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Straßen alphabetisch sortiert | ||
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Paul-Esch-Straße Sie stellt die Verbindung von der Düsseldorfer Straße im Osten zur Wanheimer Straße im Westen her. Dabei schneidet sie die Hardtstraße und verläuft im Bereich des Güterbahnhofs Hochfeld-Süd unter der Eisenbahn hindurch in leichtem Bogen stets mehr oder weniger nah zu den Bahngleisen. Unter dem Namen Südstraße führte sie ursprünglich von der Krummacherstraße bis zum Rhein und wurde 1909 in Liebigstraße umbenannt (s.a. Liebigstraße ). Am 3. Juni 1957 beschloß der Rat der Stadt Duisburg den Straßenzug Anna-,Robert- und Liebigstraße-letztere nur östlich der Wanheimer Straße-in Paul-Esch-Straße umzubenennen. Namen gebend war der Duisburger Ingenieur und Kaufmann Paul Esch ( Duisburg 28.12.1866-7.11.1949 Duisburg), der zu Beginn dieses Jahrhunderts das aus einer 1857 gegründeten Kupferschmiede hervorgegangene väterliche Gießereiunternehmen zu einer Spezialfabrik für schwere Blech- und Zerkleinerungsanlagen, den“ Esch-Werken“, umwandelte, deren Produkte über vierzig Länder der Erde exportiert wurden. 1974 ging die Firma in den Bereich der Friedr. Krupp GmbH über.1976 wurde die Produktion in Hochfeld eingestellt. Die Straßenbenennung erfolgte zum hundertjährigen Jubiläum der Firma und ehrte damit ebenfalls den gleichnamigen Sohn des Gründers, Dipl.-Ing. Dr. rer. nat. h c. Paul Esch ( 28.4.1900- 2.12.1986). Die bisherige Annastraße, die ersmal 1901 im Duisburger Adreßbuch vorkommt und die Hardtstraße schnitt, war vermutlich nach Anna Hardt, geb. Buchholz, der Mutter des Tuchfabrikanten Engelbert Hardt (s. Engelbertstraße ), benannt worden. Die Herkunft des Namens der ehemaligen Robertstraße ist ungewiß. Paulusstraße Die Paulusstraße verbindet die Wanheimer Straße mit der Brückenstraße. 1897 beantragten die Bauunternehmer Wilhelm Weilers und Conrad Holzhauer, auf ihrem Grundstück zwischen Wanheimer Straße und Brückenstraße südlich der Pauluskirche eine Straße anzulegen, um die Fläche als Bauland verwerten zu können, und diesen neuen Straßenzug als Paulusstraße in den Stadtplan aufzunehmen. Bereits zwei Jahre später war die Straße weitgehend ausgebaut. Über die Namensgebung war- soweit aus den Akten des Stadtarchivs ersichtlich- nicht diskutiert worden, sondern sie war wohl,da die rechte Straßenseite vornehmlich von der Pauluskirche beherrscht wird, als selbstverständlich hingenommen worden. Die am 9. September 1877 eingeweihte Pauluskirche, die in den Jahren 1896, 1913/14 und 1954 umgebaut bzw. wiederaufgebaut worden ist, war die erste evangelische Kirche in Hochfeld. Sie ist benannt nach dem Apostel Paulus, der als Missionar, kirchlicher Organisator und Theologe die bedeutendste Gestalt des Urchristentums ist. Petristraße Der erste Schriftwechsel wegen Erschließung des im Bereich der Immendal, Blücher- und Sedanstraße liegenden Geländes beginnt am 22. Mai 1894, als die Baufirma Gebrüder Kiefer sich um Zugänge zu der zwischen Sedan-und Blücherstraße zu errichtenden katholischen Kirche bemüht, die den Namen St. Peter tragen sollte. Ein Plan vom7. Dezember 1894 im Stadtarchiv Duisburg läßt den Verlauf der heutigen Petristraße als Verbindung der Sedan- und Blücherstraße erkennen, wie sie rechts und links am Gebäude der Petrikirche vorbeiführen sollte, die zwischen Jakob- (heute Fehrbellin-) und Gertraudenstraße (später Walstattstraße, heute nicht mehr vorhanden) geplant war. Im Jahre 1897 wurde die Kirche St. Peter an der vorgesehenen Stelle geweiht, erlitt im II. Weltkrieg schwere Zerstörungen, wurde am 20. Juli 1952 neu geweiht, jedoch im Jahre 1970, da eine vollständige Renovierung zu kostspielig geworden wäre, ganz abgerissen. Die Petristraße behielt den alten, nach der Planung von 1894 durchgeführten Verlauf um den nun entstandenen freien Platz bei. Heute ist nur noch das Teilstück von der Sedan-zur Fehrbellinstraße vorhanden. Erstmalig erscheint die Petristraße unter dem Namen Petrikirchstraße mit dem Haus Nr.1 im Duisburger Adreßbuch von 1899. Diese Bezeichnung der Straße bleibt bis zum Jahre 1910. Seit dem Adreßbuch von 1911 wird der kürzere Name Petristraße verwendet. |