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Archiv 2022 |
Archiv 2022
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Rivergate:
duisport und VITRONIC stellen Lösung zur
automatischen Erkennung von Containern vor
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Intelligente Kamerasysteme erfassen Zustand und ID der
Ladeeinheit
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Lückenlose Dokumentation in Echtzeit
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Weiterer Meilenstein bei der Digitalisierung des größten
Binnenhafens der Welt
Duisburg, 29. November 2022 - duisport geht
den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg
zum digitalen Hafen der Zukunft: Während der
Einsatz von „Optical Character Recognition“
(OCR)-Gates auf der Bahn- und der
Straßenseite im Duisburger Hafen schon
realisiert wurde, gab es auf der Wasserseite
bisher keine Lösung.
Gemeinsam mit VITRONIC, einem der weltweit
führenden Unternehmen für industrielle
Bildverarbeitung, hat duisport in nur 15
Monaten ein auf der Basis von
hochauflösenden 12K-Kameras arbeitendes
„Rivergate“ entwickelt und erfolgreich an
zwei Kränen getestet. Hiermit wurde eine
nachhaltige Lösung geschaffen, um beim Be-
und Entladen eines Binnenschiffs in wenigen
Sekunden und mit einer Erkennungsrate von
fast 100 Prozent die ID des Containers
digital zu erfassen und mit der Ladeliste
abzugleichen.
Auf Basis von hochauflösenden 12K-Kameras
erfasst „Rivergate“ u. a. am D3T Terminal
auf logport I digital die ID des Containers
beim Be- und Entladen eines Binnenschiffs in
wenigen Sekunden. Fotos Copyright
VITRONIC/Hosan
In Kombination mit dem „Crane Management
System“ (CMS) der Firma POLO KNOW-HOW ist es
damit möglich, Fehlverladungen zu vermeiden,
da in Fällen eines sogenannten
„Misspickings“ der Spreader nicht mehr
entriegelt werden kann. Gleichzeitig ist das
System in der Lage, die Unversehrtheit des
Zollsiegels sowie etwaige Beschädigungen am
Container zu erkennen. Dadurch werden
bestehende Prozesse im Arbeitsalltag
optimiert, und die Digitalisierung des
weltweit größten Binnenhafens wird weiter
vorangetrieben.
Das Tor zum digitalen Güterterminal
Zum Einsatz kommt das Rivergate zunächst auf
einem Kran des Duisburg Trimodal Terminal
(D3T) auf logport I in Duisburg-Rheinhausen
sowie auf einem Kran auf dem Terminal GWW
auf logport II in Duisburg-Hochfeld. Durch
die Installation der speziell entwickelten
Kamerasysteme wird eine effiziente und
transparente Zustandsdokumentation und
Erfassung in Echtzeit ermöglicht – auch
nachts und bei schlechten Wetterbedingungen.
Während der Container die Kranbrücke
passiert, erfasst das System den Zustand der
Ladeeinheit in hochauflösenden Bildern. Im
Hintergrund arbeiten mehrere speziell
entwickelte Algorithmen, die die Daten
umgehend dem Crane-Management-System (CMS)
sowie dem Terminal-Operation-System (TOS)
zur Verfügung stellen. So kann die
Containernummer mit der Ladeliste
abgeglichen werden, um eine Fehlverladung zu
verhindern.
Rivergate ermöglicht nicht nur eine wichtige
Prozessoptimierung, sondern ist ein weiterer
Meilenstein bei der Digitalisierung des
Duisburger Hafens. Dies ist ein großer
Mehrwert für duisport und das gesamte
Kunden- und Partnernetzwerk der zentralen
Logistikdrehscheibe im Herzen Europas.
„Beim Entladen von Containern haben
Kranführer selten die Chance, deren Zustand
zu prüfen. Einmal abgesetzt gilt die
Ladeeinheit als einwandfrei angenommen, auch
wenn sie bereits beschädigt war. Dank des
Rivergate können wir den Zustand der
Container ab sofort beweiskräftig belegen
und ihren Aufenthalt im Terminal lückenlos
dokumentieren“, sagt Prof. Thomas
Schlipköther, duisport-Vorstand für Technik
und Betrieb, der sich schon seit vielen
Jahren für die Digitalisierung der
Hafenterminals einsetzt und dazu zahlreiche
Projekte initiiert hat.
„Mit der Lösung Rivergate erschließt
VITRONIC ein neues Geschäftsfeld. Wir nutzen
die Technologie bereits in anderen
Anwendungsbereichen, wie in der
Mauterfassung oder der Identifikation von
Paketen. Diese Expertise nutzen wir jetzt,
um die Digitalisierung auch im Güterverkehr
weiter voranzutreiben“, berichtet Daniel
Scholz-Stein, Geschäftsführer (CEO) von
VITRONIC.
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Start für 5G-Projekt im Duisburger
Hafen |
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Testfeld für teilautomatisierte Containerkräne
• Förderung des
Forschungsprojektes 5G.Smart.Logport im
Rahmen des Wettbewerbes 5G.NRW
• Duisburger Hafen steuert Kräne
intelligent über 5G
• 5G Voraussetzung für innovative
Logistik-Anwendungen
logport I in Duisburg
Rheinhausen -Copyright duisport Hans Blossey
Duisburg, 03. November 2022 - Im Duisburger
Hafen hat der Aufbau eines 5G-Testfelds
begonnen. Über die Mobilfunktechnologie soll
die teilautomatisierte Steuerung von
Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf
diesem Weg die Kapazitäten für den Umschlag
von Containern zu erhöhen. Das Land
Nordrhein-Westfalen hat das Projekt über den
Wettbewerb 5G.NRW für eine Förderung
ausgewählt und stellt dafür in den nächsten
zwei Jahren rund eine Million Euro bereit.
Startschuss für das Projekt war der
öffentliche Kick-Off Termin am 3. November
im Duisburger Innenhafen. Stadtdirektor und
Stadtkämmerer Martin Murrack begrüßte die
Projektbeteiligten und wünschte gutes
Gelingen.
Eine teilautomatische Steuerung von mobilen
Umschlaggeräten in Binnenhäfen ist bisher
nicht möglich. Die Projektpartner wollen in
Duisburg erstmals die technischen
Voraussetzungen dafür schaffen. Beteiligt
sind die Universität Duisburg-Essen (UDE),
die Duisburger Hafen AG (duisport), die
startport GmbH, die Deutsche Telekom und die
POLO KNOW-HOW Industrie-Engineering GmbH.
Koordiniert werden die Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten von Prof. Andreas Stöhr
aus den Ingenieurwissenschaften der UDE.
„Wir wollen in Duisburg auf Teilen des
größten Binnenhafens Europas innovative
Logistik-Lösungen auf Basis von 5G
entwickeln und erproben“, so der
Wissenschaftler. 5G.Smart.Logport Die
Deutsche Telekom stattet das Hafengelände
des Logport I in Rheinhausen für das Projekt
mit einem eigenen 5G-Campus-Netz aus. Ein
solches Campus-Netz ist ein exklusives,
lokal begrenztes Mobilfunknetz, das auf
individuelle technische Bedürfnisse
zugeschnitten werden kann. Es bildet die
Grundlage zur Digitalisierung der
erforderlichen Steuerungseinheiten. Die
Containerkräne wickeln den wesentlichen Teil
des Güterumschlags ab.
Die Teilautomatisierung mit Hilfe von 5G
soll die Kapazität der Kräne erhöhen.
Dadurch ließe sich der Container-Umsatz
steigern, ohne dass der Hafen zusätzliche
Flächen benötigt. Geplant ist außerdem, über
die 5G-Technologie eine Vielzahl von Kameras
und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu
verknüpfen. So soll der Warenumschlag über
Straße, Schiene und Wasser noch
transparenter und besser steuerbar werden.
Optimierte Logistik-Prozesse Vom Aufbau des
5G-Campus-Netzes auf dem Hafengelände
profitieren neben der duisport-Gruppe auch
die lokalen Unternehmen.
