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Redaktion Harald Jeschke |
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Die Wunschbaumaktion unterstützt
lokale Vereine |
Duisburg, 20.
Dezember 2021 - Mit dieser – schon
traditionellen – Wunschbaumaktion
unterstützen die Stahlarbeiter:innen in
diesem Jahr ganz unterschiedliche
Einrichtungen in Duisburg, Dortmund und im
Ahrtal. Zusammen mit dem Kinder- und
Jugendstammtisch Immersatt e. V., als
langjähriger Partner und feste Institution
in Duisburg, und Machbarschaft Borsig 11 e.
V., als Verein für soziale Kreativität in
der Dortmunder Nordstadt, werden
Unterstützungslösungen für ganz
unterschiedliche Altersgruppen entwickelt.
Wunschbaumaktion von thyssenkrupp Steel,
Dezember 2021
„Wir stellen uns der sozialen Verantwortung
in der Nachbarschaft unserer Standorte und
darüber hinaus. Wir nehmen unsere Absicht,
ein fürsorglicher und guter Nachbar zu sein,
sehr ernst und möchten vor allem in diesen
schweren Zeiten ein bisschen Glück schenken.
Ich bin stolz darauf, dass sich so viele
unserer Mitarbeitenden an der
Wunschbaumaktion beteiligt und die lokalen
sozialen Einrichtungen tatkräftig
unterstützt haben“, so Markus Grolms,
Personalvorstand der thyssenkrupp Steel
Europe AG.
Über das Gast-Haus Ökumenische
Wohnungslosen-Initiative e. V. erhalten
Dortmunder Obdachlose in einer
menschenfreundlichen Atmosphäre
Unterstützung und Hilfsangebote. In diesem
Jahr konnten vor allem Kinder aus der Region
der Flutkatastrophe ihre Wünsche an das
thyssenkrupp Steel Team richten. Mit der
Don-Bosco-Förderschule mit den Schwerpunkten
Lernen und Sprache und der Levana-Schule mit
den Förderschwerpunkten ganzheitliche und
motorische Entwicklung in Bad
Neuenahr-Ahrweiler lag in diesem Jahr ein
Schwerpunkt der Hilfen auf Einrichtungen,
die schwer vom Hochwasser getroffen wurden
und wo noch keine Normalität im Alltag oder
Schulbetrieb einkehren konnte.
Der Standort thyssenkrupp Rasselstein in
Andernach liegt in unmittelbarer
Nachbarschaft. Die 265 Wünsche, die von
Mitarbeitenden des Unternehmens liebevoll
verpackt wurden, sind so vielfältig, wie die
Kinder selber: Vom Füllfederhalter über
Fußball hin zu Handtüchern, Kochtöpfen oder
einen Sternenhimmelprojektor.
Spenden kann jeder Jeder
kann die Vereine unterstützen – auch
regelmäßig – aber zur Weihnachtszeit ganz
besonders. Koordiniert wird die
Wunschbaumaktion vom Förderverein
Hüttenhelden e. V., der das ehrenamtliche
Engagement im Umfeld von thyssenkrupp Steel
Europe für unterschiedliche soziale Projekte
unterstützt.
Förderverein Hüttenhelden e. V. Spendenkonto
Commerzbank Duisburg IBAN DE25 3504 0038
0535 0400 00
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Digitalisierung von
Werkszeitschriften |
thyssenkrupp Corporate Archives, Duisburg,
erhält Förderung aus dem
Kulturförderprogramm „WissensWandel“.
Duisburg, 14. Dezember 2021 - Werks- und
Mitarbeiterzeitschriften sind für
Unternehmen zentrale
Kommunikationsinstrumente, um ihre
Belegschaften mit allem Wissenswerten zu
versorgen. Sie sind daher auch faszinierende
Quellen und Zeugnisse sowohl
wirtschaftlicher und technischer
Veränderungen als auch der Weiterentwicklung
von Arbeitsstrukturen und -beziehungen.
Während Mitarbeitende heute Informationen
und Geschichten aus ihrem Unternehmen
überwiegend digital abrufen können, wurden
die gedruckten Werkszeitschriften bis vor
wenigen Jahren der Belegschaft per (Haus-)
Post zugestellt.
Das Archiv der thyssenkrupp Gruppe in
Duisburg verfügt über eine große Sammlung
verschiedener Werkszeitschriften, die sich
über das Ruhrgebiet von Hoesch in Dortmund
über die Henrichshütte in Hattingen oder das
Hüttenwerk Oberhausen bis zur
August-Thyssen-Hütte und der
Niederrheinischen Hütte in Duisburg
erstreckt. Ein Teil der Werkszeitschriften
der letzten 100 Jahre von Unternehmen der
stahlproduzierenden und -verarbeitenden
Industrie des Ruhrgebiets wird jetzt
digitalisiert. Dafür erhält thyssenkrupp
Corporate Archives rund 20.000 Euro
Förderung über das Kulturförderprogramm
„WissensWandel“.
Nach dem Abschluss des Projekts übergibt das
thyssenkrupp Archiv Kopien der Digitalisate
an verschiedene Kulturinstitute im Revier,
die regelmäßig mit dieser besonderen Quelle
arbeiten. Im kommenden Jahr ist zudem
geplant, die digitalisierten
Werkszeitschriften direkt für Forschende
über das Internet zugänglich zu machen.
Erste Ergebnisse sind bereits online auf der
Plattform archive.nrw.de (https://www.archive.nrw.de/thyssenkrupp-corporate-archives).
Gefördert durch WissensWandel Ermöglicht
wird das ehrgeizige Projekt durch das
Kulturförderprogramm „WissensWandel“ zur
Förderung und digitalen Weiterentwicklung
von Bibliotheken und Archiven, das
Bestandteil des Rettungs- und
Zukunftsprogramms „Neustart Kultur“ des
Staatsministeriums für Kultur und Medien
ist. Da Forschungstätigkeiten innerhalb der
Räumlichkeiten des thyssenkrupp Archivs seit
Beginn der Corona-Pandemie nur eingeschränkt
möglich sind, leistet das Projekt einen
innovativen Beitrag zur Entwicklung
digitaler Strukturen und damit für den
Ausbau dezentraler Recherchen.
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300 Azubis starten ins neue
Ausbildungsjahr |
Der Preis für
jede Menge Fleiß: Ehemaliger syrischer
Flüchtling schließt Ausbildung mit Bestnoten
ab und erhält unbefristeten Vertrag
Duisburg, 02. September 2021 -
Vom Tellerwäscher zum Millionär?
Nicht ganz. Aber vom jugendlichen Flüchtling
ohne jegliche Deutschkenntnisse zu einem der
drei besten Auszubildenden von thyssenkrupp
Steel Europe – dieses Meisterstück ist dem
Syrer Mohammad Eid Krouma geglückt. Jetzt
wurde der Ehrgeiz des 24-Jährigen belohnt.
Am Standort Bochum erhielt der gelernte
Industriemechaniker einen unbefristeten
Arbeitsvertrag.
Über das „Projekt Chance“ der thyssenkrupp
Steel Europe AG und dem externen Träger
„Jugendarbeitslosigkeit e.V“ hatte Krouma
bei einem vierwöchigen Praktikum 2017
Werksluft geschnuppert. Im darauffolgenden
Herbst begann er am Standort Bochum seine
Ausbildung. In der Zwischenzeit lernte er
mit Unterstützung von thyssenkrupp Deutsch –
und zwar in atemberaubender Geschwindigkeit.
„Er war damals schon ausgesprochen fleißig
und belegte selbstständig Sprachkurse“,
erinnert sich Ausbilder Andreas Korf an die
Anfangszeit. Bei jedem Wort, das er nicht
verstand, habe Krouma auf der Matte
gestanden und nachgefragt. „Das war schon
ungewöhnlich. Wenn er etwas wissen wollte,
hat er nicht locker gelassen“, so Korf.
Mohammad Eid Krouma hat
es geschafft: Mit viel Fleiß, Ehrgeiz und
Teamgeist hat er seine Ausbildung bei
thyssenkrupp Steel in Bochum als einer der
drei Besten abgeschlossen. Jetzt erhielt der
24-jährige Industriemechaniker seinen
unbefristeten Arbeitsvertrag. V.l. Nils
Morgenstern (Human Resources Bochum),
Andreas Korf (Ausbilder
Industriemechaniker), Engin Karakurt
(Betriebsrat Bochum), Mohammad Eid Krouma
(Industriemechaniker Warmbandwerk 3), Markus
Kovac (Leiter Standort Bochum) und Steve
Wäscher (Leiter Ausbildung Bochum)
Erste Prüfung als Kammerbester
Dieser Ehrgeiz zahlte sich aus. Schon den
ersten Teil seiner Abschlussprüfung legte
Krouma im Frühling 2020 mit 97 Prozent als
Kammerbester ab – und ließ damit alle
deutschsprachigen Kollegen in Bochum weit
hinter sich. Beliebt war der junge Syrer
unter den anderen Azubis trotzdem. „Er war
voll akzeptiert, und sein Engagement ist nie
auf Neid gestoßen, weil er so eine sonnige
Art hat“, lobt Korf seinen ehemaligen
Schützling.
Dabei war Kroumas Leben nicht immer leicht.
Nach der gefährlichen Flucht aus Syrien
hatte er drei Jahre lang keinen Kontakt zu
seiner Familie. Auch von persönlichen
Schicksalsschlägen ließ sich Krouma nicht
entmutigen. Stattdessen biss er die Zähne
zusammen, beantragte einen Nebenjob,
finanzierte seine eigene Wohnung und
schickte auch noch Geld nach Hause.
Erfahrungen aus dem Leistungssport
Dass sich Disziplin und Anstrengung lohnen,
weiß der junge Mann aus dem Leistungssport.
Mit zehn Jahren hatte er in Damaskus mit
Geräteturnen begonnen, mit 14 war er schon
syrischer Jugendmeister. Vor seiner Flucht
gehörte er sogar der syrischen
Nationalmannschaft an. Seit er im Ruhrgebiet
lebt, trainiert er im Turnzentrum Bochum –
und schwingt sich hier sechsmal die Woche
nach der Arbeit auf die Geräte.
Ein straffes Pensum, denn zusätzlich stand
während der Ausbildung noch Lernen auf dem
Programm. „Ich habe sehr viel gelernt, das
war nicht einfach“, erzählt Krouma. Sein
Ausbilder habe ihm viel geholfen und sei
immer für ihn da gewesen. „Ohne ihn wäre es
schwierig geworden“, sagt der 24-Jährige.
