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Archiv 2017 |
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Ausbildungstour erfolgreich – der
Ausbildungsmarkt muss nachziehen! |
Der
Ausbildungsmarkt im Juni
2017 Seit Oktober 2016 meldeten sich 3.249
Bewerberinnen und Bewerber für eine
Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit
Duisburg, 53 oder 1,7 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 2.017 als
versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder
eine Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 155 oder 7,1 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
1.232 haben bislang noch keine
Stelle gefunden, 208 oder 20,3 Prozent mehr gegenüber
dem Juni im letzten Ausbildungsjahr. Dazu kommen noch
375 Bewerber „mit Alternative“. Diese Bewerber haben zum
30.09.2017 zwar die Möglichkeit eines weiteren
Schulbesuchs oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme,
sie suchen aber vorrangig eine Ausbildung.
Die
Zahl der Berufsausbildungsstellen, die
Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit
Duisburg seit dem 01. Oktober 2016 gemeldet haben, ist
gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Unternehmen
haben mit 2.485 betrieblichen Ausbildungsstellen 9 oder
0,4 Prozent weniger betriebliche
Berufsausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr. 1.134
der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch
unbesetzt, 294 oder 35 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die meisten freien Ausbildungsstellen finden
sich aktuell noch in folgenden Berufsbereichen: Verkauf
incl. Verkauf von Lebensmitteln (163 freie
Ausbildungsstellen), Verwaltung (76), Gastronomie (71),
Büro und Sekretariat (68), Maschinenbau- und
Betriebstechnik (66) und Arzt- und Praxishilfe (57).

v.l.n.r.: Sascha Sellmann Mitglied
der Geschäftsführung der Korrosionsschutz- und
Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH Steffen
Peters (Auszubildender des Unternehmens ab 01.08.2017),
Astrid Neese (Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Duisburg), Hans-Jörg Schmitz-Senge
(Geschäftsführer der Korrosionsschutz- und
Malerbetriebe), Gerhard Schmitz GmbH - Sascha Sellmann
überreicht Steffen Peters den Ausbildungsvertrag
Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit
Duisburg zur Situation am Ausbildungsmarkt:
„Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt noch ein großes
Angebot an freien Ausbildungsstellen. Auch viele
Bewerber um eine Ausbildungsstelle sind noch auf der
Suche. Dabei gleichen sich die Berufswünsche der
Jugendlichen den gemeldeten Ausbildungsstellen immer
mehr an. Dies sind gute Voraussetzungen jetzt noch einen
Ausbildungsplatz zu erhalten, insbesondere wenn man sich
auch nach alternativen Berufen umsieht. Wir führen in
der nächsten Woche für die noch unversorgten
Jugendlichen eine Beratungsbörse durch; hier helfen wir,
wenn Bewerbungen bisher erfolglos waren, wenn es um
weitere Berufswünsche und um Vermittlung auf freie
Ausbildungsstellen geht. Nun beginnt aber auch für
die Betriebe der Endspurt, um noch eine Nachwuchskraft
zu finden. Seit Jahren erleben wir, dass es vielen
Unternehmern nicht leicht fällt, von dem Wunsch nach
einem optimalen Bewerber abzurücken. Ich rate jetzt in
den Kompromissmodus zu schalten und nun die Entscheidung
zu treffen, wer den Ausbildungsplatz erhält. Unser
Unterstützungsangebot ist umfassend und individuell,
damit ein Bewerber mit kleinen Schwächen von
Ausbildungsbeginn an Förderung erhält. Nach wie vor
fehlen für viele junge Menschen
Ausbildungsmöglichkeiten. Nur jeder fünfte Betrieb
bildet in Duisburg aus, eine geringere Quote als im
Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen. Ich denke hier ist
noch Luft nach oben.“
Dass auch ungewöhnliche
Wege erfolgreich sein können, zeigt ein unterschriebener
Ausbildungsvertrag, der über die Teilnahme der
Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH
an der Ausbildungstour der Agentur für Arbeit in der
Woche der Ausbildung zu Stande gekommen ist. „Wir
haben uns über die Bereitschaft des Unternehmens zur
Beteiligung an der Ausbildungstour gefreut. Noch mehr
haben wir uns über die schnelle Einstellung von Steffen
Peters gefreut, der bei der Tour dabei war und nun zum
01.08. seine Ausbildung zum Maler/Lackierer startet“, so
Astrid Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit. Hans-Jörg
Schmitz-Senge, Geschäftsführer der Korrosionsschutz- und
Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH, lobt die
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit: „Neben
der besonderen Aktion der Ausbildungstour arbeiten wir
regelmäßig bei der Suche nach Arbeitskräften und
Auszubildenden mit der Agentur für Arbeit zusammen. Herr
Peters, den wir ab 01.08. als Auszubildenden
beschäftigen, ist nur einer von mehreren Einstellungen
in der letzten Zeit durch Vermittlung der Agentur für
Arbeit.“ Die Ausbildungstour war erfolgreich. Insgesamt
haben drei Jugendliche ihren Ausbildungsplatz bei
teilnehmenden Betrieben gefunden.
Jugendliche können sich für einen Beratungstermin unter
der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden.
Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze bereitstellen oder
sich über Fördermöglichkeiten informieren möchten,
sollten mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg unter der
Rufnummer 0800 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.
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„Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger
Arbeitgeber“
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Duisburg, 21, Juni 2017 - „Über die
Probleme der Fluchtmigration reden viele, wir sprechen
heute über die Chancen.“ So beschreibt Astrid Neese,
Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, das Ziel des
heutigen Business-Talks der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Wir sind mit Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg ein wichtiger Teil des Netzwerks für eine
gelingende Integration von geflüchteten Menschen. Viele
geflüchtete Menschen haben jetzt eine Phase der
sprachlichen Integration, Orientierung am Arbeitsmarkt
und erste Bildungsmaßnahmen hinter sich. Jetzt ist es an
der Zeit, den wichtigen Schritt in Richtung betriebliche
Integration zu gehen. Wir kennen das Profil und
können das Potenzial der Menschen realistisch
einschätzen. Die nächsten Schritte sind sehr
individuell. Jeder Duisburger Arbeitgeber wird von uns
umfassend beraten und unterstützt, damit sich sein
betriebliches Engagement für die Integration lohnt. Mit
dem Business-Talk soll von der Agentur für Arbeit ein
Impuls zur Einstellung geflüchteter Menschen bei
Duisburger Unternehmen ausgehen. Gleichzeitig bitten wir
die Unternehmen, auch die Bereitschaft beizubehalten,
Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigungsmöglichkeit zu
eröffnen.“ Bei Arbeitsagentur und jobcenter sind
aktuell 4.137 geflüchtete Menschen arbeitsuchend
gemeldet. Sie werden im Integration Point intensiv und
umfassend betreut und natürlich steht zunächst der
Ausbau der Sprachkompetenz im Vordergrund. Viele dieser
Menschen verfügen zurzeit noch über ein
Qualifikationsniveau im Helfersegment. Sie haben aber
durch teilweise langjährige Flucht keine Chance auf eine
geordnete Schulausbildung und in den Herkunftsländern
gibt es nicht das System der Berufsausbildung wie in
Deutschland. Daher geht es jetzt darum, dass sie in
Praktika, training on the job sowie Qualifizierung ihr
ganzes Potenzial zeigen. Die geflüchteten Menschen haben
einen gesicherten Aufenthaltsstatus und die Motivation
hier in Deutschland mit Arbeit Fuß zu fassen. Dass
es sich dabei überwiegend um Bewerber unter 35 Jahren
handelt, die noch ein langes Arbeitsleben vor sich
haben, ist ein wichtiger Aspekt. Aber auch alle anderen
erwerbsfähigen Altersgruppen und die weiblichen,
geflüchteten Menschen sind im Fokus der
Arbeitsvermittlung. Beim heutigen Business-Talk werden
rund 90 Gästen (vorrangig aus klein- und
mittelständischen Unternehmen) Informationen,
Diskussionen und Kontaktmöglichkeiten geboten. Er ist
damit ein wichtiger Meilenstein der Integration
geflüchteter Menschen in Duisburg.

V.l.n.r.: Frau Shabena Aissa (Niederrheinische IHK
Duisburg-Wesel-Kleve), Michaela Weigelt (BG Klinikum
Duisburg), Astrid Neese (Agentur für Arbeit), Werner
Rous (jobcenter), Elisabeth Schulte
(Unternehmerverbandsgruppe), Angelika Wagner (DGB)
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Der Ausbildungsmarkt im Mai 2017 |
„Mehr unversorgte
Bewerber/innen, mehr unbesetzte Ausbildungsstellen!“
Duisburg, 31. Mai 2017 -eit Oktober
2016 meldeten sich 3.111 Bewerberinnen und Bewerber für
eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit
Duisburg, 39 oder 1,3 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 1.719 als versorgt,
haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine
Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 197 oder 10,3 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
1.392 haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 236 oder 20,4 Prozent mehr gegenüber dem Mai
im letzten Ausbildungsjahr.
Die Zahl der
Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung
der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober
2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht
gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.392 betrieblichen
Ausbildungsstellen 19 oder 0,8 Prozent weniger
betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im
Vorjahr. 1.276 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag
noch unbesetzt, 301 oder 30,9 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
„Die im Vormonat spürbare Tendenz
„Mehr Bewerber und weniger Ausbildungsstellen im
Vorjahresvergleich“ ist weiter erkennbar. Die Situation
auf dem Ausbildungsmarkt ist darüber hinaus durch
deutlich mehr unbesetzte Ausbildungsstellen
gekennzeichnet.“ So analysiert Petra Neu,
Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit
Duisburg die aktuelle Situation. „Hier sollten sich
Jugendliche, die schon eine Zusage und
Ausbildungsbetriebe, die schon geeignete Bewerber im
Blick haben, jetzt entscheiden. Geflüchtete Menschen
spielen mit 53 gemeldeten Ausbildungsbewerbern auf dem
Duisburger Ausbildungsmarkt noch keine wesentliche
Rolle. Dies wird sich aber nach und nach ändern und wir
wünschen uns, dass die Ausbildungsbetriebe schon einmal
ihre Möglichkeiten ausloten, geflüchteten jungen
Menschen eine Ausbildungschance zu gebeten. Wir beraten
die Ausbildungsbetriebe auch in diesem Zusammenhang
gerne über Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für
Arbeit und des jobcenter Duisburg. “
Die meisten freien Ausbildungsstellen
finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen:
Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (188 freie
Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (78),
Gastronomie (78), Verwaltung (77), Maschinenbau- und
Betriebstechnik (67), Arzt- und Praxishilfe (56) und
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag (50).
