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Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident wiedergewählt

Testspiele:

Freitag, 15. November LS 880   Italien - Deutschland

Dienstag, 19. November LS 881 England - Deutschland

5. März 2014 LS 882   Deutschland - Chile

Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident wiedergewählt
Nürnberg/Duisburg, 25.Oktober 2013 - Wolfgang Niersbach ist als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wiedergewählt worden. Auf dem 41. ordentlichen Bundestag des DFB in Nürnberg erhielt Niersbach die Stimmen aller 259 stimmberechtigten Delegierten. Die neue Amtszeit läuft bis zum nächsten ordentlichen Bundestag 2016. “Ich freue mich sehr über dieses klare Votum und das große Vertrauen, dass mir entgegen gebracht wird. Es ist schön, die absolute Unterstützung der Landes- und Regionalverbände und des Ligaverbandes zu spüren. Für mich ist es eine Bestätigung meiner Arbeit und Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen”, sagt Niersbach. Niersbach kam 1988 zum DFB. Nach seiner Zeit als Pressechef gestaltete er als Vizepräsident des Organisationskomitees die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland entscheidend mit. Im Oktober 2007 wurde Niersbach DFB-Generalsekretär und leitete die Zentralverwaltung des Verbandes. Auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt wurde er am 2. März 2012 zum DFB-Präsidenten gewählt. In seiner Grundsatzrede skizzierte Niersbach die Kerninhalte seiner Präsidentschaft. Dabei nahm er Bezug auf das Motto des Bundestags: Fußball ist Zukunft – Vereint. Innovativ. Leistungsstark. “Ich stehe mit voller Überzeugung für die Einheit des Fußballs. Ehrenamt, Profis, Basis, Spitze: Gemeinsam sind wir stark”, sagte der DFB-Präsident. In den kommenden drei Jahren soll sich der Verband unter der Führung von Niersbach bei einem klaren Bekenntnis zur Elite weiter modernisieren, die Basis stärken, Serviceangebote ausbauen und dabei den Kampf gegen Wettmanipulation, Doping, Gewalt, Extremismus und jede Form von Diskriminierung intensivieren. Niersbach sagte: “Nur wenn wir unser Kerngeschäft beherrschen, können wir auch künftig glaubwürdig und nachhaltig unsere wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben wahrnehmen.”


Reinhard Grindel neuer Schatzmeister des DFB
Reinhard Grindel ist neuer Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Auf dem 41. ordentlichen Bundestag des DFB in Nürnberg erhielt Grindel die Stimmen aller 259 stimmberechtigten Delegierten. Grindel folgt auf Horst R. Schmidt, der seit 2007 das Amt des DFB-Schatzmeisters bekleidet hatte und aus Altersgründen ausgeschieden ist. “Diese Zustimmung freut mich außerordentlich. Sie ist ein großer Vertrauensvorschuss, den ich im neuen Amt rechtfertigen möchte. Auf die Herausforderungen als Schatzmeister fühle ich mich durch die vielen guten Gespräche mit Wolfgang Niersbach, Helmut Sandrock und Stefan Hans gut vorbereitet. Ganz besonders dankbar bin ich für die große Unterstützung, die ich von Horst R. Schmidt erhalten habe. Es war großartig, in welch vertrauensvoller und harmonischer Weise ich von meinem Vorgänger bei der Einarbeitung unterstützt worden bin”, sagte Grindel. Reinhard Grindel ist Vizepräsident des Niedersächsischen Fußballverbandes und beim DFB Mitglied in den Ausschüssen Nachhaltigkeit (Bereich Anti-Korruption) sowie Steuern und Abgaben. Die Eckpunkte seiner Aufgabe als Schatzmeister hatte Grindel vor der Wahl dargelegt. Grindel sagte: “Ich bin für eine starke DFB-Zentrale in Frankfurt. Ich bin für einen starken Ligaverband. Ich bin aber auch für starke 21 Landesverbände. Ich möchte meinen Beitrag leisten für eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt, mit gegenseitigem Verständnis füreinander.”

DFB bewirbt sich um Europameisterschaft 2024

Frankfurt/Duisburg, 24.Oktober 2013 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird sich um die Ausrichtung der UEFA Europameisterschaft 2024 bewerben. Auf dem 41. ordentlichen Bundestag in Nürnberg gab Präsident Wolfgang Niersbach gegenüber UEFA-Präsident Michel Platini eine entsprechende Erklärung ab. Das DFB-Präsidium hatte zuvor auf seiner Sitzung am 23. Oktober einstimmig dafür votiert, sich für das Turnier in elf Jahren zu bewerben.
“18 Jahre nach der einzigartigen WM 2006 ist dann die Zeit reif für ein neues Sommermärchen in Deutschland”, sagte Niersbach auf dem DFB-Bundestag in Nürnberg. “Der DFB war 1988 letztmalig Gastgeber einer EURO. Wir rechnen uns gute Chancen aus, weil der DFB als Ausrichter großer Turniere in der Vergangenheit stets eine exzellente Visitenkarte bei FIFA und UEFA abgegeben hat”, sagte Niersbach.
Auf Münchens Bewerbung als Ausrichter eines Spielpakets der einmalig in 13 europäischen Städten ausgetragenen EURO 2020 hat die Bewerbung für 2024 keinen Einfluss. Die Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees über das Gastgeberland für die EURO 2024 erfolgt voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2017.

DFB startet Amateurfußball-Kampagne “Unsere Amateure. Echte Profis.“
So lautet das Motto der bundesweiten Amateurfußball-Kampagne des DFB und seiner Regional- und Landesverbände, die beim Bundestag in Nürnberg erstmals öffentlich präsentiert wurde. In den kommenden drei Jahren soll der Amateurfußball durch die breit angelegte Kampagne den deutschen Amateurfußball so präsentieren, wie er ist: vielfältig, emotional, authentisch.
“Die Kampagne stellt die Menschen in den Mittelpunkt, die tagtäglich durch ihre Arbeit in den Vereinen dafür sorgen, dass der Ball überall in Deutschland rollen kann. Egal, ob als Trainer, Spieler, Betreuer, Platzwart oder Vorstandsmitglied. Jeder einzelne von ihnen hat es verdient, dass dieses Engagement gewürdigt wird. Stellvertretend für 1,7 Millionen ehrenamtliche und freiwillige Helfer im deutschen Fußball”, sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Tausende Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer aus dem gesamten Bundesgebiet sind in den vergangenen Wochen dem Casting-Aufruf “Gib dem Amateurfußball (D) ein Gesicht” gefolgt. 19 von ihnen wurden stellvertretend für die erste Phase der Kampagne ausgewählt und sind somit in den kommenden Monaten als Hauptdarsteller auf zehn Plakatmotiven und in unterschiedlichen TV- und Internetfilmen zu sehen. Auf der Internetseite kampagne.dfb.de erfährt man zudem, was die Gesichter der Kampagne antreibt, sich immer wieder für den Fußball zu engagieren.
Die Kampagne, deren Entwicklung und Umsetzung ein Ergebnis des Amateurfußball-Kongresses 2012 in Kassel ist, soll die Aufmerksamkeit auf das bestehende Serviceangebot der Verbände für den Amateurfußball lenken und der Basis einen praktischen Mehrwert bringen. So gibt es zunächst neben einem Spielankündigungsplakat im Kampagnendesign ein Trikotbadge, das alle Amateurvereine im Internet bestellen und auf die Trikots ihrer Mannschaften bringen können.

