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Lehmbruck Museum:
Ausstellungen 2020
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Oper und Ballett am Rhein präsentieren das Programm der
ersten vier Monate
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Musikalische Walz: Das "ensemble unterwegs" in
Duisburg
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Steinhof-Kultur-Sommers
2020: René Steinberg blickt nach vorn
Archiv Juli -
Dezember 2020
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Pandemiebedingt: Duisburger Philharmoniker stellen
ihren klingenden Adventskalender ab morgen ein
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Duisburg, 15. Dezember 2020 - Seit dem 1. Dezember
haben wechselnde Ensembles der Duisburger
Philharmoniker täglich zwischen 17 und 18 Uhr von
den Fenstern des Theaters aus musiziert, um
Passanten eine Freude zu machen.
Mit diesen
kleinen Musikdarbietungen wollten die Philharmoniker
frohe Gefühle in einer Vorweihnachtszeit wecken, die
vielen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie Sorgen,
Verzicht und Verlust bringt.
Umso mehr
bedauert das Orchester, dass der klingende
Adventskalender ab morgen (Mittwoch, 16. Dezember)
eingestellt werden muss.
Die Deutsche Oper am Rhein
Düsseldorf/Duisburg sorgt ebenfalls für
kulturelle Auslastung währen der Feiertage: "Der
Kaiser von Atlantis" kann kostenlos und wann immer
gewünscht über die Homepage gestreamt werden.
Außerdem bietet das Haus digitale Specials wie ein
"Making of: Tristan & Isolde“: mit Szenen aus der
Probenarbeit und Interviews oder "A First Date",
eine Dokumentation über die Tänzerinnen und Tänzer
des Ballett am Rhein.
www.operamrhein.de
www.ballettamrhein.de
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Online-Angebote des
Museums: Stefan Balkenhol und "Mitreden" im Museum
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Duisburg, 15. Dezember 2020 - Zwar ist das Lehmbruck
Museum momentan als Gebäude geschlossen, aber online
können interessierte Besucher*innen einige Angebote
des Museums wahrnehmen. Am Freitag, 18.
Dezember, 15 Uhr, gibt es wieder eine öffentliche
Online-Führung durch die Ausstellung „Stephan
Balkenhol“. Stephan Balkenhol (*1957) gehört zu den
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern
Deutschlands. Seine prägnanten und unverwechselbaren
plastischen Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht.
Mit
zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von den frühen Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in die
Gegenwart. Die öffentliche Online-Führung ermöglicht
es, einen von einer Kunstvermittlerin geführten,
interaktiven Rundgang durch die Ausstellungsräume
mitzuerleben. Während des Rundgangs können sich die
Teilnehmer*innen aktiv einbringen, indem sie Dialoge
mit der Kunstvermittlerin Anne Groh führen.
Ausstellung „Stephan
Balkenhol“, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Thomas
Köster
„Mitreden“: „Wer mag Weihnachten?“
Am Samstag, 19. Dezember, 15 Uhr, treffen sich
unterschiedliche Gesprächspartner zum „Mitreden“.
Das Lehmbruck Museum lädt zu einem offenen Austausch
ein, bei dem die Teilnehmer*innen durch Unterhaltung
und Smalltalk spielerisch Deutsch lernen können.
Eingeladen sind Menschen, die ihre Deutschkenntnisse
verbessern möchten, und all diejenigen, die Deutsch
sprechen und sich gerne unterhalten. In
ungezwungener Atmosphäre wird über „Kunst und die
Welt“ gesprochen. Am Samstag lautet das aktuelle
Thema „Wer mag Weihnachten?“.
Die
Teilnehmer*innen der Online-Führung und von
„Mitreden“ erhalten nach Anmeldung an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
eine Bestätigung und den Link für eine
Zoom-Videokonferenz. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Veranstaltung eine
stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt!
Am Sonntag wird, wie schon
mehrfach geschehen, ein neues Mitmach-Video aus dem
CITY ATELIER veröffentlicht. Es ist auf Instagram
(das_city_atelier) und auf Facebook (Das City
Atelier – Kunst machen im Lehmbruck Museum)
abrufbar. Und der Museums-Newsletter liefert
wöchentlich das “Lehmbruck Museum frei Haus!“ auf
das Smartphone oder den PC.
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
„Stephan Balkenhol“ |
Duisburg, 09. Dezember 2020 - Sie hatten sich schon
so auf den Besuch der großen Werkschau „Stephan
Balkenhol“ gefreut? Am kommenden Freitag, 11.
Dezember, um 15 Uhr, bietet das Lehmbruck Museum
erstmals eine öffentliche Online-Führung durch die
Ausstellung an. So ist es trotz der aktuellen
Museumschließung möglich, einen von einer
Kunstvermittlerin geführten, interaktiven Rundgang
durch die Ausstellungsräume mitzuerleben. Während
des Rundgangs können sich die Teilnehmer*innen aktiv
einbringen, indem sie Dialoge mit der
Kunstvermittlerin Glenda Mense führen.
Stephan Balkenhol (*1957) gehört zu den
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern
Deutschlands. Seine prägnanten und unverwechselbaren
plastischen Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von den frühen Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in die
Gegenwart. Anhand von Skulpturen, Reliefs,
Gipsmodellen und Zeichnungen beleuchtet die
Ausstellung vor allem die geistes- und
kulturgeschichtlichen Bezüge in Balkenhols Werk.
Die Teilnehmer*innen erhalten nach Anmeldung
an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
eine
Bestätigung und den Link
für eine Zoom-Videokonferenz. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile
Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
die Führung ist kostenfrei.
Ausstellung „Stephan Balkenhol“, Foto: Dr. Thomas
Köster
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Zum Schutz der Kultur: NRW
Kultursekretariate fordern politische
Weichenstellungen |
Duisburg,
03. Dezember 2020 - In einem offenen Brief
appellieren die Kultursekretariate in NRW an
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die durch den
Lockdown gefährdete Kulturlandschaft nachhaltig zu
schützen. Sieben Denkanstöße fordern zum Dialog auf.
Der Kulturbereich wird von den pandemiebedingten
Einschränkungen besonders schwer erschüttert.
Die Zukunft vieler Kulturschaffender ist in
Folge des hier geltenden kompletten Lockdowns mehr
als unsicher, ihre Existenzen sind bedroht. Deshalb
haben sich das Kultursekretariat NRW Gütersloh und
das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) als
Institutionen der kommunalen Kulturförderung und
Kulturpolitik im November mit einem offenen Brief an
Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Darin fordern
sie, die durch den Lockdown gefährdete
Kulturlandschaft in Deutschland mit vereinten
Kräften nachhaltig zu schützen und langfristig zu
erhalten.
Im Namen der insgesamt rund 100
Mitgliedsstädte formulieren die Kultursekretariate
in dem Schreiben sieben Denkanstöße für die
kulturpolitische Weichenstellung zum Schutz der
Kultur. Allen voran fordern sie Bund, Länder und
Kommunen dazu auf, in engem Schulterschluss einen
nachhaltigen Rettungsschirm über die Kultur zu
spannen, der gewährleistet, dass die in 2020
etablierten Hilfsmaßnahmen mindestens über die
kommenden fünf Jahre für den Erhalt der kulturellen
Infrastruktur fortgesetzt werden.
Mindestens
ebenso wichtig sei eine differenzierte
Vorgehensweise bei der Wiedereröffnung von
Kultureinrichtungen.
Weitere Aspekte betreffen die Stärkung von
außerschulischen Bildungsangeboten, die Förderung
neuer spartenübergreifender Kulturformate und die
gezielte Nutzung der Potenziale, die die Kultur für
die Innenstadtentwicklung eröffnet. Die gut
ineinandergreifenden Hilfsprogramme, die von Bund
und Ländern in diesem Jahr schnell und
unbürokratisch aufgelegt wurden, seien für die
Kultur eine beachtliche Unterstützung, loben die
Vorsitzenden Andreas Kimpel - Foto Kultursekretariat
NRW Gütersloh - und sein Stellvertreter Horst
Müller-Baß vom Kultursekretariat NRW Gütersloh
gemeinsam mit Dr. Christiane Zangs und ihrem
Stellvertreter Jörg Stüdemann vom NRW
KULTURsekretariat (Wuppertal).
Es stehe
allerdings zu befürchten, dass im Zuge künftiger
Konsolidierungsmaßnahmen der Verteilungskampf um
Fördermittel zu Ungunsten für die Kultur ausgehe und
diese dann den Sparzwängen zum Opfer fallen werde.
Dabei sei Kultur ein entscheidendes Element unserer
Demokratie und damit in besonderer Weise
schützenswert. »Die Hilfsmaßnahmen müssen daher
dringend fortgesetzt und weiter ausgebaut werden«,
so der Appell der Vorsitzenden beider
Kultursekretariate.
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Lebenszeichen aus dem Lockdown |
Die Duisburger
Philharmoniker und das Theater Duisburg schließen
sich einem bundesweiten Aktionstag an und
signalisieren Zuversicht
Duisburg, 30. November 2020 -
Wie überall in Deutschland, bringt die Verlängerung des
Lockdowns bis zum 20. Dezember 2020 das kulturelle
Leben auch in Duisburg zum Erliegen. Das belastet
die Künstlerinnen und Künstler, die auf unbestimmte
Zeit nicht mehr auftreten dürfen, aber auch alle,
die sich in der Corona-Pandemie nach Trost,
Zusammenhalt und nach Abstand von den Alltagssorgen
sehnen. Um ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität
zu setzen, beteiligen sich die Duisburger
Philharmoniker und das Theater heute (Mo. 30.
November) an einem bundesweiten Aktionstag, mit dem
die Schauspielhäuser, Opern und Orchester in dieser
tiefgreifenden Krise den Schulterschluss suchen.
Von 17.00 bis 20.00 Uhr werden großformatige
Bewegtbilder der Lichtkünstler*innen Teresa Grünhage
und Christian Spieß auf die Fassade des Theaters
projiziert. Die Aktion sei ausdrücklich kein
politischer Protest gegen den Lockdown, betonen die
Mitglieder der Intendantengruppe im Deutschen
Bühnenverein. Vielmehr gehe es darum, trotz der
Schließung unserer Häuser sichtbar zu bleiben und in
diesen schwierigen Zeiten, in denen viele um ihre
berufliche Existenz kämpfen, Tatkraft und Optimismus
zu beweisen. „Abseits von Eitelkeit oder
Selbstmitleid möchten wir die Bedeutung von Kultur
sowie Theatern und Orchestern für den sozialen
Zusammenhalt, die gesellschaftliche Orientierung und
die individuelle Sinnstiftung herausstellen.“
Infolge der aktuellen Corona-Schutzverordnung müssen
die geplanten Veranstaltungen der Duisburger
Philharmoniker und des Schauspiels bis zum 20.
Dezember leider entfallen. Alle Akteure im Theater
Duisburg freuen sich darauf, hoffentlich bald die
Türen wieder für ein breit gefächertes Publikum
öffnen zu können um möglichst vielen Menschen
kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.
Stadttheater Duisburg Foto
André Symann
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Junge Opern Rhein Ruhr ist
Preisträger der „Oper! Awards“ 2020 |
Düsseldorf/Duisburg, 30. November 2020
- Die Kooperation der Deutschen Oper am Rhein, des Theater
Bonn und der Oper Dortmund wurde für das beste
Education-Programm ausgezeichnet Die Deutsche Oper am
Rhein, das Theater Bonn und die Oper Dortmund sind für ihr
Kooperationsprojekt „Junge Opern Rhein Ruhr“ mit dem „Oper!
Award“ ausgezeichnet worden. In insgesamt 20 Kategorien
würdigen die von der Zeitschrift „Oper!“ initiierten „Oper!
Awards“ seit 2019 besondere Leistungen im Bereich Oper.
Bedingt durch die Pandemie fand die Preisverleihung am
30. November online statt und ist auf
www.oper-awards.com
abrufbar.
Als „vorbildlich“ lobt die Jury die
Arbeit der Jungen Opern Rhein Ruhr: Die Deutsche Oper am
Rhein, die Oper Dortmund und das Theater Bonn vergeben seit
der Spielzeit 2013/14 Kompositionsaufträge für
Familienopern, die dann auf den großen Bühnen der drei
Häuser gespielt und von einem umfangreichen
Vermittlungsprogramm begleitet werden. Zum Repertoire zählen
u. a. Jörn Arneckes „Ronja Räubertochter“ und James
Reynolds „Geisterritter“ sowie Thierry Tidrows „Nils
Karlsson Däumling“ als mobile Produktion für Kindergärten.
Für April 2020 war die Uraufführung „Die Kinder des
Sultans“ von Avner Dorman und Ingeborg von Zadow an der Oper
Dortmund geplant. „Mit unbändiger kreativer Energie haben
die Jungen Opern Rhein Ruhr stattdessen digitale Ferien- und
Filmprojekte angeboten, die ‚Kreative Pause‘ für
Grundschüler entwickelt und Jugendliche zu Opernkomponisten
gemacht“, heißt es in der Jury-Begründung.
„Die
Auszeichnung der Jungen Opern Rhein Ruhr unterstreicht die
Notwendigkeit und Wirksamkeit unserer gemeinsamen Arbeit.
Darüber freuen wir uns außerordentlich“, sagen Christoph
Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein,
Bernhard Helmich, Intendant der Oper Bonn und Heribert
Germeshausen, Intendant der Oper Dortmund. „Das Theater
ist ein wesentlicher Bestandteil der Bildung – nicht nur des
Geistes, sondern auch der Herzen und der Sinne. Es ist für
Alt und Jung, jenseits von Herkunft oder Bildungsstand, ein
lustvoller, nonkonformistischer Spielplan des Lernens. Wir
brauchen, jetzt und in Zukunft, die Künste im Einsatz für
eine offene und vielfältige Gesellschaft.“
Szene aus „RonjaRäubertochter“: Anke Krabbe (Birk), Iryna
Vakula (Ronja), Tanzensemble und Chor der Deutschen Oper am
Rhein (Mattis- und Borkaräuber). FOTO: Hans Jörg Michel
Szene aus der mobilen Produktion „Nils
Karlsson Däumling“ bei der Aufführung in einer Duisburger
Kita: Anna Neubert (Nisse), Annika Boos (Bertil). FOTO:
Daniel Senzek
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Stadtbibliothek:
Ausstellungen mit Illustrationen von Anke Faust
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Beim Schauspiel-Duisburg-Adventskalender gibt es
persönliche Kunst-Aktionen zu gewinnen |
Stadtbibliothek:
Ausstellungen mit Illustrationen von Anke Faust
Duisburg, 30. November 2020 - Die Bezirksbibliotheken Rheinhausen und Hamborn sowie
die Zentralbibliothek zeigen aktuell Bilder- und
Kinderbuch-Illustrationen von Anke Faust. Die Ausstellungen
wurden für die 49. Internationale Kinderbuchausstellung
(IKiBu) geplant, zu der alle weiteren Veranstaltungen
abgesagt werden mussten. In den Bezirksbibliotheken
auf der Händelstraße 6 in Rheinhausen sowie im Rathauscenter
auf der Schreckerstraße in Hamborn kann die Ausstellung
jeweils von außen durch die Fenster besichtigt werden. In
der Kinder- und Jugendbibliothek auf der Steinschen Gasse
ist die Ausstellung mit den zurzeit üblichen Einschränkungen
für Kundinnen und Kunden der Bibliothek zugänglich. Die
Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr
sowie samstags von 11 bis 16 Uhr. Anke Faust hat für ihre
Arbeit zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Mit ihrer
Collage-Technik hat sie einen ganz eigenen Stil entwickelt,
der vor allem durch das Kinderbuch „Ein Schaf fürs Leben“
bekannt wurde. Weitere Informationen telefonisch unter
(0203) 283-4218 oder im Internet unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de.
Ausstellungen mit Illustrationen von
Anke Faust
Beim Schauspiel-Duisburg-Adventskalender gibt es
persönliche Kunst-Aktionen zu gewinnen
Noch steht in den Sternen, wann am
Theater Duisburg endlich wieder Vorstellungen stattfinden
können. Doch die Lust, dem Publikum unvergessliche
Theatererlebnisse zu bereiten, ist beim Team des Schauspiel
Duisburg ungebrochen. Unter dem Motto „Theaternotversorgung“
gibt es deshalb über den Schauspiel-Duisburg-Adventskalender
vom 1. bis 24. Dezember kleine Kunstaktionen zu gewinnen –
von einem Konzert oder einer Lesung vor dem heimischen
Wohnzimmerfenster bis hin zu Liedern, Hörspielen und
Weihnachtskarten, die personalisiert für die Gewinnerin und
den Gewinner erstellt werden. Der Adventskalender ist
ab 1. Dezember auf www.facebook.com/SchauspielDuisburg und
https://www.instagram.com/spieltriebduisburg/ zu finden. Wer
eine persönliche Kunstaktion gewinnen möchte, kann sich dort
ab dann täglich dafür bewerben.
Adventskalender-Spieltrieb
Den Auftakt für die
„Theaternotversorgung“ durch den
Schauspiel-Duisburg-Adventskalender macht am 1. Dezember
Schauspiel-Intendant Michael Steindl persönlich. Von ihm
gibt es eine Lesung seiner Lieblings-Weihnachtsgeschichte zu
gewinnen. „Dafür werde ich die Gewinnerin oder den Gewinner
persönlich zu Hause besuchen. Das heißt, natürlich werde ich
vor dem Wohnzimmerfenster, im Garten oder auf andere Art im
Corona-Sicherheitsabstand lesen“, erklärt Steindl. Wer diese
Lesung gewinnen möchte, berichtet am 1. Dezember in die
Kommentarspalte des Facebook- oder Instagram-Posts von einem
spannenden Schauspielerlebnis am Theater Duisburg.
„Einen besonders schönen Kommentar werde ich dann auswählen
und diejenige Person für meine Weihnachtslesung besuchen“,
so Steindl (Foto). Auf ähnliche Weise
funktioniert das Procedere auch an den Folgetagen. Dabei
gibt es zahlreiche sehr unterschiedliche Kunsterlebnisse mit
den Künstlerinnen und Künstlern vom Schauspiel Duisburg zu
gewinnen. Kleine Live-Konzerte vor dem eigenen Zuhause
bietet unter anderem Kai Bettermann an – bekannt in Duisburg
unter anderem durch den musikalischen Abend „Being Freddie
Mercury“ - und Ensemblemitgliedern des Liederabends „1968“.
Mitglieder des Jungen Ensembles am Schauspiel Duisburg
werden unter anderem ein kleines Hörspiel und einen eigenen
Minutenfilm produzieren und zum gemeinsamen Gaming einladen,
Spieltrieb-“Musikguru“ Wolfgang Völkl einen Song schreiben.
Auch eine Maskentheater-Weihnachtslesung, Ableger einer
Theater-Pflanze und ein selbstentwickeltes
Gesellschaftsspiel nach Goethes „Faust“ gehören zu den
Preisen.
Bühne-Cipolla
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„Kunst im Schaufenster“: Nach
Altstadt-Erfolg soll das Konzept erweitert werden |
Wirtschaftsförderung Duisburg ermuntert
Gewerbeimmobilieneigentümer zum Mitwirken
Duisburg, 26. November
2020 - Die Vorweihnachtszeit ist immer eine ganz
besondere Zeit. Die Menschen schmücken ihre Häuser
festlich und die Stimmung wird besinnlicher. Vieles
wird in diesem Jahr anders und für einige sicherlich
auch schwieriger sein.
Die Pandemie wirft auch in Duisburg einen Schatten
auf die Innenstadt, in der ansonsten der
Weihnachtsmarkt alles hell erleuchten würde. Daher
haben Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg),
GFW-Einzelhandelsexpertin Sabrina Hölscher und
Quartiersmanagerin Yvonne Bleidorn sich Gedanken
gemacht, wie diese Situation doch noch zu einem
positiven Impuls führen kann. Die Idee ist es, die
leeren Schaufenster der Duisburger City in diesem
Jahr mit Kunst und Kunsthandwerk zu schmücken. Ein
Lichtblick für die Künstler*innen und ein visuelles
Erlebnis für Besucher*innen, die ein paar Momente in
ferne Welten, bunte Farben und andere Dimensionen
eintauchen können.
Das Konzept „Kunst im Schaufenster“, kurz: „KiS“,
ist nicht neu, sondern bereits in der Altstadt
erprobt. „Und ‚KiS‘ kommt an: sowohl bei den
Kreativen als auch bei der interessierten
Öffentlichkeit“, weiß der Beigeordnete Haack. Rund
um die Münzstraße sind die Schaufenster der
leerstehenden Ladenlokale aktuell durch 21
Künstler*innen geschmückt. „Motivierte Künstler, die
nur darauf warten, den Schaufenstern inspirierendes
Leben einzuhauchen, gibt es noch einige“ so Bleidorn
und ergänzt: „Wir haben einen großen Pool an
Interessierten, mit denen wir das Konzept der
Schaufenstergalerie problemlos auf die gesamte City
ausweiten können.“
Damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden könne,
bedürfe es jedoch erfahrungsgemäß eines langen
Vorlaufs. Schließlich ist es erforderlich,
Eigentümer dazu zu bewegen, ihre leerstehenden
Ladenlokale für eine Zwischennutzung zur Verfügung
zu stellen. „Vor Corona war außerhalb der Altstadt
die Einsicht der Eigentümer eher gering, dass es
sinnvoll ist, bis zur Neuvermietung neue Wege zu
gehen. Wir erhoffen uns vom einen oder anderen einen
Bewusstseinswandel in Folge der anhaltenden
Pandemie. Nicht nur, um seine eigene Immobilie
wieder in Wert zu setzen, sondern auch unter dem
Aspekt des Gemeinsinns zur Unterstützung der
Kultur“, so Hölscher und ermuntert die
Eigentümer*innen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?!“
Also werden Stadt und GFW Duisburg einen erneuten
Aufschlag starten, um „KiS“ zu einem cityweiten
Projekt werden zu lassen. „Einen Versuch ist es
allemal wert“, so Haack und bekräftigt: „Mit dem
Altstadt-Erfolg können wir noch einmal anders auf
die Eigentümer zugehen. Die sichtbare
Win-Win-Situation für alle Beteiligten gibt den
Anschub, das Konzept auf die gesamte Innenstadt
auszuweiten. Wir sind davon überzeugt, dass dies ein
lohnenswertes Unterfangen sein wird.“
Auf diese Weise haben die Künstler eine Bühne, um
sich und ihre Werke Passanten und einer potenziellen
Käuferschaft zu präsentieren. „Das ist umso
bedeutsamer und wertvoller, da in diesem Jahr
coronabedingt alle Kunsthandwerkermärkte ausfallen.
Insbesondere für Eigentümer stellt die Idee einen
echten Mehrwert dar, nicht nur, weil die freien
Ladenlokale ansprechend gestaltet und die
Schaufenster gepflegt sind. Dank ‚KiS‘ sieht der
Betrachtende positiv gestimmt in die jeweilige
Immobilie, was mittelbar die Vermietungschancen
wieder steigert“, bringt Haack die wechselseitigen
Vorteile auf den Punkt.
Daher ermuntern Bleidorn und Hölscher die
Eigentümer*innen und Makler*innen – von der
Königstraße bis zum Sonnenwall – sich bei der
Wirtschaftsförderung zu melden. Und Haack
bekräftigt: „Wir werden die Eigentümerinnen und
Eigentümer in allen aufkommenden Fragen
unterstützen“. Ziel ist es, mit kreativem
Geschäftsflächenmanagement im innerstädtischen
Einzelhandelsbereich eine coronakonforme
Kunstgalerie entstehen zu lassen.
„Kunst im Schaufenster“ –
unter anderen mit Werken von Jasmina Brinke und
Yvonne Kurzeja (v.l.n.r.), Urheberin: Yvonne
Bleidorn; Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Digitaler Adventskalender der
Jungen Oper am Rhein |
Düsseldorf/Duisburg,
24. November 2020 - Jeden Tag ein „Türchen“ auf Instagram:
Die Junge Oper am Rhein gestaltet einen digitalen
Adventskalender mit internationalen Weihnachtsgrüßen von
Künstler*innen und Mitarbeiter*innen der Deutschen Oper am
Rhein und anderen europäischen Opernhäusern. An einigen Tagen
gibt es weihnachtliche Basteltipps aus den Werkstätten, an
anderen Musik und szenische Lesungen für Kinder.
An
den vier Samstagen im Advent geben Musiker*innen der
Düsseldorfer Symphoniker und der Duisburger Philharmoniker,
teils mit ihren Kindern, Mini-Konzerte auf der digitalen
Bühne: Vier verschiedenen Kammermusik-Ensembles – mal sind es
Bläser, mal Streicher, mal Harfen – spielen europäische
Weihnachtslieder und umrahmen jeweils eine
Weihnachtsgeschichte von Astrid Lindgren. Die von David
Graham arrangierten Weihnachtslieder können auch selbst
nachgespielt werden: Auf
www.operamrhein.de stehen die Noten zum Download bereit,
und auch die Mini-Konzerte mit Lesung kann man sich dort noch
einmal anschauen.
Anna-Mareike Vohn, Junge Oper am
Rhein: „Mit dem Adventskalender wollen wir unser Publikum
durch die Vorweihnachtszeit begleiten, Türen zu europäischen
Opernhäusern öffnen und mit kleinen Konzerten zum gemeinsamen
Singen und Musizieren anregen.“
Die
Musiktheaterpädagoginnen Dina Wälter und Anna-Mareike Vohn
stellen den digitalen Adventskalender der Jungen Oper am
Rhein vor - Foto Junge Oper Am Rhein
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Stadt Duisburg und NRW KULTURsekretariat
schreiben Kunstpreis „CityARTists 2021“ aus |
Duisburg, 24. November 2020
- Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) schreibt
gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten für das Jahr
2021 zehn Preise im Sinne einer Förderung für
Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten
Malerei, Skulptur, Installation,
(Video-)Installation, zeitbasierte Medien und
Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro
aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben
und betragen 5.000 Euro je Künstle und
Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn
Kreative Teilnehmer aus zehn Mitgliedsstädten
ausgezeichnet. Auch die Stadt Duisburg ist wieder an
der Aktion „CityARTists 2021“ beteiligt.
Die Ausschreibung richtet
sich an einzelne Künstlerinnen und Künstler, die
eine künstlerische Ausbildung (z. B. Hochschule,
Akademie, Meisterklasse) genossen haben und/oder
eine Reihe von Ausstellungen, beispielsweise in
Museen, Kunsthallen oder Kunstvereinen vorweisen
können. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der
Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren
Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie
sich bewerben. Künstler, die sich bereits im Jahr
2020 beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich
erneut zu bewerben. Die CityARTists-Preisträger aus
diesem Jahr können sich jedoch leider nicht erneut
bewerben.
Gültig sind ausschließlich
digitale Bewerbungen, die per E-Mail eingehen. Die
Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF
zusammengefasst) soll den künstlerischen Lebenslauf
mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu
Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen
und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind
möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum
Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei
Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem
die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für
ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird.
In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für
die Jury neben den Angaben zur Verwendung des
Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstler/des
Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders
verfügbar kann dem Kulturbüro fristgerecht
ergänzendes Material in analoger Form bereitgestellt
werden.
Die Ausschreibungsfrist
endet am 30. April 2021. Später eingehende
Einreichungen werden nicht berücksichtigt. Im
Nachgang wählt eine lokale Jury unter der
Federführung des Kulturbüros der Stadt Duisburg
eine/n Künstler/in aus und unterbereitet der
zentralen Jury des NRWKS den Vorschlag. Die
Entscheidung der zentralen Jury wird spätestens am
30. September 2021 getroffen.
Bewerber können sich an
das Kulturbüro der Stadt Duisburg bei Fragen wenden
und dorthin ihre Bewerbung digital senden: Claudia
Bohndorf, (0203) 283-62269,
c.bohndorf@stadt-duisburg.de
oder Daniel Jung, (0203) 283-62262,
d.jung@stadt-duisburg.de.
Weitere Informationen sind online abrufbar unter
www2.duisburg.de/micro2/kulturbetriebe sowie
www.kulturbeutel-duisburg.de.
Neben der Stadt Duisburg
nehmen auch folgende Mitgliedstätte teil: Aachen,
Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf,
Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Krefeld,
Mönchengladbach, Moers, Mülheim an der Ruhr,
Münster, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen, Solingen
und Wuppertal.
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Preisträger zum Duisburger „Heimat-Preis“
2020 |
Duisburg, 12. November 2020 - In
diesem Jahr wird der Duisburger „Heimat-Preis“ unter
dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln“ zum
zweiten Mal verliehen. Der „Heimat-Preis“ ist eine
Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen,
um in den Kommunen herausragendes Engagement von
Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in
den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die
diesjährigen Preisträger des Heimat-Preises sind der
SV Rhenania Hamborn 1949 e.V., der Heimatverein
Hamborn e.V. und das Zentrum für Integrations- und
Migrationsarbeit ZIUMA e.V. Nach der
Jurysitzung mit Mitgliedern des Kulturausschusses
sieht Kulturdezernentin Neese in der getroffenen
Auswahl der Preisträger eine große Wertschätzung des
Engagements: „Die Auszeichnungen würdigen die hier
jeweils geleistete großartige Arbeit und sollen
außerdem Ansporn für andere Initiativen und deren
Aktivitäten sein.“ Die Gewinner erhalten für
ihr Engagement vom Land NRW jeweils 5000 Euro. Mit
dem Preisgeld sollen weitere Projekte finanziert
werden. Die Preisträger im Einzelnen
-
SV Rhenania Hamborn 1949 e.V.: Der SV Rhenania
bietet allen Interessenten im Duisburger Norden an,
sich unabhängig von Alter, Geschlecht, sowie
sozialer und kultureller Herkunft, sich sportlich
und sozial zu betätigen. Die Integrationsbemühungen
des Vereins zielen darauf, durch gegenseitigen
Respekt und Toleranz das Zusammenleben lebenswerter
zu machen. Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit bilden
Aktivitäten, die allen Familienmitgliedern zu Gute
kommen. So ist unter vielen anderen Projekten
das Projekt „Hausaufgabenhilfe“ entstanden, das
Kindern und Jugendlichen aus finanziell oder sozial
benachteiligten Familien Förderung durch eine
Hausaufgabenhilfe ermöglicht, die von angehenden
Lehrern geleitet wird. Durch den Bau einer
Begegnungsstätte soll die Kapazität dieses Projektes
verdoppelt werden. Der Heimatverein
Hamborn e.V.: - Der Heimatverein Hamborn wurde am
30.11.2011 im Kulturzentrum des Ratskellers Hamborn
gegründet. Er soll die lokale Heimatgeschichte
bewahren, erklären, zeigen und für die Zukunft
bewahren. Das Projekt des Heimatvereins trägt den
Titel „Aspekte jüdischen Lebens im Duisburger Norden
zwischen Industrialisierung und bürgerlicher
Gesellschaft-Einst und Jetzt“. Dieses Projekt soll
im nächsten Jahr im Rahmen der bundesweiten
Feierlichkeiten zu „1700 Jahre jüdisches Leben in
Deutschland“ umgesetzt werden. - Das
Zentrum für Integrations- und Migrationsarbeit ZIUMA
e.V. ZIUMA begleitet sozial benachteiligte
Kinder und Jugendliche mit und ohne
Zuwanderungsgeschichte auf dem Weg zu neuem Lernen
und besserer Bildung mit dem Ziel, Wertschätzung der
Vielfalt, Motivation zu aktiver Partizipation, sowie
die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu
fördern. Im Projekt „Kindercafé“ werden Bücher
gelesen, nacherzählt und besprochen. Es werden
Bilder gemalt, Puzzle gemacht und Spiele gespielt.
Die Kinder dürfen Bücher auch mit nach Hause nehmen
und können so auch pädagogisch wertvolle Bücher
lesen. In den Sommermonaten wird im Heimatgarten
kindgerecht gegärtnert. Allgemeine
Informationen zum „Heimat-Preis“ gibt es auf der
Homepage des Ministeriums für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen unter www.mhkbg.nrw und in den
sozialen Medien unter dem Hashtag #nrwheimatet.
