BZ-Home  BZ-Sitemap

                  Duisburger Schlagzeilen                 Stadtteile   Sonderseiten   

Schlagzeilen 2022  2021  2020  2019  2018  2017  2016 2015  2014 2013 2012 2011
 DU-Kalender 2022  2020  2019  2018  2017 2016  Redaktion Harald Jesche

Duisburger Schlagzeilen 2023  

Jan

Feb

März

Apr

Mai

Juni

Juli

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

+ + + Was ist wann und wo in Duisburg und Niederrhein los? + + +

Bundesweiter Warntag am 13. September 2023

Duisburg: Neues Wohngeld-Plus-Gesetz tritt zum 1.1.2023 in Kraft

Highlights 2023

Ruhr Games 2023
Die Ruhr Games des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gehen vom 8. bis 11. Juni in die fünfte Runde. Europas größtes Sport- und Kulturfestival für Jugendliche findet dann erneut im Landschaftspark Duisburg-Nord statt.

Top-Nachwuchstalente aus Deutschland und Europa kämpfen in 18 Trendsportarten und olympischen Sportarten um Medaillen und Titel. Außerdem werden verschiedene Europameisterschaften und Deutsche Meisterschaften im Rahmen des Festivals ausgetragen. Zum Programm gehören ebenfalls internationale Begegnungen junger Menschen und ein umfangreiches Musik- und Kulturprogramm.
http://www.ruhrgames.de idr


Finale der European League of Football
Duisburg wird im nächsten Jahr Austragungsort für das Finale der European League of Football. Am 24. September 2023 beendet die noch junge Liga ihre dritte Saison mit dem "Championship Game" in der Schauinsland-Reisen-Arena. In der Liga sind zehn Nationen mit 18 Teams vertreten. Duisburg ist das Heimstadion des Teams Rhein Fire. https://europeanleague.football/league/championship-game-european-league-of-football - idr

 
ExtraSchicht 2023

Die Metropole Ruhr legt am 24. Juni 2023 wieder eine ExtraSchicht ein. Von 17 bis 1 Uhr verwandeln sich ehemalige Zechen, Hochöfen, Maschinenhallen, Werksgelände und weitere industriekulturelle Standorte zu Bühnen für Musik, Comedy, Kunst, Kultur, Theater und Akrobatik. Das Programm der Nacht der Industriekultur reicht von der großen Show bis zur exklusiven Führung. https://www.extraschicht.de idr


Ruhrtriennale 2023

Ab dem 10. August startet die Ruhrtriennale in ihre dritte Spielzeit unter Intendantin Barbara Frey. Das international ausgerichtete Fest der Künste bringt wieder Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performances, Konzerte, Installationen und Bildende Kunst in die Kathedralen der Industriekultur. https://www.ruhrtriennale.de

Januar

Frühjahrssemester der Volkshochschule startet am 30. Januar

- Brüssel-Besuch wird wieder angeboten
- Neu: „Hula Hoop“ und Funktionelles Intervalltraining uvm...
„Bildung und lebensbegleitendes Lernen in einer sich rasend schnell verändernden Welt sind von größter Bedeutung“, sagt VHS-Direktor Volker Heckner bei der Vorstellung des Frühjahrsprogramms der Duisburger Volkshochschule.
„Als der britische Ökonom Franklin Allen Ende vergangenen Jahres von einer schweizer Zeitung gefragt wurde, ob es in den heutigen unsicheren Zeiten überhaupt einen sicheren Hafen für Investitionen gibt, antwortete dieser: ‚Investieren Sie in Bildung! Sie bleibt auch in der Krise ein sicherer Hafen. Eine solide Ausbildung kann einem niemand wegnehmen," ergänzt Volker Heckner.


Charlotte Füchtmeier-Jarhomi, VHS-Direktor Volker Heckner und Inga Thurau stellten das Frühjahrsprogramm der VHS vor


Für alle, die diesen Rat befolgen wollen, bietet die Duisburger VHS wieder ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm an. Umfangreiches Programm Rund 1.000 Angebote warten auf die Lernhungrigen, vom Einzelvortrag, über Wochenendseminare, Bildungsurlaube bis zu 13 Wochen langen Kursen. Ein besonderes Augenmerk möchte VHS-Direktor Volker Heckner zu Beginn des Jahres 2023 auf den zweiten Bildungsweg richten: „Es liegt auf der Hand, dass Menschen, die keinen Schulabschluss besitzen, größte Probleme haben, beruflich Fuß zu fassen, und das trotz Fachkräftemangel.“


Kinderprogramm der Stadtbibliothek im Januar und Februar

Die Stadtbibliothek hat ihr neues Kinderprogramm für Januar und Februar veröffentlicht. Ein fester Bestandteil sind die Schoßkinder-Veranstaltungen, kurz „SchoKi“ genannt, für Kinder zwischen zwei und drei Jahren mit ihren Eltern. Hier geht es darum, Kinder für Geschichten und Bücher zu begeistern. Eltern bekommen Tipps, wie das mit Singen und Spielen gelingen kann. Neu ist in der Zentralbibliothek ein Programm der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

Bei „Lectures et ateliers pour des enfants francophones“ sind Kinder zwischen sechs und elf Jahren willkommen, in deren Familien französisch gesprochen wird und die selbst die Sprache gut beherrschen. Veranstaltungen rund um Kinder gibt es in allen Stadtbezirken.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bei der jeweiligen Bibliothek ist erforderlich. Einzelheiten sind auf der Internetseite der Bibliothek unter www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden. Die Programmflyer liegen auch in den Bibliotheken aus.


Mehr Respekt für Beschäftigte im Dienst der Allgemeinheit:

DVG unterstützt DGB-Kampagne
Duisburg, 11. Januar 2023 - Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) beteiligt sich an der Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch!“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB): Die Kampagne thematisiert Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Beschäftigten, die im Dienst der Gesellschaft arbeiten. DVG und DGB wollen damit die Problematik ins öffentliche Bewusstsein rücken und die Beschäftigten besser schützen sowie zu mehr Respekt untereinander auffordern.  


Marcus Wittig, DVG-Vorstandsvorsitzender, sagt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten jeden Tag einen wichtigen Beitrag für die Mobilität in der Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf uns verlassen, auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie. Trotzdem sind unsere Beschäftigten, ob im Fahrpersonal, bei der Ticketprüfung oder im Kundencenter, immer wieder Ziel von Beleidigungen, Drohungen und im Einzelfall sogar tätlichen Angriffen.

Solche Vorfälle sind inakzeptabel, das tolerieren wir nicht. Der Schutz und die Sicherheit unserer Beschäftigten und Fahrgäste hat oberste Priorität. Wir gehen entsprechend konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und machen dabei von unseren juristischen Möglichkeiten Gebrauch.“ Die DVG setzt zudem auf Sicherheitspersonal und Videoüberwachung an Haltestellen und in den Fahrzeugen. Die Beschäftigten erhalten regelmäßig Deeskalationstrainings.  


 Angelika Wagner, Geschäftsführerin des DGB Region Niederrhein, sagt: „Unsere Beschäftigtenbefragung zeigt erschreckende Ergebnisse. Etwa zwei Drittel haben in den vergangenen zwei Jahren Beleidigungen, Bedrohungen und tätliche Angriffe erlebt. Umso mehr freut es mich, dass die DVG die Kampagne unterstützt und mit den Plakaten in den Fahrzeugen ein wichtiges Zeichen gegen Gewalt und für mehr Respekt und Wertschätzung setzt.“  


Kerstin Schütte, DVG-Betriebsratsvorsitzende, sagt: „Wir haben den Eindruck, dass die Hemmschwelle für Angriffe sinkt und der Ton rauer geworden ist. Wir lassen unsere Kolleginnen und Kollegen damit nicht allein, wir müssen gemeinsam und aktiv Veränderungen anstoßen. Die Beschäftigten brauchen Unterstützung, Hilfe und Anerkennung für ihre Tätigkeit. Für uns sind Gewalt und Aggression nicht zu akzeptieren, wir brauchen mehr Respekt untereinander.“  


Von Angriffen, Bedrohungen und Beleidigungen berichten betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DVG in Videos, die auf der Internetseite der DVG zu finden sind: dvg-duisburg.de/mensch. Die DVG unterstützt die Kampagne auf verschiedenen Wegen: So fährt zum Beispiel ein DVG-Bus die wichtige Botschaft durch die Stadt. Verschiedene Plakatmotive werden in den kommenden Monaten in den Fahrzeugen der DVG zu sehen sein.

