BZ-Home Agentur für Arbeit Duisburg Berufsleben in Duisburg



BZ-Sitemap
 

Archiv

Jan - Juni 2015

Juli - Dez 2015

Juli - Dez 2014

Jan - Juni 2014

 

 

Mai - Dez
Jan - Apr 2013

 

 

Sep - Dez

Juli - Aug
Apr - Juni
Jan - März 2012

 

Okt - Dez /
Juli - Sep

Apr - Jun
Jan - März 2011
 

Nov - Dez
Aug - Okt
Mai - Juli
Mar - Apr
Jan - Feb 2010

Nov - Dez
Sep - Okt
Juli - Aug
Mai - Jun
März - Apr
Jan - Feb
2009

Nov - Dez
Sep - Okt
Juli - Aug
Mai - Juni
März - Apr

Jan - Feb 2008

Nov - Dez
Okt - Sep
Aug
Jun-Juli 
Mai

 März -Apr
2007

 







Archiv 2016
Deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen, aber unverändert hohe Quote

Duisburg, 03. Januar 2017 - „Seit April liegen die Zahlen der Arbeitslosen und der Arbeitslosenquote unter den Vorjahrswerten. Und in diesem Monat ist zudem erstmals im Jahr 2016 der Stellenbestand höher als im Vorjahreswert. Dies ist insgesamt eine gute Ausgangssituation für 2017“, so die Bewertung der Dezemberzahlen von Astrid Neese, Leiterin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die deutliche Verringerung des Bestandes an Langzeitarbeitslosen – bei immer noch hohen Zahlen – ist auch ein Zeichen dafür, dass die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ erste Früchte trägt.“

Arbeitslosenzahl im Dezember 2016:  +49  auf 31.434

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  - 820

Arbeitslosenquote im Dezember:  12,6 % (wie Vormonat)

Mit 31.434 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember 2016 49 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im November 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Dezember des Vorjahres waren 32.254 Menschen arbeitslos gemeldet, 820 Personen oder 2,5 Prozent mehr als in diesem Dezember.

Die Arbeitslosenquote blieb zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Unterbeschäftigung ist im Dezember gestiegen – um 221 Personen oder 0,5 Prozent auf aktuell 41.171 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.203 oder 5,7 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ging im Dezember leicht zurück und liegt aktuell bei 76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,6 Prozent, Vorjahr 82,8 Prozent).

Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit. Hervorzuheben ist der Anstieg der fremdgeförderten Programme zur Weiterbildung um 195 geförderte Teilnehmer auf nun 1.492 Teilnehmer.
Damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. In diese Gruppe der Förderungen fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen, wodurch der starke Anstieg erklärt wird. Auch in anderen Bereichen der Unterbeschäftigung gab es im Dezember einen Anstieg aufgrund der Teilnahme geflüchteter Menschen an arbeitsmarktpolitischen Programmen zur beruflichen Integration.

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,2 Prozent (+0,1 Prozentpunkte gegenüber Vormonat, +0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) leicht um 0,1-Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Der Dezember-Wert 2016 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Dezember 2015 mit 1,9 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.575 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 65 oder 1,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im November (4.640). Vor einem Jahr, im Dezember 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 211 oder 4,4  Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.786).

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Dezember bei 11,1 Prozent.

26.859 Personen (+114 und +0,4 Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (November 26.745). Im Vergleich zum Dezember 2015 (27.468) sind in der Grundsicherung aktuell 609 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 93 oder 1,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.148  im November auf jetzt 6.055 gesunken. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.280 und damit um 775 oder 14,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Dezember.

Von den 6.055 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Dezember 1.416 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.386 Zugängen aus vorheriger  Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im November 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 2,2 Prozent oder 30 Personen mehr als im Vormonat.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Dezember 6.069. Das waren 82 oder 1,3 Prozent weniger als im November (6.151) und 1.020 oder 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im Dezember 2015 (5.049). 1.066 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (Vormonat: 1.140). Seit Jahresbeginn 2016 haben 13.688 Menschen eine Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aufgenommen, dies sind 246 oder 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015.

Mit 1.050 (Vormonat 902) neuen Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 148 Stellenmeldungen oder 16,4 Prozent.  Er liegt damit um 205 Meldungen über dem Vorjahreswert mit 845 neu gemeldeten Stellen (+24,3 Prozent).

 

Der Stellenbestand ist im Dezember vor dem Hintergrund der deutlich angestiegenen Stellenmeldungen zum Vormonat und Vorjahresmonat leicht gestiegen und liegt aktuell bei 3.467 Stellenangeboten (+63, +1,9 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle Monat erstmals in diesem Jahr über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.412 Stellenangebote im Dezember 2015, +55 Stellen oder + 1,6 Prozent).

Mit 2.870 Personen waren im Dezember 16 oder 0,6 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im November (2.886). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 299 oder 11,6 Prozent  über dem Wert von Dezember 2015 (2.571).

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Dezember um 37 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.563 (Vormonat 8.600) und verringerte sich um 445 (-4,9  Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.008).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 4.906 auf jetzt 4.884 (-22 oder -0,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.032 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 148 Personen oder 2,9 Prozent weniger als im Dezember 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.275 (+ 97 oder + 0,8 Prozent). Dies sind 1.581 oder 14,8 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (10.694). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.275  Personen in der Grundsicherung (SGB II).

 

Auch im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.091 Personen (-152 oder -1,1 Prozent, Vormonat 14.243). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.214 Personen oder 7,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.305).

 

Astrid Neese
Astrid Neese wurde 1962 in Detmold geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der Bezirksregierung Detmold und schloss 1997 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld ab. Im Anschluss daran war sie als Referentin eines Prorektors an der Universität Bielefeld tätig.
Ihre Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann sie 1999. Zunächst war sie als Referentin und Referatsleiterin in der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen tätig, bevor sie von 2004 bis 2006 als Agenturberaterin mehrerer Arbeitsagenturen in Nordrhein-Westfalen bei der strategischen Ausrichtung und der Einführung von Reformelementen unterstützte.
2007 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stendal. In gleicher Funktion war sie von Ende 2007 bis 2011 in der Agentur für Arbeit Recklinghausen und von 2012 bis 2016 in der Agentur für Arbeit Dortmund tätig.
Seit dem 01.01.2017 leitet Astrid Neese die Agentur für Arbeit Duisburg.

Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust – 2016 Senkung der Gesamtarbeitslosigkeit gelungen
Für den Arbeitsmarkt war 2016 zwar kein Jahr mit einer besonders dynami- schen, aber in weiten Teilen positiven Entwicklung. Belege dafür sind: sin- kende Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung. Die strukturellen Probleme des Duisburger Arbeitsmarktes jedoch bleiben, vor allem die hohe Langzeitarbeitslosigkeit, bei ersten guten Entwicklungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die durchschnittliche Arbeitslosenquote mit 13 Prozent in 2016 verringert (2015: 13,2 Prozent).
Seit April 2016 ist die Zahl der Ar- beitslosen in beiden Rechtskreisen immer merklich niedriger als der jeweilige Vorjahreswert. Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, ist deshalb zuversichtlich, dass die Ausgangssituation für 2017 gut ist:
„Die Situation des Duisburger Arbeitsmarktes ist vor dem Hintergrund der deutlich ge- stiegenen Zahl arbeitsloser Ausländer stabil geblieben. Geflüchtete Menschen ste-hen oft nach Sprach- und Integrationskursen noch eher am Anfang eines längeren Weges zur Integration. Viele geflüchtete Menschen, die in den letzten zwei Jahren nach Duisburg gekommen sind, werden in 2017 in der Lage sein, eine Beschäftigung aufzunehmen.
Durch die personelle Aufstockung des Integration Points, der Anfang 2016 seine Arbeit aufgenommen hat, sollte es uns gelingen, Integration schneller zu erreichen und damit dafür zu sorgen, dass immer mehr geflüchtete Menschen ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten können. Dabei ist die Un- terstützung der Unternehmen und der Partner/innen im Netzwerk von großer Bedeutung; es gibt gute Lösungsansätze, die auf Kooperation der Partner bauen.“

In 2016 wurden aber nicht nur die Anstrengungen zur Integration der geflüchteten Menschen mit zusätzlich bereitgestellten Mitteln erhöht. Auch die Förderung aller anderen Arbeitslosen durch Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg wurde intensiviert, insbesondere auch bei Geringqualifizierten.

Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ hat 2016 mit einigen Aktionen das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit und insbesondere der Unternehmerschaft gebracht. Dabei wurde gezeigt, dass die Ursachen für Langzeitarbeitslosigkeit sehr individuell sind. Die Partner/innen der Initiative sorgen dafür, dass Arbeitgeber/innen die Potenziale von Langzeitarbeitslosen entdecken und ihnen dann oft eine Chance auf Einstellung geben.
„Das große Problem der Langzeitarbeitslosigkeit ist mir in vergleichbaren Ausprä- gungen aus meinen Tätigkeiten im Ruhrgebiet bekannt,“ erklärt die neue Chefin der Arbeitsagentur Duisburg. „Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ ist beispielgebend und zeigt in die richtige Richtung. Die Verringerung der Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 8% gegenüber dem Dezember 2015 ist schon bemerkenswert. Die Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt, die an den Zahlen der Zu- und Abgänge bei den Arbeitslosen festgemacht werden kann, gibt auch Langzeitarbeitslosen eine bessere Chance. Daneben nutzen wir lokal alle Fördermöglichkeiten auch offensiv für diese Zielgruppe.“

Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit findet seit Mai 2015 unter dem gemeinsamen Dach der Jugendberufsagentur statt. Arbeitsagentur, jobcenter und Jugend- amt bieten an der Wintgensstraße gebündelt die Dienstleistungen für Jugendliche an. Durch die engere Zusammenarbeit lassen sich die Einzelfälle schneller klären. Der Zeitpunkt, wann Jugendliche, die z.B. vom Jugendamt betreut werden, in Richtung berufliche Eingliederung gehen können, wird frühzeitiger erkannt und gemeinsam werden die notwendigen Schritte eingeleitet.

Arbeitsmarkt 2016 in Zahlen
Durchschnittlich 32.330 Menschen waren 2016 in Duisburg arbeitslos – dies sind 275 Personen oder rd. 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 13 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des Vorjahres mit 13,2 Prozent. Positiv hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort Duisburg entwickelt.
Im Juni 2016 (aktuell verfügbare Daten) lag diese bei 165.788 Personen und damit rd. 1.700 Personen höher als im Juni 2015 (+1 Prozent).
Dabei entwickelte sich insbesondere die Teilzeitbeschäftigung (+ 4,9 Prozent), die Beschäf- tigung von Ausländern (+4,9 Prozent) und älteren Menschen zwischen 55 bis zur Regelaltersgrenze (+4,3 Prozent) positiv.

Die Vollzeitbeschäftigung ging nur leicht um 0,1 Prozent zurück. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 4.914 Arbeitslose gemeldet, 529 Personen oder 9,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In der Grundsicherung (SGB II) waren im Jahresdurchschnitt 27.416 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 254 Personen oder 0,9 Prozent mehr als 2015. Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und Ab- gängen die Bewegung hinter dem jahresdurchschnittlichen Bestand von 32.330 Arbeitslosen ersichtlich. So wurden insgesamt 70.575 Zugänge in Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter registriert.
Das sind 3.095 Personen oder 4,6 Prozent mehr als 2015. Davon kamen 16.968 Personen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, 361 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten sich 13.688 Menschen wegen der Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Dies sind 246 weniger als 2015. 3.809 wurden durch Aufnahme einer Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt abgemeldet (Vorjahr 1.851). Insgesamt waren 73.108 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, 6.698 mehr als im Vorjahr.

Duisburgs Arbeitslosenquote unverändert bei 12,6 Prozent

Duisburg, 30. November 2016 - "Auch im November brauchen wir den Vergleich mit dem Vorjahr nicht zu scheuen, allerdings stellt sich der Arbeitsmarkt aktuell nicht sonderlich dynamisch dar. Leicht sinkende Arbeitslosenzahlen im Versicherungsbereich werden durch die Entwicklung im Bereich der Grundsicherung wieder wettgemacht. Die Arbeitslosenquote ist unverändert geblieben. Der Stellenzugang sinkt weiter; gegenüber dem Vorjahr sind von Januar bis November rd. 8% weniger Stellen gemeldet worden. Hier hatten wir zu diesem Jahreszeitpunkt in der Vergangenheit schon mehr Bewegung, und zwar in die richtige Richtung“, so das Resümee von Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Duisburg.

Arbeitslosenzahl im November:                            +75   auf 31.385

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  - 621

Arbeitslosenquote im November:                       12,6 % (wie Vormonat)

Mit 31.385 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im November 2016 75 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im Oktober 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im November des Vorjahres waren 32.006 Menschen arbeitslos gemeldet, 621 Personen oder 1,9 Prozent mehr als in diesem November.

Die Arbeitslosenquote blieb zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im November des Vorjahres lag sie bei 12,9 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im November 2016 bei 9.448.

Mit 16,1 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im November 2016 gegenüber dem Oktober 2016 leicht um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,7 Prozentpunkte höher als der November-Wert des Vorjahres mit 15,4 Prozent. Während die Arbeitslosigkeit seit April 2016 jeweils unter den jeweiligen Vorjahreswerten liegt, erreicht die Unterbeschäftigungsquote seit Juni 2016 immer einen höheren Wert als im Vorjahr.

 

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so verblieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 1,9 Prozent wie in den beiden Vormonaten. Der November-Wert 2016 liegt auf dem gleichen Niveau wie im November 2015 mit 1,9 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.640 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 31 oder 0,7 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Oktober (4.671). Vor einem Jahr, im November 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 162 oder 3,4  Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.802).

In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 10,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im November bei 11 Prozent.

26.745 Personen (+106 und +0,4 Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Oktober 26.639). Im Vergleich zum November 2015 (27.204) sind in der Grundsicherung aktuell 459 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im November um 42 oder 0,7 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.106  im Oktober auf jetzt 6.148 gestiegen. Im November des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.408 und damit um 740 oder 13,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem November.

Von den 6.148 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im November 1.638 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.702 Zugängen aus vorheriger  Erwerbstätigkeit im Oktober 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 64 oder 3,8 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos. Im November 2015 gab es mit 1.679 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 41 oder 2,4   Prozent mehr Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.

Im November nahmen 1.527 arbeitslose Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 97 oder 6 Prozent weniger als im Vormonat (Oktober 1.624 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.478 im November 2015) sind es 49 oder 3,3 Prozent mehr arbeitslose Menschen, die eine Arbeit gefunden haben.

 

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im November 6.151. Das waren 438 oder 6,6 Prozent weniger als im Oktober (6.589) und 407 oder 7,1 Prozent mehr als vor einem Jahr im November 2015 (5.744).

Mit 902 (Vormonat 1.041) neuen ungeförderten Arbeitsstellen sank der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 139 Stellenmeldungen oder 13,4 Prozent.  Er liegt damit fast genau auf dem Vorjahreswert mit 900 neu gemeldeten Stellen (-2 oder -0,2 Prozent).

 

Der Stellenbestand ist im November gesunken und liegt aktuell bei 3.404 Stellenangeboten (-220, -6,1 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle Monat weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.568 Stellenangebote im November 2015, -164 Stellen oder -4,6 Prozent). Der Abstand zum Vorjahresmonat ist aber gegenüber den beiden Vormonaten wiederum gesunken.