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Kunst im Schaufenster |
„KiS – Die Altstadtgalerie“ entwickelt sich
zur Erfolgsgeschichte
Duisburg,
06. November 2020 - Schon zum Start der letzten
Ausstellungsrunde im Juli 2020, waren sich die
Quartiersmanager der Altstadt sicher, dass es nicht
besser laufen könne mit dem Zwischennutzungskonzept
„KiS – Kunst im Schaufenster“. Doch es sollte
tatsächlich noch besser werden. Denn im wörtlichen,
wie auch im übertragenen Sinne, ist aus der letzten
Runde etwas „hängen geblieben“. Die Künstlerin
Gabi Schwarz mit ihrem Label „Schwarzmalerei“ war so
zufrieden mit ihrer Ausstellungsmöglichkeit in der
Altstadt, dass sie den Standort gar nicht wieder
aufgeben wollte. Doch die Altstadtgalerie ist eben
nur ein „Engagement auf Zeit“. Quartiersmanager
Francesco Mannarino wurde sofort hellhörig und
suchte nach einem geeigneten Objekt, in dem die
Künstlerin ihr Atelier einrichten kann. Und wenn
Mut, Motivation und Kooperationsbereitschaft
zusammenkommen, dann kann auch ein Traum
Wirklichkeit werden.
Duisburg in Flammen von Annette Kleinings
Daniel Staak der Renania Immobilien GmbH, der die
Immobilien Münzstraße 47 und 53 verwaltet, ist
bekannt für sein Engagement und die Bereitschaft,
mit dem Quartiersbüro zu kooperieren. So wurde man
sich schnell einig, der Künstlerin eine Chance zu
geben. Das Ergebnis: Ein kunterbuntes
Gemeinschaftsatelier, das Gabi Schwarz mit ihren
langjährigen Freunden Marion und Rufin Emmerich der
Kult(Uhr)Werkstatt betreibt. Ein gemeinsames
Grundthema haben alle drei Künstler in dem
Ladenlokal Münzstraße 47. Sie alle lieben
„UpCycling“, das jeweils ganz unterschiedlich
umgesetzt wird. Am besten macht man sich selbst ein
Bild und besucht die Künstler bei der Arbeit. Diese
hat sich auf jeden Fall schon ausgezahlt. Die Bilder
finden reißenden Absatz; es gibt bereits zahlreiche
Aufträge und auch Ringe oder Kreuze aus alten
Geldmünzen finden großen Anklang. „Wir sind aber
auch ein bisschen stolz darauf, dass wir hier eine
neue Anlaufstelle geschaffen haben, die die
Atmosphäre und Stimmung im Quartier positiv
beeinflusst“, freut sich Gabi Schwarz über den
beachtlichen Zuspruch.
Ölmalerei von Monika Liermann
Fünfte Runde KiS zeigt erneut 21 Künstler
Wenn es schon mal läuft, dann richtig. So schwer es
am Anfang auch war, Eigentümer und Künstler für das
Projekt zu gewinnen, ist es mittlerweile zum
Selbstläufer geworden, berichtet Quartiersmanagerin
Yvonne Bleidorn. „Nach jedem Bericht über ‚Kunst
im Schaufenster, kurz: KiS, kommen neue Künstler auf
uns zu und auch durch Mund-zu-Mund Propaganda wächst
der Kreis der Interessenten. So kommt es schon vor,
dass man Künstlern absagen und auf die
darauffolgende Runde vertrösten muss.“ Zwar sei es
viel Koordinierungsarbeit, weiß Bleidorn zu
berichten, wenn der Wechsel der Künstler ansteht,
aber dieser Aufwand fällt nur alle 3 Monate an.
Siebdruck und Risographi von Jasmina und Yvonne
Die jetzige, fünfte Runde wurde Anfang Oktober
2020 eingeläutet und wird in der dunklen Jahreszeit
bis Anfang Januar 2021 für Farbtupfer und Akzente in
der Altstadt sorgen. Durch Vermietung und
anstehenden Umbau stehen derzeit nur fünf
Ladenlokale zur Verfügung, die sich alle im unteren
Teil der Münzstraße tummeln. Insgesamt 21
Künstlerinnen und Künstler stellen dort ihre Werke
vorübergehend aus und auch diese berichten bereits
von regem Kaufinteresse. Hinzu kommen die drei
Kreativen um Gabi Schwarz, so dass erneut eine
enorme Bandbreite unterschiedlicher künstlerischer
Techniken präsentiert werden kann.
Andy Gutt, neben einem seiner Lieblingsorte
Im leerstehenden Ladenlokal unterhalb des
Conti-Parkhauses zeigt Frank Gebauer seine Kunst.
Von Portraits in Schwarz-Weiß und grellen Farben,
über bearbeitete Fotografien hat er verschiedene
Stile in seinem Repertoire. In den Fenstern daneben
präsentieren sich vier Teilnehmer der Malgruppe
"MALzeitler" des Diakoniewerks Duisburg GmbH. Die
Bilder entstehen aus ganz unterschiedlicher
Motivation und künstlerischer Vorbildung heraus und
haben, für sich genommen, schon das Zeug zu einer
eigenen Ausstellung. Die Schaufenster der Münzstraße
53 teilen sich drei Künstler. Ufuk Ayaz malt
großformatige Bilder mit Acryl auf Leinwand und ist
noch auf der Suche nach seinem eigenen Stil. Daneben
sind die detailreichen 3D-Bilder von Michael Wienand
zu sehen. Seine „Wimmelbilder“ sind echte Hingucker,
da sie nicht alltäglich sind. Der dritte Künstler
ist Markus Holzapfel, ein Duisburger Fotograf, der
Duisburg in einem besonderen Licht zeigt. Aida
Musija kreiert auf den ersten Blick puristische
Landschaftsbilder.
Ernst Flemming lässt sich von Büchern inspirieren
Auf den zweiten Blick offenbaren die Objekte
ihre Besonderheit. Quartiersmanagerin Bleidorn
empfiehlt ausdrücklich: „Drücken Sie auf den
Schalter, der an der Fensterscheibe angebracht ist.
Sie werden staunen.“ Schräg gegenüber zeigen die
Schaufenster des künftigen KUBIKKs (ehemals:
C&A-Immobilie) einen wahren Reigen der Kunst. Andy
Gutt hat eine ganze Serie abstrahierter
Lieblingsorte, bei dem sich jeder an seinen
Wunschort träumen kann. Mit Buchverfremdungen bringt
Ernst Flemming die Besucher zum Schmunzeln und
Raten. Und im Schaufenster nebenan stellt Dotty Mc
Wenders ihre Interpretation von Pop-Art aus.
Einmal ums Eck in der Kühlingsgasse reihen sich acht
Künstler nebeneinander. Den Anfang macht Semra
Özkan. Während sie früher mit Acryl gemalt hat,
spielt sie heute beim Gießharz mit Farben und formt
daraus Gebrauchsgegenstände wie Schalen oder
Tabletts. Daneben hat Ralf Köppen großformatige
Bilder athletischer Körper ausgestellt. Plakativ und
bunt leuchten sie schon von weitem. Direkt nebenan
hängen die skurrilen Skizzen und kleinen
Farbspielerein von Fabian Dunkel. Ganz anders sind
die Werke von Monika Liermann. Kleinteilig und
detailverliebt sind ihre anmutigen Ölgemälde. Eine
ganz andere Form der Kunst zeigen Yvonne und
Jasmina. Sie erstellen ihre Grafiken mit Siebdruck
und Risographie, in kleinen Auflagen. Trotzdem ist
jedes Teil davon ein Unikat. Die Letzte in der Reihe
ist Annette Kleinings. Die Duisburgerin zeigt zwei
unterschiedliche Schaffensphasen ihres
künstlerischen Werdegangs. Zu Anfang hat sie sich
ich floralen Motiven verloren. Heute liebt sie es,
abstrakte und bunte Bilder mit allem zu erschaffen,
was ihr in die Finger kommt: von Zuckerguss über
Wespenwaben oder eine verstorbene Hornisse. Der
Künstler Roland Wardeski, der seinerzeit den Anstoß
für das gesamte Projekt gegeben hat, zeigt seine
Werke in den Schaukästen rund um das Gebäude des
ehemaligen Kaufhauses. Somit ist KiS mittlerweile
auch auf der Schwanenstraße zu sehen. Auch die
Firma Krankikom am Innenhafen beteiligt sich an der
Altstadtgalerie und beherbergt den Künstler Arno
Bortz mit seinen außergewöhnlichen Skulpturen Noch
bis Anfang Januar werden die Werke in der Altstadt
ausgestellt – und das, da sie durch die Schaufenster
zu sehen sind, absolut corona-konform. Nähere
Informationen über das Projekt „KiS Kunst im
Schaufenster – Die Altstadtgalerie“ finden
Interessierte auf der Facebook-Seite unter:
https://www.facebook.com/KiSAltstadtgalerie/ Wer
Fragen dazu hat, kann sich diesbezüglich auch bei
den Quartiersmanagern melden: Im Quartiersbüro,
Beekstr. 6, 47051 Duisburg, Telefon 0203 / 93552944
oder per E-Mail unter
quartiersbuero@gfw-duisburg.de. Gerne werden hier
auch schon Anmeldungen für die nächste Runde im
Januar 2021 entgegengenommen. Fotos: Quartiersbüro
Duisburg
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Stadt schließt Kultureinrichtungen |
Duisburg, 30. Oktober 2020 - Auf
Empfehlung des Krisenstabs vor dem Hintergrund der
Pandemieentwicklung wird ab sofort der Betrieb städtischer
Kultureinrichtungen geschlossen. Dies umfasst neben dem
Kultur- und Stadthistorischen Museum und dem Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt ebenso die Konzerte der
Duisburger Philharmoniker und den Spielbetrieb des Theaters
der Stadt mit Schauspiel, „Säule“ und „Spielkorb“.
Auch die Deutsche Oper am Rhein sagt die im Theater Duisburg
vorgesehenen Aufführungen ab. Das Filmforum und das Wilhelm
Lehmbruck Museum schließen sich ebenfalls der getroffenen
Entscheidung an.
Lehmbruck Museum schließt
vom 31. Oktober bis 30. November 2020 Auf
Empfehlung des Krisenstabs der Stadt Duisburg vor dem
Hintergrund der Pandemieentwicklung schließt sich das
Lehmbruck Museum der Entscheidung der Stadt an, alle
kulturellen Einrichtungen bereits ab morgen, Samstag, den 31.
Oktober 2020, zu schließen. „Ich hoffe sehr,“ sagt
Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla, „dass viele Besucher*innen
noch nach Ablauf des Monats November die Gelegenheit bekommen
werden, unsere Ausstellung mit den Werken Stephan Balkenhols
anzusehen.“ Die Ausstellung, die seit 22. Oktober läuft, war
schon in der ersten Woche ein großer Publikumserfolg. Die
Laufzeit endet nach vier Monaten am 28. Februar 2021.
|
Lehmbruck Museum: Veranstaltungen am Wochenende
fallen aus |
Duisburg, 29. Oktober 2020 - Zur
Verringerung der Infektionsrisiken und zum Schutz der
Besucher*innen und Mitarbeiter*innen des Hauses hat das
Lehmbruck Museum entschieden, alle für das Wochenende
geplanten Veranstaltungen abzusagen. Dies betrifft
insbesondere den für Sonntag, 1. November, 11 bis 17 Uhr,
geplanten „Fantastischen Familientag” sowie das öffentliche
Sprachcafé „Mitreden” am Samstag, 31. Oktober, 15 Uhr. Die
Ausstellung „Stephan Balkenhol” bleibt am Wochenende zu den
gewohnten Öffnungszeiten (Freitag von 12 bis 17 Uhr, Samstag
und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr) für Besucher*innen
zugänglich. Das Lehmbruck Museum reagiert mit dieser
Entscheidung auf die steigenden Infektionszahlen in Duisburg
und die damit einhergehenden Corona-Schutzmaßnahmen. Aktuelle
Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen sind auf der
Website des Lehmbruck Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de/veranstaltungen/ zu finden.
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Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreis 2020 an
Tayfun Demir |
Duisburg, 27. Oktober 2020 - Zum
vierten Mal hat die Stadt Duisburg den Fakir Baykurt
Kulturpreis verliehen. Preisträger ist der deutsch-türkische
Autor Tayfun Demir, dem Bürgermeister Manfred Osenger gestern
die Urkunde zur Ehrung auf dem Fakir-Baykurt-Platz in
Duisburg-Homberg überreichte. Der Preis wird zur
Erinnerung an den 1999 verstorbenen Schriftsteller Fakir
Baykurt für herausragende kulturelle Leistungen im Bereich
des interkulturellen Dialogs alle zwei Jahre vergeben und ist
mit 2.500 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der
Stadtsparkasse Duisburg gespendet. Tayfun Demir wurde in
der Türkei geboren und emigrierte 1976 nach Deutschland. Er
engagierte sich für den Wiederaufbau des Arbeiter- und
Solidaritätsvereins Duisburg, beteiligte sich an der
Gründung der Föderation der Arbeitervereine in der
Bundesrepublik und hatte bereits im Mai 1977 die ersten
Kontakte zur Duisburger Kulturverwaltung.
Er
übernahm die Redaktion der Zeitung „Merhaba“ und brachte mit
dem sogenannten Busprojekt Literatur zu türkischen Familien
nach Hause. Er leitete die interkulturelle Bibliothek der
Stadt Duisburg und wurde 2008 Referent für interkulturelle
Kulturarbeit. Als Vorsitzender des Vereins Dialog e. V.
förderte er die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei. Er verlegte
deutsch- und türkischsprachige Bücher, darunter auch einen
Roman von Fakir Baykurt. Als Autor veröffentliche
Tayfun Demir seine Biografie „Der rastlose Gast“. Diese
erzählt von den beschwerlichen Bemühungen eines Immigranten
in Deutschland, der seiner türkischen Kultur verbunden
bleibt. Gleichzeitig vermittelt er aber immer als Botschafter
zwischen in Deutschland lebenden Türken, den Deutschen und
den in der Türkei lebenden Türken. Es ist eine Geschichte von
Trennung und Wiederbegegnung, von Fremde und Heimat.
Die Urkundenübergabe durch Bürgermeister Manfred Osenger an
den Preisträger Tayfun Demir. Fotocredit: Uwe Köppen / Stadt
Duisburg
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Lehmbruck Museum am Wopchenede |
Duisburg, 27. Oktober 2020 - Am Sonntag,
den 1. November, lädt das Lehmbruck Museum zum „Fantastischen
Familientag” ein. Von 11 bis 17 Uhr erwartet die
Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm: Um 11.30 Uhr
lädt Kunstvermittlerin Ipek Genctürk zu einer kindgerechten
Familienführung durch das Museum ein. Ab 13 Uhr können
interessierte Besucher*innen bei Jugend trifft Kunst das
Kunst-Orakel befragen und einen humorvollen Blick in die
Zukunft richten.
Kunst-Orakel mit Jugend trifft Kunst - Foto Katharina Nitz
Im CITY ATELIER entstehen ab 14 Uhr
mystische Leuchtobjekte unter fachkundiger Anleitung von
Madalina Rotter. Um 16 Uhr lädt Eva Henning zu einer
zauberhaften Performance in den Lehmbruck-Flügel ein und
entführt die Zuschauer*innen in die Welt der magischen
Hirngespinste. Die einzelnen Programmpunkte finden unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung erforderlich: Telefonisch unter 0203 283 3294 oder
per E-Mail an
anmeldung@lehmbruckmuseum.de.
Zaubershow mit Eva Henning - Foto Eva Henning
Pay what you want! Am „Fantastischen
Familientag” können die Besucher*innen ihren Eintrittspreis
selbst festlegen. Für die Teilnahme am CITY ATELIER wird eine
Materialpauschale von 5 EUR erhoben. Für viele Menschen
spielt Geld eine wichtige Rolle: Entweder, weil sie zu wenig
davon haben und es ein ständiges Sorgenthema ist oder weil
sie nach mehr streben, in der Hoffnung, dass ihr Leben
dadurch besser würde. Doch wie wichtig ist Geld tatsächlich
für das persönliche Glück?
Fantastischer Familientag - Foto Sonja
Rothweiler
Im öffentlichen Sprachcafé
des Lehmbruck Museums sind Besucher*innen
unterschiedlichster Herkunft zum „Mitreden” eingeladen. Am
Samstag, den 31. Oktober, 15 Uhr, dreht sich dabei alles um
das Thema „Geld”. Durch Unterhaltung und Smalltalk in
ungezwungener Atmosphäre können die Teilnehmer*innen ihre
Deutschkenntnisse spielerisch verbessern.
Das
Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten,
sich vor Ort an der Museumskasse zu registrieren. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Die Veranstaltungen finden vorbehaltlich eventueller
Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Es kann zu
kurzfristigen Anpassungen kommen. Aktuelle Informationen sind
auf der Website des Lehmbruck Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de zu finden.
„Mitreden” im Lehmbruck Museum - Foto
Sonja Rothweiler
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Stephan Balkenhol
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Duisburg, 21. Oktober 2020 - lltäglich und
doch einzigartig sind die Figuren, mit denen der deutsche
Bildhauer
Stephan Balkenhol (*1957) weltberühmt geworden ist. Es gibt
wohl kaum einen anderen zeitgenössischen Künstler, dem es
gelungen ist, so prägnante und unverwechselbare plastische
Werke zu schaffen. Balkenhols ikonische Figuren eines Mannes
mit weißem Hemd und schwarzer Hose haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht.
Stephan
Balkenhol, Mann mit weißem Hemd und schwarzer Hose, 2020 © VG
Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto Wilfried Petzi, Courtesy Galerie
Rüdiger Schöttle.jpg
Die Ausstellung im Duisburger Lehmbruck
Museum ist mit mehr als 200 Exponaten die größte
Museumsausstellung Stephan Balkenhols in Deutschland seit
2008. Mit zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende
Werkschau von den frühen Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in
die Gegenwart. Anhand von Skulpturen, Reliefs, Gipsmodellen
und Zeichnungen beleuchtet das Lehmbruck Museum vor allem die
geistes- und kulturgeschichtlichen Bezüge in Balkenhols Werk.
Schon seit seiner Anfangszeit beschäftigt er sich in
seinen Arbeiten immer wieder mit der griechischen Mythologie,
ihren Erzählungen und Bilderwelten. Dabei stehen jedoch nicht
die Allmacht und Unsterblichkeit der Götter im Vordergrund,
sondern ihre menschlichen Aspekte, ihre Dramen und vor allem
ihr Scheitern. Balkenhol greift auf Bildmotive zurück, die
Künstler*innen der verschiedenen Epochen über Jahrhunderte
hinweg beschäftigt und herausgefordert haben.
Stephan Balkenhol, Pfau, 2018 © VG
Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto Studio Balkenhol.jpg
Stephan Balkenhol sägt, haut und schnitzt
seine Skulpturen unter großem körperlichen Einsatz aus Holz.
Seine Figuren stellen die charakteristischen Spuren der
Holzbearbeitung offen zu Schau, Splitterungen und Furchen im
Holz treten zutage. „Unser Blick bleibt förmlich an den
Spänen und Unebenheiten hängen”, so Dr. Söke Dinkla,
Direktorin des Lehmbruck Museums. „Wir spüren die Hand
des Künstlers, die körperliche Arbeit, das handwerkliche
Können, das die Figur hervorgebracht hat. Das non-finito, die
scheinbare Unfertigkeit der Skulptur, ist genau kalkuliert.”
Balkenhols Werke bilden Leerstellen, die die Betrachter*innen
ermutigen, das Unvollendete in ihrer Vorstellungskraft
fertigzustellen und zu vollenden.
Stephan Balkenhol, 21.10.2020, Foto Ursula
Kaufmann J09A1987.JPG
Die Werkschau im Lehmbruck Museum ist
in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden. Ein
besonderer Höhepunkt ist eine Werkgruppe von Kopfskulpturen,
die eigens für die Duisburger Ausstellung gefertigt wurde und
nun erstmals präsentiert wird. Begleitend zur Ausstellung
erscheint ein Katalog mit Texten von Dr. Söke Dinkla,
Heinz-Norbert Jocks und Ronja Friedrichs, 120 Seiten, 70
farbige Abbildungen, zum Preis von 29,80 € im Schirmer/Mosel
Verlag München.
Der Künstler Stephan Balkenhol wurde
1957 im nordhessischen Fritzlar geboren. Er lebt und arbeitet
in Kassel, Karlsruhe, Berlin und im französischen Meisenthal.
Von 1976 bis 1982 studierte er an der Hochschule für bildende
Künste in Hamburg, unter anderem bei Ulrich Rückriem. Seit
1983 zeichnet sich Balkenhols Werk durch das Bestreben des
Künstlers aus, die figurative Skulptur neu zu begründen. Nach
Lehraufträgen an der Hochschule für bildende Künste in
Hamburg und an der Städelschule in Frankfurt am Main lehrt er
seit 1992 als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Zu den
wichtigen Einzelausstellungen Balkenhols der letzten Jahre
zählen: Von der Heydt-Museum, Wuppertal (1998), Sprengel
Museum, Hannover (2003), National Museum of Contemporary Art,
Osaka, sowie Tokyo Opera City Art Gallery (2005), Staatliche
Kunsthalle Baden-Baden (2006, anschließend: Museum der
Moderne Salzburg und MKM Museum Küppersmühle für Moderne
Kunst, Duisburg), Deichtorhallen Hamburg (2008/09), Musée de
Grenoble (2010/11), Kunstmuseum Ravensburg (2014), Moscow
Museum of Modern Art (2016), Centro de arte contemporáneo de
Málaga und Kunsthalle Emden (2018), Museum für
Sepulkralkultur, Kassel (2019), Museum Jorn, Silkeborg
(2020). Balkenhols Werke sind in zahlreichen privaten und
öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten.
Für den
öffentlichen Raum realisierte er unter anderem: Man with
Fish, Chicago (2000), Four Large Figures, San Francisco
(2005), Giraffenmann, Straßburg (2006), Sphaera, Salzburg
(2007), Balanceakt, Berlin (2009), Sempre più ..., Forum
Romanum, Rom (2009), Mann im Turm, St.-Elisabeth-Kirche,
Kassel (2012), Denkmal für Richard Wagner, Leipzig (2013) und
Denkmal für Jean Moulin, Metz (2014), Mann mit Rose, Neuss
(2017), Mann auf Seepferdchen, Waiblingen (2018), und Mann
mit Füllhorn, Sneek (2018). Zuletzt schuf Balkenhol den Mann
mit Hochhaus, Toronto (2019) und den Mann mit Möwenkopf, Le
Havre (2020). Stephan Balkenhol wurde 1990 mit dem Bremer
Kunstpreis ausgezeichnet. Frankreich würdigte ihn 2014 mit
dem Ordre des Arts et des Lettres. 2016 wurde ihm die
Ehrenmitgliedschaft der Akademie der Russischen Künste
verliehen. Statements der Förder*innen „Das Besondere im
Alltäglichen zu sehen ist eine der herausragenden Fähigkeiten
Stephan Balkenhols. In seinem Werk steht der Mensch im
Mittelpunkt – gerade in dieser Normalität und Vertrautheit
liegt die Anziehungskraft seiner Skulpturen”, so Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Es freut uns sehr,
dass wir mit Stephan Balkenhol einen international so
renommierten deutschen Künstler in Duisburg präsentieren
können.”
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen:
„Stephan Balkenhols Werke finden sich vielerorts in
Nordrhein-Westfalen und prägen den öffentlichen Raum, etwa
Plätze und Parkanlagen. Die besondere Stärke der Figuren
liegt in ihrer scheinbaren Alltäglichkeit, während sie
gleichzeitig reich an Bezügen und historischen
Anknüpfungspunkten sind. Im Zusammenspiel mit der
hochkarätigen Skulpturensammlung des Lehmbruck Museums
verspricht die Ausstellung neue Einsichten in die Geschichte
der Skulptur und wirft zugleich einen erfrischenden und
reflektierenden Blick in unsere Kulturgeschichte.”
„Die NATIONAL-BANK AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch
umfangreiche Ausstellungen das kreative Potenzial der
Rhein-Ruhr-Region zu stärken. Gerade in Zeiten wie diesen
möchten wir durch unser Engagement als verlässlicher Partner
der von uns unterstützten Institutionen auftreten”, so Dr.
Thomas A. Lange, Vorstandsvorsitzender der NATIONAL-BANK AG.
„Bereits 2004 hat die NATIONAL-BANK AG ein erstes Werk
Balkenhols für seine Sammlung erworben, das nun, neben
weiteren, in der Duisburger Ausstellung gezeigt wird. Unser
Dank gilt dem Künstler sowie dem Lehmbruck Museum unter
Leitung von Frau Dr. Söke Dinkla für die Idee und Umsetzung
dieser schönen Ausstellung, der wir ein großes Publikum
wünschen.”
Die Ausstellung „Stephan Balkenhol” wird
unterstützt von der NATIONAL-BANK AG, dem Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und
der Stadt Duisburg im Rahmen der Duisburger Akzente. Das
Lehmbruck Museum ist darüber hinaus Monika und Veit Messing
sowie der Überörtlichen Radiologischen Gemeinschaftspraxis
Duisburg-Moers, Dres. Dabir, Hirning, Poll, Dabir-Scherfeld
und Kollegen zu großem Dank verpflichtet.
„Die
Abenteuer des Mannes mit schwarzer Hose und weißem Hemd” Der
Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd ist Stephan Balkenhols
Lieblingsfigur. Er erlebt spannende Abenteuer: Mal reitet er
rücklings auf einem Stier, mal kämpft er mit einer riesigen
Schlange, mal schaukelt er auf der Sichel des Mondes oder
steht gelassen auf einem Sockel. Der Bildhauer und seine
Töchter geben nie gehörte Einblicke in das Schaffen des
Künstlers. Sie begleiten die Hörer*innen auf der Toniebox
charmant, fröhlich und kindgerecht durch die Ausstellung.
Dabei erzählen sie abwechslungsreich, wie der Künstler
arbeitet, wie seine Skulpturen und Plastiken entstehen und
warum er schneller zeichnet, als er denken kann. Stepahn
Balkenhol mit der Toniebox, Foto Kathrin Balkenhol
Ausstellung „Stephan Balkenhol” Das
kommende Wochenende steht im Lehmbruck Museum ganz im Zeichen
der neu eröffneten Ausstellung „Stephan Balkenhol” (22.
Oktober 2020 bis 28. Februar 2021)
|
Aktuelles Festivalkonzept Duisburger Filmwoche
|
Duisburg, 20. Oktober 2020 - Die aktuellen
Veränderungen bei Reisebestimmungen und den
Corona-Schutzverordnungen veranlassen die Duisburger
Filmwoche und doxs!, die geplante Festivalstruktur erneut den
Rahmenbedingungen anzupassen. Zwar können beide Festivals
ihren Spielbetrieb im Kino filmforum zum jetzigen Stand
aufrechterhalten, aber auf die Einladung von Filmteams und
damit auch auf Filmdiskussionen mit den Regiegästen muss
verzichtet werden. Stattdessen werden Gespräche mit den
Autoren von Kommissionsmitgliedern und Moderatoren geführt,
vorab aufgezeichnet und im Anschluss an die Filmvorführungen
gezeigt. „In der jetzigen Situation müssen wir abwägen,
unter welchen Voraussetzungen wir kulturelles Leben
verantwortungsbewusst fortsetzen können. Daher haben wir
schweren Herzens die Entscheidung getroffen, Filmschaffende
erstmals nicht nach Duisburg einzuladen. Umso mehr freut es
uns, dass wir mit den Möglichkeiten digitaler Angebote den
diskursiven Kern der Duisburger Filmwoche online
aufrechterhalten können. Den Filmschaffenden und Partnern des
Festivals gilt mein ausdrücklicher Dank für ihr Engagement
und ihr Verständnis“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Kulturdezernentin Astrid Neese dankt der Festivalleitung
für ihr ambitioniertes und vorausschauendes Festivalkonzept,
das sich angesichts der zunehmenden Einschränkungen nun
bewährt: „Die dezentrale und hybride Struktur der Filmwoche
und doxs! ermöglicht die größtmögliche Flexibilität auf die
Entwicklungen zu reagieren. So können die Filme über Duisburg
hinaus ein Publikum erreichen und damit einen wichtigen
Beitrag leisten, Filmschaffende in dieser schwierigen
Situation zu unterstützen.“ Überregionales Fachpublikum
und Pressevertreter können das Festivalprogramm,
aufgezeichnete Gespräche und weitere Texte zu den Filmen über
eine Online-Plattform wahrnehmen. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, ausgewählte Filme im Rahmen der
Satellitenveranstaltungen in Hamburg, München, Köln, Berlin,
Zürich und Wien im Kino zu sehen. Ob und in welcher Form dort
Diskussionen mit Filmschaffenden möglich sein werden, wird
kurzfristig entschieden und kommuniziert. Die
Festivalleiter Gudrun Sommer und Christian Koch: „Für das
Festivalteam ist es besonders bitter, dass wir die
Filmschaffenden nicht persönlich bei uns begrüßen werden.
Diese soziale und diskursive Leerstelle können wir nicht
schließen. Aber wir können die Filme sprechen lassen:
mutiges, streitbares und leidenschaftliches dokumentarisches
Kino auf der großen Leinwand, diskursiv angereichert von
Beiträgen auf unserer Online-Plattform. Solange es möglich
ist, in der jetzigen Situation verantwortungsvoll einen
kulturellen Beitrag zu leisten, setzen wir alles daran, dies
unsererseits zu ermöglichen.“ Ebenfalls als hybride
Veranstaltung wird die Konferenz „Wie weiter?“ zur
dokumentarischen Serie am 2. November 2020 stattfinden. Über
einen Stream aus dem Kino filmforum in Duisburg können
angemeldete Besucher den Konferenztag online wahrnehmen und
sich über einen Chat mit den Referenten austauschen. Aufgrund
der neuen Veranstaltungsform ist die Anmeldefrist bis zum 27.
Oktober 2020 verlängert worden.
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Lehmbruck Museum
und das Programm am Wochenende |
Künstlergespräch Stephan Balkenhol
Duisburg, 20. Oktober 2020 -
Am Freitag, den 23. Oktober, 18 Uhr, lädt das Lehmbruck
Museum zur Auftaktveranstaltung des
vielfältigen Begleitprogramms zur Ausstellung „Stephan
Balkenhol” ein. Im Gespräch mit Kunstkritiker Heinz-Norbert
Jocks widmet sich Stephan Balkenhol seiner künstlerischen
Ideenwelt und gibt den Besucher*innen darüber hinaus
Einblicke in seinen Schaffensprozess. Eine Anmeldung ist
erforderlich!
Stephan Balkenhol (*1957) gehört zu
den bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern Deutschlands.
Mit seinen prägnanten und unverwechselbaren plastischen
Werken ist er weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt
geworden. Mit zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in
der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende
Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von den frühen
Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in die Gegenwart. Anhand
von Skulpturen, Reliefs, Gipsmodellen und Zeichnungen
beleuchtet die Ausstellung vor allem die geistes- und
kulturgeschichtlichen Bezüge in Balkenhols Werk. Im Dialog
mit dem Kunstkritiker Heinz-Norbert Jocks widmet sich der
Bildhauer seiner künstlerischen Ideenwelt und gibt den
Besucher*innen darüber hinaus Einblicke in seinen
Schaffensprozess. Heinz-Norbert Jocks ist Mitarbeiter
und Korrespondent der Kunstzeitschrift Kunstforum
International. Er hatte zahlreiche Lehraufträge, unter
anderem an der Kunstakademie Düsseldorf und der Staatlichen
Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Die
Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich!
Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
info@lehmbruckmuseum.de. Für die Teilnahme am
Künstlergespräch wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis
(9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Porträt Stephan Balkenhol, Foto Kathrin Balkenhol
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Stephan
Balkenhol” Das kommende Wochenende steht im Lehmbruck Museum ganz im
Zeichen der neu eröffneten Ausstellung „Stephan Balkenhol”
(22. Oktober 2020 bis 28. Februar 2021): Am Samstag, den 24.
Oktober, um 15 Uhr, und Sonntag, 25. Oktober, jeweils um
11.30 Uhr und 15 Uhr, finden öffentlichen Führungen durch die
Ausstellung statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
werden Besucher*innen gebeten, sich im Vorfeld anzumelden.
