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Nation League: In Sinsheim gegen Israel

Frankfurt, 20. Dezember 2021 - Nach der Auslosung für Nation League der UEFA am vergangenen Donnerstag steht auch der DFB-Gegner im Länderspiel am 26. März in Sinsheim fest. In der PreZero Arena trifft das Team von BundestrainerHansi Flick auf Israel. Viermal spielte die deutsche Nationalmannschaft bislang gegen Israel, alle vier Spiele konnte sie gewinnen, zuletzt im Mai 2012 in Leipzig nach Treffern von Mario Gomez und André Schürrle mit 2:0. Gegner und Spielort des für den 29. März geplanten Auswärtsspiels der Nationalmannschaft sind derzeit noch in Abstimmung.

 

Nations League Gruppe 3 - eine echte Knallergruppe

Nyon, 16. Dezember 2021 - Bei der Auslosung der Nations League 2022/2023 hat der DFB eine echte Knallergruppe - oder auch Klassiker - vor der Brust. In der Gruppe 3 der Liga A wurde dem Flick-Team Italien, EM-Finalist England und Ungarn zugelost.

Die Gruppenspiele der dritten Wettbewerbsauflage werden in drei Terminblöcken absolviert:
Die Spieltage eins und zwei vom 2. bis 8. Juni 2022, Spieltage drei und vier vom 8. bis 14. Juni 2022 und Spieltage fünf und sechs vom 22. bis 27. September 2022. Die vier Gruppensieger der Liga A spielen am 14. und 15. Juni 2023 die Halbfinals, Endspiel und Spiel um Platz drei sind für den 18. Juni 2023 terminiert.

Datum Art LS Ort Gegner
Mo. 26.09.2022 NL16   ausw. England
Fr. 23.09.2022 NL15   Heim Ungarn
Di. 14.06.2022 NL14   Heim Italien
Sa. 11.06.2022 NL13   ausw. Ungarn
Di. 07.06.2022 NL12   Heim England
Sa. 04.06.2022 NL11   ausw. Italien


DFB GmbH & Co. KG: Weichen für den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb des DFB gestellt und Geschäftsführung benannt

Frankfurt, 15. Dezember 2021 - Die Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG hat in ihrer Sitzung am Mittwoch die letzten Weichen für die Ausgliederung der wirtschaftlichen Aktivitäten des DFB zum 1. Januar 2022 gestellt. Damit wird ein Beschluss des DFB-Bundestags 2019 zur Prüfung der bestmöglichen Organisation dieser Aktivitäten umgesetzt.


Die Ausgliederung dient der organisatorischen Trennung der wirtschaftenden Bereiche des DFB von den ideellen. Die Ausgliederung erfolgt im Wege der Verpachtung an die aus der heutigen DFB GmbH hervorgehende DFB GmbH & Co. KG. Sie übernimmt vom DFB die operativen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe (u.a. der Nationalmannschaften, der 3. Liga, der Frauen-Bundesligen und der DFB-Pokalwettbewerbe) inklusive der zugehörigen Vermarktungsaktivitäten und bleibt zu 100 Prozent im Eigentum des DFB e.V. Das Schiedsrichterwesen im Elitebereich wird zukünftig durch die DFB Schiri GmbH verantwortet, an der die DFL eine Beteiligung von 49 Prozent halten wird.

Nachdem in den vergangenen Präsidiumssitzungen bereits wichtige Entscheidungen getroffen worden waren, folgten nun die letzten noch erforderlichen Schritte. Einer Umsetzung zum 01. Januar 2022 steht damit nichts mehr im Wege. Zudem wurden auf der Gesellschafterversammlung mit Oliver Bierhoff (Nationalmannschaften & Akademie), Dr. Holger Blask (Marketing, Vertrieb & Events) und Dr. Frank Biendara (IT & Digitales) die ersten Geschäftsführer der DFB GmbH & Co. KG berufen. Sprecher der Geschäftsführung ist Dr. Holger Blask. Dr. Holger Blask sagt: „Ich freue mich, dass wir diesen Prozess nun abgeschlossen haben. Der Schritt, die Organisation und Vermarktung des professionellen Fußballs innerhalb des DFB strukturell neu zu gestalten, ist wesentlich für die Zukunft und den Erfolg, sportlich wie wirtschaftlich.“

V.l.: Dr. Frank Biendara, Dr Holger Blask und Oliver Bierhoff - Foto Thomas Boecker DFB

 

- DFB-Team am 26. März in Sinsheim 
- Frauen-Nationalmannschaft: Topspiel gegen Portugal in Bielefeld

DFB-Team am 26. März in Sinsheim
Frankfurt, 09. Dezember 2021 - Die deutsche Nationalmannschaft wird ihr erstes Länderspiel im WM-Jahr 2022 am 26. März in Sinsheim bestreiten. Das legte das Präsidium des Deutschen-Fußball-Bundes in seiner Sitzung am Donnerstag fest. Auf wen das DFB-Team in der Spielstätte von Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim trifft, kann erst im Anschluss an die Auslosung für die UEFA Nations League, die am 16. Dezember in Montreux in der Schweiz stattfindet, entschieden werden.

Neben einem weiteren Auswärtsländerspiel im März stehen für die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick bislang zwischen dem 2. und 14. Juni 2022 vier Spiele in der Nations League an, im Zeitraum vom 22. bis 27. September weitere zwei. Die Endrundenauslosung für die Weltmeisterschaft in Katar, für die sich die Nationalmannschaft im Oktober vorzeitig qualifiziert hatte, findet am 1. April 2022 statt. Ab dem 14. November beginnt die Abstellungsperiode für die WM, das Eröffnungsspiel steigt am 21. November, das Finale am 18. Dezember.

Frauen-Nationalmannschaft: Topspiel gegen Portugal in Bielefeld
Das wohl entscheidende Spiel der Frauen-Nationalmannschaft um die direkte Qualifikation für die WM 2023 findet am Samstag, 9. April 2022 (ab 16.10 Uhr/live in der ARD) in Bielefeld statt. Das beschloss das DFB-Präsidium in seiner Sitzung am Donnerstag. In der Schüco-Arena trifft das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf Portugal, den stärksten Rivalen in der WM-Qualifikationsgruppe H.

Im abschließenden Spiel des Jahres 2021 hatte die DFB-Auswahl die Portugiesinnen Anfang Dezember in Faro mit 3:1 geschlagen. Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Wir freuen uns, dass wir bei diesem wichtigen Spiel in Bielefeld zu Gast sind. Mit diesem Standort haben wir in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit einem tollen Stadion und begeisterungsfähigen Menschen, sowohl auf der Ebene der Fans als auch was die Unterstützung bei der Durchführung des Spiels angeht. Die Schüco-Arena bietet beste Voraussetzungen für uns und dieses Topspiel.”

Die DFB-Auswahl führt mit sechs Siegen aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 31:2 die WM-Qualifikationsgruppe H an, in der sich neben Deutschland und Portugal noch die Türkei, Israel, Serbien und Bulgarien befinden. Die jeweiligen Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das WM-Endturnier in Australien und Neuseeland, die Gruppenzweiten spielen in Play-offs um zwei weitere Plätze.

 

Trauer um Weltmeister Horst Eckel

 Frankfurt, 03. Dezember 2021 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFB-Stiftung Sepp Herberger und die Familie Eckel trauern um Horst Eckel. Der Weltmeister von 1954 ist am heutigen Freitag im Alter von 89 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau Hannelore, seine Töchter Dagmar und Susanne sowie zwei Enkelkinder. Horst Eckel gehörte zur legendären Mannschaft von 1954, die in Bern den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann. Im Finale gegen Ungarn war der Außenläufer der jüngste deutsche Spieler.

Neben Fritz Walter war Horst Eckel der einzige Akteur aus dem Kader von Bundestrainer Sepp Herberger, der bei der WM in der Schweiz alle sechs Spiele absolvierte. Von Herberger wurde Eckel im Finale mit einer speziellen Aufgabe betraut: Als Sonderbewacher nahm er den ungarischen Spielgestalter Nándor Hidegkuti aus dem Spiel. Insgesamt hat Eckel für Deutschland 32 Länderspiele absolviert.

Mit Horst Eckel ist nun der letzte Weltmeister von 1954 gestorben. Große Erfolge feierte Eckel neben der Nationalmannschaft auch mit “seinem” Verein, dem 1. FC Kaiserslautern, für den er in 213 Spielen 64 Tore erzielte. 1951 und 1953 wurde er mit den “Roten Teufeln” Deutscher Meister, 1954 und 1955 wurde er Deutscher Vizemeister. Nach seinem Karriereende hat sich Eckel in vielen sozialen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Dabei galt seine Unterstützung der Fritz-Walter-Stiftung und insbesondere der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes, deren Repräsentant er 20 Jahre lang war.

Im Oktober 2017 gründete Eckel gemeinsam mit seiner Tochter Dagmar die Horst-Eckel-Stiftung. Über die Stiftung werden sportbezogene Bildungsprojekte gefördert und Sportangebote für ältere Menschen unterstützt. Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, sagt: “Ich habe Horst Eckel als einen wunderbaren Menschen kennengelernt und erlebt, der sich aus tiefster Überzeugung heraus stets auf die Seite der Schwächeren geschlagen hat und ihnen ein echtes Vorbild war.


Menschen in vermeintlich aussichtslosen Situationen wusste er den Weg ans Licht zu zeigen, und der Held von Bern verband dies immer mit seinem ganz persönlichen Fußballmärchen. Willenskraft und Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Demut haben sein Leben geprägt und ihn zu einer Persönlichkeit gemacht, die wir alle schmerzlich vermissen. Nicht nur für mich geht mit seinem Tod eine Persönlichkeit verloren, auch uns im DFB mit unseren sozialen Einrichtungen, für die er unermüdlich unterwegs war, wird Horst Eckel fehlen.”

Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident, sagt: “Die Nachricht vom Tode Horst Eckels hat mich tief getroffen. Ich habe Horst Eckel nicht nur als einen unserer Fußballhelden verehrt, sondern ihn auch persönlich über alle Maßen geschätzt. Er hat mir 1991 nach meinem Einstieg in den Fußball beim 1. FC Kaiserslautern sehr geholfen, diesen Verein und seine Menschen kennenzulernen. Denn sie alle haben ihn geliebt. Weil er ein herausragender Fußballer war, vor allem aber wegen seines so positiven und einnehmenden Wesens, wegen seines großartigen Charakters. Er hat jedem Wertschätzung und Respekt entgegengebracht, er hat Ehrlichkeit und Bodenständigkeit ausgestrahlt. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich Horst Eckel kennenlernen durfte. Er war ein großartiger Weggefährte. Er wird uns allen sehr fehlen.”


Heike Ullrich, Stellvertretende DFB-Generalsekretärin, sagt: “Es macht mich tieftraurig, dass wir in Horst Eckel die letzte Ikone unserer 1954er-Weltmeistermannschaft verloren haben. Die Helden von Bern haben nicht nur den Fußball in Deutschland, sondern unser ganzes Land geprägt. Ihre Bedeutung weit über das bloße Geschehen auf dem Rasen hinaus haben auch die nachfolgenden Generationen stets gespürt. Horst Eckel stand mit seiner positiven Einstellung und seinem großen Kämpferherz im Angesicht immenser Herausforderungen sinnbildlich für die Ära des Neuaufbaus und Aufbruchs, in die dieser erste Titelgewinn einer deutschen Nationalmannschaft fiel. Er war ein großer Fußballer und ein großartiger Mensch. Wir werden Horst Eckel sehr vermissen und sind in Gedanken bei seiner Familie.”


Dirk Janotta, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung, sagt: “Horst Eckel wollte nie der ‘Held von Bern’ sein. Seine Bescheidenheit und seine Freundlichkeit zeichneten ihn aus. Gemeinsam mit seiner Familie trauern wir um eine große Persönlichkeit des deutschen Fußballs. Wir verlieren mit ihm einen Freund, ein Vorbild und eine echte Fußballlegende. Wir verneigen uns in tiefer Dankbarkeit vor ihm und seinem Lebenswerk. Wir werden Horst Eckel nie vergessen.”


Von der Bundesrepublik Deutschland wurde Horst Eckel 1954 mit dem Silbernen Lorbeerblatt und 2004 mit dem großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Vom DFB erhielt er 2007 das DFB-Ehrenschild. Der 1. FC Kaiserslautern ernannte ihn zum Ehrenspielführer. Kurz vor seinem Tod wurde Eckel in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Die Familie Eckel bittet darum, die Privatsphäre zu respektieren und von weiteren Anfragen Abstand zu nehmen.

 

Mehr denn je gilt: Danke ans Ehrenamt - offiziell zum 22. Mal

Frankfurt, 01. Dezember 2021 - Es sind keine leichten Zeiten für den Amateurfußball. Umso wichtiger, dass er auf engagierte Vereine mit leidenschaftlichen, kompetenten Menschen zählen kann. Rund 1,6 Millionen Ehrenamtliche sind im deutschen Fußball tätig. Sie sind es, die ihre Klubs durch die Pandemie führen, die zwei Lockdowns getrotzt, Hygienekonzepte umgesetzt und den Restart des Amateurfußballs im vergangenen Sommer erfolgreich gestemmt haben.


Darum fällt das Danke ans Ehrenamt, das jedes Jahr offiziell ausgesprochen wird, diesmal noch etwas eindringlicher und nachdrücklicher aus. Seit 1997 setzt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) über seine Aktion Ehrenamt Maßnahmen und Aktionen zur Förderung ehrenamtlichen Engagements um. “Danke ans Ehrenamt” wird in diesem Jahr offiziell zum 22. Mal gesagt – in Form von Aktionsspieltagen an den beiden kommenden Wochenenden (3. bis 6. und 10. bis 13. Dezember).

Zahlreiche Klubs aus der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga beteiligen sich. Das unterstützende Material für die Aktion – von Video-Spots, LED-Bannern und Bannern bis zu Anzeigen, Texten und Social-Media-Grafiken – stellt der DFB zur Verfügung. Durchgeführt werden die Aktionsspieltage gemeinsam mit der DFL traditionell rund um den Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Das Motto dabei lautet: Ehrenamt ist unbezahlbar. Nur eine wohlmeinende Phrase? Auf keinen Fall! Bis zu 80.000 Fußballspiele finden an einem normalen Wochenende in Deutschland statt. Mehr als 1,5 Millionen aktive Spieler*innen sind am Ball.

Die Verbände stellen die Organisation des Ligabetriebs sicher.
- Doch wer kümmert sich um die Organisation der einzelnen Spiele vor Ort?
- Wer bereitet die Sportanlage vor?
- Wer leitet die Spiele als Schiedsrichter*innen?
- Wer sorgt dafür, dass die Teams ordentlich trainiert und betreut sind?

All das machen die knapp 1,6 Millionen ehrenamtlich und freiwillig engagierten Mitarbeiter*innen in den Vereinen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bilden die Amateurvereine das Fundament des Fußballs. Sie sind und bleiben in nahezu jedem Dorf und jeder Stadt eine der wichtigsten sozialen Anlaufstellen für Klein und Groß. Wie hoch der Wert dieses Wirkens auch wirtschaftlich ist, hat die UEFA in Zusammenarbeit mit zehn Universitäten, darunter die Deutsche Sporthochschule Köln, über eine paneuropäische Studie mit dem Namen UEFA GROW SROI (“Social Return on Invest”) ermittelt.

Basierend auf den Daten der Saison 2018/2019, beträgt allein in Deutschland die soziale und ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball knapp 14 Milliarden Euro für das Gemeinwohl – entstehend aus den positiven Effekten des Fußballsports und des dortigen ehrenamtlichen Engagements.
So wertvoll ist der Amateurfußball: Hier gibt’s alle Zahlen der SROI-Studie in der Übersicht.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Der Fußball vermittelt nicht nur Werte, er schafft auch Werte. Nachhaltig. Das unterstreichen die vorliegenden Zahlen. Wir müssen uns dabei stets vergegenwärtigen, dass die großen Leistungen durch das Ehrenamt in den Vereinen keine Selbstverständlichkeit sind, erst recht nicht in Zeiten einer Pandemie. Unsere gemeinsame Aufgabe in der Gesellschaft ist es, die Wertschätzung und Anerkennungskultur dafür weiter zu verbessern. Denn Ehrenamt ist unbezahlbar.”

Für die SROI-Berechnung haben die Wissenschaftler*innen Zahlen aus drei Kernbereichen einfließen lassen: Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. Die bundesweiten Ergebnisse wurden bereits im vergangenen Jahr vorgestellt und vom DFB öffentlich präsentiert. Demnach senkt Fußballspielen unter anderem das Erkrankungsrisiko und damit Gesundheitskosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro.
In die Wirtschaft fließen mehr als 5,7 Milliarden Euro aus dem Amateurfußball, unter anderem für Ausrüstung, Verpflegung und Fahrtkosten. Die Leistungen im sozialen Bereich machen 2,6 Milliarden Euro aus. Amateurfußball ist also nicht nur die schönste, sondern auch die wertvollste Nebensache der Welt. Nach einer Erweiterung des SROI-Modells kann die Wertschöpfung des Amateurfußballs jetzt auch für die 21 Landesverbände des DFB einzeln beziffert werden.

Im nächsten Schritt soll es zudem jedem Amateurverein ermöglicht werden, mit Hilfe des DFBnet in einfacher Weise den eigenen Wert errechnen und für seine Zwecke nutzen zu können. Die bundesweiten Daten zur sozialen und ökonomischen Wertschöpfung des Amateurfußballs sollen analog zum Sportentwicklungsbericht alle drei Jahre erhoben und veröffentlicht werden. Die nächste Untersuchung ist für die Saison 2022/2023 vorgesehen, die Ergebnisse würden Ende 2023 vorliegen.

Weiterführende Links: So wertvoll ist der Amateurfußball: Alle Zahlen der SROI-Studie Zum Video-Download Download der Social-Media-Motive

 

#2024undDu: Tausende Ideen für das Gemeinwohl in Deutschland

Frankfurt, 1. Dezember 2021 - Mehr als 18.000 konkrete Ideen für Gemeinwohl und ehrenamtliches Engagement hat die Impulsbefragung zu #2024undDu erbracht. Die dabei berührten Themen sind vielfältig: Sie reichen von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit, kultureller Vielfalt bis zu Inklusion und Amateurfußball. Mit dem neuartigen Projekt möchte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf dem Weg zur UEFA EURO 2024 in Deutschland positive Effekte für das Gemeinwohl schaffen.


Im nächsten Schritt werden die eingegangenen Ideen der mehr als 60.000 Teilnehmer*innen wissenschaftlich ausgewertet, anschließend in Dialogformaten diskutiert und auf einer Beteiligungsplattform zur Verfügung gestellt. Celia Sasic, Botschafterin der UEFA EURO 2024 und Projektleiterin von #2024undDu, sagt: “Wir bestimmen gemeinsam, wie wir uns als Land im Jahr 2024 unseren Gästen aus Europa und der Welt präsentieren. Deswegen freuen wir uns über alle, die sich gemeinsam mit uns schon heute darüber Gedanken machen. Viele tolle Ideen sind bei uns angekommen. Genau das hatten wir uns in dieser Phase des Zuhörens erhofft. Wir werden nun an Runden Tischen die Ideen ausarbeiten und dabei Initiativen und Projekte entwickeln und unterstützen. Die EURO soll ein großes Fußballfest werden. Und sie soll über den Zeitraum des Turniers hinaus Positives bewirken. Unser großes Ziel ist eine EURO für alle.”


Die ersten Runden Tische sind für das Frühjahr 2022 geplant. Die vielfältigen Themen werden dort diskutiert und in konkrete Initiativen und Projekte umgewandelt. Das macht #2024undDu zu einem einzigartigen Instrument, das die Möglichkeiten einer Großveranstaltung mit den Bedürfnissen der Zivilgesellschaft vereint.


Philipp Lahm, Turnierdirektor der UEFA EURO 2024, erklärt: “Wir möchten bei der Organisation der EURO neue Standards setzen – vor allem in den Bereichen Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. Wir sind überzeugt davon, dass der Fußball wertvolle Impulse für die ganze Gemeinschaft setzen kann. Deshalb möchten wir mit neuen Methoden möglichst viele Menschen motivieren, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Viele interessante Ideen sind schon gekommen. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die die ersten Schritte von #2024undDu mit uns gegangen sind. Wir freuen uns schon jetzt darauf, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und die Ideen besser zu verstehen. Danke auch an unsere Partner, die diese einzigartige Gemeinschaftsinitiative möglich machen. Packen wir’s an.”

Das gemeinsame Projekt der DFB EURO GmbH und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird bei der Verbreitung von der Fußballfamilie über die Regional- und Landesverbände, die Host Cities der UEFA EURO 2024 und SAP unterstützt. Zudem beteiligen sich Projektpartner wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) bei der Verbreitung.

Mehr denn je gilt: Danke ans Ehrenamt - offiziell zum 22. Mal

Frankfurt, 01. Dezember 2021 - Es sind keine leichten Zeiten für den Amateurfußball. Umso wichtiger, dass er auf engagierte Vereine mit leidenschaftlichen, kompetenten Menschen zählen kann. Rund 1,6 Millionen Ehrenamtliche sind im deutschen Fußball tätig. Sie sind es, die ihre Klubs durch die Pandemie führen, die zwei Lockdowns getrotzt, Hygienekonzepte umgesetzt und den Restart des Amateurfußballs im vergangenen Sommer erfolgreich gestemmt haben.


Darum fällt das Danke ans Ehrenamt, das jedes Jahr offiziell ausgesprochen wird, diesmal noch etwas eindringlicher und nachdrücklicher aus. Seit 1997 setzt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) über seine Aktion Ehrenamt Maßnahmen und Aktionen zur Förderung ehrenamtlichen Engagements um. “Danke ans Ehrenamt” wird in diesem Jahr offiziell zum 22. Mal gesagt – in Form von Aktionsspieltagen an den beiden kommenden Wochenenden (3. bis 6. und 10. bis 13. Dezember).

Zahlreiche Klubs aus der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga beteiligen sich. Das unterstützende Material für die Aktion – von Video-Spots, LED-Bannern und Bannern bis zu Anzeigen, Texten und Social-Media-Grafiken – stellt der DFB zur Verfügung. Durchgeführt werden die Aktionsspieltage gemeinsam mit der DFL traditionell rund um den Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Das Motto dabei lautet: Ehrenamt ist unbezahlbar. Nur eine wohlmeinende Phrase? Auf keinen Fall! Bis zu 80.000 Fußballspiele finden an einem normalen Wochenende in Deutschland statt. Mehr als 1,5 Millionen aktive Spieler*innen sind am Ball.

Die Verbände stellen die Organisation des Ligabetriebs sicher.
- Doch wer kümmert sich um die Organisation der einzelnen Spiele vor Ort?
- Wer bereitet die Sportanlage vor?
- Wer leitet die Spiele als Schiedsrichter*innen?
- Wer sorgt dafür, dass die Teams ordentlich trainiert und betreut sind?

