Frühjahrssemester der Volkshochschule startet am
30. Januar
- Brüssel-Besuch wird wieder
angeboten
- Neu: „Hula Hoop“ und Funktionelles
Intervalltraining
uvm...
„Bildung und lebensbegleitendes Lernen in
einer sich rasend schnell verändernden Welt sind von
größter Bedeutung“, sagt VHS-Direktor Volker Heckner
bei der Vorstellung des Frühjahrsprogramms der
Duisburger Volkshochschule.
„Als der britische Ökonom Franklin Allen Ende
vergangenen Jahres von einer schweizer Zeitung
gefragt wurde, ob es in den heutigen unsicheren
Zeiten überhaupt einen sicheren Hafen für
Investitionen gibt, antwortete dieser: ‚Investieren
Sie in Bildung! Sie bleibt auch in der Krise ein
sicherer Hafen. Eine solide Ausbildung kann einem
niemand wegnehmen," ergänzt Volker Heckner.

Charlotte Füchtmeier-Jarhomi, VHS-Direktor Volker
Heckner und Inga Thurau stellten das
Frühjahrsprogramm der VHS vor
Für alle, die diesen Rat befolgen wollen, bietet die
Duisburger VHS wieder ein umfangreiches
Weiterbildungsprogramm an. Umfangreiches Programm
Rund 1.000 Angebote warten auf die Lernhungrigen,
vom Einzelvortrag, über Wochenendseminare,
Bildungsurlaube bis zu 13 Wochen langen Kursen. Ein
besonderes Augenmerk möchte VHS-Direktor Volker
Heckner zu Beginn des Jahres 2023 auf den zweiten
Bildungsweg richten: „Es liegt auf der Hand, dass
Menschen, die keinen Schulabschluss besitzen, größte
Probleme haben, beruflich Fuß zu fassen, und das
trotz Fachkräftemangel.“
Kinderprogramm der Stadtbibliothek
im Januar und Februar
Die Stadtbibliothek hat ihr neues Kinderprogramm für
Januar und Februar veröffentlicht. Ein fester Bestandteil
sind die Schoßkinder-Veranstaltungen, kurz „SchoKi“
genannt, für Kinder zwischen zwei und drei Jahren mit
ihren Eltern. Hier geht es darum, Kinder für Geschichten
und Bücher zu begeistern. Eltern bekommen Tipps, wie das
mit Singen und Spielen gelingen kann. Neu ist in der
Zentralbibliothek ein Programm der Deutsch-Französischen
Gesellschaft.
Bei „Lectures et ateliers pour des enfants francophones“
sind Kinder zwischen sechs und elf Jahren willkommen, in
deren Familien französisch gesprochen wird und die selbst
die Sprache gut beherrschen. Veranstaltungen rund um
Kinder gibt es in allen Stadtbezirken.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bei der
jeweiligen Bibliothek ist erforderlich. Einzelheiten sind
auf der Internetseite der Bibliothek unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden. Die
Programmflyer liegen auch in den Bibliotheken aus.
Mehr Respekt für Beschäftigte im Dienst der
Allgemeinheit:
DVG unterstützt DGB-Kampagne
Duisburg, 11. Januar 2023 -
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) beteiligt sich an der Kampagne „Vergiss nie,
hier arbeitet ein Mensch!“ des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB): Die Kampagne thematisiert
Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Beschäftigten,
die im Dienst der Gesellschaft arbeiten. DVG und DGB
wollen damit die Problematik ins öffentliche
Bewusstsein rücken und die Beschäftigten besser
schützen sowie zu mehr Respekt untereinander
auffordern.
Marcus Wittig, DVG-Vorstandsvorsitzender, sagt:
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten
jeden Tag einen wichtigen Beitrag für die Mobilität
in der Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger können sich
auf uns verlassen, auch in schwierigen Zeiten wie
der Corona-Pandemie. Trotzdem sind unsere
Beschäftigten, ob im Fahrpersonal, bei der
Ticketprüfung oder im Kundencenter, immer wieder
Ziel von Beleidigungen, Drohungen und im Einzelfall
sogar tätlichen Angriffen.
Solche Vorfälle sind inakzeptabel, das tolerieren
wir nicht. Der Schutz und die Sicherheit unserer
Beschäftigten und Fahrgäste hat oberste Priorität.