Mit zum Teil auch provokanten Sprüchen wie „Ich bringe dich sicher ans Ziel – und du nennst mich Wichser?“ soll die Aufmerksamkeit aller Fahrgäste darauf gelenkt werden, dass es immer wieder zu Übergriffen und Beleidigungen gegenüber dem Personal der Verkehrsunternehmen kommt. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es zudem unter dvg-duisburg.de/mensch.


Beispiele für Vorfälle aus dem Jahr 2022
Mitte August vergangenen Jahres hatte ein Fahrgast einen Fahrer der DVG ins Gesicht geschlagen und anschließend mit dem Messer bedroht. Wenige Tage zuvor wurde eine Busfahrerin abends von einem Fahrgast angegriffen, nachdem sie ihn mehrfach freundlich darauf hingewiesen hatte, die Musik leiser zu stellen. Nur durch den Einsatz anderer Fahrgäste konnte Schlimmeres verhindert werden.

Ende August gab es erneut einen Angriff auf das DVG-Fahrpersonal. Der Fahrer musste im Anschluss im Krankenhaus behandelt werden. Anfang September ist eine Bahnfahrerin in der Bahn bedroht und bespuckt worden. Sie musste den Dienst daraufhin abbrechen. Wenige Tage später wurde ein Busfahrer von Jugendlichen attackiert, weil diese sich kein Ticket kaufen wollten. Drei Tage später wurde ein Busfahrer auf einem Betriebshof zusammengeschlagen.  


Polizeimeldungen aus 2022 5. Dezember 2022: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr – Polizei sucht zwei jugendliche Randalierer: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5386733   30. November 2022: Hochfeld: Löcher in Straßenbahnscheiben: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5383568  
25. Oktober 2022: Dellviertel: Vier Mädchen randalieren nachts im U-Bahnhof: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5353516  
16. August 2022: Hochheide: Busfahrer geschlagen und weggelaufen – Zeugen gesucht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5298377  
11. August 2022: Neudorf: Busfahrerin angespuckt und geschlagen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5294809  
25. April 2022: Hochfeld: Straßenbahnfahrer geschlagen – Polizei sucht Zeugen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5204852  

DVG und DGB fordern mehr Respekt untereinander (v. l.): Kerstin Schütte (DVG-Betriebsratsvorsitzende), Angelika Wagner (Geschäftsführerin DGB Region Niederrhein), Tatjana Pannek (DVG-Bahnfahrerin) und Marcus Wittig (DVG-Vorstandsvorsitzender). Foto: Duisburger Verkehrsgesellschaft AG


Auftakt im Modellvorhaben Alt-Hamborn & Marxloh und Vorstellung des neuen Quartiersmanagements Marxloh
Das neue Quartiersmanagement für Marxloh hat sich heute (11. Januar) im Kinder- und Jugendzentrum Regionalzentrum Nord im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne sowie Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zum Modellvorhaben „Stark im Norden Alt-Hamborn & Marxloh“ Vertretern aus der Politik und Akteuren aus dem Stadtteil vorgestellt. Oberbürgermeister Sören Link ist erfreut: „Das Modellvorhaben „Stark im Norden Alt-Hamborn und Marxloh“ ist ein zentrales Projekt für den Duisburger Norden. Die Umsetzung der Maßnahmen in Marxloh wird eng durch das neue Quartiersmanagement begleitet. Das Team steht als direkter Ansprechpartner allen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil zur Verfügung. Das ist mir sehr wichtig.“

Das neue Team für den Stadtteil Marxloh hat sich vorgenommen, durch innovative Beteiligungsformate die Bürgerinnen und Bürger sowie die Schlüsselakteure an den laufenden Projekten zu beteiligen und Anregungen aufzunehmen. Um möglichst viele Bewohner und Akteure in Marxloh zu erreichen, wird es zudem häufig im Stadtteil präsent sein sowie sich in die Netzwerkstrukturen in Marxloh einbringen. In Alt-Hamborn wird voraussichtlich im Frühjahr ebenfalls ein neues Quartiersmanagement die Arbeit aufnehmen.

Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport, betont: „Die insgesamt elf Teilprojekte werden die beiden Ortsteile bereichern und zu einer stärkeren Stabilisierung der Stadtteile führen. Die Beteiligung der Menschen in Marxloh durch das neue Quartiersmanagement ist dabei sehr wichtig, um die Akzeptanz und die Identifikation mit den geplanten Maßnahmen zu vergrößern. Mit der städtebaulichen Umgestaltung der zentralen Bereiche, werden zukünftig neue und spürbare Aufenthaltsqualitäten geschaffen sowie die Nahmobilität gestärkt.“

Durch den neuen Quartiersarchitekten wird beispielsweise auch das klimagerechte Dach-, Hof- und Fassadenprogramm des Modellvorhabens betreut. Dabei können sich Immobilieneigentümer klimafördernde Maßnahmen wie zum Beispiel Fassadenbegrünung fördern lassen. Die Richtlinie dafür soll im ersten Halbjahr vom Rat der Stadt Duisburg beschlossen werden. Nach der Vorstellung des Quartiermanagements konnten sich die Teilnehmenden im weiteren Teil der Veranstaltung an einzelnen „Markständen“ zu den Maßnahmen des Modellvorhabens informieren und mit den Projektteams in den Austausch kommen.

Der aktuelle Stand sowie die nächsten Projektschritte für das Jahr 2023 wurden ebenfalls aufgezeigt. Für den August-Bebel-Platz und den Hamborner Alt-Markt ist jeweils ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb im Herbst vorgesehen. Die Vorbereitungsphase wird durch das Wettbewerbsmanagement der Büros plan lokal aus Dortmund (Alt-Hamborn) und ISR aus Düsseldorf (Marxloh) begleitet. Vorbereitende Verkehrsuntersuchungen konnten ebenfalls bereits an externe Büros vergeben werden. Darauf aufbauend wird jeweils für die zentralen Bereiche ein nachhaltiges Verkehrskonzept erstellt.

Ein Beteiligungs- und Öffentlichkeitskonzept für die nun beginnende Phase zur Absteckung von Rahmenbedingungen zur städtebaulichen Gestaltung der zentralen Bereiche bildet die Grundlage, um die Bürger, Gewerbetreibende, Vertreter örtlicher Institutionen, Politik, Immobilienbesitzer und weitere Schlüsselakteure mit einzubeziehen. Für AltHamborn ist eine Bürgerwerkstatt Ende Februar geplant, um erste Ideen und Hinweise aus der Bevölkerung aufzunehmen und über den weiteren Prozess zu informieren.

Reihe vorn: Devrim Ozan und Robert Witter sowie in der zweiten Reihe (v. l.) Jan-Eric Ottensmann, Eva Baches und Stefan Sturm (alle Quartiersmanagement); in der dritten Reihe (v. l.) Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Martin Linne, Staatssekretär Mahmut Özdemir und Ute Hilmer vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement.

Arbeiten am Osteingang des Hauptbahnhofs werden fortgeführt
Die Arbeiten zum Umbau des Osteingangs am Duisburger Hauptbahnhof werden fortgeführt. Die Einrichtung der Baustelle durch die neue Firma läuft bereits, so dass in den nächsten Tagen damit begonnen wird, die Bauarbeiten an dem offene Baufeld fortzuführen. Es ist vorgesehen, den Ablauf der einzelnen Bauphasen wie ursprünglich geplant umzusetzen. Das bedeutet, dass nach der Fertigstellung des offenen Baufelds die Arbeiten entlang der Fläche des Kinos wandern, um im Anschluss am östlichen Teil der Neudorfer Straße fortgesetzt zu werden.

Der Bereich direkt am Bahnhofsgebäude wird zuletzt bearbeitet. Die Neudorfer Straße soll während der gesamten Bauzeit in beiden Richtungen offengehalten bleiben und die Einschränkungen für den Busverkehr auf ein Minimum reduziert werden. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte des Jahres 2024 andauern. Die Arbeiten zum Umbau des Platzes am Osteingang des Hauptbahnhofs mussten seit Januar 2022 ruhen.

