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Straßen alphabetisch sortiert Entstehung | ||
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Adlerstraße (W`ort) Die von der Straße „Zum Lith“ bis zur Habichtstraße verlaufende Adlerstraße wurde seit Anfang 1927 durch den Wanheimerorter Bauverein bebaut, ebenso wie die in unmittelbarer Nähe liegende Habicht- und Sperberstraße sowie die Sperlingsgasse. Der Adler ist ein großer Tagraubvogel der Unterfamilie der Falken. Kennzeichnend ist der erst an der Spitze hakig gebogene Schnabel. Er spielt eine besondere Rolle im Volksglauben, in Sagen und in der Heraldik.
Adolf-Wagner-Straße (W`ort) In der Dickelsbachsiedlung (hierüber s. a. Berlepschstraße) führt diese Straße, von der Düsseldorfer Straße aus gesehen, als vierte Querstraße, benachbart zur Abfahrt Wacholderstraße von der Stadtautobahn A 59, von der Bodelschwinghstraße auf die Schmollerstraße. Durch amtliche Verfügung vom 14. Dezember 1926 erhielt die Adolf-Wagner-Straße ihre Bezeichnung. Wie grundsätzlich bei der Benennung von Straßen in dieser Siedlung suchte die Stadtverwaltung Namen und Persönlichkeiten aus, die sich „um die Wohnungsfrage bzw. ein soziales Bodenrecht verdient gemacht haben“. Adolf (richtig: Adolph) Heinrich Gottfried Wagner (Erlangen 25.03.1835 – 08.11.1917 Berlin) war als Volkswirtschaftler und Finanzwissenschaftler seit 1858 Professor in Wien. Dorpat und Freiburg und von 1870 an in Berlin. 1882 bis 1885 vertrat er die Christlich-Soziale Partei im preußischen Abgeordnetenhaus. Er war Mitbegründer des Vereins für Sozialpolitik. In zahlreichen Werken hat er den Kapitalismus wie den Marxismus verurteilt.
Ahornstraße (W`ort) Von der Buchholzstraße führt die Ahornstraße nach Süden, überquert die Buchenstraße und endet kurz vor der Straße Im Schlenk als Stichstraße. Die 1872 gegründete „Gemeinnützige Aktien-Baugesellschaft“, heute noch als Gebag bekannt, hatte schon früh in Neudorf, Wanheimerort und Buchholz Land aufgekauft, um für die in der aufblühenden Duisburger Industrie tätigen Arbeiter Wohnhäuser, vor allem Einfamilienhäuser, in Siedlungen zu errichten. Zu den durch die Gebag geplanten Straßen gehört auch die durch Beschluß der Städtischen Baukommission vom 15. Juni 1898 festgelegte Ahornstraße, die damals ihren Namen erhielt. Bereits im Duisburger Adreßbuch von 1899 werden dort 16 Häuser aufgeführt. Für die Überlegungen hinsichtlich zahlreicher Straßenbenennungen im Bereich von Wanheimerort maßgebend war die Tatsache, daß damals noch Reste des alten Duisburger Reichswaldes erkennbar waren, die zu Anfang des 19. Jahrhunderts auch literarisch das uneingeschränkte Lob von Duisburger Persönlichkeiten wie der beiden Pfarrer Johann Heinrich Christian Nonne und Friedrich Adolph Krummacher erfahren hatten (vgl. a. bei Wanheimer Straße). Infolgedessen halten gerade hier viele Baum- und andere Pflanzengattungen die Erinnerung an das bedeutende Waldgebiet fest. Ahornbäume und –sträucher kommen in mehreren Arten und mit verschiedenen Blattgestaltungen in Europa, im gemäßigten Asien und in Nordamerika vor.