Wir gehen entsprechend konsequent gegen Gefährdungen
aller Art vor und machen dabei von unseren
juristischen Möglichkeiten Gebrauch.“ Die DVG setzt
zudem auf Sicherheitspersonal und Videoüberwachung
an Haltestellen und in den Fahrzeugen. Die
Beschäftigten erhalten regelmäßig
Deeskalationstrainings.
Angelika Wagner, Geschäftsführerin des DGB Region Niederrhein, sagt:
„Unsere Beschäftigtenbefragung zeigt erschreckende
Ergebnisse. Etwa zwei Drittel haben in den
vergangenen zwei Jahren Beleidigungen, Bedrohungen
und tätliche Angriffe erlebt. Umso mehr freut es
mich, dass die DVG die Kampagne unterstützt und mit
den Plakaten in den Fahrzeugen ein wichtiges Zeichen
gegen Gewalt und für mehr Respekt und Wertschätzung
setzt.“
Kerstin Schütte, DVG-Betriebsratsvorsitzende, sagt:
„Wir haben den Eindruck, dass die Hemmschwelle für
Angriffe sinkt und der Ton rauer geworden ist. Wir
lassen unsere Kolleginnen und Kollegen damit nicht
allein, wir müssen gemeinsam und aktiv Veränderungen
anstoßen. Die Beschäftigten brauchen Unterstützung,
Hilfe und Anerkennung für ihre Tätigkeit. Für uns
sind Gewalt und Aggression nicht zu akzeptieren, wir
brauchen mehr Respekt untereinander.“
Von Angriffen, Bedrohungen und Beleidigungen
berichten betroffene Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der DVG in Videos, die auf der
Internetseite der DVG zu finden sind:
dvg-duisburg.de/mensch. Die DVG unterstützt die
Kampagne auf verschiedenen Wegen: So fährt zum
Beispiel ein DVG-Bus die wichtige Botschaft durch
die Stadt. Verschiedene Plakatmotive werden in den
kommenden Monaten in den Fahrzeugen der DVG zu sehen
sein.
Mit zum Teil auch provokanten Sprüchen wie „Ich
bringe dich sicher ans Ziel – und du nennst mich
Wichser?“ soll die Aufmerksamkeit aller Fahrgäste
darauf gelenkt werden, dass es immer wieder zu
Übergriffen und Beleidigungen gegenüber dem Personal
der Verkehrsunternehmen kommt. Weitere Informationen
zur Kampagne gibt es zudem unter
dvg-duisburg.de/mensch.
Beispiele für Vorfälle aus dem Jahr 2022
Mitte August vergangenen Jahres hatte ein Fahrgast
einen Fahrer der DVG ins Gesicht geschlagen und
anschließend mit dem Messer bedroht. Wenige Tage
zuvor wurde eine Busfahrerin abends von einem
Fahrgast angegriffen, nachdem sie ihn mehrfach
freundlich darauf hingewiesen hatte, die Musik
leiser zu stellen. Nur durch den Einsatz anderer
Fahrgäste konnte Schlimmeres verhindert werden.
Ende August gab es erneut einen Angriff auf das
DVG-Fahrpersonal. Der Fahrer musste im Anschluss im
Krankenhaus behandelt werden. Anfang September ist
eine Bahnfahrerin in der Bahn bedroht und bespuckt
worden. Sie musste den Dienst daraufhin abbrechen.
Wenige Tage später wurde ein Busfahrer von
Jugendlichen attackiert, weil diese sich kein Ticket
kaufen wollten. Drei Tage später wurde ein Busfahrer
auf einem Betriebshof zusammengeschlagen.
Polizeimeldungen aus 2022 5. Dezember 2022:
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr – Polizei
sucht zwei jugendliche Randalierer:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5386733
30. November 2022: Hochfeld: Löcher in
Straßenbahnscheiben:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5383568
25. Oktober 2022: Dellviertel: Vier Mädchen
randalieren nachts im U-Bahnhof:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5353516
16. August 2022: Hochheide: Busfahrer geschlagen und
weggelaufen – Zeugen gesucht:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5298377
11. August 2022: Neudorf: Busfahrerin angespuckt und
geschlagen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5294809
25. April 2022: Hochfeld: Straßenbahnfahrer
geschlagen – Polizei sucht Zeugen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5204852

DVG und DGB fordern mehr Respekt untereinander (v.