All das machen die knapp 1,6 Millionen ehrenamtlich und freiwillig engagierten Mitarbeiter*innen in den Vereinen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bilden die Amateurvereine das Fundament des Fußballs. Sie sind und bleiben in nahezu jedem Dorf und jeder Stadt eine der wichtigsten sozialen Anlaufstellen für Klein und Groß. Wie hoch der Wert dieses Wirkens auch wirtschaftlich ist, hat die UEFA in Zusammenarbeit mit zehn Universitäten, darunter die Deutsche Sporthochschule Köln, über eine paneuropäische Studie mit dem Namen UEFA GROW SROI (“Social Return on Invest”) ermittelt.

Basierend auf den Daten der Saison 2018/2019, beträgt allein in Deutschland die soziale und ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball knapp 14 Milliarden Euro für das Gemeinwohl – entstehend aus den positiven Effekten des Fußballsports und des dortigen ehrenamtlichen Engagements.
So wertvoll ist der Amateurfußball: Hier gibt’s alle Zahlen der SROI-Studie in der Übersicht.


Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Der Fußball vermittelt nicht nur Werte, er schafft auch Werte. Nachhaltig. Das unterstreichen die vorliegenden Zahlen. Wir müssen uns dabei stets vergegenwärtigen, dass die großen Leistungen durch das Ehrenamt in den Vereinen keine Selbstverständlichkeit sind, erst recht nicht in Zeiten einer Pandemie. Unsere gemeinsame Aufgabe in der Gesellschaft ist es, die Wertschätzung und Anerkennungskultur dafür weiter zu verbessern. Denn Ehrenamt ist unbezahlbar.”

Für die SROI-Berechnung haben die Wissenschaftler*innen Zahlen aus drei Kernbereichen einfließen lassen: Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. Die bundesweiten Ergebnisse wurden bereits im vergangenen Jahr vorgestellt und vom DFB öffentlich präsentiert. Demnach senkt Fußballspielen unter anderem das Erkrankungsrisiko und damit Gesundheitskosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro.
In die Wirtschaft fließen mehr als 5,7 Milliarden Euro aus dem Amateurfußball, unter anderem für Ausrüstung, Verpflegung und Fahrtkosten. Die Leistungen im sozialen Bereich machen 2,6 Milliarden Euro aus. Amateurfußball ist also nicht nur die schönste, sondern auch die wertvollste Nebensache der Welt. Nach einer Erweiterung des SROI-Modells kann die Wertschöpfung des Amateurfußballs jetzt auch für die 21 Landesverbände des DFB einzeln beziffert werden.

Im nächsten Schritt soll es zudem jedem Amateurverein ermöglicht werden, mit Hilfe des DFBnet in einfacher Weise den eigenen Wert errechnen und für seine Zwecke nutzen zu können. Die bundesweiten Daten zur sozialen und ökonomischen Wertschöpfung des Amateurfußballs sollen analog zum Sportentwicklungsbericht alle drei Jahre erhoben und veröffentlicht werden. Die nächste Untersuchung ist für die Saison 2022/2023 vorgesehen, die Ergebnisse würden Ende 2023 vorliegen.

Weiterführende Links: So wertvoll ist der Amateurfußball: Alle Zahlen der SROI-Studie Zum Video-Download Download der Social-Media-Motive

 

WM-Qualifikation: Quartett um Hegering kehrt zurück

Frankfurt, 16. November 2021 - Nach längerer Verletzungspause kehrt Marina Hegering wieder in die Frauen-Nationalmannschaft zurück. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat die Abwehrchefin des FC Bayern München in das 26-köpfige Aufgebot für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 26. November (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Braunschweig gegen die Türkei und am 30. November (ab 19 MEZ, im Livestream auf ZDF.de) in Faro gegen Gastgeber Portugal berufen.


Neben Marina Hegering sind auch Torfrau Ann-Katrin Berger (FC Chelsea), Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) und Klara Bühl (FC Bayern München) wieder dabei. Weiterhin fallen dagegen aufgrund von Verletzungen oder Aufbautraining Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim), Alexandra Popp, Pia Wolter (beide VfL Wolfsburg) und Sydney Lohmann (FC Bayern München) aus. Martina Voss-Tecklenburg sagt über den kommenden Gruppengegner: “Mit der Türkei treffen wir auf Gegnerinnen, die erwartungsgemäß tief stehen und uns aus einer massiven Defensive das Leben schwer machen wollen. Hier gilt es, Lösungen zu finden und mit Kreativität und Spielfreude, aber auch viel Geduld diesen Verbund zu knacken.”

Im abschließenden Spiel des Jahres trifft die DFB-Auswahl dann auf den Tabellenzweiten Portugal. Die Bundestrainerin betont: “Wir sehen Portugal als die anspruchsvollste Aufgabe in unserer Gruppe. Dieses Team hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt und das auch im Wettbewerb bislang so bestätigt. Entsprechend mutig und selbstbewusst werden die Portugiesinnen gegen uns auftreten. Ungeachtet dessen ist es unser Ziel, auch in den abschließenden Spielen des Jahres zwei Siege zu holen und so mit der maximalen Punktzahl in die Länderspielpause zu gehen.”

Die DFB-Auswahl führt derzeit mit vier Siegen aus vier Spielen und einem Torverhältnis von 20:1 die WM-Qualifikationsgruppe H an, in der sich neben Deutschland sowie der Türkei und Portugal noch Israel, Serbien und Bulgarien befinden. Nur die jeweiligen Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das WM-Endturnier. Die Gruppenzweiten spielen in Play-offs um zwei weitere Plätze. Der Vorverkauf für das Heimspiel in Braunschweig läuft, Tickets gibt es auf tickets.dfb.de.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Laura Benkarth 14.10.1992 FC Bayern München e. V. 11 0
T Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 2 0
T Merle Frohms 28.01.1995 Eintracht Frankfurt 20 0
T Almuth Schult 09.02.1991 VfL Wolfsburg e. V. 64 0
V Jana Feldkamp 15.03.1998 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 7 0
V Giulia Gwinn 02.07.1999 FC Bayern München e. V. 20 3
V Marina Hegering 17.04.1990 FC Bayern München e. V. 17 3
V Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg e. V. 43 5
V Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 11 0
V Sjoeke Nüsken 22.01.2001 Eintracht Frankfurt 8 1
V Lena Sophie Oberdorf 19.12.2001 VfL Wolfsburg e. V. 21 2
V Maximiliane Rall 18.11.1993 FC Bayern München e. V. 3 0
V Felicitas Rauch 30.04.1996 VfL Wolfsburg e. V. 17 2
Mf/S Jule Brand 16.10.2002 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 8 3
Mf/S Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München e. V. 17 7
Mf/S Sara Däbritz 15.02.1995 Paris Saint-Germain 80 17
Mf/S Linda Dallmann 02.09.1994 FC Bayern München e. V. 39 11
Mf/S Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 9 8
Mf/S Svenja Huth 25.01.1991 VfL Wolfsburg e. V. 61 12
Mf/S Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg e. V. 16 0
Mf/S Melanie Leupolz 14.04.1994 FC Chelsea 73 12
Mf/S Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München e. V. 52 17
Mf/S Dzsenifer Marozsán 18.04.1992 OL Reign 108 33
Mf/S Lena Petermann 05.02.1994 HSC Montpellier 21 5
Mf/S Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München e. V. 32 19
Mf/S Tabea Waßmuth 25.08.1996 VfL Wolfsburg e. V. 12 4
Abruf Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 2 0
Abruf Fabienne Dongus 11.05.1994 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 2 0
Abruf Sara Doorsoun 17.11.1991 VfL Wolfsburg e. V. 35 1
Abruf Hasret Kayikci 06.11.1991 SC Freiburg e. V. 11 6
Abruf Turid Knaak 24.01.1991 VfL Wolfsburg e. V. 16 2
Abruf Leonie Maier 29.09.1992 FC Everton 79 11
Abruf Martina Tufekovic 16.07.1994 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 0 0
Abruf Joelle Wedemeyer 12.08.1996 VfL Wolfsburg e. V. 1 0

Mit Nmecha und fünf Rückkehrern gegen Liechtenstein und Armenien

Frankfurt, 5. November 2021 - Mit einem Neuling und fünf Rückkehrern im Kader bestreitet die deutsche Nationalmannschaft die abschließenden beiden Spiele in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein und Armenien. Bundestrainer Hansi Flick berief erstmals Angreifer Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg in seinen 27 Spieler umfassenden Kader. Zudem kehrenJulian Brandt von Borussia Dortmund, Christian Günter vom SC Freiburg, Ilkay Gündogan von Manchester City und Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt zurück in den Kreis der Mannschaft.

Erstmals in der 113-jährigen Historie des DFB leitet mit Ivana Martincic eine Frau ein Männer-Länderspiel.

Pos

Nr.

Name

Vorname

Geboren

Verein

LS

Tore

Mf/S

 

Arnold

Maximilian

27.05.1994

VfL Wolfsburg e. V.

1

0

V

 

Baku

Ridle

08.04.1998

VfL Wolfsburg e. V.

2

0

Mf/S

10

Brandt

Julian

02.05.1996

Borussia 09 e. V. Dortmund

35

3

V

4

Ginter

Matthias

19.01.1994

Mönchengladbach e. V.

44

2

Mf/S

8

Goretzka

Leon

06.02.1995

FC Bayern München e. V.

40

14

Mf/S

21

Gündoğan

İlkay

24.10.1990

Manchester City

52

11

V

26

Günter

Christian

28.02.1993

SC Freiburg e. V.

3

0

Mf/S

7

Havertz

Kai

11.06.1999

FC Chelsea

22

6

V

18

Hofmann

Jonas

14.07.1992

Mönchengladbach e. V.

8

1

V

5

Kehrer

Thilo

21.09.1996

Paris Saint-Germain

14

0

T

12

Leno

Bernd

04.03.1992

FC Arsenal

9

0

Mf/S

13

Müller

Thomas

13.09.1989

FC Bayern München e. V.

108

40

T

1

Neuer

Manuel

27.03.1986

FC Bayern München e. V.

107

0

Mf/S

17

Neuhaus

Florian

16.03.1997

Mönchengladbach e. V.

7

2

Mf/S

 

Nmecha

Lukas

14.12.1998

VfL Wolfsburg e. V.

0

0

V

21

Raum

David

22.04.1998

TSG 1899 Hoffenheim e. V.

2

0

Mf/S

11

Reus

Marco

31.05.1989

Borussia 09 e. V. Dortmund

47

14

V

2

Rüdiger

Antonio

03.03.1993

FC Chelsea

48

2

Mf/S

19

Sané

Leroy

11.01.1996

FC Bayern München e. V.

38

9

V

5

Tah

Jonathan

11.02.1996

Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH

13

0

T

22

ter Stegen

Marc-André

30.04.1992

FC Barcelona

26

0

T

22

Trapp

Kevin

08.07.1990

Eintracht Frankfurt

5

0

Mf/S

 

Volland

Kevin

30.07.1992

AS Monaco

13

1

 

Die DFB-Auswahl kommt von Montagabend an in Wolfsburg zusammen. Dort trifft die Nationalmannschaft zunächst am 11. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der Volkswagen Arena auf Liechtenstein. Es folgt die Auswärtspartie in Jerewan am 14. November (ab 18 Uhr MEZ, live bei RTL) gegen Armenien. Gegen beide Nationen konnte die Nationalmannschaft bislang sämtliche Partien gewinnen. Gegen Liechtenstein siegte das DFB-Team insgesamt fünfmal, zuletzt im September im Hinspiel in St. Gallen mit 2:0. Auf Armenien traf Deutschland bislang viermal, das Hinspiel im September in Stuttgart endete 6:0 für die DFB-Auswahl.


Sie fallen aus: Rot unterlegt mit Corona-Quarantäne belegt, der Rest angschlagen.

Pos Name Vorname Geboren Verein LS Tore
Mf/S Adeyemi Karim-David 18.01.2002 FC Red Bull Salzburg 3 1
Mf/S Draxler Julian 20.09.1993 Paris Saint-Germain 56 7
Mf/S Gnabry Serge 14.07.1995 FC Bayern München e. V. 31 20
Mf/S Kimmich Joshua 08.02.1995 FC Bayern München e. V. 64 3
Mf/S Musiala Jamal 26.02.2003 FC Bayern München e. V. 9 1
V Schlotterbeck Nico 01.12.1999 SC Freiburg e. V. 0 0
V Süle Niklas 03.09.1995 FC Bayern München e. V. 37 1
Mf/S Wirtz Florian 03.05.2003 Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH 4 0

 

DFB-Präsidium beschließt Maßnahmenpaket für 3. Liga

Frankfurt, 29. Oktober 2021 - Das DFB-Präsidium hat im Rahmen seiner heutigen Sitzung umfassende Veränderungen für die 3. Liga beschlossen. Die Maßnahmen folgen den Empfehlungen der Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” und den hieraus abgeleiteten Anträgen des Ausschusses 3. Liga.

Mit modifizierten Ausgabenregelungen für die Klubs soll deren wirtschaftliche Verantwortung gestärkt werden. Deutlich verschärft werden daher die Vorgaben zur Eigenkapitalauflage in der 3. Liga. Ab der Saison 2023/2024 hat ein negatives Eigenkapital die Auflage zur Folge, dass sich das Eigenkapitel jährlich um fünf Prozent verbessern muss. Bei Absteigern aus der 2. Bundesliga darf es sich nicht weiter verschlechtern, Klubs mit positivem Eigenkapital müssen dieses erhalten. Verstößt ein Klub gegen die Auflage, kann abhängig von der Höhe direkt ein Punktabzug von bis zu drei Zählern verhängt werden.

Bisher war dies frühestens im dritten Jahr möglich, vorher waren ausschließlich Geldstrafen vorgeschrieben. Ebenfalls zur Saison 2023/2024 wird das Financial Fairplay 3. Liga modifiziert und als Auflage in das Zulassungsverfahren integriert. Der Name Financial Fairplay ändert sich, im Zulassungsverfahren firmieren die Regelungen dann unter den Begriffen “Planqualität” und “korrigiertes Saisonergebnis”.
Ab diesem Zeitpunkt handelt es sich nicht mehr um ein reines Belohnungssystem wie bisher, Verstöße haben künftig Sanktionen zur Folge. Die als Folge einer nicht eingehaltenen Auflage fälligen Geldstrafen fließen in den Belobigungstopf für die anderen Klubs. Dieser Topf umfasst ab 2023/2024 einen Grundstock von einer Million Euro und damit 450.000 Euro mehr als bislang. Die Garantiesumme speist sich aus der Vermarktung der Relegationsspiele zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga. Die möglichen Strafzahlungen gegen Klubs, die die Auflage nicht einhalten, kämen noch hinzu.

Damit greifen künftig einerseits spürbare Konsequenzen bei Nichteinhaltung der wirtschaftlichen Vorgaben zur Erzielung eines positiven Saisonergebnisses, gleichzeitig wird der finanzielle Anreiz zum positiven wirtschaftlichen Handeln für die Drittligisten deutlich verstärkt. Andere Änderungen greifen bereits für das Zulassungsverfahren zur kommenden Saison 2022/2023.

So wird die Mindestkapazität für Stadien in der 3. Liga von 10.001 auf 5001 Zuschauer*innen angepasst, um Klubs an kleineren Standorten beziehungsweise mit einem geringeren Fanpotenzial eine Reduzierung der Infrastrukturkosten sowie eine nachhaltigere Nutzung, beispielsweise bei einem Wiederabstieg in die Regionalliga, zu ermöglichen. Task Force, Ausschuss 3. Liga und DFB-Präsidium haben damit den größten Kritikpunkt der vergangenen Jahre an den bisherigen Zulassungsvoraussetzungen aufgegriffen. Unangetastet bleiben in diesem Zuge die Mindestanzahl an Sitzplätzen (2000) und das vorgeschriebene Ticketkontingent für Gästefans.

Auch bei einer Kapazität von weniger als 10.000 Zuschauer*innen müssen mindestens 1000 Karten für die Auswärtsfans zur Verfügung stehen. Bei einer höheren Stadionkapazität sind mindestens zehn Prozent des Gesamtkontingents für Publikum des Gastvereins vorzuhalten. Einher mit dem beschlossenen Maßnahmenpaket geht eine weitere Professionalisierung im infrastrukturellen und technisch-organisatorischen Bereich, um allen Fans und Partnern ein optimales Fußballerlebnis in der 3. Liga zu ermöglichen und die Vermarktungsgrundlagen zu stärken.

Die Anforderungen ans Flutlicht erhöhen sich im Sinne verbesserter TV-Übertragungen, moderne Energiestandards sollen dabei bestmöglich Berücksichtigung finden. Kamerapositionen sind künftig präziser geregelt. Ähnliches gilt für die Pflichtvorgabe zur Rasenheizung. Hier bleibt es bei der Möglichkeit für Aufsteiger aus der Regionalliga, eine Ausnahmeregelung für das erste Jahr der Drittligazugehörigkeit zu erhalten. Voraussetzung ist in diesem Fall ein drittligataugliches Ausweichstadion mit Rasenheizung oder Überdachung des Spielfeldbereiches, das zur Sicherung des Spielbetriebs in der Frostperiode verbindlich genutzt werden muss.

Wenn weder Rasenheizung noch ein entsprechendes Ausweichstadion nachgewiesen werden können, würde der entsprechende Klub im Falle einer Zulassung 25 Prozent weniger Erlöse aus der zentralen TV-Vermarktung der 3. Liga für die entsprechende Saison erhalten. Auch diese Regelung greift bereits zur kommenden Spielzeit. Eine Reduzierung in Höhe von 25 Prozent der TV-Gelder erfolgt ebenso, sollte ein Klub beim Flutlicht im Hinblick auf die geforderte Lux-Zahl im ersten Jahr nach dem Aufstieg eine Ausnahmegenehmigung in Anspruch nehmen. Reduziert und an die in der Praxis gesammelten Erfahrungen angepasst werden dafür die Mindestkapazitäten für Pressekonferenzraum und Mixed Zone.

Empfohlen ist darüber hinaus, dass mindestens ein Prozent der Plätze im Stadion barrierefrei und Positionen für Sehbehinderte vorgesehen sind. Hierbei handelt es sich um Soll-Bestimmungen im Zulassungsverfahren der 3. Liga und noch nicht um eine feste Verpflichtung. Ein Muss sind ab der Saison 2022/2023 zwei Maßnahmen, die gemeinsam mit Vertreter*innen von Fanorganisationen und der professionellen Fanarbeit erarbeitet, im Ausschuss 3. Liga ausdrücklich unterstützt und nun vom DFB-Präsidium verabschiedet wurden.

Die 20 Drittligisten sind künftig verpflichtet, mindestens dreimal pro Saison einen offenen und offiziellen Fandialog durchzuführen. Ebenfalls verbindlich für jeden Klub ist jetzt die Benennung eines hauptamtlichen Fanbeauftragten in Vollzeit. Ausdrücklich positiv wurde von der Task Force der bestehende Nachwuchsfördertopf 3. Liga bewertet. Das Gremium kam zu der klaren Einschätzung, dass der Nachwuchsfördertopf ein zielführendes Anreizsystem ist, das neben der monetären Belohnung für die Klubs auch zur Senkung von Kosten im Kader und der Generierung von Erlösen in Form von Ablösesummen beitragen kann.

Aktuell umfasst der Topf 2,95 Millionen Euro brutto. Für eine effektiviere Nutzung müsste, so die Auffassung der Task Force, die zur Verfügung stehende Fördersumme signifikant erhöht werden. Das Thema Nachwuchsfördertopf soll ab Frühjahr 2022 nach dem 44. Ordentlichen DFB-Bundestag 2022 am 11. März vertieft werden. Vorgesehen ist, im Rahmen des Projekts Zukunft innerhalb einer Arbeitsgruppe die grundsätzliche Rolle der 3. Liga im Kontext der Spitzennachwuchsförderung zu erörtern.

Der Nachwuchsfördertopf soll dabei ein zentraler Punkt sein. Aus der Analyse und Arbeit der Task Force hat sich zudem herauskristallisiert, dass die Teilnehmer*innen die 3. Liga, die vor wenigen Tagen als Entwicklungsmitglied in die European Leagues aufgenommen worden ist, in ihrer grundsätzlichen Struktur als eingleisige Profiliga eindeutig befürworten. Die Entwicklung der Liga seit ihrer Gründung 2008 wird vor allem mit Blick auf die sportliche Qualität und die öffentliche Attraktivität sehr positiv beurteilt.

Die Task Force sieht für die dritte Spielklassenebene keine Alternative im aktuell bestehenden Ligensystem, die eine belegbare Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität der 3. Liga zur Folge hätte. Die Expert*innengruppe sieht daher in der Beibehaltung der Struktur eine stabile Basis für die nun getroffenen Maßnahmen.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: “Wir können mit der Arbeit der Task Force, dem gesamten Arbeitsprozess und den Ergebnissen sehr zufrieden sein. Die Gruppe hat dank ihrer Zusammensetzung und des Engagements aller Beteiligten die Liga ganzheitlich und intensiv beleuchtet. Wir haben viele Facetten behandelt, zahlreiche Perspektiven sind eingeflossen, es war zum Teil kontrovers, aber immer konstruktiv. Die Resultate und die weiteren Anstöße für die Zukunft sprechen eindeutig für die zielführende Arbeit der Task Force.”

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: “Ich freue mich, dass der Ausschuss 3. Liga und das DFB-Präsidium den Empfehlungen der Task Force vollumfänglich gefolgt sind. Wichtig ist insbesondere, dass die Struktur der 3. Liga in Zukunft nicht wieder in Frage gestellt wird. Der Fokus der Task Force im Hinblick auf die konkreten Maßnahmen lag auf Qualität, nicht Quantität. Es ging darum, Vermarktungspotenziale zu stärken, mögliche Kosteneinsparungen zu identifizieren und eine verbesserte Selbstregulierung im Ausgabenbereich herzustellen, um das Ziel einer verbesserten wirtschaftlichen Stabilisierung zu erreichen. Wir haben uns bei den Diskussionen an den Anforderungen für die Zukunft orientiert, aber immer auch an den bestehenden Realitäten. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit eine weitere Professionalisierung der 3. Liga ermöglichen und eine Grundlage geschaffen haben, auf der sich die Liga insgesamt weiterentwickelt.”

