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Rivergate: duisport und VITRONIC stellen Lösung zur automatischen Erkennung von Containern vor

Intelligente Kamerasysteme erfassen Zustand und ID der Ladeeinheit
Lückenlose Dokumentation in Echtzeit
Weiterer Meilenstein bei der Digitalisierung des größten Binnenhafens der Welt  

Duisburg, 29. November 2022 - duisport geht den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zum digitalen Hafen der Zukunft: Während der Einsatz von „Optical Character Recognition“ (OCR)-Gates auf der Bahn- und der Straßenseite im Duisburger Hafen schon realisiert wurde, gab es auf der Wasserseite bisher keine Lösung.  

Gemeinsam mit VITRONIC, einem der weltweit führenden Unternehmen für industrielle Bildverarbeitung, hat duisport in nur 15 Monaten ein auf der Basis von hochauflösenden 12K-Kameras arbeitendes „Rivergate“ entwickelt und erfolgreich an zwei Kränen getestet. Hiermit wurde eine nachhaltige Lösung geschaffen, um beim Be- und Entladen eines Binnenschiffs in wenigen Sekunden und mit einer Erkennungsrate von fast 100 Prozent die ID des Containers digital zu erfassen und mit der Ladeliste abzugleichen.  

Auf Basis von hochauflösenden 12K-Kameras erfasst „Rivergate“ u. a. am D3T Terminal auf logport I digital die ID des Containers beim Be- und Entladen eines Binnenschiffs in wenigen Sekunden. Fotos Copyright VITRONIC/Hosan  


In Kombination mit dem „Crane Management System“ (CMS) der Firma POLO KNOW-HOW ist es damit möglich, Fehlverladungen zu vermeiden, da in Fällen eines sogenannten „Misspickings“ der Spreader nicht mehr entriegelt werden kann. Gleichzeitig ist das System in der Lage, die Unversehrtheit des Zollsiegels sowie etwaige Beschädigungen am Container zu erkennen. Dadurch werden bestehende Prozesse im Arbeitsalltag optimiert, und die Digitalisierung des weltweit größten Binnenhafens wird weiter vorangetrieben.  

Das Tor zum digitalen Güterterminal
Zum Einsatz kommt das Rivergate zunächst auf einem Kran des Duisburg Trimodal Terminal (D3T) auf logport I in Duisburg-Rheinhausen sowie auf einem Kran auf dem Terminal GWW auf logport II in Duisburg-Hochfeld. Durch die Installation der speziell entwickelten Kamerasysteme wird eine effiziente und transparente Zustandsdokumentation und Erfassung in Echtzeit ermöglicht – auch nachts und bei schlechten Wetterbedingungen.  

Während der Container die Kranbrücke passiert, erfasst das System den Zustand der Ladeeinheit in hochauflösenden Bildern. Im Hintergrund arbeiten mehrere speziell entwickelte Algorithmen, die die Daten umgehend dem Crane-Management-System (CMS) sowie dem Terminal-Operation-System (TOS) zur Verfügung stellen. So kann die Containernummer mit der Ladeliste abgeglichen werden, um eine Fehlverladung zu verhindern.  

Rivergate ermöglicht nicht nur eine wichtige Prozessoptimierung, sondern ist ein weiterer Meilenstein bei der Digitalisierung des Duisburger Hafens. Dies ist ein großer Mehrwert für duisport und das gesamte Kunden- und Partnernetzwerk der zentralen Logistikdrehscheibe im Herzen Europas.  


„Beim Entladen von Containern haben Kranführer selten die Chance, deren Zustand zu prüfen. Einmal abgesetzt gilt die Ladeeinheit als einwandfrei angenommen, auch wenn sie bereits beschädigt war. Dank des Rivergate können wir den Zustand der Container ab sofort beweiskräftig belegen und ihren Aufenthalt im Terminal lückenlos dokumentieren“, sagt Prof. Thomas Schlipköther, duisport-Vorstand für Technik und Betrieb, der sich schon seit vielen Jahren für die Digitalisierung der Hafenterminals einsetzt und dazu zahlreiche Projekte initiiert hat.  


„Mit der Lösung Rivergate erschließt VITRONIC ein neues Geschäftsfeld. Wir nutzen die Technologie bereits in anderen Anwendungsbereichen, wie in der Mauterfassung oder der Identifikation von Paketen. Diese Expertise nutzen wir jetzt, um die Digitalisierung auch im Güterverkehr weiter voranzutreiben“, berichtet Daniel Scholz-Stein, Geschäftsführer (CEO) von VITRONIC.  
 

Start für 5G-Projekt im Duisburger Hafen

Testfeld für teilautomatisierte Containerkräne  
Förderung des Forschungsprojektes 5G.Smart.Logport im Rahmen des Wettbewerbes 5G.NRW
  Duisburger Hafen steuert Kräne intelligent über 5G
  5G Voraussetzung für innovative Logistik-Anwendungen    

logport I in Duisburg Rheinhausen -Copyright duisport Hans Blossey


Duisburg, 03. November 2022 - Im Duisburger Hafen hat der Aufbau eines 5G-Testfelds begonnen. Über die Mobilfunktechnologie soll die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf diesem Weg die Kapazitäten für den Umschlag von Containern zu erhöhen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Projekt über den Wettbewerb 5G.NRW für eine Förderung ausgewählt und stellt dafür in den nächsten zwei Jahren rund eine Million Euro bereit. Startschuss für das Projekt war der öffentliche Kick-Off Termin am 3. November im Duisburger Innenhafen. Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack begrüßte die Projektbeteiligten und wünschte gutes Gelingen.  


Eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen ist bisher nicht möglich. Die Projektpartner wollen in Duisburg erstmals die technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (duisport), die startport GmbH, die Deutsche Telekom und die POLO KNOW-HOW Industrie-Engineering GmbH. Koordiniert werden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von Prof. Andreas Stöhr aus den Ingenieurwissenschaften der UDE.


„Wir wollen in Duisburg auf Teilen des größten Binnenhafens Europas innovative Logistik-Lösungen auf Basis von 5G entwickeln und erproben“, so der Wissenschaftler.   5G.Smart.Logport Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campus-Netz aus. Ein solches Campus-Netz ist ein exklusives, lokal begrenztes Mobilfunknetz, das auf individuelle technische Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Es bildet die Grundlage zur Digitalisierung der erforderlichen Steuerungseinheiten. Die Containerkräne wickeln den wesentlichen Teil des Güterumschlags ab.

Die Teilautomatisierung mit Hilfe von 5G soll die Kapazität der Kräne erhöhen. Dadurch ließe sich der Container-Umsatz steigern, ohne dass der Hafen zusätzliche Flächen benötigt. Geplant ist außerdem, über die 5G-Technologie eine Vielzahl von Kameras und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu verknüpfen. So soll der Warenumschlag über Straße, Schiene und Wasser noch transparenter und besser steuerbar werden.   Optimierte Logistik-Prozesse Vom Aufbau des 5G-Campus-Netzes auf dem Hafengelände profitieren neben der duisport-Gruppe auch die lokalen Unternehmen.