Jugendliche können sich für
einen Beratungstermin unter der kostenfreien
Telefonnummer 0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die
Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem
gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555
20 Kontakt aufnehmen.
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Bestand an gemeldeten Stellen ist
im Mai erneut gestiegen |
„Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger
Arbeitgeber“
Arbeitslosenzahl im Mai: 31.609 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vormonat: -375 Arbeitslosenzahl im
Vergleich zum Vorjahr: - 404 Arbeitslosenquote im Mai:
12,6% (Vormonat 12,8%)
Duisburg, 31. Mai
2017 - „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem
Vorjahresmonat bleibt seit über einem Jahr eine Konstante in
Duisburg. Eine sehr hohe Zahl von über 4.000 freien Stellen
bietet vielen Menschen eine Chance. Der Arbeitsmarkt bietet
auch geflüchteten Menschen, die aus
Sprach-/Integrationskursen und Qualifizierungen kommen,
viele Möglichkeiten,“ so Petra Neu, Geschäftsführerin
Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Arbeitgeber tun
gut daran, diese Potenziale nicht brach liegen zu lassen.“
Neu appelliert daher an die Duisburger Unternehmen, sich
immer den Einzelfall anzuschauen und die Chancen zu sehen,
die sich mit der Einstellung geflüchteter Menschen ergeben
können. „Mit dieser Sichtweise haben wir zum Beispiel auch
bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen gute Erfolge.“
Arbeitslosigkeit Mit 31.609 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im
Mai 2017 375 oder 1,2 Prozent weniger
Personen als noch im April 2017 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im Mai des Vorjahres waren 32.013 Menschen
arbeitslos gemeldet, 404 Personen oder 1,3 Prozent mehr als
in diesem Mai. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat
um 0,2 Prozentpunkte und liegt bei 12,6 Prozent. Im Mai des
Vorjahres lag sie bei 12,9 Prozent und damit um 0,3
Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai
um 568 oder 9,5 Prozent niedriger als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.953 im
April auf jetzt 5.385 gesunken. Im Mai des Vorjahres lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.480 und damit um
95 oder 1,7 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in
diesem Mai. Von den 5.385 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Mai 1.223 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich 1.337 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Die Abgänge
aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 5.798. Das
waren 698 oder 10,7 Prozent weniger als im April (6.496) und
458 oder 7,3 Prozent weniger als vor einem Jahr im Mai 2016
(6.256). 1.178 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit
beenden (April 2017: 1.246).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen Mit 2.731 Personen waren im Mai
28 oder 1 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im April
(2.759). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 63 oder 2,3 Prozent unter dem Wert von Mai 2016 (2.794).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Mai um
120 oder 1,4 Prozent auf aktuell 8.669 (Vormonat 8.789) und
liegt um 356 (-3,9 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.025).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über
55 Jahre sank im Mai leicht im Vergleich zum Vormonat von
5.060 auf jetzt 5.040. Hier waren im Vorjahresmonat 5.106
Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind
somit 66 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Mai 2016
arbeitslos gemeldet. Im Mai ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber April erneut,
allerdings nur leicht gesunken und liegt aktuell bei
betroffenen 13.969 Personen; - 10 oder – 0,1 Prozent
(Vormonat 13.979). Der aktuelle Wert befindet sich damit um
weiterhin deutliche 1.404 Personen oder 9,1 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats (15.373).
Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen
und Ausländer leicht auf jetzt 12.581 (- 40 oder -0,3
Prozent), davon befinden sich 11.208 in der Grundsicherung.
Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 1.118 oder 9,8
Prozent mehr als im Mai des Vorjahres (11.463). Eine
entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich zum
Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen zu.
Geflüchtete Menschen Die Situation geflüchteter
Menschen wird im Juni von der Agentur für Arbeit Duisburg
besonders in den Blick genommen. In diesem Monat findet in
der Agentur für Arbeit Duisburg ein Business-Talk mit dem
Thema „Geflüchtete Menschen – eine Chance für Duisburger
Arbeitgeber“ statt. Klein- und mittelständische Unternehmen,
Institutionen und Ämter wurden eingeladen, über Vorträge und
eine Podiumsdiskussion Impulse für die Beschäftigung
geflüchteter Menschen zu erhalten. 4.137 geflüchtete
Menschen (Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung, einer
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in
Duisburg arbeitsuchend gemeldet. 2.056 dieser Menschen sind
arbeitslos, davon 96,5 Prozent im Bereich der Grundsicherung
(SGB II). Bei der Altersstruktur dieser arbeitsuchenden
Menschen liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf der
Altersgruppe der 15 bis unter 35 jährigen (65,5 Prozent).
Der Männeranteil beträgt 77,6 Prozent.
„Geflüchtete
Menschen sind auf dem Arbeitsmarkt schon eine relevante
Größe und werden es immer mehr. Geflüchtete Menschen sind
zwar oft noch in Sprach- und Integrationskursen oder
weiterführenden Qualifizierungen, viele suchen aber schon
Arbeit.“ Neu sieht hier in 2017 ein Jahr, in dem die
Duisburger Unternehmen das Thema „Einstellung von
geflüchteten Menschen“ auf ihre Agenda nehmen sollten. „Dann
wird sich zeigen, dass geflüchtete Menschen wirklich eine
Chance für Duisburger Arbeitgeber sind.“
Entwicklung
in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) Betrachtet man
die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2
Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent). Der Mai-Wert 2017 liegt
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Mai 2016 mit
1,9 Prozent. Im aktuellen Monat waren 5.602
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 103 oder 1,8 Prozent weniger
arbeitslose Personen als noch im März (5.705). Vor einem
Jahr, im Mai 2016, waren in der Betreuung der Agentur für
Arbeit 910 oder 19,4 Prozent weniger Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (4.692). Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der
Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote
um 0,3 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Im Vorjahr lag sie im
Mai bei 11 Prozent. 26.007 Personen (-272 und -1
Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (April 26.279). Im Vergleich zum Mai 2016 (27.321)
sind in der Grundsicherung aktuell 1.314 Menschen weniger
von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den
beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr: Durch den
gesetzlich geregelten Übergang der Betreuung der so
genannten Aufstocker/innen (Arbeitslosengeld I-Bezieher mit
aufstockendem Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter
Duisburg zur Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist
der Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem
Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang
höher und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage 1.124 neue Stellen wurden der
Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 67 oder 5,6
Prozent weniger als im Vormonat (April 2017: 1.191) und
deutliche 233 oder 26,2 Prozent im Plus gegenüber dem
Vorjahreswert Mai 2016 (891).
Der Bestand an
gemeldeten Stellen ist im Mai erneut
gestiegen und liegt aktuell bei 4.140
Stellenangeboten (+210, +5,3 Prozent im Vergleich zu April).
Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich über dem
Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.138 Stellenangebote im
Mai 2016, +1.002 Stellen / + 31,9 Prozent).
Unterbeschäftigung Die Unterbeschäftigung ist im
Mai recht deutlich gesunken – um 539 Personen oder
1,3 Prozent auf aktuell 41.090 Personen. Im Vergleich zum
Vorjahr stieg sie in Duisburg um 881 oder 2,2 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im
Mai leicht gestiegen und liegt aktuell bei 76,9 Prozent
(Vergleich Vormonat 76,8 Prozent, Vorjahresmonat 79,6
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 15,9 Prozent; Vormonat: 16,4 Prozent (+0,1
Prozentpunkte gegenüber Mai 2016). In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch
Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen,
in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die
bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.648 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern 155 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.
811 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in einer
sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.558). Das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.783 Personen (265
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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170.002: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
in Duisburg so hoch wie lange nicht mehr |
Duisburg, 26. Mai 2017 - Zum Stichtag 30.
September 2016 waren in Duisburg 170.002 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der
Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 2.435 positiv
aus.
Die Beschäftigungszahlen zum Ende des dritten Quartals 2016
liegen vor. Auf der Basis der Meldungen zur
Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs
Monaten abschließend ermittelt werden; die
Beschäftigtendaten zum 30. September 2016 sind somit die
aktuellsten Werte.
Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in
den letzten Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30.
September 2016 wurde in Duisburg die Schwelle von 170.000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten;
die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen, die in Duisburgs Unternehmen seit 10 Jahren
bestehen.
Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 1,5
Prozent oder 2.435 sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im
Vergleich um 2 Prozent oder 131.054 auf 6.673.474 Personen,
im Bund um 2,2 Prozent oder 679.104 auf 32.009.204 Personen.
Der größte Zugewinn mit 1.256 Beschäftigungen entfällt in
Duisburg auf den Bereich Immobilien, freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B.
Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen,
Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore).
Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen mit 992 Beschäftigten. Hier werden u.a.
Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros,
Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere
spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und
Sozialwesen (+ 642 Beschäftigte), Erziehung und Unterricht
(+266), das Gastgewerbe (+ 184), die öffentliche Verwaltung
(+143), sonstige Dienstleistungen und private Haushalte
(+129) und der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur
Kraftfahrzeuge (+111).
Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher
Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen
(- 687 Beschäftigte). In dieser Branche ging die
Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von
Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in
anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro-
und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Baugewerbe (-356),
Verkehr und Lagerei (-282) und Energieversorgung (-110)
verzeichnen ebenfalls deutlichere Einbußen in der
Beschäftigung.
Die drei stärksten Branchen in
Duisburg sind mit 35.919 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, die
Metall-/Elektro- und Stahlindustrie (28.595) und der Bereich
Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.965).
Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten fast alle
Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Nur die
Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist leicht auf
17.548 Beschäftigte zurückgegangen (-0,5 Prozent, - 83
Beschäftigte). Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen
von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 0,9 Prozent oder 1.071
auf 118.231 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die
Beschäftigung um 4,4 Prozent oder 1.391 auf 33.269 Personen;
Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten
Regelungen zum (späteren) Renteneintritt.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei
Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag
um 4,8 Prozent oder 909 auf 19.792 (in NRW um 9,9 Prozent,
in Deutschland um 10,1 Prozent). Die Betrachtung nach
Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im
Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die Beschäftigung
bei den Frauen um 2,7 Prozent und bei den Männern um 0,6
Prozent.
Der Anteil der Frauen an der
Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 41,3 Prozent
(70.140 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,2
Prozent und im Bund 46,3 Prozent. Die Teilzeitbeschäftigung
steigt dabei deutlicher (+ 4,5%) als die
Vollzeitbeschäftigung (+0,5%). 75,9% der Beschäftigten am
Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung,
24,1 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 26,2 Prozent / Bund
27,1 Prozent).
36.742 arbeiten in Duisburg in einer geringfügig
entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob;
0,2% oder 83 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September
2015. 26.725 Menschen sind ausschließlich in einer
geringfügigen Beschäftigung; bei 10.017 Personen ist der
Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen
Tätigkeit ausgeübt wird. „Duisburg zeigt bei der
Beschäftigung vor Ort eine kontinuierlich nach oben
gerichtete Entwicklung und setzt den Wachstumskurs in der
Beschäftigung weiter fort.
Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in Duisburg
so hoch wie lange nicht mehr, Duisburger Unternehmen
schaffen kontinuierlich Arbeitsplätze. Ein Plus von 2.435
Beschäftigungsverhältnissen zum Vorjahr ist ein gutes
Signal. Nach wie vor sind die überwiegende Anzahl der
Beschäftigten Fachkräfte. Doch auch im Helfer-Bereich gibt
es positive Entwicklungen. Hier verzeichnen wir einen
Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Astrid
Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Duisburg.
