richtet
sich also nur zufällig
nach diesem Tag, da die
Menschen damals um den
Tag der Siebenschläfer
herum das
gleichbleibende Wetter
beobachteten und dies in
Bauernregeln
festhielten.
|
Zeit der
Unwetterschäden - Wer
haftet? |
• Schäden
am Gebäude •
Blitzeinschlag Hausdach •
Sturmschäden ab
Windstärke 8
•
Schäden an der
Wohnungseinrichtung
•
Baum stürzt um
•
Überschwemmung durch
Starkregen
•
Schäden am
Auto
Infolge von Unwettern
sind die Schäden oft
groß. Gut beraten ist,
wer weiß, welche
Versicherung zahlt. Foto
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 22. Juni
2023 - Dunkler Himmel,
Regen, Blitz und Donner:
Es gewittert und in
Sekundenschnelle wird es
draußen ungemütlich.
Auch schwere
Unwetterlagen mit
Starkregen, Großhagel
und Böen bis Orkanstärke
sowie einzelne Tornados
sind manchmal nicht
auszuschließen. Die
Schäden sind dann oft
groß. Gut beraten ist,
wer weiß, welche
Versicherung zahlt. Im
Folgenden haben wir grob
aufgeschlüsselt, welche
Versicherung welche
Kosten übernimmt.
Ausgerechnet in den
warmen Sommermonaten
machen uns Gewitter und
schwere Unwetter
besonders oft zu
schaffen. Am häufigsten
gewittert es dabei von
Mai bis August mit einem
Schwerpunkt im Juli.
Insgesamt werden in
dieser Zeitspanne in
Deutschland etwa zwei
bis drei Millionen
Blitze registriert.
Nicht immer laufen
Unwetter glimpflich ab:
Überflutungen,
Blitzeinschläge und der
starke Wind richten
stellenweise massive
Schäden an.
Schäden am Gebäude
Für
Unwetterschäden gibt es
keine
Universalversicherung.
Für zerborstene
Glasscheiben oder
abgedeckte Dächer zahlt
die
Wohngebäudeversicherung.
Bei Eigenverschulden,
wie eindringendem Wasser
durch offene Türen oder
Fenster, zahlt die
Versicherung
normalerweise nicht.
Falls ein Blitz ins
Hausdach einschlägt
Ist
der Blitz ins Haus
eingeschlagen und hat
einen Brand verursacht,
haftet die
Hausratversicherung.
Daher sollten alle
Mieter unbedingt eine
Hausratversicherung und
alle Eigentümer
zusätzlich eine
Wohngebäudeversicherung
abschließen.
Ab dieser Windstärke
zahlen Versicherungen
Schäden durch
umstürzende Bäume und
fliegende Gegenstände
sind die Folge von
Stürmen. Das kann für
die Geschädigten richtig
teuer werden. Die
Versicherungen zahlen
für Sturmschäden in der
Regel ab Windstärke 8,
was einer
Windgeschwindigkeit von
mehr als 62
Stundenkilometern
entspricht. Für den
Nachweis kann man zum
Beispiel das Archiv der
aktuellen Windspitzen
von WetterOnline
nutzen.
Fegt
der Sturm aber einen
Blumentopf vom Balkon,
verletzt Passanten oder
beschädigt Gegenstände,
greift die
Haftpflichtversicherung.
Egal in welchem Fall,
der Schaden sollte so
schnell wie möglich der
Versicherung gemeldet
werden, denn später
auftretende Folgeschäden
übernimmt keine
Versicherung.
Schäden an der
Wohnungseinrichtung
Wenn
Möbel oder
Haushaltsgeräte durch
Blitzschlag oder infolge
einer zerborstenen
Scheibe beschädigt
wurden, dann zahlt die
Hausratversicherung.
Wenn ein Baum aufs Haus
stürzt
Wenn
ein gesunder Baum auf
das eigene Haus stürzt,
zahlt in der Regel die
eigene
Wohngebäudeversicherung
den Schaden. Dabei
spielt es keine Rolle,
ob es sich um den
eigenen Baum oder den
eines Nachbarn handelt.
Anders sieht es aus,
wenn der Baum bereits
einen Vorschaden hatte.
Schäden durch Starkregen
Starkregenereignisse
haben in Deutschland
eines der größten
Schadenspotenziale. Von
Starkregen spricht man,
wenn in einer Stunde 15
bis 25 Liter Wasser pro
Quadratmeter fällt.
Laufen Keller- und
Wohnräume voll und
werden
Einrichtungsgegenstände
beschädigt, können die
Sanierungskosten sehr
hoch ausfallen. Hier
zahlt die
Elementarversicherung,
wenn es infolge des
Starkregens zu
Überschwemmungen oder
Erdrutschen kommt.
Die
Elementarversicherung
muss als Zusatzbaustein
„Extremwetterschutz“ zur
Wohngebäude- oder
Hausratversicherung
abgeschlossen werden.
Schäden am Auto
Die
Teilkaskoversicherung
erstattet in der Regel
die Kosten für
verbeultes Blech oder
kaputte Scheiben am Auto
und Schäden durch
Überschwemmungen an
stehenden Autos.
Die
Fahrzeughalter sind
jedoch verpflichtet, das
Auto rechtzeitig aus
einem
Überschwemmungsgebiet zu
fahren – falls überhaupt
möglich. Wer auf einer
bereits vorher erkennbar
überfluteten Straße
fährt, hat in der Regel
keinen Anspruch auf
Zahlungen.
Für
Detailfragen wendet man
sich am besten direkt an
eine Versicherung.
|
Alpengletscher:
Starke Eisschmelze steht
bevor -
Niederschlagsreiches
Frühjahr hat kaum
geholfen |
•
Schweizer Alpen
droht starke
Gletscherschmelze
•
Schützende
Schneeschicht zum Teil
nicht mehr vorhanden
•
Schnee im Frühjahr
reicht nicht aus
•
Weiße Schneedecke
bewahrt vor Abschmelzen
Der
Rhonegletscher im
Schweizer Kanton Wallis
ist im Zungenbereich
bereits schneefrei.
Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 20. Juni
2023 - In den Schweizer
Alpen steht auch in
diesem Jahr eine starke
Gletscherschmelze bevor.
Viele tiefer gelegene
Gletscherzungen sind
bereits jetzt schon
schneefrei. Trotz eines
nassen und auf den
Bergen teils
schneereichen Frühjahrs
könnte es nach dem
Rekordjahr 2022 wieder
massive Eisverluste
geben.
Normalerweise liegt im
Juni auf den
Alpengletschern noch
eine geschlossene
Schneedecke. Doch dieses
Jahr ist besonders bei
den Schweizer Gletschern
alles anders. Im
Zungenbereich des
Rhonegletschers im
Kanton Wallis auf 2200
Metern Höhe ist die
schützende Schneedecke
bereits geschmolzen. Dr.
David Volken,
WetterReporter und
Klimaexperte von
WetterOnline: „Das sind
schlechte
Voraussetzungen für die
Schweizer Gletscher.
Diese haben im
vergangenen Jahr bereits
ein Rekordvolumen von 3
Kubikkilometern Eis
verloren.“
•
Rasante Schnee- und
Eisschmelze
In Höhenlagen von etwa
3000 Metern schmelzen
derzeit 5 bis 10
Zentimeter Schnee pro
Tag. Bei wolkenlosem
Himmel und hohen
Temperaturen kann die
Schmelze lokal sogar
noch stärker ausfallen.
Aufgetaute Gletscherseen
und tosende
Schmelzwasserbäche sind
die eindrucksvollen
Zeichen des schmelzenden
Schnees.
•
Dabei war die
Schneesituation zunächst
vielversprechend: Ein
nasses und schneereiches
Frühjahr ließ hoffen,
dass sich die Schneelage
im Hochgebirge besser
entwickeln würde als im
Rekordverlustjahr 2022.
Jedoch hat das sonnige
und warme Wetter der
letzten Wochen die Eis-
und Schneeschmelze
beschleunigt. Ohne
weiteren Schnee könnte
laut Dr. Volken auch in
diesem Jahr eine starke
Eisschmelze in den
Schweizer Alpen
bevorstehen.
•
Warum Sommerschnee
entscheidend ist
„Der Schnee ist eine
natürliche
Schutzschicht. Wo Schnee
liegt, schmilzt das Eis
nicht. Eine frische,
weiße Schneedecke
reflektiert die
Sonnenstrahlen zu fast
100 Prozent und kann den
Gletscher im Sommer über
einen Zeitraum von bis
zu einer Woche vor dem
Abschmelzen schützen“,
erklärt Dr. Volken.
Die Oberfläche eines
Gletschers ohne
Neuschnee ist viel
dunkler als die eines
Gletschers mit
Neuschnee. Sie kann
daher viel
Sonnenstrahlung
absorbieren und die
Schmelze weiter
vorantreiben.
Schneefälle im
Winterhalbjahr sind
deshalb keine Garantie
für eine gute
Ausgangssituation für
den Gletscher.
Entscheidend für seine
Massenbilanz, also ob er
an Masse zu- oder
abnimmt, ist vor allem
die Intensität der
Schmelze im Sommer.
|
Hohe
Unwettergefahr in dieser
Woche - Die
wichtigsten
Verhaltenstipps bei
Gewitter
|
• Hohes
Unwetterpotential in
dieser Woche
•
Wie verhalte
ich mich bei einem
aufziehenden Gewitter?
•
Blitze, Hagel und
Sturmböen können
lebensgefährlich sein
Ein
Gewitter kann neben
Blitzschlag viele
weitere Gefahren mit
sich bringen.
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 19. Juni
2023 - In Teilen
Deutschlands besteht in
dieser Woche ein hohes
Unwetterpotential.
Örtlich muss mit
Begleiterscheinungen wie
Starkregen, Hagel und
Sturmböen gerechnet
werden. Wir geben Ihnen
einige Tipps, wie Sie
gut durch die Gewitter
kommen.
Zu Wochenbeginn stellt
sich die Wetterlage um
und mit einer
Winddrehung auf Südwest
gelangt schwülwarme und
gewitterträchtige Luft
nach Deutschland. „Es
sieht in den nächsten
Tagen nach einer
gefährlichen Mischung in
der Atmosphäre aus – da
wird es ordentlich
brodeln und regionale
Unwetter sind
vorprogrammiert“, warnt
Niklas Weise,
Meteorologe von
WetterOnline. Um sich
vor den vielen Gefahren
eines Gewitters zu
schützen, gibt es ein
paar einfache Tipps.
Rechtzeitige Warnung mit
der WetterOnline App
Das
Wichtigste ist,
rechtzeitig gewarnt zu
werden. Ein Blick in die
WetterOnline App genügt.
Drohen an Ihrem Ort
Unwetter, wird Ihnen gut
sichtbar auf der
Startseite eine
entsprechende Warnung
angezeigt. Eine
Übersicht über die
bundesweite
Warnsituation bietet die
Unwetterkarte. Mit einem
Fingertip sehen Sie
sofort, wo es heute und
in den nächsten 48
Stunden gefährlich
werden kann. Wie Sie die
Push-Benachrichtigung
für die
Unwetterwarnungen
aktivieren, erfahren Sie
hier.
Schutz suchen
Blitz
und Hagel, aber auch
Sturmböen können bei
einem Gewitter
lebensgefährlich sein.
Sobald sich der Himmel
verdunkelt, ist es daher
am besten, Schutz in
einem Gebäude oder im
Auto zu suchen. Parken
Sie idealerweise nicht
in der Nähe von Bäumen,
da diese bei einem
Gewitter umstürzen
können. Falls Sie sich
in freier Natur ohne
Schutzmöglichkeit
befinden, suchen Sie am
besten eine Senke auf
und gehen Sie in
ausreichendem Abstand zu
Wäldern in die Hocke.
Spannen Sie auf keinen
Fall einen Regenschirm
auf, denn dieser kann
ein bevorzugtes Ziel für
einen Blitz sein.
Raus aus dem Wasser
Ob
Schwimmbad, Pool oder
Badewanne: Bei drohendem
Gewitter sollte der
Aufenthalt im Wasser
schnellstmöglich beendet
werden. Wasser ist ein
ausgezeichneter
elektrischer Leiter, und
selbst bei weit
entfernten
Blitzeinschlägen ist ein
Stromschlag möglich.
Auch wenn Gebäude mit
Blitzableitern geschützt
sind, sollten teure
elektrische Geräte
zusätzlich mit einem
Überspannungsschutz
gesichert werden.
Unterführungen und
Tunnel meiden
Starkregen und die
daraus resultierenden
Wassermassen stellen bei
Unwettern ebenfalls eine
große Gefahr dar. Neben
Aquaplaning und
überfluteten Straßen
sammelt sich das Wasser
oft in Unterführungen
oder Tunneln. Sobald die
Wassertiefe nicht mehr
abschätzbar ist, sollten
Sie auf keinen Fall mit
dem Auto weiterfahren.
Es besteht die Gefahr
eines Motorschadens, der
nicht nur teuer, sondern
für die Fahrzeuginsassen
auch gefährlich werden
kann, wenn das Fahrzeug
mit Wasser vollläuft.
Vorsicht bei Hagelschlag
Färben
sich die Gewitterwolken
grünlich, ist häufig mit
Hagel zu rechnen. Die
Hagelkörner können im
Extremfall einen
Durchmesser von mehreren
Zentimetern erreichen
und aufgrund ihrer hohen
Fallgeschwindigkeit für
Menschen
lebensgefährlich sein.
Wenn Sie eine solche
Wolkenfärbung am Himmel
beobachten, sollten Sie
sich schnellstmöglich in
Sicherheit bringen. Um
Sachschäden durch Hagel
am Auto zu vermeiden,
bieten Brücken Schutz.
Bei Gebäuden sollten
nach Möglichkeit die
Rollläden geschlossen
werden.
|
- Extremwetter:
Deutlich mehr Stürme und
Fluten im 21.
Jahrhundert
- Waldbrände
2023 -
überdurchschnittlich,
aber unter Vorjahr
|
Extremwetter: Deutlich mehr Stürme und Fluten im 21.
Jahrhundert
Juni 2023 - Die Auswirkungen des Klimawandels sind
mittlerweile nicht mehr nur in besonders anfälligen Regionen wie
Wüstengebieten auf dem afrikanischen Kontinent, Südostasien oder den
karibischen Inseln zu sehen, auch in Europa häufen sich extreme
Wetterereignisse und Naturkatastrophen. Bundesgesundheitsminister
Karl Lauterbach kündigte beispielsweise am 13. Juni angesichts eines
weiteren prognostizierten unnatürlich heißen Sommers die
Ausarbeitung eines Hitzeschutzplans für Deutschland an, während
zwischen dem 28. Mai und 11. Juni deutsche Wälder bereits auf über
500 Hektar brannten. Eine Häufung entsprechender Naturereignisse ist
laut Daten der internationalen Katastrophendatenbank EM-DAT in
ganz Europa zu beobachten.