Aber auch die Azubis hätten sich gegenseitig
stark unterstützt. So konnte er in Mathe
aushelfen, während andere schon besser in
Technik waren.
Die Ausbildung, sagt Krouma, habe sein Leben
verändert: „Ich denke anders, bin
selbstbewusster und sicherer geworden, da
ich etwas erfolgreich abgeschlossen habe“.
Er habe viel Unterstützung erhalten, neue
Kontakte geknüpft. „Ich habe einfach
gemerkt, dass man mit einer Ausbildung viel
weiter kommen kann“, sagt Krouma.
Starke Leistungen – gute Chancen
Über seine beruflichen Chancen muss sich der
junge Mann dank seiner Leistungen wohl wenig
Sorgen machen. Seine Ausbildung schloss er
im Juni vorzeitig mit 92 Prozent „sehr gut“
ab. In der Jahresbestenliste über alle
Standorte von thyssenkrupp Steel Europa
belegte Krouma den dritten Platz, was ihm
den unbefristeten Vertrag einbrachte. „Ich
bin auf Mohammad ausgesprochen stolz, denn
ich habe während meiner 20-jährigen
Ausbildertätigkeit noch nie einen so
engagierten Menschen kennengelernt“, lobt
sein Ausbilder Andreas Korf.
Kroumas zukünftiger Arbeitsplatz befindet
sich im Warmbandwerk, doch sein größter
Traum ist ein Job bei der Werksfeuerwehr.
Eine Weiterbildung kann er sich vorstellen,
und auch sportlich hat er seine Ziele fest
im Blick. „Ich möchte weiter in der zweiten
Bundesliga turnen“, sagt er. Und sollte er
irgendwann die deutsche Staatsbürgerschaft
haben, stehen ihm vielleicht sogar Chancen
in der Nationalmannschaft offen. Seine
Ausbildung und der unbefristete Vertrag
bringen ihn auch diesem Traum einen großen
Schritt näher.
Start ins neue Ausbildungsjahr
„Alles auf Los“ heißt es indessen für die
neuen Auszubildenden. Im September starten
wieder 300 Azubis in 21 Berufen an 6
Standorten in ihre berufliche Zukunft – 184
in Duisburg, insgesamt 50 in Bochum an
beiden Standorten, 36 in Dortmund, 24 in
Kreuztal und 6 in Finnentrop. Ihnen wünscht
thyssenkrupp Steel Europe für das erste
Ausbildungsjahr viel Erfolg!
Bewerbung für das Ausbildungsjahr 2022/23 ab
sofort:
www.thyssenkrupp-steel.com/de/karriere/
Ausbildungsstart in Duisburg
184 junge Menschen starten in Duisburg in
ihr Berufsleben bei thyssenkrupp Steel.
Besetzungsstärkste Ausbildungsberufe sind
Industriemechaniker*in,
Verfahrenstechnolog*innen und
Elektroniker*innen für Betriebstechnik. Ob
technisch oder kaufmännisch: Im praktischen
Teil lernen alle Auszubildenden die
Betriebe, Werkstätten und Abteilungen vor
Ort kennen und arbeiten projektorientiert
gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus
anderen Berufszweigen zusammen.
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Recyclingprojekt von Thyssen Krupp
Steel und Hüttenwerken Krupp-Mannesmann
erhält Millionenförderung vom Land
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Duisburg, 23. August 2021 - Ein Konsortium
der Stahlproduzenten Thyssen Krupp Steel und
Hüttenwerke Krupp-Mannesmann sowie dem Lüner
Aufbereitungsunternehmen TSR Recycling und
dem VDEh-Betriebsforschungsinstitut,
Düsseldorf, will Klimaschutzpotenziale in
der Stahlproduktion heben. Für ihr Projekt
REDERS (Reduzierte CO2-Emissionen durch
Erhöhung der Recyclingquote bei der
Stahlherstellung) erhalten die Partner 6,4
Millionen Euro Fördergelder der
Landesregierung.
Das Konsortium plant durch ein innovatives
Recyclingverfahren den Anteil an recycelten
Rohstoffen, wie beispielsweise Stahlschrott
aus Altfahrzeugen, bei der Stahlherstellung
zu erhöhen. Eine Anhebung auf 100 Kilogramm
Recyclingrohstoff je Tonne Roheisen
ermöglicht allein für Thyssen Krupp Steel
und die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann die
Einsparung von 1,4 Millionen Tonnen CO2 pro
Jahr. idr
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Größtes Stahlwerk von thyssenkrupp
nimmt Produktion wieder auf |
Duisburg, 19. August 2021 - thyssenkrupp
Steel nahm am Dienstag sein größtes
Stahlwerk in Duisburg, das Oxygenstahlwerk
2, mit einer Jahreskapazität von 5,4 Mio.
Tonnen wieder in Betrieb. Im Zuge der
Neuzustellung des Hochofen 1, dessen
Roheisen vorwiegend im Oxygenstahlwerk 2 zu
Rohstahl verarbeitet wird, verursachte der
geplante Stillstand keine Mehrausfälle in
der Produktion. Schwerpunkt der
Modernisierung war der Austausch des
Pfannentransportkrans im Innern der
Werkshalle, der mit einem Eigengewicht von
830 Tonnen die Pfannen mit 265 Tonnen
flüssigem Stahl vom Konverter zur
Stranggießanlage transportiert.
thyssenkrupp Steel geht mit dieser
Investition in die Anlagenverfügbarkeit
konsequent weiter auf seinem strategischen
Weg: So optimiert der Stahlhersteller im
Rahmen seiner Strategie 20-30 sein gesamtes
Produktionsnetzwerk und richtet sein
Produktportfolio konsequent auf
Zukunftsmärkte und profitable Stahlgüten
aus. Dazu zählen zum Beispiel höherfeste
Mehrphasenstähle, Güten mit hoher
Oberflächenqualität und Stähle für die
Elektromobilität.
Schwerpunkt der Modernisierung des
Stahlwerks: Austausch des
Pfannentransportkrans, der in der Werkshalle
die Pfannen mit 265 Tonnen flüssigem Stahl
vom Konverter zur Stranggießanlage
transportiert.
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Auszeichnung "Schlauer Fuchs" |
Duisburg, 2. Juli 2021 - Außergewöhnliche
Auszeichnung: Für die Entwicklung und den
Bau einer Schutzvorrichtung für
Drehmaschinen verleiht die
Berufsgenossenschaft Holz und Metall drei
Auszubildenden von thyssenkrupp Steel am 2.
Juli den Sicherheitspreis „Schlauer Fuchs“.
Mit ihrer Innovation für mehr Sicherheit am
Arbeitsplatz waren die angehenden
Industriemechaniker schon bei „Jugend
forscht“ erfolgreich.
Arbeitsschutz ist nicht allein Chefsache –
das haben die drei Auszubildenden David
Todorovic, Leon Koch und Linus Winstroth
eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Gemeinsam nahmen sie ein Problem in Angriff,
das ihrem Ausbilder Alisan Ayata schon lange
ein Dorn im Auge war: Bei der Arbeit an der
Drehmaschine ragen besonders lange
Werkstücke aus der Maschine heraus, die
rotieren, sobald die Maschine eingeschaltet
ist. Beginnt das Werkstück während der
Zerspanung auch noch zu vibrieren oder gar
umherzuschlagen, birgt das erhebliche
Unfallgefahren. Eine Schutzvorrichtung
musste her, die das Langmaterial abschirmt.
Da sie auf dem Markt nichts Entsprechendes
fanden, machten sich die Azubis und ihr
Ausbilder kurzerhand selbst an die Arbeit.
Mechanischer und elektronischer Schutz Das
Ergebnis der Tüftelei: ein Aluminiumrohr,
das über herausragende Werkstücke gestülpt
wird und mechanisch sowie elektronisch vor
Verletzungen schützt. „Dazu haben wir ein
Gestell konstruiert, das in der Höhe
verstellbar ist und auf verschiedene
Drehmaschinen angepasst werden kann“,
erzählt Ausbilder Ayata. Lange Werkstücke
drehen sich nun innerhalb des Rohres mit. In
die Schutzvorrichtung integrierten die
Azubis einen optischen Sensor. Wird der
Lichtstrahl des Sensors durch ein
herausragendes Werkstück unterbrochen, lässt
sich die Drehmaschine erst dann einschalten,
wenn der zuständige Ausbilder die Freigabe
erteilt.
Schon bei „Jugend forscht“ erfolgreich Diese
Schutzvorrichtung hat im Frühjahr bereits
die Jury von „Jugend forscht“ überzeugt, die
die Erweiterung zur Erhöhung der Sicherheit
im Regionalwettbewerb mit dem zweiten Platz
sowie einem Sonderpreis prämierte. Der
Berufsgenossenschaft Holz und Metall ist die
Schutzvorrichtung sogar einen „Schlauen
Fuchs“ wert. Mit diesem Preis zeichnet die
BG Ideen aus, die „über das vorgeschriebene
Maß der Unfallverhütung hinausgehen und in
vorbildlicher Weise Arbeitsunfälle oder die
Entstehung bzw. Verschlimmerung von
Berufskrankheiten wirksam verhindern“.
Torsten Welz vom Kompetenzzentrum Maschinen
bei der BGHM und Mitglied der Preisjury:
„Uns hat sehr beeindruckt, wie die Azubis im
Teamwork eine zweifach sichere Idee
entwickelt haben – nämlich eine
Schutzvorrichtung, die die Maschine
gleichzeitig elektronisch und mechanisch
absichert.“ Die Azubis um Ausbilder Ayata
sind zu Recht mächtig stolz auf ihr
„ausgezeichnetes“ Projekt. „Die Arbeit daran
hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wir konnten
unsere eigenen Ideen einbringen und sind
durch Teamwork und Austausch zu einem
gemeinsam ausgefeilten Ergebnis gekommen“,
freut sich Azubi Leon Koch. Obendrein habe
das gemeinsame Projekt unter den angehenden
Industriemechanikern den Teamgeist, Ehrgeiz
und die Kommunikation gestärkt.
