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Straßen alphabetisch sortiert | ||
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Aakerfährstraße Vom Duissernplatz aus verläuft die Aakerfährstraße mit leichter Krümmung nach Norden unterhalb der Geleise der Werks- und Hafenbahn hindurch zum Autobahnkreuz Duisburg ( A 430).Bis zum Bau dieser Zufahrt zur Autobahn in den sechziger Jahren hatte die Aakerfährstraße weiter bis zum Ruhrdeich geführt, war dann südlich um die damalige Pumpstation auf die Meidericher Straße gestoßen .Dieser letzte Teil, der in seiner Linienführung auch nach dem Autobahnbau im wesentlichen erhalten geblieben war, wurde am 9. April 1965 in Fährstraße umbenannt. Der Name der Aakerfähre kommt bereits in den Duisburger Stadtrechnungen von 1359 vor. Diese Möglichkeit des Übersetzens von Duisburg nach Meiderich über die Ruhr und umgekehrt in früheren Zeiten war wegen des verschiedenen Wasserstandes der Ruhr nicht genau fixiert. Im großen und ganzen aber lag die Fähre etwa da, wo seit 1904 die Brücke steht. Ob der Name Aakerfähre sich von der Stadt Aachen und dort hinführenden Heiltumsfahrten ableitet, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht eindeutig geklärt. Andere Deutungsversuche gehen von den zum Übersetzen gebrauchten Schiffchen, den Ruhraaken aus, ohne Gewissheit zu geben. Ursprünglich hieß die durch die Ruhrau vom Stapeltor zur Aakerfähre führende Straße nach Meiderich und weiter nach Wesel die Hellenpootsche Straße, weil sie über den Flurbereich Hellenpoot („ tiefgelegenes Sumpfloch“ ) ging. Ende des vorigen Jahrhunderts kam für die vom Stapeltor über den Duissernplatz zur Ruhr hin führende Straße die Bezeichnung Neue Weseler Straße (im Gegensatz zur Alten Weseler Straße, später Stresemannstraße) auf, der ab 1915 nur für das Stück vom Duissernplatz bis zur Ruhr erhalten blieb ( der Teil zum Stapeltor hinwurde Hindenburg-, später Kardinal-Galen-Straße genannt). 1919 erhielt das Stück vom Duissernplatz bis zur Ruhr die Bezeichnung „ Zur Ackerfähre“, 1926 „ Ackerfährstraße“ und im Februar 1935 den heute allgemein geläufigen Name „Aakerfährstraße“.
Am Botanischen Garten Im Winkel zwischen Mülheimer und Schweizer Straße ist sie hinter Am Kaiserberg die zweite,die sich in östlicher Richtung von der Schweizer Straße aus am Westhang des Kaiserberges hinaufzieht, wo sie auf das nördliche Ende der Straße Wilhelmshöhe trifft. Auf Beschluss der Städtischen Baukommission vom 26. September 1913 erhielt die Straße, die damals nur bis zur Straße Am Freischütz führte, an deren Ostseite sich die Duisburger National-brauerei befand, ihren Namen. Sie hatte Ende des 19. Jahrhunderts als Weg bestanden und war im April 1912 für einen weiteren Ausbau vorgesehen worden. Da sie südlich des 1890 am Rande des Kaiserberg-Waldes angelegten Botanischen Gartens vorbeführt, erklärt sich der Name von selbst.
Am Freischütz Im Osten der Schweizer Straße führt sie als erste Parallelstraße von der Mülheimer Straße am Westhang des Kaiserberges an der Ostseite des Botanischen Gartens vorbei bis zur Denkmalstraße, wobei sie in einen Fußweg ausläuft. Von dort, wo die Straße Am Freischütz in die Mülheimer Straße einmündet, mag schon früh ein Weg auf den Kaiserberg, der damals noch Duissernscher Berg hieß, geführt haben. Im Jahre 1831 hatte die Bürger-Schützengesellschaft Freischütz den dort gelegenen sogenannten Pfannenschoppen, also eine Schuppen zum Lagern der hier gebrannten Dachziegel (heute die Gastwirtschaft „ Lindenwirtin“), gekauft und ihren Schießstand sowie das Festlokal „ Am Freischütz“ errichtet, das noch 1911 bestanden hat. Der Name der Straße erinnert also hieran. Die National-Brauerei und die Bergschlösschen –Brauerei lagen noch bis nach dem I. Weltkrieg an der Straße Am Freischütz. 1881 hatten dort nur zwei Häuser gestanden; in dem einen wohnte der Dachziegelfabrikant und Wirt August Klucken.