Wie die Grafik zeigt, traten zwischen 1923 und Juni 2023 in Europa
über 1.500 Ereignisse aus den Kategorien Dürren, Fluten,
Extremtemperaturen und Stürmen auf, zwei Drittel davon im 21.
Jahrhundert. Obwohl auch Naturkatastrophen in die Datenbank
aufgenommen werden, die nicht mit dem Klimawandel korrelieren,
unterstreicht die Häufung in den vergangenen 20 Jahren, dass dieser
eine große Rolle beim vermehrten Auftreten extremen Wetters spielt.
Den größten Teil der
katalogisierten Naturkatastrophen machen
Fluten und
Überschwemmungen (674)
sowie Stürme (569) aus,
extrem hohe oder
niedrige Temperaturen
(278) belegen den
dritten Platz, während
die Anzahl der
Dürreereignisse mit 48
vergleichsweise niedrig
liegt. Für Deutschland
wurden 63 starke Stürme
sowie 24 Fluten wie das
Jahrhunderthochwasser
2021 erfasst, das neben
Deutschland auch ganz
Mitteleuropa betraf.
Wissenschaftlichen
Erkenntnissen zufolge
sorgt der Klimawandel
durch die Erderwärmung
nicht zwangsweise nur zu
einer Steigerung der
Oberflächen- und
Wassertemperatur.
Vielmehr begünstigt er
Extremwetterereignisse,
zu denen auch
ungewöhnlich niedrige
Temperaturen oder durch
vermehrte Verdunstung
hervorgerufene, starke
Regenfälle und
Überschwemmungen
gehören.
Die weitere Eingrenzung
dieser Phänomene läuft
indes schleppend. Im
Klimaabkommen von Paris
von 2015 legten 195
Staaten und die
Europäische Union
vertraglich bindend
fest, die globale
Erwärmung im Vergleich
zur vorindustriellen
Zeit deutlich unter zwei
Grad Celsius zu halten
und mindestens
sichtliche Anstrengungen
zu unternehmen, das
1,5-Grad-Ziel zu halten.
Schon 2021 lag
Deutschland im Mittel
1,6 Grad über der
Durchschnittstemperatur
des vorindustriellen
Niveaus von 1881,
weltweit waren es zu
diesem Zeitpunkt 1,1
Grad. Florian Zandt
Waldbrände 2023
- überdurchschnittlich,
aber unter Vorjahr
Die Waldbrände im
brandenburgischen
Jüterbog sind das
jüngste Beispiel für das
immer extremere Klima in
Deutschland und ganz
Europa. In diesem Jahr
wurden in Brandenburg
bereits mehr als 120
Waldbrände registriert,
beim jüngsten Feuer sind
mehr als 600 Hektar
betroffen. Die
Bodenbelastung durch
Kampfmittel und Munition
erschwert zudem die
Löscharbeiten.
Große Teile des
Kontinents sind schon
seit Wochen von starker
Trockenheit betroffen,
die Waldbrände
begünstigt. Laut Daten
des European
Forest Fire Information
Systems (EFFIS) liegt
die von Waldbränden
betroffene Gesamtfläche
in der EU im Juni bei
etwa 118.000 Hektar. Das
ist zwar noch deutlich
unter den rund 250.000
Hektar im Vorjahr, aber
dennoch deutlich über
dem europäischen
Durchschnitt der
vergangenen 17 Jahre,
wie die Statista-Grafik
zeigt. Renè Boksch
|
Sonnenscheinrekord für
die erste Junihälfte -
Regional bereits über
180 Sonnenstunden
|
•
Regional sonnigste erste
Junihälfte seit
Aufzeichnungsbeginn
•
Bereits mehr als 180
Sonnenstunden an der
Ostseeküste
•
Regen sehr ungleich verteilt
•
Wetterlage stellt sich langsam
um
Entlang der Ostseeküste
schien die Sonne in der
ersten Junihälfte
vielfach ungestört vom
strahlend blauen Himmel.
Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 13. Juni
2023 - Die erste
Junihälfte verlief in
diesem Jahr ungewöhnlich
sonnig: Gebietsweise war
es so sonnig wie noch
nie seit
Aufzeichnungsbeginn. Die
meisten Sonnenstunden
wurden bislang an der
Ostseeküste registriert,
dicht gefolgt vom
Südwesten. Abgesehen von
vereinzelten
Gewitterschauern fiel
bisher kaum Regen.
Entlang der Ostseeküste
von Rostock bis Rügen
gab es in der ersten
Junihälfte mit über 180
Stunden den bisher
meisten Sonnenschein. Da
auch in den kommenden
Tagen kaum Wolken zu
erwarten sind, wird es
beispielsweise am Kap
Arkona die sonnigste
erste Junihälfte seit
Beginn der dortigen
Aufzeichnungen im Jahr
1951 geben.
„Aber auch Stuttgart und
Saabrücken werden bis
zur Monatsmitte schon
mehr als 200
Sonnenstunden erreicht
haben. So viel Sonne
gibt es dort
normalerweise im ganzen
Monat,“ stellt Niklas
Weise, Meteorologe von
WetterOnline, fest.
Flächendeckender Regen
blieb dagegen weitgehend
aus.
Außergewöhnlich stabile
Wetterlage
Grund
für das anhaltend
sonnige und trockene
Wetter war ein
blockierendes Hoch, das
Anfang Juni zunächst
über Großbritannien lag
und sich dann allmählich
nach Skandinavien
verlagerte. So blieb den
atlantischen
Tiefausläufern der Weg
versperrt und Wolken und
Regen konnten nicht nach
Deutschland vordringen.
Etwas feuchtere Luft
sorgte nur in einigen
Regionen in der Mitte
und im Süden
Deutschlands für eine
kurzzeitige
Wetteränderung.
Gewittrige Regengüsse
brachten beispielsweise
in Nürnberg mit 57
Litern pro Quadratmeter
bereits einen Großteil
des Monatsniederschlags,
während an der Nord- und
Ostseeküste noch kein
Tropfen Regen fiel.
Wetterlage stellt sich
langsam um
In den
nächsten Tagen lässt der
Einfluss des Hochs
jedoch allmählich nach.
Dann können sich wieder
mehr Wolken bilden und
vor allem in der
Osthälfte sind einzelne
Schauer nicht
ausgeschlossen. Anfang
der kommenden Woche
könnte sich die
Wetterlage sogar
grundlegend umstellen.
Derzeit deutet sich an,
dass sich das Hoch noch
weiter zurückzieht und
sich gleichzeitig ein
Tief den Britischen
Inseln nähert. Auf
dessen Vorderseite würde
mit südwestlichen Winden
feuchtwarme bis heiße
Luft nach Deutschland
geführt. Wechselhafteres
Wetter und ein
ansteigendes
Gewitterrisiko wären die
Folge.
|
Alpenklima:
Weitgehend
überdurchschnittliche
Temperaturen und
Niederschlagsmangel |
München/Offenbach
13. Juni 2023 – Das
Winterhalbjahr 2022/2023
in den Alpen war geprägt
von langanhaltender
Niederschlagsarmut,
Schneemangel und
weitgehend
überdurchschnittlichen
Temperaturen. Dies
berichten der Deutsche
Wetterdienst (DWD), die
Geosphere Austria
(ehemals ZAMG) und das
Bundesamt für
Meteorologie und
Klimatologie
MeteoSchweiz in der
zweiten Ausgabe ihrer
gemeinsamen
Publikationsreihe
„Alpenklima“.
„Die Alpen sind ein
einzigartiges und
komplexes Ökosystem.
Klimatologische
Veränderungen sind hier
ausgeprägter als in
anderen Regionen. Wenn
Winter wie dieser
zukünftige regelmäßig
auftreten, hat dies
weitreichende Folgen für
das empfindliche
Ökosystem und seine
Biodiversität.
Naturgefahren werden
zunehmen mit
Auswirkungen auch auf
den Menschen unter
anderem in Bezug auf die
Gesundheit oder den
Tourismus in den
Alpenregionen,“ sagt
Gudrun Mühlbacher vom
Deutschen Wetterdienst
in München.
•
Weitgehend überdurchschnittliche Temperaturen,
langanhaltende
Trockenheit
Die Temperaturen im
Winterhalbjahr 2022/23
(umfasst die Monate
November bis April)
waren im Alpenraum
insgesamt
überdurchschnittlich.
Besonders zum
Jahreswechsel wurden
neue Temperaturrekorde
erreicht. Zum Teil gab
es, unterstützt durch
Föhnwetterlagen, sogar
Tagesmitteltemperaturen,
die 14 bis 16 °C über
dem der Referenzperiode
1991-2020 lagen und eher
durchschnittlichen
Temperaturen im August
entsprachen.
Auch am Hohenpeißenberg
wurde an Silvester mit
18,6 °C die höchste
Temperatur für den
Zeitraum Mitte Dezember
bis Mitte Januar seit
Messbeginn 1781
registriert. Am Ende des
Halbjahres wurde es kalt
mit
unterdurchschnittlichen
Temperaturen im April.
Der Niederschlagsmangel
aus dem Sommerhalbjahr
(siehe Alpenklima SH
2022) setzte sich bis
März im Alpenraum fort.
Danach gab es zumindest
in den Nordalpen
Niederschläge, in den
Schweizer Südalpen blieb
es jedoch weitestgehend
trocken.
•
Schneemangel durch Niederschlagsmangel und hohe
Temperaturen
Ausgeprägte
Hochdrucklagen über den
zentralen Alpen führten
zu einem
Niederschlagsdefizit,
was wiederum auch zu
einem Schneemangel im
Winterhalbjahr 2022/23
führte. Ausgenommen
waren lediglich einzelne
Regionen im südlichen
Österreich. Verstärkt
durch die hohen
Temperaturen fiel das
Schneedefizit vor allem
in den niedrigeren Lagen
groß aus.
So betrug von November
bis Februar die mittlere
Schneehöhe unterhalb von
1700 Metern nur 34% des
Durchschnitts der Winter
1990/91 bis 2020/21. In
Grächen (Schweizer
Wallis) fielen sogar nur
4% des vieljährigen
Mittels. In den
hochalpinen Lagen
oberhalb von 2000 Metern
war die Lage etwas
entspannter, aber auch
hier gab es im Mittel zu
wenig Schnee. Die
mittlere Schneehöhe lag
hier bei 66% für den
Zeitraum November bis
April.
Starke Schneefälle
traten erst Mitte April
auf, vor allem in den
Hochlagen der Nordalpen.
Das Schneedefizit konnte
dadurch aber nur
stellenweise behoben
werden. Der Schnee in
den Alpen hat eine
bedeutende Funktion für
den Wasserkreislauf.
Schneemangel im Winter
kann die Auswirkungen
einer längeren
Trockenperiode im Sommer
verschärfen.
Während die Schneearmut
im vergangenen Winter
dem Tourismussektor
große Probleme
bereitete, ist für
Gletscher und
Wasserversorgung durch
Schmelzwasser die
Schneedecke am Ende des
Winters entscheidend.
Hier haben die starken
Schneefälle im April und
nach der Berichtsperiode
im Mai in den
hochalpinen Lagen
größtenteils zu einer
leichten Entspannung der
Lage geführt. Die zu
erwartenden zukünftigen
Entwicklungen der
winterlichen
Schneedecke, gepaart mit
steigenden Temperaturen
und einem projizierten
Rückgang der
Sommerniederschläge bis
Ende des Jahrhunderts
deuten jedoch darauf
hin, dass die
Auswirkungen des
Schneemangels in Zukunft
noch sichtbarer werden.
•
Über die Publikationsreihe „Alpenklima“
Der Alpenraum ist von
den Folgen des
menschlichen
Treibhausgasausstoßes
stärker betroffen als
andere Regionen oder
Naturräume. In dieser
hochsensiblen Region
sind die Auswirkungen
des Klimawandels
deutlich sichtbar. Umso
wichtiger sind
Informationen und
Analysen zum Klima in
diesem einzigartigen
Ökosystem. Mit der
gemeinsamen
Publikationsreihe
„Alpenklima“ bieten der
Deutsche Wetterdienst
(DWD), die Geosphere
Austria (ehemals ZAMG)
und das Bundesamt für
Meteorologie und
Klimatologie
MeteoSchweiz
grenzübergreifende
Informationen zum
Klimazustand der Alpen.
Die Klimaentwicklung in den einzelnen Ländern wird so in einen größeren
Kontext gestellt und
genau beobachtet, um
diesen wertvollen
Natur-, Lebens- und
Wirtschaftsraum vor den
Auswirkungen des
Klimawandels besser zu
schützen.
|
Sommer legt
nächsten Gang ein -
Erstmals 30 Grad und
örtlich kräftige
Gewitter |
•
Erste Hitzetage mit 30 Grad
und mehr
•
Erhöhte Gewittergefahr
an Fronleichnam
•
Andauernde Trockenheit im
Norden und Osten
•
Regional sehr hohe
Waldbrandgefahr
In den kommenden Tagen
steigen die Temperaturen
gebietsweise bis auf 30
Grad an. In schwülwarmer
Luft entstehen vor allem
am Donnerstag lokal
kräftige Gewitter.
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 7. Juni
2023 - Gebietsweise wird
am Wochenende erstmals
in diesem Jahr die
30-Grad-Marke
überschritten. Zuvor
muss an Fronleichnam vor
allem in der
Südwesthälfte punktuell
mit intensiven Gewittern
gerechnet werden. Im
Norden und Osten
Deutschlands setzt sich
dagegen die
Trockenperiode fort und
die Waldbrandgefahr
bleibt dort unverändert
hoch.
Sowohl entlang des
Rheins als auch im Raum
Berlin steigen die
Temperaturen in den
nächsten Tagen auf bis
zu 30 Grad. „Auf den
ersten Hitzetag haben
wir in diesem Jahr lange
warten müssen, aber in
dieser Woche ist es so
weit. Die 30-Grad-Marke
wurde zuletzt vor zehn
Jahren so spät erreicht
- sonst fiel sie oft
schon im Mai“, ergänzt
Niklas Weise,
Meteorologe von
WetterOnline.
Allerdings ist die Luft
feuchtwarm, sodass
Schauer und Gewitter vor
allem am Donnerstag im
Südwesten ein Thema
sind. Zum Wochenende
nimmt das Risiko dafür
aber schon wieder ab. Im
Norden und Osten sind
die Regenchancen in den
nächsten Tagen deutlich
geringer.