Zu diesem Zeitpunkt erhielt die Stadt Duisburg von der Baufirma die offizielle Mitteilung, dass sie insolvent sei und alle Arbeiten zum Umbau des Osteingangs einstellen muss. Die Stadt Duisburg musste daraufhin zunächst die rechtlichen Modalitäten mit der Firma abwickeln, bevor sie eine Lösung erarbeiten konnte, wie die Umbaumaßnahmen anderweitig fortgeführt und beendet werden können
 

Fotos Paula Jeschke

Stand August 2022


Glasfaserausbau: Stadt unterzeichnet Absichtserklärung mit Unternehmen epcan und MUENET
Die Stadt Duisburg hat heute mit den Unternehmen „epcan“ und „MUETNET“ eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ihr geplantes Engagement im Bereich der Glasfasertechnologie unterstützt die Versorgung mit zeitgemäßem und schnellem Internet in Duisburg. Mit epcan und MUENET investieren mittlerweile fünf Versorger in den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau der Stadt. „Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung vernünftig nutzen können. Die Voraussetzungen dafür und für eine zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, sagt Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

Wie auch durch die anderen Netzbetreiber zugesichert, werden epcan und MUENET das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können. „Nachdem wir bereits in mehreren Gebieten im Ruhrgebiet Glasfaser ausbauen – sowohl eigenwirtschaftlich als auch über die Förderung von Bund und Land – freuen wir uns, nun auch im Bereich Duisburg aktiv werden zu dürfen. So möchten wir noch im ersten Quartal diesen Jahres mit einer Nachfragebündelung in den ersten Gebieten starten und den Anwohnerinnen und Anwohnern die Chance auf einen Glasfaseranschluss bis ins Haus ermöglichen. Ein Glasfaseranschluss bringt neben einer stabilen und schnellen Internetverbindung auch eine Steigerung für jede Immobilie mit sich und ist seit der Corona-Pandemie beinahe unverzichtbar geworden,“ sagt Gerd Gevering, Geschäftsführer bei der epcan GmbH.

„Wir verlegen ausschließlich Glasfaser. Nur diese Technologie bietet ausreichend Potential für die stetig steigenden Datenmengen der nächsten Jahrzehnte“, erklärt Lazlo Müther, Geschäftsführer bei der MUENET GmbH & Co. KG. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet auszubauen. Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans Glasfasernetz anzubinden.


Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein. Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten dar, sei es für Homeoffice, Homeschooling oder die Nutzung moderner Dienstleistungsangebote.

Die Stadt Duisburg treibt den Glasfaserausbau für ein schnelles Internet im gesamten Stadtgebiet weiter voran: Die Spitzen der beiden Unternehmen „epcan“ und „Muenet“ haben jetzt gemeinsam mit Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent, (4.v.l.) im Duisburger Rathaus eine Absichtserklärung für privatwirtschaftliche Investitionen in die BreitbandInfrastruktur unterschrieben. (Fotocredit: Uwe Köppen/Stadt Duisburg)


Podcast: Wie ThyssenKrupp Steel mit Wasserstoff die Stahlproduktion revolutionieren will

Der Wandel ist bei TKS beschlossene Sache. Schon 2026 soll der erste Hochofen in Duisburg durch eine sogenannte Direktreduktionsanlage ersetzt werden. Statt großer Mengen Kohle, soll in der neuartigen Anlage Wasserstoff zur Stahlproduktion genutzt werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund zwei Milliarden Euro. So weit, so bekannt, doch: Wer steckt eigentlich hinter dieser Revolution bei ThyssenKrupp Steel? Verantwortlich dafür ist Dr. Marie Jaroni.

Die promovierte Metallurgin leitet den Bereich Dekarbonisation und Nachhaltigkeit bei dem Duisburger Traditionskonzern. Im Podcast der Stadtmarke DUISBURG IST ECHT erklärt sie im Gespräch mit Duisburg Kontor-Kommunikationschef Alexander Klomparend, wie TKS mit der Umrüstung der Produktion langfristig rund 2,5 Prozent des gesamtdeutschen CO2-Ausstoßes einsparen will, warum die Nachfrage nach klimaschonend hergestelltem Stahl groß ist und welche Schritte das Unternehmen dazu geht. „Es geht aber nicht nur um das Was, sondern vor allem um das Wer“, sagt Duisburg Kontor-Chef Uwe Kluge.

Im Podcast solle die Persönlichkeit des Talkgasts im Vordergrund stehen. „Wir wollen nicht nur zeigen, was in der Stadt passiert, sondern die Menschen vorstellen, die die großen Entwicklungen vorantreiben“, erklärt Alexander Klomparend und meint: „Marie Jaroni und ihr Team gestalten in Duisburg ein großes Stück Zukunft. Das hat mich neugierig gemacht und ich glaube, dass viele die Persönlichkeit kennenlernen möchten, die hinter der StahlRevolution steckt“.

In dem rund 24minütigen Podcast spricht Marie Jaroni über ihre Aufgabe bei ThyssenKrupp Steel, ihre Motivation, lange Arbeitstage und die Balance zwischen beruflicher Mission und Familienleben. Und sie fügt mit großer Überzeugung hinzu: „Duisburg ist eine echte Industriestadt und bleibt auch eine echte Industriestadt“. Ein begeistertes Bekenntnis zum Standort Duisburg, das sehr viele freuen wird. Der Podcast DUISBURGISTECHT hörbar ist kostenlos auf allen Podcast-Plattformen und über die Website duisburgistecht.de erhältlich.

Foto Duisburg Kontor GmbH


Amtsblatt der Stadt Dinslaken zur geplanten Wasserstoffleitung von Dorsten nach Duisburg-Hamborn. 

Die Beurteilung kann auf der Internetseite des Regionalverbandes Ruhr unter https://www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/raumordnungsverfahren/ eingesehen werden

19. Januar:

Ein Abend für die Duisburger Innenstadt
Das Quartier als Handlungsraum hat aufgrund seiner überschaubaren Größe und seiner Homogenität viele städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklungspotentiale. Auch die Innenstadt ist ein Quartier, das sich in einer Transformation befindet. Hierzu zählt, dass der stationäre Einzelhandel nicht mehr das alleinige Leitthema der Innenstadt sein kann. Teilbereiche der Innenstadt können hin zu einer funktionalen Durchmischung aus Wohnen, Bildung, Arbeiten, Freizeit und Kultur transformiert werden.
Ehemalige Gewerbe- und Handelsimmobilien müssen hierzu mit neuem Leben erfüllt werden, zum Beispiel in Form von Bildungseinrichtungen, urbanen Arbeitsplätzen oder Kulturstätten.  

Der Prozess zum Update des Citymanagements hat in den vergangenen Monaten durch Dialogformate und Workshops Perspektiven für die City entwickelt. Unter dem Titel „Mit Schmackes und Herzblut. Perspektiven für die Duisburger City“ lud die Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) gemeinsam mit dem beauftragten Büro Stadt+Handel zur Workshopreihe von Oktober bis Dezember 2022 ein. In den offenen Austausch haben sich Unternehmen, Wissenschaft, Verbände und Immobilieneigentümer*innen der Innenstadt ebenso eingebracht wie viele Akteure aus der Stadtverwaltung und Bildungseinrichtungen.

Die Workshops dienten der gemeinsamen Erarbeitung von Leitgedanken für eine Neuausrichtung des Duisburger Innenstadt, unter Berücksichtigung der vorliegenden Planwerke, wie dem Integrierten Handlungskonzept Innenstadt (IHI 2.0). Die großen und übereinstimmenden Erkenntnisse der Workshopreihe sind: das Citymanagement trägt dafür Sorge, dass sich die Duisburger Innenstadt als Quartier ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig entwickelt. Die neue Duisburger Innenstadt ist nicht nur ein Ort von Einkauf und Konsum, sondern auch ein Mix aus Gastronomie, Freizeit- und Kulturangeboten sowie Wohnen.  

Die zentralen Ergebnisse des Prozesses wurden heute in der Abendveranstaltung im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link vorgestellt. Der Abend gewährte Einblicke in die Ideen zur Stärkung der Duisburger Innenstadt. Mutiger, konsequenter, schneller sollen Konzepte umgesetzt werden. Egal ob es um Schaffung von neuem, attraktivem Lebensraum, Platz zum universitären Lernen oder die stärkere Einbeziehung der innenstädtischen Quartiere in die Entwicklung geht. Duisburgs Innenstadt hat Zukunft, wenn sie neue Nutzungen ermöglicht.  

Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link: „Im Wissen um die notwendige Transformation der Innenstadt war der Workshop bewusst breit ausgerichtet. Wir wollen jetzt damit beginnen, das entwickelte Grundmuster des neuen Citymanagements inhaltlich umzusetzen. Mit konkreten Projekten und Ereignissen und mit den Menschen, die bei der Entwicklung der Innenstadt mitmachen wollen.“

DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck (im Bild rechts neben dem OB): „Die City ist ein zentrales Quartier in Duisburg und von großer Bedeutung für die gesamte Stadt. Hier werden wir unsere Bemühungen nun weiter intensivieren. Wir entwickeln zudem einen ganzheitlichen Ansatz über die Innenstadt hinaus – für eine innovative Quartiersentwicklung in allen Duisburger Stadtteilen.“  

Der Prozess geht weiter! Deswegen sind die kommenden Workshops bereits geplant. In den nächsten Monaten wird das Citymanagement schlagkräftig aufgestellt und das Erarbeitete konsequent in der Innenstadt und den Stadtteilen vorantreiben. 

