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Kultur Archiv Januar bis Juni 2021  

                         Redaktion Harald Jeschke



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UFO – Junge Oper Urban: Ein neues Projekt der Deutschen Oper am Rhein
Theaterehe soll verlängert werden 

 
Der Duisburger Kultursommer naht

Duisburg, 30. Juni 2021 - Der Duisburger Kultursommer steht vor der Tür! Mitten in der Innenstadt, im Kantpark, wird ein eingefriedetes Veranstaltungsgelände entstehen mit Bühne, Tribüne und Zeltüberdachung. Die Tribüne bietet rund 350 Plätze und gewährleistet von allen Seiten einen sehr guten Blick auf die Bühne.  

Auf einer Zeltbühne im Kantpark wird vom 14. Juli bis zum 22. August ein buntes und reichhaltiges Programm zu sehen sein. Jochen Malmsheimer, Kai-Magnus Sting oder Frida Gold sind nur einige der bekannten Namen. Die populäre Krautrockband Bröselmaschine wird auftreten, aber auch so bekannte lokale Akteure wie Anja Lerch, Jupp Götz oder Michael Bormann.  

Programmpunkte wurden nicht nur durch die Kulturbetriebe gestaltet, sondern auch durch weitere Akteure und Veranstalter, beispielsweise das Lokal Harmonie, das Soziokulturelle Zentrum Stapeltor oder die Macher des neuen Szenetreffpunkts „BORA“. Das Platzhirschfestival wird die Infrastruktur ebenfalls nutzen und im Zelt vom 13. bis 15. August im Kantpark stattfinden.  

Das vom Bund ausgeschriebene Programm „Neustart Kultur“ fördert den anstehenden Duisburger Kultursommer mit knapp 200.000 Euro. Der Kultursommer soll um Künstlerinnen und Künstlern wieder Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen. Die Abendveranstaltungen beginnen in der Regel um 19.30 Uhr. Tickets und Informationen zum Programm unter www.duisburger-kultursommer.reservix.de/events

Anja Lerch

Bröselmaschine

Jupp Götz                                                              Michael Borman Jaded Hard


Restplätze für den Museumsspaß im Lehmbruck Museum verfügbar

Duisburg, 28. Juni 2021 - Der „Museumsspaß” im Lehmbruck Museum soll auch in diesem Jahr nicht zu kurz kommen! Für die Sommerferien hat das Team der Kunstvermittlung daher ein buntes Programm zusammengestellt. Für einige der Workshops, die jeweils montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr stattfinden, sind noch Restplätze verfügbar.

 

12. bis 16. Juli 2021, 10 bis 14 Uhr
Raum im Raum
Workshop mit Katharina Nitz für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren

Aus Bettlaken und anderen Materialien lassen sich eigene kleine Universen erschaffen. Ob Zeltlager, Schatzkammer oder Weltall – die Teilnehmer*innen können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und selbst entscheiden, wie ihr Rückzugsort aussehen soll.

 

26. bis 30. Juli 2021, 10 bis 14 Uhr
Die Welt ist mehr als Material
Workshop mit Bettina Kohrs für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren

Die Workshopteilnehmer*innen sind eingeladen, das Unsichtbare in unserer Welt zu entdecken: Gemeinsam setzen sie sich mit Naturkulten auseinander und erforschen die Kunst in der Natur – ganz so, wie es Joseph Beuys in jungen Jahren getan hat.

 

2. bis 6. August 2021, 10 bis 14 Uhr
Cooltour – Hip-Hop im Museum
Workshop mit Tomasz Kwapien für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren

Inspiriert von den Installationen und Kunstwerken im Museum können die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Elementen des Hip-Hops experimentieren und dabei digitale Musikinstrumente wie Sampler, Drum Machine, Synthesizer und Loopstation ausprobieren.

 

9. bis 13. August 2021, 10 bis 14 Uhr
Der Wolf im Schafspelz
Workshop mit Josephine Garbe für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren

Aus verschiedensten Materialien wie Pappe, Textilien und Fellen gestalten die Teilnehmer*innen kunstvolle Tierkostüme. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt! Josephine Garbe begleitet die Teilnehmer*innen von der ersten Idee über die Realisierung bis hin zur Nutzung des Kostüms.

Die Teilnahme kostet 50 EUR pro Kind und Kurs. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.

Museumsspaß im Lehmbruck Museum, Foto: Marta Colombo


Duisburger Philharmoniker: Vertragsverlängerung mit Generalmusikdirektor Axel Kober

Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Duisburger Philharmoniker hatten Axel Kober im Februar 2019 mit überwältigender Mehrheit zu ihrem neuen Generalmusikdirektor gewählt. Der Rat der Stadt Duisburg hat den Vertrag nun über den 31. August 2022 hinaus bis zum 31. August 2025 verlängert. Axel Kober ist damit weiterhin als Generalmusikdirektor sowohl der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf/Duisburg als auch der Duisburger Philharmoniker.  

Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Entscheidung: „Mit Axel Kober haben wir nun bis 2025 einen Generalmusikdirektor und künstlerischen Leiter der Duisburger Philharmoniker von internationalem Format. Er steht für eine hohe Qualität unseres Musiktheaters sowie des städtischen Konzertprogramms.“  

Dass Axel Kober gerne langfristig denkt, hat er oft betont. Mit den Duisburger Philharmonikern arbeitet Kober seit mehr als zehn Jahren intensiv zusammen: „Es ist ein sehr schönes Zeichen des Vertrauens, wenn sich alle Beteiligten zusammensetzen und feststellen, dass sie sich vorstellen können, diese Zusammenarbeit noch zu vertiefen.“ Die Qualitäten der Duisburger Philharmoniker als Opern- und Konzertorchester konsequent weiterzuentwickeln und es gut in der Stadt zu positionieren, begreift Kober als wichtige Aufgaben in seiner Position als Generalmusikdirektor.

Die anfängliche Schockstarre, in die viele Kulturschaffende nach dem Lockdown verfallen seien, sei rasch einer Suche nach kreativen Lösungen und neuen Formaten gewichen: „Wir haben einen Kulturauftrag, und solange es irgendwie möglich ist, wollen und müssen wir ihn auch ausführen“, sagt der Dirigent.   Mit Streaming-Konzerten und CD-Aufnahmen haben sich die Duisburger Philharmoniker in den langen Monaten des Lockdowns in Form gehalten.

Unter der Leitung von Axel Kober wurde eine CD-Edition mit vier Sinfonien und der Schauspielmusik zum Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy eingespielt, die Ende des Jahres veröffentlicht wird. Ab der kommenden Woche wird GMD Kober wieder in Bayreuth am Pult stehen, und die Duisburger Philharmoniker freuen sich darauf, das Abschlusskonzert der Saison (am 30. Juni und 1. Juli) wieder vor Publikum zu spielen.



Besetzungsänderung: Bartosz Szulc singt im 12. Philharmonischen Konzert die Titelpartie in Joseph Haydns Oper „Der Apotheker“

Krankheitsbedingt kommt es bei der halbszenischen Aufführung der Oper Der Apotheker von Joseph Haydn zu einer Besetzungsänderung. Statt Piotr Micniski ist am 30. Juni und 1. Juli 2021 der polnische Bass Bartosz Szulc in der Philharmonie Mercatorhalle zu erleben, der diese Partie bereits am Teatr Wielki in seiner Heimatstadt Łódź sang.

Zur Sänger-Riege, die unter Jan Willem de Vriend mit den Duisburger Philharmonikern auftritt, gehören außerdem Marina Zyatkova (Sopran), Alvaro Zambrano (Tenor) und Virpi Räisänen (Sopran). Lebenspralle Charaktere und windungsreiche Intrigen machen die Handlung von Haydns Oper zum Vergnügen. Der Komponist griff dabei auf ein Libretto des großen Komödiendichters Carlo Goldoni zurück, dessen Handschrift trotz massiver Kürzungen klar zu erkennen ist. Dem alten Apotheker Sempronio sind die Verehrer seines Mündels Grilletta ein Dorn im Auge. Er möchte die junge Schöne nämlich am liebsten selbst zum Traualtar führen.

Grilletta behagt diese Aussicht allerdings ganz und gar nicht. Sie hat sich schon des reichen Stutzers Volpino zu erwehren, dabei gehört ihr Herz doch längst dem schüchternen Apotheken-Gehilfen Mengone. Die Geschichte mündet natürlich in ein Happy End: Zwei Liebende finden zueinander – und zwei andere schauen in die Röhre. Im Zentrum der halbszenischen Produktion, die im 12. Philharmonischen Konzert den Abschluss der Saison bildet, steht ein klappriger Fiat 500, der zugleich als rollende Apotheke, Kräutergarten und Duschkabine dient.

Mit diesem klassischen Gefährt fällt zugleich ein ironischer Blick auf die klischeebehaftete deutsche Italiensehnsucht, die sich in den 50er und 60er Jahren am „Teutonengrill“ von Rimini erfüllte. Der Niederländer Jan Willem de Vriend hat diese vergnügliche Fassung von Joseph Haydns Oper gemeinsam mit der Regisseurin Eva Buchmann erarbeitet.

Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum: Geister & Genies

Duisburg, 25. Juni 2021 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum im Duisburger Innenhafen zeigt ab kommenden Sonntag eine Ausstellung, die das Leben und Wirken der „Geister & Genies“ des 16. Jahrhunderts lebendig werden lässt.  


Das Stadtmuseum bietet dazu am 27. Juni, zwischen 12 und 16 Uhr halbstündige Ausstellungsführungen jeweils für bis zu sechs Personen. Die Führungen beginnen jeweils zur vollen Stunde. Da die Teilnehmerzahl aufgrund der Corona-Vorschriften begrenzt ist, wird eine Reservierung per Telefon unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadt-duisburg.de empfohlen. Das Museum kann derzeit jedoch auch ohne Terminbuchung besucht werden.  

Zum Inhalt der Ausstellung:  
Von 1568 bis 1648 erkämpfte die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen im Achtzigjährigen Krieg die Unabhängigkeit von den Spaniern. Unter der spanischen Herrschaft mussten humanistische Gelehrte mit Verfolgung, Enteignung und teilweise Hinrichtung rechnen, so dass, wer konnte, fortzog und sein Glück andernorts suchte. So gelangten zahlreiche Gelehrte an den Niederrhein, insbesondere nach Duisburg. Einer der Hauptgründe dafür war die in religiösen und wissenschaftlichen Fragen tolerante Politik des Regenten Herzog Wilhelm V. von Kleve, Jülich und Berg. Ein anderer Grund mögen die damals aktuellen Planungen zur Gründung einer Universität gewesen sein.  

Zu diesen Gelehrten aus den niederländischen Provinzen gehörte zum Beispiel Johann Weyer, der sich als Hofarzt von Wilhelm V. strikt gegen die Hexenverfolgung aussprach und damit großen Einfluss auf den Herzog hatte.  

Oder Johanna Otho, die in einer Zeit, in der Frauen kaum Zugang zu Bildung hatten, Latein, Griechisch und Hebräisch lernte, eigenständig Gedichte und Bücher veröffentlichte und in Briefkontakt zu zahlreichen europäischen Gelehrten stand. Darüber hinaus begegnen den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung auch Theologen wie Georg Cassander, Sprachforscher wie Cornelius Wouters, Juristen wie Jean Matal, Lehrer wie Johannes Molanus und natürlich nicht zuletzt Kartographen wie Gerhard Mercator. Zusammen brachten sie der Stadt den Beinamen „Duisburgum Doctum“ – „Gelehrtes Duisburg“ ein.  

Durch den engagierten Einsatz von „Mercators Nachbarn“ werden diese und weitere „Geister & Genies“ in unterhaltsamen Videosequenzen lebendig. So erfahren die Gäste ganz persönlich, was die beherrschenden Themen im Leben der sehr unterschiedlichen Personen waren.  

Die biographisch orientierte Ausstellung zeigt zum einen, wie sehr niederländische Wissenschaftler die Stadt bereichert und das geistige Leben beeinflusst haben. Zum anderen beleuchtet sie einen weitgehend vergessenen Teil Duisburger Stadtgeschichte. Schließlich stellt sie auch Leben und Werk Gerhard Mercators im Netz seiner humanistisch gesinnten Kollegen in einen bisher kaum beachteten Zusammenhang.  

Die Ausstellung ist Teil des deutsch-niederländischen Themenjahrs des Museumsnetzwerks Niederrhein, das sich 2021/22 den „Provinzen“ widmet. Alle Ausstellungstexte sind auch auf Niederländisch verfügbar.   

Sofern sich die Pandemielage weiterhin positiv entwickelt, wird auch ein Rahmenprogramm zu der Ausstellung geplant und gesondert veröffentlicht. Gerhard Mercator ist über die Grenzen der Stadt als erfolgreicher Kartograf und Universalgelehrter seiner Zeit bekannt. Dass es im Duisburg des 16. Jahrhunderts aber gleich ein ganzes Netzwerk an Gelehrten und Genies in Duisburg gab, wissen heute nur noch wenige.

 

Ausstellung Duisburg-Ruhrort

Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Ausstellung in der Weinhagenstraße 23 in Duisburg-Ruhrort ist bis zum 31. August zu sehen.





 

Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur"

Samstag, 26. Juni, 11 bis 17 Uhr: Freier Eintritt und kostenfreie Führungen

Duisburg, 24. Juni 2021 - Am ersten Ausstellungstag lädt das Lehmbruck Museum bei freiem Eintritt und kostenfreien Führungen zum Besuch der Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein. Jeweils um 11.30 Uhr und 15 Uhr werden öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung angeboten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an einer der öffentlichen Führungen teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch anzumelden unter 0203 283 3294.

Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur.“ Und: Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von einem Zustand in den anderen. Dem Werk beider Künstler, die am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser existentiellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden.


Am Beginn seiner heute legendären Rede im Lehmbruck Museum im Januar 1986 zur Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises sagte Joseph Beuys zur Überraschung Vieler: „Ich möchte meinem Lehrer Wilhelm Lehmbruck danken“. Obwohl es bekanntlich nie ein akademisches Lehrer-Schüler-Verhältnis gegeben hat (Lehmbruck starb bereits 1919, Beuys wurde erst 1921 geboren), spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem „Grunderlebnis“, das er hatte, als er die Abbildung des Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah.

Für Beuys, der sich ansonsten nur sehr selten zu den Arbeiten anderer Künstler*innen äußerte, besitzt das Werk Lehmbrucks in seiner Wirkkraft eine Alleinstellung; „Wäre denn irgendein anderer Bildhauer, irgendein Hans Arp oder Picasso oder Giacometti oder irgendein Rodin, wäre eine Photographie von Rodin, wenn sie mir seinerzeit in die Hände gefallen wäre, fähig gewesen, diese Entscheidung (Bildhauer zu werden, Anm. d. Verf.) in mir herbeizuführen?”

„Skulptur ist das Wesen der Dinge, das Wesen der Natur, das, was ewig menschlich ist”, diese Einsicht Lehmbrucks nahm Beuys schließlich zum Ausgangspunkt seiner Sozialen Plastik – einer Idee, mit der er die Kunst des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Das plastische Gestalten – das Kunst Machen – bezieht sich von nun an nicht mehr vor allem auf das Formen von Material, sondern auf das Formen von Ideen, auf das Formen des sozialen Gefüges in seiner Gesamtheit. Diesem in die Zukunft ausgerichteten Impuls folgt die Duisburger Ausstellung, in der wichtige Werke beider Jahrhundertkünstler präsentiert werden.

Darunter von Joseph Beuys die Hirschdenkmäler (1958/1982), das Elferzimmer (11 Schafsköpfe) (1961-1975), die raumgreifende Installation Ohne Titel (Munitionskiste und Fichtenstamm) (1971) sowie das Feldbett (1982). Erstmalig werden die Werke beider Bildhauer so umfassend präsentiert und miteinander in Dialog gesetzt. Parallel zur Duisburger Ausstellung zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn vom 25. Juni bis 1. November 2021 die Ausstellung „Beuys – Lehmbruck. Denken ist Plastik”. Die Ausstellung versammelt eine Reihe von Schlüsselwerken Beuys' und richtet den Blick gleichzeitig auf die wichtigsten Skulpturen Lehmbrucks. Dabei sucht sie nicht nach formaler oder stilistischer Nähe, sondern rückt zentrale Fragen in den Fokus: Was macht den Menschen in seinem Wesen aus? Und: Welches revolutionäre Potenzial birgt die Kunst in ihrem jeweiligen zeitlichen Kontext?

Begleitend zu den Ausstellungen in Duisburg und Bonn erscheint ein Katalog mit Texten von Dr. Söke Dinkla, Johanna Adam, Jessica Keilholz-Busch, Norman Rosenthal und Inke Maria Hahnen, 240 Seiten, 175 z.T. farbige Abbildungen, im Verlag Hatje Cantz (Buchhandelspreis: 48 EUR). Der Katalog ist zum Preis von 29 EUR an der Museumskasse erhältlich.

Beide Ausstellungen sind als gemeinsames Projekt Teil des umfangreichen Programms zum Jubiläumsjahr „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr. Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin Laschet.

Vergünstigster Eintritt beim Besuch beider Ausstellungen Bei Vorlage eines Tickets (oder einer Jahreskarte) der jeweiligen anderen Station erhalten Besucher*innen 20 % Rabatt auf die reguläre Tageskarte.
Freier Eintritt am ersten Ausstellungstag Am ersten Tag der Ausstellung, Samstag, den 26. Juni 2021, lädt das Lehmbruck Museum bei freiem Eintritt und kostenlosen Führungen (jeweils um 11.30 Uhr und 15 Uhr) von 11 bis 17 Uhr zum Besuch der Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein. Interessierte Besucher*innen werden gebeten, sich für die Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 0203 283 3294 anzumelden.

Ausstellungsansicht „Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur”, © Joseph Beuys Estate I VG Bild-Kunst, Bonn 2021 - Foto Frank Vinken

 

City Atelier Workshop „Die Botschaft von Filz & Co
Sonntag, 27.06., 14 bis 17 Uhr: City Atelier Workshop „Die Botschaft von Filz & Co. - Collagen und Assemblagen à la Beuys” mit Marayle Küpper und Wilfried Weiß Tee, Schokolade, Honig und Fett, tierisches Fell, Haare, Filz, Wachs oder Knochen: Die Materialien, die Joseph Beuys für seine Kunstwerke verwendete waren Bedeutungsträger, Kommunikationsmittel und Versuchssubstanz.

Filz und Fett wurden zum Inbegriff seiner plastischen Theorie und verwandelten sich durch den Künstler in Wärme- und Energiesymbole. Gemeinsam mit dem Duisburger Künstler-Duo Marayle Küpper und Wilfried Weiß lernen die Teilnehmer*innen die Botschaft von Filz & Co. kennen und entwickeln daraus eigene Materialcollagen. Für die Teilnahme am Workshop wird eine Materialpauschale in Höhe von 5,00 € zzgl. zum regulären Eintrittspreis erhoben.

Tickets für die Teilnahme an dem Workshop sind im Ticketshop des Museums (
https://shop.ticketpay.de/organizer/C0J26UVX?view=grid) sowie an der Museumskasse erhältlich. Voraussetzung für die Teilnahme der Nachweis eines tagesaktuellen, negativen Corona-Testergebnisses. Eine Ausstellung des Lehmbruck Museums in Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn.

Die Ausstellung ist Teil des Programms zum Jubiläumsjahr „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr. Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin Laschet. Die Ausstellung wird unterstützt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und der Sparkasse Duisburg.

Lehmbruck Museum: "Weibliche Kunst"und "Die Kunst der schnellen Skizze"

Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung „Weibliche Kunst“
Duisburg, 16. Juni 2021 - In einer öffentlichen Führung widmet sich Susanne Karow am Sonntag, 20. Juni, 11.30 Uhr, den Werken weiblicher Kunstschaffender in der Sammlung des Lehmbruck Museums und im umliegenden Kantpark. Ab 14 Uhr können interessierte Besucher*innen im City Atelier selbst kreativ werden: Sabine Bazan führt die Teilnehmer*innen in die „Kunst der schnellen Skizze” ein.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 20.06.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Käthe Kollwitz, Mutter mit zwei Kindern, 1923-1937, Foto: Dejan Saric


 City Atelier: „Kunst der schnellen Skizze”

Am Sonntag, den 20. Juni, 14 Uhr, lädt die Künstlerin Sabine Bazan zu einem Workshop ins City Atelier ein, bei dem sie interessierte Besucher*innen in die „Kunst der schnellen Skizze” einführt. Eine Skizze ist ein Entwurf, eine flüchtig hingeworfene Zeichnung, die später weiter ausgearbeitet werden kann. Mit wenigen, prägnanten Strichen wird eine Idee wiedergegeben. Sie lebt durch den unmittelbaren Ausdruck, den frischen Strich und die Unvollkommenheit. Sabine Bazan zeigt den Teilnehmer*innen des Workshops einige Techniken, um die erste Hemmschwelle zu überwinden und Spaß am Experimentieren zu bekommen.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop ist der Nachweis eines tagesaktuellen, negativen Corona-Testergebnisses. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme am Workshop sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 20.06.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen.   Für die Teilnahme am Workshop wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) eine Materialpauschale in Höhe von 5 EUR pro Person erhoben. 

City Atelier „Die Kunst der schnellen Skizze”: Wilhelm Lehmbruck, Schnitter – Der Einsame, 1905, Foto: Lehmbruck Museum

 

Duisburger Philharmoniker: Von Liebesnestern und Börsengeschäften

Duisburg, 16. Juni 2021 - Mit dem sommerlichen Programm, das die Lautten Compagney Berlin unter dem Titel „As on a Sunshine Summer’s Day“ präsentierte, hatte das kreative Barockensemble 2018 bei den Händel-Festspielen in Halle großen Erfolg. Konzipiert von Wolfgang Katschner und Christian Filips, musikalisch eingerichtet von Bo Wiget, bietet die Werkfolge einen Querschnitt aus den English Songs, die das gesellschaftliche Leben in Händels Wahlheimat London in vielen Facetten abbilden. Im 9. Kammerkonzert ist dieser Barockabend jetzt in der Philharmonie Mercatorhalle zu erleben.

Wie in Halle gesellt sich am So. 20. Juni (19 Uhr) die norwegische Mezzosopranistin Tora Augestad zur Lautten Compagney, die 1984 noch in der ehemaligen DDR gegründet wurde und heute zur Spitzengruppe der internationalen Originalklang-Szene zählt. Die vielseitige Sängerin wird als Moderatorin durch den Abend führen. Sie ist in der Alten Musik ebenso zu Hause wie in der Neuen, in der Klassik wie im Jazz, auf der Bühne wie im Konzertsaal. Tassos Liebesnest und Die melancholische Nymphe heißen die ersten Stationen, in denen von Liebe und Sehnsucht die Rede ist. Doch es werden auch tagesaktuelle Ereignisse behandelt.

Eine Station heißt Bacchus an der Börse, während ein anderer Song sich auf die Niederschlagung des Jakobitenaufstands im Jahr 1745 bezieht. Abgerundet wird das Programm durch Werke von John Playford und Henry Purcell. John Playford war ein englischer Musikverleger, der sich mit seinen Publikationen vor allem an die Laienmusiker der Mittelschicht wandte. Das Programm wird ohne Pause gespielt. Eine Einführung durch Jonas Zerweck findet um 18.15 Uhr im „Tagesraum 6“ des Kongresszentrums im CityPalais statt. Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de.

 

Duisburger Philharmoniker: Evgeni Koroliov kehrt im 3.Kammerkonzert mit Bachs Goldberg-Variationen zurück

BEAT#04: Das Schlagzeugensemble Repercussion, Marissa Möller und Mitglieder der Duisburger Philharmoniker stellen ihr Programm mit dem Titel „NEXUS“ vor

Copyright-Repercussion, Bettina Engel-Albustin

Duisburg, 15. Juni 2021 - Es mag sich wie ein Stück wiedergewonnener Freiheit anfühlen: Wer die Premiere der 4. Ausgabe der Konzertreihe BEAT miterleben möchte, braucht weder Schnelltest noch Impfausweis noch einen Nachweis über eine Genesung von der Corona-Infektion. Hygieneregeln zum Schutz aller Teilnehmer werden natürlich trotzdem eingehalten.

Die Schlagzeuger von Repercussion treffen am Fr. 18. Juni 2021 (20 Uhr) in der Philharmonie Mercatorhalle auf Streicher und Bläser aus den Reihen der Duisburger Philharmoniker. Sängerin und Schauspielerin Marissa Möller, wie Repercussion ebenfalls mit dem Förderpreis für Kultur des Landes NRW ausgezeichnet, rundet diese außergewöhnliche Besetzung ab und sorgt für ein besonderes Soul-Flair.
Unter dem Titel „NEXUS“ gelingt es den vier Schlagzeugern, die Charaktere der Musiker und ihrer Instrumente zu verflechten. So verschmelzen pulsierende Rhythmen, gefühlvolle Klangfarben und die menschliche Stimme in ihrer gemeinsamen Schnittmenge: dem Beat. Die vier Multipercussionisten Simon Bernstein, Veith Kloeters, Rafael Sars und Johannes Wippermann sind bekannt für ihre grenzenlose Spielfreude und ungebremste Emotionen.

Auf dem Programm stehen unter anderem Andy Akihos rhythmisch und atmosphärisch mitreißendes Stück „to wALk Or ruN in wEst harlem“, John Psathas Atalanta für Vibraphon und Klavier, Madeira River von Philip Glass in einem Arrangement von „Third Coast Percussion“. Zudem erklingen ein als Hochzeitquodlibet bekannt gewordenes Fragment von Johann Sebastian Bach in einer Fassung von Repercussion, Adi Morags Octabones für zwei Vibraphone und ein Arrangement von Max Richters melancholisch dahinströmenden Stück On the nature of daylight. Der Kreis schließt sich mit den coolen Klängen von Andy Akihos NO one to kNOW one.  

Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de. es


Sommerliches Serenadenkonzert: Mitglieder der Duisburger Philharmoniker spielen Klarinettenquintette von Wolfgang Amadeus Mozart und Carl Maria von Weber
Für ihn schrieb der Komponist 1789 sein Klarinettenquintett A-Dur KV 581, von dem Richard Strauss später sagte, es bestätige in jedem Takt den „unerhörten Reiz von Mozarts Melodie und seine Grazie“. Dabei birgt es aber unter der Oberfläche melancholischer Heiterkeit die „ganze Skala des Ausdrucks menschlichen Empfindens“, um ein weiteres Strauss-Wort zu zitieren.

Die vier Sätze des Klarinettenquintetts sind von beispielhafter Klarheit der Dramaturgie. Die einheitliche Stimmung des gesamten Werkes entsteht dabei nicht zuletzt dadurch, dass die Themen des ersten Satzes, des Menuetts und des Finales auf der gleichen fallenden Linie beruhen. Der langsame Satz nimmt in seinem ruhigen Gesang den des Klarinettenkonzerts vorweg.  

Beim sommerlichen 2. Serenadenkonzert am Fr. 18. Juni 2021 (20 Uhr), einer Open-Air-Veranstaltung im Kreuzgang der Abteikirche Duisburg-Hamborn, spielen Mitglieder der Duisburger Philharmoniker außerdem das Werk, das eng an Mozarts Meisterwerk anschloss: Das Klarinettenquintett op. 34 von Carl Maria von Weber, komponiert 1815. Dabei konnte Weber von der technischen Entwicklung profitieren, die das Instrument seit Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte. Die durch ein ausgefeilteres Klappensystem mögliche Virtuosität hat Carl Maria von Weber in seinem Klarinettenquintett voll ausgereizt.
Die Interpreten im 2. Serenadenkonzert sind Andreas Oberaigner (Klarinette), Tonio Schibel (Violine), Akari Azuma (Violine), Lolla Süßmilch (Bratsche) und Anja Schröder (Violoncello). Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter
www.duisburger-philharmoniker.de.
 

Aufenthaltsstipendium für Künstlerinnen und Künstler  

Duisburg, 15. Juni 2021 - Die Stadt Duisburg und die Interessengemeinschaft der Duisburger Künstler schreiben von Januar bis Dezember 2022 ein Aufenthaltsstipendium für ein Atelier im Stadtteil Rheinhausen aus, auf das sich Künstlerinnen und Künstler bewerben können. Die Ausschreibung erfolgt für die Genres Bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder Videokunst. Das Stipendium umfasst die kostenlose Vergabe eines Ateliers inklusive der Betriebskosten. Zusätzlich wird kostenlos eine Mietwohnung von der Gebag zur Verfügung gestellt.  
 
Bewerberinnen und Bewerbung müssen ihre Ausbildung vor mindestens einem Jahr abgeschlossen haben und im Rahmen ihrer Bewerbung überzeugend darstellen, dass sie ihre künstlerische Arbeit mit Bezug zu Duisburg beginnen oder fortsetzen wollen. Studierende sind von einer Bewerbung ausgeschlossen.  

Interessierte Künstlerinnen und Künstler können ihre Bewerbung bis Dienstag, 31. August 2021, an das Kulturbüro der Kulturbetriebe, Neckarstraße  1 in 47051 Duisburg, senden. Weitere Informationen erhalten Sie im Kulturbüro telefonisch unter  0203/283-62269 oder im Internet unter www.duisburg.de/microsites/kulturbuero-duisburg/foerderung/aufenthaltsstipendium.php

Lehmbruck Museum am Wochenende

Öffentliche Sonntagsführung „Nevin Aladağ und Highlights der Sammlung“

Duisburg, 9. Juni 2021 - Am Wochenende lädt das Lehmbruck Museum wieder zu Präsenzveranstaltungen in Kleingruppen ein: Am Sonntag, den 13. Juni, findet um 11 Uhr eine öffentliche Sonntagsführung statt, die sich der Ausstellung Nevin Aladağs und den Highlights der Sammlung widmet. Ab 14 Uhr lädt die Künstlerin Ulrike Int-Veen zum „Malen mit Pigmenten” ins City Atelier ein.  