Durch die 5G-Technologie können sie ihre
individuellen Prozesse automatisieren und
weiter optimieren. Für Kranführer*innen
verbessern sich so nicht nur die Bedingungen
bei der Arbeit, gleichzeitig macht die neue
Mobilfunk-Generation die Prozesse
zuverlässiger und sicherer. Zusätzlich
verbessert 5G die Kontinuität in der
Abfertigung. Als Innovations-Partner aus der
Kran-Industrie ist die Duisburger Firma POLO
KNOW-HOW in das Projekt eingebunden.
Deren Geschäftsführer Rüdiger Tornow sieht
in der 5G Technologie weitere
Wachstumschancen und neue Geschäftsfelder
für sein Unternehmen: „Im Rahmen dieses
Projekts wollen wir den Nachweis bringen,
dass 5G die richtige Antwort auf die
Herausforderungen durch die bisher
vorhandene Lücke in der
Kommunikationsinfrastruktur der Terminals
ist. Dies eröffnet unserem Unternehmen die
Möglichkeit, aktuelle und zukünftige
technologische Innovationen für alle am
Hafenumschlag beteiligten Geräte performant,
zuverlässig und sicher bereitzustellen.“
Alexander Garbar, Leiter der
Unternehmensentwicklung bei duisport und
Geschäftsführer der startport GmbH erklärt:
„Die 5G-Technologie ermöglicht das Erproben
neuer Innovationen in der intermodalen
Logistik. Die Ergebnisse des Projektes
können zu einer Blaupause für andere
Terminals in Duisburg, aber auch für
Hinterlandterminals in ganz Deutschland
sowie international werden. Besonders freut
mich die enge Verknüpfung mit unseren
Aktivitäten bei startport. Bei der Umsetzung
der Automatisierung setzen wir u. a. auch
auf Startup-Innovationen. Darüber hinaus
bietet das Campus Netz auf logport I ideale
Voraussetzungen für die Erprobung neuer
Geschäftsmodelle technologiegetriebener
Startups aus unserem Programm.“
Hagen Rickmann, Geschäftsführer des
Geschäftskundenbereichs der Telekom
Deutschland GmbH, betont: „Die Telekom hat
hier in Duisburg nicht nur die Möglichkeit,
die Infrastruktur aufzubauen und zu
betreiben. Mit diesem Projekt werden wir
gemeinsam mit unseren Partnern neue
Anwendungsfelder für 5G erforschen und
entwickeln. Die Digitalisierung spielt
insbesondere bei Logistik-Prozessen eine
immer größere Rolle. 5G ist dafür ein
wichtiger Treiber. Von diesem Projekt
profitieren sowohl der Duisburger Hafen als
auch die dort tätigen Firmen.“
Die Stadt Duisburg unterstützt das Vorhaben
und rechnet damit, dass dieses
Leuchtturmprojekt in der Branche
Hafenlogistik für Aufsehen sorgen wird. „Wir
rechnen damit, dass dies Unternehmen
anziehen wird, die hier in Duisburg ihre
5G-Logistiklösungen ausprobieren und
anwenden können“, so Matthias Börger,
Beigeordneter der Stadt Duisburg. „Die Stadt
Duisburg wird zum Motor und Vorbild des
digitalen Wandels in Duisburg und der Region
und ergänzt die Smart City Strategie unserer
Stadt perfekt.“
Blick auf Das D3T Terminal_Copyright dws
Werbeagentur GmbH
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Neue Nutzer für das
weiterentwickelte RiverPorts Planning and
Information System (RPIS |
• duisport, Hafen Ludwigshafen und
Schweizerische Rheinhäfen unterschreiben
Nutzungsverträge mit RheinPorts
•
Verkehrsmanagement-Plattform soll Standard
am Rhein und im gesamten Hinterland werden
Duisburg, 19. September 2022 - duisport, die
Schweizerischen Rheinhäfen und der Hafen
Ludwigshafen nutzen künftig das
weiterentwickelte RiverPorts Planning and
Information System (RPIS) der RheinPorts
GmbH. duisport-CEO Markus Bangen, Florian
Röthlingshöfer, Direktor der Schweizerischen
Rheinhäfen, Martin Nusser, stellvertretender
Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen,
Franz Reindl, Geschäftsführer der
Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH und
Felix Harder, Geschäftsführer der RheinPorts
GmbH unterzeichneten am vergangenen Freitag,
16. September 2022, in Duisburg gemeinsam
die entsprechenden Nutzungsverträge.
Das erste umfassende
Hafenkommunikationssystem vernetzt und
digitalisiert die Binnenschifffahrt mit dem
dazugehörigen Hafengewerbe. Auch weitere
Häfen und Stakeholder sind eingeladen, das
RPIS einzusetzen. Nachdem sich duisport
neben den Schweizerischen Rheinhäfen und dem
CCI Alsace Eurométropole (Port de Mulhouse)
bereits im vergangenen Jahr als
Gesellschafter bei RheinPorts beteiligt
hatte, wurden nun die Nutzungsverträge für
das RiverPorts Planning and Information
System gezeichnet. „Mit dem unterschriebenen
Vertrag legen der Hafen Ludwigshafen und
duisport das Fundament für den aktiven
Einsatz des RPIS und können so zukünftig
Ressourcenplanung und Effizienz in
Logistikketten weiter verbessern“, erklärt
Felix Harder.
Entwickelt von RheinPorts ist das RPIS die
weltweit erste digitale
Verkehrsmanagementplattform für
Güterverkehre per Binnenschiff im
Hinterland. Vereinfacht ausgedrückt werden
über das System notwendige Informationen
zwischen allen relevanten Anspruchsgruppen –
wie Reedereien, Terminals oder Häfen – in
internationalen Lieferketten ausgetauscht,
um den physischen Warentransport und
insbesondere den Umschlag in Logistik-Hubs
bestmöglich zu unterstützen.
Plattform als Standard am Rhein und im
Hinterland
Das sich seit 2017 am Oberrhein im Einsatz
befindliche RPIS wurde im engen Austausch
mit den Stakeholdern und langjährigen
Partnern, beispielsweise dem Hafen
Ludwigshafen, auf die aktuellen Bedürfnisse
der Hafenwirtschaft angepasst und liegt nun
in einer neuen Version vor. Das
weiterentwickelte RPIS mit seinen
zusätzlichen Modulen wie der
Massengut-Abfertigung, einem Port-Monitor
oder auch einem Zollmodul steht zur Nutzung
bereit. Entlang des Oberrheins wird das
System bereits von vielen Unternehmen
angewendet. Weitere Häfen und Stakeholder
sind willkommen.
„Das RPIS ist eine vielfältig einsetzbare
Plattform mit großem Anwenderkreis.
Verschiedene Nutzergruppen werden integriert
und erhalten entsprechend ihrer Bedürfnisse
relevante Informationen und Verkehrsträger
auf einen Blick. Um das zu leisten, haben
wir zum Beispiel zielgruppenspezifische
Nutzeroberflächen entwickelt“, sagt
Stanislaw Spitzer, Geschäftsführer der
RheinPorts GmbH.
Zukünftig wird die
Plattform schrittweise um Anwendungen für
weitere Gütersegmente und Verkehrsträger –
wie beispielsweise die Schiene – erweitert.
Ziel ist es, die Plattform als Standard am
Rhein und im europäischen Hinterland
auszuweiten. Dabei dient das RPIS als
intelligente Dienstleistungsplattform
(„Smart Port and Logistics Service
Platform“) dazu, Warenströme und
Lieferketten zu integrieren.