Arbeitsschutz durch Kreativität und
Engagement
Auch Ausbilder Ayata freut sich für seine
Azubis. Für sich und seine Jungs ist er
dankbar, dass sie mit der Unterstützung des
Unternehmens gemeinsam kreativ werden
durften. Das mehrfach preisgekrönte Projekt
ist für thyssenkrupp Steel nicht nur in
Sachen Arbeitsschutz ein Gewinn. „Wir sind
begeistert, mit welch großem Engagement sich
unsere angehenden Industriemechaniker für
die Verbesserung der Sicherheit am
Arbeitsplatz stark gemacht haben“, betont
Volker Grigo, Head of Talentmanagement bei
thyssenkrupp Steel. „Gute Ideen, Motivation
und Eigeninitiative bringen unser
Unternehmen voran – dafür danke ich unseren
Ausbildern und Azubis“, so Grigo.
Auszeichnung „Schlauer Fuchs“ für die
Entwicklung einer Schutzvorrichtung: Mit
ihrer Idee machten die Auszubildenden von
thyssenkrupp Steel David Todorovic, Linus
Winstroth und Leon Koch (v.l.) gemeinsam mit
ihrem Ausbilder Alisan Ayata (2.v.l.) die
Arbeit an der Drehmaschine sicherer. Foto
thyssenkrupp
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Start der
betrieblichen Corona-Schutzimpfung:
thyssenkrupp Steel impft ab heute
|
· Impfung von
18.000 Mitarbeitenden ab 8. Juni
· Impfzentrum in Duisburg mit 12
Impfstraßen eingerichtet ·
Impfkapazität von 40 Betriebsärzten und MTAs
am Standort Duisburg, 2.500 Impfdosen für
die erste Woche Duisburg, 8. Juni
2021 - Seit über einem Jahr
arbeitet die Belegschaft von thyssenkrupp
Steel im „Corona-Modus“: Wer kann, arbeitet
im Pandemie-Office von zu Hause aus, wer
seine Tätigkeiten nur vor Ort ausüben kann,
trägt Mund-Nasen-Schutz und hält sich an die
Hygieneregeln. Die heute, am 8. Juni
startende Schutzimpfung durch die
Betriebsärzte ist ein erster Schritt zurück
zur Normalität.
Kein
Freifahrtschein, aber deutlich mehr
Sicherheit „Organisatorisch gesehen sind
wir schon länger impfbereit und haben
entsprechende Vorkehrungen getroffen. Aber
nun dürfen unsere Betriebsärzte bzw. wir als
Unternehmen auch offiziell Impfdosen
erhalten. Damit unterstützen wir die
deutsche Ärzteschaft und die allgemeine
Impfgeschwindigkeit in Deutschland“, freut
sich Markus Grolms, Arbeitsdirektor von
thyssenkrupp Steel, über den Impfstart der
Betriebsärzte. Die Impfung gegen das
Corona-Virus sei aber kein Freifahrtschein
für unbesorgte Zusammenkünfte, mahnt der
Personalchef. „Das Virus ist nicht
ungefährlicher geworden, durch die vielen
Mutationen ist sogar leider das Gegenteil
der Fall. Auch wenn es schwerfällt: Wir
müssen alle noch weiterhin diszipliniert die
Schutz-Regeln gegen das Virus einhalten, bei
uns im Unternehmen, aber auch in unserer
Freizeit.“
Die Immunisierung von
immer mehr Bürgern mache allerdings das
Zusammentreffen von Menschen wieder sicherer
und damit eine Rückkehr zur „Normalität“
überhaupt erst möglich. Das gilt für das
öffentliche Leben wie auch den betrieblichen
Alltag. „Das Arbeiten im Ausnahmezustand
geht auf Dauer zu Lasten des
Gemeinschaftssinns in einem Unternehmen und
der Gesundheit der Mitarbeitenden“, so
Grolms weiter. Die Belastung im
Pandemie-Office, also das Home-Office
während des Ausnahmezustands, durch die
schwammig gewordenen Grenzen zwischen Beruf
und Privatleben, das stundenlange Tragen der
Masken in der Produktion oder der Wäscherei,
der fast ausschließlich virtuelle Kontakt
mit Vorgesetzten und Kollegen zehren an der
Belegschaft.
Letzte Vorbereitungen im Duisburger
Impfzentrum von thyssenkrupp Steel: Das
medizinische Personal wird im Umgang mit dem
Impfstoff geschult und übt mit einer
Kochsalzlösung.
Impfbereitschaft auf
beiden Seiten Heute, am 8. Juni um 08:00
Uhr starten die Betriebsärzte von
thyssenkrupp Steel mit dem Impfen, mit den
Einweisungen des medizinischen Personals und
dem Eintreffen des Impfstoffs am
Montagnachmittag enden die monatelangen
Vorbereitungen im betriebseigenen
Impfzentrum in Duisburg-Hamborn. Zwölf
Impfstraßen hat der Stahlhersteller im
Seminarbereich seines Bildungszentrums dafür
eingerichtet. „Das Interesse der
Belegschaft an einem Impftermin ist enorm.
Fünf Stunden nach Freischaltung der
Online-Anmeldeplattform waren bereits am
Freitagnachmittag die ersten vier Impftage
ausgebucht“, berichtet Marcus Löffler, einer
der beiden Leiter des Pandemiestabs von
thyssenkrupp Steel und Personaler für die
Produktion. Die Impfverantwortlichen
schalten in jeder Woche nur so viele Termine
frei, wie Impfdosen angekündigt werden, mehr
Planungssicherheit gibt es im Moment nicht.
„So können wir
einen möglichst reibungslosen Ablauf vor Ort
gewährleisten mit einer Taktung, die den
Wartenden genügend Abstand zueinander
lässt“, sagt Löffler weiter. Für diese erste
Woche erhält das Unternehmen 2.500 Dosen,
3.000 könnten die rund 40 bereitstehenden
Ärzte und medizinisch-technischen
Assistenten jede Woche verimpfen. „Jede
Dosis zählt im Kampf gegen das Virus und
gelangt dahin, wo sie hingehört: In die
Oberarme unserer Mitarbeitenden.“
Für die Impfung der
ersten 2.500 Mitarbeitenden: Vorsichtig
bringt Dr. Nicole Rosenfeld, leitende
Betriebsärztin bei thyssenkrupp Steel, den
auf -70 Grad Celsius gekühlten Impfstoff
direkt nach dem Auspacken in den eigens
dafür vorgesehenen Kühlschrank. Quelle:
thyssenkrupp
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Brücke in die berufliche Zukunft
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Mitarbeitende von
thyssenkrupp Steel holen Berufsabschluss
nach
Duisburg, 1. Juni 2021 -
Per Umschulung bei vollem Entgelt zum
anerkannten Berufsabschluss: Diesen Weg
eröffnet thyssenkrupp Steel seinen
Mitarbeitenden gemeinsam mit der Agentur für
Arbeit mit dem neuen Programm
„Beschäftigungsbrücke“.
Für das Programm
bewerben können sich Mitarbeitende im Alter
zwischen 30 und 50 Jahren ohne
abgeschlossene Berufsausbildung. In 2 Jahren
lernen sie einen Ausbildungsberuf mit
anerkanntem Berufsabschluss. Während der
Umschulung bleiben die Umschüler bei
thyssenkrupp Steel beschäftigt – und
erhalten weiter ihr volles Gehalt.
Homeschooling statt
Wechselschicht
Zu den ersten
Teilnehmern gehören Christoph Martin aus
Duisburg und sein Dortmunder Kollege Kadir
Ergin. Beide drücken seit Anfang März wieder
täglich die Schulbank und haben ihr Ziel
dabei klar vor Augen: einen Berufsabschluss
als Elektroniker Betriebstechnik.
Der 31-jährige
Ergin betritt damit fachliches Neuland.
Bislang war die Oberflächenprüfung von
Grobblechen im Grobblechwerk am Standort
Duisburg-Hüttenheim sein tägliches Geschäft.
Hier hatte er 2015 angefangen – zunächst als
Schleifer, später dann als Oberflächenprüfer
und zuletzt als Vorarbeiter. „Mit
Elektrotechnik hatte ich bislang gar nichts
zu tun, aber das Thema interessiert mich.
Die Umschulung ist sehr facettenreich und
gefällt mir gut“, sagt Ergin.
„Einmalige
Gelegenheit, einen Abschluss nachzuholen“
Eine abgeschlossene
Ausbildung besaß der junge Familienvater
bisher nicht. Nach Fachabitur und
abgebrochenem Studium war er bei
thyssenkrupp Steel eingestiegen – und
geblieben. „Die Beschäftigungsbrücke ist für
mich eine einmalige Gelegenheit, einen
Berufsabschluss nachzuholen – und das auch
noch bei vollem Gehalt. Diese Chance konnte
ich mir nicht entgehen lassen“, freut sich
Ergin über seine erfolgreiche Bewerbung.
Statt Wechselschicht steht in nächster Zeit
erst einmal Unterricht im Bildungszentrum
des TÜV Nord in Dortmund oder –
coronabedingt – „Homeschooling“ auf dem
Stundenplan. Im Herbst ist dann das erste
von zwei dreimonatigen Praktika geplant.
Chance für beide
Seiten
Markus Grolms,
Arbeitsdirektor und Personalvorstand von
thyssenkrupp Steel: „Mich freut es, dass wir
mit der Agentur für Arbeit dieses
zukunftsweisende Programm auflegen können.
Es bietet unseren ungelernten Mitarbeitenden
eine tolle Möglichkeit, einen qualifizierten
Berufsabschluss zu erwerben.“ Die
„Beschäftigungsbrücke“ sieht er als Beispiel
für kreative und moderne Personalarbeit.
Denn sie eröffnet Chancen für beide Seiten.
Das Unternehmen kann Mitarbeitende gezielt
ausbilden und vakante Stellen intern
besetzen.
Ungelernte haben auf dem internen wie
externen Arbeitsmarkt schlechtere Karten. So
können die Mitarbeitenden nach erfolgreich
bestandener Abschlussprüfung auch bei
anderen Unternehmen anfangen – oder sogar
völlig andere Berufe wie etwa Florist
erlernen. Dafür übernimmt die Bundesagentur
für Arbeit die Kosten.
Auch Kadir Ergin
investiert aktuell viel, um in gut zwei
Jahren beim Duisburger Stahlhersteller als
staatlich geprüfter Elektroniker
Betriebstechnik weitermachen zu können.
Damit das klappt, will er in der Umschulung
am Ball bleiben. Die erste Hürde ist die
Zwischenprüfung. „Dafür gibt es sogar eine
eigene Prämie. Das ist nochmal eine extra
Motivation“, betont Ergin.
