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Redaktion Harald Jeschke |
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duisport zum fünften Mal in Folge
„Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“! |
Erfolgreiche
Zertifizierung
Duisburg, 21. Dezember 2020 - Bereits zum fünften
Mal wurde die duisport-Gruppe als „Ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Auch 2020
beantworteten die Auszubildenden des Unternehmens in
einer anonymen Befragung rund 100 detaillierte
Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung. Wichtige
Kriterien für die Qualitätsüberprüfung sind unter
anderem die konkreten Ausbildungsinhalte, der Umgang
mit den Auszubildenden im Betrieb oder auch
Zukunfts- und Aufstiegschancen für die Bewerber.
Zertifizierung durch Auszubildende
„Wir lassen unsere Ausbildungsqualität jährlich von
denen überprüfen, die es am meisten betrifft: Unsere
Auszubildenden selbst haben uns nun zum fünften Mal
in Folge bescheinigt, dass wir in diesem Bereich
gute Arbeit leisten. Qualifizierte und motivierte
Mitarbeiter sind entscheidend für den zukünftigen
Erfolg unseres Unternehmens. Deshalb hat das Thema
Ausbildung bei uns höchste Priorität“, betont Erich
Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger
Hafen AG.
Mehr Ausbildung für den duisport von morgen duisport
ist damit nicht nur einer der größten Arbeitgeber in
der Region, sondern auch einer der besten
Ausbildungsbetriebe.
Elf verschiedene Berufsbilder – mehr Bewerberinnen
erwünscht! Insgesamt elf verschiedene
Ausbildungsberufe werden in der duisport-Gruppe
angeboten. Von der Fachkraft für Hafenlogistik,
Immobilienkaufleute, Fachinformatiker,
Holzmechaniker, bis hin zum Eisenbahner im
Betriebsdienst.
Die duisport-Gruppe hat sich neben den klassischen
kaufmännischen Berufen auf die verschiedenen
operativen Berufsbilder der Logistikbranche
spezialisiert. Als weltweit größter Binnenhafen ist
der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß,
mit dem vielfältigen Ausbildungsangebot setzt
duisport zusätzlich auf Sparten- bzw. Nischenberufe.
Dabei variiert die Anzahl der Auszubildenden, die jährlich im Duisburger
Hafen starten. Der Spitzenwert lag bei 21
Ausbildungsplätzen im Jahr 2019. 2020 konnte
duisport 15 neue Ausbildungsplätze besetzen – ein
sehr gutes Ergebnis im weltweiten Krisenjahr. Nicht
jeder Ausbildungsberuf wird auch jährlich angeboten,
daher fallen die Zahlen von Jahr zu Jahr leicht
unterschiedlich aus.
Stand heute liegt der
Anteil der weiblichen Auszubildenden in der
duisport-Gruppe bei überdurchschnittlich guten 30,77
Prozent. Das ist in einem Logistik-Unternehmen mit
einem hohen Anteil an gewerblichen
Ausbildungsplätzen eine gute Quote. Insgesamt liegt
der Frauenanteil bei neugeschlossenen
Ausbildungsverträgen z. B. im Handwerk bei fast
einem Fünftel (2019: 19,7 Prozent). In den
gewerblich-technischen Berufen bleiben Frauen
vielfach unterrepräsentiert. Langfristig strebt der
duisport Vorstand ein ausgeglichenes Verhältnis
zwischen Frauen und Männern bei den Azubis an.
Erich Staake: „Wir sind stolz darauf, dass wir hier
einen Spitzenwert an weiblichen Auszubildenden in
der Logistikbranche haben, aber wir brauchen nach
wie vor mehr Bewerberinnen für Logistikberufe. Die
Berufsbilder in der Logistik müssen für Frauen wie
Männer gleichermaßen attraktiv sein. Wir suchen
Persönlichkeiten mit guten Qualifikationen – und die
finden wir in beiden Geschlechtergruppen. Es ist
übrigens unser Anspruch, die besten zu bekommen –
und eben nicht die Erfüllung von Quoten.“
Anforderungen und Übernahmechancen So verschieden
wie die Ausbildungsberufe bei duisport sind,
variieren auch die jeweiligen Abschlüsse und
Voraussetzungen: Vom Hauptschulabschluss bis hin zum
Abitur ist alles dabei. Auch Studienabbrecher oder
Quereinsteiger können sich bewerben. duisport sucht
Bewerber, die Spaß an der jeweiligen Tätigkeit
mitbringen und sich für die Logistikbranche sowie
den jeweiligen Beruf begeistern, den sie gerne
erlernen möchten. Grundsätzlich setzt duisport auf
die Übernahme eines jeden Auszubildenden nach
erfolgreicher Beendigung seiner Berufsausbildung.
Das Gütesiegel wird seit 2013 jährlich verliehen. In
den letzten Jahren haben jeweils mehr als 100
Unternehmen die Qualität ihrer Ausbildung umfassend
bewerten lassen. Das Siegel „Ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ ist eine Initiative der
„ertragswerkstatt“ und bildet die größte unabhängige
und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe
in Deutschland. Voraussetzung für die Teilnahme ist,
dass die Betriebe mindestens fünf Auszubildende
aufnehmen. Mehr Informationen zu den Ausbildungs-
und Karrierechancen bei duisport unter:
www.duisport.de/karriere/
Fragen zur Ausbildung gerne an das
duisport-Karriereteam:
ausbildung@duisport.de
Bereits zum fünften Mal wurde die duisport-Gruppe
als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“
zertifiziert. © duisport
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duisport wächst in der Krise! |
Containerumschlag steigt
über Vorjahresniveau. 2 Prozent Wachstum im
Krisenjahr.
Duisburg, 13. Oktober 2020 - Die Containerverkehre
der Duisburger Hafen AG (duisport) liegen leicht
über dem Vorjahr. „Dies ist eine erfreuliche, aber
keinesfalls selbstverständliche Entwicklung in
Anbetracht der aktuellen Lage“, betont duisport-Chef
Erich Staake. „Entscheidend ist, dass wir diese
positive Entwicklung bis zum Ende des
Geschäftsjahres bestätigen können. Ich bin
zuversichtlich, dass wir das schaffen.“
Corona mit flexiblen Schutzmaßnahmen fest im Griff.
Neue Destinationen im Angebot. Zum
Halbjahresabschluss lag duisport noch knapp unter
den Vorjahreswerten. Aufgrund der dynamischen
Entwicklungen im dritten Quartal konnten Rückgänge
in der ersten Jahreshälfte kompensiert werden.
duisports Warenverkehr liegt im sogenannten
TEU-Bereich (Twenty-foot Equivalent Unit/deutsch
Zwanzig-Fuß-Standardcontainer), nun zwei Prozent
über dem Vorjahreswert. Das war aufgrund der
Pandemie nicht zu erwarten.
Chinaverkehre als Wachstumstreiber.
Die Operations im Duisburger Hafen funktionieren trotz Corona-Krise zu 100
Prozent. Auf das erhöhte Warenaufkommen im
Schienenverkehr war das Unternehmen exzellent
vorbereitet. Mit zusätzlich mobilisierten
Lagerflächen und raschen Lösungen für den
Weitertransport funktioniert der wichtigste
Logistik-Hub in Europa auch in Krisenzeiten.
Gleichzeitig wurden entstehende Marktchancen
genutzt: Bereits im April wurde das Schienenangebot
um weitere chinesische Partnerdestinationen
erweitert. Die langfristig aufgebauten Kooperationen
mit chinesischen Partnern sorgten für einen
Attraktivitätsschub. Noch nie verkehrten mehr
Güterzüge zwischen duisport und chinesischen
Destinationen als in diesem Jahr.
Duisburgs Ruf als wichtigster europäischer Zielpunkt
für den chinesischen Güterverkehr auf der Schiene
wurde gerade in Pandemiezeiten weiter gefestigt.
Inzwischen läuft rund ein Drittel des gesamten
Handelsvolumens per Güterzug zwischen Europa und
China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. „Das
Verkehrsaufkommen über die Neue Seidenstraße hat
sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt und
definiert bereits knapp acht Prozent des gesamten
Containerumschlags der duisport-Gruppe“, so Erich
Staake. „Auch der maritime Warenverkehr mit China
weist erfreuliche Zuwachsraten auf.“
Der Gesamtgüterumschlag im laufenden Jahr wird,
aufgrund der stark rückläufigen Kohleverkehre und
einem schwachen Stahlgeschäft, etwa vier bis fünf
Prozent unter dem Vorjahreswert abschließen.
Der Containerumschlag der duisport-Gruppe steigt
trotz wirtschaftlicher Herausforderungen über
Vorjahresniveau. © Hans Blossey
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NRW-Binnenhäfen: Güterumschlag im ersten
Halbjahr 2020 um zehn Prozent niedriger |
Düsseldorf/Duisburg, 28.
September 2020 - In den nordrhein-westfälischen
Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2020 rund
53,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, lag der
Güterumschlag damit um 10,0 Prozent unter dem
Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Mit
28,5 Prozent war ein Viertel der beförderten Tonnage
dem Gefahrgut zuzuordnen.
Beim Containerumschlag war im ersten Halbjahr 2020
ein Rückgang von 10,8 Prozent auf rund 523 000 TEU
(Twenty-foot Equivalent Unit) zu verzeichnen: Der
Empfang von Containern (252 800 TEU) war dabei um
10,9 Prozent niedriger, der Containerversand
(270 100 TEU) war um 10,7 Prozent niedriger als ein
Jahr zuvor. Die in Containern beförderte Tonnage
sank um 1,3 Prozent. Die beförderte Zahl an
Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU
entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter
lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist.
(IT.NRW)
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Chinesische Sinotrans
etabliert Zugverbindung zwischen Shenzhen
und Duisburg |
Duisburg, 08. September
2020 - Die
chinesische Sinotrans, die Logistikdivision
der China Merchants Group (CMG), etabliert
ihre erste eigene Zugverbindung zwischen
Shenzhen und Duisburg. Mit der neuen
Verbindung zwischen dem Greater Bay Area
Perlflussdelta entwickelten die Partner ein
neues Angebot für den Güterverkehr zwischen
China und Europa.
Die Partnerschaft wurde zwischen dem
duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake
und Sinotrans-Vorstandsvorsitzenden Guanpeng
Li vereinbart. Bis zu 60 Züge verkehren nun
wöchentlich zwischen Duisburg und
verschiedenen Destinationen in China.
Sichere Lieferketten zwischen Europa und
China
„Shenzhen mit der Greater Bay Area
(Perflussdelta) ist eine der wirtschaftlich
erfolgreichsten Regionen in China. Duisburg
ist ein Transportknotenpunkt mehrerer
Verkehrsträger in Europa. Anlässlich des 40.
Jahrestages der Gründung der chinesischen
Sonderzone Shenzhen haben wir mit den
Kooperationspartnern die Zugverbindung "Bay
Area" zwischen Shenzhen und Europa
geschaffen. Die Eröffnung der "Bay Area" ist
von wesentlicher Bedeutung für die
Sicherstellung der durchgängigen
Lieferketten zwischen China und Europa sowie
für noch engere wirtschaftliche Kontakte",
erklärt der Vorstandsvorsitzende Guangpeng
Li von Sinotrans.
"Die neue Zugverbindung zwischen Duisburg
und Shenzhen ist ein weiterer Baustein
unserer konstanten Wachstumsstrategie.
Nachdem wir im Frühjahr beispielsweise Jinan
in Nordostchina und Changsha in Zentralchina
an unser Netzwerk angebunden haben, wollen
wir nun das Perlflussdelta noch stärker
bedienen. Mit dieser strategischen
Partnerschaft stärken wir unser Netzwerk“,
unterstreicht duisport-CEO Erich Staake.
Persönlich durch Guanpeng Li auf ihre
Jungfernfahrt verabschiedet, markiert die
neue Zugverbindung klassische Routenpunkte
entlang der Neuen Seidenstraße: Von China
über Kasachstan, Russland, Belarus, Polen
bis nach Duisburg. Sinotrans ist ein
führender globaler Anbieter von integrierten
Logistikdienstleistungen mit einem
Jahresumsatz von 9,49 Milliarden Euro, die
zur China Merchants Group gehört. Bereits im
Jahr 2016 vereinbarten die duisport-Gruppe
eine strategische und projektbezogene
Kooperation mit China Merchant.
Von China über Kasachstan, Russland,
Belarus, Polen bis nach Duisburg -
Sinotrans, die Logistikdivision der China
Merchants Group (CMG), etabliert ihre erste
eigene Zugverbindung zwischen Shenzhen und
Duisburg © duisport
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Start frei für
das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“
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Duisburg, 07.
September 2020 - Die Duisburger
Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) gab im
Beisein der beiden Beiratsvorsitzenden Bruno
Sagurna und Rainer Enzweiler am 07.
September 2020 im Rahmen eines ersten
Spatenstichs das Startsignal für das
Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“.
„Der Bau der neuen Süd-West-Querspange
Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme
zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf
den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn
und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam
mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten
Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die
Anwohner langfristig entlasten“, so DIG
Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof.
Thomas Schlipköther.
Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von
Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG,
im Auftrag der Stadt, mit der baulichen
Realisierung der Querspange beauftragt.
Gemeinsam für Entlastung im Lkw-Verkehr Das
Ziel der Planung ist die Errichtung einer
Süd-West-Querspange, die die Autobahn A 59
mit den gewerblichen, industriellen
Flächennutzungen in Hamborn und Walsum
verbindet. Damit soll insbesondere der
Durchgangsverkehr mit hohem Schwerlastanteil
aus den Wohnbereichen in den Stadtbezirken
Hamborn und Walsum verlagert und die
verkehrliche Anbindung der einzelnen
Betriebe verbessert werden.
Zur Sicherung von leistungsfähigen Gewerbe-
und Logistikstandorten über die Straße und
unter Berücksichtigung der zunehmenden
Bedeutung des Gesundheitsschutzes ist es
gemeinsam erklärtes Ziel der Stadt Duisburg
und duisport die Süd-West-Querspange
Hamborn/Walsum zeitnah umzusetzen.
Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitte
unterteilt. Der erste Bauabschnitt (Start
Januar 2021) beginnt an der A
59-Anschlussstelle Duisburg-Fahrn, verläuft
in Richtung Westen und schließt an die
Weseler Straße an. Im Rahmen eines ebenfalls
durch die Stadt erteilten Planungsauftrages
erarbeitet DIG die Grundlagen für den
Bebauungsplan für den 2. Bauabschnitt. Die
Geschäftsführung der DIG freut sich über die
Unterstützung der betroffenen Bürgerinnen
und Bürger, um eine schnellstmögliche
Realisierung dieses Bauabschnittes beitragen
zu können. Die Fertigstellung dieses
Projektes ist mit der Fertigstellung des 2.
Bauabschnitts zum Ende 2024 vorgesehen.
Die DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft
mbH ist gemeinsam von der Stadt Duisburg
(75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger
Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019
installiert worden. Ziel ist eine zügige und
bedarfsgerechte Bewältigung von
Infrastrukturprojekten rund um den Hafen
durch die Bündelung städtischer
Projektverantwortlichkeit einschließlich
jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs-
Finanzierungs- und Realisierungserfahrung
auf Seiten der Hafengesellschaft. Die neu
gegründete Gesellschaft bündelt damit die
Kräfte aller Beteiligten und ermöglicht
zugleich einen sachgerechten,
zukunftsorientierten und unverzichtbaren
Ausbau einer schonenden
Verkehrsinfrastruktur. Ein wichtiger Schritt
in Richtung Infrastrukturertüchtigung für
Duisburg.
V. l.: Rainer Enzweiler (Stellvertretender
Vorsitzender des Beirats der DIG), Bruno
Sagurna (Vorsitzender des Beirats der DIG),
Benedikt Falszewki (Mitglied im Beirat der
DIG, SPD Fraktion), Prof. Thomas
Schlipköther (Geschäftsführung DIG) und
Matthias Palapys (Geschäftsführung DIG). ©
krischerfotografie
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Neue Parkflächen für Lkw |
Oberbürgermeister
Sören Link stellt Aktionsplan vor
Duisburg, 24. August 2020 - Oberbürgermeister Sören Link
hat gemeinsam mit Erich Staake, Vorsitzender des
Vorstandes der Duisburger Hafen AG, sowie
Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin
Murrack und Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne
den Aktionsplan Lkw-Verkehre vorgestellt. Mit seiner
Hilfe soll die in den vergangenen Jahren gestiegene
Belastung durch parkende Lkw für Anwohner im Bereich
von Logistikstandorten erheblich verringert werden.
„Die Straßen und Quartiere, in denen es in den
vergangenen Jahren zu erheblichen Beeinträchtigungen
durch illegal parkende Lkw gekommen ist, werden
durch unseren gemeinsamen Aktionsplan massiv
entlastet. Für die Duisburger bedeutet dies ein
erheblicher Gewinn an Wohn- und damit auch
Lebensqualität“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Lageplan der Lkw-Parkplätze mit Sanitätsgebäude
Logport III
Neben kurzfristig wirkenden
Sofortmaßnahmen, dazu gehören punktuelle Parkverbote
in besonders belasteten Bereichen und
Abschleppmaßnahmen, aber auch die Aufstellung von
mobilen Toilettenanlagen zur Verbesserung der
Situation der Fahrer, zielt der Aktionsplan vor
allem auf eine langfristige Lösung. Dies soll über
einen Dreiklang aus „Fördern“ (legale und attraktive
Parkmöglichkeiten mit Sanitärräumen), „Fordern“
(Parkverbotszonen, Kontrollen an illegalen HotSpots,
Bußgelder) und „Informieren“ (digitale
Verkehrsflusssteuerung, Vorrangrouten in
Navigationsgeräten, niederschwellige
soziale/karitative Arbeit) geschehen.
Lkw-Parkplätze mit Sanitätsgebäude Becken C
„Unser langfristiges Ziel ist es, die unnötigen
Lkw-Verkehre, also vor allem Warte- und
Suchverkehre, auf ein Minimum zu reduzieren – allein
schon der Umwelt zuliebe. Eine smarte
Verkehrssteuerung, möglichst niederschwellig und
gerne auch als App, die es den Spediteuren erlaubt,
unmittelbar und Just-in-Time die Fahrer vom
Parkplatz zum Werkstor zu ordern, bietet hier große
Chancen. Das ist aber erst der zweite Schritt nach
der Ausweitung der Parkflächen“, sagt Martin
Murrack. Um den wichtigsten Baustein „Fördern“
voranzutreiben, haben Oberbürgermeister Sören Link
und Erich Staake heute Erschließungs- und
Aufwertungskonzepte für drei Lkw-Parkplätze samt
Sanitärräumen vorgestellt. Durch die Standorte
„Meiderich-Schlickstraße“ und
„Walsum-Theodor-Heuss-Straße“ sowie die Aufwertung
des Bestandsparkplatzes „Rheinhausen-Hohenbudberg“
entstehen rd. 44.000 m² Parkfläche – genug Flächen
für knapp 180 Lkw und 240 Zugmaschinen.
Lkw-Parkplätze mit Sanitätsgebäude LogportVI
„Das wilde Parken von Lkw kostet die Anwohner Nerven
und die Logistikwirtschaft gesellschaftliche
Akzeptanz. Mit den nun zur Verfügung gestellten
Räumen, werden wir gemeinsam mit der Stadt Duisburg
gute Angebote für die Fernfahrer schaffen. Mit dem
Aktionsplan Lkw-Verkehre entlasten wir die Anwohner
durch die rasche Bereitstellung zusätzlicher Flächen
langfristig. Wir müssen nun aber auch die Spediteure
in die Pflicht nehmen, dass sie ihre Fahrer
anweisen, nur noch diese Flächen zum Parken zu
nutzen. Hier sind alle Beteiligten in der Pflicht“,
erläutert Hafenchef Erich Staake. Hintergrund des
Aktionsplans ist die für Anwohner im Umfeld der
Duisburger Logistik-Standorte zunehmend belastende
Situation wildparkender Lastkraftwagen. Zwar gibt es
bereits seit vielen Jahren geregelte
Parkmöglichkeiten sowohl von Seiten des Hafens als
auch von Logistikern und privaten Dritten. Die
zunehmende Verdrängung der Logistiktätigkeit ins
Ausland, vorangetrieben durch das europäische
Wettbewerbsrecht, führt allerdings zu immer mehr
prekären Beschäftigungsverhältnissen bei den
ausliefernden Lkw-Fahrern, sodass diese bisher in
der Regel die angebotenen
Unterbringungsmöglichkeiten nicht nutzen können oder
wollen.
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duisport
mit Investition im Hafen Triest
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Duisburg, 31.
Juli 2020 - Die Duisburger Hafen AG
(duisport) bereitet aktuell gemeinsam mit
der Hafenbehörde von Triest und der lokalen
Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) eine
Investition im Hinterland des
norditalienischen Seehafens vor.
Investitionsziel ist dabei die „Interporto
di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine
Gesellschaft im Hafenverbund Triest.
Interporto betreibt drei
Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle
mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in
Summe knapp einer Million Quadratmeter
Grundfläche und ca. 130.000 Quadratmeter
Lagerflächen.
Die angebotenen Dienstleistungen umfassen
neben der Zollabwicklung insbesondere auch
die Erstellung intermodaler und logistischer
Konzepte sowie die gezielte
Flächenentwicklung im Hafengebiet von
Triest. Die aktuellen Verhandlungen basieren
auf der seit Sommer 2017 bestehenden
strategischen Zusammenarbeit zwischen
duisport und der Hafenbehörde Triest.
duisport-CEO Erich Staake hat das enorme
Potenzial des norditalienischen Hafens
bereits vor Jahren erkannt und die
gemeinsame Entwicklung von logistischen
Dienstleistungen forciert. „Dies ist eine
sinnvolle Erweiterung unseres
internationalen Netzwerks. Insbesondere für
unsere Kunden die im Warentransport ihre
Schwerpunkte im europäischen Raum setzen“,
so Staake.
Der Hafen Triest ist der größte Seehafen des
oberen Adriatischen Meeres. Der Standort
gilt als wichtiges maritimes Tor für
Zentral- und Osteuropa und hat sich über die
vergangenen Jahre zu einem führenden
europäischen Logistik-Knotenpunkt
entwickelt. Überdies ist Triest über die
maritime Seidenstraße in die Belt and
Road-Initiative eingebunden.
Die Investition in Triest ist ein weiterer
Beweis für die internationale Relevanz und
Anerkennung des Duisburger
Logistik-Know-Hows. duisport stellt dabei
nicht nur die Erfahrung bei der Entwicklung
ogistischer Flächen zur Verfügung, sondern
schafft über die logistische Verbindung der
beiden Standorte auch einen attraktiven
Mehrwert für das gesamte duisport-Netzwerk.
Trieste / Trieste Port Authority
Gemessen an der Nettogesamttonnage liegt
Triest unter allen europäischen Häfen auf
Platz 9 (62 Millionen Tonnen im Jahr 2019).