Florian Röthlingshöfer,
Direktor Schweizerische Rheinhäfen: „Die
Digitalisierung der Schifffahrts- und
Hafenwelt ist für die Zukunft der Branche
von zentraler Bedeutung. Im Raum Basel wird
RPIS schon heute im Containersegment von
Reedereien und Terminalbetreibenden rege
genutzt. Es ermöglicht eine effiziente,
zeitsparende Planung und Abwicklung der
Umschläge in den Rheinhäfen. Gestalten wir
mit der Weiterentwicklung des RPIS die
digitale Zukunft gemeinsam weiter.“
duisport-CEO Markus
Bangen: „Das RPIS ist ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung
der Logistik in Europa. Die Plattform wird
nicht nur den Standort Duisburg weiter
voranbringen, sondern einen entscheidenden
Beitrag zur Vernetzung aller Logistik-Hubs
im Hinterland leisten.“
Franz Reindl,
Geschäftsführer Hafen Ludwigshafen: „Der
Binnenhafen Ludwigshafen ist als
Massengut-Drehscheibe am Zusammenfluss von
Rhein und Neckar und mit sehr guten
Anbindungen an das überregionale Straßen-
und Schienennetz bevorzugter Standort.
Mittels RPIS vernetzen wir auch die anderen
Binnenhäfen in RLP und gestalten gemeinsam
die digitale Zukunft.“
V. l.: Felix Harder (Geschäftsführer der
RheinPorts GmbH), Markus Bangen (CEO
duisport), Florian Röthlingshöfer (Direktor
der Schweizerischen Rheinhäfen), Martin
Nusser (stellvertretender Direktor der
Schweizerischen Rheinhäfen) und Franz Reindl
(Geschäftsführer der Hafenbetriebe
Ludwigshafen am Rhein GmbH). © duisport
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Zusammenarbeit bei Energiewende,
Hinterlandverbindungen und Infrastruktur
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Weiterer Schritt beim Ausbau des
europäischen Zukunftsnetzwerks
Duisburg, 08. September 2022 - Hochrangige
Vertreter von duisport und dem Port of
Antwerp-Bruges haben gestern eine
langfristige Kooperationsvereinbarung
unterzeichnet. duisport-CEO Markus Bangen
und Jacques Vandermeiren, CEO des Port of
Antwerp-Bruges, besiegelten die
weitreichende Partnerschaft im Beisein des
flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon.
Nordrhein-Westfalens Minister für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr, Oliver Krischer,
sowie die Vizebürgermeisterin der Stadt
Antwerpen und Präsidentin des Vorstands des
Port of Antwerp-Bruges, Annick De Ridder,
wohnten der Veranstaltung ebenso bei wie
Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer
Staatssekretär im Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung des
Landes Nordrhein-Westfalen.
Von links: Josef Hovenjürgen,
Parlamentarischer Staatssekretär im
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen, duisport-CEO Markus
Bangen, Vizebürgermeisterin der Stadt
Antwerpen und Präsidentin des Vorstands des
Port of Antwerp-Bruges, Annick De Ridder,
der flämische Ministerpräsidenten Jan
Jambon, Jacques Vandermeiren, CEO des Port
of Antwerp-Bruges, und Oliver Krischer,
Nordrhein-Westfalens Minister für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr. © Andreas Endermann
Im Kern der Vereinbarung steht der Ausbau
der Zusammenarbeit auf den Themenfeldern
Energiewende, Schienen- und
Hinterlandverbindungen sowie
Hafeninfrastruktur. Alle drei Bereiche sind
von herausragender Bedeutung für die
zuverlässige Versorgung der Industrie und
die Stabilisierung der Lieferketten zwischen
Deutschland und Belgien sowie innerhalb
Europas. Versorgungskette für Wasserstoff
Das europäische Energiesystem wird sich
zunehmend auf nachhaltige Energiequellen
konzentrieren, wobei grüne Wasserstoffträger
eine entscheidende Rolle spielen werden.
Die Entwicklung von Lösungen für Import,
Speicherung und Vertrieb von grünem
Wasserstoff in verschiedenen Formen ist
daher eine der wichtigsten strategischen
Säulen der Zusammenarbeit zwischen beiden
Häfen. Das Ziel ist der Aufbau einer
internationalen Versorgungskette für
Wasserstoff, in der sich beide Partner zu
zentralen Wasserstoff-Hubs für Europa
entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen,
wollen duisport und der Port of
Antwerp-Bruges neben geplanten
Pipelineverbindungen einen hochfrequenten
Schienenshuttle einrichten und die Bahn als
„rollende Pipeline“ etablieren.
Der Ausbau des Hinterlandnetzes, die
Förderung nachhaltiger multimodaler
Verkehrsverbindungen und die stetige
Verlagerung auf umweltfreundliche
Verkehrsträger sind substanziell zur
Verwirklichung der Energiewende. Da beide
Häfen Klimaneutralität bis 2050 anstreben,
ist auch die Entwicklung umweltfreundlicher
Hafenumschlagsgeräte Teil der gemeinsamen
Übereinkunft. Ausbau des Zukunftsnetzwerks
Für duisport ist die Kooperation mit dem
Port of Antwerp-Bruges ein weiterer
wichtiger Schritt beim Ausbau seines
Zukunftsnetzwerks.
Im Mai und Juni dieses Jahres wurden bereits
ähnliche Vereinbarungen mit den Häfen
Rotterdam und Amsterdam geschlossen. „Unsere
Häfen haben in ihren Regionen eine
Schlüsselrolle als führende Logistik- und
Industriezentren und sind bereits heute
durch verschiedene multimodale Verbindungen
miteinander verknüpft. Vor dem Hintergrund
der aktuellen globalen Herausforderungen ist
es nur konsequent, dass wir unser
europäisches Partnernetzwerk nachhaltig
stärken und noch enger zusammenarbeiten“,
sagt duisport-CEO Markus Bangen.
Jacques Vandermeiren, CEO des Port of
Antwerp-Bruges: „Um den ehrgeizigen Plan,
ein klimaneutraler Kontinent zu werden, zu
verwirklichen, müssen wir der europäischen
Industrie einen zuverlässigen und sicheren
Zugang zu erneuerbaren Energiequellen
garantieren. Die Einfuhr, Übertragung und
Verteilung grüner Moleküle erfordert kurz-,
mittel- und langfristige Lösungen. Die
Entwicklung eines robusten multimodalen
Versorgungssystems ist von grundlegender
Bedeutung, um den Wandel zu vollziehen. Wir
freuen uns, dass duisport und der Port of
Antwerp-Bruges ihre Kräfte zu diesem Zweck
bündeln.”
ÜBER PORT OF
ANTWERP-BRUGES
Mit einem Gesamtumschlag von 289 Millionen
Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges
eine wichtige Drehscheibe für den weltweiten
Handel und die Industrie. Der Hafen ist ein
wichtiges Bindeglied für den Umschlag von
Containern, den Stückgutverkehr und den
Umschlag von Fahrzeugen. Port of
Antwerp-Bruges ist Sitz von 1.400
Unternehmen und beheimatet den größten
integrierten Chemie-Cluster Europas. Der
Hafen sorgt direkt und indirekt für
insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine
Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro. Port
of Antwerp-Bruges hat ein klares Ziel: Er
soll der erste Hafen der Welt werden, der
Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang
bringt.
Der Hafen möchte nicht nur seinen
Wachstumskurs fortsetzen, sondern auch seine
einzigartige Position als logistische,
maritime und industrielle Plattform nutzen,
um den Übergang zu einer
kreislauforientierten und kohlenstoffarmen
Wirtschaft anzuführen. Gemeinsam mit der
Hafengemeinschaft, den Kunden und anderen
Partnern sucht Port of Antwerp-Bruges aktiv
nach innovativen Lösungen für eine
nachhaltige Zukunft. Die Verantwortung für
die Umwelt und damit auch für die
Gesellschaft steht ganz oben auf der
Tagesordnung.
Die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge
werden von der Hafenbehörde Antwerpen-Brügge
betrieben, einer Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, mit der Stadt
Antwerpen und der Stadt Brügge als
Anteilseignerinnen. Das Hafenunternehmen
beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. Antwerpens
Vize-Bürgermeisterin Annick De Ridder ist
die Vorsitzende des Verwaltungsrats und
Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw ist
Stellvertretender Vorsitzender. Jacques
Vandermeiren ist CEO und Vorsitzender des
Exekutivausschusses, der für das
Tagesgeschäft zuständig ist.