Oliver Manthey, Vertreter der Fanorganisation Unsere Kurve in der Task Force und Mitglied im Fangremium des MSV Duisburg: “Die Task Force war ein Schritt in die richtige Richtung. Unsere Ideen und Anliegen wurden aufgenommen und diskutiert, einige finden sich in den Ergebnissen wieder. Die Überarbeitung des Financial Fairplay und die Änderungen bei den Zulassungskriterien sind sehr wichtige Schritte. Dennoch haben wir mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Task Force für eine einzige Liga zu kurz greift, um die großen Themen im Fußball anzugehen.
Deshalb fordern wir eine verbands- und ligenübergreifende Task Force, die zeitgemäße Lösungen für strukturelle Probleme im Fußball erarbeitet. Die Einführung der Hauptamtlichkeit von Fanbeauftragten und die Verpflichtung zum Klub-Fandialog in der 3. Liga sind Meilensteine für die Berücksichtigung von Faninteressen. Hier zeigt sich, dass sich ein langer Atem und kluge Konzepte wie im Fan-Netzwerk Zukunft Profifußball langfristig auszahlen.”

Dr. Markus Merk, Beiratsvorsitzender des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern und einer der Vereinsvertreter in der Task Force: “Für mich ist die 3. Liga ein attraktiver Bestandteil des deutschen Fußballs: offen, ehrlich, ausgeglichen, unberechenbar. Die 3. Liga kann und sollte eine Liga der Chancen für Vereine und vor allem junge Spieler sein. Um dies zu festigen, bedarf es einer Stärkung im Bereich der Vermarktung, aber auch der Selbstregulierung, verbunden mit Alleinstellungsmerkmalen und innovativen Maßnahmen.

Der Nachwuchsfördertopf als Anreizsystem sowie die Fanbindung sind zentrale Themen zur weiteren Steigerung der sportlichen und wirtschaftlichen Attraktivität. Ich habe in der Task Force einen vielschichtigen Expertenkreis erlebt, der intensiv, konstruktiv und zielorientiert miteinander diskutiert hat. Der Abpfiff der Task Force sollte mit den erzielten Ergebnissen der Anpfiff einer stabileren 3. Liga sein, die sich kontinuierlich weiterentwickelt.” Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” war durch den Außerordentlichen DFB-Bundestag 2020 auf Anregung des DFB-Präsidiums und Antrag des Ausschusses 3. Liga eingesetzt worden.


Die Task Force setzte sich zusammen aus Vertreter*innen der Klubs der 3. Liga, des DFB, der Regional- und Landesverbände, der Regionalliga, der Spieler, Fanorganisationen und Politik sowie externen Experten aus der Vermarktung. Insgesamt gehörten mehr als 20 feste Teilnehmer*innen der Gruppe an, hinzu kamen je nach Themenstellung weitere Expert*innen verschiedener Fachbereiche als Gäste. Als Aufgaben und Zielvorgaben für die Task Force waren durch den DFB-Bundestag formuliert: die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität der 3. Liga, eine klare Verankerung und Positionierung der 3. Liga im Profifußball sowie die Beratung des Ausschusses 3. Liga für weiterführende Entscheidungen.

Nach der konstituierenden Sitzung im November 2020 hatte sich das Gremium unter Moderation der DOSB-Führungsakademie in der ersten Arbeitsphase in drei Schwerpunktgruppen mit den Bereichen Sport, Struktur und Finanzen beschäftigt – stets unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Stabilisierung der 3. Liga. In einer zweiten Arbeitsphase widmete sich die Task Force vertiefend dem Zulassungsverfahren der 3. Liga sowie der Nachwuchsförderung. Ende September legte die Task Force ihren Abschlussbericht dem Ausschuss 3. Liga und dem DFB-Präsidium vor. Als antragsberechtigtes Gremium erstellte der Ausschuss auf dieser Grundlage die Beschlussvorlagen für das Präsidium, die nun verabschiedet worden sind.

Die Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” ist damit abgeschlossen. Themenfelder, die über das Wirken der Task Force hinaus reichen, sind identifiziert und sollen in Arbeitsgruppen weiterbehandelt werden. Dazu zählen unter anderem eine mögliche Modifizierung der Qualifikationskriterien in der 3. Liga für den DFB-Pokal sowie die Behandlung von zweiten Mannschaften. Ausdrücklicher Wunsch der Fanvertreter*innen ist es, grundsätzliche Strukturfragen zum professionellen Fußball und Übergangsbereich in den Amateurfußball zu erörtern. Klar ist zudem, dass Themen der Nachhaltigkeit für die Zukunft der 3. Liga von hoher Relevanz sind und forciert werden müssen.

Mit der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des Klima-Fanguides für die 3. Liga durch den DFB und Empfehlungen im Zulassungsverfahren ist ein erster Schritt gemacht. Weitere sollen und müssen laut einhelliger Meinung der Task Force folgen. Der
Abschlussbericht und alle Ergebnisse der Task Force 3. Liga sind vom DFB veröffentlicht und einsehbar.

Rahmenterminkalender 2022/2023 der Männer beschlossen
WM 2022: Neunwöchige Spielpause der 3. Liga (14. 11.2022 bis 03. 01.2023

Frankfurt, 29. Oktober 2021 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Rahmenterminkalender der Männer für die Saison 2022/2023 verabschiedet. Enthalten darin ist eine rund zweimonatige Spielpause im Winter für alle deutschen Profiligen und den DFB-Pokal aufgrund der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022, die von 21. November bis 18. Dezember 2022 in Katar ausgetragen wird.

Den Startschuss der kommenden Spielzeit gibt im deutschen Profifußball die 2. Bundesliga am Freitag, 15. Juli 2022. Eine Woche später eröffnet die 3. Liga ihre Saison am Freitag, 22. Juli. Der Auftakt in der Bundesliga erfolgt vom 5. bis 7. August 2022. Dazwischen, vom 29. Juli bis 1. August, wird die erste Runde im DFB-Pokal ausgetragen. Am selben Wochenende, am 30. Juli, steht der Supercup auf dem Programm, in dem der dann aktuelle Deutsche Meister und DFB-Pokalsieger aufeinandertreffen.


Aufgrund dieser Terminierung finden die beiden Partien der ersten DFB-Pokalrunde mit Beteiligung der Supercup-Teilnehmer erst am 30. und 31. August statt. In der 3. Liga sind bis zur Winterpause zwei Wochenspieltage angesetzt, am 9./10. August und am 8./9. November. Die Bundesliga (8./9. November) und 2. Bundesliga (8. bis 10 November) sind Anfang November ebenfalls unter der Woche im Einsatz.

Neunwöchige WM-Pause der 3. Liga vom 14. November  2022 bis 03. Januar 2023

Die zweite Runde im DFB-Pokal findet bereits am 18./19. Oktober statt. Mit dem Montagsspiel der 3. Liga am 14. November 2022 und dem Beginn der FIFA-Abstellungsperiode gehen die Profiligen in Deutschland in eine neunwöchige Pause.

Bis dahin hat die Bundesliga 15 Spieltage, die 2. Bundesliga und 3. Liga jeweils 17 Spieltage absolviert. Den Anfang im Jahr 2023 macht die 3. Liga am 13. Januar. Die Bundesliga folgt am Wochenende darauf (20. bis 22. Januar) und lässt im Anschluss unmittelbar einen Wochenspieltag folgen (24./25. Januar). In der 2. Bundesliga geht es ab 27. Januar 2023 weiter.

Die dritte DFB-Pokalrunde verteilt sich auf den 31. Januar/1. Februar und 7./8. Februar 2023, Viertel- und Halbfinale sind für den 4./5. April und 2./3. Mai geplant. Das DFB-Pokalfinale steigt am 3. Juni 2023, eine Woche nach Abschluss der Saison in Bundesliga (27. Mai), 2. Bundesliga (28. Mai) und 3. Liga (27. Mai). Der Beschluss des Rahmenterminkalenders 2022/2023 durch das DFB-Präsidium erfolgte auf Vorlage des DFB-Spielausschusses.

 

#2024undDu – Sasic und Lahm starten Initiative für mehr Ehrenamt und freiwilliges Engagement in Deutschland

 Frankfurt, 08. Oktober 2021 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) startet im Rahmen der UEFA EURO 2024 die Initiative #2024undDu (2024undDu.dfb.de). Deren Ziel: die Stärkung und Förderung des ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Engagements in Deutschland. Im Rahmen des Länderspiels zwischen der Nationalmannschaft und Rumänien in Hamburg wird – unter anderem beim ETV Eimsbütteler Turnverband e.V., dem drittgrößten Breitensportverein Deutschlands – die bundesweite Studie vorgestellt, in die jede*r eigene Ideen einbringen kann – ob für kulturelle Vielfalt, Inklusion, Amateurfußball oder zu einem ganz anderen gesellschaftlichen Thema.


Ziel ist es, Menschen zu motivieren, sich beispielsweise in gemeinnützigen Organisationen, Sozialeinrichtungen oder im Amateursport für andere zu engagieren. Denn die Ehrenamtsquote liegt hierzulande aktuell bei lediglich 21,2 Prozent. Zu wenig, um in der Gesellschaft und im Sport ein breites Angebot für jedermann sicherzustellen. Die Ergebnisse der Studie sollen an “Runden Tischen” gemeinsam mit Bürger*innen diskutiert werden, um auf dieser Basis eine Beteiligungs-Plattform zu entwickeln. Auf dieser Plattform sollen konkrete Lösungsansätze für eine stärkere Förderung von Ehrenamt und freiwilligem Engagement entstehen, die für den Amateursport genauso anwendbar sind wie für andere Bereiche des bürgerlichen Engagements.

Das Ziel: einen Wandel in unserer Gesellschaft einzuleiten. Und: Die Ergebnisse fließen auch unmittelbar in die Planungen für die UEFA EURO 2024 ein. Philipp Lahm, Turnierdirektor der UEFA EURO 2024, sagt: “Die UEFA EURO 2024 ist mehr als ein Sportereignis. Der Fußball hat die Kraft, Menschen zu vereinen und Gemeinschaft zu stiften. Wir stehen in der Verantwortung, mit der EURO neue Standards an Nachhaltigkeit zu setzen. Wir werden aber auch gemeinnützige Projekte entwickeln, die allen Menschen in diesem Land zugutekommen – über die Dauer der EURO hinaus.
Der Fußball darf angesichts der Herausforderungen unserer Zeit nicht neutral bleiben – er muss Stellung beziehen. Und genau das haben wir vor. Die EURO 2024 soll ein Motor für das Gemeinwohl werden. Beteiligt Euch daran. Das Motto lautet #2024undDu.”

Celia Sasic, Botschafterin der UEFA EURO 2024, ergänzt: “Unter dem Motto #2024undDu kann Beteiligung direkt und einfach gelebt werden. Unter diesem Motto sammeln wir Ideen und Initiativen. Sie werden bestimmen, wie wir uns als Land im Jahr 2024 unseren Gästen aus Europa und der Welt präsentieren. Wir wollen ein großes Fußballfest ausrichten. Aber das ist nicht alles. Wir wollen die EURO in Deutschland so organisieren, dass alle Menschen, die hier leben, etwas davon haben. Unser großes Ziel ist die EURO für alle.”

 

Euro 2024: Auslosung der Gruppenphase des Qualifikationswettbewerbs 2022

Frankfurt, 08. Oktober 2021 - Die Auslosung der Gruppenphase des Qualifikationswettbewerbs zur UEFA EURO 2024 findet in der Messe Frankfurt statt. Dies verkündeten Andreas Schär und Markus Stenger, die Geschäftsführer der EURO 2024 GmbH, heute im Rahmen des eps Arena Summit in Frankfurt. Am 9. Oktober 2022, wird in der Festhalle ermittelt, in welcher Konstellation die 54 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union (UEFA) um die Teilnahme an der Endrunde in Deutschland spielen.

Bereits am 5. Dezember 2003 war Frankfurt Schauplatz der Auslosung eines Qualifikationswettbewerbs, damals im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland. Philipp Lahm, Turnierdirektor der UEFA EURO 2024 in Deutschland, sagt: “Mit der Auslosung beginnen viele Wege zur EURO 2024 nach Deutschland. Wir freuen uns auf eine spannende Qualifikation und wünschen allen Teams einen spannenden und fairen Wettbewerb – damit wir die Besten der Besten bei der EURO begrüßen dürfen.”

Martin Kallen, CEO der UEFA Events SA, erklärt: “Die Auslosung der Gruppenphase des Qualifikationswettbewerbs ist zusammen mit der Endrundenauslosung das größte internationale Event auf dem Weg zum Turnier. Sie gibt den Teams eine Orientierung für ihr sportliches Leistungsvermögen, schürt die Vorfreude in Deutschland und bietet exzellente Unterhaltung bei der Übertragung. Die Messe Frankfurt ist durch ihre Lage, ihre Erfahrung und ihre Leidenschaft der ideale Standort für dieses Event. Nach der Enthüllung des Logos, der Festlegung der Leipziger Messe als IBC-Standort und der Elbphilharmonie als Ort der Endrundenauslosung haben wir nun den nächsten Meilenstein gesetzt.”

Die Messe Frankfurt ist der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände. Das Unternehmen mit etwa 2500 Mitarbeitenden an 29 Standorten kann auf rund 800 Jahre Tradition zurückblicken. Zentrales Element des Geländes und Schauplatz der Auslosung der Qualifikationsgruppen ist die Festhalle. In der massiven und doch anmutigen Multifunktionsarena mit ihrem imposanten Kuppelbau finden auf ihren historischen Rängen bis zu 15.000 Personen Platz. Weitere Stimmen: Peter Beuth, Hessens Minister des Innern und für Sport: “Die Endrunde der Europameisterschaft 2024 in Deutschland wirft bereits heute ihren Schatten voraus.

Mit der Terminierung der Qualifikationsgruppen-Auslosung in Frankfurt beginnt der Countdown – mitten in Hessen und damit mitten in Europa. Hessen freut sich auf die Endrunde und wird sich als weltoffenes und gastfreundliches Land präsentieren.”

Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt: “Gegen wen geht’s in der ‘Quali’? Warten harte Brocken oder vermeintlich leichte Gegner? Ich bin überzeugt: Beim Qualifying Draw für die UEFA EURO 2024 in Frankfurt am 9. Oktober 2022 wird ganz Fußball-Europa auf unsere Stadt schauen – und auf unsere ‘Gudd Stubb’, die Frankfurter Festhalle. Wir freuen uns darauf, die UEFA und Vertreter aus 55 nationalen Fußball-Verbänden im Herzen Europas willkommen zu heißen und fiebern dieser spannenden Veranstaltung schon jetzt entgegen.”


 

Logo der UEFA EURO 2024 mit Lightshow im Olympiastadion Berlin enthüllt

Berlin, 05. Oktober 2021 - Heute Abend um 20.24 Uhr MESZ wurde im Olympiastadion Berlin die Markenidentität für die UEFA EURO 2024 enthüllt, die in weniger als drei Jahren in zehn deutschen Städten ausgetragen wird. Präsentiert wurden auch das Motto der EURO 2024 – “United by Football. Vereint im Herzen Europas” – sowie die Logos der zehn Austragungsstädte, auf denen bekannte Wahrzeichen zu sehen sind.

Anwesend bei der offiziellen Markeneinführung waren UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, Turnierdirektor Philipp Lahm, der Regierende Bürgermeister von Berlin, die Oberbürgermeister von Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Stuttgart sowie Vertreter*innen der anderen Austragungsstädte, hochrangige Mitglieder der deutschen Bundesregierung und weitere geladene Gäste. Höhepunkt der Veranstaltung war die Enthüllung des Logos der UEFA EURO 2024 im Rahmen einer spektakulären Lightshow. Die Grundfarben des Turnierlogos sind den Landesflaggen der 55 UEFA-Mitgliedsverbände in verschiedenen Kombinationen entlehnt.


Die Form des Logos ist eine Referenz an das Dach des Berliner Olympiastadions; im Zentrum steht der berühmte Henri-Delaunay-Pokal, umringt von 24 Farbfeldern, welche für die Anzahl der Endrundenteilnehmer stehen. Die Marke steht für eine von Vielfalt geprägte Endrunde, bei der alle willkommen sind. Im Fußball sollen sich alle zuhause fühlen – und die Marke bildet einen ersten Schritt dahin, ein solches Zuhause in Deutschland zu schaffen. Die Marken-Assets, vom Logo über die Muster bis hin zum Markenvideo, feiern die Vielfalt der Fans und des Fußballs in Europa.

Das Motto “United by Football. Vereint im Herzen Europas” verstärkt die Botschaft von Einheit, Zusammengehörigkeit und Inklusion. Dieses zusammen mit den Austragungsstädten ausgesuchte Motto wurde bereits während des Bewerbungsverfahrens verwendet. Zusätzlich konnte jeder der zehn Austragungsorte – Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart – ein charakteristisches Wahrzeichen bestimmen, das ein wesentlicher Bestandteil des jeweiligen City-Logos ist.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin sagte: “Es ist großartig, dass das Logo der UEFA EURO 2024 hier im weltberühmten Berliner Olympiastadion lebendig geworden ist. Von nun an hat das Turnier eine Markenidentität, welche die gemeinsame Zielsetzung der UEFA, des DFB und der Austragungsstädte widerspiegelt: eine EM-Endrunde für alle. Über vier Wochen hinweg werden wir vereint im Herzen Europas sein.”

Turnierdirektor Philipp Lahm sagte: “Die EURO 2024 wird eine Endrunde für alle sein, und wir freuen uns darauf, Fans aus ganz Europa und aller Welt im Sommer 2024 in Deutschland zu begrüßen. Zusammen werden wir eine tolle Fußballparty feiern. Das Logo und die Markenidentität des Turniers verdeutlichen diese Botschaft auf perfekte Art und Weise.” Die Marke ist das Ergebnis einer im September 2018 mit der Bekanntgabe des Ausrichterlandes begonnenen, umfassenden Zusammenarbeit zwischen der UEFA, dem DFB und den zehn Austragungsstädten. Sie wurde von der in Lissabon ansässigen Kreativagentur VMLY&R Branding gestaltet und entwickelt. Die 51 Spiele der UEFA EURO 2024 finden in den Monaten Juni und Juli 2024 in zehn deutschen Stadien statt. Der vollständige Spielplan wird Anfang 2022 bekanntgegeben. Weitere Informationen zum Turnier finden sich auf www.euro2024.com.

Ter Stegen und Ginter kehren zur Nationalmannschaft zurück

Frankfurt, 01. Oktober 2021 - Bundestrainer Hansi Flick hat zwei Rückkehrer in seinen 23 Spieler umfassenden Kader der Nationalmannschaft für die im Oktober anstehenden WM-Qualifikationsspiele berufen. Torwart Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona sowie Verteidiger Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach, auf die Flick im September in seinen ersten drei Spielen als Bundestrainer noch hatte verzichten müssen, kehren gegen Rumänien und Nordmazedonien zurück in den Kreis der Mannschaft.


Ter Stegen hatte zuletzt am 31. März im Hinspiel gegen Nordmazedonien in Duisburg im Tor des DFB-Teams gestanden. Ginter zählt erstmals seit der Europameisterschaft im Sommer wieder zum Kader der Mannschaft. Die DFB-Auswahl kommt von Montagabend an in Hamburg zusammen. Dort trifft die Nationalmannschaft zunächst am 8. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) auf Rumänien.

Es folgt die Auswärtspartie in Skopje am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Nordmazedonien. Gegen Rumänien konnte die Nationalmannschaft bislang neun von insgesamt 14 Vergleichen gewinnen, drei Partien endeten mit einem Unentschieden. Das Hinspiel in der Gruppe J der WM-Qualifikation, die Deutschland vor Armenien anführt, gewann das DFB-Team im März in Bukarest mit 1:0 durch den Siegtreffer von Serge Gnabry. Auf Nordmazedonien traf Deutschland bislang lediglich einmal, in Duisburg gewannen die Gäste mit 2:1.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Bernd Leno 04.03.1992 FC Arsenal 9 0
T Manuel Neuer 27.03.1986 FC Bayern München e. V. 106 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 25 0
V Matthias Ginter 19.01.1994 Borussia Mönchengladbach e. V. 44 2
V Thilo Kehrer 21.09.1996 Paris Saint-Germain 12 0
V Lukas Klostermann 03.06.1996 RB Leipzig e. V. 14 0
V David Raum 22.04.1998 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 1 0
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 FC Chelsea 47 2
V Nico Schlotterbeck 01.12.1999 SC Freiburg e. V. 0 0
V Niklas Süle 03.09.1995 FC Bayern München e. V. 35 1
Mf/S Karim-David Adeyemi 18.01.2002 FC Red Bull Salzburg 1 1
Mf/S Serge Gnabry 14.07.1995 FC Bayern München e. V. 29 19
Mf/S Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München e. V. 38 14
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Chelsea 20 6
Mf/S Jonas Hofmann 14.07.1992 Borussia Mönchengladbach e. V. 6 1
Mf/S Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München e. V. 62 3
Mf/S Thomas Müller 13.09.1989 FC Bayern München e. V. 106 39
Mf/S Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München e. V. 8 0
Mf/S Florian Neuhaus 16.03.1997 Borussia Mönchengladbach e. V. 6 2
Mf/S Marco Reus 31.05.1989 Borussia 09 e. V. Dortmund 46 14
Mf/S Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München e. V. 37 9
Mf/S Timo Werner 06.03.1996 FC Chelsea 45 19
Mf/S Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH 3 0

Antonio Di Salvo beerbt Stefan Kuntz  - Hermann Gerland neuer Assistenztrainer

Frankfurt, 23. September 2021 - Antonio Di Salvo wird neuer Cheftrainer der U 21-Nationalmannschaft und erhält einen Vertrag bis 2023. Dies wurde heute in einer digitalen Sitzung des DFB-Präsidiums bestätigt. Damit übernimmt der langjährige Co-Trainer Di Salvo das Amt von Stefan Kuntz, der Anfang der Woche einen Vertrag als türkischer Nationaltrainer unterschrieben hatte.

Als neuer Assistenztrainer wird Hermann Gerland fungieren, der seit August 2021 als Scout für den DFB im Einsatz war. Antonio Di Salvo sagt: “Ich möchte mich beim DFB-Präsidium und der sportlichen Leitung um Oliver Bierhoff, Hansi Flick, Joti Chatzialexiou und Meikel Schönweitz für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und freue mich auf die kommenden Aufgaben mit einem herausragenden Trainer- und Funktionsteam, das durch Hermann Gerland optimal ergänzt wird. Unser gemeinsames Ziel ist es, den erfolgreichen Weg der U 21-Nationalmannschaft weiterzugehen und dabei meine eigenen Vorstellungen einzubringen. Dazu gehören sowohl die sportlichen Erfolge und das Weiterentwickeln der Spieler auf dem Platz als auch außerhalb unsere Herzzeigen-Aktionen. Denn dies alles hat in den vergangenen Jahren das Bild der U 21-Nationalmannschaft in der Öffentlichkeit geprägt.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Die U 21- und die A-Nationalmannschaft sind in den vergangenen Jahren in meiner Direktion immer enger zusammengerückt. Diesen Weg wollen wir weitergehen, um gemeinsam an die Weltspitze zurückzukehren. Hansi Flick, Joti Chatzialexiou, Meikel Schönweitz und ich waren uns schnell einig, dass wir mit Toni Di Salvo den richtigen Nachfolger für Stefan Kuntz bereits beim DFB haben.
Wir wollen Kontinuität in unseren Trainerstäben und unsere eigenen Leute stetig weiterentwickeln und ihnen Vertrauen schenken. Wir sind uns sicher, dass Toni die erfolgreiche Arbeit fortführen und mit eigenen Ideen neue Impulse setzen wird. Sein gutes Verhältnis zu Hansi Flick und Marcus Sorg wird uns bei der Entwicklung unserer Talente in der U 21 zugutekommen.”


Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident und Delegationsleiter der U 21, sagt: “In den Erfolgen der U 21-Nationalmannschaft der vergangenen Jahre steckte schon eine Menge Toni Di Salvo, der sich gemeinsam mit Stefan Kuntz und Daniel Niedzkowski perfekt ergänzt hat. Bei der U 21 ist uns nicht nur das Auftreten auf dem Platz wichtig, sondern auch daneben. Toni hat dabei immer viel Herz gezeigt, sowohl durch seine professionelle Arbeitsweise als auch mit seiner angenehmen persönlichen Art, und sich so das Vertrauen mehr als verdient. Ich bin mir sicher, dass auch das neue Trainerteam, ergänzt durch Hermann Gerland, erfolgreich weiterarbeiten wird.”


Antonio Di Salvo war seit 2016 Co-Trainer der U 21-Nationalmannschaft, mit der er 2021 und 2017 den EM-Titel holte. Davor assistierte er drei Jahre lang Marcus Sorg und Guido Streichsbier bei der U 19-Nationalmannschaft, mit der er 2014 Europameister wurde. Der Fußball-Lehrer arbeitete davor zwei Spielzeiten als U 17-Co-Trainer beim FC Bayern München. Di Salvo bestritt 100 Bundesliga- (17 Tore) und 83 Zweitligaspiele (14 Tore), unter anderem für den FC Bayern München, Hansa Rostock und 1860 München.

Stefan Kuntz verlässt den DFB

Frankfurt, 20. September 2021 - Stefan Kuntz verlässt den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der bisherige Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft übernimmt mit sofortiger Wirkung das Cheftrainer-Amt der türkischen Nationalmannschaft. Das DFB-Präsidium hatte bereits am vergangenen Freitag einstimmig beschlossen, Kuntz aus seinem laufenden Vertrag zu entlassen, sollte er sich mit dem Türkischen Fußball-Verband auf eine Zusammenarbeit einigen. Diese Einigung ist nun erfolgt.

Stefan Kuntz: “Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn ich hatte eine überragende Zeit beim DFB, der mich 2016 nach zwölf Jahren Abstinenz in den Trainerjob zurückgeholt hat. Das war eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn wir können auf eine erfolgreiche Zeit mit der U 21-Nationalmannschaft zurückblicken. Gleichzeitig freue ich mich sehr über die neue Herausforderung in der Türkei. Seit meiner Station als Spieler bei Beşiktaş Istanbul sind meine Beziehungen dorthin nie abgerissen.
Ich bin dem DFB-Präsidium sehr dankbar, dass es mich vorzeitig aus meinem Vertrag entlassen hat, um meinen neuen Trainerjob beim türkischen Verband zu beginnen. Dem DFB, seinen Mitarbeiter*innen und vor allem dem U 21-Team und dem überragendem Staff hinter dem Team wünsche ich alles Gute und hoffe, dass sie unsere erfolgreiche Zeit fortsetzen können. Danken möchte ich auch der sportlichen Leitung um Oliver Bierhoff, Joti Chatzialexiou und Meikel Schönweitz für die vertrauensvolle Arbeit in den vergangenen Jahren.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Für mich steht außer Frage, dass Stefan die Fähigkeit besitzt, Trainer einer A-Nationalmannschaft zu sein. Und das kann er nun in der Türkei auf einer großen Bühne beweisen. Wir kennen uns schon lange, bei der EM 1996 haben wir gemeinsam einen großartigen Erfolg errungen. Damals waren wir Teamkollegen, aber auch Konkurrenten. Und was ich in dieser Zeit erlebt habe, gilt bis heute: Stefan ist ein Kämpfer, Teamplayer und macht alles mit großer Leidenschaft. Er kann seine Spieler und Teams auf eine ganz besondere Art begeistern.
Alle Spieler, die unter ihm gespielt haben, schwärmen von ihm und der Atmosphäre, die er in seinen Mannschafen geschaffen hat. Dem türkischen Verband kann man zu dieser Verpflichtung nur gratulieren, er bekommt einen absoluten Toptrainer. Und wir sind stolz darauf, dass wir mit dem DFB Stefans Weg begleitet und ihn gefördert haben. Alles Gute und viel Erfolg, Stefan!”

Kuntz übernahm im September 2016 das Amt des U 21-Nationaltrainers von Horst Hrubesch. Unter Kuntz’ Leitung feierte der DFB-Nachwuchs große Erfolge: Dreimal in Folge (2017, 2019 und 2021) zog er mit seiner Mannschaft in das Finale der U 21-Europameisterschaft ein, 2017 und 2021 gewann er das Endspiel und wurde U 21-Europameister. Zudem war Kuntz Trainer des “TeamD Fußball”, das in diesem Sommer an den Olympischen Spielen in Tokio teilnahm.

FIFA-Reformpläne zum weltweiten Spielkalender: DFB-Präsidium an Seite der UEFA

 Frankfurt, 17. September 2021 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung vom heutigen 17. September 2021 den am 9. September 2021 in Doha den “FIFA-Legenden” und ausgewählten Journalisten vorgelegten und dem DFB-Präsidium bislang nur aus Medienveröffentlichungen bekanntgewordenen Vorschlag zur kompletten Überarbeitung des internationalen Wettbewerbskalenders und einer damit verbundenen Durchführung der FIFA Weltmeisterschaft im Zweijahresrhythmus erörtert.

Als Ergebnis der Diskussion stellt das DFB-Präsidium fest: Der DFB unterstützt uneingeschränkt die Position der UEFA, wonach eine Entscheidung in einer so wichtigen Angelegenheit nicht ohne die Zustimmung der europäischen Verbände und des europäischen Fußballs getroffen werden darf. Nicht zuletzt deshalb ist es für den DFB unverständlich, dass die FIFA-Spitze entgegen allen Grundsätzen von Good Governance im ersten Schritt nicht die Mitglieder ihres eigenen Councils, sondern sogenannte “FIFA-Legenden” konsultiert und die Ergebnisse des Treffens über die Medien verbreitet hat.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat konsequenterweise mit Schreiben vom 14. September 2021 FIFA-Präsident Gianni Infantino aufgefordert, schnellstmöglich zu einer Konferenz der FIFA mit der UEFA und ihren europäischen Mitgliedsverbänden einzuladen. Dies sei unbedingt erforderlich, um die Vorschläge der FIFA überhaupt erst im Detail kennenzulernen und der FIFA die schwerwiegenden Bedenken und die Auswirkungen der Reformvorschläge auf die europäischen Verbände und den europäischen Fußball insgesamt mitteilen zu können. Der DFB ist wie alle anderen europäischen Nationalverbände, Ligen und Vereine am meisten betroffen von den offensichtlich in Doha diskutierten Reformmodellen.

Die Umstellung der Weltmeisterschaften auf einen Zweijahreszyklus und eine drastische Verringerung der Abstellungsperioden für Nationalmannschaften hätte massive Auswirkungen auf den Fußball in Deutschland, in Europa, aber auch weltweit. Es ist für den DFB weder erkennbar noch vorstellbar, dass die bislang nur aus den Medien bekanntgewordenen Vorhaben der FIFA, wie im Schreiben der FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura vom 15. September 2021 angekündigt, für “interessantere Spiele sorgen, Teams auf der ganzen Welt mehr Chancen und Möglichkeiten bieten und das Spiel technisch so gestalten werden, dass es den Interessen aller gleichermaßen gerecht werden wird”.


Jedenfalls für die in der UEFA organisierten europäischen Nationalverbände, deren Ligen und Vereine dürfte das nicht zutreffen: Sollte in jedem Sommer entweder eine Welt- oder Europameisterschaft der Männer stattfinden, würden die Turniere der Frauen sowie der Junior*innen im Schatten der Männerwettbewerbe marginalisiert. Dieser Effekt würde sich bei einer Verringerung der Abstellungsperioden darüber hinaus noch weiter drastisch verstärken, weil diese Wettbewerbe (zum Beispiel U 21-Europameisterschaften) dann parallel zu den Welt- oder Europameisterschaften der A-Nationalmannschaften stattfinden müssten.


Die physische und mentale Belastung für Nationalspieler*innen wäre angesichts eines dann jährlichen großen Turnieres im Wechsel zwischen Welt- und Europameisterschaften sowie einer etwa einmonatigen Abstellungsperiode im Oktober immens und würde zu einem signifikant steigenden Verletzungsrisiko führen. Der Stellenwert der Großturniere würde durch eine Verdoppelung sinken, da die Welt- und Europameisterschaften ihren Stellenwert nicht zuletzt aus ihrer Seltenheit ziehen. Die Zentralvermarktung der europäischen Nationalmannschaftswettbewerbe durch die UEFA garantiert den Nationalverbänden bislang finanzielle Sicherheit, Stabilität und Nachhaltigkeit. Diese wären durch eine so gravierende Änderung des internationalen Spielkalenders mit einer einzigen, längeren Abstellungsperiode in höchstem Maße gefährdet.

Eine sofortige radikale Umstellung des weltweiten Spielkalenders würde mit den langfristig abgeschlossenen Verträgen des DFB und der UEFA kollidieren. Die vorgenannten Punkte und viele weitere Fragestellungen bedürfen schnellstmöglich der detaillierten Prüfung und Erörterung. Der DFB engagiert sich genau wie die UEFA seit Jahrzehnten weltweit solidarisch in Partnerschafts- und Unterstützungsprojekten. Gerade deshalb erwartet der DFB, dass die FIFA die spezifischen Interessen der europäischen Nationalverbände besonders beachtet und berücksichtigt.

 

Bundestrainer Flick beruft drei Neulinge und fünf Rückkehrer
Hansi Flick im Video zum Kader

Frankfurt/Duisburg, 27. August 2021 - Bundestrainer Hansi Flick hat drei Neulinge in den 26 Spieler umfassenden vorläufigen Kader der Nationalmannschaft für die im September anstehenden drei Spiele in der Gruppe J der WM-Qualifikation berufen. Flick nominierte erstmals die aktuellen U 21-Europameister David Raum von der TSG Hoffenheim, Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg und Karim Adeyemi vom FC Red Bull Salzburg für den Kreis der A-Mannschaft.

Mit Marco Reus und Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund, Thilo Kehrer von Paris Saint-Germain sowie den weiteren aktuellen U 21-Europameistern Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen und Ridle Baku vom VfL Wolfsburg kehren zudem fünf Spieler zur Nationalmannschaft zurück, die zuletzt im Sommer nicht im Kader für die Europameisterschaft standen. Die DFB-Auswahl kommt von Sonntagabend an in Stuttgart zusammen.

 Bei Hansi Flicks Debüt als Bundestrainer trifft die Mannschaft am 2. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in St. Gallen auf Liechtenstein. Es folgt die Heimpartie in Stuttgart am 5. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Armenien, ehe das DFB-Team am 8. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Reykjavík gegen Island spielt. Gegen Liechtenstein, auf das Deutschland zuletzt 2009 ebenfalls in der WM-Qualifikation traf, konnte die Nationalmannschaft bislang alle vier Partien gewinnen.

Auch in den bisherigen drei Spielen gegen Armenien siegte das DFB-Team stets, zuletzt mit 6:1 in Mainz im Juni 2014 im letzten Spiel vor der Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Nationalmannschaft besiegte Island in fünf Partien viermal, zuletzt im vergangenen März im Hinspiel in der WM-Qualifikation in Duisburg mit 3:0. Ein Duell endete mit einem Unentschieden.

Pos Name Vorname Geboren Verein LS Tore
Mf/S Adeyemi Karim-David 18.01.2002 FC Red Bull Salzburg 0 0
V Baku Ridle 08.04.1998 VfL Wolfsburg e. V. 1 0
Mf/S Dahoud Mahmoud 01.01.1996 Borussia 09 e. V. Dortmund 2 0
Mf/S Gnabry Serge 14.07.1995 FC Bayern München e. V. 26 16
Mf/S Goretzka Leon 06.02.1995 FC Bayern München e. V. 35 14
V Gosens Robin 05.07.1994 Atalanta Bergamo 11 2
Mf/S Gündoğan İlkay 24.10.1990 Manchester City 49 11
Mf/S Havertz Kai 11.06.1999 FC Chelsea 18 5
Mf/S Hofmann Jonas 14.07.1992 Borussia Mönchengladbach e. V. 3 0
V Kehrer Thilo 21.09.1996 Paris Saint-Germain 9 0
Mf/S Kimmich Joshua 08.02.1995 FC Bayern München e. V. 59 3
V Klostermann Lukas 03.06.1996 RB Leipzig e. V. 13 0
T Leno Bernd 04.03.1992 FC Arsenal 8 0
Mf/S Müller Thomas 13.09.1989 FC Bayern München e. V. 106 39
Mf/S Musiala Jamal 26.02.2003 FC Bayern München e. V. 5 0
T Neuer Manuel 27.03.1986 FC Bayern München e. V. 104 0
Mf/S Neuhaus Florian 16.03.1997 Borussia Mönchengladbach e. V. 6 2
Mf/S Raum David 22.04.1998 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 0 0
Mf/S Reus Marco 31.05.1989 Borussia 09 e. V. Dortmund 44 13
V Rüdiger Antonio 03.03.1993 FC Chelsea 45 1
Mf/S Sané Leroy 11.01.1996 FC Bayern München e. V. 34 7
V Schlotterbeck Nico 01.12.1999 SC Freiburg e. V. 0 0
V Süle Niklas 03.09.1995 FC Bayern München e. V. 32 1
T Trapp Kevin 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 5 0
Mf/S Werner Timo 06.03.1996 FC Chelsea 42 16
Mf/S Wirtz Florian 03.05.2003 Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH 0 0

 

Der eine kommt, der andere geht!

Weltmeister Höwedes verstärkt Teammanagement der Nationalmannschaft

Frankfurt, 3./4 August 2021 - Benedikt Höwedes kehrt zur Nationalmannschaft zurück. Der 33 Jahre alte Weltmeister von 2014 verstärkt künftig das Teammanagement der A-Mannschaft. Höwedes wird zunächst bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar parallel zu seinem UEFA-Master-Studienkurs für Nationalspieler (MIP) in einer Art Traineeprogramm die Management-Aufgaben rund um die Nationalmannschaft durchlaufen.

Im vergangenen Jahr hatte Höwedes, der sein letztes von 44 Länderspielen am 26. März 2017 beim 4:1-Sieg in Aserbaidschan bestritt, bereits bei der U 21-Nationalmannschaft als Trainer hospitiert. Benedikt Höwedes sagt: “Im Trikot der Nationalmannschaft habe ich den größten Erfolg meiner Karriere gefeiert. Es war für mich immer das Größte, für mein Land spielen zu dürfen. Deshalb freue ich mich sehr, nun in neuer Rolle wieder bei der Nationalmannschaft zu sein und in alle Abläufe rund um das DFB-Team eingebunden zu werden. Ich will lernen, wie eine Auswahlmannschaft gemanagt wird – und gleichzeitig meine Erfahrung an das Team und das Team hinter dem Team weitergeben. Wir haben eine großartige Mannschaft mit viel Potenzial. Ich bin sehr stolz, jetzt wieder dazuzugehören.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Es ist mein Ziel, auch im Management verstärkt frühere erfolgreiche Nationalspieler einzubauen und von ihrer Erfahrung zu profitieren. Für die Zukunft des deutschen Fußballs und die Führung der Nationalmannschaft ist es wichtig, dass wir unseren ehemaligen Nationalspielern Wege und Hilfe aufzeigen, wie sie auch im Management erfolgreich sein können.
Benedikt Höwedes war sportlich wie charakterlich stets ein Vorzeige-Nationalspieler: Von der U 18 an hat er alle Nachwuchs-Auswahlmannschaften durchlaufen, 2009 ist er mit der U 21 Europameister geworden. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat er vom Auftaktspiel bis zum Finale jede Minute auf dem Platz gestanden und sich immer vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er war zudem in der Bundesliga beim FC Schalke 04 Identifikationsfigur eines Traditionsvereins und hat anschließend bei Juventus Turin und Lokomotive Moskau wertvolle Eindrücke im Ausland gesammelt. Benedikt Höwedes wird als Bindeglied zwischen Management und Mannschaft wichtige Impulse geben, an ihm können sich unsere jungen Spieler orientieren.”


Thomas Schneider verlässt den DFB

Chefscout Thomas Schneider verlässt den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB und der frühere Assistenztrainer der Nationalmannschaft, der zuletzt die Scouting-Abteilung der A-Nationalmannschaft anführte, einigten sich auf eine einvernehmliche Aufhebung des ursprünglich bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar gültigen Vertrages. Der 48 Jahre alte frühere Bundesligaprofi, der mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal und die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, war nach seiner Trainerstation beim VfB im Anschluss an die Weltmeisterschaft 2014 als Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Joachim Löw zur Nationalmannschaft gestoßen, erreichte mit ihr 2016 das EM-Halbfinale in Frankeich und gewann 2017 in Russland den Confederations-Cup. Nach der WM 2018 übernahm der Fußball-Lehrer in der Rolle des Chefscouts die Scouting-Prozesse der A-Nationalmannschaft und unterstützte fortan gemeinsam mit seinem Team Löw und dessen Assistenztrainer Marcus Sorg bei der Gegneranalyse und Spielvorbereitung.

Schneider möchte sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Thomas Schneider sagt: “Es waren intensive Jahre beim DFB und der Nationalmannschaft, die ich in verschiedenen Funktionen begleiten durfte und für die ich sehr dankbar bin. Ich habe nach meiner Zeit als Profi und Trainer weitere interessante Perspektiven einnehmen dürfen, die ich mit Blick auf kommende Aufgaben mitnehme. Ich glaube sagen zu können, dass wir insbesondere in den vergangenen drei Jahren den Analysebereich auf ein neues Niveau gehoben haben, von dem die Nationalmannschaft und der DFB nachhaltig profitieren werden. Dafür möchte ich mich besonders bei meinem Team um Christofer Clemens, Dr. Stephan Nopp, dem Team Köln und den Mitarbeiter*innen der DFB-Akademie bedanken, ohne die das niemals möglich gewesen wäre. Ich habe aber vor allem nach der EURO gemerkt, dass ich wieder näher an einer Mannschaft arbeiten, in Entscheidungsprozesse eingebunden und mehr Verantwortung übernehmen möchte.”

 

Ordentlicher DFB-Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt am Main

Frankfurt, 23. Juli 2021 - Auf seiner Sitzung hat das DFB-Präsidium heute entschieden, die Plenarsitzung des 44. Ordentlichen DFB-Bundestages auf den 11. März 2022 zu terminieren. Ursprünglich war geplant, den 44. Ordentlichen Bundestag am 27./28. Oktober 2022 durchzuführen. Mit Blick auf die personelle Konstellation an der Spitze des DFB wurde in der außerordentlichen Sitzung des Präsidiums am 11. Mai 2021 einstimmig festgelegt, diesen Termin zeitlich vorzuziehen. Der Bundestag wird in Frankfurt am Main stattfinden. Die Umsetzung einer kompletten Präsenzveranstaltung oder einer anteiligen Hybridveranstaltung wird in Abhängigkeit zur pandemischen Entwicklung betrachtet und festgelegt.

"Spielabgaben": DFB und DFL stellen jeweils 1,25 Millionen Euro für die Landesverbände zur Verfügung
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat im Rahmen seiner Sitzung am Freitag der Einigung mit dem DFL e.V. zum Thema „Spielabgaben“ zugestimmt. Die Vereinbarung dient dem Ausgleich der coronabedingt entgangenen Beteiligung an den Zuschauereinnahmen für die Rückrunde der Saison 2020/2021 der Bundesliga und der 2. Bundesliga, die den Landesverbänden über den Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL zustehen.
Gemäß der Vereinbarung stellt der DFB aus den eigenen Haushaltsmitteln eine Ausgleichszahlung in Höhe von weiteren 1,25 Millionen Euro zugunsten der Landesverbände zur Verfügung. Zuvor hatte das Präsidium der DFL ebenfalls 1,25 Millionen Euro zu demselben Zweck bereitgestellt. Die Verteilung seitens des DFB erfolgt entsprechend der Verteilung der Summe für die Hinrunde 2020/2021. Die Zuwendung seitens des DFB setzt den Nachweis der Gemeinnützigkeit des Begünstigten und die ausschließliche Verwendung im ideellen Bereich voraus.

 DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: „Ich freue mich, dass es nun gelungen ist, auch für die Rückrunde der vergangenen Saison eine vernünftige und faire Lösung zu finden. Die Spielabgaben sind ein wichtiger Baustein der Unterstützung unserer Landesverbände, und ich weiß, wie willkommen dort jede Hilfe ist. Diese Vereinbarung und die Bereitstellung der Summe auch durch die DFL sind ein angemessenes Zeichen der Solidarität innerhalb der Fußballfamilie.“

Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident und Stellvertretender Sprecher des Präsidiums der DFL, sagt: „Die DFL ist sich Ihrer Verantwortung gegenüber der Basis und den Landesverbänden bewusst. Wir freuen uns, mit diesem Beitrag dort zu helfen, wo wertvolle Arbeit für den gesamten Fußball in Deutschland geleistet wird, die nicht immer überall wahrgenommen wird. Wir wissen, dass die Spielabgaben für die Landesverbände große Wichtigkeit besitzen, umso mehr war es für uns eine Selbstverständlichkeit, unseren Teil zum Schließen der coronabedingten Lücke beizutragen.“

DFB-Pokal: ARD, ZDF und Sky erhalten Live-Übertragungs-Rechte ab 2022/2023
Sport1 und DAZN zeigen Highlights ARD, ZDF und Sky übertragen die Spiele des DFB-Pokals der Männer in den Spielzeiten 2022/2023 bis 2025/2026, DAZN und Sport1 dürfen in dieser Rechteperiode Highlight-Clips in ihren Programmen zeigen.
Das ist das Ergebnis des offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahrens für die nationalen audiovisuellen Medienrechte am DFB-Pokal der Männer, das am Freitag im Rahmen der Sitzung des DFB-Präsidiums bestätigt wurde. Das Ausschreibungsverfahren wurde vom DFB erstmals wieder in Eigenregie durchgeführt, das Ergebnis bedeutet für den Verband eine Steigerung der Erlöse aus der nationalen Vermarktung um mehr als 20 Prozent pro Saison. SportA, die gemeinsame Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF, erhielt die Free-TV-Rechte.

