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Duisburger Schlagzeilen 2022  

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Gesetzliche Änderungen 2022 - Verbraucherrechte

Pflege: Ab Januar 2022 werden viele Menschen finanziell entlastet
Duisburg, 17. Januar 2022 - Die neue Pflegereform wurde schon im Juni 2021 im Bundestag beschlossen, doch wichtige Regelungen treten erst zum neuen Jahr in Kraft. Die Beratungsstelle Duisburg erklärt, was Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in Duisburg nun wissen sollten.


Fünf Prozent mehr bei der Pflegesachleistung
Wer für Unterstützung bei der Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität oder der häuslichen Versorgung einen Pflegedienst bezahlt, erhält ab dem 1. Januar 2022 pro Monat fünf Prozent mehr bei der Pflegesachleistung – allerdings erst ab Pflegegrad 2. Und so steigen konkret die monatlichen Beträge:

Pflegegrad 2: von 689 Euro auf 724 Euro
Pflegegrad 3: von 1.298 Euro auf 1.363 Euro
Pflegegrad 4: von 1.612 Euro auf 1.693 Euro
Pflegegrad 5: von 1.995 Euro auf 2.095 Euro.

Zehn Prozent mehr bei der Kurzzeitpflege
Für die Kurzzeitpflege wird der Leistungsbetrag ab dem 1. Januar 2022 um zehn Prozent angehoben. Er liegt dann bei 1.774 Euro. Wenn die Pflegeeinrichtung also eine Rechnung über 2.000 Euro für die Kurzzeitpflege bei der Pflegekasse einreicht, übernimmt diese davon nun 1.774 Euro statt bisher 1.612 Euro. Die Differenz tragen die Pflegebedürftigen. Steigende Lohnkosten können die Entlastung zukünftig jedoch wieder zunichtemachen.

 
Erhöhte Leistungen für die Pflege im Heim
Wer im Pflegeheim lebt, wird ab 2022 beim sogenannten „pflegebedingten Eigenanteil“ entlastet. Denn die Pflegeversicherung zahlt nun einen Zuschlag zum pflegebedingten Eigenanteil. Mit der Dauer der Pflege steigt er an. Damit verringert sich für Menschen mit Pflegegrad 2 bis 5 im Pflegeheim der Eigenanteil an den Pflege- und Ausbildungskosten.


Die Pflegekasse übernimmt: 5 Prozent im ersten Jahr 25 Prozent im zweiten Jahr 45 Prozent im dritten Jahr 70 Prozent in den folgenden Jahren. Bei einem ursprünglichen Eigenanteil von 700 Euro beträgt der neue Eigenanteil im ersten Jahr also 665 Euro, im zweiten Jahr 525 Euro, im dritten Jahr 385 Euro und ab dem vierten Jahr 210 Euro. Die Pflegekasse zahlt den Leistungszuschlag an das Pflegeheim, ein Antrag ist nicht erforderlich.


Anspruch auf Übergangspflege in der Klinik
Menschen, deren Versorgung nach einem Krankenhausaufenthalt nicht anders sichergestellt werden kann, haben einen Anspruch auf Übergangspflege im Krankenhaus. Das gilt seit Ende 2021 für maximal zehn Tage. Der Anspruch greift etwa, wenn häusliche Krankenpflege, eine Reha-Behandlung, Kurzzeitpflege, Verhinderungs- oder Tagespflege nicht verfügbar sind. Betroffene oder Angehörige sollten das frühzeitig mit dem Sozialdienst des Krankenhauses oder mit der Krankenkasse klären."



Duisburg 94 00 49  Duisburger Fallzahlen Impfzentrum Duisburg  

 

Januar

Änderung der Entgeltordnung der Duisburger Stadtbibliothek
Ab 2022 können auch Auszubildende, die in Duisburg wohnen oder bei einer Duisburger Firma beschäftigt sind, einen kostenlosen Bibliotheksausweis erhalten und die Stadtbibliothek entgeltfrei nutzen. Dies sieht die neue Entgeltordnung der Stadtbibliothek vor, die der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 25. November beschlossen hat.

Bisher galt diese Möglichkeit nur für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag und für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen bis zum 25. Geburtstag. Die Jahresgebühr für den Bibliotheksausweis steigt zum 1. Januar 2022 von 15 Euro auf 20 Euro. Wer Sozialleistungen bezieht, zahlt für den Jahresausweis die Hälfte, also 10 Euro. Mit dem Bibliotheksausweis haben Kundinnen und Kunden Zugriff auf mehr als 500.000 Medien für alle Altersgruppen sowohl vor Ort als auch auf mehreren Online-Portalen der Stadtbibliothek.

Für spezielle Recherchen stehen Datenbanken zur Verfügung. Für das Ausleihen mancher Titel (unter anderem Bestseller und Charts-CDs) und für einige ergänzende Dienstleistungen (wie zum Beispiel das Drucken und Kopieren vor Ort) entstehen zusätzlich geringe Kosten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.stadtbibliothekduisburg.de, telefonisch unter 0203/283-4218 oder per Email an stadtbibliothek@stadt-duisburg.de.

 

07. Januar 2022:
Bilanz zum Duisburger Weihnachtsmarkt 2021
Besuch an 47 Veranstaltungstagen geringer als 2019   Der Duisburger Weihnachtsmarkt 2021 hat am 30. Dezember 2021 seine Tore geschlossen. Der Veranstalter Duisburg Kontor bilanziert die zurückliegende Spielzeit.  
„Insgesamt können wir mit dem Besuch auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt 2021 unter den Umständen zufrieden sein, auch wenn die Einführung der 2G-Regel, die allgemeine Maskenpflicht in Teilen der Duisburger Innenstadt und die Ausbreitung der Virus-Variante Omikron zur Verunsicherung bei den Menschen geführt hat, so dass die Besucherzahlen der Vorjahre nicht erreicht werden konnten“, resümiert Uwe Kluge, Geschäftsführer der veranstaltenden Duisburg Kontor GmbH.  


 „Trotz der schwierigen Umstände ist es uns gelungen, den Händlern durch die Umsetzung eines Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes den Betrieb ihrer Stände bis zum geplanten Ende des Weihnachtmarktes zu ermöglichen“, ergänzt Christoph Späh, nebenamtlicher Geschäftsführer bei Duisburg Kontor. „In vielen anderen Städten war das nicht der Fall. Nicht alleine aus diesem Grund ziehen wir eine insgesamt positive Bilanz.“  


An insgesamt 47 Tagen boten mehr als 100 Schausteller*innen ein abwechslungsreiches Angebot. Gut 20 Marktstände konnten in 2021 im Vergleich zum Weihnachtsmarkt 2019 weniger vermietet werden. Dies führte zu einer Verteilung der Umsätze auf weniger teilnehmende Aussteller. Duisburg Kontor musste gestiegene Kosten durch das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept aufgrund der Pandemie und allgemeiner Kostensteigerungen durch Aufträge an die verschiedenen Dienstleister bei gleichzeitig geringeren Einnahmen verkraften. Trotz dieser wirtschaftlich anspruchsvollen Herausforderungen haben sich die zusätzlichen Investitionen in die Eislaufbahn und das neue Podest an der Eisfläche gelohnt. Beides wurde ebenso wie die 50 neuen „Weihnachtskrippen“, die interessierten Schaustellerbetrieben zu geringen Mietpreisen zur Verfügung gestellt wurden, sehr gut angenommen.  

Trotz der Zusatzkosten und der Investitionen wurden die Standgelder im Vergleich zu den Vorjahren nicht erhöht. Die Standgelder bemessen sich nicht an der Höhe der Umsätze der Schausteller, die dem Veranstalter nicht bekannt sind, sondern an dem Aufwand des Veranstalters für die Organisation und Durchführung des Weihnachtsmarktes. Eine Senkung der Standgelder ist daher nicht vorgesehen.  

Der wirtschaftliche Erfolg bei der Teilnahme am Weihnachtsmarkt hängt von mehreren individuellen Faktoren ab, die im Wesentlichen der Betreiber in der Hand hat. Dazu gehören die Preisgestaltung, das Angebot an sich, die Qualität, der Service und die Marktstandatmosphäre. Erfahrungsgemäß differieren die Umsätze im Vergleich zu 2019 bei den verschiedenen Marktständen untereinander stark. Marktteilnehmer sind individuell sehr unterschiedlich erfolgreich, auch innerhalb gleicher Warenangebote, so dass pauschale Aussagen über Umsatzrückgänge nicht allgemeingültig sind. Konkrete Nachweise der Schaustellerbetriebe über Umsatzrückgänge liegen nicht vor. Vor diesem Hintergrund hat sich Duisburg Kontor entschieden, ebenso wie die Nachbarkommunen keine Standgeldermäßigung zu gewähren.  


Diese Entscheidung fiel auch vor dem Hintergrund, dass Schaustellerbetriebe Überbrückungshilfen beim Bundesministerium für Wirtschaft beantragen können und nicht einseitig eine von der Pandemie betroffene Branche gegenüber anderen ebenso betroffenen Branchen bevorteilt werden darf. Zwischen den Schaustellerverbänden und Duisburg Kontor ist vereinbart worden, dass die Schausteller von der Möglichkeit der Antragstellung von Corona-Hilfen beim Bund bzw. Land Gebrauch machen. Man hat sich verständigt Mitte März erneut ein Gespräch zu führen. Sollte es darüber hinaus nachweislich Härtefälle geben, die einen Schaustellerbetrieb in seiner Existenz gefährden, wird auf gesonderten Antrag hin ein anteiliger Standgeldnachlass durch Duisburg Kontor geprüft.  

Der Stadt Duisburg und Duisburg Kontor waren wichtig, den Weihnachtsmarkt coronakonform und gemeinsam mit den Schaustellerbetrieben veranstalten zu können. Die große Herausforderung bestand darin, als einer der ersten Städte mit einem sicheren und genehmigungsfähigen Konzept zu starten und den Markt wie geplant bis zum Jahresende durchzuführen.
10.01.:

Bilanz Stadtgutschein: Gewinn für Duisburg

 Gute Erfahrungen mit dem Stadtgutschein für Duisburg hat auch die Buchhandlung Scheuermann, hier Mitarbeiter Martin Kapalla, in der Innenstadt gemacht. Foto: Marc Oliver Hänig/DBI



11.01.:
„Massiver Unterrichtsausfall an Schulen in Duisburg – Unterrichtsgarantie der Landesregierung gescheitert – Bildungspolitik braucht einen Neustart“  
Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt, wie massiv der Unterrichtsausfall an vielen Schulen in Duisburg ist. Frank Börner, Mitglied im NRW-Schulausschuss und Benedikt Falszewski fordern daher, die Schulen personell besser auszustatten.  


Viele Schulen in Duisburg leiden unter massivem Unterrichtsausfall. So zeigt es die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW. Das Schulministerium hat auf Anfrage der Sozialdemokraten eine Aufstellung zum Ausfall von Stunden herausgegeben, die auf einer flächendeckenden Erhebung basiert. Insgesamt sind in NRW im Schuljahr 2018/2019 etwa 3,3 Millionen Unterrichtsstunden ausgefallen. Für das Schuljahr 2019/2020 liegen die Daten aufgrund der Corona-Pandemie nur unvollständig vor.  

„Die Zahlen zeigen: Die Schwarz-Gelbe Landesregierung ist mit dem Versprechen einer Unterrichtsgarantie kläglich gescheitert“; sagt der Schulpolitiker Börner aus Duisburg: „.Es reicht eben nicht, den Unterrichtsausfall mit einem aufwendigen Verfahren, für das sogar zusätzliches Personal in den Schulen gebunden wird, nur zu messen. Man muss auch was dagegen tun.“  

Besonders auffällig sei in der Erhebung die ungleiche Belastung der Schulformen, so Börner und Falszewski. Haupt-, Real- und Gesamtschulen hätten häufig einen weitaus höheren Ausfall an Schulstunden zu beklagen als die Gymnasien. Auch Schulen in benachteiligten Vierteln seien häufiger von Unterrichtsausfall betroffen. Für Börner und Falszewski ist die Erhebung daher ein eindeutiges Indiz dafür, dass NRW umgehend einen echten schulscharfen Sozialindex benötigt. „Dieser zeigt anhand eindeutiger Indikatoren, wo Geld, Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams am dringendsten gebraucht werden“, so die Duisburger Schulpolitiker. „Denn Kinder mit größeren Bildungsnachteilen brauchen mehr individuelle Förderung.“  

Darüber hinaus macht sich die SPD-Fraktion für die Einführung der Entgeltstufe A13 als gleiches Einstiegsgehalt für Lehrkräfte aller Schulformen stark. „Eine Grundschullehrerin verdient aktuell zum Berufseinstieg etwa 640 Euro weniger pro Monat als ihre Kollegin am Gymnasium. Das ist ungerecht und macht andere Schulformen im Vergleich zu Gymnasien unattraktiv“, sagt Börner. Die Regierungsfraktionen in Düsseldorf lehnen den Vorstoß für eine Anpassung der Gehälter bislang allerdings ab.  


„Wir werben für einen echten Neustart in der Bildungspolitik von Nordrhein-Westfalen“, sagen Börner und Falszewski. „Wir müssen das System neu aufstellen. Davon profitieren die Schülerinnen und Schüler auch hier vor Ort in Duisburg.“ Dazu gehört für Börner und Falszewski neben einer massiven Personaloffensive auch eine Überprüfung der Bildungsinhalte durch eine Expertenkommission sowie ein New Deal für eine zukunftssichere Finanzierung des Bildungssystems.

„Wir brauchen neue Verabredungen darüber, welchen Beitrag die verschiedenen Ebenen - und auch der Bund - dauerhaft für die Bildung in unserem Land leisten sollen“, sind die Schulpolitiker überzeugt. „Es geht darum, alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass jedes Kind einen Schulabschluss erhält, mit dem es anschließend eine qualifizierte Berufsausbildung machen kann.“

Die Ministerin für Schule und Bildung hat die Kleine Anfrage 6149 mit Schreiben vom 23. Dezember 2021 namens der Landesregierung (hier Auszug) beantwortet.
Mit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 und den Schulschließungen vor den Osterferien im Jahr 2020 wurde die Erhebung bis zum heutigen Zeitpunkt ausgesetzt. Ebenso wurden noch ausstehende Meldungen der Schulen nicht mehr eingefordert. Für das erste Schulhalbjahr 2019/20 fehlen daher rund 90 von insgesamt fast 100.000 Meldungen. Für das zweite Schulhalbjahr liegen keine verwertbaren Daten vor.
1. Die Unterrichtsausfallstatistik umfasst verschiedene Kategorien, wie erteilter Unterricht gemäß Stundenplan, Unterricht in besonderer Form, Exkursionen, Vertretung im vorgesehenen Fach, fachfremder Unterricht, eigenverantwortliches Arbeiten in der Oberstufe, ersatzloser Ausfall.

Wie hoch war der Anteil der Unterrichtsstunden gemäß diesen Kategorien in den letzten vier Schuljahren 2017/18, 2018/19, 2019/20, 2020/21? (Bitte die Prozentsätze angeben und nach Schuljahr, Schulformen und Regierungsbezirken getrennt listen. Bitte auch das Zeitfenster ausweisen, in dem coronabedingt die Erhebung ausgesetzt wurde.)
Bei der Erhebung der Unterrichtsstatistik wird als Bezugsgröße das planmäßige Unterrichtsangebot jeder einzelnen teilnehmenden Schule erfasst, d. h. der nach den jeweils im Erhebungszeitraum gültigen Stundenpläne zu erteilende Unterricht. Dabei gelten alle im Stundenplan ausgewiesenen Unterrichtsangebote, an denen für die Schülerinnen und Schüler eine Teilnahmeverpflichtung besteht, als „Unterricht“.
 Im Einzelnen werden die Stundenzahl des planmäßig zu erteilenden Unterrichts, des planmäßig erteilten Unterrichts, des erteilten Unterrichts in besonderer Form sowie des durchgeführten Vertretungsunterrichts, des Eigenverantwortlichen Arbeitens (EVA) und des ersatzlos ausgefallenen Unterrichts, jeweils unterteilt nach Ursachen bzw. Gründen, erhoben.

2. Wie hoch war die Gesamtsumme der Unterrichtsstunden, die in den letzten vier Schuljahren (2017/18, 2018/19, 2019/20, 2020/21) ersatzlos ausgefallen ist? (Bitte die absolute Zahl der Stunden angeben und nach Schuljahr, Schulformen und Regierungsbezirken getrennt auflisten. Bitte auch das Zeitfenster ausweisen, in dem coronabedingt die Erhebung ausgesetzt wurde.)

Ergebnisse für das Schuljahr 2017/18 stehen aufgrund der Erhebungsmodalitäten nach dem „Rollierenden Verfahren“ nicht zur Verfügung. Die Ergebnisse für das Schuljahr 2018/19, basierend auf der flächendeckenden Erhebung. Die Ergebnisse für das erste Schulhalbjahr des Schuljahres 2019/20, basierend auf der flächendeckenden Erhebung.

3. Wie hoch war der Anteil der Unterrichtsstunden am geplanten Unterricht, der durch fachfremde Lehrerinnen und Lehrer in den letzten vier Schuljahren (2017/18, 2018/19, 2019/20, 2020/21) durchgeführt wurde? (Bitte die Prozentsätze angeben und nach Schuljahr, Schulformen und Regierungsbezirken getrennt listen. Bitte auch das Zeitfenster ausweisen, in dem coronabedingt die Erhebung ausgesetzt wurde.)
Fachfremd erteilter Unterricht ist nicht Gegenstand der Unterrichtsstatistik. Die zur Beantwortung der Frage benötigten Angaben wurden den Amtlichen Schuldaten des Landes NordrheinWestfalen entnommen. Diese werden zum Stichtag 15. Oktober eines jeden Jahres erhoben. Eine gesonderte Ausweisung des coronabedingt fachfremd erteilten Unterrichts kann daher nicht vorgenommen werden. Die Angaben zum fachfremd erteilten Unterricht beziehen sich auf die 15 Unterrichtsfächer mit dem größten Unterrichtsvolumen in der Sekundarstufe I in den genannten Schulformen im Schuljahr 2020/21.


Bezirksregierung genehmigt Abfallanlage der Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr GmbH  

Die Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr GmbH hat mit Antrag vom 27.01.2020 bei der Bezirksregierung Düsseldorf die Erteilung einer Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Lagerung, Behandlung und zum Umschlag von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen am Standort Terminal 4, Moerser Straße 59, in Duisburg beantragt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat nun mit Bescheid vom 09.12.2021 die Genehmigung für das Vorhaben erteilt.  Sie ist mit Nebenbestimmungen (Bedingungen und Auflagen) verbunden.

 
Der Bescheid und seine Begründung liegen bei der Bezirksregierung Düsseldorf (Zimmer 6030), Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf, in der Zeit vom 14.01.2022 bis einschließlich 27.01.2022 während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus.   Aufgrund der bestehenden COVID-19-Pandemiesituation ist eine Einsichtnahme nur nach vorheriger Terminvereinbarung und unter Einhaltung der 3G Regel sowie der entsprechenden Hygienemaßnahmen möglich. Terminvereinbarungen können telefonisch (0211/475-2415) oder per E-Mail erfolgen: clarissa.hesse@brd.nrw.de


Leinen los: Neue ARD-Vorabendserie "WaPo Duisburg" startet Duisburg
Die "WaPo Duisburg" nimmt am 11. Januar ihren Dienst in der ARD auf. Acht Folgen der neuen Vorabendserie laufen jeweils dienstags um 18.15 Uhr. In der ersten Folge stößt Arda Turan (Yasemin Cetinkaya) neu zum Team der Duisburger Wasserschutzpolizei. Mit ihrer quirligen Art bringt sie neuen Schwung in die Arbeit von Gerhard Jäger (Markus John), der von der Mordkommission strafversetzt wurde. Zum Team gehören außerdem Polizeiobermeister Frank van Dijk (Niklas Osterloh) und Sekretärin Lena Preser (Romy Vreden).

Unter den strengen Augen der ehrgeizigen Chefin Maria Kruppka (Karen Böhne) lösen die Ermittler ihre Fälle. Zum Start der neuen ARD-Vorabendserie zeigt das WDR-Fernsehen am 14. Januar, 20.15 Uhr, die Dokumentation "Alarm auf dem Rhein - Einsatz für die Wasserschutzpolizei Duisburg". Mehrere Wochen lang haben Filmemacherin Antje Boehmert und ihr Kamerateam die Arbeit die Polizei bei ihrem Alltag auf dem Wasser begleitet – zwischen Tankschiffen mit hochgiftiger Ladung, Treibgut und festgefahrenen Frachtern. idr
Infos: https://www.daserste.de/unterhaltung/serie/wapo-duisburg und https://www.wdr.de


BV Mitte tagte am 13.01.2022


Eröffnung der MyWellnes-Filiale Duisburg

Am Samstag, den 15. Januar 2022, eröffnet in der Duisburger Innenstadt die deutschlandweit achte MyWellness-Filiale. Das ehemalige C&A-Gebäude erhält frischen Wind. Dies kann auch mehr Leben in die Innenstadt bringen und den Duisburgern eine attraktive Wohlfühl-Oase direkt vor Ort bieten.  Frau Mannoah, langjähige Frequenzbringerin gegenüber mit ihrem beliebten Knüllermarkrt udn die umliegenden Geschäfte an der Münzstraße wird es freuen.

Am Standort Duisburg wird es insgesamt fünfzehn Wellness Suiten mit unterschiedlicher Ausstattung geben. Teil des Hygienekonzeptes ist die zertifizerite Wasseraufbereitung. Nach jedem Suite-Auenthalt wird das Wasser abgelassen und neu aufbereitet.

Die MyWellness GmbH ist Pionier und Markführer der deutschen Day-Spa-Branche. Seit Gründung im September 2012 beschäftigt das Dortmunder Unternehmen mittlerweile 150 Mitarbeiter und betreibt acht Niederlassungen in NRW und Berlin. Im Zentrum des Produktportfolios steht die Vermietung von Wellness-Suiten mit DIN EN ISO 9001 zertifiziertem Hygienekonzept, die 100% Privatsphäre garantieren und mit smarter Technologie individuell aussteuerbar sind.
Das Angebot wird durch Spa-Pakete, Candle Light-Upgrades, Gutscheine, Wellness-Boxen und Einzelprodukte ergänzt. Die Unternehmensvision ist es, den deutschen und europäischen Wellnessmarkt zu revolutionieren und Erholungsangebote in den Innenstädten zu schaffen. www.mywellness.de

Fotos MyWellness

 

Haniel und Stadt Duisburg machen Ruhrort umweltneutral
Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) startet mit Unterstützung der Stadt Duisburg und gemeinsam mit den Unternehmen greenzero.me sowie HeimatERBE die Initiative „UrbanZero – Ruhrort wird enkelfähig“. Sie hat das Ziel, den Hafenstadtteil Duisburg-Ruhrort bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt zu machen und so eine Blaupause für Enkelfähigkeit im urbanen Raum zu schaffen.  


Umweltneutralität geht weit über die bekannte Klimaneutralität hinaus und umfasst neben dem Klimaschutz Themen wie die Sicherung der Biodiversität und dem Schutz der Böden und Gewässer. Mit der Initiative UrbanZero sollen all diese Faktoren im Duisburger Stadtteil Ruhrort berücksichtigt werden. Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und so vor allem den Ruhrorter:innen selbst mehr Lebensqualität und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation bringt.
Um das zu erreichen, arbeiten die Initiatoren Haniel, greenzero.me und HeimatERBE mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: Analyse, Reduktion und Kompensation. Gemeinsam mit der Stadt Duisburg und weiteren städtischen Unternehmen ist Haniel bereits in die Analysephase gestartet. mehr...

V..l.: Dr. Dirk Gratzel (greenzero), Bernd Wortmeyer (CEO GEBAG), Thomas Schmidt (CEO Haniel), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent), Thomas Patermann (CEO WBD), Markus Bangen (CEO Duisport), Jutta Stolle (Haniel), Sören Link (OB), Dr. Florian Funck (CFO Haniel), Helge Kipping (Vorstand SSPK),  nicht im Bild, da nur online im Meeting: Martin Murrack ( Stadtkämmerer), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent), Paul Bischof (Rechtsdezernent), Astrid Neese (Bildungsdezernentin), Kerstin Wittmeier (Personaldezernentin), darunter Christoph Späh (Stadtkanzlei), Marcus Wittig (DVV), Uwe Kluge ( Duisburg Kontor)


14. Januar:
Neue Leitung für Duisburger Filmwoche
Alexander Scholz wird neuer Leiter der Duisburger Filmwoche. Scholz war bereits 2021 interimsweise als Festivalkurator mit der Umsetzung der 45. Duisburger Filmwoche betraut. Er wird nun die Leitung bis Ende 2023 übernehmen. Oberbürgermeister Sören Link bekräftigt die Entscheidung: „Bei Alexander Scholz wissen wir aufgrund seiner Sachkompetenz und Leidenschaft für die Duisburger Filmwoche dieses einzigartige Filmfestival als weit über Duisburg hinaus strahlende Veranstaltung in sehr guten Händen.“


Kulturdezernentin Astrid Neese freut sich, dass die Filmwoche in diesem und nächsten Jahren wieder die Handschrift von Alexander Scholz trägt: „Alexander Scholz hat schon in 2021 bewiesen, dass er in der Tradition der Filmwoche verwurzelt ist und gleichzeitig die Weichen für eine vielversprechende Perspektive in der Zukunft stellen kann.“


Der neue Festivalleiter bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Die Filmwoche ist ein Festival mit einer besonderen Haltung zu den Räumen, in denen es das Sehen und Sprechen ermöglicht, und zu der Filmgeschichte, die es währenddessen selbst mitprägt. Den öffentlichen Diskurs über Dokumentarfilm in Duisburg weiter zu initiieren und neu anzuregen, ist eine Aufgabe, der ich mit Freude entgegenblicke.“


Die Duisburger Filmwoche bleibt weiterhin in der Volkshochschule Duisburg verankert. Der Leiter der VHS, Volker Heckner, unterstreicht nicht nur die kulturelle, sondern auch die bildungspolitische Bedeutung des Festivals für Duisburg: "Ich bin sicher, dass die Filmwoche unter der Leitung von Alexander Scholz in besonderem Maße lokale Ansprache und internationale Relevanz vereinen kann.“

Alexander Scholz ist seit 2015 Teil der Duisburger Filmwoche und war als Pressereferent, Redakteur und Programmgestalter für das Festival tätig, bevor er das Festival 2021 als Kurator leitete. Er ist Herausgeber und Redakteur des Bandes „AusSichten. Öffentliches Reden über Dokumentarfilm" (2017, hrsg. mit Werner Ružička) und leitete die Neugestaltung von protokult.de, dem Online-Archiv der Duisburger Protokolle.

Scholz war als Autor und Redakteur für verschiedene Kulturinstitutionen in NRW tätig, u.a. die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und die Akademie der Künste der Welt Köln. Er arbeitet seit 2018 mit dem Filmforum im Rahmen des Filmprogramms der Duisburger Akzente zusammen und ist seit 2019 Dozent an der internationalen filmschule köln (ifs). Die 46. Duisburger Filmwoche findet 2022 wieder sieben Tage lang, vom 7. bis 13. November 2022, statt.

19. Januar:

Die Polizei der Zukunft: Innovation Lab im Duisburger Hafen eröffnet
In einem bundesweit einmaligen Labor erforscht die nordrheinwestfälische Polizei ihre Zukunft. Innenminister Herbert Reul eröffnete am 19. Januar 2022 das Innovation Lab in Duisburg. „Ziel des Labors ist es, die Polizei besser zu machen, damit sie wiederum die Bürger besser schützt. Wir wollen vorbereitet sein auf die Herausforderungen der Zukunft und arbeiten deshalb schon heute an Lösungen, um die Polizei, um die Innere Sicherheit, um die Bevölkerung bestmöglich für morgen und übermorgen zu wappnen.“

In dem mehr als 500 Quadratmeter großen Labor am Duisburger Hafen entwirft und testet die Polizei neue Technologien. Einerseits können hier bereits existierende Produkte so fortentwickelt werden, dass sie die Ansprüche der Polizei erfüllen: „Dieses Labor versetzt uns in die Lage, passgenaue – und das heißt – polizeigenaue Lösungen zu entwickeln“, sagte Innenminister Reul. Andererseits lässt sich im Innovation Lab auch komplett Neues produzieren und Prototypen können zur Serienreife gebracht werden.

„Hier werden Ideen einsatzfähig“, so Reul. Im Innovation Lab wird etwa erprobt, wie der hundeähnliche Laufroboter „Spot“ von Boston Dynamics die Arbeit der Polizei verbessern kann. Reul: „Niemand sagt, den brauchen wir jetzt akut; aber wir testen hier, in welchen Bereichen der Roboter uns in der Zukunft nutzen könnte.“


Weitere aktuelle Forschungsprojekte sind unter anderem 360-GradKameras, intelligente Videosysteme basierend auf UCC Video-Walls mit 140 Bildschirmen, Barrierefreiheit und der Arbeitsplatz der Zukunft: Der sogenannte HiPoS-Cube (Hybride integrative Plattform Polizeilicher Sondernetze) ist ein rechteckiger Quader; auf kleinstem Raum beinhaltet er eine komplette IT-Infrastruktur, wie man sie sonst in Polizeigebäuden findet. Aufgrund seiner autarken Technik – etwa dank seines Akkus – ist er mobil und kann überall genutzt werden.

Polizistinnen und Polizisten können sich über ihr Handy oder Tablet mit dem HiPoS-Cube verbinden und sind sofort arbeitsfähig. „Den kann man auf jeder grünen Wiese aufstellen“, sagte Innenminister Reul. „Der hätte uns im Juli in den Flutgebieten sehr geholfen. Hätte ist hier das Stichwort – vor die Lage kommen das Ziel dieses Labors.“ Darüber hinaus ist das Innovation Lab eine Plattform, um mit Wirtschaft und Wissenschaft sowie anderen Sicherheitsbehörden zusammenzuarbeiten; beispielsweise gibt es mit dem Innovation Hub der Polizei Hessen bereits eine Kooperation.

In einer Apple Area werden gemeinsam Apps der Polizei entwickelt und an die polizeilichen Bedürfnisse angepasst. Auch der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen profitiert mittelbar: Gemeinsam mit einem von der Universität Duisburg-Essen ausgegründeten Startup werden im Innovation Lab neueste Cloud-Technologien erprobt. Unter Federführung des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) haben mehr als 100 Menschen das 4,3 Millionen teure Labor aufgebaut: Informatiker, Physiker, Elektriker, eine Innenarchitektin, Diplomkaufmänner, Ingenieure, Bautechniker, Wirtschaftsinformatiker und Polizisten. „Künftig sitzen hier die kreativen Köpfe der Polizei – zum Beispiel auch ein Robotik-Experte“, sagte Reul.
Das Innovation Lab ist Teil der Digitalstrategie der nordrhein-westfälischen Polizei. Ziel ist, die Digitalisierung der Polizei voranzutreiben und sie für digitale Herausforderungen robust aufzustellen.


Energiewende: Thyssenkrupp Electrical Steel produziert CO2-reduziertes Elektroband
Die Thyssenkrupp-Stahlsparte Electrical Steel produziert jetzt auch Spezialbleche für die Energiewirtschaft, bei deren Herstellung rund 50 Prozent weniger Kohlendioxid entsteht als bei herkömmlicher Produktion. Das so genannte Elektroband wird für den Bau verlustarmer Leistungstransformatoren benötigt.
Erster Kunde ist der Trafo-Hersteller SGB-SMIT aus Regensburg. Der aufwändig hergestellte Werkstoff sorgt dafür, dass Transformatoren mit einem hohen Wirkungsgrad arbeiten, um Energie möglichst verlustarm zu transformieren. Je verlustärmer das Elektroband, desto höher der Wirkungsgrad. Elektroband kommt u. a. in Verteil- und Leistungstransformatoren zum Einsatz, aber auch in Ladesäulen für E-Autos und Elektromotoren. idr

Führungen und Touren in neuem Gewand
Duisburg Tourismus hat seine beliebte Broschüre zu Führungen und Touren neu aufgelegt. Neben dem neuen Look hat sich auch inhaltlich einiges geändert. Die neue Broschüre ist stolze 43 Seiten dick und bietet Informationen zu mehr als 30 Führungen an. Gäste, aber auch Duisburger*innen können zwischen zahlreichen unterschiedlichen Touren wählen. Neu im Programm sind die Touren „Waldbaden“ für Erwachsene und auch das dreitägige Ferienprogramm für Kinder „Wald erleben“, sowie „Duisburg per Rad entdecken“.

Besonders hervorzuheben sind die Führungen „Kunst im öffentlichen Raum“. Allein schon die Brunnenmeile auf der Königstraße, der Skulpturengarten im Kantpark und der Garten der Erinnerung im Innenhafen sind Orte, die an ein großes Freilichtmuseum erinnern. Auch in diesem Jahr bietet Duisburg Tourismus für die Touren „Innenhafen“, „Innenstadt“, „Tiger & Turtle“, „Vinyltour“, „Kaiserpfalz“, „Abendführung“ und „Kulturlinie 901“ wieder offene Termine an.

Diese sind für jeden direkt buchbar, sowohl für Einzelpersonen, als auch für kleine Gruppen. Für die beliebte „Hexenführung“ gibt es ebenfalls offene Termine an Walpurgisnacht und Halloween. Alle offenen Führungen sind ab sofort auf www.duisburg-tourismus.de buchbar. Wer will kann sich auch direkt über den QR-Code auf der jeweiligen Seite online ein Ticket kaufen oder ganz klassisch vor Ort in der Tourist Information Duisburg. Somit ist man automatisch für den Termin angemeldet. Pandemiebedingt haben in der Vergangenheit keine Werksbesichtigungen stattgefunden.

Nun gibt es endlich wieder neue Termine für Besichtigungen zu Thyssen Krupp Steel, Duisport, Steiff Schulte Webmanufaktur und Brauerei Webster. Alle Führungen sind auf Anfrage auch für Gruppen buchbar. Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Die Touren werden unter 2G-Bestimmungen durchgeführt.

Die neue Broschüre „Führungen und Touren 2022“ ist nun verfügbar Bildnachweis: Duisburg Kontor GmbH // Nikolay Dimitrov

21. Januar:

Rheinhausen, Ruhrort und Alt-Homberg profitieren von Innenstadtoffensive
Schub für Stadtteile: „Viel Spielraum, das Richtige für das Herz der Städte zu tun“
Schöner Schub für unsere Stadtteile: Im Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW zusätzliche Fördermittel in Höhe von fast 25 Millionen Euro bewilligt. Damit sollen die Corona-Folgen in Handel und Gastronomie abgefedert, aber auch dem Online-Boom und entsprechendem Umsatzrückgang etwas entgegengesetzt werden.

Unter dem Dach der Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen“ und auf Antrag des Dezernats für Stadtentwicklung und Umwelt sind alle drei Programme für Duisburg in voller Höhe dabei bei einem Gesamtvolumen von knapp einer halben Million Euro:
Rheinhausen 166.660 Euro
Alt-Homberg 250.917 Euro
Ruhrort 45.490 Euro

In dem Programm ist die Rede von „viel Spielraum, das Richtige für das Herz der Städte zu tun“, konkret: für die Anmietung leerstehender Ladenlokale, zum Teil auch zur Schaffung von Innenstadtqualitäten.
Solche Interventionen im öffentlichen Raum könnten etwa eine sogenannte Stadtmöblierung sein. Einzelheiten und Bescheide dauern erfahrungsgemäß. Ein starker Impuls für den Einzelhandel, der über seine Versorgungsfunktion hinaus eine wichtige Stütze zur Belebung der lokalen Ökonomie darstellt. Gleiches gilt auch für die Gastronomie. So können die Ortszentren attraktiv gestaltet und lebendig gehalten werden.

Oberbürgermeister Sören Link: „Für die Stärkung der Stadtteilzentren in Rheinhausen, AltHomberg und Ruhrort ist das ein wichtiger Schritt. Wir schaffen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel, die den Händlern vor Ort eine echte Perspektive geben. So profitieren die inhabergeführten Geschäfte und die Duisburgerinnen und Duisburger zugleich.“ Rasmus C. Beck, Geschäftsführer von Duisburg Business & Innovation: „Wir von der DBI haben zugesagt, neben der City auch die Stadtteilzentren zu unterstützen. Daher freut uns diese Maßnahme des Sofortprogramms zum Wohle der Menschen und deren Lebensqualität in der Innenstadt und ihren Stadtteilzentren.“

Wirtschaftsdezernent Andree Haack: „Der Einzelhandel unterliegt einem tiefgreifenden Strukturwandel, der auch vor den Stadtteilzentren keinen halt macht. Die Instrumente aus dem Sofortprogramm Innenstadt können dabei helfen, diesen Wandel nun auch in den Stadtteilzentren zu begleiten und durch einen erweiterten Nutzungsmix neue Impulse für mehr Lebendigkeit zu setzen.“ Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport: „Die Stadtteilzentren dienen den Duisburger Bürgerinnen und Bürgern als wichtige Anlaufstellen für den Einkauf, Austausch und auch zur Naherholung. Die Mittel und Wege des Sofortprogramms Innenstadt wollen wir nutzen, um diese wichtigen Funktionen zu erhalten und perspektivisch weiterzuentwickeln.“
24.01.


American Football der besonderen Kategorie: Rhein Fire in der Schauinsland-Reisen Arena
Rhein Fire richtet 2022 die Heimspiele in der Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg aus. Seit beim Finale der European League of Football im September 2021 das Comeback von Rhein Fire bekannt gegeben wurde, stellten sich die Fans die Frage, wo das Team in seiner ersten Saison die Heimspiele ausrichten wird. Der allgemeine Wunsch, schon im ersten Jahr die Spiele in der Düsseldorfer MERKUR SPIEL-ARENA durchführen zu können, wurde leider aufgrund des engen Terminkalenders der Arena schnell zerschlagen. Durch Corona bedingte Nachholtermine für Konzerte und andere Events ist die Arena 2022 faktisch ausgebucht. Es war somit nicht möglich, die notwendigen Spieltage zu blocken.

Das zunächst als Alternative in Betracht gezogene Paul Janes Stadion stellte das Organisationsteam von Fire mit jedem Tag der Planung vor neue Probleme. So ist die Infrastruktur des Stadions für einen Fire Gameday ungünstig, insbesondere mangelt es an Parkplätzen und einer Fläche, auf der die bei den Fans so beliebte Power Party gefeiert werden kann. Zudem gibt es aufgrund der Nähe zu einem Altenheim Probleme mit dem Lärmschutz. Da einige Spiele an Sonntagen gespielt werden, hätten Spiele dann eventuell sogar ohne Musik durchgeführt werden müssen.


In dieser Situation fand Anfang Januar ein erster Kontakt mit der Stadt Duisburg und der Betreibergesellschaft der Schauinsland-Reisen-Arena statt. Da die ersten Gespräche per Videokonferenz sehr erfreulich verliefen, traf man sich bereits einen Tag später in der Arena und wurde von den Verantwortlichen mit offenen Armen empfangen. Schnell wurde der Fire Delegation klar, dass das MSV Stadion Spitzenvoraussetzungen für die Austragung von Footballspielen bietet. Die Arena hat auf den Geraden rund 20.000 Sitzplätze, von überall besteht ein ausgezeichneten Blick auf den Rasen. Vor der Nordtribüne existiert ein abgesperrter Bereich, auf dem die Fire Power Party durchgeführt werden kann. Hier soll es vor den Spielen verschiedene Getränkestände und Foodtrucks geben, eine Showbühne und verschiedene Spiele, die die ganze Familie einladen, einen Tag zusammen zu genießen.


Auch die Verkehrsanbindung der Arena ist ideal. Es besteht eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und direkt vor der Arena stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Zudem bietet die Arena auch technisch alle Voraussetzungen, damit die Spiele in Fernsehen und Stream live übertragen werden können. Dazu Gründungsgesellschafter Martin Wagner: Wir haben uns die Entscheidung nicht einfach gemacht, im ersten Jahr die Heimspiele außerhalb von Düsseldorf zu spielen.
Letztlich hätten wir den Fans in Düsseldorf in diesem Jahr jedoch nicht das Erlebnis bieten können, das wir anbieten wollen und mit dem die Fans rechnen. Im Übrigen werden wir uns zeitnah mit der Sportstadt Düsseldorf zusammen setzen, um die Möglichkeiten für die kommenden Jahre zu prüfen. Wir sind aber froh, dass wir mit Schauinsland-Reisen Arena ein echtes Schmuckstück als unser Homefield für die Saison 2022 sichern konnten, die im Juni beginnt.

Rhein Fire richtet 2022 die Heimspiele in Duisburg aus

25.01.:
Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung beim Spiel MSV Duisburg gegen VfL Osnabrück eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat das gegen einen Zuschauer des Drittligaspiels zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück wegen des Verdachts der Beleidung eingeleitete Ermittlungsverfahren gemäß § 170 Abs. 2 der Strafprozessordnung eingestellt, weil ein hinreichender Tatverdacht nicht begründet werden kann. Der Beschuldigte stand im Verdacht, bei dem Spiel am 19. Dezember 2021 den Fußballspieler Opoku des VfL Osnabrück mit der Rückennummer 30 beleidigt zu haben mit den Worten: „Du kannst doch eh keine Ecke schießen, du Affe!“


Aufgrund dessen wurde das Spiel in der 32. Minute beim Spielstand von 0-0 im Einvernehmen aller Beteiligten abgebrochen. „Wir nehmen Vorwürfe dieser Art sehr ernst. Natürlich sind die Beteiligten emotional stark betroffen, das ist ja verständlich. Darum haben wir intensiv ermittelt und eine zweistellige Anzahl von Zeuginnen und Zeugen vernommen und alle optischen und akustischen Aufzeichnungen des Spiels ausgewertet. Die Vorwürfe haben sich jedoch nicht bestätigt“, sagt Staatsanwalt Martin Mende.

Der Sachverhalt stellt sich nach Abschluss der Ermittlungen wie folgt dar: Der Spieler Kleinhansl mit der Rückennummer 3 wollte in der 32. Minute eine Ecke für die Mannschaft des VfL Osnabrück ausführen. Als dieser sich den Ball zur Ausführung der Ecke zurecht legte, näherte sich der Spieler Opoku ebenfalls dem Eckpunkt. In diesem Moment kam es zu dem oben benannten Ausruf Fast alle Zeugen, die anwesend waren, haben im Rahmen ihrer polizeilichen Vernehmung angegeben, dass der Beschuldigte nicht den Spieler Opoku, sondern den Spieler Kleinhansl gemeint habe, der die Ecke ausführen wollte. Dies bestätigt der Beschuldigte auch selbst.

Etwas Gegenteiliges ergab sich auch aus den Mitschnitten des Spiels nicht. Auch ließen sich in diesem Ermittlungsverfahren die sogenannten Affenlaute nicht feststellen. Auf den gesicherten Tonspuren der Übertragung sind diese nicht zu hören. Zudem hat die weit überwiegende Mehrheit der vernommenen Zeugen, ebenso wie der Spieler Opoku selbst, die Laute nicht gehört. Eine Straftat zum Nachteil des Spieler Opoku kann daher nicht mit der für einen Anklageerhebung erforderlichen hinreichenden Sicherheit nachgewiesen werden. Der von dem Beschuldigten offensichtlich tatsächlich angesprochene Spieler Kleinhansl stellte keinen Strafantrag, der aber nach § 194 des Strafgesetzbuches absolut unverzichtbare und zwingende Voraussetzung für die Strafverfolgung einer Beleidigung ist. Daher war das Verfahren insgesamt einzustellen.

 


Nur noch 40 Fußballfelder: Flächen werden knapp
IHK warnt vor Gewerbeflächenmangel in Duisburg
 
Das aktuelle Flächenmonitoring der Business Metropole Ruhr (BMR) zeigt: Im Stadtgebiet stehen nur noch rund 30 Hektar, das entspricht etwa 40 Fußballfeldern, für Ansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen zur Verfügung. Das ist weniger als 2021 vermarktet wurden. Duisburg hat keine Reserven mehr.   Zwar weist das Flächenmonitoring der BMR knapp 110 Hektar als planerisch für Industrie und Gewerbe gesichert aus, tatsächlich nutzbar sind aber weniger als ein Drittel. „Mit potentiell geeigneten Flächen kann niemand etwas anfangen“, warnt Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.


„Investoren überzeugen wir nur, wenn Flächen sofort genutzt werden können. Das ist ein Problem, denn ohne Flächen gibt es keine Investitionen und damit auch keine neuen Arbeitsplätze. Größere Ansiedlungen sind sowieso kaum möglich.“

Die Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen in Duisburg bleibt unverändert hoch. Im Schnitt lag die Flächeninanspruchnahme laut BMR-Daten zuletzt jährlich bei etwa 40 Hektar[1]. „Duisburg hat einen guten Lauf und die Stimmung ist positiv. Aber flächenmäßig haben wir für 2022 so gut wie keinen Spielraum, gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder anzieht“, stellt Dietzfelbinger fest.  

Die IHK fordert deshalb die Stadt Duisburg auf, ein Flächenaktivierungsprogramm zu starten. „Wir müssen jetzt mit innovativen Lösungen dem Flächen-Notstand entgegenwirken. Es wäre fatal, wenn wir ‚Ausverkauft‘ an das Ortsschild der Stadt schreiben müssten“, findet der Hauptgeschäftsführer. „Damit Wirtschaft funktioniert, braucht Wirtschaft Fläche.“ Eine Lösung: das Nachverdichten und Tauschen von Flächen stärker zu verfolgen sowie die Reaktivierung von Flächen konsequenter zu betreiben.


Der Tausch hat viele Vorteile: Brachflächen, die mittel- und langfristig nicht reaktiviert werden können, eignen sich besser für hochwertige Freiraum- oder Freizeitnutzung. Im Gegenzug sind restriktionsarme Freiflächen gewerblich nutzbar. Dafür kommen Flächen infrage, die aufgrund einer gewerblichen Vorprägung oder ihrer verkehrlichen Lage kaum umweltrelevante Auswirkungen haben. Welche Flächen dafür geeignet sind, das solle im Dialog zwischen Stadt, Duisburg Business Innovation (DBI) und dem Regionalverband Ruhr untersucht werden, so Dietzfelbinger. „Dass die Reaktivierung von Brachflächen ein Erfolgsmodell ist, zeigen Projekte wie 6-Seen-Wedau oder die Duisburger Dünen am ehemaligen Güterbahnhofsgelände.“

Gewerbeflächenmangel (c) Niederrheinische IHK



Offenlage: Entwurfs zur Teilaufhebung Nr. 1276 – Röttgersbach – „Im ZebraPark“
Der Bebauungsplan 687 – Hamborn – soll teilweise aufgehoben werden. Dafür wird der Entwurf zur Teilaufhebung Nr. 1276 – Röttgersbach– „Im ZebraPark“ von Montag, 31. Januar, bis einschließlich Mittwoch, 16. März, öffentlich ausgelegt. Ziel der Teilaufhebung ist die Rücknahme des in der Mitte des Plangebiets liegenden Sondergebiets (Großflächige Einzelhandelsbetriebe, Baumarkt/Gartencenter, Möbelmarkt/Einrichtungsmarkt, Kfz-Fachmarkt).


Der Entwurf kann mitsamt Begründung in dem Auslegungszeitraum im Internet unter www.duisburg.de/bauleitplanung öffentlich eingesehen werden. Während der Auslegungsfrist können hierzu Stellungnahmen abgeben werden. Diese sind an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg zu richten und werden beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement entgegengenommen.

Die Planunterlagen können im Auslegungszeitraum auch im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Vitrinen vor den Zimmern U 24 und U 25) während der Öffnungszeiten eingesehen werden. Termine sind individuell telefonisch montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr unter 0203/283-5611 oder per E-Mail an c.beier@stadt-duisburg.de innerhalb der Auslegungsfrist individuell zu vereinbaren. Auskünfte zu den Planunterlagen können nur telefonisch oder nach vorheriger Terminabsprache gegeben werden.



Öffentliche Wohnraumförderung in Duisburg weiter auf Erfolgskurs

Im Jahr 2021 wurden von der Stadt Duisburg 34,8 Millionen Euro für die Entwicklung in der öffentlichen Wohnraumförderung für interessierte Investoren bewilligt. Die Förderung wurde bereitgestellt durch das zuständige Landesbauministerium Nordrhein-Westfalen. Auch wenn die Corona-Pandemie die Planungs- und Abstimmungsprozesse bei den Investoren und der Verwaltung deutlich erschwert hat, konnten die Fördergelder vergeben und 128 Mietwohnungen im Neubau bewilligt werden.
Die geplanten Wohngebäude sind über die vier Bezirke Meiderich/Beek, Mitte, Homberg/Ruhrort/Baerl und Rheinhausen im Stadtgebiet verteilt. Mit der Umsetzung dieser Baumaßnahmen ist in den nächsten zwei Jahren zu rechnen. Ein weiterer Teil der Förderung wird in die Modernisierung von 93 bestehenden Mietwohnungen investiert und damit die Wohnqualität aufgewertet.


„Besonders erfreulich ist, dass erstmalig ein Studierendenwohnheim mit 103 Wohnplätzen durch Mittel der Wohnraumförderung modernisiert werden kann. Ich bedanke mich bei dem zuständigen Landesbauministerium und den Investoren für das Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so die Beigeordnete Astrid Neese.

Mit den Mitteln der Wohnraumförderung des Landes NRW werden bezahlbare, moderne und barrierefreie Wohnungen in Duisburg neu geschaffen und Bestandgebäude modernisiert. Die Belegung geförderter Wohnungen erfolgt durch die Kommunale Wohnungsvermittlung in Abstimmung mit den Vermietern. Voraussetzung für den Bezug einer geförderten Mietwohnung ist ein Wohnberechtigungsschein (WBS).

Ruhr Games kommen 2023 zurück in den Landschaftspark Duisburg-Nord
Die Ruhr Games starten im nächsten Jahr in die fünfte Runde: Vom 8. bis 11. Juni findet Europas größtes Sport- und Kulturfestival für Jugendliche erneut im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Der Regionalverband Ruhr (RVR) als Veranstalter und das Land NRW als Förderer haben die Fortsetzung der Finanzierung für vier weitere Ausgaben in den kommenden Jahren zugesagt.

RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel betont: "Der große Erfolg der Ruhr Games in den vergangenen Jahren bei Verbänden und Aktiven ebenso wie beim Publikum hat das Konzept einer modernen Kombination aus Jugend-Leistungssport, Urban Culture und internationaler Begegnung eindrucksvoll bestätigt. Die Fortsetzung im Schulterschluss mit dem Land Nordrhein-Westfalen ist daher das richtige Signal an alle jungen Sportlerinnen und Sportler und unsere Partner."


Seit ihrer Gründung wurden die Ruhr Games im Zwei-Jahres-Turnus ausgerichtet, zuletzt 2021 in Bochum als coronabedingte digitale Sonderedition. 2019 fanden sie schon einmal in Duisburg statt - mit 5.600 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie 110.000 Besucherinnen und Besuchern.

"Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein echter Publikumsmagnet und heißbegehrter Veranstaltungsort. Die Rückkehr der Ruhr Games in 2023 garantiert, wie bereits vier Jahre zuvor, eine spektakuläre Show kombiniert mit sportlichen Höchstleistungen. Für den Landschaftspark und die Sportstadt Duisburg wird das ein echtes Highlight", so der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link.