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duisport und
Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene –
Straße kooperieren bei Betrieb der
Güterdrehscheibe Duisburg
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Schiene-Straße-Umschlag im Güterterminal für
den Kombinierten Verkehr in Duisburg
(KV-Drehscheibe) startet ab Juli
duisport-CEO
Markus Bangen: „Wir legen jetzt gemeinsam
los“ Geschäftsführer der Deutschen
Umschlaggesellschaft Schiene – Straße
(DUSS) Alexander Stern: „Partnerschaft für
mehr klimafreundlichen Güterverkehr“
Alexander Stern (links, Geschäftsführer der
DUSS) und Markus Bangen (duisport-CEO)
freuen sich über die partnerschaftliche
Lösung. Foto duisport/krischerfotografie
Duisburg, 04. Juli 2022 - Auf der
KV-Drehscheibe Duisburg der DUSS ist ab Juli
auch der Güterumschlag zwischen Schiene und
Straße möglich. Dafür haben sich duisport
und DUSS, ein Tochterunternehmen der DB Netz
AG, auf eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit geeinigt. Kundinnen und
Kunden der DUSS können ab Juli Lkw-Trailer
über das Gelände des künftigen Duisburg
Gateway Terminal (DGT) anliefern.
duisport transportiert diese dann mit
Terminalfahrzeugen über die Schlickstraße
und Sympherstraße zur KV-Drehscheibe der
DUSS. Ab Sommer 2023 steht dann ein direkter
Straßenzugang in Duisburg-Ruhrort bereit.
„In guter Partnerschaft haben wir eine
Einigung für mehr Güterverkehr auf der
klimafreundlichen Schiene erzielt. Durch
diese Lösung können wir schon vor dem Ende
der Bauarbeiten für unsere eigene
Zufahrtsstraße Waren abfertigen, die mit dem
Lkw angeliefert werden“, sagt Alexander
Stern, Geschäftsführer der DUSS. „Damit
fördern wir die Verkehrsverlagerung von der
Straße auf die Schiene.“
„Die nun gefundene Lösung ist das Ergebnis
vertrauensvoller Gespräche zwischen
duisport, der DB Netz und der DUSS. Die
Partner haben sich intensiv um eine Lösung
bemüht, von der alle profitieren. Wir
bündeln unsere Kräfte und legen jetzt
gemeinsam los“, sagt duisport-CEO Markus
Bangen. „Außerdem danken wir der Stadt
Duisburg und der Kommunalpolitik vor Ort,
dass sie diese Zwischenlösung mittragen.“
Die Inbetriebnahme des DB-Terminals ist ein
wichtiger Meilenstein im Zuge der
vielfältigen lokalen Infrastrukturmaßnahmen,
die DUSS und duisport derzeit vorantreiben.
Ziel ist die effiziente Vernetzung der
insgesamt vier zukünftigen intermodalen
Terminals in Ruhrort und Meiderich über
hafeninterne Straßen. Verbunden mit einer
intelligenten Verkehrsführung, die
Anwohnerstraßen entlastet und Emissionen und
Wartezeiten spürbar reduziert.
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duisport und der
Hafen Amsterdam bündeln ihre Kräfte bei der
Entwicklung einer Wertschöpfungskette für
grünen Wasserstoff
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Gemeinsame
strategische Initiativen in den Bereichen
Energiewende und Ausbau des Hinterlandnetzes
Beide Häfen legen großen Wert auf ihre
strategische Zusammenarbeit
Amsterdam/Duisburg, 8. Juni 2022 - Der
Hafen Amsterdam und duisport werden ihre
langjährige Zusammenarbeit ausbauen. Markus
Bangen, CEO von duisport, und Koen Overtoom,
CEO des Amsterdamer Hafens, haben
angekündigt, dass die Häfen gemeinsam die
WasserstoffWertschöpfungskette und ihr
Hinterlandnetzwerk weiterentwickeln werden.
Um das Engagement ihrer Organisationen für
diese gemeinsamen Ziele zu unterstreichen,
haben beide CEOs eine Absichtserklärung
unterzeichnet.
Die Häfen von Amsterdam und Duisburg sind
über den Rhein und mehrere Landwege direkt
miteinander verbunden und erfüllen wichtige
Funktionen als logistische Knotenpunkte für
das europäische Hinterland. Beide Häfen
haben historische Bedeutung beim Auf- und
Ausbau wichtiger Handelsströme zwischen
Deutschland und den Niederlanden.
Die bestehende Partnerschaft, die sich in
der gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft
Hafen Duisburg / Amsterdam
Beteiligungsgesellschaft mbH widerspiegelt,
wird nun in eine neue Phase eintreten.
Entwicklung der Wertschöpfungskette für
grüne Wasserstoffträger Beide Häfen haben
große Ambitionen im Energiebereich und
wollen bei der Umstellung auf nachhaltige
und erneuerbare Energiequellen eine
Vorreiterrolle einnehmen.
Der Hafen
Amsterdam und duisport werden daher
gemeinsam das Potenzial verschiedener
Wasserstoffträgertechnologien untersuchen,
um eine internationale Lieferkette für
Wasserstoff im kommerziellen Maßstab
aufzubauen. Der Import, die Speicherung und
die Verteilung von grünen Wasserstoffträgern
spielt eine entscheidende Rolle bei der
Energiewende in der Industrie und im
maritimen Sektor. Der Amsterdamer Hafen ist
Teil des H2AKonsortiums, das die Einfuhr von
einer Million Tonnen grünem Wasserstoff in
den Amsterdamer Hafen anstrebt und mehrere
wichtige Akteure der Wasserstoffindustrie
umfasst.
Das H2AProjekt bildet eine einzigartige
Plattform, die nun mit duisport verbunden
werden kann, um eine durchgängige
Wertschöpfungskette für grüne
Wasserstoffträger zwischen beiden Häfen zu
schaffen. Koen Overtoom, CEO Hafen von
Amsterdam: „Ich freue mich sehr, die
Partnerschaft zwischen duisport und dem
Hafen Amsterdam bekanntzugeben. Beide Häfen
haben erkannt, wie wichtig es ist, gemeinsam
neue Korridore für nachhaltige Energieträger
zu entwickeln, um die internationalen
Lieferketten zu dekarbonisieren. Diese
Partnerschaft stärkt unsere strategischen
Initiativen, die darauf abzielen, eine
Führungsrolle bei der Erleichterung der
Energiewende zu übernehmen, und ergänzt
unsere starke Zusammenarbeit mit unseren
bewährten Partnern.“
V. l.: Markus Bangen, CEO von duisport, und
Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens. ©
Max Dijksterhuis
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äfen Duisburg
und Rotterdam intensivieren Zusammenarbeit
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-
Kooperation erneuert und ausgeweitet
- Partnerschaft wird um die
Bereiche Digitalisierung und Energiewende
erweitert
- Gemeinsame Entwicklung von
Wasserstoff-Drehkreuzen geplant
Allard Castelein, CEO des
Port of Rotterdam und Markus Bangen, CEO von
duisport (re)
Duisburg, 9. Mai 2022 - Die
Hafenverwaltungen von Duisburg und Rotterdam
haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur
Erneuerung und Erweiterung ihrer bis 2020
zurückreichenden Kooperationsvereinbarungen
unterzeichnet. Neben den bestehenden
Vereinbarungen zur Optimierung der
logistischen Anbindung wird die
Zusammenarbeit um Initiativen im Bereich der
Digitalisierung und der Energiewende
erweitert. Die Vereinbarung wurde von Markus
Bangen, CEO von duisport und Allard
Castelein, CEO des Port of Rotterdam,
unterzeichnet. duisport und der Hafen von
Rotterdam sind seit langem Handelspartner.