l.): Kerstin Schütte (DVG-Betriebsratsvorsitzende),
Angelika Wagner (Geschäftsführerin DGB Region
Niederrhein), Tatjana Pannek (DVG-Bahnfahrerin) und
Marcus Wittig (DVG-Vorstandsvorsitzender). Foto:
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Auftakt im Modellvorhaben Alt-Hamborn &
Marxloh und Vorstellung des neuen
Quartiersmanagements Marxloh
Das neue Quartiersmanagement für Marxloh hat sich
heute (11. Januar) im Kinder- und Jugendzentrum
Regionalzentrum Nord im Beisein von
Oberbürgermeister Sören Link,
Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne sowie
Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir im Rahmen
einer Auftaktveranstaltung zum Modellvorhaben „Stark
im Norden Alt-Hamborn & Marxloh“ Vertretern aus der
Politik und Akteuren aus dem Stadtteil vorgestellt.
Oberbürgermeister Sören Link ist erfreut: „Das
Modellvorhaben „Stark im Norden Alt-Hamborn und
Marxloh“ ist ein zentrales Projekt für den
Duisburger Norden. Die Umsetzung der Maßnahmen in
Marxloh wird eng durch das neue Quartiersmanagement
begleitet. Das Team steht als direkter
Ansprechpartner allen Bürgerinnen und Bürgern im
Stadtteil zur Verfügung. Das ist mir sehr wichtig.“
Das neue Team für den Stadtteil Marxloh hat sich
vorgenommen, durch innovative Beteiligungsformate
die Bürgerinnen und Bürger sowie die
Schlüsselakteure an den laufenden Projekten zu
beteiligen und Anregungen aufzunehmen. Um möglichst
viele Bewohner und Akteure in Marxloh zu erreichen,
wird es zudem häufig im Stadtteil präsent sein sowie
sich in die Netzwerkstrukturen in Marxloh
einbringen. In Alt-Hamborn wird voraussichtlich im
Frühjahr ebenfalls ein neues Quartiersmanagement die
Arbeit aufnehmen.
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung,
Mobilität und Sport, betont: „Die insgesamt elf
Teilprojekte werden die beiden Ortsteile bereichern
und zu einer stärkeren Stabilisierung der Stadtteile
führen. Die Beteiligung der Menschen in Marxloh
durch das neue Quartiersmanagement ist dabei sehr
wichtig, um die Akzeptanz und die Identifikation mit
den geplanten Maßnahmen zu vergrößern. Mit der
städtebaulichen Umgestaltung der zentralen Bereiche,
werden zukünftig neue und spürbare
Aufenthaltsqualitäten geschaffen sowie die
Nahmobilität gestärkt.“
Durch den neuen Quartiersarchitekten wird
beispielsweise auch das klimagerechte Dach-, Hof-
und Fassadenprogramm des Modellvorhabens betreut.
Dabei können sich Immobilieneigentümer
klimafördernde Maßnahmen wie zum Beispiel
Fassadenbegrünung fördern lassen. Die Richtlinie
dafür soll im ersten Halbjahr vom Rat der Stadt
Duisburg beschlossen werden. Nach der Vorstellung
des Quartiermanagements konnten sich die
Teilnehmenden im weiteren Teil der Veranstaltung an
einzelnen „Markständen“ zu den Maßnahmen des
Modellvorhabens informieren und mit den Projektteams
in den Austausch kommen.
Der aktuelle Stand sowie die nächsten
Projektschritte für das Jahr 2023 wurden ebenfalls
aufgezeigt. Für den August-Bebel-Platz und den
Hamborner Alt-Markt ist jeweils ein städtebaulicher
Realisierungswettbewerb im Herbst vorgesehen. Die
Vorbereitungsphase wird durch das
Wettbewerbsmanagement der Büros plan lokal aus
Dortmund (Alt-Hamborn) und ISR aus Düsseldorf
(Marxloh) begleitet. Vorbereitende
Verkehrsuntersuchungen konnten ebenfalls bereits an
externe Büros vergeben werden. Darauf aufbauend wird
jeweils für die zentralen Bereiche ein nachhaltiges
Verkehrskonzept erstellt.
