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Redaktion Harald Jeschke 

Wie wettbewerbsfähig ist unsere Region? IHK-Umfrage startet am 1. Juli

Duisburg, 29. Juni 2019 - Wie zufrieden sind die Unternehmen mit der Verkehrsanbindung vor Ort? Wie sind die Voraussetzungen für die Digitalisierung? Gibt es hochwertige Freizeit- und Kulturangebote? Die Niederrheinische IHK ruft gemeinsam mit den Städten und Gemeinden am Niederrhein zwischen dem 1. Juli und 29. August stichprobenartig mehrere tausend Unternehmen auf, Angaben über die Qualität ihres Standortes zu machen.  

Wo aus Sicht der Wirtschaft der Schuh in den Kommunen drückt, aber auch was lobenswert ist – darüber erhofft sich die IHK Antworten. Die Fragen umfassen die Themenfelder Verwaltung, Bürokratie, Infrastruktur, Steuern, Stadtentwicklung und Fachkräftesituation. Die Umfrageergebnisse bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen der IHK, wie Kommunen, Bezirksregierung und Ministerien eine wirtschaftsfreundliche Entwicklung in den Städten und Gemeinden ermöglichen können. Diese werden im Anschluss mit Politik und Verwaltung in den Kommunen diskutiert.  
Die Unternehmen, die von der IHK per Post angeschrieben werden, können ihre Bewertung bis zum 29. August online abgeben. Ansprechpartner für die Betriebe ist Dr. Andreas Henseler, Telefon 0203 2821-227, E-Mail henseler@niederrhein.ihk.de.

GFW-Mittelstands-Forum im Villenpark Rheinperle: „Hotspot“ lebhaften Netzwerkens

Duisburg. „Hot town summer in the city“. Der Hochsommer, den einst Rockbarde Joe Cocker besang, hat auch in Duisburg Einzug gehalten. Pünktlich zum Mittelstands-Forum der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) nahm das Thermometer an Fahrt auf. Den Temperaturen zum Trotz fanden sich dazu etwa 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Institutionen und Wirtschaft ein – im imposant geschmückten Villenpark Rheinperle in Bliersheim. Dieser ist ein Musterbeispiel dafür, wie Revitalisierung gelingen kann.   Nach der Eröffnung des 44. GFW-Mittelstands-Forums durch Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer Andree Haack, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und Michael Rüscher, Geschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, begannen Besucher wie Aussteller lebhaft zu netzwerken, Kontakte auf- und auszubauen und Kooperationen auszuloten. Im und um das Zwei-Mast-Zelt wurde bis in die Abendstunden die außergewöhnliche Location genutzt, um sich in chilliger Atmosphäre branchenübergreifend über wirtschaftliche und stadtentwicklerische Aktivitäten in Duisburg auszutauschen. „Dabei haben wir die Gelegenheit genutzt, um auch auf die tollen Veranstaltungen und aktuellen Projekte wie die Ruhr Games, die Duisburger Freiheit und Sechs Seen Wedau aufmerksam zu machen“, so Haack, der „ein dickes Dankeschön“ auch an alle Aussteller richtete, „bei der Hitze“ präsent gewesen zu sein, um Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.  

Beim diesjährigen GFW-Mittelstands-Forum gab´s erstmals eine „Gründer-Area“, in der junge, dynamische Start-ups mit etablierten Playern ins Gespräch kamen.
Den Start-ups eine aufmerksamkeitsstarke Bühne zu bereiten, ist der GFW Duisburg wichtig, begleitet diese doch intensiv (insbesondere technologieorientierte) Start-ups. Gemeinsam mit Akteuren wie startport, der Impact Factory und der Niederrheinischen IHK schaffen die Duisburger Wirtschaftsförderer so maßgeschneiderte Starthilfen, damit sich eine vitale Gründerszene am Standort etabliert. Zu den 40 Ausstellern beim Mittelstands-Forum gehörten daher unter anderen auch die von den GFW-Existenzgründungsberatern unterstützten Macher von cinehype, Unverpackt Duisburg, Immobilien Hempel und RE:Charge.  

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer wies noch einmal auf das „Making of“ des Mittelstands-Forums hin: „Die Idee wurde seinerzeit aus der Mitte der Unternehmerschaft an uns herangetragen. Und so haben wir damit begonnen, diese branchenübergreifende Plattform, die an unterschiedlichen, aber immer außergewöhnlichen Örtlichkeiten Duisburgs Halt macht, ins Leben zu rufen. Im Laufe der Jahre hat sie sich etabliert. Die Resonanz darauf kann sich nach wie vor sehen lassen. Das bestätigt uns darin, einmal jährlich diesen Event mit Leben zu füllen.“  

IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer sowie Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer Andree Haack eröffneten das 44. GFW-Mittelstands-Forum im Villenpark Rheinperle in Bliersheim; Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW Duisburg


Neue H2-Tankstelle in Duisburg stärkt Wasserstoffregion NRW

EU-Kommission fördert Netzausbau für innovative Mobilität
Duisburg, 25. Juni 2019 - Mit der Eröffnung einer neuen Wasserstofftankstelle in Duisburg auf dem TOTAL Autohof „Am Schlütershof“ baut das Unternehmen H2 MOBILITY Deutschland das deutsche Wasserstofftankstellennetz weiter aus. Insgesamt gibt es nunmehr 71 öffentliche Tankstellen in Deutschland, davon 16 in Nordrhein-Westfalen. Das bevölkerungsreichste Bundesland unterstreicht damit seine führende Rolle bei der Markteinführung dieser innovativen und umweltfreundlichen Form von Elektromobilität.
Gebaut wurde die Wasserstofftankstelle in Duisburg von H2 MOBILITY, einem Gemeinschaftsunternehmen von Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis Ende des Jahres 100 Tankstellen in Deutschland zu betreiben. Damit wäre ein wichtiger Schritt zur flächendeckenden Versorgung mit Wasserstoff und zur Markteinführung von Wasserstofffahrzeugen erreicht. Die Technik für die Anlage auf dem TOTAL Autohof stammt von Air Liquide. Die H2-Station entspricht dem neuesten Stand der Technik. Ihre Bedienung durch den Autofahrer ist intuitiv; das Betanken ähnelt dem konventioneller Fahrzeuge. Die Anlage fasst rund 200 Kilogramm Wasserstoff – das reicht für die Betankung von 40 bis 50 Fahrzeugen am Tag.
TOTAL Deutschland beteiligt sich seit 2002 an Forschungs- und Pilotprojekten zum Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur und hat aktuell 21 Wasserstoff-Betankungsmöglichkeiten in seinem Tankstellennetz. „Mit dem Netzausbau schaffen wir gemeinsam die Grundlage für Technologievielfalt in der Elektromobilität und für die Markteinführung von Wasserstofffahrzeugen im PkwBereich und perspektivisch auch bei Nutzfahrzeugen“, erklärte der Geschäftsführer der TOTAL Deutschland GmbH, Bruno Daude-Lagrave.

„H2 MOBILITY baut das Wasserstoff-Tankstellennetz in Deutschland weiter aus. In diesem Jahr eröffnen wir etwa alle 10 Tage eine Tankstelle und sorgen so dafür, dass immer mehr Menschen und Unternehmen ohne größere Einschränkungen auf Wasserstoff umsteigen können,“ sagte Nikolas Iwan, Geschäftsführer H2 MOBILITY Deutschland, anlässlich der Eröffnung.

Frédéric Minaud, Geschäftsführer der Air Liquide Advanced Technologies GmbH: „Wasserstoff ist eine der besten Lösungen, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Er hat das Potenzial, den Transportsektor, eine der wesentlichen Quellen der Verschmutzung in unseren Städten, effizient zu dekarbonisieren. Air Liquide ist stolz, am Aufbau der europaweit größten Wasserstoffinfrastruktur beteiligt zu sein und damit die Voraussetzung für den Roll-out von Brennstoffzellen-Fahrzeugen in Deutschland zu schaffen.”
Elektromobilität mit Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle für umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft, sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge. Fahrzeuge tanken Wasserstoff ähnlich einer Erdgasbetankung. An Bord des Fahrzeugs erzeugt eine Brennstoffzelle aus dem Wasserstoff Strom, der dann einen Elektromotor antreibt. Mit fünf Minuten Betankungszeit werden Reichweiten von z.T. deutlich über 500 Kilometer möglich. Da Wasserstoff per Elektrolyse aus Wasser

H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG EUREF-Campus 10-11 I 10829 Berlin E-MAIL info@h2-mobility.de INTERNET www.h2.live
mit erneuerbarem Strom erzeugt werden kann, ist er zugleich das zentrale Bindeglied zwischen Energiewende und Verkehrswende.
Die Wasserstoffstation in Duisburg wird durch die Europäische Kommission im Trans-European Transport Network (TEN-T CEF) im Projekt Connecting Hydrogen Refuelling Stations (COHRS) mit 625.000 Euro gefördert. Die Tankstelleneröffnung ist Teil der „Woche des Wasserstoffs in Nordrhein-Westfalen“. Weitere Veranstaltungen und mehr Informationen unter www.h2.live/woche-des-wasserstoffs-2019
Im Anschluss an die Eröffnung stellte das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) im Beisein von Ministerpräsident Armin Laschet das Wasserstoff-Testfeld mit Laboren und Tankstelle am ZBT in der Carl-Benz-Straße vor. Hier wurde von der Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse über verschiedene Verdichterstufen und Kühlung bis zur Abgabe ein flexibles Testfeld installiert, bei dem Untersuchungen zur Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie zu Tankstellenkonzepten und Betankungsmöglichkeiten für PKW, Busse und LKW durchgeführt werden können. In gemeinsamen Forschungsprojekten mit Kooperationspartnern können Komponenten und Systeme für die Wasserstoffinfrastruktur entwickelt und getestet werden. Dieser Aufbau wurde durch Projekte des Bundes und des Landes NRW gefördert.
Über H2 MOBILITY
Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zur Versorgung von Pkw mit Brennstoffzellenantrieb (700 bar Technologie) in Deutschland. Erstes Ziel bis 2019/2020 ist der Betrieb von 100 Stationen in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang Fernstraßen und Autobahnen. Mit dem Hochlauf der Fahrzeugzahlen sollen dann bis zu 400 Wasserstoffstationen eine flächendeckende Versorgung sicherstellen.
Die H2 MOBILITY übernimmt alle Aufgaben – Planung, Bau, Betrieb und Vermarktung – die für einen erfolgreichen Netzausbau und -betrieb erforderlich sind. Gesellschafter der H2 MOBILITY sind Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL. BMW, Honda, Hyundai, Toyota und Volkswagen sowie die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beraten die H2 MOBILITY als assoziierte Partner.

Neue H2-Tankstelle in Duisburg stärkt Wasserstoffregion NRW (v.l.n.r.) Joachim Jungsbluth, Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH, Burkhard Reuss, TOTAL Deutschland GmbH, Lorenz Jung, H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG, Martin Murrack, Stadtdirektor Duisburg und Markus Schewitza, AIR LIQUIDE Deutschland GmbH


Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog bei icho systems

Ein Ball fürs Leben (re-)aktiviert Spaß und Lebensfreude bei Menschen mit Handycap  
Duisburg, 19. Juni 2019 -  ichó, das ist ein Ball an Erinnerungen. Sein Erfinder, der 33-jährige Duisburger Eleftherios Efthimiadis, vermarktet ihn jetzt gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern Alkje Stuhlmann, Steffen Preuß und Mario Kascholke – und zwar überaus erfolgreich. Das von ihnen gegründete Unternehmen zeigt auf, wie Menschen mit Handycap von der Digitalisierung profitieren können, schließlich steckt ihr Ball voller Elektronik.
Das führt dazu, dass von der Kugel ichó eine magische Anziehungskraft auf den Nutzer ausgeht – sie kann leuchten, die Farben wechseln, Geschichten erzählen, Musik machen, Tierstimmen von sich geben und vieles mehr. Auch ist eine individuelle „Bespielung“ möglich. Beispielsweise mit Stimmen von Angehörigen oder der Lieblingsmusik des Patienten.
Zunächst ausschließlich für Menschen mit demenzieller Erkrankung entwickelt, werden die Anwendungsmöglichkeiten der Therapiekugel immer vielfältiger: Gemeinsam mit Therapeuten, Pflegefachkräften, Ärzten und Wissenschaftlern (weiter-)entwickelt, eignet sich der Ball für alle Menschen mit kognitiven Erkrankungen – gleich welchen Alters und welcher Ursache.

Von Demenz- über Schlaganfallpatienten bis hin zu an Parkinson- und Rheumatismus-Erkrankten reichen die Einsatzfelder. „Auch Traumata-Betroffenen kann der Ball dabei helfen, (wieder) Spaß und Lebensfreude zu aktivieren und zu fördern“, betont Gründerin Stuhlmann.
„Alles begann mit der Erkrankung meiner Großeltern und der Großeltern von Eleftherios. Diesen zu helfen, positive Erinnerungen wachzuhalten und daraus Kraft und Lebensfreude zu schöpfen, stand am Anfang unserer Überlegungen. Auch die Motorik sollte gefördert werden, weil zwischen Geist und Motorik eine wesentliche Wechselwirkung besteht. Was anfänglich gar keine Geschäftsidee werden sollte, ist dann dazu gereift – und gleichzeitig ein Tribut an unsere Großeltern“, erklärt der 30-jährige Preuß.
Nach der Herkunft des klangvollen Unternehmens- und Produktnamens ichó gefragt, erzählt Efthimiadis von dessen Entstehungsgeschichte: „Ich habe griechische Wurzeln, daher die Verbundenheit zur Sprache der Götter. Ichó bedeutet so viel wie ‚Echo‘. Zugleich ist es der Name einer Nymphe der griechischen Götterwelt.
Diese war Zeus zu Diensten und wurde deshalb von Hera, der Göttermutter, damit bestraft, indem sie nur noch die letzten gesagten Worte eines anderen wiederholen durfte. Unser ichó ist aber im Gegensatz zur griechischen Mythologie rundum positiv. Es soll bei den Patienten eine nachhallende Wirkung erzeugen, die Interaktionen möglich macht.“
Viele der Patienten sind nämlich in ihrer eigenen Gedanken- und Gefühlswelt regelrecht gefangen. Diese Isolation zu durchbrechen und, wenn auch zeitlich begrenzt, Teilhabe zu ermöglichen, ist Sinn und Zweck von ichó. „Und genau das haben meinen Bruder Martin Rütter und mich dazu bewogen, das Gründertrio als Business Angels zu unterstützen“, so Astrid Frank, Geschäftsführerin von Mina Business.
Die gebürtige Hombergerin, die jetzt als Geschäftsfrau in Bonn tätig ist und zugleich Kommunikationsleiterin bei icho systems, gibt Einblick: „Auch aufgrund eigener familiärer Betroffenheit ist es uns ein echtes Herzensanliegen, dass sich im Bereich der Demenztherapie einiges verbessert. Schließlich werden die Menschen immer älter und das Krankheitsbild dadurch immer häufiger. Gleichzeitig sind derzeit Therapiemodelle überaus kostenintensiv und zu wenige Pflegefachkräfte verfügbar. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.“ „

ichó kann sowohl in Pflegeeinrichtungen als auch im häuslichen Bereich relativ kostengünstig gute Dienste erweisen. Das haben Universitäten, das Bundeswirtschaftsministerium und Großkonzerne erkannt und die Macher hinter icho systems mit Preisen ausgezeichnet. Als Stadtoberhaupt bin ich stolz darauf, dass wir solche Gründer für den Wirtschaftsstandort Duisburg begeistern können. Unternehmen wie icho zeigen eindrucksvoll, wie mit dem Einsatz von Digitalisierung soziale Herausforderungen gemeistert werden können. Hier wollen wir auch zukünftig gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und weiteren Partnern bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen“, so Oberbürgermeister Sören Link.

„Elektronik und künstliche Intelligenz können helfen, den Herausforderungen in der Pflege zu begegnen, damit die wenigen Fachkräfte mehr Zeit für den einzelnen Patienten oder Heimbewohner haben. Wenn wir Smart City werden wollen, ist es nur folgerichtig, dass das für alle Einrichtungen in einer Stadt gilt und damit auch für den immer wichtiger werdenden Gesundheitssektor“, bekräftigt Wirtschaftsdezernent Andree Haack.

 „Die GFW Duisburg hat erst kürzlich einen ersten Branchentreff der Sozialwirtschaft ins Leben gerufen, dessen Akteure im Herbst erneut zusammenkommen werden. Das Team der Duisburger Wirtschaftsförderung hat icho systems bereits mit einigen wichtigen Partnern am Standort vernetzt; das wollen wir nach und nach ausbauen“, betont GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

Die Existenzgründungsberater der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) haben Stuhlmann, Efthimiadis, Preuß und Kascholke bislang unterstützt, indem sie ihnen den entscheidenden Kontakt zum Leiter vom Fraunhofer Inhaus hergestellt haben. Dieser war überaus zielführend, haben sie jetzt doch ihr Büro genau dort. Darüber hinaus haben die GFW-Projektmanager die Akteure von icho systems in Förderfragen beraten und bei der Antragstellung unterstützt.
Als nächster Schritt ist geplant, die bislang eingesetzten Prototypen dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie als Heil- und Hilfsmittel anerkannt werden. Da die derzeit im Test befindlichen Prototypen insoweit ausgereift und weiterentwickelt sind, folgt als nächster Schritt die Markteinführung – voraussichtlich im Oktober 2019. Hierfür hat das junge Unternehmen bereits einen Spritzgusshersteller und Formbauer gefunden, der auch Chargengrößen produziert, die für Startups passgenau sind. Wer sich für den Ball gegen das Vergessen interessiert, erfährt mehr dazu unter: www.icho-systems.de


Beim Wirtschaftsdialog: Andree Haack, Astrid Frank, Mario Kascholke, Eleftherios Efthimiadis, Oberbürgermeister Sören Link, Steffen Preuß, Ralf Meurer, Alkje Stuhlmann und Angel Alava-Pons  (v.l.n.r.) Urheber: Uwe Köppen; Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

Reform der Grundsteuer

Haus & Grund begrüßt Länder-Öffnungsklausel Länder sollten Chance für bessere Lösungen nutzen  
Berlin/Duisburg, 17. Juni 2019 - Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland begrüßte die Einigung der Regierungsparteien auf eine Länder-Öffnungsklausel bei der Reform der Grundsteuer. „Die Länder sollten diese Chance nutzen. Sie haben dadurch die Möglichkeit, ihre Bürger vor einem teuren Bürokratiemonstrum wie das von Bundesfinanzminister Scholz favorisierte Modell zu bewahren“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke.  
Er forderte, dass während des nun folgenden parlamentarischen Prozesses beim Modell des Finanzministers noch einige Punkte nachgebessert werden müssen. Insbesondere die bislang vorgesehene Wettbewerbsverzerrung zwischen einzelnen Mietwohnungsanbietern dürfe nicht zur Realität werden. „Es kann nicht sein, dass Genossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen bei der Grundsteuer bevorteilt werden sollen. Es ist Aufgabe des Staates, für einen fairen Wettbewerb zu sorgen“, betonte Warnecke.

GroKo signalisierte Durchbruch

Es gebe Einigkeit "in allen substanziellen Fragen", vermittelte der  Koalitionsausschuss, der gestern Abend tagte. Konkretes wurde nicht mitgeteilt.

Aber: Die Einführung von Öffnungsklauseln für die Länder soll es geben.
Vor der parlamentarischen Sommerpause am 7. Juli soll das Gesetz in den Deutschen Bundestag eingebracht sein. Bis Ende August soll ein Maßnahmenpaket für bezahlbares Wohnen, die Schaffung zusätzlichen Wohnraums und das ökologische Wohnen vorzulegen.

„Niederrhein in Zahlen“

Hohe Exportquoten und Übernachtungszahlen am Niederrhein

 

Duisburg/Niederrhein, 15. Juni 2019 - Rund 420.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind über alle Branchen hinweg am Niederrhein beschäftigt. 2,3 Millionen Übernachtungen verbuchten die Beherbergungsbetriebe und Campingplätze in Duisburg sowie den Kreisen Wesel und Kleve im letzten Jahr. Und über 22 Milliarden Euro Gesamtumsatz erwirtschafteten 2018 die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden. Mit dem Statistikbericht „Der Niederrhein in Zahlen“ wirft die Niederrheinische IHK anhand vielfältiger Daten und wissenswerter Fakten einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaft in der Region.

 

Die Industrieprodukte aus der Region sind über die Landesgrenze hinaus sehr gefragt. Während in Duisburg etwa ein Drittel des gesamten Umsatzes im Ausland erzielt wurde, machten die Auslandsumsätze in den Kreisen Wesel und Kleve sogar rund die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Beide Kreise wiesen damit eine höhere Exportquote auf als NRW insgesamt. Besonders hoch sind die Exportquoten bei den niederrheinischen Chemie- und Maschinenbaubetrieben mit jeweils rund 66 Prozent. Aber: „Handelsstreit und drohende Strafzölle aus den USA bedrohen das Auslandsgeschäft unserer Unternehmen. Genauso wie der mögliche Austritt Großbritanniens aus der EU ohne gültiges Handelsabkommen. Der freie Handel ist die Basis für Wachstum und Wohlstand, deshalb brauchen wir schnellstmöglich Lösungen, die den Betrieben langfristig Sicherheit geben“, so IHK-Konjunktur- und Statistikexpertin Friederike-Sophie Niemann.

 

Positive Signale vom Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt am Niederrhein entwickelte sich 2018 gut. Die Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter wuchs im September 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent, wohingegen die Arbeitslosenquoten in Duisburg sowie den Kreisen Wesel und Kleve weiter sanken. Dennoch zeigt sich beim Thema Arbeitslosigkeit nach wie vor eine starke Zweiteilung am Niederrhein: Während die Kreise Wesel und Kleve aktuell mit rund 6 beziehungsweise 5 Prozent sogar unter dem NRW-Durchschnitt von 6,5 Prozent liegen, wird dieser von der Stadt Duisburg mit einer Arbeitslosenquote von 11 Prozent deutlich übertroffen.

 

Niederrhein als Reiseziel beliebt

Für Geschäftsreisende wie auch für Touristen stellt der Niederrhein eine attraktive Reiseregion dar, die viel zu bieten hat. Denn die langfristige Entwicklung zeigt, dass die Anzahl der Übernachtungen steigt: Im letzten Jahr beliefen sie sich in Duisburg auf über 560.000, im Kreis Wesel auf über 820.000 und im Kreis Kleve auf über 920.000. Bedburg-Hau und Weeze waren dabei vor allem auch bei Gästen mit Wohnsitz im Ausland beliebt. 42 Prozent aller Übernachtungen in diesen zwei Gemeinden entfielen auf diese Gruppe.

 

Die Broschüre steht im Internet zum Download zur Verfügung unter www.ihk-niederrhein.de/Niederrhein-in-Zahlen

oder kann kostenlos bestellt werden bei Friederike-Sophie Niemann, Telefon 0203 2821-338, E-Mail f.niemann@niederrhein.ihk.de.

 

Betriebsbesichtigung der DG Ruhrgebiet des Bundes Katholischer Unternehmer beim high-tech-Apotheken-Versorger NOWEDA in Essen

Essen/Duisburg, 12. Juni 2019 - Katholische Unternehmer aus dem Ruhrgebiet haben sich jetzt über die Logistik der Medikamente informiert: Wer ein Medikament braucht, geht zur Apotheke. Aber wie kommt die Apotheke an ihre Medikamente? Oft muss es schnell gehen. Medikamente dürfen nicht zu heiß und nicht zu kalt werden, sind lebenswichtig und hochkomplex.

Eine hohe ethische Verantwortung geht einher mit einem hoch kommerziellen Markt. Das sahen die Mitglieder des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) bei der NOWEDA-Apothekergenossenschaft in Essen hautnah: Selbstständige Apotheker hatten bei der Gründung von NOWEDA 1939 die Idee, mit Hilfe eines eigenen Wirtschaftsunternehmens Einkaufs-, Lagerungs- und Distributionsfunktionen selbst zu besorgen. NOWEDA lagert rund 160.000 verschiedene Arzneimittel und apothekenübliche Waren. Benötigt ein Patient ein Medikament, das die Apotheke nicht vorrätig hat, liefert NOWEDA es binnen kürzester Zeit – und das an rund 9.200 Apotheken deutschlandweit und rund viermal täglich.

Gebietsleiter Ralf Nöltgen führte die BKU-Mitgliedern auch an der modernen Förderbandanlage entlang, die 4,7 km umfasst. Auf ihr nehmen die NOWEDA-Transportbehälter automatisch ihren Weg zu den einzelnen Lagerplätzen. Beeindruckt waren die Teilnehmer auch davon, dass die Medikamente nicht nur sehr sorgfältig im Unternehmen gelagert werden, sondern auch gekühlt bzw. im jeweils erforderlichen Zustand zu den Apotheken transportiert werden, damit sie keinesfalls unsachgemäß beim Patienten ankommen.

Das Unternehmen bildet in den Berufen Groß- und Außenhandel, Lagerlogistik, Informatik und Mechatronik aus, setzt sich für soziale Projekte ein und hat eine Mitarbeitergenossenschaft gegründet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schwierigen Lebenslagen unterstützt: Hier wird ihnen anonym geholfen, einen KiTa-Platz zu finden, Betreuung für einen pflegebedürftigen Elternteil zu organisieren oder andere Herausforderungen des Alltags zu meistern.  

 Foto BKU DG Ruhrgebiet  mit Pater Tobias

duisport baut internationales Netzwerk aus

Neue Hinterlandverbindung in den Hafen von Zeebrügge

Duisburg, 11. Juni 2019 - Die Duisburger Hafen AG (duisport), der belgische Hafen von Zeebrügge (Port of Zeebrugge) und das Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal (CSP) arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Jetzt wurde das Dreierabkommen über die neue Hinterlandverbindung im kombinierten Schienenverkehr vertraglich fixiert. Cosco Shipping Lines hat jüngst ihre Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative durch eine wöchentliche Seeschiffverbindung von China nach Zeebrügge ausgebaut.

Ein wöchentlich verkehrender Shuttlezug transportiert Güter zwischen dem Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal und dem Duisburg Intermodal Terminal (DIT) auf logport I im Duisburger Hafen. Die operative Abwicklung des Zuges wird von der duisport-Tochtergesellschaft, duisport agency GmbH (dpa), durchgeführt. Die dpa ist die zentrale Vertriebsgesellschaft für Lösungen rund um Verkehrsrelationen, Transportketten und Logistik. Hierbei greift die dpa auf ihre fundierten Erfahrungen im Bereich der intermodalen Transportlösungen zurück.

Auf gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe, David Liu, CEO of CSP Zeebrugge Terminal, Joachim Coens, CEO Port of Zeebrugge, und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport agency GmbH (dpa). © duisport

startport gewinnt beim German Brand Award

Duisburg, 7. Juni 2019 - Die Marke der duisport-Tochter startport GmbH wurde beim Branchenpreis German Brand Award 2019 in Berlin ausgezeichnet. Mit dem Prädikat „Excellence in Brand Strategy and Creation“ gab es gleich zwei Preise in den Kategorien Brand Design und Agency of the Year. Die Auszeichnung ging an die dws Werbeagentur GmbH aus Duisburg, die die startport-Marke gemeinsam mit duisport entwickelt hat.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Arbeit einen Teil zum Erfolg von startport beitragen können. Wenn ein Unternehmen sich erst am Markt etablieren muss, ist die Markenstrategie entscheidend – besonders in der für die Öffentlichkeit unscheinbar erscheinenden Logistikbranche“, so Agenturchef Sebastian Petry nach der Preisverleihung in Berlin.

„duisport ist als Marke für den Duisburger Hafen bereits national und international erfolgreich positioniert. Das zeigt, wir liegen auch mit unserer Tochter startport bei den Markenstrategen richtig“, so duisport-Chef Erich Staake.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde die Marke durch das German Brand Institute in drei Kategorien nominiert. Der Preis gilt als eine der höchsten deutschen Auszeichnungen für Werbeagenturen und Markenbildung. Der privatwirtschaftliche Preis wird jährlich in 60 Kategorien in Berlin vergeben.

Die Marke der duisport-Tochter startport GmbH wurde beim Branchenpreis German Brand Award 2019 in Berlin ausgezeichnet. © krischerfotografie

- Geschäftsklima am Niederrhein kühlt ab
- GEBAG sucht Partner

Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage Frühsommer  

Duisburg, 6. Juni 2019 - Die Stimmung der Unternehmen am Niederrhein sinkt im Frühsommer 2019 im Vergleich zur Vorumfrage weiter leicht. 40 Prozent der befragten Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage als „gut“, lediglich 7 Prozent sind unzufrieden. Die Erwartungen in die künftige Geschäftsentwicklung gehen aber zurück. Insbesondere die Exporterwartungen sind nach unten korrigiert worden. Sorgen bereiten den Unternehmen vor allem der Fachkräftemangel, die weiterhin schwelenden Handelskonflikte sowie die nach wie vor ungewissen Brexit-Konditionen.
Weitgehend unabhängig von den zurückgenommenen Erwartungen stellen sich die Beschäftigungspläne sowie die Investitionsabsichten dar. Die Ergebnisse gehen aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK hervor, an der sich über 300 Unternehmen mit insgesamt rund 41.000 Beschäftigten beteiligt haben.   Im Frühsommer 2019 sind die Unternehmen in der Region immer noch überwiegend zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage.

Konjunkturklimaindex

Die positiven Einschätzungen sinken jedoch und der Saldo aus guten und schlechten Bewertungen erreicht den niedrigsten Wert seit zwei Jahren. Insgesamt blicken die Unternehmen weniger optimistisch in die Zukunft. Zwar erwartet noch jeder fünfte Betrieb (20 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten Verbesserungen, dem gegenüber stehen aber inzwischen 16 Prozent der Betriebe, die von Verschlechterungen ausgehen. Vor allem die Unternehmen im Bereich Verkehr und Logistik haben ihre Erwartungen gesenkt. Die weiterhin gute Stimmung in der Baubranche wirkt dagegen stabilisierend. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend darstellt, sinkt leicht von 121 auf 117 Punkte.  

Auslandsgeschäft bereitet Unternehmen Sorgen
Die Exporterwartungen der Wirtschaft am Niederrhein sind gegenüber der Vorumfrage spürbar gesunken. Allem voran die nicht gelösten Handelskonflikte und Zolldebatten zwischen den USA einerseits und China sowie der EU andererseits, die weiterhin bestehenden Unsicherheiten mit Blick auf den EU-Austritt Großbritanniens und die schwächelnde Weltkonjunktur treiben den Unternehmen Sorgenfalten auf die Stirn. Allerdings erwarten immer noch etwas mehr Unternehmen eine Verbesserung ihrer Exporte in den nächsten zwölf Monaten (24 Prozent) als eine Verschlechterung (21 Prozent).  

Personalbedarf nach wie vor hoch
Den Beschäftigungsplänen der Unternehmen ist die konjunkturelle Abkühlung noch nicht anzusehen: Gegenüber der Vorumfrage kaum verändert plant fast jedes vierte der befragten Unternehmen (24 Prozent), seine Beschäftigtenzahlen zu erhöhen. Nur jeder zehnte Betrieb (10 Prozent) beabsichtigt, Personal abzubauen. Angesichts des großen Fachkräftemangels gehen anscheinend viele Betriebe mittlerweile dazu über, sich dringend benötigtes Personal auch unabhängig von konjunkturellen Schwankungen zu sichern.  

Geschäftslage und Geschäftserwartungen

Unternehmen investieren wieder mehr
Nach dem deutlichen Rückgang der Investitionsbereitschaft der niederrheinischen Wirtschaft zu Jahresbeginn ziehen die Investitionspläne aktuell wieder an. 39 Prozent der befragten Betriebe wollen in den kommenden zwölf Monaten mehr investieren, nur 14 Prozent planen weniger Investitionen als zuvor. Offenbar gibt es in der Region aktuell sich ergänzende singuläre Effekte. Zudem profitieren die Betriebe von weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen. Insbesondere die florierende Bauwirtschaft zeigt sich investitionsfreudig, da sie zunehmend an Kapazitätsgrenzen stößt.

GEBAG sucht Partner
Die GEBAG baut und modernisiert: Über 500 neue Wohnungen wird die GEBAG in den nächsten drei bis fünf Jahren in Duisburg errichten, auch der Bau von fünf Kindertagesstätten steht bereits auf der Agenda. Rund 200 Millionen Euro investiert die städtische Tochter in den nächsten Jahren in ihre Neubauten und in Großmodernisierungsmaßnahmen in den eigenen Siedlungen.
„Für all unsere Bauprojekte sind wir auf der Suche nach zuverlässigen Partnern, mit denen wir unsere Pläne zeitgerecht und in guter Qualität in die Tat umsetzen können“, so Ralf Lützenrath, Abteilungsleiter Neubau. Damit sich interessierte Dienstleister einen Überblick über die geplanten Projekte der kommenden Monate verschaffen können, hat die GEBAG nun ihre Homepage erweitert: Im Bereich „Für Dienstleister“ findet sich ab sofort eine Auflistung aller Neubau- und Modernisierungs-Projekte.
Zu jedem Projekt ist ein Zeitplan sowie eine Projektbeschreibung inklusive aller benötigten Gewerke aufgeführt, auch Bildmaterial, Visualisierungen und Planzeichnungen lassen sich abrufen. Die GEBAG erhofft sich so, den Pool ihrer Partner erweitern zu können und auch neue interessierte Dienstleister auf ihre Projekte aufmerksam zu machen. https://www.gebag.de/fuer-dienstleister/aktuelle-bauprojekte-der-gebag/


Postbank Wohnatlas 2019: Wo Pendler profitieren - Immobilienkauf rund um Düsseldorf und Duisburg

Experten analysieren, wo sich Wohneigentum im Umland trotz Pendelns rechnet

Bonn/Duisburg, 6. Juni 2019 - In Duisburg, Neuss und Erkrath zahlt sich der Kauf ein halbes Jahrhundert lang aus Leben im Umland, arbeiten in der City: Angesichts hoher Wohnungspreise in den boomenden Metropolen pendeln immer mehr Menschen. Und Entspannung ist nicht in Sicht: Die Nachfrage nach Wohneigentum übersteigt das Angebot, Bauland ist knapp, Nachverdichtungen sind kaum mehr möglich oder politisch schwer durchsetzbar.
In Düsseldorf sind Eigentumswohnungen binnen eines Jahres um 7,5 Prozent teurer geworden. Käufer mussten hier im Schnitt 3.772 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Der Postbank Wohnatlas 2019 zeigt in einer Sonderanalyse, wo Pendler beim Wohnungskauf im Düsseldorfer Umland auch langfristig Geld sparen können.
Pendeln gibt es nicht zum Nulltarif
Deutschland ist Pendlerland: Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die für ihren Weg zur Arbeit mindestens eine halbe Stunde benötigen. Die angespannte Lage auf den Wohnungsmärkten der deutschen Metropolen fördert diese Entwicklung. Wer das Pendeln in Erwägung zieht, sollte allerdings nicht vergessen, dass längere Arbeitswege auch Kosten verursachen, die ein ganzes Berufsleben lang anfallen. Eine Modellrechnung des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für die Postbank zeigt, wann der Kostenvorteil des günstigeren Kaufpreises im Umland im Vergleich zur Rheinmetropole selbst durch Fahrtkosten und -zeit aufgezehrt ist. In der aktuellen Neuauflage der Analyse wurde die Anzahl der untersuchten Städte im Düsseldorfer Speckgürtel deutlich erweitert.
Das Ergebnis: Der Standort der Immobilie hat große Auswirkungen auf die tatsächliche Ersparnis.

Duisburg überzeugt bei Preis und Anbindung
Verglichen wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung in Düsseldorf mit dem Erwerb einer vergleichbaren Wohnung in einer der größeren Städte aus den angrenzenden Landkreisen. Am längsten profitieren Pendler aus Duisburg vom günstigeren Wohnungskauf: Der Preisvorteil im Vergleich zu Düsseldorf ist bei täglicher Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg erst nach 54,5 Jahren aufgebraucht, für Autofahrer reduziert sich diese Zeitspanne auf 18,8 Jahre.
Duisburg ist auch die Stadt mit den niedrigsten Kaufpreisen in der Region:
Der Quadratmeter kostet hier im Durchschnitt rund 1.234 Euro. Außerdem dauert die Bahnfahrt nach Düsseldorf lediglich zwölf Minuten. Nur Pendler aus Neuss, Erkrath und Mettmann sind per öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) schneller in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt: Ihre Fahrt dauert nur neun Minuten.
Neuss und Erkrath überzeugen aber auch in anderer Hinsicht: In beiden Orten dürfen Käufer eine Ersparnis erwarten, von der sie bei Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs laut Modellrechnung mehr als 50 Jahre profitieren. Pendler aus Neuss, die "öffentlich" unterwegs sind, ziehen 52,7 Jahre einen Vorteil aus ihrem Wohnungskauf. Autofahrer hingegen verbrauchen die Ersparnis bereits in 22,2 Jahren.
Auf Platz drei der günstigsten Standorte im Düsseldorfer Umland schafft es Erkrath. Bahnpendler haben den Kaufpreisvorteil erst nach 51,6 Jahren aufgezehrt. Wer das Auto nutzt, spart 17,9 Jahre lang. Von Kaarst aus lieber mit dem Auto Weitere Standorte, in denen der Immobilienkauf auch nach rund 40 Jahren Pendeln günstiger bleibt als im Düsseldorfer Stadtgebiet, sind Mettmann und Hilden im Kreis Mettmann - aber nur, wenn der Arbeitnehmer mit der Bahn in die Rheinmetropole fährt. Autopendler sind im Düsseldorfer Umland nur in Kaarst (Rhein-Kreis Neuss) im Vorteil.
Fährt jemand aus der 43.000-Einwohner-Stadt mit dem Wagen in die Landeshauptstadt, lohnt sich der Wohnungskauf 17,8 Jahre lang. Ist er allerdings mit dem ÖPNV unterwegs, sind es lediglich 12,3 Jahre. Die geringsten Kaufpreisvorteile der 18 Städte im Düsseldorfer Umland erzielen Berufspendler mit einem Umzug nach Jüchen. Käufer kommen nur 11,5 Jahre lang günstiger weg, wenn sie täglich "öffentlich" in die Landeshauptstadt pendeln. Autofahrer hätten 9,2 Jahre lang Geld gespart.

Zeitspanne in Jahren, in der der Umzug in eine der bevölkerungsreichsten Städte der Umlandlandkreise günstiger ist.

Spalten-Legende:
1) Landkreis / Gemeinde bzw. Stadt
2) Entfernung (km)*
3) Schnellste ÖPNV-Verbindung (Minuten)**
4) Schnellste PKW-Route (Minuten)**
5) Mit ÖPNV: Umland günstiger als Metropole (Jahre)
6) Mit PKW: Umland günstiger als Metropole (Jahre)


 

*vom Bahnhof bzw. Ortsmitte zum Düsseldorfer HBF **Abfahrt am 29.3.2019 morgens zwischen 7 und 8 Uhr Quellen: BBSR (2019): INKAR online, http://www.inkar.de/; Empirica (2019): empirica-systeme Marktdatenbank; Genesis regional (2019): http://www.regionalstatistik.de; Statistisches Bundesamt (2019): www.destatis.de; Google Maps (2019);

Berechnungen und Darstellung HWWI
Generell sind die Pendelzeiten aus dem Umland in die Düsseldorfer Innenstadt recht kurz: Aus 14 der 18 untersuchten Städte fahren die Pendler mit Bus und Bahn unter 30 Minuten pro Strecke. Lediglich ÖPNV-Nutzer aus Velbert und Monheim am Rhein (beide Kreis Mettmann) sowie Kaarst und Jüchen (beide Rhein-Kreis Neuss) sind länger unterwegs. 40 Minuten brauchen die Autofahrer aus Wülfrath (Kreis Mettmann), Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss), Velbert und Jüchen.

Der Faktor Zeit ist für den Pendelkostenrechner eine entscheidende Größe. Was kostet Pendeln wirklich? Ausgangspunkt für die Modellrechnung sind die durchschnittlichen Kaufpreise für eine 70 Quadratmeter große Wohnimmobilie zuzüglich Notargebühren (zwei Prozent des Kaufpreises) und Grunderwerbssteuer in der Metropole und im Umlandkreis. Zur Berechnung der Pendelkosten wird angenommen, dass ein Familienmitglied in der Metropole arbeitet und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt.
Auch Stadtbewohner haben einen Arbeitsweg zu bewältigen. Daher wird zugrunde gelegt, dass die Fahrtzeiten innerhalb der City identisch sind mit denen des Pendlers von seiner Haustür zum Heimatbahnhof und vom Düsseldorfer Hauptbahnhof zum Arbeitsplatz. Zusätzliche Zeiten entstehen also für Pendler nur vom Umlandbahnhof zum Hauptbahnhof in der Rheinmetropole.

Analysiert wurden sowohl die Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto. In einem zweiten Schritt werden die Pendelkosten berechnet: Einerseits werden die Kosten für die Fahrkarte für Bus und Bahn beziehungsweise für das Auto (inkl. Benzin, Anschaffung, laufende Kosten) herangezogen. Andererseits wird der zusätzliche Zeitaufwand mit dem durchschnittlichen Düsseldorfer Bruttolohn (29 Euro je Stunde) veranschlagt. Individuelle Abwägung - realistische Finanzplanung
Die Frage, ob sich Pendeln lohnt, muss im Einzelfall betrachtet werden. Denn das Ergebnis hängt davon ab, wo die Wohnung und wo genau die Arbeitsstelle in der Metropole liegt. Entscheidend ist auch, ob in einem Haushalt ein oder zwei Arbeitnehmer pendeln, ob Home-Office-Regelungen die Zahl der Pendeltage verringern und wie die berufliche Planung generell aussieht. Bleibt es bei dem Arbeitsverhältnis in der Metropole oder sind berufliche Veränderungen oder der Renteneintritt absehbar?

Familien sollten berücksichtigen, dass Kinder in der Kita möglicherweise länger betreut werden müssen, während Vater oder Mutter noch in der S-Bahn unterwegs sind oder im Stau stehen. Auch das kostet Geld. Andererseits bedeutet ein Investment in der Großstadt in vielen Fällen höhere Schulden - und damit auch höhere Zinszahlungen.
"Mit unseren Berechnungen zeigen wir, dass Pendeln ein Kostenfaktor ist, den Immobilienkäufer nicht ignorieren sollten", sagt Stephan Hellmann, Regionalbereichsleiter und Mitglied der regionalen Geschäftsleitung Nord & Nord-West von der Postbank Immobilien GmbH.
"Wem die Preise in Düsseldorf zu hoch sind, dem bieten sich rund um die Metropole noch günstigere Investitionschancen. Viele Städte im Umland sind sehr gut angebunden. Das hält die Pendelzeiten und -kosten häufig im Rahmen." Aber letztlich kann nur eine individuelle Analyse der finanziellen Situation, des geplanten Investments und der beruflichen Perspektiven einen realistischen Kostenüberblick liefern. "Kaufinteressierte sollten das in jedem Fall für sich berechnen", rät Postbank-Experte Hellmann.

Übersicht: Immobilienpreise für Düsseldorf und das Umland Stadt bzw. Kreis / QM-Kaufpreis (2018) / Preisanstieg 2017-2018 (%)*

Stadt bzw. Kreis / QM-Kaufpreis (2018) / Preisanstieg 2017-2018 (%)*
Düsseldorf 3772,05 - 7,53
Rhein-Kreis Neuss 2201,22 - 6,99
Mettmann 2087,80 - 7,05
Duisburg 1233,89 - 8,86

* Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt) gegenüber Vorjahr Quellen: Empirica (2019): empirica-systeme Marktdatenbank; Statistisches Bundesamt (2019): www.destatis.de; Berechnungen HWWI Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2019

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse wurden unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Pendelkosten für Bewohner der Umlandkreise der sieben größten deutschen Städte untersucht. Im Fokus dieser Auswertung steht Düsseldorf. Annahmen und Berechnungen der Pendelkosten

1. In der Gemeinde des Landkreises wird eine Eigentumswohnung von 70 Quadratmeter zum Durchschnittspreis des Landkreises im Jahre 2018 erworben. Alternativ wird eine Eigentumswohnung von 70 Quadratmeter in der Metropole zum Durchschnittpreis der Stadt im Jahre 2018 gekauft.

In die Analyse einbezogen wurden alle Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern (Mitte 2017) der umliegenden Landkreise.
2. Der berechnete Kaufpreis wird um Notargebühren von zwei Prozent sowie die derzeit im Bundesland geltende Grunderwerbsteuer erhöht.
3. Einsparungen beim Kauf einer Eigentumswohnung im Umland im Vergleich zu einem Kauf in der Metropole werden um notwendige Mobilitätskosten (direkte Mobilitätskosten und bewerteter Zeitaufwand für das Pendeln), die durch den Umzug in das Umland entstehen, reduziert.
4. Zusätzliche Mobilitätszeiten für Bewohner des Umlandes gegenüber den Bewohnern der Metropole entstehen für den Weg vom Bahnhof der Umlandgemeinde zum Hauptbahnhof der Metropole. Alle Pendler nehmen den Weg von Bahnhof zu Bahnhof.
5. Als Pendelzeit für den einfachen Weg wird die kürzeste Reisezeit angesetzt, die mit dem jeweiligen Verkehrsmittel am Dienstagmorgen, den 29.03.2019, zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr erzielt werden konnte.
6. Die Mobilitätszeiten für Hin- und Rückweg sind identisch.
7. Die Mobilitätskosten pro einfachem Entfernungskilometer liegen nach Abzug der Steuervergünstigungen bei 0,35 Euro für den Pkw und bei 0,08 Euro für den ÖPNV. 8. Der Zeitaufwand für das Pendeln wird mit dem Medianeinkommen von Vollzeitbeschäftigten (Brutto je Stunde) bewertet, das im Jahre 2018 in der Metropole erzielt wurde.



Duisport: Bessere Anbindung an Rotterdam und Ausbau des Chinahandels

Duisburg, 5. Juni 2019 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) und das Schweizer Unternehmen Hupac Intermodal intensivieren ihre bereits im Juli 2018 vereinbarte strategische Zusammenarbeit. Auf der Messe transport logistic in München vereinbarten duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe Zentraleuropas und Hupac als eines der größten Betreiber internationaler intermodaler Transportnetze, das Maasvlakte-Terminal in Rotterdam durch ein mehrmals täglich verkehrendes Shuttle-System besser anzubinden. Dadurch wird der Duisburger Hafen als Gateway für den Weitertransport der maritimen Frachten aus Rotterdam innerhalb Europas gestärkt.
Überdies werden duisport und Hupac zur Optimierung ihrer Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative verstärkt kooperieren. So werden beide Partner gemeinsam Terminals entlang der Seidenstraße entwickeln und an Lösungen zur Reduzierung der Fahrtzeiten der Chinazüge arbeiten.
„Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir zusätzliche Angebote für unsere Kunden und bauen als Premium-Port unser internationales Netzwerk und unsere Position als die wichtigste europäische Drehscheibe im innereuropäischen und internationalen Handel weiter aus“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Und Michail Stahlhut, CEO der Hupac Intermodal sagt: „Wir sehen großes Potenzial in der Stärkung unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Das Ziel ist die Anbindung des Hupac-Netzwerks in der Duisburger Hafen AG in der Mitte Europas an die transkontinentalen Verkehrsströme auf der Ost-West-Achse. Dazu bauen wir gemeinsam eine Pipeline auf, stärken den Standort Duisburg und nutzen dabei die Kraft des jeweiligen Partners.“


Auf gute Zusammenarbeit: Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe (r.), und Beni Kunz, CEO der Hupac-Gruppe (l.), vereinbarten die Intensivierung ihrer Kooperation. Bei der Unterzeichnung zugegen waren duisport-Kunde Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman, Board of Directors der Bertschi Group (2.v.r.) und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport agency GmbH (2.v.l.). © dws Werbeagentur GmbH

 

Wirtschaftskammern bringen 40 Ideen in Ruhrkonferenz ein

Duisburg, 4. Juni 2019 - Um das Ruhrgebiet fit für die Zukunft zu machen, hat die Landesregierung NRW mit der Ruhrkonferenz einen breiten Beteiligungsprozess gestartet. Die IHKs und Handwerkskammern im Ruhrgebiet unterstützen diesen Prozess. Ihre Ideen für das Ruhrgebiet haben die Wirtschaftskammern jetzt zusammengefasst und der Landesregierung übermittelt.

 

Unter dem Schlagwort „#40Ruhrideen“ legen Handwerk und IHKs 40 konkrete Projekte für das Ruhrgebiet vor. Die Wirtschaftskammern widmen sich mit den Projektideen den sechs übergeordneten Querschnittsthemen „Mobilität“, „Digitalisierung und Innovation“, „Mittelstand“, „Energie“, „Flächen“ sowie „Bildung und Fachkräftesicherung“.

„Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, das Ruhrgebiet in den nächsten 10 Jahren zu einer der leistungsfähigsten und innovativsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands zu machen. Dafür brauchen wir einzelne Leuchtturmprojekte wie zum Beispiel die Internationale Gartenausstellung 2027. Und gleichzeitig brauchen wir konkrete Projekte, die das Ruhrgebiet als Wirtschaftsstandort und als Raum für Innovation und neue Ideen attraktiv machen und die nachhaltig sind“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, derzeitiger Sprecher der IHKs im Ruhrgebiet und Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve.

IHKs und Handwerkskammern sind sich einig: Die 20 Themenforen der Ruhrkonferenz bilden nur einen Teil der Themen ab, die für Wirtschaft und Beschäftigung wichtig sind. „Zentrale Querschnittsthemen wie Mittelstandsförderung, Fläche, Digitalisierung oder Ausbildung und Fachkräftemangel haben noch nicht die Bedeutung, die sie eigentlich haben müssten. Unsere Ideen sind ein Anstoß zur Diskussion, um wirtschafts- und standortbezogene Themen stärker in den Blick zu nehmen“, so Thomas Banasiewicz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, der für die Handwerkskammern im Ruhrgebiet spricht.

 

Mehr Mut zur Fläche

IHKs und HWKs fordern mehr Freiräume für Wirtschaft zu schaffen und zusätzliche Flächen bereitzustellen. Das Flächenrecycling im Ruhrgebiet stockt nach Auffassung der Wirtschaftskammern. „Wer sich verändern will, hat oft mit unglaublichen Restriktionen zu kämpfen“, so Banasiewicz. „Industriebrachen schneller zu recyceln, ist nicht die einzige Antwort auf den Flächenmangel. Wir brauchen gleichzeitig auch mehr Akzeptanz für innerstädtische Gewerbe- und Handwerksstandorte. Betriebe, die wachsen können, können dazu beitragen, die Region zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Möglichkeiten sollten unseren Betriebe offen stehen.“

 

Smarter Wirtschaftsstandort

Neben dem Thema Flächen setzen die Wirtschaftskammern auf Digitalisierung. Zu einem smarten Standort gehört es auch, das Leben von kleinen und mittelständischen Betrieben nicht unnötig durch bürokratische Hemmnisse zu erschweren. „Einkaufen oder Arzttermine buchen – Wir alle organisieren unseren Alltag zunehmend über Smartphone und Tablet. Das prägt unsere Erwartungshaltung gegenüber Service und Dienstleistung. Das muss für öffentliche Verwaltungs- und Genehmigungsbehörden ebenfalls Benchmark sein“, so Dietzfelbinger. Die IHKs und Handwerkskammern werben deshalb mit mehreren Projektideen dafür, dass die Kommunen im Ruhrgebiet stärker an gemeinsamen Serviceangeboten und Online-Plattformen für Bürger und Unternehmen arbeiten.

