Merziger Straße
Die Merziger Straße ist eine der Nord-Süd-Verbindung zwischen der Straße
In der Rheinau und der Paul-Rücker-Straße. Zusammen mit der Ottweiler
Straße erhielt sie als neue Straße in der Siedlung der Rheinischen
Heimstätte “ In der Rhenau” ihren Namen durch Beschluß des Rates der
Stadt vom 6. Mai 1957.
Mit dieser Benennung dehnte man das bisherige “ Saarnamen-Viertel” auch
auf den Norden der damaligen Dudweiler (heute Paul-Rücker-Straße) aus.
Vgl.hierzu auch Ottweiler Straße.
Merzig ist die Kreisstadt des Kreises Merzig-Wadern. Sie liegt am
rechten Ufer der Saar und hat ca.12 500 Einwohner. Dort befindet sich
u.a. ein Zweigbetrieb der keramischen Werke Villeroy & Boch. Der ort
hatte schon im 12. Jahrhundert ein Chorherrenstift. Seit 1778 war er
Sitz eines Amtes des Kurfürstentums Trier.
Mevissenstraße
Durch Beschluß des Rates der Stadt vom 3.7.1967 wurde die Mevissenstraße
benannt als Stichatraße von der Lilienthalstraße aus in südlicher
Richtung.
Der Name soll an die Bergwerkgesellschaft Diergardt-Mevissen in
Rheinhausen erinnern, die hier in Neuenkamp 1912 den Schacht “ Franz
Ott” errichtete. Die Bergwerksgesellschaft Diergardt-Mevissen war 1927
hervorgegangen aus dem Zusammenschluß der Gewerkschaft Diergardt (s.
Diergardtstraße) und der 1874 gegründeten Gewerkschaft Wilhelmine
Mevissen. Wilhelmine Mevissen war verheiratet mit dem Kommerzienrat
Franz Wilhelm Königs, Handelskammerpräsident in Mönchen-Gladbach, einem
Mitbegründer der Gewerkschaft Diergardt. Ihr Bruder, Gustav von Mevissen,
Kaufmann aus Dülken war mit ihrem Mann zusammen Besitzer der
Gewerkschaft Wilhelmine Mevissen.
Moerser Straße
Sie ist die eigentliche Fortsetzung der nördlich des Außenhafens aus
ihrer südwestlichen Richtung nach Westen abknickenden Essenberger Straße
und führt auf dem Damm zwischen Außen- und Parallelhafen in das Gelände
des neu angelegten “Rhein-Ruhr-Terminals”.
In der Tat hieß die Moerser Straße früher Dammstraße 1879 erscheint
dieser Namen zum erstenmal im Adreßbuch. Im Zuge der Beseitigung von
Doppelnamen in dem seit 1905 vergrößerten Stadtgebiet wurde die
Dammstraße 1910 in Moerser Straße umbenannt (so erstmal im Adreßbuch von
1911).
Moers, über die A 2 von Duisburg aus zu erreichen, liegt 7 km westlich
der Ruhrmündung in der niederrheinischen Tiefebene. Schloß Moers, als
Wasserburg spätestens im 13. Jahrhundert erbaut, ist der Kern der
Siedlung, die im Jahre 1300 durch König Albert I. mit Dinslakener
Stadtrechte bewidmet wurde. Zugleich war Moers Mittelpunkt der im
13.Jahrhundert entstandenen gleichnamigen Grafschaft, die von 1601 bis
1702 im Besitz der Oranier war und 1702 preußisch wurde. 1946 kam Moers,
das seit 1857 Hauptsitz des Kreises Moers war, wie alle preußischen
Gebiete am Niederrhein, an das Land Nordrhein-Westfalen.1975 verlor es
den Sitz der Kreisverwaltung an Wesel.
Außer durch Steinkohlenbergbau (Rheinpreußen) und Rheineisenindustrie
ist Moers als Erzeuger-Großmarkt für die Belieferung des Ruhrgebietes
von Bedeutung.
