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Straßen alphabetisch sortiert | ||
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Parkstraße Als Verbindung der Schweizer Straße mit dem gleichzeitigen angelegten Kiefernweg war die Parkstraße 1911 bei der Erschließung des Villenviertels in der Planung. Beide Straßen erhielten durch Beschluss der Baukommission vom 7. Oktober 1912 ihren Namen . Möglicherweise ist bei „Park“ an den nahegelegenen botanischen Garten gedacht worden, aber auch sonst passt der Name gut zu einer Villengegend.
Platanenallee Die in unmittelbarer Nähe des Monninger Hofes als Sackgasse beginnende Platanenallee ist ein ca. 100 Meter langer Rest der alten Dörnerhofstraße (s.d.), die durch den Ausbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg in den sechziger Jahren eine neue Straßenführung erhalten hat. Hinter der Einmündung des Schafsweges in die Platanenallee geht diese auf Mülheimer Stadtgebiet über. Von der dort bereits länger bestehenden Platanenallee, die auf die Akazienallee zuläuft, hat das letzte Teilstück der alten Dörnerhofstraße im Jahre 1968 seinen Namen erhalten.
Prinz-Albrecht-Straße Die Straße, die heute die Gerhart-Hauptmann-Straße mit der Königsberger-Allee verbindet, parallel zur Prinzenstraße, wurde ab 1903 zunächst nur zwischen Hohenzollernstraße und Nürenweg (Königsberger Allee) ausgebaut, ab 1909 dann auf dem restlichen Teilstück. Durch Beschluss der Städtischen Baukommission vom 4. Oktober 1904 erhielt die Straße den Namen Prinz-Albrecht-Straße, nachdem der Namensvorschlag „ Kurfürstenstraßen“ verworfen worden war. Prinz Albrecht von Preußen (1837-1906) war der Enkel des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. Er war preußischer General in den Kriegen von 1860 und 1870/71, wurde 1888 Generalfeldmarschall und war seit 1885 Regent des Herzogtums Braunschweig. Er war außerdem Ehrenförderer des Duisburger Kriegervereins.
Prinzenstraße Seit 1898 war die Prinzenstraße, die die Mülheimer Straße mit der Königsberger Allee verbindet, auf Betreiben der dortigen Grundstückseigentümer in der Planung. Durch Beschluss der Städtischen Baukommission vom 3. Oktober 1900 erhielt sie Ihren Namen, mit dem zweifellos die Prinzen des Preußischen Königs- und des deutschen Kaiserhauses geehrt werden sollte.
Roßstraße Sie ist die erste Nord-Süd- Verbindung zwischen Blumenthalstraße und Königsberger Allee im Osten der Hansastraße. Gemäß Beschluss des Stadtverordnetenkollegium vom 14. April 1908 erhielt diese damals neu in den Bebauungsplan aufgenommene Straße ihren Namen. Erst im Adressbuch von 1911 findet sich eine Bebauung mit drei Häusern auf einer Seite. Die Straße wurde- zweifellos auf Anraten des damaligen Stadtarchivars Heinrich Averdunk, der zu dieser Zeit seine 1909 erschienene Geschichte der Familie Wintgens beendet Hatte- nach Wilhelm ( Johann Gottfried) Roß benannt, der mit der Duisserner Familie Wintgens befreundet gewesen war. Wilhelm Roß ( Isselburg 7.7.1772-27.10.1854 Haus Loo bei Wesel) war Sohn des reformierten Predigers von Isselburg. Er entstammte alten Grafenfamilie Schottlands. Nachdem er in Duisburg studiert hatte, wurde er 1794 zum Pfarrer von Budberg bei Rheinberg gewählt, wo er während der französischen Besatzungszeit amtierte. Nach verschiedenen kirchlichen Ämter wurde er 1826 zum Oberkonsistorialrat nach Berlin berufen. Er hatte entscheidenden Einfluss bei der Evangelischen Union (von 1817) im Rheinland. 1836 wurde er Bischof der Evangelischen Kirche und Generalsuperintendent für die Rheinprovinz und Westfalen. Er Liegt in Budberg begraben.
Rübenstraße Die unbebaute und seit 1881 in den Adressbüchern aufgeführte Rübenstraße stellte ursprünglich eine Verbindung zwischen der Grasstraße und der Aakerfähre dar. In den zwanziger Jahre mündete sie nach der Verkürzung der Grasstraße in die großenteils parallel zu ihr verlaufende Wintgensstraße. Heute führt sie, von der Aakerfährstraße ausgehend, durch ein größeres Sport- un d Kleingartengelände und endet als Sackgasse. Ebenso wie bei der Futter – und Grasstraße erinnert auch dieser Name an die dortigen ehemals rein bäuerlichen Verhältnisse.
Ruhrdeich Er verläuft am südlichen Ruhrufer vom Verteiler an der Oberbürgermeister-Lehr-Brücke im Westen bis zur Mülheimer Stadtgrenze im Osten, wo er als Ruhrorter Straße weitergeführt wird. Wie der Name sagt, zieht sich die Straße auf dem Deich der Ruhr hin. Von 1914 an vollzog sich in den folgenden Jahren der Ausbau der Verbindung nach Mülheim- Speldorf. Da die Straße unbewohnt blieb, schwankte der Name zwischen Deich und Deichstraße, bis sie am 11. Oktober1920 den Namen Ruhrdeich erhielt, der auf jeden Fall eine Verwechselung mit der Ruhrorter Deichstraße ausschloss.
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