Darüber hinaus ist Triest der führende
Erdölterminal im Mittelmeerraum und rangiert
unter den italienischen Häfen hinsichtlich
des Bahnverkehrs an erster Stelle (10.000
Züge im Jahr 2019). Dies ist auf die
täglichen Bahnverbindungen zu allen
wichtigen europäischen Zielen
zurückzuführen: Sieben Länder werden von
Triest aus regelmäßig mit der Bahn
angefahren und 33 Zugpaare verbinden Triest
wöchentlich mit Deutschland.
Seine Sonderregelung als Freihafen ist ein
einzigartiges Merkmal auf internationaler
Ebene. In dieser Hinsicht wird Triest zu
einer strategischen Drehscheibe für die
"Belt and Road"-Initiative, als idealer
Zugangspunkt für den Handel von und nach
Fernost und im gesamten Mittelmeerraum, dank
eines natürlich tiefen Meeresbodens von bis
zu 18 Metern. Die Hafenbehörde als
integrierter Verwalter des "Hafensystems"
ist ein Hauptaktionär des Interporto di
Trieste, ein Unternehmen, das drei
intermodale und logistische Einrichtungen in
der Region Triest/Friaul-Julisch Venetien
verwaltet, darunter einen Bahnsteig (460.000
Quadratmeter) in Cervignano del Friuli.
Friulia S.p.A. – Financial Holding Company
of Friuli Venezia Giulia Region
FRIULIA ist eine Finanzgesellschaft der
Region Friaul-Julisch-Venetien
(FriuliVenezia-Giulia).
Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 hat die
regionale Holdinggesellschaft 1.500 Projekte
in über 700 Unternehmen durchgeführt und
dabei stets Entwicklung und Innovation
gefördert. Als Investor unterstützt Friulia
die finanzielle Leistungsfähigkeit der
beteiligten Unternehmen und fördert so deren
Wachstum. Die Tätigkeit von Friulia ist seit
jeher mit der Arbeit eines Beraters
vergleichbar, der sich um die Ermittlung der
besten Möglichkeiten bemüht. Aus diesem
Grund bietet Friulia an, mit lokalen
Unternehmen zusammenzuarbeiten,
Industriepläne und Entwicklungsmodelle zu
bewerten oder als Finanzpartner zu
fungieren, der sensibel auf die Bedürfnisse
des Marktes und der Unternehmen eingeht
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Bohnen Logistik
ergänzt die Supply Chain von Jacques‘
Wein-Depot in Deutschland
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Duisburg, 15.
Juli 2020 - Zukunftsfähige Zusammenarbeit
zweier Branchenexperten - Bohnen Logistik,
eine Tochtergesellschaft der
duisport-Gruppe, betreibt seit dem 01. Mai
2020 das Zentrallager für die Jacques‘
Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH in
Mönchengladbach und übernimmt
deutschlandweit die Distribution. Die
Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH
ist ein Tochterunternehmen der Hawesko
Holding AG, eine auf Premiumprodukte
spezialisierte Weinhandelsgruppe mit
Hauptsitz in Hamburg.
Bohnen Logistik verantwortet damit das
Zentrallager von Jacques‘ Wein-Depot in
Deutschland und führt jegliche B2B- sowie
B2C-Abwicklungen durch. Neben der Versorgung
aller 320 nationalen Jacques‘ Wein-Depots,
steuert Bohnen Logistik die vollständige
Lager- sowie Transportlogistik inklusive der
Abwicklung des Onlineshops sowie der
Erbringung von diversen IT-Leistungen, wie
der Inhouse Konzipierung, Entwicklung und
Umsetzung eines Warehouse Management Systems
sowie modernsten Logistiktechnologien.
Mehrere Millionen Wein- und
Sortimentsartikel sollen an dem hochmodernen
Standort jährlich umgeschlagen werden.
„Mit der Übernahme des Zentrallagers für
Jacques‘ Wein-Depot, verdeutlicht unser
Tochterunternehmen, Bohnen Logistik,
abermals seine umfassende Expertise im
Konsumgüterbereich. Die Partnerschaft mit
Jacques‘ Wein-Depot stärkt das gesamte
Hafennetzwerk, ein echter Mehrwert für alle
Beteiligten“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
„Jacques‘ Wein-Depot freut sich, in enger
Zusammenarbeit mit Bohnen Logistik, ihr
Geschäft weiterzuentwickeln und von der
Innovationskraft eines engagierten und
dynamischen Dienstleisters zu profitieren“,
ergänzt Kathy Ferón, Geschäftsführerin von
Jacques‘ Wein-Depot. Nachhaltige Effizienz
Bohnen Logistik und Jacques‘ Wein-Depot
verfolgen nicht nur eine strategische
Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern setzen
gemeinsam auf eine langfristige
Logistikstrategie mit Zukunftsgeist: Neben
Innovation und höchster Qualität, sind die
Dienstleistungen individuell,
bedürfnisbezogen und skalierbar
ausgearbeitet worden. Hierzu wurde in
Vorbereitung auf das Projekt gemeinsam eine
Supply Chain-Simulation durchgeführt,
sinnvolle Umsetzungsstrategien abgestimmt
und technologische Ansatzpunkte festgelegt.
Ein Zusammenführen von Produkt- und
Logistik-Know-How mit Erfolg: Durch die enge
Zusammenarbeit entsteht nicht nur ein
gegenseitiger Mehrwert sowie ein Bündeln der
Ressourcen, sondern eine klare Ausrichtung
in Richtung Wachstum.
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Metastudie liefert Grundlage zur
Kategorisierung und Typologisierung von
Binnenhäfen |
Duisburg,
25. Juni 2020 -
Ein Gesamtkonzept für eine effiziente
Energienutzung und -versorgung des
Duisburger Binnenhafens erstellen – so
lautet die Zielsetzung des Projektes
»enerPort«. Auf dem Weg dorthin haben das
Fraunhofer-Institut für Umwelt-,
Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und
die Duisburger Hafen AG einen wichtigen
Meilenstein erreicht: Ein Jahr nach
Projektstart haben sie eine Metastudie
durchgeführt. Sie soll die Übertragbarkeit
des Konzeptes auf andere Häfen
gewährleisten. Im Zentrum stehen
Kategorisierung und Typologisierung von
Binnenhäfen.
© Fraunhofer
UMSICHT Abbildung 1: Binnenhäfen in
Deutschland (Kategorisierung)
Binnenhäfen als besondere Stadtquartiere
»Gleich zu Beginn des Projektes haben wir
festgestellt, dass es keine eindeutige und
für uns zielführende Definition von
Binnenhäfen gibt«, erklärt Dr. Anna Grevé,
Leiterin der Abteilung Elektrochemische
Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT. »Denn
für uns sind die Häfen besondere
Stadtquartiere mit eigenen energetischen
Anforderungen. Deshalb haben wir ein
spezielles Indikatorensystem entwickelt, das
Binnenhäfen in ihren verschiedenen
Ausprägungen charakterisiert.« Auf der einen
Seite umfasst es die wirtschaftliche
Bedeutung (Hafenfläche, Warenumschlag,
Verkehrsanbindung), die Struktur (bauliche
Elemente, Unternehmenslandschaft) und die
Quartiersanbindung (Wohnbaufläche,
Bevölkerung, Gewerbe- und Industriefläche).
Auf der anderen Seite schließt es Faktoren
wie Sektorkopplung und Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energien ein: Wie sieht
beispielsweise die Netzinfrastruktur aus?
Existieren vor Ort bereits
Power-to-X-Technologien? Und wäre der Bau
von Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen
zielführend?
© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 2:
Typologisierung von Binnenhäfen
(Lagerstrukturen und Unternehmenslandschaft)
© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 3:
Typologisierung von Binnenhäfen (Hafentypen)
Trimodaler Handelshafen oder
spezialisierter Hafen mit Wohnbau-Affinität?
Ein Blick auf Kategorien und Typen
Auf dieser
Basis haben die Projektpartner
zehn Kategorien erstellt, die folgende
Merkmale berücksichtigen: wasserseitiger
Warenumschlag (groß oder klein; die Grenze
liegt bei 3 Millionen Tonnen),
Umschlagsmöglichkeiten (bimodal zwischen
zwei Verkehrsträgern oder trimodal zwischen
Wasser, Schiene und Straße) und
Quartiersanbindung (Gewerbe/Industrie,
Gewerbe-/Industrie-affin, Wohnbau-affin,
Mischform). In Deutschland am stärksten
vertreten sind Häfen mit der Kombination
»klein, trimodal, Mischform« (27), gefolgt
von »klein, trimodal, Wohnbau-affin« (14)
sowie »groß, trimodal, Mischform« (12).
Details sind Abbildung 1 zu entnehmen.
Ergänzend
unterscheiden die Projektpartner zwischen
zwei Hafentypen. Während der Handelshafen
durch eine gemischte Lagerstruktur,
verschiedene Umschlaggüter und eine
heterogene Unternehmenslandschaft
gekennzeichnet ist, umfasst der
spezialisierte Hafen wenige Lagertypen und
Umschlaggüter sowie eine homogene
Unternehmenslandschaft – vgl. Abbildung 2
und 3.
Die nächsten
Schritte: Power-to-X- und
Energieversorgungstechnologien im Fokus
Anhand dieser
Einordnungen haben die Projektpartner neben
Duisburg sieben weitere Häfen für eine
bereits laufende Detailanalyse ausgewählt.
»Sie umfasst u. a. die Erhebung von
Lastgängen sowie Interviews mit den Akteuren
vor Ort – von Unternehmen über
Energieversorger und Netzbetreiber bis zu
den Anwohnerinnen und Anwohnern«, so
Alexander Garbar, Manager Sustainability und
Projektmanager Unternehmensentwicklung bei
der Duisburger Hafen AG.
»Dabei fragen wir zum Beispiel nach der aktuellen Situation, den Bedarfen
und der Kooperationsbereitschaft.«
Auch die weiteren Arbeitspakete stehen
bereits fest. Dazu zählen die Vorauswahl und
Charakterisierung von Power-to-X- und
Energieversorgungstechnologien für den
Duisburger Hafen ebenso wie die Entwicklung
erster Zukunftsszenarien. Mit konkreten
Ergebnissen rechnen Anna Grevé und Alexander
Garbar zum Ende des Jahres.
Das
Projekt »enerPort«
Im Rahmen von
»enerPort« entsteht ein Gesamtkonzept zur
Energienutzung und -versorgung für den
Duisburger Hafen – und zwar in Bezug auf
Herausforderungen der Energiewende. Das
Besondere: Bisher konzentrieren sich
Aktivitäten zur Steigerung von Effizienz und
Nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf
den Bereich der Logistik und den Einsatz
biobasierter Kraftstoffe. Mit Blick auf die
Energiewende sind Binnenhäfen aber vor allem
auch interessante Stadtgebiete mit einem
eigenen Anforderungsprofil und großem
Entwicklungspotenzial. Die Projektpartner
verfolgen deshalb einen cross-industriellen
Ansatz zur Sektorenkopplung von
Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen,
Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.
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Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen
Monat auf ein Rekordniveau |
Duisburg, 06. Mai 2020 - Der
Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen
Monat auf ein Rekordniveau angestiegen. 35 bis 40 Züge
verkehren normalerweise wöchentlich zwischen Duisburg und
verschiedenen Destinationen in China. Noch im Februar und
März gab es Rückgänge. Seit Aufhebung der Abriegelungen
einzelner Provinzen nimmt Chinas Wirtschaft jedoch wieder
deutlich Fahrt auf. Der Duisburger Hafen registrierte im
vergangenen Monat einen Anstieg auf rund 50 Züge in der
Woche. Neue Ziele, mehr Züge: Wachstum des
duisport-Netzwerks löst Nachfrage aus.
„Die pandemiebedingten Nachholeffekte im China-Geschäft
spüren wir deutlich. Gleichzeitig haben wir aber weiter
intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April
unsere Zug-Angebote um weitere chinesische Destinationen
erweitert. Unsere strategischen Kooperationen mit allen
relevanten Logistik-Hubs in China machen die
Schienenverkehre für unsere Kunden noch attraktiver.
Duisburg ist schon heute der bevorzugte Zielpunkt für den
chinesischen Güterverkehr auf der Schiene in Europa. Als
leistungsfähiger Logistik-Hub haben wir außerdem den
Marktvorteil des raschen Weitertransports, auch in die
Seehäfen an den europäischen Küsten. Gerade jetzt in der
Krisenzeit zeigt sich der Schienenverkehr als wichtige
Alternative zur Seefracht“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Der Duisburger Hafen gilt als Pionier im Schienenverkehr
zwischen Europa und Asien. Bereits 2011 fuhr der erste
regelmäßige China-Zug aus der Mega-City Chongqing nach
Duisburg. Seit 2014 verkehrt der Yuxinou-Zug als erste
direkte, dauerhafte Bahnverbindung zwischen Deutschland
und China. Seitdem verkehren zwischen der Volksrepublik
und Duisburg regelmäßig Güterzüge mit wachsendem Erfolg:
Inzwischen laufen 30 Prozent des gesamten Handels per
Güterzug zwischen Europa und China über das
Logistik-Drehkreuz Duisburg. Und von 1.400 für Europa
bestimmte Züge aus Chongqing wurden im vergangenen Jahr
rund 80 Prozent in im Duisburger Hafen abgefertigt.
Tendenz weiter steigend.
„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen: Unsere
Operations laufen trotz Corona-Krise auf 100 Prozent. Auf
das erhöhte Warenaufkommen im Schienenverkehr waren wir
gut vorbereitet. Wir halten zusätzliche Lagerflächen und
individuelle Lösungen für den Weitertransport bereit.
Unser Netzwerk funktioniert auch in Krisenzeiten, und das
ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter“, lobt
Erich Staake.
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Verdopplung trotz Krise: Der
Investorentag des Duisburger
Startup-Programmes startport ist
gefragter denn je
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Hafen-Chef Erich Staake: startport erfolgreiches
strategisches Projekt
Duisburg, 29. April 2020 -
Ein Erfolg in unerwartetem Ausmaß: Beim diesjährigen
digitalen Investorentag der startport GmbH haben sich
vierzehn Investoren in 72 Gesprächen mit verschiedenen
startport-Startups ausgetauscht. Unter den Investoren
waren dieses Jahr bekannte Namen, wie freigeist, der
Investmentfonds des Ex-TV-Löwen Frank Thelen, Deutsche
Bahn Digital Ventures, kloeckner.v sowie Evonik Venture
Capital. Das Erstaunliche daran: Die Anzahl der Gespräche
hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt!
„Mit Beginn der Corona-Pandemie
war uns klar: Jetzt müssen wir den Investorentag erst
recht durchführen. Unternehmen weltweit haben durch die
Pandemie erfahren, wie wichtig die Digitalisierung und
Innovationen sind, ganz besonders in der
Logistik-Branche. Die Teilnehmerzahlen des diesjährigen
Investorentages zeigen, dass unser Konzept aufgegangen
ist“, so Peter Trapp, Managing Director von startport.
„Aufgrund der aktuellen Lage haben wir in diesem Jahr auf
ein digitales Format gesetzt“, ergänzt Trapp.
Dieses
Jahr vollständig digital: Der Investorentag bei startport
Copyright: krischerfotografie
Starke Partner sind an
Bord der Innovationsplattform
Vor zwei Jahren gründete der
Duisburger Hafen das Accelerator-Programm startport. Die
Mission: Innovationen und Lösungen für die Logistik und
Supply Chain in der Rhein-Ruhr-Region zu unterstützen und
in die Unternehmen zu tragen. Inhaltlich und finanziell
wird das Projekt flankiert von starken Partnern, wie
Klöcker & Co , Evonik, dem Initiativkreis Ruhr, der RAG
Stiftung, dem BVB, den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und
duisport.
Dieser Beitrag trägt Früchte für
die startport-Partner. Alexander Naghi von kloeckner.v
verdeutlicht: „Wir freuen uns, heute am startport
Investor Day teilzunehmen und mehr über
Investitionspotenziale in Startups für Klöckner zu
erfahren.“
Investments werden
benötigt – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie
Für die jungen Unternehmer kommt
der Investorentag gerade zur rechten Zeit. In einer zuvor
durchgeführten Umfrage von startport hatten die
Gründerinnen und Gründer mitgeteilt, dass sie nicht damit
rechnen, das für 2020 geplante Investment auch zu
realisieren. Eine Einschätzung, die sich auch mit
Ergebnissen des Bundesverbandes Deutsche Startups deckt.
„In Corona-Zeiten ist
Fundraising für Startups echt schwer geworden. Alle
Investoren sind verunsichert und man hat kaum die
Gelegenheit zu pitchen. Da ist der Investorentag des
startport-Accelerators eine großartige Gelegenheit, sich
mit potentiellen und dabei wirklich hochkarätigen
Investoren auszutauschen,“ so Arne Oltmann, Gründer des
Startups limbiq aus dem vierten startport-Jahrgang. Der
Investorentag hat klargemacht: Innovative Startups für
die Branchen Logistik und Supply Chain sind nach wie vor
gefragt, Investoren und Unternehmen müssen nur den Mut
bewahren.
Strategisches Projekt
startport wird weiter forciert!
„Wir müssen unsere
Geschäftsmodelle für den zweiten Strukturwandel hin zu
einer digitalisierten Logistik und Industrie aktiv
anpassen. Daher werden wir im Digitalisierungsbereich
unseren Accelerator startport wie geplant weiter
ausbauen. Die Corona-Situation darf nicht zu einer
Lähmung führen, sondern fordert unsere unternehmerische
Kreativität in besonderer Weise heraus. Wir werden die zu
erwartenden Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig
nach vorne schauen. Nur so kann man diese Krise
überwinden. Vor diesem Hintergrund ist der Erfolg
unseres Investorentages bei startport eine echte
Ermutigung in schwierigen Zeiten“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake weiter.
Die Erfolgsgeschichte startport
wird mit dem Investorentag fortgesetzt. Seit der Gründung
Ende 2017, wurde bisher insgesamt 35 Startup-Unternehmen
die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit dem Accelerator
startport, innovative Lösungen für die Logistik-Branche
zu entwickeln. Neben jungen Startup-Gründern aus
Deutschland, sind seit Anfang 2020 auch zwei
Startup-Unternehmen aus Finnland und Slowenien im
startport-Headquarter im Duisburger Innenhafen tätig.
Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH - im
Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. In 2020 möchte startport den Kreis seiner
Exklusivpartner erneut erweitern.
„Es ist unübersehbar. Mit
startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge
Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die
Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk
machen die Logistik zum Innovationstreiber und die
Industrie 4.0 wird Realität“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
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Duisburger Hafen schnürt Logistik-Hilfspaket zur
Bekämpfung des Coronavirus in NRW |
· duisport leistet logistische
Hilfe beim Transport von dringend benötigter
Schutzkleidung aus China und spendet Hilfsgüter im
Gesamtwert von rund 50.000 Euro an Kliniken,
Krankenhäuser und soziale Einrichtungen in Duisburg und
Umgebung
· Dank von NRW-Wirtschaftsminister Andreas
Pinkwart an Hafen-Team
· Spendenübergabe
Evangelisches Klinikum Niederrhein
Duisburg, 22. April 2020 - Gemeinsam mit seinen
chinesischen Partnern, sorgte der Duisburger Hafen für
den schnellen Transport von medizinischer Ausrüstung
(Schutzanzüge und Atemschutzmasken) aus China nach
Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in medizinischen und
sozialen Einrichtungen des Landes schnell zum Einsatz
kommen.
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake: „Wir wollen
mit unserem Know-how dazu beitragen, den Menschen in den
Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen schnell und
unbürokratisch zu helfen. Zurzeit schnüren wir in
Abstimmung mit den Behörden ein logistisches Hilfspaket,
weil Eile geboten war, zunächst in Zusammenarbeit mit
Partnern aus der Luftfracht. Weiter prüfen wir, ob wir
nach der ersten erfolgreichen Lieferung auch mit unseren
Schienenverbindungen für den zuverlässigen Transport von
Medikamenten und anderen Hilfsgütern beitragen und unser
Logistik-Know-how einbringen können.“
„Die Mannschaft des duisport hat ihr hervorragendes
Logistik-Netzwerk eingebracht, um die Landesregierung
dabei zu unterstützen, die dringend notwendigen
Materialien so schnell wie möglich nach
Nordrhein-Westfalen zu bringen. Wir bedanken uns auch bei
unseren Partnern in China für ihren Einsatz sowie die
schnelle und unbürokratische Hilfe vor Ort“, freut sich
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen, über die Unterstützung des Hafens.
Der Wert der bisher im Auftrag der Landesregierung
transportierten medizinischen Güter liegt bei ca. einer
Millionen Euro. Sie werden vor allem für das medizinische
Personal in nordrhein-westfälischen Kliniken benötigt.
Spende für Einrichtungen in der Region
Im Zuge dieser Maßnahmen unterstützt der Duisburger
außerdem mit einer zusätzlichen Spende von Schutzkleidung
im Wert von 50.000 Euro. Medizinische und soziale
Einrichtungen in der Region, die in Kooperation mit den
Gesundheitsbehörden die Bekämpfung der Ausbreitung des
Coronavirus gewährleisten, sollen nach und nach damit
versorgt werden.
Erst gestern überreichte der Vorstandsvorsitzende der
duisport-Gruppe, Erich Staake, persönlich und unter
gebührendem Sicherheitsabstand eine umfassende Lieferung
der dringend benötigten Schutzmaterialien an das
Evangelische Klinikum Niederrhein in Duisburg Fahrn.
Stellvertretend für das gesamte Klinikpersonal nahmen die
beiden Hygienefachkräfte, Petra Felcmann und Stefanie
Zubehör sowie Dr. med. Andreas Sander, Medizinischer
Geschäftsführer und Dr. Stefan Simon, Leiter der
Krankenhaushygiene, die Artikel dankend entgegen. Das
Evangelische Klinikum Niederrhein ist nur ein Beispiel
für die lokalen Institutionen, die durch die Sachspenden
des Duisburger Hafens berücksichtigt werden. Vergangene
erhielten bereits das Universitätsklinikum Essen sowie
das Krupp-Krankenhaus einen Teil der Schutzkleidung.
Knappe Ressourcen bei Schutzbekleidung Im Bereich der
Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung herrschen
zurzeit unübersichtliche Verhältnisse. Seit dem Ausbruch
der Corona-Pandemie versuchen Krankenhäuser, Behörden und
Unternehmen verzweifelt, Schutztextilien zu beschaffen.
Diese werden benötigt, damit sich Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten bei der
Behandlung vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 Virus
schützen.
Viele dieser Gütertransporte kommen aus unterschiedlichen
Gründen im Moment nicht an ihren Bestimmungsorten an. Die
duisport-Gruppe setzt ihre langjährige und umfassende
Logistik-Expertise ein, um auch in Krisenzeiten einen
wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können
und effizient zu helfen.
