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UFO – Junge Oper Urban:
Ein neues Projekt der Deutschen Oper am Rhein
Theaterehe soll
verlängert werden
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Der Duisburger Kultursommer naht |
Duisburg, 30.
Juni 2021 - Der Duisburger Kultursommer steht vor der Tür!
Mitten in der Innenstadt, im Kantpark, wird ein
eingefriedetes Veranstaltungsgelände entstehen mit Bühne,
Tribüne und Zeltüberdachung. Die Tribüne bietet rund 350
Plätze und gewährleistet von allen Seiten einen sehr guten
Blick auf die Bühne.
Auf einer
Zeltbühne im Kantpark wird vom 14. Juli bis zum 22. August
ein buntes und reichhaltiges Programm zu sehen sein. Jochen
Malmsheimer, Kai-Magnus Sting oder Frida Gold sind nur einige
der bekannten Namen. Die populäre Krautrockband
Bröselmaschine wird auftreten, aber auch so bekannte lokale
Akteure wie Anja Lerch, Jupp Götz oder Michael Bormann.
Programmpunkte wurden nicht nur durch die Kulturbetriebe
gestaltet, sondern auch durch weitere Akteure und
Veranstalter, beispielsweise das Lokal Harmonie, das
Soziokulturelle Zentrum Stapeltor oder die Macher des neuen
Szenetreffpunkts „BORA“. Das Platzhirschfestival wird die
Infrastruktur ebenfalls nutzen und im Zelt vom 13. bis 15.
August im Kantpark stattfinden.
Das vom Bund
ausgeschriebene Programm „Neustart Kultur“ fördert den
anstehenden Duisburger Kultursommer mit knapp 200.000 Euro.
Der Kultursommer soll um Künstlerinnen und Künstlern wieder
Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und
Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen. Die
Abendveranstaltungen beginnen in der Regel um 19.30 Uhr.
Tickets und Informationen zum Programm unter
www.duisburger-kultursommer.reservix.de/events
Anja Lerch
Bröselmaschine
Jupp Götz
Michael Borman Jaded Hard
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Restplätze für
den Museumsspaß im Lehmbruck Museum verfügbar |
Duisburg, 28. Juni 2021 -
Der „Museumsspaß” im Lehmbruck Museum soll auch in diesem
Jahr nicht zu kurz kommen! Für die Sommerferien hat das Team
der Kunstvermittlung daher ein buntes Programm
zusammengestellt. Für einige der Workshops, die jeweils
montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr stattfinden, sind noch
Restplätze verfügbar.
12. bis 16. Juli 2021, 10 bis 14 Uhr Raum im Raum
Workshop mit Katharina Nitz für Kinder im Alter von 6 bis
12 Jahren
Aus Bettlaken und anderen Materialien lassen sich eigene
kleine Universen erschaffen. Ob Zeltlager, Schatzkammer oder
Weltall – die Teilnehmer*innen können ihrer Kreativität
freien Lauf lassen und selbst entscheiden, wie ihr
Rückzugsort aussehen soll.
26. bis 30. Juli 2021, 10 bis 14 Uhr Die Welt ist mehr
als Material Workshop mit Bettina Kohrs für Kinder im
Alter von 6 bis 12 Jahren
Die Workshopteilnehmer*innen sind eingeladen, das Unsichtbare
in unserer Welt zu entdecken: Gemeinsam setzen sie sich mit
Naturkulten auseinander und erforschen die Kunst in der Natur
– ganz so, wie es Joseph Beuys in jungen Jahren getan hat.
2. bis 6. August 2021, 10 bis 14 Uhr Cooltour – Hip-Hop
im Museum Workshop mit Tomasz Kwapien für Kinder im
Alter von 8 bis 14 Jahren
Inspiriert von den Installationen und Kunstwerken im Museum
können die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Elementen des
Hip-Hops experimentieren und dabei digitale Musikinstrumente
wie Sampler, Drum Machine, Synthesizer und Loopstation
ausprobieren.
9. bis 13. August 2021, 10 bis 14 Uhr Der Wolf im
Schafspelz Workshop mit Josephine Garbe für Kinder im
Alter von 6 bis 12 Jahren
Aus verschiedensten Materialien wie Pappe, Textilien und
Fellen gestalten die Teilnehmer*innen kunstvolle Tierkostüme.
Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt! Josephine
Garbe begleitet die Teilnehmer*innen von der ersten Idee über
die Realisierung bis hin zur Nutzung des Kostüms.
Die Teilnahme kostet 50 EUR pro Kind und Kurs. Anmeldungen
nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203
283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Museumsspaß im
Lehmbruck Museum, Foto: Marta Colombo
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Duisburger Philharmoniker: Vertragsverlängerung mit
Generalmusikdirektor Axel Kober |
Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Duisburger
Philharmoniker hatten Axel Kober im Februar 2019 mit
überwältigender Mehrheit zu ihrem neuen Generalmusikdirektor
gewählt. Der Rat der Stadt Duisburg hat den Vertrag nun über
den 31. August 2022 hinaus bis zum 31. August 2025
verlängert. Axel Kober ist damit weiterhin als
Generalmusikdirektor sowohl der Deutschen Oper am Rhein,
Düsseldorf/Duisburg als auch der Duisburger Philharmoniker.
Oberbürgermeister Sören Link freut sich
über die Entscheidung: „Mit Axel Kober haben wir nun bis 2025
einen Generalmusikdirektor und künstlerischen Leiter der
Duisburger Philharmoniker von internationalem Format. Er
steht für eine hohe Qualität unseres Musiktheaters sowie des
städtischen Konzertprogramms.“
Dass Axel Kober
gerne langfristig denkt, hat er oft betont. Mit den
Duisburger Philharmonikern arbeitet Kober seit mehr als zehn
Jahren intensiv zusammen: „Es ist ein sehr schönes Zeichen
des Vertrauens, wenn sich alle Beteiligten zusammensetzen und
feststellen, dass sie sich vorstellen können, diese
Zusammenarbeit noch zu vertiefen.“ Die Qualitäten der
Duisburger Philharmoniker als Opern- und Konzertorchester
konsequent weiterzuentwickeln und es gut in der Stadt zu
positionieren, begreift Kober als wichtige Aufgaben in seiner
Position als Generalmusikdirektor.
Die anfängliche Schockstarre, in die viele
Kulturschaffende nach dem Lockdown verfallen seien, sei rasch
einer Suche nach kreativen Lösungen und neuen Formaten
gewichen: „Wir haben einen Kulturauftrag, und solange es
irgendwie möglich ist, wollen und müssen wir ihn auch
ausführen“, sagt der Dirigent. Mit Streaming-Konzerten und
CD-Aufnahmen haben sich die Duisburger Philharmoniker in den
langen Monaten des Lockdowns in Form gehalten.
Unter
der Leitung von Axel Kober wurde eine CD-Edition mit vier
Sinfonien und der Schauspielmusik zum Sommernachtstraum von
Felix Mendelssohn Bartholdy eingespielt, die Ende des Jahres
veröffentlicht wird. Ab der kommenden Woche wird GMD Kober
wieder in Bayreuth am Pult stehen, und die Duisburger
Philharmoniker freuen sich darauf, das Abschlusskonzert der
Saison (am 30. Juni und 1. Juli) wieder vor Publikum zu
spielen.
Besetzungsänderung: Bartosz Szulc
singt im 12. Philharmonischen Konzert die Titelpartie in
Joseph Haydns Oper „Der Apotheker“
Krankheitsbedingt kommt es bei der halbszenischen Aufführung
der Oper Der Apotheker von Joseph Haydn zu einer
Besetzungsänderung. Statt Piotr Micniski ist am 30. Juni und
1. Juli 2021 der polnische Bass Bartosz Szulc in der
Philharmonie Mercatorhalle zu erleben, der diese Partie
bereits am Teatr Wielki in seiner Heimatstadt Łódź sang.
Zur Sänger-Riege, die unter Jan Willem de
Vriend mit den Duisburger Philharmonikern auftritt, gehören
außerdem Marina Zyatkova (Sopran), Alvaro Zambrano (Tenor)
und Virpi Räisänen (Sopran). Lebenspralle Charaktere und
windungsreiche Intrigen machen die Handlung von Haydns Oper
zum Vergnügen. Der Komponist griff dabei auf ein Libretto des
großen Komödiendichters Carlo Goldoni zurück, dessen
Handschrift trotz massiver Kürzungen klar zu erkennen ist.
Dem alten Apotheker Sempronio sind die Verehrer seines
Mündels Grilletta ein Dorn im Auge. Er möchte die junge
Schöne nämlich am liebsten selbst zum Traualtar führen.
Grilletta behagt diese Aussicht allerdings
ganz und gar nicht. Sie hat sich schon des reichen Stutzers
Volpino zu erwehren, dabei gehört ihr Herz doch längst dem
schüchternen Apotheken-Gehilfen Mengone. Die Geschichte
mündet natürlich in ein Happy End: Zwei Liebende finden
zueinander – und zwei andere schauen in die Röhre. Im Zentrum
der halbszenischen Produktion, die im 12. Philharmonischen
Konzert den Abschluss der Saison bildet, steht ein klappriger
Fiat 500, der zugleich als rollende Apotheke, Kräutergarten
und Duschkabine dient.
Mit diesem klassischen Gefährt
fällt zugleich ein ironischer Blick auf die klischeebehaftete
deutsche Italiensehnsucht, die sich in den 50er und 60er
Jahren am „Teutonengrill“ von Rimini erfüllte. Der
Niederländer Jan Willem de Vriend hat diese vergnügliche
Fassung von Joseph Haydns Oper gemeinsam mit der Regisseurin
Eva Buchmann erarbeitet.
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Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum: Geister &
Genies |
Duisburg, 25. Juni 2021 -
Das Kultur- und Stadthistorische
Museum im Duisburger Innenhafen zeigt ab kommenden Sonntag
eine Ausstellung, die das Leben und Wirken der „Geister &
Genies“ des 16. Jahrhunderts lebendig werden lässt.
Das Stadtmuseum bietet dazu am 27. Juni, zwischen 12 und 16
Uhr halbstündige Ausstellungsführungen jeweils für bis zu
sechs Personen. Die Führungen beginnen jeweils zur vollen
Stunde. Da die Teilnehmerzahl aufgrund der
Corona-Vorschriften begrenzt ist, wird eine Reservierung per
Telefon unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de empfohlen. Das Museum kann
derzeit jedoch auch ohne Terminbuchung besucht werden.
Zum Inhalt der Ausstellung: Von 1568
bis 1648 erkämpfte die Republik der Sieben Vereinigten
Provinzen im Achtzigjährigen Krieg die Unabhängigkeit von den
Spaniern. Unter der spanischen Herrschaft mussten
humanistische Gelehrte mit Verfolgung, Enteignung und
teilweise Hinrichtung rechnen, so dass, wer konnte, fortzog
und sein Glück andernorts suchte. So gelangten zahlreiche
Gelehrte an den Niederrhein, insbesondere nach Duisburg.
Einer der Hauptgründe dafür war die in religiösen und
wissenschaftlichen Fragen tolerante Politik des Regenten
Herzog Wilhelm V. von Kleve, Jülich und Berg. Ein anderer
Grund mögen die damals aktuellen Planungen zur Gründung einer
Universität gewesen sein.
Zu diesen Gelehrten aus den
niederländischen Provinzen gehörte zum Beispiel Johann Weyer,
der sich als Hofarzt von Wilhelm V. strikt gegen die
Hexenverfolgung aussprach und damit großen Einfluss auf den
Herzog hatte.
Oder Johanna Otho, die in einer Zeit,
in der Frauen kaum Zugang zu Bildung hatten, Latein,
Griechisch und Hebräisch lernte, eigenständig Gedichte und
Bücher veröffentlichte und in Briefkontakt zu zahlreichen
europäischen Gelehrten stand. Darüber hinaus begegnen den
Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung auch Theologen
wie Georg Cassander, Sprachforscher wie Cornelius Wouters,
Juristen wie Jean Matal, Lehrer wie Johannes Molanus und
natürlich nicht zuletzt Kartographen wie Gerhard Mercator.
Zusammen brachten sie der Stadt den Beinamen „Duisburgum
Doctum“ – „Gelehrtes Duisburg“ ein.
Durch den engagierten Einsatz von
„Mercators Nachbarn“ werden diese und weitere „Geister &
Genies“ in unterhaltsamen Videosequenzen lebendig. So
erfahren die Gäste ganz persönlich, was die beherrschenden
Themen im Leben der sehr unterschiedlichen Personen waren.
Die biographisch orientierte Ausstellung
zeigt zum einen, wie sehr niederländische Wissenschaftler die
Stadt bereichert und das geistige Leben beeinflusst haben.
Zum anderen beleuchtet sie einen weitgehend vergessenen Teil
Duisburger Stadtgeschichte. Schließlich stellt sie auch Leben
und Werk Gerhard Mercators im Netz seiner humanistisch
gesinnten Kollegen in einen bisher kaum beachteten
Zusammenhang.
Die Ausstellung ist Teil des
deutsch-niederländischen Themenjahrs des Museumsnetzwerks
Niederrhein, das sich 2021/22 den „Provinzen“ widmet. Alle
Ausstellungstexte sind auch auf Niederländisch verfügbar.
Sofern sich die Pandemielage weiterhin positiv
entwickelt, wird auch ein Rahmenprogramm zu der Ausstellung
geplant und gesondert veröffentlicht. Gerhard Mercator ist
über die Grenzen der Stadt als erfolgreicher Kartograf und
Universalgelehrter seiner Zeit bekannt. Dass es im Duisburg
des 16. Jahrhunderts aber gleich ein ganzes Netzwerk an
Gelehrten und Genies in Duisburg gab, wissen heute nur noch
wenige.
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Ausstellung Duisburg-Ruhrort |
Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Ausstellung
in der Weinhagenstraße 23 in Duisburg-Ruhrort
ist bis zum 31. August
zu sehen.
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Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur" |
Samstag, 26.
Juni, 11 bis 17 Uhr: Freier Eintritt und kostenfreie
Führungen
Duisburg, 24. Juni 2021 - Am ersten
Ausstellungstag lädt das Lehmbruck Museum bei freiem Eintritt
und kostenfreien Führungen zum Besuch der Ausstellung
„Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein. Jeweils um 11.30
Uhr und 15 Uhr werden öffentliche Führungen durch die
Sonderausstellung angeboten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Besucher*innen, die gerne an einer der öffentlichen Führungen
teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch
anzumelden unter 0203 283 3294.
Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur.“ Und:
Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von
einem Zustand in den anderen. Dem Werk beider Künstler, die
am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in
Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische
Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im
Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die
Spuren dieser existentiellen Erfahrung, die Joseph Beuys
spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur
von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ,
dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden.
Am Beginn
seiner heute legendären Rede im Lehmbruck Museum im Januar
1986 zur Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises sagte
Joseph Beuys zur Überraschung Vieler: „Ich möchte meinem
Lehrer Wilhelm Lehmbruck danken“. Obwohl es bekanntlich nie
ein akademisches Lehrer-Schüler-Verhältnis gegeben hat
(Lehmbruck starb bereits 1919, Beuys wurde erst 1921
geboren), spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem
„Grunderlebnis“, das er hatte, als er die Abbildung des
Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah.
Für Beuys, der
sich ansonsten nur sehr selten zu den Arbeiten anderer
Künstler*innen äußerte, besitzt das Werk Lehmbrucks in seiner
Wirkkraft eine Alleinstellung; „Wäre denn irgendein anderer
Bildhauer, irgendein Hans Arp oder Picasso oder Giacometti
oder irgendein Rodin, wäre eine Photographie von Rodin, wenn
sie mir seinerzeit in die Hände gefallen wäre, fähig gewesen,
diese Entscheidung (Bildhauer zu werden, Anm. d. Verf.) in
mir herbeizuführen?”
„Skulptur ist
das Wesen der Dinge, das Wesen der Natur, das, was ewig
menschlich ist”, diese Einsicht Lehmbrucks nahm Beuys
schließlich zum Ausgangspunkt seiner Sozialen Plastik – einer
Idee, mit der er die Kunst des 20. Jahrhunderts
revolutionierte. Das plastische Gestalten – das Kunst Machen
– bezieht sich von nun an nicht mehr vor allem auf das Formen
von Material, sondern auf das Formen von Ideen, auf das
Formen des sozialen Gefüges in seiner Gesamtheit. Diesem in
die Zukunft ausgerichteten Impuls folgt die Duisburger
Ausstellung, in der wichtige Werke beider Jahrhundertkünstler
präsentiert werden.
Darunter von
Joseph Beuys die Hirschdenkmäler (1958/1982),
das Elferzimmer (11 Schafsköpfe) (1961-1975), die
raumgreifende Installation Ohne Titel (Munitionskiste und
Fichtenstamm) (1971) sowie das Feldbett (1982). Erstmalig
werden die Werke beider Bildhauer so umfassend präsentiert
und miteinander in Dialog gesetzt. Parallel zur Duisburger
Ausstellung zeigt die Bundeskunsthalle
in Bonn vom 25. Juni bis 1. November 2021 die Ausstellung
„Beuys – Lehmbruck. Denken ist Plastik”. Die Ausstellung
versammelt eine Reihe von Schlüsselwerken Beuys' und richtet
den Blick gleichzeitig auf die wichtigsten Skulpturen
Lehmbrucks. Dabei sucht sie nicht nach formaler oder
stilistischer Nähe, sondern rückt zentrale Fragen in den
Fokus: Was macht den Menschen in seinem Wesen aus? Und:
Welches revolutionäre Potenzial birgt die Kunst in ihrem
jeweiligen zeitlichen Kontext?
Begleitend zu den
Ausstellungen in Duisburg und Bonn erscheint ein Katalog mit
Texten von Dr. Söke Dinkla, Johanna Adam, Jessica
Keilholz-Busch, Norman Rosenthal und Inke Maria Hahnen, 240
Seiten, 175 z.T. farbige Abbildungen, im Verlag Hatje Cantz
(Buchhandelspreis: 48 EUR). Der Katalog ist zum Preis von 29
EUR an der Museumskasse erhältlich.
Beide Ausstellungen sind als
gemeinsames Projekt Teil des umfangreichen Programms zum
Jubiläumsjahr „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem
Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des
Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der
künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr.
Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin
Laschet.
Vergünstigster
Eintritt beim Besuch beider Ausstellungen Bei Vorlage eines
Tickets (oder einer Jahreskarte) der jeweiligen anderen
Station erhalten Besucher*innen 20 % Rabatt auf die reguläre
Tageskarte. Freier Eintritt am ersten Ausstellungstag Am
ersten Tag der Ausstellung, Samstag, den 26. Juni 2021, lädt
das Lehmbruck Museum bei freiem Eintritt und kostenlosen
Führungen (jeweils um 11.30 Uhr und 15 Uhr) von 11 bis 17 Uhr
zum Besuch der Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist
Skulptur” ein. Interessierte Besucher*innen werden gebeten,
sich für die Teilnahme an einer der Führungen telefonisch
unter 0203 283 3294 anzumelden.
Ausstellungsansicht „Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur”,
© Joseph Beuys Estate I VG Bild-Kunst, Bonn 2021
- Foto Frank Vinken
City Atelier Workshop „Die
Botschaft von Filz & Co
Sonntag, 27.06., 14 bis 17 Uhr: City Atelier Workshop „Die
Botschaft von Filz & Co. - Collagen und Assemblagen à la
Beuys” mit Marayle Küpper und Wilfried Weiß Tee, Schokolade,
Honig und Fett, tierisches Fell, Haare, Filz, Wachs oder
Knochen: Die Materialien, die Joseph Beuys für seine
Kunstwerke verwendete waren Bedeutungsträger,
Kommunikationsmittel und Versuchssubstanz.
Filz und Fett
wurden zum Inbegriff seiner plastischen Theorie und
verwandelten sich durch den Künstler in Wärme- und
Energiesymbole. Gemeinsam mit dem Duisburger Künstler-Duo
Marayle Küpper und Wilfried Weiß lernen die Teilnehmer*innen
die Botschaft von Filz & Co. kennen und entwickeln daraus
eigene Materialcollagen. Für die Teilnahme am Workshop wird
eine Materialpauschale in Höhe von 5,00 € zzgl. zum regulären
Eintrittspreis erhoben.
Tickets für die Teilnahme an
dem Workshop sind im Ticketshop des Museums (https://shop.ticketpay.de/organizer/C0J26UVX?view=grid)
sowie an der Museumskasse erhältlich. Voraussetzung für die
Teilnahme der Nachweis eines tagesaktuellen, negativen
Corona-Testergebnisses. Eine Ausstellung des Lehmbruck
Museums in Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn.
Die Ausstellung ist Teil des Programms zum
Jubiläumsjahr
„beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des
Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der
künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr.
Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin
Laschet. Die Ausstellung wird unterstützt vom Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der
Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und der Sparkasse
Duisburg.
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Lehmbruck Museum: "Weibliche Kunst"und "Die Kunst der
schnellen Skizze" |
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Sonntagsführung „Weibliche Kunst“ Duisburg, 16.
Juni 2021 - In einer öffentlichen Führung widmet sich Susanne
Karow am Sonntag, 20. Juni, 11.30 Uhr, den Werken weiblicher
Kunstschaffender in der Sammlung des Lehmbruck Museums und im
umliegenden Kantpark. Ab 14 Uhr können interessierte
Besucher*innen im City Atelier selbst kreativ werden: Sabine
Bazan führt die Teilnehmer*innen in die „Kunst der schnellen
Skizze” ein.
Die
Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt, interessierte
Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme
an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum
Museumsbesuch am 20.06.2021 berechtigt, im
Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für
die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2
EUR pro Person erhoben.
Käthe Kollwitz, Mutter mit zwei Kindern,
1923-1937, Foto: Dejan Saric
City Atelier: „Kunst
der schnellen Skizze”
Am Sonntag, den 20. Juni, 14 Uhr, lädt die
Künstlerin Sabine Bazan zu einem Workshop ins City Atelier
ein, bei dem sie interessierte Besucher*innen in die „Kunst
der schnellen Skizze” einführt. Eine Skizze ist ein Entwurf,
eine flüchtig hingeworfene Zeichnung, die später weiter
ausgearbeitet werden kann. Mit wenigen, prägnanten Strichen
wird eine Idee wiedergegeben. Sie lebt durch den
unmittelbaren Ausdruck, den frischen Strich und die
Unvollkommenheit. Sabine Bazan zeigt den Teilnehmer*innen des
Workshops einige Techniken, um die erste Hemmschwelle zu
überwinden und Spaß am Experimentieren zu bekommen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen
begrenzt. Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop ist der
Nachweis eines tagesaktuellen, negativen
Corona-Testergebnisses. Interessent*innen werden gebeten, ein
Ticket für die Teilnahme am Workshop sowie eine Tageskarte,
die zum Museumsbesuch am 20.06.2021 berechtigt, im
Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für
die Teilnahme am Workshop wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) eine
Materialpauschale in Höhe von 5 EUR pro Person erhoben.
City Atelier „Die Kunst der schnellen
Skizze”: Wilhelm Lehmbruck, Schnitter – Der Einsame, 1905,
Foto: Lehmbruck Museum
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Duisburger Philharmoniker:
Von Liebesnestern und Börsengeschäften |
Duisburg, 16. Juni 2021 -
Mit dem sommerlichen Programm, das die Lautten
Compagney Berlin unter dem Titel „As on a Sunshine
Summer’s Day“ präsentierte, hatte das kreative Barockensemble
2018 bei den Händel-Festspielen in Halle großen Erfolg.
Konzipiert von Wolfgang Katschner und Christian Filips,
musikalisch eingerichtet von Bo Wiget, bietet die Werkfolge
einen Querschnitt aus den English Songs, die das
gesellschaftliche Leben in Händels Wahlheimat London in
vielen Facetten abbilden. Im 9. Kammerkonzert ist dieser
Barockabend jetzt in der Philharmonie Mercatorhalle zu
erleben.
Wie in Halle
gesellt sich am So. 20. Juni (19 Uhr) die norwegische
Mezzosopranistin Tora Augestad zur Lautten
Compagney, die 1984 noch in der ehemaligen DDR gegründet
wurde und heute zur Spitzengruppe der internationalen
Originalklang-Szene zählt. Die vielseitige Sängerin wird als
Moderatorin durch den Abend führen. Sie ist in der Alten
Musik ebenso zu Hause wie in der Neuen, in der Klassik wie im
Jazz, auf der Bühne wie im Konzertsaal. Tassos Liebesnest und
Die melancholische Nymphe heißen die ersten Stationen, in
denen von Liebe und Sehnsucht die Rede ist. Doch es werden
auch tagesaktuelle Ereignisse behandelt.
Eine Station
heißt Bacchus an der Börse, während ein anderer Song sich auf
die Niederschlagung des Jakobitenaufstands im Jahr 1745
bezieht. Abgerundet wird das Programm durch Werke von John
Playford und Henry Purcell. John Playford war ein englischer
Musikverleger, der sich mit seinen Publikationen vor allem an
die Laienmusiker der Mittelschicht wandte. Das Programm wird
ohne Pause gespielt. Eine Einführung durch Jonas Zerweck
findet um 18.15 Uhr im „Tagesraum 6“ des Kongresszentrums im
CityPalais statt. Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 /
283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
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Duisburger Philharmoniker: Evgeni
Koroliov kehrt im 3.Kammerkonzert mit Bachs
Goldberg-Variationen zurück
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BEAT#04: Das
Schlagzeugensemble Repercussion, Marissa Möller und
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker stellen ihr Programm
mit dem Titel „NEXUS“ vor
Copyright-Repercussion, Bettina Engel-Albustin
Duisburg, 15.
Juni 2021 - Es mag sich wie ein Stück wiedergewonnener
Freiheit anfühlen: Wer die Premiere der 4. Ausgabe der
Konzertreihe BEAT miterleben möchte, braucht weder
Schnelltest noch Impfausweis noch einen Nachweis über eine
Genesung von der Corona-Infektion. Hygieneregeln zum Schutz
aller Teilnehmer werden natürlich trotzdem eingehalten.
Die Schlagzeuger von Repercussion treffen am Fr. 18. Juni
2021 (20 Uhr) in der Philharmonie Mercatorhalle auf Streicher
und Bläser aus den Reihen der Duisburger Philharmoniker.
Sängerin und Schauspielerin Marissa Möller, wie Repercussion
ebenfalls mit dem Förderpreis für Kultur des Landes NRW
ausgezeichnet, rundet diese außergewöhnliche Besetzung ab und
sorgt für ein besonderes Soul-Flair. Unter dem Titel
„NEXUS“ gelingt es den vier Schlagzeugern, die Charaktere der
Musiker und ihrer Instrumente zu verflechten. So verschmelzen
pulsierende Rhythmen, gefühlvolle Klangfarben und die
menschliche Stimme in ihrer gemeinsamen Schnittmenge: dem
Beat. Die vier Multipercussionisten Simon Bernstein, Veith
Kloeters, Rafael Sars und Johannes Wippermann sind bekannt
für ihre grenzenlose Spielfreude und ungebremste Emotionen.
Auf dem Programm stehen unter anderem Andy Akihos
rhythmisch und atmosphärisch mitreißendes Stück „to wALk Or
ruN in wEst harlem“, John Psathas Atalanta für Vibraphon und
Klavier, Madeira River von Philip Glass in einem Arrangement
von „Third Coast Percussion“. Zudem erklingen ein als
Hochzeitquodlibet bekannt gewordenes Fragment von Johann
Sebastian Bach in einer Fassung von Repercussion, Adi Morags
Octabones für zwei Vibraphone und ein Arrangement von Max
Richters melancholisch dahinströmenden Stück On the nature of
daylight. Der Kreis schließt sich mit den coolen Klängen von
Andy Akihos NO one to kNOW one.
Karten gibt es
über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de. es
Sommerliches Serenadenkonzert: Mitglieder der Duisburger
Philharmoniker spielen Klarinettenquintette von Wolfgang
Amadeus Mozart und Carl Maria von Weber Für ihn
schrieb der Komponist 1789 sein Klarinettenquintett A-Dur KV
581, von dem Richard Strauss später sagte, es bestätige in
jedem Takt den „unerhörten Reiz von Mozarts Melodie und seine
Grazie“. Dabei birgt es aber unter der Oberfläche
melancholischer Heiterkeit die „ganze Skala des Ausdrucks
menschlichen Empfindens“, um ein weiteres Strauss-Wort zu
zitieren.
Die vier Sätze
des Klarinettenquintetts sind von beispielhafter Klarheit der
Dramaturgie. Die einheitliche Stimmung des gesamten Werkes
entsteht dabei nicht zuletzt dadurch, dass die Themen des
ersten Satzes, des Menuetts und des Finales auf der gleichen
fallenden Linie beruhen. Der langsame Satz nimmt in seinem
ruhigen Gesang den des Klarinettenkonzerts vorweg.
Beim sommerlichen 2. Serenadenkonzert am Fr. 18. Juni 2021
(20 Uhr), einer Open-Air-Veranstaltung im Kreuzgang der
Abteikirche Duisburg-Hamborn, spielen Mitglieder der
Duisburger Philharmoniker außerdem das Werk, das eng an
Mozarts Meisterwerk anschloss: Das Klarinettenquintett op. 34
von Carl Maria von Weber, komponiert 1815. Dabei konnte Weber
von der technischen Entwicklung profitieren, die das
Instrument seit Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte. Die
durch ein ausgefeilteres Klappensystem mögliche Virtuosität
hat Carl Maria von Weber in seinem Klarinettenquintett voll
ausgereizt. Die Interpreten im 2. Serenadenkonzert sind
Andreas Oberaigner (Klarinette), Tonio Schibel (Violine),
Akari Azuma (Violine), Lolla Süßmilch (Bratsche) und Anja
Schröder (Violoncello). Karten gibt es über die Theaterkasse
0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
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Aufenthaltsstipendium für Künstlerinnen und Künstler |
Duisburg, 15. Juni 2021 - Die Stadt
Duisburg und die Interessengemeinschaft der Duisburger
Künstler schreiben von Januar bis Dezember 2022 ein
Aufenthaltsstipendium für ein Atelier im Stadtteil
Rheinhausen aus, auf das sich Künstlerinnen und Künstler
bewerben können. Die Ausschreibung erfolgt für die Genres
Bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder
Videokunst. Das Stipendium umfasst die kostenlose Vergabe
eines Ateliers inklusive der Betriebskosten. Zusätzlich wird
kostenlos eine Mietwohnung von der Gebag zur Verfügung
gestellt. Bewerberinnen und Bewerbung müssen
ihre Ausbildung vor mindestens einem Jahr abgeschlossen haben
und im Rahmen ihrer Bewerbung überzeugend darstellen, dass
sie ihre künstlerische Arbeit mit Bezug zu Duisburg beginnen
oder fortsetzen wollen. Studierende sind von einer Bewerbung
ausgeschlossen.
Interessierte Künstlerinnen und
Künstler können ihre Bewerbung bis Dienstag, 31. August 2021,
an das Kulturbüro der Kulturbetriebe, Neckarstraße 1 in
47051 Duisburg, senden. Weitere Informationen erhalten Sie im
Kulturbüro telefonisch unter 0203/283-62269 oder im Internet
unter
www.duisburg.de/microsites/kulturbuero-duisburg/foerderung/aufenthaltsstipendium.php
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Lehmbruck Museum am Wochenende |
Öffentliche Sonntagsführung
„Nevin Aladağ und Highlights der Sammlung“
Duisburg, 9.
Juni 2021 - Am Wochenende lädt das Lehmbruck Museum wieder zu
Präsenzveranstaltungen in Kleingruppen ein: Am Sonntag, den
13. Juni, findet um 11 Uhr eine öffentliche Sonntagsführung
statt, die sich der Ausstellung Nevin Aladağs und den
Highlights der Sammlung widmet. Ab 14 Uhr lädt die Künstlerin
Ulrike Int-Veen zum „Malen mit Pigmenten” ins City Atelier
ein.
Werke Nevin Aladağs Die
öffentliche Führung am Sonntag, 13. Juni, 11 Uhr, widmet sich
den Werken Nevin Aladağs sowie den Highlights der Sammlung.
Aladağs neueste Skulpturen feiern im Lehmbruck Museum im
Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere.
Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin
Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen
gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge
ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen
hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.
Für die programmatische Reihe „Sculpture 21st” ist eine
Präsentation entstanden, die zeigt, welche soziale Aufgabe
Skulptur heute haben kann. Aladağs Werkstoffe sind Fragmente
aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen
ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich
schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen
Gesellschaft schafft.
Die Teilnehmerzahl ist auf 9
Personen begrenzt, interessierte Besucher*innen werden
gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung
sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 13.06.2021
berechtigt, im
Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für die
Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2
EUR pro Person erhoben.