Werke Nevin Aladağs
Die öffentliche Führung am Sonntag, 13. Juni, 11 Uhr, widmet sich den Werken Nevin Aladağs sowie den Highlights der Sammlung. Aladağs neueste Skulpturen feiern im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.
Für die programmatische Reihe „Sculpture 21st” ist eine Präsentation entstanden, die zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann. Aladağs Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 9 Personen begrenzt, interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 13.06.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Ausstellungsansicht „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken


„Malen mit Pigmenten”
Am Sonntag, den 13. Juni, lädt die Künstlerin Ulrike Int-Veen ab 14 Uhr zum „Malen mit Pigmenten” ein. Für die in Dinslaken lebende und arbeitende Künstlerin ist Malerei das sichtbar gemachte Gespräch zwischen Maler*in und Bild, das darstellt, was Worte nicht ausdrücken können. Int-Veen führt die Teilnehmer*innen des Workshops in die abstrakte Malerei ein und zeigt ihnen, wie aus Pigmenten und Bindemittel Farben hergestellt werden können. Diese werden nicht nur mit dem Pinsel, sondern auch mit Folien und Ästchen aufgetragen. Aus Flächen und Linien formen sich gegenstandslose Kompositionen, die auch Assoziationen zur Pflanzenwelt zulassen.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 9 Personen begrenzt. Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop ist der Nachweis eines tagesaktuellen, negativen Corona-Testergebnisses. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme am Workshop sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 13.06.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen.   Für die Teilnahme am Workshop wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (zurzeit 5 EUR, erm. 3 EUR) eine Materialpauschale in Höhe von 5 EUR pro Person erhoben.      

City Atelier „Malen mit Pigmenten”, Foto: Ulrike Int-Veen
  wir für Sie Pressekarten, wenn Sie über das Konzert berichten möchten. In der Anlage finden Sie diese Pressemitteilung auch als Word- und als PDF-Datei, zudem ein kostenfreies Foto von Evgeni Koroliov (Copyright: Barbara Frommann).

Wunderwerk barocker Kompositionskunst

Wunderwerk barocker Kompositionskunst: Im 3. Kammerkonzert spielt Evgeni Koroliov die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach

Duisburg, 8. Juni 2021 - Die 1741 komponierten Goldberg-Variationen benannte Bach nach einem Schüler, dem Cembalisten Johann Gottlieb Goldberg. Sie sind krönender Abschluss der vierteiligen Clavierübung, die bis heute als wirkmächtiges, ja unverzichtbares pianistisches Kompendium gilt. Sie verlangt von den Interpreten geistige und technische Aneignung, aber auch ein hohes Maß an Vertiefung und Meditation.

Die Goldberg-Variationen beginnen mit der Vorstellung der Aria, gefolgt von 30 kunstvollen Abwandlungen, die technisch immer schwieriger werden. Bemerkenswerterweise bildet nicht die verzierte Oberstimme der Aria den Ausgangspunkt, sondern der Bass: Bach entwickelt auf dem Fundament einer 32-taktigen Basslinie geniale Klaviervariationen verschiedenster Genres. Strenge Kanons (jedes 3. Stück) wechseln sich dabei mit virtuosen Tanzsätzen und anspruchsvollen Etüden ab. Mit der Wiederholung der Aria schließt sich der Kreis. Die 1999 entstandene Einspielung des russischen Pianisten Evgeni Koroliov genießt längst Referenzstatus.

1949 in Moskau geboren - Foto c Barbara Frommann - , gilt er als „stiller Star“, der sich dem Trubel des pianistischen Jetsets erfolgreich entzieht und dennoch auf der ganzen Welt eine treue Fangemeinde hat. Als „Artist in Residence“ der Duisburger Philharmoniker erweckte er die Goldberg-Variationen bereits in der Konzertsaison 2008/2009 zu gestaltenreichem Leben. Im 3. Kammerkonzert am So. 13. Juni (19 Uhr) in der Philharmonie Mercatorhalle durchmisst er diesen pianistischen Kosmos jetzt erneut. Auf dem Podium der Duisburger Kammerkonzerte war Evgeni Koroliov zuletzt im März 2017 zu Gast, im Team mit seiner Ehefrau Ljupka Hadzigeorgieva und einem erlesenen Kreis ehemaliger Hamburger Studenten.

Das Programm wird ohne Pause gespielt. Es besteht Maskenpflicht. Eine Einführung durch Anja Renczikowski findet um 18.15 Uhr im „Tagesraum 6“ des Kongresszentrums im CityPalais statt. Karten gibt es über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de. Gerne reservieren wir für Sie Pressekarten, wenn Sie über das Konzert berichten möchten. In der Anlage finden Sie diese Pressemitteilung auch als Word- und als PDF-Datei, zudem ein kostenfreies Foto von Evgeni Koroliov (Copyright: Barbara Frommann).

 Alphörner in Düsseldorf: Die Hornisten der Duisburger Philharmoniker geben ein Gastspiel auf der Naturbühne von Schloss Heltorf

Duisburg, 2. Juni 2021 - Obschon überwiegend aus Holz gefertigt, gilt das Alphorn als Blechblasinstrument, weil die Töne über ein Kessel- oder Trichtermundstück erzeugt werden. Es wird also mit der gleichen Anblastechnik gespielt. Leicht ist das wahrlich nicht: Weil das knapp vier Meter lange Horn über keine Klappen, Grifflöcher oder Ventile verfügt, können nur Naturtöne gespielt werden, geformt mit den Lippen und der entsprechenden Atemtechnik. Der warme, weitreichende Klang fasziniert längst nicht nur Berg-Touristen.

Als Urtyp der modernen Blechblasinstrumente hat das Instrument auch die Hornisten der Duisburger Philharmoniker in seinen Bann gezogen. Sie haben gemeinsam ein Programm erarbeitet, das die vielfältigen Möglichkeiten dieser naturnahen Instrumente vorstellt. Am kommenden Wochenende (5. und 6. Juni 2021) sind die Musiker auf der Naturbühne des Schlossparks Heltorf in Düsseldorf zu Gast. Dort spielen sie traditionelle Weisen, meditative und progressive Werke bis hin zu Kostproben aus Blues und Jazz aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Das Publikum wird ab 15 Uhr Am Froschteich 22/Ecke Verloher Kirchweg eingelassen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. (Tickets und Informationen https://www.etix.com/ticket/v/20547/schloss-heltorf-parkeingang)

- Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes in der Mercatorhalle
- Online-Angebot für Museumsliebhaber

Duisburg Tourismus und weitere Öffnungsschritte: Online-Angebot für Museumsliebhaber
Duisburg, 1. Juni 2021 - Die Tourist Information Duisburg hat seit Freitag, 28. Mai 2021, wieder montags bis freitags jeweils von 10 bis 14 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Neben Wissenswertem rund um Duisburg und touristischen Angeboten gibt es für Tourismusinteressierte jede Menge Souvenirs und Geschenkartikel zu entdecken.  
Darüber hinaus bieten die Tourismusexperten von Duisburg Kontor für Museumsliebhaber einen neuen Service an. Dieser beinhaltet die Möglichkeit, auf der Webseite von https://www.duisburg.de/tourismus/stadt_erleben/museen/index.php zeitgebundene Tickets für die Museen MKM, Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Museum der Deutschen Binnenschifffahrt und Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg digital zu erwerben. Die Bezahlung ist möglich per Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung.
Eine Übersicht der Duisburger Museen: https://www.duisburg.de/tourismus/stadt_erleben/museen/index.php


Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes in der Mercatorhalle
Das kulturelle Leben kehrt in Duisburgs „gute Stube“ zurück   Aufgrund fallender Inzidenzwerte wird es Duisburg Kontor Hallenmanagement als Betreiber der Mercatorhalle durch die Coronaschutzverordnung des Landes NRW vom 28. Mai 2021 ermöglicht, Veranstaltungen mit Publikum durchzuführen.  
Uwe Kluge, Geschäftsführer bei Duisburg Kontor Hallenmanagement, freut sich über diese Entwicklung: „Aufgrund der rückläufigen Inzidenzwerte werden die Duisburger Philharmoniker mit sechs Konzerten im Monat Juni den Auftakt in die Veranstaltungssaison 2021 in der Mercatorhalle geben.“
 
Auf die nachfolgenden Termine dürfen sich Liebhaber klassischer Musik freuen:
Sonntag, 13. Juni 2021, 19:00 Uhr:  Kammerkonzert - Klavierabend Evgeni Koroliov
Freitag, 18. Juni 2021, 20:00 Uhr:  BEAT#4 
Sonntag, 20. Juni 2021, 19:00 Uhr:  9. Kammerkonzert - Tora Augestad und Lautten Compagney
Mittwoch, 30. Juni 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der Apotheker"
Donnerstag, 01. Juli 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der Apotheker"
Freitag, 02. Juli 2021, 20:00 Uhr: 12. Philharmonisches Konzert "Der Apotheker" (optional, je nach Ticketverkauf)  
Detaillierte Informationen zu den Terminen und eventuell verfügbaren Tickets erhalten Interessierte unter: https://duisburger-philharmoniker.de/

Mercatorhalle - Foto Thomas Berns


Duisburger Kultursommer 2021: Stadt erhält Zuschuss von der Bundeskulturstiftung  

Duisburg, 28. Mai 2021 - Um Künstlerinnen und Künstlern wieder Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen, hat die Kulturstiftung des Bundes das Förderprogramm „Kultursommer 2021“ ausgelobt. Der Bund stellt für die Fördermaßnahme insgesamt bis zu 30,5 Mio. Euro aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR bereit. Der Kultursommer 2021 soll zu einer verantwortungsvollen kulturellen Wiederbelebung der Städte beitragen und bundesweit mehr als 100 kreisfreie Städte und Landkreise bei der Gestaltung eines neu entwickelten vielfältigen Kulturprogramms unterstützen.  

 Da das Programm sehr gut zu bestehenden Überlegungen des Kulturbüros mit den Akteuren der Freien Szene und der Veranstaltungsbranche passte, hatte sich die Stadt Duisburg dazu entschlossen, eine Bewerbung mit einem Veranstaltungskonzept im Kantpark einzureichen.   Die Freude im Rathaus war groß, als die Kulturstiftung des Bundes mitteilte, dass der Antrag der Stadt Duisburg positiv aufgenommen und somit auch bewilligt wurde.

Insgesamt 244.000 Euro stehen nun zur Verfügung, wobei 195.200 von der Bundeskulturstiftung kommen. Der Rest ist der verpflichtende Eigenanteil der Stadt Duisburg.   Kulturdezernentin Astrid Neese verspürt Rückenwind und Aufbruchsstimmung: „Ich freue mich, dass unsere Bewerbung erfolgreich war. Es ist in der Tat ein Neustart Kultur, für die Kunstakteure, für die Veranstalter und auch für unsere Veranstaltungsmitarbeiter in den städtischen Einrichtungen. Wir sind schon mit Begeisterung in die Vorbereitung gestartet.“  

Im Kantpark wird eine den geltenden Bestimmungen der Coronaschutzverordnung entsprechenden Infrastruktur aufgebaut, gleiches gilt für Organisation und Ticketing. Die ebenerdige Spielfläche (12 Meter x 10 Meter) soll durch ein Einmast-Zelt überdacht sein, das umlaufend an den Seiten geöffnet ist. Dadurch ist einerseits Wetterschutz gegeben, andererseits ist durch die Open-Air Situation genügend Luftaustausch gewährleistet.  

Die Spielfläche bietet von Theater, Lesungen, Performances bis zu Konzerten eine gut einsehbare und für jedes Genre angemessene Spielsituation. Ein strukturierter Eingangsbereich, untergebracht in zusätzlichen Zelten, bietet genügend Raum, um Abstände und weitere Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein außerhalb des Zeltes liegender Sanitärbereich soll entsprechend der maximalen Besucher-Kapazität von 400 Plätzen eingerichtet werden. Künstler, Produktion und technisches Personal werden in zusätzlichen Zelten, angrenzend zur Spielfläche, untergebracht. Die Spielstätte soll in der Zeit vom 6. Juli bis 22. August bespielt werden. Die Veranstaltungen werden an den Tagen Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag stattfinden.  

Beginnen wird dieser Veranstaltungsblock mit einer Woche Aktionen und Kindertheater vom Spielkorb Duisburg. Auch das Platzhirschfestival wird Teil des Kultursommers (13. bis 15. August). Daneben sollen sich Duisburger Bands und Musiker, aber auch die Sparten Tanz, Theater, Comedy und Literatur wiederfinden. Die Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern laufen derzeit auf Hochtouren.  
„Das gesamte Programm plus Infrastruktur innerhalb von vier Wochen auf die Beine zu stellen ist eine durchaus sportliche Aufgabe. Aber die Stadt Duisburg und die Freie Szene arbeiten schon sehr lange intensiv Hand in Hand, sodass ich sicher bin, dass wir einen wunderbaren Duisburger Kultursommer erleben werden“, so Astrid Neese.  


Das Museum DKM ist ab Donnerstag, dem 3.6., sowie am ersten Freitag im Monat, am Samstag und am Sonntag wieder geöffnet!  

Duisburg, 28. Mai 2021 - Die Inzidenzzahlen in Duisburg liegen unter der magischen Zahl von 100 (aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 49,1) und wir freuen uns, zu den üblichen Öffnungstagen von 12 bis 18 Uhr wieder für Sie öffnen zu können.   Der Besuch der Ausstellungen und Sammlung ist nach vorheriger Terminbuchung und Hinterlassen der Kontaktdaten zulässig.
Bitte buchen Sie vorab Ihre Zeitfenster per E-Mail mail@museum-dkm.de oder telefonisch: 0203.93555470. Hier können Sie sich auch gerne bei Rückfragen und über mögliche, kurzfristige Änderungen informieren. Der Nachweis eines negativen Testergebnisses ist für Ihren Museumsbesuch nicht mehr erforderlich.  

Stellenvakanz 

Aktuell benötigen wir Unterstützung für das Theken- und Aufsichtspersonal sowie einen Haustechniker. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Stiftungsbüro: mail@museum-dkm.de oder unter 0203.93555470.


Aktuelle Ausstellungen
Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht -
08.03.2021 – 29.08.2021

In der zweiten Einzelausstellung des Künstlers Tom Fecht (DE, 1952) im Museum DKM steht seine dramatische Nachtfotografie im Mittelpunkt und bildet mit LUCIFERs VORTEX den Ausgangspunkt seiner fotografischen Meeres- und Portraitstudien.
 

Die künstlerische Praxis Tom Fechts ist stark von seinem früheren Werdegang als Ingenieur und Kunsthistoriker geprägt. Sowohl komplexe Bildmedien naturwissenschaftlicher Forschung als auch kunsthistorische Bezüge bereicherten nachhaltig das Repertoire seiner fotografischen Imagination.

TIDE # 335, 2011/2018, Foto: Tom Fecht

Die Bedeutung der Naturgewalten sowie das Zusammenspiel aus Licht und Dunkel sind Leitmotive seines Schaffens, aber auch die Biolumineszenz des Ozeans als seltenes Naturschauspiel. Lange Belichtungszeiten, elektrische Ströme sowie der Schein des Mondes sind die einzigen Lichtquellen und zeichnen ein Bild von Vergänglichkeit versus Unendlichkeit. Transitorische Momente, von hell und dunkel, Bewegung und Stillstand changieren zwischen naturwissenschaftlichem Kalkül und Poesie. 

 

 

Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder, Teil 1 - 08.03.2021 – 29.08.2021

Ulrich Tillmann begab sich Anfang der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Als Auftakt der zweiteiligen Ausstellungsreihe Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder Teil 1 zeigen wir erstmalig ein Konvolut von ausgewählten Arbeiten aus dem Sammlungsbestand der Stiftung DKM und erinnern damit an den 2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler, Freund und Weggefährten.  

Monumentale Figur (Serie: Ägyptenbilder), 1995, Foto: Ulrich Tillmann

Sinn- und Endlichkeit. Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers

Verlängert bis 27.06.2021

 

Sinn- und Endlichkeit bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind, dem Eros huldigen und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust. Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung daran. 


Gemeinsamkeiten. Claudia Terstappen, Richard Long

Verlängert bis 27.06.2021 

Unter dem Titel Gemeinsamkeiten begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ihren Werken. Terstappen dokumentiert in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht. 

Ausstellungsansicht mit Werken von Richard Long und Claudia Terstappen, Foto: SDKM

 

 

Aktuelle Aktivitäten und Veranstaltungen 

RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt 

Das Museum DKM nimmt zusammen mit weiteren 20 Häusern der Ruhr Kunst Museen an dem neuen, von der Stiftung Mercator geförderten Vermittlungsprojekt RuhrKunstUrban – zwischen Museum, Schule, Drittem Ort und Stadtraum – teil. RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum der Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im urbanen Raum an.
Das Projekt findet derzeit in rein digitaler Form mit dem Verein Aikido im Hof e.V., der Künstlerin und Kunstvermittlerin Magdalena von Rudy sowie den engagierten Schülerinnen und Lehrerinnen des Landfermann Gymnasiums statt.

 

Die Jugendlichen lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen des DKMs künstlerische Ansätze und Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, selbst mit Kunst zu interagieren und aus Bewegungen und der eigenen Körperwahrnehmung heraus ein zunächst ganz subjektives Verständnis von "Dingen" und ihrer Körperhaftigkeit zu entwickeln. 

  

 

…ÖFFNETE PLÖTZLICH DIE AUGEN

Matinée und Komponistengespräch mit Sergej Maingardt, Kunsu Shim und Gerhard Stäbler - 30. Mai 2021, 11.30 Uhr 

Die Veranstaltung findet am 29. und 30.5.2021 in der Liebfrauenkirche in Duisburg als digitaler Stream statt. Die Uraufführung im Museum DKM muss leider entfallen. Nähere Infos zum Stream unter

https://earport.de/pages/de/veranstaltungen.php 

 

Kunstwerk des Monats 

Jai-Young Park in der Sammlung DKM: Der Ort der Bilder, 1999–2008 

Jai Young Park, Der Ort der Bilder, 1999-2008, Foto: SDKM

 

Der 1957 in Seoul (Korea) geborene Künstler Jai-Young Park kam bereits als Kind nach Deutschland, studierte später an der Kunstakademie in München und war von 1998 bis 2004 Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Als Grenzgänger zwischen den Kulturen bewegt er sich künstlerisch in den Feldern Malerei, Bildhauerei und Multimedia.

 

Die sechs großen auf einer Drehbank entstandenen Gipsskulpturen aus der Sammlung DKM hatte Park 1995 vorübergehend in einem frisch bepflanzten Reisfeld nahe von Seoul platziert. Dieses Reisfeld konnte er jedoch nur noch als bezahlte Auftragsarbeit realisieren lassen, da die Bauern seiner Heimat längst ökonomischen Gesetzen gefolgt sind und den Reisanbau aufgegeben haben.

Parks Reisfeld wurde damit zum "letzten Reisfeld" und "der von ihm gewählte Ort ...zum Erinnerungsträger einer verschwindenden Kultur." Indem er die sechs weißen Gipsskulpturen, die wie riesige rohe Keramik-Gefäße aussehen, auf die schlammige Erde des frisch bepflanzten Reisfeldes setzte, rief er gleichzeitig "die Vollkommenheit, Harmonie, Zartheit und Anmut der traditionellen asiatischen Keramik ins Gedächtnis" …und schuf so ein poetisches Bild - bestimmt von Melancholie und Vergänglichkeit.

 

So wie das Reisfeld, als gebaute, formvollendete Kulturlandschaft und somit materielle Basis der asiatischen Zivilisation, in dieser inszenierten Installation seine "Künstlichkeit" erweist, sind auch die großen Gipsskulpturen in der im Vergleich zum Ton "substanzlosen" Materialität, nurmehr überdimensionale künstliche Versatzstücke, die an frühere Kulturleistungen Asiens erinnern.

 

Die Überführung dieser Gips-Skulpturen in den musealen Zusammenhang und ihre Kombination mit medialen Bildern der Reisfelder verstärkt noch deren "Kunst-charakter" und betont die Tatsache, dass die heutige Wahrnehmung dieser traditionellen, ehemals substantiellen Formen nurmehr eine simulierte ist. 

Ute Riese, Formen beschreiben den Raum, in: Ausstellungskat.: Linien stiller Schönheit, Duisburg 2008.

 

 

Ausstellungsvorschau 

Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui ab 01.10.2021 bis 27.02.2022 

Der Kimono ist viel mehr als ein Kleidungsstück. Er ist das Tagebuch einer Nation, ein Bilderbogen, gespickt mit krassen Mustern, Geschichten, Nachrichten und Träumen. 99 Kimonos aus der Sammlung von Inui Yoshikō (Sapporo) erzählen die dramatische Geschichte der japanischen Moderne — von der Ankunft der «schwarzen Schiffe», die Mitte des 19. Jahrhunderts das Inselreich zu Handel und Austausch mit dem Westen nötigten, bis zur Neuerfindung Japans als Industrienation und militärische Macht, die Anfang des 20. Jahrhunderts dem Westen auf Augenhöhe begegnete.

 

Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui wird kuratiert von Mikami Mariko, Negoro Miwa und Roger M. Buergel, mit wissenschaftlicher Beratung durch Hans Thomsen (Professor für Ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich). Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein digitales Archiv mit Erklärungen und Kommentaren von Inui Yoshikō. 

Kimono aus der Sammlung Inui, Courtesy Inui Yohikō

 

Die Ausstellung wird gefördert von der Japan Foundation.


Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ“ und Highlights der Sammlung

Duisburg, 27. Mai 2021 - Am Sonntag, den 30. Mai, 10 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Die interaktive Führung widmet sich der Ausstellung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ” und den Highlights der Sammlung. Tickets können über den Onlineshop auf der Museumswebsite erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die neuesten Skulpturen Nevin Aladağs sind fantastische Musikinstrumente.
Sie feiern im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.

Aladağ zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann: Ihre Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.   Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Präsentation in der Glashalle des Lehmbruck Museums zu folgen und die Highlights der Sammlung zu entdecken.

Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Nevin Aladağ, Resonator Wind, 2019, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken
 

Museumsstart: Playmobil-Ausstellung im Binnenschifffahrtsmuseum

Duisburg, 26. Mai 2021 -  Dank sinkender Infektionszahlen hat das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wieder geöffnet. Auch die bislang noch nicht zugängliche Sonderausstellung „Hafengeschichte(n) Duisburg – PLAYMOBIL-Sammlung Oliver Schaffer“ kann nun gezeigt werden.   Oliver Schaffer inszeniert mit tausenden Figuren und Einzelteilen atemberaubende Spiel- und Bilderwelten zur Hafengeschichte Duisburg. Die wunderbaren Playmobil-Inszenierungen reichen dabei von der Steinzeit zur Antike und vom Mittelalter bis zur industriellen Revolution ins 20. Jahrhundert.  

Zur Eröffnung gibt es noch bis Sonntag, 30. Mai, ein Gewinnspiel vor Ort für Kinder bis zwölf Jahren. Hier kann man raten (oder zählen), wie viele Schafe in der Playmobil-Ausstellung versteckt sind. Zu gewinnen gibt es natürlich etwas von Playmobil, die Benachrichtigung erfolgt im Juni per E-Mail oder telefonisch.   Ein Besuch im Museum oder auf den Museumsschiffen ist momentan nur mit Zeitfenster-Tickets im Internet unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de möglich. Mit dem Kauf der Eintrittskarte in das Museum kann auch die Playmobil-Sonderausstellung besichtigt werden.    

Künstler Oliver Schaffer mit Playmobil-Männchen

 

Lehmbruck Museum voraussichtlich ab Pfingstmontag wieder geöffnet

Duisburg, 21. Mai 2021 - Pfingstmontag endet die Ausstellung „Stephan Balkenhol“ im Lehmbruck Museum. Es ist zu erwarten, dass das Museum am letzten Ausstellungstag für Besucher*innen wieder öffnen darf. Die Museumswebsite www.lehmbruckmuseum.de informiert dazu aktuell! Dort werden auch die Zeitfenstertickets zur Buchung freigeschaltet.  

„Es wäre uns allen eine große Freude, am letzten Tag der so beliebten Ausstellung unsere Besucher*innen noch einmal im Museum begrüßen zu können”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. Während der Schließung der Ausstellung aufgrund der Corona-Pandemie hatten zahlreiche digitale Angebote, z.B. Online-Führungen, Vorträge und Filme, den Kunstinteressierten verschiedenartige Einblicke ermöglicht. So gerne die digitalen Angebot auch angenommen wurden: Am Pfingstmontag, dem letzten Tag der Werkschau des bedeutenden deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol, können die Besucher*innen auf eine Besichtigung vor Ort hoffen – so wie die erforderlichen Schutzmaßnahmen es zulassen.  

Der Zutritt zum Museum ist nur nach Buchung eines Zeitfenstertickets möglich. Der Nachweis eines negativen Testergebnisses ist nicht erforderlich! Zeitfenstertickets können ausschließlich über den Ticketshop auf der Website des Museums unter www.lehmbruckmuseum.de erworben werden.  

Stephan Balkenhol, Nackter Mann, 2015, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster   

 

Duisburgerin veröffentlicht emotionale Geschichten

RVR fördert Kulturprojekte im Ruhrgebiet mit 96.000 Euro

Essen/Duisburg, 20. Mai 2021 - Der Regionalverband Ruhr (RVR) stellt in diesem Jahr erneut 200.000 Euro aus seinem Förderfonds Interkultur zur Verfügung. In der Sitzung am 20. Mai entschied der RVR-Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt einstimmig über die ersten Anträge und damit über eine Fördersumme von 96.000 Euro. Insgesamt neun Projekte aus der gesamten Metropole Ruhr werden in der aktuellen Runde unterstützt.

13.490 Euro kommen dem "Solidarischen Quartier der Vielen" des Vereins für die solidarische Gesellschaft in Duisburg zugute. Der noch junge Verein wurde von acht Frauen im multi-kulturell geprägten Stadtteil Hochfeld gegründet, um Menschen zu vernetzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Förderung soll für gezielte Fortbildungen sowohl zu inhaltlichen Themen wie Antirassismus als auch zu organisatorischen Fragen wie Buchhaltung genutzt werden.

Mit 9.550 Euro fördert der RVR auch das Roma-Projekt "Willkommen zu Hause" des Vereins Lokal Harmonie aus Duisburg, zu dem u.a. die Erarbeitung eines Theaterstücks zur Roma-Kultur gehört.
Der Förderfonds Interkultur Ruhr unterstützt künstlerische und kulturelle Produktionen im Kontext von Flucht und Migration, die sich für die Zusammenarbeit unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einsetzen. Er richtet sich an alle Sparten und Bereiche des Kulturschaffens sowie der kulturellen Bildung und der Soziokultur.

Mit einem jährlichen Fördervolumen von 200.000 Euro wurden seit 2016 mehr als 180 interkulturelle Projekte in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets realisiert. Der Förderfonds ist eine gemeinsame Initiative des Regionalverbands Ruhr und des NRW-Kultur-Ministeriums. Die Bewerbungsphase für die zweite Förderrunde läuft noch, Infos unter: www.interkultur.ruhr
Weitere Informationen: http://www.kulturfoerderung.rvr.ruhr  - idr

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führungen „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 18. Mai 2021 - Am kommenden Wochenende bietet das Lehmbruck Museum gleich zwei Online-Führungen durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol” an, die am Pfingstmontag, den 24. Mai, planmäßig endet. Am Freitag, 21. Mai, 15 Uhr, und am Pfingstsonntag, 23. Mai, 11 Uhr, bietet sich erneut und letztmalig die Gelegenheit, an einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands teilzunehmen.

Tickets für die Online-Führungen können über den Ticketshop auf der Museumswebsite erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die Online-Führungen ermöglichen es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum zu entdecken.

Während der Veranstaltungen ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die Ausstellung von 1990 bis in die Gegenwart.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führungen eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führungen anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Stephan Balkenhol, Tanzendes Paar, 2013, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster

5. Haniel Klassik Open Air soll im Jahr 2022 stattfinden  

Duisburg, 17. Mai 2021 - Nach den fulminanten Erfolgen in den Vorjahren, wollten die Veranstalter auch in diesem September zur Spielzeiteröffnung 2021/2022 zum 5. Haniel Klassik Open Air einladen, das sich seit seiner erfolgreichen Premiere im Sommer 2013 alle zwei Jahre zu einem festen Bestandteil des Duisburger Kulturlebens entwickelt hat.  

Schweren Herzens haben sich die Franz Haniel & Cie. GmbH, die Stadt Duisburg und die Deutsche Oper am Rhein als Veranstaltergremium nun entschlossen, dieses musikalische Highlight in Duisburg aufgrund der unwägbaren Pandemielage auf das Jahr 2022 zu verschieben.  
 
Die Planung dieser Großveranstaltung auf dem König-Heinrich-Platz mit bis zu 7.000 Besucherinnen und Besuchern bedarf eines weiten Vorlaufs zur Organisation der Programminhalte, Infrastruktur, Verkehrsführung und Technik, aber auch eines ausgefeilten Sicherheits- und Hygienekonzeptes. Auch wenn das Veranstaltergremium optimistisch ist, dass sich die Pandemielage bis September entspannen wird, ist es zum jetzigen Tag nicht möglich, seriös in die Veranstaltungsorganisation zu gehen, die auch mit entsprechenden finanziellen Dispositionen verbunden ist.  

„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir sind auch dem Duisburger Publikum verpflichtet, ihm einen gefahrlosen und ungetrübten Musikgenuss vor der bewährten Kulisse des Duisburger Stadttheaters bieten zu können. Das wird uns 2022 – dann auch unter der neuen Intendanz der Duisburger Philharmoniker – sicher gelingen und darauf dürfen wir uns, dank des konstanten Engagements der Firma Haniel, schon heute freuen", so Oberbürgermeister Sören Link.  

