Duisburg, 30. Juni 2020 - Das
Kultur- und Stadthistorische Museum reagiert auf die
veränderten Bedingungen in der Kulturlandschaft mit einer
Online-Ausstellung zum Thema Erinnern und Abschied nehmen.
Die Online-Ausstellung ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de zu finden.
Ursprünglich sollte das Thema in
einer klassischen Ausstellungspräsentation im Stadtmuseum
angegangen werden. Schülerinnen und Schüler der Globus
Gesamtschule am Dellplatz entwickelten gemeinsam mit dem
Museum und dem Künstlerduo Kelbassa‘s Panoptikum
Projektarbeiten, bei denen sie ihre eigenen Abschiede und
Kindheitserinnerungen in den Fokus nahmen.
Sängerin Marisa Alvarez in
typischer Verkleidung zum „Dia de los Muertos“ in Mexiko,
Foto: Marisa Alvarez
„Mit der Schließung des Museums und
den Einschränkungen im Schulbetrieb war uns schnell klar,
dass eine Präsentation, wie wir sie im Museum geplant hatten,
so nicht umzusetzen sein würde. Wie so vieles im Moment,
haben wir daher auch dieses Projekt kurzerhand ins Digitale
verlegt“, beschreibt Projektleiterin Kornelia Kerth-Jahn den
Entscheidungsprozess.
Wie in einem Memory-Spiel, verbergen
sich nun diverse Themen hinter den virtuellen Spielkarten.
Auch die Werke der Schülerinnen und Schüler wurden
fotografiert und stehen online zur Verfügung. Alles steht
unter der Leitfrage: „Wie und woran erinnern wir uns?“ „Wie
nehmen wir Abschied und von was?“
Gedenkstätte für das Loveparade-Unglück in Duisburg, Foto:
Natalie Grüber
Weltweit sehen das Gedenken und der
Umgang mit dem Tod ohnehin sehr vielfältig aus: Während in
Indonesien Menschen mit den mumifizierten Körpern ihrer
Vorfahren zusammenleben, spiegeln Feiern, Paraden und
Tänze in bunten Kostümen am „Tag der Toten“ in Mexiko eine
andere Sicht auf das Thema Leben und Tod als unsere
Gedenktage im Monat November mit Totensonntag und
Allerheiligen.
Das Format der Online-Ausstellung
bietet darüber hinaus die Möglichkeit für Besucher, sich
selbst einzubringen. An der „Erinnerungswand“ sind sie
aufgerufen, selbst zu definieren was erinnerungswürdig ist
und was einen Platz in den Geschichtsbüchern verdient hat.
Ergänzt wird die virtuelle
Ausstellung durch eine Station im Museum. Hier sind die Werke
der Schüler im Original zu sehen und die virtuelle
Ausstellung wird durch eine physische Präsentation erweitert.
Das Online-Format macht auch ein
konkretes Ausstellungsende unnötig. Die Ausstellung ist
zunächst unbegrenzt im virtuellen Raum abrufbar.
Kindheitserinnerungen, Foto: Kornelia Kerth-Jahn
Einblick in die Station im Museum, Foto: Natalie Grüber
Das Programm am Wochenende im
Lehmbruck Museum
Im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” wird am
Samstag, den 4. Juli, 15 Uhr, über das Thema „Wut im
Bauch”
diskutiert. Woher kommt dieses Gefühl und wie kann man Wut
gewinnbringend einsetzen? Emotionen können starke Energien
entfalten, die oft besser genutzt werden können, als für
einen Wutausbruch. Interessierte Besucher*innen des Lehmbruck
Museums können sich in ungezwungener Atmosphäre über
Strategien austauschen, mit Wut umzugehen und Stress
abzubauen. Eingeladen sind Menschen, die ihre
Deutschkenntnisse verbessern möchten und all diejenigen, die
Deutsch sprechen und sich gerne unterhalten. Jede der
wöchentlichen Veranstaltungen steht unter einem bestimmten
Motto. Kopf eines Denkers, 1918,
Foto: Dejan Saric
Das Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten,
sich vor Ort an der Museumskasse zu registrieren. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Ikonische „Biester”
Am Sonntag, den 5. Juli, lädt Ipek Genctürk um 11.30 Uhr zu
einer öffentlichen Führung durch das
Lehmbruck Museum ein, bei der die Highlights der aktuellen
Ausstellungen im Mittelpunkt stehen. Die ikonischen „Biester”
des berühmten britischen Bildhauers Lynn Chadwick
(1914–2003), die die Ausstellungsräume des Museums in eine
ganz eigene Welt abseits unserer Realität verwandeln, stehen
dabei ebenso auf dem Programm, wie die expressionistischen
Werke der „Brücke”-Künstler, die zu inspirierenden
Gedankenreisen anregen. Die Kleingruppenführung findet
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt
das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch unter
0203 283 3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen. Für die Teilnahme an der Führung wird
zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR)
ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Lehmbruck Museum: Pay What You Want & Kleingruppenführung
durch die Ausstellung „Die Künstler der Brücke” mit Jessica
Keilholz-Busch
Duisburg, 29. Juli 2020 - Am Freitag, den 3. Juli,
heißt es im Lehmbruck Museum wieder „Pay What You Want!”
Besucher*innen können an diesem Tag, wie an jedem ersten
Freitag im Monat, ihren Eintrittspreis selbst bestimmen. Um
15 Uhr bietet Kuratorin Jessica Keilholz-Busch eine
öffentliche Kleingruppenführung durch die Ausstellung „Die
Künstler der Brücke” an, die noch bis zum 2. August im
Lehmbruck Museum zu sehen ist. Spontan, ehrlich, provokativ –
die Werke der expressionistischen Künstlergemeinschaft
„Brücke” revolutionierten die Kunst des frühen 20.
Jahrhunderts und bereiteten in Deutschland den Weg in die
Moderne.
Das Lehmbruck Museum widmet sich in seiner
aktuellen Kabinettausstellung „Die Künstler der Brücke”
Arbeiten der 1905 in Dresden gegründeten Vereinigung und
präsentiert noch bis zum 2. August 2020 Werke von Erich
Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Karl
Schmidt-Rottluff, Otto Mueller und Emil Nolde. In Opposition
zu den etablierten Kunstvorstellungen des Wilhelminischen
Deutschlands suchten die Künstler der „Brücke” nach
authentischen Kunstformen, ursprünglichen Lebenserfahrungen
und einem unverfälschten und freien künstlerischen Stil.
Spontaneität und Authentizität sind ihre Mittel, um Leben und
Kunst zu einer Einheit zusammenzuführen.
Ihr
zentrales Thema ist dabei der Mensch, seine Beziehung zur
Natur und seiner Umwelt. Ihre anti-akademische Haltung hat
auch einen freieren Umgang mit ihren künstlerischen
Ausdrucksformen zur Folge: Die Farbe wird rein und
ungebrochen auf die Leinwand gesetzt, die Formen vereinfacht
und die Fläche im Bildraum stark betont. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für den Eintritt
und die öffentliche Führung gilt „Pay What You Want!“
Lehmbruck Museum: Personal Guides und öffentliche
Sonntagsführungen
Duisburg, 26. Juli 2020 - „Gemeinsam mit
Familie oder Freunden ins Museum – geht das? Welche
Vermittlungsangebote stehen mir dabei zur Verfügung?“ Fragen,
die sich momentan wohl viele Museumbesucher*innen stellen.
Neben den beliebten Sonntagsführungen, die bereits seit
Pfingsten wieder regelmäßig stattfinden, bietet das Lehmbruck
Museum ab sofort auch individuell buchbare Personal Guides
für all diejenigen an, die den Museumsbesuch gerne im kleinen
Kreis genießen möchten. Auf vielfachen Wunsch seiner
Besucher*innen hat das Lehmbruck Museum ein neues Format
entwickelt: Besuchergruppen bis zu 4 Personen können ab
sofort einen Personal Guide buchen, der sie 60 Minuten durch
die Ausstellungen oder die Sammlung des Hauses begleitet und
zur Kunstbetrachtung im Dialog einlädt. Im persönlichen
Gespräch erfahren die Teilnehmer*innen wissenswerte
Hintergrundinformationen zu den ausgestellten Werken und
Künstler*innen und können sich intensiv über ihre Fragen zur
Kunst austauschen. Die Personal Guides sind für
Besuchergruppen bis zu 4 Personen individuell buchbar. Die
60-minütigen Führungen finden unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Buchungsanfragen
nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203
283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Buchung eines Personal Guides wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 50 EUR
erhoben.
Personal Guides: Alberto Giacometti,
Komposition mit sieben Figuren und einem Kopf (Der Wald),
1950, Foto: Sonja Rothweiler
Bereits seit Pfingsten werden im
Lehmbruck Museum wieder öffentliche Führungen angeboten.
Nachdem dabei zunächst Kunstwerke im umliegenden Kantpark
erkundet wurden, können inzwischen auch wieder Führungen
innerhalb des Museums stattfinden. An jedem Sonntag wird
um 11.30 Uhr eine öffentliche Führung angeboten, bei denen
sich die Kunstvermittler*innen in Kleingruppen von maximal 10
Personen den aktuellen Wechselausstellungen im Lehmbruck
Museum widmen. An diesem Sonntag, den 28. Juni, 11.30
Uhr, lädt Dr. Susanne Karow zu einer Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit”
ein. Mit der umfassenden Retrospektive würdigt das Lehmbruck
Museum den britischen Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) als
einen der innovativsten Künstler seiner Zeit. Im Zentrum der
Ausstellung stehen dabei seine ikonischen „Biester”, die sich
aus der Abstraktion menschlicher, tierischer und
architektonischer Elemente entwickeln und die Räume des
Museums in eine eigene Welt abseits unserer Realität
verwandeln. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen
Zeichnungen und Grafiken zeichnet die Ausstellung die
künstlerische Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend
mit den frühen feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu
seinen raumgreifenden Edelstahlarbeiten.
Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der Maskenpflicht
statt. Um ausreichend Abstand zwischen den Teilnehmer*innen
zu gewährleisten, kommt ein Audiosystem zum Einsatz, das nach
jeder Benutzung desinfiziert wird. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen
nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. ür die Teilnahme an der
Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR,
erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Von der Jugendclub-Premiere
zum Berliner Ensemble: Das Schauspiel Duisburg stellt seinen
Spielplan im Großen Haus bis Januar 2021 vor
Duisburg, 25. Juni 2020 - In
unsicheren Zeiten ein mutiger Schritt nach vorne: Ab der
kommenden Spielzeit, die am 5. September 2021 beginnt, wird
die Schauspiel-Sparte am Theater Duisburg unter dem Label
„Schauspiel Duisburg“ auftreten. Dies gaben Kulturdezernentin
Astrid Neese, Verwaltungsleiterin Karoline Hoell und
Intendant Michael Steindl bei der Pressekonferenz am heutigen
Donnerstag, 25. Juni, bekannt. Gleichzeitig präsentierten sie
auch das Programm für die erste Spielzeithälfte 2020/21, in
der das Gastspiel „Panikherz“ des Berliner Ensembles und die
Eigenproduktion „Antigone“ zwei besondere Höhepunkte
darstellen.
Panikherz - Foto Moritz Haase
Aus Corona-Gründen sind
derzeit hauptsächlich Vorstellungen im Großen Haus geplant,
sollte sich die Lage bis Herbst oder Winter jedoch
entspannen, könnte das Programm noch um zahlreiche
Aufführungen an den kleineren Spielstätten erweitert werden.
Um auf kurzfristige Entwicklungen im Hinblick auf
Hygienemaßnahmen besser reagieren zu können, beginnt der
Vorverkauf wie bei der Deutschen Oper am Rhein erst am 17.
August für Vorstellungen bis Ende Oktober - und für die
Folgemonate gestaffelt jeweils gut einen Monat vorher.
Neues Selbstverständnis kommt
mit neuem Namen
Als Intendant Michael Steindl vor 15
Jahren beim Theater Duisburg anfing, war die
Schauspiel-Sparte in Duisburg ein reines Gastspieltheater.
Über die Gründung eines Jugendclubs gleich zu Steindls
Antritt über prestigeträchtige Koproduktionen mit Gruppen wie
Familie Flöz und Bühne Cipolla bis hin zu professionellen
Eigenproduktionen (zunächst im kleineren FOYER III,
inzwischen auch im Großen Haus) versteht sich die Sparte
zunehmend auch als selbst produzierendes Theater, wie
Kulturdezernentin Astrid Neese und Intendant Steindl bei der
Pressekonferenz herausstellten.
Über die
Professionalisierung soll die intensive Jugendarbeit, mit der
diese Entwicklung begann, aber keinesfalls vernachlässigt
werden, betont Steindl: „Während an anderen Theatern in
Deutschland Jugendclubs in Corona-Zeiten oft erst mal 'auf
Hold' stehen, werden wir am Schauspiel Duisburg die nächste
Spielzeit mit einer Jugendclub-Produktion im Großen Haus
eröffnen: einem Liederabend zum großen Thema Einsamkeit unter
dem Titel 'Fucking Lonely'.“ Mit dem festen Ensemblemitglied
Adrian Hildebrandt sowie Julia Zupanc in der Titelrolle von
„Antigone“ werden zudem auch in der kommenden Spielzeit zwei
professionelle Schauspieler*innen am Schauspiel Duisburg zu
sehen sein, die ihre ersten Theaterschritte im Duisburger
Jugendclub machten.
Gastspiele: „Panikherz“ kommt
doch noch
Nicht zu kurz kommen wird in der
Spielzeit 2020/21 jedoch auch das Gastspielprogramm, für das
sich das Duisburger Theater über Jahrzehnte hinweg einen
starken Ruf erarbeitet hat. Besonders stolz ist Michael
Steindl darauf, dass er nach der Corona-bedingten Absage im
März 2020 das Stück „Panikherz“ des Berliner Ensembles doch
noch nach Duisburg holen kann. Die Inszenierung des
BE-Intendanten Oliver Reese nach der Autobiografie von
Popautor Benjamin von Stuckrad-Barre ist am 17. und 18.
Oktober im Großen Haus zu erleben. Erstmals zu Gast ist
am 16. Januar Schauspieler und Sänger Dirk Schäfer mit seinem
erfolgreichen Jacques-Brel-Programm „Dirk Schäfer singt
Jacques Brel: Doch davon nicht genug“, mit dem Schäfer und
seine Band seit über 20 Jahren für volle Häuser sorgen. Ganz
am Puls der Zeit ist derzeit Arthur Millers Stück „Hexenjagd“,
das in einer Inszenierung des Euro-Studios Landgraf am 21.
Januar im Großen Haus zu sehen ist. Für Kinder gibt es
vom 20. bis 22. Dezember das Familienstück „Pünktchen
und Anton“ des Rheinischen Landestheaters Neuss. Und
auf vielfachen Wunsch gastiert die Musikproduktion „Beat
Club“ vom Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel auch
noch einmal am Schauspiel Duisburg.
Premiere von „Keller“ eine von
vielen Figurentheaterproduktion im Spielplan
Faszinierendes, poetisches Masken-
und Figurentheater bleibt weiterhin ein wichtiger Fokus im
Programm des Schauspiel Duisburg. Als Koproduktion mit der
Bremer Bühne Cipolla, die im Vorjahr mit dem
prestigeträchtigen Monica-Bleibtreu-Preis
ausgezeichnet wurde, feiert ihr neuestes Stück „Keller“ am
23. September Premiere im Großen Haus. Figurenspieler
Sebastian Kautz und Musiker Gero John entführen das Publikum
dabei in die düstere Welt von Fjodor Dostojewskis Novelle
„Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“.
Bestie Mensch- (Foto Marianne Menke
Zudem zeigen sie
erneut ihr Stück „Bestie Mensch“. Nach der erfolgreichen
Premiere von „KLASSE GLÜCK“ vor wenigen Tagen wird außerdem
die komplette Masken-Beatbox-Theater-Trilogie aus den Stücken
„KLASSE KLASSE“, KLASSE TOUR“ und „KLASSE GLÜCK“ erstmals
innerhalb von einer Woche am Schauspiel Duisburg zu sehen
sein. Alle drei Stücke entstanden in Koproduktion mit dem
Theater Strahl Berlin. Auch die Familie Flöz spielt mit ihren
Maskentheaterstücken „DR NEST“ und „INFINITA“ erneut am
Schauspiel Duisburg.
Dirk Schäfer singt Jacques
Brel: Doch davon nicht genug
16.01.21
Dirk Schäfer
Hexenjagd
von Arthur Miller
23.01.21
Euro-Studio Landgraf
sowie bis zu zwölf weitere
Inszenierungen im FOYER III, sollte sich die Corona-Situation
bis Herbst/Winter 2020 entspannen.
Absagen der Mercator Matinéen
Duisburg, 24. Juni 2020 - Das Kultur- und
Stadthistorische Museum und die Mercator Gesellschaft sagen
die Mercator Matinéen für 2020 vollständig ab. Der für 2020
angekündigte Matinéen-Zyklus „Die neue und die alte Welt“
konnte aufgrund der Corona-Pandemie nach dem Auftakt mit der
Lesung von Christian Brückner aus Alexis de Tocquevilles Werk
„Über die Demokratie in Amerika“ nicht fortgesetzt werden.
„Ein Programm mit Abständen und Mundschutz ist nicht das, was
sich unsere Besucher an einem Sonntagvormittag wünschen.
Neben den interessanten Vorträgen sind es auch die
Geselligkeit und die Gespräche im Anschluss, die viele
unserer Besucher zu den Matinéen locken. Das können wir im
Moment nicht anbieten“, begründet Museumsdirektorin Dr.
Susanne Sommer die Absage. Die Reihe „Die neue und die
alte Welt“ wird in das Jahr 2022 verschoben. Schaut man auf
die aktuelle Situation in den USA kann davon ausgegangen
werden, dass die Themen bis dahin nichts an Aktualität
eingebüßt haben werden. Die Programmplanungen für 2021 laufen
bereits. Geplant sind Vorträge und Lesungen, die sich unter
dem Titel „Die Hälfte des Himmels“ mit der Entwicklung der
Frauenrechte seit der Renaissance beschäftigen werden.
Führungen im
Binnenschifffsmuseum Rechtzeitig zum Beginn der
Sommerferien startet das Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in Ruhrort mit
einem breiten Angebot an Führungen. Die sonntägliche Führung
um 15 Uhr kann ab sofort wieder stattfinden. Zu
speziellen Themen wie den Duisburger Häfen, Wasserbau,
Architektur des Museums und Frauen in der Binnenschifffahrt
bietet das Museum Exklusivführungen an. Auch spezielle
Senioren- und Kinderführungen gehören dazu. Führungen in
Englisch, Niederländisch und Französisch sind nach Absprache
ebenfalls möglich. Aufgrund der aktuellen
Corona-Situation sind alle Führungen auf neun Personen
begrenzt und müssen vorab telefonisch unter 0203/ 80889-0
oder per E-Mail an service@binnenschifffahrtsmuseum.de
reserviert werden. Wegen der Maskenpflicht ist die Dauer auf
eine Stunde begrenzt. An den Führungen kann auch mit dem
Kombiticket (Museum, Museumsschiffe und Hafenrundfahrt)
teilgenommen werden.
Das Lehmbruck Museum am Wochenende
„Mitreden“
Duisburg, 24. Juni 2020 - Im öffentlichen Sprachcafé dreht
sich am Samstag, den 27. Juni, 15 Uhr, alles um das Thema
„Wahrzeichen und Denkmäler”. Elisa Tinnappel lädt zum
ungezwungenen Austausch über (mehr oder weniger) bekannte
Kunstwerke und ihre Bedeutung im öffentlichen Raum ein.
Eingeladen sind Menschen, die ihre Deutschkenntnisse
verbessern möchten und all diejenigen, die Deutsch sprechen
und sich gerne unterhalten. Jede der wöchentlichen
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto. Das
Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten,
sich vor Ort an der Museumskasse zu registrieren. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentlichen
Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick
Am Sonntag, den 28. Juni, 11.30 Uhr, lädt Dr. Susanne Karow
zu einer öffentlichen Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit” ein. Mit
der umfassenden Retrospektive würdigt das Lehmbruck Museum
den britischen Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) als einen
der innovativsten Künstler seiner Zeit. Im Zentrum der
Ausstellung stehen dabei seine ikonischen „Biester”, die sich
aus der Abstraktion menschlicher, tierischer und
architektonischer Elemente entwickeln und die Räume des
Museums in eine eigene Welt abseits unserer Realität
verwandeln. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen
Zeichnungen und Grafiken zeichnet die Ausstellung die
künstlerische Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend
mit den frühen feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu
seinen raumgreifenden Edelstahlarbeiten. Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro
Person erhoben.
- Stadtmuseum: Von der mittelalterlichen Synagoge bis
heute - Ihre Orte und Geschichte -
360-Grad-Rundgang im Kultur- und Stadthistorischen Museum
Stadtmuseum: Von der mittelalterlichen Synagoge bis heute -
Ihre Orte und Geschichte Duisburg, 22,
Juni 2020 - Eine historische Stadtführung zur Geschichte der
Synagogen und jüdischen Gebetsstätten in Duisburg findet am
kommenden Sonntag, 28. Juni, um 14.45 Uhr im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz
(Innenhafen) statt. Der Stadtarchäologe Dr. Kai Thomas Platz
führt zunächst zum mittelalterlichen Synagogen-Standort am
Alten Markt und zum ehemaligen Gebetshaus aus dem 19.
Jahrhundert an der Alten Universität, dem heutigen
Stadtfenster. Weiter geht es zum Standort der 1938 zerstörten
Synagoge an der Junkernstraße, von deren Geschichte Roland
Wolf berichten wird. Auch ein kurzer Besuch in der
Gedenkkapelle ist möglich. Die Tour endet an der modernen
Synagoge, wo Kirsten Spielmann von der Jüdischen Gemeinde der
Gruppe den Gebetsraum zeigen wird. Die Führung ist
Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung „Dispargum –
Königssitz, Kaiserpfalz, Hansestadt“ im Kultur- und
Stadthistorischen Museum. Das Vortragsprogramm ist abgesagt,
Führungen finden jedoch statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 25
Personen begrenzt, daher wird um vorherige Anmeldung,
telefonisch unter (0203) 283 2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de,
gebeten.
Die Teilnahme kostet 4,50 Euro,
ermäßigt zwei Euro.
Die Angabe des vollständigen Namens und
der Adresse ist bereits bei der Anmeldung notwendig, da die
Jüdische Gemeinde diese Daten im Vorfeld benötigt. Bei der
Führung werden die Personalien mit dem Personalausweis
abgeglichen, daher ist auch dieser zwingend mitzubringen.
360-Grad-Rundgang im Kultur- und
Stadthistorischen Museum Das Kultur-
und Stadthistorische Museum kann nun auch virtuell
über das Internet besucht werden. Mit der
Stadtgeschichte-Ausstellung und der
Mercator-Schatzkammer wurden die beiden
herausragendsten Ausstellungsteile digital vermessen
und in 360-Grad-Ansichten gescannt. Das Ergebnis,
das durch das Projekts „DigiScan powered by Navvis“
der Stadtwerke Duisburg und der Smart
City-Initiative der Stadt möglich wurde, kann unter
https://www.stadtmuseum-duisburg.de/das-museum/360-Grad
vom heimischen Sofa aus betrachtet werden.
Screenshot Mercator-Schatzkammer
Digitalisierungs-Dezernent Martin Murrack betont
die Wichtigkeit des digitalen Wandels in der Kultur:
„Aus der Kultur ist die Digitalisierung nicht mehr
wegzudenken. Das hat vor allem die Corona-Krise
gezeigt und diese Entwicklung auch befeuert. Die
Kultur leidet besonders unter den Maßnahmen. Doch
moderne Technologien können helfen, die Krise für
alle leichter zu machen.“
„Wir möchten mit
unseren Kultureinrichtungen in Duisburg natürlich
bei dieser Entwicklung dabei sein. In Zukunft werden
so hoffentlich noch mehr Interessenten den Weg ins
Museum finden: ‚online‘ rund um die Uhr und
‚offline‘ zu den Öffnungszeiten des Hauses am
Innenhafen“, bekräftigt auch die neue
Kulturdezernentin Astrid Neese. „Marvin“, wie
der Scan-Roboter liebevoll genannt wird, hat mit
einem Laser die Ausstellungsräume gescannt. Daraus
erschuf er einen digitalen Raum, durch den man sich
frei bewegen kann. Über die hinterlegten „POI’s“
(Points of Interest) sind Informationen zu den
Stationen und Objekten der Ausstellung abrufbar.
„Wir möchten diese Technologie in Zukunft
auch interaktiv nutzen: Hier bietet sich zum
Beispiel die Möglichkeit, Informationen zu
‚verstecken‘ und so eine Art virtuelle Schnitzeljagd
zu veranstalten oder mit Schülern Projekte zu
erarbeiten, die neben der Arbeit vor Ort einen
digitalen Mehrwert bieten. Insgesamt möchten wir mit
dem Angebot aber vor allem anregen, sich auf einen
Besuch bei uns vorzubereiten oder bestimmte Dinge im
Nachhinein noch einmal anzuschauen. Der Besuch vor
Ort soll nicht ersetzt werden,“ sagt
Museumsdirektorin Dr. Susanne Sommer.
Scan-Roboter
-
Parkkonzert mit Duisburger Philharmonikern - Musikvereinigung Duisburg-West gibt
Sonntagskonzert in Rheinhausen
Parkkonzert mit Duisburger Philharmonikern
Duisburg, 18. Juni 2020 -
Live-Musik im Park: Am Sonntag, 21. Juni, geht die
Konzertreihe im Jubiläumshain Hamborn an der
Ziegelhorststraße in die dritte Runde. Der Auftritt
beginnt um 11 Uhr. Die Horngruppe der Duisburger
Philharmoniker hat passend zum Sommeranfang ein
vielseitiges Programm mit Werken aus
unterschiedlichen Genres und Epochen
zusammengestellt und besucht auf einer musikalischen
Reise verschiedene Orte in der Natur. Wegen der
Corona-Pandemie müssen einige Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden: Dazu gehört, dass bei allen
Beteiligten (Zuschauern und Musikern) der nötige
Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern
einzuhalten ist. Desweiteren ist die
Besucheranzahl in diesem Jahr auf 100 Personen
beschränkt. Vor Ort besteht die Möglichkeit der
Händedesinfektion. Die Konzerte dauern derzeit
höchstens 75 Minuten und werden ohne Pause gespielt.
Trotz der großzügigen Parkanlage bittet das
Kulturbüro der Stadt Duisburg um Verständnis, dass
Abstands- und Hygieneregeln unbedingt eingehalten
werden müssen und möglicherweise kein Sitzplatz mehr
zur Verfügung steht. Der Eintritt ist frei.
Die Konzerte werden auch in diesem Jahr wieder
finanziell vom Lions-Clubs Duisburg Hamborn
unterstützt. Weitere Termine: Sonntag, 28.
Juni - Musikgruppe „Wahre Freunde“ Sonntag, 5.
Juli - Ristretto – „Salon- und Kaffeehausmusik“
Sonntag, 12. Juli - Anja Lerch Aktuelle
Informationen auch im Internet:
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/
Horngruppe der Duisburger Philharmoniker
Musikvereinigung Duisburg-West gibt
Sonntagskonzert in Rheinhausen Die
Musikvereinigung Duisburg-West DSB e.V. gibt am
Sonntag, 21. Juni, um 15 Uhr ein Sonntagskonzert im
Musikpavillon des Volksparks Rheinhausen. Das über
die Stadtgrenzen hinaus bekannte Orchester
präsentiert einen Querschnitt aus vielen
Musikrichtungen und Epochen. Dazu gehören Stücke von
Glenn Miller, Filmmelodien von Bugs Bunny und Dick
und Doof, Songs von Whitney Houston und viele
weitere. Auch das Konzert der Musikvereinigung
Duisburg-West findet unter Beachtung der aktuellen
Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW statt.
Dazu gehört, dass bei allen Zuschauern und Musikern
der nötige Sicherheitsabstand von mindestens 1,5
Metern einzuhalten ist. Ordner achten darauf, dass
die Abstandsregeln eingehalten werden. Außerdem wird
die Besucheranzahl auf 100 Personen beschränkt. Die
Konzerte dauern höchstens 75 Minuten und werden ohne
Pause gespielt. Vor Ort besteht die Möglichkeit zur
Händedesinfektion. Der Eintritt ist frei. Das
Kulturbüro der Stadt Duisburg bittet um Verständnis,
wenn möglicherweise kein Sitzplatz mehr zur
Verfügung steht. Eine vorherige Platzreservierung
ist nicht möglich. Aktuelle Informationen gibt es
auch im Internet und bei Facebook unter
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/.
Finanziell unterstützt wird die Konzertreihe
vom Bauverein Rheinhausen und dem Förderverein für
Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens &
Rumeln-Kaldenhausens e.V.
- Bundeskabinett beschließt Milliardenhilfe für
Kultur -
NRW Skulptur App - Kunstwerke aus dem öffentlichen Raum
digital aufbereitet
Bundeskabinett beschließt Milliardenhilfe für
Kultur Berlin/Duisburg, 17. Juni 2020 - Die
Bundesregierung hat heute die von Kulturstaatsministerin
Monika Grütters vorgelegten „Eckpunkte für ein Programm zur
Milderung der Auswirkungen der Corona -Pandemie im
Kulturbereich" beschlossen. „Wir alle sehnen uns nach Kultur.
Unser Ziel ist es deshalb, Künstlerinnen und Künstlern
schnellstmöglich wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu
eröffnen“, sagte Grütters. „Deshalb müssen wir die
kulturellen Orte und Spielstätten erhalten. Genau das steht
im Fokus des heute vom Bundeskabinett beschlossenen Programms
„NEUSTART KULTUR“. Mit einem Gesamtvolumen von einer
Milliarde Euro, rund der Hälfte unseres jährlichen Etats,
setzen wir auf Aufbruch und Neuanfang. Wir wollen Hilfe
leisten, Mehrbedarfe vieler Einrichtungen und Projekte decken
und alternative, insbesondere digitale Angebote fördern.“
Das Programm besteht im Wesentlichen aus fünf Teilen:
- Mit einem Investitionsbaustein sollen Kultureinrichtungen,
die aus privaten Mitteln finanziert werden, fit gemacht
werden für die Wiedereröffnung. Sie alle müssen
Hygienekonzepte und Abstandsregeln umsetzen. Hierfür sind bis
zu 250 Millionen Euro vorgesehen. - Mit bis zu 480
Millionen Euro sollen die zahlreichen kleineren und mittleren
Kulturstätten und -projekte unterstützt werden, die vor allem
privatwirtschaftlich finanziert sind und oft vollständige
Einnahmeausfälle hinnehmen mussten. So sollen sie auch wieder
Arbeitsmöglichkeiten bieten und neue Aufträge an
freiberuflich Tätige und Soloselbständige vergeben können.
- Nicht wenige Einrichtungen und Künstler haben in der
Krise erfolgreich neue Wege zu ihrem Publikum gefunden. Um
diesen Schub für innovative Wege der Vermittlung, Vernetzung
und Verständigung im Kulturbereich zu nutzen und zu
verstärken, sollen alternative, auch digitale, Angebote mit
bis zu 150 Millionen Euro gefördert werden. - Regelmäßig
durch den Bund geförderte Kultureinrichtungen und -projekte
haben erhebliche Einnahmeausfälle und Mehrausgaben zu
verzeichnen. Für deren Ausgleich sollen bis zu 100 Millionen
Euro bereitgestellt werden. Hilfen in Höhe von bis zu 20
Millionen Euro sind für private Hörfunkveranstalter
vorgesehen, die durch den Einbruch von Werbeeinnahmen schwer
getroffen sind.
Das Bundeskabinett hat heute zugleich
den Regierungsentwurf eines Zweiten Nachtrags zum
Bundeshaushalt 2020 beschlossen, in dem die Mittel für
„NEUSTART KULTUR“ enthalten sind.
Die Verabschiedung
des Nachtrags durch Bundestag und Bundesrat ist für Anfang
Juli vorgesehen, der Start der Programme soll unmittelbar
darauf erfolgen. Bereits in der vergangenen Woche hatte das
Kabinett weitere Maßnahmen beschlossen, die auch der Kultur
und Kreativwirtschaft zugutekommen. Der vereinfachte Zugang
zur Grundsicherung soll bis 30. September verlängert, und die
Umsatzsteuersätze sollen für sechs Monate reduziert werden.
Außerdem wurde die Fälligkeit der Einfuhrumsatzsteuer
verschoben und die Verrechnungsmöglichkeit von Verlusten mit
Gewinnen des Vorjahres erleichtert.
NRW Skulptur App - Kunstwerke aus dem öffentlichen
Raum digital aufbereitet
Duisburg, 17. Juni 2020 -
NRW-weit, selbstverständlich das Ruhrgebiet inbegriffen,
zeigt die NRWSkulptur App Skulpturen und Kunstwerke aus dem
öffentlichen Raum digital aufbereitet und ist mit
Informationen zu den Werken und den Künstlern versehen. Auch
kann man in der App Routen zu Skulpturen wählen, die App ist
kostenfrei und sorgt somit für die Verbreitung der frei
zugänglichen Kunstbildung. Thematisch passt das Thema
gerade sehr gut in die jetzige Outdoorsaison sowie noch zu
schönen Herbsttagen. Jetzt in der Coronazeit bietet die App
auch unter Anderem Abwechslung für die Leute, die sich
vielleicht noch nicht trauen viele andere
Freizeitaktivitäten/Kultureinrichtungen wahrzunehmen.
Zu den Zielgruppen zählen Kunstzielgruppe, welche sich
bereits mit dem Thema auseinandersetzt, aber auch Familien.
Fakir Baykurt Kulturpreis
2020 In diesem Jahr wird die Stadt Duisburg zum
vierten Mal den Fakir Baykurt Kulturpreis vergeben. Der Preis
erinnert an den 1999 verstorbenen Schriftsteller Fakir
Baykurt, der sich in den 20 Jahren, die er in Duisburg gelebt
hat, literarisch mit der Bundesrepublik Deutschland und dem
Lebensalltag seiner Landsleute hier beschäftigt hat. Der
Preis wird für eine herausragende kulturelle Leistung im
Bereich des interkulturellen Dialogs an Duisburger
Kulturschaffende aller Nationen, die sich um die positive
Gestaltung des Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen verdient gemacht haben, vergeben.
Auszuzeichnen ist ein besonderes Engagement um die positive
Gestaltung des Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen ebenso wie die gesellschaftskritische
Beteiligung am Prozess des Zusammenlebens. Es können
Kulturschaffende aus den Sparten Bildende Kunst, Film/Video,
Fotografie, Literatur, Musik, Tanz, Theater, sowie
soziokulturelle und multikulturelle Projekte prämiert werden.
Alle Duisburger sind aufgefordert, mit einer
schriftlichen Begründung Einzelkünstler, freie Gruppen,
Initiativen, Vereine oder Verbände vorzuschlagen, die für den
Preis prädestiniert sind. Eigenbewerbungen bleiben
unberücksichtigt. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis soll an
eine natürliche Person oder Personenvereinigung vergeben
werden, die in Duisburg wohnt oder arbeitet. Die
Grundsätze über die Verleihung des Fakir Baykurt
Kulturpreises können auf Anfrage übersandt oder im Internet
https://www2.duisburg.de/micro2/kulturbuero/ eingesehen
werden.
Vorschläge können bis spätestens 30. Juni
eingereicht werden, denen eine detaillierte Darstellung zu
Inhalt, Zielsetzung, und eventuellen Kooperationsbeziehungen
der kulturellen Leistung (Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite),
der Name, die Adresse und ein kurzer Lebenslauf der/des
Kunstschaffenden und eine Begründung der Preiswürdigkeit
beizufügen sind. Vorschläge können an die Kulturbetriebe
Stadt Duisburg (Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg).
Weitere Informationen gibt es telefonisch über das Kulturbüro
unter (0203) 283-62269. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Wochenende im Lehmbruck Museum
Duisburg, 17.
Juni 2020 - Am Wochenende hält das Lehmbruck Museum ein
abwechslungsreiches Programm für seine Besucher*innen bereit:
Im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” dreht sich am Samstag,
20. Juni, 15 Uhr, alles um die Frage „Was lest ihr gerade?”
Am Sonntag werden gleich zwei öffentliche Führungen
angeboten: Um 11.30 Uhr widmet sich Hiltrud Lewe der
Sammlungspräsentation mit Arbeiten der „Brücke”-Künstler im
Souterrain der Glashalle und um 15 Uhr lädt Ipek Genctürk
dazu ein, die aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick.
Biester der Zeit” zu erkunden.
„Was lest ihr
gerade?” Diese Frage stellt Sabine Bazan im
öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” am Samstag, den
20. Juni, 15 Uhr. In ungezwungener Atmosphäre können sich
interessierte Besucher*innen des Lehmbruck Museums zum Thema
Lesestoff austauschen und dabei Bücherempfehlungen teilen.
Eingeladen sind Menschen, die ihre Deutschkenntnisse
verbessern möchten und all diejenigen, die Deutsch sprechen
und sich gerne unterhalten. Jede der wöchentlichen
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto. Das
Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten,
sich vor Ort an der Museumskasse zu registrieren. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentliches
Sprachcafé „Mitreden” im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja
Rothweiler
Am Sonntag, den 21. Juni, lädt
Hiltrud Lewe um 11.30 Uhr zu einer öffentlichen
Führung durch die Ausstellung „Die Künstler der Brücke”
ein. Anhand ausgewählter Arbeiten aus der eigenen Sammlung
vermittelt das Lehmbruck Museum einen umfassenden Einblick in
das Leben und Wirken der „Brücke“-Künstler Erich Heckel,
Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Max
Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff. Mit der 1905 in Dresden
gegründeten expressionistischen Künstlergemeinschaft „Brücke“
begann in Deutschland der Aufbruch in die Moderne. Die
Protagonisten der Bewegung lehnten sich gegen die
traditionelle Malerei und akademischen Traditionen auf und
entwickelten eine ganz eigene, provokative Bildsprache, mit
der sie die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts
revolutionierten. Die Kleingruppenführung findet unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203
283 3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen. Für die Teilnahme an der Führung wird
zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR)
ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben. Ernst
Ludwig Kirchner, Mädchen auf Fehmarn (Zwei Mädchenakte),
1913, Foto: Bernd Kirtz
Am Sonntag, den 21. Juni, 15 Uhr, lädt Ipek
Genctürk zu einer öffentlichen Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit”
ein. Mit der umfassenden Retrospektive würdigt das Lehmbruck
Museum den britischen Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) als
einen der innovativsten Künstler seiner Zeit. Im Zentrum der
Ausstellung stehen dabei seine ikonischen „Biester”, die sich
aus der Abstraktion menschlicher, tierischer und
architektonischer Elemente entwickeln und die Räume des
Museums in eine eigene Welt abseits unserer Realität
verwandeln. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen Zeichnungen
und Grafiken zeichnet die Ausstellung die künstlerische
Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend mit den frühen
feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu seinen
raumgreifenden Edelstahlarbeiten.
Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro
Person erhoben.
Museum MKM:
Öffentliche und gebuchte Gruppenführungen
Erlebnisse
gemeinsam teilen. Führungen ab dem 15. Juni wieder möglich.
Duisburg, 16. Juni 2020 -
Verantwortungsvoll möchten wir unseren Besucher*Innen ab dem
15. Juni den Besuch unseres Hauses in Kleingruppen wieder
ermöglichen. Unter Beachtung der allgemeinen
Hygienebedingungen sind gebuchte Gruppenführungen bis zu max.
15 Personen nach Voranmeldung möglich. Bitte beachten Sie,
dass wir zu Beginn der Führungen Ihre Kontaktdaten aufnehmen
und temporär speichern, um die Nachverfolgung von möglichen
Infektionsketten zu gewährleisten.
Der Betrieb des
Museumscafés, private Feiern, Firmenveranstaltungen,
Tagungen, Empfänge oder Workshop in unserem Foyer sind bis
auf Weiteres noch ausgesetzt.
Öffentliche
Freitagsführung am 3. Juli 2020, um 16 Uhr
mit Tobias Chriske
Im Fokus der ersten
Freitagsführung nach dem "Shutdown" stehen unsere beiden
Wechselausstellungen, die wir bis 26. Juli und 30. August
verlängert haben. Der Charme der stillen
Architekturfotografie von Klaus Kinold und seine
Photographien von der zweitausend Quadratmeter großen
Grabanlage "La Tomba Brion" sowie seine teils menschenleeren
Aufnahmen, die auf Reisen nach Venetien entstanden sind,
ziehen die Betrachter in ihren Bann. Dialogizität hingegen
ist ein Aspekt in den Arbeiten von Erwin Wortelkamp, die sich
nicht nur in den Werktiteln wie "Durchdringung", "Paar" und
"Ummantelung" widerspiegeln. Weil die Einschränkungen durch
die Corona-Pandemie nun zum Glück immer mehr gelockert
werden, sollen gerade das Reisen, die zwischenmenschliche
Begegnung, aber auch die Einsamkeit Themen der Führung sein.
Ein Blick in die Dauerausstellung, u.a. mit Werken von
Richard Long, wird den einstündigen Rundgang beenden.
Aktuelle
Ausstellungen und Ankündigungen
Architektur mit den Augen
des Fotografen
(Carlo Scarpa: La
Tomba Brion in San Vito d’Altivole)
Klaus Kinold
Verlängert bis 30.08.2020
Rund ein Jahrzehnt nach
Fertigstellung der Begräbnisstätte der Unternehmerfamilie
Brion reiste der Fotograf Klaus Kinold nach San Vito
d'Altivole, um das Grabmal fotografisch zu erkunden.Er stieß dort auf eine Art
Idealzustand zwischen Fertigstellung und Verfall, auf ein
Monument gebauter Poesie.
Werke von Klaus
Kinold im Museum DKM, Ausstellungsansicht, Photo: SDKM
Ein ganzes Leben für die
Kunst
Erwin Wortelkamp
Verlängert bis 26.07.2020
Die Ausstellung widmet sich
der über 45-jährigen Schaffensphase des Bildhauers Erwin
Wortelkamp auf der gesamten, sechs Räume umfassenden
Wechselausstellungsfläche.
Erwin
Wortelkamp, Im Dialog mit sich und darüber hinaus, 2019,
Ausstellungsansicht, Photo: SDKM
Sonderveranstaltungen im Juni
Zu früher und heute. Wenn
Bauunternehmer zu Sammlern werden.
Ein Gespräch mit Dirk Krämer
und Klaus Maas zum Tag der Architektur 2020
am 21. Juni 2020, von 15 –
16 Uhr
Der Tag der Architektur 2020
findet dieses Jahr unter dem Motto „Ressource Architektur“
statt und stellt die Bedeutung und die Qualitäten von
Bestandsgebäuden in den Mittelpunkt. Eine nach den Plänen des
Schweizer Architekten und Sammlerfreundes Hans Rohr (ERP
Architekten, Baden, CH) umgebaute Wohn- und Gewerbeimmobilie
aus den 1960er Jahren ist seit 2009 Sitz des Museums DKM. Wie
sich ein solches Haus in einen Ort der Kunst und der stillen
Schönheit verwandelt hat, erzählen die Stiftungs- und
Museumsgründer Dirk Krämer und Klaus Maas.
Wir haben in unseren
Archiven alte Fotografien, die vor den Baumaßnahmen
entstanden sind, gefunden und möchten von der Konzeption und
dem Umbau, den Schwierigkeiten und Überraschungen erzählen.
Die offene Gesprächsrunde mit bis zu 25 Teilnehmern hat sich
bewährt und findet im größten Ausstellungsraum (201 m²) des
Museums mit ausreichend Platz für alle Interessierten statt.
Der Museumseintritt
berechtigt zur Teilnahme am Gespräch. Bitte haben Sie
Verständnis, dass wir die Veranstaltung auf max. 25 Personen
begrenzen und Ihre Kontaktdaten zur Nachverfolgung möglicher
Infektionsketten temporär speichern. Wir bitten um vorherige
Anmeldung.
Das Museum DKM
vor dem Umbau, Ansicht der Hauptfassade, Oktober 2004, Photo:
Martin Schuppenhauer
Kunstwerk des
Monats
Die Kunst Ägyptens in der Sammlung DKM
Statuette des Gottes Osiris
Statuette des Gottes Osiris,
Spätzeit, 30. Dynastie oder frühe Ptolemäerzeit, 4.–3. Jhr.
v. u. Z., Photo: Werner J. Hannappel
Diese majestätische
Holzstatuette stellt den Totengott Osiris dar. Der Körper der
Figur fällt durch die übermäßig schlanken und überlängten
Proportionen auf, die ein charakteristisches Merkmal der
Skulptur der Spätzeit, insbesondere der 30. Dynastie, bilden.
Der feingliedrige Leib des Gottes ist mumienartig verhüllt.
Einzig die Arme treten hervor und die Hände umfassten einst
die Insignien der Macht, Krummstab und Geißel. Auf dem Haupt
trägt der Gott die sogenannte Atefkrone, bei der seitlich das
Widdergehörn und die Straußenfedern sowie an der Stirn die
Uräusschlange aus Bronze gegossen sind.
Osiris war als Herrscher des
Totenreiches eine der wichtigsten Gottheiten des ägyptischen
Pantheons. Darüber hinaus besaß er auch Züge eines
Fruchtbarkeits- und Vegetationsgottes. Der Mythos von Osiris,
Isis und Horus ist in einer ausführlichen Fassung erst in dem
Werk "Über Isis und Osiris" von Plutarch (46 –120 n.u.Z.)
überliefert: Osiris wird von seinem Bruder Seth, der ihm die
Königswürde missgönnt, hinterhältig getötet und zerstückelt.
Die trauernde Isis sucht die über das ganze Land verstreuten
Glieder und fügt sie wieder zusammen. Es gelingt ihr dank
ihrer Zauberkraft, ihren Gatten wiederzubeleben und von ihm
einen Sohn – Harpokrates ("Horus das Kind") – zu empfangen.
Seit dem frühen 1.
