Gesetzliche
Neuregelungen zum Januar 2024
Im Jahr 2024 treten bei der Prüfung von Fahrzeugen,
Anlagen und Produkten sowie bei der Zertifizierung und Auditierung
von Unternehmen zahlreiche Neuerungen in Kraft. Neben
der technischen Sicherheit rücken Nachhaltigkeit und digitale
Sicherheit in den Fokus. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für
Wirtschaft und Verbraucher:innen im kommenden Jahr ändert.
•
Die neue HU-Plakette ist Grün
Bestehen Fahrzeughalter:innen mit ihrem Pkw die
Hauptuntersuchung (HU), erhalten sie vom TÜV im Jahr 2024 eine grüne
Plakette mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2026. In welchem Monat die
Hauptuntersuchung fällig ist, zeigt die Zahl oben „bei 12 Uhr“ auf
der Plakette. Die Ziffer 6 steht beispielsweise für Juni. Alternativ
hilft ein Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I,
umgangssprachlich als Fahrzeugschein bekannt. Darin ist der nächste
HU-Termin vermerkt. Wer den Termin um mehr als zwei Monate
überzieht, dem droht bei Polizeikontrollen ein Bußgeld. Bei mehr als
zwei Monaten Verzug steht außerdem eine vertiefte HU mit
zusätzlichen Kosten an.
• Fahrerassistenzsysteme
verpflichtend für alle Neufahrzeuge Fahrassistenzsysteme wie
ABS und ESP leisten bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur
Verkehrssicherheit. Ab Juli 2024 müssen alle Neufahrzeuge mit
entsprechenden Systemen ausgerüstet sein. Beispiele für moderne
Assistenzsysteme sind Notbremsassistent, Spurhalteassistent,
Rückfahrassistent oder Müdigkeitswarner.
•
Für Lkw und Busse werden
endlich Abbiegeassistenten zur Pflicht. Die Systeme warnen die
Fahrer:innen, wenn sich Radfahrende oder Fußgänger:innen im toten
Winkel des Fahrzeugs befinden. Die Ausrüstungspflicht galt bereits
seit Juli 2022 in der EU für alle neuen Fahrzeugmodelle, die im
Rahmen der „Typgenehmigung“ für den europäischen Markt zugelassen
werden.
•
Winter- und Ganzjahresreifen
nur mit Alpine Piktogramm In Deutschland gibt es keine
allgemeine, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt
laut Paragraph 2 der Straßenverkehrs-Ordnung: „Bei „Glatteis,
Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ müssen Autos mit
Winterreifen ausgerüstet sein. Zu erkennen sind die Spezialisten am
so genannten Alpine-Symbol auf der Flanke, ein Bergpiktogramm mit
Schneeflocke. Für ab dem Jahr 2018 produzierte Winterreifen und
wintertaugliche Ganzjahresreifen ist die Kennzeichnung Pflicht.
Zusätzlich gelten bis zum 30. September 2024 Reifen mit
M+S-Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember
2017 hergestellt worden sind.
•
Führerscheinumtausch geht
weiter – Jahrgänge 1965 bis 1970 aufgepasst! Bis zum Jahr 2033
müssen alle Führerscheine, die vor 2013 ausgestellt wurden, in ein
EU-einheitliches Dokument umgetauscht werden. Für
Führerscheininhaber:innen der Geburtsjahre 1965 bis 1970, deren
Führerscheine bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt
worden sind, endet die Umtauschfrist am 19. Januar 2024. Wer nach
dem Termin mit seinem alten Führerschein unterwegs ist, zahlt bei
einer Kontrolle 10 Euro Bußgeld und wird aufgefordert, das neue
Dokument nachzureichen. Die Fahrerlaubnis bleibt bestehen. Ab dem
19. Januar sind dann die Führerscheine der Jahrgänge ab 1971 mit
Papierführerschein zum Umtausch fällig.
•
Prämien für den Kauf von
E-Autos entfallen Die Bundesregierung hat wegen der
Haushaltskrise die Kaufprämie für Elektroautos mit sofortiger
Wirkung gestoppt. Seit dem 18. Dezember können keine Anträge mehr
gestellt werden. Mit dem so genannten Umweltbonus wurden bislang
E-Autos mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro mit 4.500 Euro
gefördert. Hinzu kam ein Bonus des Herstellers in Höhe von 2.250
Euro. Teurere Elektrofahrzeuge mit Preisen bis 65.000 Euro wurden
mit insgesamt 4.500 Euro bezuschusst. Die Fördersätze sollten
ursprünglich im Jahr 2024 reduziert werden und dann auslaufen.
Inzwischen habe zahlreiche Hersteller angekündigt, die staatliche
Kaufprämie für bereits bestellte Fahrzeuge zu übernehmen. Inwieweit
Anbieter mit zusätzlichen Rabatten Kaufanreize schaffen, muss sich
im kommenden Jahr zeigen.
•
Unternehmen schrittweise zur
Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet Die neue
europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
verpflichtet Unternehmen zur Veröffentlichung von
Nachhaltigkeitsberichten als Bestandteil ihres Lageberichts –
inklusive einer unabhängigen Prüfung der Angaben. In den Berichten
informieren sie über Maßnahmen für einen besseren Umwelt- und
Klimaschutz sowie über soziale Aspekte ihrer Tätigkeit.
Letztere umfassen beispielsweise die Arbeitsbedingungen im
Unternehmen und bei Lieferanten. Mit der EU-Richtlinie wird die
transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung auch in kleinen und
mittleren Unternehmen verankert. Die Vorgaben gelten zunächst für
Unternehmen, die bereits heute zur Abgabe eines
Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sind. Bis Juli 2024 muss die
Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden.
•
Lieferkettengesetz gilt auch
für den gehobenen Mittelstand Ab dem 1. Januar 2024 gilt das
deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) erstmals für
alle Unternehmen mit mehr als durchschnittlich 1.000
Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Bislang lag die Schwelle bei
3.000 Beschäftigten. Das Gesetz regelt die Einhaltung sozialer,
menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten von
Unternehmen, die als Zulieferer im globalen Handel in internationale
Lieferketten eingebunden sind.
•
Einheitliches Ladekabel für
Elektrogeräte vorgeschrieben In Deutschland neu verkaufte
Elektrogeräte wie Handys, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer,
Lautsprecherboxen und Drucker müssen ab Dezember 2024 mit einem
USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein. Damit wird eine EU-Vorgabe
umgesetzt, die mit einheitlichen Vorgaben zu weniger Elektroschrott
und einer höheren Nutzerfreundlichkeit führen soll.
•
Neue
Produktsicherheitsverordnung tritt in Kraft Die neue
EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (EU) 2023/988
tritt am 13. Dezember 2024 in Kraft und löst damit die alte
Richtlinie aus dem Jahr 2001 ab. Wesentliche Änderungen betreffen
den Online-Handel. Unter die Verordnung fallen dann auch Anbieter
von Online-Marktplätzen sowie spezialisierte
Fulfillment-Dienstleister, die als Logistiker im Auftrag von
Online-Händlern die Bestellungen abwickeln.