Das Erste setzt damit sein langjähriges Engagement im DFB-Pokal fort, das Zweite kehrt nach mehr als zehn Jahren zurück. Insgesamt 15 Spiele pro Saison dürfen die beiden Sender live übertragen – damit gibt es zwei Free-TV-Spiele mehr als bisher – darunter die beiden Halbfinals und das Pokalfinale. Darüber hinaus werden ARD und ZDF den Fans umfangreiche Highlight-Berichterstattungen im Free-TV und auch Clips auf digitalen Plattformen anbieten. Das umfangreichste TV-Angebot des DFB-Pokals wird unverändert Sky Deutschland präsentieren.

Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Pay-TV-Sender alle 63 Spiele von der ersten Hauptrunde bis zum Finale live und in voller Länge sowie in der Original Sky Konferenz ausstrahlen. Damit hält Sky sein Versprechen ein und zeigt seinen Kunden „Alle Spiele – Alle Tore“. Mit DAZN wurde zudem ein neuer Partner gewonnen. Auf der digitalen Plattform des Streaming Dienstes werden Fans künftig ab Mitternacht des Spieltags Highlights der Pokal-Partien abrufen können. Der bestehende DFB-Pokal-Partner Sport1 sicherte sich das Recht, ab dem Folgetag des jeweiligen Spiels frei empfangbare Spielberichte und Clips zu zeigen.

Heike Ullrich, stellvertretende Generalsekretärin des DFB, sagt: „Das Interesse an der Ausschreibung und das Ergebnis zeigen die unglaubliche Strahlkraft, den Reiz und die Attraktivität des DFB-Pokals. Wir glauben, mit den Abschlüssen gute Entscheidungen in verschiedene Richtungen getroffen zu haben. Positiv ist zum Beispiel, dass wir den Fans zukünftig noch mehr Spiele im frei empfangbaren Fernsehen anbieten können. Oder dass wir durch die Erhöhung der Free-TV-Spiele in der ersten Hauptrunde gerade unseren Amateurvereinen weitere Plattformen bieten, um sich einem großen Publikum präsentieren zu können.“

Dr. Holger Blask, Geschäftsführer der DFB GmbH, sagt: „Wir freuen uns sehr, die erfolgreichen Partnerschaften mit der ARD, SKY und Sport1 fortsetzen zu können, das ZDF zurückgewonnen zu haben und DAZN als neuen Medienpartner begrüßen zu dürfen. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten verzeichnen wir eine signifikante Erlössteigerung, von der Amateurvereine und Profiklubs im DFB-Pokal profitieren werden. Für dieses starke Signal und den Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität des Fußballs bis in das Jahr 2026 bedanken wir uns bei den Partnern ausdrücklich.“


U 21 spielt zweimal im Süden Deutschlands

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft tritt im November 2021 zu EM-Qualifikationsspielen in Großaspach und in Ingolstadt an. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf seiner Sitzung am Freitag entschieden. Gegner in der WIRmachenDRUCK Arena im württembergischen Großaspach ist am 12. November die U 21 Polens. Vier Tage darauf trifft der amtierende U 21-Europameister im Ingolstädter Audi Sportpark auf San Marino. Pro Sieben MAXX überträgt beide Spiele live. Eine Entscheidung, ob Fans die Partien live im Stadion verfolgen können, steht noch aus. Das gilt auch für das erste EM-Qualifikationsheimspiel gegen Israel, das am 7. Oktober 2021 in Paderborn stattfindet. Zuvor reist die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz zu zwei Auswärtsspielen nach San Marino und Lettland.

 

Task Force 3. Liga: Abschlussbericht im Herbst

Liga legt weiteres Vorgehen fest

Frankfurt, 19. Juli 2021 - Die Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ hat ihre erste Arbeitsphase abgeschlossen und das weitere Vorgehen festgelegt. Nach der konstituierenden Sitzung im November 2020 hatte sich das Gremium unter Moderation der DOSB-Führungsakademie in den vergangenen Monaten in drei Schwerpunktgruppen mit den Bereichen Sport, Struktur und Finanzen beschäftigt – stets unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Stabilisierung der 3. Liga.

Die bisherigen Inhalte und Ergebnisse, entstanden aus intensiven, zum Teil kontroversen Diskussionen, sind nun zusammengeführt worden. Die Task Force setzt sich zusammen aus Vertreter*innen der Klubs der 3. Liga, des DFB, der Regional- und Landesverbände, der Regionalliga, der Spieler, Fanorganisationen und Politik sowie externen Experten aus der Vermarktung. Insgesamt gehören mehr als 20 Personen der Gruppe an. Konsens unter den Mitgliedern ist, dass die grundsätzliche Struktur der 3. Liga unter den aktuellen Gegebenheiten als eingleisige Profispielklasse passend ist, da sie nach gemeinsamer Auffassung im derzeitigen Ligensystem die beste Grundlage für die Zukunftsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität der 3. Liga bildet. Erarbeitete Empfehlungen der Task Force sollen in Abstimmung mit dem Ausschuss 3. Liga und unter Einbindung aller Drittligisten nach dem für Herbst geplanten Abschlussbericht dem DFB-Präsidium zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Ziel ist es, frühzeitig konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen und sich bei der Vorstellung des Abschlussberichts nicht auf Absichtserklärungen zu beschränken. Vorgeschaltet ist eine zweite Arbeitsphase der Task Force bis September. Hierbei werden sich ab sofort weitere Arbeitsgruppen konkret dem Zulassungsverfahren der 3. Liga sowie der Nachwuchsförderung widmen. Die Besetzung der einzelnen Gruppen wird aktuell abgestimmt, ihnen können auch Expert*innen angehören, die nicht in der Task Force sitzen.

Bereits in den Strategieprozess der 3. Liga und in den Aufgabenbereich der DFB-Zentralverwaltung überführt ist die Prüfung weiterer Maßnahmen zu Klubberatung, Marktforschung und wissenschaftlichen Studien. Zusätzliche Themenfelder, die über den Herbst und das Wirken der Task Force hinaus reichen, sind ebenfalls identifiziert. Welche Rolle die 3. Liga im Projekt Zukunft des DFB für den deutschen Fußball spielen kann und soll, ist beispielsweise Bestandteil einer Arbeitsgruppe, die im zweiten Quartal des kommenden Jahres nach dem DFB-Bundestag ihre Arbeit aufnehmen soll. Darin soll unter anderem das Thema zweite Mannschaften analysiert und diskutiert werden. Auf ausdrücklichen Wunsch der Fanvertreter*innen sollen auch grundsätzliche Strukturfragen zum professionellen Fußball und Übergangsbereich in den Amateurfußball miterörtert werden.

Klar ist zudem, dass Themen der Nachhaltigkeit für die Zukunft der 3. Liga von hoher Relevanz sind. Sie sollen parallel zur Task Force konkreter behandelt werden. Die Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ war durch den Außerordentlichen DFB-Bundestag 2020 auf Anregung des DFB-Präsidiums und Antrag des Ausschusses 3. Liga eingesetzt worden. Ziel war es von Beginn an, die Gruppe möglichst breit aufzustellen, um die zu behandelnden Themenstellungen aus verschiedensten Perspektiven zu diskutieren, zu bewerten und passende Maßnahmen abzuleiten.

 

Röhl und Sorg Assistenten – Neues Trainerteam für Hansi Flick

Frankfurt, 7. Juli 2021 - Noch vor dem offiziellen Dienstbeginn des künftigen Bundestrainers Hansi Flick am 1. August werden die Weichen für den sportlichen Neustart bei der Nationalmannschaft gestellt. Danny Röhl wird als zusätzlicher Assistenztrainer der Nationalmannschaft neben Marcus Sorg den Trainerstab erweitern. Der 32 Jahre alte Inhaber der UEFA-A-Lizenz war zuletzt Co-Trainer von Flick beim FC Bayern München. Der gebürtige Zwickauer hat einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben, der auch die Dauer der Heim-Europameisterschaft im Sommer 2024 umfasst.

Auch Sorgs Vertrag läuft bis 2024. Hansi Flick sagt: “Ich freue mich sehr, dass Danny Röhl den Weg zur Nationalmannschaft und zum DFB mitgeht. Ich habe fast zwei Jahre lang sehr erfolgreich und vertrauensvoll mit ihm beim FC Bayern zusammengearbeitet. Ich schätze Danny als absoluten Fachmann, der meine Vorstellung und Ideen vom Fußball teilt. Genauso wie Marcus Sorg, den ich aus gemeinsamen Jahren beim DFB gut kenne. Ich bin sehr froh, mit Danny Röhl und Marcus Sorg für die anstehenden großen Aufgaben mit der Nationalmannschaft zwei ausgewiesene Experten an meiner Seite zu haben.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Die richtige Zusammenstellung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit des Trainerstabes ist ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg. Wir sind sehr froh, dass Hansi Flick mit Danny Röhl einen hochqualifizierten Fachmann mit zum DFB bringt, der seinen großen Fußball-Sachverstand und seine Innovationsfreude schon bei seinen vorherigen Stationen in kürzester Zeit unter Beweis gestellt hat. Ich freue mich gleichzeitig, dass der neue Bundestrainer daneben auch auf Kontinuität setzt und mit Marcus Sorg die hohe Kompetenz nutzt, die es bereits bei der Nationalmannschaft gibt.”

Danny Röhl war vor seinem Wechsel nach München, wo er zunächst Co-Trainer unter Niko Kovac war, Videoanalyst und Jugendtrainer bei RB Leipzig sowie in Leipzig und anschließend beim FC Southampton in der englischen Premier League Assistent von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl.

Danny Röhl sagt: “Ich bin Hansi Flick, Oliver Bierhoff und dem gesamten DFB sehr dankbar für die große Chance, nach den spannenden Stationen Leipzig, Southampton und Bayern München nun für die Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen. Davon träumt jeder Trainer in Deutschland. Ich brenne für diese Aufgabe und will mit meinen Ideen und Vorstellungen dazu beitragen, dass die Nationalmannschaft wieder an frühere Erfolge anknüpfen kann.”

Einen Wechsel wird es auch auf der Position des Torwarttrainers geben. Andreas Köpke wird sich nach 17 Jahren als Bundestorwarttrainer von der Nationalmannschaft verabschieden. “Ich bin sehr dankbar für eine unglaublich intensive und erfolgreiche Zeit an der Seite von Jürgen Klinsmann und Joachim Löw”, sagt Köpke. “Ich bin davon überzeugt, dass Hansi Flick daran anknüpfen und die Nationalmannschaft wieder in die Erfolgsspur bringen wird. Dafür sind auch neue Impulse nötig, weswegen ich mich entschieden habe, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Ich wünsche Hansi und seinem Team alles Gute und viel Erfolg für die bevorstehenden Aufgaben.” Über die Nachfolge von Andreas Köpke wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

 

Mit Amiri, Arnold, Kruse und sieben U 21-Europameistern zu Olympia

Frankfurt, 5. Juli 2021 - Auf Vorschlag von DFB-Trainer Stefan Kuntz hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 19 Spieler für das Olympische Fußballturnier vom 22. Juli bis 7. August in Tokio nominiert. Im Aufgebot befinden sich mit Nadiem Amiri (Bayer 04 Leverkusen) und Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) zwei Spieler, die mit Stefan Kuntz und der deutschen U 21-Nationalmannschaft 2017 den Europameistertitel feierten.

Max Kruse (1. FC Union Berlin) komplettiert das Trio der Spieler, die nach dem 31. Dezember 1996 geboren sind. Alle weiteren teilnehmenden Spieler müssen laut FIFA-Regularien den Jahrgängen 1997 und jünger angehören. Ebenfalls Teil des Olympiateams sind sieben Spieler, die vor einem Monat in Ljubljana die U 21-Europameisterschaft gewannen: Niklas Dorsch (KAA Gent), Ismail Jakobs (1. FC Köln), Arne Maier (Hertha BSC), Amos Pieper (Arminia Bielefeld), David Raum (TSG Hoffenheim), Anton Stach (SpVgg Greuther Fürth) und Josha Vagnoman (Hamburger SV).

“Mit der Nominierung des Kaders steigt die Vorfreude auf die Olympischen Spiele, die vorher schon riesengroß war, ins Unermessliche”, sagt Stefan Kuntz. “Für die 19 Jungs und das gesamte Team wird das ein ganz besonderes Erlebnis, in Tokio Teil des Teams Deutschland zu sein.” Zum Aufgebot sagt der DFB-Trainer: “Wir haben einen guten Mix aus den drei älteren Spielern, den frischgebackenen U 21-Europameistern und dem Jahrgang, der bei der U 21-EM 2019 die Olympia-Qualifikation eingefahren hatte, gefunden. Mit diesem Team wollen wir so weit wie möglich kommen und um die Olympischen Medaillen mitspielen.”

Kuntz weiter: “Die Bereitschaft, das Olympiateam zu unterstützen, war in der Bundesliga unterschiedlich. Einige große Vereine wollten leider nicht so wie erhofft helfen, umso mehr freue ich mich über die Unterstützung der restlichen Vereine, die es ermöglicht haben, dass wir mit dieser Mannschaft nach Japan reisen können.”

 Bekanntgegeben wurde der Olympiakader durch einen besonderen Video-Clip auf den Onlinekanälen des DFB: Im Anime-Stil präsentiert “Coach Kuntz” sein Team für Tokio an berühmten Orten der japanischen Weltmetropole – vom Berg Fuji über die Shibuya-Kreuzung bis ins Fußballstadion in Yokohama. Das Motto dabei: “Kokoro o komete”, japanisch für “Herzzeigen”.

Bereits am kommenden Montag, 12. Juli, kommt die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz in Frankfurt am Main zusammen, um tags darauf in Richtung Japan aufzubrechen. In Wakayama City wird das deutsche Olympiateam zur Vorbereitung ein Trainingslager beziehen, im Rahmen dessen es am 17. Juli (ab 10 Uhr MESZ) ein Freundschaftsspiel gegen Honduras absolviert.

Deutschland trifft beim Olympischen Fußballturnier in der Gruppenphase am 22. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ, live in der ARD) in Yokohama auf Brasilien und am 25. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ, live im ZDF) an selber Stelle auf Saudi-Arabien, ehe am 28. Juli (ab 10 Uhr MESZ, live im ZDF) im abschließenden Vorrundenspiel in Miyagi die Elfenbeinküste wartet. Für das Viertelfinale qualifizieren sich die zwei Gruppenbesten. Das Finale findet am 7. August (ab 13.30 Uhr MESZ) in Yokohama statt.

Olympia 2021 Tokio: DFB-Team zum Auftakt gegen Finalgegner von 2016 Brasilien
Zürich, 21. April 2021 - Das DFB-Team hat bei der Auslosung des olympischen Fußball-Turniers am FIFA-Sitz in Zürich eine schwierige Vorrundengruppe erwischt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz muss in der Gruppe D im ersten Turnierspiel am 22. Juli in Yokohama (10:30 MESZ) gegen den Finalgegner von 2016 und Olympiasieger Brasilien antreten. 2016 unterlag das Team von Horst Hrubesch dem Ausrichter mit 5:6 (1:1/(0:1) nach Elfmeterschießen. Weitere Termine und Gegner: Elfenbeinküste (Mi.28.07.2021, 13:00) und Saudi-Arabien (So.25.07.2021,13:30.

Auf Vorschlag von DFB-Trainer Stefan Kuntz hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Ragnar Ache (Eintracht Frankfurt) und Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) für das Olympische Fußballturnier (23. Juli bis 7. August 2021) nachnominiert. Grund für die beiden Nachnominierungen sind zwei kurzfristige Ausfälle: Josha Vagnoman (Hamburger SV) kann verletzungsbedingt nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen. Niklas Dorsch wird aufgrund seines erst am Donnerstag vollzogenen Vereinswechsels zum FC Augsburg nicht mit nach Japan reisen.

Pos Trikot Name Vorname Geboren Verein Sp. Tore
Mf/S   Ache Ragna 28.07.1998 Eintracht Frankfurt    
Mf/S 11 Amiri Nadiem 27.10.1996 Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH 0 0
Mf/S 8 Arnold Maximilian 27.05.1994 VfL Wolfsburg e. V. 0 0
T 12 Brodersen Svend 22.03.1997 Yokohama FC 0 0
V 2 Henrichs Benjamin 23.02.1997 RB Leipzig e. V. 0 0
Mf/S 14 Jakobs Ismail 17.08.1999 1. FC Köln e. V. 0 0
Mf/S 10 Kruse Max 19.03.1988 1. FC Union Berlin 0 0
Tr   Kuntz Stefan 30.10.1962      
Mf/S 18 Löwen Eduard 28.01.1997 VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. 0 0
Mf/S 13 Maier Arne 08.01.1999 Hertha BSC e. V. 0 0
T 1 Müller Florian 13.11.1997 VfB Stuttgart 1893 e. V. 0 0
V 5 Pieper Amos 17.01.1998 DSC Arminia Bielefeld e. V. 0 0
T 22 Plogmann Luca 10.03.2000 SV Werder Bremen v. 1899 e. V. 0 0
V 3 Raum David 22.04.1998 TSG 1899 Hoffenheim e. V. 0 0
Mf/S 7 Richter Marco 24.11.1997 FC Augsburg 1907 e. V. 0 0
V   Schlotterbeck Kevin 28.04.1997 SC Freiburg    
Mf/S 17 Stach Anton 15.11.1998 SpVgg Greuther Fürth e. V. 0 0
Mf/S 9 Teuchert Cedric 14.01.1997 1. FC Union Berlin 0 0
V 15 Torunarigha Jordan 07.08.1997 Hertha BSC e. V. 0 0
V 4 Uduokhai Felix 09.09.1997 FC Augsburg 1907 e. V. 0 0

OL-Spiel Datum Zeit (MESZ) Ort Gegner T GT S U N Sp. - Rg
36 Mi. 28.07.2021 - 13:00 Tokio Elfenbeinküste           Gr.-Sp.
35 So. 25.07.2021 - 13:30 Tokio Saudi Arabien           Gr.-Sp.
34 Do. 22.07.2021 - 1030 Tokio Brasilien           Gr.-Sp.
                   

Dr. Irina Kummert neu an der Spitze der DFB-Ethikkommission

Frankfurt, 16. Juni 2021 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner heutigen Sitzung Dr. Irina Kummert, die Präsidentin des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft, zur neuen Vorsitzenden der Ethikkommission des DFB gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge des verstorbenen, auf dem DFB-Bundestag 2019 gewählten Vorsitzenden Thomas Oppermann an. Das DFB-Präsidium hatte vor der Wahl alle Mitglieder der Kommission zu deren Bereitschaft, den Vorsitz der Kommission bis zum DFB-Bundestag 2022 zu übernehmen, befragt.

Von den gegenwärtig vier Mitgliedern der Kommission bekundeten Bernd Knobloch, Dr. Irina Kummert und Dr. h.c. Nikolaus Schneider gegenüber dem DFB-Präsidium ihr Interesse. In geheimer Abstimmung votierten sieben der zwölf Präsidiumsmitglieder für Frau Dr. Kummert. Das DFB-Präsidium möchte in seiner nächsten Sitzung die Ethikkommission personell im Wege der Nachberufung wieder vollständig, also mit einer Vorsitzenden und vier weiteren Mitgliedern besetzen. Die Ethikkommission wurde gebeten, innerhalb der nächsten zwei Wochen dem DFB-Präsidium Berufungsvorschläge zu unterbreiten.

WM-Qualifikation in Stuttgart, Hamburg und Wolfsburg
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch in München die Spielorte für die ersten drei Heimbegegnungen der Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar festgelegt. Im ersten Heimspiel nach der Europameisterschaft trifft das DFB-Team am 5. September in der Arena Stuttgart auf Armenien.

Am 8. Oktober folgt die Begegnung mit Rumänien im Volksparkstadion in Hamburg. Das letzte Heimspiel des Jahres gegen Liechtenstein findet am 11. November in der Volkswagen Arena Wolfsburg statt. Ob und wie viele Zuschauer*innen zu den Spielen zugelassen werden können, wird in Abstimmung mit den zuständigen Behörden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Der vorläufige Spielplan der Nationalmannschaft nach der EURO:
2. September 2021, 20.45 Uhr: Liechtenstein gegen Deutschland (WM-Qualifikation)
5. September 2021, 20.45 Uhr: Deutschland gegen Armenien in Stuttgart (WM-Qualifikation)
8. September 2021, 20.45 Uhr: Island gegen Deutschland (WM-Qualifikation)
8. Oktober 2021, 20.45 Uhr: Deutschland gegen Rumänien in Hamburg (WM-Qualifikation)
11. Oktober 2021, 20.45 Uhr: Nordmazedonien gegen Deutschland (WM-Qualifikation)
11. November 2021, 20.45 Uhr: Deutschland gegen Liechtenstein in Wolfsburg (WM-Qualifikation)
14. November 2021, 18.00 Uhr: Armenien gegen Deutschland (WM-Qualifikation)


DFB-Mitgliederstatistik zeigt Folgen der Pandemie für den Fußball

Frankfurt, 8. Juni 2021 - Die Pandemie hat im deutschen Amateurfußball Spuren hinterlassen. Das unterstreichen die Zahlen der aktuellen DFB-Mitgliederstatistik. Allerdings sind die negativen Folgen in einigen Bereichen weniger gravierend ausgefallen als zum Teil befürchtet.
DFB-Mitgliederstatistik

Heike Ullrich, stellvertretende Generalsekretärin des DFB und Direktorin Verbände, Vereine und Ligen, sagt: “Die vorliegenden Daten machen deutlich, dass wir vor großen Herausforderungen stehen. Sie zeigen aber auch, wie robust und widerstandsfähig der Amateurfußball mit seinen Vereinen ist. Der Amateurfußball lebt. Entscheidend ist nun, dass der Ball auf den Sportplätzen in ganz Deutschland wieder richtig rollen kann – und zwar dauerhaft. Auf dieser Grundlage müssen wir alles daran setzen, gemeinsam eine neue Begeisterung für den Amateur- und Breitensport zu entfachen und eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Wir können uns endlich wieder bewegen, wir wollen uns bewegen. Für die Zukunft, das haben die vergangenen Monate nachdrücklich bestätigt, muss der Amateursport mehr Gehör, mehr Wahrnehmung und mehr Wertschätzung erhalten in seinem wertvollen Wirken für Gesellschaft, Gesundheit und Gemeinschaft.”

Die Zahl der gemeldeten Fußballmannschaften in Deutschland lag in der Saison 2020/2021 bei 138.442 Teams und damit um 2,5 Prozent niedriger als in der Spielzeit 2019/2020. Prozentual fiel der Rückgang an Mannschaften sogar geringer aus als in den Jahren zuvor, als der Sportbetrieb noch keinen Corona-Einschränkungen unterlegen war. 127.000 Mannschaften waren in dieser Saison im offiziellen Spielbetrieb gemeldet, hinzu kamen etwas mehr als 10.000 Freizeitmannschaften sowie 385 Futsalteams.