„Wir bedauern diese Entwicklung sehr, aber um dem Publikum ein unvergessliches Ereignis in unserer Stadt bieten zu können, können wir nicht anders handeln. Wenn wir das Konzert um ein Jahr auf den 2. September 2022 verlegen, so ist es für die beteiligten Künstler, Techniker und Organisatoren eine bessere Planungsbasis mit hoffentlich wieder überschaubaren Rahmenbedingungen. Nur so gelingt ein unbeschwertes Event, das alle Beteiligten in der bisherigen Reihe auch wieder als Erfolg verbuchen wollen“,  so Haniels Direktorin Jutta Stolle.  

Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Das Haniel Klassik Open Air-Konzert ist für uns an der Deutschen Oper am Rhein immer ein absoluter Höhepunkt im Spielplan, auf den wir uns gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern sehr freuen. Deshalb ist es natürlich sehr schade, dass wir dieses Konzert um ein Jahr verschieben müssen. Aber umso größer ist natürlich die Vorfreude darauf, dann 2022 wieder vor tausenden von Zuschauern auf dem vollen Opernplatz zu spielen. Der Firma Haniel gilt unser großer Dank dafür, dass sie ihr kulturelles Engagement in Duisburg gerade auch in diesen schwierigen Zeiten fortsetzt - das ist ein wichtiges Zeichen.“

Museen in der Metropole Ruhr feiern digitalen Internationalen Museumstag

Am kommenden Sonntag, 16. Mai, ist Internationaler Museumstag. Unter dem Motto "Museen mit Freude entdecken" wird in diesem Jahr coronabedingt vornehmlich digital gefeiert - auch in der Metropole Ruhr. idr

Das Lehmbruckmuseum in Duisburg lädt ab 14 Uhr zu einem Online-Workshop mit Marta Colombo ein. Unter dem Titel "Poetical Isolation" möchte die Künstlerin zu einer kreativen Erkundung der eigenen vier Wände anregen. Die Teilnahmegebühr beträgt sechs Euro, die Veranstaltung findet via Zoom statt.  Infos und Anmeldung: www.lehmbruckmuseum.de

Im Römermuseum des LWL in Haltern stehen zwei kostenlose Live-Online-Führungen auf dem Programm. Bei der Online-Schnitzeljagd (11 Uhr) geht es für Familien, Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren auf digitale Spurensuche über die Römerbaustelle Aliso. Ab 14 Uhr öffnet die aktuelle Sonderausstellung "Aus der Schatzkammer der Caesaren". Beide Führungen laufen über die Plattform Zoom, die vorherige Anmeldung ist notwendig.
Infos und Anmeldung: https://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

Auch das LWL-Museum für Archäologie bietet eine kostenlose Online-Führung an: Dabei geht es nicht nur in die Herner Dauerausstellung, sondern auch live in die Restaurierungswerkstatt der westfälischen Landesarchäologie nach Münster. Hier stellt das Team über 2.000 Jahre alte Speer- und Lanzenspitzen sowie weitere Funde vom Wilzenberg vor.
Anmeldungen sind ab sofort möglich per Telefon unter: 02323/94628-0 oder per E-Mail an: empfang-archaeologiemuseum@lwl.org

Der Hartware MedienKunstVerein (HMKV) im Dortmunder U bietet um 16 Uhr eine Live-Online-Führung via Instagram durch die aktuelle Ausstellung "Stefan Panhans / Andrea Winkler – The Pow(d)er of I Am Klick Klick Klick Klick and a very very bad bad musical!"
https://www.instagram.com/hmkv_de

Das Recklinghäuser Ikonen-Museum veranstaltet ein kleines Quiz und möchte wissen, in welchem Jahr das Museum gegründet wurde. Die richtige Antwort finden Interessierte auf der Webseite des Museums. Lösungen müssen bis spätestens Mittwoch, 19. Mai, per Mail an ikonen@kunst-re.de eingereicht werden. Unter allen Einsenden verlost das Ikonen-Museum zehn Bücher.
Infos: https://www.ikonen-museum.com

Auch Comic-Fans kommen nicht zu kurz: Im Dortmunder schauraum: comic + cartoon ist die aktuelle Ausstellung "Will Eisner. Graphic Novel Godfather" über einen Rundgang in 3D zu erleben - die erste deutsche Retrospektive eines der einflussreichsten Comic-Künstlers des 20. Jahrhunderts.
Infos: https://schauraum.dortmund.de

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ“

Duisburg, 12. Mai 2021 - Am Freitag, den 14. Mai, 15 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets für die interaktive Führung durch die jüngst eröffnete Ausstellung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ” können über den Ticketshop auf der Museumswebsite erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die neuesten Skulpturen Nevin Aladağs sind fantastische Musikinstrumente. Sie feiern im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere.
Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört. Aladağ zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann: Ihre Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Präsentation in der Glashalle des Lehmbruck Museums zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Nevin Aladağ, Resonator Wind, 2019, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken

 

Lehmbruck Museum: Internationaler Museumstag: Online-Workshop „Poetical Isolation“

Duisburg, 11. Mai 2021 - Anlässlich des Internationalen Museumstags am Sonntag, 16. Mai, 14 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einem Online-Workshop mit Marta Colombo ein. Unter dem Titel „Poetical Isolation” möchte die Künstlerin zu einer kreativen Erkundung der eigenen vier Wände anregen.
Interessent*innen können im Onlineshop auf der Website des Museums ein Ticket erwerben. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Wie nehme ich mein Zuhause und die Dinge, die mich täglich umgeben, wahr? Dieser Frage spürt die deutsch-italienische Künstlerin Marta Colombo in ihrem Online-Workshop nach und lädt die Teilnehmer*innen dazu ein, ihre Wahrnehmung zu schärfen und das eigene Zuhause aus einer neuen Perspektive und mit künstlerischen Mitteln zu erkunden.

Dabei können sowohl plastische als auch performative Ansätze erprobt werden, die die eigene Wahrnehmung reflektieren und den eigenen Wohnraum zum künstlerischen Thema machen. Der Online-Workshop findet anlässlich des Internationalen Museumstages statt, der in diesem Jahr wieder digital gefeiert wird. Der bundesweite Aktionstag findet in diesem Jahr bereits zum 44. Mal statt.

Erforderlich sind eine E-Mail-Adresse und eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für den Online-Workshop anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Online-Workshop „Poetical Isolation”, Foto: Marta Colombo

 

Lehmbruck Museum: Begleitprogramm „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”

Duisburg, 10. Mai 2021 - Am morgigen Dienstag, den 11. Mai, startet die Videoreihe Jede Woche eine Frage an Nevin Aladağ auf den Social-Media-Kanälen des Lehmbruck Museums. In wöchentlichem Rhythmus wird Aladağ, deren neueste Werke seit vergangenem Donnerstag im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sculpture 21st” in der Glashalle des Lehmbruck Museums präsentiert werden, Fragen von Wegbegleiter*innen und Mitarbeiter*innen des Museums beantworten.

Die Videoreihe bietet die Möglichkeit, Nevin Aladağ (besser) kennenzulernen: Wonach sehnt sich die Künstlerin, was braucht sie für ein Arbeitsumfeld oder an welche gesellschaftliche Utopie glaubt sie? Den Auftakt macht am Dienstag Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. Die kurzen Frage-Antwort-Videos werden jeweils dienstags auf den Social-Media-Kanälen des Lehmbruck Museums veröffentlicht und werden auch auf der Museumswebsite zu sehen sein unter
https://lehmbruckmuseum.de/jede-woche-eine-frage-an-nevin-aladag/.

Nevin Aladağ, die 1972 in Van (Türkei) geboren wurde und von 1993 bis 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, entdeckt mit einem feinen Gespür für unsere Sinne das utopische Potential im Alltag.

Für die programmatische Reihe „Sculpture 21st“ ist eine Präsentation entstanden, die zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann. Aladağs Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.


21. August 2021: Performance im Rahmen von Museum Tinguely AHOY! Im August wird die Künstlerin auch persönlich nach Duisburg kommen und sich im Rahmen einer Performance präsentieren. Anlass ist das 25. Jubiläum des Museum Tinguely, das auf Schiffsreise von Paris über Amsterdam und das Rheinland bis nach Basel geht. Vom 19. bis 21. August 2021 legt Museum Tinguely AHOY! in Duisburg an und bietet in enger Kooperation mit dem Lehmbruck Museum drei Tage lang außergewöhnliche Kunsterlebnisse.

Neben der Ausstellung und einer spektakulären Brunnenplastik an Bord erwarten die Besucher*innen Performances von Nevin Aladağ, Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal sowie vielfältige Vermittlungsaktivitäten und Workshops. Weitere Infos zu Museum Tinguely AHOY!: https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html    

Ausstellungsansicht „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken

 

Lehmbruck Museum: Sculpture 21st: Nevin Aladağ

Sculpture 21st: Nevin Aladağ
6. Mai bis 5. September 2021 Silent Opening: Donnerstag, 6. Mai, 19 Uhr

Duisburg, 5. Mai 2021 - Die neuesten Skulpturen Nevin Aladağs sind fantastische Musikinstrumente. Sie feiern im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ ihre Deutschlandpremiere. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die deutsche Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört. Humorvoll und mit einem feinen Gespür für unsere Sinne entdeckt Aladağ das utopische Potential im Alltag.

 Nevin Aladag, Resonator Wind, 2019 © die Künstlerin und Wentrup, Berlin, Foto Künstlerin

„Beim Arbeiten überlege ich immer: Was wäre, wenn die Dinge wirklich so wären, wie ich sie mir ausmale? Und wäre diese Utopie dann eine denkbare Version eines weiteren Alltags?“, kommentiert Aladağ ihre Arbeitsweise. Für die programmatische Reihe „Sculpture 21st“ ist eine Präsentation entstanden, die zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann.

Aladağs Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet. Die glänzende Messingkugel „Resonator Wind“ vereint die Mundstücke von Blasinstrumenten wie einer Trompete, Tuba, Querflöte oder einer Panflöte, während bei „Resonator Percussion“ Schlaginstrumente wie Trommeln, Cabasa, Glocken und eine Agogo miteinander kombiniert sind. Jedes Element entstammt aus einem anderen kulturellen oder geografischen Zusammenhang. Arrangiert aus geometrischen Formen, wie Kubus, Kegel, Kugel oder Zylinder verbinden sie westliche und orientalische Elemente miteinander. So übertragen sie visuell und akustisch die Idee einer kulturellen Pluralität.


Nevin Aladağ, Resonator Percussion, 2019 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto Trevor Good

 


Gleichwertig stehen auch die Fragmente in der Werkreihe „Social Fabrics“ nebeneinander. Für diese Serie collagiert Aladağ verschiedene Textilien unterschiedlicher Herkunft und Beschaffenheit: Ob Schurwolle, Seide oder Sisal; ob Handwerk oder Massenware – jedes einzelne Teppichfragment kann als Stellvertreter unterschiedlicher kultureller Identitäten verstanden werden, die auf diese Weise eine komplex vernetzte und vielschichtige „soziale Struktur” bilden.
Durch die Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, Rollenzuschreibungen und Selbstentwürfen unterläuft Aladağ Klischees und vorgeprägte Erwartungshaltungen. Sie begegnet ihnen mit einer Mischung aus Traditionsverlust, dem Bewahren kultureller Identität und selbstbewussten Gegenentwürfen der eigenen Identität.

Nevin Aladağ, Social Fabric, Resonator, 2019 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto Trevor Good

Die Ausstellung kann auch vom umgebenden Kantpark aus besichtigt werden. Die Werkinformationen sind außen angebracht. Auch die Videoinstallation ist von außen sichtbar und hörbar.

 Die Künstlerin
Nevin Aladağ wurde 1972 in Van (Türkei) geboren. Sie studierte von 1993 bis 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2002 lebt und arbeitet Aladağ in Berlin. Fragen nach Herkunft und Identität sind zentrale Aspekte ihres künstlerischen Schaffens. Als Bildhauerin modelliert sie nicht mit klassischen Materialien, sondern löst Alltägliches aus seinen gewohnten Zusammenhängen und bringt es in neuen Konstellationen wieder zusammen.

Ihre Werke überschreiten dabei formale und funktionelle Einordnungen und bewegen sich ohne theoretische Überfrachtung durch historische, kulturelle und politische Diskurse. Nevin Aladağs Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit präsentiert, unter anderem in der Hayward Gallery in London (2020), dem Museum of Modern Art in San Francisco (2019/2020), der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main (2019), dem Istanbul Museum of Modern Art (2017), der Kunsthalle Basel (2014/2015) und der Pinakothek der Moderne in München (2012). 2017 nahm Aladağ an der 57. Biennale in Venedig und der documenta 14 in Athen und Kassel teil, wodurch sie einem internationalen Publikum bekannt wurde.

Aladağs Werke sind in international renommierten Sammlungen vertreten, so zum Beispiel im Centre Pompidou, Paris, in der Pinakothek der Moderne, München, der Sammlung für zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland, der Sammlung der Neuen Nationalgalerie, Berlin, der Sharjah Art Foundation (SAF), Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate, und der Sammlung der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21), Wien.

Als Artist in Residence arbeitete die Künstlerin unter anderem in der ZF-Stiftung Kultur in Friedrichshafen (2011), den Künstlerhäusern Worpswede (2008) und im Goethe Institut Tiflis in Georgien. 2017 wurde Nevin Aladağ mit dem Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Skulptur ausgezeichnet. Sie ist zudem Trägerin des GASAG Förderpreises (2007) sowie des George Maciunas Förderpreises (2004). Seit 2020 ist sie Professorin für interdisziplinäres künstlerisches Arbeiten an der HfBK Dresden.


Sculpture 21st
Unter dem Titel „Sculpture 21st” präsentiert das Lehmbruck Museum seit 2014, dem 50. Geburtstag des Museums, bedeutende Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts. Einige der wichtigsten Bildhauer*innen der Gegenwart, unter ihnen Tino Sehgal (2014), Antony Gormley (2014), Eija-Liisa Ahtila (2014), Xu Bing (2018) und Julian Opie (2019), präsentieren in der ikonischen Glashalle des Museums ihre Werke und unternehmen damit eine Positionsbestimmung zur Skulptur des 21. Jahrhunderts. Sie alle stellen auf sehr unterschiedliche Weise grundlegende Fragen an das Museum, die Kunst und ihr Verhältnis zur Gesellschaft.
Die imposante Nordhalle des Lehmbruck Museums mit ihren an drei Seiten großflächig verglasten Scheibenfronten aus über sieben Meter hohen Glasscheiben bildet die architektonische Schnittstelle zwischen Museum und Öffentlichkeit: Wechselnde monographische Inszenierungen mit Werken international bedeutender Künstler*innen laden den musealen Raum der außergewöhnlichen Museumsarchitektur Manfred Lehmbrucks neu auf und kreieren ein Erfahrungsfeld, das sich in der Wahrnehmung der Betracher*innen realisiert und diese physisch einbezieht.

Dr. Sebastian Ritter, Bürgermeister der Stadt Duisburg „Als Bürgermeister der Stadt Duisburg finde ich, es ist ein schönes Sinnbild, dass die Künstlerin Dinge zusammenbringt, die angeblich nicht zusammenpassen, weil sie aus unterschiedlichen historischen, religiösen oder politischen Zusammenhängen kommen. Im übertragenen Sinne passt das sehr gut zu den Menschen hier in Duisburg, zu dem bunten Miteinander in unserer Stadtgesellschaft.”  

Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West „Die von uns seit 2018 geförderte Ausstellungsreihe Sculpture 21st hat sich zu einer wirklich fruchtbaren Partnerschaft zwischen den Lehmbruck Museum und der Sparda-Stiftung entwickelt, deren Interessen sich in bezeichnender Weise überschneiden. Dies zeigt auch die Ausstellung der Künstlerin Nevin Aladağ, mit der es gelingt, den Blick nicht nur auf die Kunst, sondern auch auf die sozialen und gesellschaftlichen Themen zu lenken.  Deshalb freue ich mich, verkünden zu können, dass wir unser Engagement für Sculpture 21st in den nächsten drei Jahren fortsetzen.”

Bettina Böhm, Executive Director von Outset Germany_Switzerland „Auf wunderschöne Art und Weise erreicht Nevin Aladağ durch ihre Arbeiten etwas, was uns in der schwierigen Zeit, die wir gerade weltumspannend erleben, am meisten fehlt: Nähe, Grenzüberschreitung und Emotionalität. Der Kern der Förderidee von Outset ist unbedingt international. Wir kennen keine Grenzen, und sollten sich welche vor uns auftun, versuchen wir, diese zu überwinden. Deshalb freut es uns ganz besonders, dass durch unsere Förderung mit der Arbeit „Resonator Wind“ ein Werk von Nevin Aladağ in die herausragende Skulpturen- Sammlung des Lehmbruck Museums übergehen soll, das die Idee der Grenzüberschreitung symbolisiert.”  

Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums „In unserer Ausstellungsreihe Sculpture 21st präsentieren wir zeitgenössische Positionen der Bildhauerei, die auf ganz unterschiedliche Weise grundlegende Fragen an die Kunst und ihr Verhältnis zur Gesellschaft stellen. Auf besonders empathische Weise vereint Nevin Aladağ in ihren Werken Elemente unterschiedlicher Kulturen und schafft damit einzigartige und zugleich außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft.” Die Präsentation von Nevin Aladağ im Rahmen von „Sculpture 21st” wird unterstützt von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West und Outset Germany_Switzerland.

 

 

Lehmbruck Museum: Online-Themenführung „Darauf steht die Kunst – Die Bedeutung des Sockels bei Balkenhol und anderen“

 Duisburg, 4. Mai 2021 - Am Freitag, den 7. Mai, 15 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Bei ihrer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird Kunstvermittlerin Friederike Winkler ein besonderes Augenmerk auf die Sockel der ausgestellten Kunstwerke legen. Tickets für die interaktive Führung können über den Ticketshop auf der Website des Museums erworben werden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Unter dem Motto „Darauf steht die Kunst” widmet sich Friederike Winkler der Bedeutung des Sockels bei Stephan Balkenhol und anderen Künstler*innen. Balkenhol sägt, haut und schnitzt seine Skulpturen unter großem körperlichem Einsatz aus Holz. Auch die Sockel, auf denen seine Werke fußen, werden von ihm gestaltet – zumeist aus ein und demselben Baumstamm. Auf diese Weise bleiben Figur und Sockel eindrucksvoll miteinander verbunden.

Die Natur, der Umfang des Baumes, gibt dem Künstler dabei den Bewegungsspielraum bzw. das Volumen der entstehenden Figur vor. Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

Stephan Balkenhol, Der Denker, 1990, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster

 

Florian Hacke ist „Das Schwarze Schaf“ 2021

Florian Hacke aus Kiel hat den Niederrheinischen Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ 2021 gewonnen
Gewinner erhält 6.000 Euro Siegprämie
Mehr als 400 Kabarett-Fans verfolgten online das Finale in der Mercatorhalle Duisburg 

Duisburg, 01. Mai 2021 - Der Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ hat einen neuen Preisträger: Florian Hacke aus Kiel überzeugte im Finale am 1. Mai 2021 die Jury um Schauspielerin und Comedienne Mirja Boes und gewann die hart umkämpfte Auszeichnung. In der Mercatorhalle in Duisburg setzte der gebürtige Hannoveraner Florian Hacke sich gegen vier weitere Finalteilnehmende durch. Das Duo Beier & Hang aus München erreichte den zweiten Platz. Peter Fischer aus Mannheim erhielt die Auszeichnung für den drittbesten Auftritt. Erstmals fand der Finalabend digital statt – über 400 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Finale live über die Plattform FeedBeat und sorgten für einen stimmungsvollen Abend.

Jurorin Mirja Boes und Gewinner Florian Hacke | RuhrFutur gGmbH - Fotoo  Sascha Kreklau


„Wir sahen fünf erstklassige Beiträge! Doch nur einer konnte „Das Schwarze Schaf“ 2021 werden. Die Jury hat sich entschieden, Florian Hacke zum Gewinner zu küren. Mit seinem Auftritt konnte er uns und auch das Publikum von den Plätzen reißen“, begründete Jurorin Mirja Boes die Entscheidung. „‚Das Schwarze Schaf‘ im Pandemie-Jahr 2021 hat deutlich gezeigt, wie wichtig Kabarett und Kultur für Künstlerinnen und Künstler sowie das Publikum sind. Mein Fazit: Lieber digitales Publikum als gar kein Publikum“, ergänzte die Schauspielerin. 

Der Sieger des Abends, Florian Hacke, war überwältigt von der Auszeichnung: „Ich freue mich sehr, das aktuelle „Schwarze Schaf“ zu sein! Mein Dank geht an RuhrFutur, die Jury und das tolle Publikum! Ich kann es kaum erwarten, mein Programm bei der Siegertour zu zeigen – bestenfalls dann wieder in vollbesetzten Spielstätten.“

Neben einer Tour durch die traditionellen Vorrundenorte des Wettbewerbs – Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel – ist der Gewinn des Preises mit einer Siegprämie von 6.000 Euro und Unterstützung bei Auftritten sowie der Bekanntmachung des Programms verbunden. Die Plätze zwei und drei sind mit 4.000 bzw. 2.000 Euro dotiert.


Der lange Weg zum Titelgewinn

Alle Finalteilnehmenden präsentierten dem zugeschalteten Publikum 15-minütige Auszüge aus ihrem Bühnenprogramm und begeisterten mit vielfältigen und unterhaltsamen Auftritten. Das Spektrum reichte dabei von politischem Kabarett über Poetry-Slam-Einflüsse bis hin zu musikalischen Beiträgen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer honorierten die Leistungen durch tosenden Applaus und lautes Lachen, das sie per Klick auf die Bühne übermittelten.

Als Gewinner aus dem von Hanns Dieter Hüsch (1925–2005) gegründeten Kabarrettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ herauszugehen bedeutet, sich gegen bundesweit über 90 Bewerberinnen und Bewerber durchzusetzen. Danach musste Florian Hacke sich in der Vorrunde gegen elf weitere Nominierte beweisen. Nur wer das Publikum und eine Vorrundenjury von sich überzeugen konnte, war einer der auserwählten fünf Finalistinnen und Finalisten. 

Ursprünglich sollte der Wettbewerb bereits im vergangenen Jahr stattfinden. Pandemiebedingt mussten Vorrunden und Finale verschoben werden und fanden somit in diesem Jahr erstmals in der Geschichte des Niederrheinischen Kabarettpreises online statt. Damit konnten auch Zuschauerinnen und Zuschauer aus anderen Regionen den Wettbewerb live verfolgen. 


Der Wettbewerb

Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden. Der Wettstreit findet alle zwei Jahre statt und fördert Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des gesellschaftskritischen Kabaretts.

Der 1999 gegründete Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.

- Festival TRAUMZEIT auf September verschoben  
- Erneute Absage des internationalen „Euro Rock“-Projekts  

Festival TRAUMZEIT auf September verschoben  
Duisburg, 30. April 2021 - Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus wird die TRAUMZEIT auf das Wochenende vom 24. Bis 26. September 2021 verschoben. Ursprünglich sollte das Festival vom 18. Bis 20. Juni im Landschaftspark Duisburg-Nord stattfinden. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil für uns die Gesundheit unseres Publikums, der Musikerinnen und Musiker und der gesamten Crew absolut im Vordergrund steht“, erläutert Kulturdezernentin Astrid Neese.  

Gemeinsam mit den Kulturbetrieben der Stadt Duisburg arbeitet das Organisationsteam des Landschaftsparks intensiv daran, das Festival zu einem musikalischen und emotionalen Höhepunkt des Spätsommers zu machen. „Unser Ziel ist es, dass wir der künstlerischen Qualität und der Atmosphäre des geplanten Programms so nah wie möglich kommen – wenn auch sicher noch unter gewissen Auflagen und im Rahmen unabwendbarer Schutz- und Hygiene-Konzepte“, so Festivalleiter Frank Jebavy. Seinen Optimismus begründet er nicht nur mit der steigenden Zahl der Impfungen, sondern auch mit den Reaktionen der Musikerinnen und Musiker.

Giant Rooks, Leoniden, Fortuna Ehrenfeld, Swutscher, Yin Yin und die Duisburger Bands Fools Errant und Resistanzen2 haben sofort zugesagt, auch im September zur TRAUMZEIT zu kommen. Gespräche mit anderen Bands sind ebenfalls auf einem guten Weg.   Ermutigend ist auch die Reaktion der Sparkasse Duisburg, die das Festival seit Jahren als Partner unterstützt. „Wir stehen weiter an der Seite des Festivals und werden uns auch für eine TRAUMZEIT im September voll engagieren“, betont Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg. „Wir drücken die Daumen, dass das einzigartige Festival mit seinem Publikum ein traumhaftes Wochenende im September erleben kann.“  

Für die schon bereits gekauften Tickets gibt es drei Optionen:  
Sie behalten für das neue Festivalwochenende vom 24. Bis 26. September ihre Gültigkeit. Alternativ können sie aber auch für das Festival im Juni 2022 genutzt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Ticket bis zum 11. Juni beim Ticketpartner Reservix zu stornieren (
tickets@reservix.de).  
„Ich möchte an dieser Stelle allen Freundinnen und Freunden des Festivals danken, die bereits ein Ticket gekauft und ihr Ticket von der abgesagten TRAUMZEIT 2020 behalten haben. Ihr habt uns das Gefühl gegeben, dass euch die TRAUMZEIT wichtig ist und uns damit den Rücken gestärkt“, wendet sich Frank Jebavy an alle Fans der TRAUMZEIT. Alle Infos zu Programm und Tickets unter
www.traumzeit-festival.de


Erneute Absage des internationalen „Euro Rock“-Projekts  

Duisburg, 29. April 2021 - Schweren Herzens müssen die Kooperationspartner Peter Bursch und das Kulturbüro der Stadt Duisburg die diesjährige Ausgabe des „Euro Rock“-Projekts absagen. Bereits im letzten Jahr konnte das internationale Projekt nicht stattfinden. Kulturdezernentin Astrid Neese: „Die erneute Absage steht exemplarisch für eine Zeit voller schwieriger Momente in der Kulturlandschaft. Ich hoffe aber sehr, dass wir im nächsten Jahr dieses europäische Begegnungs- und Musikprojekt wieder werden erleben können.“  
Peter Bursch, Erfinder und musikalischer Leiter, zeigt sich enttäuscht: „Ich bin wirklich niedergeschlagen. ‚Euro Rock‘ fällt damit zum zweiten Mal hintereinander aus. Leider sind wir dazu aufgrund der allgemeinen Lage jedoch gezwungen. Ich hätte es mir ganz anders gewünscht, die Gesundheit Aller geht jedoch einfach vor.“  
In diesem Jahr sollte das Projekt vom 16. bis 25. Juli in Duisburg stattfinden und die Bands unter anderem beim Duisburger Stadtfest auftreten. Die Pandemielage lässt aber eine professionelle Vorbereitung und Durchführung nicht zu. Die Partnerstädte waren darüber hinaus nicht in der Lage, Bands zu benennen. Hinzu kommt, dass Reisen ins Ausland teilweise mit Beschränkungen und Quarantäne einhergehen.  
„Euro Rock“ hat seit 1992 einen festen Platz im Duisburger Musikkalender und sich zu einer prägnanten Marke in der Musikszene entwickelt. Die Stadt Duisburg lädt dafür junge Bands aus ihren Partnerstädten Calais, Portsmouth, Vilnius und Perm nach Duisburg ein. Ebenso eine Band aus dem befreundeten Nijmegen sowie eine gastgebende Band aus Duisburg.

Online-Jour Fixe in der VHS: „Auf den Brettern“  

Duisburg, 27. April 2021 - Michael Steindl, Intendant des Theaters Duisburg, spricht im Online-Gespräch mit Wolfgang Schwarzer am Donnerstag, 6. Mai, um 17 Uhr über neue Produktionen, alte Geschichten und spannende Entwicklungen des Theaters.   Der Eintritt ist frei. Die Teilnahme kann ohne vorherige Registrierung oder Anmeldung direkt unter nachfolgendem Link erfolgen: https://vhs.link/5T37Ww  
Weitere Informationen gibt es telefonisch bei der VHS, Dr. Claudia Kleinert, 0203 283-4157.

 

Lehmbruck Museum: Online-Themenführung „Der unpathetische Held“

Duisburg, 26. April 2021 - Am Freitag, den 30. April, 15 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Bei ihrer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird sich Sabine Bazan dem Thema „Der unpathetische Held” widmen. Tickets für die interaktive Führung können über den Ticketshop auf der Website des Museums erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.


Mit ihren zahlreichen geistes- und kulturgeschichtlichen Bezügen lädt die Figurenwelt Stephan Balkenhols zum Entdecken ein: In Anlehnung an die griechische Mythologie, ihre Erzählungen und Bilderwelten schafft der Künstler einzigartige Skulpturen, die er meist nur sparsam mit Attributen ausstattet. So wird aus dem heldenhaften Halbgott Perseus, der das abgeschlagene Haupt der Medusa triumphierend in die Höhe streckt, bei Balkenhol ein ganz und gar alltäglicher Held, der das Medusenhaupt fast beiläufig trägt, während sein leerer Blick in die Ferne schweift.

Ohne jegliches Pathos, überschwängliche Gestik oder Expressivität steht er den Betrachter*innen gegenüber. Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen.

Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric

 

 

- Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" findet digital und interaktiv statt
- Neue Installation "Neustadt" bereichert den Emscherkunstweg in Duisburg

Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" findet digital und interaktiv statt
Duisburg, 22. April 2021 - Online und interaktiv: So wird in diesem Jahr der niederrheinische Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" in der Duisburger Mercatorhalle verliehen. Am 1. Mai treten die Gewinnerinnen und Gewinner der Vorrunden ein letztes Mal gegeneinander an. Die Veranstaltung wird ab 19.30 Uhr über die Online-Plattform FeedBeat live und kostenlos übertragen.

