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DFB mahnt Amerell ab und stellt Strafanzeige

Frankfurt/Duisburg, 28. Oktober 2011 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat heute Manfred Amerell und dessen Rechtsanwalt abgemahnt und zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung aufgefordert. Diese hatten laut Medienberichten wahrheitswidrig behauptet, der DFB habe den Anwalt Christoph Schickhardt für dessen Einsätze für Michael Kempter bezahlt.
Des Weiteren hat der DFB bei der Staatsanwaltschaft in München Strafanzeige gegen Unbekannt im Zusammenhang mit der am Montag in der DFB-Zentrale erfolgten Maßnahme der Steuerfahndung Augsburg erstattet. Hintergrund sind Hinweise darauf, dass Einzelheiten der Aktion der Steuerfahnder offensichtlich bereits im Vorfeld an die Öffentlichkeit gelangt waren. Dies begründet den Verdacht, dass Amtsträger pflichtwidrig Dienstgeheimnisse an Außenstehende weitergegeben haben.
 

Steuerbeamte nehmen beim DFB Akteneinsicht

Frankfurt/Duisburg, 24. Oktober 2011 - Beamte der Steuerfahndung haben am heutigen Montag die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgesucht, um Einsicht in Unterlagen aus dem Schiedsrichterbereich zu nehmen. Hintergrund der Maßnahme ist nach Angaben der Steuerbeamten der Verdacht, dass in der Vergangenheit Schiedsrichter ihre Einnahmen möglicherweise nicht ordnungsgemäß versteuert haben.
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach sagt: „Es gibt keinerlei Vorwürfe gegen den DFB. Wir werden die Steuerbeamten bei den Ermittlungen selbstverständlich mit all unseren Möglichkeiten unterstützen. Die korrekte Versteuerung seiner Einnahmen obliegt jedem Schiedsrichter selbst.“
 

Gomez, Khedira und Aogo wieder im Aufgebot
7. Oktober 2011: EMQ 78 - 852. Länderspiel Türkei - Deutschland

Frankfurt/Duisburg, 30. September 2011 - Bundestrainer Joachim Löw hat für die beiden letzten Spiele der deutschen Nationalmannschaft in der Qualifikation für die EM 2012 in Polen und der Ukraine gegen die Türkei am 7. Oktober (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) in Istanbul und gegen Belgien am 11. Oktober (ab 19 Uhr, live im ZDF) in Düsseldorf den stärksten Kader nominiert, der sich derzeit anbietet.
Im 24-köpfigen Aufgebot stehen alle etablierten Stammkräfte und darüber hinaus auch die Spieler, die im Laufe dieses Jahres dem DFB-Aufgebot für die EM-Qualifikationsspiele angehörten und sporadisch zum Einsatz kamen. Dabei sind auch wieder Mario Gomez, Sami Khedira und Dennis Aogo, die bei den Länderspielen im September fehlten.
Von den Spielern, die zuletzt mehrfach dem Nationalmannschaftskader angehörten, wurden nur die Dortmunder Marcel Schmelzer und Sven Bender nicht eingeladen. “Beide waren in den vergangenen Wochen häufig angeschlagen, so dass wir diesmal auf sie verzichten”, sagt dazu Bundestrainer Löw. “Ich habe mit ihnen telefoniert. Sie sollen die kommenden Tage dazu nutzen, um in ihrem Verein gut zu trainieren.”
Im Kader für die Aufeinandertreffen mit der Türkei und Belgien sind Miroslav Klose (112), Lukas Podolski (92), Bastian Schweinsteiger (89), Kapitän Philipp Lahm (83) und Per Mertesacker (76) die Spieler mit den meisten Nationalmannschaftseinsätzen. Noch ohne Länderspielerfahrung im aktuellen Aufgebot sind Ron-Robert Zieler und Marco Reus.
Joachim Löw betont vor den beiden letzten EM-Qualifikationsspielen des deutschen Teams: “Für uns war es wichtig, uns so früh wie möglich für die EM-Endrunde zu qualifizieren. Das haben wir im September gegen Österreich geschafft. Jetzt wollen wir aber auch die Spiele gegen die Türkei und Belgien voll konzentriert angehen. Unser Ziel ist es, mit zwei Siegen die EM-Qualifikation ungeschlagen und mit zehn Siegen aus zehn Spielen zu beenden.”
 

