Duisburg, 18. Dezember 2020 - Die MSV-Frauen fuhren
personell extrem geschwächt zum Aufsteiger nach Meppen.
Neben Isabel Hochstein, Lucia Harsanyova, Ecem Cumert und
Meret Günster, mussten auch Antonia Halverkamps und Sura
Yekka passen.
„Wir kennen die
Situation. Nach der Quarantäne-Woche in der vergangenen
Saison mussten wir auch mit dem letzten Aufgebot nach
Leverkusen fahren und heute eben hierher. Mit Anpfiff muss
der Fokus dann da sein, egal wer auf welcher Position spielt
und egal wie viele Spielerinnen uns fehlen.“, erklärt
Trainer Thomas Gerstner.
Nach knapp 16
Zeigerumdrehungen der Partie stießen dann auch noch Alina
Angerer und Victoria Krug mit den Köpfen zusammen. Für
Angerer ging es knapp zehn Minuten später dann nicht mehr
weiter. Die Partie wurde
sehr kampfbetont geführt. Beiden Teams merkte man den Willen
an. Vor allem bei unseren Zebra-Frauen scheiterte es
allerdings häufig durch Ungenauigkeiten. „Aufgrund eines
Corona-Falls bei Meppen, war heute lange nicht klar, ob das
Spiel stattfinden wird oder nicht. Dafür war die Mentalität
und die Leistung sehr gut.“, lobt Gerstner die Leistung
seines Teams, „Kämpferisch ist das das Level, was wir immer
zeigen müssen. Wir hatten nicht unbedingt viele oder klare
Torchancen, aber so wird es für viele Gegner schwer.“
Die beiden größten
Chancen für unseren MSV hatte Claire O’Riordan, die als
Stoßstürmerin auflief. In der 24. Minute kam sie an der
Strafraumkante zum Abschluss, aber der Ball rutschte ihr
leicht vom Fuß, so dass er knapp am Kasten vorbeiflog.
Kurz vor der Halbzeit gab es die nächste gute Möglichkeit
für unsere Zebras, als Yvonne Zielinski den Ball eroberte
und einen klasse Konter einleitete. Der Pass von Miray Cin
auf Claire O’Riordan, die frei vor der Torhüterin gestanden
hätte, war dann leider etwas zu kurz, so dass Sieger zuerst
an den Ball kam. Nach dem Seitenwechsel spielte sich die
Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab und es gab kaum
Torraumszenen mehr. „Das Spiel hat weder einen Sieger
noch einen Verlierer verdient. Wer hier den ersten Fehler
macht, der verliert. Wir haben keinen Fehler gemacht und
Meppen auch nicht, deswegen geht so ein Spiel dann mal so
aus.“, stellt Gerstner klar.
Ob der Punkt unseren
Zebra-Frauen weiterhelfen wird, ist noch nicht klar: „Wir
können das Spiel erst am Sonntag einordnen, wenn wir wissen,
wie die anderen gespielt haben. Dann werden wir sehen, ob
wir einen Punkt auf einen Nichtabstiegsplatz gut gemacht
haben. Wir haben den Abstand zum rettenden Ufer nicht größer
werden lassen.“
„Es
geht nicht um unseren Punktestand, sondern um den Abstand
und der muss dann im neuen Jahr sukzessive verkleinert
werden und dann ist alles möglich.“, gibt der Coach das Ziel
für 2021 aus.
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Duisburg, 01. Oktober 2020 - In der 2. Runde des
Frauen-DFB-Pokals treffen die MSV-Bundesligafrauen
auf Borussia Bocholt. Der Neu-Zweitligist ist der
amtierende ARAG-Niederrheinpokal-Sieger. Am 23.08.
des Jahres schlug der Aufsteiger den
Regionalligisten SV Budberg.
Keine leichte,
aber eine interessante Aufgabe für die
Bundesligatruppe von MSV-Trainer Thomas Gerstner.
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