Zudem gelten Verbraucherprodukte im Sinne der Verordnung als auf dem
Markt bereitgestellt, wenn sie online angeboten werden. Die
Pflichten aus der Produktsicherheitsverordnung greifen damit zu
einem früheren Zeitpunkt. Für die Produkte bzw. Angebote gelten
unter anderem bestimmte Kennzeichnungspflichten. Die Verordnung muss
nicht in nationales Recht umgesetzt werden, sondern gilt
unmittelbar. Der deutsche Gesetzgeber wird jedoch Anpassungen am
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) vornehmen.
Feuerwehr in Duisburg und Silvester 0101.2024: In der Zeit
von 0:00 bis 2:00 Uhr wurden bei der Leitstelle der Feuerwehr 34
Rettungsdienst- und 43 Brandeinsätze gemeldet. Trotzdem kann man aus
Feuerwehrsicht von einem relativ entspannten Jahreswechsel sprechen.
Im Rettungsdienst gab es keine besonderen Einsätze im Zusammenhang
mit Unfällen durch Feuerwerkskörper. Neben diversen brennenden
Müllcontainer und Hecken gab es einige Brandeinsätze mit etwas mehr
Arbeit für die Kollegen.
Auf der Fliederstraße in Wanheimerort brannte eine Garage. In
Neümühl hatte das Feuer einer Mülltonne auf eine Lagerhalle
übergegriffen. Hier mussten Teile der seitlichen Hallenverkleidung
entfernt werden, um Glutnester abzulöschen. In Hochemmerich brannte
es in einem Keller. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, so
dass der Einsatz rasch beendet war.
In Wehofen wurde ein
Dach kontrolliert, nachdem eine Rakete dort eingeschalgen hatte. Ein
Feuer konnte glücklicherweise nicht entdeckt werden. Die Kollegen
der Berufsfeuerwehr wurden in dieser Nacht von der Freiwilligen
Feuewehr unterstützt. Alle Löschzüge der Stadt waren im Einsatz,
zusammen mit rund 170 Kräften.
Person aus brennender Wohnung gerettet Bei einem Küchenbrand auf
der Bleekstraße in Hamborn wurde eine Person schwer verletzt. Sie
kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Das Feuer, welches
gegen 21 Uhr gemeldet wurde, konnte schnell gelöscht werden. Nachdem
noch ein Lüfter eingesetzt wurde, war der Einsatz nach einer Stunde
beendet. Im Einsatz waren ca. 35 Einsatzkräfte von Berufs- und
Freiwilliger Feuerwehr. Die Brandursache ist noch uinbekannt,
Ermittlungen der Polizei laufen.
Brand eines Lagerschuppen in Hochfeld In Hochfeld brannte
mittags gegen 12:30 Uhr auf der Hochfeldstraße ein Lagerschuppen.
Die Kräfte der Wachen Duissern und Buchholz waren im Einsatz und
löschten das Feuer mit zwei CRohren. Nachdem das Feuer gelöscht war,
wurde der Schuppen mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Ein
angrenzende Wohnhaus wurde ebenfalls kontrolliert, war aber
rauchfrei. Der Einsatz dauerte eine gute Stunde. Verletzte hat es
nicht gegeben. Die Ursache für den Brand wird durch die Polizei
ermittelt. Im Einsatz waren 24 Einsatzkräfte.
Festnahmen in Hochheide und Marxloh, nachdem Einsatzkräfte mit
Böller beworfen wurden.
Ein 14-Jähriger beschoss
Einsatzkräfte in Marxloh und wurde mit zur Wache genommen. Auf der
Weseler Straße in Marxloh brannte ein Müllcontainer, der auf der
Fahrbahn stand. Nach Löscharbeiten durch die Feuerwehr wurde er
entfernt. In Wanheimerort
verursachte wahrscheinlich ein Feuerwerkskörper einen Garagenbrand
auf der Fliederstraße.
Duisburg, 31. Dezember 2023 -
In Hochfeld knallt es schon wieder lange vor Mitternacht.
Straßenbahnen werden mit Böller beworfen und Feuerwerksraketen
beschossen. Die ersten Fenster sind geborsten. Wer hat was anderes
erwartet? Schon vor gut 14
Jahren sagte Ex-OB Adolf Sauerland, dass man nicht alle Stadtviertel
retten kann. Hochfeld gehört wohl dazu.
Beliebteste Vornamen, Geburtsbeurkundungen und
Eheschließungen Duisburg, 02. Januar 2024 -
„Emilia“ und „Noah“ waren im Jahr 2023 die
beliebtesten Vornamen, die Duisburger Eltern für ihre Kinder am
häufigsten auswählten. Während der Vorname „Emilia“ im Jahr 2022
noch Platz 4 belegte, war der Vorname „Noah“ im Jahr 2022 nicht in
der Top 10 vertreten. Die beliebtesten Vornamen des Vorjahres 2022,
„Marie“ und „Hamza“, wurden somit abgelöst und belegten im
vergangenen Jahr Platz 3 der häufigsten Vornamen in Duisburg.
Die Top 10 der beliebtesten Vornamen 2023

Geburtsbeurkundungen Die Geburt eines Kindes ist beim
Standesamt des Geburtsortes anzumelden. Im Jahr 2023
beurkundete das Standesamt insgesamt 4.430 Geburten (2.127
Mädchen und 2.303 Jungen). Die hohe Anzahl von
Geburtsbeurkundungen zum Vorjahr (Jahr 2022: 3.764
Geburtsbeurkundungen) ist auf den Abbau des Rückstandes aus
dem Vorjahr zurückzuführen.
Eheschließungen Von
den drei Duisburger Standesämtern wurden im Jahr 2023
insgesamt 1.330 Ehen geschlossen. Hiervon waren 50
Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern. Von
den 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern
fanden 20 Eheschließungen mit männlichen Ehepartnern und 30
Eheschließungen mit weiblichen Ehepartnerinnen statt.
Im Vorjahr 2022 wurden 1.329 Eheschließungen (davon
insgesamt 41 gleichgeschlechtliche Ehen) geschlossen. Weitere
Informationen zum Thema „Heiraten in Duisburg“ online unter
https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/32-1/heiraten-induisburg.php
RRX-Ausbau: Pläne für zentralen Duisburger Abschnitt ab
nächster Woche einsehbar • Offenlage der
Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Schlenk – Hauptbahnhof
vom 8. Januar bis 7. Februar 2024 im Stadthaus Duisburg •
Wichtiger Meilenstein für den RRX-Ausbau auf Duisburger Stadtgebiet
• DB lädt interessierte Bürger:innen zu digitaler
Informationsveranstaltung am 9. Januar ein
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren
wichtigen Meilenstein für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX)
auf Duisburger Stadtgebiet erreicht: Nachdem das Projektteam Anfang
letzten Jahres die Planungen für den Abschnitt Duisburg-Schlenk –
Duisburg Hauptbahnhof (Planfeststellungsabschnitt 3.2a) beim
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt nun die Offenlage
der Unterlagen.