„Bei dem Verhältnis vom Bestand gemeldeter Stellen zu Arbeitslosen ist ein Blick auf das Anforderungsniveau im Zielberuf besonders interessant. Im Helfer/innen-Bereich kommen in Duisburg auf eine freie Stelle rd. 35 arbeitslos gemeldete Menschen. Auf dem Fachkraftniveau sieht es schon deutlich besser aus. Hier ist das Verhältnis 1 Stelle zu 4,3 gemeldeten Arbeitslosen.“ Darauf weist Käser ausdrücklich hin. „Auf Dauer können hier nur präventive Ansätze, die in der Schule beginnen, helfen. Die Arbeitsagentur leistet in der Betreuung von Jugendlichen und in der Qualifizierung Erwachsener vielfältige Beiträge, damit mehr Duisburger/innen das Fachkraftniveau erreichen. Damit wird man deutlich seltener arbeitslos. Wenn Arbeitslosigkeit doch eintreten sollte, ist die Vermittlung in Arbeit wiederum schneller und nachhaltiger möglich.“

 

Mit 2.886 Personen waren im November 75 oder 2,5 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Oktober (2.961). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 377 oder 15 Prozent  über dem Wert von November 2015 (2.509).

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im November um 40 oder 0,5 Prozent auf aktuell 8.600 (Vormonat 8.640) und verringerte sich um 337 (-3,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (8.937).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im November im Vergleich zum Vormonat von 4.927 auf jetzt 4.906 (-21 oder -0,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 4.974 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 68 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im November 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.178 (+ 203 oder + 1,7 Prozent). Dies sind 1.696 oder 16,2 Prozent mehr als im November des Vorjahres (10.482). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.177  Personen in der Grundsicherung (SGB II).

 

Auch im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.243 Personen (-133 oder -0,9 Prozent, Vormonat 14.376). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 878 Personen oder 5,8 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.121).

 

In Duisburg sind zzt. 1.958 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, immerhin 282 weniger als noch zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.

Wechsel an der Spitze der Agentur für Arbeit Duisburg: Astrid Neese wird Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg

Duisburg, 25. November 2016 - Ulrich Käser wechselt zum 01.01.2017 zur Agentur für Arbeit Aachen-Düren. Nach Anhörung der Verwaltungsausschüsse der Agenturen für Arbeit Aachen-Düren und Duisburg ist es jetzt amtlich: Zum Jahreswechsel findet ein Wechsel in der Leitung der Arbeitsagentur Duisburg statt. Ulrich Käser, seit viereinhalb Jahren Chef in Duisburg wechselt in die Kaiserstadt Aachen und übernimmt die Leitung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Käser bedankt sich beim Verwaltungsausschuss und bei allen Partnerinnen und Partnern der Agentur für die gute Zusammenarbeit im Sinne einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, die letztlich den Kundinnen und Kunden zu Gute kam.
„Duisburg war nicht meine erste und ist nicht meine letzte Station. Meine Arbeit war geprägt von den Herausforderungen des regionalen Arbeits-und Ausbildungsmarktes. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit, die Bewältigung der Flüchtlingsströme sowie die Zusammenarbeit mit der Kommune bei der Einrichtung der Jugendberufsagentur, um nur einige zu nennen. Hier haben wir einiges erreicht. Diese Erfahrungen werde ich bei meiner neuen Aufgabe nutzen können“, ist sich Käser sicher.
Astrid Neese, bislang Chefin der Arbeitsagentur Dortmund wechselt vom östlichen zum westlichen Ende des Ruhrgebiets, bleibt der Region mit ihren Chancen und Herausforderungen also verbunden. Neese hat ebenfalls schon einige Stationen in der Bundesagentur für Arbeit durchlaufen und ist auf Grund ihrer Tätigkeit in Dortmund mit den Aufgaben einer Ruhrgebietsagentur bestens vertraut.
Die 54-jährige Juristin, die seit 2007 Arbeitsagenturen leitet, wohnt am Niederrhein und freut sich auf ihren Ansatz in Duisburg. Die wichtigsten Themenfelder für die Leitung der Arbeitsagentur Duisburg sind gesetzt: Bekämpfung von Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit, Integration von Flüchtlingen, gelingender Übergang Schule-Beruf. Die neue Leiterin wird ihre vielfältigen Erfahrungen insbesondere aus Dortmund dabei einbringen und schnell die Kontakte zu den Netzwerkpartnern und –partnerinnen knüpfen.  

 

Arbeitsagentur schließt die Geschäftsstellen in Hamborn und Rheinhausen

Dienstleistung aus einer Hand in der Wintgensstraße  
Duisburg, 23. November 2016 - Die Schließung der Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Duisburg in Rheinhausen und Hamborn führt zu einem besseren Angebot für alle Duisburger Kundinnen und Kunden. Zum 31.12.2016 werden die Geschäftsstellen Hamborn (Dahlmannstr. 23, 47169 Duisburg) und Rheinhausen (Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 11, 47228 Duisburg) geschlossen.
Die Agentur für Arbeit an der Wintgensstr. 29 – 33, 47058 Duisburg-Duissern ist dann die zentrale Anlaufstelle in Duisburg für alle Kundinnen und Kunden der Agentur für Arbeit.
„Was sich zunächst wie eine Einschränkung unseres Serviceangebots anhört, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Gewinn für die betroffenen Kundinnen und Kunden“, sagt Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur. „Wir konnten zuletzt in den Geschäftsstellen nur noch die Beratungsgespräche in der Arbeitsvermittlung anbieten. Oft ist es aber so, dass wir den Kundinnen und Kunden empfehlen, weitere Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wie z.B. die Angebote des Berufsinformationszentrums, der Jugendberufsagentur Duisburg oder einen direkten Kontakt zu unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service. Informationsveranstaltungen finden schon immer in der Wintgensstraße statt.
Die Möglichkeit der eigenen Eingabe der Anmeldedaten an Kunden-PC besteht dort ebenfalls. Von der persönlichen Anmeldung her kennen bereits alle Kundinnen und Kunden die Dienststelle an der Wintgensstraße. Die Verkehrsanbindungen in Duisburg ermöglichen recht schnelle Wege, vor allem bei Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.“
Die Bündelung der Kräfte und des Angebots an einer zentralen Stelle in Duisburg wird vielleicht den ein oder anderen Anfahrtsweg etwas verlängern. Die Leitung der Agentur für Arbeit geht aber davon aus, dass durch das schnellere Anbieten aller Dienstleistungen die Integration in Arbeit und Ausbildung schneller gelingt und das ist es, was am Ende zählt – auch für die Kundinnen und Kunden.
Auf Grund der erforderlichen Umzugsarbeiten wird der Dienstbetrieb in Hamborn bereits zum 30.11.2016 und in Rheinhausen zum 07.12.2016 eingestellt. Alle Kundinnen und Kunden, die von diesen Dienststellen bislang betreut wurden und nach diesen Zeitpunkten Termine bekommen, werden bereits für die Dienststelle in Duissern eingeladen.
Die Änderungen betreffen nur die Dienststellen der Agentur für Arbeit.

Die Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg im Duisburger Norden (Geschäftsstelle Nord, Duisburger Str. 277, 47166 Duisburg) und Westen (Geschäftsstelle West, Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 15-17, 47228 Duisburg / Geschäftsstelle Körnerplatz, Körnerplatz 1, 47226 Duisburg) sind nicht betroffen. Dort werden die bisherigen Dienstleistungen weiter angeboten.

6,6 Prozent weniger junge Leute u.a. durch Aufnahme einer Ausbildung von Jugendarbeitslosigkeit betroffen
Arbeitslosenquote im Oktober: - 0,1 Prozentpunkte; 12,6 %

Duisburg, 02. November 2016 - „Beim Arbeitsmarkt haben sich fast alle relevanten Werte gegenüber dem Vorjahr verbessert“, bilanziert Petra Neu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg, die aktuellen Zahlen. „Im Bereich des Stellenbestandes wünsche ich mir noch eine positivere Entwicklung. Bei der Arbeitslosigkeit von Ausländerinnen und Ausländern, die sich auch auf die Jugendarbeitslosigkeit auswirkt, macht sich bekanntermaßen die Entwicklung bei geflüchteten und zugewanderten Menschen bemerkbar. Hier ist es aber gelungen, dass trotz dieser Entwicklung die Gesamtarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.“
Arbeitslosenzahl im Oktober: - 402 auf 31.310
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 976
Arbeitslosenquote im Oktober: - 0,1 Prozentpunkte; 12,6 %

Mit 31.310 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Oktober 2016 402 oder 1,3 Prozent weniger Personen als noch im September 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Oktober des Vorjahres waren 32.286 Menschen arbeitslos gemeldet, 976 Personen oder 3 Prozent mehr als in diesem Oktober.
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1-Prozentpunkte und liegt jetzt bei 12,6 Prozent. Im Oktober des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Oktober 2016 bei 9.111.
Mit 15,9 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Oktober 2016 gegenüber dem September 2016 leicht um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als der Oktober-Wert des Vorjahres mit 15,5 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so verblieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 1,9 Prozent wie beim Vormonat. Der Oktober-Wert ist um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Oktober 2015 mit 2,0 Prozent.


Im Berichtsmonat waren 4.671 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 174 oder 3,6 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im September (4.845). Vor einem Jahr, im Oktober 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 316 oder 6,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (4.987).
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Oktober bei 11 Prozent.
26.639 Personen (-228 und -0,8 Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (September 26.867). Im Vergleich zum Oktober 2015 (27.299) sind in der Grundsicherung aktuell 660 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Oktober um 288 oder 4,5 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.394 im September auf jetzt 6.106 gesunken. Im Oktober des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.423 und damit um 683 oder 12,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Oktober.
Von den 6.106 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Oktober 1.702 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.677 Zugängen aus vorheriger Erwerbstätigkeit im September 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 25 oder 1,5 Prozent mehr Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos. Im Oktober 2015 gab es mit 1.610 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 92 oder 5,7 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.
Im Oktober nahmen 1.624 arbeitslose Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 208 oder 11,4 Prozent weniger als im Vormonat (September 1.832 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.302 im Oktober 2015) sind es deutliche 322 oder 24,7 Prozent mehr arbeitslose Menschen, die eine Arbeit gefunden haben.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Oktober 6.589. Das waren 668 oder 9,2 Prozent weniger als im September (7.257) und 1.021 oder 18,3 Prozent mehr als vor einem Jahr im Oktober 2015 (5.568).
Mit 1.041 (Vormonat 1.080) neuen ungeförderten Arbeitsstellen sank der Stellenzugang leicht gegenüber dem Vormonat um 39 Stellenmeldungen oder 3,6 Prozent. Er liegt damit auch nur leicht unter dem Vorjahreswert mit 1.060 neu gemeldeten Stellen (-19 oder -1,8 Prozent).

Der Stellenbestand ist im Oktober weiter gewachsen und liegt aktuell bei 3.624 Stellenangeboten (+109, +3,1 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.805 Stellenangebote im Oktober 2015, -181 Stellen oder -4,8 Prozent). Der Abstand zum Vorjahresmonat ist aber gegenüber den beiden Vormonaten gesunken.

 

Mit 2.961 Personen waren im Oktober 209 oder 6,6 Prozent weniger junge Leute u.a. durch die Aufnahme einer Ausbildung von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im September (3.170). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 401 oder 15,7 Prozent über dem Wert von Oktober 2015 (2.560).
Neu wirbt für eine differenzierte Betrachtung der Jugendarbeitslosigkeit: „Wir haben im Rechtskreis SGB III einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4%. Mit 564 Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren ist das der niedrigste Oktoberwert seit vielen Jahren.“
Die Gesamtzahl von 2.961 (mit Jugendlichen aus dem Rechtskreis SGB II) ist der höchste Wert seit 2006. Hier spielt die Zuwanderung bei der Entwicklung die Hauptrolle.
„Die Integration zugewanderter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt ist - alleine schon vor dem Hintergrund sprachlicher Defizite – ungleich schwerer. Isoliert betrachtet ist das eine Herausforderung für Duisburg. Global betrachtet muss man sehen, dass diese Jugendlichen durch die intensive Betreuung insbesondere des jobcenter Duisburg deutliche verbesserte Lebenschancen haben. Arbeitsagentur und jobcenter arbeiten intensiv daran, dies mit den Anforderungen des Duisburger Ausbildungs- und Arbeitsmarktes zu verknüpfen.“

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Oktober um 128 oder 1,5 Prozent auf aktuell 8.640 (Vormonat 8.768) und verringerte sich um 373 (-4,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.013).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.999 auf jetzt 4.927 (-72 oder -1,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.044 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 117 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Oktober 2015 arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt 11.975 (+ 76 oder + 0,6 Prozent). Dies sind 1.524 oder 14,6 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres (10.451). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.014 Personen in der Grundsicherung (SGB II).

Auch im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.376 Personen (-253 oder -1,7 Prozent, Vormonat 14.629). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 646 Personen oder 4,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.022).

„Wir haben viele Gruppen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, im Fokus. Jugendliche, Flüchtlinge, Berufsrückkehrer/innen usw. und bieten für diese Gruppen besondere Aktivitäten und Fördermöglichkeiten an. Fast alle Personen, die arbeitslos werden, können aber auch langzeitarbeitslos werden. Trotz der aktuell leicht sinkenden Zahlen bewegt sich die Langzeitarbeitslosigkeit in Duisburg im Durchschnitt der letzten Jahre auf einem hohen Niveau. Wir haben deshalb dieses Thema“, darauf weist Neu besonders hin, „seit Mitte 2015 mit der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ besonders in den Blick genommen. Agentur für Arbeit, jobcenter Duisburg, Stadt Duisburg, Unternehmerverband und Gewerkschaften und weitere Partner möchten für diesen Personenkreis eine Lanze brechen und die individuellen Qualifikationen von Langzeitarbeitslosen in den Vordergrund stellen.“

Eine Telefonaktion am 28.10. (Anrufe durch die Chefs der genannten Institutionen bei Arbeitgebern) und eine Fachkonferenz am 25.11.2016 zeigen, dass für Duisburg alle Möglichkeiten und auch externes Fachwissen genutzt werden sollen, damit das hohe Niveau der Langzeitarbeitslosigkeit durchbrochen wird.

 

Herbstbelebung ist bei den Arbeitslosenzahlen recht deutlich spürbar
Mitarbeiterinnen der HELIOS Kliniken Duisburg profitieren vom WeGebAU-Programm

Duisburg, 29. September 2016 - „Die erwartete Herbstbelebung ist bei den Arbeitslosenzahlen recht deutlich spürbar, nicht nur gegenüber dem Vormonat, sondern auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das ist ein Signal, dass die Gesamtentwicklung in die richtige Richtung geht“, betont Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Arbeitslosenzahl im September: - 816 auf 31.712
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 689
Arbeitslosenquote im September: - 0,4 Prozentpunkte; 12,7 %
Mit 31.712 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im September 2016 816 oder 2,5 Prozent weniger Personen als noch im August 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im September des Vorjahres waren 32.401 Menschen arbeitslos gemeldet, 689 Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem September.
Die Arbeitslosenquote sank um 0,4-Prozentpunkte und liegt jetzt bei 12,7 Prozent. Im September des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent und damit auch um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im September 2016 bei 9.029.
Mit 16,1 Prozent hat sich die Unterbeschäftigungsquote im September 2016 gegenüber dem August 2016 nicht verändert. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,6 Prozentpunkte höher als der September-Wert des Vorjahres mit 15,5 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent. Der September-Wert ist ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im September 2015 mit 2,0 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 4.845 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 181 oder 3,6 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im August (5.026). Vor einem Jahr, im September 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 217 oder 4,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.062).
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im September bei 11 Prozent.
26.867 Personen (-635 und -2,3 Prozent) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (August 27.502). Im Vergleich zum September 2015 (27.339) sind in der Grundsicherung aktuell 472 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September um 150 oder 2,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 6.244 im August auf jetzt 6.394 erhöht. Im September des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.987 und damit um 407 oder 6,8 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem September.
Von den 6.394 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im September 1.677 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1687 Zugängen aus vorheriger Erwerbstätigkeit im August 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 10 oder 0,6 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos. Im September 2015 gab es mit 1.652 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 25 oder 1,5 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.
Im September nahmen 1.832 arbeitslose Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind deutliche 314 oder 20,7 Prozent mehr als im Vormonat (August 1.518 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.600 im September 2015) sind es 232 oder 14,5 Prozent mehr arbeitslose Menschen, die eine Arbeit gefunden haben.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im September 7.257. Das waren 536 oder 8 Prozent mehr als im August (6.721) und 777 oder 12 Prozent mehr als vor einem Jahr im September 2015 (6.480).
Mit 1.080 (Vormonat 993) neuen ungeförderten Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 87 Stellenmeldungen oder 8,8 Prozent. Er liegt damit unter dem Vorjahreswert mit 1.157 neu gemeldeten Stellen (-77 oder -6,7 Prozent).


