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Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident
wiedergewählt
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Testspiele:
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5. März 2014
LS 882
Deutschland - Chile
Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident
wiedergewählt Nürnberg/Duisburg, 25.Oktober 2013 -
Wolfgang Niersbach ist als Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) wiedergewählt worden. Auf dem 41.
ordentlichen Bundestag des DFB in Nürnberg erhielt Niersbach
die Stimmen aller 259 stimmberechtigten Delegierten. Die neue
Amtszeit läuft bis zum nächsten ordentlichen Bundestag 2016.
“Ich freue mich sehr über dieses klare Votum und das große
Vertrauen, dass mir entgegen gebracht wird. Es ist schön, die
absolute Unterstützung der Landes- und Regionalverbände und
des Ligaverbandes zu spüren. Für mich ist es eine Bestätigung
meiner Arbeit und Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu
gehen”, sagt Niersbach. Niersbach kam 1988 zum DFB. Nach
seiner Zeit als Pressechef gestaltete er als Vizepräsident
des Organisationskomitees die Weltmeisterschaft 2006 in
Deutschland entscheidend mit. Im Oktober 2007 wurde Niersbach
DFB-Generalsekretär und leitete die Zentralverwaltung des
Verbandes. Auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt
wurde er am 2. März 2012 zum DFB-Präsidenten gewählt. In
seiner Grundsatzrede skizzierte Niersbach die Kerninhalte
seiner Präsidentschaft. Dabei nahm er Bezug auf das Motto des
Bundestags: Fußball ist Zukunft – Vereint. Innovativ.
Leistungsstark. “Ich stehe mit voller Überzeugung für die
Einheit des Fußballs. Ehrenamt, Profis, Basis, Spitze:
Gemeinsam sind wir stark”, sagte der DFB-Präsident. In den
kommenden drei Jahren soll sich der Verband unter der Führung
von Niersbach bei einem klaren Bekenntnis zur Elite weiter
modernisieren, die Basis stärken, Serviceangebote ausbauen
und dabei den Kampf gegen Wettmanipulation, Doping, Gewalt,
Extremismus und jede Form von Diskriminierung intensivieren.
Niersbach sagte: “Nur wenn wir unser Kerngeschäft
beherrschen, können wir auch künftig glaubwürdig und
nachhaltig unsere wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben
wahrnehmen.”
Reinhard Grindel neuer Schatzmeister des DFB
Reinhard Grindel ist neuer Schatzmeister des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Auf dem 41. ordentlichen
Bundestag des DFB in Nürnberg erhielt Grindel die Stimmen
aller 259 stimmberechtigten Delegierten. Grindel folgt auf
Horst R. Schmidt, der seit 2007 das Amt des
DFB-Schatzmeisters bekleidet hatte und aus Altersgründen
ausgeschieden ist. “Diese Zustimmung freut mich
außerordentlich. Sie ist ein großer Vertrauensvorschuss, den
ich im neuen Amt rechtfertigen möchte. Auf die
Herausforderungen als Schatzmeister fühle ich mich durch die
vielen guten Gespräche mit Wolfgang Niersbach, Helmut
Sandrock und Stefan Hans gut vorbereitet. Ganz besonders
dankbar bin ich für die große Unterstützung, die ich von
Horst R. Schmidt erhalten habe. Es war großartig, in welch
vertrauensvoller und harmonischer Weise ich von meinem
Vorgänger bei der Einarbeitung unterstützt worden bin”, sagte
Grindel. Reinhard Grindel ist Vizepräsident des
Niedersächsischen Fußballverbandes und beim DFB Mitglied in
den Ausschüssen Nachhaltigkeit (Bereich Anti-Korruption)
sowie Steuern und Abgaben. Die Eckpunkte seiner Aufgabe als
Schatzmeister hatte Grindel vor der Wahl dargelegt. Grindel
sagte: “Ich bin für eine starke DFB-Zentrale in Frankfurt.
Ich bin für einen starken Ligaverband. Ich bin aber auch für
starke 21 Landesverbände. Ich möchte meinen Beitrag leisten
für eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Haupt- und
Ehrenamt, mit gegenseitigem Verständnis füreinander.”
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DFB bewirbt sich um Europameisterschaft 2024 |
Frankfurt/Duisburg, 24.Oktober 2013 - Der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) wird sich um die Ausrichtung der UEFA
Europameisterschaft 2024 bewerben. Auf dem 41. ordentlichen
Bundestag in Nürnberg gab Präsident Wolfgang Niersbach
gegenüber UEFA-Präsident Michel Platini eine entsprechende
Erklärung ab. Das DFB-Präsidium hatte zuvor auf seiner
Sitzung am 23. Oktober einstimmig dafür votiert, sich für das
Turnier in elf Jahren zu bewerben. “18 Jahre nach der
einzigartigen WM 2006 ist dann die Zeit reif für ein neues
Sommermärchen in Deutschland”, sagte Niersbach auf dem
DFB-Bundestag in Nürnberg. “Der DFB war 1988 letztmalig
Gastgeber einer EURO. Wir rechnen uns gute Chancen aus, weil
der DFB als Ausrichter großer Turniere in der Vergangenheit
stets eine exzellente Visitenkarte bei FIFA und UEFA
abgegeben hat”, sagte Niersbach. Auf Münchens Bewerbung
als Ausrichter eines Spielpakets der einmalig in 13
europäischen Städten ausgetragenen EURO 2020 hat die
Bewerbung für 2024 keinen Einfluss. Die Entscheidung des
UEFA-Exekutivkomitees über das Gastgeberland für die EURO
2024 erfolgt voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2017.
DFB startet Amateurfußball-Kampagne “Unsere Amateure.
Echte Profis.“ So lautet das Motto der
bundesweiten Amateurfußball-Kampagne des DFB und seiner
Regional- und Landesverbände, die beim Bundestag in Nürnberg
erstmals öffentlich präsentiert wurde. In den kommenden drei
Jahren soll der Amateurfußball durch die breit angelegte
Kampagne den deutschen Amateurfußball so präsentieren, wie er
ist: vielfältig, emotional, authentisch. “Die Kampagne
stellt die Menschen in den Mittelpunkt, die tagtäglich durch
ihre Arbeit in den Vereinen dafür sorgen, dass der Ball
überall in Deutschland rollen kann. Egal, ob als Trainer,
Spieler, Betreuer, Platzwart oder Vorstandsmitglied. Jeder
einzelne von ihnen hat es verdient, dass dieses Engagement
gewürdigt wird. Stellvertretend für 1,7 Millionen
ehrenamtliche und freiwillige Helfer im deutschen Fußball”,
sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Tausende
Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer aus dem gesamten
Bundesgebiet sind in den vergangenen Wochen dem
Casting-Aufruf “Gib dem Amateurfußball (D) ein Gesicht”
gefolgt. 19 von ihnen wurden stellvertretend für die erste
Phase der Kampagne ausgewählt und sind somit in den kommenden
Monaten als Hauptdarsteller auf zehn Plakatmotiven und in
unterschiedlichen TV- und Internetfilmen zu sehen. Auf der
Internetseite kampagne.dfb.de erfährt man zudem, was die
Gesichter der Kampagne antreibt, sich immer wieder für den
Fußball zu engagieren. Die Kampagne, deren Entwicklung
und Umsetzung ein Ergebnis des Amateurfußball-Kongresses 2012
in Kassel ist, soll die Aufmerksamkeit auf das bestehende
Serviceangebot der Verbände für den Amateurfußball lenken und
der Basis einen praktischen Mehrwert bringen. So gibt es
zunächst neben einem Spielankündigungsplakat im
Kampagnendesign ein Trikotbadge, das alle Amateurvereine im
Internet bestellen und auf die Trikots ihrer Mannschaften
bringen können.