So werden jedes Jahr mehr als eine Million
TEU an Containern zwischen den beiden
Logistikhubs ausgetauscht. Fast ein Drittel
davon wird bereits auf der Schiene
transportiert. Die Digitalisierung und der
Datenaustausch könnten die Rolle dieses
nachhaltigen Verkehrsträgers weiter stärken.
Diese Absichtserklärung zielt darauf ab,
durch die Verknüpfung der Duisburger
„Initiative Rail Freight Data Hub“ mit der
Rotterdamer Initiative „Rail Connected“ die
digitalste und nachhaltigste
Hafen-Binnenhub-Verbindung der Welt zu
schaffen. '
Wasserstoff-Drehkreuze
Die Absichtserklärung enthält auch
Vereinbarungen über die Prüfung der
Möglichkeit, die Hafengemeinschaftssysteme
Portbase (Rotterdam) und RheinPorts
Information System (Duisburg) miteinander zu
verbinden und von den Initiativen der
jeweils anderen Seite im Bereich der
digitalen Zwillingsprojekte zu lernen. Im
Hinblick auf die Energiewende wollen beide
Häfen prüfen, ob sie gemeinsam die
Entwicklung von Wasserstoff-Hubs übernehmen
können. Rotterdam als zukünftiges
„Wasserstoff-Gateway“ für Europa und
duisport als Drehscheibe für Deutschland.
Die Einrichtung einer physischen Verbindung
zwischen den beiden Häfen ist daher eine
naheliegende Entscheidung. „Wir stehen vor
großen Herausforderungen, die wir gemeinsam
viel schneller, effizienter und
intelligenter bewältigen werden“, sagt
Markus Bangen. „Besonders in den Bereichen
Digitalisierung und Energiewende ist es
wichtig, zusammenzuarbeiten und unser Wissen
und unsere Expertise zu teilen. Ich freue
mich daher sehr, dass wir die
vertrauensvolle Partnerschaft zwischen den
Häfen Duisburg und Rotterdam fortsetzen
werden.“
Gleichgesinnte Partner
Auch Allard Castelein freut sich besonders
über die Erneuerung und Ausweitung der
Zusammenarbeit: „Digitalisierung und
Energiewende sind für die Strategie von
duisport genauso wichtig wie für unsere
eigene. Wir glauben an die Kraft der
Zusammenarbeit mit gleichgesinnten
Organisationen. Diese Absichtserklärung ist
ein positiver Schritt in diese Richtung.“
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NRW-Binnenhäfen: Güterumschlag im
Jahr 2021 um 5,2 Prozent gestiegen
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Düsseldorf/Duisburg, 24. März 2022 - In den
nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden
im Jahr 2021 insgesamt rund 112,1 Millionen
Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, lag der
Güterumschlag damit um 5,2 Prozent über dem
Ergebnis des Jahres 2020. Bei gut einem
Viertel (26,8 Prozent) der im Jahr 2021
beförderten Tonnage handelte es sich um
Gefahrgut. Die wichtigste Binnenwasserstraße
in Nordrhein-Westfalen ist der Rhein.
Drei Viertel (75,6 Prozent) der Güter wurden
im vergangenen Jahr in den Häfen auf dieser
Wasserstraße umgeschlagen. In den Jahren von
2018 bis 2021 waren die Umschlagmengen der
Binnenschifffahrt in NRW niedriger als von
2015 bis 2017. Die Rückgänge gingen
insbesondere auf niedrigere Tonnagen in den
Güterabteilungen „Erze, Steine und Erden,
sonstige Bergbauerzeugnisse” und „Kohle,
rohes Erdöl und Erdgas” zurück. Im Jahr 2021
waren die Tonnagen – außer bei chemischen
Erzeugnissen – höher als ein Jahr zuvor.
Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, war beim Containerumschlag im Jahr
2021 ein Zuwachs von 1,0 Prozent auf rund
1 126 100 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit)
zu verzeichnen: Der Empfang von Containern
(527 600 TEU) war dabei um 0,3 Prozent
höher, der Containerversand (598 500 TEU) um
1,5 Prozent höher als der entsprechende
Vorjahreswert. Die Menge der in Containern
beförderten Tonnage stieg um 7,2 Prozent auf
8,1 Millionen Tonnen. Die beförderte Zahl an
Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein
TEU entspricht einem ISO-Container, der
6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und
2,591 Meter hoch ist. (IT.NRW)
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Ukraine-Krieg: Duisburger Hafen
zieht sich aus sämtlichen Aktivitäten in
Belarus zurück
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duisport-CEO Markus Bangen: „Wir ziehen
einen klaren Schlussstrich.“
Duisburg, 11.
März 2022 - Die Duisburger Hafen AG
zieht sich mit sofortiger Wirkung aus
sämtlichen geschäftlichen Aktivitäten in
Belarus zurück. Diese Entscheidung wurde vor
dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine
und der Unterstützung durch Belarus in enger
Abstimmung zwischen Vorstand, Aufsichtsrat
und Gesellschaftern getroffen. duisport wird
sich sowohl von der Minderheitsbeteiligung
(0,59 Prozent) an der internationalen
Entwicklungsgesellschaft des Industrie- und
Logistikparks Great Stone sowie von der
Beteiligung an der Eurasian Rail Gateway
CJCS (38,9 Prozent), die den Bau und Betrieb
eines bimodalen Terminals geplant hat,
trennen.
Darüber hinaus wurde bereits das
Repräsentations-Büro in Minsk endgültig
geschlossen. Zum Zeitpunkt der Investition
befanden sich Deutschland und die EU in
einem konstruktiven Dialog mit Belarus. Die
Entwicklung seit den letzten
Präsidentschaftswahlen und die Unterstützung
des russischen Angriffs auf die Ukraine
waren nicht abzusehen. „Unsere Gedanken sind
bei den Menschen in der Ukraine, und wir
hoffen auf ein schnelles Ende des Krieges“,
sagt duisport-CEO Markus Bangen.
„Wir ziehen einen klaren Schlussstrich unter
unser Engagement in Belarus. Wir haben
unsere Aktivitäten dort schon seit den
Wahlen im Jahr 2020 kritisch in Frage
gestellt und auf Veranlassung des
Aufsichtsratsvorsitzenden unsere
Handlungsoptionen geprüft, konnten und
können als Teil eines internationalen
Konsortiums aber keine einseitigen Schritte
gehen. Umso wichtiger ist es uns jedoch in
der aktuellen Lage, ein deutliches Zeichen
zu setzen, sämtliche geschäftlichen
Beziehungen zu Belarus einzustellen und
konkrete Verhandlungen mit unseren
Mitgesellschaftern für einen raschen
Austritt aus den Gesellschaften zu
forcieren“, so Markus Bangen weiter. In der
Ukraine und Russland ist der Duisburger
Hafen weder geschäftlich aktiv, noch hat er
etwaige Beteiligungen.
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Energiewende im
Duisburger Hafen
Duisburg Gateway Terminal (DGT): Offizieller
Startschuss für das Projekt enerPort II
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- duisport &
Partner begehen symbolischen Spatenstich
- Erstes klimaneutrales Hinterlandterminal
entsteht bis Mitte 2023 auf der ehemaligen
Kohleninsel
- Klimaneutralität auf Basis von Wasserstoff
Duisburg, 03. März 2022 - duisport-CEO
Markus Bangen hat heute im Beisein von
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident
Hendrik Wüst, dem Parlamentarischen
Staatssekretär des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Klimaschutz, Oliver Krischer,
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, dem
Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft,
Prof. Reimund Neugebauer, sowie zahlreichen
weiteren Gästen den offiziellen Startschuss
für Europas erstes klimaneutrales
Hinterlandterminal gegeben.
V. l.: Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
Prof. Reimund Neugebauer, Oberbürgermeister
der Stadt Duisburg Sören Link,
NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der
parlamentarische Staatssekretär im
Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz Oliver Krischer sowie
duisport-CEO Markus Bangen
© duisport/krischerfotografie
Mit dem symbolischen Spatenstich beginnt
nicht nur in Kürze der Bau des Duisburg
Gateway Terminal (DGT), sondern auch die
Umsetzung des Verbundprojekts „enerPort II“.
Auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel
in Duisburg-Meiderich errichtet duisport bis
voraussichtlich Mitte 2023 gemeinsam mit den
internationalen Partnern Cosco Shipping
Logistics, Hupac SA und der HTS Group das
trimodale DGT. Es gilt als Modellprojekt für
die Zukunft der Logistik und wird mit einer
Fläche von 235.000 Quadratmetern im
Endausbau das größte Containerterminal im
europäischen Hinterland sein.
„Der Duisburger
Hafen wird auch in Zukunft die führende
Energie-Drehscheibe in Nordrhein-Westfalen
sein und übernimmt mit diesem Projekt auch
die Vorreiterrolle im Hinblick auf die
Nutzung neuer Energiequellen für eine
klimaneutralen Hafen- und Terminalbetrieb“,
sagte Markus Bangen. Ministerpräsident
Hendrik Wüst: „Der Duisburger Hafen ist für
unser Land ein wichtiges Tor zur Welt. Er
steht für Offenheit, freien Handel und für
Innovationen, wie das Modellprojekt enerPort
II eindrucksvoll zeigt.
Das erste mit Wasserstoff vollkommen
klimaneutral betriebene Containerterminal
stellt die Weichen für eine klimaneutrale
Zukunft und ist ein Beispiel für die
exzellente Forschung im Bereich Wasserstoff
in Nordrhein-Westfalen, die wir als
Landesregierung fördern. Wir zeigen, wie man
beides schafft: das Klima schützen und gute
Arbeitsplätze, Wohlstand und soziale
Sicherheit erhalten. Hierbei kommt dem
Energieträger Wasserstoff eine bedeutende
Rolle zu.
Mit Projekten wie enerPort II, dem Aufbau
des Innovations- und Technologiezentrums
Wasserstofftechnologie unter anderem in
Duisburg-Hüttenheim und dem Projekt RH2INE
sind wir auf dem richtigen Weg. Gemeinsam
machen wir Nordrhein-Westfalen zum
modernsten und klimafreundlichsten
Industriestandort Europas.“
„Das vom
Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz mit rund 13 Millionen Euro
geförderte Vorhaben enerPort leistet einen
wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale
Zukunft. Hier wird der Einsatz und die
Anwendung von Wasserstofftechnologie in der
Praxis und in einem hochgradig national und
international vernetztem Umfeld erprobt. Das
so generierte Wissen kann auch in anderen
Kontexten zum Einsatz kommen und so dazu
beitragen, dass die Versorgung mit
CO2-freiem Wasserstoff und dessen
Folgeprodukten gesichert und gestaltet
werden kann. Nicht zuletzt die enge
Verknüpfung mit den Akteuren vor Ort im
Projekt enerPort zeigt, wie wichtig hierbei
auch die gesamtgesellschaftliche Einbindung
ist“, sagte Oliver Krischer,
Parlamentarischer Staatssekretär des
Bundesministeriums für Wirtschaft und
Klimaschutz.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link:
„duisport wird auf der Kohleninsel ein
Paradebeispiel für gelungenen Strukturwandel
entwickeln. Für die Stadt Duisburg und den
Duisburger Hafen ist dies ein Meilenstein
auf dem Weg in eine klimafreundlichere
Zukunft, in der ökologische Verantwortung
eine immer größere Rolle spielt.“
„Das Projekt
enerPort II steht geradezu exemplarisch für
einen gelungenen Schulterschluss zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf der
einen sowie zwischen Energiewende und
Strukturwandel auf der anderen Seite. Hier
entsteht eine Keimzelle für einen
kontinuierlich voranschreitenden und
ganzheitlichen Transformationsprozess.
Gerade der Duisburger Hafen birgt großes
Potential für die Entwicklung
zukunftsorientierter sektoren- und
quartiersübergreifender
Energieversorgungskonzepte“, betonte der
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof.
Reimund Neugebauer.
Projektpartner
sorgen für Transformation der Energiesysteme
Auch die weiteren Partner des Projekts
enerPort II waren heute persönlich im
Duisburger Hafen zu Gast, darunter
Vertreterinnen und Vertreter der Westenergie
Netzservice GmbH, der Rolls-Royce Power
Systems AG, der Netze Duisburg GmbH, der
Stadtwerke Duisburg AG sowie der Stadtwerke
Duisburg Energiehandel GmbH.
Die Westenergie Netzservice installiert ein
intelligentes und nachhaltiges
Energiesystem, um sämtliche Energiesektoren
miteinander zu koppeln. Schwerpunkte bilden
das Microgrid*, elektrische Energiespeicher,
PV-Anlagen, der Anlagenbetrieb und die
intelligente Steuerung. Die Stadtwerke
Duisburg entwickeln ein Konzept für die
Errichtung einer Wasserstofftankstelle und
eines Elektrolyseurs zur Herstellung von
Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.
Über welche Netzinfrastrukturen der
Wasserstoff verteilt werden kann,
untersuchen die Netze Duisburg. Um einen
wirtschaftlich optimalen Betrieb eines
sektorenübergreifenden Energiesystems zu
ermöglichen, bildet der Stadtwerke Duisburg
Energiehandel die Schnittstelle zu den
klassischen Energiemärkten und
Börsenhandelsplätzen.
Rolls-Royce wird am künftigen
Containerterminal im Praxisbetrieb zeigen,
wie die klimaneutrale, dezentrale
Energieversorgung der Zukunft aussehen kann
– durch einen intelligenten Mix aus
regenerativen Energien wie Photovoltaik,
kombiniert mit Batterien und grünem
Wasserstoff. Dazu wird das Unternehmen drei
wasserstoffbetriebene
mtu-Brennstoffzellenaggregate mit insgesamt
1,5 Megawatt für die Abdeckung von
elektrischen Spitzenlasten sowie zwei
mtu-Wasserstoff-Blockheizkraftwerke mit 2
Megawatt Leistung für die elektrische
Grundlast und die Wärmeversorgung
installieren.
DGT als erstes
konkretes Wasserstoffprojekt im Hafen Die
duisport-Gruppe und das Fraunhofer-Institut
für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik
UMSICHT setzen sich schon lange gemeinsam
für eine vollständige energetische
Transformation des Duisburger Hafens ein.
Im Rahmen des Projekts „enerPort“ wurden
bereits zukunftsweisende Technologien
analysiert und maßgeschneiderte Modelle
entwickelt, die nun im Rahmen des
Anschlussvorhabens „enerPort II“ Anwendung
im DGT finden. Der weltweit größte
Binnenhafen betreibt damit nicht nur Europas
größten klimaneutralen Hinterland-Hub,
sondern kann gleichzeitig durch eine
intelligente Vernetzung benachbarte
Quartiere zusätzlich mit Energie versorgen.
Das gesamte Projekt wird im Rahmen der
„Technologieoffensive Wasserstoff“ vom
Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz für einen Zeitraum von vier
Jahren gefördert (Förderkennzeichen:
03EN3046).
Duisburger Hafen
baut Abfertigungskapazitäten massiv aus Die
gesamten Arbeitsprozesse des DGT werden
hocheffizient und zu 100 Prozent
klimaneutral verlaufen. Alle Güterbewegungen
sind digital bis ins Detail aufeinander
abgestimmt und werden automatisiert
gesteuert. Das DGT gilt als Leitmodell für
die Energiewende von Binnenhäfen weltweit.
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme
des DGT 2023 baut duisport seine Rolle als
zentraler Hinterland-Hub Europas aus.
*Microgrids sind kleine, lokale Energienetze
(Strom, Wärme und Kälte), die u. a. Betriebe
mit Energie versorgen. Im Falle des DGT
koppelt und steuert ein intelligentes
lokales Energienetz erneuerbare Energien in
Gestalt von Photovoltaik- und
wasserstoffbasierten
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit
elektrischen, thermischen Energiespeichern
sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern
wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen.