Es gibt wohl kaum einen anderen zeitgenössischen
Bildhauer, dem es gelungen ist, so prägnante und
unverwechselbare plastische Werke zu schaffen, wie dem
deutschen Künstler Stephan Balkenhol (*1957). Seine
ikonischen Figuren eines Mannes mit weißem Hemd und schwarzer
Hose haben ihn weit über Deutschland hinaus bekannt gemacht.
Balkenhol ist ein Bildhauer im klassischen Sinne: Mit Klüpfel
und Beitel, Säge und Messer arbeitet er seine Skulpturen und
Reliefs aus zum Teil riesigen Holzstämmen heraus.
Handwerkliche Arbeitsspuren und Materialeigenschaften werden
nicht verleugnet, sondern machen den besonderen Reiz seiner
Skulpturen aus. Ausgehend von seinen frühen Skulpturen
aus der Mitte der 1980er-Jahre spannt sich die Ausstellung im
Duisburger Lehmbruck Museum bis in die Gegenwart und
beleuchtet die geistes- und kulturgeschichtlichen Bezüge in
Balkenhols Werk. Ein besonderer Höhepunkt ist eine Werkgruppe
von „Köpfen”, die eigens für die Duisburger Ausstellung
gefertigt und erstmals zu sehen sein wird.
Die Termine der öffentlichen Führungen im Überblick:
Samstag, 24. Oktober, 15 Uhr, Öffentliche Führung mit Sabine
Bazan Samstag, 24. Oktober, 15 Uhr, Kuratorinnenführung
mit Ronja Friedrichs Sonntag, 25. Oktober, 11.30 Uhr,
Öffentliche Führung mit Josephine Garbe Sonntag, 25.
Oktober, 11.30 Uhr, Sonderführung „Das Material des
Künstlers” mit Glenda Mense Sonntag, 25. Oktober, 15 Uhr,
Öffentliche Führung mit Glenda Mense Sonntag, 25.
Oktober, 15 Uhr, Öffentliche Führung mit Josephine Garbe
Die Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung
erforderlich: Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail
an
info@lehmbruckmuseum.de. Für die Teilnahme an der
Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR,
erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben. Die
Veranstaltungen finden vorbehaltlich eventueller
Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Es kann zu
kurzfristigen Anpassungen kommen. Aktuelle Informationen sind
auf der Website des Lehmbruck Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de zu finden.
Stephan Balkenhol, Tanzendes Paar, 2013 © VG Bild-Kunst, Bonn
2020, Foto: Uwe Walter, Berlin
„Mitreden” im Lehmbruck Museum Am
Samstag, den 24. Oktober, 15 Uhr, lädt Irfan Zubair zum
Austausch über „Sprache und Diskriminierung” ein. Im
öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft durch
Unterhaltung spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern.
Für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren bietet Jugend
trifft Kunst am Sonntag, 25. Oktober, 11.30 Uhr, wieder
einmal die Gelegenheit, sich mit Gleichaltrigen künstlerisch
auszuprobieren. Sprache kann auf ganz unterschiedliche Weise
diskriminieren, gesellschaftliche Machtverhältnisse, das
Denken und die Wahrnehmung von Menschen beeinflussen.
„Mitreden” im Lehmbruck Museum - Foto: Frank Fischer
Im öffentlichen Sprachecafé „Mitreden” können sich
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft über persönliche
Erfahrungen zum Thema „Sprache und Diskriminierung”
austauschen und der Frage nachgehen, weshalb eine
diskriminierungsfreie Sprache wichtig ist. Durch Unterhaltung
und Smalltalk in ungezwungener Atmosphäre können die
Teilnehmer*innen ihre Deutschkenntnisse spielerisch
verbessern. Das Sprachcafé findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte Besucher*innen
werden gebeten, sich vor Ort an der Museumskasse zu
registrieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“
ist kostenlos.
Jugend trifft Kunst
Aus Draht und Gips entstehen bei Jugend trifft Kunst am
Sonntag, den 25. Oktober, ab 11.30 Uhr, dreidimensionale
Kunstwerke. Katharina Nitz lädt Jugendliche zwischen 14 und
20 Jahren dazu ein, sich künstlerisch zu erproben und
plastisch zu arbeiten. Der Kreativität sind dabei keine
Grenzen gesetzt! Bei Jugend trifft Kunst können sich
Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren unter fachkundiger
Anleitung künstlerisch erproben und in die Kunstszene
hineinschnuppern. Jugend trifft Kunst findet einmal
monatlich, sonntags, von 11.30 bis 17 Uhr statt.
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch
unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Jugend trifft Kunst - Log: Katharina Nitz
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die
Veranstaltungen finden vorbehaltlich eventueller
Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Es kann zu
kurzfristigen Anpassungen kommen. Aktuelle Informationen sind
auf der Website des Lehmbruck Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de zu finden.
|
Theater: Alle Vorstellungen finden statt |
Theater: Alle Vorstellungen finden statt
Duisburg, 16. Oktober 2020 - Durch die
aktuellen Corona-Regeln wird die Höchstzahl der Zuschauer in
den kulturellen Veranstaltungsstätten der Stadt Duisburg
weiter begrenzt. Die Duisburger Philharmoniker, das
Schauspiel Duisburg und die Deutsche Oper am Rhein werden
trotzdem ihre geplanten Vorstellungen durchführen. Allerdings
sind einige Vorstellungen schon ausverkauft. Die
Vorstellungen der Duisburger Philharmoniker „Toccata“ am 17.
Oktober, „Profile Konzert“ am 18. Oktober und „Piano Extra“
am 25.10. im Theater finden statt, sind aber bereits
ausverkauft. Für die drei Ballettvorstellungen „A First
Date“ Episode 1 bis 3 (19., 20. und 21. Oktober) gibt es noch
einige Karten, ebenso für „Vivia L’italiana“ am 23. und am
25. Oktober. Die Vorstellung „Comedian Harmonists“ am 22.
Oktober ist ausverkauft. Im Schauspielbereich finden
alle geplanten Vorstellungen statt. Hier ist „Iphigenia“ am
16. Oktober ausverkauft, für „Panikherz“ am 17. und 18.
Oktober sowie „Antigone“ am 24. Oktober gibt noch Karten. Für
die Premiere von „Don Juan OPERA e Motion“ am 26. Oktober
gibt es nur noch wenige Restkarten. Die städtischen
Museen (Kultur- und Stadthistorisches Museum und Museum der
deutschen Binnenschifffahrt) sind geöffnet. Führungen finden
wie geplant statt, wegen der eingeschränkten Platzzahl und
der Rückverfolgbarkeit wird aber grundsätzlich um
Reservierung gebeten.
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Führung „Janet Cardiff & George Bures Miller: Am
Dienstag, den 20. Oktober, 15 Uhr, lädt Nina Hülsmeier zu
einer öffentlichen Führung ein, bei der sie sich der
interaktiven Klangskulptur „The Poetry Machine” von Janet
Cardiff und George Bures Miller widmen wird. Das kanadische
Künstlerpaar wurde in diesem Jahr mit dem
Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des
Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Eine Anmeldung
ist erforderlich! Die eindrucksvolle „Poesiemaschine”
von Cardiff und Miller lädt die Besucher*innen ein, eine
historische Orgel auf ungewöhnliche Weise zu spielen: Die
Klaviatur der alten Orgel ist mit zahlreichen Lautsprechern
verbunden, jede einzelne Taste lässt die eindringliche Stimme
Cohens erklingen, der Auszüge aus seinem 2006 publizierten
„Book of Longing” vorträgt. Durch seine Stimme scheint er
selbst im Raum präsent zu werden: Es entsteht ein Gefühl von
Nähe, das nicht physischer, sondern vielmehr geistiger Natur
ist. Mit ihrem Tastenspiel können die Besucher*innen die
einzelnen Aufnahmen zu einer poetischen Symphonie
zusammenfügen und neue Verknüpfungen zwischen den Gedichten
herstellen. So entstehen eigene, neue poetische Werke.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Anmeldung
erforderlich! In der Teilnahmegebühr von 7 € ist der Eintritt
ins Museum inbegriffen. Anmeldung erforderlich! Telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de. Die Veranstaltung findet
vorbehaltlich eventueller Veränderungen aufgrund der
Corona-Pandemie statt. Es kann zu kurzfristigen Anpassungen
oder Ausfällen kommen. Aktuelle Informationen sind auf der
Website des Lehmbruck Museums unter www.lehmbruckmuseum.de zu
finden.
Janet Cardiff & George Bures Miller, The Poetry Machine, 2017
© Courtesy of the Artists, Foto: Frank Vinken
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- „Die Schönheit wird die Welt retten“ -
"Toccata 1“: Daria Burlak eröffnet die philharmonischen
Orgelkonzerte
|
„Die Schönheit wird die Welt retten“
Duisburg, 11. Oktober 2020 - Im 1. Profile-Konzert der
Saison würdigen die Duisburger Philharmoniker den 70.
Geburtstag der Komponistin Elena Firssowa. Schon als
Schülerin begann Elena Firssowa zu komponieren. Die 1950 in
Leningrad geborene Tochter des Atomphysikers und
Leninpreisträgers Oleg Firssow entwickelte mit der Zeit eine
ausdrucksstarke, oft poetisch-filigrane Klangsprache. Von
1975 an stand sie in einem intensiven musikalischen Kontakt
zu Edison Denissow. „Komponieren“, sagt sie, „bedeutet für
mich Selbstvertiefung, Berührung mit der Schönheit,
Verbindung zur immateriellen Welt.“ In der Sowjetunion
fanden ihre Werke zunächst wenig Verbreitung. Ihre Musik ist
eng verwoben mit der Lyrik Ossip Mandelstams, der 1938 in
einem russischen Arbeitslager starb. Dass Firssowas
Popularität im Westen, insbesondere in England immer weiter
wuchs, war der sowjetischen Kulturbürokratie ein Dorn im
Auge. Am 21. März dieses Jahres wurde Elena Firssowa 70
Jahre alt. Grund genug für die Duisburger Philharmoniker, die
Komponistin im 1. Profile-Konzert am So. 18. Oktober (11 Uhr)
im Opernfoyer des Theaters Duisburg
zu würdigen. Unter dem Titel „Die Schönheit wird die Welt
retten“ erklingen im Opernfoyer des Theaters Duisburg das
Werk Amoroso für Streichquartett und Sopran sowie das
Quintett FEB für Streichquartett und Klarinette. Zum
Abschluss steht ein Meisterwerk von Johannes Brahms auf dem
Programm: das 1891 komponierte Klarinettenquartett h-Moll op.
115, geprägt von der traurig-schönen Atmosphäre des Fin de
siècle. Die Interpreten sind Andreas Oberaigner
(Klarinette), Tonio Schibel (Violine), Martina Sebald
(Violine), Lolla Süßmilch (Viola), Anja Schröder
(Violoncello) sowie die Sängerin Alexandra von der Weth
(Sopran). Karten gibt es bei den bekannten
Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203/283 62 100
sowie im Internet unter
www.duisburger-philharmoniker.de. Di
"Toccata 1“: Daria Burlak eröffnet die
philharmonischen Orgelkonzerte
"Toccata 1“: Daria Burlak
eröffnet die philharmonischen Orgelkonzerte mit Musik aus dem
Barock und Solo-Stücken der frühen angelsächsischen Moderne e
Profile-Konzerte werden unterstützt durch die Gesellschaft
der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V. Virtuose
Fußarbeit verlangt das Orgelstück Pageant des US-Amerikaners
und Pulitzer-Preisträgers Leo Sowerby. Der in Michigan
geborene Komponist widmete das heroische Thema mit
Variationen im Jahr 1931 Fernando Germani, einst Organist am
Petersdom in Rom. Wie die international gefragte russische
Musikerin Daria Burlak dieses ebenso anspruchsvolle wie
faszinierende Werk angeht, zeigt sich am Samstag, 17. Oktober
2020 (16 Uhr) beim Auftakt der beliebten Orgelreihe Toccata
in der Philharmonie Mercatorhalle. Gemeinsam mit dem aus
Österreich stammenden Duisburger Solo-Trompeter Thomas
Hammerschmidt und der in Zürich geborenen Mezzosopranistin
Sonja Leutwyler wird die Organistin Werke des Barock
anstimmen, darunter Arien von Alessandro Scarlatti, Let the
bright Seraphim von Georg Friedrich Händel und Jauchzet Gott
in allen Landen aus der gleichnamigen Kantate von Johann
Sebastian Bach. Als spannenden Kontrast zu diesen jubelnden
Klängen hat sie wirkmächtige Solo-Stücke der frühen
angelsächsischen Moderne in ihr Programm eingewoben: zum
Beispiel die mit majestätischen Akkorden einsetzende Fantasia
und Toccata d-Moll op. 57 des Iren Charles Villiers Stanford,
die verspielt-virtuose Roulade des Amerikaners Seth Bingham
sowie Toccata und Fuge des Engländers Patrick Gowers, einer
wahren Tour de Force an den Tasten und Registern.
Daria
Burlak -
(Copyright: Daria Burlak),
geboren 1986 in Wladiwostok, wurde am traditionsreichen
Moskauer Konservatorium ausgebildet und setzte ihr Studium ab
2005 an der Kölner Musikhochschule in der Klasse von Thierry
Mechler fort, der im zweiten Toccata-Konzert zu erleben sein
wird. Sie hat mehrere internationale Preise gewonnen und ist
als Konzertorganistin bereits rund um den Erdball getourt.
Abweichend von der bisherigen Praxis werden
nummerierte Plätze vergeben. Es empfiehlt sich, Karten im
Vorverkauf zu bestellen, um Warteschlangen an der
Konzertkasse zu vermeiden. (Theaterkasse 0203 / 283 62 100,
online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.)
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- Stadtmuseum: Anmut und Exotik – ein kolonialer Blick?
- Stadtmuseum: Spaziergang durch „Dispargum – Königshof,
Kaiserpfalz, Hansestadt“
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Stadtmuseum: Anmut und Exotik – ein kolonialer Blick?
Duisburg, 07. Oktober 2020 - „The North American Indian –
Faszination und Inszenierung in den Fotografien von Edward
Curtis“ ist der Titel einer Sonderausstellung im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 am
Innenhafen. Dennis Beckmann M.A. und Christa-Maria Frins vom
Zentrum für Erinnerungskultur führen die Besucher am
Donnerstag, 8. Oktober, um 15 Uhr durch Curtis‘ Werk.
Edward Curtis‘ Triebfeder war es, alles „Indianische“ zu
dokumentieren, bevor die moderne Welt es zerstört. Dabei
inszenierte er seine Motive oft so, wie er sie für die
Nachwelt festhalten wollte. Neben den Fotografien zeigt die
Ausstellung auch Beispiele für den kolonialen Blick auf die
Indianer Nordamerikas und setzt diese in Kontrast zu
aktuellen Beispielen indianischer kultureller
Selbstdarstellung. In der Führung wird es
schwerpunktmäßig darum gehen, inwieweit Curtis‘ Werk vom
fotografischen Kunststil seiner Zeit und von einem
romantischen-kolonialen Blick auf fremde Kulturen geprägt
ist. Obwohl die Bilder rund 100 Jahre alt sind, ist die
Diskussion um die moralische Beurteilung von Curtis und
seinem Werk topaktuell, da sie direkt an gegenwärtige
Rassismus-Debatten anknüpft. Jeden Donnerstag gilt im
Kultur- und Stadthistorischen Museum „Pay what you want“: Die
Besucher entscheiden selbst, ob und wieviel sie für den
Eintritt ins Museum und die Teilnahme an der Führung bezahlen
möchten. Die Führung ist auf 10 Personen begrenzt,
daher wird um eine telefonische Anmeldung unter 0203/283-2640
oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de gebeten.
Die Besucher tragen bitte während ihres Aufenthalts im Museum
einen Mund-Nasenschutz und halten die nötigen Abstände ein.
Stadtmuseum: Spaziergang durch
„Dispargum – Königshof, Kaiserpfalz, Hansestadt“
Meike Hachmeyer und Dr. Kai Thomas Platz von der
Stadtarchäologie Duisburg laden letztmalig am Sonntag, 11.
Oktober, um 15 Uhr zu einem Spaziergang durch die Ausstellung
„Dispargum – Königssitz, Kaiserpfalz, Hansestadt“ im Kultur-
und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1
ein. Die Ausstellung lässt die Besucher in das fränkische
Duisburg eintauchen: Mehrere mittelalterliche Schauplätze
wurden dafür nachgebaut. So lassen sich typische
Keramikgefäße, filigrane Metallobjekte und kostbarer Schmuck
in der Atmosphäre eines fränkischen Marktplatzes betrachten,
auf dem diese Gegenstände einst gehandelt wurden. In der
„Aula regia“, dem wichtigsten Raum eines Königshofes, können
Besucher mit Blick auf das Porträt Ottos III. fränkischen
Originaltexten lauschen und so einen Eindruck von der Sprache
der Zeit gewinnen. Highlight der nachempfundenen Krypta ist
eine Ledersohle als „Berührungsreliquie“, in diesem Fall der
„Sohle Christi“. Mit dieser Führung endet die
Ausstellung. Die Teilnahme kostet 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Die Führung ist auf 10 Personen begrenzt, daher wird um eine
telefonische Anmeldung unter 0203/283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de gebeten. Die Besucher tragen
bitte während ihres Aufenthalts im Museum einen
Mund-Nasenschutz und halten die nötigen Abstände ein.
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Lehmbruck Museum und das Programm am Wochenende |
„Mitreden” im Lehmbruck
Museum
Duisburg, 07. Oktober 2020 - Wann wird aus
einer Bekanntschaft eine Freundschaft? Und was macht eine
gute Freundschaft überhaupt aus? Diesen und weiteren Fragen
rund um das Thema „Freundschaft” können interessierte
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft im öffentlichen
Sprachcafé „Mitreden” am Samstag, 10. Oktober, 15 Uhr, auf
den Grund gehen. Durch Unterhaltung und Smalltalk in
ungezwungener Atmosphäre können die Teilnehmer*innen ihre
Deutschkenntnisse spielerisch verbessern. Das Sprachcafé
findet unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
interessierte Besucher*innen werden gebeten, sich vor Ort an
der Museumskasse zu registrieren. Die Teilnahme an der
Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
„Mitreden” im Lehmbruck Museum - Foto: Frank Fischer
Öffentlichen
Sonntagsführung : „Poetry Machine”
In der öffentlichen Sonntagsführung am 11.
Oktober, 11.30 Uhr, wendet sich Hiltrud Lewe der interaktiven
„Poetry Machine” des kanadischen Künstlerpaares Janet Cardiff
und George Bures Miller zu, das in diesem Jahr mit dem
Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des
Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurde. Die 2017
entstandene Klangskulptur lädt die Besucher*innen ein, eine
historische Orgel zu spielen: Mit dem Berühren der Tasten
ertönt aus zahlreichen Lautsprechern die eindringliche Stimme
des kanadischen Schriftstellers und Musikers Leonard Cohen,
der Gedichte aus seinem 2006 publizierten „Book of Longing”
rezitiert. Mit ihrem Tastenspiel können die Besucher*innen
die einzelnen Aufnahmen zu einer poetischen Symphonie
zusammenfügen und dabei ganz neue Verknüpfungen zwischen den
einzelnen Gedichten herstellen. Die
Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums
telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro
Person erhoben.
Janet Cardiff & George Bures Miller, The Poetry Machine, 2017
© Courtesy of the Artists, Foto: Frank Vinken
|
- Residenzkünstler Simon Höfele stellt siich vor
-
Lehmbruck Museum: Pay What You Want & Themenführung
-
„Von Hexen und Dämonen“ im Kultur- und Stadthistorischen
Museum
|
Auftakt für den
Residenzkünstler: Simon Höfele stellt sich in
Duisburg mit Trompetenkonzerten von Johann Nepomuk
Hummel und Joseph Haydn vor
Duisburg, 30. September 2020 -
Seit Simon Höfele - Foto
Marco Borggreve -
als Fünfjähriger eine simple Deko-Fanfare von der
Wand
riss, die sein Vater bei Ebay ersteigert hatte,
wollte er Trompete spielen. Heute ist der 26-Jährige
aus Hessen auf diesem Instrument ein vielfach
ausgezeichneter Künstler. Ob Klassik, Jazz oder
zeitgenössische Musik: Der ARD-Wettbewerbsgewinner
beherrscht ein breites Repertoire und ist ein
international gefragter Solist. Er war – teilweise
gleichzeitig – „New Generation Artist“ der BBC,
„Rising Star“ der europäischen
Konzertsaal-Organisation ECHO und „Junger Wilder“ am
Konzerthaus Dortmund. Für seine Anfang des Jahres
erschienene CD „Standards“ erhielt er den OPUS
KLASSIK Musikpreis. Mit zwei Kernstücken des
klassischen Trompeten-Repertoires gibt Simon Höfele
jetzt seinen Einstand als aktueller Duisburger
„Artist in Residence“. Am Mi. 7. und Do. 8.
Oktober spielt er in der Philharmonie Mercatorhalle
(jeweils 18 und 20.30 Uhr) die beliebten
Solo-Konzerte von Johann Nepomuk Hummel (E-Dur) und
Joseph Haydn (Es-Dur). Beide Komponisten hatten sie
für den seinerzeit gefeierten Trompeter Anton
Weidinger geschrieben, der die Spielmöglichkeiten
seines Instruments durch einen ausgetüftelten
Klappen-Mechanismus deutlich erweitert hatte.
Die Duisburger Philharmoniker begleiten Höfele unter
der Leitung des niederländischen
Originalklang-Experten Jan Willem de Vriend, der als
Erster Gastdirigent in dieser Saison noch zwei
weitere Philharmonische Konzerte übernehmen wird.
Gemeinsam eröffnen de Vriend und das Orchester den
Abend mit der 4. Sinfonie B-Dur op. 60 von Ludwig
van Beethoven, die nach einer düsteren Einleitung
mit sprühender Vitalität und mitreißender Energie
voran stürmt. Für die Besucher besteht
Maskenpflicht. Eine Pause ist nicht vorgesehen. An
beiden Konzerttagen führt Martin Fratz um 17.15 und
19.45 Uhr in das Programm ein. Karten gibt es bei
den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de
Lehmbruck Museum: Pay What You Want &
Themenführung „Sachlich. Realistisch. Magisch” mit
Jessica Keilholz-Busch Am Freitag, den
2. Oktober, heißt es wieder „Pay What You Want!”
Besucher*innen können an diesem Tag ihren
Eintrittspreis selbst festlegen und um 15 Uhr an
einer öffentlichen Führung durch die aktuelle
Kabinettausstellung „Sachlich. Realistisch. Magisch”
teilnehmen. Das Lehmbruck Museum widmet sich
in seiner Sammlungspräsentation den facettenreichen
künstlerischen Strömungen der Weimarer Republik.
In der kurzen Zeit zwischen den Weltkriegen stehen
Exzess und Krise, Glanz und Tragik so nah
beieinander wie in kaum einer anderen Epoche: Die
politischen und sozialen Erschütterungen, die der
Erste Weltkrieg in der Gesellschaft verursacht hat,
veranlassen Künstler*innen wie Max Beckmann, George
Grosz, Otto Dix, Käthe Kollwitz und Otto Pankok zu
einer neuen Betrachtung der Realität jenseits des
umjubelten Glamours der „Goldenen Zwanziger“. Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für den Eintritt
und die öffentliche Führung gilt „Pay What You
Want!“
Franz Wilhelm Seiwert, Das tägliche Brot, 1923,
Foto: Bernd Kirtz
„Von Hexen und Dämonen“
im Kultur- und Stadthistorischen Museum
Gästeführer Harald Küst erkundet mit den
Besuchern des Kultur- und Stadthistorischen Museums
am Sonntag, 4. Oktober, welche Hexen und Dämonen
sich in Duisburgs Vergangenheit herumtrieben. Die
Führung findet um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz
1 statt. Zunächst entführt Küst in die Duisburger
Sagenwelt: Den Besuchern begegnet der Werwolf in
Meiderich, das Mirakel vom Buschmannshof, die Kröte
am Unkelstein und der Tod am „Krausen Bäumchen“.
Im Mittelpunkt der Führung steht jedoch das traurige
Kapitel der Hexenverfolgung. Auch in Duisburg sahen
sich viele Personen, meist Frauen, dem Vorwurf der
Hexerei ausgesetzt – und mit dem Tod bedroht. Und
das, obwohl es gerade hier auch mutige Kämpfer gegen
den Hexenwahn gab, die mit dazu beitrugen, dass die
Zahl der verurteilten Frauen vergleichsweise gering
blieb. Dennoch: Der Glaube an Hexen, Magie und
die Kommunikation mit dem Jenseits ist auch in
unserer Zeit höchst aktuell. Die Teilnahme
kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Um
eine telefonische Anmeldung unter 0203/283-2640 oder
per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de wird
gebeten. Die Personenzahl bei den Führungen ist auf
maximal 15 Teilnehmer begrenzt. Besucher werden
gebeten, während der Führung im Museum einen
Mund-Nasenschutz zu tragen und die nötigen Abstände
einzuhalten. Das gesamte Führungsprogramm für
Oktober ist auf der Webseite des Museums unter
www.stadtmuseum-duisburg.de zu finden.
|
Stadtarchiv: Neuer Zyklus der Vortragsreihe
„Stadtgeschichte donnerstags“ |
Duisburg, 29. September
2020 - Das Stadtarchiv
Duisburg lädt ab Oktober wieder zu lokal- und
regionalhistorischen Vorträgen in die DenkStätte des
Zentrums für Erinnerungskultur, Menschenrechte und
Demokratie im Gebäude des Stadtarchivs am
Karmelplatz 5 (Innenhafen) ein. Die Corona-Pandemie
beeinflusst unser gesellschaftliches Leben. Wir
erleben eine Zeit der Zurückhaltungen und
Einschränkungen. Doch eine städtische
Geschichtskultur lebt von persönlichen Begegnungen,
dem aktiven Austausch und der fachlichen Diskussion.
Das Stadtarchiv Duisburg setzt aus diesem
Grund seine Vortragsreihe „Stadtgeschichte
donnerstags“ unter Vorbehalt und mit einigen
Einschränkungen fort.
Start beim ersten Duisburger
Seifenkistenrennen am Uhlenhorst, 1951 (Foto:
Stadtarchiv Duisburg) – Jonas Krüning wird am 25.
Februar 2021 in der Reihe „Stadtgeschichte
donnerstags“ über die Geschichte des
Seifenkistensports in Duisburg berichten.
Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erhalten die Möglichkeit, die
Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten einem
interessierten Publikum zu präsentieren. Nur so
werden historische Erkenntnisse Teil einer
städtischen Geschichtskultur. Die Fragestellungen
unserer Referentinnen und Referenten sind
epochenübergreifend und vielfältig. Die Themen
reichen von der Geschichte des Seifenkistensports
über die Entwicklung des Hamborner Nahverkehrs bis
zur Geschichte des Johanniterordens in Duisburg. Die
Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“ findet
in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft statt.
Den Auftakt der
Vortragsreihe am 15. Oktober um 18.15 Uhr macht Luka
Hamacher von der Universität Duisburg-Essen mit dem
Vortrag „Zwischenfall, Unfall, Unglück, Anschlag,
Attentat – Die Explosion auf der Duisburg-Hochfelder
Eisenbahnbrücke am 30. Juni 1923 und ihre mediale
Deutung“.
Die Vortragreihe wird
an folgenden Terminen – immer donnerstags um 18.15
Uhr – fortgesetzt:
·
29. Oktober 2020, Dirk-Marko Hampel, „29. Oktober
1910: Die Straßenbahn der Gemeinde Hamborn wird
eröffnet. Einblicke in die Entwicklung des
Nahverkehrs in und um Hamborn zwischen 1900 und
1930“
·
12. November 2020, Astrid Dörnemann, „thyssenkrupp
Konzernarchiv: Aus Freude an der Musik. Zur
Geschichte des ThyssenKrupp-Chors Duisburg“
·
26. November 2020, Jort
Blazejewski, Universität Trier: Bis zur „Wiederkehr
der guten Jahreszeit zu Duisburg“ – Aufenthalt und
Aufnahme französischer Revolutionsflüchtlinge an
Ruhr und Niederrhein (1789–1800)
·
10. Dezember 2020, Jörg
Zimmer, Universität Duisburg-Essen: „Duisburg als
älteste Johanniter-Niederlassung auf deutschem
Boden“
·
21. Januar 2021,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs
Duisburg: „Zur Geschichte der Rheinschiffahrt. Ein
Lichtbildvortrag“
·
4. Februar 2021, Jörg
Weißmann, Vorsitzender des Fördervereins für den
jüdischen Kindergarten Duisburg: „Vom jüdischen
Duisburger Kinderhort des 19. Jahrhunderts bis zum
heutigen jüdischen Kindergarten in Duisburg“
·
25. Februar 2021, Jonas
Krüning, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:
„Duisburg und der Seifenkistensport 1951–1971“
·
4. März 2021, Dr. Michael
Kanther, Stadtarchiv Duisburg: „Ein Unternehmen
rettet sich selbst. Thyssengas, der Übergang vom
Kokereigas zum Erdgas und die technische Umstellung
in den Haushalten (1961−1968)“
Der Eintritt ist frei. Die
Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen pro Vortrag
begrenzt. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an
an
stadtarchiv@stadt-duisburg.de ist zwingend
erforderlich.
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Lehmbruck Museum am Wochenende |
Öffentliche Sonntagsführung „Janet Cardiff &
George Bures Miller: The Poetry Machine“
Duisburg, 29. September 2020 - In der
öffentlichen Sonntagsführung am 4. Oktober, 11.30
Uhr, wendet sich Sabine Bazan der eindrucksvollen
„Poesiemaschine” des kanadischen Künstlerpaares
Janet Cardiff und George Bures Miller zu, das in
diesem Jahr mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der
Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes
Rheinland ausgezeichnet wurde. Die 2017
entstandene Klangskulptur lädt die Besucher*innen
ein, eine historische Orgel auf ungewöhnliche Weise
zu spielen: Mit dem Berühren der Tasten ertönt aus
zahlreichen Lautsprechern die eindringliche Stimme
des kanadischen Schriftstellers und Musikers Leonard
Cohen, der Gedichte aus seinem 2006 publizierten
„Book of Longing” rezitiert. Mit ihrem
Tastenspiel können die Besucher*innen die einzelnen
Aufnahmen zu einer poetischen Symphonie
zusammenfügen und dabei ganz neue Verknüpfungen
zwischen den einzelnen Gedichten herstellen.
Die Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist
eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Sonntagsführung - Janet Cardiff & George Bures
Miller, The Poetry Machine, 2017 © Courtesy of the
Artists, Foto: Frank Vinken
CITY
ATELIER„Croquis: Die Kunst der schnellen Skizze”
„Croquis: Die Kunst der schnellen Skizze” lautet das
Motto im CITY ATELIER am Sonntag, den 4. Oktober,
von 14 bis 17 Uhr. Der Kölner Künstler Matej Bosnić
stellt eine Zeichentechnik vor, mit der innerhalb
kürzester Zeit eine Skizze zu Papier gebracht werden
kann, die das dargestellte Motiv auf wesentliche
Charakteristika reduziert. Die so entstandene Skizze
lässt sich als Bildidee verstehen, an der später
weitergearbeitet werden kann. Im CITY ATELIER
können Museumsbesucher*innen jeden Sonntag selbst
kreativ werden: Es besteht die Möglichkeit,
Künstler*innen über die Schulter zu schauen,
verschiedene Materialien kennenzulernen und
künstlerische Techniken selbst zu erproben.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das Team
der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins
Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter
15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Das CITY ATELIE,
„Croquis: Die Kunst der schnellen Skizze”
- Foto: Matej Bosnić
plastikBAR
„Sachlich. Realistisch. Magisch: Die wilden
Zwanziger” mit Jessica Keilholz-Busch
Am Donnerstag, den 1. Oktober, lädt das Lehmbruck
Museum ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die
plastikBAR ein. Jessica Keilholz-Busch wird sich in
ihrer Führung durch die Kabinettausstellung
„Sachlich. Realistisch. Magisch” den facettenreichen
künstlerischen Strömungen der Weimarer Republik
widmen. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen den
Abend bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener
Atmosphäre ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist
erforderlich! Bei „Kunst & Stulle” an der
plastikBAR erfahren die Teilnehmer*innen
Hintergründe und Neuigkeiten zur Sammlung und
aktuellen Ausstellungen und können den Tag bei einem
kleinen Imbiss in ungezwungener Atmosphäre
ausklingen lassen. In einer neuen
Sammlungspräsentation zeigt das Lehmbruck Museum
ausgewählte Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und
Plastiken von Künstler*innen wie Max Beckmann, Otto
Dix, George Grosz, Carl Hofer, Käthe Kollwitz, Hanna
Nagel, Otto Pankok und Franz Wilhelm Seiwert. Werke,
die auf direkte, oft entlarvende Weise das Bild
einer Gesellschaft zwischen unbändiger Lebensfreude
und sozialen Ungleichheiten zeichnen und damit
erschütternd aktuell wirken.