Zuschauer-Ausschluss für Hansa Rostock

Frankfurt/Duisburg, 21. September 2011 - Nach den Vorkommnissen während des Zweitligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und Hansa Rostock am 16. September 2011 hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Hansa Rostock im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss dazu verurteilt, seine nächsten beiden Auswärtsspiele unter Ausschluss seiner Anhänger auszutragen.
Außerdem muss der Verein für den Zuschauerausfall jeweils 25.000 Euro Schadenersatz an die beiden gastgebenden Vereine zahlen. Betroffen sind die beiden Rostocker Auswärtsspiele am 30. September 2011 bei Erzgebirge Aue und am 21. Oktober 2011 bei Fortuna Düsseldorf. Die Gästefanblöcke müssen in diesen Begegnungen frei bleiben.
Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit des Spiels in Frankfurt war es im Rostocker Zuschauerblock zu einem massiven Einsatz von Feuerwerkskörpern gekommen, die zu entsprechender Rauchentwicklung auch auf dem Spielfeld führten. Zudem wurden aus dem Rostocker Block mehr als 15 Leuchtraketen abgefeuert, die teilweise auch auf dem Spielfeld in der Nähe der Rostocker Spieler landeten. Aufgrund der Vorkommnisse verzögerte sich die Spielfortsetzung um etwa fünf Minuten.
Hansa Rostock hat dem Urteil bereits zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
 

Löw und Bierhoff führen Gespräch mit Lahm und Spielerrat

 Deutschland - Österreich    6:2 (3:1)

Frankfurt/Duisburg, 25. August 2011 - DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff haben sich heute nach eingehender Lektüre der detaillierten Inhalte des Buchs von Philipp Lahm darauf verständigt, dass es in der kommenden Woche vor dem Länderspiel gegen Österreich (Freitag, ab 20.45 Uhr, live im ZDF) ein Gespräch der Sportlichen Leitung mit Kapitän Lahm und dem Spielerrat geben soll. Dabei soll unter anderem die Sensibilität im Umgang mit Interna aus dem Mannschaftskreis thematisiert werden.
Für DFB-Präsident Dr. Zwanziger steht fest: “Unsere Nationalspieler müssen sich ihrer besonderen Verantwortung in der Öffentlichkeit bewusst sein. Dazu gehört auch der Respekt vor Persönlichkeiten des Fußballs, mit denen sie nicht immer einer Meinung waren oder sind. Die Aufgabe des DFB ist es allerdings auch, bei allen Aufgeregtheiten der heutigen Zeit die Dinge mit Augenmaß auf der Basis aller Fakten zu beurteilen. Philipp hat für mich den Fehler gemacht, dass er die durch die Vorab-Veröffentlichung seines Buches entstehende Eigendynamik und mögliche Interpretationen nicht richtig eingeschätzt hat.”
Auch der Bundestrainer ist der Ansicht, dass durch die Vorab-Veröffentlichungen des Buches ein Gesamtbild entstanden ist, das zu Irritationen geführt hat. Dazu äußert Joachim Löw: “Es gibt einige Passagen in dem Buch, die mir nicht gefallen, weil hier ein Spieler einige Trainer, die lange und erfolgreich gearbeitet haben, öffentlich beurteilt. Auch darüber werden wir in der kommenden Woche sprechen.”
Oliver Bierhoff ergänzt: “Wir wollen zwar mündige Spieler, die auch mal klar ihre Meinung sagen. Im konkreten Fall hat Philipp allerdings die Grenzen überschritten. Es war aber nach Bewertung des gesamten Buches für uns zu keinem Zeitpunkt ein Thema, Philipp als Kapitän abzusetzen, wie das schon von einigen spekuliert wurde.”
Einig waren sich Dr. Zwanziger, Niersbach, Löw und Bierhoff darüber, dass vor allem die Kritik an Rudi Völler unangebracht ist. Wolfgang Niersbach betont: “Rudi hat uns nach der EM 2000 in einer extremen Notsituation geholfen und trotz vieler Probleme eine großartige Arbeit geleistet, davor muss man heute noch den Hut ziehen. Insofern sind Philipp Lahms Einlassungen völlig unangemessen und zurückzuweisen.”
Genauso beurteilt der DFB-Generalsekretär die Rolle von Jürgen Klinsmann: “Jürgen hat 2004 unter widrigen Voraussetzungen eine Aufbruchstimmung erzeugt, die in der glänzenden WM 2006 endete. Als Nationalspieler und Weltmeister, aber auch in ihrem ganzen Auftreten für den deutschen Fußball können die Verdienste von Rudi Völler und Jürgen Klinsmann nicht hoch genug bewertet werden. Das sollte auch Philipp wissen.”
 