 

DFB verlängert mit Bundestrainer Löw bis 2016
Flick wird nach der WM 2014 Sportdirektor

Frankfurt/Duisburg, 18.Oktober 2013 -  Der DFB hat den Vertrag mit Bundestrainer Joachim Löw vorzeitig bis Juli 2016 verlängert. Nach dem abschließenden WM-Qualifikationsspiel in Schweden einigten sich der DFB und Löw auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit bis nach der EURO 2016 in Frankreich.
Die Verträge von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Torwarttrainer Andreas Köpke wurden ebenfalls über die WM 2014 in Brasilien hinaus um weitere zwei Jahre verlängert.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: „Seit der WM 2006 ist die Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften jeweils unter die besten vier Teams gekommen. Auch die zurückliegende Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien hat die Mannschaft souverän erreicht. Sie steht für eine dynamische, offensive und begeisternde Spielweise. Dies alles sind Verdienste von Joachim Löw und dem gesamten Team der sportlichen Leitung. Wir haben großes Vertrauen in Joachim Löw, Hansi Flick, Andreas Köpke und Oliver Bierhoff, die ich fachlich wie menschlich sehr schätze. Dieses Vertrauen möchten wir seitens des DFB auch mit der Verlängerung deutlich machen.“
Bundestrainer Joachim Löw erklärt: „Die Arbeit mit dem Team und dem Betreuerstab macht mir sehr viel Freude, ich spüre große Motivation, die Mannschaft weiter zu entwickeln. Wir sind noch nicht am Ende unseres Weges, wir haben noch große Ziele, die wir gemeinsam erreichen wollen. Der DFB bietet uns und der Nationalmannschaft ein ideales Umfeld, für das wir genauso dankbar sind wie für das Vertrauen, das uns der DFB und Präsident Wolfgang Niersbach entgegenbringen.“
Die Rolle des DFB-Sportdirektors wird künftig Hansi Flick übernehmen. Bis zur WM 2014 bleibt Flick Assistenztrainer der Nationalmannschaft. Nach der WM wird Flick dann Sportdirektor des DFB und erhält in dieser Funktion einen Fünfjahres-Vertrag bis August 2019. Der absolute Schwerpunkt in der Zuständigkeit des Sportdirektors ist die Eliteförderung unter Einbeziehung aller verfügbaren sportfachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dazu zählen Scouting-Methoden genauso wie Leistungsdiagnostik oder Videoanalyse. Bis zur WM im nächsten Jahr wird ein Großteil dieser Aufgaben unter Leitung von Generalsekretär Helmut Sandrock durch die vorhandenen Verbandsstrukturen ausgefüllt.

Hansi Flick sagt: „Für Jogi Löw und mich hat die WM in Brasilien ganz klare Priorität. Es ehrt und freut mich sehr, dass mir der DFB die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Sportdirektors nach der WM in Brasilien anvertraut und mir bis dahin die Freiräume lässt, um mich voll und ganz auf die WM zu konzentrieren. Gemeinsam mit Helmut Sandrock werde ich bis dahin aber bereits koordinierende Tätigkeiten übernehmen, unter anderem die DFB-Trainertagungen leiten. Als Sportdirektor werde ich mich künftig dem Elitebereich widmen und dafür einsetzen, dass die besten Fußballer in Deutschland auch das beste Umfeld bekommen, um sich weiter entwickeln zu können. Nur dann können wir Weltklasse-Leistungen einfordern, und das muss unser Anspruch im DFB sein.“
Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: „In der Person Hansi Flick drückt sich ein klares Bekenntnis für den Elitebereich aus. Der Sportdirektor soll eine einheitliche Spielphilosophie für die Auswahlmannschaften erarbeiten, er ist zuständig für die Kommunikation mit den Vereinen der Bundesliga sowie deren Leistungszentren und verantwortet das Trainerwesen des DFB. Ich bin froh, dass wir mit Hansi Flick unseren Wunschkandidaten für diese Position gewonnen haben und sind überzeugt, dass er nach der WM 2014 als Sportdirektor dem deutschen Fußball viele neue Impulse geben wird.“
Zur Fortsetzung des Vertrages mit Oliver Bierhoff sagt Helmut Sandrock: „Oliver Bierhoff hat die Funktion des Managers der Nationalmannschaft erst mit Leben erfüllt, als Mitglied des DFB-Präsidiums ist er für uns ein ganz wichtiger Ansprechpartner auch über den Bereich der Nationalmannschaft hinaus. Dies kommt beispielsweise auch zum Ausdruck bei den Planungen eines DFB-Leistungszentrums.“

 

Mit Schweinsteiger gegen Irland und Schweden  Kader

Kießling wieder kein Thema beim Bundestrainer

Es folgt am 11.10.2013 in Köln WMQ88 / LS 878:
Deutschland - Irland    Statistik zum Spiel
-
und am 15.10.2013 WMQ89 / LS 879:
 
Schweden - Deutschland

Frankfurt/Duisburg, 4.Oktober 2013 - Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München kehrt zurück ins Aufgebot der Nationalmannschaft und könnte dabei ein besonderes Jubiläum feiern. Sollte der Vizekapitän im Rahmen des Doppelspieltages in beiden Partien der WM-Qualifikationsgruppe C zum Einsatz kommen, würde er am Dienstag, 15. Oktober (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), in Stockholm gegen Schweden sein 100. Länderspiel absolvieren.
Zuvor trifft die Nationalmannschaft am Freitag, 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live in der ARD), in Köln auf Irland. Zuletzt trug Schweinsteiger beim Qualifikationsspiel am 22. März 2013 in Kasachstan das DFB-Trikot. Zum Kreis der Nationalmannschaft zählt ebenfalls wieder Mario Götze vom FC Bayern, der sein letztes Länderspiel am 26. März in Nürnberg gegen Kasachstan absolvierte.
“Bastian ist mit seinen Führungsqualitäten ein ganz wichtiger Spieler für uns”, sagt Bundestrainer Joachim Löw. “Mario hat eine längere Pause hinter sich, und er braucht nun wieder Spielpraxis und -rhythmus. Ich bin sehr froh, dass die beiden nun wieder dabei sind.” Der Bundestrainer hat auch Marcell Jansen wieder nominiert. Der Abwehrspieler vom Hamburger SV stand bei den beiden 3:0-Erfolgen in den WM-Qualifikationsspielen im September gegen Österreich und auf den Färöern nicht im DFB-Aufgebot.