An den
Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis
20 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung findet
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Die Speiseausgabe erfolgt unter
Berücksichtigung der erforderlichen
Hygienemaßnahmen. Eine Anmeldung ist bis spätestens
12 Uhr am Veranstaltungstag erforderlich! Die
Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt,
Führung, Imbiss und Getränk. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
George Grosz,
Boulevard-Durchblick, 1924 © VG Bild-Kunst, Bonn
2020, Foto: Bernd Kirtz
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„Jeżeli Miłość Jest – Wenn es Liebe ist“ |
Jolanta Wolters singt im Opernfoyer Chansons
und Lieder aus dem Weimarer Dreieck
Duisburg, 28. September 2020 - Polnische
Chansons sind in Deutschland nur wenig bekannt.
Dabei besitzen sie eine ganz eigene Aura, einen
speziellen Reiz: oft nachdenklich und voller
Sehnsucht. Selbst Marlene Dietrich hatte eines davon
in ihrem Repertoire, sang aber nicht auf polnisch,
weshalb vielen der Ursprung nicht bewusst ist. Um
diese Schätze auch für das deutsche Publikum zu
heben, schließen sich die in Duisburg lebende
Jolanta Wolters (Gesang), der Niederländer Wim Naus
(Klavier) und der Duisburger Solo-Cellist Friedemann
Pardall (Violoncello und Moderation) erstmals in
dieser Besetzung zusammen. Die Arrangements für
den Chansonabend Jeżeli Miłość Jest – Wenn es Liebe
ist am So. 4. Oktober (18.30 Uhr) im Opernfoyer des
Theaters Duisburg haben sie eigens für diese
Gelegenheit geschaffen. Jolanta Wolters stellte
dafür Musik aus dem so genannten Weimarer Dreieck
zusammen: ein 1991 etabliertes außenpolitisches
Forum, das sich um die gute Nachbarschaft von Polen,
Franzosen und Deutschland bemüht. Die Erfahrung
von Wim Naus, der als Arrangeur, Komponist,
Produzent, Pädagoge und Leiter verschiedener Combos
und Orchester tätig ist, floss wesentlich in das
Programm ein. Es spannt einen unterhaltsamen Bogen,
der die große Bandbreite der Chansons aus diesen
drei Ländern dokumentiert. Klassische Titel von
Edith Piaf und von Marlene Dietrich sind dabei
ebenso zu erleben wie die fast schon rockigen Klänge
von „D’allemagne“ von Patricia Kaas und die
bezaubernden Chansons aus Polen. Karten gibt es
bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de
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Weltschifffahrtstag im Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt
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Weltschifffahrtstag im
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Duisburg, 21. September 2020 - Am Donnerstag,
24. September, findet der Weltschifffahrtstag statt.
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt auf der
Apostelstraße 84 in Ruhrort bietet an diesem Tag
allen Besuchern von 10 bis 17 Uhr freien Eintritt.
Das Museum zeigt Schifffahrtsgeschichte von der
Steinzeit bis in die Gegenwart. Besichtigt werden
kann auch die neue Sonderausstellung
„Bäderarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts“.
Ebenso können die Museumsschiffe am Ruhrorter
Leinpfad kostenlos besucht werden. Der
Weltschifffahrtstag wurde von der Internationalen
Seeschifffahrt-Organisation (IMO) ins Leben gerufen
und wird seit dem 17. März 1978 jedes Jahr am
letzten Donnerstag im September begangen. Er soll
auf die Schifffahrt als Leistungsträger im Rahmen
der Weltwirtschaft aufmerksam machen, aber auch auf
die Schiffssicherheit und die Sicherheit des
Seeverkehrs hinweisen. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de.
Offenes Atelier 2020
Kulturdezernentin Astrid Neese und Karoline Hoell,
Leiterin der Kulturbetriebe, haben heute das
Programm und die Broschüre zu den „Offenen Ateliers“
2020 vorgestellt. Zum 17. Mal laden mehr als 160
Duisburger Künstlerinnen und Künstler in ihre
Ateliers ein. Kunstinteressierte haben die
Gelegenheit, die über das gesamte Stadtgebiet
verteilten Ateliers zu besuchen und mehr über die
künstlerische Lebens- und Arbeitswelt zu erfahren.
Dabei handelt es sich sowohl um private Ateliers als
auch die von der Stadt Duisburg geförderten
Atelierhäuser, Kultur- und Freizeitzentren.
Die Veranstaltung findet an den zwei
aufeinanderfolgenden Wochenenden 26./27. September
und 3./4. Oktober statt. Samstags öffnen die
Ateliers von 14 bis 20 Uhr, sonntags von 12 bis 18
Uhr. Die Kunst der Ateliers reicht von
Malerei, Bildhauerei und Objektkunst, Fotografie,
Grafik über Installation, Video und Performance bis
zur Aktionskunst. In diesem Jahr gibt es erstmalig
eine Internetseite für das Offene Atelier 2020, die
über den Kulturbeutel zu finden ist:
https://www.kulturbeutel-duisburg.de/oa.
Das „Offene Atelier“ 2020 findet unter Beachtung der
aktuellen Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW
statt.
Offene Ateliers in den Duisburger Stadtteilen
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Das
Lehmbruck Museum am Wochenende |
Duisburg, 21. September 2020 -In
der öffentlichen Sonntagsführung am 27. September,
11.30 Uhr, wendet sich Sabine Bazan neben der
aktuellen Kabinettausstellung „Sachlich.
Realistisch. Magisch” auch dem Werk des berühmten
Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck (1881–1919)
zu. Im Zentrum steht dabei das jeweilige
Menschenbild in der Kunst, das im Falle Lehmbrucks
ausgehend vom naturalistischen und
neoklassizistischen Frühwerk unter dem Eindruck der
Kriegsereignisse an markanter Expressivität gewann.
Während der Weimarer Republik erhielt das
Porträt als Genre wieder Konjunktur. In zahlreichen
Darstellungen präsentieren Künstler*innen wie Max
Beckmann, George Grosz, Käthe Kollwitz und Otto
Pankok die wichtigsten Köpfe der Zeit – viele ihrer
Darstellungen wirken dabei kühl, reserviert und
verschlossen.
Die Kleingruppenführungen finden
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck
Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für
die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
Max Beckmann, Bildnis der Tänzerin Sent M'Ahesas,
1921 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Jürgen Diemer
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Im CITY ATELIER
entstehen am Sonntag, den 27. September, 14 Uhr,
unter fachkundiger Anleitung von Sabine Bazan
verwunschene Labyrinthe: Aus alten Kartons, etwas
Klebstoff und Farbe lassen sich komplexe,
dreidimensionale Architekturmodelle gestalten, die
mit zahlreichen Irrwegen zum Rätseln und Entdecken
einladen. Im CITY ATELIER können
Museumsbesucher*innen jeden Sonntag selbst kreativ
werden: Es besteht die Möglichkeit, Künstler*innen
über die Schulter zu schauen, verschiedene
Materialien kennenzulernen und künstlerische
Techniken selbst zu erproben. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Team der
Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins
Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter
15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Sabine Bazan, Kubistisches Relief, Foto: Lehmbruck
Museum
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Stadt erhöht Fördermittel des
Kulturbeirats für 2020 |
Duisburg. 18. September
2020 - Die Stadt Duisburg erhöht wegen der
Corona-Krise den Etat des Kulturbeirates in diesem
Jahr einmalig um 40.000 Euro. Das Gremium verfügt
somit in seiner nächsten Sitzung über rund 70.000
Euro an Projektfördermitteln. Damit erhöht sich der
Gesamtbetrag, der für Projekte von Duisburger
Künstlerinnen und Künstlern in 2020 zur Verfügung
steht, auf mehr als 100.000 Euro. „Mit dieser
jetzt möglich gewordenen Erhöhung können wir aktuell
zusätzliche Unterstützung für Kulturaktivitäten in
Duisburg leisten. Und es ist eine Förderung, die
schnell ankommt“, sagt Kulturdezernentin Astrid
Neese. Diese Zuwendungen des Kulturbeirats decken
zwar nur teilweise die erforderlichen Finanzmittel,
aber sie ermöglichen den Kunstschaffenden das
Einwerben von weiteren Landes- oder Bundesmitteln,
Stiftungsmitteln und Sponsorengeldern.
Einen Nutzen erfahren jedoch nicht nur die
Künstlerinnen und Künstler selbst, sondern auch
Clubs und Spielstätten, in denen Kunstprojekte
durchgeführt werden. Außerdem profitieren die
Duisburger Bürger davon, die ein kontinuierliches
Kulturangebot wahrnehmen können. Anträge auf
Förderung müssen bis zum 1. Oktober 2020 im
Kulturbüro der Stadt bei Daniel Jung eingereicht
werden. Weitere Informationen gibt es telefonisch
unter 0203 28362262 oder per E-Mail unter
d.jung@stadt-duisburg.de.
Kunstmusik und Volksliedtradition
Im 1. Kammerkonzert kombiniert das TrioVanBeethoven
klassische Werke und folkloristisch gefärbte
Bearbeitungen Als das TrioVanBeethoven in seinem
Gründungsjahr 2011 bei den Tagen Alter Musik in
Herne debütierte, konnten Verena Stourzh (Violine),
Franz Ortner (Violoncello) und Clemens Zeilinger
(Klavier) bereits auf viele solistische und
kammermusikalische Erfolge zurückblicken. Zu dritt
widmen sie sich der Pflege der klassischen
Trio-Literatur. Aber auch Uraufführungen von
Auftragswerken und Crossover-Projekte prägen ihre
Tätigkeit. 2017 hat das Ensemble sämtliche
Klaviertrios von Ludwig van Beethoven auf vier CDs
eingespielt, die mit dem „Ö1 Pasticciopreis“
ausgezeichnet wurden.
Im
Juli 2018 erschien eine Aufnahme mit schottischen,
irischen und walisischen Volksliedbearbeitungen von
Ludwig van Beethoven. Im 1. Kammerkonzert der
Duisburger Philharmoniker am So. 27. September (19
Uhr) in der Philharmonie Mercatorhalle spielt das
TrioVanBeethoven Joseph Haydns Klaviertrio C-Dur
Hob. XV:27 und das Klaviertrio D-Dur op. 70/1 von
Ludwig van Beethoven, auch bekannt unter dem Namen
Geistertrio. Beiden Instrumentalwerken lassen sie
Haydns und Beethovens Bearbeitungen schottischer,
irischer und walisischer Volkslieder folgen, die in
der Zeit um 1800 so gefragt waren, dass britische
Verleger üppig an ihnen verdienten.
Es
singen Lorna Anderson (Sopran) und Jamie MacDougall
(Tenor). Beide stammen aus Schottland und sind daher
auch mit den folkloristischen Quellen dieser Musik
bestens vertraut. 2009 waren sie schon einmal in
Duisburg zu erleben, an der Seite der
österreichischen Geigerin Verena Stourzh. Das
Programm dauert ca. 90 Minuten und wird ohne Pause
gespielt. Es besteht Maskenpflicht. Eine Einführung
durch Jonas Zerweck findet um 18.15 Uhr im
„Tagesraum 6“ des Kongresszentrums im CityPalais
statt. Karten gibt es bei den bekannten
Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 / 283
62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Copyright: Maria Frodl
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Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises der
Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes
Rheinland an Janet Cardiff & George Bures Miller
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Preisverleihung: Sonntag, 20. September 2020 -
Anlässlich der
Preisverleihung präsentiert das Lehmbruck Museum die
interaktive Klangskulptur „The Poetry Machine".
Duisburg,
18. September 2020 -
Das kanadische Künstlerpaar Janet Cardiff und George
Bures Miller hat mit seinen Klangskulpturen und
Installationen ein ganzes Genre geprägt. Ihre
Klangräume sind getragen von der Kraft und Magie des
Klangs, der Stimmen, der Musik und der Geräusche,
die uns in imaginäre Welten versetzen. Sie
erschaffen eine ganz eigene Wirklichkeit, in der wir
uns unserer eigenen Wahrnehmung immer wieder aufs
Neue versichern müssen. Herausgefordert werden alle
unsere Sinne, vor allem aber der Hörsinn: Cardiff
und Miller entwerfen Werke, die unsere
Aufmerksamkeit in höchstem Maße aktivieren und uns
sensibilisieren, um uns dem Unerwarteten zu öffnen.
Janet und George
Cardiff
Bures Miller, 2012, photographed in Grindrod, BC,
Canada, Photo_Zev Tiefenbach
Im Zusammenspiel von Interieurs und Raum rufen sie
ebenso individuelle wie auch kollektive Erinnerungen
in uns wach. Für ihr herausragendes Werk werden
Janet Cardiff und George Bures Miller mit dem
international renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis
der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes
Rheinland ausgezeichnet.
Anlässlich der Preisverleihung präsentiert das
Lehmbruck Museum – erstmalig in Deutschland – ihre
interaktive Klangskulptur „The Poetry Machine”
(2017). Aus einer Vielzahl von Lautsprechern ertönt
die eindringliche Stimme des kanadischen
Schriftstellers und Sängers Leonard Cohen
(1934–2016), der zahlreiche Gedichte aus seinem 2006
publizierten „Book of Longing”, seinem ersten neuen
Gedichtband seit dem 1984 veröffentlichten „Book of
Mercy”, vorträgt. Eine alte Orgel, die inmitten der
Lautsprecher platziert ist, lädt die Besucher*innen
dazu ein, die einzelnen Aufnahmen zu einer
poetischen Symphonie zusammenzufügen und dabei neue
Verknüpfungen zwischen den einzelnen Gedichten
herzustellen. Oft entstehen durch das Tastenspiel
ganz eigene, neue poetische Werke.
Die große Ausstellung der
Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger*innen wird im November
2021 eröffnet und läuft bis April 2022.
Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis Zur Erinnerung an den am
4. Januar 1881 in Duisburg geborenen Bildhauer
Wilhelm Lehmbruck hat die Stadt Duisburg im Jahr
1966 den Wilhelm-Lehmbruck-Preis gestiftet. Er ist
eine der international bedeutendsten Auszeichnungen
im Bereich der bildenden Kunst und einer der wenigen
Preise, die speziell für Bildhauerei verliehen
werden. Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis wird an
Künstler*innen verliehen, die einen herausragenden
Beitrag zur Entwicklung der Skulptur der Gegenwart
geleistet haben.
Die bisherigen Träger*innen des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises sind die
Künstlerpersönlichkeiten Eduardo Chillida (1966),
Norbert Kricke (1971), Jean Tinguely (1976), Claes
Oldenburg (1981), Joseph Beuys (1986), Richard Serra
(1991), Richard Long (1996), Nam June Paik (2001),
Reiner Ruthenbeck (2006) und, zuletzt im Jahr 2017,
Rebecca Horn die jeweils mit ihrem Werk einen festen
Platz in der jüngeren Kunstgeschichte einnehmen.
Dass der international renommierte
Wilhelm-Lehmbruck-Preis bereits im dritten Jahr nach
der letzten Preisvergabe an Rebecca Horn wieder
verliehen werden kann, ist der großzügigen Förderung
des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) zu
verdanken, der das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro
bereitstellt. Auch die begleitende Sonderausstellung
im Lehmbruck Museum, die dem Werk der
Preisträger*innen gewidmet ist, wird maßgeblich vom
Landschaftsverband Rheinland finanziert. Zukünftig
wird der Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg
und des Landschaftsverbandes Rheinland wieder in
einer Regelmäßigkeit von fünf Jahren vergeben.
Im Februar 2020 wählte eine international
besetzte Jury unter Vorsitz von Rein Wolfs, Direktor
des Stedelijk Museums, Amsterdam, das kanadische
Künstlerpaar Janet Cardiff und George Bures Miller
zu den Preisträger*innen des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises 2020. Die Künstler*innen
fühlen sich durch die Auszeichnung mit dem
Wilhelm-Lehmbruck-Preis sehr geehrt: „Wir freuen uns
außerordentlich, diesen Preis erhalten zu haben und
sind begeistert, mit dieser Würdigung nun in einer
Reihe mit so vielen von uns seit Jahren verehrten
Künstlern zu stehen.“
Die Jury Mitglieder der Jury zur Vergabe des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises der Stadt Duisburg und des
Landschaftsverbandes Rheinland im Lehmbruck Museum
waren, neben der Museumsdirektorin des Wilhelm
Lehmbruck Museums Dr. Söke Dinkla, die
Museumsdirektorin des Musée Rodin Catherine
Chevillot (Paris), die Kuratorin am
Busch-Reisinger-Museum, Harvard Art Museums Dr.
Lynette Roth (Cambridge), die Dezernentin für Kultur
und Landschaftliche Kulturpflege im
Landschaftsverband Rheinland Milena Karabaic, der
ehemalige Kulturdezernent der Stadt Duisburg und
Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm
Lehmbruck Museum Thomas Krützberg, das Mitglied des
Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
Michael Rademacher-Dubbick, der Ratsherr und
Kulturausschussvorsitzender der Stadt Duisburg und
ebenfalls Mitglied des Kuratoriums der Stiftung
Wilhelm Lehmbruck Museum Udo Vohl sowie der Direktor
des Stedelijk Museums Rein Wolfs (Amsterdam), der
den Vorsitz der Jury innehatte.
Statements
und Danksagungen Für Sören Link, Oberbürgermeister
und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Wilhelm
Lehmbruck Museum, ist es „eine große Freude, dass
der Wilhelm-Lehmbruck-Preis nun wieder regelmäßig
alle fünf Jahre verliehen werden kann, um
zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zu ehren
und damit das bedeutende Werk des großen Duisburger
Bildhauers Wilhelm Lehmbruck in die Welt zu tragen
und lebendig zu halten.”
„Der international
renommierte Wilhelm-Lehmbruck-Preis wird weit über
die Grenzen Deutschlands wahrgenommen. Seine
Bedeutung für Duisburg und das Renommee unseres
schönen Museums können daher nicht hoch genug
geschätzt werden. Dem Landschaftsverband Rheinland
sind wir für sein langjähriges Förderversprechen zu
großem Dank verpflichtet”, so Kulturdezernentin
Astrid Neese. „Mit seiner exzellenten und in Europa
unvergleichlichen Sammlung internationaler Skulptur
der Moderne ist das Lehmbruck Museum ein wichtiges
Aushängeschild für das kulturelle Leben im
Rheinland. Mit der Vergabe des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises der Stadt Duisburg und des
Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) manifestiert
sich dieser Anspruch an ein hohes künstlerisches
Niveau und Aktualität”, so Milena Karabaic,
LVR-Kulturdezernentin und Mitglied der
internationalen Jury.
„Mit unserem Engagement
für den Wilhelm-Lehmbruck-Preis bringen wir als
verlässlicher Partner der Kommunen im Rheinland eine
kulturpolitische Setzung zum Ausdruck, deren
internationale Strahlkraft weit über die
Landesgrenzen hinausreicht.” „Mit ihrem Werk
eröffnen Janet Cardiff und George Bures Miller neue
Perspektiven für die Skulptur des 21. Jahrhunderts.
Sie schaffen Räume, die in ihrer Intensität
einzigartig sind: Das Fühlen von Klängen, die fast
geisterhafte Anwesenheit des Nichtgreifbaren,
schafft eine körperliche Präsenz, die eine neue Idee
von Skulptur entstehen lässt”, so Dr. Söke Dinkla,
Direktorin des Lehmbruck Museums. „Ich freue mich
sehr darüber, dass in diesem Jahr zum ersten Mal in
der langjährigen Geschichte dieser Auszeichnung ein
international bedeutendes Künstlerpaar mit dem
Wilhelm-Lehmbruck-Preis geehrt wird.”
Die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, die Stadt
Duisburg und der Landschaftsverband Rheinland danken
dem Freundeskreis des Lehmbruck Museums sowie Herrn
Dr. Otmar Franz, Herrn Paul Köser, Frau Ursula Göbel
und Herrn Dr. Reimund Göbel sowie allen
Förder*innen, die ungenannt bleiben möchten, für
ihre kontinuierliche und leidenschaftliche
Unterstützung, mit der sie die erneute Vergabe der
Preises befördert haben.
Das Künstlerpaar
Janet Cardiff, geboren 1957 in Brussels, Kanada,
studierte Bildende Kunst an der Queen’s Universität
in Kingston, Ontario, und an der Universität von
Alberta, Edmonton, wo sie George Bures Miller
kennenlernte. Miller, geboren 1960 in Vegreville,
Kanada, hatte zuvor bereits Photo Electric Arts an
der Universität für Kunst und Design, Ontario,
studiert. Seit den 1990er-Jahren arbeiten Cardiff
und Miller zusammen. Sie leben und arbeiten in
Berlin und Grindrod, Kanada. Internationale
Bekanntheit erlangten sie mit ihren raumbezogenen,
multimedialen Klang- und Videoinstallationen, in
denen die Grenzen zwischen Klangkunst, Hörspiel,
Konzert, Kino und Theater ineinander übergehen. Nur
wenige Künstlerinnen und Künstler haben sich Räumen
und Orten mit einer so großen Imaginationskraft
genähert wie Janet Cardiff und George Bures Miller.
Sie knüpfen mit ihrem Werk an wichtige
Entwicklungen der Skulptur des 20. Jahrhunderts an
und eröffnen neue Perspektiven für die Skulptur des
21. Jahrhunderts, indem sie unser Verständnis von
Skulptur in die Welt der Klänge erweitern. Sie
schaffen eine neue Qualität von Klang als
plastischem Material - die Immaterialität des Klangs
wird körperlich spürbar und bekommt so eine
materielle Präsenz, in der sich das Plastische neu
definiert. Cardiff und Miller hatten
Einzelausstellungen unter anderem im 21st Century
Museum of Contemporary Art, Kanazawa, Japan
(2017/18), im Switch House der Tate Modern, London,
England (2017), im San Francisco Museum of Modern
Art, USA (2015/16), im Haus der Kunst, München
(2012) sowie im Hamburger Bahnhof, Berlin (2009).
Sie nahmen mehrfach an der Biennale of
Sydney teil und waren auf der 49. Biennale di
Venezia (2001) sowie der 14. Istanbul Biennial
(2015) vertreten. Den Besucher*innen der documenta
13 (2012) in Kassel ist ihre eindringliche
Klanginstallation „Forest (for a thousand years…)”
in Erinnerung geblieben, die auf einer Waldlichtung
zu erleben war. 2001 wurden Janet Cardiff und George
Bures Miller auf der 49. Biennale in Venedig für
ihre Arbeit „The Paradise Institute” ausgezeichnet.
2011 erhielt das kanadische Künstlerpaar den
Käthe-Kollwitz-Preis.
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MKM-Erweiterungsbau:
Eröffnung März 2021 |
Wechselausstellungsbereich bereits ab
November geöffnet: MKM zeigt Hanne Darboven Duisburg,
17. September 2020 - Die Baumaßnahmen des
Erweiterungsbaus von Herzog & de Meuron für das
Museum Küppersmühle gehen in die finale Phase.
Coronabedingt hat es einzelne Verzögerungen bei
beteiligten Baufirmen gegeben, die das Gesamtprojekt
aber nicht gefährden. Die Neueröffnung der Sammlung
Ströher im erweiterten Museum Küppersmühle ist nun
für März 2021 (statt Herbst 2020) geplant.
Außenansicht MKM Museum Küppersmühle, Duisburg,
Perspektive Innenhafen, 2020 / Foto: Aleksandar
Filipovic
Der Ausstellungsbetrieb im MKM wird
bereits vor der Neueröffnung der Sammlung wieder
aufgenommen. Im November starten wir mit einer
Ausstellung der Konzeptkunst-Ikone Hanne Darboven.
Installationsansicht Hanne Darboven, "Ansichten '85
Harburg - New York (1-53)", 1984-1985, MKM Museum
Küppersmühle, Duisburg, Sammlung Ströher / Foto:
MKM, E. Juran
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Erste
„Klimawerkstatt“ der Duisburger Philharmoniker |
Neues Konzertformat mit Musik, Kunst und
Gesprächen unterstützt Projekte zum Erhalt von Natur Duisburg,
16. September 2020 - Für den Klimaschutz wollen
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker sich aktiv
einsetzen. Sie haben sich daher dem gemeinnützigen
Verein „Orchester des Wandels Deutschland e.V.“
angeschlossen: einem Bündnis von Kulturorchestern
und freischaffenden Musikern, die mit besonderen
Konzerten und Aktionen clevere, nachhaltig wirksame
Umweltprojekte unterstützen. Das derzeitige
Hauptprojekt der Initiative dient der Aufforstung
von 400 Hektar ursprünglichen Regenwaldes auf
Madagaskar. Dieser beheimatet eine einzigartige
Vielfalt an bedrohten Tier- und Pflanzenarten.
Unter dem Motto „Für ein blühendes Duisburg“
gestalten verschiedene Ensembles der Duisburger
Philharmoniker am Sa. 26. September 2020 (16.30 und
19.30 Uhr), die erste Klimawerkstatt im Opernfoyer
des Theaters. Im Rahmen dieses neuen Konzertformats
laden die Instrumentalisten ihr Publikum ein, durch
Musik und Gespräche Inspirationen und Anregungen zum
Thema zu sammeln. Erklingen werden Werke von Astor
Piazzolla, Antonin Dvorak, Frederic Rzewski und
anderen. In einer begleitenden Ausstellung, die bis
zum Jahresende zu sehen sein wird, regt die
Duisburger Künstlerin Angela Schmitz mit ihren
Fotografien und Malereien dazu an, in Mikrokosmen
der Natur einzutauchen. Ihre Arbeiten verdeutlichen,
wie fragil und zugleich gewaltig die Natur ist.
Die Einnahmen aus der Klimawerkstatt werden im
Herbst 2020 dazu verwendet, eine Bienenweide aus
Krokussen auf einer schwebenden Rasenfläche auf dem
König-Heinrich-Platz zu pflanzen: gemeinsam mit den
Initiativen „Kants Garten“ und „Duisburg summt“.
Außerdem ermöglicht wird „Die Naturrallye“ zum
Projekt „Obstbäume zwischen Orient und Okzident“ des
Vereins „Naturwerkstatt e.V.“ Karten gibt es bei
den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Kultur- und Stadthistorisches Museum
präsentiert Fotografien von Edward Curtis
Das Kultur- und Stadthistorischen Museum eröffnet am
Sonntag, 27. September, die Sonderausstellung „The
North American Indian – Faszination und Inszenierung
in den Fotografien von Edward Curtis“ am
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen.
Von September 2020 bis Januar 2021 werden aus
dem Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen rund 50 Originale aus dem einzigen
vollständig erhaltenen Satz der Curtis-Fotografien
in Europa präsentiert. Neben den Fotografien zeigt
die Ausstellung auch Beispiele für den kolonialen
Blick auf die Indianer Nordamerikas und setzt diese
in Kontrast zu aktuellen Beispielen indianischer
kultureller Selbstdarstellung. Mit
jahrzehntelanger Ausdauer und oft prekärer
Finanzierung schuf der amerikanische Fotograf Edward
Curtis ein beispielloses Lebenswerk. Die Höhepunkte
seiner Sammeltätigkeit sind von 1907 bis 1930 in
zwanzig Bänden und dazugehörigen Bildmappen
erschienen. Die Fotografien waren so
einflussreich, dass Curtis das Bild der Indianer
Nordamerikas maßgeblich mit geprägt hat. Er verlieh
den Menschen, die uns aus den sepiafarbenen
Aufnahmen anblicken, eine stille Würde. Er wandte
aber auch Tricks an, um seine Fotomodelle mystisch,
fremd und faszinierend wirken zu lassen. Curtis
versuchte alles „Indianische“ zu dokumentieren,
bevor die Zivilisation es zerstört. Dabei
inszenierte er seine Motive oft erst selbst so, wie
er sie für die Nachwelt festhalten wollte.
Kurator Dennis Beckmann bietet am Eröffnungstag um
15 und 16.15 Uhr Führungen durch die Ausstellung an.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine
vorherige Anmeldung, telefonisch (0203/283-2532)
oder per E-Mail (n.grueber@stadt-duisburg.de),
gebeten. Die Führung findet unter Beachtung der
Hygiene- und Sicherheitsregeln statt. Während des
Museumsaufenthalts ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu
tragen und Abstand zu halten.
Glückauf-Halle:
Zweimal „Willkommen bei den Hartmanns“
Die aufgrund der Corona-Pandemie im April
abgesagte Aufführung „Willkommen bei den Hartmanns“
wird nun gleich zweimal nachgeholt. Die turbulente
Komödie um das Aufeinanderprallen von Familien- und
Flüchtlingskrise ist am Mittwoch, 23. September, und
am Donnerstag, 24. September, jeweils um 20 Uhr in
der Glückauf-Halle an der Dr. Kolb-Straße 2 in
Homberg zu sehen. Besucherinnen und Besucher,
die für die abgesagte Vorstellung am 16. April 2020
Karten im Vorverkauf erworben haben, werden gebeten,
sich umgehend mit dem Amt für Bezirkliche
Angelegenheiten, Bezirksverwaltung
Homberg/Ruhrort/Baerl, von Montag bis Freitag in der
Zeit von 9 bis 13 Uhr unter der Rufnummer
02066-218832 in Verbindung zu setzen. Eine
Kontaktaufnahme ist auch per E-Mail unter der
Adresse d.nielert-browatzki@stadt-duisburg.de
möglich. Die erworbenen Eintrittskarten müssten
gegen andere eingetauscht werden, da sich wegen der
Abstandsregelung nach der Corona Schutzverordnung
(CoronaSchVO NRW) das Platzangebot geändert hat. Die
Karten können nur im Vorhinein getauscht werden, da
es an den Veranstaltungstagen keine Abendkasse gibt.
Für beide Aufführungen gibt es auch noch
Restplätze im freien Verkauf. Interessenten nutzen
bitte ebenfalls die genannten Kontaktmöglichkeiten.
|
Das CITY
ATELIER „Großstadtleben: Graphic Novel-Werkstatt“
mit Silvia Dierkes
|
Duisburg,
15. September 2020 - Am Sonntag,
20. September, bietet das CITY ATELIER, von 14 bis
17 Uhr, wieder sein Mitmach-Angebot für
Besucher*innen aller Altersgruppen an: Die
Künstlerin Silvia Dierkes zeigt, wie man selber
Graphic Novels zeichnen kann. Mit der
Duisburger Illustratorin und
Comiczeichnerin Silvia Dierkes können die
Besucher*innen eine spezielle Art von Comic
kennenlernen und selbst entwerfen. Die „Graphic
Novel” zeichnet sich durch komplexe, oftmals
politische Themen aus. Als Inspiration dient die
Ausstellung „Sachlich. Realistisch. Magisch“, in der
Kunstwerke aus der Zeit der Weimarer Republik
präsentiert werden. Den Teilnehmer*innen bleibt es
überlassen, ob sie in die berühmten „20er Jahre“ des
letzten Jahrhunderts eintauchen oder sich der
Gegenwart, 100 Jahre danach, widmen möchten.
Das CITY ATELIER ermöglicht es den
Besucher*innen, ihr gestalterisches Potential zu
entdecken und anderen kreativen Menschen zu
begegnen! Mitmachen kann man in jedem Alter, solange
Plätze frei sind. Der Workshop findet unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl wird eine Anmeldung empfohlen:
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de. Zur Teilnahme
berechtigt die Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 €
Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist
die Veranstaltung kostenfrei.
Silvia Dierkes, Panel 1, Foto/Copyright: Künstlerin
|
Stadtmuseum: Führung durch die Duisburger
Stadtgeschichte
|
Duisburg,
14. September 2020 - Das Kultur-
und Stadthistorische Museum bietet am Sonntag, 20.