Aktiv waren 1,81 Millionen Spieler*innen ab Sommer 2020 am Ball. 1,653 Millionen von ihnen sind männlich. 1,04 Millionen Spieler*innen kicken in Kinder- und Jugendmannschaften, 770.000 im Erwachsenenbereich. Insgesamt lag der Rückgang an aktiven Spieler*innen bei rund zehn Prozent gegenüber der Saison 2019/2020. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die fehlenden Sportangebote der vergangenen 15 Monate und die stark eingeschränkten Möglichkeiten während dieser Zeit, überhaupt Fußball spielen zu können.

Ab November 2020 war der Amateurfußball im zweiten Lockdown und über eine Dauer von sieben Monaten komplett untersagt. Daher konnten nur 443.392 Partien in der Saison 2020/2021 durchgeführt werden, alle im Spätsommer und Herbst. Das waren noch einmal rund 50 Prozent weniger Spiele als in der Saison zuvor, die bereits von der Pandemie geprägt gewesen war und im Amateurbereich abgebrochen werden musste.

In einer normalen Spielzeit werden im deutschen Fußball 1,4 Millionen Partien absolviert. Vor diesem Hintergrund wurden in der Saison 2020/2021 nur 131.000 Erstregistrierungen von Spieler*innen verzeichnet, im Jahr zuvor waren es 185.000 gewesen. Zudem sank die Zahl der eingesetzten Schiedsrichter*innen von 52.000 auf knapp 45.000. Die Austritte im Schiedsrichter*innenbereich (7330) bewegten sich auf einem geringeren Niveau als in den Vorjahren, allerdings wurden in der Zeit des fehlenden Spielbetriebs auch nur knapp 2000 Neueintritte verzeichnet (Vorjahr: 6300).

24.544 Vereine sind im DFB registriert, der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr beträgt 0,74 Prozent. Die Zahl der Vereinsmitglieder in den 21 Landesverbänden unter dem Dach des DFB liegt bei 7,06 Millionen Menschen. Nach den stetigen Steigerungen in den vergangenen Jahren bis hin zum Rekord von 7,17 Millionen Personen in 2020 ist dies der tiefste Stand seit 2017. Gleichzeitig ist die Sehnsucht nach der Rückkehr des Amateurfußballs riesig. Dies machen die Ergebnisse der bundesweiten DFB-Umfrage von März 2021 sowie die gemeinsame Petition von DFB und DOSB für die sofortige Wiederzulassung des organisierten Freiluftsports deutlich. An beiden Maßnahmen beteiligten sich jeweils rund 100.000 Menschen aus Deutschlands Fußball- und Sportvereinen.

Die vergangene Woche abgeschlossene Petition mit dem Titel “Draußen muss drin sein” wird am Mittwochnachmittag in Berlin an Innensenator Andreas Geisel überreicht. Die Übergabe auf der Sportanlage des SC Berliner Amateure wird von Vertreter*innen des DFB, DOSB, Berliner Fußball-Verbandes und Landessportbundes sowie von Amateursportler*innen vorgenommen. Empfänger der Unterschriften ist die Konferenz der Ministerpräsident*innen der Länder. Für seine Initiative wird der DFB darüber hinaus an der Seite des DOSB mit dem Health Media Award für Gesundheitskommunikation ausgezeichnet.

 

Hansi Flick neuer Bundestrainer der Nationalmannschaft

Frankfurt, 25. Mai 2021 - Hansi Flick wird neuer Bundestrainer der Nationalmannschaft. Der 56 Jahre alte Fußball-Lehrer hat heute in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt am Main einen Vertrag bis 2024 unterschrieben, der auch die Dauer der Heim-Europameisterschaft umfasst. Für den DFB unterzeichneten die beiden 1. DFB-Vizepräsidenten Peter Peters und Dr. Rainer Koch sowie Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge.

Hansi Flick übernimmt mit Vertragsbeginn 1. Juli 2021 im Anschluss an die Europameisterschaft die Mannschaft von Joachim Löw, der seinen ursprünglich bis 2022 datierten Vertrag freiwillig vorzeitig aufgelöst hat. Flick war von 2006 bis 2014 Assistent von Löw, gemeinsam gewannen sie 2014 in Brasilien den Weltmeistertitel. Nach der WM übernahm Flick den Posten des DFB-Sportdirektors, ehe er den Verband 2017 nach elf Jahren auf eigenen Wunsch verließ. Nach seiner Station als Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim führte Flick zuletzt den FC Bayern München in zwei Jahren als Cheftrainer zu sieben Titeln, unter anderem zum Gewinn der Champions League, der FIFA Klub-Weltmeisterschaft, des DFB-Pokals und zweier Deutscher Meisterschaften.

Hansi Flick: “Es ging jetzt doch alles auch für mich überraschend schnell mit der Unterschrift, aber ich bin sehr glücklich, ab dem Herbst als Bundestrainer tätig sein zu dürfen. Die Saison ist gerade abgeschlossen, und die zwei Jahre bei Bayern München wirken bei mir noch stark nach. Teamgeist und Einstellung der Spieler waren herausragend und ich nehme Vieles mit, das meine Arbeit weiter prägen wird. Meine Vorfreude ist riesig, denn ich sehe die Klasse der Spieler, gerade auch der jungen Spieler in Deutschland.
So haben wir allen Grund, die kommenden Turniere, wie zum Beispiel die Heim-EM 2024, mit Optimismus anzugehen. Zudem weiß ich aus bester Erfahrung, dass ich mit Oliver Bierhoff einen starken, vertrauensvollen Partner an meiner Seite habe und welche Fachleute im Team hinter dem Team arbeiten, so dass die Mannschaft, wir Trainer und der Staff ohne lange Anlaufzeit durchstarten können. Ich freue mich auch, meine Vorstellungen und Ideen über die Nationalmannschaft hinaus in der Akademie und den weiteren Nationalmannschaften einzubringen.

Jetzt ist aber nicht wichtig, was ab September sein wird – dazu werde ich mich im August detailliert melden -, sondern die anstehende EM, für die ich Jogi Löw, Marcus Sorg, Andy Köpke und der Mannschaft den größtmöglichen Erfolg wünsche. Jogi Löw hat einen großen Abschluss seiner Karriere als Bundestrainer mehr als verdient.”


Hansi Flick (Bildmitte) bei der Vertragsunterzeichnung - Foto DFB

Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, hatte die Verhandlungen mit Flick geführt und sagte bei der Vertragsunterzeichnung in Frankfurt: “Ich bin sehr stolz, dass es uns gelungen ist, Hansi Flick für den Posten des Bundestrainers zu verpflichten. Er stand von Anfang an ganz oben auf meiner Wunschliste. Die menschlichen und fachlichen Qualitäten von Hansi Flick kenne und schätze ich seit unseren vielen gemeinsamen erfolgreichen Jahren bei der Nationalmannschaft. In der Zeit bei Bayern München hat er gezeigt, wohin er eine Mannschaft als Cheftrainer führen kann.

Wir sind uns schnell über die Zusammenarbeit und zukünftige Aufgaben einig geworden. Es war für mich wichtig, noch vor Beginn der Europameisterschaft Klarheit zu schaffen. Wir haben ein großes gemeinsames Ziel: Zurück an die Weltspitze. Hansi wird sich als oberster sportlicher Kopf des Verbandes neben der sportlichen Leitung der A-Nationalmannschaft im Rahmen vieler weiterer Projekte und Initiativen unserer Direktionen, die alle Nationalmannschaften, die Trainerausbildung und die DFB-Akademie einschließen, einbringen.”

Peter Peters, 1. Vizepräsident, sagt: “Es ist eine wunderbare Sache, dass Hansi Flick nun als Bundestrainer zum DFB zurückkehrt. Seit seiner schon erfolgreichen Zeit hier hat er sich noch einmal als Persönlichkeit und als Trainer hervorragend weiterentwickelt – das haben nicht zuletzt seine fantastischen Erfolge mit dem FC Bayern gezeigt.”

Dr. Rainer Koch, 1. Vizepräsident Amateure, ergänzt: “Wir danken dem FC Bayern München und seiner Führungsspitze, die sehr kooperativ den DFB dabei unterstützt hat, den Weg für den Bundestrainer Hansi Flick freizumachen.”

Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Oliver Bierhoff hat die Gespräche im Auftrag des Präsidiums sehr diskret und zielgerichtet geführt. Der Präsidialausschuss war jederzeit über den aktuellen Stand informiert. Es ist gut, dass wir alle frühzeitig Klarheit haben und uns nun voll und ganz auf das bevorstehende Turnier konzentrieren können.”

Für das DFB-Team und den dann neuen Bundestrainer Hansi Flick steht nach der Europameisterschaft am 2. September 2021 das Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein an, am 5. September folgt das erste Heimspiel gegen Armenien, ehe es am 8. September in der Qualifikationsgruppe J abermals auswärts gegen Island geht.

 

Löws EM-Kader mit Mats Hummels und Thomas Müller, Marco Reus hatte verzichtet

Die letzte Verantwortung des scheidenden Weltmeister-Trainers von 2014
Frankfurt, 19. Mai 2021 - Marco Reus, aktuell beim DFB-Pokalfinale in überragender Form, hatte aus persönlichen Gründen dem Bundestrainer abgesagt.

Es folgte: LS973 am 02. Juni 2021 in Insbruck: Deutschland - Dänemark
Es folgt: LS974 am 07. Juni 2021 in Düsseldorf: Deutschland - Lettland

Es folgen: EM289, LS975 am 15.07.2021 in München: Deutschland - Frankreich
EM290, LS976 am 19.07.2021 in München: Deutschland - Portugal
LS977, EM291 am 23. Juni 2021 in München:Deutschland - Ungarn

 
Pos. Spieler Geboren Verein LS Tore
T Bernd Leno 04.03.1992 FC Arsenal 8 0
T Manuel Neuer 27.03.1986 Bayern München 98 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 5 0
V Matthias Ginter 19.01.1994 Borussia Mönchengladbach 38 2
V Robin Gosens 05.07.1994 Atalanta Bergamo 5 0
V Christian Günter 28.02.1993 SC Freiburg 1 0
V Marcel Halstenberg 27.09.1991 RB Leipzig 8 1
V Mats Hummels 16.12.1988 Borussia Dortmund 70 5
V Lukas Klostermann 03.06.1996 RB Leipzig 12 0
V Robin Koch 17.07.1996 Leeds United 7 0
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 FC Chelsea 40 1
V Niklas Süle 03.09.1995 Bayern München 29 1
Mf/S Emre Can 12.01.1994 Borussia Dortmund 33 1
Mf/S Serge Gnabry 14.07.1995 Bayern München 20 15
Mf/S Leon Goretzka 06.02.1995 Bayern München 32 13
Mf/S İlkay Gündoğan 24.10.1990 Manchester City 45 10
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Chelsea 13 3
Mf/S Jonas Hofmann 14.07.1992 Borussia Mönchengladbach 2 0
Mf/S Joshua Kimmich 08.02.1995 Bayern München 53 3
Mf/S Toni Kroos 04.01.1990 Real Madrid 101 17
Mf/S Thomas Müller 13.09.1989 Bayern München 100 38
Mf/S Jamal Musiala 26.02.2003 Bayern München 2 0
Mf/S Florian Neuhaus 16.03.1997 Borussia Mönchengladbach 5 1
Mf/S Leroy Sané 11.01.1996 Bayern München 28 6
Mf/S Kevin Volland 30.07.1992 AS Monaco 10 1
Mf/S Timo Werner 06.03.1996 FC Chelsea 38 15


Persönliche Erklärung von Fritz Keller - DFB-Präsidenten

Aus nach 598 Tagen im Amt 
17. Mai 2021 - “Wie angekündigt, stelle ich mein Amt als Präsident für einen tiefgreifenden und notwendigen Neuanfang im Sinne des Deutschen Fußball-Bundes zur Verfügung. Ich übernehme damit persönlich Verantwortung für meine Entgleisung in der Präsidiumssitzung vom 23. April 2021, die trauriger Tiefpunkt der desolaten Führungssituation des DFB bleiben soll. Ich bin Ende September 2019 vom Bundestag des DFB einstimmig zu seinem Präsidenten gewählt worden.

Mein Programm basierte auf Vertrauen, Transparenz, Aufklärung sowie der Durchsetzung einer kollektiven Führung im Team. Ziel war es, das “Ein-Mann-Show”-Management im DFB zu beenden und die Einheit des Fußballsports mit Profis, Amateuren und Jugend wiederherzustellen.

 Der DFB muss sich verändern. Er muss seine Glaubwürdigkeit, das Vertrauen in seine Integrität und Leistungsstärke zurückgewinnen. Doch ob es bei der Durchführung einer Generalinventur war, bei Professionalisierung und Modernisierung von Strukturen einschließlich einer schnellstmöglichen Ausgliederung des gewerblichen Geschäftsbetriebes des DFB: In jeder Phase der Umsetzung dieser Grundsätze stieß ich innerhalb des DFB auf Widerstände und Mauern. Als Präsident bin ich angetreten, weil der DFB bereits im Herbst 2019 ein Sanierungsfall war mit unzähligen ungelösten Themen und “Baustellen”.

Der DFB litt unter den Spätfolgen des Sommermärchens mit Strafverfahren und einem Ansehensverlust, die die Einheit des Fußballsports mit Profis und Amateuren gefährden. Der DFB-Führungsstil hatte in wenigen Jahren vier Präsidenten verschlissen, in meiner Amtszeit kamen schwerwiegende Auswirkungen der Corona-Krise auf den Fußballsport hinzu – am heftigsten betroffen waren und sind die tausenden Vereine mit den aktiven Spieler*innen und Jugendlichen. Es ist es mir in dieser Situation nicht gelungen, innerhalb der Gremien des DFB eine vertrauensvolle, verlässliche und kollegiale Zusammenarbeit zu erreichen. Nach der zweiten Steuerrazzia, für deren Ursprünge ich jeweils keinerlei Verantwortung trage, musste ich feststellen, dass es viel zu häufig um eigene Befindlichkeiten, interne Machtkämpfe, um die Sicherung von Vorteilen sowie um das “Arbeiten” am eigenen Bild in der Öffentlichkeit ging.

Die Durchsetzung meines Programms und meines Auftrages durch den DFB-Bundestag wurde mir an vielen Stellen immer wieder schwer- bis unmöglich gemacht. Die Durchsetzung von Transparenz etwa musste ich mir als Präsident rechtlich erkämpfen wie auch das Recht auf Information und Auskunftserteilung, obwohl es um Belange des DFB, um ideell wie finanziell wichtige Angelegenheiten ging. Erst nachdem ich unabhängige Kontrollinstanzen einbezog, um Rechtssicherheit herzustellen, ließen sich gegen mich erhobene Vorwürfe vollumfänglich aus dem Weg räumen.
Leider gerieten dadurch die Kontrollinstanzen teils selbst unter Druck: Sie wurden mit außergerichtlichen Schadensersatzansprüchen bedroht, Befangenheitsanträge erhoben Zweifel an ihrer Unabhängigkeit. Mit ordnungsgemäßer Verbandsführung hatte und hat das alles nichts zu tun – insbesondere bezüglich des Abschlusses und der Durchführung eines unschlüssigen Vertrages mit einer Kommunikationsagentur. Ich kann mich diesbezüglich nur den unmissverständlichen, klaren Worten und dokumentierten Feststellungen unserer hochrangig besetzten Gremien des Prüfungsausschusses und der Ethikkommission anschließen.

Mein Fehlverhalten erfolgte in einem für den DFB beschämenden Umfeld, mein Rücktritt wird die Probleme innerhalb des DFB und des Fußballsports allerdings nicht lösen. Ich bin dankbar dafür, dass ich im Sportgericht des DFB ein unabhängiges, vertraulich arbeitendes Gremium gefunden habe, in dem diese Umstände im Zusammenhang dargestellt und nachgeprüft wurden. Von solchen Gremien, die vertraulich arbeiten können, braucht der DFB mehr. Dass in den vergangenen Tagen eine breite Diskussion über notwendige Veränderungen im DFB angestoßen worden ist, macht mir jetzt Hoffnung. Ich habe deshalb auch darauf bestanden, dass Veränderungen ein wichtiger, notwendiger Teil der kurzfristigen Agenda des DFB werden und bleiben.

Dabei geht es um: eine personelle Erneuerung der Spitze des DFB, ohne die ein glaubwürdiger Neuanfang nicht möglich ist; der DFB muss seine Unabhängigkeit gegenüber Personen, die als Beschuldigte in unterschiedlichen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geführt werden, bewahren – die Unschuldsvermutung der Betroffenen wäre dadurch nicht berührt; eine komplette Professionalisierung in der Führungsspitze und schnelle Einführung völlig neuer Strukturen, damit der DFB für die Amateure und den gesamten Jugendbereich und die Erfüllung der gesellschaftlichen Aufträge des Fußballsports Geld verdienen kann; die Aufklärung aller möglichen Unregelmäßigkeiten und Verfehlungen im DFB durch externe, unbelastete, öffentlich anerkannte Spezialisten; endlich Rückendeckung und Unterstützung für die engagierten und kompetenten Mitarbeiter*innen innerhalb des DFB und die Stärkung eines auf Vertrauen und Zuverlässigkeit aufbauenden Führungsstils, insbesondere unter Einbeziehung von Diversitätsgedanken; die dringende Unterstützung der Corona-geschädigten Amateur- und Jugendarbeit durch den DFB sowie durch die gesamte Fußballfamilie in Deutschland.

Der DFB muss sich mit voller Kraft, aller Energie und allen ideellen und finanziellen Möglichkeiten für den Amateur- und Jugendbereich einsetzen, um seiner wichtigsten gesellschaftlichen Aufgabe nachzukommen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Vertrauen entgegengebracht und mich unterstützt haben, aus dem Amateurlager wie auch aus dem Profilager und auch allen anderen Interessengruppen. Die Mitarbeiter*innen des DFB arbeiten mit großer Leidenschaft, mit großem Engagement und großer Sachkompetenz für den Fußballsport.

Es hat mich tief berührt und erschüttert, dass sie in den Konflikt der Führungsspitze hineingezogen und teilweise sogar instrumentalisiert worden sind. Mit meinen Werten als Unternehmer ist das gänzlich unvereinbar. An der Basis des DFB haben sich deshalb zuletzt Unsicherheit, sogar Sorgen breitgemacht, was einem Desaster für eine Verbandsführung gleichkommt, zu der auch ich 18 Monate gezählt habe. Es ist mir ein großes Anliegen, den Mitarbeiter*innen herzlich zu danken und ihnen für ihre persönliche und berufliche Zukunft das Allerbeste zu wünschen, insbesondere ein sicheres, auf Respekt und Teamgeist beruhendes berufliches Umfeld! Es war mir eine Ehre, dem Fußball nach besten Kräften zu dienen.”

DFB stellt die Weichen für die Neuausrichtung
Heftiges "Stühlerücken" beim größten Fachverband der Welt

Frankfurt/Duisburg, 11. Mai 2021 - Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des  DFB-Präsidiums am 11. Mai 2021 hat der Verband Konsequenzen aus der anhaltenden Führungskrise gezogen und die Weichen für eine Neuaufstellung des DFB gestellt. Präsident Fritz Keller hat aus eigener freier Entscheidung in Verantwortung des Amtes als Präsident seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht, am kommenden Montag, den 17. Mai 2021, sein Amt zur Verfügung zu stellen. DFB-Präsidenten

Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius wird ihm nach einer Verständigung über eine Aufhebung seines Arbeitsvertrags und der Übergabe seiner Amtsgeschäfte unmittelbar folgen. Die beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Peter Peters bleiben bis zu den nächsten Neuwahlen im Amt. Dr. Rainer Koch wird beim nächsten Ordentlichen Bundestag nicht mehr für das Amt des 1. Vizepräsidenten Amateure kandidieren.
chatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge wird ebenfalls nicht mehr als Schatzmeister kandidieren. Der nächste Ordentliche Bundestag wird zeitlich vorgezogen – voraussichtlich auf Beginn des Jahres 2022.

Peter Peters und Dr. Rainer Koch werden nach dem Rücktritt von Fritz Keller vorübergehend als gleichberechtigte Interimspräsidenten den Übergang des Verbandes gestalten, um den Verband gemeinsam mit dem Präsidium schnellstmöglich in ruhige Fahrwasser zu bringen. Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich wird nach Ausscheiden von Dr. Friedrich Curtius vorübergehend dessen Geschäftsbereiche kommissarisch übernehmen.

Landes- und Regionalpräsidenten entziehen Keller und Curtius ihr Vertrauen

Sonntag, 2. Mai 2021 - Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes haben auf der außerordentlichen Konferenz an diesem Wochenende in Potsdam Präsident Fritz Keller das Vertrauen entzogen und ihn aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten. Ebenfalls hat die Konferenz dem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ihr Vertrauen entzogen. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, wurde von den Verbandspräsidenten das Vertrauen ausgesprochen. Ferner fiel die Entscheidung, keinen außerordentlichen Bundestag abzuhalten.

Im Rahmen der Konferenz wurden in geheimen Abstimmungen* über folgende Punkte entschieden:
– Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände entzieht DFB-Präsident Fritz Keller angesichts seines Vergleichs des 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler das Vertrauen. Zur Abwendung weiteren Schadens vom Verband fordert die Konferenz den Präsidenten auf, von seinem Amt zurückzutreten.
(Abstimmungsergebnis: 26 Ja, 9 Nein, 2 Enthaltungen)
– Genießt der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten?
(Abstimmungsergebnis: 21 Ja, 13 Nein, 3 Enthaltung)
– Genießt DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten?
(Abstimmungsergebnis: 22 Ja, 13 Nein, 2 Enthaltungen)
– Genießt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten?
(Abstimmungsergebnis 14 Ja, 20 Nein, 3 Enthaltungen)
– Es soll kein außerordentlicher DFB-Bundestag abgehalten werden.
(einstimmig ja, bei einer Enthaltung)

Hinsichtlich der Äußerungen von Fritz Keller in der Präsidiumssitzung am 23. April 2021 gibt die Konferenz folgende Erklärung ab:
„Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände missbilligt den von DFB-Präsident Fritz Keller vorgenommenen Vergleich des 1. Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler. Eine derartige Äußerung ist völlig inakzeptabel und macht uns fassungslos. Sie wird auf das Schärfste verurteilt. Die Regional- und Landesverbände des DFB stehen für eine demokratische, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Die Äußerung des Präsidenten ist mit den Grundsätzen und Werten der Verbände nicht vereinbar.“

Die Konferenz respektiert, dass sich die von den Entscheidungen Betroffenen, Fritz Keller und Dr. Friedrich Curtius, hierzu nicht unmittelbar äußern möchten und um Bedenkzeit gebeten haben.