Insgesamt gehen Joachim Löw und die Nationalmannschaft mit einem 22-köpfigen Aufgebot in die letzten beiden Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Mit Mesut Özil und Per Mertesacker (beide FC Arsenal), André Schürrle (FC Chelsea) und Sami Khedira (Real Madrid) hat der Bundestrainer auch vier Legionäre berufen. Verletzungsbedingt absagen mussten Mario Gomez (AC Florenz), Miroslav Klose (Lazio Rom), Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan (beide Borussia Dortmund) und Lukas Podolski (FC Arsenal). Grundsätzlich äußert der Bundestrainer vor den beiden Länderspielen: “Die Ausgangslage in der Tabelle ist gut. Wir setzen großes Vertrauen in unsere nominierten Spieler und wollen uns möglichst schnell auf direktem Wege für die WM in Brasilien qualifizieren. Somit ist es das klare Ziel, das Ticket nach Brasilien mit einem Sieg gegen Irland vor eigenem Publikum zu lösen. Das wäre sicher auch ein schönes Erlebnis für unsere Fans in Köln. Beendet ist die Qualifikationsrunde aber erst nach dem Spiel in Schweden, auf das wir uns ebenfalls sehr gut vorbereiten werden. Auch in Stockholm wollen wir erfolgreich sein.”
Gegen Irland erwartet Joachim Löw eine interessante Partie: “Jeder weiß um die Kampfstärke und die Leidenschaft der Iren, gegen die wir von der ersten Minute an hoch konzentriert sein müssen. Irland wird gegen uns hoch motiviert sein und uns nichts schenken.”
Vor den Schweden ist der Bundestrainer nicht nur auf Grund des 4:4 im Hinspiel im Oktober 2012 gewarnt: “Als Gruppenzweiter will sich Schweden unbedingt noch für die WM 2014 qualifizieren. Aber unabhängig von der Tabellenkonstellation geht es in dem Spiel auch um Prestige. Die Schweden haben hervorragende Einzelspieler, nicht nur Zlatan Ibrahimovic. Ihre Stärke liegt aber auch in der mannschaftlichen Geschlossenheit. Das haben sie beim Hinspiel bewiesen, als wir nach einer sehr guten ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt zu nachlässig waren, die Schweden das Spiel an sich gerissen und noch vier Tore erzielt haben.”

DFB bewirbt sich mit München um die EURO 2020

Frankfurt/Duisburg, 30. August 2013 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird mit München als Ausrichterstadt in das Bewerbungsverfahren für die EURO 2020 gehen. Zu dieser Entscheidung kam das Präsidium des DFB am heutigen Freitag auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main.
Bis zum 12. September 2013 wird sich der DFB offiziell mit der bayerischen Landeshauptstadt bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zwei alternative Veranstaltungspakete bewerben. Die erste Option umfasst drei Gruppenspiele und eine Begegnung des Viertelfinales, das zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinals und das Endspiel.
Das Exekutivkomitee der UEFA wird im September 2014 bekanntgeben, welche 13 Städte das europaweite Turnier ausrichten werden. Der Entscheidung des Präsidiums ging eine umfassende und detaillierte Evaluierung der eingegangen Bewerbungsunterlagen unter Leitung von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock voraus. Neben München hatte sich auch Berlin um die Austragung beworben. Beide Städte reichten aus Sicht des Präsidiums sehr gut ausgearbeitete und überzeugende Bewerbungen ein.
Unter Berücksichtigung aller vorgegebenen Ausschreibungskriterien der UEFA fiel die Entscheidung in einer geheimen Abstimmung auf München, wo bereits 2012 das Finale der UEFA Champions League stattgefunden hatte. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: “Es war für uns keine einfache Entscheidung, weil wir mit München und Berlin zwei starke Bewerber hatten, die schon mehrfach nachgewiesen haben, dass sie solche Großereignisse bewältigen können. Wir sind sicher, dass wir mit München als Spielort bei der UEFA sehr gute Chancen haben, ein Paket der EURO 2020 zu erhalten. Und wir freuen uns gleichzeitig, dass wir mit Berlin nicht zuletzt durch das alljährliche DFB-Pokalfinale und das Champions-League-Endspiel 2015 eng verbunden sind und bleiben.”
Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums der Fußball-Europameisterschaft soll das Turnier 2020 nach der Idee von UEFA-Präsident Michel Platini erstmals und einmalig europaweit in 13 verschiedenen Ländern ausgetragen werden.

 

Präsidium unterstützt Kandidatur von Dr. Thomas Bach
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main geschlossen hinter die Kandidatur von Dr. Thomas Bach für das Amt des Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gestellt. Die Vertreter des Amateur- und Profifußballs stimmen einhellig darin überein, dass der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Wahl am 10. September in Buenos Aires die uneingeschränkte Unterstützung verdient.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: “Es ist der Wunsch des gesamten Fußballs, noch einmal deutlich zu hinterlegen, dass wir ohne Wenn und Aber hinter der Kandidatur von Thomas Bach stehen. Das Präsidium ist der absoluten Überzeugung, dass er mit seiner sportlichen Vita, seiner großen internationalen Reputation und seiner Erfahrung eine ideale Besetzung an der Spitze des IOC wäre und seine Wahl ein Zeichen für die Wertschätzung des deutschen Sports.”

Mit Bayern und Dortmundern gegen Paraguay

Frankfurt/Duisburg, 8. August 2013 - Zum Auftakt in die neue Länderspielsaison präsentiert sich die Nationalmannschaft mit zahlreichen etablierten Kräften. Im Kader für die Begegnung mit Paraguay am Mittwoch, 14. August (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), in Kaiserslautern stehen insgesamt neun Spieler von Bayern München und Borussia Dortmund, die am 25. Mai in London das Finale der Champions League bestritten haben und deshalb die USA-Reise der Nationalmannschaft nicht antreten konnten.
Mit Kapitän Philipp Lahm, Torhüter Manuel Neuer sowie Jerome Boateng und Thomas Müller gehören vier Spieler des Champions-League-Siegers FC Bayern zum Kader. Borussia Dortmund stellt ein Spieler-Quintett: Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan, Sven Bender und Marco Reus. Insgesamt nominierte Bundestrainer Joachim Löw 21 Akteure für das Aufgebot, darunter zwei Torhüter.

“Ich freue mich sehr, dass wir nun zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder viele Spieler dabei haben, die das Gerüst der Mannschaft bilden”, sagt Joachim Löw. “Es ist wichtig, gut in eine Saison zu starten, an deren Ende für uns die Weltmeisterschaft in Brasilien stehen soll. Mit dem Spiel gegen Paraguay wollen wir uns auf die WM-Qualifikationsspiele im September und Oktober einstimmen.”