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DFB verlängert mit Bundestrainer Löw bis 2016
Flick wird nach der WM 2014 Sportdirektor
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Frankfurt/Duisburg, 18.Oktober 2013 - Der DFB hat den
Vertrag mit Bundestrainer Joachim Löw vorzeitig bis Juli 2016
verlängert. Nach dem abschließenden WM-Qualifikationsspiel in
Schweden einigten sich der DFB und Löw auf die Fortsetzung
der erfolgreichen Zusammenarbeit bis nach der EURO 2016 in
Frankreich. Die Verträge von Nationalmannschaftsmanager
Oliver Bierhoff und Torwarttrainer Andreas Köpke wurden
ebenfalls über die WM 2014 in Brasilien hinaus um weitere
zwei Jahre verlängert. DFB-Präsident Wolfgang
Niersbach sagt: „Seit der WM 2006 ist die
Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften
jeweils unter die besten vier Teams gekommen. Auch die
zurückliegende Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien hat die
Mannschaft souverän erreicht. Sie steht für eine dynamische,
offensive und begeisternde Spielweise. Dies alles sind
Verdienste von Joachim Löw und dem gesamten Team der
sportlichen Leitung. Wir haben großes Vertrauen in Joachim
Löw, Hansi Flick, Andreas Köpke und Oliver Bierhoff, die ich
fachlich wie menschlich sehr schätze. Dieses Vertrauen
möchten wir seitens des DFB auch mit der Verlängerung
deutlich machen.“ Bundestrainer Joachim Löw
erklärt: „Die Arbeit mit dem Team und dem Betreuerstab macht
mir sehr viel Freude, ich spüre große Motivation, die
Mannschaft weiter zu entwickeln. Wir sind noch nicht am Ende
unseres Weges, wir haben noch große Ziele, die wir gemeinsam
erreichen wollen. Der DFB bietet uns und der
Nationalmannschaft ein ideales Umfeld, für das wir genauso
dankbar sind wie für das Vertrauen, das uns der DFB und
Präsident Wolfgang Niersbach entgegenbringen.“ Die Rolle
des DFB-Sportdirektors wird künftig Hansi Flick
übernehmen. Bis zur WM 2014 bleibt Flick Assistenztrainer der
Nationalmannschaft. Nach der WM wird Flick dann Sportdirektor
des DFB und erhält in dieser Funktion einen
Fünfjahres-Vertrag bis August 2019. Der absolute Schwerpunkt
in der Zuständigkeit des Sportdirektors ist die
Eliteförderung unter Einbeziehung aller verfügbaren
sportfachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dazu
zählen Scouting-Methoden genauso wie Leistungsdiagnostik oder
Videoanalyse. Bis zur WM im nächsten Jahr wird ein Großteil
dieser Aufgaben unter Leitung von Generalsekretär Helmut
Sandrock durch die vorhandenen Verbandsstrukturen ausgefüllt.
Hansi Flick sagt: „Für Jogi Löw und mich hat die WM in
Brasilien ganz klare Priorität. Es ehrt und freut mich sehr,
dass mir der DFB die vielfältigen und verantwortungsvollen
Aufgaben des Sportdirektors nach der WM in Brasilien
anvertraut und mir bis dahin die Freiräume lässt, um mich
voll und ganz auf die WM zu konzentrieren. Gemeinsam mit
Helmut Sandrock werde ich bis dahin aber bereits
koordinierende Tätigkeiten übernehmen, unter anderem die
DFB-Trainertagungen leiten. Als Sportdirektor werde ich mich
künftig dem Elitebereich widmen und dafür einsetzen, dass die
besten Fußballer in Deutschland auch das beste Umfeld
bekommen, um sich weiter entwickeln zu können. Nur dann
können wir Weltklasse-Leistungen einfordern, und das muss
unser Anspruch im DFB sein.“ Generalsekretär
Helmut Sandrock sagt: „In der Person Hansi Flick
drückt sich ein klares Bekenntnis für den Elitebereich aus.
Der Sportdirektor soll eine einheitliche Spielphilosophie für
die Auswahlmannschaften erarbeiten, er ist zuständig für die
Kommunikation mit den Vereinen der Bundesliga sowie deren
Leistungszentren und verantwortet das Trainerwesen des DFB.
Ich bin froh, dass wir mit Hansi Flick unseren
Wunschkandidaten für diese Position gewonnen haben und sind
überzeugt, dass er nach der WM 2014 als Sportdirektor dem
deutschen Fußball viele neue Impulse geben wird.“ Zur
Fortsetzung des Vertrages mit Oliver Bierhoff
sagt Helmut Sandrock: „Oliver Bierhoff hat die Funktion des
Managers der Nationalmannschaft erst mit Leben erfüllt, als
Mitglied des DFB-Präsidiums ist er für uns ein ganz wichtiger
Ansprechpartner auch über den Bereich der Nationalmannschaft
hinaus. Dies kommt beispielsweise auch zum Ausdruck bei den
Planungen eines DFB-Leistungszentrums.“
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Mit Schweinsteiger gegen Irland und Schweden
Kader
Kießling wieder kein Thema beim Bundestrainer
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Es folgt am 11.10.2013 in Köln WMQ88 / LS 878:
Deutschland -
Irland
Statistik zum Spiel
-
und am 15.10.2013 WMQ89 / LS 879:
Schweden -
Deutschland
Frankfurt/Duisburg, 4.Oktober 2013 - Bastian Schweinsteiger
vom FC Bayern München kehrt zurück ins Aufgebot der
Nationalmannschaft und könnte dabei ein besonderes Jubiläum
feiern. Sollte der Vizekapitän im Rahmen des Doppelspieltages
in beiden Partien der WM-Qualifikationsgruppe C zum Einsatz
kommen, würde er am Dienstag, 15. Oktober (ab 20.45 Uhr, live
im ZDF), in Stockholm gegen Schweden sein 100. Länderspiel
absolvieren. Zuvor trifft die Nationalmannschaft am
Freitag, 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live in der ARD), in Köln
auf Irland. Zuletzt trug Schweinsteiger beim
Qualifikationsspiel am 22. März 2013 in Kasachstan das
DFB-Trikot. Zum Kreis der Nationalmannschaft zählt ebenfalls
wieder Mario Götze vom FC Bayern, der sein letztes
Länderspiel am 26. März in Nürnberg gegen Kasachstan
absolvierte. “Bastian ist mit seinen Führungsqualitäten
ein ganz wichtiger Spieler für uns”, sagt Bundestrainer
Joachim Löw. “Mario hat eine längere Pause hinter sich, und
er braucht nun wieder Spielpraxis und -rhythmus. Ich bin sehr
froh, dass die beiden nun wieder dabei sind.” Der
Bundestrainer hat auch Marcell Jansen wieder nominiert. Der
Abwehrspieler vom Hamburger SV stand bei den beiden
3:0-Erfolgen in den WM-Qualifikationsspielen im September
gegen Österreich und auf den Färöern nicht im DFB-Aufgebot.
Insgesamt gehen Joachim Löw und die Nationalmannschaft
mit einem 22-köpfigen Aufgebot in die letzten beiden
Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft 2014 in
Brasilien. Mit Mesut Özil und Per Mertesacker (beide FC
Arsenal), André Schürrle (FC Chelsea) und Sami Khedira (Real
Madrid) hat der Bundestrainer auch vier Legionäre berufen.
Verletzungsbedingt absagen mussten Mario Gomez (AC Florenz),
Miroslav Klose (Lazio Rom), Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan
(beide Borussia Dortmund) und Lukas Podolski (FC Arsenal).