- IHK Geschäftsbericht 2018/2019 veröffentlicht  
- Hotline für Ausbildungssuchende am 3. Juni
- Markteinstieg Bulgarien: Chancen für Unternehmen

Einblicke in die Arbeit der Niederrheinischen IHK
Duisburg, 29. Mai 2019 - Unter dem Leitmotiv #GemeinsamFürDenNiederrhein ist der Geschäftsbericht 2018/2019 der Niederrheinischen IHK erschienen. Über 5.000 Aus- und Weiterbildungsberatungen, fast 2.600 Anfragen nach Existenzgründungsinformationen, rund 7.100 telefonische Außenwirtschaftsberatungen – das sind nur einige Beispiele aus der täglichen IHK-Arbeit aus dem Jahr 2018. Mehr zu den Aktivitäten und Leistungen enthält der aktuelle Geschäftsbericht.
 
Die Publikation gibt Einblicke in die wichtigsten Entwicklungen der Region und die Ergebnisse der IHK-Arbeit. Darüber hinaus zeigt der Bericht in diesem Jahr Menschen aus dem IHK-Hauptamt auf Ganzseitenfotos – allen voran Teams aus den Geschäftsbereichen, die im häufigen Kundenkontakt stehen.
„Als IHK sind wir Gestalter für eine starke Wirtschaft und Impulsgeber für die Region. Ob in Brüssel, Berlin, Düsseldorf oder am Niederrhein – wir bleiben für Sie am Ball“, so IHK-Präsident Burkhard Landers und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger in ihrem gemeinsamen Vorwort. Steuerentlastungen, eine kraftvolle Digital-Offensive, mehr Gewerbeflächen am Niederrhein oder eine höhere Abladetiefe für den Rhein, das sind nur einige Projekte, die im aktuellen Geschäftebericht genannt sind.  
Ohne ehrenamtliches Engagement ist die IHK-Arbeit nicht denkbar. Sie lebt vom Mitmachen und Mitgestalten durch die Vertreter der Wirtschaft vor Ort. Am Niederrhein sind das beispielsweise 280 gewählte Vertreter in den IHK-Gremien oder rund 2.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in der Berufsausbildung. Die Mitglieder des Präsidiums und der Vollversammlung sind ebenso im Geschäftsbericht aufgeführt, wie die Mitglieder der Fachausschüsse. Ein Überblick über die Finanzen, Beteiligungen und Kooperationen sowie ein Organigramm runden den Bericht ab.  

Der Geschäftsbericht 2018/2019 ist in der IHK in Duisburg sowie in den Zweigstellen in Wesel und Kleve erhältlich. Er kann auch telefonisch (0203 2821-0) angefordert werden. Die Publikation als Download:
www.ihk-niederrhein.de/geschaeftsbericht.


IHK-Hotline für Ausbildungssuchende am 3. Juni
Viele Lehrstellen für 2019 noch
unbesetzt  
Der Tag der Ausbildungschance – eine bundesweite IHK-Aktion – findet am Montag, 3. Juni, statt. In diesem Rahmen bietet die Niederrheinische IHK einen Beratungsservice für Jugendliche an, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Interessierte können sich in der Zeit von 12 bis 15 Uhr bei IHK-Bildungslotsin Özlem Erdogan melden. Sie informiert rund um das Thema duale Ausbildung und gibt Informationen zu freien Lehrstellen.  
Eine aktuelle Abfrage der Niederrheinischen IHK ergab, dass der Bedarf an Nachwuchskräften in folgenden Berufen aktuell besonders groß ist: Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen, Fachinformatiker/-in, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandel, Fachkraft für Lagerlogistik. Wer für dieses Jahr noch eine Ausbildungsstelle in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen sucht und Unterstützung bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz braucht, kann sich telefonisch unter der 0203 2821-205 melden. Die Hotline ist in der Zeit von 12 bis 15 Uhr geschaltet. Auch Fragen zum gesamten Bewerbungsprozess werden beantwortet.  

Markteinstieg Bulgarien: Chancen für Unternehmen
IHK-Beratungstag am 5. Juni bietet Unterstützung
 
Nordrhein-Westfalen ist einer der Top-Handelspartner und wichtigsten Auslandsinvestoren in Bulgarien. Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen entwickeln sich seit Jahren sehr dynamisch und das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: Jahr für Jahr werden weitere Rekorde beim Warenaustausch zwischen NRW und Bulgarien erzielt. Wie interessierte Unternehmen sich den bulgarischen Markt erschließen können, darüber informiert die Niederrheinische IHK bei einem Beratungstag am 5. Juni in Duisburg.  
Wachstumschancen bieten unter anderem der Konsumbereich, der Infrastrukturausbau und Ausrüstungsinvestitionen. Darüber hinaus hat Bulgarien mit 10 Prozent einen der niedrigsten Steuersätze in der EU. Für Unternehmen ist Bulgarien ein kleiner, aber attraktiver Standort und interessanter Handelspartner. Über Möglichkeiten und Aussichten im bulgarischen Markt können sich Unternehmer beim Wirtschaftstag Bulgarien am 5. Juni von 9 Uhr bis 16 Uhr in Duisburg beraten lassen. Tzanko Tzankov von der Deutsch-Bulgarischen Handelskammer in Sofia steht an diesem Tag für individuelle Einzelgespräche (in deutscher Sprache) zur Verfügung.

Beachtliche Resonanz: Erstes „Techstars Startup Weekend Duisburg

Quellen-Reiter gesucht!“ 30 internationale Nachwuchstalente begeisterten Jury mit ausgefeilten Geschäftsideen und Teamgeist     Duisburg, 28. Mai 2019 - „Faszinierend, was hier innerhalb eines Wochenendes an Geschäftsideen im Team entwickelt wurde. Das kann sich sehen lassen“, zeigt sich Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, begeistert. Gemeinsam mit Wolfgang Gröting vom Fraunhofer inHaus-Zentrum und dem atelier Manfred Heise hatte ein Projektteam der hiesigen Wirtschaftsförderung, Annegret Angerhausen-Reuter und Andree Schäfer, sich auf die Suche nach Nachwuchstalenten gemacht.

„30 Quellen-Reiter haben wir gefunden, die hochmotiviert und intensiv an ihren Businessplänen gearbeitet haben. Die Teilnehmer kamen aus aller Welt: aus Deutschland ebenso wie aus der Türkei, Japan, China, Malaysia und Indien“, stellt Schäfer fest. Die Business-Modelle, die zum Leben erweckt wurden, reichen von Zeiterfassungssystemen, einem internationalen Food Truck-Konzept über intelligente Kleidung für die Regulierung der Körpertemperatur bis hin zu virtuellen Systemen für die Erlernung neuer Sprachen sowie Apps für Reisende zur Vernetzung mit Einheimischen.  

Fünf Teams stellten zum Abschluss ihre Businesspläne in einer fünfminütigen Präsentation, einem so genannten „Pitch“, vor. Danach hatten die Juroren Prof. Dr. Volker Breithecker von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Mercator School of Management und small business management-Projektleiter, Oliver Kuschel – Managing Partner und Co-Founder der Anthropia gGmbH – und Alexander Kranki, Geschäftsführer der Digitalagentur KRANKIKOM – Alexander Kranki Kommunikation GmbH, weitere drei Minuten Zeit, um die Idee der Teilnehmer „auf Herz und Nieren“ zu prüfen.  

Das Rennen machte schließlich die Gruppe „Shift Watch“, gefolgt von „XELP“ und dem „OM Food Truck“. Während sich die Erstplatzierten über einen Stand bei der nächsten WestVisions freuen dürfen, steht für die Zweiten ein Workshop zur Innovations- und Geschäftsmodellgenerierung“ im Fraunhofer inHaus-Zentrum auf dem Programm. Die Akteure, die das Konzept rund um den internationalen Food Truck ausgearbeitet haben, werden schon alsbald mit Bianca Klug und Manfred Heise in dessen gleichnamigem Atelier an einem kreativen Corporate Design feilen. Für die beiden anderen Teams „Tribe of Travelers“ und „Kinabalu“ gab es jeweils RUHR.TOPCARDs.  

„Gewonnen haben schlussendlich alle: neue Erfahrungen, Kontakte und Netzwerke. Wir sind gespannt darauf, was die Zukunft für die Teams bringen wird und ob sie ihre Ideen gemeinschaftlich verwirklichen werden. Wo immer wir können, stehen wir gerne weiterhin mit unseren Dienstleistungen und Matching-Angeboten begleitend zur Seite“, so Angerhausen-Reuter.  
Ein besonderes Highlight war auch der Einblick von Martin Haltermann, Leiter Kommunikation & Medien bei der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA, der am Abschlusstag in einem kurzen Impuls-Beitrag vom Gewinnen und Verlieren sowie der Kraft des Wiederaufstehens im Team sprach. Auch Moderator Christian Jantz wusste davon zu berichten, dass der Teamgeist ausschlaggebend für den Erfolg eines Startups ist.  
„Wir freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr und danken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die das Wochenende mit Ideen, Überzeugungskraft und Teamgeist belebt haben sowie den Unterstützern, die ein Event in diesem Rahmen erst ermöglicht haben“, betont GFW-Geschäftsführer Meurer.  
Zu den diesjährigen Unterstützern des „Techstars Startup Weekends Duisburg – Quellenreiter gesucht!“ gehören als „Wellen-Brecher“ die tecRacer Consult GmbH, die Techniker Krankenkasse, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, atelier Manfred Heise, die Rheinschafe, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, die Deutsche Bank, der ruhr:Hub und die Impact Factory der Anthropia gGmbH.  

Mit Spaß an zukunftsweisenden Ideen: Teilnehmer, Unterstützer und Organisatoren des ersten „Techstars Startup Weekends Duisburg – Quellen-Reiter gesucht!“, Urheber: Heinrich Altmiks, Nutzungsrechte: GFW Duisburg


„Wasserstraße stärken heißt Binnenschifffahrt stärken“

IHK-Statement zur Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet

 

Duisburg, 27. Mai 2019 - Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) lädt am 28. Mai 2019 zu einer „Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet“ in den Landschaftspark Nord nach Duisburg ein. Vertreter der Branche, Verlader, Politik und Verwaltung diskutieren darüber, wie in der Rhein-Ruhr-Region die im kürzlich vorgelegten Masterplan Binnenschifffahrt vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden können.

Dazu Frank Wittig, Vize-Präsident der Niederrheinischen IHK und Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V.: 

„Die Wirtschaft an Rhein und Ruhr ist auf die Binnenschifffahrt und eine intakte Wasserstraßeninfrastruktur ganz besonders angewiesen. Der Masterplan Binnenschifffahrt ist dafür ein richtiges Signal. Jetzt muss es darum gehen, die wichtigsten Maßnahmen im Wasserstraßenland Nummer eins Nordrhein-Westfalen anzuschieben und umzusetzen.
Das heißt: Schleusen sanieren, Brücken anheben und Maßnahmen zum Umgang mit Niedrigwasser entwickeln. Unsere Region hat hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft der Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle mitzugestalten. Ein Testfeld für autonome Binnenschiffe in unserem Wasserstraßennetz einzurichten, wäre daher ein wichtiger und konsequenter Schritt.“

 

Kooperation bei Maschinenbauern: Engineering Allianz Ruhr (EAR)

Duisburg, 24. Mai 2019 - Die Ingenieurwissenschaften der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) rücken mit der Gründung der Engineering Allianz Ruhr (EAR) noch enger zusammen. Das beinhaltet eine Öffnung des Angebots im Wahlpflichtfachbereich für Studierende der jeweils anderen Uni ebenso wie umfassende Information über ein gemeinsames Webportal.
Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) unterstützt die Initiative bis 2021 mit rund 400.000 Euro. Damit soll entlang der Ruhr-Schiene eines der stärksten maschinenbaulichen Cluster Deutschlands entstehen. Der Vorteil für die Studierenden liegt in der Vielfalt der Studiengänge: Es gibt acht deutsche und zwei bilinguale Bachelor-Angebote sowie zehn deutsche, fünf bilinguale und zwei englische Master-Angebote. idr

Stadt Duisburg für Flächenpool NRW ausgewählt  

Duisburg, 22. Mai 2019 - Im Rahmen der Stadtentwicklungsmesse Polis Convention in Düsseldorf hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen das Ergebnis des fünften Auswahlverfahrens zur Aufnahme in den Flächenpool NRW bekannt gegeben.

Die Stadt Duisburg ist eine von zwölf neu ins Verfahren aufgenommenen Kommunen. Die ausgewählten Städte und Gemeinden erhalten Unterstützung dabei, brachgefallene oder untergenutzte Flächen wieder in die Stadtentwicklung zu integrieren und damit neues Bauland für Wohnen oder Gewerbe zu schaffen. „Dabei werden private Eigentümer und Kommunen an einen Tisch gebracht, um einen Konsens zur weiteren Entwicklung zu erreichen“, so Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW.URBAN.  
Bei der Auswahl der Standorte hat sich die Stadtverwaltung der Stadt Duisburg bewusst auf Brachflächen mit einem bedeutenden Potenzial für die Wirtschaftsentwicklung konzentriert, um mit der Reaktivierung der Flächen einen wichtigen Beitrag zu Deckung des bestehenden Wirtschaftsflächenbedarfs zu leisten. Nur eine Fläche mit dem Entwicklungsziel Wohnen ist in die Bewerbung eingegangen.  
Der Zugang zum Flächenpool NRW steht landesweit allen Kommunen offen. Beauftragt mit der Durchführung des Flächenpools NRW sind die Landestochter NRW.URBAN in Kooperation mit der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW.     

Falko Kupsch, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, bei der Übergabe des Aufnahmeschreibens durch Ministerin Ina Scharrenbach. Foto: Frank Vinken

Bilanz der GFW Duisburg - Aktivitäten in 2018, Status quo und Ausblick

Bilanz
Duisburg, 22. Mai 2019 - 402 Immobilienanfragen – mehrheitlich nach unbebauten Grundstücken, 32 Ansiedlungserfolge und 171 Objekte, die noch in der Angebotsphase sind, zeigen, dass die Nachfrage nach dem Wirtschaftsstandort Duisburg ungebrochen ist.
Dabei gehören der Immobilienservice – konkret: die Ansiedlung neuer Betriebe – ebenso wie der Firmenservice – die Dienstleistungen für bereits am Standort ansässige Unternehmen – zum Kern der klassischen Tätigkeitsfelder der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg). Hinzu kommen 63 Netzwerk-Veranstaltungen mit rund 3725 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, drei Gewerbeimmobilienmessen (MIPIM, POLIS, Expo Real), außenwirtschaftliche Aktivitäten und über 420 Veröffentlichungen in Text und Bild.

Zu den Ansiedlungen und Erweiterungen in 2018, die die GFW Duisburg aktiv angestoßen hat, gehören unter anderen die CSG GmbH im Gewerbepark Rheinpreußen mit 50 Arbeitsplätzen. Darüber hinaus ist der Gewerbepark Hohenbudberg ein Erfolgsbeispiel, da die dortigen Flächen bereits fast vollständig an kleine und mittlere Unternehmen vergeben sind – und zwar an Betriebe beispielsweise aus den Bereichen Stahlverarbeitung, Lebensmittelproduktion und LKW-Gewerbe.
Gleiches gilt für den Zebrapark in Duisburgs Norden. „Hier haben sieben Unternehmen, mehrheitlich bereits in Duisburg ansässig, adäquate Erweiterungsmöglichkeiten gefunden, um auch perspektivisch am Standort entwicklungsfähig zu bleiben“, bringt es GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer auf den Punkt. Beide Gewerbeparks können den starken Flächenmangel am Wirtschaftsstandort Duisburg zwar nicht beheben, haben diesen aber zumindest teilweise etwas abmildern können. Außerdem zeigt es die aktuell besonders hohe Nachfrage im Segment kleiner Kaufgrundstücke, die kurzfristig bedient werden will.“  
Im „Businesscenter Rheinhausen“ konnten durch die Vermittlungsaktivitäten der GFW Duisburg allein in 2018 zehn kleinere chinesische Unternehmen neu angesiedelt werden. Dass dort ein neuer Investor das Objekt aus dem Dornröschenschlaf erweckt und revitalisiert hat, ist auf die intensive Eigentümerbetreuung im Büromarktbereich der Duisburger Wirtschaftsförderung zurückzuführen.
Mit der Eszett GmbH, einem Start-up von 2003, hat ein Hidden Champion im letzten Jahr einen neuen, größeren Standort innerhalb der Stadt gefunden, namentlich an der Kulturstraße. Und mit der ícho systems GmbH hat ein weiteres preisgekröntes, technologieorientiertes Start-up seine neue berufliche Wirkungsstätte im Fraunhofer inHaus-Zentrum in Duisburg gefunden.
Die thyssenkrupp Steel Europe AG hat darüber hinaus rund 3.400 Quadratmeter Büro im Innenhafen auf Vermittlung der GFW Duisburg angemietet. Auf die Frage, warum so viele Anfragen noch in der Angebotsphase seien, antwortet Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer Andree Haack: „Die Entscheidungswege, nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in den Unternehmen brauchen ihre Zeit. Da ticken wir hier interkulturell anders als beispielsweise chinesische Investoren, die sich nicht selten innerhalb von zwei Tagen für Objekte in stattlicher Größenordnung und Preisklasse entscheiden. Darüber hinaus spielen aber zweifelsohne auch Genehmigungswege, Aufenthaltserlaubnis und mehr eine Rolle.“  

GFW-Geschäftsführer Meurer weiß aus langjähriger Erfahrung: „Häufig ist es die Ernte der Früchte, die ein oder zwei Jahre zuvor ‚gesät‘ worden sind, wenn man über Ergebnisse wie heute spricht.“ Wirtschaftsdezernent Haack betont: „Vor diesem Hintergrund ist es auch so wichtig, ein strategisches Flächenmanagement zu betreiben, dass auf kurzfristige Bedarfe mit passgenauem Angebot reagiert werden kann. Momentan können lediglich 65.000 Quadratmeter Gewerbeflächen zum Kauf angeboten werden, die teilweise auch noch erheblichen Restriktionen unterliegen.
Auch Gewerbeflächen zur Miete sind aktuell ein knappes Gut: Lediglich 195.000 Quadratmeter sind in Duisburg aktuell verfügbar. Umso mehr Potenzial versprechen wir uns dagegen mittel- und langfristig: Hier stehen dann 428.000 Quadratmeter respektive 696.000 Quadratmeter bereit, wobei in letztgenannter Summe die Entwicklungsflächen in Wedau und am Güterbahnhof noch nicht mit eingerechnet sind.“  
Aus Wirtschaftsförderungssicht ist dabei insbesondere Wedau-Nord interessant, sollen hier doch neben universitären Einrichtungen auch fokussiert technologieorientierte, universitätsnahe Start-ups ihr berufliches Zuhause finden und Wedau-Nord als Cross Innovation Campus zum Inkubator für Forschung und Entwicklung avancieren.
In 2018 hat die GFW Duisburg 61 Absolventen der Gründungsinitiative Innovation Duisburg (GRIID) begleitet; 28 Businesspläne sind aus dem Ideen-Wettbewerb, den die GFW Duisburg und die Universität Duisburg-Essen vor neun Jahren mit Initialpartnern ins Leben gerufen haben, hervorgegangen. Drei Gründungen wurden davon bislang vollzogen. Seit Bestehen von GRIID konnten so 358 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
„Momentan arbeiten wir an einem Mehr an Innovation und Gründung, da wir wissen, dass gerade technologieorientierte Gründerinnen und Gründer höchst individuelle Bedarfe haben. Existenzgründungsbegleitung umfasst heute neben dem Scouting die Vermittlung adäquater Räumlichkeiten und das Angebot spezieller Existenzgründungswettbewerbe und -formate wie Hackathons, Elevator-Pitches und Start-up-Weekends“, so Meurer.
„Um die Gründer da abzuholen, wo sie ganz individuell stehen, hat die GFW Duisburg mit ihrem digitalen Gründungsportal ein weiteres Instrument auf den Weg gebracht, um die Zielgruppe möglichst maßgeschneidert anzusprechen und passgenaue Angebote transparent zu machen. Dabei ist und bleibt es der direkte Kontakt mit den Selbstständigen in spe, der die nachhaltige Bindung an den Standort ermöglicht“, erklärt Haack.  

Außenwirtschaftlich liegt das Hauptaugenmerk nach wie vor auf dem chinesischen Markt: Die bestehende Infrastruktur wurde in 2018 gepflegt und ausgebaut. Dazu gehören das China Business Network, die eigene Präsenz auf dem Social Media Kanal WeChat, der Existenzgründerwettbewerb für Chinesinnen und Chinesen in Deutschland „ESCID“, das Deutsch-Chinesische Businesscenter sowie die Zusammenarbeit mit dem Konfuzius Institut. 23 Delegationen aus China wurden allein in 2018 von der GFW Duisburg betreut.  

Auf Stadtteil-Ebene im Quartiersbüro Altstadt ging es gleichermaßen facettenreich zu: Vom Verfügungsfonds über die Vermarktung von Altstadthonig bis hin zur Aufstellung von „Pollermonstern“ war eine Menge los. Hervorzuheben ist insbesondere der vegane Wintermarkt „Anis & Zauber“, der sogar überregional für Furore sorgte und sich gleich bei der Premiere großer Resonanz erfreut hat.   Gefragt nach den besonderen Herausforderungen im laufen Jahr, antwortet GFW-Mitgeschäftsführer Haack: „Das ist ein bunter Strauß: Von nachhaltigen Projekten zur Ressourceneffizienz über die Schaffung weiterer qualitativ hochwertiger Gewerbeflächen bis hin zu probaten Konzepten im Hinblick auf geparkte LKWs in Gewerbegebieten steht einiges auf der Agenda.
Hinzu kommt die Neuausrichtung unserer Gründungsaktivitäten ebenso wie eine digitale Plattform für Arbeitgeber zum erfolgreichen Fachkräftemarketing. Last, but not least, bleibt an oberster Stelle die Begleitung von ‚kleinen‘ und ‚großen‘ Unternehmensanfragen bei deren Entscheidungsprozessen.“    

Rund 5.000 Stellungnahmen zum Entwurf des Regionalplans Ruhr eingereicht

RVR plant Aufstellungsbeschluss in 2020
Metropole Ruhr, 22. Mai 2019 - Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Parteien sowie Kommunen, Kreise, Kammern, Fachbehörden und Verbände hatten sechs Monate Zeit, sich zum Entwurf des Regionalplans Ruhr zu äußern.

Rund 5.000 Stellungnahmen sind beim Regionalverband Ruhr (RVR) eingegangen: 4.880 aus dem privaten, 120 aus dem öffentlichen Bereich. Bei den privaten Einwendungen dominiert die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kiesabbau mit 2.400 Stellungnahmen. Nach einer ersten Durchsicht resümiert RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Mit dem Regionalplan Ruhr ist die Metropole Ruhr wieder in der Lage, ihre Zukunftsentwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb haben wir im Vorfeld der Erarbeitung einen intensiven regionalen Diskurs mit vielen Beteiligten geführt. Nun werden wir uns ausführlich mit den Stellungnahmen befassen. Ich bin mir sicher, dass wir auch bei strittigen Themen gute Ausgleichsvorschläge finden.“

Der RVR erfasst und strukturiert zurzeit die eingereichten Stellungnahmen, um diese anschließend rechtlich und planerisch auszuwerten. Zudem sind in einem weiteren Schritt neue landesgesetzliche Grundlagen durch die geplante Änderung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP) in den Regionalplan Ruhr einzuarbeiten. Eine zweite Offenlage der Änderungen wird eventuell erforderlich sein.

Bottrops Oberbürgermeister und Vorsitzender des RVR-Planungsausschusses Bernd Tischler plädiert wie die anderen Oberbürgermeister und Landräte im Kommunalrat der Metropole Ruhr für eine Aufstellung des Regionalplans Ruhr noch in 2020: "Von der Entscheidung hängen große Investitionsentscheidungen in unseren Kommunen ab. Ob es den Wohnungsmarkt oder die Revitalisierung von Bergbauflächen betrifft, wir warten händeringend auf den Regionalplan, um selbst die nächsten Schritte einleiten zu können."

Für Gewerbe und Industrie sichert der Regionalplan Ruhr 5.400 Hektar neue Flächen, darunter 23 regionale Kooperationsstandorte von insgesamt 1.300 Hektar, optimal für Betriebe mit hohem Flächenbedarf. Für Gewerbe und Industrie beträgt der durchschnittliche Flächenbedarf rund 220 Hektar pro Jahr. Das sind für die Metropole Ruhr rund 3,3 Hektar Flächenreserven auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte.
Der kürzlich aufgestellte Regionalplan Düsseldorf weist für das Rheinland rund 2,3 Hektar auf 10.000 Sozialversicherungsbeschäftigte aus. 3.530 Hektar neue Wohnbauflächen für rund 115.000 neue Wohnungen sind zudem gesichert. Bei einer jährlichen Inanspruchnahme von 152 Hektar würden die Flächen für etwa zwanzig Jahre reichen.

Wasserstraßen-Wissen für Logistiknachwuchs: Lehrgang der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort  
Die Erfolgsfaktoren für Transporte auf der Wasserstraße lernen angehende Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleitung in dem mehrwöchigen Lehrgang „Quinwalo“ der Schifferbörse zur Duisburg-Ruhrort kennen. Der fünfte Jahrgang des freiwilligen, ausbildungsbegleitenden Programms feierte nun seinen erfolgreichen Abschluss: 19 Absolventen erhielten am Dienstag, 21. Mai, in der Niederrheinischen IHK ihre Zertifikate.  

In Deutschland werden mehr als 70 Prozent der Gütertransporte über die Straße abgewickelt. Doch Logistik heißt nicht automatisch Lkw – das ist eine wichtige Botschaft der Lehrgangsreihe Quinwalo. „Transporte per Binnenschiff können in vielen Fällen eine umweltfreundlichere Alternative sein“, meint Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig von der Wittig GmbH in Duisburg. „Mit Quinwalo wollen wir das Bewusstsein für Transporte per Binnenschiff bereits bei Nachwuchslogistikern verankern.“  
Praxisnahes Forschen vor Ort Wofür steht „Quinwalo“ eigentlich? Für „Qualification Inland Waterway Logistics“, auf Deutsch etwa: Qualifikation für die Binnenschifffahrtslogistik. Bei insgesamt acht Terminen vermittelten Experten aus der Binnenschifffahrt praxisnah Basiswissen und Fachkenntnisse über das System Wasserstraße.

Die Absolventen erfuhren unter anderem, wie ein Transport mit dem Binnenschiff organisiert wird, welche Schiffstypen es gibt und wie Frachtverträge aussehen. Bei dem Besuch des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) in Duisburg lernten die Auszubildenden zudem das weltweit führende Forschungsinstitut für Flachwasseruntersuchungen und Binnenschifffahrt kennen. Ein weiterer Höhepunkt bot sich den Teilnehmern im Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN, wo sie an einem, in Europa einzigartigen, Flachwasserfahrsimulator ihre Fähigkeiten als Schiffsführer selbst testen konnten. Erstmals in diesem Jahr stand auch der Besuch eines Container-Umschlagterminals auf dem Programm.  

Wichtige Ergänzung zur Berufsschule
Während viele Initiativen zur Förderung der Binnenschifffahrt am Verkehrsträger selbst ansetzen, fokussiert sich Quinwalo auf Logistik-Fachkräfte in der Ausbildung. In der Berufsschule wird die Wasserstraße als Verkehrsträger nur oberflächlich behandelt. Im Fokus steht der Transport per Lkw. Diese Lücke in der Ausbildung will die Schifferbörse mit Quinwalo schließen, um den angehenden Kaufleuten aus den Bereichen Schifffahrt sowie Spedition und Logistikdienstleistungen die Eigenschaften und Vorteile des Systems Wasserstraße näher zu bringen.

„Verkehrsverlagerung beginnt im Kopf“, so Schifferbörsen-Vorstand Wittig. Auch in 2020 wird die Weiterbildungsreihe wieder angeboten. Dass die Nachfrage nach solchen Projekten steigt, zeigen auch die Forderungen des kürzlich von Verkehrsminister Andreas Scheuer vorgelegten Masterplans Binnenschifffahrt – unter anderem nach Lehrmaterialien zur Binnenschifffahrt für Berufsschulen. Im Sommer wird die Schifferbörse ein eigens entwickeltes Lernmittelpaket „Rheinschifffahrt“ für Schulen anbieten.  

19 Absolventen des Schifferbörsen-Lehrgangs Quinwalo erhielten ihre Zertifikate in der Niederrheinischen IHK. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki  

IHK zur City-Maut: "Dieser Vorschlag passt nicht zum Ruhrgebiet“

Duisburg, 21. Mai 2019 - Für eine City-Maut in Deutschland sprechen sich Ökonomen in einem gemeinsamen Plädoyer aus. Die Maut soll vermeintlich einen Beitrag dazu leisten können, um Fahr-verbote zu verhindern und soll für weniger Verkehr in der Stadt sorgen. Dazu Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:

 

„Dieser Vorschlag passt nicht zum Ruhrgebiet mit seinen vielen Stadtzentren. Ein solcher Wegezoll macht es für Lieferanten und Dienstleister teurer und hält Menschen davon ab, in unsere Innenstädte zu kommen. Das wäre eine zusätzliche Belastung für die Zentren, die ohnehin im Wettbewerb mit dem Onlinehandel stehen. Im Gegensatz zu London oder Stockholm kann es sich das Ruhrgebiet nicht leisten, Kunden zu verlieren. Zudem sind wir im Ballungsraum ein inter-nationaler Logistik-Hotspot mit vielen regionalen Verteilzentren.
Viele Unternehmen sind in dieser Branche erfolgreich und sie beschäftigen zehntausende Menschen. Wenn nun im städtischen Verkehr zusätzliche Belastungen erkennbar werden, können wir an Attraktivität für die Logistik verlieren, die von der schnellen und unkomplizierten Nähe zu den Konsumenten profitieren. Deswegen droht eine City-Maut das Ruhrgebiet zu schwächen.“

Spitzenökonomen fordern Städte-Maut statt Fahrverbote

Essen/Duisburg, 21. Mai 2019 - Auf der Suche nach einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen Antwort auf drängende Verkehrsprobleme sprachen sich 30 Ökonomie-Experten aus ganz Deutschland für die Einführung einer Städte-Maut in Deutschland aus. Initiiert wurde dieses Plädoyer vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und der Stiftung Mercator in Duisburg. Weitere Unterstützung kommt u.a. von allen fünf Mitgliedern des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR).

Um deutsche Innenstädte vom zunehmenden Autoverkehr zu entlasten, soll schrittweise eine Städte-Maut eingeführt werden. Die entfernungs- und schadstoffabhängige Straßennutzungsgebühr soll zeitlich gestaffelt alle negativen externen Effekte wie Stau, Lärm und Luftschadstoffe berücksichtigen. Die Einnahmen aus der Städte-Maut sollen für eine Verbesserung des ÖPNV und der Fahrradinfrastruktur sowie zur Finanzierung von Sozialtickets genutzt werden, um wünschenswerte Alternativen zum Autoverkehr anzubieten. idr

Demonstrationsflug: Autonome Transportdrohne beschleunigt Anlieferung von Laborproben bei thyssenkrupp Steel um rund 70 Prozent

Duisburg, 21. Mai 2019 - Er ist ein echter Überflieger: der Flugroboter delivAIRy®, der heute auf dem Werkgelände von thyssenkrupp in Duisburg alle Blicke auf sich zog. Ein leises Surren, dann startete die Transportdrohne im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst zu ihrem ersten offiziellen Demonstrationsflug durch. In rasantem Tempo schwebte sie über dem Hüttenwerk davon und lieferte wenige Minuten später eine Box mit Laborproben sicher und vollautomatisiert auf dem Werksgelände ab.

„Der Probeflug einer autonom fliegenden Transportdrohne zeigt, dass wir in NordrheinWestfalen gute Voraussetzungen haben, bei der Entwicklung innovativer Technologien vorne dabei zu sein. Wir haben die Kompetenzen in Wissenschaft und Wirtschaft und optimale Testbedingungen. Was hier im kleineren Umfang getestet wird, ist wegweisend für die Mobilität in unseren Städten. In einem solch bevölkerungsstarken und verkehrsreichen Land wie Nordrhein-Westfalen ist es richtig, mit dem Luftraum die dritte Dimension der Mobilität mitzudenken. Die Nutzung des Luftraums eröffnet uns Optionen für neue Mobilitätsangebote,“ sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Zweimal täglich macht sich bislang ein Werksarbeiter von thyssenkrupp Steel per Pkw auf den Weg, um kleine Dosen mit Rohstoffen wie Eisenerz oder Kokskohle von der Rohstoffaufbereitung im Werkhafen Schwelgern ins Zentrallabor zu bringen. Dort wird die Qualität der angelieferten Ausgangsstoffe für die Stahlproduktion anhand von Stichproben kontrolliert. Auf der Strecke zum Labor muss der Fahrer mehrere unbeschrankte Bahnübergänge überqueren. Das ist nicht nur zeitraubend und teuer, sondern birgt auch Unfallrisiken.
„Projekte wie bei thyssenkrupp machen sehr deutlich, welchen Mehrwert Drohnen in der Hand von professionellen Nutzern haben“, sagte der Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek. „Überall in Deutschland etablieren Innovatoren ganz neue Geschäftsmodelle rund um das Thema Drohnen. Die Bundesregierung unterstützt diesen Zukunftsmarkt, z.B. durch die Förderung von Forschung und Entwicklung. Aber auch die regulatorischen Rahmenbedingungen müssen stimmen.“

Verkehrsminister Hendrik Wüst (4. von links) erhält die ersten von der Transportdrohne gelieferten Rohstoffproben als Geschenk.
Von links: Premal A. Desai, Vorstandsmitglied – Finanzen, thyssenkrupp Steel Europe AG, Andreas J. Goss, Vorsitzender des Vorstands thyssenkrupp Steel Europe AG, Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche- Luft- und Raumfahrt, NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst, Dr. Thomas Lostak, Projektleiter)

Ein „hochfliegender“ Plan Um den Laborprobentransport zu beschleunigen, sicherer zu machen und zusätzlich auch noch den Werksverkehr zu entlasten, entwickelte
thyssenkrupp Steel einen buchstäblich hochfliegenden Plan: die Anlieferung der Laborproben auf dem Luftweg. Als Partner fand sich die doks.innovation GmbH, die den autonomen Flugroboter delivAIRy® mit 1,20 Meter Spannweite, einer Tragkraft von 4,5 Kilo und einer patentierten Technologie für die autonome Lastaufnahme entwickelt hat.
„Auch dieses Projekt ist eines von vielen, mit denen wir das Stahlwerk der Zukunft bauen: moderner, digitaler und nachhaltiger. Dabei forcieren wir Digitalisierungsprojekte nicht um ihrer selbst willen, sondern immer dann, wenn sie uns konkrete Fortschritte bringen. Die Transportdrohne dafür ein exzellentes Beispiel“, sagte der Vorstandsvorsitzende von thyssenkrupp Steel Europe, Andreas Goss. Für die 2,2 Kilometer lange Strecke braucht delivAIRy® nur rund sechs Minuten, während der Pkw bis zu einer viertel Stunde oder länger braucht – je nach Witterung und Verkehrslage. Insgesamt beschleunigt sich der Lieferprozess so um mehr als die Hälfte.

Bewegungen immer im Blick Über einen zentralen Leitstand haben zwei eigens ausgebildete Mitarbeiter die Bewegungen der Drohne immer im Blick. So wissen sie stets genau, wo sich der Flugroboter befindet und können ihn auf sechs definierten Notfalllandeplätzen entlang der Strecke jederzeit zum Stehen bringen. Fallschirme, eine Redundanz der Flugsteuerung und eine Kombination aus optischer Navigation und Navigation via GPS sorgen für zusätzliche Sicherheit. Für die sechsmonatige Pilotphase und den Flugbetrieb sind entsprechende Fluggenehmigungen durch die Landesluftfahrtbehörde Nordrhein-Westfalen nötig; die Verfahren dazu laufen. Wenn sich der autonome Flugroboter dann beim Laborprobentransport bewährt, könnte er in Zukunft auch in anderen Bereichen der internen Logistik zum Einsatz kommen.
„Die Drohne lässt sich individuell per App anfordern. Die Auslieferung zeitkritischer Sendungen auf dem Werksgelände könnte man damit voll automatisieren und digitalisieren“, erklärte Projektleiter Dr. Thomas Lostak. „Das Projekt kommt sehr gut bei den Kolleginnen und Kollegen an.“ Die abstrakte Thematik der Digitalisierung werde durch den Drohneneinsatz eindrucksvoll greifbar. Das liefere frischen Rückenwind für weitere Digitalisierungsprojekte.

Recruiting – Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter

Duisburg, 15. Mai 2019 - 80 Gäste aus der Duisburger Unternehmerschaft informierten sich im gestrigen Business-Talk der Agentur für Arbeit Duisburg zum Thema Recruiting im digitalen Zeitalter. Schließlich hält die Digitalisierung nicht nur Einzug in die Arbeitswelt und verändert Berufe, sondern auch die Bewerbungsverfahren. Künstliche Intelligenz kann die Bewerberauswahl unterstützen und online-basierte Bewerbungsplattformen sind bei vielen, gerade größeren Betrieben schon Alltag. Und der allgemeine Fachkräftemangel fordert die Unternehmen in ihrer Recruitingstrategie ganz neu heraus. Ein einfaches Weiter so wie bisher, ist nicht die Lösung – das wurde sehr deutlich.  

In seinem Impulsreferat zeigte Lars Hahn von der LVQ Weiterbildung gGmbH, dass sich Unternehmen in Branchen mit Fachkräftemangel mittlerweile bei den Arbeitnehmern bewerben müssen und nicht umgekehrt. Es wurde deutlich, dass die überwiegende Zahl der Bewerber per Smartphone nach einem neuen Job sucht, dass aber nur gut ein Viertel der Unternehmen bislang mobile Bewerbungsprozesse anbietet. Interessant ist dabei auch, dass die Wege, mit neuen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, sich je nach Betriebsgröße mitunter deutlich unterscheiden. Liegt der Schwerpunkt bei kleineren Betrieben noch bei Kontakten über Mitarbeiter oder eigene persönliche Kontakte ist es bei großen Unternehmen klar die Firmen-Homepage.
Offline Stellen zu finden ist auch heutzutage nicht ausgeschlossen, empfehlenswert ist eine gute Mischung, also Stellen in sozialen Medien anzubieten, aber auch den persönlichen Kontakt zu ermöglichen.  
Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber konnten mit Lars Hahn, André Huneke (Deutsche Bahn AG), Kai U. Homann (DuisburgKontor) und Monika Abt-Nölle (Bundesagentur für Arbeit) über Vor- und Nachteile von Varianten der Bewerbungsverfahren diskutieren und Anregungen mitnehmen. In dieser Podiumsrunde aus Vertretern der Wirtschaft und Verwaltung wurde deutlich, dass Online-Standards z.B. von Shopping-Portalen auch für Recruitingverfahren relevant sind.
Ein Bewerber, der über social media den Kontakt zum Unternehmen sucht, erwartet eine schnelle Rückmeldung, d.h. am selben Tag. Unternehmen können berufliche Netzwerke im Internet strategisch und gezielt für die Suche nach geeigneten Kandidaten nutzen (Active Sourcing). Erfolgreich sind die Unternehmen, die den Bewerbern von ihrem Betrieben erzählen, die Teams auf ihren Internetseiten vorstellen und neugierig auf das Unternehmen machen.
Dabei ist eine gute Willkommenskultur auch schon in der Bewerbungsphase wichtig. Menschen möchten emotional angesprochen werden, das storytelling hat sich für Unternehmen im Netz bewährt. Umstritten war noch der Verzicht auf Bewerbungsanschreiben. Einzelne Unternehmen verzichten bewusst darauf, um die Einstiegshürde für den Bewerber gering zu halten.

Bei der Werbung um Fachkräfte gilt jedenfalls der Grundsatz „Nicht nichts tun!“, sondern die neuen Möglichkeiten passend für das eigene Unternehmen nutzen.   Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, freute sich über das große Interesse der Duisburger Unternehmen: „Wir möchten als Agentur für Arbeit mit diesem Business Talks aktuelle Trends aufzeigen und für die Unternehmen einen Impuls setzen, sich innovativen Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung zu öffnen. Wir als Agentur für Arbeit Duisburg bieten Unternehmen und Branchenverbänden auch gerne an, in gemeinsamen Aktionen in sozialen Netzwerken aufzutreten.“  


V.l..: André Huneke (Deutsche Bahn AG); Lars Hahn (LVQ Weiterbildung gGmbH), Astrid Neese (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg), Monika Abt-Nölle Bundesagentur für Arbeit), Wiebke Doktor (Moderatorin), Kai U. Homann (Duisburg Kontor)



Veränderung in der Geschäftsführung der ELG Haniel GmbH

CFO Dr. Silke Landwehrmann wird auf eigenen Wunsch das Unternehmen zum Jahresende verlassen.

 

Duisburg, 15. Mai 2019 - Dr. Silke Landwehrmann, CFO der ELG Haniel GmbH, wird ihr Amt nach 20 Jahren in der Haniel-Gruppe niederlegen, um sich neuen Herausforderungen außerhalb unseres Hauses zu widmen. Dies haben sowohl der Haniel-Vorstand als auch ihre Kollegen in der ELG-Gruppe mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.  

Frau Dr. Landwehrmann begann ihre Karriere im Juni 2000 in der Abteilung Corporate Finance / M&A der Haniel-Holding. Nach mehreren kaufmännischen Führungspositionen in der Unternehmensholding Franz Haniel & Cie. GmbH, zuletzt als Direktorin der Abteilung Betriebswirtschaft, wurde sie Anfang 2012 zur kaufmännischen Geschäftsführerin (CFO) des Geschäftsbereichs ELG ernannt.

 

Zu ihren besonderen Erfolgen als CFO von ELG gehören die Erschließung neuer Finanzierungsquellen für die ELG-Gruppe und der Ausbau des Superlegierungsgeschäfts mittels einer mehrjährigen Buy & Build-Strategie. Weitere Schwerpunkte stellten für Frau Dr. Landwehrmann der Bereich Governance & Compliance sowie der Aufsatz eines globalen ERP-Systems dar.

 

Die Aufgaben von Frau Dr. Landwehrmann als CFO übernimmt interimistisch Philipp Friederichs, kaufmännischer Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft der ELG, bis eine dauerhafte Nachfolge gefunden ist.

„Wir respektieren ihre Entscheidung und bedauern mit Frau Dr. Landwehrmann eine sehr geschätzte Kollegin zu verlieren“, so Haniel-Finanzvorstand Dr. Florian Funck. „Mit ihrer großen Expertise als CFO und gleichzeitig strategischer Weitsicht hat sie erheblich dazu beigetragen, die ELG-Gruppe in einem volatilen und herausfordernden Marktumfeld zukunftsfest aufzustellen. Wir danken Frau Dr. Landwehrmann für ihr langjähriges kompetentes und erfolgreiche Engagement in der Haniel-Gruppe und wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen und privaten Weg alles erdenklich Gute und weiterhin viel Erfolg.“

BMVI stellt Masterplan Binnenschifffahrt vor

Bundesminsiter Scheuer: Wir brauchen eine moderne und starke Binnenschifffahrt
Berlin/Duisburg, 14. Mai 2019 - Bundesminister Andreas Scheuer hat heute den Masterplan Binnenschifffahrt im Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Berlin vorgestellt. Der Masterplan Binnenschifffahrt ist die Grundlage, um die Binnenschifffahrt zukunftsfähig und attraktiver zu machen. Er wurde in einem beispielhaften Prozess gemeinsam mit den Verbänden, der Wirtschaft und weiteren Akteuren erarbeitet. Scheuer: Wir wollen die Binnenschifffahrt stärken und so viele Güter wie möglich über die Wasserstraßen transportieren. Das Binnenschiff ist ein heimlicher Gütertransport-Gigant - leistungsstark, sicher und effizient. Motorgüterschiffe können mit einer Tragfähigkeit von 3.000 Tonnen bis zu 150 Lkw ersetzen.
Das ist ein enormes Potenzial, das wir noch besser nutzen wollen. Dafür haben wir jetzt den Masterplan Binnenschifffahrt geschaffen. Nur wenn wir die Binnenschifffahrt modernisieren und mehr Güter auf die Wasserstraßen bringen, können wir erreichen, dass in Deutschland weniger CO2, weniger NOx und weniger Feinstaub ausgestoßen werden.
Der Masterplan Binnenschifffahrt umfasst fünf Schwerpunkte: Infrastruktur: Wir sorgen mit Investitionen in Milliardenhöhe für ausreichend finanzielle, strukturelle und personelle Kapazitäten im Bereich der Wasserstraßen. Umweltfreundlichkeit und Flottenstruktur: Wir unterstützen die Branche bei der Umstellung auf effizientere und emissionsärmere Schiffe.
Digitalisierung: Wir schaffen die Binnenschifffahrt 4.0 - Vernetzung der Häfen, Digitalisierung der Schleusen und Schiffe, Automatisierung der Umschlagplätze. Stärkung multimodaler Transportkette: Unser Ziel ist es, den Anteil der Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt am Modal Split auf 12 Prozent zu erhöhen. Mehr Fachkräfte: Wir unterstützen die Verbände bei der Nachwuchsgewinnung und bei der bundesweiten Offensive auf Jobmessen.
Die Arbeiten am Masterplan Binnenschifffahrt haben vor knapp einem Jahr gestartet. Alle relevanten Akteure der Branche wurden beteiligt, mitgewirkt haben unter anderem Vertreter verschiedener Verbände, von Unternehmen aus dem Binnenschifffahrtsgewerbe, der Häfen, der Bauindustrie, der Verlader, der Werftindustrie, der Motorenhersteller sowie von Forschungseinrichtungen.

China – Partner oder systemischer Rivale?

Diskussionsveranstaltung am Konfuzius - Institut Metropole Ruhr
Duisburg, 13. Mai 2019 - China ist aus vielen Debatten nicht mehr wegzudenken: Der Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik hält seit Monaten die Welt in Atem. Die EU ringt um eine gemeinsame Position für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Reich der Mitte, begleitet von Alleingängen einzelner Mitgliedsstaaten. Welche Strategien stecken hinter Chinas internationalem Auftreten? Sind wir schon mitten in einem Systemwettbewerb? Und was bedeuten diese Entwicklungen für uns in Europa? Diese Fragen erörtern die China-Experten am Konfuzius-Institut Metropole Ruhr am 22. Mai 2019 um 18:30 Uhr.

Es diskutieren die Kodirektoren des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr: Prof. Dr. Thomas Heberer, Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas der Universität Duisburg-Essen und Prof. Dr. Markus Taube, Professor für Ostasienwirtschaft/China der Universität Duisburg-Essen. Durch das Gespräch führt Susanne Löhr, Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
China – Partner oder systemischer Rivale? Diskussionsveranstaltung am Konfuzius-Institut Metropole Ruhr 22. Mai 2019 um 18:30 Uhr Konfuzius-Institut Metropole Ruhr | Konferenzraum 3 Tec-Center | Bismarckstraße 120 | 47057 Duisburg

Abgesagte Fusion von tks und Tata birgt Risiken für den Standort Duisburg

Duisburg, 10. Mai 2019 - Mit großer Überraschung hat die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) die Absage der Fusion von thyssenkrupp und Tata Steel aufgenommen. „Das kommt überraschend und ist keine gute Nachricht für Duisburg“, sagt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg. Eigentlich war die Fusion für dieses Jahr angekündigt, wurde aber jetzt abgesagt, da die Europäische Kommission dem Vorhaben sehr kritisch gegenübersteht.
„Der internationale Stahlmarkt ist durch subventionierte Produktion in anderen Ländern enorm unter Druck geraten. Ohne die Fusion mit Tata Steel ist es nur logisch, dass thyssenkrupp jetzt agieren muss. Der angekündigte Stellenabbau hätte vermieden werden können“, meint Haack und GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer ergänzt, dass die Stahlproduktion in anderen Ländern häufig nicht so hohen Qualitäts-, Umwelt- und Sozialstandards unterliegt, wie in Deutschland. Beide sind sich aber auch einig, dass der Stahlstandort Duisburg nach wie vor aufgrund seiner Lagevorteile und dem hohen technischen Standard nicht gefährdet ist.

Andree Haack, Wirtschaftsdezernent (rechts) und GFW-Mitgeschäftsführer, sowie GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer; Urheberin: Jacqueline Wardeski -

Nutzungsrechte: GFW Duisburg


Faktor A - Business Talk in der Agentur für Arbeit Duisburg

Dienstag, 14. Mai 2019 von 16:00 Uhr – 18:00 Uhr in der Agentur für Arbeit Duisburg,
Wintgensstr. 29 – 33, 47058 Duisburg, Sitzungssaal 556, 5. Etage

 Topthema Recruiting – Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter

 Impulsvortrag

·      Lars Hahn (Geschäftsführer der LVQ, Karriere-Coach, Arbeitswelten-Forscher und Blogger)

„Big Data, Whatsapp und One Click - Was die Digitalisierung mit Recruiting macht.“

Podiumsrunde

·      Lars Hahn (Geschäftsführer der LVQ, Karriere-Coach, Arbeitswelten-Forscher und Blogger)

·      Monika Abt-Nölle (Leiterin Personal im Internen Service Bochum der Bundesagentur für Arbeit)

·      Kai U. Homann (Geschäftsbereichsleiter Tourismus/ Duisburg Kontor)

·      André Huneke (Recruiter Schüler und duale Studenten / Deutsche Bahn AG)

Moderation

·      Wiebke Doktor (Geschäftsführerin des conversio-instituts in Duisburg) 

 Fraunhofer Inhaus Zentrum wird zum Ideenpool für Startups

„Quellen-Reiter“ gesucht! Mit Surfboard und Strandfeeling auf zum innovativen Businessplan – neues Format für kreative Ideen  

Duisburg, 10. Mai 2019 - Das Techstars-Startup Weekend gibt es diesjährig erstmals auch in Duisburg. Vom 24. bis 26. Mai 2019 haben rund 50 Unternehmertalente die Chance, ihre Erfolgsidee mit dem richtigen Schwung aufzustellen. Tatkräftig unterstützt von Experten und Sponsoren, lernen die künftigen Existenzgründer, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen, ihre Geschäftsidee auszuarbeiten und damit auf die perfekte Businesswelle aufzusteigen. Ort des Geschehens ist das Fraunhofer inHaus-Zentrum.  