V. l. : Stefanie Zubehör (Hygienefachkraft Evangelisches
Klinikum Niederrhein); Dr. med. Andreas Sander
(Medizinischer Geschäftsführer Evangelisches Klinikum
Niederrhein); Erich Staake
(duisport-Vorstandsvorsitzender); Dr. Stefan Simon
(Leiter der Krankenhaushygiene Evangelisches Klinikum
Niederrhein); Petra Felcmann (Hygienefachkraft
Evangelisches Klinikum Niederrhein). Copyright: Georg
Lukas
|
Stabil in schwierigen Zeiten:
Duisburger Hafen mit kontinuierlichem Wachstum in 2019
|
· Umsatz plus 5
Prozent / Ergebnis plus 6,8 Prozent / Investitionen plus
6,4 Mio. Euro
· Corona-Krise: Ver- und Entsorgungsfunktion in der
Krise für Nordrhein-Westfalen gesichert
· Rezession wird nachhaltige Auswirkungen für
Umsatz und Ergebnis in 2020 und Folgejahren haben
· Zweiter Strukturwandel und einsetzende Rezession
werden zentrale Herausforderungen für die Zukunft sein
Duisburg, 21. April 2020 - In 2019 zeigte sich das
diversifierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe stabil.
Das wurde bei der erstmals „online“ durchgeführten
Bilanzpressekonferenz der duisport-Gruppe am 21. April
deutlich. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld schon 2019
erheblich schwieriger geworden war, konnte die
duisportGruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr noch Kurs
halten. Zwar ging der Gesamtumschlag im Hafen zurück,
nicht zuletzt wegen der strukturbedingten
Tonnage-Verluste bei Kohle und Stahl, dennoch konnte das
immer stärker diversifizierte Unternehmen 2019 einen
Umsatz in Höhe von 292,6 Mio. Euro erzielen.
Das ist eine Steigerung um 5,1 % oder 14,1 Mio. Euro
gegenüber dem Umsatz von 278,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das
operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 2,1 % von
42,5 auf 43,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte
sich von 12,2 Mio. Euro in 2018 auf 13,0 Mio. Euro. Das
ist ein Plus von 6,8 %.
Große Herausforderungen, strategische Projekte
werden weiter forciert!
„Nach 21 Jahren ununterbrochenen Wachstums steht der
Duisburger Hafen vor großen Herausforderungen. Die mit
der Pandemie einsetzende Rezession und der zweite
Strukturwandel an Rhein und Ruhr werden negative
Auswirkungen in diesem und in den folgenden
Geschäftsjahren haben. Die einsetzenden Nachholeffekte,
der Rückgang im Automotive- und Industriegeschäft, sind
schon heute einschneidend und werden noch bis weit in den
Herbst spürbar sein. Insgesamt rechne ich mit einem
Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung von 10 % über
das Jahr 2020,“ schätzt der Vorstandsvorsitzende der
duisport-Gruppe Erich Staake die Lage ein.
„Wir müssen mit Augenmaß und Realitätssinn auf Sicht
fahren, dürfen aber unsere strategischen Projekte nicht
vernachlässigen. Wir müssen unsere Geschäftsmodelle für
den zweiten Strukturwandel hin zu einer digitalisierten
Logistik und Industrie aktiv anpassen, deshalb werden wir
im Digitalisierungsbereich unseren Inkubator startport
wie geplant weiter ausbauen. Auch anspruchsvolle
Infrastrukturprojekte wie logport VI werden weiter
forciert.
Die Corona-Situation darf nicht zu einer Lähmung führen,
sondern fordert unsere unternehmerische Kreativität in
besonderer Weise heraus. Wir werden die zu erwartenden
Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig nach vorn
schauen. Nur so kann man diese Krise überwinden“, so
Staake weiter.
Der
Vorstand der duisport-Gruppe v. l. n. r.: Prof. Thomas
Schlipköther (Mitglied des Vorstandes); Erich Staake
(Vorsitzender des Vorstandes); Markus Bangen (Mitglied
des Vorstandes). Copyright: duisport / dws Werbeagentur
GmbH
Bilanz der vier Geschäftsbereiche
Das umsatzstärkste Geschäftssegment Verpackungslogistik
verzeichnete mit 8,9 % ein kräftiges Plus - von 93,6 Mio.
Euro auf nun 102,0 Mio. Euro. Bei der Kontraktlogistik
erzielte duisport ein Umsatzwachstum von 24,4 Mio. Euro
auf nun 29,7 Mio. Euro. Das Segment Infra- und
Suprastruktur verbuchte einen Umsatz von 53,5 Mio. Das
ist ein leichter Rückgang um 1,6 % gegenüber 54,3 Mio.
Euro im Vorjahr.
Der Umsatz bei den Logistischen Dienstleistungen sank um
1,5 % von 77,1 Mio. Euro auf 75,9 Mio. Euro.
Investitionen Die duisport-Gruppe hat 2019 die Ausgaben
für Sach- und Finanzinvestitionen von 20 Mio. Euro in
2018 auf nun 26,4 Mio. Euro gesteigert.
Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag der duisport-Gruppe ist 2019 von
65,3 Mio. Tonnen auf ca. 61,1 Mio. Tonnen gesunken. Das
ist ein Rückgang um 4,2 Mio. Tonnen. Hauptursachen dafür
sind die sich abschwächende Industrienachfrage und der
Ausstieg aus der Kohleverstromung, der zu einem weiteren
deutlichen Rückgang der Schüttladungen geführt hat.
Insgesamt lag der Kohle- und Stahlbereich mit 20 % unter
Vorjahresniveau.
Weitere Faktoren sind u. a. die Sperrung der
Öresundbrücke, die den Handel mit Skandinavien deutlich
beeinträchtigt, außerdem die abgeschwächte Nachfrage nach
chemischen Vorprodukten.
Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG ist dagegen
2019 mit rd. 4,0 Mio. TEU auf dem Niveau von 2018 (4,1
Mio. TEU) geblieben. Mit einem Anteil von rd. 60 Prozent
ist der Containerumschlag inzwischen das wichtigste
duisport-Geschäftsfeld.
„Der Abschied von der Kohle, die fortgesetzte Krise im
Stahl, die unklaren politischen Rahmenbedingungen der
Energiewende, die Herausforderungen der Digitalisierung
und die sich abzeichnende konjunkturelle
Verschlechterung, all diese Faktoren wirken wie ein
zweiter Strukturwandel für ganz Nordrhein-Westfalen. Das
diversifizierte Geschäftsmodell der Duisburger Hafen AG
ist diesen Herausforderungen gewachsen. Aber auch ein so
gut aufgestelltes Unternehmen wie unseres kann sich auf
Dauer den zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen nicht
entziehen“, so das Fazit des
duisportVorstandsvorsitzenden Erich Staake zur
Umschlagstatistik des Jahres 2019.
Zentrale Drehscheibe
Zugleich hat duisport weitere Erfolge beim Ausbau seiner
Rolle als zentrale Güterdrehscheibe für Mitteleuropa
erreicht. Rund 30 % des gesamten Handels per Güterzug
zwischen China und Europa wird bereits über den
Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region wird
damit immer wichtiger für den Handel zwischen der EU und
China.
Zwischen Duisburg und einem Dutzend Destinationen in
China verkehren wöchentlich bis zu 40 Züge. Durch
Kooperationen mit Premium-Partnern aus China, aus der
Schweiz und Osteuropa soll im Interesse der deutschen
Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore
der Seidenstraße ermöglicht werden. Eine wichtige Rolle
spielt dabei die China Railway Container Transport Corp.,
Ltd (CRCT).
Mit diesem führenden Bahnunternehmen wurde im November
2019 ein Rahmenabkommen über weitere gemeinsame
Optimierungen im Chinaverkehr unterzeichnet. Zugleich
eröffnete die CRCT Europe Logistics GmbH ihre offizielle
europäische Niederlassung in Duisburg. So fördern die
beiden führenden Unternehmen im Transport- und
Logistikbereich den Schienenverkehr zwischen China und
Duisburg.
Gleichzeitig konnte duisport ein zusätzliches Angebot für
seine Kunden schaffen und seine Position als Europas
bedeutendster Hinterlandhub stärken. Wesentliche Projekte
2019 Great Stone Im Industrie- und Logistikpark Great
Stone wird auf Initiative und unter der Leitung von
duisport gemeinsam mit den Partnern China Merchants
China-Belarus, der weißrussischen Staatsbahn und dem
Schweizer Unternehmen Hupac auf einem 80 Hektar großen
Areal ein bimodales Railterminal inklusive großer
Logistikfläche nach logport-Vorbild errichtet. Hierzu
wurde in Minsk eine entsprechende Vereinbarung
unterschrieben. Die Bauarbeiten sollen noch 2020
beginnen.
DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft –
beispielhafte Neugründung
Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) ist
gemeinsam von der Stadt Duisburg (75,1 Prozent Anteile)
und der Duisburger Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar
2019 gegründet worden. Ziel ist eine zügige und
bedarfsgerechte Bewältigung von Infrastrukturprojekten
rund um den Hafen durch die Bündelung städtischer
Projektverantwortlichkeit einschließlich jeweiliger
Förderfähigkeit und der Planungs-, Finanzierungs- und
Realisierungserfahrung auf Seiten der Hafengesellschaft.
logport VI in Duisburg-Walsum.
Auf dem 40 Hektar großen Areal von logport VI baut
duisport ein trimodal angebundenes Containerterminal
direkt am Rhein. Im September 2019 hat logport VI, das
zweitgrößte Entwicklungsprojekt seit logport I, das erste
Etappenziel erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war der Abriss
der Fabrikhallen der 2016 in Konkurs gegangenen
Papierfabrik Walsum beendet, die Fläche war baureif
gemacht.
Stadt Duisburg und duisport: Hand in Hand für
weniger Lkw-Verkehre
Im Zuge der weiteren Entwicklung von logport VI hat
duisport inzwischen die genehmigungsrechtlichen
Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der
internen Erschließungsstraße von logport VI erarbeitet:
Die DIG soll kurzfristig mit der Durchführung des
Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der
Querspange Walsum beauftragt werden; zudem wird die
Gesellschaft auch die bauliche Realisierung des ersten
Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Als
Hauptgesellschafter der Duisburger
Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg
den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch
formal erteilen.
logport V in Oberhausen
Die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture von duisport und
RAG Montan Immobilien, bereitet derzeit ein
30-HektarAreal in Oberhausen für die Edeka
Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein
Zentrallager mit über 1.000 Arbeitsplätzen. Im Juni 2019
hat EDEKA Rhein-Ruhr von der Stadt Oberhausen die
Genehmigung zum Bau und Betrieb des Lagers erhalten. Im
Oktober 2019 fand auf dem Areal in Sichtweite der A3 der
erste Spatenstich statt. Während die Logistikhallen in
den Himmel wachsen, arbeitet die logport ruhr GmbH an der
Vollendung einer zwei Kilometer langen Verbindungsstraße
zum Autobahnanschluss. EDEKA plant die Eröffnung des
Lagers rechtzeitig vor dem Start der Weihnachtssaison
2021.
CargoBeamer
Die Duisburger Hafen AG und das Leipziger
Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG haben 2019
eine langfristig angelegte Kooperation für mehr Wachstum
im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße vereinbart. Ziel
der Zusammenarbeit ist eine massive Steigerung des
Güterverkehrs auf der Schiene, also eine Entlastung von
Straßen und Autobahnen.
Zu Gunsten einer weiteren klimafreundlichen Verkehrswende
sollen drei Elemente eingesetzt werden: Ein
automatisierter Umschlag für Sattelaufleger von der
Straße auf die Schiene, robotisierte Warenzentren sowie
die elektromobile Verteilung von Gütern zu
Industriezentren und in urbane Ballungsräume.
Jobs für die Rhein-Ruhr-Region
Die duisport-Gruppe ist einer der größten und wichtigsten
Arbeitgeber in der Region Rhein-Ruhr: Insbesondere die
logport-Flächen des Duisburger Hafens sind Jobmotor für
die gesamte Metropolregion. Im Jahr 2019 sind insgesamt
47.000 Beschäftigte direkt oder indirekt in den
verschiedenen Transport- und Logistikunternehmen des
Hafens tätig. Allein die duisport-Gruppe beschäftigt
1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit seiner langfristig wirksamen Aus- und
Weiterbildungsstrategie ist duisport einer der
wichtigsten Impulsgeber und bietet insgesamt 12
Ausbildungsberufe an. Rund 30.000 vielseitige,
abwechslungsreiche und zukunftsfähige Arbeitsplätze sind
durch duisport seit 1998 entstanden.
Kransimulator
Die duisport-Gruppe hat ihren eigenen 3D-Kransimulator im
Duisburger Freihafen vorgestellt: Premiere für den
Kombinierten Verkehr im Hinterland.
Damit setzt der weltweit größte Binnenhafen nicht nur
neue Maßstäbe auf dem Gebiet der technischen
Weiterentwicklung der Logistikbranche, sondern investiert
gleichzeitig in die professionelle Aus- und Weiterbildung
der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
startport
startport ist die Innovationsplattform des Duisburger
Hafens.
Seit der Gründung Ende 2017, wurde bisher bereits
insgesamt 35 Startup-Unternehmen die Möglichkeit gegeben,
gemeinsam mit dem Accelerator startport, innovative
Lösungen für die Logistik-Branche zu entwickeln. Neben
jungen Startup-Gründern aus Deutschland sind seit Anfang
2020 auch zwei Startup-Unternehmen aus Finnland und
Slowenien im startport-Headquarter im Duisburger
Innenhafen tätig.
Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH - im
Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Zu den startport-Exklusivpartnern Evonik,
Klöckner & Co. und Initiativkreis Ruhr gehören seit
Anfang 2019 nun auch die RAG Stiftung und Borussia
Dortmund. 2020 möchte startport den Kreis seiner
Exklusivpartner erneut erweitern. duisport komplettiert
sein Engagement im Thema Digitale Logistik-Innovationen
durch eine aktive Beteiligung am Digital Hub des
Dortmunder Fraunhofer-Instituts.
„Mit startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge
Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die
Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk
machen die Logistik zum Innovationstreiber und die
Industrie 4.0 wird Realität“, so
duisportVorstandsvorsitzender Erich Staake.
Nachhaltigkeit und Forschungsprojekte
Im Frühjahr 2019 sind drei von innogy betriebene
Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort installiert
worden. Dort können bis zu sechs an Land liegende
Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden.
Forschungsprojekt mit RWE Supply & Trading + Universität
Duisburg-Essen: Verstärkte Nutzung des umweltfreundlichen
verflüssigten Erdgases LNG im Hafen. Die Firmen Rolande
und Liquind errichten Tankstellen, die Mitte 2020 in
Betrieb gehen werden. Stetige Umrüstung der
Hallenbeleuchtung: Insgesamt hat der Hafen bereits mehr
als 100.000 Quadratmeter Hallenfläche mit stromsparendem
LED ausgerüstet.
Die über 1.000 Leuchten auf den hafeneigenen Straßen und
dem Bahngelände werden seit 2019 auf LED-Betrieb
umgerüstet. Seit Juni 2019 erarbeiten die Duisburger
Hafen AG (duisport) und das Fraunhofer-Institut Umsicht
gemeinsam im Projekt ein Gesamtkonzept zur Energienutzung
und – versorgung auf dem über 1.550 Hektar großen
Hafenareal.
Das Projekt trägt den Namen „enerport“ und wird mit mehr
als 1 Mio. EUR vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie gefördert. Es verfolgt am Beispiel des Duisburger
Hafens einen cross-industriellen Ansatz zur Kopplung von
Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen, Gewerbe,
Industrie, Logistik und Verkehr. duisport ist ebenfalls
an drei Forschungsprojekten im Förderprogramm „Innovative
Hafentechnologien“ (IHATEC) des Bundesministeriums für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) maßgeblich
beteiligt.
Dort geht es gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und
Praxis um die Entwicklung anwendungsbezogener
Innovationen im Hafensektor: Im Projekt InnoPortAR werden
innovative Einsatzfelder für Augmented Reality
entwickelt, die anhand mehrerer Anwendungsfälle
demonstriert werden.
Das Projekt TrailerPort hat sich zum Ziel gesetzt die
Stellplatzprobleme, die durch eine steigende Anzahl an
Sattelaufliegern in den Umschlagterminals entstehen,
durch intelligente technische und organisatorische
Lösungen abzumildern und die Kapazität der Terminals zu
steigern bzw. zu erhalten.
Das dritte Projekt „SecProPort“ zeigt prototypisch
Lösungen für eine Sicherheitsarchitektur im
Hafenkommunikationsverbund auf. Es soll helfen,
zukünftige Bedrohungen durch Cyperangriffen abwehren zu
können. Durch die Beteiligung an diesen Projekten
bestätigt duisport seine Innovationskraft und baut sein
enges Netzwerk zu Partnern in Wissenschaft und Logistik
weiter aus.
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Duisburger Hafen spendet Schutzkleidung |
- Hilfsgüter im Gesamtwert von
rund 50.000 Euro an Kliniken, Krankenhäuser und soziale
Einrichtungen in Duisburg und Umgebung
- Erste Lieferung von Schutzkitteln an
Universitätsklinikum Essen und Krupp-Krankenhaus
übergeben
Duisburg, 16. April 2020 - Gemeinsam mit seinen
chinesischen Partnern sorgte die Duisburger Hafen AG
(duisport) für den schnellen Transport von medizinischer
Ausrüstung (Schutzanzüge und Atemschutzmasken) aus China
nach Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in medizinischen und
sozialen Einrichtungen des Landes schnell zum Einsatz
kommen.
Im Rahmen dieses „logistischen Hilfspakets“ für die
Landesregierung spendet der Duisburger Hafen
Schutzkleidung im Wert von 50.000 Euro an medizinische
und soziale Einrichtungen in der Region, die in
Kooperation mit den Gesundheitsbehörden die Bekämpfung
der Ausbreitung des Coronavirus gewährleisten.
Die erste Lieferung ging an das Universitätsklinikum
Essen. Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor
des Universitätsklinikums Essen und Thorsten Kaatze,
Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Essen,
dankten dem Duisburger Hafen für die Unterstützung: „Für
unser Pflegepersonal und unsere Ärztinnen und Ärzte ist
die Unterstützung durch den Duisburger Hafen eine tolle
Geste der Solidarität. Wir bedanken uns sehr für diesen
Einsatz. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit
Unterstützung der Logistikprofis des Hafens auch in
Zukunft nicht mit Engpässen rechnen müssen.“
Universitätsklinikum Essen: v.l.n.r.: Thorsten Kaatze
(Uni-Klinik), Erich Staake (duisport), Thomas Hüser
(duisport), Jochen Werner (Uni-Klinikum). Copyright:
Georg Lukas
Prof. Dr. med. Thomas Budde, Chefarzt des
Krupp-Krankenhauses, nahm ebenfalls die erste „Ladung“
persönlich in Empfang: „Eine tolle Aktion zur richtigen
Zeit. Gerade Schutzanzüge werden dringend benötigt. Sie
werden rasch zum Einsatz kommen. Wir danken den
Mitarbeitern vom Duisburger Hafen von Herzen!“
Krupp-Krankenhaus: v.l.n.r.: Thomas Budde
(Krupp-Krankenhaus) und Erich Staake
(Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe) Copyright:
Georg Lukas
Im Bereich der Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung
herrschen zurzeit unübersichtliche Verhältnisse. Seit dem
Ausbruch der Corona-Pandemie versuchen Behörden und
Unternehmen verzweifelt Schutztextilien zu beschaffen,
die benötigt werden, damit sich Mitarbeiter und Patienten
bei der Behandlung vor einer Ansteckung mit dem
SARS-CoV-2 Virus schützen. Viele dieser Gütertransporte
kommen aus unterschiedlichen Gründen im Moment nicht an
ihren Bestimmungsorten an.
duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake: „Wir wollen
mit unserem Know-how dazu beitragen, den Menschen in den
Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen schnell und
unbürokratisch zu helfen. Zurzeit schnüren wir in
Abstimmung mit den Behörden ein logistisches Hilfspaket.
Wir haben am letzten Freitag die Hilfsgüter mit Hilfe
unserer chinesischen Partner auf den Weg gebracht. In
weniger als einer Woche konnten wir die erste Lieferung
hier im Uniklinikum abliefern. Das ermutigt uns, dass wir
nach der ersten erfolgreichen Lieferung per Luftfracht,
auch mit unseren Schienenverbindungen für den
zuverlässigen Transport von Medikamenten und anderen
Hilfsgütern unser Logistik-Know-how einbringen können.“
Der Wert der bisher im Auftrag der Landesregierung
transportierten medizinischen Güter liegt bei ca. einer
Million Euro. Sie werden vor allem für das medizinische
Personal in nordrhein-westfälischen Kliniken benötigt.
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Regelmäßiger Zugverkehr mit Wuhan wieder aufgenommen |
Sicherer und zuverlässiger Schienenverkehr stärkt
duisport als europäischen Hub im China-Handel
Duisburg, 14. April 2020 – Der
Warenverkehr aus China steigt wieder deutlich an:
Gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, dem
Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf, Feng
Haiyang sowie Dr. Roland Pütz, Geschäftsführer Hutchison
Ports Duisburg, empfing duisport-Vorstandsvorsitzender
Erich Staake einen der ersten Güterzüge aus Wuhan nach
Ausbruch der Corona- Pandemie auf dem Gelände des
Hutchison Ports Duisburg (ehemals DeCeTe).
Chinas Industrieproduktion
findet nach Eindämmung der Corona-Epidemie wieder zu
alter Stärke zurück. Rund zwei Monate waren die
Millionenstadt Wuhan, die seit 1982 Partnerstadt
Duisburgs ist sowie die gesamte Provinz Hubei für Güter-
und Personenverkehre abgeriegelt. Wuhan gilt als
Ausgangspunkt der weltweiten Corona-Pandemie.
Auch der Duisburger Hafen war
von den Auswirkungen der massiven Beschränkungen in der
Provinz Hubei betroffen und hat vor allem im März einen
deutlichen Rückgang im Segment der Güterverkehre aus
China und anderen asiatischen Ländern, wie zum Beispiel
Südkorea, verzeichnen müssen.
Rund 40 Züge verkehren nun
wieder wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen
Destinationen in China. Während der Corona-Krise in China
gab es hier spürbare Rückgänge. Die Hälfte des
Seeverkehres mit China kam zwischenzeitlich zum Erliegen.
Seit Aufhebung der Abriegelungen nimmt Chinas Wirtschaft
jedoch wieder deutlich Fahrt auf.
„Der Ausbruch der
Corona-Pandemie hat unser Land schwer getroffen. Dennoch
sind wir zuversichtlich, dass der Alltag langsam
zurückkehren wird. Die Wiederaufnahme des
interkontinentalen Bahnverkehres aus der Provinz Hubei
ist dabei ein wichtiger Baustein sowie zuverlässige
Option für Industrie und Handel. Wir setzen auf unsere
starken Verbindungen zu duisport als bedeutende
Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa“, sagt Feng Haiyang,
Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf.
