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Straßen alphabetisch sortiert | ||
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NahestraßeSie liegt in dem durch den Fluchtlinienplan der Stadt Duisburg vom 16. Dezember 1899 für die Erschließung durch Straßen festgelegten Bereich des „ Wasserviertels“ und verbindet die Landfermannstraße mit der Kardinal-Galen-Straße ( westlich und parallel zur Stadtautobahn - A 59 – verlaufend). Die Straße ist benannt nach dem linken Nebenfluss des Rheins, bei Selbach im südlichen Hunsrück entspringt und nach 120 km Länge bei Bingen in den Rhein mündet. Sie wird zum erstenmal mit zwei bewohnten Häuser im Adressbuch 1910 erwähnt. Neckarstraße Sie stellt die Verbindung her zwischen der Kardinal-Galen-Straße ( früher Neue Weseler Straße) und Landfermannstraße (früher Teil des Pulverweges ) und gehört zum Bereich des „ Wasserviertels“, dessen Fluchtlinienplan am 16. Dezember 1899 festgelegt worden war, wobei auch die Neckarstraße ihren Namen bereits erhielt. Mit der Bebauung des ersten Hauses ( Nr. 54) und fünf benachbarten, aber unbewohnten Grundstücken findet sich die Straße zum erstenmal im Duisburger Adressbuch von 1911. Der Neckar als rechter Nebenfluss des Rheins hat eine Länge von 367 km. Er entspringt im Moor von Schwenningen auf der Baar, 706 m über dem Meer, und mündet in Mannheim. Niederstraße Während die Oberstraße, landschaftskundlich gesehen, sich noch am Rande der hochwasserfreien, sogenannten Niederterrasse hinzieht, vom Stapeltor aus leicht abfallend, bis hin zu Flachsmarkt und Brüderstraße in den Landschaftsbereich der Flussniederung, den man Auegebiet nennt. In früheren Zeiten wurde die Niederstraße regelmäßig überschwemmt. Schon 1316 kommt sie in der lateinischen Form als vicus inferior („niedere Straße“),1477 dann als Nederstraite und 1566 als de Neerstraeß vor (wobei das i bzw. e hinter dem a lediglich dazu dient, das a in der Aussprache zu dehnen). Auf einem Bebauungsplan von 1824 findet sie sich wie heute als Niederstraße.
Nonnengasse Diese kurze Straße verbindet die Ober- mit der Niederstraße und hat ihren Namen von den Nonnen des Zisterzienserinnenklosters Duissern erhalten, das 1234 vor den Toren der alten Stadt Duisburg gegründet worden war, dessen Angehörige aber 1582 wegen der damaligen Kriegswirren innerhalb der Stadtmauern Zuflucht gesucht und seit 1608 im Bereich Niederstraße und (heutiger) Nonnengasse ( in dem noch erhaltenen, in den letzten Jahren restaurierten „ Dreigiebelhaus“) eine neue Unterkunft gefunden hatten, wo sie bis zur Aufhebung des Klosters 1806 blieben. 1566 findet sich auf dem Stadtplan des Corputius dort, wo die jetzige Nonnengasse verläuft, fälschlich der Name Vogels Gaet ( Vogelsgasse), während die Gasse 1584 den Namen Tilgaet trägt. 1824 heißt sie in ihrer Gesamtheit Nonnenkloster. Als Nonnengasse ist sie zuerst im Duisburger Adressbuch von 1867 nachweisbar.
Nord-Süd- Straße Bereits vor dem ersten Weltkrieg sind Pläne entwickelt worden, den nördlichen der Ruhr gelegenen Stadtteil Meiderich sowie Hamborn verkehrsmäßig anzuschließen. Nach Kriegsende wurden eine Studiengesellschaft gegründet und die Linienführung festgelegt. 1928 wurde Plänen, den neuzugestaltenden Bahnhofvorplatz auf zwei Verkehrsebenen (die untere für die Straßenbahn, die obere für die Nord-Süd-Straßenverbindung) anzulegen, zugestimmt, und in den Jahren 1931-1934 entstand die erste Brücke über die heutige Nord-Süd-Straße.