Ausstellungsansicht „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”, Lehmbruck
Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto:
Frank Vinken
„Malen mit Pigmenten” Am Sonntag,
den 13. Juni, lädt die Künstlerin Ulrike Int-Veen ab 14 Uhr
zum „Malen mit Pigmenten” ein. Für die in Dinslaken lebende
und arbeitende Künstlerin ist Malerei das sichtbar gemachte
Gespräch zwischen Maler*in und Bild, das darstellt, was Worte
nicht ausdrücken können. Int-Veen führt die Teilnehmer*innen
des Workshops in die abstrakte Malerei ein und zeigt ihnen,
wie aus Pigmenten und Bindemittel Farben hergestellt werden
können. Diese werden nicht nur mit dem Pinsel, sondern auch
mit Folien und Ästchen aufgetragen. Aus Flächen und Linien
formen sich gegenstandslose Kompositionen, die auch
Assoziationen zur Pflanzenwelt zulassen.
Die
Teilnehmerzahl ist auf 9 Personen begrenzt. Voraussetzung für
die Teilnahme am Workshop ist der Nachweis eines
tagesaktuellen, negativen Corona-Testergebnisses.
Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die
Teilnahme am Workshop sowie eine Tageskarte, die zum
Museumsbesuch am 13.06.2021 berechtigt, im
Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für
die Teilnahme am Workshop wird zusätzlich zum regulären
Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) eine
Materialpauschale in Höhe von 5 EUR pro Person erhoben.
City Atelier „Malen mit Pigmenten”, Foto: Ulrike Int-Veen wir
für Sie Pressekarten, wenn Sie über das Konzert berichten
möchten. In der Anlage finden Sie diese Pressemitteilung auch
als Word- und als PDF-Datei, zudem ein kostenfreies Foto von
Evgeni Koroliov (Copyright: Barbara Frommann).
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Wunderwerk barocker Kompositionskunst |
Wunderwerk
barocker Kompositionskunst: Im 3. Kammerkonzert spielt Evgeni
Koroliov die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach
Duisburg, 8.
Juni 2021 - Die 1741
komponierten Goldberg-Variationen benannte Bach nach einem
Schüler, dem Cembalisten Johann Gottlieb Goldberg. Sie sind
krönender Abschluss der vierteiligen Clavierübung, die bis
heute als wirkmächtiges, ja unverzichtbares pianistisches
Kompendium gilt. Sie verlangt von den Interpreten geistige
und technische Aneignung, aber auch ein hohes Maß an
Vertiefung und Meditation.
Die
Goldberg-Variationen beginnen mit der Vorstellung der Aria,
gefolgt von 30 kunstvollen Abwandlungen, die technisch immer
schwieriger werden. Bemerkenswerterweise bildet nicht die
verzierte Oberstimme der Aria den Ausgangspunkt, sondern der
Bass: Bach entwickelt auf dem Fundament einer 32-taktigen
Basslinie geniale Klaviervariationen verschiedenster Genres.
Strenge Kanons (jedes 3. Stück) wechseln sich dabei mit
virtuosen Tanzsätzen und anspruchsvollen Etüden ab. Mit der
Wiederholung der Aria schließt sich der Kreis. Die 1999
entstandene Einspielung des russischen Pianisten Evgeni
Koroliov genießt längst Referenzstatus.
1949
in Moskau geboren - Foto c Barbara Frommann - , gilt er als
„stiller Star“, der sich dem Trubel des pianistischen Jetsets
erfolgreich entzieht und dennoch auf der ganzen Welt eine
treue Fangemeinde hat. Als „Artist in Residence“ der
Duisburger Philharmoniker erweckte er die
Goldberg-Variationen bereits in der Konzertsaison 2008/2009
zu gestaltenreichem Leben. Im 3. Kammerkonzert am So. 13.
Juni (19 Uhr) in der Philharmonie Mercatorhalle durchmisst er
diesen pianistischen Kosmos jetzt erneut. Auf dem Podium der
Duisburger Kammerkonzerte war Evgeni Koroliov zuletzt im März
2017 zu Gast, im Team mit seiner Ehefrau Ljupka
Hadzigeorgieva und einem erlesenen Kreis ehemaliger Hamburger
Studenten.
Das Programm
wird ohne Pause gespielt. Es besteht Maskenpflicht. Eine
Einführung durch Anja Renczikowski findet um 18.15 Uhr im
„Tagesraum 6“ des Kongresszentrums im CityPalais statt.
Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie
online unter
www.duisburger-philharmoniker.de. Gerne reservieren wir
für Sie Pressekarten, wenn Sie über das Konzert berichten
möchten. In der Anlage finden Sie diese Pressemitteilung auch
als Word- und als PDF-Datei, zudem ein kostenfreies Foto von
Evgeni Koroliov (Copyright: Barbara Frommann).
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Alphörner in Düsseldorf: Die Hornisten
der Duisburger Philharmoniker geben ein Gastspiel auf der
Naturbühne von Schloss Heltorf
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Duisburg, 2. Juni 2021 -
Obschon überwiegend aus Holz
gefertigt, gilt das Alphorn als Blechblasinstrument, weil die
Töne über ein Kessel- oder Trichtermundstück erzeugt werden.
Es wird also mit der gleichen Anblastechnik gespielt. Leicht
ist das wahrlich nicht: Weil das knapp vier Meter lange Horn
über keine Klappen, Grifflöcher oder Ventile verfügt, können
nur Naturtöne gespielt werden, geformt mit den Lippen und der
entsprechenden Atemtechnik. Der warme, weitreichende Klang
fasziniert längst nicht nur Berg-Touristen.
Als Urtyp der modernen
Blechblasinstrumente hat das Instrument auch die Hornisten
der Duisburger Philharmoniker in seinen Bann gezogen. Sie
haben gemeinsam ein Programm erarbeitet, das die vielfältigen
Möglichkeiten dieser naturnahen Instrumente vorstellt. Am
kommenden Wochenende (5. und 6. Juni 2021) sind die Musiker
auf der Naturbühne des Schlossparks Heltorf in Düsseldorf zu
Gast. Dort spielen sie traditionelle Weisen, meditative und
progressive Werke bis hin zu Kostproben aus Blues und Jazz
aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Das
Publikum wird ab 15 Uhr Am Froschteich 22/Ecke Verloher
Kirchweg eingelassen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. (Tickets
und Informationen
https://www.etix.com/ticket/v/20547/schloss-heltorf-parkeingang)
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Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes in der
Mercatorhalle
- Online-Angebot für Museumsliebhaber
|
Duisburg Tourismus und weitere
Öffnungsschritte: Online-Angebot für Museumsliebhaber
Duisburg, 1. Juni 2021 -
Die Tourist Information Duisburg
hat seit Freitag, 28. Mai 2021, wieder montags bis freitags
jeweils von 10 bis 14 Uhr für Besucherinnen und Besucher
geöffnet. Neben Wissenswertem rund um Duisburg und
touristischen Angeboten gibt es für Tourismusinteressierte
jede Menge Souvenirs und Geschenkartikel zu entdecken.
Darüber hinaus bieten die Tourismusexperten von Duisburg
Kontor für Museumsliebhaber einen neuen Service an. Dieser
beinhaltet die Möglichkeit, auf der Webseite von
https://www.duisburg.de/tourismus/stadt_erleben/museen/index.php
zeitgebundene Tickets für die Museen MKM, Museum Küppersmühle
für Moderne Kunst, Museum der Deutschen Binnenschifffahrt und
Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg digital zu
erwerben. Die Bezahlung ist möglich per Paypal, Kreditkarte
oder Sofortüberweisung.
Eine Übersicht der Duisburger Museen:
https://www.duisburg.de/tourismus/stadt_erleben/museen/index.php
Wiederaufnahme des
Veranstaltungsbetriebes in der Mercatorhalle
Das kulturelle Leben kehrt in
Duisburgs „gute Stube“ zurück Aufgrund fallender
Inzidenzwerte wird es Duisburg Kontor Hallenmanagement als
Betreiber der Mercatorhalle durch die Coronaschutzverordnung
des Landes NRW vom 28. Mai 2021 ermöglicht, Veranstaltungen
mit Publikum durchzuführen. Uwe Kluge, Geschäftsführer
bei Duisburg Kontor Hallenmanagement, freut sich über diese
Entwicklung: „Aufgrund der rückläufigen Inzidenzwerte werden
die Duisburger Philharmoniker mit sechs Konzerten im Monat
Juni den Auftakt in die Veranstaltungssaison 2021 in der
Mercatorhalle geben.“ Auf die nachfolgenden Termine
dürfen sich Liebhaber klassischer Musik freuen:
►Sonntag,
13. Juni 2021, 19:00 Uhr: Kammerkonzert - Klavierabend
Evgeni Koroliov
►Freitag,
18. Juni 2021, 20:00 Uhr: BEAT#4
►Sonntag,
20. Juni 2021, 19:00 Uhr: 9. Kammerkonzert - Tora Augestad
und Lautten Compagney
►Mittwoch,
30. Juni 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der
Apotheker" ►Donnerstag,
01. Juli 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der
Apotheker"
►Freitag,
02. Juli 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der
Apotheker" (optional, je nach Ticketverkauf)
Detaillierte Informationen zu den Terminen und eventuell
verfügbaren Tickets erhalten Interessierte unter:
https://duisburger-philharmoniker.de/
Mercatorhalle - Foto Thomas Berns
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Duisburger Kultursommer 2021: Stadt erhält Zuschuss
von der Bundeskulturstiftung
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Duisburg, 28. Mai 2021 -
Um Künstlerinnen und Künstlern wieder
Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und
Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu
eröffnen, hat die Kulturstiftung des Bundes
das Förderprogramm „Kultursommer 2021“
ausgelobt. Der Bund stellt für die
Fördermaßnahme insgesamt bis zu 30,5 Mio.
Euro aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm
NEUSTART KULTUR bereit. Der Kultursommer
2021 soll zu einer verantwortungsvollen
kulturellen Wiederbelebung der Städte
beitragen und bundesweit mehr als 100
kreisfreie Städte und Landkreise bei der
Gestaltung eines neu entwickelten
vielfältigen Kulturprogramms unterstützen.
Da das Programm sehr gut zu
bestehenden Überlegungen des Kulturbüros mit den Akteuren der
Freien Szene und der Veranstaltungsbranche passte, hatte sich
die Stadt Duisburg dazu entschlossen, eine Bewerbung mit
einem Veranstaltungskonzept im Kantpark einzureichen. Die
Freude im Rathaus war groß, als die Kulturstiftung des Bundes
mitteilte, dass der Antrag der Stadt Duisburg positiv
aufgenommen und somit auch bewilligt wurde.
Insgesamt 244.000 Euro stehen nun zur
Verfügung, wobei 195.200 von der Bundeskulturstiftung kommen.
Der Rest ist der verpflichtende Eigenanteil der Stadt
Duisburg. Kulturdezernentin Astrid Neese verspürt
Rückenwind und Aufbruchsstimmung: „Ich freue mich, dass
unsere Bewerbung erfolgreich war. Es ist in der Tat ein
Neustart Kultur, für die Kunstakteure, für die Veranstalter
und auch für unsere Veranstaltungsmitarbeiter in den
städtischen Einrichtungen. Wir sind schon mit Begeisterung in
die Vorbereitung gestartet.“
Im Kantpark wird eine
den geltenden Bestimmungen der Coronaschutzverordnung
entsprechenden Infrastruktur aufgebaut, gleiches gilt für
Organisation und Ticketing. Die ebenerdige Spielfläche (12
Meter x 10 Meter) soll durch ein Einmast-Zelt überdacht sein,
das umlaufend an den Seiten geöffnet ist. Dadurch ist
einerseits Wetterschutz gegeben, andererseits ist durch die
Open-Air Situation genügend Luftaustausch gewährleistet.
Die Spielfläche bietet von Theater, Lesungen,
Performances bis zu Konzerten eine gut einsehbare und für
jedes Genre angemessene Spielsituation. Ein strukturierter
Eingangsbereich, untergebracht in zusätzlichen Zelten, bietet
genügend Raum, um Abstände und weitere Hygienemaßnahmen
einzuhalten. Ein außerhalb des Zeltes liegender
Sanitärbereich soll entsprechend der maximalen
Besucher-Kapazität von 400 Plätzen eingerichtet werden.
Künstler, Produktion und technisches Personal werden in
zusätzlichen Zelten, angrenzend zur Spielfläche,
untergebracht. Die Spielstätte soll in der Zeit vom 6. Juli
bis 22. August bespielt werden. Die Veranstaltungen werden an
den Tagen Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag
stattfinden.
Beginnen wird dieser Veranstaltungsblock
mit einer Woche Aktionen und Kindertheater vom Spielkorb
Duisburg. Auch das Platzhirschfestival wird Teil des
Kultursommers (13. bis 15. August). Daneben sollen sich
Duisburger Bands und Musiker, aber auch die Sparten Tanz,
Theater, Comedy und Literatur wiederfinden. Die Gespräche mit
den Künstlerinnen und Künstlern laufen derzeit auf
Hochtouren. „Das gesamte Programm plus Infrastruktur
innerhalb von vier Wochen auf die Beine zu stellen ist eine
durchaus sportliche Aufgabe. Aber die Stadt Duisburg und die
Freie Szene arbeiten schon sehr lange intensiv Hand in Hand,
sodass ich sicher bin, dass wir einen wunderbaren Duisburger
Kultursommer erleben werden“, so Astrid Neese.
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Das Museum DKM ist ab Donnerstag, dem 3.6., sowie am
ersten Freitag im Monat, am Samstag und am Sonntag wieder
geöffnet!
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Duisburg, 28. Mai
2021 - Die Inzidenzzahlen in Duisburg liegen unter der
magischen Zahl von 100 (aktuell liegt die
Sieben-Tage-Inzidenz bei 49,1) und wir freuen uns, zu den
üblichen Öffnungstagen von 12 bis 18 Uhr wieder für Sie
öffnen zu können. Der Besuch der Ausstellungen und Sammlung
ist nach vorheriger Terminbuchung und Hinterlassen der
Kontaktdaten zulässig. Bitte buchen Sie vorab Ihre
Zeitfenster per E-Mail
mail@museum-dkm.de oder telefonisch: 0203.93555470. Hier
können Sie sich auch gerne bei Rückfragen und über mögliche,
kurzfristige Änderungen informieren. Der Nachweis eines
negativen Testergebnisses ist für Ihren Museumsbesuch nicht
mehr erforderlich.
Stellenvakanz
Aktuell benötigen wir Unterstützung
für das Theken- und Aufsichtspersonal sowie einen
Haustechniker. Bei Interesse melden Sie sich bitte im
Stiftungsbüro:
mail@museum-dkm.de oder unter 0203.93555470.
Aktuelle Ausstellungen
Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht -
08.03.2021 – 29.08.2021
In
der zweiten Einzelausstellung des Künstlers Tom Fecht (DE,
1952) im Museum DKM steht seine dramatische Nachtfotografie
im Mittelpunkt und bildet mit LUCIFERs VORTEX den
Ausgangspunkt seiner fotografischen Meeres- und
Portraitstudien.
Die künstlerische Praxis Tom Fechts
ist stark von seinem früheren Werdegang als Ingenieur und
Kunsthistoriker geprägt. Sowohl komplexe Bildmedien
naturwissenschaftlicher Forschung als auch kunsthistorische
Bezüge bereicherten nachhaltig das Repertoire seiner
fotografischen Imagination.
TIDE # 335, 2011/2018, Foto: Tom Fecht
Die Bedeutung der Naturgewalten
sowie das Zusammenspiel aus Licht und Dunkel sind Leitmotive
seines Schaffens, aber auch die Biolumineszenz des Ozeans als
seltenes Naturschauspiel. Lange Belichtungszeiten,
elektrische Ströme sowie der Schein des Mondes sind die
einzigen Lichtquellen und zeichnen ein Bild von
Vergänglichkeit versus Unendlichkeit. Transitorische Momente,
von hell und dunkel, Bewegung und Stillstand changieren
zwischen naturwissenschaftlichem Kalkül und Poesie.
Erinnerung an Ulrich Tillmann.
Die Ägyptenbilder, Teil 1 -
08.03.2021 – 29.08.2021
Ulrich Tillmann begab sich Anfang
der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er
fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19.
Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie
in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete.
Als Auftakt der zweiteiligen Ausstellungsreihe Erinnerung
an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder Teil 1 zeigen wir
erstmalig ein Konvolut von ausgewählten Arbeiten aus dem
Sammlungsbestand der Stiftung DKM und erinnern damit an den
2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler, Freund und
Weggefährten.
Monumentale
Figur (Serie: Ägyptenbilder), 1995, Foto: Ulrich Tillmann
Sinn- und Endlichkeit.
Cristina García Rodero, Duane Michals,
Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel
Wolfers
Verlängert bis 27.06.2021
Sinn- und Endlichkeit
bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch
aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind, dem
Eros huldigen und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen
lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen
konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten
changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und
Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben
und Verlust. Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete,
Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch
zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane
Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das
Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung
daran.
Gemeinsamkeiten. Claudia
Terstappen, Richard Long
Verlängert bis 27.06.2021
Unter dem Titel Gemeinsamkeiten
begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und
des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während
ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie
sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und
thematisieren diese in ihren Werken. Terstappen dokumentiert
in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende
Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens
zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung
macht.
Ausstellungsansicht mit Werken von
Richard Long und Claudia Terstappen, Foto: SDKM
Aktuelle Aktivitäten und
Veranstaltungen
RuhrKunstUrban – Museum findet
Stadt
Das Museum DKM nimmt zusammen mit
weiteren 20 Häusern der Ruhr Kunst Museen an dem neuen, von
der Stiftung Mercator geförderten Vermittlungsprojekt
RuhrKunstUrban – zwischen Museum, Schule, Drittem Ort und
Stadtraum – teil. RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt
rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler
verstärkt ins Zentrum der Überlegungen und strebt ein
öffentlich sichtbares Projekt im urbanen Raum an. Das
Projekt findet derzeit in rein digitaler Form mit dem Verein
Aikido im Hof e.V., der Künstlerin und Kunstvermittlerin
Magdalena von Rudy sowie den engagierten Schülerinnen und
Lehrerinnen des Landfermann Gymnasiums statt.
Die Jugendlichen lernen ausgehend
von den Sammlungsbeständen des DKMs künstlerische Ansätze und
Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, selbst
mit Kunst zu interagieren und aus Bewegungen und der eigenen
Körperwahrnehmung heraus ein zunächst ganz subjektives
Verständnis von "Dingen" und ihrer Körperhaftigkeit zu
entwickeln.
…ÖFFNETE PLÖTZLICH DIE AUGEN
Matinée und Komponistengespräch
mit Sergej Maingardt, Kunsu Shim und Gerhard Stäbler
-
30. Mai 2021, 11.30 Uhr
Die Veranstaltung findet am 29. und
30.5.2021 in der Liebfrauenkirche in Duisburg als digitaler
Stream statt. Die Uraufführung im Museum DKM muss leider
entfallen. Nähere Infos zum Stream unter
https://earport.de/pages/de/veranstaltungen.php
Kunstwerk des Monats
Jai-Young Park in der Sammlung
DKM:
Der Ort der Bilder, 1999–2008
Jai Young Park, Der Ort der Bilder,
1999-2008, Foto: SDKM
Der 1957 in Seoul (Korea) geborene
Künstler Jai-Young Park kam bereits als Kind nach
Deutschland, studierte später an der Kunstakademie in München
und war von 1998 bis 2004 Professor an der Staatlichen
Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Als Grenzgänger
zwischen den Kulturen bewegt er sich künstlerisch in den
Feldern Malerei, Bildhauerei und Multimedia.
Die sechs großen auf einer Drehbank
entstandenen Gipsskulpturen aus der Sammlung DKM hatte Park
1995 vorübergehend in einem frisch bepflanzten Reisfeld nahe
von Seoul platziert. Dieses Reisfeld konnte er jedoch nur
noch als bezahlte Auftragsarbeit realisieren lassen, da die
Bauern seiner Heimat längst ökonomischen Gesetzen gefolgt
sind und den Reisanbau aufgegeben haben.
Parks Reisfeld wurde damit zum
"letzten Reisfeld" und "der von ihm gewählte Ort ...zum
Erinnerungsträger einer verschwindenden Kultur." Indem er die
sechs weißen Gipsskulpturen, die wie riesige rohe
Keramik-Gefäße aussehen, auf die schlammige Erde des frisch
bepflanzten Reisfeldes setzte, rief er gleichzeitig "die
Vollkommenheit, Harmonie, Zartheit und Anmut der
traditionellen asiatischen Keramik ins Gedächtnis" …und schuf
so ein poetisches Bild - bestimmt von Melancholie und
Vergänglichkeit.
So wie das Reisfeld, als gebaute,
formvollendete Kulturlandschaft und somit materielle Basis
der asiatischen Zivilisation, in dieser inszenierten
Installation seine "Künstlichkeit" erweist, sind auch die
großen Gipsskulpturen in der im Vergleich zum Ton
"substanzlosen" Materialität, nurmehr überdimensionale
künstliche Versatzstücke, die an frühere Kulturleistungen
Asiens erinnern.
Die Überführung dieser
Gips-Skulpturen in den musealen Zusammenhang und ihre
Kombination mit medialen Bildern der Reisfelder verstärkt
noch deren "Kunst-charakter" und betont die Tatsache, dass
die heutige Wahrnehmung dieser traditionellen, ehemals
substantiellen Formen nurmehr eine simulierte ist.
Ute Riese, Formen beschreiben den
Raum, in: Ausstellungskat.: Linien stiller Schönheit,
Duisburg 2008.
Ausstellungsvorschau
Omoshirogara. 99 Kimonos aus
der Sammlung Inui
ab 01.10.2021 bis 27.02.2022
Der Kimono ist viel mehr als ein
Kleidungsstück. Er ist das Tagebuch einer Nation, ein
Bilderbogen, gespickt mit krassen Mustern, Geschichten,
Nachrichten und Träumen. 99 Kimonos aus der Sammlung von Inui
Yoshikō (Sapporo) erzählen die dramatische Geschichte der
japanischen Moderne — von der Ankunft der «schwarzen
Schiffe», die Mitte des 19. Jahrhunderts das Inselreich zu
Handel und Austausch mit dem Westen nötigten, bis zur
Neuerfindung Japans als Industrienation und militärische
Macht, die Anfang des 20. Jahrhunderts dem Westen auf
Augenhöhe begegnete.
Omoshirogara. 99 Kimonos aus der
Sammlung Inui wird kuratiert von Mikami
Mariko, Negoro Miwa und Roger M. Buergel, mit
wissenschaftlicher Beratung durch Hans Thomsen (Professor für
Ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich). Zur
Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein digitales Archiv
mit Erklärungen und Kommentaren von Inui Yoshikō.
Kimono aus der Sammlung Inui,
Courtesy Inui Yohikō
Die Ausstellung wird gefördert von
der Japan Foundation.
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
„Sculpture 21st: Nevin Aladağ“ und Highlights der Sammlung
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Duisburg, 27. Mai
2021 - Am Sonntag, den 30. Mai, 10 Uhr, findet
die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Die
interaktive Führung widmet sich der Ausstellung „Sculpture
21st: Nevin Aladağ” und den Highlights der Sammlung. Tickets
können über den Onlineshop auf der Museumswebsite erworben
werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die neuesten
Skulpturen Nevin Aladağs sind fantastische Musikinstrumente.
Sie feiern im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe
„Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere. Mit enormem
Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von
großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden
können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und
bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das
zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.
Aladağ
zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann: Ihre
Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die
sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und
damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität
unserer heutigen Gesellschaft schafft. Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Präsentation in der Glashalle des Lehmbruck Museums zu folgen
und die Highlights der Sammlung zu entdecken.
Während der Veranstaltung ist es möglich,
sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin
zu führen bzw. Fragen zu stellen. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile
Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der
Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach
Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Nevin Aladağ, Resonator Wind, 2019, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
Foto: Frank Vinken
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Museumsstart:
Playmobil-Ausstellung im Binnenschifffahrtsmuseum |
Duisburg, 26. Mai
2021 - Dank sinkender Infektionszahlen hat das Museum
der Deutschen Binnenschifffahrt wieder geöffnet. Auch die
bislang noch nicht zugängliche Sonderausstellung
„Hafengeschichte(n) Duisburg – PLAYMOBIL-Sammlung Oliver
Schaffer“ kann nun gezeigt werden. Oliver Schaffer
inszeniert mit tausenden Figuren und Einzelteilen
atemberaubende Spiel- und Bilderwelten zur Hafengeschichte
Duisburg. Die wunderbaren Playmobil-Inszenierungen reichen
dabei von der Steinzeit zur Antike und vom Mittelalter bis
zur industriellen Revolution ins 20. Jahrhundert.
Zur Eröffnung gibt
es noch bis Sonntag, 30. Mai, ein Gewinnspiel vor Ort für
Kinder bis zwölf Jahren. Hier kann man raten (oder zählen),
wie viele Schafe in der Playmobil-Ausstellung versteckt sind.
Zu gewinnen gibt es natürlich etwas von Playmobil, die
Benachrichtigung erfolgt im Juni per E-Mail oder telefonisch.
Ein Besuch im Museum oder auf den Museumsschiffen ist
momentan nur mit Zeitfenster-Tickets im Internet unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de möglich. Mit dem Kauf der
Eintrittskarte in das Museum kann auch die
Playmobil-Sonderausstellung besichtigt werden.
Künstler Oliver Schaffer mit Playmobil-Männchen
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Lehmbruck Museum
voraussichtlich ab Pfingstmontag wieder geöffnet |
Duisburg, 21.
Mai 2021 - Pfingstmontag endet die Ausstellung „Stephan
Balkenhol“ im Lehmbruck Museum. Es ist zu erwarten, dass das
Museum am letzten Ausstellungstag für Besucher*innen wieder
öffnen darf. Die Museumswebsite
www.lehmbruckmuseum.de informiert dazu aktuell! Dort
werden auch die Zeitfenstertickets zur Buchung
freigeschaltet.
„Es wäre uns allen eine große
Freude, am letzten Tag der so beliebten Ausstellung unsere
Besucher*innen noch einmal im Museum begrüßen zu können”, so
Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. Während
der Schließung der Ausstellung aufgrund der Corona-Pandemie
hatten zahlreiche digitale Angebote, z.B. Online-Führungen,
Vorträge und Filme, den Kunstinteressierten verschiedenartige
Einblicke ermöglicht. So gerne die digitalen Angebot auch
angenommen wurden: Am Pfingstmontag, dem letzten Tag der
Werkschau des bedeutenden deutschen Bildhauers Stephan
Balkenhol, können die Besucher*innen auf eine Besichtigung
vor Ort hoffen – so wie die erforderlichen Schutzmaßnahmen es
zulassen.
Der Zutritt zum Museum ist nur nach
Buchung eines Zeitfenstertickets möglich. Der Nachweis eines
negativen Testergebnisses ist nicht erforderlich!
Zeitfenstertickets können ausschließlich über den Ticketshop
auf der Website des Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de erworben werden.
Stephan Balkenhol, Nackter Mann, 2015, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn
2021, Foto: Dr. Thomas Köster
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Duisburgerin veröffentlicht emotionale
Geschichten
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RVR fördert Kulturprojekte im Ruhrgebiet
mit 96.000 Euro |
Essen/Duisburg, 20.
Mai 2021 - Der Regionalverband Ruhr (RVR)
stellt in diesem Jahr erneut 200.000 Euro
aus seinem Förderfonds Interkultur zur
Verfügung. In der Sitzung am 20. Mai
entschied der RVR-Ausschuss für Kultur,
Sport und Vielfalt einstimmig über die
ersten Anträge und damit über eine
Fördersumme von 96.000 Euro. Insgesamt neun
Projekte aus der gesamten Metropole Ruhr
werden in der aktuellen Runde unterstützt.
13.490 Euro kommen dem "Solidarischen
Quartier der Vielen" des Vereins für die
solidarische Gesellschaft in Duisburg
zugute. Der noch junge Verein wurde von acht
Frauen im multi-kulturell geprägten
Stadtteil Hochfeld gegründet, um Menschen zu
vernetzen und den gesellschaftlichen
Zusammenhalt zu stärken. Die Förderung soll
für gezielte Fortbildungen sowohl zu
inhaltlichen Themen wie Antirassismus als
auch zu organisatorischen Fragen wie
Buchhaltung genutzt werden.
Mit
9.550 Euro fördert der RVR auch das
Roma-Projekt "Willkommen zu Hause" des
Vereins Lokal Harmonie aus Duisburg, zu dem
u.a. die Erarbeitung eines Theaterstücks zur
Roma-Kultur gehört. Der Förderfonds
Interkultur Ruhr unterstützt künstlerische
und kulturelle Produktionen im Kontext von
Flucht und Migration, die sich für die
Zusammenarbeit unterschiedlicher
gesellschaftlicher Gruppen einsetzen. Er
richtet sich an alle Sparten und Bereiche
des Kulturschaffens sowie der kulturellen
Bildung und der Soziokultur.
Mit
einem jährlichen Fördervolumen von 200.000
Euro wurden seit 2016 mehr als 180
interkulturelle Projekte in verschiedenen
Städten des Ruhrgebiets realisiert. Der
Förderfonds ist eine gemeinsame Initiative
des Regionalverbands Ruhr und des
NRW-Kultur-Ministeriums. Die Bewerbungsphase
für die zweite Förderrunde läuft noch, Infos
unter:
www.interkultur.ruhr Weitere
Informationen:
http://www.kulturfoerderung.rvr.ruhr
- idr
|
Lehmbruck
Museum: Öffentliche Online-Führungen „Stephan Balkenhol“ |
Duisburg, 18. Mai 2021 -
Am kommenden Wochenende
bietet das Lehmbruck Museum gleich zwei
Online-Führungen durch die Ausstellung „Stephan
Balkenhol” an, die am Pfingstmontag, den 24.
Mai, planmäßig endet. Am Freitag, 21. Mai, 15
Uhr, und am Pfingstsonntag, 23. Mai, 11 Uhr,
bietet sich erneut und letztmalig die
Gelegenheit, an einem virtuellen Rundgang durch
die Ausstellung eines der bedeutendsten
zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands
teilzunehmen.
Tickets für die
Online-Führungen können über den Ticketshop auf
der Museumswebsite erworben werden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die
Online-Führungen ermöglichen es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen
Aufenthaltsort aus die umfassende Werkschau im
Duisburger Lehmbruck Museum zu entdecken.
Während der Veranstaltungen ist es möglich,
sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante
und unverwechselbare plastische Werke haben ihn
weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt
gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der
Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich
sind, spannt sich die Ausstellung von 1990 bis
in die Gegenwart.
Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führungen eine
stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten,
sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führungen anzumelden. Die Teilnahmegebühr
beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach
Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol,
Tanzendes Paar, 2013, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr.
Thomas Köster
|
5. Haniel Klassik Open Air soll im Jahr 2022
stattfinden |
Duisburg, 17. Mai 2021 -
Nach den fulminanten
Erfolgen in den Vorjahren, wollten die
Veranstalter auch in diesem September zur
Spielzeiteröffnung 2021/2022 zum 5. Haniel
Klassik Open Air einladen, das sich seit seiner
erfolgreichen Premiere im Sommer 2013 alle zwei
Jahre zu einem festen Bestandteil des
Duisburger Kulturlebens entwickelt hat.
Schweren Herzens haben sich die Franz
Haniel & Cie. GmbH, die Stadt Duisburg und die
Deutsche Oper am Rhein als Veranstaltergremium
nun entschlossen, dieses musikalische Highlight
in Duisburg aufgrund der unwägbaren
Pandemielage auf das Jahr 2022 zu verschieben.
Die Planung dieser
Großveranstaltung auf dem König-Heinrich-Platz
mit bis zu 7.000 Besucherinnen und Besuchern
bedarf eines weiten Vorlaufs zur Organisation
der Programminhalte, Infrastruktur,
Verkehrsführung und Technik, aber auch eines
ausgefeilten Sicherheits- und Hygienekonzeptes.
Auch wenn das Veranstaltergremium optimistisch
ist, dass sich die Pandemielage bis September
entspannen wird, ist es zum jetzigen Tag nicht
möglich, seriös in die
Veranstaltungsorganisation zu gehen, die auch
mit entsprechenden finanziellen Dispositionen
verbunden ist.
„Wir haben uns diese
Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir sind auch dem
Duisburger Publikum verpflichtet, ihm einen gefahrlosen und
ungetrübten Musikgenuss vor der bewährten Kulisse des
Duisburger Stadttheaters bieten zu können. Das wird uns 2022
– dann auch unter der neuen Intendanz der Duisburger
Philharmoniker – sicher gelingen und darauf dürfen wir uns,
dank des konstanten Engagements der Firma Haniel, schon heute
freuen", so Oberbürgermeister Sören Link.
„Wir bedauern diese
Entwicklung sehr, aber um dem Publikum ein unvergessliches
Ereignis in unserer Stadt bieten zu können, können wir nicht
anders handeln. Wenn wir das Konzert um ein Jahr auf den 2.