„Nach 76 Tagen Isolation wurde
das Ausreiseverbot in der Stadt Wuhan am 24. März
aufgehoben. Das Ende des Lockdowns in dieser von der
Corona-Krise so stark betroffenen Stadt hat auch
symbolische Bedeutung. Wir alle wissen, dass uns die
Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen wie in China noch
begleiten wird. Der Kampf
gegen das Virus ist noch nicht vorbei, aber dass
der Schienenverkehr zwischen Asien und Europa wieder
reibungslos funktioniert, ist ein gutes Zeichen der
Normalisierung“, erklärte Hendrik Wüst,
Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Schon bald werden wir wieder
das alte Niveau im Warenaustausch mit China erreicht
haben. Der Duisburger Hafen spürt die Folgen der Pandemie
zwar mit einer gewissen Verzögerung, dennoch gehe ich von
eindeutigen Nachholeffekten im China-Geschäft aus“,
erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
„Bereits in der zweiten Aprilhälfte rechnen wir mit einem
deutlich erhöhten Warenaufkommen, darauf reagieren wir
als duisport-Gruppe mit gesteigerten Terminalkapazitäten
und kurzfristigen Lagerlösungen. Unser Netzwerk
funktioniert auch in Krisenzeiten“, ergänzt Staake.
V. l.:
Dr.
Roland Pütz, Geschäftsführer Hutchison Ports Duisburg;
Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe;
Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes
Nordrhein-Westfalen; Feng Haiyang, Generalkonsul der
Volksrepublik China in Düsseldorf auf dem Gelände des
Hutchison Ports Duisburg (ehemals DeCeTe)
© duisport / dws
Werbeagentur GmbH
|
duisport stellt Bauantrag für das trimodale
Containerterminal auf logport VI |
Ausbau der Schienenund
Wasserinfrastruktur soll Lkw-Verkehr deutlich reduzieren
Interne Erschließungsstraße vor Realisierung
Bau eines separaten Parkplatzes für wartende Lkw auf
dem Gelände vorgesehen
Duisburg, 31. März 2020 - Im Zuge der weiteren
Entwicklung von logport VI hat duisport inzwischen die
genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des
Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße
von logports VI erarbeitet.
Das trimodale Containerterminal (Straße/Wasser/Schiene)
ist integraler Bestandteil der neuen Logistikkonzepte,
die duisport gemeinsam mit Kunden und Partnern für den
Standort entwickelt hat. Dabei ist es erstes Ziel aller
Beteiligten, die Lkw-Verkehre zu reduzieren und
insbesondere im Bereich des Schiffs- und Bahnverkehres
dauerhafte Alternativen anzubieten.
Stadt Duisburg und duisport arbeiten Hand in Hand für
weniger Lkw-Verkehre Die DIG, die gemeinsame
Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und
duisport, soll kurzfristig mit der Durchführung des
Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der
Querspange Walsum beauftragt werden. Darüber hinaus wird
die DIG auch die bauliche Realisierung des ersten
Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Damit
schaffen die Stadt Duisburg und duisport die gemeinsame
Grundlage für die zügige verkehrliche Anbindung von
logport VI.
Wasser- und Schienenanbindung wird ertüchtigt
Ein wichtiger Baustein der Infrastruktur-Strategie für
logport VI ist dabei die aufwändige Instandsetzung der
Eisenbahnverbindung zwischen Oberhausen-West sowie die
Verbesserung der Wasserinfrastruktur am neuen Terminal in
Walsum. Dabei werden sowohl die Brücken, als auch die
Bahnübergänge den neuen Anforderungen angepasst.
Als Hauptgesellschafter der Duisburger
Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg
den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch
formal erteilen. Im Zuge der Vorbereitungen hat duisport
bereits erhebliche planerische Vorleistungen erbracht, um
die Realisierung der Querspange bis zur geplanten
Fertigstellung in 2024 gewährleisten zu können. Um dies
insgesamt sicherzustellen, hat sich die DIG
bereiterklärt, auch den Bau des ersten Bauabschnittes der
Spange zu übernehmen.
Gemeinsam für Entlastung im Lkw-Verkehr
„Dieser Schulterschluss zwischen der Stadt Duisburg und
duisport für logport VI ist ein Meilenstein für die
infrastrukturelle Erschließung dieses Geländes. Wir sind
sicher, dass diese gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten
Lösungen zu echten Entlastungen im Lkw-Verkehr führen.
Damit sind wir unserem Ziel, auf dem attraktiven Gelände
deutlich mehr Arbeitsplätze als früher mit 300
Beschäftigten in der Papierfabrik zu schaffen, einen
großen Schritt nähergekommen“, betont der Vorsitzende des
Vorstands der Duisburger Hafen AG Erich Staake.
Ansiedlungen und Arbeitsplätze im Blick
Mit dem neuen Konzept ist außerdem sichergestellt, dass
die Duisburger Hafen AG ihren Kunden eine hochmoderne,
leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung stellen kann,
die den wesentlichen Fokus auf die alternativen
Transportwege Wasser und Schiene ermöglicht. Als
Mitgesellschafter der duisport-Gruppe begrüßt die Stadt
Duisburg diese Entwicklung, auch zur Reduzierung des
Lkw-Verkehrs.
"Die jetzt in Angriff genommene Reaktivierung der
Bahntrasse, die Optimierung der Kaianlagen sowie die
jetzt beginnende Realisierung der Jahre lang diskutierten
Umgehungsstraße, ist ein wichtiges und positives Signal
für die kooperative Vorgehensweise von duisport und der
Stadt Duisburg bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die
Belastungen für unsere Bürger werden damit so weit wie
möglich reduziert!", ist Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, Sören Link, von den positiven Wirkungen der
eingeleiteten Baumaßnahmen überzeugt.
logport VI in Kürze
Auf dem knapp 43 ha großen Gelände, das über eine 500
Meter lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler
Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines
Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach
logport I in Duisburg-Rheinhausen, als das zweitgrößte
Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangen 20
Jahren. In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals
befinden sich bereits Industrieansiedlungen von
ThyssenKrupp sowie der Getränkegruppe Hövelmann und ein
Kraftwerk der Steag.
logport VI in Duisburg-Walsum an der Mündung der kleinen
Emscher (links) und neben der Steag-Kraftwerk - Foto Hans
Blossey
|
Coronavirus: Kernfunktionen der Ver- und Entsorgung in
Nordrhein-Westfalen müssen gesichert werden |
Operative Abläufe werden von
Krisenstab gebündelt
Duisburg, 13. März 2020 - Seit dem 11. März 2020 wird die
Verbreitung des Covid-19 Virus von der
Weltgesundheitsorganisation als Kontinent übergreifende
Pandemie eingestuft. Der Krisenstab des Duisburger Hafens
hat auf die aktuelle Verschärfung der Corona-Krise mit
einer Reihe von vorbeugenden Maßnahmen reagiert, die in
Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Robert Koch
Institutes und den Behörden ergriffen wurden.
Die operativen Abläufe des
Duisburger Hafens sind von den Einschränkungen durch die
Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen ebenso wie andere
Unternehmen betroffen.
„Der Krisenstab bündelt in
dieser angespannten Lage die Anforderungen und Aufgaben
aus allen Bereichen des Unternehmens, um die
Beeinträchtigung der Ver- und Entsorgungsfunktionen des
Hafens für ganz Nordrhein-Westfalen so gering wie möglich
zu halten“, betont der Vorsitzende des Vorstands der
Duisburger Hafen AG Erich Staake. Entscheidend für den
Erhalt der Kernfunktionen des Hafens sei die personelle
Absicherung“, so Staake weiter.
Deshalb gilt dem
gesundheitlichen Schutz der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter die erste Priorität des Krisenstabes: Die
Belegschaft wird regelmäßig über die aktuelle Situation
und Empfehlungen informiert, welche Behörden und Robert
Koch Institut zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit
der Bevölkerung veröffentlichen.
Bisher keine bestätigten
Infektionsfälle
Aktuell gibt es keine
bestätigten Covid-19-Infektionsfälle bei der
duisport-Gruppe.
Die wichtigsten
Krisenstabmaßnahmen im Überblick:
Klare Prozesse und Notfallpläne
Der Krisenstab hat verbindliche
Prozesse mit allen Geschäftsbereichen der duisport-Gruppe
definiert, die bei eventuellen Beeinträchtigungen des
Geschäftsbetriebes sofortige Notfallpläne auslösen, um
die Auswirkungen auf die Ver- und Entsorgung zu
minimieren.
Identische Hygienevorschriften
für alle
Externe Partner werden vom
Krisenstab ebenfalls informiert, sich bei der An- und
Ablieferung von Waren an die vorbeugenden
Gesundheitsmaßnahmen des Duisburger Hafens zu halten.
Geschäftsreisen reduziert
Geschäftsreisen von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten
duisport-Gruppe werden bis auf Weiteres auf das Nötigste
beschränkt.
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Coronavirus: Duisburger Hafen unterstützt Behörden und
richtet Krisenstab ein |
Duisburg, 02. März 2020 - Der
Duisburger Hafen hat sich auf eine weitere Ausbreitung
des Coronavirus’ „Covid-19“ in Europa und Deutschland
eingestellt. Dazu wurde ein interner Krisenstab
eingerichtet, der alle aktuellen Entwicklungen intensiv
beobachtet und erforderliche Maßnahmen und
Handlungsempfehlungen rasch umsetzt.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits über
die von der Bundesregierung empfohlenen Verhaltensregeln
zum Infektionsschutz informiert. Die eingeleiteten
Sicherheits- und Hygienemaßnahmen richten sich nach den
aktuellen Vorgaben der zuständigen Behörden bzw.
Institutionen.
Bei Auffälligkeiten ist eine unverzügliche Abstimmung und Reaktion
gewährleistet. Überdies sind über das Netzwerk der
Duisburger Hafen AG sowohl die Terminals, als auch die
Bahnoperateure eng in die Arbeit des Krisenstabes
eingebunden.
Negative Auswirkungen auf Handelsvolumen
„Bereits heute hat die Ausbreitung des Coronavirus in der
globalen Transportwirtschaft für erhebliche Rückgänge im
Handelsvolumen gesorgt. Die negativen Auswirkungen bei
Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch
in den Geschäftszahlen spürbar sein“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Logistik und Warentransport trägt nicht zur Gefährdung
bei Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und
der relativ geringen Umweltstabilität von Coronaviren
ist es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich,
dass importierte Waren, wie Lebensmittel oder
Bedarfsgegenstände, Quelle einer Infektion mit dem
neuartigen Coronavirus sein könnten.
Das stellt das Bundesinstitut für Risikobewertung in
seiner jüngsten Einschätzung fest. Von der Warenlogistik
geht nach Ansicht der Experten nach heutigem Wissensstand
keine Gefährdung aus.
Volle Unterstützung für Behörden
„Wir unterstützen die Anstrengungen der öffentlichen
Gesundheitsdienste, einzelne Infektionen in Deutschland
so früh wie möglich zu erkennen und die weitere
Ausbreitung des Virus‘ dadurch so weit wie möglich zu
verzögern. Wir sind im Austausch mit allen wichtigen
Instanzen und verfügen über die notwendigen Sicherheits-
sowie Handlungskonzepte. Die Gesundheit aller
duisportMitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller im
Hafen Beschäftigten hat dabei oberste Priorität“, so
Erich Staake.
Weitere Informationsquellen für Sie zum Thema
„Coronavirus und Warenverkehr“: Bundesinstitut für
Risikobewertung
https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavir
us_ueber_lebensmittel_und_spielzeug_uebertragen_werde
n_-244062.html
Berufsgenossenschaft Handels- und Warenlogistik
https://www.bghw.de/presse/aktuelles/allgemeinenachrichten/das-coronavirus-tipps-fuer-handel-undwarenlogistik
|
Stabiler Containerumschlag, rückläufiger Güterumschlag in
2019 |
·
Containerumschlag stabil bei ca. 4,0 Millionen TEU (ca. -
2,5 Prozent)
·
Güterumschlag
erreicht ca. 61,1 Millionen Tonnen (ca. - 6 Prozent)
Duisburg, 04. Februar 2020
- Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG
(duisport) ist, so der vorläufige Stand, in 2019 mit rd.
4,0 Mio. TEU auf dem Niveau von 2018 (4,1 Mio. TEU)
geblieben. Mit einem Anteil von rd. 60 Prozent ist der
Containerumschlag das wichtigste duisport-Geschäftsfeld.
Für den Gesamtgüterumschlag wird ein Rückgang von 65,3
Mio. Tonnen auf ca. 61,1 Mio. Tonnen (- 4,2 Mio. Tonnen)
erwartet.
Hauptursachen für den Rückgang
im Gesamtgüterumschlag sind die sich abschwächende
Industrienachfrage und der Ausstieg aus der
Kohleverstromung, der zu einem weiteren deutlichen
Rückgang der Schüttladungen geführt hat. Insgesamt lag
der Kohle- und Stahlbereich mit 20% unter
Vorjahresniveau. Weitere Faktoren sind u. a. die Sperrung
der Öresundbrücke, die den Handel mit Skandinavien
deutlich beeinträchtigt, und die abgeschwächte Nachfrage
nach chemischen Vorprodukten.
Stabile Entwicklung im
Containerumschlag
Die
Stabilisierung im Containerumschlag auf 4,0 Millionen TEU
(- 2,5 Prozent) nach den Rekordjahren 2017 und 2018,
ebenfalls unter schwierigen Rahmenbedingen, bestätigt die
Zukunftsfähigkeit des duisport-Konzepts. Gemeinsam mit
dem chinesischen Logistik-Konzern Cosco Shipping und
weiteren Partnern werden rd. 100 Mio. € für ein neues
Container-Terminal direkt in die Verbesserung der
Infrastruktur investiert.
Der Duisburger Hafen wird damit seine Strategie
fortsetzen, die Güterverkehre, insbesondere aus Osteuropa
(Lkw, Sattelzüge,
Trailer), von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Die getroffenen Ausbaumaßnahmen und Kundenansiedlungen,
insbesondere auf logport
VI, werden bereits ab 2021 positive Impulse für den
Güterumschlag auslösen.
Zweiter Strukturwandel
in der Region - Herausforderung für Duisburger Hafen
„Der Abschied von der Kohle, die
fortgesetzte Krise im Stahl, die unklaren politischen
Rahmenbedingungen der Energiewende, die Herausforderungen
der Digitalisierung und die sich abzeichnende
konjunkturelle Verschlechterung, all diese Faktoren
wirken wie ein zweiter Strukturwandel für ganz
Nordrhein-Westfalen. Das diversifizierte Geschäftsmodell
der Duisburger Hafen AG ist diesen Herausforderungen
gewachsen. Aber auch ein so gut aufgestelltes Unternehmen
wie unseres kann sich auf Dauer den zunehmend
schlechteren Rahmenbedingungen nicht entziehen“, so das
Fazit des duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake zur
vorläufigen Auswertung der Umschlagstatistik des Jahre
2019.
Luftaufnahme Duisburger Hafen logport I
© Hans Blossey
|
3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt |
duisport setzt auf eigenes
Schulungszentrum
Duisburg, 27. Januar 2020 – Die duisport-Gruppe hat heute
offiziell ihren eigenen Kransimulator im Duisburger
Freihafen vorgestellt: Premiere für den Kombinierten
Verkehr im Hinterland. Damit setzt der weltweit größte
Binnenhafen nicht nur neue Maßstäbe auf dem Gebiet der
technischen Weiterentwicklung der Logistikbranche,
sondern investiert gleichzeitig in die professionelle
Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
„Das duisport-Schulungszentrum im Duisburger Freihafen
verfügt bereits seit Anfang 2019 über einen eigenen
Bahnsimulator und ist integraler Bestandteil unserer
langfristigen Aus- und Weiterbildungsstrategie. Durch die
Ergänzung des Kransimulators wird das Schulungsprogramm
der duisport-Gruppe einzigartig im europäischen
Vergleich“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich
Staake.
Unter der Projektleitung von duisport-Vorstandsmitglied
Professor Thomas Schlipköther, wurde der Kransimulator in
den USA gefertigt und detailliert an die Ansprüche und
Gegebenheiten des Duisburger Hafens angepasst. Hersteller
ist das amerikanische Unternehmen GlobalSim mit Hauptsitz
in Salt Lake City.
Während der Nutzung des Simulators bedienen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Krananlagen in einer
virtuellen Umgebung, die dem realen Kran und der Szenerie
im Duisburger Hafen nachempfunden sind. Die sogenannte
„piggy back simulation“ ist speziell auf die Bedürfnisse
von Binnenhäfen ausgerichtet.
Das System verfügt über sieben 4k-Flachbildschirme, die
auf einer proprietären 3-DOF-Bewegung (Dreidimensionaler
Raum) basieren. Die Nutzer spüren, wie sich der gesamte
Simulator auf realistische Weise bewegt und verschiebt,
genau wie sich die tatsächliche Ausrüstung beim Bedienen
eines echten Krans bewegt.
Eine Instruktor-Kontrollstation hält den ständigen
Kontakt zwischen System und Nutzer.
Der Bedienende kann so unbegrenzt individuelle Szenarien
unter Anleitung nachstellen. Einschließlich schwieriger
Wetterbedingungen und spezieller Notfallsituationen.
Solche Szenarien können an einem realen Kran nicht
einfach im täglichen Betriebsablauf geübt werden. Ein
essentieller Vorteil des Kransimulators.
V. l.: 3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt –
Erich Staake (Vorsitzender des duisport-Vorstandes),
Marcel Krause (Krantechniker der duisport-Gruppe), Prof.
Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstandes). ©
krischerfotografie
|
duisport und CargoBeamer setzen auf innovative
Bahnlogistik - für Klimaziele und nachhaltiges Wachstum |
Duisburg, 11. Dezember 2019 -
Neuer
Schub für die Bahn-Logistik: Die Duisburger Hafen AG,
trimodale Logistikdrehscheibe und größter Hinterland-Hub
Europas, und das Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen
CargoBeamer AG haben jetzt eine langfristig angelegte
Kooperation für mehr Wachstum im Kombinierten Verkehr
Schiene/Straße vereinbart.
Ziel der Zusammenarbeit ist eine massive Steigerung des
Güterverkehrs auf der Schiene. Die Basis dafür schaffen
innovative Logistik-Angebote. Zu Gunsten einer weiteren
klimafreundlichen Verkehrswende sollen drei Elemente
eingesetzt werden: Ein automatisierter Umschlag für
Sattelaufleger von der Straße auf die Schiene,
robotisierte Warenzentren sowie die elektromobile
Verteilung von Gütern zu Industriezentren und in urbane
Ballungsräume. Dabei soll von Nordrhein-Westfalen aus ein
leistungsfähiges europäisches Netzwerk entstehen.
"Rund drei Viertel des
europäischen Straßengüterverkehrs läuft mit modernen
Sattelaufliegern, die bisher aus technischen Gründen die
Schiene nicht nutzen können. Die Duisburger Hafen AG wird
ihr europaweit führendes Angebot im trimodalen
Güterumschlag Straße/Schiene/Schiff nun auf dieses große
Marktsegment ausweiten. So bieten wir unseren Kunden
effiziente und maximal klimaverträgliche Logistikketten
von Rampe zu Rampe auf der Basis ihres vorhandenen
Fahrzeugparks. Das ist erneut ein Quantensprung für die
Logistik, wie ihn die Kunden von unserem Premium Port
gewöhnt sind und auch weiterhin erwarten können. Hier
verbinden sich starke Innovationskräfte aus dem
Rhein-Ruhr-Raum mit anspruchsvollen Neuentwicklungen aus
Sachsen," sagt Erich Staake.
"Die CargoBeamer-Technologie
haben wir exakt für diesen Markt entwickelt", bekräftigt
Dr. Hans-Jürgen Weidemann, CEO und Mitgründer der
CargoBeamer AG. "Nur über Automatisierung,
Parallelisierung und Digitalisierung und Adressierung des
riesigen Marktes der Planen-, Kühl-, Silo- und
Mega-Trailer aller Art durch innovative
Bahn-Logistikangebote kann die Verkehrswende auch im
Güterbereich gelingen. Die CargoBeamer-Technologie beruht
auf durchgängig automatisierte und durchsatzstarke Be-
und Entladung von Sattelaufliegern aller Bauarten. Ein
CargoBeamer - Umschlaggleis ent- und belädt einen ganzen
Zug innerhalb von 15 Minuten, und sogar auf nur
"halblangen" Gleisen dann innerhalb von 20 Minuten", so
Weidemann.
Das Netzwerk innovativer Ein-
und Ausstiegsbahnhöfe für Sattelauflieger ist dabei nur
eine Säule der Zukunftsvision der Partner. Neben den
Umschlagzentren und automatisierten Warenzentren wird die
duisport-Gruppe für ihre Kunden - Speditionen und
Logistiker - auch digitale Drehscheiben für die
Abwicklung von "LTL" und "LCL" (Teilladung "Less than
truck" bzw. "Less than container") realisieren.
Das soll selbst bis China
funktionieren - denn die Partner setzen auf eine weitere
Innovation: die "CBoXX" - ein robotisiert be- und
entladbarer Hochvolumen-Bahncontainer. Der heute den
Markt dominierende Seecontainer beherrscht bisher die
transkontinentalen Warenströme, ist allerdings für
Seeschiffe optimiert, und nicht für eine automatisierte
kontinentale Bahnlogistik. Die "CBoXX" wird der zwar
umweltfreundlichen, bisher aber wenig flexiblen Güterbahn
die Anknüpfung an moderne Warenzentren und neue Angebote
wettbewerbsfähige Stückkosten gerade im flexiblen Markt
für Teilladungen ermöglichen.
Bereits heute ist duisport der
führende Knoten für Güterzüge aus China: Pro Woche
erreichen rund 35 Züge aus chinesischen
Wirtschaftszentren über die „Neue Seidenstraße“ einen der
Duisburger "logports".
Mit der "CBoXX"-Technologie soll
die Bahn über Automatisierung, schnellen Spurwechsel an
Russlands und Chinas Grenzen und optimaler Ausnutzung von
Volumen und Gewicht auf den Bahnwaggons weitere Anteile
von der Seefracht auf die schnellere Schiene übernehmen.
"Der Landweg über die Schiene ist nicht nur schneller,
sondern er verbindet auch viele urbane Ballungsräume in
China, Zentralasien, Russland und Europa", sagt Erich
Staake.
Als ersten Schritt starten die
Partner kurzfristig Transportrouten unter Nutzung des
ersten CargoBeamer-Waggonparks mit Ziel und Start
Duisburg für Sattelauflieger aller Art. Dabei können die
bereits bestehenden Containerterminals in Duisburg
genutzt werden.