Die Finalisten haben jeweils 15 Minuten Zeit, die Jury um Comedienne Mirja Boes von sich überzeugen. Diese kürt abschließend "Das Schwarze Schaf 2021". FeedBeat bietet dem digitalen Publikum außerdem die Möglichkeit, Reaktionen wie Applaus und Lachen direkt per Mausklick auf die Bühne zu übermitteln. Der Sieger erhält eine Prämie von 6.000 Euro, die Plätze zwei und drei sind mit 4.000, bzw. 2.000 Euro dotiert.

"Das Schwarze Schaf" erinnert an den Kaberettisten Hanns Dieter Hüsch. Der Wettbewerb soll sein Erbe pflegen und Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts geben. Er ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH und wird von der Stiftung Mercator gefördert. idr
Infos: http://www.dasschwarzeschaf.com



Neue Installation "Neustadt" bereichert den Emscherkunstweg in Duisburg

Am 22. April)wurde "Neustadt" offiziell durch die Kooperationspartner des Emscherkunstwegs - Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR) - eröffnet. Geschaffen hat die großflächige Installation der Künstler Julius von Bismarck zusammen mit der Architektin Marta Dyachenko. Ab dem 1. Mai ist das Kunstwerk öffentlich zugänglich.

Die ortsspezifische Arbeit auf einer Freifläche beim Landschaftspark Duisburg-Nord besteht aus modellhaften Skulpturen von Gebäuden, die einst das Ruhrgebiet geprägt haben, aber mittlerweile abgerissen worden sind. Im Maßstab 1:25 sind Hochhäuser, ganze Siedlungen, Schwimmbäder, Schulen und Kirchen als skulpturale Gebilde aus Stahl und Beton wieder auferstanden. So entstand auf einer Grünfläche zwischen der Alten Emscher, dem Fahrradweg "Grüner Pfad" und der Autobahn A 42 eine fiktive Stadt im Duisburger Landschaftspark.

Für Julius von Bismarck und Marta Dyachenko sind die ehemaligen realen Gebäude "Beton gewordene Visionen", die jetzt in der "Stadt einer nicht eingetroffenen Zukunft" wiederauferstehen. NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen ist sicher, "dass ›Neustadt‹ den Emscherkunstweg in der Kunstwelt einmal mehr in den Blick rückt und zugleich viele begeistern, berühren und beschäftigen wird, die der Arbeit unvorbereitet begegnen."

Für Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr, steht das Kunstwerk "sinnbildlich für unsere Region, die sich wie ein Mosaik aus vielen einzelnen Städten und Kreisen zusammensetzt und so einen einzigartigen Ballungsraum ergibt."
Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR). Er ist aus dem temporären Ausstellungsformat Emscherkunst hervorgegangen, das seit 2010 den Umbau des Emscher-Systems begleitet hat. Ziel ist es, eine permanente Sammlung herausragender künstlerischer Arbeiten im öffentlichen Raum aufzubauen. idr
Infos: http://www.emscherkunstweg.de

 

 

Kurator für die Duisburger Filmwoche berufen: Festival 2021 in Vorbereitung

Duisburg, 20. April 2021 - Die Stadt Duisburg hat die inhaltliche Planung und Umsetzung der 45. Duisburger Filmwoche einem Kurator übertragen. Alexander Scholz organisiert das diesjährige Festival zusammen mit einem Team, das sich aus alten und einigen neuen Freundinnen und Freunden des Festivals zusammensetzt. Die zukünftige Leitung der Duisburger Filmwoche wird zeitnah ausgeschrieben.

 

Kulturdezernentin Astrid Neese betont: „Duisburg ist Dokumentarfilmstadt, die Filmwoche ihr renommiertes Aushängeschild und ein wichtiger Ort des künstlerischen Austausches, lokal und international. Ich freue mich sehr, dass wir für diese Festivalausgabe eine geeignete Lösung gefunden haben und die Filmwoche in ihrer Kontinuität stärken konnten.“

 

Volker Heckner, Leiter der Duisburger Volkshochschule, ergänzt: „Herr Scholz kennt die Filmwoche bestens, versteht ihr besonderes Format und ihren Stellenwert für Duisburg und darüber hinaus. Wir wissen das Festival in diesem Jahr des Übergangs in so vertrauten wie kompetenten Händen.“

 

Alexander Scholz ist bereits seit 2015 Teil der Duisburger Filmwoche. Er war für das Festival als Pressereferent, Redakteur und Programmgestalter, zuletzt bei der Woche der Kritik in Berlin im Einsatz. Er ist Herausgeber und Redakteur des Bandes „AusSichten. Öffentliches Reden über Dokumentarfilm" (2017, hrsg. mit Werner Ružička) und verantwortet das Archiv der Duisburger Filmwoche protokult.de, das unter seiner Leitung erweitert und neu gestaltet wurde. Scholz arbeitet als Autor und Redakteur für verschiedene Kulturinstitutionen in NRW. Er arbeitet seit 2018 mit dem Filmforum im Rahmen des Filmprogramms der Duisburger Akzente zusammen und ist seit 2019 als Dozent an der internationalen filmschule köln (ifs) tätig.

 

„Schauen im Dunklen, Sprechen im Offenen – beides ist in Duisburg unentbehrlich für den Dokumentarfilm. Es ist ein Privileg, gemeinsam mit der Stadt, der VHS, dem Filmforum am Dellplatz und allen Partnern den Filmen und Debatten auf der Filmwoche Sichtbarkeit verleihen zu dürfen“, so Alexander Scholz. Bei der Filmauswahl für die 45. Duisburger Filmwoche wird Scholz mit der bisherigen Auswahlkommission zusammenarbeiten. Das Festival findet zusammen mit „doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche“ in der zweiten Novemberwoche statt.

 

Im Zusammenhang mit der Vorstellung der Planungen für 2021 würdigt Kulturdezernentin Astrid Neese ferner die Arbeit von Gudrun Sommer und Christian Koch, die im Frühjahr 2019 die Leitung des Festivals übernommen und ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert hatten: „Ich bedanke mich herzlich bei Frau Sommer und Herrn Koch. Durch ihr Engagement und ihren Ideenreichtum ist es gelungen, die Verbindung der Filmwoche und doxs! mit der Stadt Duisburg zu verstetigen, die strukturelle Weiterentwicklung der Festivals zu fördern und ihr dokumentarisches Profil zu schärfen.“

 

Zudem habe die Doppelspitze die finanzielle Ausstattung der Duisburger Filmwoche durch zusätzliche Mittel von Seiten des Landes und der Film- und Medienstiftung NRW erhöhen sowie die Medienpartnerschaften mit ARTE und ZDF/3sat verlängern können. Thematisch erweiterten Sommer und Koch das Spektrum der Filmwoche. Eine neue Konferenz zum erzählerischen und journalistischen Potenzial der dokumentarischen Serie („Wie weiter?“) habe ein hochaktuelles Branchenthema aufgegriffen und renommierte, internationale Expertinnen und Experten zur 44. Festivalausgabe versammelt.
Dank der Vergabe des neu zugeschnitten Preises der Stadt Duisburg sei außerdem die Sichtbarkeit des mittellangen und kurzen Dokumentarfilms gestärkt worden. „Für eine vielversprechende Zukunft der Filmwoche haben Sommer und Koch die Weichen gestellt“, so Astrid Neese.

 

 

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 19. April 2021 - Am Freitag, den 23. April, 15 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets für die interaktive Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” können über den Ticketshop auf der Website des Museums erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen.


Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.


Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster


Hilfe für Duisburger Musiker als Streamingangebot

Benefizkonzert „Let The Music Play“ auf dem städtischen YouTube-Kanal

Duisburg, 15. April 2021 - Die Stadtgesellschaft macht sich Sorgen, um die professionelle Musikszene Duisburgs. In guten Zeiten spielen sie für uns auf Festivals, auf dem Stadtfest, in Duisburger Clubs, dem Haniel Open Air oder bei diversen anderen Aktivitäten im Stadtgebiet. Viele Künstlerinnen und Künstler müssen in der Pandemie ihre Kraft und Zeit investieren, um zum Beispiel mit Hilfe von Förderprogrammen ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Kreativität und innere Ruhe für neue Projekte bleiben da oft auf der Strecke. Das Kulturbüro der Stadt Duisburg und die Agentur ba coaching von Bülent Akşen (links) haben daher gemeinsam mit dem Verein Kultursprung e.V. ein Benefizkonzert für Duisburger Musikerinnen und Musiker organisiert. Die Aktion ist eingebunden in die Marke „Duisburg ist echt“.  
Mitwirkende sind das Mercator Ensemble, Martin Tazl + Barracuda, Fools Errant, Nevrez „Elvis“ Calışkan (rechts), Peter Bursch mit Birgit Theis und Stefan Werner, Anja Lerch sowie Jupp Götz. Das gesamte Konzert wurde im Studio Duisburg unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen produziert.

 Martin Tazl + Barracuda

Oberbürgermeister Sören Link hat die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen: „Die Solidarität in unserer Stadt begeistert mich immer wieder aufs Neue. Einmal mehr zeigt sich, dass wir auch in Krisenzeiten eng zusammenstehen und dabei kreative und außergewöhnliche Wege gehen. Ich übernehme daher sehr gerne die Schirmherrschaft für diese tolle Aktion."  

Aus dem Benefizkonzert, das am 13. April aufgezeichnet wurde, ist ein Konzertfilm entstanden. Der Konzertfilm wird am Freitag, 30. April, ab 19 Uhr auf dem städtischen YouTube-Kanal unter www.youtube.com/user/StadtDuisburg online gestellt. Aus „Tanz in den Mai“ wird an diesem Abend „Stream in den Mai“.

Jupp Götz

Für alle Interessierten, ob Firmen, Stiftungen, Vereine oder Einzelpersonen, die unterstützend helfen wollen, wird ein Paypal-Spendenkonto eingerichtet. Auch Zuschauerinnen und Zuschauer können vor, während oder nach dem Konzert online spenden. Die Spenden werden auf dem Konto des Vereins Kultursprung e. V. (IBAN: DE73 3505 0000 0200 2142 11, Sparkasse Duisburg) gesammelt. Alle Spenderinnen und Spender werden gebeten als Verwendungszweck „Let The Music Play“ anzugeben. Bis zum 15. Mai sollte möglichst gespendet werden.  

Anja Lerch

Die Ausschüttung der eingenommenen Spenden erfolgt in Form von Stipendien. Musikerinnen und Musiker, die in Duisburg leben und/oder wirken und überwiegend ihren Lebensunterhalt mit Musik bestreiten, können sich proaktiv beim Kulturbüro der Stadt Duisburg melden und um eins dieser Stipendien bewerben. Eine Jury wird über die Vergabe entscheiden.
Eine Ausschreibung aus dem Kulturbüro zu diesem Stipendienprogramm wird dazu bis Ende April veröffentlicht sowie in die Musikszene kommuniziert.  
LetTheMusicPlay! Mercator Ensemble

Fools Errant

Peter Bursch mit Birgit Theis und Stefan Werner - sämtliche Bilder Fotocredit Gruppe C Photography
Alle Fotos entstanden unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzeptes und unter vorheriger Corona-Testung.

 

Kabarett, Comedy und Talk im Steinhof Duisburg
René Steinberg lädt ein... live gestreamt „Ein Frühjahrs-Spezial“ DUISBURG (15.04.2021) Die gesamte Kulturbranche ist enorm von der Corona-Pandemie betroffen, klare Perspektiven selbst für vorsichtiges Wiederanfahren von Veranstaltungen mit Publikum sind nicht erkennbar. Auch der Programmplan des Steinhofs in Duisburg ist bereits seit einem Jahr stark von der Situation betroffen, und dennoch wird dort mit allen Mitteln versucht, immer wieder Akzente durch kulturelle Angebote zu setzen.

Der Mülheimer Kabarettist und Autor René Steinberg - Foto Olli Haas - gehört zu denjenigen Künstlern in der Region, die aktiv daran arbeiten, Wege aus der Krise zu suchen und aufzuzeigen. Auch stellt er sich den Mitteln der Wahl, die auch in Zeiten von Beschränkungen und Verboten Live-Veranstaltungen möglich machen. So lädt er nun bereits zum dritten Mal in diesem Jahr Gäste auf die Bühne des Steinhofs ein, um per Livestream Gäste mit Comedy und Kabarett zu begeistern.

Das kommende Frühjahrs-Spezial der Reihe „Steinberg lädt ein…“ wird jetzt am Samstag, den 17. April live aus dem Steinhof präsentiert, wartet dann mit einem ganz besonderen Ensemble auf: eingeladen sind Lisa Feller, Abdelkarim, Mirja Boes sowie Herbert Knebel. Das Publikum kann sich auf beste Unterhaltung einstellen, denn neben spontanen Einlagen und abwechslungsreichem Talk werden verschiedene Ausschnitte aus den jeweils aktuellen Programmen der Gäste auf der Bühne geboten.

Beginn der Show wird um 20 Uhr sein. Die Livestream-Show aus dem Steinhof wird via klanghelden.tv im Internet gezeigt. Interessierte Gäste müssen sich auf der Plattform registrieren, können dann Karten zum Preis von € 15,- erstehen. Alle Informationen dazu finden sich auch auf steinhof-duisburg.de.


- Künstler Nico Pachali ist der neue Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg
- Lehmbruck Museum: Online-Führung durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol“  

Künstler Nico Pachali ist der neue Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg
Duisburg, 13. April 2021 - Die Stadt Duisburg und die Interessengemeinschaft der Duisburger Künstler haben das dritte Aufenthaltsstipendium an den Künstler Nico Pachali aus Hannover vergeben. Eine Jury hatte den bildenden Künstler ausgewählt und folgt auf Alexander Kuczewski und Javkhlan Ariunbold neuer Aufenthaltsstipendiat.  

 Nico Pachali im Hintergrund: „SPACE DIAGRAMS“ 2021, Fotocredit: Eugen Schilke  

Zu Beginn dieses Jahres hat Nico Pachali einen Atelierraum im städtischen Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen als Arbeitsort und eine von der Gebag zur Verfügung gestellte Wohnung in der Duisburger Innenstadt bezogen. Pachali ist bereits in der Duisburger Kulturszene angekommen und hat gemeinschaftlich mit Künstlerinnen und Künstlern des Kultur- und Freizeitzentrums Rheinhausen die Ausstellung „Upheaval“, die bis vor kurzem dort zu sehen war, mitgestaltet.  

Ab sofort präsentiert Nico Pachali sich mit seiner Eröffnungsausstellung im SG 1 Kunstraum an der Schmale Gasse 1 in der Innenstadt dem Duisburger Publikum. Im Herbst nimmt er am „Offenen Atelier“ teil.      


 SPRACHSKULPTUREN und SPACE DIAGRAMS, 2021 Atelieransicht Foto: Nico Pachali


Lehmbruck Museum: Online-Führung durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol“  
Stephan Balkenhol ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands.  Am Sonntag, 18. April, findet um 10 Uhr die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums durch seine aktuelle Sonderausstellung statt.  

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmenden, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Fragen an die Kunstvermittlerin zu stellen.  
Stephan Balkenhols prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.  

Tickets kosten sechs Euro und können über den Ticketshop auf der Website des Museums (www.lehmbruckmuseum.de) erworben werden. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und eine stabile Internetverbindung während der Führung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Den Teilnehmenden wird nach der Anmeldung ein Link für die Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Stephan Balkenhol, Pfau, 2018, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster


 

- Musikpreis 2020: Geigerin Carolin Widmann erhielt die Auszeichnung in Abwesenheit  
- Stadtbibliothek präsentiert neuen Medienkatalog  

Musikpreis 2020: Geigerin Carolin Widmann erhielt die Auszeichnung in Abwesenheit
Duisburg, 12. April 2020 - Die international erfolgreiche Geigerin Carolin Widmann erhielt den Musikpreis der Stadt Duisburg 2020. Nachdem der öffentliche Festakt mit Preisverleihung durch Oberbürgermeister Sören Link im vergangenen November coronabedingt abgesagt werden musste, wurde die renommierte Auszeichnung nun in Abwesenheit verliehen.  

Carolin Widmann ist dem Duisburger Musikleben seit Jahren eng verbunden. In der Konzertsaison 2012/2013 war sie hier als „Artist in Residence“ zu erleben. Sie trat mehrfach als Solistin in den Philharmonischen Konzerten hervor und gestaltete außergewöhnliche Kammerkonzert-Projekte. Zuletzt eröffnete sie an der Seite von Generalmusikdirektor Axel Kober im September 2020 die philharmonische Saison mit dem Violinkonzert e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. „Carolin Widmann ist eine überaus charismatische und mitreißende Musikerin, die das Duisburger Publikum immer wieder bewegt und begeistert hat“, so Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.  

„Wir bedauern sehr, dass wir ihr den Musikpreis der Stadt Duisburg nicht persönlich übergeben konnten“, schließen sich Kulturdezernentin Astrid Neese und der Vorsitzende der Köhler-Osbahr Stiftung, Hans Jürgen Kerkhoff an, „aber wir hoffen, dass wir sie bald wieder in Duisburg begrüßen dürfen.“ Neben ihrem beseelten Geigenspiel auf höchstem Niveau würdigt die Jury mit der Preisverleihung auch Carolin Widmanns leidenschaftliches Eintreten für die oft unterschätzte gesellschaftliche Bedeutung von Kunst und Kultur.  

Carolin Widmann (Fotocredit: Lennard Ruehle)

Carolin Widmann wurde in München geboren und studierte bei Igor Ozim in Köln, Michèle Auclair in Boston und David Takeno an der Guildhall School in London. Sie konzertiert regelmäßig mit bedeutenden Klangkörpern wie den Berliner Phil-harmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre National de France oder dem London Philharmonic Orchestra und arbeitet mit Dirigenten wie Simon Rattle, Riccardo Chailly, Roger Norrington, Daniel Harding und Vladimir Jurowski zusammen. 2006 folgte Carolin Widmann einem Ruf als Professorin an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

Von 2012 bis 2016 hatte sie außerdem die künstlerische Leitung eines der traditionsreichsten deutschen Kammermusikfestivals, der „Sommerlichen Musiktage Hitzacker“. Carolin Widmanns besonderes Interesse gilt der Neuen Musik; sie hat eine Reihe bedeutender Werke zur Uraufführung gebracht, unter anderem von ihrem Bruder Jörg Widmann.   Der Musikpreis der Stadt Duisburg wird seit 1990 jährlich verliehen. Er würdigt herausragenden Leistungen im Bereich der Musik und des Musiktheaters. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro bringt die Köhler-Osbahr-Stiftung ein.  

  
Stadtbibliothek präsentiert neuen Medienkatalog  
Nach der Umstellung des Bibliotheksmanagementsystems präsentiert die Stadtbibliothek jetzt auf ihrer Internetseite ihren neuen Medienkatalog. Dieser verzeichnet alle Medien der Bibliothek nun in einer ansprechenden und zeitgemäßen Umgebung.  
„Die Umstellung war ein Kraftakt für alle Mitarbeitenden“, so Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Bibliothek. „Ich freue mich sehr, dass die Umstellung durch den Einsatz aller Beteiligten reibungslos geklappt hat und wir unseren Kundinnen und Kunden nun einen wesentlich besseren Service zur Verfügung stellen können.“  
Durch die intuitive Benutzerführung ist die Bedienung der Funktionen einfach und selbsterklärend. Kundinnen und Kunden können weiterhin nach konkreten Titeln oder Schlagwörtern suchen, sich daneben aber auch in einer Sortierung nach Genres oder Sachthemen inspirieren lassen. Wer bereits einen Titel gefunden hat, kann virtuell im Regal stöbern, was links und rechts davon steht und bekommt dadurch weitere Anregungen.
Titel können in persönlichen Listen gespeichert werden, um später darauf zurückzugreifen. Empfehlungen runden das Angebot ab.   Über das Benutzerkonto behalten Leserinnen und Leser einen Überblick über die von ihnen entliehenen und vorgemerkten Medien und Gebühren. Ausleih- und Rückgabequittungen können per Email angefordert werden, genauso wie eine Erinnerung an den Fristablauf für die Rückgabe.  

In Kürze wird es auch möglich sein, sich online als Kunde anzumelden und Gebühren zu bezahlen.   Aktuell können Medien der Bibliothek über den Abholservice „Bib to go“ und den Medienbotenservice entliehen werden. Bestellungen sind in der Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken während der sonst üblichen Öffnungszeiten möglich. Daneben stehen alle Online-Angebote zur Nutzung rund um die Uhr zur Verfügung. Wer keinen Bibliotheksausweis hat, kann noch bis zum 30. April kostenlos einen DigiPass anfordern.   

Ausführliche Informationen zu allen Fragen rund um die Bibliothek sind auf der Internetseite www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden. Für weitere Auskünfte ist die Bibliothek montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr telefonisch unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail an stadtbibliothek@stadt-duisburg.de erreichbar.        

 

 

Kultur- und Stadthistorisches Museum: Sonderausstellung „Glaubenskampf und Nächstenliebe"

Geistliche Ritterorden in Duisburg und der Welt“

 

Duisburg, 08. April 2021 - Die Sonderausstellung „Glaubenskampf und Nächstenliebe – Geistliche Ritterorden in Duisburg und der Welt“ ist ab Sonntag, 11. April 2021, bis 27. März 2022 im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Duisburger Innenhafen zu sehen.

Fotos Natalie Grüber

Die Ritter - Natalie Grüber - des Mittelalters waren Kämpfer für ihre jeweiligen Landesherren. Sie waren aber auch selbst Grundbesitzer und Herren über die auf ihrem Boden lebenden Bauern. Für Ruhm und Ehre führten sie in Friedenszeiten Kleinkriege gegeneinander, die die Kirche missbilligte, da kein Christ einen anderen töten dürfe. Die Kreuzzüge boten eine Lösung: Die Ritter konnten nun Ruhm beim „gottgefälligen“ Kampf gegen Andersgläubige, vermeintliche „Heiden“, sammeln. Doch auch abseits von Kampf und Krieg pflegten die Ritter oft einen ausschweifenden und tugendlosen Lebensstil, der nicht unbedingt die Billigung aller Zeitgenossen fand und zu Kritik führte.

Um sich diesen Vorwürfen entgegenzustellen, schlossen sich einige Ritter zu Orden zusammen, in denen sie ihr Leben nach strengen klösterlichen Regeln gestalteten. Die bekanntesten Orden dieser Epoche sind die Templer, die Johanniter und der Deutsche Orden. Bis heute sitzen „Johanniter“ hinter dem Steuer so manches Krankenwagens und moderne Kliniken werden nicht selten von den „Maltesern“ betrieben. Die heutigen Institutionen blicken auf eine lange Geschichte zurück und berufen sich auch auf ihre Herkunft vom mittelalterlichen Hospitaliter-Orden, denn auch dieser hatte die Aufgabe, Verletzte zu versorgen und Kranke zu heilen.

 

Was nur wenige wissen: Auch in Duisburg haben die Ritter ihre Spuren hinterlassen (Foto Plakette am Rathaus). Um 1150 übernahmen die Johanniter einen Adelshof in Duisburg, bauten dort die heutige Marienkirche und gründeten ein Hospital. Die Weihe-Urkunde dieser Kirche aus dem Jahr 1153/54 ist der älteste Beleg für eine Niederlassung der Johanniter im deutschsprachigen Raum.

 

„Wenn wir durch unsere Stadt gehen, finden wir überall Spuren der Orden: Straßennamen und Gedenktafeln erinnern an die Niederlassung des Deutschen Ordens an der Salvatorkirche und der Johanniter an der Marienkirche. Mit unserer Ausstellung möchten wir einladen, die Geschichte hinter den Schildern und Tafeln kennenzulernen und in das mittelalterliche Duisburg einzutauchen“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Susanne Sommer die Idee, die zur Ausstellung geführt hat.

Marienkirche - Foto Uwe Köpp

 

Dr. Dennis Beckmann, Kulturanthropologe und Kurator der Ausstellung fügt hinzu: „Die Ausstellung befasst sich mit dem widersprüchlichen Phänomen Ordensritter und seinem Entstehungskontext in der Zeit der Kreuzzüge – einer Zeit kriegerischer und friedlicher Begegnungen, die die ganze damals bekannte Welt beeinflusst hat. Dabei war es mir wichtig, an ausgewählten Beispielen zu zeigen, wie Duisburg in das große Geschehen eingebunden war. So ist die Ausstellung für Duisburger und Nicht-Duisburger gleichermaßen spannend.“

Pandemiebedingt kann die Ausstellung leider nicht feierlich eröffnet werden. Besucherinnen und Besucher haben ab kommenden Sonntag, 11. April,  die Möglichkeit, ein Zeitfenster für den Besuch der Ausstellung telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de zu buchen. Am Tag des Besuchs wird ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest benötigt. Der Eintritt kostet aktuell ermäßigt zwei Euro pro Person.

 

Auch auf ein Rahmenprogramm müssen Gäste des Museums zunächst verzichten. Im Verlauf der Ausstellung wird es, angepasst an die Corona-Vorschriften, voraussichtlich Führungen und Veranstaltungen geben, die gesondert angekündigt werden. Der Begleitband zur Ausstellung ist für fünf Euro an der Museumskasse erhältlich.


 

Bildhafte Poesie | Poetische Bilder - Jean Paul Gatz und Werner Muth

 Duisburg, 08. April 2021 - Der publikumsscheue französische Maler Jean-Paul Gatz - Foto Jean-Paul Gatz  zieht sich gerne in die, für ihn, anonyme Abgeschiedenheit des Ruhrgebiets zurück. Im Schrebergartenhäuschen seines Freundes aus Duisburg verbringt er ganze Sommer und frönt dabei bei ausgedehnten morgendlichen Spaziergängen seiner Leidenschaft: dem minimalistischen Fotografieren. Mit einem auf dem Flohmarkt erworbenen Smartphone, welches zum Telefonieren nicht mehr geeignet ist, stöbert er Figuren und Formen in Natur und Umwelt nach, die dem oberflächlichen Betrachter verborgen bleiben.

Die surrealen Bilder realer Objekte kommen ohne Erklärungsdrang und Sinnfindung aus und negieren bewusst fotografische Perfektion. Lediglich in der Cubus-Kunsthalle und beim Platzhirsch-Festival waren schon einige seiner so entstandenen Werke ausgestellt. Thematisch sortiert werden diese nun zusammen mit Texten und Liedern von Werner Muth in der digitalen Schaufenster-Ausstellung präsentiert.  

Die Duisburger Künstlerin Claudia Thümler, in der Duisburger Kunstszene als langjährige, stellvertretende Direktorin des Lehmbruck-Museums bekannt und inzwischen als Projektleiterin bei der Montag Stiftung für Kunst und Gesellschaft tätig, schreibt über Jean Paul Gatz:  
"Ich sehe was, was du nicht siehst… Blätter oder doch Gesichter. Wasser, welches aussieht wie ein weißes Stück Papier, in Ölfarbe getränkt. Schlieren von Regenbogenfarben. Bestimme, was es ist. Ist das nötig.? Können wir uns auf die eine Sichtweise einigen oder hilft es uns, sich über das Gesehene auszutauschen?

Unsere eigene Wahrnehmung, Dinge, Wörter für Dinge, Bezeichnungen geraten aus den Fugen, wenn wir alleine gelassen werden mit dem Bild. Unser Hirn veranstaltet ein Massaker. Will etwas sehen, kann es aber nicht benennen, will es aber. Mist. Jetzt ist es in der Welt. Ein Name, eine Bezeichnung, Und schon bleibt das unerwartete, unergründliche, weg -hinfort-  ist das Geheimnisvolle, es läuft davon. Einmal gesehen, und dann bekomme ich es nicht mehr aus dem Kopf. Wie eine schöne Person, einen Geruch, ein Licht, ein Bild, in das ich mich schockverliebe. Es begleitet mich mein Leben lang. 

Foto Jean-Paul Gatz

Eine Erinnerung, die niemand nachvollziehen kann, außer er hat die gleiche Sichtweise. Jean-Paul Gatz guckt mit seiner Linse von oben auf die Welt. Zoomt ran und nimmt uns mit in seine Welt. Es schwimmt wie eine fettige Schliere auf der Oberfläche eines Sees und wird sichtbar, wenn ein Sonnenstrahl es trifft. Wenn ich dann erstmal den Schnabel, das Gesicht, die Fratze in meinem Hirn zusammengebastelt habe, bleibt sie da. Für immer.  Ich ziehe die Schublade auf, stopfe sie rein und entspanne mich. Puh, wir sehen alle das Gleiche. Mist.“  

Begeistert von der kreativen Szene des Hafenquartiers, will Jean Paul Gatz mit der Ausstellung Teil der kreativen Energie in Ruhrort sein. Der Erlös verkaufter Fotos soll die Corona-Hilfe des Kreativquartier Ruhrort unterstützen und so der Kunst im Quartier eine Überlebenschance geben helfen.  

Die Ausstellung wird begleitet durch einen Soundtrack mit Texten und Liedern von Werner Muth, der vor dem Ladenlokal auf dem Ruhrorter Piratensender PRFN, UKW, 99,0MHz mit jedem handelsüblichen Transistorradio, Autoradio oder Handy mit Radiofunktion zu empfangen ist. Der Piratensender ist eine Co-Produktion des Duisburger Radiokünstlers Wolfgang van Ackeren und dem englischen „Soundinventer“ Harry Dormouse. Als Mikrosender mit einer Reichweite von ca. 3 Metern behauptet der Sender mit Fug und Recht: „Niemand sendet Lokaler“.

Foto Jean-Paul Gatz

PRFN steht als Abkürzung für Pirate Radio From Newmarket. Der Sender wird während des kompletten Kreativquartier Ruhrort Projekts bis zum 30. November 2021 wechselnde Programminhalte senden.