September 2022 verlegen, so ist es für die beteiligten
Künstler, Techniker und Organisatoren eine bessere
Planungsbasis mit hoffentlich wieder überschaubaren
Rahmenbedingungen. Nur so gelingt ein unbeschwertes Event,
das alle Beteiligten in der bisherigen Reihe auch wieder als
Erfolg verbuchen wollen“, so Haniels Direktorin Jutta
Stolle.
Prof. Christoph Meyer,
Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Das Haniel
Klassik Open Air-Konzert ist für uns an der Deutschen Oper am
Rhein immer ein absoluter Höhepunkt im Spielplan, auf den wir
uns gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern sehr freuen.
Deshalb ist es natürlich sehr schade, dass wir dieses Konzert
um ein Jahr verschieben müssen. Aber umso größer ist
natürlich die Vorfreude darauf, dann 2022 wieder vor
tausenden von Zuschauern auf dem vollen Opernplatz zu
spielen. Der Firma Haniel gilt unser großer Dank dafür, dass
sie ihr kulturelles Engagement in Duisburg gerade auch in
diesen schwierigen Zeiten fortsetzt - das ist ein wichtiges
Zeichen.“
|
Museen in der Metropole Ruhr feiern digitalen
Internationalen Museumstag
|
Am kommenden Sonntag, 16. Mai, ist
Internationaler Museumstag. Unter dem Motto "Museen mit
Freude entdecken" wird in diesem Jahr coronabedingt
vornehmlich digital gefeiert - auch in der Metropole Ruhr.
idr
Das Lehmbruckmuseum in Duisburg lädt ab 14 Uhr zu
einem Online-Workshop mit Marta Colombo ein. Unter dem Titel
"Poetical Isolation" möchte die Künstlerin zu einer kreativen
Erkundung der eigenen vier Wände anregen. Die Teilnahmegebühr
beträgt sechs Euro, die Veranstaltung findet via Zoom statt.
Infos und Anmeldung: www.lehmbruckmuseum.de
Im
Römermuseum des LWL in Haltern stehen zwei kostenlose
Live-Online-Führungen auf dem Programm. Bei der
Online-Schnitzeljagd (11 Uhr) geht es für Familien,
Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren auf digitale Spurensuche
über die Römerbaustelle Aliso. Ab 14 Uhr öffnet die aktuelle
Sonderausstellung "Aus der Schatzkammer der Caesaren". Beide
Führungen laufen über die Plattform Zoom, die vorherige
Anmeldung ist notwendig. Infos und Anmeldung:
https://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
Auch das
LWL-Museum für Archäologie bietet eine kostenlose
Online-Führung an: Dabei geht es nicht nur in die Herner
Dauerausstellung, sondern auch live in die
Restaurierungswerkstatt der westfälischen Landesarchäologie
nach Münster. Hier stellt das Team über 2.000 Jahre alte
Speer- und Lanzenspitzen sowie weitere Funde vom Wilzenberg
vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich per Telefon
unter: 02323/94628-0 oder per E-Mail an:
empfang-archaeologiemuseum@lwl.org
Der Hartware
MedienKunstVerein (HMKV) im Dortmunder U bietet um 16 Uhr
eine Live-Online-Führung via Instagram durch die aktuelle
Ausstellung "Stefan Panhans / Andrea Winkler – The Pow(d)er
of I Am Klick Klick Klick Klick and a very very bad bad
musical!"
https://www.instagram.com/hmkv_de
Das
Recklinghäuser Ikonen-Museum veranstaltet ein kleines Quiz
und möchte wissen, in welchem Jahr das Museum gegründet
wurde. Die richtige Antwort finden Interessierte auf der
Webseite des Museums. Lösungen müssen bis spätestens
Mittwoch, 19. Mai, per Mail an ikonen@kunst-re.de eingereicht
werden. Unter allen Einsenden verlost das Ikonen-Museum zehn
Bücher. Infos:
https://www.ikonen-museum.com
Auch Comic-Fans
kommen nicht zu kurz: Im Dortmunder schauraum: comic +
cartoon ist die aktuelle Ausstellung "Will Eisner. Graphic
Novel Godfather" über einen Rundgang in 3D zu erleben - die
erste deutsche Retrospektive eines der einflussreichsten
Comic-Künstlers des 20. Jahrhunderts. Infos:
https://schauraum.dortmund.de
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Lehmbruck
Museum: Öffentliche Online-Führung „Sculpture 21st: Nevin
Aladağ“ |
Duisburg,
12. Mai 2021 - Am Freitag, den 14. Mai, 15 Uhr, findet die
nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets
für die interaktive Führung durch die jüngst eröffnete
Ausstellung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ” können über den
Ticketshop auf der Museumswebsite erworben werden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die neuesten Skulpturen Nevin
Aladağs sind fantastische Musikinstrumente. Sie feiern im
Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre
Deutschlandpremiere. Mit enormem Einfallsreichtum
entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die
von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher
ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und
geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht
zusammengehört. Aladağ zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur
heute haben kann: Ihre Werkstoffe sind Fragmente aus
unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen
ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich
schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen
Gesellschaft schafft.
Die Online-Führung ermöglicht es
den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen
Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Präsentation in
der Glashalle des Lehmbruck Museums zu folgen. Während der
Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und
Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während
der Führung eine stabile Internetverbindung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden
gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den
Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Nevin Aladağ, Resonator Wind, 2019, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
Foto: Frank Vinken
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Lehmbruck
Museum: Internationaler Museumstag: Online-Workshop „Poetical
Isolation“ |
Duisburg,
11. Mai 2021 - Anlässlich des Internationalen Museumstags am
Sonntag, 16. Mai, 14 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einem
Online-Workshop mit Marta Colombo ein. Unter dem Titel
„Poetical Isolation” möchte die Künstlerin zu einer kreativen
Erkundung der eigenen vier Wände anregen.
Interessent*innen können im Onlineshop auf der Website des
Museums ein Ticket erwerben. Die Teilnahmegebühr beträgt 6
EUR. Wie nehme ich mein Zuhause und die Dinge, die mich
täglich umgeben, wahr? Dieser Frage spürt die
deutsch-italienische Künstlerin Marta Colombo in ihrem
Online-Workshop nach und lädt die Teilnehmer*innen dazu ein,
ihre Wahrnehmung zu schärfen und das eigene Zuhause aus einer
neuen Perspektive und mit künstlerischen Mitteln zu erkunden.
Dabei können sowohl plastische als auch performative
Ansätze erprobt werden, die die eigene Wahrnehmung
reflektieren und den eigenen Wohnraum zum künstlerischen
Thema machen. Der Online-Workshop findet anlässlich des
Internationalen Museumstages statt, der in diesem Jahr wieder
digital gefeiert wird. Der bundesweite Aktionstag findet in
diesem Jahr bereits zum 44. Mal statt.
Erforderlich
sind eine E-Mail-Adresse und eine stabile Internetverbindung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden
gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für den Online-Workshop
anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den
Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Online-Workshop „Poetical Isolation”, Foto: Marta Colombo
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Lehmbruck Museum: Begleitprogramm „Sculpture 21st:
Nevin Aladağ” |
Duisburg,
10. Mai 2021 - Am morgigen Dienstag, den 11. Mai, startet die
Videoreihe Jede Woche eine Frage an Nevin Aladağ auf den
Social-Media-Kanälen des Lehmbruck Museums. In wöchentlichem
Rhythmus wird Aladağ, deren neueste Werke seit vergangenem
Donnerstag im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sculpture 21st”
in der Glashalle des Lehmbruck Museums präsentiert werden,
Fragen von Wegbegleiter*innen und Mitarbeiter*innen des
Museums beantworten.
Die Videoreihe bietet die
Möglichkeit, Nevin Aladağ (besser) kennenzulernen: Wonach
sehnt sich die Künstlerin, was braucht sie für ein
Arbeitsumfeld oder an welche gesellschaftliche Utopie glaubt
sie? Den Auftakt macht am Dienstag Museumsdirektorin Dr. Söke
Dinkla. Die kurzen Frage-Antwort-Videos werden jeweils
dienstags auf den Social-Media-Kanälen des Lehmbruck Museums
veröffentlicht und werden auch auf der Museumswebsite zu
sehen sein unter
https://lehmbruckmuseum.de/jede-woche-eine-frage-an-nevin-aladag/.
Nevin
Aladağ, die 1972 in Van (Türkei) geboren wurde und von 1993
bis 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der
Bildenden Künste in München studierte, entdeckt mit einem
feinen Gespür für unsere Sinne das utopische Potential im
Alltag.
Für die programmatische Reihe „Sculpture
21st“ ist eine Präsentation entstanden, die zeigt, welche
soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann. Aladağs Werkstoffe
sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu
einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit
außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer
heutigen Gesellschaft schafft.
21. August 2021: Performance im Rahmen
von Museum Tinguely AHOY! Im August wird die Künstlerin auch
persönlich nach Duisburg kommen und sich im Rahmen einer
Performance präsentieren. Anlass ist das 25. Jubiläum des
Museum Tinguely, das auf Schiffsreise von Paris über
Amsterdam und das Rheinland bis nach Basel geht. Vom 19. bis
21. August 2021 legt Museum Tinguely AHOY! in Duisburg an und
bietet in enger Kooperation mit dem Lehmbruck Museum drei
Tage lang außergewöhnliche Kunsterlebnisse.
Neben der
Ausstellung und einer spektakulären Brunnenplastik an Bord
erwarten die Besucher*innen Performances von Nevin Aladağ,
Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal sowie vielfältige
Vermittlungsaktivitäten und Workshops. Weitere Infos zu
Museum Tinguely AHOY!:
https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html
Ausstellungsansicht „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”, Lehmbruck
Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto:
Frank Vinken
|
Lehmbruck Museum: Sculpture 21st: Nevin Aladağ
|
Sculpture 21st: Nevin Aladağ 6. Mai bis 5.
September 2021 Silent Opening: Donnerstag, 6. Mai, 19 Uhr
Duisburg, 5. Mai 2021 - Die neuesten Skulpturen Nevin
Aladağs sind fantastische Musikinstrumente. Sie feiern im
Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre
Deutschlandpremiere. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft
die deutsche Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die
von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher
ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und
geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht
zusammengehört. Humorvoll und mit einem feinen Gespür für
unsere Sinne entdeckt Aladağ das utopische Potential im
Alltag.
Nevin Aladag, Resonator Wind, 2019 ©
die Künstlerin und Wentrup, Berlin, Foto Künstlerin
„Beim Arbeiten überlege ich immer: Was
wäre, wenn die Dinge wirklich so wären, wie ich sie mir
ausmale? Und wäre diese Utopie dann eine denkbare Version
eines weiteren Alltags?“, kommentiert Aladağ ihre
Arbeitsweise. Für die programmatische Reihe „Sculpture 21st“
ist eine Präsentation entstanden, die zeigt, welche soziale
Aufgabe Skulptur heute haben kann.
Aladağs Werkstoffe
sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu
einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet. Die glänzende
Messingkugel „Resonator Wind“ vereint die Mundstücke von
Blasinstrumenten wie einer Trompete, Tuba, Querflöte oder
einer Panflöte, während bei „Resonator Percussion“
Schlaginstrumente wie Trommeln, Cabasa, Glocken und eine
Agogo miteinander kombiniert sind. Jedes Element entstammt
aus einem anderen kulturellen oder geografischen
Zusammenhang. Arrangiert aus geometrischen Formen, wie Kubus,
Kegel, Kugel oder Zylinder verbinden sie westliche und
orientalische Elemente miteinander. So übertragen sie visuell
und akustisch die Idee einer kulturellen Pluralität.
Nevin Aladağ, Resonator Percussion, 2019 © VG Bild-Kunst,
Bonn 2020, Foto Trevor Good
Gleichwertig stehen auch die Fragmente
in der Werkreihe „Social Fabrics“ nebeneinander. Für diese
Serie collagiert Aladağ verschiedene Textilien
unterschiedlicher Herkunft und Beschaffenheit: Ob Schurwolle,
Seide oder Sisal; ob Handwerk oder Massenware – jedes
einzelne Teppichfragment kann als Stellvertreter
unterschiedlicher kultureller Identitäten verstanden werden,
die auf diese Weise eine komplex vernetzte und vielschichtige
„soziale Struktur” bilden. Durch die Auseinandersetzung
mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, Rollenzuschreibungen und
Selbstentwürfen unterläuft Aladağ Klischees und vorgeprägte
Erwartungshaltungen. Sie begegnet ihnen mit einer Mischung
aus Traditionsverlust, dem Bewahren kultureller Identität und
selbstbewussten Gegenentwürfen der eigenen Identität.
Nevin Aladağ, Social Fabric, Resonator, 2019 © VG Bild-Kunst,
Bonn 2020, Foto Trevor Good
Die Ausstellung kann auch
vom umgebenden Kantpark aus besichtigt werden. Die
Werkinformationen sind außen angebracht. Auch die
Videoinstallation ist von außen sichtbar und hörbar.
Die Künstlerin
Nevin Aladağ wurde 1972 in Van (Türkei) geboren. Sie
studierte von 1993 bis 2000 Bildhauerei bei
Olaf
Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit
2002 lebt und arbeitet Aladağ in Berlin. Fragen nach Herkunft
und Identität sind zentrale Aspekte ihres künstlerischen
Schaffens. Als Bildhauerin modelliert sie nicht mit
klassischen Materialien, sondern löst Alltägliches aus seinen
gewohnten Zusammenhängen und bringt es in neuen
Konstellationen wieder zusammen.
Ihre Werke
überschreiten dabei formale und funktionelle Einordnungen und
bewegen sich ohne theoretische Überfrachtung durch
historische, kulturelle und politische Diskurse. Nevin
Aladağs Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und
Gruppenausstellungen weltweit präsentiert, unter anderem in
der Hayward Gallery in London (2020), dem Museum of Modern
Art in San Francisco (2019/2020), der Schirn Kunsthalle in
Frankfurt am Main (2019), dem Istanbul Museum of Modern Art
(2017), der Kunsthalle Basel (2014/2015) und der Pinakothek
der Moderne in München (2012). 2017 nahm Aladağ an der 57.
Biennale in Venedig und der documenta 14 in Athen und Kassel
teil, wodurch sie einem internationalen Publikum bekannt
wurde.
Aladağs Werke sind in international
renommierten Sammlungen vertreten, so zum Beispiel im Centre
Pompidou, Paris, in der Pinakothek der Moderne, München, der
Sammlung für zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik
Deutschland, der Sammlung der Neuen Nationalgalerie, Berlin,
der Sharjah Art Foundation (SAF), Sharjah, Vereinigte
Arabische Emirate, und der Sammlung der Thyssen-Bornemisza
Art Contemporary (TBA21), Wien.
Als Artist in
Residence arbeitete die Künstlerin unter anderem in der
ZF-Stiftung Kultur in Friedrichshafen (2011), den
Künstlerhäusern Worpswede (2008) und im Goethe Institut
Tiflis in Georgien. 2017 wurde Nevin Aladağ mit dem
Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Skulptur ausgezeichnet. Sie
ist zudem Trägerin des GASAG Förderpreises (2007) sowie des
George Maciunas Förderpreises (2004). Seit 2020 ist sie
Professorin für interdisziplinäres künstlerisches Arbeiten an
der HfBK Dresden.
Sculpture 21st
Unter dem Titel „Sculpture 21st” präsentiert das Lehmbruck
Museum seit 2014, dem 50. Geburtstag des Museums, bedeutende
Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts. Einige der
wichtigsten Bildhauer*innen der Gegenwart, unter ihnen Tino
Sehgal (2014), Antony Gormley (2014), Eija-Liisa Ahtila
(2014), Xu Bing (2018) und Julian Opie (2019), präsentieren
in der ikonischen Glashalle des Museums ihre Werke und
unternehmen damit eine Positionsbestimmung zur Skulptur des
21. Jahrhunderts. Sie alle stellen auf sehr unterschiedliche
Weise grundlegende Fragen an das Museum, die Kunst und ihr
Verhältnis zur Gesellschaft. Die imposante Nordhalle des
Lehmbruck Museums mit ihren an drei Seiten großflächig
verglasten Scheibenfronten aus über sieben Meter hohen
Glasscheiben bildet die architektonische Schnittstelle
zwischen Museum und Öffentlichkeit: Wechselnde monographische
Inszenierungen mit Werken international bedeutender
Künstler*innen laden den musealen Raum der außergewöhnlichen
Museumsarchitektur Manfred Lehmbrucks neu auf und kreieren
ein Erfahrungsfeld, das sich in der Wahrnehmung der
Betracher*innen realisiert und diese physisch einbezieht.
Dr. Sebastian Ritter, Bürgermeister der
Stadt Duisburg „Als Bürgermeister der Stadt Duisburg finde
ich, es ist ein schönes Sinnbild, dass die Künstlerin Dinge
zusammenbringt, die angeblich nicht zusammenpassen, weil sie
aus unterschiedlichen historischen, religiösen oder
politischen Zusammenhängen kommen. Im übertragenen Sinne
passt das sehr gut zu den Menschen hier in Duisburg, zu dem
bunten Miteinander in unserer Stadtgesellschaft.”
Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung Kunst,
Kultur und Soziales der Sparda-Bank West „Die von uns seit
2018 geförderte Ausstellungsreihe Sculpture 21st hat sich zu
einer wirklich fruchtbaren Partnerschaft zwischen den
Lehmbruck Museum und der Sparda-Stiftung entwickelt, deren
Interessen sich in bezeichnender Weise überschneiden. Dies
zeigt auch die Ausstellung der Künstlerin Nevin Aladağ, mit
der es gelingt, den Blick nicht nur auf die Kunst, sondern
auch auf die sozialen und gesellschaftlichen Themen zu
lenken. Deshalb freue ich mich, verkünden zu können, dass
wir unser Engagement für Sculpture 21st in den nächsten drei
Jahren fortsetzen.”
Bettina Böhm,
Executive Director von Outset Germany_Switzerland „Auf
wunderschöne Art und Weise erreicht Nevin Aladağ durch ihre
Arbeiten etwas, was uns in der schwierigen Zeit, die wir
gerade weltumspannend erleben, am meisten fehlt: Nähe,
Grenzüberschreitung und Emotionalität. Der Kern der
Förderidee von Outset ist unbedingt international. Wir kennen
keine Grenzen, und sollten sich welche vor uns auftun,
versuchen wir, diese zu überwinden. Deshalb freut es uns ganz
besonders, dass durch unsere Förderung mit der Arbeit
„Resonator Wind“ ein Werk von Nevin Aladağ in die
herausragende Skulpturen- Sammlung des Lehmbruck Museums
übergehen soll, das die Idee der Grenzüberschreitung
symbolisiert.”
Dr. Söke Dinkla,
Direktorin des Lehmbruck Museums „In unserer
Ausstellungsreihe Sculpture 21st präsentieren wir
zeitgenössische Positionen der Bildhauerei, die auf ganz
unterschiedliche Weise grundlegende Fragen an die Kunst und
ihr Verhältnis zur Gesellschaft stellen. Auf besonders
empathische Weise vereint Nevin Aladağ in ihren Werken
Elemente unterschiedlicher Kulturen und schafft damit
einzigartige und zugleich außergewöhnlich schöne Sinnbilder
für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft.” Die
Präsentation von Nevin Aladağ im Rahmen von „Sculpture 21st”
wird unterstützt von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales
der Sparda-Bank West und Outset Germany_Switzerland.
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Lehmbruck Museum: Online-Themenführung „Darauf steht
die Kunst – Die Bedeutung des Sockels bei Balkenhol und
anderen“
|
Duisburg, 4. Mai 2021 - Am Freitag,
den 7. Mai, 15 Uhr, findet die nächste Online-Führung des
Lehmbruck Museums statt. Bei ihrer Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird Kunstvermittlerin
Friederike Winkler ein besonderes Augenmerk auf die Sockel
der ausgestellten Kunstwerke legen. Tickets für die
interaktive Führung können über den Ticketshop auf der
Website des Museums erworben werden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Unter
dem Motto „Darauf steht die Kunst” widmet sich Friederike
Winkler der Bedeutung des Sockels bei Stephan Balkenhol und
anderen Künstler*innen. Balkenhol sägt, haut und schnitzt
seine Skulpturen unter großem körperlichem Einsatz aus Holz.
Auch die Sockel, auf denen seine Werke fußen, werden von ihm
gestaltet – zumeist aus ein und demselben Baumstamm. Auf
diese Weise bleiben Figur und Sockel eindrucksvoll
miteinander verbunden.
Die Natur, der Umfang des
Baumes, gibt dem Künstler dabei den Bewegungsspielraum bzw.
das Volumen der entstehenden Figur vor. Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen
Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung
ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung
eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol, Der Denker, 1990, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn
2021, Foto: Dr. Thomas Köster
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Florian Hacke ist „Das Schwarze Schaf“ 2021 |
►
Florian Hacke aus Kiel hat den
Niederrheinischen Kabarettpreis „Das
Schwarze Schaf“ 2021 gewonnen
►
Gewinner erhält 6.000 Euro Siegprämie
►
Mehr als 400 Kabarett-Fans verfolgten online
das Finale in der Mercatorhalle Duisburg
Duisburg, 01. Mai 2021 - Der
Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze
Schaf“ hat einen neuen Preisträger: Florian
Hacke aus Kiel überzeugte im Finale am 1.
Mai 2021 die Jury um Schauspielerin und
Comedienne Mirja Boes und gewann die hart
umkämpfte Auszeichnung. In der Mercatorhalle
in Duisburg setzte der gebürtige
Hannoveraner Florian Hacke sich gegen vier
weitere Finalteilnehmende durch. Das Duo
Beier & Hang aus München erreichte den
zweiten Platz. Peter Fischer aus Mannheim
erhielt die Auszeichnung für den drittbesten
Auftritt. Erstmals fand der Finalabend
digital statt – über 400 Zuschauerinnen und
Zuschauer sahen das Finale live über die
Plattform FeedBeat und sorgten für einen
stimmungsvollen Abend.
Jurorin Mirja Boes und Gewinner Florian
Hacke | RuhrFutur gGmbH - Fotoo Sascha
Kreklau
„Wir sahen fünf erstklassige Beiträge! Doch
nur einer konnte „Das Schwarze Schaf“ 2021
werden. Die Jury hat sich entschieden,
Florian Hacke zum Gewinner zu küren. Mit
seinem Auftritt konnte er uns und auch das
Publikum von den Plätzen reißen“, begründete
Jurorin Mirja Boes die Entscheidung. „‚Das
Schwarze Schaf‘ im Pandemie-Jahr 2021 hat
deutlich gezeigt, wie wichtig Kabarett und
Kultur für Künstlerinnen und Künstler sowie
das Publikum sind. Mein Fazit: Lieber
digitales Publikum als gar kein Publikum“,
ergänzte die Schauspielerin.
Der Sieger des Abends,
Florian Hacke, war überwältigt von der
Auszeichnung: „Ich freue mich sehr, das
aktuelle „Schwarze Schaf“ zu sein! Mein Dank
geht an RuhrFutur, die Jury und das tolle
Publikum! Ich kann es kaum erwarten, mein
Programm bei der Siegertour zu zeigen –
bestenfalls dann wieder in vollbesetzten
Spielstätten.“
Neben einer Tour durch
die traditionellen Vorrundenorte des
Wettbewerbs – Emmerich, Krefeld, Moers und
Wesel – ist der Gewinn des Preises mit einer
Siegprämie von 6.000 Euro und Unterstützung
bei Auftritten sowie der Bekanntmachung des
Programms verbunden. Die Plätze zwei und
drei sind mit 4.000 bzw. 2.000 Euro dotiert.
Der lange Weg zum Titelgewinn
Alle Finalteilnehmenden
präsentierten dem zugeschalteten Publikum
15-minütige Auszüge aus ihrem Bühnenprogramm
und begeisterten mit vielfältigen und
unterhaltsamen Auftritten. Das Spektrum
reichte dabei von politischem Kabarett über
Poetry-Slam-Einflüsse bis hin zu
musikalischen Beiträgen. Die Zuschauerinnen
und Zuschauer honorierten die Leistungen
durch tosenden Applaus und lautes Lachen,
das sie per Klick auf die Bühne
übermittelten.
Als Gewinner aus dem von
Hanns Dieter Hüsch (1925–2005) gegründeten
Kabarrettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“
herauszugehen bedeutet, sich gegen
bundesweit über 90 Bewerberinnen und
Bewerber durchzusetzen. Danach musste
Florian Hacke sich in der Vorrunde gegen elf
weitere Nominierte beweisen. Nur wer das
Publikum und eine Vorrundenjury von sich
überzeugen konnte, war einer der
auserwählten fünf Finalistinnen und
Finalisten.
Ursprünglich sollte der
Wettbewerb bereits im vergangenen Jahr
stattfinden. Pandemiebedingt mussten
Vorrunden und Finale verschoben werden und
fanden somit in diesem Jahr erstmals in der
Geschichte des Niederrheinischen
Kabarettpreises online statt. Damit konnten
auch Zuschauerinnen und Zuschauer aus
anderen Regionen den Wettbewerb live
verfolgen.
Der Wettbewerb
Hanns Dieter Hüsch, der
Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich
selbst als das „Schwarze Schaf vom
Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft
nachdenklichen Humor beeinflusste er
Generationen von Kabarettistinnen und
Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet
unter den Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb
„Das Schwarze Schaf“ sollen sein Erbe
gepflegt und zugleich Impulse für die
Entwicklung des Wortkabaretts gegeben
werden. Der Wettstreit findet alle zwei
Jahre statt und fördert
Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des
gesellschaftskritischen Kabaretts.
Der 1999 gegründete
Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und
ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH.
Seit 2001 wird der Preis von der
Stiftung Mercator gefördert.
|
-
Festival TRAUMZEIT auf September
verschoben
-
Erneute
Absage des internationalen „Euro
Rock“-Projekts
|
Festival
TRAUMZEIT auf September verschoben
Duisburg, 30. April 2021 - Angesichts
der weiterhin hohen Infektionszahlen mit dem
Coronavirus wird die TRAUMZEIT auf das
Wochenende vom 24. Bis 26. September 2021
verschoben. Ursprünglich sollte das Festival
vom 18. Bis 20. Juni im Landschaftspark
Duisburg-Nord stattfinden. „Wir haben uns zu
diesem Schritt entschlossen, weil für uns
die Gesundheit unseres Publikums, der
Musikerinnen und Musiker und der gesamten
Crew absolut im Vordergrund steht“,
erläutert Kulturdezernentin Astrid Neese.
Gemeinsam mit den Kulturbetrieben
der Stadt Duisburg arbeitet das
Organisationsteam des Landschaftsparks
intensiv daran, das Festival zu einem
musikalischen und emotionalen Höhepunkt des
Spätsommers zu machen. „Unser Ziel ist es,
dass wir der künstlerischen Qualität und der
Atmosphäre des geplanten Programms so nah
wie möglich kommen – wenn auch sicher noch
unter gewissen Auflagen und im Rahmen
unabwendbarer Schutz- und Hygiene-Konzepte“,
so Festivalleiter Frank Jebavy. Seinen
Optimismus begründet er nicht nur mit der
steigenden Zahl der Impfungen, sondern auch
mit den Reaktionen der Musikerinnen und
Musiker.
Giant Rooks,
Leoniden, Fortuna Ehrenfeld, Swutscher, Yin
Yin und die Duisburger Bands Fools Errant
und Resistanzen2 haben sofort zugesagt, auch
im September zur TRAUMZEIT zu kommen.
Gespräche mit anderen Bands sind ebenfalls
auf einem guten Weg. Ermutigend ist auch
die Reaktion der Sparkasse Duisburg, die das
Festival seit Jahren als Partner
unterstützt. „Wir stehen weiter an der Seite
des Festivals und werden uns auch für eine
TRAUMZEIT im September voll engagieren“,
betont Dr. Joachim Bonn,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Duisburg. „Wir drücken die Daumen, dass das
einzigartige Festival mit seinem Publikum
ein traumhaftes Wochenende im September
erleben kann.“
Für die schon bereits
gekauften Tickets gibt es drei Optionen:
Sie behalten für das neue
Festivalwochenende vom 24. Bis 26. September
ihre Gültigkeit. Alternativ können sie aber
auch für das Festival im Juni 2022 genutzt
werden. Außerdem besteht die Möglichkeit,
das Ticket bis zum 11. Juni beim
Ticketpartner Reservix zu stornieren (tickets@reservix.de).
„Ich möchte an dieser Stelle allen
Freundinnen und Freunden des Festivals
danken, die bereits ein Ticket gekauft und
ihr Ticket von der abgesagten TRAUMZEIT 2020
behalten haben. Ihr habt uns das Gefühl
gegeben, dass euch die TRAUMZEIT wichtig ist
und uns damit den Rücken gestärkt“, wendet
sich Frank Jebavy an alle Fans der
TRAUMZEIT. Alle Infos zu Programm und
Tickets unter
www.traumzeit-festival.de
Erneute
Absage des internationalen „Euro
Rock“-Projekts Duisburg,
29. April 2021 - Schweren
Herzens müssen die Kooperationspartner Peter
Bursch und das Kulturbüro der Stadt Duisburg
die diesjährige Ausgabe des „Euro
Rock“-Projekts absagen. Bereits im letzten
Jahr konnte das internationale Projekt nicht
stattfinden. Kulturdezernentin Astrid Neese:
„Die erneute Absage steht exemplarisch für
eine Zeit voller schwieriger Momente in der
Kulturlandschaft. Ich hoffe aber sehr, dass
wir im nächsten Jahr dieses europäische
Begegnungs- und Musikprojekt wieder werden
erleben können.“ Peter Bursch,
Erfinder und musikalischer Leiter, zeigt
sich enttäuscht: „Ich bin wirklich
niedergeschlagen. ‚Euro Rock‘ fällt damit
zum zweiten Mal hintereinander aus. Leider
sind wir dazu aufgrund der allgemeinen Lage
jedoch gezwungen. Ich hätte es mir ganz
anders gewünscht, die Gesundheit Aller geht
jedoch einfach vor.“ In diesem Jahr
sollte das Projekt vom 16. bis 25. Juli in
Duisburg stattfinden und die Bands unter
anderem beim Duisburger Stadtfest auftreten.
Die Pandemielage lässt aber eine
professionelle Vorbereitung und Durchführung
nicht zu. Die Partnerstädte waren darüber
hinaus nicht in der Lage, Bands zu benennen.
Hinzu kommt, dass Reisen ins Ausland
teilweise mit Beschränkungen und Quarantäne
einhergehen. „Euro Rock“ hat seit 1992
einen festen Platz im Duisburger
Musikkalender und sich zu einer prägnanten
Marke in der Musikszene entwickelt. Die
Stadt Duisburg lädt dafür junge Bands aus
ihren Partnerstädten Calais, Portsmouth,
Vilnius und Perm nach Duisburg ein. Ebenso
eine Band aus dem befreundeten Nijmegen
sowie eine gastgebende Band aus Duisburg.
|
Online-Jour Fixe in der VHS: „Auf den Brettern“ |
Duisburg, 27. April 2021 -
Michael Steindl, Intendant des
Theaters Duisburg, spricht im Online-Gespräch mit
Wolfgang Schwarzer am Donnerstag, 6. Mai, um 17 Uhr über
neue Produktionen, alte Geschichten und spannende
Entwicklungen des Theaters. Der Eintritt ist frei. Die
Teilnahme kann ohne vorherige Registrierung oder
Anmeldung direkt unter nachfolgendem Link erfolgen:
https://vhs.link/5T37Ww
Weitere Informationen gibt es telefonisch bei der
VHS, Dr. Claudia Kleinert, 0203 283-4157.
|
Lehmbruck Museum: Online-Themenführung „Der unpathetische
Held“
|
Duisburg, 26. April 2021 - Am Freitag, den 30. April, 15
Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck
Museums statt. Bei ihrer Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird sich Sabine
Bazan dem Thema „Der unpathetische Held” widmen. Tickets
für die interaktive Führung können über den Ticketshop
auf der Website des Museums erworben werden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.
Mit ihren zahlreichen geistes- und kulturgeschichtlichen
Bezügen lädt die Figurenwelt Stephan Balkenhols zum
Entdecken ein: In Anlehnung an die griechische
Mythologie, ihre Erzählungen und Bilderwelten schafft der
Künstler einzigartige Skulpturen, die er meist nur
sparsam mit Attributen ausstattet. So wird aus dem
heldenhaften Halbgott Perseus, der das abgeschlagene
Haupt der Medusa triumphierend in die Höhe streckt, bei
Balkenhol ein ganz und gar alltäglicher Held, der das
Medusenhaupt fast beiläufig trägt, während sein leerer
Blick in die Ferne schweift.
Ohne jegliches
Pathos, überschwängliche Gestik oder Expressivität steht
er den Betrachter*innen gegenüber. Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen
Bildhauer Deutschlands zu folgen.
Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu
führen bzw. Fragen zu stellen. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile
Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf
der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck
Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
Foto: Dejan Saric
|
- Kabarettpreis "Das
Schwarze Schaf" findet digital und interaktiv statt
-
Neue Installation
"Neustadt" bereichert den Emscherkunstweg in Duisburg
|
Kabarettpreis "Das
Schwarze Schaf" findet digital und interaktiv statt
Duisburg, 22. April 2021 -
Online und interaktiv: So wird in diesem Jahr der
niederrheinische Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" in
der Duisburger Mercatorhalle verliehen. Am 1. Mai treten
die Gewinnerinnen und Gewinner der Vorrunden ein letztes
Mal gegeneinander an. Die Veranstaltung wird ab 19.30 Uhr
über die Online-Plattform FeedBeat live und kostenlos
übertragen.
Die Finalisten haben jeweils 15
Minuten Zeit, die Jury um Comedienne Mirja Boes von sich
überzeugen. Diese kürt abschließend "Das Schwarze Schaf
2021". FeedBeat bietet dem digitalen Publikum außerdem
die Möglichkeit, Reaktionen wie Applaus und Lachen direkt
per Mausklick auf die Bühne zu übermitteln. Der Sieger
erhält eine Prämie von 6.000 Euro, die Plätze zwei und
drei sind mit 4.000, bzw. 2.000 Euro dotiert.
"Das Schwarze Schaf" erinnert an den Kaberettisten Hanns
Dieter Hüsch. Der Wettbewerb soll sein Erbe pflegen und
Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts geben. Er
ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH und wird von der
Stiftung Mercator gefördert. idr Infos:
http://www.dasschwarzeschaf.com
Neue
Installation "Neustadt" bereichert den Emscherkunstweg in
Duisburg Am 22. April)wurde "Neustadt"
offiziell durch die Kooperationspartner des
Emscherkunstwegs - Urbane Künste Ruhr,
Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR) -
eröffnet. Geschaffen hat die großflächige Installation
der Künstler Julius von Bismarck zusammen mit der
Architektin Marta Dyachenko. Ab dem 1. Mai ist das
Kunstwerk öffentlich zugänglich.
Die
ortsspezifische Arbeit auf einer Freifläche beim
Landschaftspark Duisburg-Nord besteht aus modellhaften
Skulpturen von Gebäuden, die einst das Ruhrgebiet geprägt
haben, aber mittlerweile abgerissen worden sind. Im
Maßstab 1:25 sind Hochhäuser, ganze Siedlungen,
Schwimmbäder, Schulen und Kirchen als skulpturale Gebilde
aus Stahl und Beton wieder auferstanden. So entstand auf
einer Grünfläche zwischen der Alten Emscher, dem
Fahrradweg "Grüner Pfad" und der Autobahn A 42 eine
fiktive Stadt im Duisburger Landschaftspark.
Für
Julius von Bismarck und Marta Dyachenko sind die
ehemaligen realen Gebäude "Beton gewordene Visionen", die
jetzt in der "Stadt einer nicht eingetroffenen Zukunft"
wiederauferstehen. NRW-Kulturministerin Isabel
Pfeiffer-Poensgen ist sicher, "dass ›Neustadt‹ den
Emscherkunstweg in der Kunstwelt einmal mehr in den Blick
rückt und zugleich viele begeistern, berühren und
beschäftigen wird, die der Arbeit unvorbereitet
begegnen."
Für Karola Geiß-Netthöfel,
Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr, steht das
Kunstwerk "sinnbildlich für unsere Region, die sich wie
ein Mosaik aus vielen einzelnen Städten und Kreisen
zusammensetzt und so einen einzigartigen Ballungsraum
ergibt." Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation
zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und
Regionalverband Ruhr (RVR). Er ist aus dem temporären
Ausstellungsformat Emscherkunst hervorgegangen, das seit
2010 den Umbau des Emscher-Systems begleitet hat. Ziel
ist es, eine permanente Sammlung herausragender
künstlerischer Arbeiten im öffentlichen Raum aufzubauen.
idr Infos:
http://www.emscherkunstweg.de
|
Kurator für die Duisburger Filmwoche berufen:
Festival 2021 in Vorbereitung |
Duisburg, 20. April 2021 - Die
Stadt Duisburg hat die inhaltliche Planung und Umsetzung
der 45. Duisburger Filmwoche einem Kurator übertragen.
Alexander Scholz organisiert das diesjährige Festival
zusammen mit einem Team, das sich aus alten und einigen
neuen Freundinnen und Freunden des Festivals
zusammensetzt. Die zukünftige Leitung der Duisburger
Filmwoche wird zeitnah ausgeschrieben.
Kulturdezernentin Astrid Neese
betont: „Duisburg ist Dokumentarfilmstadt, die Filmwoche
ihr renommiertes Aushängeschild und ein wichtiger Ort des
künstlerischen Austausches, lokal und international. Ich
freue mich sehr, dass wir für diese Festivalausgabe eine
geeignete Lösung gefunden haben und die Filmwoche in
ihrer Kontinuität stärken konnten.“
Volker Heckner, Leiter der
Duisburger Volkshochschule, ergänzt: „Herr Scholz kennt
die Filmwoche bestens, versteht ihr besonderes Format und
ihren Stellenwert für Duisburg und darüber hinaus. Wir
wissen das Festival in diesem Jahr des Übergangs in so
vertrauten wie kompetenten Händen.“
Alexander
Scholz ist bereits seit 2015 Teil der Duisburger
Filmwoche. Er war für das Festival als Pressereferent,
Redakteur und Programmgestalter, zuletzt bei der Woche
der Kritik in Berlin im Einsatz. Er ist Herausgeber und
Redakteur des Bandes „AusSichten. Öffentliches Reden über
Dokumentarfilm" (2017, hrsg. mit Werner Ružička) und
verantwortet das Archiv der Duisburger Filmwoche
protokult.de, das unter seiner Leitung erweitert und neu
gestaltet wurde. Scholz arbeitet als Autor und Redakteur
für verschiedene Kulturinstitutionen in NRW. Er arbeitet
seit 2018 mit dem Filmforum im Rahmen des Filmprogramms
der Duisburger Akzente zusammen und ist seit 2019 als
Dozent an der internationalen filmschule köln (ifs)
tätig.
„Schauen im Dunklen, Sprechen im
Offenen – beides ist in Duisburg unentbehrlich für den
Dokumentarfilm. Es ist ein Privileg, gemeinsam mit der
Stadt, der VHS, dem Filmforum am Dellplatz und allen
Partnern den Filmen und Debatten auf der Filmwoche
Sichtbarkeit verleihen zu dürfen“, so Alexander Scholz.
Bei der Filmauswahl für die 45. Duisburger Filmwoche wird
Scholz mit der bisherigen Auswahlkommission
zusammenarbeiten. Das Festival findet zusammen mit „doxs!
dokumentarfilme für kinder und jugendliche“ in der
zweiten Novemberwoche statt.
Im Zusammenhang mit der
Vorstellung der Planungen für 2021 würdigt
Kulturdezernentin Astrid Neese ferner die Arbeit von
Gudrun Sommer und Christian Koch, die im Frühjahr 2019
die Leitung des Festivals übernommen und ihre
auslaufenden Verträge nicht verlängert hatten: „Ich
bedanke mich herzlich bei Frau Sommer und Herrn Koch.
Durch ihr Engagement und ihren Ideenreichtum ist es
gelungen, die Verbindung der Filmwoche und doxs! mit der
Stadt Duisburg zu verstetigen, die strukturelle
Weiterentwicklung der Festivals zu fördern und ihr
dokumentarisches Profil zu schärfen.“
Zudem habe die Doppelspitze die
finanzielle Ausstattung der Duisburger Filmwoche durch
zusätzliche Mittel von Seiten des Landes und der Film-
und Medienstiftung NRW erhöhen sowie die
Medienpartnerschaften mit ARTE und ZDF/3sat verlängern
können. Thematisch erweiterten Sommer und Koch das
Spektrum der Filmwoche. Eine neue Konferenz zum
erzählerischen und journalistischen Potenzial der
dokumentarischen Serie („Wie weiter?“) habe ein
hochaktuelles Branchenthema aufgegriffen und renommierte,
internationale Expertinnen und Experten zur 44.
Festivalausgabe versammelt. Dank der Vergabe des neu
zugeschnitten Preises der Stadt Duisburg sei außerdem die
Sichtbarkeit des mittellangen und kurzen Dokumentarfilms
gestärkt worden. „Für eine vielversprechende Zukunft der
Filmwoche haben Sommer und Koch die Weichen gestellt“, so
Astrid Neese.
|
Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan
Balkenhol“ |
Duisburg, 19. April 2021 -
Am Freitag, den 23. April, 15 Uhr, findet
die nächste Online-Führung des Lehmbruck
Museums statt. Tickets für die interaktive
Führung durch die aktuelle Sonderausstellung
„Stephan Balkenhol” können über den
Ticketshop auf der Website des Museums
erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt
6 EUR. Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang
durch die Ausstellung eines der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer
Deutschlands zu folgen.
Während der
Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen. Stephan Balkenhols (*1957)
prägnante und unverwechselbare plastische
Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen
hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen
Arbeiten, die der Öffentlichkeit für
gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt
sich die umfassende Werkschau im Duisburger
Lehmbruck Museum von 1990 bis in die
Gegenwart.
Erforderlich ist
eine E-Mail-Adresse und während der Führung
eine stabile Internetverbindung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr
beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”,
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG
Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas
Köster
|
Hilfe für Duisburger Musiker als
Streamingangebot |
Benefizkonzert „Let The Music Play“ auf dem
städtischen YouTube-Kanal
Duisburg, 15. April 2021 - Die
Stadtgesellschaft macht sich Sorgen, um die
professionelle Musikszene Duisburgs. In
guten Zeiten spielen sie für uns auf
Festivals, auf dem Stadtfest, in Duisburger
Clubs, dem
Haniel Open Air oder bei diversen anderen
Aktivitäten im Stadtgebiet. Viele
Künstlerinnen und Künstler müssen in der
Pandemie ihre Kraft und Zeit investieren, um
zum Beispiel mit Hilfe
von Förderprogrammen ihren Lebensunterhalt
bestreiten zu können.
Kreativität
und innere Ruhe für neue Projekte bleiben da
oft auf der Strecke. Das Kulturbüro der
Stadt Duisburg und die Agentur ba coaching
von Bülent Akşen (links) haben daher
gemeinsam mit dem Verein Kultursprung e.V.
ein Benefizkonzert für Duisburger
Musikerinnen und Musiker organisiert. Die
Aktion ist eingebunden in die Marke
„Duisburg ist echt“. Mitwirkende sind
das Mercator Ensemble, Martin Tazl +
Barracuda, Fools Errant, Nevrez „Elvis“
Calışkan (rechts), Peter Bursch mit Birgit
Theis und Stefan Werner, Anja Lerch sowie
Jupp Götz. Das gesamte Konzert wurde im
Studio Duisburg unter Einhaltung strenger
Hygienemaßnahmen produziert.
Martin
Tazl + Barracuda
Oberbürgermeister
Sören Link hat die Schirmherrschaft der
Veranstaltung übernommen: „Die Solidarität
in unserer Stadt begeistert mich immer
wieder aufs Neue. Einmal mehr zeigt sich,
dass wir auch in Krisenzeiten eng
zusammenstehen und dabei kreative und
außergewöhnliche Wege gehen. Ich übernehme
daher sehr gerne die Schirmherrschaft für
diese tolle Aktion."
Aus dem
Benefizkonzert, das am 13. April
aufgezeichnet wurde, ist ein Konzertfilm
entstanden. Der Konzertfilm wird am Freitag,
30. April, ab 19 Uhr auf dem städtischen
YouTube-Kanal unter
www.youtube.com/user/StadtDuisburg
online gestellt. Aus „Tanz in den Mai“ wird
an diesem Abend „Stream in den Mai“.
Jupp Götz
Für alle
Interessierten, ob Firmen, Stiftungen,
Vereine oder Einzelpersonen, die
unterstützend helfen wollen, wird ein
Paypal-Spendenkonto eingerichtet. Auch
Zuschauerinnen und Zuschauer können vor,
während oder nach dem Konzert online
spenden. Die Spenden werden auf dem Konto
des Vereins Kultursprung e. V. (IBAN: DE73
3505 0000 0200 2142 11, Sparkasse Duisburg)
gesammelt. Alle Spenderinnen und Spender
werden gebeten als Verwendungszweck „Let The
Music Play“ anzugeben. Bis zum 15. Mai
sollte möglichst gespendet werden.
Anja Lerch
Die Ausschüttung der
eingenommenen Spenden erfolgt in Form von
Stipendien. Musikerinnen und Musiker, die in
Duisburg leben und/oder wirken und
überwiegend ihren Lebensunterhalt mit Musik
bestreiten, können sich proaktiv beim
Kulturbüro der Stadt Duisburg melden und um
eins dieser Stipendien bewerben. Eine Jury
wird über die Vergabe entscheiden. Eine
Ausschreibung aus dem Kulturbüro zu diesem
Stipendienprogramm wird dazu bis Ende April
veröffentlicht sowie in die Musikszene
kommuniziert.
LetTheMusicPlay! Mercator Ensemble
Fools Errant
Peter Bursch mit Birgit Theis und Stefan
Werner - sämtliche Bilder Fotocredit Gruppe
C Photography Alle Fotos entstanden unter
Einhaltung eines strengen Hygienekonzeptes
und unter vorheriger Corona-Testung.
Kabarett,
Comedy und Talk im Steinhof Duisburg
René Steinberg lädt ein... live
gestreamt „Ein Frühjahrs-Spezial“ DUISBURG
(15.04.2021) Die gesamte Kulturbranche ist
enorm von der Corona-Pandemie betroffen,
klare Perspektiven selbst für vorsichtiges
Wiederanfahren von Veranstaltungen mit
Publikum sind nicht erkennbar. Auch der
Programmplan des Steinhofs in Duisburg ist
bereits seit einem Jahr stark von der
Situation betroffen, und dennoch wird dort
mit allen Mitteln versucht, immer wieder
Akzente durch kulturelle Angebote zu setzen.
Der
Mülheimer Kabarettist und Autor René
Steinberg - Foto Olli Haas - gehört zu
denjenigen Künstlern in der Region, die
aktiv daran arbeiten, Wege aus der Krise zu
suchen und aufzuzeigen. Auch stellt er sich
den Mitteln der Wahl, die auch in Zeiten von
Beschränkungen und Verboten
Live-Veranstaltungen möglich machen. So lädt
er nun bereits zum dritten Mal in diesem
Jahr Gäste auf die Bühne des Steinhofs ein,
um per Livestream Gäste mit Comedy und
Kabarett zu begeistern.
Das kommende
Frühjahrs-Spezial der Reihe „Steinberg lädt
ein…“ wird jetzt am Samstag, den 17. April
live aus dem Steinhof präsentiert, wartet
dann mit einem ganz besonderen Ensemble auf:
eingeladen sind Lisa Feller, Abdelkarim,
Mirja Boes sowie Herbert Knebel. Das
Publikum kann sich auf beste Unterhaltung
einstellen, denn neben spontanen Einlagen
und abwechslungsreichem Talk werden
verschiedene Ausschnitte aus den jeweils
aktuellen Programmen der Gäste auf der Bühne
geboten.
Beginn der Show wird
um 20 Uhr sein. Die Livestream-Show aus dem
Steinhof wird via klanghelden.tv im Internet
gezeigt. Interessierte Gäste müssen sich auf
der Plattform registrieren, können dann
Karten zum Preis von € 15,- erstehen. Alle
Informationen dazu finden sich auch auf
steinhof-duisburg.de.
|
- Künstler Nico Pachali ist der neue
Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg -
Lehmbruck Museum: Online-Führung durch die Ausstellung
„Stephan Balkenhol“
|
Künstler Nico Pachali ist der neue
Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg
Duisburg, 13. April 2021 - Die
Stadt Duisburg und die Interessengemeinschaft der
Duisburger Künstler haben das dritte
Aufenthaltsstipendium an den Künstler Nico Pachali aus
Hannover vergeben. Eine Jury hatte den bildenden Künstler
ausgewählt und folgt auf Alexander Kuczewski und Javkhlan
Ariunbold neuer Aufenthaltsstipendiat.
Nico Pachali im Hintergrund:
„SPACE DIAGRAMS“ 2021, Fotocredit: Eugen Schilke
Zu Beginn dieses Jahres hat Nico Pachali
einen Atelierraum im städtischen Kultur- und Freizeitzentrum
Rheinhausen als Arbeitsort und eine von der Gebag zur
Verfügung gestellte Wohnung in der Duisburger Innenstadt
bezogen. Pachali ist bereits in der Duisburger Kulturszene
angekommen und hat gemeinschaftlich mit Künstlerinnen und
Künstlern des Kultur- und Freizeitzentrums Rheinhausen die
Ausstellung „Upheaval“, die bis vor kurzem dort zu sehen
war, mitgestaltet.
Ab sofort präsentiert Nico
Pachali sich mit seiner Eröffnungsausstellung im SG 1
Kunstraum an der Schmale Gasse 1 in der Innenstadt dem
Duisburger Publikum. Im Herbst nimmt er am „Offenen Atelier“
teil.
SPRACHSKULPTUREN
und SPACE DIAGRAMS, 2021 Atelieransicht Foto: Nico
Pachali
Lehmbruck Museum:
Online-Führung durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol“
Stephan Balkenhol ist einer der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands.
Am Sonntag, 18. April, findet um 10 Uhr die nächste
Online-Führung des Lehmbruck Museums durch seine aktuelle
Sonderausstellung statt.
Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmenden, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung zu folgen. Während der Veranstaltung ist es
möglich, sich aktiv einzubringen und Fragen an die
Kunstvermittlerin zu stellen. Stephan Balkenhols
prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn
weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für
gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von
1990 bis in die Gegenwart.
Tickets kosten sechs
Euro und können über den Ticketshop auf der Website des
Museums (www.lehmbruckmuseum.de) erworben werden.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und eine stabile
Internetverbindung während der Führung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Den Teilnehmenden wird nach
der Anmeldung ein Link für die Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol, Pfau, 2018, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst,
Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster
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- Musikpreis 2020: Geigerin
Carolin Widmann erhielt die Auszeichnung in Abwesenheit
- Stadtbibliothek präsentiert neuen Medienkatalog
|
Musikpreis 2020: Geigerin Carolin
Widmann erhielt die Auszeichnung in
Abwesenheit
Duisburg, 12. April 2020 - Die international
erfolgreiche Geigerin Carolin Widmann
erhielt den Musikpreis der Stadt Duisburg
2020. Nachdem der öffentliche Festakt mit
Preisverleihung durch Oberbürgermeister
Sören Link im vergangenen November
coronabedingt abgesagt werden musste, wurde
die renommierte Auszeichnung nun in
Abwesenheit verliehen.
Carolin
Widmann ist dem Duisburger Musikleben seit
Jahren eng verbunden. In der Konzertsaison
2012/2013 war sie hier als „Artist in
Residence“ zu erleben. Sie trat mehrfach als
Solistin in den Philharmonischen Konzerten
hervor und gestaltete außergewöhnliche
Kammerkonzert-Projekte. Zuletzt eröffnete
sie an der Seite von Generalmusikdirektor
Axel Kober im September 2020 die
philharmonische Saison mit dem Violinkonzert
e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy.
„Carolin Widmann ist eine überaus
charismatische und mitreißende Musikerin,
die das Duisburger Publikum immer wieder
bewegt und begeistert hat“, so Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
„Wir bedauern sehr, dass wir ihr den
Musikpreis der Stadt Duisburg nicht
persönlich übergeben konnten“, schließen
sich Kulturdezernentin Astrid Neese und der
Vorsitzende der Köhler-Osbahr Stiftung, Hans
Jürgen Kerkhoff an, „aber wir hoffen, dass
wir sie bald wieder in Duisburg begrüßen
dürfen.“ Neben ihrem beseelten Geigenspiel
auf höchstem Niveau würdigt die Jury mit der
Preisverleihung auch Carolin Widmanns
leidenschaftliches Eintreten für die oft
unterschätzte gesellschaftliche Bedeutung
von Kunst und Kultur.
Carolin Widmann (Fotocredit: Lennard Ruehle)
Carolin Widmann wurde in München geboren und
studierte bei Igor Ozim in Köln, Michèle
Auclair in Boston und David Takeno an der
Guildhall School in London. Sie konzertiert
regelmäßig mit bedeutenden Klangkörpern wie
den Berliner Phil-harmonikern, dem
Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre
National de France oder dem London
Philharmonic Orchestra und arbeitet mit
Dirigenten wie Simon Rattle, Riccardo
Chailly, Roger Norrington, Daniel Harding
und Vladimir Jurowski zusammen. 2006 folgte
Carolin Widmann einem Ruf als Professorin an
die Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Von 2012 bis 2016 hatte sie außerdem die
künstlerische Leitung eines der
traditionsreichsten deutschen
Kammermusikfestivals, der „Sommerlichen
Musiktage Hitzacker“. Carolin Widmanns
besonderes Interesse gilt der Neuen Musik;
sie hat eine Reihe bedeutender Werke zur
Uraufführung gebracht, unter anderem von
ihrem Bruder Jörg Widmann. Der Musikpreis
der Stadt Duisburg wird seit 1990 jährlich
verliehen. Er würdigt herausragenden
Leistungen im Bereich der Musik und des
Musiktheaters. Das Preisgeld in Höhe von
10.000 Euro bringt die
Köhler-Osbahr-Stiftung ein.
Stadtbibliothek
präsentiert neuen Medienkatalog
Nach der Umstellung des
Bibliotheksmanagementsystems präsentiert die
Stadtbibliothek jetzt auf ihrer
Internetseite ihren neuen Medienkatalog.
Dieser verzeichnet alle Medien der
Bibliothek nun in einer ansprechenden und
zeitgemäßen Umgebung. „Die Umstellung
war ein Kraftakt für alle Mitarbeitenden“,
so Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der
Bibliothek. „Ich freue mich sehr, dass die
Umstellung durch den Einsatz aller
Beteiligten reibungslos geklappt hat und wir
unseren Kundinnen und Kunden nun einen
wesentlich besseren Service zur Verfügung
stellen können.“ Durch die intuitive
Benutzerführung ist die Bedienung der
Funktionen einfach und selbsterklärend.
Kundinnen und Kunden können weiterhin nach
konkreten Titeln oder Schlagwörtern suchen,
sich daneben aber auch in einer Sortierung
nach Genres oder Sachthemen inspirieren
lassen. Wer bereits einen Titel gefunden
hat, kann virtuell im Regal stöbern, was
links und rechts davon steht und bekommt
dadurch weitere Anregungen. Titel können
in persönlichen Listen gespeichert werden,
um später darauf zurückzugreifen.
Empfehlungen runden das Angebot ab. Über
das Benutzerkonto behalten Leserinnen und
Leser einen Überblick über die von ihnen
entliehenen und vorgemerkten Medien und
Gebühren. Ausleih- und Rückgabequittungen
können per Email angefordert werden, genauso
wie eine Erinnerung an den Fristablauf für
die Rückgabe.
In Kürze wird es auch möglich sein, sich
online als Kunde anzumelden und Gebühren zu
bezahlen. Aktuell können Medien der
Bibliothek über den Abholservice „Bib to go“
und den Medienbotenservice entliehen werden.
Bestellungen sind in der Zentralbibliothek
und den Bezirksbibliotheken während der
sonst üblichen Öffnungszeiten möglich.
Daneben stehen alle Online-Angebote zur
Nutzung rund um die Uhr zur Verfügung. Wer
keinen Bibliotheksausweis hat, kann noch bis
zum 30. April kostenlos einen DigiPass
anfordern.
Ausführliche
Informationen zu allen Fragen rund um die
Bibliothek sind auf der Internetseite
www.stadtbibliothek-duisburg.de zu
finden. Für weitere Auskünfte ist die
Bibliothek montags von 13 bis 19 Uhr,
dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr
sowie samstags von 11 bis 16 Uhr telefonisch
unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de
erreichbar.
|
Kultur- und Stadthistorisches Museum:
Sonderausstellung „Glaubenskampf und Nächstenliebe" |
Geistliche Ritterorden in
Duisburg und der Welt“
Duisburg, 08. April 2021 - Die
Sonderausstellung „Glaubenskampf und Nächstenliebe –
Geistliche Ritterorden in Duisburg und der Welt“ ist ab
Sonntag, 11. April 2021, bis 27. März 2022 im Kultur- und
Stadthistorischen Museum am Duisburger Innenhafen zu
sehen.
Fotos Natalie Grüber
Die
Ritter - Natalie Grüber - des Mittelalters waren Kämpfer
für ihre jeweiligen Landesherren. Sie waren aber auch
selbst Grundbesitzer und Herren über die auf ihrem Boden
lebenden Bauern. Für Ruhm und Ehre führten sie in
Friedenszeiten Kleinkriege gegeneinander, die die Kirche
missbilligte, da kein Christ einen anderen töten dürfe.
Die Kreuzzüge boten eine Lösung: Die Ritter konnten nun
Ruhm beim „gottgefälligen“ Kampf gegen Andersgläubige,
vermeintliche „Heiden“, sammeln. Doch auch abseits von
Kampf und Krieg pflegten die Ritter oft einen
ausschweifenden und tugendlosen Lebensstil, der nicht
unbedingt die Billigung aller Zeitgenossen fand und zu
Kritik führte.
Um sich diesen Vorwürfen
entgegenzustellen, schlossen sich einige Ritter zu Orden
zusammen, in denen sie ihr Leben nach strengen
klösterlichen Regeln gestalteten. Die bekanntesten Orden
dieser Epoche sind die Templer, die Johanniter und der
Deutsche Orden. Bis heute sitzen „Johanniter“ hinter dem
Steuer so manches Krankenwagens und moderne Kliniken
werden nicht selten von den „Maltesern“ betrieben. Die
heutigen Institutionen blicken auf eine lange Geschichte
zurück und berufen sich auch auf ihre Herkunft vom
mittelalterlichen Hospitaliter-Orden, denn auch dieser
hatte die Aufgabe, Verletzte zu versorgen und Kranke zu
heilen.
Was
nur wenige wissen: Auch in Duisburg haben die Ritter ihre
Spuren hinterlassen (Foto Plakette am Rathaus). Um 1150
übernahmen die Johanniter einen Adelshof in Duisburg,
bauten dort die heutige Marienkirche und gründeten ein
Hospital. Die Weihe-Urkunde dieser Kirche aus dem Jahr
1153/54 ist der älteste Beleg für eine Niederlassung der
Johanniter im deutschsprachigen Raum.
„Wenn wir durch unsere Stadt
gehen, finden wir überall Spuren der Orden: Straßennamen
und Gedenktafeln erinnern an die Niederlassung des
Deutschen Ordens an der Salvatorkirche und der Johanniter
an der Marienkirche. Mit unserer Ausstellung möchten wir
einladen, die Geschichte hinter den Schildern und Tafeln
kennenzulernen und in das mittelalterliche Duisburg
einzutauchen“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Susanne
Sommer die Idee, die zur Ausstellung geführt hat.
Marienkirche - Foto Uwe Köpp
Dr. Dennis Beckmann,
Kulturanthropologe und Kurator der Ausstellung fügt
hinzu: „Die Ausstellung befasst sich mit dem
widersprüchlichen Phänomen Ordensritter und seinem
Entstehungskontext in der Zeit der Kreuzzüge – einer Zeit
kriegerischer und friedlicher Begegnungen, die die ganze
damals bekannte Welt beeinflusst hat. Dabei war es mir
wichtig, an ausgewählten Beispielen zu zeigen, wie
Duisburg in das große Geschehen eingebunden war. So ist
die Ausstellung für Duisburger und Nicht-Duisburger
gleichermaßen spannend.“
Pandemiebedingt kann die
Ausstellung leider nicht feierlich eröffnet werden.
Besucherinnen und Besucher haben ab kommenden Sonntag,
11. April, die Möglichkeit, ein Zeitfenster für den
Besuch der Ausstellung telefonisch unter (0203) 283-2640
oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de zu buchen. Am Tag des
Besuchs wird ein tagesaktueller negativer
Corona-Schnelltest benötigt. Der Eintritt kostet aktuell
ermäßigt zwei Euro pro Person.
Auch auf ein Rahmenprogramm
müssen Gäste des Museums zunächst verzichten. Im Verlauf
der Ausstellung wird es, angepasst an die
Corona-Vorschriften, voraussichtlich Führungen und
Veranstaltungen geben, die gesondert angekündigt werden.
Der Begleitband zur Ausstellung ist für fünf Euro an der
Museumskasse erhältlich.
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Bildhafte Poesie | Poetische Bilder - Jean Paul
Gatz und Werner Muth |
Duisburg, 08. April 2021 - Der
publikumsscheue französische Maler Jean-Paul Gatz - Foto
Jean-Paul Gatz zieht sich gerne in die,
für ihn, anonyme Abgeschiedenheit des Ruhrgebiets zurück.
Im Schrebergartenhäuschen seines Freundes aus Duisburg
verbringt er ganze Sommer und frönt dabei bei
ausgedehnten morgendlichen Spaziergängen seiner
Leidenschaft: dem minimalistischen Fotografieren. Mit
einem auf dem Flohmarkt erworbenen Smartphone, welches
zum Telefonieren nicht mehr geeignet ist, stöbert er
Figuren und Formen in Natur und Umwelt nach, die dem
oberflächlichen Betrachter verborgen bleiben.
Die
surrealen Bilder realer Objekte kommen ohne
Erklärungsdrang und Sinnfindung aus und negieren bewusst
fotografische Perfektion. Lediglich in der
Cubus-Kunsthalle und beim Platzhirsch-Festival waren
schon einige seiner so entstandenen Werke ausgestellt.
Thematisch sortiert werden diese nun zusammen mit Texten
und Liedern von Werner Muth in der digitalen
Schaufenster-Ausstellung präsentiert.
Die
Duisburger Künstlerin Claudia Thümler, in der Duisburger
Kunstszene als langjährige, stellvertretende Direktorin
des Lehmbruck-Museums bekannt und inzwischen als
Projektleiterin bei der Montag Stiftung für Kunst und
Gesellschaft tätig, schreibt über Jean Paul Gatz:
"Ich sehe was, was du nicht siehst… Blätter oder doch
Gesichter. Wasser, welches aussieht wie ein weißes Stück
Papier, in Ölfarbe getränkt. Schlieren von
Regenbogenfarben. Bestimme, was es ist. Ist das nötig.?
Können wir uns auf die eine Sichtweise einigen oder hilft
es uns, sich über das Gesehene auszutauschen?
Unsere
eigene Wahrnehmung, Dinge, Wörter für Dinge,
Bezeichnungen geraten aus den Fugen, wenn wir alleine
gelassen werden mit dem Bild. Unser Hirn veranstaltet ein
Massaker. Will etwas sehen, kann es aber nicht benennen,
will es aber. Mist. Jetzt ist es in der Welt. Ein Name,
eine Bezeichnung, Und schon bleibt das unerwartete,
unergründliche, weg -hinfort- ist das Geheimnisvolle, es
läuft davon. Einmal gesehen, und dann bekomme ich es
nicht mehr aus dem Kopf. Wie eine schöne Person, einen
Geruch, ein Licht, ein Bild, in das ich mich
schockverliebe. Es begleitet mich mein Leben lang.
Foto
Jean-Paul Gatz
Eine
Erinnerung, die niemand nachvollziehen kann, außer er hat
die gleiche Sichtweise. Jean-Paul Gatz guckt mit seiner
Linse von oben auf die Welt. Zoomt ran und nimmt uns mit
in seine Welt. Es schwimmt wie eine fettige Schliere auf
der Oberfläche eines Sees und wird sichtbar, wenn ein
Sonnenstrahl es trifft. Wenn ich dann erstmal den
Schnabel, das Gesicht, die Fratze in meinem Hirn
zusammengebastelt habe, bleibt sie da. Für immer. Ich
ziehe die Schublade auf, stopfe sie rein und entspanne
mich. Puh, wir sehen alle das Gleiche. Mist.“
Begeistert
von der kreativen Szene des Hafenquartiers, will Jean
Paul Gatz mit der Ausstellung Teil der kreativen Energie
in Ruhrort sein. Der Erlös verkaufter Fotos soll die
Corona-Hilfe des Kreativquartier Ruhrort unterstützen und
so der Kunst im Quartier eine Überlebenschance geben
helfen.
Die
Ausstellung wird begleitet durch einen Soundtrack mit
Texten und Liedern von Werner Muth, der vor dem
Ladenlokal auf dem Ruhrorter Piratensender PRFN, UKW,
99,0MHz mit jedem handelsüblichen Transistorradio,
Autoradio oder Handy mit Radiofunktion zu empfangen ist.
Der Piratensender ist eine Co-Produktion des Duisburger
Radiokünstlers Wolfgang van Ackeren und dem englischen
„Soundinventer“ Harry Dormouse. Als Mikrosender mit einer
Reichweite von ca. 3 Metern behauptet der Sender mit Fug
und Recht: „Niemand sendet Lokaler“.
Foto Jean-Paul Gatz
PRFN steht als Abkürzung für
Pirate Radio From Newmarket. Der Sender wird während des
kompletten Kreativquartier Ruhrort Projekts bis zum 30.
November 2021 wechselnde Programminhalte senden.