Neunkirchener Straße
Diese Straße führt etwa in der Mitte zwischen Paul-Rücker- und
Essenberger Straße von der Dillinger Straße aus nach Osten über die
Benediktstraße hinaus, wo sie südlich des Hallenbades endet.
Auch sie erhielt am 26. September 1921 mit einigen anderen Straßen der “
Bergmannssiedlung "Neuenkamp” - siehe hierzu bei der Dillinger Straße-
ihren Namen, und zwar zunächst als Neunkircher Straße änderte. Ende 1963
wurde die Angleichung an hier gebräuchlichere Namensformen die
Schreibung Neunkirchener Straße eingeführt.
Neunkirchen, seit 1922 Stadt, mit etwa 45 000 Einwohner, liegt an der
Blies im Kreise Ottweiler. Bis 1968 gab es im Stadtgebiet noch
Steinkohlenbergbau, der schon seit 1430 bezeugt ist. Maßgebend im
Erwerbsleben sind heute die Metall verarbeitende Industrie neben der
Maschinenfabrikation, chemische, Kunststoff- und Textilindustrie.
Ottweiler Straße
Wie die Merziger Straße ist die Ottweiler Straße eine der von Norden
nach Süden verlaufenden Verbindungen zwischen der Straße In der Rheinau
und der Paul-Rücker-Straße. Zusammen mit ihr erhielt sie als neue Straße
in de Siedlung der Rheinischen Heimstätte “In der Rheinau” ihren Namen
durch Beschluß des Rates der Stadt vom 6. Mai 1957.
Mit dieser Benennung dehnte man das bisherige “ Saarnamen Viertel” auch
auf den Norden der damaligen Dudweiler (heute Paul-Rücker-)Straße aus.
Vgl. hierzu auch Merziger Straße.
Ottweiler ist die Kreisstadt im östlichen Saarland. Sie liegt an der
Blies, hat ca. 10 500 Einwohner und verfügt über Gießerei- und
Maschinenbaubetriebe, Textil- und chemische Industrie. Der Ort verdankt
seine Entstehung dem 871 gegründeten Stift St. Terentius. Seit 1544 war
er zeitweise Residenz eines Zweiges der Grafen von Nassau-Saarbrücken
und bis zur Französischen Revolution Verwaltungssitz eines Oberamtes der
Grafschaft Saarbrücken.
Paul-Rücker-Straße
Gewissermaßen als nördliches Gegenstück zur Essenberger Straße führt
auch diese Straße im großen und ganzen von Osten nach Westen parallel
zur Autobahn A 2 durch Neuenkamp, wobei sie, im Ortsteil der Essenberger
Straße beginnend und zunächst ein Stück nach Norden führend, diese mit
der Straße In der Rheinau verbindet.
Am 26. September 1921 erhielt sie zusammen mit einer Reihe anderer
Straßen der “Bergsmannssiedlung Neuenkamp” - siehe hierzu bei der
Dillinger Straße – den Namen Dudweiler Straße nach der im Kreis
Saarbrücken gelegenen Stadt Dudweiler mit etwa 31 000 Einwohner, in der
es einen seit dem 16.Jahrhundert bedeutenden Steinkohlenbergwerkbau,
Eisen- und Stahlindustrie gibt.
Nach Beschluß des Bezirksamt Duisburg-Innenstadt vom 24. August 1978
wurde die Straße mit Wirkung vom 1. März 1979 in Paul-Rücker-Straße
umbenannt. Paul Rücker( Blumenberg/Sachsen 22. 5. 1920 – 4. 2. 1977
Duisburg) war Bauingenieur, gehörte als Mitglied der SPD von 1959 bis
1961 und von 1964 bis zu seinem Tode dem Rat der Stadt an, wobei er in
zahlreichen Ausschüssen tätig war. Darüber hinaus widmete er sich
intensiv allen Problemen des Stadtteils Neuenkamp.
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