Bildhafte Poesie | Poetische Bilder - Jean Paul Gatz und Werner Muth 14. April bis 4. Mai 2021. Ganztägig (24/7) geöffnete Schaufensterausstellung Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, Duisburg-Ruhrort Spenden ans Kreativquartier Ruhrort anstelle eines Eintritts per Paypal an info@kreativquartier-ruhrort.de

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 06. April 2021 - Am Sonntag, den 11. April, 10 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets für die interaktive Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” können über den Ticketshop auf der Museumswebsite erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.
Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.

Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

 Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020–2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric

 

Duisburg Hauptbahnhof zeigt Kunstwerke statt Müllberge

Ausstellung #ZEROWASTEART macht auf Müllproblematik aufmerksam
Duisburg, 06. April 2021 - Vor den verheerenden Folgen der Müllverschmutzung unserer Umwelt kann mittlerweile niemand mehr die Augen schließen. Unsere Ozeane stellen für Meerestiere und Seevögel aufgrund der Müllmassen inzwischen große Gefahrenquellen dar. Höchste Zeit, noch mehr Menschen wachzurütteln und für diese Problematik zu sensibilisieren – mit #ZEROWASTEART. 

Die Ausstellung zeigt auf großformatigen LED-Stelen beeindruckende, aus Müll geschaffene Kunstwerke, die auf kreative Art und Weise die Müllproblematik unserer Welt veranschaulichen. Vom 20.04. – 02.05. sind die Exponate im Duisburger Hauptbahnhof zu sehen. Die digitale Vernissage wird am 21.04. ab 17:30 Uhr auf der Webseite 
www.zerowasteart.de öffentlich ausgestrahlt und zeigt eine Vorstellung der Künstler sowie einzelne Zero Waste-Projekte der Stadt.

Jeder ist herzlich willkommen, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Ob Plastikflaschen, alte Feuerzeuge, Sandförmchen oder Zahnpastatuben – die Kunstwerke, die ausschließlich aus Plastikmüll bestehen, sind faszinierend und vermitteln auf ganz individuelle Art und Weise ihre eigene Botschaft. Neben den sechs bestehenden nationalen Künstlern Jens Mohr, Claudia Lüke, Paul Sous, Bianca Wickinghoff, Hermann J Kassel und Christine Kind wird es für jeden Standort jeweils einen „Local Artist“ geben, der sein Kunstwerk im Rahmen der Ausstellung vorstellen darf.

In Duisburg konnte die Künstlerin Laura Flöter aus Meerbusch mit ihrer Idee überzeugen. Ihr Exponat mit dem Titel „It’s a waste land“ ist eine Objektcollage und besteht aus Plastikmüll, den sie größtenteils an den Rheinufern Duisburgs gesammelt hat. Das vielleicht wichtigste Element ist dabei jedoch eine lebende Pflanze, die Hoffnung und Optimismus symbolisieren soll.
Da die Exponate selbst aus Brandschutz- und Platzgründen nicht im Bahnhof stehen dürfen, haben die Besucher der Ausstellung in den Einkaufsbahnhöfen die Möglichkeit, über einen QR-Code eine Videobotschaft der Künstler abzurufen, in der sie ihr eigenes „Müll-Werk“ vorstellen.

Kunstwerk Laura Flöter

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Museumsschiffe wieder geöffnet  

Duisburg, 31. März 2021 - Rechtzeitig zu den Osterfeiertagen sind ab Karfreitag, 2. April, wieder die Museumsschiffe „Oscar Huber“ und „Minden“ am Ruhrorter Leinpfad geöffnet. Die „Oscar Huber“ ist der letzte erhaltene Radschleppdampfer der Rheinschifffahrt. Zu besichtigen sind nicht nur die Maschinenräume, sondern auch Küche und Koje. Besichtigungen können immer von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr gebucht werden.
Auch am Ostermontag sind die Schiffe geöffnet.  

Der Eintritt kostet drei Euro (Erwachsene) und 1,50 Euro (Kinder/Jugendliche). Ermäßigungen für Familien möglich. Der Besuch ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter (0203) 283-4304 oder per E-Mail an service@binnenschifffahrtsmuseum.de und dem Nachweis eines negativen Corona-Schnelltestergebnisses mit einer Testbestätigung (schriftlich oder digital), welches nicht älter als 24 Stunden alt ist, möglich.  
 Das Tragen einer medizinischen Maske (OP-Maske oder FFP2-Maske) ist verpflichtend. Kinder bis zum Schuleintritt sind von dem Testerfordernis und der Maskenpflicht ausgenommen. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Museum DKM am Osterwochenende geöffnet!

Duisburg, 31. März 2021 - Dieses Osterwochenende ist das MKM am Karfreitag, Samstag, Ostersonntag und Ostermontag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.  Voraussetzung für den Besuch ist der Nachweis eines negativen Corona-Testergebnisses, das nicht älter als 24 Stunden ist.

Buchung des Zeitfensters des Besuchs telefonisch: 0203.93555470 (auch kurzfristig an den Feiertagen und am Wochenende) oder per E-Mail (bis Donnerstag, 1. April, um 17 Uhr):
mail@museum-dkm.de.   Das Stiftungsbüro ist an den Wochentagen von 9 bis 17 Uhr besetzt, an den Feiertagen und am Wochenende erreichen Sie uns nur telefonisch von 12 bis 18 Uhr.

Das MKM Museum Küppersmühle hat - unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Vorgaben vom Land NRW und der Stadt Duisburg - über die Osterfeiertage geöffnet. Der Besuch der Ausstellung “Hanne Darboven - Der Regenmacher” (verlängert bis 9. Mai 2021) ist mit einem tagesaktuellen negativen Schnelltest und nach Voranmeldung mit Zeitfensterbuchung möglich.  

Time Slots können per Online-Ticket (http://www.museum-kueppersmuehle.de/), per E-Mail (office@museum-kueppersmuehle.de) oder per Telefon (T 0203-30 19 48 32) gebucht werden.   Folgende Zeitfenster stehen zur Verfügung:   Mittwoch 14 – 15 Uhr | 15.15 – 16.15 Uhr | 16.30 – 17.30 Uhr Donnerstag bis Sonntag sowie am Ostermontag 11 – 12 Uhr | 12.15 – 13.15 Uhr | 13.30 – 14.30 Uhr 14.45 – 15.45 Uhr | 16 – 17 Uhr | 17.15 – 18.15 Uhr

 

Aktuelle Ausstellungen und Ankündigungen 

Erinnerung an Ulrich Tillmann. Teil 1 - Die Ägyptenbilder

08.03.2021 – 29.08.2021 

In einer 2-teiligen Ausstellungsreihe erinnert das Museum DKM an den am 26. Februar 2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler Ulrich Tillmann (1951 – 2019). Auftakt macht die Präsentation seiner Ägyptenbilder. Ulrich Tillmann begab sich Anfang der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Anhand seiner kongenial angewandten Metasprache gelingt es Tillmann, seine eigene kulturelle Erfahrung zu reflektieren und den mehrfachen Blick auf das Andere, in die Vergangenheit und bis heute zu vermitteln.  Foto Horustempel in Edfu (Serie: Ägyptenbilder), 1994, Foto: Ulrich Tillmann

 

Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht

08.03.2021 – 29.08.2021 

Auf der Wechselausstellungsebene im Neubau präsentieren wir eine umfangreiche Einzelausstellung des Fotografen Tom Fecht (D, 1952), der zuletzt 2018 mit seiner Ausstellung TiefenZeit im Museum DKM residierte. Licht und Dunkel, Drehung und Stillstand, Poesie und mathematisch-wissenschaftliches Kalkül begegnen sich in Tom Fechts Œuvre.

Die großformatige 10-teilige Serie "Electric Cinema" sowie "Tides" und "Luciferine" bringen uns nicht nur magisch schöne Naturmomente näher, sondern verdeutlichen insbesondere die Flüchtigkeit des Gesehenen im Augen-Blick. In der Ausstellung Lucifer’s Vortex vermittelt Tom Fecht ein Gefühl der Unendlichkeit, eines tiefgründigen Existentialismus, das in der Fotografie seinesgleichen sucht.
Foto Lucifer’s Vortex, 2020, Foto: Tom Fecht

 

Ausstellungsverlängerungen 

Gemeinsamkeiten. Claudia Terstappen, Richard Long. Verlängert bis 27.06.2021 
Unter dem Titel "Gemeinsamkeiten" begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ihren Werken.Terstappen dokumentiert in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht.    


Sinn- und Endlichkeit. Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers.

Verlängert bis 27.06.2021 
"Sinn- und Endlichkeit" bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust.
Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung daran.
Foto Marcel Wolfers, Aurora, 1912, Foto (Detail): Stiftung DKM

  



Die Finalteilnehmenden für den Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ am 1. Mai in der Mercatorhalle

Essen/Duisburg, 30. März 2021 - Die Finalteilnehmenden für den Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ stehen fest Fünf Nominierte haben sich für das Finale des Niederrheinischen Kabarettpreises „Das Schwarze Schaf“ am 1. Mai qualifiziert Veranstaltung wird online aus der Mercatorhalle in Duisburg übertragen Fachjury um Mirja Boes kürt „Das Schwarze Schaf“  

Der Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ 2021 steuert auf den Schlussakkord zu. Nach spannenden und amüsanten Vorrundenterminen stehen nun die Finalteilnehmenden fest: Florian Hacke aus Kiel, Martin Valenske & Henning Ruwe aus Berlin, Peter Fischer aus Mannheim, Beier & Hang aus München sowie die Goldfarb-Zwillinge aus Berlin konnten sich in den Vorrunden durchsetzen. Sie werden im Finale am 1. Mai 2021 in der Mercatorhalle in Duisburg um den Niederrheinischen Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ konkurrieren.

Die Veranstaltung wird auf der Online-Plattform FeedBeat live und kostenfrei übertragen. Die Vorentscheide des Wettbewerbs fanden in diesem Jahr erstmals digital statt: Zwölf Nominierte traten an vier Abenden im Theater „Die Säule“ in Duisburg auf und zeigten fünfzehnminütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Vorrunden online verfolgt und mit ihrer Stimme zwei der fünf Finalplätze vergeben. Dabei konnte das Publikum mit den Kabarettistinnen und Kabarettisten interagieren und Reaktionen wie Applaus oder Lachen per Mausklick von der heimischen Couch direkt auf die Bühne senden.

„‚Das Schwarze Schaf‘ lebt vom Zusammenspiel der Künstlerinnen und Künstler mit dem Publikum. Wir fühlen uns in unserer Entscheidung, den Wettbewerb digital auszutragen, bestärkt. Mit FeedBeat haben wir ein Online-Format gefunden, das den Charakter der Veranstaltung in die heimischen Wohnzimmer überträgt“, sagt Bea Fröchte, Projektleiterin des Kabarettwettbewerbs. Die beiden vom Publikum vergebenen Finalplätze erhielten der Kabarettist Florian Hacke sowie das Duo Martin Valenske & Henning Ruwe. Die drei weiteren Nominierungen vergab eine siebenköpfige Jury.

Finalabend mit Mirja Boes
Das Finale wird in diesem Jahr ebenfalls als digitales Format stattfinden. Dabei treten die fünf Finalteilnehmenden am 1. Mai in der Mercatorhalle in Duisburg auf. Zuschauerinnen und Zuschauer werden auf digitalen Zuschauerrängen Platz nehmen, live die Auftritte verfolgen und den Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne unmittelbar Rückmeldungen geben. Die fünf Finalistinnen und Finalisten haben jeweils 15 Minuten Zeit, die Jury und das Publikum mit einer Kostprobe aus ihrem aktuellen Programm zu überzeugen.

Foto RuhrFutur, Fotograf: Sascha Kreklau

Die Entscheidung über den Finalsieg des elften „Schwarzen Schafs“, trifft die Finaljury rund um Schauspielerin und Comedienne Mirja Boes. „Ich bin der Überzeugung, dass Kabarett gerade auch in der jetzigen Situation sehr wichtig ist. Deswegen freue ich mich umso mehr auf die außergewöhnliche Veranstaltung dieses Jahr und das tolle Programm der tollen Künstlerinnen und Künstler im Finale“, sagt Mirja Boes.

Der Kabarettist Matthias Brodowy, Gewinner aus dem Jahr 1999 und damit das erste „Schwarze Schaf“, führt traditionsgemäß durch den Abend. Im Anschluss an den Livestream steht das Finale auf YouTube und auf der Website des „Schwarzen Schafs“ unter
www.dasschwarzeschaf.com zur Verfügung.

Gewinn-Aussichten
Die Gewinnerin bzw. der Gewinner des „Schwarzen Schafs 2021“ erhält 6.000 Euro Siegprämie und Unterstützung bei Auftritten sowie der Bekanntmachung des eigenen Programms. Die Plätze zwei und drei sind mit 4.000 bzw. 2.000 Euro dotiert. Traditionell präsentiert das neu gekürte „Schwarze Schaf“ das Erfolgsprogramm am Abend nach dem Finale im Kleinkunsttheater „Die Säule“ in Duisburg.
In diesem Jahr wird die Veranstaltung nur stattfinden, wenn die Durchführung kultureller Live-Veranstaltungen vor Publikum am 2. Mai gemäß der Corona-Schutzverordnung wieder gestattet ist.

Zum Wettbewerb
Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden.
Der Wettstreit findet alle zwei Jahre statt und fördert Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des gesellschaftskritischen Kabaretts. Der 1999 gegründete Wettbewerb ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Wettbewerb im Jahr 2020 nicht wie geplant ausgerichtet werden.

Duisburger Kunst kommt raus auf die Straßengalerie

Duisburg, 29. März 2021 - Unter dem Titel DRAUSSEN.KUNST.DUISBURG startet DUISBURG IST ECHT eine neue Kampagne und stellt die Werke von Duisburger Künstler*innen auf 40 Plakatflächen aus. Seit Monaten können Künstler*innen ihre Werke nicht ausstellen. Die Sehnsucht nach Kunstausstellungen ist sowohl bei den Künstler*innen als auch bei den Duisburger*innen groß. Aus diesem Grund haben die Duisburg Kontor GmbH, die Duisburger Kulturbetriebe, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH und die Agentur Cantaloop gemeinsam eine Plakat-Kunstaktion gestartet.

„Mit dieser Kampagne wollen wir die Kunst wieder in die Öffentlichkeit holen und den Künstlerinnen und Künstlern in unserer Stadt eine Bühne geben“, sagt Astrid Neese Beigeordnete für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg. Die Flächen für diese besondere Ausstellung bietet Ströer. „Schon im vergangenen Jahr haben wir auch in anderen Städten unsere Flächen für Kunstprojekte zur Verfügung gestellt. Deshalb unterstützen wir auch sehr gerne die Duisburger Kreativen, damit sie ihre Arbeiten einem neuen Publikum präsentieren können“, sagt Ute Buschmann, Niederlassungsleiterin bei Ströer Deutsche Städte Medien GmbH.

Den Aufruf an die Künstler*innen haben die Duisburger Kulturbetriebe und das Kulturbüro der Stadt Duisburg organisiert. „Auf unseren Aufruf haben sich 94 Künstlerinnen und Künstler gemeldet. Die große Resonanz hat uns überwältigt und sehr gefreut, ebenso die Möglichkeit, alle Motive, die die technischen Voraussetzungen erfüllt haben, nun auch präsentieren zu können“, sagt Petra Schröder stellvertretende Geschäftsleiterin der Kulturbetriebe. Eine der teilnehmenden Künstler*innen ist Liselotte Bombitzki. So wie sie können Künstler*innen ihre Werke seit einem Jahr nicht ausstellen, der Kontakt zu allen Kunstinteressierten ist kaum noch möglich und somit fällt auch ein Verkauf der Kunstwerke aus.

V.l. Tom Hoffmann (Geschäftsführer Agentur Cantaloop), Petra Schröder (stellv. Geschäftsleiterin Kulturbetriebe Duisburg), Astrid Neese (Dezernentin für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales), Ute Buschmann (Niederlassungsleiterin bei Ströer Deutsche Städte Medien GmbH), Liselotte Bombitzki (teilnehmende Künstlerin) und Kai U. Homann (Geschäftsbereichsleiter Tourismus  & Stadtmarketing, Duisburg Kontor) stehen vor dem Kunstwerk der Künstlerin Andrea Fehr, die aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte.


Die Aktion Draussen.Kunst.Duisburg. ermöglicht es nun, im öffentlichen Raum diese Kunst einem breiten Publikum zu zeigen. „Für alle ausstellenden Künstlerinnen und Künstler ist es ein Glücksfall, dass die Stadt und die Sponsoren der Aktion die Bedingungen für eine Open-Air-Ausstellung geschaffen haben. Ich wünsche mir, dass die Reaktionen auf diese öffentliche Galerie den Impuls geben für eine Fortsetzung auch jenseits einer coronabedingten Zwangspause für die Kunst“, sagt Liselotte Bombitzki. Ströer stellt im Rahmen des Projekts 40 Werbeflächen für sechs Wochen zur Verfügung, 80 der eingereichten Kunstwerke konnten für die Großflächen produziert werden.

So können die Duisburger*innen vom 26. März bis zum 15. April und vom 16. April bis zum 6. Mai jeweils 40 unterschiedliche Abbildungen von Kunstwerken in der Stadt sehen. Die visuelle Aufarbeitung für die Plakate hat die Werbeagentur Cantaloop übernommen: „Die Resonanz bei den Künstlern*innen war so groß, dass schnell klar war, dass das eingeplante Budget nicht reichen würde, alle Werke auf die Plakatwand zu bekommen. Als Duisburger Kreativ-Agentur fühlen wir uns der Kunst- und Kulturszene besonders verpflichtet und so haben wir kurzerhand beschlossen, die Plakat-Patenschaft für 30 Künstler*innen zu übernehmen“, sagt Tom Hoffmann, Geschäftsführer der Agentur Cantaloop. Die eingereichten Kunstwerke sind nicht nur als Plakate im Duisburger Stadtbild zu bewundern. Diese sind auch auf der Internetseite www.duisburgistecht.de/kunst zu finden.

„Dort lernen die Besucher*innen der Seite die Künstler*innen mit einem Kurzinterview kennen und können anhand einer Straßenkarte sehen, wo überall die Plakate zu finden sind“, sagt Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor GmbH.

Draussen.Kunst.Duisburg - Künstlerin: Liselotte Bombitzki vor ihrem Kunstwerk mit dem Titel „Jagdtrieb erfolgreich zivilisiert“  Fotocredit: Duisburg Kontor GmbH

 Museum DKM am 27. und 28. März geöffnet!

Duisburg, 25. März 2021 - Nachdem die Notbremse mit Beschluss der Landesregierung zum Montag, den 29. März in Kraft tritt, kann vorab unter der Woche telefonisch oder per E-Mail unter Angabe der  Kontaktdaten sowie der Nennung eines gewünschten Zeitfensters  der Besuch ermöglicht werden.
Alle Ausstellungsbereiche mit kulturhistorischen Exponaten und zeitgenössischer Kunst sind zugänglich. Mit 51 Räumen und 2700 qm Ausstellungsfläche erhalten Sie einen Einblick in 5000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte und können in Ruhe und entspannt die Themenräume auf sich wirken lassen.  
Es gelten unsere regulären Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und an Feiertagen 12 – 18 Uhr Jeden ersten Freitag im Monat: 12 – 18 Uhr    

AKTUELLE AUSSTELLUNGEN  
Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder - Teil I 08.03.2021 – 29.08.2021 Die Ausstellung Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder - Teil I ist einem besonderen Menschen, Künstler und Freund gewidmet: Ulrich Tillmann (D, 1951 – 2019). Der facettenreiche Künstler vermachte der Stiftung kurz vor seinem Tod ein zu den Beständen des Museums passendes Konvolut, das wir Ihnen in einer zweiteiligen Ausstellung präsentieren.
Der erste Teil der Hommage an Ulrich Tillmann besteht aus seiner Foto-Serie über das Alte Ägypten, die er 1994/1995 im Zuge einer Ägyptenreise aufnahm. Teil 2 der Ausstellung lenkt den Blick auf bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, die Tillmann auf seiner Reise begleitet haben. Mit bildnerischen Anklängen an die historische Reisefotografie und die fotografische "Eroberung" Ägyptens, nimmt Tillman auch ironisch-kritisch Bezug auf die Ägyptenforschung im 19. Jahrhundert, die den aufkommenden Kulturtourismus und eine allgemeine Reiselust zur Folge hatte.  

Tom Fecht. LUCIFER's VORTEX 08.03.2021 – 29.08.2021
In der Ausstellung LUCIFER's VORTEX präsentieren wir die spektakulär-theatralische Nachtfotografie des Künstlers Tom Fecht (D, 1952), der hiermit sein zweites Ausstellungsprojekt im Museum DKM realisiert. Die großformatige, 10-teilige Serie "Electric Cinema" sowie die Serien "LUCIFER's VORTEX" und "Tides" bringen uns nicht nur magisch schöne Naturaugenblicke näher, sondern präsentieren auch die Virtuosität des Fotografen. Der besondere Augenblick, Licht und Dunkelheit, Magie und Glaube sind Leitmotive seiner Arbeit und so sind es zuckende Blitze am nächtlichen Firmament, Lumineszenzen im wellenbewegten Wasser und die tosende Brandung der Atlantikküste, die dem Betrachter tiefgründige Bildwelten eröffnen.    


VERLÄNGERTE AUSSTELLUNGEN  
Gemeinsamkeiten Claudia Terstappen (D, AU), Richard Long (GB) Verlängert bis 27.6.2021 Unter dem Titel Gemeinsamkeiten begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ganz unterschiedlicher Herangehensweise in ihren Werken.   Sinn- und Endlichkeit Cristina García Rodero (ES), Duane Michals, (US), Mathieu Molitor (DE), Pierre de Soete (BE), Ulrich Tillmann (DE), Marcel Wolfers (BE) Verlängert bis 27.6.2021 Sinn- und Endlichkeit bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind, dem Eros huldigen und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren.  
 
AKTUELLE AKTIVITÄTEN  
RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt Das Museum DKM nimmt zusammen mit weiteren 20 Häusern der Ruhr Kunst Museen an dem neuen, von der Stiftung Mercator geförderten Vermittlungsprojekt RuhrKunstUrban – zwischen Museum, Schule, Drittem Ort und Stadtraum – teil. RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum der Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im urbanen Raum an. Wir hoffen, zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs zusammen mit dem Aikido Verein im Hof e.V., der Künstlerin und Kunstvermittlerin Magdalena von Rudy sowie den engagierten Schülerinnen und Lehrerinnen des Landfermann Gymnasiums in das Projekt starten zu können.    

 

 Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 22. März 2021 - Am kommenden Sonntag, den 28. März, 10 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Tickets für die interaktive Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” können über den Ticketshop auf der Website des Museums erworben werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster



Hafengeschichte(n) Duisburg: PLAYMOBIL-Sammlung von Oliver Schaffer im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt

Duisburg, 18. März 2021 - Künstler und PLAYMOBIL-Markenbotschafter Oliver Schaffer wird mit Teilen seiner riesigen PLAYMOBIL-Sammlung voraussichtlich vom 1. Mai bis 17. August 2021 mit einer ganz besonderen Ausstellung zu Gast im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt sein.

 

Für die Sonderausstellung „Hafengeschichte(n) Duisburg – PLAYMOBIL-Sammlung Oliver Schaffer“ inszeniert er neue und atemberaubende Spiel- und Bilderwelten. Tausende PLAMOBIL-Figuren, unzählige Gebäude sowie seltene Sammlerstücke laden zu einer Zeitreise durch Duisburgs bewegte Hafengeschichte ein.

 

Seit 47 Jahren vereinen die lächelnden Figuren Generationen von Kindern, Eltern und Sammlern. Historische, alltägliche und fantastische Welten werden mit PLAYMOBIL auf abwechslungsreiche Weise lebendig, sogar pädagogische, technische und geschichtliche Themen können leicht vermittelt werden.

 

Oliver Schaffer besitzt mit über 300.000 Figuren und 1.000.000 Einzelteilen die weltweit größte PLAYMOBIL-Schausammlung. Seine künstlerischen Schaulandschaften, sogenannte Dioramen, bestaunten bereits über fünf Millionen Besucher in vielen renommierten Museen. 2009 war ein Teil seiner Sammlung im Westflügel des Louvre in Paris zu sehen.

 

In der Ausstellung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt trifft deutsche Spielzeuggeschichte auf die Geschichte Duisburgs und des Hafens von der Steinzeit bis heute: Steinzeitjäger leben am Rhein und treffen auf Mammuts, Rentiere und Hirsche. Germanische Bauern beim Tauschhandel, Wikinger beim Beutezug, römische Truppen im Zeltlager spiegeln das antike Zeitalter wider.

Im Mittelalter wird Duisburg Hansestadt, Münzprägestätte, Umschlagplatz exotischer Waren, durch Gerhard Mercator Zentrum der Kartographie. 1716 wird der Duisburger Hafen gegründet, dann kommt die industrielle Revolution, gefolgt von der Phase der Hochindustrialisierung während des Kaiserreiches. Eisenbahnen, Kräne und prächtige Stadtvillen prägen das Bild um 1900. Durch die Verschiffung von Kohle, Stahl und Öl wird Duisburg zur Lebensader des Ruhrgebiets. Ausgehend von den Wirtschaftswunderjahren seit 1960 entwickelt sich Duisburg zum größten Binnenhafen der Welt.

 

Interessierte aller Altersklassen werden mit PLAYMOBIL die Geschichte(n) des Duisburger Hafens neu entdecken. Die Inszenierungen im Mini-Format schlagen eine Brücke von abstrakten Schaubildern zu den historischen Objekten im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt.

 

Die Ausstellung wird von der GEBAG unterstützt. Weitere aktuelle Informationen rund um die Ausstellung und das Binnenschifffahrtsmuseum unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de



Lehmbruck Museum: Verlängerte Öffnungszeiten am Wochenende

Aufgrund der überaus positiven Resonanz anlässlich der Wiedereröffnung bietet das Lehmbruck Museum an den kommenden beiden Wochenenden verlängerte Öffnungszeiten an. Das Museum hat dann samstags und sonntags jeweils von 11 bis 19 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. 

„Wir freuen uns sehr über die vielen Besucherinnen und Besucher, die wir seit der vergangenen Woche endlich wieder persönlich im Museum begrüßen können”, so Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. Durch die verlängerten Öffnungszeiten in den Abendstunden sollen mehr Menschen die Möglichkeit bekommen, das Museum und die aktuelle Sonderausstellung des Bildhauers Stephan Balkenhol zu besuchen. „Mit einem zusätzlichen Zeitfenster pro Tag können wir samstags und sonntags jeweils 70 Besucher*innen zusätzlich Eintritt gewähren”, so Dinkla weiter.

Besonders beliebt bei den Besucher*innen ist die umfassende Werkschau Stephan Balkenhols, die noch bis zum 24. Mai zu sehen ist. Mit vielen Werken, die der Öffentlichkeit sonst kaum zugänglich sind, zeigt die Ausstellung das facettenreiche Schaffen eines der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Darüber hinaus präsentiert das Lehmbruck Museum aktuell die interaktive Klangskulptur „The Poetry Machine” der Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff und George Bures Miller sowie die Kabinettausstellung „Sachlich. Realistisch. Magisch”, die sich den facettenreichen künstlerischen Strömungen der Weimarer Republik widmet.

Die Zeitfenster-Tickets für den Museumsbesuch können über den Onlineshop auf der Museumswebsite gebucht werden. Aktuell sind dort Tickets bis einschließlich 21. März verfügbar. Die Tickets für die darauffolgende Woche werden ab Montag, den 22. März, im Onlineshop freigeschaltet. Bei Fragen zur Buchung ist der Besucherservice des Lehmbruck telefonisch unter 0203 283 3294 erreichbar.

Durch den Online-Verkauf und die Möglichkeit der Personalisierung der Tickets im Vorfeld des Besuchs sparen die Besucherinnen und Besucher Zeit beim Einlass, weil das Ausfüllen der Besucherregistrierung vor Ort entfällt. Zudem begünstigt der Online-Ticketverkauf einen möglichst kontaktlosen Ablauf.
 

Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Dejan Saric



Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 16. März 2021 - Am kommenden Sonntag, den 21. März, 10 Uhr, findet die nächste Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Wer das Sonntagsfrühstück mit einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” kombinieren möchte, kann sich per Ticketshop auf der Museumswebsite anmelden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.

Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit für gewöhnlich nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

Ausstellungsansicht „Stephan Balkenhol”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster

Duisburger Künstler Chinmayo gestorben

Duisburg, 15. März 2021 - Der Duisburger Künstler Chinmayo ist am Freitag, 12. März 2021, gestorben. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang war er ein wichtiger Teil des Duisburger Kunst- und Kulturlebens. 1968 wurde er Mitglied der Duisburger Sezession und war Mitbegründer der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler. Daneben war er auch Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, in der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge e.V. und des Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten. Mehrfach nahm Chinmayo am viel beachteten Künstleraustausch der Stadt Duisburg mit Russland teil.  
 
Minimalistische und teilweise auch starkfarbige Arbeiten entstanden in den frühen Jahren seines künstlerischen Schaffens. Es folgten erzählerische Werke, in denen er Fundstücke und Alltagsgegenstände verarbeitete. Über lange Zeit sammelte er Objekte und Möbel, die er mit Sand überzog und je nach Ausstellungsort als wachsende und sich verändernde Installationen präsentierte. Bekannt ist Chinmayo vor allem auch für seine aus Naturmaterialien und großen Baumstämmen geschaffenen Werke.
Diese sind unter anderem im Meidericher Stadtpark zu sehen, wo Chinmayo das Langzeitprojekt „A59 von unten Natur Skulptur“ als Skulpturenpark eingerichtet hat. Dort befand sich auch sein Wohnhaus, das fast vollständig der Präsentation und Aufbewahrung seines künstlerischen Schaffens gewidmet war.

Chinmayo veröffentlichte seine schriftstellerischen Aktivitäten unter anderem im Eigenverlag und bezog diese in Form handschriftlicher Texte auch in seine bildnerischen Werke ein. Eine Ausstellung mit seinen Werken ist noch bis zum 28. März 2021 nach Vereinbarung in der Mülheimer Villa Schmitz-Scholl am Innenstadtpark „Ruhranlage” zu sehen (Tel: 0208-46955676).  