Der erste
Weltkrieg verhinderte weitere Arbeiten, aber schon 1952 wurde der Bau der
Nord-Süd-Straße in den Wirtschaftsplan der Stadt Duisburg aufgenommen und am
24.
April 1955 mit dem Bau des ersten Teilabschnittes zwischen der Landfermannstraße
und der Koloniestraße begonnen, der am 27. Mai 1957 dem Verkehr übergeben werden
konnte. Am 13.Juli 1959
war das nächste Teilstück zwischen Koloniestraße und Grunewald verkehrsbereit,
und am
19. Juni 1962
wurden die Arbeiten von der Landfermannstraße bis zum Ruhrdeich abgeschlossen.
Mit der Einweihnung der Berliner Brücke am
6.
September 1963
wird Europas längste Straßenbrücke ( 1824 m ) durch den Regierenden
Bürgermeister von Berlin Willy Brandt ( der auch am 8.7.1960 bei der
Grundsteinlegung Gast in Duisburg war) dem Verkehr übergeben. Am 1. Januar 1979 ist der nördliche Teil vom Duisburger Kreuz ( am Ruhrdeich) bis zur Warbruckstraße als Autobahn ( A 59) ausgewiesenworden. Für den südlichen Teil ist dies am1. Januar 1981 geschehen.
Obermauerstraße Der freie Raum, der sich hinter der Stadtmauer bzw. hinter den an die Stadtmauer angebauten Häuschen und den gegenüberliegenden Häusern in Form einer mehr oder weniger regelmäßigen schmalen Gasse herausgebildet hatte, wurde in seinem ganzen Verlauf, insbesondere vom Stapeltor über das Kuhtor zum Marientor, „ Achter de Mur“ ( Hinter der Mauer) genannt, so noch auf der Katasterkarte von 1828/39: Hinter der Mauer, wobei 1811 ein kleiner Teil in der Nähe des Stapeltors als „ sogenannte Seilstraße“ bezeichnet wurde, weil sich dort vermutlich – ähnlich wie noch rund 40 Jahre später beim Marientor – die Arbeitsstätte eines Seilers befand. Um 1850, jedenfalls nicht viel später, muss sich - sicherlich zur bessern Kenntlichmachung bei zunehmender Bevölkerung – die Unterscheidung zwischen Obermauerstraße ( Stapeltor bis Kuhtor) und Untermauerstraße ( Kuhtor bis Marientor) herausgebildet haben; denn im ältesten Duisburger Adressbuch mit Straßenbezeichnung von 1861 lassen sich zum erstenmal Ober- und Untermauerstraße nebeneinander feststellen. Die Obermauerstraße ist auch heute noch auf der Innenseite noch vorhandener Stadtmauerreste verlaufende Verbindung zwischen Kuhtor und Stapeltor. Oberstraße Im Gegensatz zur Niederstraße, die dich landschaftskundlich gesehen in den Bereich des sogenannten Auegebietes hineinzieht, führt die Oberstraße am Rande der hochwasserfreien Niederterrasse entlang, die sich vom Burgplatz bis zum Stapeltor erstreckt und später in Duissern wieder sichtbar wird. Urkundlich wird die Straße zuerst 1349 lateinisch vicus superior ( „obere Straße“), 1378 gleicher Bedeutung als platea erwähnt. Dazwischen kommt sie schon 1350/60 in der niederdeutschen Form Overstrate und dann beim Stadtplan des Johannes Corputius 1566 als overstraeß ( mit einem Dehnungs-e hinter dem a ) vor. Auf einem Bebauungsplan von 1824 findet sie sich wie heute als Oberstraße. |