Bei den Ruhr Games kämpfen Top-Nachwuchstalente aus Deutschland und Europa in Trendsportarten und olympischen Sportarten um Medaillen und Titel. Auch in 2023 sollen wieder verschiedene Europameisterschaften und Deutsche Meisterschaften im Rahmen des Festivals ausgetragen werden. Zum Programm gehören außerdem internationale Begegnungen junger Menschen aus ganz Europa und ein umfangreiches Musik- und Kulturprogramm. Musikalische Headliner der vergangenen Jahre waren u.a. Cro, Jan Delay, Clueso, Lena und Bosse. Infos: http://www.ruhrgames.de idr


26.01.:

Findungskommission hat entschieden: Matthias Karl Börger wird dem Rat der Stadt Duisburg als neuer Beigeordneter vorgeschlagen
Die Findungskommission hat entschieden, dem Rat der Stadt Duisburg Matthias Karl Börger als neuen Beigeordneten zu Wahl vorzuschlagen. Der Besetzungsvorschlag wird dem Rat für die kommende Sitzung am 14. Februar unterbreitet. Der Rat hatte in seiner Sitzung am 25. November 2021 die Neuausschreibung der Beigeordnetenstelle für das Dezernat für Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur beschlossen.

Zugleich hatte der Rat eine Findungskommission unter Beteiligung aller im Rat vertretenen Fraktionen eingerichtet.
Insgesamt gingen 20 Bewerbungen ein, von denen fünf Bewerberinnen und Bewerber die formalen Voraussetzungen der Ausschreibung erfüllten. Fünf dieser Bewerber hatten die Möglichkeit sich der Findungskommission vorzustellen. Die Kommission entschied sich einstimmig dafür Matthias Karl Börger als neuen Beigeordneten zur Wahl vorzuschlagen.


Duisburg wird Host Town bei den Special Olympic World Games 2023
Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Die Stadt Duisburg hat sich als Host Town beworben und ist nun offiziell eine von 216 Gastgeber-Städten. Tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten vom 17. bis 25. Juni 2023 in 26 Sportarten und 2 Demonstrationssportarten in Berlin an. Dieses internationale und bunte Fest des Sports wird damit erstmals in Deutschland ausgetragen. Diese neun Tage mit fesselnden und inspirierenden Spielen von Athlet*innen für Athlet*innen sollen auch für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung beitragen.

Die Special Olympics mit mehr als 5 Millionen Athlet*innen in 174 Ländern sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und offiziell durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannt. Vom 11. Juni bis zum 14. Juni werden Delegationen aus den verschiedensten Regionen der Welt in die Städte, Gemeinden und Landkreise der Bundesrepublik Deutschland kommen, um vor Ort Land und Leute kennenzulernen.

Auch Duisburg wird als Host Town vor dem Wettbewerb Gäste begrüßen, ihnen Trainingsmöglichkeiten anbieten und natürlich die Highlights der Stadt zeigen. Ein Höhepunkt wird unter anderem der Fackellauf sein, bei dem das olympische Feuer durch Duisburg getragen wird. „Duisburg ist definitiv Sportstadt. Ob Groß oder Klein, ob mit oder ohne Handicap, die Duisburgerinnen und Duisburger begeistern sich für "ihren" Sport, viele sind in Sportvereinen aktiv. Daher freue ich mich sehr, dass wir im nächsten Jahr wieder Gastgeber für internationale Athletinnen und Athleten sein werden“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. Weitere Informationen zu den Special Olympic World Games gibt es im Internet unter www.berlin2023.org.

27.01.:

50 Millionen Euro Modellvorhaben: Duisburg erhält Zuwendungsbescheide für Alt-Hamborn und Marxloh
Die Stadt Duisburg hat nun die ersten Zuwendungsbescheide des Landes NRW sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Rahmen des 50 Millionen Euro Modellvorhabens für alle Teilprojekte „Stark im Norden“ erhalten. Als Grundlage für eine Teilnahme am Modellvorhaben des Bundes zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung hat der Rat der Stadt im Sommer 2020 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) „Stark im Norden – Alt-Hamborn & Marxloh“ beschlossen.


Vorangegangen war im Oktober 2019 eine große Informationsveranstaltung in der Clauberghalle in Hamborn – dort wurden alle Teilprojekte mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Akteuren der Stadtteile und der Politik diskutiert. Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die gute Nachricht: „Mit dem Erhalt der Förderbescheide können wir nun den nächsten Schritt bei der Entwicklung und Konkretisierung der Projekte gehen und dabei die Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile aktiv einbeziehen. Gemeinsam werden wir dieses für den Duisburger Norden so wichtige Entwicklungskonzept umsetzen und so die Stadtteile stabilisieren. Mein Dank gilt den Fördergebern von Bund und Land für die konstruktive Zusammenarbeit.“

 


Februar

01.02.: Duisburgs Dezernent Andre Haak wechselt nach Köln

Gesundheits-Messe findet 2022 nicht statt
Die Gesundheits.Messe.Duisburg war für den am 12./13. März 2022 vorgesehen.
Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller sind sich aber sicher, dass die Messe aufgrund der aktuellen Coronasituation auf das nächste Jahr verschoben werden sollte. Auch nach intensiver Rücksprache mit dem Hallenmanagement der Mercatorhalle und dem örtlichen Gesundheitsamt kam der Veranstalters zu dem Entschluss, die Messe erneut zu verschieben. Neuer Termin: 18. und 19. März 2023.


02.02.:
Verunsicherte Verbraucher suchen tausendfach Rat:
Einschränkungen im Kundenservice der Stadtwerke

Duisburg, 02. Februar 2022 - Die Infektionszahlen zur Corona-Pandemie schießen mit der Omikron-Welle überall in die Höhe. Auch bei der Stadtwerke Duisburg AG fallen derzeit zahlreiche Beschäftigte mit einer coronabedingten Infektion der Atemwege aus. Vor allem für die Beschäftigten im telefonischen Kundenservice bedeutet das Krankheitsbild, dass sie nicht einsatzfähig sind. Derzeit kommt es deshalb zu erheblich längeren Wartezeiten an der Service-Hotline. Obwohl die Stadtwerke Duisburg frühzeitig zusätzliche Kapazitäten aufgebaut haben, lässt sich die große Zahl Anfragen derzeit nicht auffangen.

Die Stadtwerke Duisburg bitten ihre Kunden, vor allem die umfangreichen Online-Plattformen für den Self-Service zu nutzen. Die allermeisten Anliegen können hier unkompliziert und schnell selbst von Zuhause aus erledigt werden. Und das natürlich rund um die Uhr und ohne Wartezeiten. Und natürlich kostenfrei. Die Anmeldung für alle Kunden zum Online-Selfservice gibt es im Internet unter
https://mein.swdu.de/login.  

 

Aktuell ist der Beratungsbedarf bei vielen Verbrauchern enorm gestiegen. Hunderttausenden Kunden in ganz Deutschland wurde in den vergangenen Monaten von ihrem Versorger die Belieferung mit Strom und Gas gekündigt. Die rasant steigenden Beschaffungspreise an den Energiemärkten haben bis jetzt schon rund 40 Unternehmen so sehr in wirtschaftliche Schieflage gebracht, dass sie Insolvenz anmelden mussten oder aus anderen Gründen die Belieferung ihrer Kunden einstellten. Diese Kunden müssen aber keine Sorgen haben, dass sie keinen Strom oder kein Gas mehr erhalten. Sie werden automatisch in der sogenannten Ersatzversorgung der Grundversorger aufgefangen. In Duisburg übernimmt das die Stadtwerke Duisburg AG. Im Stadtgebiet betrifft das mehrere tausend Kunden.  


„Die Verunsicherung bei diesen Verbrauchern, die von ihren Versorgern einfach im Regen stehen gelassen werden, ist natürlich groß. Wir verzeichnen seitdem stark steigende Anrufzahlen an unserer Kundenhotline. Der Beratungsbedarf ist plötzlich nach oben geschossen. Er übersteigt unsere Kapazitäten um ein Vielfaches“, erklärt Torsten Hiermann, Leiter Vertrieb und Markt bei den Stadtwerken Duisburg.  

Die online Self-Service-Plattform der Stadtwerke Duisburg ist auch für alle Kunden in der Ersatzversorgung nutzbar. Hiermann beruhigt verunsicherte Kunden: „Wer in der Ersatzversorgung aufgefangen wird, erhält sicher und ohne Unterbrechung Strom und Gas. Wir können Kunden dann jederzeit auch in andere Verträge überführen, wenn sie das wünschen. Wir setzen alles daran, die Kundenanfragen schnellstmöglich auch in dieser schwierigen Situation zu beantworten.“   Kunden, die erst kürzlich eine Kündigung eines vorherigen Versorgers erhalten haben, werden gebeten, zunächst ein Bestätigungsschreiben der Stadtwerke Duisburg abzuwarten, bevor sie eine Registrierung im Self-Service der Stadtwerke durchführen.


Aufgrund gesetzlicher Vorgaben kann zwischen der Kündigung durch den Alt-Versorger und dem Eingang des Bestätigungsschreibens der Ersatzversorgung durch die Stadtwerke Duisburg AG einige Zeit vergehen. Die Energiebelieferung ist aber auch in diesem Zeitraum sichergestellt, so dass die Kunden keine Sorgen haben müssen, in diesem Zeitraum ohne Strom oder Gas auskommen zu müssen.

Kunden, deren Anliegen sich nicht im Self-Service klären lassen, können selbstverständlich auch über das Kontaktformular auf der Internetseite der Stadtwerke Duisburg eine Anfrage stellen. Dieses findet sich im Bereich Service/Kontakt. Aus den bereits genannten Gründen kommt es auch hier zu Verzögerungen bei der Bearbeitung, eine Vorabsichtung der Anfragen stellt aber sicher, dass besonders dringende Anliegen priorisiert bearbeitet werden.  

Osttangente im Duisburger Westen soll kommen – Machbarkeitsstudie bescheinigt Umsetzbarkeit    
Die SPD-Fraktion spricht sich für den Bau einer neuen Umgehungsstraße im Duisburger Westen aus. „Die nun vorliegende Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass der Bau grundsätzlich möglich ist und die Osttangente die Bürgerinnen und Bürger der Stadt von Lkw-Verkehren entlastet. Unsere Fraktion hat sich daher dazu entschieden, die Planungen weiter vorantreiben zu wollen. Uns ist dabei wichtig, dass alle Belange, die so ein Groß-Projekt wie der komplette Neubau eines Verkehrsweges mit sich bringen, gemeinsam mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern sachgerecht abgewogen werden“, macht SPD-Fraktionsvorsitzender Bruno Sagurna deutlich.  


Die Studie im Auftrag der Duisburger Infrastrukturgesellschaft bescheinigt, dass neben Rheinhausen insbesondere auch weite Teile Hochfelds und der Innenstadt von der Entlastung profitieren.   „Mit dem Bau der Umgehungsstraßen Hamborn/Walsum, Meiderich und jetzt den Planungen für die Osttangente kommen wir in Duisburg bei dem Ziel, die Bürgerinnen und Bürger in ihren Wohnvierteln vor Lärm und Emissionen zu schützen, wieder ein entscheidendes Stück weiter“, erläutert Reiner Friedrich, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.  

Die Stadt Duisburg soll die nächsten Schritte mit Straßen.NRW und der Autobahn GmbH abstimmen. Um darüber hinaus die planungsrechtlichen Voraussetzungen für weitergehende Untersuchungen und ein Planfeststellungsverfahren zu schaffen, signalisiert die SPD-Fraktion Zustimmung, die notwendige Planungskosten in Höhe von geschätzten 3 Millionen Euro bereitzustellen.  


„Wir haben bei der Kommunalwahl eine Entlastung der Menschen von Logistik-Verkehren versprochen. Eine breite Beteiligung aller betroffenen Menschen in den Stadtteilen und eine Diskussion bei uns in der Partei, gerade auch unter ökologischen Aspekten und dem Schutz des Rheinvorlandes, sind mir besonders wichtig.
Wir wollen dieses Projekt nur, wenn wir eine ausgewogene Balance von Wirtschaft und Umwelt erreichen und die Mehrheit der Duisburger Bürgerinnen und Bürger dies befürwortet.
Daher gibt es mit dieser Vorlage ganz deutlich keine Vorfestlegung bei der Trassenführung. Darauf haben wir immer bestanden. Gemeinsam werden wir die kommenden Wochen nutzen, um alle in den weiteren Planungsprozess miteinzubinden“, so Mahmut Özdemir, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD Duisburg abschließend.  


Eissporthalle wird modernisiert und zur Multifunktionshalle umgebaut
Die Eissporthalle im Sportpark Duisburg soll modernisiert und zu einer Multifunktionshalle umgerüstet werden. Darüber entscheidet abschließend der Rat der Stadt Duisburg am 14. Februar.  


Die pre zero Rheinlanhalle - Domizil der Duisburger Füchse

„Für die Halle sind verschiedene wichtige Sanierungsmaßnahmen, wie Brandschutz, Barrierefreiheit, Modernisierung der Belüftungsanlage und die Erneuerung der Eistechnik vorgesehen“, berichtet Werner von Häfen, SPD-Ratsherr und Vorsitzender des Sportausschusses.


 „Sobald diese Schritte mit einem Investitionsvolumen von gut 5,5 Millionen Euro gemacht wurden, kann die Eissporthalle zukünftig auch in der eisfreien Zeit als Veranstaltungshalle genutzt werden. Ein großer Pluspunkt für den Sportpark Duisburg“.  

Für die Modernisierung soll DuisburgSport einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von ca. 5 Millionen Euro erhalten. Die Kosten werden auf die Jahre 2022 und 2023 aufgeteilt. Dr Umbau soll in der nächsten eisfreien Zeit beginnen und im nächsten Jahr abgeschlossen werden.  

„Als SPD-Fraktion begrüßen wir diesen Schritt sehr und werden den Beschluss auch gerne mittragen. Die Sportstadt Duisburg braucht auch weiterhin eine moderne Eissporthalle. Der Umbau zur Mehrzweckhalle ist eine tolle Ergänzung für das Hallenangebot in der Stadt. Damit stärken wir auch die Sportinfrastruktur“, sagt abschließend Dietmar Bluhm, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.


04. Februar:

Benachteiligung in der Gemeindefinanzierung: Stadt Duisburg unterstützt Verfassungsbeschwerde
Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen müssen vielfältige Aufgaben übernehmen und sind oftmals nicht nur durch leere Kassen, sondern auch durch die Corona-Pandemie herausgefordert. Dabei garantiert die Verfassung des Landes NRW den Kommunen eigentlich ausreichende finanzielle Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben durch das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG).

Durch eine Neuregelung der derzeitigen Landesregierung werden die kreisfreien Städte ab diesem Jahr allerdings erheblich finanziell benachteiligt. Dabei geht es allein für die Stadt Duisburg im Jahr 2022 um 5,5 Millionen Euro. Ab 2023 ist von einer Verdoppelung der Beiträge die Rede. Aus diesem Grund wird vom Städtetag NRW eine Verfassungsbeschwerde vorbereitet.

Schlüsselzuweisungen sind Eckpfeiler der Gemeindefinanzierung.
Die Stadt Duisburg eint mit den ebenfalls beteiligten Gemeinden Bonn, Bottrop, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Münster, Solingen und Wuppertal eine Gemeinsamkeit: Sie sind kreisfreie Städte und fast alle sind auf (Schlüssel-) Zuweisungen aus dem GFG angewiesen. Der übergemeindliche Finanzausgleich weist in diesem Jahr in NRW ein Volumen von rund 14 Milliarden Euro auf. Für die überschuldete Stadt Duisburg sind diese Zahlungen besonders wichtig. In diesem Jahr erhält sie 680,5 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen. Dieses Geld aus dem Finanzausgleich wird – wie bereits in den vergangenen Jahren – dafür benötigt, die Lücke zwischen eigenen Finanzmitteln; zum Beispiel Grund- und Gewerbesteuern; und dem tatsächlichen aufgabengerechten Finanzmittelbedarf auszugleichen.

Änderung bei der Zuweisungsberechnung ab 2022
Wer wieviel Geld bekommt, ist genau im GFG geregelt und folgt einer komplizierten Berechnung. Grundsätzlich galt aber bisher: Egal ob kreisfreie oder kreisangehörige Stadt, jede wurde gleich behandelt. Das Land NRW weicht nun von diesem Grundsatz ab und bevorzugt bei der neuen Berechnung massiv Gemeinden im kreisangehörigen Raum. Diese werden nun durch abweichende, sogenannte fiktive Hebesätze „arm gerechnet“ und erhalten somit mehr Schlüsselzuweisungen – zulasten der häufig überschuldeten kreisfreien Städte. Allein in diesem Jahr beläuft sich der Schaden für die kreisfreien Städte auf 109 Millionen Euro, für das nächste Jahr ist bereits eine Verdoppelung zu befürchten.


Kreisfreie Städte bereiten Verfassungsbeschwerde vor
Oberbürgermeister Sören Link sagt: „Es macht mich fassungslos, dass eine Stadt wie Duisburg, die als Stärkungspaktkommune über zehn Jahre ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Finanzen wieder auf ein solides Fundament gestellt hat, in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit von der Landesregierung derart hintergangen wird. Das ist ein massives Umverteilungsprogramm zugunsten des ländlichen Raumes, auf Kosten Duisburgs und anderer Städte.“

Auch die Stadt Duisburg wird sich deshalb – zusammen mit anderen Mitgliedern des Städtetages NRW – solidarisch zeigen und sich an den Prozesskosten der Kommunalverfassungsbeschwerde beteiligen.
Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack sieht die sich abzeichnende Erholung der städtischen Finanzen mittelfristig in Gefahr: „Durch die Neuregelung wird Duisburg allein in diesem Jahr auf rund 5,5 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen verzichten müssen, in den nächsten Jahren könnten sich die Beträge sogar verdoppeln. Als hochverschuldete Kommune sind wir ohnehin chronisch im Nachteil gegenüber wohlhabenden Kommunen, weil wir freie Mittel nicht investieren können, sondern zur Schuldentilgung verwenden müssen. Wenn uns jetzt auch noch die freie Spitze weggenommen wird, dann kann von Chancengleichheit oder gleichwertigen Lebensverhältnissen keine Rede mehr sein. Diese Landesregierung treibt die Städte geradezu in die Klage. Sie lässt uns keine andere Wahl."


EFRE: Wie EU-Mittel zu den Menschen in NRW kommen  
Das Team aus Dezernat 34 der Bezirksregierung Düsseldorf sitzt an der Schnittstelle, damit die EU-Mittel aus dem EFRE-Programm auch bei den Menschen in NRW ankommen. Kamp-Lintfort, Oberhausen, Kreis Neuss und Mönchengladbach sind nur einige der zahlreichen Kommunen, in denen Bürger, Wissenschaftler, Verwaltungen und andere Engagierte mit ihren Ideen punkten konnten. Denn EFRE.NRW – Investitionen in Wachstum und Beschäftigung – unterstützt die Initiative der Menschen für die Gesellschaft und für ihre Heimat. Hier fließen Mittel der EU und des Landes NRW zusammen.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – soll einen Ausgleich der Ungleichgewichte zwischen den Regionen innerhalb der Europäischen Union fördern.  „Die geförderten Projekte spiegeln die Vielfalt unseres Regierungsbezirks“, erklärt Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher. „Metropolen und ländliche Regionen punkten mit den engagierten Menschen, die dort leben, arbeiten und Ideen entwickeln.“


So entsteht an der Hochschule Rhein-Waal ein 3D-Kompetenzzentrum. Die Stadtbibliothek Mönchengladbach mausert sich von einem Ort der reinen Medienausleihe zu einem öffentlichen Lernort für ganz unterschiedliche Gruppen. Einen kleinen Überblick über Projekte im Bezirk gewährt der Film EFRE.NRW.  


Fazit 2021: Im Jahr 2021 wurden ca. 64 Millionen Euro an EFRE-Fördermitteln ausgezahlt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit die Auszahlungssumme mehr als verdoppelt (2020: 29.494.569,34 €). Bewilligt wurden im Jahr 2021 insgesamt 68 neue Projekte. Ziel ist es, bis Ende 2023 noch bis zu 230 Millionen Euro auszuzahlen.  

Fazit seit EFRE-Start: Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) zieht auf seiner EFRE-Homepage ein positives Fazit für ganz NRW. Das Fazit des MWIDE für den Regierungsbezirk Düsseldorf lautet: „Insgesamt wurden im Regierungsbezirk Düsseldorf bisher durch EFRE.NRW mehr als 590 Millionen Euro investiert, davon mehr als 286 Millionen Euro EU-Mittel. 5.700 Unternehmen unterstützt und 2.898 Projekte gefördert. An die 380 Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und die Entwicklung von beinahe 300 neuen Produkten und Dienstleistungen konnten angestoßen werden.“

Erfolgreiche gemeinsame Corona-Impfaktion der Duisburger Sozialbehörden
Die Stadtverwaltung und das jobcenter Duisburg ziehen nach der dritten gemeinsamen Corona-Impfaktion eine positive Bilanz. Bereits eine Stunde vor Beginn fanden sich am vergangenen Mittwoch die ersten Impfwilligen am jobcenter Duisburg ein. Diesmal ließen sich über 300 Personen impfen, davon 30 zum ersten Mal.


Über das Angebot wurden Kundinnen und Kunden nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch, Türkisch und Arabisch informiert. Vor Ort halfen Dolmetscher zudem bei sprachlichen Unsicherheiten. „Auch diese Aktion hat wieder gezeigt, dass wir gemeinsam mit Partnern in Duisburg immer Menschen erreichen, die sich impfen lassen wollen. Nach wie vor gilt, jede Impfung hilft, die Folgen der Pandemie abzumildern", bekräftigt Krisenstabsleiter Martin Murrack.

Das jobcenter Duisburg hatte als eines der ersten Jobcenter in Deutschland bereits im letzten Sommer 1000 Personen zu einer Impfdosis verholfen. Auch hierbei arbeiteten das Amt für Soziales, das Jobcenter Duisburg und die Feuerwehr gemeinsam Hand in Hand. Die Bundesagentur für Arbeit hatte dieses erfolgreiche Vorgehen aufgegriffen und den Jobcentern in Deutschland empfohlen, entsprechende Aktionen ebenfalls zu durchführen.


Bei einer weiteren gemeinsamen Impfaktion Ende Dezember 2021 auf dem Marktplatz in Hochfeld wurden gezielt rumänische und bulgarische Bürger angesprochen. Damals wurden 80 Personen geimpft, 53 von ihnen erhielten die Erstimpfung. Sozialdezernentin Astrid Neese freut sich, dass bereits die erste Impfaktion die Blaupause für die bundesweite Impfkampagne über die Jobcenter geworden ist. "Wir haben in Duisburg schon immer innovative Wege gesucht, um Impfwillige zu erreichen. Es ist gut, wenn andere Regionen von diesen Erfahrungen profitieren."

6-Seen-Wedau: Offenlegung des Bruchgrabens wird vorbereitet  
6-Seen-Wedau, das größte städtebauliche Projekt in NRW, nimmt mehr und mehr Formen an. Einer der nächsten Schritte auf der Agenda der Flächenentwicklung ist die Renaturierung und Offenlegung des Bruchgrabens, der künftig das Neubaugebiet queren wird. Hierfür sind einige Vorarbeiten erforderlich, die die GEBAG ab Februar in Angriff nimmt:  

Rodungsarbeiten im Uferbereich Ab dem 7. Februar werden für drei Wochen Rodungsarbeiten im derzeitigen Masurenuferbereich durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeiten werden rund 80 Bäume sowie diverse Sträucher im Uferbereich zwischen der Sportplatzanlage des ETUS Wedau sowie der Straße Am See gerodet. „Die Rodungsarbeiten müssen durchgeführt werden, damit der Bruchgraben im vollen Planungsrahmen offengelegt werden kann“, erklärt Jens Sperke, Bereichsleiter Flächenentwicklung bei der GEBAG. „Als Ausgleich für die zu fällenden Bäume werden wir jedoch im späteren Verlauf der Renaturierung des gesamten Uferbereiches insgesamt rund 195 Bäume und ca. 4.500 qm Gehölze/Sträucher neu setzen.“

Die Arbeiten sind mit dem Umweltamt sowie der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und von diesen genehmigt. Bei der artenschutzrechtlichen Kontrolle der Baumhöhlen haben sich ebenfalls keine Verbotstatbestände im Sinne des Artenschutzes ergeben. Außerdem wird die ökologische Baubegleitung den Rodungsarbeiten weitenteils beiwohnen, um auszuschließen, dass sich Fledermausquartiere oder andere Brutstätten in den Baumhöhlen befinden.  


Abbruch Fußgängerbrücke
Außerdem wird zwischen dem 9. und 16. Februar die Fußgängerbrücke über dem bisher offenliegenden Stück des Bruchgrabens (Fußweg im Uferpark) abgebrochen. In diesem Zuge kommt es zu Verkehrseinschränkungen und einer dauerhaften Umleitung für den Fußgängerverkehr über den Gehweg der Masurenallee, für den Autoverkehr bleibt die Masurenallee jedoch durchgängig befahrbar.

Ansicht des aktuell offenliegenden Teilstücks des Bruchgrabens, westlich der Masurenallee. Diese Fußgängerbrücke wird ab dem 9. Februar abgerissen.  

Verlegung Ferngasleitung
„Für die Offenlegung des Bruchgrabens und den späteren Bau der neuen Promenade ist es zudem unerlässlich, eine Ferngasleitung umzuverlegen“, erläutert Jens Sperke. Der Bereich, in dem die Ferngasleitung zwischen April und Oktober 2022 verlegt wird, liegt zwischen dem Sportplatz des ETuS und der Straße „Am See“, parallel zur Masurenallee.


In diesem Zusammenhang kommt es zu Verkehrseinschränkungen und einer dauerhaften Umleitung für den Fußgängerverkehr über den Gehweg der Masurenallee, für den Autoverkehr bleibt die Masurenallee jedoch durchgängig befahrbar. Noch ein wichtiger Hinweis für alle Vereinsmitglieder: Die Vereinsanlagen des ETuS Wedau sowie des WCR Duisburg entlang des Ufers können während der gesamten Bauzeit genutzt werden.

Renaturierung und Offenlegung des Bruchgrabens 
Der Bruchgraben hat seinen Ursprung rund zwei Kilometer entfernt vom Neubaugebiet 6-Seen-Wedau, im Speldorfer Wald. Er dient der Entwässerung des Südgrabens, des Bissingheimer Grabens sowie dem Überlauf des Blauen Sees und wird zukünftig auch der Regenwasserabführung im neuen Plangebiet dienen.
Aktuell verläuft der Bruchgraben unterirdisch unter dem Gelände des Alten Güterbahnhofs, das ebenfalls von der GEBAG entwickelt wird, führt weiter unter der Fläche von 6-Seen-Wedau entlang und mündet in den Masurensee. Lediglich vor der Einmündung gibt es einen rund 110 Meter langen offenen, naturfernen Gewässerabschnitt.


Der Bebauungsplan für 6-Seen-Wedau sieht vor, dass der Bruchgraben „an die Luft“ geholt wird: So soll eine rund zehn Meter breite Freifläche geschaffen werden, die von Osten (ab dem Lärmschutzwall) nach Westen (bis zum Masurensee) verläuft. In dieser Freifläche soll sich der Bruchgraben frei mäandernd als Fließgewässer mit einer Länge von insgesamt rund 300 Metern entwickeln. Die Gestaltung des Bruchgrabens basiert auf dem Entwurf von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, die 2017 den freiraumplanerischen Wettbewerb für 6-Seen-Wedau gewonnen hatten.


Die nördliche Seite des Bruchgrabens wird aus einer Gabionenwand bestehen, der südliche Bereich aus einer Böschung, die an den späteren Uferpark angrenzen wird. Fußgänger und Radfahrer werden den Bruchgraben in Zukunft über zwei Brücken queren können. Die Baumaßnahme für den Bruchgraben soll nach aktuellen Planungen im April 2022 beginnen und Mitte 2023 abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung des Bruchgrabens wird die Masurenallee nicht mehr in voller Länge befahrbar sein, Anlieger aus südlicheren Bereichen der Masurenallee können dann jedoch über die neue Hauptmagistrale fahren und so ihr Ziel erreichen.  

14:02:


Klabuhn und Böger gewählt

In der Ratsitzung wurde die schon letzten Jahr getroffenen aWhl von Mathias Börger wiederholt und der Mann von der Bezirkregierung Düsseldorf nun endgültig und einstimmig als Dezernat für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur gewählt.


Außerdem gab es bei der in der SPD viel diskutierte Frage, wer als Nachfolger für den gestorbenen Bürgermeister und Stellvertreter von Sören Link Osenger ins Amt gewählt werden soll. Der virtuelle Parteitag der SPD hatte Udo Vohl ins Rennen geschickt, die SPD-Ratsfraktion Fraktion Edeltraut Klabunh. Und nach der Buchholzerin Monika Busse in hat die Stadt mit Edeltraut Klabuhn wieder eine Frau als Bürgermeisterin. Sie hatte in geheimer Wahl 71 von 95 Stimmen auf sich vereinigen können.


Stadt Duisburg öffnet Dienststellen am Rosenmontag
Die Stadt Duisburg hat üblicherweise am Rosenmontag geschlossen, da auch in Duisburg der Karneval mit seinem Rosenmontagsumzug zu einem der größten Brauchtumsfeste zählt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden bereits die Veranstaltungen der Karnevalssession 2021 / 2022 abgesagt. Daher hat die Verwaltungsführung entschieden, dass der Rosenmontag, 28. Februar, in diesem Jahr für die Stadtverwaltung ein normaler Arbeitstag ist.


Gleiches gilt auch für den traditionellen Altweiberdonnerstag, 24. Februar, an dem in den Vorjahren einige Bereiche der Stadt ihre Öffnungszeiten verkürzt hatten. Die Dienststellen der Verwaltung sind somit für Duisburgerinnen und Duisburger wie an anderen Werktagen innerhalb der Öffnungszeiten zu erreichen. Persönliche Vorsprachen sind allerdings weiterhin nur nach vorheriger Terminvereinbarung (online oder telefonisch) und unter Einhaltung der Corona Schutzmaßnahmen möglich.

3 Sturmtiefs mit Orkanböen von Mittwoch,16.. bis Sonntag 20. Februar
Sturmtief YLENIA (Mittwoch) brachte schwere Schäden. Das Orkantief ZEYNEP  am Freitag etwas weniger udn ANTONIA gab geschwächten Bäumen am Sonntag den Rest.




Duisburg, 20. Februar 2022 - Nach den beiden Stürmen am Mittwoch und Freitag zieht eine Kaltfront über NRW.
Damit einhergend kann es zu Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h kommen.
Trotz der zahlreichen Einsatz durch Zeynep sind erneut 250 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte im Einsatz. Seit 21 Uhr befinden sich diese Kräfte in den Gerätehäusern und bereiten sich auf die kommenden Einsätze vor.
Zudem unterstützen mehrere Freiwillige Kräfte in der Einsatzleitung, um jederzeit auf Lageänderungen reagieren zu können. Nach dem Deutschen Wetterdienst muss mit Orkanböen bis 03:00 Uhr gerechnet werden. Wenn es die Lage erfordert, werden die Frauen und Männer also bis spät in die Nacht tätig.


Der nächste, bitte ...
Auf 'Xandra' und 'Ylenia' folgt 'Zeynep'
Aufgrund des Sturmtiefs "Zeynep" bereitetet sich vorsorglich die Feuerwehr Duisburg auf eine Vielzahl von Einsätzen vor.
Die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr wurden zusätzlich durch die ehrenamtlichen Helfer besetzt.

18:00: Es handelte sich dabei um Einsätze wie lose Bauteile, umgefallene Bäume oder abgebrochene Äste, u.a. auf der Dachsstrasse in Wanheimerort, zu umgestürzten Überseecontainern, die nach der ersten Rückmeldung aber leer sind.
19:30: Durch das zum Teil zerstörte Impfzelt am Hauptbahnhof, ist die angrenzende Autobahn durch lose
Bauteile gefährdet.
Die Autobahn 59 zwischen den Anschlussstellen Duissern und Zentrum wurde komplett gesperrt
21:30: Im Bereich der A59, Anschlussstelle Du-Marxloh, droht ein Baum auf die Autobahn zu stürzen.
Dieser morscher Baum wird von den Kollegen vor Ort mit technischem Gerät gefällt.
Durch diese Maßnahmen sind alle drei Fahrspuren der A59, Fahrtrichtung Düsseldorf, von der Anschlussstelle Du-Marxloh bis zur Anschlussstelle Du-Hamborn, voll gesperrt. Zusätzlich ist die linke Spur der Gegenfahrbahn von der Autobahnpolizei gesperrt worden.

Im Stadtgebiet waren rund 240 Einsatzkräfte im Einsatz, die in Summe 250 Sturm bedingte Einsätze abarbeiten. Personen kamen nicht zu Schaden!

22. Februar:

Benachteiligung in der Gemeindefinanzierung: Stadt Duisburg klagt gegen Zuweisungsbescheid

Die Stadt Duisburg klagt wegen einer Benachteiligung in der Gemeindefinanzierung gegen den zugrundeliegenden Zuweisungsbescheid. Die Zuweisungen aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz stellen für finanzschwache Kommunen eine wichtige Einnahmequelle dar. Dabei garantiert die Verfassung des Landes NRW eigentlich allen Kommunen ausreichende finanzielle Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben.

Durch eine Neuregelung der Landesregierung werden die kreisfreien Städte ab diesem Jahr allerdings erheblich finanziell benachteiligt. Denn in der Berechnung werden bei diesen Gemeinden höhere Steuereinnahmen angenommen als bei kreisangehörigen Kommunen. Die Folge: Ein Ungleichgewicht bei der Berechnung und 5,5 Mio. EUR weniger Zuweisungen für Duisburg. Gegen den zugrundeliegenden Zuweisungsbescheid klagt die Stadt jetzt. Gleichzeitig beteiligt sich die Stadt an der zur selben Thematik vorbereiteten Kommunalverfassungsklage.

Dieses gerichtliche Überprüfungsverfahren kann genutzt werden, um vor dem Verfassungsgerichtshof des Landes NRW zu klären, ob das Gemeindefinanzierungsgesetz als solches gegen die Landesverfassung verstößt. War die Klage alternativlos oder ginge es auch einfacher?
Grundsätzlich zeichnet sich ein Rechtsstaat dadurch aus, dass man behördliche Entscheidungen nicht einfach hinnehmen muss, sondern sie von einem unabhängigen Gericht überprüfen lassen kann. Dass im Streit um die Zuweisungen nach dem GFG 2022 gleich zwei Gerichtsverfahren angestrengt werden müssen, hätte vermieden werden können, sagt Oberbürgermeister Sören Link: „Das Kommunalministerium hat die Möglichkeit einer Musterklage abgelehnt und zwingt nun alle Kommunen, die mit der Berechnung der Zuweisungen nicht einverstanden sind, zur individuellen Klage. Damit werden Kosten verursacht und viele Ressourcen bei Gericht gebunden. Ich hätte mir mehr Augenmaß vom Land gewünscht, denn eine Vielzahl an Gerichtsverfahren zum selben Thema sind nicht sinnvoll.“

Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack ergänzt: „Ein Minus von 5,5 Mio. EUR bei den Schlüsselzuweisungen können wir nicht stillschweigend hinnehmen, zumal die Landesregierung angekündigt hat, die Umverteilung von Stadt zu Land im nächsten Jahr sogar noch zu verdoppeln. Wir brauchen in den kommenden Jahren jeden Cent an Zuweisungen, um unsere Stadt zukunftsfest zu machen. Investitionen in Schulen, Kitas, Straßen, Radwege und Parks sind elementar wichtig für unsere Stadt.
Daher können wir es nicht hinnehmen, wenn wir finanziell weiter benachteiligt werden. Daher haben wir nicht nur Klage beim Verwaltungsgericht erhoben, wir beteiligen uns auch gerne an der solidarischen Mitfinanzierung der Kommunalverfassungsklage, damit diese unsägliche Regelung – die ohne qualifizierte finanzwissenschaftliche Rechtfertigung getroffen wurde – zurückgenommen wird und wieder gleiches Recht für alle gilt.“


6-Seen-Wedau: erster Baum gepflanzt
6-Seen-Wedau wächst – und das sogar wortwörtlich: Am 22. Februar setzten Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und GEBAGGeschäftsführer Bernd Wortmeyer einen der ersten Bäume im Projektgebiet.


„Stadtgrün spielt gerade in einem dicht besiedelten städtischen Bereich eine wichtige Rolle. Bäume verbessern die Luftqualität, spenden im Sommer Schatten und bieten Lebensraum. Wir haben nun die Chance, einen komplett neuen Stadtteil grün zu gestalten. Und diese Chance werden wir nutzen,“ so Oberbürgermeister Sören Link. Die Pflanzarbeiten laufen noch bis zum 31. März.

Im zukünftigen Quartier „Am Wasserturm“ werden über 140 neue Bäume gesetzt, darunter beispielsweise Erlen, Kirschen, Ulmen und diverse Weiden. Im Bereich der neu entstehenden Traverse (zwischen der „Neuen Gartenstadt“ und dem „Seequartier“) werden weitere 73 Bäume gepflanzt, unter anderem Pappeln, Kirschen, Waldkiefern und Spitzahorn. „Die Vielfalt der Bäume und Sträucher, die wir im Gebiet von 6-Seen-Wedau pflanzen werden, stehen dabei sinnbildlich für die wachsende Vielfalt, die das neue Quartier für die Stadtgesellschaft Duisburgs bringen wird“, so GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

 „6-Seen-Wedau wird die Entwicklung Duisburgs nachhaltig prägen und voranbringen, davon bin ich überzeugt.“ Seit dem 7. Februar werden im derzeitigen Masurenuferbereich Bäume und Sträucher für die weiteren Erschließungs- und Bauarbeiten des Projekts gerodet. Als Ausgleich pflanzt die GEBAG im weiteren Verlauf der Renaturierungsarbeiten des Uferbereichs insgesamt rund 195 neue Bäume und gut 4.500 qm Sträucher und Gehölze.

Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer pflanzten am 22. Februar 2022 einen der ersten Bäume im Projektgebiet 6-Seen-Wedau. (Foto: Uwe Köppen)

23. Februar:

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) unternimmt ab dem 1. März 2022 einen weiteren Schritt hin zu einem emissionsarmen öffentlichen Nahverkehr. Sieben Elektro-Gelenkbusse werden dann durch Duisburg fahren und die komplette Buslinie 934 batterieelektrisch betreiben. Sie sorgen sauber und leise für bessere Luft und weniger Lärm.


Ina Brandes, Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, stellte heute, 23. Februar 2022, gemeinsam mit Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, dem DVG-Vorstandsvorsitzenden Marcus Wittig, DVG-Technikvorstand Andreas Gutschek, dem DVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Lieske, Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), sowie Vertretern von Daimler Buses die neue E-Bus-Linie der Öffentlichkeit vor.  

Stellen gemeinsam die neue Elektrobusse der DVG vor (v. l.): Dieter Lieske, DVG-Aufsichtsratsvorsitzender, DVG-Technikvorstand Andreas Gutschek, Ina Brandes, Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).


Ministerin Ina Brandes: „Wir wollen mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn bewegen. Das gelingt mit attraktiven Angeboten im Nahverkehr, zum Beispiel moderne Linienbusse mit Elektromotor. Deswegen fördert das Land gerne die Umstellung von Busflotten auf klimafreundliche Antriebe – wie hier in Duisburg: Ich freue mich, dass die neuen E-Busse den Betrieb jetzt aufnehmen und fortan im Duisburger Stadtverkehr sauber, sicher und leise unterwegs sind. Emissionsarme Linienbusse sind eine Investition in die Zukunft und stärken die Luftreinhaltung in Städten und Gemeinden.“    

Elektrifizierung der Linie 934
Für den Start der Elektrifizierung des Busverkehrs hat sich die DVG bewusst für die Buslinie 934 entschieden. Die Anbindung an den Busbetriebshof, der innerstädtische Routenverlauf sowie die Anbindung an die Sechs-Seen-Platte im Duisburger Süden waren wesentlich für die Entscheidung zur Elektrifizierung der Linie. Sie führt durch Gebiete, die als besonders lärm- und luftbelastet gelten und soll dort direkt die Luftqualität verbessern.  

„Die Anschaffung dieser modernen Elektro-Gelenkbusse ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur nachhaltigen Modernisierung des Nahverkehrs und zu einer klimaschonenden zukunftsfähigen Mobilität in unserer Stadt. Die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen bestärkt und unterstützt uns auf dem Weg, die Verkehrswende mit modernen und intelligenten Lösungen hier in Duisburg voranzutreiben“, betont Oberbürgermeister Sören Link.  


„Als Mobilitätsanbieter in Duisburg verfolgen wir gemeinsam mit der Stadt das Ziel eines emissionsarmen Verkehrs. Mit dem Einsatz der umweltfreundlichen Elektrobusse reduzieren wir die CO2-Emissionen und den Lärmpegel in der Stadt. Wir sparen damit jedes Jahr 1.000 Tonnen CO2. Kurz gesagt: die neuen Busse sind sauber und leise. Das ist für unsere Fahrgäste und auch für andere Verkehrsteilnehmer spürbar“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG.  

Sauber und leise. Die sieben neuen batterielektrisch betriebenen Gelenkbusse der DVG sorgen für bessere Luft und weniger Lärm.

Gefördert von Land und Bund Die Anschaffung der Elektrobusse ist für die DVG mit erheblichen Investitionen verbunden. Insgesamt investiert die DVG rund 9,4 Millionen Euro für die sieben Fahrzeuge und die Lade- sowie Werkstattinfrastruktur. Die DVG erhält dafür Fördermittel in einer Gesamthöhe von etwa 4,5 Millionen Euro, die sich aus 3.510.100 Euro vom Land über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und ergänzenden Bundesmitteln in Höhe von 785.233 Euro zusammensetzen.  


„Mit der Förderung der sieben batterieelektrischen Busse für die Duisburger Verkehrsgesellschaft leisten das Land NRW und der VRR einen wichtigen Beitrag. So können energie-effiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich gemacht werden und der Einsatz bei Verkehrsunternehmen wird wirtschaftlich tragbar und trägt zudem noch zur Umwelt- und Luftreinhaltung bei“, erklärt Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR.  


Modernste Technik, komfortabel und sicher Die sieben Gelenk-Elektrobusse des Typs eCitaro G, die von der Daimler-Tochter EvoBus GmbH geliefert wurden, verfügen über eine ausgesuchte Technik. Zehn leistungsfähige Hochvolt-Batteriebaugruppen mit einer Gesamtkapazität von 330 Kilowattstunden sorgen für eine angemessene Reichweite. Die Aufladung erfolgt auf dem Betriebshof Unkelstein. Dazu wurde eine entsprechende Ladeinfrastruktur innerhalb und außerhalb der Bushalle errichtet.

Für Zwischenladungen während des Linienbetriebs ist außerhalb der Busaufstellhalle ein T-Mast mit zwei Schnellladern an den Armen installiert worden. Hier können zwei Omnibusse über ausfahrbare Stromabnehmer, sogenannte Pantographen, mit maximal 300 Kilowatt Leistung geladen werden.   In den vollklimatisierten dreitürigen Gelenkbussen empfängt die Fahrgäste ein freundlicher Innenraum mit einem Boden in Holzoptik. Die Sitze sind stoffbezogen, die Haltestangen und Handläufe sind dank signalroter Lackierung unübersehbar. Ein gelber Bodenbelag markiert die Einstiegsbereiche an den drei Türen der Gelenkbusse.  


Die DVG hat mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besonders im Blick. Im Bereich der zweiten Tür verfügen die Busse über gleich zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen. Sogar an Befestigungsgurte für Rollatoren ist gedacht. Für weitere Fahrgäste sind in diesen Bereichen Klappsitze vorgesehen. Zwei TFT-Bildschirme informieren die Passagiere.  


Donnerstag, 24. Februar: Krieg Russlands gegen die Ukraine

Russischer Angriff auf die Ukraine „Wir werden den Kreml zur Verantwortung ziehen“
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel und der Hohe Beauftragte der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, haben die militärischen Aggressionen Russlands gegenüber der Ukraine aufs Schärfste verurteilt. Von der Leyen erklärte: „Präsident Putin hat den Krieg zurück nach Europa gebracht. In diesen dunklen Stunden stehen die Europäische Union und die Menschen in Europa an der Seite der Ukraine und ihrer Bevölkerung. Wir haben es mit einer beispiellosen Aggression der russischen Führung gegenüber einem souveränen und unabhängigen Land zu tun.“


EU-Spitzen verurteilen beispiellose Aggression Russlands, kündigen massive Sanktionen an / Sondersitzungen von Kommission und Europäischem Rat
Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine legt die Europäische Kommission den Staats- und Regierungschefs der EU noch am Donnerstag ein Paket mit weiteren, massiven Sanktionen gegen Russland vor. Am Vormittag hat die Kommission unter Vorsitz von Präsidentin Ursula von der Leyen in einer außerordentlichen Sitzung getagt. Von der Leyen hat heute zudem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg getroffen. Zuvor hatte sie mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert.

Am Abend, ab 20 Uhr, kommen die Staats- und Regierungschefs der EU unter Vorsitz von Ratspräsident Charles Michel zusammen. Alle Pressestatements gibt es live und aufgezeichnet bei Europe by Satellite. Kommissionspräsidentin von der Leyen, Ratspräsident Michel und der Hohe Beauftragte der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hatten den russischen Angriff zuvor aufs Schärfste verurteilt. Von der Leyen erklärte: „Präsident Putin hat den Krieg zurück nach Europa gebracht. In diesen dunklen Stunden stehen die Europäische Union und die Menschen in Europa an der Seite der Ukraine und ihrer Bevölkerung. Wir haben es mit einer beispiellosen Aggression der russischen Führung gegenüber einem souveränen und unabhängigen Land zu tun.“


Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G7

Wir, die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7), sind heute in virtueller Form zusammengekommen und entschlossen, Fortschritt für eine gerechte Welt zu erzielen. Als offene Demokratien sind wir geleitet von gemeinsamen Werten und universellen Menschenrechten, unserem Bekenntnis zum regelbasierten multilateralen System, nachhaltiger Entwicklung und den Bedürfnissen der internationalen Gemeinschaft insgesamt.
Wir sind geeint in unserer Entschlossenheit, sowohl die größten Herausforderungen systemischer Natur als auch die unmittelbaren Krisen unserer Zeit anzugehen. Wir verurteilen die russische Invasion der Ukraine auf das Schärfste. Wir bekunden unsere unerschütterliche Unterstützung und Solidarität für die Ukraine und haben eine eigenständige Erklärung zur Lage in der und um die Ukraine abgegeben.

Im Allgemeineren verpflichten wir uns, demokratische Systeme zu schützen und zu stärken und unsere Zusammenarbeit zu global prioritären Themen wie Klima, Umwelt und Gesundheit auszubauen. Die Verpflichtungen, die wir heute eingehen, werden unseren Weg hin zu einer nachhaltigen und inklusiven wirtschaftlichen Erholung und einer von Wohlstand und Frieden gekennzeichneten Zukunft prägen.


Russischsprachige Community verurteilt die militärische Invasion in die Ukraine
Im Namen unserer Mitglieder und der gesamten demokratisch orientierten russischsprachigen Community in NRW verurteilen wir die Invasion der russischen Truppen in die Ukraine aufs Schärfste. Dieser beispiellose Akt der militärischen Aggression ist völkerrechtswidrig und inakzeptabel. Unser Mitgefühl und Solidarität gelten dem ukrainischen Volk, den Gefallenen, den Opfern dieses mörderischen Akts, den Menschen, die unter Beschuss ihre Häuser verlassen und flüchten müssen.

Wir sind fassungslos, endlos traurig und erschüttert, dass ein solches Handeln im Jahr 2022 mitten in Europa möglich ist und tatsächlich stattfindet. Wir, die russischsprachigen Bürger aus Russland, Belarus, der Ukraine, Israel, Georgien, Kasachstan und vielen anderen Ländern, fordern die deutsche und die europäischen Regierungen zum Handeln auf! Wir fordern schärfere persönliche Sanktionen, vor allem gegen den Präsidenten Putin, seine Familie und seine engsten Vertrauten. Wir fordern die Unterstützung für die Ukraine!

Zwingt Putin dazu, diesen Krieg zu beenden! Findet einen Weg, den wahnsinnigen Diktator in die Schranken zu weisen. Sorgt dafür, dass der Kreml verhandelt und keinen Krieg mitten in Europa führt. Wir sind davon überzeugt, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger in Russland ebenfalls dieser Meinung sind. Die Menschen wollen in Frieden leben, sie wollen keinen Krieg, der zu einer humanitären und wirtschaftlichen Katastrophe auch in Russland führen wird. Stoppt den Krieg in der Ukraine! Düsseldorf, den 24. Februar 2022 Freies Russland NRW v. i. G. Der Vorstand

Freies Russland NRW: Gegründet im Januar 2021 von russischsprachigen Bürgern aus ganz NRW setzt sich die Organisation „Freies Russland NRW e.V.“ für den Wiederaufbau der Demokratie in Russland ein. Auf zahlreichen Aktionen in Düsseldorf, Köln, Berlin und Essen machten die Organisatoren und Teilnehmer auf Justizwillkür, Polizeigewalt und Missachtung der Menschenrechte in Russland aufmerksam.
Neben Aufklärung gehören auch konkrete Hilfsprojekte auf die Agenda der Initiative, darunter zum Beispiel die Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen in Russland und Hilfe für politische Gefangene und ihre Familien. Weitere Informationen: https://www.facebook.com/NRWFreiesRussland

UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine M. Russel zur aktuellen Situation der Kinder in der Ukraine

„UNICEF ist zutiefst besorgt, dass die sich verschärfenden Feindseligkeiten in der Ukraine das Überleben und das Wohlergehen der 7,5 Millionen Kinder des Landes unmittelbar bedrohen. Der schwere Beschuss von Gebieten entlang der sogenannten Kontaktlinie hat in den vergangenen Tagen bereits dazu geführt, dass die Wasserinfrastruktur sowie Bildungseinrichtungen beschädigt wurden.

Wenn die Kampfhandlungen nicht aufhören, könnten Zehntausende Familien aus ihrem Zuhause vertrieben werden. Dies würde die humanitäre Lage dramatisch verschärfen. UNICEF weitet die lebensrettende Hilfe für Kinder in der Ostukraine weiter aus. UNICEF bringt mit Lastwagen Trinkwasser, stellt Medikamente und medizinische Ausrüstung, Hygieneprodukte und Schulmaterialien zur Verfügung und arbeitet mit den Gemeinden zusammen, damit Kinder schnell humanitäre Hilfe bekommen.

Mobile Teams, die von UNICEF unterstützt werden, leisten psychosoziale Hilfe für Kinder, die von der anhaltenden Unsicherheit traumatisiert sind. Die vergangenen acht Jahre des Konflikts haben den Kindern auf beiden Seiten der Kontaktlinie schweren und dauerhaften Schaden zugefügt. Sie brauchen dringend Frieden, und zwar jetzt.

UNICEF schließt sich der Aufforderung des UN-Generalsekretärs zu einem sofortigen Waffenstillstand an und fordert alle Akteure auf, ihren internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Kinder nachzukommen und dafür zu sorgen, dass humanitäre Organisationen Kinder in Not sicher und schnell erreichen können. Darüber hinaus ruft UNICEF zum Schutz der grundlegenden zivilen Infrastruktur aus, auf die Kinder angewiesen sind - einschließlich der Wasser- und Abwassersysteme, Gesundheitseinrichtungen und Schulen."