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Jugendarbeitslosigkeit: Aaktueller Wert mit
2.759 Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit
Januar 2016 |
Arbeitslosenzahl im April:
31.984
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vormonat: -522
Arbeitslosenzahl im Vergleich
zum Vorjahr: - 566
Arbeitslosenquote im April:
12,8% (Vormonat 13,1%)
„Qualifizierung zahlt
sich aus!“
Duisburg, 03. Mai 2017 - „Als
Agentur für Arbeit freuen wir uns über gute
Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Frühjahr. Gleichzeitig
bleibt die Arbeitslosigkeit seit einem Jahr konstant
unter dem Vorjahresniveau. Seit August 2016 sehen wir
eine noch deutlichere Entwicklung bei
langzeitarbeitslosen Menschen. Bei der
Jugendarbeitslosigkeit ist der aktuelle Wert mit 2.759
Arbeitslosen unter 25 Jahren der niedrigste seit Januar
2016. Für diejenigen, die Arbeit suchen, sind mit 3.930
offenen Stellen so viele Stellen wie seit Juli 2015
nicht mehr in der Betreuung des gemeinsamen
Arbeitgeberservices von Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg. Es ergeben sich also Chancen.“
Das
ist die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der
Agentur für Arbeit Duisburg. „Nicht jeder wird gleich
eine neue Anstellung erhalten. Dann bieten wir
vorbereitend auf neue Aufgaben eine Aus- oder
Weiterbildung an. Mir ist es wichtig, dass alles, was
wir unternehmen, die Menschen weiter bringt. Jugendliche
sollten einen Ausbildungsabschluss fest im Blick haben,
Arbeitsuchende und Beschäftigte dürfen das Thema
Weiterbildung nicht aus den Augen verlieren. Dass
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg Aus- und
Weiterbildung auch mit Förderung unterstützen ist
bekannt, kann aber nicht oft genug erwähnt werden.“
Und dass sich Qualifizierung auch für den
Beschäftigten auszahlt, zeigt eine Studie des Instituts
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung*, auf die Neese
verweist: „Der Unterschied im Lebensverdienst in einer
entsprechenden Tätigkeit auf Fachkraft-Niveau bewegt
sich im Vergleich zu einer Helfertätigkeit
durchschnittlich bei gut 300.000,- €. Dies und die
Aussicht, nicht mehr arbeitslos zu werden, sind aus
meiner Sicht sehr gute Argumente, die Anstrengungen
einer Aus- oder Weiterbildung auf sich zu nehmen.“
Mit 31.984 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 2017
522 oder 1,6 Prozent weniger Personen als noch im März
2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April des
Vorjahres waren 32.550 Menschen arbeitslos gemeldet, 566
Personen oder 1,7 Prozent mehr als in diesem April.
Die Arbeitslosenquote sank zum
Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und liegt bei 12,8
Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent
und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit
insgesamt sind im April um 219 oder 3,8 Prozent
höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge
ist damit von 5.734 im März auf jetzt 5.953 gestiegen.
Im April des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei 5.309 und damit um 644 oder 12,1
Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
April.
Von den 5.953 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im April 1.337 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt.
Im Vormonat meldeten sich 1.325 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im April 6.496. Das waren 315 oder
5,1 Prozent mehr als im März (6.181) und 378 oder 6,2
Prozent mehr als vor einem Jahr im April 2016 (6.118).
1.246 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (März 2017: 1.137).
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen
Mit 2.759 Personen waren im April 62
oder 2,2 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im März
(2.821). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die
Zahlen um 55 oder 2 Prozent unter dem Wert von April
2016 (2.814).
Die Zahl der über 50jährigen
Arbeitslosen sank im April um 185 oder 2,1 Prozent auf
aktuell 8.789 (Vormonat 8.974 ) und liegt gleichzeitig
um 343 (-3,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.132).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im April
im Vergleich zum Vormonat von 5.112 auf jetzt 5.060.
Hier waren im Vorjahresmonat 5.158 Personen arbeitslos
gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 98 Personen
oder 1,9 Prozent weniger als im April 2016 arbeitslos
gemeldet.
Im April ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber März erneut gesunken
und liegt aktuell bei betroffenen 13.979 Personen; - 208
oder – 1,5 Prozent (Vormonat 14.187). Der aktuelle Wert
befindet sich damit um weiterhin deutliche 1.737
Personen oder 11,1 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(15.716).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht
auf jetzt 12.621 (- 38 oder -0,3 Prozent), davon
befinden sich 11.222 in der Grundsicherung. Dies sind in
beiden Rechtskreisen zusammen 1.195 oder 10,5 Prozent
mehr als im April des Vorjahres (11.426). Eine
entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im Vergleich
zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter Menschen
zu.
2.005 geflüchtete Menschen (Ausländer
mit einer Aufenthaltsgestattung, einer
Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung) sind in
Duisburg arbeitslos gemeldet, davon 97,2 Prozent im
Bereich der Grundsicherung (SGB II).
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sank die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III)
auf 2,3 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent). Der
April-Wert 2017 liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über
dem Niveau von April 2016 mit 2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.705
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
204 oder 3,5 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im März (5.909). Vor einem Jahr, im April 2016,
waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 753 oder
15,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit
betroffen (4.952).
Entwicklung in der
Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II)
sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,6
Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 11,1 Prozent.
26.279 Personen (-318 und -1,2
Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos
gemeldet (März 26.597). Im Vergleich zum April 2016
(27.598) sind in der Grundsicherung aktuell 1.319
Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor
einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den
beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vorjahr:
Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der
Bestand der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem
Jahr bei der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden
Umfang höher und beim jobcenter niedriger.
1.191 neue Stellen wurden der Agentur
für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 138 oder 13,1
Prozent mehr als im Vormonat (März 2017: 1.053) und 129
oder 12,1 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahreswert
April 2016 (1.062).
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist
im April erneut gestiegen und liegt aktuell bei 3.930
Stellenangeboten (+69, +1,8 Prozent im Vergleich zu
März). Damit bewegt sich der aktuelle Monat deutlich
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (3.075
Stellenangebote im April 2016, +855 Stellen / + 27,8
Prozent).
Die Unterbeschäftigung ist im
April leicht gesunken – um 174 Personen oder 0,4 Prozent
auf aktuell 41.590 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
stieg sie in Duisburg um 1.297 oder 3,2 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im April leicht gesunken und liegt aktuell bei 76,9
Prozent (Vergleich Vormonat 77,8 Prozent, Vorjahresmonat
80,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,3 Prozent; Vormonat: 16,4
Prozent (+0,4 Prozentpunkte gegenüber April 2016).
In die Größe der
Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen
auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie
Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände
gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt
die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im
Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.680
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 302 mehr Menschen in
beruflicher Weiterbildung. 897 Personen mehr als im
letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten
Fremdförderung (aktuell 1.561). Das sind Förderungen,
die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter
Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige
Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen.
Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.634 Personen
(226 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.
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„Dem Ausbildungsmarkt fehlt es an Schwung!“ |
Der Ausbildungsmarkt im April
2017
Duisburg, 03. Mai 2017 - Seit Oktober
2016 meldeten sich 2.931 Bewerberinnen und Bewerber für
eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit
Duisburg, 17 oder 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Von ihnen gelten 1.435 als versorgt,
haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine
Alternative gefunden. Das sind in dieser Phase des
Ausbildungsjahres 168 oder 10,5 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
1.496 haben bislang noch keine Stelle
gefunden, 185 oder 14,1 Prozent mehr gegenüber dem April
im letzten Ausbildungsjahr.
Die Zahl der
Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung
der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober
2016 gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht
gesunken. Die Unternehmen haben mit 2.294 betrieblichen
Ausbildungsstellen 40 oder 1,7 Prozent weniger
betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet als im
Vorjahr. 1.342 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag
noch unbesetzt, 215 oder 19,1 Prozent mehr als vor einem
Jahr.
„Mehr Bewerber und weniger
Ausbildungsstellen, das ist in Duisburg die falsche
Richtung am Ausbildungsmarkt. Gleichzeitig haben weniger
junge Menschen zum jetzigen Zeitpunkt schon ihren
Ausbildungsvertrag in der Tasche oder eine Alternative
im Blick, und es sind mehr Ausbildungsstellen noch
unbesetzt. So kommt der Ausbildungsmarkt in Duisburg
nicht in Schwung!“ So das Fazit von Astrid Neese,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit.
„Durch unsere Berufsberatung wissen die
Jugendlichen, welche Ausbildungsstellen angeboten werden
und sie interessieren sich auch dafür. Die
Passungsprobleme liegen weniger bei den Berufswünschen.
Oft warten Unternehmen zu lange auf einen perfekten
Bewerber bzw. eine perfekte Bewerberin, die sich jedoch
am Markt die Ausbildungsangebote aussuchen können.
Hingegen bleiben junge Menschen außerhalb des
Blickwinkels von Personalentscheidern, nur weil die
Schulnoten nicht passen. Hier müssen wir gemeinsam
mutiger werden und über neue Wege die Nachwuchskraft
finden und dann mit individueller Unterstützung durch
das breite Förderangebot der Arbeitsagentur zum
erfolgreichen Ausbildungsabschluss bringen. Über ein
gefördertes Langzeitpraktikum, Nachhilfe und weitere
ausbildungsbegleitenden Hilfen bis zur assistierten
Ausbildung können wir auf alle kritischen Lebenslagen
reagieren und einen Betrieb umfassend unterstützen. Das
ist allemal besser, als einen Ausbildungsplatz unbesetzt
zu lassen und einem weiteren jungen Menschen in Duisburg
keine Chance zu geben.
Die meisten freien Ausbildungsstellen
finden sich aktuell in folgenden Berufsbereichen:
Verkauf incl. Verkauf von Lebensmitteln (198 freie
Ausbildungsstellen), Büro und Sekretariat (80),
Gastronomie (75), Verwaltung (75), Maschinenbau- und
Betriebstechnik (68) und Arzt- und Praxishilfe (66).
Jugendliche können sich für einen
Beratungstermin unter der kostenfreien Telefonnummer
0800 4 5555 00 melden. Arbeitgeber, die
Ausbildungsplätze bereitstellen möchten, sollten mit dem
gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit
und jobcenter Duisburg unter der Rufnummer 0800 4 5555
20 Kontakt aufnehmen.
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Boys´Day 2017 – Heinrich-Heine-Gesamtschule
und die Agentur für Arbeit |
Duisburg, 27. April 2017 - Am
Boys´Day sollen Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule
erfahren, in welchem Berufsfeld männliche Bewerber
selten, aber sehr willkommen sind. Die Agentur für
Arbeit gestaltet dazu am 27.04.2017 im
Berufsinformationszentrum (BiZ) einen Vormittag unter
dem Motto „Gesucht – starke Männer für starke Aufgaben!“
Am
bundesweiten Girls´ und Boys´Day haben Jugendliche die
Chance, Berufe kennen zu lernen, die für das jeweilige
Geschlecht eher untypisch sind. „Dabei geht es uns vor
allem darum“, so Astrid Neese, Leiterin der Agentur für
Arbeit Duisburg, „dass junge Menschen ein breiteres
Spektrum an Berufen kennenlernen.
Erste Ideen vom eigenen Berufsleben bei jungen Menschen
bewegen sich oft in typischen Männer- oder
Frauenberufen. Ob in der Berufsberatung oder an
besonderen Tagen wie heute: Die Beratungsfachkräfte der
Agentur für Arbeit regen die Jugendlichen an, über den
Tellerrand hinaus zu blicken. Das macht insbesondere
Sinn, wenn die Chancen auf eine Ausbildungsstelle in
bestimmten Berufen auch besonders gut sind. Nach der
Beratung oder nach Aktionen wie heute können die
Jugendlichen eine bessere Entscheidung treffen, denn sie
kennen einfach mehr Alternativen.“

Benno Römer vom reha team West
zeigt Manuel Franz von der Heinrich-Heine-Gesamtschule,
wie er am schnellsten durch den Rollstuhlparcours kommt.