September, um 15 Uhr, am Johannes-Corputius-Platz 1
am Innenhafen eine Führung durch die Duisburger
Stadtgeschichte an. Bei dem Museumsrundgang
erfährt man von Werner Pöhling allerlei
Wissenswertes über die Stadt und erhält zugleich
viele historischen Erläuterungen und Anekdoten.
Wurzeln der späteren Industriestadt Duisburg
finden sich bereits im 17. Jahrhundert, mit der
Universität, mit der Durchsetzung der Reformation
und mit der neuen preußischen Herrschaft. Gegen Ende
des Jahrhunderts entstanden hier erste Manufakturen,
vor allem zur Verarbeitung von Tabakwaren und
Herstellung von Textilien. Doch erst zur Mitte des
18. Jahrhunderts, mit dem Aufbau des Eisenbahnnetzes
und dem Ausbau der Häfen in Duisburg und Ruhrort,
wächst Duisburg zur Industriestadt von Kohle und
Stahl heran, der „Stadt Montan“.
In den
Jahren des Wirtschaftswunders ist Duisburg eine der
reichsten Städte Deutschlands. Die Teilnahmegebühr
beträgt 4,50 Euro. Da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung,
telefonisch (0203/283-2640) oder per E-Mail (ksm-service@stadt-duisburg.de),
gebeten. Die Führung findet unter Beachtung der
Hygiene- und Sicherheitsregeln statt. Während des
Museumsaufenthalts ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu
tragen und Abstand zu halten. Weitere
Informationen zum Museum sowie das aktuelle Programm
findet man online unter
www.stadtmuseum-duisburg.de.
„Kohlewand“ im Stadtmuseum
(Uwe Köppen/Stadt Duisburg)
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Verkürzte Programmfolge: Im 1.
Philharmonischen Konzert |
Duisburg, 09. September 2020 - Verkürzte
Programmfolge: Im 1. Philharmonischen Konzert nach
der Corona-Pause erklingen Mendelssohns berühmtes
Violinkonzert e-Moll und Mozarts Sinfonie Nr. 33
Beim Publikum und bei berühmten Geigern in aller
Welt erfreut sich das Violinkonzert e-Moll op. 64
von Felix Mendelssohn Bartholdy größter Beliebtheit.
Seit seiner Uraufführung am 13. März 1845 im
Leipziger Gewandhaus durch Ferdinand David, der
Mendelssohn freundschaftlich verbunden war,
fasziniert es durch die dichte Synthese von
eleganter Melodik, romantisch-zarter Poesie und
elfenhaft schwirrender Virtuosität. Mit diesem Werk
beginnt am Mi. 16. und Do. 17. September das 1.
Philharmonische Konzert nach der durch die
Corona-Pandemie verursachten Zwangspause. Es findet
an beiden Tagen um 18 Uhr und 20.30 Uhr in der
Philharmonie Mercatorhalle statt und dauert jeweils
70 Minuten.
Unter der Leitung von Axel Kober
begleiten die Duisburger Philharmoniker die in
München geborene Geigerin Carolin Widmann, die in
der Saison 2012/13 als „Artist in Residence“ in
Duisburg brillierte und am 29. November 2020 im
Lehmbruck Museum mit dem diesjährigen Musikpreis der
Stadt Duisburg geehrt wird.
Carolin Widmann (Copyright: Lennard Ruehle).
Axel Kober, der die Meisterwerke der Wiener Klassik
in der aktuellen Saison ganz besonders pflegen
möchte, wird im Anschluss die Sinfonie Nr. 33 B-Dur
KV 319 von Wolfgang Amadeus Mozart dirigieren, die
1779 entstand und von der Spieltechnik der
Mannheimer Hofkapelle beeinflusst ist: dem damals
wohl besten Orchester der Zeit. Obwohl alle
Sätze der Sinfonie knapp geformt sind, wirkt die
Musik großzügig, anmutig und – bei aller
Konzentration – auch heiter. Die Variationen und
Fuge op. 100 von Max Reger, die ursprünglich für
diesen Konzertabend vorgesehen waren, müssen leider
entfallen. Für die Besucher besteht Maskenpflicht.
Eine Pause ist nicht vorgesehen.
An beiden
Konzerttagen führt Anja Renczikowski um 17.15 und
19.45 Uhr in das Programm ein. Karten gibt es bei
den bekannten Vorverkaufsstellen, über die
Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de
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Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Sachlich.
Realistisch. Magisch“ mit Jessica Keilholz-Busch |
Duisburg, 08. September
2020 - Wer den Kunstgenuss mit einem leckeren Stück
Kuchen und einer Tasse Kaffee ausklingen lassen
möchte, ist am Dienstag, den 15. September, um 15
Uhr im Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse.
Jessica Keilholz-Busch wird durch die neue
Kabinettausstellung „Sachlich. Realistisch. Magisch”
führen und anschließend zu Kaffee und Kuchen
einladen. Eine Anmeldung ist erforderlich!
In ihrer Führung durch die Kabinettausstellung
„Sachlich. Realistisch. Magisch” stellt Kuratorin
Jessica Keilholz-Busch den Teilnehmer*innen die
facettenreichen künstlerischen Strömungen der
Weimarer Republik vor. Zu sehen sind Werke aus der
eigenen Sammlung des Lehmbruck Museums, darunter
ausgewählte Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und
Skulpturen von Künstler*innen wie Max Beckmann, Otto
Dix, George Grosz, Käthe Kollwitz, Hanna Nagel und
Otto Pankok. Geprägt von den politischen, sozialen
und wirtschaftlichen Umbrüchen nach dem Ersten
Weltkrieg entwarfen sie eine neue Bildsprache, die
auf direkte, oft entlarvende Weise das Bild einer
Gesellschaft zwischen unbändiger Lebensfreude und
sozialen Ungleichheiten zeichnete.
Die
Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die
Speiseausgabe erfolgt unter Berücksichtigung der
erforderlichen Hygienemaßnahmen. Anmeldung
erforderlich! Die Teilnahmegebühr von 12 €
beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen.
Anmeldung erforderlich! Telefonisch unter 0203 283
3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de.
George Grosz, Maler mit Modell, um 1927 © VG
Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Bernd Kirtz
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Führung durch das Stadtmuseum: Ein Duisburger Blick
auf die Briten - Lehmbruck Museum am
Wochenende |
Ein
Duisburger Blick auf die Briten
Duisburg, 07. September 2020
- Harald Küst schaut bei einer Führung durch die
Stadtgeschichte-Ausstellung am kommenden Sonntag,
13. September, um 15 Uhr im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz
(Innenhafen) auf die Verbindungen zwischen Duisburg
und Großbritannien. Vor 70 Jahren begann die
Partnerschaft zwischen Duisburg und Portsmouth.
Impulsgeber der Städtefreundschaft war der britische
Stadtkommandant Colin Hutchinson. Ein Besuch des
Lordmayors Sir Daley vertiefte die
Städtefreundschaft. Doch die Geschichte der
deutsch-britischen Beziehungen ist deutlich älter
und reicht über viele Jahrhunderte.
Man
denke nur an Gerhard Mercator und seinen kongenialen
Studienfreund John Dee, an die englische Königin
Maria I. (Bloody Mary) oder die
Religionsflüchtlinge, die in Duisburg Zuflucht
fanden. Harald Küst wird bei seiner Führung über
vergessene Personen und Ereignisse berichten, die
die Geschichte zwischen Deutschen und Briten geprägt
haben. Die Teilnahme kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Besucher
werden gebeten, während der Führung einen
Mund-Nasenschutz zu tragen und die nötigen Abstände
einzuhalten. Um eine Anmeldung telefonisch unter
(0203) 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten. Die
Personenzahl bei den Führungen ist auf maximal 15
Teilnehmer begrenzt. Das gesamte Führungsprogramm
für September und Oktober ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Besuch des Lord Mayor Sir Daley aus Portsmouth in
Duisburg am 12. April 1951, Stadtarchiv Duisburg
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Sonntagsführung „Das Museum als
architektonisches Meisterwerk“ Am
Wochenende lädt das Lehmbruck Museum Besucher*innen
jeden Alters dazu ein, selbst künstlerisch aktiv zu
werden: Bei Jugend trifft Kunst können Jugendliche
zwischen 14 und 20 Jahren am Sonntag, 13. September,
11.30 Uhr, gemeinsam mit Katharina Nitz Reliefs aus
Ton erarbeiten. Im CITY ATELIER entstehen ab 14 Uhr
kreative Selbstporträts unter Anleitung der
Duisburger Künstlerin Kerstin Müller-Schiel. Wer
sich für die einzigartige Architektur des Lehmbruck
Museums interessiert, kommt in der öffentlichen
Sonntagsführung, 13. September, 11.30 Uhr, zum Thema
„Das Museum als architektonisches Meisterwerk” voll
auf seine Kosten.
Monumentale
Stahlklammern, hohe Glasfronten und eine
vermeintlich schwebende Decke: Im Mittelpunkt der
öffentlichen Führung, zu der Kunstvermittlerin Ipek
Genctürk am Sonntag, den 13. September, 11.30 Uhr,
einlädt, steht die eindrucksvolle Architektur des
Lehmbruck Museums. Für das skulpturale und
malerische Lebenswerk seines Vaters hat der
Architekt Manfred Lehmbruck eine einzigartige
Architektur mit mehreren Galerieebenen und langen
Treppenläufen entworfen, die in das Grün des
Kantparks eingebettet ist. Im Zusammenspiel mit
den darin ausgestellten Kunstwerken bildet der 1964
eröffnete Museumsbau mit seinem in die Erde
geduckten Betonkörper des Lehmbruck-Flügels und der
monumentalen Glashalle, die an Transparenz kaum zu
überbieten ist, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk.
Bei einem Rundgang durch das denkmalgeschützte
Museum können die Teilnehmer*innen diesen besonderen
Einklang von Kunst und Architektur erleben.
Die Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist
eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Historische Aufnahme der Glashalle des Lehmbruck
Museums, Foto: Bernd Kirtz
Jugend trifft Kunst Bei
Jugend trifft Kunst entstehen am Sonntag, 13.
September, farbenfrohe Reliefs aus Ton. Ausgehend
von einer ausgedruckten Fotovorlage, die die
Teilnehmer*innen mit ins Museum bringen, entstehen
durch kräftiges Kneten und feinfühliges Gestalten
Kunstwerke, die sich plastisch vom Hintergrund
abheben. Das leicht formbare Material bietet dabei
vielseitige Möglichkeiten der Gestaltung, sodass der
Kreativität keine Grenzen gesetzt sind! Bei Jugend
trifft Kunst können sich Jugendliche zwischen 14 und
20 Jahren unter Anleitung von Kunstvermittlerin
Katharina Nitz künstlerisch erproben und in die
Kunstszene hineinschnuppern. Jugend trifft Kunst
findet einmal monatlich, sonntags, von 11.30 bis 17
Uhr statt. Anmeldungen nimmt das Team der
Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Foto: Katharina Nitz
CITY ATELIER Wie man aus
inneren Bildern ganz leicht ein individuelles
Selbstporträt gestalten kann, zeigt die Duisburger
Künstlerin Kerstin Müller-Schiel am Sonntag, den 13.
September, 14 Uhr, im CITY ATELIER. Die
Teilnehmer*innen können dabei ganz unterschiedliche
Techniken wie Collage, Monotypie und Malerei
ausprobieren. Im CITY ATELIER können
Museumsbesucher*innen jeden Sonntag selbst kreativ
werden: Es besteht die Möglichkeit, Künstler*innen
über die Schulter zu schauen, verschiedene
Materialien kennenzulernen und künstlerische
Techniken selbst zu erproben. Aufgrund der
begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Team der
Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195
oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins
Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter
15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.
Kerstin Müller-Schiel, „ohne Titel“, Foto:
Künstlerin
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Tag des offenen Denkmals im Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt -
Fotowettbewerb:
Kunst in den Duisburger Stadtbezirken
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Duisburg, 04. September
2020 -
Bundesweit findet
am Sonntag, 13. September, der Tag des offenen
Denkmals statt. Das Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in
Duisburg-Ruhrort bietet Besuchern an diesem Tag von
10 bis 17 Uhr freien Eintritt und um 15 Uhr eine
Führung an. Zusätzlich können die Museumsschiffe am
Ruhrorter Leinpfad kostenlos besichtigt werden.
Zu sehen ist Schifffahrtsgeschichte von der
Steinzeit bis in die Gegenwart. Ebenfalls geöffnet
ist die Sonderausstellung „Wasser ist nicht nur zum
Waschen da – Bäderarchitektur zu Beginn des 20.
Jahrhunderts“.
Das Museumsgebäude ist ein
Jugendstilhallenbad aus dem Jahr 1908, das mit den
Schwimmhallen noch komplett erhalten ist. Die
historische Bausubstanz und eine moderne
Präsentation der Technikgeschichte der
Binnenschifffahrt bieten den Besuchern ein
besonderes Erlebnis.
Die Museumsschiffe
können bis zum 4. Oktober besichtigt werden, so auch
das Räderboot „Oscar Huber“, der letzte erhaltene
Radschleppdampfer aus dem Jahre 1920.
Fotowettbewerb: Kunst in den Duisburger
Stadtbezirken In den vergangenen
Wochen wurde an allen sieben Bezirksrathäusern
jeweils ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum
ausgestellt. Zum Abschluss der Aktionswochen rufen
die Bezirksverwaltungen zu einem Fotowettbewerb auf.
Alle Duisburger sind eingeladen, sich in ihrem
Bezirk vor ihrem Kunstwerk fotografieren zu lassen
oder einfach ein Selfie zu machen. Unter allen
eingegangenen Fotos wird pro Bezirk ein Gewinn von
100 Euro ausgelost und von der
Bezirksbürgermeisterin oder dem Bezirksbürgermeister
übergeben. Die sieben Gewinnerfotos werden
anschließend über die Facebook-Seite der Stadt
Duisburg veröffentlicht. Teilnehmen können alle
Fotos, die bis Montag, 14. September, per E-Mail an
u.schramke@stadt-duisburg.de geschickt wurden.
Bis zum Einsendeschluss sind übrigens auch alle
Kunstwerke noch sichtbar, bevor sie nach und nach
abgebaut werden. Im Bezirk Meiderich findet sich
das 3D-Street-Art-Motiv „Baut Brücken, keine
Mauern!“ an der Von-der-Mark-Straße 36. Garvin
Dickhof hat auf dem Bismarckplatz im Stadtteil
Homberg eine Skulptur aus 6000 Holzbauklötzen
gefertigt. In Duisburg-Mitte entdeckt man die
„PomPonNymhen“ von Regina Bartholme an der
Außenfassade des Bezirksrathauses auf dem
Sonnenwall. Am Bezirksrathaus in Hamborn, an der
Duisburger Straße 213, kann man die Skulptur
„Freunde“ von Georg Overkamp bewundern. Die
große Wiese vor der Bezirksvertretung in Rheinhausen
am Körnerplatz 1 wird von der Landmarke
„Seh-Zeichen“ des Künstlers Jens J. Meyer dominiert.
Und am Bezirksrathaus Süd wartet an der
Sittardsberger Allee der Hamster von Irmin Vincenz,
auf einer Litfasssäule thronend, auf die Fotografen.
In Walsum ist leider die Tuchinstallation ein
Opfer der verheerenden Gewitterstürme geworden.
Alternativ können sich die Bürgerinnen und Bürger im
Bezirk Walsum vor und mit dem Kunstwerk „Barbara“
auf dem Kometenplatz fotografieren lassen.
Beispielfoto des Kunstwerks „Barbara“ in Walsum
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- Nachholtermin für „Kai & Friends“ Vol. 3
mit einer Hommage an Schubert -
Das Kunstobjekt „Der Hamster - vor dem
Bezirksrathaus Süd
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Nachholtermin für „Kai & Friends“ Vol. 3 mit
einer Hommage an Schubert
Duisburg, 01. September 2020 - Freunde und Fans der
beliebten Reihe „Kai & Friends“ dürfen sich auf das
Nachholkonzert (der ursprüngliche Termin im März
2020 musste coronabedingt leider ausfallen) am
Mittwoch, 09.09.2020 in der Philharmonie
Merctatorhalle freuen. Mit dem Singer-Songwriter
Gisbert zu Knyphausen hat Kai Schumacher nicht nur
einen Freund und Wegbegleiter an seiner Seite,
sondern auch einen Meister der melancholischen
Verse. „Lass irre Hunde heulen“ verspricht mit
eignen Liedern und der Gegenüberstellung mit dem
immer noch hochaktuellen Liedern Franz Schuberts
eine ganz besondere musikalische Begegnung. Das
Konzert findet zwei Mal statt um 18.00 und 21.00 Uhr
und dauert jeweils ca. 90 Minuten ohne Pause.
Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Franz Schubert war der große Singer/Songwriter
des 19. Jahrhunderts. Er schrieb nicht für die
großen Konzertsäle, sondern für kleine, private
Kreise. Viele Themen, die Schubert in seinen
Liederzyklen anstimmt, sind ganz und gar von heute:
Die Angst vor dem Unbehausten, die Sehnsucht nach
Wärme und Menschlichkeit, der Widerstand gegen die
starren Normen des Establishments. Gemeinsam mit
Gisbert zu Knyphausen gestaltet Kai Schumacher die
dritte Ausgabe seiner Reihe „Kai & Friends“, wo
Lieder aus Schuberts „Winterreise“ und
„Schwanengesang“ auf Songs des erfolgreichen
Singer/Songwriters in neuen kammermusikalischen
Arrangements aufeinandertreffen.
Dazu gibt
es Instrumentalwerke von Franz Schubert mit Kai
Schumacher am Klavier und dem Streichquartett „Quart.essence“
um den Geiger Önder Baloglu, Konzertmeister der
Duisburger Philharmoniker. Optisch in Szene gesetzt
wird der Abend wieder von den Bildzauberern Andreas
Huck und Roland Nebe („Warped Type“).
Wichtiger Hinweis: Tickets vom 13.3.2020 sind nicht
mehr gültig und können gegen neue Tickets mit dem
Datum 09.09.2020 bei der Theaterkasse eingetauscht
werden. Der Einlass zum Konzert erfolgt nur gegen
Vorlage des neuen Tickets. Ticketinhaber*innen des
ausgefallenen Konzertes am 13.03. wurden
benachrichtigt und können sich an die Theaterkasse
wenden: karten@theater-duisburg.de Restkarten sind
noch im Vorverkauf erhältlich.
Die Gesundheit unsere Besucher*innen und die unserer
Mitarbeiter liegt uns besonders am Herzen, daher
bitten wir Corona bedingte Hygiene- und
Abstandsregeln zu beachten. In der Philharmonie
Mercatorhalle gibt es durch Sitzplatzsperrung (siehe
Anlage) ein eingeschränktes Kartenangebot (für jedes
Konzert stehen jeweils nur 1/3 der Plätze zur
Verfügung). Es gibt ein umfassendes Hygienekonzept
und wir möchten unsere Besucher*innen bitten,
geltender Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.
Desinfektionsmittelspender sind im Eingangsbereich
und im Foyer aufgestellt. Bitte beachten Sie
Abstandsmarkierungen und die bewährte Nies- und
Hustenetikette. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung
ist für Besucher*innen der Philharmonie Merctorhalle
verpflichtend. Bitte tragen Sie diese bereits beim
Betreten des Gebäudes. Sobald Sie Ihren Sitzplatz
eingenommen haben, können Sie gerne Ihre Maske
abnehmen. Auch für Toiletten und Garderoben sowie
für das Parkhaus gelten Hygiene- und Abstandsregeln.
Wir bitten um Verständnis, dass einer Pause mit
Bewirtung nicht stattfinden kann. Detaillierte Infos
zum Konzertbesuch erhalten Sie auch unter:
www.duisburger-philharmoniker.de
Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen,
über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online
unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Das
Kunstobjekt „Der Hamster - oder das Verhalten einer
Konsumgesellschaft in Zeiten einer Pandemie“ thront
auf einer Litfaßsäule vor dem Bezirksrathaus Süd
Mit dem Kunstobjekt „Hamster“ des
Künstlers Irmin Vincenz wurde gestern am
Bezirksrathaus Süd auf der Sittardsberger Allee 16
das letzte der sieben Kunstprojekte an den
Bezirksrathäusern präsentiert. Der Hamster,
aufgeblasen in Menschengröße, falsch verstandenes
sprachliches Sinnbild, steht nun auf einer
Litfaßsäule und blickt stumm vor sich hin. Dort wird
er noch bis zum 26. Oktober zu sehen sein. „Der
Hamster ist nicht mahnend gedacht und verdeutlicht
doch die Absurdität des Hamsterns während der
Corona-Krise und schafft durch seine Größe eine
verschobene Realität. Er regt zum Nachdenken an,
verleitet zum Schmunzeln, ist banal und doch
tiefgründig“, so Bezirksbürgermeisterin Beate
Lieske. Der Betrachter soll sich daran erfreuen,
sich aufregen, zweifeln, es einfach hinnehmen,
darüber nachdenken, oder es einfach nur betrachten.
In seinen Arbeiten (Objekt bei Nacht) befasst sich
Vincenz mit dem Umgang des Menschen mit der Natur
und sich selbst. Es geht darum, die Dinge in ein
anderes Licht zu setzen, die Orte ihres Seins zu
verändern, ihre Gestalt zu ändern, und sie somit in
den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken, indem sie
plötzlich in einer anderen Realität erscheinen. Er
versucht auf Dinge aufmerksam zu machen und zum
Nachdenken anzuregen. Der Hamster ist
einhundertsechzig Zentimeter groß und steht
auf seinen Hinterbeinen. Er ist aus Epoxidharz und
wurde mit Armierungsspachtel beschichtet. In
seinem Inneren befindet sich ein Grundgerüst aus
Eisen, dass auf einer Metallplatte befestigt ist.
Die Platte ist mit Ösen versehen, so dass die
Skulptur auf der Litfaßsäule vor Sturm gesichert
ist. „Ich freue mich sehr, dass die Werbefirma
Ströer zugestimmt hat, den Hamster auf ihre
Litfaßsäule zu setzen“, so Projektleiterin Ute
Schramke. Die Corona-Pandemie hat
die Kunst in Duisburg weitgehend zum Erliegen
gebracht. Um sie wieder lebendig zu machen, wurden
jetzt sieben Kunstprojekte an den Bezirksrathäusern
im öffentlichen Raum präsentiert, die aus einem
Wettbewerb hervorgingen. Die Installationen sind ein
„Dankeschön“ an die Bürgerinnen und Bürger für deren
umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise –
und gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin
vorbildlich zu verhalten.
V.l.n.r. Kulturbeauftragter Wolfgang Schwertner,
Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske, Projektleiterin
Ute Schramke und Künstler Irmin Vincenz. Fotos
Nicole Winkler
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Lehmbruck Museum: plastikBAR „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit” mit Jörg Mascherrek |
Duisburg, 28. August 2020 -
Am Donnerstag, 3. September, lädt das Lehmbruck
Museum ab 17.30 Uhr wieder zu „Kunst & Stulle” an
die plastikBAR ein. Jörg Mascherrek wird sich in
seiner Führung den fantastischen Kreaturen des
britischen Bildhauers Lynn Chadwick widmen, die noch
bis zum 20. September in der großen Retrospektive
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit” zu sehen sind.
Anschließend können die Teilnehmer*innen den Abend
bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener Atmosphäre
ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!
Bei „Kunst & Stulle” an der plastikBAR erfahren die
Teilnehmer*innen Hintergründe und Neuigkeiten zur
Sammlung und aktuellen Ausstellungen und können den
Tag bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener
Atmosphäre ausklingen lassen. Die Veranstaltung am
3. September steht ganz im Zeichen der
fantasievollen und dem Alltag entrückten Schöpfungen
Lynn Chadwicks (1914–2003). Mit gerade einmal 41
Jahren gewann Chadwick als jüngster Bildhauer den
Internationalen Preis für Skulptur auf der 28.
Biennale in Venedig. Er gilt als einer der
wichtigsten britischen Bildhauer der Nachkriegszeit.
Mit rund 70 plastischen Arbeiten, zahlreichen
Zeichnungen und Grafiken zeigt die Ausstellung im
Lehmbruck Museum die beeindruckende Werkentwicklung
des Künstlers. Im Mittelpunkt stehen seine
regelrecht ikonisch gewordenen „Biester”, in denen
sich existenzielle Fragen und abgründiger Humor
verbinden.
An den Terminen der
plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr
geöffnet. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Die Speiseausgabe erfolgt unter
Berücksichtigung der erforderlichen
Hygienemaßnahmen. Eine Anmeldung ist bis spätestens
12 Uhr am Veranstaltungstag erforderlich!
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt,
Führung, Imbiss und Getränk. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Ausstellungsansicht „Lynn Chadwick. Biester der
Zeit”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020 © The Estate
of Lynn Chadwick, Foto: Sonja Rothweiler
Lehmbruck
Museum: Pay What You Want & Themenführung „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit” Am ersten
Freitag eines jeden Monats heißt es im Lehmbruck
Museum „Pay What You Want!” – an diesem Tag können
die Besucher*innen ihren Eintrittspreis selbst
festlegen. So auch am kommenden Freitag, den 4.
September, an dem als besonderer Programmpunkt um 15
Uhr eine öffentliche Führung durch die aktuelle
Wechselausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit”
angeboten wird. Fantastisch, poetisch und wie von
einer anderen Welt erscheinen die Skulpturen Lynn
Chadwicks (1914–2003), mit denen er in den 1950er
Jahren berühmt geworden ist. Die große
Retrospektive im Lehmbruck Museum gibt mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken
einen umfassenden Überblick über das Werk des
Künstlers, der zu den innovativsten Bildhauern der
britischen Nachkriegsmoderne zählt. In seiner
Führung durch die Ausstellung, die nur noch bis zum
20. September zu sehen ist, widmet sich Jörg
Mascherrek der unverkennbaren Formensprache des
Autodidakten, die sich aus der Reflexion von
Architektur und Natur speist.
Chadwicks
hybride Kreaturen setzen sich aus menschlichen,
tierischen und architektonischen Elementen zusammen
und verbildlichen eine für ihre Entstehungszeit
prägende Mischung aus utopistischer
Fortschrittshoffnung und existenzieller Angst
aufgrund der traumatischen Kriegserfahrung. Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das
Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für den
Eintritt und die öffentliche Führung gilt „Pay What
You Want!“
Ausstellungsansicht „Lynn Chadwick. Biester der
Zeit”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020, im
Vordergrund: Lynn Chadwick, Two Watchers V, Second
Version, 1967 © The Estate of Lynn Chadwick, Foto:
Dejan Saric
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- Die neue Saison der Duisburger
Philharmoniker startet! -
Zum Start: Philharmoniker mit dem Film „Duisburg
1925“
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Duisburg, 27. August 2020 - Endlich ist es soweit -
wir freuen uns, dass wir in die neue Konzertsaison
starten! Einige Konzerte finden jedoch mit
reduzierter Orchesterbesetzung aufgrund von
Abstandsregeln auf der Bühne statt. Dazu müssen wir
auf Pausen verzichten, so dass es zu einer
verkürzten Konzertdauer kommt. Um möglichst vielen
Musikliebhabern trotz verminderten Kartenkontingent
einen Konzertbesuch zu ermöglichen, finden die
Philharmonischen Konzerte an einem Abend jeweils
zwei Mal statt (um 18.00 und um 20.30 Uhr) und
dauern ca. 70 Minuten. Wie gewohnt gibt es eine
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor
Konzertbeginn (17.15 und 19.45 Uhr). Die
Kammerkonzerte und Profile-Konzerte finden regulär
statt, jedoch leicht gekürzt und auch ohne Pausen.
Abonnenten sind über die geänderten Bedingungen zu
Programm, Konzertdauer und Eintrittskarten
informiert worden. Informationen erhalten Sie auch
telefonisch oder persönlich an unserer Theaterkasse.
„Leipziger Klangspuren“ ist der Titel des
1. Philharmonische Konzert am Mittwoch, 16.09.2020
und am Donnerstag, 17.09.2020 jeweils um 18.00 und
20.30 Uhr statt. GMD Axel Kober und die Duisburger
Philharmoniker freuen sich auf ein Wiedersehen mit
Carolin Widmann, die in der Konzertsaison 2012/13
„Artist in Residence“ war und am 29. November 2020
den Musikpreis der Stadt Duisburg erhält. Immer
wieder setzt sich die Weltklasse-Geigerin für
Meisterwerke der Moderne ein und hat zahlreiche
Uraufführungen gespielt. Mit ebenso großer
Leidenschaft und Freude widmet sie sich aber auch
dem klassisch-romantische Kernrepertoire.
Eine besondere Herzensangelegenheit ist ihr daher
auch Mendelssohns Violinkonzert e-Moll op. 64, eines
ihrer „absoluten Lieblingsstücke der Geigenliteratur
mit seinem jugendlichen Drang, Ideenreichtum, aber
auch Witz im letzten Satz“ Generalmusikdirektor Axel
Kober eröffnet das Programm mit Mozarts Sinfonie Nr.
33 B-Dur KV 319, die mir ihrer intimen Besetzung
schon fast kammermusikalisch anmutete und mit ihrem
durchgängig spielerischen Charakter hervorsticht.
Die in der „Play“-Jahresvorschau angekündigten
Variationen und Fuge über ein lustiges Thema von
Johann Adam Hiller von Max Reger entfallen.
Die Gesundheit unsere Besucher*innen und die
unserer Mitarbeiter liegt uns besonders am Herzen,
daher bitten wir Corona bedingte Hygiene- und
Abstandsregeln zu beachten. In der Philharmonie
Mercatorhalle gibt es durch Sitzplatzsperrung (siehe
Anlage) ein eingeschränktes Kartenangebot (für jedes
Konzert stehen jeweils nur 1/3 der Plätze zur
Verfügung). Es gibt ein umfassendes Hygienekonzept
und wir möchten unsere Besucher*innen bitten,
geltender Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.
Desinfektionsmittelspender sind im Eingangsbereich
und im Foyer aufgestellt.
Bitte beachten Sie
Abstandsmarkierungen und die bewährte Nies- und
Hustenetikette. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung
ist für Besucher*innen der Philharmonie Merctorhalle
verpflichtend. Bitte tragen Sie diese bereits beim
Betreten des Gebäudes. Sobald Sie Ihren Sitzplatz
eingenommen haben, können Sie gerne Ihre Maske
abnehmen. Auch für Toiletten und Garderoben sowie
für das Parkhaus gelten Hygiene- und Abstandsregeln.
Wir bitten um Verständnis, dass einer Pause mit
Bewirtung nicht stattfinden kann. Detaillierte Infos
zum Konzertbesuch erhalten Sie auch unter:
www.duisburger-philharmoniker.de
Karten für die Konzerte gibt es bei den bekannten
Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 / 283
62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
Philharmonie
Mercatorhalle - Sitzplan Corona
Eine Perle der Dokumentarfilmkunst und der
Stadtgeschichte zeigen die Duisburger Philharmoniker
mit dem Film „Duisburg 1925“ zum Saisonauftakt.
Lange schliefen sie einen Dornröschenschlaf:
Hunderte von Dokumentarfilmen lagerten unbemerkt
jahrzehntelang im Keller des ehemaligen Hotels
Duisburger Hof, bis sie zufällig in den 1960er
Jahren entdeckt wurden. Der Filmhistoriker und
ehemaliger Leiter des Duisburger Filmforums Kai
Gottlob sah sich diesen Schatz genauer an und
entdeckte eine echte „Perle der Duisburger
Stadtgeschichte und der Dokumentarfilmkunst“. Im
Rahmen der Open-Air Filmveranstaltungen im
Landschaftspark wurde ein 15-minütiger
Zusammenschnitt mit Live-Musik, komponiert von
Friedmann Dreßler und gespielt von den Duisburger
Philharmonikern, vor einigen Jahren im Vorprogramm
aufgeführt. Passend zum Start der Spielzeit 2020-21
geben die Duisburger Philharmoniker auf ihrer
Homepage ab dem 28. August 2020 noch einmal die
Gelegenheit, diese filmische Reise durch Duisburg
der „roaring twenties“ zu erleben.