Interessierte Bürger:innen sowie Interessensverbände haben in der
Zeit von Montag, 8. Januar bis einschließlich Mittwoch, 7. Februar
2024 die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter
https://www.eba.bund.de/anhoerung und unter
www.uvp-portal.de) sowie vor Ort im Stadthaus Duisburg (Raum
U28, Eingang Moselstraße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051
Duisburg) einzusehen. Einwendungen können bis zum 7. März 2024
direkt beim EBA oder der Stadt Duisburg eingereicht werden.
DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 9.
Januar ein Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren
der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer
digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 9. Januar, um
18 Uhr. Das Team rund um die zuständige Projektabschnittsleiterin
Tina Eckelmann steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die
Teilnahme ist über folgenden Link möglich:
https://www.db-buergerdialog.de/rrx-duisburg.
Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch
kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer:innen benötigen
lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet
automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das
Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 9.
Januar ab 17:45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker
unter der 0176/95415556 erreichbar. Darüber hinaus bietet die DB
auch Sprechstunden während der Offenlage an. Termine können direkt
online unter
www.rheinruhrexpress.de gebucht werden.
Planungen
für den RRX im Abschnitt Schlenk bis Hauptbahnhof Der
Bereich zwischen Düsseldorf und Duisburg ist schon heute der am
dichtesten befahrene Abschnitt im RRX-Kernkorridor. Da der
Zugverkehr hier perspektivisch weiter zunimmt, baut die DB die
Strecke durchgängig auf sechs Gleise aus. So verkehren Fern-,
Regional- und S-Bahn-Züge zukünftig auf jeweils eigenen Gleisen und
sind damit flexibler und störungsfreier unterwegs. Pendler:innen
profitieren somit von mehr Zügen sowie verlässlicheren Verbindungen.
Zwischen dem Haltepunkt Duisburg Schlenk und der südlichen Einfahrt
des Duisburger Hauptbahnhofs sind heute bereits weitestgehend fünf
Gleise vorhanden. Die DB wird auf der Ostseite ein sechstes Gleis in
die bestehende Infrastruktur integrieren und dafür auch
Gleisverschiebungen bzw. Gleiserweiterungen vornehmen, um
beispielsweise die Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof zu
optimieren. Mit dieser Anpassung geht auch der Umbau von drei
Eisenbahnbrücken einher.
Zusätzlich plant die DB den Neubau von drei Kreuzungsbauwerken, um
die betrieblichen Abläufe weiter zu verbessern: Durch die
Kreuzungsbauwerke können die Züge die Gleise wechseln, ohne dass
Wartezeiten für andere Züge entstehen. Um die Bauzeit für diese
umfangreichen Maßnahmen zu verkürzen und die Einschränkungen für die
Fahrgäste zu minimieren, baut die DB vor dem Start der
Hauptbauarbeiten die Wedauer Kurve aus, um sie während der Bauzeit
als Umleiterstrecke zu nutzen. So sind Fahrgäste zwischen Düsseldorf
und Duisburg nur mit einer kleinen Fahrzeitverlängerung unterwegs.
Perspektivisch kann die Kurve später weiter genutzt werden.
Darüber hinaus sind zwischen Schlenk und Hauptbahnhof auch
umfangreiche Schallschutzmaßnahmen geplant. Für Anwohner:innen wird
es somit trotz Ausbau deutlich leiser. Entlang der Strecke entstehen
künftig Schallschutzwände, zusätzlich wird die DB das „Besonders
überwachte Gleis“ (BüG) im gesamten Abschnitt, d. h. auf rund sechs
Kilometern Streckenlänge einsetzen. Überall dort, wo diese
sogenannten aktiven Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die
Grenzwerte einzuhalten, haben Anwohner:innen zusätzlich Anspruch auf
passive Schallschutzmaßnahmen. Weitere Informationen rund um
den RRX-Ausbau:
www.rheinruhrexpress.de
IHK fordert klare Impulse für die Wirtschaft - Unternehmen
ächzen unter hohen Kosten Neues Jahr, alte Sorgen:
Die Stimmung in den Unternehmen der Region bleibt auch zum Start von
2024 gedrückt. Die Niederrheinische IHK macht deutlich, worauf es
für den Wirtschaftsstandort ankommt. Hohe Energiepreise, zu viel
Bürokratie und der Arbeitskräftemangel belasten weiterhin den Alltag
der Betriebe. Die Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 verschärfen die
Situation zusätzlich: Die Strompreise steigen weiter, weil die
staatlichen Zuschüsse für die Nutzung der Stromnetze entfallen. Die
Betriebe können diese Kosten häufig nicht weitergeben. Ihre Position
im internationalen Wettbewerb ist geschwächt.
„Unsere Unternehmen erwarten einen klaren wirtschaftspolitischen
Kurs. Den vermissen wir in Berlin“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wichtig sei deshalb,
dass die Politik das Wachstumschancengesetz schnell beschließt.
Unternehmen erhalten durch das Gesetz mehr Anreize für Investitionen
und sollen steuerlich entlastet werden.
„Wir brauchen
aber auch konkrete Impulse in unserer Region, damit unsere
Wirtschaft wachsen kann. Die Stadt Duisburg senkt die Gewerbesteuer,
das ist ein starkes Signal“, so Dietzfelbinger. Dass allerdings
Kommunen wie Wesel, Moers oder Xanten an dieser Steuerschraube
drehen und die Betriebe stärker zur Kasse bitten wollen, passe nicht
in die Zeit.
25 Jahre Route Industriekultur! Landschaftspark
Duisburg-Nord, Innenhafen und Binnenschifffahrtsmuseum feiern mit
Happy birthday, Route Industriekultur! Das
industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25.
Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende
industriekulturelle Denkmäler in Duisburg als Ankerpunkte dazu: der
Landschaftspark, der Innenhafen und das Museum der deutschen
Binnenschifffahrt. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des
Jahres zusätzlich Programm.
Zur Route der
Industriekultur gehören 27 geschichtsträchtige Standorte mit
besonderer historischer Bedeutung. Es sind die touristisch
attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets und daher die
Ankerpunkte der Route. Besucher können hier Industriekultur und die
Geschichte des Ruhrgebiets unmittelbar und eindrucksvoll erleben.
Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen
Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das
industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs
von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300
Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27
herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den
vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht
wurden. Allein die drei Duisburger Ankerpunkte zogen mehr als 32
Millionen an.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der
industriellen Kulturlandschaft, darunter Tiger and Turtle und der
Alsumer Berg, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die
Siedlung Rheinpreußen. 32 Themenrouten mit hunderten
industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr
übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR
organisiert das Netzwerk. "Die Route Industriekultur ist gelebte
Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region.
Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in
ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den
Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland
feiern", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei
Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW
und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte
jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der
Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR
für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In den Landschaftspark
Duisburg-Nord als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 2,94
Millionen Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzungen
der Auftauhalle, des Windenergieturms und der Werksmauer sowie Dach-
und Fassadeninstandsetzungen an diversen Gebäuden.
Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem
Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem
dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten
Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die
ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni
ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur
macht.
Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf
jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 15. bis
21. Juli ist der Spot auf Landschaftspark und
Binnenschifffahrtsmuseum gerichtet. Der Termin für den Innenhafen
steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird
rechtzeitig vor Beginn der Duisburger Local-Hero-Wochen bekannt
gegeben. Infos:
https://www.route-industriekultur.ruhr
Leitungswechsel bei der Telefonseelsorge
Duisburg Mülheim Oberhausen
Im letzten Jahr wählten Menschen fast 18.000 Mal die
Nummer 0800 11100111, manche sprachen über ihre
Einsamkeit, andere über ihre Erkrankungen, Trauer
oder Ängste. Fünf Prozent redeten von Suizid. Die
Rufnummer führt zur Ökumenischen Telefonseelsorge
Duisburg / Mülheim / Oberhausen, die auch im 50.
Jahr seit ihrer Gründung „nach wie vor ein wichtiger
Dienst für die Menschen in diesen Ruhrgebietsstädten
ist“, kompetent, respektvoll und anonym und
kostenfrei für die Anrufenden. Das sagen
Stadtdechant Andreas Brocke von der katholischen
Kirche Duisburg und Pfarrer Andreas Satzvey,
Assessor im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg.
Die beiden Kirchen aus diesen und den beiden anderen
Städten finanzieren die Arbeit der „TS“, so die
interne Bezeichnung der Einrichtung. Anlass für das
gemeinsame Treffen ist der Wechsel in der Leitung
der TS: Psychologe, Theologe und Gesprächstherapeut
Olaf Meier geht nach fast 27 Jahren Verantwortung
für die Telefonseelsorge und das aktuell 120
Ehrenamtliche umfassende Team in den Ruhestand. Ihm
folgt jetzt mit Jahresbeginn Georg Beckschwarte. Sie
werden in den Räumen der TS in der nächsten Zeit
noch einige Male zusammenkommen, denn den beiden und
den Trägern ist eine sorgfältige Übergabe und
gründliche Einarbeitung wichtig.
Es geht um Organisation der TS, aber insbesondere um
die Koordination der Dienste, denn diese müssen rund
um die Uhr besetzt sein, 365 Tage im Jahr. Am
Telefon muss rund um die Uhr eine ausgebildete,
ehrenamtliche Kraft erreichbar sein. Auch per Mail
dürfen Hilfesuchende nicht lange auf Antwort warten.
Von größter Bedeutung sind außerdem die Ausbildung
und die Betreuung der Ehrenamtlichen. Georg
Beckschwarte bringt das notwendige Rüstzeug für
diese Aufgabe mit. Einerseits ist er wie Meier
studierter Theologe. Als Pädagoge blickt er auf über
25 Jahre berufliche Erfahrung im Umgang mit Menschen
zurück, zuletzt als Schulleiter einer Duisburger
Grundschule.
Georg Beckschwarte kann aus seiner bisherigen
Berufssicht bestätigen, was Olaf Meier bei der TS
schon lange vermehrt beobachtet: „Die Einsamkeit der
Menschen ist das Topthema.“ Auf die Frage, in
welchen Lebenskrisen die Menschen sich vermehrt an
die Telefonseelsorge wenden, stellt Olaf Meier fest:
„Vor 20 Jahren waren schwierige Beziehungen das
große Thema, heute sind es fehlende Beziehungen.“
Auch aus diesem Grund werde die Telefonseelsorge
auch im Jubiläumsjahr vielfach „Erste Hilfe für die
Seele“ sein müssen, so Meier.
Für diese Aufgabe werden dringend weitere
Ehrenamtliche gesucht, die gut zuhören können und
möchten. Einen Infoabend für alle Interessierten
gibt es am 11. Januar um 19 Uhr im Haus der Kirche
(Burgacker14-16) in Duisburg statt. Nähere Infos
gibt es unter 0203 29513331 oder online auf der
Seite
www.telefonseelsorge-duisburg.de.
Unterstützung erhält die Ökumenische
Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen auch
über den 1996 gegründeten Förderkreis
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V.
Dieser beteiligt sich z.B. an den Kosten für die
einjährigen Ausbildungskurse neuer ehrenamtlicher
Mitarbeitenden, die monatlichen Supervisionsgruppen
und die Fortbildungen von Ehrenamtlichen. Wer
spenden oder Mitglied im Förderkreis werden möchte,
wendet sich an schriftlich an „Förderkreis
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V.,
Postfach 20 02 51, 47018 Duisburg“ oder findet
weitere Infos im Netz unter
www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis/

Von links: Andreas Brocke, Olaf Meier, Georg
Beckschwarte und Andreas Satzvey. Foto: Rolf
Schotsch
6-Seen-Wedau: Vertrieb für weiteres Los im
„Quartier am Uferpark“ gestartet

Der Vertrieb für ein weiteres
Vermarktungslos im „Quartier Am Uferpark“ ist
gestartet. (Visualisierung: GEBAG)
Pünktlich zum neuen Jahr hat die GEBAG in
dieser Woche die Vermarktung eines weiteren Loses im
„Quartier Am Uferpark“ auf der Fläche des
Stadtentwicklungsprojektes 6-Seen-Wedau gestartet.
Das Quartier ist das südlichste der vier Quartiere
im Neubaugebiet direkt an der Sechs-SeenPlatte.
Gesucht werden Investoren, die das über 15.000
Quadratmeter große Los entwickeln möchten.
Vorgesehen ist eine vielfältige Mischung von
Wohnformen (Mehrfamilienhäuser, Reihen- und
Stadthäuser) sowie eine Freiraumplanung mit
gemeinschaftlich nutzbaren Flächen als
Begegnungsstätten.
Ruhender Verkehr soll vornehmlich in Tiefgaragen
untergebracht werden, zudem sind konzeptionelle
Aussagen zu zukunftsweisenden Mobilitäts- und
Belieferungsformen erwünscht. Die Vergabe findet
über ein kombiniertes Konzeptvergabe- und
Bieterverfahren statt. Investoren, die Interesse an
der Entwicklung haben, können sich bis zum 2.
Februar 2024 beim Vertriebsteam der GEBAG melden:
https://www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner
Über 6-Seen-Wedau
Auf insgesamt 60 Hektar brachliegender Bahnfläche
entsteht im Duisburger Süden mit „6-Seen-Wedau“
eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in
Nordrhein-Westfalen. Auf dem südlichen Areal des
ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein
regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000
Wohneinheiten entstehen. Eine hohe Lebensqualität,
verbunden mit infrastrukturellen Angeboten,
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und
vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter
Wasserlage, prägt den neu entstehenden Stadtteil,
der ein breites Spektrum von qualitätvollen
Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment
bieten wird.