In einem
Berufswahl-Parcours für Pflegeberufe lernen die jungen
Leute die Situation von pflegebedürftigen Menschen
kennen und sie erfahren, wie wichtig und erfüllend
Berufe wie zum Beispiel „Altenpfleger/in“ oder
„Krankenpfleger/in“ sein können. Aktiv können die
Schüler bei einem Rollstuhlparcours erfahren, was es
bedeutet, mit diesem Hilfsmittel unterwegs zu sein.
Sie lernen, wieviel Geschick
es in manchen Situationen braucht, den Rollstuhl sicher
zu beherrschen.
Der Parcours steht dank der
reha team West GmbH Co.& KG zur Verfügung steht und
wird von Benno Römer aus dem Unternehmen mit sehr viel
Engagement betreut.
Außerdem wird für die Gruppen
eine BiZ-Rallye angeboten, bei der Ausbildungsberufe vom
Erzieher bis zur Pflegekraft im Mittelpunkt stehen.
Besonders interessant dürfte für
die Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule auch eine
Gesprächsrunde mit Auszubildenden aus der Altenpflege
der Akademie für Pflegeberufe und Management gGmbH sein.
„Beratungskräfte können den
Schülern natürlich nicht den direkten Eindruck von der
Ausbildung sowie den dafür erforderlichen Interessen und
Neigungen vermitteln wie Auszubildende. Sie können
lebhaft und authentisch von ihren Erfahrungen
berichten“, so die Beauftragten für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt Iris Withake und Annette von
Brauchitsch-Lavaulx. Hier können quasi auf Augenhöhe
wichtige Fragen durch die angehenden Azubi beantwortet
werden. Dass am Ende noch eine kleine Siegerehrung
stattfindet, versteht sich nach einer „Rallye“ von
selbst.

Annette von Brauchitsch-Lavaulx,
3.v.l.; Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
/ Uwe Weisbrod, 2.v.r., Leiter des Fachseminars Duisburg
der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) und
Auszubildende von apm stehen den interessierten Schülern
Rede und Antwort
„Wenn sich Jugendliche nach
einer ausführlichen Berufsorientierung für einen
geschlechtertypischen Beruf entscheiden, dann ist das
eben eine fundierte Entscheidung und auch gut so. Wir
haben aber schon viele junge Menschen für einen
Berufsweg begeistern können, den sie erst einmal nicht
im Blick hatten und der für sie eine wirkliche Erfüllung
im Beruf bedeutet hat.“ Das ist aus Sicht von Astrid
Neese auch das Ziel der heutigen Veranstaltung.
Petra Weiler,
Berufswahlkoordinatorin an der
Heinrich-Heine-Gesamtschule in Rheinhausen freut sich
über die Möglichkeit, mit einer Gruppe an einer Aktion
zum Boys´Day teilnehmen zu können: „Frühzeitige
Berufsorientierung ist Teil unseres Schulprogramms. Wir
möchten sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und
Schüler nicht nur einen guten Abschluss schaffen,
sondern dass auch der Übergang ins Berufsleben gelingt.
Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur
für Arbeit ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil, sei
es in den regelmäßigen Sprechstunden der Berufsberaterin
oder eben bei besonderen Aktionen wie heute im
Berufsinformationszentrum.“
Manuel Franz erhält sein
Teilnehmerzertifikat
|
Die Beschäftigung und Bestand an gemeldeten Stellen
steigen und die Arbeitslosigkeit geht bei allen
Personengruppen zurück |
Arbeitslosenzahl im März: 32.506
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -391
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 701
Arbeitslosenquote im März: 13,1% (Vormonat 13,2%)
Duisburg, 31. März 2017 - „Die Beschäftigung steigt
und die Arbeitslosigkeit geht bei allen Personengruppen
zurück. Bei einem gleichzeitig guten Stellenbestand sehen
wir alle Vorzeichen einer Frühjahrsbelebung, die den
Arbeitsmarkt in robuster Verfassung zeigt. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit müssen wir auch einen Blick
auf die Unterbeschäftigung werfen.“ Darauf weist Astrid
Neese, Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg, hin. „Die
Unterbeschäftigung umfasst neben den Arbeitslosen auch
diejenigen Personen, die an einem arbeitsmarktpolitischen
Programm teilnehmen. Sie entwickelt sich gegenläufig zur
Arbeitslosigkeit. So nimmt der Großteil der zu uns
geflüchteten Menschen aktuell an sprachlicher oder
beruflicher Qualifizierung teil, weshalb diese Personen
nicht als arbeitslos gelten aber in der Unterbeschäftigung
mitgezählt werden. Es sind auch insgesamt mehr Menschen,
die von der Agentur für Arbeit oder vom jobcenter Duisburg
betreut werden, aktuell in qualifizierenden Maßnahmen. Jetzt
gilt es, diesen beiden Gruppen auch eine Perspektive zu
geben. Sie haben sich engagiert, sich beruflich und –
insbesondere bei den geflüchteten Menschen – auch sprachlich
weiterentwickelt. Der nächste Schritt sollte das Angebot
eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes sein. Eine
Eingliederung kann nur als Gemeinschaftsprojekt aller
Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgreich sein“,
so der Appell von Astrid Neese.
Arbeitslosigkeit Mit 32.506 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März
2017 391 oder 1,2 Prozent weniger Personen als noch im
Februar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des
Vorjahres waren 33.207 Menschen arbeitslos gemeldet, 701
Personen oder 2,1 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum
Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 13,1
Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und
damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um
790 oder 12,1 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.524 im Februar auf
jetzt 5.734 gesunken. Im März des Vorjahres lag die
Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.545 und
damit um 189 oder 3,4 Prozent unter den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem März. Von den 5.734 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.325 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im
Vormonat meldeten sich noch 1.598 Menschen aus einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos. Im März sind es
somit 273 Personen weniger (-17,1 Prozent). Die Abgänge
aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März
6.181. Das waren 597 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar
(6.778) und 225 oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr im
März 2016 (5.956). 1.137 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Februar 2017: 1.117)
Unterbeschäftigung
In die Größe der Unterbeschäftigung
fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der
Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die
Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. Die
Unterbeschäftigung ist im März in Duisburg zwar leicht
gesunken – um 261 Personen oder 0,6 Prozent auf aktuell
41.781 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie aber
um 1.490 oder 3,7 Prozent. Der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März
erneut leicht gesunken und liegt aktuell bei 77,8 Prozent
(Vergleich Vormonat 78,2 Prozent, Vorjahresmonat 82,4
Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,4 Prozent, im Vormonat lag
sie bei 16,5 Prozent (im März 2016 lag die
Unterbeschäftigungsquote bei 15,9 Prozent). Der Anteil der
Menschen in der Unterbeschäftigung, die zwar nicht als
arbeitslos gelten, denen aber ein reguläres ungefördertes
Beschäftigungsverhältnis fehlt, ist gegenüber dem Vormonat
und dem Vorjahresmonat gestiegen. Der Anstieg der
Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr ist zu einem
großen Teil auf den Zuzug geflüchteter Menschen
zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Menschen nimmt
derzeit an Sprachkursen und Programmen der beruflichen
Orientierung und Qualifizierung teil, weshalb sie nicht als
arbeitslos gelten, aber in der Unterbeschäftigung mitgezählt
werden. Wenn die Maßnahmen beendet sind, wird ein Teil
zunächst beruflich weiterqualifiziert. Ein Teil wird aber
auch in die Arbeitslosigkeit einmünden, weil nicht immer
eine direkte Vermittlung in Arbeit gelingen wird. Dies kann
für 2017 bedeuten, dass die Zahl der Arbeitslosen in
Duisburg wieder steigen wird.
Eine weitere bedeutsame Gruppe unter den
Unterbeschäftigten sind Arbeitslose ohne ausreichende
Qualifikation, die an arbeitsmarktpolitischen Programmen
teilnehmen. Wenn die Teilnehmer/innen die Maßnahmen
ausreichend qualifiziert verlassen ist es Aufgabe aller
Partner/innen am Arbeitsmarkt, diesen Menschen eine Chance
zu geben, sei es über Praktika oder z.B. über eine
Einarbeitung.
Arbeitslosigkeit nach
Personengruppen Mit 2.821 Personen waren im
März 41 oder 1,4 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar
(2.862). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 61 oder 2,1 Prozent unter dem Wert von März 2016 (2.882).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im März
um 103 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.974 (Vormonat 9.077)
und liegt gleichzeitig um 339 (-3,6 Prozent) unter dem
Vorjahreswert (9.313). Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März im
Vergleich zum Vormonat von 5.208 auf jetzt 5.112. Hier waren
im Vorjahresmonat 5.198 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind somit 86 Personen oder 1,7 Prozent
weniger als im März 2016 arbeitslos gemeldet. Im März
ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
gegenüber Februar erneut leicht gesunken und liegt aktuell
bei betroffenen 14.187 Personen; - 41 oder - 0,3 Prozent
(Vormonat 14.228). Der aktuelle Wert befindet sich damit um
weiterhin deutliche 1.612 Personen oder 10,2 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats (15.799).
Im
Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen
Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt
12.659 (- 23 oder -0,2 Prozent), davon befinden sich 11.241
in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen
1.304 oder 11,5 Prozent mehr als im März des Vorjahres
(11.355). Eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung im
Vergleich zum Vorjahr kommt der Zuwanderung geflüchteter
Menschen zu.
2.017 geflüchtete Menschen (Ausländer
mit einer Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis
Flucht und einer Duldung) sind in Duisburg arbeitslos
gemeldet, davon 97 Prozent im Bereich der Grundsicherung
(SGB II).
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) Betrachtet
man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) bei 2,4
Prozent wie im Vormonat. Der März-Wert 2017 liegt damit um
0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2016 mit 2,1
Prozent. Im aktuellen Monat waren 5.909 Duisburgerinnen
und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet.
Das sind 175 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose Personen
als noch im Februar 2017 (6.084). Vor einem Jahr, im März
2016, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 734 oder
14,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.175).
Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II) In der Grundsicherung (SGB II) sank
die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent.
Im Vorjahr lag sie im März bei 11,3 Prozent. 26.597
Personen (-216 und -0,8 Prozent) waren im März in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 26.813). Im
Vergleich zum März 2016 (28.032) sind in der Grundsicherung
aktuell 1.435 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr. Erläuterung zur
Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im Vergleich zum
Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten Übergang der
Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand
der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei
der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher
und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage 1.053 neue Stellen
wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 99
oder 8,6 Prozent weniger als im Vormonat (Februar 2017:
1.152), aber 80 oder 8,2 Prozent im Plus gegenüber dem
Vorjahreswert März 2016 (973).
Der Bestand
an gemeldeten Stellen ist im März erneut gestiegen
und liegt aktuell bei 3.861 Stellenangeboten (+171, +4,6
Prozent im Vergleich zu Februar). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (2.839 Stellenangebote im März 2016, +1.022
Stellen oder + 36 Prozent).
Beschäftigtenentwicklung Die Entwicklung der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Duisburg
arbeiten, ist kontinuierlich positiv. Für den aktuellen
veröffentlichten Stand 30.09.2016 zeigt sich unter
Berücksichtigung der Vorjahreswerte folgende Entwicklung:

|
Halbjahresbilanz des Ausbildungsmarktes 2016/2017
|
- Ausbildungsmarkt bleibt
angespannt - Bewerberzahlen und gemeldete
Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken
- Flexibel und mobil in die zweite Halbzeit des
Ausbildungsmarktes - Unternehmen sollten
Unterstützungsangebote intensiver nutzen
Duisburg, 31. März 2017 - Nach den ersten sechs Monaten des
Ausbildungsjahres 2016/2017 verbucht die Agentur für Arbeit
Duisburg einen leichten Rückgang sowohl bei gemeldeten
Bewerbern als auch bei gemeldeten betrieblichen
Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr. So haben sich
seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2016 bei der
Berufsberatung 2.682 Jugendliche als Bewerber gemeldet. Das
sind 52 Jugendliche oder 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen
liegt aktuell bei 2.175 (ohne außerbetriebliche Angebote).