Brasilien-Spiel beschert internationalen TV-Rekord
849.Länderspiel  Deutschland - Brasilien  

Frankfurt/Duisburg, 8. August 2011 - Das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) beschert dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei den Fernsehübertragungen im Ausland einen neuen Rekord. Das Gastspiel des fünffachen Weltmeisters in der modernisierten Stuttgarter Arena wird weltweit in 190 Ländern übertragen.
Darunter sind unter anderem Sender wie das drittgrößte TV-Netzwerk der Welt, TV Globo aus Brasilien, AlJazeera als ein weiteres der größten Medienunternehmen weltweit sowie der Staatssender CCTV aus China und Sportsender ESPN aus den Vereinigten Staaten. “Ein Klassiker wie Deutschland gegen Brasilien interessiert eben auf allen Kontinenten”, sagt DFB-Marketingdirektor Denni Strich.
Selbstverständlich sind auch die Fußballfans in Brasilien live dabei. TV Globo erreicht mit seiner umfassenden Berichterstattung aus Stuttgart voraussichtlich rund 80 Millionen Menschen in Südamerika.
Auch in Asien werden Millionen von Menschen das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit dem Halbfinale des Confederations-Cups 2005 in Nürnberg (2:3) vor dem Fernsehgerät verfolgen können. Allein 22 Nationen im Mittleren Osten werden durch AlJazeera bedient, einen der größten internationalen TV-Partner des DFB, der die Begegnung als “Spiel des Tages” in das Programm genommen hat. Hinzu kommt eine Liveübertragung beim chinesischen Staatssender CCTV.
Ein weiteres Highlight der weltweiten Berichterstattung stellt die Liveübertragung von ESPN in den USA dar. “Dass ESPN das Länderspiel gegen Brasilien in seinem Sender-Network mit einer Reichweite von 90 Millionen US Haushalten überträgt, ist wahrlich etwas Besonderes”, sagt Strich.
Warum sich der US-Sender für die Übertragung entschieden hat, erklärt Scott Guglielmino, Senior Vice President und programmverantwortlich bei ESPN, so: “Wir freuen uns, Deutschland gegen Brasilien auf allen ESPN-Plattformen in den USA anbieten zu können. Damit unterstreichen wir unser Engagement, den Fußballfans in den USA die besten Spiele der Welt zu präsentieren.”
 

Löw nominiert Neuling Gündogan

Frankfurt/Duisburg, 4. August 2011 - Bundestrainer Joachim Löw hat Ilkay Gündogan als einzigen Neuling für das 22-köpfige Aufgebot für das Länderspiel gegen Brasilien am 10. August in Stuttgart nominiert.
Zur Berufung des 20 Jahre alten Mittelfeldspielers, der zu Saisonbeginn vom 1. FC Nürnberg zu Borussia Dortmund wechselte, äußert Löw: „Ilkay hat eine gute Entwicklung gemacht und auch aktuell in den Vorbereitungsspielen gute Leistungen gezeigt. Er ist ein technisch begabtes Talent mit hoher Spielintelligenz. Daher ist es eine gute Gelegenheit, ihn zu Beginn der Europameisterschafts-Saison persönlich im Kreise des Teams kennenzulernen.“
Gündogan sagte nach der Bekanntgabe des Aufgebots am Donnerstag: „Ich freue mich riesig, dass der Bundestrainer mir sein Vertrauen schenkt und werde wie in meinem Verein auch in der Nationalmannschaft alles geben. Für mich erfüllt sich mit dieser Berufung ein Traum. Es stand für mich schon seit langem fest, dass ich für die deutsche Nationalmannschaft spielen möchte.“
Erstmals seit dem letzten Länderspiel des Jahres 2010 in Göteborg gegen Schweden erhielt auch Cacau wieder eine Einladung für die DFB-Auswahl. Für den gebürtigen Brasilianer, der im ersten Halbjahr 2011 wegen Leistenproblemen vorübergehend in der Bundesliga pausieren und sich nach seinen Einsätzen für den VfB Stuttgart im Kampf um den Klassenerhalt am Saisonende einer Operation unterziehen musste, ist die Nominierung für das Spiel vor heimischer Kulisse in der Mercedes-Benz Arena gegen den fünffachen Weltmeister ein besonderer Höhepunkt. Cacau betont: „Natürlich ist es für mich eine große Freude und ein tolles Erlebnis, dass ich gegen Brasilien im deutschen Nationalmannschafts-Aufgebot stehe. Das wird ein besonderer Tag für mich, zumal wir in Stuttgart spielen. Ich freue mich schon jetzt riesig darauf, die 90 Minuten werden für mich bestimmt ein ganz emotionaler Moment in meiner Karriere werden.“