Deutsche UNESCO-Kommission verurteilt Angriff auf die Ukraine
Erklärung des Generalsekretärs Roman Luckscheiter  

Die Deutsche UNESCO-Kommission verurteilt den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine. Hierzu erklärt der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Roman Luckscheiter:   „Der heutige Tag bedeutet eine Zäsur für die Ukraine, Europa und die ganze Welt. Unsere Sorge gilt den Menschen im Land, die um ihre Sicherheit fürchten, den Journalistinnen und Journalisten, die aus dem Konfliktgebiet berichten, den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Erziehern, die ein Recht auf Bildung in Frieden haben. Unsere volle Solidarität gilt auch unseren Partnern, die sich für die Ziele und Werte der UNESCO in der Ukraine und darüber hinaus einsetzen.“  


 In Paris äußerte die UNESCO ihre Besorgnis über die laufenden Militäroperationen. Sie fordert die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Insbesondere seien die freie Berichterstattung zu wahren, Medienschaffende zu schützen und das Haager Übereinkommen zum Schutz von Kulturgütern in bewaffneten Konflikten einzuhalten. Insgesamt sieben UNESCO-Welterbestätten befinden sich in der Ukraine. Angesichts der eskalierenden Gewalt appellierte UN-Generalsekretär António Guterres bereits heute Morgen an Russlands Präsidenten Wladimir Putin, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen.


Zum Krieg Piutins in der Ukraine: Kerzenlichter der Trauer und der Hoffnung
Ökumenisches Friedensgebet in der Salvatorkirche

Auch in Duisburg herrscht Fassungslosigkeit und Entsetzen über Vladimir Putin und seinen Befehl an die russische Armee, die Ukraine militärisch anzugreifen. Der Evangelische Kirchenkreis Duisburg und die Katholische Stadtkirche Duisburg laden daher all jene, die sich um die Menschen in der Ukraine und den Frieden in der Welt sorgen, zu einem Friedensgebet am Freitag, 25. Februar 2022 um 18 Uhr in die Salvatorkirche ein. Superintendent Dr. Christoph Urban und Stadtdechant Roland Winkelmann werden

Gedanken und Ängste vor Gott bringen. Die beiden Kirchen laden außerdem daheimgebliebene Duisburgerinnen und Duisburger dazu ein, um 18 Uhr, wenn die Glocken der Salvatorkirche läuten, eine Kerze anzuzünden und ihre Sorgen und Gebete an Gott zu richten. Wer mag, kann zur Zwiesprache mit Gott außerhalb der Gottesdienste zur Salvatorkirche kommen, innehalten und ein Kerzenlicht der Trauer und Hoffnung anzünden. Am Eingang liegen Handzettel mit einem Friedensgebet aus, das in Salvator gesprochen und gerne mitgenommen werden kann.

Eine täglich brennende Kerze auf dem Altar mahnt zum Frieden. Zudem sind eingeladen, Gottesdienste in den evangelischen und katholischen Gemeinden vor Ort zu besuchen und dort für den Frieden zu beten. Die Salvatorkirche ist außerhalb der Gottesdienstzeiten dienstags bis samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 13 Uhr geöffnet, zusätzlich ist sie zum stillen Gebet auch am Rosenmontag von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Für die Teilnahme an Gottesdiensten in der Salvatorkirche gelten derzeit die 2G Regelung und Maskenpflicht, für den Besuch der Kirche außerhalb der Gottesdienstzeiten gilt Maskenpflicht. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis Duisburg gibt es unter www.kirche-duisburg.de, zur Katholischen Stadtkirche Duisburg unter www.stadtkirche-duisburg.de und Infos zur Salvatorkirche unter www.salvatorkirche.de.  

Salvatorkirche Foto: Tanja Pickatz 


Duisburgs Rosenmontag abgesagt

28. Februar:

„Duisburger Zukunftsgespräche“: „Wir müssen den Pioniermut beibehalten“ - Tschüss Kohle, Hy, Wasserstoff!  
Unter diesem Motto starteten jetzt die „1. Duisburger Zukunftsgespräche“ des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr mit einem prominenten Podium im Fraunhofer-inHaus-Forschungszentrum. Das neue Grubengold soll Industrie und Logistik in der Region in die CO₂-freie Zukunft führen.


 Welche Rolle die Politik dabei spielen kann, machte Oberbürgermeister Sören Link bei der Auftaktveranstaltung deutlich: „Duisburg kann, Duisburg soll, Duisburg will eine zentrale Rolle in der deutschen Energiewende spielen. Wenn wir in Zukunft die Arbeitsplätze erhalten wollen, ist das Thema Umrüstung auf Wasserstoff eine nahezu zwangsläufige Entwicklung. Wir benötigen aber auch die politischen Leitplanken. Wir brauchen Tempo bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren, denn die Zeit drängt und die Konkurrenz schläft nicht.“

Thomas Patermann, 1. Vorsitzender des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr: „Wir haben eine extrem große Chance, etwas für die Klimawende zu leisten. Dass sich die Transformation lohnt, zeigt sich auch daran, dass Duisburg 44 Prozent der Emissionen verantwortet in Bezug auf das ganze Ruhrgebiet und wir diese mit dem Einsatz von Wasserstoff zu einem großen Teil vermeiden können. Wenn es am größten Stahlstandort nicht gelingt, gelingt es nirgendwo, davon bin ich zutiefst überzeugt. Wir müssen unseren Pioniermut unbedingt beibehalten.“


Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation: „Der Stahl aus Duisburg wird in Deutschland für die Industrie dringend gebraucht, ohne ihn stehen die Bänder still. Corona und der Krieg in der Ukraine zeigen uns, wie wichtig eine krisenfeste, regionale Versorgung mit für unsere Volkswirtschaft wichtigen Gütern und Grundstoffen ist. Der Stahl zählt zweifelsfrei dazu, man kann ihn nicht in China, den USA oder Russland „bestellen“, ohne große Risiken für die eigene Versorgungssicherheit einzugehen. Deshalb muss die Transformation in Duisburg gelingen. Ist dies der Fall, kann das Know-how einer grünen Stahlindustrie auch zu einem Exportschlager werden.“


 Dirk Jansen, Mitglied des Vorstands des KlimaDiskurs.NRW e.V.: „Wir haben eine große Herausforderung, diese sozial-ökonomische Transformation zu meistern. Und das müssen wir bei aller Gegensätzlichkeit der Positionen – von der chemischen Industrie bis zum BUND – gemeinsam hinbekommen. Das Ziel steht, die Wege sind noch ein wenig gegabelt. Deswegen werbe ich weiter für den Dialog, solche Lösungswege zu entwickeln.“


MdL Sarah Philipp, Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion NRW: „Aus Stahl wird Fortschritt gemacht – und er wird in Duisburg gemacht. Ohne das Wissen und das Können der IngenieurInnen und FacharbeiterInnen in Duisburg wird Deutschland seine ökologischen Transformationsziele nicht erreichen. Deshalb braucht es eine aktive Industriepolitik: mit öffentlichen Investitionen in Wasserstoffproduktion und -leitungen, mit strategischen Unternehmensbeteiligungen und nicht zuletzt mit staatlichen Entwicklungszentren an den Industriestandorten. Duisburg bietet dafür die besten Voraussetzungen.“


 MdEP Dennis Radtke, Mitglied des Europaparlaments, CDU: „Mit dem Ausbau der Wasserstoffwirtschaft gehen neue Perspektiven für das Ruhrgebiet sowie auch für das Rheinische Revier einher. Dazu müssen die Möglichkeiten zur Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie Berufsbilder genutzt werden. Für spitzenmäßige Forschung sind Fördermittel durch die öffentlichen Haushalte zur Verfügung zu stellen. Weiter sollen im Ruhrgebiet zusätzliche Reallabore mit der Anwendung der Wasserstofftechnik wie am ThyssenKrupp-Standort in Duisburg etabliert werden.“

MdB Felix Banaszak, ordentliches Mitglied in den Ausschüssen für Wirtschaft und Haushalt, Bündnis 90/Die Grünen: „Duisburg kennt Wandel, Duisburg kann Wandel. Aber die Duisburger*innen haben nicht nur Erfahrung mit erfolgreichem Strukturwandel, sondern auch mit Strukturbrüchen gemacht. Deshalb sind die gesellschaftlichen Perspektiven der Transformation zentral zu berücksichtigen. Letztlich gibt es einen klimapolitischen Imperativ: Produziere so, dass deine Großenkel noch einen lebenswerten Planeten vorfinden können. Es geht um die Zukunft unserer Zivilisation.“

Die „Duisburger Zukunftsgespräche“ sind eine neue Veranstaltungsreihe des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr, beim nächsten Mal dreht sich alles ums Thema Wasserstoff und Industrie. Mitveranstalter der „Duisburger Zukunftsgespräche“ sind der KlimaDiskurs.NRW sowie die Stiftung Mercator. Organisator ist Duisburg Business & Innovation.

1. Duisburger Zukunftsgespräche - Foto Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI)



März


Mi. 02.03.:
Erster „Branchenreport Sozialwirtschaft“ für Duisburg veröffentlicht

Bedeutender Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungsmotor für die Stadt
• Aktuelle Inneneinsicht dank intensiver Einbindung aller Akteurinnen und Akteure
• Gesellschaftlich Stabilität und Lebensqualität, beruflich krisenfest und wertschöpfend
• Mehr als 21.000 Arbeitsplätze in der Branche, mehr als 29.000 Angebots-Empfänger
 Branchenreport Sozialwirtschaft

Duisburg, 02. März 2022 - Nie war sie so wertvoll wie heute: die Arbeit am Menschen. Die Sozialwirtschaft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungsmotor für die Stadt Duisburg – das zeigt der von der Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten veröffentlichte Branchenreport Sozialwirtschaft.


Erstmalig werden durch diesen Report die regionalökonomischen Wirkungen der beschäftigungsintensiven Branche in Duisburg betrachtet. Sichtbar wird: Die Sozialwirtschaft sorgt durch ihre vielfältigen Angebote nicht nur für gesellschaftliche Stabilität und Lebensqualität, sondern schafft zudem krisenresistente Arbeitsplätze und leistet einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Mit dem Konzept des Social Return on Investment (SROI)1 der xit GmbH wurden durch eine Simulationsrechnung die Wirkungen der sozialen Dienstleistungen mess- und sichtbar gemacht.


Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Mehr als 21.000 Arbeitsplätze wurden im Jahr 2019 durch die Sozialwirtschaft in Duisburg geschaffen und gesichert. Unmittelbar in ihren Arbeitsfeldern beschäftigt die Branche rund 8,2% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Stadt Duisburg und steht damit auch im Branchenvergleich als bedeutender Beschäftigungsmotor dar. Dabei agiert die Sozialwirtschaft nicht im luftleeren Raum, sondern ist eng in den Wirtschaftskreislauf der Stadt Duisburg eingebunden. Die Einrichtungen der Sozialwirtschaft erzeugen branchenübergreifend Nachfrageeffekte in Höhe von 413,4 Mio. Euro bei weiteren Duisburger Unternehmen, indem sie Güter und Dienstleistungen zur Erbringung ihrer Angebote beziehen.


Daneben erzeugt die Beschäftigung Einkommenseffekte in Höhe von 378,8 Mio. Euro, welche wiederum durch den persönlichen Konsum zu weiteren Nachfrageeffekten in der regionalen Ökonomie führt. Gleichzeitig werden dabei Steuern und Abgaben in Höhe von 407,8 Mio. Euro generiert. Der Report zeigt, dass im Jahr 2019 insgesamt mehr als 29.000 Kundinnen und Kunden die Dienstleistungen zur Pflege, Betreuung und Förderung in Anspruch nahmen. Daneben ermöglicht der Report durch gesammelte Erfahrungen und Eindrücke von Akteurinnen und Akteuren aus der Branche sowie anhand auserwählter Forschungsergebnisse eine Innenansicht der Sozialwirtschaft. Geschildert werden die aktuellen Entwicklungslinien und Zukunftsfelder der Branche, die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen sowie das Potenzial der Duisburger Sozialwirtschaft in diesen Bereichen.

Aus den herausgearbeiteten Megatrends „Digitalisierung und Innovation“, „Sozialer und gesellschaftlicher Wandel“ und „Komplexität von Markt und Umfeld“ lassen sich Handlungsempfehlungen für die Branche ableiten. Angebote und Arbeitsprozesse werden digitaler, innovativer und erfordern zunehmend eine Diversifizierung und zielgruppenorientierte Spezialisierung um der Pluralität von Lebensentwürfen und gesellschaftlichen Werten, der kulturellen Diversität und der veränderten Bevölkerungsstruktur Rechnung zu tragen.

Mit ihrer übergreifenden partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Sozialwirtschaft, Kommune und anderen Wirtschaftszweigen besitzt die Branche dabei gute Voraussetzungen, um den gesellschaftlichen, sozialen und strukturellen Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Am Ende steht ein Bild einer beschäftigungsintensiven Branche, die ein verlässlicher, standortgebundener regionaler Wirtschaftsfaktor ist und eine wichtige gesellschaftliche und ökonomische Stütze darstellt. Die Sozialwirtschaft zieht sich dabei mit ihren Leistungen durch die ganze Gesellschaft und zeichnet sich durch ein überdurchschnittliches und stabiles Wachstum in den letzten Jahren aus.

Andree Haack, Beigeordneter für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung der Stadt Duisburg, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH: „Jeder fünfte Auszubildende ist im Bereich der Sozialwirtschaft tätig. Hier entstehen die Arbeitsplätze von Morgen und die Zukunftsperspektiven, die für den Wirtschaftsstandort Duisburg so wichtig sind.“

Dr. Julia Beier, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Duisburg: „Die Sozialwirtschaft ist kein bloßes „Zuschussgeschäft“. Sie ist eine große Arbeitgeberin und eine nicht unbeträchtliche Zahl von Menschen aller Alters- und Zielgruppen nehmen ihre Angebote in Anspruch. Dass dieser Bedeutung durch den Branchenreport Rechnung getragen wird und dieser auch durch die intensive Beteiligung der Verbände entstanden ist, ist sehr positiv.“


Ulrich Christofczik, Sprecher Ruhrgebietskonferenz Pflege, Mitglied des Vorstandes des Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), Vorstand des Evangelischen Christophoruswerk in Duisburg: „Die Sozialwirtschaft in Duisburg – und somit auch das Ev. Christophoruswerk mit seinen 1500 Mitarbeitenden – schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze, schafft Mehrwert für die Region durch hohe Investitionen in Neubauprojekte und sichert damit Beschäftigungsverhältnisse in anderen Bereichen wie Bau und Handel, zahlt Steuern und Sozialversicherungs-Beiträge.“

Dirk Sander, geschäftsführender Gesellschafter und Mitgründer Anthropia gGmbH mit dem Projekt Impact Factory für soziale Innovationen: „Das Lösungspotenzial des Duisburger Inkubators „Impact Factory“ ist aufgrund der spezifischen Konstellation im Ruhrgebiet – mit im Bundesdurchschnitt hohen Quoten an Langzeitarbeitslosigkeit und Zuwanderung – sehr hoch einzuschätzen. Hier lebt, nicht zuletzt durch die zahlreichen Fachhochschulen und Universitäten, eine große Anzahl an gut ausgebildeten und sozial motivierten Menschen, die in ihrer Region etwas bewegen und neue Wege gehen möchten.“ 



Do. 03.03.:

Erster Bus mit Flüchtlingen aus der Ukraine in Duisburg eingetroffen
Durch Vermittlung der jüdischen Gemeinde ist heute Morgen der erste Bus mit Flüchtlingen aus der Ukraine eingetroffen. 43 Personen wurden im städtischen Übergangsheim Memelstraße in Neudorf untergebracht. Es handelt sich hier überwiegend um allein reisende Frauen mit Kindern sowie fünf gänzlich allein reisenden Frauen. Das Alter der Kinder bewegt sich zwischen drei und 16 Jahren.


Die Erstversorgung der Menschen hat die Duisburger Feuerwehr sowie im Anschluss das DRK und die Diakonie übernommen. Die Flüchtlinge verbleiben in den nächsten Tagen zunächst in der Einrichtung und sollen anschließend in Wohnungen untergebracht werden. Insgesamt befinden sich zurzeit 80 Geflüchtete aus der Ukraine in Duisburg.


Die Stadt Duisburg bündelt ihre Unterstützungsanstrengungen rund um die Krise in der Ukraine: Die Stadtverwaltung hat die E-Mail-Adresse wohnraumangebot@stadt-duisburg.de eingerichtet, über die die Bereitschaft angezeigt werden kann, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Andere Hilfsangebote können unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@stadtduisburg.de gemacht werden. Von unmittelbaren Sachspenden bitten wir derzeit abzusehen. Bei künftigem Bedarf kommt die Stadt Duisburg gerne auf entsprechende Angebote zurück.

08. März:

Alexander Dierselhuis wird neuer Polizeipräsident in Duisburg
Innenminister Reul: „Ein Experte der inneren Sicherheit mit einem juristischen Kopf“
Alexander Dierselhuis wird neuer Polizeipräsident und Nachfolger von Elke Bartels in Duisburg. Das hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Innenminister Herbert Reul am Dienstag, 8. März 2022, beschlossen.
„Alexander Dierselhuis ist für die Stelle ganz besonders gut geeignet. Er hat Erfahrung im Kampf gegen Organisierte Kriminalität, gegen Clan-Kriminelle und gegen kriminelle Rocker-Banden. Er ist ein Experte der inneren Sicherheit mit einem juristischen Kopf – eine Gabe, die bei der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Justiz enorm helfen wird“, sagte Reul.


Der 38-jährige Alexander Dierselhuis ist derzeit Polizeipräsident in Oberhausen und leitet die dortige Behörde seit dem 1. August 2019. Nach seinem Grundwehrdienst bei der Luftwaffe absolvierte Dierselhuis eine Ausbildung zum Reserveoffizier. Es folgte ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften in Trier und das Rechtsreferendariat in Duisburg. Von 2011 bis 2019 arbeitete der gebürtige Neusser als Staatsanwalt in Düsseldorf. Ab 2015 war er als Staatsanwalt in der Abteilung für Organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft Düsseldorf tätig. Dort hat er insbesondere Fälle aus den Bereichen Wohnungseinbruchdiebstahl, Menschenhandel und Zuhälterei, Schleusung sowie Rockerkriminalität bearbeitet.


Im Februar 2018 wurde er als Geschäftsführer der Regierungskommission „Mehr Sicherheit für Nordrhein-Westfalen“ unter dem Vorsitzenden Wolfgang Bosbach in die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen berufen. Über seine Aufgaben als Polizeipräsident in Oberhausen und seine künftige Wirkungsstätte sagt Alexander Dierselhuis - Foto ©IM NRW / Caroline Seidel: „Mein Fokus in Oberhausen lag auf der Erkenntnisgewinnung in den Bereichen Clan- und Rauschgiftkriminalität, Rotlicht und Menschenhandel. Diese Aufgabe ist kein Sprint, sondern es bedarf viel Geduld und Durchhaltevermögen. Die polizeiliche Präsenz, stetiger Kontrolldruck und die täterorientierte Ermittlungsarbeit hatten zum Ziel, das Dunkelfeld aufzuhellen und die Täter aus ihrer Anonymität herauszuholen. Wichtig war hier die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kommune, dem Zoll und vielen weiteren Akteuren, um die Täter da zu packen, wo es ihnen weh tut. Ein Grund, weshalb wir in Oberhausen auch das Thema des illegalen Glücksspiels noch stärker in den Fokus gerückt haben. Das sind Themen, die mich sicherlich auch als Polizeipräsident in Duisburg weiterhin begleiten werden.“

Dierselhuis wird seine neue Position am 1. April antreten. Bis zu seiner Nachbesetzung übernimmt Polizeidirektor Dietmar Leyendecker, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz, kommissarisch die Führung des Polizeipräsidiums Oberhausen. 

„garage DU“: Die neue Start-up Challenge für Duisburg
Rasmus C. Beck: „Wir wollen den Silicon-Valley-Spirit für das Ruhrgebiet!"

 Attraktives Pitch- und Networking-Format für Startups und junge Gründer*innen
 Innovations-Themenfelder „5G“, „Wasserstoff“ und „Klimaresiliente Stadt“
 Preisgelder in Höhe von 81.000 Euro und Vernetzung mit lokalen Unternehmen
 Signal für Zukunftsgestaltung in Sachen Klimaschutz und Digitalisierung

In dieser Werkstatt wird an Ideen für die Zukunft geschraubt: „garage DU“ heißt der neue Wettbewerb, der die Smart-City Duisburg zur Start-up-City weiterentwickeln will. Mit dem Projekt „garage DU“ verfolgen die Initiatoren – die Sparkasse Duisburg, die GEBAG, die Wirtschaftsbetriebe, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft und die Stadt Duisburg selbst unter der Federführung von Duisburg Business & Innovation – die Idee, den ganzen Standort Duisburg zu einem Raum für Innovation und Start-ups zu machen.

Jungen Gründerinnen und Gründer – bestehende Unternehmen, die bereits eine Rechtsform besitzen – sind mit den „garage DU“ Start-up Challenges ab sofort herausgefordert, sich mit passgenauen, potenziell schon einsetzbaren Lösungen für den Standort Duisburg zu diesen definierten Schwerpunktbereichen zu bewerben:
 5G: eine der Schlüsseltechnologien, mit deren Hilfe neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen z.B. für das Verkehrsmanagement, Mobilität, Automatisierung oder Bürgerangebote möglich werden. Gesucht sind smarte Ideen, die Duisburgs Infrastruktur intelligent nutzt und vernetzt
 Wasserstoff: Duisburg kann das Wasserstoff-Zentrum Deutschlands werden. Gefragt sind Lösungen, die das vorhandene wissenschaftliche und experimentelle Umfeld bereichert.
 Klimaresiliente Stadt: Die Stadt der Zukunft muss das Potenzial haben, Hitzewellen, Stürme, Überschwemmungen oder andere Klimaeinflüsse zu bewältigen, ohne dass wichtige Infrastrukturbereiche zusammenbrechen.

Anwendungsbereiche sind Energieeffizienz, Emissions- und Müllvermeidung oder Stadtbegrünung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. April 2022. Eine Expertenkommission ermittelt die Shortlist für einen Workshop am 8. Juni. Dabei lernen die Gründerinnen und Gründer die potenziellen Kapitalgeber kennen, diskutieren Lösungsansätze, erhalten wichtige Hinweise für eine Umsetzung in Duisburg sowie individuelle Beratungsangebote – etwa im Patent- und Markenschutz, Wirtschaftsrecht, Innovationsmanagement. Hierzu sollen namhafte Vertreterinnen und Vertreter relevanter Unternehmen, der Stadt Duisburg, der Sozialpartner und der Wissenschaft ihr Wissen beisteuern.

Der Kreis setzt sich zusammen aus den Partnern der „garage DU“, den Mitgliedern des Beirats der DBI sowie weiteren wichtigen Gründungsakteuren wie GUIDE, startport, Anthropia und anderen. Abschluss des Premiere-Wettbewerbs ist am 9. September, mit Präsentation und Preisverleihung beim sogenannten Demo-Day – im feierlichen Ambiente. Insgesamt stehen 81.000 Euro Preisgelder zur Verfügung, jeweils 15.000 Euro für den ersten Platz, 7000 Euro für den zweiten Platz und 5000 Euro für den dritten Platz.


Der eigentliche Gewinn der „garage DU“ aber besteht in den Kontakten, Umsetzungsmöglichkeiten sowie Kunden- und Kooperationsbeziehungen. Das sagen die Akteure und Jury-Mitglieder: Oberbürgermeister Sören Link: „Der Wettbewerb ist eine hervorragende Chance für Duisburg. Wir holen junge Menschen mit ihren kreativen Ideen in unsere Stadt, die unkonventionelle Lösungen für die Fragestellungen der heutigen Zeit entwickeln. Davon profitieren auch die Duisburger Unternehmen. Duisburg will mit der „garage DU“ zwei Dinge weiter nach vorne zu bringen, die mir persönlich ebenso wie unseren Partnern besonders am Herzen liegen: der Klimaschutz und die Digitalisierung.“


Martin Murrack, Stadtdirektor und Kämmerer sowie Vorsitzender des „garage DU“-Advisory Boards (Beirat): „Gemeinsam haben wir die Chance, Duisburg fit für die Zukunft zu machen. Hierfür brauchen wir Ihre Ideen, Ihre Kreativität, Ihre Mitarbeit. Ich bin gespannt, welche Projekte wir am Ende des Prozesses realisieren, um so unsere Stadt digital weiter voranzubringen.“


Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation GmbH: „Wir wollen den Silicon-Valley-Spirit für das Ruhrgebiet. Duisburg war die Wiege der ersten industriellen Revolution, jetzt arbeiten wir daran, uns durch die grüne Transformation das zweite Mal neu zu erfinden. Nicht nur in den großen Konzernen, sondern in den berühmten Innovations-Garagen, wo die Start-ups mit etablierten Unternehmen an den Geschäftsmodellen der Zukunft tüfteln. Um sich optimal zu vernetzen mit starken Partnern und der Expertise unserer lokalen Gründungs-Netzwerke, dazu bieten wir mit „garage DU“ die ideale Plattform.“

Andree Haack, Wirtschaftsdezernent: „Duisburg etabliert sich mehr und mehr als StartupStandort für die Bereiche Wasserstoff, 5G und Smart City. Genau in diesen Bereichen haben wir ausgesprochenen Stärken und können Start-ups ein hervorragendes Netzwerk zu etablierten Unternehmen und damit perfektes Umfeld für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bieten.“


Marcus Wittig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV): „Wir wollen den Menschen in Duisburg den Alltag erleichtern. Start-ups liefern dafür wertvolle Ideen und Lösungen. Deshalb sehen wir junge Unternehmen und Gründer als wichtige Partner, um gemeinsam Innovationen auf den Weg zu bringen.“

Thomas Patermann, Sprecher des Vorstandes Wirtschaftsbetriebe Duisburg: „Ich freue mich sehr auf den Start der „garage DU“ Startup Challenge. Die Themencluster 5G-Innovationen, Klimaresiliente Stadt und Wasserstoff treffen die DNA der Wirtschaftsbetriebe Duisburg. Die Start-Ups können ihre Ideen mit uns direkt umsetzen.“

Helge Kipping, Vorstandsmitglied Sparkasse Duisburg: „Start-Ups bereichern den Wirtschaftsstandort mit ihren innovativen Projekten und schaffen Arbeitsplätze. Wir alle können davon profitieren. Deswegen verfolgen wir gemeinsam mit den Gründern das Ziel, dass sie sich nachhaltig als Unternehmen etablieren.“

Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG Duisburger Baugesellschaft: „Die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen, lässt sich mit Sicherheit so beantworten: in Sicherheit. Dazu gehört auch, vor Klimakatastrophen bestmöglich geschützt zu sein. Neu gedachte Beiträge gerade zum Thema ,klimaresiliente Stadt“ sind daher für die Immobilienwirtschaft willkommen und wertvoll.“

V.l.: Oberbürgermeister Sören Link, DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck, Corinna von der Heyde vom KS36, Wirtschaftsdezernent Andree Haack und Sparkassen-Vorstand Helge Kipping. Foto und Wimmelgrafik DBI



Euro Rock 2022: Stadt Duisburg sucht gastgebende Band
Das erfolgreiche Euro Rock-Projekt findet wieder vom 22. bis 31. Juli in Duisburg statt. Die Kooperationspartner Peter Bursch und das Kulturbüro der Stadt Duisburg laden junge Rockbands aus den Duisburger Partnerstädten ein. Bands aus Portsmouth (Großbritannien), Calais, (Frankreich), Vilnius (Litauen) und Nijmegen (Niederlande) werden gemeinsam mit einer jungen Duisburger Band im Meidericher Parkhaus an neuen internationalen Songs arbeiten und gemeinsam Workshops erleben. Die Mitglieder der Bands werden dazu gemischt. Es entstehen somit fünf neue europäische Bands mit jeweils unterschiedlichen musikalischen Einflüssen.

Am Abend werden unter anderem in Duisburg, den Niederlanden und in Frankreich Konzerte gespielt, bei denen diese neuen Songs vorgestellt werden und auch die „Original Bands“ einen Teil ihres Repertoires vorstellen. Für das Projekt wird noch eine junge Duisburger Band gesucht. Die Mitglieder sollten zwischen 16 bis 25 Jahren alt sein und offen für die Zusammenarbeit mit internationalen Musikern. Der Musikstil sollte schon mit dem Begriff „Rock“ umschrieben sein. Hierbei ist jedoch alles möglich von „Power Metal“ bis „Pop Rock“.


 Außerdem ist es wichtig, dass alle Bandmitglieder sich eine ganze Woche auf das Projekt inhaltlich und zeitlich einlassen können. In der gesamten Periode vom 22. bis 31. Juli müssen die Musiker täglich anwesend sein können. Alle Bands übernachten in der gesamten Zeit in einer Unterkunft im Duisburger Norden. Bands die Lust und Zeit haben beim Euro Rock dabei zu sein, können sich im Kulturbüro für die Teilnahme bewerben.

Als Ansprechpartner steht Daniel Jung telefonisch unter (0203) 283-62262 oder per E-Mail an d.jung@stadt-duisburg.de zur Verfügung. In den vergangenen Jahren nahmen bereits zahlreiche Duisburger Bands, wie beispielsweise Fools Errant, Get Scarlet, Bugs Alive, The Black Forest Cherry Cakes, Käpt’n Moby, The Bonny Situation, Thalamus oder Aedon am Euro Rock-Projekt teil. Weitere Informationen online auf Facebook: https://www.facebook.com/eurorockduisburg

Euro Rock aus dem Jahr 2018 - Foto Stadt Duisburg

09.03.:
Vorstellung digitaler Infoscreens in der Duisburger Innenstadt
Wetter, Stadtinformationen, Nachrichten und Angebote aus der Region auf zwölf Displays Die Duisburg Kontor GmbH hat sich gemeinsam mit dem Außenwerber Ströer Media Deutschland GmbH auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung im Stadtgebiet voranzutreiben. Ströer stattet im ersten Schritt die Duisburger Innenstadt mit digitalen Informationsanlagen aus.


Auf diesen Displays können Unternehmen ihre Werbebotschaften gezielt im Herzen der City transportieren. Martin Murrack, Stadtdirektor und seit 2018 für die generelle Entwicklung der Digitalisierung zuständig, blickt erwartungsvoll in die Zukunft. „Ich freue mich sehr, dass Duisburg Kontor in Zusammenarbeit mit dem Außenwerber Ströer mit innovativen und zukunftsweisenden digitalen Screens das Stadtbild aufwerten wird. Zusätzlich können wir als Stadt die Bürgerinnen und Bürger über dieses neue Medium mit aktuellen Informationen versorgen. Duisburg ist damit auf dem richtigen Weg und wir sind zuversichtlich, als „Smarte City“ in Zukunft weitere Akzente setzen zu können.“

Für die Duisburg Kontor GmbH haben die neuen Screens mit Blick eine besondere Bedeutung. Denn sie bieten nicht nur einen weiteren Weg zur Vermarktung vieler Events in Duisburg, sondern schaffen einen neuen Kanal für die gesamte Kommunikationsarbeit in der Innenstadt. „Mit den neuen Displays können wir zielgenau und wirksam unsere eigenen Events und viele andere Kulturveranstaltungen in Duisburg platzieren und die Menschen da erreichen, wo sie sich aufhalten. Für den Einzelhandel schaffen wir damit die Möglichkeit, Kundinnen und Kunden direkt in der City anzusprechen und mit Angeboten und Aktionen zu überzeugen“, freut sich Uwe Kluge, Geschäftsführer der Duisburg Kontor GmbH über die neuen Screens.

Ströer hat bereits vor einigen Jahren die Digitalisierung im öffentlichen Raum gestartet und bietet seit 2022 auch in Duisburg Lösungen und intelligente Konzepte, um Kommunikationsziele im öffentlichen Raum digital zu verbreiten. Die sogenannten Public Video City Screens haben eine Gesamtfläche von zwei Quadratmetern und präsentieren News, Infos und Angebote an insgesamt zwölf Standorten in der Innenstadt. Darüber hinaus sollen weitere großformatige digitale Displays mit bis zu zehneinhalb Quadratmeter Fläche an zentralen Verkehrsknotenpunkten Nachrichten und werbliche Inhalte zeigen. Drei davon sind bereits im Stadtgebiet installiert, weitere sollen folgen.

Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack, Geschäftsführer Duisburg Kontor GmbH Uwe Kluge und Christoph Späh, Geschäftsführer Ströer Media Deutschland GmbH Hermann Meyersick - Foto Duisburg Kontor

15. März

Fünf kommunale Versorger und Fraunhofer gründen Allianz für Geothermie
Zusammenschluss will Wärmewende in Nordrhein-Westfalen voranbringen  

Wärme ist die halbe Energiewende. Die Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen emissionsfrei zu gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten, das wollen fünf kommunale Versorgungsunternehmen in NRW mit Hilfe von Geothermie erreichen. Im Februar gründeten die Aachener STAWAG, die Stadtwerke Bochum, die Stadtwerke Duisburg, die Stadtwerke Düsseldorf und die Stadtwerke Münster gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) die „Allianz für Geothermie“.  


Geothermie ist eine effiziente und wirtschaftliche Wärmequelle und hat schon vielerorts ihr Potenzial bewiesen. Beispiele sind die geothermischen Fernwärmesysteme von München und Paris. Sie ist kommunal verfügbar und schützt das Klima. Vor Ort gewonnen und in vorhandene Wärmenetze eingespeist, liefert Erdwärme CO2-neutral rund um die Uhr das ganze Jahr verlässlich Wärme. Sie bietet die Chance, die hiesige Wärmeversorgung unabhängiger von geopolitischen Risiken und volatilen Weltmarktpreisen zu machen.  


Trotz guter geologischer Voraussetzungen und aufgrund seiner Kohletradition wird im bevölkerungsreichsten Bundesland bisher noch wenig Heizwärme aus tiefen Gesteinsschichten gefördert. Ob in den Gruben stillgelegter Steinkohlebergwerke des Ruhrgebiets, in den Karbonatgesteinen des Münsterlands oder in Gebieten mit tiefliegenden Thermalwasservorkommen – im Untergrund von Nordrhein-Westfalen schlummert ein geothermischer Schatz, der die Wärmewende weit voranbringen kann.  


Dieses Potenzial wollen die fünf kommunalen Versorger und ihr Forschungspartner in Nordrhein-Westfalen heben. Auch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium setzt auf Geothermie für die Wärmewende und förderte im vergangenen Jahr im Auftrag des Landesparlamentes eine seismische Landesaufnahme und Machbarkeitsstudien.  

„Wir sehen uns dem gesellschaftlichen Auftrag der Wärmewende vor dem Hintergrund der Klimakrise verpflichtet und sind fest entschlossen, die Tiefengeothermie gemeinsam voranzubringen“, betonen die Vertreter der fünf Kommunalversorger. Einsetzen will sich die Allianz für Geothermie für verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen und schnelle Verwaltungsprozesse für Geothermieprojekte im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Auf der Agenda der Allianz steht der Umgang mit der geologischen Prognoseunsicherheit bei der Aufsuchung (dem sogenannten Fündigkeitsrisiko) und die Absicherung von Investitionen in geothermische Anlagen. Fachlich und technisch begleitet wird die Allianz vom Fraunhofer IEG, einer einschlägigen Forschungsinstitution für Geothermie und verwandte Technologiefelder mit vier Standorten in NRW. Das Fraunhofer IEG wurde gegründet, um in den Kohleregionen Deutschlands, d.h. dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und der Lausitz, die Dekarbonisierung der kommunalen Energiesysteme zu begleiten.    

„Wärmewende-Experten im virtuellen Austausch: Fünf kommunale Wärmeversorger und das Fraunhofer-Institut wollen die Wärmeversorgung in NRW mit Hilfe von Geothermie unabhängiger und klimaneutral gestalten. Abgebildet sind (v.l.n.r.): Markus Bieder, Leiter Wärme- + Stromerzeugung + Erneuerbare Wärme (Stadtwerke Münster), Prof. Dr. Rolf Bracke (Leiter Fraunhofer IEG), Dr. Michael Arnold, Hauptabteilungsleiter Strom- und Fernwärmeerzeugung (Stadtwerke Duisburg), Dr. Ralf Schramedei, Konzeptentwicklung & Neue Produkte (Stadtwerke Düsseldorf), Frank Brösse, Geschäftsführer (STAWAG Energie) und Dr. Frank Peper Hauptabteilungsleiter Fernwärme, Wasser und Energieprojekte (Stadtwerke Bochum).“ Quelle: Allianz für Geothermie  


Straßenbau-Anliegerbeiträge sollen wegfallen
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat ein landeseigenes Förderprogramm ins Leben gerufen, das über 65 Millionen Euro zur Entlastung der Grundstückseigentümerinnen und –eigentümer sowie Erbbauberechtigten bei Straßenausbaubeitragsforderungen bereitstellt. Antragsberechtigt sind alle Gemeinden und Gemeindeverbände in Nordrhein-Westfalen. Gefördert werden Maßnahmen für im Land Nordrhein-Westfalen vorgenommene beitragspflichtige Straßenausbaumaßnahmen. Dabei übernimmt das Land die Hälfte der kommunalen Straßenausbaubeiträge in Nordrhein-Westfalen, sagte Landesministerin Ina Scharrenbach den Medien.
Die Förderhöhe beträgt 50 Prozent des umlagefähigen Aufwands. Das Verfahren zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger ist wie folgt geregelt: Hat die Kommune eine Straßenausbaumaßnahme abgeschlossen und den Anteil der Kosten, den die Bürgerinnen und Bürger übernehmen müssen, ermittelt, wird ein Antrag auf Förderung gestellt. Anträge sind über die landeseigene NRW.BANK zu stellen.

Dank an Helfer bei der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge

Zur Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine hat die Stadt Duisburg bisher gemeinsam mit den zahlreichen Unterstützern insgesamt drei Notunterkünfte am Bertold-Brecht-Kolleg, in der Glückauf-Halle und nun auch in der Kraftzentrale im Landschaftspark Nord eingerichtet. Im wahrsten Sinne über Nacht wurde in einem Kraftakt von Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, DRK, THW, Johanniter, Malteser, DLRG und AEV alles für die Ankunft und Erstversorgung der Geflüchteten vorbereitet.

Oberbürgermeister Sören Link dankt allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz: „Ich bin überwältigt, was wir bisher zusammen auf die Beine gestellt haben. Ohne die tatkräftige Unterstützung der vielen Helfer wäre die Herrichtung der Notunterkünfte in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen." Auch Krisenstabsleiter Martin Murrack bedankt sich bei allen Helfern. Gleichzeitig appelliert er an die Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter weiterhin für den wichtigen Einsatz bei den Hilfsorganisationen freizustellen: „Die Hilfsorganisationen leisten gemeinsam mit der Feuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und den beteiligten städtischen Kolleginnen und Kollegen Großartiges. Eine solche Katastrophe können wir nur gemeinsam bewältigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird."


18. März:

Umbauarbeiten am Hochfelder Marktplatz beginnen
Die Arbeiten zur Umgestaltung des Hochfelder Marktplatzes haben begonnen. Die Maßnahme ist ein Projekt des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Duisburg-Hochfeld 2016, die zu 90 Prozent mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres 2022 fertiggestellt werden.

„Mit der Umgestaltung dieses zentralen Platzes in Hochfeld schaffen wir für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils einen attraktiven Aufenthaltsort. Davon profitiert auch der Wochenmarkt mit seiner wichtigen Funktion für die Nahversorgung“, so Oberbürgermeister Sören Link zum Start der Arbeiten. Die städtebauliche Verbindung zwischen der angrenzenden Gemeinschaftsgrundschule Hochfelder Markt und dem Marktplatz soll durch die Umgestaltung wiederhergestellt und stärker verknüpft werden.

Ein sicherer Zugang zur Schule kann wieder von der Marktseite erfolgen und mit dem direkt an die Schule angrenzenden rotasphaltierten Bereich, dem sogenannten „Hochfelder Teppich“, auch für die Grundschule das Potenzial für weitere nutzbare Freiflächen an marktfreien Tagen entstehen.

„Das intakte städtebauliche Ensemble aus Platz, Platzrandbebauung und repräsentativem Schulgebäude wird mit den Umbaumaßnahmen wieder klar erkennbar und städtebaulich modern hergerichtet werden“, ergänzt Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne.


Unterhalb der bestehenden Baumreihen entlang der Saarbrücker Straße und der Fröbelstraße werden neue Aufenthaltsbereiche geschaffen. Hier laden Bänke aus Beton in verschiedenen Längen zum Verweilen ein. Zusätzlich sind im Bereich Saarbrücker Straße verschiedene Spielgeräte, wie zum Beispiel bewegliche Stahlgrashalme, rotierende Segel und Spieltische mit Kugellabyrinthen, vorgesehen.

Das neue Stadtteilmanagement in Hochfeld wird die bauliche Umsetzung begleiten und eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielen. So soll der Verfahrensstand an Interessierte - insbesondere aus der Bürgerschaft und den Akteuren vor Ort - laufend und intensiv kommuniziert werden. Um während der Umbauarbeiten den Wochenmarktbetrieb im Stadtteil Hochfeld weiterhin aufrecht zu erhalten, wird der Wochenmarkt in der Zeit auf zwei räumlich getrennte Plätze aufgeteilt.


Am Standort Karl-JarresStraße/Gitschiner Straße werden Lebensmittel angeboten und auf einer Fläche an der Wörthstraße, unweit der Koptisch-Orthodoxen Kirche, erwarten die Besucher größtenteils Händler mit Textilien.

V.l.n.r. Ratsfrau Andrea Demming-Rosenberg, Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka, Oberbürgermeister Sören Link, Jennifer Poschen, Schulleiterin der GGS Hochfelder Markt sowie Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne.

19. März:

RVR setzt ökologischen Umbau der Revierparks fort: Jetzt wird gepflanzt
Der Regionalverband Ruhr (RVR) beginnt mit den ersten Pflanzungen in seinen Revierparks. Den Auftakt macht der Revierpark Mattlerbusch: In der Duisburger Parkanlage werden mit Kirsch-, Pflaumen-, und Wild-Apfelgehölzen ein bunter Mix an Obstbäumen sowie zahlreiche neue Hecken eingesetzt.

Der Startschuss fiel an diesem Wochenende. Insgesamt entstehen im Revierpark Mattlerbusch bis Frühjahr 2023 über 13.000 Quadratmeter artenreiche Blumenwiesen und mehr als 3.000 Quadratmeter Staudenflächen. Zudem werden rund 250 Bäume neu gepflanzt. Auch in den RVR-Revierparks Wischlingen in Dortmund, Vonderort in Oberhausen sowie Nienhausen in Gelsenkirchen startet jetzt die Pflanzzeit. Nina Frense, RVR-Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur, hebt die Bedeutung des Umbaus hervor: "Der Ausbau grüner Infrastruktur wird zum Aushängeschild der Metropole Ruhr als einzigartige Städtelandschaft. Jeder einzelne Baum, den wir hier pflanzen, jede Wildblumenwiese in den neu gestalteten fünf Revierparks bringt uns einen Schritt weiter auf dem Weg zur grünsten Industrieregion Europas.“


Für Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sind die Revierparks wichtige Orte der Naherholung für die Menschen im Ruhrgebiet: "Der Umbau des Revierpark Mattlerbusch ist ein wichtiger Meilenstein, denn der Park ist nicht nur für Duisburgerinnen und Duisburger ein beliebter Anlaufpunkt, sondern hat auch eine Strahlkraft über die Grenzen Duisburgs hinaus. Ich bin gespannt, auf die weiteren Erneuerungen im Revierpark, die nun bald folgen sollen!"

Baumpflanzaktion im Revierpark Mattlerbusch mit Nina Frense, RVR-Beigeordnete Umwelt (2.v.l.), und Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg (1.v.r.). © RVR/Wiciok

Im Sommer startet im Revierpark Mattlerbusch dann die Neu- und Umgestaltung am Salinenplatz. Hier können sich die Gäste künftig im Ruhebereich entspannen, mit Freunden die Sonne oder am Kiosk einen Kaffee genießen. In den angrenzenden Spiel- und Bewegungsbereichen können sie am Bewegungsparcours, auf den Boulebahnen und in den Multifunktionssportbereichen aktiv werden. Besondere Angebote für Kinder sind ein neuer Sandspielbereich mit Spielgeräten sowie einer abgegrenzten Wiese und ein naturnaher Abenteuerspielplatz .


Weitere Schwerpunkte des neuen Parkkonzepts liegen auf Urban Gardening und Umweltbildung, gerade zu Themen wie nachhaltiger Konsum, Ernährung der Zukunft, biologischer Anbau und umweltbewusster Umgang mit Lebensmitteln. Ab Anfang April informiert der RVR in einer wöchentlichen Sprechstunde vor Ort über die Revitalisierung des Revierparks und ihre Bedeutung in Zeiten des Klimawandels.

Mitte Mai beginnen zudem kostenlos geführte Park-Erlebnis-Touren, die ausführlich über die Umgestaltung des Revierparks aufklären. Infos und Termine unter http://www.revierparks.rvr.ruhr Die Umbaumaßnahmen sind Teil des Projekts „Revierparks 2020+“. Der RVR revitalisiert die fünf Revierparks in der Metropole Ruhr mit einem Investitionsvolumen von 28 Millionen Euro. EU und Land fördern die Maßnahmen zu 80 Prozent im Rahmen des EFRE-Aufrufs "Grüne Infrastruktur NRW" vom NRW-Umweltministerium. Der RVR übernimmt 20 Prozent der Kosten. idr



21. März:

Stadt übernimmt Kosten für Euroschlüssel für Duisburger Menschen mit Behinderung
Mit dem sogenannten Euroschlüssel können Menschen mit Behinderung spezielle Toiletten auf Autobahnen und auch die meisten Behindertentoiletten vieler Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen. „Es war und ist mir sehr wichtig, dass wir an dieser Stelle ein Zeichen setzen. Die Stadt Duisburg wird daher in diesem und im kommenden Jahr die Kosten für den Euroschlüssel übernehmen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg in eine inklusive Stadtgesellschaft“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Als Berechtigung für den besonderen Schlüssel gilt der deutsche Schwerbehindertenausweis, wenn die Merkzeichen aG, B, H, BL oder das Merkzeichen G mit einem Grad der Behinderung von mindestens 70 aufwärts enthalten ist. Eine formlose Beantragung des Euroschlüssels ist möglich beim CBF Darmstadt e.V. Pallaswiesenstr. 123a, 64293 Darmstadt Telefon: (06151) 81 22 - 0 E-Mail: info@cbf-darmstadt.de

Bei Bezugsberechtigung wird der Euroschlüssel den betroffenen Duisburger Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zugesandt. Der Rat der Stadt Duisburg unterstützt die Belange Duisburger Menschen mit Behinderung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft. Die Stadt Duisburg trägt den inklusiven Leitgedanken mit und bekennt sich ausdrücklich zur Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung.

Der vom „Club Behinderter und ihrer Freunde Darmstadt“ eingeführte Euroschlüssel ist das europaweit einheitliche Schließsystem von mehr als 12.000 Behinderten-Toiletten. Berechtigten ermöglicht dieser Schlüssel kostenlosen Zugang zu zum Beispiel Autobahn- und Bahnhofstoiletten und öffentlichen Toiletten in Fußgängerzonen, Museen oder bei Behörden. Weitere Informationen zur Beantragung finden sich im Internet auf der Website: www.cbf-da.de.


23. März:

Bundesverkehrsministerium fördert Lehrprojekt für Binnenschifffahrt - Ruhrorter Schifferbörse erhält rund 300.000 Euro für Lehr- und Unterrichtsmaterialien  
Innovatives Lehr- und Lernmaterial entwickeln und dieses mit wenigen Klicks deutschlandweit zugänglich machen – darum geht es bei Quinwalo Plus, einem Projekt der Duisburger Schifferbörse. Ziel ist es, junge Menschen für das System Wasserstraße zu begeistern, damit mehr Güter über die Wasserstraße transportiert werden können. Unterstützung gibt es dafür vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV): Verkehrsminister Dr. Volker Wissing überreichte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK, und Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V., am Mittwoch, 23. März, in Berlin einen Förderbescheid in Höhe von 305.600 Euro.  


Ein Binnenschiff ersetzt rund 150 Lkws und spielt für die Versorgung der großen Industrieanlagen entlang des Rheins eine herausragende Rolle. Der Gütertransport auf dem Wasser ist daher nicht nur effizient, er ist auch vergleichsweise umweltfreundlich und entlastet die Straßen. Die regulären Lehrpläne der allgemeinen- und berufsbildenden Schulen fokussieren sich jedoch vor allem auf den Landtransport – die Bedeutung und die Chancen der Wasserstraße finden kaum Beachtung.


Genau hier setzt die Schifferbörse mit ihrem Projekt an: „Wir haben Experten-Workshops mit Auszubildenden und Schülern durchgeführt und dabei festgestellt, dass die Wissenslücken beim Thema Binnenschifffahrt groß sind. Industrie und Logistik haben großes Interesse daran, dass die Fachkräfte von morgen frühzeitig den Kombinierten Verkehr kennen lernen. Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir die Idee für Quinwalo Plus entwickelt“, so Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort.  


Ziel ist es, Wissen didaktisch hochwertig und ansprechend zu vermitteln und auf diese Weise die Fach- und Führungskräfte von morgen für die Binnenschifffahrt zu begeistern. Der Verein nutzt hier die Fachkenntnisse seiner Mitglieder, um zielgruppenspezifische Lehrmaterialien sowie digitale Tools zu erstellen. Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland erhalten so die Möglichkeit, sich interaktiv Wissen über Wasserstraßen, Häfen, den Alltag an Deck sowie zu rechtlichen Fragestellungen anzueignen. Es wird ein Modulbaukasten aus Lehrmitteln entwickelt, der in allen Bundesländern und unterschiedlichen Jahrgangsstufen eingesetzt werden kann.

Mit dem Projekt Quinwalo Plus möchte die Schifferbörse dem Fachkräftemangel auf diesem Gebiet aktiv entgegenwirken. Das Projekt, das im Rahmen des Masterplans Binnenschifffahrt bewilligt wurde, läuft bis Dezember 2024.   Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Unsere Wasserstraßen haben gerade im Güterverkehr ein enormes Potential. Das muss von Herstellern, Verladern und von der Logistikbranche erkannt und stärker genutzt werden. Deshalb sind Projekte wie dieses bedeutsam, um das Wissen über die Leistungsfähigkeit des Systems Wasserstraße weiterzutragen."  


„Als Niederrheinische IHK engagieren wir uns gemeinsam mit der Schifferbörse für unseren Logistikstandort und die Ausbildung von jungen Menschen in der Binnenschifffahrt. Dass das Engagement der Schifferbörse nun auch in Berlin durch die finanzielle Förderung von Quinwalo Plus anerkannt wird, zeigt uns: Wir sind auf einem richtigen Weg!“, betont der Präsident der Niederrheinischen IHK, Burkhard Landers, bei der die Schifferbörse seit ihrer Gründung 1901 angesiedelt ist.  


„Dank der Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums können wir nun gemeinsam daran arbeiten, attraktive und moderne Lernmaterialien für unsere Schulen zu erstellen, um noch mehr junge Menschen für die Wasserstraße zu begeistern. Denn: Das System Wasserstraße und das Binnenschiff verdienen mehr Beachtung“, hebt Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse, hervor. Das Projekt „Quinwalo Plus“ wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Masterplans Binnenschifffahrt gefördert.  


Burkhard Landers (Präsident der Niederrheinischen IHK), Frank Wittig (Vorsitzender der Schifferbörse), Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing, Bernd Reuther (verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion) und Ocke Hamann (Geschäftsführer Niederrheinische IHK). Quelle: BMDV / Sebastian Wöhl.