Dies sind im Vorjahresvergleich 26 Stellen oder 1,2 Prozent
weniger. Mit den aktuell vorliegenden außerbetrieblichen
Ausbildungsstellen haben Agentur für Arbeit und jobcenter
Duisburg insgesamt 2.198 Ausbildungsplätze im ersten
Halbjahr des Ausbildungsjahres im Angebot. Das Verhältnis
von Ausbildungsstellen je Bewerber hat sich mit 0,82
gegenüber dem Vorjahr (0,83) praktisch nicht verändert.
„Zur Halbzeit präsentiert sich der
Ausbildungsmarkt unausgeglichen. Die Situation bleibt auch
in diesem Jahr angespannt. Wie in den Vorjahren übersteigt
die Zahl der Bewerber/innen deutlich die Zahl der
angebotenen Stellen. Deshalb ist es wichtig, dass alle
Akteure am Ausbildungsmarkt ihre Bemühungen fortsetzen, um
den Jugendlichen einen guten Weg in das Berufsleben zu
ermöglichen. Aber auch den jungen Menschen rate ich
nicht alles auf eine Karte zu setzen und auf die Traumstelle
zu warten, sondern durchzustarten und für Alternativen offen
zu sein. In den nächsten Monaten passiert noch sehr viel.
Bewerber mit mehreren Optionen entscheiden sich und
Arbeitgeber suchen nach den Absagen noch einmal weiter.
Außerdem kommen noch täglich neue Ausbildungsstellen herein.
Bis September bleibt alles in Bewegung, bleiben Sie in
Kontakt mit dem Berufsberater oder der Berufsberaterin,
desto größer ist die Chance, eine passende Ausbildungsstelle
zu bekommen“, so Astrid Neese, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Die betriebliche duale Ausbildung muss das Ziel für jeden
Jugendlichen sein, auch wenn der klassische Weg von der
Schule unmittelbar in die Ausbildung nicht sofort gelingt.
„Für junge Menschen ist eine Ausbildung der Türöffner in die
Arbeitswelt, in der sie als Fachkräfte dringend benötigt
werden. Noch zu häufig beklagen Unternehmen, dass sie ihre
Ausbildungsplätze nicht besetzen können, weil ihnen
geeignete Bewerber fehlen. Hier müssen Unternehmen auch die
vermeintlich schwächeren Bewerber in den Blick nehmen.
Wenn der Kandidat noch nicht vollständig überzeugen kann,
ist vielleicht der Einstieg über ein Langzeitpraktikum eine
Alternative. Außerdem können wir über die gesamte
Ausbildungszeit hinweg Unternehmen und Azubi vollumfänglich
unterstützen. Die „ausbildungsbegleitenden Hilfen“
bieten dem Jugendlichen in den schulischen Fächern und im
praktischen Ausbildungsteil Unterstützung, oder auch bei
sozialen Problemen. Bei der „Assistierten Ausbildung“
betreuen Fachleute Jugendliche mit Handicaps schon vor
Ausbildungsbeginn bis zum Abschluss und entlasten den
Betrieb damit ganz entscheidend. Es gibt keinen guten Grund,
einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen.“
1.161
Bewerber haben seit Beginn des Ausbildungsjahres bereits
einen Ausbildungsvertrag abschließen können oder sie haben
eine Alternative (Vorjahr: 1.329). Aktuell sind noch 1.521
Bewerber im Agenturbezirk auf Ausbildungssuche. Gleichzeitig
gibt es bei der Agentur für Arbeit Duisburg 1.431 unbesetzte
Ausbildungsstellen. Offene Stellen gibt es insbesondere in
folgenden Berufsbereichen: Verkauf (149), Büro und
Sekretariat (80), Verwaltung (77), Gastronomie (76),
Maschinenbau- und Betriebstechnik (75) und Arzt- und
Praxishilfe (59).
Bei den Schulabschlüssen ist
aktuell ein recht deutlicher Rückgang bei Bewerbern mit
einem Realschulabschluss (Fachoberschulreife) zu
verzeichnen. Ungebrochen ist hier der Trend, noch
höherwertige Schulabschlüsse zu erreichen (z.B.
Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk,
Fachhochschulreife, Abitur). Bei der Entscheidung zum
weiteren Schulbesuch sollten die Schüler/innen – am besten
unterstützt durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit
– überlegen, ob sie ihren Berufswunsch nicht auch schon mit
dem bestehenden Schulabschluss erreichen können. Mehr
als die Hälfte der Bewerber haben im letzten Jahr oder in
den Jahren davor die Schule verlassen (52,6 Prozent).
Dahinter stehen zum Beispiel Jugendliche, die am
Bundesfreiwilligendienst teilgenommen haben, ein
Auslandsjahr absolviert haben, als Teilnehmer an
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in
Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum
gegangen sind. Geflüchtete Menschen (Ausländer mit einer
Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht und
einer Duldung) finden sich aktuell noch in geringer Zahl als
Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt (34 gemeldete Bewerber,
davon 6 mit Ausbildung oder Alternative). Das liegt in der
Regel daran, dass noch Schulabschlüsse anerkannt oder
erworben werden und auch die Sprachkenntnisse weiter
ausgebaut werden.
Tipps und Veranstaltungen für
Jugendliche Wer eine ausführliche persönliche
Berufsberatung nutzen möchte, um über seine Pläne nach der
Schule Klarheit zu erlangen, sollte schnellstens einen
Termin vereinbaren. Das geht telefonisch unter 0800 4 5555
00 (kostenlos) oder online unter
www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.
Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Duisburg findet man
hier: www.arbeitsagentur.de/duisburg > Veranstaltungen
vor Ort
|
Agentur für Arbeit: Besondere Bustour mit Begleitung
durch Oberbürgermeister Sören Link |
Duisburg, 29. März 2017 - „Wir
nutzen alle Möglichkeiten, Jugendlichen in Duisburg einen
Weg in Ausbildung zu eröffnen. Unsere Ausbildungstour durch
Duisburg mit einem Oldtimerbus ist eine besondere Aktion in
der bundesweiten Woche der Ausbildung. Die jungen Menschen,
mit denen wir heute unterwegs sind, sind sehr aktiv, einen
Ausbildungsplatz zu finden. Dies honorieren wir mit dieser
besonderen Aktion.“ Mit diesen Worten leitete Astrid
Neese, Chefin der Agentur für Arbeit Duisburg, die heutige
Ausbildungstour mit drei Bustouren zu Ausbildungsbetrieben
in Duisburg ein. „Wir möchten mit unserem Bus heute
auffallen, um auf eine Herausforderung für Duisburg
aufmerksam zu machen: Junge Menschen haben es trotz
Engagements immer noch schwer, einen passenden
Ausbildungsplatz zu finden. Mit dem jobcenter und der Stadt
Duisburg möchten wir Hand in Hand die Situation für
Ausbildungssuchende verbessern. Und das nicht nur mit der
heutigen Aktion, sondern auch dauerhaft in unserer
gemeinsamen Anlaufstelle, der Jugendberufsagentur im Gebäude
der Agentur für Arbeit.“

Astrid Neese (Agentur für Arbeit),
Werner Rous (Geschäftsführer jobcenter) und
Oberbürgermeister Sören Link mit den Jugendlichen der
Ausbildungstour
Die Schüler/innen aus Entlassklassen
Duisburger Schulen fahren in Begleitung von Lehrern und
Lehrerinnen und Beratungsfachkräften zu den Betrieben. Die
Jugendlichen interessieren sich für Berufe, die von den
besuchten Betrieben als Ausbildungsberuf angeboten werden.
Sie lernen das Unternehmen und den Chef oder die Chefin
kennen, dazu die Anforderungen an die Ausbildung und können
unmittelbar ihre Bewerbung abgeben. Oberbürgermeister
Sören Link hat gerne an dieser Bustour mit den Jugendlichen
teilgenommen: „Es ist eine gute Sache, dass Agentur für
Arbeit und jobcenter mit der heutigen Aktion darauf
aufmerksam machen, wie wichtig alle Anstrengungen für
ausbildungssuchende Jugendliche sind. Ich wünsche mir, dass
noch mehr Jugendliche in Duisburg eine Ausbildung finden.
Mit dem landesweiten Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“
wollen wir in Duisburg den Übergang von Schülerinnen und
Schülern von der Schule in Ausbildung reibungslos gestalten.
Mir ist dabei wichtig, dass auch Jugendliche mit
Hauptschulabschluss bei der Suche nach einer adäquaten
Ausbildung eine faire Chance bekommen. Dabei hilft uns die
gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem
jobcenter Duisburg.“
Werner Rous, Geschäftsführer des
jobcenter Duisburg, unterstreicht die Bedeutung einer
beruflichen Ausbildung: „Als Geschäftsführer des jobcenter
Duisburg sehe ich jeden Tag viele Menschen, die teilweise
schon lange arbeitslos sind. Auch viele junge Menschen. Drei
Viertel der Arbeitslosen unter 25 Jahren haben keine
Berufsausbildung. Mit Ausbildung ist der eigene Arbeitsplatz
viel sicherer und wenn man doch einmal arbeitslos werden
sollte, findet man schneller wieder einer Anstellung. Den
Übergang in Ausbildung unterstützen wir mit unserem
gemeinsamen Arbeitgeber-Service von jobcenter und Agentur
für Arbeit. Hier können wir eine Vielzahl von interessanten
Ausbildungsstellen vermitteln, auch überregional.“
Alle Beteiligten danken den Betrieben, die heute bei der
Aktion mit dabei sind. Die von den Unternehmen Duisburgs
bereitgestellten Ausbildungsplätze sind die Grundlage für
einen gelingenden Übergang junger Menschen von der Schule in
den Beruf. Klar ist, da sind sich Neese, Link und Rous
einig, dass hier jedes Jahr neue Anstrengungen nötig sind,
damit genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.

In der Werkshalle der Fa. Schmitz
Dipl.Ing. Sascha Sellmann (Korrosionsschutz- und
Malerbetriebe Gerhard Schmitz), Oberbürgermeister Sören
Link, Astrid Neese (Agentur für Arbeit); Werner Rous
(jobcenter Duisburg), Daniela Beifuß (Agentur für Arbeit)
Frank Frauenrath (Korrosionsschutz- und Malerbetriebe
Gerhard Schmitz) mit Jugendlichen der Ausbildungstour in der
Werkhalle der Firma.