Lokale Unwetter an
Fronleichnam möglich
Das
Tief HEINRICH kann den
Feiertagsausflug
gebietsweise trüben. Ab
den Mittagsstunden
können sich von den
Mittelgebirgen bis zum
Alpenrand lokal starke
Gewitter entladen. Da
sich die Gewitter kaum
verlagern, sind aber
nicht alle davon
betroffen, teilweise
liegen nur wenige
Kilometer zwischen
Sonnenschein und einem
Gewitter. Dort wo sich
ein Gewitter bildet,
kann es allerdings
kräftig schütten.
Regenmengen von über 30
Liter pro Quadratmeter
in kurzer Zeit können
auch zu Überflutungen
führen. Gegen Abend
klingen die Schauer und
Gewitter dann rasch ab.
Am Wochenende oft
trocken und sonnig
Ab
Freitag übernimmt dann
das Hoch WIOLA wieder
zunehmend die Regie beim
Wetter. Die Temperaturen
steigen verbreitet auf
Werte zwischen 25 und 30
Grad, in der Westhälfte
sind auch bis zu 32 Grad
möglich. Direkt an der
Ostseeküste bleibt es
bei auflandigem Wind
deutlich kühler. Dabei
bleibt es überwiegend
trocken. In weiten
Teilen Brandenburgs
sowie in
Mecklenburg-Vorpommern
hält die Trockenheit nun
schon seit rund sechs
Wochen an und auch bis
weit in die kommende
Woche hinein ist kein
flächendeckender Regen
in Sicht. Die
Waldbrandgefahr erreicht
in vielen Regionen des
Nordostens die höchste
Stufe.
|
Einfluss
des Klimawandels auf den
Jetstream - Noch gibt es
viele Fragezeichen |
•
Nicht eindeutig:
Einfluss des
Klimawandels auf den
Jetstream
•
Jetstream besitzt hohe
natürliche Variabilität
•
Zweifel an Theorie zur
Schwächung des
Jetstreams
•
Verschiedene
Expertenmeinungen zum
Thema
Der Jetstream: Als
Starkwindband in etwa 10
Kilometer Höhe
schlängelt er sich um
den Globus. Der Einfluss
des Klimawandels auf ihn
zeigt noch ein großes
Fragezeichen.
WetterOnline
Bonn/Duisburg, 6. Juni
2023 - Nach Dürresommern
oder Flutkatastrophen
wurde die These
aufgestellt, dass eine
der Ursachen für diese
Extreme ein mit dem
Klimawandel schwächer
werdender Jetstream sei.
Wir zeigen, dass es
reichlich Zweifel an
dieser Darstellung gibt.
Über die Tatsache des
menschengemachten
Klimawandels herrscht
unter den Forschenden
inzwischen Einigkeit.
Wie sich der Klimawandel
im Detail auf gewisse
Phänomene auswirkt, ist
hingegen noch
umstritten. Im Fokus der
Untersuchungen steht
auch der Polarjetstream,
denn dieses
Starkwindband in etwa 10
Kilometern Höhe
beeinflusst durch seine
Lage maßgeblich unser
Wetter. Die oft
dargestellte Schwächung
des Jetstreams ist
jedoch nach aktuellem
Kenntnisstand alles
andere als sicher.
Jetstream besitzt
naturgegeben hohe
Variabilität
„Veränderungen der
atmosphärischen
Zirkulation wie des
Jetstreams sind wegen
der enormen natürlichen
Variabilität schwer
nachzuweisen“, erklärt
Professor Volkmar Wirth,
Atmosphärenphysiker von
der Universität Mainz.
Zudem liegen
Satellitendaten für
einen möglichen Nachweis
der Stärke des
Polarjetstreams generell
erst seit Ende der 70er
Jahre vor. Seitdem gibt
es Studien, die für eine
Veränderung sprechen,
aber auch solche, die
dagegen sprechen.
Wie könnte sich der
Klimawandel auf den
Jetstream auswirken?
Einflussmöglichkeiten
des Klimawandels auf den
Jetstream bestehen. Ob
der Klimawandel in
diesen Formen auch
tatsächlich einwirkt,
ist jedoch nicht sicher.
Ein wichtiger
Einflussfaktor wäre die
sogenannte „Arktische
Verstärkung“. Aufgrund
des abschmelzenden Eises
und einer damit
verbundenen positiven
Rückkopplung erwärmt
sich die Arktis deutlich
schneller als die
Äquatorregion. Der
Temperaturgegensatz
zwischen Arktis und
Äquator nimmt in der
unteren Atmosphäre
dadurch ab. Gerade
dieser
Temperaturkontrast aber
ist der Antrieb für die
atmosphärische
Zirkulation.
Vor allem in den 2010er
Jahren gab es
wissenschaftliche
Veröffentlichungen wie
die von Jennifer A.
Francis und Stephen J.
Vavrus im Jahr 2012, die
auf einen Rückgang der
Jetgeschwindigkeit
aufgrund der Arktischen
Verstärkung hindeuteten.
Als Folge dieser
Abschwächung wurden zwei
Hypothesen aufgestellt:
•
Die Wellenberge und
-täler des Jets bewegen
sich bei einem
schwächeren Jet
langsamer um die Erde.
•
Die
Wellenberge und -täler
des Jets mäandrieren bei
einem schwächeren Jet
stärker. Das bedeutet:
Es gibt also mehr und größere Wellen in kürzeren Abständen.
Beides
hätte Folgen für unser
Wetter, denn der
Jetstream lenkt
sozusagen wie eine
Autobahn die Hoch- und
Tiefdruckgebiete.
Wenn sich die
Wellenberge langsamer
bewegen, dann verlagern
sich mit ihnen auch die
Hoch- und
Tiefdruckgebiete
langsamer. Sie bleiben
länger an einer Stelle.
Blockierende
Wetterlagen, die zum
Beispiel für den
Dürresommer 2018 oder
für das Hochwasser im
Juli 2021 verantwortlich
waren, werden nach
dieser Theorie
wahrscheinlicher. Ein
stärker mäandrierender
Jetstream begünstigt
einerseits die
Ausdehnung der
Hochdruckgebiete und
warmer Luft in den
Wellenbergen weiter nach
Norden. Andererseits
strömen die Tiefs und
kalte Luft in den
Wellentälern weiter nach
Süden.
Zweifel an der Theorie
der Schwächung
Viele
Wissenschaftler zweifeln
jedoch an einer
Schwächung des Jets
durch die Arktische
Verstärkung. So wird
zwar in Höhen bis etwa
5000 Metern nach wie vor
von einer Abnahme des
Temperaturgegensatzes
zwischen Arktis und
Äquator ausgegangen, in
den Höhen darüber
allerdings nicht.
Durch
die starke Erwärmung in
großen Höhen über dem
Äquator nimmt der
Temperaturgradient in
etwa 10 Kilometern Höhe
sogar zu. Von dieser
Entwicklung geht
beispielsweise auch der
Weltklimarat (IPCC) in
seinem aktuellen Bericht
aus. Hintergrund ist,
dass die durch den
Klimawandel wärmere Luft
am Äquator mehr
Feuchtigkeit aufnehmen
kann. Feuchtere Luft
kühlt beim Aufsteigen
allerdings langsamer ab
als trockene. Somit ist
es in großer Höhe
wärmer.
Es stellt sich die
Frage, ob der abnehmende
Temperaturgegensatz in
der unteren Atmosphäre
oder die Zunahme der
Temperaturdifferenz in
der Höhe einen größeren
Einfluss auf den
Jetstream hat. Abgesehen
davon gibt es noch eine
Vielzahl anderer
Effekte, die den Jet
beeinflussen. Umstritten
ist auch, ob der
Jetstream im Falle einer
Schwächung wirklich
stärker mäandriert.
Selbst die Autoren der
Studie aus dem Jahr 2012
sehen ihre ursprüngliche
Annahme inzwischen
kritischer, wie aus
einer Veröffentlichung
von 2017 hervorgeht.
Das sagen die
Klimamodelle
Da
neben dem
Temperaturgradienten
noch eine Vielzahl
weiterer Faktoren die
zukünftige Entwicklung
des Jetstreams
beeinflussen, hilft der
Blick auf Klimamodelle.
Sie können am ehesten
die komplexen
Zusammenhänge in der
Atmosphäre simulieren,
aber auch sie sind nicht
eindeutig.
Der
Klimaforscher Ted
Shepherd von der
englischen Universität
in Reading sagt: „Am
Ende bleibt eine große
Unsicherheit, wie der
Jetstream auf den
Klimawandel reagieren
wird ". Kurzum, es gibt
auch in den
Klimamodellen große
Unsicherheiten.
Andere Forschende sehen
das ähnlich und auch im
Sechsten
Sachstandsbericht des
Weltklimarates wird dies
betont. Am
wahrscheinlichsten ist
eine Verschiebung des
Jetstreams in Richtung
der Pole. Diese ist je
nach Jahreszeit in der
Vergangenheit laut IPCC
nachweisbar und wird
auch in den
Klimamodellen gesehen.
Auch dies hätte
weitreichende Folgen, da
Tiefdruckgebiete
nordwärts gelenkt
werden.
Weitere Forschung
notwendig
Einen
wissenschaftlichen
Konsens über das
zukünftige Verhalten des
Jetstreams gibt es
demnach aktuell nicht.
Dies ist jedoch im
wissenschaftlichen
Prozess nicht
ungewöhnlich. Die
Zusammenhänge zwischen
atmosphärischer
Zirkulation und dem
Klimawandel sind sehr
komplex und bedürfen
weiterer Forschung. Der
menschengemachte
Klimawandel als solcher
ist hingegen
wissenschaftlich klar
belegt.
Veröffentlichung von
Francis und Vavrus,
2012:
https://citeseerx.ist.psu.edu/document?repid=rep1&type=pdf&doi=323b502f4341085045a22adc1bc8f24ae25c1640
Veröffentlichung von
Francis et al., 2017:
https://wires.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/wcc.474?saml_referrer
Sechster
Sachstandsbericht des
Weltklimarats, 2023:
https://www.ipcc.ch/assessment-report/ar6/
|
Das sollten Sie
über Sport im Sommer
wissen: zwischen 17 und
18 Uhr ist es am
heißesten |
•
Sport bei Hitze
Herausforderung für den
Körper
• Sommerliche Höchstwerte
örtlich bis 30 Grad
•
Frühstunden ausnutzen
Mittagssonne meiden
•
Heißeste Zeit des Tages
zwischen 17 und 18 Uhr
Bonn/Duisburg, 5. Juni
2023 - Blauer Himmel und
strahlender Sonnenschein
- das Wetter lockt zu
Bewegung an der frischen
Luft. Doch Vorsicht: Bei
brütender Hitze und
direkter
Sonneneinstrahlung sind
die Risiken für den
Körper nicht zu
unterschätzen. Schon in
den nächsten Tagen zeigt
das Thermometer
Höchstwerte von 22 bis
27 Grad an, sogar die
30-Grad-Marke wird
örtlich erreicht. Da ist
es gut zu wissen, worauf
man achten muss, um das
Sportprogramm auch an
heißen Tagen genießen zu
können.
Das
gilt für Hobbysportler
ebenso wie für
Leistungssportler: Sport
bei Hitze ist eine
Herausforderung für den
Körper. Herz und
Kreislauf müssen bei
hohen Temperaturen mehr
leisten, damit der
Körper nicht überhitzt.
Achten
Sie deshalb auf die
Signale Ihres Körpers
und übertreiben Sie es
nicht mit dem Sport!
Übergewichtige und
Menschen mit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
sollten vor dem Training
unbedingt mit ihrem Arzt
sprechen.
Die richtige Tageszeit -
sportliche Frühaufsteher
sind im Vorteil
Morgens ist die Luft
noch relativ kühl und
frisch. Die niedrigste
Temperatur des Tages
wird immer am frühen
Morgen kurz nach
Sonnenaufgang gemessen.
Dann hat sich der Boden
von der Nacht abgekühlt
und der Einfallswinkel
der Sonnenstrahlen ist
noch zu flach, um ihn
direkt wieder
aufzuheizen. Auch die
Ozonbelastung ist
morgens am niedrigsten.
Wer
nicht für den Frühsport
geschaffen ist, sollte
sein Training auf die
späten Abendstunden
verlegen. Die
Mittagssonne sollte auf
jeden Fall gemieden
werden.
Nachmittags ist es am
wärmsten
Am
späten Nachmittag und
frühen Abend ist es
draußen deutlich wärmer
als um die Mittagszeit.
„Entgegen der
landläufigen Meinung ist
es um die Mittagszeit
nicht am heißesten“,
verrät Niklas Weise,
Meteorologe bei
WetterOnline. „Zwar
haben wir im Sommer
gegen 13.30 Uhr den
höchsten Sonnenstand und
die intensivste
Sonneneinstrahlung, die
höchsten Temperaturen
messen wir aber erst am
Nachmittag und frühen
Abend, so gegen 17 bis
18 Uhr.“
Das liegt vor allem
daran, dass sich die
Luft immer vom Boden her
erwärmt. Die
Sonnenstrahlen müssen
also erst auf den Boden
treffen und ihn
erwärmen, bevor auch die
Lufttemperatur steigt.
Die Höchstwerte werden
daher erst einige
Stunden nach
Sonnenhöchststand
erreicht, wenn sich erst
der Boden und dann die
Luft am stärksten
erwärmt haben.
Um den Kreislauf zu
schonen, sollten
Sportlerinnen und
Sportler daher auf ein
Training in der Hitze
des späten Nachmittags
verzichten und auf die
Morgen- oder
Abendstunden ausweichen.
Gut zu wissen
Ob
morgens oder abends:
Beim Sport im Sommer ist
es besonders wichtig,
ausreichend zu trinken.
Denn bei hohen
Temperaturen schwitzen
wir einfach mehr. Ideal
sind natriumreiches
Wasser oder
Fruchtsaftschorlen. Sie
liefern vor und nach dem
Training schnell
Energie. Leichte
Funktionskleidung hilft
zusätzlich, den Schweiß
beim Sport
abzutransportieren und
eine Überhitzung des
Körpers zu vermeiden.
Wem
Joggen oder Radfahren in
der Hitze zu anstrengend
ist, kann sich mit
sportlichen Aktivitäten
im und auf dem Wasser
fit halten. Beim
Schwimmen, Paddeln oder
Surfen lassen sich die
sommerlichen
Temperaturen meist
besser ertragen und die
Abkühlung ist nicht
weit.
|
Graslandfeuer-
und Waldbrandgefahr
erhöht - Mensch ist
Hauptverursacher für
Brände |
•
Gefahr von Wald- und
Graslandbränden erhöht
•
Brandursache Mensch
•
Richtiges Verhalten im und am
Wald
•
Was tun, wenn es brennt?