Der Stellenbestand ist im September weiter gewachsen und liegt aktuell bei 3.515 Stellenangeboten (+143, +4,2 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.717 Stellenangebote im September 2015, -202 Stellen oder -5,4 Prozent). Der Abstand zum Vorjahresmonat ist aber gegenüber den beiden Vormonaten gesunken.
„ Der Bestand der gemeldeten Stellen und der Stellenzugang bewegen sich unter dem Vorjahresniveau, aber der Abstand sinkt. Ich hoffe, dass diese Entwicklung anhält. Freie Stellen im Unternehmen sollten immer ein Anlass sein, den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter einzuschalten.
Neben der Vermittlung von Arbeitsuchenden ins Unternehmen kann der gemeinsame Arbeitgeber-Service auch z.B. über die Weiterbildung von Beschäftigten im Unternehmen beraten. Das WeGebAU-Programm (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer/innen im Unternehmen) bietet hier eine Chance für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen“ so das Angebot von Käser.
Die meisten freien Arbeitsstellen kamen in diesem Monat aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gefolgt von Stellen aus den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.

Mit 3.170 Personen waren im September 202 oder 6 Prozent weniger junge Leute u.a. durch die Aufnahme einer Ausbildung von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im August (3.372). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 334 oder 11,8 Prozent über dem Wert von September 2015 (2.836).
Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im September um 202 oder 2,3 Prozent auf aktuell 8.768 (Vormonat 8.970) und verringerte sich um 255 (-2,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.023).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von 5.143 auf jetzt 4.999 (-144 oder -2,8 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.010 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 11 Personen oder 0,2 Prozent weniger als im September 2015 arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.899 (-186 oder -1,5 Prozent). Allerdings sind dies sind 1.553 oder 15 Prozent mehr als im September des Vorjahres (10.346). Der Hauptanteil liegt dabei mit 10.886 Personen in der Grundsicherung (SGB II).

„Trotz der deutlich höheren Zahlen bei den arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländern in der Betreuung des jobcenter Duisburg gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen insgesamt gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die anerkannten Flüchtlinge, die in der Regel zunächst vom jobcenter betreut werden, treffen zurzeit auf einen relativ robusten und damit aufnahmefähigen Arbeitsmarkt. Es lohnt sich also, die begonnene Integration der Flüchtlinge weiter konsequent fortzusetzen. Die Agentur für Arbeit wird ihren Beitrag dazu leisten“, verspricht Käser.
Auch im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei betroffenen 14.629 Personen (-130 oder -0,9 Prozent, Vormonat 14.759). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 337 Personen oder 2,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.966).

 

Mitarbeiterinnen der HELIOS Kliniken Duisburg profitieren vom WeGebAU-Programm
Mit der „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer/innen in Unternehmen“ besitzt die Agentur für Arbeit Duisburg eine Fördermöglichkeit, deren Abkürzung WeGebAU gleichzeitig Programm ist. „Wir bauen für Beschäftigte durch Weiterbildung einen Weg zu einem sicheren Arbeitsplatz und für das Unternehmen einen Weg zu qualifiziertem Personal.“ Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur umschreibt damit in wenigen Worten, was das WeGebAU-Programm für die Teilnehmerinnen der HELIOS Kliniken Duisburg bedeutet.
Neun Krankenpflegehelferinnen wurden in den letzten zwei Jahren zu examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen weitergebildet. Krankenpflegehelferinnen sind für Kliniken in der Regel nicht dauerhaft in größerer Anzahl einsetzbar und – wenn sie einmal arbeitslos werden – auch schwerer wieder in Beschäftigung zu vermitteln.
Für die neun Teilnehmerinnen der Hamborner HELIOS St. Johannes Klinik im Alter zwischen 29 und 59 Jahren war die Entscheidung zur Teilnahme damit gleichzeitig ein Schritt in sichere Beschäftigungsmöglichkeiten. Käser weiß, wem dieser Erfolg zu verdanken ist: „Hut ab vor dem Durchhaltevermögen aller Teilnehmerinnen am Programm und Dank an die HELIOS Kliniken Duisburg, diese Weiterbildung im eigenen Haus ermöglicht zu haben“.

Aber auch die Agentur für Arbeit hat ihren Beitrag durch die Förderung geleistet. Durch das WeGebAU-Programm ist eine Übernahme der Weiterbildungskosten möglich; außerdem können bis zu 50% des Arbeitsentgeltes während der Weiterbildung durch die Agentur für Arbeit übernommen werden. Carl Poersch, Pflegedirektor an der HELIOS St. Johannes Klinik, empfiehlt das Förderprogramm deshalb auch uneingeschränkt anderen Unternehmen: „Das Programm schafft eine klassische Win-Win-Situation – für Mitarbeiter und Klinikleitung. Denn qualifizierte Weiterbildung ist Voraussetzung für eine gute Patientenversorgung und somit elementarer Teil unserer Unternehmensphilosophie. Die Kooperation mit der Agentur für Arbeit ist dabei eine willkommene und wichtige Unterstützung.“  

1.518 Personen wieder mit  Erwerbstätigkeit - 1,5 Prozent mehr als im Juli
Plus im Vorjahresvergleich bei der Jugendarbeitslosigkeit durch Ausländer
Arbeitslosenquote aber bei 13,1 Prozent wohl immer noch Spitze in  NRW

Der Ausbildungsmarkt im August 2016  

Duisburg, 31. August 2016 - „Die Arbeitslosigkeit ist im August - trotz der Sommerpause in diesem Zeitraum - gesunken. Parallel stieg die Arbeitskräftenachfrage in Duisburg leicht an. Dies bewerte ich durchaus positiv und hoffe, dass die anstehende Herbstbelebung diese Entwicklung weiter fortsetzt“, betont Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Arbeitslosenzahl im August: - 296 auf 32.528
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 325
Arbeitslosenquote im August: - 0,1 Prozentpunkte; 13,1 %

Mit 32.528 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im August 2016 296 oder 0,9 Prozent weniger Personen als noch im Juli 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im August des Vorjahres waren 32.853 Menschen arbeitslos gemeldet, 325 Personen oder 1,0 Prozent mehr als in diesem August.
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1-Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,1 Prozent. Im August des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im August 2016 bei 8.212.
Mit 16,1 Prozent hat sich die Unterbeschäftigungsquote im August 2016 gegenüber dem Juli 2016 nicht verändert. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,5 Prozentpunkte höher als der August-Wert des Vorjahres mit 15,6 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Der August-Wert ist ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im August 2015 mit 2,1 Prozent.

 

Im Berichtsmonat waren 5.026 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 133 oder 2,6 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Juli (5.159). Vor einem Jahr, im August 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 286 oder 5,4 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.312).
In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 auf 11,0 Prozent. Im Vorjahr lag sie im August bei 11,1 Prozent.
27.502 Personen (-163 und -0,6 Prozent) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli 27.665). Im Vergleich zum August 2015 (27.541) sind in der Grundsicherung aktuell 39 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im August um 88 oder 1,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 6.156 im Juli auf jetzt 6.244 erhöht. Im August des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.148 und damit um 96 oder 1,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem August.
Von den 6.244 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im August 1.687 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 1.705 Zugängen aus vorheriger Erwerbstätigkeit im Juli 2016 meldeten sich im Berichtsmonat 18 oder 1,1 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos. Im August 2015 gab es mit 1.568 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 119 oder 7,6 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.
Im August nahmen 1.518 Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 22 oder 1,5 Prozent mehr als im Vormonat (Juli 1.496 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.554 im August 2015) sind es 36 oder 2,3 Prozent weniger arbeitslose Menschen, die eine Arbeit gefunden haben.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im August 6.721. Das waren 1.135 oder 20,3 Prozent mehr als im Juli (5.586) und 163 oder 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr im August 2015 (6.558).
Mit 993 (Vormonat 945) neuen ungeförderten Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 48 Stellenmeldungen oder 5,1 Prozent. Er liegt damit unter dem Vorjahreswert mit 1.158 neu gemeldeten Stellen (-165 oder -14,2 Prozent).
Der Stellenbestand ist im August weiter gewachsen und liegt aktuell bei 3.372 Stellenangeboten (+66, +2,0 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.716 Stellenangebote im August 2015, -344 Stellen oder -9,3 Prozent).

 

„Trotz der Sommerferien haben uns die Unternehmen mehr freie Stellen gemeldet als im letzten Monat. Dennoch ist es nun wichtig, dass die Betriebe uns weiterhin und zeitnah alle freien Arbeitsstellen zur Verfügung stellen, damit wir diese mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern schnellstmöglich besetzen können“, appelliert Ulrich Käser.
Die meisten freien Arbeitsstellen kamen in diesem Monat aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung, gefolgt von Stellen aus Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit. Auch aus dem Gesundheitswesen incl. Soziales, Lehre und Erziehung wurden viele Vakanzen gemeldet.
Mit 3.372 Personen waren im August 10 oder 0,3 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Juli (3.362). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 502 oder 17,5 Prozent über dem Wert von August 2015 (2.870).

Das Plus im Vorjahresvergleich bei der Jugendarbeitslosigkeit ist mit einem Anstieg der gemeldeten Ausländerinnen und Ausländer in dieser Altersgruppe in der Grundsicherung zu erklären.
„Von den arbeitslosen Jugendlichen haben 72,7% keine abgeschlossene Berufsausbildung. Generell gilt, dass eine langfristige Integration deutlich besser gelingt, wenn ein Berufsabschluss erreicht wurde“, erklärt Ulrich Käser und bietet die Unterstützung der Agentur für Arbeit bei diesem Thema an: „Uns stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung, den jungen Leuten zu einem Berufsabschluss verhelfen.“

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im August um 55 oder 0,6 Prozent auf aktuell 8.970 (Vormonat 9.025) und verringerte sich um 145 (1,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.115).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im August im Vergleich zum Vormonat von 5.122 auf jetzt 5.143 (+21 oder +0,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.065 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 78 Personen oder 1,5 Prozent mehr als im August 2015 arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.085 (+44 oder +0,4 Prozent). Dies sind 1.747 oder 16,9 Prozent mehr als im August des Vorjahres (10.338).
Auch im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei 14.759 betroffenen Personen (-344 oder -2,3 Prozent, Vormonat 15.103). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 134 Personen oder 0,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (14.893).

 

Duisburg - August 2016:


Ausbildungsmarkt 2016

Duisburg, 31, August 2016 - Seit 1. Oktober 2015 meldeten sich 3.491 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 58 oder 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Von ihnen sind 3.031 versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 89 oder 3,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.
460 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 31 oder 6,3 Prozent weniger gegenüber dem August im letzten Ausbildungsjahr.

Die Zahl der betrieblichen Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit 1. Oktober 2015 gemeldet haben, liegt im August leicht über den Vorjahreszahlen. Die Unternehmen haben mit 2.619 betrieblichen Ausbildungsstellen 8 oder 0,3 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. Ergänzt wird dieses Angebot durch 95 außerbetriebliche Berufsausbildungsstellen.
524 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 5 oder 0,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.

„Jugendliche können auch jetzt – nach Beginn des Ausbildungsjahres – noch eine Ausbildung zu finden. Gerade wer bereit ist, über Alternativen zu seinen Ausbildungswünschen nachzudenken, hat auch jetzt noch Chancen. Jugendliche, denen der Einstieg in Ausbildung aus verschiedenen Gründen nicht gelungen ist, können ggf. auch noch unterstützt werden, z.B. mit berufsvorbereitenden Lehrgängen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen oder einem Einstiegsqualifizierungsjahr. Wichtig ist hier ein schneller Kontakt zur Agentur für Arbeit, damit geprüft werden kann, ob die Voraussetzung für die Förderung erfüllt ist“, offeriert Ulrich Käser, Leiter der Agentur für Arbeit Duisburg.

Unternehmen, die einen freien Ausbildungsplatz haben, melden sich bitte bei Ihrem Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service, wählen die kostenfreie Servicenummer 0800 4 5555 20 oder schicken eine Mail an
 duisburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de.

Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, vereinbaren bitte einen Termin bei der Berufsberatung unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 oder kommen einfach in ihre Arbeitsagentur, um einen Termin zu vereinbaren.
Linktipps für Bewerberinnen und Bewerber, Eltern, Lehrer und Unternehmen:
www.jobboerse.arbeitsagentur.de
(Jobbörse für Ausbildungsstellen) www.planet-beruf.de (Bewerbungshilfen, Expertentipps) www.berufe.tv
(Videoclips zu den Berufen) www.berufenet.arbeitsagentur.de (Berufsinformationen zu allen anerkannten Ausbildungsberufen)  http://dasbringtmichweiter.de
(Infos für Jugendliche, Erwachsene und Arbeitgeber)
www.abi.de
(Infos zu Studium und Ausbildung für Abiturientinnen und Abiturienten und Eltern)

Arbeitslosigkeit stieg saisontypisch - 850 oder 2,7 Prozent mehr

Duisburg, 28. Juli 2016 - „Der Arbeitsmarkt hat sich wie erwartet entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist saisontypisch gestiegen“, sagte Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur, zur Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.  
Arbeitslosenzahl im Juli: +850 auf 32.824
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -386
Arbeitslosenquote im Juli: +0,4 Prozentpunkte; 13,2 Prozent  


Mit 32.824 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juli 2016 850 oder 2,7 Prozent mehr Personen als noch im Juni 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juli des Vorjahres waren 33.210 Menschen arbeitslos gemeldet, 386 Personen oder 1,2 Prozent mehr als in diesem Juli. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,2 Prozent. Im Juli des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Juli 2016 bei 8090. Mit 16,1 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Juli 2016 gegenüber dem Juni 2016 um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als der Juli-Wert des Vorjahres mit 15,8 Prozent.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,2 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Der Juli-Wert ist trotzdem 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Juli 2015 mit 2,3 Prozent. Im Berichtsmonat waren 5.159 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 484 oder 10,4 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juni (4.675). Vor einem Jahr, im Juli 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 595 oder 10,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.754).

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 auf 11,1 Prozent. Auch im Vorjahr lag sie im Juli bei 11,1 Prozent. 27.665 Personen (+366 und +1,3 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni 27.299). Im Vergleich zum Juli 2015 (27.456) sind in der Grundsicherung aktuell noch 209 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um 911 oder 17,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.245 im Juni auf jetzt 6.156 erhöht. Im Juli des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.264 und damit um 892 oder 16,9 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juli. Von den 6.156 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juli 1.705 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.489 Zugängen aus vorheriger Erwerbstätigkeit im Juni 2016 mussten sich im Berichtsmonat 216 oder 14,5 Prozent mehr Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos melden.
Im Juli 2015 gab es mit 1.574 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 131 oder 8,3 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat. Im Juli nahmen 1.496 Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 56 oder 3,9 Prozent mehr als im Vormonat (Juni 1.440 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.252 im Juli 2015) sind es 244 oder 19,5 Prozent mehr arbeitslose Menschen, die eine Arbeit gefunden haben.  