Jahrtausend v.u.Z. hat man dem Verstorbenen so genannte
Ptah-Sokar-Osiris-Figuren mit ins Grab gegeben. In diesem
synkretistischen, mumiengestaltigen Gott sind drei Gottheiten
miteinander verschmolzen, die den jenseitigen Bereich
vertreten, nämlich Ptah-Tatenen, Sokar und Osiris. Sie
sollten dem verstorbenen Beistand im Jenseits leisten und ihm
zur ersehnten Auferstehung verhelfen. Dieselbe Funktion hat
auch diese Osirisstatuette gehabt.
Andre Wiese, Textauszug aus
dem Katalog Ägypten | Egypt, hrsg. v. Stiftung DKM, Duisburg
2011.
„Neue Wege“: Das Land NRW
unterstützt die Duisburger Philharmoniker mit 589.000 Euro
bei der Entwicklung innovativer Projekte und Konzertformate
Duisburg, 10. Juni 2020 - Die Duisburger
Philharmoniker können sich über eine beträchtliche
Fördersumme freuen: Mit 589.000 Euro unterstützt das
Land NRW das Orchester dabei, sich künstlerisch
weiter zu profilieren und ihr Konzertangebot im Hinblick auf
sich wandelnde Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums zu
erweitern. Die Jury des Förderprogramms „Neue Wege“ des
Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW lobte die
Konsequenz, mit der in Duisburg innovative Formate für ein
junges Publikum weiterentwickelt werden. Durch die
Fördermittel können bis ins Jahr 2023 hinein Projekte
realisiert werden, die zunehmend auch mit partizipatorischen
und interkulturellen Ansätzen neue Publikumskreise
erschließen. Zu den Modulen, die zu diesem Zweck entwickelt
wurden, zählt das Kammermusikfestival Eigenzeit für Neue
Musik, das in der nächsten Spielzeit erstmals stattfindet.
Kuratiert wird es im Gründungsjahr von dem Duisburger
Komponisten Hauke Berheide.
Er hat sechs Konzerte
mit dem Besten, Verrücktesten und Schönsten was Musik von
Heute zu bieten hat konzipiert, die zwischen dem 10. April
und dem 12. Mai 2021 an unterschiedlichen Spielorten
stattfinden. Internationale Gäste, Ur- und Erstaufführungen
und Grenzgänge in andere Disziplinen bringen die Vielfalt der
gegenwärtigen Kunstmusik nach Duisburg. Unter dem Motto No
Fear finden sich zwei Konzertformate, die bereits in der
Pilotphase sehr erfolgreich gewesen sind und die die
Duisburger Philharmoniker ermutigen, weitere kreative und
genreübergreifende Experimente in diese Richtung zu
unternehmen.
Mit der Reihe Beat machen die vier
Schlagzeuger des Ensembles Repercussion in der Philharmonie
Mercatorhalle Furore. Gemeinsam mit wechselnden Gästen wie
dem Pianisten Frank Dupree oder der Schauspielerin und
Sängerin Marissa Möller loten sie die Möglichkeiten des
Schlagwerks in mitreißender Perfomance aus. Die Serie Kai &
Friends bricht ebenfalls mit alten Routinen. Kai Schumacher,
Pianist ohne Berührungsängste, beleuchtet mit
unterschiedlichen Ensembles das musikalische Spektrum von
Johann Sebastian Bach bis Steve Reich in inszenierten
Konzerten in Verbindung mit Visual Arts. Auch das Modul
Meilensteine hat die Jury überzeugt. Unter diesem Titel
bieten die Duisburger künftig in jeder Saison im Rahmen der
Abokonzerte ein großes Oratorium dar.
Eine Tetralogie
von bekenntnishaften Werken zum Thema Krieg und Frieden -
beginnend mit Ludwig van Beethovens „Missa Solemnis“ - mit
exquisiten Solistenensembles und Chören erstreckt sich über
die nächsten drei Spielzeiten. Intendant Alfred Wendel und
GMD Axel Kober freuen sich sehr, dass ihre Ideen die Jury
überzeugen konnten. Eröffnet doch die umfangreiche
Unterstützung des Landes vielfältige Möglichkeiten das
musikalische Spektrum der Philharmoniker zu erweitern und
langfristig zukunftsfähig zu machen. Weitere Informationen
finden Sie unter
www.duisburger-philharmoniker.de und die Online-Version
des neuen Jahresmagazins „Play 2020-2021“:
duisburger-philharmoniker.de/all-service-list/spielzeit-2020-2021/
„Mitreden” im Lehmbruck Museum Duisburg, 10. Juni 2020 - Am Wochenende ist es wieder soweit: Nach mehrwöchiger
Pause lädt das Lehmbruck Museum am Samstag, den 13. Juni, 15
Uhr, erstmals wieder zum „Mitreden” ein. Im öffentlichen
Sprachcafé können sich interessierte Besucher*innen
unterschiedlichster Herkunft zum Thema „Rassismus”
austauschen. Wer die aktuelle Sonderausstellung „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit” unter fachkundiger Leitung
erkunden möchte, hat dazu am Sonntag, den 14. Juni, gleich
zweimal Gelegenheit: Um 11.30 Uhr und 15 Uhr wird jeweils
eine Kleingruppenführung durch die Ausstellung angeboten.
Der Tod von George Floyd löste weltweilt Proteste gegen
Rassismus aus. Im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” können
sich am Samstag, den 13. Juni, 15 Uhr, Menschen
unterschiedlichster Herkunft gemeinsam mit Ray Tinnappel zum
Thema „Rassismus” austauschen: Wie präsent ist Rassismus
in unserem Alltag und was können wir dagegen tun? Eingeladen
sind Menschen aller Nationen, die ein offenes Ohr, Lust auf
Kommunikation und Interesse an anderen Kulturen haben. Jede
der wöchentlichen Veranstaltungen steht unter einem
bestimmten Motto. Das Sprachcafé findet unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte
Besucher*innen werden gebeten, sich vor Ort an der
Museumskasse zu registrieren. Die Teilnahme an der
Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentliches Sprachcafé „Mitreden”
im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Kleingruppenführungen durch die Sonderausstellung
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit” Am Sonntag, den 14. Juni, laden Hiltrud Lewe und Glenda
Mense zu Kleingruppenführungen durch die aktuelle
Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit” ein. Um
11.30 Uhr und 15 Uhr widmen sich die Kunstvermittlerinnen der
umfassenden Retrospektive, mit der das Lehmbruck Museum den
britischen Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) als einen der
innovativsten Künstler seiner Zeit würdigt. Im Zentrum
der Ausstellung stehen dabei seine ikonischen „Biester”, die
sich aus der Abstraktion menschlicher, tierischer und
architektonischer Elemente entwickeln und die Räume des
Museums in eine eigene Welt abseits unserer Realität
verwandeln. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen Zeichnungen
und Grafiken zeichnet die Ausstellung die künstlerische
Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend mit den frühen
feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu seinen
raumgreifenden Edelstahlarbeiten.
Die
Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro
Person erhoben.
- Per Fahrrad: Duisburgs Philharmoniker bringen
Jahresmagazin zu Abonnenten - Projekte der freien
Kulturschaffenden für die 42. Duisburger Akzente
Per Fahrrad: Duisburgs Philharmoniker bringen
Jahresmagazin zu Abonnenten Duisburg, 8. Juni 2020 - Den Kontakt zu
ihren treuen Abonnenten möchten die Duisburger Philharmoniker
auch in Zeiten der Corona-Pandemie pflegen, zumal viele
Stammgäste die bereits bezahlten Eintrittsgelder großzügig
gespendet haben. Zum Dank hat sich der philharmonische
Cellist Wolfgang Schindler eine besondere Aktion ausgedacht:
In diesen Tagen schwingen sich zahlreiche Musikerinnen und
Musiker auf den Fahrradsattel, um das noch druckfrische
Jahresmagazin „play!“ für die Spielzeit 2020/21 möglichst
vielen der rund 1800 Abonnenten persönlich an der Haustür zu
überreichen.
Die Aktion hat bereits am vergangenen
Freitag (5. Juni) begonnen. Seit dem Wochenende schwärmen die
philharmonischen Radkuriere in ihren Bezirken aus. Den Frack,
den sie auf dem Foto tragen, tauschen sie bei der
Auslieferung freilich gegen geeignetere Kleidung. „Wir
hoffen, unser Stammpublikum möglichst persönlich zu
anzutreffen. Einen genauen Zeitplan verfolgen wir dabei
nicht, weil viele Faktoren wie das Wetter und die Entfernung
mit hineinspielen“, erklärt Intendant Prof. Dr. Alfred
Wendel. Wer zu weit entfernt wohnt, um mit dem Fahrrad
erreichbar zu sein, erhält das Magazin selbstverständlich per
Post.
Die Aktion stößt bei den Abonnenten auf viel
Sympathie. Die philharmonischen Kuriere wurden bislang mit
Staunen und Begeisterung empfangen. Wer das neue „play!“
gedruckt bestellen, im Internet durchblättern oder
herunterladen möchte, wird unter diesem Link fündig:
https://duisburger-philharmoniker.de/all-service-list/spielzeit-2020-2021/.
Kultur-Kuriere - Copyright: Laurina Bleier
3,6 Millionen Euro Landesförderung für
Theater und Orchester in der Metropole Ruhr
Sechs kommunale Theater und Orchester erhalten Unterstützung
aus dem Landesförderprogramm "Neue Wege". Im Rahmen des
Programms fördert das Land Aufbau und Weiterentwicklung von
neuen Strukturen oder besonderen künstlerischen Schwerpunkten
in 15 Häusern für drei Jahre mit 11,5 Millionen Euro. Mehr
als 3,6 Millionen gehen ins Ruhrgebiet. Die höchsten
Einzelförderungen erhalten das Schauspielhaus Bochum mit dem
Projekt "Theaterrevier für Kinder und Jugendliche" (1.309.100
Euro) und das Theater Hagen mit "Neue Welten" (1.224.722
Euro). Ausgewählt wurden außerdem das Theater Dortmund
(Theater in Transition, 920.000 Euro), die Dortmunder
Philharmoniker (Tiny Music House, 335.000 Euro), die
Duisburger Philharmoniker (No Fear!, 589.020 Euro) und die
Essener Philharmoniker (AaltoMobil, 500.640 Euro). Die
nächste Ausschreibung ist für Herbst 2020 vorgesehen. Infos
unter
https://neuewege-foerderung.de idr
Projekte der freien Kulturschaffenden für die 42.
Duisburger Akzente Die 42. Duisburger
Akzente sollen im nächsten Jahr (27. Februar bis 21. März)
unter dem Titel „Mauern“ stattfinden. Geplant sind, Projekte
von freien Kulturschaffenden der Region zu verwirklichen.
Mauern sind vielfältig, dienen unterschiedlichen Zwecken und
werden auf verschiedene Arten errichtet, als Bauwerk, aber
auch als unsichtbare Mauern des Schweigens und des
Misstrauens. Die Duisburger Akzente begeben sich auf
die Suche nach den unterschiedlichsten Mauern und deren Sinn
und Zweck, im Theater, der Literatur, Musik, Film,
Wissenschaft und Alltag. Projektvorstellungen und
Förderanträge können ab sofort und bis zum 30. September an
das Festivalbüro (Stadt Duisburg,
Kulturbetriebe/Festivalbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg)
geschickt werden. Zuschüsse können nur auf schriftlichen
Antrag gewährt werden. Dieser ist an das Festivalbüro der
Kulturbetriebe der Stadt Duisburg zu richten. Duisburger
Akzente
www.duisburger-akzente.de.
Lehmbruck
Museum: Kleingruppenführung durch die Ausstellung „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit“ mit Dr. Susanne Karow An Fronleichnam, Donnerstag, den 11. Juni, 15 Uhr, lädt
Dr. Susanne Karow zu einer Kleingruppenführung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit”
ins Lehmbruck Museum ein. Unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht widmet sich die
Kunstvermittlerin dem künstlerischen Gesamtwerk Lynn
Chadwicks, das für die britische Nachkriegsmoderne wegweisend
war. Mit der umfassenden Retrospektive, die bis zum 20.
September 2020 verlängert werden konnte, würdigt das
Duisburger Lehmbruck Museum den britischen Bildhauer
(1914–2003) als einen der innovativsten Künstler seiner Zeit.
Im Zentrum der Ausstellung stehen dabei seine ikonischen
„Biester”, die sich aus der Abstraktion menschlicher,
tierischer und architektonischer Elemente entwickeln und die
Räume des Museums in eine eigene Welt abseits unserer
Realität verwandeln. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen
Zeichnungen und Grafiken zeichnet die Ausstellung die
künstlerische Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend
mit den frühen feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu
seinen raumgreifenden Edelstahlarbeiten. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro
Person erhoben.
Eine Milliarde Euro für NEUSTART KULTUR Grütters:
„Hilfspakete der Bundesregierung stellen die Weichen auf
Zukunft“
Koalitionsausschuss brachte ein
Rettungs- und Zukunftspaket Kultur auf den Weg Berlin/Duisburg, 4. Juni 2020 - Für diesen „NEUSTART
KULTUR“ wird aus dem Kulturetat für dieses und das nächste
Jahr insgesamt rund eine Milliarde Euro mehr für den
Kulturbereich zur Verfügung gestellt. „Mit zusätzlich einer
Milliarde Euro unterstützen wir den Neustart des kulturellen
Lebens in Deutschland und stellen die Weichen auf Zukunft“,
sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Mit Stolz
sage ich: Das ist ziemlich genau die Hälfte unseres
Jahreshaushalts, der ja ohnehin in den vergangenen Jahren
kräftig gewachsen ist. Wir werden Kinos und Musikclubs,
Gedenkstätten und Museen, Theater und Festivals und viele
andere Kultureinrichtungen dabei unterstützen, nach der
CoronaZwangspause so früh wie möglich wieder ihre Tore zu
öffnen. Für uns sind Erhalt und Sicherung der kulturellen
Infrastruktur Deutschlands der Eine Milliarde Euro für
NEUSTART KULTUR Grütters: „Hilfspakete der Regierung stellen
die Weichen auf Zukunft“ Presse- und Informationsamt der
Bundesregierung (BPA) Schlüssel, um wieder
Arbeitsmöglichkeiten für Künstlerinnen, Künstler und Kreative
bundesweit zu schaffen.“
Das Programm gliedert sich
im Wesentlichen in vier Teile: 1. Pandemiebedingte
Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und
Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft Mit
diesem Baustein, der mit bis zu 250 Millionen Euro finanziert
wird, geht es darum, Kultureinrichtungen fit zu machen für
die Wiedereröffnung. Unabhängig davon, ob es sich um
Kulturzentren oder Musikclubs, Theater oder Kinos, Messen
oder Literaturhäuser handelt: Sie alle müssen Hygienekonzepte
und Abstandsregeln umsetzen. Dazu zählen
OnlineTicketing-Systeme, die Modernisierung von
Belüftungssystemen, eine andere Besucherführung und
Bestuhlung. Die Gelder kommen vor allem Einrichtungen zugute,
deren regelmäßiger Betrieb nicht überwiegend von der
öffentlichen Hand finanziert wird.
2. Erhaltung und
Stärkung der Kulturinfrastruktur und Nothilfen Im Zentrum von
NEUSTART KULTUR stehen die vielen kleineren und mittleren
Kulturstätten und -projekte, die vor allem
privatwirtschaftlich finanziert sind. Ihnen sind die
Einnahmen weggebrochen, sie müssen aber dennoch Personal
bezahlen, um an neuen Programmen zu arbeiten. Durch die
BKM-Hilfen sollen Kreative aus der Kurzarbeit herausgeholt
werden und ihrer künstlerischen Arbeit nachgehen können.
Außerdem wollen wir die Möglichkeiten eröffnen, neue Aufträge
an freiberuflich Tätige und Soloselbständige zu vergeben.
Insgesamt stehen für diesen größten Baustein des Programms
bis zu 450 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Mittel
sind nach Sparten aufgeteilt: • Für die Musik, also
Livemusikstätten, -festivals, -veranstalter und - vermittler,
gibt die BKM 150 Millionen Euro. • Für Theater und Tanz
stehen ebenfalls 150 Millionen Euro bereit. Das betrifft
Privattheater, Festivals, Veranstalter und Vermittler. •
Dem Filmbereich wird mit 120 Millionen Euro geholfen. Daraus
werden vor allem Kinos unterstützt und Mehrbedarfe bei
Filmproduktion und Verleih finanziert. • Für weitere
Bereiche wie zum Beispiel Galerien, soziokulturelle Zentren
sowie Buch- und Verlagsszene sind 30 Millionen Euro
vorgesehen.
3. Förderung alternativer, auch digitaler
Angebote Dafür werden bis zu 150 Millionen Euro
bereitgestellt. Die Bereitstellung der Mittel für einzelnen
Projekte soll auch vor dem Hintergrund der
branchenspezifischen Kompetenz durch die Bundeskulturfonds
erfolgen. Darüber hinaus wird die Digitalisierungsoffensive
der BKM verstärkt. Dazu zählen “Museum 4.0“ sowie viele neue
Formate und Projekte, die der Vermittlung, Vernetzung und
Verständigung im Kulturbereich dienen.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: ”Einen positiven
Aspekt hatte diese Krise immerhin: „Nicht wenige
Einrichtungen und Künstler haben erfolgreich alternative und
digitale Wege zu ihrem Publikum gefunden. Vom
Wohnzimmerkonzert zur digitalen Konzerthalle, von der
Autorenlesung mit Online-Chat zur virtuellen Museumsführung -
alternative, oft digitale Angebote, haben in der Krise einen
Schub bekommen. Wir wollen den Rückenwind nutzen und
verstärken. An dieser Stelle hat der Kulturbereich die
Chance, stärker aus der Krise herauszukommen als wir
hineingegangen sind!”
4. Pandemiebedingte Mehrbedarfe
regelmäßig durch den Bund geförderter Kultureinrichtungen und
-projekte Um bei diesen Einrichtungen coronabedingte
Einnahmeausfälle und Mehrausgaben auszugleichen, die nicht
anderweitig gedeckt werden können, werden bis zu 100
Millionen Euro bereitgestellt. Bei gemeinsam mit Ländern bzw.
Kommunen getragenen Einrichtungen und Projekten wird der Bund
seinen Anteil an der Kofinanzierung leisten. Weiterhin sind
in dem Paket Bundeshilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für
private Hörfunkveranstalter vorgesehen. Diese sind durch
den Einbruch von Werbeeinnahmen schwer getroffen und haben
angesichts des enormen Informationsbedarfes der
Öffentlichkeit weiterhin hohe Personalkosten. Zusammen mit
den zahlreichen weiteren bereits aus dem Haushalt der BKM in
die Wege geleiteten Maßnahmen wird damit allein aus dem
Kulturhaushalt mehr als eine Milliarde Euro für die Milderung
der Pandemiefolgen für die Kultur eingesetzt. So wurden
unter anderem inzwischen 20 Millionen Euro für ein
Umbauprogramm, 15 Millionen Euro für ein Zukunftsprogramm
Kino, 15 Millionen Euro für Investitionen in nationale
Kultureinrichtungen in Deutschland und 5,4 Millionen Euro für
die deutsche Orchesterlandschaft zur Verfügung gestellt.
Grütters verwies darauf, dass zusammen mit den anderen
Hilfspaketen der Bundesregierung eine Unterstützung für
Kreative und den Kulturbereich in Höhe mehrerer Milliarden
Euro zusammengekommen sein dürfte. So wurde zur
Absicherung individueller Lebensumstände der Zugang zur
Grundsicherung deutlich erweitert. Das 50-Milliarden-Programm
des Wirtschaftsministers für Soloselbständige habe tausenden
Betroffenen geholfen, die Mieten für ihr Kino, ihren
Musikclub, ihre Buchhandlung, ihr Atelier oder ihre Galerie
zahlen zu können. Auch die Gutscheinlösung für
Kulturveranstalter bilde eine wichtige Brücke.
Kleinere und mittlere Unternehmen wurden zudem durch rasche
Liquiditätshilfen unterstützt, indem KfW-Schnellkredite bei
100-prozentiger Haftungsfreistellung durch den Bund
eingeführt wurden. Viele Künstlerinnen und Künstler in
Arbeitsverhältnissen profitierten in erheblichem Maße von den
Regelungen des Kurzarbeitergeldes. „Wir wollen unsere
einzigartige Kulturlandschaft retten und den Künstlerinnen
und Künstlern eine Perspektive geben“, so Grütters. „Dafür
stellen wir die Weichen auf Zukunft. Mit NEUSTART KULTUR
leisten wir in Kombination mit anderen Hilfspaketen der
Bundesregierung einen Beitrag, der international
seinesgleichen sucht.“
"Pastorale in Bildern“ ist am 5. Juni mit den
Duisburger Philharmonikern online
Internet-Premiere am Weltumwelttag
Duisburg, 4. Juni 2020 -
Die von Tobias Melle geschaffene „Pastorale in Bildern“ ist
am 5. Juni mit den Duisburger Philharmonikern online zu
erleben. Seit über 25 Jahren beschäftigt sich der Münchner
Musiker und Fotograf Tobias Melle mit der Visualisierung von
klassischer Musik. Seine Sinfonien in Bildern werden
international mit renommierten Orchestern und Dirigenten
aufgeführt. Durch ihn erhält Beethovens 6. Sinfonie, die
stark von Naturmotiven inspirierte Pastorale, jetzt einen
eine stimmige Übersetzung musikalischer Zusammenhänge in
assoziative Bildfolgen.
Mit dieser Pastorale in
Bildern beteiligen sich Duisburger Philharmoniker am 5. Juni,
dem Weltumwelttag der Vereinten Nationen, am globalen
Pastoral Day. Profiorchester, Laien- und Jugendensembles in
aller Welt werden an diesem Tag Beethovens 6. Sinfonie
aufführen, um einen großen gemeinsamen Appell für den
Umweltschutz zu starten. Damit setzen die Duisburger
Philharmoniker, die sich der Initiative „Orchester des
Wandels“ angeschlossen haben, im aktuellen Beethovenjahr ein
Zeichen für den Erhalt der Natur.
Die geplante
Live-Aufführung in der Mercatorhalle kann wegen der
Corona-Pandemie leider nicht stattfinden, aber wer gerne
wissen möchte, welche Bildfolgen Tobias Melle zu Beethovens
Musik schuf, kann die Internet-Premiere auf YouTube ansehen
und anhören: selbstverständlich in einer Aufnahme der
Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Axel Kober.
- Führung durch die Ausstellung „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit” mit Sybille Kastner -
Kleingruppenführungen „Kunst im Freien“
Lehmbruck Museum:
Kleingruppenführungen „Kunst im Freien“
Duisburg, 3./4. Juni 2020 -
Am kommenden Wochenende lädt das Lehmbruck Museum seine
Besucher*innen erneut dazu ein, Kunst im Freien zu entdecken.
Am Samstag, den 6. Juni, und Sonntag, 7. Juni, stellen
Kunstvermittlerinnen des Lehmbruck Museums jeweils um 11.30
Uhr und 15 Uhr ausgewählte Kunstwerke aus dem Skulpturenpark
rund um das Museum vor.
Lehmbruck Museum: Pay What You
Want
Am Freitag, den 5. Juni, können Besucher*innen des Lehmbruck
Museums ihren Eintrittspreis selbst bestimmen. Wie jeden
ersten Freitag im Monat heißt es auch dann wieder „Pay What
You Want!” Um 15 Uhr wird die Kunstvermittlerin Sybille
Kastner unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht eine Kleingruppenführung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit” anbieten.
Fantastisch, poetisch und wie von einer anderen Welt
erscheinen die Skulpturen Lynn Chadwicks (1914–2003), mit
denen er in den 1950er Jahren berühmt geworden ist. Die große
Retrospektive im Lehmbruck Museum gibt mit rund 70 Plastiken,
zahlreichen Zeichnungen und Grafiken einen umfassenden
Überblick über das Werk des Künstlers, der zu den
innovativsten Bildhauern der britischen Nachkriegsmoderne
zählt. Als Autodidakt entwickelte Chadwick eine ganz eigene
Formensprache, die sich aus der Reflexion von Architektur und
Natur speist. Seine hybriden Kreaturen setzen sich aus
menschlichen, tierischen und architektonischen Elementen
zusammen und verbildlichen eine für ihre Entstehungszeit
prägende Mischung aus utopistischer Fortschrittshoffnung und
existenzieller Angst aufgrund der traumatischen
Kriegserfahrung. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist
eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
entgegen. Für den Eintritt und die öffentliche Führung gilt
„Pay What You Want!“
Theater: Start mit neuem Spielplan und drei Premieren
Duisburg, 2. Juni 2020 - Nach der
coronabedingten Zwangspause im Theater hält das Schauspiel ab
Freitag, 12. Juni, wieder Einzug ins Große Haus am
Opernplatz. Auf Basis der verschärften Sicherheitsbedingungen
für Publikum und Personal hat Schauspielintendant Michael
Steindl für die Zeit bis zum Spielzeitende am Sonntag, 28.
Juni, einen neuen Spielplan erstellt. Darunter sind drei
Premieren, die ursprünglich für einen früheren Zeitpunkt der
Saison geplant waren. Hinzu kommen vier kleine Produktionen
aus dem Repertoire, die auf die Große Bühne verlegt werden. „In
unserem neuen Programm befinden sich ausschließlich Stücke,
die relativ problemlos mit der Auflage eines
Sicherheitsabstands zwischen den Darstellerinnen und
Darstellern umgehen können“, freut sich Intendant Steindl auf
die Wiederaufnahme des Spielbetriebs. „Wir sind bereit!“
Besonderer Höhepunkt ist mit „Antigone“ gleich zu
Beginn der Wiederaufnahme des Spielbetriebes die Premiere
einer Eigenproduktion im Großen Haus. In der Inszenierung von
Kathrin Sievers spielt Tatort-Star Roland Riebeling den
Kreon. Für die Rolle der Antigone kehrt Julia Zupanc nach
Duisburg zurück. Nur vier Tage später folgt die Premiere
von „Klasse Glück“, eine Koproduktion mit Theater Strahl
Berlin. Ursprünglich als eines der Highlights des abgesagten
Theatertreffens geplant, ist das Stück die zweite Fortsetzung
der Erfolgsproduktion „Klasse Klasse“, die die Abenteuer
einer Schulklasse mit Maskentheater und den Klangkünsten von
Beatbox-Vizeweltmeister Mando erzählt.
Als dritte
Premiere kommt schließlich am Sonntag, 21. Juni, das
ebenfalls für das Theatertreffen geplante Monologstück
„Bunny“ von „Harry Potter“-Autor Jack Thorne im Opernfoyer
zur Aufführung. Ergänzt wird das neue Schauspiel-Programm
im Großen Haus durch die Figurentheater-Produktion „Michael
Kohlhaas“ von Bühne Cipolla, die musikalischen
Zwei-Personen-Produktionen „Being Freddy Mercury“, „Hans
Albers – Sein Leben, seine Lieder“ und das Monologstück
„Event“, die üblicherweise im Foyer III beziehungsweise auf
der Bühne zu erleben sind. Dazu öffnet sich das Theater für
Auftritte von Christoph Brüske und Gunther Emmerlich, die
ursprünglich im Kleinkunsttheater Die Säule geplant waren.
Der für die Zeit der Corona-Krise neu erstellte Saalplan für
das Große Haus umfasst lediglich 100 Plätze (Opernfoyer: 20
Plätze) und stellt einen großen Sicherheitsabstand zwischen
den einzelnen Besuchern her. Familien und häusliche
Lebensgemeinschaften können zwei Plätze direkt nebeneinander
reservieren. Der Preis beträgt 15 Euro, bei „Bunny“ 13 Euro.
Karten für den Ersatzspielplan können entweder
telefonisch bei der Theaterkasse oder im Internet über
www.theater-duisburg.de reserviert werden. Der Vorverkauf
startet am Freitag, 5. Juni. Leider lässt die Abwicklung es
nicht zu, dass Karten für die ursprünglich im Juni geplanten
Schauspiel-Vorstellungen ihre Gültigkeit beibehalten.
Die beiden Veranstaltungen der Säule und die Premiere „Bunny“
sind bereits ausverkauft. Die Theaterkasse bleibt für den
Publikumsverkehr weiterhin geschlossen, für spontane Besucher
hat die Abendkasse geöffnet.
Der neue
Juni-Spielplan im Einzelnen: Freitag, 12.
Juni 19.30 Uhr Premiere: Antigone
Samstag, 13. Juni 19.30 Uhr Antigone
Dienstag, 16. Juni 19.30 Uhr Premiere:
Klasse Glück Mittwoch, 17. Juni 19.30
Uhr Klasse Glück Donnerstag, 18. Juni 19.30
Uhr Michael Kohlhaas Freitag, 19.
Juni 20 Uhr Die Säule: Christoph
Brüske Samstag, 20. Juni 19.30 Uhr
Antigone Sonntag, 21. Juni 19.30 Uhr
Premiere: Bunny Montag, 22. Juni 19.30
Uhr Bunny Dienstag, 23. Juni 19.30
Uhr Bunny Mittwoch, 24. Juni 19.30
Uhr Being Freddie Mercury Donnerstag, 25. Juni
19.30 Uhr Hans Albers – Sein Leben, seine
Lieder Freitag, 26. Juni 19.30 Uhr
Antigone Samstag, 27. Juni 19.30 Uhr
Event Sonntag, 28. Juni 15.30 Uhr Die
Säule: Gunther Emmerlich
-
Sonntagskonzerte im Musikpavillon unter
Corona-Beschränkungen -
Theaterspielzeit 2020/21 in der Rheinhausen-Halle
Sonntagskonzerte im Musikpavillon unter
Corona-Beschränkungen Duisburg, 29. Mai 2020 -Die Sonntagskonzerte im Musikpavillon im Volkspark
Rheinhausen starten am 7. Juni um 15 Uhr mit dem
Bläserensemble der Philharmoniker, die „Egerländermusik“
präsentieren. Dieses und alle weiteren Sonntagskonzerte
werden unter den Vorgaben der Coronaschutzverordnung
stattfinden. Dazu gehört, dass nur eine begrenzte Anzahl von
Zuschauern (höchstens 100 Personen) dort einen Platz finden
können. Trotz der großzügigen Parkanlage bitten die
Organisatoren um Verständnis, dass Abstands- und
Hygieneregeln unbedingt eingehalten werden müssen und man
möglicherweise keinen Sitzplatz mehr bekommt. Die Zuschauer
werden, damit Abstände gewahrt bleiben, von Ordnern an ihre
Plätze geführt.
Volksmusik - Schlager - Lieder mit
Gefühl verpackt mit einer guten Prise Humor, das sind die
„Wahren Freunde“, die am Sonntag, dem 14. Juni mit bunten
Melodien-Reihen ihr Publikum verzücken. Es folgt die
Musikvereinigung Duisburg-West DSB e. V. am 21. Juni, über
die sich viele treue Besucher freuen werden. Die
Musikvereinigung Duisburg-West ist durch zahlreiche
Auftritte, sowie erfolgreiches Absolvieren der
Landesmeisterschaften der Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner- und
Musikzüge sehr bekannt. Das BSW Mandolinen-Orchester
Krefeld-Oppum 1951 gehört schon seit Jahren mit seinen
ruhigen, melodischen Klängen und seinem reichhaltigen
Repertoire von Klassik bis Folklore zum Programm der
Sonntagskonzerte und wird dieses Jahr am Sonntag, dem 28.
Juni zu hören sein. Am Sonntag, dem 5. Juli geht es direkt
mit einem besonderen Schmankerl weiter, dann sorgen die
Treuen Bergvagabunden für Stimmung! Sie verwöhnen die Zuhörer
unter anderem mit deutschen Volksliedern, die in den 60er und
70er Jahren u.a. von Heino interpretiert wurden.
Erneut verschaffen die „Wahren Freunde“ einen Einblick in
ihr umfangreiches Repertoire und präsentieren am Sonntag, dem
12. Juli den „2. Teil“ ihrer musikalischen Vielfältigkeit.
Erstmalig dabei ist die bekannte und beliebte Sängerin Anja
Lerch, die am Sonntag, dem 19. Juli einen Mix aus aktueller
Musik und Evergreens zum Mitsingen präsentiert. Dies ist
zunächst auch der geplante Abschluss der Konzertreihe.
Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den
Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens &
Rumeln – Kaldenhausens e.V. unterstützt. Der Eintritt ist wie
immer frei. Die Konzerte starten jeweils um 15 Uhr und dauern
maximal 75 Minuten. Die Termine in der Übersicht: -
07.06.2020 Bläserensemble der Philharmoniker 14.06.2020
Musikgruppe „Wahre Freunde“ - 21.06.2020 Musikvereinigung
Duisburg-West - 28.06.2020 BSW Mandolinen-Orchester
Krefeld-Oppum - 05.07.2020 Treue Bergvagabunden -
12.07.2020 Musikgruppe „Wahre Freunde“ - 19.07.2020 Anja
Lerch Aktuelle Informationen auch bei Facebook:
www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Theaterspielzeit 2020/21 in der
Rheinhausen-Halle Aufgrund der aktuellen
Corona-Situation konnten Aufführungen der aktuellen Spielzeit
in der Rheinhausen-Halle an der Beethovenstraße 20, nicht wie
geplant stattfinden. Die Veranstaltergemeinschaft
(Konzertdirektion Landgraf, Bezirksverwaltung Rheinhausen und
der Vereinigung für Kunst und Wissenschaft Rheinhausen e. V.)
beabsichtigt, sofern es wieder möglich ist, den Spielbetrieb
der laufenden Spielzeit Anfang Oktober wieder aufzunehmen.
Den Beginn wird dann am Freitag, 9. Oktober, die Komödie
„Das Abschiedsdinner“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de
la Patellière machen. In den Rollen werden unter anderem
Michael von Au, Saskia Valencia und Ralf Komorr zu sehen
sein.
Am Dienstag, 17. November, wird das
Schauspiel „Oskar und die Dame in Rosa“ nach einem Roman von
Eric-Emmanuel Schmitt aufgeführt, mit Doris Kunstmann und
Leontine Dick. Für Ende des Jahres, am Sonntag, 20.
Dezember, ist ein klassisches Ballettstück geplant.
Aufgeführt werden soll „Die Schöne und das Biest“ nach dem
bekannten französischen Märchen mit Solisten und Corps des
Rumänischen Staatsballetts. Die
Schoene und das Biest - c Corina Radu
Für
nächstes Jahr sind weitere Aufführungen geplant, wie
etwa im Februar „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt oder
im April eine musikalische Hommage an Udo Jürgens, über sein
Leben und seine größten Hits. Alle Aufführungen
beginnen jeweils um 20 Uhr. Nähere Angaben zu den einzelnen
Aufführungen sind in der Broschüre „Theater im Rampenlicht“
zusammengefasst, die u. a. in der Bezirksverwaltung
Rheinhausen am Körnerplatz 1 ausliegt. Weitere Informationen
gibt es auch telefonisch und zwar montags bis freitags, von 8
bis 12 Uhr unter 02065/905-8245.
- Lehmbruck Museum: Kleingruppenführungen „Kunst im
Freien“ -
Absage des Familienfestes „Friemersheimer Kultursommer“
Lehmbruck Museum: Kleingruppenführungen „Kunst im
Freien“ Duisburg, 29.
Mai 2020 - Am langen Pfingstwochenende, Sonntag, den 31. Mai,
und Montag, den 1. Juni, lädt das Lehmbruck Museum jeweils um
11.30 Uhr und 15 Uhr dazu ein, Kunst im Freien zu entdecken.
Bei ihren Rundgängen durch den Skulpturenpark stellen Dr.
Susanne Karow und Ipek Genctürk ausgewählte Skulpturen rund
um das Museum vor.
Die 1925 geschaffene Parkanlage
im Zentrum Duisburgs beherbergt eine einzigartige Sammlung
internationaler Plastik: Über 40 Skulpturen überregional
bedeutender Künstler*innen wie Julian Opie, Henry Moore,
Kenneth Armitage und Meret Oppenheim bilden ein
außergewöhnliches plastisches Ensemble unter freiem Himmel.
In Kleingruppen von maximal 6 Personen pro Führung widmen
sich die Kunstvermittlerinnen unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht ausgewählten Kunstwerken
im Außenraum. Der Kantpark fungiert als Ort des Dialogs
und stellt eine Verbindung zwischen Kunst, Natur und dem
angrenzenden Lehmbruck Museum her, das im Anschluss an die
Führung dazu einlädt, die aktuelle Sonderausstellung „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit” zu besuchen, die bis zum 20.
September 2020 verlängert wurde.
Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen. Für die Teilnahme an der Führung wird
zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR)
ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Alf Lechner, Würfelkonstruktion 3/73, zweiteilig, 1973, Foto:
Werner Hannappel
Filmforum Duisburg bleibt vorerst
geschlossen Das filmforum am Dellplatz bleibt vorerst
geschlossen. Ab Samstag, 30. Mai, dürfen Kinos in
Nordrhein-Westfalen nach der Corona-Zwangspause unter
strengen Auflagen wieder öffnen. Mit Blick auf die aktuelle
Entwicklung der Pandemie wird das filmforum allerdings erst
wieder in den kommenden Wochen zu Filmvorführungen in das
Stammhaus am Dellplatz einladen. Bis dahin gehen die
Renovierungs- und Reinigungsarbeiten weiter. Außerdem
arbeitet das Lichtspielhaus an einem Nachfolgeformat des
kürzlich erfolgreich beendeten Autokinos.
Absage des Familienfestes „Friemersheimer Kultursommer“
Das beliebte Familienfest „Friemersheimer
Kultursommer“, welches am dritten Augustwochenende
stattfinden sollte, findet in diesem Jahr nicht statt.
Erstmals nach 17 Jahren ist die Veranstaltung aufgrund der
aktuellen Coronaschutzverordnung nicht durchführbar.
Die Organisatoren und vielen kirchlichen Helferinnen und
Helfer möchten die bisherige Vorarbeit nutzen, um im nächsten
Jahr mit genauso viel Engagement eine attraktive, bunte und
abwechslungsreiche Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Museum MKM schließt ab 25. Mai 2020 wegen finaler
Bauarbeiten am Erweiterungsbau
BECHTOLD-Ausstellung
nur noch wenige Tage im MKM
Duisburg, 20. Mai 2020 -
Noch bis einschließlich Sonntag, den 24. Mai, haben
Besucher*innen Gelegenheit, die große
Retrospektive der Gemälde von Erwin Bechtold
zu erleben und die Sammlung zu besuchen.
Danach schließt das MKM, um die finalen
Baumaßnahmen zur Fertigstellung des
Erweiterungsbaus durchzuführen. Dabei
werden Altbau und Neubau über die
historischen Silos miteinander verbunden und
die notwendigen Anschlüsse synchronisiert.
Die genauen Termine für die Eröffnung des
Erweiterungsbaus (geplant für Herbst 2020)
und das weitere Ausstellungsprogramm des MKM
werden wir Anfang Juli bekanntgeben.
Corona: Theater Duisburg und
Duisburger Philharmoniker informieren
Duisburg, 18. Mai 2020 -
Das Schauspiel am Theater Duisburg und die
Duisburger Philharmoniker sagen ihr
ursprünglich für die Spielzeit 2019/20
geplantes Programm bis zum Ende der
Spielzeit als Folge der Maßnahmen zur
Eindämmung des Coronavirus ab. Es werden
unterdessen Möglichkeiten geprüft und
Konzepte erarbeitet, dem Publikum noch im
Juni einen Sonderspielplan nach Maßgabe der
Coronaschutzverordnung bieten zu können.
Dies betrifft unter anderem kleinere
Konzertformate der Duisburger Philharmoniker
unter freiem Himmel sowie Schauspiel- und
Kabarettveranstaltungen, die mit einer
entsprechend reduzierten Zuschauerzahl im
großen Saal des Theater Duisburg stattfinden
könnten.
„Wir würden gerne das
Signal an unsere treue Besucherschaft geben
können: Wir sind noch da und wir sind auch
im kleinen Rahmen sichtbar. Aber die
Gesundheit sowohl unserer Zuschauer als auch
unserer Belegschaft hat natürlich Vorrang –
wir werden also nur auf die Bühne bringen,
was angesichts der geltenden
Sicherheitsbestimmungen auch tatsächlich
möglich ist“, so Duisburgs neue
Kulturdezernentin Astrid Neese. „Wir hoffen
weiterhin, noch in diesem Jahr einen
annähernd regulären Spielbetrieb aufnehmen
zu können.“
Welche Veranstaltungen
im Juni stattfinden können, ist über die
sozialen Medien und die Webseiten
www.theater-duisburg.de sowie
www.duisburger-philharmoniker.de
abrufbar. Die Theaterkasse Duisburg setzt
sich mit den von den Vorstellungsabsagen
betroffenen Karteninhabern zwecks
Stornierung in Verbindung, bittet jedoch
angesichts der Vielzahl der betroffenen
Vorstellungen und damit verbundenen
Buchungen um etwas Geduld.
- Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt lockt mit „Rheinglück“
- Bund Deutscher Landschaftsarchitekten
NRW zeichnet fünf Projekte aus
Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt lockt mit „Rheinglück“
Düsseldorf/Duisburg, 12. Mai 2020 - Im Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt und auf den
Museumsschiffen am Ruhrorter Leinpfad sind
wieder alle Mitarbeiter an Bord. Alle
Corona-Schutzmaßnahmen sind in den
Ausstellungsräumen berücksichtigt. Auf die
Besucher an der Apostelstr. 84 wartet das
größte Museum Deutschlands zur
Technikgeschichte der Binnenschifffahrt, ein
Museum zum Staunen und Anfassen in einem
malerischen Jugendstil-Hallenbad.
Rheintöchter
Ein Spaziergang durch die ehemaligen
Schwimmhallen rundet das Erlebnis ab. In
der Galerie des Museums ist die
Sonderausstellung „Rheinglück“ von Lisa
Maria Feike zu sehen, die durch die
Coronakrise noch nicht dem Publikum gezeigt
werden konnte. Die Künstlerin hat sich
durch ihr Leben am Rhein sehr mit dem Fluss
identifiziert, sie malt in einer
überzeugenden Art romantische Bilder,
inspiriert durch Rheinsagen und Figuren aus
Wagner-Opern. Auf jeden Besucher wartet
außerdem eine prickelnde Überraschung. Das
Museum und die Schiffe sind von Dienstag bis
Sonntag von 10 bis17 Uhr geöffnet weitere
Informationen gibt es auf:
www.binnenschifffahrtsmuseum.de.
Oskar Huber
nrw.landschaftsarchitektur.preis
2020 verliehen: Bund Deutscher
Landschaftsarchitekten NRW zeichnet fünf
Projekte aus Der Bund
Deutscher Landschaftsarchitekten
Nordrhein-Westfalen (bdla nw) hat den
nrw.landschaftsarchitektur.preis 2020
verliehen. Aus 14 Beiträgen wurden von einer
Jury unter dem Vorsitz von Prof. Gert
Aufmkolk drei Arbeiten einstimmig prämiert,
zwei weiteren Projekten sprach die Jury
Anerkennungen aus. Alle Arbeiten
verdeutlichen, wie Parks, Gärten und
Freiräume neue und eindrucksvolle
Landschaftserlebnisse schaffen und zugleich
Zukunftsthemen der gebauten Umwelt
aufgreifen. Der Landschaftsarchitekt Volker
Püschel aus Mettmann wurde für die
Gestaltung eines Hausgartens in Düsseldorf
prämiert. Die Jury lobte die Planung und
Umsetzung dieses Ruinengartens mit „hoher
ästhetischer Qualität in Materialität,
Detail und Pflanzenverwendung“. „Mit der
Gestaltung des Fritz-Kühn-Platzes in
Iserlohn liefert das Büro scape
Landschaftsarchitekten GmbH eine
beispielgebende Lösung für die geradezu
prototypische Problemstellung, eine „grüne
Mitte“ zu gestalten, urteilt die Jury zur
Prämierung der Landschaftsarchitekten aus
Düsseldorf. Die dritte Prämierung
wurde dem Planungsbüro DTP
Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen
zugesprochen, welches die Freizeitanlage
Westerholt in Herten gestaltet hat: „Mit
einem gestalterisch hochwertigen und
ansprechenden Konzept mit unkonventionellen
Details werden hier Barrieren eingerissen
und Räume und Angebote für verschiedenste
Nutzer- und Altersgruppen geschaffen“,
begründet die Jury ihre Entscheidung. Zusätzlich
sprach die Jury eine Anerkennung dem
Duisburger Büro Danielzik Leuchter + Partner
Landschaftsarchitekten für ihr
Baumpflanzungsprojekt in Bochum zu. Das
Projekt zeigt die Bedeutung der
Landschaftsarchitektur für den Klimaschutz
und die Lebensbedingungen in der Stadt:
„Insgesamt ist die vorgelegte Konzeption ein
eindrucksvoller Blick in die ‚Technik‘ der
modernen ‚Schwamm‘-Stadt von morgen.“
Die zweite Anerkennung ging an
Landschaftsarchitektur + Holzapfel-Herziger
& Benesch PartG mbB aus Hamburg für die
Neugestaltung des Marktplatzes in Bünde.
„Der Entwurf besticht durch eine hohe
(stadt-)räumliche Qualität, mit den
sorgfältig platzierten Baumreihen und Alleen
fügt sich ein offener, multifunktionaler
Platzraum in den Stadtgrundriss. Die
Materialien sind sorgfältig gewählt, robust
und nachhaltig, die Qualität der Umsetzung
ist hoch.“ Zum insgesamt neunten Mal hat
der bdla nw den
nrw.landschaftsarchitektur.preis verliehen.
Mit dem Preis sollen die aktuellen
Arbeitsfelder und Aufgaben der
Landschaftsgestaltung vorgestellt werden.