Zurzeit herrscht
regional eine hohe
Waldbrandgefahr.
Natürliche Auslöser
spielen im Vergleich zur
Brandursache Mensch eine
sehr geringe Rolle.
Quelle: Shutterstock
Bon/Duisburg, 1. Juni
2023 - In Deutschland
herrscht fast überall
hohe Graslandfeuergefahr
und regional hohe
Waldbrandgefahr. Bricht
ein Feuer aus, so ist es
sehr schwer zu
bekämpfen. Doch wie
lässt sich das Risiko
mindern?
Die regional anhaltende
Trockenheit sowie
landesweit geringere
Niederschläge und höhere
Sonneneinstrahlung haben
die Gefahr von Wald- und
Graslandbränden erhöht.
Das trockene Gras fängt
schnell Feuer und die
zum Teil stark
ausgetrockneten
Waldböden ebenso. Kommt
dann noch Wind hinzu,
kann sich ein Feuer sehr
rasant ausbreiten.
Stark waldbrandgefährdet
sind reine Nadelwälder,
denn die harzigen Nadeln
sind nach längerer
Trockenheit extrem
brennbar. Altes Reisig
und trockene Grasflächen
vergrößern die
Brandgefahr zusätzlich.
Ein Funke genügt, um
einen Brand auszulösen.
Ein trauriges Beispiel
war der Flächenbrand im
Hohen Venn im
deutsch-belgischen
Grenzgebiet vor wenigen
Tagen, wo 170 Hektar den
Flammen zum Opfer
fielen. Das alte
trockene Pfeifengras an
der Oberfläche des
Moores brannte wie
Zunder. Glück im Unglück
war, dass das Feuer
nicht tief in das nasse
Moor eindringen konnte.
Natürliche Auslöser für
einen Wald- oder
Grasflächenbrand sind
Blitzeinschläge. Diese
spielen aber im
Vergleich zur
Brandursache Mensch eine
sehr geringe Rolle. Der
weitaus größte Teil der
Waldbrände in
Deutschland entsteht
durch Unachtsamkeit und
Brandstiftung. Das
bedeutet im
Umkehrschluss, dass der
Mensch durch richtiges
Verhalten Waldbrände
vermeiden kann.
Richtiges Verhalten im
und am Wald
Aufmerksamkeit ist das A
und O zur Vermeidung von
Waldbränden, denn
Gedankenlosigkeit kann
fatale Folgen haben.
„Bitte beachten Sie
stets die Warnungen“,
rät Björn Goldhausen,
Pressesprecher von
WetterOnline. „Bei
höchster Warnstufe
besteht eine sehr hohe
Gefahr, das Betreten des
Waldes ist dann in der
Regel verboten.“
Rauchen Sie nicht im
Wald und werfen Sie
keine Zigarettenstummel
in die Natur. Zigaretten
sollten auch nicht auf
die Straße geworfen
werden, da sie leicht
vom Wind in die trockene
Vegetation geweht werden
können und dort in
Sekundenschnelle ein
Feuer entfachen können.
Entzünden Sie kein
offenes Feuer - auch
kein romantisches
Lagerfeuer am Abend!
Flaschen, Glasscherben
und andere Abfälle, die
das Sonnenlicht
gebündelt reflektieren,
dürfen nicht im Wald
zurückgelassen werden.
Der Brennglaseffekt wird
zwar als Ursache für
Waldbrände kritisch
diskutiert, war aber in
einigen Fällen
tatsächlich für den
Ausbruch eines Feuers
verantwortlich.
Abgesehen davon hat Müll
in der Natur ohnehin
nichts zu suchen.
Parken
Sie Autos und Motorräder
niemals auf Wiesen und
Feldern oder am
Waldrand. Der heiße
Katalysator oder der
Auspuff des Fahrzeugs
können trockenes
Unterholz und Gras
leicht entzünden.
Was tun, wenn es brennt?
Wer
Rauchentwicklung als
Anzeichen eines
Waldbrandes bemerkt,
sollte sofort die
Feuerwehr unter der
Telefonnummer
112 alarmieren
und dabei angeben, von
welcher Stelle aus der
vermutete Brand
beobachtet wird, wo es
brennt und ob das Feuer
am Boden wütet oder
bereits die Baumwipfel
ergriffen hat. Wenn Sie
von einem Waldbrand
überrascht werden,
flüchten Sie seitlich
zur Windrichtung vom
Feuer weg in ein Gebiet
mit wenig brennbarer
Vegetation.
|
Frühling so nass
wie zuletzt vor 10
Jahren, dabei leicht zu
mild und ausgewogen
sonnig |
Offenbach,
30. Mai 2023 – Der
diesjährige deutsche
Frühling war
insbesondere in Sachen
Niederschlag auffällig.
So brachte der März 2023
so viel Niederschlag wie
seit 2001 nicht mehr.
Und auch der April war
in diesem Jahr so
verregnet wie zuletzt
vor 15 Jahren. Erst im
Maiverlauf ging der
Niederschlag landesweit
zurück.
Dabei wurde im Nordosten
die Trockenheit so
markant wie selten
zuvor. In der Summe war
das Frühjahr eine Spur
zu feucht und ebenso
leicht zu mild. Die
Sonne schien in den
letzten drei Monaten
insgesamt
durchschnittlich lang,
wie der Deutsche
Wetterdienst (DWD) nach
ersten Auswertungen der
Ergebnisse seiner rund 2
000 Messstationen
mitteilte.
Frostiger
Frühlingsbeginn und
frühsommerliches Finale
Unter dem Strich lag das
Gebietsmittel der
Frühjahrstemperatur 2023
bei 8,7 Grad Celsius
(°C) und damit 1,0 Grad
über dem Wert der
international gültigen
Referenzperiode 1961 bis
1990. Im Vergleich zur
aktuellen und wärmeren
Vergleichsperiode 1991
bis 2020 betrug die
negative Abweichung 0,2
Grad. Frostig ging es in
den Lenz und
Deutschneudorf-Brüderwiese,
im Erzgebirge, markierte
dabei am 1.3. mit -14,2
°C den bundesweiten
Tiefpunkt.
Der normal temperierte
April 2023 brachte als
solcher erstmals seit
2008 keinen Sommertag (≥
25 °C) mehr hervor. Erst
am 4.5. wurde zunächst
im Oberrheingraben und
dann am 21./22.5.
verbreitet in
Deutschland die
25-Grad-Marke geknackt.
Dabei erfasste
Waghäusel-Kirrlach,
Baden-Württemberg, am
22.5. mit 29,9 °C den
höchsten Frühjahrwert.
Auch zum Frühlingsfinale
machte sich noch einmal
landesweit
frühsommerliche Wärme
breit.
In der Fläche nassestes
Frühjahr seit 10 Jahren,
im Nordosten einsetzende
Trockenheit
Das Frühjahr brachte dem
Bundesgebiet im Mittel
rund 200 Liter pro
Quadratmeter (l/m²). Im
Vergleich zur Perioden
1961 bis 1990 mit 186
l/m² fiel etwa 8 Prozent
mehr Niederschlag.
Gegenüber 1991 bis 2020
(171 l/m²) konnte eine
positive Abweichung von
17 Prozent ermittelt
werden. In seinem
Portfolio hatte das
Frühjahr 2023 den
elftnassesten März seit
Messbeginn und den
niederschlagreichsten
April seit 2008.
Erst in der zweiten
Maihälfte zog sich der
Niederschlag weitgehend
zurück. In den
westlichen
Mittelgebirgen fielen im
Frühjahr gebietsweise
über 400 l/m², an den
Alpen sogar über 600
l/m².
Bischofswiesen-Winkl im
Berchtesgadener Land gab
am 16.5 mit 106,2 l/m²
den höchsten
Tagesniederschlag zu
Protokoll. Vor allem im
Ostseeumfeld reichte es
in den letzten drei
Monaten vielerorts noch
nicht einmal im Ansatz
für solche Mengen. Es
blieb hier bei 60 bis 90
l/m².
Vor allem der Mai sorgte
hier für historisch
wenig Niederschlag.
Verbreitet ausgewogene
Sonnenscheindauer mit
Spitzenwerten im
Ostseeumfeld Mit fast
500 Stunden lag die
Sonnenscheindauer im
Frühjahr etwa 7 Prozent
über dem Sollwert von
467 Stunden aus dem
Zeitraum 1961 bis 1990.
Im Vergleich zu 1991 bis
2020 (522 Stunden)
betrug die Abweichung
etwa minus 4 Prozent.
Den meisten Sonnenschein
meldete mit 600 bis 700
Stunden das
Ostseeumfeld. Vor allem
an den Alpen lagen die
Summen unter 400
Stunden.
Nordrhein-Westfalen: Das
Frühjahr 2023 punktete
in NRW vor allem
hinsichtlich
Niederschlags. So
konnten der
siebtnasseste März und
der
niederschlagsreichste
April seit 2008
beobachtet werden. Im
Mai fiel die
monatstypische Menge,
wodurch im letzten
Quartal insgesamt 255
l/m² ermittelt wurden.
Gegenüber dem Klimawert
(205 l/m²) entspricht
dies einen Aufschlag von
rund 25 Prozent. NRW
befand sich entsprechend
auf Platz 2 der
nassesten Regionen. Die
Gebietsmitteltemperatur
lag bei 9,2 °C (8,3 °C)
und die
Sonnenscheindauer bei
470 Stunden (441
Stunden).
|
Hitzefalle Auto
schon bei 20 Grad - Auch
Frühlingssonne heizt
stark auf |
• Kinder
und Tiere nicht alleine
im Auto lassen
• Auch
Frühlingssonne heizt
Auto schnell auf
• Außentemperatur
von 20 Grad nach 30
Minuten bereits 35 Grad
im Auto
Außentemperatur und
Temperatur im
Fahrzeuginneren nach
Minuten Quelle:
WetterOnline
Bonn/Duisburg, 30. Mai
2023 –
Nur mal kurz was
erledigen und Kind oder
Hund so lange im Auto
zurücklassen – noch ist
es ja nicht so heiß. Das
ist ein gefährlicher
Irrtum! Bereits im
Frühling kann das Auto
zur Hitzefalle werden.
Schon bei 20 Grad
Außentemperatur heizt
die Sonne den Innenraum
stark auf. Das kann
lebensgefährlich sein.
Bei Sonnenschein wird es
schon im Frühling im
Auto schnell sehr heiß.
Selbst bei einer
Außentemperatur von nur
20 Grad wird im
Innenraum nach weniger
als 30 Minuten die
35-Grad-Marke
überschritten. Nach
einer weiteren halben
Stunde sind es dort
bereits über 45 Grad.
Kinder
und Tiere sollten
deshalb auch im Frühling
nicht allein im Auto
gelassen werden, auch
nicht für kurze Zeit.
Die zunehmende Hitze im
Fahrzeug kann für sie
gefährlich werden, im
Extremfall sogar
lebensbedrohlich.
An
heißen Sommertagen heizt
sich das Fahrzeug in der
prallen Sonne noch viel
schneller auf. Pro
Minute wird es im
Innenraum bis zu einem
Grad wärmer. Schon nach
10 Minuten kann es im
Auto gefährlich heiß
werden.
Außentemperatur und
Temperatur im
Fahrzeuginneren nach
Minuten
Bei
einer Außentemperatur
von 20 Grad zeigt das
Thermometer nach 5
Minuten im Auto bereits
24 Grad an, nach 10
Minuten 27 Grad, nach 36
Minuten wird es schon
mit 36 Grad heiß und
nach 60 Minuten ist ein
lebensbedrohlicher Wert
von 46 Grad erreicht.
Eine
Außentemperatur von 30
Grad heizt den Innenraum
des Fahrzeugs schon nach
30 Minuten auf
gefährliche 46 Grad auf.
Nach nur 5 Minuten wird
aus einer
Außentemperatur von 36
Grad eine Innenraumhitze
von 40 Grad, nach 60
Minuten sind es extreme
62 Grad im
Fahrzeuginneren.
Auch eine
Außentemperatur von 20
Grad ist schon zu heiß.
Lassen Sie Kinder und
Tiere niemals allein im
Auto an einem warmen
Tag! Quelle:
Shutterstock
|
Trockene
Wetterphase steht an.
Wie gieße ich Pflanzen
richtig und
wassersparend?
|
•
Lange Trockenphase und
hohe Verdunstung
•
Rasch abtrocknende Böden
•
Wassersparendes und
effizientes Gießen
•
Vorteile von
Regenwassernutzung
Bonn/Duisburg, 26. Mai
2023 –
Bis weit nach
Pfingsten ist vorerst
kein Regen in Sicht –
und die Sonne nähert
sich ihrem Höchststand.
Schnell trocknen die
Böden oberflächlich
wieder aus und es muss
zur Gießkanne gegriffen
werden. Um mit der
wertvollen Ressource
Wasser möglichst sparsam
umzugehen, sollten bei
der Bewässerung von
Gartenpflanzen einige
Punkte beachtet werden.
Frühsommerliche
Temperaturen und oft
Sonnenschein von früh
bis spät sorgen in den
nächsten Tagen für rasch
abtrocknende Böden. Pro
Tag verdunsten aktuell
zwischen 3 und 5 Liter
Wasser pro Quadratmeter.
In der Wachstumsphase
benötigen viele Pflanzen
aber gerade jetzt
Wasser.
Um die Bewässerung so
effizient wie möglich zu
gestalten und die
Pflanzen auf den
Hochsommer
vorzubereiten, sollten
die Pflanzen zu einem
tiefen Wurzelwachstum
angeregt werden. Dies
wird erreicht, indem die
Pflanzen nicht täglich,
sondern nur alle paar
Tage gegossen werden,
dann aber mit mehr
Wasser. Je nach Bodenart
werden 15 bis 20 Liter
pro Quadratmeter
empfohlen – auf sandigen
Böden mehr, auf lehmigen
weniger. Generell sollte
nur der Wurzelraum um
die Kulturpflanzen herum
gegossen werden.
Kübelpflanzen stellen
Ausnahme dar
Bei
Kübelpflanzen ist die
Situation grundlegend
anders: Ihre Wurzeln
haben nur begrenzten
Platz, das wenige
Substrat im Topf nur
begrenzte
Speicherkapazität.
Deshalb müssen sie je
nach Standort und
Witterung manchmal bis
zu zweimal am Tag mit
dem wichtigen
Lebenselixier Wasser
versorgt werden.