24. März:

5-StandorteProgramm Übergabe Förderbescheide durch Staatssekretär Dammermann
Die Stadt Duisburg und die städtische Wirtschaftsförderung haben heute von Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Förderbescheide von Bund und Land für die Einrichtung eines Projektbüros zur Umsetzung des 5-StandorteProgramms erhalten. Wirtschaftsdezernent Andree Haack, zugleich Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI), und Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG, nahmen den Bescheid entgegen.


Das Projektbüro 5-StandorteProgramm wird durch die Stadt Duisburg in Kooperation mit der DBI umgesetzt. Die grundsätzliche Projektförderung erfolgt für vier Jahre durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle über die Förderrichtlinie „STARK“. Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Die Kommunen haben viele spannende und innovative Ideen, brauchen aber personelle Unterstützung, damit aus diesen guten Ideen tolle Projekte werden. Mit den zusätzlichen Expertinnen und Experten im Projektbüro können die ehrgeizigen Pläne in Duisburg nun zügiger umgesetzt werden. Das Programm leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Beschäftigung und Wertschöpfung in den besonders vom Kohleausstieg betroffenen Kommunen schneller und nachhaltig zu sichern.“


„Das Projektbüro wird die bereits angestoßenen Vorhaben wie das Technologiequartier Wedau, den 5G-Ausbau im Hafen, die Einrichtung eines H2-Campus, den Aufbau eines Startup-Hubs für Wasserstoffanwendungen sowie den Aufbau eines H2-Bildungszentrums mit den wesentlichen Akteuren aktiv vorantreiben“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link.


"Solche Großvorhaben brauchen Zeit, Strukturwandel ist ein Marathonlauf. Deshalb freut es mich, dass der Bund und das Land uns bei der Einrichtung des Projektbüros mit Geldern für vier Jahre unterstützen.“ Im Fokus des 5-Standorte-Programms stehen vor allem die Investitionen der Fördergelder in neue und innovative Wirtschaftsfelder. Deshalb soll das Projektbüro die regionalen Akteure bei der Identifikation und Umsetzung von zukunftsgerichteten Projekten unterstützen und, wo nötig, ergänzend auch eigene Projekte initiieren.


„Dies kann nur mit leistungsfähigen Projekten und Partnern realisiert werden, die im Strukturwandel Chancen und Möglichkeiten für neue innovative Ansätze sehen und damit Arbeitsplätze schaffen“, ergänzt der Wirtschaftsdezernent Andree Haack. Der vom Stadtrat beschlossene Wirtschaftskompass sei für das Projektbüro eine gute Leitlinie, um die geplanten Vorhaben auf ihre wirtschaftlichen Entwicklungspotentiale zu bewerten. Denn der ökonomische, ökologische und sozial nachhaltige Umbau der Wirtschaftsstruktur sei eine nur gemeinsam zu bewältigende Aufgabe von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Eines der definierten Handlungsfelder des 5-StandorteProgramms ist auch eine nachhaltige und zielgerichtete Flächenentwicklung. „Das zukünftige Technologiequartier Wedau-Nord ist ein ideales Beispiel, wie eine Revierstadt wie Duisburg aus einer ehemaligen Bahnfläche, die jahrelang brachlag, eine zukunftsorientierte und innovative Technologiefläche entwickeln kann, die die Zukunft unserer Stadt maßgeblich positiv beeinflussen kann“, bekräftigt GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer

V.l.n.r.:  Paul Haße - Abteilungsleiter Bezirksregierung Düsseldorf, Christoph Dammermann
(Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie), Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer der GEBAG), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent Stadt Duisburg)

25. März:


100.000 € für die Ukrainehilfe Duisburger
Wohlfahrtsverbände und Oberbürgermeister Sören Link rufen zu weiteren Spenden auf
Die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger ist ungebrochen. Auf dem eigens eingerichteten Spendenkonto sind bereits mehr als 100.000 € eingegangen. Mit dem Geld werden in einem ersten Schritt Soforthilfen ermöglicht, Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche organisiert und Projekte zur Integration und Teilhabe umgesetzt.

Oberbürgermeister Sören Link ist überwältigt: "Es ist wirklich großartig zu sehen, wie viele Menschen sich bereits an der Spendenaktion beteiligt haben. Einmal mehr zeigt sich, dass wir alle zusammenstehen. Mein Dank gilt allen, die uns so tatkräftig unterstützen." Dirk Tänzler, Parität Duisburg, ergänzt: "Es bewegt und beeindruckt mich sehr, dass offensichtlich auch Kinder ihr Sparschwein plündern. So spendete zum Beispiel Justin 2,73€. Jeder Cent hilft und wird bei den Geflüchteten ankommen. Danke Justin und natürlich auch allen anderen Spendern."

Um den Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Duisburg geflüchtet sind, möglichst passgenau helfen zu können, sind Geldspenden die größte Hilfe. Gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden und mit Unterstützung der Sparkasse Duisburg wurde daher ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet. Zu den beteiligten Wohlfahrtsverbänden gehören: AWO Duisburg, Diakonie, der Paritätische, Deutsches Rotes Kreuz, Jüdische Gemeinde und Caritas Duisburg. Um den hier in Duisburg ankommenden Menschen zu helfen, steht unter dem Betreff „Duisburg hilft“ weiterhin das Konto mit der Kennung • IBAN DE 72 35050000 0200920098 bereit.


Bürger- und Ordnungsamt: Widerstand bei Bombenentschärfung kann teuer werden
Bei der  Entschärfung einer Zehn-Zentner-Bombe in Duisburg-Meiderich kam es zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen, weil sich Anwohner weigerten, ihre Wohnungen im unmittelbaren Gefahrenbereich zu verlassen bzw. sich innerhalb des Sicherheitsbereiches im Außenbereich aufhielten. Auch kommt es immer wieder vor, dass Personen aus Ignoranz oder aus Neugier versuchen, in unmittelbare Nähe des Fundortes zu gelangen. Viele Anwohner widersetzen sich den mehrfachen Aufforderungen der Einsatzkräfte.

„Ich möchte mich bei allen Einsatzkräften vom Bürger- und Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei und den Hilfsorganisationen für ihren unermüdlichen Einsatz bis in die späte Nacht ausdrücklich bedanken. Ein großer Dank gilt auch allen Duisburgerinnen und Duisburgern, die den Evakuierungsmaßnahmen sofort nachgekommen sind. Dass ein paar wenige Uneinsichtige nicht nur sich selbst in Gefahr gebracht, sondern die Arbeiten massiv verzögert haben, ist nicht nur unzumutbar für die Menschen, die stundenlang darauf warten mussten, wieder in ihre Häuser zu können, sondern auch für alle Einsatzkräfte", so Oberbürgermeister Sören Link.

Ordnungsdezernent Andree Haack ergänzt: „Das Bürger- und Ordnungsamt hat sich mit Unterstützung durch die Polizei bemüht, die Bereiche schnellstmöglich leer zu ziehen. Die erheblichen zeitlichen Verzögerungen bei der gestrigen Bombenentschärfung in Meiderich entstanden, da sich viele Anwohner weigerten, ihre Wohnungen und den Sicherheitsbereich zu verlassen. Es wurden zahlreiche Platzverweise ausgesprochen und wir werden überall dort, wo es und möglich ist, entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Personen einleiten. Und das kann dann bis zu 1.000€ kosten."


Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Weisungen zum Verlassen von Gefahrenbereichen unbedingt zu befolgen sind. Gegen Personen, die sich weigern, den Evakuierungsbereich zu verlassen, werden Platzverweise durch die städtischen Außendienstkräfte bzw. durch die Polizei ausgesprochen.
In der Sicherheits- und Ordnungsverordnung ist festgeschrieben, dass der Aufenthalt in den Sicherheitsbereichen rund um den Bombenfundort verboten ist. Die Missachtung des Aufenthaltsverbots wäre dann eine ahndungsfähige Ordnungswidrigkeit. Bomben müssen nach ihrem Fund nach aktueller Erlasslage am selben Tag entschärft werden. Besonders bei Bomben mit einem Säurezünder ist Eile geboten.

30. März:

Bahnhofsvorplatz in Rumeln wird umgebaut
Die Arbeiten zum Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Duisburg-Rumeln starten Anfang April. Der Vorplatzbereich wird für rund 250.000 Euro erneuert, um zukünftig im neuen Glanz den Pendlern als Park & RideParkplatz zur Verfügung zu stehen. Um die barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Vorplatz zum Bahnhof sicherzustellen, werden alle Verkehrsflächen niveaugleich ausgebaut.

Auf der Parkfläche werden nach dem Umbau insgesamt 26 Senkrechtparkplätze vorhanden sein. Angedacht sind zudem 18 Radboxen des Systems „DeinRadschloss“. Vor den Straßenbauarbeiten mussten sechs Bäume in diesem Bereich entnommen werden, die überwiegend die Verkehrssicherheit durch angehobene Pflasterflächen stark beeinträchtigt haben. Im Rahmen des Umbaus werden zwölf neue Bäume rund um den Vorplatz gepflanzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.

31.03.:


5,6 Millionen Euro Fördermittel für den Strukturwandel in Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und dem Kreis Unna
In Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und dem Kreis Unna werden künftig 16 Expertinnen und Experten dabei unterstützen, die Herausforderungen des Strukturwandels in den im Ruhrgebiet vom Kohleausstieg betroffenen Kraftwerksstandorten zu bewältigen. Als Ansprechpartner für Kommunen, Unternehmen und Wissenschaft werden sie im Rahmen des 5-Standorte-Programms die wirtschaftliche Transformation aktiv gestalten.

Der Bund fördert die Arbeit in den nächsten vier Jahren mit insgesamt rund 5,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "STARK" (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten). Das Land ergänzt die Förderung um weitere 300.000 Euro. Die entsprechenden Förderbescheide wurden jetzt übergeben. Die zusätzlichen Fachkräfte sollen die Umsetzung des 5-Standorte-Programms beschleunigen.


In den fünf Kommunen wird dafür ein breites Spektrum an Strukturwandelprojekten erarbeitet, u.a. zur wirtschaftlichen Anwendung von Wasserstoff, zur Erschließung von Brachflächen für Technologie- und Innovationszentren oder zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitäts- und Energiekonzepte. Die Förderung erster Projekte ist angelaufen. Bis zum Jahr 2038 stellt die Bundesregierung dafür 662 Millionen Euro an Fördermitteln bereit. Infos unter http://www.land.nrw idr

 

 


April


01.04.:
Wegfall der 3G-Zugangskontrollen und Maskenpflicht in städtischen Gebäuden und bei Veranstaltungen  
Ab dem 3. April entfallen auch bei der Stadtverwaltung die 3G-Zugangskontrollen für die Innenräume und bei städtischen Veranstaltungen. In städtischen Gebäuden und bei städtischen Veranstaltungen (VHS, Theater etc.) gelten aber auch weiterhin die Maskenpflicht (medizinische oder FFP2-Maske), Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen.  

Die Pflicht zum Tragen eines vorgenannten Mund-Nasen-Schutzes gilt bei städtischen Veranstaltungen bis zum eigenen Platz. Dort kann die Maske dann abgenommen werden. Aus infektiologischer Sicht und aus gegenseitiger Rücksichtnahme wird aber empfohlen, auch während der Veranstaltung einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Stadt Duisburg bietet 282 attraktive Ausbildungsplätze für das Ausbildungsjahr 2023
Bewerbungsstart am 1. Juni

Die Stadt Duisburg sucht für das Ausbildungsjahr 2023 insgesamt 282 Auszubildende, um Duisburgs Zukunft aktiv mitzugestalten. „Es ist mir sehr wichtig, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten und sie für die Arbeit bei der Stadt Duisburg zu begeistern. Der Rat der Stadt hat hier mit seiner Entscheidung über die Einstellung von 282 Auszubildenden für das nächste Jahr ein wichtiges Signal gesetzt. Damit halten wir die Zahl der Ausbildungsplätze auf einem hohen Niveau“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Das Bewerbungsverfahren für mehr als 25 abwechslungsreiche Berufsbilder beginnt am 1. Juni 2022. Berufseinsteigern werden einzigartige Karrierechancen und eine optimale Ausbildung sowohl in den verwaltungstypischen Berufsbildern wie beispielsweise Verwaltungsfachangestellte (auch für den kommunalen Ordnungsdienst), als Verwaltungswirte, Kaufleute für Digitalisierungsmanagement oder dem Bachelor-Studiengang für den gehobenen Verwaltungsdienst angeboten.


 „Die Stadt Duisburg bietet zudem zum ersten Mal eine Vielzahl moderner, attraktiver dualer Studiengänge an“, ergänzt Personaldezernentin Kerstin Wittmeier. Darunter sind beispielsweise die Studiengänge zur bzw. zum Verwaltungsinformatiker/in, Soziale Arbeit, Raumplanung oder ein Studium zur bzw. zum Immobilienwirt/in mit Ausbildung zur/zum Immobilienkauffrau bzw. -mann. Auch im gewerblich-technischen Bereich werden Auszubildende, unter anderem für die Berufsbilder als Forstwirte oder Vermessungstechniker gesucht.

Aktuell sucht die Stadt Duisburg Bewerberinnen und Bewerber für eine Qualifizierung als Verwaltungsfachwirte für das Amt für Soziales und Wohnen. Für die Qualifizierung werden vor allem Bewerber gesucht, die bereits ein Studium begonnen bzw. abgeschlossen oder eine Ausbildung beendet haben und sich direkt im Anschluss oder nach mehrjähriger Berufserfahrung umorientieren möchten. Bewerbungsschluss ist bereits am 18. April. Einen besonderen Anreiz für die Bewerbung bei der Stadt Duisburg stellen die hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten, faire Bezahlung und der sichere Arbeitsplatz - auch in Krisenzeiten - dar.

Optimistisch in die Zukunft blicken lassen auch die modern ausgestatteten Arbeitsplätze und die vielen internen Weiterbildungsmöglichkeiten. So bietet die Stadt Duisburg ideale Perspektiven für einen gelungenen Start ins Berufsleben. Die Übernahme der Berufseinsteiger im Anschluss an die Ausbildung ist stets das erklärte Ziel der Duisburger Verwaltungsführung. Weitere Informationen über die einzelnen Berufsbilder, Bewerbungsfristen und das Auswahlverfahren sind online über www.duisburg.de/ausbildung abrufbar. Weitere Einblicke in die Ausbildung gibt es unter www.facebook.com/ausbildung.DU oder www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung.

Hans-Joachim Goßow übernimmt Vorsitz des Stadtsportbund Duisburg

Mitgliederversammlung mit Satzungsänderung am Dienstag im Steinhof Duisburg
Duisburg, 05. April 2022 - Hans-Joachim Goßow hat den Vorsitz des Stadtsportbund Duisburg übernommen. Die Vertreter der knapp 400 Vereine innerhalb des SSB mit mehr als 92.000 Mitgliedern wählten den 62-Jährigen während der Mitgliederversammlung am Dienstag im Steinhof in Huckingen einstimmig in sein neues Amt. Die Delegierten aus den 75 anwesenden Vereinen bestimmten Susanne Hering zur Stellvertretenden Vorsitzenden und Karl-Heinz Dinter zum Stellvertretenden Vorsitzenden. Beide Stellvertreter wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Die Amtszeit des ehrenamtlichen Vorstands beträgt vier Jahre.

Erstmals in seiner 50-jährigen Geschichte hat der Dachverband der Duisburger Sportvereine zusätzlich zwei hauptamtliche Vorstandsmitglieder. Uwe Busch, als Geschäftsführer des SSB, und sein Stellvertreter Christoph Gehrt-Butry übernehmen diese neu geschaffenen Positionen. In den neu geschaffenen Beirat wählten die Vereinsvertreter: Andreas Vanek, Peter Joppa, Dieter Winnig und Sandra Niedzwiedz.
Auch die Mitglieder des Beirats erhielten die einhellige Zustimmung der Mitgliederversammlung. Als geborenes Mitglied gehört die Vorsitzende der Sportjungend im SSB, Bettina Winnig, diesem Gremium an. Ebenfalls als neues Gremium führte der Stadtsportbund die „ständige Konferenz“ ein, die den ehemaligen Hauptausschuss ersetzt.

Der neue Vorstand des Stadtsportbund Duisburg: (Von links) Uwe Busch, als Geschäftsführer Vorstandsmitglied, Susanne Hering, stellvertretende Vorsitzende, Hans-Joachim Goßow, Vorsitzender, Karl-Heinz Dinter, stellvertretender Vorsitzender, Christoph Gehrt-Butry, als stellvertretender Geschäftsführer Vorstandsmitglied. Foto: SSB Duisburg

Möglich wurde diese Neustrukturierung durch eine Satzungsänderung. Die Vereinsvertreter hatten einem entsprechenden Vorschlag vor den Wahlen zum Vorstand ebenfalls bei nur einer Gegenstimme zugestimmt. Notwendig war eine zwei Drittel Mehrheit. In seiner Rede nach seiner Wahl sagte Hans-Joachim Goßow: „Der Stadtsportbund hat sich mit dem engen Schulterschluss zwischen Ehrenamt und hauptamtlichen Mitgliedern eine zukunftsfähige Struktur gegeben.“

OB Sören Link: Sport als größte Bürgerbewegung in der Stadt
An dem Mitgliedertreffen nahmen Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sowie Stefan Klett, Präsident des Landessportbunds, und der Sportdezernent Martin Linne teil. Oberbürgermeister Sören Link nannte in seinem Grußwort den Sport die „größte Bürgerbewegung der Stadt“, für den die Stadt bestmögliche Bedingungen schaffen will. Sören Link blickte zurück auf die Herausforderung für den Sport durch die Pandemie.
Er schaute zugleich voraus: Die Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine und ihre Unterbringung in Sporthallen fordere kreativen Lösungen von den Vereinen ein. Link sagte zu: „Wir wollen die Hallen so schnell wie möglich wieder freigeben.“

Im Rahmen der Mitgliederversammlung präsentierte der Vorstand seine Bilanz für die vergangenen drei Jahre. Der SSB ist wirtschaftlich gesund bei einem Jahresumsatz von etwa 7,6 Millionen Euro. Für die Jahre 2022 und 2023 soll der Umsatz auf 8,9 Millionen Euro steigen. Knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den SSB tätig.

14. April:

Historischer Jahresabschluss für 2021 - Corona-Belastungen fließen ab 2025 in Bilanz ein Es ist das beste Jahresergebnis, das die Stadt Duisburg jemals erzielt hat: Über die Rekordsumme von 159,8 Mio. Euro freut sich Oberbürgermeister Sören Link ganz besonders. Jedoch werfen die aktuellen Entwicklungen und Ereignisse der vergangenen zwei Jahre ihre Schatten voraus: „Mit eisernem Sparwillen haben wir das vom Land Nordrhein-Westfalen vorgegebene Sanierungsprogramm „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ erfolgreich beendet. Die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine stellen aber ein kaum abschätzbares Risiko für die Zukunft dar.“

Das gute Jahresergebnis 2021 beinhaltet indirekt bereits deutliche coronabedingte Finanzbelastungen in Höhe von rund 77 Mio. Euro. Lediglich wegen der Vorgaben der Landesregierung mussten diese Aufwendungen außerhalb der originären Haushaltsrechnung dargestellt werden und sorgen somit zeitversetzt für entsprechende Haushaltsbelastungen ab dem Jahr 2025. Uneingeschränkt positiv zu werten ist die angehobene Bundesbeteiligung an den Kosten für die Unterkunft Leistungsberechtigter nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch.

Das führte zu einer Verbesserung von rund 42 Mio. Euro. Auch hat die Veräußerung von Grundstücken im Rahmen der aktuellen Preisentwicklungen einen Deckungsbeitrag von fast 20 Mio. Euro erbracht. Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Das außerordentlich gute Jahresergebnis belegt die Erfolge der Duisburger Bemühungen, baldmöglichst wieder solide Stadtfinanzen zu erreichen. Die ursprüngliche Haushaltsplanung wurde bei Weitem übertroffen und hat zu einer Reduzierung des negativen Eigenkapitals auf nur noch 15,1 Millionen Euro geführt. Damit dürfte der Haushaltsgenehmigung seitens der Aufsichtsbehörde für das Haushaltsjahr 2022 nichts mehr im Wege stehen.“

Die Verschuldung aus Liquiditätskrediten hat sich seit dem höchsten Stand im Jahr 2014 um gut 780 Millionen Euro verringert und belief sich zum Jahresende 2021 auf knapp unter einer Milliarde Euro. „Bei allem Stolz über das herausragende Jahresergebnis werde ich nicht müde zu fordern, dass Bund und Land die Städte bei einer Altschuldenlösung unterstützen müssen“, sagt Martin Murrack. Eine Milliarde Euro Restschulden sind angesichts der aktuellen Inflationsentwicklung und dem gestiegenen Risiko einer Zinsanhebung eine Belastung, die das Potenzial hat, die Sparerfolge der vergangenen Jahre wieder aufzufressen.“


Hubbrücke Walsum kann voraussichtlich Mitte Mai wieder freigegeben werden

Die Stadt Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben heute die Ergebnisse der von einem Ingenieurbüro unter Begleitung der Wirtschaftsbetriebe Duisburg durchgeführten Untersuchung an der Hubbrücke Walsum vorgestellt. „Die Vollsperrung der Hubbrücke Walsum zur Untersuchung der Verkehrssicherheit war mit Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger verbunden – sie war jedoch unumgänglich“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Umso mehr freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die Brücke nach einigen Reparaturen voraussichtlich Mitte Mai wieder für den Fuß- und Radverkehr freigegeben werden kann.“


Uwe Linsen, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR, ergänzt: „Untersucht wurde, ob der Endquerträger Süd die Standsicherheit weiter gewährleistet. Nun wissen wir, dass sowie welche Reparaturen hierzu nötig sind und können die Arbeiten umgehend vergeben.“ Folgende Maßnahmen müssen durchgeführt werden: Einige Nieten an der Verbindungsstelle vom Querträger an den Längsträger weisen aufgrund von Korrosion keine Tragfähigkeit mehr auf und müssen ersetzt werden. Die Übergangskonstruktion – also die Stelle, an der Radfahrende über die Verbindung von Vorlandbrücke und Brückenelement rollen – ist nicht mehr funktionsfähig und muss mit sogenannten Schleppblechen überbaut werden. Darüber hinaus steht die Übergangskonstruktion unter unkontrolliertem Regenwassereinfluss.

Dieser Zustand muss ebenfalls durch konstruktive Maßnahmen unterbunden werden, um weitere Korrosionen zu verhindern. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Untersuchungsergebnisse muss nach zwölf Monaten eine erneute Überprüfung stattfinden. Ab Sommer wird zudem eine Hauptprüfung – ohne tageweise Sperrung – durchgeführt, bei der auch die Sanierungsfähigkeit untersucht wird. Die Arbeiten werden nach Einschätzung der Wirtschaftsbetriebe voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen.


Erste Packstation in GEBAG-Quartier aufgestellt  

Rund um die Uhr sein Paket abholen oder abgeben, am besten schnell und einfach und ohne lange in der Schlange zu warten: Das machen seit über 20 Jahren die DHL-Packstationen möglich. In bis zu 76 unterschiedlich großen Fächern finden fast alle gängigen Paketgrößen Platz – man scannt den Barcode auf dem Versandetikett ein, wählt die passende Fachgröße aus und legt das Paket hinein. Per Mail bekommt man dann seinen Einlieferungsbeleg und kann anhand der Sendungsnummer online verfolgen, wann das Paket beim Empfänger ankommt.  

In ganz Deutschland finden sich bereits gut 6000 Packstationen, bis zum kommenden Jahr soll noch einmal mindestens die gleiche Anzahl dazu kommen. Das gilt auch für Duisburg: Hier gibt es bereits 165 der großen gelben Paketsammel-Stationen – und bald kommen noch fünf weitere dazu. In Röttgersbach, Rheinhausen, Wanheim-Angerhausen, Großenbaum und Wedau werden in fünf GEBAG-Quartieren Packstationen aufgestellt.

Der Startschuss fiel in der Wedauer Straße 301. In den folgenden Wochen folgen noch weitere Standorte:  
Oldenburger Straße 17-19, 47169 Duisburg-Röttgersbach
Beim Knevelshof 36, 47249 Duisburg-Wanheim-Angerhausen Eichendorffstraße / Herderstraße / Stormstraße, 47226 Duisburg-Rheinhausen
Uhlenbroicher Weg / Am Siepenkothen, 47269 Duisburg-Großenbaum  

Nach einer ersten Testphase wird die Aufstellung von weiteren Packstationen an anderen Standorten geprüft. Die Installation der Packstationen geht einher mit dem „Masterplan Digitales Duisburg“, mit dem die Stadt Duisburg ihre komplette Infrastruktur digitalisieren möchte. Geplante Smart-City-Lösungen werden dabei in unterschiedlichen Handlungsfeldern abgebildet, u.a. im Bereich „Mobilität“.

Zu den vorhandenen Lösungen gehört ebenso das Themenfeld „Die letzte Meile“: Um die Verkehrsdichte in Quartieren zu minimieren, plant DHL sein gesamtes Packstationen Netz auszuweiten, sodass die Paketzustellung in Quartieren zentralisiert werden kann. „Für die Umsetzung einer klimaneutralen Paketzustellung kam DHL auf die GEBAG zu, um geeignete und vordringlich sehr ausgelastete Standorte zu finden“, so Sabine Störch, Bereichsleiterin Bestandsbewirtschaftung bei der GEBAG.
„In diesem Zusammenhang und in Verbindung mit den Zielen Klimaschutz sowie Reduzierung des CO²-Ausstoßes möchte die GEBAG als Partner der Stadt Duisburg das Thema Packstationen in Kooperation mit DHL in eigenen Quartieren ausbauen. Nicht zuletzt schaffen wir mit diesem Konzept einen weiteren Service für unsere Mieterinnen und Mieter.“

19. April:

In Duisburg soll das erste H2-Bildungszentrum entstehen
Nur einen Steinwurf entfernt vom Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem NRW-Wirtschaftsministerium gefördert werden soll, soll ein Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie auf einem Grundstück des Duisburger Hafens entstehen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) und der Kraftwerksschule Essen (KWS) wollen Stadt und Hafen das Vorhaben umsetzen.


„Wir sehen den Bedarf von Unternehmen und Beschäftigten hier in Duisburg und der Region“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Viele Unternehmen planen den Einsatz von Wasserstoff in ihren Prozessen. Aber die Beschäftigten müssen auch die Möglichkeit haben, zu erlernen, wie die neue Technologie angewandt wird.“ Deshalb möchten die Beteiligten das Vorhaben so schnell wie möglich mit der Anschubfinanzierung aus dem 5- Standorte-Programm für den Kohleausstieg angehen und den Bau des H2- Bildungszentrums bis Ende 2024 schaffen.

Markus Bangen, CEO von duisport, sagt: „duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Umso wichtiger ist es hier am Standort Fachpersonal zu schulen. Wir freuen uns daher sehr, das Grundstück für das neue H2-Bildungszentrum zur Verfügung stellen und so einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW leisten zu können“.


„Schon jetzt fragen uns Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen, wie sie ihre jetzigen Beschäftigten und die Fachkräfte von morgen auf die vielen Transformationsprozesse vorbereiten können. Wir erwarten in allen Sektoren eine stark wachsende Nachfrage zu Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette“, führt Monika Bartels, Vorstand der KWS, aus. Deshalb solle im H2- Bildungszentrum das gesamte Spektrum angeboten werden – von den klassischen und neuen Ausbildungsberufen bis hin zur Weiterbildung auf Ingenieursniveau.

„Wir möchten die Ausbildungsprogramme für die neuen Technologien wie Wasserstoff- und Brennstoffzelle weiterentwickeln, Fortbildungen für unterschiedliche Interessensgruppen anbieten und an den Universitäten und Hochschulen die Studiengänge in Richtung Wasserstofftechnik und elektrochemische Wandler weiter ausbauen“, ergänzt Peter Beckhaus, Geschäftsführer des ZBT.

v.l..: Dr. Peter Beckhaus, Geschäftsführer ZBT - Zentrum für Brennstoffzellen-Technik GmbH, Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Monika Bartels, Vorstand Kraftwerkschule Essen, Oberbürgermeister Sören Link (Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)


20. April:

Straßenbauprojekt „Umgehungsstraße Meiderich“ erfolgreich abgeschlossen
Die neue Vohwinkelstraße ist eröffnet 
  Wichtigstes Ausbauziel erreicht    Verkehrsströme in Duisburg-Meiderich entzerrt
  Lärmschutzwände sorgen für Entlastung   Autobahnanschluss A59 erfolgt  

Die Projektverantwortlichen, Prof. Thomas Schlipköther und Matthias Palapys, beide Geschäftsführer der dig-Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH, haben heute gemeinsam mit Duisburgs Oberbürgermeister, Sören Link, die „Umgehungsstraße Meiderich“ als „neue“ Vohwinkelstraße offiziell eröffnet. Damit ist der wichtigste Bauabschnitt eines der bedeutendsten Straßenbauprojekte in Duisburg abgeschlossen.  

Obwohl der erste Spatenstich zu diesem fundamentalen Bauprojekt erst Mitte Dezember 2019 stattgefunden hat, konnte das Projekt mit Vollendung des 2. Bauabschnittes eine positive Bilanz ziehen und heute, am 20. April 2022, bereits übergeben werden. „Mit der Umgehungsstraße werden wir die Meidericher Wohnbereiche deutlich entlasten. Damit schaffen wir nicht nur mehr Lebensqualität in den Wohnstraßen, sondern auch für das bisher durch den Verkehr beeinträchtigte Naherholungsgebiet Stadtpark Meiderich,“ sagte Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link anlässlich der Eröffnung.  
„Kernziel dieses Gesamtprojektes war die intelligente Umleitung des Schwerlastverkehres zwischen dem Duisburger Hafen und der A 59. Durch die gute Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ist es uns nahezu planmäßig - und vor allem unter Einhaltung des Kostenrahmens - gelungen, heute die neue Vohwinkelstraße der Öffentlichkeit zu übergeben. Ein wichtiger Meilenstein in der gemeinschaftlichen Arbeit zwischen der Stadt Duisburg und der Duisburger Hafen AG als Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (dig)“, so dig-Geschäftsführer Prof. Thomas Schlipköther.  

„Vor allem durch die Verkehrsfreigabe zur A59 ist das letzte fehlende Puzzlestück gesetzt, um das volle Potenzial der Vohwinkelstraße als neue „Umgehungsstraße“ auszuschöpfen. Sei es die Entzerrung der aufkommenden Verkehrsströme oder die Eindämmung der verkehrsbedingten Geräuschkulisse für anwohnende Bürgerinnen und Bürger. Bis September dieses Jahres planen wir außerdem bereits die Fertigstellung des 3. und damit finalen Bauabschnittes, der sich auf den Knotenpunkt Bürgermeister-Pütz-Straße - Unter den Ulmen sowie Schlickstr.- bezieht“, ergänzt Matthias Palapys, dig-Geschäftsführer.  

Die Fakten
Konkret hat die neue Umgehungsstraße eine Ausbaulänge von 1.700 Metern auf einer Breite von 15 Metern. Dazu gehören eine Bahnbrücke mit einer Stützweite von etwa 16,70 Metern und 700 Meter Lärmschutzwände. Zusätzlich ist eine neue Straßenentwässerung inklusive Kanalausbau entstanden.  


Positive Prognose in Zahlen
Derzeit liegt die durchschnittliche tägliche Belastung der „alten“ Vohwinkelstraße westlich der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich bei 9.425 Fahrzeugen mit einem Schwerlastverkehr-Anteil von 18,7 Prozent (1.762 Lastwagen). Mit Inbetriebnahme der neuen Umgehungsstraße sollen es 15.214 Fahrzeuge sein mit einem Schwerlastverkehrsanteil von 28,3 Prozent (4.306 Lkw). Auf der Bürgermeister-Pütz-Straße wären dann noch ca. 10.405 Fahrzeuge unterwegs. Folglich läge der Lkw-Anteil nur noch bei 0,4 Prozent (42 Laster).  

Von links: Matthias Palapys (dig-Geschäftsführer), Udo Steinke (CDU-Ratsfraktion Duisburg), Mahmut Özdemir (MdB, SPD Bundestagsfraktion), Prof. Thomas Schlipköther (dig-Geschäftsführer), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Bruno Sagurna (SPD Ratsfraktion, Beiratsmitglied dig), Daniela Stürmann (SPD-Ratsfraktion Duisburg), Peter Hoppe (Bezirksbürgermeister, Meiderich/Beeck (SPD)). © krischerfotografie

22. April:
Grünes Licht für den Doppelhaushalt Duisburg  
Der Regierungsvizepräsident Roland Schlapka hat den Duisburger Doppelhaushalt 2022/2023 genehmigt. „Die Stadt Duisburg hat als Teilnehmerin am Stärkungspakt Stadtfinanzen seit 2012 kontinuierlich und strukturiert an der Verbesserung ihres Haushaltes gearbeitet. Umso mehr freue ich mich für die Duisburgerinnen und Duisburger, dass sie nach der erfolgreich beendeten Stärkungspakt-Teilnahme zum Jahresende 2021 nun mit dem Doppelhaushalt 2022/2023 die Weichen für eine positive Entwicklung in sicherlich schwierigen Zeiten stellen können“, erklärt Schlapka. 

Denn wie auch die anderen Kommunen des Landes belasten die andauernden Corona-Folgen und der erschütternde Krieg in der Ukraine die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung auf lokaler sowie regionaler Ebene.  
Der Vorläufer des aktuellen Doppelhaushaltes ist der Doppelhaushalt für die Jahre 2020 und 2021, dessen Planung aus dem Jahr 2019 stammt. Seitdem hat die beschriebene wirtschaftliche Entwicklung viele der damaligen Erwartungen überholt. „Die Stadt Duisburg hat die zu beobachtenden Entwicklungen mit einem nach unserem heutigen Wissensstand realistischen Blick auf die Ertrags- und Aufwandsseite aufgegriffen“, sagt der Regierungsvizepräsident.  

Haushaltsziel der Stadt bleibt die vollständige Überwindung der bilanziellen Überschuldung, gestützt durch ein ebenfalls vom Rat beschlossenes und von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigtes Maßnahmenkonzept. Die Überschuldung konnte bereits von -446,6 Mio. Euro im Jahr 2014 auf -176 Mio. Euro zum 31.12.2020 zurückgeführt werden und wird durch das erwartete positive Jahresergebnis 2021 voraussichtlich weiter abgebaut. Roland Schlapka begrüßt zudem die Anstrengungen zum Wiederaufbau von Eigenkapital, welches der Stadt künftig wieder einen vergrößerten Spielraum bei der Haushaltsplanung schaffen würde.  

Eine weitere Herausforderung wartet ab 2025 auf Duisburg und die anderen Kommunen des Landes NRW: Ab dann müssen die Verschlechterungen, welche die Corona-Pandemie verursacht hat, in jährlichen Anteilen wieder aufgeholt werden. Schlapka macht Mut: „Gerade angesichts der nicht abzusehenden wirtschaftlichen Entwicklung sind Haushaltsdisziplin und eine dauerhaft reflektierte Analyse der eigenen Situation wichtig. So bleiben unsere Kommunen handlungsfähig. Dabei unterstützen wir als Bezirksregierung sie in vertrauensvoller Zusammenarbeit.“  

Bezirksregierung genehmigt Haushaltssicherungskonzept 2022/2023

Seit 2014 ist der Haushalt der Stadt Duisburg ausgeglichen – und auch im Haushaltsplan 2022/2023 ist der Jahressaldo durchweg positiv. Die Bezirksregierung hat daher die Genehmigung des Haushaltssicherungskonzeptes (HSK) für 2022 / 2023 erteilt. Damit darf die Haushaltssatzung für beide Jahre des Doppelhaushalts bekannt gemacht werden.

Mit der erteilten Genehmigung ist die Verwaltung für das laufende Haushaltsjahr von den Restriktionen der vorläufigen Haushaltswirtschaft befreit, unter denen nur Aufwendungen und Investitionen zulässig sind, zu denen die Stadt gesetzlich verpflichtet ist oder die für die Weiterführung notwendiger Aufgaben unaufschiebbar sind.

Oberbürgermeister Sören Link: „Wieder einmal zeigt sich, dass die Konsolidierungsbemühungen der letzten Jahre richtig und erfolgreich waren. So können in diesem Jahr erstmals die Elternbeiträge für Kitas und den Offenen Ganztag gesenkt werden, es stehen knapp 3 Millionen Euro zusätzlich für Grünpflege und Baumpflanzungen zur Verfügung und auch beim Personal tut sich was: 66 zusätzliche Stellen sind im Haushaltsplan vorgesehen, um die Engpässe der letzten Jahre abzufedern. Trotzdem ist der Doppelhaushalt 2022/2023 in allen Planungsjahren ausgeglichen und führt den Abbau der Überschuldung konsequent fort. Mit dem jetzt genehmigten Haushalt wird es uns wahrscheinlich schon ab 2023 möglich sein, die Überschuldung bereits mit Abschluss des laufenden Jahres vollständig hinter uns zu lassen.“

Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Unser Haushaltssicherungskonzept für die Jahre 2022 bis 2026 wurde genehmigt und setzt damit den vor über zehn Jahren begonnenen Sanierungsweg fort. Bereits das Haushaltssanierungskonzept von 2010 und die Teilnahme am Stärkungspakt Stadtfinanzen von 2012 bis 2021 haben geholfen, die Duisburger Finanzen wieder ins Lot zu bringen. Dennoch ist dabei zu bedenken: Die erwirtschafteten Überschüsse fließen zwar zu Recht in die Schuldentilgung, sie stehen dadurch aber für anstehende Investitionen in Kitas, Schulen, Verkehrs- und Radwege sowie Grünanalagen nicht zur Verfügung.
Es ist daher höchste Zeit, dass Duisburg und alle betroffen Kommunen von ihren drückenden Altschulden entlastet werden. Die Koalitionsparteien auf Bundesebene haben eine Altschuldenlösung im Koalitionsvertrag verankert. Daher erwarte ich von der künftigen, am 15. Mai 2022 zu wählenden Landesregierung, eine sachgerechte und zielführende Lösung zur Tilgung der bestehenden Altschulden und zur Vermeidung krisenbedingter neuer Schulden.“

Die Haushaltssatzung wird am 28. April 2022 im Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht. Damit sind die formalen Voraussetzungen für eine öffentliche Auslegung des Haushaltsplans erfüllt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Einsicht in die Haushaltssatzung sowie das HSK und den Haushaltsplan ihrer Stadt nehmen möchten, können dies ab dem 28. April online unter www.duisburg.de und im Open-Data-Portal unter https://opendata-duisburg.de/dataset/haushaltspläne-duisburg tun. Auch für die Vorjahre sind die entsprechenden Dokumente dort im pdf-Format und als csv-Datei abrufbar.

Auch vor Ort in der Stadtkämmerei, Verwaltungsgebäude Alter Markt 23, Zimmer 207, 47051 Duisburg, können die Unterlagen in gedruckter Form eingesehen werden. Der Haushaltsplan liegt dort während der allgemeinen Verkehrsstunden (montags bis freitags, von 8 bis 16 Uhr) aus.


Wirtschaft gegen Gas-Stopp - NRW-Staatssekretär Dammermann bei IHK  

Was passiert, wenn der Gashahn zugedreht wird? Wie handelt die Politik auf mittlere Sicht? Wie können die Unternehmen mit den hohen Preisen für Energie und Rohstoffe umgehen?
Vertreter der Industrie haben das bei der IHK mit Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalens, diskutiert.  

Chemie-, Stahl- und Kupferfirmen warnten vor einem Lieferstopp für russisches Erdgas: „Der Krieg in der Ukraine bringt auch einen Wirtschaftskrieg mit sich. Die Folgen sind bei uns am Niederrhein zu spüren: Die Preise gehen durch die Decke und einzelne Produkte sind schwer zu bekommen. Die Sorgen um einen Lieferstopp für russisches Gas sind groß. Im schlimmsten Fall müssten viele unserer Unternehmen die Produktion stillgelegen“, erläutert IHK-Präsident Burkhard Landers. Ein Einbruch der Wirtschaft, eine steigende Inflation und ein dauerhafter Verlust wichtiger Wirtschaftszweige wären die Folge. „Ein Ausfall des russischen Gases hätte Auswirkungen auf rund 90 Prozent unserer Betriebe, wir sind hier besonders von der Energie abhängig“, so Landers weiter.
„Es ist deshalb wichtig, dass die NRW-Landesregierung die Lage der Wirtschaft gut im Auge behält – auch in dieser weltpolitischen Krise“, so der IHK-Präsident. Auch das nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Energieministerium beobachtet die Situation aufmerksam und im engen Austausch mit Industrie und Mittelstand.


Zur aktuellen Situation sagte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Wir sprechen uns gegen ein Embargo auf russische Gaslieferungen aus, so schwer es uns auch angesichts der brutalen Kriegshandlungen Russlands fällt. Sanktionen sind dann sinnvoll, wenn sie denjenigen treffen, der sanktioniert werden soll und nicht primär das eigene Land. Mögliche wirtschaftliche Schäden und Dominoeffekte bei einem Lieferstopp wiegen schwer. Das Land Nordrhein-Westfalen stimmt sich in der aktuellen Frühwarnstufe des Notfallplans Gas eng und vertrauensvoll mit Bund und Ländern ab. Unser Ziel ist, die Versorgung für die heimische Wirtschaft zu sichern und auf eine mögliche Gasmangellage bestmöglich vorbereitet zu sein. Unabhängig davon stehen wir hinter den bereits verhängten Sanktionen, die den russischen Aggressor wirtschaftlich und politisch treffen sollen und schon Wirkung zeigen.“  

„Das Gespräch hat gezeigt, dass unsere Unternehmen Verständnis für die harten Sanktionen gegenüber Russland haben. Ein Gas-Embargo schwächt uns aber so erheblich, dass wir es auf jeden Fall vermeiden sollten“, betont der Präsident der Niederrheinischen IHK.    

IHK-Präsident Burkhard Landers (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (l.) im Austausch mit  Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann (M.).
Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki


10 m2 Großstadtdschungel: DVG stellt weitere begrünte Wartehallen auf  
Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit kommt dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine besondere Bedeutung zu. Mehr ÖPNV bedeutet weniger Emissionen – und das vor allem in städtischen Umgebungen. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) setzt ihr Projekt zur Begrünung von Wartehallen fort. Dafür wurden jetzt weitere Wartehallen mit Dachbegrünung aufgestellt.  

Die DVG hat die Haltestellen „Rheinhausen Rathaus“ (Rheinhausen), „Hamborn Rathaus“ (Hamborn), „Altmarkt“ (Hamborn) und „Norbert-Spitzer-Platz“ (Buchholz) mit Gründächern ausgestattet. Umgesetzt wurde die Maßnahme von Ströer, dem langjährigen Partner der DVG für Aufbau, Reinigung und Instandhaltung von Wartehallen.

Auf den Dachflächen wachsen insgesamt zwölf unterschiedliche Pflanzenarten. Die Sedum-Gewächse sind robust und pflegeleicht, so dass sie für eine Dachbegrünung ideal geeignet sind. Auf den Dächern der Wartehallen sind erhöhte Umrandungen angebracht, die bei schlechtem Wetter dafür sorgen, dass nichts heruntergespült wird.

„Hamborn Rathaus“ „Altmarkt“ Hamborn
 
Die Wartehallendächer dienen als Retentionsfläche – also als kontrollierte Wasserspeicher-Fläche – für jeweils rund 200 Liter Regenwasser. Bis zu 70 Prozent davon verdunsten und tragen so aktiv dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden. Die Bepflanzung dient Bienen und anderen Insekten als Nahrung und Zufluchtsort, die es sonst im urbanen Umfeld immer weniger gibt. Sedum-Pflanzen sind zudem in der Lage, CO2 und Feinstaub zu binden und so die Emissionslast zu senken.
„Rheinhausen Rathaus“ Norbert-Spitzer-Platz“ (Buchholz

Gemeinsam werden die DVG und Ströer in den kommenden Monaten 15 weitere begrünte Wartehallen im gesamten Stadtgebiet aufstellen, um überall in der Stadt ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. 16 begrünte Wartehallen gibt es bereits. Die begrünten Wartehallen der DVG dienen auch Bienen und Insekten als Rückzugsort und wichtige Nahrungsquelle. Fotos Duisburger Verkehrsgesellschaft AG


Mai

Oberbürgermeister Sören Link eröffnet Stadtteilbüro in Hochfeld

Duisburg, 2.  Mai 2022 - Oberbürgermeister Sören Link und Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne eröffneten heute das Stadtteilbüro auf der Heerstraße in Duisburg-Hochfeld. Bei der Eröffnung stellte sich auch das neue fünfköpfige Team des Stadtteilmanagements vor und gab einen Ausblick auf seine zukünftigen Aufgaben.

„Mit dem Stadtteilbüro führen wir die erfolgreiche Arbeit der ehemaligen Entwicklungsgesellschaft Duisburg fort. Es ist ein wichtiger Baustein, um den Erneuerungsprozess in Hochfeld voranzutreiben und wertvolle Anlaufstelle für die Menschen im Stadtteil, die sich auch weiterhin aktiv mit Ideen und Anregungen in den Gestaltungsprozess einbringen möchten“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, ergänzt: „Das Stadtteilbüro hilft der Stadt Duisburg bei der Entwicklung und der Steuerung der verschiedenen baulichen Projekte in diesem lebendigen Stadtteil. Um die Akzeptanz und die Identifikation mit den geplanten Maßnahmen zu vergrößern, ist die Beteiligung und Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner, Einrichtungen, Vereine und Initiativen, Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzer ein wichtiger Bestandteil der künftigen Arbeit.“

Lissa Peters, Leiterin des Stadtteilmanagements, und die weiteren Teammitglieder sind gespannt auf die kommenden Jahre: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den vielen Hochfelder Initiativen, Vereinen und Einrichtungen. Für die Arbeit in Hochfeld haben wir ein interdisziplinäres Team aus zwei weiteren Dortmunder Büros zusammengestellt, die unterschiedliche Kompetenzen einbringen.“

Neben Lissa Peters besteht das Team aus Lisa Jacoby – beide von der Planungsgruppe Stadtbüro -, Dennis Sakowski und Liberto Balaguer von plan-lokal sowie Alexandra Peters, Architektin AKNW und Mitarbeiterin von Kroos + Schlemper Architekten. Die Geschäftsführer bzw. geschäftsführenden Gesellschafter der drei Büros - Karsten Schröder (Planungsgruppe Stadtbüro), Alfred Körbel (plan-lokal) und Dr. Peter Kroos (Kroos + Schlemper Architekten) - beraten die Stadt zudem bei strategischen Themen wie beispielsweise beim Umgang mit Problemimmobilien.

Das Stadtteilmanagement wurde Ende 2021 im Rahmen der Gesamtmaßnahme Sozialer Zusammenhalt Duisburg-Hochfeld „Rheinwärts – Ankommen, Leben, Begegnen“ eingerichtet und umfasst einen Zeitraum von 2021 bis einschließlich 2029. Grundlage ist das im Februar 2021 fortgeschriebene „Integrierte Stadtentwicklungskonzept Duisburg-Hochfeld 2020“ (ISEK). Das ISEK verfolgt verschiedene Zielsetzungen, die zusammen mit den Menschen sowie Initiativen, Vereinen und Verbänden im Stadtteil, aber auch mit der Stadtverwaltung und der Politik, umgesetzt werden.

Dazu zählt zum Beispiel, die Lebensbedingungen in Hochfeld zu verbessern, Beteiligungsangebote zu schaffen, um Teilhabechancen zu erhöhen und Institutionen im Stadtteilbereich stärker zu vernetzen. Weitere Informationen zum Stadtteilbüro und dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept Hochfeld gibt es online unter www.duisburg.de/stadterneuerung-hochfeld.

Das Teamsvom Stadtteilbüro – v. l.: Lissa Peters, Alexandra Peters, Liberto Balaguer und Dennis Sakowski.

„Duisburg summt“: Insektenfreundliche Gestaltung im Kantpark

Duisburg, 2.  Mai 2022 - Die insektenfreundliche Gestaltung im Kantpark sorgt für mehr Artenreichtum. Bereits seit Jahren sorgen die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Duisburg (WBD) durch eine Extensivierung der Pflege in Grünanlagen für mehr Artenreichtum.

„Die Umsetzung von ‚Duisburg summt‘ ist nur durch das Engagement und die Unterstützung von allen Projektbeteiligten möglich. Die ausgewählten Wiesenflächen im Kantpark werden ab sofort extensiv gepflegt, um die Pflanzenvielfalt zu erhöhen“, so Umweltdezernent Matthias Börger. Das Mähkonzept für den Kantpark umfasst zwei neue Vorgehensweisen: die intensiv für Spiel, Sport oder Picknick genutzten Rasenflächen werden weiterhin regelmäßig gemäht – jedoch nicht mehr alle an einem Tag, sondern zeitversetzt. Das garantiert, dass der Lebensraum der Insekten nicht auf einen Schlag durch das Mähen komplett zerstört wird, es bleiben Ausweichflächen erhalten.

Die von nun an extensiv gepflegten Wiesenflächen wiederrum werden ein oder zweimal im Jahr gemäht, die Ränder zu den Wegen werden jedoch kurzgehalten und zudem führen „gemähte“ Wege durch die Wiesen, so dass man eintauchen kann in die ländliche anmutende Idylle. Auf diesen Wiesen werden verschiedene Modelle der Duisburger Wildbienenhäuser installiert. „Werden Wiesen seltener gemäht, dann wachsen nicht nur Gänseblümchen und Löwenzahn, sondern es entwickelt sich eine Vielfalt an Blühendem.

Dies verbessert die Lebengrundlage für Insekten, denn sie benötigen den Pollen und Nektar aus den Blüten als Nahrung“, berichtet Dr. Randolph Kricke, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt. So sollen Habichtskraut, Gänsefuß, Ehrenpreis, Klee, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Kamille und vieles mehr auf den Wiesenflächen wachsen. Diese Blumenvielfalt ist eine Einladung an Hummeln, Mauerbienen, Schmetterlinge, Wollschweber, Grashüpfer, Marienkäfer und Bienenwolf.

Die Initiative Kants Garten, die die Extensivierung der Wiesenfläche angestoßen hat, das Umweltamt der Stadt sowie die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet begleiten die Entwicklung der naturnahen Wiesen, d.h. der „Verwilderung“ der Parkflächen, im Rahmen eines mehrjährigen Monitorings, also der regelmäßigen Beobachtung der Pflanzen- und Insektenarten, um darzustellen, welche Auswirkungen das veränderte Pflegekonzept tatsächlich auf die Artenvielfalt hat.

Das Lehmbruck Museum heißt das neue Pflegekonzept willkommen und die Wiesenscouts der Garten- und Umwelt-AGs des Steinbart Gymnasiums unterstützen „Duisburg summt“ bei der Informationsvermittlung zu den naturnahen Wiesen. Weitere Informationen zu Kants Garten und „Duisburg summt“ sind online zu finden unter www.kants-garten.de, www.duisburg-summt.de sowie bei der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V. unter www.bswr.de


Radschleppdampfer Oscar Huber feiert 100. Geburtstag
Der Radschleppdampfer „Oscar Huber“ wird 100 Jahre alt. Zu diesem Anlass startet am Sonntag, 8. Mai, um 12 Uhr die Geburtstagsfeier am Ruhrorter Leinpfad. Oberbürgermeister Sören Link wird dazu ein Grußwort sprechen und das Festprogramm eröffnen. Das Geburtstagsständchen bringt der Duisburger Shantychor 1983 der Wasserschutzpolizei NRW.