Filmhistoriker Kai Gottlob erkannte den besonderen
Wert des wiedergefundenen Filmdokuments, denn für
die technisch und finanziell aufwändigen
Dreharbeiten ließ man extra aus Berlin ein Filmteam
anreisen. Der Stadt war es das Wert, denn neben den
1950er Jahren erlebte die Stadt Dank Kohle und Stahl
auch in den 1920er Jahren eine Blütezeit. Das
wollte man auch filmisch dokumentieren und so
entstanden viele Image- und Werbefilme, die in den
großen Filmpalästen gezeigt wurden. Ein besonderes
Epos ist ein abendfüllender Film, aus dem Kai
Gottlob eine 15-minütige „Best of“-Zusammenstellung
präsentiert. Die Bilder, die neben Stadttheater,
Mercatorfilmpalast und Tonhalle, das pulsierende
Treiben der Stadt zeigen, werden durch die eigens
komponierte Musik des Cellisten und Komponisten
Friedmann Dreßler zu neuem Leben erweckt.
Neben all den schönen Bildern bietet dieses Dokument
eine Gelegenheit, sich mit der der Historie der
Stadt auseinanderzusetzen. „Die Stadt hat eine
Geschichte, die über das heutige Image hinausgeht.
Es ist ein historisches Dokument und damit
einzigartig“, so Kai Gottlob. „Aber das Wichtigste
ist, so ein Film kann den Menschen ein gute Stück
Hoffnung geben.“ Zu sehen ist
der Film „Duisburg 1925“ online ab dem 28. August
2020 auf der Homepage der Duisburger Philharmoniker
unter:
https://duisburger-philharmoniker.de/2020/08/wie-in-mailand-ein-stueck-duisburger-stadtgeschichte-im-film/
oder auf dem YouTube Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=GmwzqdUD2pA
|
Ausschreibung für die IG-Ausstellung 2021 im
Lehmbruck Museum |
Duisburg, 26. August 2020 - Ab
sofort können sich Duisburger Künstlerinnen und
Künstler für die IG-Ausstellung 2021 im Lehmbruck
Museum bewerben! Die Werkschau gibt einen aktuellen
Einblick in die vitale und experimentierfreudige
Kunstszene der Stadt Duisburg. Im
nächsten Jahr ist das Lehmbruck Museum erneut
Schauplatz der Ausstellung Duisburger Künstlerinnen
und Künstler. Unter dem Titel „Vor Ort 2021” findet
sie vom 18. März bis 16. Mai 2021 statt. Zur
Bewerbung sind Künstlerinnen und Künstler
eingeladen, die einen besonderen Bezug zur Stadt
Duisburg haben, d.h. die in Duisburg geboren sind,
hier wohnen oder arbeiten oder Mitglied in der
Interessengemeinschaft (IG) Duisburger Künstler bzw.
in einem der Duisburger Künstlerverbände sind.
Die Bewerbungsunterlagen können bis zum 25. Oktober
2020 eingereicht werden. Eine vom Lehmbruck Museum
eingesetzte Jury trifft unter Beteiligung der
Interessengemeinschaft Duisburger Künstler die
Auswahl.
Interessierte Künstler*innen können sich bei
Rückfragen zur Ausschreibung und Bewerbung an das
Lehmbruck Museum wenden:
Jörg Mascherrek Lehmbruck Museum
Düsseldorfer Straße 51 47049 Duisburg T: +49
(0)203 283 7018 F: +49 (0)203 283 3892
joerg.mascherrek@lehmbruckmuseum.de
www.lehmbruckmuseum.de
Blick in die Ausstellung „Vor Ort 2018“, Foto: Frank
Vinken
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- „Seh-Zeichen – eine Landmarke der
Leichtigkeit“ am Bezirksrathaus Rheinhausen
- Kultur- und Stadthistorisches Museum:
Spuren der Kolonialgeschichte
|
„Seh-Zeichen – eine Landmarke der
Leichtigkeit“ am Bezirksrathaus Rheinhausen
Duisburg, 25. August 2020 - Die Corona-Pandemie hat
die Kunst in Duisburg weitgehend zum Erliegen
gebracht. Um sie wieder lebendig zu machen, werden
in den nächsten Wochen sieben Kunstprojekte an den
Bezirksrathäusern im öffentlichen Raum präsentiert,
die aus einem Wettbewerb hervorgingen. Die
Installationen sind ein „Dankeschön“ an die
Bürgerinnen und Bürger für deren umsichtiges
Verhalten in der Corona-Krise – und
gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich
zu verhalten. Die große Wiese vor der
Bezirksvertretung in Rheinhausen wird dominiert von
der Steinskulptur von Ulrich Rückriem. Sie befindet
sich im Dialog mit dem Turmaufbau auf dem Gebäude
der Bezirksvertretung und gibt der Grünfläche ein
Zentrum. Diese Situation hat der Künstler Jens J.
Meyer mit der Skulptur „Seh-Zeichen – eine Landmarke
der Leichtigkeit“ temporär um eine dritte Position
erweitert.
Die weiße Tuchskulptur ‚schreitet leichtfüßig‘ über
die Wiese und begegnet der massiven Steinskulptur in
angemessenem Abstand. Ein weithin sichtbares Zeichen
im urbanen Raum – ein Blickpunkt, der Aufmerksamkeit
auf sich zieht und den Dialog aufnimmt.
Das Exponat setzt alle Elemente der Architektur,
Natur und Skulptur in eine neue lebendige Beziehung
zueinander und lässt diese Zusammenhänge sichtbar
werden. Geschnürt, gedehnt und nach einem
ausgeklügelten System gespannt, ergibt sich eine
„Raumskulptur“ von einer faszinierenden
Leichtigkeit, die ihre Wirkung mitten in der Natur
entfaltet.
Die weiße Tuchskulptur „Seh-Zeichen – eine Landmarke
der Leichtigkeit“
„Das Kunstprojekt von
Meyer setzt Bezüge und Korrespondenzen, die gerade
in Zeiten von Corona zeigen, wie wir alle
miteinander verwoben sind“, so
Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske.
Ein „Temple of Light“ auf einer Waldlichtung in
China, ein „Schwebendes Archiv“ in der Hamburger
Hafencity, der „Lichtkeil“ im Kunstmuseum
Gelsenkirchen: Die skulpturalen Installationen von
Jens J. Meyer sind in der ganzen Welt zu sehen. Kaum
ein Kontinent, auf dem der Essener Künstler nicht
schon seine freischwebenden Exponate ausgestellt
hat.
„Zwischen urbaner Architektur, Nutzfläche zum Parken
und Erholungsfläche der Wiese öffnet sich hier am
Bezirksrathaus ein Aktionsfeld für Menschen – ein
Dialograum für ihre individuelle Betrachtung des
Werkes“, so Bezirksmanager Jürgen Konkol. In
die Erprobung seines Arbeitsmaterials hat Meyer viel
Ehrgeiz gesteckt. Flexible Materialien wie
Polyester, Polyamide, Teflon und andere dehnbare
Stoffe aus der Strickindustrie werden immer wieder
auf ihre Transparenz und UV-Beständigkeit geprüft.
Die Landmarke in Rheinhausen ist eine federleichte,
knapp fünf Meter hohe Skulptur aus Glasfaserstäben,
Tuch und Tauwerk. Die Grundfläche misst ca. vier
Meter. Sie wurde mit stabilen Zeltheringen so im
Boden verankert, dass sie auch stürmischen Winden
standhält. Das spezielle, elastische Polyestertuch
ist besonders UV-stabil und wetterfest. Die
Skulptur hat eine hohe Flexibilität und bewegt sich
im Wind wie ein kleiner Baum.
„Die Skulptur gibt der Grünfläche vor dem
Bezirksamt einen neuen Impuls. Das gewohnte Bild des
Ortes wird belebt und bekommt mehr Präsenz und neue
Aufmerksamkeit“, so Projektleiterin Ute Schramke.
Das Konzept einer temporären Intervention von Jens
J. Meyer vor dem Bezirksamt Rheinhausen kann noch
bis zum 18. Oktober besichtigt werden.
V.l.: Bezirksmanager Jürgen
Konkol, Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske,
Projektleiterin Ute Schramke und Künstler Jens J.
Meyer. Fotocredit: Bernd Kasten
Serenadenkonzert
in der Ruhrorter St. Maximilian-Kirche
Das „studio-orchester
duisburg“ feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges
Bestehen. Eines der fast schon traditionellen
Serenadenkonzerte des Orchesters findet am Sonntag,
6. September, um 18 Uhr in der St.-Maximilian-Kirche
in Ruhrort an der Fabrikstraße 20 statt. Gespielt
werden beispielsweise Tangos von Astor Piazzolla,
Auszüge aus der Wassermusik von Händel und
„Palladio“ von Karl Jenkins.
Seine frische Art zu
musizieren, sein Idealismus und seine Leidenschaft
haben das Orchester weit über die Grenzen Duisburgs
hinaus bekannt gemacht. Unter den rund 50 aktiven
Musikern befinden sich Musikschullehrer der Region,
Schüler und Studenten, aber auch reine Hobbymusiker.
Nachdem das
studio-orchester das eigentlich für Juni geplante
Jubiläumskonzert absagen musste, war es der Wunsch
des Ensembles mit deren Leiterin Cecilia Castagneto,
zumindest das jedes Jahr eingeplante Konzert in
Ruhrort wieder spielen zu können. Dazu wurde ein
neues Programm zusammengestellt, das mit
Abstandsregeln auf der Bühne funktioniert und
gleichzeitig auch eine Herzensangelegenheit der
argentinischstämmigen Dirigentin ist – ein Programm
rund um Werke des Argentiniers Astor Piazzolla.
Der hatte den
traditionellen Tango musikalisch weiterentwickelt
und damit weltweit Erfolge gefeiert. Durch seine
Kompositionen mit Lebensfreude und Melancholie wurde
der Tango aus den Bars und Nachtlokalen in die
klassischen Konzertsäle und in die Popmusik
gebracht. Ähnlich wie Piazzolla hat auch der
Brite Karl Jenkins keine Berührungsängste mit
verschiedenen Genres – ein Satz seines Stücks
„Palladio“ für Streichorchester wurde ursprünglich
für eine Fernsehwerbung komponiert, erinnert aber
sowohl an die Musik des Barock als auch die moderne
„Minimal Music“ eines Philip Glass.
Die Mitglieder des
Orchesters spielen in verschiedenen Besetzungen –
reines Streichorchester, Streicher mit solistischen
Bläsern, Harfe, Schlagzeug und einem
Holzbläserquartett. So können möglichst viele der
Musiker beim Konzert mitwirken und den Zuhörern ein
abwechslungsreiches Programm mit einer großen
Bandbreite bieten.
Solist bei diesem
sommerlich leichten Programm mit Meisterwerken der
Wiener Klassik ist der russische Geiger Paul Rosner.
Er studierte noch bei Größen wie David Oistrach und
André Gertler, spielte auf großen Konzert- und
Festspielpodien und lebt heute in Düsseldorf.
Das Konzert dauert ungefähr
eine Stunde und wird ohne Pause durchgespielt.
Es findet unter Beachtung
der aktuellen Regelungen der Corona-Schutzverordnung
NRW statt. Die Zuschauerzahl ist begrenzt und bei
allen Beteiligten ist der nötige Sicherheitsabstand
von mindestens 1,5 Metern einzuhalten. Eine
Registrierung ist ebenso erforderlich wie eine
Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Platz. Vor Ort können
Hände desinfiziert werden.
Karten können zum Preis von
11 Euro (ermäßigt 6,50 Euro) im
Bürgerservice im
Bezirksrathaus Homberg, Bismarckplatz 1, 47198
Duisburg erworben werden. Reservierungen zur
Hinterlegung an der Abendkasse werden per E-Mail
unter kulturbuero@stadt-duisburg.de oder telefonisch
unter 0203/283-62264 entgegengenommen.
Studio orchester
duisburg
Kultur- und Stadthistorisches Museum: Spuren der
Kolonialgeschichte „Spuren
der Kolonialgeschichte“ ist das Thema einer Führung
von Harald Küst durch die Dauerausstellung des
Kultur- und Stadthistorischen Museums. Sie findet am
Sonntag, 30. August, um 15 Uhr statt und wird dabei
den Fokus auf überraschende und widersprüchliche
Spuren und Aspekte legen, die der Kolonialismus in
Duisburg hinterlassen hat. Das
deutsche Kolonialreich währte nur von 1884 bis 1914
und war schon bei seinen Zeitgenossen umstritten.
Manche waren begeistert und träumten von einem Leben
voller Exotik oder sahen im fernen Afrika oder Asien
die Chance, eine neue Existenz aufzubauen. Andere
kritisierten jedoch die meist brutale Ausbeutung der
indigenen Bevölkerung oder auch, dass Kolonien den
Steuerzahler nur Geld kosten würden.
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, während
der Führung einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und
die nötigen Abstände einzuhalten. Die Personenzahl
bei den Führungen ist auf maximal 15 Teilnehmer
begrenzt. Daher wird um telefonische Anmeldung unter
0203/283-2640 oder per E-Mail unter
ksm-service@stadt-duisburg.de gebeten. Die Teilnahme
kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Das gesamte Führungsprogramm des Museums ist im
Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de zu
finden.
|
Lehmbruck Museum am Wochenende |
CITY ATELIER in Kooperation mit dem
Platzhirsch
Am
29. und 30. August lädt das CITY ATELIER in
Kooperation mit dem Platzhirsch Festival jeweils von
14 bis 17 Uhr dazu ein, auf dem Skulpturenhof des
Lehmbruck Museums kunstvolle Lichtobjekte für laue
Sommernächte zu gestalten. Unter fachkundiger
Anleitung entstehen mithilfe von programmierbaren
LED-Strips stimmungsvolle Kunstwerke, die am Abend
Teil der Lichtinstallation „Lichtblicke” sein werden
und den Kantpark illuminieren. Eröffnet wird die
Installation um 20 Uhr durch eine LED-HulaHoop
Performance, die in ein buntes Lichtermeer und damit
zum Träumen und Staunen einlädt. Die Workshops
finden unter Berücksichtigung der geltenden
Sicherheits- und Hygienevorgaben statt. Die
Registrierung zur Teilnahme an den Workshops erfolgt
über die Website des Platzhirsch Festivals:
https://www.platzhirsch-duisburg.org/artists-2020/workshop-1.
Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.
Lichtobjekte-Workshops in Kooperation mit dem
Platzhirsch Festival. Foto: Jaqueline Priegnitz und
Francisco Muro
Öffentlichen
Führung durch die Sonderausstellung „Lynn Chadwick.
Biester der Zeit”
Am Sonntag, den 30. August, lädt Ipek Genctürk um
11.30 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit” ein. Die Kunstvermittlerin widmet sich der
umfassenden Retrospektive, mit der das Lehmbruck
Museum noch bis zum 20. September den britischen
Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) als einen der
innovativsten Künstler seiner Zeit würdigt. Im
Zentrum der Ausstellung stehen dabei seine
ikonischen „Biester”, die sich aus der Abstraktion
menschlicher, tierischer und architektonischer
Elemente entwickeln und die Räume des Museums in
eine eigene Welt abseits unserer Realität
verwandeln.
Mit rund 70 Plastiken,
zahlreichen Zeichnungen und Grafiken zeichnet die
Ausstellung die künstlerische Entwicklung des
Autodidakten nach: Beginnend mit den frühen
feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin zu
seinen raumgreifenden Edelstahlarbeiten. Die
Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt
das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Ausstellungsansicht „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit”, Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020 © The Estate of Lynn Chadwick, Foto:
Sonja Rothweiler
|
Das
Lehmbruck Museum am Wochenende |
„Mitreden” im Lehmbruck
Museum
„Helden und Idole”
Duisburg, 18. August 2020 -
Jede/r hat vermutlich einen Menschen, zu dem sie/er
aufschaut: Ob zu Superhelden, die einen seit der
Kindheit begleiten, oder auch zum eigenen Opa, der
ein Vorbild sein kann. Im offenen Sprachcafé
„Mitreden“ gehen die Teilnehmer*innen den Idolen auf
den Grund: Was sind das für Menschen, die so
bewundert werden? Sind es eher Alltagshelden, die
ihr Leben im Beruf auf's Spiel setzen, oder
umschwärmte Superstars? Was sind überhaupt Helden
und warum sind sie meistens männlich?
Elisa Tinnappel lädt am Samstag, 15 Uhr, zum
ungezwungenen Austausch ein. Eingeladen sind
Menschen, die ihre Deutschkenntnisse verbessern
möchten und all diejenigen, die Deutsch sprechen und
sich gerne unterhalten. Jede der wöchentlichen
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto.
Das Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte
Besucher*innen werden gebeten, sich vor Ort an der
Museumskasse zu registrieren. Die
Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist
kostenlos.
Foto Sonja Rothweiler
SONNTAGSFÜHRUNG
In der öffentlichen
Sonntagsführung am 23. August stellt
Kunstvermittlerin Ipek Genctürk den Besucher*innen
die Kunstwelt der Weimarer Republik vor. „Sachlich.
Realistisch. Magisch“ heißt die ganz neue
Ausstellung mit Werken von Max Beckmann, George
Grosz, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Otto Pankok und
anderen. Zu sehen sind ausgewählte Gemälde,
Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken aus der
hochkarätigen Sammlung des Lehmbruck Museums, die
auf direkte, entlarvende, teils ironische, teils
träumerische Weise das Bild einer Gesellschaft
zwischen unbändiger Lebensfreude und sozialen
Ungleichheiten zeichnen.
Die Kleingruppenführung findet
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal
des Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283
3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen.
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Franz Wilhelm Seiwert, Das tägliche Brot, 1923,
Foto: Bernd Kirtz(
CITY ATELIER
Am Sonntagnachmittag, ab 14 Uhr,
können die Besucher*innen mit der Duisburger
Illustratorin und Comiczeichnerin Silvia Dierkes
eine spezielle Art von Comic kennenlernen und selbst
entwerfen. Die "Graphic Novel" zeichnet sich durch
komplexe, oftmals politische Themen aus. Als
Inspiration dient die Ausstellung „Sachlich.
Realistisch. Magisch“, in der Kunstwerke aus der
Zeit der Weimarer Republik präsentiert werden. Den
Teilnehmer*innen bleibt es überlassen, ob sie in die
berühmten „20er Jahre“ des letzten Jahrhunderts
eintauchen oder sich der Gegenwart, 100 Jahre
danach, widmen möchten.
Das CITY ATELIER ermöglicht es
den Besucher*innen, ihr gestalterisches Potential zu
entdecken und anderen kreativen Menschen zu
begegnen! Mitmachen kann man in jedem Alter, solange
Plätze frei sind.
Der Workshop findet unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl wird eine Anmeldung empfohlen:
telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de.
Zur Teilnahme berechtigt die
Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 €
Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist
die Veranstaltung kostenfrei.
Foto und Copyright: Silvia Dierkes
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Duisburger Philharmoniker die
klasse.klassik Reihe |
Mit einem bezaubernden Märchenklassiker von Wilhelm
Hauff starten die Duisburger Philharmoniker die
klasse.klassik Reihe der neuen Konzertsaison.
Duisburg, 17. August 2020 -
Märchen haben schon immer Groß und Klein begeistert.
Was einmal die Geschichten der Gebrüder Grimm oder
von Hans Christian Andersen waren, sind heute Harry
Potter, Herr der Ringe oder Tintenherz. Aber auch
die alten Märchen haben nichts an Faszination
verloren. Friedmann Dreßler,
stellvertretender Solo-Cellist der Duisburger
Philharmoniker und Komponist war schon als Kind von
„Die Geschichte von Kalif Storch“
von Wilhelm Hauff beeindruckt.
Keine Frage also, dass sie ganz weit vorne in der
Favoritenliste stand, als es um eine
Märchenvertonung für die Duisburger Philharmoniker
ging. Neben dem Zauberwort „Mutabor“, entdecken der
Kalif und sein Großwesir ein geheimnisvolles Pulver
und erleben eine wundersame Verwandlung. Eine
spannende Geschichte über Freundschaft, Loyalität
und Verantwortung - natürlich mit Happy End.
Da die ursprünglich
geplante Premiere von „Das Geschenk des weißen
Pferdchens“ eine zu große Orchesterbesetzung hat,
musste die Uraufführung in Zeiten von
Corona-Schutzbestimmungen verschoben werden. Am
Freitag, 28.8.2020 um 10.00 Uhr als
Schulkonzert und am
Sonntag, 30.8.2020 um 15.00 Uhr als
Familienkonzert spielen die Duisburger
Philharmoniker stattdessen unter der Leitung von
Cecilia Castagneto das 2012
vertonte Märchen „Kalif Storch“. Mit dabei ist auch
Schauspieler und Sprecher Kai Bettermann,
der schon mehrmals in Duisburg zu Gast war und erst
kürzlich mit seinem Stück „Being Freddy Mercury“ im
großen Haus des Theaters Duisburg zu erleben war.
Information zum Kartenkauf
Wie für alle Vorstellungen im Großen Haus im Theater
Duisburg in den kommenden Monaten, gilt auch für
diese Konzerte ein spezieller Sitzplan mit
reduzierter Platzkapazität, um einen großen
Sicherheitsabstand zwischen allen Besucher*innen zu
garantieren. Im Theater Duisburg gilt
Masken-Pflicht, am Platz selbst darf der
Mund-Nasen-Schutz dann abgenommen werden.
Karten für beide Konzerte
gibt es ab dem 17. August 2020 bei den bekannten
Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 / 283
62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
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Skulptur „Freunde“ am
Bezirksrathaus in Duisburg-Hamborn |
Duisburg, 17. August 2020 -
Mit der stilisierten Figurengruppe des
Künstlers Georg Overkamp, die den Titel „Freunde“ trägt, wird
seit heute das fünfte der sieben Kunstprojekte an den
Bezirksrathäusern im öffentlichen Raum in Hamborn
präsentiert. In der Woche zuvor hatte der Künstler an Ort und
Stelle die Hölzer mit einer Kettensäge bearbeitet.
Mit der Skulptur „Freunde“ will der Künstler in Erwartung der
Zeit nach Corona – einer Zeit, in der wir aufgrund der
Pandemie Isolation und Distanz leben müssen – Nähe und
Verbundenheit ins „Bild“ setzen. Seine Kunst sieht er darin,
„im Holzobjekt etwas, was den Dingen oder Gedanken bereits
innewohnt, zu entdecken und derart herauszuarbeiten, dass es
auch für andere sichtbar wird.“ „Freunde“ kann
als abstrahierte figürliche Dreiergruppe interpretiert werden
und bildet die Form eines Kelches – gefertigt aus grobem
Holz, das außen relativ unbehandelt bleibt. Die Innenseite
ist geglättet und in Weiß- und Ockertönen gefärbt.
Nachts wird das Innere der über zwei Meter großen Skulptur
von unten beleuchtet, die Installation leuchtet dann in einem
warmen Weiß. Tagsüber bildet sich im Inneren ein mit der
Tageszeit wechselndes Schattenspiel. „Ich freue mich sehr,
dass mit der Skulptur ‚Freunde‘ im Bezirk Hamborn der Kunst
ein Raum gegeben wurde, der eine spannende Nutzung erfährt“,
sagt Amtsleiter Jörg Frost. „Ich habe erlebt, dass in der
Corona-Zeit sich Freundschaften veränderten. Sie wurden
wichtiger, sie wurden intensiver. Auch wenn nur ein
virtueller Austausch stattfand“, berichtet
Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer.
Martina Will,
Mitglied der Kunstkommission Duisburg, ergänzt: „Die Skulptur
Overkamps gibt Hoffnung auf eine Zeit, in der man wieder mit
Freunden das „echte“ Leben genießen kann und nicht mehr
ausschließlich über Chats kommuniziert.“ Die
Skulptur „Freunde“ wird bis zum 12. Oktober 2020 am
Bezirksrathaus Hamborn, Duisburger Straße 213, zu sehen und
zu fotografieren sein. Hintergrundinformation Die
Corona-Pandemie hat die Kunst in Duisburg weitgehend zum
Erliegen gebracht. Um sie wieder lebendig zu machen, werden
sieben Kunstprojekte an den Bezirksrathäusern im öffentlichen
Raum präsentiert, die aus einem Wettbewerb hervorgingen. Die
Installationen sind ein „Dankeschön“ an die Bürgerinnen und
Bürger für deren umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise
– und gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich zu
verhalten.
V.l.: Bezirksbürgermeister
Marcus Jungbauer, Künstler Georg Overkamp,
Projektleiterin Ute Schramke, Bezirksamtsleiter Jörg
Frost. Foto Uwe Köppen / Stadt Duisburg
|
- CITY ATELIER startet wieder! -
ffentliche Sonntagsführung „Konstruktion und Ordnung –
Kubismus und Minimal Art”
|
„Innere Bilder – Selbstportraits“ mit Kerstin
Müller-Schiel
Duisburg, 12. August 2020 - Mit dem Ende der Sommerferien
ist auch die Pause für das CITY ATLIER beendet. Immer
sonntags von 14 bis 17 Uhr können Besucher*innen an den
offenen Workshops mit professionellen Künstler*innen im
Lehmbruck Museum teilnehmen. Die Duisburger
Künstlerin Kerstin Müller-Schiel macht am Sonntag, den 16.
August, um 14 Uhr, den Anfang mit dem Thema „Innere Bilder –
Selbstportraits“. Sie zeigt, wie man aus inneren Bildern ein
Selbstportrait gestaltet. Dabei können Techniken wie Collage,
Monotypie und Malerei ausprobiert werden. Die
weiteren Termine im August: Sonntag, 23. August: Die 20er
Jahre – Graphic Novel-Werkstatt, mit Silvia Dierkes Sonntag,
30. August: Sommernacht – Lichtinstallationen für Draußen, in
Kooperation mit dem Platzhirsch-Festival Das
CITY ATELIER ermöglicht es den Besucher*innen, ihr
gestalterisches Potential zu entdecken und anderen kreativen
Menschen zu begegnen! Mitmachen kann man in jedem Alter,
solange Plätze frei sind. Der Workshop findet
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
wird eine Anmeldung empfohlen: telefonisch unter 0203 283
2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de. Zur
Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 €
Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist die
Veranstaltung kostenfrei.
Kerstin Müller-Schiel, „ohne Titel“, Foto: Künstlerin
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Sonntagsführung „Konstruktion und Ordnung – Kubismus und
Minimal Art” mit Sabine Bazan Auf „Konstruktion
und Ordnung“ richtet die Kunstwissenschaftlerin Sabine Bazan
ihren Blick bei der öffentlichen Führung im Lehmbruck Museum
am Sonntag, 16. August, um 11.30 Uhr, wenn sie ausgesuchte
Beispiele des Kubismus und der Minimal Art vorstellt.
Die Skulpturensammlung des Lehmbruck Museums bietet ein
weites Spektrum künstlerischer Stilrichtungen, die die
Zeitspanne von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) bis heute
geprägt haben. Beim Gang durch die Sammlungspräsentation
lassen sich allerdings immer wieder Querverbindungen ziehen,
die über die Stilgrenzen hinwegreichen: So waren geometrische
Grundformen, wie der Würfel/Kubus, für die europäische
Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts bezeichnend, wie schon
der Begriff „Kubismus“ nahelegt. In der amerikanischen
Konzeptkunst, insbesondere der Minimal Art, seit den 1960
Jahren gelangten Geometrie und Mathematik wiederum zu großer
Bedeutung. Künstlerische Positionen z.B. von Alexander
Archipenko und Constantin Brancusi auf der einen und von
Donald Judd und Sol LeWitt auf der anderen Seite lassen die
Gegensätze von Figuration und Abstraktion deutlich werden und
nach der Relevanz des “Realen“ im Kunstwerk fragen.
Die Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund
der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des
Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per
E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von
2 EUR pro Person erhoben.
Mercator-Schatzkammer: Wie ein Duisburger die Seefahrt
veränderte Mit der Weltkarte „für
die Seefahrt“ schuf der Geo- und Kartograf Gerhard Mercator
vor gut 450 Jahren die Grundlagen unserer modernen
Navigation. Wie einfach und zugleich genial Mercator diese
Karte entwickelte, erläutert Werner Pöhling von „Mercators
Nachbarn“ bei seiner Führung in der Mercator-Schatzkammer.
Am Sonntag, 16. August, erfahren Interessierte um 15 Uhr mehr
über den einflussreichen Gelehrten, der Mitte des 16.
Jahrhunderts aus Flandern nach Duisburg zog. Mercator
(1512-1594) entwickelte in seinem Haus auf der Oberstraße
seine berühmte Weltkarte „ad usum navigantium“. Auch deshalb
soll das Mercator-Haus in der Duisburger Stadtmitte am selben
Standort bald wieder aufgebaut werden. Um
Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter 0203 2832640 oder
per Mail
ksm-service@stadt-duisburg.de. Die Personenzahl bei
den Führungen ist auf 15 Teilnehmer begrenzt. Die Teilnahme
kostet für Erwachsene 4,50 EUR, ermäßigt 2 EUR. Besucher
werden gebeten, während der Führung einen Mund-Nasenschutz zu
tragen und die nötigen Abstände einzuhalten. Das gesamte
Führungsprogramm für August ist auf stadtmuseum-duisburg.de
zu finden.
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„DisCover“ am Bezirksrathaus in
Duisburg-Homberg |
Duisburg, 10. August 2020 - Die
Corona-Pandemie hat die Kunst in Duisburg weitgehend zum
Erliegen gebracht. Um sie wieder lebendig zu machen, werden
in den nächsten Wochen sieben Kunstprojekte an den
Bezirksrathäusern im öffentlichen Raum präsentiert, die aus
einem Wettbewerb hervorgingen. Die Installationen sind ein
„Dankeschön“ an die Bürgerinnen und Bürger für deren
umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise – und
gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich zu
verhalten.
Der Allroundkünstler Garvin Dickhof
hat in der Kunstinstallation „DisCover“ die Brunnenstatue
„Göttin des Glückes“ vor dem Homberger Bezirksrathaus mit
6.000 Bauklötzen verpackt. Mit seiner Skulptur am
Bismarckplatz blendet er Bekanntes aus, denn Dickhof möchte
Objekte wie Skulpturen oder Brunnen, die ein wenig beachtetes
Dasein in der Öffentlichkeit fristen, wieder in das
Bewusstsein der Passanten rücken. „Verschwindet“ eine
Skulptur durch Umbauung, so wird die Neugier des Menschen
geweckt. Der Künstler nutzt in seinen Arbeiten die Strategie
der Irritation – er überrumpelt, jedoch immer mit
freundlichen Absichten; ganz nach seinem Lebensmotto „Da
staunste Bauklötze“.
„Es freut mich sehr, dass am
Bezirksrathaus Homberg ein Kunstraum geschaffen wurde, der
den Menschen einen realen Besuch vor Ort mit direkten,
sinnlichen Eindrücken ermöglicht“, sagt Bezirksbürgermeister
Hans Joachim Paschmann.
Auch Bezirksmanager Markus Dorok
unterstreicht: „Das kindliche Staunen ist eine wichtige
Fähigkeit, die man sich erhalten sollte.“
Staunen heißt offen sein für Neues,
Hintergründe verstehen und Eindrücke mit viel Freude
weitergeben. „Bauklötze sind ein einfaches Element, das in
serieller Anhäufung einen besonderen Reiz erlangt. So waren
wir uns in der Jury bei der Projektauswahl sofort einig, dass
mit dieser Installation etwas Besonderes entsteht“, sagt
Projektleiterin Ute Schramke.
Die umbaute Brunnenskulptur aus Bauklötzen auf dem
Bismarckplatz in Homberg kann noch bis zum 5. Oktober
betrachtet werden.
Garvin Dickhof und die Kunstinstallation „DisCover“ -
Foto Uwe Köppen / Stadt Duisburg
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Das Museum
MKM im August 2020
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Künstlergespräch
mit Klaus Kinold Sonntag, 30. August 2020, um 15 Uhr
Zum Anlass der Finissage der Ausstellung "Architektur mit den
Augen des Fotografen (Carlo Scarpa: La Tomba Brion in San
Vito d’Altivole)" haben wir noch einmal Klaus Kinold
eingeladen, dem es zum Glück wieder erlaubt ist, aus dem
Tessin über München nach Duisburg zu reisen.