Außerdem werden die Kreativität sowie die
Gestaltungs- und Leistungsfähigkeit von
Landschaftsarchitektinnen und -architekten
sichtbar. Projekte, Planer und Bauherren
werden ausgezeichnet, die mit ihrer Arbeit
vorbildlich wirken, weil sie eine
gestalterisch hochwertige, sozial und
ökologisch orientierte Siedlungs- und
Landschafts-entwicklung und eine zeitgemäße,
mutige und kreative Landschaftsarchitektur
fördern. In Zusammenarbeit mit dem bdla
nw gibt Baukultur Nordrhein-Westfalen eine
Broschüre zum
nrw.landschaftsarchitektur.preis 2020
heraus, die alle Teilnehmer des Wettbewerbs
und ihre Projekte vorstellt. Die Broschüre
ist über den bdla nw und Baukultur
Nordrhein-Westfalen kostenlos zu bestellen.
Baukultur Nordrhein-Westfalen setzt damit
außerdem die Arbeit des M:AI – Museum für
Architektur und Ingenieurkunst NRW fort, das
bisher die dazugehörige Präsentation des
Wettbewerbs in Form einer Ausstellung
konzipiert hatte. In Folge der
Corona-Epidemie musste die Preisverleihung
vor Publikum ausfallen. Der
nrw.landschaftsarchitektur.preis 2020 wird
unterstützt von Rinn Beton- und Naturstein
GmbH & Co. KG und dem Verband Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbau NRW.
Ruinengarten Düsseldorf. Foto: Sibylle
Pietrek
- Mercator-Ehrennadel für
Verdienste um die Kultur - Ausschreibung des Fakir Baykurt
Kulturpreises 2020
Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die
Kultur
Duisburg, 09.
Mai 2020 -
Die Stadt Duisburg wird auch im Jahr 2020
bürgerschaftliche Aktivitäten, insbesondere
Engagement für die Kultur mit der
Mercator-Ehrennadel auszeichnen. Es werden
Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen
für ihr Engagement für die Kultur, die
Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und
Brauchtumspflege sowie zur Erforschung der
Stadtgeschichte Duisburgs, geehrt. Neben
weiteren Preisen der Stadt Duisburg, wie zum
Beispiel dem Fakir-Baykurt-Preis, sollen mit
der Mercator-Ehrennadel insbesondere
bürgerschaftliche Aktivitäten von
gesamtstädtischer Bedeutung mit Bezug zur
Kultur, der Wissenschaft, der Bildung, der
Heimat- und Brauchtumspflege, sowie der
Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs
durch kontinuierliche Arbeit, Projekte oder
Publikationen geehrt werden. Ein
besonderes Augenmerk gilt im Jahr 2020 der
Ehrung der Brauchtumspflege, wie zum
Beispiel der Ehrung von Karnevals- und
Schützenvereinen oder dem Brauchtum an Sankt
Martin. Noch bis zum 31. Mai können
Vorschläge für eine Ehrung mit schriftlicher
Begründung an die Stadt Duisburg
(Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051
Duisburg) gerichtet werden. Weitere
Informationen gibt es telefonisch bei den
Kulturbetrieben unter (0203) 283-62264.
Ausschreibung des Fakir Baykurt
Kulturpreises 2020 In diesem
Jahr wird die Stadt Duisburg zum vierten Mal
den Fakir Baykurt Kulturpreis vergeben. Der
Preis erinnert an den 1999 verstorbenen
Schriftsteller Fakir Baykurt, der sich in
den 20 Jahren, die er in Duisburg gelebt
hat, literarisch mit der Bundesrepublik
Deutschland und dem Lebensalltag seiner
Landsleute hier beschäftigt hat. Der
Preis wird für eine herausragende kulturelle
Leistung im Bereich des interkulturellen
Dialogs an Duisburger Kulturschaffende aller
Nationen, die sich um die positive
Gestaltung des Miteinanders der Nationen in
unterschiedlichen Kulturbereichen verdient
gemacht haben, vergeben. Auszuzeichnen
ist ein besonderes Engagement um die
positive Gestaltung des Miteinanders der
Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen ebenso wie die
gesellschaftskritische Beteiligung am
Prozess des Zusammenlebens. Es können
Kulturschaffende aus den Sparten Bildende
Kunst, Film/Video, Fotografie, Literatur,
Musik, Tanz, Theater, sowie soziokulturelle
und multikulturelle Projekte prämiert
werden.
Alle Duisburger sind
aufgefordert, mit einer schriftlichen
Begründung Einzelkünstler, freie Gruppen,
Initiativen, Vereine oder Verbände
vorzuschlagen, die für den Preis
prädestiniert sind. Eigenbewerbungen bleiben
unberücksichtigt. Der mit 2.500 Euro
dotierte Preis soll an eine natürliche
Person oder Personenvereinigung vergeben
werden, die in Duisburg wohnt oder arbeitet.
Die Grundsätze über die Verleihung des
Fakir Baykurt Kulturpreises können auf
Anfrage übersandt oder im Internet
https://www2.duisburg.de/micro2/kulturbuero/
eingesehen werden.
Vorschläge
können bis spätestens 30. Juni eingereicht
werden, denen eine detaillierte Darstellung
zu Inhalt, Zielsetzung, und eventuellen
Kooperationsbeziehungen der kulturellen
Leistung (Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite),
der Name, die Adresse und ein kurzer
Lebenslauf der/des Kunstschaffenden und eine
Begründung der Preiswürdigkeit beizufügen
sind. Vorschläge können an die
Kulturbetriebe Stadt Duisburg (Kulturbüro,
Neckarstraße 1, 47051 Duisburg). Weitere
Informationen gibt es telefonisch über das
Kulturbüro unter (0203) 283-62269. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Bib
to go“ – Service erreichbar.
Wiedereröffnung der Bezirksbibliotheken
Duisburg, 08.
Mai 2020 - Nach der Zentralbibliothek öffnen
am Dienstag, 12. Mai, auch die
Bezirksbibliotheken Walsum, Hamborn,
Meiderich, Homberg-Hochheide und Rheinhausen
wieder zu ihren üblichen Öffnungszeiten. Der
Service für die Besucherinnen und Besucher
ist allerdings aufgrund der Vorgaben durch
die Coronaschutzverordnung in den
Bezirksbibliotheken eingeschränkt. Es können
aber Medien ausgeliehen und zurückgebracht
werden. Der Aufenthalt in den Räumlichkeiten
darf dabei nicht länger als 30 Minuten
dauern. Die Bibliothek rät dazu, sich
die Medien vorab aus dem Medienkatalog OPAC
(online Katalog) herauszusuchen und dann
gezielt mitzunehmen. Auch die Anmeldung für
Neukunden ist möglich. Besucher
müssen Mund und Nase mit einem Tuch oder
einer Behelfsmaske bedecken und die bekannte
Abstandsregel einhalten. Wie in allen
Geschäften wird auch in den Bibliotheken nur
eine begrenzte Zahl von Personen
eingelassen. Am Eingang muss der
Bibliotheksausweis vorgelegt werden und
jeder Besucher muss sich in eine Liste
eintragen. Kinder unter zwölf Jahren müssen
von einem Erwachsenen begleitet werden.
Kunden dürfen maximal zu zweit das Gebäude
betreten, eine Ausnahme gilt bei der
Begleitung von minderjährigen oder
unterstützungsbedürftigen Personen.
„Wir sind froh, dass wir, wenn auch mit
Einschränkungen, nach der Zentralbibliothek
nun weitere Standorte in den Bezirken für
unsere Kundinnen und Kunden öffnen können“,
so Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der
Duisburger Stadtbibliothek. „Der große
Andrang nach den ersten Tagen der
Wiedereröffnung der Zentralbibliothek hat
gezeigt, wie sehr die Menschen unsere
Angebote vermisst haben.“ Die
Bezirksbibliothek Buchholz kann aufgrund der
baulichen Gegebenheiten im Bezirksamt Süd
noch nicht wieder für Kunden geöffnet
werden. Hier bietet die Bibliothek aber
ihren „Bib to go“- Service an. Kunden können
telefonisch oder per E-Mail Medien
vorbestellen und nach Terminvereinbarung
abholen. Auch die Rückgabe von Medien ist
dort nach Vereinbarung möglich. Weitere
Informationen erhalten alle Interessierten
auf der Homepage unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de, telefonisch
unter (0203) 283-4218 oder per Email an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de.
Die Zentralbibliothek ist montags von
13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11
bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr
geöffnet. Letzter Einlass ist dort jeweils
eine halbe Stunde vor Schließung. Die
Öffnungszeiten der Bezirksbibliotheken sind
dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr
und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13
Uhr. Zu den vorgenannten Zeiten ist auch die
Bezirksbibliothek Buchholz für den „Bib to
go“ – Service erreichbar.
„Bib
to go“ – Service erreichbar.
- Lehmbruck Museum: Kulturrucksack
„Wundertüten-Upcycling-Projekt“ -
Lehmbruck Lecture „Die Brücke zwischen
Staatskunst und Verfemung“ (Vortrag)
Lehmbruck Museum: Kulturrucksack
„Wundertüten-Upcycling-Projekt“
Duisburg, 06. Mai 2020 -
Für
Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14
Jahren bietet die Duisburger Künstlerin
Katharina Nitz ein vielseitiges
Upcycling-Projekt für zu Hause an: Eine
kreative Wundertüte, die kontaktlos im
Lehmbruck Museum abgeholt werden kann,
bietet Anregungen und Materialien, um
ausgedienten Gegenständen neues Leben
einzuhauchen.
Eine alte Jeans, eine leere Duschgelflasche
oder Toilettenpapierrollen finden sich in
jedem Haushalt. „Viel zu schade zum
Wegschmeißen”, findet Katharina Nitz, die
mit ihrem Kulturrucksack-Projekt
Schüler*innen neben den Hausaufgaben eine
kreative Freizeitbeschäftigung bieten
möchte. Denn auch, wenn es auf den ersten
Blick nicht so scheint, lassen sich doch oft
originelle Einzelstücke daraus zaubern. In
einer liebevoll zusammengestellten
Wundertüte finden sich nützliche Tipps und
Tricks rund um das Thema Upcycling. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, per Telefon
oder Videochat weitere Anregungen von
Katharina Nitz zu erhalten.
Die
Teilnahme ist kostenlos. Die Wundertüten
können nach Teilnahmebestätigung ab Freitag,
den 8. Mai, bis Sonntag, 17. Mai, während
der Öffnungszeiten des Lehmbruck Museums
(Dienstag bis Freitag von 12 bis 17 Uhr,
Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr)
kontaktlos an der Museumskasse abgeholt
werden.
Begrenzte
Teilnehmerzahl! Anmeldung ab sofort unter
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de.
Dies ist ein Kulturrucksack NRW-Projekt in
Zusammenarbeit der Stadt Duisburg und dem
Lehmbruck Museum unter künstlerischer
Leitung von Katharina Nitz. Der
Kulturrucksack NRW fördert Kinder und
Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.
"Wundertüten-Upcycling-Projekt“
- Foto: Wolfgang Nitz
Lehmbruck Lecture „Die Brücke
zwischen Staatskunst und Verfemung“, Vortrag
von Dr. ChristianSaehrendt
Am Donnerstag, den 14. Mai, findet eine
Lehmbruck Lecture im Rahmen der aktuellen
Kabinettausstellung „Die Künstler der
Brücke“ statt. Aus gegebenem Anlass wird die
Lecture nicht wie gewohnt im Museum, sondern
online stattfinden. Auf seiner Website (https://lehmbruckmuseum.de/)
stellt das Lehmbruck Museum den Vortrag von
Dr. Christian Saehrendt, der sich mit der
politischen Rezeption der Künstlergruppe
„Die Brücke” befasst, in Videoform zur
Verfügung.
Als Co-Autor, gemeinsam
mit Steen T. Kittl, schrieb Saehrendt den
Sachbuchbestseller „Das kann ich auch!
Gebrauchsanweisung für moderne Kunst”. In
seiner Lehmbruck Lecture setzt er sich mit
der expressionistischen Kunst als Politikum
auseinander. Heute gilt die
expressionistische Kunst unangefochten als
zentraler Bestandteil der Klassischen
Moderne, wogegen sie in der Weimarer
Republik und im Kalten Krieg umstritten war,
im Nationalsozialismus sogar als „entartet“
gebrandmarkt wurde. Im Vortrag beleuchtet
Saehrendt das wechselvolle Schicksal der
„Brücke”-Künstler in den verschiedenen
Systemen anhand der politischen
Rezeptionsgeschichte. Dr. Christian
Saehrendt ist freiberuflicher
Kunsthistoriker und Publizist, mit einem
Schwerpunkt auf den Themenfeldern
Kunstsoziologie, Kunst und Politik sowie
neuerer Kunstgeschichte.
Förderprogramm zur kulturellen
Teilhabe startet - Grütters:
„Identitätsstiftende und integrative Kraft
der Kultur“
Berlin/Duisburg, 05. Mai
2020 - Die Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien (BKM),
Staatsministerin Monika Grütters, fördert
mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gezielt
Kultureinrichtungen, die kulturelle Teilhabe
und Vermittlung stärken. Das Programm
richtet sich zum Beispiel an Museen,
Theater, Bibliotheken und Gedenkstätten,
aber auch an Verbände und
Bildungseinrichtungen. Es sollen Menschen
erreicht werden, die nicht zum
traditionellen Publikum der
Kultureinrichtungen gehören.
Die
neue Ausschreibung für das Förderprogramm
läuft seit dem 1. Mai 2020.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Wir
alle spüren in diesen Tagen, wie wichtig die
Kultur für Teilhabe und Zusammenhalt in
unserer Gesellschaft ist. Gerade in
Krisenzeiten brauchen wir die
identitätsstiftende und integrative Kraft
der Kultur. Kultur fragt nicht nach Alter,
Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Damit
„Kultur für alle“ kein Schlagwort bleibt,
fördern wir kreative, strukturbildende und
nachhaltige Projekte der Bildung und
Vermittlung.
Zusammenhalt in
Vielfalt gelingt, wenn Kultureinrichtungen
sich öffnen und Menschen in ihrer jeweils
eigenen Lebenswelt abholen - in urbanen wie
in ländlichen Gebieten und unabhängig von
Bildung, Einkommen oder Herkunft.“
Zukunftsfähige Projekte mit Startdatum 2021
erhalten die Förderung von insgesamt bis zu
300.000 Euro pro Maßnahme über einen
Zeitraum von maximal vier Jahren. Die
Ausschreibung endet am 21. August 2020.
Das Programm fördert insbesondere
innovative Impulse. Daneben ist kulturelle
Vermittlung auch Teil der Regelförderung
bundesgeförderter Einrichtungen. Mit mehr
Vielfalt im Personal, Programm und Publikum
sowie durch eine aktive Bildungsarbeit
stärkt die BKM die Strahlkraft der
Kultureinrichtungen nachhaltig.
Von Beuys bis Richter, von Bechtold bis
Baselitz: MKM Museum
Küppersmühle ab 6. Mai wieder für Besucher geöffnet
Duisburg, 04. Mai 2020 - in den
vergangenen Wochen haben gut 71.000 Menschen die
BECHTOLD-Ausstellung und die Sammlung des MKM Museum
Küppersmühle virtuell erlebt und unsere digitalen
Angebote genutzt. Jetzt sind wir wieder live zu
erleben: Ab dem 6. Mai öffnet das MKM seine Türen
für Besucher. Auch die Sonntagsführungen werden in
angepasster Form wieder aufgenommen.
Die derzeit üblichen
Einschränkungen und Regeln für das öffentliche Leben
gelten natürlich auch beim Museumsbesuch,
insbesondere die Einhaltung eines Mindestabstands
von 1,50m. Das MKM sorgt für einen umfassenden
Schutz der Besucher und Mitarbeiter.
Ganz
besonders freuen wir uns, den Besuchern die große
Retrospektive der Gemälde von Erwin Bechtold
zu präsentieren, der am 12. April seinen 95.
Geburtstag gefeiert hat und noch immer fast täglich
im Atelier steht. Die Ausstellung mussten wir
unmittelbar nach Eröffnung schließen. Bis
zum 24. Mai ist noch Gelegenheit, die Werke
im Original zu erleben.
Auch die Sammlung mit
Werken von Joseph Beuys, K.O. Götz, Anselm
Kiefer, Markus Lüpertz, Gerhard Richter, Emil
Schumacher, Günther Uecker und vielen
weiteren ist ab dem 6. Mai wieder geöffnet.
Treppenturm MKM von Herzog & de
Meuron, Foto: Aleksandar Filipovic
Das Lehmbruck Museum öffnet wieder
Duisburg, 02. Mai 2020 - Ab
Dienstag, den 5. Mai, ist das Lehmbruck Museum
wieder geöffnet. Nach rund 7-wöchiger
Schließungsphase als Schutzmaßnahme zur Eindämmung
der Corona-Epidemie sind damit alle
Ausstellungsbereiche und auch die aktuelle
Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit“
für Einzelbesucher*innen zu den gewohnten
Öffnungszeiten wieder zugänglich. Besonders
erfreulich ist, dass diese Ausstellung eines der
bedeutendsten und eigenwilligsten britischen
Künstler nun bis zum 20. September 2020 verlängert
werden kann.
Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla
ist über die Beendigung des kulturellen Shutdowns
sehr erleichtert: „Ich bin sehr froh über diese
Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen. Alle
Besucher*innen können sicher sein, dass wir die
Vorgaben der Politik sehr ernst nehmen. Wir sind für
die zulässige begrenzte Besucherzahl bestens
ausgerüstet. Unsere Ausstellungsflächen bieten
ausreichend viel Raum, so dass ungewollte Nähe zu
anderen Personen leicht vermieden werden kann. Der
Kunstbetrachtung vor den Originalen steht somit
nichts mehr im Weg.“
Zurzeit präsentiert das Lehmbruck
Museum über seine ständige Sammlung hinaus eine
Reihe sehenswerter Wechselausstellungen: Allen voran
die Retrospektive des wichtigen britischen
Bildhauers Lynn Chadwick mit einer Auswahl von rund
70 Plastiken und grafischen Blättern seines
beeindruckenden Lebenswerkes.
In der Ausstellung „Die Künstler
der Brücke“ sind herausragende Beispiele
expressionistischer Malerei, von Künstlern wie Erich
Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde, aus
der Sammlung des Museums vereint. Im
Lehmbruck-Flügel bietet die Studioausstellung
„Wilhelm Lehmbruck. Ein Leben“ ungewohnte Einblicke
in die Biografie des Künstlers und selten gezeigte
Frühwerke seines Schaffens.
Das Team des Lehmbruck Museums
hatte in der Zwischenzeit die Online-Angebote des
Hauses erweitert, um das Publikum für den Verzicht
auf die Museumsbesuche zu entschädigen: Es gab den
neuen Newsletter „Lehmbruck Museum frei Haus!“, die
„digitalen Sonntagsführungen“ auf dem
Instagram-Kanal des Museums und Online-Workshops des
CITY ATELIERS im Rahmen der Kunstvermittlung. Dieser
Impuls wird die digitale Präsenz des Museums auch
zukünftig prägen.
Foto:
Dejan Saric
Berlin/Duisburg, 29. April 2020 -
Duisburger Kulturrucksack ist digital:
„Songs in real life“
Duisburg, 28. April 2020 - Der Duisburger Kulturrucksack bietet
medienaffinen und musikalischen Kindern und
Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus
Duisburg die Chance, gemeinsam mit Profis kreativ zu
werden. Wie klingen aktuelle Hits wohl im
wahren Leben? „Songs in real life!“ heißt das
kreative Rezept für jede Menge Spaß: Kurze Clips in
denen die Hooklines bekannter Songs auf
Alltagssituationen treffen. Teilnehmer lernen, wie
es zum Beispiel auch YouTube-Stars wie Julien Bam
machen und verpassen so gemeinsam mit Medienprofis
bekannten Songs witzige, neue Texte.
In
Zeiten von Corona, findet dieser
Kulturrucksack-Medienworkshop online statt. In
diversen Liveschaltungen coachen Musiker Phillipp
Kersting und Schauspielerin Sunny Bansemer in den
Themen „Gesang und Kameraperformance“.
Videoproduzent Marco Rentrop gibt wertvolle Tipps
für den Dreh der passenden Bilder. Gesang und Videos
nehmen die Teilnehmer eigenständig auf. Später
werden diese Ton- und Videoaufnahmen zu einem
professionellen Musikvideo verarbeitet. Anmeldung
und Infos unter:
info@freigesprochen.de /
https://freigesprochen.de
www.kulturrucksack-nrw.de
Lehmbruck Museum: Der Mensch lebt nicht vom
Brot allein
Öffnet die Museen! Auch
der kulturelle Shutdown
muss gelockert werden.
Duisburg, 21. April 2020 - „Kunst
und Kultur gehören zur grundlegenden Bildung in
unserer Gesellschaft,“ betonen Oberbürgermeister und
Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Wilhelm
Lehmbruck Museum Sören Link und Kulturdezernent
Thomas Krützberg. Deshalb hoffen sie gemeinsam mit
Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla, dass auch die
Museen bald wieder öffnen können.
In einer Zeit, in der viele
Gewissheiten ins Wanken geraten sind und unser
soziales Leben sich grundlegend ändert, brauchen wir
die Kunst. Sie hilft uns zu lernen, mit dem Neuen
umzugehen und uns in einer sich rasant verändernden
Wirklichkeit neu auszurichten. Gerade jetzt ist es
wichtig, sich die Zeit zu nehmen, einen Schritt
zurückzutreten, um – wenn auch nur für wenige
Momente – gedankliche Distanz zu bekommen und die
Dinge neu zu ordnen. „Für alle Menschen gibt es
wohl keinen besseren Ort als das Museum und kein
wirkungsmächtigeres Medium als die Kunst, um sich –
jenseits aller kulturellen und gesellschaftlichen
Unterschiede – aus sich selbst heraus neu zu
erfinden“, ist Dinkla überzeugt. Das Lehmbruck
Museum hofft daher sehr, ab dem 4. Mai 2020 wieder
öffnen zu können.
„Lehmbruck digital“
Bis dahin bietet das Lehmbruck
Museum neu entwickelte Online-Angebote an: Bilder,
Filme, Texte und Radiobeiträge zu den aktuellen
Ausstellungen und Werken der Sammlung. Der
neue Newsletter „Lehmbruck Museum frei Haus!“ ist
bisher in fünf Teilen erschienen, die auf der
Website des Museums abrufbar sind. Mit Beiträgen in
verschiedenen Medien werden die aktuellen
Ausstellungen zu „Lynn Chadwick“, den „Künstlern der
Brücke“ und „Wilhelm Lehmbruck“ aus der Ferne
erlebbar. Abonnenten des Museum-Newsletters werden
regelmäßig über neue Folgen informiert. (Anmeldung
zum Newsletter:
https://lehmbruckmuseum.de/newsletter/)
Besonders beliebt sind die „digitalen
Sonntagsführungen“ auf dem Instagram-Kanal des
Museums. Diese sind als „Highlights“ archiviert und
jederzeit abrufbar. Hier stellt die
Kunstvermittlerin Ipek Genctürk die Ausstellung
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit“ in leicht
verständlicher Sprache vor.
Im digitalen
CITY ATELIER lädt die Kunstvermittlung dazu ein,
kreativ zu werden. Es gibt Challenges zum
Nachstellen von Skulpturen und Online-Workshops –
aktuell einen Selbstporträt-Kurs mit der
Düsseldorfer Künstlerin Bettina Kohrs. So ist es
auch schon jetzt zu Hause möglich, erste Erprobungen
der Selbstbeobachtung, Reflexion und
Neupositionierung zu beginnen.
Mit
„Lehmbruck digital“ hat das Museum viele Follower
hinzugewonnen – es ist also auch in der Zeit der
Schließung (virtuell) geöffnet!
Kulturdezernent Thomas Krützberg mit Dr. Söke Dinkla
und Personal der Lehmbruck Museums – Foto: Uwe
Köppen, Stadt Duisburg
Aktuelles von der Stadtbibliothek:
„Bib to go“ und mehr
Duisburg, 21. April 2020 -
Die Stadtbibliothek bietet ab sofort an fünf
Standorten eine „Bib to go“ an, also die Bibliothek
„zum Mitnehmen“. Wer einen Bibliotheksausweis hat,
kann montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr
verschiedene Medien telefonisch oder per Email
vorbestellen. Möglich ist das bei der
Zentralbibliothek (0203/283-4218,
buchpflege@stadt-duisburg.de) sowie den
Bezirksbibliotheken Hamborn (0203/283 5373,
stabi-hamborn@stadt-duisburg.de), Meiderich
(0203/4499366,
stabi-meiderich@stadt-duisburg.de),
Homberg-Hochheide (02066/34650,
stabi-homberg-hochheide@stadt-duisburg.de) und
Rheinhausen (02065/9058467,
stabi-rheinhausen@stadt-duisburg.de).
Bestellt werden können nur
konkrete Titel aus dem Online-Medienkatalog „OPAC“.
Der ist im Internet unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de verfügbar und zeigt
auch an, ob der Titel am Abholort verfügbar ist. Die
Kunden können aber auch beschreiben, welche Medien
sie sich wünschen, beispielsweise Sachliteratur zu
einem bestimmten Thema oder Hörbücher für
Vorschulkinder. Die Mitarbeiter stellen maximal
zehn Titel zusammen und informieren die Kunden
darüber, wann diese abgeholt werden können. Dabei
erfolgt die Übergabe kontaktlos. Auch die Rückgabe
von Medien ist an diesen Standorten wieder möglich.
Das ist allerdings nicht unbedingt erforderlich,
denn die Fristen für die Rückgabe ausgeliehener
Medien werden automatisch verlängert, solange die
Bibliotheken für das Publikum geschlossen bleiben.
Die Bibliotheken werden
schnellstmöglich wieder öffnen, müssen aber zunächst
entsprechende Hygiene-Vorkehrungen treffen. Bis
dahin bleibt das Angebot des kostenlosen DigiPasses
für digitale Medien gültig. Auch die Eintrittsgelder
für die ausgefallenen Veranstaltungen der Duisburger
Akzente können dann erstattet werden.
Für Rückfragen stehen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbibliothek
zurzeit montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr unter
0203/283-4218 telefonisch oder per E-Mail an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de zur Verfügung.
Autokino: filmforum freut sich über
ausverkaufte Vorstellungen
Die Einweisung auf den Stellplatz erfolgt durch
freundliche und hilfreiche Ordner.
Duisburg, 21. April 2020 - Das
erste Autokino auf Duisburger Stadtgebiet,
veranstaltet von der filmforum GmbH, ist ein voller
Erfolg: An den ersten vier frühlingshaften
Kinoabenden auf dem Parkplatz P4 an der
schauinsland-reisen-arena wurden bisher mehr als
1.400 Besucher gezählt. Das entspricht einer 100
prozentigen Auslastung der selbstgewählten
Maximalkapazität von 150 Stellplätzen pro
Vorstellung.
Trotz des großen Andrangs,
den das Team des filmforums am Dellplatz komplett
kontaktlos betreut hat, blieb es leise. Durch die
Übertragung des Filmtons auf die Autoradios per
UKW-Sender ist das lauteste Geräusch bei den
Vorstellungen das Rauschen des Kinoprojektors.
Gut angekommen ist die Idee, in der ersten Woche
ausschließlich deutsche Filme anzubieten: Die
jeweiligen Begrüßungen von Regisseuren,
Schauspielern und sonstigen Kreativen an die Adresse
des Publikums haben sich als willkommener
Bestandteil des Vorprogramms etabliert. „Ich
finde es wichtig, dass wir uns in diesen schwierigen
Zeiten auch eine Auszeit gönnen. Das Autokino am
Stadion ist eine großartige Möglichkeit, einen
langen Tag in toller Atmosphäre ausklingen zu
lassen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Auch Kulturdezernent Thomas Krützberg, der
im Aufsichtsrat der filmforum GmbH sitzt, freut sich
über das Autokino: „Ich bin überwältigt von dem
großen Zuspruch der Duisburger und hoffe, dass das
filmforum-Publikum nach dieser
Überbrückungsmöglichkeit bald wieder im Stammhaus am
Dellplatz im Kinosaal Filme genießen können. Das
Autokino ist ein außergewöhnliches Highlight in
außergewöhnlichen Zeiten und ein Beweis dafür, dass
das Team des filmforums auch kurzfristig ein
alternatives Filmangebot sicherstellen kann.“
Mit der Veröffentlichung des Programms für die
kommende Spielwoche können am Mittwoch, 22. April,
wieder Tickets gekauft werden. Der Verkauf erfolgt
ausschließlich auf www.filmforum.de. Über alles
informiert wird man am besten mit dem Newsletter des
filmforums, den man auf der Website abonnieren kann.
Absage Traumzeit-Festival
Duisburg, 20. April 2020 - Aufgrund des
bundesweiten Veranstaltungsverbots bis zum 31. August 2020
muss das Traumzeit Festival in diesem Jahr leider ausfallen.
"Wir sind sicher tief traurig über die Absage dieses für
Duisburg so wichtigen Festivals. Doch wir stehen hinter
dieser richtigen Entscheidung, denn sie ist eine
unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme für die Gesundheit unserer
Besucher*innen, unserer Künstler*innen, unseres Teams und
letztlich auch der gesamten Bevölkerung", kommentiert Thomas
Krützberg, Kulturdezernent der Stadt Duisburg diese
Entscheidung. "Gleichzeitig richten wir unseren Blick nach
vorn und setzen schon jetzt alles daran, dass die Traumzeit
2021 ein unvergessliches musikalisches Ereignis wird."
Auch Festivalleiter Frank Jebavy denkt bereits an die
nächste Traumzeit: "Nach dieser so schmerzhaften wie
notwendigen Absage werden wir alle Hebel in Bewegung setzen,
um Traumzeit 2021 zu drei ganz außergewöhnlichen Tagen zu
machen, gespickt mit ambitionierter und kreativer Musik." Das
Festival werde weiter aktuelle Trends aufgreifen, so Jebavy.
"Aber wir werden auch versuchen, einige Programm-Ideen aus
diesem Jahr zu verwirklichen."
Bereits gekaufte
Tickets behalten für das Traumzeit Festival 2021 ihre
Gültigkeit. Es wird auch möglich sein, sich das Ticket
erstatten zu lassen. "Allerdings wäre es eine tolle
Unterstützung für die Vorbereitung, wenn ihr Euch den neuen
Termin im Kalender vermerkt und Euer Festivalticket einfach
mit ins nächste Jahr nehmt", wendet sich Jebavy direkt an die
Freund*innen des Festivals.Weitere Infos gibt es unter
www.traumzeit-festival.de
Zusammenspiel von Stadt und Freier Szene
während des Corona Lockdowns
Duisburg, 16. April 2020 - Seit dem
gesellschaftlichen Lockdown und der damit
verbundenen Absage jeglicher öffentlicher
Veranstaltungen steht die Stadt Duisburg in noch
engerem Kontakt zu den vielen Freien Künstlerinnen
und Künstlern sowie Kulturschaffenden der Stadt.
Von Beginn an wurde, manchmal mehrmals am Tag, über
den Newsletter des Kulturbüros über jegliche Hilfen
und Sofortprogramme informiert, um einen steten
Informationsfluss zu gewährleisten.
Auch die
von der Stadt Duisburg und dem Verein Kultursprung
gemeinsam betriebene Website
www.kulturbeutel-duisburg.de hat sich bewährt. Die
Informationen zu den Hilfsprogrammen wurden auch
dort veröffentlicht. Im Blog wurden Interviews mit
Duisburger Künstlern zur gegenwärtigen persönlichen
Situation geführt. Auch steht der Blog für Berichte
und Kunstprojekte „aus der Einsiedelei“ und das
Fotoprojekt „nicht auf den ersten Blick“.
Die
Kreativen haben auf die Krise schnell reagiert und
viele Angebote ins Internet verlegt. Dabei reicht
die Palette von Live-Konzerten, Lesungen,
Theaterstücken bis hin zu virtuellen Rundgängen
durch Ausstellungen. Für Kulturdezernent Thomas
Krützberg keine Selbstverständlichkeit: „Ich habe in
meinen ganzen Jahren als Kulturdezernent die
Kunstaktionen der Freien Szene und den Input, den
sie damit der Stadtgesellschaft geben, immer sehr
geschätzt. Und gerade jetzt, in diesen dunklen
Zeiten für öffentliche Veranstaltungen hat die
Kreativität der Freien einen echten Vorbildcharakter
für unsere Gesellschaft.“
Auch die Cubus
Kunsthalle setzt sich mit ihrem Programm „Cubus
Live“ engagiert in Szene. In der
veranstaltungsfreien Zeit stellt die Cubus
Kunsthalle ihre Räume für bildende Künstler,
Lesungen und Musiker zur Verfügung. Auf einer Bühne
werden Konzerte aufgenommen und live ins Netz
(facebook + youTube) geladen. Die Initiatoren
möchten bildenden Künstlern und Musikern so eine
Möglichkeit geben, den Kontakt zum Publikum zu
halten und im Idealfall zu erweitern.
Eine Art
digitale Programmzeitschrift bietet das Format
ruhrtube.de, das hier in Duisburg entwickelt wurde.
Hier wird auf all die verschiedensten
Online-Veranstaltungen hingewiesen und auch eigene
Streams angeboten. Hinter dieser Idee stehen
Kulturschaffende aus dem Umfeld des Medienbunkers
Marxloh. Das Kulturbüro der Stadt Duisburg
unterstützt die Arbeit dort ideell, teilweise
redaktionell und mit einem finanziellen Zuschuss.
Auch bei bereits geförderten Projekten durch den
Kulturbeirat, die jetzt hätten durchgeführt werden
sollen, ist das Kulturbüro in enger Abstimmung mit
den Antragstellern. Dazu erklärt Kulturdezernent
Thomas Krützberg: „Einige Projekte sind gerade dabei
neue Termine zu finden, bei anderen, wo dies nicht
so ohne weiteres möglich ist, werden individuelle
Lösungen gefunden, die nicht zu Lasten der Künstler
gehen.“
Die Stiftung DKM nutzt die Zeit der Schließung
Duisburg, 9. April 2020 - Die
Ausbreitung des Corona-Virus hat das öffentliche Leben zu
großen Teilen lahmgelegt und infolge der verschiedenen
Beschlüsse durch die Landesregierung NRW zu einer
flächendeckenden Schließung von öffentlichen und privaten
Einrichtungen geführt. Besonders Museen sind von diesem
aktuellen Ereignis betroffen. So hat auch das Museum
DKM zur Verhütung und Bekämpfung der Verbreitung des
Coronavirus mit Ende des zweiten Märzwochenendes seine
Pforten für die Öffentlichkeit bis auf Weiteres geschlossen.
Das Büro der Stiftung ist weiterhin besetzt. Unter der
allgemeinen Einschränkung werden dennoch Anfragen jeglicher
Art, wie etwa Leihgesuche bearbeitet und die Stellrevision im
Haus vorangetrieben. Die Stiftung DKM nutzt außerdem die
Zeit, angefallene Arbeiten in den Ausstellungsräumen durch
unsere Haustechnik abzuschließen.
Aktuelle Ausstellungen
und Ankündigungen Ein ganzes
Leben für die Kunst Erwin Wortelkamp 20.09.2019 –
03.05.2020 Für die Ausstellung Erwin
Wortelkamp ist eine Verlängerung angedacht, um allen
Interessierten nach Wiedereröffnung des Museums erneut
Gelegenheit zum Besuch der sehr gut angenommenen
Wechselausstellung zu ermöglichen. Aus diesem Anlass möchten
wir den Künstler nach Duisburg zu zwei "Spaziergängen" mit
ihm und unseren Gästen durch die Ausstellung einladen.
Zusammen mit dem Lehmbruck Museum, unter der Begleitung von
Jörg Mascherrek, planen wir einen anschließenden Ausflug in
den Skulpturenpark "Im Tal" bei Erwin und Ulla Wortelkamp in
Hasselbach im Westerwald.
Architektur mit den Augen des
Fotografen
(Carlo
Scarpa: La Tomba Brion in San Vito d’Altivole) Klaus
Kinold 22.11.2019 – 10.05.2020
Klaus Kinold, Carlo Scarpa
und Giuseppe Brion. Drei große Namen vereint im
Museum DKM. Der venezianische Architekt Carlo Scarpa schuf
für die Unternehmerfamilie Brion auf zweitausend
Quadratmetern ein Gesamtkunstwerk, das dem Tode huldigt.
Grablege, Pavillon und Kapelle, ein Ort der Meditation und
ein großes architektonisches Denkmal.
Dem aus dem Ruhrgebiet stammenden
Münchener Architekten, Künstler und Fotografen Klaus Kinold
widmet das Museum DKM eine Ausstellungsreihe zu seiner
Architekturfotografie. Am Anfang der Reihe steht Carlo
Scarpa. Seine Grabanlage "La Tomba Brion" wird in den Fokus
gerückt. Dabei wird der spezielle, auf das Besondere
aufmerksame, präzise und nüchterne Blick des Fotografen
wahrnehmbar. Die von ihm fotografierte Architektur steht
im Mittelpunkt und entfaltet ihre Wirkung auf den Betrachter.
Durch seine Fotografien wird die Atmosphäre des Ortes
erlebbar und vermag den Betrachter darein zu versetzen.
Im Hauptausstellungsraum werden die
fotografischen Arbeiten von der Grabstätte gezeigt. In den
zwei anschließenden Räumen sind Panoramafotografien von
Kinolds Reisen ins Veneto und nach Venedig, Carlo Scarpas
Heimat, zu sehen.
Es wäre sehr schade,
könnten wir die Ausstellung von Klaus Kinold nicht noch
einmal kurzfristig öffnen. Derzeit prüfen wir, zusammen mit
dem Künstler und der Galerie Walter Storms in München, ob
möglicherweise vor dem endgültigen Abbau noch für wenige Tage
ein letzter Blick in die Ausstellung gewährt werden kann.
Darüber werden wir Sie zeitnah informieren.
La Tomba
Brion Carlo Scarpas Meisterwerk
in Fotografien von Klaus Kinold
Als bedeutendste Bauschöpfung des
Venezianers Carlo Scarpa (1906 - 1978) gilt ein zwischen 1969
und 1976 in San Vito d'Altivole, Provinz Treviso,
realisierter Familienfriedhof – La Tomba Brion. Den Auftrag
erteilt hatte die kunstsinnige Industriellengattin Onorina
Brion, die sich eine repräsentative Begräbnisstätte für sich,
ihren Gatten Giuseppe sowie die weitere Familie wünschte. Zur
Verfügung stand ein gut 2000 Quadratmeter großes, L-förmiges
Areal, das an zwei Seiten den alten Dorffriedhof tangiert.
Scarpa ließ das Gelände leicht anheben und mit einer einwärts
geneigten Mauer umfrieden. Was so entstand, war eine
weithin sichtbare Bastion – äußerer Rahmen für fünf in
Sichtbeton ausgeführte, individuell durchgestaltete
Baukörper, beginnend mit dem Eingangsbau sowie einem
öffentlich nicht zugänglichen Meditations-Pavillon mit
Wasserbecken, dem "Arcosolio" mit den Sarkophagen des
Ehepaares Brion sowie der Grablege für die Familie, bis hin
zu einer intimen Kapelle nebst "Kreuzgang".
Der Kulturkritiker Philippe Duboy
erkannte in dem Grabmal für Giuseppe und Onorina Brion
"reiche Architektur, sublime Zwecklosigkeit". Man könnte auch
sagen: Ein beherztes Stück gebaute Poesie, ein irdisches
Paradies der Überraschungen, bis ins Kleinste durchgeplant,
reich an Zeichen und Symbolen. Auffällig auch der Rückgriff
auf die lange Tradition von Mosaik und Stucco lustro. Dann
das Spiel mit dem Wasser, Symbol des Lebens, Metapher für
Bewegung, fernöstlich inspirierte Antithese zur kantigen
Strenge des Betons, dem Scarpa freilich durch die Spuren
einer "lebendigen" Schalung eine fast federne Leichtigkeit
verlieh. Alles ist kostbar. Nichts ist Konfektion. Jedes
Detail als Einzelstück entworfen. Allein die Eisen gefassten
Alabasterfenster der Kapelle verweisen auf große
Handwerkskunst, aus der Scarpa hier noch einmal im großen
Umfang schöpfen konnte.
Rund ein Jahrzehnt nach
Fertigstellung reiste der Münchner Fotograf Klaus Kinold nach
San Vito d'Altivole, um das Grabmal fotografisch zu erkunden.
Noch standen die den Eingangsbereich flankierenden Thujen –
inzwischen sind sie abgeholzt. Vor allem besaß die Grablege
eine vom Architekten materialkundig vorgedachte Patina, die
mittlerweile in einen eher bedauerlichen Zustand umgeschlagen
ist. Klaus Kinold, mit anderen Worten, stieß auf eine Art
Idealzustand zwischen Fertigstellung und Verfall, auf einen
Moment innerhalb der Baugeschichte, in dem die Vision des
Architekten ideal zum Tragen kam.
La Tomba Brion ist ein großes
Erlebnis. Scarpa selbst nannte seinen Friedhof einen
"heiteren Ort der Meditation". Tatsächlich ist dies ein
magischer Ort, der lebt, auch wenn er dem Tod verpflichtet
ist. Der sich verändert und damit selbst das Leben spiegelt.
Hans-Michael Koetzle
Kaiser Antonino Dance Ensemble
im Museum DKM Die Uraufführung "When air is
still around" des Kaiser Antonino Dance Ensembles am 20. März
konnte im Rahmen der 41. Duisburger Akzente nicht
stattfinden. Die von uns geschätzten Choreographen Avi Kaiser
und Sergio Antonino werden unter anderem deswegen im November
in den Ausstellungsräumen unseren Besucherinnen und Besuchern
eine Darbietung im ungewohnt-gewöhnlichen Ambiente des
Museums liefern. Termine: Freitag, 13.11.2020,
13 – 19 Uhr Samstag, 14.11.2020 14 – 19 Uhr Der
Eintritt beträgt für Erwachsene 12 € | ermäßigt 6 €. Wir
bitten um eine Anmeldung zur Tanzperformance.
Kürzlich erschienene
Publikationen Nikolaus
Koliusis Blaubeziehung | Blue Relation
Nikolaus Koliusis, Blaubeziehung | Blue Relation, Duisburg
2020.
Die Farbe Blau ruft vielfältige Reaktionen
hervor. Sie wirkt beruhigend, ausgleichend, aber auch kühl.
Wir assoziieren Blau mit Himmel und Meer, mit Weite, Ferne
und Sehnsucht. Für den Lichtkünstler Nikolaus Koliusis
(*1953), dessen Werk von der Farbe Blau bestimmt ist, handelt
es sich sowohl um eine romantische, eine poetische wie auch
eine abstrakte Farbe. Im März ist der Katalog zur
Ausstellung von Nikolaus Koliusis mit Textbeiträgen von Prof.
Dr. Frank Duffner und Dr. Susanne Ließegang erschienen. Die
Publikation, wie auch die vorangegangenen, wurden von Prof
Dr. Gert Kreytenberg lektoriert.
Das seit über zehn
Jahren gemeinsam zwischen Dirk Krämer und Greg Wallis
entwickelte hauseigene Layout aller erschienen Bestands- und
Ausstellungskataloge mit vielen in situ Fotografien,
vermittelt das raumbezogene Anliegen der Sichtbarmachung
einer Ausstellungsidee aus der Hand eines souveränen und
langjährig uns verbundenen Layouters. Übersetzt haben den
Katalog Dr. Bhesham Sharma, Alix Sharma-Weigold und unsere
langjährige Übersetzerin Amy Patton.
Kunstwerk des Monats
Die Tierbronzen von Gilan Iran Amlash. Tiergefäße und
Tierbronzen aus dem Iran in der Sammlung DKM
Herde mit zwölf Pferden und Hund, Gilan-Kultur, 9.–
8. Jh. v.u.Z., Photo: Werner J. Hannappel.
Viele
der "Amlash"-Tierbronzen sind in kleinstem Maßstab gebildet.
Einige Tierbronzen weisen am Rücken Tragösen auf oder sind
seitlich durchbohrt. Aufgrund der Fundlage könnte man
vermuten, dass sie z.B. an Gürteln als Zierelemente getragen
worden sind und somit eine Art Trophäe oder Amulett bildeten.
Die Körper der Tiere zeigen fließende, geschwungene Formen,
also keine hart abgegrenzten Glieder. Die Wiedergabe von
Details fehlt meistens, selbst auf die Angabe der
Geschlechtsorgane wird verzichtet. Dagegen werden die
distinkten Erkennungsmerkmale eines Tieres hervorgehoben. In
diesem Zusammenhang sind das Geweih und Gehörn, aber auch der
Fettbuckel zu nennen. Der Unterschied zu den stark
abstrahierten und verspielten und dennoch detailreichen
Luristan-Bronzen ist deutlich. Neben einzelnen Figuren
hat man auch Modelle von Pferdegespannen mit Wagen oder
pflügenden Ochsengespannen hergestellt, miniaturhaft
wiedergegebene Requisiten also, die offenbar dem Verstorbenen
im Jenseits zur Verfügung stehen sollten. Diese Modelle
erinnern an die ägyptischen Holzmodelle aus dem Mittleren
Reich. Nach wie vor stellt die genaue zeitliche
Einordnung der Gilan-Kunst ein Problem dar. Zuwenig stammt
aus gesichertem Fundkontext, zuwenig wurde von den Grabungen
bis heute publiziert. Immerhin brachten die Funde aus der
Nekropole Marlik einige Erkenntnisse, aufgrund derer die
Gilan-Gefäße und -Bronzen in die Zeit zwischen 1250 und 800
v.u.Z. gehören. Da schriftliche Überlieferungen für diese
Zeit aus dem Iran beinahe vollständig fehlen, kann man über
die Träger der Gilan-Kultur, ihren Glauben, ihre Sitten und
Gebräuche fast gar nichts sagen. Der Mangel an schriftlichen
Quellen hebt den Wert des archäologischen Materials und
seiner Interpretation umso mehr hervor. Andre Wiese,
Textauszug aus dem Katalog Iran Amlash, hrsg. v. Stiftung
DKM, Duisburg 2011.