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Dr. Carsten Hinne komplettiert
duisport-Vorstand um Markus Bangen und Prof.
Thomas Schlipköther
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- Schwerpunkt im
Bereich „Netzwerk International“
- Markus Bangen: „Wir werden nach innen und
außen als Team auftreten und gemeinsam die
Zukunftsthemen der duisport-Gruppe angehen.“
Duisburg, 14. Februar 2022 - Dr.
Carsten Hinne ist seit dem 1. Januar 2022
neues Vorstandsmitglied der duisport-Gruppe.
Der 46-Jährige kommt von der Deutschen Bahn,
wo er 20 Jahre in unterschiedlichen
Funktionen tätig war, zuletzt als Senior
Vice President der DB Cargo AG. Bei duisport
verantwortet er künftig schwerpunktmäßig den
Bereich „Netzwerk International“. Dr.
Carsten Hinne komplettiert damit den
Vorstand der Duisburger Hafen AG um den
Vorsitzenden Markus Bangen und Prof. Thomas
Schlipköther.
„Ich freue mich sehr, mit Dr. Carsten Hinne
einen äußerst kompetenten sowie
international erfahrenen Kollegen im größten
Binnenhafen der Welt begrüßen zu dürfen. Der
duisport-Vorstand ist damit wieder komplett.
Wir werden nach innen und außen geschlossen
als Team auftreten und gemeinsam die
Zukunftsthemen der duisport-Gruppe angehen“,
sagt Markus Bangen. Dr. Carsten Hinne:
„Ich habe schon sehr viele engagierte und
hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen
kennengelernt und freue mich auf die
Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen.
Ich bin überzeugt davon, dass Höchst- und
Bestleistungen immer nur im Team vollbracht
werden können, wenn wir unsere Kompetenzen
und unser Know-how bündeln.“
„Ab sofort treffen wir alle wichtigen
Entscheidungen für die duisport-Gruppe
gemeinsam und leben damit einen echten
Kulturwandel vor. Auch deshalb haben wir uns
ganz bewusst dazu entschieden, als Vorstände
aus den Geschäftsführungen der
Tochtergesellschaften auszutreten, um den
Kolleginnen und Kollegen die Verantwortung
zu überlassen, die das operative Geschäft
ohnehin steuern“, ergänzt Prof. Thomas
Schlipköther.
Bereits im
Herbst des vergangenen Jahres hatte
duisport-CEO Markus Bangen im Rahmen der
Zukunftsstrategie einen „klaren Kurs auf
Innovation, Nachhaltigkeit und
Digitalisierung“ ausgerufen und zentrale
Unternehmensbereiche neu strukturiert. „Die
Weichen sind gestellt: Durch die
Komplettierung des Vorstands können wir nun
Fahrt aufnehmen und uns einerseits auf die
Weiterentwicklung unseres Heimatstandorts
Duisburg konzentrieren, ohne den Ausbau
unseres internationalen Netzwerks zu
vernachlässigen“, so Bangen.
Während sich Dr. Carsten Hinne innerhalb der
Duisburger Hafen AG künftig vor allem um die
Bereiche Netzwerk International sowie
Suprastruktur, Personal und Einkauf kümmert,
verantwortet Markus Bangen u. a. die
Bereiche Infrastruktur, Finanzen, Strategie
und digitale Transformation, Beteiligungen
und M&A sowie Recht. Prof. Thomas
Schlipköther verantwortet unverändert in
erster Linie die Bereiche Bau, Technik und
Betrieb sowie Facility Management und den
Hafen- und Bahnbetrieb.
Der Vorstand der duisport-Gruppe (v. l.):
Prof. Thomas Schlipköther, Markus Bangen
(CEO), Dr. Carsten Hinne. © duisport/Oliver
Tjaden Einzelporträts – siehe Dateinamen.
© duisport/Oliver Tjaden
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Duisburger Hafen AG – duisport
erhält Auszeichnung „Familienfreundliches
Unternehmen“ |
Duisburg, 02. Februar
2022 - Das Lokale Bündnis für Familie
Duisburg hat heute die duisport-Gruppe als
„Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“
ausgezeichnet. Die Eigentümer- und
Betreibergesellschaft des größten
Binnenhafens der Welt überzeugte die Jury
des Bündnisses für Familie mit einem starken
Konzept und vielfältigen Maßnahmen. „Die
Duisburger Hafen AG ist mit rund 1600
Mitarbeitenden ein großer und wichtiger
Arbeitgeber in Duisburg. Die Auszeichnung
steht für eine familienfreundliche
Personalpolitik mit außergewöhnlich
kreativen Lösungen zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf“, so Oberbürgermeister
Sören Link.
Dr. Carsten Hinne,
Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen
AG, und Vera Komorek, Leiterin
Personalentwicklung & Recruiting, mit der
Auszeichnung „Familienfreundliches
Unternehmen“
"Wir als duisport-Gruppe freuen uns sehr
über die Auszeichnung als
„Familienfreundliches Unternehmen“ der Stadt
Duisburg und sind stolz auf diese
Auszeichnung. Als weltweit größter
Binnenhafen haben wir die Bedeutung von
Familienfreundlichkeit verinnerlicht und
fest in unserem Personalmanagement
verankert, um für unsere aktuellen – wie
auch für unsere zukünftigen – Fach- und
Führungskräfte attraktiv zu sein.
Insbesondere die Corona-Pandemie zeigt uns
allen derzeit, wie sehr Familien auf eine
gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf
angewiesen sind", so Dr. Carsten Hinne,
Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen
AG.
Insbesondere die Unterstützung eines
externen Dienstleisters hat die
Beschäftigten begeistert: Den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird im
Rahmen eines Familienservice unter anderem
ein Lebenslagen-Coaching und die Vermittlung
von Betreuungsangeboten sowie Pflegelösungen
angeboten. Die Vermittlung ist kostenlos,
die Beschäftigten zahlen nur die angebotene
Dienstleitung. Die duisport-Gruppe punktet
im Rahmen des Mitarbeiterrecruitings auch
mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen:
Beispielsweise wird das Führen in Teilzeit
ermöglicht und Führungskräfte können bei
Bedarf in flexiblen Zeitmodellen arbeiten.
Darüber hinaus wird während der Elternzeit
der Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gepflegt, um u. a. den
Wiedereinstieg zu erleichtern. Eine
Ausbildung in Teilzeit ist ebenfalls
möglich, für die Auszubildenden wurden
eigene Lernräume eingerichtet. Weitere
vorbildliche Angebote runden das
Maßnahmenpaket der Duisburger Hafen AG
sinnvoll ab: Fahrradleasing, Vergünstigung
im Fitnessstudio, regelmäßig frische
Obstkörbe und ein Massage- und Ruheraum.
Auch das soziale Engagement ist für den
Duisburger Hafen besonders wichtig. Dazu
engagiert sich das Unternehmen im
Schifferkinderheim u. a. mit einem
Wunschbaum zu Weihnachten, nimmt am
Aktionstag der DKMS teil oder organisiert
diverse Sportteams im Bereich Laufen,
Fußball und Tennis.
„Wir gratulieren duisport zu dieser
Leistung. In diesen Zeiten, wo an vielen
Stellen der Fachkräftemangel spürbar wird,
ist Familienfreundlichkeit ein
entscheidender Faktor, qualifiziertes
Personal zu motivieren und an sich zu
binden“, betont Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen
IHK. Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer
der Unternehmerverbandsgruppe, ergänzt:
„Mütter und Väter sind zentrale Stützen in
Unternehmen, Institutionen und
Organisationen. Gerade Corona verlangt ihnen
extrem viel ab. Es ist im ureigensten
Interesse der Arbeitgeber, die Komplexität
für sie zu reduzieren und die Familien zu
unterstützen.“
Die Duisburger Hafen AG ist Eigentümer und
Betreiber des Duisburger Hafens und agiert
mit ihren Tochtergesellschaften weltweit als
duisportGruppe. Am Grundkapital der
Gesellschaft sind zu zwei Dritteln das Land
Nordrhein-Westfalen und zu einem Drittel die
Stadt Duisburg beteiligt. Die Auszeichnung
vergibt das „Bündnis für Familie“ seit 2014
zum nunmehr elften Mal. Bündnispartner sind
die Stadt Duisburg, die Niederrheinische
Industrie- und Handelskammer, der
Unternehmerverband sowie weitere
Institutionen und Firmen.