Grundsätzlich äußert der Bundestrainer vor den beiden
Länderspielen: “Die Ausgangslage in der Tabelle ist gut. Wir
setzen großes Vertrauen in unsere nominierten Spieler und
wollen uns möglichst schnell auf direktem Wege für die WM in
Brasilien qualifizieren. Somit ist es das klare Ziel, das
Ticket nach Brasilien mit einem Sieg gegen Irland vor eigenem
Publikum zu lösen. Das wäre sicher auch ein schönes Erlebnis
für unsere Fans in Köln. Beendet ist die Qualifikationsrunde
aber erst nach dem Spiel in Schweden, auf das wir uns
ebenfalls sehr gut vorbereiten werden. Auch in Stockholm
wollen wir erfolgreich sein.” Gegen Irland erwartet
Joachim Löw eine interessante Partie: “Jeder weiß um die
Kampfstärke und die Leidenschaft der Iren, gegen die wir von
der ersten Minute an hoch konzentriert sein müssen. Irland
wird gegen uns hoch motiviert sein und uns nichts schenken.”
Vor den Schweden ist der Bundestrainer nicht nur auf
Grund des 4:4 im Hinspiel im Oktober 2012 gewarnt: “Als
Gruppenzweiter will sich Schweden unbedingt noch für die WM
2014 qualifizieren. Aber unabhängig von der
Tabellenkonstellation geht es in dem Spiel auch um Prestige.
Die Schweden haben hervorragende Einzelspieler, nicht nur
Zlatan Ibrahimovic. Ihre Stärke liegt aber auch in der
mannschaftlichen Geschlossenheit. Das haben sie beim Hinspiel
bewiesen, als wir nach einer sehr guten ersten Halbzeit im
zweiten Abschnitt zu nachlässig waren, die Schweden das Spiel
an sich gerissen und noch vier Tore erzielt haben.”
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DFB bewirbt sich mit München um die EURO 2020
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Frankfurt/Duisburg, 30. August 2013 - Der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) wird mit München als Ausrichterstadt in
das Bewerbungsverfahren für die EURO 2020 gehen. Zu dieser
Entscheidung kam das Präsidium des DFB am heutigen Freitag
auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main. Bis zum 12.
September 2013 wird sich der DFB offiziell mit der
bayerischen Landeshauptstadt bei der Europäischen
Fußball-Union (UEFA) für zwei alternative
Veranstaltungspakete bewerben. Die erste Option umfasst drei
Gruppenspiele und eine Begegnung des Viertelfinales, das
zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinals und das
Endspiel. Das Exekutivkomitee der UEFA wird im September
2014 bekanntgeben, welche 13 Städte das europaweite Turnier
ausrichten werden. Der Entscheidung des Präsidiums ging eine
umfassende und detaillierte Evaluierung der eingegangen
Bewerbungsunterlagen unter Leitung von DFB-Generalsekretär
Helmut Sandrock voraus. Neben München hatte sich auch Berlin
um die Austragung beworben. Beide Städte reichten aus Sicht
des Präsidiums sehr gut ausgearbeitete und überzeugende
Bewerbungen ein. Unter Berücksichtigung aller
vorgegebenen Ausschreibungskriterien der UEFA fiel die
Entscheidung in einer geheimen Abstimmung auf München, wo
bereits 2012 das Finale der UEFA Champions League
stattgefunden hatte. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
erklärt: “Es war für uns keine einfache Entscheidung, weil
wir mit München und Berlin zwei starke Bewerber hatten, die
schon mehrfach nachgewiesen haben, dass sie solche
Großereignisse bewältigen können. Wir sind sicher, dass wir
mit München als Spielort bei der UEFA sehr gute Chancen
haben, ein Paket der EURO 2020 zu erhalten. Und wir freuen
uns gleichzeitig, dass wir mit Berlin nicht zuletzt durch das
alljährliche DFB-Pokalfinale und das
Champions-League-Endspiel 2015 eng verbunden sind und
bleiben.” Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums der
Fußball-Europameisterschaft soll das Turnier 2020 nach der
Idee von UEFA-Präsident Michel Platini erstmals und einmalig
europaweit in 13 verschiedenen Ländern ausgetragen werden.
Präsidium
unterstützt Kandidatur von Dr. Thomas Bach Das
Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf
seiner Sitzung in Frankfurt am Main geschlossen hinter die
Kandidatur von Dr. Thomas Bach für das Amt des Präsidenten
des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gestellt. Die
Vertreter des Amateur- und Profifußballs stimmen einhellig
darin überein, dass der Präsident des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB) für die Wahl am 10. September in Buenos
Aires die uneingeschränkte Unterstützung verdient.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: “Es ist der Wunsch
des gesamten Fußballs, noch einmal deutlich zu hinterlegen,
dass wir ohne Wenn und Aber hinter der Kandidatur von Thomas
Bach stehen. Das Präsidium ist der absoluten Überzeugung,
dass er mit seiner sportlichen Vita, seiner großen
internationalen Reputation und seiner Erfahrung eine ideale
Besetzung an der Spitze des IOC wäre und seine Wahl ein
Zeichen für die Wertschätzung des deutschen Sports.”
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Mit Bayern und Dortmundern
gegen Paraguay
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Frankfurt/Duisburg, 8. August 2013 - Zum Auftakt in
die neue Länderspielsaison präsentiert sich die
Nationalmannschaft mit zahlreichen etablierten Kräften. Im
Kader für die Begegnung mit Paraguay am Mittwoch,
14. August (ab 20.45 Uhr,
live im ZDF), in Kaiserslautern stehen insgesamt neun
Spieler von Bayern München und Borussia Dortmund, die am 25.
Mai in London das Finale der Champions League bestritten
haben und deshalb die USA-Reise der Nationalmannschaft nicht
antreten konnten.
Mit Kapitän Philipp Lahm, Torhüter Manuel Neuer sowie Jerome
Boateng und Thomas Müller gehören vier Spieler des
Champions-League-Siegers FC Bayern zum Kader. Borussia
Dortmund stellt ein Spieler-Quintett: Mats Hummels, Marcel
Schmelzer, Ilkay Gündogan, Sven Bender und Marco Reus.
Insgesamt nominierte Bundestrainer Joachim Löw 21 Akteure
für das Aufgebot, darunter zwei Torhüter.
“Ich freue mich sehr, dass wir nun zum ersten Mal seit fünf
Monaten wieder viele Spieler dabei haben, die das Gerüst der
Mannschaft bilden”, sagt Joachim Löw. “Es ist wichtig, gut
in eine Saison zu starten, an deren Ende für uns die
Weltmeisterschaft in Brasilien stehen soll. Mit dem Spiel
gegen Paraguay wollen wir uns auf die
WM-Qualifikationsspiele im September und Oktober
einstimmen.”
Mit André Schürrle und Mario Gomez sind zwei Spieler
nominiert, die aus neuer Umgebung zur Nationalmannschaft
anreisen. Der ehemalige Leverkusener Schürrle kommt aus
London, wo er seit Beginn dieser Saison beim FC Chelsea
unter Vertrag steht. Gomez läuft nach seinem Wechsel vom FC
Bayern für den AC Florenz auf. Dazu sagt Löw: “Ich bin
sicher, dass beide Spieler von der Erfahrung im Ausland
profitieren werden. Dass André Schürrle bei José Mourinho in
guten Händen ist, zeigt schon die Entwicklung, die Mesut
Özil und Sami Khedira unter ihm bei Real Madrid genommen
haben. Auch den Wechsel von Mario Gomez sehe ich positiv. In
Florenz spürt er den großen Rückhalt, den er braucht, um
seine Leistung abzurufen. Ich bin sicher, dass er sich in
Italien genauso wie sein Sturmkollege Miroslav Klose
durchsetzen wird.”