Nächster
Umschulungsstart im Herbst 2021
Schon im Herbst
bekommt der 31-Jährige übrigens neue
Mitstreiter aus der Belegschaft von
thyssenkrupp Steel. Dann starten die
nächsten Kolleginnen und Kollegen über die
„Beschäftigungsbrücke“ in ihre neue
berufliche Zukunft.
Kadir Ergin (31) nutzt die
Beschäftigungsbrücke bei thyssenkrupp Steel
und holt seinen Berufsabschluss nach: in
zwei Jahren zum staatlich geprüften
Elektroniker Betriebstechnik. „Die
Beschäftigungsbrücke ist für mich eine
einmalige Gelegenheit, einen Berufsabschluss
nachzuholen. Diese Chance konnte ich mir
nicht entgehen lassen“, sagt Ergin.
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Senkung der CO2-Emissionen durch
Kreislaufwirtschaft: thyssenkrupp Steel und
TSR testen innovatives Verfahren zum Einsatz
von hochwertigem Schrott im Hochofen
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Unterzeichnung einer gemeinsamen
Absichtserklärung
Innovatives Produktionsverfahren
ermöglicht Aufbereitung von Schrott zu
hochwertigen Produkten mit klar definierten
Eigenschaften und hohem Eisengehalt
Der Einsatz des Recyclingrohstoffs im
Hochofen stärkt die Kreislaufwirtschaft und
senkt gleichzeitig den Bedarf an
kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln
Die daraus resultierenden CO2-Senkungen
ergänzen die wasserstoffbasierte
Klimatransformation von thyssenkrupp Steel
Duisburg, 17. Mai 2021 - Zur Stärkung der
Kreislaufwirtschaft kooperieren das
Recyclingunternehmen TSR und der
Stahlhersteller thyssenkrupp Steel. Die
Grundlage ist ein innovatives
Produktionsverfahren der TSR, in dem aus
herkömmlichem Altschrott ein hochwertiges
Recyclingprodukt hergestellt werden soll.
Das Verfahren soll in einem gemeinsamen
Projekt für den Einsatz in den Hochöfen von
thyssenkrupp Steel getestet und optimiert
werden mit dem Ziel, das hochwertige
Recyclingprodukt in den benötigten Mengen
produzieren zu können.
Das Projekt soll die Recyclingkreisläufe von
Eisen und Stahl stärken und gleichzeitig die
CO2- Emissionen der Hochöfen am Duisburger
Standort von thyssenkrupp Steel senken. Die
Entwicklung der Aufbereitungsanlage und die
stetige Optimierung des Produktes sollen im
Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes
erfolgen. Damit ergänzt die Maßnahme den
wasserstoffbasierten Transformationspfad von
thyssenkrupp Steel.
Produktprobe des hochwertigen
Recyclingrohstoffs für den Einsatz im
Hochofen.
Innovatives Produktionsverfahren
ermöglicht hochwertiges Recyclingprodukt mit
klar definierten Eigenschaften
Ausrangierte Produkte mit hohem Stahlanteil
wie Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge landen
oft auf dem Schrottplatz. Da sich Stahl
unendlich oft wiederverwerten lässt, ist das
Recyclingpotenzial groß. Eine Möglichkeit
ist seit langem die Wiederverwertung in der
Stahlherstellung. Bereits heute wird zur
Kühlung im Produktionsprozess Stahlschrott
eingesetzt. Dadurch finden die enthaltenen
Rohstoffe ihren Weg zurück in die
Wertschöpfungskette. Allerdings ist der
Schrottanteil bei der Produktion von
qualitativ hochwertigem Primärstahl aktuell
noch begrenzt – insbesondere aufgrund seiner
extrem heterogenen Beschaffenheit. Das neue
Verfahren soll es aber nun ermöglichen, die
Recyclingquote bei der Stahlproduktion zu
steigern.
Standort der TSR Recycling im Duisburger
Hafen.
Das Verfahren der TSR soll aus üblichen
Vormaterialen – sprich Konsumentenschrotten
– ein innovatives Produkt herstellen, dessen
Zusammensetzung und Eigenschaften genau
bestimmt werden kann. Die Herausforderung
besteht darin, dass unter anderem durch eine
gezielte Trennung unerwünschte Begleitstoffe
vom Eisen entfernt werden, damit sich das
Produkt dann als zertifizierter Rohstoff für
den Hochofenprozess eignet und nachhaltig
eingesetzt werden kann.
Bernd Fleschenberg, COO TSR: „Der Einsatz
von Stahlschrott in der Stahlproduktion hat
eine lange Tradition. Durch das Vorhaben von
thyssenkrupp Steel und TSR gehen wir
gemeinsam noch einen Schritt weiter.
Zielsetzung ist es, ein qualitativ
hochwertiges sowie zertifiziertes Produkt
aus herkömmlichen Vormaterialien zu
erzeugen. Mit diesem neuen Produkt können
wir einen erheblichen Anteil des
Rohstoffbedarfs der europäischen Industrie
nachhaltig decken. Damit leisten wir einen
wichtigen Beitrag zur Klima- und
Ressourcenschonung sowie zur Erreichung der
Ziele im Rahmen des europäischen Green
Deals.“
Stärkung der Kreislaufwirtschaft
senkt CO2-Ausstoß in der Stahlproduktion
Um Roheisen und im späteren Verlauf Stahl
herzustellen, ist es erforderlich, dass dem
Eisenerz bei hoher Temperatur der Sauerstoff
entzogen wird. Als sogenanntes
Reduktionsmittel wird hierfür Koks und
Einblaskohle eingesetzt. Durch den Einsatz
des Recyclingprodukts mit einem sehr hohen
Eisenanteil lässt sich im Hochofen der
Bedarf an diesen Reduktionsmitteln senken.
Dies führt zu einer Senkung der
CO2-Emissionen.
Der Einsatz einer Tonne des
Recyclingprodukts könnte so etwa eine Tonne
CO2 einsparen. Damit ergänzt das Projekt den
Transformationspfad von thyssenkrupp Steel
zu einer klimaneutralen Stahlproduktion und
geplante Maßnahmen wie das Einblasen von
Wasserstoff im Hochofen, den Aufbau von
neuen Direktreduktionsanlagen, die
Carbon2Chem®-Technologie oder weitere
Initiativen zur Senkung der CO2-Emissionen
in bestehenden Anlagen.
Dr. Arnd Köfler, CTO thyssenkrupp Steel:
„Mit der Transformation einer
anlagenintensiven Industrie wie Stahl mit
ihren langen Planungshorizonten haben wir
einen Marathon begonnen. Die Umstellung auf
gänzlich neue Technologien wird Zeit
brauchen. Deswegen ist es wichtig, dass wir
auch im bestehenden Anlagenpark kurzfristige
Maßnahmen ergreifen, um den Ausstoß an CO2
zu senken: Denn der Klimawandel macht keine
Pause. Gemeinsam mit TSR starten wir nun ein
vielversprechendes Projekt. Wir stärken eine
Kreislaufwirtschaft, die effizient mit ihren
Ressourcen haushaltet, und wir ergänzen
unsere Ambitionen zur Senkung der
CO2-Emissionen.“
Dr. Arnd Köfler, CTO von thyssenkrupp Steel,
und Bernd Fleschenberg, COO von TSR
Recycling, bei der Unterzeichnung der
Absichtserklärung.
Weiterentwicklung des Produkts und
optimierte Produktionsanlage in Duisburg
geplant
TSR und thyssenkrupp Steel wollen durch
Versuche mit dem neuen Recyclingprodukt
Erkenntnisse über seinen Einsatz im Hochofen
gewinnen – und inwiefern sich dadurch die
Recyclingquote in der Stahlproduktion
deutlich erhöhen lässt. Darauf aufbauend
soll das Produkt weiterentwickelt und
optimiert werden, um eine möglichst ideale
Beschaffenheit für den Einsatz in den
Hochöfen von thyssenkrupp Steel zu
erreichen.
Hochofenbetrieb Hamborn bei thyssenkrupp
Steel in Duisburg mit Hochöfen 8 und 9.
Die Hochöfen von thyssenkrupp Steel bieten
hier dank umfassender Messtechnik und
Monitoring ideale Möglichkeiten, diese
Weiterentwicklung des Produkts für die
Stahlherstellung zu begleiten. Für diese
Maßnahmen soll dann eine Produktionsanlage
in industriellem Maßstab errichtet werden,
um die Hochöfen von thyssenkrupp Steel in
Duisburg mit entsprechenden Mengen zu
versorgen. Die Nähe zwischen Stahlwerk und
dem TSR Standort in Duisburg, der mit weit
über 130.000 m² Fläche zu den größten
Schrottplätzen in Deutschland zählt, bietet
dabei zudem erhebliche logistische Vorteile.
Produktionsanlage soll im Herbst
2022 in den Betrieb gehen
Nach erfolgreicher Probephase ist geplant,
eine langfristige Belieferung des Duisburger
Stahlwerks von thyssenkrupp Steel vom
Standort der TSR zu vereinbaren und
sicherzustellen. Die Produktionsanlage soll
nach jetzigem Stand voraussichtlich im
Herbst 2022 in den Betrieb gehen.
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thyssenkrupp Steel, HKM und Hafen
Rotterdam prüfen gemeinsam Aufbau von
Lieferketten für Wasserstoff
|
Duisburg, 04. Mai 2021 - Die deutschen
Stahlunternehmen thyssenkrupp Steel und HKM
und der Hafen Rotterdam prüfen gemeinsam den
Aufbau von internationalen Lieferketten für
Wasserstoff. Im Zuge ihrer
Transformationspfade zur klimaneutralen
Stahlherstellung werden thyssenkrupp Steel
und HKM große und steigende Mengen an
Wasserstoff benötigen, um Stahl ohne Kohle
herzustellen.
Beide Unternehmen importieren seit
Jahrzehnten Kohle, Eisenerz und weitere
Rohstoffe über ein eigenes Terminal in
Rotterdam und transportieren sie per
Binnenschiff und Bahn zu ihren Hochöfen in
Duisburg. Die Partner werden gemeinsam die
Möglichkeiten des Wasserstoffimports über
Rotterdam sowie einen möglichen
Pipelinekorridor zwischen Rotterdam und den
Standorten von thyssenkrupp Steel und HKM in
Duisburg prüfen.