Ein Beteiligungs- und Öffentlichkeitskonzept für die
nun beginnende Phase zur Absteckung von
Rahmenbedingungen zur städtebaulichen Gestaltung der
zentralen Bereiche bildet die Grundlage, um die
Bürger, Gewerbetreibende, Vertreter örtlicher
Institutionen, Politik, Immobilienbesitzer und
weitere Schlüsselakteure mit einzubeziehen. Für
AltHamborn ist eine Bürgerwerkstatt Ende Februar
geplant, um erste Ideen und Hinweise aus der
Bevölkerung aufzunehmen und über den weiteren
Prozess zu informieren.

Reihe vorn: Devrim Ozan und Robert Witter sowie in
der zweiten Reihe (v. l.) Jan-Eric Ottensmann, Eva
Baches und Stefan Sturm (alle Quartiersmanagement);
in der dritten Reihe (v. l.) Oberbürgermeister Sören
Link, Beigeordneter Martin Linne, Staatssekretär
Mahmut Özdemir und Ute Hilmer vom Amt für
Stadtentwicklung und Projektmanagement.
Arbeiten am Osteingang des Hauptbahnhofs
werden fortgeführt
Die Arbeiten zum Umbau des Osteingangs am Duisburger
Hauptbahnhof werden fortgeführt. Die Einrichtung der
Baustelle durch die neue Firma läuft bereits, so
dass in den nächsten Tagen damit begonnen wird, die
Bauarbeiten an dem offene Baufeld fortzuführen. Es
ist vorgesehen, den Ablauf der einzelnen Bauphasen
wie ursprünglich geplant umzusetzen. Das bedeutet,
dass nach der Fertigstellung des offenen Baufelds
die Arbeiten entlang der Fläche des Kinos wandern,
um im Anschluss am östlichen Teil der Neudorfer
Straße fortgesetzt zu werden.
Der Bereich direkt am Bahnhofsgebäude wird zuletzt
bearbeitet. Die Neudorfer Straße soll während der
gesamten Bauzeit in beiden Richtungen offengehalten
bleiben und die Einschränkungen für den Busverkehr
auf ein Minimum reduziert werden. Die gesamten
Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte des Jahres
2024 andauern. Die Arbeiten zum Umbau des Platzes am
Osteingang des Hauptbahnhofs mussten seit Januar
2022 ruhen.
Zu diesem Zeitpunkt erhielt die Stadt Duisburg von
der Baufirma die offizielle Mitteilung, dass sie
insolvent sei und alle Arbeiten zum Umbau des
Osteingangs einstellen muss. Die Stadt Duisburg
musste daraufhin zunächst die rechtlichen
Modalitäten mit der Firma abwickeln, bevor sie eine
Lösung erarbeiten konnte, wie die Umbaumaßnahmen
anderweitig fortgeführt und beendet werden können

Fotos Paula Jeschke

Stand August 2022
Glasfaserausbau: Stadt
unterzeichnet Absichtserklärung mit Unternehmen
epcan und MUENET
Die Stadt Duisburg hat heute mit den Unternehmen
„epcan“ und „MUETNET“ eine Absichtserklärung
unterzeichnet. Ihr geplantes Engagement im Bereich
der Glasfasertechnologie unterstützt die Versorgung
mit zeitgemäßem und schnellem Internet in Duisburg.
Mit epcan und MUENET investieren mittlerweile fünf
Versorger in den privatwirtschaftlichen
Breitbandausbau der Stadt. „Wir wollen, dass alle
Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen
Möglichkeiten der Digitalisierung vernünftig nutzen
können. Die Voraussetzungen dafür und für eine
zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die
zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen
in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, sagt
Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin
Murrack.
Wie auch durch die anderen Netzbetreiber
zugesichert, werden epcan und MUENET das neue
Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten
„Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht,
dass auch andere Provider die Netze gegen ein
Entgelt nutzen können. „Nachdem wir bereits in
mehreren Gebieten im Ruhrgebiet Glasfaser ausbauen –
sowohl eigenwirtschaftlich als auch über die
Förderung von Bund und Land – freuen wir uns, nun
auch im Bereich Duisburg aktiv werden zu dürfen. So
möchten wir noch im ersten Quartal diesen Jahres mit
einer Nachfragebündelung in den ersten Gebieten
starten und den Anwohnerinnen und Anwohnern die
Chance auf einen Glasfaseranschluss bis ins Haus
ermöglichen. Ein Glasfaseranschluss bringt neben
einer stabilen und schnellen Internetverbindung auch
eine Steigerung für jede Immobilie mit sich und ist
seit der Corona-Pandemie beinahe unverzichtbar
geworden,“ sagt Gerd Gevering, Geschäftsführer bei
der epcan GmbH.