Das Spiel gegen Paraguay ist das erste Pflichtspiel der
Nationalmannschaft in der Saison 2013/2014. Zur Partie gegen
die Südamerikaner sagt Löw: “Obwohl die WM in Brasilien erst
in zehn Monaten startet, ist das Spiel gegen Paraguay auch
eine willkommene Gelegenheit, sich mit der typisch
südamerikanischen Spielweise auseinanderzusetzen. Paraguay
wird gegen uns hochmotiviert sein. Wir freuen uns auf das
Spiel und gehen davon aus, dass wir in Kaiserslautern eine
stimmungsvolle Kulisse haben werden. Natürlich wollen wir
auch dem Publikum etwas bieten.”
Im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in
Brasilien stehen für die Auswahl des Deutschen
Fußball-Bundes in diesem Jahr noch vier Spiele an. Am 6.
September kommt es in München zum Vergleich mit Österreich,
am 10. September folgt das Spiel auf den Färöer Inseln,
bevor die Qualifikation im Oktober mit den Spielen gegen
Irland (11. Oktober in Köln) und in Schweden (15. Oktober in
Stockholm) beschlossen wird. Sollte die Nationalmannschaft
danach direkt für die WM qualifiziert sein, hat der DFB für
den November zwei Testländerspiele vereinbart.
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Trauer um Bert Trautmann
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Frankfurt/Duisburg, 19. Juli 2013 - Der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) trauert um Bernd „Bert“ Trautmann. Der
frühere Torwart, der nach seiner Kriegsgefangenschaft in
England blieb, mit Manchester City 1956 den englischen Pokal
gewann und im gleichen Jahr zum englischen „Fußballer des
Jahres“ gewählt wurde, starb am Freitagmorgen im Alter von 89
Jahren in seiner spanischen Wahlheimat La Llosa in der Nähe
von Valencia. „Bert Trautmann war ein großartiger
Sportler und wahrer Gentleman. Er kam als Soldat und damit
als Kriegsgegner nach England und wurde auf der Insel ein
umjubelter Held. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende.
Seine außergewöhnliche Karriere wird für immer in den
Geschichtsbüchern bleiben“, sagte DFB-Präsident Wolfgang
Niersbach. Bert Trautmann hatte in diesem Jahr zwei
Herzinfarkte erlitten, diese aber gut überstanden. Insofern
kam sein Tod am Freitagmorgen völlig überraschend. Seine Frau
Marlies übermittelte die traurige Nachricht direkt an den
DFB. „Seit 1996, als er unserer offiziellen Delegation beim
Gewinn der Europameisterschaft in England angehörte, hatten
wir sehr engen Kontakt. Der DFB hatte ihn auch zum Bundestag
im Oktober nach Nürnberg eingeladen, doch er hat abgesagt,
weil er zum gleichen Zeitpunkt seinen 90. Geburtstag feiern
wollte“, erklärte Niersbach. „Umso überraschender trifft uns
alle diese Nachricht.“ Der DFB zeichnete Bert Trautmann 2008
in Berlin mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Brillant aus.
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MSV Duisburg erfüllt wirtschaftliche Kriterien für 3. Liga
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Frankfurt/Duisburg, 8. Juli 2013 -
Der MSV Duisburg erfüllt die im
Zulassungsverfahren definierten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der 3. Liga. Zu diesem
Ergebnis kam der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) am Montag nach intensiver Prüfung der
eingereichten Unterlagen auf seiner Sitzung in Stuttgart.
Aufgrund dieser Entscheidung kann der DFB-Spielausschuss
jetzt im letzten Schritt die formale Zulassung des MSV
Duisburg zur 3. Liga beschließen.
Der Entscheidung des
Zulassungsbeschwerdeausschusses war eine detaillierte
Auswertung aller Anforderungen vorausgegangen, die der Verein
bis zum 5. Juli nachweisen musste. Dr. Rainer Koch,
DFB-Vizepräsident und Vorsitzender des
Zulassungsbeschwerdeausschusses, erklärt: “Die intensive
Prüfung der eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass alle
Bedingungen zur Sicherung der Liquidität für die Saison
2013/14 fristgerecht erfüllt wurden. Die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für die 3. Liga waren damit zum Fristablauf
am 5. Juli nachgewiesen. Entscheidend wird künftig sein, dass
der Verein die vorgegebenen Ausgabenbeschränkungen konsequent
umsetzt und strikt einhält.“
Die 3. Liga startet am Freitag, 19. Juli,
mit der Partie zwischen dem Halleschen FC und Aufsteiger RB
Leipzig in die Saison 2013/2014. Die 20 Teilnehmer der 3.Liga
sind: 1. FC Heidenheim, 1. FC Saarbrücken, Borussia Dortmund
II, Chemnitzer FC, Darmstadt 98, Hallescher FC, Hansa
Rostock, Holstein Kiel, Jahn Regensburg, MSV Duisburg,
Preußen Münster, RB Leipzig, Rot-Weiß Erfurt, SpVgg
Elversberg, SpVgg Unterhaching, Stuttgarter Kickers, SV
Wehen-Wiesbaden, VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück, Wacker
Burghausen.
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Kickers Offenbach erfüllt Kriterien für Zulassung
nicht
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Frankfurt/Duisburg, 3. Juni 2013 - Der
Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes
(DFB) hat festgestellt, dass Drittligist Kickers Offenbach
die im Rahmen des Zulassungsverfahrens gesetzten und von ihm
akzeptierten wirtschaftlichen Bedingungen zum Fristablauf 28.
Mai 2013 teilweise nicht erfüllt hat. Diese Entscheidung
traf das Gremium nach einer mehrstündigen Anhörung des
Präsidiums von Kickers Offenbach und der den Verein
vertretenden Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer. Dr. Rainer
Koch, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender des
Zulassungsbeschwerdeausschusses, erklärt: “Insbesondere wurde
eine geforderte Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millionen
Euro weder als Guthaben auf einem Bankkonto des DFB
eingezahlt noch eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie unter
Ausschluss jeglicher Einwendungen und Einreden durch eine
Bank zu Gunsten des DFB vorgelegt. Der stattdessen vorgelegte
Darlehensvertrag zwischen Kickers Offenbach und einer Bank
gewährt dem DFB nicht in vergleichbarer Weise die
eingeforderten Sicherungsrechte.”
Auf der Grundlage dieser verbandsintern unanfechtbaren
Entscheidung des Zulassungsbeschwerdeausschusses zur
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wird der
DFB-Spielausschuss zeitnah abschließend über die Zulassung
von Kickers Offenbach zur 3. Liga entscheiden.
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Berlin und München bewerben sich beim DFB für EM 2020
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Frankfurt/Duisburg, 31. Mai 2013 -
Berlin und München haben sich beim Deutschen
Fußball-Bund (DFB) als deutsche Ausrichterstadt für die EURO
2020 beworben. Beide Städte reichten entsprechende Unterlagen
fristgerecht beim DFB ein. DFB-Generalsekretär Helmut
Sandrock sagt: “Mit diesen beiden Städten haben wir zwei sehr
starke Bewerber. Beide haben in der Vergangenheit
nachgewiesen, dass sie hervorragende Standorte für
Fußball-Großereignisse sind. Das DFB-Präsidium wird in den
kommenden Monaten sehr genau prüfen, welchen Spielort wir am
Ende der UEFA vorschlagen werden.” Grundlage der
Bewerbung waren die Ausschreibungskriterien der UEFA. Die
Stadt Dortmund hat auf Grund dieses Katalogs davon abgesehen.