Regenwasser nutzen
Regelmäßiges Bewässern
mit kostbarem
Leitungswasser
strapaziert auf Dauer
nicht nur den
Geldbeutel, sondern
verschwendet auch
Ressourcen. Sehr
nützlich ist das Sammeln
von Regenwasser in
Regentonnen, auf das in
Trockenzeiten
zurückgegriffen werden
kann. Eine in den Boden
eingelassene Zisterne
zum Auffangen des
Wassers ist zwar
aufwendiger, aber eine
lohnende Investition.
Ein naturnah gestalteter
Gartenteich ist ein
Wasserspeicher, der
zusätzlich durch
kühlende Verdunstung ein
angenehmes Kleinklima
schafft und darüber
hinaus Lebensraum für
zahlreiche Tiere und
Pflanzen ist.
Morgens idealer
Zeitpunkt zum Gießen
Aus
Zeitgründen und weil das
Wasser nachts nicht so
schnell verdunstet, wird
oft abends bewässert.
Das hat jedoch einige
Nachteile, denn in einem
feuchten Garten fühlen
sich vor allem Schnecken
sehr wohl. Auch einige
Pilzkrankheiten wie der
Echte Mehltau werden
durch die abendliche
Bewässerung von oben
gefördert. Oft reicht
schon ein Tautropfen auf
den Blättern aus, um sie
zu befallen. Deshalb
sollte der Garten am
besten morgens bewässert
werden.
Wasser sparen durch
kluge Gartengestaltung
Der
Gartenboden sollte so
beschaffen sein, dass
Wasser gut versickern
und möglichst lange
gespeichert werden kann.
Das A und O dabei ist,
die Flächen nicht zu
versiegeln. Je mehr
Boden versiegelt ist,
desto weniger Wasser
kann gespeichert werden.
Nackter Boden ist
grundsätzlich zu
vermeiden. Der Oberboden
sollte nur leicht
gelockert werden.
Vollständiges Umgraben
bietet zu viel
Angriffsfläche für
Austrocknung. Eine
dichte Bepflanzung
schützt vor Austrocknung
durch Sonne und Wind.
Humus, am besten aus dem
eigenen Komposthaufen,
versorgt den Boden mit
Nährstoffen und gibt die
gespeicherte
Feuchtigkeit langsam an
die Pflanzen ab. Auch
eine Mulchschicht aus
Grasschnitt kann den
Boden vor Verdunstung
schützen.
|
Pfingsten:
Perfektes Draußenwetter
- Am Montag bestehen
noch Unsicherheiten
|
•
Pfingsten überwiegend
freundlich und warm
•
Pfingstsonntag am
wärmsten mit oft 20 bis
25 Grad
• Wieder
steigende
Waldbrandgefahr
• Nächte noch
frisch
Dank Hoch VERA stellt
sich an Pfingsten
überwiegend freundliches
und warmes Wetter ein.
Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg,
24. Mai 2023 – Das
mächtige Hoch VERA bei
den Britischen Inseln
beschert uns mit seinen
Ausläufern ein
überwiegend sonniges und
warmes
Pfingstwochenende.
Lediglich am Montag
könnte ein herannahendes
Tief für einen Dämpfer
sorgen.
Nach einem kühlen und
eher wolkenverhangenen
Mittwoch bessert sich
das Wetter zunehmend.
„In den nächsten Tagen
zeigt sich die Sonne
immer häufiger. Zum
Start ins lange
Wochenende scheint sie
schon in den meisten
Regionen, am Samstag ist
sie überall zu sehen.
Bei einem UV-Index von 7
ist Sonnenschutz auf
jeden Fall zu
empfehlen“, rät Verena
Leyendecker,
Meteorologin von
WetterOnline. Nur an der
Nordsee sind die Wolken
bei auflandigem Wind
etwas dichter. Dort
bleibt es bei 10 bis 15
Grad kühl. Sonst sind es
meist um 20 Grad, am
Oberrhein schon um 25
Grad. Frühmorgens ist es
mit einstelligen Werten
aber noch unangenehm
kalt, im Westen kühlt es
sogar auf Werte um 5
Grad ab.
Pfingstsonntag am
wärmsten
Am
Pfingstsonntag wird es
überall noch etwas
wärmer. Nach kühlem
Beginn erwärmt sich die
Luft am Nachmittag meist
auf 20 bis 25 Grad. Nur
an der Nordsee dürfte es
bei weiterhin
auflandigem Wind kühler
als 20 Grad werden. Die
Sonne scheint meist von
früh bis spät von einem
strahlend blauen
Himmel.
Das
Wetter eignet sich
hervorragend für
Ausflüge und
Grillpartys. Die zum
Wochenende wieder
steigende
Waldbrandgefahr sollte
dabei nicht außer Acht
gelassen werden. Nur im
äußersten Süden können
sich von den Bergen her
Quellwolken bilden,
sodass einzelne
gewittrige Schauer hier
nicht ausgeschlossen
sind.
Pfingstmontag rückt ein
Tief näher
Am
Pfingstmontag nehmen die
Wetterunsicherheiten zu,
denn von Skandinavien
her schiebt sich ein
Tief immer weiter
Richtung Mitteleuropa.
Ein großes Fragezeichen
ist, wie weit es
vorankommen wird. Nach
der Variante des
amerikanischen
Wettermodells bringt es
am Montag überall mehr
Wolken, einzelne Schauer
und kühlere Luft.
Demnach liegen die
Höchstwerte verbreitet
um oder sogar unter 15
Grad. Nur südlich des
Mains bleibt es milder.
Die Berechnungen des
europäischen
Wettermodells sehen
jedoch ganz anders aus.
Demnach bleibt das Tief
außen vor. Dieser
Variante nach dominiert
freundliches Wetter mit
Höchstwerten um 20 Grad
den Feiertag. Am
kühlsten bleibt es mit
Höchstwerten um 15 Grad
an der Nordsee, am
wärmsten mit bis zu 25
Grad südlich des Mains.
|
Zeit der
Leuchtenden Nachtwolken
beginnt - Magischer
Silberschleier am
Nordhimmel wird häufiger
|
•
Helle feinste
Wolkenschleier leuchten
rund um Sonnenwende am
Nachthimmel
•
Beobachtungszeiten
zwischen 22 und 23 Uhr
und von etwa 3 bis 4 Uhr
• Zunahme des
Phänomens durch
Klimawandel
• Beobachtung
zweier Effekte, die die
Zunahme erklären könnte
Bei Leuchtenden
Nachtwolken handelt es
sich um
Eiswolkenschleier in
rund 80 Kilometern Höhe.
Im Gegensatz zu Wolken
in tieferen
Luftschichten werden die
Eiskristalle weiter oben
nachts noch von der
Sonne
angestrahlt. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg,
22. Mai 2023 – In
den hellen Nächten rund
um die Sommersonnenwende
sind mit etwas Glück
Silberschleier am
Nordhorizont zu
beobachten: Hell
schimmernde, feinste
Wolkenschleier
erleuchten bis etwa
Mitternacht und dann
wieder ab etwa 3 Uhr
morgens den Nordhimmel.
Hierbei handelt es sich
um Leuchtende
Nachtwolken. Sie treten
in den letzten
Jahrzehnten häufiger,
früher und weiter
südlich auf, als dies
früher der Fall war.
Ihre Entstehung ist
jedoch noch nicht
vollständig geklärt.
In den kommenden Wochen
erleuchten in klaren
Nächten helle Wolken den
Nordhimmel. Diese
sogenannten Leuchtenden
Nachtwolken erscheinen
oft als Schleier mit
faserigen Strukturen.
Sie können sich aber
auch in Streifen,
Bändern, Wirbeln und
Wellen mit diffusen oder
scharfen Rändern
formieren. Da alle
anderen Farbbestandteile
des Lichtes durch die
Erdatmosphäre und die
Ozonschicht gefiltert
werden, erscheinen die
Wolken in silbrigen
Blautönen und
gelegentlich in blass
gelblichen Farbtönen.
Nachts leuchten die
Wolken, weil die nicht
zu tief am Horizont
stehende Sonne sie
schräg anstrahlt.
„Aktuell sinkt die Sonne
nach Sonnenuntergang
nicht mehr als 18 Grad
unter den Horizont. Die
besten
Beobachtungszeiten in
unseren Breiten sind in
der aktuellen Jahreszeit
zwischen 22 und 23 Uhr
oder morgens in der
ersten Dämmerung von
etwa 3 bis 4 Uhr“,
erklärt Björn
Goldhausen,
Pressesprecher und
Meteorologe von
WetterOnline.
„Eisige“ Wolken
in der hohen Atmosphäre
Leuchtende Nachtwolken
entstehen in der
Mesosphäre in 80 bis 85
Kilometern Höhe, meist
über den Polargebieten.
Sie bestehen aus
kleinsten Eiskristallen
und sind so dünn und
transparent, dass sie
tagsüber unsichtbar
bleiben.
Damit sich in einer Höhe
von über 80 Kilometern
bei geringer
Wasserdampfkonzentration
überhaupt Eis bilden
kann, muss die
Temperatur dort auf
unter minus 130 Grad
sinken. Messungen
zeigen, dass dies nur
zwischen Mitte Mai und
August der Fall ist. Im
Gegensatz zu den
erdnahen Luftschichten
heizt sich die höhere
Atmosphäre im Sommer
nicht auf, sondern kühlt
im Gegenteil sogar stark
ab.
Mehr leuchtende
Nachtwolken durch
Klimawandel
Wissenschaftler haben
herausgefunden, dass
trotz des steigenden
Kohlendioxidgehalts in
der unteren Atmosphäre
und der damit
verbundenen Erderwärmung
die Mesosphäre kälter
und dünner wird. Die
Troposphäre wirkt wie
eine Art isolierende
Wärmedecke und lässt
weniger Wärme in höhere
Schichten aufsteigen.
Dadurch kühlen sich
Stratosphäre und
Mesosphäre ab. So ist
die Temperatur der
sommerlichen Mesosphäre
in den letzten knapp 30
Jahren um ein bis zwei
Grad pro Jahrzehnt
gesunken. Hinzu kommen
periodische Schwankungen
durch den Sonnenzyklus,
die die Abkühlung
verstärken oder
abschwächen können.
Nur an der Obergrenze
der Mesosphäre ist der
Temperaturtrend nicht
erkennbar, die Gründe
dafür sind noch
unbekannt. Auch ein
zweiter Effekt ist zu
beobachten: Durch die
Abkühlung zieht sich die
Mesosphäre stärker
zusammen. Dadurch
verliert die Obergrenze
dieser Schicht an Höhe.
Sie schrumpft um 150 bis
200 Meter pro Jahrzehnt,
wie Satellitenmessungen
bestätigen. Gleichzeitig
steigt der Wassergehalt.
Verantwortlich dafür ist
vor allem der vom
Menschen verursachte
Eintrag von Methan in
die Atmosphäre. Das
Treibhausgas Methan
reagiert mit Sauerstoff
unter anderem zu Ozon,
Kohlendioxid und
Wasser. Diese Effekte
können möglicherweise
erklären, warum immer
häufiger Leuchtende
Nachtwolken zu sehen
sind.
|
Bestes
Wanderwetter zu Christi
Himmelfahrt - Es geht
bergauf mit den
Temperaturen
|
•
Christi Himmelfahrt
trocken und mild
• Richtung
Wochenende
frühsommerlich
• Tipps:
Schönste Wanderrouten in
Deutschland
• Richtige
Ausrüstung zum Wandern
An Christi Himmelfahrt
ist das Wetter ideal für
eine Wanderung mit der
ganzen Familie. Es
bleibt meist trocken und
ist mit bis zu 18 Grad
nicht zu warm. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg,
15. Mai 2023 – Ab
Donnerstag geht es dank
Hoch ULLA mit den
Temperaturen
voraussichtlich langsam
Richtung Frühsommer und
es bleibt überwiegend
trocken. Am
volkstümlichen Vatertag
sind die Bedingungen
ideal für eine
traditionelle
Herrentagspartie mit
Bollerwagen und
„Proviant“. Und auch am
Wochenende ruft das
Wetter dazu auf, die
Wanderschuhe zu schnüren
und die schönsten
Wanderwege Deutschlands
zu genießen.
Mit zunehmendem
Hochdruckeinfluss und
wärmerer Luft scheint
der Wonnemonat Mai nun
pünktlich zum Feiertag
am Donnerstag die Kurve
zu kriegen. Egal ob als
Familientag oder
volkstümlich
traditionell als
Vatertag mit den rein
männlichen
Trink-Bräuchen und
Ausflügen begangen wird
– das Wetter spielt mit.
„Einer zumindest von
außen trockenen
Herrentagspartie oder
einer Wanderung mit der
ganzen Familie steht
nichts im Wege.
Lediglich frühmorgens
und abends ist es noch
frisch, sonst wird die
Luft mit 15 bis 18 Grad
angenehm mild und es
bleibt trocken. Auf
keinen Fall vergessen
sollte man die
Sonnencreme, denn die
Sonne ist jetzt schon
sehr intensiv und der
UV-Index erreicht hohe
Werte“, sagt Niklas
Weise, Meteorologe von
WetterOnline.
Am Wochenende geht es
mit den Temperaturen
weiter bergauf und die
Höchstwerte erreichen
dann sogar
frühsommerliche 20 bis
25 Grad.
•
Die schönsten
Wanderwege Deutschlands
Schritt für Schritt den
Alltag hinter sich
lassen, die Natur
genießen und ganz
nebenbei Wissenswertes
über Land und Leute
erfahren. Wer Erholung
sucht und trotzdem etwas
erleben möchte, muss nur
den Rucksack packen und
die Wanderschuhe
schnüren.
Egal, ob Sie sich beim
Wandern fit halten, die
Umgebung vor der Haustür
entdecken oder entspannt
im Einklang mit der
Natur unterwegs sein
wollen. Deutschland
bietet wunderschöne
Wanderrouten
unterschiedlicher Längen
und Schwierigkeitsgrade,
die zum Teil nicht in
einem Rutsch, aber in
Etappen gut machbar
sind.
•
Der
Nord-Ostsee-Wanderweg in
Schleswig-Holstein
verbindet nicht nur
Nord- und Ostsee,
sondern kombiniert auch
Erholung mit
einzigartigen
Naturerlebnissen. Weil
die höchste Erhebung der
Strecke gerade einmal 60
Meter misst, ist sie
bestens für Einsteiger
und das Wandern mit
Kindern geeignet. Der
Heidschnuckenweg ist
wegen der geringen
Höhenunterschiede der
Grund, warum die Route
auch für ungeübte
Wanderer und Kinder gut
geeignet ist. Auch für
Vierbeiner ist der Weg
ideal.