Am Kaiserberg Am Kaiserberg heißt die erste nördlich der Mülheimer Straße gelegene, von der Schweizer Straße nach Osten zum Kaiserberg empor führende Verbindung zur Straße Wilhelmhöhe. Laut Beschluss der Städtischen Baukommission von 18. August 1911 erhielt sie ihren Namen. Im Adressbuch von 1912 wird sie noch ungebaut genannt, in dem von 1913 erscheint sie mit der Nr. 4 als erstem dort errichteten Hause. Durch Ratsbeschluss vom 22. Februar 1881 war der Duissernsche Berg zur Erinnerung an das ein Jahrzehnt zuvor geschaffene deutsche Kaiserreich in Kaiserberg umbenannt worden.
Am Schnabelhuck Am Schnabelhuck ist der Name für das unmittelbar südlich der Eisenbahnlinie nach Mülheim und Oberhausen gelegene kurze Verbindungsstück zwischen dem nördlichen Ende der Schweizer Straße und der Gottfried-Kinkel-Straße. Zum erstenmal kommt die Straße unter der Bezeichnung Schnabenhuck (mit n!) im Duisburger Adressbuch von 1901 vor, bebaut mit den Häusern 9 und 24a. Schnabelhuck (mit l!) ist der alte Name für den zur Ruhr hin vorspringenden Ausläufer des Duissernschen ( seit 1881 Kaiser-) Berges. Er kennzeichnet die schnabelförmige Form des Grates „ Huck“ bedeutet vom Holländischen her über den Niederrhein bis nach Duisburg hin sowie Ecke , Winkel, so da Schnabelhuck also eine schnabelförmige Geländeecke bezeichnet. Die noch im Adressbuch mit n geschriebene Form des Namens geht nach Ansicht von Flurnamenkundler auf den früheren Stadtbaurat Quedenfeldt zurück, der als Ortsfremder die richtige Namensform nicht kannte. Seit dem Adressbuch von 1930 ist die Form Schnabelhuck allgemein gebräuchlich.
Am Zoo Die Ende 1959 beschlossene und am 18. Januar 1960 durch öffentliche Bekanntgabe „ Am Tierpark“ genannte Straße verläuft von der Mülheimer Straße aus in einem Bogen über den Kaiserberg bis zu dem dortigen“ Denkmalplatz“. Eine zuerst vorgeschlagene Bezeichnung „ Zum Ehrenfriedhof“ war abgelehnt worden. Sie führt unmittelbar am Zoo vorbei, was ausschlaggebend für die Namengebung war. Auf der linken Seite befindet sich dann der Zugang zum Ehrenfriedhof für die Gefallenen des I. Weltkrieges, etwas weiter aufwärts steht das Denkmal für den Turnlehrer und Ausrichter vieler Kaiserbergfeste Dietrich Hennig ( 1850-1906), während sich auf der rechten Seite die Sedanwiese erstreckt. Nachdem der Duisburger Tierpark am 24. Januar 1969 in Zoo Duisburg umbenannt worden war, erfolgte am 8. November 1977 bei der Straßenbenennung dann die Angleichung zu „Am Zoo“.
Auf dem Werth Dies ist eine etwa 200 m lange, nach Norden zu von der Straße Werthacker ausgehende Stichstraße, die im Osten an der St.-Martins-Kapelle entlang auf den Ruhrdeich ( L 140) zuführt. Durch Beschluss der Bezirksverwaltung Innenstadt vom 2. Juni 1977 erhielt die Straße ihre Benennung. In Anlehnung an den Namen Werthacker (s. d.) wurde der Name Auf dem Werth gewählt. Ein Wert (h), andernorts Werder genannt, ist eine Insel. Damit wird Bezug genommen auf die in früheren Zeiten durch die ihren Lauf dauernd verändernde Ruhr immer wieder neu entstandenen größeren und kleineren Insel im Bereich der Meidericher Bauerschaft Dümpten und des Duisburger Ratsdorfes Duissern. |