Die
CargoBeamer-Waggontechnik ist voll kompatibel mit
bestehenden Kränen und ReachStackern: "Kunden bringen
ihre Sattelauflieger lediglich zum logport und holen sie
am Ziel ab. Es ist wie im Personenverkehr - einfach
einsteigen und Bahn frei", freut sich Weidemann. Die
Waggons der Leipziger sind bisher ausschließlich auf
einer ersten alpenquerenden Route nach Milano/Domodossola
unterwegs.
|
Duisburger Hafen erweitert China-Aktivitäten
|
duisport stärkt
internationales Netzwerk
Duisburg, 25. November 2019 - Die
Duisburger Hafen AG (duisport) und China Railway
Container Transport Corp., Ltd (CRCT), eine
Tochtergesellschaft der China State Railway Group Co.,
Ltd, arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Jetzt wurde
das Rahmenabkommen über den weiteren Ausbau der China
Railway Express-Verkehre vereinbart. Das Unternehmen CRCT
mit Sitz in Peking, wurde im November 2003 mit einem
Stammkapital von 502 Millionen Euro gegründet.
Das Angebot umfasst den Transport von Gütern,
internationale Speditionsdienstleistungen sowie
internationalen Warenhandel. Mit dieser strategischen
Kooperation fördern die beiden führenden Unternehmen im
Transport- und Logistikbereich den Schienenverkehr
zwischen China und Duisburg.
Zusätzlich stärkt duisport seine Position als Europas
bedeutendster Hinterlandhub und erweitert sein
internationales Netzwerk. Aktuell verkehren bereits
wöchentlich bis zu 40 Züge zwischen Duisburg und China.
„Durch die Zusammenarbeit mit CRCT schaffen wir nicht nur
ein zusätzliches Angebot für unsere Kunden, sondern
erhöhen gleichzeitig die Auslastung und steigern die
Effizienz“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich
Staake. Am 26. November 2019 eröffnet CRCT mit der CRCT
Europe Logistics GmbH offiziell seine europäische
Niederlassung in Duisburg.
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (links) und
Jiyi Zhang, Chairman of China Railway Container Transport
Corp., Ltd. (rechts) © krischerfotografie
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Bundespräsident Steinmeier besuchte logport I und
startport |
Duisburg, 22. November 2019 -
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute im
Rahmen seiner Ruhrgebiets-Visite den Duisburger Hafen
besucht. duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake
zeigte dem Bundespräsidenten logport I. Auf dem
ehemaligen Gelände des Krupp-Stahlwerkes in Rheinhausen
ist ein boomendes Logistikareal entstanden. Auf der 265
Hektar großen Fläche beschäftigen heute rund 50
Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt
der Duisburger Hafen direkt oder indirekt über 47.000
Menschen und ist damit Jobmotor in der Rhein-Ruhr-Region.
logport I ist Start- und Endpunkt der Chinazüge, von
denen 35-40 wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und
einem Dutzend Destinationen in China verkehren. duisport
ist damit die wichtigste zentraleuropäische
Logistikdrehscheibe im Chinahandel.
Die zweite Station des Hafenbesuches von Bundespräsident
Steinmeier war die duisport-Tochter startport in der
Werhahnmühle. Der Startup-Accelerator hat sich seit
seinem Start vor zwei Jahren für die Logistikbranche als
Plattform für innovative Ideen mit internationaler
Strahlkraft entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir den Bundespräsidenten
persönlich über unsere Aktivitäten für die Region
informieren konnten. Der Duisburger Hafen hat mit logport
I dem Strukturwandel in Duisburg und der
Rhein-Ruhr-Region einen kräftigen Schub gegeben. Und mit
startport sorgen wir vom Duisburger Hafen aus für
frischen Wind in der Logistikbranche“, so Staake.
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (links)
zeigte dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier
(rechts) logport I in Duisburg-Rheinhausen. © Frank
Reinhold
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Land fördert Versuchszentrum für autonome
Binnenschiffe mit 1,5 Millionen Euro
|
Düsseldorf/Duisburg, 14. November 2019 -
Der Aufbau eines Versuchs- und Leitungszentrums Autonome
Binnenschiffe in Duisburg wird vom Land NRW mit 1,5
Millionen Euro unterstützt. Empfänger der Förderung ist
das Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme (DST). Das DST baut das Versuchs- und
Leitungszentrum zusammen mit Partnern der Universität
Duisburg-Essen und der RWTH Aachen auf.
Kernstück ist ein
Simulator, mit dem Automatisierungsfunktionen,
ferngesteuerte Binnenschiffe und Überwachungs- und
Notfalleingriffe bei autonom fahrenden Schiffen erprobt
werden können.
Mit zusätzlicher Förderung des
Bundeswirtschaftsministeriums sollen bald die Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten beginnen. Ab 2021 sind erste
Testfahrten auf dem Endstück des Dortmund-Ems-Kanals vor
dem Hafen Dortmund geplant. Die Forscher setzen auf die
Entwicklung von Assistenzsystemen und Systemen zum
autonomen Fahren. Damit sollen Sicherheit und Effizienz
der Binnenschifffahrt erhöht werden.
Einen Förderbescheid in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro
hat gestern (14.11.2019) der Staatssekretär im
NRW-Verkehrsministerium, Dr. Hendrik Schulte, dem
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme (DST) in Duisburg überreicht.
In
Kooperation zwischen dem DST, der Universität
Duisburg-Essen und der RWTH Aachen wird unter dem
Projektnamen „VELABI“ ein Versuchs- und Leitungszentrum
für autonome Binnenschiffe eingerichtet. Insgesamt werden
acht Wissenschaftler mit der Erforschung und Testung
neuer Technologien und Verfahren über 10 Jahre
beschäftigt sein. Diese Forschungsinfrastruktur ist die
Grundlage für weitere, praxisnahe Projekte mit der
Industrie und Partnern aus unterschiedlichen
wissenschaftlichen Disziplinen, wie Ingenieure,
Informatiker, Stadtplaner oder Umweltforscher.
Der
Förderbescheid wurde bei einer Veranstaltung der
Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft überreicht, die am
14. November 2019 im DST zum Thema „Green & Smart
Shipping in NRW – Wann kommt das autonom fahrende,
emissionsfreie Binnenschiff?“ stattgefunden hat. Hierbei
informierten Vertreter der Kooperationspartner DST, der
Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer über den
aktuellen Stand der Forschung sowie laufende und
anvisierte Projekte. In einer Podiumsdiskussion
diskutierten Sie mit dem Publikum und dem Staatssekretär
über die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW.
„Gerade am
Logistikstandort Nordrhein-Westfalen, dem wichtigsten
Binnenschifffahrtsland in Deutschland, müssen wir die
freien Kapazitäten auf den Wasserwegen nutzen. Dafür
werden hier innovative Technologien entwickelt und auch
die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung
genutzt“, sagte Hendrik Schulte.
Ocke Hamann,
Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK, die 2018 mit
einer Machbarkeitsstudie den Impuls für das
Leistungszentrum gegeben hatte, unterstrich: „In unserer
Region sind alle erforderlichen Voraussetzungen gegeben,
um autonome Binnenschiffe unter realen Bedingungen zu
testen und ein Testfeld systematisch auf größere
Hafenareale und die Flussfahrt zu erweitern.“
Sind autonom
fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb also die
Zukunft? Die Beteiligten der Diskussionsrunde waren sich
einig: Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion.
„Bevor es
aber überhaupt zu selbstfahrenden Schiffen auf unseren
Flüssen kommt, muss noch viel programmiert und getestet
werden. Das Projekt umfasst daher zwei Elemente: Zum
einen das Versuchszentrum und zum anderen das
Leitungszentrum“, erklärt Professor Dieter Schramm,
Inhaber des Lehrstuhls für Mechatronik und Dekan der
Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität
Duisburg-Essen.
„Es gibt zwar
bereits ein reales Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal.
Die Vorteile eines Versuchszentrums liegen aber auf der
Hand: Die Steuerung kann zunächst in einem Simulator
getestet werden, ohne Störungen und Unfälle auf der
realen Wasserstraße zu provozieren. Neben etablierten
Verfahren werden dabei zur Einschätzung der zukünftigen
Manöver benachbarter und entgegenkommender Schiffe auch
Methoden der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen,
die lernen, mit unterschiedlichen Situationen umzugehen.
Erst dann geht es raus auf die Wasserstraße“, erläutert
Professor Dirk Abel, Leiter des Instituts für
Regelungstechnik an der RWTH Aachen.
Für einen
längeren Zeitraum werden sich konventionelle und autonome
Binnenschiffe den Platz auf den Wasserstraßen wohl teilen
müssen. Damit es nicht zu Missverständnissen oder
Kollision kommt, bedarf es eines Leitungszentrums,
ähnlich den Fluglotsen im Flugverkehr. Dieses stellt
Daten über Verkehrsteilnehmer, Wasserstraßenverhältnisse,
Wassertiefen, Strömungen, Hindernisse, Hochwassersperren,
Schleusenausfällen, usw. zur Verfügung. Das Besondere: In
Zukunft wird das in zwei ‚Sprachen‘ erfolgen. Das
autonome Schiff erhält die Informationen digital. Mit dem
Schiffsführer auf dem konventionellen Schiff wird
klassisch, z.B. über Funk, kommuniziert. Werden
Binnenschiffs-Führer in Zukunft also entbehrlich? „Nicht
sofort“, betont Professor Bettar el Moctar, Leiter sowohl
des Instituts für Schiffstechnik und Transportsysteme an
der Universität Duisburg-Essen als auch des DST. „In
einer ersten Phase werden die Binnenschiffe vom
Leitungszentrum gesteuert. Dabei sitzt der Schiffsführer
bequem im DST und kann das Binnenschiff steuern, das sich
auf dem Rhein, in einem Kanal oder irgendwo anders auf
der Welt befindet.“
Das Projekt VELABI ist ein Baustein in einer ganzen Reihe von Maßnahmen,
die vom Land NRW und vom Bund finanziert werden, um die
Binnenschifffahrt zukunftsfähig zu machen. Im Fokus
stehen neben der smarten Erforschung autonomer
Binnenschiffe auch Umweltaspekte. Binnenschiffe
durchfahren besonders in NRW Großstädte, die ohnehin mit
Luftschadstoffen zu kämpfen haben. Kann es gelingen,
nicht nur autonome, sondern auch emissionsfreie
Binnenschiffe auf unseren Wasserstraßen zu etablieren?
„Dazu braucht es noch allerhand Forschung“, bekräftigt
Dr. Rupert Henn, Geschäftsführer des DST. „Wir sehen eine
Aufgabe für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Die
Einschätzung von Bund und Land, dass es hier
Forschungsbedarf gibt, teilen wir natürlich. Die bisher
eingeworbenen Projekte sind vielversprechend. Um diese
gemeinsam mit unseren vielfältigen Partnern noch besser
koordinieren, bündeln und abwickeln zu können, planen wir
die Einrichtung eines Kompetenzzentrums. Um
Planungssicherheit zu haben, braucht es dafür aber eine
Grundfinanzierung. Denn gerade die Kosten, die nicht aus
den Projekten bestritten werden können, machen uns zu
schaffen“, unterstreicht Henn.
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Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie
Binnenschiff? |
Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 12. November 2019 -
NRW kann angesichts übervoller Straßen und
Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die
Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große
Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit
dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System
Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten?
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die
Binnenschifffahrt grüner und smarter werden. Sind autonom
fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem
Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur
Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“,
soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die
Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit
NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich
wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut
verständlich erläutert. Anschließend diskutieren die
Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die
Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber
hinaus.
Eine Führung durch das DST und die Ausstellung
„Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet
sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung,
Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Eintritt frei.
Teilnahme nach Anmeldung. Datum: Donnerstag, 14.11.2019
16:00-17:30 Uhr + Führung, Ausstellung & Empfang
Veranstaltungsort: DST – Entwicklungszentrum für
Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. Oststraße 77
47057 Duisburg
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"Duisburger Gateway Terminal": Größtes
Containerterminal im europäischen Hinterland geplant -
Container lösen Kohle ab |
Duisburg, 24. Oktober 2019 - Auf der
Kohleninsel im Duisburger Hafen entsteht der größte
Containerterminal im europäischen Hinterland. Copyright
Hans Blossey Logistik folgt Kohle. Im Duisburger Hafen
entsteht der größte Containerterminal im europäischen
Hinterland. Die Duisburger Hafen AG (duisport) wird ab
2020 ihre Kohleninsel vom Markt nehmen und gemeinsam mit
ihren internationalen Partnern COSCO SHIPPING Logistics,
Hupac SA und HTS Group ein trimodales Containerterminal
auf dem Gelände errichten.
Dies ist die Antwort von duisport auf den starken
Rückgang des Kohleumschlags infolge der
Energiewende. Stattdessen wird duisport künftig vor allem
die Kohleinsel nutzen, um den boomenden Handel mit China
zu bewältigen. Das neue Terminal wird zum wichtigsten
europäischen Gateway-Hub, insbesondere für den Zugverkehr
entlang der Korridore der Neuen Seidenstraße, ausgebaut
und firmiert daher unter dem Namen "Duisburg Gateway
Terminal".
Bereits jetzt verkehren rund 30 Prozent des gesamten
Schienenverkehrs zwischen China und Europa über den
Duisburger Hafen, der Start- und Endpunkt der
chinesischen Züge ist. Derzeit verkehren zwischen 35 und
40 Züge pro Woche zwischen duisport und einem Dutzend
verschiedener Ziele in China. Das Terminal wird die
Kapazitäten des Hafens für den Handel mit China erheblich
erweitern. Bis zu 100 Züge in China pro Woche, der
Schienenverkehr auf den europäischen Schienenkorridoren,
insbesondere nach Ost- und Südosteuropa, sowie die
Binnenschifffahrt zu Seehäfen können künftig vom
"Duisburger Gateway Terminal" aus bedient
werden. Damit wird nach Fertigstellung des Terminals
ein jährlicher Durchsatz von rund 850.000
Standardcontainern (TEU) generiert.
"Wir reagieren auf den sich wandelnden Markt und bauen
Europas größtes Containerterminal im Hinterland auf der
Kohleninsel. Auf diese Weise festigen wir unsere führende
Position im chinesischen Handel, schaffen Arbeitsplätze
und stärken NRW als wichtigsten Logistikstandort in
Europa ", erklärt duisports Vorstandsvorsitzender Erich
Staake.
Auf der 240.000 Quadratmeter großen Fläche im Duisburger
Hafen - Foto Copyright duisport Hans Blossey - sind
220.000 Quadratmeter für das Terminal und 20.000
Quadratmeter für die Lager geplant. Sechs
Portalkrananlagen, 12 Ganzzugbühnen mit einer Gleislänge
von jeweils 730 Metern, 5 Ladeflächen und 3 Liegeplätze
für Binnenschiffe sowie ein Containerlager von 60.000
Quadratmetern sorgen für einen schnellen
Containerumschlag in zwei Bauabschnitten. Der Vor- und
Weitertransport von Gütern am trimodalen Terminal ist in
erster Linie auf dem Wasser- und Schienenweg
durchzuführen.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen
Euro. Das Terminal ist für die Inbetriebnahme im Jahr
2022 eingestellt. Da die China-Züge zunehmend eine
kostengünstige Alternative zum Luftverkehr darstellen,
wird das "Duisburg Gateway Terminal" auch zur
Verbesserung der CO2-Bilanz in NRW und Deutschland
beitragen. Das Einsparpotential wird auf über 60
Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt. "Wir sind stolz
darauf, dass wir dank unseres Netzwerkmanagements
international agierende Partner für die Realisierung
dieses herausragenden Projekts mit internationaler
Ausstrahlung gewinnen konnten", sagt Staake.
duisport und COSCO SHIPPING Logistics halten jeweils 30
Prozent der Beteiligungs- und Betreibergesellschaft. Mit
einer Flotte von 1.300 Schiffen ist die in Shanghai
ansässige COSCO SHIPPING Group die weltweit größte
Reederei. COSCO SHIPPING ist außerdem an 55 Terminals
weltweit beteiligt. COSCO SHIPPING ist mit seinem
Geschäftsbereich COSCO SHIPPING Logistics ein führender
Marktteilnehmer bei der Organisation und Abwicklung der
China-Züge.
Die Hupac SA und die HTS Group halten jeweils 20 Prozent
der Anteile an der Beteiligungs- und
Betreibergesellschaft. Die Schweizer Hupac-Gruppe ist der
führende Netzbetreiber im europäischen kombinierten
Verkehr. Das Hupac-Netz umfasst täglich 130 Züge mit
Verbindungen zwischen den größten europäischen
Wirtschaftsräumen sowie nach Russland und Asien.
Die HTS Group ist eine niederländische
Binnenschifffahrtsgesellschaft, die neben ihrer eigenen
Schiffsflotte Terminals in den Niederlanden, Belgien und
Rumänien betreibt.
Der Raum Duisburg ist bereits heute ein zentraler
Knotenpunkt im Hupac-Netz mit rund 60 wöchentlichen Zügen
an verschiedenen lokalen Terminalstandorten. Die
Kapazitätserweiterung mit dem "Duisburg Gateway Terminal"
ermöglicht die Bündelung des Verkehrs im chinesischen
Transit sowie eine verbesserte Netzversorgungslogistik
mit Duisburg als Gateway im Herzen Europas.
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Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie
Binnenschiff?
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Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 16. Oktober 2019 - NRW kann angesichts
übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen
Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher
seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller
Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert.
Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße
weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss
die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden.
Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb
die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem
Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur
Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“,
soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die
Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit
NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich
wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut
verständlich erläutert.
Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem
Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der
Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus. Eine
Führung durch das DST und die Ausstellung
„Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet
sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung,
Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Eintritt frei. Teilnahme nach Anmeldung.
Datum: Donnerstag, 14.11.2019 16:00-17:30 Uhr + Führung,
Ausstellung & Empfang Veranstaltungsort: DST –
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e. V. Oststraße 77 47057 Duisburg
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Schienen-Highway verbindet
Duisburg mit China
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IHKs im Ruhrgebiet
zeigen Chancen der Neuen Seidenstraße
Duisburg, 1. Oktober 2019 - Rund 35 Güterzüge bringen
jede Woche jeweils bis zu 60 Containerladungen mit
überwiegend Elektronik, Textilien oder Spielzeug aus der
chinesischen Millionenmetropole Chongqing nach Duisburg.
Rund 30 Prozent des Warenstroms auf der Schiene zwischen
China und Europa geht über das Ruhrgebiet. Damit nimmt
die Rhein-Ruhr-Region für den Handel mit China die
zentrale Rolle in Europa ein. Die IHKs im Ruhrgebiet
sprachen am Dienstag, 1. Oktober, unter dem Titel
„One Belt/One Ruhr“ mit Politik und Wirtschaft über die
Chancen der Region, um zum zentralen europäischen Hub für
Produkte aus China zu werden.
Chinas Wirtschaft ist im Wachstum und
die Prognosen besagen, dass Asien zum wirtschaftlichen
Zentrum der Welt wachsen wird. Die Volksrepublik treibt
diese Entwicklung mit der „Belt an Road“-Initiative
voran, indem sie mit der nördlichen und südlichen
Seidenstraße ein globales Netz für den Warentransport
spannt. „Unsere Rhein-Ruhr-Region ist mit Duisburg als
zentraler Standort in Deutschland und Mitteleuropa an
dieses Netz angebunden. Die hier ankommenden Güter müssen
entladen, gelagert, kommissioniert und weiter verladen
werden. Andere Produkte bleiben hier und werden weiter
verarbeitet. Für unsere Region und ihre Unternehmen
ergeben sich dadurch erhebliche Entwicklungspotenziale“,
legte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen
IHK, dar.
Die Züge transportieren Waren in nur
zwölf Tagen Fahrzeit zwischen China und dem Ruhrgebiet
hin und her. Ein echter Schienen-Highway im Gegensatz zur
Wasserroute, auf der die Schiffe 40 Tage unterwegs sind.
Und der Transport per Zug ist preiswerter als mit dem
Flugzeug. Die Unternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region
wiederum erreichen im Umkreis von 500 Kilometern rund 200
Millionen Kunden.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart,
Wirtschafts- und Digitalminister des Landes
Nordrhein-Westfalen: „Mit den Zugverbindungen rücken
China und Nordrhein-Westfalen noch weiter zusammen. Ich
sehe die Neue Seidenstraße als eine Chance für
nordrhein-westfälische Industrie-Exporte nach China.
Durch die Verringerung der Transportkosten und
Transportzeiten können neue Geschäftsfelder erschlossen
werden.“
Das besondere Verhältnis zwischen
China und Nordrhein-Westfalen betonte auch Haiyang Feng,
Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf:
„Dank gemeinsamen Bemühungen ist Duisburg zu dem
wichtigsten Knotenpunkt im transkontinentalen
Liniengüterzugverkehrs in Europa geworden. Die positive
Bilanz hat bewiesen, dass der Aufbau der neuen
Seidenstraße eine Win-Win-Situation für alle beteiligten
Seiten schaffen kann.“
Die Logistikwirtschaft profitiert
bereits jetzt von den vor- und nachgelagerten Verkehren
der Neuen Seidenstraße. Einige internationale Speditionen
haben sich sogar auf das Asiengeschäft über die
Schienenverbindung spezialisiert. „Durch unser
internationales Netzwerkmanagement kooperieren wir mit
starken Partnern und investieren in erfolgversprechende
Projekte entlang der Korridore von ‚Belt & Road‘. Dadurch
bauen wir als Premium-Port unsere zentraleuropäische
Spitzenposition im Chinahandel weiterhin konsequent aus“,
so Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Fast 200 Teilnehmer aus ganz NRW
diskutierten mit Rednern von der Freien Universität
Berlin, der Auslandshandelskammer Greater China und
Vertretern der Gesellschaft Germany Trade and Invest. Die
Beiträge unterstrichen, dass die chinesische „Belt and
Road“-Initiative noch viele Möglichkeiten für Unternehmen
im Ruhrgebiet bietet. Es könnten noch mehr Güter von
Duisburg aus mit dem Zug nach China versendet werden.
Potentiale werden auch in der Beteiligung deutscher
Unternehmen beim Ausbau der Infrastruktur links und
rechts der Seidenstraße oder in den Handelsbeziehungen
mit den durchfahrenen Ländern, wie beispielsweise
Kasachstan, gesehen.
Beim Eintrag ins Goldene Buch der IHK: (v. l.): Lisa
Flatten, Germany Trade & Invest GmbH, Manfred Osenger,
Bürgermeister Stadt Duisburg, IHK-Präsident Burkhard
Landers, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas
Pinkwart, Haiyang Feng, Generalkonsul der Volksrepublik
China, Moderatorin Dr. Antje Höning, Leiterin der
Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post, Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG,
IHK-Vizepräsident Werner Schaurte-Küppers und Prof. Dr.