Mit dem Tod Chinmayos, der bis 1980 mit bürgerlichem Namen Herman J. Schmitz hieß und bis zu seiner Pensionierung Verwaltungsbeamter war, verliert Duisburg einen außergewöhnlichen Künstler. Wir werden ihm ein würdiges Andenken bewahren.    

Chinmayo, Spuren einer Episode, 1967, Collage, Sammlung des Lehmbruck Museums, Duisburg, Foto: Britta Lauer

Schauspiel Duisburg und das Jugendclub-Projekt „Kontaktversuchungen“

Neue Wege in erfolgreicher Nachwuchsförderung: Schauspiel Duisburg sucht interessierte Duisburgerinnen und Duisburger zwischen 17 und 25 Jahren für offenes Jugendclub-Projekt „Kontaktversuchungen“

 

Duisburg, 15. März 2021 - „Begegnungen. Gibt es das gerade überhaupt noch? Die Kneipen sind leer, die Familie oder die Menschen in der WG sind gerade die einzigen, die man noch trifft, in der Schlange im Supermarkt hat man immer noch nicht die wahre Liebe gefunden und Tinder inzwischen auch längst durchgespielt. Da muss es doch noch mehr Möglichkeiten geben, wie man trotz aller Corona-Einschränkungen spannende Begegnungen erleben kann!“ - Auf die Suche danach begibt sich das neue Theater-Projekt von „Spieltrieb – Jugendclub am Theater Duisburg“: „Kontaktversuchungen“ ist offen für Theater- und Experimentier-Interessierte zwischen 17 und 25 Jahren aus dem Raum Duisburg. Die erste Kennenlernprobe findet am Montag, 22. März, um 18 Uhr auf der Online-Plattform Zoom statt – anmelden dafür kann man sich bis zum 21. März per E-Mail an f.goetz@stadt-duisburg.de.

 

„Wir haben Lust darauf, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts zu erforschen, welche gerne auch total ungewöhnlichen Arten von Begegnungen trotz Corona noch möglich sind“, beschreibt Schauspiel-Duisburg-Dramaturg Florian Götz, der das Projekt mit den jungen Theaterpädagogen Jule Pichler und Robin Lascheit anleitet.
„Im Laufe des Projekts werden alle Spielerinnen und Spieler auf selbst gestaltete 'Begegnungs-Missionen' gehen: Vielleicht verabredet man sich zum gemeinsamen Auf-Abstand-Tanzen im Park, lässt sich von Bewohnern eines Pflegeheims Tipps geben, wie man die große Liebe findet und pflegt, erstellt eine interaktive Duisburg-Karte mit Geschichten besonderer Begegnungen oder verabredet sich mit einer Kostüm- und Schminkspezialistin zum gemeinsamen Umstylen - der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt! Die wichtigsten Spielregeln dabei sind die jeweils geltenden Kontaktbeschränkungen – und die Herausforderung für die Teilnehmenden ist es, sich daran zu halten und eben dennoch spannende Begegnungen zu erleben.“

Die vielfältigen Erlebnisse der Spieler*innen werden im Lauf der Proben zu einem künstlerisch-dokumentarischen Online-Stück verwoben, das im Juni 2021 Premiere feiern wird.

 

Die gemeinsamen Proben der „Begegnungsforscher/innen“ finden von März bis Juni zweimal wöchentlich ab 18 Uhr auf der Online-Plattform Zoom statt, alle Teilnehmer sollten jedoch außerdem genügend Zeit mitbringen, um zwischen den Proben an ihren Begegnungs-Missionen zu arbeiten. Mitmachen kann jeder zwischen 17 und 25 Jahren aus der Region Duisburg.

„Wer Erfahrungen im Theaterspielen oder in anderen künstlerischen Bereichen wie beispielsweise Filmen, Musizieren, Zeichnen oder Tanzen mitbringt, kann das auf jeden Fall in unser Projekt einbringen, es ist aber natürlich keine Voraussetzung. Viel wichtiger ist es, Lust am Sich-Begegnen und am Experimentieren mit theatralen Mitteln zu haben und sich auf dieses ungewöhnliche Projekt einzulassen“, betont Theaterpädagogin Jule Pichler.

 

Mit diesem Projekt beschreitet das Schauspiel Duisburg einen neuen Weg in der bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreichen Förderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Duisburg und Umgebung: Robin Lascheit und Jule Pichler, die das Projekt gemeinsam mit Hausdramaturg Florian Götz entwickelt haben und leiten werden, standen noch im Jahr 2019 als Jugendclub-Darsteller in „Romeo und Julia“ selbst auf der Bühne. Inzwischen studieren sie Theaterpädagogik in einem für diese Ausbildung besonders renommierten Studiengang an der Hochschule Osnabrück.

 

„Wir sind sehr dankbar für die tolle Gelegenheit, die uns der Intendant Michael Steindl mit diesem Projekt gibt“, freut sich Robin Lascheit. „Genauso wie wir im Duisburger ‚Spieltrieb‘ fürs Theater begeistert wurden, wollen wir unsere Begeisterung jetzt der nächsten Generation mit auf den Weg geben. Und da wir uns in unserem Studium derzeit intensiv mit vielfältigen Möglichkeiten beschäftigen, wie man gerade auch online spannende Theaterformen erschaffen kann, können wir auch einiges an ganz aktueller Expertise einbringen!“ 

Ob offline oder online - im neuen Jugendclub-Projekt am Schauspiel Duisburg gehen die Projektleiter Robin Lascheit (links), Jule Pichler und Florian Götz (im Laptop) mit den Teilnehmenden auf die Suche nach ungewöhnlichen Begegnungen. Fotos Mara Grether


Duisburgerinnen und Duisburger zwischen 17 und 25 Jahren können beim neuen Online-Theaterprojekt "Kontaktversuchungen" unter Leitung von Robin Lascheit und Jule Pichler teilnehmen.

Das Museum DKM öffnet am Samstag, 13. März, um 12:00 Uhr.

Am Eröffnungswochenende erhält jeder zehnte Besucher freien Eintritt und als Geschenk eine Jahreskarte.

Duisburg, 10. März 2021 - Nach Beschlusslage der Bund-Länder-Konferenz vom 3. März 2021 und dem dort vereinbarten Öffnungsszenario freuen wir uns, das Museum DKM für unsere Besucher ab Samstag, 13. März 2021 bis zu einem Inzidenzwert unter 100 (Duisburg) wieder zu öffnen. Wir bitten Sie, sich vorab bei uns telefonisch oder per E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten sowie der Nennung eines gewünschten Zeitfensters anzumelden.

Alle Ausstellungsbereiche mit kulturhistorischen Exponaten und zeitgenössischer Kunst sind wieder zugänglich. Sie geben den Besuchern Einblick in 5000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.

In den neuen Wechselausstellungen zeigen wir zwei unterschiedliche fotografische Positionen. In der Ausstellung Lucifer’s Vortex thematisiert Tom Fecht die Lumineszenz des Meeres und die gewaltigen Entladungen des Himmels. Die zweite Ausstellung Erinnerung an Ulrich Tillmann. Teil 1 _ Die Ägyptenbilder widmen wir dem 2019 verstorbenen Künstler, dessen Arbeiten ihn als Beobachter besonderer Art ausweisen.

Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite oder per Telefon über mögliche, aktuelle Änderungen der Corona-Lage. Es gelten die allgemein bekannten Hygiene- und Abstandsregeln. Wir sind angehalten, die persönlichen Daten unserer Gäste zur temporären Kontaktverfolgung aufzunehmen und vier Wochen zu speichern. Mit ihrem Besuch erklären sich unsere Besucher damit einverstanden.

 

Aktuelle Ausstellungen und Ankündigungen 

Erinnerung an Ulrich Tillmann. Teil 1 - Die Ägyptenbilder

08.03.2021 – 29.08.2021 

In einer 2-teiligen Ausstellungsreihe erinnert das Museum DKM an den am 26. Februar 2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler Ulrich Tillmann (1951 – 2019). Auftakt macht die Präsentation seiner Ägyptenbilder. Ulrich Tillmann begab sich Anfang der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Anhand seiner kongenial angewandten Metasprache gelingt es Tillmann, seine eigene kulturelle Erfahrung zu reflektieren und den mehrfachen Blick auf das Andere, in die Vergangenheit und bis heute zu vermitteln.  Foto Horustempel in Edfu (Serie: Ägyptenbilder), 1994, Foto: Ulrich Tillmann

 

Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht

08.03.2021 – 29.08.2021 

Auf der Wechselausstellungsebene im Neubau präsentieren wir eine umfangreiche Einzelausstellung des Fotografen Tom Fecht (D, 1952), der zuletzt 2018 mit seiner Ausstellung TiefenZeit im Museum DKM residierte. Licht und Dunkel, Drehung und Stillstand, Poesie und mathematisch-wissenschaftliches Kalkül begegnen sich in Tom Fechts Œuvre.

Die großformatige 10-teilige Serie "Electric Cinema" sowie "Tides" und "Luciferine" bringen uns nicht nur magisch schöne Naturmomente näher, sondern verdeutlichen insbesondere die Flüchtigkeit des Gesehenen im Augen-Blick. In der Ausstellung Lucifer’s Vortex vermittelt Tom Fecht ein Gefühl der Unendlichkeit, eines tiefgründigen Existentialismus, das in der Fotografie seinesgleichen sucht.
Foto Lucifer’s Vortex, 2020, Foto: Tom Fecht

 

Ausstellungsverlängerungen 

Gemeinsamkeiten. Claudia Terstappen, Richard Long. Verlängert bis 27.06.2021 
Unter dem Titel "Gemeinsamkeiten" begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ihren Werken.Terstappen dokumentiert in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht.    


Sinn- und Endlichkeit. Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers.

Verlängert bis 27.06.2021 
"Sinn- und Endlichkeit" bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust.
Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung daran.
Foto Marcel Wolfers, Aurora, 1912, Foto (Detail): Stiftung DKM

  

Leihgaben der Stiftung DKM 
Art About Shoes
in der LUDWIGGALERIE, Schloss Oberhausen

Bis zum 24.05.2021 

Es ist die erste Ausstellung, die Positionen vom legendären Fußabdruck Buddhas bis zu den Schuhkreationen Andy Warhols zusammen- und gegenüberstellt. Die Stiftung DKM freut sich, mit Leihgaben der Künstlerin Christiane Möbus, eines Buddha-Fußabdrucks aus Nordwestpakistan und abgeschlagener Buddahfüße der Nördlichen Qi-Dynastie in der Ausstellung vertreten zu sein. Dirk Krämer und Klaus Maas sprechen eine besondere Empfehlung für den Besuch dieser vielseitigen und äußerst unterhaltsamen, von der Museumsleiterin Frau Dr. Christine Vogt kuratierten, Ausstellung aus! Foto Fußabdruck Buddhas, Nordwestpakistan, Gegend von Gandhāra, Foto: Stiftung DKM

 

Ausstellungshinweise 

Gereon Krebber stellt im Impfzentrum Bottrop aus 

Auf dem Kunstrasen des Indoor-Golfplatzes in Bottrop, aktuell zum Corona-Impfzentrum umfunktioniert, zeigt Gereon Krebber seit dem 08.02.2021 unter dem Titel Covid/B1-Remix eine spontan zusammengestellte Retrospektive seiner Skulpturen der vergangenen 20 Jahre. Gereon Krebber (D, 1973) ist bekannt für seine oft verstörenden skulpturalen Interventionen.

  

Patrick Hamilton im Centro de Cultura Contemporánea Conde Duque, Madrid

Bis zum 26.04.2021 

Mit der begehbaren Installation El Invernadero Rojo (deutsch: Das rote Gewächshaus) macht Patrick Hamilton auf die alarmierende Erderwärmung aufmerksam und thematisiert gleichzeitig die Farbe Rot.

 

Die Sammlung Werner Nekes wechselt den Besitzer 

Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main (DFF), das Filmmuseum Potsdam, In-Institut der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln erwerben mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder die möglicherweise weltweit größte Sammlung zur Geschichte der visuellen Künste. Die einzigartige Sammlung enthält 25.000 Objekte zur Vor- und Frühgeschichte des bewegten Bildes. Sie wurde über Jahrzehnte von Werner Nekes (1944 – 2017) in Mülheim  zusammengetragen. 2003/2004 realisierte er in der Galerie DKM das Ausstellungsprojekt Vier Fenster zur Welt. Mit der Filminstallation Il sole non vide mai nessuna ombra. – Niemals sieht die Sonne einen Schatten. (Leonardo da Vinci) beleuchtete er die wahrscheinlich allerersten Lichtspiele: die Schattenkünste.

  

Nachruf auf Barbara Köhler 

Die Dichterin und Textkünstlerin Barbara Köhler, mit der das Museum DKM nicht nur vier bemerkenswerte Projekte verbindet, ist nach langer Krankheit am 8.1.2021 im Alter von 61 Jahren gestorben. Für die Ausstellung Kunst und Kohle im Museum DKM, der letzten Zusammenarbeit zu Lebzeiten mit der Künstlerin, entwickelte die Wahlduisburgerin die verbale Raum-Collage LETHE, die aus ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Ruhrgebiet und seinen Menschen, ihrer Sprache und Geschichte entstehen konnten. Duisburg hat mit Barbara Köhler eine große zeitgenössische Dichterin verloren. Wir werden die besonderen, wertvollen Momente mit Barbara Köhler nicht vergessen.

 

 

Lehmbruck Museum, Kultur- und Stadthistorisches Museum und Binnenschifffahrtsmuseum öffnen ab 12. März

Duisburg, 08./09. März 2021 - Das Lehmbruck Museum, das Kultur- und Stadthistorische Museum sowie das Binnenschifffahrtsmuseum öffnen mit Voranmeldung ab Freitag, 12. März, wieder für Besucherinnen und Besucher.  

„Wir freuen uns sehr, dass es für die Duisburger Museen nun eine konkrete Öffnungsperspektive gibt”, so Kulturdezernentin Astrid Neese. „Mit dem Beschluss der Bund-Länder-Konferenz wird die Aufgabe der Museen als bedeutende Orte der Bildung angemessen gewürdigt.”

 

„Unsere Besucher warten sehnlichst auf die Wiedereröffnung, täglich erreichen uns Anfragen”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. „Es ist schön zu hören, wie wichtig das Museum und unser Angebot für die Menschen in unserer Stadt sind. Inzwischen ist allgemein anerkannt, dass unsere Museen mit ihrem großen Raumangebot und den exzellenten Hygienekonzepten zu den sichersten Orten in dieser Pandemie gehören.”

 

Auch Karoline Hoell, Leiterin der Kulturbetriebe, freut sich für das Kultur- und Stadthistorische Museum und das Binnenschifffahrtsmuseum: „Über die baldige Wiedereröffnung der Museen sind wir hocherfreut. Der Museumsbesuch vor Ort und die Erfahrung vor den Originalen ist in der Tat nur mit Einschränkungen durch unser umfassendes digitales Angebot zu ersetzen.”

 

Aktuell ist der Museumsbesuch nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessierte Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich vorab für eine Terminreservierung mit dem jeweiligen Museum in Verbindung zu setzen: 

 

Zeitfenster-Tickets für den Besuch im Lehmbruck Museum können ab Mittwoch, 10. März, ausschließlich über den Ticketshop auf der Website des Museums unter www.lehmbruckmuseum.de erworben werden. Sollte Besuchern dies nicht möglich sein, berät der Besucherservice des Museums gerne telefonisch unter (0203) 283-3294.

 

Tickets für das Kultur- und Stadthistorische Museum können dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr sowie sonntags zwischen 11 und 18 Uhr entweder telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de gebucht werden.

 

Der Besucherservice des Binnenschifffahrtsmuseums ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr telefonisch unter (0203) 283-94140 sowie per E-Mail service@binnenschifffahrtsmuseum.de erreichbar.


Blick in den Lehmbruck-Fluegel, Foto Dejan Saric.


Lehmbruck Museum: Online-Führung „Wilhelm Lehmbruck“

Am Freitag, den 12. März 2021, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Eine Kunstvermittlerin wird sich in dieser Woche dem Herzstück des Museums – der umfassenden Sammlung an Werken Wilhelm Lehmbrucks – widmen. Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.   Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch den architektonisch einzigartigen Lehmbruck-Flügel zu folgen. Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), der in nur zwei Jahrzehnten ein ungewöhnlich ausdrucksstarkes und umfangreiches Lebenswerk schuf, gilt als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer der Klassischen Moderne. An keinem anderen Ort auf der Welt wird sein Werk so umfassend präsentiert wie im Duisburger Lehmbruck Museum.  Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.  

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Foto: Andreas Hofmann  


MKM Museum Küppersmühle ab 10. März geöffnet

HANNE DARBOVEN - DER REGENMACHER. Verlängerte Laufzeit bis 16. Mai 2021

Duisburg, 08. März 2021 - "Das Museum Küppersmühle in Duisburg hat mit einer überwältigenden Schau der Grande Dame der Konzept-Kunst (…) einen genialen Griff getan." (Nicola Kuhn, Der Tagesspiegel) "Die Königin der deutschen Konzeptkunst" (Monopol) "Rund 2000 gerahmte Blätter bedecken die Museumswände wie in Reih und Glied gewachsenes Efeu und erfüllen die Besucher gleichermaßen mit Staunen, Ehrfurcht und leichtem Gruseln."

(Michael Kohler, ART) "Vielleicht sollte man Hanne Darboven als eine große Versteckspielerin begreifen. So wie sie sich selbst verbarg, um als Künstlerin abseits der Öffentlichkeit (...) zu arbeiten, so hat sie nach der Welt gegriffen und diese in ihrer Kunst versteckt."
(Tim Ackermann, Weltkunst) Gute Nachrichten pünktlich zum Weltfrauentag: Ab Mittwoch, 10. März 2021, öffnet das MKM Museum Küppersmühle die Ausstellung “Hanne Darboven – Der Regenmacher” nach dem Lockdown für Besucherinnen und Besucher.

Die Ausstellung wird bis zum 16. Mai 2021 verlängert. Nach den aktuell geltenden Vorgaben sind im MKM 50 Personen pro Stunde nach Voranmeldung zugelassen. Time Slots können ab sofort unter office@museum-kueppersmuehle.de oder 0203-30 19 48 32 gebucht werden sowie ab 15.3. zusätzlich über die Homepage www.museum-kueppersmuehle.de.


Hanne Darboven 1987©Hanne Darboven Stiftung Hamburg
_©VGBild-Kunst Bonn Foto HermannDornhege

Mit der Konzeptkunst-Ikone Hanne Darboven (1941–2009) präsentiert das MKM eine der prägenden Künstlerinnen des 21. Jahrhunderts. Zu sehen sind vier große Werkzyklen Darbovens aus der Sammlung Ströher. Sie bestehen aus rund 2.000 einzelnen Blättern und machen in ihrer seriellen Hängung das zentrale Anliegen der Künstlerin unmittelbar erfahrbar: Die Visualisierung von Zeit. Und nicht zuletzt nach den Erfahrungen des Lockdowns wird die “Buchhalterin der Zeit” zur “Künstlerin der Stunde” (Nicola Kuhn, Tagesspiegel).

Die ausgestellten Arbeiten "Der Regenmacher", "Soll und Haben", "Welttheater ›93‹" und "Ansichten ’85" sind exemplarisch für das Denken und Schaffen der Künstlerin, das sich als Gegenentwurf zum herkömmlichen Kuntbegriff präsentiert und als “künstlerisches Schreibwerk” oder “mathematische Literatur” bezeichnen lässt. Der titelgebende "Regenmacher" ist im MKM erstmals nach über 20 Jahren – und zum zweiten Mal überhaupt – vollständig mit allen 1.386 Blättern präsentiert.

Die Ausstellung gibt Einblicke in Hanne Darbovens obsessive künstlerische Konsequenz und ihre grundlegenden Ideen und Motive: die systematische Reihung von Schriftseiten, die Kombination von Schreibwerk und Bildmotiven, die Einbettung in eine numerische Logik, basierend auf den Tagesdaten, oder die Verwendung von privaten Sammelobjekten als Stellvertreter für zeitgeschichtliche Aspekte.

Bis zu ihrem Tod 2009 lebte und arbeitete die Künstlerin zurückgezogen in Hamburg-Harburg auf dem elterlichen Gutshof, in einem Atelier, das einer Wunderkammer glich. Hanne Darbovens gedanklicher Kosmos vereint Hochkultur und Kurioses, zeithistorische Fakten und persönliche Analyse. Die schwungvoll beschriebenen Blätter mit Zahlenkonstruktionen, ihr ‘Markenzeichen’, gehen zurück auf ihre Zeit im New York der 1960er Jahre. Es sei bereits alles gemalt konstatierte sie seinerzeit und entwickelte konsequent ihre einzigartige Schreibkunst, die sich auf Millimeterpapier, in alten Kassenbüchern oder im Dialog mit fotografischen Fundstücken präsentiert. Im Kern geht es um das Sichtbarmachen von Zeit als einer Möglichkeit der Wirklichkeitserfahrung. Darbovens serielle Blattfolgen werden zum physisch erfahrbaren Speichermedium von Tagesverläufen, künstlerischer Biografie und Zeitgeschehen. Hanne Darboven schreibt Zeit.

Ergänzt wird die Präsentation durch biografische Einblicke. Die faszinierende Persönlichkeit Hanne Darbovens – von der Absage an Mode und Kunstgesellschaft über die Tierliebe bis zur obsessiven Arbeits-Askese – wird im Filmporträt von Kurator und MKM-Direktor Walter Smerling erlebbar. Er hat die Künstlerin lange persönlich begleitet und ist Kuratoriumsmitglied der Hanne-Darboven-Stiftung. Der Film "Hanne Darboven. Mein Geheimnis ist, dass ich keins habe" ist zusätzlich abrufbar auf dem Youtube-Kanal der Stiftung für Kunst und Kultur in der Darboven-Playliste (Link: https://www.youtube.com/playlist?list=PLHb7OSFxPHwSnmG02-oihdhQXlop4_UwT). Hier finden Sie auch weitere Videos zur Ausstellung, u.a. Begegnungen mit Tony Cragg, Andreas Gursky oder ARD-“Regenmacherin” Claudia Kleinert.


Lehmbruck Museum: Online Angebote

Online-Führung
Duisburg, 03. März 2021 -
Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.

Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.

ONLINE-FÜHRUNG: Stephan Balkenhol, Große Kopfreliefs (4-teilig), 2000, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas Köster

 
Online-Workshop

„Geliebte Schwester!“, so könnte ein Brief anfangen. In diesem Fall stelle man sich vor, die „Kniende“ im Lehmbruck Museum schreibe an ihre schönen Zwillingsschwestern in der ganzen Welt. Die Regisseurin und Filmemacherin Eva Demmler lädt in ihrem Online-Workshop dazu ein, sich von Lehmbrucks berühmter Frauenfigur inspirieren zu lassen und Briefe zu schreiben, die sich an andere Fassungen der Skulptur in fernen Museen richten. Ausgehend von Form, Haltung und Ausdruck der „Knienden“ werden mit Methoden des kreativen Schreibens poetische Texte entwickelt. Diese können, wie der gute alte Liebesbrief, per Post verschickt werden. Der Workshop findet via Zoom statt und dauert zwei Stunden.

 

Erforderlich ist in beiden Fällen eine E-Mail-Adresse und während der Veranstaltung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

CITY ATELIER: Wilhelm Lehmbruck, Kniende, Foto: Museum



Ausschreibung der „Mercator-Ehrennadel“ für das Jahr 2021: Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur  

Duisburg, 02. März 2021 - Die Stadt Duisburg wird auch im Jahr 2021 bürgerschaftliche Aktivitäten, insbesondere Engagement für die Kultur mit der Mercator-Ehrennadel auszeichnen. Es werden Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen für ihr Engagement für die Kultur, die Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und Brauchtumspflege sowie zur Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs, geehrt. Die bürgerschaftlichen Aktivitäten müssen von gesamtstädtischer Bedeutung sein.  

Ein besonderes Augenmerk gilt im Jahr 2021 der Ehrung der Förderung des gesellschaftlichen Lebens in Duisburg in Hinblick auf Interkultur, Bildung und Wissenschaft, dies insbesondere unter den aktuellen Rahmenbedingungen.  
Vorschläge für eine Ehrung können bis zum 31. Mai mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, schriftlich gesendet werden. Weitere Informationen gibt telefonisch es bei den Kulturbetrieben unter (0203) 283 62264.


 Kultur- und Kreativschaffende gestalten ihre Heimat im Ruhrgebiet: Förderung von 22 Projekten in 13 Städten der Metropole Ruhr

Düsseldorf/Duisburg, 02. März 2021 - Kunst, Kultur und Kreativität sind eine wichtige Säule für die zukunftsfähige Gestaltung des Ruhrgebiets: Deswegen fördert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung erneut 22 Projekte aus 13 Städten der Metropole Ruhr mit mehr als 1,35 Millionen Euro.   Das Ministerium unterstützt Künstlerinnen und Künstler, Kreative und Kulturschaffende mit dem Programm #heimatruhr dabei, innovative Ideen für mehr Lebensqualität im Ruhrgebiet zu entwickeln. Dazu wurden in zwei Förderrunden in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.  

Ministerin Ina Scharrenbach: „Mit dem Projekt #heimatruhr schafft Kunst neue Heimatorte zur Begegnung im Ruhrgebiet. Die zur Förderung ausgewählten Projekte spiegeln die große Vielfalt des Ruhrgebiets wider. Mit den ausgewählten Ideen werden der öffentliche Raum aufgewertet und künstlerische Produktions- und Kreativzentren geschaffen. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung und Umsetzung der Projekte einbinden mit dem Ziel, Heimatorte für Menschen verschiedener Generationen, Kulturen und sozialer Hintergründe zu schaffen.“  

Das Interesse der Künstlerinnen, Künstler, Kultur- und Kreativschaffenden an der Förderinitiative ist groß, dies zeigen die insgesamt 143 eingereichten Bewerbungen im Rahmen der zweiten Förderrunde. Eine interdisziplinäre Jury wählte 22 Projekte aus, die nun gefördert werden sollen.   
Das Programm #heimatruhr wird vom Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT) und dem european centre for creative economy (ecce GmbH) durchgeführt.  

Dr. Judith Terstriep vom Institut Arbeit und Technik: „Die ausgewählten Projekte richten sich vielerorts an die Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Stadtquartiere und stellen die gemeinsame Entwicklung von neuen Heimatorten auf vielfältige Weise in den Vordergrund. Ich bin davon überzeugt, dass die Projekte nachhaltig zur Quartiersentwicklung und damit auch zum Strukturwandel im Ruhrgebiet beitragen. Darin sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kultur- und Kreativwirtschaft – nämlich Stadtentwicklung mit anzustoßen und Identifikation vor Ort durch Kunst und Kultur möglich zu machen. Kunst- und Kultur fördert Interaktion und Gemeinschaft, was insbesondere gegenwärtig schmerzlich vermisst wird. Insofern sind die Projekte auch ein Lichtblick hin zu Zeiten, in denen Begegnungen vor Ort wieder möglich sind.“  

Christian Weyers, Geschäftsführer der ecce GmbH, ergänzt: „Das Programm #heimatruhr ist aktuell wichtiger denn je und wird die Kultur- und Kreativszene der Metropole Ruhr nachhaltig stärken und zukunftsweisende Impulse für die Weiterentwicklung der Region setzen. Die ausgewählten Projekte schaffen nicht nur spannende neue Orte und inspirierende Interventionen im öffentlichen Raum, sondern stärken lokale Strukturen und Netzwerke und könnten damit auch Initialzündung für künftig noch engere Kooperationen zwischen der Kulturszene auf der einen und Stadtbewohnerinnen und -Bewohnern auf der anderen Seite sein.“  

Im Rahmen der ersten Förderrunde, die im Sommer 2020 abgeschlossen wurde, wurden bereits 20 Projekte aus 13 Städten zur Förderung ausgewählt. Diese Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzungsphase. Zur Vorstellung aller im Rahmen von #heimatruhr geförderten Projekte ist für Herbst 2021 ein Kongress geplant.   Aktuelle Informationen zum Projekt erhalten Sie unter: https://www.mhkbg.nrw/themen/heimat/heimatruhr  https://www.e-c-c-e.de/heimatruhr.html


Duisburg: Unser Wohnzimmer (Faraz Baghaei): Die partizipative Installation wird in acht Stadtteilen Duisburgs über jeweils ein Wochenende aufgebaut. Vorab werden lokale Kooperationspartnerinnen und -partner sowie Bürgerinnen und Bürger akquiriert. Gemeinsam wird auf öffentlichen Plätzen ein temporäres Wohnzimmer als Begegnungsstätte errichtet, in dem sich verweilen und mit Nachbarinnen und Nachbarn ins Gespräch kommen lässt. Ein Rahmenprogramm zum Thema Heimat wird mithilfe von Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Das Ziel ist es, einen niedrigschwelligen Kulturaustausch in Stadtteilen zu initiieren, der abseits üblicher Institutionen der Hochkultur verortet ist.



Der Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ geht online

 Zwölf Nominierte treten bei digitalen Vorrunden gegeneinander an

Essen/Duisburg, 24. Februar 2021 - Die Vorrunden des Niederrheinischen Kabarettpreises finden zwischen dem 10. und 18. März 2021 im Kleinkunsttheater „Die Säule“ statt.  Das Publikum entscheidet mit, wer ins Finale einziehen wird 
 

Der Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ nimmt einen neuen Anlauf. Nach der pandemiebedingten Absage der Vorrunden in Emmerich, Wesel, Krefeld und Moers im Jahr 2020 werden die Vorentscheide in diesem Jahr digital stattfinden: Zwölf Nominierte konkurrieren in den Vorrunden zwischen dem 10. und 18. März 2021 um den Einzug ins Finale.