Kinold hat als gelernter Architekt und Fotograf wie kein
Zweiter die Stringenz gebauter Räume festgehalten. Was die La
Tomba Brion-Serie von anderen Arbeiten unterscheidet, ist das
Ausbleiben jeglicher Rhythmisierung zugunsten einer
Detailbetrachtung der gealterten Materialien und deren
ornamental anmutende Ausgestaltung. Im Anschluss an das
offene Gespräch mit Klaus Maas und Dirk Krämer steht ihnen
Klaus Kinold zu seinen Arbeiten Rede und Antwort.
Die Teilnahmen an der Freitagsführung und dem
Künstlergespräch kosten 6 EUR (zzgl. Eintrittspreis:
Erwachsene 12 € | ermäßigt 6 €). Bitte haben Sie Verständnis,
dass wir die Veranstaltung mit Klaus Kinold auf max. 25
Personen begrenzen und Ihre Kontaktdaten zur Nachverfolgung
möglicher Infektionsketten temporär speichern. Wir bitten um
vorherige Anmeldung.
Aktuelle Ausstellungen und Ankündigungen
Sinn- und Endlichkeit Pierre de Soete, Cristina García Rodero,
Duane Michals, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers, Ulrich
Tillmann 01.08.2020 – 07.03.2021 Mit dem Ende der
Ausstellung von Erwin Wortelkamp zeigen wir ab dem 1. August
auf unserer Wechselausstellungsebene eine große Arbeit von
Richard Long (Red Stone Line, Bern 1977) im Zusammenspiel mit
acht Fotografien von Claudia Terstappen (Places of worship,
Japan 2004). Beide sind Vielgereiste, die besonderen Orten
nachspüren. Gemeinsam ist ihnen das Sammeln von Sujets und
Objekten, die mit spirituellem Sinn belegt werden. Sie
thematisieren dies in ihren Werken – wenn auch mittels
unterschiedlicher Technik und Herangehensweise. Die
Zick-Zack-Linie ist eine im Werk Longs einzigartige Form.
Seit 1992 als Dauerleihgabe im Lehmbruck Museum verortet, ist
sie nun erstmalig im Museum DKM ausgestellt.
Ausstellungsansicht
mit Werken von Richard Long und Claudia Terstappen, Foto:
SDKM
Die Reliefs und Plastiken
belgisch-deutscher Künstler aus den 1910er und 1920er Jahren
sind Teil einer Kammerausstellung in den Räumen IV und VI,
der wir den Titel "Sinn- und Endlichkeit" gegeben haben. Die
heroisch-mythologisch aufgeladenen Körper der Figuren eint
eine sinnlich anmutende Darstellungsweise. In einem
Zwischenstadium begriffen, changieren die einzelnen Werke von
Pierre de Soete, Cristina García Rodero, Duane Michals,
Mathieu Molitor, Marcel Wolfers und Ulrich Tillmann zwischen
Tod und Leben, Anziehung und Abstoßung, Erwachen und
Schlafen.
Marcel Wolfers, Aurora, 1912, Foto (Detail): SDKM
Kunstwerk des Monats
Die Kunst im Reich von Gandhāra
in der Sammlung DKM
Stehende Figur,
wahrscheinlich Siddhārtha
Stehende Figur,
wahrscheinlich Siddhārtha, Naturalistischer Stil, Schiefer,
Foto: Werner J. Hannappel
Die kopflose
Statue stellt eine männliche Person in abhayamudrā
dar, die Handfläche zeigt ein cakra-Zeichen, die linke
Hand ruht an der Hüfte. Das uttarīya-Gewand ist schmal
und bedeckt wie ein Ärmel den linken Oberarm, das Ende hängt
an der linken Seite. Das paridhāna hat einen deutlich
ausgeprägten Saum, der entlang des linken Beins verläuft und
einen verknoteten Gürtel. Der Torso ist leicht modelliert,
das linke Knie stößt unter dem paridhāna nach vorne.
Die Person trägt eine kragenförmige Schmuckkette mit einer
quadratischen Plakette in der Mitte, die im Zentrum Reste vom
Oberkörper einer Person mit Mondsichel (?) hinter dem Kopf
zeigt.
Die lange Halskette aus mehreren
Strängen länglicher Perlen hat Enden in Form von Blumen und
eine geometrische Verzierung in der Mitte. Das linke
Handgelenk ist mit einem Reif geschmückt, das rechte mit
einem doppelten: der eine ist glatt, der andere spiralförmig.
Die linke Hand macht einen Eindruck, als ob sie Schwimmhäute
besäße, dies ist aber eine zweckmäßige Maßnahme der Gandhāra-Künstler,
die die Daumen auf diese Art gestaltet haben, um bessere
Haltbarkeit zu erreichen. Dasselbe kann auch an der rechten
Hand beobachtet werden.
Die Rückseite der Statue ist
nicht bearbeitet. Die kragenförmigen Schmuckketten der
Bodhisattvas in Gandhāra (die gewöhnlicher Weise als Maitreya
gedeutet werden) können synkretische Gottheiten zeigen, Gott
und Göttin der Prosperität einzeln oder als Paar. Gegen die
Deutung des Bodhisattva als Maitreya spricht allerdings das
Nichtvorhandensein seines Attributs, des Fläschchens. Dass
die Person als stehend, mit einer Hand an der Hüfte und der
anderen erhoben dargestellt ist, suggeriert eher, dass wir es
hier mit einem Bildnis des Siddhārtha, der mit dieser
Ikonographie dargestellt ist, z.B. wenn ihm seine Frau
Yaśodharā vorgestellt wird, zu tun haben.
In der Gandhāra-Kunst kennen wir
nur noch ein Beispiel einer Siddhārtha-Darstellung mit dem
Oberkörper einer Person mit Mondsichel auf dem Halsschmuck,
wahrscheinlich einer Darstellung des Siddhārtha während der
"Ersten Meditation".
Anna Maria Quagliotti,
Linien stiller Schönheit, hrsg. v. Dirk Krämer und Klaus
Maas, Duisburg 2008.
Architektur
mit den Augen des Fotografen (Carlo Scarpa: La Tomba Brion in
San Vito d’Altivole) Klaus Kinold. Noch bis 30.08.2020
Klaus Kinold, Carlo Scarpa und
Giuseppe Brion. Drei große Namen vereint im Museum DKM. Der
venezianische Architekt Carlo Scarpa schuf für die
Unternehmerfamilie Brion auf zweitausend Quadratmetern ein
Gesamtkunstwerk, das dem Tode huldigt. Grablege, Pavillon und
Kapelle, ein Ort der Meditation und ein großes
architektonisches Denkmal.
Dem aus
dem Ruhrgebiet stammenden Münchener Architekten, Künstler und
Fotografen Klaus Kinold widmet das Museum DKM eine
Ausstellungsreihe zu seiner Architekturfotografie. Am Anfang
der Reihe steht Carlo Scarpa. Seine Grabanlage "La Tomba
Brion" wird in den Fokus gerückt. Dabei wird der spezielle,
auf das Besondere aufmerksame, präzise und nüchterne Blick
des Fotografen wahrnehmbar. Die von ihm fotografierte
Architektur steht im Mittelpunkt und entfaltet ihre Wirkung
auf den Betrachter.
Durch seine Fotografien wird die
Atmosphäre des Ortes erlebbar und vermag den Betrachter
darein zu versetzen. Im Hauptausstellungsraum werden
die fotografischen Arbeiten von der Grabstätte gezeigt. In
den zwei anschließenden Räumen sind Panoramafotografien von
Kinolds Reisen ins Veneto und nach Venedig, Carlo Scarpas
Heimat, zu sehen.
La Tomba Brion in San Vito D’Altivole, © Klaus Kinold, 1985
Leihgaben der Stiftung DKM
Verlängert!
"Erich Reusch –
grenzenlos"
in Bochum
Eine
Ausstellung der Stiftung Situation Kunst im Museum unter Tage
bis 25. Oktober 2020
Mit Leihgaben aus der Sammlung der
Stiftung DKM zeigt das Bochumer Museum unter Tage im
Schlosspark von Weitmar eine Schau mit Werken aus sechs
Jahrzehnten unermüdlichen Schaffens.
Als
"Raumforschung mit Mitteln der Kunst" ist die Ausstellung in
der Presse beschrieben worden. Erich Reusch, gelernter
Architekt und Bildhauer, bemerkte vermehrt ab Mitte der
1950er Jahre, dass er mit den Mitteln der Bildhauerei seine
Vorstellung von einer Erweiterung räumlicher Erlebniswelten
viel konsequenter umsetzen konnte. Es entstanden in der Folge
Reliefs und Wandobjekte, die mit Stäben und schmalen Graten
in den Raum hineinragten.
Die
Leihgaben aus dem Museum DKM gehören zu den frühen Arbeiten,
die monochrom oder in Schwarzweiß mit ihrer Umgebung
intervenieren. Deutet das zweiteilige Relief von 1955 auf
einen bestimmten Punkt im Raum hin, der für den Betrachter
allerdings unbestimmt bleibt, "häutet" sich das dreiteilige
Relief von 1963 ganz in Weiß von seinem Bestimmungsort der
Wand in den grenzenlosen Raum.
Erich
Reusch, Relief (dreiteilig), 1963, Ausstellungsansicht, Foto:
Eric Jobs, Hattingen
Das Museum DKM vor dem
Umbau, Ansicht der Hauptfassade, Oktober 2004, Photo: Martin
Schuppenhauer
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Aufenthaltsstipendium
der Stadt Duisburg geht in die dritte Runde
|
Duisburg, 06. August 2020 - Die Stadt Duisburg und
die Interessengemeinschaft der Duisburger Künstler
schreiben von Januar bis Dezember 2021 ein
Aufenthaltsstipendium für ein Atelier im Stadtteil
Rheinhausen aus, auf das sich Künstlerinnen und
Künstler bewerben können. Die Ausschreibung erfolgt
für die Genres Bildende Kunst, Fotografie,
Illustration, Performance oder Videokunst. Der
Umfang des Stipendiums umfasst die kostenlose
Vergabe eines Ateliers inklusive der Betriebskosten.
Zusätzlich wird kostenlos eine Mietwohnung von der
Gebag zur Verfügung gestellt. Bewerber
müssen ihre Ausbildung vor mindestens einem Jahr
abgeschlossen haben und in ihrer Bewerbung
überzeugend darstellen, dass sie ihre künstlerische
Arbeit mit Bezug zu Duisburg beginnen oder
fortsetzen wollen. Studierende sind von einer
Bewerbung ausgeschlossen.
Interessierte
Künstler können ihre Bewerbung bis zum 31. August
2020 an folgende Adresse senden: Kulturbetriebe
Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstr. 1,
47051 Duisburg Weitere Informationen
erhalten Sie im Kulturbüro unter 0203-283
62269 oder im Internet unter
https://www2.duisburg.de/micro2/kulturbetriebe
Literaturpreis Ruhr 2020: Shortlist für
den Hauptpreis steht fest Zum ersten
Mal vergibt der Regionalverband Ruhr (RVR) den
Literaturpreis Ruhr mit einem neuem Konzept. Die
Jury hat jetzt fünf preiswürdige Titel vorab für die
Shortlist des Hauptpreises ausgewählt. Ausgezeichnet
wird ein Autor bzw. eine Autorin für ein aktuelles
literarisches Werk von herausragender Qualität mit
Bezug zum Ruhrgebiet aus den vergangenen drei
Kalenderjahren. Die Shortlist zeigt die ganze
Bandbreite der Ruhrgebietsliteratur: Nominiert sind
ein Künstlerroman, ein Debüt, eine Essaysammlung,
ein Jugend- und ein Familienroman. Der Hauptpreis
ist mit 15.000 Euro dotiert. Auf der Shortlist sind
Hilmar Klute mit "Was dann nachher so schön fliegt",
Enis Maci mit "Eiscafé Europa", Sarah Meyer-Dietrich
mit "Ruhrpottkind", Eva Sichelschmidt mit "Bis
wieder einer weint" und Karosh Taha mit
"Beschreibung einer Krabbenwanderung".
Der
Preisträger bzw. die Preisträgerin wird am 4.
September 2020 bekannt gegeben. Der Literaturpreis
Ruhr ist die wichtigste ideelle wie materielle
Auszeichnung für Schriftstellerinnen und
Schriftsteller, die im Ruhrgebiet leben, sowie für
Autorinnen und Autoren von außerhalb, die über die
Region schreiben. Er wird seit 1986 jährlich vom
Regionalverband Ruhr vergeben und vom Literaturbüro
Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Im
vergangenen Jahr wurde der Preis neu aufgestellt,
die Kategorien geschärft und die Preisgelder erhöht.
Weitere Infos zu Werken und Nominierten unter
www.literaturbuero-ruhr.de
- idr
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Mercator-Musicalshow wird auf 2021
verschoben
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Musical-Fans müssen sich
bis zum 25.09.2021 gedulden – Karten behalten ihre
Gültigkeit Duisburg, 05. August 2020 -
Die Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH verschiebt
die ursprünglich für den 20. März 2020 geplante und
bereits einmal auf den 25. September 2020 verlegte
Mercator-Musicalshow in das kommende Jahr 2021. Das
Team der Mercatorhalle traf diese Entscheidung
aufgrund der momentan unsicheren Lage im Rahmen der
Corona-Pandemie und verbindet damit die Hoffnung,
dass eine Durchführung der Musicalshow im nächsten
Jahr weitestgehend ohne Einschränkungen möglich ist.
Der avisierte neue Termin ist der 25.09.2021.
Uwe Kluge, Geschäftsführer der Duisburg Kontor
Hallen
management GmbH, erklärt die
Entscheidung: „Die Sicherheit der Künstler und
natürlich auch der Besucherinnen und Besucher sowie
aller am Event beteiligten Mitarbeiter hat für uns
oberste Priorität. Da zum jetzigen Zeitpunkt nicht
absehbar ist, in welchem Rahmen und unter welchen
Einschränkungen die Mercator-Musicalshow im
September durchzuführen wäre, haben wir uns
gemeinschaftlich mit den Künstlern dazu entschieden,
die Premiere der Musicalshow in das nächste Jahr zu
verschieben. Alle Musicalfans, die bereits Tickets
erworben haben, können wir beruhigen, denn diese
behalten weiterhin ihre Gültigkeit.“ Unter
www.mercator-musicalshow.de werden Interessierte
auch weiterhin über die aktuellen Entwicklungen
informiert.
Foto Thomas Berns
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Lehmbruck Museum:
Pay What You Want & Themenführung
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Lehmbruck Museum:
Pay What You Want & Themenführung
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Duisburg, 04. August 2020 - Am
Freitag, den 7. August, heißt es im Lehmbruck Museum
wieder „Pay What You Want!“ Besucher*innen können an
diesem Tag ihren Eintrittspreis selbst bestimmen und
um 15 Uhr an einer öffentlichen Führung zum Thema
„Wilhelm Lehmbruck. Ein Duisburger Künstler“
teilnehmen. Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), der in
nur zwei Jahrzehnten ein ungewöhnlich
ausdrucksstarkes und umfangreiches Lebenswerk schuf,
gilt als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer
der Klassischen Moderne.
Das Lehmbruck
Museum verfügt heute über den weltweit größten
Bestand an Werken Lehmbrucks und zeichnet in der
aktuellen Studioausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Ein
Leben“ mit einzigartigen Dokumenten, Aufnahmen und
Arbeiten das Leben und (Früh-)Werk des berühmten
Duisburger Künstlers nach. Bei seiner Führung
widmet sich Andreas Benedict selten gezeigten
Arbeiten aus der Frühphase Lehmbrucks ebenso wie
ikonischen Werken, die als sensible und
erschütternde Figuren voller Melancholie und
Einsamkeit erscheinen und eine tiefe Sehnsucht nach
Menschlichkeit und innerem Frieden zum Ausdruck
bringen. Die Kleingruppenführung findet unter
Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten
Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend
erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal
des Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283
3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen.
Wilhelm Lehmbruck vor dem Züricher Atelier mit dem
Gips des „Sitzenden Jünglings” und dem „Torso der
Großen Sinnenden”, 1917/18, unbekannter Fotograf
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PomPonNymphen am Bezirksrathaus in Duisburg-Mitte
|
Duisburg, 03. August 2020 - Die
Corona-Pandemie hat die Kunst in Duisburg weitgehend
zum Erliegen gebracht. Um sie wieder lebendig zu
machen, werden in den nächsten Wochen sieben
Kunstprojekte an den Bezirksrathäusern im
öffentlichen Raum präsentiert, die aus einem
Wettbewerb hervorgingen. Die Installationen sind ein
„Dankeschön“ an die Bürgerinnen und Bürger für deren
umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise – und
gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich
zu verhalten.
Sechszehn „PomPonNymphen“
schmücken seit Montag, 3. August, die Außenfassade
des Bezirksrathauses in Duisburg-Mitte. Die
Duisburger Bildhauerin Regina Bartholme, die mit
ihren figurativen Skulpturen das Menschsein
thematisiert, schuf die Wunderwesen. Bartholme, die
seit vielen Jahren ihr Atelier in Duisburg hat, ist
es ein wichtiges Anliegen, die spannungsvolle
Einheit von Kunst und Natur deutlich zu machen.
“Vielleicht zaubern die Nymphen ein Lächeln in
das Gesicht des Betrachters, vielleicht führt ihre
schwebende Anmut zu einem beschwingten Gang,
vielleicht bringt ihre leuchtende Buntheit Farbe ins
Leben“, wünscht sich die Künstlerin Bartholme.
„Theater haben die Saison beendet, Festivals sind
abgesagt, Museen und Ausstellungen waren lange
geschlossen. Die Corona-Krise hat die Kultur
angehalten und deshalb freut es mich sehr, dass wir
am Bezirksrathaus Mitte wieder ein Stück Kunst
zeigen können“, so Bezirksbürgermeisterin Elvira
Ulitzka. Nach der griechisch-römischen Mythologie
sind die Nymphen anmutige weibliche Naturgottheiten.
Formen und Farben der „PomPonNymphen“ ergänzen mit
ihrer schwebenden Anmut die Geradlinigkeit
konstruierter Architektur.
Die Objekte am
Bezirksrathaus sind aus Holz, Metall und Kunststoff,
haben eine Größe bis 98 cm und sind ca. 800 Gramm
schwer. „Es freut mich sehr, der renommierten
Duisburger Künstlerin Regina Bartholme die
Möglichkeit einer Ausstellung im öffentlichen Raum
geben zu können. In Zeiten von Corona müssen wir als
Stadt neue Wege gehen, um Kunst und Kultur für
unsere Bürger erlebbar zu machen“, sagt
Bezirksmanager Torben Nübel. Die
„PomPonNymphen“ werden die nächsten acht Wochen an
der Fassade des Bezirksrathauses Duisburg-Mitte, zu
sehen und zu fotografieren sein. „Für alle
Neugierigen, die sehen möchten, wie eine öffentliche
Galerie wirkt, lohnt sich das vorbeischauen“, so
Projektleiterin Ute Schramke.
V.l.: Bezirksmanager Torben Nübel, Projektleiterin
Ute Schramke, Künstlerin Regina Bartholme,
Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka. Foto Uwe
Köppen / Stadt Duisburg
|
"Kultur - Gerade jetzt!" |
Duisburger Kreative nutzen das Magazin
Metropole Ruhr als ihre Bühne für Kunst in
Corona-Zeiten Duisburg/Metropole Ruhr,
29. Juli 2020 - Der Kulturbereich ist aufgrund der
Kontaktsperre zu seinem Publikum besonders von der
Pandemie betroffen. Kultureinrichtungen und Künstler
geraten dabei zunehmend in Finanzierungsengpässe,
sogar in Existenzbedrohung. Deshalb haben der
Regionalverband Ruhr (RVR) und die Ruhr Tourismus
GmbH (RTG) mit der neuen Ausgabe des Magazins
Metropole Ruhr eine Plattform geschaffen, um Kunst-
und Kulturschaffende sichtbar zu machen. Unter
dem Motto "Kultur - Gerade jetzt!" haben 34
Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Region das
Heft als Bühne und Medium genutzt, um sich mit der
Situation auseinanderzusetzen. Auch zwei Duisburger
Kreative sind mit Beiträgen vertreten: Lyrikerin
Lütfiye Güzel hat während des Lockdowns
Poetry-Montage geschaffen. Nesrin Tanc beteiligt
sich mit einem "Brief", der Teil des Projektes
"Agentur Ausländerraus: Akkordarbeit im halb
verbrannten Wald" ist.
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel sieht
das Magazin als Zeichen der Solidarität: "Kultur
braucht Publikum. Und die Metropole Ruhr braucht
eine vielfältige Kulturlandschaft. Auf Kultur zu
verzichten, bedeutet den Verlust von Lebensqualität,
aber auch von Inspiration. Die ist jedoch
entscheidend insbesondere für eine Region im Wandel.
Jede Unterstützung für Kulturschaffende ist auch
eine Investition ins Ruhrgebiet." Im Magazin
spiegeln sich viele Aspekte im Umgang mit der
Pandemie wider wie Ängste, Hoffnung auf und
Sehnsucht nach der Rückkehr zur Normalität,
Rückbesinnung auf elementare Werte wie Familie etc.
Zahlreiche Beiträge über das künstlerische Schaffen
in Corona-Zeiten aus den Sparten Literatur, Kunst
und Bühne zeigen auch die große Bereitschaft der
kreativen Szene, sich auf andere Formen als das
Bekannte einzulassen. Neue künstlerische Formate
wie Digitalisierung spielen dabei eine große Rolle.
Das Magazin Metropole Ruhr, das an an zahlreichen
Orten wie Touristeninfos, Museen und Szenelokalen
verteilt wird, gibt der RVR gemeinsam mit der RTG
seit 2014 heraus. Es stellt Kultur, Freizeit,
Wirtschaft und Wissenschaft im Ruhrgebiet vor. Das
Heft erscheint viermal jährlich im Markt1 Verlag,
zweimal im Jahr liegt es bundesweit der
Wochenzeitung Die Zeit bei. Infos:
www.mediathek.rvr.ruhr
|
-
Tuchinstallation „…geteilt…“ wird in Walsum
präsentiert - Ausstellungsführung mit Roland
Wolf durch das Leben im mittelalterlichen Dispargum
- Lehmbruck Museum: Öffentliche
Sonntagsführung „Highlights” mit Madalina Rotter
|
Tuchinstallation „…geteilt…“ wird in Walsum
präsentiert
Duisburg, 27. Juli 2020 - Die
Corona-Pandemie hat die Kunst in Duisburg weitgehend
zum Erliegen gebracht. Um sie wieder lebendig zu
machen, werden in den nächsten Wochen sieben
Kunstprojekte an den Bezirksrathäusern im
öffentlichen Raum präsentiert, die aus einem
Wettbewerb hervorgingen. Die Installationen sind ein
„Dankeschön“ an die Bürgerinnen und Bürger für deren
umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise – und
gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich
zu verhalten. Die Künstlerin Mila
Langbehn schuf die Tuchinstallation „... geteilt
...“, die heute am Bezirksrathaus Walsum an der
Friedrich-Ebert-Straße 152 vorgestellt wurde und für
die nächsten acht Wochen dort zu sehen sein wird.
Die schmalen hohen, leuchtend orangefarbenen Tücher
vermitteln auf den ersten Blick den herkömmlichen
Sinn von Teilen: Sie schieben sich zwischen die seit
Jahrzehnten beieinander stehenden Bäume, halten sie
auf Distanz. Diesen Eindruck gewinnt man vor
allem bei einem Blick in Längsrichtung der
Baumreihen, bei dem die Tücher dicht hintereinander
hängen. Auf den zweiten Blick – beim Hineintreten in
die Baumreihen – erscheinen die Tücher schmal und es
überwiegt ein ganz anderer Eindruck. Beim Verlassen
und dem Blick zurück scheinen die orangefarbenen
Tücher wieder zusammenzurücken und die Baumreihen zu
trennen.
„Das grüne Laub der Baumkronen
ist nun viel präsenter. Trotz der trennenden Tücher
wirken die Bäume intensiv miteinander verbunden,
auch wenn ihre Äste sich nicht berühren“, sagt die
Künstlerin Mila Langbehn. Die Natur steht für die
Garten- und Landschaftsarchitektin immer im
Vordergrund. Die Farbe Orange hat sie gewählt, um
einen Moment der Achtsamkeit zu erzielen. „Ich
finde es sehr schön, Kunst im öffentlichen Raum in
Walsum in Zeiten von Corona zu zeigen. Passanten
können im gebührenden Abstand stehen bleiben, sich
einen Moment der Ruhe gönnen, inne halten und
staunen“, so Bezirksbürgermeister Georg Salomon. Und
Projektleiterin Ute Schramke merkt an: „Die
Tuchinstallation ‚...geteilt...‘ zeigt beides: Das
Trennende wie das Verbindende zur selben Zeit, und
so wird eine Straßenmeile in Duisburg-Walsum zu
einem begehbaren Atelier“.
Der Aufbau der
Installation erfolgte mithilfe eines Baumkletterers.
So wurden alle Maßnahmen an den Bäumen
ausschließlich durch einen Fachmann ausgeführt,
damit keine Schäden entstehen. Und auch an eine
weitere Nutzung der Tücher ist gedacht. „Nach Ende
der Ausstellung in Walsum sollen die orangen Tücher
Wiederwendung finden. Angedacht ist, sie an Kitas zu
verschenken, die die Tücher beispielsweise als
Schattentuch, Raumteiler oder Zelt nutzen können“,
sagt Bezirksmanagerin Sabine Jatz.
V.l.n.r.: Bezirksmanagerin Sabine Jatz,
Projektleiterin Ute Schramke, Künstlerin Mila
Langbehn, Bezirksbürgermeister Georg Salomon. Foto
Uwe Köppen / Stadt Duisburg
Stadtmuseum:
Ausstellungsführung mit Roland Wolf durch das Leben
im mittelalterlichen Dispargum
Gästeführer Roland Wolf lädt Besucherinnen und
Besucher am Sonntag, 2. August, um 15 Uhr im Kultur-
und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einem
Spaziergang durch das fränkische Dispargum ein.
Erkundet werden alle Bereiche, die das Leben in der
mittelalterlichen Stadt prägten. Die
Ausstellung „Dispargum - Königssitz, Kaiserpfalz,
Hansestadt“ lädt ein, mit allen Sinnen in das
fränkische Duisburg einzutauchen. Für die
Ausstellung wurden mehrere mittelalterliche
Schauplätze räumlich nachgebaut. So lassen sich
typische Keramikgefäße, filigrane Metallobjekte und
kostbarer Schmuck in der Atmosphäre eines
fränkischen Marktplatzes betrachten, auf dem diese
Gegenstände einst gehandelt wurden. In der Aula
regia, dem wichtigsten Raum eines Königshofes,
können Besucherinnen und Besucher mit Blick auf das
Porträt Ottos III. fränkischen Originaltexten
lauschen und so einen Eindruck von der Sprache der
Zeit gewinnen. Highlight der nachempfundenen Krypta
ist eine Ledersohle, die die Praxis der
Berührungsreliquien, in diesem Fall der „Sohle
Christi“, vermittelt. Besucher werden gebeten,
während der Führung einen Mund-Nasenschutz zu tragen
und die nötigen Abstände einzuhalten. Um eine
telefonische Anmeldung unter (0203) 283-2640 oder
per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten. Die
Personenzahl bei den Führungen ist auf maximal 15
Teilnehmer begrenzt. Die Teilnahme kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das
gesamte Führungsprogramm für August ist auf der
Webseite des Museums zu finden:
www.stadtmuseum-duisburg.de.
Lehmbruck Museum:
Öffentliche Sonntagsführung „Highlights” mit
Madalina Rotter Für Besucher*innen, die
das Lehmbruck Museum und seine hochkarätige Sammlung
einmal im Überblick kennenlernen möchten, ist die
öffentliche Führung am Sonntag, den 2. August 2020,
11.30 Uhr, eine ideale Gelegenheit:
Kunstvermittlerin Madalina Rotter wird sich den
„Highlights” der Sammlung widmen. Das
Lehmbruck Museum verfügt über einen der
bedeutendsten Bestände moderner Skulptur überhaupt.
In den Ausstellungsräumen des Hauses begegnen den
Besucher*innen Werke herausragender internationaler
Künstlerpersönlichkeiten wie Alberto Giacometti,
Rebecca Horn, Tony Cragg, Jean Tinguely und Käthe
Kollwitz. Einen ganz besonderen Platz nimmt das
Werk Wilhelm Lehmbrucks (1881–1919) ein: Im
architektonisch eindrucksvollen Lehmbruck-Flügel
wird eine Vielzahl bedeutender Werke des berühmten
Duisburger Bildhauers präsentiert. In einem
gemeinsamen Rundgang stellt Kunstvermittlerin
Madalina Rotter den Teilnehmer*innen Hauptwerke der
Sammlung quer durch das gesamte Museum vor.
Die Kleingruppenführung findet unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist
eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen
nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums
telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme
an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2
EUR pro Person erhoben.
Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums, Foto:
Dejan Saric
|
„Frau Architekt. Seit über 100 Jahren:
Frauen im Architekturberuf“
|
Ausstellung von Baukultur Nordrhein-Westfalen zeigt
Architektinnen hinter den Bauwerken
Architektinnen: Prof.
Judith
Reitz, Bernadette
Heiermann; Foto:
Wieland
Gleich
Bereits seit
mehr als 100
Jahren sind
Frauen in
Deutschland
im
Architektenberuf
erfolgreich
tätig. Und
trotzdem
sind bis
heute die
Architektinnen
hinter ihren
Werken oft
unsichtbar.
Da setzt das
Museum der
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
mit der
Ausstellung
„Frau
Architekt.
Seit über
100 Jahren:
Frauen im
Architekturberuf“
an: Sie
präsentiert
berufliche
Werdegänge
sowie
vorbildliche
Bauten von
Architektinnen,
zeigt damit
Vorbilder,
ermöglicht
Identifikation
und macht
Mut, den
Beruf zu
ergreifen.
Die
Ausstellung
möchte den
Frauen
hinter ihren
Werken ein
Gesicht
verleihen.
Die
Ausstellung
ist ein
Kooperationsprojekt
von
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
mit dem
Deutschen
Architekturmuseum
(DAM)
und der
Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen.
Gezeigt
wird
„Frau
Architekt“
von 12.
August
bis 2.
Oktober
2020 im
Haus der
Architekten
in
Düsseldorf.
Charakteristische
Werdegänge
historischer
Architektinnen
Die
Ausstellung
in
Düsseldorf
besteht
aus zwei
Bereichen.
Bereits
2017
konzipierte
das DAM
in
Frankfurt
die
Ausstellung
„Frau
Architekt.
Seit
mehr als
100
Jahren
Frauen
in der
Architektur“.
Aus
dieser
umfangreichen
Ausstellung
präsentiert
das
Museum
der
Baukultur
neun
historische
Architektinnen,
deren
Werdegänge
und
Tätigkeitsfelder
charakteristisch
sind für
die Zeit
vom
späten
Kaiserreich
bis in
die
1970er
Jahre.
Aus der
Frankfurter
Ausstellung
wurden
vor
allem
Frauen
ausgewählt,
die eng
mit der
Architekturszene
in NRW
verbunden
waren.
Therese
Mogger
(1875-1956)
war
nicht
nur als
Architektin
tätig,
sondern
auch als
Bauherrin,
um ihr
Können
unter
Beweis
zu
stellen.
Trotz
neuer
Forschung
steht
Lilly
Reich
(1885-1947)
immer
noch im
Schatten
von Mies
van der
Rohe.
Dabei
schuf
sie
gelungene
Markenauftritte
für die
Vereinigten
Seidenwebereien
in
Krefeld,
und ihre
Möbelentwürfe
sind
heute
Design-Klassiker.
Merete
Mattern
(1941-2007)
beteiligte
sich
1966/
1967 am
internationalen
städtebaulichen
Wettbewerb
für
Ratingen-West.
Ihren
Beitrag
feierte
die
Zeitschrift
Bauwelt
als den
einzigen
visionären
Entwurf
unter
den 132
Einreichungen.
Maria
Schwarz
(1921-2018)
gilt bis
heute
vor
allem
als
„Gralshüterin“
des
Werkes
ihres
Mannes
Rudolf
Schwarz.