Die GEBAG rechnet im Jahr 2024 mit dem Start der
ersten Hochbaumaßnahmen durch Investoren. Weitere
Informationen zu den bereits verkauften
Vermarktungslosen und den Investoren gibt es unter
https://www.6-seen-wedau.de/fuerinvestoren/vermarktung-der-baufelder
08. Januar: Bauern-Protest in Duisburg mit
Straßensperren
•
MSV
verpflichtet Routinier Daniel Ginczek und holt Ahmet Engin
zurück
Kältemaßnahmen zum Schutz vor Wind und Wetter
Duisburg, 09. Januar 2024 - Aufgrund der
aktuellen Witterungsverhältnisse weist die Stadt Duisburg
erneut darauf hin, dass wohnungslose Personen nicht
ungeschützt den Einflüssen des winterlichen Wetters
ausgesetzt sein müssen: „In Duisburg erhält jeder, der Hilfe
benötigt, einen Schlafplatz. Das Hilfesystem gewährleistet
diese Unterstützung unabhängig von der Witterungslage und der
Jahreszeit“, so Sozialdezernentin Astrid Neese. Im Rahmen des
präventiven Ansatzes im Hilfesystem ist generell die
wohnraummäßige Versorgung aller von Wohnungslosigkeit
bedrohten oder betroffenen Personen, erklärtes Ziel aller
Aktivitäten.
Anlaufstelle für alle Betroffenen
ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale
Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der
Diakoniewerk Duisburg GmbH auf der Beekstraße 45 in der
Innenstadt. Über diesen Zeitraum hinaus stehen jederzeit
Ansprechpersonen in den entsprechenden
Notübernachtungsstellen bereit. Für Männer befindet sich
diese im Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124
bis 126 in Ruhrort und für Frauen in der Paul-Rücker-Straße
52 in Neuenkamp.
Für Personen, die diese
Hilfeangebote aus ganz individuellen Gründen ablehnen, steht
eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit insbesondere
für die Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer
Straße/Ecke Neudorfer Straße) mit der geöffneten
U-Bahn-Station durch die DVG zur Verfügung. Pfarrerin Barbara
Montag, Geschäftsführerin der Diakoniewerk Duisburg GmbH,
bittet die Duisburger und Duisburgerinnen: „Wer eine
obdachlose Person kaum geschützt in der Kälte schlafen sieht,
sollte sie ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigt. Bei
unklarem Gesundheitszustand sollte man in jedem Fall einen
Krankenwagen rufen.“
Das Diakoniewerk bietet
Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und
von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote der
Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und
ermöglichen es den Klientinnen und Klienten, einen Weg aus
der Wohnungslosigkeit zu finden. Hinweise auf obdachlose
Personen im Stadtgebiet nimmt die Fachstelle für
Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern 0203/283-8870,
0203/283-8885 oder über Call Duisburg 0203/94000 entgegen.
Weitere Informationen können auch in der ZABV 0203/9313100,
der Notübernachtungsstelle für Männer 0203/992990 oder der
Notübernachtungsstelle für Frauen 0203/609680 eingeholt
werden.
Auch der Verein Gemeinsam gegen Kälte
Duisburg e. V. unterstützt hier mit seinem Betreuungsmobil:
„Wir sind ganzjährig an den bekannten Anlaufstellen
unterwegs. Gerne gehen wir bedarfsgerecht individuellen
Hinweisen über mögliche Hilfebedarfe nach und fahren andere
Standorte an. Mit an Bord unseres Mobils sind neben warmen
Getränken und Essen auch Kleidung, Schlafsäcke und
Hygieneartikel. Als Teil und Unterstützer des Duisburger
Hilfesystems nutzen wir die persönlichen Gespräche, um die
Personen an professionelle Dienste weiterzuleiten“, so Bernd
Fastabend, 2. Vorsitzender des Vereins.
Feuerwehr: Vollgelaufener Keller – was tun?
Die Pegel sinken zwar kontinuierlich und Gefahren von
Überschwemmungen gibt es derzeit nicht, aber aufgrund des
Niederschlags der vergangenen Wochen kann der
Grundwasserspiegel weiter ansteigen und insbesondere in der
Nähe des Rheins und anderer Gewässer können Keller voll
Wasser laufen. Die Feuerwehr rät zur Vorsicht und gibt
wichtige Hinweise zum Auspumpen von Kellern, die dringend zu
beachten sind. Vorsicht ist schon deshalb geboten, weil in
Kellern Anschlüsse an das Stromnetz verbaut sind und daher
Wasserflächen in Gebäuden unter Strom stehen können. Hier
besteht Lebensgefahr (Gefahr von Stromschlägen)!
Außerdem kann das Wasser in Kellern Fäkalien aus dem
Abwassernetz und damit entsprechende Krankheitserreger
enthalten. Auch im Keller gelagerte Gefahrstoffe wie Lacke,
Farben und Öl aus Ölheizungen können im Wasser enthalten
sein. Nur wer diese Gefahren ausschließen kann, sollte zu
Beginn nur etwa ein Drittel des Wassers aus dem Keller
herauspumpen und einige Stunden abwarten, denn durch zu
frühes oder falsches Auspumpen kann die Gebäudestruktur
beschädigt werden. Bei stark nachströmendem oder trübem
Wasser die Pumpmaßnahmen sofort beenden.
Das
abgepumpte Wasser sollte nach Möglichkeit in die Kanalisation
eingeleitet und nicht einfach ins Freie gepumpt werden
(dadurch kann auch ein Zurückfließen ins Gebäude verhindert
werden). Ölhaltiges Wasser muss durch eine Fachfirma
abgepumpt und entsorgt werden. Auf keinen Fall sollten
Aggregate zum Betrieb von Pumpen oder Pumpen mit Motorantrieb
in geschlossenen Räumen betrieben werden, denn dann besteht
Vergiftungsgefahr! Pumparbeiten in der Nähe von Deichen sind
vorher mit dem jeweiligen Deicheigentümer und der
Aufsichtsbehörde Bezirksregierung Düsseldorf (Dezernat 54
Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz) abzustimmen. Durch
unsachgemäße Pumparbeiten können Schäden an Deichen
entstehen. Wer unsicher ist oder die Gefahrenlage nicht klar
einschätzen kann, wendet sich an die Feuerwehr über den
Notruf 112.
„Bibliobus“ des Institut Français alle vier Wochen in
Duisburg
Der Bibliobus des Institut Français macht ab 9. Januar alle vier
Wochen Halt auf dem Theatervorplatz in Duisburg. Der französische
Generalkonsul Etienne Sur hat den Bibliobus gemeinsam mit
Oberbürgermeister Sören Link, Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn, der
Beigeordneten für Bildung, Arbeit und Soziales, Astrid Neese,
Repräsentanten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V.
sowie Freundinnen und Freunden der französischen Sprache
vorgestellt.