Mit André Schürrle und Mario Gomez sind zwei Spieler nominiert, die aus neuer Umgebung zur Nationalmannschaft anreisen. Der ehemalige Leverkusener Schürrle kommt aus London, wo er seit Beginn dieser Saison beim FC Chelsea unter Vertrag steht. Gomez läuft nach seinem Wechsel vom FC Bayern für den AC Florenz auf. Dazu sagt Löw: “Ich bin sicher, dass beide Spieler von der Erfahrung im Ausland profitieren werden. Dass André Schürrle bei José Mourinho in guten Händen ist, zeigt schon die Entwicklung, die Mesut Özil und Sami Khedira unter ihm bei Real Madrid genommen haben. Auch den Wechsel von Mario Gomez sehe ich positiv. In Florenz spürt er den großen Rückhalt, den er braucht, um seine Leistung abzurufen. Ich bin sicher, dass er sich in Italien genauso wie sein Sturmkollege Miroslav Klose durchsetzen wird.”
Das Spiel gegen Paraguay ist das erste Pflichtspiel der Nationalmannschaft in der Saison 2013/2014. Zur Partie gegen die Südamerikaner sagt Löw: “Obwohl die WM in Brasilien erst in zehn Monaten startet, ist das Spiel gegen Paraguay auch eine willkommene Gelegenheit, sich mit der typisch südamerikanischen Spielweise auseinanderzusetzen. Paraguay wird gegen uns hochmotiviert sein. Wir freuen uns auf das Spiel und gehen davon aus, dass wir in Kaiserslautern eine stimmungsvolle Kulisse haben werden. Natürlich wollen wir auch dem Publikum etwas bieten.”

Im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Brasilien stehen für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes in diesem Jahr noch vier Spiele an. Am 6. September kommt es in München zum Vergleich mit Österreich, am 10. September folgt das Spiel auf den Färöer Inseln, bevor die Qualifikation im Oktober mit den Spielen gegen Irland (11. Oktober in Köln) und in Schweden (15. Oktober in Stockholm) beschlossen wird. Sollte die Nationalmannschaft danach direkt für die WM qualifiziert sein, hat der DFB für den November zwei Testländerspiele vereinbart.


 

Trauer um Bert Trautmann

Frankfurt/Duisburg, 19. Juli 2013 -  Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Bernd „Bert“ Trautmann. Der frühere Torwart, der nach seiner Kriegsgefangenschaft in England blieb, mit Manchester City 1956 den englischen Pokal gewann und im gleichen Jahr zum englischen „Fußballer des Jahres“ gewählt wurde, starb am Freitagmorgen im Alter von 89 Jahren in seiner spanischen Wahlheimat La Llosa in der Nähe von Valencia.
„Bert Trautmann war ein großartiger Sportler und wahrer Gentleman. Er kam als Soldat und damit als Kriegsgegner nach England und wurde auf der Insel ein umjubelter Held. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende. Seine außergewöhnliche Karriere wird für immer in den Geschichtsbüchern bleiben“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Bert Trautmann hatte in diesem Jahr zwei Herzinfarkte erlitten, diese aber gut überstanden. Insofern kam sein Tod am Freitagmorgen völlig überraschend. Seine Frau Marlies übermittelte die traurige Nachricht direkt an den DFB. „Seit 1996, als er unserer offiziellen Delegation beim Gewinn der Europameisterschaft in England angehörte, hatten wir sehr engen Kontakt. Der DFB hatte ihn auch zum Bundestag im Oktober nach Nürnberg eingeladen, doch er hat abgesagt, weil er zum gleichen Zeitpunkt seinen 90. Geburtstag feiern wollte“, erklärte Niersbach. „Umso überraschender trifft uns alle diese Nachricht.“ Der DFB zeichnete Bert Trautmann 2008 in Berlin mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Brillant aus.


 

MSV Duisburg erfüllt wirtschaftliche Kriterien für 3. Liga

Frankfurt/Duisburg, 8. Juli 2013 - Der MSV Duisburg erfüllt die im Zulassungsverfahren definierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der 3. Liga. Zu diesem Ergebnis kam der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen auf seiner Sitzung in Stuttgart. Aufgrund dieser Entscheidung kann der DFB-Spielausschuss jetzt im letzten Schritt die formale Zulassung des MSV Duisburg zur 3. Liga beschließen.

Der Entscheidung des Zulassungsbeschwerdeausschusses war eine detaillierte Auswertung aller Anforderungen vorausgegangen, die der Verein bis zum 5. Juli nachweisen musste. Dr. Rainer Koch, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender des Zulassungsbeschwerdeausschusses, erklärt: “Die intensive Prüfung der eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass alle Bedingungen zur Sicherung der Liquidität für die Saison 2013/14 fristgerecht erfüllt wurden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die 3. Liga waren damit zum Fristablauf am 5. Juli nachgewiesen. Entscheidend wird künftig sein, dass der Verein die vorgegebenen Ausgabenbeschränkungen konsequent umsetzt und strikt einhält.“

Die 3. Liga startet am Freitag, 19. Juli, mit der Partie zwischen dem Halleschen FC und Aufsteiger RB Leipzig in die Saison 2013/2014. Die 20 Teilnehmer der 3.Liga sind: 1. FC Heidenheim, 1. FC Saarbrücken, Borussia Dortmund II, Chemnitzer FC, Darmstadt 98, Hallescher FC, Hansa Rostock, Holstein Kiel, Jahn Regensburg, MSV Duisburg, Preußen Münster, RB Leipzig, Rot-Weiß Erfurt, SpVgg Elversberg, SpVgg Unterhaching, Stuttgarter Kickers, SV Wehen-Wiesbaden, VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück, Wacker Burghausen.


 

Kickers Offenbach erfüllt Kriterien für Zulassung nicht

Frankfurt/Duisburg, 3. Juni 2013 - Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat festgestellt, dass Drittligist Kickers Offenbach die im Rahmen des Zulassungsverfahrens gesetzten und von ihm akzeptierten wirtschaftlichen Bedingungen zum Fristablauf 28. Mai 2013 teilweise nicht erfüllt hat.
Diese Entscheidung traf das Gremium nach einer mehrstündigen Anhörung des Präsidiums von Kickers Offenbach und der den Verein vertretenden Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer. Dr. Rainer Koch, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender des Zulassungsbeschwerdeausschusses, erklärt: “Insbesondere wurde eine geforderte Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millionen Euro weder als Guthaben auf einem Bankkonto des DFB eingezahlt noch eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie unter Ausschluss jeglicher Einwendungen und Einreden durch eine Bank zu Gunsten des DFB vorgelegt. Der stattdessen vorgelegte Darlehensvertrag zwischen Kickers Offenbach und einer Bank gewährt dem DFB nicht in vergleichbarer Weise die eingeforderten Sicherungsrechte.”

Auf der Grundlage dieser verbandsintern unanfechtbaren Entscheidung des Zulassungsbeschwerdeausschusses zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wird der DFB-Spielausschuss zeitnah abschließend über die Zulassung von Kickers Offenbach zur 3. Liga entscheiden.


 

Berlin und München bewerben sich beim DFB für EM 2020

Frankfurt/Duisburg, 31. Mai 2013 - Berlin und München haben sich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als deutsche Ausrichterstadt für die EURO 2020 beworben. Beide Städte reichten entsprechende Unterlagen fristgerecht beim DFB ein. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: “Mit diesen beiden Städten haben wir zwei sehr starke Bewerber. Beide haben in der Vergangenheit nachgewiesen, dass sie hervorragende Standorte für Fußball-Großereignisse sind. Das DFB-Präsidium wird in den kommenden Monaten sehr genau prüfen, welchen Spielort wir am Ende der UEFA vorschlagen werden.”
Grundlage der Bewerbung waren die Ausschreibungskriterien der UEFA. Die Stadt Dortmund hat auf Grund dieses Katalogs davon abgesehen. Das DFB-Präsidium wird am 30. August 2013 über den nationalen Kandidaten entscheiden. Die Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen bei der UEFA endet am 12. September 2013. Deutschland bewirbt sich mit einer Ausrichterstadt für zwei Veranstaltungspakete der EURO 2020. Die erste Option umfasst drei Gruppenspiele und eine Begegnung des Viertelfinales. Das zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinalspiele und das Endspiel. An der EURO 2020 nehmen 24 Mannschaften teil. Die Endrunde soll in 13 Stadien in 13 Ländern ausgetragen werden.