Das Projekt wird unter anderen unterstützt von der tecRacer Consulting GmbH, der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, der Techniker Krankenkasse, der Rheinschafe GmbH, der Anthropia gGmbH sowie der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Sie und andere fungieren als „Wellen-Brecher“, die die innovativen Ideen der Nachwuchsunternehmer anschieben, ihnen Richtung weisen und festen Stand sichern.
„Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es war, als wir uns mit unserer Geschäftsidee selbstständig gemacht haben. Da wären wir manchmal froh gewesen, wenn uns jemand den Weg frei gemacht hätte. Und genau dies möchten wir aus unserer heutigen Position heraus anderen ermöglichen“, erklärt Gregor Püttmann, Geschäftsführer der tecRacer Consulting GmbH, sein Engagement.   „Das Techstars-Startup Weekend ist zwar neu in Duisburg, aber anderenorts bereits erprobt. Rund 370.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben weltweit bereits dabei mitgemacht“, berichtet Wolfgang Gröting, Leiter des Fraunhofer inHaus-Zentrums.
„Du lernst an so einem Wochenende in entspannter Atmosphäre mit Leuten die ähnlich ticken, gleich Dreierlei kennen: die Szene, das Arbeiten und die Skills, die man dafür braucht“, weiß Nelson Ribas, Community-Manager bei der ruhr:Hub GmbH. International erfolgreiche Startups wie beispielsweise die App-Entwickler „Foodspotting“ und „EasyTaxi“ sowie der Hersteller hochwertiger Bartpflegeprodukte „Beardbrand“ zeigen, dass das Startup Weekend Quelle neuer Unternehmen sein kann.  
„Teilnehmen kann jeder, der eine Idee hat oder sich inspirieren lassen möchte. Zu Beginn der Veranstaltung finden sich Teams rund um eine Idee zusammen. Diese arbeiten dann die Ideen aus und lernen dabei, wie sich ein Startup anfühlt“, gibt Julian-Malte Wenning vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS Auskunft.
Der Bachelor-Student gehört selbst zur Zielgruppe und weiß daher, wo diese abgeholt werden will, um mitzumachen. Erfahrene Mentoren begleiten die Teams in der 54-stündigen Ausgestaltung ihrer Geschäftsidee. Gruppen, deren Idee sich ganz besonders hervorhebt, dürfen sich über zielführende Preise freuen. Dazu gehört beispielsweise eine professionelle Corporate Design-Erstellung im Anschluss an das Wochenende.  
Für das Startup Weekend Duisburg setzen die Akteure auf das Motto „Quellen-Reiter gesucht!“. „In jedem steckt ein Genie. Dies Ausleben und sich entfalten lassen zu dürfen, ist Ziel unseres Engagements. Wir suchen ‚Quellen-Reiter‘, statt Mitschwimmer. Junge Talente, die ihre Chance darin erkennen, von der Quelle zu lernen, und auch zupacken, um ihre Idee erfolgreich in Schwung zu bringen“, so Manfred Heise, Inhaber des gleichnamigen Ateliers, der das Konzept gemeinsam seiner Projektkoordinatorin Bianca Klug kreativ „aufs Board“ gebracht hat.  

„Mit dieser außergewöhnlichen Form der Ansprache wollen wir Studierende und sonstige potenzielle Existenzgründer dafür gewinnen, innerhalb eines Wochenendes mit einem Moderator kreative Ideen im Bereich der Ingenieurs- und Natur- oder Querschnittswissenschaften auszuarbeiten“, erklärt GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer die innovativen Wege. Auch Andree Schäfer, GFW-Projektmanager und Existenzgründungsberater, freut sich auf das neue Format: „Als Ingenieur und Betriebswirt mit langjähriger Erfahrung bei der Startup-Begleitung, weiß ich, dass die kreativen und analytischen Prozesse im Team wichtig sind, um die Idee von allen Seiten zu beleuchten und sie daraufhin zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell entwickeln zu können.“  

Das Team des Techstars-Startup Weekend Duisburg und Kooperationspartner Nutzungsrechte: Fraunhofer inHaus-Zentrum

Wer beim Startup Weekend Duisburg als Teilnehmerin oder Teilnehmer mit von der Partie sein möchte, kann sich ein Ticket zur Erfolgswelle ab 35 Euro sichern. Detaillierte Informationen sind abrufbar unter: innovative-summer.de oder auf Facebook unter dem Hashtag #swduisburg 


 


RWI: Mietpreisbremse zeigt nur geringe Wirkung

Essen/Duisburg, 8. Mai 2019 - Die Mietpreisbremse verlangsamt den Anstieg von Mieten nur wenig. Aufgrund der Regulierung zahlen Mieter von betroffenen Wohnungen im Durchschnitt rund 2,5 Prozent weniger. Die Wirkung hält jedoch nicht lange an: Schon nach gut einem Jahr hat die Mietpreisbremse keinen Effekt mehr.
Zu diesem Ergebnis kommt eine empirische Analyse des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Vermieter, so die Einschätzung der Wissenschaftler, seien unmittelbar nach Einführung der Bremse etwas vorsichtiger bei der Anhebung der Mieten. Da sie jedoch kaum Konsequenzen bei widerrechtlichen Preiserhöhungen fürchten müssen, könne das zu der schnellen Wiederangleichung der Mietpreise geführt haben. idr

Frist für Vollständigkeitserklärungen: 15. Mai

Duisburg, 8. Mai 2019 - Die Niederrheinische IHK erinnert alle Hersteller von verpackter Ware daran, ihre Vollständigkeitserklärungen (VE) für das Jahr 2018 fristgerecht bis zum 15. Mai bei der „Zentralen Stelle Verpackungsregister“ abzugeben. Eine Vollständigkeitserklärung gibt Auskunft über die vom Hersteller in Umlauf gebrachten Verkaufsverpackungen.  
Die VE muss vom Hersteller beziehungsweise Vertreiber als Nachweis über sämtliche im Jahr 2018 in Verkehr gebrachten Mengen systembeteiligungspflichtiger Verpackungen erstellt werden. Unternehmen, die mehr als 30 Tonnen Kunststoff/Verbunde/Metalle, 50 Tonnen Papier/Pappe/Karton beziehungsweise mehr als 80 Tonnen Glas in Verkehr gebracht haben, sind zur Abgabe verpflichtet. Die Hinterlegung der VE erfolgt über das Onlineportal LUCID und muss von einem registrierten Prüfer bestätigt werden. Das Portal ist unter www.verpackungsregister.org zu erreichen.  
Ansprechpartner bei der IHK: Philipp Pohlmann, Telefon 0203 2821-239, E-Mail pohlmann@niederrhein.ihk.de.

Uerdinger Brücke: Planung zügig vorantreiben

Gemeinsame Aktion von IHKs und Städten Duisburg und Krefeld  
Kefeld/Duisburg, 7. Mai 2019 - Um die Uerdinger Rheinbrücke im Duisburger Süden als wichtige logistische Verbindung für die umliegenden Hafen- und Industriegebiete in Krefeld und Duisburg aufrechtzuhalten, haben die IHK Mittlerer Niederrhein und die Niederrheinische IHK eine Initiative gestartet. Ziel ist, die Planungen für eine Erweiterung der Brücke zügig voranzutreiben. Der Brückenzug stammt aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und hat auch für Berufspendler und Anwohner beider Städte große Bedeutung.  
 
Unter der Überschrift „Leistungsfähigkeit der B 288 / A 524 sichern“ haben sich die beiden IHKs mit den Oberbürgermeistern der Städte Duisburg und Krefeld in einem gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer dafür ausgesprochen, die Planung für eine Erweiterung der Uerdinger Rheinbrücke schnellstmöglich anzugehen. Damit soll auch die wichtige Funktion der Brücke als Verbindung zwischen der A 3 und A 59 auf Duisburger Seite sowie der A 57 auf Krefelder Seite gestärkt werden.  
 
Duisburg: Keine Vernachlässigung der Infrastruktur zulassen „Die Rheinbrücken in Leverkusen und Duisburg-Neuenkamp sind alarmierende Beispiele dafür, was passiert, wenn wir die Instandhaltung unserer Infrastruktur zu lange vernachlässigen. Das darf uns bei der Uerdinger Brücke, die schon heute unter Denkmalschutz steht, nicht passieren. Die Planungen für eine neue Brücke müssen jetzt begonnen werden“, mahnt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK in Duisburg.
Auch der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link sieht in der Maßnahme eine Stärkung der verkehrlichen Anbindung beider Städte. „Durch die Erweiterung der Brücke um einen durchgängigen vierstreifigen Ausbau der A 524 auf Duisburger Seite und der B 288 auf Krefelder Seite können wir das heutige Nadelöhr entzerren. Dadurch würde sich auch die Verkehrssituation im Bereich Mündelheim deutlich verbessern.“  

Krefeld: Brücke für zukünftige Anforderungen ausbauen „Die Belastungsgrenzen der Rheinquerungen sind an vielen Stellen überschritten“, betont Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Vor diesem Hintergrund ist es dringend notwendig, für die Bürger und die Unternehmen intakte Querungen wie die Uerdinger Brücke zu erhalten und für zukünftige Anforderungen auszubauen.“
Auch der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer sieht in der Maßnahme eine dringend notwendige Stärkung der Nordanbindung des Krefelder Hafens. Er verweist darauf, dass die durchgehende vierspurige Verbindung zwischen A 3 und A 57 auf Krefelder Seite ohne zusätzliche Kosten eingerichtet werden kann, da dort die B 288 bereits voll ausgebaut ist.
„Diesen wirtschaftlichen Vorteil sollte man in die Waagschale werfen“, betont Meyer mit Blick auf die Nutzen-/Kosten-Berechnung der Gesamtmaßnahme. Die Notwendigkeit, die Verbindung linksrheinisch zur Autobahn auszubauen, sieht er nicht – ebenso wie die anderen Unterzeichner der Erklärung.  
 
Geringe Priorität des Bauprojekts ist nicht zeitgemäß
Die Einstufung des vierspurigen Ausbaus der A 524 / B 288 einschließlich der Brücke in den „Weiteren Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) halten die vier Unterzeichner für überholt. Nach dieser Einstufung hat dieses Projekt keine Priorität. „Diese Einordnung basiert auf Zahlen, die im Jahr 2012 erhoben wurden und inzwischen deutlich übertroffen werden“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Zur Sicherung der Leistungsfähigkeit setzen sich die vier Partner für einen zügigen vierspurigen Ausbau der Verbindungen zwischen der A 3 und der A 57 ein – inklusive eines Neubaus der Uerdinger Rheinbrücke.
 
Um den „dringend erforderlichen Ausbau schnellstmöglich zu erreichen“, fordern die vier Parteien drei Schritte: Erstens sollte die tatsächliche Belastung der Brücke durch eine aktuelle Verkehrszählung gemessen werden. Zweitens sollte frühzeitig mit dem Planungsverfahren begonnen werden – wie vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen bereits kürzlich zugesagt. Drittens müsste der Nutzen-/Kostenfaktor der Ausbaumaßnahme neu berechnet werden, damit sie in den „Vordringlichen Bedarf“ des BVWP eingestuft wird.

BVB und RAG-Stiftung sind neue Exklusivpartner

duisports „startport“ weitet Netzwerk aus
Duisburg, 7. Mai 2019 - Borussia Dortmund und die RAGStiftung sind dem Partner-Netzwerk der duisportTochtergesellschaft startport beigetreten. Neben Klöckner & Co, Evonik sowie dem Initiativkreis Ruhr unterstützen sie die Innovationsplattform als zusätzliche Exklusivpartner. Die Partnerschaft mit der RAG-Stiftung wurde bereits Ende Oktober 2018 durch einen dreijährigen Kooperationsvertrag besiegelt.
„Wir haben zwei starke Mitstreiter mit großer Tradition in der Region für die Weiterentwicklung innovativer Ideen in der Logistik gewonnen. Darauf sind wir sehr stolz“, so duisportChef Erich Staake.
Mit dem Eintritt der beiden neuen Partner ergeben sich für die Startups weitere Möglichkeiten, mit etablierten Unternehmen in gemeinsamen Projekten zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig profitieren die Partner von neuen Lösungen der Startups.
„Mit der Partnerschaft wollen wir Gründer und deren innovative Ideen in der Region stärken. Wir glauben insbesondere, dass wir durch die Expertise aus den Branchen des Programms Mehrwerte generieren können“, erklärt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.
Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAGStiftung zum Engagement bei startport: „Wir wollen die Gründerszene im Revier stärken. Das Potential ist bereits vorhanden. Die Logistik ist eine der Schlüssel-Branchen für unsere Region. Startups und Logistik müssen gestärkt werden – auch um für Investoren noch interessanter zu werden.“

Mit dem BVB und der RAG-Stiftung als neue Exklusivpartner erweitert startport sein Netzwerk. © krischerfotografie

Schüler werden zu Unternehmern

14 Teams wetteifern um den IHK-Schulpreis 2019  
Duisburg, 6. Mai 2019 - Worauf kommt es beim Gründen an und was macht einen guten Betrieb aus? Diese Fragen stellen sich derzeit 14 Schülerteams aus allgemeinbildenden Schulen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Mit ihren innovativen Geschäftsideen kämpfen sie um den diesjährigen Schulpreis der Niederrheinischen IHK: Die Schüler der Sekundarschule Rheinhausen entwickeln ein Dosenwerfen der etwas anderen Art, das Team am Gymnasium Adolfinum in Moers entwirft preiswerte Spektroskope und die jungen Unternehmer an der Janusz-Korczak-Schule gründeten eine Papierwerkstatt für Glückwunschkarten und kleine Kunstwerke.  
Der Startschuss für den IHK-Schulpreis 2019 fiel zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar. Seitdem arbeiten die teilnehmenden Teams mit Hochdruck an ihren Projekten und werden dabei von Unternehmern aus der Region unterstützt. Bis Juli haben sie noch Zeit, dann folgen die Präsentationen vor der IHK-Jury. Dem Siegerteam winkt ein Preisgeld von 1.500 Euro und ein Auftritt auf großer Bühne bei der IHK-Bestenehrung im September.
Die IHK begleitet die Projekte und unterstützt sie mit einem Startkapital in Höhe von 500 Euro. Die Jugendlichen erfahren, was es heißt, ein Unternehmen zu führen, entwickeln eine wirtschaftliche Denkweise und verbessern ihre Team- und Kommunikationsfähigkeit. Dabei berücksichtigen sie ökonomische, ökologische und soziale Aspekte: „Bees‘ Lives Matter“ heißt ein Projekt des Franz-Haniel-Gymnasiums, welches die Produktion und Vermarktung von Bienenhotels beinhaltet.
Der IHK-Schulpreis findet dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt.   Weitere Informationen zum IHK-Schulpreis gibt es auf www.facebook.com/ihk.schulpreis oder bei Laura Göddert, Telefon 0203 2821-283, E-Mail
goeddert@niederrhein.ihk.de.

Den ersten Platz beim IHK-Schulpreis 2018 sicherte sich das Team der Europaschule Kamp-Lintfort mit ihrem Projekt „BIP-Bilder in Praxen“. Foto  Niederrheinische IHK / Hendrik Grzebatzki
  



Hamborner REIT AG startet erfolgreich ins Jahr 2019

- Miet- und Pachterlöse: + 3,6 %

- Funds from operations: + 5,1 %

- NAV je Aktie: 10,92 Euro

Duisburg, 2. Mai 2019 - Die HAMBORNER REIT AG ist nach dem positiven Verlauf des Jahres 2018 auch erfolgreich in das Geschäftsjahr 2019 gestartet und konnte im ersten Quartal ihre Umsatz- und Ergebniszahlen erneut steigern.

Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich auf 21,1 Mio. Euro und lagen damit um 0,7 Mio. Euro bzw. 3,6 % über dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Funds from operations (FFO) sind in den ersten drei Monaten um 5,1 % auf 12,2 Mio. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis betrug 7,4 Mio. Euro und der Periodenüberschuss 3,6 Mio. Euro. Die Leerstandsquote lag im ersten Quartal mit 2,0 % weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Finanzsituation der Gesellschaft ist nach wie vor komfortabel. Die REIT-Eigenkapitalquote betrug 56,7 % und der Loan to Value (LTV) 42,0 %.

Im ersten Quartal haben keine Veränderungen im Immobilienportfolio stattgefunden. Zum 31. März 2019 verfügte die Gesellschaft über ein Portfolio von 78 Immobilien mit einem Verkehrswert von über 1,5 Mrd. Euro. Der NAV je Aktie lag zum Quartalsende mit 10,92 Euro um 1,2 % über dem Niveau zum Jahresende 2018 (10,79 Euro).

Im Laufe der vergangenen Wochen konnte die Gesellschaft erneut ihr gutes Akquisitionsnetzwerk nutzen und den Kaufvertrag für eine Büroimmobilie unterzeichnen. Das Objekt wird derzeit an einem etablierten Bürostandort in Neu-Isenburg errichtet. Hauptmieter des rd. 4.500 Quadratmeter großen Objekts ist ein namhafter und bonitätsstarker IT-Dienstleister, der sich langfristig an den Standort gebunden hat. Der Kaufpreis der Immobilie wird sich auf rd. 16,1 Mio. Euro belaufen. Bei jährlichen Mieterträgen von rd. 0,9 Mio. Euro beträgt die Bruttoanfangsrendite 5,4 %. Die Kaufpreiszahlung und der Besitzübergang werden Anfang 2020 stattfinden.

Nach der letztjährigen Akquisition der ebenfalls im Bau befindlichen Büroimmobilien in Aachen und Bonn werden zum Jahresbeginn 2020 nunmehr drei moderne und qualitativ hochwertige Neubauobjekte in das HAMBORNER-Portfolio übergehen und zu einer weiteren Steigerung von Mieterlösen und FFO beitragen.

Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand an seiner im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichten Einschätzung zu den künftigen Geschäftsaussichten fest. Der Vorstand geht von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von 1 % bis 2 % und einem operativen Ergebnis (FFO) auf dem hohen Vorjahresniveau aus.

Am 7. Mai 2019 findet in Mülheim an der Ruhr die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft statt. Den Aktionären wird für das vergangene Geschäftsjahr 2018 eine um 2,2 % erhöhte Dividende von 46 Cent je Aktie vorgeschlagen, die am 10. Mai 2019 zur Auszahlung kommen soll. Unter Berücksichtigung des Aktienkurses zum 31. März 2019, entspräche dies einer Dividendenrendite in Höhe von 4,9 %. Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung beabsichtigt die Gesellschaft auch im kommenden Jahr ihre verlässliche Dividendenpolitik fortzusetzen und die Ausschüttung auf 47 Cent je Aktie zu erhöhen.

TARGOBANK Duisburg ist auch 2018 wieder gewachsen

- Konsumentenkredite legen kräftig zu
- Erhöhte Nachfrage nach Angeboten für Geschäftskunden
- Investmentangebot trotz schwierigen Börsenjahres ausgebaut


Duisburg, 30. April 2019 – Auch im Geschäftsjahr 2018 hat die TARGOBANK Duisburg ihren Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortgesetzt: So legten die Konsumentenkredite um 7,5 Prozent auf 165 Millionen Euro zu. Auch die Zahl der Girokonten erhöhte sich um 2 Prozent auf rund 21.000.

„Zu unserem klassischen Standbein der Ratenkredite im Privatkundengeschäft ist Anfang 2018 der Bereich Geschäftskunden neu hinzugekommen. Hier zieht die Kreditnachfrage aktuell stark an. Seit diesem Jahr können auch Personengesellschaften und eigentümergeführte Kapitalgesellschaften wie GmbH, GbR, OHG und KG die Geschäftskunden-Services der TARGOBANK nutzen“, erläutert Vertriebsdirektor Dirk Volk.

Trotz anhaltender Niedrigzinsphase stieg bei der TARGOBANK Duisburg das Volumen der Spareinlagen um 7 Prozent auf knapp 49 Millionen Euro. Tagesgelder legten um 4 Prozent auf rund 63 Millionen Euro zu. Das Volumen der Festgelder wuchs um 13 Prozent auf 14 Millionen Euro.

Im Bereich Geldanlage galt es, ein schwieriges Börsenjahr 2018 zu meistern: „In dem herausfordernden Marktumfeld haben sich Sparpläne mit börsengehandelten Indexfonds, sogenannte ETFs, als stark nachgefragte Alternative erwiesen. Zudem haben wir unser ETF-Angebot um Fonds erweitert, die beispielsweise auf das Thema Nachhaltigkeit einzahlen“, so Volk weiter. Zum Bilanzstichtag betreute die TARGOBANK Duisburg rund 51.000 Kunden – ein Plus von 3,5 Prozent.

Auch die bundesweiten Zahlen der TARGOBANK für 2018 weisen erneut nach oben: Das Vorsteuerergebnis über alle Geschäftsfelder lag bei 510 Millionen Euro (IFRS) und übertraf damit den Vorjahreswert um 17 Millionen Euro.

„2018 war für die TARGOBANK ein ebenso erfolgreiches wie zukunftsweisendes Jahr. Wir haben unseren Wachstumskurs fortgesetzt und unser Geschäftsmodell weiter diversifiziert“, resümiert Pascal Laugel, Vorstandsvorsitzender der TARGOBANK.

Die positive Entwicklung zeigt sich auch anhand der Standorte: Entgegen dem Branchentrend modernisiert die TARGOBANK ihr Filialnetz nicht nur, sondern eröffnete im Berichtsjahr auch neue Filialen. Hierfür sucht das Unternehmen aktuell weitere Führungskräfte, Mitarbeiter und Auszubildende.

Safety first: thyssenkrupp Steel kooperiert beim Arbeitsschutz mit der Grubenrettung Herne

Duisburg, 27. April 2019 - Der 28. April ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Der Stahlbereich von thyssenkrupp stellt jedoch nicht nur an diesem Tag höchste Anforderungen an die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und widmet daher dem Weltsicherheitstag auch in diesem Jahr wieder fast eine ganze Woche. In dieser Zeit gibt es viele Aktionen, die auf das Thema aufmerksam machen. Dass am Ende des Tages die gesamte Belegschaft gesund nach Hause geht, hat immer höchste Priorität.

 

Kooperation mit dem Grubenrettungswesen Herne hilft Unfälle zu vermeiden.

Bei der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz setzt der Arbeitsschutz bei thyssenkrupp auf die aktive Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn jede praktische Erfahrung hilft, die Lösung für ein Problem bereits bei der Planung zu erarbeiten. Michael Cremer ist Teil dieses Prozesses. Er ist zuständig für die mechanische Instandhaltung in der Kokerei Schwelgern. Die Atemschutzmannschaft der Kokerei muss immer wieder größere Gasarbeiten durchführen. Dabei trägt das Team schwere Atemschutzgeräte auf dem Rücken und Masken, die das Sichtfeld einschränken.
Für die Arbeit unter solchen Bedingungen ist viel Erfahrung nötig. Doch auf dem Gelände der Kokerei gibt es keinen geeigneten Trainingsplatz, um diese Erfahrung unter kontrollierten Bedingungen zu machen. Daher arbeitet die Atemschutzmannschaft mit dem Grubenrettungswesen in Herne zusammen. „Die Zusammenarbeit hilft uns sehr, denn so kann das Team mit der Originalausrüstung trainieren und die nötige Erfahrung sammeln“, sagt Michael Cremer. Durch das praxisnahe Sicherheitstraining werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für ihre Einsätze. So können Unfälle aufgrund mangelnder Übung und Erfahrung vermieden werden.

 

Langfristiges Ziel: Null Unfälle

Das langfristige Ziel bei thyssenkrupp lautet: Null Unfälle. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Arbeitsschutz integraler Bestandteil aller Betriebsabläufe sein. Sicherheit ist zu jeder Zeit wichtiger als Schnelligkeit. Damit dieses Verständnis von Sicherheit überall zum Alltag wird, braucht es allerdings Geduld. „Eine neue Sicherheitskultur im Unternehmen zu verankern, braucht vor allem eines: Zeit. Diese Zeit müssen wir uns nehmen, denn wir wollen keine halben Sachen machen. Wir wollen es richtigmachen“, sagt Dr. Sabine Maaßen, Arbeitsdirektorin bei thyssenkrupp Steel.

Der Stahlbereich von thyssenkrupp stellt höchste Anforderungen an die Sicherheit der Mitarbeiter und macht deshalb aus dem Weltsicherheitstag am 28. April unter dem Motto „Erst sicher und dann gut!“ wieder fast eine ganze Woche. Vom 25.4. bis zum 30.4. gibt es viele Aktionen an allen Standorten.
 

„Safety first“ – dafür engagiert sich auch thyssenkrupp Steel Mitarbeiter Michael Cremer.
Mit seinem Team übt er deshalb den Einsatz für Arbeiten mit Atemschutzgeräten, die zum Beispiel an der weltgrößten Kokerei auf dem Werkgelände von thyssenkrupp in Duisburg-Schwelgern anfallen.

Für bestmögliche Trainingsergebnisse wird dafür mit dem Grubenrettungswesen Herne kooperiert.  

 

duisport intensiviert Kooperation mit Chongqing

Der Handel durch Chinazüge wird gestärkt

 

Duisburg, 26. April 2019 -  Die Duisburger Hafen AG (duisport) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole Chongqing. So wurde während der mehrtägigen Chinareise von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake mit dem chinesischen Unternehmen YuXinOu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bereits im vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere Zusammenarbeit beschlossen.

 

YuXinOu organisiert den Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing. Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt & Road“. Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing liefen 2018 etwa 80 Prozent über den Duisburger Hafen. Bereits jetzt werden insgesamt 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehren rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und verschiedenen Destinationen in China.

 

Aus Chongqing, einer der bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit operierenden Elektronikkonzernen importiert.

 

Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine wichtige Rolle. duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen unterzeichnet. duisport und PSA wollen über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen zusammenführen.

 

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Ich freue mich sehr, dass duisport und die Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche internationale Kooperationen sind gut für den Wirtschaftsstandort NRW."

 

„Duisburg und Chongqing sind die jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas. Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum des Warenaustausches zwischen Zentralchina und Zentraleuropa“, so Erich Staake.

 

Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (hintere Reihe, 2. v. l.) unterzeichnete duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (Reihe vorne, 1. v. l.) mit dem Terminalbetreiber PSA eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen. © duisport

 

- IT-Symposium Ruhr: Mensch, Maschine!
- IHK-Seminar: „Controlling für Nicht-Controller“  
- Einzelhandel: Umsatz im Februar um 5,1 Prozent gestiegen

Flottensteuerung, intelligente Gebäude, Autonomes Fahren – längst kommuniziert Software eigenständig mit mechanischen Bauteilen.

Duisburg. 17. April 2019 - Wie Mensch und digitale Systeme der Industrie 4.0 wechselwirken, darum geht es im IT-Symposium Ruhr, zu dem Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 21. Mai nach Bochum einlädt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Das IT-Symposium findet am 21. Mai in Bochum statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Die Verschmelzung von Informationstechnologie und realer Welt bildet die Grundlage für viele moderne technische Systeme, die Maschinen erlauben, Einfluss auf die reale Welt zu nehmen – wie beim autonomen Fahren. „Human-Centered Cyber-Physical Systems“ (HCPS) beziehen den Menschen in diesen Regelkreis ein. Als Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine bilden HCPS als neues Forschungsfeld die Basis für innovative Anwendungen in der Autoindustrie. Gemeinsam mit Prof. Dr. Torben Weis (Fachgebiet Verteilte Systeme) und Prof. Dr. Gregor Schiele (Fachgebiets Eingebettete Systeme der Informatik) lädt Dudenhöffer, der das CAR – Center Automotive Research an der UDE leitet, führende Experten aus der Automobilindustrie und IT-Branche an den Bochumer G DATA Campus.
Wissenschaftler und Industriemanager erläutern in Tandem-Sessions Chancen und Risiken der Industrie 4.0, neue Geschäftsmodelle und digitale Dienstleistungen im Auto sowie die Sicherheit von Daten und Privatsphäre. Auch neue rechtliche, psychologische und ethische Herausforderungen – Wer haftet beim autonomen Fahren? – werden diskutiert.


Einzelhandel: Umsatz im Februar um 5,1 Prozent gestiegen
Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im Februar 2019 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 5,1 Prozent höher als im Februar 2018. Damit erhöhten sich die Umsätze nominal um 6,0 Prozent.
Für die ersten beiden Monate des Jahres 2019 ermittelten die Statistiker für den NRW-Einzelhandel eine reale Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent; nominal stiegen die Umsätze gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent.

Die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel blieb im Februar 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat unverändert (Vollzeitbeschäftigte: +0,3 Prozent; Teilzeitbeschäftigte: -0,2 Prozent). Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank in den ersten beiden Monaten um 0,1 Prozent, wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 0,2 Prozent stieg, während die der Teilzeitbeschäftigten um 0,3 Prozent zurückging. Die Messzahlen der Einzelhandelsstatistik wurden ab dem Berichtsmonat Januar 2018 auf das neue Basisjahr 2015 (zuvor 2010) umgestellt. (IT.NRW)

IHK-Seminar: „Controlling für Nicht-Controller“  
Controlling bedeutet nicht, seine Mitarbeiter zu kontrollieren. Ein Controller analysiert das tägliche Geschäft und versucht Unternehmenszahlen für die Geschäftsführung transparent zu machen. Sein Ziel ist es, mögliche Risiken zu erkennen und zu bewerten. Die Kennzahlen dafür stammen unter anderem aus der Produktion oder aus der Personalabteilung.
Wenn alle Fach- und Führungskräfte über Grundkenntnisse verfügen, wird das Controlling im Unternehmen ein voller Erfolg. Die Teilnehmer erlangen im Seminar einen praxisnahen Überblick in komprimierter Form über das notwendige Wissen. Sie werden in der Lage sein, das Controlling an ihrem Arbeitsbereich erfolgreich einzusetzen und dieses somit aktiv zu leben.  
Das Seminar findet vom 16. bis 17. Mai, Donnerstag und Freitag, 9 Uhr bis 16:30 Uhr, in der IHK, Duisburg, statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

Wasserstoff statt Kohle

thyssenkrupp Steel startet wegweisendes Projekt für eine klimafreundliche Stahlproduktion am Standort Duisburg
 Landesregierung fördert erste Testphase im Duisburger Stahlwerk
 Projekt ist die erste Förderung im Rahmen der Initiative IN4climate.NRW
 Projektpartner Air Liquide liefert den Wasserstoff


Duisburg, 16. April. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergab am Montag einen Förderbescheid des Landes, um die Dekarbonisierung der Produktion beim größten deutschen Stahlhersteller durch den Einsatz von Wasserstoff zu unterstützen.

Damit wird zugleich die umfassende Transformation des Standortes hin zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion weiter vorangetrieben. thyssenkrupp Steel verfolgt das langfristige Ziel, die bislang bei der Produktion anfallenden CO2-Emissionen bis 2050 um mindestens 80 Prozent zu verringern. Das nun beginnende Projekt wird im Rahmen der vor kurzem von der Landesregierung gestarteten Initiative IN4climate.NRW gefördert.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Es ist mir eine besondere Freude, heute den Förderbescheid für das erste Projekt der Initiative IN4climate.NRW übergeben zu können, mit dem wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Industrie gehen. Um ambitionierten Klimaschutz mit einer auch in Zukunft global wettbewerbsfähigen Industrie zu erreichen, muss es Innovationen bei industriellen und energieintensiven Prozessen wie der Stahlherstellung geben. Diesen Transformationspfad möchten wir als Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Industrie und der Wissenschaft gehen. Das Pilotprojekt zeigt, dass unsere Initiative IN4climate.NRW bereits erste Früchte trägt. Ich bin froh, dass wir thyssenkrupp Steel, Air Liquide und das BFI hier als innovative Partner an unserer Seite haben“. Air Liquide, ein Weltmarktführer für Industriegase, liefert den für das Projekt benötigten Wasserstoff.


Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Mitte) überreicht den Förderbescheid des Landes NRW an Premal Desai, Finanzvorstand thyssenkrupp Steel (links) und Dr. Arnd Köfler, Technikvorstand thyssenkrupp Steel


Wasserstoffprojekt als weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stahlerzeugung thyssenkrupp bekennt sich zu den Pariser Klimaschutzzielen. Bei der notwendigen Umstellung seiner Stahlproduktion geht das Unternehmen dabei technologieoffen vor und nutzt verschiedene, sich ergänzende Ansätze. So können mit dem bereits erfolgreich gestarteten Projekt Carbon2Chem in der Stahlproduktion entstehende Treibhausgase in Chemieprodukte umgewandelt werden und sind so als wertvolle Rohstoffe nutzbar.

Das Wasserstoffprojekt am Hochofen beschreitet einen weiteren Technologiepfad: Hier wird vermieden, dass schädliche Treibausgase überhaupt entstehen. Dies geschieht dadurch, dass ein Teil des im Hochofen als Reduktionsmittel eingesetzten Kohlenstaubes durch das Einblasen von Wasserstoff ersetzt wird.

„Mit dem Einsatz von Wasserstoff an unserem Hochofen 9 arbeiten wir weiter konsequent an der Umstellung unserer Produktionsprozesse. Unser Ziel ist eine nahezu CO2-neutrale Stahlerzeugung. Dies wird ein langer und kostenintensiver Prozess, auf dem wir heute einen weiteren Schritt vorangehen“, erläutert Arnd Köfler, Produktionsvorstand von thyssenkrupp Steel Europe.

„Wie testen in dieser ersten Projektphase in den nächsten Monaten zunächst den Einsatz von Wasserstoff an einer von 28 Blasformen eines Hochofens. Das ist ein Novum und so bislang in der Industrie noch nicht umgesetzt worden. Wir werden die Ergebnisse dieser Testphase genau analysieren und wollen dann in einer zweiten Projektphase den gesamten Hochofen auf diese Weise umstellen,“ ergänzt Köfler.
„Theoretisch ist so ein Einsparpotenzial von rund 20 Prozent CO2 an dieser Stelle des Produktionsprozesses möglich. Wir sind sehr dankbar, dass die Landesregierung uns hier mit einer Förderung im Rahmen von IN4climate.NRW unterstützt. Mit Air Liquide für die Wasserstoffversorgung und dem BFI als wissenschaftlichen Begleiter des Projekts, haben wir genau die richtigen Partner an unserer Seite.“

Wasserstoff: Schlüssel zu einer klimafreundlichen Zukunft Wasserstoff ist ein zentraler Treiber für die Erreichung von Klimaambitionen, da er am Einsatzort keine klimaschädlichen Emissionen verursacht. Er kann in flüssiger oder gasförmiger Form mit hoher Energiedichte gespeichert und transportiert werden und bietet so viele Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit spielt Wasserstoff eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einem sauberen, kohlenstoffarmen Energiesystem. In der Stahlherstellung kann Wasserstoff als emissionsfreies Reduktionsmittel für das Eisenerz verwendet werden.
 

Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel einer klimafreundlichen Stahlproduktion. Von links: Michael Hensmann (BFI); Robert van Nielen, Geschäftsführer Large Industries bei Air Liquide; Premal Desai, Finanzvorstand thyssenkrupp Steel Europe; Dr. Arnd Köfler, Technikvorstand thyssenkrupp Steel; Gilles Le Van, Geschäftsführer Air Liquide Deutschland.

 

 

Eintrag in das Goldene Buch von thyssenkrupp Steel. Von links: Premal Desai, Finanzvorstand thyssenkrupp Steel Europe; Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart; Dr. Arnd Köfler, Technikvorstand thyssenkrupp Steel

 

Roheisenprobe am Hochofen: Horst Gawlik, Stellv. Betriebsratsvorsitzender thyssenkrupp Steel Europe mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

 
Air Liquide, Projektpartner für das nun beginnende Wasserstoffprojekt bei thyssenkrupp Steel, verfügt über Expertise in der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung bis hin zur Entwicklung von Endverbraucheranwendungen.
Gilles Le Van, Vorsitzender der Geschäftsführung von Air Liquide Deutschland, sagte: “Hier in Duisburg wird nun ein bedeutendes Kapitel der industriellen Entwicklung aufgeschlagen: die schrittweise und nachhaltige Dekarbonisierung der Stahlerzeugung. Wir freuen uns sehr, an diesem Vorhaben mitzuwirken - zuerst im Testbetrieb, später im größeren Maßstab. Unser langjähriger Kunde und Partner thyssenkrupp Steel stellt wiederholt unter Beweis, wie eine innovative Industrie erfolgreich mit Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz einhergehen kann.”

thyssenkrupp Steel gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Qualitätsflachstahl. Mit r und 27.000 Mitarbeitern liefert das Unternehmen hochwertige Stahlprodukt e für innovative und anspruchsvolle Anwendungen in verschiedensten Industriezweigen.

Air Liquide ist ein weltweit führender Anbieter von Gasen, Technologien und Services für Industrie und Gesundheit, ist in 80 Ländern mit rund 66.000 Mitarbeitern vertreten und erzielte 2018 einen Umsatz von rund 21 Milliarden Euro. Das Unternehmen beliefert drei Viertel der Industrieunternehmen im DAX und bildet so eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft. Air Liquide Deutschland ist in NRW zu Hause und in Branchenverbänden wie dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) aktiv. https://www.airliqui de.com/

Mit der Initiative „IN4climate.NRW“ unterstützt die Landesregierung die notwendigen Transformationsprozesse in der Industrie. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung arbeiten derzeit an Strategien und Lösungen, wie die Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, zusätzliches Wachstum erzeugen und zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele beitragen kann. https://www.in4climate.nrw/


Volksbank Rhein-Ruhr setzt die Kapitalmarktabende auch in 2019 fort

Duisburg, 16. April 2019 – Zum vierten Mal in Folge informiert die Volksbank Rhein-Ruhr in der Zentrale am Innenhafen über die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten. Aufgrund der positiven Resonanz der vergangenen Jahre, setzt die regionale Genossenschaftsbank auch im Jahr 2019 die Kapitalmarktabende fort. Der Erfolg dieser Veranstaltungsreihe zeigt, dass der Bedarf an Informationen zu den Themen Wertpapier und Börse enorm groß ist.
Denn Geldanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten bringen nach wie vor kaum bis gar keinen Ertrag. Erspartes verliert aufgrund der Inflation an Wert und eine Änderung ist weiterhin nicht abzusehen.
Am 7. Mai 2019 um 17:30 Uhr widmet sich daher der Kapitalmarktabend den sicheren und profitablen Anlageformen in Zeiten niedriger Zinsen. Ulrich Peine, Direktor Private Banking und Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr, baut in seinem Vortrag nicht nur Hemmschwellen mit Wertpapieren ab, sondern erläutert auch deren Chancen und zeigt Wege und Lösungsansätze auf. Eine Teilnahme ist Kunden der Volksbank Rhein-Ruhr und auch allen Interessierten nur mit vorheriger Anmeldung unter 0203/4567-2229 möglich.

Im Anschluss stehen die Private Banking Berater der Bank für persönliche Gespräche und einen weiteren Austausch zur Verfügung.

Dimizil der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen


44,2 Prozent der NRW-Privathaushalte haben Immobilien- und Grundbesitz
Die Zahl der privaten Haushalte mit Immobilien- und Grundbesitz hat sich in Nordrhein-Westfalen in den letzten 20 Jahren von 3,3 Millionen (1998) auf 3,8 Millionen (2018) um 17,0 Prozent erhöht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 mitteilt, lag der Anteil der Haushalte mit Immobilien- und Grundbesitz mit 44,2 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt (47,5 Prozent).

Haushalte mit ... 1998 2003 2008 2013 2018
in 1 000 Prozent in 1 000 Prozent in 1 000 Prozent in 1 000 Prozent in 1 000 Prozent
1) Mehrfachantworten möglich.Quelle: Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)    
Haus- und Grundbesitz 3 279 x 3 699 x 3 969 x 3 940 x 3 890 x
Angaben zur Art des Haus- und Grundbesitzes1) 3 279 100 3 528 100 3 630 100 3 923 100 3 834 100
    Einfamilienhäuser 1 843 56,2 1 979 56,1 2 121 58,4 2 367 60,3 2 400 62,6
    Eigentumswohnungen 894 27,3 1 099 31,2 1 215 33,5 1 262 32,2 1 295 33,8
    Zweifamilienhäuser 509 15,5 547 15,5 464 12,8 471 12 356 9,3
    Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen 240 7,3 306 8,7 209 5,8 199 5,1 220 5,7
    unbebaute Grundstücke 193 5,9 264 7,5 236 6,5 200 5,1 200 5,2
    sonstige Gebäude 60 1,8 154 4,4 168 4,6 168 4,3 151 3,9
Haushalte ohne Angaben zur Art des Haus- und Grundbesitzes 171 4,6 339 8,5 / / -56 (1,5
Wie die Grafik zeigt, verfügten im vergangenen Jahr 62,6 Prozent der Eigentümerhaushalte in Nordrhein-Westfalen, die Angaben zum Immobilien- und Grundbesitz gemacht hatten, über ein Einfamilienhaus. Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich dieser Anteil stetig erhöht (2008: 58,4 Prozent; 1998: 56,2 Prozent). Eigentumswohnungen waren mit 33,8 Prozent die zweithäufigste Immobilienart im Besitz von Privathaushalten in Nordrhein-Westfalen.
Der Immobilienbesitz der privaten Haushalte in NRW hatte 2018 einen durchschnittlichen Verkehrswert von 286 100 Euro. Etwa jeder achte Eigentümerhaushalte (12,3 Prozent) bezifferten den Verkehrswert ihrer Immobilie mit 500 000 Euro oder mehr. 2,1 Millionen Immobilienbesitzer müssen Restschulden aus Hypotheken oder Baudarlehen tilgen – im Schnitt waren das 121 400 Euro.
Geldvermögen sowie Schulden privater Haushalte am 01.01.2018 in Euro
Gegenstand der Nachweisung NRW Deutschland1)
1) Statistisches Bundesamt, Fachserie 15 Heft 2
Quelle: Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)
Bruttogeldvermögen 54 900 58 400
Nettogeldvermögen 51 600 55 400
Hypothekenrestschulden 29 400 28 400
Bruttogesamtvermögen 176 100 194 400
Gesamtschulden 33 200 31 800
Nettogesamtvermögen 142 900 162 600
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), die von den Statistischen Landesämtern bundesweit alle fünf Jahre durchgeführt wird. An der letzten Befragung hatten in Nordrhein-Westfalen 2018 etwa 10 000 Haushalte freiwillig teilgenommen. (IT.NRW)

 


TARGOBANK setzte 2018 ihren Wachstumskurs weiter fort

Duisburg, 16. April 2019 - Die TARGOBANK hat im Geschäftsjahr 2018 ihren Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Das Vorsteuerergebnis über die Geschäftsfelder Privatkunden, Geschäftskunden und Firmenkunden stieg auf 510 Millionen Euro (IFRS, Vorjahr: 493 Millionen Euro).
Die Bilanzsumme der Gruppe wuchs um 5 Prozent auf 22 Milliarden Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die TARGOBANK ihr Geschäftsmodell erweitert und um wichtige Kundengruppen und Ertragsquellen ergänzt. Trotz hoher Investitionen in die Digitalisierung sowie in Filialeröffnungen und -modernisierungen konnte die Bank ihr Aufwands-Ertrags-Verhältnis mit 54 Prozent konstant halten.

„Das Kreditgeschäft ist und bleibt die wichtigste Säule für die TARGOBANK“, sagt Pascal Laugel, Vorstandsvorsitzender der TARGOBANK. Das Kundenkreditvolumen belief sich 2018 über alle Geschäftsfelder auf insgesamt 20,54 Milliarden Euro, rund 7 Prozent mehr als im Vorjahr (2017: 19,21 Milliarden Euro). In den vergangenen Jahren hat die Bank ihre Kreditproduktion kontinuierlich gesteigert. Zum Gesamtergebnis hat das Privatkundengeschäft mit einem Vorsteuergewinn von 453 Millionen Euro mit Abstand den größten Beitrag geleistet. 57 Millionen Euro und damit gut 10 Prozent entfielen 2018 auf das Firmenkundengeschäft. „Damit hat sich das Firmenkundengeschäft bereits als wichtiger Geschäftsbereich für die TARGOBANK etabliert, der künftig weiter ausgebaut werden soll“, so Laugel.
Privatkunden
Im Privatkundengeschäft stieg das Kreditvolumen um gut 9 Prozent auf insgesamt 14,66 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,41 Milliarden Euro). Dabei legten die Ratenkredite im Berichtszeitraum um 8 Prozent auf 12,35 Milliarden Euro zu. „Damit konnten wir in unserem Kerngeschäft 2018 weitere Marktanteile gewinnen“, so TARGOBANK Chef Laugel.
Trotz des Niedrigzinsumfeldes sind im Passivgeschäft die Kundeneinlagen auf den verschiedenen Spar- und Girokonten 2018 um mehr als 10 Prozent auf insgesamt 16,3 Milliarden Euro gewachsen. Die Zahl der Kreditkartenkonten kletterte um 2,5 Prozent auf 1,18 Millionen.
Mit der neuen Online-Vermögensverwaltung PIXIT und einer erweiterten Auswahl an börsengehandelten Indexfonds (ETFs) hat die TARGOBANK ihr Angebot im Bereich Geldanlage 2018 deutlich ausgebaut. So können Kunden beispielsweise Fonds, die auf das Thema Nachhaltigkeit einzahlen, über die TARGOBANK ordern. Die negative Entwicklung an den Börsen wirkte sich 2018 auch auf die rund 231.000 Wertpapierdepots der TARGOBANK aus: Ihr Bestandsvolumen sank leicht auf 10,4 Milliarden Euro (2017: 11,3 Milliarden Euro).

Geschäftskunden
Mit der Etablierung eines eigenen Geschäftskundensegments hat die TARGOBANK im vergangenen Jahr ihre Wachstums- und Diversifizierungsstrategie konsequent vorangetrieben. Kleinunternehmen, Selbstständige und Freiberufler können für ihren geschäftlichen Zahlungsverkehr verschiedene Business-Konten und Business-Kreditkarten nutzen und zur Finanzierung auf den neuen Business-Kredit zurückgreifen.
Das Finanzierungsvolumen der Autobank belief sich 2018 auf 384 Millionen Euro, das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie bietet mehr als 2.500 Kfz-Händlern umfassende Services mit dem Schwerpunkt auf Einkaufs- und Absatzfinanzierungen. Im Bereich Absatzfinanzierung arbeitet die TARGOBANK außerdem mit mehr als 5.600 Fach- und Einzelhändlern diverser Branchen – z.B. Elektronik oder Möbelhandel – zusammen. Die Neuproduktion in diesem Bereich stieg 2018 um rund 180 Millionen Euro auf 928 Millionen Euro – ein Plus von gut 24 Prozent.

Firmenkunden
Die TARGOBANK hat im Berichtsjahr ihre Positionierung im Firmenkundengeschäft deutlich ausgebaut. Sie verzeichnete ein Kundenkreditvolumen von insgesamt 5,88 Milliarden Euro. Mit 4,74 Milliarden Euro entfielen mehr als zwei Drittel davon auf den Bereich Factoring, gefolgt von Leasing (889 Millionen Euro) und Investitionsfinanzierung (254 Millionen Euro).
Firmenkredite machen somit bereits fast 30 Prozent des Gesamt-Kundenkreditvolumens der TARGOBANK aus. Mit einem Factoring-Umsatz von 49,34 Milliarden Euro gehört die TARGOBANK 2018 in diesem Bereich mit zu den Marktführern in Deutschland.
Über den Vertriebskanal Leasing konnte die TARGOBANK ihr Produktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um fast 25 Prozent auf 563 Millionen Euro steigern. Mit der Verschmelzung der TARGO Commercial Finance AG auf die TARGOBANK AG zum 1. August 2018 wurde der Umbau der TARGOBANK Gruppe im Berichtsjahr abgeschlossen.
„Seitdem steht die TARGOBANK auch organisatorisch für eine schlanke, noch effizientere und schlagkräftigere Bank mit Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter einem Dach“, betont Laugel. „Angesichts des herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfelds in der Branche ist das ein großer Vorteil, der die Marktposition der TARGOBANK noch weiter stärkt.“

Wachstum und Ausblick
„2018 war für die TARGOBANK ein ebenso erfolgreiches wie zukunftsweisendes Jahr. Wir haben nicht nur unseren Wachstumskurs fortgesetzt, sondern auch unser Geschäftsmodell weiter diversifiziert“, resümiert Vorstandschef Laugel.
Mit zahlreichen neuen Produkten und Services habe die TARGOBANK zudem ihre Kunden von ihrer Innovationskraft überzeugt. Die TARGOBANK wolle auch in Zukunft in allen drei Geschäftsbereichen Marktanteile hinzugewinnen und ihre Profitabilität weiter erhöhen. Dafür investiere sie weiter in die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Prozesse.

 
Erstes Netzwerktreffen Duisburger Online-Händler

Duisburger Wirtschaftsförderung startet neues Veranstaltungsformat   
Duisburg, 12. April 2019 - Die Bedeutung des Online-Handels wächst seit einigen Jahren kontinuierlich. Im letzten Jahr erreichte dieser in Deutschland ein Volumen von knapp 49 Milliarden Euro, heißt es vom Handelsverband Deutschland. Die Digitalisierung des Handels ist Herausforderung und Chance zugleich.
 
„Vor diesem Hintergrund ist die Idee entstanden, alle die Händler einzuladen, die ihre Waren auch oder ausschließlich online anbieten“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Er betont: „Das Kaufverhalten der Verbraucher hat sich in den letzten Jahren geändert. Multi-Channel-Handel, also die sinnvolle Verknüpfung beider Einkaufswelten – der Händler im Geschäft, der auch eine Online-Präsenz hat – ist heute die wichtigste Vertriebsform im Einzelhandel.“

Die Ideengeberin des neuen Veranstaltungsformates Ulrike Brinkmann, Bartienes Textilmanufaktur, freut sich über die neue Plattform und bekräftigt: „Google, Amazon und Co. setzen schon heute hohe Maßstäbe, denen alle Onlinehändler gerecht werden müssen. Um bei steigenden Kundenansprüchen auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es wichtig, eigene Erfahrungen innerhalb der Branche zu teilen und sich zu vernetzen.“   Deshalb lud die GFW Duisburg kürzlich die Duisburger Online-Händler ein, und zwar in das Café im „Knüllermarkt“.
Rund zwei Dutzend interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten das Angebot. „Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Wettbewerbsdruck ist die größte Herausforderung. Online-Shops sind technisch schnell erstellt, aber die Produkte erfolgreich zu verkaufen, das ist eine andere Sache. Da ist es vor allem auch wichtig, dass ich weiß, wie ich meine potenziellen Kunden erreichen kann“, schlussfolgert Elisabeth Evertz von der Buchhandlung Scheuermann.  

Damit dies immer besser gelingt, informierte Stefan Grimm über wichtige Marktentwicklungen im E-Commerce unter dem markigen Titel „Der Handel dreht durch!“ Grimm ist Mitbegründer und Geschäftsführer von „RESTPOSTEN.de“, der führenden deutschsprachigen Großhandelsplattform für Überhänge und Aktionswaren im Konsumgüterbereich.
Im Mittelpunkt seiner Präsentation stand die aktuelle Studie „Vitale Innenstädte 2018“ des Instituts für Handelsforschung aus Köln (IFH). Die Studie beantwortet insbesondere die Frage, warum im digitalen Zeitalter Besucher noch in die Innenstadt kommen und was ihnen bei ihrem Besuch in der City besonders wichtig ist. Bundesweit wurden dafür an 116 Standorten Innenstadtbesucher befragt.

„Erfolgreiche Händler sind stark im lokalen Wettbewerb, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen, sich in einer Koalition der „Willigen & Fähigen“ organisieren und gemeinsam ihre Kräfte in Vertriebs- und Marketingaktionen bündeln. Schnellen lokalen Bündnissen mit Entscheidungsfreude kommt eine Schlüsselposition zu, denn gemeinsam ist man stärker und erreicht ein Vielfaches“, appellierte Grimm an die anwesenden Händler.  

Künftig sollen die Treffen verstetigt werden. Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die beim nächsten Netzwerktreffen dabei sein wollen, wenden sich an GFW-Projektmanagerin Sabrina Hölscher, Telefon 0203 / 36 39 – 341, E-Mail: hoelscher@gfw-duisburg.de.  