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Bestand an gemeldeten Stellen deutlich gestiegen -
Quote aber weiterhin mit Spitzenwert von 13,2 % |
Arbeitslosenzahl im Februar:
32.897 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -225
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 609
Arbeitslosenquote im Februar: 13,2% (Vormonat 13,3%)
Duisburg, 01. März 2017 - „Schon im Februar
zeigt sich wieder eine stärkere Bewegung am Arbeitsmarkt. Es
gibt es im Vergleich zum Vormonat und zum Februar 2016
einige positive Indikatoren für den Duisburger
Arbeitsmarkt“, so die Feststellung von Astrid Neese,
Leiterin der Agentur für Arbeit Duisburg. „Hier sind vor
allem geringere Arbeitslosmeldungen aus Erwerbstätigkeit,
mehr Arbeitsaufnahmen und ein Plus an neu gemeldeten Stellen
zu nennen. Gleichzeitig ermöglichen Arbeitsagentur und
jobcenter Duisburg deutlich mehr Menschen als noch vor einem
Jahr den Zugang zu Qualifizierung. Über 500 Menschen
zusätzlich profitieren von unseren Förderangeboten. Mit
unserem offensiven Angebot an Weiterbildung haben wir den
Duisburger Arbeitsmarkt mit Stellenschwerpunkten in den
Bereichen Produktion und Fertigung, Logistik und Gesundheit
im Blick. Aber auch am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im
Düsseldorfer Raum sind viele Stellen für qualifizierte
Arbeitnehmer/innen vorhanden. Wer zu Weiterbildung bereit
ist und auch einen etwas längeren Arbeitsweg akzeptiert, der
hat in unserer Region gute Chancen auf dauerhafte
Beschäftigung“, so das Resümee von Astrid Neese.
Arbeitslosigkeit Mit 32.897 arbeitslos
gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar
2017 225 oder 0,7 Prozent weniger Personen als noch im
Januar 2017 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar des
Vorjahres waren 33.506 Menschen arbeitslos gemeldet, 609
Personen oder 1,8 Prozent mehr als in diesem Februar.
Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte
und liegt bei 13,2 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie
bei 13,5 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem
aktuellen Wert.
Die Zugänge in
Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar um 256
oder 4,1 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl
der Zugänge ist somit von 6.268 im Januar auf jetzt 6524
gestiegen. Im Februar des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge
in Arbeitslosigkeit bei 5.988 und damit um 536 oder 9
Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem
Februar. Von den 6.524 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen
im Februar 1.598 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit
am 1. Arbeitsmarkt. Gegenüber den 1.811 Zugängen aus
vorheriger Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im Januar 2017
meldeten sich im Berichtsmonat 11,8 Prozent oder 213
Personen weniger als im Vormonat. Die Abgänge
aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar
6.778. Das waren 2.153 oder 46,6 Prozent mehr als im Januar
(4.625) und 669 oder 11 Prozent mehr als vor einem Jahr im
Februar 2016 (6.109). 1.117 Menschen konnten wegen der
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Januar 2017: 818)
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit 2.862
Personen waren im Februar 58 oder 2 Prozent weniger junge
Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
Januar (2.920). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die
Zahlen um 23 oder 0,8 Prozent unter dem Wert von Februar
2016 (2.885). Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen
sank im Februar um 48 oder 0,5 Prozent auf aktuell 9.077
(Vormonat 9.125) und liegt gleichzeitig um 310 (-3,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.387). Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre
stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat minimal von 5.206
auf jetzt 5.208. Hier waren im Vorjahresmonat 5.254 Personen
arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 46
Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Februar 2016
arbeitslos gemeldet. Im Februar ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar leicht gesunken und
liegt aktuell bei betroffenen 14.228 Personen; - 44 oder -
0,3 Prozent (Vormonat 14.272). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um weiterhin deutliche 1.640 Personen oder 10,3
Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (15.868).
Im Berichtsmonat sank die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer leicht auf jetzt
12.682 (- 69 oder -0,5 Prozent), davon 11.191 in der
Grundsicherung. Dies sind 1.369 oder 12,1 Prozent mehr als
im Februar des Vorjahres (11.313). Eine entscheidende Rolle
bei dieser Entwicklung kommt der Zuwanderung geflüchteter
Menschen zu.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man
die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen SGB III und SGB II, so stieg die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) um
0,1-Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Der Februar-Wert 2017
liegt damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau von Februar
2016 mit 2,1 Prozent. Im aktuellen Monat waren 6.084
Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich
arbeitslos gemeldet. Das sind 248 oder 4,2 Prozent mehr
arbeitslose Personen als noch im Januar 2017 (5.836). Vor
einem Jahr, im Februar 2016, waren im Bereich des
Arbeitslosengeld-I-Bezugs 761 oder 14,3 Prozent weniger
Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.323).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) sank die
Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Im
Vorjahr lag sie im Februar bei 11,4 Prozent. 26.813
Personen (-473 und -1,7 Prozent) waren im Februar in der
Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 27.286). Im
Vergleich zum Februar 2016 (28183) sind in der
Grundsicherung aktuell 1.370 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Erläuterung zur Entwicklung in den beiden Rechtskreisen im
Vergleich zum Vorjahr: Durch den gesetzlich geregelten
Übergang der Betreuung der so genannten Aufstocker/innen
(Arbeitslosengeld I-Bezieher mit aufstockendem
Arbeitslosengeld II-Bezug) vom jobcenter Duisburg zur
Agentur für Arbeit Duisburg im Januar 2017 ist der Bestand
der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich in diesem Jahr bei
der Agentur für Arbeit in dem entsprechenden Umfang höher
und beim jobcenter niedriger.
Arbeitskräftenachfrage 1.152 neue Stellen
wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet. Das sind 399
oder 53 Prozent mehr als im Vormonat (Januar 2017: 753) und
122 oder 11,8 Prozent im Plus gegenüber Februar 2016
(1.030). Der Schwerpunkt der Stellenzugänge liegt in den
Berufsbereichen „Rohstoffgewinnung / Produktion /
Fertigung“, „Verkehr / Logistik / Schutz und Sicherheit“ und
„Gesundheit / Soziales / Lehre und Erziehung“.
Der
Bestand an gemeldeten Stellen ist im
Februar deutlich gestiegen und liegt aktuell bei 3.690
Stellenangeboten (+280, +8,2 Prozent im Vergleich zu
Januar). Damit bewegt sich der aktuelle Monat auch deutlich
über dem Stellenbestand des Vorjahresmonats (2.779
Stellenangebote im Februar 2016, +911 Stellen oder + 32,8
Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar weiter gestiegen – um
124 Personen oder 0,3 Prozent auf aktuell 42.055 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 1.729 oder
4,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gesunken und liegt
aktuell bei 78,2 Prozent (Vergleich Vormonat 79 Prozent,
Vorjahresmonat 83,1 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote
liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 16,5 Prozent wie im
Vormonat (+0,6 Prozentpunkte gegenüber Februar 2016). In
die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte
gesetzliche Sondertatbestände gelten. So sind im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.674 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern 538 mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung.
889 Personen mehr als im letzten Jahr befinden sich in
einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.479); das sind
Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem
jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere
notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem
Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.406 Personen (418
mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen
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Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an
den Karnevalstagen |
Duisburg, 16.
Februar 2017 - Die Agentur für Arbeit Duisburg wird am
Donnerstag, den 23. Februar 2017 (Altweiber) ab 12:30 Uhr
und am Montag, den 27. Februar 2017 (Rosenmontag) ganztägig
für den Publikumsverkehr geschlossen. Die telefonische
Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4
5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00
gewährleistet. Am Freitag, den 24. Februar 2017 ist die
Agentur für Arbeit Duisburg innerhalb der üblichen
Geschäftszeiten geöffnet.
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Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und Mahmut Özdemir
besuchten Vorsitzende der Geschäftsführerin
der Agentur für Arbeit Duisburg |
Duisburg, 6. Februar 2017 -
Es ist schon eine gute Tradition, dass die Agentur
für Arbeit Duisburg die Bundestags- und Landtagsabgeordneten
aus Duisburg zu Gesprächen mit der Geschäftsführung einlädt.
Am 3. Februar 2017 waren die SPD-Bundestagsabgeordneten
Bärbel Bas und Mahmut Özdemir zu Gast. Die Themen für die
Gespräche sind gesetzt: Aktuelle Situation auf dem
Arbeitsmarkt, Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit,
Angebote für arbeitslose Jugendliche, Integration von
geflüchteten Menschen. Als Fazit des Treffens ist
festzuhalten, dass die vielfältigen Angebote von Agentur für
Arbeit und jobcenter Duisburg durch weitere Anstrengungen
von Politik, Arbeitgebern und anderen Netzwerkpartnern
flankiert werden müssen. Einhellig wurde die Notwendigkeit
eines sozialen Arbeitsmarktes insbesondere für
geringqualifizierte Langzeitarbeitslose gesehen, die
keinerlei Aussicht mehr auf reguläre Beschäftigung haben.
Neese, Bas und Özdemir sehen die Herausforderungen für
Duisburg, möchten aber zusammen auf erste gute Ansätze wie
bei der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ aufsatteln.

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Januar 2017: 1.688 oder 5,4 Prozent in Duisburg mehr
arbeitslos |
Duisburg, 31. Januar 2017 - „Der Anstieg
der Arbeitslosigkeit im Jahreswechsel ist auf Grund der
Witterungsbedingungen und der Beendigung von
Arbeitsverhältnissen zum Ende des vierten Quartals üblich“,
so die Feststellung von Astrid Neese, Leiterin der
Arbeitsagentur Duisburg, zu den Januarzahlen. „Der sich
fortsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit im
Vorjahresvergleich ist ein Indiz für eine Verstetigung der
guten Entwicklung. Jetzt muss sich zeigen, wie zügig die
Integration derjenigen Flüchtlinge gelingt, die in den
kommenden Monaten nach ihren Integrations- und
Qualifizierungskursen ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt
suchen. Wir wissen, dass es keine Pauschallösungen gibt, und
werden jeden Arbeitgeber individuell beraten, der seinen
Beitrag zur Integration leisten will.“
Arbeitslosenzahl im Januar: + 1.688 auf 33.122
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 390
Arbeitslosenquote im Januar: 13,3% (Vormonat 12,6%)
Mit 33.122 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und
Duisburgern waren im Januar 2017 1.688 oder 5,4 Prozent mehr
Personen als noch im Dezember 2016 von Arbeitslosigkeit
betroffen. Im Januar des Vorjahres waren 33.512 Menschen
arbeitslos gemeldet, 390 Personen oder 1,2 Prozent mehr als
in diesem Januar. Die Arbeitslosenquote stieg zum
Vormonat um 0,7 Prozentpunkte und liegt bei 13,3 Prozent. Im
Januar des Vorjahres lag sie bei 13,5 Prozent und damit um
0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die
Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 860 Personen
oder 2,1 Prozent auf aktuell 41.987 Personen. Im Vergleich
zum Vorjahr stieg sie in Duisburg um 2.258 oder 5,7 Prozent.
Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ist im Januar leicht angestiegen und liegt aktuell bei 78,9
Prozent (Vergleich Vormonat 76,4 Prozent, Vorjahr 84,4
Prozent). Die Unterbeschäftigung zählt neben den
Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mit. In die Gruppe der
Fremdförderungen (+84 Teilnehmer auf 1.576 im
Januar) fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete
Menschen. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen
Berichtsmonat bei 16,5 Prozent (+0,3 Prozentpunkte gegenüber
Vormonat, +0,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat).
Der Anstieg der Unterbeschäftigungsquote im Januar beruht
vorrangig auf dem Anstieg der Arbeitslosenquote als Teil
dieses Wertes.