Wieder im DFB-Aufgebot dabei sind Bastian Schweinsteiger, Jerome Boateng und Sven Bender, die bei den Länderspielen unmittelbar vor der Sommerpause wegen Verletzungen nicht zur Verfügung standen. Darüber hinaus vertraut der Bundestrainer jenen Spielern, die zuletzt gegen Uruguay, Österreich und Aserbeidschan für den Kader nominiert worden waren. Eine Premiere ist die Partie gegen Brasilien für Miro Klose, denn der 109 fache Nationalspieler, der im Sommer von Bayern München zu Lazio Rom wechselte, kommt erstmals aus Italien zum Nationalmannschafts-Treffpunkt angereist.
Nicht nominiert für die Partie gegen Brasilien wurden Sami Khedira und Mesut Özil.

Dazu erläutert Löw: „Ich habe mit beiden telefoniert und vereinbart, dass wir diesmal auf sie verzichten. Nach ihrer USA- und China-Reise mit Real Madrid treffen sie erst am Sonntag nach einem 14-stündigen Flug und mehreren Zeitumstellungen in den vergangenen Tagen wieder in Europa ein. Auf Grund dieser Belastungen ist es sinnvoll, sie ihre Saison-Vorbereitung jetzt in Spanien fortsetzen zu lassen und sie erst zu den Länderspielen im September wieder einzuladen“.
Ebenfalls nicht zum Aufgebot für das Brasilien-Spiel zählt Per Mertesacker. Dazu sagt der Bundestrainer: „Ich freue mich, dass er bei seinem Comeback nach der Verletzungspause gut gespielt hat. Es wäre aber zu früh, ihn nach einem Einsatz von 55 Minuten für die Begegnung mit Brasilien einzuladen. Im September soll er gegen Österreich und Polen wieder dabei sein.“
Grundsätzlich äußert Löw zum Aufeinandertreffen mit Brasilien zu Beginn der Europameisterschafts-Saison: „Die Brasilianer sind eine der erfolgreichsten Fußball-Nationen der Welt und genießen überall den Ruf, äußerst attraktiv zu spielen. Kein anderes Team hat so eine Ansammlung von überragenden Individualisten in seinen Reihen. Das Aufeinandertreffen mit Brasilien ist daher ein interessanter Test für uns.“
 

