| Kalkarer Straße Im Bereich südlich der Essenberger Straße verbindet die Kalkarer Straße 
		die Diergardtstraße mit der Straße Im Bovelfeld. Sie wurde im Zuge der 
		Neuenkamper Siedlungsplanungen der Jahre 1927/28 angelegt. Ihr Name als 
		Calcarer Strtaße ist die Wirkung vom 29. Februar 1928 festgelegt worden. 
		Damit gehört sie in die Gruppe der nach Orten des linken Niederrheins 
		benannten Straßen.
 An der Bundesstraße 57 in der Mitte zwischen Xanten und Kleve liegt 
		Kalkar, eine der ehemaligen sechs Hauptstädte des Landes Kleve, 1230 vom 
		Grafen von Kleve als Stadt errichtet, die eine planmäßige Anlage mit 
		großem Marktplatz erkennen läßt. Im Mittelalter war die Tuchmacherei die 
		wirtschaftliche Grundlage, nach 1500 zunehmend Getreidehandel und 
		Brauwesen. Besonders im niederländischen Freiheitskampf gegen die 
		Spanier (16./17. Jahrhundert) und im Dreißigjährigen Krieg hatte Kalkar 
		schwer zu leiden. Unter einer großen Zahl von Künstlern verschiedener 
		Art aus dem 16. Jahrhundert ist besonders der 1543 gestorbene Henrik 
		Douverman zu nennen, dessen Arbeiten in der Stadtkirche St. Nikolai zu 
		bewundern sind.
 
 Klever Straße
 Die Klever Straße führt von der Essenberger Straße in der Mitte des 
		Neuenkamper Siedlungsgebietes nach Süden auf die nördlichen 
		Anschüttungen der Straße Am Parallelhafen, wo in sie, von Westen 
		kommend, die noch nicht ausgebaute Gelderner Straße als schmaler Weg 
		einmündet.
 Unter dem Namen Clever Straße, den sie lt. Beschluß des 
		Stadtverordnetenkollegiums vom 14. April 1907 erhielt, erscheint sie im 
		Adreßbuch von 1909. Vorher hieß sie- in den Duisburger Adreßbüchern 1879 
		zum erstenmal nachweisbar – Sandweg, ein Name, der für sich spricht und 
		vermutlich wesentlich älter ist.1881 befinden sich bereits sechs Häuser 
		dort.
 Die Stadt Kleve, nach der die Straße benannt wurde, liegt im 
		nordwestlichsten Zipfel des deutschen Niederrheingebietes, unweit der 
		holländischen Grenze. Durch die Grafen von Kleve, die ihr 
		Herrschaftsgebiet nach der schon vor 1000 nachweisbaren Burg genannt 
		hatten, wurde der Ort 1242 zur Stadt erhoben und Mittelpunkt einer 
		bedeutenden Grafschaft bzw. eines Herzogtums, das 1609 an das 
		Kurfürstentum Brandenburg fiel und infolgedessen in die 
		brandenburgisch-preußische Geschichte einbezogen wurde. Zum Herzogtum 
		Kleve gehört ( de facto seit 1290) auch die Stadt Duisburg. Kleve ist 
		seit 1815 Mittelpunkt eines preußischen, seit 1946 nord-westfälischen 
		Kreises, der 1975 durch den bisherigen Kreis Geldern erweitert wurde.
 
 Lehmstraße
 Die Straße, die heute von der Essenberger Straße nach Norden führt, die 
		Paul-Rücker-Straße überquert und dann an der A 430 als Sackgasse endet, 
		ging früher bis zum Neuenkamp (heute Lilienthalstraße), indem sie etwa 
		dem Verlauf der heutigen A 430 folgte.
 Sie ist bereits 1824 unter der Bezeichnung Unterweg vorhanden, 1880 
		kommt der Name Lehmstraße in Karten vor.
 Der Name weist auf die hier früher vorhandenen Ziegeleien hin.
 
 Lilienthalstraße
 Sie führt von der Straße In der Rheinau auf den Rheindeich zu, wo sie 
		als Sackgasse endet.
 Bis etwa 1936 hieß sie einfach Neuenkamp (wie der ganze Ortsteil) und 
		wurde dann in Lilienthalstraße umbenannt.
 Der Name des Ingenieurs und Flugpioniers Otto Lolienthal (Anklam/Pommern) 
		23.5.1848-10.8.1896 Berlin) weist auf die fliegerischen Aktivitäten in 
		Neuenkamp hin. In der Nähe gab es seit 1912 einen Flugplatz, und die 
		Gebrüder Strack hatten hier seit 1911 ihre Flugzeugwerke und ab 1912 
		eine Pilotenschule.
 
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