Der alte Radschleppdampfer ist ein eindrucksvolles Wahrzeichen der Stadt Duisburg. Seine Lage vor der Schifferbörse gehört zur Ruhrorter Hafensilhouette. Das Schiff wurde 1922 in der Werft Berninghaus in Duisburg fertiggestellt und war bis 1966 für die Reederei und Spedition Raab Karcher zum Transport von Massengütern auf dem Rhein unterwegs. Drei Jahre wurde „Oscar Huber“ danach als Partyschiff genutzt, bevor sie 1971 in den Besitz der Stadt Duisburg überging. Sie beherbergte das erste Schifffahrtsmuseum im Rumpf.

Seit 1977 gehört die „Oscar Huber“ als eines der drei Museumsschiffe zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt. Im Schiffsrumpf gibt es eine Ausstellung, die in anschaulicher Weise den Wandel der Arbeit und das Leben auf dem Schiff dokumentiert. Der Geburtstag des Radschleppdampfer wird in diesem Jahr noch mit weiteren Veranstaltungen gefeiert. Weitere Informationen zum Festprogramm gibt es im Internet unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de
.

Shanty-Chor 1983 der Wasserschutzpolizei auf der „Oscar Huber“

Fr. 6. Mai:

Feierliche Grundsteinlegung Startschuss für das neue Straßenverkehrsamt in Neumühl      Fertigstellung im dritten Quartal 2023 geplant
  Modernes Arbeitsumfeld auf drei Etagen
  Bürgerinnen und Bürger können verschiedene Anliegen an einem Ort erledigen  
Auftraggeber des neuen Bauprojekts ist das Immobilien-Management Duisburg (IMD). Dieses hat die dig im November 2021 offiziell mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt. „Die Grundsteinlegung für den Neubau des Straßenverkehrsamtes ist ein wichtiger Meilenstein, um die verschiedenen Behörden endlich wieder an einem gemeinsamen Standort unterzubringen. Duisburgerinnen und Duisburger können ihre Anliegen schnell an einem Ort erledigen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ein neues, angenehmes Arbeitsumfeld mit moderner Ausstattung“, sagte Oberbürgermeister Sören Link anlässlich der Veranstaltung.  

„Bei der Überarbeitung des ersten Entwurfes haben wir festgestellt, dass der tatsächliche Flächenbedarf etwa 1.650 Quadratmeter größer ist, als zuvor berücksichtigt wurde. Im Rahmen der sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen, sowohl bei der Verwaltung als auch bei IMD, konnten wir in der Überarbeitung das Konzept optimieren und darüber hinaus rund 300 Quadratmeter Funktionsflächen wieder einsparen. Auch bei der sogenannten Baubeschreibung konnten viele preisgünstigere Alternativen gefunden werden. So ist es gelungen, ein zukunftsorientiertes, variables und nachhaltiges Konzept zu entwickeln und dies trotz der aktuell sehr hohen Baupreise zu einem mehr als vertretbaren Gesamtpreis am Markt zu beauftragen“, so dig-Geschäftsführer Prof. Thomas Schlipköther.  

Visualisierung Straßenverkehrsamt: So soll das künftige Straßenverkehrsamt in Duisburg-Neumühl aussehen. © duisport


„In der konstruktiven, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, der Verwaltung, Planern und Unternehmen sowie dank schneller pragmatischer Entscheidungen aller Beteiligten haben wir ein Projekt aus der Konzeptphase in die Realisierung umgesetzt. Das ist der richtige Weg, so können wir alle ein Stück ‚Zukunft‘ bauen“, ergänzt Matthias Palapys, dig-Geschäftsführer.  

Begrüntes Dach mit Photovoltaikanlage
Das Grundstück des neuen Straßenverkehrsamts hat eine Größe von rund 8.400 Quadratmetern. Das dreigeschossige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 4.350 Quadratmetern wird zum Teil über regenerative Energiequellen versorgt. So wird auf dem begrünten Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Im Außenbereich ist eine Parkfläche für 137 Pkw und 75 Fahrräder vorgesehen, wobei ein Teil der Parkplätze mit E-Ladesäulen ausgestattet sein wird.  

Der erste Entwurf eines externen Architekten hatte eine Bruttogeschossfläche von ca. 3.250 Quadratmetern vorgesehen. Bei der Überarbeitung dieses älteren Entwurfes mit den neuen Flächenanforderungen, unter anderem für zukünftige Pandemieereignisse, ergibt sich heute eine Gesamtfläche von ca. 4.350 Quadratmetern, also ca. 1.100 Quadratmeter oder 35 Prozent mehr Flächenbedarf.  

Richtigerweise sind die in der Ratssitzung im Dezember 2019 verabschiedeten Herstellkosten von brutto 11 Millionen Euro auf brutto rund 16,8 Millionen Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der Mehrflächen, der Umsetzung neuer gesetzlicher Bestimmungen wie Investitionen in die Lüftungstechnik, Sicherheitseinrichtungen und neueste Auflagen aus der Energieeinsparordnung sowie der aktuell hohen Baupreise ein mehr als erfreuliches Ergebnis.
Selbstredend werden in dem neuen Gebäude auch alle Anforderungen an die Barrierefreiheit umgesetzt. Der Neubau soll im dritten Quartal 2023 bezugsfertig sein. Dann werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes aus den Bereichen Zulassungsbehörde, Personen- und Güterverkehr und Fahrerlaubnisbehörde am neuen Standort Theodor-Heuss-Straße in Neumühl arbeiten.

Feierliche Grundscheinlegung Straßenverkehrsamt: Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Prof. Thomas Schlipköther (dig-Geschäftsführer) und Matthias Palapys (dig-Geschäftsführer) beim vergraben der Zeitkapsel. © krischerfotografie  


11. Mai:

Kaiserberg: Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft
Bei einem Spaziergang über den Kaiserberg wurde heute das 12. Denkmalthemenheft mit dem Titel „Die Kaiserberganlagen als Gartendenkmal“ im Beisein von Ordnungsdezernent Andree Haack sowie Umwelt- und Kulturdezernent Matthias Börger vorgestellt. In der Broschüre der Unteren Denkmalbehörde werden die wichtigsten historischen Gestaltungselemente der seit 2020 als Denkmal eingetragenen Kaiserberganlagen und des Botanischen Gartens anhand von zwei Tourvorschlägen erläutert.

Die 25-seitige Veröffentlichung bietet kurze Texte zu den historischen Objekten mit vielen Fotos. „Das Themenheft gibt einen guten Überblick über die heute noch vorhandenen Spuren der historischen Anlagen auf dem Kaiserberg“, sagt Dezernent Andree Haack. „Die Bauten entstanden bereits im 19. Jahrhundert durch bürgerschaftliches Engagement für die Stadt und ihre Bürger.“ Bei dem Spaziergang wurde aber auch ein Blick in die Zukunft gewagt: Für die Internationale Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 plant die Stadt Duisburg in Partnerschaft mit den Städten Mülheim (Ruhr) und Oberhausen die größtenteils historischen Parkanlagen im Ruhrtal zur „Parklandschaft Ruhr“ zu vernetzen und als „erlebbaren Landschaftsraum“ einem breiten Publikum zu präsentieren.

„Die Parkanlage Kaiserberg ist dabei ein bedeutendes Erholungsgebiet mit überregionaler Anziehungskraft“, sagt Umwelt- und Kulturdezernent Matthias Börger. „Für die IGA werden die historischen Parkstrukturen mit den gärtnerischen Anlagen reaktiviert und die Pflanzenschau in den Fokus gerückt.“ Ziel ist es, die Kaiserberganlagen wieder ihrem Ursprungsgedanken nach als Park von Bürgern für Bürger zu etablieren. Dabei spielt die Nähe zu dem durch seine Artenvielfalt landesweit bekannten Duisburger Zoo eine maßgebliche Rolle, der nicht nur an den Wochenenden und Feiertagen zahlreiche Besucher anzieht.

Zur IGA wird es Bildungs- und Informationsangebote zu Ausstellungsflächen des Parks, zu Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit geben, um ein Bewusstsein für die außerordentliche Bedeutung dieses Parks zu schaffen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf soziale Vielfalt, interkulturellen Austausch, Inklusion und Partizipation gelegt. Die Bevölkerung wird intensiv in die Gestaltung und den dauerhaften Betrieb ihres Bürgerparks einbezogen.

Hintergrundinformationen zu dem Denkmalthemenheft
Anhand von zwei Rundgängen werden die wichtigsten historischen Gestaltungselemente der seit 2020 als Denkmal eingetragenen Kaiserberganlagen und des Botanischen Gartens mit Texten und historischen Fotos erläutert.

Tour 1 führt durch die Kaiserberganlagen, vorbei an der historischen Kaskadenachse (einem künstlichen Wasserlauf) und weiter hinauf zu der heute noch begehbaren Grotte: einer künstlichen Felsformation, die von dem Bildhauer Friedrich Reusch nach Vorbild des Viktoriaparks in Berlin entworfen wurde. Sie war um 1900 die Hauptattraktion der Kaiserberganlagen. Auf damaligen Postkartenmotiven mit Blick von der Denkmalstraße kann man den Wasserturm noch in voller Höhe sehen, von dem heute leider nur noch das Sockelgeschoss vorhanden ist.

Über den Wasserturm und ein dahinterliegendes Hochreservoir wurde nicht nur die Kaskade mit Wasser gespeist. Diese Anlagen waren auch Teil des im 19. Jahrhunderts geplanten Frischwassernetzes für die Stadt Duisburg. Davor auf dem Denkmalplatz wurde 1898 das Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelm I. errichtet, ein Reiterstandbild, das erhöht über einem Postament und künstlich aufgeworfenen Felsquadern weithin sichtbar war.

Foto: Stadtarchiv Duisburg


Wenige Meter weiter führt die Tour zu einem Wiesenrondell und zum Eingang des Ehrenfriedhofs. Dort wurde vor Kurzem die Plastik der „Sitzende Jüngling“ von Wilhelm Lehmbruck als Abguss der ehemals dort befindlichen Figur wieder errichtet. Südlich davon folgt der Schülkeplatz mit den romantisierenden Teichen und ebenfalls einer Grottenanlage. Insgesamt 18 Stationen können auf dieser Rundtour durch die Anlagen erlaufen werden.

Tour 2 beschreibt einen Rundgang durch den Botanischen Garten. Nach dem didaktischen Grundgedanken aus dem Jahr 1912 wurden dort Pflanzen sowohl nach ihrer wissenschaftlichen Klassifizierung als auch in ihrem natürlichen Lebensraum angelegt. So sind Heideformationen, eine Moorbeetpflanzung, eine Dünenlandschaft und Waldgesellschaften entstanden.

Eine Besonderheit für damalige Zeiten (und heute noch vorhanden) ist das Alpinum, eine künstliche Felsformation mit geschlängelten Pfaden und Teichanlage, ursprünglich auch mit einem Wasserfall ausgestattet. Die 25-seitige Broschüre kann per E-Mail unter denkmalschutz@stadtduisburg.de angefordert werden.

Autorin und Landschaftsarchitektin Elke Lorenz bei der Präsentation des Denkmalthemenheftes (Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)


Stadtarchiv stellt Kirchen- und Adressbücher online zur Verfügung
Für das Förderprogramm „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ des Deutschen Bibliotheksverbandes hat das Stadtarchiv Duisburg seine Kirchen- und Adressbücher digitalisieren lassen. Damit steht nun eine vor allem für die Familienforschung bedeutende Quellengattung online zur freien Nutzung zur Verfügung.

In der Zeit vor der Einführung des staatlichen Personenstandwesens in Preußen im Jahr 1874 wurden Taufen, Eheschließungen und Bestattungen in den jeweiligen Kirchengemeinden dokumentiert. Dem Stadtarchiv liegen Kopien dieser sogenannten Kirchenbücher für alle sich im heutigen Stadtgebiet befindlichen Gemeinden beinahe lückenlos vor. Analoge Ausdrucke der Kirchenbuchkopien konnten Besucherinnen und Besucher bislang nur während der Öffnungszeiten des Archivs einsehen.

Nach der vollumfänglichen Digitalisierung stehen nunmehr 527 Kirchenbücher einer interessierten Öffentlichkeit online auf dem Portal „Archive in NordrheinWestfalen“ unter dem Link https://www.archive.nrw.de/stadtarchivduisburg/familienforschung zur Verfügung und können kostenfrei und bequem von zu Hause genutzt werden. Für dasselbe Projekt wurden auch 74 Duisburger Adressbücher digitalisiert und sind ab sofort auf dem Archivportal unter dem Link https://www.archive.nrw.de/stadtarchiv-duisburg/duisburger-adressbuecher abrufbar.

Sie decken einen Zeitraum von 1833 bis 1999 ab. Anhand einer Recherche in den Adressbüchern kann nachvollzogen werden, bis wann einzelne Personen – in der Regel die männlichen Haushaltsvorstände – im Stadtgebiet gewohnt haben. Außerdem liefern die in den Adressbüchern enthaltenen Straßen- oder Firmenverzeichnisse Einblicke in die infrastrukturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Stadt.

Historischer Duisburger Adressbücher im Lesesaal des Stadtarchivs (Foto: Stadt Duisburg)

Do. 12 Mai: BV Süd 12. Mai: Rahmer Buschfeld, Wedauer Straße, Schulanmeldungen und mehr...


So. 15. Mai: Landtagswahl:  Zahlen, Daten, Fakten zur Wahl in Duisburg

16. Mai:

Bündnis aus Duisburg mit dem Deutschen Kita-Preis 2022 ausgezeichnet
Das Bündnis Hochfeld holt Trophäe und 10.000 Euro in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“  - Insgesamt 130.000 Euro Preisgelder vergeben
Mit der Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2022 in der STATION Berlin feierte die Auszeichnung am heutigen Abend ihr fünfjähriges Jubiläum. Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Anne Rolvering kürten die Preisträger.

„Mit dem 5. Deutschen Kita-Preis wurden bereits 50 Preisträger gekürt. Auch in den nächsten Jahren soll die Auszeichnung Menschen anspornen, ihre großartige Arbeit nach außen zu tragen, damit sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Denn sie leisten jeden Tag Enormes und sind wichtige Anker im Leben der Kinder und ihrer Familien, gerade in Krisenzeiten wie wir sie im Moment erleben“, sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus beim Startschuss des 6. Durchgangs, auf den sich Kitas und lokale Bündnisse ab jetzt bewerben können.

„Wir gratulieren allen, die jeden Tag mit Leidenschaft, Kreativität und Liebe dafür sorgen, dass unsere Kinder bestmöglich gefördert werden und gut aufwachsen können“, beglückwünschte Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die Preisträger des Abends. Zu Gast waren neben den Vertreter:innen der Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2022 auch Vertreter:innen der Preisträger aus den vorherigen Durchgängen. Durch den Abend führte Moderatorin Barbara Schöneberger. Für musikalische Unterhaltung sorgten Tim Bendzko sowie die Al-Farabi Musikakademie.  
Das Bündnis Hochfeld belegte den zweiten Platz in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ und kann sich neben der Trophäe über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Das aus der Zivilgesellschaft heraus entstandene Bündnis agiert in einem hoch belasteten Stadtteil. Die Akteur:innen arbeiten hier mit großer Motivation stärkenorientiert und mit Tatendrang zusammen. Eine lebensnahe und anpackende Bündnisarbeit sorgt für Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Die Mitarbeitenden des Duisburger Bündnisses gehen dorthin, wo auch die Kinder sind – sei es direkt in die Wohnungen oder auf Spiel- und Marktplätze.   

egionale Preisübergaben vor Ort
Die Preisträger des Deutschen Kita-Preises feiern nicht nur in Berlin, sondern auch noch einmal im Sommer bei sich zu Hause. Bei einer regionalen Preisübergabe haben unter anderem Politikerinnen und Politiker der Landes- und Lokalregierungen die Möglichkeit dem Preisträger-Bündnis persönlich zu gratulieren, eine Urkunde sowie Medaillen für die Kinder zu übergeben und die Preisträger-Plakette ans Bündnisgebäude anzubringen.  

Die Erstplatzierten der Kategorie „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ Der erste Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“ ging an das baden-württembergische Familienzentrum Olgakrippe aus Heilbronn. In der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ belegte das nordrhein-westfälische Bündnis „Familienzentren im Arnsberger Modell“ aus Arnsberg den ersten Platz. Beide erhielten ein Preisgeld von 25.000 Euro.  

 
Integrative Sportund Begegnungszentrum Marxloh mit Politikprominez eröffnet

Oberbürgermeister Sören Link sowie Stadtentwicklungs- und Sportdezernent Martin Linne eröffneten am Samstag, 14. Mai, dem Tag der Städtebauförderung, das Integrative Sport- und Begegnungszentrum Marxloh an der Warbruckstraße. Auf Grundlage des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts Marxloh wurde die Anlage mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung, der Städtebauförderung des Bundes und des Landes NRW sowie einem Eigenanteil der Stadt Duisburg für insgesamt rund 4,2 Millionen Euro erneuert.

Die vielen Verbesserungen, welche die Erneuerung der Anlage mit sich bringt, wurden gemeinsamen mit den vier dort engagierten Vereinen - Rhenania Hamborn, MTV Union, FSV und GelbWeiss Hamborn - vorgestellt. „Hier ist ein moderner und beliebter Treffpunkt entstanden. Dank des ehrenamtlichen Engagements der Vereine, ist die Anlage ein wichtiger Bestandteil der integrativen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Durch die Vielzahl von Angeboten kann so das soziale Miteinander aktiv gefördert und gelebt werden“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

Stadtentwicklungs- und Sportdezernent Martin Linne ergänzt: „Sport bringt ein besonderes Potential mit sich, denn die Regeln des Sports funktionieren über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg. Das neugestaltete Zentrum mit seinen Außenbereichen bietet einen attraktiven Rahmen für die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft.“

Die Erweiterung der Platz- und Gebäudekapazitäten ermöglicht verschiedene sportliche und außersportliche Angebote. Auch die neu geschaffenen Platzqualitäten gewährleisten eine ganzjährige Bespielbarkeit der Kunstrasenfläche und erweitern die Nutzungsmöglichkeiten. Darüber hinaus erfolgte eine klimagerechte und energetische Sanierung der Gebäude, die Kosteneinsparungen zugunsten der Vereine bewirkt. Eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes wurde durch neue Heizungs- und Lüftungssysteme sowie die Erneuerung der elektrotechnischen Anlagen erreicht.

Die Vereine haben zudem ein Leitbild entwickelt, welches in einer Kooperationsvereinbarung festgehalten wurde. Hieraus resultieren Ziele wie beispielsweise die Förderung von Talenten und die psychosoziale Stärkung von Kindern und Jugendlichen, der Aufbau von Beratungsangeboten zur beruflichen Orientierung sowie die Unterstützung in sozial schwierigen Situationen und bei schulischen Problemen. Weitere Informationen zum Integrativen Sport- und Begegnungszentrum gibt es online unter www.ibiz-marxloh.de.

Gruppenbild mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, SPD-Chef Duisburgs und Mdb Mahmut Özedemir, Oberbürgermeister Sören Link (mittig) sowie Stadtentwicklungs- und Sportdezernent Martin Linne (8. von links)

Do., 19. Mai:

Wetterwarnung!
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" unter www.dwd.de, auf YouTube unter www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html) veröffentlicht.


Sturmlage

Aufgrund des Sturmteifs "Dorchen / Emmelinde" ist die Feuerwehr Duisburg seit heute Nachmittag zu insgesamt 15 Unwetter-Einsätzen ausgerückt. Es handelte sich überwiegend um umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste. In Duisburg Ruhrort ist auf einem Industriefrachter eine Person durch einen eingeschlagenen Blitz verletzt worden.
Nach der Rettung durch die Feuerwehr und der Behandlung durch den Rettungsdienst wurde die Person in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Das Unwetter hat in Duisburg insagesamt nur zu wenigen und keinen größeren Schäden geführt. Die Berufsfeuerwehr wurde von insgesamt 4 Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr mit 80 Einsatzkräften unterstützt.


Unwetter-Lage
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab den frühen Nachmittagsstunden vor zum Teil schweren Gewittern. Dabei besteht die Gefahr von heftigem Starkregen. Zudem können Sturmböen oder schwere Sturmböen, lokal auch Orkanböen auftreten. Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat daher in heutiger Sitzung beschlossen, alle geflüchteten Menschen, die an der Hamborner Straße in Zelten untergebracht sind, temporär – also für die Dauer des Gewitters - in sicheren Räumlichkeiten im Landschaftspark unterzubringen und zu verpflegen.

Bereits in den Mittagsstunden wurden dazu die rund 700 Bewohner zum Landschaftspark gebracht. Ein Teil wurde mit einem Bus der DVG gefahren, der andere Teil wurde zu Fuß begleitet und dabei von der Polizei NRW unterstützt. Nach dem Unwetter geht es dann wieder zurück ins Zeltdorf. Zudem bereitet sich die Feuerwehr aufgrund der Unwetterwarnung auf eine Vielzahl von Einätzen durch Sturm und Starkregen vor. Nach jetzigem Stand sollte die Gewitterfront in den Abendstunden bereits wieder abklingen.



Förderung für die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit
Die Stadt Duisburg erhält Fördermittel aus der Europäischen Union für das „Kümmerer“-Projekt der Landesinitiative zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE“. Für den Zeitraum bis 31. März 2023 wurden jetzt rund 154.000 Euro für zwei Personalstellen bewilligt, die beim Diakoniewerk Duisburg angesiedelt werden.

Damit werden eine Immobilienfachkraft für die Wohnraumakquise und eine Fachkraft für soziale Arbeit aus dem Fördertopf finanziert. „Dieses ‚Kümmerer‘-Team ergänzt unser trägerübergreifendes Hilfesystem der Wohnungslosenhilfe in Duisburg optimal. Dank der eingespielten Zusammenarbeit mit dem Partner Diakoniewerk können wir das Projekt kurzfristig starten“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit in Duisburg ist mir ein persönliches Anliegen. Wohnungslosen Menschen in Duisburg soll möglichst schnell der Sprung in ein eigenes Zuhause gelingen, jeder Tag in Wohnungslosigkeit ist für mich einer zu viel“, betont die Beigeordnete Astrid Neese.

Udo Horwat, Geschäftsführer des Diakoniewerkes Duisburg GmbH, freut sich „dass im Rahmen des Projektes auch ein Fokus auf die direkte und nachhaltige Verbesserung der Wohnsituation von anerkannten Flüchtlingen gelegt wird. Die Zusammenarbeit der Immobilienfachkraft mit den Wohnungsgebern und die flankierende soziale Unterstützung der Wohnungslosen vor und nach dem Einzug wird hier der Schlüssel zum Erfolg werden“, ist Horwat überzeugt.

Astrid Neese (Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales), Udo Horwat (Geschäftsführer Diakoniewerk Duisburg GmbH) und Oberbürgermeister Sören Link (Foto: Malte Werning / Stadt Duisburg)

„NullToleranz“-Aktion in Marxloh und Hamborn: 52 wilde Müllkippen festgestellt

Das Bürger- und Ordnungsamt hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) vom 9. bis 15. Mai eine „NullToleranz“-Aktion in den Stadtteilen Marxloh und Hamborn durchgeführt. In diesem Zeitraum waren die Mitarbeiter der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent.
Im Zuge der Kontrollen wurden insgesamt
• 52 wilde Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitig (8 Fahrten konnten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden)
• 9 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen)
• und 5 Schrottfahrzeuge gekennzeichnet.

 „Wir dürfen hier nicht nachlassen. Das Leben in den Stadtteilen muss für die Menschen lebenswert bleiben und dazu gehört, dass wir vor allem in den Stadtteilen präsent sind, aus denen immer wieder Beschwerden kommen,“ betont Oberbürgermeister Sören Link. Zudem wurden bei gleichzeitigen Kontrollen des städtischen Außendienstes (SAD) 14 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 21 Verwarnungsgelder erhoben sowie weitere Maßnahmen (zum Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung unerlaubter Sondernutzung) getroffen.

Neben Abfallaufsicht und SAD befanden sich auch verstärkt Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz. So wurden insgesamt 1.338 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verbotswidrigen Haltens, Parkens und wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt. Zusätzlich wurden drei Fahrzeuge abgeschleppt.


Neuer Bienenfutterautomat an der Bezirksbibliothek Rheinhausen

Rechtzeitig zum Weltbienentag am 20. Mai hat die Bibliothek in Rheinhausen ihren neuen Bienenfutterautomat in Betrieb genommen. Wer Bienen und anderen heimischen Insekten etwas Gutes tun möchte, kann hier für je 50 Cent mit Samen gefüllte Kapseln ziehen und besonders bienenfreundliche Pflanzen aussäen. freut sich sehr über die Spende: „Der Bienenfutterautomat ergänzt unseren Saatgutteiler und den Lesegarten mit seinen Hochbeeten perfekt. So ist es ganz einfach, etwas zum Schutz der Artenvielfalt beizutragen. Wir hoffen, dass viele mitmachen, damit Rheinhausen noch bunter wird“, freut sich Jutta Flaßhove, Leiterin der Bezirksbibliothek, über die Spende.

Über die Blühflächen im Stadtgebiet freuen sich besonders Wildbienen, die einen geringeren Flugradius haben als Honigbienen. Die Aussaat sollte am besten zwischen April und Juni erfolgen. Mit dem Erlös wird der Automat wieder aufgefüllt. Die Kapseln nimmt die Bibliothek beim nächsten Besuch gerne wieder zurück. Der umgebaute Kaugummiautomat hängt vor der Eingangstür des Gebäudes und ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.

Er wurde von der Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales gestiftet und in einer Gemeinschaftsaktion mit der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen montiert. Für Rückfragen stehen die Mitarbeitenden der Bezirksbibliothek Rheinhausen gerne telefonisch oder persönlich während der Öffnungszeiten zur Verfügung (dienstags bis donnerstags von 10 bis 13 und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.)

Über den Bienenfutterautomat freuen sich nach der gemeinsamen Montage (v. l. n. r.): Herr Theisen von der Duisburger WfbM, Petra Machoczek, Netzwerkerin der WDG, Jürgen Mickley von der Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales, Jutta Flaßhove von der Bezirksbibliothek Rheinhausen und Gennadij Kruglov von der Duisburger WfbM © stadtbibliothek

 




Juni


2. Juni:
Unterkunft in Kraftzentrale schließt: Stadt passt Unterbringung von Ukraine-Geflüchteten weiter an
Die Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg Nord wird geschlossen. Die dort untergebrachten Menschen werden spätestens am 11. Juni in die Einrichtung an der Hamborner Straße umziehen. In der Unterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Delta-Musik-Parks können die benötigten Kapazitäten jetzt an einem Standort sichergestellt und bei absehbaren weiteren Bedarfen sukzessive angepasst werden. Zurzeit befinden sich noch mehr als 500 Personen in der Kraftzentrale, an der Hamborner Straße sind es rund 680.

Der Umzug der Geflüchteten wird von der Feuerwehr und den beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung koordiniert. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in der gesamten Umzugsphase, vom Transport ihrer privaten Utensilien, der Zuordnung der Bettwäsche bis zu der Ankunft und Einweisung in der neuen Unterkunft von Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Nach dem Umzug beginnen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit dem kompletten Rückbau des Materials in der Kraftzentrale – so werden zum Beispiel Trennwände und Mobiliar abgebaut. Spätestens zum 30. Juni soll die Kraftzentrale wieder für ihre übliche Nutzung zur Verfügung stehen.

Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack: „Ich bin sehr froh, dass den Menschen aus der Ukraine nach der Unterbringung in der Kraftzentrale an der Hamborner Straße eine neue Bleibe geboten werden kann, in der alle Einrichtungen von der Erfassung und Betreuung bis hin zur Verpflegung an zentraler Stelle vorhanden sind. Für die reibungslosen Abläufe bedanke ich mich bei den Helferinnen und Helfern aus dem Haupt- und Ehrenamt der Feuerwehr Duisburg sowie den beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung. Ein besonderer Dank gilt auch dem Team vom Landschaftspark für die bisherige Unterstützung bei der Flüchtlingsunterbringung.“

Duisburg werden aktuell keine weiteren Geflüchteten von der Bezirksregierung zugewiesen, weil die Stadt bereits mehr Menschen aufgenommen hat als der Verteilschlüssel des Flüchtlingsaufnahmegesetzes vorschreibt. Dennoch werden wöchentlich noch bis zu 50 Personen neu untergebracht, die aus privaten Mitwohngelegenheiten kommen. Die Stadt Duisburg hatte die Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg Nord Mitte März zu einer Sammelunterkunft hergerichtet, da die damals bestehenden Kapazitäten zur Aufnahme neuer Geflüchteter nicht mehr ausreichend waren.

3. Juni:

Richtfest für die neue Feuerwehrwache 6 in Duisburg-Rheinhausen
  Übergabe zum Jahresende geplant
  Kernstück ist die Fahrzeughalle für bis zu acht Einsatzwagen
   In Duisburg einzigartige Desinfektionsanlage beseitigt alle bekannten Erreger    
Ein wichtiges Zwischenziel ist erreicht: In Duisburg-Rheinhausen wird derzeit die neue Feuerwehrwache 6 für die Berufsfeuerwehr der Stadt Duisburg gebaut. Am Freitag fand das Richtfest auf der Baustelle an der Neuen Krefelder Straße statt.  
Auf einer Grundstücksfläche von 8.895 m² entstehen dort 4.097 m² Nutzfläche. Die Wache 6 besteht aus drei miteinander verbundenen Gebäudeteilen. Kernstück ist die Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge sowie einer Wartungsgrube und einer Waschhalle. Im östlichen Gebäudeteil befindet sich im Erdgeschoss künftig eine moderne Desinfektionshalle mit zwei Plätzen für Rettungsfahrzeuge.

In dieser im Raum Duisburg einzigartigen Dekontaminationsanlage können alle heute bekannten Krankheitserreger behandelt, in völlig geschlossenen Systemen sicher aufgefangen und über eine hochmoderne Neutralisationsanlage unschädlich gemacht werden. Im westlichen Gebäudeteil werden die Büro- und Aufenthaltsräume untergebracht. Zu den weiteren Einrichtungen der Wache 6 gehören neben einer hochfunktionalen Edelstahlküche 26 Schlafräume, ein Schulungsraum und drei Werkstätten. Hinzu kommen ein 89 m² großer Fitnessraum sowie im Außenbereich eine Laufstrecke mit Sportplatz. Eine Photovoltaikanlage sowie ein begrüntes Dach der Fahrzeughalle runden das qualitativ hochwertig ausgeführte neue Gebäude ab.  

Der Bau selber kostet schlüsselfertig rund 17,1 Millionen Euro brutto, hinzu kommen rund zwei Millionen Euro für die Leitstelle. Diese ist so ausgestattet, dass bei einem Ausfall der zentralen Leitstelle der Feuerwehrwache 1 alle notwendigen Funktionen von Rheinhausen aus übernommen werden können.  

„Die Aufgaben der Feuerwehr in Duisburg sind vielfältig und herausfordernd. Dafür braucht es ein Arbeitsumfeld, das in allen Belangen den heutigen Anforderungen entspricht. Ich freue mich sehr darüber, dass die Kolleginnen und Kollegen schon bald in die neue Feuerwache einziehen können, deren Richtfest wir heute nach weniger als einem Jahr Bauzeit feiern können“, so Oberbürgermeister Sören Link, der allen Beteiligten für ihren großen Einsatz dankte.  


„Mit der Beauftragung der Planung und Realisierung der Feuerwehrwache 6 hat die Stadt Duisburg erstmals der dig auch das Vertrauen für ein solch komplexes, schlüsselfertiges Gebäude ausgesprochen. In der gemeinsamen Planungsphase zwischen der Berufsfeuerwehr und uns haben wir ein modernes Layout schaffen können, welches unter anderem – gegenüber der Erstplanung seitens externer Architekten – die Durchfahrt durch die Fahrzeughalle ermöglicht.
Damit werden umständliche Rangierfahrten der großen Feuerwehreinsatzfahrzeuge vermieden. Trotz aktuell hoher Baupreise ist es uns in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr gelungen, durch praktikable und langlebige Standards in der Ausstattung einen sehr günstigen Preis am Markt realisieren zu können. Insgesamt liegen wir mit den Bauarbeiten gut im Zeitplan. Insofern gehen wir davon aus, dass wir das Gebäude zum Jahresende im Dezember 2022 an die Berufsfeuerwehr übergeben können“, sagt dig-Geschäftsführer Prof. Thomas Schlipköther.  

Die Beauftragung der Planung für den Bau der Feuerwehr erfolgte im Dezember 2019 durch die IMD an die dig. Nach Abstimmung der Planung mit allen Beteiligten konnte der Bauantrag im Juli 2020 eingereicht werden, die Baugenehmigung wurde durch die Stadt Duisburg schließlich im Januar 2021 erteilt. Nach Ausschreibung der Arbeiten im Wettbewerb wurde ein Generalunternehmer im Juli vergangenen Jahres damit beauftragt, die Arbeiten aufzunehmen.  
„Die Vorteile eines eingespielten Planungsteams haben sich in der Durchführung des Projekts bis zum heutigen Tage bewehrt, wir können mit dem bereits weit fortgeschrittenen Rohbau stolz auf das Erreichte sein“, ergänzt dig-Geschäftsführer Matthias Palapys. 

V.l.n.r. Matthias Palapys (dig-Geschäftsführer), Stephanie Specht (Stellv. Leitung Abteilung Bauen + Projekte duisport), Prof. Thomas Schlipköther (dig-Geschäftsführer), Winand Schneider (IMD-Geschäftsführer), Elisabeth Liß (Bezirksbürgermeisterin Duisburg-Rheinhausen), Sören Link (Oberbürgermeister Stadt Duisburg), Martin Murrack (Stadtdirektor und Stadtkämmerer Stadt Duisburg) © krischerfotografie  

7. Juni:


Rekord: 13.000 Kletterpflanzen fin 6-Seen-Duisburg ür Klima und Lärmschutz
Im neuen Wohngebiet Sechs-Seen-Wedau in Duisburg entsteht die größte Klimawand der Welt  

 Das neue Wohngebiet „6-Seen-Wedau – Wohnen am Wasser“ in Duisburg wartet bereits zu Beginn der Bauarbeiten mit einem besonderen Weltrekord auf: Im derzeit größten Stadtentwicklungsprojekt Nordrhein-Westfalens entsteht mit einer Länge von insgesamt 2,6 km und einer Höhe von zehn Metern gerade die größte grüne Lärmschutzwand der Welt, die am Ende mit mehr als 13.000 Kletterpflanzen begrünt wird.

Beim neuen Duisburger Stadtbauprojekt „6-Seen-Wedau“ errichtet Rau Geosysteme die längste grüne Lärmschutzwand der Welt.
Die Handwerker des Spezialanbieters Rau Lärmschutzwände mit Sitz in Berlin verfüllen in der umweltfreundlichen „Rau Klimawand R3“ insgesamt 70.000 Tonnen an Erde. Sie bieten den künftigen Anwohnern des 60 Hektar großen Areals nicht nur idealen Lärmschutz vor dem angrenzenden Bahnverkehr, sondern Natur pur auf einer Sichtfläche von 40.000 m2 und darüber hinaus auch noch geschützten Lebensraum für die dort lebenden Zauneidechsen.

Der fast durchgehend zehn Meter hohe Lärmschutzwall erstreckt sich über 2,6 km Länge. Foto: Bernd Uhlen/Rau Geosysteme


Die Klimawand im Bauprojekt an der Sechs-Seen-Platte soll noch 2022 fertiggestellt werden. Im neuen Wohngebiet entstehen auf den ehemaligen Bahnflächen in den nächsten Jahren bis zu 3.000 Wohneinheiten in vier unterschiedlich gestalteten Quartieren.

Der Stahlkorb der Klimawand wird auch mit örtlich gewonnenem Boden befüllt. Darin werden rund 13.000 Kletterpflanzen eingepflanzt, die auf der Wand Lärm absorbieren und CO2 binden sollen. Foto: Bernd Uhlen/Rau Geosysteme

Hervorragender Lärmschutz – und gut fürs Klima
„Die Lärmschutzwand in Duisburg-Wedau sprengt wirklich alle bisherigen Dimensionen. Toll, dass sich die Stadt und die Duisburger GEBAG als Baugesellschaft für diese besonders nachhaltige und ökologische Lösung des Lärmschutzes entschieden haben“, sagt Henning Knief, Geschäftsführer der Rau Geosystem GBK GmbH aus Berlin.

Mit einer Länge von 2,6 km und einer Konstruktionshöhe von fast durchgehend zehn Metern schützt die begrünte Klimawand in Zukunft die Bewohner eines neuen Stadtteils von Duisburg-Wedau besonders nachhaltig vor Lärm – mit einem Luftschalldämmungswert von DLR 68 dB und einem Absorbtionswert von DLα = 20 dB. Die neue Klimawand erstreckt sich über die gesamte Länge des Neubaugebietes und trennt den neuen Stadtteil von der vielbefahrenen Bahnstrecke zwischen Duisburg-Wedau und Ratingen.

Der Fokus auf Umweltfreundlichkeit war für das Team um Michael Streck, Projektleiter der GEBAG Flächenentwicklung, besonders wichtig: „Die Nähe zur Natur spielt für Investoren und zukünftige Anwohner schon jetzt eine große Rolle: Wir haben über 800 Anregungen von 300 Bürgerinnen und Bürgern in unsere Stadtteilplanung einfließen lassen – viele große Grünflächen sollen das Stadtbild mitprägen. Klar, dass wir auch bei der Wahl unserer Lärmschutzwand eine umweltfreundliche Lösung finden wollten“, so Streck.

Der Name ist Programm
Die Klimawand von Rau macht ihrem Namen alle Ehre, denn im Vergleich zu klassischen Lärmschutzwänden aus Beton spart sie eine Menge an Ressourcen ein: „Beton ist in der Herstellung wahnsinnig energieaufwändig und entspricht einfach nicht mehr unserem heutigen Verständnis von Ökofreundlichkeit. Für die Füllung unserer Klimawand wurde durch ein kluges Bodenmanagement sowohl zugeliefertes als auch örtlich angefallenes Material verwendet, das bei der Umsetzung des neuen Stadtteils sowieso angefallen wäre“, so Henning Knief.

Der in den Stahlkorb gefüllte Erdboden begünstigt außerdem die Begrünung der Klimawand, sodass sich die örtliche Flora problemlos auf dem Lärmschutzwall ausbreiten kann. Die circa 40.000 m2 Sichtfläche werden mit rund 13.000 Kletterpflanzen bepflanzt. Außer der üblichen anfänglichen Pflege der Bepflanzung ist die Klimawand quasi wartungsfrei. Über ihre lange Lebensdauer von 80 und mehr Jahren bindet sie große Mengen an CO2 und weist dadurch schon nach wenigen Jahren eine positive Klimabilanz auf.

Auch der Schutz der örtlichen Fauna ist bei der Klimawand eingeplant: „Auf dem Wall wurden Ersatzquartiere für die heimischen Zauneidechsen eingerichtet. Außerdem finden sich im Lärmschutzwall einige Durchlässe für die Zauneidechsen, sodass sie je nach Tageszeit unkompliziert und sicher auf die sonnigere Seite wechseln können“, so Michael Streck. Rundum zufrieden „Wir waren auf der Suche nach einem ressourcenschonenden, begrünbaren und somit klimafreundlichen Wandsystem.

Die Klimawand von Rau Geosysteme hat alle Anforderungen erfüllt“, sagt der GEBAG-Projektmanager. Und nicht nur die Wand an sich konnte das „Team Wedau“ um Michael Streck überzeugen: „Bereits seit 2016 waren Henning Knief und sein Team von Rau in die Vorplanung des Projekts involviert und wir haben in enger Abstimmung zusammengearbeitet. Die Kooperation mit Rau lässt nichts zu wünschen übrig. Die Wand wurde pünktlich geliefert und die Experten von Rau wissen natürlich, wie sie ihr Produkt verarbeiten müssen“.

In der Spitze waren und sind bis zu 14 Mitarbeiter von Rau Geosysteme damit beschäftigt, den Korb aufzubauen, auszukleiden und mit Erde zu befüllen. Für die Rau Lärmschutzwände – Geosystem GBK GmbH in Berlin ist die Klimawand in Duisburg-Wedau der größte Auftrag der Firmengeschichte. „Umso stolzer sind wir auf das Projekt. Denn hier wird wirklich im großen Stil nachhaltig gedacht und gelebt“, so Henning Knief.

Prägende Bauten wie der Ziegelwasserturm stehen unter Denkmalschutz und werden beibehalten. Foto: Bernd Uhlen/Rau Geosysteme

Über das Projekt in Duisburg-Wedau
Unter dem Motto „6-Seen-Wedau – Wohnen am Wasser“ läuft gerade das größte Stadtentwicklungsprojekt Nordrhein-Westfalens auf Hochtouren. Hier entstehen auf 60 Hektar Wohnflächen für rund 3.000 Miet- und Eigentumswohnungen. Das Wohngebiet wird aus vier unterschiedlich gestalteten Quartieren bestehen, für deren Planung das „Team Wedau“ über 800 Anregungen von rund 300 Bürgerinnen und Bürgern gesammelt hat: das Quartier am Wasserturm, die Neue Gartenstadt, das Seequartier und das Quartier am Uferpark.

In Duisburg-Wedau entstehen auf 60 ha Fläche vier unterschiedliche Wohnquartiere mit rund 3000 Wohneinheiten. Foto: GEBAG

„Wir haben das gesamte Wohngebiet sehr großflächig geplant. Wir wollen nicht nach dem Maximalprinzip alles mit Immobilien zupflastern, sondern den Quartieren mit ihren individuellen Ansprüchen an Wohnen und Architektur genügend Platz zur Entfaltung geben“, so Projektleiter Michael Streck.

Prägende Bauten wie der Ziegelwasserturm stehen unter Denkmalschutz und werden beibehalten. Foto: Bernd Uhlen/Rau Geosysteme


Rund um den neuen Stadtteil findet sich die namensgebende Sechs-Seen-Platte. Foto: Bernd Uhlen/Rau Geosysteme

Die namensgebende Sechs-Seen-Platte setzt sich aus dem Masurensee, dem Wambachsee, dem Böllertsee, dem Wildförstersee, dem Wolfssee und dem Haubachsee in Duisburg-Wedau zusammen. Die Lage in der Nähe der sechs Seen ist ein wertvoller Faktor für zukünftige Anwohner und soll eine hohe Freizeitqualität bieten. Auch Investoren freuen sich jetzt schon über die tollen Aussichten, denn das Viertel wird durch das neue Bauprojekt merklich aufgewertet und bietet einen großen Anteil an Grün- und Erschließungflächen.

Viele Grünflächen und die unmittelbare Nähe zur Natur sollen das Stadtbild im neuen Stadtteil prägen. Foto: GEBAG
Infos zum Projekt unter www.6-seen-wedau.de Mehr Infos zur Klimawand unter www.rau.de


20. Juni:

Duisburgs Sozialdemokraten trauern um Herbert Mettler und Udo Vohl
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) trauert um ihren ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Mettler, der am 19. Juni 2022 im Alter von 72 Jahren verstorben ist. „Herbert Mettler hat über Jahrzehnte in unterschiedlichen Aufsichtsgremien die Entwicklungen im DVV-Konzern begleitet. Er hat sich als Aufsichtsratsvorsitzender der DVG für einen modernen, erfolgreichen und zukunftsfähigen ÖPNV in Duisburg engagiert. Wir verlieren mit ihm einen langjährigen Weggefährten und werden ihn als ganz besonderen Menschen in Erinnerung behalten. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie“, so der DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig.  

Herbert Mettler - auch SPD-Ratsheerr und langjähriger Fraktionsvoritzender - wurde 2009 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) gewählt. Elf Jahre leitete er den DVG-Aufsichtsrat bis Anfang 2021. Schon seit 1997 hatte Herbert Mettler in mehreren Gesellschaften des DVV-Konzerns Aufsichtsratsmandate inne. So saß er von 1997 bis 2001 im Aufsichtsrat der Stadtwerke Duisburg AG, von 1999 bis 2009 im Aufsichtsrat der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, von 2004 bis 2021 im Aufsichtsrat der DVG und von 2001 bis 2012 bei der octeo MULTISERVICES GmbH.

Verleihung des Bundesverdienstkreuz am Bande

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte Herbert Mettler in Anerkennung seiner Verdienste um Staat und Volk das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Mettler hatte durch sein jahrzehntelanges Engagement im kommunalpolitischen Bereich und um das Gemeinwohl in seiner Heimatstadt Duisburg auszeichnungswürdige Verdienste erworben.  

Seit 1977 war  Herbert Mettler - Foto Malte Werning / Stadt Duisburg - Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und war von Beginn an sehr aktiv. Es folgten Stationen als Ortsvereinsvorsitzender und als Mitglied in der Bezirksvertretung Walsum (1979 bis 1994). Im Jahr 1994 wurde er in den Rat der Stadt Duisburg gewählt.


Von 2003 bis 2018 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion. Diese Aufgabe erforderte ein hohes Engagement und einen intensiven zeitlichen Einsatz, neben seinem Beruf als Personalleiter.  
Sein Interesse galt stets der Sportpolitik. Er war langjähriger Vorsitzender des Sportausschusses. Ebenso war er über 30 Jahren Vorstandsmitglied im Bezirkssportbund Walsum/Fahrn e.V. Im Jahr 2009 wurde als mit dem Stadtring der Stadt Duisburg ausgezeichnet. 


Duisburgs Sozialdemokraten trauern auch über den Tod von Udo Vohl

Wie Herbert Mettler starb auch Udo Vohl am vrgangenen Wochenende im Alter von 71 Jahren. Udo Vohl gehörte der SPD seit 53 Jahren an, zuvor war er zehn Jahre lang Bezirksvertreter. Udo Vohl war zudem viele Jahre Vorsitzender des Kulturausschusses bzw. kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat. Udo Vohl egangierte sich jahrelang in mehreren Vereinen, den Freundeskreis Historisches Homberg e.V. führte er als Vorsitzender.



21. Juni:

Neue Blumensäulen am Hamborner Altmarkt
Neue Blumensäulen zieren ab sofort den Hamborner Altmarkt  Foto Stadt Duisburg und begleiten den Shared-Space-Bereich entlang der vorhandenen Fahrspur. Die Blumenpracht sieht nicht nur gut aus, mit dieser ersten Maßnahme wird auch die Nutzung des öffentlichen Raums sicherer gemacht. Im Bereich des Altmarkts kam es immer wieder zu häufigem und unrechtmäßigem Parken von Kraftfahrzeugen, die die Nutzung durch Fußgänger und Passanten erheblich einschränkte. Um den Platz künftig weiter zu beleben, sollen in weiteren Schritten begleitende Maßnahmen wie beispielsweise Außengastronomie getestet werden.

Neue Blumensäulen Hamborner Altmarkt - Foto Stadt Duisburg

Do., 30. Juni


 Folgemeldung Unwetterauswirkungen vom 30. Juni
Der Ausfall des Telefonnetzes im Ortsteil Duisburg Baerl ist behoben. Der Notruf der Feuerwehr Duisburg ist jetzt wieder regulär aus allen Ortsteilen in Duisburg erreichbar. Aufgrund der Vielzahl der weiterhin eingehenden Notrufe kommt es weiter zu Verzögerungen bei der Abarbeitung der Einsätze. Wir bitten um Verständnis, dass durch die Feuerwehr Duisburg eine Priorisierung der Einsätze erforderlich ist.

Einsätze bei denen eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Menschenleben bestehen, haben Vorrang vor gemeldeten Unwetterschäden. Aktuell sind bis 20.30 Uhr ca. 500 Hilfeersuchen bei der Feuerwehr Duisburg eingegangen. Die Feuerwehr Duisburg ist weiterhin mit allen verfügbaren Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Unterstützt werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr mittlerweile durch Einsatzkräfte des THW.

Unwetterereignis Duisburg vom 30. Juni
Gegen 18.50 Uhr ist es zu einem starken Unwetterereignis mit Gewitter, Starkregen sowie Sturmböen gekommen. Gleichzeitig ist es zu einem Telefonausfall im Bereich Baerl gekommen. Innerhalb kurzer Zeit ist es zu einer Vielzahl an Notrufen gekommen, die zeitgleich in der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg einliefen. Wir bitten aktuell nur akute Gefahrensituationen über den Notruf 112 zu melden.

Bisher sind der Feuerwehr Duisburg ca. 300 unwetterbedingte Einsatzstellen gemeldet. Zur Zeit werden die Hilfeersuchen durch die Feuerwehr priorisiert und nacheinander abgearbeitet. Wir bitten um Verständnis, dass es bei Einsätzen ohne Gefahr für Menschen zu erheblichen Verzögerungen bis zum Eintreffen der Feuerwehr kommen kann. Die Feuerwehr Duisburg ist mit allen verfügbaren Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

Im Bereich Baerl ist der Notruf der Feuerwehr bedingt durch den Ausfall des Telefonnetzes zum Teil nicht Erreichbar. Bitte wenden Sie sich in akuten Gefahrensituation an die in dem Bereich Baerl an die Einsatzkräfte, die zur Zeit verstärkt in Baerl durch die Straßen fahren. Gleichzeitig ist das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Baerl auf der Schulstr. als ständige Anlaufstelle besetzt.


Juli



13. Juli:
Stadt Duisburg informiert zum Umgang mit den hohen Temperaturen

 In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen voraussichtlich weit über die 30 Grad-Marke. Die Stadt Duisburg informiert, wie man der großen Hitze am besten begegnet und was bei den Temperaturen beachtet werden sollte.

Gesundheitsdezernent Matthias Börger appelliert angesichts der aktuellen Wettersituation: „Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, meiden Sie die pralle Sonne und verzichten Sie auf größere Anstrengungen. Bieten Sie Mitmenschen, insbesondere älteren Personen, die nicht selbst für sich sorgen können, Ihre Unterstützung an. Und ganz wichtig: Das Baden im Rhein und in allen öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern, mit Ausnahme der drei Freibäder, ist nicht erlaubt und kann lebensgefährlich sein.“


Die Stadt Duisburg appelliert mit Blick auf die steigenden Temperaturen, keine Kinder oder Tiere allein im Auto zurückzulassen. Bei den bevorstehenden Temperaturen hilft auch kein geöffnetes Fenster. Autos heizen sich sehr schnell auf und es besteht Lebensgefahr. In akuten Notfällen sollte der Notruf unter 110 oder 112 verständigt werden. Auf der städtischen Internetseite www.duisburg.de/hitzetipps gibt es zudem Tipps für Zuhause, fürs Büro, rund um das Haustier, Grillen und mehr.

Badeverbot an Duisburger Seen und im Rhein beachten
Das Baden im Rhein und in allen öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern, mit Ausnahme der drei Freibäder, ist verboten. Schon häufig haben sich an den Gewässern Unfälle ereignet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Ursache ist häufig, dass unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer mitreißen. Darüber hinaus gefährden Untiefen und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen die Schwimmer. Auch können Gesundheitsgefahren aufgrund der Wasserqualität nicht ausgeschlossen werden und die Seen verfügen über keine rettungsdienstliche Infrastruktur. Auch die Gefahren des Rheinstroms werden leider immer wieder, auch durch erfahrene Schwimmer, unterschätzt.

Die ins Wasser ragenden Kiesflächen und der Eindruck eines niedrigen Wasserstandes verleiten oft dazu, im Rhein zu waten oder zu baden. Die Fließgeschwindigkeit des Rheins ist vor allem in der Mitte sehr hoch. Soge und Strömungen machen das Gewässer unberechenbar. Vorbeifahrende Schiffe sorgen darüber hinaus für Rückwellen am Ufer, die teilweise so heftig sind, dass insbesondere Kinder hiervon umgerissen und abgetrieben werden können.
Wenn jemand Personen im Rhein sieht, die augenscheinlich in Not geraten sind, wird dringend empfohlen, nicht selbst ins Wasser zu springen, sondern sofort die Rettungskräfte/Feuerwehr zu verständigen.