Die Zusammenarbeit kann der Rahmen für
weitere Initiativen sein und soll bestehende
Initiativen und Projekte, an denen die
Partner beteiligt sind, unterstützen. Der
Hafen Rotterdam prüft bereits den Import von
Wasserstoff aus einer Vielzahl von Ländern
und Regionen weltweit. Grüner Wasserstoff
ist eine nachhaltige Alternative zu Kohle,
Öl und Erdgas. Der Import großer
Wasserstoffmengen ist notwendig, wenn Europa
und Deutschland den CO2-Ausstoß reduzieren
und bis 2050 klimaneutral werden wollen,
ohne dabei ein starkes industrielles
Standbein zu verlieren.
Wasserstoffeinsatz in der Stahlherstellung
bei thyssenkrupp Steel in Duisburg
Rotterdam errichtet außerdem ein System für
den Transport und die Speicherung von
Kohlenstoff, Porthos, das auch als CO2-
Speicher für die Produktion von blauem
Wasserstoff im Rahmen des Projekts "H2morrow
steel" eine Rolle spielen kann, an dem auch
thyssenkrupp Steel als Partner beteiligt
ist. Die drei Partner sind sich einig, dass
zur Begleitung der Energiewende eine neue,
grenzüberschreitende Infrastruktur
erforderlich ist, insbesondere der Ausbau
der Pipelines.
Die konkrete und erhebliche Nachfrage nach
Wasserstoff seitens der Stahlindustrie als
Alternative zu Kohle sowie die Möglichkeiten
zur Speicherung von CO2 können ein Impuls
für die Realisierung dieser Infrastruktur
sein. Die Zusammenarbeit zwischen Rotterdam
als Europas größtem Hafen und Duisburg als
Europas größtem Stahlstandort kann eine
Signalwirkung für den Aufbau von
Lieferketten für die Energiewende sein und
zur Entwicklung eines wichtigen nachhaltigen
europäischen Logistikclusters beitragen.
Ziel des Hafens
Rotterdam ist es, die
Konkurrenzfähigkeit des Rotterdamer Hafens
als logistische Drehscheibe und als
Industriekomplex von Weltklasse in Bezug auf
Umfang und Qualität zu stärken. Der Hafen
ist in der Lage und willens, etwas zu
bewirken und setzt daher auf die
Beschleunigung der Nachhaltigkeit im Hafen
und ist Partner bei der Digitalisierung der
Hafen- und Logistikketten. Die Kernaufgaben
des Hafens sind die nachhaltige Entwicklung,
das Management und der Betrieb des Hafens,
die Gewährleistung einer reibungslosen und
sicheren Schiffsabfertigung und die
Unterstützung der Zukunftsfähigkeit des
Rotterdamer Hafens.
Hafengelände: 12.500 Hektar (Land & Wasser,
einschließlich ca. 6.000 Hektar
Gewerbeflächen). Das Hafengelände ist über
40 km lang. Mitarbeiter: (direkt und
indirekt) 385.000 Arbeitsplätze in den
Niederlanden. Güterumschlag: ca. 440
Millionen Tonnen Güter pro Jahr.
Schifffahrt: jährlich ca. 30.000 Seeschiffe
und 100.000 Binnenschiffe. Wertschöpfung:
(direkt und indirekt) 45,6 Mrd. €, 6,2 % des
niederländischen BIP.
Hüttenwerke Krupp
Mannesmann (HKM) ist eine im
Duisburger Süden ansässige
Tochtergesellschaft von thyssenkrupp Steel
Europe AG, Salzgitter Mannesmann GmbH und
Vallourec Tubes S.A.S. HKM beschäftigt 3.000
Mitarbeiter und produziert jährlich ca. vier
bis fünf Millionen Tonnen Stahl und hat
damit einen Anteil von 12 % an der
Stahlproduktion in Deutschland. Schwerpunkt
ist die Produktion von Brammen und
Rundstahl, die bei den Muttergesellschaften
weiterverarbeitet werden.
thyssenkrupp Steel Europe
ist einer der weltweit führenden Anbieter
von Qualitätsflachstahlprodukten. Mit rund
27.000 Mitarbeitern liefert das Unternehmen
hochwertige Stahlprodukte für innovative und
anspruchsvolle Anwendungen in den
unterschiedlichsten Branchen.
Kundenspezifische Werkstofflösungen und
Dienstleistungen rund um den Werkstoff Stahl
runden das Leistungsspektrum ab. Mit einer
Produktionsmenge von jährlich rund 11
Millionen Tonnen Rohstahl ist thyssenkrupp
Steel der größte Flachstahlproduzent in
Deutschland.
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Noch Plätze
frei: Girls‘ Day 2021 bei thyssenkrupp Steel
|
Duisburg, 15. April 2021 - Am 22. April
öffnet thyssenkrupp Steel im Rahmen des
Girls' Day wieder seine Türen für
Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die zur Zeit
nur virtuell mögliche Veranstaltung bietet
in diesem Jahr den Vorteil, dass das
Unternehmen nicht nur mehr Plätze anbieten
kann, sondern dass auch Schülerinnen
teilnehmen können, die jünger als 16 Jahre
sind. Dies ist bisher aufgrund der aus
Sicherheitsgründen auf dem Werkgelände
geltenden Altersuntergrenze nicht möglich
gewesen.
Was will ich werden? Die Teilnehmerinnen
bekommen am 22.04.2021 von 8:00 Uhr bis
13:00 Uhr einen virtuellen Einblick in
Ausbildungsberufe bei einem
Stahlunternehmen. Die Ausbilderinnen und
Ausbilder zeigen zusammen mit Azubis, dass
Stahl keineswegs Männersache ist, und dass
ein gutes Team immer aus möglichst vielen
verschiedenen Menschen besteht. Anmeldung
unter
https://www.girls-day.de
Über den Girls‘ Day Der Mädchenzukunftstag
ist das größte Berufsorientierungsprojekt
für Schülerinnen weltweit.
Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und
Studiengänge in IT, Handwerk,
Naturwissenschaften und Technik kennen, in
denen Frauen bisher eher selten vertreten
sind. Sie begegnen weiblichen Vorbildern in
Führungspositionen aus Wirtschaft und
Politik. Seit dem Start der Aktion im Jahr
2001 haben etwa 1,9 Millionen Mädchen
teilgenommen.
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„Letzte Walzung“ in Hüttenheim |
Stillsetzung des
Grobblechwerks verläuft planmäßig.
Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden an
anderen Standorten gesichert
Duisburg, 18. März 2021 - Im Verlauf der
heutigen Mittagsschicht werden im
Grobblechwerk von thyssenkrupp Steel in
Duisburg-Hüttenheim die letzten Walzaufträge
bearbeitet. Danach wird die Walzstraße, das
zentrale Aggregat des Werks, stillgesetzt.
Die endgültige Stillsetzung des gesamten
Geschäftsbereichs wird zum 30. September
vollzogen. Bis dahin werden noch
verbleibende Fertigbestände an die Kunden
ausgeliefert.
thyssenkrupp Steel hatte im Rahmen der
Stahl-Strategie 20-30 beschlossen, den
Geschäftsbereich aufzugeben, da keine
Aussicht besteht, Grobblech unter dem Dach
von thyssenkrupp wirtschaftlich tragfähig
aufzustellen. Ein Käufer für das Geschäft
konnte ebenfalls nicht gefunden werden. Die
Strategie 20-30 setzt auf Premiumstähle für
den Automobil- und hochwertigen
Industriebereich und auf Stähle für die
Elektromobilität und die
Verpackungsindustrie.
Mitarbeitende erhalten Ersatzarbeitsplätze
im Unternehmen
Entlassungen sind mit der Stillsetzung des
Werks nicht verbunden. Von den rund 800
Mitarbeitenden erhalten gut 90 Prozent
Ersatzarbeitsplätze im Duisburger Norden
oder an anderen Standorten von thyssenkrupp
Steel. Für den Großteil der Beschäftigten
steht der Folgearbeitsplatz bereits fest.
Weitere Mitarbeitende können über
Altersteilzeitregelungen aus dem Unternehmen
ausscheiden.
thyssenkrupp weiter Spezialist für hoch- und
verschleißfeste Bandbleche Von der
Stillsetzung ausgenommen ist die zu
Grobblech gehörende Warmbandquerteilanlage
in Antwerpen. Diese Einheit wird
fortgeführt. Damit bleiben hoch- und
verschleißfeste Bandbleche, zum Beispiel für
Lkw, Bau- oder Landmaschinen, im Portfolio
von thyssenkrupp Steel. B
Grobblechproduktion im Werk von thyssenkrupp
Steel in Duisburg-Hüttenheim.
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Eine innovative Idee – große Wirkung für die
Dekarbonisierung |
Studie von
RWTH-Wissenschaftlern unterstützt das
Konzept von thyssenkrupp Steel für
Klimaneutralität integrierter Hüttenwerke
Konzept
technologisch machbar, skalierbar und
innovativ
Einschmelzer ermöglicht Beibehalt der
nachgelagerten Wertschöpfungskette und
etablierter Prozesse ab Stahlwerk
Alle bisherigen Güten in gewohnter
Qualität darstellbar
Luftaufnahme Standort Duisburg, thyssenkrupp
Steel Europe AG Quelle: thyssenkrupp Steel
Europe
Duisburg, 17. März 2021 - Im Auftrag von
thyssenkrupp Steel hat ein Team von Prof.
Bernd Friedrich, Leiter des renommierten
Institutes für Metallurgische Prozesstechnik
und Metallrecycling der RWTH Aachen (IME),
das technische Konzept des größten deutschen
Stahlherstellers untersucht, die
Direktreduktion über ein neuartiges
Einschmelzaggregat in die bestehende Hütte
zu integrieren. Im Mittelpunkt stand dabei
die Validierung der Ofentechnik
(„Einschmelzer“) als intelligente Lösung, um
das direktreduzierte Eisen für die
Weiterverarbeitung im bestehenden Stahlwerk
vorzubereiten.
Das klare Ergebnis der Wissenschaftler: das
vom Duisburger Stahlhersteller verfolgte
Konzept ist technologisch machbar,
skalierbar und innovativ. Studie belegt
Machbarkeit und liefert Erkenntnisse für
Auslegung des Aggregats Die Wissenschaftler
bestätigen auf Basis eigens für die Studie
erarbeiteter thermochemischer Simulationen
die wesentlichen Annahmen von thyssenkrupp:
Das geplante Schmelzaggregat ist geeignet,
das in der Direktreduktionsanlage reduzierte
Eisen einzuschmelzen und so ein flüssiges,
roheisenähnliches Produkt für das Stahlwerk
zu gewinnen. Untersucht wurden dabei
verschiedene technische Faktoren wie
Energiebedarf, die Positionierung der
Elektroden, die Dimensionen des
„Einschmelzers“ sowie die prinzipielle
Schlackenverwertbarkeit.