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juli 5.586. Das waren 10 oder 0,2 Prozent mehr als im Juni (5.576) und 767 oder 15,9 Prozent mehr als vor einem Jahr im Juli 2015 (4.819). „Der Stellenzugang im Juli bewegte sich auf einem saisonüblich moderaten Niveau und ist deswegen leicht zurückgegangen.“ Für Ulrich Käser kein Grund zur Sorge, „denn jetzt haben viele Unternehmen Sommerferien und agieren deshalb auch verhaltener bei der Suche nach neuem Personal. Ich bin optimistisch, dass dies nach der Sommerpause wieder anzieht.“

Mit 945 (Vormonat 998) neuen ungeförderten Arbeitsstellen sank der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 53 Stellenmeldungen oder 5,3 Prozent. Er liegt damit unter dem Vorjahreswert mit 1.255 neu gemeldeten Stellen (-310 oder -24,7 Prozent). Der Stellenbestand ist im Juli weiter gewachsen und liegt aktuell bei 3.306 Stellenangeboten (+12, +0,4 Prozent).
Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (4.032 Stellenangebote im Juli 2015, -726 Stellen oder -19,1 Prozent).
In den Sommermonaten steigt saisonüblich die Zahl der Arbeitslosen. Grund ist, dass sich viele Jugendlichen nach dem Ende der Schule oder der Ausbildung arbeitslos melden. „In der Regel gelingt es uns, den jungen Menschen nach dieser sogenannten Sucharbeitslosigkeit relativ zügig eine neue Stelle zu vermitteln. Wichtig ist dabei, dass sie sich auch sehr schnell bei uns melden“, betont Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Duisburg.   Mit 3.362 Personen waren im Juli 436 oder 14,9 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Juni (2.926). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen um 502 oder 17,6 Prozent  über dem Wert von Juli 2015 (2.860). 

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen stieg im Juli um 32 oder 0,4 Prozent auf aktuell 9.025 (Vormonat 8.993), sank jedoch um 200 (-2,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert (9.225)   Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg ebenfalls im Juli im Vergleich zum Vormonat von 5.117 auf jetzt 5.122 (+5 oder +0,1 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.112 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 10 Personen oder 0,2 Prozent mehr als im Juli 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 12.041 (+434 oder +3,7 Prozent). Dies sind 1.693 oder 16,4 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres (10.348).  
Auch im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei 15.103 betroffenen Personen (-99 oder -0,7 Prozent, Vormonat 15.202). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 325 Personen oder 2,2 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.778).  
Die heimische Wirtschaft benötigt nach wie vor gute Fachkräfte. Deshalb appelliere ich an die Unternehmen, entweder selbst auszubilden oder sich die jetzt fertigen Fachkräfte ins Haus zu holen. Wenn es an der einen oder anderen Qualifikation noch mangelt, unterstützen wir sehr gerne als Arbeitsagentur an dieser Stelle“, sagte Ulrich Käser.
„Denn die jungen Menschen benötigen vor allem auch nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung ein positives Signal von den Betrieben, dass ihr Wissen und ihre Fähigkeiten gebraucht werden.“  

 

Chance genutzt – die Ausbildung kann jetzt beginnen  
Heute fand die Arbeitsmarktberichterstattung der Agentur für Arbeit Duisburg nicht in der Agentur statt. Und das aus gutem Grund. Die Firma Gerhard Giegel Malerbetriebe GmbH freut sich, ihre neue Auszubildende Kira Katharina Breuer vorzustellen, die am 1. August ihre Ausbildung zur Malerin/Lackiererin – Gestaltung und Instandhaltung –beginnt.  
Kira ist die Freude anzusehen. Die 17-Jährige kann es kaum mehr erwarten, in der nächsten Woche ihre Ausbildung zu beginnen: „Malerin und Lackiererin, wie ich es mir gewünscht habe.“ Doch ein paar Hilfestellungen waren in den letzten Monaten notwendig, die sie gerne angenommen hat. Als sie im letzten Sommer ihre Mittlere Reife in der Tasche hatte, hatte sie noch keine Ausbildungsstelle gefunden. Sie war sich noch nicht ganz sicher, in welche Richtung es nun wirklich für sie gehen sollte. Großes Interesse an handwerklichen Berufen hat sie. Aber ob sich hier der richtige Beruf finden lässt? Ihre Beraterin bei der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützte Kira in dieser Situation sehr. Sie empfahl ihr die Teilnahme an einer „Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme“, kurz BvB.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, Ulrich Käser, erläutert den Grund: „Diese Maßnahmen sind eine gute Gelegenheit für junge Menschen, Ihre Neigungen auszuprobieren. Und zu sehen, ob die Reife für eine Ausbildung vorhanden ist. Sie können sich in verschiedenen Werkbereichen testen. Mit diesen Ergebnissen kann die passende Ausbildungsstelle vermittelt werden."
In dieser Phase wurde Kira intensiv von Thomas Ohlemüller begleitet, einem Bildungsbegleiter des Diakoniewerkes Duisburg, bei dem die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme stattfand. „Es gilt Fördern und Fordern: Jugendliche wie Kira sollen ihre eigenen Potentiale erkennen. Sie sollen die Chancen und Möglichkeiten der BvB-Maßnahme nutzen, um einen passenden Ausbildungsplatz zu finden“, sagt Ohlemüller.  
Erst ein Praktikum, jetzt die Ausbildung   Die intensive Erprobungsphase zeigte, dass es eine Ausbildung zur Malerin und Lackiererin werden sollte. Nun war die nächste Hürde zu überwinden: Es musste ein Betrieb für ein Praktikum gefunden werden. Noch immer nicht so einfach für eine junge Frau, die eine Ausbildung im Handwerk machen möchte. Mit Hilfe des gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Duisburg und des Jobcenters Duisburg wurde auch dieses Problem gelöst. Kira konnte ihr Praktikum bei der Firma Giegel beginnen - und überzeugen.
Ihre freundliche, zuverlässige Art und ihr großes Interesse sowie Talent für den Beruf gaben den Ausschlag. Aus dem Praktikum entstand die Chance, die Ausbildung im Unternehmen zu beginnen. Die 1896 gegründete Firma Giegel ist ein Familienbetrieb, der von Melanie und Horst Müller in der vierten Generation geführt wird.

Zum ersten Mal bilden Melanie und Horst Müller eine junge Frau im Maler- und Lackiererhandwerk aus: „Uns hat Kira mit ihrem Interesse an allen beruflichen Aufgaben und ihrer Zuverlässigkeit überzeugt. So einer Mitarbeiterin wollen wir in unserem Betrieb eine Chance geben. Deshalb haben wir ihr die Ausbildungsstelle gerne angeboten.“ Kira freut sich nun, wenn es nächste Woche losgehen kann: „Ich bin froh, mit der Wunsch-Ausbildung eine solche Chance bekommen zu haben. Ich werde die Chance nutzen.“    

Freuen sich alle auf den kommenden Montag, wenn die Ausbildung beginnt (von links): Horst Müller (Inhaber/Geschäftsführer Firma Gerhard Giegel Malerbetriebe GmbH), Ulrich Käser (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg), Thomas Ohlemüller (Bildungsbegleiter beim Diakoniewerk Duisburg GmbH), Kira Katharina Breuer Auszubildende als Malerin und Lackiererin bei der Firma Gerhard Giegel Malerbetriebe GmbH), Daniela Beifuß (Arbeitsvermittlerin im gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Duisburg) und Melanie Müller (Ausbildungsabteilung Firma Gerhard Giegel Malerbetriebe GmbH).  

 

 

Arbeitsmarkt stabil mit guter Kräftenachfrage

Duisburg, 30. Juni 2016 - „Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil mit guter Kräftenachfrage und dem für diesen Monat saisonal üblichen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung  der Duisburger Arbeitsagentur, zur günstigen Entwicklung am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im Juni:                          - 39   auf  31.974

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 759

Arbeitslosenquote im Juni:                        - 0,1 Prozentpunkte 12,8 Prozent

 

Mit 31.974 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juni 2016  39 oder 0,1 Prozent weniger Personen als noch im Mai 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juni des Vorjahres waren 32.733 Menschen arbeitslos gemeldet, 759 Personen oder 2,3 Prozent mehr als in diesem Juni.

Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 12,8 Prozent. Im Juni des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Juni 2016 bei 8.201.

Mit 15,8 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Juni 2016 gegenüber dem Mai 2016 unverändert geblieben. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,1 Prozentpunkte höher als der  Juni-Wert des Vorjahres mit 15,7 Prozent.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) unverändert bei 1,9 Prozent. Der Juni-Wert ist damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Juni 2015 mit 2,2 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.675 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 17 oder 0,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  Mai (4.692). Vor einem Jahr, im Juni 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 763 oder 14,0 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.438).

 

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote ebenfalls unverändert bei 11,0 Prozent. Auch im Vorjahr lag sie im Juni bei 11,0 Prozent.

27.299 Personen (- 22 und - 0,1 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai 27.321). Im Vergleich zum Juni 2015 (27.295) sind in der Grundsicherung aktuell noch 4  Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni um 235 oder 4,3 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.480 im Mai  auf jetzt 5.245 verringert. Im Juni des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  5.436 und damit um 191 oder 3,5 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Juni.

Von den 5.245 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  Juni 1.489 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.504 Zugängen aus vorheriger  Erwerbstätigkeit im Mai 2016 mussten sich im Berichtsmonat 15 oder 1,0 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im Juni 2015 gab es mit 1.453 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 36 oder 2,5 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.

Im Juni nahmen 1.440 Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 129 oder 8,2 Prozent weniger als im Vormonat (Mai 1.569 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.437 im Juni 2015) sind es 3 oder 0,2 Prozent mehr Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im Juni 2015.

 

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juni 5.576. Das waren 680  oder 10,9 Prozent weniger als im Mai (6.256), aber 130 oder 2,4 Prozent mehr als  vor einem Jahr im Juni 2015 (5.446).

„Der Stellenzugang im Juni bewegte sich auf einem saisonüblich guten Niveau.“ Für Ulrich Käser eine gute Botschaft, denn „weder die bevorstehende Urlaubszeit noch politische oder konjunkturelle Einflüsse haben die Kräftenachfrage reduziert.“

Mit 998 (Vormonat 891) neuen ungeförderten Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 107 Stellenmeldungen oder 12,0 Prozent.  Er liegt damit unter dem Vorjahreswert mit 1.157 neu gemeldeten Stellen (- 159 oder - 13,7 Prozent).

Der Stellenbestand ist im Juni weiter gewachsen und liegt aktuell bei 3.294 Stellenangeboten (+ 156, + 5,0 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.860 Stellenangebote im Juni 2015, - 566 Stellen oder - 14,7 Prozent).

Für Ulrich Käser trifft mit der gestiegenen Jugendarbeitslosigkeit genau das Szenario ein, das er schon im Vormonat vorhergesagt hatte: „Saisonal üblich melden sich vor den Sommerferien die Schulabgänger und die Absolventen von Berufsausbildungen in den Arbeitsagenturen.“
Mit 2.926 Personen waren im Juni  132 oder 4,7 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Mai (2.794). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 365 oder 14,3 Prozent  über dem Wert von Juni 2015 (2.561). 

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Juni  um 32 oder 0,4 Prozent auf aktuell 8.993 (Vormonat 9.025) und damit um 246 Personen oder 2,7 Prozent unter den Vorjahreswert (9.239).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre stieg hingegen im Juni  im Vergleich zum Vormonat von 5.106 auf  jetzt 5.117  (+ 11 oder + 0,2 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.159  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 42 Personen oder  0,8 Prozent weniger als im Juni 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.607 (+ 144 oder  + 1,3 Prozent). Dies sind 1.331 oder 13,0 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres (10.276).

Auch im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt aktuell bei 15.202 betroffenen Personen  (- 171 oder - 1,1 Prozent, Vormonat 15.373). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 558 Personen  oder 3,8 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.644).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat November  2015  lag bei 198 in 14 Betrieben. Für den Monat Januar 2016 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 11 Betriebe mit 119 betroffenen Personen.

„Bei der guten Nachfrage nach Fachkräften auch in der Duisburger Wirtschaft verwundert es schon, dass sich dennoch junge Fachkräfte direkt nach ihrer Berufsausbildung arbeitslos melden.“ Für Ulrich Käser ist der hierdurch bedingte jährlich wiederkehrende Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit nicht nachvollziehbar. „Ich gehe eigentlich davon aus, dass Unternehmen mit der Ausbildung in den eigenen Nachwuchs investiert haben und anschließend auch diese Fachkräfte dringend benötigen. Mit der Arbeitslosmeldung stehen diese jungen Leute dem allgemeinen Arbeitsmarkt zur Verfügung und wir werden sie natürlich dorthin vermitteln, wo sie auch gebraucht werden.“

 

Der Ausbildungsstart beginnt bald – jetzt die  Chance nutzen!

Der Ausbildungsmarkt im Juni 2016 

Seit dem 01. Oktober 2015 meldeten sich 3.196 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 84 oder 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Von ihnen sind 2.172  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des Ausbildungsjahres 103 oder 5,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

1.024 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 19 oder 1,8 Prozent weniger gegenüber dem Juni im letzten Ausbildungsjahr. 

Die Zahl der betrieblichen Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2015 gemeldet haben, liegt auch im Juni wieder leicht über den Vorjahreszahlen. Die Unternehmen haben mit 2.494 betrieblichen Ausbildungsstellen 5 oder 0,2 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 840 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 200 oder 19,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. 

„Die Endphase des aktuellen Ausbildungsjahres ist eingeläutet“, so Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Duisburg. „Am 1. August starten die ersten Berufsausbildungen. Jetzt fallen die Entscheidungen zu den Bewerberinnen und Bewerbern. Auch die Entscheidungen für einen Ausbildungsbetrieb werden jetzt von den Ausbildungsstellensuchenden getroffen.

Wer in diesem Jahr noch starten will, sollte unbedingt mit der Berufsberatung ins Gespräch kommen.“

Allen Jugendlichen, die noch nicht zur Beratung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit waren, empfiehlt Ulrich Käser weiterhin, unbedingt noch einen Termin zu vereinbaren. Die Anmeldung für einen Beratungstermin kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 555500 erfolgen. Ebenso sollten alle Arbeitgeber, die noch einen offenen Ausbildungsplatz zu besetzen haben, mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 555520 Kontakte aufnehmen. 

Den Beruf finden, der nicht typisch Mädchen oder typisch Junge ist, sondern typisch du!! Mehr unter www.dasbringtmichweiter.de/typischich

 

 

Quote im Mai: - 0,2 Prozentpunkte 12,9 Prozent bei immer noch 32.013 Arbeit suchende Duisburger

Duisburg, 31. Mai 3016 - „Wie schon im Vormonat, so sinkt die Arbeitslosigkeit auch im Mai wieder in beiden Rechtskreisen. Im Versicherungsbereich wird dabei sogar der niedrigste Bestand an gemeldeten Arbeitslosen seit Einführung der Hartz IV Gesetzgebung erreicht“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung  der Duisburger Arbeitsagentur, zur günstigen Entwicklung am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im Mai: - 537   auf  32.013

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 651

Arbeitslosenquote im Mai: - 0,2 Prozentpunkte 12,9 Prozent

 

Mit 32.013 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 2016  537 und 1,6 Prozent weniger Personen als noch im April 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Mai des Vorjahres waren 32.664 Menschen arbeitslos gemeldet, 651 Personen oder 2,0 Prozent mehr als in diesem Mai.

Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,2 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 12,9 Prozent. Im Mai des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Mai 2016 bei 8.021.

Mit 15,8 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Mai 2016 um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem April 2016 (15,9 Prozent) gesunken. Der aktuelle Wert entspricht damit auch dem  Mai-Wert des Vorjahres mit ebenfalls 15,8 Prozent.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 1,9 Prozent gesunken. Der Mai-Wert ist damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Mai 2015 mit 2,2 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.692 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 260 oder 5,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  April (4.952). Vor einem Jahr, im Mai 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 859 oder 15,5 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.551).

In der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr mit 10,9 Prozent liegt sie um 0,1 Prozentpunkte höher.

27.321 Personen (- 277 und - 1,0 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (April 27.598). Im Vergleich zum Mai 2015 (27.113) sind in der Grundsicherung aktuell noch 208 oder 0,8 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai um 171 oder 3,2 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.309 im April  auf jetzt 5.480 erhöht. Im Mai des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  4.979 und damit um 501 oder 10,1 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Mai.