Das DFB-Präsidium wird am 30. August 2013 über den nationalen
Kandidaten entscheiden. Die Frist zur Einreichung der
Bewerbungsunterlagen bei der UEFA endet am 12. September
2013. Deutschland bewirbt sich mit einer Ausrichterstadt für
zwei Veranstaltungspakete der EURO 2020. Die erste Option
umfasst drei Gruppenspiele und eine Begegnung des
Viertelfinales. Das zweite Paket beinhaltet die beiden
Halbfinalspiele und das Endspiel. An der EURO 2020 nehmen 24
Mannschaften teil. Die Endrunde soll in 13 Stadien in 13
Ländern ausgetragen werden.
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DFB erteilt Sportdirektor Dutt die Freigabe
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Frankfurt/Duisburg, 27. Mai 2013 -
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erteilt
Sportdirektor Robin Dutt die Freigabe und löst den
ursprünglich bis Ende 2016 laufenden Vertrag zum 31. Mai 2013
auf. Dies ist das Ergebnis einer Telefonkonferenz am Montag
mit den Vertretern des DFB-Präsidiums. Robin Dutt und der SV
Werder Bremen wurden umgehend informiert. “Im Präsidium sind
wir uns einig, dass diese Entwicklung nicht zum generellen
Anforderungsprofil der Position des Sportdirektors passt,
langfristig und kontinuierlich die sportliche Richtung
vorzugeben und zu gestalten. Bei Matthias Sammer ist dieses
Ziel erreicht worden, denn er kam im April 2006 und hat über
sechs Jahre diese Vorgabe erfüllt”, erklärt DFB-Präsident
Wolfgang Niersbach. Und weiter: “Im aktuellen Fall haben wir
trotzdem keine Alternative gesehen, weil Robin Dutt uns
seinen Wunsch, wieder als Trainer tätig zu werden, mit
Nachdruck vorgetragen hat. Wir wünschen ihm für seine weitere
Karriere alles Gute.” Der DFB wird die Suche nach einem
Nachfolger ohne jeden Zeitdruck betreiben und dabei auch das
Portfolio für einen DFB-Sportdirektor nochmals sorgfältig
überprüfen.
Frankfurt/Duisburg, 23. Mai 2013 - Das Finale der Champions
League wird 2015 im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Auf
seiner Sitzung in London beschloss das Exekutivkomitee der
Europäischen Fußball-Union (UEFA), das wichtigste Spiel im
europäischen Vereinsfußball nach 2012 erneut nach Deutschland
zu vergeben. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt:
“Ich habe bereits 2012 am Rande des Finales in München bei
UEFA-Präsident Michel Platini unseren Wunsch hinterlegt,
möglichst schnell wieder ein solches Weltereignis
auszutragen. Dass es in so kurzer Zeit geklappt hat, ist eine
Anerkennung für unsere Qualitäten als Organisator und
Gastgeber. Ich danke der UEFA für dieses Vertrauen und freue
mich auf ein tolles Fußballfest in Berlin.”
DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock ergänzt: “ Zur
Entscheidung der UEFA hat sicher auch beigetragen, wie sich
das DFB-Pokalfinale in Berlin in den vergangenen Jahren
entwickelt hat. Wir werden jetzt gemeinsam mit der UEFA, der
Stadt Berlin und Hertha BSC in die Planung einsteigen und
alles für ein perfekt organisiertes, stimmungsvolles Finale
tun.” Berlin ist die dritte deutsche Stadt, in der das
Endspiel der 1992/1993 ins Leben gerufenen Champions League
ausgetragen wird. Zuvor waren bereits München dreimal (1993,
1997 und 2012) sowie Gelsenkirchen (2004) Gastgeber. Im
kommenden Jahr findet das Finale im Estadio de la Luz in
Lissabon statt.
DFB-Präsident Niersbach in UEFA-Exekutive
gewählt Die Europäische Frankfurt/Duisburg, 24.
Mai 2013 - Fußball-Union (UEFA) hat Wolfgang Niersbach auf
ihrem Ordentlichen Kongress in London in das Exekutivkomitee
gewählt. Die Delegierten der 53 europäischen Nationalverbände
votierten per Akklamation für den Präsidenten des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB), der sich als einer von acht Kandidaten
zur Wahl gestellt hatte. Innerhalb der UEFA wird Niersbach
künftig die Leitung der Kommission für
Nationalmannschaftswettbewerbe übernehmen. Daneben ist er
stellvertretender Vorsitzender der Medienkommission und
Mitglied der Finanzkommission. Der DFB-Präsident ist als
Exko-Mitglied für vier Jahre gewählt und vertritt als
Nachfolger des in London ausgeschiedenen Dr. Theo Zwanziger
künftig die deutschen Interessen im höchsten europäischen
Fußball-Gremium. Wolfgang Niersbach sagt: “Es ist schön, dass
mir in der UEFA ein so großes Vertrauen entgegen gebracht
wird. Ich sehe die Wahl als Anerkennung für den DFB und meine
persönliche Arbeit. Seit 1972 war ich bei jedem großen
Turnier dabei und freue mich deshalb ganz besonders darauf,
meine Erfahrungen bei der Entwicklung der internationalen
Wettbewerbe einzubringen.” UEFA-Präsident Michel Platini
sagt: “Mit Wolfgang Niersbach wurde ein deutscher Vertreter
in unser Exko gewählt, der durch seine jahrelange,
ausgezeichnete Arbeit im internationalen Fußball sehr gut
vernetzt ist und viel praktische Erfahrung mitbringt. Ich
freue mich auf die Zusammenarbeit.”
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Neid beruft 28 Spielerinnen in erweitertes
EM-Aufgebot Odebrecht fällt für EM aus - Linden
nachnominiert
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Frankfurt/Duisburg, 21. Mai 2013 - Viola Odebrecht muss ihre
Teilnahme an der Frauen-Europameisterschaft in Schweden (10.
bis 28. Juli) absagen. Bei einer MRT-Untersuchung wurden bei
der Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg im rechten Knie ein
Knorpelschaden und Meniskusriss festgestellt. “Ich habe seit
einigen Monaten immer wieder mal mehr oder weniger starke
Knieprobleme, durch die Englischen Wochen haben sich die
Beschwerden verstärkt”, sagt Viola Odebrecht. “Jetzt ist eine
Operation unausweichlich. Ich bin natürlich sehr, sehr
enttäuscht. Vor zwei Jahren hätte niemand gedacht, dass ich
überhaupt jemals wieder in der Nationalmannschaft spiele, und
zuletzt war ich konstant dabei. Das ist wirklich krass für
mich. Ich werde mich Anfang Juni operieren lassen und hoffe,
dass ich so schnell wie möglich wieder fit bin. Mein Ziel ist
der Bundesligastart im September.” Bundestrainerin Silvia
Neid sagt: “Das ist natürlich sehr bedauerlich für uns und
vor allem auch für Viola sehr schade. Sie war zuletzt eine
feste Größe in unserer Mannschaft und hat mit guten Spielen
bewiesen, wie wichtig sie für uns ist. Sie wird uns, nicht
zuletzt auf Grund ihrer Erfahrung, auf der Position sechs
sehr fehlen.” Für die 30 Jahre alte Viola Odebrecht hat die
Bundestrainerin die 22-jährige Isabelle Linden von Bayer 04
Leverkusen nachnominiert.
DFB-Präsidium entscheidet über Freigabe für Dutt
Sportdirektor Robin Dutt und Fußball-Bundesligist Werder
Bremen haben sich am Donnerstag an den Deutschen Fußball-Bund
(DFB) gewandt und um eine Aufhebung des bis Ende 2016
laufenden Vertrages von Dutt gebeten. Auf Grund der Bedeutung
der Personalie wird sich das Präsidium des DFB kommende Woche
mit der Frage befassen, ob die gewünschte Freigabe erteilt
wird. Dutt hatte am Morgen beim DFB offiziell seinen Wunsch
hinterlegt, wieder als Bundesligatrainer arbeiten zu wollen.