Seit mehr als 20 Jahren fungiert der Bibliobus als mobiler
Botschafter Frankreichs. Die fahrende Bibliothek des Institut
Français besucht jeden Monat zehn Städte in Nordrhein-Westfalen. Mit
einem Bestand von über 2000 Medien aus den Bereichen Literatur, Film
und Musik bietet der Bibliobus eine breite Auswahl für Groß und
Klein – eine einmalige Chance, für Schülerinnen und Schüler aller
Altersklassen sowie Studierende, sich mit aktueller französischer
Literatur oder Medien in Duisburg zu versorgen. Zugleich bietet der
Bibliobus einen Zugang zur digitalen Mediathek des Institut Français
mit über 110.000 Büchern, 1.000 Videos, Comics, Audiodokumenten und
500 Zeitschriften.
Auch Oberbürgermeister Link schätzt die Kooperation
zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft und
den kommunalen Einrichtungen, die das Angebot des
Bibliobus ermöglicht: „Ein tolles Angebot, das
französische Literatur für alle Duisburgerinnen und
Duisburger erlebbar macht. Ein herzliches Dankeschön
an alle, die sich dafür eingesetzt haben.“
Beigeordnete Astrid Neese ergänzt: „Der Bibliobus
ist eine wunderbare Bereicherung für alle, die sich
für die französische Sprache interessieren, seien es
Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Studierende
und nicht zuletzt auch französische Muttersprachler,
die sich hier aus erster Hand mit aktuellsten Medien
versorgen können.“
Duisburg spielt eine wichtige Rolle bei der
Förderung der französischen Sprache, da viele
Schulen und Bildungseinrichtungen die Gelegenheit
nutzen, an der DELF-Prüfung und den
Bildungsprojekten des Institut Français
teilzunehmen.
Die Kooperationspartner freuen sich sehr, dass der
Bibliobus in Duisburg etabliert werden konnte und in
vierwöchigem Abstand auf dem Theatervorplatz eine
feste Haltestelle besitzt - ein wunderbares
Kooperationsprojekt zwischen der
Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. Duisburg,
der Stadt Duisburg und der Stadtbibliothek, bei der
ausgeliehene Medien zurückgegeben werden können. Der
Bibliobus Multimedia des Institut Francais macht am
Dienstag, den 09.01.2024 zum ersten Mal Halt auf dem
Theatervorplatz und kommt ab sofort monatlich. Die
nächsten Haltetermine des Busses sind am 13.
Februar, 12. März und 9. April jeweils von 12 bis 17
Uhr.
Im Bild v.l.: Sebastian Ritter, Bürgermeister,
Waltraud Schleser, DFG Duisburg, Etienne Sur,
Französischer Generalkonsul, Christian
Rademacher-Dubbick, Krone Messtechnik, Jan-Pieter
Barbian, Direktor Stadtbibliothek, Sören Link,
Oberbürgermeister, Edeltraud Klabun,
Bürgermeisterin, Astrid Neese, Bildungsdezernentin,
Elsa Laurent, Institut Francais. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
11. Januar:
Tecklenburg stellt Insolvenzantrag - Auswirkungen auf
6-Seen-Wedau? Immobilienentwickler und Bauträger
Tecklenburg aus Straelen hat beim Amtsgericht Kleve den Antrag auf
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen
begründete den Schritt mit der aktuellen Entwicklung der
Bauindustrie, die unter anderem mit einem Einbruch der Nachfrage am
Wohnungsbau einhergeht. Insbesondere der zu Ende des Jahres 2023
fest eingeplante Verkauf eines bereits fertiggestellten
Großprojektes konnte bislang nicht realisiert werden. Dabei handelt
es sich nach TD-Informationen um das Wohn- und Geschäftsquartier
"Wallhöfe" in Ratingen.
Der so entstandene Liquiditätsengpass habe zum Insolvenzantrag
geführt. Dieser betrifft auch die Tecklenburg Projektentwicklungs
GmbH sowie die Projektgesellschaften IG Dortmund Eastgate und IG
Ratingen Wallstraße. Markus Kier von Piepenburg Rechtsanwälte wurde
zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der geschäftsführende
Gesellschafter Hermann Tecklenburg will das Unternehmen weiterführen
und sämtliche laufenden Bauprojekte fertigstellen. Das
familiengeführte Unternehmen mit 146-jähriger Geschichte beschäftigt
derzeit ca. 140 Mitarbeiter, die aktuell 13 Projekte betreuen.
In Duisburg sind Stadt und GEBAG betroffen.Am 27. Februar 2023
medlte die GEBAG den nächsten Schritt in Richtung Zukunft: Für
6-Seen-Wedau, wurde in der Woche zuvor der Kaufvertrag für ein
weiteres Baufeld beurkundet: Die Tecklenburg GmbH mit
Niederlassungen in Düsseldorf und Straelen hat das Grundstück mit
einer Größe von 7.940 Quadratmetern erworben.

Das Baufeld liegt im südlichen Teil des
zukünftigen Quartiers „Neue Gartenstadt“.
Damit sind – bis auf ein weiteres
Vermarktungslos, bei dem der
Vertriebsprozess noch läuft – alle Baufelder
in diesem Quartier an Investoren veräußert.
Im Quartier ist die Errichtung von
Mehrfamilienhäusern sowie modernen
Stadthäusern im Gartenstadtcharakter
vorgesehen – in Anlehnung an die bereits
bestehende Bebauung in Wedau.

Die Tecklenburg GmbH plant
die Errichtung eines urbanen und modernen
Wohnquartiers, das sich insbesondere durch
seine Zentralität auszeichnet. Die
architektonische Leitidee sowie die
städtebaulichen Planungsprämissen fügen sich
in den gestalterischen Lebensraum der neuen
Gartenstadt ein, sodass die
charakteristische Identität des bereits
bestehenden Wedauer Stadtteils fortgeführt
wird.
Geplant sind unter anderem ca. 70 Wohnungen,
die sich auf fünf Mehrfamilienhäuser
verteilen sowie acht Stadthäuser. Die
individuellen Haus- und Wohnungstypen sind
durch gut durchdachte Grundrisse für die
verschiedensten Wohnansprüche konzipiert. Das
Planungskonzept umfasst die Realisierung einer
professionellen
Kindertagespflegeeinrichtung. Ein zentraler,
multifunktionaler Quartiersraum rundet das
vielfältige Angebot an gemeinsamen
Begegnungs- und Kommunikationsstätten ab und
fördert dadurch den Quartiersgedanken.
„In
der Heimatstadt meiner Frau Martina an der Sechs-Seen-Platte zu
bauen, bereitet besonders viel Freude und macht unsere
Nationaltrainerin stolz auf das Familienunternehmen Tecklenburg,
dessen Gesellschafterin sie bekannterweise ist“, sagte Hermann
Tecklenburg, geschäftsführender Gesellschafter Tecklenburg GmbH
damals in der Pressemitteilung der GEBAG.