Sicher schwimmen im Freibad
Für ein ungefährdetes Badevergnügen stehen die öffentlichen Schwimmbäder im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Informationen zu den städtischen Bädern gibt es online unter www.baederportal-duisburg.de und telefonisch bei der Hotline (0203/283-4444). Außerdem sind in Duisburg drei Seen im Bereich der dort ansässigen Freibäder als Badegewässer zugelassen.

Dabei handelt es sich um den Kruppsee (www.svrheinhausen.de), den Wolfssee (www.freibad-wolfssee.de) und den Großenbaumer See (www.freibad-grossenbaum.de). Dort wird auch regelmäßig die Wasserqualität untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz unter www.badegewaesser.nrw.de nachzulesen. Alle anderen Seen sind nicht als Badegewässer zugelassen.

Strandbad Wolfssee

Mit der Hitze steigt die Waldbrandgefahr

Hitze und Trockenheit sorgen für steigende Waldbrandgefahr in Duisburg. Der Waldbrandgefahrenindex liegt aktuell noch bei Indexstufe 3 (mittlere Gefahr). Aufgrund des heißen Sommerwetters in den nächsten Tagen ist aber nicht auszuschließen, dass die Waldbrandgefahr weiter steigt. Das warme und vor allem trockene Sommerwetter zeigt bereits erste Spuren in der Landschaft: Wiesen und Weiden sind deutlich braun und im Wald steigt die Waldbrandgefahr.

An trockenen Standorten wie etwa auf Industriebrachen oder entlang von Bahnanlagen werfen Pioniergehölze wie Birken, Weiden und der Schmetterlingsstrauch bereits die Blätter ab. Die Stadt Duisburg weist deshalb ausdrücklich auf das Rauchverbot im Wald in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober hin. Ganzjährig gilt außerdem absolutes Grill- und Feuerverbot im Wald und in Waldnähe. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass nach den Bestimmungen der Sicherheits- und Ordnungsverordnung der Stadt Duisburg das Grillen bei einem Graslandfeuerindex ab 4 aus Brandschutzgründen generell, also auch innerhalb ausgewiesener Grillflächen, untersagt ist. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro, verbotenes Grillen in Grünanlagen und im Wald mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden. Das maximal mögliche Bußgeld ist im Gesetz mit 25.000 Euro festgelegt.

Umweltamt und WBD informieren: Schon ein bis zwei Eimer Wasser helfen den Bäumen
Auch Straßenbäume leiden unter Trockenheit und Hitze. Das Umweltamt der Stadt Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bitten Anwohnerinnen und Anwohner, junge Straßenbäume vor der eigenen Tür zu gießen, da diese noch kein weit verzweigtes Wurzelsystem ausgebildet haben. Schon ein bis zwei Eimer oder Gießkannen am Tag können ausreichen, um die schlimmsten Schäden zu vermeiden.

Ältere Straßenbäume verfügen hingegen über ein großes Wurzelvolumen, sodass sie auch an tiefer gelegene Wasserspeicher gelangen können. Gleichwohl haben auch ältere Bäume zu kämpfen, wie braune oder gerollte Blätter zeigen. In der Regel ist dies für die Bäume aber nicht problematisch. Für junge, nachgepflanzte Straßenbäume hingegen kann die sommerliche Trockenheit riskant werden und Schäden verursachen oder unter Umständen auch zum Absterben führen.

Erste-Hilfe-Tipps vom Rettungsdienst der Feuerwehr Duisburg
Nicht für alle bedeutet Sommerwärme pures Vergnügen. Klettert das Thermometer über 30 Grad Celsius, kann es für den Organismus äußerst anstrengend werden. Ältere und chronisch kranke Menschen sind besonders gefährdet, einen Hitzekollaps zu erleiden. Aber auch jüngere Menschen sollten sich vor Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung wappnen. Wenig Bewegung, nicht rausgehen, viel trinken – damit hilft man dem Körper am besten gegen Überhitzung. Dabei sollte man sich möglichst in Gebäuden oder im Schatten aufhalten, körperliche Anstrengungen vermeiden und Pausen einlegen.

Ideale Durstlöscher sind nichtalkoholische Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer Temperatur. Auch luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung helfen gegen große Hitze. Außerdem können zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser abgekühlt werden. Erste Anzeichen einer Hitzeerschöpfung sind Schwindel, Übelkeit, Kreislaufstörungen und das Gefühl, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können.

Um drastische Temperaturstürze zu vermeiden, empfiehlt es sich, sanft die Körpertemperatur mit kalten Umschlägen zu senken. Für den Rest des Tages ist es wichtig, sich zu schonen. Bei schwerer Überhitzung droht sogar Bewusstlosigkeit. Dann sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen zu beachten: Bei einem Zusammenbruch ist umgehend der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 zu verständigen. Ersthelfer sollten die betroffene Person in den Schatten bringen. Falls diese nicht ansprechbar ist, muss die Atmung geprüft werden.

Bei normaler Atmung sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden, ansonsten sind umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen. Personen ohne Bewusstsein dürfen keine Getränke verabreicht werden, sie könnten daran ersticken.

25. Juli:

 

Hochfeld: Grundsteinlegung für den Neubau des Familienzentrums Immendal
In Hochfeld wurde am 25. Juli der Grundstein für den Neubau des Familienzentrums Immendal gelegt. Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne, Jugenddezernent Paul Bischof und IMD-Geschäftsführer Thomas Krützberg sowie weiteren Vertretern aus Politik, Verwaltung, Schule, Kita und ausführenden Unternehmen wurde der Neubau auf den Weg gebracht. Die Bauarbeiten haben bereits im Oktober 2021 begonnen. Inzwischen ist der Rohbau bis zu den Kellergeschosswänden betoniert worden.

„Der Neubau des Familienzentrums ist neben dem Kinder- und Jugendhaus Blaues Haus und dem geplanten Ausbau der GGS Hochfelder Markt zur Quartiersschule ein weiteres wichtiges Projekt für den sozialen Zusammenhalt in Hochfeld“, betont Oberbürgermeister Sören Link. „Die vielfältigen Angebote des Familienzentrums helfen, ein eigenständiges Lernen und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“

Das neue, eingeschossige Gebäude hat eine Grundfläche von rund 300 Quadratmetern und wird mit Kellerräumen errichtet. Es schließt unmittelbar an die südliche Bebauung Immendal 52 an und erhält einen direkten (von dem benachbarten städtischen Kindergarten unabhängigen) barrierefreien Zugang. Durch die Lage können die Kosten für den Fernwärmeanschluss und die sonstigen Erschließungen niedrig gehalten werden. Das Raumangebot sieht zwei große Mehrzweckräume von jeweils rund 50 Quadratmetern vor, die durch eine bewegliche Wand zu einem großen Raum zusammengefasst werden können.

In einem der beiden Räume wird eine Küche eingebaut. Daneben sind drei kleinere Gruppenräume mit jeweils etwa 20 Quadratmetern, barrierefreie Sanitärräume von rund 37 Quadratmetern und ein Abstellraum mit „Stellplätzen“ für Kinderwagen von etwa 20 Quadratmetern vorgesehen. Der Neubau wird aufgrund seiner verbesserten Platzierung auf dem Gelände sämtlichen Kriterien der Barrierefreiheit und der Nachhaltigkeit genügen. Die inklusive Kita Immendal ist vor mehr als zehn Jahren durch die Errichtung eines Containers im Freigelände zum Familienzentrum weiterentwickelt worden.

Das zusätzliche „Gebäude“ hatte von Beginn an wesentliche Mängel im Hinblick auf die technische Ausstattung und die angestrebte Nutzungsmöglichkeit. „Der Neubau des Familienzentrums mit seinem differenzierten Raumangebot schafft die Voraussetzung dafür, dass Beratungs- und Bildungsangebote des Familienzentrums bedarfsgerecht und zielgruppenorientiert entwickelt und ausgeweitet werden können“, blickt Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne in die Zukunft.

Dieses neugeschaffene Raumprogramm bietet sowohl ausreichend Platz für bereits vorhandene Angebote von der individuellen Beratung über Gruppenarbeit, Sprachkurse, Ernährungsberatung, Kochkurse und freier Gestaltung, als auch Raum für weitere Ergänzungen dieses Angebots und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Institutionen.
„Durch den Neubau eines eigenständigen Gebäudes können die Kursangebote von den Öffnungszeiten der Kita abgekoppelt werden. Angebote von Kooperationspartnern können dann auch am Abend umgesetzt werden, wodurch die Reichweite dieser Angebote erheblich erhöht wird, weil auch berufstätige Eltern erreicht werden können“, erläutert Paul Bischof, Dezernent für Recht, Familie und Integration.

„Die Gesamtkosten des Neubaus liegen bei etwa 2,52 Millionen Euro. Der Neubau wird als „EFRE-Maßnahme“ (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) mit maximal 1,3 Millionen Euro gefördert. Wir erwarten eine voraussichtliche Fertigstellung im Sommer 2023“, erläutert Thomas Krützberg, Geschäftsführer des IMD. Die bessere Einbindung in die Umgebung schafft wichtige Synergien zu den weiteren Projekten in Hochfeld, insbesondere zum Blauen Haus und der Aufwertung des Grünen Rings.

V.l.: Jörg Neles und Winand Schneider (IMD), Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka, Thomas Krützberg (IMD), Oberbürgermeister Sören Link, Ratsfrau Andrea Demming-Rosenberg, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne, Jennifer Mennee (Einrichtungsleiterin), Gunther Zimmermann (Architekt) und Kerstin Schwarzer-Vogel (stellvertretende Kita-Leiterin)

Jennifer Mennee (Einrichtungsleiterin, rechts), und Kerstin Schwarzer-Vogel (stellvertretende Kita-Leiterin) mit der Zeitkapsel. - Fotos Uwe Köppen/Stadt Duisburg


DHL eröffnet 10.000. Packstation in Deutschland - Solarbetriebener Paketautomat neuester Generation in Großenbaum in Betrieb genommen

Die Deutsche Post DHL hat einen Meilenstein beim flexiblen, digitalisierten Paketversand und -empfang erreicht: Der Logistikkonzern hat auf dem Gelände der Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG im Uhlenbroicher Weg 107 die 10.000. DHL-Packstation eröffnet. DHL festigt damit seine Spitzenposition als Marktführer mit dem dichtesten Paketautomaten-Netz in Deutschland.

 „Die Packstation ist in jeder Hinsicht eine Erfolgsgeschichte. Bei unseren Kundinnen und Kunden erfreut sich die Nutzung zunehmender Beliebtheit. Uns hilft sie dabei, eine klimafreundliche Logistik umzusetzen. Umso mehr freue ich mich über die Eröffnung der 10.000. DHL Packstation“, sagt Holger Bartels, Leiter des Multikanalvertriebs Post & Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group.

„Wir werden den kostenlosen Service auch weiterhin an Standorten in der Stadt und im ländlichen Gebiet anbieten, um nah an unseren Kundinnen und Kunden zu sein.“ Nordrhein-Westfalen ist mit mehr als 2350 Automaten das Bundesland mit der größten Anzahl an DHL Packstationen. In Duisburg stehen aktuell 84. Als erstes Unternehmen hat DHL den Packstationsservice bereits 2003 eingeführt.

Die Zahl der Automaten ist insbesondere in den letzten Jahren stark gestiegen: Waren Ende 2014 erst 2.800 Packstationen bundesweit installiert, bestand das Netz Ende 2019 schon aus etwa 4.400 Automaten. Ende 2021 waren es bereits 8.500 Automaten. Bis 2023 steigt die Zahl der DHL Packstationen auf rund 15.000 Automaten. Packstationen werden von einer wachsenden Kundenzahl genutzt. Allein im Jahr 2020 ist die Zahl der registrierten Kunden im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich gewachsen.

Heute können über 19 Millionen registrierte Kunden 10.000 DHL Packstationen mit mehr als 900.000 Fächern nutzen. Gerade in der Corona-Pandemie haben viele Neukunden die Vorteile der Packstation für sich entdeckt, da sie Pakete hier zu jeder Uhrzeit kontaktlos versenden und empfangen können. Der Paketversand ist ohne Registrierung möglich.

10.000. DHL-Packstation: Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn gratuliert

FOM-Absolvent & Intendant der Duisburger Philharmoniker
Ein Leben zwischen Musik und Management Seit einem Jahr trägt Nils Szczepanski Verantwortung für die Duisburger Philharmoniker. Als Intendant ist er eine wichtige Persönlichkeit im Kulturbetrieb der Stadt – dessen Wort Gewicht hat. Doch was war vor der Intendanz? Weit gefächerte Interessen und eine anhaltende Neugierde über einzelne Fachdisziplinen hinweg prägen den Werdegang des 45-Jährigen. In seiner täglichen Arbeit versucht er, die verschiedenen Perspektiven miteinander zu verknüpfen.

Bei einem Ortsbesuch in der Duisburger Mercatorhalle spricht Szczepanski über seinen Werdegang zwischen Management-Studium und Kulturbetrieb. Es ist still in der Philharmonie der Duisburger Mercatorhalle. Kein Mensch sitzt auf einem der fast 1.700 Sitzplätze, auf dem Podium warten schweigend die Instrumente auf das nächste Konzert. Allein der Intendant ist da, schreitet die Reihen entlang und schwärmt: „Das ist einer des besten Konzertsäle Deutschlands.“

Seit bald einem Jahr trägt Nils Szczepanski im Herzen von Duisburg Verantwortung. Er ist ein – und das mag wenig überraschen – musikbegeisterter Mensch, der – das mag mehr überraschen – neben Musikwissenschaft, spanischer Romanistik und Philosophie auch Business Administration (MBA) an der FOM Hochschule studiert hat.  

Musik ist allgegenwärtig
In der Familie von Nils Szczepanski ist Musik allgegenwärtig. Er und seine beiden Brüder musizieren von Kindesbeinen an. Ein Berufsmusiker soll aus ihm nicht werden, geprägt ist der heutige Intendant jedoch schon früh: „Letztlich ist das, was wir aus der Kunst lernen, ein unerschöpflicher Reichtum“, sagt er, den es nach seiner Schulzeit für das Studium nach Tübingen, Salamanca und Köln zieht.  

In die Stadtgesellschaft hineinwirken
Auf dem Podium im leeren Konzertsaal stehen die zurückgelassenen Notenständer der Philharmoniker, darauf Hefte, die verraten, was zuletzt gespielt wurde: das Violinkonzert von Johannes Brahms. „Bei klassischer Musik gibt es eine Schwellenangst. Wer nicht damit aufgewachsen ist, bringt dem oft Respekt entgegen. Dabei muss man kein Spezialist sein. Jeder Mensch kann hören“, wirbt Szczepanski, der eine seiner Aufgaben darin sieht, die Duisburger Philharmoniker den Menschen näherzubringen und in die Stadtgesellschaft hineinzuwirken.  

Der Vorhang geht auf – und dann?
Nach seinem Studium zieht es den Musikwissenschaftler ins Ruhrgebiet, nach Essen. Am Aalto-Theater wird er als Dramaturg engagiert. Neben der täglichen Auseinandersetzung mit der Kunst erlebt er dabei, wie Abläufe funktionieren – der künstlerische Betrieb und die Verwaltung dahinter. Was sie gemeinsam haben: „Der Vorhang geht auf. Das ist unser aller Daseinsberechtigung“, erklärt er.

So viel ist Konsens bei allen Beteiligten, Strukturen, Denkmuster und Handeln unterscheiden sich jedoch: „Ein künstlerischer Betrieb baut ständig Prototypen. Jede Premiere, jedes Konzert, jeder künstlerische Prozess ist ein Unikat.“ Jede Darbietung sei vergänglich wie eine Blume, die nur ein einziges Mal blüht. Auf der anderen Seite steht die Wirtschaftlichkeit, ein Budget, ein Finanzplan. Wie passt das zusammen mit Prototypen ohne Serienproduktion?  

„Eine andere Kulturlandschaft“
Szczepanski reizt der Gedanke, diese ihm akademisch bis dahin fremde Disziplin kennenzulernen, er meldet sich für den Master of Business Administration an der FOM Hochschule in Köln an. „Das war ein radikaler Blick in eine andere Kulturlandschaft, eine ganz andere Möglichkeit des Denkens mit neuen Ansätzen für den Kulturbetrieb“, sagt er heute. Wie denke ich Marketing radikal? Welche Ansätze im Leadership gibt es? „Das fand ich sehr erfrischend.“  

Mehr Reflexion durch das Studium
Während des Studiums verlagert er seinen Lebensmittelpunkt nach Hamburg, wird dort Künstlerischer Betriebsleiter und Persönlicher Referent des Intendanten bei den Hamburger Symphonikern und wechselt zum FOM Hochschulzentrum in der Hansestadt. Eine der Fragen, die ihn damals wie heute umtreibt, lautet: „Wie kann ich einen Kulturbetrieb für das 21. Jahrhundert aufstellen?“

In seiner Master-Arbeit setzt er sich mit strategischem Fundraising für Kultureinrichtungen auseinander – einer Form der Finanzierung, die in Deutschland bis heute strategisch kaum verankert ist. Für Szczepanski ist das Studium ein persönlicher Gewinn: „Durch den MBA nehme ich Vorgänge bewusster, reflektierter wahr“, sagt er.  

Eine neue Aufgabe in Duisburg
Vielleicht ist es genau das, der Rundum-Blick, das transdisziplinäre Denken, das ihn, den Musikwissenschaftler und Kulturmanager, im August des vergangenen Jahres nach Duisburg bringt. Hier will er als Intendant an die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Prof. Dr. Alfred Wendel anknüpfen und zugleich die Duisburger Philharmoniker mit neuen Formaten weiterentwickeln.  

Auf den Spuren von Mercator
Draußen vor der Mercatorhalle: Nils Szczepanski steht auf dem Treppenabsatz, oben vor dem Eingang, von wo aus er den König-Heinrich-Platz überblicken kann. Menschen eilen umher, vielleicht ist jemand dabei, der am Abend das 12. und damit letzte Philharmonische Konzert besuchen wird, das noch unter der Intendanz seines Vorgängers konzipiert wurde.

„Meine Aufgabe ist es, diese Residenzorte weiter zu profilieren, sie zum Strahlen zu bringen“, resümiert Szczepanski. Wie der Kartograf und Namensgeber der Spielstätte hinter ihm, Gerhard Mercator, möchte der neue Intendant Klangachsen in alle Richtungen schlagen und die Menschen in Duisburg und darüber hinaus für Musik begeistern.

Seit einem Jahr ist Nils Szczepanski – hier in der Mercatorhalle – Intendant der Duisburger Philharmoniker. Foto: Burcunur Czyz/FOM)


28. Juli:

Aurelis übergibt neuen Studienstandort an die HSPV NRW in Duisburg  
Pünktliche Fertigstellung im Quartier 1. Im August 2019 schlossen die Aurelis Real Estate GmbH und die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) einen Mietvertrag über eine Bruttogeschossfläche von rund 31.220 Quadratmeter ab. Das Gebäude wurde seit Frühjahr 2020 realisiert. Jetzt hat die Bauherrin Aurelis den Studienstandort pünktlich übergeben, sodass die Hochschule ihren Betrieb in der Wuhanstraße aufnehmen kann. Die offizielle Eröffnungsfeier wird im November stattfinden.

In dem Hochschulneubau studieren künftig rund 2.000 angehende Nachwuchskräfte von Polizei, Kommunal- und Landesverwaltung sowie der Rentenversicherung des Landes. Der Bau verfügt über Kursräume, eine Bibliothek und Mensa sowie Büros für Dozenten und Verwaltung und 399 Tiefgaragenplätze. Martin Bornträger, Präsident der HSPV NRW: „Das neue Gebäude wird unseren Studierenden und Lehrenden optimale Bedingungen bieten. Es entspricht unseren selbst gesteckten Qualitätsmerkmalen an eine hochwertige Lehr-, Lern-, Forschungs- und Arbeitsumgebung und ist zudem ein wegweisendes Referenzobjekt für unsere Hochschule.“  

Aurelis nahm das Projekt in Zusammenarbeit mit den Architekten Heinle, Wischer und Partner (Köln) und dem Projektsteuerer Drees & Sommer (Düsseldorf) in Angriff. Gebaut wurde das Objekt von HOCHTIEF, die bereits beim benachbarten Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) als Generalunternehmer involviert waren.

„Das Quartier 1 hat sich in den letzten Jahren zu einem nachgefragten Business-Standort entwickelt – dazu hat auch die Ansiedlung der Hochschule beigetragen. Wir konnten und können uns hier zu jeder Zeit auf die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten verlassen. Die pünktliche Abnahme der Bauleistung sowie die Übergabe an den Mieter HSPV und den neuen Eigentümer des Gebäudes REInvest Asset Management an nur einem Tag ist ein Beleg dafür“, erklärt Michael Buchholz, Leiter der Aurelis Region West. „Wir sind stolz darauf, dass weder die Corona-Pandemie noch vereinzelte Materialengpässe die Übergabe verzögert haben.“  

 Erst im letzten Monat fand im Quartier 1 das Richtfest für den benachbarten Erweiterungsbau der Hochschule statt. Darin wird die HSPV NRW rund 3.750 der insgesamt 7.000 Quadratmeter Mietfläche übernehmen. Hierfür wurde zwischen Aurelis und der Hochschule bereits im April 2021 ein Mietvertrag geschlossen. Ab Mitte 2023 hat die HSPV NRW damit zusätzlichen Raum für rund 650 weitere Studierende. Im nächsten Monat steht im Quartier 1 außerdem noch die Grundsteinlegung für den Neubau der Novitas Betriebskrankenkasse auf dem Programm.

Der Duisburger Standort ist bereits der zweite, den die Aurelis für die HSPV NRW errichtet. 2016 hatte das Immobilienunternehmen in Köln-Deutz eine Immobilie über 11.000 Quadratmeter fristgerecht an den Mieter übergeben. Die Hochschule mit mehr als 13.500 Studierenden an zehn Studienorten ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern.  

Illustration vom Quartier 1 in Duisburg - DUF Quartier aus der Vogelperspektive - Copyright: HH Vision, Köln. Das Gebäude der Hochschule ist vorn in der Mitte des Bildes zu sehen. Noch im Bau befinden sich die benachbarten Gebäude für die Novitas BKK (links) und der Erweiterungsbau für die Hochschule (vorne rechts).


Fünf Millionen Bäume für die Metropole Ruhr: Bis heute ist die Region um 2,8 Millionen neue Pflanzen grüner
Der Regionalverband Ruhr (RVR) und sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zur Eröffnung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 sollen fünf Millionen Bäume neu angepflanzt oder durch natürliche Verjüngung herangezogen werden. Der Zwischenstand kann sich sehen lassen: Bis heute sind bereits rund 2,8 Millionen neue Gewächse gepflanzt bzw. natürlich nachgewachsen.

"Wir wollen grünste Industrieregion der Welt werden. Mit der umfangreichen Wiederaufforstung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz", betont RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. "Die schon jetzt hohe Zahl an neuen Bäumen zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Zielmarke bis 2027 zu erreichen." Die Aktion (ein Baum pro Einwohnerin/Einwohner) ist auf Initiative der RVR-Verbandsversammlung ins Leben gerufen worden. Um einen naturnahen Wald im Ruhrgebiet zu entwickeln, werden vor allem Stiel- und Traubeneichen sowie Rot- und Hainbuchen gepflanzt. Aber auch Baumarten wie Küstentanne und Douglasie werden verwandt, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen.

Im RVR-Waldgebiet Baerler Busch in Duisburg. © RVR/Wiciok

Aus Naturverjüngung entstehen vor allem Rotbuchen, Berg- und Spitzahorn, Lärche, Kiefer und historisch bedingt auch Roteiche sowie Schwarzkiefer. Gepflanzt wird unter anderem in der Haard und der Hohen Mark im Kreis Recklinghausen, in der Kirchheller Heide in Bottrop, in der Üfter Mark im Kreis Wesel und im Emscherbruch in Gelsenkirchen. Etwa 19.000 Hektar Freiflächen gehören dem RVR, davon sind rund 16.300 Hektar Wald. Damit ist er einer der größten kommunalen Waldbesitzer.

Sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün bewirtschaftet diese und weitere kommunale Flächen. Darunter sind inzwischen 47 Halden, 99 Naturschutzgebiete, 1.200 Rad- und Wanderwege, 250 Kilometer Reitwege sowie einige Waldspielplätze. Er betreibt zwei RVR-Besucherzentren in Xanten und Bottrop und unterhält drei Feuerwachtürme in der Haard und der Hohen Mark. RVR Ruhr Grün im Netz: http://www.ruhrgruen.rvr.ruhr - idr

Mit rund 5,1 Millionen Einwohnern ist das Ruhrgebiet eine der bevölkerungsreichsten Regionen Deutschlands. Pro Einwohner stehen rund 140 Quadratmeter Wald zur Verfügung. Hier ein Blick über die Haard bei Flaesheim. © RVR/Soria


31. Juli 2022:  Alles zur Frauen-EM
Kanzler Scholz lobte DFB-Team

London, 31. Juli 2022 - Frust und Tränen waren Trumpf beim Empfang in London nach dem EM-Finale vor 87.192 Besuchern im Wembley-Stadion. Bundestraineri Martina Voss-Tecjlenburg hilet eine flammende Rede, dass diese grandiose Leistung der DFB-Auuswahl nun auch in professioneller Sicht in Deutschland Früchte tragen muss.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundestragspräsidentin Bärbel Bas, die in Duisburg schon mit der Bundestrainerin gespielt hatte, gaben den DFB-Frauen den Rückhalt, den das so couragiert aufgetretene Team auch völlig verdient hatte. Die Bundestrainerin bezog auch in Hinsicht auf nicht gegebenen Elfmeter (muss man einfach sehen) wir gewohnt klar und unverblümt Stellung. In den Medien - nicht nur den deutschen - wurden beim Siegerteam viele unnötige Gehässigkeiten aufgezeichnet, die für einen Sieger eigentlich unwürdig sind.


Bilder vom Bankett in London vom DFB bereitgestellt:

Alexandra Popp war untröstlich. Nach dem Aufwärmen musste sie wegen einer muskulären Geschichte passen. Sie hatte übrigens 2011 im Duisburger Zoo mit einem "Silberrücken" ihre ersten Kontakte zum möglichen zweiten Lebensweg Tierpflegin.

 







August

01. August:

Zeichen zum Energiesparen: Stadtwerketurm bleibt dunkel  
Der Stadtwerketurm bleibt ab heute dunkel. Die Stadtwerke Duisburg lassen die Beleuchtung der nächtlichen Landmarke ab Montag, 1. August, ausgeschaltet.   „Es soll für uns alle ein Zeichen sein, wie wichtig es in den kommenden Monaten wird Energie einzusparen. Denn die derzeitige Entwicklung auf dem Energiemarkt gibt uns keinerlei Anlass zur Hoffnung, dass sich die Situation vor dem Winter entspannen wird. Dies zeigen allein schon die weiter steigenden Marktpreise.

Wie gut wir durch den Winter kommen, hängt von jedem einzelnen von uns ab. Denn wir alle können durch unser Verhalten Energie sparen“, erklärt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG.  

Da weitere Kürzungen bei den Gaslieferungen aus Russland drohen, hat die Kommission der Europäischen Union das Ziel ausgegeben, im Zeitraum vom 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 die Gasnachfrage in allen Mitgliedstaaten um 15 Prozent zu senken.  

Die Stadtwerke Duisburg verzichten nicht nur auf die Beleuchtung des Stadtwerketurms, der mit seinen modernen LED-Strahlern einen Energieverbrauch von rund 36.500 Kilowattstunden im Jahr aufweist: Auch die Beleuchtung des Kühlturms sowie des Fernwärmespeichers am Heizkraftwerk in Wanheim bleibt ab heute ausgeschaltet. Die Beleuchtung aller drei nächtlichen Landmarken beläuft sich auf insgesamt rund 100.000 Kilowattstunden.
Zu einem geringen Teil wird der Strom in Deutschland aus Erdgas produziert. Die mit Erdgas betriebenen Anlagen der Stadtwerke Duisburg dienen insbesondere der Wärmeversorgung.  

Am vergangenen Wochenende setzte der bunte Turm ein Statement für Vielfalt und Toleranz. Ab heute bleibt er als Zeichen zum Energiesparen dunkel. Foto Stadtwerke Duisburg

Sanierung der Außensportanlage Am Driesenbusch
Die Außensportanlage wird mit Fördermitteln des Kommunalen InvestitionsFördergesetzes Titel II (KIDU-Schule) des Bundes saniert. Besonders die Leichtathleten werden sich über die optimierten Möglichkeiten zum Weitsprung, Weitwurf, Kugelstoßen sowie über die neue Tartan Bahn freuen. Aber auch an die Ballsportarten wurde gedacht. So erhält die Außensportanlage ein Basketballfeld aus einer Tartanfläche, die durch eine zweischichtige Struktur eine langfristige Nutzung ermöglicht.

Beigeordneter Martin Linne: „Mit Unterstützung der Fördermittel des Bundes wird es nun möglich, die seit langem notwendige Sanierung der Sportanlage mit einem Gesamtvolumen von rund 3,2 Millionen Euro durchzuführen. Mit dem dann vorhandenen Sportangebot wird einerseits der Schulsport attraktiver und anderseits auch ein vielfältiges Angebot für die mitnutzenden Sportvereine, außerhalb der Schulzeit, geschaffen“.

Geschäftsführer des Immobilien-Management Duisburg, Thomas Krützberg: „Für den städtischen Immobiliendienstleister, das IMD, ist es wichtig, die Versorgung der Schulen mit umfangreichen und nachhaltigen Angeboten zu verbessern und darüber hinaus durch die Schaffung und Erhaltung von Grünflächen einen Beitrag zur Entlastung der Umweltimmissionen zu leisten.“

Die Umsetzung der Maßnahme hat bereits begonnen und auch die Baustelleneinrichtung ist erfolgt. Im ersten Schritt finden die Aushubarbeiten statt und anschließend die Errichtung der Ent- und Bewässerungsanlagen sowie der Oberflächenaufbau für den Sportplatz, der als Naturrasenplatz ausgeführt wird. Mit dem Einbau des genehmigten Grundwasserbrunnens wurde letzte Woche begonnen. Der Grundwasserbrunnen stellt die Bewässerung der Rasenfläche sicher, wodurch enorme Betriebskosten für die Unterhaltung eingespart werden können.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme muss die Zufahrt Am Driesenbusch für den Baustellenverkehr voraussichtlich bis zur Fertigstellung der Anlage, voraussichtlich Ende März 2023, gesperrt werden. Die Zuwegung für den Fußgängerverkehr während der Bauphase wird so gestaltet, dass die Schüler den gleichen Weg wie vor der Bauphase nutzen können. Hierzu wird parallel zur Baustellenzufahrt ein Teilbereich geschottert, den die Schüler dann nutzen können. Auch der Weg durch den Wald ist weiterhin begehbar. Um den Baustellenverkehr von den Fußgängern sicher zu trennen, wird die Abgrenzung durch einen Bauzaun erfolgen. Diese Zuwegung wird bis zum Schulbeginn nach den Sommerferien fertig gestellt werden.



Offenlage des Bebauungsplans Nr. 2045 -Röttgersbach- „Medizinisches Versorgungszentrum“
Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 2045 - Röttgersbach- „Medizinisches Versorgungszentrum“ liegt von Montag, 8. August, bis einschließlich Freitag, 16. September, öffentlich aus. Ziel der vorliegenden Planung ist die Entwicklung eines Gesundheitszentrums auf der Grundstücksfläche im Kreuzungsbereich der Kaiser-Friedrich-Straße und Holtener Straße. Die Planung sieht eine überwiegend gewerblich genutzte Immobilie als Medizinisches Versorgungszentrum vor.

Der Planentwurf kann in dem vorgenannten Zeitraum im Internet unter www.duisburg.de/bauleitplanung öffentlich eingesehen werden. Während der Auslegungsfrist können hierzu Stellungnahmen abgeben werden. Diese sind an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg zu richten und können beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement abgegeben werden. Die Planunterlagen können im Auslegungszeitraum ebenfalls im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 eingesehen werden.

Termine zur Einsichtnahme sind telefonisch montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr unter (0203) 283-7071 oder per E-Mail an d.schulz@stadtduisburg.de innerhalb der Auslegungsfrist individuell zu vereinbaren. Auskünfte zu dem Entwurf können nur telefonisch oder nach vorheriger Terminabsprache gegeben werden.

03. August:

Rheinhausen: Badeverbot im Kruppsee auf Grund von Blaualgen
Der Badebetrieb im Kruppsee in Duisburg-Friemersheim muss vorerst eingestellt werden. Bei einer heutigen Kontrolle stellten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes fest, dass der See von Blaualgen befallen ist. Das Badeverbot gilt zunächst bis Sonntag, 7. August. Das Freibad, das auch über Schwimmbecken verfügt, ist aber weiter geöffnet. Blaualgen sind giftig und sollten deshalb beim Schwimmen nicht verschluckt werden.

Dies gilt auch für schwimmende Hunde. Auf einen Verzehr der Fische aus den Seen sollte verzichtet werden. Einige Blaualgen-Gattungen scheiden Gifte aus. Wenn sich durch massenhaftes Vorkommen Blaualgenblüten ausbilden, können beim direkten Hautkontakt mit belastetem Wasser Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten. Beim Verzehr von Fischen oder Muscheln können Toxine über die Nahrungskette in den menschlichen Organismus gelangen und auch so zu gesundheitlichen Problemen führen.

Blaualgen sind keine Pflanzen, sondern Bakterien. Sie kommen in heimischen Gewässern natürlicherweise vor und sind im Allgemeinen nicht gefährlich. Unter besonderen Bedingungen, bei Schönwetterperioden beispielsweise oder Überdüngung (z.B. infolge der Fütterung von Wasservögeln), können sich diese Bakterien stark vermehren. Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer (daher auch der Name „Blaualge“) und oft einen charakteristischen, leicht muffigen Geruch.


Startschuss für Umbau des Revierparks Mattlerbusch fällt nächste Woche

Artenreicher und barrierefreier: Der Regionalverband Ruhr (RVR) macht den Revierpark Mattlerbusch in Duisburg unter dem Motto "Ein Tag Ferien" fit für die Zukunft. Am nächsten Montag fällt der Startschuss für die umfassenden Garten- und Landschaftsbauarbeiten.

Am zentralen Platz am Gradierwerk wird der Ruhebereich neu eingerichtet und gestaltet. Für Besucherinnen und Besucher, die aktiv werden möchten, legt der RVR ein Areal für Urban Gardening, einen "Naschgarten" sowie einen Bewegungsparcours für Erwachsene und Kinder, moderne Calisthenics-Anlagen und Boulebahnen an.

Revierpark Mattlerbusch Claudia Dreysse

Der naturnahe Abenteuerspielplatz wird so umgestaltet, dass er sich ganz natürlich in seine Umgebung einfügt. Mit barrierefreien Zugängen lädt er zum Klettern, Rutschen, Schaukeln, Verstecken und Entdecken ein. Speziell für kleinere Kinder wird es einen Sandbereich mit Spielgeräten sowie Wiesenfläche zum Toben geben. Im gesamten Park werden nicht mehr genutzte Wege und Elemente entsiegelt und zurück gebaut. Aufgrund der Arbeiten kann es temporär zu vereinzelten Sperrungen von Wegen und Flächen kommen.

Zahlreiche Umweltbildungsangebote machen schon jetzt deutlich, welche positiven Auswirkungen die ökologische Aufwertung auf Flora und Fauna haben. Der eigens für den Revierpark Mattlerbusch eingesetzte Umweltpädagoge Sven Hellinger führt Park-Erlebnis-Touren und Mitmachaktionen für alle durch. Jeden Donnerstag von 12 bis 14 Uhr bietet er zudem eine offene Sprechstunde an, in der Interessierte ihre Fragen stellen können.

Mit einem Investitionsvolumen von 28 Millionen Euro werden alle Revierparks in der Metropole Ruhr revitalisiert. In Mattlerbusch werden 5,6 Millionen Euro eingesetzt. EU und Land fördern die Maßnahmen zu 80 Prozent im Rahmen des EFRE-Aufrufs "Grüne Infrastruktur NRW" vom NRW-Umweltministerium. Der RVR übernimmt 20 Prozent der Kosten. Infos: http://www.revierparks.rvr.ruhr - idr

Ausschnitt des Übersichtsplans Revierpark Mattlerbusch. Grafik: Landschaft planen + bauen


Siegel-Musical im TAM: "‘N bisschen Frieden" feiert in Duisburg Premiere
Eine Liebesgeschichte aus der Zeit des geteilten Deutschlands erzählt das neue Musical von Ralph Siegel "‘N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer", das am 20. Oktober im Duisburger Theater am Marientor Weltpremiere feiert. Erzählt wird die Geschichte von Richard Steiner, Protestler und Popsänger in der DDR, und seiner großen Liebe Elisabeth aus West-Berlin. 1979 unternimmt Richard einen Fluchtversuch über die Ostsee, doch er kommt nie an. Nach einigen Jahren wird er für tot erklärt.

30 Jahre später sieht Elisabeth in der Zeitung das Foto eines Straßenmusikers am Pier von Brighton, in dem sie Richard erkennt. Mit ihrer Enkelin Nina macht sie sich auf die Suche nach der Jugendliebe. Das Musical, das 40 Jahre nach dem ESC-Sieg von Nicole mit "Ein bißchen Frieden" auf die Bühne kommt, vereint Musik aus den 60er- bis 80er-Jahren. Zum Ensemble gehören u. a. Schauspieler Heinz Hönig, Tim Wilhelm, Sänger der Gruppe Münchener Freiheit, sowie NDW-Sänger Markus. Infos: https://www.n-bisschen-frieden.de idr 



6. - 8. August:



Die "Doch-noch-endende-Story" Sanierung des Duisburger Hauptbahnhofs?

Geplanter Baubeginn der "Welle" jetzt 2022 hieß es Mitte April 2019. Das war aber schon 2013, dan 2017 mit der "Welle" der Fall. Begonnen hatte es im Jahr 2004, als der Bürgerverein Duisburg-Neudorf e.V. sich an die damalige Bundestagsabgeordnete Petra Weis bei einem Besuch in Berlin dafür stark machte. Das Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundetags hakte nach, hakte nach und ...


Dann gab es ab 2007 die ersten Bewegungen bei der Bahn und im Verkehrsministerium. Von 56. Millionen Euro war die Rede, eine unmöglich hohe Summe hieß es damals. Daraus wurden mit dem Plan der Welle vor knapp einem Jahrzehnt 120, dann 160 Millionen Euro. Die Ausschreibungen der Bahn verursachten den absoluten Kollaps - es spang kein Unternehmen auf das höchst komplizierte Vorhaben Sanierung bei laufendem Bahnbetrieb unter Einhaltung des Denkmalschutzes an.

Ratlosigkeit war Trumpf, bis die Bahn eine zweigeteilte Ausschreibung auf den Weg brachte, die letztendlich ab 2019 in ein handlungsfähiges Baukonzept umgewandelt wurde.

Jetzt scheint es mit den ersten Baugerüsten und Absperrungen endlich loszugehen. Aber es muss wie in allen Bau- und Planungsbereichen in Zeiten hoher Inflation und eines unseligen Krieges mit erhöhten Kosten, Beschaffungs- und Lieferproblemen des nun 260 Millionen teuren Projektes gerechnet werden. Zeitgleich wird auch die Umgestaltung des Ostbahnhofs in Angriff genommen. Umgestaltung Ostausgang

Foto Paje

Arbeiten an der Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße schreiten weiter voran
Die Arbeiten zum Sporthallenneubau und Erweiterung der GGS Vennbruchstraße schreiten weiter voran. Die Maßnahmen zum Abbruch der alten Sporthalle sind aktuell im vollen Gange und fast abgeschlossen, so dass mit den Vorarbeiten für den Neubau inklusive dem Erweiterungstrakt zeitnah begonnen werden kann. Der Neubau gliedert sich in eingeschossiger Bauweise mit Aula, Mensa mit Küche sowie der Sporthalle. Der Erweiterungsbau mit Schulräumen, der Verwaltung und den WC’s findet sich in einer zweigeschossigen Bauweise wieder.

Die Gesamtfläche des Neubaus beläuft sich auf rund 3000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche. Damit schafft das ImmobilienManagement Duisburg (IMD) den dringend erforderlichen Schulraum zur Deckung des Bedarfs für den Stadtteil Vierlinden. Es werden Schulräume geschaffen, die eine zeitgemäße Beschulung ermöglichen. Das Raumprogramm der Schule ist aktuell für eine Dreizügigkeit ausgelegt. Mit 340 Schülerinnen und Schülern ist die Schule damit vollends ausgelastet. Die erwarteten Zahlen von 85 bis 95 Erstklässlern in den kommenden Jahren begründen somit eine Vierzügigkeit.

„Es freut uns sehr, mit diesem Neubau einen Beitrag zu leisten, um die zukünftig prognostizierten Schülerzahlen nachhaltig unterbringen zu können und den heutigen pädagogischen Ansprüchen moderner Schulkonzepte zu entsprechen“, blickt Thomas Krützberg, Geschäftsführer des IMD, in die Zukunft. Aktuell ist die Ausschreibung für den Rohbau veröffentlicht. Weitere Ausschreibungen zu Fenster-, Fassaden-, Dacharbeiten, Elektro und Heizung, Lüftung sowie Sanitär befinden sich bereits in der Vorbereitung. Die Rohbauarbeiten werden voraussichtlich Anfang Oktober 2022 beginnen. Die bauliche Fertigstellung aller Maßnahmen, mit einem Gesamtvolumen von rund 9 Millionen Euro ist für April 2024 geplant.

Visualisierung der GGS Vennbruckstraße

9. August:

Kostenlose Bibliotheksausweise für Kinder und Jugendliche
Der Ausweis der Stadtbibliothek Duisburg ist für junge Duisburgerinnen und Duisburger kostenlos. Alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre, Schülerinnen und Schüler bis 25 Jahre sowie Auszubildende können damit die umfangreichen Angebote der Bibliothek nutzen. Dabei bietet die Bibliothek viel mehr als Bücher. Die 13-jährige Dana erhielt ihren Bibliotheksausweis direkt aus den Händen von Astrid Neese, der Beigeordneten für Bildung, Arbeit und Soziales. „Im Sommer lese ich gerade nicht so viel,“ erklärt Dana, „aber ich möchte mir Gesellschafts- und Konsolenspiele ausleihen oder mich auch direkt mit meinen Freunden in der Bibliothek zum Spielen treffen. Außerdem werde ich bald 14 Jahre und freue mich schon darauf, dann auch den 3-D-Drucker in der MachBar auszuprobieren.“

Neben dem Drucker können Nutzerinnen und Nutzer, die mindestens 14 Jahre alt sein müssen, in der MachBar beispielsweise auch Foto- und Videoprojekte starten und mit einer Software Musik produzieren und vieles mehr. Astrid Neese ist überzeugt vom ausgezeichneten Angebot der Duisburger Bibliothek: „Natürlich ist es das Ziel der Stadt Duisburg mit einem kostenlosen Ausweis, Kinder und Jugendliche zum Lesen zu ermuntern und ihre Bildungschancen zu erhöhen. Dazu dienen durchaus auch andere Angebote, die es gerade für junge Menschen zu entdecken gilt.“

Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek, ergänzt: „Wir achten sehr darauf, dass unser Angebot attraktiv ist. So findet man bei uns neben den wichtigen Hilfestellungen für die Schule auch tolle Medien für die Freizeitgestaltung.“ Zusätzlich zum Medienbestand vor Ort stehen mit dem Bibliotheksausweis auch mehrere Online-Angebote zur Verfügung. Jüngere Kinder finden zum Beispiel in der App „Tiger Books“ viele Geschichten mit Abenteuern von Bibi & Tina, Conni, den Olchis und mehr. Zur Sprachförderung im Grundschulalter eignet sich eKidz, ein Programm, mit dem Eltern ihre Kinder beim Lesenlernen unterstützen können.“

Eine Anmeldung bei der Bibliothek ist online oder vor Ort möglich. Informationen zum Angebot und zu den Öffnungszeiten finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Für telefonische Auskünfte stehen die Mitarbeitenden gerne unter der Nummer 0203 2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 sind montags 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags 11 bis 19 Uhr und samstags 11 bis 16 Uhr.


Bildungsdezernentin Astrid Neese und Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek, überreichen der Schülerin Dana Schendzielorz (13) einen kostenlosen Bibliotheksausweis. (Credit: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)


12. August:

Landesregierung: Förderauswahl für die Projekte für das „Städtebauförderprogramm 2022“ - Duisburg mit 7.924.000 dabei
Gefördert werden in diesem Jahr 232 Projekte mit 336,6 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarung „Städtebauförderung 2022” nach Gegenzeichnung durch alle 16 Bundesländer.
 Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Städtebauförderung macht Brachflächen zu lebendigen Zentren, Plätze zu Treffpunkten und Bauwerke zu Wahrzeichen. Mit 336,6 Millionen Euro unterstützt die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes in diesem Jahr 232 Projekte in Nordrhein-Westfalen. Mit der Städtebauförderung fördern wir Mut und Kreativität genau wie Solidarität und Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden. Wir machen die nordrhein-westfälischen Kommunen damit fit für die Zukunft”, sagt Ina Scharrenbach.

 Klara Geywitz, Bundesministerin für Bau, Wohnen und Stadtentwicklung: „Unsere Städte und Gemeinden sind unser Zuhause. Dort findet Gemeinschaft und Leben statt. Unser Zuhause ist – so wie weltweit andere Orte – von Klimaveränderungen betroffen. Der Hitze im Sommer, folgt Regen, der zu katastrophalen Überflutungen wie im Ahrtal führen kann. Um unsere Kommunen stark für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen, ist Klimaschutz ein Bestandteil der Städtebauförderung. Wenn Quartiere saniert oder neu errichtet werden, gehören Frischluftschneisen, Parks und Flüsse immer dazu. Klimaanpassung wird also Voraussetzung für eine Förderung durch den Bund.“  

An der Finanzierung der ausgewählten Projekte des Städtebauförderprogramms 2022 werden sich nach aktueller Planung die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit 188,2 Millionen Euro, der Bund mit 146,1 Millionen Euro und die Europäische Union mit rund 2,3 Millionen Euro beteiligen.  
Höchste Einzelfördersummen 2022:
·         Duisburg mit 7.924.000 Euro IGA 2027: Grüner Ring Süd
·         Dortmund mit 7.469.000 Euro IGA 2027: Maßnahmen Kokerei Hansa
·         Witten mit 6.120.000 Euro Errichtung Bildungsquartier Witten-Annen
·         Espelkamp mit 6.000.000 Euro Errichtung einer Stadtsporthalle
·         Rheine mit 5.980.000 Euro Neustrukturierung und Modernisierung des Rathauszentrums
·         Soest mit 5.863.000 Euro Umsetzung Wallentwicklungskonzept
·         Coesfeld mit 5.501.000 Euro Modernisierung Schulzentrum mit multifunktionalem Raumangebot und Quartiersfunktion
·         Bad Lippspringe mit 5.435.000 Euro Erweiterung des Thermalfreibades


thyssenkrupp Steel: Sanierung der Versorgungsleitung im Duisburger Norde

16. August

Förderung des Städtebaus 2022 – Duisburg erhält rund 14,3 Millionen Euro
Mit 336,6 Millionen Euro unterstützt die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes in diesem Jahr insgesamt 232 Projekte in Nordrhein-Westfalen. Die höchste Einzelfördersumme mit rund 7,9 Millionen erhält die Stadt Duisburg für die Planungen zum Projekt „Grüner Ring Süd“ und zur Umsetzung der Internationalen Gartenausstellung 2027. Der Grüne Ring war ursprünglich als ‚Abstandsgrün‘ zur Industrie angelegt worden. Durch die nun erteilte Förderzusage für den Teilabschnitt Süd kann der Grüne Ring als durchgehende Grünverbindung von der Innenstadt zum Rhein umgestaltet werden, denn die Fördermittelzusage für den Grünen Ring Nord liegt bereits vor.

„Der Grüne Ring ist ein wichtiges Bindeglied für die städtebauliche und soziale Entwicklung des Stadtteils. Insbesondere die Hochfelder können sich freuen. Geplant ist eine grüne Infrastruktur mit den Qualitäten eines Stadtteilparks“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. Außerdem fließen rund 3,7 Millionen Euro Fördergelder in das Bildungsprojekt „Campus Marxloh“. Das neue Campus-Gebäude soll ein zentraler Ort werden, an dem Bildung mit moderner Ausstattung stattfindet, Netzwerke gestärkt und Informationen über Bildungsangebote vermittelt werden.

Die beantragten Projekte in Hochheide erhalten rund 2,2 Millionen Euro, mit welchen der erste Bauabschnitt des Stadtparks Hochheide, ein Verfügungsfonds für bewohnergetragene Projekte sowie ein Quartiersmanagement finanziert werden sollen. Weitere 200.000 Euro stehen für die Umnutzung von dauerhaft leerstehenden Ladenlokalen in der Innenstadt zur Verfügung. An der Finanzierung der ausgewählten Projekte des Städtebauförderprogramms 2022 werden sich nach aktueller Planung die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit 188,2 Millionen Euro, der Bund mit 146,1 Millionen Euro und die Europäische Union mit rund 2,3 Millionen Euro beteiligen. Im gesamten Ruhrgebiet werden städtebauliche Vorhaben mit insgesamt rund 101,9 Millionen Euro unterstützt.

Digitale Schule: Neue Tablets auf dem Weg
Die Digitalisierung an Duisburger Schulen schreitet weiter voran. Die EU (REACT-EU) und das Land NRW (Digitale Sofortausstattungsoffensive) haben der Stadt Duisburg mit ihren Förderprogrammen rund 15 Millionen Euro für zusätzliche Endgeräte zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der Fördergelder können voraussichtlich schon im Oktober rund 34.000 zusätzliche Tablets an die Schülerinnen und Schüler für den Unterricht und das Lernen zu Hause kostenfrei verteilt werden. „Wir freuen uns, dass die notwendigen Mittel jetzt fließen und wir so schnell in der Umsetzung sind. Die Geräte sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der Bildungsgerechtigkeit und eines zukunftsweisenden Unterrichts", so Astrid Neese, die als Beigeordnete das Dezernat Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg leitet.

Bereits im letzten Jahr hatte die Stadt aus dem ersten sogenannten Sofortausstattungsprogramm rund 12.000 iPads an die Schulen geliefert. Auch die neuen Geräte sollen sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler unterstützen, das digitale Lernen weiter verbessern und sind ein bedeutender Schritt hin zur Vollausstattung. Das heißt, für jedes Kind und jeden Jugendlichen ein eigenes, persönliches Gerät für den digitalen Unterricht. Da bei der landeseigenen Berechnung manche Schulen nicht berücksichtigt wurden, werden seitens der Stadt vorhandene Tablets innerhalb der Duisburger Schullandschaft in Abstimmung mit der Schulaufsicht umverteilt, um eine möglichst ausgeglichene Verteilung zu gewährleisten. Mehr Geräte bedeuten auch mehr Aufwand durch technischen Support und Beratung der Lehrkräfte.

 „Wir als Schulträger unterstützen Schulen bei der Technik“, erklärt Ralph Kalveram, Leiter des Amts für Schulische Bildung. Der Schulträger koordiniert die Umsetzung der Förderrichtlinien, die Lieferung der iPads und steht den Schulen bei der Einbindung der neuen Geräte in vorhandene Systeme zur Verfügung. Zudem arbeitet das Amt für Schulische Bildung aktuell ein Konzept aus, das die Schulen beim IT-Support wesentlich entlasten soll. Ziel ist es, eine an den Bedarfen der Schulen ausgerichtete Supportstruktur zu etablieren, die die Schulen in Duisburg bestmöglich und vor allem dauerhaft unterstützt.