Die DBI präsentiert mit ihrem Partner Stadt+Handel im Beisein des Oberbürgermeisters Sören Link die Ergebnisse auf großer Bühne im Averdunk Center. Fotos Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI)


Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung „KAoA“
Die für Duisburg verantwortlichen Kooperationspartner der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ unterzeichneten heute im Duisburger Rathaus die sogenannte Verantwortungskettenvereinbarung. Die Schulzeit nähert sich dem Ende. Doch viele Schüler wissen noch nicht, was sie nach ihrem Abschluss machen möchten. Sie müssen sich entscheiden, ob sie weiterhin die Schule besuchen oder eine Ausbildung beginnen. Welcher Beruf in Frage käme und wo man sich beraten lassen kann. Genau hier setzt die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) an und bietet professionelle Hilfe.

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zur „Verantwortungskette“ werden die Abläufe weiter optimiert. Ziel ist es, ein passgenaues Beratungsangebot zur Verfügung zu stellen und den individuellen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler noch mehr gerecht zu werden. „Mit diesem verbindlich abgestimmten Prozess werden wir die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen zukünftig noch stärker in den Blick nehmen. Es muss uns besser gelingen, jedem jungen Menschen nach Ende der Schulzeit ein Anschlussangebot zu unterbreiten. Schließlich geht es um die so dringend benötigten Fachkräfte der Zukunft“, so Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales.

Das Programm startet ab dem zweiten Schulhalbjahr der Abschlussklassen in der Sekundarstufe I, indem die Lehrkräfte Schüler ansprechen, die zum Ende des 10. Schuljahres noch keine Anschlussperspektive, wie zum Beispiel Ausbildungsplatz oder Berufsschule, haben. In einem weiteren Schritt werden die Jugendlichen dann an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit vermittelt, welche den Jugendlichen weitere Angebote und Informationsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.

Die Verantwortungskette unterschrieben haben Vertreter der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft, der Universität Duisburg-Essen, des Integrationsfachdienstes Duisburg, der Regionalagentur Niederrhein, des Unternehmerverbands, der IHK, ded DGB, der Schulaufsicht, des Jugendamtes, des Amtes für Schulische Bildung, die Schulformsprecher und die Beigeordnete Astrid Neese (vorne im Bild).  

23.Januar:
Anschaffung CO2-Messgeräte
Über ein Förderprogramm des Landes NRW stattet die Stadt Duisburg alle Duisburger Schulen und Kindertagesstätten mit insgesamt 8.305 CO2- Messgeräten im Wert von insgesamt knapp 460.000 Euro aus. Mit diesen Instrumenten wird der CO²-Gehalt in der Raumluft in Form eines Ampelsystems (grün, gelb, rot) wiedergegeben und zeigt an, wann ein Raum zu lüften ist. 6.890 Messgeräte werden für die Ausstattung aller Klassenräume, Sekretariate und Lehrerzimmer an den Schulen und 1.415 Messgeräte für die Betreuungsräume der Kitas und Großtagespflegen benötigt.

Die flächendeckende Ausstattung aller Unterrichts- und Betreuungsräume unterstützt durch die konstanten Luftmessungen das regelmäßige Stoß- und Querlüften, da dies weiterhin die wichtigste und wirkungsvollste Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität ist. So wird das Infektionsrisiko für die Kinder, Jugendlichen und Eltern sowie den Beschäftigten gesenkt und die Präsenzangebote vor Ort gesichert.

Angesichts der Energiemangellage und der Klimabeeinträchtigung sind der zielgenauere Luftaustausch und der optimierte Energieverbrauch weitere positive Effekte. Die Auslieferung der Messgeräte hat bereits begonnen. Der Stadt Duisburg entstehen keine Kosten, da die Förderung der Geräte 100 Prozent beträgt.



Februar

Modernisierte Bürger-Service-Station Rheinhausen eröffnet

Duisburg, 1. Februar 2023 - Die Bürger-Service-Station in Rheinhausen wurde in drei Bauabschnitten modernisiert und heute durch Oberbürgermeister Sören Link und Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß eröffnet. Nach der Umsetzung eines Pilotprojektes im Bürgerservice Homberg hat bereits zum Jahresende 2021 der umgebaute Bürgerservice Hamborn seine Arbeit aufgenommen. In Rheinhausen wurde nun die dritte Bürger-Service-Station modernisiert.

„Mit der neuen Konzeption sind die Bürger-Service-Stationen sehr gut aufgestellt. Auch das Terminangebot ist im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet worden. Bürgerinnen und Bürger erhalten in Rheinhausen die Dienstleistungen des Bürgerservice nun in neuen, modernen Räumlichkeiten“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Neben umfassenden Renovierungsarbeiten wie beispielsweise Erneuerung von Bodenbelägen und umfangreichen Malerarbeiten ist eine Modernisierung der Beleuchtung sowie die Anschaffung neuer Büroausstattung und die Erneuerung und Ergänzung technischer Anlagen vorgenommen worden. Darüber hinaus wird auch ein neues Konzept umgesetzt, welches vorsieht, die vielfältigen Aufgaben des Bürgerservice effektiver zu gestalten. So gibt es im Bürgerservice Rheinhausen nun einen Info-Point mit angegliedertem Wartebereich.

Die Bürogestaltung (Front Office und Back Office) verbessert zudem die Arbeitsabläufe. „Auch die weiteren Bürger-Service-Stationen sollen innerhalb des Projekts ‚Bürgerservice neu denken‘ modernisiert werden“, erklärt Torben Nübel, Projektleiter im Amt für bezirkliche Angelegenheiten. Die Planungen haben bereits begonnen. Ein besonderes Highlight ist auch die neue Wandgestaltung: „Mit einem großen Graffiti der Brücke der Solidarität des Rheinhauser Künstlers Mark Roberz ist Kunst für die Bürgerinnen und Bürger bei uns erlebbar.

Viele Besucher nutzen das Motiv sogar für ein Selfie“, so Bezirksmanagerin Kirsten Blaschke. Im vergangenen Jahr wurden 262.160 Termine in allen Bürger-ServiceStationen angeboten, im Jahr 2021 waren es 229.881 Termine. Aktuell stehen den Bürgerinnen und Bürgern Termine für jede Dienstleistung in einer der sieben Bürger-Service-Stationen für den darauffolgenden Tag zur Buchung zur Verfügung. Die erhöhte Effizienz ist sowohl auf organisatorische Maßnahmen als auch auf das zusätzliche Personal zurückzuführen.


Für alle Bürger-Service-Stationen wurden im vergangenen Jahr zehn zusätzliche Stellen beschlossen. Die Besetzung der Stellen ist weitestgehend abgeschlossen. Die sieben Bürger-Service-Stationen im gesamten Stadtgebiet bieten über 30 verschiedene Dienstleistungen an, beispielsweise einen neuen Personaloder Reisepass beantragen, An- und Ummeldung des Wohnsitzes oder ein Führungszeugnis anfordern.

 V.l.: Jörg Frost, Amtsleiter des Amtes für bezirkliche Angelegenheiten, Heiko Blumental, Geschäftsführer des Referats für politische Koordination und bezirkliche Angelegenheiten, Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß, OB Sören Link, Kirsten Blaschke, Bezirksmanagerin Rheinhausen und Torben Nübel, Projektleiter im Amt für bezirkliche Angelegenheiten.

 

Bodenschutzgebiet Duisburg wird erweitert
Um den Umgang mit den Bodenbelastungen in Duisburg zu regeln, gibt es das Bodenschutzgebiet Duisburg. Der Rat der Stadt hatte die Regelung im vergangenen September mit den betroffenen Bereichen südlich der Ruhr und östlich des Rheins festgelegt. Nun wird der Geltungsbereich wie geplant um das Gebiet westlich des Rheins erweitert.

Die Unterlagen zur Erweiterung des Geltungsbereiches liegen vom 8. Februar bis zum 8. März öffentlich aus. In dieser Zeit haben die Duisburgerinnen und Duisburger die Möglichkeit, sich zu dem Entwurf der Rechtsverordnung zu äußern. Der Entwurf der Rechtsverordnung kann inklusive einer Informationsbroschüre im Internet heruntergeladen werden: https://lmy.de/jxYKV.