Neben der technischen Machbarkeit konnten
aus der Studie zudem Erkenntnisse abgeleitet
werden, die nun in die Auslegung des neuen
Aggregats fließen werden. Prof. Dr. Bernd
Friedrich, Leiter IME Metallurgische
Prozesstechnik und Metallrecycling an der
RWTH Aachen: „Die Dekarbonisierung der
Stahlindustrie ist eine Jahrhundertaufgabe.
thyssenkrupp Steel hat nun eine innovative
und technisch realisierbare Lösung
entwickelt, um mit dem Einsatz von
Wasserstoff und grünem Strom CO2-Emissionen
in der Stahlherstellung zu vermeiden.
Der geplante „Einschmelzer“ ist eine
intelligente Lösung, die weltweit eingesetzt
werden kann, um integrierte Hütten über die
Direktreduktion zu dekarbonisieren. Sie
ermöglicht den Beibehalt und fortlaufenden
Betrieb der Stahlwerke. So können zukünftig
alle bisherigen Stähle in gewohnter
Qualität, jedoch weitgehend CO2-neutral
dargestellt werden.“
Einschmelzer ermöglicht minimale Disruption
und maximales Gütenspektrum
Der Faktor „Stahlwerk“ ist für thyssenkrupp
Steel bei der Klimatransformation
essenziell. Im Rahmen der
Unternehmensstrategie setzt das Unternehmen
auf hochwertige Premium-Güten und damit auch
auf die etablierten Prozesse in den beiden
Oxygenstahlwerken am Duisburger Standort.
Anfang 2021 hat das Unternehmen
Investitionen im hohen dreistelligen
Millionenbereich freigegeben, um die
Kapazitäten in diesen Produktsegmenten und
wichtigen Zukunftsmärkten wie E-Mobilität zu
stärken.
Durch die vorliegende Studie hat
thyssenkrupp Steel nun die externe
Bestätigung für die Blaupause zur
Integration der Direktreduktion in den
bestehenden Duisburger Hüttenverbund. So
kann die Hütte mit möglichst geringem
Aufwand dekarbonisiert und perspektivisch
das gesamte Gütenportfolio klimaneutral
hergestellt werden, inklusive aller
Premium-Güten. Damit fügt sich die
Klimastrategie nahtlos in die auf
Premium-Güten ausgerichtete Produktstrategie
des Unternehmens ein.
Dr. Arnd Köfler, CTO von thyssenkrupp Steel:
„Die Technik ist startklar. Wir können
unseren Duisburger Stahlstandort
klimaneutral aufstellen, indem wir die
Produktionsketten ganz gezielt und nur dort
verändern, wo die CO2-Emissionen entstehen:
durch den Ersatz der Hochöfen. Die
nachgelagerte Wertschöpfungskette und die
damit verbundenen etablierten Prozesse
bleiben bestehen. Das macht das Konzept so
attraktiv: Wir ersetzen die Kohle, aber wir
ersetzen nicht das Stahlwerk und alle
folgenden Aggregate.“
Bernhard Osburg,
CEO von thyssenkrupp Steel: „Die Studie
bestätigt einen zentralen Baustein unseres
Transformationspfades. Die Nachfrage nach
grünem Stahl ist schon heute da und wir
haben ein technisch innovatives und fähiges
Konzept, sie zu bedienen. Die Bestätigung
dafür haben wir jetzt auch durch unabhängige
Dritte. Und vor allem können wir unseren
Kunden auf dieser Basis unser gesamtes
Produktspektrum ohne Abstriche in der
Qualität „in Grün“ anbieten. Es muss nun
darum gehen, bestehende Unsicherheiten bei
den Rahmenbedingungen auszuräumen, gerade
was Fördermittel und Regulatorik anbelangt.
Wir brauchen zunächst die notwendige
Planungssicherheit, um ein robustes
wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell für
grünen Stahl zu etablieren. Wir sind
entschlossen, diesen Markt mit zu prägen und
den Beweis anzutreten, dass klimaneutrale
Industrie funktionieren kann.“
Weitere Studie durch Wirtschaftsprüfer
bestätigt Belastbarkeit und Umsetzbarkeit
des Gesamtkonzepts von thyssenkrupp Steel
Neben dem Team von Prof. Bernd Friedrich hat
eine namhafte
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Auftrag
des Unternehmens den Markt für grünen Stahl
analysiert und die Eignung des
Transformationspfads von thyssenkrupp Steel
bestätigt, die Klimaziele des Unternehmens
zu erreichen. Die Analyse geht davon aus,
dass 2030 in Europa ein signifikanter Markt
für grünen Stahl bestehen wird. Die
Ergebnisse der Wirtschaftsprüfer bestätigen
zudem, dass durch den Aufbau von zwei
DR-Anlagen mit Schmelzaggregaten das
mittelfristige Klimaziel des Unternehmens
erreichbar und realistisch ist: Bis 2030
kann thyssenkrupp Steel mit der angepassten
Anlagenkonfiguration die CO2-Emissionen des
Unternehmens um 30 Prozent reduzieren.
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Sanierung Versorgungsleitung in
Duisburg-Beeck geht in die nächste Runde |
thyssenkrupp Steel informiert Anwohner
Duisburg, 12. März 2021 - Die diesjährigen
zwingend notwendigen Instandsetzungsarbeiten
an einer Versorgungsleitung in
Duisburg-Beeck dauern von Anfang April bis
Mitte Mai und beinhalten den Bauabschnitt im
Bereich von der Autobahnbrücke A42 über der
Hoffsche Straße parallel zum Scania Gelände,
über die Stepelsche Straße bis zum
Kleingarten Verein.
Die Anwohner
wurden im Vorfeld darüber informiert, dass
als vorbereitende Maßnahme Gerüste in diesem
Bereich aufgestellt werden. Die
Fußgängerwege unter den Rohrbrücken parallel
zur Hoffsche Straße beidseitig und
Stepelsche Straße einseitig sind weiter
durch spezielle Gerüsttunnel begehbar.
Lärmbeeinträchtigungen
zwischen 06:00 Uhr und 22:00 Uhr möglich
Auf Grund der beschriebenen Arbeiten kann es
in der angrenzenden Umgebung tagsüber zu
Lärmbeeinträchtigungen kommen. Zum Schutz
der Anwohnerinnen und Anwohner ist eine
Bautätigkeit werktags maximal in der Zeit
von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr vorgesehen.
Lediglich am Sonntag, den 11.04.2021 werden
in der Zeit von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Demontagearbeiten durchgeführt. Die
Demontagearbeiten auf der Rohrtrasse im
Bereich der geöffneten Rohrleitung werden
wegen des Einsatzes von Stickstoff zur
vorsorgenden Sicherheit der Mitarbeiter mit
Atemschutzgeräten durchgeführt. Die
Verwendung von Stickstoff dient dabei dem
aktiven Brandschutz. Alle anderen Personen
unterhalb und neben der Rohrtrasse sind
davon nicht betroffen.
Instandsetzungsarbeiten an
Versorgungsleitung in Duisburg-Beeck:
thyssenkrupp Steel saniert von Anfang April
bis Mitte Mai den Bauabschnitt im Bereich
von der Autobahnbrücke A42 über der Hoffsche
Straße über die Stepelsche Straße bis zum
Kleingarten Verein. Die Fußgängerwege unter
den Rohrbrücken sind weiter durch spezielle
Gerüsttunnel begehbar.
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Instandhaltungsarbeiten bei thyssenkrupp
Steel: Geräusch-Emissionen im Umfeld der
Kokerei Schwelgern |
Duisburg, 9.
März 2021 - Am Mittwoch, 10.03.2021 führt
thyssenkrupp Steel umfangreiche und
betrieblich zwingend notwendige
Instandhaltungsarbeiten auf dem Werkgelände
in Duisburg durch. Im Bereich der Kokerei
Schwelgern wird es deshalb morgen im
Zeitraum von 5:30 bis 18:00 Uhr zu
Geräusch-Emissionen kommen. Während dieser
geplanten Instandhaltungsmaßnahme werden
Schweißarbeiten im Dampf-Rohrleitungsnetz
vorgenommen, wobei Dampf mit sehr hohem
Druck kontrolliert austritt.
Der austretende Dampf wird im näheren Umfeld
der Kokerei zu erheblichen Geräuschen
führen. Außerhalb des thyssenkrupp Geländes
wird speziell am Deichparkplatz, auf dem
Alsumer Berg mit seiner Aussichtsplattform
sowie für Anwohner und Spaziergänger am
Rhein eine ungewöhnliche Geräuschkulisse
vernehmbar sein. Der austretende Dampf ist
für die Umwelt gänzlich ungefährlich.
thyssenkrupp Steel bedauert die anstehenden
Beeinträchtigungen und bemüht sich, Dauer
und Intensität der Geräuschbelästigung zu
minimieren.
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Fassaden und Dächer: Stahl ermöglicht
Architekten neue Gestaltungsmöglichkeiten |
Duisburg,
02. März 2021 - Die Ansprüche an die
Bauprodukte der Zukunft steigen:
Langlebigkeit, Optik und Klimaeffizienz
stehen dabei im Mittelpunkt. Mithilfe von
pladur® Relief Icecrystal von thyssenkrupp
Steel liefert der dänische Mittelständler DS
Stålprofil dafür die passenden Lösungen.
Stahl punktet dabei mit Recyclingfähigkeit
und wandlungsfähiger Optik als Werkstoff für
zukunftsweisendes Bauen.
Frost am Haus im Frühling: optische
Individualität dank Stahl
Wer bei sonnigem Wetter zum ersten Mal ein
Fassadenprofil mit pladur® Relief Icecrystal
betrachtet, traut seinen Augen kaum.
Instinktiv möchte man seine Finger nach den
schneeflockenähnlichen Erhebungen auf der
schillernden Oberfläche ausstrecken. Doch
die haben nichts mit niedrigen Temperaturen
zu tun. Stattdessen sind die „Eisblumen“ das
Kennzeichen einer ganz besonderen
Veredlungsmethode für die Oberflächen von
Dach- und Fassadenprofilen. Der dänische
Produzent DS Stålprofil nutzt diese, um
optisch besonders attraktive Produkte
anzubieten. „Vor allem junge Architekten
mögen besondere Oberflächen“, erklärt Thomas
Rasmussen, Geschäftsführer des
skandinavischen Mittelständlers.