Die jetzigen Förderprogramme bestehen zum einen aus dem REACT-EUVorhaben im Rahmen des OP EFRE NRW 2014-2020 der Europäischen Union zur Beschaffung von mobilen Endgeräten, das Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert, und zum anderen aus der Digitalen Sofortausstattungsoffensive des Landes NRW. Diese Ausstattungsprogramme sind unabhängig vom DigitalPakt, der wiederum primär die Infrastruktur (schnelles Internet, WLAN etc.) im Blick hat und in den kommenden Jahren die Duisburger Schullandschaft weiter fit für die digitale Zukunft macht.

 

Mo. 22. August 2022:
Die Welle rollt: Neubau der Gleishalle des Hauptbahnhof offiziell gestartet

V.l.: Werner J. Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW; Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr; Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Sören Link, Oberbürgermeister (Quelle: Lukas Staab / DB AG)

25. August:
Auszeichnung zum 30. Jubiläum des Seniorenbeirats
Seit 30 Jahren engagiert sich der Duisburger Seniorenbeirat als Interessensvertretung der Seniorinnen und Senioren. Diese Arbeit wurde nun durch die Landesseniorenvertretung NRW mit einer Urkunde ausgezeichnet. Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Ehrung: „Die Auszeichnung ist Ausdruck für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Seniorenbeirat und der Stadtverwaltung. Ich danke allen Mitgliedern des Gremiums für Ihre wertvolle Arbeit.

Der Beirat ist und bleibt ein wichtiges Gremium, um die Sichtweise älterer Duisburgerinnen und Duisburger in politische Entscheidungen einzubeziehen und Ideen anzustoßen.“ Die Urkunde für das 30. Jubiläum bekommt einen Ehrenplatz im Foyer des Rathauses.

Der Seniorenbeirat kam am 24. März 1992 zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen, in der damals Lina Fischhaupt zur Vorsitzenden gewählt wurde. Seit Anbeginn ist der Seniorenbeirat Ansprechpartner bei Fragen, Wünschen, Vorschlägen und Anliegen zu seniorenrelevanten Themen. Er berät sowohl Ratsgremien als auch die Verwaltung der Stadt Duisburg.

Eingebracht hat sich der Seniorenbeirat zum Beispiel bei Themen wie der Schaffung von Sitzmöglichkeiten im Einzelhandel oder der Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr. Auf die Initiative des Beirates ist ebenso die Verteilung von Notfallkarten (die im Notfall den Rettungsdienst und den behandelnden Arzt über Vorerkrankungen, Medikation, Allergien etc. informieren), die Durchführung von Sicherheitstagen sowie die Herausgabe des Seniorenwegweisers „Älter werden in Duisburg“ zurückzuführen.

„Besonders das Engagement aller, auch parteiübergreifend in diesem Gremium, muss hier hervorgehoben werden“, so der Vorsitzende Reinhard Efkemann, der seit dem 30. August 2021 den Vorsitz innehat. Der Seniorenbeirat besteht aus neunzehn Mitgliedern, mit einem Mindestalter von sechzig Jahren. Zwölf Mitglieder sind von den im Rat der Stadt vertretenen Parteien und sieben weitere Mitglieder von den Wohlfahrtsverbänden, der jüdischen Gemeinde und dem Deutschen Gewerkschaftsbund entsendet.

Von rechts: Oberbürgermeister Sören Link mit dem amtierenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Reinhard Efkemann, sowie der ehemaligen Vorsitzenden, Marianne Kronwald, mit der Urkunde.


 

Grundsteinlegung für die Novitas BKK im Quartier 1 am Hauptbahnhof
- Bürogebäude über 20.700 Quadratmeter wird realisiert
- Betriebskrankenkasse wird 84 Prozent der Mietfläche nutzen

Das letzte freie Grundstück der Aurelis im Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof wird bebaut: Die Grundsteinlegung für den neuen Hauptsitz der Novitas BKK fand heute in der Wuhanstraße / Fort-Lauderdale-Weg statt. Anwesend waren unter den rund 100 Gästen unter anderem Ivo Iven (Geschäftsführer Aurelis), Michael Buchholz (Leiter Aurelis Region West), Frank Brüggemann (Vorstand Novitas BKK) und der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link.

„Die Realisierung der zahlreichen Bauvorhaben rund um den Duisburger Bahnhof in den letzten Jahren zeigt einmal mehr, welches Potenzial unsere Stadt hat. Die gute Entwicklung im Quartier 1 wird sicherlich auch Strahlkraft auf die anstehenden Strukturprojekte im Umfeld haben,“ so Oberbürgermeister Sören Link.

Novitas-Vorstand Frank Brüggemann, Aurelis-Regionalleiter Michael Buchholz und Oberbürgermeister Sören Link (v.l.n.r.) bei der Grundsteinlegung. Im Hintergrund (mit Mikro): Projektleiterin Lydia Jordan. Foto: D. Dratsdrummer/Aurelis.



Ein Obergeschoss ist noch frei Ende 2021 hatte die die Betriebskrankenkasse Novitas BKK einen langfristigen Mietvertrag über etwa 10.000 Quadratmeter Mietfläche und 135 TiefgaragenStellplätze unterzeichnet. Damit erzielte Aurelis im Jahr 2021 die größte Einzelvermietung im Duisburger Büromarkt und errichtet nun für die Mieterin auf dem rund vier Hektar großen Grundstück ein neues Bürogebäude. Die Immobilie wird über eine Bruttogrundfläche von etwa 20.700 Quadratmetern verfügen, verteilt auf Erdgeschoss, zwei Untergeschosse, sechs Obergeschosse und ein Technikgeschoss.

„Zur Ausstattung gehören eine Tiefgarage mit insgesamt 177 Stellplätzen sowie ein Fahrradraum mit Ladeplätzen“, informiert Aurelis-Regionalleiter Michael Buchholz. Zehn Prozent der PKW-Stellplätze werden für Elektroladestationen vorgerüstet. Die Aurelis strebt für das Gebäude eine DGNB-Zertifizierung in Gold an. Die Novitas BKK wird 84 Prozent der Mietfläche nutzen, das sechste Obergeschoss steht derzeit noch zur Verfügung.

Die Eigentümerin Aurelis ist zuversichtlich, die freien Räumlichkeiten noch während der Bauphase zu vermieten. Im vierten Quartal 2024 werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Novitas BKK einziehen und die Geschäftsräume im Five Boats an der Schifferstraße aufgeben. Die Betriebskrankenkasse betreut rund 300.000 Mitgliederinnen und Mitglieder sowie knapp 400.000 Versicherte. „Festgelegt auf Duisburg“ „Wir haben uns mit diesem Haus auf Duisburg festgelegt“, erklärt der Novitas BKKVorstandsvorsitzende Frank Brüggemann, „und auf die persönliche Begegnung mit unseren Kundinnen und Kunden.“


Die Novitas BKK plant im Quartier 1 ein „Activity Based Working“, das perfekt auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnittene, flexibel genutzte Betriebsarbeitsplätze mit Home-Office-Arbeitsplätzen kombiniert. Eingespieltes Team Der Bau des Novitas-Gebäudes bedeutet für die Düsseldorfer Mannschaft des Baukonzerns HOCHTIEF ein weiteres Heimspiel. „Die Zusammenarbeit von Aurelis und HOCHTIEF hat im Quartier 1 bereits Tradition. Das Novitas-Gebäude ist schon das vierte Hochbauprojekt, das wir gemeinsam umsetzen. Die Teams kennen sich mittlerweile sehr gut und arbeiten Hand in Hand“, informiert HOCHTIEF-Projektleiter Ralf Heckmann.

- Vor knapp sechs Jahren hat HOCHTIEF an der Wuhanstraße mit dem Bau der neuen Zentrale des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) das erste Projekt im Quartier umgesetzt. Im November 2018 bezogen 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Immobilie.

- Mitte 2019 erhielt HOCHTIEF den Zuschlag für die Realisierung der neuen Hochschule für Polizei und Verwaltung des Landes NRW. Anfang September nimmt die Hochschule hier ihren Betrieb mit ca. 2000 Studierenden auf.

- Im September 2021 erhielt Aurelis die Baugenehmigung für ein weiteres Bürogebäude in unmittelbarer Nachbarschaft der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW). Die Bauarbeiten starteten unmittelbar darauf, die Hälfte der Mietflächen in der sechsgeschossigen Immobilie wird Mitte 2023 an die HSPV NRW übergeben.

Mit der Übergabe des Gebäudes an die Novitas BKK wird in knapp zwei Jahren ein Stück Duisburger Stadtentwicklung beendet: Innerhalb von zehn Jahren hat das Immobilienunternehmen Aurelis dann im Quartier 1 rund 112.500 Quadratmeter Bürofläche vermarktet und die dazu gehörenden Gebäude errichtet. „Wir haben am Standort sehr gute Erfahrungen gemacht und dort bis heute rund 350 Mio. Euro investiert“, informiert Aurelis-Geschäftsführer Ivo Iven. Aurelis sei in Duisburg deshalb auch weiterhin am Ankauf von Gewerbeflächen mit Entwicklungsperspektive interessiert.

26. August: 2022 6-Seen-Wedau: Die nächsten Investoren stehen fest

30. August:

Querspange Hamborn / Walsum: Vollsperrung wird aufgehoben  
Kreuzung Weseler Straße / Willy-Brandt-Ring wird am 6. September freigegeben
  Fertigstellung des ersten Bauabschnitts für Ende 2022 / Anfang 2023 geplant  
Die im Zuge der Gesamtbaumaßnahme für die Süd-West-Querspange Hamborn / Walsum genehmigte Vollsperrung im Bereich Weseler Straße / Willy-Brandt-Ring wird am Dienstag, 6. September 2022, wieder aufgehoben. Der Kreuzungsbereich wird dann im Laufe des Tages für den Autoverkehr freigegeben. Aktuell finden dort noch letzte Asphaltarbeiten statt. Im Zuge von Restarbeiten an den Gehwegen kann es noch zu vereinzelten Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen.  


Zeitgleich wird ab dem 7. September bis vor Weihnachten eine Sperrung auf der Warbruckstraße in Richtung A59, zwischen Hausnummer 58 (hinter DITIB-Moschee) und Feldstraße, eingerichtet. Die Fertigstellung des gesamten ersten Bauabschnitts der Umgehungsstraße ist abhängig von den Witterungsbedingungen für das vierte Quartal 2022 bzw. das erste Quartal 2023 geplant.  


Die Errichtung der Süd-West-Querspange, welche die Autobahn A 59 mit den gewerblichen, industriellen Flächennutzungen in Hamborn und Walsum verbindet, soll insbesondere den Durchgangsverkehr mit hohem Schwerlastanteil aus den Wohnbereichen in den Stadtbezirken Hamborn und Walsum verlagern und die verkehrliche Anbindung der Unternehmen verbessern. Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig) verantwortet dabei den fachgerechten Bau der Straße sowie den Umbau der Kreuzungsbereiche.

Blick auf die Kreuzung Weseler Straße / Willy-Brandt-Ring: In der vergangenen Woche ( 26.08.2022) wurde der neue Asphalt aufgebracht. © duisport  

31. August:

Findungskommission hat entschieden: Michael Rüscher wird dem Rat der Stadt Duisburg als neuer Beigeordneter vorgeschlagen
Die Findungskommission hat entschieden, dem Rat der Stadt Duisburg Michael Rüscher als neuen Beigeordneten für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung zur Wahl vorzuschlagen. Der Besetzungsvorschlag wird dem Rat für die kommende Sitzung am 19. September unterbreitet. Der Rat der Stadt hatte in seiner Sitzung am 14. Februar die Ausschreibung der Beigeordnetenstelle für das Dezernat für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung beschlossen.

Zugleich hatte der Rat eine Findungskommission unter Beteiligung aller im Rat vertretenen Fraktionen eingerichtet. Insgesamt gingen 14 Bewerbungen ein, von denen drei Bewerber die formalen Voraussetzungen der Ausschreibung erfüllten. Alle Bewerber hatten die Möglichkeit, sich der Findungskommission vorzustellen. Die Kommission entschied sich mehrheitlich dafür, Michael Rüscher als neuen Beigeordneten zur Wahl vorzuschlagen.

Duisburg erhält höhere Landeszuweisung als erwartet
Duisburg erhält Schlüsselzuweisungen vom Land NRW in Höhe von rund 764 Millionen Euro und damit rund 85 Millionen Euro mehr als bislang geplant. Die Gelder werden auch dringend benötigt: Investitionen in die Infrastruktur, höhere Umlagen und Haushaltsrisiken lassen den Finanzbedarf der Stadt in den kommenden Jahren erheblich anwachsen.


Oberbürgermeister Sören Link ist erleichtert, dass angesichts des derzeit sehr unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes die Zuweisungen für Duisburg steigen: „Mit den kommenden Mehreinnahmen können wir den deutlich gestiegenen Investitionsbedarfen in Kitas, Schulen, Straßen und die Neuaufstellung des Duisburger ÖPNV absichern. Als Stärkungspaktkommune haben wir in den letzten Jahren unsere Finanzlage mit eigener Kraft wieder auf ein solides Fundament gestellt und können jetzt, angesichts der hohen Zuweisungen, mit den künftigen Herausforderungen entspannter umgehen.“


Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise und sich schnell ändernder klimatischer Bedingungen steht insbesondere der öffentliche Nahverkehr vor nie gekannten Herausforderungen. Der städtische Zuschuss zum ÖPNV ist schon jetzt in den letzten Jahren massiv angestiegen. Der Wechsel hin zu nachhaltiger Antriebstechnik wird diesen Trend noch weiter ansteigen lassen. Im Rahmen der Mobilitätswende sollen zukünftig für die Bürgerinnen und Bürger erfahrbare Qualitätssteigerungen im ÖPNV realisiert werden. Daneben gibt es allerdings auch einige Haushaltsrisiken, die im Rahmen der steigenden Zuweisungen berücksichtigt werden müssen. So steigen zeitgleich mit den Schlüsselzuweisungen auch die Umlagen Zahlungen an den Landschaftsverband Rheinland und den Regionalverband Ruhr (Mehrbedarf rund 26 Millionen Euro).

Darüber hinaus werden ab 2023 weitere Mehrausgaben und Finanzrisiken entstehen, die von den Zuweisungen unabhängig sind, wie Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack erläutert: „Wir werden alle diese wichtigen Investitionen nur mit ausreichendem und qualifiziertem Personal umsetzen können. Gerade daran haperte es in Duisburg in den vergangenen Jahren. Ich rechne deshalb fest mit einem Anstieg des Personalbedarfs und -budgets. Daneben gibt es aber auch viele Risiken, auf die wir keinerlei Einflussmöglichkeiten haben: An erster Stelle ist hier die Zinserhöhung durch die EZB zu nennen. Allein in den letzten drei Monaten sind die Kurzfristzinsen um rund 0,6 Prozentpunkte gestiegen – bei einem Liquiditätskreditbestand von immer noch rund 900 Millionen Euro wird hier schnell deutlich, welcher Sprengsatz in den Altschulden lauert und wie dringend hier eine Lösung durch Bund und Land erforderlich ist. Auch im Bereich der Beteiligungen der Stadt wachsen die Risiken durch die Energiekrise.“

Weitere Risiken liegen insbesondere bei den Konzerntöchtern DVV (durch ungedeckte Schäden aus der Corona-Pandemie) sowie bei den Wirtschaftsbetrieben. Hier sind insbesondere das OVG-Urteil zu den Abwassergebühren aber auch die Auswirkungen der aktuellen Umsatzsteuer-Gesetzgebung zu nennen. In der Summe betragen die Konzernrisiken voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag.


 


September

Weltkindertag 2022  
  duisport und Port of Antwerp-Bruges mit langfristiger Kooperation
  Tag des offenen Denkmals® in Duisburg
Meisterschaft der Werkstätten: Otto Rehhagel und Maren Meinert ehren
Run auf die Startnummern rettet den 20. Lichterlauf
  Post-Covid-Check zum Start in die Hockeysaison

Probealarm Warnkonzept – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat am 8. September erneut ihr Warnkonzept mit einem Sirenenprobealarm getestet. Dieses geschah im Rahmen eines landesweiten Probealarms. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet.

Die Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Demnach haben 81 von 82 Sirenen einen Warnton abgegeben. 79 Sirenen (ca. 96 Prozent) liefen reibungslos, bei zwei Sirenen erfolgten nicht alle drei Auslösungen (Standort Albert-Einstein-Straße in Neumühl). Seitens der Stadt wurde umgehend damit begonnen, die Gründe hierfür zu ermitteln.

Die Stadt Duisburg hatte nach dem Probealarm die Bevölkerung um Rückmeldungen zur Wahrnehmung der Sirenen gebeten. Über die städtische Internetseite (www.duisburg.de) und auch telefonisch bei Call Duisburg bestand die Möglichkeit, entsprechende Angaben zum Erreichungsgrad der Sirenen abzugeben. Für die Bewertung der Flächenabdeckung des Systems sind diese Informationen besonders von Bedeutung.



Stadt Duisburg trauert um Queen Elizabeth II.
Die am 8.September im Alter von 96 Jahren verstorbene britische Monarchin war vor 57 Jahren bei ihrem ersten Staatsbesuch in Deutschland auch in Duisburg zu Gast gewesen. Im Mai 1965 hatte sich das royale Oberhaupt von Großbritannien in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.


Oberbürgermeister Sören Link: „Eine Ära ist zu Ende gegangen. Fast 70 Jahre lang hat Queen Elizabeth II. regiert und die britische Monarchie nachhaltig geprägt. In guter Erinnerung bleibt ihr Besuch in Duisburg, bei dem die Queen keine Scheu gezeigt hat, auch auf die Menschen der Stadt zuzugehen. Wir bekunden der königlichen Familie unser Beileid und trauern mit Großbritannien um den Verlust einer großen, maßgebenden Persönlichkeit.“

Im Mai 1965 war Queen Elizabeth II. in Duisburg zu Gast. An Bord des Schiffes „MS Stadt Duisburg“ trugen sich die Queen und ihr Ehemann ins Goldene Buch der Stadt ein. Der damals amtierende Oberbürgermeister August Seeling reichte der Monarchin einen Kugelschreiber. Foto Stadt Duisburg



Duisburg beteiligt sich an Informationskampagne #besserbereit zur Krisenprävention bei Gasmangellage und Energieengpässen
Die Selbsthilfefähigkeit der Menschen stärken, Energienotlagen verhindern, das Krisenmanagement stärken: Das ist das Ziel einer neuen regionalen Informationskampagne, an der sich auch die Stadt Duisburg beteiligt. Die gemeinsame Kampagne mit dem Slogan „#besserbereit“ startet Ende September von Duisburg bis Dortmund, von Xanten bis Breckerfeld.

Aktuell trifft Duisburg wie alle Kommunen im Ruhrgebiet Vorkehrungen für einen möglichen Gasmangel und Energieengpässe im Herbst und Winter. Vor diesem Hintergrund hat der Kommunalrat, die Runde der Oberbürgermeister und Landräte im Regionalverband Ruhr (RVR), eine regionale Kampagne initiiert, die in allen 53 Kommunen sichtbar wird. „Nach heutigem Stand spricht wenig dafür, dass wir es in diesem Winter mit Extremsituationen wie zum Beispiel einem längeren Stromausfall zu tun bekommen werden“, sagt Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Martin Murrack. „Dennoch möchten wir mit dieser Kampagne die Hilfe zur Selbsthilfe unserer Bürgerinnen und Bürger unterstützen und Ideen aufzeigen, wie wir uns alle auf außergewöhnliche Situationen besser vorbereiten können.“

Hier setzt die Kampagne an. Sie informiert auf der einen Seite über Maßnahmen der Kommunen und liefert auf der anderen Seite praxisnahe Tipps und Checklisten, um möglichen Krisen- oder Notfallsituationen besser begegnen zu können. Zentrale Anlaufstelle der Kampagne ist die Website www.besserbereit.ruhr: Sie informiert die Menschen in Breite und Tiefe zu den Themen Selbsthilfe, staatliche Vorsorge sowie zur Gasversorgungslage. Die Inhalte der Website wird es, der kulturellen Diversität der Region entsprechend, in den Fremdsprachen Türkisch, Arabisch, Englisch und Russisch sowie Leichter Sprache geben.

In den kommenden Tagen und Wochen wird #besserbereit mit Headlines wie „Damit wir nicht kalt erwischt werden“ im Ruhrgebiet sichtbar werden. Durch Außenwerbung in den Kommunen, durch Online- und Social Media-Anzeigen und auf den Internetseiten der Kommunen. Die Kampagne wurde vom Kommunalrat initiiert und vom RVR mit der Agentur Scholz & Friends Berlin GmbH konzeptioniert und umgesetzt. Alle weiteren Infos im Netz auf www.besserbereit.ruhr


Rekord beim „Stadtradeln“: Duisburger Radler legten fast 390.000 Kilometer zurück
Nach drei Wochen fleißigen „Kilometersammelns“ steht nun das Endergebnis vom Stadtradeln 2022 in Duisburg fest: 1.877 aktive Radlerinnen und Radler in 115 Teams legten vom 27. August bis 16. September insgesamt 387.130 Kilometer zurück. Es wurden so rechnerisch rund 60.000 Kilogramm CO2- Emissionen vermieden. Damit wurden die Leistungen der letzten Jahre nochmals übertroffen.

Im letzten Jahr nahmen insgesamt 1.134 Radler teil und erradelten 304.291 Kilometer. In der Einzelwertung hat der aktivste Radler in Duisburg alleine 1.828 Kilometer erfahren - eine bemerkenswerte Leistung. Im Durchschnitt haben die Duisburger Radler jeweils 206 Kilometer pro Person erzielt. Alle Siegerteams und die erfolgreichsten Einzelpersonen werden separat per EMail benachrichtigt und zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen. Der Termin dazu steht allerdings noch nicht fest. Duisburg beteiligte sich in diesem Jahr zum neunten Mal an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas mit rund 1.700 Mitgliedern in 24 Ländern Europas.

Gesucht wurden Deutschlands fahrradaktivste Kommunalparlamente und Kommunen sowie die fleißigsten Teams und Radler/innen in den Kommunen selbst. Bundesweit wurden bis jetzt circa 176 Mio. Kilometer von über 911.000 Fahrradfahrern erradelt und damit rechnerisch über 27.000 Tonnen CO2 vermieden (Stand 26. September 2022). Die Kampagne läuft bundesweit noch bis Ende September. Die Zahl der teilnehmenden Kommunen ist schon jetzt mit 2.557 Städten und Gemeinden so hoch wie noch nie bisher.

Oktober

Vorstellung Messe-Auftritt in München & Immobilienmarktbericht für Duisburg 1. Halbjahr
• Das Team Duisburg geht unter Federführung der Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) mit bisher größtem Stand auf die Fachmesse Expo Real in München
• Marktreport erstmals mit Schwerpunkt zur nachhaltigen Immobilienwirtschaft Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Wir entwickeln 120 Hektar Fläche in urbaner Lage, um die Stadt von Morgen zu bauen. Wir setzen neue qualitative Maßstäbe – auch in sehr herausfordernden Zeiten.“


Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI): „Wir wollen, dass Duisburg in das Beuteschema von Investoren rückt. Wir haben dafür die Flächen, die Projekte und auch die belastbaren Daten in unserem Immobilienmarktbericht. Wir gehen mit einem tollen Team und der bisher größten Standfläche auf die diesjährige Expo Real.“

Über den Dächern Duisburgs: (v.l.) Rasmus C. Beck (Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation), Martin Linne (Beigeordneter der Stadt Duisburg für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport), Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer GEBAG), Svenja Haferkamp (Bereichsleiterin Neue Urbanität GEBAG), Andreas Schulten (Generalbevollmächtigter Bulwiengesa AG) und Peter Mohnhaupt (Geschäftsführer MSV Duisburg).  

Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH: „Wir richten über die Flächenpotenziale hinaus den Blick auch auf bereits bestehende Quartiere wie Ruhrort oder Hochfeld. Hier wollen wir im engen Schulterschluss mit unseren Partnern die grüne und klimagerechte Entwicklung unserer Quartiere für und mit den Menschen, die hier leben – und künftig leben wollen – vorantreiben. So gestalten wir in Duisburg eine neue Urbanität, die beispielhaft für die Transformationskraft unserer Region stehen soll.“

 Ausblick auf die Immobilienleitmesse Expo Real (München, 4. bis 6. Oktober) Duisburg und seine Partner präsentieren sich in München auf dem Messestand B1.230. Auf der bevorstehenden Immobilienleitmesse Expo Real stellt das Team um Oberbürgermeister Sören Link u.a. die drei großen Zukunftsprojekte 6-Seen-Wedau, Wedau-Nord und die Duisburger Dünen vor. Aber auch neue Initiativen wie Urban Zero, womit Ruhrort als erster Stadtteil weltweit umweltneutral werden soll, stehen diesmal im Fokus.


Duisburg hat Platz!
 Das gilt für Bauvorhaben ebenso wie auf der größten Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa. Denn auf der Expo Real hat das Team Duisburg vom 4. bis 6. Oktober seinen bisher größten Stand. Dazu veröffentlicht die DBI gemeinsam mit der Stadt Duisburg den Halbjahres-Immobilienmarktbericht erstmals mit einer achtseitigen Sonderbeilage zum Thema nachhaltiges Bauen. So werden u.a. beispielhafte Gebäude in den Mittelpunkt gerückt wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), das für seine Öko-Standards mehrfach ausgezeichnet wurde.

Expo Ennatz - Fotos DBI

Die DBI hat mit der Stadt Duisburg, der Sparkasse Duisburg, der Duisburger Hafen AG , den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, der Aurelis Real Estate GmbH und der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbh sowie den Duisburger Versorgungs- und Verkehrsbetrieben, DD Planquadrat, der Volksbank Rhein Ruhr und den Fellow Capital Partners die bisher größte Delegation zur Expo Real zusammengestellt. Außerdem werden mit Unterstützung des MSV Duisburg 1000 Expo-Plüsch-Zebras auf der Messe verteilt.

Einschätzungen zum Immobilienmarkt 2021: Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter des Marktanalysten bulwiengesa AG, die den Immobilienmarktbericht erstellt hat: „In unseren Erhebungen wird sehr deutlich, dass sich einige der Duisburger Asset-Klassen resilient zeigen. Zudem ist die große Aktivität der Stadt Duisburg mittlerweile sichtbar in der Branche geworden. In diesen unruhigen Zeiten gibt dies Stabilität und schafft Vertrauen.“


Der Immobilienmarktbericht belegt, dass sich Duisburg in einem ambivalenten Marktumfeld widerstandsfähig erweist und gut durch die Krise kommt. Vor allem die Immobilieninvestments steigen weiter, auch der Büromarkt bleibt ein Zugpferd. Allerdings gibt es auch konjunkturbedingte Abschwünge, die aber nicht vom Deutschland-Trend abweichen.

Ein gutes Signal an Investoren ist auch, dass in Duisburg einige bedeutende Großprojekte in städtischer Hand liegen und keinen Spekulationsrisiken ausgesetzt sind. Büroimmobilien auch im ersten Halbjahr weiter auf Expansionskurs, da Halbjahres-Neubauvolumen 2022 bereits über Ganzjahresniveau von 2021 Duisburg besitzt mit rund 2,2 Mio.m² MFG* nach Essen und Dortmund den drittgrößten Büroflächenbestand in der Metropole Ruhr.

Dem Duisburger Büromarkt werden 2022 rund 60.000 m² MFG zugeführt, was das höchste Neubauvolumen seit 20 Jahren darstellt. Das Neubauvolumen im ersten Halbjahr 2022 liegt mit 25.000 m² MFG somit bereits über dem Niveau des Ganzjahres von 2021. Hauptgrund dafür ist der Neubau Quartier 1 am Hauptbahnhof, der bereits an die Hochschule der Polizei und öffentlichen Verwaltung NRW übergeben worden ist. Neubauflächen werden weiterhin sehr gut vom Markt angenommen und erreichen bis zur Fertigstellung annähernd eine Vollvermietung.

Der Leerstandsanstieg bewegt sich auf niedrigem Niveau. Die erzielbare Spitzenmiete in Duisburg liegt unverändert seit 2021 in der Spanne zwischen 16,50 bis 17,50 Euro/m² MFG für hochwertige Vermietungsflächen in sehr guten Lagen. Die Durchschnittsmiete legte erneut zu von 10,70 Euro/m² MFG auf 11,15 Euro/m² MFG. Logistikimmobilien: Duisburg ist begehrtester Logistikstandort in der Metropole Ruhr Der Flächenbestand moderner Logistikimmobilien, die nicht älter als zehn Jahre sind, liegt zum Ende des 1. Halbjahres bei knapp 654.000 m² NF**.


Duisburg weist damit den zweithöchsten Bestand an modernen Logistikimmobilien in der Metropole Ruhr auf. Das erste Halbjahr 2022 konnte bereits mit 42.000 m² den Gesamtjahresumsatz von 2021 (39.900 m²) übertreffen. Wie an anderen Logistikstandorten in Deutschland ist die Grundstücksverfügbarkeit für den Logistikneubau aber entscheidend für die weitere Marktexpansion. In Duisburg verzeichnet die marktübliche Spitzenrendite für Logistikimmobilien mit 4,0 % gegenüber dem Vorjahr (3,9 %) auch seit langem erstmals wieder einen Anstieg.


Die Spitzenmiete für Logistikimmobilien in Duisburg ist gegenüber dem Jahresendwert von 2021 nochmals um 0,20 Euro/m² auf 5,90 Euro/m² gestiegen. Damit ist Duisburg der hochpreisigste Logistikstandort in der Metropole Ruhr und bestätigt gleichzeitig die Rolle als der systemrelevante Hub in Deutschlands bedeutendster Logistikregion. Über den Duisburger Immobilienmarktbericht: Methodik und Akteure Der Halbjahresbericht zum Duisburger Immobilienmarkt 2022 dokumentiert die Entwicklung sämtlicher Immobilientypen in Duisburg.


Die Informationen und Daten zum Duisburger Immobilienmarkt wurden von lokalen Experten am runden Tisch ermittelt, den die DBI im Jahr 2021 als dauerhafte Institution ins Leben gerufen hatte. Regionale, in Duisburg engagierte Immobilienakteure sowie die Daten aus der Marktbeobachtung und der Validierung der Marktanalysten der bulwiengesa AG aus Essen haben zum Ergebnis beigetragen.


Legende *MFG = Mietflächenermittlung nach gif für gewerblichen Raum (gif: Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung – Berechnungsgrundlage für Gewerbeimmobilienflächen) **NF = Nutzfläche


Die Duisburg Business & Innovation GmbH verstärkt ihr Team  
·        Sabine Rottmann beginnt am 1. Oktober als kaufmännische Leiterin und Prokuristin bei der Duisburg Business & Innovation
·        Michael Hübner wird ab dem 10. Oktober neuer Leiter der Geschäftsstelle des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.  
Duisburg, 01. Oktober 2022 - Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Duisburg Business & Innovation (DBI) verstärkt ihr Team. Am 1. Oktober 2022 wird Sabine Rottmann ihre Funktion als kaufmännische Leiterin und Prokuristin antreten. Sie übernimmt die Aufgabe von Klaus Wulfert, der auf eigenen Wunsch in Zukunft das Büro der Geschäftsführung leiten wird.
Nach ihren erfolgreich abgeschlossenen Hochschulstudien in Frankfurt und Dortmund (Diplom-Betriebswirtin FH, M.A. Finance and Accounting) war Sabine Rottmann zuvor bei der KPMG AG und bei der WTS Steuerberatungsgesellschaft mbH tätig, bevor die heute 38-Jährige seit 2017 als Prokuristin bei der ruhr:HUB GmbH beschäftigt war, der Innovationsplattform für Start-Ups im Ruhrgebiet. Sabine Rottmann wird bei der DBI vor allem den dynamischen Wachstumsprozess der Gesellschaft koordinieren. Zu ihrem Verantwortungsbereichen gehören u.a. wichtige Aufgaben wie Controlling, Corporate Compliance, Rechts- und Vergabewesen und Personalmanagement.  

DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck freut sich auf die Zusammenarbeit: „Mit Sabine Rottmann bekommt die erweiterte Geschäftsführung der DBI eine folgerichtige Ergänzung. Sabine Rottmann hat hohe betriebswirtschaftliche Kompetenzen und ist darüber hinaus auch in der regionalen Innovationsförderung sehr erfahren. Sie ist ein starker Neuzugang für uns.“  

Die zweite Neubesetzung betrifft Michael Hübner, der die Leitung der Geschäftsstelle des Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. ab dem 10. Oktober übernehmen wird. Michael Hübner ist 49 Jahre alt und hat an der Universität Duisburg studiert (Diplom-Sozialwissenschaftler). Seine Erfahrungen in den Bereichen der Wirtschaftspolitik und Wasserstoffwirtschaft sammelte er als Mitglied des Landtags NRW von 2010 bis 2022 sowie als Mitglied der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (seit 2020). Michael Hübner soll in seiner neuen Funktion die vielfältigen Wasserstoffaktivitäten des Vereins regional ausweiten und national vernetzen. Seine zentrale Aufgabe als Netzwerker ist es, den Verein strategisch mit den Mitgliedsunternehmen sowie gegenüber der Wirtschaft, Politik und Verbänden weiterzuentwickeln.  

Die Geschäftsstelle des Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. ist unter dem Dach der DBI angesiedelt. Die Wasserstoff-Initiative ist Netzwerk, Interessenvertretung und Plattform der Akteure, die Wasserstoff zu einem Treiber der industriellen Transformation in der Region machen wollen. Der Verein hat derzeit 35 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden an Rhein und Ruhr. Thomas Patermann, Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsbetriebe Duisburg und Vorsitzender des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr, begrüßt die personelle Verstärkung: „Ich freue mich, dass mit Michael Hübner nun ein erfahrener Netzwerker dafür sorgt, dass die Transformation mittels Wasserstoff in der Region noch schneller vorankommen kann. Er wird ein Gewinn für unseren Verein sein.“  

25. Oktober

Wasserstoff-Verein: Rückenwind für die Energiewende

Ministerin Neubaur betont die Bedeutung des Industriestandorts Duisburg für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft
Der neu konstituierte Beirat drängt auf schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse
Der neu konstituierte Beirat drängt auf schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, war am Montagnachmittag zu Gast in Duisburg beim Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.: „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu gestalten.

Um die Transformation unserer energieintensiven Industrie weiter voranzutreiben und zukunftsfest zu machen, ist Wasserstoff ein entscheidender Baustein. Der Forschungs-, Stahl- und Logistikstandort Duisburg bietet beste Voraussetzungen, sich zum Hotspot für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus zu entwickeln. Der Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr leistet wichtige Arbeit um hier regionale Synergien zu beschleunigen.“

V.l.: Oberbürgermeister Sören Link, Ministerin Mona Neubaur, Vereins-Vorsitzender Thomas Patermann. Wir stehen für weitere Fragen natürlich zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Berichterstattung. Foto DBI

Hy.Region Rhein.Ruhr e.V. begrüßt das grundsätzliche Bekenntnis aus dem Koalitionsvertrag, Nordrhein-Westfalen solle europäische Vorbildregion und Drehscheibe für die Energietransformation mit Wasserstoff werden. Gleichzeitig vertritt man im Verein die Auffassung, dass nun dringend die notwendige Regulatorik geschaffen und konkrete Projekte umgesetzt werden müssen.

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Die Region Rhein-Ruhr zeichnet sich als Europas bedeutendster Industrie- und Logistikstandort durch eine einzigartige Dichte an Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus. Sie sind hochgradig miteinander und mit der ortsansässigen Industrie vernetzt und liefern einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der mit der Wasserstoffwende verbundenen Herausforderungen.“


Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH: „An Rhein und Ruhr wollen wir die nationale Wasserstoff-Pilotregion mit Duisburg als Nukleus werden. Die Akteursdichte von Forschung, Industrie und Logistik ist hier schon einmalig. Jetzt gilt es, den Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur für die grüne Transformation zu beschleunigen.“

Thomas Patermann, Vorsitzender des Vereins, drängt darauf, dass die Landesebene jetzt entsprechend sicherstellen müsse, dass für diese schnelle Durchführung von Planungsund Genehmigungsprozessen ausreichend Personal zur Verfügung steht: „Nur Planungsunterstützung durch die Bezirksregierung kann die Transformation mit entsprechender Kompetenz und kurzen Wegen gewährleisten. Dies sollte unverzüglich eingerichtet werden.“

Eine ausreichende Verfügbarkeit von Flächen für Störfallanlagen bzw. Gefahrgutläger müsste in diesem Zuge ebenfalls durch die Landesentwicklungsplanung gewährleistet werden, so Patermann. Dafür bieten die Mitglieder des Vereines an, gemeinsam mit den zuständigen Ministerien eine erste Qualifizierungsmaßnahme zu den Eigenschaften des Energieträgers Wasserstoff für die Genehmigungsbehörden zu organisieren.


Das ist der neue Beirat des Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.: Sören Link – Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Prof. Dr. Barbara Albert – Rektorin der Universität Duisburg-Essen Markus Bangen – CEO Duisburger Hafen AG Steffen Bauer – CEO HGK Shipping GmbH Dr. Attila Bilgic – CEO KROHNE Messtechnik GmbH Dr. Thomas Gößmann – CEO Thyssengas GmbH Ulrich Grillo – CEO Grillo-Werke AG Dr. Dennis Grimm – CTO Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH Dr. Arnd Köfler – CTO thyssenkrupp Steel Europe AG Katherina Reiche – Vorsitzende des Vorstands Westenergie AG Der 1. Vorsitzender von Hy.Region Rhein.Ruhr e.V. – Thomas Patermann, Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsbetriebe Duisburg – ist ebenfalls Mitglied des Beirats.

Der Beirat des Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. ist ein Gremium, das inhaltliche Impulse setzen, den Verein repräsentieren und im Hinblick auf die zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Kontakte unterstützen soll, die Kontakte zu den Stakeholdergruppen zu verbessern und bei der Ansprache neuer Mitglieder Hilfe zu leisten. Zurzeit hat Hy.Region.Rhein.Ruhr 35 Mitglieder. Infos zum Verein: www.hy-region-rhein-ruhr.de


27. Oktober:


Die Lebenshilfe Duisburg feierte 60-jähriges Jubiläum    
Festreden von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe und ehemalige Bundesministerin für Gesundheit Ulla Schmidt, Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW Bärbel Brüning und Oberbürgermeister Sören Link  


Von links: Frank Haberkorn (Vorstand Lebenshilfe), Bärbel Brüning (Geschäftsführerin Lebenshilfe NRW, Anton Koller (Vorstand Lebenshilfe), Dagmar Frochte ( Vorstand Lebenshilfe), Ulla Schmidt (Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe), Martin Dittrich (Vorstand Lebenshilfe), Bärbel Bas (Bundestagspräsidentin)

Im Kreise vieler Mitglieder, Freunde und Sponsoren feierte die Lebenshilfe am 27. Oktober im voll besetzten AV Concept Store der Duisburger Werkstatt ihr Jubiläum. Auch an prominenten Festredner*innen mangelte es nicht. So würdigte  Bundestagspräsidentin Bärbel Bas die Arbeit der Lebenshilfe Duisburg für Menschen mit Handicap und deren Angehörige. Das es noch viele Problemfelder in der Inklusion zu bearbeiten gilt, zeigten auch die Ausführungen der weiteren prominenten Festredner*innen. Die Auszeichnung verdienter Mitglieder als Ehrenmitglied rundete den offiziellen Teil ab.  


Für willkommene Unterbrechungen sorgte als Moderator der Kabarettist Kai Magnus Sting, der in gewohnt witziger Weise die Überleitungen zu den nächsten Redner*innen herstellte. Unterstützt wurde er dabei von Jupp Götz, dem es nach dem offiziellen Teil gelang, mit Gitarre und Gesang die Gäste zum Mitsingen zu animieren. Für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt und es gab den Gästen Gelegenheit zum Austausch und gemütlichem Beisammensein an einem interessanten und unterhaltsamen Abend.

Angetan vom Verlauf der Veranstaltung  zeigte sich auch die Vorstandsvorsitzende Dagmar Frochte: „Es war ein schöner Abend im festlichen Rahmen mit besonderen Gästen, vielen Freunden und Förderern der Lebenshilfe Duisburg.“ Der stellvertretende Vorsitzende, Anton Koller zog ein ähnlich positives Fazit nach der Veranstaltung: „Unser Motto scheint mehr und mehr Gehör zu finden. Es ist normal verschieden zu sein!”  

 

November

3. November:
Start für 5G-Projekt im Duisburger Hafen

Testfeld für teilautomatisierte Containerkräne  
Förderung des Forschungsprojektes 5G.Smart.Logport im Rahmen des Wettbewerbes 5G.NRW
  Duisburger Hafen steuert Kräne intelligent über 5G
  5G Voraussetzung für innovative Logistik-Anwendungen    

logport I in Duisburg Rheinhausen -Copyright duisport Hans Blossey


Duisburg, 03. November 2022 - Im Duisburger Hafen hat der Aufbau eines 5G-Testfelds begonnen. Über die Mobilfunktechnologie soll die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf diesem Weg die Kapazitäten für den Umschlag von Containern zu erhöhen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Projekt über den Wettbewerb 5G.NRW für eine Förderung ausgewählt und stellt dafür in den nächsten zwei Jahren rund eine Million Euro bereit. Startschuss für das Projekt war der öffentliche Kick-Off Termin am 3. November im Duisburger Innenhafen. Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack begrüßte die Projektbeteiligten und wünschte gutes Gelingen.  


Eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen ist bisher nicht möglich. Die Projektpartner wollen in Duisburg erstmals die technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (duisport), die startport GmbH, die Deutsche Telekom und die POLO KNOW-HOW Industrie-Engineering GmbH. Koordiniert werden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von Prof. Andreas Stöhr aus den Ingenieurwissenschaften der UDE.


„Wir wollen in Duisburg auf Teilen des größten Binnenhafens Europas innovative Logistik-Lösungen auf Basis von 5G entwickeln und erproben“, so der Wissenschaftler.   5G.Smart.Logport Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campus-Netz aus. Ein solches Campus-Netz ist ein exklusives, lokal begrenztes Mobilfunknetz, das auf individuelle technische Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Es bildet die Grundlage zur Digitalisierung der erforderlichen Steuerungseinheiten. Die Containerkräne wickeln den wesentlichen Teil des Güterumschlags ab.

Die Teilautomatisierung mit Hilfe von 5G soll die Kapazität der Kräne erhöhen. Dadurch ließe sich der Container-Umsatz steigern, ohne dass der Hafen zusätzliche Flächen benötigt. Geplant ist außerdem, über die 5G-Technologie eine Vielzahl von Kameras und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu verknüpfen. So soll der Warenumschlag über Straße, Schiene und Wasser noch transparenter und besser steuerbar werden.   Optimierte Logistik-Prozesse Vom Aufbau des 5G-Campus-Netzes auf dem Hafengelände profitieren neben der duisport-Gruppe auch die lokalen Unternehmen.


Durch die 5G-Technologie können sie ihre individuellen Prozesse automatisieren und weiter optimieren. Für Kranführer*innen verbessern sich so nicht nur die Bedingungen bei der Arbeit, gleichzeitig macht die neue Mobilfunk-Generation die Prozesse zuverlässiger und sicherer. Zusätzlich verbessert 5G die Kontinuität in der Abfertigung. Als Innovations-Partner aus der Kran-Industrie ist die Duisburger Firma POLO KNOW-HOW in das Projekt eingebunden.


Deren Geschäftsführer Rüdiger Tornow sieht in der 5G Technologie weitere Wachstumschancen und neue Geschäftsfelder für sein Unternehmen: „Im Rahmen dieses Projekts wollen wir den Nachweis bringen, dass 5G die richtige Antwort auf die Herausforderungen durch die bisher vorhandene Lücke in der Kommunikationsinfrastruktur der Terminals ist. Dies eröffnet unserem Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle und zukünftige technologische Innovationen für alle am Hafenumschlag beteiligten Geräte performant, zuverlässig und sicher bereitzustellen.“  


Alexander Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung bei duisport und Geschäftsführer der startport GmbH erklärt: „Die 5G-Technologie ermöglicht das Erproben neuer Innovationen in der intermodalen Logistik. Die Ergebnisse des Projektes können zu einer Blaupause für andere Terminals in Duisburg, aber auch für Hinterlandterminals in ganz Deutschland sowie international werden. Besonders freut mich die enge Verknüpfung mit unseren Aktivitäten bei startport. Bei der Umsetzung der Automatisierung setzen wir u. a. auch auf Startup-Innovationen. Darüber hinaus bietet das Campus Netz auf logport I ideale Voraussetzungen für die Erprobung neuer Geschäftsmodelle technologiegetriebener Startups aus unserem Programm.“  


Hagen Rickmann, Geschäftsführer des Geschäftskundenbereichs der Telekom Deutschland GmbH, betont: „Die Telekom hat hier in Duisburg nicht nur die Möglichkeit, die Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben. Mit diesem Projekt werden wir gemeinsam mit unseren Partnern neue Anwendungsfelder für 5G erforschen und entwickeln. Die Digitalisierung spielt insbesondere bei Logistik-Prozessen eine immer größere Rolle. 5G ist dafür ein wichtiger Treiber. Von diesem Projekt profitieren sowohl der Duisburger Hafen als auch die dort tätigen Firmen.“  

Die Stadt Duisburg unterstützt das Vorhaben und rechnet damit, dass dieses Leuchtturmprojekt in der Branche Hafenlogistik für Aufsehen sorgen wird. „Wir rechnen damit, dass dies Unternehmen anziehen wird, die hier in Duisburg ihre 5G-Logistiklösungen ausprobieren und anwenden können“, so Matthias Börger, Beigeordneter der Stadt Duisburg. „Die Stadt Duisburg wird zum Motor und Vorbild des digitalen Wandels in Duisburg und der Region und ergänzt die Smart City Strategie unserer Stadt perfekt.“

Blick auf Das D3T Terminal - Copyright dws Werbeagentur GmbH


07. November:

Neue Tablets für Duisburger Schulen
Die Stadt lieferte jetzt weitere 34.000 neue iPads an Duisburger Schulen. Schülerinnen und Schüler erhalten diese Geräte kostenfrei für den Unterricht und das Lernen zu Hause. Die Finanzierung sicherten Förderprogramme der EU und das Land NRW mit rund 15 Millionen Euro. Oberbürgermeister Sören Link, Bildungsdezernentin Astrid Neese und Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für Schulische Bildung besuchten heute die Gemeinschaftsgrundschule Bruckhausen, um sich den Umgang mit den Ipads im Klassenzimmer anzusehen.

„Möglichst viele Schülerinnen und Schüler sollen an ihren eigenen Geräten digital lernen und arbeiten können. Ich sehe das als einen wichtigen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit aller Kinder und Jugendlichen in Duisburg“, so Oberbürgermeister Sören Link. Schon 2020 hatte die Stadt etwa 12.000 iPads mit dem Sofortausstattungsprogramms des Landes NRW an die Schulen geliefert, die damit vor dem ersten Lockdown besser für den digitalen Unterricht gerüstet waren.


In den vergangenen Tagen wurden noch einmal 34.165 zusätzliche iPads inklusive Zubehör an die Schulen verteilt. Ziel der Förderkulisse ist die Vollausstattung. Das heißt, jedem Kind ein persönliches Gerät zu ermöglichen und somit den digitalen Unterricht in und außerhalb der Schule zu fördern. „Die Digitalisierung ist eines der zentralen Themen in der Bildung. Die neuen Geräte erlauben zeitgemäßen und zukunftsorientierten Unterricht. Mit nun mehr als 46.000 Tablets für Duisburger Schülerinnen und Schüler haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht“, ergänzt Bildungsdezernentin Astrid Neese.

Uta Gottschalk, Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Bruckhausen, betont die Vorteile der digitalen Endgeräte im Schulalltag: „Die iPads machen den Unterricht noch anschaulicher. Sie motivieren viele Kinder und Jugendliche zu lernen und mit den neuen digitalen Möglichkeiten aktiv zu arbeiten.“ Koordiniert wird die Lieferung der iPads und die technische Unterstützung durch das Amt für Schulische Bildung.

Gemeinsam mit der Schulaufsicht hat man eine möglichst gerechte Verteilung der Geräte an den Schulen im Blick. Die Ausstattungsprogramme sind unabhängig vom DigitalPakt, der wiederum primär die Infrastruktur (schnelles Internet, LAN, WLAN etc.) bedient und in den kommenden Jahren die Duisburger Schullandschaft weiter fit für die digitale Zukunft macht.

V.l.: Astrid Neese, Oberbürgermeister Sören Link und Ralph Kalveram in der GGS Bruckhausen. Ganz rechts Schulleiterin Uta Gottschalk

08. November:
Top-Oberflächen für die Automobilindustrie: thyssenkrupp nimmt neuen Hubbalkenofen am Standort Duisburg in Betrieb

150 Jahre GEBAG: Festakt zum Jubiläum 

Rund 300 Gäste kamen n die Gebläsehalle im Landschaftspark, um mit der GEBAG ihr 150-jähriges Bestehen zu feiern.

Weltrekordversuch mit der größten Sandburg aus Legosteinen im Landschaftspark

Über 600.000 Legosteine mit einem Gesamtgewicht von etwa 1,6 Tonnen werden eingesetzt

09.11.:

Buntes Haus der Lebenshilfe feierlich eröffnet  
Feiertag in Marxloh: Die GEBAG hat gemeinsam mit der Lebenshilfe Duisburg feierlich das „Bunte Haus der Lebenshilfe“ in der Weseler Straße 151-153 eröffnet. Zu den Feierlichkeiten im Duisburger Norden erschienen über 50 Gäste. Das fünfgeschossige Mehrfamilienhaus in Marxloh ist kein „gewöhnlicher“ Neubau: Das „Bunte Haus der Lebenshilfe“ bietet auf über 2.000 Quadratmetern Fläche sechs verschiedene Angebote aus den Bereichen Therapie, Betreuung und gemeinschaftliches Wohnen.

 Das Gebäude steht „mitten drin“ in Marxloh an der Weseler Straße. (Fotos Copyright: Lebenshilfe Duisburg)  


In einer viergruppigen Kindertagesstätte werden auf zwei Etagen rund 65 Kinder mit und ohne Handicap betreut, auf insgesamt über 600 Quadratmetern Außenfläche haben die kleinen Hauptpersonen genügend Platz, um sich an der frischen Luft auszutoben. Zudem bietet eine Interdisziplinäre Frühförderung Therapie-Möglichkeiten wie Logopädie, Ergotherapie oder psychologische und heilpädagogische Maßnahmen für Kinder bis zu sechs Jahren.  