Ferner liegen die Unterlagen in gedruckter Form an folgenden Stellen zur Einsichtnahme aus:
• Amt für Baurecht und betrieblichen Umweltschutz, Friedrich-WilhelmStr. 96, 47051 Duisburg, Raum 1307, montags bis freitags zwischen 8:30 und 16 Uhr mit telefonischer Voranmeldung (0203/283-5716)
• Bezirksamt Rheinhausen, Körnerplatz 1, 47226 Duisburg, Raum 209, montags bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr, sowie freitags zwischen 8 und 14 Uhr

Das Bodenschutzgebiet ist nach der unterschiedlichen Höhe der Bodenbelastungen und den erforderlichen Regelungen in zwei Teilgebiete gegliedert. Die Bodenbelastungen in Teilgebiet 1 sind dabei höher ausgeprägt als im Teilgebiet 2. Im Erweiterungsbereich westlich des Rheins sind keine aufwändigen Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

In diesem Gebiet reicht es aus, wenn dortige Flächen für den Nahrungspflanzenanbau auf 10 Quadratmeter je Garten begrenzt wird. Zum Bodenschutzgebiet Duisburg stellt die Stadt umfangreiche Hintergrundinformationen zur Verfügung: Ein kompaktes Faltblatt, eine ausführliche Informationsbroschüre, detaillierte Karten, eine Liste mit Fragen und Antworten sowie ein Informationsvideo finden Interessierte im Internet auf www.duisburg.de/bodenschutzgebiet.


 

6. Februar:
Erdbeben Türkei/Syrien: UNICEF ruft dringend zu Spenden auf
50 Jahre Hochofen „Schwelgern 1“: Der „schwarze Riese“ feiert Geburtstag


15. Februar:
Jubiläum: 40 Jahre Tanztee im Bürgerhaus Hagenshof
Seit 40 Jahren ist das städtische Bürgerhaus Hagenshof auf der Wiesbadener Straße 104 in Duisburg-Obermeiderich zentrale Anlaufstelle und Bezugspunkt vieler Menschen. Beim nächsten Tanztee für Seniorinnen und Senioren am Sonntag, 5. März, von 15 Uhr bis 19 Uhr, wird das Jubiläum gefeiert. Einlass ist ab 14 Uhr. Als barrierefreie Einrichtung, die in den Bereichen Freizeit, Integration und Bildung, Begegnung und Kommunikation sowie Information und Beratung allen Alters- und Interessengruppen offensteht, leistet das Bürgerhaus Hagenshof einen wertvollen sozialen Beitrag über die Grenzen des Stadtbezirks Meiderich hinaus.

Auch in der Arbeit für Seniorinnen und Senioren kann das Bürgerhaus auf eine lange Tradition zurückblicken. In den Monaten Oktober bis Mai findet regelmäßig an jedem ersten Sonntag im Monat im großen Veranstaltungssaal eine Tanztee-Veranstaltung statt. Besucherinnen und Besucher kommen bereits seit vielen Jahren zu dieser Veranstaltung, die über die Stadtgrenzen Duisburgs hinaus bekannt ist.

Seit 40 Jahren präsentiert DJ Ralf Steinblock professionell Tanz- und Unterhaltungsmusik. Auch wer keinen Tanzpartner hat, ist herzlich willkommen. Organisiert wird das Senioren-Event von einem engagierten BürgerhausTeam unter der pädagogischen Leitung von Anita Köster. Für einen Kostenbeitrag von acht Euro je Gedeckkarte erhalten die Gäste ein Stück Torte und Kaffee, weitere Getränke gibt es zu moderaten Preisen. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 425280.


März

6. März:
Kooperation bei Klima- und Energiewende in der Euregio RheinWaal

Die Stadtspitzen aus Duisburg, Düsseldorf, Moers sowie Arnheim, Ede, Nijmegen und Apeldoorn haben vergangenen Freitag ihre Vereinbarungen zu einer Kooperation in einem Memorandum of Understanding bekräftigt. Die Beschleunigung der Klima- und Energiewende sei derzeit das wichtigste Ziel für die Zusammenarbeit der sieben sogenannten „100.000+“-Städte entlang der deutsch-niederländischen Grenze in der Euregio Rhein-Waal.

Erstmals seit der Coronapandemie traf man sich im Arnheimer Industriepark Kleefse Waard. Dort, wo sich Unternehmen auf Forschung und Entwicklung nachhaltiger Umwelttechnologien spezialisieren, diskutierten die Oberbürgermeister über ihr Engagement für klimaneutrale Stadtquartiere, die Folgen hoher Energiekosten für Bürger, die Chancen nachhaltiger Mobilität und den Wohlstand, den Innovationen für umweltfreundliche Energieträger mit sich bringen.

„Die Herausforderungen von Klimawandel und Energiewende können wir nur gemeinsam angehen“, so Oberbürgermeister Sören Link anlässlich der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding und verweist auf die jahrelangen partnerschaftlichen Beziehungen mit den niederländischen Nachbarn. „Es ist heute wichtiger denn je, dass gute Beziehungen und ein verlässliches Miteinander über Stadt- und Landesgrenzen hinausgehen.“

Das Interesse von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Kommunalverwaltungen an Zusammenarbeit ist groß, wie sich vergangenen Monat zeigte, als sich rund achtzig niederländische und deutsche Nachbarorganisationen in Duisburg trafen. Das Unternehmen Nedstack aus Arnheim unterzeichnete bei dieser Gelegenheit eine Kooperationsvereinbarung mit dem Duisburger Forschungszentrum für Brennstoffzellen-Technik.

Deutsch-niederländische Vorhaben werden zu großen Teilen durch das europäische Förderprogramm INTERREG VI A gefördert. Als Plattform, in der sich die sieben 100.000+Städte zusammengeschlossen haben, unterstützen sie Akteure aus der Euregio Rhein-Waal bei ihren grenzüberschreitenden Vorhaben, mit kleinen und mittleren Unternehmen und Bildungseinrichtungen grenzübergreifend innovativ zu sein. Die Plattform der 100.000+Städte arbeitet auf der Grundlage der aktuellen Absichtserklärung zu acht Themen, die im Einklang mit der Strategischen Agenda 2025+ der Euregio Rhein-Waal stehen. Dabei geht es nicht nur um Energiewende und klimaneutrale Ziele, sondern auch um neue Formen der Mobilität, Sicherheit, Tourismus, Biodiversität, Gesundheit und Agro-Food.

Die deutschen und niederländischen Bürgermeister, die ihre Beziehungen in der Euregio Rhein-Waal für mehr nachhaltige Energie und Umwelt bestärkt haben, v.l.n.r.: Stellvertretender Bürgermeister Danny Huizer (Apeldoorn), Sören Link (Duisburg), René Verhulst (Ede), Sjaak Kamps (Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal), Hubert Bruls (Nimwegen), Ahmed Marcouch (Arnheim), Dr. Stephan Keller (Düsseldorf), und Christoph Fleischhauer (Moers und Gastgeber des nächsten Treffens).


dig übergibt neue Feuerwache 6 in Rheinhausen an die Berufsfeuerwehr Duisburg  
Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig) hat die neue Feuerwache 6 in Rheinhausen heute in einem feierlichen Akt an die Feuerwehr der Stadt Duisburg zur zukünftigen Nutzung übergeben. „Nach einer Bauzeit von nur 14 Monaten bekommt Rheinhausen für rund 17 Millionen Euro eine moderne und funktionale Feuerwache, die nicht nur optisch hervorsticht, sondern auch den Kameradinnen und Kameraden ein erstklassiges Umfeld für das tägliche Einsatzgeschehen bietet“, so Oberbürgermeister Sören Link.  

Bereits im Dezember 2022 wurde die Wache durch die dig termingerecht und unter Einhaltung des Budgets fertiggestellt. Seitdem wird sie von der Feuerwehr eingerichtet und technisch auf den ersten Einsatz vorbereitet. Ende März 2023 soll sie offiziell den Betrieb aufnehmen. „Wir freuen uns, dass wir erneut einen wichtigen Teil dazu beitragen konnten, die Infrastruktur in Duisburg weiterzuentwickeln. Die neue Feuerwache verstärkt das Sicherheitskonzept der Stadt Duisburg mit modernsten Komponenten“, sagt dig-Geschäftsführer Lars Nennhaus.  

„Die Zusammenarbeit mit der Stadt, IMD und der Feuerwehr sowie allen weiteren Partnern hat bei der Planung und Ausführung dieses hochkomplexen Gebäudes hervorragend funktioniert. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Projektbeteiligten“, ergänzt Matthias Palapys, ebenfalls dig-Geschäftsführer.  