V.l.: Die Akteure des ersten Netzwerktreffens im Café vom „Knüllermarkt“ Ulrike Brinkmann, Petra Manoah, Stefan Grimm, Elisabeth Evertz und Ralf Meurer; Urheberin: Sabrina Hölscher, Nutzungsrechte: GFW Duisburg  


Impact Factory Duisburg startet Gründerstipendium Duisburg

Duisburg, 12. April 2019 - Gründer, die soziale, gesellschaftliche oder ökologische Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen möchten, erhalten jetzt Hilfe aus Duisburg. Die Initiative "Impact Factory" startet ein Gründerstipendium, in dessen Rahmen die Start-ups ein Jahr qualifiziert und durch individuelles Coaching und Mentoren unterstützt werden.

Hinter dem Inkubator-Programm stehen die Beisheim Stiftung, das Unternehmen Franz Haniel, die KfW Stiftung und die Anthropia gGmbH. Das Mentorenprogramm betreut die Stipendiaten und stellt Kontakte zu Mentoren aus Universitäten, Unternehmen und der Gesellschaft her. Die Bewerbungsphase für das Gründerstipendium läuft bis zum 3. Juni. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt anschließend durch eine Expertenjury in einem öffentlichen Pitch am 15. Juli auf dem Haniel Campus in Duisburg.  (idr).


Duisburgs Verwaltungsspitze im Dialog bei KROHNE Messtechnik

4.000 Fachkräfte in über 50 Ländern aktiv für innovativen Mittelständler mit Heimat in Duisburg  
Duisburg, 10. ASpril 2019 -  Der KROHNE Konzern steht für komplexe Messlösungen im prozessindustriellen Bereich: von der Durchflussmessung bei der Trinkwassergewinnung in Sanddünen über die Schlammspiegelmessung in einer Grundwasseraufbereitungsanlage bis hin zur Biogas-Messung für die Versorgung eines Blockheizkraftwerks.  

In über 50 Ländern aktiv, zählt der inhabergeführte Mittelständler, der im Jahr 2020 / 2021 auf eine 100-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken kann, insgesamt circa 4.000 Mitarbeiter, davon rund 800 allein am Wirtschaftsstandort Duisburg. Die meisten sind Ingenieure, doch ohne gut ausgebildete Kaufleute, Techniker, Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Fachinformatiker oder gar Glasbläser stunde der Konzern nicht da, wo er heute ist: an der Spitze. Allein im Jahr 2018 steigerte der Nischenanbieter sein Wachstum um 15 Prozent und alle zehn Jahre erreichte das innovative Traditionsunternehmen eine Verdoppelung der Umsätze.  

„Auf das Know-how unserer Mitarbeiter können wir ebenso setzen wie auf deren Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Roboter werden auch künftig nicht das übernehmen können, was unsere Fachkräfte leisten, werden bei uns doch mehr oder weniger Einzelanfertigungen durchgeführt. Während Robotik auf die Massenproduktion abzielt, benötigen unsere Kunden Unikate oder maximal Kleinserien“, so Ingo Wald, Managing Director bei der KROHNE Messtechnik GmbH. Bezahlte Englischkurse, berufsbegleitende Studienoptionen, Gesundheitsmanagement und flexible Arbeitszeiten sind für KROHNE selbstverständlich, um Mitarbeiter zu rekrutieren und zu binden.

„Jeder von ihnen hat in seinem Arbeitsbereich eine große Eigenverantwortung, die es produktiv mit Leben zu füllen gilt. Für uns ist ein guter Zerspanungsmechaniker, der sein Handwerk versteht, Gold wert, bedient er doch High Tech-Maschinen, die im Anschaffungspreis sechsstellig sind. Aber auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir bei der Suche nach Auszubildenden mittlerweile unsere Erwartungshaltung zurückschrauben müssen. 30 Auszubildende haben wir jährlich – bei rückläufiger Bewerberanzahl. Dies stellt uns vor neue Herausforderungen, die wir aber bislang gekonnt meistern. Unsere flache Hierarchie hilft dabei, sich pragmatisch und schnell auf neue Rahmenbedingungen einzustellen“, betont Dr. Ing. Attila M. Bilgic, der gemeinsam mit seinem Counterpart Wald die Erfahrung gemacht hat: „Innerhalb eines Jahres entscheidet sich, ob ein Arbeitnehmer uns verlässt oder für quasi für immer bleibt.“ Eine sehr geringe Fluktuation und eine durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit von über 25 Jahren geben ihnen Recht.  

„Das Unternehmen KROHNE macht vor, wie Innovation und Tradition ineinandergreifen können. Großgeworden in der Stahlindustrie mit der Überwachung von Hochöfen und Kraftwerken, sind die Geschäftsmodelle im Laufe der Jahre immer vielfältiger geworden und die Absatzmärkte immer größer. Die Verbundenheit zu Duisburg und die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung im sozialen und ökologischen Bereich sind vorbildlich. Dafür ein großes Dankeschön. Sie sind eine ausgezeichnete Visitenkarte unseres Wirtschaftsstandortes“, so Duisburgs Stadtoberhaupt Sören Link beim Wirtschaftsdialog.  

„Vom Kundenauftrag bis zum Versand des Frachtguts, kann bei KROHNE alles digital abgewickelt werden. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter/-innen hier auf dem Weg der Digitalisierung mitgenommen, damit sie sich auch in neue Technologien hineindenken. Lehrgänge und Seminare, aber auch die Unternehmensführung, bei der Wissenstransfer großgeschrieben wird, helfen, auch diesen Strukturwandel zu schultern“, zeigt sich Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent, vor Ort beeindruckt.  
Im Laufe der Jahrzehnte sind die Messlösungen immer komplexer geworden, der Output an Zahlen größer und deren Qualität besser. Das führt zu einem echten Mehrwert für den Kunden, von denen KROHNE rund 4.000 allein in Deutschland hat: entweder der Kunde generiert und verkauft auf diese Weise neue Produkte und Dienstleistungen oder er stellt, durch die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse, seine eigenen Prozesse schlanker und effizienter auf.  

„KROHNE hat es geschafft, organisch zu wachsen. Dass sie jeweils dort produzieren, wo auch ihre Kunden sitzen, zeugt nicht nur von unternehmerischer Expertise, sondern auch von interkulturellem Denken und sozialer wie ökologischer Nachhaltigkeit. Trotz ihrer weltweiten Standorte – unter anderen in Indien, China, Frankreich, Schweden, den USA und Russland – haben sie nie ihre Verbundenheit zum Heimatstandort Duisburg verloren“, betont GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

„Wir von KROHNE gehören zum Kreis der engagierten privatwirtschaftlichen Akteure, die gemeinsam mit der Stadt Duisburg, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg, der Niederrheinischen IHK, anderen Institutionen und sonstigen Multiplikatoren Ideen für den Masterplan Duisburg auf den Weg gebracht haben“, so Michael Rademacher-Dubbick, Geschäftsführender Gesellschafter der Ludwig Krohne GmbH & Co KG, „und genau dieses Prinzip ;über den Tellerrand zu schauen‘, ist seit jeher Teil unserer Unternehmensphilosophie. Ansonsten sind es Grundwerte wie Autarkie, Loyalität und soziale Verantwortung, auf die wir im Umgang mit einander bauen.“


Im Wirtschaftsdialog – Stadtdirektor Martin Murrack, Oberbürgermeister Sören Link, Dr. Attila Bilgic, Ingo Wald, Michael Rademacher-Dubbick, Andree Schäfer und Ralf Meurer (v.l.n.r.), Urheber: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

Haniel steigert Umsatz und operatives Ergebnis deutlich

-        Umsatz um 13 Prozent und Operatives Ergebnis um 19 Prozent gesteigert

-        Finanzbeteiligungen belasten Ergebnis vor und nach Steuern deutlich

-        Eingeleiteter Ausstieg aus Metro-Investment schafft zusätzlichen Freiraum

-        Finanzielle Mittel von rund 1,4 Milliarden Euro für Portfolioentwicklung verfügbar

-        Deutliche Ergebnisanstiege für 2019 erwartet

-        Übergabe des Vorstandsvorsitzes von Stephan Gemkow an Thomas Schmidt wird vorbereitet

 

Duisburg, 10. April 2019 - Das Family-Equity-Unternehmen Haniel konnte sowohl Umsatz als auch Operatives Ergebnis im Jahr 2018 erfreulich steigern. Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen an der CECONOMY AG und der METRO AG belasteten das Ergebnis vor und nach Steuern jedoch erheblich. „Unsere operative Performance belegt, dass wir von der erhöhten Diversifikation unseres Portfolios profitieren. Die Ergebnisse aus den Finanzbeteiligungen haben diese positive Entwicklung jedoch überlagert und das war für Haniel enttäuschend. Auf Basis unserer unverändert soliden Finanzsituation werden wir unsere Buy & Build-Strategie weiter konsequent fortsetzen“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow.

 

Portfolioentwicklung weiter im Fokus

Bereits im Frühjahr 2018 entschied Haniel, den Ausstieg aus dem Engagement bei der Finanzbeteiligung METRO einzuleiten. Im ersten Schritt wurden 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG an EP Global Commerce, kurz EPGC, veräußert. Im Rahmen einer Call-Option, die von EPGC verlängert wurde, hat das Unternehmen das Recht, bis zu 15,2 Prozent der noch verbliebenen Metro-Aktien von Haniel zu erwerben. Nach dem Verkauf der ersten Tranche der Metro-Anteile verfügt Haniel zum Jahresende 2018 über finanzielle Mittel von 1,4 Milliarden Euro zum Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten.

 

Rekordumsatz und Integrationserfolge bei CWS

Der seit 1.4.2019 unter dem Namen CWS firmierende Geschäftsbereich hat sich mit der Integration der übernommenen Initial-Aktivitäten und der Divisionalisierung in die Bereiche Hygiene Solutions und Textile Solutions strategisch neu aufgestellt. So wurden das Produktspektrum erweitert sowie das Serviceangebot verbessert. Schlankere Strukturen und optimierte Prozesse von Administration, Einkauf und IT sowie des Standort- und Servicenetzwerks haben die Schlagkraft des Unternehmens erhöht. Die CWS-Wachstumsinitiativen zielen auch auf neue Angebote und die Digitalisierung des Produktportfolios ab. 2018 steigerte CWS den Umsatz mit 1.141 Millionen Euro erstmals auf deutlich über 1 Milliarde Euro.

 

Basis für Wachstum bei neuen Maschinenbau-Beteiligungen gelegt

2018 hat Haniel ROVEMA, einen Premium-Anbieter für Verpackungsmaschinen und

-anlagen, und Optimar, einen führenden Produzenten automatisierter Fisch-Verarbeitungssysteme, erfolgreich in die Haniel-Gruppe integriert, passgenaue Führungs- und Governance-Modelle etabliert und in Bezug auf die Organisationen jeweils die Basis für das geplante starke Wachstum geschaffen.
ROVEMA wird in wenigen Monaten eine neue Produktionshalle mit über 3300 m² Fläche am Unternehmenssitz Fernwald in Hessen fertigstellen. Auch Optimar wurde durch Haniel bei der Etablierung von Strukturen und Prozessen für weiteres Wachstum unterstützt. Ziel ist, sich noch stärker von einem Hersteller einzelner Komponenten zu einem Systemintegrator zu entwickeln, um künftig noch größere und komplexere Projekte übernehmen zu können.

 

Erfreuliches Wachstum belegt erfolgreiche Portfolioentwicklung

Haniel erzielte im Jahr 2018 trotz negativer Währungseffekte, insbesondere durch den US-Dollar, insgesamt einen Umsatz von 4.683 Millionen Euro, was einem deutlichen Anstieg von 13 Prozent entspricht. Hierzu hat überwiegend der höhere Umsatz von CWS beigetragen. Organisch, das heißt bereinigt um Währungseffekte sowie Unternehmenskäufe und -verkäufe, stieg der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2017 um 6 Prozent.

 

Deutlicher Anstieg des Operativen Ergebnisses

Das Operative Ergebnis (EBITA1) lag im Jahr 2018 mit 301 Millionen Euro 19 Prozent über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 253 Millionen Euro. Ergebnisstärkend wirkte im Jahr 2018 vorrangig der gestiegene Beitrag von CWS. Das Operative Ergebnis von TAKKT reichte an den Vorjahreswert heran. Der Rohstoffhändler ELG erwirtschaftete in einem schwierigeren Marktumfeld im Handel mit Edelstahlschrotten ein Operatives Ergebnis, das deutlich unter dem Niveau des Vorjahres lag. Insbesondere die herausfordernde Marktentwicklung in den USA führte bei dem Matratzenbezugsspezialisten BekaertDeslee ebenfalls zu einem Operativen Ergebnis unter dem Niveau des Vorjahres. Die 2017 erworbenen Geschäftsbereiche ROVEMA und Optimar trugen zum Anstieg des Operativen Ergebnisses des Haniel-Konzerns bei.

 

Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen belasten Ergebnis vor und nach Steuern

Das Ergebnis vor Steuern ist trotz verbessertem EBIT und Finanzergebnis von 235 Millionen Euro auf -796 Millionen Euro gesunken. Grund dafür ist das stark negative Beteiligungsergebnis aus den Finanzbeteiligungen an der CECONOMY AG und der METRO AG. Die negative Börsenkursentwicklung sowohl der Metro- als auch der Ceconomy-Aktie hat Haniel 2018 dazu bewogen, die Werthaltigkeit beider Finanzbeteiligungen zu überprüfen. Das Beteiligungsergebnis aus den beiden Finanzbeteiligungen ist insbesondere aufgrund der vorgenommenen Wertberichtigungen von 80 Millionen Euro im Jahr 2017 auf -1.028 Millionen Euro gesunken. In der Folge betrug das Ergebnis nach Steuern im Jahr 2018 -848 Millionen Euro.

 

Trotz Wertberichtigungen unverändert solide Finanzsituation

Haniel hat seine Schulden weiter reduziert, sodass die Nettofinanzposition, definiert als Nettofinanzschulden abzüglich der Anlageposition der Haniel-Holding, im Haniel-Konzern von 1.331 Millionen Euro zum 31. Dezember 2017 auf 974 Millionen Euro zum 31. Dezember 2018 gesunken ist. Die Reduktion der Nettofinanzposition geht insbesondere auf den Verkauf der ersten Tranche der Metro-Anteile zurück.
Der Haniel-Cashflow wurde deutlich von 487 Millionen Euro im Vorjahr auf 522 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018 gesteigert, da sich die Wertminderungen auf die Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO hier nicht auswirkten.
Die Eigenkapitalquote liegt nach 61 Prozent im Vorjahr mit 58 Prozent zum 31.12.2018 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Neben der guten Balance im Haniel-Portfolio ist die solide Finanzsituation einer der Gründe dafür, dass Haniel von allen beauftragten Ratingagenturen im Investment-Grade-Bereich bewertet wurde.

 

Staffelstab-Übergabe wird vorbereitet

Für den Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten im Rahmen der Buy & Build-Strategie stehen Haniel auch nach den erfolgreichen Portfoliomaßnahmen der Vorjahre finanzielle Mittel in der Größenordnung von 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. „Das ist eine komfortable Finanzsituation, die sowohl den Erwerb neuer Geschäftsbereiche als auch die Erweiterung unseres bestehenden Portfolios um interessante Unternehmen ermöglicht. Haniel profitiert dabei von seinem vielseitigen Netzwerk“, beschreibt Stephan Gemkow die Situation. Gemkow wird das Unternehmen zum 30. Juni 2019 in freundschaftlichem Einvernehmen mit den Gesellschaftern verlassen. Ihm folgt Thomas Schmidt, der am 30. Januar 2017 in den Vorstand der Haniel-Holding eintrat und derzeit in Personalunion Vorsitzender der Geschäftsführung von CWS ist. Gemeinsam mit Florian Funck wird er zukünftig das Unternehmen führen. „Wir gestalten einen nahtlosen Übergang und arbeiten seit Jahresbeginn im Vorstand und mit unserem Führungsteam an Impulsen, wie wir die Haniel-Gruppe weiter enkelfähig gestalten können,“ unterstreicht Thomas Schmidt.
„Wir möchten unser
Portfolio zügig um neue Unternehmen erweitern. Das Potenzial und der Wachstumspfad der neuen wie der bestehenden Geschäftsbereiche stehen dabei im Mittelpunkt. Die Beteiligungen wertsteigernd zu entwickeln – das ist unser Auftrag.“

 

Haniel erwartet für 2019 einen deutlichen Anstieg des Operativen Ergebnisses Insgesamt erwartet der Haniel-Vorstand für das Geschäftsjahr 2019, dass der Umsatz sich organisch mindestens auf dem Niveau des Vorjahres bewegen wird. Für das Operative Ergebnis wird dagegen von einem deutlichen Anstieg ausgegangen, wozu das organische Wachstum der Geschäftsbereiche beitragen sollte.
Nach den hohen Wertminderungen auf die Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO im Jahr 2018 sollten diese 2019 wieder positiv zum Beteiligungsergebnis beitragen. Daher wird für das gesamte Geschäftsjahr 2019 mit einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses vor und nach Steuern gerechnet. Geschäftszahlen 2018 im Überblick:

IFRS in Mio. Euro

2017

2018

Veränderung in Prozent

Haniel-Konzern

 

 

 

Umsatz

4.138

4.683

+13%

Operatives Ergebnis1

253

301

+19%

Ergebnis vor Steuern

235

-796

<-100%

Ergebnis nach Steuern

248

-848

<-100%

Nettofinanzposition

Eigenkapitalquote (in Prozent)

1.331

61%

974

58%

-27%

-3%-Punkte

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt(Kopfzahl)

18.481

18.824

+2%

BekaertDeslee

 

 

 

Umsatz

337

318

-6%

Operatives Ergebnis

38

21

-45%

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

2.677

2.876

+7%

CWS

 

 

 

Umsatz

970

1.141

+18%

Operatives Ergebnis

68

140

>+100%

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

10.768

10.585

-2%

ELG

 

 

 

Umsatz

1.696

1.811

+7%

Operatives Ergebnis

49

33

-33%

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

1.240

1.343

+8%

Optimar

 

 

 

Umsatz

 

123

 

Operatives Ergebnis

 

3

 

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

375

422

+13%

ROVEMA

 

 

 

Umsatz

 

110

 

Operatives Ergebnis

 

11

 

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

649

676

+4%

TAKKT

 

 

 

Umsatz

1.116

1.181

+6%

Operatives Ergebnis

134

133

-1%

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Kopfzahl)

2.566

2.718

+6%

Finanzbeteiligungen

 

 

 

Beteiligungsergebnis Finanzbeteiligungen

80

-1.028

<-100%

1 Das Operative Ergebnis ist definiert als Ergebnis vor Steuern, Zinsen sowie planmäßige Abschreibungen aus Kaufpreisallokation auf Immaterielles Vermögen.

 

Neuer Impuls für den Tagungsstandort Duisburg

Duisburg Kontor startet mit Duisburg Convention Business-Netzwerk
Duisburg, 8. April 2019 - Messen, Tagungen und Kongresse – Duisburg wird bei Veranstaltern und Geschäftsreisenden immer beliebter. Kein Wunder, denn hier gibt es für jede Art von Versammlung die aufregendsten Locations und Hotels für jeden Bedarf. Um lokale und auswärtige Interessenten bei der Wahl der geeigneten Veranstaltungslocation oder Unterbringung zu unterstützen, hat Duisburg Kontor nun den Service „Duisburg Convention“ ins Leben gerufen.

Ein Netzwerk in Zusammenarbeit mit örtlichen Hotels und touristischen Dienstleistern, das keine Wünsche offen lässt. Unschlagbarer Pluspunkt des Tagungsstandortes Duisburg ist unter anderem die hervorragende Erreichbarkeit aus allen Richtungen. Die Stadt mit dem größten Binnenhafen der Welt ist eine bedeutende europäische Logistikdrehscheibe und Verkehrsknotenpunkt für Autobahn und Schiene. Der Flughafen Düsseldorf ist nur acht Minuten mit dem Zug entfernt.

Seit jeher kommen Besucher aus aller Welt in die Stadt und sie waren hier schon immer willkommen. Oberbürgermeister Sören Link bekräftigt: „Als weltoffene Hafenstadt kann Duisburg auf eine lange Tradition zurückblicken, wenn es darum geht, Gäste zu empfangen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um dieses Pfund bei der Vermarktung als Tagungsstandort in die Waagschale zu werfen.“
Zu einem solch angenehmen Empfang zählt auch Duisburgs einzigartiger Kultur-Mix aus atemberaubender Industriekultur, kreativer Kleinkunst und anspruchsvoller Hochkultur. Jährlich strömen Millionen Menschen zu den ehemaligen Zechen und Eisenhütten des Ruhrgebiets.

Kraftzentrale im Landschaftspark - Foto Thomas Berns

In Duisburg ist dies vor allem der Landschaftspark Duisburg-Nord, mit seinen Hochofentürmen und Maschinenhallen, die spektakuläre begehbare Achterbahn ‚Tiger & Turtle‘ und der Duisburger Innenhafen, dessen Ufer mit zahlreichen Bars und Restaurants zum Flanieren einladen.
„Die Deutsche Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker bieten anspruchsvolles Kulturerlebnis von Weltruf. Ebenso hochwertig und beeindruckend zeigt sich auch die Duisburger Museums- und Festivallandschaft. Kultur ist für die erfolgreiche Vermarktung als Tagungsstandort ein entscheidender Baustein“, ergänzt Kulturdezernent Thomas Krützberg.

Mit „Duisburg Convention“ kümmert sich nun ein professionelles Netzwerk aus touristischen Dienstleistern, Hoteliers, Hallenbetreibern und Gastronomen unter der Federführung von Duisburg Kontor darum, Geschäftsreisenden und Tagungsveranstaltern einen optimalen und erfolgreichen Aufenthalt zu ermöglichen. Dabei geht es nicht allein um die Buchung von Veranstaltungslocations und Übernachtungsmöglichkeiten.

Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor und Kai U. Homann, Geschäftsbereichsleiter Tourismus & Convention, sehen im neuen Angebot einen Rundum-Service für alle Belange: „Mit Duisburg Convention schließen wir in puncto Tagungsservice zu den Großstädten in direkter Nachbarschaft auf. Wir organisieren für die Kunden Locations, Hotels, touristische Rahmenprogramme, Shuttle-Services und vieles mehr. Dies ist nur durch ein leistungsfähiges Netzwerk möglich, welches wir mit Hilfe unserer Partner in sehr kurzer Zeit knüpfen konnten. Wir sind bereits jetzt mit weiteren potentiellen Partnern im Gespräch.“

Liste der Netzwerk-Partner (Stand 08. April 2019):
 Eventlocation mit Tagungsmöglichkeiten: Landschaftspark Duisburg-Nord Mercatorhalle Duisburg, Theater am Marientor, Steinhof Duisburg
 Event Dienstleister mit Tagungsmöglichkeiten: Frank Schwarz Gastro Group
 Hotel mit Tagungsmöglichkeiten: Mercure Hotel, Intercity Hotel, Hotel Plaza Ferrotel Hotel, Conti Landhaus Milser

- GfW-Baustammtisch und Bauindustrieverband unterwegs in  Duisburg
- Energieeffizienz in Unternehmen lohnt sich
  

GfW-Baustammtisch und Bauindustrieverband unterwegs in  Duisburg

Duisburg, 8. April 2019 - Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Baustammtischs, einem Netzwerk-Format von Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V., staunten nicht schlecht über die Vielfalt und Menge der Entwicklungsprojekte, die am Wirtschaftsstandort kurz- und mittelfristig in Angriff genommen werden.  

Während einer Rundfahrt durch Duisburg präsentierten GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer gemeinsam mit Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, den Branchenakteuren – darunter Bauunternehmer, Projektentwickler, Architekten und Diplom-Ingenieure – dass sich im gesamten Stadtgebiet die Kräne drehen.
Neben detaillierten Erläuterungen, unter anderen zu dem Digitalkontor am Schwanentorufer, dem Mercatorquartier, der Duisburger Freiheit, dem Quartier 1 mit LANUV und Parkhaus sowie der Baustelle von Mercator One, war ausreichend Zeit, um sich auszutauschen und Kontakte auf- und auszubauen. Abschließend gab es einen informellen Ausklang im Intercity-Hotel am Hauptbahnhof.
 
Fand der vorherige Baustammtisch im Juni 2018 auf dem zu entwickelnden Areal von Sechs-Seen-Wedau stattfand, entschied man sich diesmal für eine informative Rundfahrt zu anderen aktuellen Immobilienprojekten in der Duisburger Innenstadt. „Ebenso wie der Baustammtisch in Wedau war auch dieser wieder von großer Resonanz geprägt. Das hat uns darin bestärkt, an dem veränderten Format – weg von einem einzigen Veranstaltungsort und hin zu wechselnden Bauprojekten und Locations – festzuhalten“, betont GFW-Geschäftsführer Meurer.
„Vor Ort zu sein und mobil, das passt zur Zielgruppe und kommt an!“, bekräftigt Wirtschaftsdezernent Haack. Die GFW Duisburg und der Bauindustrieverband NRW e.V., Verbandsbezirk Münsterland, laden seit 19 Jahren zum Stammtisch für die Duisburger Bauwirtschaft ein.  

Positive Resonanz der Teilnehmer des Baustammtischs auf aktuelle Entwicklungsprojekte wie das Digitalkontor am Schwanentorufer der Firma Krankikom Urheberin: Jacqueline Wardeski, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Energieeffizienz in Unternehmen lohnt sich
Hohe Strom-, Öl und Gaskosten sind eine Belastung für die Unternehmen am Niederrhein. Energieeffizienz ist daher von großer Bedeutung, nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch, um Kosten im Betrieb zu sparen. Experten informieren am 11. April von 14 bis 18 Uhr in der Niederrheinischen IHK in Duisburg über Praxislösungen und das neue BMWi-Förderprogramm „Energieeffizienz in der Wirtschaft“ sowie über Unterstützungsmöglichkeiten des Landes. Teilnehmer haben die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und sich mit Experten auszutauschen.
„Niederrhein macht´s effizient“ ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die das Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit regionalen Akteuren aus der Wirtschaft durchführt. Unterstützt wird die Veranstaltung auch durch die Effizienz-Agentur NRW sowie den Niederrheinischen Bezirksverein VDI.  Anmeldung: Philipp-Martin Pohlmann, Telefon 0203 2821-239, E-Mail pohlmann@niederrhein.ihk.de, www.ihk-niederrhein.de/event/effizienz


Jubiläum bei thyssenkrupp in Duisburg: Gießwalzanlage wird 20 Jahre

Ein Meilenstein in der Stahlherstellung erweist sich als Investition in die Zukunft 

Duisburg, 5. April 2019 - Anfang April 1999 ging im Duisburger Werk von thyssenkrupp Steel die erste Gießwalzanlage (GWA) in einem integrierten Hüttenwerk in Betrieb – ein Meilenstein in der Flachstahlherstellung. In der GWA wird in einem durchgängigen Prozess flüssiger Rohstahl gegossen und direkt gewalzt.
Heute produzieren an der Anlage 230 Mitarbeiter in fünf Schichten so viele Tonnen „Warmband“, dass man mit diesem Stahl theoretisch rund 12.000 Mittelklassewagen pro Tag herstellen könnte. Die Investition von umgerechnet 300 Millionen Euro hat sich als weitsichtig und lohnend für den Standort erwiesen: Mit der neuen Anlage werden höchste Stahlqualitäten u.a. für die Automobil- und Hausgeräteindustrie produziert. 

 

Weltweit erste Gießwalzanlage in einem Hüttenwerk

Mit einer Länge von 450 Metern ist die Gießwalzanlage (GWA) ein Kernstück im Duisburger Werk. Sie produziert aus flüssigem Rohstahl sogenanntes „Warmband“, aufgewickeltes Stahlblech, das im heißen Zustand gewalzt wurde. Aus diesem Warmband werden nach mehreren Weiterverarbeitungs- und Veredelungsstufen zum Beispiel Teile für Autos, Möbel oder Elektromotoren hergestellt.
„Unsere GWA wurde als weltweit erste ihrer Art in einem integrierten Hüttenwerk gebaut“, sagt Dr. Carmen Ostwald stolz, die seit 2016 die Gießwalzanlage leitet. „Mit der GWA konnten wir den Fertigungsprozess deutlich kürzen, das spart fast zwei Drittel der Energie und CO2, weil das Abkühlen der aus dem Rohstahl gegossenen Brammen und ihr Wiederaufheizen für den Walzvorgang wegfallen. Das Verfahren ermöglicht zudem die Produktion höchster Stahlqualitäten.“

 

Zwei Schritte in einem durchgehenden Prozess

Als die GWA 1999 nach zwei Jahren Bauzeit in Betrieb ging, war die Technologie noch neu. Zwei bis dahin getrennte Verfahren in der Stahlherstellung wurden in einen durchgehenden Prozess zusammengefügt: das Gießen des flüssigen Rohstahls zu Blöcken, die das Vormaterial für Bleche und Bänder darstellen (Brammen), und das Walzen. Die Entwicklung von Gießwalzanlagen gilt als Technologiesprung in der Flachstahlproduktion.

„Mit dieser Investition haben unsere Vorgänger etwas Neues gewagt – und die Entscheidung war richtig“, sagt Dr. Heribert Fischer, Technischer Vorstand bei thyssenkrupp Steel. „Mit der Zusammenlegung von zwei Prozessschritten in einer Anlage haben wir vor 20 Jahren schon in die Stahlgüten von heute investiert. Damit bieten wir unseren Kunden höchste Qualität für ihre Produkte.“

Durch die gleichmäßige Temperaturverteilung während des durchlaufenden Prozesses – die Brammen werden auf einer konstanten Walztemperatur von 1.150 Grad gehalten – sind Festigkeit und Dehnung des Stahls viel gleichmäßiger als in herkömmlichen Verfahren. Zugleich können die Bleche sehr dünn gewalzt werden – bis zu 0,8 Millimeter; das entspricht ungefähr 8 Papierseiten.
Auf dieser Anlage werden auch heute ständig neue Stahlqualitäten entwickelt, mit denen thyssenkrupp Steel einen wichtigen Beitrag zum Erfolg seiner Kunden aus Automobil-, Elektro- und Bau-Industrie und zur Sicherung vieler Arbeitsplätze leistet.

 

Als weltweit erste ihrer Art wurde die Gießwalzanlage von thyssenkrupp Steel in einem integrierten Hüttenwerk gebaut und so konstruiert, dass der flüssige Rohstahl parallel in zwei Strängen gegossen werden kann. Zwei bis dahin getrennte Verfahren in der Stahlherstellung wurden in einen durchgehenden Prozess zusammengefügt: das Gießen des flüssigen Rohstahls zu Blöcken, die das Vormaterial für Bleche und Bänder darstellen (sogenannte Brammen), und das Walzen.

Die Stahlblöcke werden bei einer konstanten Walztemperatur von 1.150 Grad zu dünnen Blechen gewalzt. Durch die Besonderheiten der Gießwalzanlage sind Dicken von bis zu 0,8 Millimetern möglich; das entspricht ungefähr 8 Papierseiten. 

„Spielregeln“ für die Immobilienauktion während der GIMDU 2019

Duisburg, 5. April 2019 - „Lokale Immobilienobjekte sind es, die wir jetzt für die Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, suchen“, skizziert Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, den Stand der Dinge. Die GIMDU findet wie in den Vorjahren zwar erst im November 2019 statt, genauer gesagt am 6. und 7. in der Mercatorhalle des CityPalais Duisburg.
„Dennoch brauchen wir diesmal einen größeren Vorlauf, gehört zum Herzstück der diesjährigen lokalen Gewerbeimmobilienmesse doch erstmals die Immobilienauktion des Berliner Auktionshauses Karhausen AG“, berichtet GIMDU-Koordinatorin und GFW-Projektmanagerin Manuela Kaminski.  
Jetzt ist die Mitwirkung aller lokalen und regionalen Immobilienbesitzer gefragt, die ihr Objekt veräußern wollen – sei es, weil sie sich altersbedingt von der Immobilie trennen wollen oder das Immobilienmanagement in Eigenregie als zu aufwändig empfunden wird. Revitalisierungsobjekte, lange leerstehende Gebäude sowie solche von Erbengemeinschaften oder aus einer Insolvenzmasse eignen sich. Damit die Objekte bei der Auktion „unter den Hammer“ kommen können, ist es erforderlich, diese bis einschließlich 30. Juni 2019 bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH oder der Karhausen AG einzuliefern.
Nähere Informationen dazu finden Interessierte zum Download unter www.gimdu.de. Darüber hinaus findet sich hier eine Liste mit häufig gestellten Fragen – sowohl für potenzielle Immobilien-Käufer wie für -Verkäufer.  
Für die Verkäufer entstehen im Vorfeld keine Kosten. Erst wenn das Objekt tatsächlich verkauft wird, fallen 1,5 Prozent des Kaufpreises als Provision an. „Das ist ein attraktiver Sonderpreis, mit dem wir bei der GIMDU aufwarten können. Erst recht vor dem Hintergrund eines intensiven Marketings, das lokal und bundesweit für große Aufmerksamkeit sorgt. Auch im Hinblick auf die Chance hoher Verkaufspreise steht diese rein erfolgsabhängige Provision in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, betont GIMDU-Koordinator und GFW-Projektmanager Christian Felix Hendel.
Die Auktionatoren Matthias Knake und René Silva von der Karhausen AG haben in zahlreichen Versteigerungen die Erfahrung gemacht, dass 80 Prozent der dort angebotenen Objekte den Eigentümer wechseln und auch im Nachgang dazu noch einige Objekte verkauft werden. Im Schnitt erzielen die Objekte rund 50 Prozent Preisaufschlag auf das Mindestgebot. „Eine Rückabwicklungsquote von unter einem Prozent kann sich ebenfalls sehen lassen“, so die Experten aus der Bundeshauptstadt.  
„So eine Auktion, die für uns in Duisburg Premiere sein wird, hat zahlreiche Vorteile für die lokalen Immobilieneigentümer: Neben den Sonderkonditionen wird das Objekt über den Auktionskatalog bundesweit vermarktet – über Immobilienportale wie Immobscout ebenso wie über Mailings und aufmerksamkeitsstarke Werbeschilder am Objekt. Alles das ist für den Verkäufer kostenlos und wird von der Wirtschaftsförderung ermöglicht. Nach der Auktion erfolgt an beiden Messetagen eine rechtskräftige Beurkundung durch den anwesenden Notar. Besser, einfacher und schneller geht es nicht“, bringt es Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mit-Geschäftsführer der GFW Duisburg, auf den Punkt.  
Immobilieneigentümer „mit Trennungsgedanken“ können ihre Objekte bis 30. Juni 2019 für die Auktion benennen: bei Manuela Kaminski (Telefon: 0203 / 36 39 – 375, E-Mail: kaminski@gfw-duisburg.de) und bei Christian Felix Hendel (Telefon: 0203 / 36 39 – 366, E-Mail: hendel@gfw-duisburg.de).    


GfW-Geschäftsführer Ralf Meurer und Andree Haack mit dem GIMDU-Team  Manuela Kaminski und Annegret Angerhausen-Reuter; Foto: Elke Spiller, Nutzungsrechte: GfW Duisburg  

Duisport steigert Umsatz auf fast 279 Millionen Euro

Duisburg, 3. April 2019 - Die duisport-Gruppe hält Kurs, obwohl das wirtschaftliche Umfeld schwieriger geworden ist. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 11,6 % oder 28,9 Mio. Euro gegenüber dem Umsatz von 249,7 Mio. Euro im Jahr 2017.

 

Trotz schwierigem wirtschaftlichen Umfeld hält die duisport-Gruppe im Geschäftsjahr 2018 Kurs und hat einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 11,6 % gegenüber dem Vorjahr. © Hans Blossey

 

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 4,9 % von 40,5 auf 42,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 11,7 Mio. Euro in 2017 auf 12,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 4,3 %. Besonders erfreulich: Die Unternehmensbeteiligungen trugen erheblich zur guten Ergebnisentwicklung bei. Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG Erich Staake dämpfte in der Bilanzpressekonferenz die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr: „Wir können uns den globalen Entwicklungen nicht entziehen. Nach aktueller Schätzung des RWI ist der weltweite Container-Umschlag bereits im Februar auf 133,9 Indexpunkte gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2. Dies ist viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Uns stehen raue Zeiten bevor.“

 

Staake verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere Unwägbarkeiten, die bereits im letzten Geschäftsjahr negative Auswirkungen auf den Konzernumsatz hatten: Das Niedrigwasser 2018 auf dem Rhein und die offenen Fragen um den drohenden Brexit sind hier nur zwei Beispiele. Vor dem Hintergrund dieser Fakten seien die guten Geschäftszahlen in 2018 „ein vermutlich nur schwer wiederholbarer Erfolg.“ 

 Die Vorstand der duisport-Gruppe bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz (v. l.): Markus Bangen, Erich Staake (Vorsitzender des Vorstands) und Prof. Thomas Schlipköther. © duisport/krischerfotografie

 

Der Kunde zuerst: duisport als internationaler „Premium-Port“

Zugleich betonte Staake die straffe strategische Ausrichtung auf Qualitätskriterien. duisport habe sich im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung als „Premium-Port“ erworben: „Wir setzen auf Qualität. Die von uns entwickelten Logistikareale sind Premium-Standorte. Wir haben unsere Wertschöpfungsketten breit und sicher aufgestellt. Diese intensive Kundenorientierung hat duisport zu einer vernetzenden Plattform für Dienstleistungen rund um die Logistik gemacht. Unsere Kunden schätzen diese Marktpositionierung als Qualitätsanbieter. Diese Strategie werden wir auch international weiter entwickeln.

 

Bilanz der vier Geschäftsbereiche

Unter den vier duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra- und Suprastruktur einen Umsatz von 54,4 Mio. Das ist eine Steigerung um 7,3 % gegenüber dem Umsatz von 50,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz bei den Logistischen Dienstleistungen steigerte sich um 2,1 % von 75,8 Mio. Euro auf 77,4 Mio. Euro. Auch das umsatzstärkste Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit 7,6 % ein kräftiges Plus - von 87,0 Mio. Euro auf nun 93,6 Mio. Euro. Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport einen Umsatz von 24,2 Mio. Euro. 

 

Investitionen

Die duisport-Gruppe hat 2018 Sach- und Finanzinvestitionen in Höhe von 20 Mio. Euro getätigt. 2017 waren es außergewöhnliche 34 Mio. Euro aufgrund des Erwerbs von Bohnen Logistik und der Errichtung der Logistikimmobilie für Daimler auf der Duisburger Mercatorinsel.

 

Gesamtgüterumschlag

Der Gesamtgüterumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 127,5 Mio. Tonnen (2017: 130,6 Mio. Tonnen). Das ist ein Rückgang um 3,0 %. In den Häfen der duisport-Gruppe ging der Umschlag von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Die Niedrigwasserperiode führte beim Schüttgut zu einem zehnprozentigen Rückgang. Vor allem der Umschlag von Eisen, Stahl und Kohle ging zurück, während dieser im Mineralöl- und Chemiesektor stabil blieb.

 

Beim Containerumschlag, der mit einem Anteil von rund 55 % das wichtigste duisport-Gütersegment ist, wurde mit einem Umschlag von 4,1 Mio. Tonnen das Rekordniveau des Vorjahres erreicht.

 

Zentrale Drehscheibe

Rund 30 % des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region entwickelt sich damit zur zentralen Drehscheibe für den Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich 35 Züge. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 130.000 TEU mit diesen Zügen transportiert.

 

Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern soll im Interesse der deutschen Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der Seidenstraße ermöglicht werden. duisport engagiert sich derzeit vor allem beim Aufbau des weltweit größten Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem weißrussischen Minsk. In einem Konsortium mit europäischen und asiatischen Partnern soll mittelfristig die Transportzeit der Chinazüge von derzeit 14 auf perspektivisch 10 Tage reduziert werden.

 

Wesentliche Projekte in 2018 

startport

Seit der Gründung der Innovationsplattform Logistik „startport“ durch duisport Ende 2017 wurde bisher bereits insgesamt 20 Startup-Unternehmen am Duisburger Innenhafen die Möglichkeit gegeben, innovative logistische Lösungen zu entwickeln. Der Andrang der Gründer nimmt zu. Zu den startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die RAG Stiftung und Borussia Dortmund. duisport komplettiert sein Engagement auf diesem Sektor durch eine aktive Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder Fraunhofer-Instituts.

 

Gewerbe- und Industrieareal Garzweiler

duisport und die RWE Power AG entwickeln gemeinsam ein 53 Hektar großes Areal auf dem Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Jüchen. Auf der rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler soll ein Gewerbe- und Industriegebiet entstehen. Die lokale Politik unterstützt das Vorhaben als wichtigen Schritt zum Strukturwandel ebenso wie die Landesregierung.

 

logport V in Oberhausen

Die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet derzeit ein 30-Hektar-Areal in Oberhausen für die Edeka Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein Logistikzentrum mit über 1000 Arbeitsplätzen.   

 

logport VI in Duisburg-Walsum

Die Rückbauarbeiten auf dem 40 Hektar großen Areal einer ehemaligen Papierfabrik sind abgeschlossen. Dort entsteht ein trimodal angebundenes Containerterminal direkt am Rhein. Hier sind die ersten Ansiedlungen bereits auf den Weg gebracht. Etwa 600 neue Arbeitsplätze sollen entstehen und derzeit wird bereits über eine Ausweitung durch Zukauf weiterer Flächen in der Größenordnung von etwa 15 Hektar verhandelt.

 

Automotive Cluster

Der VW-Konzern hat 2018 sein CKD-Geschäft für Audi und VW auf logport II konzentriert. Damit ist Duisburg-Wanheim das weltweit größte CKD-Verpackungszentrum im Konzern. Daimler ist mit seinem Engagement bereits erfolgreich gestartet.

 

Neuansiedlungen

duisport hat auch 2018 wieder erfolgreich Gewerbe- und Logistikflächen vermarktet. Es handelt sich um insgesamt 223.000 Quadratmeter Fläche, unter anderem für die Unternehmen Amazon in Kasslerfeld, Flaschenpost im Freihafen, EMR European Metal Recycling auf der Schrottinsel sowie TIP Trailer Services auf logport III. Insgesamt stehen im Duisburger Hafen ca. 2,2 Mio. Quadratmeter überdachte Lagerfläche zur Verfügung, die von rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen genutzt werden.

 

Jobs für die Rhein-Ruhr-Region

Allein durch die Ansiedlungen von Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost sind 2018 über 500 neue Arbeitsplätze im Duisburger Hafen entstanden. Schätzungen zufolge sind die Arbeitsplätz in der Rhein-Ruhr-Region rund 47.000 Menschen direkt oder indirekt vom Duisburger Hafen abhängig. 

 

Nachhaltigkeit

Im Rahmen der 2016 beschlossenen Kooperation von duisport und innogy, den Duisburger Hafen zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen, wurden 2018 die ersten selbstklebenden ultraleichten Solarfolien an einer Hallenfassade im Duisburger Hafens angebracht. Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliathek entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem Hafen Verwendung.

 

Im Frühjahr 2019 sind drei von innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Weitere Landstromtankstellen auch für die wachsende Anzahl der im Duisburger Hafen liegenden Flusskreuzfahrtschiffe sind geplant.

 

Beim gemeinsamen Forschungsprojekt von duisport, RWE Supply & Trading und der Uni Duisburg-Essen zur Nutzung des umweltfreundlichen verflüssigten Erdgases LNG wurden 2018 die ersten umgerüsteten Fahrzeuge auf logport III in Betrieb genommen. Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen LNG-Tankanlage. Geplant ist eine stationäre LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen.

 

Die Beleuchtung von über 100.000 Quadratmeter Hallenfläche wurde 2018 auf stromsparendes LED umgestellt. Die mehr als 500 Leuchten auf den gesamten hafeneigenen Straßen werden in diesem Jahr auf LED-Betrieb umgerüstet.

 

Zahl der genehmigten Fabrik- und Werkstattgebäude im Ruhrgebiet ist zurückgegangen

Düsseldorf/Duisburg, 2. April 2019 - In der Metropole Ruhr wurden im vergangenen Jahr mehr Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude genehmigt. Die Bauämter der Region gaben grünes Licht für insgesamt 587 solcher Neubauten - das waren 2,1 Prozent mehr als 2017. Das hat das Statistik-Team des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errechnet. Grundlage waren Daten des Landesamtes IT.NRW.
Das größte Plus (20,3 Prozent) verzeichneten Büro- und Verwaltungsgebäude, die Zahl der Genehmigungen von Fabrik- und Werkstattgebäuden ging dagegen um 9,6 Prozent zurück.
In der Mehrzahl (508 von insgesamt 587) wurden die Anträge von nicht-öffentlichen Bauherren gestellt. NRW-weit wurden 3259 neue Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude genehmigt. Das waren 4,1 Prozent mehr Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude als ein Jahr zuvor (2017: 3.132 Baugenehmigungen).  idr

NRW: Baugenehmigungen für Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude im Jahr 2018 um 4,1 Prozent angestiegen
Im Jahr 2018 meldeten die nordrhein-westfälischen Bauämter 3 259 neue Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäuden als genehmigt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,1 Prozent mehr Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude als ein Jahr zuvor (2017: 3 132 Baugenehmigungen).
Einen Anstieg der genehmigten Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Jahr 2017 konnte bei Handels- und Lagergebäuden (1 032; +5,3 Prozent), landwirtschaftlichen Betriebsgebäude (651; +10,7 Prozent) und sonstigen Gebäuden (810; +11,0 Prozent) verzeichnet werden.
Die Zahl der genehmigten Bauvorhaben für Fabrik- und Werkstattgebäuden (434; −11,2 Prozent) und für Büro- und Verwaltungsgebäude (332; −3,8 Prozent) war 2018 dagegen niedriger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude war 2018 in vier der fünf Regierungsbezirke höher als 2017. Lediglich im Regierungsbezirk Düsseldorf wurden weniger Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude (−3,3 Prozent) genehmigt als ein Jahr zuvor.
 
Der Rauminhalt aller 3 259 neuen sog. Nichtwohngebäude verringerte sich in Nordrhein-Westfalen – trotz des Anstiegs der Zahl der Baugenehmigungen – gegenüber 2017 um 7,7 Prozent auf 35,0 Millionen Kubikmeter. Den höchsten Rückgang beim umbauten Raum verzeichneten die Statistiker bei den Fabrik- und Werkstattgebäuden; der genehmigte Rauminhalt verringerte sich bei dieser Gebäudeart im Jahr 2018 um 16,8 Prozent auf 5,9 Millionen Kubikmeter. (IT.NRW)

Azubis enttarnen Energiefresser im Betrieb

IHK kürt beste Energie-Scout-Projekte  
Duisburg, 1. April 2019 - 61 Azubis aus 20 Unternehmen vom Niederrhein forschten 2018 als sogenannte Energie-Scouts nach energetischen Schwachstellen in ihren Betrieben. Am Freitag, 29. März, kürte die Niederrheinische IHK die besten drei Teams im Wettbewerb „Energie-Scouts Niederrhein“.
Der erste Platz ging an die Auszubildenden der Rhein-Ruhr Collin KG, ein Großhandelsunternehmen für Haus- und Gebäudetechnik aus Duisburg. Statt Mangelware zu verschrotten, gibt es dank den Energie-Scouts nun eine Fundgrube, in der die B-Ware zum halben Preis verkauft wird.  
Ein halbes Jahr hatten die Energie-Scouts Niederrhein Zeit, ihre Ideen zu entwickeln – drei von ihnen haben die Fachjury am Freitag überzeugt. Das Siegerteam kommt von der Rhein-Ruhr Collin KG aus Duisburg und brachte gleich vier energiesparende Projekte mit – darunter die neue Fundgrube für B-Ware. Auf Platz zwei steht das Team der Teba GmbH & Co. KG – ebenfalls aus Duisburg. Statt Standardrechnern gibt es nun Thin Clients (Mini-PCs), so werden in drei Jahren pro Arbeitsplatz 13.000 Euro gespart.
Die Energie-Scouts von der Duisburger Krohne Messtechnik GmbH landeten auf Platz drei. Sie setzen sich für die Beseitigung von Druckluftleckagen ein – mit der Behebung werden jährlich knapp 19 Tonnen CO2 eingespart. Der Publikumspreis für die beste Präsentation ging an das Team der Rinnen GmbH & Co. KG aus Moers.  
Mitmachen lohnt sich für Azubis und Unternehmen Insgesamt 1000 Euro Preisgeld erhielten die besten Teams, gesponsert durch die Wirtschaftsjunioren Duisburg und Kreis Kleve. Die Gewinnerteams auf dem ersten und zweiten Platz werden im Juni an der Bundesbestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V. in Berlin teilnehmen und dort gegen die besten Energie-Scout-Projekte aus 55 weiteren IHKs antreten. „Die Auszubildenden lernen als EnergieScouts, energetische Schwachstellen zu erkennen, entwickeln eigene Projekte und sind Botschafter in ihrem Unternehmen.
Sie motivieren ihre Kollegen zum Mitmachen und erzielen sichtbare Ergebnisse“, ist Elisabeth Noke-Schäfer, Energiereferentin bei der Niederrheinischen IHK, vom Projekt überzeugt. Über 200 junge Auszubildende engagierten sich bisher an dem Energie-Scouts-Projekt der Niederrheinischen IHK. Zusammen sparten sie rund 1,8 Millionen Kilowattstunden Strom und somit 1,2 Millionen Euro Energiekosten für ihre Unternehmen ein.
Im Herbst 2019 geht das Projekt aufgrund gesteigerter Nachfrage bereits in die vierte Runde. Anmeldung: Elisabeth Noke-Schäfer, Telefon 0203 2821-311, E-Mail noke@niederrhein.ihk.de und unter www.ihk-niederrhein.de/Energie-Scouts-Niederrhein.    

Das sind die glücklichen Gewinner beim Wettbewerb der Energie-Scouts Niederrhein: Die Azubis der Rhein-Ruhr Collin KG überzeugten die Jury mit ihrer Fundgrube für B-Ware. Foto Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski


Über 850 freie Ausbildungsplätze - IHK bietet individuelle Beratungen   Noch keinen Ausbildungsplatz gefunden? Dann nichts wie los – derzeit sind rund 850 Ausbildungsstellen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve unbesetzt. Gesucht wird in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen. Interessierte können sich online bei der IHK-Lehrstellenbörse informieren. Ergänzend bietet die Niederrheinische IHK individuelle Beratungen und Unterstützung für Unternehmen und Jugendliche an.  
„Wer noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat, kann auf der IHK-Lehrstellenbörse schnell und einfach nach den passenden Angeboten suchen“, betont Jürgen Kaiser, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung der IHK. Unter der Internetadresse www.ihk-lehrstellenboerse.de sind aktuell rund 850 freie Ausbildungsstellen in Duisburg und in den Kreisen Kleve und Wesel zu finden. Nutzer können auf der bundesweiten Onlineplattform nach Kriterien wie Berufen, allgemeinen Berufsgruppen oder Postleitzahl filtern.  
Besonders groß ist der Bedarf an Nachwuchskräften in den folgenden Berufen: Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau im Groß- und Einzelhandel, Verkäufer/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Fachinformatiker/-in, Konstruktionsmechaniker/-in und Berufskraftfahrer/-in. Die Niederrheinische IHK unterstützt sowohl Betriebe bei der Besetzung der offenen Lehrstellen als auch Jugendliche, die aktuell noch eine Ausbildung suchen. Interessierte können sich an Frau Özlem Erdogan wenden, Telefon 0203 2821 205, E-mail erdogan@niederrhein.ihk.de.