 

DFB erteilt Sportdirektor Dutt die Freigabe

Frankfurt/Duisburg, 27. Mai 2013 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erteilt Sportdirektor Robin Dutt die Freigabe und löst den ursprünglich bis Ende 2016 laufenden Vertrag zum 31. Mai 2013 auf. Dies ist das Ergebnis einer Telefonkonferenz am Montag mit den Vertretern des DFB-Präsidiums. Robin Dutt und der SV Werder Bremen wurden umgehend informiert. “Im Präsidium sind wir uns einig, dass diese Entwicklung nicht zum generellen Anforderungsprofil der Position des Sportdirektors passt, langfristig und kontinuierlich die sportliche Richtung vorzugeben und zu gestalten. Bei Matthias Sammer ist dieses Ziel erreicht worden, denn er kam im April 2006 und hat über sechs Jahre diese Vorgabe erfüllt”, erklärt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Und weiter: “Im aktuellen Fall haben wir trotzdem keine Alternative gesehen, weil Robin Dutt uns seinen Wunsch, wieder als Trainer tätig zu werden, mit Nachdruck vorgetragen hat. Wir wünschen ihm für seine weitere Karriere alles Gute.” Der DFB wird die Suche nach einem Nachfolger ohne jeden Zeitdruck betreiben und dabei auch das Portfolio für einen DFB-Sportdirektor nochmals sorgfältig überprüfen.

Frankfurt/Duisburg, 23. Mai 2013 - Das Finale der Champions League wird 2015 im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Auf seiner Sitzung in London beschloss das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA), das wichtigste Spiel im europäischen Vereinsfußball nach 2012 erneut nach Deutschland zu vergeben.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: “Ich habe bereits 2012 am Rande des Finales in München bei UEFA-Präsident Michel Platini unseren Wunsch hinterlegt, möglichst schnell wieder ein solches Weltereignis auszutragen. Dass es in so kurzer Zeit geklappt hat, ist eine Anerkennung für unsere Qualitäten als Organisator und Gastgeber. Ich danke der UEFA für dieses Vertrauen und freue mich auf ein tolles Fußballfest in Berlin.” DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock ergänzt: “
Zur Entscheidung der UEFA hat sicher auch beigetragen, wie sich das DFB-Pokalfinale in Berlin in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Wir werden jetzt gemeinsam mit der UEFA, der Stadt Berlin und Hertha BSC in die Planung einsteigen und alles für ein perfekt organisiertes, stimmungsvolles Finale tun.”
Berlin ist die dritte deutsche Stadt, in der das Endspiel der 1992/1993 ins Leben gerufenen Champions League ausgetragen wird. Zuvor waren bereits München dreimal (1993, 1997 und 2012) sowie Gelsenkirchen (2004) Gastgeber. Im kommenden Jahr findet das Finale im Estadio de la Luz in Lissabon statt.

DFB-Präsident Niersbach in UEFA-Exekutive gewählt

Die Europäische Frankfurt/Duisburg, 24. Mai 2013 - Fußball-Union (UEFA) hat Wolfgang Niersbach auf ihrem Ordentlichen Kongress in London in das Exekutivkomitee gewählt. Die Delegierten der 53 europäischen Nationalverbände votierten per Akklamation für den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der sich als einer von acht Kandidaten zur Wahl gestellt hatte. Innerhalb der UEFA wird Niersbach künftig die Leitung der Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe übernehmen. Daneben ist er stellvertretender Vorsitzender der Medienkommission und Mitglied der Finanzkommission.
Der DFB-Präsident ist als Exko-Mitglied für vier Jahre gewählt und vertritt als Nachfolger des in London ausgeschiedenen Dr. Theo Zwanziger künftig die deutschen Interessen im höchsten europäischen Fußball-Gremium. Wolfgang Niersbach sagt: “Es ist schön, dass mir in der UEFA ein so großes Vertrauen entgegen gebracht wird. Ich sehe die Wahl als Anerkennung für den DFB und meine persönliche Arbeit. Seit 1972 war ich bei jedem großen Turnier dabei und freue mich deshalb ganz besonders darauf, meine Erfahrungen bei der Entwicklung der internationalen Wettbewerbe einzubringen.”
UEFA-Präsident Michel Platini sagt: “Mit Wolfgang Niersbach wurde ein deutscher Vertreter in unser Exko gewählt, der durch seine jahrelange, ausgezeichnete Arbeit im internationalen Fußball sehr gut vernetzt ist und viel praktische Erfahrung mitbringt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.”


 

Neid beruft 28 Spielerinnen in erweitertes EM-Aufgebot
Odebrecht fällt für EM aus - Linden nachnominiert

Frankfurt/Duisburg, 21. Mai 2013 - Viola Odebrecht muss ihre Teilnahme an der Frauen-Europameisterschaft in Schweden (10. bis 28. Juli) absagen. Bei einer MRT-Untersuchung wurden bei der Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg im rechten Knie ein Knorpelschaden und Meniskusriss festgestellt. “Ich habe seit einigen Monaten immer wieder mal mehr oder weniger starke Knieprobleme, durch die Englischen Wochen haben sich die Beschwerden verstärkt”, sagt Viola Odebrecht. “Jetzt ist eine Operation unausweichlich. Ich bin natürlich sehr, sehr enttäuscht. Vor zwei Jahren hätte niemand gedacht, dass ich überhaupt jemals wieder in der Nationalmannschaft spiele, und zuletzt war ich konstant dabei. Das ist wirklich krass für mich. Ich werde mich Anfang Juni operieren lassen und hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder fit bin. Mein Ziel ist der Bundesligastart im September.”
Bundestrainerin Silvia Neid sagt: “Das ist natürlich sehr bedauerlich für uns und vor allem auch für Viola sehr schade. Sie war zuletzt eine feste Größe in unserer Mannschaft und hat mit guten Spielen bewiesen, wie wichtig sie für uns ist. Sie wird uns, nicht zuletzt auf Grund ihrer Erfahrung, auf der Position sechs sehr fehlen.” Für die 30 Jahre alte Viola Odebrecht hat die Bundestrainerin die 22-jährige Isabelle Linden von Bayer 04 Leverkusen nachnominiert.