Von den 5.480 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  Mai 1.504 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.540 Zugängen aus vorheriger  Erwerbstätigkeit im April 2016 mussten sich im Berichtsmonat 36 oder 2,3 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im Mai 2015 gab es mit 1.392 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 112 oder 8,0 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.

Im Mai nahmen 1.569 Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 151 oder 8,8 Prozent weniger als im Vormonat (April 1.720 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.236 im Mai 2015) sind es aber immerhin 306 oder 24,2 Prozent mehr Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im Mai 2015.

 

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 6.256. Das waren 138  oder 2,3 Prozent mehr als im April (6.118) und 1.163 oder 22,8 Prozent mehr als  vor einem Jahr im Mai 2015 (5.093).

„Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen fiel im Berichtszeitraum geringer aus als noch im Vormonat. Dies ist Jahreszeitlich aber eine ganz normale Entwicklung, denn in den Erfassungszeitraum fielen zahlreiche Feiertage. Die fehlenden Arbeitstage führen dann zwangsläufig auch zu einem geringeren Aufkommen an neu gemeldeten Arbeitsstellen.“ Für Ulrich Käser also eine erwartbare Entwicklung „Je nach Lage der Feier- und Brückentage verschiebt sich diese Entwicklung im Jahr. Wir erwarten aber weiterhin einen stabilen Verlauf der Kräftenachfrage für das laufende Jahr.“

Mit 891 (Vormonat 1.062) neuen ungeförderten Arbeitsstellen fiel der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 171 Stellenmeldungen oder 16,1 Prozent geringer aus.  Er liegt damit auch noch unter dem Vorjahreswert mit 944 neu gemeldeten Stellen (- 53 oder - 5,6 Prozent).

Der Stellenbestand hat hingegen im Mai weiter zugelegt und liegt aktuell bei 3.138 Stellenangeboten (+ 63, + 2,0 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.784 Stellenangebote im Mai 2015, - 646 Stellen oder - 17,1 Prozent).

Ab dem nächsten Monat erwartet Ulrich Käser erst einmal statt sinkender wieder steigende Zahlen arbeitslos gemeldeter Junger Menschen bis 25 Jahre: „Neben den jungen geflüchteten Menschen kommen dann auch wieder Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen auf uns zu. Diese beiden Gruppen werden aber nur eine begrenzte Zeit in der Statistik verbleiben. Die einen werden eine Ausbildungsstelle oder ein Studium aufnehmen und die Anderen werden eine Facharbeiterstelle aufnehmen.“
Mit 2.794 Personen waren im Mai  20 oder 0,7 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im April (2.814). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen hingegen um 294 oder 11,8 Prozent  über dem Wert von Mai 2015 (2.500). 

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank im Mai  um 107 oder - 1,2 Prozent auf aktuell 9.025 (Vormonat 9.132) und damit um 274 Personen oder 2,9 Prozent unter den Vorjahreswert (9.299).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre sank im Mai  im Vergleich zum Vormonat von 5.158 auf  jetzt 5.106  (- 52 oder - 1,0 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.188  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 82 Personen oder  1,6 Prozent weniger als im Mai 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 11.463 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 37 oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat (11.426) und 1.297 oder 12,8 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres (10.166).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Mai weiter gesunken und liegt  in diesem Monat bei 15.373 betroffenen Personen  (- 343 oder - 2,2 Prozent, Vormonat 15.716). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 776 Personen  oder 5,3 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.597).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Oktober  2015  lag bei 192 in 11 Betrieben. Für den Monat Dezember 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 10 Betriebe mit 44 betroffenen Personen.

„Auch im Mai zeigte der Duisburger Arbeitsmarkt weiterhin eine stabil-positive Entwicklung“, so Ulrich Käser zur aktuellen Situation im Mai. „Zurückgehende Arbeitslosenzahlen in beiden Rechtskreisen, im Versicherungsbereich sogar auf den niedrigsten Wert seit 2005, lassen diese Beurteilung zu. Die etwas geringere Kräftenachfrage, war den Feiertagen geschuldet und gibt keinen Anlass zur Sorge. Die bevorstehende Urlaubszeit wird beim weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit kaum entscheidende Fortschritte erwarten lassen, wir sehen aber angesichts verbesserten inländischen Konsumprognosen erwartungsvoll auf die Entwicklung im Herbst dieses Jahres.“

 

Jetzt die Ausbildungschance nutzen! Der Ausbildungsmarkt im Mai 2016 

Seit dem 01. Oktober 2015 meldeten sich 3.072 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 73 oder 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Von ihnen sind 1.916  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser frühen Phase des Ausbildungsjahres 189 oder 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

1.156 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 116 oder 9,1 Prozent weniger gegenüber dem Mai im letzten Ausbildungsjahr. 

Die Zahl der betrieblichen Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2015 gemeldet haben, liegt auch im Mai wieder leicht über den Vorjahreszahlen. Die Unternehmen haben mit 2.411 betrieblichen Ausbildungsstellen 32 oder 1,3 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 975 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 368 oder 27,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 

„Der aktuelle Zuzug junger Menschen nach Duisburg sorgt gegenwärtig dafür, dass die Bewerberzahlen der Berufsberatung nicht wie erwartet sinken, sondern sogar wieder leicht ansteigen“, so Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur. „Die Betriebe sollten aber diese Entwicklung nicht so interpretieren, dass sie in ihren Bemühungen, mehr Ausbildungsplätze bereitzustellen, wieder nachlassen sollen. Sie sollten vielmehr die momentane Situation nutzen und im Sinne der Sicherung des Fachkräftenachwuchses möglichst viel ausbilden. Gleichwohl müssen aber auch die Ausbildungssuchenden das Mehrangebot an Stellen für eine qualifizierte Berufsausbildung und damit für einen guten Einstieg in die Arbeitswelt nutzen.“

 

Allen Jugendlichen, die noch nicht zur Beratung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit waren, empfiehlt Ulrich Käser weiterhin, unbedingt noch einen Termin zu vereinbaren. Die Anmeldung für einen Beratungstermin kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 555500 erfolgen. Ebenso sollten alle Arbeitgeber, die noch einen offenen Ausbildungsplatz zu besetzen haben, mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 555520 Kontakte aufnehmen.

 

 

Arbeitslosenquote: - 0,3 auf 13,1 Prozent, aber trotz steigender Zahlen geflüchteter Menschen sinkt die Jugendarbeitslosigkeit weiter

Duisburg, 28. April 2016 - „Die deutlich gestiegene Kräftenachfrage und die erkennbar sinkenden Arbeitslosenzahlen in beiden Rechtskreisen zeigen sehr deutlich: der Frühling ist am Arbeitsmarkt angekommen“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung  der Duisburger Arbeitsagentur, zur günstigen Entwicklung am Duisburger Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahl im April: - 657   auf  32.550
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 196
Arbeitslosenquote im April: - 0,3 Prozentpunkte 13,1 Prozent  


Mit 32.550 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2016  657 Personen und 2,0 Prozent weniger als noch im März 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April des Vorjahres waren 32.746 Menschen arbeitslos gemeldet, 196 Personen oder 0,6 Prozent mehr als in diesem April. Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,3 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,1 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im April 2016 bei 7.479. Mit 15,9 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im April 2016 unverändert gegenüber dem März 2016 (15,9 Prozent). Der aktuelle Wert entspricht damit auch dem  April-Wert des Vorjahres mit 15,9 Prozent. Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 2,0 Prozent gesunken.
Der April-Wert ist damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als im April 2015 mit 2,3 Prozent. Im Berichtsmonat waren 4.952 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 223 oder 4,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  März (5.175). Vor einem Jahr, im April 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 714 oder 12,6 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.666).

In der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr mit 11,0 Prozent liegt sie um 0,1 Prozentpunkte niedriger. 27.598 Personen (- 434 und - 1,5 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (März 28.032). Im Vergleich zum April 2015 (27.080) sind in der Grundsicherung aktuell 518 oder 1,9 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April um 236 oder 4,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.545 im März  auf jetzt 5.309 verringert. Im April des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  6.243 und damit um 934 oder 15,0 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem April. Von den 5.309 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  April 1.540 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 1.665 Zugängen aus vorheriger  Erwerbstätigkeit im März 2016 mussten sich im Berichtsmonat 125 oder 7,5 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im April 2015 gab es mit 2.026 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 486 oder 24,0 Prozent mehr Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat. Im April nahmen 1.720 Personen wieder eine neue Erwerbstätigkeit auf. Das sind 89 oder 5,5 Prozent mehr als im Vormonat (März 1.631 Personen).
Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.609 im April 2015) sind es 111 oder 6,9 Prozent mehr Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im April 2015.   Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April 6.118. Das waren 162  oder 2,7 Prozent mehr als im März (5.956) und 21 oder 0,3 Prozent mehr als  vor einem Jahr im April 2015 (6.097). „Auch wenn im Moment die Außentemperaturen wieder etwas niedrig sind: die Kräftenachfrage hat sich im April schon mal warmgelaufen.“

Für Ulrich Käser eine erfreuliche Entwicklung: „Deutlich über dem Vormonat und fast dran am Spitzenmonat des Vorjahres. So darf es am Stellenmarkt gerne im ganzen Jahr weitergehen.“ Mit 1.062 (Vormonat 973) neuen ungeförderten Arbeitsstellen fiel der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 89 Stellenmeldungen oder 9,1 Prozent höher aus. Er liegt damit nur noch geringfügig unter dem Vorjahreswert mit 1.089 neu gemeldeten Stellen (- 27 oder - 2,5 Prozent).
Der Stellenbestand hat im April wieder deutlich zugelegt und liegt aktuell bei 3.075 Stellenangeboten (+ 236, + 8,3 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat aber weiterhin unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.825 Stellenangebote im April 2015, - 750 Stellen oder - 19,6 Prozent). Die wieder leicht sinkende Jugendarbeitslosigkeit im aktuellen Berichtsmonat ist für  Ulrich Käser ein gutes Signal:
Trotz steigender Zahlen geflüchteter Menschen gerade in diesem Altersbereich sinkt die Jugendarbeitslosigkeit weiter. Für mich ein Zeichen, dass wir wie schon in den Vorjahren hier auf dem richtigen Weg sind.“ Mit 2.814 Personen waren im April  68 oder 2,4 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März (2.882). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 182 oder 6,9 Prozent  über dem Wert von April 2015 (2.632).  Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen sank auch im April weiter (- 181 oder - 1,9 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.132 (Vormonat 9.313) und damit erstmals wieder um 153 Personen oder 1,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat (9.285).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre sank im April  im Vergleich zum Vormonat gleichfalls weiter von 5.198 auf  aktuell 5.158 an (- 40 oder -0,8 Prozent ). Hier waren im Vorjahresmonat 5.162  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit nur noch 4 Personen oder  0,1 Prozent mehr als im April 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 11.426 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 71 oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat (11.355) und 1.272 oder 12,5 Prozent mehr als im April des Vorjahres (10.154). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im April weiter zurückgegangen und liegt  momentan bei 15.716 betroffenen Personen  (- 83 und - 0,5 Prozent, Vormonat 15.799). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.051 Personen  oder 7,2 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.665).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat September 2015  lag bei 642 in 17 Betrieben. Für den Monat November 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 14 Betriebe mit 198 betroffenen Personen. „Die Frühjahrsbelebung in diesem Jahr hat Kraft“, so Ulrich Käser zur aktuellen Situation im April.
„Die sinkenden Arbeitslosenzahlen über nahezu alle Personengruppen hinweg und die deutlich gestiegene Nachfrage haben in diesem April die Arbeitslosenquote deutlicher sinken lassen als in den Vorjahren. Allein durch die aktuelle Dynamik gelingt es, die verstärkt in den Arbeitsmarkt kommenden geflüchteten Menschen ohne eine steigende Quote zu bewältigen. Ich hoffe sehr, dass sich diese Entwicklung auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird.“  

 

Ausbildungsmarkt: Jede Ausbildungsstelle wird gebraucht!
Seit dem 01. Oktober 2015 meldeten sich 2.914 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 113 oder 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr.  
Von ihnen sind 1.603  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser frühen Phase des Ausbildungsjahres 164 oder 11,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.311 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 51 oder 3,7 Prozent weniger gegenüber dem April im letzten Ausbildungsjahr.  
Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2015 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Die Unternehmen haben mit 2.334 betrieblichen Ausbildungsstellen 50 oder 2,2 Prozent mehr betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.127 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 358 oder 24,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.  

„Auch wenn momentan mehr betriebliche Ausbildungsstellen als in den Vorjahren bei uns gemeldet sind, wir brauchen noch weitere“, so Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur. „Schließlich haben sich in diesem Ausbildungsjahr schon mehr Bewerberinnen und Bewerber in der Berufsberatung gemeldet. Hinzu kommen die jungen Flüchtlinge, die das Asylverfahren durchlaufen haben und nach dem Spracherwerb auch eine betriebliche Ausbildung suchen. Mein Appell richtet sich an die Duisburger Unternehmen, der Agentur für Arbeit weitere Ausbildungsplätze zu melden.“  
Ulrich Käser empfiehlt daneben weiterhin allen Jugendlichen, die noch nicht zur Beratung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit waren, unbedingt noch einen Termin zu vereinbaren. Die Anmeldung für einen Beratungstermin kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 555500 erfolgen. Ebenso sollten alle Arbeitgeber, die noch einen offenen Ausbildungsplatz zu besetzen haben, mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 555520 Kontakte aufnehmen.

 

Auch Männer können Krankenpflege!  
Warum Krankenpflege auch für Jungs richtig gut ist, war nur eine wichtige Erkenntnis beim heutigen „Boys‘-Day“ der Duisburger Arbeitsagentur. „War schon toll, besser als ich gedacht hatte“, war daher auch der knappe Kommentar eines Schülers der achten Klasse der Heinrich-Heine Gesamtschule, ganz im Sinne des heutigen Mottos „Gesucht – Starke Jungs für starke Aufgaben.“  
Die Berufe der Kranken- und Altenpflege füllten sich heute für die Schüler zunehmend mit Leben. Selbst einmal in einem Rollstuhl über einen schwierigen Parcours zu fahren, mit der Stoppuhr im Nacken.
Eine Erfahrung, die es so oder ähnlich auch an den anderen Stationen dieses Tages immer wieder gab. Wie etwa bei der „BiZ-Rallye“, wo die Schüler in zwei Gruppen Fragen zu den Ausbildungsberufen Erzieher und Gesundheits- und Krankenpfleger beantwortet mussten.
Daneben gab es allgemeine Fragen zur Agentur für Arbeit Duisburg, die nur beantwortet werden konnten, wenn alle beim Gang durch das Gebäude sehr aufmerksam waren. Vor der Siegerehrung der „BiZ Rallye“ konnten die Schüler noch mit Pflegeschülern  diskutieren und dabei „Wissen aus erster Hand“ mitnehmen.  
„Unsere Berater  informieren viel und gut über die unterschiedlichen Berufe, viel beeindruckender und überzeugender ist aber, wenn man selbst Erfahrungen machen kann, wie etwa im Rollstuhl-Parcours und durch das Gespräch mit den Pflegeschülern“, so Annette von Brauchitsch-Lavaulx, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Duisburger Arbeitsagentur, die zusammen mit ihrer Kollegin Stefanie Martens diesen Tag für die Schüler organisiert hatte. „Erfreut war ich über die vielen interessierten Fragen der Schüler beim Talk mit den Pflegeschülern. Hier zeigte sich, dass viele Jugendliche  an diesem Tag begriffen haben, dass auch in den Berufen, die von einem Geschlecht dominiert sind, für das andere Geschlecht genauso interessante Beschäftigungsperspektiven bestehen.“   

 

Leichte Rückgänge der Arbeitslosigkeit - Quote aber weiterhin hoch bei 13,4 Prozent - nahezu unveränderte Jugendarbeitslosigkeit

Duisburg, 31. März 2016 - „Leichte Rückgänge der Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen und über nahezu alle Personengruppen hinweg und eine stabile Kräftenachfrage kennzeichnen die Arbeitsmarktentwicklung in diesem März“, so Petra Neu, Geschäftsführerin  der Duisburger Arbeitsagentur, zur aktuellen Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im März: - 299 auf  33.207
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  + 673
Arbeitslosenquote im März: - 0,1 Prozentpunkte 13,4 Prozent  


Mit 33.207 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 2016  299 Personen  weniger als noch im Februar 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des Vorjahres waren 32.534 Menschen arbeitslos gemeldet, 673 Personen oder 2,1 Prozent weniger als in diesem März. Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,4 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im März 2016 bei 6.861. Mit 15,9 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im März 2016 unverändert gegenüber dem Februar 2016 (15,9 Prozent). Der aktuelle Wert entspricht damit auch dem März-Wert des Vorjahres mit 15,9 Prozent.

Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) unverändert bei 2,1 Prozent. Der März-Wert ist damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im März 2015 mit 2,4 Prozent. Im Berichtsmonat waren 5.175 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 148 oder 2,8 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  Februar (5.323).
Vor einem Jahr, im März 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 691 oder 11,8 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.866). In der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,3 Prozent.
Im März des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
28.032 Personen (- 151 und - 0,5 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 28.183). Im Vergleich zum März 2015 (26.668) sind in der Grundsicherung aktuell 1.364 oder 5,1 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 443 oder 7,4 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.988 im Februar  auf jetzt 5.545 verringert. Im März des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  5.404 und damit um 141 oder 2,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem März.

Von den 5.545 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  März 1.665 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.752 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im Februar 2016  mussten sich im Berichtsmonat 87 oder 5,0 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos melden.
Im März 2015 gab es mit 1.646 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 19 oder 1,2 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat. Im März nahmen 1.631 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Das sind 245 oder 17,7 Prozent mehr als im Vormonat (Februar 1.386 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.517 im März 2015) sind es mit 114 oder 7,5 Prozent weniger Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im März 2015.  

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 5.956. Das waren 153  oder 2,5 Prozent weniger als im Februar (6.109), aber 103 oder 1,8 Prozent mehr als  vor einem Jahr im März 2015 (5.853). „Der Februar brachte schon eine gute Kräftenachfrage am Markt, die sich auch im März stabilisiert.“ Für Petra Neu eine erfreuliche Entwicklung:
„Wir bewegen uns auf dem guten Niveau der Vorjahre. Wenn das Wetter uns in den kommenden Wochen keine Überraschungen mehr beschert, können wir mit der saisonüblichen Frühjahrsbelebung bei der Kräftenachfrage auch in den kommenden Wochen rechnen.“
Mit 973 (Vormonat 1.030) neuen ungeförderten Arbeitsstellen fiel der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 57 Stellenmeldungen oder 5,5 Prozent niedriger aus.  Er liegt damit auch leicht unter dem Vorjahreswert mit 993 neu gemeldeten Stellen (- 20 oder - 2,0 Prozent).

Der Stellenbestand hat im März wieder leicht zugelegt und liegt aktuell bei 2.839 Stellenangeboten (+ 60, + 2,2 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat wie schon im Vormonat unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.787 Stellenangebote im März 2015, - 948 Stellen oder - 25,0 Prozent).

Die nahezu unveränderte Jugendarbeitslosigkeit in diesem März ist für  Petra Neu nicht überraschend: „Zwar vermitteln wir die jungen Fachkräfte, die Anfang des Jahres ihre Berufsausbildung beendet haben, gut wieder in Arbeit. Diese Abgänge werden aber weitgehend ausgeglichen durch die Arbeitslosmeldungen der vielen jungen geflüchteten Menschen. Mit dieser Entwicklung werden wir auch im weiteren Jahresverlauf rechnen müssen.“
Mit 2.882 Personen waren im März  3 oder 0,1 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar (2.885). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 171 oder 6,3 Prozent  über dem Wert von März 2015 (2.711). 

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen verringerte sich im März weiter geringfügig (- 74 oder - 0,8 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.313 (Vormonat 9.387) und damit um 226 Personen oder 2,5 Prozent über dem Vorjahresmonat (9.087). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre sank ebenfalls im März  im Vergleich zum Vormonat von 5.254 auf  nunmehr 5.198 an (- 56 oder 1 1,1 Prozent ). Hier waren im Vorjahresmonat 5.041  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 157 Personen oder  3,1 Prozent mehr als im März 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 11.355 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 42 oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat (11.313) und 1.305 oder 13,0 Prozent mehr als im März des Vorjahres (10.050). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im März weiter leicht gesunken und liegt  momentan bei 15.799 betroffenen Personen  (- 69 und - 0,4 Prozent, Vormonat 15.868). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.225 Personen  oder 8,4 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.574).

Der weitere leichte Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist für Petra Neu ein gutes Signal. „Wir kümmern uns gerade sehr intensiv um diesen Personenkreis. Mit starken Partnern sind wir in der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ aktiv, Bedenken und Vorbehalte gegen die Einstellung von Langzeitarbeitslosen zu begegnen.“

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat August  2015  lag bei 199 in 18 Betrieben. Für den Monat Oktober 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 11 Betriebe mit 192 betroffenen Personen. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich erfreulich stabil“, so Petra Neu zur aktuellen Situation im März. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt langsam, die Integration der geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt erfordert Kraft, ist aber auf einem guten Weg und die Kräftenachfrage zeigt sich robust mit positiven Tendenzen wie etwa im Gesundheitswesen. Gute Signale für die kommenden Monate!“

Noch viel Bewegung am Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt im März 2016 Seit dem 01. Oktober 2015 meldeten sich 2.734 Bewerberinnen und Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 157 oder 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr.  
Von ihnen sind 1.329  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in dieser frühen Phase des Ausbildungsjahres 147 oder 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.   1.405 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 10 oder 0,7 Prozent mehr gegenüber dem letzten Ausbildungsjahr.  

Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2015 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Unternehmen haben mit 2.258 beruflichen Ausbildungsstellen 4 oder 0,2 Prozent weniger Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.232 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 353 oder 22,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.  
 „Momentan sind die Zahlen vom Ausbildungsmarkt noch nicht sehr aussagekräftig“, so Petra Neu, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Duisburg. „Wir werden daher zusammen mit den Duisburger Partnern des Ausbildungskonsenses am 20. April 2016 eine gemeinsame Bewertung der Entwicklungen in der ersten Hälfte des Ausbildungsjahres 2015/2016 abgeben.“  
Petra Neu empfiehlt  allen Jugendlichen, die noch nicht zur Beratung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit waren, unbedingt noch einen Termin zu vereinbaren.
Die Anmeldung für einen Beratungstermin kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 555500 erfolgen. Ebenso sollten alle Arbeitgeber, die noch einen offenen Ausbildungsplatz zu besetzen haben, mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 555520 Kontakt aufnehmen.

 

Saisonüblicher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit, aber auch deutlich anziehende Kräftenachfrage

Duisburg, 01. März 2016 - „Der saisonübliche Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit durch das Ende von Berufsausbildungen, der weitere Anstieg der Ausländerarbeitslosigkeit und die wieder deutlich anziehende Kräftenachfrage skizzieren die Entwicklung des Duisburger Arbeitsmarkts in diesem Februar“, so Petra Neu, Geschäftsführerin der Duisburger Arbeitsagentur, zur aktuellen Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahl im Februar:  - 6  auf  33.506
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 595
Arbeitslosenquote im Februar: unverändert bei 13,5 Prozent
 

Mit 33.506 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 2016  6 Personen  weniger als noch im Januar 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar des Vorjahres waren 32.911 Menschen arbeitslos gemeldet, 595 Personen oder 1,8 Prozent weniger als in diesem Februar. Die Arbeitslosenquote verändert sich hierdurch nicht. Sie liegt unverändert bei 13,5 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Februar 2016 bei 6.636. Mit 15,9 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Februar 2016 um 0,2 Prozentpunkte höher als im Januar 2016 (15,7 Prozent). Der aktuelle Wert liegt aber um 0,1 Prozentpunkte unter dem Februar-Wert des Vorjahres mit 16,0 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) unverändert bei 2,1 Prozent. Der Februar-Wert ist damit um 0,4 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2015 mit 2,5 Prozent. Im Berichtsmonat waren 5.323 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 87 oder 1,7 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im  Januar (5.236). Vor einem Jahr, im Februar 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 775 oder 12,7 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (6.098). In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote ebenfalls unverändert und liegt aktuell bei 11,4 Prozent.
Im Februar des Vorjahres lag sie bei 10,9 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. 28.183 Personen (- 93 und - 0,3 Prozent) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 28.276). Im Vergleich zum Februar 2015 (26.813) sind in der Grundsicherung aktuell 1.370 oder 5,1 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 83 oder 1,4 Prozent höher ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.905 im Januar  auf jetzt 5.988 erhöht. Im Februar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  5.667 und damit um 321 oder 5,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Februar. Von den 5.988 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  Februar 1.752 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 2.242 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im Januar 2016  mussten sich im Berichtsmonat 490 oder 21,9 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im Februar 2015 gab es mit 1.771 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 19 oder 1,1 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat. Im Februar nahmen 1.386 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Das sind 232 oder 20,1 Prozent mehr als im Vormonat (Januar 1.154 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.248 im Februar 2015) sind es mit 138 oder 11,1 Prozent mehr Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im Februar 2015.  
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 6.109. Das waren 1.389  oder 29,4 Prozent mehr als im Januar (4.720) und 668 oder 12,3 Prozent mehr als  vor einem Jahr im Februar 2015 (5.441). Durch den milden Winter zieht die Kräftenachfrage schon früh im Jahr wieder deutlich an. Für Petra Neu eine gute Entwicklung:
„Die starke Nachfrage nach Personal hat in diesem Jahr nicht zu dem üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Februar geführt. Zudem konnten viele der Ausbildungsabsolventen, die sich bei der Arbeitsagentur nach Ausbildungsende melden mussten, nach kurzer Arbeitslosigkeit wieder in Arbeit vermittelt werden.“

Mit 1.030 (Vormonat 769) neuen ungeförderten Arbeitsstellen hat der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 261 Stellenmeldungen oder 33,9 Prozent deutlich zugelegt.  Er liegt damit auch nur leicht unter dem Vorjahreswert mit 1.064 neu gemeldeten Stellen (- 34 oder - 3,2 Prozent). Der Stellenbestand ist im Februar weiter gesunken und liegt aktuell bei 2.779 Stellenangeboten (- 244, -8,1 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat zwar deutlich unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.723 Stellenangebote im Februar 2015, - 944 Stellen oder - 25,4 Prozent), wird sich in den kommenden Monaten aber sicher wieder aufbauen, wenn die Nachfrage das Niveau des Februar beibehalten wird.

Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im diesem Februar hängt für  Petra Neu nicht nur mit dem Ende der zweieinhalb- und dreieinhalb-jährigen Berufsausbildungen zusammen: „Die jetzt fertig werdenden Fachkräfte werden schon bald wieder vom Arbeitsmarkt aufgenommen. Auch wenn es immer wieder erstaunt, dass sie überhaupt zur Arbeitsagentur kommen müssen, sie bereiten uns keine Sorgen. Schwieriger wird es mit jungen Flüchtlingen, die mit Spracherwerb und der Anpassung an die Qualifikations-Erfordernisse des deutschen Arbeitsmarkts mehr Zeit benötigen, um den lokalen Unternehmen als Fachkraft zur Verfügung zu stehen.“
Mit 2.885 Personen waren im Februar 184 oder 6,8 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Januar (2.701). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 126 oder 4,6 Prozent  über dem Wert von Februar 2015 (2.759). 

Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen verringerte sich im Februar geringfügig (- 47 oder - 0,5 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.387 (Vormonat 9.434) und damit um 295 Personen oder 3,2 Prozent über dem Vorjahresmonat (9.092). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre stieg dagegen im Februar  im Vergleich zum Vormonat noch einmal minimal von 5.252 auf  nunmehr 5.254 an (+ 2 ). Hier waren im Vorjahresmonat 5.045  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 209 Personen oder  4,1 Prozent mehr als im Februar 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 11.313 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 117 oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat (11.196) und 1.283 oder 12,8 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres (10.030). „Die Zahl der Anerkennungen durch das BAMF steigen momentan deutlich an. Damit steigt auch die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländerinnen und Ausländer in Duisburg“, so Petra Neu.  

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Februar leicht gesunken und liegt  momentan bei 15.868 betroffenen Personen  (- 55 und - 0,3 Prozent, Vormonat 15.923). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.451 Personen  oder 10,1 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.417). Der leichte Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist für Petra Neu ein Schritt in die richtige Richtung.

„Mit der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ wollen die wichtigen Akteure des Arbeitsmarktes das Thema Langzeitarbeitslosigkeit gerade jetzt  in den Fokus rücken. Insbesondere Unternehmen wollen wir bei ihrer Suche nach Fachkräften auf die Potentiale der Langzeitarbeitslosen aufmerksam machen. Hier gibt es noch viele ungenutzte Chancen für Unternehmen, Fachkräften zu finden.“

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Juli  2015  lag bei 215 in 19 Betrieben. Für den Monat September 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 17 Betriebe mit 709 betroffenen Personen. „Der Winter war in diesem Jahr auf dem Arbeitsmarkt weit weniger zu spüren als in anderen Jahren. Das sehen wir besonders deutlich am frühen Anstieg der Arbeitskräftenachfrage“, beschreibt Petra Neu die aktuelle Situation. „Erfreulich ist neben der guten Kräfte-Nachfrage die hohe Zahl an Abgängen in Erwerbstätigkeit. Mit anderen Worten, die Stellen sind da und sie werden umgehend besetzt. So darf das Jahr gerne weitergehen.“

 

Ausbildung – der beste Start ins Berufsleben
Mit der Woche der Ausbildung vom 7. bis 11. März 2016 macht die Bundesagentur für Arbeit  auch in diesem Jahr wieder auf den hohen Stellenwert der beruflichen Ausbildung für ein erfolgreiches Berufsleben aufmerksam. Das heutige Bewerbercoaching im BiZ bildet den Auftakt der Veranstaltungsreihe zum Thema Ausbildung  der Agentur für Arbeit Duisburg in der kommenden Woche. Auf die Bedeutung einer Berufsausbildung mindestens einmal im Jahr im Rahmen einer bundesweiten „Woche der Ausbildung“ hinzuweisen, ist aktueller denn je. Schließlich sind nahezu ein Drittel der Arbeitslosen in Duisburg ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung. 
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Arbeitslosigkeit  dann auch länger andauert ist recht hoch. Fast 40 Prozent der Arbeitslosen in der Grundsicherung sind ohne Berufsausbildung, im Versicherungsbereich sind es hingegen  nur 3,5 Prozent.

„Eine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium, verbunden mit dem ständigen Lernen über das gesamten Berufsleben hinweg, ist immer noch  der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit“, ist für Petra Neu, Geschäftsführerin der Duisburger Arbeitsagentur, keine neue aber eine weiterhin gültige Erkenntnis.
„Wir müssen daher viel in Information, Beratung und Hilfestellungen investieren, damit am Ende ein Berufsabschuss steht, der den persönlich Neigungen und Fertigkeiten entspricht, den wirtschaftlichen Erwartungen gerecht wird und zudem  genügend Potential eine spätere Weiterentwicklung bietet.“

 Das heutige Bewerbungscoaching startet mit allgemeinen Informationen zu einer erfolgreichen Bewerbung. Anschließend macht ein Profi-Fotograf ansprechende Bewerbungsfotos und den  Abschluss bildet die Einzelkritik der vorhandenen Bewerbungsunterlagen durch Experten der Berufsberatung und Ausbildungsvermittler des jobcenter Duisburg.