Das Publikum entscheidet gemeinsam mit einer Jury, welche fünf Kandidatinnen und Kandidaten ins Finale einziehen und auf die begehrte Auszeichnung „Das Schwarze Schaf 2021“ hoffen dürfen. An insgesamt vier Abenden treten je drei Nominierte gegeneinander an. Sie präsentieren fünfzehnminütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Schauspielerin und Comedienne Mirja Boes ist bereits zum dritten Mal Mitglied der Finaljury / RuhrFutur, Fotograf: Sascha Kreklau

 

Die Nominierten sind:

Alex Döring (München), Beier & Hang (München), Florian Hacke (Kiel), Goldfarb-Zwillinge (Berlin), Jakob Heymann (Bremen), Johannes Floehr (Krefeld/Hamburg), Martin Valenske & Henning Ruwe (Berlin), Micha Marx (Bonn), Peter Fischer (Mannheim), Quichotte (Köln), Sulaiman Masomi (Köln), und Victoria Helene Bergemann (Kiel). Alle Nominierten waren bereits für die Vorrunde 2020 qualifiziert.

Digitale Veranstaltung mit Publikumsbeteiligung

Die Vorrunden finden im Theater „Die Säule“ in Duisburg statt und werden live über die Plattform FeedBeat übertragen. Zuschauerinnen und Zuschauer können über den Link http://feedbeat.io/2021/02/17/kabarettpreis-das-schwarze-schaf/ und unter Eingabe der dort angegebenen Codes live an den Veranstaltungen teilnehmen und mit dem Kabarett-Nachwuchs auf der Bühne interagieren.

„Das Schwarze Schaf ist ein fester Termin im Kulturkalender der Region. Wir freuen uns, den Wettbewerb in diesem Jahr digital austragen zu können. Ob Applaus, Lachen oder der Ruf nach einer Zugabe, mit FeedBeat haben wir eine Lösung gefunden, mit der die Reaktionen des Publikums auch bei einer Online-Veranstaltung auf der Bühne ankommen“, sagt Bea Fröchte, Projektleiterin des Kabarettwettbewerbs.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei zugänglich, der Kartenvorverkauf entfällt. Die Vorrunden finden am 10., 11., 17. und 18. März 2021 statt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Moderiert werden sie von Max Ruhbaum, Schauspieler und Kabarettist. Die digitale Abstimmung des Publikums während der Veranstaltungen entscheidet mit, welche Kabarettistin oder welcher Kabarettist ins Finale einziehen wird. Unterstützt wird sie von einer Jury vor Ort. Im Anschluss an den Livestream stehen die Vorrunden auf YouTube und auf der Website des „Schwarzen Schafs“ unter www.dasschwarzeschaf.com zur Verfügung.

Zum Wettbewerb

Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden. Der Wettstreit findet alle zwei Jahre statt und fördert Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des gesellschaftskritischen Kabaretts.

Der 1999 gegründete Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.


 

Kultur- und Stadthistorisches Museum: Absage der Mercator Matinéen bis Juli 2021  

 Duisburg, 24. Februar 2021 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum und die Mercator-Gesellschaft sagen die Mercator Matinéen zunächst bis zur Sommerpause im Juli ab. In der aktuellen Situation erscheint eine Durchführung der Veranstaltungen für das erste Halbjahr 2021 nicht möglich, da die Reihe einen gewissen Planungsvorlauf erfordert.  

Bereits im letzten Jahr musste der geplante Matinéen-Zyklus „Die Alte und die Neue Welt“ pandemiebedingt fast vollständig ausfallen. In diesem Jahr richtet das Programm unter dem Titel „Die Hälfte des Himmels“ den Fokus auf Frauenrechte und deren Entwicklung seit der Renaissance. Sobald im Laufe des Jahres wieder kulturelle Veranstaltungen möglich sein werden, wird das Stadtmuseum seine Gäste mit einem coronakonformen Programm willkommen heißen. Über den aktuellen Planungsstand zu den Matinée-Terminen in der zweiten Jahreshälfte informiert das Stadtmuseum regelmäßig im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de.  
 
2022 wird, sofern die Lage sich bis dahin stabilisiert oder sogar normalisiert hat, zunächst das Programm aus 2020 nachgeholt, das sich mit der „neuen Welt“, dem „alten Europa“ und beider Verhältnis zueinander befasst. Das diesjährige Programm soll dann, soweit es nicht durchgeführt werden kann, in das Jahr 2023 verlegt werden.

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung "Highlights der Sammlung"

Duisburg, 23. Februar 2021 - Am Freitag, den 26. Februar 2021, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche Online-Führung des Lehmbruck Museums statt. Eine Kunstvermittlerin wird sich in dieser Woche den Highlights der Sammlung widmen. Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.  

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellungsräume des Lehmbruck Museums zu folgen. Als Zentrum internationaler Skulptur verfügt das Museum über einen der bedeutendsten Bestände moderner Skulptur überhaupt: In den Ausstellungsräumen des Hauses begegnen den Teilnehmer*innen Werke herausragender internationaler Künstlerpersönlichkeiten wie Alberto Giacometti, Rebecca Horn, Tony Cragg, Jean Tinguely und Käthe Kollwitz. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.  

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric

 

 

Lehmbruck Museum: Projektstart „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt”

Duisburg, 22. Februar 2021 - Unter dem Motto „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt” startet heute ein neues Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen. In Kooperation mit dem Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg und dem soziokulturellen Zentrum Stapeltor beteiligt sich das Lehmbruck Museum mit dem Projekt „KUNST TO GO”, bei dem ein digitaler Kunstparcours für junge Kunstbegeisterte entstehen wird.  

 Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen (RKM) zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten wie Collection Tours, RuhrKunstNachbarn oder der Entwicklung einer gemeinsamen Schulmatrix auch außerhalb der Region etabliert.  

Das neue von der Stiftung Mercator geförderte Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im Stadtraum an. Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt urbaner Räume bietet ein großes Potential für künstlerische Prozesse in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.  

Kinder und Jugendliche lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen der RuhrKunstMuseen künstlerische Ansätze und Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, den Stadtraum bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen einzuwirken. Neben der Schule als vertrautem und dem Museum als außerschulischem Ort profiliert das Vermittlungsprojekt zusätzlich einen Projektraum in der Stadt als „Dritten Ort“.

Ziel ist es, Orte, die in bereits bestehende städtische Strukturen eingebettet sind, als Kooperationspartner zu gewinnen und für kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren. Die Bedürfnisse der schulischen und städtischen Bildungspartner werden aktiv einbezogen, eine dauerhafte Zusammenarbeit ist angestrebt.  

Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine sichtbare Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der Stadtgesellschaft. Die umfassendere Sichtbarkeit im städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren für die Vermittlungsarbeit gewinnen. Die künstlerischen Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des öffentlichen Raums.  

 Das Lehmbruck Museum beteiligt sich mit dem Projekt „KUNST TO GO“, bei dem Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs Kunst im Museum und im urbanen Raum entdecken, verorten und selbst kreieren. Das Ergebnis wird ein App-basierter, digitaler Kunstparcours für junge Kunstbegeisterte sein, der sich zwischen den Standorten der drei Projektpartner erstreckt. Während der Pandemie ermöglichen Online-Führungen im Museum das Lernen auf Distanz. Mit von der Partie sind neben dem Lehmbruck Museum und dem FAL-Berufskolleg an der Carstanjenstraße auch das neue soziokulturelle Zentrum am Stapeltor.  


Logo RuhrKunstUrban Duisburg - Projektstart RuhrKunstUrban (Foto Lehmbruck Museum)
 

 

- Nils Szczepanski wird neuer Intendant der Duisburger Philharmoniker
- Virtuelle Verleihung des Niederländisch-Deutschen Autorenpreises  

Nils Szczepanski wird neuer Intendant der Duisburger Philharmoniker
Duisburg, 19. Februar 2021 - Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner gestrigen Sitzung, 18. Februar, einstimmig Nils Szczepanski als Nachfolger von Prof. Dr. Alfred Wendel zum Intendanten der Duisburger Philharmoniker gewählt. Er tritt sein Amt voraussichtlich zum 1. August 2021 an.  
Prof. Dr. Alfred Wendel – seit 2006 Intendant in Duisburg – tritt zum 31. Juli 2021 in den Ruhestand. Nach Ausschreibung und Auswahlverfahren hatte sich die Auswahlkommission auf den 1977 in Oldenburg geborenen Nils Szczepanski  (Copyright privat) verständigt.  

„Ich freue mich, dass wir mit Nils Szczepanski einen versierten Experten für diese so wichtige Position gewinnen konnten. Mein Dank gilt bereits jetzt Prof. Dr. Alfred Wendel für seine langjährige und profilbildende Tätigkeit als Intendant der Duisburger Philharmoniker. Seine Ideen und sein Engagement haben den Ruf des Orchesters als wichtiges kulturelles Aushängeschild unserer Stadt gefestigt und weiterentwickelt. Daran kann Nils Szczepanski anknüpfen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
 
Kulturdezernentin Astrid Neese ergänzt: „Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Rahmenbedingungen sind die mit der Verpflichtung von Nils Szczepanski verbundene Kontinuität und die damit einhergehenden Perspektiven des Orchesters ein wichtiges Signal für unser Kulturleben.“   Der studierte Musikwissenschaftler und Kulturmanager Nils Szczepanski ist derzeit bei den Symphonikern Hamburg als Künstlerischer Betriebsleiter und Persönlicher Referent des Intendanten tätig. Er war von 2007 bis 2013 als Musiktheater-, Ballett- und Konzertdramaturg am Aalto-Theater Essen (Essener Philharmoniker) engagiert.  

Nils Szczepanski zu seiner künftigen Aufgabe: „Ich freue mich sehr, ins Ruhrgebiet zurückzukehren und mit diesem erstklassigen und besonderen Opern- und Konzertorchester zu arbeiten. Ich schätze mich glücklich, die erfolgreiche Arbeit von Prof. Dr. Wendel und seinem Team zusammen mit Generalmusikdirektor Axel Kober fortführen zu dürfen. Es ist eine schöne Herausforderung, die große Strahlkraft der Duisburger Philharmoniker über die Rhein-Ruhr-Metropolregion weiter auszubauen.“
 
Virtuelle Verleihung des Niederländisch-Deutschen Autorenpreises  
Zum 23. Mal verleiht die Stadt Duisburg 2021 den mit 7.500 Euro dotierten Niederländisch-Deutschen Autorenpreis. Oberbürgermeister Sören Link wird am Sonntag, 21. Februar, virtuell die Preisträger ehren, die von einer vierköpfigen Jury aus den 101 eingereichten Stücken ausgewählt wurden. Die Preisverleihung kann ab 16 Uhr im Internet verfolgt werden. Den dazugehörigen Link findet man auf der Homepage des Kinder- und Jugendtheaterfestivals „Kaas und Kappes“ unter https://www.kaasundkappes.de.  
Der Autorenpreis gilt als einer der wichtigsten und renommiertesten Preise der Kinder- und Jugendtheaterszene. Er ist getragen vom europäischen Gedanken, die dramatische Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern und Autoren zu stärken, die sich in besonderer Weise an die nächste Generation wenden.  
Normalerweise ist die Preisverleihung der Abschluss des alljährlich Ende Februar im KOM‘MA-Theater Duisburg-Rheinhausen stattfindenden Festivals „Kaas & Kappes“. Auch wenn das Festival wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden kann, wird die Tradition des Autorenpreises nicht unterbrochen.  
Der Jury gehörten 2021 an:  
·       Silvia Andringa (NL) – Regisseurin und künstlerische Leitung De Jonge Republiek in Amsterdam, Theaterhausensemble Frankfurt und King´s Men in Rheine /Enschede
·       Renate Frisch (D) – Mitbegründerin des KOM’MA-Theaters, Schauspielerin und Regisseurin
·       Rob Vriens (NL) – freelance Theaterregisseur im Bereich Kinder- und Jugendtheater und arbeitet abwechselnd in Deutschland und den Niederlanden
·       Manuel Moser (D) – Regisseur, Schauspieler und Teil des Leitungsteams des COMEDIA Theaters in Köln.  

- Stadtmuseum: Neuer Münzkatalog der Sammlung Köhler-Osbahr
- Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Stadtmuseum: Neuer Münzkatalog der Sammlung Köhler-Osbahr
Duisburg, 17. Februar 2021 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg veröffentlicht einen weiteren Übersichtskatalog zu einem Bereich der Sammlung Köhler-Osbahr. Der Katalog ist ausschließlich digital verfügbar und kann im Internet unter https://www.stadtmuseum-duisburg.de/ im pdf-Format abgerufen werden (Suchbegriff „Münzkatalog“). Damit macht das Museum im Zuge der Digitalisierung des Sammlungsbestandes zum ersten Mal die Stücke der Sammlung online zugänglich.

 

Der mittlerweile 17. Band der Reihe präsentiert den Sammlungsbestand an Münzen aus Deutschland, Russland und den USA. Außerdem wird der Band durch einen Überblick über die französischen, englischen, portugiesischen und spanischen Münzen der Sammlung ergänzt.

 

Die Münz- und Antiquitätenkataloge der Sammlung Köhler-Osbahr richten sich in erster Linie an ein Fachpublikum. Sie liefern eine Übersicht des Sammlungsbestandes mitsamt aller numismatisch relevanten Informationen. Doch auch interessierte Laien stoßen beim Stöbern auf spannende Motive und seltene Besonderheiten. Die Bandbreite erstreckt sich von deutschen Münzen des Mittelalters, über besondere Stücke aus der Kolonialzeit bis hin zu modernen Münzen der DDR und der Nachkriegszeit. Bei den russischen Münzen wird ein Bogen vom zaristischen Russland des 16. Jahrhunderts bis hinein in die Zeit der Russischen Föderation geschlagen, während die US-amerikanischen Münzen das 19. und 20. Jahrhundert abbilden und dabei vom Selbstverständnis der Vereinigten Staaten berichten.

 

Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen hat pandemiebedingt zurzeit geschlossen. Sobald die Museen wieder öffnen dürfen, kann man sich dort   eine Auswahl des Sammlungsbestandes im Original anschauen.

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“
Am Freitag, den 19. Februar, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche Online-Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” statt, die bis zum 24. Mai 2021 verlängert wird. Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.  

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Stephan Balkenhol, Tanzendes Paar, 2013, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken  

 


Lehmbruck Museum: Ausstellungsprogramm 2021

„Alles ist Skulptur” – unter diesem Leitspruch steht das Programm des Lehmbruck Museums im Jahr 2021.

Duisburg, 12. Februar 2021 - „Alles ist Skulptur” habe ihm die Abbildung einer Lehmbruck-Skulptur zugerufen, so Joseph Beuys in seiner berühmten Rede, die er 1986 im Duisburger Lehmbruck Museum gehalten hat. Das Werk Wilhelm Lehmbrucks ist der Ursprung für die folgenreichste Revolutionierung der Kunst im 20. Jahrhundert. Es ist der Ausgangspunkt dafür, dass die Skulptur zum universellen Prinzip des Lebens erhoben wird. Zugleich wird damit eine zuvor unvorstellbare Erweiterung des Kunstbegriffs eingeleitet, die die Kunst revolutioniert hat.

Die Grenzen der Kunst werden erweitert, um die so gewonnene Freiheit auf die Gesellschaft als Ganzes zu übertragen. Der Beuys´sche Ausruf „Alles ist Skulptur” ist für das Lehmbruck Museum programmatisch; er leitet unsere Arbeit, denn er zeigt, wie das plastische Werk Lehmbrucks bis heute wirksam ist. Wir zeigen in diesem Jahr – und in den folgenden - dass Skulptur mehr ist als das, was wir sehen, fühlen, hören und riechen können. Wir widmen uns dem gesamten Spektrum unserer Wahrnehmung als Mittel der Erkenntnis und des Erlebens des Neuen.

Die Idee die Kunst mit einem sozialen Sinn zu verbinden, der die Menschen zusammenbringt, prägt auch das Werk der jungen Bildhauerin Nevin Aladağ. Mit dem Werk Aladağs setzen wir die Reihe „Sculpture 21st” fort, in der wir bedeutende Positionen der Skulptur im 21. Jahrhundert präsentieren. Und mit „Vor Ort 2021” zeigen wir die allerneuesten Arbeiten der Duisburger Kunstszene in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Installation und Video.

In das Ausstellungsjahr starten wir zugleich mit einer freudigen Botschaft, die uns einen versöhnlichen Anschluss an das letzte, von der Corona-Pandemie geprägte Jahr bietet: Die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” wird verlängert!
Stephan Balkenhol verlängert bis 24. Mai 2021 In den ersten Tagen nach ihrer Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres hat die Werkschau Stephan Balkenhols bereits zahlreiche Besucher*innen von Nah und Fern begeistert: 500 kamen, über den Tag verteilt, allein zur Eröffnung, 1000 weitere in der darauffolgenden Woche. Nun wird die Ausstellung bis Pfingstmontag, 24. Mai 2021, verlängert.  

„Wir freuen uns sehr über die Zusagen der Leihgeber*innen, ohne die eine Verlängerung nicht möglich gewesen wäre”, so Kulturdezernentin Astrid Neese. „Bereits am Tag ihrer Eröffnung wurde die Ausstellung von mehreren Hundert Besucher*innen begeistert aufgenommen. Ich bin froh, dass viele kunstinteressierte Menschen durch die Verlängerung noch die Gelegenheit bekommen, diese außergewöhnliche Werkschau zu sehen.”


Die Ausstellung hat auch in den seit Dezember regelmäßig stattfindenden Online-Führungen eine große Resonanz. „Durch das digitale Angebot haben wir unser Publikum erweitert und bieten eine besondere Möglichkeit, die Ausstellung auch ohne persönlichen Besuch zu erleben”, so Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. „Ebenso wichtig ist es uns aber, den Besucher*innen die unersetzbare Betrachtung vor Ort bald wieder zu ermöglichen.”

Die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum zeigt weit mehr als den „typischen” Stephan Balkenhol: Mit zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, gibt sie einen tiefgehenden Einblick in das facettenreiche Schaffen eines der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Ausgehend von seiner legendären Figur eines Mannes in weißem Hemd und schwarzer Hose entfaltet sich der Balkenhol’sche Kosmos, in dem Menschen und Tiere, mal auch zu Hybriden vereint, gleichberechtigt nebeneinanderstehen.
Dazu gehört auch die Darstellung des stolzen Gepards, der kauernden Aphrodite oder des imposanten Teddybären. Mit seinen prägnanten Darstellungen gelingt es Stephan Balkenhol, ausgehend vom subjektiven Blick jedes einzelnen Menschen, eine universellle ikonische Form zu entwerfen.


„Die Abenteuer des Mannes mit schwarzer Hose und weißem Hemd”
„Der Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd ist Stephan Balkenhols Lieblingsfigur. Er erlebt spannende Abenteuer: Mal reitet er rücklings auf einem Stier, mal kämpft er mit einer riesigen Schlange, mal schaukelt er auf der Sichel des Mondes oder steht gelassen auf einem Sockel.” (Zitat Toniebox). Der Bildhauer und seine Töchter geben nie gehörte Einblicke in das Schaffen des Künstlers. Sie begleiten die Hörer*innen auf der Toniebox charmant, fröhlich und kindgerecht durch die Ausstellung. Dabei erzählen sie abwechslungsreich, wie der Künstler arbeitet, wie seine Skulpturen und Plastiken entstehen und warum er schneller zeichnet, als er denken kann.




Sculpture 21st: Nevin Aladağ 7. Mai bis 5. September 2021

Nevin Aladağ bringt mit ihren ebenso schönen wie außergewöhnlichen Skulpturen Menschen zusammen und überwindet kulturelle Grenzen. Sie ist eingeladen, für die ikonische Glashalle im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ eine Installation mit zwei neuen Arbeiten zu konzipieren. Die fantastischen Instrumentenskulpturen Resonator Percussion und Resonator Wind werden erstmals in Deutschland zu sehen sein. Nevin Aladağ modelliert als Bildhauerin nicht mit klassischen Materialien, sondern verknüpft ihre Arbeiten mit Metaphern und Geschichten.

Als möglichen Katalysator nutzt sie kulturelle Praktiken wie die Musikinstrumente, um über geistige und geografische Grenzen hinweg humorvoll und hintergründig zusammenzubringen, was scheinbar nicht zusammenpasst. Die Künstlerin sucht das utopische Potenzial im Alltag, um es dann frei nach Duchamp in ihre künstlerische Realität zu überführen.

„Beim Arbeiten überlege ich immer: Was wäre, wenn die Dinge wirklich so wären, wie ich sie mir ausmale?“, fragt Nevin Aladağ. „Und wäre diese Utopie dann eine denkbare Version eines weiteren Alltags?“  
Nevin Aladağs neueste polyphone Skulpturen sind surreale – oder besser – gesampelte Musikinstrumente. Denn die skulpturalen Collagen werden aus verschiedenen Instrumenten bzw. Mundstücken von Instrumenten zusammengebaut. Musikerinnen oder Musiker können parallel die vielgestaltigen Instrumente spielen.  

Aladağs künstlerische Praxis ist von einem breiten medialen Spektrum geprägt, das sowohl ihre Performances als auch ihre Objekte und Rauminstallationen kennzeichnet. Die Künstlerin hat mit solchen hybriden Formen eine eigene visuelle Sprache gefunden, unsere Gesellschaft und die zu ihr in Beziehung stehenden Elemente zu porträtieren. Dabei überschreiten die Werke formale und funktionelle Einordnungen und bewegen sich ohne theoretische Überfrachtung durch historische, kulturelle und politische Diskurse. Aladağs künstlerische Herangehensweise spricht einen der Kernpunkte des Potenzials von zeitgenössischer gesellschaftsrelevanter Skulptur an, die im Lehmbruck Museum in der programmatischen Reihe „Sculpture 21st“ präsentiert wird.  

Die 1972 in Van in der Türkei geborene, deutsche Künstlerin Nevin Aladağ wuchs in Stuttgart auf und studierte von 1993 bis 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München. Bekannt wurde Aladağ vor allem 2017 durch ihre Teilnahme an der 57. Biennale von Venedig sowie an der documenta 14 in Athen und Kassel. Ihr „Musikzimmer“ am documenta-Standort Athen erhielt große mediale Aufmerksamkeit. Dort hatte sie alte Möbel von Musikinstrumentenbauern zu benutzbaren Saiten- und Schlaginstrumenten umbauen und von professionellen Musi­kern bespielen lassen. Sie ist momentan eine der innovativs­ten deutschen Künstlerinnen mit Einzelausstellungen in der Kunst­halle Basel oder 2019 im San Francisco Museum of Modern Art. Seit dem Wintersemester 2019/20 hat sie die Vertretungsprofessur für übergreifendes künstlerisches Arbeiten and der Hochschule für Bildende Künste in Dresden übernommen. Die Präsentation von Nevin Aladağ im Rahmen von „Sculpture 21st“ wird unterstützt von Outset Germany_Switzerland und der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.

Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur 26. Juni bis 1. November 2021
Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Unter dem Leitspruch »Alles ist Skulptur« widmet sich die Ausstellung der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts.

Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur.“ Und: Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von einem Zustand in den anderen. Dem Werk beider Künstler, die am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische Komponente eigen.

Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser existentiellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden. Am Beginn seiner heute legendären Rede im Lehmbruck Museum im Januar 1986 zur Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises sagte Joseph Beuys zur Überraschung Vieler: „Ich möchte meinem Lehrer Wilhelm Lehmbruck danken“.

Obwohl es bekanntlich nie ein akademisches Lehrer-Schüler-Verhältnis gegeben hat (Lehmbruck starb bereits 1919, Beuys wurde am 12. Mai 1921 geboren), spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem „Grunderlebnis“, das er hatte, als er die Abbildung des Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah. Für Beuys, der sich ansonsten nur sehr selten zu den Arbeiten anderer Künstler äußerte, besitzt das Werk Lehmbrucks in seiner Wirkkraft eine Alleinstellung; „Wäre denn irgendein anderer Bildhauer, irgendein Hans Arp oder Picasso oder Giacometti oder irgendein Rodin, wäre eine Photographie von Rodin, wenn sie mir seinerzeit in die Hände gefallen wäre, fähig gewesen, diese Entscheidung (Bildhauer zu werden, Anm. d. Verf.) in mir herbeizuführen?”

Am 23. Januar 1986, nur wenige Tage nach dieser Rede, starb Joseph Beuys. „Skulptur ist das Wesen der Dinge, das Wesen der Natur, das, was ewig menschlich ist”, diese Einsicht Lehmbrucks nahm Beuys zum Ausgangspunkt seiner Sozialen Plastik – einer Idee, mit der er die Kunst des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Das plastische Gestalten – das Kunst Machen – bezieht sich von nun an nicht mehr vor allem auf das Formen von Material, sondern auf das Formen von Ideen, auf das Formen des sozialen Gefüges in seiner Gesamtheit.

Diesem in die Zukunft ausgerichteten Impuls folgt die Duisburger Ausstellung. Parallel zeigt die Bundeskunsthalle Bonn vom 25. Juni bis 1. November das komplementäre Thema „Beuys – Lehmbruck. Denken ist Plastik”. Eine Ausstellung des Lehmbruck Museums in Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn. Die Ausstellung ist Teil des Programms zum Jubiläumsjahr „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys“, einem Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Träger. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin Laschet.


Vor Ort 2021 Interessengemeinschaft Duisburger Künstler*innen 27. November 2021 bis 30. Januar 2022 - Eröffnung: Freitag, 26. November, 18 Uhr


Ab 27. November 2021 zeigt das Lehmbruck Museum in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler die Ausstellung „Vor Ort 2021”. Aus 119 Bewerbungen hat eine Jury im Dezember vergangenen Jahres 39 Werke von 21 Künstlerinnen und 19 Künstlern ausgewählt, die eng mit der Stadt Duisburg verbunden sind.

Neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind. Zu ihnen gehört auch Nico Pachali, der diesjährige Aufenthaltsstipendiat der Stadt Duisburg. Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke: Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten zeigen sehr individuelle Positionen. Neben abstrakten Gemälden werden Landschaftsbilder und sehr eindrucksvolle Bilder von Menschen gezeigt.

In kleinen und großen Zeichnungen erzählen die Künstler*innen Geschichten und stellen biographische Bezüge her. Im Bereich der Fotografie reicht die Bandbreite der Arbeiten von dokumentarisch angelegten Serien und Einzelarbeiten bis hin zu inszenierten Kommentaren zur bildenden Kunst. Skulpturale Werke und Installationen gehen interessante Kombinationen ein: Figurative Werke sind ebenso vertreten wie abstrakte Konstruktionen und erzählerisch angelegte Mischtechniken. Die Besucher*innen der Ausstellung erwartet eine überaus qualitätvolle, oftmals überraschende und inspirierende Präsentation der aktuellen Duisburger Kunstszene. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu Führungen und öffentlichen Gesprächen mit den beteiligten Künstler*innen ein.  

Zum Auswahlgremium gehörten Klaus Brüggenwerth (Künstler, Duisburg), Brigitta Heidtmann (Künstlerin, Krefeld), Nina Hülsmeier (Lehmbruck Museum, stellvertretende Museumsdirektorin), Jörg Mascherrek (Lehmbruck Museum, Juryvorsitzender und Kurator), Cornelia-Schweinoch-Kröning (Künstlerin, Duisburg), Prof. Dr. Ferdinand Ulrich (Kunsthistoriker, ehemaliger Direktor der Kunsthalle Recklinghausen) und Alexander Voss (Künstler, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler). Beteiligte Künstler*innen: Holger Albertini, Regina Bartholme, Natalie Bell, Stacy Blatt, Christina Böckler, Inken Boje, Fee Brandenburg, Will Brands, Christoph Breitmar, Barbara Deblitz, Petra Dreier & Michael Hanousek, Susan Feind, Martin Gensheimer, Manfred Gliedt, Vera Herzogenrath, Elisabeth Höller, Jan Holthoff, Luise Hoyer, Friederike Huft, Evangelos Koukouwitakis, Barbara Koxholt, Renate Krupp, Wolfgang Lipka, Britta Lauer, Roger Löcherbach, Gerhard Losemann, Reiner Maria Matysik, Martina Meyer-Heil, Marco Morosin, Kerstin Müller-Schiel, Nico Pachali, Nie Pastille, Wolfgang Pilz, Andreas Richter, Walter Schernstein, Eugen Schilke, Angelika Stienecke, Annik Traumann, Max van Dorsten, Petra Wichmann.

 

Digitale Angebote
Aufgrund der Schließung der Museen im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen hat das Lehmbruck Museum spezielle Online-Angebote entwickelt. Öffentliche Online-Führungen Immer wieder freitags um 15 Uhr veranstaltet das Lehmbruck Museum eine öffentliche Online-Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol“.