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung anteilsmäßig getrennt nach
den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so ergeben sich
Verschiebungen zwischen den beiden Rechtskreisen gegenüber
dem Vormonat. Ursache hierfür ist eine Gesetzesänderung,
wonach die sogenannten Aufstocker, das sind Menschen die
neben dem Arbeitslosengeld I noch aufstockende Leistungen
nach dem SGB II benötigen, seit dem 01.01.2017 von der
Agentur für Arbeit betreut werden. Bis zu diesem Zeitpunkt
wurden sie vom Jobcenter betreut und dort als arbeitslos
gezählt. Auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt
hat diese Änderung keine Auswirkungen, führt aber zu einem
stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahlen im
Versicherungsbereich (SGB III) gegenüber Dezember 2016.
Die Arbeitslosenquote stieg im Versicherungsbereich
(SGB III) daher um 0,5-Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Der
Januar-Wert 2017 liegt damit auch um 0,2 Prozentpunkte über
dem Niveau von Januar 2016 mit 2,1 Prozent. Im
Berichtsmonat waren 5.836 Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 1.261
oder 27,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im
Dezember 2016 (4.575). Vor einem Jahr, im Januar 2016, waren
im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 600 oder 11,5
Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen
(5.236). Isoliert betrachtet (ohne Aufstocker) ist die
aktuelle Steigerung von Dezember auf Januar bei den
Arbeitslosen vergleichbar mit dem Jahreswechsel 2015/16.
In der Grundsicherung (SGB II) stieg
die Arbeitslosenquote leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 11
Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 11,4 Prozent.
27.286 Personen (+427 und +1,6 Prozent) waren im Januar in
der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 26.859). Im
Vergleich zum Januar 2016 (28.276) sind in der
Grundsicherung aktuell 990 Menschen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die
Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im
Januar um 213 oder 3,5 Prozent höher als im Vormonat
ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist somit von 6.055 im
Dezember auf jetzt 6.268 gestiegen. Im Januar des Vorjahres
lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.905 und
damit um 363 oder 6,1 Prozent unter den Zugängen in
Arbeitslosigkeit in diesem Januar. Von den 6.268 neu
gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 2.739 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.841
Zugängen aus vorheriger Beschäftigung im Dezember 2016
meldeten sich im Berichtsmonat 48,8 Prozent oder 898
Personen mehr als im Vormonat. Die Abgänge aus
Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar
4.625. Das waren 1.444 oder 23,8 Prozent weniger als im
Dezember (6.069) und 95 oder 2,0 Prozent weniger als vor
einem Jahr im Januar 2016 (4.720). 1.001 Menschen konnten
wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Dezember 2016: 1.314) Mit 753
(Vormonat 1.050) neuen Arbeitsstellen sank der Stellenzugang
gegenüber dem Vormonat um 297 Stellenmeldungen oder 28,3
Prozent. Er liegt damit um 16 Meldungen unter dem
Vorjahreswert Januar 2016 mit 769 neu gemeldeten Stellen
(2,1 Prozent).
Der Stellenbestand
ist im Januar leicht gesunken und liegt aktuell bei 3.410
Stellenangeboten (-57, -1,6 Prozent). Damit bewegt sich der
aktuelle Monat deutlich über dem Stellenbestand des
Vorjahresmonats (3.023 Stellenangebote im Januar 2016, +387
Stellen oder + 12,8 Prozent). Mit 2.920 Personen waren
im Januar 50 oder 1,7 Prozent mehr junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember
(2.870). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen
um 219 oder 8,1 Prozent über dem Wert von Januar 2016
(2.701).
Die Zahl der über 50-Jährigen
stieg im Januar um 562 oder 6,6 Prozent auf aktuell 9.125
(Vormonat 8.563), lag aber gleichzeitig um 309 (-3,3
Prozent) unter dem Vorjahreswert (9.434). Die darin
enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre
stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.884 auf
jetzt 5.206 (+ 322 oder 6,6 Prozent). Hier waren im
Vorjahresmonat 5.252 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser
Altersgruppe sind somit 46 Personen oder 0,9 Prozent weniger
als im Januar 2016 arbeitslos gemeldet. Im Januar ist
die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber
Dezember leicht gestiegen und liegt aktuell bei betroffenen
14.272 Personen (+181 oder +1,3 Prozent, Vormonat 14.091).
Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.651
Personen oder 10,4 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats
(15.923).
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer
auf jetzt 12.751 (+ 476 oder + 3,9 Prozent). Dies sind 1.555
oder 13,9 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (11.196).
Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.342 Personen in der
Grundsicherung (SGB II).
Geflüchtete
Menschen sind bei der Gruppe der Ausländerinnen und
Ausländer im Jahr 2017 im Hinblick auf den Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt besonders im Fokus, weil viele Personen aus
dieser Gruppe nach Integrations-/Sprachkursen und
beruflichen Qualifizierungen in der Ausgangsposition sind,
um eine Ausbildung oder Arbeit aufzunehmen, vielleicht auch
mit Zwischenschritten. Die Statistik weist diese Gruppe
von geflüchteten Menschen als „Personen im Kontext von
Fluchtmigration“ aus. Das sind Ausländerinnen und Ausländer
mit Aufenthaltsgestattung, einer Aufenthaltserlaubnis Flucht
oder einer Duldung. In Abgrenzung zu anderen Definitionen
des Begriffs Flüchtling handelt es sich hier um Menschen,
die ähnliche Problemlagen im Hinblick auf den Ausbildungs-
und Arbeitsmarkt haben. Im Januar 2017 sind in Duisburg
3.930 Personen im Kontext von Fluchtmigration arbeitsuchend
gemeldet, 2.024 sind arbeitslos. Diejenigen, die nur
arbeitsuchend, aber nicht arbeitslos sind (1.906) befinden
sich aktuell z.B. in Qualifizierungsmaßnahmen. Viele dieser
Menschen sind nicht kurzfristig im Rahmen einer Flucht
eingereist, sondern schon etwas länger als geflüchteter
Mensch in Duisburg. Sie haben bereits den Status erreicht,
der ihnen den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
ermöglicht. 78,5 Prozent der Personen im Kontext von
Fluchtmigration sind Männer, zwei Drittel (66,8 Prozent)
sind unter 35 Jahre alt. Die Bildungsstruktur
ist sehr heterogen und zeigt hohe Anteile von hochwertigen
Schulabschlüssen, aber auch hohe Anteile von Menschen ohne
Schulabschluss. Diese von den geflüchteten Menschen
benannten Schul- und ggf. Ausbildungs- und Studienabschlüsse
müssen aber teilweise noch auf ihre Vergleich- und
Verwertbarkeit in der Bundesrepublik hin geprüft werden. Die
angestrebten Berufe bewegen sich deshalb aktuell noch stark
im Helferbereich. Nach Qualifizierungen und Anerkennung von
Abschlüssen sollte der Anteil derjenigen, die als Fachkraft
oder noch höherwertiger arbeiten können, ansteigen.
Neese hebt die Bedeutung des Integration Points von
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg hervor: „Unsere
umfangreichen Angebote decken einen großen Teil ab, der für
die berufliche Integration von geflüchteten Menschen
erforderlich ist. Um erfolgreich sein zu können, setzen wir
stark auf unsere Netzwerkpartner und vor allem auf
Unternehmen. Wenn dort der einzelne keine Chance erhält,
dann bleiben die vorherigen Schritte wirkungslos. Wir werden
so individuell fördern, wie es der Bewerber und der Betrieb
brauchen. Das gilt selbstverständlich in gleichem Maße für
die Unterstützung von Geringqualifizierten und
Langzeitarbeitslosen.
Ein kurzer Überblick über die
wichtigsten Lehrgänge zeigt das Spektrum des Angebots von
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg:
„Perspektiven für Flüchtlinge“ führen die
geflüchteten Menschen an den deutschen Arbeitsmarkt heran
und beinhalten eine Kompetenzfeststellung. Im „Förderzentrum
für Flüchtlinge“ werden berufsbezogene deutsche
Sprachkenntnisse vermittelt und Arbeitserprobungen in
Betrieben vermittelt. Auch eine Ausbildungsvorbereitung in
Kombination mit dem Erwerb von Schulabschlüssen ist möglich.
Die Verknüpfung von Integrationskursen des Bundesamtes für
Migration und Flüchtlinge mit Eingliederungsleistungen der
Arbeitsagentur ist in der „KompAS“-Maßnahme möglich; KompAS
bedeutet dabei Kompetenzfeststellung, frühzeitige
Aktivierung und Spracherwerb.
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Deutliche Verringerung des Bestandes an
Langzeitarbeitslosen, aber unverändert hohe Quote |
Duisburg, 03. Januar 2017 -
„Seit April liegen die Zahlen der Arbeitslosen und der
Arbeitslosenquote unter den Vorjahrswerten. Und in
diesem Monat ist zudem erstmals im Jahr 2016 der
Stellenbestand höher als im Vorjahreswert. Dies ist
insgesamt eine gute Ausgangssituation für 2017“, so die
Bewertung der Dezemberzahlen von Astrid Neese, Leiterin
der Arbeitsagentur Duisburg. „Die deutliche Verringerung
des Bestandes an Langzeitarbeitslosen – bei immer noch
hohen Zahlen – ist auch ein Zeichen dafür, dass die
Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ erste Früchte trägt.“
Arbeitslosenzahl im Dezember
2016:
+49 auf 31.434
Arbeitslosenzahl im
Vorjahresvergleich: - 820
Arbeitslosenquote im Dezember:
12,6 % (wie Vormonat)
Mit 31.434 arbeitslos gemeldeten
Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember
2016 49 oder 0,2 Prozent mehr Personen als noch im
November 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im
Dezember des Vorjahres waren 32.254 Menschen arbeitslos
gemeldet, 820 Personen oder 2,5 Prozent mehr als in
diesem Dezember.
Die Arbeitslosenquote blieb
zum Vormonat unverändert und liegt bei 12,6 Prozent. Im
Dezember des Vorjahres lag sie bei 13 Prozent und damit
um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Unterbeschäftigung ist im
Dezember gestiegen – um 221 Personen oder 0,5 Prozent
auf aktuell 41.171 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr
stieg sie in Duisburg um 2.203 oder 5,7 Prozent. Der
Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung
ging im Dezember leicht zurück und liegt aktuell bei
76,3 Prozent (Vergleich Vormonat 76,6 Prozent, Vorjahr
82,8 Prozent).
Die Unterbeschäftigung zählt neben
den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mit. Hervorzuheben ist der Anstieg
der fremdgeförderten Programme zur Weiterbildung um 195
geförderte Teilnehmer auf nun 1.492 Teilnehmer.
Damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum
Vorjahr mehr als verdoppelt. In diese Gruppe der
Förderungen fallen auch die Integrationskurse für
geflüchtete Menschen, wodurch der starke Anstieg erklärt
wird. Auch in anderen Bereichen der Unterbeschäftigung
gab es im Dezember einen Anstieg aufgrund der Teilnahme
geflüchteter Menschen an arbeitsmarktpolitischen
Programmen zur beruflichen Integration.
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im
aktuellen Berichtsmonat bei 16,2 Prozent (+0,1
Prozentpunkte gegenüber Vormonat, +0,8 Prozentpunkte
gegenüber Vorjahresmonat).
Betrachtet man die
Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden
Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im
Versicherungsbereich (SGB III) leicht um
0,1-Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Der Dezember-Wert
2016 liegt damit auch um 0,1 Prozentpunkte unter dem
Niveau von Dezember 2015 mit 1,9 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 4.575
Duisburgerinnen und Duisburger im
Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind
65 oder 1,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als
noch im November (4.640). Vor einem Jahr, im Dezember
2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs
noch 211 oder 4,4 Prozent mehr Menschen von
Arbeitslosigkeit betroffen (4.786).