In der Woche der Ausbildung vom 7. bis 11. März 2016 folgen dann Besuche von Schülergruppen  in Duisburger Unternehmen und Berufsfelderkundungen statt. Am 8. März 2016, ab 15:00 Uhr informiert die Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) im Sitzungssaal der Agentur für Arbeit Duisburg, Raum 556,  über ein Studium an der FOM. Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zum Thema Berufsausbildung gibt es telefonisch unter der Rufnummer 0800 4 5555 00 oder im Internet  unter www.arbeitsagentur.de.  Wer sich mobil informieren möchte, kann dies durch die APPs „Bewerbung: Fit fürs Vorstellungsgespräch“ und „Berufe Entdecker“. Informationsfilme zu Ausbildungsberufen gibt es dazu in der APP „Berufe TV“.

 

Störung aller Servicerufnummern der Bundesagentur für Arbeit

Duisburg, 24. Februar 2016 - Alle Servicerufnummern der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind aktuell nur eingeschränkt erreichbar. Dies gilt insbesondere für die Hotlines für Arbeitnehmer, Arbeitgeber sowie für die Familienkasse. Die Ursache dafür liegt in einer technischen Störung beim Telekommunikationsdienstleister (Provider) der BA. Die Anrufe unserer Kunden laufen ins Leere.
An der Behebung der Störung wird aktuell gearbeitet. Kunden, die z.B. einen Termin verschieben wollen und ihre Arbeitsagentur telefonisch nicht erreichen können, müssen keine Nachteile befürchten.
Die Bundesagentur bittet alle Kunden, ihrer Arbeitsagentur alternativ eine E-Mail zu schreiben. Auf den Schreiben und Bescheiden der Arbeitsagentur ist vielfach eine entsprechende Mailadresse zu finden. Eine weitere Kontaktmöglichkeit findet sich unter www.arbeitsagentur.de à Kontakt.

 

5,1 Prozent mehr Jugendarbeitslosigkeit und 4,0 % mehr Langzeitarbeitslose in Duisburg - Arbeitslosenquote nun bei 13,5%

Duisburg, 02. Februar 2016 - „Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn ist in diesem Januar trotz zusätzlicher Belastungen durch Zuwanderung und Flüchtlinge moderater als in den Vorjahren ausgefallen, dennoch ist die Arbeitslosenquote auf 13,5 Prozent gestiegen“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur.
Arbeitslosenzahl im Januar:  + 1.258   auf  33.512
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 852
Arbeitslosenquote im Januar:  + 0,5 Prozentpunkte auf 13,5 Prozent
 
Mit 33.512 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 2016 1.258 Menschen oder 3,9 Prozent mehr Menschen als noch im Dezember 2015 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Januar des Vorjahres waren 32.660 Menschen arbeitslos gemeldet, 852 Personen oder 2,6 Prozent weniger als in diesem Januar. Die Arbeitslosenquote stieg dadurch um 0,5 Prozentpunkte von 13,0 Prozent auf jetzt 13,5 Prozent.
Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Januar 2016 bei 6.073.
Mit 15,7 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Januar 2016 um 0,3 Prozentpunkte höher als im Dezember 2015 (15,4 Prozent). Der aktuelle Wert liegt aber um 0,1 Prozentpunkte unter dem Januar-Wert des Vorjahres mit 15,8 Prozent. Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)  von 1,9 Prozent im Dezember 2015 um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,1 Prozent.
Der Januar-Wert ist damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2015 mit 2,4 Prozent. Im Berichtsmonat waren 5.236 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 450 oder 9,4 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember (4.786).

Vor einem Jahr, im Januar 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 756 oder 12,6 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.992). In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote im Januar gegenüber dem Vormonat von 11,1 Prozent um 0,3 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,4 Prozent.
Im Januar des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 0,6 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. 28.276 Personen (+ 808 und + 2,9 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 27.468). Im Vergleich zum Januar 2015 (26.668) sind in der Grundsicherung aktuell 1.608 oder 6,0 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um 625 oder 11,8 Prozent höher ausgefallen als im Vormonat.
Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.280 im Dezember  auf jetzt 5.905 erhöht. Im Januar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  6.241 und damit um 336 oder 5,4 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar. Von den 5.905 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  Januar 2.242 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit.
Gegenüber den 1.587 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im Dezember 2015  mussten sich im Berichtsmonat 655 oder 41,3 Prozent mehr Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden.
Im Januar 2015 gab es mit 2.849 Zugängen aus Erwerbstätigkeit noch 607 oder 21,3 Prozent deutlich mehr Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat. Im Januar nahmen 1.154 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Das sind 23 oder 2,0 Prozent weniger als im Vormonat (Dezember 1.177 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.077 im Januar 2015) sind es mit 77 oder 7,1 Prozent mehr Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im Januar 2015.  

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.720. Das waren 329  oder 6,5 Prozent weniger als im Dezember (5.049), aber 458 oder 10,7 Prozent mehr als  vor einem Jahr im Januar 2015 (4.262). Die schwächere Kräftenachfrage zum Jahresanfang gehört für Ulrich Käser zur üblichen saisonalen Entwicklung des Arbeitsmarkts: „Der Personalbedarf der Unternehmen kommt erst in den Folgemonaten wieder so richtig in Fahrt. Aktuell zeigt sich die Verfassung des Arbeitsmarkts aber weiterhin robust.“

Mit 769 (Vormonat 845) neuen ungeförderten Arbeitsstellen ist der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 76 Stellenmeldungen oder - 9,0 Prozent niedriger ausgefallen. Er liegt damit auch unter dem Vorjahreswert mit 871 neu gemeldeten Stellen (- 102 oder - 11,7 Prozent). Der Stellenbestand ist  ebenfalls gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 3.023 Stellenangeboten (- 389). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.623 Stellenangebote im Januar 2015, - 600 Stellen oder 16,6 Prozent).

Für den Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Januar gibt es für Ulrich Käser mehrere Ursachen: „Da ist einmal der übliche saisonale Anstieg durch auslaufende befristete Beschäftigungen des Weihnachtsgeschäfts, daneben erste Arbeitslosmeldungen durch das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen, da  sind aber auch immer mehr Arbeitslosmeldungen von Flüchtlingen nach Abschluss des Asyl-Anerkennungsverfahrens. Da Flüchtlinge zu einem großen Teil unter 25 Jahre alt sind, werden sie in den kommenden Monaten in der Gruppe der unter 25-jährigen für einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit sorgen.“
Mit 2.701 Personen waren im Januar 130 oder 5,1 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember (2.571). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 110 oder 4,2 Prozent  über dem Wert von Januar 2015 (2.591), wo es zum Jahresende ebenfalls einen leichten Anstieg der Zahlen gab. 
Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen erhöhte sich im Januar weiter (+ 426 oder + 4,7 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.434 (Vormonat 9.008) und damit um 337 Personen oder 3,7 Prozent über dem Vorjahresmonat (9.097). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre stieg im Januar  im Vergleich zum Vormonat ebenfalls von 5.032 auf  nunmehr 5.252 an (+ 220 oder + 4,4 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 5.054  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 198 Personen oder  3,9 Prozent mehr als im Januar 2015 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 11.196 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 502 oder 4,7 Prozent mehr als im Vormonat (10.694) und 1.268 oder 12,8 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (9.928). „Hier müssen wir in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Zahlen rechnen“, so Ulrich Käser.  

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Januar deutlich angestiegen und liegt momentan bei 15.923 betroffenen Personen  (+ 618 und + 4,0 Prozent, Vormonat 15.305). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.383 Personen  oder 9,5 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.540). Für Ulrich Käser zeigen sowohl der deutliche Anstieg der Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Dezember, besonders aber gegenüber dem Vorjahresmonat, dass es mehr als gerechtfertigt ist, 2016 das Thema Langzeitarbeitslosigkeit mit noch größerem Nachdruck anzugehen.
„Gemeinsam mit der Stadt und allen relevanten Arbeitsmarktpartnern werden wir noch in diesem Monat Aktivitäten vorstellen, die dabei helfen, Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern.“

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Juni 2015  lag bei 189 in 12 Betrieben. Für den Monat August 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 18 Betriebe mit 224 betroffenen Personen. „Trotz des augenblicklich hohen Niveaus der Arbeitslosenzahlen sehen wir aktuell auch positiv stimmende Indikatoren für die kommende Arbeitsmarktentwicklung“, beschreibt Ulrich Käser die aktuelle Situation.
„Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir in diesem Januar gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich weniger Zugänge aus einer Erwerbstätigkeit bei gleichzeitig mehr Arbeitsaufnahmen aus Arbeitslosigkeit heraus. Dies hat bewirkt, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar in diesem Jahr erkennbar geringer ausgefallen ist als in den Jahren zuvor. Konkret bedeutet dies, die Unternehmen haben sich zum Quartalswechsel von weniger Personal getrennt, im Gegenzug aber spürbar früher im Jahr  neues Personal eingestellt – eine Entwicklung, die sich im Jahresverlauf gerne fortsetzen darf.“

Arbeitslosenzahl stieg im Dezember um 0,1 Prozent

Duisburg, 05. Januar 2016 - „Das Jahresende lässt auch in diesem Jahr die Kräftenachfrage nach und die Arbeitslosigkeit erhöht sich leicht“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur.

Arbeitslosenzahl im Dezember:  +   248   auf  32.254

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:+   1.585

Arbeitslosenquote im Dezember:  +  0,1 Prozentpunkte auf 13,0 Prozent

 

Mit 32.254 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember 2015  248 Menschen oder 0,8 Prozent mehr Menschen als noch im November 2015 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Dezember des Vorjahres waren 30.669 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.585 Personen oder 5,2 Prozent weniger als in diesem Dezember.

Die Arbeitslosenquote stieg dadurch um 0,1 Prozentpunkte von 12,9 Prozent auf jetzt 13,0 Prozent. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 12,5 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Dezember 2015 bei 6.570.

Mit 15,4 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Dezember um 0,1 Prozentpunkte höher als im November 2015. Der aktuelle Wert liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem  Dezember-Wert des Vorjahres mit 15,6 Prozent.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)  unverändert bei  1,9 Prozent. Der Dezember-Wert ist damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Dezember 2014 mit 2,2 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 4.786 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 16 oder 0,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  November (4.802). Vor einem Jahr, im Dezember 2014, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 674 oder 12,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.460).

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,1 Prozent. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 10,2 Prozent und damit um 0,9 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

27.468 Personen (+ 264 und + 1,0 Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (November 27.204). Im Vergleich zum Dezember 2014 (25.209) sind in der Grundsicherung aktuell 2.259 oder 9,0 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 128 oder 2,4 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.408 im November  auf jetzt 5.280 verringert. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit noch bei  5.554 und damit um 274 oder 4,9 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Dezember.

Von den 5.280 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  Dezember 1.587 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.679 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im November 2015  mussten sich im Berichtsmonat 92 oder 5,5 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im Dezember 2014 gab es mit 1.728 Zugängen aus Erwerbstätigkeit noch 141 oder 8,2 Prozent mehr Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.

Im Dezember nahmen 1.177 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Das sind 301 oder 20,4 Prozent weniger als im Vormonat (November 1.478 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.360 im Dezember 2014) sind es mit 183 oder 13,5 Prozent ebenfalls weniger Abgänge in eine Erwerbstätigkeit.

 

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Dezember 5.049. Das waren 695  oder 12,1 Prozent weniger als im November (5.744) und 419 oder 7,7 Prozent weniger als  vor einem Jahr im Dezember 2014 (5.468).

Wenn die Kräftenachfrage im Dezember sinkt, ist dies für Ulrich Käser eine ganz normale Entwicklung, denn: „das Weihnachtsgeschäft im Handel ist gelaufen und die meisten anderen Unternehmen sind mit ihren Jahresabschlüssen beschäftigt. An neues Personal denkt man so erst wieder im neuen Jahr.“

Mit 845 (Vormonat 900) neuen ungeförderten Arbeitsstellen ist der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 55 Stellenmeldungen oder - 6,1 Prozent niedriger ausgefallen.  Er liegt damit auch unter dem Vorjahreswert mit 1.022 neu gemeldeten Stellen (- 177 oder - 17,3 Prozent).

Der Stellenbestand ist  ebenfalls gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 3.412 Stellenangeboten (- 156). Damit bewegt sich der aktuelle Monat ebenfalls unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.778 Stellenangebote im Dezember 2014, - 366 Stellen oder 9,7 Prozent).

Anders als in den Vormonaten ist im Dezember die Zahl der arbeitslosen Personen unter 25 Jahre nicht weiter  gesunken. Für Ulrich Käser ist diese Entwicklung aber nicht überraschend: „Viele der Zuwanderer aus Südosteuropa und auch der Flüchtlinge sind unter 25 Jahre alt. Dies erklärt, warum wir im Versicherungsbereich weiter rückläufige Zahlen verzeichnet haben, während sie in der Grundsicherung gestiegen sind. Allein rund 10 Prozent der Arbeitslosen unter 25 Jahre stammen aus Südosteuropa; und mit den jetzt steigenden Anerkennungszahlen werden auch zunehmend mehr Flüchtlinge in dieser Personengruppe zu finden sein.“
Mit 2.571 Personen waren im Dezember  62 oder 2,5 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im November (2.509). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 139 oder 5,7 Prozent  über dem Wert von Dezember 2014 (2.432), wo es zum Jahresende ebenfalls einen leichten Anstieg der Zahlen gab. 

Die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre alten Personen erhöhte sich im Dezember wieder (+ 71 oder + 0,8 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.008 (Vormonat 8.937) und damit um 545 Personen oder 6,4 Prozent über dem Vorjahresmonat (8.463).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre stieg im Dezember  im Vergleich zum Vormonat ebenfalls wieder leicht von 4.974 auf  nunmehr 5.032 an (+ 58 oder + 1,2 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 4.768  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 264 Personen oder  5,5 Prozent mehr als im Dezember 2014 arbeitslos gemeldet.

Im Berichtsmonat waren 10.694 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 212 oder 2,0 Prozent mehr als im Vormonat (10.482) und 1.249 oder 13,2 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (9.445).

Ulrich Käser erwartet auch in den kommenden Monaten einen weiteren Anstieg der Ausländer-Arbeitslosigkeit: „Während die steigenden Zahlen  in den vergangenen Monaten überwiegend in der Zuwanderung aus Südosteuropa begründet waren, erkennen wir jetzt verstärkt anerkannte Asylbewerber unter den Neukunden.“

 

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Dezember weiter angestiegen und liegt  momentan bei 15.305 betroffenen Personen  (+ 184 und + 1,2 Prozent, Vormonat 15.121). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.403 Personen  oder 10,1 Prozent über dem des Vorjahresmonats (13.902).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Mai  2015  lag bei 174 in 8 Betrieben. Für den Monat Juli 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 19 Betriebe mit 246 betroffenen Personen.