Persönliches von Dirk Krämer und Klaus Maas Nachruf auf einen mit der Sammlung eng
verbundenen Künstler Erich Reusch († 29. Dezember 2019) Mit Bestürzung haben wir erfahren müssen, dass ein
treuer Weggefährte und langjähriger Freund unseres Museums
aus dem Leben geschieden ist. Erich Reusch ist im Alter von
94 Jahren gestorben. Bereits Anfang der 70er Jahre führte
unser Weg in die Bochumer Galerie m, um uns Arbeiten von J.
J. Schoonhoven anzusehen. Bei dieser Gelegenheit haben wir
erstmalig Arbeiten von Ernst Hermanns und Erich Reusch mit
großem Interesse wahrgenommen! Schon bald danach
besuchte uns Erich Reusch mit seiner Frau im Haus Cassel in
Rheinberg am Niederrhein, wo wir erst kürzlich einen
hochherrschaftlichen Bauernhof als vorübergehenden Wohnsitz
übernommen hatten, um eine seiner mehrteiligen Raumskulpturen
aus Corten-Stahl auf dem landwirtschaftlichen Umfeld
vorläufig zu positionieren und nach mehreren Probeläufen dann
endgültig vor Ort aufzustellen. Der Anfang einer aktiven
Künstlerfreundschaft, aus der viele Begegnungen,
Veranstaltungen und verschiedene gemeinsame Ausstellungen bis
zur Installation eines Künstlerraums in der Dauerausstellung
des Museum DKM, die sein Werk seit über 10 Jahren mit
Beispielen aus mehr als 5 Jahrzehnten zeigt. Dahinter steht
ein umfangreicher in der Sammlung befindlicher Werkkomplex,
aus dem immer wieder Leihgaben an andere Museen entsandt
werden, so auch für die bereits vor seinem Tod von der
Familie von Berswordt-Wallrabe im Museum Untertage, Bochum,
für 2020 konzipierte retrospektive Ausstellung. Die
ursprüngliche Raumskulptur wurde später für mehr als 20 Jahre
in völlig veränderter Konstellation Teil des von Rolf Wedewer
angelegten Skulpturenparks am Museum des Leverkusener Schloß
Morsbroich und wird in naher Zukunft eine endgültige
Aufstellung in Nachbarschaft der RuhrKunstMuseen die
Erinnerung an den großartigen Menschen, Künstler und
Architekten Erich Reusch für die Nachgeborenen wachhalten!
Erich Reusch, Relief (dreiteilig),
1963, Ausstellungsansicht, Photo: Eric Jobs, Hattingen.
Zum Geburtstag von Ulrich Erben (80 Jahre)
Fast ebenso lange wie Erich Reusch kennen und
schätzen wir unseren Malerfreund Ulrich Erben! Die ersten
beiden “Weißen Bilder“ erstanden wir nach einem Atelierbesuch
im niederrheinischen Goch in der Münchener Galerie Art in
Progress. Es folgten Ausstellungen in unserer kleinen
Fenstergalerie Linie in der Moerser Fußgängerzone: Ulrich
Erben – Arbeiten auf Papier (1981), Ulrich Erben – Malerei
(1985), später zusammen mit der Galerie Thomas Jerig im Hafen
Duisburg-Ruhrort und in der 1999 im Duisburger Innenhafen
eröffneten Galerie DKM: Ulrich Erben – Der stille Raum
(2005). In dem 2009 eröffneten Museum DKM gibt es von
Anfang an einen Künstlerraum in der Dauerausstellung,
zunächst mit einem repräsentativen Werkkomplex aus über 40
Jahren, ab 2011 nach einer großzügigen Schenkung des
Künstlers “Farben der Erinnerung-Wanheimerort“ (1987-93) fünf
gleich große Bilder, die alle in einem vorübergehenden
Atelier im Duisburger Ortsteil Wanheimerort entstanden und
nach einer teilweisen Odyssee nun dauerhaft wieder vereinigt
sind! Eine Hommage an den Industriestandort Duisburg mit
ungewöhnlichen Form- und Farbsetzungen!
Zum
Geburtstag von Timm Ulrichs (80 Jahre) Über
die langjährige Verbindung mit Christiane Möbus haben wir
auch ihren hoch geschätzten Künstlerkollegen Timm Ulrichs
kennen gelernt, mit dem sie in beider Heimatstadt Hannover
seit Langem ein 600 qm großes gemeinsames Lager unterhält, um
die vielfältigen Arbeiten beider Künstler zu verwahren.
Nachdem wir anläßlich eines Besuches Gelegenheit hatten,
dieses Lager in schierer Materialmenge und nach nicht
feststellbaren Prinzipien “geordnet“ in Augenschein nehmen
durften, entstand der Plan, aus dieser Situation ein
gemeinsames Ausstellungsprojekt zu machen: Christiane Möbus
und Timm Ulrichs ... aus einem Lager (2011). Der größte
Museumsraum im Neubau wurde der gemeinsame Ausstellungsort,
in dem von beiden Künstlern jeweils eine dominierende
“Tischarbeit“ gegenüber gestellt und mit weiteren für beide
typischen Artefakte ergänzt wurde. Zwei anschließende kleine
Räume wurden mit je einer Rauminstallation von beiden
Künstlern bespielt. Der Bogen zum Künstler Timm
Ulrichs war geschlagen, seine schwergewichtige und
bedeutungsvolle Arbeit “Anhäufung von Kilometersteinen
(1969), (Über das Verhältnis von Natur zu Kultur) wurde in
die Sammlung überführt und erweiterte unseren
Künstlerhorizont! Die spätere große Ausstellung zu Ehren von
Timm Ulrichs in Sprengelmuseum und Kunstverein Hannover
bestätigten unseren tiefen Eindruck, den der Künstler mit
seinem Lebenswerk prägt.
„DigiPass“ der Duisburger Stadtbibliothek ist ein
voller Erfolg
Duisburg, 8.
April 2020 - Die Stadtbibliothek bietet seit Ende März allen
Duisburgerinnen und Duisburgern, die noch nicht Kunden der
Bibliothek sind, einen kostenlosen „DigiPass“ an. Mit ihm
können für die Dauer der Schließung alle digitalen Angebote
genutzt werden. Kurz nach Veröffentlichung des Angebotes
setzte ein regelrechter Ansturm darauf ein. Innerhalb weniger
Tage wurden mehr als 800 „DigiPässe“ ausgestellt.
„Ich
bin sehr stolz auf das Engagement meines Teams, das hier sehr
viel Einsatz zeigt“ so Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der
Bibliothek. „Mit unserem Online-Angebot können wir die
Bürgerinnen und Bürger weiter mit Medien und Informationen
versorgen, auch wenn sie gerade nicht zu uns kommen können.“
Besonders beliebt ist die „Onleihe“ mit ihrem großen
Angebot an Romanen, Sachbüchern, Zeitschriften und
Hörbüchern.
Die Bibliothek hat gerade diesen Bestand
zu Beginn der Schließung noch einmal erheblich aufgestockt,
dennoch sorgt die große Nachfrage für teilweise leergefegte
virtuelle Regale. Kunden können hier mithelfen, indem sie
gelesene Medien vorzeitig zurückgeben. So stehen sie anderen
Interessenten schneller zur Verfügung. In Kürze werden in der
„Onleihe“ auch Titel in arabischer, persischer und kurdischer
Sprache zur Verfügung stehen.
Neben der „Onleihe“
umfasst das Online-Angebot seit neuestem auch den
Streaming-Dienst „filmfriend“, dessen Katalog von deutschen
Klassikern über Dokumentationen, internationalem Kino bis zu
Kinderserien reicht. Altersgerechte Medien für Kinder von
zwei bis zehn Jahren bietet auch „tigerbooks“ mit vielen,
teilweise interaktiven Bilder- und Kinderbüchern. Im
PressReader können tagesaktuelle Zeitungen und Zeitschriften
aus 100 Ländern in 60 Sprachen gelesen werden. Sprachkurse
sind über Rosetta Stone, ein Lernprogramm für 30 Sprachen
möglich.
Die Bildungsanbieter Munzinger und
Brockhaus haben ihr kostenloses Angebot aufgrund der
aktuellen Situation vor allem für Schülerinnen und Schüler
erweitert. Hier stehen Lernmaterialien bis zur
Abiturvorbereitung zur Verfügung. Musikinteressierte werden
in der Naxos Music Library fündig, die für ihre große Auswahl
an klassischer Musik, Weltmusik und Jazz fern ab vom
Mainstream bekannt ist.
Weitere Informationen zu
den digitalen Angeboten sind auf der Internetseite www.stadtbibliothek-duisburg.de
zu finden. Dort ist auch die Anmeldung zum „DigiPass“
möglich.
Der „DigiPass“ läuft automatisch ab, wenn
die Bibliotheken wieder öffnen. Wer möchte, kann sich ab dann
vor Ort regulär anmelden, um das umfangreiche Angebot der
Bibliothek dauerhaft zu nutzen. Von Karfreitag, 10.
April bis Ostermontag, 13. April, werden keine „DigiPässe“
ausgestellt. Wer schon einen Ausweis der Stadtbibliothek hat,
kann mit diesem alle Online-Angebote nutzen und benötigt den
„DigiPass“ nicht zusätzlich. Wenn ein Ausweis jetzt abläuft,
wird er für die Dauer der Schließung automatisch kostenlos
verlängert. Die Stadtbibliothek ist zurzeit montags bis
freitags, jeweils von 9 bis 16 Uhr unter (0203) 283-4218 oder
per E-Mail an stadtbibliothek@stadt-duisburg.de
erreichbar.
Herzlichen Glückwunsch Jochen Gerz zum 80. Geburtstag
Am Samstag, den 4. April, feiert Jochen
Gerz seinen 80. Geburtstag. Das Team des Lehmbruck Museums
richtet Jochen Gerz, der im letzten Jahr mit seiner
Ausstellung „THE WALK – keine Retrospektive“ am
Museumsgebäude viel Aufsehen erregt hat, seinen herzlichen
Glückwunsch aus.
„Unsicherheit, Unfreiheit, Ungerechtigkeit
– Gerz´ Angst um die Demokratie, die er im letzten Jahr bei
seiner Arbeit in Duisburg immer wieder zur Sprache brachte,
ist heute aktueller denn je. THE WALK – dieses monumentale
Werk ist das Vermächtnis von Jochen Gerz und zugleich eine
Hommage an das Lehmbruck Museum in Duisburg. Es gehört zu den
Höhepunkten der jüngsten Museumsgeschichte, wofür wir Jochen
Gerz noch heute zu Dank verpflichtet sind.“, so
Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla.
Jochen Gerz hat sich mit Eigensinn, List
und Kompromisslosigkeit in der Öffentlichkeit
Nachkriegsdeutschlands, in der deutschen Gegenwart des 21.
Jahrhunderts, Gehör verschafft. Er hat eine Stimme, die
ästhetische, politische und moralische Relevanz besitzt, und
gehört heute zu den international präsenten Künstlern seiner
Generation. Seine Jugend hat er im Rheinland verbracht und
hier die Grundlagen für einen ungewöhnlichen Weg vom
literarischen zum künstlerischen Schaffen gelegt. Bereits
1975, ein Jahr vor der Teilnahme mit Joseph Beuys und Rainer
Ruthenbeck im deutschen Pavillon an der 37. Biennale Venedig,
war Jochen Gerz mit einer Übersichtsschau seines Werks im
Lehmbruck Museum vertreten. Schon damals hat er sich mit der
Institution des Museums auseinandergesetzt. Gerz hat immer
den Auftrag der Kunst – auch der eigenen – hinterfragt. Er
gehört zu den Künstlern, die seit Beginn der Moderne die
museale Praxis kritisieren und sich dem kommerziellen Diktat
des Kunstbetriebs entziehen.
Die Öffentlichkeit ist für den Deutschen,
der seit 1958 im Ausland lebt, das Ergebnis sozialer
Kreativität: das Werk von allen – und nicht nur der „happy
few“ im Gegensatz zu denen, die konsumieren oder verwaltet
werden. Folgerichtig hat er immer wieder den Weg auf die
Straße gesucht. Die gesellschaftliche Rolle der
Autorschaft ist das zentrale Motiv seiner Arbeit, in seinen
Fotos/Texten, in den Performances und Installationen, in den
seit Jahrzehnten international diskutierten
Erinnerungsarbeiten (counter-monuments), bis hin zu den
Autorenprojekten, an denen sich über die Jahre tausende
Menschen in vielen Ländern beteiligt haben. Die „Emanzipation
des Betrachters“ ist für Jochen Gerz keine Utopie, sondern
eine Frage der Verantwortung von Kunst für die Demokratie.
THE WALK in Duisburg, 2018/19, war
Jochen Gerz` erste Museumsausstellung seit 15 Jahren. Dem
Werkverzeichnis nach war es die 170ste Einzelausstellung des
Künstlers. Die Einladung des Museums, eine Retrospektive
auszurichten, wurde zum Auftrag für eine neue Arbeit im
öffentlichen Raum: „THE WALK - keine Retrospektive“. Die
30 sieben Meter hohen Glasscheiben des transparenten
Museumsflügels wurden auf einer Länge von knapp 100 Metern zu
überdimensionalen transparenten Buchseiten, die sein Leben
beschrieben und die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts
reflektierten. Von außen war der Text lesbar, von innen
erschien er in Spiegelschrift.
Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla schätzt
Jochen Gerz „als einen der radikalsten und denkfreudigsten
Künstler unserer Zeit. THE WALK hat nicht nur die Besucher
begeistert, sondern auch mir und den Museumsmitarbeiter*innen
neue Einsichten ermöglicht. Dazu gehört vor allem die
Zusammenarbeit mit Flüchtlingen, die im Rahmen von THE WALK
als Vermittler arbeiteten und die mit ihren Schicksalen und
Persönlichkeiten den Museumsbetrieb verändert haben. Unsere
immer noch beliebte Gesprächsreihe „Mitreden im Lehmbruck
Museum“ lebt noch von diesen Begegnungen. Ohne Jochen Gerz
hätte es diese Impulse nicht gegeben. Ich wünsche ihm zu
seinem 80. Geburtstag alles Gute!“
Jochen Gerz im Lehmbruck Museum, Foto Sonja Rothweiler
Schließung öffnet dem Museum den Weg in die digitale
Welt
Duisburg, 31. März 2020 - Das Kultur- und
Stadthistorische Museum (KSM) und das Zentrum für
Erinnerungskultur (ZfE) sind wie alle Kultur- und
Freizeiteinrichtungen von der Corona-Pandemie betroffen.
Hinter den verschlossenen Museumstüren geht die Arbeit jedoch
weiter. Vorgesehen war für den 2. April die
Ausstellungseröffnung „Rassendiagnose: Zigeuner - Der
Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um
Anerkennung“. Gemeinsam mit dem Dokumentations- und
Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma hatte das ZfE alles
vorbereitet. Dann wurde die Schließung verfügt. „Das
war ein harter Schlag für uns. Monatelange Arbeit drohte
plötzlich umsonst gewesen zu sein. Natürlich war die
Schließung die richtige Entscheidung, die Gesundheit aller
geht vor. Dennoch war die Enttäuschung erstmal riesengroß“,
beschreibt Museumsdirektorin Dr. Susanne Sommer die Situation
Mitte März. „Aber dann haben wir uns aufgerappelt und
entschieden, dass dies der richtige Zeitpunkt für uns ist,
digitale Angebote zu entwickeln und auszutesten“, ergänzt
sie. Der erste Schritt ist jetzt die Einrichtung eines
Museums-Blogs auf der Webseite des KSM (www.stadtmuseum-duisburg.de).
Hier werden in den nächsten Wochen regelmäßig Online-Beiträge
veröffentlicht. „Wir drehen kurze Videos, schreiben an
Infotexten, nehmen Podcasts auf und überlegen uns neue
Formate, um die Zeit der Schließung zu überbrücken und unsere
Besucherinnen und Besucher mit Infos und spannenden
Geschichten aus dem Museum zu versorgen“, erläutert Natalie
Grüber, die im Museum für die Entwicklung digitaler Angebote
zuständig ist. Dabei wird auch die ZfE-Ausstellung
digital aufbereitet. Blicke hinter die Kulissen, aktuelle
Berichte zu Aufbau und Rahmenprogramm, aber auch inhaltliche
Beiträge zum Thema der Ausstellung sollen Lust auf die
Ausstellung machen und die Wartezeit bis zum neuen
Eröffnungstermin verkürzen. Wann dieser sein wird, steht
unterdessen noch nicht fest. Sobald das Museum wieder öffnen
darf, wird auch die Eröffnung der Ausstellung möglichst bald
umgesetzt. Hierüber wird dann zeitnah informiert.
Bezirksregierung bewilligt in nur vier Tagen über
280.000 Euro für Künstlerinnen und Künstler
Düsseldorf/Duisburg, 26. März 2020 -
Künstlerinnen und Künstler, die wegen der Corona-Pandemie
Einnahmeausfälle haben, werden durch ein Sofortprogramm des
Landes unterstützt, erklärte das Ministerium für Kultur und
Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen am 20. März. Die
Bearbeitung der Anträge ist Aufgabe der Bezirksregierungen.
In den ersten vier Tagen hat die Bezirksregierung Düsseldorf
bereits 282.000 Euro für Künstlerinnen und Künstler
bewilligt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
zuständigen Dezernats setzen alles daran, die per Mail
eingehenden Formulare so schnell wie möglich zu bearbeiten,
denn für viele der Antragstellenden geht es um die Existenz.
In den ersten vier Tagen sind bereits rund 2500 Anträge bei
der Bezirksregierung Düsseldorf eingegangen. Inzwischen sind
es pro Tag etwa 400.
„Ich danke allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in dieser
Ausnahmesituation den Herausforderungen mit großem Engagement
begegnen. So tragen wir als Bezirksregierung dazu bei, die
Krise zu meistern“, sagt Regierungspräsidentin Birgitta
Radermacher. In erster Linie sollen von den landesweit
insgesamt zur Verfügung stehenden fünf Millionen Euro
Kunstschaffende profitieren, die durch die Absage von
Engagements in finanzielle Engpässe geraten. Sie können eine
Einmalzahlung von bis zu 2.000 Euro erhalten. Es handelt sich
nicht um einen Kredit, die Mittel müssen also nicht
zurückgezahlt werden. Ausführliche Informationen,
Fragen und Antworten zum Sofortprogramm sowie weitere
Unterstützungsmöglichkeiten finden Künstlerinnen und Künstler
auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und
Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unter
https://www.mkw.nrw/Informationen_Corona-Virus
Finale des Niederrheinischen Kabarettpreises „Das Schwarze
Schaf“ 2020 findet nicht statt
Essen/Duisburg, 25. März 2020 - Die
RuhrFutur gGmbH und Stiftung Mercator haben beschlossen, das
Finale des Niederrheinischen Kabarettpreises „Das Schwarze
Schaf“ abzusagen. Bereits gekaufte Tickets für die
Finalveranstaltung am 9. Mai werden erstattet.
Ticketmaster-Vorverkaufsstellen unter www.ticketmaster.de
und www.dasschwarzeschaf.com
Der renommierte Kabarettpreis sollte am 9.
Mai 2020 in der Mercatorhalle in Duisburg verliehen werden.
Die Absage der Veranstaltung wurde im Einklang mit dem
aktuellen Maßnahmen-Paket der Landesregierung
Nordrhein-Westfalen zur Eindämmung der Corona-Pandemie
beschlossen. Über einen Nachholtermin des diesjährigen
Wettbewerbs wird entschieden, sobald eine verlässliche
Planung möglich ist.
„Angesichts der Entwicklung der
vergangenen Tage haben wir beschlossen, auch das Finale des
Niederrheinischen Kabarettpreises abzusagen. Wir werden alle
erforderlichen Schritte unternehmen, um dazu beizutragen, die
weitere Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen“, sagt Dr.
Oliver Döhrmann, Geschäftsführer der RuhrFutur gGmbH. „Die
Gesundheit aller Mitwirkenden hat dabei oberste Priorität. Um
die beteiligten Personen zu schützen und Infektionsketten zu
unterbinden, ist die Absage des Finales alternativlos.“
Informationen für
Karten-InhaberInnen
Bereits für das Finale erworbene Karten
verlieren mit der Absage der Veranstaltung ihre Gültigkeit.
InhaberInnen von Tickets können diese unentgeltlich an allen
Ticketmaster-Vorverkaufsstellen sowie online unter
www.ticketmaster.de zurückgeben und sich den Kaufbetrag
rückerstatten lassen.
Hier finden KundInnen weitere Hinweise zu den
Rückerstattungsbedingungen von Ticketmaster.
Vorrunden ebenfalls abgesagt
Vor rund zwei Wochen wurden bereits die
Vorrunden für „Das Schwarze Schaf“ 2020 abgesagt. Die
Vorentscheide sollten vom 12. bis zum 22. März in Emmerich,
Krefeld, Wesel und Moers stattfinden. Tickets für die
Vorrundenveranstaltungen können dort umgetauscht werden, wo
sie erworben worden sind.
Digitale Kunst und Kommunikation in Zeiten von
Corona
Münster/Duisburg, 24. März 2020 - „Neben schneller
finanzieller Unterstützung braucht es nun alternative
Produktions- und Vermittlungswege, um die künstlerische
Arbeit auch in diesen Zeiten aufrecht zu halten. Im
einstündigen Livestream „Kulturakademie Spezial“ stellt
Referent Kai Heddergott digitale Tools vor: für die
Zusammenarbeit im Team und auch für die künstlerische Arbeit.
Im Fokus stehen Präsentationsmodelle, mit denen weiterhin
Lesungen, Ausstellungen oder Konzerte auf virtuellem Wege
realisiert werden können. Letztlich wird auch reflektiert,
welche Erlösmodelle denkbar sind.“
Landesregierung NRW beschließt
Soforthilfe für Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen
Einmalzahlung an Künstler/innen als
Soforthilfe
Mit einer Soforthilfe in Höhe von
zunächst fünf Millionen Euro unterstützt die Landesregierung
freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler,
die durch die Absage von Engagements in finanzielle Engpässe
geraten. Sie erhalten eine existenzsichernde Einmalzahlung in
Höhe von bis zu 2.000 Euro. Die Soforthilfe kann mittels
eines einfachen Formulars bei den zuständigen
Bezirksregierungen beantragt werden und muss später nicht
zurückgezahlt werden. Mit den Mitteln sollen
Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden, die
professionell und selbständig tätig sind und durch die Absage
von Engagements Einnahmeausfälle nachweisen können.
Die Antragsstellung erfolgt bei den
Bezirksregierungen unter Vorlage:
Ø eines Nachweises zur
Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse (Stichtag
15.03.2020)
Ø der Honorarvereinbarung, des
Vertrages oder einer rechtsverbindlichen Erklärung
Ø einer Bestätigung über den
Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen durch Vorlage einer Kopie des
Personalausweis.
Daneben sollen zusätzliche
Anpassungen im regulären Förderverfahren Sicherheit für die
Kultureinrichtungen und –akteure schaffen. Grundsätzlich gilt
dabei: Bereits bewilligte bzw. derzeit noch in Prüfung
befindliche Förderungen in Höhe von mehr als 120 Millionen
Euro werden in jedem Falle ausgezahlt – auch dann, wenn die
Veranstaltungen und Projekte wegen Corona abgesagt oder
verschoben werden müssen. Die Bezirksregierungen arbeiten
derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung des Erlasses.
Zuwendungsempfänger werden daher gebeten, sich noch etwas in
Geduld zu üben. Projektträger der Regionalen Kulturpolitik
NRW erhalten umgehend Nachricht, wenn die genauen Konditionen
und Modalitäten festgelegt sind. Projektträger, denen
Zuschüsse von anderen Förderfonds bewilligt wurden, wenden
sich bitte entsprechend an die jeweiligen
Ansprechpartnerin/den jeweiligen Ansprechpartner.
Weitere aktuelle Hinweise
Ø In Nordrhein-Westfalen
entschädigen die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL)
und Rheinland (LVR) auf Grundlage des
Infektionsschutzgesetzes. Informationen zur Entschädigung bei
Tätigkeitsverbot: https://www.lwl-soziales-entschaedigungsrecht.de/de/
Ø Freiberufliche Künstler/innen
können als Selbständige Grundsicherung beim Jobcenter
beantragen, wenn sie weniger Arbeit haben als 15
Wochenstunden; in Notfällen als Soforthilfe ohne
Vermögensprüfung. Beinhaltet sind Miete, Grundsicherung von
400- 500 €, Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse.
Der Antrag kann jederzeit formlos telefonisch oder
schriftlich gestellt werden. Der Neuantrag auf
Arbeitslosengeld II ist online abrufbar: http://www.arbeitsagentur.de/antrag-arbeitslosengeld2
Ø Aufgrund der Corona-Pandemie
kommt es bei Versicherten und Abgabepflichtigen in der
Künstlersozialversicherung zu Einnahmeausfällen u.a. durch
abgesagte Veranstaltungen, zurückgegebene Tickets etc..
Einnahmeneinbußen sollten sofort bei der Künstlersozialkasse
gemeldet werden. Damit sinken auch monatliche
Beitragszahlungen. Die Künstlersozialkasse ist unbürokratisch
bereit, fällige Beiträge zu stunden oder Voraussetzungen für
Beitragsabsenkungen abzusenken.
https://www.kuenstlersozialkasse.de/die-ksk/meldungen.html
Ø Die Crowdfunding-Plattform
"Startnext" hat eine Hilfsaktion gestartet, die zu einer
schnellen und unkomplizierten Unterstützung der Betroffenen
beitragen soll, z. B. starten die Projekte ohne
Transaktionsgebühr. CREATIVE.Crowdfunding ist die
Crowdfunding-Plattform von CREATIVE.NRW, dem Kompetenzzentrum
Kreativwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,
Starterprojekte der Kultur- und Kreativwirtschaft aus NRW.
https://www.startnext.com/pages/creativenrw#projects
Bundesregierung beschließt Soforthilfe – Grütters:
„Rettungsschirm für den Kulturbereich!"
1) Kleinen
Unternehmen wird bei der Betriebssicherung geholfen.
2) Persönliche Lebensumstände werden
abgesichert. 3) Viele rechtliche
Einzelmaßnahmen sollen Härten abgmildern.
„Wir kennen die Nöte, wir wissen um die
Verzweiflung“, sagte Kulturstaatsmisterin Monika
Grütters. „Gerade der Kulturbereich ist durch einen
hohen Anteil Selbstständiger gekennzeichnet, die
jetzt existenzielle Probleme haben. Deshalb freue ich
mich, sagen zu können: Die Hilfe kommt – so schnell
und so unbürokratisch wie möglich! Ich danke dem
Wirtschafts-, dem Finanz- und dem Arbeitsminister
sehr herzlich dafür, dass sie die von uns
eingebrachten Anliegen und Interessen der
Künstlerinnen und Künstler, der Kreativ- und
Medienlandschaft mit in den Blick genommen haben. Das
zeigt: Die Bundesregierung insgesamt ist sich des
einzigartigen Stellenwerts unserer Kultur-, Kreativ-
und Medienlandschaft bewusst.“
Zu 1): Mit
einer Corona-Soforthilfe für Soloselbständige und
kleine Unternehmen in Höhe von insgesamt bis zu 50
Milliarden Euro wird die Bundesregierung
finanzielle Soforthilfe in Form von Zuschüssen
leisten, mit der laufende Betriebskosten wie Mieten
von Kinos, Musikclubs oder Künstlerateliers, aber
auch Kredite für Betriebsräume oder Leasingraten
bezahlt oder finanzielle Engpässe überbrückt werden
können.
Zu 2): Soweit es um die
persönliche Existenzsicherung jedes
einzelnen Betroffenen geht, erleichtert die
Bundesregierung zusätzlich für Soloselbständige den
Zugang zur sozialen Grundsicherung. So werden für die
Dauer von sechs Monaten Vermögen im Wesentlichen
nicht berücksichtigt, der Zugang zu Kinderzuschlägen
erleichtert und die Aufwendungen für Wohnung und
Heizung anerkannt; das heißt, jeder kann in seiner
Wohnung bleiben. Für diese Maßnahme stellen Bund und
Kommunen weitere bis zu 10 Milliarden Euro bereit.
Zu 3): Grütters verwies darauf, dass über die
Corona-Soforthilfe und die soziale Grundsicherung für
Soloselbständige hinaus weitere
Schutzmechanismen beschlossen worden seien.
So werden beispielsweise Mieterinnen und Mieter vor
Kündigungen bewahrt, wenn sie aktuell Schwierigkeiten
haben, ihre Miete vollständig zu bezahlen, die
Stundungsregeln für Darlehen im Sinne der Schuldner
verbessert. Die Kulturstaatsministerin verwies auch
darauf, dass Betroffene im Falle von
Einkommenseinbußen bei der Künstlersozialkasse und
bei den Finanzämtern die Senkung ihrer Beiträge oder
Steuervorauszahlungen beantragen können; außerdem
sind Stundungen möglich.
„Die heute
vereinbarten mehrstufigen Schutzmaßnahmen zeigen: Die
Bundesregierung ist zu allem entschlossen, um den
verheerenden Folgen der Covid-19-Pandemie auch im
Kultur- und Kreativbereich zu begegnen“, sagte
Grütters. „Wir lassen niemanden im Stich. Diese
Versprechen lösen wir jetzt als Bundesregierung mit
milliardenschweren Hilfspaketen ein.“
Bereits
zuvor hatte die Bundesregierung Hilfen beschlossen,
die ebenfalls der Kultur- und Kreativwirtschaft
zugutekommen sollen. Dazu zählt, neben dem
Kurzarbeitergeld und steuerlichen Liquiditätshilfen,
ein massives Kreditprogramm. Ab heute können
betroffene Unternehmen bis hin zu
Kleinstselbständigen die neuen Sonderkredite
bei der KfW in Anspruch nehmen. Anträge
hierzu können bereits jetzt über die Hausbank
eingereicht werden. Privatbanken, Sparkassen und
Volksbanken arbeiten dazu gemeinsam mit der KfW an
beschleunigten Kreditgenehmigungsprozessen.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien flankiert
die Maßnahmen der Bundesregierung mit speziell auf
die Kulturbelange zugeschnittenen Unterstützungen in
ihrem Zuständigkeitsbereich. So soll beispielsweise
auf Rückforderungen von Fördermitteln so weit
wie möglich verzichtet werden, wenn
Veranstaltungen oder Projekte aufgrund der Pandemie
nicht umgesetzt werden können. Die Instrumente des
Kulturetats, insbesondere die bestehenden
Förderprogramme, sollen mit Blick
auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst und
geschärft werden.
Um die informationelle
Grundversorgung der Bevölkerung weiterhin
sicherzustellen, setzt sich Staatsministerin Grütters
innerhalb der Bundesregierung und gegenüber den
Ländern mit Nachdruck dafür ein, Geschäftsstellen von
Medienunternehmen als anerkannte
sicherheitsrelevante Infrastrukturen von zwingenden
Betriebsschließungen auszunehmen. Die für den
journalistischen Betrieb notwendigen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sollen außerdem zum unabkömmlichen
Personal der kritischen Infrastrukturen gezählt
werden.
Kulturstaatsministerin Monika
Grütters: „Unsere demokratische Gesellschaft braucht
in dieser bis vor kurzem unvorstellbaren historischen
Situation ihre einzigartige und vielfältige Kultur-
und Medienlandschaft. Der schöpferische Mut der
Kreativen kann helfen, die Krise zu bewältigen. Wir
sollten jede Chance ergreifen, Gutes für die Zukunft
daraus entstehen zu lassen. Deshalb gilt:
Künstlerinnen und Künstler sind gerade jetzt nicht
nur unverzichtbar, sondern geradezu lebenswichtig.“
Eine Übersicht zu Unterstützungsmaßnahmen der
Bundesregierung für Unternehmen und Selbständige aus
dem Kultur-, Medien- und Kreativbereich finden Sie
unter
www.kulturstaatsministerin.de
Museum Küppersmühle und Corona:
Kreative
Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder
Duisburg, 20. März 2020 - Durch die Schließung der Schulen
und Kindergärten, verbringen Kinder nun einen Großteil ihrer
Zeit zuhause. Da auch das Museum zur Zeit geschlossen ist,
möchten wir das Konzept des Museums einfach zu den Kindern
nach Hause bringen und ihnen zeitgleich weitere kreative
Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Dazu würden uns
über selbstgemalte Bilder – unter dem Motto Euer eigenes
Museum - freuen, die man uns entweder per E-Mail oder per
Post zusenden kann. Auch während der Schließung, werden wir
für alle Bilder einen besonderen Platz im Museum finden.
Thema der Arbeiten: Wie würde Euer eigenes Museum aussehen?
Was wäre darin zu sehen? Wäre es aus Glas oder Holz gebaut?
Und wo würde es überhaupt stehen?
Sendet uns Eure gemalten Bilder einfach per Post oder
eingescannt als E-Mail. Einsendungen bitte an: MKM Museum
Küppersmühle für Moderne Kunst Philosophenweg 55 47051
Duisburg oder office@museum-kueppersmuehle.de
Lehmbruck
Museum: Coronavirus SARS-CoV-2 Update: Lehmbruck Museum
schließt vorübergehend
Duisburg, 13. März 2020 - Aufgrund der momentanen Entwicklung
und der weiteren Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2
bleibt das Lehmbruck Museum ab Samstag, den 14. März,
zunächst bis zum 19. April geschlossen. Das Lehmbruck Museum
folgt damit der Entscheidung der Landesregierung, die
landeseigene Kultureinrichtungen schließt und Gleiches auch
für alle anderen Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen,
unabhängig von der jeweiligen Trägerschaft, empfiehlt.
Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Vortag im
Bundeskanzleramt an Gesprächen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und mit den
Regierungschefinnen und -chefs der Länder bei der
Ministerpräsidentenkonferenz intensiv über die Verlangsamung
und Eindämmung der Ausbreitung des Virus beraten.
Bereits am Freitagmittag hat das Lehmbruck Museum alle
Veranstaltungen im Monat März abgesagt, um die Ausbreitung
des Coronavirus SARS-CoV-2 in der Bevölkerung so stark wie
möglich zu verlangsamen, und war damit dem Appell der
Bundeskanzlerin Merkel gefolgt, die sich für eine Absage
aller öffentlicher Veranstaltungen – unabhängig von der
Besucherzahl – aussprach.
THEATERTREFFEN: Absage aller Veranstaltungen
im Großen Haus – Vorstellungen im FOYER III und
Opernfoyer weiterhin geplant
Duisburg, 12. März 2020 - Auf
Grund der Corona-Krise entfallen alle Gastspiele im
Großen Haus im Rahmen des THEATERTREFFENS der 41.
Duisburger Akzente: im Einzelnen sind dies
„Panikherz“ des Berliner Ensembles am 14. und 15.
März, „Ein Sommernachtstraum“ des Staatstheaters
Dresden am 21. und 22. März sowie die Koproduktion
mit Theater Strahl Berlin, „KLASSE GLÜCK“, am 26.
und 27. März. Die Vorstellungen in den kleinen
Spielstätten mit deutlich unter 100 Plätzen sind
hingegen bis auf Weiteres geplant. Dies betrifft
in den kommenden zehn Tagen: „Der Weg zum Glück“ im
FOYER III am morgigen Freitag, 13. März, „Einer und
Eine“ im FOYER III am 19. März, die Premiere von
„Bunny“ im Opernfoyer am 20. März und „Name: Sophie
Scholl“ am 23. März. Die Karten aller
Vorstellungen im Großen Haus werden automatisch
storniert und das Eintrittsgeld erstattet. Falls von
Seiten des Theaters aus Rückfragen zur Rückzahlung
bestehen, meldet sich die Theaterkasse bei den
betreffenden Kundinnen und Kunden. Anonymkäufer am
Schalter bittet das Theater Duisburg, mit der
Theaterkasse Kontakt aufzunehmen. Abonnentinnen
und Abonnenten erhalten eine automatische
Rücküberweisung in Höhe des anteiligen rabattierten
Vorstellungswertes. Bei der Bearbeitung und
Rücküberweisung bittet das Theater Duisburg die
Kundinnen und Kunden um Geduld.
Steinhof sagt Kulturveranstaltungen ab -
Veranstalter folgt Empfehlung der Stadt Die Verantwortlichen des Steinhofs in Duisburg
sondieren die Entwicklung hinsichtlich möglicher
Auswirkungen des Coronavirus seit Tagen. Das
verhängte Veranstaltungsverbot aus der Politik für
Großveranstaltungen in NRW mit über 1.000 kam daher
nicht überraschend und wird im Vorstand sehr wohl
nachvollzogen. Die Stadtverwaltung in Duisburg
ging am 12.03. einen Schritt weiter: demnach wurde
entschieden, dass in Duisburg alle städtischen
Veranstaltungen mit 200 oder mehr Teilnehmern
abgesagt werden. Diese Maßnahme diene dem Schutz der
Duisburger Bevölkerung sowie zur Minimierung des
Übertragungs- und Verbreitungsrisikos. Privaten
Veranstaltern wurde aus gleichem Grund empfohlen,
sich dieser städtischen Regelung anzuschließen.
Der Steinhof Duisburg nimmt seine Verantwortung in
Bezug auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung
bei seinen Veranstaltungen sehr ernst. Daher wurde
nun schweren Herzens beschlossen, der Empfehlung der
Stadt zu folgen und alle Kulturveranstaltungen
zunächst bis zum 31.03.2020 abzusagen. Für alle
betroffenen Veranstaltungen wird nun mit Hochdruck
versucht, Ersatztermine mit den Künstlern und
Agenturen abzustimmen. Bis dahin behalten alle
bereits gekauften Tickets ihre Gültigkeit. Arno Eich
(1. Vorsitzender): „Wir stehen mit dieser
Entscheidung ganz am Anfang eines Prozesses im
Umgang mit Terminverschiebungen, möglichen
Ticketrückläufern und ggfs. weiteren Konsequenzen
auf unser Programm. Wir bitten unser Publikum um
Verständnis für diese einschneidende Entscheidung.
Um besser planen zu können setzen wir sehr darauf,
dass viele unserer Gäste zunächst von voreiligen
Ticketrückgaben absehen werden.“ Der Steinhof
hat auf seiner Homepage eine Infoseite eingerichtet.
Alle Neuigkeiten/Änderungen zu den Veranstaltungen
finden Interessierte tagesaktuell unter
https://steinhofduisburg.de/index.php/corona-info.
- Absage Gastspiel "Panikherz" für das kommende
Wochenende - Konzert zum St. Patrick’s Day in der
Bibliothek Rheinhausen abgesagt
Absage Gastspiel "Panikherz" für das
kommende Wochenende Duisburg, 11./12. März
2020 -
In Anbetracht der aktuellen Entwicklung des
Corona-Virus in Deutschland haben das Theater
Duisburg und das Berliner Ensemble in enger
Abstimmung entschieden, das für den 14. und 15. März
im Großen Haus geplante Gastspiel „Panikherz“ in die
nächste Spielzeit zu verschieben. „Die
Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, so
Intendant Michael Steindl. „Vor dem Hintergrund,
dass die großen Theater in Berlin bereits
geschlossen sind und von Reisen nach NRW abgeraten
wird, stand das Gastspiel aber zunehmend unter einem
schlechten Stern. Wir sind wild entschlossen einen
Ersatztermin in der nächsten Spielzeit zu finden,
damit dieser besondere Theaterabend, auf den wir uns
und viele andere sich gefreut haben, hier nach
Duisburg kommt.“ Die Karten der
„Panikherz“-Vorstellungen werden automatisch
storniert und das Eintrittsgeld erstattet.
Falls von Seiten des Theaters aus Rückfragen zur
Rückzahlung bestehen, meldet sich die Theaterkasse
bei den betreffenden Kundinnen und Kunden.
Anonymkäufer am Schalter bittet das Theater
Duisburg, mit der Theaterkasse Kontakt aufzunehmen.
Abonnentinnen und Abonnenten erhalten eine
automatische Rücküberweisung in Höhe des anteiligen
rabattierten Vorstellungswertes. Bei der Bearbeitung
und Rücküberweisung bittet das Theater Duisburg die
Kundinnen und Kunden um Geduld.
Vorrunden des Kabarettpreises „Das Schwarze Schaf“
finden nicht statt Die RuhrFutur gGmbH und
Stiftung Mercator haben beschlossen, die Vorrunden
des Schwarzen Schafes 2020 abzusagen Essen, 12. März
2020. Die Vorrunden des renommierten Kabarettpreises
„Das Schwarze Schaf“ sollten vom 12. bis zum 22.
März in Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel
stattfinden. Um die Zuschauer*innen und
Künstler*innen zu schützen, wurden alle acht
Veranstaltungen abgesagt. Hiermit wird der
dynamischen Entwicklung der Ausbreitung des
Corona-Virus Rechnung getragen. „Die Absage trifft
uns schwer und tut uns leid. Laut Erlasslage seitens
des Landes sind für Veranstaltungen unter 1.000
Personen Einzelfallentscheidungen zu treffen.
Mit Blick auf die aktuelle Situation wollen wir
keineswegs zögerlich reagieren und von unserer Seite
aus alles dafür tun, eine weitere Verbreitung
einzudämmen“, sagt Dr. Oliver Döhrmann,
Geschäftsführer der RuhrFutur gGmbH. „Um die
Gesundheit und das Wohl des Publikums, der
Mitwirkenden und des Teams zu schützen, sehen wir
keine andere Möglichkeit, als die
Vorrundenveranstaltungen des Schwarzen Schafs
abzusagen.“ Informationen für
Karten-Inhaber*innen Sämtliche Vorrundentermine sind
von der Absage betroffen: 12. März und 19. März 2020
im Stadttheater Emmerich, 13. März und 20. März
2020 im Bühnenhaus Wesel, 14. März und 21. März
2020 im Südbahnhof Krefeld, 15. März und 22. März
2020 im Martinstift Moers.
Tickets für die
Vorrundenveranstaltungen können dort umgetauscht
werden, wo sie erworben wurden.
Absage des Konzertes
"Gisbert singt Schubert“ Das Konzert
„Gisbert singt Schubert“ in der Reihe Kai&friends am
Freitag, 13. März 2020 findet nicht statt. Das
Konzert liegt mit rund 1.200 erwarteten Personen
über der maximal zulässigen Grenze von 1000
Besuchern. Das Konzert wird auf einen späteren
Zeitpunkt verschoben. Die Tickets behalten Ihre
Gültigkeit. Der Ersatztermin wird baldmöglichst
mitgeteilt.
Konzert zum St. Patrick’s
Day in der Bezirksbibliothek Rheinhausen abgesagt
Auf Wunsch der Band Cáirde wird das
Konzert zum irischen Nationalfeiertag „St. Patrick's
Day“ in der Bezirksbibliothek Rheinhausen am
Dienstag, 17. März, abgesagt. Bereits gekaufte
Karten werden bis zum 30. April 2020 in der
Bezirksbibliothek an der Händelstraße 6
zurückgenommen. Die Öffnungszeiten sind dienstags
bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30
Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.
Lesung mit Andreas Lukoschik in der
Zentralbibliothek abgesagt Die
Lesung mit Andreas Lukoschik am Freitag, 13. März,
in der Zentralbibliothek wird auf Wunsch des Autors
abgesagt. Bereits gekaufte Karten können von
Freitag, 13. bis Montag, 30. März, an der
Information im Foyer des Stadtfensters an der
Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte, zurückgegeben
werden. Der Kaufpreis wird erstattet.
Lehmbruck Museum:
Kunst & Kaffee Wer den Kunstgenuss mit
Scones, Cream und Marmelade ausklingen lassen
möchte, ist dazu am Dienstag, den 17. März, 15 Uhr,
herzlich eingeladen. Jessica Keilholz-Busch bietet
an diesem Nachmittag eine Führung durch die
Ausstellung „Die Künstler der Brücke” an, bei der
sie sich mit dem Glück in der Kunst und
expressionistischen Utopien auseinandersetzen wird.
Eine Anmeldung ist erforderlich! Nach einer
neuen Form des Lebens, voller Glück in freier Natur
und ohne die Zwänge des bürgerlich-städtischen
Lebens suchten die Maler der Künstlergruppe „Die
Brücke” zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre freie
und nicht mehr an die Vorbilder gebundene Farbwahl
ließ außergewöhnliche und zu Beginn des 20.
Jahrhunderts auch irritierende Bilder entstehen.
Akte am Strand, starkfarbige und leuchtende
Landschaften und von der Kolonialkunst inspirierte
Holzschnitte bildeten einen deutlichen Gegenentwurf
zur Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In ihrer
Führung durch die aktuelle Kabinettausstellung „Die
Künstler der Brücke” im Souterrain der Glashalle
widmet sich Jessica Keilholz-Busch dem Glück in der
Kunst und den gemalten Utopien der Expressionisten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der 41.
Duisburger Akzente zum Thema „Glück” statt.
Während der Ausstellung des britischen Bildhauers
Lynn Chadwick (29. Februar bis 26. Juli 2020)
wandelt sich die beliebte Reihe Kunst & Kaffee zur
Cream Tea Time. Es werden Tee, Scones, Cream und
Marmelade serviert. Natürlich dürfen die
Besucher*innen auch eine Tasse Kaffee dazu trinken.
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet
Eintritt, Führung, Tee/Kaffee und Scones. Anmeldung
erforderlich! Telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an
info@lehmbruckmuseum.de.
Konzertmeditation bei der Firma Krohne
Messtechnik
Duisburg, 11. März 2020 - Konzertmeditation: Der
Pianist Michael Gees und der Obertonsänger Christian
Bollmann gestalten einen Abend mit musikalischen
Improvisationen. Christian Bollmann gehört zu den
Wegbereitern des Obertongesangs in Deutschland: Als
Gründer und Leiter des Düsseldorfer Oberton-Chores
ebenso wie durch seine höchst erfolgreichen Seminare
und Workshops. Im Zentrum seiner Arbeit steht die
menschliche Stimme mit ihren vielfältigen
Ausdrucksmöglichkeiten, ihrem sinnlichen wie
seelischen Potential.
Christian Bollmann Tibethorn gespiegelt - Photo M.