Alter Kalkweg (W`ort) Der Alte Kalkweg liegt im Geviert von Kalkweg im Osten, den Bahnlinien im Westen und Norden und dem Sportplatz im Süden. In der Mitte seiner Länge hat er einen Zugang vom Kalkweg aus. Die Straße erscheint erst Anfang der fünfziger Jahre in den Adressbüchern. Wie schon der Name andeutet, haben wir hier einen Teil des alten Kalkwegverlaufs, da der Kalkweg durch die Erweiterung der Eisenbahnlinien in diesem Bereich mehrfach verlegt wurde. Der Kalkweg war Teil eines alten Wegeverlaufs vom Marientor über Musfeldstraße und Heerstraße bis nach Ratingen. Der Name bezieht sich auf die Kalkfuhren, die aus der Ratinger Gegend Kalk nach Duisburg brachten.
Am Bahndamm (W`ort) Im Zuge einer erweiterten Bebauung westlich des Kalkweges wurde es aus verwaltungstechnischen und verkehrspolizeilichen Gründen notwendig, den etwas verwinkelten Straßenzug zwischen dem Alten Kalkweg und der Eisenbahnstrecke Duisburg-Düsseldorf, der im Norden vom Alten Kalkweg seinen Ausgang nimmt und im Süden an der Bezirkssportanlage Wanheimerort endet, mit einem Namen zu versehen. Das geschah in der Sitzung des Rates der Stadt vom 25. März 1957. Bis dahin waren die Hausnummern z. T. als a-Nummern des Kalkweges geführt worden. Der Name der Straße bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Am Buchenhain (W`ort) Die Straße Am Buchenhain liegt wie der Hermann-Löns-Weg im Kern der bis Oktober 1935 von der „Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft Duisburger Kupferhütte“ errichteten Tannenhofsiedlung und stellt die Verbindung zwischen Kalkweg und der Straße Am Tannenhof (vgl.dort) her, ja führt noch ein kleines Stück weiter über den Dickelsbach hinaus in das Grüngelände der „Rehwiesen“, wo sie sich nach Süden hin als Fußweg fortsetzt. Wie bei allen übrigen Straßen der Tannenhofsiedlung geht auch dieser Straßenname auf den Wunsch der Kupferhütte zurück, die mit einer solchen Benennung den ländlichen Charakter dieses Wohngebietes betonen wollte. Mit Wirkung vom 25. Oktober 1935 genehmigte der Duisburger Polizeipräsident, der damals dafür zuständig war, den Namen. In dem Waldgebiet um Duisburg herum war die Buche neben der Eiche natürlich auch zu finden. Zur Buche selbst s. bei Buchenstraße.
Am Schützenhaus (W`ort) Die Straße am Schützenhaus führt durch die Wohnanlagen der „Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft Duisburger Kupferhütte“, die nach und nach seit 1935 nördlich und südlich der (verlängerten) Straße. Im Schlenk und der Lintorfer Straße entstanden waren. Am 30. Mai 1952 genehmigte der Rat der Stadt Duisburg den Namen dieser Straße, die „vom Kalkweg aus 110 m parallel südlich der Wacholderstraße“ verläuft, nach Süden abbiegt und in die Straße „Im Schlenk“ einmündet. Auf älteren Stadtplänen, so z. B. noch auf dem von 1940, findet sich an der Stelle, wo die Straße nach Süden umbiegt, die Bezeichnung Schützenplatz. Hier befand sich, auf der Trasse, die heute die Straße einnimmt, der Schützenstand der Wanheimerorter Schützen. Daran erinnert der Name der Straße, die angelegt wurde, bevor sich nach dem Ende des II. Weltkrieges ein neues Schützenwesen entwickeln konnte.
Amselstraße (W`ort) Die Amselstraße ist eine rechte Seitenstraße der Fasanenstraße (s.d.) und läuft als Sackgasse auf die Einzäumung des Waldfriedhofes zu. Sie wurde im Zuge der Erschließung des Bereiches durch die Fa. Karl Hitzbleck zu Beginn der zwanziger Jahre bebaut. 1920 wird der Name erstmals im Adreßbuch erwähnt, 1921 sind die Häuser auf beiden Straßenseiten bereits fertiggestellt. Die Amsel oder Schwarzdrossel ist neben der Singdrossel die häufigste mitteleuropäische Drossel, die über ganz Europa verbreitet ist.