ESCID – Existenzgründung in Deutschland für chinesische Gründungsinteressierte

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg und FOM führen Wettbewerb zum dritten Mal durch    
Duisburg, 1. April 2019 - Seit nunmehr drei Jahren gibt es ESCID: Das kostenlose Existenzgründungsprogramm für chinesische Gründungsinteressierte. Zur Zielgruppe gehören unter anderen die (künftigen) chinesischen Absolventinnen und Absolventen hiesiger Hochschulen und Universitäten, die nach ihrem Abschluss in Deutschland, idealerweise in Duisburg, ihr Business starten wollen. Das Format wurde von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) und der FOM Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) initiiert.  

Ab dem 6. April 2019 beginnt der dritte ESCID-Durchgang. Der erste Block startet mit einem unverbindlichen „Schnupperangebot“. Dieses beinhaltet die Grundzüge des gesamten Seminars und besteht aus sechs Modulen, die allesamt kostenfrei sind. Gelehrt und gelernt wird an neun Samstagen von 10 bis 16 Uhr im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zehn; maximal 25 Plätze sind zu vergeben. Unterrichtet wird ausschließlich in deutscher Sprache.

Die Vermittlung betriebswirtschaftlichen Rüstzeugs und interkultureller Besonderheiten sind das Ziel. Kurzum, alles das, was chinesische Existenzgründer brauchen, um in Deutschland, idealerweise in Duisburg, in die berufliche Selbstständigkeit zu starten.  
Zu den erfolgreichen Absolventen des Vorjahres gehört beispielsweise der Jurist Jinheng Feng. Dieser hat bereits im Jahr 2017 seine eigene Firma, die Trouver Consulting GmbH, in Duisburg gegründet.
Trouver Consulting ist eine Investitions- und Managementberatungsgesellschaft, deren Dienstleistungsschwerpunkt auf der Betreuung chinesischer Investoren in Duisburg liegt. Der Unternehmenssitz ist mittlerweile im Business Center Rheinhausen. „Wir haben eine Brückenfunktion für Unternehmen aus China, die bereits hier ansässig sind oder sich noch in Duisburg niederlassen wollen.
Die Kontakte zu lokalen und regionalen Institutionen wie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sind für uns sehr wertvoll. Darüber hinaus beraten wir den Eigentümer des Business Centers Rheinhausen exklusiv als strategischen Partner für den asiatischen Markt.“
Gefragt danach, wo Trouver Consulting in den nächsten Jahren stehen soll, antwortet der in Duissern wohnhafte Feng: „Wir hoffen, dass unsere Firma dann im Bereich der Managementberatung für insbesondere chinesische Investoren eine marktführende Position hat – zumindest in Duisburg. Gleichzeitig möchten wir mit unserem Partner des Business Centers Rheinhausen ein Deutsch-Chinesisches-Business-Center aufgebaut und etabliert haben.“  
Unternehmer Feng, der durch die sozialen Medien auf ESCID aufmerksam wurde, kann seinen Landsleuten das Existenzgründerformat nur empfehlen: „Trotz meines juristischen Hintergrunds – ich habe zuvor in Göttingen und München Erfahrungen gesammelt – konnte ich noch Vieles bei ESCID lernen. Insbesondere im Bereich von Recht und Steuern. Bei ESCID erhält man einen Überblick über Wissenswertes zur Firmengründung und zwar in kürzester Zeit.“  

Auch halte er Duisburg für ein gutes Pflaster für chinesische Investoren und Existenzgründer: „Als ich nach Duisburg gekommen bin, haben mir die Akteure der GFW Duisburg den Wirtschaftsstandort nahe gebracht. Dadurch habe ich noch mehr Interesse daran gehabt und das Potenzial dieser Stadt gespürt. Unser Unternehmen will mit einer Stadt gemeinsam wachsen und daher habe ich mich für Duisburg entschieden. Auch hatte ich vorher schon in zahlreichen Berichten von der neuen Seidenstraße ‚One Belt, One Road‘ gelesen, so dass mir Duisburg dadurch ziemlich bekannt war.“
Er sieht Duisburg als Knotenpunkt der neuen Seidenstraße, die großes Potenzial für den europäisch-chinesischen Handel habe. „Die Stadt wird sich meines Erachtens in den nächsten Jahren zu einem Zentrum der chinesischen Investoren entwickeln. Daher sehe ich viele Business-Chancen für Start ups und Dienstleister verschiedener Branchen. Aus meiner Sicht ist die Anbindung an die GFW Duisburg ein Muss für jeden Investor, der nach Duisburg kommt“, schließt Feng.  

„Das hören wir gerne und zeigt, dass wir auf einem guten Weg mit den von uns offerierten Angeboten für die chinesische Community sind“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer. Mit und dank ESCID wächst die Zahl der chinesischen Unternehmen in Duisburg nachhaltig.“  
„Wir freuen uns, gemeinsam mit der Duisburger Wirtschaftsförderung ein Projekt auf den Weg gebracht zu haben, das in wirtschaftlicher wie interkultureller Hinsicht überaus spannend und dynamisch ist“, betont Dr. Harald Beschorner, Kanzler der FOM Hochschule für Oekonomie und Management.  

Die ESCID-Akteure Angel Alava-Pons, Kai Yu, Ralf Meurer, Dr. Harald Beschorner, Jinheng Feng und Sandra Seidler (v.l.n.r.) Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter/GFW Duisburg

- Nachfolge für designierten Haniel-CEO Thomas Schmidt geregelt
- IHK lädt Betriebe zum Speed-Dating für Geflüchtete ein  

Duisburg, den 28. März 2019 -  Jürgen Höfling wird zum 1. Juni 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung von CWS-boco International. Er folgt damit auf Thomas Schmidt, der als designierter Vorsitzender des Vorstands der Franz Haniel & Cie. GmbH vollständig in die Holding der Gruppe wechselt und dort Stephan Gemkow zum 1. Juli 2019 ablösen wird.

 

Mit Jürgen Höfling (56) übernimmt ein ausgewiesener Kenner der Dienstleistungs- und Hygienebranche die Rolle des CEO bei CWS-boco. Er begann seine Karriere 1989 nach seinem betriebswirtschaftlichen Studium als Marketing und Key Account Manager bei Werner + Mertz, einem deutschen Mittelständler mit bekannten Verbrauchermarken wie Erdal oder Frosch. 1995 wechselte Höfling zur Deutschen Post AG, wo er bis 2009 verschiedene Führungspositionen bekleidete, zuletzt von 2007 bis 2009 als CEO DHL Global Mail. 2009 verließ Jürgen Höfling DHL, gründete sein eigenes Beratungs­unternehmen für Restrukturierungen und wurde zugleich Partner bei Theron Manage­ment Advisors.
2014 wurde er Managing Director Europe bei Rentokil Initial und ver­antwortete die Geschäfte in 14 Ländern. 2017 wurde er im Rahmen der Integration von Rentokil Initial-Bereichen in die CWS-boco als Rentokil-Vertreter in das Shareholder-Committee des gebildeten Joint Venture berufen. Höfling ist zudem als Non Executive Director im Kontrollorgan der Geopost.

Thomas Schmidt: „Ich bin mir sicher, dass wir mit Jürgen Höfling den richtigen CEO für eine Fortsetzung des Erfolges der CWS-boco gefunden haben. Er kennt nicht nur das Segment par excellence, sondern hat im Rahmen seines Mandats im Shareholder-Committee wichtige Schritte bei der Integration der Initial-Aktivitäten in CWS-boco begleitet.“ 

Höfling übernimmt die Aufgabe vom bisherigen CEO Thomas Schmidt, der im Februar 2017 als CEO der CWS-boco und Mitglied des Haniel-Vorstands startete und zum 1. Juli 2019 Stephan Gemkow als Vorsitzender des Vorstands der Haniel-Holding wie geplant ablösen wird. 

„Wir freuen uns, mit Jürgen Höfling nicht nur einem Kenner der Hygiene- und Berufs­bekleidungsbranche für die Position des CEO gewonnen zu haben. Vielmehr verfügt Herr Höfling über detaillierte Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Logistikbereich, einem der wesentlichen Bausteine der CWS-boco Prozesskette,“ so Stephan Gemkow, scheidender Haniel-CEO.

IHK lädt Betriebe zum Speed-Dating für Geflüchtete ein  
Geeignete Auszubildende und Fachkräfte finden – das stellt viele Arbeitgeber vor eine Herausforderung. Eine Chance bieten Kandidaten aus dem Kreis der Neuzugewanderten. Um die Kontaktaufnahme und den Austausch zu erleichtern, veranstaltet die Niederrheinische IHK bereits zum sechsten Mal ein Speed-Dating für Geflüchtete und Unternehmer aus der Region. Am 8. Mai in Duisburg und am 9. Mai in Geldern können sich Arbeitgeber ein erstes Bild von den ausgewählten Bewerbern machen.  
Im persönlichen Kontakt beim Speed-Dating überzeugen junge Geflüchtete häufig mit ihren guten Deutschkenntnissen. „Die Erfahrungsberichte unserer engagierten Mitgliedsunternehmen zeigen, dass Geflüchtete oftmals eine überdurchschnittlich hohe Motivation mitbringen, um im deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, berichtet IHK-Willkommenslotsin Alisha Kress. „Mit den Speed-Datings bauen wir die größte Hürde, nämlich die Kontaktaufnahme, ab“, so Kress.
Um hohe Passgenauigkeit zu erreichen, wählt die IHK in Kooperation mit dem Jobcenter und der Arbeitsagentur die Teilnehmer aus. Grundlage dafür sind die individuellen Anforderungsprofile der Unternehmen. Alle eingeladenen Bewerber verfügen über eine hohe Bleibeperspektive. Zusätzlich beraten Experten während der Veranstaltung über Fördermöglichkeiten.  
Wenn Unternehmen an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden Sie sich bei der Willkommenslotsin Alisha Kress, Telefon 0203 2821441, E-Mail kress@niederrhein.ihk.de. Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.  

Beim Speed-Dating 2018 tauschten sich rund 80 Geflüchtete mit sieben Duisburger Unternehmen aus. Foto Niederrheinische IHK

Gesetzliche Neuregelungen ab April 2019  

Gesundheit: Schneller zum Arzttermin, bessere Versorgung

Berlin/Duisburg, Donnerstag, 28. März 2019 - Gesetzlich Versicherte sollen künftig schneller einen Arzttermin bekommen. Schwangere in Konfliktlagen gelangen einfacher an Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch. Energieausweise für ältere Gebäude verlieren ihre Gültigkeit. Diese und andere gesetzliche Neuregelungen gelten ab April 2019.  
Wer gesetzlich versichert ist, der soll schneller einen Termin beim Arzt bekommen. Der Terminservice ist über die bundesweit einheitliche Notdienstnummer 116117 rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche erreichbar. Ärztinnen und Ärzte müssen statt der bisherigen 20 Stunden mindestens 25 Stunden pro Woche Sprechstundenzeit anbieten.
Ausschreibungen für Hilfsmittel, beispielsweise Windeln und Gehhilfen, werden abgeschafft. Ländliche und strukturschwache Regionen werden besser versorgt. Daneben gibt es viele weitere Verbesserungen: von der Ärztevergütung über die Hebammenversorgung bis zum Zuschuss für Zahnersatz. Das neue Terminservice- und Versorgungsgesetz tritt am 1. April in Kraft.

Leichter Zugang zu Informationen über Schwangerschaftsabbruch
Schwangere in Konfliktlagen gelangen künftig einfacher an Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch. Qualitätsgesicherte Informationen werden nun auch von staatlichen oder staatlich beauftragten Stellen zur Verfügung gestellt. Ärztinnen und Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, werden künftig auf einer zentralen Liste der Bundesärztekammer aufgeführt.
Diese Liste soll monatlich aktualisiert werden und ist für betroffene Frauen öffentlich im Internet einsehbar. Veröffentlicht wird die Liste von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Ärzte und Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, dürfen jetzt auch darüber informieren. Eine entsprechende Änderung des Paragrafen 219a tritt im April in Kraft.

Energie
Ältere Energieausweise laufen ab Seit Anfang des Jahres verlieren Energieausweise, die seit 2009 für Häuser Baujahr 1966 und später ausgestellt worden sind, nach und nach ihre Gültigkeit. Wer in naher Zukunft sein Haus verkaufen, vermieten oder verpachten will, sollte sich einen neuen Energieausweis in Form eines "Bedarfsausweises" ausstellen lassen. Dieser ist - wie schon der alte Energieausweis - für zehn Jahre gültig.


Arbeit: Mindestlohn für Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen steigt Beschäftigte von Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen bekommen mehr Geld: Ab dem 1. April 2019 beträgt der Mindestlohn bundesweit 15,72 Euro beziehungsweise 15,79 Euro brutto je Zeitstunde - je nach Qualifikation des Arbeitnehmers. Bis zum Jahr 2022 steigt das Mindestentgelt dann schrittweise auf 17,18 Euro beziehungsweise 17,70 Euro brutto je Zeitstunde. Diese Regelung gilt auch für Auftragnehmer des Bundes, die Ausbildungs- und Weiterbildungsdienstleistungen anbieten. 

 

NRW: 3,3 Milliarden Verluste aus beendeten Insolvenzverfahren

Düsseldorf/Duisburg, 26. März 2019 - Die Verluste aus den im Jahr 2010 in NRW eröffneten und bis 31.12.2017 beendeten Insolvenzverfahren beliefen sich auf 3,3 Milliarden Euro.  Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, waren die Verluste damit um 41,8 Prozent niedriger als in der entsprechenden Vorperiode (2009 bis Ende 2016: 5,7 Milliarden Euro). 2,0 Milliarden (59,8 Prozent) Euro der Verluste betrafen Unternehmensinsolvenzen, 1,1 Milliarden Euro (32,0 Prozent) Verbraucherinsolvenzen.

Die Gläubiger haben bei den 2010 eröffneten und bis Ende 2017 beendeten Insolvenzverfahren im Schnitt 4,4 Prozent ihrer anerkannten Forderungen erhalten (2009/2016: 2,1 Prozent). Diese sog. Deckungsquote errechnet sich als Anteil aus dem zur Verteilung verfügbaren Betrag (152 Millionen Euro) und den quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger (3,5 Milliarden Euro). Bei den Unternehmensinsolvenzen lag die Deckungsquote mit 5,9 Prozent über der der Verbraucherinsolvenzen (2,1 Prozent). Von den 36 042 im Jahr 2010 eröffneten Insolvenzverfahren wurden 33 819 Verfahren bis zum 31. Dezember 2017 (93,8 Prozent) beendet.

Bei den Verbraucherinsolvenzen betrug die Beendigungsquote 96,7 Prozent (von 25 629 eröffneten Insolvenzverfahren wurden 24 776 beendet), bei den Unternehmensinsolvenzen dagegen nur 85,7 Prozent (von 8 819 eröffneten Verfahren wurden 7 562 Verfahren beendet). Dies liegt an der längeren Verfahrensdauer bei den Unternehmensinsolvenzen. Bei den im Jahr 2014 eröffneten Insolvenzverfahren waren nach drei Jahren, also bis Ende 2017, 94,2 Prozent der Verbraucherinsolvenzen, aber nur 52,4 Prozent der Unternehmensinsolvenzen abgeschlossen.

206 Unternehmen konnten im Rahmen eines Insolvenzverfahrens saniert werden; dies sind 2,7 Prozent der 7 562 im Jahr 2010 eröffneten und bis zum 31.12.2017 beendeten Unternehmensinsolvenzverfahren (im Vergleich: 2009/2016: 3,5 Prozent). Dadurch wurden 2 986 Arbeitsplätze gesichert. (IT.NRW) (070 / 19) Düsseldorf, den 26. März 2019 Weitere Informationen: Beendete Insolvenzverfahren insgesamt in NRW nach Eröffnungs- und Beendigungsjahren 2009 - 2017 (Weitere Landesergebnisse) https://www.it.nrw/atom/6967/direct

Volksbank Rhein-Ruhr stärkt Eigenmittel trotz herausfordernder Marktbedingungen in 2018.

Duisburg, 26. M#rz 2019 - Die Genossenschaftsbank hat im Jahr 2018 Ertragsstärke bewiesen. Das Betriebsergebnis vor Bewertungen ist mit 14,25 Mio. Euro laut Thomas Diederichs, dem Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr wieder „ordentlich“ ausgefallen.

Die regulatorischen Eigenmittel wurden von 170 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 181 Mio. Euro in 2018 gesteigert. Im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre erhöhte die Bank die Mittel um über 75 %. Im Jahr 2018 stieg die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr um 3,20 %, also 51,19 Mio. Euro auf 1.651 Mio. Euro. Mit dem Ergebnis für das Jahr 2018* ist der Vorstand in Anbetracht der Herausforderungen am Markt zufrieden. Der Zinsüberschuss ohne laufende Erträge stieg von 28,5 Mio. Euro auf 29,9 Mio. Euro an.
Auch das Provisionsergebnis konnte um 0,6 Mio. auf 12,5 Mio. Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Zuwachs von fast 5,1 %. Bei weiterhin fallenden Margen wurde dank einem Kreditwachstum von rund 5 %, dem gestiegenen Provisionsergebnis und weiterhin stabiler Kostendisziplin, dieses Ergebnis erreicht. Diederichs dankt an dieser Stelle seiner „starken Mannschaft“, denn ohne diese wäre laut seiner Aussage ein solches Ergebnis nicht möglich gewesen.

 V.l.: Carsten Soltau, Thomas Diederichs (Sprecher) und Oliver Reuter. Foto Lothar Brunner, Volksbank Rhein-Ruhr eG

 

„Die Leitzinsen beließen die europäischen Notenbanker 2018 unverändert auf deren historisch niedrigen Niveaus. Diese politisch motivierte Herausforderung prägte unser Tagesgeschäft maßgeblich. Daher sind wir stolz Ihnen wieder eine solide Bilanz vorzustellen“ so Diederichs. Digitale Bankgeschäfte gehören seit langem zum umfassenden Angebot der Genossenschaftsbank. „Neben dem mobilen Zugriff auf alle Konten, bieten wir seit 2018 auch den digitalen Anlageassistenten
MeinInvest an.
Mit Hilfe dieses Robo Advisors gelingt es unseren Mitgliedern und Kunden innerhalb weniger Minuten ein Depot nach den eigenen Wünschen zusammenzustellen“ erklärt Diederichs. Mit Hilfe von iPads können Interessierte dieses Angebot in den Geschäftsstellen der Bank unverbindlich testen. Über 44.000 Kunden der Volksbank Rhein-Ruhr nutzen das Online-Angebot mit Hilfe der VR-Banking App oder einer entsprechenden Software.
„Das Vertrauen unserer Kunden in die genossenschaftliche und generationenübergreifende Beratung spiegelt sich auch in den Kennzahlen wider“ erklärt Diederichs. Das Kundenwertvolumen fasst alle vermittelten und betreuten Vermögenswerte und Finanzierungen der Kunden zusammen. Im Jahr 2018 ist dies um 1,73 % auf 3,07 Mrd. Euro angestiegen. Die Anzahl an Mitarbeitern sank von 297 auf 295, davon waren 13 in der Ausbildung.

Dem genossenschaftlichen Auftrag folgend spendete die Bank im Jahr 2018 wieder fast 500.000 Euro. Die Spenden und Sponsorings der Volksbank Rhein-Ruhr fördern Kinder- und Jugendeinrichtungen, kulturelle Projekte, soziale Initiativen aber auch den Sport. Allein das Förderprogramm vergibt online seit 2014 jährlich 92.000 Euro mit Hilfe der Mitgliederräte. Diese bestehen aus Vertretern der Genossenschaftsbank.
Für 2019 ist der Vorstand vorsichtig optimistisch. Mit Blick auf die umfangreiche technische Umstellung des Banksystems und die damit verbundenen Einschränkungen am Wochenende des 9. bis 11. August, bittet der Vorstand schon heute um das Verständnis aller Kunden. Ab Mai wird die Bank hierzu alle Kunden im Detail informieren.
Das Engagement und der Einsatz aller Mitarbeiter führte die Volksbank Rhein-Ruhr wieder zum erfolgreichen Jahresabschluss. Der Vorstand bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern für die von Fairness, Vertrauen, Menschlichkeit und Toleranz geprägte Arbeit.

Sparda-Bank in Duisburg mit gutem Geschäftsergebnis

MercatorOne wird neuer Standort der Filiale in der Innenstadt
Duisburg, 25. März 2019 - Trotz eines insgesamt schwierigen Bankenumfelds hat die Sparda-Bank in Duisburg ihr Geschäftsjahr 2018 mit einem guten Ergebnis beendet. Ihr Geschäftsvolumen kletterte auf rund 471 Millionen Euro (+ 2,5 Prozent), die Kundeneinlagen stiegen um rund 13 Millionen Euro auf über 283 Millionen Euro (+ 4,8 Prozent).
Beim Kreditbestand lag die Sparda-Bank mit einem Volumen von 191,3 Millionen Euro ganz leicht über Vorjahresniveau (+ 0,2 Prozent). „Mit diesem Ergebnis sind wir zufrieden und erwarten für das laufende Jahr vor allem einen Zuwachs bei den Baufinanzierungen“, betonte Regionalleiterin Roswitha Weyandt.
Glanzlicht für die Sparda-Bank in Duisburg ist aktuell die Aussicht auf den neuen Standort der Innenstadt-Filiale im MercartorOne, der jetzt beschlossene Sache ist. „Damit investieren wir gegen den Branchentrend weiter in Kundennähe und lokale Präsenz“, betont die Regionalleiterin.
Denn mit dem Umzug in das Glanzstück der Duisburger-City präsentiert sich die Sparda-Bank dann in allerbester Lage in neuen, modernen Räumlichkeiten im Erdgeschoss. „Das ist eine riesige Chance für uns“, freut sich Roswitha Weyandt mit ihrem Team- „Wer vom Hauptbahnhof Richtung Innenstadt unterwegs ist, kommt dann zwangsläufig an unserer Sparda-Bank-Filiale vorbei. Wir wollen natürlich, dass die Menschen nicht nur vorbeigehen, sondern dass wir sie zu unseren Kunden machen.“ Aktuell ist die Fertigstellung des MercatorOne für August 2020 geplant.

Eines der wichtigsten Vorhaben der Sparda-Bank West im vergangenen Jahr war die Fusion mit der Sparda-Bank Münster, aus der die Genossenschaftsbank mit einer neuen strategischen Größe hervorgegangen ist. „Mit einem Geschäftsgebiet, das nun fast ganz Nordrhein-Westfalen sowie mit dem Ems- und Ostfriesland weite Teile Niedersachsens abdeckt, ist die Sparda-Bank West die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank Deutschlands“, erklärt Roswitha Weyandt.  


Girokontomodelle: Erfolgreich neu eingeführt

Die Sparda-Bank in Duisburg zählte zum Ende des vergangenen Jahres 20.784 Kunden sowie 16.932 Mitglieder. Parallel zum Fusionsprozess waren im Sommer 2018 erfolgreich neue und erstmals auch bepreiste Girokontomodelle eingeführt worden. Dass SpardaGiro Flex und SpardaGiro Online absolut wettbewerbsfähige Angebote sind, hat sich in der Folgezeit bereits bewiesen: „Unterjährig sind wir hier vor Ort wieder gewachsen“, sagt die Regionalleiterin der Sparda-Bank in Duisburg. Mit der Zahl von insgesamt 455 neuen Girokonten zum Ende des Jahres ist man darum auch zufrieden.

Baufinanzierungen: rund 44,5 Millionen Neuzusagen
Einer der wichtigsten Produktbereiche der Sparda-Bank in Duisburg sind die Baufinanzierungen, denn am Standort ist das Institut mit einem Immobilien-FinanzCenter (IFC) für die Region Duisburg und Moers präsent. Hier blickt das Institut erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Auch in ihrem Kerngeschäft hat sich die Sparda-Bank gut entwickelt und konnte bei den Baufinanzierungen das gute Vorjahresvolumen von über 182 Millionen Euro halten (- 0,3 Prozent). „Viele unserer Baufinanzierer nutzen die vorhandene Liquidität, um Sondertilgungen vorzunehmen und ihren Kredit vorzeitig zu verringern, das macht sich bemerkbar“, erklärt die Regionalleiterin. Im laufenden Jahr wolle die Bank ihr Baufinanzierungsgeschäft ausweiten, so Roswitha Weyandt weiter. „Wir wollen der Wunschpartner sein für alle Bauherren, Wohnungskäufer oder Modernisierer in unserer Region.“

easyCredit: Partnerschaft bleibt ein Erfolgsmodell
Im Segment der Privatkredite kooperiert die Bank mit easyCredit, einer Marke der genossenschaftlichen TeamBank AG. Das an diesen Partner vermittelte Kreditvolumen lag Ende 2018 bei über 5,8 Millionen Euro (+ 69,1 Prozent). Für das laufende Geschäftsjahr hat man sich auch hier eine deutliche Steigerung vorgenommen. „Denn nach dem Zinsüberschuss aus den Baufinanzierungen und den Provisionserträgen aus dem Fondsbereich ist die TeamBank vertrieblich unsere drittgrößte Einnahmequelle“, sagt Roswitha Weyandt.

„Geld nicht auf dem Girokonto liegen lassen“
Die Kundeneinlagen bei der Sparda-Bank in Duisburg wuchsen trotz anhaltender Niedrigzinsphase weiter. Sie lagen Ende 2018 bei 283,2 Millionen Euro (+ 4,8 Prozent), vor allem die Sichteinlagen stiegen kräftig an. „Unsere Kunden suchen offenbar nicht nur nach Rendite, sondern vor allem nach Sicherheit“, sagt die Regionalleiterin. Und sie ergänzt: „So sehr wir uns über das Vertrauen freuen, das darin zum Ausdruck kommt, würden wir uns doch wünschen, dass unsere Kunden mehr Geld in Investmentfonds anlegen“, gibt Roswitha Weyandt zu bedenken.

Ein wichtiges Ziel der Genossenschaftsbank ist es daher, die Kunden in Sachen Geldanlage so umfassend zu beraten, dass eine breitere Produktpalette für den Vermögenserhalt und –aufbau genutzt wird. Dabei war die Anlageberatung der Filiale in Duisburg im vergangenen Jahr schon erfolgreich, sodass das Anlagevolumen mit dem Fondspartner Union Investment auf 57,2 Millionen Euro (+ 1,6 Prozent) zulegte. Statt langfristig Wertverluste hinzunehmen, hätten Kunden die Chance, ihr Vermögen zu mehren und so besser und nachhaltiger für ihre finanzielle Zukunft vorzusorgen. Für dieses Jahr habe sich das Sparda-Bank-Team vorgenommen, noch intensiver über Alternativen bei der Zukunftssicherung zu beraten, betont die Regionalleiterin: „Gegen den Wertverlust des eigenen Geldes in den Niedrigzinszeiten sind Investmentfonds genau der richtige Weg.“


Genossenschaftliche Werte weiter sehr gefragt
Dass die Sparda-Bank mit ihren besonderen genossenschaftlichen Werten wie Mitgliederförderung, Fairness und Mitbestimmung positiv wahrgenommen wird, zeigt das Ergebnis des Kundenmonitors Deutschland, einer der größten Verbraucherbefragungen hierzulande. Die Gruppe der genossenschaftlich organisierten Sparda-Banken landete 2018 zum 26. Mal in Folge auf Platz 1 in der Kategorie Kundenzufriedenheit bei Filialbanken. Dazu trägt auch das gemeinnützige Engagement der Genossenschaftsbank bei.

SpardaSpendenWahl startet in die siebte Runde
Unter dem diesjährigen Motto „WIR erkunden neue Wege“ sind zurzeit wieder alle Grund- und weiterführenden Schulen aus dem Kerngeschäftsgebiet der Sparda-Bank West aufgerufen, sich mit ihren innovativen Projekten und Ideen zu bewerben. Der Gewinnsparverein bei der Sparda-Bank West e.V. unterstützt die Schulen in diesem Jahr mit 400.000 Euro aus den Reinerträgen seines Gewinnsparens. Im vergangenen Jahr wurde in Duisburg vier Schulen mit Prämien in Höhe von insgesamt 4.500 Euro ausgezeichnet.

Die Sparda-Bank in Duisburg
Die Sparda-Bank ist ein genossenschaftliches Kreditinstitut für Privatkunden. In Duisburg ist sie mit zwei Filialen in der Kammerstraße 6 und am Wedauer Markt 11-13 sowie einem ImmobilienFinanzCenter (IFC) ebenfalls in der Kammerstraße 6 vertreten. In allen Filialen bietet die genossenschaftlich ausgerichtete Bank für den Privatkunden ein umfassendes Serviceangebot und eine kompetente und faire Beratung der Kunden.
Weitere Informationen zur SpardaSpendenWahl 2019 sind unter www.spardaspendenwahl.de abrufbar.

Katholische Unternehmer diskutieren über Sparsamkeit

Duisburg, 25. März 2019 - Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Kamingesprächs in der Abtei befassten sich jetzt einige Mitglieder des BKU (Bund katholischer Unternehmer) mit dem Thema „Santa cosa masserizia - kleine Tugendlehre für Oikonome“ oder: „Was unterscheidet das Sparen von der Sparsamkeit?“. Hierzu gab Pater Dr. Rudolf Hein, Prämonstratenser und Privatdozent für Moraltheologie an der philosophisch-theologischen Hochschule Münster einen Input. 

Zusammen mit der Vorsitzenden der BKU DG Ruhrgebiet, Elisabeth Schulte, begrüßte der geistliche Berater des BKU, Pater Tobias, die Gäste und den Referenten Pater Rudolf im Kaminzimmer der Abtei Hamborn, Duisburg.

 

Auf das hoch aktuelle Thema ging Pater Rudolf an Hand des Buches von Leon Battista Alberti aus dem Jahr 1434 ein. Dieser sprach sich mit Blick auf erfolgreiche Familiendynastien dafür aus, vom Vermögen bzw. Einkommen nur so viel wie nötig zu verwenden und das, was übrig bleibt, aufzubewahren. Wichtige Prinzipien waren für ihn Effizienz, Genügsamkeit, Vorsorge, Stabilität, Kontrolle und Qualität.

 

Schon für Alberti war klar, dass die Sparsamkeit ohne Fürsorge und Vorsorge, also ohne Verantwortung für die Familie, zum Geiz mutiert, während ausufernder Konsum Verschwendung bedeutet, die er ebenfalls ablehnt. Alberti machte bereits im 15. Jh. deutlich, dass Familiendynastien dann Erfolg haben, wenn sie langfristig und verantwortungsvoll denken und leben. Dabei bezieht sich Sparsamkeit auf die ganze Schöpfung Gottes, also auch Seele, Leib und Zeit.

 

Die lebendige Diskussion spann sich von der Antike bis zur Gegenwart und stellte klar, wie wichtig gerade heute die Sparsamkeit, das Maßhalten ist, sei es mit Geld, aber auch mit Ressourcen mit Blick auf die Umwelt. Wichtig ist Sparsamkeit als Vorsorge, sei es Altersvorsorge oder Investitionen in die Zukunft, wobei die Bürger in das Geld Vertrauen haben müssen, damit es akzeptiert wird. Die Sparsamkeit wird bei manchen Menschen auch zum Geiz, aber sie hat in Zeiten von Minus-Zinsen keinen Reiz.

Finanz- und Sparpläne werden diskutiert - Foto BKU

Unterstützung für Steinkohlestandorte im Revier notwendig 

Berlin/Duisburg, 25. März 2019 - Die Steinkohlestandorte im Revier müssen im Rahmen des Kohleausstiegs unterstützt werden. Dazu haben die Duisburger Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir gemeinsam mit den SPD-Ruhrgebiets-Abgeordneten aus Bund und Land jetzt ein Positionspapier "Kernforderungen für die Steinkohlestandorte im Ruhrgebiet" an den Bundeswirtschaftsminister und die NRW-Landesregierung geschickt.

"Wir freuen uns, dass der SPD-Vorschlag für eine KohleKommission erfolgreich war", erklärt dazu Bärbel Bas. "Der Kohleausstieg ist auch ein Ausstieg aus der Steinkohleverstromung."
Im Ruhrgebiet gibt es zwölf Steinkohlekraftwerke, die in Folge der Energiewende stillgelegt werden sollen oder bereits stillgelegt worden sind - darunter das Steag-Kraftwerk Duisburg-Walsum und das Stadtwerke-Kraftwerk Duisburg-Hochfeld. "Im Ruhrgebiet allein sind tausende Arbeitsplätze sowie 220.000 Haushalte am Fernwärmenetz betroffen. Zusammen mit unserer NRWSPD setzen wir uns daher dafür ein, dass auch das Ruhrgebiet einen fairen Anteil an den Strukturwandelmaßnahmen und unser Industriestandort Planungssicherheit erhält", erklärt Mahmut Özdemir.


Die SPD-Ruhrgebietsabgeordneten hatten sich bereits im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, dass die Steinkohlestandorte in die Arbeit der Kohlekommission aufgenommen werden. "Die Kommission hatte Ende Januar dann ihren 336-seitigen Abschlussbericht vorgelegt, in dem sich das Wort 'Steinkohle' immerhin 126 Mal finden lässt. Bei den 157 Projektvorschlägen für NRW ist aber kein Projekt mit klarer Zuordnung zum Ruhrgebiet aufgeführt Für mich zeigt sich einmal mehr: Die CDU/FDP-Landesregierung von Ministerpräsident Armin Laschet hat keine Idee, keinen Willen und kein Konzept für die Weiterentwicklung des Ruhrgebiets", kritisiert Bärbel Bas die NRW-Landesregierung.
Mahmut Özdemir ergänzt: "Deshalb haben wir jetzt selbst beispielhafte Projektvorschläge und Handlungsmöglichkeiten ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit vorgeschlagen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Steinkohlestandorte in die Bundesgesetze aufgenommen werden und die NRW-Landesregierung endlich für das Ruhrgebiet aktiv wird. Die Unterstützung für das Revier darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Wir können Strukturwandel, das Ruhrgebiet bietet die idealen Rahmenbedingungen zum Aufbau einer umweltgerechten, sozialen und klimafreundlichen Innovationsregion."

 

- Geschäftsführung der neuen Autobahn GmbH des Bundes vorgestellt
- Erste Allgemeine Betriebserlaubnis für Lkw-Abbiegeassistenzsysteme
- 22. Duisburger Rathausgespräch befasst sich mit der Niedrigzinsphase 

Berlin/Duisburg, 21. März 2019 - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat heute die Geschäftsführung der neuen Autobahn GmbH des Bundes vorgestellt. Seit dem 1.3. 2019 im Amt sind: Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen, und Gunther Adler, Geschäftsführer Personal. Dienstsitz der Geschäftsführung ist Berlin.

Scheuer: 13.000 Kilometer Autobahn werden künftig zentral in einer Hand vom Bund verwaltet. Mit einem starken Führungs-Trio gehen wir nun in die entscheidende Phase hin zur Autobahn GmbH des Bundes. Die neue Geschäftsführung ist mit ausgezeichneten Persönlichkeiten ideal besetzt, um gemeinsam mit den Autobahn-Profis in den Regionen die größte Reform in der Geschichte der Autobahnen umzusetzen. Die Autobahn GmbH übernimmt ab 1.1.2021 von den Ländern Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung und Finanzierung sowie die vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen und Bundesfernstraßen.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes: Unsere Aufgabe ist es, gute Autobahnen bereitzustellen und gleichzeitig die Mobilität der Zukunft mitzugestalten. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer übergeordneten Netzplanung und der Verringerung von Staupotenzialen. Zur neuen Geschäftsführung: Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist Wirtschaftsingenieur und war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio GmbH Deutschland. In dieser Funktion verantwortete er vor allem die Expansion des Unternehmens auf dem deutschen Markt. Zuvor führte er erfolgreich ein Transformationsvorhaben bei Bombardier durch. Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen, war in den vergangenen vier Jahren Geschäftsführerin der Cerner Health Services Deutschland GmbH.

Wichtige Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die Digitalisierung von Geschäftsmodellen und der Aufbau kaufmännischer Strukturen und Systeme. Gunther Adler, Geschäftsführer Personal, war bislang Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI). Er setzte sich dort insbesondere für den sozialen Wohnungsbau ein und war maßgeblich an den Verhandlungen mit den Ländern über die Reform der Länder-Finanzhilfen zum Wohnungsbau beteiligt. Zur Autobahn GmbH: Die Autobahn GmbH des Bundes wurde am 18.9.2018 gegründet. Seitdem wird Schritt für Schritt Personal aufgebaut. Die Gesellschaft wird rund 13.000 Kilometer Autobahn verwalten.
Im Fokus stehen dabei Qualität, Effizienz und Innovation. Die privatwirtschaftlich organisierte GmbH bleibt zu 100 Prozent in staatlicher Hand und wird durch einen Aufsichtsrat und das Fernstraßen-Bundesamt kontrolliert. Die Reform wurde von Bund und Ländern im Zuge der Neuordnung des Bund-Länderfinanzausgleichs beschlossen.

Erste Allgemeine Betriebserlaubnis für Lkw-Abbiegeassistenzsysteme  Bundesminister Andreas Scheuer hat heute die erste Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für ein Lkw-Abbiegeassistenzsystem übergeben. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Ausstattung von Lkw mit Abbiegeassistenten weiter voranzutreiben und Abbiegeunfälle zu vermeiden.
Scheuer: Wir geben Lkw-Abbiegeassistenzsystemen ein Qualitätssiegel. Viele Lkw-Besitzer waren sich bisher nicht sicher, ob die angebotenen Systeme auch wirklich sicher sind. Die erste Allgemeine Betriebserlaubnis schafft jetzt Gewissheit. Sie bestätigt, dass ein System die technischen Anforderungen erfüllt und in Fahrzeuge eingebaut werden kann. Das ist ein großer Schritt! Denn damit wächst die Verbreitung lebensrettender Abbiegeassistenzsysteme.
Bundesminister Scheuer hat daher im Juli 2018 die "Aktion Abbiegeassistent" ins Leben gerufen, um die freiwillige Einführung von Abbiegeassistenzsystemen zu beschleunigen. Inzwischen haben sich bereits 44 offizielle Sicherheitspartner, darunter alle großen Supermarktketten, der Aktion angeschlossen. Sie rüsten ihre Lkw nach und erhöhen dadurch die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. Im Rahmen der Aktion hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) außerdem ein neues Förderprogramm gestartet, das die Aus- und Nachrüstung mit Abbiegeassistenten finanziell unterstützt.
Das "Förderprogramm Abbiegeassistenzsysteme" ist ein großer Erfolg: Die hierfür im Haushalt 2019 zur Verfügung stehenden Mittel waren schon nach wenigen Tagen gebunden. Das BMVI stellt insgesamt 5 Millionen Euro bereit, um die freiwillige Ausrüstung von Lkw zu fördern. Es konnten sowohl Anträge für Neuzulassungen als auch Anträge für Nachrüstlösungen von Fahrzeugen gestellt werden, die vor einer EU-weiten Ausrüstungspflicht in den Verkehr gebracht werden.
Förderfähig ist ein System, wenn durch einen Sachverständigen eine Einzelabnahme erfolgt oder eine ABE vorliegt. Die heute übergebene, erste ABE wurde vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) an die Hamburger Firma LUIS Technology GmbH erteilt. Weitere Hersteller haben bereits einen Antrag auf Erteilung einer ABE beim KBA eingereicht bzw. stehen unmittelbar davor.
Erst vergangene Woche wurde auf der 177. Sitzung des Weltforums für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften - bei der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) - einstimmig für eine neue Regelung über Abbiegeassistenzsysteme gestimmt, die maßgeblich auf einem Entwurf des BMVI basiert und erstmalig verbindliche Anforderungen an Abbiegeassistenzsysteme für eine durch die EU umzusetzende Ausrüstungspflicht festlegt.


Enteignung großer Wohnungskonzerne: Was gibt die Verfassung her?

Duisburg/Berlin, 21. März 2019 -In Berlin laufen seit längerer Zeit Bestrebungen zur Enteignung großer Wohnungskonzerne. Das dürfte verfassungswidrig sein. Zu diesem Ergebnis kommen Verfassungsrechtler in einem Rechtsgutachten. Grundgesetz und Berliner Landesverfassung stünden dem Vorhaben entgegen. Es geht zentral um Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit, da es mit der Eigentumsfreiheit nach Art. 14 GG nicht in Einklang zu bringen ist. Eine andere Frage dreht sich um  Entschädigungskosten.

Andere Juristen sehen Chancen, dass die von der Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" geplante Vergesellschaftung von privaten Wohnungsunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen rechtlich durchsetzbar wäre. Klarheit in Zeiten von Wohnungnot und kaum geförderten Sozialwohnungen in Ballungszentren sieht anders aus.


22. Duisburger Rathausgespräch befasst sich mit der Niedrigzinsphase
„Wann kehren die Zinsen zurück?“ lautet der Titel des Rathausgespräches am Sonntag, 31. März, um 11 Uhr im Rathaus am Burgplatz in der Stadtmitte. Als kompetente Gäste auf dem Podium sitzen Prof. Dr. Ansgar Belke (links), ad personam Jean Monnet-Professur für Makroökonomik an der Universität Duisburg-Essen, Dr. Joachim K. Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, Martin Murrack, Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Duisburg, sowie der Chefredakteur des Verbraucher-Ratgebers Finanztip, Hermann-Josef Tenhagen (Foto rechts).
Die Gesprächsleitung teilen sich Studio-47-Cheferedakteur Sascha Devigne und Volkshochschul-Fachbereichsleiter Josip Sosic. Geld heute auf das Sparbuch zu legen, ist kontraproduktiv.
Weil die Inflationsrate über den Guthabenzinsen liegt, schmilzt der Wert des Ersparten langsam, aber sicher ab. Schuld an dieser Misere sind die auf Null gesenkten Leitzinsen der Notenbanken. Die haben mit diesem Schritt auf die Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 sowie die Griechenlandkrise zwei Jahre später reagiert.
Die Hoffnung, in diesem Jahr würden die Zinsen wieder steigen, hat EZB-Präsident Draghi vor wenigen Wochen zerschlagen. Wie konnte es so weit kommen? Gibt es einen Ausweg aus dieser Situation und was bedeutet sie für den Verbraucher? Das sind nur ein paar von vielen Fragen, die beim Rathausgespräch erörtert werden sollen.  
Das 22. Duisburger Rathausgespräch wird erneut in Kooperation von Studio 47 und Volkshochschule Duisburg, dank der Unterstützung der Sparkasse Duisburg und des Unternehmens Krohne Messtechnik GmbH veranstaltet.  
Der Eintritt ist wie immer frei. Es wird allerdings um eine verbindliche Anmeldung bei der Volkshochschule gebeten: Tanja Zappavigna, per E-Mail an t.zappavigna@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter 0203/283-4320.

IHK-Zertifikatslehrgang „Train the Trainer in Business“  
Wer trainiert eigentlich Trainer? Die Antwort: Die Niederrheinische IHK. In dem Zertifikatslehrgang „Train the Trainer in Business“ werden zwar nicht zukünftige Fußballtrainer ausgebildet, aber Business-Trainer. Einsteiger oder Aufsteiger in einen Beruf, in dem sie Wissen vermitteln, trainieren und beraten müssen, erfahren hier das nötige Know-how.
Die Inhalte reichen von der Gestaltung des Seminarraums, dem Variantenspektrum des Medieneinsatzes zu einer pragmatischen Analyse des Entwicklungsstandes der Teilnehmer. Auch die strukturierte Planung und die spannende Umsetzung eines Trainingskonzepts werden vermittelt.
Die Teilnehmer können somit im Anschluss eine eigene Trainingseinheit erstellen und präsentieren – und bekommen natürlich direktes Feedback von den Experten und dem Publikum.   Der Lehrgang findet vom 4. bis 13. April, in der IHK Duisburg, statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail kersten@niederrhein.ihk.de.

Masterplan Digitaliseirung Smart Meeting im Tec-Tower  

Duisburg, 20. März 2019 - Im Juli 2018 wurde der Masterplan Digitales Duisburg vorgestellt. Seither arbeitet die Stadt gemeinsam mit ihren Partnern intensiv an der Entwicklung hin zur Smart City Duisburg. In den Auftaktworkshops zu den Handlungsfeldern wurden von den Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Politik, der Universität und aus anderen Bereichen der Gesellschaft 271 Ideenvorschläge generiert.  

Aus dem entstandenen Ideenpool konnten bereits erste Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Die bisher erzielten Fortschritte wurden gestern beim Smart Meeting im Tec-Tower vorgestellt.

Im Gespräch mit Moderator Oliver Harbring berichtete Stadtirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack gemeinsam mit Andreas Gonschior, Stabsstellenleiter Digitalisierung, über die ersten Erfolge und die weiteren Pläne im Smart City Prozess.
Sie lobten insbesondere das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vertretern aus Politik und Wirtschaft, dank denen in den sieben Workshops zu den Smart City Handlungsfeldern 271 Ideen entstanden, von denen einige bereits umgesetzt wurden oder in der Planungsphase befinden.  
Im Pilotprojekt zur Online-Terminvergabe, das Ende Januar diesen Jahres in zwei Bürger-Service-Stationen , wurden bereits 1.000 Termine in nur sechs Wochen vereinbart. Das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer zum Tool und der Zuverlässigkeit ist sehr gut, so dass bereits an der Erweiterung auf alle Bürger-Service-Stationen und des Straßenverkehrsamtes gearbeitet wird.  
Neben der Terminvereinbarung wird beispielsweise auch an einem Serviceportal gearbeitet. Ziel ist es, alle Verwaltungsdienstleistungen vom Antrag über die Ausführung bis zur Bestätigung komplett „medienbruchfrei“ zu gestalten. Im ersten Quartal 2020 werden die ersten vier Pilotprozesse in dem Portal an den Start gehen.  
Um auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt fit für die Digitalisierung zu machen, ist seit Februar die Stelle für die erste Digitaldozentin in einem kommunalen Studieninstitut besetzt. Der Ausbau des öffentlichen WLAN-Netzes schreitet weiter voran – derzeit werden auch einige der großen Stadtbibliotheken und voraussichtlich im Sommer die Mercatorhalle von den Stadtwerken mit WLAN ausgestattet.  
Martin Murrack kündigte an: „Im Mai diesen Jahres werden wir mit dem neuen Ehrenamtsportal an den Start gehen, auf dem die Stadt sowie Vereine und Initiativen und an Ehrenamtstätigkeiten interessierte Bürgerinnen und Bürger zueinander finden können. Dies wird, so hoffe ich, dem wichtigen Ehrenamt einen weiteren Anschub geben.“  
Expertinnen und Experten für Digitalisierungsprojekte aus der Stadtverwaltung und den Partnerorganisationen stellten aktuelle Projekte aus dem Smart City Prozess vor. So konnte unter anderem der Launch des neuen Open Data Portals verkündet und ein Video zum Einsatz der Einsatzdrohne der Duisburger Feuerwehr gezeigt werden.  
Zum Abschluss beantwortete Martin Murrack einige Fragen, die das Publikum über eine mobile Seite während der Veranstaltung stellen konnte. Unter anderem betonte er, dass die Stadt nicht alleine für die Digitalisierung in Duisburg sorgen kann: „Die intensive Zusammenarbeit mit unseren Partnern ist sowohl für die inhaltliche als auch für die finanziell erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsprojekte enorm wichtig.“
Ausdrücklich wies er auch auf die Bedeutung der Beteiligung durch die Bürgerinnen und Bürger hin: „Wir wollen den Smart City Prozess möglichst transparent gestalten.“  
Interessierte können sich die Präsentationen aus dem Smart Meeting auf der pünktlich zur Veranstaltung neu gestalteten Website duisburgsmartcity.de ansehen. Hier kann man außerdem weiterhin Vorschläge über ein Ideenformular einbringen.

Diversifizierung der Wirtschaft nimmt in Duisburg durch anhaltenden Strukturwandel Fahrt auf

GFW Duisburg mit passgenauen Beratungsdienstleistungen
Duisburg, 19. März 2019 - „Die Diversifizierung der hiesigen Wirtschaft nimmt durch den anhaltenden Strukturwandel in Duisburg an Fahrt auf. Dies ist eine der Botschaften, die sich aus den aktuellen Zahlen des Wirtschaftsberichts Ruhr 2018, der jüngst durch die Business Metropole Ruhr veröffentlicht wurde, ableiten lässt. Das zeigt, dass wir schon viel geschafft haben und der Weg richtig ist, den wir eingeschlagen haben“, bekräftigt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.   In Duisburg waren im vergangenen Jahr rund 173.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl um 2.798 gestiegen. „Das macht ein Plus von 1,6 Prozent und ist für die Duisburger Wirtschaft ein gutes Signal. Denn solche Jobs sind im Hinblick auf die Erwerbsbiographie von Bedeutung, beugen sie doch Altersarmut und damit Drittalimentation vor“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg). Auch ein Blick auf die Zukunftsbranchen „Gesundheit“, „Bauen und Wohnen“ sowie „Mobilität“ ist aufschlussreich.
In diesen Segmenten stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt um 2.303. Vorreiter war hier der Bereich der Gesundheit mit 976 neuen Arbeitsplätzen, gefolgt von dem Leitmarkt „Mobilität“ mit 773 Arbeitsplätzen. Platz 3 belegt der Bereich „Urbanes Bauen und Wohnen“ mit 554 neuen Arbeitsplätzen. „Das zeigt, dass wir die Beratungsleistungen und Netzwerktreffen der GFW Duisburg bedarfsorientiert ausgebaut haben, fand hier doch unlängst der erste Branchengipfel der Sozialwirtschaft statt, der im Herbst dieses Jahres fortgesetzt wird“, betont Meurer.  

Bedeutsam ist auch der Blick auf den Zuwachs der digitalen Kommunikation: 192 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr machen ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zu den Zahlen aus 2017 aus. „Bezogen auf den Beschäftigtenanteil an der Gesamtwirtschaft Duisburgs ist dieser noch ausbaufähig, zeigt aber, wohin die Entwicklung geht“, erklärt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mit-Geschäftsführer der GFW Duisburg, „deshalb fokussieren wir unsere Aktivitäten bei der Begleitung von technologieorientierten Start-ups und bieten hier auch gänzlich neue Unterstützungsmöglichkeiten an: von der Suche und Vernetzung mit Business Angels, also Geldgebern, bis hin zu „Hackathons“, das heißt kollaborativen Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltungen.  

Mit annährend 46.000 Beschäftigten am Wirtschaftsstandort „Duisburg“ spiegelt sich die ökonomische Bedeutung des historisch gewachsenen Bereichs „Industrieller Kern und Unternehmerische Dienste“ wider. Unter letztgenannten Oberbegriff fallen Teilmärkte wie „Maschinen und Prozesse“ sowie „Werkstoffe und Materialien“ – kurzum: auch die „Industrie 4.0“.
„Der ‚Industrielle Kern‘ einer Stadt wie Duisburg, bezogen auf die Gesamtwirtschaft, liegt damit weit über dem Durchschnitt – sowohl dem des Bundes als auch der Metropole Ruhr. „Das ist ein Abbild der Wurzeln Duisburgs. Hier kommen wir her. Damit hat die vielfach zitierte „Stadt Montan“ noch immer eine Berechtigung, wenn auch nicht in dieser Ausschließlichkeit wie in früheren Jahren“, bringt es Haack auf den Punkt und ist sich sicher: „Es ist eine gute Basis, dass in Duisburg die klassischen Industriezweige stark beheimatet sind. Diese können sich durch die gezielte Kooperation mit neuen Start-ups zukunftsfähig wandeln. In Duisburg kann Neues auf Basis eines soliden Fundaments weiterentwickelt werden. Und genau das ist der Motor für einen nachhaltigen Strukturwandel.“  

Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog

Duisburg, 18. März 2019 - Die Finanztechnologie, Neudeutsch: „Fintech“, ist seit vier Jahren die Leidenschaft der Gründer Kevin Kalde und Dominik Schmidt. Diese wurden jetzt in der Reihe „Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog“ von der Verwaltungsspitze – Oberbürgermeister Sören Link und Stadtdirektor Martin Murrack – sowie Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, besucht.