*Anmerkung: In der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten haben die fünf Regionalverbandspräsidenten je eine Stimme, die Präsidenten der Verbänden Bayern, Niedersachsen und Westfahlen je drei Stimmen, die Präsidenten der Landesverbände Hessen, Mittelrhein, Niederrhein, Südbaden, Südwest und Württemberg je zwei Stimmen, die Präsidenten aller übrigen Landesverbände je eine Stimme. Das ergibt eine Gesamtstimmenzahl von 38. Der Präsident des Landesverbandes Sachsen-Anhalt fehlte entschuldigt, weshalb 37 Stimmen jeweils abgegeben wurden.

 

Event Social Responsibility: Strategie für die UEFA EURO 2024 in Deutschland

Dienstag, 21. April 2021 - Aleksander Čeferin und Fritz Keller, die Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB), haben der Richtung der Event Social Responsibility (ESR)-Strategie für die UEFA EURO 2024 in Deutschland zugestimmt. “Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Implementierung der ESR-Strategie sowie deren Ziele und ist Teil der Partnerschaft mit dem Büro der Vereinten Nationen”, sagte UEFA-Präsident Čeferin. “Ich bin stolz, dass wir gemeinsam mit dem DFB unser Bestes geben werden, damit die UEFA EURO 2024 das bisher nachhaltigste Turnier wird.”

In den vergangenen Jahren entwickelte sich das Thema Nachhaltigkeit europa- und weltweit zu einem immer wichtigeren Anliegen. Die gestiegene Sensibilität gegenüber Nachhaltigkeit hat zu sozialen Normen und Erwartungen geführt, die erfüllt werden müssen. Die UEFA EURO 2024 kann aufgrund ihrer Reichweite sowie des entschlossenen Engagements der Turnierorganisatoren bezüglich ESR zu einer treibenden Kraft in der nachhaltigen Entwicklung werden.

“Nachhaltigkeit beim DFB auf allen Organisationsstufen angewendet”
“Nachhaltigkeit ist für mich persönlich ein sehr wichtiges Thema und wird beim DFB auf allen Organisationsstufen angewendet”, sagte DFB-Präsident Keller. “Deutschland als Austragungsort für die UEFA EURO 2024 bietet zahlreiche Vorteile und ideale Bedingungen, um positive Ergebnisse der Nachhaltigkeit zu erzielen.” Das Turnier wird von der Expertise und guten Reichweite der beiden Parteien profitieren. Es ist das erklärte gemeinsame Ziel, dass die UEFA EURO 2024 das Aushängeschild im Bereich ESR wird und als Inspiration für die Integration von Nachhaltigkeit im Bereich Fußball und Sport im Allgemeinen dient.

Um dieses Ziel zu erreichen, strebt die EURO 2024 GmbH die folgenden Punkte an:

Das Turnier mit Hilfe eines neuen nachhaltigen UEFA Managementsystems realisieren
Nachhaltigkeit als Modus Operandi etablieren
Nachhaltige Tätigkeiten von UEFA und DFB gegenüber der europäischen Gesellschaft fördern
Von der Expertise unserer Stakeholder profitieren und nach noch höheren Zielen streben
Das Bewusstsein der Öffentlichkeit gegenüber unseren Aktivitäten und deren Einfluss stärken

Um sicherzustellen, dass Fußball einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat, wurden fünf ESR-Dimensionen für die UEFA EURO 2024 bestimmt:

Umwelt (Hauptthema)
Vielfalt und Inklusion
Solidarität
Gesellschaftliche Verantwortung
Gesundheit und Wohlbefinden

In einem nächsten Schritt werden intensive Stakeholder-Konsulationen durchgeführt, um in Erfahrung zu bringen, wie die Ziele der ESR-Strategie am besten umzusetzen sind.

 

DFL und DFB lehnen Super League ab

Gemeinsame Erklärung von DFB und DFL zur Situation im europäischen Fußball

Frankfurt, 19. April 2021 - Der deutsche Fußball, Deutscher Fußball-Bund (DFB) und DFL Deutsche Fußball Liga, hat die Gründung einer Super League mit großer Erschütterung zur Kenntnis genommen. Wir stehen in Solidarität zur UEFA und Präsident Aleksander Ceferin. Gleichzeitig unterstützen wir sämtliche angekündigten Gegenmaßnahmen von FIFA und UEFA, aber auch der betroffenen nationalen Ligen und Verbände.


Dass hiervon auch die Berufung deutscher, bei Super-League-Klubs unter Vertrag stehender Nationalspieler betroffen sein kann, ist uns bewusst. Es geht um die Zukunft des Volkssports Fußballs – und um eine Weichenstellung, wie wir sie noch nicht erlebt haben. Wir dürfen nicht zulassen, dass die finanziellen Interessen einiger weniger Topklubs aus England, Spanien und Italien die Abschaffung bewährter Strukturen bewirken. Der Fußball in Europa lebt auch davon, dass es theoretisch für jeden Klub möglich ist, sich in einem Wettbewerb mit den Besten des Kontinents zu messen. Dieser Traum darf nicht durch eine nahezu geschlossene Gesellschaft ersetzt werden.

Nationale Ligen sind die Basis für den professionellen Fußball, seine Popularität und seine Strahlkraft in die gesamte Gesellschaft. Es ist verantwortungslos und nicht hinnehmbar, das gewachsene Miteinander aufs Spiel zu setzen. Jenes Miteinander, das auch den Topklubs ihr Wachstum in den vergangenen Jahrzehnten erst ermöglicht hat. Darin sind wir uns mit der überwältigenden Mehrheit der Klubs, Ligen und Verbände in Europa einig. Auch Fans in ganz Europa erheben hierzu ihre Stimme. Auch vor diesem Hintergrund war es richtig, dass das UEFA-Exekutivkomitee heute einstimmig die geplante Reform der europäischen Klubwettbewerbe beschlossen hat.

 Diese Reform war ein Angebot an die Topklubs, doch noch unter dem gemeinsamen Dach der UEFA zusammenzukommen – und an einigen Stellen ein schmerzhafter Kompromiss. Dieses Angebot wurde aus einer offensichtlichen Motivation abgelehnt. Der Fußball – egal auf welcher Ebene – ist immer stark gewesen, wenn er gemeinsam Lösungen gefunden hat. Dafür werden sich DFB und DFL mit ihren Möglichkeiten mehr denn je einsetzen. Auch und gerade angesichts der weltweiten Corona-Krise dürfte klar sein, wofür der Fußball mit seinen Werten stehen sollte: Solidarität statt Egoismus.

 

DFB und adidas präsentieren neues Auswärtstrikot der Nationalmannschaft

Frankfurt, 23. März 2021 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und sein Ausrüster adidas haben heute das neue Auswärtstrikot der Nationalmannschaft vorgestellt. Bereits am kommenden Donnerstag im WM-Qualifikationsspiel gegen Island in Duisburg (ab 20:45 Uhr, live bei RTL) wird das schwarze Outfit erstmals zum Einsatz kommen. Ebenso wie drei Tage später beim ersten Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation gegen Rumänien in Bukarest (28. März, 20:45 Uhr, live bei RTL).

“Elf Jahre nach dem letzten DFB-Dress in schwarz sind wir für das anstehende Turnier noch einen Schritt weiter gegangen: Nicht nur unsere markanten drei Streifen auf den Schultern, sondern auch die vier Sterne für den Gewinn der Weltmeisterschaften sind beinahe Ton in Ton gehalten und schimmern anthrazit hervor”, sagt Jürgen Rank, Senior Design Director bei adidas.
Dasselbe gilt für das Logo von adidas und das DFB-Wappen mit dem Bundesadler. Das einzig farbige Designelement: die deutsche Flagge, die innen und außen am Kragen sowie an den Enden der Ärmel sichtbar wird. Schwarze Hosen und Stutzen vervollständigen den hochwertigen Look. Der Flock mit dem Namen des Spielers und der Nummer auf Rücken und Brust wird in weiß appliziert.

Erhältlich ist das neue Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft ab sofort – und in der ersten Woche exklusiv – im DFB-Fanshop sowie über adidas.de/Deutschland und die adidas Stores. Ab dem 30. März 2021 ist es dann auch im Fachhandel verfügbar. Das Auswärtstrikot kostet 89,95 EUR (Kinder: 69,95 EUR).
Die Authentic-Version der Nationalspieler, die sich durch eine funktionale Passform mit geschwungenem Saum und die adidas Technologie Heatready auszeichnet, ist für 129,95 EUR erhältlich.


Toni Kroos

und Ilkay Gündogan im neuen Auswärts-Look -  “DFB/adidas”

Start ins EM-Jahr in Duisburg: Musiala und Wirtz erstmals im DFB-Team

Frankfurt/Duisburg, 19. März 2021 - Mit zwei Neulingen und fünf Rückkehrern im Aufgebot startet die deutsche Nation​almannschaft ins EM-Jahr und in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2022. Bundestrainer Joachim Löw hat insgesamt 22 Feldspieler und vier Torhüter für die drei anstehenden Spiele der WM-Qualifikationsgruppe J in Duisburg und Bukarest berufen.
 

Wichtiges Kriterium bei der Kaderzusammenstellung war wie bei den Partien der Nationalmannschaft im vergangenen Jahr, die bereits im Zeichen der Corona-Pandemie gestanden hatten, die Berücksichtigung strenger Hygieneauflagen. Insbesondere vor dem Hintergrund zusätzlicher strenger Anforderungen, die seitens der Behörden für die Einreise von Nationalspielern aus England auferlegt wurden. Zum ersten Mal für das DFB-Team nominiert sind der 18 Jahre alte Jamal Musiala vom FC Bayern München und der 17-jährige Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen.

Wieder ins Aufgebot zurückkehren wird Amin Younes von Eintracht Frankfurt, der im Oktober 2017 in der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan sein letztes Länderspiel für die Mannschaft absolvierte. Im Sommer 2017 hatte er mit dem DFB-Team den FIFA Confederations Cup in Russland gewonnen. Außerdem sind Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Emre Can (Borussia Dortmund), Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Kai Havertz (FC Chelsea) im Vergleich zum Kader der vergangenen Länderspiele im November 2020 zurück im Kreis der Nationalmannschaft.

Die Anreise der Nationalspieler nach Düsseldorf ist am Montagmittag vorgesehen. Bundestrainer Joachim Löw sagt: “Mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen liegt wieder ein enorm straffes Programm vor uns. Klar aber ist: Wir wollen mit einem Ausrufezeichen in das EM-Jahr starten und unseren Fans wieder Freude machen. Unser Anspruch und Ziel ist es, uns mit drei Siegen eine gute Ausgangslage in der Qualifikation für die WM zu verschaffen. Natürlich haben wir auch die EURO im Blick. Wir wollen in den Trainingseinheiten und Spielen sehen, welche Spieler sich aufdrängen, wer unbedingt dabei sein will. Uns freut natürlich, dass wir auch auf unsere Spieler aus der englischen Premier League in Duisburg und Bukarest zurückgreifen können.”

Die in der englischen Premier League tätigen Nationalspieler dürfen nach Zustimmung des Gesundheitsamtes Duisburg und im Einklang mit der aktuell gültigen Corona-Einreiseverordnung von Nordrhein-Westfalen zur Mannschaft stoßen. Diese Zustimmung jedoch ist gebunden an äußerst strenge zusätzliche Auflagen an den Deutschen Fußball-Bund. Die Verordnung sieht generell eine Ausnahmegenehmigung für Einreisende aus Großbritannien zur Berufsausübung vor. Sie bezieht sich nicht ausschließlich auf die anstehenden Länderspiele.

Neben weiteren PCR- und täglichen Antigenschnelltests müssen die jeweiligen Spieler der sogenannten “Arbeitsquarantäne” unterzogen werden, in der sie innerhalb der bereits bestehenden “Blase” intern nochmals zu isolieren sind. Dazu zählen beispielsweise auch die Abläufe rund um die Mahlzeiten, so dass für sie außerhalb des eigentlichen Spiels, der Trainingseinheiten und der Mannschaftsbesprechungen keinerlei Kontaktmöglichkeiten bestehen.

        bisher:
Pos Verein Geboren Spieler LS Tore
V Borussia Dortmund 12.01.1994 Can, Emre 30 1
V Mönchengladbach 19.01.1994 Ginter, Matthias 35 2
Mf/S Bayern München 14.07.1995 Gnabry, Serge 17 14
Mf/S Bayern München 06.02.1995 Goretzka, Leon 29 12
Mf/S Manchester City 24.10.1990 Gündoğan, İlkay 42 8
V RB Leipzig 27.09.1991 Halstenberg, Marcel 8 1
Mf/S FC Chelsea 11.06.1999 Havertz, Kai 10 2
Mf/S Mönchengladbach 14.07.1992 Hofmann, Jonas 2 0
Mf/S Bayern München 08.02.1995 Kimmich, Joshua 50 3
V RB Leipzig 03.06.1996 Klostermann, Lukas 10 0
T FC Arsenal 04.03.1992 Leno, Bernd 8 0
V PSV Eindhoven 30.09.1993 Max, Philipp 3 0
Mf/S Bayern München 26.02.2003 Musiala, Jamal 0 0
T Bayern München 27.03.1986 Neuer, Manuel 96 0
Mf/S Mönchengladbach 16.03.1997 Neuhaus, Florian 3 1
V FC Chelsea 03.03.1993 Rüdiger, Antonio 37 1
Mf/S Bayern München 11.01.1996 Sané, Leroy 25 6
V  Leverkusen 11.02.1996 Tah, Jonathan 13 0
T FC Barcelona 30.04.1992 ter Stege, Marc-André 24 0
T Eintracht Frankfurt 08.07.1990 Trapp, Kevin 5 0
Mf/S FC Chelsea 06.03.1996 Werner, Timo 35 15
Mf/S Leverkusen 03.05.2002 Wirtz, Florian 0 0
Mf/S Eintracht Frankfurt 06.08.1993 Younes, Amin 5 2


Zur Berufung von Jamal Musiala und Florian Wirtz ergänzt Löw: “Wir sind gespannt darauf, Jamal Musiala und Florian Wirtz noch besser kennenzulernen. Sie haben sich die Nominierung mit zuletzt guten Leistungen verdient. Doch gerade bei so jungen Spielern gehört zu unserer Verantwortung, sie behutsam und Schritt für Schritt an das höchste Level heranzuführen. Beide haben riesiges Potenzial, und ich bin sicher, dass wir in den nächsten Jahren noch viel Freude an ihnen haben werden. Aber im Moment gilt es, nichts zu überstürzen, sie sollen sich in aller Ruhe und unbeschwert entwickeln können. Ich denke, dass die nächsten Tage für Jamal und Florian eine gute Erfahrung sein werden.”

Am 25. März (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) trifft die Mannschaft in Duisburg zum Start in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2022 zunächst auf Island. Es folgt das Auswärtsspiel gegen Rumänien in Bukarest am 28. März (ab 20.45 Uhr, live bei RTL). Zum Abschluss des Tripleheaders empfängt Deutschland am 31. März (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) abermals in Duisburg die Nationalmannschaft von Nordmazedonien.

Das letzte Länderspiel einer deutschen Nationalmannschaft gegen Island liegt fast 18 Jahre zurück. Damals siegte Deutschland in Hamburg mit 3:0, insgesamt gewann das DFB-Team von vier Aufeinandertreffen mit Island drei Partien, eine endete Unentschieden.

Positiv ist auch die Bilanz der Mannschaft gegen Rumänien: Von 13 Spielen gewann Deutschland acht, zuletzt im September 2007 in Köln mit 3:1. Dreimal trennten sich beide Teams mit einem Remis. Nordmazedonien wird das insgesamt 92. Land, gegen das eine deutsche Nationalmannschaft spielt. Bislang gab es noch kein Aufeinandertreffen.

- Nationalmannschaft vor der EURO gegen Lettland in Düsseldorf
- DFB-Präsidium: Zwölf Millionen Euro Unterstützung für Landesverbände
- Verpachtung der operativen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe

Frankfurt/Duisburg, 12. März 2021 - Das letzte Vorbereitungsspiel der deutschen Nationalmannschaft vor der EURO wird zum Abschluss des Trainingslagers in Seefeld am 7. Juni stattfinden. Gegner in Düsseldorf wird dann Lettland sein. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner Sitzung am heutigen Freitag beschlossen. Darüber hinaus ist während des Trainingslagers ein weiteres Länderspiel vorgesehen. Die Details sind noch nicht final.

Über eine mögliche Zulassung von Zuschauern zum Länderspiel gegen Lettland wird mit den zuständigen Behörden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Wir wünschen uns sehr, dass gerade beim letzten Spiel vor dem Turnier Zuschauer im Stadion dabei sind. Das wäre für uns alle sicher ein weiterer Motivationsschub, bevor wir in die EM starten.”

Die Planungen der Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft sehen zudem den Start des Trainingslagers in Seefeld voraussichtlich am 25. Mai sowie den Einzug ins Mannschaftsquartier in der “World of Sports” auf dem Gelände von adidas in Herzogenaurach am 10. Juni vor.


DFB-Präsidium: Zwölf Millionen Euro Unterstützung für Landesverbände
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird seine Landesverbände auch im Jahr 2021 mit insgesamt zwölf Millionen Euro unterstützen. Dies beschloss das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am heutigen Freitag. Die tatsächliche Unterstützung der gemeinnützigen Landesverbände liegt damit auch 2021 deutlich über den drei Millionen Euro, die in der Satzung als Mindestbetrag angegeben sind. Schon in den vergangenen Jahren war der Betrag entsprechend der Geschäftstätigkeit der Landesverbände und dem Wachstum der Mitglieder mit Zustimmung des Präsidiums wiederholt angepasst worden, von fünf Millionen Euro auf dann acht Millionen Euro und zuletzt auf zwölf Millionen. Sämtliche Unterstützungsleistungen erfolgen unter einer Mittelbindung für ideelle Zwecke und gegen Nachweis der ordnungsgemäßen Mittelverwendung. Die Zahlungen dienen dabei vor allem der Unterstützung der Infrastruktur und dazu, die Leistungen der Landesverbände zugunsten der etwa 25.000 unter dem Dach des DFB zusammengeschlossenen Vereine stabil und möglichst ohne Beitragserhöhung erbringen zu können. DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Dieser Beschluss unseres Präsidiums zur Unterstützung der Landesverbände ist gerade in Corona-Zeiten enorm wichtig. Wir wissen: Der Fußball an der Basis ist auf diese Leistungen des DFB angewiesen. Denn ohne diese Leistungen wären die Landesverbände gezwungen, ihrerseits höhere Beiträge von den Vereinen zu verlangen – und dies in Zeiten, in denen die Finanznot wegen Corona am höchsten ist. Dies liegt nicht im Interesse des DFB und des deutschen Fußballs insgesamt.”

 

DFB-Präsidium beschließt Verpachtung der operativen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe
Auf seiner Sitzung am heutigen Freitag hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschlossen, seine operativen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe im Wege der Verpachtung an eine Tochtergesellschaft auszugliedern. Dies erfolgt in Umsetzung des Grundsatzbeschlusses des Ordentlichen DFB-Bundestages vom September 2019.

Betroffene Geschäftsbereiche sind der Betrieb der A-Nationalmannschaft der Männer, der U-Nationalmannschaften der Männer, der A-Nationalmannschaft der Frauen, der U-Nationalmannschaften der Frauen, des DFB-Pokals der Männer und des DFB-Pokals der Frauen, der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, der 2. Frauen-Bundesliga und der Junior*innen-Bundesligen sowie der Betrieb des Entwicklungsbereichs DFB-Akademie. Der heutige Beschluss soll zum 1. Januar 2022 umgesetzt werden.

Über die ebenfalls geplante Ausgliederung des Schiedsrichter-Elitewesens wird das Präsidium gesondert beraten und beschließen. Mit diesem Schritt beabsichtigt der DFB unter anderem, durch eine strikte organisatorische Abgrenzung zwischen den ideellen Aufgaben und den wirtschaftlichen Tätigkeiten noch mehr Transparenz und Klarheit zu schaffen, Haftungsrisiken der Organe zu verringern und steuerlichen Risiken für den DFB e.V. zu begegnen.

In der neuen Tochtergesellschaft wird ein Aufsichtsrat entsprechend dem in einer Aktiengesellschaft gebildet. DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Wir gestalten die Organisation des DFB für mindestens die nächsten zwei Jahrzehnte neu, indem wir die wirtschaftlichen Bereiche des DFB auf eine neue DFB GmbH & Co. KG auslagern. Dabei haben wir die Erwartung, den DFB nachhaltig gegen Risiken abzusichern und zukunftsfähig zu machen. Mit dem heutigen Beschluss haben wir die Basis gelegt für klarere Strukturen, für die Enthaftung aller Organe und Organvertreter des DFB e.V. und letztlich für eine stabile Zukunft des DFB nach modernen Maßstäben. Ich bin dem Präsidium dankbar für die konstruktive Begleitung und den Mut, der mit einem solchen Beschluss verbunden ist. Nun wird es darauf ankommen, die anstehenden Schritte konsequent abzuarbeiten, um am 1. Januar 2022 die neue Struktur umzusetzen.”

Die nähere Ausgestaltung der Gremien und Zuständigkeiten sowie Entscheidungsvorbehalte in der neuen DFB GmbH & Co. KG werden im Rahmen einer Klausurtagung des DFB-Präsidiums ausgearbeitet. Die Umsetzung in der internen Struktur der Zentralverwaltung wird Aufgabe des Generalsekretärs sein. Der weitere Prozess wird gemeinsam mit dem Betriebsrat gestaltet, wobei sich für die Mitarbeiter*innen des DFB kein Nachteil ergeben wird.

DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Für den DFB stehen große Veränderungen an. Dies gilt räumlich mit dem Umzug in den DFB-Campus und inhaltlich-strukturell mit dem Abschluss des GmbH-Prozesses. Von beiden Prozessen werden die Mitarbeiter*innen profitieren, das Arbeitsumfeld wird modern, unsere Prozesse werden optimiert, Synergien werden geschaffen. Wir werden nun mit großer Konsequenz die weiteren Schritte verfolgen und dabei die Interessen der Belegschaft in besonderer Weise berücksichtigen. Diese notwendigen Veränderungen sind Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft des Verbandes.”