DFB-Präsidium entscheidet über Freigabe für Dutt Sportdirektor Robin Dutt und Fußball-Bundesligist Werder Bremen haben sich am Donnerstag an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewandt und um eine Aufhebung des bis Ende 2016 laufenden Vertrages von Dutt gebeten. Auf Grund der Bedeutung der Personalie wird sich das Präsidium des DFB kommende Woche mit der Frage befassen, ob die gewünschte Freigabe erteilt wird. Dutt hatte am Morgen beim DFB offiziell seinen Wunsch hinterlegt, wieder als Bundesligatrainer arbeiten zu wollen. Anschließend baten Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer in einem Telefonat mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie Klaus Filbry und Thomas Eichin aus der Geschäftsführung der Bremer bei DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock um die Freigabe. Bei Werder war auch MSV-Coach Runjaic kurzfristig als eine Möglichkeit aufgetaucht.

 

Vorbereitung auf die Europameisterschaft

Frankfurt/Duisburg, 21. Mai 2013 - Mit Debütantin Melanie Leupolz vom SC Freiburg geht die Frauen-Nationalmannschaft in die direkte Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Schweden, die vom 10. bis 28. Juli ausgetragen wird. Die 19-Jährige wurde von Bundestrainerin Silvia Neid in das 24 Feldspielerinnen und vier Torhüterinnen umfassende Aufgebot berufen, das am 2. Juni zum ersten EM-Lehrgang in Kaiserau zusammenkommt.
Die Mittelfeldspielerin erreichte mit den U 20-Frauen im Jahr 2012 die Vizeweltmeisterschaft und führte die U 19-Auswahl Anfang April dieses Jahres als Spielführerin erfolgreich in der EM-Qualifikation zur Endrunde in Wales. Neid erklärt: “Melanie ist uns schon bei der U 20-WM im Japan positiv aufgefallen. Sie ist eine sehr gute Fußballerin. Ich möchte sie jetzt in unserem Kreis sehen und schauen, wie sie sich bei uns präsentiert. Ob es zur EM am Ende reichen wird, kann man noch nicht sagen, sie ist aber auf jeden Fall für uns eine Perspektivspielerin.”
Ebenfalls im Aufgebot steht Verena Faißt. Die Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg wurde trotz eines vor wenigen Tagen diagnostizierten Pfeifferschen Drüsenfiebers von Silvia Neid berufen, da die Dauer der Viruserkrankung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht prognostiziert werden kann. Silvia Neid sagt: “Wir haben Verena nominiert, weil wir uns alle Optionen offen lassen wollen, bis wir genau wissen, wie lange der Genesungsprozess dauert. Dabei ist es natürlich selbstverständlich, dass bei allem, was wir tun, das Wohl der Spielerin im Vordergrund steht und wir kein Risiko eingehen werden.”
Nach ihren langwierigen Verletzungen zählen auch Lira Bajramaj und Simone Laudehr vom 1. FFC Frankfurt zum erweiterten EM-Aufgebot. Die beiden Mittelfeldspielerinnen waren zuvor vom Trainerteam um Silvia Neid in individuellen Einheiten intensiv getestet worden. Dazu die Bundestrainerin: “Ich habe mich selbst von der momentanen Leistungsstärke der beiden überzeugt. Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden, die Grundvoraussetzungen für diesen ersten EM-Lehrgang sind vorhanden. Jetzt muss man sehen, welchen Eindruck sie im Mannschaftsgefüge machen.”
Der erste EM-Lehrgang steht vom 2. bis 8. Juni in Kaiserau an, im Rahmen des zweiten, der neun Tage dauert und am 12. Juni beginnt, finden die Testspiele gegen Schottland in Essen (15. Juni) und gegen Kanada in Paderborn (19. Juni) statt. Abgeschlossen wird die Vorbereitung mit Lehrgang drei, der am 24. Juni startet und zehn Tage dauert.
Das Länderspiel gegen Weltmeister Japan am 29. Juni in der Allianz Arena in München bildet dabei den Höhepunkt vor der Abreise nach Schweden, die am 7. Juli geplant ist. Dort trifft die DFB-Auswahl in der Gruppenphase auf die Niederlande (11. Juli), Island (14. Juli) und Norwegen (17. Juli). Der endgültige EM-Kader umfasst 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen und soll vor dem Länderspiel in München bekanntgegeben werden.

Tor

1

Nadine Angerer

10.11.1978

1. FFC Frankfurt

115

-

28

Laura Benkarth

14.10.1992

SC Freiburg

-

-

21

Kathrin Längert

04.06.1987

FC Bayern München

-

-

12

Almuth Schult

09.02.1991

SC 07 Bad Neuenahr

11

-

Abwehr

3

Saskia Bartusiak

09.09.1982

1. FFC Frankfurt

65

-

10

Linda Bresonik

07.12.1983

Paris St. Germain

84

8

27

Jennifer Cramer

24.02.1993

1. FFC Turbine Potsdam

2

-

23

Josephine Henning

08.09.1989

VfL Wolfsburg

12

-

5

Annike Krahn

01.07.1985

Paris St. Germain

86

4

25

Leonie Maier

29.09.1992

SC 07 Bad Neuenahr

6

-

4

Babett Peter

12.05.1988

1. FFC Frankfurt

78

4

2

Bianca Schmidt

23.01.1990

1. FFC Frankfurt

32

2

22

Luisa Wensing

08.02.1993

VfL Wolfsburg

10

-

Mittelfeld

19

Fatmire Bajramaj

01.04.1988

1. FFC Frankfurt

59

13

7

Melanie Behringer

18.11.1985

1. FFC Frankfurt

88

24

15

Verena Faißt

22.05.1989

VfL Wolfsburg

19

2

20

Lena Goeßling

08.03.1986

VfL Wolfsburg

47

3

18

Svenja Huth

25.01.1991

1. FFC Frankfurt

13

-

26

Nadine Keßler

04.04.1988

VfL Wolfsburg

9

4

8

Kim Kulig

09.04.1990

1. FFC Frankfurt

33

7

6

Simone Laudehr

12.07.1986

1. FFC Frankfurt

56

13

16

Melanie Leupolz

14.04.1994

SC Freiburg

-

-

17

Viola Odebrecht

11.02.1983

VfL Wolfsburg

49

2

Angriff

24

Lena Lotzen

11.09.1993

FC Bayern München

7

-

14

Dzsenifer Marozsan

18.04.1992

1. FFC Frankfurt

15

6

11

Anja Mittag

16.05.1985

LdB FC Malmö

88

16

13

Celia Okoyino da Mbabi

27.06.1988

SC 07 Bad Neuenahr

76

37

9

Alexandra Popp

06.04.1991

VfL Wolfsburg

35

19


 

Joachim Löw hat 23 Spieler in das Aufgebot der Nationalmannschaft für die USA-Reise berufen