Durch die 5G-Technologie können sie ihre individuellen Prozesse automatisieren und weiter optimieren. Für Kranführer*innen verbessern sich so nicht nur die Bedingungen bei der Arbeit, gleichzeitig macht die neue Mobilfunk-Generation die Prozesse zuverlässiger und sicherer. Zusätzlich verbessert 5G die Kontinuität in der Abfertigung. Als Innovations-Partner aus der Kran-Industrie ist die Duisburger Firma POLO KNOW-HOW in das Projekt eingebunden.


Deren Geschäftsführer Rüdiger Tornow sieht in der 5G Technologie weitere Wachstumschancen und neue Geschäftsfelder für sein Unternehmen: „Im Rahmen dieses Projekts wollen wir den Nachweis bringen, dass 5G die richtige Antwort auf die Herausforderungen durch die bisher vorhandene Lücke in der Kommunikationsinfrastruktur der Terminals ist. Dies eröffnet unserem Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle und zukünftige technologische Innovationen für alle am Hafenumschlag beteiligten Geräte performant, zuverlässig und sicher bereitzustellen.“  


Alexander Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung bei duisport und Geschäftsführer der startport GmbH erklärt: „Die 5G-Technologie ermöglicht das Erproben neuer Innovationen in der intermodalen Logistik. Die Ergebnisse des Projektes können zu einer Blaupause für andere Terminals in Duisburg, aber auch für Hinterlandterminals in ganz Deutschland sowie international werden. Besonders freut mich die enge Verknüpfung mit unseren Aktivitäten bei startport. Bei der Umsetzung der Automatisierung setzen wir u. a. auch auf Startup-Innovationen. Darüber hinaus bietet das Campus Netz auf logport I ideale Voraussetzungen für die Erprobung neuer Geschäftsmodelle technologiegetriebener Startups aus unserem Programm.“  


Hagen Rickmann, Geschäftsführer des Geschäftskundenbereichs der Telekom Deutschland GmbH, betont: „Die Telekom hat hier in Duisburg nicht nur die Möglichkeit, die Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben. Mit diesem Projekt werden wir gemeinsam mit unseren Partnern neue Anwendungsfelder für 5G erforschen und entwickeln. Die Digitalisierung spielt insbesondere bei Logistik-Prozessen eine immer größere Rolle. 5G ist dafür ein wichtiger Treiber. Von diesem Projekt profitieren sowohl der Duisburger Hafen als auch die dort tätigen Firmen.“  


Die Stadt Duisburg unterstützt das Vorhaben und rechnet damit, dass dieses Leuchtturmprojekt in der Branche Hafenlogistik für Aufsehen sorgen wird. „Wir rechnen damit, dass dies Unternehmen anziehen wird, die hier in Duisburg ihre 5G-Logistiklösungen ausprobieren und anwenden können“, so Matthias Börger, Beigeordneter der Stadt Duisburg. „Die Stadt Duisburg wird zum Motor und Vorbild des digitalen Wandels in Duisburg und der Region und ergänzt die Smart City Strategie unserer Stadt perfekt.“

Blick auf Das D3T Terminal_Copyright dws Werbeagentur GmbH

 

 

Neue Nutzer für das weiterentwickelte RiverPorts Planning and Information System (RPIS

 duisport, Hafen Ludwigshafen und Schweizerische Rheinhäfen unterschreiben Nutzungsverträge mit RheinPorts
  Verkehrsmanagement-Plattform soll Standard am Rhein und im gesamten Hinterland werden  

Duisburg, 19. September 2022 - duisport, die Schweizerischen Rheinhäfen und der Hafen Ludwigshafen nutzen künftig das weiterentwickelte RiverPorts Planning and Information System (RPIS) der RheinPorts GmbH. duisport-CEO Markus Bangen, Florian Röthlingshöfer, Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen, Martin Nusser, stellvertretender Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen, Franz Reindl, Geschäftsführer der Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH und Felix Harder, Geschäftsführer der RheinPorts GmbH unterzeichneten am vergangenen Freitag, 16. September 2022, in Duisburg gemeinsam die entsprechenden Nutzungsverträge.  


Das erste umfassende Hafenkommunikationssystem vernetzt und digitalisiert die Binnenschifffahrt mit dem dazugehörigen Hafengewerbe. Auch weitere Häfen und Stakeholder sind eingeladen, das RPIS einzusetzen. Nachdem sich duisport neben den Schweizerischen Rheinhäfen und dem CCI Alsace Eurométropole (Port de Mulhouse) bereits im vergangenen Jahr als Gesellschafter bei RheinPorts beteiligt hatte, wurden nun die Nutzungsverträge für das RiverPorts Planning and Information System gezeichnet. „Mit dem unterschriebenen Vertrag legen der Hafen Ludwigshafen und duisport das Fundament für den aktiven Einsatz des RPIS und können so zukünftig Ressourcenplanung und Effizienz in Logistikketten weiter verbessern“, erklärt Felix Harder.  


Entwickelt von RheinPorts ist das RPIS die weltweit erste digitale Verkehrsmanagementplattform für Güterverkehre per Binnenschiff im Hinterland. Vereinfacht ausgedrückt werden über das System notwendige Informationen zwischen allen relevanten Anspruchsgruppen – wie Reedereien, Terminals oder Häfen – in internationalen Lieferketten ausgetauscht, um den physischen Warentransport und insbesondere den Umschlag in Logistik-Hubs bestmöglich zu unterstützen.  


Plattform als Standard am Rhein und im Hinterland  
Das sich seit 2017 am Oberrhein im Einsatz befindliche RPIS wurde im engen Austausch mit den Stakeholdern und langjährigen Partnern, beispielsweise dem Hafen Ludwigshafen, auf die aktuellen Bedürfnisse der Hafenwirtschaft angepasst und liegt nun in einer neuen Version vor. Das weiterentwickelte RPIS mit seinen zusätzlichen Modulen wie der Massengut-Abfertigung, einem Port-Monitor oder auch einem Zollmodul steht zur Nutzung bereit. Entlang des Oberrheins wird das System bereits von vielen Unternehmen angewendet. Weitere Häfen und Stakeholder sind willkommen.


„Das RPIS ist eine vielfältig einsetzbare Plattform mit großem Anwenderkreis. Verschiedene Nutzergruppen werden integriert und erhalten entsprechend ihrer Bedürfnisse relevante Informationen und Verkehrsträger auf einen Blick. Um das zu leisten, haben wir zum Beispiel zielgruppenspezifische Nutzeroberflächen entwickelt“, sagt Stanislaw Spitzer, Geschäftsführer der RheinPorts GmbH.  

 Zukünftig wird die Plattform schrittweise um Anwendungen für weitere Gütersegmente und Verkehrsträger – wie beispielsweise die Schiene – erweitert. Ziel ist es, die Plattform als Standard am Rhein und im europäischen Hinterland auszuweiten. Dabei dient das RPIS als intelligente Dienstleistungsplattform („Smart Port and Logistics Service Platform“) dazu, Warenströme und Lieferketten zu integrieren.  

Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische Rheinhäfen: „Die Digitalisierung der Schifffahrts- und Hafenwelt ist für die Zukunft der Branche von zentraler Bedeutung. Im Raum Basel wird RPIS schon heute im Containersegment von Reedereien und Terminalbetreibenden rege genutzt. Es ermöglicht eine effiziente, zeitsparende Planung und Abwicklung der Umschläge in den Rheinhäfen. Gestalten wir mit der Weiterentwicklung des RPIS die digitale Zukunft gemeinsam weiter.“  

duisport-CEO Markus Bangen: „Das RPIS ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung der Logistik in Europa. Die Plattform wird nicht nur den Standort Duisburg weiter voranbringen, sondern einen entscheidenden Beitrag zur Vernetzung aller Logistik-Hubs im Hinterland leisten.“  

Franz Reindl, Geschäftsführer Hafen Ludwigshafen: „Der Binnenhafen Ludwigshafen ist als Massengut-Drehscheibe am Zusammenfluss von Rhein und Neckar und mit sehr guten Anbindungen an das überregionale Straßen- und Schienennetz bevorzugter Standort. Mittels RPIS vernetzen wir auch die anderen Binnenhäfen in RLP und gestalten gemeinsam die digitale Zukunft.“  


V. l.: Felix Harder (Geschäftsführer der RheinPorts GmbH), Markus Bangen (CEO duisport), Florian Röthlingshöfer (Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen), Martin Nusser (stellvertretender Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen) und Franz Reindl (Geschäftsführer der Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH). © duisport

 

Zusammenarbeit bei Energiewende, Hinterlandverbindungen und Infrastruktur

Weiterer Schritt beim Ausbau des europäischen Zukunftsnetzwerks

Duisburg, 08. September 2022 - Hochrangige Vertreter von duisport und dem Port of Antwerp-Bruges haben gestern eine langfristige Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. duisport-CEO Markus Bangen und Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, besiegelten die weitreichende Partnerschaft im Beisein des flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon. Nordrhein-Westfalens Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Oliver Krischer, sowie die Vizebürgermeisterin der Stadt Antwerpen und Präsidentin des Vorstands des Port of Antwerp-Bruges, Annick De Ridder, wohnten der Veranstaltung ebenso bei wie Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Von links: Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, duisport-CEO Markus Bangen, Vizebürgermeisterin der Stadt Antwerpen und Präsidentin des Vorstands des Port of Antwerp-Bruges, Annick De Ridder, der flämische Ministerpräsidenten Jan Jambon, Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, und Oliver Krischer, Nordrhein-Westfalens Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. © Andreas Endermann


Im Kern der Vereinbarung steht der Ausbau der Zusammenarbeit auf den Themenfeldern Energiewende, Schienen- und Hinterlandverbindungen sowie Hafeninfrastruktur. Alle drei Bereiche sind von herausragender Bedeutung für die zuverlässige Versorgung der Industrie und die Stabilisierung der Lieferketten zwischen Deutschland und Belgien sowie innerhalb Europas. Versorgungskette für Wasserstoff Das europäische Energiesystem wird sich zunehmend auf nachhaltige Energiequellen konzentrieren, wobei grüne Wasserstoffträger eine entscheidende Rolle spielen werden.


Die Entwicklung von Lösungen für Import, Speicherung und Vertrieb von grünem Wasserstoff in verschiedenen Formen ist daher eine der wichtigsten strategischen Säulen der Zusammenarbeit zwischen beiden Häfen. Das Ziel ist der Aufbau einer internationalen Versorgungskette für Wasserstoff, in der sich beide Partner zu zentralen Wasserstoff-Hubs für Europa entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen duisport und der Port of Antwerp-Bruges neben geplanten Pipelineverbindungen einen hochfrequenten Schienenshuttle einrichten und die Bahn als „rollende Pipeline“ etablieren.


Der Ausbau des Hinterlandnetzes, die Förderung nachhaltiger multimodaler Verkehrsverbindungen und die stetige Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger sind substanziell zur Verwirklichung der Energiewende. Da beide Häfen Klimaneutralität bis 2050 anstreben, ist auch die Entwicklung umweltfreundlicher Hafenumschlagsgeräte Teil der gemeinsamen Übereinkunft. Ausbau des Zukunftsnetzwerks Für duisport ist die Kooperation mit dem Port of Antwerp-Bruges ein weiterer wichtiger Schritt beim Ausbau seines Zukunftsnetzwerks.


Im Mai und Juni dieses Jahres wurden bereits ähnliche Vereinbarungen mit den Häfen Rotterdam und Amsterdam geschlossen. „Unsere Häfen haben in ihren Regionen eine Schlüsselrolle als führende Logistik- und Industriezentren und sind bereits heute durch verschiedene multimodale Verbindungen miteinander verknüpft. Vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Herausforderungen ist es nur konsequent, dass wir unser europäisches Partnernetzwerk nachhaltig stärken und noch enger zusammenarbeiten“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.


Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges: „Um den ehrgeizigen Plan, ein klimaneutraler Kontinent zu werden, zu verwirklichen, müssen wir der europäischen Industrie einen zuverlässigen und sicheren Zugang zu erneuerbaren Energiequellen garantieren. Die Einfuhr, Übertragung und Verteilung grüner Moleküle erfordert kurz-, mittel- und langfristige Lösungen. Die Entwicklung eines robusten multimodalen Versorgungssystems ist von grundlegender Bedeutung, um den Wandel zu vollziehen. Wir freuen uns, dass duisport und der Port of Antwerp-Bruges ihre Kräfte zu diesem Zweck bündeln.”  

 

ÜBER PORT OF ANTWERP-BRUGES
Mit einem Gesamtumschlag von 289 Millionen Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges eine wichtige Drehscheibe für den weltweiten Handel und die Industrie. Der Hafen ist ein wichtiges Bindeglied für den Umschlag von Containern, den Stückgutverkehr und den Umschlag von Fahrzeugen. Port of Antwerp-Bruges ist Sitz von 1.400 Unternehmen und beheimatet den größten integrierten Chemie-Cluster Europas. Der Hafen sorgt direkt und indirekt für insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro. Port of Antwerp-Bruges hat ein klares Ziel: Er soll der erste Hafen der Welt werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt.


Der Hafen möchte nicht nur seinen Wachstumskurs fortsetzen, sondern auch seine einzigartige Position als logistische, maritime und industrielle Plattform nutzen, um den Übergang zu einer kreislauforientierten und kohlenstoffarmen Wirtschaft anzuführen. Gemeinsam mit der Hafengemeinschaft, den Kunden und anderen Partnern sucht Port of Antwerp-Bruges aktiv nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Die Verantwortung für die Umwelt und damit auch für die Gesellschaft steht ganz oben auf der Tagesordnung.

