0:2! Aber Zebras mit viel Leidenschaft und ein wenig Pech
Werder Bremen - MSV Duisburg 2:0 (0:0)
Bremen, 3.
Dezember 2005 - Norbert Meier wieder an der Spielstätte, an der er während der
80er Jahre im Mittelfeld der Bremer unter Otto Rehagel auch für die
Nationalmannschaft nominiert worden war. Für Meier gab es heute zudem ein
Wiedersehen mit seinem einstigen Mannschaftskollegen Thomas Schaaf. Sein
jetziger Gegenüber Thomas Schaaf als Trainer musste auf den gesperrten Torsten
Frings, die verletzten Angreifer Miroslav Klose und Ivan Klasnic und nun auch
den an der Schulter verletzten Naldo verzichten. Für den Brasilianer rückte Leon
Andreasen in die Abwehr.
Die Zebras
mussten neben den Langzeitverletzten auch auf Marino Biliskov und Ivica Grlic
verzichten. Drei Spieler, die nicht in der Anfangself standen, die in Hamburg
verlor, heute von Beginn dabei: Alexander Bugera hat seine Sperre abgesessen,
Dirk Lottner seine Erkältung überwunden, Peter van Houdt hatte sich wieder für
die erste Elf empfohlen.
Von Beginn an machte Werder gehörigen Druck auf das MSV-Gehäuse, verzeichnete
einen
Lattentreffer von Hunt aus 25 Metern,
etwas Zählbares konnte aber nicht verbucht werden.
Die Zebras hatten nur durch Alex Bugera (23.) eine einzige echte Chance auf
einen Treffer, ansonsten war das torlose Remis zur Pause schon bemerkenswert.
Nach der Pause war der MSV etwas frecher. Eine Hereingabe von links von Bugera verpasste Ahanfouf im Fünfmeterraum nur knapp. Werder kam über Borowski oder Hunt in aussichtsreiche Positionen, hatte aber keine echte Chance. Gab es endlich einmal eine ernsthafte Möglichkeit für Bremen, knallte Micoud den Ball in Richtung Weser. Das verwöhnte Werder-Publikum wurde langsam ungeduldig.
Aber dann die 63. Minute. Ein kluger langer Ball kam über die linke Seite auf Aaron Hunt. Der zieht ab und trifft die Unterkante der Latte und den Innenpfosten, Nelson Valdez schaltete schneller als die Zebra-Abwehrspieler und kann aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einschießen. Nur zwei Minuten später ist Markus Kurth in der Mitte durch, verzieht aber mit dem Außenrist total. In der 69. Minute der MSV-Aufreger, als Dirk Lottner nach Pass von Markus Kurth und nach Abpraller von Werder-Goaly Reine zwar einschießen, aber den Treffer nicht verbuchen kann, da er klar im Abseits gestanden hatte.
Mitten in die MSV-Angriffsbemühungen schickte Micoud gekonnt auf der linken Seite Tim Borowski auf die Reise. Der Nationalspieler steuerte auf Georg Koch zu und hebt den Ball seelenruhig und perfekt über den MSV-Zerberus zum 2:0 (73.) für Werder ins Netz.
Pech für die gelb gekleideten Duisburger in der 83. Minute, als Dirk Lottner nach Flanke Tjukuzu den Ball an die Latte hob und Peter van Houdt im Nachfassen den Ball an den rechten Pfosten setzte. Bei etwas mehr Glück auf Seiten des MSV hätte es auch noch einen Treffer geben können. Auf jeden Fall präsentierten sich die Zebras als geschlossene Einheit, die kämpfte und mit viel mehr Leidenschaft als in den Spielen zuvor. Dies honorierten die mitgereisten Fans in der Kurve auch mit viel Beifall.
Markus Kurth: "Wir haben für unsere Verhältnisse gut gespielt und das wurde von unseren Fans nach dem Spiel auch so gesehen."
Bremen, Weserstadion, Sa. 03.12.2005, 15:30: Werder Bremen - MSV Duisburg (0:0) |
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Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Fahrenhorst, C. Schulz - Baumann - Vranjes (61. Jensen), Borowski - Micoud - #003366">Bugera Baumann - Vranjes (61. Jensen), Borowski - Micoud - als geschlossene Einheit, die kämpfte und mit viel mehr Leidenschaft als in den Spielen zuvor. Dies honorierten die mitgereisten Fans in der Kurve auch mit viel Beifall. Markus Kurth: "Wir haben für unsere Verhältnisse gut gespielt und das wurde von unseren Fans nach dem Spiel auch so gesehen."
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