„Nicht nur wegen der hohen UV-Beständigkeit
und dem hohen Korrosionsschutz, sondern weil
die Produkte auch fürs Auge etwas
hermachen.“ Mehr und mehr gehen Bauherren
und Planer aktuell dazu über, verschiedene
Materialien architektonisch zu vereinen, um
unverwechselbare Objekte zu schaffen. Damit
steigen auch die Ansprüche an klassische
Produkte wie Dachziegel und Fassadenprofile.
Licht-Reflektionen können genauso gewünscht
sein wie besondere Strukturen oder eine
außergewöhnliche Haptik. Hinzu kommt: Stahl
ist zu 100% recyclingfähig und kann
perspektivisch CO2-frei produziert werden.
Das macht ihn nicht nur optisch, sondern
auch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu
einem echten Hingucker.
Das dänische Unternehmen DS Stålprofil nutzt
pladur® Relief Icecrystal, um besondere
Oberflächen für Bauprodukte aus Stahl
herzustellen.
Dänisches Design, Duisburger Stahl
Das Grundmaterial für seine Produkte erhält
DS Stålprofil seit mehr als zehn Jahren
unter anderem von thyssenkrupp Steel. So
auch im Fall der pladur®-Palette, die von
Rasmussens Team für eine Fülle von
Bauprojekten genutzt wird. Vor allem
Stahlprofile für Dach und Fassade im
kleineren und mittelgroßen Profilbereich
sind gefragt. Hinzu kommen Profile mit
Dachpfannenoptik sowie ein umfangreiches
Kantteilprogramm und sonstiges notwendiges
Zubehör.
Den Einsatzmöglichkeiten sind kaum Grenzen
gesetzt: „Sowohl einschalig im Bereich der
Fassade – zum Beispiel als Well- oder
Trapezprofil – als auch zweischalig wie bei
Sandwichelementen oder Kassettenlösungen.
Unsere organisch bandbeschichteten Stähle
kommen bei DS Stålprofil vielfältig zum
Einsatz“, freut sich Klaus Kottkamp,
Anwendungsberater bei thyssenkrupp Steel.
Über viele Jahre der Zusammenarbeit hat sich
so ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen
dem Team von DS Stålprofil in Dänemark und
den Stahlkochern aus Duisburg entwickelt. So
hält der dänische Mittelständler für jedes
Stahlprofil nicht nur Material, sondern auch
eine eigene Maschine vor. Ein echter
Pluspunkt im Wettbewerb, der schnelle
Lieferfähigkeit garantiert.
Nachfrage für Stahlprofile nimmt zu
Gut für DS Stålprofil: die Nachfrage nach
Qualitätsstahl für Dächer und Fassaden zieht
weiter an. Nicht zuletzt, weil die
Wahrnehmung für Stahl als Werkstoff für
anspruchsvolle Architektur steigt. Themen
wie nachhaltige Entwicklung, Recycling,
zirkulierende Verwertungsketten oder die
fossilfreie Stahlproduktion haben bei vielen
Verantwortlichen in der Baubranche dazu
geführt, dass Stahl immer mehr in Mode
kommt. Zumal Unternehmen wie DS Stålprofil
die Nachhaltigkeit ihrer Produkte über
Umweltproduktdeklarationen lückenlos
nachweisen können. Ein weiterer Pluspunkt im
Wettbewerb.
Stahl punktet
mit Recyclingfähigkeit und wandlungsfähiger
Optik als Werkstoff für zukunftsweisendes
Bauen
|
„Lossprechung“ bei thyssenkrupp Steel:
Insgesamt 128 Auszubildende bestanden ihre
Abschlussprüfung beim Stahlherstelle |
Duisburg,
26. Februar 2021 - Insgesamt absolvierten 11
kaufmännische und 117 industriell-technische
Auszubildende von thyssenkrupp Steel in
Duisburg, Bochum, Dortmund und im Siegerland
jetzt erfolgreich ihre IHK-Prüfung. Aufgrund
der strengen Bestimmungen wegen der
Corona-Pandemie wurden die
Abschlusszeugnisse dieses Mal nicht
persönlich überreicht, sondern den
Absolventen nach Hause geschickt. Die
Ausbilder haben sich während eines letzten
VideoChats von ihren Auszubildenden
verabschiedet und konnten ihnen auf diesem
Wege alles Gute wünschen.
thyssenkrupp Steel bietet Ausbildungen in 26
Berufen an, 16 waren bei der diesjährigen
Winterprüfung vertreten: Es gibt Absolventen
etwa in den Bereichen Elektro, Metall,
technische Angestellte, kaufmännische und
IT-Berufe. Quelle: thyssenkrupp Steel
Insgesamt fünf Auszubildende haben mit einem
„sehr gut“ abgeschlossen: zwei
Industriekaufleute, ein Fachinformatiker und
ein Elektroniker Betriebstechnik in Duisburg
sowie eine Kauffrau für Büromanagement in
Bochum. Besondere Motivation Am Standort
Bochum hat vor allem ein Auszubildender auf
sich aufmerksam gemacht: Ein Kaufmann für
Büromanagement hat trotz seines Handicaps –
er ist schwerhörig – ein „normales“
Berufskolleg besucht und seine Prüfung ohne
Einschränkungen oder Nachteilsausgleich
vorzeitig absolviert.
Auch die
Abteilungseinsätze, die alle Azubis
durchlaufen, um möglichst viel Verschiedenes
in ihrer Ausbildung kennen zu lernen, hat er
gemeistert wie seine
Ausbildungskolleg*Innen. Nach seiner
Ausbildung arbeitet er nun im Controlling
bei thyssenkrupp Steel. Am Standort Dortmund
haben vier Geflüchtete ihre Ausbildung
erfolgreich abgeschlossen, drei von ihnen
jetzt im Winter, einer bereits vorzeitig im
Sommer 2020. Letzterer ist im Februar 2015
aus Syrien geflüchtet, hat bei thyssenkrupp
in Dortmund ein Praktikum absolviert und
danach die Ausbildung als
Industriemechaniker 2017 begonnen.
Zusätzlich zu seiner Ausbildung hat er seine
Deutschkenntnisse zielstrebig verbessert.
Seine
Motivation für seine Ausbildung, sein Fleiß
und sein Können waren herausragend. Er ist
unbefristet übernommen worden und jetzt Teil
des Kollegiums an einer der Dortmunder
Veredlungsanlagen.
thyssenkrupp Steel bildet in insgesamt 26
Berufen an 5 Standorten aus
Die Berufsfelder der ausgebildeten
Fachkräfte sind vielfältig: So bietet
thyssenkrupp Steel Europe Ausbildungen in 26
Berufen an, 16 waren bei der diesjährigen
Winterprüfung vertreten: Es gibt Absolventen
etwa in den Bereichen Elektro, Metall,
technische Angestellte, kaufmännische und
IT-Berufe. Die Bandbreite reicht von
ausgelernten Elektronikern und
Konstruktionsmechanikern über
Werkstoffprüfer bis zu Speditionskaufleuten
und Eisenbahnern im Betriebsdienst.
EU-Kommission prüft Verlängerung der
Schutzmaßnahmen gegen bestimmte Stahlimporte
Die Europäische Kommission prüft auf Antrag
von 12 Mitgliedstaaten, ob die geltenden
Schutzmaßnahmen gegenüber den Einfuhren
bestimmter Stahlerzeugnisse über den 30.
Juni 2021 hinaus verlängert werden sollten.
Mit der heute (Freitag) eingeleiteten
Untersuchung will die Kommission im Einklang
mit den EU- und WTO-Vorschriften
feststellen, ob die Schutzmaßnahme weiterhin
erforderlich ist, um eine bedeutende
Schädigung der EU-Stahlindustrie zu
verhindern oder zu beseitigen. Alle
interessierten Parteien haben 15 Tage Zeit,
ihren Standpunkt darzulegen, und können
anschließend zu den Stellungnahmen der
anderen Parteien Stellung nehmen.
|
Wasserstoff-Projekt soll "Important Project
of Common European Interest" werden |
Essen/Duisburg,
25. Februar 2021 -
Thyssenkrupp und
Steag planen zur Dekarbonisierung der
Stahlerzeugung am Standort Duisburg den Bau
und Betrieb einer Wasserstoffelektrolyse mit
500 Megawatt Leistung. Thyssenkrupp und
Steag bewerben sich mit dem grünem
Wasserstoff-Projekt als "Important Project
of Common European Interest". Gemeinsam
bemühen sich die Partner nun um Anerkennung
des HydrOxy Hub Walsum als "Important
Project of Common European Interest" (IPCEI)
und eine damit verbundene
Investitionsförderung durch Bund und Land.
Ziel des Projekts ist es, mit einer
Grünstrom-basierten Elektrolyse grünen
Wasserstoff zur Stahlproduktion von
Thyssenkrupp in Duisburg, dem größten
Stahlstandort der EU, herzustellen.
Basierend auf den dort gewonnenen
Erkenntnissen soll mittel- und langfristig
eine klimaneutrale Stahlproduktion in ganz
Europa in industriellem Maßstab möglichen
werden. Der HydrOxy Hub Walsum zeichnet sich
durch die räumliche Nähe von Erzeugung und
Verbrauch des grünen Wasserstoffs aus.
Geplant ist derzeit, dass die Elektrolyse
2025 ans Netz geht. idr
|
Thyssenkrupp mit positiver Prognose
fürs Geschäftsjahr |
Duisburg, 10. Februar 2021 -
Thyssenkrupp ist gut
gestartet. Im ersten Quartal des
Geschäftsjahres 2020/21 betrug das
bereinigte operative Ergebnis (Ebit) 78
Millionen Euro und lag damit deutlich über
dem Vorjahreswert von minus 185 Millionen
Euro. Der Konzern erwartet nun für das
laufende Geschäftsjahr beim bereinigten Ebit
eine Entwicklung hin zu einem nahezu
ausgeglichenen Ergebnis. Trotzdem wird unter
dem Strich mit einem Jahresfehlbetrag im
hohen dreistelligen Millionenbereich
gerechnet.