Die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge werden von der Hafenbehörde Antwerpen-Brügge betrieben, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit der Stadt Antwerpen und der Stadt Brügge als Anteilseignerinnen. Das Hafenunternehmen beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. Antwerpens Vize-Bürgermeisterin Annick De Ridder ist die Vorsitzende des Verwaltungsrats und Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw ist Stellvertretender Vorsitzender. Jacques Vandermeiren ist CEO und Vorsitzender des Exekutivausschusses, der für das Tagesgeschäft zuständig ist.

 

duisport und Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße kooperieren bei Betrieb der Güterdrehscheibe Duisburg

 Schiene-Straße-Umschlag im Güterterminal für den Kombinierten Verkehr in Duisburg (KV-Drehscheibe) startet ab Juli

 duisport-CEO Markus Bangen: „Wir legen jetzt gemeinsam los“ Geschäftsführer der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene – Straße
 (DUSS) Alexander Stern: „Partnerschaft für mehr klimafreundlichen Güterverkehr“  

Alexander Stern (links, Geschäftsführer der DUSS) und Markus Bangen (duisport-CEO) freuen sich über die partnerschaftliche Lösung. Foto duisport/krischerfotografie

Duisburg, 04. Juli 2022 - Auf der KV-Drehscheibe Duisburg der DUSS ist ab Juli auch der Güterumschlag zwischen Schiene und Straße möglich. Dafür haben sich duisport und DUSS, ein Tochterunternehmen der DB Netz AG, auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit geeinigt. Kundinnen und Kunden der DUSS können ab Juli Lkw-Trailer über das Gelände des künftigen Duisburg Gateway Terminal (DGT) anliefern.

duisport transportiert diese dann mit Terminalfahrzeugen über die Schlickstraße und Sympherstraße zur KV-Drehscheibe der DUSS. Ab Sommer 2023 steht dann ein direkter Straßenzugang in Duisburg-Ruhrort bereit. „In guter Partnerschaft haben wir eine Einigung für mehr Güterverkehr auf der klimafreundlichen Schiene erzielt. Durch diese Lösung können wir schon vor dem Ende der Bauarbeiten für unsere eigene Zufahrtsstraße Waren abfertigen, die mit dem Lkw angeliefert werden“, sagt Alexander Stern, Geschäftsführer der DUSS. „Damit fördern wir die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene.“

„Die nun gefundene Lösung ist das Ergebnis vertrauensvoller Gespräche zwischen duisport, der DB Netz und der DUSS. Die Partner haben sich intensiv um eine Lösung bemüht, von der alle profitieren. Wir bündeln unsere Kräfte und legen jetzt gemeinsam los“, sagt duisport-CEO Markus Bangen. „Außerdem danken wir der Stadt Duisburg und der Kommunalpolitik vor Ort, dass sie diese Zwischenlösung mittragen.“

Die Inbetriebnahme des DB-Terminals ist ein wichtiger Meilenstein im Zuge der vielfältigen lokalen Infrastrukturmaßnahmen, die DUSS und duisport derzeit vorantreiben. Ziel ist die effiziente Vernetzung der insgesamt vier zukünftigen intermodalen Terminals in Ruhrort und Meiderich über hafeninterne Straßen. Verbunden mit einer intelligenten Verkehrsführung, die Anwohnerstraßen entlastet und Emissionen und Wartezeiten spürbar reduziert.


duisport und der Hafen Amsterdam bündeln ihre Kräfte bei der Entwicklung einer Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff

 Gemeinsame strategische Initiativen in den Bereichen Energiewende und Ausbau des Hinterlandnetzes  Beide Häfen legen großen Wert auf ihre strategische Zusammenarbeit

Amsterdam/Duisburg, 8. Juni 2022 - Der Hafen Amsterdam und duisport werden ihre langjährige Zusammenarbeit ausbauen. Markus Bangen, CEO von duisport, und Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens, haben angekündigt, dass die Häfen gemeinsam die WasserstoffWertschöpfungskette und ihr Hinterlandnetzwerk weiterentwickeln werden. Um das Engagement ihrer Organisationen für diese gemeinsamen Ziele zu unterstreichen, haben beide CEOs eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Häfen von Amsterdam und Duisburg sind über den Rhein und mehrere Landwege direkt miteinander verbunden und erfüllen wichtige Funktionen als logistische Knotenpunkte für das europäische Hinterland. Beide Häfen haben historische Bedeutung beim Auf- und Ausbau wichtiger Handelsströme zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Die bestehende Partnerschaft, die sich in der gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft Hafen Duisburg / Amsterdam Beteiligungsgesellschaft mbH widerspiegelt, wird nun in eine neue Phase eintreten. Entwicklung der Wertschöpfungskette für grüne Wasserstoffträger Beide Häfen haben große Ambitionen im Energiebereich und wollen bei der Umstellung auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen eine Vorreiterrolle einnehmen.


Der Hafen Amsterdam und duisport werden daher gemeinsam das Potenzial verschiedener Wasserstoffträgertechnologien untersuchen, um eine internationale Lieferkette für Wasserstoff im kommerziellen Maßstab aufzubauen. Der Import, die Speicherung und die Verteilung von grünen Wasserstoffträgern spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiewende in der Industrie und im maritimen Sektor. Der Amsterdamer Hafen ist Teil des H2AKonsortiums, das die Einfuhr von einer Million Tonnen grünem Wasserstoff in den Amsterdamer Hafen anstrebt und mehrere wichtige Akteure der Wasserstoffindustrie umfasst.

Das H2AProjekt bildet eine einzigartige Plattform, die nun mit duisport verbunden werden kann, um eine durchgängige Wertschöpfungskette für grüne Wasserstoffträger zwischen beiden Häfen zu schaffen. Koen Overtoom, CEO Hafen von Amsterdam: „Ich freue mich sehr, die Partnerschaft zwischen duisport und dem Hafen Amsterdam bekanntzugeben. Beide Häfen haben erkannt, wie wichtig es ist, gemeinsam neue Korridore für nachhaltige Energieträger zu entwickeln, um die internationalen Lieferketten zu dekarbonisieren. Diese Partnerschaft stärkt unsere strategischen Initiativen, die darauf abzielen, eine Führungsrolle bei der Erleichterung der Energiewende zu übernehmen, und ergänzt unsere starke Zusammenarbeit mit unseren bewährten Partnern.“

V. l.: Markus Bangen, CEO von duisport, und Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens. © Max Dijksterhuis

äfen Duisburg und Rotterdam intensivieren Zusammenarbeit

- Kooperation erneuert und ausgeweitet
-
Partnerschaft wird um die Bereiche Digitalisierung und Energiewende erweitert
- Gemeinsame Entwicklung von Wasserstoff-Drehkreuzen geplant

Allard Castelein, CEO des Port of Rotterdam und Markus Bangen, CEO von duisport (re)

Duisburg, 9. Mai 2022 - Die Hafenverwaltungen von Duisburg und Rotterdam haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur Erneuerung und Erweiterung ihrer bis 2020 zurückreichenden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Neben den bestehenden Vereinbarungen zur Optimierung der logistischen Anbindung wird die Zusammenarbeit um Initiativen im Bereich der Digitalisierung und der Energiewende erweitert. Die Vereinbarung wurde von Markus Bangen, CEO von duisport und Allard Castelein, CEO des Port of Rotterdam, unterzeichnet. duisport und der Hafen von Rotterdam sind seit langem Handelspartner.