Am Tannenhof (W`ort) Den Namen „Am Tannenhof“ erhielt die westlich des Kalkweges von der Lintorfer Straße zur Straße „Zu den Rehwiesen“ führende Verbindung am 25. Oktober 1935 als die bedeutendste Straße im Bereich der soeben fertiggestellten „Tannenhofsiedlung“. Sie war von der „Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft Duisburger Kupferhütte m. b. H.“ errichtet und die ersten Siedlungshäuser waren am 1. Oktober 1935 bezogen worden. Die Siedlungsgesellschaft hatte in ihrem Antrag vom 4. Oktober 1935 zum Ausdruck gebracht, daß sie „auch durch die Straßennamen den ländlichen Charakter unserer Siedlung“ betonen möchte. Die Tanne gehört zu den in den Gemäßigten Zone beheimateten Nadelhölzern, wobei zu bemerken ist, daß in Deutschland vielfach fälschlich mit dem Namen der Tanne (Rottanne) die Fichte bezeichnet wird, die auch auf dem als Bauland erschlossenen Gelände maßgeblich zu finden war.
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Wanheimerort ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Mitte mit etwa 18.400
Einwohnern und der Postleitzahl 47055. Entstehung Der Stadtteil Wanheimerort in Duisburg hat seinen Namen nach einer noch bis zum 18. Jahrhundert vorhandenen Rheininsel und liegt zwischen dem Rhein und dem weiter östlich fließenden Dickelsbach etwa drei Kilometer südlich der Altstadt. Bis zur napoleonischen Zeit bildete er den südlichsten Zipfel des alten Herzogtums Kleve (von der Exklave Wanheim-Angerhausen abgesehen). Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts war die gesamte Fläche vom Duisburger Stadtwald bedeckt; ein nicht unbeträchtliches Waldstück existiert bis heute als Erholungswald und als Waldfriedhof, dem größten Friedhof Duisburgs. Die Rodung und Bebauung des Gebietes begann im Jahre 1841. Seit 1846 durchquert die Trasse der Cöln-Mindener Eisenbahn den Osten von Wanheimerort, die parallel dazu verlaufende B 8 teilt den Stadtteil in zwei Hälften. Größere Industriebetriebe siedelten sich vor allem entlang des Rheins an, die Bevölkerungszahl wuchs dadurch rasch bis auf etwa 30.000 Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wanderten viele Industriebetriebe ab und Arbeitsplätze gingen verloren. Die Zahl der Einwohner liegt momentan bei 18.409 (Stand: 31. Dezember 2008). Infrastruktur Die Fischerstraße in Duisburg-Wanheimerort gilt als Haupteinkaufsstraße. Hier findet man nahezu alle Produkte für das tägliche Leben in Form von Speisen und Getränken, als auch Haushaltswaren sowie Drogerieartikel, Bekleidung, Geldinstitute, Apotheken, Friseure, Ärzte, und Rechtsanwälte sowie viele andere Shops und gemütliche Kneipen. In Duisburg-Wanheimerort sind insgesamt nahezu alle Discounter wie zb. Aldi ,Lidl und Plus, sowie REWE Köln (Fischerstraße) und REWE Dortmund (Eschenstraße) vertreten, sowie ein Tierarzt. Schulen Der Stadtteil Wanheimerort in Duisburg besitzt * zwei Gemeinschaftsgrundschulen (Habichtstraße und Eschenstraße), sowie * eine katholische Grundschule (Eschenstraße). Weiterführende Schulen sind * die Hauptschule an der Hitzestraße (Hitzeschule) sowie * die Karl Lehr Realschule an der Wacholderstraße. Daneben gibt es noch * eine Förderschule an der Eschenstraße sowie * die Schule für hör- und sprachbehinderte Kinder an der Kranichstraße. Seit 2002 besteht in Wanheimerort die international ausgerichtete Privatschule St. George's School, in der Kinder vom Vorschulalter