Eberhard Sandschneider, Freie Universität Berlin. Foto:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
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duisport und Cosco Shipping kooperieren
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Die Hinterlandverbindung zwischen Duisburg und
Zeebrügge steht
Duisburg, 27. September 2019 - Der regelmäßige
Gütertransport zwischen dem Cosco-Shipping-Ports
Zeebrugge Terminal (CSP) und dem Duisburger Hafen ist nun
aufgenommen worden. Damit wird das im Juni dieses Jahres
beschlossene Dreierabkommen über die neue
Hinterlandverbindung zwischen duisport, CSP und dem
belgischen Hafen von Zeebrügge (MBZ) jetzt umgesetzt.
Die chinesische Reederei Cosco Shipping hatte jüngst ihre
Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative durch
wöchentlich zwei Seeschiffverbindungen von China zum
Hafen Zeebrügge ausgebaut.
Mit der regelmäßigen Hinterlandverbindung nutzt dpa für
Ihre Kunden nun das Netzwerk des Duisburger Hafen als
zentrale Logistikdrehscheibe zum Weitertransport
innerhalb Europas.
Die operative Abwicklung der Verbindung zwischen
Zeebrügge und dem Duisburger Hafen wird von der
duisport-Tochtergesellschaft duisport agency GmbH (dpa)
durchgeführt. Die dpa ist die zentrale
Vertriebsgesellschaft für intermodale
Transportlösungen. Dazu gehört auch die Möglichkeit,
duisport als „extended gate“ zu nutzen. Dadurch ist eine
Zollfreigabe im Seehafen Zeebrügge nicht notwendig,
sondern wird auf Terminals im Duisburger Hafen
übertragen.
Durch diese dpa-Serviceleistung wird die Transportzeit
der Güter erheblich verringert. Cosco Shipping wird
zudem am Standort Duisburger Hafen die notwendigen
logistischen Voraussetzungen aufbauen, selbst den
Weitertransport der Waren „von Tür zu Tür“ ins Umland zu
organisieren.
„Mit Cosco Shipping haben wir einen starken, weltweit
operierenden Partner, der von den Vorteilen unseres
internationalen Netzwerkes überzeugt ist und den
Duisburger Hafen als Gateway für ganz Europa nutzt“, so
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Die Hinterlandverbindung zwischen Zeebrügge und duisport
steht. Darüber freuen sich die Kooperationspartner
(v.l.n.r.): Peter Plewa, Geschäftsführer duisport agency
Gmbh; Sun Ping, Representative of Cosco Shipping (Europe)
GmbH; Sven R. Repp, Niederlassungsleiter Cosco Shipping
Lines GmbH, Frederik Degroote, Business Development
Manager CSP Zeebrugge. © duisport/krischerfotografie
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NRW-Schifffahrt braucht Rückenwind bei Investitionen und
Innovationen |
Schifferbörse fordert
stärkeres Bewusstsein für die Wasserstraße
Duisburg, 3. Septembr 2019 - Zur
Anhörung des Verkehrsausschusses des Landtages zur
Stärkung der Binnenschifffahrt sagt Frank Wittig,
Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e. V.:
„Die Binnenschifffahrt hat für den
Gütertransport in Nordrhein-Westfalen eine herausragende
Bedeutung. Das lang anhaltende Niedrigwasser im Rhein hat
2018 gezeigt, wie wichtig die Binnenschifffahrt für NRW
ist. Ohne sie wären viele Industriebetriebe sowie deren
Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Gefahr. Gleichzeitig
wären die Verkehrsprobleme auf unseren Straßen noch
größer.
Deshalb müssen wir dringend ein noch
stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung der
Binnenschifffahrt schaffen – insbesondere bei den Stellen
in Berlin, die für Investitionen in die
Wasserstraßeninfrastruktur verantwortlich sind. Was wir
brauchen, ist eine Investitions- und Innovationsoffensive
Binnenschifffahrt.“
Laut Schifferbörse ist der geplante Aktionsplan
Wasserstraßen von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst und
Bundesverkehrsministerium ein erster Schritt in die
richtige Richtung. Gleichzeitig fordert Wittig das Land
NRW auf, bei der Wasserstraße nicht Junior-Partner des
Bundes zu bleiben, sondern auch mit eigenen Initiativen
voranzugehen.
Neben Investitionen in die
Infrastruktur sieht die Schifferbörse außerdem
Handlungsbedarf in den Bereichen Fachkräfte und
Innovation. Hierzu zählt ein Weiterbildungsprogramm für
Speditionskaufleute. Ziel wäre, dass Speditionskaufleute
nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht nur Güterverkehre
mit dem LKW und der Bahn organisieren könnten, sondern
auch das Binnenschiff in ihre Transportaufträge
einbeziehen.
Um die Innovationskraft zu stärken,
sollte nach Auffassung der Schifferbörse in Duisburg ein
Kompetenzzentrum für die Zukunft der Binnenschifffahrt
entstehen. Beste Voraussetzungen bietet hierfür das
Testfeld Rhein-Ruhr für autonomes Fahren auf der
Wasserstraße, das sich aktuell im Aufbau befindet. Die
Schifferbörse setzt sich daher dafür ein, dass dieses
Testfeld auch weiterhin durch das Land finanziell
unterstützt wird.
Die Schifferbörse
ist ein Zusammenschluss von Reedern,
Partikulieren, Verladern und Spediteuren, die sich die
Stärkung des Systems Wasserstraße zur Aufgabe gemacht
hat. Die Schifferbörse wurde 1901 gegründet. Dem Verein
gehören rund 80 Mitglieder an.
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Zusammenarbeit zwischen Duisburg und China:
Aktivitäten, Status quo und Perspektiven
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Seit Besuch des chinesischen
Staatspräsidenten: Ausbau chinesischer Infrastruktur in
Duisburg
Duisburg, 30. August 2019 - Die Bande zwischen China und
Duisburg sind traditionell sehr eng: Schon lange bevor
das „Reich der Mitte“ auf dem Radar anderer Städte,
Gemeinden und Länder sowie Unternehmen auftauchte,
begründete Duisburg eine Städtepartnerschaft mit Wuhan.
Seit dem Jahr 1982 ist viel passiert. „Auf diese
Entwicklung und die Tatsache, dass wir dabei Vorreiter
waren, können wir stolz sein“, so Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, und fährt fort: „Hinzu
kommt, dass unsere Stadt europäischer Dreh- und
Angelpunkt der neuen Seidenstraße ist. Das ist ein
unschätzbarer, strategischer Vorteil.“
Chinas Wirtschaft ist im Verlauf der letzten Jahre immens
gewachsen und mit ihr eine neue aufstrebende,
kaufkräftige wie konsumfreudige Mittelschicht. Auch
Duisburger Unternehmen profitieren davon. Seit Besuch von
XI Jinping haben sich noch einmal zahlreiche Firmen,
darunter zahlreiche Repräsentationsbüros, aus China in
der Mercatorstadt angesiedelt.
77 chinesische Unternehmen sind, Stand: August 2019, in
Duisburg gemeldet: Laut Stabsstelle für Wahlen und
Informationslogistik sind diese mehrheitlich in
Hochemmerich (15), Ruhrort (10), Duissern (5) und Neudorf
(Süd: 5, Nord: 4) ansässig. Ergänzt um Repräsentanzen
chinesischer Städte und Regionen sowie
chinesisch-deutsche Freundschaftsverbände und
-institutionen, kommt man auf eine Zahl von über 100.
Ein Fokus chinesischer Infrastruktur hat sich
mittlerweile sowohl im Objekt der Safe Box Self Storage
in Rheinhausen-Emmerich als auch im Business Center
Rheinhausen von Investor Wim Schreuder herausgebildet.
Einige chinesische Firmen haben dort ihren Sitz, unter
anderen die des ESCID-Absolventen Jinheng Feng. Dieser
hat bereits im Jahr 2017 seine eigene Firma, die Trouver
Consulting GmbH, in Duisburg gegründet, deren
Dienstleistungsschwerpunkt auf der Betreuung chinesischer
Investoren in Duisburg liegt.
Unternehmen wie diese haben eine Brückenfunktion für
Unternehmen aus China, die bereits hier ansässig sind
oder sich noch in Duisburg niederlassen wollen. Die
Kontakte zu lokalen und regionalen Institutionen wie der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und
der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve sind dabei überaus wertvoll. Darüber
hinaus berät Fengs Unternehmen den Eigentümer des
Business Centers Rheinhausen exklusiv als strategischen
Partner für den asiatischen Markt.
„Stetig an Fahrt aufgenommen hat auch die Zusammenarbeit
mit dem Konfuzius-Institut“, sagt China-Beauftragter
Johannes Pflug. Hierbei steht die interkulturelle
Zusammenarbeit im Vordergrund. „Wer wechselseitig die
Gepflogenheiten des jeweiligen Landes kennt, wird
menschlich bereichert und fürs Business parkettsicher.
Und genau diese Parkettsicherheit ist im Reich der Mitte
Voraussetzung für den erfolgreichen Geschäftsabschluss
auf Augenhöhe“, resümiert Pflug.
„Auch wenn wir derzeit einen starken Rückgang der
chinesischen Investments in Europa verzeichnen, gibt es
doch eine valide chinesische Infrastruktur, die bis dato
auf- und ausgebaut wurde: Ein tragfähiges Fundament, das
auch stürmischen Zeiten trotzt“, bekräftigt Ralf Meurer,
Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Dazu zählen das China Business Network Duisburg (mehr
dazu unter: www.cbnd.de) ebenso wie das Business and
Investors Forum China des Landes Nordrhein-Westfalen, das
alle drei Jahre in Duisburg ausgetragen und seit 2018 von
kulturellen Events flankiert wird. Zu nennen ist in
diesem Kontext auch das Chinesische Frühlingsfest,
gemeinsam durchgeführt von der GFW Duisburg, dem
Konfuzius Institut Metropole Ruhr und der Universität
Duisburg-Essen.
Darüber hinaus hat das Team der Duisburger
Wirtschaftsförderung vor drei Jahren das
Existenzgründungsseminar für Chinesen und Chinesinnen in
Deutschland, kurz: ESCID, ins Leben gerufen. Dieses ist
maßgeschneidert auf die Bedarfe von Chinesinnen und
Chinesen zugeschnitten, die nach ihrem (akademischen)
Abschluss in Deutschland, idealerweise in Duisburg,
bleiben wollen und eine berufliche Selbstständigkeit
anstreben. Und das sind einige, stellen diese mit 3,47
Prozent (absolut: 1.384) doch eine der größten Communitys
unter den ausländischen Studierenden an der Universität
Duisburg-Essen dar (Stand: Mai 2019).
Neben betriebswirtschaftlichem Rüstzeug sind es hier auch
interkulturelle Besonderheiten, denen Rechnung getragen
wird: beispielsweise im Bereich von
Compliance-Vorschriften sowie dem Wettbewerbs- und
Urheberrecht. Rund 30 ESCID- Absolventen seit Beginn
zeugen von einer guten Resonanz.
China-Beauftragter Hans Pflug, Zoo-Chefin Astrid Stewin,
Oberbürgermeister Sören Link, GFW-Geschäftsführer Ralf
Meurer und GFW-Projektmanagerin Kai Yu (v.l.n.r.) Foto:
Uwe Köppen; Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
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Firma Liquind will Tankanlage
für Schiffe im Duisburger Hafen errichten
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Antragsunterlagen liegen ab 2. September öffentlich aus
Düsseldorf/Duisburg, 23. August 2019 - Die Firma Liquind
24/7 GmbH möchte im Duisburger Hafen ein Lager für
Flüssigerdgas sowie eine Anlage zur Betankung von
Binnenschiffen und Lkw mit Flüssigerdgas errichten.
Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 02.09.2019
bis einschließlich 01.10.2019 an folgenden Stellen zur
Einsicht aus:
Bezirksregierung Düsseldorf, Zimmer 240a, Cecilienallee
2, 40474 Düsseldorf Montag bis Freitag von 09.00 bis
12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr Stadt Duisburg
(Bezirksamt), Zimmer 206, Körnerplatz 1, 47226 Duisburg,
Montag bis Donnerstag von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr,
Freitag von 08:30 bis 14 Uhr.
Zusätzliche Terminvereinbarungen sind in Absprache bei
der Bezirksregierung Düsseldorf unter der Telefon-Nummer
0211/475 9323 möglich.
Einwendungen gegen das Vorhaben können schriftlich bei
der Bezirksregierung Düsseldorf oder bei der Stadt
Duisburg innerhalb der Einwendungsfrist vom 02.09.2019
bis 15.10.2019 vorgebracht werden.
Die Firma Liquind 24/7 GmbH aus Berlin hat bei der
Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Erteilung
einer Genehmigung zur Errichtung eines
Flüssigerdgaslagers (Liquefied Natural Gas LNG) sowie
einer Betankungsanlage für Binnenschiffe und Lkw mit LNG
gestellt.
Die Anlage soll auf dem Gelände Am Parallelhafen 12 in
47059 Duisburg entstehen. Dort könnten dann bis zu 45
Tonnen LNG in einem Tank gelagert werden. Es besteht
überwiegend aus Methan, das durch Abkühlung auf −161°C
bis −164°C verflüssigt und bei dieser Temperatur
transportiert und gelagert wird. Sofern die Genehmigung
erteilt wird, will das Unternehmen die Anlage
voraussichtlich im März 2020 in Betrieb nehmen. Sollte
ein Erörterungstermin erforderlich sein, wird dieser am
21. November in Duisburg stattfinden.
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22 neue Azubis starten bei duisport |
Der Hafen weitet die Ausbildung aus
Duisburg, 01. August 2019 - Die Duisburger Hafen AG
(duisport) hat seine 22 neuen Auszubildenden für zwei
Tage zum „Welcome Day“ in den Landschaftspark Duisburg
Nord eingeladen. Dort hatten sie Gelegenheit, mit
Ausbildern, älteren Auszubildenden und dem Management der
duisport-Gesellschaften ins Gespräch zu kommen.
Die „Welcome Days“ lösen in diesem Jahr erstmalig die
sogenannten Einführungstage für Auszubildende ab, um
durch standortübergreifenden Austausch über alle
Hierarchieebenen hinweg den Unternehmenseinstieg zu
erleichtern. duisport bildet in diesem Jahr so viel
Auszubildende aus wie nie zuvor in der
Unternehmensgeschichte. duisports-Vorstandsvorsitzender
Erich Staake, der die Auszubildenden willkommen hieß,
verwies darauf, dass der Duisburger Hafen in den
vergangenen drei Jahren stets als „Ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert wurde.
Staake: „duisport ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb
und Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven.“
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake hieß heute
die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Tag im
Unternehmen willkommen. © duisport/krischerfotografie
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Duisburger Hafen spürt die weltweite Eintrübung der
Konjunktur |
Duisburg, 22. Juli 2019 - Der
Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport)
betrug im ersten Halbjahr 2019 1,96 Mio. TEU. Dieser
leichte Rückgang zum Vorjahr (2,01 Mio. TEU) ist
insbesondere auf geringe Skandinavien-Mengen
zurückzuführen, die durch sicherheitstechnische
Einschränkungen im Bahntransport verursacht wurden.
Der Containerumschlag ist mit einem Anteil von rund 55
Prozent mit steigender Tendenz das wichtigste
Gütersegment der duisport-Gruppe.
Der Gesamtgüterumschlag ging im ersten Halbjahr dieses
Jahres mit 31,0 Mio. Tonnen um 5 Prozent (32,6 Mio.
Tonnen in 2018) zurück. Die Weltkonjunktur kühlt sich
merklich ab. So rechnet der IWF damit, dass sich 2019 das
weltweite Bruttoinlandsprodukt gegenüber 2010 fast
halbieren wird. Die Auftragseingänge der exportabhängigen
deutschen Industrie gingen beispielsweise im Mai 2019 im
Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent zurück.
Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums spürt
duisport, dass das wirtschaftliche Umfeld schwieriger
geworden ist. Dagegen ist das Chinageschäft stabil. Rund
35 Züge verkehren wöchentlich zwischen duisport und
verschiedenen Destinationen in China. In der ersten
Hälfte des Geschäftsjahres 2019 hat duisport seine
Spitzenstellung im Chinahandel gefestigt.
So kooperiert duisport mit internationalen Partnern bei
gemeinsamen Projekten entlang der Korridore von Belt &
Road. Dadurch sollen vor allem die Fahrzeiten der
Güterzüge verkürzt werden. duisport sieht das
Chinageschäft weiterhin als wichtigen Wachstumstreiber.
Deshalb engagiert sich duisport in China entlang der
Korridore von Belt & Road.
Der Containerumschlag ist das wichtigste
Gütersegment der duisport-Gruppe © duisport/Hans Blossey
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Zu Gast in der Hauptstadt der Binnenschifffahrt |
Bundestagsabgeordnete
informieren sich über Belange der Branche
Duisburg, 11. Juli 2019 - Die marode
Wasserstraßen-Infrastruktur, Maßnahmen gegen
Niedrigwasser und autonome Binnenschifffahrt waren die
zentralen Themen beim Besuch der Parlamentarischen Gruppe
Binnenschifffahrt des Deutschen Bundestags in Duisburg.
Auf Einladung der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer, der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V.
und des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt
e.V. (BDB) machen sich die Bundestagsabgeordneten selbst
ein Bild von den Wasserstraßen und Häfen am Niederrhein.
IHK-Präsident Burkhard Landers betonte
bei seiner Begrüßung der Sprecher der Parlamentarischen
Gruppe Eckhard Pols (CDU/CSU), Mathias Stein (SPD),
Andreas Mrosek (AfD), Bernd Reuther (FDP) und Claudia
Müller (Grüne) die große Bedeutung der Branche für die
Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.
Gleichzeitig machte er auf die vielen Hürden aufmerksam:
„Nahezu alle Schleusen im westdeutschen Kanalnetz sind in
die Jahre gekommen und müssen saniert werden.“ Um sich in
Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen zu
schaffen, forderte Landers von der Parlamentarischen
Gruppe deutliches Engagement.
Nicht nur die marode Infrastruktur
stellt die Branche vor Herausforderungen, sondern auch
das Niedrigwasser im vergangenen Jahr und seine
gravierenden Auswirkungen für Schifffahrt,
Logistikwirtschaft und Industrie. Im Hafen Schwelgern von
Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel
Europe konnten sich die Bundestagsabgeordneten selbst ein
Bild davon machen.
Mit einer jährlichen Umschlagleistung von weit über 25
Millionen Tonnen zählt der Hafen zu den größten deutschen
Binnenhafenstandorten. Bis zu 10.000 Schubleichter und
Motorschiffe mit jeweils bis zu 2.800 Tonnen Eisenerz und
anderen Montangütern werden hier jährlich abgefertigt.
Der Vorsitzende der Parlamentarischen Gruppe, Mathias
Stein, MdB, betont beim Hafen-Besuch: „Diese Zahlen
machen deutlich, wie sehr die Versorgung der Industrie
und damit auch die Arbeitsplätze auf die Wasserstraße
angewiesen sind. Auch vor dem Hintergrund des
Klimaschutzes und der notwendigen CO2-Einsparung müssen
in Zukunft viel mehr Güter vom LKW auf die
Binnenschifffahrt verlagert werden.“
Neben den aktuellen Herausforderungen
der Branche stand beim Gedankenaustausch mit rund 30
Unternehmern in der Niederrheinischen IHK auch der Blick
nach vorne auf der Agenda. Innovationen wie das autonome
Fahren müssten besonders zwischen Niederrhein und
Ruhrgebiet aufs Wasser kommen: „Unsere Region hat
hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft der
Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle
mitzugestalten“, betonte der Vorsitzende der
Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort und IHK-Vizepräsident
Frank Wittig und verwies auf die kürzlich erschienene
Machbarkeitsstudie der IHK.
Die Abgeordneten kündigten an, sich
bei ihrer parlamentarischen Arbeit weiterhin
überfraktionell und mit vereinten Kräften für die
Binnenschifffahrt insbesondere an Rhein und
Ruhreinzusetzen. Projekte wie die Abladeoptimierung des
Rheins und die Reparatur der Kanalschleusen müssten zügig
angegangen werden.
IHK-Präsident Burkhard Landers (2. v. r.) und
IHK-Vize-Präsident Frank Wittig (3. v. l.) begrüßten die
Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt (v. l.) Eckhard
Pols (CDU), Andreas Mrosek (AfD), Claudia Müller (Grüne),
Mathias Stein (SPD), Bernd Reuther (FDP).
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Duisburg auf dem Weg zu
einem energieeffizienten Binnenhafen
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Duisburg/Oberhausen, 9. Juli
2019 - In Duisburg befindet sich der größte Binnenhafen
der Welt. Pro Jahr werden hier über 20 000 Schiffe und
25 000 Züge abgefertigt. Im Rahmen von »enerPort«
entsteht erstmals ein Gesamtkonzept zur Energienutzung
und -versorgung des über 1550 Hektar großen Areals – und
zwar in Bezug auf Herausforderungen der Energiewende.
Hinter dem Projekt stehen das Fraunhofer UMSICHT und die
Duisburger Hafen AG als Praxispartner.
Das Besondere an »enerPort« fasst
Dr.-Ing. Anna Grevé zusammen: »Bisher konzentrieren sich
Aktivitäten zur Steigerung von Energieeffizienz und
-nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf den Bereich
der Logistik und den Einsatz biobasierter Kraftstoffe«,
so die Leiterin der Abteilung Elektrochemische
Energiespeicher am
Fraunhofer UMSICHT. Mit Blick auf die Energiewende sind
Binnenhäfen aber vor allem auch interessante Stadtgebiete
mit einem eigenen Anforderungsprofil und großem
Entwicklungspotenzial.
Neben dem nationalen und internationalen Gütertransport
und den Logistikunternehmen sind in den Häfen weitere
Industrieunternehmen und Gewerbegebiete angesiedelt, und
durch die Nähe zu Wohngebieten stehen Binnenhäfen
zunehmend auch in der Verantwortung, zu einer attraktiven
Wohnumgebung beizutragen.
Anna Grevé sieht das Vorhaben daher als Beitrag zur
Entwicklung von Quartierskonzepten. Solche Konzepte sind
wesentliche Bausteine für die Umsetzung von Lösungen zur
dezentralen Energieversorgung und für das Erreichen der
Klimaschutzziele. Sie betont: »Wir verfolgen am Beispiel
des Duisburger Hafens einen cross-industriellen Ansatz
zur Sektorenkopplung von Energiewirtschaft mit den
Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und
Verkehr.«
Mit ihrem Team will die Wissenschaftlerin sowohl eine
Methodik zur Analyse von Energieversorgung und -nutzung
als auch ein Modell zur prozesslogistischen Optimierung
der Energie- und Stoffströme entwickeln. Beides soll sich
auch auf andere Häfen übertragen lassen.