„Wir verlegen ausschließlich Glasfaser. Nur diese
Technologie bietet ausreichend Potential für die
stetig steigenden Datenmengen der nächsten
Jahrzehnte“, erklärt Lazlo Müther, Geschäftsführer
bei der MUENET GmbH & Co. KG. Ziel ist es, bis zum
Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch
privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten
Stadtgebiet auszubauen. Ergänzend dazu werden auch
die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und
Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete
(weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen
kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans
Glasfasernetz anzubinden.
Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen
sein. Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit
einem schnellem Glasfasernetz im gesamten
Stadtgebiet ist nicht nur für die Wirtschaft,
sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender
Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die
Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten dar, sei
es für Homeoffice, Homeschooling oder die Nutzung
moderner Dienstleistungsangebote.

Die Stadt Duisburg treibt den Glasfaserausbau für
ein schnelles Internet im gesamten Stadtgebiet
weiter voran: Die Spitzen der beiden Unternehmen
„epcan“ und „Muenet“ haben jetzt gemeinsam mit
Martin Murrack, Stadtdirektor und
Digitalisierungsdezernent, (4.v.l.) im Duisburger
Rathaus eine Absichtserklärung für
privatwirtschaftliche Investitionen in die
BreitbandInfrastruktur unterschrieben. (Fotocredit:
Uwe Köppen/Stadt Duisburg)
Podcast: Wie ThyssenKrupp Steel mit Wasserstoff die
Stahlproduktion revolutionieren will
Der Wandel ist bei TKS beschlossene Sache. Schon
2026 soll der erste Hochofen in Duisburg durch eine
sogenannte Direktreduktionsanlage ersetzt werden.
Statt großer Mengen Kohle, soll in der neuartigen
Anlage Wasserstoff zur Stahlproduktion genutzt
werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund zwei
Milliarden Euro. So weit, so bekannt, doch: Wer
steckt eigentlich hinter dieser Revolution bei
ThyssenKrupp Steel? Verantwortlich dafür ist Dr.
Marie Jaroni.
Die promovierte Metallurgin leitet den Bereich
Dekarbonisation und Nachhaltigkeit bei dem
Duisburger Traditionskonzern. Im Podcast der
Stadtmarke DUISBURG IST ECHT erklärt sie im Gespräch
mit Duisburg Kontor-Kommunikationschef Alexander
Klomparend, wie TKS mit der Umrüstung der Produktion
langfristig rund 2,5 Prozent des gesamtdeutschen
CO2-Ausstoßes einsparen will, warum die Nachfrage
nach klimaschonend hergestelltem Stahl groß ist und
welche Schritte das Unternehmen dazu geht. „Es geht
aber nicht nur um das Was, sondern vor allem um das
Wer“, sagt Duisburg Kontor-Chef Uwe Kluge.
Im Podcast solle die Persönlichkeit des Talkgasts im
Vordergrund stehen. „Wir wollen nicht nur zeigen,
was in der Stadt passiert, sondern die Menschen
vorstellen, die die großen Entwicklungen
vorantreiben“, erklärt Alexander Klomparend und
meint: „Marie Jaroni und ihr Team gestalten in
Duisburg ein großes Stück Zukunft. Das hat mich
neugierig gemacht und ich glaube, dass viele die
Persönlichkeit kennenlernen möchten, die hinter der
StahlRevolution steckt“.
In dem rund 24minütigen Podcast spricht Marie Jaroni
über ihre Aufgabe bei ThyssenKrupp Steel, ihre
Motivation, lange Arbeitstage und die Balance
zwischen beruflicher Mission und Familienleben. Und
sie fügt mit großer Überzeugung hinzu: „Duisburg ist
eine echte Industriestadt und bleibt auch eine echte
Industriestadt“. Ein begeistertes Bekenntnis zum
Standort Duisburg, das sehr viele freuen wird. Der
Podcast DUISBURGISTECHT hörbar ist kostenlos auf
allen Podcast-Plattformen und über die Website
duisburgistecht.de erhältlich.