Anschließend baten Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer in
einem Telefonat mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie
Klaus Filbry und Thomas Eichin aus der Geschäftsführung der
Bremer bei DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock um die
Freigabe. Bei Werder war auch MSV-Coach Runjaic kurzfristig
als eine Möglichkeit aufgetaucht.
Vorbereitung auf die Europameisterschaft
Frankfurt/Duisburg, 21. Mai 2013 - Mit Debütantin Melanie
Leupolz vom SC Freiburg geht die Frauen-Nationalmannschaft in
die direkte Vorbereitung auf die Europameisterschaft in
Schweden, die vom 10. bis 28. Juli ausgetragen wird. Die
19-Jährige wurde von Bundestrainerin Silvia Neid in das 24
Feldspielerinnen und vier Torhüterinnen umfassende Aufgebot
berufen, das am 2. Juni zum ersten EM-Lehrgang in Kaiserau
zusammenkommt. Die Mittelfeldspielerin erreichte mit den
U 20-Frauen im Jahr 2012 die Vizeweltmeisterschaft und führte
die U 19-Auswahl Anfang April dieses Jahres als Spielführerin
erfolgreich in der EM-Qualifikation zur Endrunde in Wales.
Neid erklärt: “Melanie ist uns schon bei der U 20-WM im Japan
positiv aufgefallen. Sie ist eine sehr gute Fußballerin. Ich
möchte sie jetzt in unserem Kreis sehen und schauen, wie sie
sich bei uns präsentiert. Ob es zur EM am Ende reichen wird,
kann man noch nicht sagen, sie ist aber auf jeden Fall für
uns eine Perspektivspielerin.” Ebenfalls im Aufgebot
steht Verena Faißt. Die Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg
wurde trotz eines vor wenigen Tagen diagnostizierten
Pfeifferschen Drüsenfiebers von Silvia Neid berufen, da die
Dauer der Viruserkrankung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
prognostiziert werden kann. Silvia Neid sagt: “Wir haben
Verena nominiert, weil wir uns alle Optionen offen lassen
wollen, bis wir genau wissen, wie lange der Genesungsprozess
dauert. Dabei ist es natürlich selbstverständlich, dass bei
allem, was wir tun, das Wohl der Spielerin im Vordergrund
steht und wir kein Risiko eingehen werden.” Nach ihren
langwierigen Verletzungen zählen auch Lira Bajramaj und
Simone Laudehr vom 1. FFC Frankfurt zum erweiterten
EM-Aufgebot. Die beiden Mittelfeldspielerinnen waren zuvor
vom Trainerteam um Silvia Neid in individuellen Einheiten
intensiv getestet worden. Dazu die Bundestrainerin: “Ich habe
mich selbst von der momentanen Leistungsstärke der beiden
überzeugt. Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden, die
Grundvoraussetzungen für diesen ersten EM-Lehrgang sind
vorhanden. Jetzt muss man sehen, welchen Eindruck sie im
Mannschaftsgefüge machen.” Der erste EM-Lehrgang steht
vom 2. bis 8. Juni in Kaiserau an, im Rahmen des zweiten, der
neun Tage dauert und am 12. Juni beginnt, finden die
Testspiele gegen Schottland in Essen (15. Juni) und gegen
Kanada in Paderborn (19. Juni) statt. Abgeschlossen wird die
Vorbereitung mit Lehrgang drei, der am 24. Juni startet und
zehn Tage dauert. Das Länderspiel gegen Weltmeister Japan
am 29. Juni in der Allianz Arena in München bildet dabei den
Höhepunkt vor der Abreise nach Schweden, die am 7. Juli
geplant ist. Dort trifft die DFB-Auswahl in der Gruppenphase
auf die Niederlande (11. Juli), Island (14. Juli) und
Norwegen (17. Juli). Der endgültige EM-Kader umfasst 20
Spielerinnen und drei Torhüterinnen und soll vor dem
Länderspiel in München bekanntgegeben werden.
Tor
|
1
|
Nadine Angerer
|
10.11.1978
|
1. FFC Frankfurt
|
115
|
-
|
28
|
Laura Benkarth
|
14.10.1992
|
SC Freiburg
|
-
|
-
|
21
|
Kathrin Längert
|
04.06.1987
|
FC Bayern München
|
-
|
-
|
12
|
Almuth Schult
|
09.02.1991
|
SC 07 Bad Neuenahr
|
11
|
-
|
Abwehr
|
3
|
Saskia Bartusiak
|
09.09.1982
|
1. FFC Frankfurt
|
65
|
-
|
10
|
Linda Bresonik
|
07.12.1983
|
Paris St. Germain
|
84
|
8
|
27
|
Jennifer Cramer
|
24.02.1993
|
1. FFC Turbine Potsdam
|
2
|
-
|
23
|
Josephine Henning
|
08.09.1989
|
VfL Wolfsburg
|
12
|
-
|
5
|
Annike Krahn
|
01.07.1985
|
Paris St. Germain
|
86
|
4
|
25
|
Leonie Maier
|
29.09.1992
|
SC 07 Bad Neuenahr
|
6
|
-
|
4
|
Babett Peter
|
12.05.1988
|
1. FFC Frankfurt
|
78
|
4
|
2
|
Bianca Schmidt
|
23.01.1990
|
1. FFC Frankfurt
|
32
|
2
|
22
|
Luisa Wensing
|
08.02.1993
|
VfL Wolfsburg
|
10
|
-
|
Mittelfeld
|
19
|
Fatmire Bajramaj
|
01.04.1988
|
1. FFC Frankfurt
|
59
|
13
|
7
|
Melanie Behringer
|
18.11.1985
|
1. FFC Frankfurt
|
88
|
24
|
15
|
Verena Faißt
|
22.05.1989
|
VfL Wolfsburg
|
19
|
2
|
20
|
Lena Goeßling
|
08.03.1986
|
VfL Wolfsburg
|
47
|
3
|
18
|
Svenja Huth
|
25.01.1991
|
1. FFC Frankfurt
|
13
|
-
|
26
|
Nadine Keßler
|
04.04.1988
|
VfL Wolfsburg
|
9
|
4
|
8
|
Kim Kulig
|
09.04.1990
|
1. FFC Frankfurt
|
33
|
7
|
6
|
Simone Laudehr
|
12.07.1986
|
1. FFC Frankfurt
|
56
|
13
|
16
|
Melanie Leupolz
|
14.04.1994
|
SC Freiburg
|
-
|
-
|
17
|
Viola Odebrecht
|
11.02.1983
|
VfL Wolfsburg
|
49
|
2
|
Angriff
|
24
|
Lena Lotzen
|
11.09.1993
|
FC Bayern München
|
7
|
-
|
14
|
Dzsenifer Marozsan
|
18.04.1992
|
1. FFC Frankfurt
|
15
|
6
|
11
|
Anja Mittag
|
16.05.1985
|
LdB FC Malmö
|
88
|
16
|
13
|
Celia Okoyino da Mbabi
|
27.06.1988
|
SC 07 Bad Neuenahr
|
76
|
37
|
9
|
Alexandra Popp
|
06.04.1991
|
VfL Wolfsburg
|
35
|
19
|
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Joachim Löw hat 23 Spieler in das Aufgebot der
Nationalmannschaft für die USA-Reise berufen
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Frankfurt/Duisburg, 16. Mai 2013 - Der Spielerkreis der
Länderspiele gegen Ecuador am 29. Mai in Boca Raton (20.30
Uhr, live in der ARD) und gegen die USA am 2. Juni in
Washington (20.30 Uhr, live im ZDF) besteht aus einer
Mischung aus etablierten Nationalspielern, Rückkehrern in die
Nationalmannschaft und Neulingen beim DFB-Team. Angeführt
wird das Aufgebot, das am 22. Mai um 9.55 Uhr mit der
Flugnummer LH 462 in Frankfurt am Main in Richtung Miami
starten wird, von Lukas Podolski und Per Mertesacker von
Arsenal London mit 108 beziehungsweise 88 Länderspielen.