•
Seinem Beinamen
„Traumbalkon des Südens“
macht der Albsteig mit
spektakulären Panoramen
alle Ehre. Die insgesamt
350 Kilometer lange
Strecke ist in 16
Etappen eingeteilt. Der
Einstieg ist überall
möglich, sodass eine
Wandertour individuell
geplant werden kann.
•
Der Moselsteig
gehört zu den längsten
Wanderwegen Deutschlands
und bietet
abwechslungsreiche
Etappen. Soweit er
wiederhergestellt ist,
bietet der Ahrsteig viel
Abwechslung mit stillen
Wiesenpfaden und sanften
Hochflächen, die engen
Felspfaden, imposanten
Hochplateaus und
lebendigen Weinorten
gegenüberstehen.
•
Der Rheinsteig
zwischen Wiesbaden,
Koblenz und Bonn bietet
immer wieder
hervorragende Aussichten
über das romantische
Rheintal mit seinen
unzähligen Burgen.
Unter dem treffenden
Motto "Wo Fels und
Wasser dich begleiten“,
führt der Eifelsteig
durch das größte intakte
Hochmoor Europas, das
"Hohe Venn". Sie wandern
vom Nationalpark Eifel
durch die Vulkaneifel
bis hin zu den
Buntsandsteinfelsen
oberhalb von Trier.
•
Die Etappen des
Altmühltal-Panoramaweges
sind für das Wandern mit
Kindern in Deutschland
bestens geeignet. Eine
spannende Abwechslung
bietet ein
Familien-Kanu-Ausflug
auf der Altmühl. Der
Rennsteig im Thüringer
Wald zählt zu den
beliebtesten Wanderwegen
Deutschlands und wird
jährlich von rund
100.000 Wanderern
genutzt.
•
Der Fernwanderweg
Kammweg
Erzgebirge-Vogtland
beeindruckt unter
anderem mit geologischen
Besonderheiten wie zum
Beispiel dem Topasfelsen
Schneckenstein und dem
Basaltfächer am
Hirtstein. Quer durch
den Naturpark
Südschwarzwald wandert
man auf dem
Schluchtensteig vorbei
an Wasserfällen,
aufregenden
Tallandschaften und
durch Schluchten.
•
Die richtige
Ausrüstung zum Wandern
Bekleidung für Wanderer
sollte atmungsaktiv,
schnell trocknend,
bequem und robust sein.
Zudem ist ein Lagenlook,
mit mehreren Schichten
dünnerer Kleidung zu
empfehlen. Das sollte
immer im Rucksack
(Volumen 20 – 30 Liter)
sein:
•
Erste-Hilfe Set,
persönliche Medikamente,
Handy mit
Notfallnummern, Karte
und Kompass
(Wanderführer), Bargeld,
Trinkflasche mit
ausreichend Wasser
(mind. 1,5 Liter),
Taschenmesser /
Multitool, Proviant
(Nüsse, Riegel), kleiner
Müllbeutel,
Taschentücher und eine
Zeckenzange.
|
Gegensätzliche
Wetterwelten -
Dauerregen im Süden,
Waldbrandgefahr im
Nordosten
|
•
Warmes Frühlingswetter
im Norden
•
Dauerregen mit
Hochwassergefahr im
Süden
•
Hohe Waldbrandgefahr im
Nordosten
•
Markantes Mittelmeertief
formiert sich
Große Wettergegensätze
sind am
Donnerstagnachmittag im
WetterRadar zu erkennen.
Der Nordosten liegt
unter Hochdruckeinfluss,
während ein Tief im
Süden für Dauerregen
sorgt. Foto WetterOnline
Bonn/Duisburg,
10. Mai 2023 – Der
Frühling zeigt derzeit
zwei komplett
verschiedene Gesichter:
„Italientief“ ANDREAS
sorgt besonders in
Bayern für viel Regen,
während das
Osteuropahoch TINA seine
Fühler in den Nordosten
Deutschlands ausstreckt.
Bei einem trockenen
Ostwind ist die
Waldbrangefahr dort
hoch.
Die Wettergegensätze in
Deutschland sind aktuell
sehr groß. „Wer am
Donnerstag zwischen
Berlin und München
pendelt, erlebt eine
Wetterwende um 180 Grad.
In der Hauptstadt gibt
es einen freundlichen
Sonne-Wolken-Mix bei
maximal 22 Grad, während
es in München bei
knappen 10 Grad
ununterbrochen regnet“,
so Niklas Weise,
Meteorologe von
WetterOnline. Das
regnerische Wetter kann
im Verlauf der zweiten
Wochenhälfte regional
sogar für leichtes
Hochwasser sorgen. Von
der Ostsee bis zum
Erzgebirge hingegen ist
die Waldbrandgefahr in
den kommenden Tagen
mitunter durch den
lebendigen Ostwind
deutlich erhöht.
Kontraste bleiben
zunächst bestehen
Am
Freitag und Samstag
nehmen die Unterschiede
nur wenig ab. In der
Nordhälfte ist es unter
Hochdruckeinfluss meist
freundlich und trocken
bei Höchstwerten
zwischen 18 und 22 Grad,
während im Süden dichte
Wolken sowie Schauer und
einzelne Gewitter bei
rund 15 Grad an der
Tagesordnung sind. Die
Unwettergefahr ist dabei
im Vergleich zur
vergangenen Woche
geringer. Ursache für
das unbeständige Wetter
in der Südhälfte ist
weiterhin ein
ausgeprägtes Tief im
Mittelmeerraum. Es
bewegt sich in den
nächsten Tagen kaum von
der Stelle und kann sich
zum Wochenwechsel
voraussichtlich sogar
intensivieren.
Hochwassergefahr rund um
die Adria
Der
Schwerpunkt dieses
markanten Tiefs liegt
über Norditalien.
Dadurch wird die
feuchtwarme
Mittelmeerluft angehoben
und regnet sich
besonders an den
Gebirgen ab. Enorme
Regenmengen mit
entsprechender
Sturzflut- und
Hochwassergefahr sind
binnen Wochenfrist
besonders im dinarischen
Gebirge und in den
Südalpen zu erwarten.
Anschließend könnte das
Tief Anfang der
kommenden Woche eine
Zugbahn in Richtung
Deutschland einschlagen.
Inwieweit es sich dabei
abschwächt, ist aber zum
jetzigen Zeitpunkt noch
unsicher. Ein stabiles
Hoch mit
deutschlandweiter
Wetterberuhigung ist
jedoch auch über die
Monatsmitte hinaus erst
einmal nicht in Sicht.
|
Was ist dran an
den Eisheiligen?
Temperaturen gehen
nächste Woche zurück
|
•
Abkühlung in der
kommenden Woche
•
Gefahr von Nachtfrösten bleibt gering
•
Eisheilige statistisch nicht nachweisbar
•
Bauernregeln besitzen wahren Kern
Rund um
die Eisheiligen vom 11.
bis zum 15. Mai sind die
letzten Nachtfröste
keine Seltenheit.
Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg,
5. Mai 2023 – „Vor
Nachtfrost du nie sicher
bist, bis Sophie vorüber
ist.“ Die aus dem
Mittelalter stammenden
Bauernregeln zu den
sogenannten Eisheiligen
sind zwar Jahr für Jahr
in aller Munde – jedoch
statistisch nicht
nachweisbar. Dennoch
besitzen sie wie so oft
einen wahren Kern.
Obwohl der
Temperaturrückgang in
der nächsten Woche fast
mit den Eisheiligen
zusammenfällt, deutet
derzeit nichts auf die
Gefahr später
Nachtfröste hin.
Die Eisheiligen sind
nach den fünf Heiligen
Mamertus, Pankratius,
Servatius, Bonifatius
und Sophia benannt und
beginnen in
Norddeutschland schon am
kommenden Donnerstag mit
dem Erzbischof Mamertus.
In Süddeutschland
beginnen sie dagegen
erst am 12. Mai mit dem
heiligen Pankratius und
enden am 15. Mai mit der
Kalten Sophie.
„Regeln wie ‚Pflanze nie
vor der kalten Sophie’
sind allerdings nur
bedingt in die heutige
Zeit zu übertragen, da
sie vor der
gregorianischen
Kalenderreform im 16.
Jahrhundert aufgestellt
wurden. Durch die Reform
wurden nämlich zehn Tage
gestrichen“, erklärt
Björn Goldhausen,
Meteorologe von
WetterOnline. Zählte man
sie wieder dazu, gäbe es
die Eisheiligen also
eigentlich erst Ende
Mai. Allerdings ist
beiden Zeiträumen keine
statistische Häufung von
Kaltlufteinbrüchen
zuzuordnen.
Nachtfrostgefahr nimmt
im Monatsverlauf ab
Vielmehr steigen die
Tiefsttemperaturen im
Laufe des Monats mehr
oder weniger
kontinuierlich an und
die Frostgefahr nimmt
ab. Dennoch überliefern
die Bauernregeln um die
Eisheiligen im Kern das
Wissen, dass Frost im
Mai noch zum
Wettergeschehen
dazugehört.
Meteorologische
Messungen zeigen auf,
dass dies allerdings
keiner Regelmäßigkeit
folgt. Zuletzt gab es
rund um den 8. Mai 2021
und den 12. Mai 2020
eine Episode mit
Spätfrösten. Jedoch sind
auch weit nach
Monatsmitte noch
Kaltlufteinbrüche
möglich, wie der
Messwert von minus 4
Grad aus Seehausen im
Norden Sachsen-Anhalts
vom 23. Mai 1980 zeigt.
Wolken schützen vor
Nachtfrost
Trotz
der leicht
unterdurchschnittlichen
Tagestemperaturen in der
kommenden Woche ist
Nachtfrost vorerst kein
Thema. Grund dafür ist
ein vorwiegend
westlicher Wind, der
feuchte Luft und
reichlich Wolken mit
sich bringt. Diese
wirken nachts wie eine
wärmende Bettdecke in
der Atmosphäre und
verhindern eine starke
Abkühlung. Mit
Tiefstwerten häufig
zwischen 12 und 7 Grad
bleiben die kommenden
Nächte also vorerst
mild.
|
Frühsommerluft
im Südwesten
- Erstmals 25 Grad und
steigendes
Gewitterrisiko
|
•
Erster Sommertag mit 25 Grad
•
Punktuell kräftige Gewitter ab Freitag
•
Im Nordosten deutlich kühler
•
Aussichten sehr wechselhaft
Durch die kräftige
Maisonne brodelt es in
den kommenden Tagen am
Himmel und das
Gewitterrisiko steigt
an. Foto Shutterstock
Quelle
WetterOnline
Bonn/Duisburg,
3. Mai 2023 – Am
Donnerstag könnte
punktuell zum ersten Mal
in diesem Jahr die 25
Grad-Marke überschritten
werden – so spät wie
seit 15 Jahren nicht. In
den vergangenen Jahren
fiel diese Marke oft
schon im April. Am
Freitag folgen auf die
Wärme prompt kräftige
Gewitter. Im Norden
bleibt es hingegen
zunächst noch kühler.
Entlang des Rheins gibt
es am Donnerstag den
bisher wärmsten Tag des
Jahres. „Die Luft fühlt
sich direkt ganz anders
an, und zwar nach
Frühsommer. Besonders im
Breisgau könnte es sogar
für 25 Grad reichen, das
wäre der erste
meteorologische
Sommertag in diesem
Jahr“, so Björn
Goldhausen, Meteorologe
von WetterOnline.
In der Nordhälfte liegen
die Höchstwerte eher um
15 Grad, an der
Ostseeküste gerade
einmal bei 10 Grad. Am
Freitag bläst dort zudem
ein strammer Ostwind mit
stürmischen Böen,
während sich die
feuchtwarme Luft etwa
bis zur Elbe ausbreitet.
Im Tagesverlauf
entwickeln sich dann
regional kräftige
Gewitter.
Große
Temperaturgegensätze am
Wochenende
Am
Samstag verschärfen sich
die Kontraste sogar noch
etwas: Von Berlin bis
Hamburg und nordöstlich
davon verleihen
Höchstwerte von 7 bis 10
Grad und Regen eher ein
herbstliches
Wettergefühl. Im Rest
des Landes wird die
20-Grad-Marke bei
Sonnenschein mit
Leichtigkeit erreicht,
wenngleich es besonders
über dem Bergland wieder
brodelt und Schauer und
Gewitter entstehen
können.
Grund für die großen
Unterschiede ist zum
einen ein Hoch über
Skandinavien, das die
kühle Luft in den
Nordosten lenkt und zum
anderen ein Tief über
den Britischen Inseln,
welches mit der Zufuhr
warmer Luft
dagegenhält.
Mai bleibt vorerst
launisch
Nach
jetzigem Stand ist es
eher das Tief, das im
weiteren Verlauf die
Vorherrschaft erlangt.
Somit steht in der
kommenden Woche eine
wechselhafte Wetterphase
mit zeitweise
gewittrigen Regenfällen
bevor. Auch wenn der
Temperaturtrend wieder
nach unten zeigt,
besteht zunächst keine
akute Gefahr durch
Nachtfröste. Durch eine
schützende Wolkendecke
bleiben die Nächte
verhältnismäßig mild.
|
Meerestemperaturen auf
Allzeithoch: Neuer
Rekord Anfang April
|
•
Weltmeere derzeit ungewöhnlich warm
•
El Niño immer wahrscheinlicher
•
Bedrohung für
Meeresökosystem
•
Anstieg der globalen Lufttemperaturen erwartet
Quelle
WetterOnline
Aktuell liegt die
globale
Meeresoberflächentemperatur
abseits der Polarmeere
mit rund 21 Grad auf
Rekordniveau. Quelle:
Maine Climate Office,
NOAA
Bonn/Duisburg, 2. Mai
2023 – Mit etwa 21 Grad
liegt die globale
Meeresoberflächentemperatur
abseits der Polarmeere
seit einigen Wochen auf
ungewohnt hohem Niveau.
Besonders im tropischen
Bereich des Pazifiks hat
sich das Wasser stark
erwärmt – hier deutet
vieles auf ein El
Niño-Ereignis im
weiteren Verlauf des
Jahres hin.
Nachdem Anfang April mit
21,1 Grad bereits ein
neuer absoluter Rekord
der
Wasseroberflächentemperatur
der Ozeane zwischen 60
Grad nördlicher und
südlicher Breite
aufgestellt wurde, ist
die Temperatur seither
kaum gesunken. Aktuell
liegt sie etwa 0,5 Grad
über dem langjährigen
Mittel und für die
Jahreszeit weiterhin auf
Rekordniveau.