So werden jedes Jahr mehr als eine Million TEU an Containern zwischen den beiden Logistikhubs ausgetauscht. Fast ein Drittel davon wird bereits auf der Schiene transportiert. Die Digitalisierung und der Datenaustausch könnten die Rolle dieses nachhaltigen Verkehrsträgers weiter stärken. Diese Absichtserklärung zielt darauf ab, durch die Verknüpfung der Duisburger „Initiative Rail Freight Data Hub“ mit der Rotterdamer Initiative „Rail Connected“ die digitalste und nachhaltigste Hafen-Binnenhub-Verbindung der Welt zu schaffen. '

Wasserstoff-Drehkreuze
Die Absichtserklärung enthält auch Vereinbarungen über die Prüfung der Möglichkeit, die Hafengemeinschaftssysteme Portbase (Rotterdam) und RheinPorts Information System (Duisburg) miteinander zu verbinden und von den Initiativen der jeweils anderen Seite im Bereich der digitalen Zwillingsprojekte zu lernen. Im Hinblick auf die Energiewende wollen beide Häfen prüfen, ob sie gemeinsam die Entwicklung von Wasserstoff-Hubs übernehmen können. Rotterdam als zukünftiges „Wasserstoff-Gateway“ für Europa und duisport als Drehscheibe für Deutschland.

Die Einrichtung einer physischen Verbindung zwischen den beiden Häfen ist daher eine naheliegende Entscheidung. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam viel schneller, effizienter und intelligenter bewältigen werden“, sagt Markus Bangen. „Besonders in den Bereichen Digitalisierung und Energiewende ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und unser Wissen und unsere Expertise zu teilen. Ich freue mich daher sehr, dass wir die vertrauensvolle Partnerschaft zwischen den Häfen Duisburg und Rotterdam fortsetzen werden.“

Gleichgesinnte Partner
Auch Allard Castelein freut sich besonders über die Erneuerung und Ausweitung der Zusammenarbeit: „Digitalisierung und Energiewende sind für die Strategie von duisport genauso wichtig wie für unsere eigene. Wir glauben an die Kraft der Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen. Diese Absichtserklärung ist ein positiver Schritt in diese Richtung.“

 

NRW-Binnenhäfen: Güterumschlag im Jahr 2021 um 5,2 Prozent gestiegen

Düsseldorf/Duisburg, 24. März 2022 - In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden im Jahr 2021 insgesamt rund 112,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag damit um 5,2 Prozent über dem Ergebnis des Jahres 2020. Bei gut einem Viertel (26,8 Prozent) der im Jahr 2021 beförderten Tonnage handelte es sich um Gefahrgut. Die wichtigste Binnenwasserstraße in Nordrhein-Westfalen ist der Rhein.


Drei Viertel (75,6 Prozent) der Güter wurden im vergangenen Jahr in den Häfen auf dieser Wasserstraße umgeschlagen. In den Jahren von 2018 bis 2021 waren die Umschlagmengen der Binnenschifffahrt in NRW niedriger als von 2015 bis 2017. Die Rückgänge gingen insbesondere auf niedrigere Tonnagen in den Güterabteilungen „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse” und „Kohle, rohes Erdöl und Erdgas” zurück. Im Jahr 2021 waren die Tonnagen – außer bei chemischen Erzeugnissen – höher als ein Jahr zuvor.


Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, war beim Containerumschlag im Jahr 2021 ein Zuwachs von 1,0 Prozent auf rund 1 126 100 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) zu verzeichnen: Der Empfang von Containern (527 600 TEU) war dabei um 0,3 Prozent höher, der Containerversand (598 500 TEU) um 1,5 Prozent höher als der entsprechende Vorjahreswert. Die Menge der in Containern beförderten Tonnage stieg um 7,2 Prozent auf 8,1 Millionen Tonnen. Die beförderte Zahl an Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist. (IT.NRW)

 

Ukraine-Krieg: Duisburger Hafen zieht sich aus sämtlichen Aktivitäten in Belarus zurück

duisport-CEO Markus Bangen: „Wir ziehen einen klaren Schlussstrich.“
Duisburg, 11. März 2022 -  Die Duisburger Hafen AG zieht sich mit sofortiger Wirkung aus sämtlichen geschäftlichen Aktivitäten in Belarus zurück. Diese Entscheidung wurde vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der Unterstützung durch Belarus in enger Abstimmung zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschaftern getroffen. duisport wird sich sowohl von der Minderheitsbeteiligung (0,59 Prozent) an der internationalen Entwicklungsgesellschaft des Industrie- und Logistikparks Great Stone sowie von der Beteiligung an der Eurasian Rail Gateway CJCS (38,9 Prozent), die den Bau und Betrieb eines bimodalen Terminals geplant hat, trennen.

Darüber hinaus wurde bereits das Repräsentations-Büro in Minsk endgültig geschlossen. Zum Zeitpunkt der Investition befanden sich Deutschland und die EU in einem konstruktiven Dialog mit Belarus. Die Entwicklung seit den letzten Präsidentschaftswahlen und die Unterstützung des russischen Angriffs auf die Ukraine waren nicht abzusehen. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, und wir hoffen auf ein schnelles Ende des Krieges“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.


„Wir ziehen einen klaren Schlussstrich unter unser Engagement in Belarus. Wir haben unsere Aktivitäten dort schon seit den Wahlen im Jahr 2020 kritisch in Frage gestellt und auf Veranlassung des Aufsichtsratsvorsitzenden unsere Handlungsoptionen geprüft, konnten und können als Teil eines internationalen Konsortiums aber keine einseitigen Schritte gehen. Umso wichtiger ist es uns jedoch in der aktuellen Lage, ein deutliches Zeichen zu setzen, sämtliche geschäftlichen Beziehungen zu Belarus einzustellen und konkrete Verhandlungen mit unseren Mitgesellschaftern für einen raschen Austritt aus den Gesellschaften zu forcieren“, so Markus Bangen weiter. In der Ukraine und Russland ist der Duisburger Hafen weder geschäftlich aktiv, noch hat er etwaige Beteiligungen.

 

Energiewende im Duisburger Hafen
Duisburg Gateway Terminal (DGT): Offizieller Startschuss für das Projekt enerPort II

 - duisport & Partner begehen symbolischen Spatenstich
- Erstes klimaneutrales Hinterlandterminal entsteht bis Mitte 2023 auf der ehemaligen Kohleninsel
- Klimaneutralität auf Basis von Wasserstoff


Duisburg, 03. März 2022 -  duisport-CEO Markus Bangen hat heute im Beisein von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Oliver Krischer, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, dem Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer, sowie zahlreichen weiteren Gästen den offiziellen Startschuss für Europas erstes klimaneutrales Hinterlandterminal gegeben.