U 21 mit Contento, Draxler und Leitner gegen Zypern
Alles auf Anfang: Mit Diego Contento vom FC Bayern München, Julian Draxler vom FC Schalke 04 und Moritz Leitner vom Deutschen Meister Borussia Dortmund startet die U 21-Nationalmannschaft in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Israel. Zypern heißt der Gegner des Teams von DFB-Trainer Rainer Adrion am Dienstag (20.15 Uhr, live bei Sport1) im Karlsruher Wildparkstadion.
Rainer Adrion erklärt: „Wir freuen uns darauf, dass die Qualifikation nach einem Jahr der Vorbereitung los geht. In der vergangenen Spielzeit konnten wir eine Menge ausprobieren und wir haben uns einen guten Überblick über die Spieler der Jahrgänge 1990 und jünger verschafft. Zypern ist zum Auftakt ein Gegner, den wir besiegen wollen. Unser Ziel ist das Erreichen der Playoffs, in denen wir das EM-Ticket lösen wollen.“
Fünf Treffer hat Mannschaftskapitän Lewis Holtby bereits erzielt und ist damit die erfolgreichste Offensivkraft in der DFB-Auswahl. Hoffenheims Mittelfeldspieler Sebastian Rudy ist mit zwölf Einsätzen der erfahrenste U 21-Spieler im aktuellen Aufgebot. Zu den möglichen Debütanten sagt Rainer Adrion: „Leider wurde Diego Contento immer wieder durch Verletzungen an Einsätzen in unserem Team gehindert. Wir sind froh, dass er uns rechtzeitig zum Start der Qualifikation zur Verfügung steht. Julian Draxler und Moritz Leitner haben sich durch ihre herausragenden Leistungen im Verein und in den deutschen Junioren-Nationalmannschaft für höhere Aufgaben empfohlen. Sie haben nun die Gelegenheit, sich auch in der U 21 zu präsentieren. Denn es gehört zu unserer Philosophie, talentierte Nachwuchsspieler möglichst früh an Vergleiche mit anderen Ländern heranzuführen.“
Die zweite EM-Qualifikationsbegegnung des Teams von DFB-Trainer Rainer Adrion am 1. September gegen San Marino wird in Paderborn ausgetragen, fünf Tage später steht in Borisov der Vergleich mit Weißrussland an. Am 6. Oktober findet in Ingolstadt das dritte Heimspiel der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina statt. Ein weiterer Kontrahent in der Qualifikationsgruppe ist Griechenland. Die Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten stehen sich zwischen dem 12. und 16. Oktober in direkten Play-off-Duellen gegenüber. Die EM-Endrunde steigt im Sommer 2013 in Israel.

 

WM 2014: Qualifikation mit Schweden, Irland, Österreich, Färöer Inseln und Kasachstan

Frankfurt/Duisburg, 30. Juli 2011

Die Qualifikationsgruppen:
Gruppe A: Kroatien, Serbien, Belgien, Schottland, Mazedonien, Wales
Gruppe B: Italien, Dänemark, Tschechien, Bulgarien, Armenien, Malta
Gruppe C: Deutschland, Schweden, Irland, Österreich, Färöer, Kasachstan
Gruppe D: Niederlande, Türkei, Ungarn, Rumänien, Estland, Andorra
Gruppe E: Norwegen, Slowenien, Schweiz, Albanien, Zypern, Island
Gruppe F: Portugal, Russland, Israel, Nordirland, Aserbaidschan, Luxemburg
Gruppe G: Griechenland, Slowakei, Bosnien und Herzegowina, Litauen, Lettland, Liechtenstein
Gruppe H: England, Montenegro, Ukraine, Polen, Moldawien, San Marino
Gruppe I: Spanien, Frankreich, Weißrussland, Georgien, Finnland
 

Modus für 13 WM-Teilnehmer aus Europa:
Die 53 europäischen Bewerber aus Europa zur WM 2014 in Brasilien spielen in den neun Gruppen -  acht Sechsergruppen und eine Fünfergruppe - die neun Gruppensieger aus, die sich direkt qualifizieren. Die besten Zweitplatzierten spielen dann in Hin- und Rückspielen die restlichen vier Teilnehmer aus.

 

 

Frauen-WM 2011 wirtschaftlich ein Erfolg

Frankfurt, 22.Juli 2011 -Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 ist für das Organisationskomitee (OK) auch unter wirtschaftlichen Aspekten ein außergewöhnlicher Erfolg. Bei den abschließenden Sitzungen des Präsidialausschusses am Mittwoch sowie des Kuratoriums, das sich am gestrigen Donnerstag unter Vorsitz von DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach in Frankfurt am Main traf, wurde das vorläufige Ergebnis präsentiert.

Immer unter dem Vorbehalt, dass sich bei den abschließenden Bewertungen und den Prüfungen der Zahlungsströme noch Veränderungen ergeben können, rechnet das OK auf Grundlage der aktuell absehbaren Einnahmen- und Ausgabensituation mit einem Überschuss vor Steuern in Höhe von 10,6 Millionen Euro.

Rund drei Millionen Euro sind kalkuliert als Anteil der Ertragssteuer für die deutschen Finanzbehörden. Demnach verbleibt ein Nettogewinn in Höhe von 7,6 Millionen Euro.