Dabei
führte
sie das
Büro ab
1961 als
selbständige
Architektin
mit
einer
Vielzahl
von
eigenen
Aufträgen.
Ellen
Birkelbach
(1924-2011)
unterhielt
über 50
Jahre
ein
eigenes
Büro für
Innenarchitektur
und
schuf
nicht
nur
ikonische
Ausstattungen
für das
Café
Heinemann
sowie
die
Kundenhallen
und
Chefetagen
der
Deutschen
Bank und
Dresdner
Bank auf
der
Königsallee
in
Düsseldorf.
Sie
prägte
darüber
hinaus
eine
ganze
Generation
von
heute
tätigen
Innenarchitektinnen.
Aktuelle
Positionen
von
Architektinnen
aus NRW
Ein
zweiter,
vom
Museum
der
Baukultur
neu
kuratierter
und
gestalteter
Ausstellungsteil
beschäftigt
sich mit
der
aktuellen
Situation
von
Architektinnen
aus NRW.
20
Projekte
veranschaulichen
die
Arbeit
und die
architektonischen
Haltungen
von 20
Architektinnen.
Mittlerweile
sind
Frauen,
anders
als in
der
ersten
Hälfte
des 20.
Jahrhunderts,
in allen
Bereichen
und
Typologien
der
Architektur
tätig:
Die
Projekte
umfassen
Hochhäuser,
prestigeträchtige
Kulturbauten,
exklusive
Wohnhäuser
als
Gesamtkunstwerke,
Store-Konzepte
für
große
Marken,
städtebauliche
Konzepte,
Bundesgartenschauen
und
nachhaltige
Gestaltung
von
Freiräumen
mit
multifunktionalen
Aufgaben.
Ein
Schwerpunkt
liegt
immer
noch im
Wohnungsbau.
Sicherlich
ist dies
auch dem
aktuellen
gesellschaftlichen
Bedarf
geschuldet,
aber der
Fokus
hat sich
verändert:
Es geht
um neue
Wohnungstypologien
und
Konzepte,
die
gemeinsam
mit den
Nutzern
entwickelt
werden.
In der
Forschung
stehen
Fragen
der
Nachhaltigkeit
im
Umgang
mit
Materialien
im
Fokus,
aber
auch
bauliche
Techniken
in
Ländern
außerhalb
Europas.
Bei all
diesen
Erfolgen
und
Maßstäbe
setzenden
Projekten
ist es
schwer
verständlich,
warum
viele
Architektinnen
so
unsichtbar
bleiben.
Heute
erreichen
mehr
Architektinnen
als
früher
leitende
Positionen
als
Partnerinnen
in
Architekturbüros,
als
Baudezernentinnen
und als
Hochschullehrerinnen.
An dem
ungleichen
Geschlechterverhältnis
ändern
solche
Karrieren
jedoch
bislang
noch
wenig:
Nur 31
Prozent
des
aktiven
Berufsstandes
sind
zurzeit
Frauen.
Seit
über 100
Jahren:
Frauen
im
Architekturberuf
Ein
Kooperationsprojekt
von
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
mit
dem
Deutschen
Architekturmuseum
und
der
Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen.
Laufzeit:
12.
August –
2.
Oktober
2020
Ausstellungsort:
Haus der
Architekten,
Zollhof
1, 40221
Düsseldorf
Öffnungszeiten:
Mo – Do:
10 – 17
Uhr; Fr:
10 – 13
Uhr,
Eintritt
frei
Kuratoren:
Mary
Pepchinski,
Christina
Budde,
Wolfgang
Voigt:
DAM-Ausstellung;
Ursula
Kleefisch-Jobst:
aktuelle
Positionen
aus NRW
Der
Ausstellungsteil
zu den
Architektinnen
in
Nordrhein-Westfalen
wird
fachlich
begleitet
durch
Vertreterinnen
der
Architektenkammer
NRW, des
BDA NRW,
des BDB
NRW und
der
architektinnen
initiative
nrw.
Ausstellungsgestaltung
und
-grafik:
Mario
Lorenz,
Lars
Staack,
Wiesbaden/
Berlin,
deserve.de
Zur
DAM-Ausstellung
erschien
ein
Katalog
im
Wasmuth
Verlag.
Führungen:
15. &
23.
September,
jeweils
17.30
Uhr
Diskussionsveranstaltungen
Di.,
15.9.,
19
Uhr
-
Frauen
im
Architekturberuf:
innovativ,
mutig
–
und
doch
nicht
sichtbar
Mit
Robert
Franken,
Blogger
und
Feminist;
Karin
Hartmann,
freie
Journalistin;
Riklef
Rambow,
Psychologe
und
Hochschullehrer
für
Architekturvermittlung;
Claudia
Roggenkämper,
Architektin
und
Partnerin
bei
HPP
Architekten
Mi.,
23.9.,
19
Uhr
-
Von
der
erfolgreichen
Studentin
zur
unsichtbaren
Architektin!
Ein
offenes
Gespräch
über
Realitäten
und
Vorstellungen
in
Ausbildung
und
Beruf
–
mit
Student*innen
und
Dozent*innen,
Architekt*innen,
Stadtplaner*innen
sowie
interessierten
Gästen.
Moderation:
Peter
Köddermann,
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
Hinweis:
Aufgrund
der
Corona-Pandemie
kann
an
den
jeweiligen
Veranstaltungen
und
Führungen
nur
eine
begrenzte
Personenzahl
teilnehmen.
Wir
bitten
um
verbindliche
Die
Veranstaltungen
werden
im
Livestream
übertragen.
Weitere
Infos
dazu
finden
Der
Besuch
der
Ausstellung
ist
nur
nach
Anmeldung
vor
Ort
möglich.
Über
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
ist als
Institution
im Land
die
Adresse
für
Baukultur.
Wir
initiieren,
organisieren,
vernetzen
und
kommunizieren
aktuelle
baukulturelle
Themen.
Dazu
kooperiert
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
mit
vielen
Partnern
und
unterstützt
beispielhafte
Projekte
Dritter.
Mit dem
eigenen
Museum
der
Baukultur
präsentiert
und
inszeniert
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
wichtige
gesellschaftliche
Fragen
und
Entwicklungen
– in NRW
und über
die
Landesgrenzen
hinaus.
Diese
Form
eines
mobilen
Museums
der
Baukultur
ist
weltweit
einzigartig.
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
führt
die
Arbeit
der
Vereine
StadtBauKultur
NRW und
Museum
für
Architektur
und
Ingenieurkunst
NRW
(M:AI)
zusammen,
die seit
2001
Themen
der
Baukultur
verantwortet
und
umgesetzt
haben.
Gefördert
wird
Baukultur
Nordrhein-Westfalen
vom
Ministerium
für
Heimat,
Kommunales,
Bau und
Gleichstellung
des
Landes
Nordrhein-Westfalen.
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Street-Art im
Bezirk Duisburg-Meiderich: „Baut Brücken, keine
Mauern!“
|
Duisburg, 20.
Juli 2020 - Die Corona-Pandemie hat die Kunst in
Duisburg weitgehend zum Erliegen gebracht. Um Kunst
in den Bezirken wieder lebendig zu machen, wurde zu
einem Kunst-Wettbewerb aufgerufen. Aus den
zahlreichen Einsendungen sind von einer Jury sieben
Kunstprojekte ausgesucht worden. Diese werden
jeweils innerhalb der nächsten sieben Wochen an den
Bezirksämtern im öffentlichen Raum nacheinander
präsentiert. Die jeweiligen Installationen sind ein
„Dankeschön“ an die Bürgerinnen und Bürger für deren
umsichtiges Verhalten in der Corona-Krise und
gleichzeitig ein Aufruf, sich weiterhin vorbildlich
zu verhalten.
Die Duisburger Künstlerin
Marion Ruthardt und ihr Malpartner Gregor Wosik
haben jetzt in Meiderich ein großes
3D-Street-Art-Motiv mit dem Titel „Baut Brücken,
keine Mauern!“ gestaltet. Das Street-Art-Motiv wird
die nächsten acht Wochen vor dem Bezirksamt
Meiderich an der Von-der-Mark-Straße 36 zu sehen und
zu fotografieren sein.
Die Straßenmaler
sind mit ihren 3D-Kunstwerken international gefragt.
Das Motiv mit den beiden Händen soll verdeutlichen,
dass man besonders in schwierigen Zeiten – und auch
unter Beachtung der Distanz – am weitesten kommt,
indem man zusammen hält. „Wir haben beiden Händen
eine unterschiedliche Hautfarbe gegeben, auch als
ein Zeichen gegen Rassismus. Obwohl wir selber den
Eindruck haben, dass Duisburg schon lange
multi-kulturell ist, dass das Zusammenleben mit
anderen Kulturen selbstverständlich ist“, merkt
Künstlerin Ruthardt an. Auf herkömmlichen
Straßenpflaster ist mit dem dreidimensionalen
Kunstwerk eine perfekte Illusion entstanden.
„Ich freue mich sehr, dass mit dem Straßenbild
im Bezirk Meiderich der Kunstszene ein Raum gegeben
wurde, der eine phantasievolle Nutzung erfährt.
Straßenmalerei ist eine außergewöhnliche Kunstform,
die ein staunendes Publikum hinterlässt“, so Daniela
Stürmann, Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirkes
Meiderich. „Es reicht nicht, in einer
Krisenzeit Kunstwerke einfach nur virtuell zu
erleben. Nichts kann die echte Begegnung mit dem
Kunstwerk ersetzen. Deshalb haben wir als Stadt
bewusst den öffentlichen Raum als „Galerie“ gewählt.
So können bei der Besichtigung die vorgegebenen
Abstandsregeln eingehalten werden“, so
Projektleiterin Ute Schramke. Die Passanten haben
die Möglichkeit, selbst Teil des Bildes zu werden.
Dabei können ganz besondere Erinnerungsfotos
entstehen. „Vorbeischauen lohnt sich also für
alle Neugierigen, die sich fragen, wie eine optische
Täuschung funktioniert“, lädt Karin Tanzer,
stellvertretende Bezirksmanagerin, die Bürgerinnen
und Bürger ein.
V.l.: Karin Tanzer, stellv. Bezirksmanagerin,
Künstler Gregor Wosik, Bezirksbürgermeisterin
Daniela Stürmann, Künstlerin Marion Ruthardt und Ute
Schramke vom Veranstaltungsmanagement der Bezirke.
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Das Lehmbruck Museum am Wochenende
|
"Mitreden" im Lehmbruck
Museum Duisburg, 20. Juli 2020 - Ob
Paella, Coq au Vin oder Köfte: Jedes Land hat eigene
Nationalgerichte und Speisen, für die es weltweit
bekannt ist. Im öffentlichen Sprachcafé des
Lehmbruck Museums können sich die Teilnehmer*innen
am Samstag, den 25. Juli, 15 Uhr, auf eine
genüssliche Gedankenreise begeben und sich über
landestypische Gerichte aus aller Welt austauschen.
Eingeladen sind Menschen, die ihre
Deutschkenntnisse verbessern möchten und all
diejenigen, die Deutsch sprechen und sich gerne
unterhalten. Jede der wöchentlichen Veranstaltungen
steht unter einem bestimmten Motto. Das
Sprachcafé findet unter Einhaltung der geltenden
Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte
Besucher*innen werden gebeten, sich vor Ort an der
Museumskasse zu registrieren. Die Teilnahme an der
Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentliches Sprachcafé „Mitreden” im Lehmbruck
Museum, Foto: Sonja Rothweiler
Öffentliche Führung zur Sonderausstellung
„Lynn Chadwick. Biester der Zeit”
Am Sonntag, den 26. Juli, lädt Sabine Bazan um
11.30 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Lynn Chadwick. Biester
der Zeit” ein. Die Kunstvermittlerin widmet sich der
umfassenden Retrospektive, mit der das Lehmbruck
Museum den britischen Bildhauer Lynn Chadwick
(1914–2003) als einen der innovativsten Künstler
seiner Zeit würdigt.
Im Zentrum der
Ausstellung stehen dabei seine ikonischen „Biester”,
die sich aus der Abstraktion menschlicher,
tierischer und architektonischer Elemente entwickeln
und die Räume des Museums in eine eigene Welt
abseits unserer Realität verwandeln. Mit rund 70
Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und Grafiken
zeichnet die Ausstellung die künstlerische
Entwicklung des Autodidakten nach: Beginnend mit den
frühen feingliedrigen Mobiles und Stabiles bis hin
zu seinen raumgreifenden Edelstahlarbeiten.
Die Kleingruppenführungen finden unter Einhaltung
der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht
statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist
eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen
nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums
telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Ausstellungsansicht „Lynn Chadwick. Biester der
Zeit”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020 © The Estate
of Lynn Chadwick, Foto: Dr. Thomas Köster
|
Orchester des Wandels
|
Am 5. Juni 2020 zum „Tag der
Umwelt“, gründeten die Mitglieder der Duisburger
Philharmoniker gemeinsam mit anderen
Orchestermusiker*innen deutschlandweit den
gemeinnützigen Verein Orchester des Wandels
Deutschland e.V. Dieser gemeinnützige Verein ist ein
Zusammenschluss von Berufsorchestern und
freischaffenden Musiker*innen mit dem Ziel, sich
aktiv für den Klima- und Umweltschutz einzusetzen.
Von Anfang an dabei sind die Staatskapelle
Berlin, die Bremer Philharmoniker, das Museums- und
Opernorchester Frankfurt/M, das Staatsorchester
Braunschweig und einzelne Mitglieder aus neun
weiteren Berufsorchestern. Viele andere Orchester
sind bereits interessiert. Mit besonderen Konzerten
und Aktionen unterstützt der Verein clevere,
nachhaltig wirksame Umweltprojekte, die von
professionellen Partnern vor Ort in die Tat
umgesetzt werden.
Das gemeinsame
Hauptprojekt der Initiative dient der Aufforstung
von Regenwald auf Madagaskar. Dieser beheimatet eine
einzigartige Vielfalt an bedrohten Tier- und
Pflanzenarten. Unter anderem wachsen dort viele
Holzarten, die für den Instrumentenbau gebraucht
werden und durch Raubbau und Brandrodung in ihrem
Bestand gefährdet sind. Dort sollen bis zu 400 ha
ursprünglichen Regenwaldes wieder aufgeforstet
werden. Durch das Programm werden neben Klima- und
Artenschutz auch der nachhaltige Instrumentenbau und
vor allem die Menschen vor Ort gefördert.
Alle Mitgliedsorchester verpflichten sich, jährlich
Spendenaktionen und Klimakonzerte zu Gunsten des
Projekts durchzuführen. Darüber hinaus engagieren
sich die Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
natürlich auch in der Stadt: Im Herbst 2020 wird
gemeinsam mit den Initiativen „Kants Garten“ und
„Duisburg summt“ eine Bienenweide aus Krokussen auf
einer schwebenden Rasenfläche auf dem
König-Heinrich-Platz gepflanzt. Außerdem ist eine
Kooperation mit dem Verein Naturwerkstatt e.V. im
Rahmen des Programms „Obstbäume zwischen Orient und
Okzident“ geplant, das 2013 von der UNESCO
ausgezeichnet wurde.
Am 26. September 2020
stellen die Duisburger Musiker*innen ihre Initiative
im Rahmen des Konzerts Klimawerkstatt#1 erstmals
vor. Das Format verbindet Musik, Kunst, Begegnung
und die Auseinandersetzung mit der Klimaproblematik
– „für ein blühendes Duisburg“. Es spielen Ensembles
der Duisburger Philharmoniker, begleitet von einer
Fotoausstellung der Duisburger Künstlerin Angela
Schmitz, die bis zum Jahresende im Opernfoyer zu
sehen sein wird.
Am 9. Mai 2021 werden im
Rahmen des Konzertes „Rock the Opera“ mit Peter
Bursch und der Allstar-Band Spenden für das
Madagaskar-Projekt gesammelt. Für die kommenden
Spielzeiten planen die Duisburger Philharmoniker
gemeinsam mit ihrem Intendanten Prof. Dr. Alfred
Wendel und ihrem Generalmusikdirektor Axel Kober
regelmäßige Klimakonzerte. Damit wollen sie sowohl
Gelder für die globalen wie lokalen Projekte
einspielen, als auch das Thema Klimaschutz für alle
Sinne erlebbar machen.
|
Das Lehmbruck
Museum am Wochenende
|
Öffentliches Sprachcafé „Mitreden”
Duisburg, 14. Juli 2020 - Tschüss Langeweile! Ob
Fotografieren, Schwimmen oder Gärtnern: Im
öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums dreht
sich am Samstag, den 18. Juli, 15 Uhr, alles um das
Thema „Hobbys”. Die Teilnehmer*innen können sich in
ungezwungener Atmosphäre über ihre liebsten
Freizeitbeschäftigungen austauschen und dabei
ergründen, ob es in der Freizeitgestaltung
kulturelle Unterschiede gibt. Eingeladen sind
Menschen, die ihre Deutschkenntnisse verbessern
möchten und all diejenigen, die Deutsch sprechen und
sich gerne unterhalten. Jede der wöchentlichen
Veranstaltungen steht unter einem bestimmten Motto.
Das Sprachcafé findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte
Besucher*innen werden gebeten, sich vor Ort an der
Museumskasse zu registrieren. Die Teilnahme an der
Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.
Öffentliches Sprachcafé „Mitreden” im Lehmbruck
Museum, Foto: Frank Fischer
Öffentliche
Führung mit Ipek Genctürk Am
Sonntag, den 19. Juli, lädt Ipek Genctürk um 11.30
Uhr zu einer öffentlichen Führung durch das
Lehmbruck Museum ein, bei der die Highlights der
aktuellen Ausstellungen im Mittelpunkt stehen. Die
ikonischen „Biester” des berühmten britischen
Bildhauers Lynn Chadwick (1914–2003), die die
Ausstellungsräume des Museums in eine ganz eigene
Welt abseits unserer Realität verwandeln, stehen
dabei ebenso auf dem Programm, wie die
expressionistischen Werke der „Brücke”-Künstler, die
zu inspirierenden Gedankenreisen anregen. Die
Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine
Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt
das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch
unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an
kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Für
die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein
Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Ausstellungsansicht „Lynn
Chadwick. Biester der Zeit”, Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020 © The Estate of Lynn Chadwick, Foto:
Dejan Saric
|
Spielzeit
2020/2021: Das kulturelle Leben in der
Glückauf-Halle geht weiter
|
Duisburg, 14. Juli 2020 -
Das Theater hatte in den letzten Wochen einen ganz
besonders schweren Stand. Umso erfreulicher ist es
nun, dass es im Herbst mit der Theaterreihe bühne
aktuell in der Glückauf-Halle in Homberg weitergehen
wird. Das neue Programm für die Spielzeit 2020/2021
steht nun fest: Gleich zu Beginn der
Spielzeit am 29. September 2020 geht es bei der
Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“ richtig
lustig zur Sache. In einem Zirkuswagen auf dem
Schrottplatz wohnt Lebenskünstlerin Fe, der eines
Tages drei vollkommen unterschiedliche Damen vor die
Tür stolpern: Buchhalterin Elke, Musicaldarstellerin
Panagiota und Karaoke-Fan Jennifer. Nach dem ersten
Kennenlernen sind sich die Damen schnell einig: die
Idealvorstellung vom Traummann gehört genau hierher
– auf den Schrott. Was aber wäre, wenn sich Defizite
des eigenen Mannes mit den Vorzügen eines anderen
kompensieren ließen? Und so beginnt für das
Damenquartett ein Strudel von Ereignissen, dem es so
schnell nicht wieder entkommt…
Mit der
Satire „SCHTONK!“ kommt am 26. November 2020
nach dem gleichnamigen Fernsehfilm von Hemut Dietl
ganz großes Kino in die Glückauf-Halle. Wer kennt
sie nicht, die Geschichte um die gefälschten
Hitler-Tagebücher. Der große Presseskandal Anfang
der 80er Jahre fand seinen Weg auf die Leinwand und
kommt nun erstmals auch auf die Bühne. In Zeiten von
Fake News und Rechtspopulismus könnte „SCHTONK!“
nicht aktueller sein.
Passend zur
Weihnachtszeit sorgt das Ballettensemble
Fantasio am 23. Dezember 2020 mit dem bezaubernden
Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans
Christian Andersen für große Gefühle. In
überwältigenden Bildern und wunderschönen Kostümen
verleihen die jungen Fantasio-Tänzer/-innen dieser
zeitlosen Geschichte über die Kraft der Liebe und
die Macht des Dämonischen eine neue Lebendigkeit und
Faszination. Ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus für
kleine und große Menschen!
Am 13.
Januar 2021 wird es dann richtig turbulent, wenn
Timothy Peach als Jazzliebhaber neben Saskia
Valencia in der Komödie „Eine Stunde Ruhe“
alles darum gibt, eine heißbegehrte Schallplatte in
Ruhe anzuhören. Doch Frau, Geliebte, Sohn, Nachbar
und Handwerker scheinen sich gegen ihn verschworen
zu haben. Das Ergebnis ist eine irrwitzige Komödie
mit bittersüßen, melancholischen Nuancen.
Spannend geht es am 10. März 2021 mit Gerit
Kling in dem Psycho-Thriller „Falsche Schlange“
von Alan Ayckbourn weiter. Annabel kehrt sofort in
ihre britische Heimat zurück, als sie erfährt, dass
ihr Vater plötzlich verstorben ist.
Überraschenderweise wurde sie als Erbin eingesetzt
und nicht ihre jüngere Schwester Miriam, die den
Vater bis zu seinem Tod gepflegt hat. Doch bei ihrer
Ankunft behauptet Krankenschwester Alice, Miriam
habe ihren Vater ermordet! Nun gilt es die
titelgebende „Falsche Schlange“ zu entlarven – und
da legt der Autor so viele falsche Fährten, dass
selbst der krimigeübteste Zuschauer überrascht
wird...
Für einen schwungvollen Abschluss
sorgt am 11. April 2021 das Erfolgsteam von
„Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“, das mit
„Himmlische Zeiten“ den dritten Teil der
Saga präsentiert. In der Privatabteilung eines
Krankenhauses treffen sich die um eine kosmetische
Generalüberholung bemühte Karrierefrau, die um ihre
Altersrente bangende Hausfrau, die unter
Gedächtnisstörungen leidende Vornehme und die zum
zweiten Mal schwangere Junge. Witzig auf Deutsch
umgetextete Hits wie zum Beispiel „Uptown Girl“,
„Like A Virgin“ oder „That’s What Friends Are For“
lassen die vier Damen zur Höchstform auflaufen.
Abonnements können bei der Bezirksverwaltung
Homberg / Ruhrort / Baerl am Bismarckplatz 1 in
Homberg oder telefonisch unter (0203) 283-8832
erworben werden.
|
Führung im Stadtmuseum: Ein Duisburger Blick auf
die Briten
|
Duisburg, 13. Juli 2020 - Harald Küst
schaut bei einer Führung durch die
Stadtgeschichte-Ausstellung am kommenden Sonntag, 19.
Juli, um 16.15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen
Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) auf die
Verbindungen zwischen Duisburg und Großbritannien.
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es neben der Führung
um 15 Uhr, nun einen weiteren Rundgang. Vor 70
Jahren begann die Partnerschaft zwischen Duisburg und
Portsmouth. Impulsgeber der Städtefreundschaft war der
britische Stadtkommandant Colin Hutchinson. Ein
Besuch des Lordmayors Sir Daley vertiefte die
Städtefreundschaft. Doch die Geschichte der
deutsch-britischen Beziehungen ist deutlich älter und
reicht über viele Jahrhunderte. Man denke nur an Gerhard
Mercator und seinen kongenialen Studienfreund John Dee,
an die englische Königin Maria I. (Bloody Mary) oder die
Religionsflüchtlinge, die in Duisburg Zuflucht fanden.
Harald Küst wird bei seiner Führung über vergessene
Personen und Ereignisse berichten, die die Geschichte
zwischen Deutschen und Briten geprägt haben.
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, während der
Führung einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die nötigen
Abstände einzuhalten. Um eine Anmeldung telefonisch unter
(0203) 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten. Die
Personenzahl bei den Führungen ist auf maximal 15
Teilnehmer begrenzt. Das gesamte Führungsprogramm
für Juli und August ist auf der Webseite des Museums
unter
www.stadtmuseum-duisburg.de zu finden. Die Teilnahme
kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro.
Besuch des Lord Mayor Sir Daley aus Portsmouth in
Duisburg am 12. April 1951, Stadtarchiv Duisburg
|
Musikalische
Walz: Das "ensemble unterwegs" in Duisburg
|
Duisburg,
10. Juli 2020 -
Auch in diesem Jahr setzt das Streichtrio mit
Sopranistin seine 11-jährige Tradition um, verlässt
die klassische Konzertbühne und begibt sich auf die
musikalische Walz.
Was ist die musikalische Walz?
- Das mehrtägige Erwandern einer
landschaftlichen und kulturellen Region
mit Instrumenten ohne Geld und Telefon. - Musik
im Tausch gegen Verpflegung und Unterkunft.
-
Musik als Türöffner zu regionalen Kulturen und ihren
Geschichten. - Zufällige Begegnungen die im Geben
und Nehmen von leiblicher und geistiger Nahrung
zu unerwarteten künstlerischen Erlebnissen und
Emotionen führen.
Vergangene Reisen führten das
ensemble unterwegs unter anderem nach
Friesland/Pellworm, Südengland, ins Münsterland und
nach Bayern.
Im Jahr 2020 wird die Walz
aufgrund der derzeitigen Bestimmungen auf ihr
Essentielles reduziert.
Punktuelle Auftritte an Orten der
Diversität, deren Ziel die Begegnung mit Musik ist.
Neben der Aktion in Duisburg-Ruhrort werden sie in
Düsseldorf-Garath, Köln-Mülheim, am Hengsteysee und
an der Sieg unterwegs sein.
An dem folgenden Termin ist
das ensemble unterwegs in Duisburg-Ruhrort
anzutreffen.
Termin: Donnerstag,
16.07.2020
Wo:
Kreativquartier Ruhrort
Wo:
Malteser-Seniorenstift St. Nikolaus,
Dr.-Hammacher-Str. 41
Wann:
16.07.20, 17:30 Uhr
Wo:
Galerie ruhrKUNSTort, Fabrikstr 23
Sopran
Barbara Schachtner
Violoncello
Anna Betzl-Reitmeier
Gegründet 2009, Auftritte u.a. bei
Saarbrücker Sommermusik, Folkwang Fest der
Künste, Oxford Chamber Music Festival,
deutschlandweite Konzertreihen, gefördert durch den
Kulturfonds der Stadt Essen.
Berg, Brahms, Britten, Dowland,
Mahler, Mozart, Schubert u.a., bekannte und weniger
bekannte Volkslieder,
Auftragskompositionen für das ensemble unterwegs.
Fotos
© Klaus Betzl
ensemble unterwegs –
projekte Zu Fuß über Land mit Musik im Gepäck
Ohne Geld und weitere Absicherungen begeben wir uns
für mehrere Tage mit Instrumenten auf eine
musikalische Walz. Die Begegnungen mit Mensch und
Natur liefern den Stoff für unsere einzigartigen
Geschichten der moderierten Konzerte. Moderierter
Liederabend Konzertabend, in denen unterhaltsame
Anekdoten unserer Wandertouren die Musik ergänzen.
ZwischenOrte Konzert im öffentlichen Raum, an Orten,
die wieder ins Bewusstsein geholt werden sollen und
dadurch Orte der Begegnung werden.
Musik und Begegnung – Unterwegs im
Seniorenheim und Hospiz Wir bespielen ganztägig die
Gemeinschafts- und Wohnräume der aktiven und
bettlägerigen Bewohner. Dabei lassen wir uns von den
Menschen vor Ort „entdecken“ und kommen über
Volkslieder, gemeinsames Singen und aufsteigende
Erinnerungen mit den Bewohnern ins Gespräch. Kinder-
und Familienkonzerte In Eigenregie oder in
Zusammenarbeit mit Konzertpädagogen entwickeln wir
Konzepte, die die Ohren und die Phantasie der großen
und kleinen Zuhörer anregen.
|
Das lehmbruck Museum am Wochenende |
„Mitreden” im Lehmbruck Museum
Duisburg, 08. Juli
2020 - Am Samstag, den 11. Juli, 15 Uhr,
lautet das Thema im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck
Museums „Sommerlaune auf dem Balkon”. Interessierte
Besucher*innen können sich über Tipps und Vorlieben für die
Freizeitgestaltung austauschen. Wer die aktuelle
Wechselausstellung „Lynn Chadwick. Biester der Zeit” unter
fachkundiger Leitung erkunden möchte, ist herzlich zur
öffentlichen Sonntagsführung am 12. Juli, 11.30 Uhr,
eingeladen. Im öffentlichen
Sprachcafé des Lehmbruck Museums wird es sommerlich:
Interessierte Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft
können sich am Samstag, den 11. Juli, 15 Uhr, über das Thema
„Sommerlaune auf dem Balkon” austauschen. Wie macht man es
sich auf dem heimischen Balkon so richtig gemütlich und
welche Aktivitäten sorgen bei sommerlichen Temperaturen für
gute Laune und Erfrischung? Eingeladen sind Menschen, die
ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten und all diejenigen,
die Deutsch sprechen und sich gerne unterhalten. Jede der
wöchentlichen Veranstaltungen steht unter einem bestimmten
Motto. Das Sprachcafé findet unter Einhaltung der
geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, interessierte Besucher*innen
werden gebeten, sich vor Ort an der Museumskasse zu
registrieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“
ist kostenlos.
Öffentliches Sprachcafé „Mitreden” im Lehmbruck Museum, Foto:
Sonja Rothweiler
Die fantastischen Schöpfungen des
britischen Bildhauers Lynn Chadwick (1914–2003)
stehen im Mittelpunkt der öffentlichen Sonntagsführung am 12.
Juli. Ab 11.30 Uhr lädt die Kunstvermittlerin Hiltrud Lewe zu
einem Rundgang durch die retrospektiv angelegte Ausstellung
ein, die mit rund 70 Plastiken, zahlreichen Zeichnungen und
Grafiken die Entwicklung des Werkes Lynn Chadwicks von den
frühen Mobiles und Stabiles über seine regelrecht ikonischen
Biester bis hin zu seinem Spätwerk nachzeichnet. Als
Autodidakt entwickelte Chadwick eine ganz eigene
Formensprache, die sich aus der Reflexion von Architektur und
Natur speist. Entstanden sind hybride Kreaturen, die sich aus
menschlichen, tierischen und architektonischen Elementen
zusammensetzen.
Die Kleingruppenführung findet
unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und
Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt
das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch unter
0203 283 3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de
entgegen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich
zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag
von 2 EUR pro Person erhoben.
Ausstellungsansicht „Lynn Chadwick.
Biester der Zeit”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020 © The
Estate of Lynn Chadwick, Foto: Dejan Saric
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Familienführung im Stadtmuseum |
Duisburg, 07. Juli
2020 - Die
Stadtgeschichte-Ausstellung des Kultur- und
Stadthistorischen Museums zeigt die Entwicklung
Duisburgs zu einer bedeutenden mittelalterlichen
Handelsstadt auf. Werner Pöhling von „Mercators
Nachbarn“ erzählt am kommenden Sonntag, 12. Juli, um
15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) in einer
Familienführung, wie sich die Historiker und
Archäologen aufgrund ihrer Erkenntnisse und
Ausgrabungsfunde das Leben in unserer Stadt
vorstellen. Der frühere Museumsmitarbeiter war viele
Jahre lang bei den Ausgrabungen in Duisburg tätig,
so manches Fundstück hat er selbst aus dem Boden
geholt. Über viele Geschichten werden
Lebensbereiche wie Ernährung, Handwerk, Handel und
Religion wieder anschaulich. Der Rundgang ist auch
für Kinder gut verständlich. Seit Kurzem
können wieder Führungen im Stadtmuseum stattfinden.
Ein Führungsprogramm für Juli und August ist online
unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, während
der Führung einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die
nötigen Abstände einzuhalten. Um eine
vorherige Anmeldung telefonisch unter (0203)
283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten. Die
Personenzahl bei den Führungen ist auf maximal 15
Teilnehmer begrenzt. Die Teilnahme kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro.
Stadtmodell Duisburg im Frühmittelelter, KSM
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