Mutschler
Im 4. Konzert der Reihe KOMED
(KOnzertMEDitationen) wird Christian Bollmann zudem
ein ungewöhnliches Instrumentarium benutzen, das vom
australischen Didgeridoo über das Alphorn und
Muschelhörner bis zum Waterphone reicht. Sein
musikalischer Partner am Do. 19. März (19.30 Uhr),
im KROHNE Messtechnik Veranstaltungssaal ist der
Pianist Michael Gees, der mit den
Konzertmeditationen ein ganz eigenes Format
geschaffen hat.
Schöpferisches Miteinander
und Kooperation statt Wettbewerb: Diesen Grundsätzen
folgt die innovative Reihe, die seit Jahren
erfolgreich im Gelsenkirchener Consol Theater läuft
und in der vergangenen Spielzeit auch nach Duisburg
kam. Im Anschluss an den Abend in der
Ludwig-Krohne-Straße 5 ist unter dem Motto „Meet the
Artists“ eine Künstlerbegegnung geplant. Karten gibt
es an der Theaterkasse (Tel 0203 / 283 62 100) sowie
online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Förderung des Lehmbruck Museums durch LVR
und Stadt Duisburg
Vereinbarung des Landschaftverbandes Rheinland (LVR)
und der Stadt Duisburg zur Förderung des Lehmbruck
Museums
Duisburg, 10. März 2020 - Die
Stadt Duisburg sagt eine zusätzliche jährliche
Förderung des Lehmbruck Museums in Höhe von 100.000
Euro zu und verdoppelt damit die bereits zugesagte
Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland
(LVR). Im Mai letzten Jahres hatte der
Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung
Rheinland unter Vorsitz von Anne Henk-Hollstein die
finanzielle Förderung des Lehmbruck Museums in Höhe
von jährlich 100.000 Euro einstimmig beschlossen.
V.l.: Milena Karabaic (LVR-Dezernentin
für Kultur)
, OB Sören Link, Dezernent Stadt Duisburg Thomas
Krützberg, Dr. Söke Dinkla (Direktorin
des Lehmbruck Museum)
und Andrea Perlt (stellv. Museumsdirektorin),
Foto Uwe Köpen Stadt Duisburg
Während die
städtischen Mittel der Erhaltung des Museumsgebäudes
dienen und die Stiftung in erster Linie bei
notwendigen Wartungsarbeiten entlasten, unterstützt
der LVR, auch über den jährlichen Zuschuss hinaus,
die programmatische Arbeit des Museums: Er stellt
das Preisgeld für den „Wilhelm-Lehmbruck-Preis der
Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes
Rheinland“ zur Verfügung und fördert die begleitende
Sonderausstellung der Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger,
die im Jahr 2021 stattfinden wird. Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die weitere
Unterstützung: „Das Lehmbruck Museum ist ein tolles
Aushängeschild für das kulturelle Leben in Duisburg
und in der Region. Das tut unserer Stadt gut. Damit
es so bleibt, leisten wir mit der zusätzlichen
Fördersumme von 100.000 Euro pro Jahr einen Beitrag
zu mehr Planungssicherheit.“ Für die im LVR
für Kultur zuständige Dezernentin Milena
Karabaic „gehört das Lehmbruck Museum mit seiner
bundesweit einmaligen Sammlung und der hohen
Qualität seiner Ausstellungen zu den bedeutendsten
Kultureinrichtungen des Rheinlands. Der LVR hat die
Bedeutung früh erkannt und unterstützt das Haus nach
Kräften. Unser Engagement für das Museum und den
Wilhelm-Lehmbruck-Preis ist damit zwar
außergewöhnlich, aber konsequent und folgerichtig.“
Der Kulturdezernent der Stadt Duisburg
Thomas Krützberg bekräftigt den direkten Nutzen der
städtischen Förderung: „Durch dieses Geld sind wir
in der Lage, das architektonische Juwel Lehmbruck
Museum zu erhalten. Das denkmalgeschützte Gebäude
ist ebenso einzigartig wie die darin enthaltene
Skulpturensammlung. Wenn der LVR mit seinem Zuschuss
die „musealen Aktivitäten“ dieses Hauses fördert, so
ist es nur schlüssig, wenn wir uns als Stadt und
Eigentümer des Museumsbaues mit der Förderung auf
diesen Teil verlegen.“
Dr. Söke Dinkla,
die Direktorin des Lehmbruck Museums, ist glücklich
über die langfristigen Förderzusagen des
Landschaftsverbands Rheinland und der Stadt
Duisburg, die neben der IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu
den Gründern der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
gehören, ,,denn sie sind sowohl eine wichtige
Anerkennung unserer Arbeit als auch Ansporn für die
Zukunft. Ich kann schon jetzt sagen, dass unsere
Besucher*innen sich in diesem Jahr auf besondere
Präsentationen wie die der jungen Künstlerin Nevin
Aladağ und hochkarätige Ausstellungen wie die des
Bildhauers Stephan Balkenhol freuen können. Es ist
eine große Freude für mich und unser gesamtes Team,
schon jetzt für das Jahr 2021 mit Lehmbruck –
Beuys und der Ausstellung der
Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff & George
Bures Miller zwei besondere Höhepunkte ankündigen zu
können.“
RVR fördert regionale Kulturprojekte mit
100.000 Euro
Essen/Metropole Ruhr, 9. März 2020 - Der
Regionalverband Ruhr (RVR) stellt 2020 wieder
100.000 Euro für die regionale Kulturförderung in
der Metropole Ruhr zur Verfügung. In seiner Sitzung
am 5. März entschied der RVR-Kultur- und
Sportausschuss über die Anträge: Insgesamt 26
Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet profitieren von
der einstimmig beschlossenen Unterstützung durch den
Verband. Die höchste Einzelförderungen erhält
ein Festival: Mit 10.000 Euro unterstützt der RVR
das Figurentheater-Festival Fidena in Bochum. Das
Figurentheater der Nationen bringt vom 19. bis zum
30. Mai unter dem Motto "Kontrastprogramm"
internationale Puppenspiel-Produktionen in
verschiedene Städte der Metropole Ruhr. Erstmals
kooperiert das Festival auch mit den
Ruhrfestspielen. 8.000 Euro gehen an das
Krimifestival "Mord am Hellweg", das im
Zwei-Jahres-Rhythmus vom Westfälischen Literaturbüro
Unna ausgerichtet wird. In diesem Jahr feiert das
größte internationale Krimifestival in Europa vom
19. September bis zum 14. November seine zehnte
Ausgabe. Mit 7.000 Euro fördert der Verband das
"blicke Filmfestival des Ruhrgebiets" in Bochum.
6.000 Euro gehen an das Favoriten Festival,
Dortmund, für das erste "Dortmunder
Arbeitslosenballett", das gemeinsam mit dem
Oberhausener Choreografen Thomas Lehmen initiiert
wird.
5.500 Euro fließen in die Produktion
"Peer Gynt - ein Heimatroman" des Theater Kohlenpott
Herne in Kooperation mit dem artsenico e. V. aus
Dortmund und dem Rottstr.5 Theater aus Bochum. Auch
der Kinder- und Jugendkino-Wettbewerb der
Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (13. bis 18.
Mai), das Kindertheater-Projekt "Überlebensklima!"
des Hammer Treibkraft Theaters, das Projekt "Gaia"
der Künstlergruppe Kainkollektiv sowie das Netzwerk
RuhrMusikschulen mit ihrem Projekt "Digital
Musizieren" profitieren von der aktuellen
Förderrunde. Sie werden mit je 5.000 Euro
unterstützt. Die restlichen Fördergelder fließen
in städteübergreifende Projekte in Duisburg,
Dorsten, Gladbeck, Herten oder regionale Vorhaben.
Über sechs Förderungen im Bereich Interkultur unter
5.000 Euro hatte bereits im Vorfeld die
RVR-Verbandsdirektorin entschieden - darunter die
Vietnamesische Kulturwoche in Duisburg und Essen
sowie das Abschlussfest des interkulturellen
Kunstprojekts "Engel der Kulturen" in Voerde. Diese
Förderungen nahm der Ausschuss zur Kenntnis. Infos:
www.kulturfoerderung.rvr.ruhr(idr).
Das Wochenend-Programm im Lehmbruck Museum
Mitreden Duisburg 9. März 2020 -
„Des einen Freud, des anderen Leid.” Ein altes
Sprichwort besagt es: Oft liegen Glück und
Enttäuschung nah beieinander. Über ganz persönliche
Glücksmomente und den Umgang mit Enttäuschungen
können sich die Teilnehmer*innen des öffentlichen
Sprachcafés „Mitreden” am Samstag, den 14. März, 15
Uhr, austauschen. Eingeladen sind Menschen, die
ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten und all
diejenigen, die Deutsch sprechen und sich gerne
unterhalten. Jede der wöchentlichen Veranstaltungen
steht unter einem bestimmten Motto. Die Teilnahme an
der Veranstaltung ist kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja
Rothweiler
Jugend
trifft Kunst „Aus Ton wird ein
Gesicht Bei Jugend trifft Kunst
entstehen am Sonntag, den 15. März, Porträts in 3D.
Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können unter
fachkundiger Anleitung von Katharina Nitz Gesichter
aus Ton ausarbeiten. Nach gründlichem und
kräftigem Durchkneten entstehen aus der homogenen
Masse dreidimensionale Bildnisse. Jugend trifft
Kunst findet einmal monatlich, sonntags, von 11.30
bis 17 Uhr statt (inklusive Mittagssnack). Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an
der Veranstaltung ist kostenlos.
Foto: Museum
CITY
ATELIER: „Glück im Glas”
„Glück im
Glas” lautet das Thema im CITY ATELIER am Sonntag,
den 15. März, von 14 bis 17 Uhr. Mit Wasser, Tinte
und Gelatine werden die Facetten des Glücks
ausgelotet und Werke geschaffen, die helfen, diesen
Zustand zu erforschen. Welche künstlerischen
Strategien braucht es hierfür? Kann man Glück
konservieren? Und: Wie lange dauert eigentlich
Glück? Eva Demmler und Olaf Dundar laden ein zu
einem Workshop zwischen Kunst und Coaching – mit
Aha-Erlebnis. Der Workshop findet im Rahmen der
Duisburger Akzente zum Thema „Glück” statt. Um
Anmeldung wird gebeten: telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de.
Zur Teilnahme berechtigt
die Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 €
Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist
die Veranstaltung kostenfrei.
Foto: Eva
Demmler
Öffentliche
Führung durch die große Retrospektive des britischen
Bildhauers Lynn Chadwick Am Sonntag, den
15. März, 11.30 Uhr, wird Dr. Susanne Karow eine
öffentliche Führung durch die große Retrospektive
des britischen Bildhauers Lynn Chadwick (1914–2003)
anbieten. Mit rund 70 Plastiken, zahlreichen
Zeichnungen und Grafiken präsentiert das Lehmbruck
Museum in der Ausstellung „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit” die Entwicklung seines bildhauerischen
Werks von den frühen Mobiles und Stabiles über seine
regelrecht ikonisch gewordenen Biester bis hin zum
Spätwerk.
-
Musikalische Scherze und bittersüße Songs -
Anna Malikova und Andrei Ioniță spielen
im 2. Haniel Akademie-Konzert
Das delian:quartett und die
Sängerin Measha Brueggergosman zeigen im 7.
Kammerkonzert Freude an Vielseitigkeit
Duisburg, 8. März 2020 -
Ob sie die Habanera aus Bizets Oper
Carmen singt oder Songs von Kurt Weill: Auf der
Bühne fasziniert die Sopranistin
Measha Brueggergosman zuverlässig durch ihre
Stimme und ihr Charisma, zu dem durchaus auch ein
Schuss Glamour gehört. Im
7.
Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker ist
die Kanadierin, die nach ihrem Examen unter anderem
mit Brigitte Fassbaender und Jessye Norman
arbeitete, mit dem
delian:quartett zu erleben, das intelligente Späße liebt und mit
seinem vitalen Musizierstil viele renommierte
Konzertbühnen und Musikfestivals erobert hat. Dieser
Linie bleiben Adrian Pinzaru (Violine), Andreas
Moscho (Violine), Lara Albesano (Viola) und Hendrik
Blumenroth (Violoncello) bei ihrer erneuten Rückkehr
nach Duisburg treu.
Das Programm am
So.
15. März (19 Uhr) in der
Philharmonie Mercatorhallekönnte kaum
vielfältiger sein. In einer Bearbeitung von Aribert
Reimann erklingen zunächst die
Ophelia-Lieder von Johannes Brahms, die dem
Schmerz um Hamlets Tod Ausdruck geben. Joseph Haydns
Streichquartett Es-Dur (Hob. III:38), bekannt auch
unter dem Beinamen
Der
Scherz, schlägt danach einen heiteren Tonfall
an. Im Finale führt Haydn die Zuhörer durch lange
Pausen und Scheinschlüsse derart aufs Glatteis, dass
er einen zu früh losbrechenden Beifall nachgerade
provoziert.
Eine kleine, aber amüsante
Frechheit ist auch die für vier Interpreten
geschriebene Wahnsinns-Etüde (Esercizio di Pazzia) des Italieners Francesco Filidei. Zum Abschluss
geht es tief hinein in die Welt des genialen Kurt
Weill: Der schleppend-laszive Tango
Youkali, der schmissige Sound von
Berlin im Licht oder die bittersüße Resignation
aus
Nannas Lied eröffnen ein Song-Panorama, in dem
manche gesellschaftskritische Spitze steckt – was
sich nicht zuletzt den Texten von Bertolt Brecht und
Georg Kaiser verdankt.
Karten
gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über
die Theaterkasse
0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Lyrische Linie und
doppelbödige Tiefen Das Konzert wird in den
Kleinen Konzertsaal der Folkwang Universität der
Künste verlegt (Abt. Duisburg, Düsseldorfer Str.
19).
Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb 2015 sei für
ihn „der Anfang von allem“ gewesen, sagt der
rumänische Cellist Andrei Ioniță. Der 26-Jährige ist
seither in vielen traditionsreichen Konzertsälen
aufgetreten, mit Größen wie Steven Isserlis, Gidon
Kremer, Valery Gergiev und Martha Argerich.
Andrei Ioniță wurde von der BBC zum New Generation
Artist ernannt, war Artist in Residence der
Symphoniker Hamburg und ist Stipendiat der Deutschen
Stiftung
Musikleben,
die ihm ein Cello von Giovanni Battista Rogeri von
1671 als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Im 2.
Haniel Akademie-Konzert spielt der junge Cellist
jetzt erstmals im Duo mit Duisburgs aktueller
Residenzkünstlerin, der Pianistin Anna Malikova.
Foto
c-Kurt-Steinhausen-
Der Abend
am Di. 17. März (20 Uhr) beginnt mit Ludwig van Beethovens
kurzweiligen Variationen über das Thema „Bei
Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Oper Die
Zauberflöte. Knappe Floskeln und ein trotziger
Gestus prägen den Kopfsatz der Cellosonate D-Dur op.
102/2, die dem Spätwerk Beethovens angehört. Dabei
zeigt sich Beethoven im Finale als bärbeißiger
Humorist. Die aberwitzig kühne Schlussfuge kommt
über einen 20 Takte lang gehaltenen Triller in der
linken Hand zum Ziel. Einen innigen Erzählton
schlagen die ursprünglich für Oboe komponierten 3
Romanzen op. 94 an, die Robert Schumann 1849 seiner
Frau Clara als Weihnachtsgeschenk überreichte. Zum
Abschluss erklingt die 1950 in Moskau uraufgeführte
Cellosonate C-Dur op. 119 von Sergej Prokofjew, die
kurz nach der erneuten Verfemung der angeblich
„formalistischen“ Komponisten durch das
Zentralkomitee der KPdSU entstand.
Nach
einem demonstrativ volkstümlich gehaltenen zweiten
Satz treibt Prokofjew die Doppelbödigkeit im Finale
auf die Spitze: Zu Beginn herrscht schönstes
Cantabile in C-Dur, dann bestimmen plötzlich
stählerne Marschrhythmen das Bild. Karten gibt es
bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de
(Copyright: Nikolaj Lund).
"Kunstpreis der Künstler" geht an Duisburger
Autodidakten Fritz Josef Haubner
Düsseldorf/Duisburg, 4. März 2020 - Fritz Josef Haubner erhält den
"Kunstpreis der Künstler 2020", der im Rahmen der
Kunstausstellung "Die Grosse" in Düsseldorf
verliehen wird. Die Düsseldorfer Künstlerschaft ehrt
mit diesem Preis den Autodidakten, der seit 1969 in
Duisburg lebt, für sein Lebenswerk. In den
1980er Jahren begann Haubner mit seiner
künstlerischen Tätigkeit. Zeichnerisch-malerisch und
mit Materialcollagen setzt er sich mit
Alltagsgegenständen auseinander. Die Preisverleihung
findet im Rahmen der Vernissage zu "Die Grosse" am
7. Juni im Kunstpalast Düsseldorf statt. Infos:
www.diegrosse.de -
idr
Lehmbruck Museum:
Museumsspaß im CITY ATELIER „Wilhelm und die
Detektive – Tatort Museum“ Die
Osterferien stehen vor der Tür und damit auch der
Museumsspaß im CITY ATELIER! In der ersten
Ferienwoche, vom 6. bis 10. April, jeweils von 10
bis 14 Uhr, lautet das Motto „Wilhelm und die
Detektive – Tatort Museum”. Annette Wirtz begibt
sich dabei gemeinsam mit den Teilnehmer*innen auf
wundersame Spurensuche durch das Lehmbruck Museum.
In der zweiten Ferienwoche, vom 13. bis 17. April,
ebenfalls jeweils von 10 bis 14 Uhr, zeigt
Friederike Winkler-Rufenach im analogen Fotolabor,
wie man mit Licht schreiben kann. Wilhelm und
die Detektive – Tatort Museum In der ersten
Ferienwoche (6. bis 10. April) wird das Lehmbruck
Museum zum Tatort: Figuren klettern aus den
Bilderrahmen, Farben befreien sich und Wilhelm
Lehmbrucks Skulpturen beginnen zu laufen. Was ist da
los im Museum? Die Museumsdetektive sind dem
Geheimnis auf der Spur und tragen die Indizien
zusammen. Aus gemalten und gezeichneten Bildern
entsteht eine Dokumentation der rätselhaften
Vorgänge. Kunstvermittlerin Annette Wirtz
unterstützt die jungen Detektive zwischen 6 und 12
Jahren bei der Spurensuche. Schreiben mit Licht –
Analoges Fotolabor
Tatort Museum, Foto: Marta Colombo
In
der zweiten Ferienwoche (13. bis 17. April) lädt
Friederike Winkler-Rufenach junge Kreative zwischen
8 und 14 Jahren zum Workshop „Schreiben mit Licht”
ins analoge Fotolabor ein. Dort wird Fotopapier im
Kontaktverfahren belichtet, wobei mitgebrachte und
vorgefundene Gegenstände gut nachvollziehbare
Schattenbilder erzeugen. Ganz einfach entstehen auf
diese Weise Fotogramme, Lichtpausen und mit Hilfe
einer Lochkamera auch „echte Fotos”.
Schreiben mit Licht – Analoges Fotolabor, Foto:
Museum
Die Workshops im Überblick: 6. bis 10. April,
10 bis 14 Uhr Wilhelm und die Detektive – Tatort
Museum Ferienworkshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren
mit Annette Wirtz 13. bis 17. April, 10 bis 14
Uhr Schreiben mit Licht – Analoges Fotolabor
Ferienworkshop für Kinder von 8 bis 14 Jahren mit
Friederike Winkler-Rufenach Teilnahme: 50 EUR pro
Kind und Kurs Anmeldung und Info unter: 0203 283
2195 oder
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de Der
Museumsspaß wird veranstaltet aus Mitteln der Peter
Klöckner-Stiftung.
„Das Schwarze Schaf“: Zwölf Nominierte - Finale in
der Mercatorhalle
- Zwölf
Kabarett-Talente treten zwischen dem 12. und 22.
März an - Finale am 9. Mai jetzt in der
Mercatorhalle Duisburg
Duisburg, 3. März 2020 - Der
Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze
Schaf“ geht in die heiße Phase: Zwölf
Nominierte konkurrieren in den Vorrunden zwischen
dem 12. und 22. März 2020 um den Einzug ins Finale.
Alleine das Publikum entscheidet, welche sechs
Kandidatinnen und Kandidaten ins Finale einziehen
und auf die begehrte Auszeichnung „Das Schwarze
Schaf 2020“ hoffen dürfen. In Emmerich,
Krefeld, Moers und Wesel treten jeweils
sechs Nominierte an insgesamt acht Abenden
gegeneinander an und präsentieren fünfzehnminütige
Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Eine
Terminübersicht sowie ein Formular zur
Akkreditierung für einen der Termine finden Sie im
Anhang.
Die Nominierten sind:
Alex Döring (München), Beier &
Hang (München), Florian Hacke (Kiel),
Goldfarb-Zwillinge (Berlin), Jakob Heymann (Bremen),
Johannes Floehr (Krefeld), Martin Valenske & Henning
Ruwe (Berlin), Micha Marx (Bonn), Peter Fischer
(Mannheim), Quichotte (Köln), Sulaiman Masomi
(Köln), Victoria Helene Bergemann (Kiel).
Der Schauspieler und Kabarettist
Max Ruhbaum moderiert die Vorrunden.
Das Finale zieht um
Das Finale am 9. Mai 2020
wird in die Mercatorhalle im CityPalais verlegt.
Eine Jury rund um Comedienne Mirja Boes
entscheidet an dem Abend, wer die begehrte
Auszeichnung erhält. Die Gewinnerin bzw. der
Gewinner erhält 6.000 Euro Siegprämie sowie eine
Tour durch die Vorrundenstädte. Außerdem präsentiert
die Preisträgerin oder der Preisträger das
Bühnenprogramm einen Tag nach der Siegerehrung im
Theater „Die Säule“ in Duisburg.
Die Plätze zwei und drei sind mit 4.000 bzw. 2.000
Euro dotiert. Moderiert wird das Finale von Matthias
Brodowy, dem ersten „Schwarzen Schaf “.
Comedienne Mirja Boes - Foto Sascha Kreklau - Rechte
RuhrFutur gGmbH
Der Karten-Vorverkauf
Karten für Vorrunden und Finale
sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Die Tickets
für die Vorrunden kosten 14 Euro bzw. ermäßigt 7
Euro, ggf. zzgl. VVK-Gebühren. Die Kartenpreise für
das Finale liegen je nach Kategorie zwischen 28,40
Euro und 33,90 Euro inkl. VVK-Gebühren (50%
Ermäßigung für z.B. Schülerinnen und
Schüler/Studentinnen und Studenten) und sind an
allen Ticketmaster-Vorverkaufsstellen sowie online
unter
www.ticketmaster.de und
www.dasschwarzeschaf.com erhältlich. Beim Finale
sind Getränke und Snacks während der Pause im
Eintrittspreis inklusive.
Zum Wettbewerb
Der 1999 gegründete Wettbewerb
findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt der
RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der
Stiftung Mercator gefördert. Hanns Dieter Hüsch,
Gründer des Wettbewerbs, gilt als „Poet unter den
Kabarettisten“. Mit diesem Wettbewerb sollen sein
Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die
Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden.
KSM: Interkulturelles Fest zum Internationalen
Frauentag
Duisburg, 3. März 2020 - Anlässlich des
Internationalen Frauentages lädt das Kultur- und
Stadthistorische Museum am Sonntag, 8. März, von 13
bis 18 Uhr zu einem interkulturellen Fest in die
Räumlichkeiten am Johannes-Corputius-Platz 1
Duisburg-Mitte ein. Unter dem Motto „Glück ist
keine Glückssache“ wird ein vielfältiges und
abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem Frauen
aus aller Welt zusammenkommen. Der renommierte
Frauenchor „Ars Choralis Coeln“ wird die
Veranstaltung mit vergnüglichen Liedern aus
mittelalterlichen Frauenklöstern und Beginenhöfen
eröffnen und das „Theater hintenlinks“ aus Krefeld
„Die Geburt des Spielmanns“ aus Mistero Buffo von
Dario Fo aufführen. Abgerundet wird dies mit einer
Lesung zum Thema „Glück“ der Autorin Heide Nöchel
und dem Gospelchor „Dynamic Voice“ sowie die
syrische Bauchtänzerin Carmina Suliman. Mit der
Gruppe „Rotkäppchens Tanten“, die ausgefallene Hüte
und Rockabillymode vorführen wird, endet das Fest.
In der Frauenarbeit aktive Initiativen und
Organisationen informieren zudem über ihre
jeweiligen Projekte, präsentieren kleine
Ausstellungen und bieten Workshops an.
Seit über 100 Jahren steht der 8. März weltweit für
die Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen.
Entstanden im Zuge des Kampfes für das Wahlrecht für
Frauen, macht der Tag seitdem auf Benachteiligungen,
Ungleichheiten und Missstände bei den Frauenrechten
weltweit aufmerksam. Auch die diesjährigen
Duisburger Akzente stehen unter dem Leitthema
„Glück“. Der Eintritt zu der Veranstaltung
beträgt 4,50 Euro. Weitere Informationen unter
www.stadtmuseum-duisburg.de.
Ars Choralis Coeln (Credit: Tristan Vankann)
und Rotkäppchens Tanten
Das Wochenende im Lehmbruck Museum
Mitreden: „Über Kunst sprechen, wie geht
das?” Duisburg, 3. März 2020 -
„Über Kunst sprechen, wie geht das?” lautet das
Motto im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden“ am
Samstag, 7. März, 15 Uhr. Welche Wörter kann man
benutzen, um Kunstwerke zu beschreiben? Womit kann
man beginnen und wo gerät man womöglich an seine
Grenzen? Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft
sind eingeladen, gemeinsam über Kunst ins Gespräch
zu kommen und dabei spielerisch ihre
Deutschkenntnisse zu verbessern. Die Teilnahme an
der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentliche Sonntagsführung Wer die brandneue Ausstellung „Lynn Chadwick.
Biester der Zeit” unter fachkundiger Leitung
entdecken möchte, ist am Sonntag, den 8. März, im
Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse.
Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach bietet
um 11.30 Uhr eine öffentliche Führung durch die
retrospektiv angelegte Ausstellung des britischen
Bildhauers Lynn Chadwick (1914–2003) an. Mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken
präsentiert die Ausstellung die Entwicklung des
Werks Chadwicks von den frühen Mobiles und Stabiles
über seine regelrecht ikonisch gewordenen Biester
bis hin zum Spätwerk.
Lynn Chadwick, der als
Autodidakt eine ganz eigene Formensprache
entwickelte, wurde 1956 mit nur 41 Jahren als
jüngster Bildhauer der Nachkriegszeit mit dem
Internationalen Preis für Skulptur auf der 28.
Biennale in Venedig ausgezeichnet. Die Ausstellung
im Duisburger Lehmbruck Museum würdigt den
britischen Bildhauer als einen der innovativsten
Künstler seiner Zeit. Für die Teilnahme an der
öffentlichen Führung wird zusätzlich zum
Eintrittspreis (9 €, erm. 5 €) ein Beitrag von 2 €
pro Person erhoben.
Schaurig-schöne
Biester aus Papier Im CITY
ATELIER entstehen am Sonntag, den 8. März, 14 bis 17
Uhr, schaurig-schöne Biester aus Papier. Die
Duisburger Künstlerin Regine Strehlow-Lorenz zeigt,
wie man aus alten Zeitungen einzigartige Kreaturen
erschaffen kann. Im CITY ATELIER können die
Besucher*innen des Lehmbruck Museums selbst kreativ
werden: Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit,
Künstler*innen über die Schulter zu schauen sowie
verschiedene Materialien und Techniken
kennenzulernen. Ohne Anmeldung, ohne viel Aufwand,
ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt
die Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 €
Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist
die Teilnahme kostenlos.
Pay What You Want & Führung durch die
Ausstellung „Lynn Chadwick.
Duisburg, 2. März 2020 - Am
Freitag, den 6. März, können Besucher*innen des
Lehmbruck Museums ihren Eintrittspreis selbst
bestimmen. Wie jeden ersten Freitag im Monat heißt
es auch dann wieder „Pay What You Want!“ Um 15 Uhr
wird die Kunstvermittlerin Hiltrud Lewe eine
Themenführung durch die jüngst eröffnete Ausstellung
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit“ (29. Februar bis
26. Juli 2020) anbieten. Fantastisch, poetisch
und wie von einer anderen Welt erscheinen die
Skulpturen Lynn Chadwicks (1914–2003), mit denen er
in den 1950er Jahren berühmt geworden ist. Die große
Retrospektive im Lehmbruck Museum gibt mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken
einen umfassenden Überblick über das Werk des
Künstlers, der zu den innovativsten Bildhauern der
britischen Nachkriegsmoderne zählt. Als
Autodidakt entwickelte Chadwick eine ganz eigene
Formensprache, die sich aus der Reflexion von
Architektur und Natur speist. Seine hybriden
Kreaturen setzen sich aus menschlichen, tierischen
und architektonischen Elementen zusammen und
verbildlichen eine für ihre Entstehungszeit prägende
Mischung aus utopistischer Fortschrittshoffnung und
existenzieller Angst aufgrund der traumatischen
Kriegserfahrung. Für den Eintritt und die
öffentliche Führung gilt „Pay What You Want!“
Malerei und Grafik des Expressionismus” mit Jessica
Keilholz-Busch und Live-Musik von White Crow - Anmeldung
erforderlich
Duisburg 29.
Februar 2020 - Am kommenden Donnerstag, den 5. März,
lädt das Lehmbruck Museum ab 17.30 Uhr erstmals zu
„Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. Jessica
Keilholz-Busch wird durch die aktuelle
Kabinettausstellung „Die Künstler der Brücke”
führen, Kristina Weiß und Martin Dobberstein von
White Crow werden den Abend musikalisch begleiten.
Bei „Kunst & Stulle” an der plastikBAR lädt das
Lehmbruck Museum unter neuem Leitspruch an jedem
ersten Donnerstag im Monat zum Kunsterlebnis mit
Live-Musik am frühen Abend ein. Die Teilnehmer*innen
erfahren Hintergründe und Neuigkeiten zur Sammlung
und aktuellen Ausstellungen und können den Tag bei
einem kleinen Imbiss musikalisch ausklingen lassen.
Ernst Ludwig Kirchner, Mädchen
auf Fehmarn, 1913, Foto: Bernd Kirtz
Am
Donnerstag, 5. März, 17.30 Uhr, wird Jessica
Keilholz-Busch durch die Ausstellung „Die Künstler
der Brücke” führen. Anhand ausgewählter Arbeiten aus
der Sammlung des Lehmbruck Museums vermittelt die
Ausstellung einen umfassenden Einblick in das Leben
und Wirken der „Brücke”-Künstler, die mit ihrer
provokativen Bildsprache die Kunst des frühen 20.
Jahrhunderts revolutionierten. Für die musikalische
Untermalung sorgt an diesem Abend das Duo White
Crow.
Martin Dobberstein und Kristina Weiß
machen seit frühster Kindheit zusammen Musik,
zwischenzeitlich trennten sich ihre Wege: Während
Martin als Gitarrenvirtuose und kreativer Kopf
verschiedener Rückbands durch das Land reiste, sang
Kristina einige Jahre in einem klassischen Chor
bevor sie schließlich mit eigenem Repertoire auf
Berliner Bühnen zog. Nun prallen Gegensätze
aufeinander und es entsteht ein beeindruckendes
Klangfeld aus Gitarren und Stimmen. Tiefgründig bis
witzig beleuchten White Crow in deutschen und
englischen Songs das Menschsein in all seinen
Facetten. An den Terminen der plastikBAR hat
das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet. Die
Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt,
Führung, Imbiss und Getränk. Anmeldung (bis
spätestens 12 Uhr am Veranstaltungstag)
erforderlich: Telefonisch unter 0203 283 2195 oder
per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de.
Lehmbruck Museum: Ausstellung "Lynn
Chadwick. Biester der Zeit”
Austellungs-Eröffnung: Samstag, 29. Februar,
16 Uhr) Duisburg, 27. Februar
2020 - Lynn Chadwick. Biester der Zeit Fantasievoll,
poetisch und skurril ist das Werk Lynn Chadwicks,
das für die britische Nachkriegsmoderne wegweisend
war. Die Ausstellung würdigt die Bedeutung Lynn
Chadwicks als einen der wichtigsten Bildhauer
Großbritanniens der Nachkriegszeit. Sie präsentiert
dem deutschen Publikum erstmals sein Werk so
umfassend an einem Ort – beginnend mit den frühen
feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu
seinem raumgreifenden Spätwerk. Mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken
bietet die Ausstellung im Lehmbruck Museum ein
kunsthistorisches Panorama des Werks des Künstlers,
der zu den innovativsten Bildhauern seiner Zeit in
Großbritannien zählt. In ausgesuchten Werkgruppen
wird von den 1950er bis 1990er Jahren der
beeindruckende künstlerische Werdegang des für die
Nachkriegsmoderne wegweisenden Künstlers gezeigt.
Mit gerade einmal 41 Jahren gewinnt Lynn
Chadwick 1956 als jüngster Bildhauer der
Nachkriegszeit den Internationalen Preis für
Skulptur auf der 28. Biennale in Venedig. Diese
Auszeichnung überrascht, gelten doch Germaine
Richier, César und Alberto Giacometti in diesem Jahr
als Favoriten. Chadwick hingegen ist zu diesem
Zeitpunkt ein relativer Newcomer in der Kunstszene.
Dass die Wahl auf Chadwick und nicht auf
Giacometti oder Richier fällt, zeigt, dass seine
Werke in besonderer Weise den Nerv der Zeit treffen.
Seine ausdrucksstarken Kreaturen verbildlichen die
für diese Zeit prägende Mischung aus utopischer
Fortschrittshoffnung und existentieller Angst
aufgrund der traumatischen Kriegserfahrungen.
Chadwick entwickelt als Autodidakt eine ganz eigene
Formensprache, die sich aus der Reflexion von
Architektur und Natur speist. Seine hybriden Kreaturen
setzen sich aus menschlichen, tierischen und
architektonischen Elementen zusammen. Häufig arbeitet
er über Jahrzehnte hinweg an seinen Werkgruppen. So
entstehen bis 1990 über 100 Variationen der Biester.
Eine wichtige Rolle spielt für den Künstler der
Entstehungsprozess der Skulpturen. Chadwick, der
zunächst als technischer Zeichner und Designer
gearbeitet hat, modelliert seine Formen nicht in Gips
oder Ton, sondern schweißt zunächst ein Gerüst aus
Metallstangen. Dieses wird dann mit Stolit (einer
Mischung aus Gips und pulverisiertem Eisen) ausgefüllt
und die so entstandene Figur in Bronze gegossen.
Chadwicks Zeichnungen auf Papier entstehen hingegen
immer erst im Nachhinein. Sie basieren zwar motivisch
auf seinen plastischen Arbeiten, haben aber keinen
vorbereitenden Charakter. Stattdessen dienen sie dem
Künstler zur Überprüfung der skulpturalen
Formensprache, aber auch als Dokumentation.
Im
Unterschied zu den Skulpturen ist die Darstellung von
Körpern und Gesichtern weniger abstrahiert. Ein
einzigartiges Gesamtkunstwerk hinterlässt der Künstler
mit Lypiatt Park, wo er 45 Jahre lebte und arbeitete.
Im dort entstandenen Skulpturenpark finden Chadwicks
Werke eine ideale Umgebung. Häufig sind die Figuren vor
dem Horizont oder einer Steinwand platziert, um ihre
Konturen hervorzuheben. In der sorgfältigen
Positionierung der Werke zeigt sich einmal mehr
Chadwicks besonderes Gespür für gebaute Konstruktion
und organische Formen gleichermaßen.
Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog im Verlag
der Buchhandlung Walther König erschienen, der die
erste umfassende Publikation zum Gesamtwerk von Lynn
Chadwick im deutschsprachigen Raum darstellt.
Statements der Förderer Die Ausstellung „Lynn Chadwick.
Biester der Zeit“ wird unterstützt vom Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,
der Kunststiftung NRW, der Sparkasse Duisburg, der
Henry Moore Foundation und der Stadt Duisburg im Rahmen
der Duisburger Akzente. Die Ausstellung ist in
Kooperation mit dem Haus am Waldsee, Berlin, und dem
Georg Kolbe Museum, Berlin, entstanden.
„Die
Ausstellung Lynn Chadwick. Biester der Zeit bietet eine
inspirierende Begegnung mit wahrlich fantastischen
Schöpfungen des bedeutenden britischen Bildhauers Lynn
Chadwick. Bereits 1960 machte eine Ausstellung mit
kleinformatigen Arbeiten seines Frühwerks in Duisburg
Station, umso größer ist heute die Freude, in einer
umfassenden Werkschau die beeindruckende Entwicklung
von den frühen 1950er Jahren bis zu seinem Lebensende
zu zeigen. Es freut uns sehr, dass wir zum Auftakt des
neuen Ausstellungsjahres mit Lynn Chadwick einen so
hochkarätigen Künstler in Duisburg präsentieren
können“, so Thomas Krützberg, Kulturdezernent der Stadt
Duisburg.
„Die
Werke Lynn Chadwicks weisen weit über ihre
Entstehungszeit hinaus“, so Dr. Ingrid Stoppa-Sehlbach,
Referatsleiterin im Ministerium für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. „Zu Recht
gilt er als einer der international profiliertesten
Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Mit der umfassenden
Retrospektive Chadwicks behauptet das Lehmbruck Museum
unter der Leitung von Frau Dr. Söke Dinkla überzeugend
sein Profil als Zentrum internationaler Skulptur. Das
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen fördert Ausstellungen von Museen,
die für den künstlerischen Dialog in
Nordrhein-Westfalen von besonderer Bedeutung sind. Dies
wird mit der Präsentation des international
renommierten Künstlers Lynn Chadwick eindrucksvoll
belegt.”
Dorothee Mosters erläutert die Sicht
der Kunststiftung NRW auf die Ausstellung: „Mit der
großen Retrospektive des britischen Künstlers Lynn
Chadwick wird das internationale Ausstellungsprogramm
des Lehmbruck Museums um eine bedeutende
Bildhauer-Position des 20. Jahrhunderts bereichert. Wir
fördern als Kunststiftung NRW die herausragenden
Projekte, programmatische Besonderheiten und
nachhaltige Konzepte in der Kunst NRW‘s und
unterstützen daher mit Überzeugung die Schau Lynn
Chadwick. Biester der Zeit.“
„Kulturförderung
und gesellschaftliches Engagement sind für die
Sparkasse Duisburg eine Selbstverständlichkeit. Für das
Lehmbruck Museum übernehmen wir die Förderung besonders
gerne, denn es ist ohne Zweifel eines der
Aushängeschilder Duisburgs. Die gläserne Museumshalle
ist nicht nur ein herausragendes Kennzeichen des
Architekten, sondern öffnet für jedermann Einblicke in
Kunst und Kultur. Das weckt Neugier – sicher auch auf
die spannende Ausstellung des Bildhauers Lynn
Chadwick“, so Ulrich Schneidewind, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg.
Der Künstler Lynn Chadwick, geboren 1914 in London,
zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der britischen
Nachkriegsmoderne. In seinen Arbeiten verbildlichen
sich eine für diese Jahre oftmals beschriebene
charakteristische Mischung aus Zivilisationsmüdigkeit,
utopistischer Fortschrittsgläubigkeit und
existenzieller Angst, die sich aus der unmittelbar
zurückliegenden Kriegserfahrung speiste. 1956
repräsentiert Chadwick zusammen mit dem Maler Ivon
Hitchens Großbritannien bei der Biennale von Venedig im
britischen Pavillon. Überraschend gewinnt er den
internationalen Preis für Skulptur. Im Alter von 88
Jahren stirbt Lynn Chadwick 2003 auf seinem Anwesen
Lypiatt Park, Gloucestershire.
In seinem Leben hat Chadwick
annähernd 1.000 Skulpturen geschaffen und ist in
über 100 Einzelausstellungen gezeigt worden. Seine
Werke befinden sich in den Sammlungen der
berühmtesten Museen, wie dem Museum of Modern Art,
New York, dem Art Institute of Chicago, der Tate
Gallery, London und den Musées Royaux des Beaux-Arts
de Belgique, Brüssel. In der ersten umfassenden,
musealen Retrospektive in Deutschland, die in
Zusammenarbeit mit dem Haus am Waldsee und dem Georg
Kolbe Museum in Berlin entstanden ist, würdigt das
Lehmbruck Museum den britischen Bildhauer als einen
der innovativsten Künstler seiner Zeit.
Lynn Chadwick, 1966, Foto Maren Werthmann-Heyne
- Akzente-Auftakt: Mitsing-Abend in der Bibliothek -
Akzente: Sebastian 23 und Fatih Çevikollu in der
Zentralbibliothek
Akzente-Auftakt: Mitsing-Abend in der
Bibliothek Duisburg, 26. Februar 2020 -
Passend zum diesjährigen Thema „Glück“ der Duisburger Akzente
lädt Chorleiter
und
Komponist Axel Christian Schullz zu einem Mitsingabend am
Dienstag, 10. März, in die Zentralbibliothek an der
Steinschen Gasse 26 ein. Ab 20 Uhr werden zum bekannte und
unbekanntere Lieder über das Glück angestimmt. Jeder darf
mitsingen, dabei sind Notenkenntnisse oder Gesangserfahrung
völlig unwichtig. Im Mittelpunkt steht die Freude am
gemeinsamen Gesang. Axel Christian Schullz vertont seit
2009 die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“. Er ist
Autor musikalischer Fachbücher und ein bundesweit gefragter
Workshop-Dozent. Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt ist
frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Akzente: Sebastian 23 und Fatih
Çevikollu
in der Zentralbibliothek Für die
Duisburger Akzente kommen mit Sebastian 23 und Fatih
Çevikollu zwei Meister des gesprochenen Wortes in die
Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26. Pointiert und
ironisch beobachten die beiden Künstler die Gesellschaft und
ihre Mitmenschen und lassen sich zwischen Poetry Slam, Comedy
oder Kabarett kaum in ein Genre pressen. Sebastian 23
stellt am Dienstag, 17. März, sein neues Programm „Cogito,
ergo dumm“ vor. Er nimmt das Publikum mit Gedichten,
Geschichten und Lieder auf einen Parforce-Ritt durch die
Dummheiten der Menschheit, von ihren Ursprüngen bis in die
Gegenwart. Fatih Çevikollu präsentiert am Donnerstag,
19. März, seine „FatihMorgana“. Er lädt zu einem
Perspektivwechsel ein, denn die Echokammer der Realität lässt
nur durch, was man hören will. Sein Programm ist dem Schein
und dem Sein gewidmet, den Nullen und Einsen, den Nachrichten
und den Fake-News. Beide Veranstaltungen beginnen um 20
Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Karten kosten 12 Euro an der
Abendkasse. Im Vorverkauf können Karten für 10 Euro an der
Information im Erdgeschoss des Stadtfensters montags von 13
bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und
samstags von 11 bis 16 Uhr erworben werden.
Öffentliche Sonntagsführung „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit“ Wer die brandneue Ausstellung
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit” und die begleitende
Sammlungspräsentation mit Arbeiten Jiří Tichýs im Lehmbruck
Museum unter fachkundiger Leitung erkunden möchte, ist dort
am Sonntag, den 1. März, 11.30 Uhr, an der richtigen Adresse.
Kunstvermittlerin Dr. Susanne Karow wird durch die erste
museale Retrospektive Lynn Chadwicks in Deutschland führen,
die in Zusammenarbeit mit dem Haus am Waldsee und dem Georg
Kolbe Museum in Berlin entstanden ist.
Mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken wird die
Entwicklung des Werks Chadwicks (1914–2003) von den frühen
Mobiles und Stabiles über seine regelrecht ikonisch
gewordenen Biester bis hin zum Spätwerk aufgezeigt und der
britische Bildhauer als einer der innovativsten Künstler
seiner Zeit gewürdigt. Die gewebten Fantasien des
tschechischen Künstlers Jiří Tichý, die die Dreiecksräume des
Neubaus zieren, sind bildgewaltig und überwältigend in ihrer
Monumentalität.
In ihnen verbinden sich traditionelle
Volkskunst, mythologische Motive, die Farbigkeit und
Ausdruckskraft des Expressionismus sowie die Mehrdeutigkeit
und Widersprüchlichkeit surrealistischer Kunst. Für die
Teilnahme an der öffentlichen Führung wird zusätzlich zum
Eintrittspreis (9 €, erm. 5 €) ein Beitrag von 2 € pro Person
erhoben.
CITY ATELIER: „Scharf geschnitten” Im CITY ATELIER ist am Sonntag, den 1. März, von 14 bis
17 Uhr, der Name Programm: „Scharf geschnitten” lautet das
Motto, unter dem die Duisburger Künstlerin Silvia Dierkes
interessierte Besucher*innen dazu einlädt, die Drucktechnik
des Linolschnitts einmal selbst zu erproben.
Das CITY ATELIER ist der Ort im Lehmbruck
Museum, um Kunst selbst zu machen. Jeden Sonntag besteht die
Möglichkeit, Künstler*innen über die Schulter zu schauen
sowie verschiedene Materialien und Techniken kennenzulernen.
Ohne Anmeldung, ohne viel Aufwand, ohne
Altersbegrenzung – Mitmachen können alle, solange Plätze frei
sind. Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins Museum
zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist
die Teilnahme kostenlos.
- 4. Profile-Konzert der Duisburger
Philharmoniker - 7. Philharmonische Konzert: „Im
Geisterreich des Unendlichen“
„Volksweisen“: Im 4.
Profile-Konzert der Duisburger Philharmoniker
erklingen folkloristisch gefärbte Klaviertrios in
unterschiedlicher Besetzung.