V. l.: Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Reimund Neugebauer, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link, NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Oliver Krischer sowie duisport-CEO Markus Bangen © duisport/krischerfotografie

Mit dem symbolischen Spatenstich beginnt nicht nur in Kürze der Bau des Duisburg Gateway Terminal (DGT), sondern auch die Umsetzung des Verbundprojekts „enerPort II“.   Auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel in Duisburg-Meiderich errichtet duisport bis voraussichtlich Mitte 2023 gemeinsam mit den internationalen Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac SA und der HTS Group das trimodale DGT. Es gilt als Modellprojekt für die Zukunft der Logistik und wird mit einer Fläche von 235.000 Quadratmetern im Endausbau das größte Containerterminal im europäischen Hinterland sein.  


„Der Duisburger Hafen wird auch in Zukunft die führende Energie-Drehscheibe in Nordrhein-Westfalen sein und übernimmt mit diesem Projekt auch die Vorreiterrolle im Hinblick auf die Nutzung neuer Energiequellen für eine klimaneutralen Hafen- und Terminalbetrieb“, sagte Markus Bangen.   Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Duisburger Hafen ist für unser Land ein wichtiges Tor zur Welt. Er steht für Offenheit, freien Handel und für Innovationen, wie das Modellprojekt enerPort II eindrucksvoll zeigt.

Das erste mit Wasserstoff vollkommen klimaneutral betriebene Containerterminal stellt die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft und ist ein Beispiel für die exzellente Forschung im Bereich Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen, die wir als Landesregierung fördern. Wir zeigen, wie man beides schafft: das Klima schützen und gute Arbeitsplätze, Wohlstand und soziale Sicherheit erhalten. Hierbei kommt dem Energieträger Wasserstoff eine bedeutende Rolle zu.
Mit Projekten wie enerPort II, dem Aufbau des Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie unter anderem in Duisburg-Hüttenheim und dem Projekt RH2INE sind wir auf dem richtigen Weg. Gemeinsam machen wir Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas.“   


„Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 13 Millionen Euro geförderte Vorhaben enerPort leistet einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft. Hier wird der Einsatz und die Anwendung von Wasserstofftechnologie in der Praxis und in einem hochgradig national und international vernetztem Umfeld erprobt. Das so generierte Wissen kann auch in anderen Kontexten zum Einsatz kommen und so dazu beitragen, dass die Versorgung mit CO2-freiem Wasserstoff und dessen Folgeprodukten gesichert und gestaltet werden kann. Nicht zuletzt die enge Verknüpfung mit den Akteuren vor Ort im Projekt enerPort zeigt, wie wichtig hierbei auch die gesamtgesellschaftliche Einbindung ist“, sagte Oliver Krischer, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.  

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link: „duisport wird auf der Kohleninsel ein Paradebeispiel für gelungenen Strukturwandel entwickeln. Für die Stadt Duisburg und den Duisburger Hafen ist dies ein Meilenstein auf dem Weg in eine klimafreundlichere Zukunft, in der ökologische Verantwortung eine immer größere Rolle spielt.“  


„Das Projekt enerPort II steht geradezu exemplarisch für einen gelungenen Schulterschluss zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf der einen sowie zwischen Energiewende und Strukturwandel auf der anderen Seite. Hier entsteht eine Keimzelle für einen kontinuierlich voranschreitenden und ganzheitlichen Transformationsprozess. Gerade der Duisburger Hafen birgt großes Potential für die Entwicklung zukunftsorientierter sektoren- und quartiersübergreifender Energieversorgungskonzepte“, betonte der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer.  


Projektpartner sorgen für Transformation der Energiesysteme Auch die weiteren Partner des Projekts enerPort II waren heute persönlich im Duisburger Hafen zu Gast, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Westenergie Netzservice GmbH, der Rolls-Royce Power Systems AG, der Netze Duisburg GmbH, der Stadtwerke Duisburg AG sowie der Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH.  

Die Westenergie Netzservice installiert ein intelligentes und nachhaltiges Energiesystem, um sämtliche Energiesektoren miteinander zu koppeln. Schwerpunkte bilden das Microgrid*, elektrische Energiespeicher, PV-Anlagen, der Anlagenbetrieb und die intelligente Steuerung. Die Stadtwerke Duisburg entwickeln ein Konzept für die Errichtung einer Wasserstofftankstelle und eines Elektrolyseurs zur Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.
Über welche Netzinfrastrukturen der Wasserstoff verteilt werden kann, untersuchen die Netze Duisburg. Um einen wirtschaftlich optimalen Betrieb eines sektorenübergreifenden Energiesystems zu ermöglichen, bildet der Stadtwerke Duisburg Energiehandel die Schnittstelle zu den klassischen Energiemärkten und Börsenhandelsplätzen.  

Rolls-Royce wird am künftigen Containerterminal im Praxisbetrieb zeigen, wie die klimaneutrale, dezentrale Energieversorgung der Zukunft aussehen kann – durch einen intelligenten Mix aus regenerativen Energien wie Photovoltaik, kombiniert mit Batterien und grünem Wasserstoff. Dazu wird das Unternehmen drei wasserstoffbetriebene mtu-Brennstoffzellenaggregate mit insgesamt 1,5 Megawatt für die Abdeckung von elektrischen Spitzenlasten sowie zwei mtu-Wasserstoff-Blockheizkraftwerke mit 2 Megawatt Leistung für die elektrische Grundlast und die Wärmeversorgung installieren.  


DGT als erstes konkretes Wasserstoffprojekt im Hafen Die duisport-Gruppe und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT setzen sich schon lange gemeinsam für eine vollständige energetische Transformation des Duisburger Hafens ein.

Im Rahmen des Projekts „enerPort“ wurden bereits zukunftsweisende Technologien analysiert und maßgeschneiderte Modelle entwickelt, die nun im Rahmen des Anschlussvorhabens „enerPort II“ Anwendung im DGT finden. Der weltweit größte Binnenhafen betreibt damit nicht nur Europas größten klimaneutralen Hinterland-Hub, sondern kann gleichzeitig durch eine intelligente Vernetzung benachbarte Quartiere zusätzlich mit Energie versorgen. Das gesamte Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert (Förderkennzeichen: 03EN3046).  
 


Duisburger Hafen baut Abfertigungskapazitäten massiv aus Die gesamten Arbeitsprozesse des DGT werden hocheffizient und zu 100 Prozent klimaneutral verlaufen. Alle Güterbewegungen sind digital bis ins Detail aufeinander abgestimmt und werden automatisiert gesteuert. Das DGT gilt als Leitmodell für die Energiewende von Binnenhäfen weltweit.   Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des DGT 2023 baut duisport seine Rolle als zentraler Hinterland-Hub Europas aus.  

*Microgrids sind kleine, lokale Energienetze (Strom, Wärme und Kälte), die u. a. Betriebe mit Energie versorgen. Im Falle des DGT koppelt und steuert ein intelligentes lokales Energienetz erneuerbare Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen.  