Frankfurt/Duisburg, 16. Mai 2013 - Der Spielerkreis der Länderspiele gegen Ecuador am 29. Mai in Boca Raton (20.30 Uhr, live in der ARD) und gegen die USA am 2. Juni in Washington (20.30 Uhr, live im ZDF) besteht aus einer Mischung aus etablierten Nationalspielern, Rückkehrern in die Nationalmannschaft und Neulingen beim DFB-Team. Angeführt wird das Aufgebot, das am 22. Mai um 9.55 Uhr mit der Flugnummer LH 462 in Frankfurt am Main in Richtung Miami starten wird, von Lukas Podolski und Per Mertesacker von Arsenal London mit 108 beziehungsweise 88 Länderspielen.
Zu den Partien gegen Ecuador und die USA sagt der Bundestrainer: „Länderspiele haben immer einen hohen Stellenwert. Für die Spieler, die wir nominiert haben, ist es etwas Besonderes, dabei zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Ecuador und die USA eine starke Mannschaft aufs Feld schicken werden. Solche internationalen Begegnungen eröffnen einzelnen Spielern immer wieder auch Chancen, sich zu präsentieren. So mancher Spieler, der zuvor noch keine prägende Rolle in der Nationalmannschaft hatte, kann sich beweisen und nun Verantwortung übernehmen.“
29.05.2013: LS 873 (Boca Raton) Ecuador - Deutschland
02.06.2013: LS 874 (Washington) USA - Deutschland

In den USA fehlen werden die Spieler von Bayern München, die am 25. Mai im Finale der UEFA Champions League spielen und am 1. Juni in Berlin im Finale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart antreten. Auch Mesut Özil und Sami Khedira von Real Madrid stehen aufgrund von Verpflichtungen für ihren Verein nicht für die Nationalmannschaft zur Verfügung. Vom Champions-League-Finale betroffen sind auch die Nationalspieler von Borussia Dortmund. Geplant ist, dass Sven Bender und Kevin Großkreutz nach dem Finale im Wembley-Stadion in die Vereinigten Staaten reisen und dem Bundestrainer für das Spiel gegen die USA zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für Miroslav Klose, der am 26. Mai mit Lazio Rom im italienischen Pokalfinale gegen AS Rom steht.
Zur Abwesenheit einiger Spieler und der Termin-Überschneidung der USA-Reise insbesondere mit dem Champions-League-Finale sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: „Wir stehen felsenfest zu unserer Planung, in die wir bereits frühzeitig und ganz bewusst eingestiegen sind. Unser Ziel war es, den Spielern nach einer anstrengenden Saison eine lange Sommerpause sowie eine zusammenhängende Vorbereitung mit ihren Vereinen zu ermöglichen.“

Zum ersten Mal zum Kreis des DFB-Teams gehören Philipp Wollscheid und Sidney Sam von Bayer Leverkusen, Nicolai Müller vom FSV Mainz 05 und Max Kruse vom SC Freiburg. „Alle Vier haben im Laufe der Saison mit ihren Vereinen überzeugt“, sagt Löw. „Sie haben sich die Berufung mit ihren Leistungen verdient. Ich freue mich sehr, dass ich nun die Möglichkeit habe, sie auch einmal bei uns in der Nationalmannschaft zu erleben.“

Mit Dennis Aogo (Hamburger SV), Andreas Beck (1899 Hoffenheim), Stefan Reinartz (Bayer 04 Leverkusen) und Aaron Hunt (Werder Bremen) gehören vier Spieler zum Aufgebot, die bereits über Erfahrungen im A-Team verfügen, deren letzter Einsatz aber einige Zeit zurückliegt. Dazu sagt Löw: „Sie haben nun die Chance, sich bei uns erneut zu bewähren. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sie diese nutzen werden.“


 

Mehr als 6,8 Millionen Mitglieder im DFB

Frankfurt/Duisburg, 10. Mai 2013 - Die Zahl der Mitglieder des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den höchsten Stand in der Verbandsgeschichte erreicht. Insgesamt 6.822.233 Mitglieder und damit 22.105 mehr als im Vorjahr sind derzeit in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet. Die Zahl der deutschen Fußballvereine bleibt dabei mit 25.456 (2012: 25.641) in etwa auf dem Vorjahresniveau.


Während die Zahlen der gemeldeten Mannschaften im Seniorenbereich mit 59.952 (plus 261) und bei den Frauen (plus 40) leicht angestiegen sind, ging die absolute Anzahl zurück. Insgesamt weist die Statistik aktuell 165.229 Mannschaften (2012: 169.168) aus, was einen Rückgang von 2,33 Prozent bedeutet. Betroffen sind von dieser Entwicklung aufgrund des demografischen Wandels vor allem die Junioren-Mannschaften.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: „Der Mitgliederrekord unterstreicht eindrucksvoll den enormen Stellenwert des Fußballs in Deutschland. Nie zuvor hat der Fußball mehr Menschen begeistert und bewegt. Auf der anderen Seite machen die Entwicklungen bei den Jugendmannschaften deutlich, dass wir hier vor allem durch den demografischen Wandel vor großen Herausforderungen stehen. Das gemeinsame Ziel von DFB, Landesverbänden und Vereinen muss sein, durch innovative Konzepte und Service attraktive Angebote für Jugendliche und die vielen Ehrenamtlichen zu schaffen.“


 

Präsidium beschließt Bewerbungsverfahren für EURO 2020
DFB und Liga verabschieden neuen Grundlagenvertrag bis 2017

Frankfurt/Duisburg, 3. Mai 2013 - Deutschland wird sich mit einer

 Ausrichterstadt für zwei unterschiedliche Veranstaltungspakete der Europameisterschaft 2020 bewerben. Das entschied das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Grundlage der vorliegenden Ausschreibungskriterien der Europäischen Fußball-Union (UEFA).
Die erste Option umfasst drei Gruppenspiele und das Viertelfinale. Voraussetzung dafür ist eine Mindestkapazität der Stadien von 60.000 Zuschauern. Das zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinalspiele und das Finale. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock erklärt:
 “Wir wollen uns zunächst einmal beide Optionen offenhalten. Außerdem wollen wir abwarten, ob die Türkei den Zuschlag für die Olympischen Spiele bekommt oder sich um die Finalrunde der EURO bewirbt. Mit der Bewerbung für beide Pakete sind wir flexibel und für jeden Fall vorbereitet.”
Der DFB wird in einem nächsten Schritt Mitte Mai interessierte Bewerberstädte zu einem Workshop nach Frankfurt einladen, um die Details der UEFA-Kriterien zu erläutern. Nach Evaluierung der eingegangenen Bewerbungen der Städte wird das DFB-Präsidium dann am 30. August 2013 über den nationalen Kandidaten entscheiden. Die Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen bei der UEFA endet am 12. September 2013.