Duisburg, 23. Februar 2020 -
Äußerst bekannt und beliebt war einst die Melodie aus
der Oper Der Korsar aus Liebe von Joseph Weigl, die
Ludwig van Beethoven im Finale seines Trios für
Klarinette, Violoncello und Klavier op. 11 aufgriff
und variierte. Das brachte dem 1797 entstandenen Werk
den Beinamen Gassenhauer-Trio ein. Mit ihm beginnt am
1. März (11 Uhr) im Opernfoyer des Theaters das 4.
Profile-Konzert der Duisburger Philharmoniker, dessen
Programm drei Trios mit folkloristischen Anklängen
vereint. In wechselnder Besetzung spielen Andreas
Reinhard (Klarinette), Magdalena Ernst (Horn),
Matthias Bruns (Violine) und Friedemann Pardall
(Violoncello) gemeinsam mit der Pianistin Cécille
Tallec. Vom armenischstämmigen Komponisten Aram
Chatschaturjan, den die meisten heute mit dem
wirbelnden Säbeltanz aus dem Ballett Gayaneh
verbinden, erklingt das Trio für Klarinette, Violine
und Klavier g-Moll aus dem Jahr 1932. Bewusst
knüpfte Chatschaturjan darin nicht an die europäische
Tradition an. Stattdessen legte er dem Werk modale
(Kirchen-)Tonarten zugrunde, ließ folkloristisch
gefärbte Themen und orientalische Anklänge in das
Werk einfließen. Das Profile-Konzert endet mit dem
Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40 von
Johannes Brahms, in dem sich Reminiszenzen an
Volkslieder wie „Es zogen drei Burschen wohl über den
Rhein“ und „Dort in der Weiden steht ein Haus“
finden.
Karten gibt es bei den bekannten
Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203/283 62
100 sowie im Internet unter
www.duisburger-philharmoniker.de. Die
Profile-Konzerte werden unterstützt durch die
Gesellschaft der Freunde der Duisburger
Philharmoniker e.V.
7. Philharmonische
Konzert: „Im Geisterreich des Unendlichen“
„Im Geisterreich des Unendlichen“:
Das 7. Philharmonische Konzert mit Werken von Mozart,
Saint-Saëns und Beethoven ist an beiden Tagen
komplett ausverkauft Der 1835 in Paris geborene
Komponist Camille Saint-Saëns war ein Wunderkind: Er
brillierte schon früh am Klavier und wagte sich
bereits als 13jähriger an die Komposition einer
Sinfonie, die er allerdings später verwarf. Zu
seinen erfolgreichsten Werken, das auf deutschen
Bühnen aus unerfindlichen Gründen selten zu hören
ist, zählt das 1875 uraufgeführte Klavierkonzert Nr.
4 c-Moll op. 44, das sich vom elegisch-ernsten Beginn
zu feuriger Brillanz steigert und im Finale
nachgerade heroisch auftrumpft. Die Pianistin
Anna Malikova, aktuell Artist in Residence bei den
Duisburger Philharmonikern, wird das Werk im 7.
Philharmonischen Konzert am Mi. 4. und Do. 5. März
(jeweils 20 Uhr) in der Mercatorhalle aufführen. Sie
kann dabei höchste Kompetenz in die Waagschale
werfen: Ihre Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte von
Saint-Saëns, eingespielt 2003 mit dem WDR
Sinfonieorchester Köln, genießt Referenz-Status.
Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober
eröffnen die Duisburger Philharmoniker den Abend mit
der berühmten Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 von
Wolfgang Amadeus Mozart, deren einprägsame Themen mit
ihrem oft rastlosen Bewegungsimpuls eine Stimmung
zwischen Tragik und Schmerz, Melancholie und
Resignation zeichnen. Ludwig van Beethovens 5.
Sinfonie c-Moll op. 67 hingegen führt mit ebenso
genialer wie unerbittlicher Konsequenz vom düster
pochenden Schicksalsmotiv in c-Moll zum ekstatischen
Schlussjubel in C-Dur.
Ihr kompositorisches
Prinzip „durch die Nacht zum Licht“ wurde zum
Inbegriff musikalischer Utopie: Beethovens Vision
galt der Emanzipation des bürgerlichen Subjekts.
E.T.A. Hoffmann, Chefideologe der deutschen Romantik,
sah in der Fünften mehr als in jedem anderen Werk des
Komponisten eine besondere Kraft am Werk, die „den
Zuhörer unwiderstehlich fortreißt in das wundervolle
Geisterreich des Unendlichen.“ Das Konzert ist an
beiden Tagen komplett ausverkauft. Informationen zu
weiteren Konzerten der Duisburger Philharmoniker
unter
www.duisburger-philharmoniker.de
-
MKM Museum Küppersmühle und Erwin Bechtold -
Russische Sextette und BEAT#03 -
Konzert zum St. Patrick’s Day in der
Bezirksbibliothek Rheinhausen
MKM Museum Küppersmühle und Erwin Bechtold
Duisburg, 19. Februar 2020 - Malerei als Suche nach Freiheit, als
Gegenpol zu Ideologie und als Ausdruck von Unabhängigkeit:
Diese zentralen Ideen sind Ausgangspunkt der Werke von Erwin
Bechtold. Der Künstler gehört zu den wichtigsten Vertretern
der abstrakten Nachkriegskunst in Deutschland und Spanien. In
diesem Jahr feiert er seinen 95. Geburtstag – und steht noch
immer fast täglich im Atelier.
Das MKM Museum Küppersmühle würdigt den
Künstler mit einer umfassenden, retrospektiv angelegten
Ausstellung, die Gemälde und Papierarbeiten aus sieben
Jahrzehnten intensiven Kunstschaffens zeigt. Bechtolds
Arbeiten bewegen sich zwischen spontaner Gestik und
geometrischer Strenge, zwischen Emotion und Rationalität.
Gegensätze und ‚Störungen‘, so sagt er, sollten in jedem
guten Bild eine Rolle spielen.
Erwin Bechtold (*1925 in Köln) lebt und
arbeitet seit 1958 auf der Künstlerinsel Ibiza. 1968 hat er
sein Werk auf der documenta präsentiert. Seine Arbeiten
finden sich in zahlreichen nationalen und internationalen
Museen und Sammlungen, u.a. im Museo Nacional Reina Sofía
(Madrid), der Sammlung zeitgenössischer Kunst der
Bundesrepublik Deutschland (Bonn), dem Ludwig Museum (Köln),
der Tate Gallery (London), der Sammlung Ströher
(Duisburg/Darmstadt) und der Graphischen Sammlung Albertina
(Wien).
BECHTOLD
11. März bis 24. Mai
2020 | Museum Küppersmühle Duisburg
Eröffnung: 10. März 2020 | 19 Uhr
Russische Sextette
Anna Malikova und ein Ensemble der Duisburger Philharmoniker
spielen im Lehmbruck Museum Werke von Sergej Ljapunow und
Michail Glinka Ein kraft- und glutvoller Geniestreich gelang
dem 1859 in Jaroslawl geborenen Komponisten Sergej Ljapunow
mit seinem Sextett b-Moll op. 63, das er 1915 zu schreiben
begann. Nach der russischen Revolution emigrierte er nach
Paris. Erst dort gab er dem Stück 1921 die endgültige
Fassung. Maßgeblich beeinflusst wurde Ljapunow von Franz
Liszt und von seinem Mentor Mili Balakirew, der Mitglied des
so genannten „Mächtigen Häufleins“ war: einer Gruppe von fünf
Komponisten, vereint durch das Ziel, eine nationalrussische
Musik in der Nachfolge Michail Glinkas zu fördern. Wieviel
Dramatik, Temperament und bittersüße Melancholie das Werk zu
bieten hat, ist bei einem Konzert mit dem Titel „Russische
Sextette“ am 27. Februar (20 Uhr) im Lehmbruck Museum zu
erleben. Der Klavierpart, der zuweilen nachgerade
sinfonische Pracht erreicht, liegt in den Händen der
Pianistin und aktuellen Duisburger Residenzkünstlerin Anna
Malikova. Mit ihr musizieren Florian Geldsetzer (Violine)
sowie vier Streicher aus den Reihen der Duisburger
Philharmoniker: Matthias Alexander Bruns (Violine), Mathias
Feger (Viola), Anja Schröder (Violoncello) und Francesco
Savignano (Kontrabass). Im Anschluss erklingt das Gran
sestetto originale Es-Dur von Michail Glinka, das geprägt ist
von den heiteren Eindrücken einer Italienreise. Das
virtuos-brillante Konzertstück entstand 1832 für die
klavierspielende Tochter des Mailänder Arztes De Filippi, mit
welcher auch Chopin bekannt war. Das Sextett gleicht einem
kleinen Klavierkonzert, in dem die Oper und die Eleganz des
italienischen Belcanto deutliche Spuren hinterlassen haben.
Vor allem im Finalsatz „Allegro con spirito“ zieht Glinka
fingertechnisch und kompositorisch viele Register. Karten
gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
BEAT#03: Das Schlagzeugensemble Repercussion und der Pianist
Frank Dupree stellen ihr neues Programm mit dem Titel „Roots
& Visions“ vor Mit grenzenloser Spielfreude,
ungebremsten Emotionen und einem wahren instrumentalen
Feuerwerk will das Schlagzeugensemble Repercussion die
Philharmonie Mercatorhalle erobern, wenn es am 21. Februar
(20 Uhr) in der noch jungen Konzertreihe BEAT auftritt. Das
kürzlich mit dem Förderpreis für Kultur des Landes NRW
ausgezeichnete Ensemble bringt dann ein neues Programm mit
dem Titel „Roots & Visions“ auf die Bühne. Gemeinsam mit
dem international gefragten Pianisten und Arrangeur Frank
Dupree werfen die vier Multipercussionisten Simon Bernstein,
Veith Kloeters, Rafael Sars und Johannes Wippermann dabei
einen Blick in die Zukunft, aber auch zurück auf die eigenen
musikalischen Wurzeln. Unterstützt von blauer
Beleuchtung, die eine Unterwasser-Atmosphäre in den
Konzertsaal zaubert, wird Frank Dupree zum Beispiel La
Cathédrale engloutie (Die versunkene Kathedrale) von Claude
Debussy aus den Fluten emporsteigen lassen. Dem nassen
Element verhaftet sind auch die Stücke Wasserklavier von
Luciano Berio und The Wave Impressions von Keiko Abe, das
Repercussion eigens für BEAT#03 arrangiert hat. Für
rhythmischen Drive sorgen zur Eröffnung ein Arrangement des
ursprünglich für Marimbaphon komponierten Stücks Attraction
von Emmanuel Séjourné und Spine von Michael Laurello.
Melancholisch stimmungsreich ist das Klavierstück In a
Landscape von John Cage. Vor der Jazzlegende Dizzy Gillespie
verneigen sich Repercussion und Frank Dupree mit einer
Paraphrase auf Manteca. Die für diesen Abend vorbereitete
Zugabe, die ebenfalls im Zeichen des Jazz steht, soll an
dieser Stelle nicht verraten werden. Zur Aftershow-Party im
Foyer sind alle Besucher im Anschluss herzlich eingeladen.
Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Konzert zum St. Patrick’s Day in der
Bezirksbibliothek Rheinhausen Zum
irischen Nationalfeiertag „St. Patrick's Day“
veranstaltet die Bezirksbibliothek Rheinhausen am
Dienstag, 17. März, um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 ein
Konzert mit der irischen Folkband Cáirde.
Der Flötist, Gitarrist, Sänger, Komponist und
Songwriter Pat McDonnell gilt in Irland als sehr
gefragter Session-, Studio- und Bandmusiker. Er
versteht es temperamentvolle, traditionelle
Instrumentals auf der Holzquerflöte und
interpretiert gefühlvolle Balladen in Englisch und
Gälisch. Harald Jüngst, der in Deutschland als
Bodhránspieler mit der Irish Folk Band "Sheevón"
bereits zehn Alben veröffentlicht hat, spielt in
Irland in dem Quintett "Fior Uisce". Otto Kruppa ist
ein Meister auf den Saiteninstrumenten Gitarre,
Mandoline und Bouzouki und Ina Tomec ergänzt die
Gruppe mit ihrem Solo- und Harmoniegesang zum
Quartett. Karten sind im Vorverkauf ab sofort
für zehn Euro in der Bezirksbibliothek erhältlich.
Der Preis an der Abendkasse beträgt zwölf Euro. Eine
telefonische Reservierung ist unter (02065) 905-8467
möglich. Die Bezirksbibliothek Rheinhausen ist
dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14
bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr
geöffnet.
- Konzertprojekt im Theater Duisburg
-Lehmbruck Museum: Programm für das kommende Wochenende
Konzertprojekt im Theater Duisburg Duisburg, 17.
Februar 2020 - Kultur- und Musikfreunde sind am
Sonntag, 23. Februar, um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) im
Theater Duisburg („Großes Haus“) an der Neckarstraße 1 in der
Stadtmitte zu einem Konzert unter dem Motto „Eine Wanderung
vom Paradies auf Erden ins Abendland“ eingeladen.
Die Gruppe „Yola Muhabbet“ (Gruppe von Freunden des Weges und
des Teilens) sind sechs Freunde: Ferda Calisgan, Arslan
Dogan, Serdar Bozarslan, Mahir Sahin, Deniz Akkus und Ziya
Kalin. Wie einst der deutsche Musikpädagoge Hermann Ritter
sagte „Geh, wohin du willst: wo du auch Menschen triffst,
überall wird dir ihre Musik, ihr innerstes Wesen
erschließen“, denn Musik ist die Sprache der Völker.
Frei nach diesem Motto hat sich die Gruppe, das
Völkerverständnis als Ziel gesetzt. Was einst zur Heiterkeit
und Entspannung der eigenen Gemüter diente, entwickelte sich
zu einem größeren Projekt. So besteht unser musikalisches
Bündnis nunmehr seit fünf Jahren. Während sich zu Beginn Saz,
Baglama und schöne Stimmen vereinten, gehören mittlerweile
seit über zwei Jahren auch ein Saxophonist und ein
Schlagzeuger zur Gruppe. Außerdem wird die Gruppe von
Jens Polheid (Bass) und der Sängerin Nadia Meroni
unterstützt. Mit typischen anatolischen Instrumenten und
ergänzt durch Schlagzeug, Saxophon, Querflöte, Bass und
Akkordeon geht es auf eine musikalische Reise. Sie beginnt im
persisch-mesopotamischen Bereich und führt über den Bosporus,
Griechenland und Balkan bis nach Italien, Frankreich und
Deutschland. Das Ensemble präsentiert ein verzauberndes
Zusammenspiel aus Erinnerungen und Emotionen und ein
weltoffenes Konzert, in neun Sprachen. Zudem wird das
Konzert, durch kurze literarische Texte begleitet und in
deutscher Sprache moderiert. In Kooperation der
Alevitische Gemeinde Duisburg und der Alevitische
Kulturverein Ratingen wurde mit der Musikgruppe „Yola
Muhabbet“ (Gruppe von Freunden und des Teilens) das
Konzertprojekt initiiert. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Tickets sind an der Theaterkasse des Theaters Duisburg oder
online über
www.theater-duisburg.deoder
www.yola-muhabbet.de.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum
„Freiheit und Unabhängigkeit“ lautet das Gesprächsthema im
öffentlichen Sprachcafé „Mitreden“ am Samstag, den 22.
Februar, 15 Uhr. Bedeutet Freiheit automatisch auch
unabhängig zu sein? Und macht Unabhängigkeit uns frei? Was es
bedeutet, unabhängig und frei zu sein, darüber können sich
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft in ungezwungener
Atmosphäre austauschen und nebenbei ihre Deutschkenntnisse
verbessern. Jede der wöchentlich stattfindenden
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto. Die
Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Kabinettausstellung und öffentliche Führung
In der öffentlichen Sonntagsführung am 23. Februar, 11.30
Uhr, widmet sich Hiltrud Lewe der aktuellen
Kabinettausstellung im Souterrain der Glashalle: Anhand
ausgewählter Arbeiten aus der eigenen Sammlung vermittelt das
Lehmbruck Museum dort einen umfassenden Einblick in das Leben
und Wirken der „Brücke“-Künstler, unter ihnen Erich Heckel,
Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Max
Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff. Mit der 1905 in
Dresden gegründeten expressionistischen Künstlergemeinschaft
„Brücke“ begann in Deutschland der Aufbruch in die Moderne.
Die Protagonisten der Bewegung lehnten sich gegen die
traditionelle Malerei und akademischen Traditionen auf und
entwickelten eine ganz eigene, provokative Bildsprache, mit
der sie die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts
revolutionierten. Für die Teilnahme an der öffentlichen
Führung wird zusätzlich zum Eintrittspreis (aktuell aufgrund
von Ausstellungsumbauten ermäßigt: 5 €) ein Beitrag von 2 €
pro Person erhoben.
Blick in die Ausstellung „Die Künstler der Brücke“ im
Souterrain der Glashalle, Foto: Dejan Saric
CITY ATELIER und „Fantastische Schatten“
Am Sonntag, den 23. Februar, 14 bis 17 Uhr, lautet das Motto
im CITY ATELIER „Fantastische Schatten“. Josefine Garbe lädt
interessierte Besucher*innen jeden Alters dazu ein,
schaurig-schöne Schattenfiguren zu bauen. Das CITY ATELIER
ist der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selber zu machen.
Interessierte Museumsbesucher*innen können Künstlern über die
Schulter schauen und verschiedene künstlerische Techniken und
Materialien selbst erproben. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand – Mitmachen können alle, solange Plätze frei sind.
Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins Museum zzgl.
5 € Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist die
Veranstaltung kostenfrei.
Das CITY ATELIER, Foto: Museum
Janet Cardiff und George Bures Miller bekommen den
Wilhelm-Lehmbruck-Preis
Duisburg, 13. Februar 2020 - Die Stadt
Duisburg, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum freuen sich, dass eine
international besetzte Jury das Künstlerpaar Janet Cardiff
und George Bures Miller mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis 2020
der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland
ausgezeichnet hat.
Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis, der
zu den international renommiertesten Auszeichnungen für
Bildhauerinnen und Bildhauer gehört, würdigt Janet Cardiff
und George Bures Miller für ihr Lebenswerk, das der Skulptur
des 20. und 21. Jahrhunderts neue Dimensionen eröffnet.
Janet Cardiff und George Bures Miller, Foto: Zev Tiefenbach
Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Antony Gormley. Ein
Werk aus Stahl“
Duisburg, 13. Februar 2020 - Anlässlich
der bevorstehenden Ausstellung des britischen Bildhauers Lynn
Chadwick (29. Februar bis 26. Juli 2020) wandelt sich die
Reihe Kunst & Kaffee zur Cream Tea Time. Wer den Kunstgenuss
mit Scones, Cream und Marmelade ausklingen lassen möchte, ist
am Dienstag, den 18. Februar, 15 Uhr, im Lehmbruck Museum an
der richtigen Adresse. Jörg Mascherrek wird sich an
diesem Tag dem Werk des britischen Bildhauers Antony Gormley
widmen und anschließend an den gedeckten Tisch bitten. Eine
Anmeldung ist erforderlich! Antony Gormley ist einer
der bedeutendsten britischen Bildhauer des 21. Jahrhunderts.
Mit seinem skulpturalen Werk hat er die menschliche Figur in
der Bildhauerei neu definiert. Gormley interpretiert den
Körper als eine Ansammlung miteinander in Beziehung stehender
Zellen. In seinen „Blockworks“, zu denen auch die Arbeit
„Sublimate XIII“ (2007) aus der Sammlung des Lehmbruck
Museums zählt, fügt er Körper aus einzelnen Stahlblöcken
zusammen, die an manchen Stellen Durchblicke erlauben.
Gormley verbindet auf diese Weise Geschlossenheit und
Transparenz miteinander, seine Figuren sind gleichermaßen an-
wie abwesend.
Die Teilnahmegebühr von 12 €
beinhaltet Eintritt, Führung, Tee/Kaffee und Scones.
Anmeldung erforderlich! Telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an
info@lehmbruckmuseum.de.
- Frankreich und Afrika heute – Ein schwieriges
Verhältnis -
Love Parade-Katastrophe auf der Bühne
Frankreich und Afrika heute – Ein schwieriges
Verhältnis Duisburg, 11.
Februar 2020 - Die Deutsch-Französische Gesellschaft
Duisburg führt eine Themenreihe zu Afrika durch, die
Vorträge, Lesungen und Filme umfasst. Neben den Beziehungen
zwischen Frankreich und Afrika spielen die Beziehungen
zwischen Europa insgesamt und Afrika eine wichtige Rolle.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die wirtschaftlichen,
politischen und militärischen Interessen und Verflechtungen
einerseits darzustellen und kritisch zu diskutieren.
Andererseits sollen Lösungswege aufgezeigt werden, wie die
afrikanischen Länder gestärkt werden können, ohne ihnen eine
weiße Vorherrschaft aufzuzwingen.
Frankreich und
Afrika heute – Ein schwieriges Verhältnis Seit der
Unabhängigkeit ehemaliger französischer Kolonien in Afrika
sind die Beziehungen zwischen Frankreich und Afrika nicht
abgebrochen, sondern haben sich im Gegenteil ausgeweitet.
Aber finden diese Beziehungen politisch und kulturell auf
Augenhöhe statt und sind sie frei von französischer
Einflussnahme auf die unabhängigen afrikanischen Staaten?
Zwei Fachleute der Geopolitik und der
französisch-afrikanischen Beziehungen, Sonia Le Gouriellec
(Dozentin an der Universität Lille, Autorin von „Notre monde
est-il plus dangereux ?) und Dr. Amzat Boukar-Yabara
( Historiker der École des Hautes Études en Sciences
Sociales, Autor von „Africa Unite!) analysieren die
schwierigen und kontroversen Verflechtungen, die Frankreich
und Afrika immer noch miteinander verbinden. Sowohl das
Erstarken des Rechtsextremismus in Frankreich als auch
radikale religiöse Bestrebungen in Afrika gehören zu den
Nachwirkungen dieser Beziehungen, die immer noch nicht
friedlich sind. Die Referenten behandeln das Thema zugleich
aus einer Frankreich zentrierten als auch aus afrikanischer
und globaler Sicht.
Internationales Zentrum,
Flachsmarkt, 47051 Duisnurg 14.02.2020 um 19:00 – 20:30
Theater in Moers und Duisburg bringen
Love Parade-Katastrophe auf die Bühne- Premiere ist ausverkauft. Die
Duisburger Love Parade-Katastrophe wird jetzt
theatral aufgearbeitet. Ab dem 19. Februar ist auf
der Bühne des Schlosstheaters Moers das
Rechercheprojekt "Parade 24/7" zu erleben. Intendant
Ulrich Greb nähert sich auf der Basis von
Interviews, Zeugenaussagen, Protokollen und
Medienberichten dem tragischen Ereignis vom 24. Juli
2010, das 21 Todesopfer und mehr als 500 Verletzte
forderte. Die Premiere ist ausverkauft. Im
Duisburger Kom'ma-Theater hat am 26. März das Stück
"L_VEPAR_DE - eine Verblendung" Premiere. Im Vorfeld
zur Aufführung stellte das Theater klar, dass es
nicht das Unglück darstellen, sondern sich kritisch
der Frage auseinandersetzen wolle, wie es dazu
kommen konnte und wie im Nachhinein damit umgegangen
wurde. Das Stück ist für Zuschauer ab 16 Jahren
konzipiert. Infos:
www.schlosstheater-moers.de und
www.kommatheater.de idr
Porträt einer großen Pianistin:
Residenzkünstlerin Anna Malikova
Duisburg, 11.
Februar 2020 - Eine dichte Folge von Konzerten zeigt die
faszinierenden Facetten der aktuellen Residenzkünstlerin Anna
Malikova. Spätestens seit der gemeinsamen China-Tournee im
Jahr 2007 ist die Pianistin Anna Malikova den Duisburger
Philharmonikern eng verbunden. Einst Schülerin des berühmten
Klavierpädagogen Lev Naumov, der seinerseits bei Heinrich
Neuhaus studierte, zählt sie heute zu den vielleicht
authentischsten Vertreterinnen der großen russischen
Klavierschule.
Mit
ihrem unprätentiösen Auftreten
- Foto c-Kurt-Steinhausen -
, das sich unnachahmlich mit der Leidenschaft und
Wahrhaftigkeit ihres Spiels verbindet, hat sie in aller Welt
die Herzen ihrer Zuhörer und die Anerkennung der Fachpresse
gewonnen. Eine dichte Folge von insgesamt sieben
Konzerten eröffnet ab Ende Februar die Gelegenheit, viele
Facetten dieser faszinierenden Künstlerpersönlichkeit
kennenzulernen.
Die Termine in chronologischer
Reihenfolge: 27. Februar, Lehmbruck Museum: Russische
Sextette. Gemeinsam mit einem Ensemble der Duisburger
Philharmoniker spielt die Pianistin Sextette von Sergej
Ljapunow und Michail Glinka. 4./5. März, Philharmonie
Mercatorhalle: Als Solistin im 4. Klavierkonzert von Camille
Saint-Saëns kann Anna Malikova ihre hohe Kompetenz als
Interpretin der Musik des Franzosen einbringen. Wiederholung
am 9. März als Gastkonzert in Wesel. 17. März, Auditorium
der Haniel Akademie: Im Duo mit dem jungen rumänischen
Cellisten Andrei Ionita spielt Anna Malikova Werke von
Beethoven, Schumann und Prokofjew. 19. April,
Philharmonie Mercatorhalle: Tastentänze. Anna Malikova hat
drei befreundete Pianisten eingeladen, um den Abend zu einem
Fest mit 40 Fingern auf 352 Tasten zu gestalten. 10. Mai,
Philharmonie Mercatorhalle: In einem Konzert in Kooperation
mit dem Orchesterzentrum NRW tritt Anna Malikova als Solistin
in Ludwig van Beethovens 4. Klavierkonzert auf. Begleitet
wird sie vom Sinfonieorchester des Orchesterzentrums NRW
unter der Leitung von Marcus Stenz.
Die
Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg führt eine
Themenreihe zu Afrika durch, die Vorträge, Lesungen und Filme
umfasst. Neben den Beziehungen zwischen Frankreich und Afrika
spielen die Beziehungen zwischen Europa insgesamt und Afrika
eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie
bitten, folgende Veranstaltung zu veröffentlichen. Ziel
dieser Veranstaltung ist es, die wirtschaftlichen,
politischen und militärischen Interessen und Verflechtungen
einerseits darzustellen und kritisch zu diskutieren.
Andererseits sollen Lösungswege aufgezeigt werden, wie die
afrikanischen Länder gestärkt werden können, ohne ihnen eine
weiße Vorherrschaft aufzuzwingen. Frankreich und Afrika
heute – Ein schwieriges Verhältnis Internationales
Zentrum, Flachsmarkt, 47051 Duisnurg 14.02.2020 um 19:00 –
20:30
-
Führung durch die Ausstellung „Dispargum – Königssitz -
Lehmbruck Museum am Wochenende
Stadtmuseum: Führung durch die
Ausstellung „Dispargum – Königssitz, Kaiserpfalz, Hansestadt“
mit der Stadtarchäologie Duisburg
Duisburg, 10. Februar 2020 -
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 16.
Februar, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen
zu einer Führung in die aktuelle Sonderausstellung „Dispargum
– Königshof, Kaiserpfalz, Hansestadt“ ein. Die
Ausstellung wurde inhaltlich durch die Stadtarchäologie
Duisburg konzipiert. Die letzten Jahre brachten zahlreiche
neue Funde und Erkenntnisse über Duisburgs Vergangenheit in
der fränkischen Zeit vom 9. bis 11. Jahrhundert. Die Führung
mit den Experten der Stadtarchäologie verspricht spannendes
Hintergrundwissen und Einblicke in die Arbeit der Archäologen
aus erster Hand. Für die Ausstellung wurden mehrere
mittelalterliche Schauplätze räumlich nachgebaut. So lassen
sich typische Keramikgefäße, filigrane Metallobjekte und
kostbarer Schmuck in der Atmosphäre eines fränkischen
Marktplatzes betrachten, auf dem diese Gegenstände einst
gehandelt wurden. Der Eintritt für Erwachsene kostet 4,50
Euro, ermäßigt zwei Euro.
Lehmbruck Museum: Öffentliches
Sprachcafé „Mitreden“ Interessierte Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft
können sich im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden“ am Samstag,
15. Februar, 15 Uhr, zum Thema „Mensch und Abbild“
austauschen. Eingeladen sind Menschen, die ihre
Deutschkenntnisse verbessern möchten, und all diejenigen, die
Deutsch sprechen und sich gerne unterhalten. In ungezwungener
Atmosphäre wird über „Kunst und die Welt“ gesprochen. Jede
der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen steht unter
einem bestimmten Motto. Die Teilnahme an der Veranstaltung
ist kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
„Magische Führung“ Sowohl
Kunstwerke als auch Zauberei fesseln uns und regen die
Fantasie an. Für das Lehmbruck Museum hat Eva Henning,
Mitglied des Magischen Zirkels, eine Führung entwickelt, in
der sie die Besucher*innen auf einen ungewöhnlichen Rundgang
durch die Ausstellungsräume mitnimmt. Am Sonntag, 16.
Februar, 11.30 Uhr, nähern sich die Besucher*innen bei dieser
Führung den Kunstwerken auf magische Art und Weise und
erleben die Ausstellungsstücke aus einem ganz anderen
Blickwinkel. Die Zauberkünstlerin öffnet die Augen für
das Wunderbare und Fantastische in den Werken des Lehmbruck
Museums. Die „Magische Führung“ richtet sich an junge wie
ältere Zauber- und Kunstfans. Für die Teilnahme an der
öffentlichen Führung wird zusätzlich zum Eintrittspreis
(aktuell aufgrund von Ausstellungsumbauten ermäßigt: 5 €) ein
Beitrag von 2 € pro Person erhoben.
Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Dejan Saric
„Scharf geschnitten“ „Scharf
geschnitten“ lautet das Motto im CITY ATELIER am Sonntag, den
16. Februar. Unter fachkundiger Anleitung von Silvia Dierkes
können interessierte Besucher*innen von 14 bis 17 Uhr selbst
zum Geißfuß greifen und die Drucktechnik des Linolschnitts
erproben. Das CITY ATELIER ist der Ort im Lehmbruck
Museum, um Kunst selber zu machen. Interessierte
Museumsbesucher*innen können Künstlern über die Schulter
schauen und verschiedene künstlerische Techniken und
Materialien selbst erproben. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand, ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für
Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Das CITY ATELIER, Foto: Museum
- 6. Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker
- VHS-Seminar „Urban Sketching im Lehmbruck Museum“
-
Homberg: „Spatz und Engel“ in der Glückauf-Halle
18 Miniaturen und Beethovens
Diabelli-Variationen: Alexander Lonquich gestaltet das 6.
Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker mit einem
ausgefeilten Programm
Duisburg, 09. Februar 2020 - Alexander Lonquich gehört in der
internationalen Pianistenszene zu jenen hochgradig seriösen
Künstlerpersönlichkeiten, die sich stundenlang in Details
vertiefen können, ohne die große Linie zu verlieren. Auch als
Dirigent und Kammermusikpartner genießt der 1960 in Trier
geborene, seit langem in Italien lebende Pianist höchstes
Ansehen.
Bereits dreimal ist Lonquich im Rahmen der Duisburger
Kammerkonzerte aufgetreten: 2013 mit der Geigerin Carolin
Widmann, 2017 mit dem Cellisten Nicolas Altstaedt und 2018
mit Carolin Widmann und dem Auryn Quartett. Im 6.
Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker am
So. 16.
Februar (19 Uhr) in der
Philharmonie
Mercatorhalle ist er nun endlich solo zu erleben.
Für den ersten Teil seines Klavierabends hat er mit
großer Sorgfalt 18 kurze Klavierstücke ausgewählt, zwischen
denen er einen künstlerischen Zusammenhang schafft. Unter
diesem großen Bogen finden sich Werke von Carl Philipp
Emmanuel Bach über Ludwig van Beethoven, Robert Schumann,
Peter Tschaikowsky und Igor Strawinsky bis hin zum
Zeitgenossen Stefan Wolpe.
Nach der Pause spielt Lonquich die 33 Variationen, die Ludwig
van Beethoven über ein Thema des österreichischen Verlegers
und Komponisten Anton Diabelli schrieb. Diabelli hatte die
eher schlichte Walzermelodie im Jahr 1819 an 50 renommierte
Komponisten seiner Zeit geschickt – verbunden mit der Bitte,
jeweils eine Variation zu einem geplanten Sammelband
beizutragen. Was Ludwig van Beethoven nach einigem Zögern aus
dieser Vorlage machte, geriet zu einem ebenso ironischen wie
großartigen Resümee seines Klavierschaffens. Lustvoll
zitierte er historische und eigene Klavierstile, parodierte
sich selbst wie auch Komponistenkollegen.
Karten
gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse
0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
VHS-Seminar „Urban Sketching im Lehmbruck Museum“
„Urban Sketching“
liegt im Trend. Getreu dem Motto „Wir zeigen die Welt,
Zeichnung für Zeichnung!“ erkunden die Teilnehmer des
VHS-Seminars am Samstag, 15. Februar, von 11 bis 17 Uhr das
Lehmbruck Museum. Treffpunkt ist am Haupteingang des
Lehmbruck Museums auf der Düsseldorfer Straße 51 in der
Stadtmitte. Es geht hierbei ausdrücklich nicht um
Perfektion, sondern um das Schaffen von etwas Persönlichem.
Nach ein paar theoretischen Grundlagen geht es direkt in die
Praxis. Zum Abschluss werden die angefertigten Zeichnungen im
Plenum besprochen. Das Teilnahmeentgelt beträgt 30
Euro, darin enthalten ist auch der Museumseintritt. An diesem
Tag sind wegen Umbaus einer Ausstellung nur der
Lehmbrucktrakt und die Glashalle zugänglich. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich. Nähere Informationen gibt es
telefonisch bei Dr. Claudia Kleinert unter (0203) 283-4157.
Homberg: „Spatz und
Engel“ in der Glückauf-Halle Von der
Freundschaft zweier Ikonen des 20. Jahrhunderts, Marlene
Dietrich und Edith Piaf, erzählt das Schauspiel „Spatz und
Engel“ in der Glückauf-Halle in Homberg. Die Aufführung des
Kulturringes Homberg von Daniel Große Boymann und Thomas
Kahry wird am Donnerstag, 12. März, ab 20 Uhr an der
Dr.-Kolb-Straße 2 gezeigt. Weltbekannte Chansons wie
„Lili Marleen“, „La vie en rose“, „Sag mir, wo die Blumen
sind“ oder „Non je ne regrette rien“ begleiten die Erzählung
der beiden Sängerinnen in flotter Szenenfolge und schöner
Livemusik. Ende der 1940er-Jahre, als Edith Piaf
(Heleen Joor) in den USA den Durchbruch sucht und zunächst
kläglich scheitert, ist es die amerikaerfahrene Marlene
(Susanne Rader), die ihr den Weg ebnet. Die Gegensätzlichkeit
der Frauen sowie ihre tiefe gegenseitige Bewunderung führen
zu einer lebenslangen Freundschaft. Als Edith nach dem
Unfalltod ihres Geliebten zu Alkohol und Drogen greift,
versucht Marlene ihr zu helfen. Doch der aufopferungsvollen
Fürsorge der „Dietrich“ steht der Unabhängigkeitsdrang der
„Piaf“ gegenüber. Kartenvorbestellungen sind im
Bürgerservice des Bezirksrathauses Homberg am Bismarckplatz 1
möglich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter
02066/218899. Darüber hinaus sind Karten auch bei der
Konzertkasse Lange GmbH, Kuhstraße 14, und in der Tourist
Information Duisburg, Königstraße 86, in der Innenstadt
erhältlich.
- Ausschreibung des „Fakir Baykurt Kulturpreises“
2020 -Lehmbruck
Lecture „Otto Mueller“, Vortrag von Dr. Tanja Pirsig-Marshall
Ausschreibung des „Fakir Baykurt Kulturpreises“
2020' Duisburg, 7. Februar 2020 -
In diesem Jahr wird die Stadt Duisburg zum vierten Mal den
Fakir Baykurt Kulturpreis vergeben. Der Preis erinnert an den
1999 verstorbenen Schriftsteller, der sich in den 20 Jahren,
die er in Duisburg gelebt hat, literarisch mit der
Bundesrepublik Deutschland und dem Lebensalltag seiner
Landsleute hier beschäftigt hat.
Der Preis wird für eine
herausragende kulturelle Leistung im Bereich des
interkulturellen Dialogs an Duisburger Kulturschaffende aller
Nationen, die sich um die positive Gestaltung des
Miteinanders der Nationen in unterschiedlichen
Kulturbereichen verdient gemacht haben, vergeben.
Auszuzeichnen ist ein besonderes
Engagement um die positive Gestaltung des Miteinanders der
Nationen in unterschiedlichen Kulturbereichen ebenso wie die
gesellschaftskritische Beteiligung am Prozess des
Zusammenlebens. Es können Kulturschaffende aus den Sparten
Bildende Kunst, Film/Video, Fotografie, Literatur, Musik,
Tanz, Theater, sowie soziokulturelle und multikulturelle
Projekte prämiert werden.
Alle Duisburger sind aufgefordert,
mit einer schriftlichen Begründung Einzelkünstler, freie
Gruppen, Initiativen, Vereine oder Verbände vorzuschlagen,
die für den Preis prädestiniert sind. Eigenbewerbungen
bleiben unberücksichtigt. Der mit 2500 Euro dotierte Preis
soll an eine natürliche Person oder Personenvereinigung
vergeben werden, die in Duisburg wohnt oder arbeitet.
Bis spätestens 30.06.2020
können Vorschläge eingereicht werden, denen eine detaillierte
Darstellung zu Inhalt, Zielsetzung, und
eventuellen Kooperationsbeziehungen der kulturellen Leistung
(Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite), der Name, die Adresse und
ein kurzer Lebenslauf der/des Kunstschaffenden und eine
Begründung der Preiswürdigkeit beizufügen sind.
Die Grundsätze über die Verleihung
des Fakir Baykurt Kulturpreises können auf Anfrage übersandt
oder im Internet https://www2.duisburg.de/micro2/kulturbuero/
eingesehen werden.
Vorschläge richten Sie bitte an die
Kulturbetriebe Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstr.
1, 47051 Duisburg. Weitere Informationen erhalten Sie im
Kulturbüro unter (0203)283-62269. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Lehmbruck Museum: Lehmbruck
Lecture „Otto Mueller“, Vortrag von Dr.
Tanja Pirsig-Marshall Am nächsten Donnerstag,
den 13. Februar, 18 Uhr, begrüßt das Lehmbruck Museum im
Rahmen der Lehmbruck Lectures Dr. Tanja
Pirsig-Marshall, stellvertretende Direktorin des LWL-Museums
für Kunst und Kultur, Münster. In ihrem Vortrag wird sie über
Otto Mueller sprechen, der 1910 der Künstlergemeinschaft
„Brücke“ beigetreten ist.
Otto Mueller (1874-1930) zog 1908 nach Berlin und kam dort
mit den Künstlern der „Brücke“ in Kontakt, mit denen er von
1910 bis zur Auflösung der Künstlergruppe 1913 engen Kontakt
hielt. Auch wenn sein Malstil dem der anderen
„Brücke“-Künstler ähnelte, entwickelte Mueller doch einen
ganz unverkennbaren eigenen Stil und war in seiner Farbgebung
zurückhaltender als Ernst Ludwig Kirchner oder Erich Heckel.
Mit Wilhelm Lehmbruck verband ihn eine Freundschaft und beide
stellten ihre Werke unter anderem in der
Sonderbundausstellung 1912 in Köln aus.
Dr. Tanja Pirsig-Marshall ist seit 2010 Kuratorin der
Moderne, seit 2015 stellvertretende Direktorin am LWL-Museum
für Kunst und Kultur in Münster. Die Kunsthistorikerin
arbeitete zuvor in Deutschland und Großbritannien, unter
anderem im Folkwang Museum in Essen, dem Londoner Victoria &
Albert-Museum und dem National Museum of Wales in Cardiff.
Sie ist Mitherausgeberin des Werkverzeichnisses Otto Mueller
und hat zahlreiche Publikationen zu Mueller und der Kunst des
20. und 21. Jahrhunderts verfasst. Eintritt: 5 €
Otto
Mueller, Paar in der Kaschemme, um 1921/22, Foto: Jürgen
Diemer
- Bilanz der zweiten Duisburger Kulturkonferenz
-
„Die Familie Mercator: Kartenmacher, Verleger und
Weinhändler“
Bilanz der zweiten Duisburger Kulturkonferenz Duisburg, 4. Februar 2020 - Die
Gesamtschule Globus am Dellplatz war vergangenen Samstag
Treffpunkt der zweite Duisburger Kulturkonferenz für 165
Teilnehmer der freien Kunst- und Kulturszene, Wirtschaft,
Politik und Verwaltung. Eine vergleichbar gute Resonanz wie
die der ersten Auflage im Frühjahr 2018. Ausgerichtet wird
die Veranstaltung vom Kulturdezernat.
Kulturdezernent Thomas Krützberg ist
es wichtig miteinander im Gespräch zu bleiben: „Alle
Beteiligten haben heute wieder gezeigt und bewiesen, dass der
eingeschlagene Weg einer gemeinsamen Kulturentwicklung, im
Dialog auf Augenhöhe, der richtige ist und wir stolz auf das
sein können, was wir bisher zusammen erarbeitet haben. Viele
Akteure bringen sich ehrenamtlich in diesen wichtigen Prozess
ein, der sicher auch in der Zukunft wichtige Impulse für die
Kulturpolitik setzen wird,“ und formuliert eins der nächsten
Ziele: „der Kulturrat soll jetzt bald an den Start gehen.“
Das Programm gestaltete sich
vielseitig: Nach der Begrüßung folgte die Darstellung der
Historie des Kulturentwicklungsplans und das bisher
Erreichte. In der anschließenden Podiumsdiskussion unter
Moderation von Peter Grabowski wurde die These „Kunst und
Kultur für alle?!“ beleuchtet und bildete den Einstieg in den
thematischen Schwerpunkt. Der Fokus lag zwar dieses Mal auf
den Themenbereichen Kulturelle Bildung, Kulturelle Vielfalt
und Interkultur, aber in den 19 Sessions am Nachmittag wurde
das gesamte Spektrum aktueller Kulturthemen abgelichtet.
Besonderen Zuspruch fand dieses Mal
der Markt der Möglichkeiten, der mit 21 Ständen in der
Schulmensa die Bandbreite der Duisburger Kunst- und
Kulturlandschaft darstellte: Neben den klassischen Bildungs-
und Kulturinstitutionen präsentierten sich unter anderem das
Landesbüro für bildende Kunst, das Platzhirschfestival, die
deutsch-indonesische Gesellschaft, die Esperanto Gruppe
Duisburg, das Institut für Popularmusik und viele weitere.
Die Einrichtung einer regelmäßigen
Kulturkonferenz ist eine der wesentlichen Forderungen aus dem
vom Rat der Stadt verabschiedeten Kulturentwicklungsplan.
Ebenso wie dessen Ausgestaltung wurde nun auch diese
Kulturkonferenz durch ein interdisziplinäres
Vorbereitungsteam mit Akteuren aus Kultur- und
Bildungsverwaltung, der Kulturpolitik, der Cooperative
Duisburg, des kommunalen Integrationszentrums, der Freien
Kulturszene und vielen mehr programmatisch entwickelt.
Alle Protokolle und Ergebnisse der
einzelnen Sessions werden in Kürze auf der Website www.kk47.de
veröffentlicht.
Vortrag in der DenkStätte im
Stadtarchiv Duisburg: „Die Familie Mercator: Kartenmacher,
Verleger und Weinhändler“ Das Stadtarchiv
Duisburg lädt am Donnerstag, 13. Februar, um 18.15 Uhr in der
DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg am Karmelplatz 5
(Innenhafen) zu einem Vortrag von Jonas Krüning über den
Wirkungskreis der Familie Mercator ein. Mit dem Namen
Gerhard Mercator (1512–1594) verbindet man zwei wichtige
innovative Ideen: Vor 450 Jahren entstand in seiner
Kartenwerkstatt an der Duisburger Oberstraße die Weltkarte
„ad usum navigantium“, die als Mercator-Projektion heutzutage
in sämtlichen Navigationssystemen im Auto, Flugzeug oder
sogar Weltall eingesetzt wird. Zudem prägte der Kosmograf
den Begriff „Atlas“, der für jedes Schulkind als Synonym
eines systematisch aufgebauten Kartenbuchs verwendet wird.
Beide Innovationen haben den Namen Gerhard Mercators schon zu
Lebzeiten berühmt gemacht und sind auch heutigen Zeitgenossen
maßgeblich in Erinnerung geblieben. Der Vortrag verfolgt den
Werdegang von Mercators Söhnen Arnold, Bartholomäus und
Rumold sowie seinen Enkeln Johannes, Michael und Gerhard jr.
Als Kartenmacher, Lehrer im Akademischen Gymnasium, Verleger
und sogar Weinhändler haben sie im 16. Jahrhundert
mannigfaltige Kontakte zu anderen europäischen Gelehrten und
Kaufleuten geknüpft und großen Einfluss auf das Geistesleben
in und um Duisburg ausgeübt. Anhand vieler Bilder aus dem
Stadtarchiv Duisburg und dem Kultur- und Stadthistorischen
Museum wird Jonas Krüning die einzelnen Biografien der
Familie Mercator anschaulich vorstellen. Der Eintritt ist
frei.
Weltkarte von Rumold Mercator 1587 (Quelle: Stadtmuseum).
„Lass irre Hunde heulen“ Ein
Schubert-Abend mit dem Singer-Songwriter Gisbert zu
Knyphausen und dem Pianisten Kai Schumacher läuft rasant.
„Traurigkeit ist ein Motor meiner Songs“ sagt der
Liedermacher, Sänger und Gitarrist Gisbert zu Knyphausen, der
für die Melancholie und die Gefühlstiefe seiner Musik geliebt
wird. Sie ist für ihn ein Weg, seinen Schmerz auszudrücken,
obgleich er nicht auf das Image des ewig Trübseligen
reduziert werden sollte. Es gibt bei ihm auch den Hunger
nach Leben, nach Freundschaft und Liebe. Damit ergeben sich
direkte Parallelen zu den Liedern von Franz Schubert, die oft
von Vereinsamung und Seelennot erzählen, aber auch von einer
großen Sehnsucht nach Wärme und Menschlichkeit künden.