Foto Duisburg Kontor GmbH
Amtsblatt der Stadt Dinslaken zur geplanten
Wasserstoffleitung von Dorsten nach
Duisburg-Hamborn.
Die Beurteilung kann auf der Internetseite des
Regionalverbandes Ruhr
unter https://www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/raumordnungsverfahren/ eingesehen
werden
19. Januar:
Ein Abend für die Duisburger Innenstadt
Das Quartier als Handlungsraum hat aufgrund seiner
überschaubaren Größe und seiner Homogenität viele
städtebauliche und wirtschaftliche
Entwicklungspotentiale. Auch die Innenstadt ist ein
Quartier, das sich in einer Transformation befindet.
Hierzu zählt, dass der stationäre Einzelhandel nicht
mehr das alleinige Leitthema der Innenstadt sein
kann. Teilbereiche der Innenstadt können hin zu
einer funktionalen Durchmischung aus Wohnen,
Bildung, Arbeiten, Freizeit und Kultur transformiert
werden.
Ehemalige Gewerbe- und Handelsimmobilien müssen
hierzu mit neuem Leben erfüllt werden, zum Beispiel
in Form von Bildungseinrichtungen, urbanen
Arbeitsplätzen oder Kulturstätten.
Der Prozess zum Update des Citymanagements hat in
den vergangenen Monaten durch Dialogformate und
Workshops Perspektiven für die City entwickelt.
Unter dem Titel „Mit Schmackes und Herzblut.
Perspektiven für die Duisburger City“ lud die
Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI)
gemeinsam mit dem beauftragten Büro Stadt+Handel zur
Workshopreihe von Oktober bis Dezember 2022 ein. In
den offenen Austausch haben sich Unternehmen,
Wissenschaft, Verbände und
Immobilieneigentümer*innen der Innenstadt ebenso
eingebracht wie viele Akteure aus der
Stadtverwaltung und Bildungseinrichtungen.

Die Workshops dienten der gemeinsamen Erarbeitung
von Leitgedanken für eine Neuausrichtung des
Duisburger Innenstadt, unter Berücksichtigung der
vorliegenden Planwerke, wie dem Integrierten
Handlungskonzept Innenstadt (IHI 2.0). Die großen
und übereinstimmenden Erkenntnisse der Workshopreihe
sind: das Citymanagement trägt dafür Sorge, dass
sich die Duisburger Innenstadt als Quartier
ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig
entwickelt. Die neue Duisburger Innenstadt ist nicht
nur ein Ort von Einkauf und Konsum, sondern auch ein
Mix aus Gastronomie, Freizeit- und Kulturangeboten
sowie Wohnen.
Die zentralen Ergebnisse des Prozesses wurden heute
in der Abendveranstaltung im Beisein von
Oberbürgermeister Sören Link vorgestellt. Der Abend
gewährte Einblicke in die Ideen zur Stärkung der
Duisburger Innenstadt. Mutiger, konsequenter,
schneller sollen Konzepte umgesetzt werden. Egal ob
es um Schaffung von neuem, attraktivem Lebensraum,
Platz zum universitären Lernen oder die stärkere
Einbeziehung der innenstädtischen Quartiere in die
Entwicklung geht. Duisburgs Innenstadt hat Zukunft,
wenn sie neue Nutzungen ermöglicht.
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link: „Im
Wissen um die notwendige Transformation der
Innenstadt war der Workshop bewusst breit
ausgerichtet. Wir wollen jetzt damit beginnen, das
entwickelte Grundmuster des neuen Citymanagements
inhaltlich umzusetzen. Mit konkreten Projekten und
Ereignissen und mit den Menschen, die bei der
Entwicklung der Innenstadt mitmachen wollen.“
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck (im Bild rechts
neben dem OB): „Die City ist ein zentrales Quartier
in Duisburg und von großer Bedeutung für die gesamte
Stadt. Hier werden wir unsere Bemühungen nun weiter
intensivieren. Wir entwickeln zudem einen
ganzheitlichen Ansatz über die Innenstadt hinaus –
für eine innovative Quartiersentwicklung in allen
Duisburger Stadtteilen.“
Der Prozess geht weiter! Deswegen sind die kommenden
Workshops bereits geplant. In den nächsten Monaten
wird das Citymanagement schlagkräftig aufgestellt
und das Erarbeitete konsequent in der Innenstadt und
den Stadtteilen vorantreiben.