Die Feuerwache 6 wird künftig nicht nur eine redundante Leitstelle für die Hauptfeuerwache in Duisburg-Duissern sein, sie setzt durch die im Raum Duisburg einzigartige Desinfektionsanlage auch moderne Maßstäbe für die tägliche Arbeit der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
„Die Feuerwache 6 ist das erste Gebäude von weiteren Feuerwehrgebäuden, die in den nächsten Jahren folgen werden – und das wird auch allerhöchste Zeit. Ich freue mich für die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr, die lange auf eine adäquate Unterbringung warten mussten. Die nächsten Schritte sind der Neubau der Feuerwache 1 und mehrere Gerätehäuser für die freiwillige Feuerwehr und weitere Rettungswachen. Das ist mir als Kämmerer und Feuerwehrdezernent ein großes Anliegen. Die Gründung der dig hat sich als eine richtige Entscheidung herausgestellt. So sind wir in der Lage, Bauvorhaben im Budget- und Zeitrahmen einzuhalten. Dafür bin ich der dig und den dort Mitarbeitenden sehr dankbar“, so Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack.  

Auf rund 2.550 Quadratmetern Nutzfläche sind in den vergangenen Monaten zwei Gebäudeteile und eine Fahrzeughalle für neun Einsatzfahrzeuge entstanden. Hinzu kommen eine ansprechende Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen sowie verschiedene Sport- und Fitnessangebote im Innen- und Außenbereich für die beschäftigten Feuerwehrleute. In diesem Bereich hat auch duisport unterstützt und die beiden Tore des Fußballplatzes im Außenbereich gesponsert. Die modernen Räumlichkeiten bieten somit ideale Voraussetzungen für hochfunktionale und effizient genutzte Arbeitsplätze.  

Bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes wird die Wache durch ein Netzersatzaggregat mit jeweils 200 kVA-Leistung mit Strom versorgt und bleibt für eine mindestens 72-stündige Überbrückungszeit voll nutzbar.  

Am 6. März hat die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig) offiziell die Feuerwache 6 in Rheinhausen an die Feuerwehr der Stadt Duisburg übergeben. Von links: Wienand Schneider (Geschäftsführer IMD), Martin Murrack, Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent, Benedikt Falszewski (SPD-Landtagsabgeordneter für Walsum und den Duisburger Westen), Matthias Palapys (Geschäftsführer dig), Oliver Tittmann (Leiter der Feuerwehr Duisburg), Lars Nennhaus (Geschäftsführer dig), Elisabeth Liß (Bezirksbürgermeisterin Rheinhausen) sowie Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link. © duisport/krischerfotografie


Warntag NRW – Probealarm des Sirenensystems
Die Stadt Duisburg überprüft erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall. Dies erfolgt mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems am Donnerstag, 9. März, um 11 Uhr. Der Probealarm findet wieder innerhalb eines landesweiten Warntags statt, der vom Ministerium des Innern NRW koordiniert wird. Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel erprobt und damit zeitgleich die in den Kommunen vorhandenen Warnkonzepte getestet. Ziel ist es, die Bevölkerung für das Themenfeld „Warnung“ zu sensibilisieren sowie Informationen und Tipps zu geben, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen können.

Der Beginn des Alarms wird mit einem einminütige Dauerton für die Entwarnung ausgelöst. Es folgt der einminütige auf- und abschwellende Heulton für die Warnung. Zum Abschluss erfolgt wieder das Entwarnungssignal. Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des Sirenensystems. Neben den digitalen Warn-Apps NINA und KATWARN wird, wie bereits erstmalig im Dezember des vergangenen Jahres, auch das sogenannte Cell Broadcast über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst und eine entsprechende Mitteilung auf Mobilfunkgeräte gesendet.

Weitere Informationen zu Cell Broadcast finden sich auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Sowerden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html Weitere Informationen zum landesweiten Warntag sind online auf den Internetseiten des Innenministeriums NRW bereitgestellt: www.im.nrw/themen/gefahrenabwehr/warnung

Ton bei Gefahr
Ton bei Entwarnung


Stadt Duisburg


Bundesministerin Klara Geywitz übergibt Förderbescheid für den Kultushafen Duisburg

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, kommt am Freitag, 10. März 2023, nach Duisburg und übergibt den Förderbescheid für den Kultushafen in Höhe von rund 9 Mio. Euro im Rahmen der „Nationalen Projekte des Städtebaus 2022“ an Oberbürgermeister Sören Link. Die Bundesförderung der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ ist für Projekte mit der Schaffung eines besonderen stadtentwicklerischen Mehrwerts, sogenannte Premiumprojekte, vorgesehen.

Duisburg beteiligt sich mit dem Zukunftsgarten RheinPark und Anbindung an der IGA 2027. Der Kultushafen in Duisburg-Wanheimerort ist ein Teil des Zukunftsgartens und soll zu einem neuen öffentlichen Freiraum entwickelt werden, der die exponierte Lage am Wasser erlebbar macht. Neben der Ministerin und dem Oberbürgermeister wird auch der Beigeordnete Martin Linne an dem Termin teilnehmen. Frau Ministerin Geywitz wird sich im Rahmen des Termins zudem ins Goldene Buch der Stadt eintragen.


Fensteranlagen am Elly-Heuss-Knapp Gymnasium fertiggestellt

Das Immobilien-Management Duisburg hat die Fenstersanierung am Altbau des Elly-Heuss-Knapp Gymnasium in Marxloh Ende Februar fertiggestellt. Aus Mitteln des Förderprogramms Gute Schule 2020 wurde im Mai 2022 mit entsprechenden Sanierungsarbeiten begonnen und die Fenster nachhaltig als Holzkonstruktion erneuert. „Wir freuen uns, der Schulgemeinde des Elly-Heuss-Knapp Gymnasiums neue Fenster im Rahmen des Förderprogramms Gute Schule 2020 zur Verfügung stellen zu können. Zukunftsorientiert wurden rund 120 energieeffiziente Fenster eingebaut.

Damit erhält die Schule nicht nur ein modernes Äußeres, sondern wir tragen damit auch aktiv zur Einsparung von Energiekosten bei“, so Thomas Krützberg, Sprecher der Geschäftsführung des IMD. Bei den Voruntersuchungen der alten Fenster wurde festgestellt, dass bei etwa einem Drittel der zu öffnenden Fensterflügel der Mechanismus defekt war und verstärkt werden musste, um eine volle Funktionstüchtigkeit herzustellen und Gefahren zu minimieren. Die übrigen Fenster des Gebäudeteils erhielten einen neuen Anstrich, um weitere äußere Schäden zu vermeiden. Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen rund 630.000 Euro.

Hofseite                                                                                  Straßenseite

Realisierung der Walsum-Bahn nimmt Fahrt auf

Die Realisierung der Walsum-Bahn hat am vergangenen Freitag eine weitere Hürde genommen. Jetzt wird konkret mit nur noch einer Variante und zwei Linien weiter geplant. „Die jetzt schon einige Jahre diskutierten Pläne zur Reaktivierung der Walsum-Bahn rückt nun in greifbare Nähe,“ freut sich Lothar Ebbers vom Fahrgastverband ProBahn.

„Die gute Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Fahrgastverband hat sich gelohnt!“ Der Duisburger Norden wird hiermit auf die Erfordernisse, die die Verkehrswende in naher Zukunft an unserer Infrastruktur stellen wird, vorbereitet. „Die Gutachten haben ergeben“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski, „dass die neue Bahnstrecke nicht nur aus verkehrspolitischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn ergibt. Die Walsum-Bahn wird die Menschen im Duisburger Norden viel besser an das umliegende Verkehrsnetz anbinden als dies bisher der Fall ist.“  

Die Zeit für diese neue Alternative, um vom Duisburger Norden nach Stadtmitte, Essen oder Düsseldorf zu kommen, drängt. „Wenn spätestens 2029 die Erneuerung der A59 vom Duisburger bis zum Hamborner Kreuz erfolgen wird, brauchen wir ein weiteres Angebot für Pendler“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Börner, „da während der Bauphase sicherlich mit weiteren Beeinträchtigungen zu rechnen ist!“  


Kerstin Weuthen verlässt die Musik- und Kunstschule
Nach dreieinhalb Jahren an der Spitze der Duisburger Musik- und Kunstschule (MKS) folgt Kerstin Weuthen dem Ruf an die Robert-SchumannHochschule in Düsseldorf. Dort wird sie ab dem Sommersemester die Professur und Studiengangsleitung für Musikpädagogik und die künstlerischpädagogische Ausbildung leiten.