Für Ulrich Käser zeigt der Dezember eigentlich ein übliches Bild zum Jahresausklang mit der Besonderheit, dass „durch wir durch die Zuwanderung und die langsam auf den Arbeitsmarkt zukommenden Flüchtlinge, verbunden mit der Zuwanderung des auslaufenden Jahres, in der Grundsicherung steigende Arbeitslosenzahlen haben.“
Da der Großteil der Flüchtlinge und Zuwanderer jünger ist, wirkt sich dies vor allem auf die Arbeitslosigkeit der Personen unter 25 Jahre aus. „Wir sehen aber bei den überwiegend jungen Flüchtlingen eine hohe Lernbereitschaft, insbesondere beim Lernen der Deutschen Sprache. Dazu zeigen sie eine hohe Motivation. Ich erwarte daher, dass es uns so nach erfolgtem Spracherwerb und Anpassungs- und Qualifizierungsmaßnahmen gelingen kann, einen Großteil dieser jungen Menschen am Arbeitsmarkt unterzubringen.“

Neben Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit wird die Integration der Flüchtlinge 2016 Thema der Agentur für Arbeit Duisburg sein

Duisburg, 05. Januar 2016 - Eine konstant hohe Arbeitskräftenachfrage bis in die zweite Jahreshälfte hinein, dazu gegenüber dem Vorjahr leicht höhere Arbeitslosenzahlen in der zweiten Jahreshälfte bei unterschiedlicher Entwicklung in Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung, sind die sehr verdichtete Beschreibung des Arbeitsmarktgeschehens in Duisburg im Jahr 2015. Dahinter verbergen sich viele verschiedene Einflussfaktoren mit teilweise regionalem, aber vielfach auch mit nationalem und globalem Hintergrund. Während die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen  bis zum Mai 2015 jeweils unter den Vorjahreszahlen lag, überstiegen die folgenden Monate die Ergebnisse aus dem Vorjahr immer deutlicher.
Über das ganze Jahr hinweg ergab sich so ein Plus von 283 Arbeitslosen gegenüber dem Jahr 2015 (32.322 im Jahresdurchschnitt 2014, 32.605 im Jahresdurchschnitt 2015). „Wenn  wir nach den Ursachen hierfür suchen, lässt sich in jedem Fall ausschließen, dass die gute Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich wie auch der weitere Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit hierfür Verantwortung tragen“, betont Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. 
„Im Versicherungsbereich haben wir aktuell das Niveau des Dezembers 2007 erreicht, der bislang  den niedrigsten Monatswert an einem Jahresende seit Einführung des Sozialgesetzbuchs II hatte. Dazu haben die Jugendlichen unter 25 Jahre mit einem Jahresdurchschnitt von 2.663 arbeitslos gemeldeten Personen das beste Jahresergebnis seit 2008 erreicht. Für uns Grund genug, dieses Schwerpunktthema auch im Jahr 2016 fortzusetzen. Im neuen Jahr wird dies aber schwieriger werden,  da viele Flüchtlinge zu dieser Personengruppe gehören und es trotz der zumeist hohen Motivation bei den jungen Menschen einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bis die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann.“

Weniger gut sieht es in der Grundsicherung aus. Schon im Januar lag der Monatswert um 400 über dem Ergebnis von 2014. Bis zum Jahresende vergrößerte sich der Abstand zum Vorjahresmonat  auf 2.258. Während wir im Versicherungsbereich einen Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen Bereichen sehen, lassen sich in der Grundsicherung zwei Gruppen identifizieren, die den Hauptteil der Steigerungen ausmachen. Die Älteren über 50 Jahre und die Ausländer.  
„Die Personengruppe der arbeitslos gemeldeten Älteren nimmt auch deswegen deutlich zu, weil die Gruppe der „Babyboomer“ und damit die bevölkerungsstärksten Alterskohorten in diese Altersgruppe kommen. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat in dieser Altersgruppe deutlich zugenommen“, erläutert Käser.
 „Da erstaunt es nicht, wenn auch die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre zwangsläufig steigt. Dass dies aber nur in der Grundsicherung so ist, hat seinen Grund darin, dass hier viele Personen mit Ausbildungs- und Qualifikationsdefiziten arbeitslos  gemeldet sind. Wer in dieser Altersgruppe mit diesen Qualifikationsdefiziten arbeitslos ist, hat große Schwierigkeiten, wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden.“  Dies ist der Grund dafür, warum die Bundesagentur für Arbeit verstärkt direkt in den Unternehmen qualifiziert, um älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit geringer beruflicher Qualifikation oder ohne fehlende formale Abschlüsse durch Qualifizierungen im Arbeitsverhältnis die Chance zu geben, bestehende Defizite aufzuholen und so den eigenen Arbeitsplatz zu festigen.“ Auch wenn Arbeitslosigkeit dennoch eintritt, ist es deutlich leichter, wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden.“  

Die Zunahme arbeitslos gemeldeter Ausländer hat schon 2014 mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit für alle EU-Staaten begonnen. Deswegen war im Januar 2015 die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer schon um 590 höher als im Januar 2014. Mit dem kontinuierlichen Zuzug von Bulgaren und Rumänen, insbesondere nach Duisburg, stieg die Wohnbevölkerung aus diesen beiden EU-Staaten  am 1.12.2015 in Duisburg  auf 14.029 Personen, von denen immerhin 1.414 (November 2015) in Duisburg arbeitslos gemeldet sind, also rund 10 Prozent der zugewanderten Personen.
Ab der Jahresmitte zeichnete sich dann in der Folge zahlreicher Konfliktherde, insbesondere aber durch den Syrienkrieg, ein immer stärker werdender Flüchtlingsstrom nach Deutschland ab. Diese Menschen werden zu einem großen Teil nach Beendigung des Asylverfahrens, das zu rund 50 Prozent mit einer Anerkennung endet, wie Frank Jürgen Weise, der Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, jüngst in einem Interview vorrechnete, auch auf den Duisburger Arbeitsmarkt gelangen.
„Seit Mitte des Jahres ist daher die Agentur für Arbeit in den Aufnahmeeinrichtungen in  Duisburg präsent, um diejenigen zu identifizieren, die eine hohe Bleiberechtswahrscheinlichkeit besitzen und die von ihren persönlichen Voraussetzungen gute Chancen mitbringen, rasch in den Arbeitsmarkt intergiert werden zu können“, beschreibt Käser  die bisherigen Aktivitäten der Agentur für Arbeit im Rahmen der gesellschaftlichen Gesamtaufgabe der Integration der Zuwanderer in unsere Gesellschaft.

„Am 4. Januar haben wir hier im Hause zusätzlich mit dem sogenannten „Integration Point“  begonnen. Zusammen mit Stadt Duisburg und jobcenter Duisburg, machen wir an einem Ort, schon vor Beendigung des Asylverfahrens,  frühzeitig alle notwendigen Schritte zur Integration in den Arbeitsmarkt.“ Dazu zählt vor allen Dingen der Spracherwerb, die Anerkennung von Zeugnissen, aber auch die Anpassung von vorhandenen Qualifikationen an hiesige Standards. „Personen mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit haben durch Arbeit die besten Integrationschancen in die Gesellschaft.“
„Dies alles geschieht zusätzlich zu unseren normalen Aufgaben mit zusätzlichen Kräften und zusätzlichem Geld“, für Käser ein ganz wichtiger Punkt, denn keiner soll den Eindruck gewinnen, durch die Arbeit der Arbeitsagentur für die Flüchtlinge würden die eigenen Chancen auf eine Integration in den Arbeitsmarkt sinken. Daher wird im kommenden Jahr nicht nur für die Flüchtlinge, sondern  für alle Duisburger Arbeitslose mehr Geld zur Verfügung stehen. „Unsere Hilfen werden also für niemanden geringer ausfallen. Später, beim Arbeitgeber, zählt sowieso nur, wer sich dort überzeugend präsentieren kann und die passenden Qualifikationen besitzt, ganz egal ob Arbeitsloser oder Flüchtling“, so Käser. „Deshalb ist es wichtig, die anerkannten Asylbewerber so weit zu befähigen, dass sie auf unserem anspruchsvollen Arbeitsmarkt bestehen können.“
Völlig unklar ist augenblicklich die Entwicklung nach Abschluss des Asylverfahrens, denn dann besitzen die anerkannten Asylanten die Niederlassungsfreiheit wie jeder Deutsche oder EU-Bürger. „Planungen sind für uns daher nur schwer möglich und es ist daher auch nur schwer kalkulierbar, denn wir wissen nicht, wie viele Asylbewerber noch zusätzlich nach Duisburg kommen oder Duisburg wieder verlassen“, so Ulrich Käser zu den Schwierigkeiten für die Planungen im Jahr 2016.  

„Bei dem schon angesprochenen Mindestlohn haben sich die zahlreiche Prognosen als unzutreffend herausgestellt. Der Mindestlohn hat Stellen gekostet, aber nicht so viele, wie viele Experten vermutet haben“, beschreibt Käser die Situation nach einem Jahr Mindestlohn. „In einigen Branchen mit einem niedrigen Lohnniveau hat es nach der Einführung des Mindestlohns  Preiserhöhungen gegeben, so etwa im Taxi- oder Friseurbereich. Wir werden die Auswirkungen  des Mindestlohns aber auch 2016 weiter verfolgen.“  
Anders als das Thema „Jugendliche“ ist bei dem anderen Schwerpunktthema von 2015, der „Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit“, kaum Fortschritte auszumachen. Zwar sank dieZahl der Langzeitarbeitslosen im Versicherungsbereich um fast 9 Prozent, in der Grundsicherung stieg die Zahl der seit über einem Jahr arbeitslosen Personen leicht um knapp zwei Prozent an. „Gerade in der Grundsicherung kommen häufig bei den langzeitarbeitslosen Personen viele Vermittlungshemmnisse zusammen. Mangelnde Qualifikation, fehlender Schul- oder Berufsabschluss, gesundheitliche Einschränkungen, eine Suchtproblematik oder hohe Schulden sind hier die entscheidenden Vermittlungshemmnisse.
Die Probleme, die es hier aufzuarbeiten gilt, sind daher oft sehr schwierig und erfordern vielfach einen langen Atem. Ergebnisse lassen sich hier meist erst mittel- oder langfristig erzielen“, beschreibt Käser  den oft  „geld- und zeitintensiven Weg zurück in den Arbeitsmarkt.“ Auch 2016 wird uns daher das Thema „Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit“ als ein Schwerpunktthema der Agentur für Arbeit Duisburg weiter begleiten.  
Die Arbeitskräftenachfrage zeigte sich im ersten Halbjahr 2015 noch weitgehend unbeeindruckt von internationalen Krisen. Erst nach der Jahresmitte war ein Rückgang in der Kräftenachfrage langsam spürbar. Zahlreiche Krisenherde, die Embargopolitik der EU gegenüber Russland, aber auch der Abgasskandal bei VW zeigten zunehmend Wirkung. Für Käser kommt dies nicht  unerwartet,  „denn Duisburg ist ein sehr exportorientierter Wirtschaftsstandort. Auch ist Duisburg einer der großen Blechproduzenten für den Wolfsburger Autobauer, der in Duisburg auch zwei bedeutende Logistikstandorte besitzt.“

Negativen Einfluss auf die Kräftenachfrage hatten auch weitere Insolvenzen in der Stadt, denen keine aktuellen Neuansiedlungen gegenüberstanden. Eine Ausnahme bildet hier jedoch der Call Center Bereich, der hier für einen deutlichen Zuwachs an Beschäftigung gesorgt hat und dies auch im Jahr 2016 vorhat.
„Dies ist eine sehr begrüßenswerte Entwicklung, denn in den Call Centern finden auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Beschäftigungsmöglichkeit, die ansonsten kaum eine Chance erhalten hätten. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur auf die Kinderbetreuungszeiten hinweisen, die gerade bei den Call Centern mit ihren flexiblen Arbeitszeitmodellen vielfach eine Arbeitsaufnahme erst ermöglichen“, freut sich der Arbeitsagentur-Chef.  

Der Ausbildungsmarkt hat zum Abschluss des Ausbildungsjahres im September 2015 für bessere Nachrichten als in den Jahren zuvor gesorgt. Neben gestiegenen Bewerberzahlen zeichnet hierfür insbesondere die seit dem Ausbildungsjahr 2011/2012 erstmals wieder angestiegene Zahl der angebotenen Berufsausbildungsstellen verantwortlich. „Auch wenn die zugesagte Zahl der betrieblichen Berufsausbildungsstellen verfehlt worden ist, so haben wir dennoch deutlich das Bemühen der Wirtschaft erkennen können, hier ein Zeichen zu setzen. Für das schon laufende Ausbildungsjahr 2015/2016 benötigen wir wieder dieses Engagement der Unternehmen, dann haben wir nicht nur die Chance, auch die Altbewerber in Ausbildungen zu bringen, sondern wir werden dann auch die in den kommenden Jahren zunehmend verstärkt in den Ausbildungsmarkt kommenden Kinder der Zuwanderer durch eine qualifizierte Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft integrieren können“, so Käser.

Auch für den Ausbildungsmarkt gilt aber, dass nur sehr schwer zu prognostizieren ist, wie viele Ausbildungsstellensuchende in den kommenden Jahren zusätzlich zu erwarten sein werden, denn auch hier gilt, dass nach positiv abgeschlossenem Asylverfahren Niederlassungsfreiheit gegeben ist. „Eine verlässliche Prognose lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeben.“ 2016 werden wir die beiden Themenfelder aus 2015, die „Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit“ und den weiteren „Abbau der Jugendarbeitslosigkeit“,  weiter auf unserer Agenda haben. Hinzu kommt jetzt das neue große  Thema der „Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt“.
 „Mit dem Integration Point sind wir für dieses neue Aufgabenfeld gut aufgestellt.“ Damit aber auch in allen Aufgabenfeldern die gewünschten Erfolge erzielt werden können, sind für Ulrich Käser einige Voraussetzungen notwendig: „Die Konjunktur muss kräftiger werden und unserer stark auf den Export ausgerichteten  Wirtschaft neue Aufträge bringen. Es müssen unbedingt weitere sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vor Ort geschaffen  und auch gehalten werden, um Arbeitslosen wie Zuwanderern weitere Beschäftigungschancen zu eröffnen.

 

(SGB III und SGB II) Jahresdurchschnitt
Merkmal 2015 2014 2013 2012 2011 2010
Sozialvers. Beschäftigte 159.466 158.048 157.000
Arbeitslosenquote 13,20% 13,10% 12,90% 12,80% 13,10% 13,20%
Bestand an Arbeitslosen 32.605 32.322 31.555 31.228 31.807 32.025
15 bis unter 25 Jahre 2.663 2.965 2.986 2.943 2.846 2.962
50 und älter 9.118 8.823 8.426 8.311 8.151 7.175
Ausländer 10.272 9.481 8.884 8.601 8.650 8.863
Langzeitarbeitslose 14.794 14.505 14.065 14.406 14.645 14.148
Zugänge
Insgesamt 67.480 70.910 69.598 68.137 67.516 70.713
aus Erwerbstätigkeit 20.807 21.599 21.223 20.834 21.594 21.916
Abgänge
Insgesamt 66.410 71.179 69.291 68.458 68.640 71.368
in Erwerbstätigkeit 16.514 18.351 17.629 17.938 18.695 19.260
(SGB III) Jahresdurchschnitt
swerte
Merkmal 2015 2014 2013 2012 2011 2010
Arbeitslosenquote 2,20% 2,50% 2,50% 2,40% 2,40% 2,60%
Bestand an Arbeitslosen 5.443 6.171 6.201 5.764 5.751 6.396
15 bis unter 25 Jahre 671 830 897 884 821 870
50 und älter 2.091 2.259 2.220 2.136 2.146 1.993
Ausländer 1.056 1.230 1.179 1.086 1.050 1.139
Langzeitarbeitslose 807 896 922 930 975 944
Zugänge
Insgesamt 21.403 21.257 20.263 20.196 19.359 21.403
aus Erwerbstätigkeit 11.472 11.424 11.568 11.453 11.007 11.625
Abgänge
Insgesamt 19.471 19.101 17.381 17.260 17.887 19.426
in Erwerbstätigkeit 7.559 7.687 7.456 7.484 7.982 8.590
(SGB II) Jahresdurchschnitt
Merkmal 2015 2014 2013 2012 2011 2010
Arbeitslosenquote 11,00% 10,60% 10,30% 10,50% 10,70% 10,50%
Bestand an Arbeitslosen 27.162 26.151 25.354 25.463 26.055 25.055
15 bis unter 25 Jahre 1.992 2.135 2.089 2.060 2.025 2.091
50 und älter 7.027 6.564 6.206 6.175 6.006 5.182
Ausländer 9.216 8.250 7.704 7.514 7.600 7.724
Langzeitarbeitslose 13.987 13.610 13.143 13.477 13.670 13.205
Zugänge
Insgesamt 46.077 49.653 49.335 47.941 48.157 49.310
aus Erwerbstätigkeit 9.335 10.175 9.655 9.381 10.587 10.261
Abgänge
Insgesamt 46.939 52.078 51.910 51.198 50.753 51.942
in Erwerbstätigkeit 8.955 10.664 10.173 10.454 10.713 10.670