Zugleich plant
Thyssenkrupp Investitionen in die Stahlwerke
in Duisburg und Bochum im hohen
dreistelligen Millionenbereich. Vorgesehen
ist u.a. der Umbau der Duisburger
Gießwalzanlage in eine neue Stranggießanlage
mit einem dahinter geschalteten, in
wesentlichen Komponenten neuen Warmbandwerk.
Das Werk in Bochum soll durch die
Investitionen als Kompetenzzentrum bei
Stählen für die Elektromobilität gestärkt
werden. Zugleich sollen 3.000 Stellen
abgebaut werden. idr Infos:
https://www.thyssenkrupp.com und
https://www.thyssenkrupp-steel.com
|
Wasserstoffeinsatz
im Hochofen: thyssenkrupp Steel schließt erste
Versuchsphase erfolgreich ab
|
Duisburg, 04. Februar 2021 -
thyssenkrupp Steel hat die erste Phase der
Wasserstoffversuche am „Hochofen 9“ in Duisburg
erfolgreich abgeschlossen. Auch unter Corona-Bedingungen
konnten in den vergangenen Monaten mehrere Versuche an
einer der 28 Blasformen des Hochofens durchgeführt
werden, darunter einige Langzeittests. Das Unternehmen
hat dabei wichtige Erkenntnisse gesammelt, um die
Versuche im nächsten Schritt auf alle Blasformen
auszuweiten und die Technologie in den industriellen
Großeinsatz zu übertragen.
Die Einblasversuche sind Teil der Klimastrategie, mit der
das Unternehmen bis 2030 seine CO2-Emissionen um 30
Prozent reduzieren will. Entwicklungsarbeit erfolgreich:
Versuche bestätigten industrielle Eignung Am 11. November
2019 hat thyssenkrupp Steel als erstes Unternehmen
weltweit Wasserstoff in einen laufenden Hochofen
eingeblasen. Der Wasserstoff ersetzt dabei Kohlenstaub
als zusätzliches Reduktionsmittel. Das Ziel:
CO2-Emissionen reduzieren – denn im Gegensatz zu
Kohlenstoff reagiert der Wasserstoff im Hochofen nicht zu
CO2, sondern zu Wasser.
Das Projekt wird vom Land NRW
im Rahmen der Initiative IN4climate.NRW gefördert, vom
Betriebsforschungsinstitut des VdEH (BFI)
wissenschaftlich begleitet und von Air Liquide durch die
Bereitstellung von Wasserstoff unterstützt. Im
Mittelpunkt der ersten Versuchsphase standen insbesondere
Erkenntnisse über die Anlagentechnik unter den
Bedingungen des Wasserstoffeinsatzes. Dafür wurde das
Einblasen des Gases an einer der 28 Blasformen des
„Hochofens 9“ am Duisburger Standort erprobt.
Dank kontinuierlicher Datenerhebungen und -analysen
während der teils 24 Stunden dauernden Tests konnte das
Team zahlreiche Informationen sammeln, etwa zur
Positionierung der Wasserstofflanze im Ofen, den
Strömungs- und Druckverhältnissen sowie den
Wechselwirkungen zwischen höheren Temperaturen und
Anlagentechnik. Die erhobenen Daten wurden genutzt, um
die Wasserstofftechnologie mit jedem weiteren Versuch zu
optimieren. Auch das avisierte Einblasvolumen von rund
1.000 m³ Wasserstoff pro Stunde konnte bei den Versuchen
erreicht werden.
Wasserstoffeinsatz am Stahl-Standort von thyssenkrupp
Steel in Duisburg.
Dr. Arnd Köfler,
Produktionsvorstand von thyssenkrupp Steel: „Die
Entwicklung der Wasserstofftechnologie am Hochofen 9 ist
ein wichtiger Teil unserer Transformation zur
klimaneutralen Hütte. Wir können so den klassischen,
kohlebasierten Hochofenprozess deutlich CO2- ärmer
gestalten. Wir sind dem Land NRW für die Förderung dieser
ersten Versuchsphase
sehr dankbar, mit der die Grundlagen für die nun
anstehende zweite Phase gelegt wurden.
Darauf folgt dann der nächste entscheidende Schritt zur
Klimaneutralität: Der Bau von Direktreduktionsanlagen,
die rein wasserstoffbasiert und komplett ohne Kohle
betrieben werden können.“ Technische Grundlage für
Ausweitung auf alle Blasformen geschaffen In der zweiten
Versuchsphase werden die Versuche auf alle 28 Blasformen
des Hochofens ausgeweitet, um so den Weg für den
industriellen Einsatz zu ebnen.
Im Mittelpunkt der Forschung wird dann der Einfluss der
Wasserstofftechnologie auf die metallurgischen Prozesse
im Hochofen stehen. Die zweite Phase soll im Jahr 2022
starten, bedingt durch die CoronaPandemie etwas später
als ursprünglich geplant. Während der Wasserstoff für die
erste Versuchsphase noch mit Lkws geliefert wurde, machen
die benötigten Mengen für die zweite Phase eine Pipeline
notwendig.
Für die Versuche an einer Blasform wird der Wasserstoff
noch per LKW geliefert. Für die nächste Phase wird dies
per Pipeline geschehen.
Die Bundesregierung hat im Rahmen des Reallabor-Programms
eine Förderung der zweiten Phase in Aussicht gestellt.
Eine entsprechende Absichtserklärung zur Belieferung des
Hochofens aus den WasserstoffFernleitungen von Air
Liquide wurde jetzt abgeschlossen. Air Liquide hat
bereits die erste Projektphase begleitet und beabsichtigt
– vorbehaltlich der Fördermittelzusage – in eine neue
Rohrleitung zwischen Hochofen und vorhandener
Wasserstoff-Fernleitung zu investieren.
Gilles Le Van, Vorsitzender der Geschäftsführung von Air
Liquide Deutschland: „Mit thyssenkrupp baut Air Liquide
an einem Leuchtturmprojekt der Wasserstoffzukunft.
Gemeinsam bringen wird die Dekarbonisierung der
Stahlerzeugung voran – mit dem Ziel, Klimaschutz und
internationale Wettbewerbsfähigkeit stets in Balance zu
halten. Dies ist für NRW, Deutschland und Europa wichtig
und wir sind stolz, unseren Beitrag dazu zu leisten. Air
Liquide bringt mehr als 50 Jahre Erfahrung rund um
Wasserstoff in die Partnerschaft mit thyssenkrupp ein.
Darauf können wir gemeinsam aufbauen.”
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„Wir kochen auch nur mit Wasserstoff“: Großplakat an A 40
in Bochum hebt Bedeutung von Wasserstoff für eine
klimaneutrale Gesellschaft hervor |
Duisburg, 18. Januar 2021 -
Wasserstoff ist der Schlüssel für klimaneutralen Stahl.
Das kleine Molekül kann einen großen Beitrag leisten, um
zukünftig Kohlenstoff in der Stahlproduktion zu ersetzen.
Genau darauf setzt thyssenkrupp Steel im Rahmen der
Transformation zu einem klimaneutralen Unternehmen.
Wasserstoff soll in der Duisburger Hütte des Unternehmens
zunächst im Hochofen und zukünftig in neuen
Direktreduktionsanlagen zum Einsatz kommen. Bis zu 20
Mio. Tonnen CO2 pro Jahr will das Unternehmen so
perspektivisch einsparen. Ein neues Großplakat mit rund
1.400 m² Fläche an der Feuerbeschichtungsanlage 7 (FBA 7)
in Bochum verdeutlicht nun diesen Ansatz.
Fassadenkletterer befestigten das Plakat im XXLFormat an
der 70 Meter hohen Industriehalle.
Die Botschaft: „Wir kochen auch nur mit Wasserstoff“. So
wichtig das Thema, so prominent seine Platzierung: Das
weithin sichtbare, der vielbefahrenen A 40 zugewandte
Plakat, wird täglich von über 100.000 Fahrzeugen
passiert. Entstanden ist die Idee in Zusammenarbeit mit
dem Regionalverband Ruhr. Denn auch für die Metropole
Ruhr ist die Entwicklung der Wasserstoffindustrie ein
wichtiges Thema.
Ein neues Großplakat an der Feuerbeschichtungsanlage 7
(FBA 7) in Bochum betont die Bedeutung von Wasserstoff
für thyssenkrupp Steel und die Metropole Ruhr.
Die sehr guten Ausgangsbedingungen der Region beim
Wasserstoff belegt eine aktuelle bundesweite
Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln (IW): Im ersten nationalen Wasserstoff-Ranking steht
die Metropole Ruhr an der Spitze und punktet insbesondere
mit industriellem Know-how, vielen wasserstoffaffinen
Unternehmen, einer international bestens vernetzten
Forschungslandschaft, einem hohen regionalen
Kooperationsgrad sowie sehr guten infrastrukturellen
Voraussetzungen
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AfA-Forderung: Jetzt eine Staatsbeteiligung am
ThyssenKrupp-Konzern!
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Duisburg, 14. Januar 2021 - „Die AfA – Duisburg“, so
ihr Vorsitzender , Rainer Bischoff, „unterstützt die
Forderung der Gewerkschaften nach einer Staatsbeteiligung am
ThyssenKrupp-Konzern. Für diesen Fall wird die Gründung
einer Stahl-Stiftung in Analogie zur RAG-Stiftung angeregt,
bei welcher sich Bund und Land in einer noch
auszutarierenden Größe am Stiftungskapital beteiligen
sollen.“
Über die Stiftung kann der für die Stahlbranche
anstehende Strukturwandel ebenso sozialverträglich wie
ökologisch, vor allem aber strukturpolitisch konstruktiv
begleitet werden. Ebenso können die notwendigen Innovationen
zur Erzeugung von grünem Stahl über diesen Weg zusätzlich
gefördert werden. Die Stiftung könnte darüber hinaus
möglicherweise auch andere deutsche Stahlkonzerne mit ins
Boot nehmen, soweit die Krise weiter Raum greifen sollte.
„Die derzeitige Lage rund um das Unternehmen ist
besorgniserregend“, so Bischoff weiter, „Die
Managementfehler häufen sich. Wir fordern die
Landesregierung auf, endlich konkrete Maßnahmen und Schritte
einzuleiten, um den Stahlstandort NRW zukunftsfähig und –
fest zu machen. Stahl ist systemrelevant und die
industrielle Lebensader für Nordrhein- Westfalen und für
Duisburg. Wir müssen den Stahl in NRW und in Duisburg
erhalten und alle Möglichkeiten und Wege ausschöpfen. Für
Duisburg und ihre Menschen.“
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