Bildungsdezernentin Astrid Neese hat zwar großes Verständnis für die Entscheidung, bedauert diese aber auch: „Der Ruf nach Düsseldorf unterstreicht die Qualitäten von Kerstin Weuthen und aus ihrer persönlichen Sicht ist der Schritt absolut nachvollziehbar. Für Duisburg bedeutet ihr Weggang einen herben Verlust. Sie hat die Musik- und Kunstschule mit hohem fachlichem Anspruch geführt und gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler als Menschen im Blick behalten.“

Auch Volker Heckner, Direktor der Duisburger Volkshochschule, zu der die Musik- und Kunstschule gehört, lobt Frau Weuthen: „Kurz nach ihrem Dienstantritt in Duisburg musste Kerstin Weuthen die Musik- und Kunstschule durch die Corona-Krise manövrieren. Sie hat digitale Ersatzangebote in Lockdowns etabliert und die Gelegenheit genutzt, die Arbeit der MKS weiter zu digitalisieren. Seit 2020 nutzt die MKS die Plattform ‚Smartmusikschule‘ und die Lehrkräfte wurden über die Digitalisierungsoffensive des Landes NRW mit iPads ausgestattet.“

 Kerstin Weuthen konnte trotz der widrigen pandemiebedingten Rahmenbedingungen auch weitere Akzente setzen. Unter anderem hat sie bestehende Kooperationen intensiviert und neue initiiert.

Das Programm „JeKits“ (Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen) mit 42 Duisburger Grundschulen wurde von zwei Schuljahren auf die gesamte Grundschulzeit ausgedehnt. Zusätzlich hat sie die Landesprogramme „EMSA – Eine Musikschule für alle“ für weiterführende Schulen sowie „KiTa und Musikschule“ für Kindertageseinrichtungen in Duisburg etabliert. Sie vertrat die MKS in verschiedenen überregionalen Gremien.

Auch wenn sie sich auf die neue Aufgabe freut, verlässt Kerstin Weuthen Duisburg mit Wehmut: „Die Zeit an der MKS Duisburg habe ich als sehr intensiv erlebt: Die Jahre waren geprägt von großen beruflichen und persönlichen Chancen und Herausforderungen. Besonders meine Begegnungen mit den Menschen an der MKS – meinem tollen Kollegium, den Eltern und Schülern – und in der Stadt Duisburg waren für mich dabei auch menschlich prägend: Viele für mich ganz wichtige Verbindungen sind hier entstanden und so werde ich sicher auch in meiner neuen Funktion in ganz engem Kontakt mit der MKS bleiben.“



9. März:
Probealarm Warnkonzept – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute um 11 Uhr ihr Warnkonzept mit einem Sirenenprobealarm getestet. Dieses geschah im Rahmen eines landesweiten Probealarms. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet.

ie Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Demnach haben 76 von 81 aktiven Sirenen im Stadtgebiet reibungslos funktioniert. Einer Sirene befindet sich in Reparatur. Bei zwei Sirenen lagen Störungen der Datenanbindung vor. Auch diese sind bekannt und werden kurzfristig behoben sein. Zwei weitere Sirenen haben nicht vollumfänglich funktioniert und nur den Warnton bzw. den Entwarnton abgegeben. Die Gründe hierfür werden derzeit ermittelt.

Die Warn-App NINA wurde im Rahmen der bundesweiten Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Ebenfalls wurde erneut Cell Broadcast getestet, welches seit Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel eingeführt wurde. Gegen 12.07 Uhr kam es aufgrund einer technischen Störung leider zu einem erneuten Ablauf des vorgeplanten Szenarios für einen Probealarm.

Schulanmeldungen

Montag, 13. März 2023

Aus für Galeria Kaufhof in Duisburg
Heute Mittag fiel die Entscheidung beim größten Warenhauskonzern Deutschlands. 52 von 129 Warenhäuser werden schließen, darunter auch die in Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen. Von den beiden Galeria Kaufhof Kaufhäusern in Duisburg wird nur das Forum weiter den Betrieb aufrecht halten können, an der Düsseldorfer Straße gehen die Lichter aus.

Die Schließungen werden in zwei Wellen zum 30. Juni 2023 und zum 31. Januar 2024 stattfinden; für die Schließungen waren Faktoren wie volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen, die lokalen Verhältnisse und auch gescheiterte Verhandlungen mit Vermietern und Städten ausschlaggebend. In diesen Filialen sowie in der Essener Konzernzentrale fallen rd. 4.300 Stellen weg, so dass das Unternehmen noch etwa 11.000 Mitarbeitende haben wird.

Die verbliebenen 77 Standorte werden in den kommenden drei Jahren umfassend modernisiert und stärker auf die lokalen und regionalen Bedürfnisse ausgerichtet. Bekleidung, Beauty und Home werden die Sortimentsschwerpunkte bilden. Zudem sollen Angebote wie Gastronomie, Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services in die Warenhäuser geholt werden. Im Mittelpunkt der Neuausrichtung steht eine Erhöhung der Flächenproduktivität.
 
Ob Merkur, Horten oder Galeria Kaufhof - jahrzehntelang waren die Häuser die Anlaufstellen für Duisburger - und darüber hinaus. In den 1950er und 1960er Jahren wurde dort auch excellent ausgebildet, Ob im Verkauf, im Büro oder Lager - es waren Duisburger, die auch mit Herzblut - vor allem bei den "Sommer-Schlussverkäufen" - in früheren Jahrzehnten den Laden in Schwung hielten. Das 65 Jahre lang.

Dann sollte Multi Casa installiert werden. Ene knappe Ratsmehrheit mit Stimmen der CDU und der Grünen verhinderte dies. Am 18. September 2008 öffnete dafür das Forum seine Pforten, ging nur ein paar hundert Meter weiter am 15. November 2011 ein neu mit 81 Millionen Euro aufgepäppelter Kaufpalast unter Einbeziehung einer Straße ein neues Kaufhaus ins Rennen.

Aber die Königsgalerie wurde zum Synonym für eine andersartige Entwicklung, die für den Abschwung steht. Dies aus vielen Gründen, deren Ursache auch außerhalb der Stadt zu suchen ist.

Für Duisburg mit der ohnehin unter dem Durchschnitt liegenden Kaufkraft ist diese Schließung ein ganz harter Schlag, obschon es absehbar war. Die Entwicklung der Innenstadt nahm seit 12 Jahren einen relativ guten Verlauf, Brachen rund um den Hauptbahnhof wurden entwicklet und mit neuem Leben (Hotels. Landesämter, Parkhäuser, Busbahnhof) gefüllt.

Hinzu kam ein 20.000 Quadratmeter großes Geschenk mit eiener neuen Fläche, dem Deckel über der A59 am Hauptbahnhof und Investoren, die trotz sich abzeichnender Probleme nicht entmutigen ließen, ließen neue und moderne Gebäude bauen (Mercator One).


Nun wird zwar durch die Schließung der Galeria Kaufhof nicht alles auf Level null gestellt, wird aber vieles schwerer werden. Es wird interessant sein, was an der Ecke Düsseldorfer/Friedrich-Wilhelm-Straße in Zukunft entsteht.
"Kaufhof - Kaufhof Warenhaus AG. Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1879. Unternehmenssitz  Köln, Deutschland
Unternehmensleitung Lovro Mandac. Mitarbeiter 25.000 (2006)
Umsatz  3,609 Mrd. EUR (2006). Branche  Einzelhandel
Produkte  Textil, Hartwaren, Lebensmittel Website   www.galeria-kaufhof.de

Das historische Karstadt-Gebäude - noch früher Horten - mit dem "Heiratsmarkt" -Fotos Hans-Willi Bütefür


Kaufhaus-Schließung in Duisburg reißt Lücke ins Stadtbild

IHK plädiert für neue Innenstadt-Konzepte   Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof schließt deutschlandweit 52 Standorte. Mit betroffen ist die Duisburger Filiale in der Düsseldorfer Straße. Dazu äußert sich Rüdiger Helbrecht, stellvertretender Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK:   „Galerie Karstadt Kaufhof ist ein Ankerpunkt für den Kundenverkehr in den großen Zentren in unserem IHK-Gebiet. Wir bedauern es zutiefst, dass die Galeria-Filiale an der Düsseldorfer Straße in Duisburg schließt. Mehr als 60 Jahre lang war sie eine feste Größe in der Innenstadt.