 

Bundestrainer Jöw tritt nach der EM zurück

9. März 2021:  Das kam jetzt überraschend. Fakt ist, dass der Bundestrainer nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 den Zeitpunkt verpasst hat, sich als "ewige Legende" zu verabschieden. Sein stures Festhalten in vielen Bereichen war zwar von 2010 bis 2014 von Erfolg gekrönt, dann aber gab es den steten Abwärtstrend, den er mit viel Ego und nicht nachvollziehbaren personellen Entscheidungen verschärfte.
Der fatale Eindruck des "Klammerns" auf Kosten der Entwicklung war nicht mehr wegzudiskutieren - auch nicht vom selbst immer umstrittener gewordenen Manager, Direktor Nationalmannschaft und Chef der DFB-Akademie Oliver Bierhoff.
Nun gilt es für den selbst in Gänze stark angeschlagenen Verband die richtigen personeen Weichen zu stellen. Kann man das aber diesem bei der Corona-Pandemie schwer in die Unglaubwürigkeit abgerutschen Verbandskoloss zutrauen? Grabenkämpfe innerhalb des Präsidiums zeigen, dass es überall knirscht. Da bleibt das vertrauen auf der Strecke. Harald Jeschke

Bilanz Löw
Anmerkung: Anders als der DFB oder die FIFA werten wir ein Ergebnis nach Elfmeterschießen oder nach Verlängerung - wenn positiver Ausgang wie beim 7:6 gegen Italien bei der 2016er EM - klar als Sieg und nicht als Remis.



Joachim Löw beendet nach der EURO seine Tätigkeit als Bundestrainer nach der Europameisterschaft im Sommer 2021  
Der Bundestrainer bat darum, seinen ursprünglich bis zur WM 2022 laufenden Vertrag unmittelbar mit Abschluss des EM-Turniers zu beenden. Dem stimmte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zu. “Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht”, sagt Joachim Löw.

“Stolz, weil es für mich etwas ganz Besonderes und eine Ehre ist, mich für mein Land zu engagieren. Und weil ich insgesamt fast 17 Jahre mit den besten Fußballern des Landes arbeiten und sie in ihrer Entwicklung begleiten durfte. Mit ihnen verbinden mich große Triumphe und schmerzliche Niederlagen, vor allem aber viele wunderbare und magische Momente – nicht nur der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Dankbar bin und bleibe ich gegenüber dem DFB, der mir und der Mannschaft immer ein optimales Arbeitsumfeld bereitet hat.”

Der 61 Jahre alte Bundestrainer, der die Nationalmannschaft ab Sommer 2004 zunächst als Assistent an der Seite von Jürgen Klinsmann betreute und seit 1. August 2006 ihr Chefcoach ist, betont: “Für die bevorstehende Europameisterschaft verspüre ich weiterhin den unbedingten Willen sowie große Energie und Ehrgeiz. Ich werde mein Bestes geben, unseren Fans bei diesem Turnier große Freude zu bereiten und erfolgreich zu sein. Ich weiß auch, dass dies für die gesamte Mannschaft gilt.”

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: “Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung von Joachim Löw. Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball. Jogi Löw hat den deutschen Fußball wie kaum ein anderer über Jahre hinweg geprägt und international zu höchstem Ansehen verholfen. Nicht nur aufgrund seiner sportlichen Errungenschaften, sondern auch wegen seiner Empathie und Menschlichkeit. Dass er uns frühzeitig über seine Entscheidung informiert hat, ist hoch anständig. Er lässt uns als DFB somit die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß seinen Nachfolger zu benennen.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und DFB-Akademie, erklärt: “Joachim Löw und ich haben fast 17 Jahre lang eng zusammengearbeitet. Wir durften gemeinsam so viel erleben und auch zusammen durchstehen. Es ist schon ein besonderes Verhältnis, das vor allem von absolutem Vertrauen geprägt ist. Unter Jogi stand die Nationalmannschaft wieder für Spielfreude und attraktiven Offensivfußball, diese Mannschaft und ihre Spieler haben sich unglaublich mit ihm entwickelt. Ich bedauere, dass sich nach der EURO unsere Wege beruflich voneinander trennen. Persönlich werden wir verbunden bleiben. Daran aber denke ich im Moment nicht, zumal ich weiß, dass Jogis volle Konzentration und Energie in den nächsten Wochen und Monaten einzig und allein der Vorbereitung auf die Europameisterschaft gelten. Uns verbindet im Sommer weiterhin ein großes gemeinsames Ziel.”


DFB-Umfrage Amateurfußball: Große Treue, große Sehnsucht, große Herausforderungen

Zu den Ergebnissen der DFB-Umfrage Amateurfußball

Frankfurt/Duisburg, 08. März 2021 - Die Sehnsucht nach der Rückkehr auf den Platz ist groß im Amateurfußball, die Herausforderungen für die Vereine sind es ebenfalls. Das zeigen die Ergebnisse der bundesweiten Onlineumfrage, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ende Februar durchgeführt hat. Deutlich wird auch, dass die Lust auf Fußball im Amateurbereich ungebrochen ist. Eine weitere wichtige Erkenntnis: Die 24.500 Vereine mit Fußballangebot in Deutschland haben sich in der Coronakrise als robust und widerstandsfähig erwiesen. Die Problemstellungen verschärfen sich jedoch mit jedem Tag, an dem der Ball auf den Sportplätzen nicht rollen kann.

Mehr als 100.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet haben über den Zeitraum einer Woche an der DFB-Umfrage teilgenommen, verteilt über nahezu alle Altersgruppen, rund 80 Prozent von ihnen männlich. Am stärksten vertreten waren aktive Spieler*innen (40 Prozent) vor Trainer*innen (20 Prozent) sowie Vereinsmitarbeiter*innen und Eltern von fußballspielenden Kindern und Jugendlichen (jeweils 14 Prozent). Die übergeordnete Fragestellung lautete: Wie geht es dem deutschen Amateurfußball tatsächlich?

DFB-Präsident Fritz Keller sagt zur aktuellen Situation: “Ohne Amateurfußball fehlt dem Fußball die Seele. Und den Menschen, die ihn so einzigartig machen, fehlt ein Lebensinhalt. Unsere Umfrage bestätigt eindrucksvoll, wie sehr sie die Rückkehr in ihre Vereine herbeisehnen. Sie warten nur darauf, Gemeinschaft wieder leben zu können, und gehen dem Fußball offenbar noch nicht wie befürchtet massenhaft verloren. Die Fußballfamilie steht zusammen – selbst auf Abstand. Umso wichtiger ist es, dass unsere Mitglieder nun dringend eine Perspektive sehen. Diese Perspektive haben sie mit den gerade beschlossenen ersten zaghaften Lockerungen nicht flächendeckend erhalten. Auch mit Blick auf die Strategie umfassender, kostenloser Selbst- und Schnelltests erhoffen wir uns von der Politik nun weitere Öffnungen für den Sport.”

Dr. Rainer Koch, zuständiger DFB-Vizepräsident für die Amateure, sagt: “Der Amateurfußball lebt. Er erweist sich in dieser zuvor so nicht gekannten Krise als besonders widerstandsfähig, er zeigt sein ausgeprägtes Kämpferherz – das unterstreichen die Ergebnisse der Umfrage. Das schon vielfach prognostizierte Untergangszenario gibt es nicht. Noch nicht. Klar ist: Der Amateurfußball ist gezeichnet von der Coronakrise, aus Kratzern werden Wunden. Der Patient aber liegt nicht auf der Intensivstation. Er sitzt im Wartezimmer der Politik. Sein Zustand verschlechtert sich, die zunehmenden Symptome deuten auf die Überweisung in die Klinik hin. Auch der Letzte muss jetzt verstehen, dass wir rasch wieder den Fußball brauchen, den wir alle so sehr lieben. Der Amateursport ist kein pandemisches Problem, sondern fester Teil der Lösung dieser Krise – und damit gut für unser Land. Der eingeschlagene Kurs, sich für weitere Lockerungen stark zu machen, ist der richtige. Die Diagnose haben wir, das Rezept auch: Der Ball muss wieder rollen!”

Der Wunsch und das Bedürfnis, wieder aufs Spielfeld zurückzukehren, drückt sich deutlich in den Zahlen der Umfrage aus. 98 Prozent der Befragten vermissen den Amateurfußball, 96 Prozent die Aktivitäten in ihrem Verein. Besonders fehlen den Menschen die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgefühl (71 Prozent), noch mehr sogar als das aktive Fußballspielen selbst (68 Prozent).
 

Die Befürchtung, dass viele Menschen dem Amateurfußball während des zweiten Lockdowns seit November komplett verloren gegangen sind, wird von der Umfrage widerlegt. 94 Prozent der Teilnehmer*innen geben an, dass sie auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich in ihre Vereine zurückkehren werden, vier Prozent wissen es noch nicht. Am höchsten priorisiert wird im Falle möglicher Lockerungen die Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings (82 Prozent). Große Einigkeit besteht darin, speziell den Nachwuchs im Blick zu haben. 95 Prozent sagen, dass der Kinder- und Jugendfußball vor oder mindestens parallel mit dem Sportbetrieb der Erwachsenen geöffnet werden solle.

Beim Einstieg ins Training räumen 66 Prozent der Umsetzung eines Hygienekonzepts durch den Verein die höchste Priorität ein. Als ähnlich wichtig wird ein fester und nachvollziehbarer Stufenplan für den Amateurfußball eingeschätzt (61 Prozent). 94 Prozent antworteten, dass Hygienekonzepte im vergangenen Sommer von ihrem Klub umgesetzt wurden, fünf Prozent wussten es nicht. 88 Prozent empfanden die Anwendung der Hygienekonzepte als nicht oder wenig belastend.

Die Verbundenheit zum eigenen Verein hat durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen gleichwohl gelitten. Fühlten sich vor Corona noch 88 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen eng oder sehr eng mit ihrem Verein verbunden, sind es nun nur noch 52 Prozent. 36 Prozent erklärten, dass sie seit Beginn des zweiten Lockdowns keinen Kontakt zu Verein oder Mannschaft hatten. 40 Prozent gaben an, in den vergangenen Monaten keine Angebote ihres Vereins, beispielsweise digitale Trainingseinheiten oder Informationsveranstaltungen per Videokonferenz, erhalten zu haben.

Die Treue zum Verein ist insgesamt weiterhin vorhanden. 78 Prozent der befragten Vereinsmitarbeiter*innen und Trainer*innen stellen keine erhöhte Zahl an Mitgliedsaustritten fest oder haben keine Kenntnis davon. 22 Prozent bejahten die Frage nach einer spürbaren Erhöhung der Vereinsaustritte.

Gemäß der Daten im DFBnet sind im Kalenderjahr 2020 rund 70 Prozent weniger Fußballspiele in Deutschland ausgetragen worden als 2019. In einem normalen Jahr finden zirka 1,4 Millionen Spiele statt. Der Rückgang an gemeldeten Mannschaften zwischen der Saison 2018/2019, der letzten kompletten Spielzeit vor Corona, und 2020/2021 beträgt sechs Prozent. Die Zahl liegt nun bei insgesamt knapp 140.000 Teams.

Vor diesem Hintergrund haben sich die wichtigsten Aufgabenstellungen für Amateurklubs etwas verschoben, wie die DFB-Umfrage verdeutlicht. Die größten Herausforderungen vor Ausbruch der Pandemie waren, als Verein eine ausreichende Zahl von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen (53 Prozent) und qualifizierten Trainer*innen (43 Prozent) zu haben. Die Gewinnung und Bindung von Kindern und Jugendlichen wurde von 28 Prozent genannt, die finanzielle Situation von 24 Prozent. Für die Zeit nach der Coronakrise gestaltet sich das Meinungsbild wie folgt: 45 Prozent sehen weiterhin eine ausreichende Zahl von Ehrenamtlichen als eine der größten Herausforderungen, knapp dahinter folgt nun das Thema Nachwuchs (42 Prozent) vor der finanziellen Situation (38 Prozent) und Trainer*innen (32 Prozent).

61 Prozent der Vereinsmitarbeiter*innen und Trainer*innen, die an der Umfrage teilnahmen, sehen finanzielle Auswirkungen auf ihren Verein. Davon erkennen 79 Prozent eine spürbare Belastung, 18 Prozent bezeichnen die Situation als existenzbedrohend.

 
Präsidentenkonferenz: Eindringlicher Appell für Rückkehr des Amateursports

Frankfurt/Duisburg, 23. Februar 2021 - Die Präsidenten aus den Regional- und Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben im Rahmen ihrer Konferenz einen gemeinsamen Appell formuliert, der die hohe gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung des Amateursports betont. Im Mittelpunkt steht für das Gremium die Perspektive, vor allem Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, wieder unter freiem Himmel einem organisierten Trainingsbetrieb im Verein nachzugehen und dort ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben.
Nach mehrmonatigem Lockdown soll der organisierte Amateursport, so die klare Botschaft, nicht mehr als Teil des Problems, sondern endlich als Teil der Lösung im Sinne der allgemeinen Gesundheitsförderung begriffen werden.

Mit ihrem Appell unterstützen und unterstreichen die führenden Vertreter*innen der Landesverbände den offenen Brief, den DFB-Präsident Fritz Keller und der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch am vergangenen Freitag an alle 24.500 Vereine im deutschen Fußball verschickt hatten. Keller und Koch hatten darin betont, dass der Sport und seine einzigartige Vereinslandschaft in Deutschland in allen Entscheidungen Berücksichtigung finden müssen und nicht abgehängt werden dürfen. Bei Diskussionen um mögliche Lockerungen muss vor diesem Hintergrund zwangsläufig an allen relevanten Stellen über den Amateursport gesprochen werden, dafür setzen sich mit dem DFB auch alle Regional- und Landesverbände ein.

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Unsere Vereine haben in den vergangenen Monaten einen erfolgreichen Beitrag geleistet, um Kontakte zu reduzieren und Infektionen entgegenzuwirken. Dieses verantwortungsvolle Verhalten darf bei den Erörterungen der Lockerungen nicht vergessen werden, insbesondere deshalb, weil es in besonderem Maße um Kinder und Jugendliche geht. Dies betrifft nicht nur den Fußball, sondern den gesamten Sport. Ich bin daher sehr froh, dass in Nordrhein-Westfalen die Landesregierung nun in einem ersten Schritt entschieden hat, dass die Sportplätze wieder geöffnet werden können und eine Nutzung, wenn auch zunächst unter engen Vorgaben, möglich ist.”

Im Rahmen der Konferenz hatte Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, den Präsidenten der Regional- und Landesverbände Erkenntnisse aus jüngsten Untersuchungen präsentiert. Meyer hatte mit Kollegen vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes sowie dem Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel unter anderem mehr als 750 Partien aus Profiligen und dem Amateurbereich mit mindestens einem SARS-CoV2-verdächtigen Spieler analysiert.
In diesem Rahmen wurden Fragebögen und Listen mit Spielabsagen von 20 Fußball-Landesverbänden aufgrund von bestätigten Fällen und Verdachtsfällen auf eine SARS-CoV-2-Infektion geprüft und registriert. Soweit verfügbar, wurden ergänzende Videoanalysen durchgeführt. Ziel war neben der Erfassung infektiöser Spieler*innen in Spiel oder Training eine Einschätzung des Infektionsrisikos der anderen Spieler*innen und Schiedsrichter*innen.

Es zeigte sich, dass fußballspezifische Kontakte auf dem Spielfeld nur ein geringes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 darstellen. Auch wenn die Möglichkeiten zur Nachverfolgung von Fällen im Amateurbereich, verglichen mit den Profis, eingeschränkt sind, wurden in den exponierten Mannschaften bis 14 Tage nach dem Spiel keine weiteren Verdachtsfälle festgestellt. Lediglich in einem Fall waren Zweifel an einer Übertragung während des Fußballspielens nicht gänzlich auszuräumen. Die Videoanalysen ergaben, dass relevante Kontakte auf dem Spielfeld nur selten auftreten und von sehr kurzer Dauer sind.

“Zusammengefasst bedeutet dies, dass nach aktuellem Kenntnisstand beim Fußballspielen unter freiem Himmel nur eine äußerst geringe Ansteckungsgefahr besteht”, sagt Meyer. “Diese Ergebnisse stehen auch im Einklang mit der umfangreich gesichteten internationalen Literatur, beispielsweise den vor wenigen Tagen veröffentlichten Resultaten aus dem englischen Rugby.”

Ronny Zimmermann und Hannelore Ratzeburg, im DFB-Präsidium für den Nachwuchsfußball im männlichen und weiblichen Bereich zuständig, erklären gemeinsam: “Vereine und Verbände tragen verantwortungsvoll die Verordnungen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit. Doch der Lockdown für den Sport darf nicht zum Dauerzustand werden. Wir müssen im Blick haben, welche Folgen dauerhafter Bewegungsmangel und fehlende soziale Kontakte gerade für Kinder und Jugendliche haben können. Vereinssport kann hier für eine spürbare Entlastung sorgen und mit den bereits bewährten Hygienekonzepten seiner gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden.”

Wie groß die Sehnsucht nach der Rückkehr des Amateurfußballs ist, zeigt eine aktuell laufende bundesweite DFB-Umfrage. An den ersten drei Tagen haben bereits rund 50.000 Personen daran teilgenommen, 97 Prozent davon sind Mitglied in einem Fußballverein. 98 Prozent der bisher Befragten haben angegeben, den Amateurfußball und ihren Amateurverein zu vermissen, 95 Prozent wollen auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich nach dem Lockdown in den Amateurfußball zurückkehren. Besonders vermisst werden laut den Zwischenergebnissen das Gemeinschaftsgefühl und das aktive Fußballspielen. Die Möglichkeit des Mannschaftstrainings wird unter den Teilnehmer*innen im Falle möglicher Lockerungen mit Abstand am höchsten priorisiert, deutlich vor der Rückkehr in den Spielbetrieb.

Die Umfrage läuft noch bis Freitag, eine Teilnahme ist hier möglich.

 

3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga bis 2023 bei MagentaSport

Frankfurt/Duisburg, 02. Februar 2021 - Die Übertragungsrechte der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im Pay-TV verbleiben bis einschließlich der Saison 2022/23 bei der Deutschen Telekom AG. Der Medienpartner hat von seiner Option Gebrauch gemacht, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2022 laufenden Verträge um eine Saison zu verlängern. Im Free-TV werden die 3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga ebenfalls bis zum Ende der Saison 2022/2023 weiterhin von der ARD und ihren 3. Programmen gezeigt.

Die Rechte liegen hier vertragsgemäß bei SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF. Das Paket von SportA beinhaltet zudem alle Heimspiele der Frauen-Nationalmannschaft. Die Deutsche Telekom AG überträgt seit der Saison 2017/18 sämtliche Partien der 3. Liga live im Pay-Bereich bei MagentaSport. Neben den 380 Livespielen pro Saison enthält das Rechtepaket eine Highlightverwertung der Drittligaspiele sowie die Pay-TV-Übertragungsrechte aller Partien der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

„Die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern ist ein sehr positives Zeichen in diesen herausfordernden Zeiten. Es unterstreicht die Attraktivität unserer Wettbewerbe, die nun frühzeitig ein weiteres Jahr Planungssicherheit haben“, sagt Dr. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH. „Durch die umfassende TV-Berichterstattung hat nicht zuletzt die 3. Liga in den vergangenen Jahren deutlich an Stellenwert für Fans, Partner und Klubs gewonnen.
Auch die FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit MagentaSport an Livezeit zugelegt. Das ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs in Deutschland. Gemeinsam mit den Medienpartnern werden wir daran arbeiten, die regelmäßige Sichtbarkeit der Frauen-Nationalmannschaft und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter zu stärken.“

Der Vertrag mit SportA, der seit der Saison 2018/19 in Kraft ist, umfasst die Free-TV-Berichterstattung der Spiele der 3. Liga, die hauptsächlich in der Sportschau sowie in den Dritten Programmen der ARD stattfindet. Enthalten sind 86 Livespiele pro Saison sowie die Highlightrechte aller Partien. Zum Rechtepaket der SportA zählt außerdem die Übertragung aller Heimländerspiele der Frauen-Nationalmannschaft sowie der Spiele der FLYERALARM Frauen-Bundesliga (ein Livespiel pro Spieltag plus Highlightrechte an allen Begegnungen).
Die Neuvergabe der Medienrechte an der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und den Heimspielen der Frauen-Nationalmannschaft ab der Saison 2023/2024 ist für Sommer 2022 vorgesehen.

 

3. Liga: Ab 20. Spieltag Wechsrelkontingent steigt von drei auf fünf Spieler

Die Klubs der 3. Liga einigten sich auf erhöhtes Wechselkontingent

Frankfurt/Duisburg, 06. Januar 2021 - Der DFB hat mit den Vereinen der 3. Liga bei einer außerordentlichen Managertagung am heutigen Mittwoch über die Anpassung des Wechselkontingents von drei auf fünf Spieler für die restliche Saison 2020/2021 diskutiert. In der Videokonferenz ging es vor allem um folgende Punkte: Änderung des Wechselkontingents von drei auf fünf Spieler, Erweiterung der Spieltagskader von 18 auf 20 Spieler analog zur Bundesliga und 2. Bundesliga sowie den Zeitpunkt, zu dem die Änderungen in Kraft treten sollen.

Eine deutliche Mehrheit der Klubs stimmte für eine Anpassung des Wechselkontingents von drei auf fünf Spieler, um die Belastung der Sportler angesichts des engen Terminplans besser steuern zu können. Vor Saisonbeginn hatten die Vereine aus wirtschaftlichen Gründen und bei einer deutlich entspannteren Pandemielage für eine Rückkehr zu drei Auswechslungen gestimmt, so dass die bisherige Spielzeit mit dieser Regelung durchgeführt wurde.

Fünf Auswechslungen ab dem 20. Spieltag Die Erhöhung auf fünf Wechsel soll für alle Klubs ab dem  ab dem  20. Spieltag (22. bis 24. Januar) gelten, also zum Rückrundenstart.
Mögliche Nachholspiele aus der Vorrunde, die erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, sind im Sinne der Chancengleichheit von dieser Änderung noch ausgenommen. Der Vorschlag, die Spieltagsaufgebote der Teams auf 20 Spieler zu erhöhen, fand bei der Managertagung der 3. Liga keine mehrheitliche Zustimmung und wurde abgelehnt.
 

 

WM-Qualifikation Katar 2022

Juni 2020


Die Europameisterschaft 2020 mit 24 teilnehmenden Nationen von zuvor 55 Bewerbern wird nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden. Das Eröffnungsspiel findet am 11. Juni 2021 in Rom statt. Das Londoner Wembley Stadion ist der Austragungsort für Halbfinale und das Finale.  In Münchens Allianz-Arena werden drei Spiele ausgetragen.

WM 2022 in Katar: Qualifikation vom März bis November 2021
Die Qualifikation zur WM 2022 in Katar für Teams aus Europa beginnt laut UEFA mit 10 Gruppen im März 2021. Gespielt wird in 5 Gruppen mit je 5 Nationen sowie 5 mit je 6 Teilnehmern.  Die 10 Gruppensieger sind direkt für die Endrunde vom 21.November bis zum 18.Dezember 2022 qualifiziert. Die 10 Gruppenzweiten sowie 2 noch nicht qualifizierte Gruppensieger aus der Nations League spielen in Playoffs im März 2022 die weiteren 3 europäischen Teilnehmer aus. Die Auslosung erfolgt aus 6 Töpfen, eingeteilt nach der Rangliste des Weltverbands Fifa.