Bildhafte
Poesie | Poetische Bilder - Jean Paul Gatz und Werner
Muth 14. April bis 4. Mai 2021. Ganztägig (24/7)
geöffnete Schaufensterausstellung Das PLUS am Neumarkt,
Neumarkt 19, Duisburg-Ruhrort Spenden ans Kreativquartier
Ruhrort anstelle eines Eintritts per Paypal an
info@kreativquartier-ruhrort.de
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Lehmbruck
Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan
Balkenhol“ |
Duisburg, 06. April
2021 - Am Sonntag, den 11. April, 10 Uhr,
findet die nächste Online-Führung des
Lehmbruck Museums statt. Tickets für die
interaktive Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” können
über den Ticketshop auf der Museumswebsite
erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt
6 EUR. Die Online-Führung ermöglicht es
den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang
durch die Ausstellung eines der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer
Deutschlands zu folgen. Während der
Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen.
Stephan Balkenhols
(*1957) prägnante und unverwechselbare
plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit
für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt
sich die umfassende Werkschau im Duisburger
Lehmbruck Museum von 1990 bis in die
Gegenwart.
Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine
stabile Internetverbindung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr
beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Ausstellungsansicht
„Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn
2021, Foto: Dejan Saric
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Duisburg
Hauptbahnhof zeigt Kunstwerke statt
Müllberge |
Ausstellung
#ZEROWASTEART macht auf Müllproblematik
aufmerksam Duisburg, 06. April
2021 - Vor den verheerenden Folgen der
Müllverschmutzung unserer Umwelt kann
mittlerweile niemand mehr die Augen
schließen. Unsere Ozeane stellen für
Meerestiere und Seevögel aufgrund der
Müllmassen inzwischen große Gefahrenquellen
dar. Höchste Zeit, noch mehr Menschen
wachzurütteln und für diese Problematik zu
sensibilisieren – mit #ZEROWASTEART.
Die Ausstellung zeigt auf großformatigen
LED-Stelen beeindruckende, aus Müll
geschaffene Kunstwerke, die auf kreative Art
und Weise die Müllproblematik unserer Welt
veranschaulichen. Vom 20.04. – 02.05. sind
die Exponate im Duisburger Hauptbahnhof zu
sehen. Die digitale Vernissage wird
am 21.04. ab 17:30 Uhr auf der Webseite www.zerowasteart.de öffentlich
ausgestrahlt und zeigt eine Vorstellung der
Künstler sowie einzelne Zero Waste-Projekte
der Stadt.
Jeder ist herzlich
willkommen, eine vorherige Anmeldung ist
nicht erforderlich. Ob Plastikflaschen, alte
Feuerzeuge, Sandförmchen oder Zahnpastatuben
– die Kunstwerke, die ausschließlich aus
Plastikmüll bestehen, sind faszinierend und
vermitteln auf ganz individuelle Art und
Weise ihre eigene Botschaft. Neben den sechs
bestehenden nationalen Künstlern Jens Mohr,
Claudia Lüke, Paul Sous, Bianca Wickinghoff,
Hermann J Kassel und Christine Kind wird es
für jeden Standort jeweils einen „Local
Artist“ geben, der sein Kunstwerk im Rahmen
der Ausstellung vorstellen darf.
In Duisburg konnte
die Künstlerin Laura Flöter aus Meerbusch
mit ihrer Idee überzeugen. Ihr Exponat mit
dem Titel „It’s a waste land“ ist eine
Objektcollage und besteht aus Plastikmüll,
den sie größtenteils an den Rheinufern
Duisburgs gesammelt hat. Das vielleicht
wichtigste Element ist dabei jedoch eine
lebende Pflanze, die Hoffnung und Optimismus
symbolisieren soll. Da die Exponate
selbst aus Brandschutz- und Platzgründen
nicht im Bahnhof stehen dürfen, haben die
Besucher der Ausstellung in den
Einkaufsbahnhöfen die Möglichkeit, über
einen QR-Code eine Videobotschaft der
Künstler abzurufen, in der sie ihr eigenes
„Müll-Werk“ vorstellen.
Kunstwerk Laura Flöter
|
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Museumsschiffe wieder
geöffnet |
Duisburg, 31. März
2021 - Rechtzeitig zu den Osterfeiertagen sind ab Karfreitag,
2. April, wieder die Museumsschiffe „Oscar Huber“ und
„Minden“ am Ruhrorter Leinpfad geöffnet. Die „Oscar Huber“
ist der letzte erhaltene Radschleppdampfer der
Rheinschifffahrt. Zu besichtigen sind nicht nur die
Maschinenräume, sondern auch Küche und Koje. Besichtigungen
können immer von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 17
Uhr gebucht werden. Auch am Ostermontag sind die Schiffe
geöffnet.
Der Eintritt kostet drei Euro
(Erwachsene) und 1,50 Euro (Kinder/Jugendliche). Ermäßigungen
für Familien möglich. Der Besuch ist nur nach vorheriger
telefonischer Anmeldung unter (0203) 283-4304 oder per E-Mail
an
service@binnenschifffahrtsmuseum.de und dem Nachweis
eines negativen Corona-Schnelltestergebnisses mit einer
Testbestätigung (schriftlich oder digital), welches nicht
älter als 24 Stunden alt ist, möglich. Das Tragen
einer medizinischen Maske (OP-Maske oder FFP2-Maske) ist
verpflichtend. Kinder bis zum Schuleintritt sind von dem
Testerfordernis und der Maskenpflicht ausgenommen. Weitere
Informationen unter:
www.binnenschifffahrtsmuseum.de.
|
Museum DKM am Osterwochenende geöffnet! |
Duisburg, 31.
März 2021 - Dieses Osterwochenende ist das MKM am Karfreitag,
Samstag, Ostersonntag und Ostermontag von 12 bis 18 Uhr
geöffnet. Voraussetzung für den Besuch ist der Nachweis
eines negativen Corona-Testergebnisses, das nicht älter als
24 Stunden ist.
Buchung des Zeitfensters des Besuchs
telefonisch: 0203.93555470 (auch kurzfristig an den
Feiertagen und am Wochenende) oder per E-Mail (bis
Donnerstag, 1. April, um 17 Uhr):
mail@museum-dkm.de.
Das Stiftungsbüro ist an den Wochentagen von 9 bis 17 Uhr
besetzt, an den Feiertagen und am Wochenende erreichen Sie
uns nur telefonisch von 12 bis 18 Uhr.
Das MKM Museum Küppersmühle hat - unter
Berücksichtigung der aktuell geltenden Vorgaben vom Land NRW
und der Stadt Duisburg - über die Osterfeiertage geöffnet.
Der Besuch der Ausstellung “Hanne Darboven - Der Regenmacher”
(verlängert bis 9. Mai 2021) ist mit einem tagesaktuellen
negativen Schnelltest und nach Voranmeldung mit
Zeitfensterbuchung möglich.
Time Slots können per
Online-Ticket (http://www.museum-kueppersmuehle.de/),
per E-Mail (office@museum-kueppersmuehle.de)
oder per Telefon (T 0203-30 19 48 32) gebucht werden.
Folgende Zeitfenster stehen zur Verfügung: Mittwoch 14 – 15
Uhr | 15.15 – 16.15 Uhr | 16.30 – 17.30 Uhr Donnerstag bis
Sonntag sowie am Ostermontag 11 – 12 Uhr | 12.15 – 13.15 Uhr
| 13.30 – 14.30 Uhr 14.45 – 15.45 Uhr | 16 – 17 Uhr | 17.15 –
18.15 Uhr
Aktuelle
Ausstellungen und Ankündigungen
Erinnerung
an Ulrich Tillmann. Teil 1 - Die Ägyptenbilder
08.03.2021 –
29.08.2021
In einer 2-teiligen Ausstellungsreihe
erinnert das Museum DKM an den am 26. Februar 2019
verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler Ulrich Tillmann (1951
– 2019). Auftakt macht die
Präsentation
seiner Ägyptenbilder. Ulrich Tillmann begab sich Anfang der
1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch
im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die
altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der
Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Anhand
seiner kongenial angewandten Metasprache gelingt es Tillmann,
seine eigene kulturelle Erfahrung zu reflektieren und den
mehrfachen Blick auf das Andere, in die Vergangenheit und bis
heute zu vermitteln.
Foto
Horustempel in
Edfu (Serie: Ägyptenbilder), 1994, Foto: Ulrich Tillmann
Lucifer‘s
Vortex. Tom Fecht
08.03.2021 –
29.08.2021
Auf der Wechselausstellungsebene im
Neubau präsentieren wir eine umfangreiche Einzelausstellung
des
Fotografen Tom Fecht (D, 1952), der zuletzt 2018 mit seiner
Ausstellung TiefenZeit im Museum DKM residierte. Licht
und Dunkel, Drehung und Stillstand, Poesie und
mathematisch-wissenschaftliches Kalkül begegnen sich in Tom
Fechts Œuvre.
Die großformatige 10-teilige Serie
"Electric Cinema" sowie "Tides" und "Luciferine" bringen uns
nicht nur magisch schöne Naturmomente näher, sondern
verdeutlichen insbesondere die Flüchtigkeit des Gesehenen im
Augen-Blick. In der Ausstellung Lucifer’s Vortex
vermittelt Tom Fecht ein Gefühl der Unendlichkeit, eines
tiefgründigen Existentialismus, das in der Fotografie
seinesgleichen sucht.
Foto
Lucifer’s
Vortex, 2020, Foto: Tom Fecht
Ausstellungsverlängerungen
Gemeinsamkeiten. Claudia
Terstappen, Richard Long. Verlängert bis 27.06.2021
Unter dem Titel "Gemeinsamkeiten" begegnen sich Arbeiten
der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers
Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als
Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte,
die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren
diese in ihren Werken.Terstappen dokumentiert in der Serie
"Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während
Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand
seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht.
Sinn- und Endlichkeit.
Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor,
Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers.
Verlängert bis 27.06.2021 "Sinn- und Endlichkeit"
bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch
aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind und
ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der
Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim
Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne
zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit,
Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust.
Aus
den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor,
Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien
(Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in
das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des
Augenblicks und die Erinnerung daran.
Foto
Marcel Wolfers,
Aurora, 1912, Foto (Detail): Stiftung DKM
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Die Finalteilnehmenden für den Kabarettwettbewerb
„Das Schwarze Schaf“ am 1. Mai in der Mercatorhalle |
Essen/Duisburg, 30. März 2021 - Die Finalteilnehmenden für
den Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ stehen fest Fünf
Nominierte haben sich für das Finale des Niederrheinischen
Kabarettpreises „Das Schwarze Schaf“ am 1. Mai
qualifiziert Veranstaltung wird online aus der
Mercatorhalle in Duisburg übertragen Fachjury um
Mirja Boes kürt „Das Schwarze Schaf“
Der
Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ 2021
steuert auf den Schlussakkord zu. Nach spannenden und
amüsanten Vorrundenterminen stehen nun die Finalteilnehmenden
fest: Florian Hacke aus Kiel, Martin Valenske & Henning Ruwe
aus Berlin, Peter Fischer aus Mannheim, Beier & Hang aus
München sowie die Goldfarb-Zwillinge aus Berlin konnten sich
in den Vorrunden durchsetzen. Sie werden im Finale am
1. Mai 2021 in der Mercatorhalle in Duisburg um den
Niederrheinischen Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“
konkurrieren.
Die Veranstaltung wird auf der
Online-Plattform FeedBeat live und kostenfrei übertragen. Die
Vorentscheide des Wettbewerbs fanden in diesem Jahr erstmals
digital statt: Zwölf Nominierte traten an vier Abenden im
Theater „Die Säule“ in Duisburg auf und zeigten
fünfzehnminütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen.
Mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben die
Vorrunden online verfolgt und mit ihrer Stimme zwei der fünf
Finalplätze vergeben. Dabei konnte das Publikum mit den
Kabarettistinnen und Kabarettisten interagieren und
Reaktionen wie Applaus oder Lachen per Mausklick von der
heimischen Couch direkt auf die Bühne senden.
„‚Das Schwarze
Schaf‘ lebt vom Zusammenspiel der Künstlerinnen und Künstler
mit dem Publikum. Wir fühlen uns in unserer Entscheidung, den
Wettbewerb digital auszutragen, bestärkt. Mit FeedBeat haben
wir ein Online-Format gefunden, das den Charakter der
Veranstaltung in die heimischen Wohnzimmer überträgt“, sagt
Bea Fröchte, Projektleiterin des Kabarettwettbewerbs. Die
beiden vom Publikum vergebenen Finalplätze erhielten der
Kabarettist Florian Hacke sowie das Duo Martin Valenske &
Henning Ruwe. Die drei weiteren Nominierungen vergab eine
siebenköpfige Jury.
Finalabend mit
Mirja Boes Das Finale wird in diesem Jahr ebenfalls als
digitales Format stattfinden. Dabei treten die fünf
Finalteilnehmenden am 1. Mai in der Mercatorhalle in Duisburg
auf. Zuschauerinnen und Zuschauer werden auf digitalen
Zuschauerrängen Platz nehmen, live die Auftritte verfolgen
und den Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne unmittelbar
Rückmeldungen geben. Die fünf Finalistinnen und Finalisten
haben jeweils 15 Minuten Zeit, die Jury und das Publikum mit
einer Kostprobe aus ihrem aktuellen Programm zu überzeugen.
Foto
RuhrFutur, Fotograf: Sascha Kreklau
Die Entscheidung
über den Finalsieg des elften „Schwarzen Schafs“, trifft die
Finaljury rund um Schauspielerin und Comedienne Mirja Boes.
„Ich bin der Überzeugung, dass Kabarett gerade auch in der
jetzigen Situation sehr wichtig ist. Deswegen freue ich mich
umso mehr auf die außergewöhnliche Veranstaltung dieses Jahr
und das tolle Programm der tollen Künstlerinnen und Künstler
im Finale“, sagt Mirja Boes.
Der Kabarettist Matthias
Brodowy, Gewinner aus dem Jahr 1999 und damit das erste
„Schwarze Schaf“, führt traditionsgemäß durch den Abend. Im
Anschluss an den Livestream steht das Finale auf YouTube und
auf der Website des „Schwarzen Schafs“ unter
www.dasschwarzeschaf.com zur
Verfügung.
Gewinn-Aussichten Die Gewinnerin bzw.
der Gewinner des „Schwarzen Schafs 2021“ erhält 6.000 Euro
Siegprämie und Unterstützung bei Auftritten sowie der
Bekanntmachung des eigenen Programms. Die Plätze zwei und
drei sind mit 4.000 bzw. 2.000 Euro dotiert. Traditionell
präsentiert das neu gekürte „Schwarze Schaf“ das
Erfolgsprogramm am Abend nach dem Finale im Kleinkunsttheater
„Die Säule“ in Duisburg. In diesem Jahr wird die
Veranstaltung nur stattfinden, wenn die Durchführung
kultureller Live-Veranstaltungen vor Publikum am 2. Mai gemäß
der Corona-Schutzverordnung wieder gestattet ist.
Zum
Wettbewerb Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des
Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf
vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen
Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und
Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den
Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“
sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die
Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden. Der
Wettstreit findet alle zwei Jahre statt und fördert
Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des
gesellschaftskritischen Kabaretts. Der 1999 gegründete
Wettbewerb ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001
wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert. Aufgrund
der Corona-Pandemie konnte der Wettbewerb im Jahr 2020 nicht
wie geplant ausgerichtet werden.
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Duisburger Kunst kommt raus auf die
Straßengalerie
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Duisburg, 29. März
2021 - Unter dem Titel
DRAUSSEN.KUNST.DUISBURG startet DUISBURG IST
ECHT eine neue Kampagne und stellt die Werke
von Duisburger Künstler*innen auf 40
Plakatflächen aus. Seit Monaten können
Künstler*innen ihre Werke nicht ausstellen.
Die Sehnsucht nach Kunstausstellungen ist
sowohl bei den Künstler*innen als auch bei
den Duisburger*innen groß. Aus diesem Grund
haben die Duisburg Kontor GmbH, die
Duisburger Kulturbetriebe, Ströer Deutsche
Städte Medien GmbH und die Agentur Cantaloop
gemeinsam eine Plakat-Kunstaktion gestartet.
„Mit dieser Kampagne wollen wir die
Kunst wieder in die Öffentlichkeit holen und
den Künstlerinnen und Künstlern in unserer
Stadt eine Bühne geben“, sagt Astrid Neese
Beigeordnete für Familie, Bildung und
Kultur, Arbeit und Soziales der Stadt
Duisburg. Die Flächen für diese besondere
Ausstellung bietet Ströer. „Schon im
vergangenen Jahr haben wir auch in anderen
Städten unsere Flächen für Kunstprojekte zur
Verfügung gestellt. Deshalb unterstützen wir
auch sehr gerne die Duisburger Kreativen,
damit sie ihre Arbeiten einem neuen Publikum
präsentieren können“, sagt Ute Buschmann,
Niederlassungsleiterin bei Ströer Deutsche
Städte Medien GmbH.
Den Aufruf an die
Künstler*innen haben die Duisburger
Kulturbetriebe und das Kulturbüro der Stadt
Duisburg organisiert. „Auf unseren Aufruf
haben sich 94 Künstlerinnen und Künstler
gemeldet. Die große Resonanz hat uns
überwältigt und sehr gefreut, ebenso die
Möglichkeit, alle Motive, die die
technischen Voraussetzungen erfüllt haben,
nun auch präsentieren zu können“, sagt Petra
Schröder stellvertretende Geschäftsleiterin
der Kulturbetriebe. Eine der teilnehmenden
Künstler*innen ist Liselotte Bombitzki. So
wie sie können Künstler*innen ihre Werke
seit einem Jahr nicht ausstellen, der
Kontakt zu allen Kunstinteressierten ist
kaum noch möglich und somit fällt auch ein
Verkauf der Kunstwerke aus.
V.l. Tom Hoffmann (Geschäftsführer
Agentur Cantaloop), Petra Schröder (stellv.
Geschäftsleiterin Kulturbetriebe Duisburg),
Astrid Neese (Dezernentin für Familie,
Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales),
Ute Buschmann (Niederlassungsleiterin bei
Ströer Deutsche Städte Medien GmbH),
Liselotte Bombitzki (teilnehmende
Künstlerin) und Kai U. Homann
(Geschäftsbereichsleiter Tourismus &
Stadtmarketing, Duisburg Kontor) stehen vor
dem Kunstwerk der Künstlerin Andrea Fehr,
die aus gesundheitlichen Gründen nicht
teilnehmen konnte.
Die Aktion
Draussen.Kunst.Duisburg. ermöglicht es nun,
im öffentlichen Raum diese Kunst einem
breiten Publikum zu zeigen. „Für alle
ausstellenden Künstlerinnen und Künstler ist
es ein Glücksfall, dass die Stadt und die
Sponsoren der Aktion die Bedingungen für
eine Open-Air-Ausstellung geschaffen haben.
Ich wünsche mir, dass die Reaktionen auf
diese öffentliche Galerie den Impuls geben
für eine Fortsetzung auch jenseits einer
coronabedingten Zwangspause für die Kunst“,
sagt Liselotte Bombitzki. Ströer stellt im
Rahmen des Projekts 40 Werbeflächen für
sechs Wochen zur Verfügung, 80 der
eingereichten Kunstwerke konnten für die
Großflächen produziert werden.
So können die
Duisburger*innen vom 26. März bis zum 15.
April und vom 16. April bis zum 6. Mai
jeweils 40 unterschiedliche Abbildungen von
Kunstwerken in der Stadt sehen. Die visuelle
Aufarbeitung für die Plakate hat die
Werbeagentur Cantaloop übernommen: „Die
Resonanz bei den Künstlern*innen war so
groß, dass schnell klar war, dass das
eingeplante Budget nicht reichen würde, alle
Werke auf die Plakatwand zu bekommen. Als
Duisburger Kreativ-Agentur fühlen wir uns
der Kunst- und Kulturszene besonders
verpflichtet und so haben wir kurzerhand
beschlossen, die Plakat-Patenschaft für 30
Künstler*innen zu übernehmen“, sagt Tom
Hoffmann, Geschäftsführer der Agentur
Cantaloop. Die eingereichten Kunstwerke sind
nicht nur als Plakate im Duisburger
Stadtbild zu bewundern. Diese sind auch auf
der Internetseite
www.duisburgistecht.de/kunst
zu finden.
„Dort lernen die
Besucher*innen der Seite die Künstler*innen
mit einem Kurzinterview kennen und können
anhand einer Straßenkarte sehen, wo überall
die Plakate zu finden sind“, sagt Uwe Kluge,
Geschäftsführer von Duisburg Kontor GmbH.
Draussen.Kunst.Duisburg - Künstlerin:
Liselotte Bombitzki vor ihrem Kunstwerk mit
dem Titel „Jagdtrieb erfolgreich
zivilisiert“ Fotocredit: Duisburg
Kontor GmbH
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Museum DKM am 27. und 28. März geöffnet!
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Duisburg, 25. März 2021 - Nachdem die
Notbremse mit Beschluss der Landesregierung zum Montag, den
29. März in Kraft tritt, kann vorab unter der Woche
telefonisch oder per E-Mail unter Angabe der
Kontaktdaten sowie der Nennung eines gewünschten Zeitfensters
der Besuch ermöglicht werden. Alle Ausstellungsbereiche
mit kulturhistorischen Exponaten und zeitgenössischer Kunst
sind zugänglich. Mit 51 Räumen und 2700 qm Ausstellungsfläche
erhalten Sie einen Einblick in 5000 Jahre Kunst- und
Kulturgeschichte und können in Ruhe und entspannt die
Themenräume auf sich wirken lassen. Es gelten unsere
regulären Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und an Feiertagen
12 – 18 Uhr Jeden ersten Freitag im Monat: 12 – 18 Uhr
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN Erinnerung an Ulrich
Tillmann. Die Ägyptenbilder - Teil I 08.03.2021 – 29.08.2021
Die Ausstellung Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die
Ägyptenbilder - Teil I ist einem besonderen Menschen,
Künstler und Freund gewidmet: Ulrich Tillmann (D, 1951 –
2019). Der facettenreiche Künstler vermachte der Stiftung
kurz vor seinem Tod ein zu den Beständen des Museums
passendes Konvolut, das wir Ihnen in einer zweiteiligen
Ausstellung präsentieren. Der erste Teil der Hommage an
Ulrich Tillmann besteht aus seiner Foto-Serie über das Alte
Ägypten, die er 1994/1995 im Zuge einer Ägyptenreise aufnahm.
Teil 2 der Ausstellung lenkt den Blick auf bekannte und
weniger bekannte Persönlichkeiten, die Tillmann auf seiner
Reise begleitet haben. Mit bildnerischen Anklängen an die
historische Reisefotografie und die fotografische "Eroberung"
Ägyptens, nimmt Tillman auch ironisch-kritisch Bezug auf die
Ägyptenforschung im 19. Jahrhundert, die den aufkommenden
Kulturtourismus und eine allgemeine Reiselust zur Folge
hatte.
Tom Fecht. LUCIFER's VORTEX 08.03.2021 –
29.08.2021 In der Ausstellung LUCIFER's VORTEX
präsentieren wir die spektakulär-theatralische
Nachtfotografie des Künstlers Tom Fecht (D, 1952), der
hiermit sein zweites Ausstellungsprojekt im Museum DKM
realisiert. Die großformatige, 10-teilige Serie "Electric
Cinema" sowie die Serien "LUCIFER's VORTEX" und "Tides"
bringen uns nicht nur magisch schöne Naturaugenblicke näher,
sondern präsentieren auch die Virtuosität des Fotografen. Der
besondere Augenblick, Licht und Dunkelheit, Magie und Glaube
sind Leitmotive seiner Arbeit und so sind es zuckende Blitze
am nächtlichen Firmament, Lumineszenzen im wellenbewegten
Wasser und die tosende Brandung der Atlantikküste, die dem
Betrachter tiefgründige Bildwelten eröffnen.
VERLÄNGERTE AUSSTELLUNGEN
Gemeinsamkeiten Claudia Terstappen (D, AU), Richard Long (GB)
Verlängert bis 27.6.2021 Unter dem Titel Gemeinsamkeiten
begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und
des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während
ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie
sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und
thematisieren diese in ganz unterschiedlicher
Herangehensweise in ihren Werken. Sinn- und Endlichkeit
Cristina García Rodero (ES), Duane Michals, (US), Mathieu
Molitor (DE), Pierre de Soete (BE), Ulrich Tillmann (DE),
Marcel Wolfers (BE) Verlängert bis 27.6.2021 Sinn- und
Endlichkeit bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch,
mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit
verwoben sind, dem Eros huldigen und ihn in die Tiefe des
Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des
Vergänglichen konfrontieren. AKTUELLE AKTIVITÄTEN
RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt Das Museum DKM
nimmt zusammen mit weiteren 20 Häusern der Ruhr Kunst Museen
an dem neuen, von der Stiftung Mercator geförderten
Vermittlungsprojekt RuhrKunstUrban – zwischen Museum, Schule,
Drittem Ort und Stadtraum – teil. RuhrKunstUrban – Museum
findet Stadt rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und
Schüler verstärkt ins Zentrum der Überlegungen und strebt ein
öffentlich sichtbares Projekt im urbanen Raum an. Wir hoffen,
zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs zusammen mit dem Aikido
Verein im Hof e.V., der Künstlerin und Kunstvermittlerin
Magdalena von Rudy sowie den engagierten Schülerinnen und
Lehrerinnen des Landfermann Gymnasiums in das Projekt starten
zu können.
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Lehmbruck Museum:
Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“
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Duisburg, 22. März 2021 - Am kommenden
Sonntag, den 28. März, 10 Uhr, findet die nächste
Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets für die
interaktive Führung durch die aktuelle Sonderausstellung
„Stephan Balkenhol” können über den Ticketshop auf der
Website des Museums erworben werden. Die Teilnahmegebühr
beträgt 6 EUR.
Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort
aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu
folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen
bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante
und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen
Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht
zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im
Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und
während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden
gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den
Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr.
Thomas Köster
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Hafengeschichte(n) Duisburg:
PLAYMOBIL-Sammlung von Oliver Schaffer im Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt
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Duisburg, 18. März 2021 - Künstler
und PLAYMOBIL-Markenbotschafter Oliver Schaffer wird mit
Teilen seiner riesigen PLAYMOBIL-Sammlung voraussichtlich vom
1. Mai bis 17. August 2021 mit einer ganz besonderen
Ausstellung zu Gast im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
sein.
Für die Sonderausstellung
„Hafengeschichte(n) Duisburg – PLAYMOBIL-Sammlung Oliver
Schaffer“ inszeniert er neue und atemberaubende Spiel- und
Bilderwelten. Tausende PLAMOBIL-Figuren, unzählige Gebäude
sowie seltene Sammlerstücke laden zu einer Zeitreise durch
Duisburgs bewegte Hafengeschichte ein.
Seit 47 Jahren vereinen die
lächelnden Figuren Generationen von Kindern, Eltern und
Sammlern. Historische, alltägliche und fantastische Welten
werden mit PLAYMOBIL auf abwechslungsreiche Weise lebendig,
sogar pädagogische, technische und geschichtliche Themen
können leicht vermittelt werden.
Oliver Schaffer besitzt mit über
300.000 Figuren und 1.000.000 Einzelteilen die weltweit
größte PLAYMOBIL-Schausammlung. Seine künstlerischen
Schaulandschaften, sogenannte Dioramen, bestaunten bereits
über fünf Millionen Besucher in vielen renommierten Museen.
2009 war ein Teil seiner Sammlung im Westflügel des Louvre in
Paris zu sehen.
In der Ausstellung im Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt trifft deutsche
Spielzeuggeschichte auf die Geschichte Duisburgs und des
Hafens von der Steinzeit bis heute: Steinzeitjäger leben am
Rhein und treffen auf Mammuts, Rentiere und Hirsche.
Germanische Bauern beim Tauschhandel, Wikinger beim Beutezug,
römische Truppen im Zeltlager spiegeln das antike Zeitalter
wider.
Im Mittelalter wird Duisburg Hansestadt,
Münzprägestätte, Umschlagplatz exotischer Waren, durch
Gerhard Mercator Zentrum der Kartographie. 1716 wird der
Duisburger Hafen gegründet, dann kommt die industrielle
Revolution, gefolgt von der Phase der Hochindustrialisierung
während des Kaiserreiches. Eisenbahnen, Kräne und prächtige
Stadtvillen prägen das Bild um 1900. Durch die Verschiffung
von Kohle, Stahl und Öl wird Duisburg zur Lebensader des
Ruhrgebiets. Ausgehend von den Wirtschaftswunderjahren seit
1960 entwickelt sich Duisburg zum größten Binnenhafen der
Welt.
Interessierte aller Altersklassen
werden mit PLAYMOBIL die Geschichte(n) des Duisburger Hafens
neu entdecken. Die Inszenierungen im Mini-Format schlagen
eine Brücke von abstrakten Schaubildern zu den historischen
Objekten im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt.
Die Ausstellung wird von der GEBAG
unterstützt. Weitere aktuelle Informationen rund um die
Ausstellung und das Binnenschifffahrtsmuseum unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de
Lehmbruck
Museum: Verlängerte Öffnungszeiten am Wochenende
Aufgrund der überaus positiven Resonanz anlässlich der
Wiedereröffnung bietet das Lehmbruck Museum an den kommenden
beiden Wochenenden verlängerte Öffnungszeiten an. Das Museum
hat dann samstags und sonntags jeweils von 11 bis 19 Uhr für
Besucherinnen und Besucher geöffnet.
„Wir freuen uns sehr über die vielen Besucherinnen und
Besucher, die wir seit der vergangenen Woche endlich wieder
persönlich im Museum begrüßen können”, so Museumsdirektorin
Dr. Söke Dinkla. Durch die verlängerten Öffnungszeiten in den
Abendstunden sollen mehr Menschen die Möglichkeit bekommen,
das Museum und die aktuelle Sonderausstellung des Bildhauers
Stephan Balkenhol zu besuchen. „Mit einem zusätzlichen
Zeitfenster pro Tag können wir samstags und sonntags jeweils
70 Besucher*innen zusätzlich Eintritt gewähren”, so Dinkla
weiter.
Besonders beliebt
bei den Besucher*innen ist die umfassende Werkschau Stephan
Balkenhols, die noch bis zum 24. Mai zu sehen ist. Mit vielen
Werken, die der Öffentlichkeit sonst kaum zugänglich sind,
zeigt die Ausstellung das facettenreiche Schaffen eines der
bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Darüber
hinaus präsentiert das Lehmbruck Museum aktuell die
interaktive Klangskulptur „The Poetry Machine” der
Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff und George Bures
Miller sowie die Kabinettausstellung „Sachlich. Realistisch.
Magisch”, die sich den facettenreichen künstlerischen
Strömungen der Weimarer Republik widmet.
Die Zeitfenster-Tickets für den Museumsbesuch können über den
Onlineshop auf der Museumswebsite gebucht werden. Aktuell
sind dort Tickets bis einschließlich 21. März verfügbar. Die
Tickets für die darauffolgende Woche werden ab Montag, den
22. März, im Onlineshop freigeschaltet. Bei Fragen zur
Buchung ist der Besucherservice des Lehmbruck telefonisch
unter 0203 283 3294 erreichbar.
Durch den
Online-Verkauf und die Möglichkeit der Personalisierung der
Tickets im Vorfeld des Besuchs sparen die Besucherinnen und
Besucher Zeit beim Einlass, weil das Ausfüllen der
Besucherregistrierung vor Ort entfällt. Zudem begünstigt der
Online-Ticketverkauf einen möglichst kontaktlosen Ablauf.
Blick in den
Lehmbruck-Flügel, Foto: Dejan Saric
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan
Balkenhol“ |
Duisburg, 16. März 2021 - Am kommenden
Sonntag, den 21. März, 10 Uhr, findet die nächste
Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Wer das
Sonntagsfrühstück mit einer Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” kombinieren möchte,
kann sich per Ticketshop auf der Museumswebsite anmelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen
Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung
ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare
plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus
berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der
Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt
sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von 1990 bis in die Gegenwart. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile
Internetverbindung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der
Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die
Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach
Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum,
Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr.
Thomas Köster
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Duisburger Künstler Chinmayo gestorben |
Duisburg, 15. März 2021 - Der Duisburger
Künstler Chinmayo ist am Freitag, 12. März 2021, gestorben.
Mehr als ein halbes Jahrhundert lang war er ein wichtiger
Teil des Duisburger Kunst- und Kulturlebens. 1968 wurde er
Mitglied der Duisburger Sezession und war Mitbegründer der
Interessengemeinschaft Duisburger Künstler. Daneben war er
auch Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und
Schriftsteller, in der Europäischen Autorenvereinigung Die
Kogge e.V. und des Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten.
Mehrfach nahm Chinmayo am viel beachteten Künstleraustausch
der Stadt Duisburg mit Russland teil.