Ungewöhnlich warm ist
das Wasser derzeit auch
im Ostatlantik von den
Kapverdischen Inseln bis
zur Iberischen
Halbinsel.
Für
das weltweite Klima
spielen die Ozeane eine
wichtige Rolle, denn sie
nehmen ungefähr ein
Drittel der vom Menschen
ausgestoßenen CO2-Menge
auf. Dadurch wird die
Erderwärmung zwar
verlangsamt, jedoch hat
dies auf lange Sicht
eine Versauerung der
Meere zur Folge.
Besonders die
Korallenriffe sowie
Kleinstlebewesen sind
davon bedroht. Mit
steigender
Wassertemperatur nimmt
die Fähigkeit des
Ozeans, CO2 zu
speichern, allerdings
ab.
El Niño könnte neuen
Temperaturrekord bringen
Besonders die Bereiche
rund um den Äquator im
pazifischen und
indischen Ozean haben
sich seit Jahresbeginn
erwärmt. Spätestens 2024
wird laut
Klimaexpertinnen und
-experten El Niño im
Pazifik erwartet. Dabei
handelt es sich um eine
Warmwasseranomalie vor
den Küsten von Peru und
Ecuador. Da die
Oberfläche des Meeres in
ständigem Austausch mit
der Atmosphäre steht,
hat ein solches Ereignis
unmittelbare Folgen für
die globale
Lufttemperatur.
In einem El Niño-Jahr
erwärmt sich die Luft
durch die überschüssige
Energie im Wasser
stärker. Im kommenden
Jahr könnte somit ein
neuer globaler
Temperaturrekord
aufgestellt werden, wie
es bereits nach dem
letzten starken El Niño
2016 der Fall war.
Marine Hitzewellen
nehmen zu
Treten
ungewöhnlich hohe
Meerestemperaturen über
eine bestimmte
Zeitspanne auf, spricht
man von einer marinen
Hitzewelle. Insgesamt
haben diese in den
letzten 10 Jahren um 50
Prozent zugenommen. Im
Mittelmeer wurde im
vergangenen Jahr
beispielsweise eine
intensive Hitzewelle
beobachtet, als die
Oberflächentemperaturen
mit knapp 30 Grad bis zu
5 Grad über dem Mittel
lagen. Die Folgen für
das Meeresökosystem sind
gravierend, denn viele
Korallen überleben diese
hohen Temperaturen
nicht. Fische und
Meeressäuger wandern
daher zunehmend
polwärts, um dort
kühleres und
nährstoffreicheres
Wasser vorzufinden.
|
Erster zu nasser
April in Deutschland
seit 15 Jahren |
Deutschlandwetter im
April 2023
Offenbach, 28. April
2023 – Der April 2023
fiel in Deutschland, so
die vorläufige
Wetterbilanz des
Deutschen Wetterdienstes
(DWD), recht
durchschnittlich aus.
Der Ostermonat war
verglichen mit den
vieljährigen Mittewerten
etwas zu feucht und
recht typisch bei
Temperatur und
Sonnenscheindauer. Ein
Blick ins Klimaarchiv
des nationalen
Wetterdienstes sorgt
dann aber doch für eine
Überraschung: „Erstmals
seit 15 Jahren war ein
April in Deutschland
wieder zu nass,“ betont
DWD-Sprecher Uwe
Kirsche.
Dank der
überdurchschnittlichen
Niederschläge der
vergangenen Monate
färbte sich die
Vegetation allmählich
kräftig grün ein. Am
Himmel gab es im April
ein seltenes Farbenspiel
zu bestaunen: In der
Nacht zum 24. konnten
bis zur Landesmitte
intensive Polarlichter
beobachtet werden. Das
meldet der DWD nach
ersten Auswertungen der
Ergebnisse seiner rund 2
000 Messstationen.
Milder Norden verfehlt
ersten Sommertag des
Jahres nur knapp
Das Temperaturmittel
entsprach im April 2023
mit 7,5 Grad Celsius
(°C) nahezu dem Wert der
international gültigen
Referenzperiode 1961 bis
1990 von 7,4 °C. Im
Vergleich zur aktuellen
und wärmeren
Vergleichsperiode 1991
bis 2020 ergab sich eine
Abweichung von minus 1,5
Grad. Aufs und Abs
formten die
Temperaturkurve im
zweiten Frühlingsmonat.
Kühle Phasen bestimmten
zeitweise die erste und
letzte Aprilwoche – mit
eisigen Nächten zum
Monatsbeginn.
Carlsfeld im Erzgebirge
hatte am 5. mit -8,8 °C
den deutschlandweiten
Tiefstwert auf dem
Zettel. Vom 21. bis 23.
wurde es auch mal warm.
Den Temperaturgipfel
meldeten Nienburg in
Niedersachsen und Jena
in Thüringen am 22. mit
jeweils 24,6 °C. Damit
wurde im April in
Deutschland erstmals
seit 2008 kein einziger
Sommertag mit mehr als
25 °C beobachtet.
Nasser Süden mit teils
schweren Gewittern,
Richtung Ostsee sehr
trocken
Im April fielen nach
vorläufigen Berechnungen
des DWD mindestens 64
Litern pro Quadratmeter
(l/m²). Das wären gut 10
Prozent mehr
Niederschlag als in der
Referenzperiode 1961 -
1990 (58 l/m²). Im
Vergleich zu 1991 - 2020
(45 l/m²) erreichte die
Menge sogar ein Plus von
über 40 Prozent. Der
Monatsstart und die
Monatsmitte brachten
reichlich Niederschläge.
In der Südhälfte
erfassten die Stationen
an mindestens jedem
zweiten Apriltag
Niederschlag. Am Abend
des 23. tobten in Bayern
blitzintensive Gewitter.
An den Alpen gab es die
höchsten Monatsmengen (>
200 l/m²), an der Ostsee
blieb es mit teils unter
20 l/m² sehr trocken.
Unter dem Strich konnte
der DWD landesweit eine
weitere Erholung der
Bodenfeuchte
feststellen. Bis zum 24.
lag sie im Vergleich zum
Mittel des Zeitraums
1991-2020 in Teilen des
Berglands und von der
Ostsee bis in die
nördliche Mitte im
Bereich der
jahreszeitlichen
Durchschnittswerte,
ansonsten verbreitet
darüber. Dazu der
aktuelle DWD-Bericht vom
24.4. 2023:https://www.dwd.de/DE/leistungen/bofeu_guidance/bf_guidance_pdf-dummy.pdf?view=nasPublication&nn102
Sonniges Küstenumfeld,
in den östlichen
Mittelgebirgen und an
den Alpen wolkiger Mit
etwa 150 Stunden
verpasste die Sonne im
April ihren Sollwert von
154 Stunden (Periode
1961 bis 1990) nur
geringfügig. Im
Vergleich zu 1991 bis
2020 (183 Stunden) war
das Minus von etwa einem
Fünftel deutlicher. Das
Küstenumfeld erlebte
über 200 Sonnenstunden.
In den östlichen
Mittelgebirgen und an
den Alpen halbierte sich
die dort typische
Anzahl.
In NRW
ging der April mit einer
Gebietsmitteltemperatur
von 8,1 °C (7,9 °C) und
einem
Flächenniederschlag von
69 l/m² (62 l/m²) zu
Ende. Das Bergische Land
erfasste sogar über 100
l/m². Die
Sonnenscheindauer
tangierte mit 150
Stunden (148 Stunden)
ihren Sollwert.
|
Deutscher
Wetterdienst untersucht
Pflanzenentwicklung im
Frühjahr
|
Globale
Erwärmung – bringt sie
ein höheres Risiko für
Spätfrostschäden?
Offenbach/Duisburg, 13.
April 2023 – Zurzeit
stehen Wildgehölze,
Obstbäume wie Pfirsiche
und Zwetschgen sowie
Mandelbäume in
Deutschland in voller
Blüte. In begünstigten
Lagen wie beispielsweise
entlang des Rheins hat
bereits in der letzten
Märzwoche die Blüte der
Süßkirschen begonnen und
in der zweiten
Aprilwoche wird auch in
späten
Kirschanbaugebieten mit
dem Blühbeginn der
Süßkirschen gerechnet.
Markante Nachtfröste,
wie sie in der ersten
Aprilwoche auftraten,
können während der
Obstblüte zu erheblichen
Schäden führen. Die
Abteilung
Agrarmeteorologie des
Deutschen Wetterdienstes
(DWD) hat daher
untersucht, ob der
Klimawandel das Risiko
für Spätfrostschäden bei
Pflanzen erhöht. Weniger
Kaltlufteinbrüche im
Frühjahr treffen auf
früher blühende Pflanzen
Durch im Mittel wärmere
Temperaturen im
Frühjahr, beginnt in
Deutschland die
Pflanzenentwicklung
früher. Dadurch erhöht
sich jedoch auch die
Gefahr von
Spätfrostschäden, da die
Pflanzen in einem
empfindlichen
Entwicklungsstadium
sind.
Trotz der globalen
Erwärmung kommt es
weiterhin zu den für den
Frühling so typischen
Kaltlufteinbrüchen mit
Tiefsttemperaturen unter
0 °C. Sie sind zwar im
Allgemeinen seltener
geworden, treffen nun
aber auf weiter
entwickelte Pflanzen.
Während bis in die
1980er Jahre kaum eine
Änderung der
Kaltlufteinbrüche zu
beobachten war, zeichnet
sich seitdem ein
deutlicher Rückgang ab.
Risiko für
Frostereignis nach
Beginn der
Süßkirschenblüte teils
deutlich gestiegen
Der DWD hat
meteorologische und
phänologische Daten aus
dem Zeitraum 1961 bis
2020 ausgewertet. Das
Ergebnis: Aufgrund der
Verfrühung der
Pflanzenentwicklung und
des Rückgangs von
Spätfrostereignissen hat
sich in den vergangenen
Jahrzehnten das Risiko
von Spätfrostschäden
verändert.
Die Wahrscheinlichkeit
für Temperaturen unter
-2 °C im Zeitraum 1.
April bis 15. Mai hat
insgesamt abgenommen.
Lag die
Wahrscheinlichkeit für
Frost unter -2 °C
beispielsweise am 21.
April im Zeitraum 1961
bis 1990 noch bei knapp
30 %, betrug sie in den
vergangenen 30 Jahren
nur noch rund 20 %.
Allerdings hat sich
beispielsweise der
Beginn der
Süßkirschenblüte
inzwischen um rund 9
Tage verfrüht. Damit ist
die Wahrscheinlichkeit
für ein Frostereignis
nach Beginn der
Süßkirschenblüte im
Mittel über Deutschland
von 19 % auf 27 %
gestiegen.
Klimawandel und
Schadfröste: Starke
regionale Unterschiede
Die Untersuchung zeigt,
dass der Klimawandel
nicht generell zu
weniger Frostschäden im
Frühjahr führt. Zum
Beispiel ist das Risiko
von Spätfrost bei
Süßkirschen im Osten und
Südosten Deutschlands in
den letzten Jahren
gesunken, aber aufgrund
des früheren Blühbeginns
könnte es in Zukunft
wieder ansteigen.
Umgekehrt könnte im
Südwesten, wo in der
Vergangenheit das
Schadfrostrisiko
gestiegen ist, mit den
weiter ansteigenden
Temperaturen die Gefahr
für Schadfröste wieder
sinken.
Spätfrostwahrscheinlichkeit
Kirschblüte © DWD
Frostwahrscheinlichkeit
ab Blühbeginn
Süsskirsche © DWD
So muss auch in naher
Zukunft mit schädlichen
Frostereignissen
gerechnet werden, je
nach Region und Kultur
teilweise sogar mit
zunehmender Häufigkeit.
Er
www.dwd.de/klima
|
Das ist der
Treibhauseffekt
|
Menschengemachte Ursache
der derzeitigen
Erwärmung
•
Treibhauseffekt
Triebkraft der
Klimaerwärmung • So
funktioniert er
• Natürlicher und
menschengemachter
Treibhauseffekt
• Das sind die
klimawirksamen
Treibhausgase
Die Folgen des
menschengemachten
Treibhauseffektes für
die Natur sind unter
anderem deutlich am
starken Abschmelzen des
Grönländischen Eismeeres
zu erkennen. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 4. April
2023 - Triebkraft
der gegenwärtigen
Klimaerwärmung ist der
sogenannte
Treibhauseffekt. Seit
Beginn der
Industrialisierung nimmt
die Konzentration an
Treibhausgasen wie
Kohlendioxid, Methan und
Lachgas in der
Atmosphäre zu. Doch wie
funktioniert der
Treibhauseffekt?
„Grundsätzlich hat es
den natürlichen
Treibhauseffekt immer
gegeben. Ohne diesen
wäre es auf der Erde mal
eben über 30 Grad
kälter. Die
Durchschnittstemperatur
läge dann bei eisigen
minus 18 Grad.
Problematisch für das
Klima aber ist der
zusätzliche anthropogene
Effekt, der zu einer so
schnell
voranschreitenden
Erderwärmung führt wie
noch nie zuvor“, erklärt
Björn Goldhausen,
Pressesprecher und
Meteorologe von
WetterOnline.
Anthropogen bezeichnet
alles vom Menschen
Beeinflusste,
Verursachte oder
Hergestellte.
So funktioniert der
Treibhauseffekt
Wie
bei einem Gewächshaus
sorgt der
Treibhauseffekt dafür,
dass ein Teil der
eintreffenden Energie
der Sonne auf der Erde
gespeichert wird. Die
Hülle dieses imaginären
Gewächshauses bilden
jedoch keine Scheiben,
sondern eine Schicht aus
Wasserdampf,
Kohlendioxid, Methan und
anderen sogenannten
Treibhausgasen. Diese
lassen die kurzwelligen
Strahlen der Sonne fast
ungehindert durch.
Die Energie der
Sonnenstrahlung wird
zwar teils vom Boden und
den Pflanzen
gespeichert, aber auch
als Wärmestrahlung
zurück in die Atmosphäre
geschickt. Die Rolle der
Treibhausgase ist
demnach vergleichbar mit
den Glasscheiben eines
Treibhauses. Sie sorgen
dafür, dass ein Teil der
Wärmestrahlung in der
Atmosphäre verbleibt und
nicht ungehindert ins
Weltall verschwindet.
Goldhausen: „Den
natürlichen und
anthropogenen
Treibhauseffekt kann
übrigens jeder im Auto
nachspielen und so die
Folgen im Kleinen
spüren. Das Blech und
die Scheiben stehen
dabei für die
Treibhausgase. Im Sommer
bei Sonnenschein einfach
in den Wagen steigen und
die Seitenfenster zur
Hälfte öffnen. Es wird
rasch wärmer. Das
entspräche - vereinfacht
gesagt - dem natürlichen
Treibhauseffekt.