Tecklenburg plante die Fertigstellung für September 2026.
Tecklenburg will aber nicht loslassen und grundsätzlich weiter in
Wedau bauen.
Duisburg überwindet bilanzielle Überschuldung
Regierungspräsident Thomas Schürmann hat die Verfügung für den
Haushalt 2024 der Stadt Duisburg unterzeichnet. Die gute Nachricht:
Für Duisburgs Haushalt 2024 ist kein Haushaltssicherungskonzept mehr
erforderlich. Dies konnte erreicht werden, indem die Stadt Duisburg
mit dem Jahresüberschuss 2022 eine den gesetzlichen Vorgaben
entsprechende allgemeine Rücklage (3% der Bilanzsumme, rund 151 Mio.
Euro) und zusätzlich eine Ausgleichsrücklage in Höhe von rund 28
Mio. Euro aufgebaut hat.
„Ich gratuliere der Stadt
Duisburg, dass sie zum ersten Mal seit 2010 die bilanzielle
Überschuldung überwunden hat“, sagt Thomas Schürmann. „Die
Konsolidierungsbemühungen waren erfolgreich. Damit hat die Stadt
Duisburg gute Voraussetzungen, das Lebensumfeld ihrer Bürgerinnen
und Bürgern weiter zu verbessern und ihr Profil als wichtiger
Wirtschaftsstandort weiter zu schärfen.“
Die Stadt
Duisburg plant für das Haushaltsjahr 2024 einen Jahresüberschuss in
Höhe von 0,25 Mio. Euro. Diesen erreicht sie unter Anwendung eines
globalen Minderaufwands. Mit diesem Finanzinstrument kann im
Ergebnisplan eine pauschale Kürzung der Aufwendungen bis zu einem
Prozent der Summe der ordentlichen Aufwendungen erfolgen. Hierdurch
plant die Stadt Duisburg über alle Geschäftsbereiche hinweg mit
Einsparungen in Höhe von rund 14,1 Mio. Euro. Auch in der
mittelfristigen Finanzplanung plant die Stadt, Ergebnisüberschüsse
zu erreichen.
Wie sind die Perspektiven?
Angesichts von Inflation, gestiegenen Zinsen, gedämpftem
Wirtschaftswachstum und den Auswirkungen geopolitischer Krisen
bleibt das finanzpolitische Umfeld für Kommunen auch in Zukunft
weiter angespannt. Ab dem Haushaltsjahr 2026 sind die seit dem Jahr
2020 aufgelaufenen Isolierungsbeträge der pandemie- und
kriegsbedingten Belastungen abzuschreiben. So regelt es die vom
Landesgesetzgeber eingeführte Bilanzierungshilfe.
Der
Regierungspräsident appelliert daher: „Duisburg hat durch gutes
Management mit dem Haushalt 2024 ein gutes Steuerungsinstrument in
der Hand, aber eine umsichtige Planung und kluge Prioritätensetzung
bleiben bei den allgemeinen Rahmenbedingungen für unsere Kommunen
unabdingbar.“
Wildbienenhaus und seine Umgebung am Uettelsheimer
See zerstört
Am vergangenen Wochenende wurden das Wildbienenhaus
und seine Umgebung am Uettelsheimer See in Duisburg
Homberg Opfer einer unerklärlichen Zerstörung.
Unbekannte Täter haben das Wildbienenhaus, einige
Pfähle von den Obstbaum-Verankerungen und eine 240
Liter Mülltonne auf dem Gelände in der Grillhütte
verbrannt. Fotos WBD

Das Projekt, das die Wirtschaftsbetriebe Duisburg in
Zusammenarbeit mit örtlichen
Umweltschutzorganisationen ins Leben gerufen haben,
hatte das Ziel, einen sicheren Lebensraum für
bedrohte Wildbienenarten zu schaffen und das
Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu stärken.
Das Haus der Wildbienen steht direkt vor der
Streuobstwiese, die im vergangenen Jahr von den
Wirtschaftsbetrieben angelegt worden ist. Nicht nur
die Zerstörung des Wildbienenhauses ist ein herber
Rückschlag für die lokalen Umweltschutzaktivitäten,
sondern auch ein Akt, gegen die gemeinsamen
Bemühungen der Gemeinschaft einen nachhaltigen und
artenreichen Lebensraum zu schaffen. Zudem sind
Bienen unser aller Lebensgrundlage und stehen unter
Naturschutz.

Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 2.800,-
Euro. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erstatteten
Anzeige und informierten die örtlichen Behörden über
den Vorfall. Zeugen, die Hinweise zur Aufklärung des
Falls geben können, werden gebeten, sich bei dem
Kriminalkommissariat 11 des Polizeipräsidiums
Duisburg unter der Telefonnummer 0203/2800 zu
melden.
Neuer Mietspiegel für Duisburg tritt in Kraft
Duisburg, 24. Januar 2024 - Für die Stadt Duisburg
wird zum 1. Februar ein neuer Mietspiegel in Kraft
treten, welcher als Richtschnur zur Ermittlung der
ortsüblichen Vergleichsmieten in Duisburg dient. Die
ermittelten Mietwerte bieten den Mietparteien eine
Orientierungsmöglichkeit, um in eigener
Verantwortung eine Miethöhe zu vereinbaren. Die
Mietspiegelkommission, bestehend aus
Interessenvertretern der Arbeitsgemeinschaft der
Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein, der Haus-
und Grundeigentümervereine und der Mietervereine,
hat erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel
erstellen lassen. Dieser wurde in der heutigen
Sitzung der Kommission beschlossen.
Bislang diente in Duisburg ein einfacher Mietspiegel
mit weniger strengen Anforderungen als Basis für die
Gestaltung der Mieten vor Ort. Der qualifizierte
Mietspiegel ist ein Instrument zur schrittweisen
Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete. Durch
die Anwendung wissenschaftlicher Grundsätze erhält
der neue Mietspiegel zudem eine noch höhere
Beweiskraft vor Gericht. Mit dem ab Februar gültigen
Mietspiegel wurde die Ermittlung der ortsüblichen
Vergleichsmiete möglichst anwenderfreundlich
gestaltet. Daher steht nun erstmals auch ein
Online-Mitspiegelrechner zur Verfügung, mit welchem
sich die ortsübliche Vergleichsmiete mit
adressenscharfer Lagezuordnung sehr einfach
ermitteln lässt.
Durch den Methodenwechsel und weiteren Anpassungen,
wie beispielsweise einer neuen Einteilung der
Baualtersklassen, ist es jedoch nicht mehr ohne
weiteres möglich, eine direkte Vergleichbarkeit
zwischen den Werten bisheriger Mietspiegel und des
neuen herzustellen. Die Mietspiegelbroschüre, der
zugehörige Methodenbericht, der
OnlineMietspiegelrechner sowie weitere Informationen
und Ansprechpartner stehen ab dem 1. Februar auf der
städtischen Internetseite unter www.duisburg.de zur
Verfügung.