Minimalistische und teilweise auch starkfarbige Arbeiten
entstanden in den frühen Jahren seines künstlerischen
Schaffens. Es folgten erzählerische Werke, in denen er
Fundstücke und Alltagsgegenstände verarbeitete. Über lange
Zeit sammelte er Objekte und Möbel, die er mit Sand überzog
und je nach Ausstellungsort als wachsende und sich
verändernde Installationen präsentierte. Bekannt ist Chinmayo
vor allem auch für seine aus Naturmaterialien und großen
Baumstämmen geschaffenen Werke. Diese sind unter anderem
im Meidericher Stadtpark zu sehen, wo Chinmayo das
Langzeitprojekt „A59 von unten Natur Skulptur“ als
Skulpturenpark eingerichtet hat. Dort befand sich auch sein
Wohnhaus, das fast vollständig der Präsentation und
Aufbewahrung seines künstlerischen Schaffens gewidmet war.
Chinmayo veröffentlichte seine schriftstellerischen
Aktivitäten unter anderem im Eigenverlag und bezog diese in
Form handschriftlicher Texte auch in seine bildnerischen
Werke ein. Eine Ausstellung mit seinen Werken ist noch bis
zum 28. März 2021 nach Vereinbarung in der Mülheimer Villa
Schmitz-Scholl am Innenstadtpark „Ruhranlage” zu sehen (Tel:
0208-46955676).
Mit dem Tod Chinmayos, der bis 1980
mit bürgerlichem Namen Herman J. Schmitz hieß und bis zu
seiner Pensionierung Verwaltungsbeamter war, verliert
Duisburg einen außergewöhnlichen Künstler. Wir werden ihm ein
würdiges Andenken bewahren.
Chinmayo, Spuren einer Episode, 1967, Collage, Sammlung des
Lehmbruck Museums, Duisburg, Foto: Britta Lauer
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Schauspiel Duisburg und das Jugendclub-Projekt
„Kontaktversuchungen“
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Neue
Wege in erfolgreicher Nachwuchsförderung: Schauspiel Duisburg
sucht interessierte Duisburgerinnen und Duisburger zwischen
17 und 25 Jahren für offenes Jugendclub-Projekt
„Kontaktversuchungen“
Duisburg, 15. März 2021 -
„Begegnungen. Gibt es das gerade überhaupt noch? Die Kneipen
sind leer, die Familie oder die Menschen in der WG sind
gerade die einzigen, die man noch trifft, in der Schlange im
Supermarkt hat man immer noch nicht die wahre Liebe gefunden
und Tinder inzwischen auch längst durchgespielt. Da muss es
doch noch mehr Möglichkeiten geben, wie man trotz aller
Corona-Einschränkungen spannende Begegnungen erleben kann!“ -
Auf die Suche danach begibt sich das neue Theater-Projekt von
„Spieltrieb – Jugendclub am Theater Duisburg“:
„Kontaktversuchungen“ ist offen für Theater- und
Experimentier-Interessierte zwischen 17 und 25 Jahren aus dem
Raum Duisburg. Die erste Kennenlernprobe findet am Montag,
22. März, um 18 Uhr auf der Online-Plattform Zoom statt –
anmelden dafür kann man sich bis zum 21. März per E-Mail an
f.goetz@stadt-duisburg.de.
„Wir haben Lust darauf, gemeinsam
mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts zu
erforschen, welche gerne auch total ungewöhnlichen Arten von
Begegnungen trotz Corona noch möglich sind“, beschreibt
Schauspiel-Duisburg-Dramaturg Florian Götz, der das Projekt
mit den jungen Theaterpädagogen Jule Pichler und Robin
Lascheit anleitet. „Im Laufe des Projekts werden alle
Spielerinnen und Spieler auf selbst gestaltete
'Begegnungs-Missionen' gehen: Vielleicht verabredet man sich
zum gemeinsamen Auf-Abstand-Tanzen im Park, lässt sich von
Bewohnern eines Pflegeheims Tipps geben, wie man die große
Liebe findet und pflegt, erstellt eine interaktive
Duisburg-Karte mit Geschichten besonderer Begegnungen oder
verabredet sich mit einer Kostüm- und Schminkspezialistin zum
gemeinsamen Umstylen - der Kreativität sind hier kaum Grenzen
gesetzt! Die wichtigsten Spielregeln dabei sind die jeweils
geltenden Kontaktbeschränkungen – und die Herausforderung für
die Teilnehmenden ist es, sich daran zu halten und eben
dennoch spannende Begegnungen zu erleben.“
Die vielfältigen Erlebnisse der
Spieler*innen werden im Lauf der Proben zu einem
künstlerisch-dokumentarischen Online-Stück verwoben, das im
Juni 2021 Premiere feiern wird.
Die gemeinsamen Proben der
„Begegnungsforscher/innen“ finden von März bis Juni zweimal
wöchentlich ab 18 Uhr auf der Online-Plattform Zoom statt,
alle Teilnehmer sollten jedoch außerdem genügend Zeit
mitbringen, um zwischen den Proben an ihren
Begegnungs-Missionen zu arbeiten. Mitmachen kann jeder
zwischen 17 und 25 Jahren aus der Region Duisburg.
„Wer Erfahrungen im Theaterspielen oder in anderen
künstlerischen Bereichen wie beispielsweise Filmen,
Musizieren, Zeichnen oder Tanzen mitbringt, kann das auf
jeden Fall in unser Projekt einbringen, es ist aber natürlich
keine Voraussetzung. Viel wichtiger ist es, Lust am
Sich-Begegnen und am Experimentieren mit theatralen Mitteln
zu haben und sich auf dieses ungewöhnliche Projekt
einzulassen“, betont Theaterpädagogin Jule Pichler.
Mit diesem Projekt beschreitet das
Schauspiel Duisburg einen neuen Weg in der bereits seit
vielen Jahren sehr erfolgreichen Förderung von Jugendlichen
und jungen Erwachsenen aus Duisburg und Umgebung: Robin
Lascheit und Jule Pichler, die das Projekt gemeinsam mit
Hausdramaturg Florian Götz entwickelt haben und leiten
werden, standen noch im Jahr 2019 als Jugendclub-Darsteller
in „Romeo und Julia“ selbst auf der Bühne. Inzwischen
studieren sie Theaterpädagogik in einem für diese Ausbildung
besonders renommierten Studiengang an der Hochschule
Osnabrück.
„Wir sind sehr dankbar für die tolle
Gelegenheit, die uns der Intendant Michael Steindl mit diesem
Projekt gibt“, freut sich Robin Lascheit. „Genauso wie wir im
Duisburger ‚Spieltrieb‘ fürs Theater begeistert wurden,
wollen wir unsere Begeisterung jetzt der nächsten Generation
mit auf den Weg geben. Und da wir uns in unserem Studium
derzeit intensiv mit vielfältigen Möglichkeiten beschäftigen,
wie man gerade auch online spannende Theaterformen erschaffen
kann, können wir auch einiges an ganz aktueller Expertise
einbringen!“
Ob offline oder online - im neuen
Jugendclub-Projekt am Schauspiel Duisburg gehen die
Projektleiter Robin Lascheit (links), Jule Pichler und
Florian Götz (im Laptop) mit den Teilnehmenden auf die Suche
nach ungewöhnlichen Begegnungen. Fotos
Mara Grether
Duisburgerinnen und Duisburger zwischen 17 und 25 Jahren
können beim neuen Online-Theaterprojekt "Kontaktversuchungen"
unter Leitung von Robin Lascheit und Jule Pichler teilnehmen.
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Das Museum DKM
öffnet am Samstag, 13. März, um 12:00 Uhr. |
Am Eröffnungswochenende erhält jeder zehnte Besucher
freien Eintritt und als Geschenk eine Jahreskarte.
Duisburg, 10. März 2021 -
Nach Beschlusslage der Bund-Länder-Konferenz vom 3. März 2021
und dem dort vereinbarten Öffnungsszenario freuen wir uns,
das Museum DKM für unsere Besucher ab Samstag, 13. März 2021
bis zu einem Inzidenzwert unter 100 (Duisburg) wieder zu
öffnen. Wir bitten Sie, sich vorab bei uns telefonisch oder
per E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten sowie der Nennung
eines gewünschten Zeitfensters anzumelden.
Alle
Ausstellungsbereiche mit kulturhistorischen Exponaten und
zeitgenössischer Kunst sind wieder zugänglich. Sie geben den
Besuchern Einblick in 5000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.
In
den neuen Wechselausstellungen zeigen wir zwei
unterschiedliche fotografische Positionen. In der Ausstellung
Lucifer’s Vortex thematisiert Tom Fecht die
Lumineszenz des Meeres und die gewaltigen Entladungen des
Himmels. Die zweite Ausstellung Erinnerung an
Ulrich Tillmann. Teil 1 _ Die Ägyptenbilder widmen wir
dem 2019 verstorbenen Künstler, dessen Arbeiten ihn als
Beobachter besonderer Art ausweisen.
Bitte informieren Sie
sich auf unserer Webseite oder per Telefon über mögliche,
aktuelle Änderungen der Corona-Lage. Es gelten die allgemein
bekannten Hygiene- und Abstandsregeln. Wir sind angehalten,
die persönlichen Daten unserer Gäste zur temporären
Kontaktverfolgung aufzunehmen und vier Wochen zu speichern.
Mit ihrem Besuch erklären sich unsere Besucher damit
einverstanden.
Aktuelle
Ausstellungen und Ankündigungen
Erinnerung
an Ulrich Tillmann. Teil 1 - Die Ägyptenbilder
08.03.2021 –
29.08.2021
In einer 2-teiligen Ausstellungsreihe
erinnert das Museum DKM an den am 26. Februar 2019
verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler Ulrich Tillmann (1951
– 2019). Auftakt macht die
Präsentation
seiner Ägyptenbilder. Ulrich Tillmann begab sich Anfang der
1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch
im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die
altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der
Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Anhand
seiner kongenial angewandten Metasprache gelingt es Tillmann,
seine eigene kulturelle Erfahrung zu reflektieren und den
mehrfachen Blick auf das Andere, in die Vergangenheit und bis
heute zu vermitteln.
Foto
Horustempel in
Edfu (Serie: Ägyptenbilder), 1994, Foto: Ulrich Tillmann
Lucifer‘s
Vortex. Tom Fecht
08.03.2021 –
29.08.2021
Auf der Wechselausstellungsebene im
Neubau präsentieren wir eine umfangreiche Einzelausstellung
des
Fotografen Tom Fecht (D, 1952), der zuletzt 2018 mit seiner
Ausstellung TiefenZeit im Museum DKM residierte. Licht
und Dunkel, Drehung und Stillstand, Poesie und
mathematisch-wissenschaftliches Kalkül begegnen sich in Tom
Fechts Œuvre.
Die großformatige 10-teilige Serie
"Electric Cinema" sowie "Tides" und "Luciferine" bringen uns
nicht nur magisch schöne Naturmomente näher, sondern
verdeutlichen insbesondere die Flüchtigkeit des Gesehenen im
Augen-Blick. In der Ausstellung Lucifer’s Vortex
vermittelt Tom Fecht ein Gefühl der Unendlichkeit, eines
tiefgründigen Existentialismus, das in der Fotografie
seinesgleichen sucht.
Foto
Lucifer’s
Vortex, 2020, Foto: Tom Fecht
Ausstellungsverlängerungen
Gemeinsamkeiten. Claudia
Terstappen, Richard Long. Verlängert bis 27.06.2021
Unter dem Titel "Gemeinsamkeiten" begegnen sich Arbeiten
der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers
Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als
Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte,
die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren
diese in ihren Werken.Terstappen dokumentiert in der Serie
"Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während
Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand
seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht.
Sinn- und Endlichkeit.
Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor,
Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers.
Verlängert bis 27.06.2021 "Sinn- und Endlichkeit"
bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch
aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind und
ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der
Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim
Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne
zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit,
Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust.
Aus
den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor,
Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien
(Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in
das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des
Augenblicks und die Erinnerung daran.
Foto
Marcel Wolfers,
Aurora, 1912, Foto (Detail): Stiftung DKM
Leihgaben der
Stiftung DKM
Art About Shoes
in der LUDWIGGALERIE, Schloss Oberhausen
Bis zum 24.05.2021
Es ist die erste Ausstellung, die
Positionen vom legendären Fußabdruck Buddhas bis zu den Schuhkreationen
Andy Warhols zusammen- und gegenüberstellt. Die Stiftung DKM
freut sich, mit Leihgaben der Künstlerin Christiane Möbus,
eines Buddha-Fußabdrucks aus Nordwestpakistan und
abgeschlagener Buddahfüße der Nördlichen Qi-Dynastie in der
Ausstellung vertreten zu sein. Dirk Krämer und Klaus Maas
sprechen eine besondere Empfehlung für den Besuch dieser
vielseitigen und äußerst unterhaltsamen, von der
Museumsleiterin Frau Dr. Christine Vogt kuratierten,
Ausstellung aus! Foto
Fußabdruck
Buddhas, Nordwestpakistan, Gegend von Gandhāra, Foto:
Stiftung DKM
Ausstellungshinweise
Gereon Krebber stellt im Impfzentrum Bottrop aus
Auf dem Kunstrasen des
Indoor-Golfplatzes in Bottrop, aktuell zum Corona-Impfzentrum
umfunktioniert, zeigt Gereon Krebber seit dem 08.02.2021
unter dem Titel Covid/B1-Remix eine spontan
zusammengestellte Retrospektive seiner Skulpturen der
vergangenen 20 Jahre. Gereon Krebber (D, 1973) ist bekannt
für seine oft verstörenden skulpturalen Interventionen.
Patrick Hamilton im Centro de Cultura Contemporánea Conde
Duque, Madrid
Bis
zum 26.04.2021
Mit der begehbaren Installation
El Invernadero Rojo (deutsch: Das rote Gewächshaus) macht
Patrick Hamilton auf die alarmierende Erderwärmung aufmerksam
und thematisiert gleichzeitig die Farbe Rot.
Die Sammlung Werner
Nekes wechselt den Besitzer
Das DFF – Deutsches Filminstitut &
Filmmuseum in Frankfurt am Main (DFF), das Filmmuseum
Potsdam, In-Institut der Filmuniversität Babelsberg Konrad
Wolf und die Theaterwissenschaftliche Sammlung der
Universität zu Köln erwerben mit Unterstützung der
Kulturstiftung der Länder die möglicherweise weltweit größte
Sammlung zur Geschichte der visuellen Künste. Die
einzigartige Sammlung enthält 25.000 Objekte zur Vor- und
Frühgeschichte des bewegten Bildes. Sie wurde über Jahrzehnte
von Werner Nekes (1944 – 2017) in Mülheim zusammengetragen.
2003/2004 realisierte er in der Galerie DKM das
Ausstellungsprojekt Vier Fenster zur Welt. Mit der
Filminstallation Il sole non vide mai nessuna ombra. –
Niemals sieht die Sonne einen Schatten. (Leonardo da
Vinci) beleuchtete er die wahrscheinlich allerersten
Lichtspiele: die Schattenkünste.
Nachruf
auf Barbara Köhler
Die Dichterin und Textkünstlerin
Barbara Köhler, mit der das Museum DKM nicht nur vier
bemerkenswerte Projekte verbindet, ist nach langer Krankheit
am 8.1.2021 im Alter von 61 Jahren gestorben. Für die
Ausstellung Kunst und Kohle im Museum DKM, der letzten
Zusammenarbeit zu Lebzeiten mit der Künstlerin, entwickelte
die Wahlduisburgerin die verbale Raum-Collage LETHE, die aus
ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Ruhrgebiet und
seinen Menschen, ihrer Sprache und Geschichte entstehen
konnten. Duisburg hat mit Barbara Köhler eine große
zeitgenössische Dichterin verloren. Wir werden die
besonderen, wertvollen Momente mit Barbara Köhler nicht
vergessen.
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Lehmbruck Museum, Kultur- und Stadthistorisches
Museum und Binnenschifffahrtsmuseum öffnen ab 12. März
|
Duisburg, 08./09. März 2021 -
Das Lehmbruck Museum, das Kultur- und
Stadthistorische Museum sowie das Binnenschifffahrtsmuseum
öffnen mit Voranmeldung ab Freitag, 12. März, wieder für
Besucherinnen und Besucher.
„Wir freuen uns sehr, dass es für
die Duisburger Museen nun eine konkrete Öffnungsperspektive
gibt”, so Kulturdezernentin Astrid Neese. „Mit dem Beschluss
der Bund-Länder-Konferenz wird die Aufgabe der Museen als
bedeutende Orte der Bildung angemessen gewürdigt.”
„Unsere Besucher warten sehnlichst
auf die Wiedereröffnung, täglich erreichen uns Anfragen”, so
Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. „Es ist
schön zu hören, wie wichtig das Museum und unser Angebot für
die Menschen in unserer Stadt sind. Inzwischen ist allgemein
anerkannt, dass unsere Museen mit ihrem großen Raumangebot
und den exzellenten Hygienekonzepten zu den sichersten Orten
in dieser Pandemie gehören.”
Auch Karoline Hoell, Leiterin der
Kulturbetriebe, freut sich für das Kultur- und
Stadthistorische Museum und das Binnenschifffahrtsmuseum:
„Über die baldige Wiedereröffnung der Museen sind wir
hocherfreut. Der Museumsbesuch vor Ort und die Erfahrung vor
den Originalen ist in der Tat nur mit Einschränkungen durch
unser umfassendes digitales Angebot zu ersetzen.”
Aktuell ist der Museumsbesuch nur
nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessierte
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich vorab für
eine Terminreservierung mit dem jeweiligen Museum in
Verbindung zu setzen:
Zeitfenster-Tickets für den Besuch
im Lehmbruck Museum können ab Mittwoch, 10. März,
ausschließlich über den Ticketshop auf der Website des
Museums unter
www.lehmbruckmuseum.de erworben werden. Sollte Besuchern
dies nicht möglich sein, berät der Besucherservice des
Museums gerne telefonisch unter (0203) 283-3294.
Tickets für das Kultur- und
Stadthistorische Museum können dienstags bis samstags
zwischen 10 und 17 Uhr sowie sonntags zwischen 11 und 18 Uhr
entweder telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de gebucht werden.
Der Besucherservice des
Binnenschifffahrtsmuseums ist dienstags bis sonntags von 10
bis 17 Uhr telefonisch unter (0203) 283-94140 sowie per
E-Mail
service@binnenschifffahrtsmuseum.de erreichbar.
Blick in den
Lehmbruck-Fluegel, Foto Dejan Saric.
Lehmbruck Museum:
Online-Führung „Wilhelm Lehmbruck“ Am Freitag,
den 12. März 2021, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche
Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Eine
Kunstvermittlerin wird sich in dieser Woche dem Herzstück des
Museums – der umfassenden Sammlung an Werken Wilhelm
Lehmbrucks – widmen. Interessent*innen können sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die Online-Führung
ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch den
architektonisch einzigartigen Lehmbruck-Flügel zu folgen.
Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), der in nur zwei Jahrzehnten
ein ungewöhnlich ausdrucksstarkes und umfangreiches
Lebenswerk schuf, gilt als einer der wichtigsten deutschen
Bildhauer der Klassischen Moderne. An keinem anderen Ort auf
der Welt wird sein Werk so umfassend präsentiert wie im
Duisburger Lehmbruck Museum. Während der Veranstaltung ist
es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der
Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Foto: Andreas Hofmann
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MKM Museum Küppersmühle ab
10. März geöffnet |
HANNE DARBOVEN - DER REGENMACHER.
Verlängerte Laufzeit bis 16. Mai 2021
Duisburg, 08. März 2021 -
"Das Museum Küppersmühle in Duisburg hat mit einer
überwältigenden Schau der Grande Dame der Konzept-Kunst (…)
einen genialen Griff getan." (Nicola Kuhn, Der Tagesspiegel)
"Die Königin der deutschen Konzeptkunst" (Monopol) "Rund 2000
gerahmte Blätter bedecken die Museumswände wie in Reih und
Glied gewachsenes Efeu und erfüllen die Besucher
gleichermaßen mit Staunen, Ehrfurcht und leichtem Gruseln."
(Michael Kohler, ART) "Vielleicht sollte man Hanne
Darboven als eine große Versteckspielerin begreifen. So wie
sie sich selbst verbarg, um als Künstlerin abseits der
Öffentlichkeit (...) zu arbeiten, so hat sie nach der Welt
gegriffen und diese in ihrer Kunst versteckt." (Tim
Ackermann, Weltkunst) Gute Nachrichten pünktlich zum
Weltfrauentag: Ab Mittwoch, 10. März 2021, öffnet das MKM
Museum Küppersmühle die Ausstellung “Hanne Darboven – Der
Regenmacher” nach dem Lockdown für Besucherinnen und
Besucher.
Die Ausstellung wird bis zum 16.
Mai 2021 verlängert. Nach den aktuell geltenden Vorgaben sind
im MKM 50 Personen pro Stunde nach Voranmeldung zugelassen.
Time Slots können ab sofort unter
office@museum-kueppersmuehle.de oder 0203-30 19 48 32 gebucht
werden sowie ab 15.3. zusätzlich über die Homepage
www.museum-kueppersmuehle.de.
Hanne Darboven 1987©Hanne Darboven Stiftung Hamburg
_©VGBild-Kunst Bonn Foto HermannDornhege
Mit der
Konzeptkunst-Ikone Hanne Darboven (1941–2009) präsentiert das
MKM eine der prägenden Künstlerinnen des 21. Jahrhunderts. Zu
sehen sind vier große Werkzyklen Darbovens aus der Sammlung
Ströher. Sie bestehen aus rund 2.000 einzelnen Blättern und
machen in ihrer seriellen Hängung das zentrale Anliegen der
Künstlerin unmittelbar erfahrbar: Die Visualisierung von
Zeit. Und nicht zuletzt nach den Erfahrungen des Lockdowns
wird die “Buchhalterin der Zeit” zur “Künstlerin der Stunde”
(Nicola Kuhn, Tagesspiegel).
Die ausgestellten Arbeiten "Der
Regenmacher", "Soll und Haben", "Welttheater ›93‹" und
"Ansichten ’85" sind exemplarisch für das Denken und Schaffen
der Künstlerin, das sich als Gegenentwurf zum herkömmlichen
Kuntbegriff präsentiert und als “künstlerisches Schreibwerk”
oder “mathematische Literatur” bezeichnen lässt. Der
titelgebende "Regenmacher" ist im MKM erstmals nach über 20
Jahren – und zum zweiten Mal überhaupt – vollständig mit
allen 1.386 Blättern präsentiert.
Die Ausstellung
gibt Einblicke in Hanne Darbovens obsessive künstlerische
Konsequenz und ihre grundlegenden Ideen und Motive: die
systematische Reihung von Schriftseiten, die Kombination von
Schreibwerk und Bildmotiven, die Einbettung in eine
numerische Logik, basierend auf den Tagesdaten, oder die
Verwendung von privaten Sammelobjekten als Stellvertreter für
zeitgeschichtliche Aspekte.
Bis zu ihrem Tod 2009
lebte und arbeitete die Künstlerin zurückgezogen in
Hamburg-Harburg auf dem elterlichen Gutshof, in einem
Atelier, das einer Wunderkammer glich. Hanne Darbovens
gedanklicher Kosmos vereint Hochkultur und Kurioses,
zeithistorische Fakten und persönliche Analyse. Die
schwungvoll beschriebenen Blätter mit Zahlenkonstruktionen,
ihr ‘Markenzeichen’, gehen zurück auf ihre Zeit im New York
der 1960er Jahre. Es sei bereits alles gemalt konstatierte
sie seinerzeit und entwickelte konsequent ihre einzigartige
Schreibkunst, die sich auf Millimeterpapier, in alten
Kassenbüchern oder im Dialog mit fotografischen Fundstücken
präsentiert. Im Kern geht es um das Sichtbarmachen von Zeit
als einer Möglichkeit der Wirklichkeitserfahrung. Darbovens
serielle Blattfolgen werden zum physisch erfahrbaren
Speichermedium von Tagesverläufen, künstlerischer Biografie
und Zeitgeschehen. Hanne Darboven schreibt Zeit.
Ergänzt wird die Präsentation durch biografische Einblicke.
Die faszinierende Persönlichkeit Hanne Darbovens – von der
Absage an Mode und Kunstgesellschaft über die Tierliebe bis
zur obsessiven Arbeits-Askese – wird im Filmporträt von
Kurator und MKM-Direktor Walter Smerling erlebbar. Er hat die
Künstlerin lange persönlich begleitet und ist
Kuratoriumsmitglied der Hanne-Darboven-Stiftung. Der Film
"Hanne Darboven. Mein Geheimnis ist, dass ich keins habe" ist
zusätzlich abrufbar auf dem Youtube-Kanal der Stiftung für
Kunst und Kultur in der Darboven-Playliste (Link:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLHb7OSFxPHwSnmG02-oihdhQXlop4_UwT).
Hier finden Sie auch weitere Videos zur Ausstellung, u.a.
Begegnungen mit Tony Cragg, Andreas Gursky oder
ARD-“Regenmacherin” Claudia Kleinert.
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Lehmbruck Museum: Online Angebote |
Online-Führung
Duisburg, 03. März 2021 -
Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort
aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu
folgen.
Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen
bzw. Fragen zu stellen.
Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und
unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen
Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht
zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im
Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.
ONLINE-FÜHRUNG: Stephan Balkenhol, Große Kopfreliefs
(4-teilig), 2000, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas
Köster
Online-Workshop
„Geliebte Schwester!“, so könnte ein Brief
anfangen. In diesem Fall stelle man sich vor, die „Kniende“
im Lehmbruck Museum schreibe an ihre schönen
Zwillingsschwestern in der ganzen Welt. Die Regisseurin und
Filmemacherin Eva Demmler lädt in ihrem Online-Workshop dazu
ein, sich von Lehmbrucks berühmter Frauenfigur inspirieren zu
lassen und Briefe zu schreiben, die sich an andere Fassungen
der Skulptur in fernen Museen richten. Ausgehend von Form,
Haltung und Ausdruck der „Knienden“ werden mit Methoden des
kreativen Schreibens poetische Texte entwickelt. Diese
können, wie der gute alte Liebesbrief, per Post verschickt
werden. Der Workshop findet via Zoom statt und dauert zwei
Stunden.
Erforderlich ist in beiden Fällen eine
E-Mail-Adresse und während der Veranstaltung eine stabile
Internetverbindung. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt,
Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der
Museumswebsite anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt
jeweils 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der
Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.
CITY ATELIER: Wilhelm Lehmbruck,
Kniende, Foto: Museum
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Ausschreibung der „Mercator-Ehrennadel“ für das Jahr
2021: Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur
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Duisburg, 02. März 2021 - Die
Stadt Duisburg wird auch im Jahr 2021 bürgerschaftliche
Aktivitäten, insbesondere Engagement für die Kultur mit der
Mercator-Ehrennadel auszeichnen. Es werden Bürgerinnen und
Bürger sowie Institutionen für ihr Engagement für die Kultur,
die Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und
Brauchtumspflege sowie zur Erforschung der Stadtgeschichte
Duisburgs, geehrt. Die bürgerschaftlichen Aktivitäten müssen
von gesamtstädtischer Bedeutung sein.
Ein besonderes
Augenmerk gilt im Jahr 2021 der Ehrung der Förderung des
gesellschaftlichen Lebens in Duisburg in Hinblick auf
Interkultur, Bildung und Wissenschaft, dies insbesondere
unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Vorschläge für
eine Ehrung können bis zum 31. Mai mit schriftlicher
Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe,
Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, schriftlich gesendet werden.
Weitere Informationen gibt telefonisch es bei den
Kulturbetrieben unter (0203) 283 62264.
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Kultur-
und Kreativschaffende gestalten ihre Heimat im Ruhrgebiet:
Förderung von 22 Projekten in 13 Städten der Metropole Ruhr |
Düsseldorf/Duisburg, 02. März
2021 - Kunst, Kultur und Kreativität sind eine
wichtige Säule für die zukunftsfähige Gestaltung des
Ruhrgebiets: Deswegen fördert das Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung erneut 22 Projekte aus 13
Städten der Metropole Ruhr mit mehr als 1,35 Millionen Euro.
Das Ministerium unterstützt Künstlerinnen und Künstler,
Kreative und Kulturschaffende mit dem Programm #heimatruhr
dabei, innovative Ideen für mehr Lebensqualität im Ruhrgebiet
zu entwickeln. Dazu wurden in zwei Förderrunden in den Jahren
2020 und 2021 insgesamt bis zu drei Millionen Euro zur
Verfügung gestellt.
Ministerin Ina Scharrenbach:
„Mit dem Projekt #heimatruhr schafft Kunst neue Heimatorte
zur Begegnung im Ruhrgebiet. Die zur Förderung ausgewählten
Projekte spiegeln die große Vielfalt des Ruhrgebiets wider.
Mit den ausgewählten Ideen werden der öffentliche Raum
aufgewertet und künstlerische Produktions- und Kreativzentren
geschaffen. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie
Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung und Umsetzung der
Projekte einbinden mit dem Ziel, Heimatorte für Menschen
verschiedener Generationen, Kulturen und sozialer
Hintergründe zu schaffen.“
Das Interesse der
Künstlerinnen, Künstler, Kultur- und Kreativschaffenden an
der Förderinitiative ist groß, dies zeigen die insgesamt 143
eingereichten Bewerbungen im Rahmen der zweiten Förderrunde.
Eine interdisziplinäre Jury wählte 22 Projekte aus, die nun
gefördert werden sollen. Das Programm #heimatruhr wird
vom Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule
(IAT) und dem european centre for creative economy (ecce
GmbH) durchgeführt.
Dr. Judith Terstriep vom
Institut Arbeit und Technik: „Die ausgewählten Projekte
richten sich vielerorts an die Bewohnerinnen und Bewohner der
jeweiligen Stadtquartiere und stellen die gemeinsame
Entwicklung von neuen Heimatorten auf vielfältige Weise in
den Vordergrund. Ich bin davon überzeugt, dass die Projekte
nachhaltig zur Quartiersentwicklung und damit auch zum
Strukturwandel im Ruhrgebiet beitragen. Darin sehe ich eine
wichtige Aufgabe der Kultur- und Kreativwirtschaft – nämlich
Stadtentwicklung mit anzustoßen und Identifikation vor Ort
durch Kunst und Kultur möglich zu machen. Kunst- und Kultur
fördert Interaktion und Gemeinschaft, was insbesondere
gegenwärtig schmerzlich vermisst wird. Insofern sind die
Projekte auch ein Lichtblick hin zu Zeiten, in denen
Begegnungen vor Ort wieder möglich sind.“
Christian Weyers, Geschäftsführer der ecce
GmbH, ergänzt: „Das Programm #heimatruhr ist aktuell
wichtiger denn je und wird die Kultur- und Kreativszene der
Metropole Ruhr nachhaltig stärken und zukunftsweisende
Impulse für die Weiterentwicklung der Region setzen. Die
ausgewählten Projekte schaffen nicht nur spannende neue Orte
und inspirierende Interventionen im öffentlichen Raum,
sondern stärken lokale Strukturen und Netzwerke und könnten
damit auch Initialzündung für künftig noch engere
Kooperationen zwischen der Kulturszene auf der einen und
Stadtbewohnerinnen und -Bewohnern auf der anderen Seite
sein.“
Im Rahmen der ersten Förderrunde, die im
Sommer 2020 abgeschlossen wurde, wurden bereits 20 Projekte
aus 13 Städten zur Förderung ausgewählt. Diese Projekte
befinden sich aktuell in der Umsetzungsphase. Zur Vorstellung
aller im Rahmen von #heimatruhr geförderten Projekte ist für
Herbst 2021 ein Kongress geplant. Aktuelle Informationen
zum Projekt erhalten Sie unter:
https://www.mhkbg.nrw/themen/heimat/heimatruhr
https://www.e-c-c-e.de/heimatruhr.html
Duisburg: Unser Wohnzimmer (Faraz Baghaei):
Die partizipative Installation wird in acht Stadtteilen
Duisburgs über jeweils ein Wochenende aufgebaut. Vorab werden
lokale Kooperationspartnerinnen und -partner sowie
Bürgerinnen und Bürger akquiriert. Gemeinsam wird auf
öffentlichen Plätzen ein temporäres Wohnzimmer als
Begegnungsstätte errichtet, in dem sich verweilen und mit
Nachbarinnen und Nachbarn ins Gespräch kommen lässt. Ein
Rahmenprogramm zum Thema Heimat wird mithilfe von
Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Das Ziel ist es,
einen niedrigschwelligen Kulturaustausch in Stadtteilen zu
initiieren, der abseits üblicher Institutionen der Hochkultur
verortet ist.
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Der
Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ geht
online |
Zwölf
Nominierte treten bei digitalen Vorrunden gegeneinander an
Essen/Duisburg,
24. Februar 2021 -
Die Vorrunden des Niederrheinischen Kabarettpreises finden
zwischen dem 10. und 18. März 2021 im Kleinkunsttheater „Die
Säule“ statt. Das Publikum entscheidet mit, wer ins Finale
einziehen wird
Der Niederrheinische Kabarettpreis „Das
Schwarze Schaf“ nimmt einen neuen Anlauf.