 

Dr. Carsten Hinne komplettiert duisport-Vorstand um Markus Bangen und Prof. Thomas Schlipköther

- Schwerpunkt im Bereich „Netzwerk International“
- Markus Bangen: „Wir werden nach innen und außen als Team auftreten und gemeinsam die Zukunftsthemen der duisport-Gruppe angehen.“  


Duisburg, 14. Februar 2022 -  Dr. Carsten Hinne ist seit dem 1. Januar 2022 neues Vorstandsmitglied der duisport-Gruppe. Der 46-Jährige kommt von der Deutschen Bahn, wo er 20 Jahre in unterschiedlichen Funktionen tätig war, zuletzt als Senior Vice President der DB Cargo AG. Bei duisport verantwortet er künftig schwerpunktmäßig den Bereich „Netzwerk International“. Dr. Carsten Hinne komplettiert damit den Vorstand der Duisburger Hafen AG um den Vorsitzenden Markus Bangen und Prof. Thomas Schlipköther.  

„Ich freue mich sehr, mit Dr. Carsten Hinne einen äußerst kompetenten sowie international erfahrenen Kollegen im größten Binnenhafen der Welt begrüßen zu dürfen. Der duisport-Vorstand ist damit wieder komplett. Wir werden nach innen und außen geschlossen als Team auftreten und gemeinsam die Zukunftsthemen der duisport-Gruppe angehen“, sagt Markus Bangen.   Dr. Carsten Hinne: „Ich habe schon sehr viele engagierte und hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen. Ich bin überzeugt davon, dass Höchst- und Bestleistungen immer nur im Team vollbracht werden können, wenn wir unsere Kompetenzen und unser Know-how bündeln.“  

„Ab sofort treffen wir alle wichtigen Entscheidungen für die duisport-Gruppe gemeinsam und leben damit einen echten Kulturwandel vor. Auch deshalb haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, als Vorstände aus den Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften auszutreten, um den Kolleginnen und Kollegen die Verantwortung zu überlassen, die das operative Geschäft ohnehin steuern“, ergänzt Prof. Thomas Schlipköther.  


Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hatte duisport-CEO Markus Bangen im Rahmen der Zukunftsstrategie einen „klaren Kurs auf Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ ausgerufen und zentrale Unternehmensbereiche neu strukturiert. „Die Weichen sind gestellt: Durch die Komplettierung des Vorstands können wir nun Fahrt aufnehmen und uns einerseits auf die Weiterentwicklung unseres Heimatstandorts Duisburg konzentrieren, ohne den Ausbau unseres internationalen Netzwerks zu vernachlässigen“, so Bangen.  


Während sich Dr. Carsten Hinne innerhalb der Duisburger Hafen AG künftig vor allem um die Bereiche Netzwerk International sowie Suprastruktur, Personal und Einkauf kümmert, verantwortet Markus Bangen u. a. die Bereiche Infrastruktur, Finanzen, Strategie und digitale Transformation, Beteiligungen und M&A sowie Recht. Prof. Thomas Schlipköther verantwortet unverändert in erster Linie die Bereiche Bau, Technik und Betrieb sowie Facility Management und den Hafen- und Bahnbetrieb.  

Der Vorstand der duisport-Gruppe (v. l.): Prof. Thomas Schlipköther, Markus Bangen (CEO), Dr. Carsten Hinne. © duisport/Oliver Tjaden Einzelporträts – siehe Dateinamen. © duisport/Oliver Tja
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Duisburger Hafen AG – duisport erhält Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“

Duisburg, 02. Februar 2022 - Das Lokale Bündnis für Familie Duisburg hat heute die duisport-Gruppe als „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“ ausgezeichnet. Die Eigentümer- und Betreibergesellschaft des größten Binnenhafens der Welt überzeugte die Jury des Bündnisses für Familie mit einem starken Konzept und vielfältigen Maßnahmen. „Die Duisburger Hafen AG ist mit rund 1600 Mitarbeitenden ein großer und wichtiger Arbeitgeber in Duisburg. Die Auszeichnung steht für eine familienfreundliche Personalpolitik mit außergewöhnlich kreativen Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Dr. Carsten Hinne, Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen AG, und Vera Komorek, Leiterin Personalentwicklung & Recruiting, mit der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“


"Wir als duisport-Gruppe freuen uns sehr über die Auszeichnung als „Familienfreundliches Unternehmen“ der Stadt Duisburg und sind stolz auf diese Auszeichnung. Als weltweit größter Binnenhafen haben wir die Bedeutung von Familienfreundlichkeit verinnerlicht und fest in unserem Personalmanagement verankert, um für unsere aktuellen – wie auch für unsere zukünftigen – Fach- und Führungskräfte attraktiv zu sein. Insbesondere die Corona-Pandemie zeigt uns allen derzeit, wie sehr Familien auf eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf angewiesen sind", so Dr. Carsten Hinne, Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen AG.

Insbesondere die Unterstützung eines externen Dienstleisters hat die Beschäftigten begeistert: Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird im Rahmen eines Familienservice unter anderem ein Lebenslagen-Coaching und die Vermittlung von Betreuungsangeboten sowie Pflegelösungen angeboten. Die Vermittlung ist kostenlos, die Beschäftigten zahlen nur die angebotene Dienstleitung. Die duisport-Gruppe punktet im Rahmen des Mitarbeiterrecruitings auch mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen: Beispielsweise wird das Führen in Teilzeit ermöglicht und Führungskräfte können bei Bedarf in flexiblen Zeitmodellen arbeiten.

Darüber hinaus wird während der Elternzeit der Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gepflegt, um u. a. den Wiedereinstieg zu erleichtern. Eine Ausbildung in Teilzeit ist ebenfalls möglich, für die Auszubildenden wurden eigene Lernräume eingerichtet. Weitere vorbildliche Angebote runden das Maßnahmenpaket der Duisburger Hafen AG sinnvoll ab: Fahrradleasing, Vergünstigung im Fitnessstudio, regelmäßig frische Obstkörbe und ein Massage- und Ruheraum. Auch das soziale Engagement ist für den Duisburger Hafen besonders wichtig. Dazu engagiert sich das Unternehmen im Schifferkinderheim u. a. mit einem Wunschbaum zu Weihnachten, nimmt am Aktionstag der DKMS teil oder organisiert diverse Sportteams im Bereich Laufen, Fußball und Tennis.

„Wir gratulieren duisport zu dieser Leistung. In diesen Zeiten, wo an vielen Stellen der Fachkräftemangel spürbar wird, ist Familienfreundlichkeit ein entscheidender Faktor, qualifiziertes Personal zu motivieren und an sich zu binden“, betont Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, ergänzt: „Mütter und Väter sind zentrale Stützen in Unternehmen, Institutionen und Organisationen. Gerade Corona verlangt ihnen extrem viel ab. Es ist im ureigensten Interesse der Arbeitgeber, die Komplexität für sie zu reduzieren und die Familien zu unterstützen.“

Die Duisburger Hafen AG ist Eigentümer und Betreiber des Duisburger Hafens und agiert mit ihren Tochtergesellschaften weltweit als duisportGruppe. Am Grundkapital der Gesellschaft sind zu zwei Dritteln das Land Nordrhein-Westfalen und zu einem Drittel die Stadt Duisburg beteiligt. Die Auszeichnung vergibt das „Bündnis für Familie“ seit 2014 zum nunmehr elften Mal. Bündnispartner sind die Stadt Duisburg, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, der Unternehmerverband sowie weitere Institutionen und Firmen.