Kita im Neubaugebiet Am Alten Angerbach eröffnet
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer und Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Duisburg, haben heute (23. Januar) offiziell die Kita in
der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach
eröffnet. Die Kita ist bereits seit letztem Jahr in Betrieb, die im
Herbst geplante große Eröffnungsfeier musste krankheitsbedingt
verschoben werden. Die Kita wurde von der GEBAG errichtet und an die
Sparkasse Duisburg Immobilien GmbH (SDI) übergeben. Mieterin ist die
Stadt Duisburg (bzw. Sondervermögen Kita), Betreiber ist das
Jugendamt der Stadt Duisburg.

GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Susanne Schneider, Leitung
Kita Wilhelmine-Bertling-Straße, Oberbürgermeister Sören Link und
Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg
am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Für fast 100 Kinder ist
diese Kita wie ein zweites Zuhause – ein Zuhause, in dem man sich
wohl fühlt. In Verbindung mit dem großen Einsatz von Erzieherinnen
und Erziehern, können wir so den Grundstein für einen erfolgreichen
Lebensweg legen“, verdeutlichte Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link beim Ortstermin, bei dem die besonderen Gäste von den
KitaKindern mit einem eigens einstudierten Tanz und einem kleinen
Theaterstück begrüßt wurden.
„Modern, großzügig,
nachhaltig und dazu noch ein toller Spielplatz – man sieht, dass die
Kinder sich hier wohlfühlen“, ergänzte Dr. Joachim Bonn mit Blick
auf die spielenden Kinder: „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes
eine Investition in die Zukunft.“ Auch Bernd Wortmeyer,
Geschäftsführer der GEBAG, die für den Bau verantwortlich zeichnet,
zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße nun auch für die kleinsten Bewohner im
Neubaugebiet einen Ort zum Spielen, Lernen und Freunde finden
schaffen konnten. Die Kita ist ein wichtiger Beitrag, um das
Neubaugebiet mit Leben zu füllen.“
Der zweigeschossige
Kita-Neubau in der Wilhelmine-Bertling-Straße wurde angrenzend an
die zentrale Grünachse errichtet. Mit über 700 Quadratmetern Fläche
plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern ist die Kita ausgerichtet
und ermöglicht eine Betreuung von rund 90 Kindern in fünf Gruppen.
Hierbei ist die optisch abwechslungsreiche Architektur mit
unterschiedlich großen bzw. angeordneten Fenstern sowie der sehr
große Kinderspielplatz hervorzuheben.
Das vom Essener
Architekturbüro Koschany & Zimmer Architekten geplante Gebäude wurde
als Hybridgebäude errichtet, das Holzund Massivbauweise miteinander
verbindet. Das Gebäude wurde mit einer hinterlüfteten Holzfassade
ausgestattet, d. h. die äußere Fassade, die dem Witterungsschutz
dient, wurde nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf
eine Unterkonstruktion montiert. Dadurch sind die Dämmung des
Gebäudes und die äußere Gebäudehülle konstruktiv voneinander
getrennt. Zwischen den beiden Schichten entsteht so ein
„Hinterlüftungsraum“, durch den die Feuchtigkeit im Bauwerk selbst
leichter abgeführt werden kann. Ein Gründach trägt ebenfalls zu
einem gesunden Quartiersklima bei.

V.l.: Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier
der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten
Angerbach. Die KiTa-Kinder erhielten ein "Sparkassen-Huhn" und ein
"GEBAG-Erdmännchen" Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Insolvenz des Duisburger Wein-Bistros „Movies“ im Duisburger
Filmforum
Rechtsanwalt Mark Steh will die bekannte
Kino-Gastronomie retten und sieht dafür gute Chancen
– unter bestimmten Bedingungen. Das Café Movies im
Duisburger Filmforum am Dellplatz, dem ältesten
kommunalen Kino in Deutschland, steht für ein
breites kulinarisches Angebot und ist bei
Kinobesuchern vor Beginn und nach Beendigung der
Filmvorführungen beliebt.
Jetzt hat das Amtsgericht Duisburg über das Vermögen
des Betreibers des Bistros die vorläufige
Insolvenzverwaltung angeordnet und den Duisburger
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Mark
Steh aus der Kanzlei hammes. zum vorläufigen
Insolvenzverwalter bestellt.
Von der Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit sind 20
Arbeitnehmer (davon 15 Minijobber) betroffen, von
denen acht Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das
Unternehmen verlassen werden. Mark Steh hat die
Vorfinanzierung der Insolvenzgeldansprüche der
aktiven Arbeitnehmer für den Zeitraum Dezember 2023
bis Februar 2024 in die Wege geleitet.
Der Hintergrund der Insolvenz: „Durch die
Corona-Pandemie sind bei der Stadt Mietrückstände
aufgelaufen, die zunächst gestundet und später
niedergeschlagen werden sollten. Dies ist dann aber
nicht erfolgt. Später hatte der Schuldner
entschieden, Verhandlungen mit einem Interessenten
über die Übertragung des Geschäftsbetriebs und die
Ablösung des Mietrückstandes aus dem Verkaufserlös
aufzunehmen. Leider soll der Aufsichtsrat des Kinos
die Übernahme des Gastronomiebetriebs durch den
Interessenten verhindert haben.
Die Gründe hierfür sind noch zu ermitteln. Dies hat
aber den Insolvenzantrag zur Folge gehabt“, erklärt
M ark
Steh. Die Geschäftsräume sind beim
Immobilienmanagement Duisburg angemietet, das
Mietverhältnis ist ungekündigt. Der Rechtsanwalt ist
grundsätzlich optimistisch, was die
Fortführungsperspektiven für die Gastronomie angeht.
Das hänge aber vor allem von der Haltung der
Vermieterin, der Geschäftsführung und dem
Aufsichtsrat des Kinoforums hinsichtlich der
eventuellen Betriebsübernahme ab. An einer
langfristigen Fortführung sei der bisherige
Betreiber selbst nicht interessiert, würde jedoch
die Möglichkeit der Übertragung gerne realisieren.
„Nach Auskunft des Schuldners soll der ursprüngliche
Übernahmeinteressent weiterhin bereit sein, den
Betrieb zu übernehmen, ebenso existieren anderen
Informationen zufolge weitere potenzielle
Interessenten. Die Bedingungen und Modalitäten einer
Übernahme des Geschäftsbetriebs müssen nun mit den
übrigen Beteiligten geklärt werden. Wenn darüber
Einigkeit herrscht, werden wir den Betrieb
voraus-sichtlich durch die übertragende Sanierung
erhalten können“, betont Mark Steh. Er werde jetzt
zügig die entsprechenden Gespräche führen, um die
Gastronomie als Treffpunkt der Kinobesucher und
damit auch die Arbeitsplätze fortführen zu können.
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