Nach der pandemiebedingten Absage der Vorrunden in Emmerich,
Wesel, Krefeld und Moers im Jahr 2020 werden die
Vorentscheide in diesem Jahr digital stattfinden: Zwölf
Nominierte konkurrieren in den Vorrunden zwischen dem 10. und
18. März 2021 um den Einzug ins Finale.
Das Publikum entscheidet gemeinsam mit
einer Jury, welche fünf Kandidatinnen und Kandidaten ins
Finale einziehen und auf die begehrte Auszeichnung „Das
Schwarze Schaf 2021“ hoffen dürfen. An insgesamt vier Abenden
treten je drei Nominierte gegeneinander an. Sie präsentieren
fünfzehnminütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Schauspielerin und Comedienne Mirja Boes ist bereits zum
dritten Mal Mitglied der Finaljury / RuhrFutur, Fotograf:
Sascha Kreklau
Die Nominierten sind:
Alex Döring (München), Beier & Hang
(München), Florian Hacke (Kiel), Goldfarb-Zwillinge (Berlin),
Jakob Heymann (Bremen), Johannes Floehr (Krefeld/Hamburg),
Martin Valenske & Henning Ruwe (Berlin), Micha Marx (Bonn),
Peter Fischer (Mannheim), Quichotte (Köln), Sulaiman Masomi
(Köln), und Victoria Helene Bergemann (Kiel). Alle
Nominierten waren bereits für die Vorrunde 2020 qualifiziert.
Digitale Veranstaltung mit
Publikumsbeteiligung
Die Vorrunden finden im Theater
„Die Säule“ in Duisburg statt und werden live über
die Plattform FeedBeat übertragen. Zuschauerinnen und
Zuschauer können über den Link
http://feedbeat.io/2021/02/17/kabarettpreis-das-schwarze-schaf/
und unter Eingabe der dort angegebenen Codes live an den
Veranstaltungen teilnehmen und mit dem Kabarett-Nachwuchs auf
der Bühne interagieren.
„Das Schwarze Schaf ist ein fester Termin
im Kulturkalender der Region. Wir freuen uns, den Wettbewerb
in diesem Jahr digital austragen zu können. Ob Applaus,
Lachen oder der Ruf nach einer Zugabe, mit FeedBeat haben wir
eine Lösung gefunden, mit der die Reaktionen des Publikums
auch bei einer Online-Veranstaltung auf der Bühne ankommen“,
sagt Bea Fröchte, Projektleiterin des Kabarettwettbewerbs.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei
zugänglich, der Kartenvorverkauf entfällt. Die Vorrunden
finden am 10., 11., 17. und 18. März 2021 statt.
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Moderiert
werden sie von Max Ruhbaum, Schauspieler und Kabarettist. Die
digitale Abstimmung des Publikums während der Veranstaltungen
entscheidet mit, welche Kabarettistin oder welcher
Kabarettist ins Finale einziehen wird. Unterstützt wird sie
von einer Jury vor Ort. Im Anschluss an den Livestream stehen
die Vorrunden auf YouTube und auf der Website des „Schwarzen
Schafs“ unter
www.dasschwarzeschaf.com zur Verfügung.
Zum Wettbewerb
Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des
Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf
vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen
Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und
Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den
Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“
sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die
Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden. Der Wettstreit
findet alle zwei Jahre statt und fördert
Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des
gesellschaftskritischen Kabaretts.
Der 1999 gegründete Wettbewerb findet alle
zwei Jahre statt und ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH.
Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.
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Kultur- und Stadthistorisches Museum: Absage der Mercator
Matinéen bis Juli 2021 |
Duisburg,
24. Februar 2021 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum
und die Mercator-Gesellschaft sagen die Mercator Matinéen
zunächst bis zur Sommerpause im Juli ab. In der aktuellen
Situation erscheint eine Durchführung der Veranstaltungen für
das erste Halbjahr 2021 nicht möglich, da die Reihe einen
gewissen Planungsvorlauf erfordert.
Bereits im
letzten Jahr musste der geplante Matinéen-Zyklus „Die Alte
und die Neue Welt“ pandemiebedingt fast vollständig
ausfallen. In diesem Jahr richtet das Programm unter dem
Titel „Die Hälfte des Himmels“ den Fokus auf Frauenrechte und
deren Entwicklung seit der Renaissance. Sobald im Laufe des
Jahres wieder kulturelle Veranstaltungen möglich sein werden,
wird das Stadtmuseum seine Gäste mit einem coronakonformen
Programm willkommen heißen. Über den aktuellen Planungsstand
zu den Matinée-Terminen in der zweiten Jahreshälfte
informiert das Stadtmuseum regelmäßig im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de. 2022 wird,
sofern die Lage sich bis dahin stabilisiert oder sogar
normalisiert hat, zunächst das Programm aus 2020 nachgeholt,
das sich mit der „neuen Welt“, dem „alten Europa“ und beider
Verhältnis zueinander befasst. Das diesjährige Programm soll
dann, soweit es nicht durchgeführt werden kann, in das Jahr
2023 verlegt werden.
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
"Highlights der Sammlung" |
Duisburg, 23. Februar 2021 - Am Freitag,
den 26. Februar 2021, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche
Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Eine
Kunstvermittlerin wird sich in dieser Woche den Highlights
der Sammlung widmen. Interessent*innen können sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.
Die
Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von
ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellungsräume des Lehmbruck Museums zu folgen. Als
Zentrum internationaler Skulptur verfügt das Museum über
einen der bedeutendsten Bestände moderner Skulptur überhaupt:
In den Ausstellungsräumen des Hauses begegnen den
Teilnehmer*innen Werke herausragender internationaler
Künstlerpersönlichkeiten wie Alberto Giacometti, Rebecca
Horn, Tony Cragg, Jean Tinguely und Käthe Kollwitz. Während
der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und
Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und
während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden
gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den
Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine
Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Blick in die Glashalle des Lehmbruck
Museums © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric
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Lehmbruck Museum: Projektstart „RuhrKunstUrban –
Museum findet Stadt” |
Duisburg, 22. Februar 2021 - Unter
dem Motto „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt” startet
heute ein neues Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen. In
Kooperation mit dem Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg und
dem soziokulturellen Zentrum Stapeltor beteiligt sich das
Lehmbruck Museum mit dem Projekt „KUNST TO GO”, bei dem ein
digitaler Kunstparcours für junge Kunstbegeisterte entstehen
wird.
Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets
haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen
(RKM) zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen
Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten
wie Collection Tours, RuhrKunstNachbarn oder der Entwicklung
einer gemeinsamen Schulmatrix auch außerhalb der Region
etabliert.
Das neue von der Stiftung Mercator
geförderte Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban rückt das
städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins
Zentrum und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im
Stadtraum an. Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt urbaner
Räume bietet ein großes Potential für künstlerische Prozesse
in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.
Kinder
und Jugendliche lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen
der RuhrKunstMuseen künstlerische Ansätze und Strategien
kennen, die sie unterstützen und anregen, den Stadtraum
bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen einzuwirken. Neben
der Schule als vertrautem und dem Museum als außerschulischem
Ort profiliert das Vermittlungsprojekt zusätzlich einen
Projektraum in der Stadt als „Dritten Ort“.
Ziel ist
es, Orte, die in bereits bestehende städtische Strukturen
eingebettet sind, als Kooperationspartner zu gewinnen und für
kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren. Die Bedürfnisse der
schulischen und städtischen Bildungspartner werden aktiv
einbezogen, eine dauerhafte Zusammenarbeit ist angestrebt.
Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine sichtbare
Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der
Stadtgesellschaft. Die umfassendere Sichtbarkeit im
städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren
für die Vermittlungsarbeit gewinnen. Die künstlerischen
Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren
museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des
öffentlichen Raums.
Das Lehmbruck Museum beteiligt sich
mit dem Projekt „KUNST TO GO“, bei dem Schülerinnen und
Schüler des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs Kunst im
Museum und im urbanen Raum entdecken, verorten und selbst
kreieren. Das Ergebnis wird ein App-basierter, digitaler
Kunstparcours für junge Kunstbegeisterte sein, der sich
zwischen den Standorten der drei Projektpartner erstreckt.
Während der Pandemie ermöglichen Online-Führungen im Museum
das Lernen auf Distanz. Mit von der Partie sind neben dem
Lehmbruck Museum und dem FAL-Berufskolleg an der
Carstanjenstraße auch das neue soziokulturelle Zentrum am
Stapeltor.
Logo RuhrKunstUrban Duisburg - Projektstart
RuhrKunstUrban (Foto Lehmbruck Museum)
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Nils Szczepanski wird neuer Intendant der Duisburger
Philharmoniker
- Virtuelle Verleihung des Niederländisch-Deutschen
Autorenpreises
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Nils Szczepanski wird neuer Intendant der Duisburger
Philharmoniker
Duisburg, 19. Februar 2021
- Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner gestrigen Sitzung,
18. Februar, einstimmig Nils Szczepanski als Nachfolger von
Prof. Dr. Alfred Wendel zum Intendanten der Duisburger
Philharmoniker gewählt. Er tritt sein Amt voraussichtlich zum
1. August 2021 an. Prof. Dr. Alfred Wendel – seit 2006
Intendant in Duisburg – tritt zum 31. Juli 2021 in den
Ruhestand.
Nach
Ausschreibung und Auswahlverfahren hatte sich die
Auswahlkommission auf den 1977 in Oldenburg geborenen Nils
Szczepanski (Copyright privat) verständigt.
„Ich freue mich, dass wir mit Nils Szczepanski einen
versierten Experten für diese so wichtige Position gewinnen
konnten. Mein Dank gilt bereits jetzt Prof. Dr. Alfred Wendel
für seine langjährige und profilbildende Tätigkeit als
Intendant der Duisburger Philharmoniker. Seine Ideen und sein
Engagement haben den Ruf des Orchesters als wichtiges
kulturelles Aushängeschild unserer Stadt gefestigt und
weiterentwickelt. Daran kann Nils Szczepanski anknüpfen“,
sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Kulturdezernentin Astrid Neese ergänzt: „Gerade vor dem
Hintergrund der derzeitigen Rahmenbedingungen sind die mit
der Verpflichtung von Nils Szczepanski verbundene Kontinuität
und die damit einhergehenden Perspektiven des Orchesters ein
wichtiges Signal für unser Kulturleben.“ Der studierte
Musikwissenschaftler und Kulturmanager Nils Szczepanski ist
derzeit bei den Symphonikern Hamburg als Künstlerischer
Betriebsleiter und Persönlicher Referent des Intendanten
tätig. Er war von 2007 bis 2013 als Musiktheater-, Ballett-
und Konzertdramaturg am Aalto-Theater Essen (Essener
Philharmoniker) engagiert.
Nils Szczepanski zu
seiner künftigen Aufgabe: „Ich freue mich sehr, ins
Ruhrgebiet zurückzukehren und mit diesem erstklassigen und
besonderen Opern- und Konzertorchester zu arbeiten. Ich
schätze mich glücklich, die erfolgreiche Arbeit von Prof. Dr.
Wendel und seinem Team zusammen mit Generalmusikdirektor Axel
Kober fortführen zu dürfen. Es ist eine schöne
Herausforderung, die große Strahlkraft der Duisburger
Philharmoniker über die Rhein-Ruhr-Metropolregion weiter
auszubauen.“ Virtuelle Verleihung des
Niederländisch-Deutschen Autorenpreises Zum
23. Mal verleiht die Stadt Duisburg 2021 den mit 7.500 Euro
dotierten Niederländisch-Deutschen Autorenpreis.
Oberbürgermeister Sören Link wird am Sonntag, 21. Februar,
virtuell die Preisträger ehren, die von einer vierköpfigen
Jury aus den 101 eingereichten Stücken ausgewählt wurden. Die
Preisverleihung kann ab 16 Uhr im Internet verfolgt werden.
Den dazugehörigen Link findet man auf der Homepage des
Kinder- und Jugendtheaterfestivals „Kaas und Kappes“ unter
https://www.kaasundkappes.de. Der Autorenpreis gilt
als einer der wichtigsten und renommiertesten Preise der
Kinder- und Jugendtheaterszene. Er ist getragen vom
europäischen Gedanken, die dramatische Literatur für Kinder
und Jugendliche zu fördern und Autoren zu stärken, die sich
in besonderer Weise an die nächste Generation wenden.
Normalerweise ist die Preisverleihung der Abschluss des
alljährlich Ende Februar im KOM‘MA-Theater
Duisburg-Rheinhausen stattfindenden Festivals „Kaas &
Kappes“. Auch wenn das Festival wegen der Corona-Pandemie in
diesem Jahr nicht stattfinden kann, wird die Tradition des
Autorenpreises nicht unterbrochen. Der Jury gehörten
2021 an: · Silvia Andringa (NL) – Regisseurin und
künstlerische Leitung De Jonge Republiek in Amsterdam,
Theaterhausensemble Frankfurt und King´s Men in Rheine
/Enschede · Renate Frisch (D) – Mitbegründerin des
KOM’MA-Theaters, Schauspielerin und Regisseurin ·
Rob Vriens (NL) – freelance Theaterregisseur im Bereich
Kinder- und Jugendtheater und arbeitet abwechselnd in
Deutschland und den Niederlanden · Manuel Moser (D)
– Regisseur, Schauspieler und Teil des Leitungsteams des
COMEDIA Theaters in Köln.
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- Stadtmuseum: Neuer
Münzkatalog der Sammlung Köhler-Osbahr -
Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
„Stephan Balkenhol“
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Stadtmuseum: Neuer Münzkatalog der Sammlung
Köhler-Osbahr Duisburg, 17. Februar 2021 -
Das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg
veröffentlicht einen weiteren Übersichtskatalog zu einem
Bereich der Sammlung Köhler-Osbahr. Der Katalog ist
ausschließlich digital verfügbar und kann im Internet unter
https://www.stadtmuseum-duisburg.de/ im pdf-Format abgerufen
werden (Suchbegriff „Münzkatalog“). Damit macht das Museum im
Zuge der Digitalisierung des Sammlungsbestandes zum ersten
Mal die Stücke der Sammlung online zugänglich.
Der mittlerweile 17. Band der Reihe
präsentiert den Sammlungsbestand an Münzen aus Deutschland,
Russland und den USA. Außerdem wird der Band durch einen
Überblick über die französischen, englischen, portugiesischen
und spanischen Münzen der Sammlung ergänzt.
Die Münz- und Antiquitätenkataloge
der Sammlung Köhler-Osbahr richten sich in erster Linie an
ein Fachpublikum. Sie liefern eine Übersicht des
Sammlungsbestandes mitsamt aller numismatisch relevanten
Informationen. Doch auch interessierte Laien stoßen beim
Stöbern auf spannende Motive und seltene Besonderheiten. Die
Bandbreite erstreckt sich von deutschen Münzen des
Mittelalters, über besondere Stücke aus der Kolonialzeit bis
hin zu modernen Münzen der DDR und der Nachkriegszeit. Bei
den russischen Münzen wird ein Bogen vom zaristischen
Russland des 16. Jahrhunderts bis hinein in die Zeit der
Russischen Föderation geschlagen, während die
US-amerikanischen Münzen das 19. und 20. Jahrhundert abbilden
und dabei vom Selbstverständnis der Vereinigten Staaten
berichten.
Das Kultur- und Stadthistorische
Museum am Innenhafen hat pandemiebedingt zurzeit geschlossen.
Sobald die Museen wieder öffnen dürfen, kann man sich dort
eine Auswahl des Sammlungsbestandes im Original anschauen.
Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
„Stephan Balkenhol“ Am Freitag, den 19. Februar,
15 Uhr, findet die nächste öffentliche Online-Führung durch
die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” statt, die
bis zum 24. Mai 2021 verlängert wird. Interessent*innen
können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die
Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.
Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen,
bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang
durch die Ausstellung eines der bedeutendsten
zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während
der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und
Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu
stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und
unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen
Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht
zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im
Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der
Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol, Tanzendes Paar, 2013, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn
2021, Foto: Frank Vinken
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Lehmbruck Museum:
Ausstellungsprogramm 2021
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„Alles ist Skulptur” – unter
diesem Leitspruch steht das Programm des Lehmbruck Museums im
Jahr 2021.
Duisburg, 12. Februar 2021 -
„Alles ist Skulptur” habe ihm die Abbildung einer
Lehmbruck-Skulptur zugerufen, so Joseph Beuys in seiner
berühmten Rede, die er 1986 im Duisburger Lehmbruck Museum
gehalten hat. Das Werk Wilhelm Lehmbrucks ist der Ursprung
für die folgenreichste Revolutionierung der Kunst im 20.
Jahrhundert. Es ist der Ausgangspunkt dafür, dass die
Skulptur zum universellen Prinzip des Lebens erhoben wird.
Zugleich wird damit eine zuvor unvorstellbare Erweiterung des
Kunstbegriffs eingeleitet, die die Kunst revolutioniert hat.
Die Grenzen der Kunst werden erweitert, um
die so gewonnene Freiheit auf die Gesellschaft als Ganzes zu
übertragen. Der Beuys´sche Ausruf „Alles ist
Skulptur” ist für das Lehmbruck Museum
programmatisch; er leitet unsere Arbeit, denn er zeigt, wie
das plastische Werk Lehmbrucks bis heute wirksam ist. Wir
zeigen in diesem Jahr – und in den folgenden - dass Skulptur
mehr ist als das, was wir sehen, fühlen, hören und riechen
können. Wir widmen uns dem gesamten Spektrum unserer
Wahrnehmung als Mittel der Erkenntnis und des Erlebens des
Neuen.
Die Idee die Kunst mit einem sozialen Sinn zu
verbinden, der die Menschen zusammenbringt, prägt auch das
Werk der jungen Bildhauerin Nevin Aladağ.
Mit dem Werk Aladağs setzen wir die Reihe „Sculpture 21st”
fort, in der wir bedeutende Positionen der Skulptur im 21.
Jahrhundert präsentieren. Und mit „Vor Ort 2021” zeigen wir
die allerneuesten Arbeiten der Duisburger Kunstszene in den
Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur,
Installation und Video.
In das Ausstellungsjahr
starten wir zugleich mit einer freudigen Botschaft, die uns
einen versöhnlichen Anschluss an das letzte, von der
Corona-Pandemie geprägte Jahr bietet: Die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird verlängert!
Stephan Balkenhol verlängert bis 24. Mai 2021 In den
ersten Tagen nach ihrer Eröffnung im Oktober vergangenen
Jahres hat die Werkschau Stephan Balkenhols bereits
zahlreiche Besucher*innen von Nah und Fern begeistert: 500
kamen, über den Tag verteilt, allein zur Eröffnung, 1000
weitere in der darauffolgenden Woche. Nun wird die
Ausstellung bis Pfingstmontag, 24. Mai 2021, verlängert.
„Wir freuen uns sehr über die Zusagen der
Leihgeber*innen, ohne die eine Verlängerung nicht möglich
gewesen wäre”, so Kulturdezernentin Astrid Neese. „Bereits am
Tag ihrer Eröffnung wurde die Ausstellung von mehreren
Hundert Besucher*innen begeistert aufgenommen. Ich bin froh,
dass viele kunstinteressierte Menschen durch die Verlängerung
noch die Gelegenheit bekommen, diese außergewöhnliche
Werkschau zu sehen.”
Die Ausstellung hat auch in den seit Dezember regelmäßig
stattfindenden Online-Führungen eine große Resonanz. „Durch
das digitale Angebot haben wir unser Publikum erweitert und
bieten eine besondere Möglichkeit, die Ausstellung auch ohne
persönlichen Besuch zu erleben”, so Museumsdirektorin Dr.
Söke Dinkla. „Ebenso wichtig ist es uns aber, den
Besucher*innen die unersetzbare Betrachtung vor Ort bald
wieder zu ermöglichen.”
Die umfassende Werkschau im
Duisburger Lehmbruck Museum zeigt weit mehr als den
„typischen” Stephan Balkenhol: Mit zahlreichen Werken, die
der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, gibt
sie einen tiefgehenden Einblick in das facettenreiche
Schaffen eines der bedeutendsten deutschen Bildhauer der
Gegenwart. Ausgehend von seiner legendären Figur eines Mannes
in weißem Hemd und schwarzer Hose entfaltet sich der
Balkenhol’sche Kosmos, in dem Menschen und Tiere, mal auch zu
Hybriden vereint, gleichberechtigt nebeneinanderstehen.
Dazu gehört auch die Darstellung des stolzen Gepards, der
kauernden Aphrodite oder des imposanten Teddybären. Mit
seinen prägnanten Darstellungen gelingt es Stephan Balkenhol,
ausgehend vom subjektiven Blick jedes einzelnen Menschen,
eine universellle ikonische Form zu entwerfen.
„Die Abenteuer des Mannes mit schwarzer Hose und
weißem Hemd” „Der Mann in schwarzer Hose und
weißem Hemd ist Stephan Balkenhols Lieblingsfigur. Er erlebt
spannende Abenteuer: Mal reitet er rücklings auf einem Stier,
mal kämpft er mit einer riesigen Schlange, mal schaukelt er
auf der Sichel des Mondes oder steht gelassen auf einem
Sockel.” (Zitat Toniebox). Der Bildhauer und seine Töchter
geben nie gehörte Einblicke in das Schaffen des Künstlers.
Sie begleiten die Hörer*innen auf der Toniebox charmant,
fröhlich und kindgerecht durch die Ausstellung. Dabei
erzählen sie abwechslungsreich, wie der Künstler arbeitet,
wie seine Skulpturen und Plastiken entstehen und warum er
schneller zeichnet, als er denken kann.
Sculpture 21st: Nevin Aladağ 7. Mai bis
5. September 2021
Nevin Aladağ bringt mit ihren ebenso schönen wie
außergewöhnlichen Skulpturen Menschen zusammen und überwindet
kulturelle Grenzen. Sie ist eingeladen, für die ikonische
Glashalle im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ eine
Installation mit zwei neuen Arbeiten zu konzipieren. Die
fantastischen Instrumentenskulpturen Resonator
Percussion und Resonator Wind werden erstmals in Deutschland
zu sehen sein. Nevin Aladağ modelliert als Bildhauerin nicht
mit klassischen Materialien, sondern verknüpft ihre Arbeiten
mit Metaphern und Geschichten.
Als möglichen
Katalysator nutzt sie kulturelle Praktiken wie die
Musikinstrumente, um über geistige und geografische Grenzen
hinweg humorvoll und hintergründig zusammenzubringen, was
scheinbar nicht zusammenpasst. Die Künstlerin sucht das
utopische Potenzial im Alltag, um es dann frei nach Duchamp
in ihre künstlerische Realität zu überführen.
„Beim
Arbeiten überlege ich immer: Was wäre, wenn die Dinge
wirklich so wären, wie ich sie mir ausmale?“, fragt Nevin
Aladağ. „Und wäre diese Utopie dann eine denkbare Version
eines weiteren Alltags?“ Nevin Aladağs neueste
polyphone Skulpturen sind surreale – oder besser – gesampelte
Musikinstrumente. Denn die skulpturalen Collagen werden aus
verschiedenen Instrumenten bzw. Mundstücken von Instrumenten
zusammengebaut. Musikerinnen oder Musiker können parallel die
vielgestaltigen Instrumente spielen.
Aladağs künstlerische Praxis ist von einem
breiten medialen Spektrum geprägt, das sowohl ihre
Performances als auch ihre Objekte und Rauminstallationen
kennzeichnet. Die Künstlerin hat mit solchen hybriden Formen
eine eigene visuelle Sprache gefunden, unsere Gesellschaft
und die zu ihr in Beziehung stehenden Elemente zu
porträtieren. Dabei überschreiten die Werke formale und
funktionelle Einordnungen und bewegen sich ohne theoretische
Überfrachtung durch historische, kulturelle und politische
Diskurse. Aladağs künstlerische Herangehensweise spricht
einen der Kernpunkte des Potenzials von zeitgenössischer
gesellschaftsrelevanter Skulptur an, die im Lehmbruck Museum
in der programmatischen Reihe „Sculpture 21st“ präsentiert
wird.
Die 1972 in Van in der Türkei geborene,
deutsche Künstlerin Nevin Aladağ wuchs in Stuttgart auf und
studierte von 1993 bis 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an
der Akademie der Bildenden Künste in München. Bekannt wurde
Aladağ vor allem 2017 durch ihre Teilnahme an der 57.
Biennale von Venedig sowie an der documenta 14 in Athen und
Kassel. Ihr „Musikzimmer“ am documenta-Standort Athen erhielt
große mediale Aufmerksamkeit. Dort hatte sie alte Möbel von
Musikinstrumentenbauern zu benutzbaren Saiten- und
Schlaginstrumenten umbauen und von professionellen Musikern
bespielen lassen. Sie ist momentan eine der innovativsten
deutschen Künstlerinnen mit Einzelausstellungen in der
Kunsthalle Basel oder 2019 im San Francisco Museum of Modern
Art. Seit dem Wintersemester 2019/20 hat sie die
Vertretungsprofessur für übergreifendes künstlerisches
Arbeiten and der Hochschule für Bildende Künste in Dresden
übernommen. Die Präsentation von Nevin Aladağ im Rahmen von
„Sculpture 21st“ wird unterstützt von Outset
Germany_Switzerland und der Stiftung Kunst, Kultur und
Soziales der Sparda-Bank West.
Lehmbruck - Beuys. Alles ist
Skulptur 26. Juni bis 1. November 2021 Ist
Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler,
ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur
die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?
Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann
sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler,
Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft
hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren
zu verändern. Unter dem Leitspruch »Alles ist Skulptur«
widmet sich die Ausstellung der besonderen Beziehung zweier
der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts.
Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur.“ Und:
Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von
einem Zustand in den anderen. Dem Werk beider Künstler, die
am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in
Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische
Komponente eigen.
Die Kriegserfahrung hat deutliche
Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind
es die Spuren dieser existentiellen Erfahrung, die Joseph
Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer
Skulptur von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck
hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden.
Am Beginn seiner heute legendären Rede im Lehmbruck Museum im
Januar 1986 zur Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises
sagte Joseph Beuys zur Überraschung Vieler: „Ich möchte
meinem Lehrer Wilhelm Lehmbruck danken“.
Obwohl es
bekanntlich nie ein akademisches Lehrer-Schüler-Verhältnis
gegeben hat (Lehmbruck starb bereits 1919, Beuys wurde am 12.
Mai 1921 geboren), spricht Beuys von einer tiefen Beziehung,
von einem „Grunderlebnis“, das er hatte, als er die Abbildung
des Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah. Für Beuys, der sich
ansonsten nur sehr selten zu den Arbeiten anderer Künstler
äußerte, besitzt das Werk Lehmbrucks in seiner Wirkkraft eine
Alleinstellung; „Wäre denn irgendein anderer Bildhauer,
irgendein Hans Arp oder Picasso oder Giacometti oder
irgendein Rodin, wäre eine Photographie von Rodin, wenn sie
mir seinerzeit in die Hände gefallen wäre, fähig gewesen,
diese Entscheidung (Bildhauer zu werden, Anm. d. Verf.) in
mir herbeizuführen?”
Am 23. Januar 1986, nur wenige
Tage nach dieser Rede, starb Joseph Beuys. „Skulptur ist das
Wesen der Dinge, das Wesen der Natur, das, was ewig
menschlich ist”, diese Einsicht Lehmbrucks nahm Beuys zum
Ausgangspunkt seiner Sozialen Plastik – einer Idee, mit der
er die Kunst des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Das
plastische Gestalten – das Kunst Machen – bezieht sich von
nun an nicht mehr vor allem auf das Formen von Material,
sondern auf das Formen von Ideen, auf das Formen des sozialen
Gefüges in seiner Gesamtheit.
Diesem in die Zukunft
ausgerichteten Impuls folgt die Duisburger Ausstellung.
Parallel zeigt die Bundeskunsthalle Bonn vom 25. Juni bis 1.
November das komplementäre Thema „Beuys – Lehmbruck. Denken
ist Plastik”. Eine Ausstellung des Lehmbruck Museums in
Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn. Die Ausstellung
ist Teil des Programms zum Jubiläumsjahr „beuys
2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des
Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Träger. Schirmherr
ist Ministerpräsident Armin Laschet.
Vor Ort 2021
Interessengemeinschaft Duisburger Künstler*innen 27. November
2021 bis 30. Januar 2022 - Eröffnung: Freitag, 26. November,
18 Uhr
Ab 27. November 2021 zeigt das Lehmbruck Museum in enger
Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger
Künstler die Ausstellung „Vor Ort 2021”. Aus 119 Bewerbungen
hat eine Jury im Dezember vergangenen Jahres 39 Werke von 21
Künstlerinnen und 19 Künstlern ausgewählt, die eng mit der
Stadt Duisburg verbunden sind.
Neben bedeutenden Vertreter*innen der
Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine
Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg
leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden
sind. Zu ihnen gehört auch Nico Pachali, der diesjährige
Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg. Ebenso vielfältig
wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke:
Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Installationen
und Videoarbeiten zeigen sehr individuelle Positionen. Neben
abstrakten Gemälden werden Landschaftsbilder und sehr
eindrucksvolle Bilder von Menschen gezeigt.
In kleinen
und großen Zeichnungen erzählen die Künstler*innen
Geschichten und stellen biographische Bezüge her. Im Bereich
der Fotografie reicht die Bandbreite der Arbeiten von
dokumentarisch angelegten Serien und Einzelarbeiten bis hin
zu inszenierten Kommentaren zur bildenden Kunst. Skulpturale
Werke und Installationen gehen interessante Kombinationen
ein: Figurative Werke sind ebenso vertreten wie abstrakte
Konstruktionen und erzählerisch angelegte Mischtechniken. Die
Besucher*innen der Ausstellung erwartet eine überaus
qualitätvolle, oftmals überraschende und inspirierende
Präsentation der aktuellen Duisburger Kunstszene. Zur
Ausstellung erscheint ein Katalog. Begleitend zur Ausstellung
lädt das Lehmbruck Museum zu Führungen und öffentlichen
Gesprächen mit den beteiligten Künstler*innen ein.
Zum Auswahlgremium gehörten Klaus Brüggenwerth (Künstler,
Duisburg), Brigitta Heidtmann (Künstlerin, Krefeld), Nina
Hülsmeier (Lehmbruck Museum, stellvertretende
Museumsdirektorin), Jörg Mascherrek (Lehmbruck Museum,
Juryvorsitzender und Kurator), Cornelia-Schweinoch-Kröning
(Künstlerin, Duisburg), Prof. Dr. Ferdinand Ulrich
(Kunsthistoriker, ehemaliger Direktor der Kunsthalle
Recklinghausen) und Alexander Voss (Künstler, Vorsitzender
der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler). Beteiligte
Künstler*innen: Holger Albertini, Regina Bartholme, Natalie
Bell, Stacy Blatt, Christina Böckler, Inken Boje, Fee
Brandenburg, Will Brands, Christoph Breitmar, Barbara
Deblitz, Petra Dreier & Michael Hanousek, Susan Feind, Martin
Gensheimer, Manfred Gliedt, Vera Herzogenrath, Elisabeth
Höller, Jan Holthoff, Luise Hoyer, Friederike Huft, Evangelos
Koukouwitakis, Barbara Koxholt, Renate Krupp, Wolfgang Lipka,
Britta Lauer, Roger Löcherbach, Gerhard Losemann, Reiner
Maria Matysik, Martina Meyer-Heil, Marco Morosin, Kerstin
Müller-Schiel, Nico Pachali, Nie Pastille, Wolfgang Pilz,
Andreas Richter, Walter Schernstein, Eugen Schilke, Angelika
Stienecke, Annik Traumann, Max van Dorsten, Petra Wichmann.
Digitale Angebote
Aufgrund der Schließung der Museen im Rahmen der
Corona-Schutzmaßnahmen hat das Lehmbruck Museum spezielle
Online-Angebote entwickelt. Öffentliche Online-Führungen
Immer wieder freitags um 15 Uhr veranstaltet das Lehmbruck
Museum eine öffentliche Online-Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol“.
Die
Online-Führungen ermöglichen es den Teilnehmer*innen, bequem
von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch
die Ausstellung zu folgen. Während der Veranstaltung ist es
möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der
Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung
eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen
wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
„Lehmbruck Museum frei Haus!”
Aus der besonderen Situation ist auch der
Newsletter „Lehmbruck Museum frei Haus!“ entstanden, dessen
Inhalte auch auf der Website des Museums abrufbar sind. Mit
Beiträgen aus verschiedenen Medien werden die aktuellen
Ausstellungen und Werke der Sammlung aus der Ferne erlebbar.
Abonnenten des Museums-Newsletters werden regelmäßig über
neue Folgen informiert. Die Anmeldung zum Newsletter ist
unter folgendem Link möglich: https://lehmbruckmuseum.de/newsletter/
Digitales CITY ATELIER
Im digitalen CITY ATELIER ruft die Kunstvermittlung dazu
auf, selbst kreativ zu werden. Wöchentlich sonntags von 14
bis 17 Uhr finden Online-Workshops mit Künstler*innen statt.