Die
DBI präsentiert mit ihrem Partner Stadt+Handel im
Beisein des Oberbürgermeisters Sören Link die
Ergebnisse auf großer Bühne im Averdunk Center. Fotos Duisburg
Business & Innovation GmbH (DBI)
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
„KAoA“
Die für Duisburg verantwortlichen
Kooperationspartner der Landesinitiative „Kein
Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in
NRW“ unterzeichneten heute im Duisburger Rathaus die
sogenannte Verantwortungskettenvereinbarung. Die
Schulzeit nähert sich dem Ende. Doch viele Schüler
wissen noch nicht, was sie nach ihrem Abschluss
machen möchten. Sie müssen sich entscheiden, ob sie
weiterhin die Schule besuchen oder eine Ausbildung
beginnen. Welcher Beruf in Frage käme und wo man
sich beraten lassen kann. Genau hier setzt die
Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“
(KAoA) an und bietet professionelle Hilfe.
Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zur
„Verantwortungskette“ werden die Abläufe weiter
optimiert. Ziel ist es, ein passgenaues
Beratungsangebot zur Verfügung zu stellen und den
individuellen Vorstellungen der Schülerinnen und
Schüler noch mehr gerecht zu werden. „Mit diesem
verbindlich abgestimmten Prozess werden wir die
Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen
zukünftig noch stärker in den Blick nehmen. Es muss
uns besser gelingen, jedem jungen Menschen nach Ende
der Schulzeit ein Anschlussangebot zu unterbreiten.
Schließlich geht es um die so dringend benötigten
Fachkräfte der Zukunft“, so Astrid Neese,
Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales.
Das Programm startet ab dem zweiten Schulhalbjahr
der Abschlussklassen in der Sekundarstufe I, indem
die Lehrkräfte Schüler ansprechen, die zum Ende des
10. Schuljahres noch keine Anschlussperspektive, wie
zum Beispiel Ausbildungsplatz oder Berufsschule,
haben. In einem weiteren Schritt werden die
Jugendlichen dann an die Berufsberatung der Agentur
für Arbeit vermittelt, welche den Jugendlichen
weitere Angebote und Informationsmöglichkeiten zur
Verfügung stellt.

Die Verantwortungskette unterschrieben haben
Vertreter der Agentur für Arbeit, der
Kreishandwerkerschaft, der Universität
Duisburg-Essen, des Integrationsfachdienstes
Duisburg, der Regionalagentur Niederrhein, des
Unternehmerverbands, der IHK, ded DGB, der
Schulaufsicht, des Jugendamtes, des Amtes für
Schulische Bildung, die Schulformsprecher und die
Beigeordnete Astrid Neese (vorne im Bild).
23.Januar:
Anschaffung CO2-Messgeräte
Über ein Förderprogramm des Landes NRW
stattet die Stadt Duisburg alle Duisburger Schulen
und Kindertagesstätten mit insgesamt 8.305 CO2-
Messgeräten im Wert von insgesamt knapp 460.000 Euro
aus. Mit diesen Instrumenten wird der CO²-Gehalt in
der Raumluft in Form eines Ampelsystems (grün, gelb,
rot) wiedergegeben und zeigt an, wann ein Raum zu
lüften ist. 6.890 Messgeräte werden für die
Ausstattung aller Klassenräume, Sekretariate und
Lehrerzimmer an den Schulen und 1.415 Messgeräte für
die Betreuungsräume der Kitas und Großtagespflegen
benötigt.
Die flächendeckende Ausstattung aller Unterrichts-
und Betreuungsräume unterstützt durch die konstanten
Luftmessungen das regelmäßige Stoß- und Querlüften,
da dies weiterhin die wichtigste und wirkungsvollste
Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität ist. So
wird das Infektionsrisiko für die Kinder,
Jugendlichen und Eltern sowie den Beschäftigten
gesenkt und die Präsenzangebote vor Ort gesichert.
Angesichts der Energiemangellage und der
Klimabeeinträchtigung sind der zielgenauere
Luftaustausch und der optimierte Energieverbrauch
weitere positive Effekte. Die Auslieferung der
Messgeräte hat bereits begonnen. Der Stadt Duisburg
entstehen keine Kosten, da die Förderung der Geräte
100 Prozent beträgt.
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