782.000 Eintrittskarten verkauft

Als Einnahmen werden derzeit 50,6 Millionen Euro prognostiziert, davon 23 Millionen Euro direkte Zuwendungen über die Partnerschaft mit den sechs Nationalen Förderern und 25 Millionen Euro aus dem Verkauf der insgesamt 782.000 Eintrittskarten. Weitere 2,6 Millionen Euro werden voraussichtlich aus sonstigen Einnahmen erzielt, wie zum Beispiel Lizenzen oder Cateringeinnahmen aus dem Kioskbetrieb.

Wegen des insgesamt reibungslosen Turnierverlaufs und des sehr verantwortungsvollen Budgetumgangs aller involvierten Abteilungen mit den finanziellen Ressourcen rechnet das OK mit Ausgaben in Höhe von etwa 40 Millionen Euro. Der Gesamtetat des deutschen Organisationskomitees war ursprünglich mit 51 Millionen Euro kalkuliert worden.

"Weniger Ausgaben, höhere Einnahmen"

"Höhere Einnahmen durch mehr verkaufte Tickets bei weniger Ausgaben - so lautet die Erfolgsformel für dieses auch für uns überraschend positive Ergebnis", sagt Dr. Theo Zwanziger. "Dass zu den Spielen, vor allem auch zu denen ohne deutsche Beteiligung, am Ende mehr Zuschauer in die Stadien strömten als wir erwartet hätten, ist einer der beiden Hauptgründe für den großartigen wirtschaftlichen Erfolg."

Der DFB-Präsident weiter: "Der andere ist die hoch professionelle und sehr anerkennenswerte Arbeit des gesamten Organisationsteams von OK-Präsidentin Steffi Jones und Gesamtkoordinator Ulrich Wolter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieben nahezu durchweg weit unter den Budgetansätzen. Dank gebührt aber auch der FIFA, die uns in einigen Bereichen sehr entgegengekommen ist."

Entlastung öffentlicher Haushalte

DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt ergänzt: "Das Gesamtergebnis ist umso bemerkenswerter, als das finanzielle Risiko des WM-Projekts ausschließlich beim Deutschen Fußball-Bund lag. Der Etat für die Frauen-WM 2011 wurde ohne jede öffentliche Zuwendung erstellt und bestritten. Nun führen wir sogar einen beträchtlichen Teil dem Fiskus zu und tragen somit auch bei zur Entlastung der öffentlichen Haushalte."

Für den WM-Überschuss sind derzeit vier generelle Verwendungszwecke vorgesehen: Insgesamt eine Million Euro soll als Solidarbeitrag an den deutschen Sport gehen, davon 500.000 Euro an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), jeweils 150.000 Euro an den Deutschen Behinderten-Sportverband und an Special Olympics sowie 200.000 Euro an die Stiftung Deutsche Sporthilfe.

"Es ist bemerkenswert, dass der DFB immer wieder seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommt und sich in hohem Maße einbringt in die Familie des Sports", sagt DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach. "Ich gratuliere dem DFB zu der überaus erfolgreichen Organisation und Durchführung der Frauen-WM 2011, die auch über die Grenzen Deutschlands hinaus großen Anklang und Anerkennung in der Welt gefunden hat. Besonders freut mich auch dieses Zeichen der Solidarität durch den DFB."

Dank an die Stadionbetreiber

Eine weitere Million Euro sind als Sonderprämien und Überbrückungsgelder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesamten Organisationsteams vorgesehen, deren Verträge zum 31. August 2011 auslaufen. Das OK beschäftigte in der Schlussphase inklusive der Außenstellen und der involvierten DFB-Kolleginnen und -Kollegen insgesamt 250 Personen.

Daneben sind 640.000 Euro eingeplant zur Verteilung unter den neun Stadion-Betreibern. Je stattgefundenem WM-Spiel sollen sie 20.000 Euro zusätzlich erhalten. "Damit bedanken wir uns bei den Stadionbetreibern für den hohen organisatorischen Aufwand, der nicht zuletzt durch die große Auslastung der Arenen entstanden ist", so Zwanziger. "Mit den Stadien haben sie den perfekten Rahmen geschaffen für die Ausrichtung der WM-Spiele. Aus diesen Stadien ist letztlich der Funke der Begeisterung ins ganze Land, in die ganze Welt getragen worden."

Rund fünf Millionen Euro für Mädchen- und Frauenfußball

Somit bleiben rund fünf Millionen Euro, die speziell für den Mädchen- und Frauenfußball verwendet werden sollen. "Die Idee ist, diesen Betrag in die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs fließen zu lassen", sagt Hannelore Ratzeburg.