Die Online-Führungen ermöglichen es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

„Lehmbruck Museum frei Haus!”
Aus der besonderen Situation ist auch der Newsletter „Lehmbruck Museum frei Haus!“ entstanden, dessen Inhalte auch auf der Website des Museums abrufbar sind. Mit Beiträgen aus verschiedenen Medien werden die aktuellen Ausstellungen und Werke der Sammlung aus der Ferne erlebbar. Abonnenten des Museums-Newsletters werden regelmäßig über neue Folgen informiert. Die Anmeldung zum Newsletter ist unter folgendem Link möglich: https://lehmbruckmuseum.de/newsletter/  

Digitales CITY ATELIER
Im digitalen CITY ATELIER ruft die Kunstvermittlung dazu auf, selbst kreativ zu werden. Wöchentlich sonntags von 14 bis 17 Uhr finden Online-Workshops mit Künstler*innen statt. Am 7. März gibt es sogar einen Zoom-Workshop unter dem Motto „Briefe von Skulptur zu Skulptur” unter der Leitung von Eva Demmler.  
Die Links zu „Lehmbruck Museum frei Haus!“ und zu den Angeboten auf Instagram: https://lehmbruckmuseum.de/lehmbruck-museum-frei-haus/ https://www.instagram.com/lehmbruckmuseum/ https://www.instagram.com/das_city_atelier/

Veranstaltungen Begleitprogramm
„Stephan Balkenhol”
Donnerstag, 1. April, 17.30 Uhr Kunst & Stulle: Stephan Balkenhol – Einflüsse, Referenzen und Paraphrase Mit Ronja Friedrichs  
Freitag, 2. April, 15 Uhr Pay what you want:
Stephan Balkenhol
Mit Jörg Mascherrek  
Jeweils Dienstag, 13./27. April, 11.Mai, 15.30 Uhr Im Kontext: Figurative Skulptur nach 1945. Kurs am Nachmittag
Mit Jörg Mascherrek Dienstag, 20. April, 15 Uhr Kunst & Kaffee: Stephan Balkenhol – Leben und Werk Mit Jörg Mascherrek  

Mittwoch, 5. Mai, 18 Uhr
Die zwei Körper des Bürgers. Stephan Balkenhols Menschenbilder Vortrag von Prof. Dr. Jörg Scheller, Zürcher Hochschule der Künste  
Donnerstag, 6. Mai, 15 Uhr Kunst & Stulle: Der unpathetische Held – einer von uns, oder doch nicht? Mit Sabine Bazan  
Freitag, 7. Mai, 15 Uhr Pay what you want: Menschen, Tiere, Mischwesen   Mit Sabine Bazan  

Dienstag, 18. Mai 2021, 15 Uhr Kunst & Kaffee: Mit Fernglas durch die Geschichte. Antike Tradition im Werk von Stephan Balkenhol Mit Ronja Friedrichs  
Donnerstag, 20. Mai, 18 Uhr Mit dem Knie denken.
Die Bewegungen der Figuren Balkenhols Vortrag von Prof. Dr. Matthias Winzen, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken  
Freitag, 21. Mai, 15 Uhr Grenzenlose Gedankenspiele Mit Kathrin Balkenhol und der Tonie-Box im Museum
Pfingstmontag, 24. Mai, 15 Uhr Finissage „Stephan Balkenhol” Künstlergespräch          

Lehmbruck Lectures
Donnerstag, 22. April, 18 Uhr
Georges Grosz: Ein kleines Ja und ein großes Nein Zu Biographie und Werk des gesellschaftskritischen Künstlers Vortrag und Lesung mit Jörg Mascherrek
Donnerstag, 27. Mai, 18 Uhr Die 1920er. Nicht nur golden glänzend Ein Panorama zur Kunst, Literatur, Musik, Architektur und Gesellschaft der Zeit Mit Inke Maria Hahnen, Nina Hülsmeier, Jessica Keilholz-Busch und Jörg Mascherrek Kunstvermittlung Me and My Machine Eine Ausstellung der Kunstvermittlung, ab August 2021

Die Ausstellung beleuchtet die Symbiose zwischen Mensch und Maschine, indem sie auf humorvolle Weise unsere aktuelle Beziehung zu digitalen Hilfsmitteln und Produkten aus dem Alltagsgebrauch befragt. Bedingt durch die Pandemie sind wir auf eine gute Beziehung zu unseren Geräten angewiesen, ob wir wollen oder nicht.
Diese helfen uns, Verbindungen zu schaffen, sie erweitern unser Sensorium oder sind Projektionsfläche für unsere Wünsche. Doch ihre Funktionen werden immer mehr auf unsere intimen menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten und lösen Grenzen zwischen dem Individuum und dem Gerät scheinbar auf. Neue Technologien bieten uns neue Möglichkeiten, in künstlerische Prozesse einzutauchen, und andere Formen der Synästhesie auszuprobieren.

Die Ausstellung lädt dazu ein, neue gestalterische digitale Tools auszuprobieren und zu hinterfragen, in welchen Dialog wir damit gehen und wie wir uns dabei fühlen.

 RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt
Ein Projekt der RuhrKunstMuseen Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen (RKM) zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten wie Collection Tours, RuhrKunstNachbarn oder der Entwicklung einer gemeinsamen Schulmatrix auch außerhalb der Region etabliert.

Das neue von der Stiftung Mercator geförderte Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum seiner Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im jeweiligen Stadtraum an. Die Auseinandersetzung mit der Diversität urbaner Räume birgt hohes inhaltliches Potential und bietet wertvolle Anstöße für künstlerische Prozesse in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.  

Kinder und Jugendliche lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen der RKM künstlerische Ansätze und Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, den Stadtraum bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen einzuwirken. Neben der Schule als vertrautem und dem Museum als außerschulischem Ort profiliert das Vermittlungsprojekt zusätzlich einen Projektraum in der Stadt als „Dritter Ort“. Ziel ist es, Orte, die in bereits bestehende städtische Strukturen eingebettet sind, als Kooperationspartner zu gewinnen und für kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren. Die Bedürfnisse der schulischen und städtischen Bildungspartner werden aktiv einbezogen, eine dauerhafte Zusammenarbeit wird angestrebt.  

Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine sichtbare Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der Stadtgesellschaft. Die umfassendere Sichtbarkeit im städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren für die Vermittlungsarbeit gewinnen. Die künstlerischen Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des öffentlichen Raums.  
Das Lehmbruck Museum beteiligt sich an RuhrKunstUrban mit dem Projekt „Kunst to Go“, bei dem Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Albert-Lange Berufskollegs die Kunst im Museum und im urbanen Raum entdecken, verorten und selbst kreieren können. Der Projektstart ist am 22. Februar 2021. Das Ergebnis wird ein App-basierter, digitaler Kunstparcours für junge Kunstbegeisterte sein, der sich zwischen den Standorten der drei Projektpartner erstreckt.

Mit von der Partie ist neben dem Lehmbruck Museum und dem FAL-Berufskolleg an der Carstanjenstraße auch das neue soziokulturellen Zentrum am Stapeltor. Online-Führungen durch das Museum ermöglichen das Lernen auf Distanz und schlagen mit Hilfe von digitaler Technologie eine Brücke zwischen der Schule und dem Museum.


Osterferien-Workshops
29. März bis 2. April, jeweils von 10 bis 14 Uhr Raum im Raum 
In dem  Workshop gestalten die Teilnehmer*innen einen mobilen Wohlfühl-Raum, den man zu Hause von der Decke hängen lassen kann.  Mit Katharina Nitz, für Kids von 6 bis 12 Jahren, Kosten: 50 EUR pro Kind  
5. bis 9. April, jeweils von 10 bis 14 Uhr Cooltour – HipHop im Museum Inspiriert von Installationen und Kunstwerken des Museums experimentieren die teilnehmer*innen mit verschiedenen Elementen der Hip-Hop-Musik. Dazu gehört das gemeinsam Schreiben von Rap-Texte und Perfomances. Mit Thomasz Kwapien, für Kids von 8 bis 14 Jahren, Kosten: 50 EUR pro Kind

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 10. Februar 2021 - Am Freitag, den 12. Februar 2021, 15 Uhr, findet die nächste öffentliche Online-Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol” statt. Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.  
 
Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.  

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.

Stephan Balkenhol, Kugelfisch, 2018, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2020-2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dr. Thomas Köster


- Duisburger Filmwoche vor Neuaufstellung  
- Spielkorb: Digitales Corona-Kindertheater  

Duisburger Filmwoche vor Neuaufstellung  
Duisburg, 09. Februar 2021 - Es zeichnet sich ein erneuter Wechsel an der Spitze der Duisburger Filmwoche ab. Im Frühjahr 2019 hat das Führungsduo Gudrun Sommer und Christian Koch das traditionsreiche Festival nach Werner Ružička übernommen. Die Arbeitsverträge mit der Stadt Duisburg laufen Ende März 2021 aus und werden auf Wunsch von Sommer und Koch nicht verlängert. Christian Koch hört aus persönlichen Gründen auf. Gudrun Sommer will sich verstärkt dem Kinder- und Jugendfilmfestival doxs! widmen, das 2021 sein 20-jähriges Jubiläum feiert.  
Kulturdezernentin Astrid Neese dankt Gudrun Sommer und Christian Koch für ihre engagierte Arbeit: „Gudrun Sommer und Christian Koch haben in ihren beiden Jahren viele innovative Ideen initiiert. Mit ihrem Gespür für künstlerische und filmpolitische Themen haben sie Tradition und Transformation geschickt in Einklang gebracht. Mit einem klugen digitalen Konzept ist es Filmwoche und doxs! auch unter den Bedingungen der Pandemie gelungen, ein ansprechendes Festivalprogramm durchzuführen. Darum bedauere ich die Entscheidung von Gudrun Sommer und Christian Koch sehr, aber ich respektiere sie, zumal uns Gudrun Sommer noch erhalten bleibt. Nun gilt es, die in den vergangenen zwei Jahren geschaffene Struktur der Festivals weiterzuentwickeln. Die Duisburger Filmwoche und doxs! sind wichtige kulturelle Markenzeichen von Duisburg weit über die Stadt hinaus und werden dies auch in Zukunft sein.“  
Die Duisburger Filmwoche wird fortgeführt. Zunächst gilt es aber, die künstlerische Leitung des Festivals auszuschreiben und neu zu besetzen. In welcher Form die Duisburger Filmwoche in diesem Jahr durchgeführt werden kann, wird zurzeit geprüft. Nicht nur die offene Leitungsfrage, sondern auch die bereits im vergangenen Jahr aufgetretenen coronabedingten Einschränkungen stellen für das Festival wie für die gesamte Filmwirtschaft eine Herausforderung dar.
Das Kinder- und Jugendfestival doxs! wird in diesem Jahr unter der bewährten Leitung von Gudrun Sommer den Duisburger Schulen weiterhin ganzjährig als Medienpartner zur Verfügung stehen und vom 8. November bis 21. November 2021 erneut als hybrides Format stattfinden.  

Spielkorb: Digitales Corona-Kindertheater    
Der Spielkorb der Stadt Duisburg bietet Kindern zwischen 4 und 9 Jahren am Sonntag, 28. Februar, ein live gespieltes Online-Theaterstück über die Videokonferenz-Software „Zoom“ (https://zoom.us/) an. „United Puppets“ aus Berlin spielen das Stück „Weil heute mein Geburtstag ist…“.  
In dem Stück feiert die Schildkröte ihren 250. Geburtstag. Es kommen tierische Gäste mit skurrilen Geschenken, aber keiner kann bleiben. Dabei hat sich die Schildkröte eine richtige Party gewünscht. Enttäuscht sitzt sie allein zuhause. Was die Schildkröte aber noch nicht weiß: Die Zuschauer können ja auch kommen und dabei sein.  
100 kleine Zuschauerinnen und Zuschauer können dieses digitale Theatererlebnis gleichzeitig besuchen. Auf der Internetseite www.ticketino.com/de/Event/Weil-heute-mein-Geburtstag-ist/122396 kann ein kostenfreies Ticket reserviert werden, um mit Kamera und Mikrofon aktiv an der Geburtstagsfeier der Schildkröte teilzunehmen. Die Eltern sollten möglichst während der Vorstellung anwesend sein, um ihr Kind technisch zu unterstützen. Spielbeginn ist um 15 Uhr, der „Einlass“ ist ab 14.45 Uhr. Das Stück dauert 60 Minuten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Webseite des Spielkorbs (https://www2.duisburg.de/micro2/spielkorb/).

 Münz- und Antikensammlung Köhler-Osbahr bleibt weitere 30 Jahre im Stadtmuseum

Duisburg, 01. Februar 2021 - Der neue Dauerleihvertrag zwischen Stadt und Stiftung wurde nun unterzeichnet. Die Schätze der Sammlung Köhler-Osbahr können seit 1990 im Kultur- und Stadthistorischen Museum bewundert werden. Es war die erste Ausstellung des Museums in seinem neuen Domizil am Duisburger Innenhafen, dessen Verwandlung von einer Industriebrache zu einem touristischen Highlight damals gerade begonnen hatte.

Der Schwerpunkt der kostbaren Kollektion, die das Ehepaar Dr. Herbert W. Köhler und Ingeborg Köhler-Osbahr zu Lebzeiten zusammengetragen hatte, liegt auf Münzen und Antiquitäten aus zahlreichen Kulturen und Epochen der Weltgeschichte.  
2020 endete der ursprüngliche Vertrag zwischen Stadt und Stiftung über die Dauerleihgabe an das Duisburger Stadtmuseum. Mit der Unterzeichnung des neuen Vertrags durch Oberbürgermeister Sören Link, Kulturdezernentin Astrid Neese sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Köhler-Osbahr-Stiftung, Hans Jürgen Kerkhoff sowie seinem Stellvertreter Prof. Dr. Jürgen Schläder, ist der Verbleib der Sammlung Köhler-Osbahr nun für weitere dreißig Jahre gesichert.  

Beide Seiten hatten schon früh signalisiert, dass sie eine Verlängerung der Vereinbarung anstreben: „Im Vordergrund steht für alle Beteiligten die sichere Aufbewahrung der wertvollen Stücke. Hierfür bietet das Museum die idealen Rahmenbedingungen“, betont Oberbürgermeister Sören Link die besondere Priorität, die dem Erhalt der Sammlung zukommt.  

„Die Präsentation der Sammlung soll so gestaltet sein, dass sie moderne Sehgewohnheiten bedient und den Gästen ein anregendes und lehrreiches Besuchserlebnis bietet“, ergänzt Hans Jürgen Kerkhoff, dem es wichtig ist, dass die Sammlung der Öffentlichkeit ansprechend und zeitgemäß präsentiert wird. Daher enthält der Vertrag auch eine Klausel, die eine Umgestaltung der nunmehr dreißig Jahre alten Dauerausstellung vorsieht.

Dr. Andrea Gropp vom Stadtmuseum, die die Sammlung wissenschaftlich betreut, hat bereits ein Konzept für eine Neupräsentation entwickelt: In Zukunft soll die „Kulturgeschichte des Geldes“ im Vordergrund stehen. Neben klassischen Zahlungsmitteln beinhaltet die Sammlung nämlich auch viele Objekte, die beispielsweise historische oder gesellschaftliche Perspektiven auf das Thema „Geld“ ermöglichen.          

Eine der ältesten Münzen der Welt: Lydische Münze aus dem 6. Jh. v. Chr. Sie wurde entweder von König Alyattes, in dessen Zeit die Münzprägung erfunden wurde, oder von seinem Sohn Krösus ausgegeben. Die Vorderseite zeigt einen Löwenkopf mit aufgerissenem Maul. Foto: KSM

 

- CITY ATELIER: Zoom Workshop „You and me and poetry“
- Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

CITY ATELIER: Zoom Workshop „You and me and poetry“
Duisburg, 27. Januar 2021 - Auch Workshops lassen sich online durchführen: Im CITY ATELIER des Lehmbruck können sich die Teilnehmer*innen per Zoom-Konferenz am Sonntag, 31. Januar, 14 Uhr, von Kunstwerken inspirieren und zum eigenen Tun anstiften lassen.   Die Filmemacherin und Regisseurin Eva Demmler nimmt die „Poetry Machine“ von Janet Cardiff und George Bures Miller zum Anlass, die eigene Poesie zu entdecken und zu einem vielstimmigen Kunstwerk zu verbinden.

In dem virtuellen Workshop, der mit Hilfe der Software „Zoom“ stattfindet, erschaffen die Teilnehmer*innen gemeinsam einen eigenen gesprochenen Chor. Inspiration bietet die Umwelt, die assoziiert, kontrastiert und collagiert wird. Jede*r kann mitmachen, es braucht lediglich Stift und Zettel.  
„The Poetry Machine“, die aktuell im Lehmbruck Museum ausgestellt wird, ist eine interaktive Klangskulptur. Mit Hilfe einer alten Orgel inmitten von Lautsprechern lassen sich Gedichte Leonard Cohens vom Spieler des Instruments zu einer poetischen Symphonie zusammenfügen.   Interessent*innen können sich per Ticketshop auf der Museumswebsite (www.lehmbruckmuseum.de) für die Führung anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR.  

Janet Cardiff & George Bures Miller, The Poetry Machine, 2017, © Courtesy of the Artists, Foto: Frank Vinken


Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“
Mittlerweile werden sie schon zum „Dauerbrenner“ – die Online-Führungen durch die Ausstellung „Stephan Balkenhol“ im Lehmbruck Museum. Die nächste findet am Freitag, 29. Januar, um 15 Uhr statt.   Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen.

Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen. Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.  

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.  

Stephan Balkenhol, „Mäusefrau“ und „Mäusemann“, 2020 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas Köster  

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Digitaler 360° Rundgang durch die Geschichte der Binnenschifffahrt  
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt bleibt aufgrund der Corona-Pandemie vorerst geschlossen. Interessierte können an einem digitalen Rundgang durch das Museum unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de teilnehmen. Auf diesem 360° Rundgang kann man sich in alle Richtungen umschauen, bestimmte Exponate werden durch eine Gästeführerin näher erläutert – fast wie bei einem richtigen Museumsbesuch. Insgesamt gibt es die Geschichte der Binnenschifffahrt auf drei Etagen im ehemaligen Jugendstil-Hallenbad zu sehen.  
Direktlink zum Rundgang: https://360-museum.de/media/ggpkg/MdDB.ggpkg/


 

MOZART HARMONISCH! Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf

Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf ab Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr auf www.operamrhein.de: Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker und Sängerinnen der Deutschen Oper am Rhein präsentieren Harmoniemusik aus „La clemenza di Tito“ und weitere Arien von Wolfgang Amadeus Mozart  

Düsseldorf/Duisburg, 26. Januar 2021 - Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert ein Konzert aus der beliebten Kammermusikreihe der Düsseldorfer Symphoniker. Ab Sonntag, 31. Januar 2021, 11.00 Uhr ist es als Stream-on-Demand kostenfrei über die Website www.operamrhein.de abrufbar. Unter dem Titel „Mozart harmonisch!“ interpretieren Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker gemeinsam mit der Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Sängerensemble der Deutschen Oper am Rhein eine Harmoniemusik zu Mozarts letzter, 1791 entstandener Oper „La clemenza di Tito“ und weitere bekannte Mozart-Arien.  

Mitwirkende der Düsseldorfer Symphoniker sind Lilja Steininger (Flöte), Wolfgang Esch, Jochen Mauderer und Ege Banaz (Klarinette, Bassettklarinette, Bassetthorn), Lisa M. Rogers und Tim Lorenzen (Horn), Martin Kevenhörster und Lisanne Traub (Fagott) sowie Markus Vornhusen (Kontrabass). Die junge Mezzosopranis­tin Valerie Eickhoff, die nach ihrem Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und nur einem Jahr im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein im Sommer 2020 den Sprung ins große Ensemble schaffte, stellt sich mit der Arietta des Cherubino „Voi che sapete“ aus Mozarts „Le nozze di Figaro“ und einer Arie aus „La Clemenza di Tito“ vor. Die Sopranistin Luiza Fatyol, die seit 2011 Ensemblemitglied ist, singt das Recitativo und Rondo der Vitellia „Non piu di fiori“ aus „La Clemenza di Tito“.  

Zu Mozarts Zeiten erblühte die Harmoniemusik überall in Europa. Kein Adelshaus mochte mehr auf die kammermusikalisch besetzten Bläserensembles verzichten, deren eleganter Klang die ideale musikalische Untermalung für üppige Gala-Dinners und rauschende Gartenfeste bot. So entstanden im ausgehenden 18. Jahrhundert viele neue Kompositionen, aber auch raffinierte Arrangements bekannter Opern, welche die „Harmonie“ bald auch bei der nichtadligen Bevölkerung populär machten.

Die Bearbeitungen für das Kammerkonzert „Mozart harmonisch!“ stammen aus der Feder des bekannten Arrangeurs Andreas N. Tarkmann und des ehemaligen Klarinettisten der Düsseldorfer Symphoniker, Adolf Münten. Über www.operamrhein.de geht es zum vollständigen Programm und dem Link zum Konzert.  

Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein (FOTOS: Andreas Endermann/Montage: Daniel Senzek)  

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“

Duisburg, 13. Januar 2021 -  Immer wieder freitags veranstaltet das Lehmbruck Museum eine öffentliche Online-Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol“ – nächster Termin ist Freitag, der 15. Januar, 15 Uhr.  

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin zu führen bzw. Fragen zu stellen.

Stephan Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare plastische Werke haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum von 1990 bis in die Gegenwart.

Erforderlich ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per Ticketshop auf der Museumswebsite (www.lehmbruckmuseum.de/veranstaltungen) für die Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt. Stephan Balkenhol, Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas Köster


i Nennung: Stephan Balkenhol, Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas Köster  

- "CityARTists 2021“: Duisburg und NRW KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus
- Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet am Mittwoch  

"CityARTists 2021“: Duisburg und NRW KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus 
Duisburg, 12. Januar 2021 - Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) schreibt gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten für das Jahr 2021 zehn Preise im Sinne einer Förderung für Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur, Installation, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro je Künstle und Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn Kreative Teilnehmer aus zehn Mitgliedsstädten ausgezeichnet. Auch die Stadt Duisburg ist wieder an der Aktion „CityARTists 2021“ beteiligt.  

Die Ausschreibung richtet sich an einzelne Künstlerinnen und Künstler, die eine künstlerische Ausbildung (z. B. Hochschule, Akademie, Meisterklasse) genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen, beispielsweise in Museen, Kunsthallen oder Kunstvereinen vorweisen können. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie sich bewerben. Künstler, die sich bereits im Jahr 2020 beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu bewerben. Die CityARTists-Preisträger aus diesem Jahr können sich jedoch leider nicht erneut bewerben.  

Gültig sind ausschließlich digitale Bewerbungen, die per E-Mail eingehen. Die Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF zusammengefasst) soll den künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird.
In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für die Jury neben den Angaben zur Verwendung des Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstler/des Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders verfügbar kann dem Kulturbüro fristgerecht ergänzendes Material in analoger Form bereitgestellt werden.  
Die Ausschreibungsfrist endet am 30. April 2021. Später eingehende Einreichungen werden nicht berücksichtigt. Im Nachgang wählt eine lokale Jury unter der Federführung des Kulturbüros der Stadt Duisburg eine/n Künstler/in aus und unterbereitet der zentralen Jury des NRWKS den Vorschlag. Die Entscheidung der zentralen Jury wird spätestens am 30. September 2021 getroffen.  

Bewerber können sich an das Kulturbüro der Stadt Duisburg bei Fragen wenden und dorthin ihre Bewerbung digital senden: Claudia Bohndorf, (0203) 283-62269, c.bohndorf@stadt-duisburg.de oder Daniel Jung, (0203) 283-62262, d.jung@stadt-duisburg.de.
Weitere Informationen sind online abrufbar unter www2.duisburg.de/micro2/kulturbetriebe  sowie www.kulturbeutel-duisburg.de.  
Neben der Stadt Duisburg nehmen auch folgende Mitgliedstätte teil: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Krefeld, Mönchengladbach, Moers, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen, Solingen und Wuppertal.

Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet am Mittwoch  
Die Stadtbibliothek weitet ihren Service ab Mittwoch, 13. Januar, aus. Die Bibliotheken bleiben weiterhin geschlossen und auch der Bücherbus in der Garage. Kundinnen und Kunden können dann aber erneut den „Bibtogo“-Service nutzen und Medien in der Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken vorbestellen und später dort abholen. Bestellt werden können bis zu zehn konkrete Titel aus dem Medienkatalog der Bibliothek, die am Abholort vorrätig sind.  

Interessierte können aber auch allgemein angeben, welche Medien sie sich wünschen, beispielsweise Sachliteratur zu einem bestimmten Thema oder Hörbücher für Vorschulkinder. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen auch gerne, wenn es um die Recherche zu bestimmten Themen, zum Beispiel für eine Facharbeit geht. Für die Abholung wird ein Termin vereinbart. Der Service ist kostenlos, Voraussetzung ist ein gültiger Bibliotheksausweis. Die Rückgabe von Medien ist in der Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken ebenfalls nach Terminvereinbarung möglich.  

Die Leihfristen aller Medien, die während der Schließung fällig werden, werden von der Bibliothek aber automatisch noch ein weiteres Mal verlängert. Auch für die Rückgabe muss der Bibliotheksausweis mitgebracht werden.  
Die Übergabe der Medien erfolgt sowohl bei der Abholung als auch bei der Rückgabe kontaktlos und entsprechend der Regeln der aktuellen Coronaschutzverordnung. Die Gebäude der Bibliothek dürfen nur einzeln und ausschließlich von Kundinnen und Kunden mit Bibliotheksausweis betreten werden. Für die erforderliche Nachverfolgbarkeit muss eine Telefonnummer hinterlassen werden. Ebenso sind die allgemeinen AHA-Regeln einzuhalten. Wer Krankheitssymptome hat, darf nicht in die Bibliothek kommen.  
Für Bestellungen und Terminvereinbarungen sind die Stadtbibliothek-Mitarbeiter montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr wie folgt erreichbar:  
- Zentralbibliothek Stadtmitte, (0203) 283-4212,
bestellung-zb@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Walsum, (0203) 4829988,
stabi-walsum@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Hamborn, (0203) 283-5373,
stabi-hamborn@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Meiderich, (0203) 4499366,
stabi-meiderich@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, (02066) 34650,
stabi-homberg-hochheide@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Rheinhausen, (02065) 905-8467,
stabi-rheinhausen@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Buchholz, (0203) 283-7284,
stabi-buchholz@stadt-duisburg.de  

 Auch das reichhaltige Online-Angebot der Stadtbibliothek kann mit einem gültigen Bibliotheksausweis weiterhin uneingeschränkt genutzt werden. Es umfasst Medien für alle Altersgruppen, darunter finden sich neben Romanen auch Sachbücher, Musik, Filme, Hörbücher, Sprachkurse, Lernmedien für die Schule und auch die tagesaktuelle internationale Presse. Wer bislang noch keinen Bibliotheksausweis besitzt, kann über die Homepage der Stadtbibliothek einen kostenlosen DigiPass beantragen, der bis zum 28. Februar gilt.  
Ausführliche Informationen zu allen Fragen rund um die Bibliothek sind auf der Internetseite
www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden. Für weitere Auskünfte ist die Stadtbibliothek montags bis freitags telefonisch von 10 bis 16 Uhr unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail an stadtbibliothek@stadt-duisburg.de zu erreichen.  


 

35. Jahrestag der Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises an Joseph Beuys

Duisburg, 08. Januar 2021 - „Alles ist Skulptur!” Das neue Jahr steht ganz im Zeichen des Jahrhundertkünstlers Joseph Beuys, dessen Geburtstag sich zum 100. Mal jährt. Das Revolutionäre seiner Kunst hat das Lehmbruck Museum bereits vor 35 Jahren in einem Festakt gewürdigt: Am 12. Januar 1986 nahm Joseph Beuys den Wilhelm-Lehmbruck-Preis, die international renommierte Auszeichnung für Bildhauerei, im dicht gefüllten Lehmbruck-Flügel entgegen.

In seiner heute legendären Rede dankte Beuys seinem „Lehrer” Wilhelm Lehmbruck, dessen Werk eine Art Initialzündung auslöste: „[…] unmittelbar ging mir die Idee auf, eine Intuition also: Skulptur – mit der Skulptur ist etwas zu machen. Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.”  

Joseph Beuys, Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises am 12. Januar 1986, Foto: Britta Lauer

Es gibt zahlreiche Bezugspunkte zwischen Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Die Wichtigste Gemeinsamkeit ist, dass beide Künstler davon überzeugt waren, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern unser soziales Gefüge zum Besseren zu verändern. Skulptur ist das Mittel zur Transformation, Erneuerung und Veränderung.

Dem Werk beider Künstler, die am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser existenziellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden.

„Heute gehört Joseph Beuys, der unser Verständnis von Skulptur revolutioniert hat, zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. „Er hat die Grenzen der Kunst erweitert, um die so gewonnene Freiheit auf die Gesellschaft als Ganzes zu übertragen.”  

Anlässlich des 100. Geburtstages von Joseph Beuys zeigen das Lehmbruck Museum in Duisburg und die Bundeskunsthalle in Bonn vom 26. Juni bis 17. Oktober 2021 zeitgleich zwei sich ergänzende Ausstellungen, die erstmals so umfassend die Werke der beiden Künstler Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys in Beziehung setzen.
Die Ausstellungen finden im Rahmen des Projekts „beuys 2021. 100 jahre joseph beuys” statt, bei dem sich ausgewählte Institutionen in Nordrhein-Westfalen zusammenschließen, um das Jubiläum mit Ausstellungen, Performances und Aktionen, Symposien, Theater-, Musik- und Lehrveranstaltungen zu feiern.  

Eine Videoaufzeichnung der Rede ist auf YouTube abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=oNqgNz8biM8&t=30s.      

 

Pandemiebedingt: Duisburger Philharmoniker stellen ihren klingenden Adventskalender ab morgen ein

Duisburg, 15. Dezember 2020 - Seit dem 1. Dezember haben wechselnde Ensembles der Duisburger Philharmoniker täglich zwischen 17 und 18 Uhr von den Fenstern des Theaters aus musiziert, um Passanten eine Freude zu machen.

Mit diesen kleinen Musikdarbietungen wollten die Philharmoniker frohe Gefühle in einer Vorweihnachtszeit wecken, die vielen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie Sorgen, Verzicht und Verlust bringt.

Umso mehr bedauert das Orchester, dass der klingende Adventskalender ab morgen (Mittwoch, 16. Dezember) eingestellt werden muss.


Die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg sorgt ebenfalls für kulturelle Auslastung währen der Feiertage: "Der Kaiser von Atlantis" kann kostenlos und wann immer gewünscht über die Homepage gestreamt werden. Außerdem bietet das Haus digitale Specials wie ein "Making of: Tristan & Isolde“: mit Szenen aus der Probenarbeit und Interviews oder "A First Date", eine Dokumentation über die Tänzerinnen und Tänzer des Ballett am Rhein.
www.operamrhein.de www.ballettamrhein.de