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 Redaktion Harald Jeschke
                      duisport - Hafen und Logistik           2016:300 Jahre Hafen
 
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"Voller Tatendrang: Giordana Sperling-Doppstadt verstärkt den duisport-Vorstand"

Duisburg, 13. Januar 2025 - Das Jahr 2025 beginnt im Duisburger Hafen mit guten Nachrichten: Giordana Sperling-Doppstadt vervollständigt in ihrer Funktion als Chief People & Corporate Services Officer seit dem 1. Januar 2025 den Vorstand um CEO Markus Bangen und COO / CTO Lars Nennhaus. Mit der 41-Jährigen zieht erstmals eine Frau in den Vorstand ein, sie verantwortet dort die Bereiche Personal, Einkauf, Informationstechnik, Recht & Versicherungen, Marketing, Rechnungswesen sowie Prozessmanagement.

Stellen künftig bei duisport gemeinsam im Vorstand die Weichen in Richtung Zukunft: Giordana Sperling-Doppstadt, Markus Bangen und Lars Nennhaus (v.l.) - Foto Frauke Schumann / duisport


Während die strategischen Konzernbereiche Finanzen, Controlling, Unternehmensentwicklung und Digitalisierung, Business Development, Intermodal Strategy, Real Estate, Kommunikation sowie ESG im Verantwortungsbereich von Markus Bangen liegen, verantwortet Lars Nennhaus die operativen Einheiten der Konzerntöchter duisport logistics & port services, duisport industrial solutions und duisport rail sowie die Bereiche Bau, Vermessung & Technik, Infrastruktur Bahn sowie die Hafenbehörde.



Neues Kapitel im größten Binnenhafen der Welt
Bis zum Jahreswechsel war Giordana Sperling-Doppstadt als Director HR bei RWE Offshore Wind beschäftigt. Bei dem Essener Energiekonzern arbeitete sie seit September 2010 in verschiedenen Positionen, in denen sie die Transformation des Konzerns kontinuierlich vorangetrieben und viele wichtige Projekte erfolgreich umgesetzt hat.



Giordana Sperling-Doppstadt: „Die vergangenen 14 Jahre bei RWE haben mir viel Spaß gemacht. Jetzt freue ich mich aber auf ein neues, aufregendes und hoffentlich genauso erfreuliches Kapitel im größten Binnenhafen der Welt. Ich bin voller Tatendrang, um gemeinsam im Team mit Markus Bangen und Lars Nennhaus den Duisburger Hafen auch in Zukunft auf Kurs zu halten.“




Grüne Energie aus Brasilien für Deutschland

• Die Häfen Pecém, Rotterdam und duisport unterzeichnen Vereinbarung zur Erweiterung des Grünen Korridors nach Deutschland
• NRW-Landesregierung unterstützt den Aufbau von internationalen Importketten für grüne Rohstoffe und Energieträger  

Duisburg, 13. Dezember 2024 - Die Häfen von Pecém (Ceará, Brasilien), Rotterdam (Niederlande) und duisport haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den grünen Korridor, der derzeit Ceará mit Rotterdam verbindet, bis nach Deutschland zu erweitern. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht der Transport von alternativen Kraftstoffen wie E-Methanol, grünem Ammoniak und anderen Derivaten, um Europas Dekarbonisierungs- und Energiesicherheitsziele im Einklang mit den Klimazielen des Kontinents zu unterstützen.

Foto: „Grüne Energie aus Brasilien_Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen den Häfen Pecém, Rotterdam und duisport“ - Fotos: duisport


Darüber hinaus sollen die Energiewende in Brasilien unterstützt, brasilianische Projekte zur Erzeugung grüner Energie entwickelt und wirtschaftlicher und sozialer Wohlstand in Brasiliens Nordosten geschaffen werden.

„Im Mai 2023 haben wir den grünen Korridor im Beisein des damaligen niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte formalisiert. Die Ausweitung des Korridors auf Deutschland stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit und erweitert den europäischen Markt für in Ceará produzierten grünen Wasserstoff. Das kurbelt nicht nur die Wirtschaft unseres Bundesstaates an, sondern kommt auch der Entwicklung der gesamten nordöstlichen Region zugute“, sagte Hugo Figueirêdo, Präsident des Pecém-Komplexes.  


Nordrhein-Westfalen soll die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden  
Das Memorandum berücksichtigt das Potenzial der Solar- und Windenergieerzeugung in Ceará und im Nordosten Brasiliens, das ein wichtiger Exporteur von kostengünstigen grünen Wasserstoffderivaten werden könnte. Sie unterstreicht auch die zentrale Rolle der Niederlande bei der Anbindung der brasilianischen Versorgung mit alternativen Kraftstoffen an Deutschland.


Der Hafen von Rotterdam rechnet damit, dass bis 2050 etwa 18 Millionen Tonnen Wasserstoff und Derivate importiert werden, wobei ein erheblicher Teil davon über Seeschiffe mit Zugang zum Rheindelta-Korridor eintreffen wird, der ein Netzwerk von Pipelines, maritimer Infrastruktur und Binnenschifffahrt umfasst, das über duisport mit dem Ruhrgebiet sowie mit dem Rest Deutschlands verbunden ist.  


duisport wird den Hafen Pecém bei seiner weiteren Entwicklung unterstützen und seine Erfahrung und Expertise beim Ausbau der Anbindung an das europäische Binnenland einbringen. „Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur grünen Transformation der Industrie in Deutschland und Europa. Der Aufbau stabiler Lieferketten ermöglicht eine nachhaltige Dekarbonisierung und stärkt die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
Der Duisburger Hafen fungiert als zentrale Logistikdrehscheibe im Herzen Europas und wird einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.


Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt den Aufbau von internationalen Importketten für grüne Rohstoffe und Energieträger. „Nordrhein-Westfalen ist der größte Industriestandort Deutschlands und gleichzeitig hoch motiviert, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Dafür brauchen wir grüne Importstrukturen, denn wir werden auch in Zukunft einen Großteil unseres Bedarfs importieren müssen. Dazu habe ich bereits selbst Kooperationsprojekte initiiert, zum Beispiel in Belgien und Portugal. Die jetzt unterzeichnete Kooperation ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung und wird auch zu einer stärkeren Diversifizierung unserer Energie- und Rohstoffimporte beitragen“, sagte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.  


Boudewijn Siemons, CEO des Port of Rotterdam: „Wir erkennen das Potenzial Brasiliens und insbesondere Cearás als potenzieller Lieferant von grünem Wasserstoff und begrüßen die Zusammenarbeit mit duisport, um durchgängige Lieferketten für grünen Wasserstoff zu schaffen. Mit dem Delta-Rhein-Korridor, dessen Fertigstellung bis spätestens 2031/2032 geplant ist, und den bereits bestehenden Modalitäten bauen wir eine Wasserstoff-Wertschöpfungskette auf, die die Dekarbonisierung der Industrie in Nordwesteuropa voranbringen wird.“  

Haben gemeinsam die Stabilisierung der Lieferketten im Blick (v.l.): Alexander Garbar (duisport), Rene Van der Plas (Rotterdam), Markus Bangen (CEO of duisport), Jade Romero (Vice Governor of Ceará), Hugo Figueirêdo (CEO of Pecém), Fabio Feijó (CEO of ZPE Ceará), André Magalhães (Pecém), and Fabio Grandchamp (Pecém) nach der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung. Ziel ist es, den grünen Korridor, der derzeit Ceará mit Rotterdam verbindet, bis nach Deutschland zu erweitern.


duisport stärkt die Schiene - duisport rail erwirbt 19 zusätzliche Lokomotiven

Lokwerkstatt „Duisburger Lokservice GmbH“ komplettiert das Service-Portfolio im Duisburger Hafen  

Duisburg, 11. Dezember 2024 - Die duisport-Gruppe stärkt den wichtigen Verkehrsträger Schiene und erweitert ihr Dienstleistungs-Portfolio in diesem Segment. Die duisport rail GmbH, 100-prozentige Tochter der Duisburger Hafen AG, hat dazu 19 Lokomotiven von der B & V Leipzig GmbH erworben, die ab sofort deutschlandweit im Einsatz sind. Darüber hinaus hat duisport die Lokwerkstatt von B & V an der Aakerfährstraße in Duisburg mit sämtlichen Mitarbeitenden übernommen. Diese firmiert künftig als „Duisburger Lokservice GmbH“ und bietet unverändert sämtliche Reparatur- und Wartungs-Dienstleistungen für Lokomotiven an.  

Freuen sich auf die gemeinsame Zukunft (v.l.): Lars Nennhaus (duisport; Vorstand Technik und Betrieb), Dieter Cziechy (Werkstattleitung), Andreas Ohletz (Technischer Leiter Lokwerkstatt / Flottenmanager), Dirk Ruhl, Michael Leppert (beide Servicemitarbeiter Elektrik), Gunnar Jobst, Peter Regorz, Marvin Mende (alle Servicemitarbeiter Mechanik), Sabine Scholt (Kaufmännische Angestellte), Georg Beyers (Sicherheitsbeauftragter, Dokumentation), Ralf Engberding (Servicemitarbeiter Mechanik), Michael Albers (duisport rail GmbH; Geschäftsführer), Hans-Georg Christiansen (Duisburger Lokservice GmbH; Geschäftsführer) und Markus Bangen (duisport; Vorstandsvorsitzender). Fotos: Marco Stepniak / duisport  


Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für Technik und Betrieb: „Die Übernahme der Lokwerkstatt und die massive Aufstockung der eigenen Kapazitäten sind für die duisport rail GmbH und die gesamte duisport-Gruppe ein wichtiger Baustein unseres Wachstumskurses. Mit dieser Investition betonen wir die Bedeutung des Verkehrsträgers Schiene ebenso wie die des Duisburger Hafens als eines der größten und wichtigsten Logistik-Drehkreuze in Europa.“  


Lokwerkstatt als neutraler Service-Dienstleister im Duisburger Hafen   
Die Lokwerkstatt tritt auch in Zukunft als neutraler und zuverlässiger Partner für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen auf“, betont Hans-Georg Christiansen, Geschäftsführer der duisport rail GmbH, der zusätzlich Geschäftsführer der Duisburger Lokservice GmbH wird.

„Wir haben mit den ehemaligen Inhabern der Lokwerkstatt eine lange und partnerschaftliche Beziehung gepflegt. Daher freue ich mich, dass wir die Werkstatt-Kapazitäten am Standort halten und diese für alle Kunden verfügbar bleiben. Dies ist in Kombination mit der Übernahme der 19 Lokomotiven, von denen die meisten bereits langfristig vermietet sind, ein wichtiger Meilenstein, um die duisport rail GmbH zukunftsfähig aufzustellen.“  


Erst im September hat Vossloh Rolling Stock gemeinsam mit der duisport rail GmbH auf der Messe InnoTrans in Berlin die „Modula BFC“ vorgestellt, eine hochmoderne hybride Batterie-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lokomotive. Sie wird zukünftig im Duisburger Hafen im Einsatz sein – zum Beispiel auf dem Duisburg Gateway Terminal (DGT). Es ist das größte Containerterminal im europäischen Hinterland, auf dem der vollkommen klimaneutrale Betrieb erprobt wird.