Die zuständige DFB-Vizepräsidentin erläutert: "Am 1. September startet die neu gegründete DFB-Direktion Frauenfußball unter der Leitung von Steffi Jones. Zu deren erster Aufgabe wird es gehören, hierfür geeignete Projekte und Kampagnen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung an der Basis zu erarbeiten."

 

Kontrollausschuss fordert Pokal-Ausschluss Dresdens

Frankfurt/Duisburg, 2. November 2011 - Nach den Vorkommnissen beim DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden am 25. Oktober 2011 fordert der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen Ausschluss des sächsischen Zweitligisten vom DFB-Pokal für die neue Saison 2012/2013. So sieht es der Strafantrag des Kontrollausschusses vor, den dieser beim DFB-Sportgericht einreichen will und der heute dem Verein zugestellt worden ist.

Wegen besagter Vorkommnisse droht auch Borussia Dortmund eine Strafe. Der Kontrollausschuss fordert in seiner Anklageschrift für den Bundesligisten eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro, da Dresdner Anhänger eine so große Zahl an pyrotechnischen Mitteln ins Stadion mitführen konnten.
Während des DFB-Pokalspiels zwischen beiden Vereinen war es vermehrt zu massiven Störungen aus dem Bereich der Gästeanhänger gekommen, die unter anderem dazu führten, dass das Spiel mehrfach unterbrochen werden musste und kurz vor dem Abbruch stand. So fand in der 22. Spielminute eine “Laserattacke” auf einen Dortmunder Spieler statt, wurden zu mehreren Zeitpunkten des Spiels erhebliche Mengen an Bengalischen Feuern sowie Rauch- und Knallkörpern gezündet.

Um die 80. Minute herum wurden sogar Knallkörper in den Innenraum geworfen, wobei ein Leuchtfeuer im Dortmunder Torraum landete. Nach Spielende wurden erneut Bengalos gezündet und Gegenstände in den Innenraum geworfen. Zudem sprangen Dresdner Zuschauer über die Absperrung und lieferten sich Auseinandersetzungen mit den Ordnern.
Der Kontrollausschuss hatte dem Verein Dynamo Dresden nach jeweils sechs Verurteilungen mit Geldstrafen in den Spielzeiten 2009/2010 und 2010/2011 sowie zwei in der aktuellen Saison bereits nach den schwerwiegenden Vorkommnissen beim Relegationsspiel in Osnabrück am 24. Mai 2011 härtere Sanktionen im Falle erneuter gravierender Fehlverhalten von Dresdner Zuschauern angedroht.
Borussia Dortmund und Dynamo Dresden haben nun bis Anfang kommender Woche Zeit, sich zu den Strafanträgen des Kontrollausschusses zu erklären. Danach wird das DFB-Sportgericht entscheiden. Im Falle der Zustimmung der Vereine zu den Strafanträgen münden diese in rechtskräftige Sportgerichtsurteile. Im Falle der Nicht-Zustimmung entscheidet zunächst der Einzelrichter des Sportgerichts.
Richter erlassen Einstweilige Verfügung gegen Amerell
Das Landgericht Berlin hat gegen Manfred Amerell eine Einstweilige Verfügung erlassen. Darin untersagen die Richter dem ehemaligen Mitglied des Schiedsrichterausschusses die Behauptung, der DFB habe Michael Kempters Rechtsanwalt Christoph Schickhardt für seine Einsätze für Herrn Kempter bezahlt. Für den Fall einer Zuwiderhandlung droht Amerell ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft bis zu sechs Monaten. Amerell trägt die Kosten des Verfahrens.
 

DFB und Ligaverband beenden Diskussion um Pyrotechnik
Sportverbände haben keinen Ermessensspielraum - Rechtsgutachten bestätigt gesetzliches Verbot
Mit einer klaren Absage an Pyrotechnik, der konsequenten Zusammenarbeit mit Polizei und Justiz sowie der Gründung einer „Task Force Sicherheit“ will der deutsche Fußball die Anstrengungen gegen Ausschreitungen fortsetzen. Das ist eines der Ergebnisse des heutigen Spitzengesprächs zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt, an dem DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball sowie DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, teilnahmen. Selbstverständlich wird auch die erfolgreiche Präventionsarbeit gemeinsam mit den Vereinen und Fanprojekten fortgesetzt.