In der Grundsicherung (SGB II)
stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozentpunkte
auf 10,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Dezember bei
11,1 Prozent.
26.859 Personen (+114 und +0,4
Prozent) waren im Dezember in der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet (November 26.745). Im Vergleich zum
Dezember 2015 (27.468) sind in der Grundsicherung
aktuell 609 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit
betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Dezember um 93 oder 1,5 Prozent
niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der
Zugänge ist somit von 6.148 im November auf jetzt 6.055
gesunken. Im Dezember des Vorjahres lag die Zahl der
Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.280 und damit um 775
oder 14,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit
in diesem Dezember.
Von den 6.055 neu gemeldeten
Arbeitslosen kamen im Dezember 1.416 aus einer
vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt.
Gegenüber den 1.386 Zugängen aus vorheriger
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt im November 2016
meldeten sich im Berichtsmonat 2,2 Prozent oder 30
Personen mehr als im Vormonat.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit
insgesamt betrugen im Dezember 6.069. Das waren 82 oder
1,3 Prozent weniger als im November (6.151) und 1.020
oder 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr im Dezember
2015 (5.049). 1.066 Menschen konnten wegen der Aufnahme
einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt ihre
Arbeitslosigkeit beenden (Vormonat: 1.140). Seit
Jahresbeginn 2016 haben 13.688 Menschen eine
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aufgenommen, dies sind
246 oder 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum
2015.
Mit 1.050 (Vormonat 902) neuen
Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegenüber dem
Vormonat um 148 Stellenmeldungen oder 16,4 Prozent. Er
liegt damit um 205 Meldungen über dem Vorjahreswert mit
845 neu gemeldeten Stellen (+24,3 Prozent).
Der Stellenbestand ist im Dezember
vor dem Hintergrund der deutlich angestiegenen
Stellenmeldungen zum Vormonat und Vorjahresmonat leicht
gestiegen und liegt aktuell bei 3.467 Stellenangeboten
(+63, +1,9 Prozent). Damit bewegt sich auch der aktuelle
Monat erstmals in diesem Jahr über dem Stellenbestand
des Vorjahresmonats (3.412 Stellenangebote im Dezember
2015, +55 Stellen oder + 1,6 Prozent).
Mit 2.870 Personen waren im Dezember
16 oder 0,6 Prozent weniger junge Leute von
Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im
November (2.886). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen
die Zahlen um 299 oder 11,6 Prozent über dem Wert von
Dezember 2015 (2.571).
Die Zahl der Arbeitslosen der über
50 Jahre alten Personen sank im Dezember um 37 oder
0,4 Prozent auf aktuell 8.563 (Vormonat 8.600) und
verringerte sich um 445 (-4,9 Prozent) gegenüber dem
Vorjahreswert (9.008).
Die darin enthaltene Zahl der
arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im
Dezember im Vergleich zum Vormonat von 4.906 auf jetzt
4.884 (-22 oder -0,4 Prozent). Hier waren im
Vorjahresmonat 5.032 Personen arbeitslos gemeldet. In
dieser Altersgruppe sind damit 148 Personen oder 2,9
Prozent weniger als im Dezember 2015 arbeitslos
gemeldet.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der
arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf
jetzt 12.275 (+ 97 oder + 0,8 Prozent). Dies sind 1.581
oder 14,8 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres
(10.694). Der Hauptanteil liegt dabei mit 11.275
Personen in der Grundsicherung (SGB II).
Auch im November ist die Zahl der
Langzeitarbeitslosen weiter rückläufig und liegt
aktuell bei betroffenen 14.091 Personen (-152 oder -1,1
Prozent, Vormonat 14.243). Der aktuelle Wert befindet
sich damit um deutliche 1.214 Personen oder 7,9 Prozent
unterhalb des Vorjahresmonats (15.305).
Astrid Neese
Astrid
Neese wurde 1962 in Detmold geboren. Sie absolvierte
eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der
Bezirksregierung Detmold und schloss 1997 ein Studium
der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld
ab. Im Anschluss daran war sie als Referentin eines
Prorektors an der Universität Bielefeld tätig. Ihre
Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann sie
1999. Zunächst war sie als Referentin und
Referatsleiterin in der Regionaldirektion
Nordrhein-Westfalen tätig, bevor sie von 2004 bis 2006
als Agenturberaterin mehrerer Arbeitsagenturen in
Nordrhein-Westfalen bei der strategischen Ausrichtung
und der Einführung von Reformelementen unterstützte.
2007 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Stendal. In gleicher Funktion war sie
von Ende 2007 bis 2011 in der Agentur für Arbeit
Recklinghausen und von 2012 bis 2016 in der Agentur für
Arbeit Dortmund tätig. Seit dem 01.01.2017 leitet
Astrid Neese die Agentur für Arbeit Duisburg.
Arbeitsmarkt zeigt sich
weiterhin robust – 2016 Senkung der
Gesamtarbeitslosigkeit gelungen Für den
Arbeitsmarkt war 2016 zwar kein Jahr mit einer besonders
dynami- schen, aber in weiten Teilen positiven
Entwicklung. Belege dafür sind: sin- kende
Arbeitslosenzahlen und gestiegene Beschäftigung. Die
strukturellen Probleme des Duisburger Arbeitsmarktes
jedoch bleiben, vor allem die hohe
Langzeitarbeitslosigkeit, bei ersten guten
Entwicklungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die
durchschnittliche Arbeitslosenquote mit 13 Prozent in
2016 verringert (2015: 13,2 Prozent). Seit April
2016 ist die Zahl der Ar- beitslosen in beiden
Rechtskreisen immer merklich niedriger als der jeweilige
Vorjahreswert. Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung
der Arbeitsagentur Duisburg, Astrid Neese, ist deshalb
zuversichtlich, dass die Ausgangssituation für 2017 gut
ist: „Die Situation des Duisburger Arbeitsmarktes
ist vor dem Hintergrund der deutlich ge- stiegenen Zahl
arbeitsloser Ausländer stabil geblieben. Geflüchtete
Menschen ste-hen oft nach Sprach- und Integrationskursen
noch eher am Anfang eines längeren Weges zur
Integration. Viele geflüchtete Menschen, die in den
letzten zwei Jahren nach Duisburg gekommen sind, werden
in 2017 in der Lage sein, eine Beschäftigung
aufzunehmen. Durch die personelle Aufstockung des
Integration Points, der Anfang 2016 seine Arbeit
aufgenommen hat, sollte es uns gelingen, Integration
schneller zu erreichen und damit dafür zu sorgen, dass
immer mehr geflüchtete Menschen ihren Lebensunterhalt
eigenständig bestreiten können. Dabei ist die Un-
terstützung der Unternehmen und der Partner/innen im
Netzwerk von großer Bedeutung; es gibt gute
Lösungsansätze, die auf Kooperation der Partner bauen.“
In 2016 wurden aber nicht nur die
Anstrengungen zur Integration der geflüchteten Menschen
mit zusätzlich bereitgestellten Mitteln erhöht. Auch die
Förderung aller anderen Arbeitslosen durch
Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg wurde
intensiviert, insbesondere auch bei
Geringqualifizierten.
Die Initiative „Duisburg –
gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ hat
2016 mit einigen Aktionen das Thema in den Fokus der
Öffentlichkeit und insbesondere der Unternehmerschaft
gebracht. Dabei wurde gezeigt, dass die Ursachen für
Langzeitarbeitslosigkeit sehr individuell sind. Die
Partner/innen der Initiative sorgen dafür, dass
Arbeitgeber/innen die Potenziale von
Langzeitarbeitslosen entdecken und ihnen dann oft eine
Chance auf Einstellung geben. „Das große Problem der
Langzeitarbeitslosigkeit ist mir in vergleichbaren
Ausprä- gungen aus meinen Tätigkeiten im Ruhrgebiet
bekannt,“ erklärt die neue Chefin der Arbeitsagentur
Duisburg. „Die Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen
Langzeitarbeitslosigkeit“ ist beispielgebend und zeigt
in die richtige Richtung. Die Verringerung der
Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 8% gegenüber dem
Dezember 2015 ist schon bemerkenswert. Die
Dynamik am Duisburger Arbeitsmarkt, die an den Zahlen
der Zu- und Abgänge bei den Arbeitslosen festgemacht
werden kann, gibt auch Langzeitarbeitslosen eine bessere
Chance. Daneben nutzen wir lokal alle
Fördermöglichkeiten auch offensiv für diese Zielgruppe.“
Die Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit findet seit Mai 2015
unter dem gemeinsamen Dach der Jugendberufsagentur
statt. Arbeitsagentur, jobcenter und Jugend- amt bieten
an der Wintgensstraße gebündelt die Dienstleistungen für
Jugendliche an. Durch die engere Zusammenarbeit lassen
sich die Einzelfälle schneller klären. Der Zeitpunkt,
wann Jugendliche, die z.B. vom Jugendamt betreut werden,
in Richtung berufliche Eingliederung gehen können, wird
frühzeitiger erkannt und gemeinsam werden die
notwendigen Schritte eingeleitet.
Arbeitsmarkt 2016 in Zahlen
Durchschnittlich 32.330 Menschen waren 2016 in Duisburg
arbeitslos – dies sind 275 Personen oder rd. 0,8 Prozent
weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche
Arbeitslosenquote lag bei 13 Prozent und damit 0,2
Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt des
Vorjahres mit 13,2 Prozent. Positiv hat sich die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am
Arbeitsort Duisburg entwickelt. Im Juni 2016
(aktuell verfügbare Daten) lag diese bei 165.788
Personen und damit rd. 1.700 Personen höher als im Juni
2015 (+1 Prozent). Dabei entwickelte sich
insbesondere die Teilzeitbeschäftigung (+ 4,9 Prozent),
die Beschäf- tigung von Ausländern (+4,9 Prozent) und
älteren Menschen zwischen 55 bis zur Regelaltersgrenze
(+4,3 Prozent) positiv.
Die
Vollzeitbeschäftigung ging nur leicht um 0,1 Prozent
zurück. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Im
Jahresdurchschnitt 2016 waren in der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) 4.914 Arbeitslose
gemeldet, 529 Personen oder 9,7 Prozent weniger als ein
Jahr zuvor. In der Grundsicherung (SGB II) waren im
Jahresdurchschnitt 27.416 Personen arbeitslos gemeldet,
das sind 254 Personen oder 0,9 Prozent mehr als 2015.
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit ist kein
fester Block. Vielmehr wird erst aus den Zugängen und
Ab- gängen die Bewegung hinter dem
jahresdurchschnittlichen Bestand von 32.330 Arbeitslosen
ersichtlich. So wurden insgesamt 70.575 Zugänge in
Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur und dem
Jobcenter registriert. Das sind 3.095 Personen oder
4,6 Prozent mehr als 2015. Davon kamen 16.968 Personen
aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, 361 Personen
oder 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig
konnten sich 13.688 Menschen wegen der Aufnahme einer
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt aus der
Arbeitslosigkeit abmelden. Dies sind 246 weniger als
2015. 3.809 wurden durch Aufnahme einer Beschäftigung am
2. Arbeitsmarkt abgemeldet (Vorjahr 1.851). Insgesamt
waren 73.108 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit zu
verzeichnen, 6.698 mehr als im Vorjahr.
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