| Essenberger Straße 
		Die Essenberger Straße führt auf der Nordseite des Außenhafens, in der 
		Nähe des Schwanentores unter der heutigen L 609 beginnend, zunächst nach 
		Südwesten, dann direkt nach Westen über das gesamte Gebiet von Neuenkamp 
		bis zur Pumpstation, von dort in einem Bogen auf die Lilienthalstraße 
		zu.
 Bis ins 19.Jahrhundert lag am Ende dieser bis 1878 Essenberger Weg 
		genannten Straße der Ankerplatz derjenigen Schiffe, die für Duisburg 
		Güter transportierten, da der Stadtkern von Duisburg durch die 
		Rheinverlagerung des 13. Jahrhunderts für größere Wasserfahrzeuge 
		unerreichbar geworden war. Dieser Anlageplatz war zugleich der 
		Ausgangspunkt der Essenberger Fähre, die – wie die Straße selbst - ihre 
		Bezeichnung von dem linksrheinischen, seit 1975 zu Duisburg gehörenden 
		Ortsteil Essenberg hat. Der Name Essenberg hängt möglicherweise mit 
		Esche zusammen.
 Mit der Grafschaft Moers kam Essenberg 1702 an Preußen, wurde 1907 der 
		Gemeinde Homberg (die 1921 Stadtrechte erhielt) eingegliedert und mit 
		dieser zusammen 1975 dem vergrößerten Stadtgebiet von Duisburg 
		zugeschlagen. Militärisch hat Essenberg Ende des 16. Jahrhunderts eine 
		Rolle gespielt, als in dem Freiheitskrieg der Niederländer gegen die 
		spanische Herrschaft hier von Seiten der Spanier eine Befestigung 
		angelegt worden war, die Modiliana oder Camillen- Schanze, so benannt 
		nach dem spanischen Befehlshaber Camillo Sacchino de Modiliana.
 
 Gelderner Straße
 Zusammen mit dem Rheinberger Ring war bereits 1956 die Gelderner Straße 
		geplant, und zwar ungefähr 40 Meter weiter nach Osten, als die 
		Einzeichnung auf dem Stadtplan von 1980/81 sie ausweist. In ihrer 
		Linienführung vom Rheinberger Ring nach Süden auf den Ruhrdeich zu und 
		weiter – als Weg- parallel zu ihm bis zur Klever Straße entspricht sie 
		Planungen, die ursprünglich für den Rheinberger Ring vorgesehen waren. 
		Noch 1981 ist die Straße nicht ausgebaut und daher unbewohnt.
 Ihren Namen hat sie nach der Stadt Geldern. Diese liegt im 
		Niederrheinischen Tiefland inmitten der früher vielfach sumpfigen 
		Niers-Niederungen auf der Linie Orsoy – Kamp-Linfort nach Westen zu, 
		nicht weit von der holländische Grenze. Geldern war einst Hauptsitz 
		eines mächtigen, weit in den heutigen Niederlande hineinragenen 
		Herzogtums , Stadtrechte hatte Geldern um 1230 erlangt, stand vom 16. 
		bis 18. Jahrhundert lange unter spanischer Herrschaft, kam 1713 an 
		Preußen, war 1794 bis 1815 französisch, dann wieder preußisch und 
		gehörte seit 1956 zum Lande Nord-Westfalen. Nach schweren Zerstörungen 
		1944/45 hat die Stadt nun eine vielseitige Verarbeitungsindustrie.
 
 Gocher Straße
 Im Zuge des systematischen Ausbaus des Gebietes südlich der Essenberger 
		Straße in den Jahren 1927/28 wurde die Gocher Straße angelegt, die von 
		Norden nach Süden führt und die Kalkarer mit der Xantener Straße 
		verbindet. Sie erhielt am 29 .2. 1928 ihren Namen, entsprechend den 
		örtlichen Planungen ebenfalls nach einer Stadt des linken Niederrheins. 
		Wie die Diergardtstraße, Xantener Straße und Im Bovefeld gehört sie zu 
		der 1928 angelegten städtischen Siedlung, die 1975 unter Denkmalschutz 
		gestellt wurde.
 Goch, im 13. Jahrhundert bereits erwähnt, liegt in der Niederung der 
		Niers, die den Ort in zwei Armen durchfließt. Landesherren waren die 
		Grafen, später Herzöge von Geldern, die dort ein Kastell errichtet 
		hatten. 1473 kam Goch an das Herzogtum Kleve, mit diesem 1609/14 an das 
		Kurfüstentum Brandenburg, das 1701 das Königreich Preußen wurde. Seit 
		dem Ende Preußens 1946 ist Goch eine Stadt des Landes 
		Nordrhein-Westfalen.
 
 Heuweg
 Der Heuweg zweigt von der Lilienthalstraße ab und endet an der 
		Grundschule Neuenkamp als Sackgasse.
 Er ist bereits in Katasterkarten von 1837 vorhanden. Sein Name steht in 
		Beziehung zu den Rheinweiden, zu denen er früher führte, und deren 
		landwirtschaftlicher Nutzung.
 
 |