bis zum Schulabschluss (3 - 16 Jahre) in englischer Sprache unterrichtet werden. Diese Schule ist kostenpflichtig. Verkehrsanbindung In Duisburg-Wanheimerort verkehrt u.a. die Straßenbahnlinie 903 der DVG- Duisburger Verkehrsgesellschaft von Hüttenheim bis Dinslaken sowie die Straßenbahnlinie U79 von der Düsseldorfer Rheinbahn / DVG von Düsseldorf bis Duisburg-Meiderich. Am S-Bahn-Haltepunkt Duisburg-Schlenk verkehrt die S-Bahn-Linie S1 von Dortmund Hbf über Duisburg Hbf nach Düsseldorf Hbf. Duisburg-Wanheimerort ist auch über die A 59 über die Abfahrt Nr. 13 zu erreichen. Kirchengemeinden und religiöse Gemeinschaften Die Katholische Gemeinde besteht zur Zeit aus den Bezirken um St. Michael und St. Petrus Canisius und ca 7.500 Gemeindeglieder. Die Evangelische Gemeinde Wanheimerort besteht aus dem 1. Bezirk mit der Gnadenkirche und dem 4. Bezirk mit dem Gemeindehaus Vogelsangplatz und hat zur Zeit ca. 5000 Gemeindeglieder. Daneben gibt es noch mehrere Freikirchliche Gemeinden (Freie Gemeinde Eschenstrasse; Gemeinde der Christen Ecclesia, Fischerstraße). Die islamische DITIB-Gemeinde hat eine Moschee an der Ecke Fischerstraße/Wanheimer Straße. Am 5 Oktober 2006 besuchte der Bundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise Köhler die DITIB Gemeinde in Wanheimerort. Markttage auf dem Michaelplatz Jeden Dienstag und Donnerstag bieten die Markt-Händler auf dem Michaelplatz in Duisburg-Wanheimerort ihre Waren an. Veranstaltungen Auf dem Marktplatz ?Michaelplatz� trifft sich in jedem Jahr der Schützenverein und es gibt dort auch alljährlich Auftritte von Interpreten, Karaoke-Wettbewerbe und verkaufsoffene Sonntage auf der Einkaufsmeile der Fischerstraße, wo sich zudem Firmen und Schausteller regelmäßig präsentieren. Seniorenzentrum der AWO Duisburg- Wanheimerort Die AWO-Duisburg verfügt über ein neues Seniorenzentrum im Duisburger Süden in Wanheimerort. Vorwiegend Einzelzimmer für 104 pflegebedürftige Menschen bietet die AWO in Duisburg-Wanheimerort an, nahe dem Erholungsgebiet Sportpark Wedau. Hier werden demenzkranke Menschen im Rahmen eines innovativen Betreuungsangebots versorgt und gepflegt. Sehenswertes * In Duisburg-Wanheimerort befindet sich auch das Feuerwehrhaus der 1859 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe 102 Altstadt, der ältesten Freiwilligen Feuerwehr Nordrhein-Westfalens. * Neben einigen älteren Häusern aus der Jahrhundertwende und des Jugendstils, gibt es noch zwei Luftschutzbunker, in Form der Hochbunker in dem Stadtteil. Einer befindet sich an der Eschenstraße/Ecke Nikolaistraße und der andere an der Eberstraße. Beide Bunker dienen Hobbymusikern als Proberäume. * Ein Tiefbunker befindet sich noch unter dem Michaelplatz. Er wurde nach dem zweiten Weltkrieg für den Katastrophenschutz hergerichtet. Der Bunker ist wieder zugänglich und kann von Bürgern oder Passanten jederzeit betreten werden. In unmittelbarer Nähe von Duisburg-Wanheimerort In unmittelbarer Nähe von Duisburg-Wanheimerort befindet sich die neue MSV-Arena, die Heimat des Fußballvereins MSV-Duisburg. Bekannt und beliebt ist auch die Regattabahn. Die Regattabahn Duisburg ist eine Wettkampfstrecke für den Kanu- und Rudersport. Sie ist ca. 2300 m lang und ca. 150 m breit und befindet sich im Sportpark Wedau im Südosten des Duisburger Stadtbezirks Mitte, genauer gesagt in Neudorf-Süd. Der Sportpark gilt als der größte zusammenhängende Sportpark