DFB und Liga verabschieden neuen Grundlagenvertrag bis 2017 Der deutsche Fußball kann weiter auf das solidarische Miteinander von Profis und Amateuren bauen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Ligaverband haben den Grundlagenvertrag, der seit 2001 die wechselseitigen Rechte und Pflichten regelt, um weitere vier Jahre bis 30. Juni 2017 verlängert.
Einem entsprechenden Antrag ist das DFB-Präsidium am heutigen Freitag in Frankfurt am Main einstimmig gefolgt. Zuvor war das umfangreiche Vertragswerk bereits vom Ligavorstand einstimmig verabschiedet worden. Der Grundlagenvertrag sieht im Wesentlichen vor, dass der Ligaverband auch künftig eigenständig die Bundesliga und 2. Bundesliga organisieren und vermarkten wird. Gleichzeitig verbleibt beim DFB wie bisher unter anderem die Zuständigkeit für die Nationalmannschaften und den DFB-Pokal, die Sportgerichtsbarkeit und das Schiedsrichterwesen sowie Jugend-, Amateur- und Frauenfußball.
Der Ligaverband ist zudem auch künftig – wie beispielsweise die Regional- und Landesverbände – Mitglied des DFB und wird dort in den Gremien angemessen vertreten sein. Vereinbart ist zudem, dass es neben Zahlungen des Profifußballs für die Inanspruchnahme von Schiedsrichterwesen, Sportgerichtsbarkeit und Anti-Doping-Maßnahmen weiterhin einen Zahlungsaustausch gibt. Dies betrifft Erlösanteile aus der Vermarktung der A-Nationalmannschaft einerseits sowie aus Medien- und Zuschauereinnahmen der Liga andererseits.
Darüber hinaus ist in dem Vertragswerk, das formell noch der Zustimmung von DFB-Bundestag und Mitgliederversammlung des Ligaverbandes bedarf, eine Solidarabgabe der Liga an die Landes- und Regionalverbände in Höhe von einer Million Euro vorgesehen sowie eine freiwillige Entschädigung in Höhe von bis zu einer Million Euro für die Ausbildung jüngerer Lizenzspieler in den Amateurvereinen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: “Der Grundlagenvertrag bleibt der nachhaltige Beweis für die Einheit und die Solidarität im deutschen Fußball.
Dieses klare Bekenntnis für das Miteinander von Profis und Amateuren ist ein weltweit einzigartiges Erfolgsmodell.” Dr. Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes, sagt: “Die Liga steht zur Einheit des Fußballs in Deutschland. Für unser Modell des Grundlagenvertrages werden wir in Europa vielfach beneidet. Nur mit einer gesunden Basis kann auch der Spitzensport, wie man gerade in diesen Tagen sieht, erfolgreich sein – und umgekehrt. Vor diesem Hintergrund dürfen beide Seiten froh sein, für die kommenden Jahre Planungssicherheit zu haben.”
Hermann Korfmacher, der 1. DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: “Der Grundlagenvertrag bildet für die nächsten vier Jahre eine solide wirtschaftliche Basis, mit der wir die großen Herausforderungen annehmen können, vor denen der Amateurfußball auch auf Grund des demografischen Wandels steht.” Dazu zählen umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen für Fußball-Lehrer und Trainer im Spitzen- und Breitensport, Schiedsrichter und Vereine, die kontinuierliche Förderung und Unterstützung des Ehrenamts, die Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs, die Förderung des Schulfußballs, die Umsetzung von Kampagnen mit gesellschaftspolitischer Relevanz sowie die Einrichtung und Betreuung von Fan-Projekten unterhalb der Lizenzligen.
Garantiert ist, dass zehn Millionen Euro in die Weiterentwicklung des DFB-Talentförderprogramms sowie die Einrichtung von Nachwuchs-Leistungszentren zur Stärkung des Jugendfußballs in der Breite fließen. Auch in der künftigen Vertragsfassung bleibt der Zuschuss des DFB an die Landesverbände zur Stärkung ihrer finanziellen Grundlage und damit zur Entlastung der Amateurklubs in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro bestehen. Damit ist gewährleistet, dass die Landesverbände ihren umfangreichen Service für die Vereine zur Sicherstellung des Spielbetriebs (beispielsweise Spielansetzungen, Schiedsrichtereinteilung, Passwesen, Sportgerichtsbarkeit) wie bisher fortsetzen können. Auch weiterhin wird der Profifußball den Amateurfußball an den Ticketingeinnahmen beteiligen.

Die Bundesligavereine führen jeweils zwei Prozent ihrer Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten an den jeweiligen Regional- beziehungsweise Landesverband ab, Vereine der 2. Bundesliga jeweils ein Prozent. Gültig bleibt auch die Vereinbarung, dass der DFB eine Beteiligung in Höhe von drei Prozent an den Einnahmen aus der TV- und Ticketingvermarktung der Liga erhält. Darüber hinaus führt die Liga einen Betrag für das Schiedsrichterwesen, die Anti-Doping-Maßnahmen und die Sportgerichtsbarkeit an den DFB ab. Demgegenüber partizipiert die Liga an den Einnahmen aus der Vermarktung der Nationalmannschaft. Der DFB beteiligt darüber hinaus als Kompensation für die Abstellung der Nationalspieler die Liga mit 50 Prozent an Überschüssen im Rahmen von Welt- und Europameisterschaften. Weiterhin ist vorgesehen, die Bundesliga-Stiftung mit jeweils 1,5 Millionen Euro am gemeinsamen Benefizspiel zu beteiligen, das alle zwei Jahre stattfindet.

 

Länderspiel gegen Chile am 5. März 2014 in Stuttgart
Die Nationalmannschaft tritt am 5. März 2014 zu einem Länderspiel gegen Chile in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart an. Das beschloss das DFB-Präsidium auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main. Bundestrainer Joachim Löw sagt:
“Aktuell ist einzig und allein die direkte Qualifikation für die WM 2014 das klare Ziel. Mit Blick auf die WM in Brasilien ist das Länderspiel gegen Chile natürlich eine gute Gelegenheit, sich ein wenig auf den typischen südamerikanischen Spielstil einzustimmen. An Stuttgart als Spielort haben wir gute Erinnerungen. Dort konnten wir im Sommer 2011 vor einer tollen Kulisse Brasilien mit 3:2 schlagen.”

 

Unterstützung von Leistungszentren für Vereine der 3. Liga und Regionalligen
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main eine zusätzliche Förderung für die 3. Liga beschlossen. Jeder Drittligist erhält demnach ab der kommenden Saison zweckgebunden je 50.000 Euro pro Saison für die Förderung der Nachwuchsarbeit. Der Betrag erhöht sich bei Unterhaltung eines zertifizierten Leistungszentrums um weitere 50.000 Euro. Zudem erhalten die Klubs pro Stern bei der Zertifizierung der Leistungszentren weitere 25.000 Euro.
In den kommenden drei Jahren wird der DFB somit 7.650.000 Euro an die Vereine der 3. Liga und die Vereine der Regionalligen, die Leistungszentren unterhalten, ausschütten. Ausgenommen von dieser Regelung sind zweite Mannschaften von Lizenzvereinen. Insgesamt 16 Vereine der 3. Liga und den Regionalligen betreiben momentan ein Leistungszentrum. Drei befinden sich in der Anerkennungsphase. Dies belegt, welch hohen Stellenwert die Nachwuchsarbeit für die Vereine dieser Klassen einnimmt. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt:
“Die 3. Liga hat sich im Spitzenfußball sportlich und wirtschaftlich etabliert. Von besonderer Bedeutung ist dabei die extrem wichtige Entwicklung von Talenten. Mit dieser zweckgebundenen Förderung möchten wir die Nachwuchsarbeit der Vereine weiter stärken und zusätzliche Anreize für die Klubs schaffen, gezielt in die Talentförderung zu investieren.”