Auf ein Schubert-Lied geht deshalb auch der Titel des 3.
Konzerts der Reihe „Kai & Friends“ zurück, dessen
Kartenvorverkauf sich rasant entwickelt. „Lass irre Hunde
heulen“ heißt es am Fr. 13. März (20 Uhr) in der Philharmonie
Mercatorhalle, wenn Gisbert zu Knyphausen, der Pianist Kai
Schumacher und ein durch Gäste erweitertes Streichquartett
der Duisburger Philharmoniker sich für ein Konzert
zusammenschließen, das Genregrenzen leichtfüßig
überschreitet.
Auszüge aus den berühmten Schubert-Zyklen Winterreise und Schwanengesang treffen
dabei auf sieben Songs aus drei Solo-Alben des erfolgreichen
Singer-Songwriters. Titel wie Niemand, So seltsam durch die
Nacht oder Flugangst erklingen dabei in neuen
kammermusikalischen Arrangements. Auch ein bisher
unveröffentlichter Song wird sich darunter finden.
Instrumentalstücke aus Franz Schuberts Streichquartett
Der Tod und das Mädchen und der langsame Satz aus der
späten Klaviersonate A-Dur D 959 runden das Programm ab.
Optisch in Szene gesetzt wird dieser ungewöhnliche Abend von
den Bildzauberern Andreas Huck und Roland Nebe („Warped
Type“). Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen,
unter Tel. 0203 / 283 62 100 oder online unter www.duisburger-philharmoniker.de.
cubus schüleratelier:
Ausstellungseröffnung „Das unendliche Bild“
Die Ausstellung „Das unendliche Bild“ eröffnet am Donnerstag,
13. Februar, um 10.30 Uhr im cubus schüleratelier in der
cubus kunsthalle an der Friedrich-Wilhelm-Straße 64. Gemeinsam
mit 13 Schülerinnen und Schülern der internationalen
Förderklasse des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs hat die
Duisburger Künstlerin Regina Bartholme ein 4 Meter langes und
3,2 Meter hohes Bild erstellt. Bei dessen Entstehung als Teil
des Landesprogramms Kultur und Schule wurden die Themen Form
und Farbe „meistens nonverbal“ – wie die Künstlerin sagt –
zum großen Thema gemacht. Die Veranstaltung findet in
Anwesenheit der Schüler statt. Der Eintritt ist frei.
Vortrag im Stadtmuseum: Einflussreiche Mediziner zu
Zeiten Mercators
Duisburg, 4. Februar 2020 - Gästeführer
Harald Küst lässt sich immer wieder aufs Neue von der
Stadtgeschichte-Ausstellung zu spannenden und interessanten
Vortragsthemen
inspirieren.
Dabei wirft er am kommenden Sonntag, 9. Februar, um 15 Uhr im
Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) einen Blick auf das
Hospitalwesen, Pest und Seuchen, aber auch auf bekannte
Duisburger Mediziner und die medizinische Fakultät der Alten
Universität. Aderlass. England, 14. Jahrhundert.
Miniatur aus dem Luttrell-Psalter. (aus Wikipedia,
gemeinfrei)
Die Zeitreise der medizinischen
Vorstellungen und Praktiken beginnt im 16. Jahrhundert und
reicht bis hinein ins 19. Jahrhundert. Dabei werden die
Praktiken der Vergangenheit nicht im Licht der modernen
Medizin bewertet, vielmehr soll der historische Blick das
Selbstverständnis der Gelehrten, der Praktiker und ihr
Verhältnis zu den Patienten beleuchtet werden. Was heute
befremdlich wirkt, wird in dem illustrierten Vortrag auf das
historische Umfeld in Duisburg bezogen und ermöglicht
spannende und gelegentlich überraschende Einblicke in die
Diagnose und Therapie der damaligen Mediziner. Dem Durchbruch
der Wissenschaft im 19. Jahrhundert wird ein abschließendes
Kapitel gewidmet. Der Eintritt für Erwachsene kostet
4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Weitere Informationen gibt es
online unter
www.stadtmuseum-duisburg.de.
Mitreden im Lehmbruck Museum
Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck
Museums können sich interessierte Besucher*innen am Samstag,
den 8. Februar, 15 Uhr, zum Thema „Freiheit“ austauschen.
Was bedeutet eigentlich „Freiheit“? Über diese Frage und
die vielen Dimensionen des Begriffs können sich
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft im öffentlichen
Sprachcafé „Mitreden“ am Samstag, 8. Februar, 15 Uhr, im
Lehmbruck Museum austauschen. Eingeladen sind Menschen, die
ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten, und all
diejenigen, die Deutsch sprechen und sich gerne unterhalten.
In ungezwungener Atmosphäre wird über „Kunst und die Welt“
gesprochen. Jede der wöchentlich stattfindenden
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto. Die
Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Öffentliche
Sonntagsführung In der öffentlichen Sonntagsführung am 9. Februar, 11.30
Uhr, widmet sich Dr. Susanne Karow der aktuellen
Kabinettausstellung im Souterrain der Glashalle: Anhand
ausgewählter Arbeiten aus der eigenen Sammlung vermittelt das
Lehmbruck Museum dort einen umfassenden Einblick in das Leben
und Wirken der „Brücke“-Künstler, unter ihnen Erich Heckel,
Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Max
Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff. Mit der 1905 in
Dresden gegründeten expressionistischen Künstlergemeinschaft
„Brücke“ begann in Deutschland der Aufbruch in die Moderne.
Die Protagonisten der Bewegung lehnten sich gegen die
traditionelle Malerei und akademischen Traditionen auf und
entwickelten eine ganz eigene, provokative Bildsprache, mit
der sie die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts
revolutionierten. Für die Teilnahme an der
öffentlichen Führung wird zusätzlich zum Eintrittspreis
(aktuell aufgrund von Ausstellungsumbauten ermäßigt: 5 €) ein
Beitrag von 2 € pro Person erhoben.
Ernst Ludwig Kirchner, Die Holzschale 1910, Foto: Bernd Kirtz
Nichts ist unmöglich! „Mischen
ist possible“ lautet das Motto im CITY ATELIER am Sonntag, 9.
Februar, von 14 bis 17 Uhr. Mit der Malerin Petra Anders geht
es in die Farbenküche: Bei diesem Ausflug in die Kunst des
Farbenmischens können die Teilnehmer*innen entdecken, wie aus
den Grundfarben Rot, Blau und Gelb ganze Farbwelten
entstehen. Wer Petra Anders kennt, der weiß, dass es bei ihr
mit viel Schwung zur Sache geht und dem Experimentieren keine
Grenzen gesetzt sind. Das CITY ATELIER ist der Ort im
Lehmbruck Museum, um Kunst selber zu machen.
Interessierte Museumsbesucher*innen können Künstlern über die
Schulter schauen und verschiedene künstlerische Techniken und
Materialien selbst erproben. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand, ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für
Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Das CITY ATELIER, Foto: Museum
Lehmbruck Museum am ersten Februar-Wochenende und
darüber hinaus
Lehmbruck Museum: Pay What You
Want & Führung Am Freitag, den 7. Februar, heißt
es im Lehmbruck Museum wieder „Pay What You Want!“
Besucher*innen können an diesem Tag, wie an jedem ersten
Freitag im Monat, ihren Eintrittspreis selbst bestimmen. Um
15 Uhr bietet Jörg Mascherrek eine Themenführung zu Wilhelm
Lehmbrucks künstlerischem Lebensweg an. Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919), der in nur zwei Jahrzehnten ein ungewöhnlich
ausdrucksstarkes und umfangreiches Lebenswerk schuf, gilt als
einer der wichtigsten deutschen Bildhauer der Klassischen
Moderne.
Das Lehmbruck Museum verfügt heute über den
weltweit größten Bestand an Werken Lehmbrucks und zeichnet in
der aktuellen Studioausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Ein
Leben“ mit einzigartigen Dokumenten, Aufnahmen und Arbeiten
das Leben und (Früh-)Werk des berühmten Duisburger Künstlers
nach. Bei seiner Führung widmet sich Jörg Mascherrek selten
gezeigten Arbeiten aus der Frühphase Lehmbrucks ebenso wie
ikonischen Werken, die als sensible und erschütternde Figuren
voller Melancholie und Einsamkeit erscheinen und eine tiefe
Sehnsucht nach Menschlichkeit und innerem Frieden zum
Ausdruck bringen. Für den Eintritt und die öffentliche
Führung gilt „Pay What You Want!“
Wilhelm Lehmbruck im Züricher Atelier vor seinem Portraitkopf
Fritz von Unruh, 1918, Fotograf unbekannt
Lehmbruck Museum: Konzert Linebug
Am Donnerstag, den 6. Februar, 19 Uhr, lädt das
Lehmbruck Museum zu einem audiovisuellen Konzerterlebnis der
besonderen Art ein: Das dänische Duo Linebug kombiniert
atmosphärische Klänge mit Zeichnungen und Animationen, die in
Echtzeit auf die Bühne projiziert werden. Poetisch ergänzt
wird die Darbietung vom Duisburger Autor Werner Muth.
Mit ihren eigenen Songs tourte Line Bøgh bereits als
Solokünstlerin durch Dänemark und Deutschland. Gemeinsam mit
dem Digitalkünstler Christian Gundtoft entstand schließlich
die Idee, ihre kreativen Kräfte zusammenzuführen und eine
neue Art des Storytellings zu entwickeln: Ihre Geschichten
erzählen sie seit 2017 in einer Symbiose aus Live-Zeichnungen
und Musik, die bereits ein breites Publikum in Dänemark und
Deutschland beeindruckt hat. Zum Auftakt ihrer
Deutschlandtour machen Linebug am 6. Februar Halt im
Lehmbruck Museum. Der Duisburger Autor Werner Muth, dessen
Hörrevuen ideal zum Flair des dänischen Duos passen, wird mit
eigenen Gedichten den Abend atmosphärisch abrunden.
Einen kleinen Vorgeschmack auf den faszinierenden Auftritt
von Line Bøgh und Christian Gundtoft erhalten interessierte
Besucher*innen auf der Website von Linebug:
https://www.linebug.net/.
Eintritt: 9 €, erm. 5 €
Linebug, Foto: Heidi Sinnet
Lehmbruck Museum: Öffentliches
Sprachcafé „Mitreden“ zu Gast auf der Kulturkonferenz
Duisburg Duisburg, 29. Januar 2020 -
Duisburgs Kulturinteressierte, Kulturschaffende, Wirtschaft,
Politik und Verwaltung kommen am Samstag, 1. Februar,
zusammen, um sich über aktuelle Projekte und neue Ideen
auszutauschen. In der Gesamtschule Globus am Dellplatz
richtet das Kulturdezernat der Stadt Duisburg ab 10 Uhr die
diesjährige Kulturkonferenz aus. Durch regelmäßigen
Austausch soll zu neuen Ideen in relevanten Handlungsfeldern
von Politik, Wirtschaft, Kultur, Institutionen, Jugend und
Bildung anregt werden. Auch das öffentliche Sprachcafé
„Mitreden“ des Lehmbruck Museums wird um 15 Uhr zu Gast sein
und damit dem Aufruf der Konferenz „Seid Mitspieler statt
Betrachter. Seid involviert statt distanziert“ folgen.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Öffentliche Sonntagsführung: Leben und Wirken der
„Brücke“-Künstler In der öffentlichen
Sonntagsführung am 2. Februar, 11.30 Uhr, widmet sich
Friederike Winkler-Rufenach der aktuellen Kabinettausstellung
im Souterrain der Glashalle: Anhand ausgewählter Arbeiten aus
der eigenen Sammlung vermittelt das Lehmbruck Museum dort
einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken der
„Brücke“-Künstler, unter ihnen Erich Heckel, Ernst Ludwig
Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein und Karl
Schmidt-Rottluff. Mit der 1905 in Dresden gegründeten
expressionistischen Künstlergemeinschaft „Brücke“ begann in
Deutschland der Aufbruch in die Moderne. Die Protagonisten
der Bewegung lehnten sich gegen die traditionelle Malerei und
akademischen Traditionen auf und entwickelten eine ganz
eigene, provokative Bildsprache, mit der sie die Kunst des
frühen 20. Jahrhunderts revolutionierten. Für die
Teilnahme an der öffentlichen Führung wird zusätzlich zum
Eintrittspreis (9 €, erm. 5 €) ein Beitrag von 2 € pro Person
erhoben.
Öffentliche Sonntagsführung, Blick in die Ausstellung „Die
Künstler der Brücke“ im Souterrain der Glashalle, Foto: Dejan
Saric
Michael Steindl und Wolfgang Schwarzer stellen neue
Theatersaison vor Der Intendant des Duisburger
Theaters Michael Steindl und der VHS-Dozent Wolfgang
Schwarzer präsentieren das Theaterprogramm der ersten
Jahreshälfte. Dazu laden sie Interessierte am Donnerstag, 6.
Februar, von 17 bis 18 Uhr in den Saal der Volkshochschule im
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, ein. Dort informieren sie
über besondere Aufführungen, was dem Intendanten besonders am
Herzen liegt und bei welchen Stücken er selbst Regie geführt
hat. Der Eintritt ist frei.
-
Kulturkonferenz: Kultur aktiv mitgestalten -
Junge Triennale eröffnet "Safe Space" in Duisburg
-
Vortrag im Stadtmuseum:
Duisburger Platt
Kulturkonferenz: Kultur aktiv mitgestalten
Duisburg, 28. Januar 2020 - Die zweite Duisburger
Kulturkonferenz #KK47 findet am Samstag, 1. Februar, ab 10
Uhr in der Gesamtschule Globus auf der
Gottfried-Könzgen-Straße 3 am Dellplatz statt. Alle
Interessierten sind eingeladen, daran teilzunehmen und die
zukünftige Entwicklung der Kultur in Duisburg mitzugestalten.
Das Programm ist weitgehend offen gestaltet, wobei der
Fokus dieses Mal auf die Themenbereiche kulturelle Bildung,
kulturelle Vielfalt und Interkultur gelegt wird. Unter der
Moderation durch Kulturreporter Peter Grabowski wird am
Vormittag eine Podiumsdiskussion in die Thematik einstimmen,
am Nachmittag werden interessante Sessions (Workshops) im
stündlichen Wechsel angeboten. Der bereits ausgebuchte
begleitende „Markt der Möglichkeiten“ ergänzt das Ganze: Er
zeigt mit 19 Ständen, was die Menschen dieser Stadt bereits
in Szene gesetzt haben und bringt Beiträge aus Kunst, Musik,
Tanz, Literatur, Soziokultur, Kultur- und Kreativwirtschaft.
Der Markt der Möglichkeiten ist bereits ausgebucht,
aber die kostenlose Teilnahme an der Kulturkonferenz ist mit
einer Anmeldung noch möglich. Hierzu ist eine Mail an
anmeldung@kk47.de
erforderlich. Alle Informationen zum Programm gibt es unter
www.kk47.de.
Junge Triennale eröffnet "Safe Space" in Duisburg
Die Junge Triennale des Festivals Ruhrtriennale
eröffnet am 7. Februar in Duisburg den neuen Projektstandort
"Safe Space". In dem kreativen Treffpunkt können Kinder und
Jugendliche ab acht Jahren ganzjährig Kulturschaffenden
begegnen und sich selbst künstlerisch betätigen. In
Workshops und Gruppen wird der Projektstandort zum
künstlerischen Labor und lädt zum gemeinsamen Experimentieren
ein. Im Mittelpunkt dieses Jahres steht das Thema Zukunft.
Zur Eröffnung gibt es Theater, Musik und eine
Foto-Ausstellung. Infos:
www.jungetriennale.de
idr
Vortrag im Stadtmuseum:
Duisburger Platt Thomas Heiken von der Initiative
„Mercators Nachbarn“ hält am Sonntag, 2. Februar, um 15 Uhr
einen Vortrag rund um das „Düsbergsch Platt“. Im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1
erzählt er von 500 Jahren Duisburger Sprachgeschichte und
geht den Fragen nach, wo in Duisburg „De Borch“ zu finden ist
und welche Tiere mit „Keckwosch“ und „Hipp“ bezeichnet
wurden. Mit vielen interessanten Beispielen und
Geschichten werden vergangene und gegenwärtige Duisburger
Sprachwelten lebendig. Beantwortet wird auch die Frage, in
welcher Sprache eigentlich Gerhard Mercator redete. Der
Eintritt in das Museum kostet für Erwachsene 4,50 Euro,
ermäßigt 2 Euro.
- Lehmbruck Museum: Öffentliche Führung für Menschen
mit Demenz -
Das Lehmbruck Museum am Wochenende
Lehmbruck Museum: Öffentliche Führung für Menschen
mit Demenz
Duisburg, 28. Januar 2020 -
Für
Menschen mit Demenz bietet das Lehmbruck Museum am Sonntag,
den 2. Februar, 15 Uhr, eine Führung durch die Ausstellung
„Die Künstler der Brücke“ an. Gemeinsam mit
Kunstvermittlerin Sybille Kastner können die Teilnehmer*innen
die präsentierten Kunstwerke sinnlich erfahren. Nach einer
Tasse Kaffee zum Kennenlernen begeben sich die
Teilnehmer*innen auf Erkundungstour durch die aktuelle
Kabinettausstellung im Souterrain der Glashalle.
Die
farbenfrohen Gemälde der Expressionisten laden zum Verweilen
ein: Gemeinsam werden einzelne Kunstwerke in den Blick
genommen, manche von ihnen erzählen eine ganz eigene
Geschichte, andere wecken durch ihre Formgebung und
Farbigkeit vielleicht Assoziationen oder Erinnerungen.
Begleitpersonen haben freien Eintritt. Für die Teilnahme an
der Führung wird zusätzlich zum Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5
EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Führung für Menschen mit Demenz,
Foto: Frank Oppitz Blick in die Ausstellung
„Die Künstler der Brücke“, Foto: Dejan Saric
Das Lehmbruck Museum am Wochenende Jugend trifft Kunst – Wir bauen uns eine Skulptur“
Bei Jugend trifft Kunst wird am Sonntag,
2. Februar, alten Materialien neues Leben eingehaucht: Aus
Holz, Schrott und Draht entstehen dabei skulpturale Arbeiten.
Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können sich unter
Anleitung von Kunstvermittlerin Katharina Nitz künstlerisch
erproben und in die Kunstszene hineinschnuppern. Jugend
trifft Kunst findet einmal monatlich, sonntags, von 11.30 bis
17 Uhr (inklusive Mittagssnack) statt. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist
kostenlos.
Jugend trifft Kunst, Foto: Katharina Nitz
CITY ATELIER: "Hin und weg“
„Hin und weg“ lautet das Motto im CITY
ATELIER am Sonntag, 2. Februar, ab 14 Uhr. Die Duisburger
Künstlerin Kerstin Müller-Schiel lädt alle interessierten
Besucher*innen dazu ein, die Techniken des Kollagierens und
Übermalens einmal selbst zu erproben. Der Kreativität sind
dabei keine Grenzen gesetzt!
Das CITY ATELIER ist der
Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selber zu machen.
Museumsbesucher*innen haben die Möglichkeit, Künstler*innen
über die Schulter zu schauen und verschiedene Materialien und
Techniken kennenzulernen. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand, ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für
Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Das CITY ATELIER, Kerstin
Müller-Schiel, o. T._006 aus der Serie “Chemical Beauties”,
2016
- Yola Muhabbet: „Wanderung vom
Paradies auf Erden ins Abendland“ -
Zauber der Operette
Yola Muhabbet: „Eine Wanderung vom
Paradies auf Erden ins Abendland“ Duisburg, 27. Januar 2020 - „Eine
Wanderung vom Paradies auf Erden ins Abendland“ ist das Motto
eines Konzerts der Musikgruppe „Yola Muhabbet“ am Sonntag,
23. Februar, um 19 Uhr im Stadttheater Duisburg am
Opernplatz. In Kooperation mit der Alevitischen Gemeinde
Duisburg und dem Alevitischen Kulturverein Ratingen wurde das
Konzertprojekt initiiert, bei dem die Musik durch kurze
literarische Texte begleitet und in deutscher Sprache
moderiert wird.
Die Musikgruppe besteht seit
sechs Jahren: Mit Gesang und typischen anatolischen
Instrumenten wie Saz und Bağlama, ergänzt durch Schlagzeug,
Querflöte, Bass und Saxophon, geht es auf eine musikalische
Reise. Sie beginnt im persisch-mesopotamischen Gebiet und
führt über Anatolien, den Bosporus, Griechenland und dem
Balkan bis nach Italien, Frankreich und Deutschland.
„Ich war von diesem spannenden
Projekt sofort begeistert und freue mich, dass es gelungen
ist, diese einzigartige musikalische Wanderung nach Duisburg
zu holen“, sagt Thomas Krützberg, Kulturdezernent der Stadt
Duisburg.
Karoline Hoell, Geschäftsleiterin
der Kulturbetriebe, ergänzt: „Ich freue mich auf die Gruppe
Yola Muhabbet und den breiten Bogen, der vom Orient bis zu
uns gespannt wird.“
Karten sind direkt bei „Yola
Muhabbet“, der Alevitischen Gemeinde Duisburg und der
Theaterkasse am Opernplatz zum Preis von 15 Euro, ermäßigt 12
Euro, erhältlich.
„Zauber der Operette „Zauber der
Operette“: Das 3. Profile-Konzert im Opernfoyer bietet eine
unterhaltsame Klangreise mit bekannten Arien und tönenden
Raritäten Rheinaufwärts und donauabwärts geht es im 3.
Profile-Konzert am So. 2. Februar (11 Uhr), das eine
unterhaltsame Klangreise durch die Welt der Operette
unternimmt. Im Opernfoyer des Theaters Duisburg singen die
Sopranistin Heidi Elisabeth Meier und der Tenor Ibrahim
Yesilay, beide aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein.
Auf dem Programm stehen Arien und Duette wie „Meine
Lippen, sie küssen so heiß“ aus Franz Lehárs Giuditta, „Ich
bin die Christel von der Post“ aus Carl Zellers Der
Vogelhändler oder das Duett „Reich mir zum Abschied noch
einmal die Hände“ aus Paul Abrahams Viktoria und ihr Husar.
Instrumental unterstützt werden die beiden Sänger von
Musikern des Mercator-Ensembles sowie von Andreas Reinhard
(Klarinette) und Wolfgang Wiechert (Klavier).
Heidi
Elisabeth Meier studierte in München. Sie gewann den
Anneliese Rothenberger-Gesangswettbewerb und erhielt den
Bayerischen Kunstförderpreis. Vom Deutschlandradio wurde sie
2010 zur „Opernsängerin des Jahres“ gewählt. Zu ihrem
Repertoire zählen Partien wie die Zerbinetta in Ariadne auf
Naxos von Richard Strauss, die Susanna in Die Hochzeit des
Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart, die Musetta in Giacomo
Puccinis La Bohème und die Titelrolle in Gaetano Donizettis
Lucia di Lammermoor. Ibrahim Yesilay war von 2014 bis
2016 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein.
Nach einem Engagement am Musiktheater im Revier in
Gelsenkirchen ist er seit der Spielzeit 2018/2019
Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, wo er als
Fenton in Falstaff und Cassio in Otello von Giuseppe Verdi
sowie als Tybalt in Roméo et Juliette von Charles Gounod zu
erleben war. In der der aktuellen Spielzeit folgen u.a.
Auftritte als Tonio in La fille du régiment von Gaetano
Donizetti, Malcolm in Macbeth von Giuseppe Verdi und als
Narraboth in Salome von Richard Strauss.
Karten gibt
es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de. Die Profile-Konzerte
werden unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde der
Duisburger Philharmoniker e.V.
Duisburg, 24. Januar 2020 - Der
Mensch steht 2020 im Zentrum des Programms. Ob fantasievoll
und dem Alltag entrückt wie im Werk des Briten Lynn Chadwick
oder in seiner unverwechselbaren Normalitat im Werk des
großen deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol. 29.
Februar bis 26. Juli 2020: Lynn Chadwick – Biester
der Zeit 29. Februar bis 26. Juli 2020:
JiřÍ Tichý 7. Mai bis 9. August 2020:
Sculpture 21 - Nevin Aladağ 29. August 2020 bis
28. Februar 2021: Stephan Balkenhol
Start des neuen Ausstellungsjahres: Lynn Chadwicks
Der Start des neuen Ausstellungsjahres ist der ersten
umfassenden und musealen Retrospektive Lynn Chadwicks
gewidmet, der zu den innovativsten Bildhauern seiner Zeit
gehört. Seine freundlich-abgründigen „Biester“, die
regelrecht ikonisch geworden sind, verwandeln die Räume des
Museums in eine eigene Welt abseits unserer Realitat.
Lynn Chadwick: Biester der Zeit 29. Februar bis 26. Juli 2020
- Donnerstag, 27. Februar, 11 Uhr Eröffnung: 29. Februar, 16
Uhr
Photo Jonty Wilde-5caf
Jiři Tichýs gewebte Fantasien Jiři
Tichýs gewebte Fantasien sind bildgewaltig und überwältigend
in ihrer Monumentalitat. Der tschechische Künstler hat seine
Werke nicht am Stück gewebt, sondern in verschiedenen
Partien, die er schließlich zusammenfügte. Dafur arbeitete er
an einem eigens konstruierten Hochwebstuhl manchmal Monate,
manchmal Jahre lang an einem einzelnen Werk. Die Resultate
sind nicht Tapisserien im herkömmlichen Sinne, denn sie geben
Flächigkeit und Rechtwinkligkeit auf. Oft sind sie kaum
mehr als ein loser Zusammenhang eines Gewebes, von Lücken und
Löchern durchsetzt, mit eingearbeiteten Fundstücken versehen.
Sie formen sich zu spielerischen Konturen mit reliefhaften,
plastischen Oberflächen, die Tichý ausdrucksstark
strukturiert und rhythmisiert hat.
Seine Arbeiten verbinden
traditionelle Volkskunst, mythologische Motive, die
Farbigkeit und Ausdruckskraft des Expressionismus, die
Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit surrealistischer Kunst
und nicht zuletzt die Ornamentik des Jugendstils und
Bauhauses. Tichýs Werke sind figürlich, abstrakt und
ornamental zugleich. Jiří Tichý ist in öffentlichen und
privaten Institutionen und Sammlungen in mehreren Ländern
Europas, in Japan und Indien, in Kanada und in den
Vereinigten Staaten von Amerika vertreten. Er zählt zu
den Gründervätern der Neuen Textilkunst seit 1960, die die
weitere Entwicklung dieser Kunstbewegung seit dem Beginn der
„Biennale internationale de la tapisserie“ in Lausanne im
Jahre 1962 geprägt haben. Jiři Tichý 29. Februar bis 26.
Juli 2020
Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises der Stadt
Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland
Ein besonderer Höhepunkt ist die Verleihung
des Wilhelm-Lehmbruck-Preises, die uns in diesem Jahr
erwartet. Der unserem Namenspatron gewidmete Preis gehört zu
den international renommiertesten Auszeichnungen für
Bildhauer*innen. Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis ist
eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für
Bildhauerinnen und Bildhauer, die einen herausragenden
Beitrag zur Entwicklung der Skulptur geleistet haben. Er
wird vergeben „zur Erinnerung an den im Jahre 1881 in
Duisburg-Meiderich geborenen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, zum
Ansporn für die lebenden Künstler und zur Förderung der
kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und anderen
Ländern“. Die erste Preisvergabe fand 1966 anlässlich des 85.
Geburtstags Wilhelm Lehmbrucks (1881-1919) statt. Durch
die international bekannten Preisträger wie Claes Oldenburg,
Joseph Beuys, Nam June Paik, Richard Serra und zuletzt 2017
Rebecca Horn besitzt der Preis eine internationale
Strahlkraft, die für die zukünftige Entwicklung der Skulptur
und ebenso für das Lehmbruck Museum von immenser Bedeutung
ist. Im Zuge seiner großzügigen jährlichen Förderung
stellt der LVR künftig das Preisgeld für den
„Wilhelm-Lehmbruck-Preis“ in Höhe von 10.000 EUR. Der Preis
wird daher umbenannt in „Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt
Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland“. Er wird
alle fünf Jahre vergeben, das nächste Mal im laufenden Jahr.
Die begleitende Sonderausstellung wird ebenfalls maßgeblich
vom LVR finanziert.
Nevin Aladağ mit ihren spektakulären Performances
Im Frühjahr wird die Glashalle zu einem Resonanzkörper für
ungewohnte Klänge. Nevin Aladağ, die sich mit ihren
spektakulären Performances auf der documenta 14 und der
Biennale in Venedig 2017 einen festen Platz in der Kunstwelt
erobert hat, produziert neue Werke für die Reihe „Sculpture
21st“.
Aladağs künstlerische Praxis ist von einem
breiten medialen ästhetischen Spektrum geprägt. Als
Bildhauerin modelliert sie nicht mit klassischen Materialien,
sondern verknüpft ihre Arbeiten mit Metaphern und
Geschichten. Dieser besondere materialästhetische Blick
kennzeichnet sowohl ihre Performances als auch ihre Objekte
und Rauminstallationen. Dabei überschreiten die Werke formale
und funktionelle Einordnungen und bewegen sich ohne
theoretische Überfrachtung durch historische, kulturelle und
politische Diskurse. Aladağs künstlerische
Herangehensweise spricht einen der Kernpunkte des Potenzials
von zeitgenössischer gesellschaftsrelevanter Skulptur an, die
im Lehmbruck Museum in der programmatischen Reihe „Sculpture
21st“ untersucht wird. Die Künstlerin konzipiert für die
ikonische Glashalle im Lehmbruck Museum eine Installation mit
ihren zwei neuen Arbeiten mit den Titeln Resonator
Percussion und Resonator Wind, die erstmals in Deutschland zu
sehen sein und diese in den öffentlichen Raum geöffnete,
transparente Architektur zur Bühne machen werden. Nevin
Aladağs neueste polyphone Skulpturen sind phantastische und
gesampelte Musikinstrumente. Diese skulpturalen Collagen
werden aus verschiedenen Instrumenten bzw. Mundstücken von
Instrumenten zusammengebaut. Musikerinnen oder Musiker können
parallel die vielgestaltigen Instrumente spielen. Die
1972 in Van in der Türkei geborene, deutsche Künstlerin Nevin
Aladağ wuchs in Stuttgart auf und studierte von 1993 bis 2000
Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden
Künste in München. Bekannt wurde Aladağ vor allem 2017 durch
ihre Teilnahme an der 57. Biennale von Venedig sowie an der
documenta 14 in Athen und Kassel. Ihr „Musikzimmer“ am
documenta-Standort Athen erhielt große mediale
Aufmerksamkeit. Dort hatte sie alte Möbel von
Musikinstrumentenbauern zu benutzbaren Saiten- und
Schlaginstrumenten umbauen und von professionellen Musikern
bespielen lassen. Sie ist momentan eine der innovativsten
deutschen Künstlerinnen mit Einzelausstellungen in der
Kunsthalle Basel oder 2019 im San Francisco Museum of Modern
Art.
7. Mai bis 9. August 2020
Die Kreativitat Stephan Balkenhols Der
Herbst steht ganz im Zeichen der unerschöpflichen
Kreativitat Stephan Balkenhols: Seine prägnanten Figuren,
namenlose Männer und Frauen, aber auch Tiere und Objekte,
formieren sich zu einem eigenen Kosmos.
Kaum einem
anderen zeitgenössischen Bildhauer ist es gelungen, so
prägnante und unverwechselbare plastische Werke zu schaffen,
wie dem deutschen Künstler Stephan Balkenhol (*1957). Seine
ikonischen Figuren eines Mannes mit weißem Hemd und schwarzer
Hose haben ihn weit über Deutschland hinaus bekannt gemacht.
Als Bildhauer im klassischen Sinn arbeitet er mit Klöpfel und
Beitel, Säge und Messer seine Skulpturen und Reliefs aus zum
Teil riesigen Holzstämmen heraus. Handwerkliche Arbeitsspuren
und Materialeigenschaften werden nicht verleugnet, sondern
machen den besonderen Reiz seiner Skulpturen aus. In
auffälliger Opposition zu seinem Lehrer Ulrich Rückriem ist
sein Thema seit über 30 Jahren die menschliche Figur. An
diese aber legt er selbst formulierte hohe Ansprüche: „Ich
will alles auf einmal: Sinnlichkeit, Ausdruck, aber nicht zu
viel, Lebendigkeit, aber keine oberflächliche
Geschwätzigkeit, Momentanität, aber keine Anekdote, Witz,
aber keinen Kalauer, Selbstironie, aber keinen Zynismus.
Diesem wichtigen deutschen Bildhauer widmet das Lehmbruck
Museum im Spätsommer eine umfassende Werkschau, die in enger
Zusammenarbeit mit dem Künstler entsteht. Ausgehend von
seinen frühen Arbeiten aus der Mitte der 1980er-Jahre spannt
sich die Ausstellung bis hin zu eigens für das Lehmbruck
Museum entstandenen Werke. Zahlreiche Zeichnungen und
Gipsmodelle bieten darüber hinaus Einblicke in seinen
Schaffensprozess und seine künstlerische Ideenwelt. Die
Ausstellung zeigt durch Balkenhols bildhauerische Virtuosität
und seine kompetent eingesetzte Kenntnis der Kulturgeschichte
sowie seine offenkundige Beobachtungsgabe einen
faszinierenden Blick auf den Menschen jenseits der verbalen
Sprache. Mit Unterstützung der Nationalbank und des
Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen.
29. August 2020 bis 28. Februar 2021
- Anmeldung für die 7. Schiffsparade auf dem
KulturKanal startet - „Toccata 2“: Die Koreanerin Sul Bi
Yi gibt ihr Duisburger Debüt
Anmeldung für die 7. Schiffsparade auf dem
KulturKanal startet
Am Sonntag, 26. April, erwacht der
KulturKanal: Mit der 7. großen Schiffsparade startet der
Regionalverband Ruhr (RVR) ins KulturKanal-Jahr 2020. Mehr
als 60 Fahrgastschiffe, Motorsport- und Ruderboote
„flanieren“ den Rhein-Herne-Kanal hinab, begleitet von
tausenden Schaulustigen und zahlreichen kleinen und größeren
Festen am Ufer des Kanals zwischen Duisburg und Datteln.
Noch nicht angemeldete Vereine, Motorsportboote, Ruderer,
Kanuten, Institutionen, Marinas und weitere "Wasserratten"
sind aufgerufen, bei der Parade mitzufahren oder sich am
KanalErwachen mit einer Veranstaltung oder Tour am Ufer zu
beteiligen. Die Tour führt ab 14 Uhr vom Gelsenkirchener
Nordsternpark über Bottrop bis nach Oberhausen zum
Kaisergarten, wo die Parade mit dem Abschlussfest ausklingt.
Parallel dazu laden zahlreiche Uferveranstaltungen zum
Verweilen ein. 2020 steht die Parade zum Auftakt des
Kulturjahres am Kanal im Zeichen des 100-jährigen
RVR-Jubiläums. Besucherinnen und Besucher haben wie jedes
Jahr die Möglichkeit, auf den Paradeschiffen mitzufahren. Der
Ticketverkauf für die Fahrgastschiffe ist gestartet.
Zusteigen können sie ab Mülheim, Duisburg, Oberhausen,
Gelsenkirchen und Herne. Der "KulturKanal" wurde als
Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 gegründet.
Projektträger ist seit 2012 der Regionalverband Ruhr in enger
Kooperation mit den zehn Anrainerkommunen des
Rhein-Herne-Kanals Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen,
Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel,
Waltrop, Datteln sowie den Partnern Wasser- und
Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, Ruhr Tourismus GmbH,
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW und
Emschergenossenschaft/Lippeverband.
„Toccata 2“: Die Koreanerin Sul Bi Yi gibt ihr
Duisburger Debüt „Toccata 2“: Die
Koreanerin Sul Bi Yi gibt ihr Duisburger Debüt mit
Transkriptionen und Adaptionen von Franz Liszt bis Astor
Piazzolla 2006 kam Sul Bi Yi zum Studium aus Südkorea nach
Deutschland – und seit 2009 ist kaum ein Jahr vergangen, in
dem die junge Organistin nicht bei einem großen
internationalen Wettbewerb erfolgreich war. Wichtig für
ihre Konzertkarriere war vor allem die Aufnahme in die Yehudi
Menuhin Stiftung, als deren Stipendiatin sie mehrfach in der
Reihe „Live Music Now“ auftrat. 2013 machte Sul Bi Yi ihr
Kirchenmusikexamen an der Münchner Musikhochschule. 2016
schloss sie hier außerdem die Meisterklasse für Orgel ab. Im
gleichen Jahr trat sie eine Stelle als Organistin und
Kirchenmusikerin im bayerischen Wallfahrtsort Andechs an.
Daneben bereist sie weiterhin regelmäßig die deutsche
Orgellandschaft zwischen Sylt und Benediktbeuern. Am 1.
Februar (16 Uhr) ist Sul Bi Yi jetzt in der Reihe „Toccata“
in der Philharmonie Mercatorhalle zu erleben. In ihrem
Duisburger Debüt-Programm konzentriert sie sich auf
Transkriptionen und Adaptionen, die sie teils selbst
erstellt, teils von großen Kollegen wie dem Franzosen Jean
Guillou übernommen hat. Hier bietet ihr die philharmonische
Eule-Orgel reiche Gelegenheit, die verschiedenen Chor- und
Orchesterfarben mit klangvollen Registern nachzuformen: vom
sturmgrollenden Eingang in Liszts Prometheus bis zum
stimmungsvollen Englischhorn-Solo aus Antonín Dvořáks 9.
Sinfonie (Aus der neuen Welt), vom rauschend virtuosen
Eröffnungssatz der Bach’schen Ratswahlkantate bis zur
lodernden Tangoglut in zwei Welthits von Astor Piazzolla.
Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über
die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de
-
Konzertmeditation -
Lehmbruck Museum:
Rainer Grillo ist neuer Vorsitzender des Vorstands des
Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum e. V.
Der Pianist Michael Gees und der Klarinettist Patrick
Hagen gestalten einen Abend mit musikalischen Improvisationen
Duisburg, 23. Januar 2020
-
Mit seinen KOnzertMEDitationen hat der Pianist Michael Gees
ein ganz eigenes Format geschaffen, das im improvisatorischen
Zusammenwirken unterschiedlicher Künstler und Künste
besondere Räume der Begegnung und Kommunikation entstehen
lässt: für die Ausführenden ebenso wie für das Publikum. Die
Interaktion führt zu einem Erlebnis, das im Wortsinne
einmalig ist, weil es sich nicht in gleicher Form wiederholen
lässt. Im
3. Konzert der Reihe KOMED tritt Michael Gees - Foto
-c-Hermann und Claerchen Baus -, der stets nach
grenzübergreifender Kreativität strebt, jetzt mit dem
Klarinettisten Patrick Hagen auf. Gees und Hagen haben
bereits mehrfach erfolgreich zusammengearbeitet. Wie gut das
Verständnis zwischen den beiden Musikern funktioniert, ist am
Mi. 29. Januar (19.30 Uhr), im KROHNE Messtechnik
Veranstaltungssaal zu erleben.
Patrick Hagen hat
sich durch seine Arbeit im Ensemble Modern und als
Klarinettist der Amsterdamer Avantgarde-Bigband „De
Contraband“ ein weites stilistisches Spektrum erarbeitet.
Engagements als Theatermusiker führten ihn ins Schlosstheater
Moers, ans Bochumer Prinz-Regent-Theater und ans Consol
Theater in Gelsenkirchen. Er lehrte an der Folkwang
Universität in Essen, hat mehrere musikpädagogische Editionen
veröffentlicht und ist derzeit als Musikschullehrer in
Mülheim an der Ruhr tätig. Im Anschluss an den Abend in
der Ludwig-Krohne-Straße 5 ist unter dem Motto „Meet the
Artist“ eine Künstlerbegegnung geplant. Karten gibt es an der
Theaterkasse (Tel 0203 / 283 62 100) sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Lehmbruck Museum: Rainer Grillo ist neuer
Vorsitzender des Vorstands des Freundeskreises Wilhelm
Lehmbruck Museum e. V. Am Dienstag, 21. Januar,
wurde Rainer Grillo als neuer Vorstandsvorsitzender des
Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum e. V. gewählt.
Rainer Grillo, stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG und Bruder von Gabriela
Grillo, löst Dr. Thomas Ludwig ab, der im Dezember letzten
Jahres aus dem Amt schied.
Mit dem Freundeskreis steht dem Lehmbruck Museum ein
verlässlicher Partner zur Seite, der die erfolgreiche
Weiterentwicklung des Museums engagiert begleitet. Freunde
und Förderer haben in den vergangenen Jahrzehnten wichtige
Ankäufe für die Sammlung, wie z.B. jüngst die Skulptur des
britischen Bildhauers Antony Gormley sowie wichtige
Ereignisse wie die Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises
und Programme der Kunstvermittlung gefördert.
Im Jahr 2000, als das Lehmbruck Museum zur Stiftung wurde,
fusionierten der Museumsverein und der Fördererkreis.
Vorsitzender des neu gegründeten Freundeskreises war bis 2010
Dr. Herbert Krämer, der ehemalige Duisburger
Oberstadtdirektor (1978 bis 1986) und spätere
Vorstandsvorsitzende der RWE Entsorgung AG in Essen und
Aufsichtsratsmitglied der RWE Energie AG. Von 2010 bis 2019
hatte Dr. Thomas Ludwig, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von
Klöckner & Co, diesen Posten inne.
Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums, freut sich
auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorsitzenden: „Herr
Grillo ist ein sehr tatkräftiges und verlässliches Mitglied
im Vorstand des Freundeskreises. Ich freue mich, dass er den
Vorsitz übernommen hat, denn er steht für Kontinuität in
diesem für das Museum sehr wichtigen Gremium. In diesem
Zusammenhang möchte ich mich bei seinem Vorgänger, Herrn Dr.
Thomas Ludwig, herzlich für seine Verdienste als Vorsitzender
bedanken. Er hat die Interessen des Museums immer mit größter
innerer Überzeugung unterstützt.“
- Das Programm der 41. Duisburger Akzente steht -
Stadtmuseum: Finissage der Ausstellung
„Sagenumwoben“
Das Programm der 41. Duisburger Akzente steht Duisburg, 20. Januar 2020
- Dem Thema "Glück" widmen sich die 41. Duisburger Akzente
vom 7. bis zum 29. März. In rund 100 Veranstaltungen
beleuchtet das Festival Glückskonzepte in Theater, Literatur,
Musik, Film, Wissenschaft und im Alltag. Im Zentrum des
Sparten übergreifenden Programms steht das
Akzente-Theatertreffen. So feiert u.a. das Stück "Klasse
Glück" Premiere, das in einer Kooperation des Theater Strahl
mit dem Duisburger Haus entstand. Zu Gast sind u.a. das
Berliner Ensemble mit der Produktion "Panikherz" und das
Staatsschauspiel Dresden mit einer spielerisch-musikalischen
Inszenierung von Shakespeares "Sommernachtstraum". Auf
dem Festivalprogramm stehen außerdem auch Clownstheater mit
der kanadischen Compagnie "Les Foutoukours", Puppenspiel mit
dem Spanier Javier Aranda sowie Musik, u.a. mit dem
theatralen Musikspektakel "Beethovens 9. Sinfonie der Tiere"
des Klangkraft Orchesters, und Literatur, z.B. mit Frank
Goosen und Wladimir Kaminer. Weitere Informationewn:
www.duisburger-akzente.de idr
Stadtmuseum: Finissage der Ausstellung
„Sagenumwoben“ Zum Abschluss der
Ausstellung „Goldstädte, Paradiesorte und fern
Welten“ lädt Kuratorin Frauke Berndt am Sonntag, 26.
Januar, um 15 Uhr, noch einmal zu einem Rundgang ins
Kultur- und Stadthistorische Museum am
Johannes-Corputius-Platz 1 ein. Sie erläutert dabei
Geschichten der sagenumwobenen Orte wie El Dorado,
Tahiti oder Shambala. Dies ist die letzte
Möglichkeit für Besucher, sich auf die Suche nach
sagenumwobenen Orten zu begeben. Die
Sonderausstellung blickt auf die Wahrheiten hinter
den Legenden und Mythen, die sich vom 16.
Jahrhundert bis weit in die Neuzeit um noch
unentdeckte Orte und Erdteile rankten. Sagenhafte
Orte aus allen Erdteilen regten die Fantasie der
Menschen an und inspirierten sie zu abenteuerlichen
Entdeckungsfahrten, bei denen die Erde Stück für
Stück erkundet und erforscht wurde. Meist
bewahrheiteten sich weder Ängste noch Träume der
Entdecker, aber jedes Mal kehrten sie mit neuem
Wissen und neuen Geschichten in die Heimat zurück.
Der Eintritt für Erwachsene kostet 4,50 Euro,
ermäßigt 2 Euro.
Programm am Wochenende im Lehmbruck Museum
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum
„Menschenrechte“ lautet das Thema im
öffentlichen Sprachcafé „Mitreden“ am Samstag, 25. Januar.
Menschenrechte sind angeboren, können weder verliehen noch
aberkannt werden und sind weltweit gültig. Vor dem Gesetz ist
jeder Mensch gleichberechtigt und darf nicht diskriminiert
werden. Doch wie sieht es in der Realität aus? Interessierte
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft können sich
hierzu ab 15 Uhr in ungezwungener Atmosphäre austauschen und
dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Jede der
wöchentlichen Veranstaltungen steht unter einem bestimmten
Motto. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist
kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Leben und Wirken der „Brücke“-Künstler
In der öffentlichen Sonntagsführung am 26.