seiner Art in Deutschland. Die Regattastrecke wurde Anfang der 1930-er Jahre errichtet, 1935 eingeweiht und ist heute Austragungsort von nationalen und internationalen Wettkämpfen im Kanu- und Rudersport. Die Duisburger Sechs-Seen-Platte ist ein aus sechs Seen bestehendes Erholungsgebiet in Wedau, einem Duisburger Stadtteil im Stadtbezirk Duisburg-Süd. Die Sechs-Seen-Platte besteht aus den Seen: Wambachsee, Masurensee, Böllertsee, Wolfssee, Wildförstersee und Haubachsee. Die Seen haben eine Gesamtwasserfläche von etwa 150 Hektar. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von etwa 283 Hektar und ist über die A3, Ausfahrt ?Duisburg-Wedau�, zu erreichen. Es verfügt über ein Wanderwegenetz von 18 Kilometern. Die Sechs-Seen-Platte ist entstanden aus der Kiesbaggerei des Grafen Spee. Der Haubachsee wurde erst 2001 vollständig ausgebaggert. Duisburg-Wanheimerort ist somit nicht weit entfernt von der Regattabahn sowie MSV-Arena und 6-Seen-Platte in Duisburg-Wedau. In Duisburg-Wedau, unweit von Duisburg-Wanheimerort findet jährlich die traditionelle "Beach-Party" an der Wedau statt, mit ständig wechselnden Interpreten und Künstlern. Auch beliebter Treffpunkt ist der regelmäßige Trödelmarkt vor dem Stadionvorplatz des MSV," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil Wanheimerort vor. Rückblick: Wanheimerort in den `70er und `80er Jahren. Einige Verwandte von mir wohnen dort; insbesondere meine Oma gehe ich als Kind häufig besuchen, so daß ich schon damals einen Eindruck von dem Stadtteil bekommen habe. Inbesondere die Wohnsituation ist mir in Erinnerung geblieben. Die Bausubstanz war schon damals alt; es waren die typischen Arbeitersiedlungen, die es hier gab. Es gab zwar schon Strom und fließend Wasser; Badezimmer waren aber schon Luxus. Und heute? Was ist heute in Wanheimerort los? Die U79-Straßenbahnlinie teilt den Stadtteil noch immer in zwei Bereiche. Wanheimerort hat noch immer keinen direkten Zugang zum Rhein. Unternehmen wie die Nutzfahrzeugfirma Alga sind dort angesiedelt. Zumindest die alten Mietskasernen wurden optisch aufgewertet. Den Bunker auf der Eberstraße gibt es noch, den Fußballplatz auf der Forststraße nicht mehr (er ist offensichtlich schon lange verwildert). Nur noch mein Vater lebt in Wanheimerort. Die übrigen Verwandten sind schon lange tot. Für mich gibt es also keine Gelegenheit mehr, zu kontrollieren, wie die Mietshäuser von innen aussehen. Ist die Fischerstraße mit ihrer Fußgängerzone und den vielen Geschäften vielleicht das Zentrum Wanheimerorts? Ja, möglicherweise. Doch die Qualität der Geschäfte hat spürbar nachgelassen. Die Post ist genauso aus Wanheimerort verschwunden wie die Gastronomie und andere Branchen. Nur einige Wellness-Betriebe sind hinzugekommen. Hier besteht also Nachholbedarf. Die S-Bahn-Linie S 1 hält auch in Wanheimerort. Die Haltestelle heißt "Im Schlenk". Sie wirft für mich die Frage auf, wo eigentlich die Stadtgrenzen liegen. Wo hört Wanheimerort auf, wo fangen Hochfeld, Neudorf und Wedau an? Der Nachteil dieser S-Bahn-Haltestelle: Hier fehlt ein Aufzug bzw. eine Rolltreppe. Mobilitätseingeschränkte Menschen und Fahrgäste mit Gepäck und Kinderwagen können die Züge also nur schlecht erreichen. Laufe ich die Straße "Im Schlenk" in Richtung MSV-Arene, ändern Wanheimerort sein Gesicht. Mit seinen vielen Eigenheimen vermittelt Wanheimerort hier einen kleinbürgerlichen Charme. |