Am 7. März gibt es sogar einen Zoom-Workshop unter dem Motto
„Briefe von Skulptur zu Skulptur” unter der Leitung von Eva
Demmler. Die Links zu „Lehmbruck Museum frei Haus!“ und
zu den Angeboten auf Instagram: https://lehmbruckmuseum.de/lehmbruck-museum-frei-haus/
https://www.instagram.com/lehmbruckmuseum/
https://www.instagram.com/das_city_atelier/
Veranstaltungen Begleitprogramm „Stephan
Balkenhol” Donnerstag, 1. April, 17.30 Uhr Kunst &
Stulle: Stephan Balkenhol – Einflüsse, Referenzen und
Paraphrase Mit Ronja Friedrichs Freitag, 2. April, 15
Uhr Pay what you want: Stephan Balkenhol Mit Jörg
Mascherrek Jeweils Dienstag, 13./27. April, 11.Mai,
15.30 Uhr Im Kontext: Figurative Skulptur nach 1945. Kurs am
Nachmittag Mit Jörg Mascherrek Dienstag, 20. April, 15
Uhr Kunst & Kaffee: Stephan Balkenhol – Leben und Werk Mit
Jörg Mascherrek
Mittwoch, 5. Mai, 18 Uhr Die
zwei Körper des Bürgers. Stephan Balkenhols Menschenbilder
Vortrag von Prof. Dr. Jörg Scheller, Zürcher Hochschule der
Künste Donnerstag, 6. Mai, 15 Uhr Kunst & Stulle: Der
unpathetische Held – einer von uns, oder doch nicht? Mit
Sabine Bazan Freitag, 7. Mai, 15 Uhr Pay what you want:
Menschen, Tiere, Mischwesen Mit Sabine Bazan
Dienstag, 18. Mai 2021, 15 Uhr Kunst & Kaffee: Mit Fernglas
durch die Geschichte. Antike Tradition im Werk von Stephan
Balkenhol Mit Ronja Friedrichs Donnerstag, 20. Mai, 18
Uhr Mit dem Knie denken. Die Bewegungen der Figuren
Balkenhols Vortrag von Prof. Dr. Matthias Winzen, Hochschule
der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken Freitag, 21.
Mai, 15 Uhr Grenzenlose Gedankenspiele Mit Kathrin Balkenhol
und der Tonie-Box im Museum Pfingstmontag, 24. Mai, 15
Uhr Finissage „Stephan Balkenhol” Künstlergespräch
Lehmbruck Lectures Donnerstag, 22.
April, 18 Uhr Georges Grosz: Ein kleines Ja und ein
großes Nein Zu Biographie und Werk des
gesellschaftskritischen Künstlers Vortrag und Lesung mit Jörg
Mascherrek Donnerstag, 27. Mai, 18 Uhr Die 1920er. Nicht
nur golden glänzend Ein Panorama zur Kunst, Literatur, Musik,
Architektur und Gesellschaft der Zeit Mit Inke Maria Hahnen,
Nina Hülsmeier, Jessica Keilholz-Busch und Jörg Mascherrek
Kunstvermittlung Me and My Machine Eine Ausstellung der
Kunstvermittlung, ab August 2021
Die Ausstellung
beleuchtet die Symbiose zwischen Mensch und Maschine, indem
sie auf humorvolle Weise unsere aktuelle Beziehung zu
digitalen Hilfsmitteln und Produkten aus dem Alltagsgebrauch
befragt. Bedingt durch die Pandemie sind wir auf eine gute
Beziehung zu unseren Geräten angewiesen, ob wir wollen oder
nicht. Diese helfen uns, Verbindungen zu schaffen, sie
erweitern unser Sensorium oder sind Projektionsfläche für
unsere Wünsche. Doch ihre Funktionen werden immer mehr auf
unsere intimen menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten und
lösen Grenzen zwischen dem Individuum und dem Gerät scheinbar
auf. Neue Technologien bieten uns neue Möglichkeiten, in
künstlerische Prozesse einzutauchen, und andere Formen der
Synästhesie auszuprobieren.
Die Ausstellung
lädt dazu ein, neue gestalterische digitale Tools
auszuprobieren und zu hinterfragen, in welchen Dialog wir
damit gehen und wie wir uns dabei fühlen.
RuhrKunstUrban – Museum
findet Stadt Ein Projekt der RuhrKunstMuseen Die
21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum
Netzwerk der RuhrKunstMuseen (RKM) zusammengeschlossen.
Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen
Bildungs- und Vermittlungsangeboten wie Collection Tours,
RuhrKunstNachbarn oder der Entwicklung einer gemeinsamen
Schulmatrix auch außerhalb der Region etabliert.
Das
neue von der Stiftung Mercator geförderte
Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban rückt das städtische
Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum
seiner Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares
Projekt im jeweiligen Stadtraum an. Die Auseinandersetzung
mit der Diversität urbaner Räume birgt hohes inhaltliches
Potential und bietet wertvolle Anstöße für künstlerische
Prozesse in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.
Kinder und Jugendliche lernen ausgehend von den
Sammlungsbeständen der RKM künstlerische Ansätze und
Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, den
Stadtraum bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen
einzuwirken. Neben der Schule als vertrautem und dem Museum
als außerschulischem Ort profiliert das Vermittlungsprojekt
zusätzlich einen Projektraum in der Stadt als „Dritter Ort“.
Ziel ist es, Orte, die in bereits bestehende städtische
Strukturen eingebettet sind, als Kooperationspartner zu
gewinnen und für kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren. Die
Bedürfnisse der schulischen und städtischen Bildungspartner
werden aktiv einbezogen, eine dauerhafte Zusammenarbeit wird
angestrebt.
Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine
sichtbare Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der
Stadtgesellschaft. Die umfassendere Sichtbarkeit im
städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren
für die Vermittlungsarbeit gewinnen. Die künstlerischen
Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren
museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des
öffentlichen Raums. Das Lehmbruck Museum beteiligt sich
an RuhrKunstUrban mit dem Projekt „Kunst to Go“, bei dem
Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Albert-Lange
Berufskollegs die Kunst im Museum und im urbanen Raum
entdecken, verorten und selbst kreieren können. Der
Projektstart ist am 22. Februar 2021. Das Ergebnis wird ein
App-basierter, digitaler Kunstparcours für junge
Kunstbegeisterte sein, der sich zwischen den Standorten der
drei Projektpartner erstreckt.
Mit von der Partie ist
neben dem Lehmbruck Museum und dem FAL-Berufskolleg an der
Carstanjenstraße auch das neue soziokulturellen Zentrum am
Stapeltor. Online-Führungen durch das Museum ermöglichen das
Lernen auf Distanz und schlagen mit Hilfe von digitaler
Technologie eine Brücke zwischen der Schule und dem Museum.
Osterferien-Workshops
29. März bis 2. April, jeweils von 10 bis 14 Uhr Raum im
Raum In dem Workshop gestalten die Teilnehmer*innen
einen mobilen Wohlfühl-Raum, den man zu Hause von der Decke
hängen lassen kann. Mit Katharina Nitz, für Kids von 6 bis
12 Jahren, Kosten: 50 EUR pro Kind 5. bis 9. April,
jeweils von 10 bis 14 Uhr Cooltour – HipHop im Museum
Inspiriert von Installationen und Kunstwerken des Museums
experimentieren die teilnehmer*innen mit verschiedenen
Elementen der Hip-Hop-Musik. Dazu gehört das gemeinsam
Schreiben von Rap-Texte und Perfomances. Mit Thomasz Kwapien,
für Kids von 8 bis 14 Jahren, Kosten: 50 EUR pro Kind
|
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Online-Führung „Stephan Balkenhol“
|
Duisburg, 10. Februar 2021 - Am
Freitag, den 12. Februar 2021, 15 Uhr, findet die nächste
öffentliche Online-Führung durch die aktuelle
Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” statt.
Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der
Museumswebsite für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr
beträgt 6 EUR. Die Online-Führung ermöglicht
es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen
Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines
der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu
folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen
bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957)
prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn
weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel
nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau
im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der
Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol, Kugelfisch, 2018, Ausstellungsansicht
Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn
2021, Foto: Dr. Thomas Köster
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-
Duisburger Filmwoche vor Neuaufstellung -
Spielkorb: Digitales Corona-Kindertheater
|
Duisburger Filmwoche vor Neuaufstellung
Duisburg, 09. Februar 2021 - Es
zeichnet sich ein erneuter Wechsel an der Spitze der
Duisburger Filmwoche ab. Im Frühjahr 2019 hat das
Führungsduo Gudrun Sommer und Christian Koch das
traditionsreiche Festival nach Werner Ružička übernommen.
Die Arbeitsverträge mit der Stadt Duisburg laufen Ende März
2021 aus und werden auf Wunsch von Sommer und Koch nicht
verlängert. Christian Koch hört aus persönlichen Gründen
auf. Gudrun Sommer will sich verstärkt dem Kinder- und
Jugendfilmfestival doxs! widmen, das 2021 sein 20-jähriges
Jubiläum feiert. Kulturdezernentin Astrid Neese dankt
Gudrun Sommer und Christian Koch für ihre engagierte Arbeit:
„Gudrun Sommer und Christian Koch haben in ihren beiden
Jahren viele innovative Ideen initiiert. Mit ihrem Gespür
für künstlerische und filmpolitische Themen haben sie
Tradition und Transformation geschickt in Einklang gebracht.
Mit einem klugen digitalen Konzept ist es Filmwoche und
doxs! auch unter den Bedingungen der Pandemie gelungen, ein
ansprechendes Festivalprogramm durchzuführen. Darum bedauere
ich die Entscheidung von Gudrun Sommer und Christian Koch
sehr, aber ich respektiere sie, zumal uns Gudrun Sommer noch
erhalten bleibt. Nun gilt es, die in den vergangenen zwei
Jahren geschaffene Struktur der Festivals
weiterzuentwickeln. Die Duisburger Filmwoche und doxs! sind
wichtige kulturelle Markenzeichen von Duisburg weit über die
Stadt hinaus und werden dies auch in Zukunft sein.“
Die Duisburger Filmwoche wird fortgeführt. Zunächst gilt es
aber, die künstlerische Leitung des Festivals auszuschreiben
und neu zu besetzen. In welcher Form die Duisburger
Filmwoche in diesem Jahr durchgeführt werden kann, wird
zurzeit geprüft. Nicht nur die offene Leitungsfrage, sondern
auch die bereits im vergangenen Jahr aufgetretenen
coronabedingten Einschränkungen stellen für das Festival wie
für die gesamte Filmwirtschaft eine Herausforderung dar.
Das Kinder- und Jugendfestival doxs! wird in diesem Jahr
unter der bewährten Leitung von Gudrun Sommer den Duisburger
Schulen weiterhin ganzjährig als Medienpartner zur Verfügung
stehen und vom 8. November bis 21. November 2021 erneut als
hybrides Format stattfinden.
Spielkorb: Digitales Corona-Kindertheater
Der Spielkorb der Stadt Duisburg bietet Kindern zwischen 4
und 9 Jahren am Sonntag, 28. Februar, ein live gespieltes
Online-Theaterstück über die Videokonferenz-Software „Zoom“
(https://zoom.us/) an.
„United Puppets“ aus Berlin spielen das Stück „Weil heute
mein Geburtstag ist…“. In dem Stück feiert die
Schildkröte ihren 250. Geburtstag. Es kommen tierische Gäste
mit skurrilen Geschenken, aber keiner kann bleiben. Dabei
hat sich die Schildkröte eine richtige Party gewünscht.
Enttäuscht sitzt sie allein zuhause. Was die Schildkröte
aber noch nicht weiß: Die Zuschauer können ja auch kommen
und dabei sein. 100 kleine Zuschauerinnen und
Zuschauer können dieses digitale Theatererlebnis
gleichzeitig besuchen. Auf der Internetseite
www.ticketino.com/de/Event/Weil-heute-mein-Geburtstag-ist/122396
kann ein kostenfreies Ticket reserviert werden, um mit
Kamera und Mikrofon aktiv an der Geburtstagsfeier der
Schildkröte teilzunehmen. Die Eltern sollten möglichst
während der Vorstellung anwesend sein, um ihr Kind technisch
zu unterstützen. Spielbeginn ist um 15 Uhr, der „Einlass“
ist ab 14.45 Uhr. Das Stück dauert 60 Minuten. Weitere
Informationen gibt es im Internet auf der Webseite des
Spielkorbs (https://www2.duisburg.de/micro2/spielkorb/).
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Münz- und
Antikensammlung Köhler-Osbahr bleibt weitere 30 Jahre im
Stadtmuseum
|
Duisburg, 01. Februar 2021 - Der neue Dauerleihvertrag
zwischen Stadt und Stiftung wurde nun unterzeichnet. Die
Schätze der Sammlung Köhler-Osbahr können seit 1990 im
Kultur- und Stadthistorischen Museum bewundert werden. Es war
die erste Ausstellung des Museums in seinem neuen Domizil am
Duisburger Innenhafen, dessen Verwandlung von einer
Industriebrache zu einem touristischen Highlight damals
gerade begonnen hatte.
Der Schwerpunkt der kostbaren
Kollektion, die das Ehepaar Dr. Herbert W. Köhler und
Ingeborg Köhler-Osbahr zu Lebzeiten zusammengetragen hatte,
liegt auf Münzen und Antiquitäten aus zahlreichen Kulturen
und Epochen der Weltgeschichte. 2020 endete der
ursprüngliche Vertrag zwischen Stadt und Stiftung über die
Dauerleihgabe an das Duisburger Stadtmuseum. Mit der
Unterzeichnung des neuen Vertrags durch Oberbürgermeister
Sören Link, Kulturdezernentin Astrid Neese sowie dem
Vorstandsvorsitzenden der Köhler-Osbahr-Stiftung, Hans Jürgen
Kerkhoff sowie seinem Stellvertreter Prof. Dr. Jürgen
Schläder, ist der Verbleib der Sammlung Köhler-Osbahr nun für
weitere dreißig Jahre gesichert.
Beide Seiten hatten schon früh signalisiert, dass sie eine
Verlängerung der Vereinbarung anstreben: „Im Vordergrund
steht für alle Beteiligten die sichere Aufbewahrung der
wertvollen Stücke. Hierfür bietet das Museum die idealen
Rahmenbedingungen“, betont Oberbürgermeister Sören Link die
besondere Priorität, die dem Erhalt der Sammlung zukommt.
„Die Präsentation der Sammlung soll so gestaltet
sein, dass sie moderne Sehgewohnheiten bedient und den Gästen
ein anregendes und lehrreiches Besuchserlebnis bietet“,
ergänzt Hans Jürgen Kerkhoff, dem es wichtig ist, dass die
Sammlung der Öffentlichkeit ansprechend und zeitgemäß
präsentiert wird. Daher enthält der Vertrag auch eine
Klausel, die eine Umgestaltung der nunmehr dreißig Jahre
alten Dauerausstellung vorsieht.
Dr. Andrea Gropp vom
Stadtmuseum, die die Sammlung wissenschaftlich betreut, hat
bereits ein Konzept für eine Neupräsentation entwickelt: In
Zukunft soll die „Kulturgeschichte des Geldes“ im Vordergrund
stehen. Neben klassischen Zahlungsmitteln beinhaltet die
Sammlung nämlich auch viele Objekte, die beispielsweise
historische oder gesellschaftliche Perspektiven auf das Thema
„Geld“ ermöglichen.
Eine der ältesten Münzen der Welt: Lydische Münze aus dem 6.
Jh. v. Chr. Sie wurde entweder von König Alyattes, in dessen
Zeit die Münzprägung erfunden wurde, oder von seinem Sohn
Krösus ausgegeben. Die Vorderseite zeigt einen Löwenkopf mit
aufgerissenem Maul. Foto: KSM
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- CITY ATELIER: Zoom Workshop „You and me and
poetry“ -
Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan
Balkenhol“
|
CITY ATELIER: Zoom Workshop „You and me and
poetry“ Duisburg, 27. Januar 2021 - Auch Workshops
lassen sich online durchführen: Im CITY ATELIER des Lehmbruck
können sich die Teilnehmer*innen per Zoom-Konferenz am
Sonntag, 31. Januar, 14 Uhr, von Kunstwerken inspirieren und
zum eigenen Tun anstiften lassen. Die Filmemacherin und
Regisseurin Eva Demmler nimmt die „Poetry Machine“ von Janet
Cardiff und George Bures Miller zum Anlass, die eigene Poesie
zu entdecken und zu einem vielstimmigen Kunstwerk zu
verbinden.
In dem virtuellen Workshop, der mit Hilfe
der Software „Zoom“ stattfindet, erschaffen die
Teilnehmer*innen gemeinsam einen eigenen gesprochenen Chor.
Inspiration bietet die Umwelt, die assoziiert, kontrastiert
und collagiert wird. Jede*r kann mitmachen, es braucht
lediglich Stift und Zettel. „The Poetry Machine“, die
aktuell im Lehmbruck Museum ausgestellt wird, ist eine
interaktive Klangskulptur. Mit Hilfe einer alten Orgel
inmitten von Lautsprechern lassen sich Gedichte Leonard
Cohens vom Spieler des Instruments zu einer poetischen
Symphonie zusammenfügen. Interessent*innen können sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite (www.lehmbruckmuseum.de)
für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.
Janet Cardiff & George Bures Miller, The Poetry Machine,
2017, © Courtesy of the Artists, Foto: Frank Vinken
Lehmbruck Museum: Öffentliche
Online-Führung „Stephan Balkenhol“ Mittlerweile
werden sie schon zum „Dauerbrenner“ – die Online-Führungen
durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol“ im Lehmbruck
Museum. Die nächste findet am Freitag, 29. Januar, um 15 Uhr
statt. Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort
aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu
folgen.
Während der Veranstaltung ist es möglich,
sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin
zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957)
prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn
weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel
nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau
im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der
Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird
nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz
zugesandt.
Stephan Balkenhol, „Mäusefrau“ und „Mäusemann“, 2020 © VG
Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas Köster
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt:
Digitaler 360° Rundgang durch die Geschichte der
Binnenschifffahrt Das Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt bleibt aufgrund der Corona-Pandemie vorerst
geschlossen. Interessierte können an einem digitalen Rundgang
durch das Museum unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de teilnehmen. Auf diesem
360° Rundgang kann man sich in alle Richtungen umschauen,
bestimmte Exponate werden durch eine Gästeführerin näher
erläutert – fast wie bei einem richtigen Museumsbesuch.
Insgesamt gibt es die Geschichte der Binnenschifffahrt auf
drei Etagen im ehemaligen Jugendstil-Hallenbad zu sehen.
Direktlink zum Rundgang:
https://360-museum.de/media/ggpkg/MdDB.ggpkg/
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MOZART HARMONISCH! Kostenloser Stream-on-Demand aus
dem Opernhaus Düsseldorf |
Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf ab
Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr auf
www.operamrhein.de: Mitglieder der
Düsseldorfer Symphoniker und Sängerinnen der Deutschen Oper
am Rhein präsentieren Harmoniemusik aus „La clemenza di Tito“
und weitere Arien von Wolfgang Amadeus Mozart
Düsseldorf/Duisburg, 26. Januar 2021 - Die Deutsche Oper
am Rhein präsentiert ein Konzert aus der beliebten
Kammermusikreihe der Düsseldorfer Symphoniker. Ab Sonntag,
31. Januar 2021, 11.00 Uhr ist es als Stream-on-Demand
kostenfrei über die Website
www.operamrhein.de
abrufbar. Unter dem Titel „Mozart harmonisch!“ interpretieren
Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker gemeinsam mit der
Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie
Eickhoff aus dem Sängerensemble der Deutschen Oper am Rhein
eine Harmoniemusik zu Mozarts letzter, 1791 entstandener Oper
„La clemenza di Tito“ und weitere bekannte Mozart-Arien.
Mitwirkende der Düsseldorfer Symphoniker
sind Lilja Steininger (Flöte), Wolfgang Esch, Jochen Mauderer
und Ege Banaz (Klarinette, Bassettklarinette, Bassetthorn),
Lisa M. Rogers und Tim Lorenzen (Horn), Martin Kevenhörster
und Lisanne Traub (Fagott) sowie Markus Vornhusen
(Kontrabass). Die junge Mezzosopranistin Valerie Eickhoff,
die nach ihrem Gesangsstudium an der
Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und nur einem Jahr im
Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein im Sommer 2020 den
Sprung ins große Ensemble schaffte, stellt sich mit der
Arietta des Cherubino „Voi che sapete“ aus Mozarts „Le nozze
di Figaro“ und einer Arie aus „La Clemenza di Tito“ vor. Die
Sopranistin Luiza Fatyol, die seit 2011 Ensemblemitglied ist,
singt das Recitativo und Rondo der Vitellia „Non piu di
fiori“ aus „La Clemenza di Tito“.
Zu Mozarts Zeiten erblühte die
Harmoniemusik überall in Europa. Kein Adelshaus mochte mehr
auf die kammermusikalisch besetzten Bläserensembles
verzichten, deren eleganter Klang die ideale musikalische
Untermalung für üppige Gala-Dinners und rauschende
Gartenfeste bot. So entstanden im ausgehenden 18. Jahrhundert
viele neue Kompositionen, aber auch raffinierte Arrangements
bekannter Opern, welche die „Harmonie“ bald auch bei der
nichtadligen Bevölkerung populär machten.
Die Bearbeitungen für das Kammerkonzert
„Mozart harmonisch!“ stammen aus der Feder des bekannten
Arrangeurs Andreas N. Tarkmann und des ehemaligen
Klarinettisten der Düsseldorfer Symphoniker, Adolf Münten.
Über www.operamrhein.de
geht es zum vollständigen Programm und dem Link zum Konzert.
Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie
Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein (FOTOS:
Andreas Endermann/Montage: Daniel Senzek)
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Lehmbruck Museum:
Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“
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Duisburg, 13. Januar 2021 -
Immer wieder freitags veranstaltet das Lehmbruck
Museum eine öffentliche Online-Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol“ –
nächster Termin ist Freitag, der 15. Januar, 15 Uhr.
Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen
Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen
Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der
Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin
zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Stephan
Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare
plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich
ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine
stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite
(www.lehmbruckmuseum.de/veranstaltungen) für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6
EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der
Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Stephan
Balkenhol, Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
Foto: Thomas Köster
i Nennung: Stephan Balkenhol,
Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas
Köster
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- "CityARTists 2021“: Duisburg und NRW
KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus -
Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet
am Mittwoch |
"CityARTists 2021“: Duisburg und NRW
KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus Duisburg,
12. Januar 2021 - Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS)
schreibt gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten für
das Jahr 2021 zehn Preise im Sinne einer Förderung
für Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den
Sparten Malerei, Skulptur, Installation,
(Video-)Installation, zeitbasierte Medien und
Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro
aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben
und betragen 5.000 Euro je Künstle und
Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn
Kreative Teilnehmer aus zehn Mitgliedsstädten
ausgezeichnet. Auch die Stadt Duisburg ist wieder an
der Aktion „CityARTists 2021“ beteiligt.
Die Ausschreibung richtet sich
an einzelne Künstlerinnen und Künstler, die eine
künstlerische Ausbildung (z. B. Hochschule,
Akademie, Meisterklasse) genossen haben und/oder
eine Reihe von Ausstellungen, beispielsweise in
Museen, Kunsthallen oder Kunstvereinen vorweisen
können. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der
Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren
Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie
sich bewerben. Künstler, die sich bereits im Jahr
2020 beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich
erneut zu bewerben. Die CityARTists-Preisträger aus
diesem Jahr können sich jedoch leider nicht erneut
bewerben.
Gültig sind ausschließlich
digitale Bewerbungen, die per E-Mail eingehen. Die
Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF
zusammengefasst) soll den künstlerischen Lebenslauf
mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu
Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen
und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind
möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum
Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei
Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem
die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für
ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird.
In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass
für die Jury neben den Angaben zur Verwendung des
Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstler/des
Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders
verfügbar kann dem Kulturbüro fristgerecht
ergänzendes Material in analoger Form bereitgestellt
werden. Die Ausschreibungsfrist endet am 30.
April 2021. Später eingehende Einreichungen werden
nicht berücksichtigt. Im Nachgang wählt eine lokale
Jury unter der Federführung des Kulturbüros der
Stadt Duisburg eine/n Künstler/in aus und
unterbereitet der zentralen Jury des NRWKS den
Vorschlag. Die Entscheidung der zentralen Jury wird
spätestens am 30. September 2021 getroffen.
Bewerber können sich an das Kulturbüro der Stadt
Duisburg bei Fragen wenden und dorthin ihre
Bewerbung digital senden: Claudia Bohndorf, (0203)
283-62269,
c.bohndorf@stadt-duisburg.de oder Daniel Jung,
(0203) 283-62262,
d.jung@stadt-duisburg.de. Weitere
Informationen sind online abrufbar unter
www2.duisburg.de/micro2/kulturbetriebe sowie
www.kulturbeutel-duisburg.de. Neben der
Stadt Duisburg nehmen auch folgende Mitgliedstätte
teil: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund,
Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln,
Krefeld, Mönchengladbach, Moers, Mülheim an der
Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen,
Solingen und Wuppertal.
Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet
am Mittwoch Die
Stadtbibliothek weitet ihren Service ab Mittwoch,
13. Januar, aus. Die Bibliotheken bleiben weiterhin
geschlossen und auch der Bücherbus in der Garage.
Kundinnen und Kunden können dann aber erneut den
„Bibtogo“-Service nutzen und Medien in der
Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken
vorbestellen und später dort abholen. Bestellt
werden können bis zu zehn konkrete Titel aus dem
Medienkatalog der Bibliothek, die am Abholort
vorrätig sind.
Interessierte können aber
auch allgemein angeben, welche Medien sie sich
wünschen, beispielsweise Sachliteratur zu einem
bestimmten Thema oder Hörbücher für Vorschulkinder.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen
auch gerne, wenn es um die Recherche zu bestimmten
Themen, zum Beispiel für eine Facharbeit geht. Für
die Abholung wird ein Termin vereinbart. Der Service
ist kostenlos, Voraussetzung ist ein gültiger
Bibliotheksausweis. Die Rückgabe von Medien ist in
der Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken
ebenfalls nach Terminvereinbarung möglich.
Die
Leihfristen aller Medien, die während der Schließung
fällig werden, werden von der Bibliothek aber
automatisch noch ein weiteres Mal verlängert. Auch
für die Rückgabe muss der Bibliotheksausweis
mitgebracht werden. Die Übergabe der Medien
erfolgt sowohl bei der Abholung als auch bei der
Rückgabe kontaktlos und entsprechend der Regeln der
aktuellen Coronaschutzverordnung. Die Gebäude der
Bibliothek dürfen nur einzeln und ausschließlich von
Kundinnen und Kunden mit Bibliotheksausweis betreten
werden. Für die erforderliche Nachverfolgbarkeit
muss eine Telefonnummer hinterlassen werden. Ebenso
sind die allgemeinen AHA-Regeln einzuhalten. Wer
Krankheitssymptome hat, darf nicht in die Bibliothek
kommen. Für Bestellungen und
Terminvereinbarungen sind die
Stadtbibliothek-Mitarbeiter montags bis freitags von
10 bis 16 Uhr wie folgt erreichbar: -
Zentralbibliothek Stadtmitte, (0203) 283-4212,
bestellung-zb@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Walsum, (0203) 4829988,
stabi-walsum@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Hamborn, (0203) 283-5373,
stabi-hamborn@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Meiderich, (0203) 4499366,
stabi-meiderich@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, (02066)
34650,
stabi-homberg-hochheide@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Rheinhausen, (02065)
905-8467,
stabi-rheinhausen@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Buchholz, (0203) 283-7284,
stabi-buchholz@stadt-duisburg.de
Auch das reichhaltige Online-Angebot
der Stadtbibliothek kann mit einem gültigen
Bibliotheksausweis weiterhin uneingeschränkt genutzt
werden. Es umfasst Medien für alle Altersgruppen,
darunter finden sich neben Romanen auch Sachbücher,
Musik, Filme, Hörbücher, Sprachkurse, Lernmedien für
die Schule und auch die tagesaktuelle internationale
Presse. Wer bislang noch keinen Bibliotheksausweis
besitzt, kann über die Homepage der Stadtbibliothek
einen kostenlosen DigiPass beantragen, der bis zum
28. Februar gilt. Ausführliche Informationen
zu allen Fragen rund um die Bibliothek sind auf der
Internetseite
www.stadtbibliothek-duisburg.de
zu finden. Für weitere Auskünfte ist die
Stadtbibliothek montags bis freitags telefonisch von
10 bis 16 Uhr unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail
an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de
zu erreichen.
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35. Jahrestag der Verleihung des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises an Joseph Beuys
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Duisburg,
08. Januar 2021 -
„Alles ist Skulptur!” Das neue Jahr steht ganz
im Zeichen des Jahrhundertkünstlers Joseph Beuys,
dessen Geburtstag sich zum 100. Mal jährt. Das
Revolutionäre seiner Kunst hat das Lehmbruck Museum
bereits vor 35 Jahren in einem Festakt gewürdigt: Am
12. Januar 1986 nahm Joseph Beuys den
Wilhelm-Lehmbruck-Preis, die international
renommierte Auszeichnung für Bildhauerei, im dicht
gefüllten Lehmbruck-Flügel entgegen.
In
seiner heute legendären Rede dankte Beuys seinem
„Lehrer” Wilhelm Lehmbruck, dessen Werk eine Art
Initialzündung auslöste: „[…] unmittelbar ging mir
die Idee auf, eine Intuition also: Skulptur – mit
der Skulptur ist etwas zu machen. Alles ist
Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.”
Joseph Beuys, Verleihung des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises am 12. Januar 1986, Foto:
Britta Lauer
Es gibt zahlreiche Bezugspunkte zwischen Wilhelm
Lehmbruck und Joseph Beuys. Die Wichtigste
Gemeinsamkeit ist, dass beide Künstler davon
überzeugt waren, dass Skulptur die Kraft hat, nicht
nur die Welt zu erklären, sondern unser soziales
Gefüge zum Besseren zu verändern. Skulptur ist das
Mittel zur Transformation, Erneuerung und
Veränderung.
Dem Werk beider Künstler, die
am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie
in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine
tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat
deutliche Spuren im Werk beider Künstler
hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser
existenziellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte,
als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur
von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck
hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer
zu werden.
„Heute gehört Joseph Beuys, der
unser Verständnis von Skulptur revolutioniert hat,
zu den einflussreichsten Künstlern des 20.
Jahrhunderts”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des
Lehmbruck Museums. „Er hat die Grenzen der Kunst
erweitert, um die so gewonnene Freiheit auf die
Gesellschaft als Ganzes zu übertragen.”
Anlässlich des 100. Geburtstages von Joseph Beuys
zeigen das Lehmbruck Museum in Duisburg und die
Bundeskunsthalle in Bonn vom 26. Juni bis 17.
Oktober 2021 zeitgleich zwei sich ergänzende
Ausstellungen, die erstmals so umfassend die Werke
der beiden Künstler Wilhelm Lehmbruck und Joseph
Beuys in Beziehung setzen. Die Ausstellungen
finden im Rahmen des Projekts „beuys 2021. 100 jahre
joseph beuys” statt, bei dem sich ausgewählte
Institutionen in Nordrhein-Westfalen
zusammenschließen, um das Jubiläum mit
Ausstellungen, Performances und Aktionen, Symposien,
Theater-, Musik- und Lehrveranstaltungen zu feiern.
Eine Videoaufzeichnung der Rede ist auf
YouTube abrufbar unter:
https://www.youtube.com/watch?v=oNqgNz8biM8&t=30s.
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Pandemiebedingt: Duisburger Philharmoniker stellen
ihren klingenden Adventskalender ab morgen ein
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Duisburg, 15. Dezember 2020 - Seit dem 1. Dezember
haben wechselnde Ensembles der Duisburger
Philharmoniker täglich zwischen 17 und 18 Uhr von
den Fenstern des Theaters aus musiziert, um
Passanten eine Freude zu machen.
Mit diesen
kleinen Musikdarbietungen wollten die Philharmoniker
frohe Gefühle in einer Vorweihnachtszeit wecken, die
vielen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie Sorgen,
Verzicht und Verlust bringt.
Umso mehr
bedauert das Orchester, dass der klingende
Adventskalender ab morgen (Mittwoch, 16. Dezember)
eingestellt werden muss.
Die Deutsche Oper am Rhein
Düsseldorf/Duisburg sorgt ebenfalls für
kulturelle Auslastung währen der Feiertage: "Der
Kaiser von Atlantis" kann kostenlos und wann immer
gewünscht über die Homepage gestreamt werden.
Außerdem bietet das Haus digitale Specials wie ein
"Making of: Tristan & Isolde“: mit Szenen aus der
Probenarbeit und Interviews oder "A First Date",
eine Dokumentation über die Tänzerinnen und Tänzer
des Ballett am Rhein.
www.operamrhein.de
www.ballettamrhein.de
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