Ausgezeichnete „Familienfreundliche
Unternehmen Duisburg“ seit 2014
Evertz Goßrau Heidberg
Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB
Commerz Direktservice GmbH ThyssenKrupp
Steel Europe AG
Haeger & Schmidt International GmbH
Kindernothilfe e. V.
Franz Haniel & Cie. GmbH
TARGO Dienstleistungs GmbH
KROHNE Messtechnik GmbH
Niederlassung West der DEUTAG GmbH & Co.
KG
Indunorm Bewegungstechnik GmbH
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Metastudie zur Umsetzung effizienter
Energienutzung und -versorgung in
Binnenhäfen |
Duisburg, 18.
Januar 2022 - Mehr als 170 Binnenhäfen gibt
es in Deutschland. Ihre Besonderheit: Sie
vereinen Gütertransport und
Logistikunternehmen auf der einen, Gewerbe-
und Wohngebiete auf der anderen Seite. Wie
sich solche Quartiere mit Blick auf
Herausforderungen der Energiewende
weiterentwickeln lassen, beantworten das
Fraunhofer UMSICHT und die Duisburger Hafen
AG (duisport) im Projekt »enerPort«.
Eines ihrer Ergebnisse: eine Metastudie, die
sowohl eine Kategorisierung von Binnenhäfen
als auch eine Übersicht zu bisherigen
Forschungs- und Umsetzungsprojekten liefert.
Eine gute Grundlage zur Gestaltung
energetischer Transformationsprozesse für
mehr Nachhaltigkeit.
© Fraunhofer UMSICHT Herz der
enerPort-Metastudie ist das so genannte
Hafenquartett. Es spiegelt die Vielfalt der
deutschen Binnenhäfen wider. Herz der
Metastudie ist das so genannte
Hafenquartett.
Es spiegelt die
Vielfalt der deutschen Binnenhäfen wider und
zeigt am Beispiel von 31 Häfen die zu
berücksichtigende Bandbreite energetisch
bedeutsamer Charakterisierungsmerkmale – von
Quartiersanbindung und Modalität (Anschluss
an die Verkehrswege Wasser, Straße und
Schiene) über das Potenzial von Photovoltaik
und Windkraft bis zur Entfernung der
nächsten Gas- und Wasserstoffleitungen.
»Parallel dazu haben wir eine Typologie zur
Beschreibung von Binnenhäfen erarbeitet«, so
Dr. Anna Grevé, Leiterin der Abteilung
Elektrochemische Energiespeicher am
Fraunhofer UMSICHT.
»Sie bietet
Orientierung bei Überlegungen zur
Übertragbarkeit bereits entwickelter
Transformationskonzepte für eine lokale
Energiewende im Binnenhafen.« Diese
Typologie berücksichtigt u.a.
Lagerstrukturen und Unternehmenslandschaft
und unterscheidet beispielsweise zwischen
Handelshäfen und spezialisierten Häfen.
Laufende Projekte zur Energie- und
Rohstoffwende in Häfen Auch einen Blick auf
bestehende Projekte zur Bearbeitung
energietechnischer Fragen an Häfen ist Teil
der Metastudie.
»Im Rahmen der
Energie- und Rohstoffwende beschäftigen sich
Hafenbetriebe und Industrieunternehmen an
Häfen verstärkt mit Maßnahmen zur
Integration erneuerbarer Energien oder zur
Reduktion von Treibhausgas- und
Partikelemissionen im Hafen- und
Schifffahrtsbetrieb«, erläutert Alexander
Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung
bei duisport.
»Diese Projekte bieten einen guten Überblick
über mögliche Sektorkopplungsoptionen.«
Betrachtet wurde u.a. der Hafen Antwerpen.
Dort entsteht mit HydroTug beispielsweise
der weltweit erste mit Wasserstoff
angetriebene Schlepper. Darüber hinaus soll
die Landstromversorgung für Seeschiffe
ausgebaut werden. Schon jetzt gibt es neun
Anlegestellen, an denen das möglich ist, und
auch die Flotte des Hafenbetreibers wird mit
Landstrom versorgt. Details sind kostenlos
nachzulesen: Die Metastudie »Binnenhäfen als
Handlungsräume der Energiewende« steht hier zum
Download bereit.
Herz der
enerPort-Metastudie ist das so genannte
Hafenquartett. Es spiegelt die Vielfalt der
deutschen Binnenhäfen wider. © Fraunhofer
UMSICHT
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Jan Gass
ist neuer Geschäftsführer der duisport
facility logistics und Leiter Terminal
Operations
|
- Dr.
Sandra Strohbücker und Matthias Palapys
erhalten Prokura für die Duisburger Hafen AG
Duisburg, 11. Januar
2022 - Jan Gass ist seit dem 1. Januar neuer
Geschäftsführer der duisport facility
logistics GmbH (dfl) sowie Leiter Terminal
Operations. Der 44-Jährige folgt auf Prof.
Thomas Schlipköther, der sich im Rahmen der
Zukunftsstrategie wie angekündigt aus der
Geschäftsführung der Tochtergesellschaften
zurückzieht und sich auf seine zentrale
Funktion als duisport-Vorstand konzentriert.
Jan
Gass führt die dfl zusammen mit Jörg
Krieger, der am 1. Dezember 2021 die
Nachfolge von Bernd Gerullat angetreten hat,
der in den Ruhestand getreten ist. Jan Gass
kommt von der Contargo Rhein-Neckar GmbH zum
Duisburger Hafen, wo er zuletzt Terminal
Manager für den Standort Mannheim /
Ludwigshafen und gleichzeitig Prokurist war.
Zuvor arbeitete der gelernte
Speditionskaufmann unter anderem für die
Kombi Terminal Ludwigshafen GmbH sowie die
Rhenania Wormser Lagerhaus- und
Speditions-AG.
„Mit Jan Gass konnten wir einen kompetenten
wie erfahrenen Experten für Terminalprozesse
gewinnen, den ich herzlich im Team duisport
begrüße. Zusammen mit Jörg Krieger wird er
sich um den reibungslosen Betrieb auf dem
Hafenglände und in unseren Terminals
kümmern“, sagt Prof. Thomas Schlipköther.
Außerdem haben Dr. Sandra Strohbücker und
Matthias Palapys Prokura für die Duisburger
Hafen AG erhalten. Sandra Strohbücker ist
Leiterin des Immobilienmanagements der
duisport-Gruppe und seit dem 1. Januar 2022
zusätzlich Geschäftsführerin der Hafen
Duisburg-Rheinhausen GmbH. Matthias Palapys
ist Leiter Bau und Technik der Duisburger
Hafen AG und zusätzlich seit dem 1. Dezember
2021 Geschäftsführer der duisport consult
GmbH (dpc).
„Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys
leisten seit vielen Jahren hervorragende
Arbeit für den Duisburger Hafen. Der
Schritt, den beiden nun Prokura zu erteilen,
ist daher nur folgerichtig und eine
Würdigung ihres hohen Engagements und
erfolgreichen Wirkens“, sagt duisport-CEO
Markus Bangen.
Fotos: Jan Gass, Geschäftsführer duisport
facility logistics GmbH und Leiter Terminal
Operations © dws Werbeagentur GmbH; Dr.
Sandra Strohbücker, Leiterin
Immobilienmanagement der duisport-Gruppe
© dws Werbeagentur GmbH; Matthias Palapys,
Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen
AG © dws Werbeagentur GmbH
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