Der Auftrag eines Kunden aus dem Bereich „Banken und Versicherungen“ wurde zur Initialzündung. Seither liegt der Schwerpunkt von fintory auf diesem Bereich.  
Die „Keimzelle“ des Unternehmens war überschaubare 40 Quadratmeter groß; heute offeriert das mittlerweile 20-köpfige Team finanztechnologische Dienstleistungen auf stattlichen 780 Quadratmetern. Und das in einer Immobilie, die früher eine Großküche mit Traglastaufzug war und heute eine hippe Denkfabrik ist. „Anfänglich hießen wir ‚Kreativgebiet‘. Aufgrund der vielen ausländischen Kunden und der fortschreitenden Globalisierung fanden wir „fintory“ passender und prägnanter: als Zusammensetzung von Finance und Factory, also Fabrik“, erklärt Dominik Schmidt, Leiter „Technologie & Entwicklung“. „Wer auch immer in der Welt digitale Finanzprodukte ‚bauen‘ will, dem soll fintory als Erstes einfallen“, ergänzt Geschäftsführer Kalde.  
Wo sich einst eine Großküche befand, in der es rustikal zuging, kommt jetzt in der Mittagpause gesunde Kost auf den Tisch. Mittlerweile hat das Unternehmen einen eigenen Koch eingestellt, denn das gemeinsame Essen ist Teil der Firmenphilosophie.
„Wer nicht beim Kunden ist, der kommt dazu. Dieser Austausch ist uns wichtig – gerade, weil wir so schnell gewachsen sind. Da ist es elementar, hin- und zuzuhören, damit der Teamspirit nicht auf der Strecke bleibt. Auch deshalb haben wir mittlerweile eine eigene Personalleiterin. Als Wirtschaftspsychologin ist sie bei uns quasi auch Feel-Good-Managerin. Denn nur wenn sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl fühlen, können sie die Höchstleistungen vollbringen, für die wir stehen und die unsere Kunden von uns erwarten“, so Kalde. Und die Kundenwünsche sind vielfältig: Sie reichen vom Optimieren bestehender oder der Kreation neuer Digitalprodukte bis hin zum Prototypen-Bau.
 „Was lohnt sich zu digitalisieren? Was könnte auf dem digitalen Markt laufen? Welche Dienstleistungen sind in einer App abbildbar?“ All das sind Fragen, die man gemeinsam mit dem Kunden beantworten muss. Manchmal ist das passende Produkt schon da, das dem Konsumenten lediglich noch anders zugänglich gemacht werden muss“, beschreibt Chris Krüger, Leiter „Operatives Geschäft“, das Tätigkeitsfeld von fintory.  
Stadtspitze Sören Link betont: „Wir haben in unserer Stadt unglaublich viel Know-how im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Deshalb ist es nicht nur überaus spannend, Unternehmen wie fintory zu besuchen, sondern auch zielführend: Firmen wie fintory tragen dazu bei, dass Duisburg zur Smart City wird.“

Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent, berichtet: „Wir sind gerade dabei, Duisburg zur smarten City zu formen. Damit das gelingt, müssen Technologie und stadtplanerische Tätigkeiten intelligent miteinander verknüpft, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmensakteure mit einbezogen werden. Die Projekte, an denen wir arbeiten, reichen vom digitalen Genehmigungsverfahren über ein smartes Baustellenmanagement bis hin zur intelligenten Straßenbeleuchtung.
Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, findet die Zusammenarbeit mit fintory schon jetzt inspirierend: „Mein Team und ich arbeiten mit dem agilen Start-up schon eine Weile zusammen. Wenn etablierte Institutionen mit jahrzehntelangem Know-how auf frischen Gründergeist treffen, dann ist das immer eine Chancenverdopplung. Da können nämlich beide Seiten voneinander lernen.“  

Für die Macher von fintory bedeutet Digitalisierung weitaus mehr als „bloßes Geldverdienen“. „Digitalisierung ist für uns Vision und Passion zugleich. Sie ist aber auch mit einem Wertewandel verbunden. Wir wollen Firmen dabei helfen, sich der digitalen Welt anzupassen und sehen uns als ‚Entwicklungshelfer‘. Das ist der Stoff, der uns antreibt“, betont Schmidt und skizziert: „Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter achten wir grundsätzlich nicht auf Schulnoten, sondern auf die Qualität der Leistung. Brennt jemand für seine Arbeit und ist ‚heiß‘ darauf, smarte Apps zu bauen, dann ist er oder sie bei uns richtig.“  

Trotz oder gerade wegen der Digitalisierung ist es aber immer noch der Vis-à-Vis-Kontakt, der zu Beginn einer Geschäftsbeziehung am bedeutsamsten ist: „Während der Erstkontakt der Auftraggeber digital erfolgt, ist es uns wichtig, diese vor Ort persönlich kennenzulernen, um eine gute Basis zur Zusammenarbeit zu legen“, so Kalde. Dafür scheuen die Unternehmenslenker von fintory weder Mühen noch Meilen. So machten sie sich erst kürzlich auf den Weg nach Toronto in Kanada, um einen neuen Kunden kennenzulernen.

V.l.: Ralf Meurer (GFW-Geschäftsführer), Kevin Kalde (Gründer und Geschäftsführer, fintory), Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Chris Krüger (Leiter „Operatives Geschäft“, fintory), Martin Murrack (Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent) und Susanne Kirches (GFW-Projektmanagerin) Urheber: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg   

Zentren müssen Kunden zum Bleiben einladen

Ruhr IHKs diskutieren über Innenstadtentwicklung  
Duisburg, 15. März 2019 - Unsere Innenstädte und Stadtteilzentren verändern ihr Gesicht und verlieren zunehmend ihre Funktion für die Versorgung. Dass Händler und Dienstleister, Werbegemeinschaften und Städte dieser Entwicklung mit neuen Ideen – aber auch mit vertrauten Angeboten – begegnen können, darüber diskutierten Experten aus Praxis und Wissenschaft am 15. März beim Handelsforum Ruhr der Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet. Die Niederrheinische IHK hatte dazu ins Lehmbruck Museum nach Duisburg eingeladen.  

„Es ist noch nicht lange her, dass ich mit dem ernsten Gedanken spielen musste, unser traditionsreiches Spielwarengeschäft zu schließen“, berichtete Boris Roskothen, Inhaber des gleichnamigen Geschäfts. Er begrüßte die Gäste beim Handelsforum als Vizepräsident der Niederrheinischen IHK. Sein Familiengeschäft in der Duisburger Innenstadt litt unter dem veränderten Verhalten vieler Kunden, die ihre Einkäufe beim Discounter oder schnell im Internet erledigen.
„Es bedarf keiner aufwendigen Analyse um zu verstehen, dass der mittelständische Einzelhandel mit Dumpingpreisen und einer schier endlosen Sortimentsbreite nicht mithalten kann. Wir haben uns auf unsere Stärken fokussiert und uns spezialisiert auf das, was wir besonders gut können: das Thema Gesellschaftsspiele. Heute bekommen Sie bei mir im Laden einige tausend verschiedene Brett- und Kartenspiele. Sie erhalten nicht nur die passende Beratung dazu, sondern wir schaffen ein Ambiente, das zum Verweilen und Spielen einlädt.“  

Immobilienaufwertung als Schlüssel zum Erfolg
Neben der individuellen Ausrichtung von Geschäften, Cafés und Dienstleistungsangeboten, ist es zunehmend wichtig, die Innenstädte und Stadtteilzentren in Orte zu verwandeln, an denen sich Menschen gerne aufhalten, wo es gesellig ist und verschiedene Angebote zum Bleiben einladen.

Wichtig dafür ist ein attraktives Erscheinungsbild der Gebäude, deren Umfeld und die Gestaltung der Ladenlokale. Das zeigten Architektur-Professor Andreas M. Krys von der EBZ Business School Bochum und Gert Heutelbeck am Beispiel Iserlohn. Der Geschäftsinhaber des Modehauses Basse & Uerpmann hat in den vergangenen Jahren in der Innenstadt Gebäude gekauft und gestalterisch aufgewertet. Damit wurden Impulse für weitere Gestaltungsmaßnahmen in der Innenstadt gegeben. Das neue Erscheinungsbild kommt gut an bei Kunden und Besuchern.  

Fokus legen auf lebendige Kernlagen
In Duisburg soll dies unter anderem mit dem Innenstadtentwicklungskonzept umgesetzt werden. Darin sind bauliche Maßnahmen beschrieben, die die Innenstadt aufwerten sollen. Darüber hinaus wurde als Ergebnis eines Dialogprozesses der Pakt für die Innenstadt von Eigentümern, Händlern und weiteren Akteuren unterzeichnet. Hierin hat man sich auf vielerlei Maßnahmen verständigt, die eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt zum Ziel haben. Dabei wird sich die Stadt zukünftig auf die noch funktionierenden Kernlagen fokussieren.
„Der Onlinehandel nutzt die Schwächen des stationären Handels aus. Wenn man ihm entgegentreten möchte, dann müssen Handel und Immobilieneigentümer in den Städten stärker kooperieren“, brachte es Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, auf den Punkt.  

Ideen gegen Leerstände Um leere Ladenflächen für lokale und qualitativ hochwertige Angebote zu nutzen, hat die Stadt Geldern das Konzept des „Ausprobierladens“ in Kooperation mit der Niederrheinischen IHK und der Wirtschaftsförderung Geldern ins Leben gerufen. Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen, die neu im Geschäft sind, bekommen ein Angebotspaket aus günstiger Miete, Existenzgründungsberatung und Steuerberatung, stellte Tim van Hees-Clanzett, Wirtschaftsförderer der Stadt Geldern, einen weiteren Lösungsansatz vor.   In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass keine Patentrezepte zu erwarten sind. Vielmehr müsse man sich im Klaren darüber sein, dass Innenstädte in Zukunft vielleicht kleiner, dafür aber hochwertiger und spezialisierter sind.     ---

Boris Roskothen, Inhaber des gleichnamigen Geschäfts und Vizepräsident der Niederrheinischen IHK (v. l.) diskutierte beim Handelsforum Ruhr mit Experten aus Praxis und Theorie über die Zukunft des Einzelhandels. Foto: Niederrheinische IHK

  

Mieten und Immobilien-Kaufpreise im Ruhrgebiet sind gestiegen

Essen/Duisburg, 15. März 2019 - Die Mieten für Wohnraum sind in der Region zwischen Duisburg und Dortmund in den letzten zwölf Monaten im Durchschnitt um 4,1 Prozent (Vorjahr: + 3,7 Prozent) gestiegen. Das hat der Immobilienverband Deutschland IVD ermittelt. Der jetzt veröffentlichten Wohnimmobilien-Preisspiegel NRW zeigt, wo die Mieten am deutlichsten gestiegen sind: In Essen und Gelsenkirchen zahlen Mieter für eine Drei-Zimmer-Wohnung von mittlerem Wohnwert durchschnittlich fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
 
Stagnation auf dem Mietmarkt jedoch ist in Städten wie Oberhausen, Mülheim oder Bottrop zu verzeichnen. Angeführt wird das Mietpreisranking im Ruhrgebiet von Essen mit durchschnittlich acht Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete im mittleren Wohnwert. Mit einer Durchschnittsmiete von 6,80 Euro belegt Dortmund Rang 2, Hagen mit 6,75 Euro auf Rang drei. Besonders günstige Mietwohnungen gibt es nach wie vor in Gelsenkirchen. Dort wird in einfachen Altbauten um die 3,50 Euro Nettokaltmiete verlangt.

Auch die Preise für Kaufimmobilien sind gestiegen. In den vier Großstädten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen stiegen die Preise im Durchschnitt um 3,5 Prozent. Eigentumswohnungen aus dem Bestand verteuerten sich dort durchschnittlich sogar um mehr als fünf Prozent. Als teuerstes Pflaster erweist sich der Essener Süden: Hier wurden die höchsten Preise sowohl für Mietwohnungen als auch für Kaufimmobilien aufgerufen. cht senden wir auf Anfrage gerne zu.) Infos: www.ivd-west.net idr

Maas-Gruppe findet Fachkräfte unter Zuwanderern Staatssekretärin Güler würdigt Betrieb für Integration  

Duisburg, 15. März 2019 - Einen Job zu haben, sich mit Kollegen auszutauschen, das ist wichtig, damit Menschen aus dem Ausland Fuß fassen können in ihrem neuen Umfeld. Das weiß auch die Unternehmensgruppe Maas aus Moers und bemüht sich darum, Flüchtlinge zu beschäftigen. Im April 2018 gewann sie vier neue engagierte Nachwuchskräfte aus Afghanistan und Pakistan. Serap Güler, Staatssekretärin für Integration, würdigte den Einsatz des Betriebes bei einem persönlichen Besuch am 15. März auf Einladung der Niederrheinischen IHK.  

Die Staatssekretärin kam vor Ort mit Geflüchteten ins Gespräch und konnte sich ein persönliches Bild der Unternehmensgruppe Maas machen. „Die Niederrheinische IHK zeigt, wie die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Arbeit und Ausbildung gelingen kann, durch eine gute Vernetzung und Kooperation der Akteure auf kommunaler Ebene“, lobte Serap Güler.

„Eine zentrale Rolle spielt dabei die Willkommenslotsin, die ein Match zwischen den Bedarfen der Unternehmen und den Qualifikationen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte herstellt“, sagte die Staatssekretärin mit Blick auf das Engagement der Maas-Gruppe.  
Dank der guten Zusammenarbeit mit der Niederrheinischen IHK, der Agentur für Arbeit Wesel sowie dem Integration Point beschäftigte das Unternehmen seit 2016 acht Menschen mit Fluchthintergrund. „Es wird immer schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden. Unser Engagement für Geflüchtete ist somit auch eine Chance, dem drohenden Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen“, erklärte Klaus Maas, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.  

Betrieb lernte Nachwuchskräfte bei IHK-Projekt kennen
„Die Bereitschaft der Unternehmen am Niederrhein, Flüchtlinge auszubilden beziehungsweise zu beschäftigen, ist groß. In unserem IHK-Bezirk gibt es aktuell über 200 aktive Ausbildungsverhältnisse mit Geflüchteten“, lobte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK. „Unsere Willkommenslotsin Alisha Kress unterstützt Betriebe individuell, damit der Berufseinstieg gut gelingt.“

Die Niederrheinische IHK führt regelmäßig in enger Zusammenarbeit mit Jobcentern und Arbeitsagenturen der Region Veranstaltungen durch, wie beispielsweise Speed-Datings oder Betriebsbesuche, um den Kontakt zwischen Wirtschaft und potentiellen Arbeitskräften herzustellen. So wurden einige Nachwuchskräfte der Maas-Gruppe bei einem „Check-In“ vermittelt, bei dem eine Gruppe von Flüchtlingen verschiedene Berufsbilder direkt vor Ort im Unternehmen kennenlernt. Die Personalverantwortlichen haben so die Möglichkeit, sich in individuellen Gesprächen ein Bild von den Bewerbern zu machen.  

„Zuwanderung ist ein Baustein von mehreren für die Fachkräftesicherung. Die Unternehmensgruppe Maas hat sich diesem Thema sehr frühzeitig geöffnet und war ein Vorreiter in der Region. Durch die gemeinsamen Aktionen mit dem Integration Point der Arbeitsagentur und des Jobcenters konnten einige Zuwanderer im Arbeitsmarkt und damit in der Gesellschaft Fuß fassen“, betont Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.  
Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Weitere Informationen bei Alisha Kress, Telefon 0203 2821-441, E-Mail kress@niederrhein.ihk.de.  

Staatssekretärin Serap Güler (vorne, 3 v.l.) besuchte die Maas-Gruppe in Moers zusammen mit IHK-Präsident Burkhard Landers (hinten, 3. v.l.) und kam mit Geschäftsführer Klaus Maas (hinten, 2. v.r.) ins Gespräch über die Beschäftigung von Geflüchteten.   Foto: Niederrheinische IHK  

Erste Duisburger Netzwerk-Veranstaltung „Online-Handel“

Duisburg, 14. März 2019 - Laut einer jüngsten Studie sind mittelständische Einzelhändler aus dem Ruhrgebiet trotz wachsender Bedeutung des Online-Handels positiver gestimmt in das neue Geschäftsjahr gestartet als der Bundesdurchschnitt. „Vielleicht liegt das ja daran, dass bei uns auch die stationären Einzelhändler mittlerweile den Online-Handel als ergänzende Vertriebsplattform für sich entdeckt haben und diese nachhaltig bespielen“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg.

„Weil der Handel im Wandel bleibt, lohnt es sich, Sortiment und Vertriebsformen anzupassen, um neue Käufergruppen zu erschließen“, betont Meurer. Daher lädt die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) alle die Händler ein, die ihre Waren auch oder ausschließlich online anbieten: zur Bestandsaufnahme und zum Erfahrungsaustausch über die Chancen und Herausforderungen zu digitalen Vertriebsformen. Wer Interesse daran hat und zur Zielgruppe gehört, ist willkommen, mitzudiskutieren und zu „netzwerken“: am 19. März 2019 um 8.30 Uhr im Café des Knüllermarktes, Münzstraße 37-43 in 47051 Duisburg.  

Die Netzwerk-Veranstaltung wird abgerundet durch einen Vortrag von Stefan Grimm, Mitbegründer und Geschäftsführer der Großhandelsplattform RESTPOSTEN.de. Sein Impulsreferat steht unter dem Titel „Der Handel dreht durch!“ Darin präsentiert er wichtige Marktentwicklungen im E-Commerce und Ergebnisse der aktuellen Studie „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung aus Köln.
Der Vortrag zielt darauf ab, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Perspektivwechsel außerhalb des Tagesgeschäfts zu ermöglichen. RESPOSTEN.de ist die führende deutschsprachige Handelsplattform für Überhänge und Aktionswaren im Konsumgüterbereich.  
Die Veranstaltung ist unentgeltlich. Fragen zum Veranstaltungsformat und den Anmeldemöglichkeiten beantwortet GFW-Projektmanagerin Sabrina Hölscher, Düsseldorfer Straße 42 in 47051 Duisburg, Telefon: 0203 / 36 39 – 341, E-Mail: hoelscher@gfw-duisburg.de
Referent Stefan Grimm, Mitbegründer und Geschäftsführer der Großhandelsplattform RESTPOSTEN.de; Foto Urheber: Johannes Arlt, Nutzungsrechte: eTribes Connect GmbH

- Duisburg wichtiger Standort für die maritime Wirtschaft in Deutschland
- StraßenNRW kündigte 140 Großbaustellen an

Koordinator der Bundesregierung überzeugt sich von regionalem Know-how  
Duisburg, 13. März 2019 - „Politik für die maritime Wirtschaft hört nicht an der Küste auf, sondern sie muss die gesamte Logistikkette in ihre Betrachtung einbeziehen“, betonte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK. Von der maritimen Infrastruktur und dem Know-how in Duisburg konnte sich der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann (MdB), überzeugen.

Am Mittwoch, 13. März, besuchte er Duisburgs Hafen und das Schifferberufskolleg Rhein auf Einladung der Niederrheinischen IHK. Duisburg ist mit seinem Hafen und zahlreichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen für die Binnenschifffahrt ein Knotenpunkt der maritimen Wirtschaft. Aus diesem Grund warb die Niederrheinische IHK bei Norbert Brackmann dafür, die gesamten Nordseehäfen von Antwerpen bis Hamburg und ihre Hinterlandanbindungen stärker in die maritime Politik des Bundes einzubeziehen.
Die Themen in der Region Niederrhein seien ganz ähnlich zu denen an der Küste, so etwa die Digitalisierung der maritimen Transportkette, die Fachkräftesicherung und die Senkung der Schadstoffbelastungen. Auch 25 Unternehmer nahmen am Austausch mit Norbert Brackmann teil, der in der Bundesregierung zentraler Ansprechpartner für alle maritimen Teilbranchen wie Schifffahrt, Schiffbau, maritime Zulieferindustrie, maritime Technologien und Hafenwirtschaft ist.  
Brackmann versprach, dass Duisburg als Standort für das autonome Fahren in der Binnenschifffahrt eine zentrale Rolle spielen soll. „An dem Knotenpunkt Duisburg trifft alles zusammen, was für den Bereich Binnenschifffahrt von Bedeutung ist. Der Duisburger Hafen ist für mich ein Innovationsmotor, der für die Einführung neuer Technologien auch gute Testmöglichkeiten braucht“, sagte der Koordinator.

Von der Projektplanung in der Region zeigte er sich im Gespräch mit Vertretern der Universität Duisburg-Essen und des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) beeindruckt. IHK und DST hatten im vergangenen Jahr eine vielbeachtete Machbarkeitsstudie vorgelegt, die unter anderem die Einrichtung eines Testfelds in der Rhein-Ruhr-Region vorsieht.  
„Es wird ein gutes Signal gesetzt, wenn Land und Bund hier kooperieren und ein neues Testfeld im Duisburger Hafen anstreben. Ich begrüße die NRW-Initiative, ein Kompetenznetzwerk für autonomes Fahren in der Binnenschifffahrt zu errichten, sehr. Das Thema Autonomie hat eine hohe Eigendynamik entwickelt. Als Maritimer Koordinator der Bundesregierung ist es mir ein besonderes Anliegen, die Ideen soweit wie erforderlich zu vernetzen, um den bestmöglichen Nutzen für die Branche und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen“, führte Brackmann weiter fort.  
Zum Abschluss des Besuchs konnte sich Brackmann einen Eindruck von der Größe und wirtschaftlichen Bedeutung des größten Binnenhafens der Welt in Duisburg verschaffen. Bei einer Fahrt mit dem Konferenzschiff der Duisburger Hafen AG diskutierte er in Anwesenheit mehrerer Landtagsabgeordneter und Branchenvertreter aktuelle Herausforderungen von Binnenschifffahrt und Hafenwirtschaft.  

Im Schifferberufskolleg Rhein konnte Brackmann seine Fähigkeiten als Binnenschiffsführer in Europas einzigartigem Flachwasserfahrsimulator testen. Foto: Niederrheinische IHK


Baustellenkonferenz: Straßen.NRW informiert Kommunen, Wirtschaft und Verkehrsunternehmen über geplante Maßnahmen
140 Großbaustellen plant Straßen.NRW in den kommenden zwei Jahren auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Das gab der Landesbetrieb heute bei der Baustellenkonferenz in Gelsenkirchen bekannt, zur der Vertreter von Kommunen, Wirtschaft, Verbänden und Verkehrsunternehmen eingeladen waren. Sie wurden über die geplanten großen Bauvorhaben informiert, um so Abstimmungen zu erleichtern und den Verkehrsfluss möglichst wenig zu belasten.
Darüber hinaus hält die im Herbst 2018 gegründete Straßen.NRW-Stabsstelle Baustellenkoordination dauerhaft Kontakt zu allen Beteiligten, um zeitliche und räumliche Konflikte zu vermeiden. Alle Informationen über Baustellen auf Straßen und Schienenstrecken werden in einer Datenbank gesammelt, in die auch Kommunen, Verkehrsbetriebe und die Deutsche Bahn Informationen zu ihren geplanten Bauprojekten einbringen.
Die Daten fließen auch in das Portal verkehr.nrw.de ein. 2018 gab es mehr als 330 Baustellen mit längerer Dauer sowie 22.000 Tagesbaustellen auf den Autobahnen. Dafür stand ein Rekordhaushalt von 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Infos: www.strassen.nrw.de idr


Herausforderungen der täglichen Mobilität
Wie können Fahrgäste jeden Alters Dienste und Produkte des öffentlichen Personenverkehrs nach ihren Bedürfnissen mitgestalten? Das Fraunhofer-Institut UMSICHT hat sich mit der Folkwang Universität der Künste im Rahmen des Projektes +SeniorDesignLab zusammengetan und ein Semesterprojekt im Bachelorstudiengang Industrial Design durchgeführt, welches sich genau mit dieser Frage beschäftigte.
Zum Symposium sind alle herzlich eingeladen, die von den Herausforderungen der täglichen Mobilität betroffen sind oder einfach Interesse daran haben, wie Erlebnisse und Produkte im ÖPNV gestaltet werden oder sich an der Gestaltung beteiligen wollen.

NRW präsentiert sich auf der Gewerbeimmobilienmesse MIPIM in Cannes

Acht NRW-Oberbürgermeister und ihre Zukunftsstrategien zu Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung

Cannes/Duisburg, 13. März 2019 – Unter dem Dach der Standortmarketingkampagne „Germany at its best: Nordrhein-Westfalen“ präsentieren sich NRW-Städte, Regionen und Immobilienunternehmen zum neunten Mal auf der internationalen Gewerbeimmobilienmesse MIPIM in Cannes.
Organisiert von der Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST sind die Städte Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Mönchengladbach, Oberhausen, die Business Metropole Ruhr, die Metropolregion Rheinland sowie rund 30 Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft am NRW-Gemeinschaftsstand vertreten.
Auf dem Programm steht heute ein „Speed Dating“ zwischen acht Oberbürgermeistern aus dem Rheinland und der Metropole Ruhr sowie Vertretern der internationalen Presse. „Die NRW-Städte an Rhein und Ruhr präsentieren auf der MIPIM innovative Stadt- und Quartiersentwicklung im digitalen Zeitalter“, sagt Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. „Im Fokus stehen dabei insbesondere Smart-City-Projekte, der Wohnungsbau und die Umnutzung von Flächen.“
Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf betont: „Städtische Flächen sind ein knappes Gut. Wir entwickeln daher zahlreiche Grundstücke mit dem Ziel, die Ansprüche an Wohnen, Freizeit- und Grünflächen sowie Gewerbe im städtischen Raum unter einen Hut zu bringen. Städtische Verdichtung und Lebensqualität sind dabei kein Widerspruch: Die Menschen leben gern in urbanen Quartieren.“

Auf das Thema Wohnen fokussieren sich alle Städte ganz besonders. Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, berichtet: „Mit der Wohnungswirtschaft besteht grundlegende Übereinstimmung, dass Wohnungsbau – und dabei der bezahlbare Wohnraum – höchste Priorität haben muss.“
An die Immobilienwirtschaft appelliert sie: „Ich erwarte von Investorenseite ein gesundes Maß an sozialer Verantwortung bei der Projektausgestaltung im Wohnungsbau. Der Fokus darf nicht nur auf Renditemaximierung liegen, sondern muss vor allem Wert auf lebendige Quartiers-Durchmischung legen. Ergänzend sollen intelligente Mobilitätskonzepte und Klimaschutzaspekte Bestandteil jeder Projektentwicklung sein.“
Einen Schwerpunkt auf Wohnungsbau setzt auch die Stadt Bochum. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sagt: „Die Stadt Bochum verfolgt das strategische Ziel, jedes Jahr 800 neue Wohnungen zu schaffen. Für Bochum ist dieses Ziel ehrgeizig und soll den Wachstumskurs unterstützen.“
Eiskirch wünscht sich „ein Engagement für die Realisierung von neuen Wohnformen mit vernetzten Mobilitätslösungen vor Ort“. Dazu gehöre es auch, die „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ auszubauen.

Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, unterstreicht: „Wir wollen das Wachstum vergangener Jahre von ca. 1.500 Wohnungen pro Jahr festigen und noch weiter aufstocken auf ca. 2.000 Wohneinheiten pro Jahr. Wir haben die Flächen, die Geschwindigkeit in den Planverfahren und eine gute Kooperationskultur mit der Immobilienwirtschaft und insbesondere den Wohnungsunternehmen. Dabei haben wir den nötigen qualitativen Mut – siehe PHOENIX-See – und die früheste Form von Nachhaltigkeit: nämlich westfälische Dickschädeligkeit“.

Auch Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, erhofft sich „von der Immobilienwirtschaft viel mehr neue und innovative Ansätze“. Bonn ist Standort bedeutender UN-Organisationen. Als Präsident des internationalen Städtenetzwerks ICLEI Local Governments for Sustainability, das 1990 zum Abschluss des ersten Weltkongresses der Kommunen für nachhaltige Entwicklung in New York gegründet wurde und seinen Sitz in Bonn hat, setzt sich Sridharan „für eine weltumspannende Zusammenarbeit für Nachhaltigkeit“ ein.

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, verweist darauf, dass es „seit August 2018 den Green City Plan für Duisburg gibt, der Aspekte von Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereint. Ein Herzensanliegen ist mir außerdem die Teilnahme an den jährlichen Investorenrundreisen, bei denen wir aktuelle Projekte einem Kreis ausgewählter Investoren vorstellen. Die Resonanz darauf kann sich sehen lassen; der ein oder andere Branchenakteur hat Duisburg dabei für sich entdeckt.“

„Stadtentwicklung kann nur erfolgreich sein, wenn alle Akteure gemeinsam und auf Augenhöhe zusammenarbeiten“, betont Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen. Er richtet das Augenmerk auf die Dynamik: „Stadtentwicklung ist ein stetiger Prozess, der sich den verändernden Anforderungen von Bürgerinnen und Bürger und auch von Unternehmen anpassen muss und von der Digitalisierung noch schneller vorangetrieben wird. „Ziel sollte es deshalb sein, bereits bei der Festlegung des Anforderungsprofils alle relevanten Akteure zu beteiligen.“

So verfährt auch die Stadt Mönchengladbach. „Unternehmer und Vertreter der Immobilienwirtschaft initiierten 2010 einen Masterplan für Mönchengladbach, der vom weltbekannten Architekten Sir Nicholas Grimshaw umgesetzt wurde. Darauf aufbauend wurde 2016 die Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt entwickelt“, erklärt Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach. „Mit der Reaktivierung von Brachflächen, Flächenumnutzungen, der Entwicklung neuer Wohngebiete und Wettbewerbsverfahren zur Qualitätssicherung machen wir Mönchengladbach zukunftsfähig.“

Die Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Ullrich Sierau, Sören Link, Thomas Kufen und Dr. Frank Dudda im Presse-Gespräch (v.l.n.r.) ; Urheber: Ralf Meurer; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Wachstumsregion Metropole Ruhr auf Immobilienmesse MIPIM

Cannes/Essen/Duisburg, 12. März 2019 - „Die Metropole Ruhr ist bei Investoren endgültig aus dem Schatten des Rheinlands getreten. Die Präsenz von sechs Städten und ihren Oberhäuptern auf der MIPIM sowie ein Investitionsvolumen von zuletzt 3,5 Mrd. Euro zeigen: wir sind in der Lage, unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“, sagte Rasmus C. Beck, Geschäftsführer (Vorsitzender) der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR).

Ein Zentrum für Wohnen und Gewerbe auf 1700 Hektar mitten in Deutschlands größtem Ballungsraum, ein neues urbanes Quartier für Gründer an Europas größtem Kanalhafen sowie Arbeiten und Leben auf 60 Hektar an bester Wasserlage. Diese und weitere spannende Projekte präsentieren die Oberbürgermeister der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Herne sowie die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung gemeinsam vom 12. bis 16. März auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes. Die BMR hat den Gemeinschaftsauftritt der Metropole Ruhr in Cannes organisiert.


Räume für Industrie und Handel

Bochum zum Beispiel bietet die derzeit größte zusammen-hängende innerstädtische Vermarktungsfläche in der Metropole Ruhr. Auf 45,5 Hektar entstehen Räume für Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen. „Mark 51/7 bietet Unternehmen vor allem im Bereich des TechnologieCampus entlang der Wittener Straße und rund um das geplante O-Werk die Nähe zu moderner Forschung und Lehre und die Möglichkeit, sich mit der Wissenschaft permanent auszutauschen und wechselseitig zu fruchten“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

 

In Dortmund entstehen im Norden der Stadt neue Quartiere, die dem wachsenden Wissens- und Gründerstandort neue Perspektiven bieten. Für Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist es die logische Fortführung der langfristig angelegten Stadtplanungsstrategie: "Der Erfolg des Dortmunder Modells mit dem erfolgreichsten Technologiepark Europas liegt darin, dass wir seit den 1980ern Technologie, Flächen, Wissenschaft, Unternehmen und Neue Arbeit für alle schon immer als zu bearbeitende Einheit verstanden haben. Unsere neuen Innovationsquartiere di-port und „Emscher Nordwärts" kann man also als Start-up-Center sehen und als Technologiezentren für Energie und Digitalisierung. Sie sind Gewerbeparks für cross-sektorale urbane Produktion. Die Wahrheit ist: Alles trifft zu."

Ein komplett neuer Stadtteil entsteht in Duisburg an der südlichen Stadtgrenze zu Düsseldorf. 6-Seen-Wedau soll auf 60 Hektar in naher Zukunft Arbeiten und Leben in bester Wasserlage und unmittelbarer Nähe zur Universität ermöglichen. „6-Seen-Wedau ist ein einzigartiges Projekt mit einer Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausgeht. Hier entsteht ein komplett neuer Stadtteil und damit zugleich guter, bezahlbarer Wohnraum für viele junge Familien. Wir sind sehr stolz auf dieses Leuchtturmprojekt und über die Meilensteine, die wir in den letzten Monaten gemeinsam mit unseren Partnern auf den Weg gebracht haben“, ist Oberbürgermeister Sören Link überzeugt.  

 

1700 Hektar Freiheit

Gleich drei neue Quartiere werden derzeit in Essen geplant. Mit Freiheit Emscher nimmt sich Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit Bottrop und der RAG Montan Immobilien vor, 1700 Hektar zu einem neuen Zentrum für Wohnen und Gewerbe zu entwickeln: „Als zukunftsfähige Großstadt im Herzen Europas ist Essen ein hervorragender Wirtschaftsstandort. Daran arbeiten sowohl die großen Konzerne als auch ein starker Mittelstand, immer mehr Start-ups und eine lebendige Hochschulszene. Essen ist eine Stadt im Wandel. Deutliche Zeichen für diese Wandlungsfähigkeit sind auch neue Quartiere und Bauvorhaben. Die Projekte „Essen 51.“, „Freiheit Emscher“ und das „Literatur Quartier“ sind hervorragende Beispiele dafür."

 

Herne wirbt in Cannes vor allem mit der Revitalisierung des ehemaligen Bergwerks General Blumenthal 11. Auf insgesamt 81 Hektar in zentraler Lage stehen bis zu 15 Hektar für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung: „Bei der Fläche handelt es sich um die größte zusammenhängende Flächenreserve in Herne. Mitten in der Stadt, mitten im Ruhrgebiet sind vielfältige zukunftsorientierte Nutzungen denkbar“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

 

Oberhausen stellt die Potenzialflächen für Investoren in und rund um die Neue Mitte vor, einem der größten Einkaufs- und Entertainmentzentren Europas, das jährlich 23 Millionen Besucher und Touristen anzieht. „Der Markt in der Metropole Ruhr hat sich zu einem dynamischen und expansiven Investitionsfeld entwickelt, von dem auch Oberhausen profitiert. Ein gutes Klima für Innovationen und Investitionen", stellt Frank Lichtenheld fest, Geschäftsführer der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH.

Mehr Informationen unter: www.invest.ruhr

- Heineken Deutschland engagiert Bohnen Logistik
- RWI korrigiert Wirtschaftsprognose nach unten  

Duisburg, 11. März 2019 - Der zur duisport-Gruppe gehörende Kontraktlogistikdienstleister Bohnen Logistik betreibt ab dem 1. März 2019 für die Heineken Deutschland GmbH ein modernes Zentrallager für Bier- und Weinerzeugnisse im westfälischen Werne. 

„Der Logistikmarkt wird komplexer und stellt auch uns vor neue Herausforderungen. Umso mehr freuen wir uns mit Bohnen Logistik einen Partner gefunden zu haben, der uns in unseren Vorhaben optimal unterstützt, nachhaltig in Deutschland zu wachsen.“, Anton Relyovski, Supply Chain Direktor bei Heineken Deutschland. 

Bohnen Logistik hat gemeinsam mit Heineken Deutschland das Logistikkonzept entwickelt und hiermit eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung für Heineken Deutschland geschaffen. Neben der Produktionsentsorgung der Heineken-Brauereien mit dem eigenen Fuhrpark, übernimmt Bohnen Logistik im 15.000 Quadratmeter großen deutschen Zentrallager die Lagerung und Kommissionierung sowie die Auslieferung von mehreren hundert Artikeln Fass- und Kistenware für Heineken Deutschland.  

„Bohnen Logistik ist seit Jahrzehnten ein erfahrener Logistikdienstleister in der Getränkebranche. Wir sind stolz darauf, dass unser Unternehmen nun bundesweit die Logistik für die deutsche Tochtergesellschaft des europaweit größten Bierbrauers Heineken übernimmt“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

RWI korrigiert Wirtschaftsprognose nach unten
Die deutsche Konjunktur verliert an Stärke. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung senkt seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum für dieses Jahr auf 0,9 Prozent. Im Dezember waren die Essener Experten noch von 1,4 Prozent ausgegangen. Für 2020 prognostizieren sie wegen der höheren Zahl von Arbeitstagen ein Wachstum von 1,5 Prozent (zuvor: 1,6 Prozent). Anzeichen für eine Rezession gebe es nicht.
Die Arbeitslosenquote dürfte weiter auf 4,8 Prozent in diesem und 4,6 Prozent im kommenden Jahr zurückgehen, so das RWI. Die Inflationsrate sehen die Wissenschaftler bei moderaten 1,4 Prozent in diesem und 1,6 Prozent im kommenden Jahr. Die öffentlichen Haushalte werden 2019 und 2020 voraussichtlich Überschüsse von gut 36 bzw. knapp 30 Milliarden Euro erzielen. idr

4,6 Prozent weniger Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Im Jahr 2018 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 26 817 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Schlagworte: Nachricht: Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2018 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 26 817 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,6 Prozent weniger als 2017 (damals: 28 109 Fälle).
Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen (d. h. alle Forderungen, die von den Gläubigern bei den Amtsgerichten angemeldet und IT.NRW bis zum Zeitpunkt der Statistikerstellung übermittelt wurden) summierte sich 2018 auf 4,7 Milliarden Euro und lag damit um 43,0 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis (8,3 Milliarden Euro).
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen (einschl. Einzelunternehmen, Freie Berufe und Kleingewerbe) ging gegenüber 2017 (damals: 5 892) um 5,4 Prozent zurück. Im Jahr 2018 stellten mit 5 575 so wenig Unternehmen einen Antrag auf Insolvenzeröffnung wie seit 2001 (damals: 6 574) nicht mehr. In 4 038 Fällen wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet; in 1 537 Fällen wurde eine Eröffnung mangels Masse abgewiesen. Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich im Jahr 2018 auf 3,2 Milliarden Euro und waren damit halb so hoch, wie ein Jahr zuvor (damals: 6,7 Milliarden Euro).
Zum Zeitpunkt der Antragstellung waren 23 381 Arbeitnehmer von Unternehmensinsolvenzen betroffen; das waren 32,4 Prozent weniger als im Jahr 2017 (damals: 34 576 Arbeitnehmer). Neben den Unternehmen beantragten im letzten Jahr 21 242 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich in 17 382 Fällen um Verbraucherinsolvenzen; das waren 4,3 Prozent weniger als 2017 (damals: 18 167). Die übrigen 3 860 Fälle betrafen Nachlässe, Gesamtgut, natürliche Personen als Gesellschafter sowie ehemals selbstständig tätige Personen.

- Der Pitch im Pott - Eine Bühne für Start-ups
- Tagung „Sicherheit in Bildungseinrichtungen“

Ruhrpitch am 14. März  

Duisburg, 06. März 2019 - Innovative Ideen gibt es nur im Silicon Valley und in Deutschland vielleicht noch in Berlin? Falsch gedacht.

Der Niederrhein und das Ruhrgebiet können mehr als nur „klassische Industrie“. Dass hier auch die „Digital Natives“ zuhause sind, können die Teilnehmer beim ruhrpitch am 14. März beweisen. Bei der Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren Duisburg und Essen können sich Start-ups mit ihren innovativen Ideen vor Publikum beweisen und überzeugen.

 

Ein guter Pitch ist die Grundlage, um im späteren Geschäftsleben Mitgründer, Investoren oder Kunden zu überzeugen. Und dafür bleibt oftmals nur eine Chance. Der ruhrpitch bietet eine Bühne für acht Gründer, um ihren Pitch unter realen Bedingungen zu üben. Die Geschäftsidee, die Publikum und Expertenjury überzeugt, wird nicht nur ausgezeichnet - der beste Pitch erhält ein individuell angepasstes Beratungspaket der Wirtschaftsjunioren. Neben der Erfahrung und dem Feedback unserer Expertenjury können die Teilnehmer wertvolle Kontakte zu unseren Mentoren, anderen Gründern, Unternehmern und Investoren knüpfen.

 

Der ruhrpitch findet am 14. März um 18 Uhr im Haus der Unternehmer auf der Düsseldorfer Landstraße 7 in Duisburg statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Veranstaltungsdetails sowie Ticketanmeldung bis zum 8. März 2019 sind auf der Seite www.ruhrpitch.de abrufbar.

Tagung „Sicherheit in Bildungseinrichtungen“ unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Sören Link
Für die Tagung „Sicherheit in Bildungseinrichtungen“ der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) am 28. März 2019 in Duisburg hat der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, die Schirmherrschaft übernommen. Zur Tagung treffen sich Mitarbeiter von Landkreisen, Städten und Gemeinden, Fachplaner und Hersteller von Sicherheitstechnik sowie Krisenpräventionskräfte von Polizei und Feuerwehr und diskutieren praxiserprobte Strategien für den Schutz von Menschen in Bildungseinrichtungen und Schulen.

Die Stadt Duisburg ist für die Sicherheit an rund 170 Schulen, zwei Universitäten und weiteren Bildungseinrichtungen verantwortlich. Deswegen muss sie sich auch mit solchen Szenarien auseinandersetzen, die über die Vermeidung von Unfällen im Sportunterricht, dem richtigen Umgang mit Gefahrstoffen im Chemieraum oder der Mindesthöhe von Treppengeländern hinausgehen. Gefahrensituationen wie Brände oder Krisenlagen erfordern ein Notfallmanagement, das in Planung und Durchführung passgenau auf die besonderen Eigenheiten der Bildungseinrichtung abgestimmt ist.

Bereits im Jahre 2003 wurde hierzu bei der Stadt Duisburg ein multidisziplinäres Krisenpräventionsteam installiert, in dem neben Einrichtungen des Schulträgers wie das Amt für Schulische Bildung oder das Jugendamt auch das Schulamt und das Kommissariat Vorbeugung der Polizei eingebunden sind. „Angesichts der zahlreichen Facetten möglicher Gefahrenprävention, aber auch zur schnellen und richtigen Reaktion im eingetretenen Krisenfall, sind alle Verantwortlichen gut beraten, sich stets auf dem Laufenden zu halten und Fortbildungsangebote oder Beratungsmöglichkeiten zu nutzen“, betont Link.

Die Tagung wird durch eine Fachausstellung mit Sicherheitstechnik wie Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systeme (NGRS), Intercom-Systeme, Sprachalarmanlagen (SAA) und elektronische Zutrittslösungen begleitet. Exponate können vor Ort getestet werden. Experten von Management, Forschung, Entwicklung und Vertrieb stehen für Fragen zur Verfügung. Beim Kommunikationsabend am Vortag haben die Teilnehmer Gelegenheit, mit Referenten und Experten der Aussteller persönlich in den Dialog zu treten und fachliche Fragen zu diskutieren.
Die Teilnahmegebühr für die Tagung Sicherheit in Bildungseinrichtungen beträgt 180 Euro zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer. Die Anmeldung und das Programm zur Tagung kann über die Website www.sicherheit-in-bildungseinrichtungen.de heruntergeladen werden.
Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) setzt sich branchenübergreifend für Unternehmen in Deutschland ein, veröffentlicht neutrale Fachinformationen und bietet bundesweit Seminare zu Normen, Richtlinien und Vorschriften für die berufliche Weiterbildung an. Die DGWZ hat ihren Sitz in Bad Homburg und wurde 2013 gegründet.


Stadtfenster - Foto krischerfotografie

 

Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg

Duisburg, 01. März 2019 - Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg hat in seiner Jahressitzung am 27.02.2019 Bodenrichtwerte und für die Wertermittlung erforderliche Daten zum Stichtag 01.01.2019 als Übersicht über den Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg ermittelt. Grundlage bilden die ausgewerteten Grundstückskaufverträge des Zeitraums 01.01. bis 31.12.2018 aus der gemäß § 195 Baugesetzbuch geführten Kaufpreissammlung.  

Der Duisburger Immobilienmarkt folgt dem Trend einer allgemein steigenden Nachfrage und Preisentwicklung Der Geldumsatz über alle in Duisburg getätigten Immobilienverkäufe mit einer Milliarde Euro und die Anzahl von rd. 4000 ausgewerteten Kaufverträgen lagen wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres.   Ein Blick auf die Teilmärkte zeigt, dass die Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr nicht überall in die gleiche Richtung zeigten:
-          Kaufverträge über unbebaute Grundstücke: In diesem Marktsegment wurden mit 72 Kauffällen wieder mehr Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke registriert. Bei den gewerblich nutzbaren Grundstücken lag die Anzahl der verkauften Objekte mit 19 deutlich über dem Niveau des Vorjahres.
-        Kaufverträge über bebaute Grundstücke: Dieser Teilmarkt ist hinsichtlich der Anzahl der Kaufverträge im Vergleich zum Vorjahr mit rd. - 8 % leicht rückläufig. Im Stadtgebiet zeichnete sich für bebaute Grundstücke insgesamt eine steigende Preisentwicklung ab. Dies betrifft sowohl Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Renditeobjekte. So liegt der Durchschnittspreis für neuerstellte Ein- und Zweifamilienhäuser in den Stadtbezirken Mitte und Süd mit rd. 421.000 Euro rd. 20 % höher als im Vorjahr. Eine Untersuchung der Käuferströme zeigt einen wachsenden Einfluss Düsseldorfer Kaufinteressenten auf dem Duisburger Immobilienmarkt.
- Kaufverträge über Wohnungseigentume, Wohnungserbbaurechte und Teileigentum: In diesem Bereich stieg die Anzahl der Verträge um rd. 8 % gegenüber dem Vorjahr, gleichzeitig stieg der Geldumsatz auf 168,5 Mio. Euro (+ 19 %). Die gestiegene Nachfrage zeigt sich auch in einer steigenden Preisentwicklung im Bereich der gebrauchten Eigentumswohnungen (Weiterverkäufe) mit einem Plus von rd. 11 %.    

BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2018
Die in Duisburg gezahlten Durchschnittspreise für unbebautes, baureifes Land wurden zum Stichtag 01.01.2019 als sogenannte zonale Bodenrichtwerte fortgeschrieben. Diese Bodenrichtwerte sind entsprechend § 196 BauGB in Richtwertzonen abzubilden, die jeweils Gebiete umfassen, die nach Art und Maß der Nutzung weitgehend übereinstimmende Merkmale aufweisen.
Die Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung einer detaillierten Analyse unterzogen und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der wertbestimmenden Merkmale sowie dem Wert zum Stichtag untersucht.
Zum Stichtag 01.01.2019 wurden 52 Bodenrichtwerte für Wohngebiete mit Zuschlägen von in der Regel 5 bis 40 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche angepasst, weitere Bodenrichtwerte wurden in ihrem Wert bestätigt. Eine einheitliche konjunkturelle Wertentwicklung konnte nicht festgestellt werden, so dass die überwiegende Anzahl der Bodenrichtwerte fortgeschrieben wurde. Für Gewerbe- und Industrieflächen wurden positive Preisentwicklungen registriert.

Entsprechend wurden die Richtwerte für Gewerbe und Industriegebiete im Stadtgebiet zum Stichtag 01.01.2019 mit Zuschlägen in der Regel von 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche angepasst. Eine steigende Preisentwicklung konnte auch bei Ackerlandflächen verzeichnet werden. Für das Stadtgebiet wurde der Bodenrichtwert für Ackerlandflächen (ohne Grünlandflächen) auf 6,00 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche angehoben. Die Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im zentralen Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen unter
www.BORISplus.nrw.de zur Verfügung.

Unter der Internetadresse kann auch der Grundstücksmarktbericht, der einen umfassenden Überblick über den Grundstücksmarkt in Duisburg gibt, voraussichtlich ab Ende März 2019 kostenfrei abgerufen werden. Neben den aktuellen Daten können unter der Internetadresse auch alle Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte ab dem Jahr 2011 kostenfrei abgerufen werden.    

Eigentümer unterstützen, Potenziale der Gebäudeaufstockung nutzen

Berlin/Duisburg, 27. Februar 2019 - Das enorme Potenzial der Wohnraumschaffung durch Gebäudeaufstockung kann nur genutzt werden, wenn die Rahmenbedingungen für Eigentümer deutlich verbessert werden. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Deutschland-Studie 2019 hin. „Notwendig sind zum einen Weiterentwicklungen im Bau- und Planungsrecht“, betonte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke in Berlin.