Was geschieht aber bei
geschlossenen
Seitenscheiben? Die
Temperatur schießt nach
oben, da sie nicht mehr
durchs Fenster
verschwinden kann. Ein
längerer Aufenthalt im
Auto ist fatal und für
Mensch und Tier auf
Dauer tödlich – der
mobile anthropogene
Treibhauseffekt
sozusagen.“
Mehr Treibhausgase
führen zum Anstieg der
Temperatur
Während der natürliche
Zyklus gut für uns
Menschen ist und dafür
sorgt, dass die Erde
nicht auskühlt, bedingt
ein zusätzliches Plus
von Treibhausgasen eine
ansteigende
Erderwärmung. Denn neben
den natürlichen
Treibhausgasen gibt es
noch die sogenannten
anthropogenen
Treibhausgase. Durch die
erhöhte Konzentration
der Gase wird mehr
Sonnenstrahlung zur Erde
zurückgestreut und kann
nicht ins All
entweichen. Die Wärme
staut sich und die
Temperatur steigt weiter
an.
Die derzeitige Erwärmung
verläuft dabei viel
schneller und flächiger
als alle bisher
bekannten natürlichen
Erwärmungsphasen. Die
Folgen für die Natur
sind jetzt schon
beispielsweise am
starken Abschmelzen des
Grönländischen Eismeeres
deutlich zu spüren.
Diese Treibhausgase sind
für den Klimawandel
verantwortlich
Maßgeblich für die
Klimaerwärmung ist das
Treibhausgas
Kohlendioxid (CO2). Bei
fast 90 Prozent der
freigesetzten
Treibhausgase handelt es
sich um Kohlendioxid. Es
entsteht bei der
Verbrennung von Kohle,
Erdöl oder Gas. Das
zweite bedeutsame
Treibhausgas ist Methan
(CH₄). Dieses entsteht
zum Beispiel beim
Reisanbau oder bei der
Rinderhaltung. Weitere
Quellen sind Klärwerke
und Mülldeponien.
Ebenso entweicht das Gas
beim Auftauen von
Permafrost in die
Atmosphäre. Auch Lachgas
(N2O) ist ein für den
Klimawandel
verantwortliches Gas. Es
bildet sich unter
anderem, wenn Felder
gedüngt werden. Lachgas
macht zwar nur einen
Bruchteil der Emissionen
in Deutschland aus, ist
aber etwa 300-mal
klimawirksamer als
Kohlendioxid.
Andere extrem starke
klimaaktive Gase sind
künstlich hergestellte
Molekülverbindungen wie
Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(FCKW). Diese haben die
Ozonschicht in der
Stratosphäre stark
ausgedünnt, Stichwort
Ozonloch. Ihre
Ersatzstoffe,
teilfluorierte
Kohlenwasserstoffe
(HFKW), aber auch
Bromverbindungen und
Halone sind 200- bis
10.000-mal
klimawirksamer als CO2.
Sie kommen jedoch in
sehr geringen Mengen in
der Atmosphäre vor.
|
Birken
blühen: Schlimmste Zeit
für Allergiker
|
• Birkenpollen im
Anflug •
Praktische Tipps
für Pollenallergiker • Pollen
hochallergen
Birkenkätzchen bestehen
aus einer Vielzahl
kleiner und eng
benachbarter
Einzelblüten. Diese
streuen die allergenen
Pollen aus. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 30. März
2023 - Die Nase läuft
und ist verstopft, die
Augen tränen und jucken,
das Atmen fällt schwer:
Für viele
Pollenallergiker hat die
schlimmste Zeit des
Jahres begonnen. In den
meisten
Flachlandregionen blühen
nun die Birken. Ihre
Pollen gehören zu den
aggressivsten Allergenen
überhaupt. Zur Linderung
der Symptome helfen
jedoch nicht nur
Medikamente. Wer eine
Reihe nützlicher Tipps
beachtet, kann sich
etwas Erleichterung
verschaffen.
Birkenpollen
Wie im vergangenen
Jahr hat die Birkenblüte
auch in diesem Jahr
schon ungewöhnlich früh
begonnen. Im Westen und
Süden werden bereits
mäßige, lokal bereist
hohe Pollenkonzentration
in der Luft erreicht.
Auch in den anderen
Landesteilen öffnen sich
in den nächsten Tagen
immer mehr
Birkenkätzchen. Dann
schwirrt dort ebenfalls
viel Blütenstaub durch
die Luft. Mit rund 5
Millionen Pollenkörnern
pro Kätzchen übertrifft
die Birke die meisten
anderen Bäume. Daher
gilt ihr Blütenstaub als
hochallergen.
Klimawandel begünstigt
frühen Pollenflug
In den vergangenen
Jahren startete die
Pollensaison immer
früher, denn milde
Winter verkürzen die
vegetationsfreie Zeit.
Dieser Trend ist in
Zeiten des Klimawandels
bereits deutlich
erkennbar.
Der erste Weg führt zum
Spezialisten
Mit einer
Pollenallergie ist nicht
zu spaßen: Bei manchen
Pollenallergikern kann
sich aus einem harmlosen
Heuschnupfen im Laufe
der Jahre ein
chronisches Asthma
entwickeln. Wer
befürchtet, an einer
Pollenallergie zu
leiden,
umgangssprachlich auch
Heuschnupfen genannt,
sollte sich zunächst an
einen Arzt oder eine
Allergologin des
Vertrauens wenden.
Ärztliches Fachpersonal
kann eine gesicherte
Diagnose stellen und
eine geeignete Therapie
einleiten,
damit auch
Allergiker den Frühling
in vollen Zügen genießen
können. Wer zusätzlich
zum ärztlichen Rat
einige einfache Regeln
beachtet, kann sich die
Pollenzeit etwas
erleichtern.
Taktisch lüften
Im Frühling das
Haus nicht zu verlassen,
ist keine Option. Doch
den Pollen den Weg ins
Haus so schwer wie
möglich zu machen,
durchaus. Es ist ratsam,
die Wohnung in
ländlichen Gebieten
zwischen 19 und 24 Uhr
zu lüften, in der Stadt
hingegen zwischen 6 und
8 Uhr morgens.
Björn Goldhausen,
Pressesprecher und
Meteorologe von
WetterOnline erklärt:
„Auf dem Land ist die
Pollenkonzentration in
den Morgenstunden hoch,
weil die Pollen vermehrt
bis zur Mittagszeit
freigesetzt werden und
in höhere Luftschichten
aufsteigen. In den
Städten speichern Beton
und Asphalt zusätzlich
die Wärme, daher ist die
Thermik dort viel
ausgeprägter und die
Pollenkonzentration
abends am höchsten.“
Ganz geschlossen halten
sollten Menschen mit
Pollenallergie die
Fenster bei starkem
Wind, denn dann fliegen
die kleinen
Allergieauslöser rund um
die Uhr.
Das pollenfreie
Schlafzimmer
Da Pollen auf der
Kleidung haften, ist es
ratsam, zu Hause
angekommen, zügig die
Kleidung zu wechseln.
Dies sollte nicht im
Schlafzimmer geschehen,
um diesen Raum
pollenfrei zu halten.
Auch sollten getragene
Kleidungsstücke nicht im
Schlafzimmer aufbewahrt
werden. Ein mindestens
wöchentlicher Wechsel
von Bettwäsche und
Handtüchern trägt ebenso
zum Wohlbefinden der
Heuschnupfen-Geplagten
bei wie das Duschen und
Haarewaschen vor dem
Zubettgehen.
Frühjahrsputz für
Allergiker
Der Frühjahrsputz
fällt für Allergiker
besonders intensiv aus:
In der pollenintensiven
Zeit sollte täglich Zeit
für ein gründliches
Staubsaugen aller Böden,
Polstermöbel und
Teppiche eingeplant
werden. Auch das feuchte
Abwischen der
Oberflächen aller Möbel
gehört auf den Putzplan.
Während des Pollenflugs
ist es für Allergiker
ratsam, ihre Wäsche
nicht im Freien zu
trocknen, da sich die
Pollen in der Wäsche
verfangen können.
Sport auf Sparflamme
Regelmäßiger Sport
stärkt das Immunsystem
und macht uns weniger
anfällig für Krankheiten
und Allergien. Doch
aufgepasst: Während der
intensiven
Pollenflugzeit sollten
Pollenallergiker
möglichst keinen Sport
im Freien treiben. Je
nach Pollenkonzentration
ist bestenfalls in den
frühen Morgenstunden
bzw. späten Abendstunden
eine Jogging-Runde im
Park drin. Eine andere
Möglichkeit ist es,
seinen Sport ins
Fitnessstudio oder ins
Hallenbad zu verlegen.
Wirksame Hausmittel
Nasenduschen und
Dampfbäder verschaffen
Pollengeplagten
verlässlich
Erleichterung, denn sie
befeuchten die
Schleimhäute und lindern
den Juckreiz. Einfach in
500 bis 750 Milliliter
kochendes Wasser ein bis
zwei Teelöffel
hochwertiges Salz
einrühren und rund zehn
Minuten inhalieren. Nach
dem Abkühlen kann die
Flüssigkeit für eine
wohltuende Nasenspülung
verwendet werden.
Juckende Augen freuen
sich über kühlende und
feuchte Kompressen, die
nach etwa einer
Viertelstunde für
spürbare Erleichterung
sorgen. In Kombination
mit einem
schleimlösenden Vollbad
mit Pfefferminzöl eine
wahre Wohltat.
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Nassester März
in Deutschland seit gut
20 Jahren |
Offenbach,
30. März 2023 – Der März
2023 war nach
vorläufigen Berechnungen
des Deutschen
Wetterdienstes (DWD) der
nassteste März seit 2001
und etwas
sonnenscheinarm. Er
steht damit im
deutlichen Gegensatz zum
März des Vorjahres, der
als vierttrockenster und
sonnigster seit
Messbeginn im
Klimaarchiv des
nationalen
Wetterdienstes
ausgewiesen wird. Der
erste Frühlingsmonat
2023 war zugleich auch
recht mild.
Schauerwolke mit
Regenbogen © Ulf Köhler
So erfolgte bis Mitte
des Monats verbreitet
der Start der
Vegetationsperiode. Das
Blühen der Forsythie –
ein Signal für den
Beginn des
phänologischen
Erstfrühlings – fand im
Flächenmittel bereits am
15. März statt und damit
etwa zehn Tage früher
als im historischen
Vergleich. Das meldet
der DWD nach ersten
Auswertungen der
Ergebnisse seiner rund 2
000 Messstationen.
Milder März mit
Temperaturen zwischen
Spätwinter und
Frühsommer
Das Temperaturmittel für
Deutschland lag im März
2023 mit 5,7 Grad
Celsius (°C) um 2,2 Grad
über dem Wert der
international gültigen
Referenzperiode 1961 bis
1990. Im Vergleich zur
aktuellen und wärmeren
Vergleichsperiode 1991
bis 2020 betrug die
Abweichung +1,1 Grad.
Geprägt wurde der
Witterungsverlauf von
großen
Temperatursprüngen. Der
Monatsauftakt erfolgte
eisig, mit dem
bundesweiten Tiefstwert
von -14,2 °C am 1. in
Deutschneudorf-Brüderwiese
(Erzgebirge).
Der Monatshöchstwert von
23,9 °C wurde vom DWD am
13. In Rheinfelden
(Oberrheingraben)
gemessen. Niederschläge
an zwei von drei Tagen
im März 2023 Im März
fielen mit über 90
Litern pro Quadratmeter
(l/m²) fast 60 Prozent
mehr Niederschlag als im
Schnitt (56,5 l/m²) der
Referenzperiode 1961 bis
1990. Im Vergleich zu
1991 bis 2020 (57,1
l/m²) lag das Plus bei
annähernd 58 Prozent.
Damit dürfte der März
2023 mit Niederschlägen
an 2/3 aller Tage der
nasseste erste
Frühlingsmonat seit 2001
sein. Damals wurden vom
DWD 109 l/m² gemessen.
Am 8. bescherte eine
markante
Luftmassengrenze der
Mitte Deutschlands hohe
Tagesniederschläge
zwischen 25 und fast 60
l/m², wie der Station
Saarbrücken-Ensheim mit
59 l/m². Das war der
Spitzenwert. In den
zentralen Mittelgebirgen
rieselte der
Niederschlag als Schnee,
der zu Beginn der
zweiten Monatsdekade auf
Teile des Norddeutschen
Tieflandes übergriff und
dieses kurzzeitig in
eine Winterlandschaft
verwandelte.
Vom Emsland über die
Lüneburger Heide bis in
die Mecklenburgische
Seenplatte wurden am 11.
gebietsweise 10 bis 20
cm gemessen. Die
höchsten
Monatsniederschläge
fielen im Schwarzwald
und in den zentralen
Mittelgebirgen (teils >
200 l/m²). Am
trockensten blieb es
örtlich mit etwa 40 l/m²
in Ober- und
Niederbayern sowie im
Nordosten. Im Süden und
an den Küsten am
sonnigsten Mit 100
Stunden verfehlte die
Sonnenscheindauer im
März ihr Soll von 111
Stunden (Periode 1961
bis 1990) um 11 Prozent.
Im Vergleich zu
1991 bis 2020
(127 Stunden) betrug die
negative Abweichung 27
Prozent. Vor allem auf
der Schwäbischen Alb, im
Alpenvorland und an den
Küsten schien die Sonnen
deutlich über 120
Stunden.
Der März 2023
zählte in NRW zu den
zehn nassesten seit
Aufzeichnungsbeginn.
Fast 121 l/m² (71 l/m²)
wurden vom DWD ermittelt
– ein Plus von rund 70
Prozent. Im Sauerland
fielen örtlich sogar
über 200 l/m². Nach dem
Saarland schloss sich
NRW als zweitnasseste
Region an. Am 9. war
eine markante
Luftmassengrenzen
wetterbestimmend.
Während auf der kalten
Seite in Bad Salzuflen
mittags 2,4 °C gemessen
wurden, gab
Weilerswist-Lommersum
13,2 °C bekannt. Im
Mittel lag die
Märztemperatur bei
milden 6,2 °C (4,5 °C).
Dürftig blieb die
Sonnenscheindauer mit 83
Stunden (103 Stunden).
NRW war das
sonnenscheinärmste
Gebiet.
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Rückfall in den
Spätwinter -
Temperatursturz und
Flocken zum Wochenstart
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