Bestandsanalyse zu Energienutzung und -versorgung im
Duisburger Hafen
In einem ersten Schritt wird eine Bestandsanalyse
vorgenommen, erklärt Alexander Garbar, Manager
Sustainability und Projektmanager Unternehmensentwicklung
bei der Duisburger Hafen AG: »Welche Energiethemen sind
für den Hafen Duisburg von zentraler Bedeutung? Was für
Lösungsansätze werden bisher verfolgt? Welche
Schnittstellen gibt es zwischen effizienter
Energienutzung und -versorgung? Und wo sind Ansatzpunkte
für Optimierungsmaßnahmen zu erwarten?«
Anna Grevé verdeutlicht diese praxisorientierte
Herangehensweise an einem Beispiel: »Im Gegensatz zu
Schiffsantrieben sind Häfen als stationäre Einrichtungen
sehr gut zu elektrifizieren und können dazu beitragen,
den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren und
gleichzeitig neue Möglichkeiten zum Energieausgleich zu
eröffnen. Wir wollen die mit der Umstellung verbundenen
Herausforderungen ebenso wie die wirtschaftlich
vertretbaren Technologien identifizieren. Ein Schwerpunkt
soll dabei auch auf Power-to-X liegen.«
In einem nächsten Schritt entwickeln die Projektpartner
Transformationskonzepte für Binnenhäfen. Hierbei werden
auch bereits bestehende Lösungsansätze an Binnenhäfen
berücksichtigt und auf Übertragbarkeit geprüft. Die mit
der Umstellung verbundenen Problemstellungen sowie
wirtschaftlich vertretbare Technologien sind zu
identifizieren. Schließlich erfolgen eine modellgestützte
Verknüpfung relevanter Faktoren wie Logistik,
Schifffahrt, Produktion und Energie sowie eine
Entwicklung von Szenarien, die die äußeren
Randbedingungen und Einflussfaktoren beschreiben.
In Schritt Nummer drei schließlich entsteht ein
Gesamtkonzept. Dabei werden zunächst die
aussichtsreichsten und relevantesten Kombinationen aus
Technologien und Szenarien ermittelt. Diese Vorauswahl
wird mit Blick auf eine energiewirtschaftliche
Integration sowie mit Hilfe einer prozesslogistischen
Optimierung der Stoff- und Energieströme untersucht und
weiterentwickelt. Einbindung der wichtigsten Akteure.
In diesen dreiphasigen Prozess werden immer wieder
wichtige Akteure aus dem Hafenumfeld eingebunden. So sind
beispielsweise Workshops mit dem Hafenbetreiber und
weiteren Hafenakteuren sowie Vertreterinnen und
Vertretern anderer Häfen geplant. »Im Rahmen dieser
Veranstaltungen wollen wir u. a. die Praxistauglichkeit
unserer Ergebnisse abklopfen und mögliche Barrieren für
die Umsetzung identifizieren«, so Alexander Garbar.
»Möglicherweise lässt sich aus den Gesprächen auch
weiterführender Forschungsbedarf ableiten.« Förderhinweis
»enerPort« wird im Rahmen von »EnEff:Hafen« vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Als weltweit größter Binnenhafen möchte der Duisburger
Hafen ein Zeichen setzen für andere Binnenhäfen. ©
duisport/Hans Blossey
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Scheuer: H2O statt CO2 – Wir machen den
Güterverkehr auf dem Rhein zukunftssicher |
Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ für zuverlässigen
Transport
Berlin/Duisburg, 04. Juli 2019 - Bundesminister Andreas
Scheuer hat heute den Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“
mit 8 Maßnahmen vorlegt. Dieser wurde gemeinsam mit den
vom Rhein abhängigen Unternehmen entwickelt, um
zuverlässig kalkulierbare Transportbedingungen am Rhein
zu schaffen.
Scheuer: Wir brauchen mehr Schiff statt Stau und mehr H2O
statt CO2. Die extremen Trockenperioden der vergangenen
Jahre haben gezeigt: Wenn die Schiffe auf dem Rhein nicht
fahren können, bleiben die Tankstellen leer und
Unternehmen müssen ihre Produktion zurückfahren. Um die
Versorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort
auch für die Zukunft zu sichern, haben wir einen
Aktionsplan mit acht konkreten Maßnahmen aufgestellt.
Denn klar ist: Wir müssen jetzt handeln, um die
Transportbedingungen auch mit Blick auf klimatische
Veränderungen konstant hoch zu halten. Michael Heinz,
BASF-Vorstandsmitglied und Standortleiter Ludwigshafen:
Der „8-Punkte-Plan“ nimmt den Rhein in den Fokus. Das ist
ein starkes Signal. Aber wir wissen: Damit ist es
natürlich nicht getan: Alle Verkehrsträger – also Straße,
Schiene, Binnenschiff und Seeverkehr – sind für eine
solide wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes
essentiell.
Die Industrie braucht zuverlässig nutzbare Transportwege,
um die Rohstoffversorgung sichern und Kunden beliefern zu
können. Die gesamte deutsche Infrastruktur braucht neue
Impulse und vor allem: neue Investitionen. Nur so werden
wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können.
Premal Desai, Sprecher des Vorstands Thyssenkrupp Steel
Europe AG: Wir freuen uns sehr, dass der Verkehrsminister
mit dem 8-Punkte-Plan die Initiative ergreift und ein
detailliertes Infrastrukturkonzept für den Rhein auf den
Weg bringt. 80 Prozent unserer Rohstofftransporte werden
über den Rhein transportiert.
Wir sind, um im Wettbewerb bestehen zu können, auf
funktionierende Transportwege über den Rhein zwingend
angewiesen und begrüßen alle Maßnahmen die zur Stärkung
der entsprechenden Infrastruktur beitragen. Das
Binnenschiff trägt den Hauptanteil des Gütertransports am
Rhein – noch vor Schiene und Lkw. Der Rhein ist die
bedeutendste und umweltfreundlichste Transportroute
Deutschlands, das Binnenschiff selbst ein
Transportgigant.
In den vier Handlungsfelder „Informationsbereitstellung“,
„Transport und Logistik“, „Infrastruktur“ und
„Langfristige Lösungsansätze“ sind insgesamt acht
Maßnahmen aufgestellt worden, mit denen den
klimawandelbedingten Herausforderungen am Rhein begegnet
werden soll. Diese reichen von der Verbesserung der
operationellen Vorhersagen über die Entwicklung
niedrigwassergeeigneter Schiffstypen bis zur schnelleren
Umsetzung infrastruktureller Maßnahmen und
gesellschaftlichem Dialog. Details zu den einzelnen
Punkten sind unter
www.bmvi.de/aktionsplan-niedrigwasser-rhein zu fin
den.
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IHK fordert: Maßnahmengesetz
auch für den Niederrhein vorsehen
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Statement zum 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung
kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein
Duisburg, 4. Juli 2019 - Das extreme Niedrigwasser auf
dem Rhein im vergangenen Jahr hatte weitreichende
Auswirkungen für die Versorgung der Industrie am
Niederrhein. Am Donnerstag, 4. Juli, hat
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gemeinsam mit
Vertretern der verladenden Wirtschaft einen 8-Punkte-Plan
zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer
Transportbedingungen am Rhein vorgelegt. Dazu Ocke
Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK für den
Bereich Standort, Digital, Innovation, Umwelt:
„Das Niedrigwasser des vergangenen Jahres hat gezeigt,
wie wichtig die Binnenschifffahrt für die Versorgung von
Industrie und Bevölkerung ist. Investitionen und
Beschäftigung sind unmittelbar abhängig von der
Verlässlichkeit des Rheins als Transportweg. Wir begrüßen
daher, dass Bundesverkehrsminister Scheuer einen
Maßnahmenplan zum Umgang mit Niedrigwasser-Ereignissen
aufgestellt hat. Dem Plan fehlt allerdings ein wichtiger
Impuls. Die für den Rhein vorgesehenen
Abladeverbesserungen zwischen Duisburg und Dormagen
sollten nach unserer Auffassung die gleiche Priorität
erhalten, wie die für den Mittelrhein vorgesehenen
Maßnahmen. Nur für den Mittelrhein sieht Scheuers
8-Punkte-Plan ein eigenes Maßnahmengesetz vor. Mit Blick
auf den enormen Handlungsdruck fordern wir ein solches
auch für die Maßnahmen am Niederrhein.“
Niedrigwasser bei Emmerich am Rhein im Herbst 2018 Fotos:
Niederrheinische IHK
IHK-Präsident: „Wir müssen der Industrie
Freiheiten für Neues lassen“ Konsularisches Korps und
Außenhandelsförderer zu Gast in Duisburg
Bei einem Besuch von Konsularischen Vertretern aus 20
Ländern stieß die Wirtschaftsregion Duisburg auf großes
Interesse. Die Niederrheinische IHK hatte sie am
Mittwoch, 3. Juli, zu einem Besuch bei der ThyssenKrupp
Steel Europe AG eingeladen. IHK-Präsident Burkhard
Landers nutzte die Gelegenheit, um seinen internationalen
Gästen die Innovationskraft der hiesigen Stahlindustrie
aufzuzeigen, und gleichzeitig die Herausforderungen zu
skizzieren, vor denen sie steht.
„Die Innovationskraft unserer Stahlproduzenten ist
gewaltig. Die Umwandlung von Hüttengasen in chemische
Wertstoffe oder die Erforschung der Stahlerzeugung mit
Hilfe von Wasserstoff machen große Fortschritte“, so
Landers.
„Aber wir müssen der Industrie auch Freiheiten lassen,
damit diese die Mittel hat, Neues zu entwickeln“, mahnte
der IHK-Präsident mit Blick auf die in 2021 bevorstehende
Verschärfungen des CO2-Zertifikatehandels. Der
EU-Emissionsrechtehandel (ETS) ist nur einer von vielen
Standortfaktoren, die beeinflussen, ob es sich für
Betriebe lohnt dort oder woanders zu investieren. Bisher
wird jede dritte Tonne Stahl in Deutschland in Duisburg
erzeugt.
„Das ist schon heute ein Gewinn für die Umwelt: Der hier
produzierte Stahl setzt hohe Standards und muss nicht
importiert werden“, erklärte Landers mit Blick auf die
klimapolitischen Ziele der Europäischen Union. Der
IHK-Präsident verdeutlichte, wie sehr Duisburg und seine
Industrie von internationalen Beziehungen abhängig seien,
und warb bei den Vertretern des Konsularischen Korps für
freien Handel. Mit dem größten Binnenhafen Europas und
der direkten Schienenanbindung nach China über die neue
Seidenstraße sei Weltoffenheit für die ehemalige
Hansestadt selbstverständlich.
„Unsere Exportquote beim Handel betrug im vergangenen
Jahr fast 41 Prozent. Globale Vernetzungen zeigen sich
natürlich auch in der Struktur unserer Unternehmen. In
unserem IHK-Bezirk, der von Duisburg bis zur
niederländischen Grenze reicht, ist etwa jedes zehnte
Unternehmen mehrheitlich in ausländischem Besitz. Die
Spitze bilden die Niederlande und die Türkei.“
Sule Gürel, Generalkonsulin der Türkei, betonte, dass die
Stahlbetriebe Duisburgs Generationen von Arbeitnehmern
aus dem Ausland eine Beschäftigung und berufliche
Perspektive geboten haben. Damit nehme die Stahlbranche
einen hohen Stellenwert für die Türkei ein. Die
Niederrheinische IHK hatte das Konsularische Korps und
die Außenhandelsförderer NRW bereits zum vierten Mal an
den Niederrhein eingeladen, um die Region und ihre
Unternehmen international noch bekannter zu machen.
Konsularisches Korps in Duisburg - Foto Niederrheinische
IHK Jacqueline Wardeski
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Investoren-Konferenz bei duisport-Tochter
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startport-Startups ziehen
internationale Investoren ins Ruhrgebiet
Duisburg, 4. Juli 2019 - NRW-Wirtschafts- und
Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Im
Duisburger Innenhafen treffen Traditionsbewusstsein,
Zukunftsvision und Gründergeist aufeinander. Auf dieser
Grundlage bringt die erste startport Conference
Investoren, Industrie und Start-ups aus der Logistik
zusammen. Dieses innovative Umfeld für neue Ideen und die
Konzepte von morgen ist ein wichtiger Impuls, von dem der
gesamte Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen
profitiert.“
Industrie, Investoren und Startups auf einem Fleck: Am
4. Juli 2019 fand im Duisburger Innenhafen zum ersten Mal
die Investoren-Konferenz der Hafen-Tochter startport
statt. Damit setzt die „1st startport Conference“
Maßstäbe für die Logistik und für die Strahlkraft der
Startup-Szene der Region Rhein-Ruhr. „Unsere Startups
sind ein Magnet für internationale Investoren und
Industrie-Konzerne. Wir sind sehr stolz, allen gemeinsam
hier im Hafen die richtige Bühne zu bieten“, so
duisport-Chef Erich Staake.
„Die Konferenz hat gezeigt, dass es großes Potenzial für
die Logistik und Digitalisierung in der Region gibt. Die
richtigen Investitionen aus Industrie und Venture Capital
bringen uns gut voran“, so startport-Geschäftsführer
Peter Trapp. Initiatoren und Teilnehmer mit positivem
Feedback Vom startport-Team ins Leben gerufen, soll sich
die startport Conference zu einer herausragenden
Veranstaltung der Gründerszene an Rhein und Ruhr
entwickeln. Denn hier werden die drei wichtigsten Akteure
Startups, Industrie und Investoren zusammengebracht, um
Investitionen und Partnerschaften auf die Beine zu
stellen.
duisport-Chef Erich Staake freute sich über die große
Aufmerksamkeit für die startport-Initiative: „Die
Performance unserer Gründerteams hat mich sehr
beeindruckt. Wir sind erst seit gut 18 Monaten mit
unserem Produkt startport am Markt und werden schon als
führend im Bereich der Logistik-Startups wahrgenommen.
Das sollte uns ermutigen, das konsequent auszubauen.“
Das „Who is Who“ der Venture Capital Szene gab sich die
Klinke in die Hand Mit dabei waren unter anderem
Kapitalgeber und Investoren von Earlybird Venture
Capital, Coparion, TEV I Tengelmann Ventures, DN Capital,
Almaz Capital und Silicon Valley Bank. Im Industriepanel
diskutierten Vertreter von Borussia Dortmund, Klöckner &
Co, Initiativkreis Ruhr, Deutsche Bank und Thyssengas.
startport: Place-to-be in der Logistik-Branche Der
erfolgreiche Accelerator startport hat sich nach etwas
mehr als einem Jahr bereits zum Place-to-be für Gründer
aus ganz Europa in der Logistik-Branche entwickelt. In
der Werhahnmühle stehen sie im Mittelpunkt, werden
bestens gefördert und erfahren eine professionelle
Rundumbetreuung.
Partner von startport als Erfolgsgaranten Erich Staake
dankte den Partnern von startport für ihr Engagement:
Klöckner & Co, RAG-Stiftung, Borussia Dortmund, Evonik
und Vertreter des Initiativkreises Ruhr beförderten durch
Kooperationen und Mentoring die Ideen der Startups. In
dieser besonderen Umgebung entstehe damit die Chance, an
Rhein und Ruhr Arbeitsplätze zu sichern und neue,
zukunftsfähige zu schaffen.
Sogwirkung und Lerneffekte des startport
Startup-Ökosysteme wie startport im Duisburger Innenhafen
üben mittlerweile eine starke Sogwirkung für Investoren
aus aller Welt aus. Dabei spielt die Möglichkeit von
Partnerschaften mit etablierten Industrieunternehmen eine
herausragende Rolle. Diese Kombination ist mittlerweile
ein Magnet für interessierte Venture Capital Firmen aus
der ganzen Welt. Die 1st startport Conference wird dieses
besondere „Ökosystem“ in der Logistik-Metropole Duisburg
ausbauen.
Als kraftvoller Accelerator, umgeben von der dichtesten
Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen rund um die
Logistik in ganz Europa – ganz zu schweigen von den
hunderten Logistik- und Industrieunternehmen – macht bei
startport digitale Startups erfolgreich und forciert die
Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.
Von links nach rechts: Erich Staake
(Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG),
Moderatorin Anja Müller (Korrespondentin
Familienunternehmen, Ressort Unternehmen und Märkte,
Handelsblatt), NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof.
Dr. Andreas Pinkwart und Peter Trapp (Geschäftsführer
startport GmbH). © duisport/krischerfotografie
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duisport baut internationales
Netzwerk aus
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Neue Hinterlandverbindung in
den Hafen von Zeebrügge
Duisburg, 11. Juni 2019 - Die Duisburger Hafen
AG (duisport), der belgische Hafen von Zeebrügge (Port of
Zeebrugge) und das Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal
(CSP) arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Jetzt wurde
das Dreierabkommen über die neue Hinterlandverbindung im
kombinierten Schienenverkehr vertraglich fixiert. Cosco
Shipping Lines hat jüngst ihre Aktivitäten im Rahmen der
„Belt & Road“-Initiative durch eine wöchentliche
Seeschiffverbindung von China nach Zeebrügge ausgebaut.
Ein wöchentlich verkehrender Shuttlezug transportiert
Güter zwischen dem Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal und
dem Duisburg Intermodal Terminal (DIT) auf logport I im
Duisburger Hafen. Die operative Abwicklung des Zuges wird
von der duisport-Tochtergesellschaft, duisport agency
GmbH (dpa), durchgeführt. Die dpa ist die zentrale
Vertriebsgesellschaft für Lösungen rund um
Verkehrsrelationen, Transportketten und Logistik. Hierbei
greift die dpa auf ihre fundierten Erfahrungen im Bereich
der intermodalen Transportlösungen zurück.
Auf gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe, David Liu, CEO
of CSP Zeebrugge Terminal, Joachim Coens, CEO Port of
Zeebrugge, und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport
agency GmbH (dpa). © duisport
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Duisport: Bessere Anbindung an Rotterdam und Ausbau
des Chinahandels
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Duisburg, 5. Juni 2019 - Die
Duisburger Hafen AG (duisport) und das Schweizer
Unternehmen Hupac Intermodal intensivieren ihre bereits
im Juli 2018 vereinbarte strategische Zusammenarbeit. Auf
der Messe transport logistic in München vereinbarten
duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe
Zentraleuropas und Hupac als eines der größten Betreiber
internationaler intermodaler Transportnetze, das
Maasvlakte-Terminal in Rotterdam durch ein mehrmals
täglich verkehrendes Shuttle-System besser anzubinden.
Dadurch wird der Duisburger Hafen als Gateway für den
Weitertransport der maritimen Frachten aus Rotterdam
innerhalb Europas gestärkt.
Überdies werden duisport und Hupac zur Optimierung ihrer
Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative
verstärkt kooperieren. So werden beide Partner gemeinsam
Terminals entlang der Seidenstraße entwickeln und an
Lösungen zur Reduzierung der Fahrtzeiten der Chinazüge
arbeiten.
„Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir zusätzliche
Angebote für unsere Kunden und bauen als Premium-Port
unser internationales Netzwerk und unsere Position als
die wichtigste europäische Drehscheibe im
innereuropäischen und internationalen Handel weiter aus“,
so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Und Michail Stahlhut, CEO der Hupac Intermodal sagt: „Wir
sehen großes Potenzial in der Stärkung unserer
jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Das Ziel ist die
Anbindung des Hupac-Netzwerks in der Duisburger Hafen AG
in der Mitte Europas an die transkontinentalen
Verkehrsströme auf der Ost-West-Achse. Dazu bauen wir
gemeinsam eine Pipeline auf, stärken den Standort
Duisburg und nutzen dabei die Kraft des jeweiligen
Partners.“
Auf gute Zusammenarbeit: Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe (r.), und Beni
Kunz, CEO der Hupac-Gruppe (l.), vereinbarten die
Intensivierung ihrer Kooperation. Bei der Unterzeichnung
zugegen waren duisport-Kunde Hans-Jörg Bertschi,
Executive Chairman, Board of Directors der Bertschi Group
(2.v.r.) und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport
agency GmbH (2.v.l.). © dws Werbeagentur GmbH
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„Wasserstraße stärken heißt Binnenschifffahrt
stärken“ |
IHK-Statement zur
Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet
Duisburg, 27. Mai 2019 - Das
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) lädt am 28. Mai 2019 zu einer „Regionalkonferenz
Wasserstraßen im Ruhrgebiet“ in den Landschaftspark Nord
nach Duisburg ein. Vertreter der Branche, Verlader,
Politik und Verwaltung diskutieren darüber, wie in der
Rhein-Ruhr-Region die im kürzlich vorgelegten Masterplan
Binnenschifffahrt vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt
werden können.
Dazu
Frank Wittig, Vize-Präsident der Niederrheinischen IHK
und Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort
e.V.:
„Die Wirtschaft an Rhein und Ruhr ist
auf die Binnenschifffahrt und eine intakte
Wasserstraßeninfrastruktur ganz besonders angewiesen. Der
Masterplan Binnenschifffahrt ist dafür ein richtiges
Signal. Jetzt muss es darum gehen, die wichtigsten
Maßnahmen im Wasserstraßenland Nummer eins
Nordrhein-Westfalen anzuschieben und umzusetzen.
Das heißt: Schleusen sanieren, Brücken anheben und
Maßnahmen zum Umgang mit Niedrigwasser entwickeln. Unsere
Region hat hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft
der Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle
mitzugestalten. Ein Testfeld für autonome Binnenschiffe
in unserem Wasserstraßennetz einzurichten, wäre daher ein
wichtiger und konsequenter Schritt.“
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BMVI stellt Masterplan
Binnenschifffahrt vor
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Bundesminsiter Scheuer: Wir brauchen eine moderne und
starke Binnenschifffahrt
Berlin/Duisburg, 14. Mai 2019 - Bundesminister Andreas
Scheuer hat heute den Masterplan Binnenschifffahrt im
Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) in Berlin vorgestellt. Der Masterplan
Binnenschifffahrt ist die Grundlage, um die
Binnenschifffahrt zukunftsfähig und attraktiver zu
machen. Er wurde in einem beispielhaften Prozess
gemeinsam mit den Verbänden, der Wirtschaft und weiteren
Akteuren erarbeitet. Scheuer: Wir wollen die
Binnenschifffahrt stärken und so viele Güter wie möglich
über die Wasserstraßen transportieren. Das Binnenschiff
ist ein heimlicher Gütertransport-Gigant -
leistungsstark, sicher und effizient. Motorgüterschiffe
können mit einer Tragfähigkeit von 3.000 Tonnen bis zu
150 Lkw ersetzen.
Das ist ein enormes Potenzial, das wir noch besser nutzen
wollen. Dafür haben wir jetzt den Masterplan
Binnenschifffahrt geschaffen. Nur wenn wir die
Binnenschifffahrt modernisieren und mehr Güter auf die
Wasserstraßen bringen, können wir erreichen, dass in
Deutschland weniger CO2, weniger NOx und weniger
Feinstaub ausgestoßen werden.