Zu den Partien gegen Ecuador und die USA sagt der
Bundestrainer: „Länderspiele haben immer einen hohen
Stellenwert. Für die Spieler, die wir nominiert haben, ist es
etwas Besonderes, dabei zu sein. Ich bin davon überzeugt,
dass wir gegen Ecuador und die USA eine starke Mannschaft
aufs Feld schicken werden. Solche internationalen Begegnungen
eröffnen einzelnen Spielern immer wieder auch Chancen, sich
zu präsentieren. So mancher Spieler, der zuvor noch keine
prägende Rolle in der Nationalmannschaft hatte, kann sich
beweisen und nun Verantwortung übernehmen.“
29.05.2013: LS 873 (Boca
Raton)
Ecuador - Deutschland
02.06.2013: LS 874 (Washington)
USA
- Deutschland
In den USA fehlen werden die Spieler von Bayern München,
die am 25. Mai im Finale der UEFA Champions League spielen
und am 1. Juni in Berlin im Finale des DFB-Pokals gegen den
VfB Stuttgart antreten. Auch Mesut Özil und Sami Khedira von
Real Madrid stehen aufgrund von Verpflichtungen für ihren
Verein nicht für die Nationalmannschaft zur Verfügung. Vom
Champions-League-Finale betroffen sind auch die
Nationalspieler von Borussia Dortmund. Geplant ist, dass Sven
Bender und Kevin Großkreutz nach dem Finale im
Wembley-Stadion in die Vereinigten Staaten reisen und dem
Bundestrainer für das Spiel gegen die USA zur Verfügung
stehen. Dies gilt auch für Miroslav Klose, der am 26. Mai mit
Lazio Rom im italienischen Pokalfinale gegen AS Rom steht.
Zur Abwesenheit einiger Spieler und der
Termin-Überschneidung der USA-Reise insbesondere mit dem
Champions-League-Finale sagt Nationalmannschaftsmanager
Oliver Bierhoff: „Wir stehen felsenfest zu unserer Planung,
in die wir bereits frühzeitig und ganz bewusst eingestiegen
sind. Unser Ziel war es, den Spielern nach einer
anstrengenden Saison eine lange Sommerpause sowie eine
zusammenhängende Vorbereitung mit ihren Vereinen zu
ermöglichen.“
Zum ersten Mal zum Kreis des DFB-Teams
gehören Philipp Wollscheid und Sidney Sam von Bayer
Leverkusen, Nicolai Müller vom FSV Mainz 05 und Max Kruse vom
SC Freiburg. „Alle Vier haben im Laufe der Saison mit ihren
Vereinen überzeugt“, sagt Löw. „Sie haben sich die Berufung
mit ihren Leistungen verdient. Ich freue mich sehr, dass ich
nun die Möglichkeit habe, sie auch einmal bei uns in der
Nationalmannschaft zu erleben.“
Mit Dennis Aogo
(Hamburger SV), Andreas Beck (1899 Hoffenheim), Stefan
Reinartz (Bayer 04 Leverkusen) und Aaron Hunt (Werder Bremen)
gehören vier Spieler zum Aufgebot, die bereits über
Erfahrungen im A-Team verfügen, deren letzter Einsatz aber
einige Zeit zurückliegt. Dazu sagt Löw: „Sie haben nun die
Chance, sich bei uns erneut zu bewähren. Ich bin sehr
gespannt darauf, wie sie diese nutzen werden.“
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Mehr als 6,8 Millionen Mitglieder im
DFB
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Frankfurt/Duisburg, 10. Mai 2013 - Die Zahl der Mitglieder
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den höchsten Stand in der
Verbandsgeschichte erreicht. Insgesamt 6.822.233 Mitglieder und
damit 22.105 mehr als im Vorjahr sind derzeit in den 21
Landesverbänden des DFB gemeldet. Die Zahl der deutschen
Fußballvereine bleibt dabei mit 25.456 (2012: 25.641) in etwa
auf dem Vorjahresniveau.
Während die Zahlen der gemeldeten Mannschaften im
Seniorenbereich mit 59.952 (plus 261) und bei den Frauen (plus
40) leicht angestiegen sind, ging die absolute Anzahl zurück.
Insgesamt weist die Statistik aktuell 165.229 Mannschaften
(2012: 169.168) aus, was einen Rückgang von 2,33 Prozent
bedeutet. Betroffen sind von dieser Entwicklung aufgrund des
demografischen Wandels vor allem die Junioren-Mannschaften.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: „Der Mitgliederrekord
unterstreicht eindrucksvoll den enormen Stellenwert des Fußballs
in Deutschland. Nie zuvor hat der Fußball mehr Menschen
begeistert und bewegt. Auf der anderen Seite machen die
Entwicklungen bei den Jugendmannschaften deutlich, dass wir hier
vor allem durch den demografischen Wandel vor großen
Herausforderungen stehen. Das gemeinsame Ziel von DFB,
Landesverbänden und Vereinen muss sein, durch innovative
Konzepte und Service attraktive Angebote für Jugendliche und die
vielen Ehrenamtlichen zu schaffen.“
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Präsidium beschließt Bewerbungsverfahren für EURO
2020 DFB und Liga verabschieden neuen Grundlagenvertrag
bis 2017
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Frankfurt/Duisburg, 3. Mai 2013 - Deutschland wird
sich mit einer
Ausrichterstadt für zwei unterschiedliche
Veranstaltungspakete der Europameisterschaft 2020 bewerben.
Das entschied das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes
(DFB) auf Grundlage der vorliegenden Ausschreibungskriterien
der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Die erste Option
umfasst drei Gruppenspiele und das Viertelfinale.
Voraussetzung dafür ist eine Mindestkapazität der Stadien von
60.000 Zuschauern. Das zweite Paket beinhaltet die beiden
Halbfinalspiele und das Finale. DFB-Generalsekretär Helmut
Sandrock erklärt: “Wir wollen uns zunächst einmal
beide Optionen offenhalten. Außerdem wollen wir abwarten, ob
die Türkei den Zuschlag für die Olympischen Spiele bekommt
oder sich um die Finalrunde der EURO bewirbt. Mit der
Bewerbung für beide Pakete sind wir flexibel und für jeden
Fall vorbereitet.” Der DFB wird in einem nächsten Schritt
Mitte Mai interessierte Bewerberstädte zu einem Workshop nach
Frankfurt einladen, um die Details der UEFA-Kriterien zu
erläutern. Nach Evaluierung der eingegangenen Bewerbungen der
Städte wird das DFB-Präsidium dann am 30. August 2013 über
den nationalen Kandidaten entscheiden. Die Frist zur
Einreichung der Bewerbungsunterlagen bei der UEFA endet am
12. September 2013.
DFB und Liga verabschieden neuen
Grundlagenvertrag bis 2017 Der deutsche Fußball kann
weiter auf das solidarische Miteinander von Profis und
Amateuren bauen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der
Ligaverband haben den Grundlagenvertrag, der seit 2001 die
wechselseitigen Rechte und Pflichten regelt, um weitere vier
Jahre bis 30. Juni 2017 verlängert. Einem entsprechenden
Antrag ist das DFB-Präsidium am heutigen Freitag in Frankfurt
am Main einstimmig gefolgt. Zuvor war das umfangreiche
Vertragswerk bereits vom Ligavorstand einstimmig
verabschiedet worden. Der Grundlagenvertrag sieht im
Wesentlichen vor, dass der Ligaverband auch künftig
eigenständig die Bundesliga und 2. Bundesliga organisieren
und vermarkten wird. Gleichzeitig verbleibt beim DFB wie
bisher unter anderem die Zuständigkeit für die
Nationalmannschaften und den DFB-Pokal, die
Sportgerichtsbarkeit und das Schiedsrichterwesen sowie
Jugend-, Amateur- und Frauenfußball. Der Ligaverband ist
zudem auch künftig – wie beispielsweise die Regional- und
Landesverbände – Mitglied des DFB und wird dort in den
Gremien angemessen vertreten sein. Vereinbart ist zudem, dass
es neben Zahlungen des Profifußballs für die Inanspruchnahme
von Schiedsrichterwesen, Sportgerichtsbarkeit und
Anti-Doping-Maßnahmen weiterhin einen Zahlungsaustausch gibt.