Januar, 11.30 Uhr, widmet sich Dr. Susanne Karow der
aktuellen Kabinettausstellung im Souterrain der Glashalle:
Anhand ausgewählter Arbeiten aus der eigenen Sammlung
vermittelt das Lehmbruck Museum dort einen umfassenden
Einblick in das Leben und Wirken der „Brücke“-Künstler, unter
ihnen Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil
Nolde, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff. Mit der
1905 in Dresden gegründeten expressionistischen
Künstlergemeinschaft „Brücke“ begann in Deutschland der
Aufbruch in die Moderne. Die Protagonisten der Bewegung
lehnten sich gegen die traditionelle Malerei und akademischen
Traditionen auf und entwickelten eine ganz eigene,
provokative Bildsprache, mit der sie die Kunst des frühen 20.
Jahrhunderts revolutionierten. Für die Teilnahme an der
öffentlichen Führung wird zusätzlich zum Eintrittspreis (9 €,
erm. 5 €) ein Beitrag von 2 € pro Person erhoben.
Öffentliche Sonntagsführung, Ernst Ludwig Kirchner, Sitzender
weiblicher Akt, 1908-09, Foto: Jürgen Diemer
Im CITY ATELIER wird es bunt Am Sonntag,
26. Januar, 14 bis 17 Uhr, lädt die Duisburger Künstlerin
Katrin Roth dazu ein, „Farbige Landschaften“ in Acryl zu
malen. Dabei geht es weniger um eine direkte, realistische
Abbildung der Natur, als vielmehr um eine reduzierte und
abstrahierte Überhöhung der Atmosphäre. Das CITY ATELIER ist
der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selber zu machen.
Museumsbesucher*innen haben die Möglichkeit, Künstler*innen
über die Schulter zu schauen und verschiedene Materialien und
Techniken kennenzulernen. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand, ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für
Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Katrin Roth, Boddenlicht, 2019
- "Kunst trifft..." im MKM
ANDREAS GÖRGEN, Kulturchef Auswärtiges Amt - Lehmbruck
Museum: Lehmbruck Lecture „Ernst Ludwig Kirchner
Kunst trifft..." im MKM ANDREAS GÖRGEN, Kulturchef
Auswärtiges Amt Duisburg, 20. Januar 2020
- Gesprächsreihe "Kunst trifft..." im MKM ANDREAS
GÖRGEN, Kulturchef Auswärtiges Amt KATHARINA SIEVERDING,
Künstlerin ANDREAS MÜHE, Künstler Moderation: Walter
Smerling, Direktor MKM Mittwoch, 22. Januar 2020 | 18.30 Uhr
Mit Andreas Görgen, Katharina Sieverding und Andreas Mühe
trifft hohe Diplomatie auf große Kunst. Inmitten der
Farbräume von Katharina Grosse und Gotthard Graubner lädt das
MKM zum Gespräch über Kunst und Diplomatie, Bildung und
Billard und interkulturellen Dialog als Aufgabe von Kunst,
Politik und Gesellschaft gleichermaßen.
Was bedeutet Kulturpolitik für
ein Land wie Deutschland in einer globalisierten Welt, in der
zugleich Nationalismen erstarken? Was haben Billardkugeln mit
kulturellem Austausch gemeinsam? Wie kann der Zugang zu Kunst
und Bildung verbessert werden? Wie sieht die Zukunft der
internationalen Museumskooperation aus?
In der
Ausstellung "Farbe Absolut" von Katharina Grosse und Gotthard
Graubner empfängt MKM-Direktor Walter Smerling den Leiter der
Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt,
Andreas Görgen, und die beiden
Fotokünstler Katharina Sieverding und Andreas Mühe zum
Gespräch.
Veranstaltungsort MKM Museum Küppersmühle
für Moderne Kunst Philosophenweg 55 47051 Duisburg T 0203
3019 48 -11 office@museum-kueppersmuehle.de
www.museum-kueppersmuehle.de Besucherinformationen:
Teilnahme: 10,- € (Studierende: 5,- €) inkl. Eintritt ins
MKM. Ein Besuch der Ausstellungsräume ist nur vor
Veranstaltungsbeginn möglich.
Anmeldung: office@museum-kueppersmuehle.de oder T 0203 3019
48 -11 (Mi-So) sowie Abendkasse Ein Projekt der Stiftung für
Kunst und Kultur Bonn im Museum Küppersmühle
www.stiftungkunst.de
Lehmbruck Museum:
Lehmbruck Lecture „Ernst Ludwig Kirchner. Zur
Ästhetik des Fremden“, Vortrag von Katharina Beisiegel
(Donnerstag, 23. Januar 2020, 18 Uhr) Am Donnerstag, den 23.
Januar, 18 Uhr, findet die zweite Lehmbruck Lecture im Rahmen
der aktuellen Kabinettausstellung „Die Künstler der Brücke“
statt. Aus diesem Anlass begrüßt das Lehmbruck Museum die
Kunst- und Literaturwissenschaftlerin Katharina Beisiegel,
die sich in ihrem Vortrag mit der „Ästhetik des Fremden“ im
Werk Ernst Ludwig Kirchners befassen wird. Ernst Ludwig
Kirchner (1880-1938), Gründungsmitglied der Künstlergruppe
„Brücke“, gilt heute als einer der wichtigsten deutschen
Expressionisten. Durch sein Leben und Werk zieht sich wie
ein roter Faden die Suche nach dem Fremden und
Ursprünglichen, nach anderen Ländern und Kulturen. Obwohl
Kirchner nie über die Grenzen Deutschlands und der Schweiz
hinaus reiste, zeigt seine Kunst eine leidenschaftliche
Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturen: Entstanden
sind farbgewaltige Werke, in denen er fremde Welten erschuf
und durch die Einbindung aktueller gesellschaftlicher und
künstlerischer Einflüsse immer wieder malerisches Neuland
betrat. Katharina Beisiegel ist Kuratorin und
Publizistin, mit einem Schwerpunkt auf den Anfängen der
Moderne. Von 2010 bis 2018 war sie am Art Centre Basel tätig,
wo sie ab 2013 die Position des Deputy Director innehatte.
Seither arbeitet sie als freie Kuratorin und verantwortet
diverse internationale Projekte, darunter Ausstellungen zu
Claude Monet, Pablo Picasso und Ernst Ludwig Kirchner.
Eintritt: 5 €
Katharina Beisiegel
Bläser-Balladen: Mitglieder der Duisburger
Philharmoniker spielen im Lehmbruck Museum
Duisburg, 16. Januar 2020 - Facettenreiche
musikalische Kleinodien reiht ein Konzert mit dem Titel
Bläser-Balladen aneinander, das am So. 26. Januar (19 Uhr) im
Lehmbruck Museum zu erleben ist. Die Flötistin Franca
Cornils und der Fagottist Carl-Sönje Montag, beide Mitglieder
der Duisburger Philharmoniker, schließen sich dafür mit dem
Pianisten und Dirigenten Volker Krafft zusammen, der an der
Hamburgischen Staatsoper tätig ist. Heiter und geistreich
fließt Gaetano Donizettis Trio für Flöte, Fagott und Klavier
dahin, mit dem die Musiker den Abend eröffnen.
Einen
farbenreichen, zuweilen von Trauer umflorten Kontrapunkt
setzt danach das Stück Sarabande et cortege für Fagott und
Klavier aus der Feder von Henri Dutilleux: Das Wort cortege
kann eine Prozession meinen, aber auch einen Trauerzug
bezeichnen. Zentrales Werk des Abends mit rund 26 Minuten
Länge ist das Trio für Klavier, Flöte und Fagott G-Dur WoO
37, das aus den frühen Bonner Jahren von Ludwig van Beethoven
stammt. Wahrscheinlich wurde der Komponist von den Bläsern
der Bonner Hofkapelle zu dieser glanzvollen konzertierenden
Sonate inspiriert. Faszinierend vielgestaltig, ja
stellenweise regelrecht unterhaltsam klingt im Anschluss das
Trio für Flöte, Fagott und Klavier op. 81 des 1911 in
Amsterdam geborenen Holländers Jan Koetsier, der manchem
womöglich eher als Dirigent bekannt ist. Danach spielen
Franca Cornils und Volker Krafft die Ballade für Flöte und
Klavier des Schweizers Frank Martin, die einem expressiven
Gesang mit einigen virtuosen Höhepunkten gleicht. Den
Schlusspunkt setzen die Künstler mit einem Trio für Flöte,
Fagott und Klavier von Pietro Morlacchi/Antonio Torriani.
- „Jack und die Bohnenranke“ -
Familienkonzert mit KIKa-Moderator -Lehmbruck
Museum: Kunst & Kaffee
„Jack und die Bohnenranke“: KIKA-Moderator
Juri Tetzlaff ist im Familienkonzert der Reihe klasse.klassik
junior Sprecher eines spannenden Orchestermärchens
Duisburg, 16. Januar 2020 - Ein
eindrucksvolles Bühnenbild haben Schülerinnen und Schüler der
Alfred-Adler-Schule Duisburg für das Orchestermärchen
Jack und die
Bohnenranke geschaffen, das nach der erfolgreichen
Uraufführung im Jahr 2012 jetzt ins
Theater
Duisburg zurückkehrt. Das für den Medienpreis LEOPOLD in
2015 nominierte Stück des Komponisten Andreas N. Tarkmann ist
am Mi. 22.
Januar (18 Uhr) und
Do. 23.
Januar (10 Uhr) im Großen Saal zu erleben.
„Es
war uns ein Herzenswunsch, die Abenteuer von Jack noch einmal
musikalisch zu erzählen. Die Schülerinnen und Schüler haben
dafür in einer Projektwoche tolle, große Bühnenelemente
gebaut“, freut sich Annette Keuchel, Koordinatorin für
Konzertpädagogik der Duisburger Philharmoniker.
Das 60-minütige
Familienkonzert im Rahmen der Reihe „klasse.klassik junior“
richtet sich an alle ab sechs Jahren. Es erzählt von dem
Jungen Jack, der von seiner Mutter zum Markt geschickt wird,
um eine Kuh zu verkaufen – den letzten Besitz der Familie.
Unterwegs aber tauscht Jack die Kuh gegen fünf Zauberbohnen
ein, die ein Fremder ihm anbietet. Erzürnt schickt die Mutter
ihren Sohn ohne Essen ins Bett und wirft die Bohnen aus dem
Fenster. Über Nacht erwächst eine wundersame Ranke, die Jack
den Weg in ein Reich voller Abenteuer weist.
Andreas
N. Tarkmann komponierte sein phantasievolles Orchestermärchen
im Auftrag der Duisburger Philharmoniker, die hier unter der
Leitung von Francesco Savignano spielen. Savignano hatte
schon die Premiere und auch die CD-Aufnahme geleitet. Als
Erzähler konnte der aus dem Fernsehen bekannte Juri Tetzlaff
-
Foto Copyright Ulrich Hartmann - gewonnen werden, Gründungsmoderator des Kinderkanals
KIKA. Für die Textfassung verantwortlich ist der Autor und
Regisseur Jörg Schade, der bereits mehrfach mit dem
Komponisten zusammengearbeitet hat.
Lehmbruck
Museum: Kunst & Kaffee „Blick hinter die Kulissen“ mit Dr.
Susanne Karow Am Dienstag, den 21. Januar, 15
Uhr, gewährt Dr. Susanne Karow in der Reihe Kunst & Kaffee
einen „Blick hinter die Kulissen“ des Lehmbruck Museums.
Interessierte Besucher*innen können dabei die Aufgaben eines
Kunstmuseums und die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche im
Museumsbetrieb kennenlernen. Anschließend sind alle
Teilnehmer*innen zum Kaffee- und Kuchengenuss eingeladen.
Eine Anmeldung ist erforderlich! Das Museumswesen
bietet eine enorme Vielfalt an Berufsfeldern: Was macht ein
Kurator? Was passiert in der Restaurierungswerkstatt und
wieso gibt es im Museum eine eigene Schreinerei?
Kunstvermittlerin Dr. Susanne Karow gewährt seltene Einblicke
in den Arbeitsalltag eines Museums und gibt Antworten auf
diese und andere Fragen. Die Teilnahmegebühr von 12 €
beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung
erforderlich! Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail
an
info@lehmbruckmuseum.de.
Blick in den Neubau des Lehmbruck Museums, Foto: Dejan Saric
- Lehmbruck Museum: Jugend trifft
Kunst -
CITY ATELIER: Holzschnittverfahren
Lehmbruck Museum: Jugend trifft Kunst
Duisburg, 14. Januar 2020 - Zum Auftakt am Sonntag, 19.
Januar, lautet das Motto „Stop-Motion-Film und Daumenkino –
Wir bringen Bewegung ins Spiel!“ Unter Anleitung von
Katharina Nitz können Jugendliche die Animationstechnik des
Stop-Motion-Films selbst erproben und mithilfe einer App auf
ihrem Smartphone unterschiedlichste Gegenstände – Foto für
Foto – in Bewegung versetzen. Die App kann über das
kostenlose WLAN im Museum heruntergeladen werden, Steckdosen
sind ebenfalls vorhanden. Wer lieber analog kreativ werden
möchte, kann ein eigenes Daumenkino gestalten und dabei
Klebepunkte springen lassen oder eigene Zeichnungen
animieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
CITY ATELIER: Holzschnittverfahren
Im CITY ATELIER können interessierte Besucher*innen am
Sonntag, den 19. Januar, von 14 bis 17 Uhr, ein für den
Expressionismus typisches Druckverfahren kennenlernen:
Passend zur aktuellen Kabinettausstellung „Die Künstler der
Brücke“ widmet sich Friederike Winkler-Rufenach in dieser
Woche dem Holzschnittverfahren. Besucher*innen dürfen sich
„Grobe Schnitzer“ leisten, denn der eigenen Spontaneität
setzt das Holz seine Sperrigkeit entgegen.
Das CITY
ATELIER ist der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selbst zu
machen. Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit, Künstler*innen
über die Schulter zu schauen sowie verschiedene Materialien
und Techniken kennenzulernen. Ohne Anmeldung, ohne viel
Aufwand, ohne Altersbegrenzung – Mitmachen können alle,
solange Plätze frei sind. Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale.
Für Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
- Künstlergespräch "Ein ganzes Leben für die Kunst - Erwin
Wortelkamp" - Prof. Dr. Christoph Brockhaus im Museum DKM
-
MKM Poetry Time - Kunst trifft Außenpolitik
Duisburg, 13. Januar 2020 - Am Samstag,
den 18. Januar 2020, führen Professor
Dr. Christoph Brockhaus und Erwin Wortelkamp in den
Räumen der aktuellen Ausstellung ein gemeinsames Gespräch
über Ausstellungskonzeption und Auswahl der Skulpturen und
Papierarbeiten aus mehr als 45 Jahren künstlerischer Arbeit.
Christoph Brockhaus – langjähriger Direktor des
Lehmbruck Museums Duisburg – hat dem Künstler bereits 2001
eine großangelegte Ausstellung in den Räumen des Museums und
übergreifend im Stadtraum bis in den Garten der Erinnerungen
ausgerichtet. Die damalige Galerie DKM war Endpunkt der
Ausstellung und zeigte in der Fenstergalerie im Innenhafen
eine große ortsbezogene Arbeit mit dem Titel "Skulptur –
Architektur", die nun nach nahezu 20 Jahren und
Zwischenstationen in Kaiserslautern und Magdeburg in den
ersten Raum der Ausstellung zurückgekehrt ist.
Bereits zur Ausstellungseröffnung hat Professor Brockhaus in
einem grundsätzlichen Grußwort seine intensive Verbindung und
Beschäftigung mit dem Werk Wortelkamps ins Spiel gebracht, um
nun im wechselseitigen Gespräch mit dem Künstler das zentrale
Thema von Mensch, Natur und Architektur, die mit dem Raum
"Orangen für Hans von Marées" verbundenen Werke und
künstlerischen Gestaltungsprozesse zu erörtern.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung durch einen der
beiden Museumsgründer, Dirk Krämer und Klaus Maas, können die
Besucher in einem etwa einstündigen Zwiegespräch zwischen
Christoph Brockhaus und Erwin Wortelkamp den
Entwicklungslinien eines großartigen Lebenswerks an
beeindruckenden Beispielen in den sechs Räumen der
Ausstellung folgen. Abschließend wird auch der größte
private Skulpturenpark Deutschlands, die von Erwin und Ulla
Wortelkamp gegründete private Stiftung "Im Tal" in Hasselbach
/ Westerwald mit über 50 ortsgebundenen Arbeiten von ebenso
vielen Künstlern auf 110.000 qm ehemaliger
landwirtschaftlicher Flächen und Waldstücken angesprochen.
Das Künstlergespräch findet in der Zeit von 15 – 16 Uhr
statt. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 12 € | ermäßigt 6
€. Wir bitten um eine Anmeldung unter mail@museum-dkm.de oder
+49.203.93555470.
BZ im Januar 2010: Direktorenwechsel
am 1. Februar 2010
Die
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum – Zentrum
Internationaler
Skulptur steht im neuen Jahr vor einem Direktorenwechsel: Prof. Dr.
Christoph Brockhaus, der seit 1985 als Direktor dem renommierten
Skulpturenmuseum vorsteht, gibt die Leitung zum 1. Februar 2010
an Prof. Raimund Stecker ab.
Seit 1985 ist Christoph Brockhaus dem Duisburger Wilhelm Lehmbruck
Museum verpflichtet, dessen Leitung er nun nach 25 Jahren abgibt.
Ein lebendiges Bild von der Qualität und Vielfalt moderner und
zeitgenössischer, gelegentlich auch alter Skulptur, im Lehmbruck
Museum zu vermitteln, liegt ihm seitdem am Herzen. Ziel war es
stets, aus den seit 1964 angelegten Ansätzen eines Museums moderner
Skulptur eine Institution von europäischem Rang zu entwickeln und
das Museum – und damit auch Duisburg – mit der modernen Skulptur in
der Welt zu verankern.
Jenseits der Kernsammlung engagierte sich Brockhaus unermüdlich
stets auch für die Kunst im öffentlichen Raum, für architektonische
wie städtebaulichen Perspektiven, kulturelle Vielfalt in den Sparten
Musik, Performance und Tanz sowie den sehr frühen Aufbau einer
museumspädagogischen Abteilung.
Brockhaus (geb. 1944 in Lübeck) ist Wahl-Duisburger, seit er am 1.
Januar 1985 die Nachfolge von Dr. Siegfried Salzmann im Lehmbruck
Museum antrat.
Der Kunsthistoriker, der über das zeichnerische Frühwerk von Alfred
Kubin promovierte, war zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein und wechselte 1979 nach
Köln in die Leitung der Grafik- und Fotosammlung des Museums Ludwig,
wo er bis 1984 u.a. auch als Sonderbeauftragter für den Neubau von
Wallraf-Richartz-Museum / Museum Ludwig in Köln verantwortlich
zeichnete.
Sammlung Internationaler Skulptur der Moderne Die Sammlung des
Lehmbruck Museums konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten
qualitativ ausgebaut, quantitativ verdreifacht werden und wurde
ständig neu akzentuiert in Sammlungspräsentationen und integriert in
Wechselausstellungen präsentiert.
Neben dem Erwerb zahlreicher Werkgruppen ebenso wie Hauptwerken der
internationalen Skulptur der Moderne kann der Aufbau der
Fotosammlung mit dem Schwerpunkt der Bildhauerfotografie als
besonders innovativ herausgestellt werden.
Nach vierjährigen Verhandlungen gelang Brockhaus zu Beginn des
Jahres 2008 schließlich ein Meilenstein für die Sammlung des
Lehmbruck Museums: Der gesamte Lehmbruck-Nachlass – bestehend aus
1141 Werken des in Duisburg geborenen Bildhauers – konnte,
finanziert durch ein einzigartiges Public-Private-Partnership-Modell,
von der Erbengemeinschaft Lehmbruck, die Seite 3/5. Januar 2010
bislang die Werke als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt hatten,
übernommen werden.
Die seit langem angestrebte Sicherung des umfassenden Lebenswerkes
von Wilhelm Lehmbruck kann nicht hoch genug eingeschätzt werden und
ermöglicht auch in Zukunft die Präsentation von Hauptwerken
Lehmbrucks im Duisburger Haus wie in internationalen Ausstellungen.
MKM Poetry Time - Kunst trifft
Außenpolitik
Am Samstag, 18. Januar um 15 Uhr laden wir Besucherinnen und
Besucher herzlich ein, erste oder weitere Schreiberfahrung zu
sammeln. Lyriker Bastian Schneider ist erstmals im MKM zu
Gast – sein Lyrik-Workshop für Jugendliche und Erwachsene
auch. Er beginnt mit einem gemeinsamen Gang durch die
aktuelle Ausstellung „Farbe absolut. Katharina Grosse x
Gotthard Graubner“.
Den Werken beider Künstler ist
eines gemein: die existenzielle Kraft der Farbe. Im
Workshop dient diese als Inspiration für kreative
Schreibaufgaben. Willkommen sind Teilnehmer*innen mit und
ohne Schreiberfahrung! Die einzige Bedingung ist die Freude
am Schreiben. 20 EUR inkl. Eintritt ins MKM | Max. 15
Teilnehmer*innen| Anmeldung unter: T 0203 / 30 19 48 11 (Mi-
So) oder
office@museum-kueppersmuehle.de Außerdem findet
am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 18:30 Uhr eine weitere
Ausgabe unserer Reihe Kunst trifft.. statt. In der
Ausstellung "Farbe Absolut" von Katharina Grosse und Gotthard
Graubner empfängt MKM-Direktor Walter Smerling den Leiter der
Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt,
Andreas Görgen, und die beiden Fotokünstler Katharina
Sieverding und Andreas Mühe zum Gespräch. Unter dem Titel
Kunst trifft Außenpolitik beschäftigen sich die
Gesprächsteilnehmer*innen mit Fragen wie „Was bedeutet
Kulturpolitik für ein Land wie Deutschland in einer
globalisierten Welt, in der zugleich Nationalismen
erstarken?“ „Was haben Billardkugeln mit kulturellem
Austausch gemeinsam?“ „Wie kann der Zugang zu Kunst und
Bildung verbessert werden?“ „Wie sieht die Zukunft der
internationalen Museumskooperation aus?“. 10 EUR inkl.
Eintritt ins MKM. Bitte beachten Sie, dass ein Besuch der
Ausstellungsräume nur vor Veranstaltungsbeginn möglich ist.
Ermäßigter Preis für Studierende: 5 EUR inkl. Eintritt ins
MKM. Anmeldung unter: T 0203 / 30 19 48 11 (Mi- So) oder
office@museum-kueppersmuehle.de
Gesprächsbereit im März: Künstler Tom Fecht
Am 08. März 2020 - zur gleichen Uhrzeit - wird der Künstler
Tom Fecht, der im Rahmen der Vorbereitung seiner Ausstellung
TiefenZeit (Fotografie) in 2017/2018 Erwin Wortelkamp und
wichtige Teile seines Werkes kennengelernt und die
Wortelkamp-Ausstellung bereits kongenial fotografiert hat,
sich ebenso gesprächsweise im Museum DKM der Kunst des
Bildhauers auf seine Weise nähern und ein zweites
Künstlergespräch mit Erwin Wortelkamp führen.
Lehmbruck-Museum am Wochenende
Mitreden“ im Lehmbruck Museum - Öffentliches Sprachcafé
„Lebensmotto und
Lieblingszitat“ lautet das Thema im öffentlichen Sprachcafé
am Samstag, den 18. Januar, ab 15 Uhr. Für jede Stimmung und
Lebenssituation gibt es einen passenden Spruch – ob
erheiternd, inspirierend oder motivierend. Ein Lebensmotto
kann helfen, schwierige Zeiten zu überstehen und die eigenen
Ziele und Prinzipien nicht aus den Augen zu verlieren.
Interessierte Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft
können „Mitreden“ und in ungezwungener Atmosphäre spielerisch
ihre Deutschkenntnisse verbessern. Jede der wöchentlichen
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Öffentliche
Ausstellung „Eija-Liisa Ahtila. Skulptur in Zeiten
des Posthumanismus“ In der öffentlichen
Sonntagsführung am 19. Januar, 11.30 Uhr widmet sich Hiltrud
Lewe der Ausstellung „Eija-Liisa Ahtila. Skulptur in Zeiten
des Posthumanismus“, die noch bis zum 26. Januar im Lehmbruck
Museum zu sehen ist. Eija-Liisa Ahtila gehört zu den
international bedeutendsten Film- und Videokünstlerinnen
unserer Zeit. In ihren jüngsten Arbeiten, die im Lehmbruck
Museum erstmals in Deutschland zu sehen sind, beschäftigt sie
sich mit Theorien des Posthumanismus und stellt gewohnte
Vorstellungen vom Menschsein in Frage. Die retrospektiv
angelegte beeindruckt durch Videoinstallationen, die auf
großen Screens oder auf mehreren Leinwänden zugleich laufen.
Für die Teilnahme an der öffentlichen Führung wird zusätzlich
zum Eintrittspreis (9 €, erm. 5 €) ein Beitrag von 2 € pro
Person erhoben.
-
Ausgefeilte Klangkultur - Musikpädagogikpreis der
Köhler-Osbahr-Stiftung 2020
Das Morgenstern Trio umrahmt Uraufführung von
Thomas Blomenkamp mit zentralen Werken von Ludwig van
Beethoven und Johannes Brahms
Duisburg, 12. Januar 2020 - Noch während ihrer Studienzeit an
der Folkwang Hochschule in Essen fanden die Mitglieder des
Morgenstern Trios zueinander. Seither haben Catherine Klipfel
(Klavier), Stefan Hempel (Violine) und Emanuel Wehse
(Violoncello) höchste Auszeichnungen errungen und große
Konzertpodien erobert, darunter die New Yorker Carnegie Hall,
den Wiener Musikverein, die Philharmonien von Köln und Berlin
sowie das Concertgebouw Amsterdam. Gerühmt wird das Ensemble
für sein inspiriertes Musizieren und seine minutiöse
Feinabstimmung.
Im 5. Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker gastieren
die Künstler am
So. 19.
Januar (19 Uhr) in der
Philharmonie
Mercatorhalle. Sie eröffnen den Abend mit dem
heiter-spielfreudigen
Klaviertrio Es-Dur op. 70/2 von Ludwig van Beethoven, das aus der
mittleren Schaffensphase des Komponisten stammt und
weitgehend von klassischer Ausgewogenheit geprägt ist.
Von den Duisburger Philharmonikern in Auftrag gegeben wurde
das neue Klaviertrio von Thomas Blomenkamp, das danach zur
Uraufführung gelangt. Der 1955 geborene Düsseldorfer
Komponist hat längst internationale Reputation erlangt, ist
der Rhein-Ruhr-Region jedoch verbunden geblieben.
Zum Abschluss erklingt das leidenschaftlich ausgreifende
Klaviertrio
Nr. 2 C-Dur op. 87 von Johannes Brahms, das in
unmittelbarer Nähe zum 1881 vollendeten 2. Klavierkonzert
entstand. Der komplexe Kopfsatz pendelt rhapsodisch zwischen
zartem Klangspiel, ständigen Modulationen und wuchtiger
Dramatik. Im Andante spielen die Streicher, vom Klavier wie von
einem Zymbal begleitet, ein ungarisches Thema von
leidenschaftlichem Duktus. Von Clara Schumann wurde das Werk
sehr geschätzt.
Karten
gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de.
Musikpädagogikpreis
der Köhler-Osbahr-Stiftung 2020 Die
Köhler-Osbahr-Stiftung für Kunst und Wissenschaft
beabsichtigt, auch im Jahr 2020 wieder den 1999 erstmals
vergebenen Musikpädagogikpreis an in Duisburg wirkende
Musikpädagoginnen und Musikpädagogen zu vergeben. Für
den Musikpädagogikpreis können bis zum 7. Februar Personen
vorgeschlagen werden, die über ein herausragendes
musikpädagogisches Profil verfügen, das sich durch eine oder
mehrere der nachfolgenden Eigenschaften zeigt:
kontinuierliche und hochrangige musikpädagogische Leistungen,
innovative musikpädagogische Aktivitäten, musikpädagogische
Forschungsarbeit oder Entwicklung von Lehrmethoden und
–werken oder besondere wissenschaftliche Leistungen auf
musikpädagogischem Gebiet. Nähere Informationen und den
Vorschlagsbogen gibt es bei der Stadt Duisburg telefonisch
unter (0203) 283-2526 oder per Mail an d.feldkeller@stadt-duisburg.de.
- Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur -
Kulturkonferenz #KK 47 startet mit der zweiten Auflage
Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur
Duisburg, 10. Januar 2020 - Die Stadt Duisburg wird auch im
Jahr 2020 bürgerschaftliche Aktivitäten, insbesondere
Engagement für die Kultur mit der Mercator-Ehrennadel
auszeichnen. Es werden Bürgerinnen und Bürger sowie
Institutionen für ihr Engagement für die Kultur, die
Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und Brauchtumspflege
sowie zur Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs, geehrt.
Neben weiteren Preisen der Stadt Duisburg, wie zum
Beispiel dem Fakir-Baykurt-Preis, sollen mit der
„Mercator-Ehrennadel“ insbesondere bürgerschaftliche
Aktivitäten von gesamtstädtischer Bedeutung mit Bezug zur
Kultur, der Wissenschaft, der Bildung, der Heimat- und
Brauchtumspflege sowie der Erforschung der Stadtgeschichte
Duisburgs durch kontinuierliche Arbeit, Projekte oder
Publikationen geehrt werden.
Ein besonderes
Augenmerk gilt im Jahr 2020 der Ehrung der Brauchtumspflege,
wie beispielsweise der Ehrung von Karnevals- und
Schützenvereinen oder dem Brauchtum an Sankt Martin.
Vorschläge für eine Ehrung können bis zum 31. Mai mit
schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg,
Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, gerichtet
werden. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei den
Kulturbetrieben unter (0203) 283-62269.
Kulturkonferenz #KK 47 startet mit der zweiten Auflage
Die zweite Auflage der Kulturkonferenz in
Duisburg startet am 1. Februar. Ab 10 Uhr sind alle
Interessierten in die Gesamtschule Globus am Dellplatz
eingeladen, die zukünftige Entwicklung der Kultur in Duisburg
mit zu gestalten. Die Kulturkonferenz ist eine der Maßnahmen,
die im Kulturentwicklungsplan als gemeinsame Forderung der am
Entwicklungsprozess beteiligten Akteure aufgestellt wurde.
Die Schritte und Perspektiven des Plans, der Ende 2016
vom Rat der Stadt verabschiedet wurde, haben mit viel Einsatz
rund 100 Menschen aus Duisburg gemeinsam mit der Stadt
erarbeitet. Zu den Zukunftsaufgaben, auf die sie sich
geeinigt haben, gehören unter anderem das Reden und Zuhören,
das Schaffen intelligenter Kommunikationskanäle und neuer
Beteiligungsgremien sowie kreativer Orte und Räume.
In diesem Sinne wurde nun auch die Organisation und
Ausgestaltung der zweiten Kulturkonferenz durch ein
interdisziplinäres Vorbereitungsteam erarbeitet. Akteure aus
Kultur- und Bildungsverwaltung, der Kulturpolitik, der
Cooperative Duisburg, des kommunalen Integrationszentrums,
der Freien Kulturszene und viele mehr haben sich regelmäßig
in den letzten fünf Monaten getroffen, um das Programm der
#KK47 zu entwickeln. Das Programm ist weitgehend offen
gestaltet, wobei der Fokus dieses Mal auf die Themenbereiche
kulturelle Bildung, kulturelle Vielfalt und Interkultur
gelegt wird. Moderiert von Peter Grabowski wird am Vormittag
eine Podiumsdiskussion in die Thematik einführen. Ein
Großteil der Konferenz wird in der sogenannten
„Barcamp-Methode“ durchgeführt. Dabei können
Interessierte im Plenum eigene (Kultur-) Themen zur
Diskussion stellen und Arbeitsgruppen gestalten. Am
Nachmittag werden interessante Workshops im stündlichen
Wechsel angeboten. Der begleitende „Markt der
Möglichkeiten“ ergänzt das Ganze: Er zeigt, was die Menschen
dieser Stadt bereits in Szene gesetzt haben und bringt
Beiträge aus Kunst, Musik, Tanz, Literatur, Soziokultur,
Kultur- und Kreativwirtschaft. Ausrichter der Veranstaltung
ist das Kulturdezernat der Stadt Duisburg.
Hierzu
Kulturdezernent Thomas Krützberg: „Nach dem erfolgreichen
Auftakt mit der ersten Kulturkonferenz im Frühjahr 2018
setzen wir auf Wunsch des Vorbereitungsteams nun den
Schwerpunkt auf das Thema kulturelle Vielfalt und
Interkultur. Darüber freue ich mich sehr, denn es ist ein
wichtiges Thema zur Entwicklung der Stadtgesellschaft und ich
kann nur ermuntern, dass sich wieder möglichst viele Menschen
einbringen, wenn wir am 1. Februar zur zweiten
Kulturkonferenz einladen.“ Die Teilnahme an der
Konferenz ist kostenlos, Anmeldungen sind noch bis zum 27.
Januar unter
anmeldung@kk47.de möglich. Aktuelle Informationen zum
Programm gibt es unter
www.kk47.de. Telefonisch kann der Programmflyer auch im
Kulturbüro der Kulturbetriebe unter der Rufnummer
0203/283-62262 angefordert werden.
Besetzungsänderung: Nikolaj Szeps-Znaider erkrankt –
Mahler-Experte Roger Epple übernimmt das Dirigat des 5.
Philharmonischen Konzerts
Duisburg, 9.
Januar 2020 - Krankheitsbedingt kommt es im 5.
Philharmonischen
Konzert
zu einer Besetzungsänderung: Statt Nikolaj Szeps-Znaider wird
am 15. und 16. Januar (jeweils 20 Uhr) in der Philharmonie
Mercatorhalle der ausgewiesene Mahler-Experte Roger Epple am
Dirigentenpult zu erleben sein. Das bereits angekündigte
Programm des Abends bleibt unverändert. Im ersten Teil des
Abends erklingt das Klavierkonzert Nr. 2 d-Mol op. 40 von
Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Pianisten Saleem Ashkar.
Nach der Pause spielen die Duisburger Philharmoniker die
9. Sinfonie von Gustav Mahler. Der im Allgäu aufgewachsene
und in München zum Dirigenten ausgebildete Epple wurde nach
festen Dirigentenpositionen an der Oper Leipzig und am
Mannheimer Nationaltheater als Generalmusikdirektor an das
Opernhaus Halle berufen, wo er acht Jahre lang die
künstlerische Leitung des größten und bedeutendsten
Orchesters des Landes Sachsen-Anhalt übernahm.
Schwerpunkte
seines Schaffens dort waren das sinfonische Repertoire von
Mahler, Brahms und Bruckner sowie die Opern von Richard
Strauss und Richard Wagner, aber auch herausragende Werke des
20. und 21.Jahrhunderts. Epple leitete im Laufe seiner
Karriere bereits mehr als 60 namhafte Orchester in Europa
sowie Nord- und Südamerika, darunter das Orchestre
Philharmonique de Radio France in Paris, das Orchestre
National de Belgique in Brüssel, die Staatskapelle Berlin und
das Gewandhausorchester Leipzig. Karten gibt es bei den
bekannten Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 /
283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de.
„Poesie des Zerfalls“-
Duisburger
Philharmoniker und Nikolaj Szeps-Znaider
„Poesie des Zerfalls“: Nikolaj Szeps-Znaider
kehrt mit Gustav Mahlers 9. Sinfonie als Dirigent zu den
Duisburger Philharmonikern zurück
Duisburg, 8. Januar 2020 - Kein Hammer, keine
Herdenglocken, keine Singstimmen, kein übermäßig besetztes
Orchester: Die letzte vollendete Sinfonie von Gustav Mahler
(Nr. 9 D-Dur) sucht nicht die Extreme, sondern die
Expressivität des vornehmlich Leisen. Immer wieder wurde ihr
der Charakter eines Testaments zugeschrieben, vor allem wegen
des völligen Verlöschens im Schluss-Satz: Ein Adagio, in dem
Mahler das Ersterben der Musik bis an die Schmerzensgrenze
dehnt. Mag man den Charakter des Schwanengesangs auch
kritisch hinterfragen, so steht die
9. Sinfonie
doch für eine Krise der musikalischen Sprachfähigkeit. Damit
ist sie wohl auch eine Reaktion auf das Unglücksjahr 1907, in
dem Mahlers vierjährige Tochter Marie an einer
Scharlach-Diphterie starb und ein Arzt bei dem Komponisten
eine Herzerkrankung diagnostizierte, die ihm fortan einen
Strich durch die geliebten Bergwanderungen zu machen drohte.
Um dieses epochale Spätwerk mit den Duisburger
Philharmonikern aufzuführen, kehrt
Nikolaj Szeps-Znaider nach seinem solistischen Auftritt zu
Saisonbeginn jetzt als Dirigent zurück. Zu erleben ist
Mahlers rund 90-minütige Sinfonie am
15. und 16.
Januar (jeweils 20 Uhr) im 5. Philharmonischen Konzert in
der
Mercatorhalle. Zu Beginn des Abends rückt der in
Duisburg durch seinen Beethoven-Zyklus bestens bekannte
Pianist
Saleem Ashkar ein selten gespieltes Juwel der
romantischen Konzertliteratur ins Rampenlicht. Er spielt das
ebenso brillante wie leidenschaftliche
Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll op. 40 von Felix Mendelssohn Bartholdy,
dessen drei Sätze nahtlos ineinander übergehen.
Karten
gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
- „Mitreden“ im Lehmbruck Museum
-
Lehmbruck Museum: „Das Haus des menschlichen Bewusstseins“
- CITY ATELIER: „Hauptsache Farbe – Malerei auf Holz“
„Mitreden“ im Lehmbruck Museum
Duisburg, 7. Januar 2020 -
Im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden“ werden am
Samstag, 11. Januar, 15 Uhr, die
Grundvoraussetzungen für ein friedliches Miteinander
thematisiert: „Achtung und Respekt“ stehen im
Mittelpunkt des ersten Termins im neuen Jahr.
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft sind
eingeladen, miteinander über Toleranz und
Rücksichtnahme ins Gespräch zu kommen und dabei
spielerisch ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.
Jede der wöchentlichen Veranstaltungen steht unter
einem bestimmten Motto. Die Teilnahme an der
Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Mitreden“ im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja
Rothweiler
Öffentliche Führung im Lehmbruck Museum:„Das
Haus des menschlichen Bewusstseins“ Die öffentliche Führung am Sonntag, den 12. Januar,
um 11.30 Uhr trägt den Titel „Das Haus des
menschlichen Bewusstseins“ und widmet sich der
großen Wechselausstellung „Eija-Liisa Ahtila.
Skulptur in Zeiten des Posthumanismus“, die noch bis
zum 26. Januar im Lehmbruck Museum zu sehen ist.
Eija-Liisa Ahtila gehört zu den international
bedeutendsten Film- und Videokünstlerinnen unserer
Zeit. In ihren jüngsten Arbeiten, die im Lehmbruck
Museum erstmals in Deutschland zu sehen sind,
beschäftigt sie sich mit Theorien des Posthumanismus
und stellt gewohnte Vorstellungen vom Menschsein in
Frage. Die retrospektiv angelegte beeindruckt
durch Videoinstallationen, die auf großen Screens
oder auf mehreren Leinwänden zugleich laufen. Für
die Teilnahme an der öffentlichen Führung wird
zusätzlich zum Eintrittspreis (9 €, erm. 5 €) ein
Beitrag von 2 € pro Person erhoben.
CITY ATELIER: „Hauptsache Farbe – Malerei
auf Holz“ „Hauptsache Farbe –
Malerei auf Holz“ lautet das Motto im CITY ATELIER
am Sonntag, den 12. Januar, von 14 bis 17 Uhr. Die
Künstlerin Andrea Bender lädt interessierte
Besucher*innen dazu ein, gemeinsam kreativ zu
werden. Nach Lockerungsübungen und Farbskizzen auf
Papier geht es an die Holzplatten, deren
Oberflächenstruktur die Malweise beeinflusst.
Mit Acrylfarbe wird darauf lasiert, gespachtelt,
gekratzt und anschließend auf Papier gedruckt. Das
Druckergebnis kann im Anschluss weiter bearbeitet
werden. Im CITY
ATELIER
können Museumsbesucher*innen selbst kreativ werden:
Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit,
Künstler*innen über die Schulter zu schauen,
verschiedene Materialien kennenzulernen und
künstlerische Techniken selbst zu erproben. Zur
Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins Museum
zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter 15
Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Emil Nolde, Meer am Abend, 1919, Foto: Bernd Kirtz
„Schamanen, Rentiere und das Gleichgewicht
von Mensch, Geistern und Natur“
Duisburg, 7. Januar 2020 - Der Vortrag von Harald
Küst am Sonntag, 12. Januar, um 15 Uhr im Kultur-
und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen rückt die
fernen Nordregionen der Erdkugel in den Fokus. Die
virtuelle Zeitreise führt vom Ende der Eiszeit bis
in Neuzeit. Harald Küst berichtet von
Rentierjägern, Rentierzüchtern und von Schamanen in
einer faszinierenden Landschaft, in der Nomaden sich
der Natur anpassen mussten. Ohne Rentiere wäre ein
Überleben in den nördlichen Regionen während der
Eiszeit nicht möglich gewesen. Schamanen
dienten als Mittler zwischen Diesseits und Jenseits.
Sie stellten eine spirituelle Verbindung zwischen
Menschen, Tieren und Geistern her. Die Beschäftigung
mit dem Schamanentum ist heute einerseits
faszinierend, andererseits geht der schleichende
Verlust der erdverbundenen Traditionen mit
Naturzerstörung einher. Der Eintritt kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro.
Stadtmuseum Bereich Urzeit
- Lehmbruck Museum: plastikBAR: Lesung „STREIF“ -
Mercators Weltkarte von 1569 und die Ebstorfer Weltkarte
Lehmbruck Museum: plastikBAR: Lesung „STREIF“ Duisburg, 2. Januar 2020 - Am
kommenden Donnerstag, den 9. Januar, 19 Uhr, stellen
Duisburger Künstler*innen im Rahmen der plastikBAR die fünfte
Ausgabe der freien Duisburger Kulturzeitschrift STREIF vor.
Mitwirkende der Jubiläumsausgabe zeigen ihre Werke und
erzählen ihre Geschichten.
Seit 2014 geben Holger
Albertini, Stacey Blatt, Martin Gensheimer und Elisabeth
Höller mit STREIF eine Kunst- und Literaturzeitschrift
heraus, die Duisburger Künstler*innen ein Forum bietet:
Insgesamt 29 Kreative haben die aktuelle Ausgabe gemeinsam
erarbeitet. Mit Gedichten, Kurzgeschichten, Bildern und
Fotografien erhalten Kunst- und Kulturinteressierte einen
Einblick in die Kunstszene Duisburgs. Die Teilnahmegebühr
beträgt 9 € (erm. 5 €) inklusive Begrüßungsgetränk.
Mitwirkende der STREIF-Ausgabe 2018/19 anlässlich der
Vorstellung des Heftes im Kunstraum SG1, Foto: Olaf
Reifegerste
Lehmbruck Museum: Pay What You
Want & Führung Am Freitag, den 10. Januar, heißt
es im Lehmbruck Museum wieder „Pay What You Want!“
Besucher*innen können an diesem Tag ihren Eintrittspreis
selbst bestimmen und um 15 Uhr an einer öffentlichen Führung
durch die Ausstellung „Eija-Liisa Ahtila. Skulptur in Zeiten
des Posthumanismus“ teilnehmen, die noch bis zum 26. Januar
im Lehmbruck Museum zu sehen ist. Eija-Liisa Ahtila
gehört zu den international bedeutendsten Film- und
Videokünstlerinnen unserer Zeit. In ihren jüngsten Arbeiten,
die im Lehmbruck Museum erstmals in Deutschland zu sehen
sind, beschäftigt sie sich mit Theorien des Posthumanismus
und stellt gewohnte Vorstellungen vom Menschsein in Frage.
Dazu erarbeitet sie neue Formen des Erzählens mit bewegten
Bildern, um Möglichkeiten der Erfahrung zu schaffen, die über
eine anthropozentrische Weltsicht hinausgehen. Die
retrospektiv angelegte Ausstellung „Eija-Liisa Ahtila.
Skulptur in Zeiten des Posthumanismus“ beeindruckt durch
Videoinstallationen, die auf großen Screens oder auf mehreren
Leinwänden gleichzeitig laufen. Für den Eintritt und die
öffentliche Führung gilt „Pay What You Want!“
Weihnachtsliedersingen Unter dem
Motto „O du fröhliche“ findet am 12. Januar 2020 das
Weihnachtliedersingen um 17.00 Uhr in der St.-Joseph-Kirche
an der Rennerstraße statt. Der Kinderchor „Kreatives Chaos“
und der Projektchor St. Joseph, sowie die Chorgemeinschaft
Cäcilia Hamborn/Kirchenchor St. Barbara und der „Praise and
Worship Projektchor mit Band unterstützen das gemeinsame
Singen mit traditionellen und modernen Weihnachtsliedern. Bei
Gebäck und Punsch klingt der Nachmittag aus. Der Eintritt ist
frei, um eine Spende zur Unterstützung der Kirchenmusik wird
gebeten.
Stadtmuseum: Mercators Weltkarte
von 1569 und die Ebstorfer Weltkarte Thomas
Heiken von der Initiative „Mercators Nachbarn“ geht im
Kultur- und Stadthistorischen Museum der Frage nach, wieviel
Moderne und wieviel Mittelalter in Gerhard Mercator steckte.
Am Sonntag, 5. Januar, vergleicht er in einem Vortrag um 15
Uhr Mercators Weltkarte von 1569 mit der „Ebstorfer
Weltkarte“. Bei der Ebstorfer Karte handelt es sich nach
derzeitigem Kenntnisstand um die größte und umfangreichste
Weltkarte des Mittelalters. Bei seinem Vortrag geht es
nicht nur um die Betrachtung verschiedener Weltsichten der
Epoche, sondern auch um Anekdoten und Mythen. So berichtet
Thomas Heiken unter anderem, wie das Fabelwesen Bonacus auf
die Karte kam. Der Eintritt in das Kultur- und
Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.