Der Masterplan Binnenschifffahrt umfasst fünf
Schwerpunkte: Infrastruktur: Wir sorgen mit Investitionen
in Milliardenhöhe für ausreichend finanzielle,
strukturelle und personelle Kapazitäten im Bereich der
Wasserstraßen. Umweltfreundlichkeit und Flottenstruktur:
Wir unterstützen die Branche bei der Umstellung auf
effizientere und emissionsärmere Schiffe.
Digitalisierung: Wir schaffen die Binnenschifffahrt 4.0 -
Vernetzung der Häfen, Digitalisierung der Schleusen und
Schiffe, Automatisierung der Umschlagplätze. Stärkung
multimodaler Transportkette: Unser Ziel ist es, den
Anteil der Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt am
Modal Split auf 12 Prozent zu erhöhen. Mehr Fachkräfte:
Wir unterstützen die Verbände bei der Nachwuchsgewinnung
und bei der bundesweiten Offensive auf Jobmessen.
Die Arbeiten am Masterplan Binnenschifffahrt haben vor
knapp einem Jahr gestartet. Alle relevanten Akteure der
Branche wurden beteiligt, mitgewirkt haben unter anderem
Vertreter verschiedener Verbände, von Unternehmen aus dem
Binnenschifffahrtsgewerbe, der Häfen, der Bauindustrie,
der Verlader, der Werftindustrie, der Motorenhersteller
sowie von Forschungseinrichtungen.
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BVB und RAG-Stiftung sind
neue Exklusivpartner
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duisports „startport“ weitet
Netzwerk aus
Duisburg, 7. Mai
2019 - Borussia Dortmund und die RAGStiftung sind dem
Partner-Netzwerk der duisportTochtergesellschaft
startport beigetreten. Neben Klöckner & Co, Evonik sowie
dem Initiativkreis Ruhr unterstützen sie die
Innovationsplattform als zusätzliche Exklusivpartner. Die
Partnerschaft mit der RAG-Stiftung wurde bereits Ende
Oktober 2018 durch einen dreijährigen Kooperationsvertrag
besiegelt.
„Wir haben zwei starke Mitstreiter mit großer Tradition
in der Region für die Weiterentwicklung innovativer Ideen
in der Logistik gewonnen. Darauf sind wir sehr stolz“, so
duisportChef Erich Staake.
Mit dem Eintritt der beiden neuen Partner ergeben sich
für die Startups weitere Möglichkeiten, mit etablierten
Unternehmen in gemeinsamen Projekten zusammenzuarbeiten.
Gleichzeitig profitieren die Partner von neuen Lösungen
der Startups.
„Mit der Partnerschaft wollen wir Gründer und deren
innovative Ideen in der Region stärken. Wir glauben
insbesondere, dass wir durch die Expertise aus den
Branchen des Programms Mehrwerte generieren können“,
erklärt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.
Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der
RAGStiftung zum Engagement bei startport: „Wir wollen die
Gründerszene im Revier stärken. Das Potential ist bereits
vorhanden. Die Logistik ist eine der Schlüssel-Branchen
für unsere Region. Startups und Logistik müssen gestärkt
werden – auch um für Investoren noch interessanter zu
werden.“
Mit dem BVB und der RAG-Stiftung als neue Exklusivpartner
erweitert startport sein Netzwerk. © krischerfotografie
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duisport intensiviert Kooperation mit Chongqing |
Der Handel durch Chinazüge
wird gestärkt
Duisburg, 26. April 2019 -
Die Duisburger Hafen AG (duisport) intensiviert ihre
Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole
Chongqing. So wurde während der mehrtägigen Chinareise von
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und
duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake mit dem
chinesischen Unternehmen YuXinOu eine
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bereits im
vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von
Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere
Zusammenarbeit beschlossen.
YuXinOu organisiert den
Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing.
Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist
die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt &
Road“. Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus
Chongqing liefen 2018 etwa 80 Prozent über den Duisburger
Hafen. Bereits jetzt werden insgesamt 30 Prozent des
gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über
den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehren
rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und
verschiedenen Destinationen in China.
Aus Chongqing, einer der
bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem
Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit
operierenden Elektronikkonzernen importiert.
Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing
zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die
Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei
spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine
wichtige Rolle. duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine
Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler
Logistikplattformen unterzeichnet. duisport und PSA wollen
über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von
Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen
zusammenführen.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst:
„Ich freue mich sehr, dass duisport und die
Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in
Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung
unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden
Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben
Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche
internationale Kooperationen sind gut für den
Wirtschaftsstandort NRW."
„Duisburg und Chongqing sind die
jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas.
Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum
des Warenaustausches zwischen Zentralchina und
Zentraleuropa“, so Erich Staake.
Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (hintere
Reihe, 2. v. l.) unterzeichnete
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (Reihe vorne,
1. v. l.) mit dem
Terminalbetreiber PSA eine Kooperationsvereinbarung zur
Entwicklung multimodaler Logistikplattformen. © duisport
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Duisport steigert Umsatz auf fast 279 Millionen Euro
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Duisburg, 3. April 2019 -
Die
duisport-Gruppe hält Kurs, obwohl das wirtschaftliche Umfeld
schwieriger geworden ist. Das Unternehmen hat im
Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro
erzielt. Das ist eine Steigerung um 11,6 % oder 28,9 Mio.
Euro gegenüber dem Umsatz von 249,7 Mio. Euro im Jahr 2017.
Trotz schwierigem wirtschaftlichen
Umfeld hält die duisport-Gruppe im Geschäftsjahr 2018 Kurs
und hat einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro erzielt.
Das ist eine Steigerung um 11,6 % gegenüber dem Vorjahr. ©
Hans Blossey
Das operative Ergebnis (EBITDA)
verbesserte sich um 4,9 % von 40,5 auf 42,5 Mio. Euro. Der
Jahresüberschuss erhöhte sich von 11,7 Mio. Euro in 2017 auf
12,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 4,3 %. Besonders
erfreulich: Die Unternehmensbeteiligungen trugen erheblich
zur guten Ergebnisentwicklung bei. Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG Erich Staake dämpfte in der
Bilanzpressekonferenz die Erwartungen für das laufende
Geschäftsjahr: „Wir können uns den globalen Entwicklungen
nicht entziehen.
Nach aktueller Schätzung des RWI ist der weltweite
Container-Umschlag bereits im Februar auf 133,9 Indexpunkte
gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2. Dies ist
viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Uns
stehen raue Zeiten bevor.“
Staake verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere
Unwägbarkeiten, die bereits im letzten Geschäftsjahr
negative Auswirkungen auf den Konzernumsatz hatten: Das
Niedrigwasser 2018 auf dem Rhein und
die offenen Fragen um den
drohenden Brexit sind hier nur zwei Beispiele. Vor dem
Hintergrund dieser Fakten seien die guten Geschäftszahlen in
2018 „ein vermutlich nur schwer wiederholbarer Erfolg.“
Die Vorstand der
duisport-Gruppe bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz
(v. l.): Markus Bangen, Erich Staake (Vorsitzender des
Vorstands) und Prof. Thomas Schlipköther. ©
duisport/krischerfotografie
Der Kunde zuerst: duisport als
internationaler „Premium-Port“
Zugleich betonte Staake die straffe
strategische Ausrichtung auf Qualitätskriterien. duisport
habe sich im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung
als „Premium-Port“ erworben: „Wir setzen auf Qualität. Die
von uns entwickelten Logistikareale sind Premium-Standorte.
Wir haben unsere Wertschöpfungsketten breit und sicher
aufgestellt. Diese intensive Kundenorientierung hat duisport
zu einer vernetzenden Plattform für Dienstleistungen rund um
die Logistik gemacht. Unsere Kunden schätzen diese
Marktpositionierung als Qualitätsanbieter. Diese Strategie
werden wir auch international weiter entwickeln.
Bilanz der
vier Geschäftsbereiche
Unter den vier
duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra-
und Suprastruktur einen Umsatz von 54,4 Mio. Das ist
eine Steigerung um 7,3 % gegenüber dem Umsatz von 50,7 Mio.
Euro im Vorjahr.
Der Umsatz bei den Logistischen
Dienstleistungen steigerte sich um 2,1 % von 75,8 Mio.
Euro auf 77,4 Mio. Euro. Auch das umsatzstärkste
Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit
7,6 % ein kräftiges Plus - von 87,0 Mio. Euro auf nun 93,6
Mio. Euro. Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport
einen Umsatz von 24,2 Mio. Euro.
Investitionen
Die duisport-Gruppe hat 2018 Sach-
und Finanzinvestitionen in Höhe von 20 Mio. Euro getätigt.
2017 waren es außergewöhnliche 34 Mio. Euro aufgrund des
Erwerbs von Bohnen Logistik und der Errichtung der
Logistikimmobilie für Daimler auf der Duisburger
Mercatorinsel.
Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag
einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 127,5 Mio.
Tonnen (2017: 130,6 Mio. Tonnen). Das ist ein Rückgang um
3,0 %. In den Häfen der duisport-Gruppe ging der Umschlag
von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Die
Niedrigwasserperiode führte beim Schüttgut zu einem
zehnprozentigen Rückgang. Vor allem der Umschlag von Eisen,
Stahl und Kohle ging zurück, während dieser im Mineralöl-
und Chemiesektor stabil blieb.
Beim Containerumschlag, der mit
einem Anteil von rund 55 % das wichtigste
duisport-Gütersegment ist, wurde mit einem Umschlag von
4,1 Mio. Tonnen das Rekordniveau des Vorjahres
erreicht.
Zentrale Drehscheibe
Rund 30 % des gesamten Handels per
Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den
Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region
entwickelt sich damit zur zentralen Drehscheibe für den
Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und
einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich
35 Züge. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 130.000
TEU mit diesen Zügen transportiert.
Durch Kooperationen mit
chinesischen Partnern soll im Interesse der deutschen
Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der
Seidenstraße ermöglicht werden. duisport engagiert sich
derzeit vor allem beim Aufbau des weltweit größten
Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem
weißrussischen Minsk. In einem Konsortium mit europäischen
und asiatischen Partnern soll mittelfristig die
Transportzeit der Chinazüge von derzeit 14 auf
perspektivisch 10 Tage reduziert werden.
Wesentliche Projekte in 2018
startport
Seit der Gründung der
Innovationsplattform Logistik „startport“ durch duisport
Ende 2017 wurde bisher bereits insgesamt 20
Startup-Unternehmen am Duisburger Innenhafen die Möglichkeit
gegeben, innovative logistische Lösungen zu entwickeln. Der
Andrang der Gründer nimmt zu. Zu den
startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und
Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die
RAG Stiftung und Borussia Dortmund. duisport komplettiert
sein Engagement auf diesem Sektor durch eine aktive
Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder
Fraunhofer-Instituts.
Gewerbe- und Industrieareal
Garzweiler
duisport und die RWE Power AG
entwickeln gemeinsam ein 53 Hektar großes Areal auf dem
Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Jüchen. Auf
der rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler soll ein
Gewerbe- und Industriegebiet entstehen. Die lokale Politik
unterstützt das Vorhaben als wichtigen Schritt zum
Strukturwandel ebenso wie die Landesregierung.
logport V in Oberhausen
Die logport ruhr GmbH, ein Joint
Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet
derzeit ein 30-Hektar-Areal in Oberhausen für die Edeka
Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein
Logistikzentrum mit über 1000 Arbeitsplätzen.
logport VI in Duisburg-Walsum
Die Rückbauarbeiten auf dem 40
Hektar großen Areal einer ehemaligen Papierfabrik sind
abgeschlossen. Dort entsteht ein trimodal angebundenes
Containerterminal direkt am Rhein. Hier sind die ersten
Ansiedlungen bereits auf den Weg gebracht. Etwa 600 neue
Arbeitsplätze sollen entstehen und derzeit wird bereits über
eine Ausweitung durch Zukauf weiterer Flächen in der
Größenordnung von etwa 15 Hektar verhandelt.
Automotive Cluster
Der VW-Konzern hat 2018 sein
CKD-Geschäft für Audi und VW auf logport II konzentriert.
Damit ist Duisburg-Wanheim das weltweit größte
CKD-Verpackungszentrum im Konzern. Daimler ist mit seinem
Engagement bereits erfolgreich gestartet.
Neuansiedlungen
duisport hat auch 2018 wieder
erfolgreich Gewerbe- und Logistikflächen vermarktet. Es
handelt sich um insgesamt 223.000 Quadratmeter Fläche, unter
anderem für die Unternehmen Amazon in Kasslerfeld,
Flaschenpost im Freihafen, EMR European Metal Recycling auf
der Schrottinsel sowie TIP Trailer Services auf logport III.
Insgesamt stehen im Duisburger Hafen ca. 2,2 Mio.
Quadratmeter überdachte Lagerfläche zur Verfügung, die von
rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen genutzt werden.
Jobs für die Rhein-Ruhr-Region
Allein durch die Ansiedlungen von
Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost sind 2018
über 500 neue Arbeitsplätze im Duisburger Hafen entstanden.
Schätzungen zufolge sind die Arbeitsplätz in der
Rhein-Ruhr-Region rund 47.000 Menschen direkt oder indirekt
vom Duisburger Hafen abhängig.
Nachhaltigkeit
Im Rahmen der 2016 beschlossenen
Kooperation von duisport und innogy, den Duisburger Hafen
zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen, wurden 2018
die ersten selbstklebenden ultraleichten Solarfolien
an einer Hallenfassade im Duisburger Hafens angebracht.
Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliathek
entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem
Hafen Verwendung.
Im Frühjahr 2019 sind drei von
innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort
installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land
liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt
werden. Weitere Landstromtankstellen auch für die wachsende
Anzahl der im Duisburger Hafen liegenden
Flusskreuzfahrtschiffe sind geplant.
Beim gemeinsamen Forschungsprojekt
von duisport, RWE Supply & Trading und der Uni
Duisburg-Essen zur Nutzung des umweltfreundlichen
verflüssigten Erdgases LNG wurden 2018 die ersten
umgerüsteten Fahrzeuge auf logport III in Betrieb genommen.
Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen
LNG-Tankanlage. Geplant ist eine stationäre LNG-Tankstelle
im Duisburger Hafen.
Die Beleuchtung von über 100.000
Quadratmeter Hallenfläche wurde 2018 auf stromsparendes LED
umgestellt. Die mehr als 500 Leuchten auf den gesamten
hafeneigenen Straßen werden in diesem Jahr auf LED-Betrieb
umgerüstet.
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Duisburg wichtiger Standort für die maritime
Wirtschaft in Deutschland |
Koordinator der Bundesregierung
überzeugt sich von regionalem Know-how
Duisburg, 13. März 2019 - „Politik für die maritime
Wirtschaft hört nicht an der Küste auf, sondern sie muss die
gesamte Logistikkette in ihre Betrachtung einbeziehen“,
betonte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen
IHK. Von der maritimen Infrastruktur und dem Know-how in
Duisburg konnte sich der Koordinator der Bundesregierung für
die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann (MdB), überzeugen.
Am Mittwoch, 13. März, besuchte er Duisburgs Hafen und das
Schifferberufskolleg Rhein auf Einladung der
Niederrheinischen IHK. Duisburg ist mit seinem Hafen und
zahlreichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen für die
Binnenschifffahrt ein Knotenpunkt der maritimen Wirtschaft.
Aus diesem Grund warb die Niederrheinische IHK bei Norbert
Brackmann dafür, die gesamten Nordseehäfen von Antwerpen bis
Hamburg und ihre Hinterlandanbindungen stärker in die
maritime Politik des Bundes einzubeziehen.
Die Themen in der Region Niederrhein seien ganz ähnlich zu
denen an der Küste, so etwa die Digitalisierung der maritimen
Transportkette, die Fachkräftesicherung und die Senkung der
Schadstoffbelastungen. Auch 25 Unternehmer nahmen am
Austausch mit Norbert Brackmann teil, der in der
Bundesregierung zentraler Ansprechpartner für alle maritimen
Teilbranchen wie Schifffahrt, Schiffbau, maritime
Zulieferindustrie, maritime Technologien und Hafenwirtschaft
ist.
Brackmann versprach, dass Duisburg als Standort für das
autonome Fahren in der Binnenschifffahrt eine zentrale Rolle
spielen soll. „An dem Knotenpunkt Duisburg trifft alles
zusammen, was für den Bereich Binnenschifffahrt von Bedeutung
ist. Der Duisburger Hafen ist für mich ein Innovationsmotor,
der für die Einführung neuer Technologien auch gute
Testmöglichkeiten braucht“, sagte der Koordinator.
Von der Projektplanung in der Region zeigte er sich im
Gespräch mit Vertretern der Universität Duisburg-Essen und
des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und
Transportsysteme e.V. (DST) beeindruckt. IHK und DST hatten
im vergangenen Jahr eine vielbeachtete Machbarkeitsstudie
vorgelegt, die unter anderem die Einrichtung eines Testfelds
in der Rhein-Ruhr-Region vorsieht.
„Es wird ein gutes Signal gesetzt, wenn Land und Bund hier
kooperieren und ein neues Testfeld im Duisburger Hafen
anstreben. Ich begrüße die NRW-Initiative, ein
Kompetenznetzwerk für autonomes Fahren in der
Binnenschifffahrt zu errichten, sehr. Das Thema Autonomie hat
eine hohe Eigendynamik entwickelt. Als Maritimer Koordinator
der Bundesregierung ist es mir ein besonderes Anliegen, die
Ideen soweit wie erforderlich zu vernetzen, um den
bestmöglichen Nutzen für die Branche und ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen“, führte Brackmann weiter
fort.
Zum Abschluss des Besuchs konnte sich Brackmann einen
Eindruck von der Größe und wirtschaftlichen Bedeutung des
größten Binnenhafens der Welt in Duisburg verschaffen. Bei
einer Fahrt mit dem Konferenzschiff der Duisburger Hafen AG
diskutierte er in Anwesenheit mehrerer Landtagsabgeordneter
und Branchenvertreter aktuelle Herausforderungen von
Binnenschifffahrt und Hafenwirtschaft.
Im Schifferberufskolleg Rhein konnte Brackmann seine
Fähigkeiten als Binnenschiffsführer in Europas einzigartigem
Flachwasserfahrsimulator testen. Foto: Niederrheinische IHK
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Stabiler Containerumschlag und Wachstum beim
Chinahandel |
Duisburg, 13. Februar 2019 - Der
Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) ist
2018 mit 4,1 Mio. TEU auf dem Rekordniveau vom Vorjahr
geblieben. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der
Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment.
Der Gesamtgüterumschlag ging dagegen von 68,3 Mio. Tonnen
auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Hauptursache war die extrem
lange Niedrigwasserperiode, die zu einem circa
zehnprozentigen Rückgang der Schüttladung geführt hat.
Stabile Mengen im Mineralöl- und Chemiesektor, aber
deutliche Rückgänge im Stahl kennzeichnen das abgelaufene
Jahr. Der Kohleumschlag geht aufgrund der Energiewende
weiter zurück.
Dagegen gewinnt das Chinageschäft weiterhin an Bedeutung. So
verkehren heute bereits wöchentlich rund 35 bis 40 Züge
zwischen duisport und einem Dutzend Destinationen in China.
Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern sowie
Projekten entlang der Seidenstraße soll weiteres Wachstum
generiert werden.
Logport I in Duisburg-Rheinhausen - Copyright Hans Blossey
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Neuer Antrieb für den Duisburger Hafen |
RWE und duisport sind
Vorreiter beim Einsatz von LNG
Duisburg, 04. Januar 2017 - RWE Supply & Trading und
duisport bauen gemeinsam eine Infrastruktur für LNG
(Liquefied Natural Gas) im Duisburger Hafen auf. Darauf
haben sich die beiden Unternehmen jetzt verständigt. Das
Ziel: ein ganzheitliches und nachhaltiges Logistikkonzept
für die Beschaffung, Speicherung und Verteilung sowie
Nutzung von LNG zu entwickeln und im Duisburger Hafen
umzusetzen. Ein Grundstück für die LNG-Tankstelle wurde
bereits festgelegt. Zuvor hatten die Partner gemeinsam die
Einsatzmöglichkeiten von LNG als Ersatz für Dieselkraftstoff
geprüft.
„Wir freuen uns, duisport als Partner für dieses innovative
Projekt gewonnen zu haben. Denn der Duisburger Hafen bietet
ideale Einsatzbedingungen für LNG“, betont Andree Stracke,
Mitglied der Geschäftsführung der RWE Supply & Trading GmbH.
„Er verfügt als größter Binnenhafen der Welt über eine
perfekte Anbindung an sämtliche Verkehrskanäle“. Nicht nur
Schiffe, Eisenbahnen, Hafenfahrzeuge und LKW, sondern auch
die Rhein-Ruhr-Region mit ihrer Industrie sowie hoher
Bevölkerungsdichte verfügt über ideale Voraussetzungen und
hohes Abnehmerpotenzial.
„RWE ist mit ihrer langjährigen Erfahrung bei
LNG-Beschaffung sowie bei Bau, Betrieb und Instandhaltung
von Anlagen zur Gasversorgung der ideale Partner für diese
Kooperation“ sagt Erich Staake, CEO von duisport. „Dieses
Projekt ist ein weiterer Baustein bei unserem Bemühen, den
Standort Duisburger Hafen permanent zu optimieren.“
Als erster Schritt ist die Einrichtung einer mobilen
Tankanlage geplant, die bei Bedarf schnell und unkompliziert
versetzt werden kann. Diese Anlage wird genutzt, um in der
Anfangsphase hafeninterne Fahrzeuge (so genannte
Reachstacker und Terminalzugmaschinen) sowie Lkw lokaler
Speditionen mit LNG zu versorgen. Die Fahrzeuge werden auf
LNG umgerüstet und im regulären Betrieb umfangreich
getestet. Die Investitionen belaufen sich für diesen ersten
Schritt auf rund eine halbe Million Euro.
LNG ist Erdgas, das durch Kühlung auf -161° Grad in den
Flüssigzustand versetzt wird. Dabei reduziert sich das
Volumen auf etwa ein 1/600 des Erdgas-Volumens unter
Normaldruck, womit der Transport großer Erdgasmengen möglich
wird. LNG ist wesentlich umweltfreundlicher, da die
Emissionen von Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeldioxid und
Feinstaub geringer sind als bei anderen Kraftstoffen.
Im ersten Schritt ist die Einrichtung einer mobilen
Tankanlage geplant, die bei Bedarf schnell und unkompliziert
versetzt werden kann. Diese Anlage wird genutzt, um in der
Anfangsphase hafeninterne Fahrzeuge wie Reachstacker und
Terminalzugmaschinen sowie Lkw lokaler Speditionen mit LNG
zu versorgen.
RWE und duisport sind Vorreiter beim
Einsatz von LNG © duisport / Rolf Köppen
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