Dies betrifft Erlösanteile aus der Vermarktung der
A-Nationalmannschaft einerseits sowie aus Medien- und
Zuschauereinnahmen der Liga andererseits. Darüber hinaus
ist in dem Vertragswerk, das formell noch der Zustimmung von
DFB-Bundestag und Mitgliederversammlung des Ligaverbandes
bedarf, eine Solidarabgabe der Liga an die Landes- und
Regionalverbände in Höhe von einer Million Euro vorgesehen
sowie eine freiwillige Entschädigung in Höhe von bis zu einer
Million Euro für die Ausbildung jüngerer Lizenzspieler in den
Amateurvereinen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: “Der
Grundlagenvertrag bleibt der nachhaltige Beweis für die
Einheit und die Solidarität im deutschen Fußball. Dieses
klare Bekenntnis für das Miteinander von Profis und Amateuren
ist ein weltweit einzigartiges Erfolgsmodell.” Dr. Reinhard
Rauball, Präsident des Ligaverbandes, sagt: “Die Liga steht
zur Einheit des Fußballs in Deutschland. Für unser Modell des
Grundlagenvertrages werden wir in Europa vielfach beneidet.
Nur mit einer gesunden Basis kann auch der Spitzensport, wie
man gerade in diesen Tagen sieht, erfolgreich sein – und
umgekehrt. Vor diesem Hintergrund dürfen beide Seiten froh
sein, für die kommenden Jahre Planungssicherheit zu haben.”
Hermann Korfmacher, der 1. DFB-Vizepräsident Amateure,
sagt: “Der Grundlagenvertrag bildet für die nächsten vier
Jahre eine solide wirtschaftliche Basis, mit der wir die
großen Herausforderungen annehmen können, vor denen der
Amateurfußball auch auf Grund des demografischen Wandels
steht.” Dazu zählen umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen für
Fußball-Lehrer und Trainer im Spitzen- und Breitensport,
Schiedsrichter und Vereine, die kontinuierliche Förderung und
Unterstützung des Ehrenamts, die Förderung des Mädchen- und
Frauenfußballs, die Förderung des Schulfußballs, die
Umsetzung von Kampagnen mit gesellschaftspolitischer Relevanz
sowie die Einrichtung und Betreuung von Fan-Projekten
unterhalb der Lizenzligen. Garantiert ist, dass zehn
Millionen Euro in die Weiterentwicklung des
DFB-Talentförderprogramms sowie die Einrichtung von
Nachwuchs-Leistungszentren zur Stärkung des Jugendfußballs in
der Breite fließen. Auch in der künftigen Vertragsfassung
bleibt der Zuschuss des DFB an die Landesverbände zur
Stärkung ihrer finanziellen Grundlage und damit zur
Entlastung der Amateurklubs in Höhe von insgesamt fünf
Millionen Euro bestehen. Damit ist gewährleistet, dass die
Landesverbände ihren umfangreichen Service für die Vereine
zur Sicherstellung des Spielbetriebs (beispielsweise
Spielansetzungen, Schiedsrichtereinteilung, Passwesen,
Sportgerichtsbarkeit) wie bisher fortsetzen können. Auch
weiterhin wird der Profifußball den Amateurfußball an den
Ticketingeinnahmen beteiligen.
Die Bundesligavereine
führen jeweils zwei Prozent ihrer Einnahmen aus dem Verkauf
der Eintrittskarten an den jeweiligen Regional-
beziehungsweise Landesverband ab, Vereine der 2. Bundesliga
jeweils ein Prozent. Gültig bleibt auch die Vereinbarung,
dass der DFB eine Beteiligung in Höhe von drei Prozent an den
Einnahmen aus der TV- und Ticketingvermarktung der Liga
erhält. Darüber hinaus führt die Liga einen Betrag für das
Schiedsrichterwesen, die Anti-Doping-Maßnahmen und die
Sportgerichtsbarkeit an den DFB ab. Demgegenüber partizipiert
die Liga an den Einnahmen aus der Vermarktung der
Nationalmannschaft. Der DFB beteiligt darüber hinaus als
Kompensation für die Abstellung der Nationalspieler die Liga
mit 50 Prozent an Überschüssen im Rahmen von Welt- und
Europameisterschaften. Weiterhin ist vorgesehen, die
Bundesliga-Stiftung mit jeweils 1,5 Millionen Euro am
gemeinsamen Benefizspiel zu beteiligen, das alle zwei Jahre
stattfindet.
Länderspiel gegen Chile am 5.
März 2014 in Stuttgart Die Nationalmannschaft
tritt am 5. März 2014 zu einem Länderspiel gegen Chile in der
Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart an. Das beschloss das
DFB-Präsidium auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am
Main. Bundestrainer Joachim Löw sagt: “Aktuell ist einzig
und allein die direkte Qualifikation für die WM 2014 das
klare Ziel. Mit Blick auf die WM in Brasilien ist das
Länderspiel gegen Chile natürlich eine gute Gelegenheit, sich
ein wenig auf den typischen südamerikanischen Spielstil
einzustimmen. An Stuttgart als Spielort haben wir gute
Erinnerungen. Dort konnten wir im Sommer 2011 vor einer
tollen Kulisse Brasilien mit 3:2 schlagen.”
Unterstützung von
Leistungszentren für Vereine der 3. Liga und Regionalligen
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)
hat auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main eine
zusätzliche Förderung für die 3. Liga beschlossen. Jeder
Drittligist erhält demnach ab der kommenden Saison
zweckgebunden je 50.000 Euro pro Saison für die Förderung der
Nachwuchsarbeit. Der Betrag erhöht sich bei Unterhaltung
eines zertifizierten Leistungszentrums um weitere 50.000
Euro. Zudem erhalten die Klubs pro Stern bei der
Zertifizierung der Leistungszentren weitere 25.000 Euro.
In den kommenden drei Jahren wird der DFB somit 7.650.000
Euro an die Vereine der 3. Liga und die Vereine der
Regionalligen, die Leistungszentren unterhalten, ausschütten.
Ausgenommen von dieser Regelung sind zweite Mannschaften von
Lizenzvereinen. Insgesamt 16 Vereine der 3. Liga und den
Regionalligen betreiben momentan ein Leistungszentrum. Drei
befinden sich in der Anerkennungsphase. Dies belegt, welch
hohen Stellenwert die Nachwuchsarbeit für die Vereine dieser
Klassen einnimmt. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt:
“Die 3. Liga hat sich im Spitzenfußball sportlich und
wirtschaftlich etabliert. Von besonderer Bedeutung ist dabei
die extrem wichtige Entwicklung von Talenten. Mit dieser
zweckgebundenen Förderung möchten wir die Nachwuchsarbeit der
Vereine weiter stärken und zusätzliche Anreize für die Klubs
schaffen, gezielt in die Talentförderung zu investieren.”
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