Er erläuterte, dass Gebäudeeigentümer im Vorfeld einen hohen Planungsaufwand einbringen müssen, um das individuelle Potenzial erkennen zu können. „Hier brauchen sie ein hohes Maß an Beratung. Das sollte gefördert werden.“

Die Deutschland-Studie 2019 „Wohnraum-Potenziale in urbanen Lagen – Aufstockung und Umnutzung von Nicht-Wohngebäuden“ wurde von der TU Darmstadt und dem Pestel-Institut unter Beteiligung von Haus & Grund Deutschland und zahlreichen weiteren Branchenverbänden erstellt. Sie belegt, dass durch Aufstockung von Wohn- und Nichtwohngebäuden 2,3 bis 2,7 Millionen Wohneinheiten geschaffen werden könnten.  » Kurzfassung der Studie

Leistungswandel als Chance

thyssenkrupp Steel erprobt mit Partner im Projekt „TErrA“ neue Wege der überbetrieblichen Zusammenarbeit

 

Duisburg, 22. Februar 2019 - Die gleiche Arbeit von der Ausbildung bis zur Rente: Wenn die körperliche Belastung hoch ist oder sich Anforderungen an Qualifikationen – Stichwort Digitalisierung – wandeln, geht die Vorstellung von der lebenslangen Beschäftigung im einmal gewählten Beruf nicht immer auf: „Leistungswandlung muss aber nicht gleichbedeutend mit Leistungsausfall sein“, erklärt Dr. Veit Echterhoff, Leiter Human Resources Center bei thyssenkrupp Steel. „Kann ein Mitarbeiter seine bisherige Tätigkeit, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr ausführen, dann bedeutet das keinesfalls automatisch den Verlust seiner Arbeitsfähigkeit oder seiner fachlichen Kompetenz.“

 

Prävention als Schlüssel zur erfolgreichen Veränderung

Stichwort Leistungswandel: Wie Unternehmen diese Herausforderung erfolgreich meistern können, war Thema des Forschungsprojekts „TErrA – Tätigkeitswechsel zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit in regionalen Netzwerken“, dessen Ergebnisse nun in Dortmund vorgestellt wurden. Auch thyssenkrupp Steel hatte daran teilgenommen und seine Erfahrungen eingebracht: Bausteine wie Gesundheitsmaßnahmen, Inklusionsprojekte und Programme zur beruflichen Weiterentwicklung zielen bereits heute darauf ab, die Beschäftigten präventiv zu unterstützen. „Aus diesem Grund bestärken wir die Beschäftigten darin, uns ihre Probleme frühzeitig mitzuteilen“, erläutert Veit Echterhoff. Wird es absehbar, dass eine Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann, muss man gemeinsam eine Alternative finden. Dazu hat thyssenkrupp Steel mit dem unternehmenseigenen Fachbereich Inklusion ein breit aufgestelltes Netzwerk aus internen und externen Experten, die auf jeden Einzelfall individuell eingehen können. Demographie-Managerin Dr. Carolin Eitner ergänzt: „Mitarbeiter, Personalwesen, Mitbestimmung und Führungskräfte suchen gemeinsam nach einer guten Lösung, um den Erwerbsverlauf positiv zu gestalten. So finden die Beschäftigten eine passende neue Aufgabe und das Unternehmen bewahrt Fachwissen und Arbeitskraft.“

 

Kooperation statt Konkurrenz: Betriebsübergreifendes Netzwerk schafft neue Möglichkeiten

Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einer begrenzten Anzahl von Arbeitsplätzen kann es aber allein aufgrund der Größe schwierig werden, die eigenen Mitarbeiter intern an einem anderen Platz einzusetzen. An dieser Stelle setzt TErrA an: Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, hatten Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unter Leitung des Bundesverbandes Deutscher Berufsförderungswerke drei Jahre lang zusammengearbeitet und erprobten die Idee eines überbetrieblichen Wechsels im Zusammenspiel von Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Als Praxispartner teilten thyssenkrupp Steel und Entsorgung Dortmund EDG GmbH dabei ihr Praxiswissen. Kern von TErrA ist ein umfassender Beratungsprozess für Unternehmen und Beschäftigte mit Fokus auf Tätigkeiten mit begrenzter Tätigkeitsdauer. Ein präventiver Tätigkeitswechsel über eigene Unternehmensgrenzen hinweg würde dabei vor allem für kleine und mittelständische Betriebe enorme Chancen bergen, so das einhellige Resümee. Catharina Schlaffke, Leiterin Inklusion und berufliche Rehabilitation bei thyssenkrupp Steel: „Intern sind wir bereits sehr gut aufgestellt. Aber der Austausch im Netzwerk ist ein spannender Ansatz, der es wert ist, weiterverfolgt zu werden: TErrA denkt in eine völlig neue Richtung mit enormen sozialen und strukturellen Innovationen. In dieser Idee steckt immenses Potenzial für die Zukunft, insbesondere für KMUs.“

 

Das Zukunftsweisende an TErrA: „Der Fokus auf den präventiven Erwerbsverlauf ist ein zukunftsweisender Ansatz. Keiner bleibt auf der Strecke – weder die Beschäftigten, die ihre Arbeit nicht mehr ausüben können, noch die Unternehmen und Betriebe, die Know-how und Leistungskraft erhalten“, sind sich Catharina Schlaffke und Veit Echterhoff einig. Und so, das war das Credo der Abschlussveranstaltung in Dortmund, sollte an den Rahmenbedingungen gearbeitet werden, um die Voraussetzungen für einen überbetrieblichen Wechsel zu schaffen. Ein Fazit, das man zur im März anstehenden Abschlussveranstaltung nach Berlin mitnehmen will.

Leistungswandlung heißt nicht zwingend Leistungsausfall: Im Rahmen des TErrA-Forschungsprojektes suchen Mitarbeiter, Personalwesen und Führungskräfte gemeinsam nach Alternativen, wenn der ursprüngliche Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Eine berufliche Weiterentwicklung und Einbindung in eine passende neue Tätigkeit kann eine mögliche Lösung sein.  

Kleine und mittelständische Unternehmen haben es aufgrund der begrenzten Anzahl von Arbeitsplätzen schwer, die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an anderer Stelle einzusetzen. In dem Netzwerk an Unternehmen, das durch TErrA entstanden ist, besteht deshalb die Möglichkeit eines überbetrieblichen Wechsels, zum Beispiel in den Stahlbereich von thyssenkrupp.  

 

Sozialwirtschaft in Duisburg – ein unterschätzter Wirtschaftsfaktor

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg vernetzt Akteure eines wachsenden Wirtschaftszweiges    
Duisburg, 20. Februar 2019 -  Gesamtwirtschaftlich betrachtet, ist die Sozialwirtschaft in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Der Begriff umfasst dabei die unterschiedlichen Träger von Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser oder auch Altenheimen. Die Gründe für den Boom der Branche sind vielfältig: Sie hat deutlich an Arbeitsplätzen und Wirtschaftsleistung gewonnen. Auch gesellschaftspolitisch ist die Sozialwirtschaft im Fokus, wird die Bevölkerung hierzulande doch immer älter.  

„Jetzt war es an der Zeit, einen Branchentreff der Sozialwirtschaft in Duisburg ins Leben zu rufen und die wesentlichen Akteure an einen Tisch zu holen, um Wissen und Erfahrung auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten auszuloten“, so Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer. Auch Ralf Meurer, GFW-Geschäftsführer, kann dem nur beipflichten: „Bereits in 2015 machte die Branche 7,7 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland aus. Tendenz steigend. Alleine in Duisburg sind es schätzungsweise bis zu 30.000 Beschäftigte, die im Bereich der caritativen Verbünde arbeiten. Das ist ein bedeutsamer Markt.“   

Die GFW-Geschäftsführer wollen mit dem Branchentreff, der gestern erstmals stattgefunden hat, dazu beitragen, dass die Sozialwirtschaft als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Stadt begriffen wird. Bisher habe sich die Branche bei wirtschaftlichen Themen eher bedeckt gehalten, aber das wolle man nun ändern. Anknüpfungspunkte gebe es dafür zahlreiche: vom Fachkräftemangel über die Digitalisierung bis hin zur Flächenknappheit. Darüber hinaus ist eine Einbindung der Vertreter der Sozialwirtschaft in die Netzwerkveranstaltungen der GFW Duisburg, beispielsweise dem Mittelstands-Forum, geplant und bei diesen auf großes Interesse gestoßen.

Zu den Teilnehmern der „ersten Stunde“ gehören unter anderen Repräsentanten des Evangelischen Christophoruswerks e.V., des Diakonischen Werks Duisburg, des Caritasverbands Duisburg e.V. und der AWOcura gGmbH. Künftig sollen die Treffen verstetigt werden, damit die Branchenakteure untereinander, aber auch im Zusammenspiel mit Politik und Wirtschaft, ihre Interessen bestmöglich realisieren können. Der nächste Branchentreff ist für den Herbst 2019 geplant.   Tatsächlich sind in Deutschland rund 11 Prozent aller Erwerbstätigen in der Sozialwirtschaft beschäftigt.
„Auch in Duisburg steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere in Gesundheits- und Pflegeberufen. Hier gilt es, abseits klassischer Pfade zu denken und ungewöhnliche Wege einzuschlagen, um akute Engpässe bei der Besetzung mit Pflegekräften zu vermeiden oder zumindest abzufedern“, weiß Meurer. Dies gilt umso mehr, als die Besetzung einer freien Stelle in der Altenpflege im Durchschnitt 170 Tage dauert, die einer Fachkrankenpflege sogar 194.
„Da hat sich ganz kräftig etwas verschoben und da müssen wir schauen, wo und wie Stadt und Wirtschaftsförderung effektiv unterstützen können, damit Duisburg weiterhin ein gutes Pflaster für die Sozialwirtschaft bleibt“, betont Haack.  

Die GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und Andree Haack empfingen die Akteure der Duisburger Sozialwirtschaft zum Branchentreff; Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Ford optimiert Paketlieferungen

Köln/Duisburg, 18. Februar 2019 - Ford testet zusammen mit dem britischen Paketzusteller Gnewt einen neuen Dienst für digitale Paketsendungen. Ziel ist die Reduzierung von Staus und Lieferzeiten - Eine cloudbasierte Software von Ford identifiziert optimale Fahrtwege und Haltepunkte. Vorgesehen ist künftig auch die Einbindung von Fahrradkurieren und Fußgängern auf den letzten Metern der Zustellung - Bei Gnewt handelt es sich um einen nachhaltigen Paketdienst, der bereits Auszeichnungen für emissionsfreie "Last-Mile"-Zustelldienste erhalten hat.

Ein neues "Warenhaus auf Rädern" wird derzeit in London getestet. Der Lieferservice hat das Potenzial, den städtischen Straßenverkehr zu entlasten, Emissionen zu reduzieren und die Lieferzeiten zu verbessern. Ford arbeitet jetzt mit dem britischen Paketzusteller Gnewt zusammen, um einen neuen Dienst für digitale Paketsendungen zu testen, der dazu beitragen soll, Staus zu reduzieren und Lieferungen zu beschleunigen.
Der neue Dienst soll eines Tages auch Fahrradkuriere und Fußgänger auf den letzten Metern der Zustellung einbinden. Ford hat eine cloudbasierte, multimodale Routing- und Logistiksoftware entwickelt, die während der Testphase den gesamten Lieferdienst vom Depot bis zur Haustür steuert. Die MoDe:Link genannte Software kann Unternehmen dabei helfen, ihre Logistikkette zu optimieren und die Auslastung der Transportfahrzeuge zu erhöhen. Zeit und Geld ließen sich einsparen, und die Kapazität ließe sich insgesamt sogar steigern.
Details:
https://www.youtube.com/watch?v=U7UJGCxNspo

Der Service könnte überdies die Akzeptanz der Kunden erhöhen, indem kürzere Zeitfenster für die Lieferung ermöglicht sowie die Kosten gesenkt werden könnten. Insgesamt könnten die Verbesserungen zu einer spürbaren Entlastung des Verkehrs in den Großstädten führen, speziell im Bereich der Straßenränder, wo die Transporter der Lieferdienste üblicherweise beladen und entladen werden.
"Unser Ziel ist es, den Einsatz von Lieferfahrzeugen in urbanen Räumen zu optimieren", sagte Tom Thompson, Project Lead, Ford Mobility. "Für die sogenannte letzte Meile der Zustellung, die aufgrund von Staus und Parkplatzmangel mitunter eine echte Herausforderung darstellen kann, ist es jedoch sinnvoll, Lieferungen auf flexiblere, effizientere und kostengünstigere Verkehrsmittel zu verlagern".

 


Deutscher Exportüberschuss im Jahr 2018: 228,3 Milliarden Euro
Im Jahr 2018 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1 317,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1 089,7 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, erreichte Deutschland damit einen Exportüberschuss von 228,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2017 hatte der Ausfuhrüberschuss 247,9 Milliarden betragen. Der bisherige Rekordwert wurde im Jahr 2016 mit einem Exportüberschuss von 248,9 Milliarden Euro erreicht.

Ruhrwirtschaft kommt beim Regionalplan zu kurz
Duisburgs Flächen reichen nur noch für drei Jahre

Wirtschaftskammern fordern Nachbesserung

 

Duisburg, 15. Februar 2019 - Beim Entwurf des Regionalplans Ruhr kommen die Bedürfnisse der Wirtschaft zu kurz. Deshalb fordern die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet zusammen mit den Handwerkskammern, dass der Regionalverband Ruhr (RVR) nachbessert. Dabei geht es vor allem um das knappe Gut an Gewerbeflächen. 

Für die wirtschaftliche Entwicklung der Metropole Ruhr ist das Angebot an Wirtschaftsflächen ein entscheidender Faktor. Gewerbe- und Industriegebiete sind Jobmotoren für die Region und damit Baustein für die Sicherung der Daseinsvorsorge. Nach Auffassung der Ruhr-IHKs und Handwerkskammern berücksichtigt dies der künftige Regionalplan nicht in ausreichendem Maße. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat nach langer Bearbeitungszeit den Entwurf offengelegt. Der Plan regelt, wo und wie viele Siedlungsflächen Städte und Gemeinden in den nächsten 20 Jahren zukünftig ausweisen dürfen.

 

Flächenmangel belastet Wirtschaft schon jetzt

Die gewerblichen Flächenbedarfe werden auf Basis der in der Vergangenheit in Anspruch genommenen Flächen für die Zukunft, also für die nächsten 20 Jahre, hochgerechnet. Danach müssen in der Region Ruhr rund 2.800 Hektar Wirtschaftsflächen ausgewiesen werden. Im neuen Regionalplan werden dagegen nur rund 2.000 Hektar für die Wirtschaft eingeplant, also 25 Prozent weniger als benötigt. Einige Städte – gerade die im Kern des Ruhrgebiets – können oftmals schon heute keine Flächen mehr anbieten. Entweder durch die topografische Situation, wie zum Beispiel im Ennepe-Ruhr-Kreis, oder aus Gründen des Naturschutzes.

 

Allerdings hat der Regionalverband Ruhr die Situation an vielen Stellen dadurch noch verschärft, dass heute ausgewiesene Wirtschaftsflächen einfach aus dem Plan gestrichen und zum Freiraum erklärt wurden. „Unternehmen, die an diesen Standorten angesiedelt sind, sind in ihrer weiteren Entwicklung eingeschränkt. Das kann unternehmerische Existenzen und damit Arbeitsplätze bedrohen und die Abwanderung von Betrieben befördern“, warnen Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, und Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf.

 

Duisburg: Flächen reichen nur noch für drei Jahre

Besonders dramatisch ist die Situation in Duisburg. Von dem rechnerisch durch den RVR ermittelten Nettobedarf an gewerblichen Bauflächen in Höhe von 240 Hektar können 190 im Regionalplan nicht dargestellt werden, weil es im Stadtgebiet keinen Platz gibt. Bei einem aktuellen Gewerbeflächenverbrauch in Duisburg von etwa 30 Hektar pro Jahr werden die im Regionalplan dargestellten Flächen nur noch für etwa drei Jahre ausreichend sein. Bereits jetzt muss die Stadt Duisburg viele interessierte Unternehmen abweisen, diese Situation wird sich in Zukunft noch verschärfen. Das Argument, zunächst die vielen Industriebrachen zu entwickeln, geht an der Realität vorbei, da sie oftmals hochgradig belastet sind und kaum wirtschaftlich sinnvoll hergerichtet werden können. Zu den wenigen neu ausgewiesenen gewerblichen Bereichen gehört beispielsweise ein Areal zwischen der Theodor-Heuss-Straße und der Autobahn 42 in Neumühl.

 

Kooperationsstandorte in Kreis Wesel fragwürdig

Im Kreis Wesel sollen sechs im Kreisgebiet ausgewiesene Regionale Kooperationsstandorte den Bedarf nach größeren zusammenhängenden Gewerbe- und Industrieflächen abdecken. Dieses eigentlich sinnvolle Planungsinstrument wird aber durch die Festlegung einer in Anspruch zu nehmenden Mindestfläche in Höhe von 8 Hektar geschwächt. Unternehmen, die weniger Fläche benötigen, dürfen sich an einem Kooperationsstandort demnach nicht ansiedeln oder müssen Kooperationen mit anderen Firmen eingehen, um die notwendige Mindestgröße zu erreichen.

 

In Gesprächen mit den Wirtschaftskammern wurde überdies deutlich, dass in nahezu allen Städten und Gemeinden im Kreis Wesel die Nachfrage nach kleineren Gewerbegrundstücken nicht mehr bedient werden kann, weil entweder entsprechende Bereiche im Regionalplan nicht vorgesehen sind oder es keinen Zugriff auf solche Flächen gibt.

 

Ungeeignete Bereiche für Kies- und Sandindustrie

Dass der Entwurf des Regionalplanes den Bedarfen der Region in vielerlei Hinsicht nicht gerecht wird, zeigt sich auch beim Thema Rohstoffe. Die Kies- und Sandindustrie ist gerade am Niederrhein ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihnen langfristig Lagerstätten zum Rohstoffabbau zur Verfügung stehen. Im Regionalplan sind jedoch an mehreren Stellen Abbaubereiche dargestellt, die hinsichtlich ihrer Erschließung beziehungsweise räumlichen Lage weder den Ansprüchen der Unternehmen noch den örtlichen Interessen entsprechen. Besonders deutlich wird dies in Wesel, wo im Ortsteil Obrighoven ein neuer Bereich für Abgrabungen ausgewählt wurde, obwohl es in Ginderich im Anschluss an bereits bestehende Auskiesungsflächen besser geeignete Bereiche gäbe.

 

Diese und andere Aspekte des künftigen Regionalplanes haben die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern in der Region Ruhr zum Anlass genommen, um im Rahmen einer gemeinsam formulierten Stellungnahme an den RVR Nachbesserungen zu fordern. Kernpunkt der Forderungen ist es, den Belangen der Wirtschaft ein genauso hohes Gewicht beizumessen wie dem Freiraum- und Naturschutz. Über die formulierten Anregungen und Bedenken wird der RVR im weiteren Verfahren beraten.

Stabiler Containerumschlag und Wachstum beim Chinahandel

Duisburg, 13. Februar 2019 - Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) ist 2018 mit 4,1 Mio. TEU auf dem Rekordniveau vom Vorjahr geblieben. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment.
Der Gesamtgüterumschlag ging dagegen von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Hauptursache war die extrem lange Niedrigwasserperiode, die zu einem circa zehnprozentigen Rückgang der Schüttladung geführt hat. Stabile Mengen im Mineralöl- und Chemiesektor, aber deutliche Rückgänge im Stahl kennzeichnen das abgelaufene Jahr. Der Kohleumschlag geht aufgrund der Energiewende weiter zurück.
Dagegen gewinnt das Chinageschäft weiterhin an Bedeutung. So verkehren heute bereits wöchentlich rund 35 bis 40 Züge zwischen duisport und einem Dutzend Destinationen in China. Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern sowie Projekten entlang der Seidenstraße soll weiteres Wachstum generiert werden.


 Logport I in Duisburg-Rheinhausen - Copyright Hans Blossey

 

Hauptversammlung 2019: CECONOMY informiert über Transformation des Unternehmens

Düsseldorf/Duisburg, 13. Februar 2019 – Auf der heutigen Hauptversammlung der CECONOMY AG informieren Vorstand und Aufsichtsrat die Aktionäre über das erste vollständige Geschäftsjahr des Unternehmens nach der Spaltung. „Wir haben einige wichtige strukturelle und operative Fortschritte erzielt. So sind wir aus dem verlustreichen Russland-Geschäft ausgestiegen, haben den Verkauf unserer METRO-Beteiligung fest vereinbart und mit einer Kapitalerhöhung die Eigenkapitalsituation erfolgreich stabilisiert. 2017/18 war aber auch ein Geschäftsjahr, in dem wir viele Erwartungen nicht erfüllt haben. Das gilt insbesondere für unsere finanzielle Entwicklung“, sagt Dr. Bernhard Düttmann, Finanzvorstand der CECONOMY AG.

 

Wie bekannt hatte CECONOMY das Geschäftsjahr 2017/18 unterhalb der eigenen ursprünglichen Ergebnisprognose abgeschlossen. „Der deutliche Ergebnisrückgang mit einem Bilanzverlust in der CECONOMY AG beeinflusst unsere Dividendenfähigkeit oder besser die Grundlage für eine Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr. Es gibt keine Basis für eine Ausschüttung“, sagt Dr. Bernhard Düttmann. „Vorstand und Aufsichtsrat haben entschieden, die vorhandenen Mittel zu verwenden, um die Transformation des Unternehmens schnellstmöglich voranzutreiben.“

 

Nach der herausfordernden Entwicklung 2017/18 hatte CECONOMY Maßnahmen zur schnelleren und fokussierten Umsetzung der strategischen Initiativen definiert. Zukünftig will sich das Unternehmen noch stärker als bisher auf die strategischen Wachstumsfelder Online sowie das Geschäft mit Dienstleistungen fokussieren. Die dafür notwendige Transformation wurde mit der Neuaufstellung der Führungsteams von CECONOMY und MediaMarktSaturn bereits eingeleitet.
Spätestens mit Veröffentlichung der Q2/H1-Ergebnisse im Mai sollen Aktionäre und die Öffentlichkeit über die Bestandteile des Programms zur Reorganisation und Optimierung von Prozessen und Strukturen in den Verwaltungseinheiten informiert werden. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 ist es CECONOMY gelungen, den Umsatz zu steigern und das operative Geschäft trotz des schwachen Oktobers zu stabilisieren. Vor diesem Hintergrund bestätigt CECONOMY den Ausblick für das Geschäftsjahr 2018/19.

 

Neben der Information der Aktionäre über die aktuelle Entwicklung und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2017/18 ist auf der Hauptversammlung unter anderem die Wiederwahl von Herrn Dr. Fredy Raas in den Aufsichtsrat vorgesehen. Dr. Fredy Raas gehört dem Aufsichtsrat der CECONOMY AG als Vertreter der Anteilseigner bereits seit Juli 2013 an. Zudem stellen sich Jörn Werner, ab dem 1. März Vorstandsvorsitzender (CEO) der CECONOMY AG, und Karin Sonnenmoser, ab dem 1. März CFO des Unternehmens, vor.

 

Der 57-jährige Werner stand von 2015 bis 2018 an der Spitze der Werkstattkette A.T.U Auto-Teile-Unger Handels GmbH & Co. KG, dessen Aufsichtsratsvorsitz er im Mai vergangenen Jahres übernahm. Davor verantwortete er als CEO die strategische Neuausrichtung der Elektronik-Handelskette Conrad Electronic SE. Sonnenmoser (49) war zuletzt für Finanzen und Beschaffung beim börsennotierten österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel Group AG verantwortlich. Ihre berufliche Laufbahn startete sie im VW Konzern.

 

 

Thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für künftige Unternehmen bekannt

Essen/Duisburg, 12. Februar 2019 -  Der Konzern Thyssenkrupp hat heute die geplanten Führungsstrukturen der beiden künftigen Unternehmen bekanntgegeben. Zum Start des nächsten Geschäftsjahres am 1. Oktober sollen Thyssenkrupp Industrials und Thyssenkrupp Materials ihre operative Arbeit aufnehmen. In beiden zukünftigen Unternehmen werden die Vorstandressorts auf jeweils drei reduziert.

Über die Besetzung wird im Frühjahr entschieden. Auch die Konzern- und Servicefunktionen werden verringert. Im Geschäftsjahr 2020/21 sollen die Verwaltungskosten für beide Unternehmen insgesamt bei unter 300 Millionen Euro liegen (2017/18: 380 Millionen Euro). Das Unternehmen schließt betriebsbedingte Kündigungen aus. Die Hauptversammlung soll im Januar 2020 final über die Pläne abstimmen.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Thyssenkrupp ein Umsatzplus von drei Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBIT betrug 168 Millionen Euro und blieb damit unter dem hohen Wert des Vorjahresquartals. Infos:
www.thyssenkrupp.com i

RWI: Deutsche Stahlerzeugung weiter rückläufig
Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen erwartet, dass die Inlandsnachfrage nach Stahl in diesem Jahr um 1,8 Prozent zurückgehen wird. Entsprechend sinke auch die Roh- und Walzstahlerzeugung im zweiten Jahr in Folge. Die Kapazitätsauslastung der deutschen Stahlwerke nimmt voraussichtlich weiter leicht ab, bleibt aber mit gut 84 Prozent im internationalen Vergleich hoch. Während die Beschäftigung in der deutschen Stahlindustrie im vergangenen Jahr trotz ungünstiger Rahmenbedingungen zunahm, wird für 2019 ein Rückgang um 1,8 Prozent prognostiziert.   idr

Studie: Viele Mittelständler bremsen freiwillig ihr Wachstum
Die Verpflichtung für Kapitalgesellschaften ab einer bestimmten Größe, ihre Jahresabschlüsse detailliert offenzulegen, ist eine Wachstumbremse für den deutschen Mittelstand. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit Kollegen der London Business School und der University of Washington erstellt haben. Unternehmen in Deutschland und Europa bremsen bewusst ihr Wachstum, um wettbewerbsrelevante Informationen nicht preisgeben zu müssen.
Die empirischen Analysen, in die Daten von hunderttausenden Unternehmen aus zwölf europäischen Ländern einflossen zeigen, dass Unternehmen auf rund sieben Prozent Wachstum verzichten, um sich bewusst klein zu halten. Viele nehmen Ordnungs- und Bußgelder in Kauf, um ihre Bilanzen verspätet zu veröffentlichen. So vermeiden sie, dass die Konkurrenz Einblicke erhält. idr

- IHK informiert am 26. Februar zum Brexit
- UDE erhält Forschungsgelder für Umfelderkennung bei autonomem Fahren

Zollrechtliche Auswirkungen für Unternehmen  
Duisburg, 08. Februar 2019 - Am 30. März verlässt Großbritannien die Europäische Union. Das bedeutet für viele Unternehmen eine enorme Mehrarbeit, wenn beispielsweise die Zollanmeldungen in die Höhe schießen. Die Informationsveranstaltung der Niederrheinischen IHK am Dienstag, 26. Februar, bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich fit für den Umstieg zu machen und erklärt, welche Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten sind.  
Unabhängig davon, wie die zukünftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU gestaltet sein werden, steht fest: Der Brexit wird in vielen Bereichen gravierende Auswirkungen auf die betriebliche Praxis der Unternehmen haben. Dies gilt insbesondere für den gegenseitigen Warenverkehr.

In der Informationsveranstaltung erhalten die Teilnehmer nicht nur Auskünfte über die zollrechtlichen und exportkontrollrechtlichen Auswirkungen, sondern auch über die Veränderungen im Warentransport und Lagerwesen. Des Weiteren werden die Themen Präferenzkalkulation und -nachweise, sowie Umsatzsteuer, Verbrauchersteuer und Vertrags- und Arbeitsrecht behandelt. Anmeldung: Andrea Averkamp, Telefon 0203 2821-224, E-Mail averkamp@niederrhein.ihk.de

 

UDE erhält Forschungsgelder für Umfelderkennung bei autonomem Fahren
Dunkelheit, schlechte Sicht, plötzliche Bewegung auf der Straße: Damit das autonom fahrende Auto auch unter solchen Bedingungen "richtig" reagiert und bremst, ist eine hocheffiziente Sensortechnik vonnöten. Die heutigen Sensoren zur Umfelderkennung haben jedoch Grenzen, beispielsweise bei verdeckter Sicht. Neue Sensoren auf der Basis von Hochfrequenzstrahlung könnten die Lösung sein. Sie entstehen künftig an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Hierfür finanziert das Bundesforschungsministerium den Ausbau eines Mikroelektronik-Labors mit knapp vier Millionen Euro. Das neue Labor "ForLab SmartBeam" ist am Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) angesiedelt. Mit den 3,95 Millionen Euro aus Berlin werden jetzt zwei hochwertige Anlagen sowie Instrumente zur Hochfrequenzmessung angeschafft. idr

IT-Dienstleister Cognizant Technology Solutions 

Duisburg, 07. Februar 2019 - Cognizant Technology Solutions ist ein weltumspannender US-amerikanischer IT-Dienstleister. Neben Standorten in den USA, Europa und Indien ist der globale Player seit 2006/2007 auch in Deutschland zu Hause. Und seit 2016 in Duisburg. „Wir freuen uns, dass ein Unternehmen von Weltruf mit gleich zwei Dependancen auf unseren Wirtschaftsstandort setzt, weil es von hier aus seine Schlüsselkunden in der Region bestmöglich bedienen kann“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.

Stadtdirektor und Digitaldezernent Martin Murrack zeigt sich beim Wirtschaftdialog vor Ort ebenfalls ganz angetan vom „Sinnbild ‚Neuen Arbeitens‘ im Zeitalter der Digitalisierung.“ Er betont, wie wertvoll die High Tech-Beratungsdienstleistungen für Unternehmen, Stadt und Institutionen seien, um immer mehr zur smarten City werden zu können. Auf allen Ebenen und in allen Bereichen.  
 
Im Jahr 1994 gegründet, beschäftigt sich die Cognizant Technology Solutions GmbH mit der digitalen Transformation von Unternehmen vieler Branchen. Das Augenmerk der weltweit tätigen 274.200 Fachkräfte (Stand: 30. September 2018) liegt dabei darauf, Geschäftsprozesse der Kunden transparenter, schneller, effizienter und damit optimaler aufzustellen als vorher – beispielsweise bei Airlines, Automobilherstellern oder Filmstudios.

Das kann die Bedienerfreundlichkeit von Websites beispielsweise genauso umfassen wie eine intelligente Stammdatenpflege für den Vertrieb.   Aktuell ist es eine dreistellige Zahl von Mitarbeitern, die an den Standorten im Silberpalais und am Innenhafen mit sehr großer Expertise dafür sorgen, dass die von hier aus betreuten Kunden die Herausforderungen des digitalen Wandels meistern, um auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf das Know-how von Cognizant setzen führende Stahlhändler aus der Region ebenso wie renommierte Pharma- und Chemie-Mischkonzerne sowie große Telekommunikationsprovider.  

„Es gibt nur wenige IT-Unternehmen in der Welt, die in der Lage sind, alles das, was zur Informationstechnik gehört, aus einer Hand anzubieten. Diese ‚End-to-End-Digitalisierung‘ ist momentan absolute Spitze. Dass Unternehmen wie Amazon, Google, Adobe oder Microsoft auf Cognizant setzen, zeigt, in welcher Liga das Unternehmen spielt“, so Ralf Meurer.
Der GFW-Geschäftsführer, der die Unternehmensansiedlung federführend begleitet hat, führt fort: „Umgeben von einer Vielzahl von Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups finden sich in Duisburg zahlreiche smarte Köpfe im Bereich von Informationstechnik, Digitalisierung und Ingenieurwesen. Das führt zu einer dreifachen Win-Situation: für die Stadt, Cognizant und deren Businesskunden in der Region.“  

Dem Geschäftsführer von Cognizant Technology Solutions, Andreas Golze, ist das bewusst: „Wir wollen in Duisburg perspektivisch weiter wachsen. Dafür suchen wir Fachkräfte für unser international aufgestelltes, diversifiziertes und buntes Team, um unseren auch regional wachsenden Kundenkreis mit Hightech-Dienstleistungen zu unterstützen. Duisburg und das Ruhrgebiet sind ebenfalls Schmelztiegel vieler Kulturen; das passt zu uns einmal mehr.“  


Wirtschaftsdialog am Innenhafen – Sunil Mittal (Client Partner), Saibal Chakraborty (Delivery Head) und Andreas Golze (Geschäftsführer) von Cognizant Technology Solutions begrüßten vor Ort Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack sowie GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer; Urheber: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

Fraunhofer IMS stärkt Bio-Sensorik

Duisburg, 04. Februar 2019 - Prof. Dr. Karsten Seidl ist neuer Abteilungsleiter der Mikro- und Nanosysteme des Fraunhofer IMS in Duisburg. Gleichzeitig hat er eine Professur in der Medizintechnik an der Universität Duisburg-Essen angenommen. Mit Karsten Seidl stärkt die Duisburger Forschungseinrichtung das Themenfeld um die Bio-Sensorik.

Sensoren im Miniaturformat, die den Druck im Auge, Hirn oder Herz messen sind schon lange ein Forschungsschwerpunkt des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS – auch bei der Arbeit von Prof. Karsten Seidl stehen sie im Fokus. Zu ihnen gehören unter anderem sogenannte Bio-Sensorsysteme, die überprüfen, wie Organe arbeiten und wann sie unterstützt werden müssen und die Bio-Nanosensorik, mit denen sich beispielsweise die DNA von Krebszellen analysieren und individuelle Therapien realisieren lassen.

Neben seiner Tätigkeit im Bereich der Mikro- und Nanosysteme des IMS hat der 36Jährige auch die gleichnamige Professur für Medizintechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen angenommen.

»Durch die Kombination von meiner Arbeit am IMS und an der Uni bieten sich großartige Möglichkeiten, die Erforschung neuartiger Technologien und Systeme bis zur Anwendungsreife voranzutreiben«, freut sich Karsten Seidl – der im Oktober 2018 seine Arbeit in Duisburg aufgenommen hat – auf die neuen Aufgaben. Weitere Ziele von Seidl am IMS sind der Wiederaufbau der Gruppe Biohybride Systeme sowie der Ausbau der Labore.

Bereits viel Erfahrung im Bereich der Medizintechnik Als Produktmanager bei der Bosch-Konzerntochter Robert-Bosch-Healthcare hat der gebürtige Dresdner zuletzt »Lab-on-Chip«-Lösungen entwickelt. Mit diesen Systemen lassen sich kleinste Flüssigkeitsmengen vollständig und automatisch analysieren. Diesen Ansatz wird er auch bei seiner Arbeit am IMS weiter verfolgen: »Wir wollen diese Systeme weiter deutlich sensitiver gestalten, um einzelne Biomoleküle zu detektieren. Medizinische Implantate werden wir verkleinern bis in den Bereich von wenigen Mikrometern und die elektronische Ankopplung von außen verbessern.«

Neben seinen Tätigkeiten am IMS und der Universität ist Seidl außerdem ehrenamtlich im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) aktiv und dort unter anderem der Verantwortliche für den Bereich Young Professionals sowie der stellvertretender Leiter des Fachausschusses »Aus- und Weiterbildung - BMT im Studium.«

Für sein Diplom an der Johns Hopkins University (USA) entwickelte Karsten Seidl einen Sensor, der die Einstichtiefe chirurgischer Nadeln bei Prostatakrebs-Operationen misst. An der Universität Freiburg wurde er 2011 mit einer Arbeit über Neuro-Implantate promoviert, die zum Beispiel Gehirnsignale messen und Medikamente dort abgeben, wo sie im Körper gebraucht werden. Ab 2012 war er dann für Bosch tätig.

Fraunhofer IMS Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den hochwertigen Entwicklungsleistungen ist das Institut ein weltweit anerkannter Partner für die Industrie. In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der Auftragsarbeiten. www.ims.fraunhofer.de

Prof. Dr. Karsten Seidl freut sich auf seine neuen Aufgaben am Fraunhofer IMS sowie an der Uni Duisburg-Essen. Mit Karsten Seidl stärkt das IMS die Bio-Sensorik – zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Bio-Sensorsysteme und die BioNanosensorik. © Uni Duisburg-Essen

 

Fraunhofer IMS ist Partner im EU-Projekt »EnABLES«

Duisburg, 31. Januar 2019 - Mit der Entwicklung von »selbstversorgenden« Sensoren nachhaltige Energielösungen für IoT-Anwendungen ermöglichen – das ist das Ziel der europäischen Initiative »EnABLES«. Zehn namhafte europäische Forschungsinstitute arbeiten dabei zusammen. Mit an Bord ist auch das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg.

Die Anzahl von vernetzten intelligenten Geräten im Kontext des Internet of Things (IoT) steigt rasant – bis 2025 wird es weltweit schätzungsweise eine Billion IoT-Geräte geben. Mit dieser Entwicklung geht ein ebenfalls steigender Energiebedarf einher – alle diese Geräte müssen mit Strom versorgt werden. »Im EU-Projekt EnABLES suchen wir nach Möglichkeiten, den Stromverbrauch der IoT-Geräte im Sinne der Nachhaltigkeit zu reduzieren. Durch den Einsatz von Energy-Harvesting-Lösungen soll die Notwendigkeit eines Batteriewechsels möglichst vermieden werden. Dazu wollen wir am Institut unseren Teil beitragen«, erklärt Dr. Gerd vom Bögel vom Fraunhofer IMS.


Vertreter der EnABLES Partner bei einem Projekttreffen in Cork (Irland). Ganz rechts im Bild, Dr. Gerd vom Bögel vom Fraunhofer IMS. © EnABLES/Tyndall


Finanziert durch die EU bieten die teilnehmenden Institute im Rahmen des EUForschungsinfrastrukturprojekts ihr Know-how und ihre Infrastruktur Dritten an. Dazu gehört unter anderem der kostenlose Zugang zu Simulationen und Laboren sowie zu Konzept- und Machbarkeitsstudien für Interessenten aus Industrie und anwendungsnaher Forschung.

Die Basis für die gemeinsame Forschung bieten die Teilbereiche Energy-Harvesting, Energiespeicherung, Power-Management und Systemintegration. »Im Rahmen des EnABLES-Projekts werden insbesondere IoTEntwickler und –Hersteller unterstützt. Das Angebot reicht von Technologien und Simulationsmodellen bis hin zum Design von Geräten und Systemen«, erläutert Gerd vom Bögel. Alle EnABLES-Partner verfügen über das Grundlagenwissen der Energiewandlungstechnologien und Erfahrungen in dessen Anwendung für IoT Applikationen.

Dieses soll nun zur Unterstützung von Anwendern bei der Implementierung dieser Technologien genutzt werden. Das Leistungsspektrum reicht von Machbarkeitsuntersuchungen über Entwicklungsunterstützung durch Simulationen bis hin zum Test von Prototypen – jeweils in Abhängigkeit von der angefragten Applikation. So führt das Fraunhofer IMS im EnABLES-Projekt beispielsweise die Machbarkeitsuntersuchung eines vollständig drahtlosen Sensors (Energieversorgung und Messwertübertragung per Funk) für Industrie- und Gebäudeanwendungen oder die Performancemessung eines neuentwickelten Harvester-ICs durch.

EnABLES-Aktivitäten
Ein erster Schritt innerhalb des Projekts war der Aufbau der sogenannten »StartCommunity«, einer Plattform, in der sich alle EnABLES-Partner miteinander vernetzen können. Dadurch soll die interne Zusammenarbeit gestärkt werden – gemeinsame Forschungsarbeiten, unter der Berücksichtigung von den jeweiligen Bedürfnissen und Möglichkeiten, tragen dazu ebenfalls ihren Teil bei.
Darüber hinaus wurde ein Portal aufgebaut, das die Kontaktaufnahme zu Forschern und Laboren ermöglicht (www.enables-project.eu). Interessierte können sich unverbindlich registrieren, um weitere Informationen zu erhalten. Konkrete Anfragen für eine Unterstützung in Form einer Dienstleistung durch die EnABLES-Partner können ebenfalls einfach und unbürokratisch über das Portal gestellt werden.

Das EnABLES-Projekt wird im Rahmen des Programms »Horizon 2020« der Europäischen Union gefördert. Folgende europäische Institute arbeiten dabei zusammen: Tyndall National Institute (Irland), CEA Leti & Liten (Frankreich), Fraunhofer IMS (Deutschland), Fraunhofer IIS (Deutschland), imec (Niederlande), Karlsruher Institut für Technologie (Deutschland), Politecnico Di Torino (Italien), Universität Bologna (Italien), Universität von Perugia (Italien) und die University of Southampton (Großbritannien).


Fraunhofer IMS Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den hochwertigen Entwicklungsleistungen ist das Institut ein weltweit anerkannter Partner für die Industrie.
In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der Auftragsarbeiten. www.ims.fraunhofer.de

- IHK-Ruhrlagebericht: Erste Anzeichen für nachlassende Dynamik
- Duisburger Großmarkt präsentiert sich auf der Fruit Logistica

Ruhr-IHKs legen 102. Ruhrlagebericht vor Geschäftslage weiter gut
Duisburg, 30. Januar 2019 -
Die wirtschaftliche Lage, der bevorstehende Brexit und notwendige Veränderungen für das Ruhrgebiet stehen im Mittelpunkt des aktuellen Ruhrlageberichtes der Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet. Die Wirtschaft im Revier präsentiert sich auch zum Jahresbeginn 2019 weiter in guter Verfassung.
Die Auftragsbücher sind noch immer gut gefüllt und die Kapazitätsauslastung der Industrie mit aktuell 85 Prozent weiterhin hoch. Im Vergleich zu den Vorumfragen lässt die Wachstumsdynamik allerdings leicht nach. Geschäftserwartungen und Investitionspläne tendieren etwas verhaltener als zuletzt. An der Umfrage, die jeweils zu Jahresbeginn und im Herbst durchgeführt wird, beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen mit mehr als 114.000 Beschäftigten.  

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (48 Prozent) bewertet ihre aktuelle Geschäftslage als gut. Lediglich rund sieben Prozent sind unzufrieden. Auch der Blick in die Zukunft ist nach wie vor optimistisch. Fast jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) erwartet bessere Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten. Nur jeder neunte Betrieb (11 Prozent) geht von einer Verschlechterung aus. Damit sind die Erwartungen immer noch gut, aber nicht mehr so ausgeprägt optimistisch wie noch vor einem Jahr. Der Konjunkturklimaindex, der die Bewertung der Geschäftslage und -erwartungen zusammenfassend darstellt, sinkt gegenüber der Vorumfrage im Herbst leicht von 128 auf 126 Punkte.  

IHK-Präsident Burkhard Landers (2. v. r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (2. v. l.) begrüßten ihre Kollegen Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund (r.) und Dr. jur. Gerald Püchel, Hauptgeschäftsführer IHK zu Essen (l.) zur Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des Ruhrlageberichts.  


Hintergrund der etwas gedämpften Aussichten sind zahlreiche wirtschaftspolitische Risiken und Unwägbarkeiten. Wie geht es im Zollstreit zwischen den USA und China weiter? Kommt es zu einem erneuten Aufflammen der Eurokrise? Und kann ein harter Brexit noch verhindert werden? Burkhard Landers, Präsident der federführenden Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve, zum Brexit: „Für unsere Unternehmen ist das Gift, denn auf ein Chaos kann man sich nicht einstellen. Wir hoffen, dass es noch zu einer Lösung in aller letzter Minute kommt.“  

Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in guter Verfassung. Fast jedes vierte Unternehmen plant, die Beschäftigung in den kommenden Monaten auszuweiten. Nur zwölf Prozent erwarten geringere Beschäftigtenzahlen. Knackpunkt für die Unternehmen bleibt jedoch, die nötigen Fachkräfte auch zu finden.
„Der Fachkräftemangel bremst unsere Wirtschaft mehr und mehr aus“, mahnt Landers. 56 Prozent der Betriebe sehen in ihm das größte Risiko für ihre Geschäftsentwicklung. Seit 2016 hat sich die Bewertung dieses Risiko verdoppelt. Der Fachkräftemangel übertrifft damit die Risiken aus Inlandsnachfrage, Energie- und Rohstoffkosten sowie Arbeitskosten zusammen.  
Ebenfalls mit Sorge betrachten die Ruhr-IHKs die gesunkene Investitionsbereitschaft. „Dieses Signal sollte uns klar machen, dass wir ein umfassendes Stärkungspaket für das Ruhrgebiet brauchen“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und aktuell Sprecher der sechs IHKs im Ruhrgebiet. Die Ruhr-IHKs begrüßen daher die von der Landesregierung initiierte Ruhrkonferenz. Sie haben der Landesregierung hierzu ihre Unterstützung zugesagt. Mit der agenda.Ruhr bringen sie eigene Ideen und konkrete Vorschläge in den Prozess ein.    

Die Pressekonferenz zur Vorstellung des 102. Ruhrlageberichts tagte in der Niederrheinischen IHK in Duisburg.   Fotos: Niederrheinische IHK


Duisburger Großmarkt präsentiert sich auf der Fruit Logistica
Die Fruit Logistica – ihres Zeichens die weltgrößte Fachleitmesse des internationalen Fruchthandels – findet vom 6. bis 8. Februar 2019 in Berlin statt. Sie ist das erste Highlight für den Duisburger Großmarkt in diesem Jahr. Als eines von zahlreichen deutschen Frischezentren präsentiert dieser sich im nunmehr sechzehnten Jahr inmitten des Gemeinschaftsstandes des deutschen Frischemärkte-Verbandes GFI. Die Fruit Logistica ist für Duisburgs Frischevertreter genau die richtige Plattform sich zu präsentieren. Dafür sprechen nicht zuletzt imposante Zahlen. Im vergangenen Jahr besuchten über 78.000 Fachbesucher aus mehr als 130 Ländern die Messe, auf der gut 3.000 Aussteller aller Kontinente vertreten waren.

Für 2019 rechnet der Veranstalter mit einem noch größeren Zuspruch. Uwe Kluge, Geschäftsführer des Großmarktbetreibers Duisburg Kontor, beschreibt die Zielstellung der Teilnahme des Duisburger Großmarktes an der Messe wie folgt: „Unsere Aufgabenstellung ist, dass internationale Fachpublikum über die hervorragende logistische Anbindung zu informieren und von dem breiten Warensortiment und der Qualität der Frischwaren wie Obst, Gemüse, Fisch und Convenience-Produkten sowie der Event- und Cateringangebote zu überzeugen.“


GIMDU 2019 mit Eventcharakter: Immobilien-Auktion als Highlight

Dritte lokale Immobilienmesse    
Duisburg, 30. Januar 2019 - Die dritte lokale Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, die von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) ausgerichtet wird, hat Strahlkraft bis in die Bundeshauptstadt: Vom optimierten Konzept der GIMDU überzeugt, haben sich René Silva und Matthias Knake, Vorstandsmitglieder des renommierten Berliner Auktionshauses Karhausen AG, dazu entschlossen, bei der GIMDU 2019 mitzuwirken. Diese findet am 6. und 7. November 2019 in der Mercatorhalle des CityPalais Duisburg statt. Highlight an beiden Messetagen wird eine Immobilien-Auktion mit regionalen Gewerbe- und Wohnimmobilien sein.  

„Wir freuen uns darüber, dass wir das in Berlin ansässige Unternehmen als Kooperationspartner gewinnen konnten. Die Immobilien-Auktion während unserer Messe stellt in dieser Form ein absolutes Novum in der Region dar. Ziel der Auktion ist es, die Attraktivität der Messe weiter zu stärken und diese zu einem lebendigen Marktplatz für Immobilien zu machen“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

Damit ist sowohl bei der Karhausen AG als auch bei der GFW Duisburg der Startschuss gefallen, geeignete Objekte für die Versteigerung zu akquirieren. „Dazu brauchen wir die Mitwirkung aller lokalen und regionalen Immobilienbesitzer, die sich mit dem Gedanken tragen, ihr Objekt zu veräußern. Aus welchem Grund auch immer: Sei es, weil man sich altersbedingt von einer zu großen Immobilie trennen möchte oder das Immobilienmanagement in Eigenregie als zu aufwändig empfindet“, betont GFW-Projektmanagerin und GIMDU-Koordinatorin Manuela Kaminski.

„Herausfordernde Eigenschaften der Immobilien, wie beispielsweise unklare Altlasten, Erbbaurechte und komplexes Baurecht sind dabei keine Hindernisse, denn gerade solche Auktionen ziehen bundesweit problemerfahrene Käufer an“, wirbt GFW-Projektmanager und GIMDU-Koordinator Christian Felix Hendel.  

Interessierte Immobilienverkäufer haben bis Ende Juni 2019 die Gelegenheit, den Akteuren der GFW Duisburg ihre Objekte zu benennen. Sie erhalten weitere Informationen bei Manuela Kaminski (Telefon: 0203 / 36 39 – 375, E-Mail:
kaminski@gfw-duisburg.de) und Christian Felix Hendel (Telefon: 0203 / 36 39 – 366, E-Mail: hendel@gfw-duisburg.de).                                                    

Matthias Knake und René Silva von der Karhausen AG freuen sich auf die GIMDU 2019; Urheber: Andreas Schmelzer; Nutzungsrechte: Karhausen AG

 


Positionierung GFW Duisburg zum Abschlussbericht der Kohlekommission

Resultat der Kohlekommission als ausgewogener Kompromiss zwischen Umwelt und Wirtschaft   
Duisburger Wirtschaftsförderung empfiehlt Strukturhilfen auch abseits des Rheinischen Reviers  

Duisburg, 28. Januar 2019 - Erst jüngst hat sich die „Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“, besser bekannt als: „Kohlekommission“, auf einen Abschlussbericht verständigt. Die Kommission ist mit 28 stimmberechtigten Mitgliedern besetzt; diese kommen unter anderem aus Politik, Verbänden und Bürgerinitiativen. Deren Abschlussbericht zeigt der Politik einen Weg auf, um aus der Kohleverstromung auszusteigen. Diese soll ab 2035 in Erwägung gezogen werden und bis spätestens 2038 erfolgen. Bis 2022 ist geplant, per Saldo 12,5 Gigawatt Braun- und Steinkohle vom Netz zu nehmen.  

Alle diese Ergebnisse werden durchweg positiv bewertet. „Wir als Wirtschaftsförderung sind der Auffassung, dass ein ausgewogener Kompromiss zwischen den Belangen des Umweltschutzes und der Energiewirtschaft ausgelotet werden konnte. Auch die Stadt Duisburg ist mit dem Kohlekraftwerk der Steag in Duisburg-Walsum betroffen“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).

Die Kohlekommission empfiehlt Strukturhilfen in einem Umfang von 40 Milliarden Euro für die vom Kohleausstieg besonders betroffenen Bundesländer. „Aussagen zum Ruhrgebiet oder gar zur Stadt Duisburg sind in den bisher bekannten Dokumenten aber noch nicht getroffen worden. Als Duisburger Wirtschaftsförderung ist es uns wichtig, zu betonen, dass sich der Fokus der Hilfen nicht ausschließlich auf das Rheinische Revier richten sollte. Auch die weiteren Standorte der Energiewirtschaft sind im Blick zu behalten. Künftige Maßnahmen der Strukturförderung sollten daher auch den Standort Duisburg berücksichtigen“, fordert Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg und Mit-Geschäftsführer der GFW Duisburg.  

„Darüber hinaus bleibt bezahlbare Energie eine wesentlich Voraussetzung zur Sicherung der Industrieproduktion in Deutschland, Nordrhein-Westfalen und in Duisburg. Daher muss sehr genau beobachtet werden, wie sich der Strommarkt und damit die Strompreise verändern“, erklärt Meurer. „Denn wenn die Industrie in den Sog der Energiewende gezogen wird, reichen die vom Bund in Aussicht gestellten 40 Milliarden Euro nicht aus, um effektiv gegenzusteuern“, mahnt Haack.   

Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, sowie GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer; Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

Die Zahl der Erwerbstätigen lag in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Berechnungen im Jahresdurchschnitt 2018 bei rund 9,54 Millionen.
Die Zahl der Erwerbstätigen lag in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Berechnungen im Jahresdurchschnitt 2018 bei rund 9,54 Millionen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren damit im vergangenen Jahr in NRW 125 900 Personen mehr erwerbstätig als 2017 (+1,3 Prozent).
Damit war der Zuwachs der Erwerbstätigenzahl zwar niedriger als 2017 (+1,4 Prozent), aber höher als 2016 (+1,1 Prozent). Im Durchschnitt aller Bundesländer erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2018 ebenfalls um 1,3 Prozent. Im Produzierenden Gewerbe stieg die Erwerbstätigenzahl zum zweiten Mal in Folge: Von 2017 auf 2018 erhöhte sie sich um 35 800 (+1,7 Prozent) auf 2,14 Millionen. Für den Dienstleistungsbereich verzeichneten die Statistiker einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 87 700 Personen (+1,2 Prozent) auf 7,33 Millionen.

Christof Großkraumbach bleibt im Amt
Auf Vorschlag der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve wurde Christof Großkraumbach, Prokurist der Fa. Höhnerbach Veranstaltungstechnik e.K., Theodor-Heuss-Straße 27, 47167 Duisburg, für die Zeit vom 15. Januar 2019 bis zum 14. Januar 2024 zum Handelsrichter beim Landgericht Duisburg wiederernannt.


Wirtschaftlicher Rahmen für die Ruhrkonferenz

Ruhr-IHKs mit konkreten Vorschlägen für das Ruhrgebiet
Infrastruktur und Know-how sind die Basis  

Duisburg, 28. Januar 2019 - Gemeinsam mit der Landesregierung will die Wirtschaft die Weichen für die Zukunft des Ruhrgebiets stellen. Die sechs Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet beteiligen sich bei dem durch die Landesregierung angestoßenen Gestaltungs- und Veränderungsprozess der Ruhrkonferenz. Heute, am 28. Januar, trafen sich die Spitzen der Ruhr-IHKs zu einem Gespräch mit dem zuständigen Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner in Duisburg.  