Ausgezeichnete „Familienfreundliche Unternehmen Duisburg“ seit 2014
 Evertz Goßrau Heidberg Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB
 Commerz Direktservice GmbH  ThyssenKrupp Steel Europe AG
 Haeger & Schmidt International GmbH
 Kindernothilfe e. V.
 Franz Haniel & Cie. GmbH
 TARGO Dienstleistungs GmbH
 KROHNE Messtechnik GmbH
 Niederlassung West der DEUTAG GmbH & Co. KG
 Indunorm Bewegungstechnik GmbH

 


Metastudie zur Umsetzung effizienter Energienutzung und -versorgung in Binnenhäfen

Duisburg, 18. Januar 2022 - Mehr als 170 Binnenhäfen gibt es in Deutschland. Ihre Besonderheit: Sie vereinen Gütertransport und Logistikunternehmen auf der einen, Gewerbe- und Wohngebiete auf der anderen Seite. Wie sich solche Quartiere mit Blick auf Herausforderungen der Energiewende weiterentwickeln lassen, beantworten das Fraunhofer UMSICHT und die Duisburger Hafen AG (duisport) im Projekt »enerPort«.

Eines ihrer Ergebnisse: eine Metastudie, die sowohl eine Kategorisierung von Binnenhäfen als auch eine Übersicht zu bisherigen Forschungs- und Umsetzungsprojekten liefert. Eine gute Grundlage zur Gestaltung energetischer Transformationsprozesse für mehr Nachhaltigkeit. © Fraunhofer UMSICHT Herz der enerPort-Metastudie ist das so genannte Hafenquartett. Es spiegelt die Vielfalt der deutschen Binnenhäfen wider. Herz der Metastudie ist das so genannte Hafenquartett.


Es spiegelt die Vielfalt der deutschen Binnenhäfen wider und zeigt am Beispiel von 31 Häfen die zu berücksichtigende Bandbreite energetisch bedeutsamer Charakterisierungsmerkmale – von Quartiersanbindung und Modalität (Anschluss an die Verkehrswege Wasser, Straße und Schiene) über das Potenzial von Photovoltaik und Windkraft bis zur Entfernung der nächsten Gas- und Wasserstoffleitungen. »Parallel dazu haben wir eine Typologie zur Beschreibung von Binnenhäfen erarbeitet«, so Dr. Anna Grevé, Leiterin der Abteilung Elektrochemische Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT.


»Sie bietet Orientierung bei Überlegungen zur Übertragbarkeit bereits entwickelter Transformationskonzepte für eine lokale Energiewende im Binnenhafen.« Diese Typologie berücksichtigt u.a. Lagerstrukturen und Unternehmenslandschaft und unterscheidet beispielsweise zwischen Handelshäfen und spezialisierten Häfen. Laufende Projekte zur Energie- und Rohstoffwende in Häfen Auch einen Blick auf bestehende Projekte zur Bearbeitung energietechnischer Fragen an Häfen ist Teil der Metastudie.


»Im Rahmen der Energie- und Rohstoffwende beschäftigen sich Hafenbetriebe und Industrieunternehmen an Häfen verstärkt mit Maßnahmen zur Integration erneuerbarer Energien oder zur Reduktion von Treibhausgas- und Partikelemissionen im Hafen- und Schifffahrtsbetrieb«, erläutert Alexander Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung bei duisport.

»Diese Projekte bieten einen guten Überblick über mögliche Sektorkopplungsoptionen.« Betrachtet wurde u.a. der Hafen Antwerpen. Dort entsteht mit HydroTug beispielsweise der weltweit erste mit Wasserstoff angetriebene Schlepper. Darüber hinaus soll die Landstromversorgung für Seeschiffe ausgebaut werden. Schon jetzt gibt es neun Anlegestellen, an denen das möglich ist, und auch die Flotte des Hafenbetreibers wird mit Landstrom versorgt. Details sind kostenlos nachzulesen: Die Metastudie »Binnenhäfen als Handlungsräume der Energiewende« steht hier zum Download bereit. 

 Herz der enerPort-Metastudie ist das so genannte Hafenquartett. Es spiegelt die Vielfalt der deutschen Binnenhäfen wider. © Fraunhofer UMSICHT

 

Jan Gass ist neuer Geschäftsführer der duisport facility logistics und Leiter Terminal Operations

-  Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys erhalten Prokura für die Duisburger Hafen AG
Duisburg, 11. Januar 2022 - Jan Gass ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsführer der duisport facility logistics GmbH (dfl) sowie Leiter Terminal Operations. Der 44-Jährige folgt auf Prof. Thomas Schlipköther, der sich im Rahmen der Zukunftsstrategie wie angekündigt aus der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften zurückzieht und sich auf seine zentrale Funktion als duisport-Vorstand konzentriert.  


Jan Gass führt die dfl zusammen mit Jörg Krieger, der am 1. Dezember 2021 die Nachfolge von Bernd Gerullat angetreten hat, der in den Ruhestand getreten ist. Jan Gass kommt von der Contargo Rhein-Neckar GmbH zum Duisburger Hafen, wo er zuletzt Terminal Manager für den Standort Mannheim / Ludwigshafen und gleichzeitig Prokurist war. Zuvor arbeitete der gelernte Speditionskaufmann unter anderem für die Kombi Terminal Ludwigshafen GmbH sowie die Rhenania Wormser Lagerhaus- und Speditions-AG.  

„Mit Jan Gass konnten wir einen kompetenten wie erfahrenen Experten für Terminalprozesse gewinnen, den ich herzlich im Team duisport begrüße. Zusammen mit Jörg Krieger wird er sich um den reibungslosen Betrieb auf dem Hafenglände und in unseren Terminals kümmern“, sagt Prof. Thomas Schlipköther.  

Außerdem haben Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys Prokura für die Duisburger Hafen AG erhalten. Sandra Strohbücker ist Leiterin des Immobilienmanagements der duisport-Gruppe und seit dem 1. Januar 2022 zusätzlich Geschäftsführerin der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH. Matthias Palapys ist Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen AG und zusätzlich seit dem 1. Dezember 2021 Geschäftsführer der duisport consult GmbH (dpc).  

„Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit für den Duisburger Hafen. Der Schritt, den beiden nun Prokura zu erteilen, ist daher nur folgerichtig und eine Würdigung ihres hohen Engagements und erfolgreichen Wirkens“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Fotos: Jan Gass, Geschäftsführer duisport facility logistics GmbH und Leiter Terminal Operations © dws Werbeagentur GmbH; Dr. Sandra Strohbücker, Leiterin Immobilienmanagement der duisport-Gruppe © dws Werbeagentur GmbH; Matthias Palapys, Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen AG © dws Werbeagentur GmbH