„Die GEBAG hat am Standort eine Problemimmobilie gekauft und durch den Abriss Platz für Neues geschaffen. Das ‚Bunte Haus der Lebenshilfe‘ wird den Stadtteil Marxloh bereichern, da bin ich mir sicher. Ich freue mich sehr, dass wir mit der GEBAG einen zuverlässigen und starken Partner an unserer Seite haben“, betonte Sören Link bei der Eröffnung.  
„Einen Mehrwert schaffen – dies gelingt uns mit dem Projekt in der Weseler Straße gleich in zweifacher Hinsicht“, führt GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer aus. „Zum einen werten wir den Standort durch den Neubau architektonisch und städtebaulich auf, zum anderen können wir – gemeinsam mit unserem Partner, der Lebenshilfe Duisburg – für die Menschen in Marxloh wichtige Angebote schaffen.“  
Die Lebenshilfe Duisburg hat einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren abgeschlossen – ein weiteres Zeichen für die bewährte und starke Partnerschaft zwischen der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG und der Lebenshilfe. Michael Reichelt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Duisburg: „Das Bunte Haus setzt ein Zeichen für Marxloh und den Duisburger Norden. Wir glauben an die Zukunftsfähigkeit des Stadtteils. Das Bunte Haus wird ‚mitten drin‘ sein und Anlauf- und Treffpunkt für die verschiedensten Menschen werden.“  

Zusätzlich werden am Standort unterschiedliche (betreute) Wohnformen eingerichtet: In einer WG werden in acht Apartments erwachsene Autisten im Alter von 18 bis 35 Jahren betreut. Die Bewohner werden bei der eigenständigen Lebensführung und auch bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Einen ähnlichen Schwerpunkt hat eine Wohngruppe für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren mit autistischen Verhaltensweisen. Hier werden die jungen Menschen bei der Bewältigung ihres (schulischen) Alltags begleitet und die Lebenshilfe bietet ihnen therapeutische Unterstützung an. Ähnlich wie in einem Internat halten sich die Jugendlichen zwischen Sonntag- und Freitagnachmittag in der Gruppe auf.  

Ein weiteres Augenmerk legt die Lebenshilfe Duisburg am neuen Standort in Marxloh auf die Unterstützung von Menschen mit Handicaps: Es sind Singlewohnungen für Menschen mit Einschränkungen entstanden, die zwar betreut werden, aber dennoch allein leben können. Außerdem wird eine stationäre Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit (und ohne) Handicaps zwischen sechs und vierzehn Jahren im Haus untergebracht. Die Planung für das Gebäude stammt vom Duisburger Architekturbüro dd Planquadrat Architekten GmbH. Die GEBAG hat insgesamt über 5,6 Millionen Euro in das Projekt im Duisburger Norden investiert.  

Im Laufe der Bauarbeiten kam es mehrfach zu Einbrüchen auf der Baustelle, dabei wurden u.a. Kabel aus dem Rohbau entwendet. Als Reaktion auf die Einbrüche wurde ein zusätzlicher Sicherheitsdienst engagiert, der neben der allgemein üblichen Baustellen-Überwachung die Baustelle gesichert hat. „Durch den Einbruch und das gestohlene Material entstand eine Verzögerung im Bauablauf, die zunächst auch das Datum der Fertigstellung zu gefährden drohte“, so Bernd Wortmeyer. „Wir konnten die verlorene Zeit jedoch wieder aufholen, hier sind wir nicht zuletzt allen Beteiligten auf der Baustelle dankbar: Mit vereinten Kräften konnten wir den Neubau fristgerecht fertigstellen.“  

Die GEBAG hatte die zuvor an gleicher Stelle befindliche Problemimmobilie Ende 2018 im Rahmen des Modellvorhabens zum Ankauf von Problemimmobilien des Landes NRW erworben und im Frühjahr 2020 abgerissen. Das Modellvorhaben wurde Anfang 2017 durch das NRW-Bauministerium initiiert, die Unterstützung des Landes erfolgte u. a. durch die Bereitstellung von Städtebauförderungsmitteln. Die GEBAG hat 11 Problemimmobilien in Duisburg angekauft.

Feierliche Eröffnung in Marxloh (v.r.): Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Bernd Wortmeyer (GEBAG-Geschäftsführer), Ines Bluhki (kommissarische Geschäftsfeld-Leitung Kitas bei der Lebenshilfe Duisburg), Michael Reichelt (Geschäftsführer Lebenshilfe Duisburg).

Hochmoderne Gesamtschule soll in Röttgersbach entstehen

Duisburg, 17. November 2022 - Die Stadt Duisburg geht beim Neubau und der Erweiterung von Schulgebäuden in die Offensive. Geplant ist der Bau einer neuen, hochmodernen sechszügigen Gesamtschule an der Oberen Holtener Straße in Röttgersbach. Fasst der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 28. November 2022 den entsprechenden Baubeschluss, startet dort für über 1.300 Schülerinnen und Schüler der Unterricht im Schuljahr 2026/27.


„Wir werde alles dafür tun, dass die Schülerinnen und Schüler in Duisburg künftig unter modernen Bedingungen unterrichtet werden. Der Neubau in Röttgersbach wird ganz erheblich die Chancen auf eine bessere Ausbildung und eine erfolgreiche berufliche Zukunft erhöhen. Dies für alle Schülerinnen und Schüler in Duisburg zu erreichen, ist unser großes Ziel“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Mit der Planung und Ausführung der Bauarbeiten ist die Schulbaugesellschaft Duisburg (SD) beauftragt.


Martin Murrack, Stadtdirektor und Aufsichtsratsvorsitzender der SD sagt: „Erstmals wird eine Schule nach dem Prinzip: ‘Alles aus einer Hand‘ gebaut und ausgestattet. Bau und Innenausstattung wird durch die Schulbaugesellschaft geleistet, so dass nicht mehrere Stellen für die Beschaffung zuständig sind. Darüber hinaus bin ich sehr stolz darauf, dass hier auch die so wichtige Frage der regenerativen Bauweise auf vorbildliche Art gelöst wurde“.

Dafür sehen die aktuellen Planungen folgendes vor: • Die Dächer der Gebäude sind durchgängig mit Photovoltaik belegt sowie extensiv begrünt, was dem Mikroklima dient und regenrückhaltende Wirkung entfaltet • Retentionsflächen zur Versickerung von Regenwasser sind ebenfalls in den Frei- und Außenanlagen vorgesehen.


• Der begrünte Innenhof geht über einen überdachten, im Sommer schattenspendende Schulhofbereich fließend in die mit viel Grün und mit vielen im Bestand erhaltenen sowie neu gepflanzten Bäumen gestalteten Schulhofbereich über, der vielfältige Spiel-, Sport und Erholungsbereiche bietet sowie auch Unterricht im Freien als „grünes Klassenzimmer“ ermöglicht.


• Die Wärmeerzeugung erfolgt durchgängig regenerativ mit Geothermie über eine Vielzahl von abzuteufenden Tiefenbohrungen (90-150m) sowie für die Spitzenlasten unterstützend mit Wärmepumpen


• Die Gebäude werden nach dem Energieeffizienzstandard EG40 (vormals KFW 40) erstellt, so dass nicht nur die Erzeugung von Wärme regenerativ erfolgt, sondern die Verbräuche und damit die Nebenkosten maßgeblich gesenkt werden.


• Alle Räume können klassisch über Fenster belüftet werden, werden aber zusätzlich vollumfänglich über eine CO2-Sensor-gesteuerte, mechanische Lüftungsanlage automatisch immer mit der erforderlichen Frischluftmenge versorgt

• Bei der Auswahl der Bauprodukte stehen Nachhaltigkeit und baubiologische Unbedenklichkeit im Vordergrund.

Sporthalle

Thomas Krützberg, Sprecher der Geschäftsführung der SD, ergänzt: „Der Entwurf ist die erste und konsequente Umsetzung der Vorgaben aus dem Musterraumprogramm der Stadt Duisburg für allgemeinbildende Schulen, die sich an den deutschlandweit vielbeachteten Empfehlungen der Montag Stiftung orientiert.“

„Die gewählte Gestaltung macht die Umsetzung neuer moderner pädagogischer Konzepte möglich“, betont Schuldezernentin Astrid Neese. „Ich freue mich, dass es uns in Zeiten der Multikrise mit all ihren Herausforderungen gelungen ist, ein so großes und spannendes Projekt in kurzer Zeit zur Umsetzungsreife zu bringen. Für die noch junge Schulbaugesellschaft ist dies ein wichtiger Meilenstein“, so die kaufmännische Geschäftsführerin der SD, Sandra Altmann.

Lernlandschaft

Weitere Eckpunkte:
• Die multifunktional nutzbare Mensa/Aula mit Bühne, Bestuhlung und gegenüberliegender Sitztreppe erstreckt sich über zwei Vollgeschosse und ermöglicht im schulischen wie auch im nachschulischen Bereich durch die Veranstaltungstechnik die Umsetzung verschiedenster Veranstaltungsformate für Schule und Quartier.


• Die Schule ist fahrradfreundlich mit verschiedenen Abstellmöglichkeiten, teils überdacht, teils abschließbar, teils mit Lademöglichkeiten und auch mit Abstellmöglichkeiten für Lastenräder oder E-Roller, mit kurzen Wegen, guter Einsehbarkeit und damit angstfreier Zugänglichkeit gestaltet.

• Selbst-Reparatursäulen, auch für Bewohner des Quartiers frei zugänglich, sowie der Betrieb einer Schüler-Fahrradwerkstatt fördern die Fahrradmobilität.


• Die Pkw-Stellplätze sind, teils bereits mit Ladesäulen, teils mit vorgerüsteter Leerverrohrung, auf die zunehmenden Bedürfnisse nach Lademöglichkeiten für Elektroautos ausgerichtet. „Ich bin Robin Eckardt, dem technischen Geschäftsführer der SD und seinem hochmotivierten Team, sehr dankbar für den bislang erreichten Stand und freue mich auf die Realisierung der ersten Schule unserer neuen Schulbaugesellschaft!“, sagt Martin Murrack.


Im Detail:
• Gebaut wird eine 6-zügige Gesamtschule an der Oberen Holtener Straße, dazu eine 3-fach Sporthalle mit 350 Zuschauerplätzen mit einer angeschlossenen einfach-Feldsporthalle.

• Die Planung sieht hierfür eine Gesamtnutzfläche von 24.337 qm Bruttogeschossfläche vor, wovon 20.336 qm auf die Schule und 4.001 qm auf die Sporthallen entfallen.

• Kosten für das Schulgebäude: 101.790.000 Euro
• Kosten für die Sporthallen: 23.373.000 Euro
• Gesamtkosten rund 125 Mio. Euro Die Kosten schließen den bereits erfolgten Rückbau auf dem Gelände und alle erforderlichen Ausstattungen sowie sämtliche Planungskosten mit ein.

 

18. November:

Update zum Duisburger Hauptbahnhof: Jetzt geht es am Osteingang los
• 
Weite Teile des Bahnsteigs 6 (Gleise 12/13) bereits zurückgebaut
• Über 5.000 Tonnen Schotter und mehr als 250 Tonnen Stahl entfernt
• Erneuerung des Osteingangs erfordert Sperrung von Ende November bis Ende Dezember

Luftaufnahme des Duisburger Hauptbahnhofs (November 2022, Quelle: DB AG)

Die Modernisierung des Duisburger Hauptbahnhofs schreitet sichtbar voran: Seit Ende August hat die DB nahezu den gesamten Bahnsteig 6 (Gleise 12/13) sowie das Bahnsteigdach zurückgebaut. Dabei haben die Baufachleute mehr als 5.000 Tonnen des alten Bahnsteigs und über 250 Tonnen Stahl des Dachs entfernt. Die Rückbauarbeiten an Bahnsteig 6 sind voraussichtlich im Dezember abgeschlossen.

Luftaufnahme des Osteingangs und Bahnsteig 6 (Quelle: DB AG)

Parallel errichtet die DB aktuell das Schutzgerüst am Osteingang. Hierfür wurden bereits seit Sommer Fertigteilfundamente in Baugruben gestellt und Stahlträger montiert. Das Schutzgerüst ist zum einen notwendig, um die Randbauten zu schützen. Zum anderen wird von dort aus die neue Glasfassade gebaut. Unterhalb der noch zu bauenden Glasfassade finden bis Jahresende Arbeiten am oberen Teil der Stützwand statt. Baufachleute entfernen dazu die bisherige Substanz und ersetzen diese durch eine Stützkonstruktion für die neue Fassade. Nach Fertigstellung der Konstruktion können die neuen Träger der Glasfassade im kommenden Jahr eingebaut werden.


Für die Dauer der Arbeiten ist die Sperrung des Osteingangs von Donnerstag, 24. November, 10 Uhr, bis Freitag, 25. November, 15 Uhr, sowie von Dienstag, 29. November, 5 Uhr, bis Dienstag, 20. Dezember, 5 Uhr, notwendig. Um zu den Bahnsteigen zu gelangen, können Reisende die Treppenaufgänge an der Landfermannstraße verwenden. Ein barrierefreier Zugang ist über den Haupteingang (Portsmouthplatz) möglich. In den kommenden Tagen stellt die DB Plakate auf, um Reisende im Vorfeld über die neue Wegeführung zu informieren. Darüber hinaus stellt die Deutsche Bahn für die Dauer der Sperrung weiteres Servicepersonal am Bahnhof bereit.

 

Neudorfer Silberpalais: 1500 m² große Bürofläche vermittelt
Das Essener Maklerunternehmen RUHR REAL hat eine 1.500 m² große Bürofläche im Duisburger Zentrum an den deutschen Technologiekonzern Rohde & Schwarz vermittelt. Die Fläche befindet sich im fünften und sechsten Stock des Bürogebäudes Silberpalais in direkter Nähe zum Duisburger Hauptbahnhof.
Entscheidend für das Objekt am Silberpalais 1 in Duisburg war die sehr zentrale Lage am Hauptbahnhof: „Das Objekt hat uns sofort zugesagt. In Duisburg gibt es wenig vergleichbare Objekte, die über so eine zentrale Lage verfügen und für unsere Unternehmensgröße geeignet sind. Dazu freuen wir uns auf die moderne Infrastruktur und die Möglichkeit unser Team hier in Duisburg mit hochqualifizierten ASIC Entwicklern weiter auszubauen“, sagt Bastian Nagel aus dem Corporate R&D Bereich von Rohde & Schwarz, der als Standortleiter in Duisburg verantwortlich für den Umzug ins Silberpalais ist.   


„Die Büroflächen im Bürogebäude Silberpalais sind für Unternehmen sehr attraktiv, da die zentrale Lage es den einzelnen Mitarbeitern ermöglicht, bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Duisburger Hauptbahnhof zu pendeln oder dank der vielen Stellplätze mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Wir sind sehr zufrieden, dass wir somit eine große Anforderung des Kunden optimal umsetzen konnten“, so Jonas Bruckmann, Prokurist bei RUHR REAL.

Am Silberpalais 1, 47057 Duisburg: Mieter Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Vermieter: Finanzholding aus Luxemburg Fläche: 1.500 m² Bürofläche Einzug: November 2022

Beim Technologiekonzern Rohde & Schwarz arbeiten aktuell weltweit rund 13.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern für den Konzern, der einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.  

25.11.:
10 Nationen, 18 Teams, ein Ziel: Finale der European League of Football steigt am 24. 09 2023 in der SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA in Duisburg

Mit 18 Franchisen aus zehn Nationen geht die European League of Football im Juni kommenden Jahres in ihre dritte Saison. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren und die Verantwortlichen der kontinentalen Liga haben nun eine wichtige Entscheidung getroffen: Das Championship Game 2023 wird am 24. September in der SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA in Duisburg ausgetragen.

Nach Düsseldorf (2021) und Klagenfurt/Österreich (2022) findet das wichtigste und größte Spiel im europäischen Football im Herzen des Ruhrgebiets statt. „Damit steht der Sehnsuchtsort für alle Teams fest. Wir freuen uns, dass wir frühzeitig Klarheit schaffen konnten und die Gewissheit haben, dass auch das nächste Finale in einem herausragenden Rahmen stattfindet. Es ist ein wunderschönes Stadion und bietet die passende Infrastruktur für eine tolle Football-Party, die wir mit den Fans rund um das Championship Game feiern werden. Wie groß die Begeisterung ist, haben die Spiele von Rhein Fire gezeigt, die ja in Duisburg zu Hause sind“, sagt Zeljko Karajica, Geschäftsführer der European League of Football.


„Football der europäischen Extraklasse in unserer Arena. Wir werden beeindruckenden Sport vor begeisterten Zuschauern in der Sportstadt Duisburg erleben. Ich freue mich drauf“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Nach dem Erfolg von Frankfurt Galaxy in der Premieren-Saison und dem jüngsten Triumph der Vienna Vikings, im Übrigen beide über die Hamburg Sea Devils, ist Liga-Commissioner Patrick Esume gespannt, wer es diesmal bis ins Endspiel schafft.

„Wenn ich daran denke, dass unser Championship Game 2023 in der Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen wird, bekomme ich schon jetzt eine Gänsehaut. Und so wird es allen gehen, die darum kämpfen. Egal, wer die Tickets für Duisburg am Ende löst, das wird richtig knusprig. Die Rhein-Ruhr-Region ist eine Football-Hochburg in Deutschland und die Atmosphäre wird sensationell sein“, betont Esume.

„Die European League of Football hat sich seit dem Start sowohl sportlich als auch strukturell rasant entwickelt und eine große Community gebildet. Wir sind stolz darauf, im kommenden Jahr als Gastgeber für das Championship Game auftreten zu dürfen und können es kaum erwarten, die europäische Football-Familie bei uns in Duisburg zu begrüßen. Wir werden gemeinsam mit den Verantwortlichen der Liga alles dafür tun, um diesem Sport die Bühne zu geben, die er verdient“, sagt Christopher Mainka, von der Duisburger Stadiongesellschaft.

Die European League of Football startet im Juni 2023 in ihre dritte Saison, 18 Teams nehmen das Finale am 24. September in der SCHAUINSLANDREISEN-ARENA ins Visier: Aus Deutschland wollen sich Berlin Thunder, die Hamburg Sea Devils, Frankfurt Galaxy, Rhein Fire, die Cologne Centurions, Stuttgart Surge, die Leipzig Kings und die Munich Ravens für den Bowl in Duisburg qualifizieren.


Gleiches gilt für Titelverteidiger Vienna Vikings und die Raiders Tirol aus Österreich, die Barcelona Dragons (Spanien), die Panthers Wroclaw (Polen), die Istanbul Rams (Türkei), die Milano Seamen (Italien), die Prague Lions (Tschechien), die Hungarian Enthroners (Ungarn), die Helvetic Guards (Schweiz) und das Paris Football Team (Frankreich).


Breitbandausbau: Stadt Duisburg und Deutsche GigaNetz unterzeichnen Letter of Intent
Die Stadt Duisburg und die Deutsche GigaNetz GmbH haben heute im Rathaus eine Vereinbarung unterzeichnet, damit eine auf moderner Glasfasertechnologie basierte Breitbandversorgung für Duisburg gewährleistet wird. Mit der Deutschen GigaNetz GmbH investiert bereits ein dritter Provider in den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau der Stadt.

„Dank der zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den GlasfaserAusbau wird im gesamten Stadtgebiet eine zukunftsfähige Infrastruktur geschaffen. Hierdurch wird der Weg für ein umfassendes Angebot an digitalen Lösungen und Möglichkeiten freigemacht“, so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack. Wie zuvor schon die beiden Provider Telekom und Westconnect zusicherten, wird auch die Deutsche GigaNetz GmbH das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können.

„Es ist von großer Bedeutung, beim eigenwirtschaftlichen Ausbau von Glasfasernetzen kooperativ die jeweiligen Stärken zu nutzen und sich zusammenzuschließen, um so allen die Teilhabe an der Digitalisierung zu gewähren“, so Soeren Wendler, Geschäftsführer der Deutsche GigaNetz GmbH. „Wir freuen uns sehr, auch in Duisburg zur Versorgung mit der zukunftssicheren Glasfasertechnologie beizutragen und den Menschen vor Ort den Anschluss an die digitale Zukunft zu ermöglichen.“

Bis zum Jahre 2030 soll das privatwirtschaftliche Glasfasernetz flächendeckend im gesamten Stadtgebiet ausbaut sein. Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (mit einem Download von weniger als 30 Mbit/s), in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten, sei es für Homeoffice, Homeschooling oder für die Nutzung moderner Dienstleistungsangebote, dar.

Vorne v. l. Andreas Damm, Regionalleiter West Deutsche GigaNetz GmbH und Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent unterzeichnen den Letter of Intent. Dahinter v. l. Dennis Schiefke von der Deutsche Giganetz GmbH und Falko König von der Stabsstelle Digitalisierung

Duisburger Stadtfinanzen: Duisburg und andere Städte fordern eine Umlagesenkung durch den Landschaftsverband für 2023
Das System des kommunalen Finanzausgleichs sieht vor, dass aufgrund der im kommenden Jahr auf rund 760 Millionen Euro ansteigenden Schlüsselzuweisungen die an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) zu zahlende Umlage ebenfalls stark steigt. Duisburg schließt sich daher der Forderung der davon betroffenen rheinischen Städte und Kreise an, den Umlagesatz auf maximal 14,8 Prozent abzusenken. Die aktuell schwierige finanzielle Lage der Kommunen sowie die hohen Investitionsbedarfe machen die Senkung der Umlageverpflichtung erforderlich.

Der Landschaftsverband wird auch nach der kürzlich veröffentlichten Modellrechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz 2023 - nach derzeitigem Stand - ungeplante Mehreinnahmen von über 500 Millionen Euro erhalten. Die Kommunen im Verbandsgebiet sehen daher ausreichend Spielräume, um den Umlagesatz von den derzeit in der LVR-Haushaltsplanung für 2023 enthaltenen 16,65 Prozent auf höchstens 14,8 Prozent abzusenken.

Oberbürgermeister Sören Link bekräftigt diese Forderung: „Vor allem hoch verschuldete Gemeinden wie Duisburg laufen Gefahr, sich für die Zahlung der LVR-Umlage neu verschulden zu müssen. Gleichzeitig würde dem Landschaftsverband ein Liquiditätsüberschuss entstehen. Dadurch könnte die seit Jahren erfolgreich voran getriebene Entschuldung Duisburgs von mittlerweile rund 800 Millionen Euro gefährdet werden. Ich appelliere an den LVR, in seinem Nachtragshaushalt 2023 alle Möglichkeiten zur Senkung der Umlage zu nutzen.“


Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack erläutert: „Angesichts der rapide steigenden Zinsen sowie der schwer zu kalkulierenden Kostensteigerungen bei der Energieversorgung sowie im Bau- und Personalbereich dürfen wir nicht in eine Neuverschuldung hineinlaufen. Der LVR hat angeboten, den Umlagesatz im Jahr 2023 um einen Prozentpunkt zu senken, was für Duisburg immer noch eine Mehrbelastung von etwa 11 Millionen Euro gegenüber dem Plan bedeutet. Eine Absenkung um 1,85 Prozentpunkte auf 14,8 ist möglich, wenn der LVR seine haushaltsrechtlichen Möglichkeiten – vor allem die Inanspruchnahme der Bilanzierungshilfe sowie den Einsatz der Ausgleichsrücklage– einsetzt.“

Die Beschlussfassung über den Nachtragshaushalt 2023 – und damit über den Umlagesatz – erfolgt in dem zuständigen Gremium, der Landschaftsversammlung Rheinland, voraussichtlich am 31. März 2023. Bereits am 9. Dezember 2022 wird der Entwurf des Nachtragshaushalts 2023 eingebracht und in den zuständigen Fachausschüssen vor der endgültigen Beschlussfassung beraten. Davor werden die Mitgliedskörperschaften zur Höhe des Umlagesatzes angehört und können dazu Stellung nehmen.

29. November:

Rat der Stadt stimmt dem Verkauf der Fläche „Am alten Holzhafen“ zu
Das Grundstück „Am alten Holzhafen“ im Duisburger Innenhafen wird an die Investorengemeinschaft Tecklenburg GmbH, BKI Beteiligungs GmbH und Sunrise Liegenschaften GmbH verkauft. Der Rat der Stadt Duisburg stimmte dem Verkauf in seiner Sitzung am 28. November zu. Nachdem die Projektfläche unter dem Namen „Am alten Holzhafen“ neu aufbereitet und die technischen und juristischen Rahmenbedingungen für eine Neuausschreibung erarbeitet wurden, soll nun durch die Übertragung an die Investorengemeinschaft der langersehnte Lückenschluss am Innenhafen erfolgen.


Die Stadt Duisburg hatte sich zuletzt entschlossen, den Standort mit einzigartiger Lage aufzuarbeiten und mithilfe von Gutachtern die Rahmenbedingungen zum Verkauf so aufzustellen, dass das Grundstück im Rahmen einer sogenannten Konzeptvergabe angeboten werden konnte. Die Konzeptvergabe ermöglichte es, die städtebaulichen Qualitäten auch ohne einen Bebauungsplan ausreichend zu berücksichtigen, da der Preis und das Konzept in einem Verhältnis von jeweils 50 Prozent gewichtet wurden.

Das Angebot der Investorengemeinschaft hat die strukturellen, städtebaulichen und wirtschaftlichen Anforderungen insgesamt am besten erfüllt. Die zur weiteren Vorbereitung und Durchführung einer Bebauung erforderlichen Maßnahmen liegen nach Kaufvertragsabschluss in der Verantwortung der Käufer. Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne betont: „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den neuen Partnern die Erfolgsgeschichte des Innenhafens um das finale Kapitel bereichern können. Das eingereichte städtebauliche Konzept der Investorengruppe überzeugt und wird dem beliebten Bereich rund um dieses Filetgrundstück zusätzliche Strahlkraft verleihen.“


Klimaschutz: Stadt Duisburg fördert PV-Anlagen und Fahrräder

Die Stadt Duisburg fördert ab 1. Dezember 2022 den Erwerb von Photovoltaikanlagen und die Anschaffung von Fahrrädern. Möglich machen dies Fördermittel des Landes, das der Stadt Duisburg auf entsprechenden Antrag 425.000 € für die beiden Projekte zur Verfügung stellt. „Jeder kann ganz individuell seinen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit Photovoltaikanlagen Energie einzusparen oder immer häufiger auf das Fahrrad umzusteigen, sind die richtigen Entscheidungen. Die Förderungen sind dafür ein wichtiger Anreiz“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

„Die Energie- und die Verkehrswende sind wichtige Handlungsfelder im Klimaschutz. Beide Bereiche sind für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich und bergen erhebliches Potential zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen,“ so Umweltdezernent Matthias Börger. Mit der Erzeugung regenerativer Energie durch Photovoltaik-Anlagen werden direkt Emissionen in der Stromerzeugung reduziert. Duisburg hat besonders bei den Dachanlagen ein großes Potential. Gefördert werden der Erwerb, die Installation und die Inbetriebnahme neuer Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet Duisburg.

Antragsberechtigt sind Privatpersonen, die beabsichtigen, eine Photovoltaikanlage auf/an ihrem Gebäude im Duisburger Stadtgebiet zu installieren. Die maximale Förderung beträgt 4.500 EUR bei einer 30 kWp-Anlage, aber auch kleinere Anlagen sind förderfähig. Ebenfalls gefördert wird der Erwerb eines Fahrrades zur Nutzung als Verkehrsmittel. Das Fahrrad soll zur Vermeidung von Fahrten mit dem motorisierten Individualverkehr führen. Die Förderhöhe beträgt 20% vom Kaufpreis (Inkl. MWSt.), maximal jedoch 500 EUR.


„Die Stärkung des Umweltverbundes durch mehr Fahrten mit dem Rad führt ebenfalls zur Vermeidung von Emissionen. Gerade in einer Großstadt ist dies enorm wichtig. Wer auf´s Rad steigt sorgt nicht nur für weniger Lärm und Abgase, sondern tut gleichzeitig noch etwas für seine Gesundheit,“ so Börger weiter. Weitere Informationen zur Antragstellung und zu den Förder-bedingungen gibt es ab dem 1. Dezember 2022 auf der Homepage der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de/klimafoerderung.


Stolpersteinverlegung 9.12.2022 zur Erinnerung an Wilhelm Kühlen: Duisburger Oberbürgermeister übernimmt Patenschaft für Stolperstein
Am Freitag, den 9. Dezember 2022 um 15.15 Uhr wird eine Stolpersteinverlegung für Wilhelm Kühlen, der als Homosexueller mehrfach nach §175 verurteilt wurde, stattfinden. Die Verlegung findet unter Beteiligung des Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link statt, der auch die Patenschaft für den Stolperstein übernommen hat.


Im Zuge der intensiven Recherchen von Jürgen Wenke (Bochum) konnten auch mehrere Verwandte gefunden werden: Eine Nichte und ein Neffe von Willi Kühlen, die Ihren Onkel aufgrund seines frühen Todes nicht kennengelernt haben, haben die Forschungen durch Fotos, Briefe, überlieferte Erinnerungen usw. maßgeblich bereichert. Da der ursprüngliche Verlegungsplan (Dezember 2020) aufgrund von Coronapräventionsmaßnahmen nicht realisiert werden konnte, findet die Verlegung nunmehr statt, organisiert vom Jugendring Duisburg. Der Stolperstein ist bereits produziert und sowohl das Bildmaterial als auch die Forschungsergebnisse / Berichtsmaterial stehen bereits zur Verfügung.

Lebens- und Verfolgungsweg von Wilhelm Kühlen
Wilhelm (Willi) Kühlen, geboren am 12. Juni 1912 in Mönchengladbach, evangelisch, ausgeübte Tätigkeiten: Verkäufer, später als Artist, dann als Magazinverwalter im Baugeschäft bezeichnet. Zweimal in Duisburg verurteilt wg. homosexueller Kontakte: Zunächst im Mai 1938 (6 Wochen Gefängnis). Der Mitangeklagte August Zgorzelski wurde zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Z. wurde am 8.1.1944 im KZ Buchenwald ermordet. Ein Stolperstein in Duisburg wurde bereits 2018 für Z. verlegt. 

Die zweite Verurteilung von Kühlen nach §175 erfolgte am 5. Oktober 1939 (2 Jahre Gefängnis!). Diese Haftstrafe verbüßte er im Moorlager Neusustrum/Papenburg (Emsland-Lager) und im Zuchthaus Celle. Bei Strafende am 5.10.1941 Entlassung. Er entging, obwohl "Wiederholungstäter" aus unbekanntem Grund einer Deportation in ein Konzentrationslager. Der bis dahin Ledige kehrte nach Duisburg zurück, heiratete am 8.9.1942 die Kontoristin Elisabeth Susanna Mohr.
Eheleute  Eheleute Willi und Elli Kühlen, Sept. 1942 - Foto-Quelle "Sammlung J.Wenke"


Zum Zeitpunkt der Heirat war er „Soldat im Felde“. Scheidung der Ehe am 5.6.1944 in Berlin. Kühlen gilt als Wehrmachtsvermisster, genauer Todeszeitpunkt und Ort des Todes unbekannt, letzte Nachricht im März 1945. Er wurde mit großer Wahrscheinlichkeit nur 32 Jahren alt. Meinen ausführlicher Bericht findet sich unter: http://www.stolpersteine-homosexuelle.de/wilhelm-kuehlen oder auch als pdf unter: https://www.stolpersteine-homosexuelle.de/wp-content/uploads/2021/05/Wir-erinnern-an-Wilhelm-Kuehlen-Otto-Kuehlen-und-August-Zgorzelski-aus-Duisburg-Stand-11.5.2021

Der Stolperstein für Wilhelm Kühlen ist der sechste Stein in Duisburg für einen Mann, der nach §175 verurteilt wurde. Bisher wurden folgende Stolpersteine verlegt: 8. Okt. 2012 für Werner Bangert (ermordet am 17. Juli 1942 im KZ Sachsenhausen bei Berlin) und am 12. Sept. 2018 für 4 Steine für:
August Zgorzelski (ermordet 1944 im KZ Buchenwald bei Weimar) Paul Friederich (ermordet 1945 im KZ Mauthausen bei Linz) Alfred Ledermann (ermordet 12. Juli 1942 im KZ Sachsenhausen) Walter Braumann (überlebte die NS-Verfolgung, starb 1973 in Büttgen). Quelle: "Sammlung J.Wenke"  http://www.stolpersteine-homosexuelle.de
 
 

 

Dezember


Zoo Duisburg und der neue Wirtschaftshof

Außenansicht - Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann


Futtermittellager, zooeigene Werkstätten und Sozialräume für die Mitarbeitenden sind in dem Ersatzneubau integriert. Das Projekt wurde maßgeblich aus finanziellen Mitteln des Kommunalinvestitions-förderungsgesetzes (KIDU) realisiert. Die reine Bauzeit betrug 18 Monate.
Gesamtkosten: 5,5 Mio. Euro Fördermittel: 5,2 Mio. Euro Eigenanteil Zoo Duisburg: 0,3 Mio. Euro  Architekten: Architekturbüro Kersting und Gallhoff (Duisburg) Beginn Planung: 4. Quartal 2018 Beginn Bauarbeiten: 4. Quartal 2019 mehr...

 


Tag des Ehrenamtes: Oberbürgermeister begrüßte ehrenamtliche Ranger im Rathaus

Am internationalen Tag des Ehrenamtes (5. Dezember) wird weltweit ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Der Tradition folgend empfing Oberbürgermeister Sören Link gestern stellvertretend für die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer in unserer Stadt die Ranger des Uettelsheimer Sees im Duisburger Rathaus, um ihnen für ihr Engagement zu danken.

„Mit ihrem freiwilligen Einsatz in den vergangenen Monaten haben die Seeranger die Arbeit des Bürger- und Ordnungsamtes sowie der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg erfolgreich unterstützt und maßgeblich dazu beigetragen, den Erholungssuchenden einen angenehmen Besuch rund um den Uettelsheimer See zu ermöglichen. Mein Dank geht heute aber auch an die vielen ehrenamtlich Aktiven in Duisburg, die sich für die Stadt Duisburg, in Vereinen, Organisationen und Institutionen ehrenamtlich einbringen und ohne die viele Aktivitäten und Angebote in unserer Stadt nicht umgesetzt werden könnten“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, haben bei der Stadt Duisburg eine Vielfalt an ehrenamtlichen Einsatzmöglichkeiten. Informationen zu den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen gibt es beim Amt für Kommunikation telefonisch unter (0203) 283-2830, auf den städtischen Internetseiten unter www.duisburg.de (Stichwort: Ehrenamtsportal).

V.l.: Oberbürgermeister Sören Link, die Seeranger des Uettelsheimer See Hans-Wilhelm Benga, Frank Mantwill, Alexander Tafel sowie Thorsten Bleckmann, Leiter Städtischer Außendienst (SAD) des Bürger- und Ordnungsamtes

„Wir wachsen zusammen“: Baumpflanzaktion mit den Auszubildenden
Verleihung des Nachhaltigkeitspreises der Stadt Duisburg


Bürgerspaziergang mit dem Oberbürgermeister – besinnlicher Stadtwald-Rundgang
Am vergangenen Samstag (3. Dezember) fand im Duisburger Stadtwald der letzte Bürgerspaziergang des Jahres mit Oberbürgermeister Sören Link statt. 40 Bürgerinnen und Bürger erhielten spannende Einblicke in den Stadtwald, der sich von Duisburg-Neudorf bis zur Mülheimer Stadtgrenze erstreckt.  Mitten drin der idyllisch gelegene Steinbruch. Stadtförster Stefan Jeschke führte die Gruppe an den verschiedenen Stationen vorbei und informierte über eines der wichtigsten Waldgebiete der Stadt. Oberbürgermeister Sören Link: „Es ist immer wieder eine Freude gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger die schönen Ecken unserer Stadt zu erkunden. Auch was Wald und Grün anbelangt, hat Duisburg eine Menge zu bieten.“

Rechts im Bild erklärt Förster Stefan Jeschke die Besonderheiten des Stadtwaldes

Der erste Stopp war das schlossartige Haus Hartenfels, das mit 81 Metern Höhe höchste Gebäuder der Stadt.
Iris Rapp von der Unteren Denkmalbehörde bot den Spaziergängern einen Einblick in die bewegte Geschichte des Hauses. Der Heilige Brunnen als zweiter Stopp zeigte die Bedeutung des Standortes auch für religiöse Wanderungen. Zuletzt ging es tierisch rund am Wildschweingehege. Der gemütliche Ausklang am Gottesdienstplatz an einer wärmenden Feuerschale war eine gute Gelegenheit, mit Oberbürgermeister Sören Link persönlich in den Austausch zu treten.

OB Sören Link mit dem Stadtförster

Die Bürgerspaziergänge werden im nächsten Jahr fortgeführt. Die Stadt bietet noch viele spannende Orte zum Entdecken und ebenso viele Möglichkeiten sich mit dem Oberbürgermeister auszutauschen. Zur Überbrückung bis zum nächsten Spaziergang kann jeder gerne die Website www.duisburg.de/buergerspaziergang besuchen und sich sich über die „schönen Ecken“ unserer Stadt informieren



Abschlussmeldung "Gebäudebrand unter der A59" (Dellviertel)
Das Feuer in dem Objekt unterhalb der A59 ist mittlerweile gelöscht. Hierbei handelt es sich um eine alte Schießanlage, die seit langem ungenutzt ist. Erschwerend war, dass der Brand in dem weit verzweigten, unterirdischen System aus Kellern und Schießständen entstand. Das Vorgehen im Innenangriff unter Atemschutz gestaltete sich schwierig und konnte nur unter großer Vorsicht erfolgen, da Gebäudeteile starkt beschädigt wurden. Zudem bestand in Teilbereichen Ein- und Absturzgefahr.
Die Feuerwehr Kleve unterstützte am Einsatzort mit einem auf einem Ketternfahrzeug montierten Großlüfter, mit dem das unterirdische Objekt entraucht werden konnte. Zudem erzeuget der Lüfter einen Wassernebel, was die Löschmaßnahmen unterstützte. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden von der Feuerwehr Messungen im Umfeld der Einsatzstelle durchgeführt. Dabei konnten keine erhöhten Werte gemessen werden.

Der Brandbereich wurde großflächig mit Schaum abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Zur Sicherheit wird die Einsatzstelle im Laufe des Abends nochmals durch die Feuerwehr kontrolliert. Die Einsatzstelle ist der Kriminalpolizei übergeben worden, um die Brandursache zu ermitteln. Seit Einsatzbeginn gestern Abend sind bis zum Einsatzende über 200 Feuerwehrleute von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr eingesetzt worden.


Update Brand des alten Schießstands unter der A59

Die Löschmaßnahmen dauern aktuell noch an. Mit Unterstützung eines Radladers des THW wird der Zugang zur Einsatzstelle geebnet und freigeräumt. Auf Grund der Einsturzgefahr gestalten sich die Nachlöscharbeiten schwierig. Die eingesetzten Kräfte werden sukzessive durch frische Einheiten abgelöst.
Bei dem Gebäude handelt es ich um einen alten Schießstand, welcher auf das Gelände es ehemaligen Güterbahnhofes führt. Die Auf-/Abfahrt Duisburg Hochfeld zur A59 war aufgrund der Einsatzlage heute nacht zeitweise gesperrt. Sowohl die Autobahn als auch die Auffahrten sind heute morgen wieder frei. Das Einsatzende ist nicht absehbar.

Brand in einem Gebäude unter der A59
Um 22:45 Uhr am 05. Dezember wurde die Leitstelle der Feuerwehr von einem Rettungstransportwagen über eine Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Gebäude unterhalb der A59 auf Höhe Düsseldorfer Str. / Heerstr. informiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude festgestellt werden. Personen konnten weder im noch um das Gebäude festgestellt werden. Umgehend wurden mehrere Trupps unter schweren Atemschutz zu Brandbekämpfung hinein geschickt.


Aufgrund einer möglichen Einsturzgefahr des Gebäudes mussten sich die Trupps zurückziehen und die Brandbekämpfung von außen fortführen. Das Feuer konnte unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten sind allerdings sehr aufwendig. Auf Grund der für die Wasserversorgung verlegten Schläuche kam es zeitweise zu Beeinträchtigung der DVG.

Nach enger Abstimmung zwischen DVG und Feuerwehr konnten die Bahnen ihre Fahrt nach einer Wartezeit wieder fortsetzen. Im Einsatz befanden sich 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. Unterstützt wurden sie von 4 Kräften des Rettungsdienstes. Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden von der Freiwilligen Feuerwehr besetzt. Die Brandursache ist nicht bekannt und wird durch die Polizei ermittelt.


Jahresbericht der Stadtarchäologie „Dispargum 2021“

Die Stadtarchäologie Duisburg hat Band 6 der Reihe „Dispargum – Jahresberichte der Duisburger Stadtarchäologie“ verlöffentlicht, in dem Mitarbeiter der Stadtarchäologie und externe Wissenschaftler als Autoren über die neuesten Erkenntnisse zur Archäologie und Geschichte der Stadt berichten. Das jährlich von der Stadtarchäologie publizierte Werk wurde wieder durch Fördergelder des Lands NRW finanziert, die über den LVR, Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, an die Stadtarchäologie Duisburg ausgeschüttet wurden.

Der Jahresband enthält neben einem Grußwort von Oberbürgermeister Sören Link und dem Rückblick auf die einzelnen Maßnahmen des Jahres 2021 die Darstellung der archäologischen Aktivitäten im Ortsteil Altstadt von 1893 bis 1962. Dazu kommen neun weitere wissenschaftliche Beiträge zu aktuellen Forschungsfeldern. Der Band erscheint wieder im Verlag Dr. Faustus. Ulrich Pfauth, der Verleger, besorgte die Drucklegung in bewährter Qualität.

Die Bände werden ab 19. Dezember über den Buchhandel für 39 Euro zu beziehen bzw. beim Verlag direkt zu bestellen sein.
• Die Einzelbeiträge des Dispargum-Jahresberichts 2021 (2 Seiten)

Stadtarchäologe Dr. Kai Thomas Platz, Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn und Stadtarchäologin Dr. Brigitta Kunz (v.l.n.r.) stellen den neuen „Dispargum“-Jahresbericht 2021 vor (Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)

 


Bundesweiter Warntag
Die Innenministerinnen und Innenminister von Bund und Ländern haben beschlossen, dass der Warntag 2022 am 8. Dezember stattfindet. Ziel ist, die Menschen in Deutschland über die unterschiedlichen Warnmittel in Gefahrensituationen zu informieren und damit auch stärker auf den Bevölkerungsschutz insgesamt aufmerksam zu machen. 

Der Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag bei dem Bund und Länder, sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben. Um 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Wir müssen uns für die Zukunft besser für Krisenlagen wie Wetterextreme, Waldbrände oder Hochwasser wappnen. Dazu gehören vor allem moderne Systeme, um die Bevölkerung bei Gefahren schnell und zielgerichtet zu warnen. Neue Systeme müssen wir testen, um sie später präzise einsetzen zu können.

Am 8. Dezember wird es deshalb einen bundesweiten Warntag geben, bei dem auch erstmals eine Testwarnmeldung der höchsten Warnstufe bundesweit an Handys versandt wird. Das ist der erste Test für die Warnung per Cell Broadcast. Wir brauchen für eine effektive und verlässliche Warninfrastruktur verschiedene Warnsysteme. Dazu gehören auch Sirenen und unsere Warn-App NINA. Beim bundesweiten Warntag werden wir alle in Deutschland genutzten Warnmittel erproben." 

Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): "Mit dem bundesweiten Warntag 2022 wird auch eine intensive Testphase für Cell Broadcast eingeleitet. Diese bedeutet einen neuen Stellenwert in der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung: Während die Menschen die Testphase nutzen können, um sich mit dem neuen Warnkanal vertraut zu machen, werden wir mit dem Feedback und den Live-Rückschlüssen daraus die beteiligten Schnittstellen weiter bestmöglich aufeinander abstimmen. Dadurch wird es möglich, technische Anpassungen und Optimierungen so vorzunehmen, dass zum angestrebten Wirkbetrieb in 2023 Cell Broadcast optimal genutzt und in den Warnmix integriert wird."

Aktuell wird gemeinsam mit den Mobilfunknetzbetreibern mit Hochdruck an der Einführung des neuen Warnkanals Cell Broadcast gearbeitet. Im Rahmen des Warntags soll der Warnkanal Cell Broadcast erstmalig getestet werden. Dazu soll eine Testwarnmeldung bundesweit versendet werden. Diese erscheint dann auf allen Endgeräten, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind und über die Empfangsfähigkeit von Cell Broadcast-Nachrichten verfügen. Die Mobilfunknutzerinnen und -nutzer werden bis zum Warntag über die Möglichkeiten informiert werden. Ende Februar 2023 soll Cell Broadcast den Wirkbetrieb aufnehmen und die bisherigen Warnmittel wie die Warn-App NINA, Radio, Fernsehen oder digitale Werbetafeln ergänzen.

Stadt Duisburg

Ton bei Gefahr


Ton bei Entwarnung


Probealarm Warnkonzept – Erste Ergebnisse: 76 von 82 Sirenen funktionierten
Die Stadt Duisburg hat heute erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies erfolgte mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems innerhalb des bundesweiten Warntags. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet.

Die Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Demnach haben 76 von 82 Sirenen reibungslos funktioniert und einen Warnton abgegeben. Bei zwei Sirenen erfolgen derzeit turnusmäßige Wartungsarbeiten, so dass diese folglich nicht auslösten. Eine Sirene (Standort Wintgenstraße/Agentur für Arbeit in Duissern) hat nach ersten Erkenntnissen nicht ausgelöst, drei weitere haben lediglich den Entwarnton abgegeben.

Seitens der Stadt wurde umgehend damit begonnen, die Gründe hierfür zu ermitteln. Die Warn-App Nina wurde für die bundesweite Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Erstmalig wurde auch die Funktion des Cell Broadcasts getestet, welche ab Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel durch das BBK eingeführt werden soll.


Warntag: Warnsysteme haben ausgelöst - Bundesweit erstmalige Erprobung von Cell Broadcas
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Am heutigen bundesweiten Warntag wurden in Deutschland die Warnsysteme erprobt. Um 11 Uhr wurde eine bundesweite Probewarnung versendet, um 11.45 Uhr eine Entwarnung. So konnte im Fernsehen, über das Radio, auf Handys, mittels Warn-Apps, auf digitalen Stadtinformationstafeln gehört bzw. gelesen werden, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird. Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Nach vorläufigen Erkenntnissen war der bundesweite Warntag 2022 ein Erfolg!

Das Zusammenspiel der einzelnen Systeme hat funktioniert und die Menschen sind auf das wichtige Thema Warnung aufmerksam geworden. Für abschließende Ergebnisse ist es noch zu früh. Die Rückmeldungen werden wir nun auswerten und damit das System weiter optimieren können.“ Erstmals wurde heute auch die neue, noch im Ausbau befindliche Cell Broadcast-Technologie erfolgreich erprobt. Damit können Warnmeldungen einfach und schnell an eine große Anzahl von Menschen versendet werden. Mit keinem Warnmittel erreichen wir mehr Menschen. Sie ist daher für eine Alarmierung im Notfall sehr gut geeignet.

Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen empfangsfähigen Mobilfunkendgeräte versendet: Ältere Geräte sind oftmals nicht in der Lage Cell Broadcast-Nachrichten zu empfangen, außerdem müssen sie auch eingeschaltet und dürfen nicht im Flugmodus sein. Für Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.

Ralph Tiesler: „Mit der Einführung von Cell Broadcast haben wir unser Warnsystem der aktuellen Lebenswirklichkeit angepasst und den Wunsch vieler Menschen aufgegriffen, Warnungen direkt aufs Handy zu bekommen. Die Erkenntnisse aus dieser ersten bundesweiten Erprobung von Cell Broadcast und den übrigen Warnmitteln gehen nun in die Weiterentwicklung ein, bis das System ab 2023 allen warnenden Behörden zur Verfügung steht. Die Probewarnung hat gezeigt, dass unsere technische Infrastruktur robust ist und die technischen Probleme der Vergangenheit behoben sind. Die intensive Arbeit zur Einführung des neuen Warnkanals und der Härtung der bestehenden Infrastruktur hat sich gelohnt.“

Das BBK wird auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass allen warnenden Behörden ein Warnsystem zur Verfügung steht, mit dem möglichst viele Menschen erreicht werden können. Nur so können sich die Menschen bei einer sich anbahnenden oder bestehenden Gefahr schützen. Bürgerinnen und Bürger können dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Die Umfrage läuft bis zum 15.12.2022. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und in die weitere Optimierung des Warnsystems einfließen.
Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte, die angeschaltet sind, sich nicht im Flugmodus befinden und aktuelle Updates installiert haben, versendet. Aber nicht alle Handys können die Warnungen empfangen, ältere Geräte können dies oft nicht.

 

16. Dezember:
Duisburger Bibliotheken erweitern Öffnungszeiten ab Januar
Die Stadtbibliothek wird im neuen Jahr die Öffnungszeiten der Zweigstellen deutlich verbessern. „Die Stadtteilbibliotheken sind Orte des Wissens und der Begegnung - und auf kurzen Wegen erreichbar. Dass sie nun länger geöffnet sind, ist eine gute Nachricht“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Hervorzuheben sind die Open Libraries in Wanheimerort und in Vierlinden. Mit einem gültigen Bibliotheksausweis besteht hier die Möglichkeit, die beiden Stadtteilbibliotheken an jedem Wochentag und auch sonntags von 7 bis 22 Uhr zu nutzen.

„Die Bibliotheken in unserer Stadt sind als Orte der Kommunikation, der Bildung und der Kultur für die Menschen aller Altersgruppen besonders wichtig“, hebt Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales hervor. „Daher bin ich sehr glücklich, dass wir eine Lösung gefunden haben, die Öffnungszeiten ab Januar zu erweitern. Das ist ein guter Start in das neue Jahr!“. Ein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtbibliothek, die dies in Kooperation mit Octeo ermöglicht haben. Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek, kündigt an, dass neben Wanheimerort und Vierlinden weitere Open Libraries in den Stadtteilen im ersten Halbjahr 2023 folgen werden: „Das Lesen ist für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Erwachsene ein notwendiges Lebensmittel“.

Die neuen, erweiterten Öffnungszeiten der Bibliotheks-Zweigstellen ab 3. Januar 2023:
Die Bezirksbibliotheken Buchholz, Walsum, Meiderich, HombergHochheide und Rheinhausen öffnen dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Die Bezirksbibliothek Hamborn wird mittwochs und donnerstags jeweils von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr öffnen. Die Schul- und Stadtteilbibliothek in der Gesamtschule Süd ist dienstags, mittwochs und freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Die Schul- und Stadtteilbibliothek in Rumeln-Kaldenhausen ist dienstags, donnerstags und freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Die Stadtteilbibliotheken Vierlinden und Wanheimerort bieten außerhalb der mit Mitarbeitenden besetzten Servicezeiten von Montag bis Sonntag eine Open Library von 7 bis 22 Uhr an. Die Räume können von Kundinnen und Kunden selbständig mit ihrem gültigen Bibliotheksausweis geöffnet und genutzt werden, Medien können entliehen und/oder zurückgegeben werden. Während dieser Zeiten wird die Bibliothek per Video überwacht.

Die Open Library beginnt jeweils aus technischen Gründen 30 Minuten nach der jeweiligen Servicezeit. Da am Mittwochvormittag in Vierlinden und am Freitagvormittag in Wanheimerort Klassenführungen stattfinden, entfällt zu dieser Zeit die Open Library.

Die Service-Zeiten in Wanheimerort sind dienstags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr. Die Service-Zeiten in Vierlinden sind dienstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Die Stadtteilbibliothek Beeck öffnet mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Die Stadtteilbibliothek Neumühl öffnet dienstags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr.
Die Stadtteilbibliothek Ruhrort öffnet mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Die Zentralbibliothek im Stadtfenster in der Stadtmitte öffnet weiterhin zu den üblichen Zeiten: montags von 13 bis 19 Uhr und dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr. Über die Funktion „Vormerkung“ im Medienkatalog, können Titel kostenfrei zur Abholung in einen gewünschten Standort bestellt werden. Außerdem steht allen Kundinnen und Kunden der kostenfreie Medienbotenservice zur Verfügung.

Über diesen werden Medien nach Hause geliefert und von dort nach Vereinbarung auch wieder abgeholt. Ausführliche Informationen sind auf der Internetseite www.stadtbibliothekduisburg.de zu finden. Für weitere Auskünfte sind die Mitarbeitenden der Bibliothek während der Öffnungszeiten persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail an stadtbibliothek@stadtduisburg.de erreichbar.