Um die Entwicklung des Ruhrgebiets für die Wirtschaft zu begleiten, haben die IHKs im Ruhrgebiet ihre agenda.Ruhr vorgelegt. Ziel ist es, die Standortbedingungen für die Unternehmen und für Investoren in der Region zu verbessern. „Es geht darum, die Zukunft des Ruhrgebiets kraftvoll zu gestalten“, so Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK in Duisburg. „Wir brauchen darum starke Impulse und vor allem konkrete, umsetzbare Projekte.“  

„Aus der Agenda Ruhr der Industrie- und Handelskammern sind zahlreiche Impulse in die Arbeit der Themenforen der Ruhr-Konferenz eingeflossen. Expertinnen und Experten der Industrie- und Handelskammern bringen ihre Expertise in den Themenforen ein, zum Beispiel bei Energie, startups und Mobilität, aber auch bei Bildungschancen, Medien oder Ehrenamt“, lobt Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales.

Und weiter: „Das entspricht genau dem Geist der Ruhr-Konferenz – wir brauchen diese Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg, nur dann bekommt das Ruhrgebiet den nötigen Schub in Richtung erfolgreiche und lebenswerte Metropolregion im digitalen Zeitalter. Ich bin den Industrie- und Handelskammern sehr dankbar für ihr Engagement."  

Know-how in der Region nutzen
Die IHKs setzen dabei auf Innovation, Infrastruktur und Investitionen in Bildung. „Erst wenn die Basis für den Erfolg stimmt, kann die Region ihr ganzes Potenzial entfalten. Es geht um die Bereitstellung von Flächen für die Unternehmensentwicklung und um den Erhalt unserer Infrastruktur. Um den Dauerstau zu verhindern, schlagen wir vor, dass sich alle Kommunen verpflichten, ein Baustellen-Management einzurichten“, erläutert Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, und derzeit Sprecher für die IHKs im Ruhrgebiet.
Die IHKs fordern, regionale Stärken auszubauen: „Der Aufbau eines Kompetenzzentrums für autonome Binnenschifffahrt oder der 3D-Druck würde das besondere Know-how in der Region nutzen.“ Die IHKs im Ruhrgebiet setzen sich dafür ein, dass für die Projekte der Ruhrkonferenz auch finanzielle Mittel bereitgestellt werden. „Es gibt viele gute Ideen. Ohne zusätzliches Geld können wir sie nicht umsetzen“, so der Duisburger IHK-Hauptgeschäftsführer.  
In diesem Jahr werden zunächst Ideen für das Ruhrgebiet gesammelt, danach konkretisiert und zu einem Maßnahmenpaket gebündelt. Das Paket für die Zukunft des Ruhrgebiets soll 2020 vorgelegt werden.  
Die Ideen und Forderungen der Ruhr IHKs sind auf der Website http://agenda.ruhr zu finden.


Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales (Mitte) und Dr. Stefan Dietzfelbinger, Niederrheinische IHK (3. v. r.), diskutierten über die Zukunft des Ruhrgebiets zusammen mit (v. l.): Christoph Brünger, Geschäftsführer SIHK zu Hagen; Eric Weik; Hauptgeschäftsführer IHK Mittleres Ruhrgebiet; Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer IHK Nord Westfalen; Wulf-Christian Ehrich, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund und Dr. Gerald Püchel, Hauptgeschäftsführer IHK zu Essen.  Foto: Niederrheinische IHK

 

 

- Unternehmer bringen Europa ins Klassenzimmer 
- IHK-Seminare

IHK-Projekt wirbt für EU-Wahl im Mai

 

Duisburg, 25. Januar 2019 - Am 26. Mai ist Europawahl – ein wirtschafts- und gesellschaftspolitisch bedeutendes Ereignis. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve hat die Wahl zum Anlass genommen und das Projekt „Unternehmer für Europa“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Unternehmer mit jungen Menschen zum Thema Europa ins Gespräch zu bringen. Zur Kick-off-Veranstaltung am Freitag, 25. Januar, war Jens Geier, Abgeordneter für den Niederrhein im Europaparlament, zu Gast in der IHK. Zur ersten „Schulstunde zu Europa“ sprach Michael Rademacher-Dubbick, Geschäftsführer der Krohne Messtechnik GmbH, mit Schülern des Walther Rathenau Berufskollegs über die Bedeutung der EU für unsere Region.

 

„Die Europäische Union ist ein Glücksfall für jeden einzelnen von uns und für unsere Wirtschaft. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns gemeinsam für die Zukunft Europas engagieren“, so IHK-Präsident Burkhard Landers. Zusammen mit Jens Geier, Vertretern aus der Wirtschaft und Schülern gab er den Startschuss für das IHK-Projekt „Unternehmer für Europa“. 

Erste Schulstunde zu Europa geglückt

Die angehenden Speditions- und Logistikkaufleute des Walther Rathenau Berufskollegs waren die ersten Teilnehmer der Schulstunde zu Europa. Bei der Auftaktveranstaltung erklärte ihnen Michael Rademacher-Dubbick nicht nur, wie wichtig Europa für sein Unternehmen ist, sondern auch, was die EU für ihn selbst bedeutet: „Persönlich – als Europäer mit deutschem Vater und französischer Mutter – als auch als Unternehmer liegt mir die Europäische Union sehr am Herzen. Mir ist es deshalb ein großes Anliegen, gerade mit jungen Menschen über die EU ins Gespräch zu kommen“. Das Fazit von Schülerin Ilayda Yüce fiel nach der Schulstunde positiv aus: „In meiner Ausbildung zur Speditionskauffrau sehe ich jeden Tag, welche Vorteile der gemeinsame Binnenmarkt bietet. Die heutige Veranstaltung hat den Stellenwert der EU noch einmal bestärkt.“

Unternehmer als Europa-Lehrer

In den nächsten Wochen besuchen weitere Unternehmer Berufskollegs in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve, um mit Schülern über Europa zu sprechen und ihnen aus wirtschaftlicher Sicht zu vermitteln, welche Bedeutung die Europäische Union hat. Dafür engagieren sich Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der Altana AG, Wesel, Bastian Fassin, geschäftsführender Gesellschafter der Katjes Fassin GmbH + Co. KG, Emmerich, und Wim Abbing, Geschäftsführer der Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH in Emmerich.

 

 Speditions- und Logistikkaufleute des Walther Rathenau Berufskollegs Duisburg zusammen mit Michael Rademacher-Dubbick, Geschäftsführer der Krohne Messtechnik GmbH (Mitte, 2. v.l.), Europaabgeordneter Jens Geier (Mitte, 3. v.l.), Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der Altana AG (Mitte, 4. v.r.) und IHK-Präsident Burkhard Landers (rechts). Foto: Niederrheinische IHK

 

 

IHK-Seminar: „Anlagenbuchhaltung – Basiswissen für Neueinsteiger“ 

Das Anlagevermögen wird im Zertifikatslehrgang „Anlagenbuchhaltung – Basiswissen für Neueinsteiger“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve systematisch in Handel- und Steuerrecht unterteilt. Die Teilnehmer bekommen eine praxisnahe Einführung in die rechtssichere Zugangs- und Folgebewertung der einzelnen Wirtschaftsgüter. Neben zahlreichen Beispielen und Übungen, werden abschließende und praktikable, juristisch abgesicherte Lösungswege bei der Verbuchung des Anlagevermögens aufgezeigt. 

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter aus der Buchhaltung und alle andere Interessenten im kaufmännischen Bereich, die sich in der Anlagenbuchführung einarbeiten bzw. ihr Wissen vertiefen wollen.  

Das Seminar findet am 12. Februar, von 9 bis 16:30 Uhr, in der IHK Duisburg, statt. Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

IHK-Seminar: „Automatisierte Rechnungskontrolle“ 

Fehler in der Rechnungsstellung gehen oftmals unter und das kostet Unternehmen von Jahr zu Jahr viel Geld. Wie viel das genau ist und wie die IT dabei helfen kann, lernen die Teilnehmer des Seminars „Automatisierte Rechnungskontrolle“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Die automatischen Prozesse in der Rechnungskontrolle sparen in kurzer Zeit Kosten ein. Beispielweise wenn zugesicherte Konditionsvorteile in einer Rechnung nicht auf-tauchen oder ausgefallene Frachten berechnet werden. Die Teilnehmer erhalten außerdem die notwendigen Kenntnisse, um Referenzwerte für Frachtkosten zu ermitteln und Daten in die software-gestützte Rechnungskontrolle einzupflegen. 

Das Seminar findet am 21. Februar, von 9 Uhr bis 16:30 Uhr, in der IHK Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang: „Buchführung Grundstufe - Vollzeit“ 

Buchführung verstehen und anwenden können und vor allem das System der doppelten Buchführung wirklich zu kennen, ist das Ziel des Zertifikatslehrgangs der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve. Die Teilnehmer lernen, die wichtigsten Geschäftsvorfälle betriebswirtschaftlich zu erfassen und zu verbuchen. Neben der Inventur, Bilanz und dem Anlegen notwendiger Konten, werden die Umsatzsteuer sowie Skonti und Gutschriften behandelt. Weitere Themen sind der Jahresabschluss mit Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Personalbuchführung.  

Der Lehrgang findet vom 11. bis 20. Februar, montags bis mittwochs von 8:30 Uhr bis 16:15 Uhr (letzter Termin 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr) in der IHK Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.

 

 

 

 

Stadtwerke und RheinEnergie bauen regenerative Erzeugung aus

Duisburg, 24. Januar 2019 - Die Stadtwerke Duisburg AG und die RheinEnergie AG aus Köln stehen im Begriff, die Mehrheitsbeteiligung an den Windparks Staustein, Koßdorf III und Fleetmark II von der Prokon Regenerative Energien eG zu erwerben. Insgesamt verfügen die drei Windparks über eine Leistung von 35,4 Megawatt.
Der Windpark Staustein in Rheinland-Pfalz besteht aus drei Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von neun MW und ist seit Juni 2018 vollständig in Betrieb.   Der Windpark Koßdorf III befindet sich in Brandenburg und besteht ebenfalls aus drei Windenergieanlagen. Sie bringen es auf eine Gesamtleistung von 9,9 MW, die Inbetriebnahme war im November 2018.  
Der Windpark Fleetmark II steht in Sachsen-Anhalt und besteht aus fünf Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 16,5 MW. Die Anlagen sind seit Ende 2017 vollständig in Betrieb.  

„In dicht besiedelten Ballungsräumen wie in Duisburg und dem Ruhrgebiet sind Projekte im Bereich der Windenergie nur schwer zu realisieren. Aber auch wir wollen und werden unseren Teil zum Gelingen der Energiewende beitragen. Mit Beteiligungen wie dieser an drei hocheffizienten Windparks gelingt uns ein wichtiger Schritt, unsere nachhaltige Erzeugung zu stärken“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG.  

„Die Kooperation zwischen den Unternehmen in Duisburg und Köln auf dem Feld der Onshore-Windanlagen ist ein weiterer Baustein in unserem gemeinsamen Handeln, das von ganzheitlichem Denken für die Menschen in der Region bestimmt ist. Wir gestalten so aktiv eine sichere und nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft und zeigen, dass wir unsere Verantwortung vereint wahrnehmen“, sagt Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie.
 
Die Beteiligung der Stadtwerke Duisburg AG soll in der 100-prozentigen Tochtergesellschaft „ThermoPlus WärmeDirektService GmbH“ gehalten werden, die auf die Planung, Realisierung und Verwaltung von Energieprojekten spezialisiert ist und in der alle Beteiligungen im Bereich der Erneuerbaren Energien gebündelt sind. Die RheinEnergie AG wird die Anteile in der RheinEnergie Windkraft GmbH halten. Für den Erwerb der Anteile gründen die Stadtwerke Duisburg und RheinEnergie momentan die „RheinEnergie-Stadtwerke Duisburg Windpark Verwaltungs-GmbH“. Über den Kaufpreis haben die drei Projektpartner Stillschweigen vereinbart.   Das „Closing“ ist noch nicht erfolgt.

  

Neuer Logistikchef bei thyssenkrupp Steel

Duisburg, 23. Januar 2019 - Wechsel an der Logistikspitze bei thyssenkrupp Steel: Neuer CEO der Business Unit Logistics des Duisburger Stahlunternehmens ist Ingo Brauckmann, 48, der auf diesem Posten die langjährige Logistikchefin Ulrike Höffken ablöst. Der Diplom Wirtschaftsingenieur war zuletzt als Chief Supply Chain Officer bei der Berner Group in Köln tätig. Brauckmann bringt umfangreiche Erfahrung in Positionen auf Geschäftsführungs- und Vorstandsebene mit Schwerpunkt auf Logistikthemen und Supply Chain Management mit.

Zuvor war Brauckmann bei der Redeem Holding, DHL Supply Chain sowie für Henkel im In- und Ausland tätig. Ulrike Höffken, bisherige CEO des Bereichs Logistik und viele Jahre lang Einkaufschefin von Steel Europe, ist zum Ende des Jahres 2018 in den Ruhestand gegangen. Die Diplom-Volkswirtin war seit 1985 ununterbrochen für den Duisburger Stahlhersteller tätig. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit für thyssenkrupp war sie als Mitglied verschiedener Aufsichts- und Beiräte sowie in einer Reihe von Gremien und Ausschüssen engagiert.
Der Logistikbereich von thyssenkrupp Steel gehört mit einer Transportleistung von rund 200 Millionen Tonnen pro Jahr und mit über 1.300 Mitarbeitern zu den größten industriellen Logistikern in Europa.  

 

IHK-Seminar: „Betriebliche Gesundheitsprävention“ 

Gesunde Mitarbeiter sind nicht nur zufriedener, sondern auch produktiver. Wie Unternehmen Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung erfolgreich etablieren können, wird im Seminar „Betriebliche Gesundheitsprävention“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve vermittelt. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen, die staatlichen Zuschüsse, Förderprogramme und passende steuersparende Maßnahmen. Somit wird den Anwesenden das Know-how vermittelt, um eine nachhaltige Maßnahmenplanung im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung strukturiert durchzuführen. 

Das Seminar findet am 6. Februar, von 9 Uhr bis 16:30 Uhr, in der IHK Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de. 

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang „Personalsachbearbeiter/-in“

Der Zertifikatslehrgang „Personalsachbearbeiter/-in“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve vermittelt den Teilnehmern die Basis für eine schnelle und fundierte Einarbeitung in den Bereich Entgeltabrechnung und Personalverwaltung. Der Lehrgang bereitet sie auf die eigenverantwortliche Übernahme von Sachgebieten vor. Der Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter mit geringen Vorkenntnissen und/oder kurzer Erfahrung im Personalwesen, insbesondere Berufs- und Seiteneinsteiger, sowie Mitarbeiter die bereits mit speziellen Personalthemen befasst sind und einen generellen Überblick erhalten möchten. 

Der Lehrgang findet vom 5. März bis 22. Juli berufsbegleitend von 17:30 bis 20:45 Uhr, in der IHK Duisburg statt, insgesamt an 36 Terminen an unterschiedlichen Wochentagen. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de. 

Mietpreise für Gewerbeimmobilien

Broschüre für Duisburg und den Niederrhein
Duisburg, 21. Januar 2019 - Mit dem „Gewerblichen Mietpreisspiegel 2018/2019“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve können sich Unternehmer und Immobilieneigentümer einen guten Überblick über Mietpreise in Duisburg und in den Städten und Kommunen der Kreise Wesel und Kleve verschaffen. Anhand übersichtlicher Karten sind Mietpreise von Ladenlokalen, Büroimmobilien und Gewerbehallen aufgeschlüsselt.

Der Mietpreis von Gewerbeimmobilien ist ein wichtiger Indikator für die Lagequalität und entscheidet häufig über die Standortwahl von Unternehmen und Einzelhändlern. Der Mietpreisspiegel wird alle zwei Jahre fortgeschrieben und bietet die Möglichkeit, die Marktentwicklung im Zeitverlauf einschätzen zu können. Die dargestellten Informationen geben sowohl Mietern als auch Immobilieneigentümern eine Orientierungshilfe für die Festlegung von Miethöhen bei Neuvermietungen.
Der gewerbliche Mietpreisspiegel 2018/2019: 
www.ihk-niederrhein.de/Gewerblicher-Mietpreisspiegel

 

 

Sonepar neuer Partner des Fraunhofer-inHaus-Zentrums

Duisburg, 17. Januar 2019 - Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum kooperiert zukünftig mit der Sonepar Deutschland GmbH – seit dem 1. Januar 2019 ist der führende Elektrogroßhändler als Partner im inHaus aktiv. Eine besondere Rolle kommt Sonepar dabei im Bereich Smart Home zu.

»Es freut uns sehr, dass wir mit Sonepar einen so starken und zuverlässigen Partner für das inHaus gewinnen konnten. Ich bin mir absolut sicher, dass die Partnerschaft einen immensen Mehrwert für alle Beteiligten bedeutet«, zeigt sich inHaus-Leiter Wolfgang Gröting begeistert. Sonepar ist als inHaus-Partner in besonderem Maße in das Technologie- und Marktsegment Elektro- und Sanitärgroßhandel eingebunden und übernimmt eine zentrale Rolle bei der Umgestaltung des Smart Home des inHausZentrums.

»Wir wollen auch in unserem Smart Home in Zukunft einen Fokus auf altersgerechtes Wohnen legen. Sonepar verfügt als Marktführer im Bereich B2BElektrogroßhandel über enorm viele Kontakte und Möglichkeiten. Auf der anderen Seite bieten wir eine außerordentliche technische Expertise sowie unser Netzwerk aus Industrie und Forschung. Wir freuen uns auf eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit«, sagt Wolfgang Gröting.

Auch Sonepar ist vom gegenseitigen Nutzen der Partnerschaft überzeugt: »Individuelle Smart Solutions werden immer wichtiger und Fraunhofer bietet bereits exzellente Bedingungen für smarte Weiterentwicklungen und Innovationen«, erklärt Helmut Bienen-Scholt, Regionalleiter bei Sonepar.
»Wir liefern mit unserem umfangreichen Praxis-Wissen im Bereich vernetzter Gebäudetechnik die ideale Ergänzung dazu. Gemeinsam arbeiten wir künftig an neuen Technologie- und Anwendungsmöglichkeiten sowie Energiesparlösungen in intelligenten Gebäuden.«  Der Partnervertrag gilt seit dem 1. Januar 2019 und ist erst einmal auf fünf Jahre festgesetzt.

Das Unternehmen Sonepar Sonepar Deutschland gehört zur Sonepar-Gruppe, einem familiengeführten Unternehmen mit Sitz in Frankreich und vertreibt Elektroartikel führender nationaler und internationaler Lieferanten an Kunden aus Handwerk, Handel und Industrie. Weltweit verfügt Sonepar über 2.800 Niederlassungen in 44 Ländern und beschäftigt mehr als 43.000 Mitarbeiter. Mehr zu Sonepar Deutschland erfahren Sie auf der Unternehmenswebsite: www.sonepar.de

Fraunhofer-inHaus-Zentrum Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg ist eine einzigartige Innovationswerkstatt. Mehrere Fraunhofer-Institute und zahlreiche Wirtschaftspartner betreiben in der kreativen Ideenschmiede kooperative Forschungs- und Entwicklungsarbeit. In praxisnahen Anwendungslaboren entwickeln, testen und demonstrieren sie innovative Systeme und Produkte. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Mensch und seine Bedürfnisse und der Fokus liegt vor allem auf den Bereichen Smart Home und Connected Healthcare. www.inhaus.fraunhofer.de

 

Internationale Partner suchen Methoden zur Analyse von Social Media-Daten
Chancen und Risiken sozialer Medien lotet ein internationales Forschungsprojekt aus, das die EU bis 2022 mit rund 1,2 Millionen Euro fördert. Koordiniert werden die Beiträge der neun Partner aus Europa, Australien, Lateinamerika und Südostasien von der Universität Duisburg-Essen.
Im Projekt "RISE_SMA – Social Media Analytics für Gesellschaft und Krisen" sollen theoretische Ansätze und Methoden zur Analyse von Social Media-Daten erarbeitet werden. Ziel ist es, die Datenanalyse zu verbessern, um relevante Informationen herauszufiltern und sinnvoll aufzubereiten. Das kann zum Beispiel in Krisenfällen, bei der Ersthilfe oder auch bei Wahlen von großer Bedeutung sein. idr

Fußball trifft Wirtschaft

IHK und FSV Duisburg 1989 e.V. kooperieren

 

Duisburg, 16. Januar 2019 - Im WM-Finale auflaufen und das entscheidende Tor erzielen – ein Traum vieler jugendlicher Fußballer. Doch neben sportlichem Erfolg ist auch ein guter Schulabschluss und die Suche nach einem Ausbildungsplatz fest in ihrem Alltag verankert. Zu diesem Zweck führen das Duisburger Schulmodell der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zusammen mit dem FSV Duisburg 1989 e.V. eine Veranstaltungen zur Berufsorientierung mit den Jugendlichen des Sportvereins durch. Als erste gemeinsame Aktion besuchte Heiko Brückner, CEO des Logistikunternehmens „Haeger & Schmidt“, am Dienstag, 15. Januar, die Fußballer vor Ort und berichtete über die Möglichkeiten einer Ausbildung in seinem Unternehmen.

 

Das Duisburger Schulmodell setzt sich dafür ein, dass Jugendliche erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben knüpfen können. Dadurch bekommen sie einen Eindruck, welche Ausbildung für sie geeignet ist. Bei dem Projekt werden Schüler von 13 Duisburger Schulen unterstützt, die Startschwierigkeiten haben und Hilfestellung bei der Berufsorientierung brauchen.

 

Schulmodell trifft auf Lebenswelt der Schüler

Neben der Kooperation mit den Schulen beschloss der Beirat des Duisburger Schulmodells auch an Duisburger Sportvereine heranzutreten. So knüpft das Projekt direkt an die Lebenswelt der Schüler an und vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und der Wirtschaft. Die jungen Fußballer können nun ebenfalls alle Vorteile des Schulmodells nutzen. Zu den Angeboten gehören unter anderem Bewerbungstrainings, Betriebsbesichtigungen, die Teilnahme am Azubi-Speed-Dating und eine Vielzahl von Beratungsangeboten.

 

Unternehmer sind überzeugt von dem Projekt

Heiko Brückner sieht in der Kooperation eine große Chance für die Jugendlichen, aber auch für die Betriebe: „Für Unternehmen wird es immer schwieriger, junge motivierte Auszubildende zu finden. Deswegen ist es umso wichtiger, dass ich als Unternehmer auch dort präsent bin, wo Jugendliche einen wichtigen Lebensmittelpunkt haben. Die Kooperation zwischen dem Duisburger Schulmodell und dem FSV Duisburg ist eine hervorragende Möglichkeit die Vorteile einer dualen Ausbildung darzustellen.“

 

Fußballverein mit besonderer Jugendarbeit

Der FSV Duisburg in Marxloh ist nicht nur für leistungsstarken Fußball bekannt: „Eltern, Vorstand und Trainer ermöglichen die erfolgreiche integrative Jugendarbeit des FSV Duisburg“ so Diplom-Sozialpädagogin Tülay Aksen-Dogan, die das integrative Engagement des Vereins vorantreibt. Trainer Stephan Beneke betont: „In der Kooperation mit der IHK sehen wir neben einer Unterstützung von Zukunftsperspektive für unsere Fußballer auch einen vorbildlichen ganzheitlichen Ansatz, der die Jugend fördert und stärkt. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft kann uns bei unseren Zielen unterstützen und einen erheblichen Mehrwert bringen.“

 

Der Besuch von Heiko Brückner war der Auftakt einer Reihe von Aktionen. Im Jahresverlauf sind weitere Besuche von Geschäftsführern Duisburger Unternehmen vor Ort geplant.

 

Zum Beirat des Duisburger Schulmodells: Das Projekt wurde 2010 ins Leben gerufen und unterstützt Schüler bei ihrem Übergang von der Schule ins Berufsleben. Ein Beirat mit Vertretern aus der regionalen Wirtschaft, an dessen Spitze Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und IHK-Präsident Burkhard Landers stehen, steht dem Projekt unterstützend zur Seite.

Im Beirat vertreten sind neben der Stadt und der IHK auch die Unternehmen ArcelorMittal Duisburg GmbH, Cremerius Transport Service GmbH, Gerd Breuer GmbH, Grillo-Werke AG, Haeger & Schmidt Logistics GmbH, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Köppen GmbH, Krohne Messtechnik, Verwaltungsgesellschaft mbH, Kühne & Nagel (AG & Co.) KG, Sparkasse Duisburg, Union Stahl GmbH, Wittig GmbH, WOMA GmbH sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg.

 

 

GFW Duisburg ist enttäuscht über „harten BREXIT"

Wirtschaftsförderung sieht spürbare wirtschaftliche Folgen auch für Duisburger Unternehmen    
London/Duisburg, 16. Januar 2019 - Mit großer Enttäuschung hat die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) die Entscheidung des britischen Parlaments für einen ungeregelten BREXIT aufgenommen. „Es ist nicht nur sehr bedauerlich, dass Großbritannien die Europäische Gemeinschaft unbedingt verlassen will, sondern noch bedauerlicher, dass man sich noch nicht einmal auf Regelungen des Zugangs zum europäischen Binnenmarkt einigen konnte“, kommentiert Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, die jüngsten Ereignisse aus London.
„Leider werden die wirtschaftlichen Folgen auch für die Duisburger Unternehmen spürbar sein, denn der Marktzugang zu Großbritannien wird erheblich schwerer als bisher“, stellt er enttäuscht fest. „Exporte nach Großbritannien stellten für Deutschland 6,7 Prozent des Auslandsgeschäfts dar. Und auch Duisburger Unternehmen sind von einem ‚harten‘ BREXIT direkt betroffen“, ergänzt GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.

„Nun haben alle Marktakteure Zeit, sich auf die veränderten Rahmenbedingungen ihres Auslandsgeschäfts einzustellen“, betont Meurer und hofft, dass die Zeit ausreicht: „Ab März 2019 werden wir dann sehen, wie sehr die Regelungen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU wirklich belasten.“  
Vom BREXIT betroffen sind Firmen mit Konzernsitz „Großbritannien“, Unternehmen mit Import-Export-Beziehungen sowie die Logistik von und nach Großbritannien. Die Kontrollen an den neuen EU-Außengrenzen zu Großbritannien werden diese Unternehmen empfindlich treffen. Einzig positiv an einem BREXIT ist die Chance, das britische Unternehmen nach Europa verlagern. Auch Duisburg könnte dabei aufgrund seiner Lagegunst und Fachkräfteverfügbarkeit eine Rolle spielen. Dafür müssen dann allerdings auch zeitnah geeignete Flächen verfügbar sein.    

Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer - rechts -, sowie GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer enttäuscht über Entscheidung zum „harten“ BREXIT; Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg


IHK gründet Bündnis für Mobilität in Duisburg und am Niederrhein

Mehr Akzeptanz für Infrastrukturprojekte

 

Duisburg, 14. Januar 2019 - Bis 2030 soll die neue Rheinbrücke Neuenkamp fertiggestellt, das Kreuz Kaiserberg saniert und die A59 sechsspurig ausgebaut sein: Die Zeitpläne für die großen Infrastrukturprojekte im Raum Duisburg sind eng getaktet. Um den Takt halten zu können, müssen die Baumaßnahmen zügig geplant und reibungslos umgesetzt werden. Dafür wurde heute, 14. Januar, das Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“ bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve gegründet.

 

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer vom Niederrhein unterstützen das Bündnis für Moblität #GemeinsamMobil.

 

„Wie wichtig eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur für den Wohlstand in unserer Region und die Mobilität der Menschen ist, muss stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden“, erläutert IHK-Präsident Burkhard Landers die Motivation für das Bündnis. Zu den Gründern des Bündnisses zählen neben der Niederrheinischen IHK auch der DGB Niederrhein, Straßen.NRW sowie zahlreiche regionale Unternehmen aus Industrie und Logistik.

 

A40-Rheinbrücke steht zunächst im Fokus

Unter diesem Dach wird es verschiedene Aktionen und Maßnahmen geben, mit denen die Partner um Verständnis und Akzeptanz für die Entwicklung der Infrastruktur werben. „Mit unserem Bündnis wollen wir dazu beitragen, die Planung vor Ort zu beschleunigen, indem wir Vorbehalte durch Aufklärung und Beteiligung abbauen“, so Landers. Der geplante Neubau der A40-Rheinbrücke Neuenkamp steht zunächst im Fokus. Ende des vergangenen Jahres ist der Planfeststellungsbeschluss – nur ein Jahr nach Einreichung der Unterlagen – unterzeichnet worden.

 

Wüst: „Kommunikaktion spart Zeit“

Mit dem Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“ unterstützen die Gründer eine Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Das landesweite „Bündnis für Mobilität“ wirbt für eine zukunftsweisende Infrastruktur und will die Interessen der Öffentlichkeit früher miteinbeziehen. So soll die Akzeptanz der Bevölkerung für große Infrastrukturprojekte gewonnen werden.
„Wir beteiligen Bürger und Verbände heute früher“, so NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Gründung des regionalen Bündnisses. „Wir investieren am Anfang mehr in Kommunikation. Das spart in den Prozessen nach hinten raus Zeit. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist Voraussetzung für Wirtschaftswachstum. Wir machen Tempo, damit die Anliegen der Stadt Duisburg vorankommen.“

 

Staake: „Wir kämpfen gegen die Belastung des Verkehrs“

Um ihrem gemeinsamen Anliegen Nachdruck zu verleihen, haben die Bündnispartner heute gemeinsam ein Memorandum unterzeichnet. Zu den Erstunterzeichnern zählt auch der Vorstandsvorsitzende des Duisburger Hafens Erich Staake. „Auf der einen Seite sind wir Teil einer Expansion des Verkehrsaufkommens und auf der anderen Seite kämpfen wir gegen die Belastungen, die schon das bestehende Maß an Mobilität für die Bevölkerung in Duisburg und Umgebung bedeutet. Wir wollen deshalb unseren Beitrag leisten, für eine gute und sichere Infrastruktur mit starken Verkehrsadern und klugen Bypässen, gerade um Akzeptanz bei der Bevölkerung für die Logistik zu erhalten“, sagt duisport-Chef Staake.

 

Die ersten Aktionen hat das Bündnis für das Frühjahr 2019 angekündigt.

 

Zu den Erstunterzeichnern des Bündnisses für Mobilität für Duisburg und den Niederrhein gehören duisport-Chef Erich Staake und DGB-Regionalgeschäftsführerin Angelika Wagner.
V.l.: IHK-Präsident Burkhard Landers, Erich Staake, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Angelika Wagner. Fotos: Niederrheinische IHK

 

 

 

Wirtschaftsförderung: „Duisburger Gründergespräche“

Duisburg, 14. Januar 2019 - Welche Wege und Kommunikationskanäle führen zum Kunden? Wie können diese überhaupt erst einmal gewonnen werden? Und wie wird am besten auf die eigene Firma aufmerksam gemacht und Vertrauen in die Marke oder das Produkt aufgebaut?  
Diesen und weiteren Fragen geht der Geschäftsführer der Rheinschafe GmbH Kai Lehmkühler auf den Grund: am 17. Januar 2019 um 17:00 Uhr im WorkCafé des Neudorfer Technologiezentrums Tectrum (Tec-Tower), Bismarckstraße 142 in 47057 Duisburg.  

Die Veranstaltung ist Teil des Formats „Duisburger Gründergespräche“ und wird von der GFW Duisburg organisiert. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Da die Veranstaltung auf 20 Personen begrenzt ist, empfiehlt sich eine vorherige Anmeldung bei Andrée Schäfer, Projektmanager der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), Telefon: 0203 / 36 39 – 343, E-Mail: schaefer@gfw-duisburg.de  

Die „Duisburger Gründergespräche“ der Wirtschaftsförderung; Urheber: Andrée Schäfer; Nutzungsrechte: GFW Duisburg


Mälzerei erstmalig Gastgeberin einer Lossprechungsfeier

Beruflicher Nachwuchs liefert erfolgreich Gesellenstück ab
Castrop-Rauxel/Duisburg, 14. Januar 2019 - Im Beisein von Verwandten, Freunden, Ausbildern und Lehrern feierten sechs Gesellen und eine Gesellin während der diesjährigen Lossprechungsfeier ihre bestandene Abschlussprüfung. Fortan dürfen sie sich Brauer und Mälzer nennen. Erstmalig war mit Durst Malz in Castrop-Rauxel eine Mälzerei Gastgeberin der Feierstunde.   
 
Alle sieben Brauer und Mälzer haben nach zweieinhalb Jahren Ausbildungszeit ihre vorgezogene Prüfung mit Bravour bestanden. Die drei Prüfungsbesten wurden vom Brauereiverband NRW traditionell besonders ausgezeichnet.

Unter den Besten konnte sich Lena Keunecke, die ihr Handwerk in der König-Brauerei GmbH in Duisburg erlernt hat, absetzen. Mit 93 von 100 Punkten belegte sie in der Winterprüfung 2019 den ersten Platz. Dafür erhielt sie von Heinz Linden einen Scheck über 300 Euro. „Eine ganz tolle Leistung“, so der Geschäftsführer des Brauereiverbandes NRW bei der Übergabe.

Für Nico Philip Zahn von der Dortmunder Actien-Brauerei gab es als Zweitplatzierten 200 Euro und Jonas Dickopp (ebenfalls von der König-Brauerei) erhielt für seinen dritten Platz 100 Euro. Bevor die neuen Fachkräfte ihre Prüfungszeugnisse in ihren Händen halten konnten, mussten sie noch ihr Wissen rund um das Thema Mälzen preisgeben.


„Ohne diesen Rohstoff gibt es kein Bier“, weiß John Bolder, Betriebsleiter der zur französischen Soufflet-Gruppe gehörenden Durst Malz GmbH & Co. KG in Castrop-Rauxel. Vor der Lossprechungsfeier hatten die ehemaligen Auszubildenden Gelegenheit, die Produktion der Mälzerei zu besichtigen. „Unser Rohstoff wird auch als Seele des Bieres bezeichnet.“

 

In Castrop-Rauxel werden rund 54.000 Tonnen Braumalz produziert. Zu unseren Kunden im Ruhrgebiet und dem angrenzenden Sauerland zählen kleine, mittelständische und große Brauereien.“ 

 

„Dieses Ergebnis macht mich besonders stolz“, so Oliver Landsberger. Der DiplomBraumeister der König-Brauerei ist nicht nur der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, sondern auch der Ausbilder von Lena Keunecke und Jonas Dickopp. „Beide habe sich während ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit mächtig ins Zeug gelegt, um die vorgezogene Gesellenprüfung zu meistern. Und das hat eindrucksvoll geklappt.“
Während ihr Kollege Jonas Dickopp als Brauer und Mälzer eine Festanstellung bei der König-Brauerei in Duisburg erhält, weiß Lena Keunecke noch nicht so recht, was sie ab Herbst beruflich macht. „Ich habe eigentlich zwei Optionen“, meint die Prüfungsbeste.
„Entweder werde ich im Oktober ein brautechnologisches Studium an der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin aufnehmen. Oder ich werde als Wanderbrauerin ins Ausland gehen. So sehe ich nicht nur die Welt, sondern lerne in den verschiedenen Ländern noch eine Menge dazu. Ich freue mich jedenfalls riesig auf diese Herausforderungen.“
Die 20-Jährige ist ein Beispiel dafür, dass junge Frauen manchmal die besseren Brauer und Mälzer sind. „Nach dem Abitur wollte ich unbedingt etwas Praktisches machen und ein Handwerk erlernen. Und da ich schon immer ein Faible für Bier hatte, blieb für mich nur die Ausbildung in der Brauwirtschaft.“

 

Großstadt oder Vorort: Wo leben Familien in der Region Duisburg besser?  

Berlin/Duisburg, 11. Januar 2019 - Die aktuelle Großstadt-Vorort-Analyse von Betreut.de zeigt, wo Familien mit jüngeren Kindern im Raum Duisburg die besseren Bedingungen vorfinden. Das Ergebnis: Die Vororte haben Familien mehr zu bieten als Duisburg – Wohnkosten nicht ausschlaggebend.  
Großstadt, Vorort oder ländlicher Raum? Die Frage, wo es sich besser lebt, spaltet seit jeher die Deutschen. Zwar besteht bundesweit noch immer ein starker Trend zum Leben in der Stadt, doch seit einiger Zeit macht sich auch eine Gegenbewegung bemerkbar: Nicht nur die ländlichen Gemeinden verlieren an Bevölkerung, sondern auch die Metropolen. Die größten deutschen Städte verlieren mittlerweile mehr Haushalte als neu hinzukommen.

Nach den Analysen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind es größtenteils Familien mit jüngeren Kindern, die der Großstadt immer häufiger den Rücken zukehren und in kleinere und mittelgroße Städte des Umlands ausweichen. Doch ob die Vororte tatsächlich die besseren Bedingungen bieten, ist nicht pauschal zu beantworten.
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Großstadt-Vorort-Analyse von Betreut.de, die die 15 größten deutschen Städte und deren umliegende Ortschaften hinsichtlich relevanter Faktoren für Familien verglichen hat. Demnach können sich die Vor- und Nachteile der jeweiligen Stadtgebiete und die Ausprägung ihrer Differenzen mitunter deutlich unterscheiden. Die Vororte überzeugen mit größerem Wohnraum. Die Mieten und Immobilienpreisen sind jedoch günstiger in der Großstadt.

Der Analyse liegen folgende Kategorien zugrunde:
- Wohnverhältnisse
- Kinderbetreuung
- Schule & Bildung
- Beschäftigungslage
- Ruhe & Beschaulichkeit
- Freizeitangebote
- Sicherheit & Gesundheit.

Beim Großstadt-Vorort-Vergleich wurden die Großstädte ihrem Umland gleichwertig gegenübergestellt. Dabei wurde zunächst ermittelt, in welchem Stadtteil (Großstadt vs. Vorortkonglomerat) die besseren Werte vorliegen. Darauf basierend wurden für die einzelnen Kategorien die prozentualen Differenzen bestimmt. Diese dienten als Grundlage für die finale Bilanz, wo Familien mit Kindern letztendlich besser oder schlechter aufgehoben sind. Jede Kategorie wurde gleichwertig gewichtet.

Familien der Region Duisburg leben besser in den Vororten
Für die Region Duisburg kommt die Analyse zu dem Ergebnis einer klaren Bevorteilung der Vororte. Im Unterschied zu den meisten anderen untersuchten Stadtgebieten sind dafür nicht die Wohnbedingungen ausschlaggebend, sondern vor allem das beschaulichere Umfeld, die geringere Kriminalitätsrate und das größere Freizeitangebot. Duisburg selbst punktet durch kürzere Schulwege. In den übrigen Kategorien unterscheiden sich die beiden Stadtgebiete nur wenig.

Betrachtete Vororte in der Region Duisburg: Rheinberg, Ratingen, Dinslaken, Meerbusch, Neukirchen-Vluyn, Voerde, Heiligenhaus, Kamp-Lintfort, Hünxe, Kempen.

 

Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“

Am Montag, 14. Januar 2019, findet von 15 bis 16.30 Uhr in der Niederrheinischen IHK in Duisburg mit Ehrengast NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst eien besondere Gründung statt. Die  Niederrheinische IHK gründet gemeinsam mit zahlreichen regionalen Unternehmen, dem DGB Niederrhein und Straßen.NRW das Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“.
Das Bündnis soll mit Aktionen und Maßnahmen für mehr Verständnis und Akzeptanz für die Entwicklung der Infrastruktur in der Region werben. Besonders einsetzen soll es sich für die zahlreichen anstehenden Bauprojekte im Raum Duisburg, allen voran für den Neubau der A40-Rheinbrücke Neuenkamp, den sechsspurigen Ausbau der A59 und das Kreuz Kaiserberg.  Als weitere Redner sind vor Ort: IHK-Präsident Burkhard Landers, der Vorsitzende des Duisburger Hafens Erich Staake, sowie die Regionsgeschäftsführende des DGB Niederrhein Angelika Wagner.

 

 

IHK-Zertifikatslehrgang „Technik für Nicht-Techniker/-innen“  
Um den professionellen Austausch mit Technikern aus Entwicklung, Fertigung und Konstruktion sicher zu meistern, liefert der Zertifikatslehrgang „Technik für Nicht-Techniker/-innen“ der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve ein technisches Basiswissen. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Grundlagen verschiedener technischer Bereiche.
 Auch begleitende Themen, wie Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement sind Gegenstand der Veranstaltung. Dabei erwerben die Anwesenden zahlreiche Fähigkeiten, unter anderem wie technische Zeichnungen zu lesen sind und welche technischen Begriffe bei der internen oder externen Kommunikation verwendet werden.  
Der Lehrgang findet vom 6. Februar bis 22. Mai, mittwochs von 17:30 bis 20:45 Uhr, in der IHK-Hauptgeschäftsstelle in Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail gierse-mehl@niederrhein.ihk.de.

 

Trafotransport nach Walsum

Heute wird gegen 11 Uhr ein 600MVA-Transformator in Walsum über den Rhein angeliefert. Der Transformator wird am Freitag weiter zur Umspannanlage Walsum, Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße 3, gebracht werden.  
Bereits ab 8 Uhr wird an der so genannten Nato-Rampe ein Kran aufgebaut. Von 10 bis 11 Uhr wird eine Überfahrtrampe errichtet. Danach wird der Transformator abgeladen. Ab 14 Uhr wird die Überfahrtrampe wieder abgebaut.  

Trafotransport zum Umspannanlage Walsum, Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße

 

Buchhandel im Schulterschluss: Mayersche und Thalia schließen sich zu Europas bedeutendstem Buchhandelsunternehmen zusammen

Aachen/Hagen/Duisburg, 10. Januar 2019 - Die Mayersche Buchhandlung und Thalia schließen sich zusammen. Aus den 55 Mayerschen Buchhandlungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie den rund 300 Buchhandlungen von Thalia im deutschsprachigen Raum wird der bedeutendste familiengeführte Sortimentsbuchhändler in Europa. Die Aachener Familie Falter verstärkt den bisherigen Thalia-Gesellschafterkreis, der aus den Familien Herder, Kreke, Busch und Göritz besteht.
"Die beiden Unternehmen werden voneinander lernen und die jeweiligen Stärken zum Nutzen der Kunden einbringen", erklärt Dr. Hartmut Falter, Inhaber und Geschäftsführer der traditionsreichen Mayerschen Buchhandlung und künftig zweiter geschäftsführender Gesellschafter bei Thalia. "So werden die Kompetenzen der Mayerschen und von Thalia zu einer komplementären und neuen Qualität zusammengeführt." Die veränderten Rahmenbedingungen im Buchhandel erfordern zukunftsweisende Konzepte und Allianzen.

"Thalia und die Mayersche verschmelzen zu einem innovativen Buchhändler, der nicht nur für eine hohe Marktpräsenz steht, sondern auch für das im internationalen Vergleich erfolgreichste Omni-Channel-Buchhandelsunternehmen", sagt Michael Busch, CEO und geschäftsführender Gesellschafter von Thalia. Der Zusammenschluss sei auch ein klares Signal für die Branche. Busch: "Der deutschsprachige Buchhandel braucht beständige Allianzen. Denn wir sind erfolgreicher, wenn wir gemeinsam handeln".

Manuel Herder, Verleger aus Freiburg und Mehrheitsgesellschafter bei Thalia, freut sich über den Zusammenschluss der beiden Häuser. "Für Unternehmerfamilien im Buchhandel ist das genau der richtige Schritt. Damit setzen wir ein Zeichen des Aufbruchs gegen die Marktmacht globaler Online-Händler und für die innerstädtische Lesekultur." Über die Modalitäten des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden.

 

 

Tarifverhandlungen für die 65.000 AWO-Beschäftigten

AWO-Arbeitgeber fordern ver.di dazu auf, zu den Realitäten zurückzukehren

Dortmund/Düsseldorf. Die NRW-Arbeiterwohlfahrt fordert die Gewerkschaft ver.di zum Auftakt der aktuellen Tarifrunde dazu auf, „auf den Boden der Sachlichkeit zurückzukehren“. Die Forderungen, die die Gewerkschaftsvertreter am Mittwoch (9. Januar) vorlegten, stammten eher aus dem Zauberhut klassenkämpferischer Phantasien als aus der sozialpolitischen Wirklichkeit.

Die AWO hatte schon im November ein hervorragendes Angebot vorgelegt und sich dabei an den Abschlüssen des öffentlichen Dienstes orientiert: Bei einer Laufzeit von 30 Monaten (Beginn 1. Dezember 2018) sollen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten danach um insgesamt sieben Prozent steigen – und zwar in drei Stufen. Im ersten Jahr (ab 1.1.2019) ist ein Plus von 3,2 Prozent vorgesehen, im zweiten Jahr (ab dem 1.1.2020) 3,0 Prozent, in den verbleibenden fünf Monaten bis zum 31. Mai 2021 noch 0,8 Prozent. Dies sei ein Signal zum hundertjährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt.

Ver.di hingegen verlangte gestern runde Zahlen zum Jubiläum: unter anderem eine Erhöhung aller Monatslöhne um gleich zehn Prozent bei einer Laufzeit von 13 Monaten, 100 Euro mehr für die Ausbildungsvergütung sowie eine hundertprozentige Gleichbehandlung der OGS-Mitarbeitenden mit den Kita-Mitarbeitenden. „Eine nette Zahlenspielerei“, so Verhandlungsführer Gero Kettler. „Mehr aber auch nicht.“ Schließlich müssten die Tarifforderungen anschließend auch gegenüber der öffentlichen Hand durchgesetzt werden – und das lasse schon die Gesetzeslage gar nicht zu.
„Wir wünschen unseren 65.000 Beschäftigten auch eine bessere Entlohnung – schon um die Attraktivität der Berufe in Erziehung und Pflege zu steigern. Aber an der staatlichen Finanzierung der Einrichtungen völlig vorbeizuschauen, heißt die Mitarbeitenden nicht mehr ernst zu nehmen und ihnen Theater vorzuspielen.“

Vor diesem Hintergrund setze die AWO auf lange Laufzeiten als Grundlage für eine solide Refinanzierung der Lohn- und Gehaltszulagen. Gesprächsbereitschaft signalisierte ihre Tarifkommission am Mittwoch auch für angemessene Verbesserungen bei den Ausbildungsvergütungen. Mehr sei aber nicht machbar. Ver.di sei nun am Zug, „bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 29. Januar 2019 eine ernst zu nehmende Verhandlungsposition zu entwickeln“.

 

Wohnnebenkosten in Regensburg am niedrigsten

Berlin/Duisburg, 09. Januar 2019 - Eine vierköpfige Musterfamilie zahlt in Regensburg am wenigsten für die Abwasser- und Müllentsorgung sowie für die Grundsteuer. Das ergab eine vergleichende Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag von Haus & Grund Deutschland. Die gleiche Familie muss in Leverkusen am tiefsten in die Tasche greifen. Die Nebenkostenbelastung liegt dort um mehr als das Doppelte höher als in Regensburg.  

„Die Kosten des Wohnens werden in erheblichem Maße von Städten und Gemeinden beeinflusst. Und die Zahlen zeigen, dass es vielerorts Spielräume geben muss, die Kosten des Wohnens zu senken“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke die Ergebnisse. Er forderte die Verantwortlichen auf zu analysieren, warum die Kostenbelastung zwischen den Städten um mehrere Hundert Euro voneinander abweichen.
Mit dem Nebenkostenranking werde den Verbrauchern, aber auch den kommunalen Verwaltungen und den politisch Verantwortlichen ein Instrument gegeben, mit dessen Hilfe sie ihre aktuelle Positionierung im Wettbewerb der Städte um attraktive Standortbedingungen besser einschätzen und Änderungen anstoßen können. Einige Ergebnisse im Überblick:  

 

 

Wohnungsmarktbericht Ruhr

Bautätigkeit in Duisburg nimmt ab: Hoher Anteil geförderter Wohnungen
Essen/Duisburg, 02. Januar 2019 - In Duisburg hat die Wohnbautätigkeit abgenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 387 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 439 Wohnungen. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.

Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Duisburg erreichte zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,33 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag die Bauintensität bei 0,1. Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand in Duisburg ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 39,3 Prozent und liegt damit im Ruhrgebietsschnitt.

2016 standen 22.392 geförderte Wohnungen in Duisburg zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von 8,7 Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent). Damit ist Duisburg nach Hamm und Gelsenkirchen die Stadt mit dem dritthöchsten Anteil an geförderten Wohnungen in der Metropole Ruhr. Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen in Duisburg um 31,5 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent).

Parallel zum Wohnungsmarktbericht Ruhr wurde der Wohnbericht 2017 der Stadt Duisburg veröffentlicht. Ergänzend zu den Aussagen des Wohnungsmarktberichtes Ruhr bis zum Jahr 2016 ist in Duisburg für 2017 inzwischen eine deutliche Zunahme der Baufertigstellungen festzustellen. Der Wohnbericht 2017 der Stadt Duisburg ist unter www2.duisburg.de/micro2/wohnen/ abrufbar. idr

 

Wohnungsmarktbericht Ruhr: Deutlicher Anstieg bei den Baugenehmigungen - Anteil geförderter Wohnungen rückläufig
Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen in der Metropole Ruhr ist seit 2009 leicht gestiegen. 44.600 Wohnungen wurden zwischen 2011 und 2016 im Ruhrgebiet gebaut, das waren 18 Prozent der Fertigstellungen in NRW. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets in Begleitung durch die NRW.Bank erstellt wurde.
Trotz steigender Tendenz im Wohnungsbau bleibt die Metropole Ruhr hinter der NRW-Entwicklung zurück. Bezogen auf das Jahr 2007 lag der Index der Baufertigstellungen im Ruhrgebiet 2016 bei 83, in NRW bei 105. Die Zahl der Baugenehmigungen von 2014 bis 2016 lassen jedoch erwarten, dass die Region aufholen wird: 30.000 Baugenehmigungen wurden in diesem Zeitraum erteilt, allein 12.000 im Jahr 2016.
Genehmigt wurden überwiegend Mehrfamilienhäuser. Ein Vergleich der kreisfreien Städte und Kreise im Ruhrgebiet zeigt eine deutlich höhere Bautätigkeit in den Kreisen: Dort lag der Baufertigstellungsindex 2016 bei 101, in den kreisfreien Städten bei 70. Auffällig ist vor allem die deutliche Zunahme von Mehrfamilienhäusern in den Kreisen.
Zwischen 2014 und 2016 entstanden rund 59 Prozent der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (2.074) und nur 1.460 in Ein- und Zweifamilienhäusern. In den kreisfreien Städten wurden 1.420 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gebaut, was einem Anteil von 48 Prozent entspricht. Als mögliche Gründe für die Dominanz von Mehrfamilienhaus-Neubauten in den Kreisen nennen die RVR-Experten unter anderem einen erhöhten Nachholbedarf, gestiegene Bodenpreise und den demografischen Wandel, der zu einer verstärkten Nachfrage nach kleinerem und barrierefreiem Wohnraum führt.
Aufmerksam beobachten die Planer den Rückgang des öffentlich geförderten Wohnungsbestandes: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen (Neubau und neue Belegungsbindungen im Bestand) und das planmäßige oder vorzeitige Auslaufen der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 39,2 Prozent. 2016 standen 183.592 geförderte Wohnungen zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von 6,9 Prozent am Gesamtwohnungsbestand. Dieser Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge fortsetzen.

Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang der geförderten Wohnungen um 31,3 Prozent erwartet (NRW: 34,2 Prozent). Die Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr befürchtet, dass diese Entwicklung langfristig dazu führt, dass Steuerungsmöglichkeiten hinsichtlich der Versorgung von breiten Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum fehlen. Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen. idr