Weiterhin nicht in Frage kommt eine sogenannte „Legalisierung“ von Pyrotechnik. Bestätigt wird das Verbot durch ein vom DFB-Präsidium in Auftrag gegebenes unabhängiges Rechtsgutachten. In dem von Rechtsanwalt Volker Löhr, Inhaber der Kanzlei Loehr in Bonn mit den Schwerpunkten Veranstaltungs- und Versammlungsstättenrecht, verfassten Gutachten heißt es unter anderem: „Die Verwendung von Pyrotechnik in Fußballstadien durch Besucher/Fangruppen ist auf Grundlage des geltenden Rechts ausgeschlossen. Anträge auf Zulassung von Pyrotechnik durch Besucher/Fangruppen sind zwingend durch die für den Brandschutz zuständige Behörde abzulehnen.“

In diesem Zusammenhang erklärt der Arbeitskreis Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland: „Es besteht im Arbeitskreis Einvernehmen, dass Pyrotechnik durch Fangruppen nicht zugestimmt werden kann.“
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach stellt klar: „Nicht nur die staatlichen Stellen und Behörden, sondern auch FIFA und UEFA untersagen den Einsatz von Pyrotechnik. Oberste Priorität hat die Verantwortung für die Sicherheit aller Zuschauer. Es ist unstrittig, dass Feuerwerkskörper eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.“ Der auf operativer Ebene nach außen erweckte Eindruck, ein Sportverband könne Pyrotechnik zulassen, steht im Widerspruch zur gültigen Gesetzeslage.

Darüber hinaus werden DFB und Ligaverband beim Runden Tisch im Bundesinnenministerium am 14. November 2011 die Einrichtung einer gemeinsamen „Task Force Sicherheit“ mit Vertretern aus Politik, Justiz, Polizei und Fußball-Verbänden sowie der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) vorschlagen. Dieses Gremium soll in enger Zusammenarbeit mit der DFB-Kommission „Prävention und Sicherheit“ konkrete Schritte für zusätzliche Sicherheit festlegen. „Wir wollen die in vielen Bereichen bereits sehr gute und enge Zusammenarbeit mit den für Sicherheit zuständigen Stellen und Institutionen weiter intensivieren. Zielorientiert und ohne Effekthascherei, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen“, sagt DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball erklärt: „Wir benötigen einen unbürokratischen und stetigen Austausch, um unverzüglich die notwendigen Maßnahmen abgestimmt anzugehen. Jetzt kommt es darauf an, den gemeinsamen Zielen konkrete und angemessene Taten folgen zu lassen. Wir dürfen uns nichts vormachen: Dies ist ein langer Weg. Natürlich treten wir im Einvernehmen mit den Vereinen weiter für Dialog und Prävention ein. Es muss aber klar sein, wo die Grenzen liegen, die nicht überschritten werden dürfen. Die echten Fußballfans müssen ein Teil der Lösung sein.“
Zudem treten DFB und Ligaverband weiterhin für eine konsequente Ausschöpfung rechtlicher Mittel ein und bekräftigen die angekündigten Gespräche mit den verschiedenen Generalstaatsanwaltschaften.

 

 Neid bleibt Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft

Frankfurt/Duisburg, 13. Juli 2011 - Nach einem Gespräch mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach in der DFB-Zentrale hat sich Silvia Neid entschieden, ihren bis 2016 laufenden Vertrag zu erfüllen und damit auch in Zukunft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zu trainieren.
Silvia Neid erklärt: „Nach dem auch für mich enttäuschenden Ausscheiden bei der WM brauchte ich ein paar Tage zum Nachdenken. Der große Zuspruch meiner Mannschaft und das Vertrauen, dass mir DFB-Präsident Dr. Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach noch einmal persönlich ausgesprochen haben, waren für mich der entscheidende Antrieb weiter zu machen. Ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen.“
Generalsekretär Wolfgang Niersbach sagt: „Es ist eine gute Entscheidung für den Frauenfußball, dass Silvia Neid ihre Arbeit als Bundestrainerin fortsetzt und wir sind sicher, dass sie mit hoher Motivation das nächste große Ziel EM 2013 in Schweden angehen wird.“