Dass eine der beiden Geschäftsstellen des Warenhauskonzerns in Duisburg geschlossen wird, war zu befürchten. Neu und überraschend ist, dass es bereits in gut drei Monaten so weit ist. Das ist vor allem für die Mitarbeiter eine bittere Nachricht.  
Erfreulich ist, dass die Filialen in Wesel und Kleve erhalten bleiben. Davon dürfen wir uns aber nicht darüber täuschen lassen, dass sich die Lage in unseren Innenstädten zuspitzt.

Wir brauchen neue Konzepte und Ideen, um sie wieder zu Erlebnis- und Wohlfühlorten zu machen. Als IHK stehen wir im engen Austausch mit den Städten, Wirtschaftsförderungen sowie den Unternehmen vor Ort und bringen unser Know-how ein beispielsweise mit den Handlungsprogrammen Duisburg und Moers.“  

 





Projekt „Digitale Schülerzeitung“ erfolgreich gestartet
Die Stabsstelle Digitalisierung und das Amt für Schulische Bildung haben Anfang des Jahres das Projekt „Digitale Schülerzeitung“ initiiert. Schülerinnen und Schülern wird hier die Möglichkeit geboten, multimediale Beiträge über den Alltag an ihrer Schule zu verfassen und darüber online in der schuleigenen Zeitung zu berichten. An sechs Duisburger Schulen findet das Pilotprojekt bereits großen Anklang. Mit dem Einzug digitaler Medien in den Alltag und in die Schule wandeln sich auch die Anforderungen an eine Schülerzeitung.

Daher wird interessierten Schulen das Redaktionssystem „digi.reporter“ der Werkstatt für digitale Bildung und Kommunikation für Online-Zeitungen angeboten. Die Handhabung von Redaktion, Pflege und Hosting ist einfach. Das System ist datenschutzkonform und wurde speziell für den Kontext Schule entwickelt – von der Grundschule bis zur Oberstufe. „Mit dem Projekt stärkt die Stadt Duisburg die digitale Kompetenz ihrer Schüler und Schülerinnen. In der heutigen Zeit ist es wichtig, möglichst früh die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um Medienkompetenz zu fördern.

Die digitale Schülerzeitung vermittelt beides und stärkt darüber hinaus Demokratieverständnis und Persönlichkeitsentwicklung. Damit werden Duisburger Schulen wieder etwas smarter“, so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack. Die Stabsstelle Digitalisierung fungiert als Initiator und finanziert das Projekt mit 5.000 Euro. „Wir sind in erster Linie für die technische Ausstattung und Digitalisierung der Duisburger Schullandschaft verantwortlich. So haben wir unter anderem in den letzten drei Jahren rund 46.000 iPads an die Schulen gebracht. Und wir freuen uns natürlich darüber, dass diese Geräte sowohl im Unterricht als auch darüber hinaus sinnvoll zum Einsatz kommen“, ergänzt Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für Schulische Bildung.

Von den beteiligten Lehrkräften gibt es bereits viele positive Rückmeldungen. So fördert das Projekt die Medien-, Lese- und Schreibkompetenz im hohen Maße. Die Schülerinnen und Schüler erlernen selbstständiges Arbeiten und entwickeln Selbstvertrauen. Zudem stellt es eine sinnvolle Arbeit dar, die den Schülern Spaß macht und Anknüpfungsmöglichkeiten für viele Unterrichtsthemen bietet. Nicht zuletzt dient ein solches Angebot der Umsetzung des Medienkompetenzrahmen NRW, ein Standard für die Schulund Unterrichtsentwicklung zur Förderung von Medienkompetenz in der Schule. Für das Projekt „Digitale Schülerzeitung“ gibt es noch einige freie Plätze. Interessierte Schulen jeder Schulform können sich beim Amt für Schulische Bildung, welches das Projekt koordiniert, anmelden und kostenlos mitmachen. Eine Übersicht der teilnehmenden Schulen und Beispiele von Online-Zeitungen finden sich unter www.digireporter.de/schulen.

Montag, 27. März:

Rat der Stadt: Ertüchtigung des Beecker Kirmesfestplatzes wurde in der Montagsitzung mehrheitlich abgelehnt.

Rat der Stadt und Beecker Kirmes: Ertüchtigung des Beecker Kirmesfestplatzes wurde in der Montagsitzung mehrheitlich abgelehnt

Der Rat der Stadt beschließt unter Berücksichtigung der nachfolgenden Ausführungen den Grundsatz, die Fläche im westlichen Bereich der „Karl-Albert-Straße“ in Höhe der Einmündung „Am Beeckbach“ in Duisburg-Beeck für die optimierte Nutzung einer Kirmes- /Volksfestveranstaltung unter Berücksichtigung geltender Umweltstandards herzurichten.

Die Umsetzung der Maßnahme wäre mit einem finanziellen Volumen von mindestens 4.150.000 € zuzüglich potenzieller Bodenaufbereitungskosten sowie eventueller zukünftiger Rückbaukosten verbunden. Die Maßnahmen erfolgen weit überwiegend nicht auf Grundstücken der Stadt Duisburg, sondern auf Flächen, die im Eigentum Dritter stehen. Eine Quantifizierung der potenziellen Bodenaufbereitungs- sowie Rückbaukosten ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Eine Finanzierung ist bislang nicht im Haushalt berücksichtigt und würde zulasten anderer bereits etatisierter Investitionsvorhaben gehen.

Die Volksfestveranstaltung wird zusätzlich künftig mit einem noch zu quantifizierenden jährlichen finanziellen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt zu unterstützen sein. Dieser Zuschuss ist bislang nicht etatisiert. Die Umsetzung der aus diesem Grundsatzbeschluss resultierenden Maßnahme wird dem Rat der Stadt in einer separaten Beschlussvorlage unter Darstellung der finanziellen Auswirkungen zur Entscheidung vorgelegt. Alternativbeschluss Der Rat der Stadt beschließt, die Beecker Kirmes zukünftig als Stadtteilvolksfest zu veranstalten.

Dabei soll ein flexibles und erweiterbares Konzept entwickelt werden, das die Interessen des Stadtteils, des Vereinswesens am Oberhof und der Schausteller berücksichtigt, ohne jedoch eine bauliche Veränderung der Veranstaltungsfläche vorzunehmen. Der Veranstalter wird beauftragt, gemeinsam mit den genannten Akteuren ein Konzept zu erarbeiten und umzusetzen. Für die Umsetzung dieses gemeinsam getragenen Konzepts wird die Volksfestveranstaltung zusätzlich künftig mit einem noch zu quantifizierenden jährlichen finanziellen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt unterstützt werden müssen. Auch dieser Betrag ist bislang nicht im Haushalt berücksichtigt.


 

Gewerbesteuersenkung: Stadt Duisburg verschickt erste Bescheide
28. März - Die Stadt Duisburg hat in den vergangenen Jahren ihren Haushalt konsequent konsolidiert und durch strukturelle Verbesserungen die negativen Jahresergebnisse in Jahresüberschüsse umgekehrt. In der Folge konnten nicht nur die Kassenkredite abgebaut werden, die frei gewordenen Mittel sollen auch zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden.

Nachdem in den letzten Jahren schon die Kita- und Ogata-Gebühren gesenkt wurden und zusätzliche Mittel in Grün, Sicherheit und die Sanierung von Straßen und Radwegen investiert werden konnten, wurden vor dem Hintergrund der positiven Einnahmeentwicklung und der verbesserten Haushaltssituation auch Konzepte zur verantwortungsvollen Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Duisburger Wirtschaft geprüft. Als ein Ergebnis dieser Prüfung und zum Einstieg in ein Steuersenkungskonzept hat der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 9. Februar 2023 die Senkung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer um fünf Prozentpunkte von bisher 520 Prozent ab dem 1. Januar 2023 auf 515 Prozent beschlossen.

„Wir haben uns in einem großen Kraftakt mehr Spielraum erarbeitet. Die verbesserte Haushaltslage macht es nun möglich, dass wir in einem ersten Schritt steuerliche Entlastungen an die Duisburger Gewerbetreibenden weitergeben,“ sagt Oberbürgermeister Sören Link. Auch Stadtkämmerer Martin Murrack betont: „Erklärtes Ziel ist es, weitere Entlastungen sowohl für Unternehmen als auch für die Bürgerinnen und Bürger folgen zu lassen.“

Der Versand der auf dem verminderten Hebesatz basierenden Gewerbesteuerbescheide wird derzeit von der Stadtverwaltung vorbereitet und erfolgt in den nächsten Tagen. Die Umsetzung der in der Ratssitzung am 9. Februar 2023 ebenfalls beschlossenen Senkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B wird aufgrund der umfangreicheren Vorbereitungsarbeiten noch etwas mehr Zeit beanspruchen. Hier wird die Zustellung der Bescheide voraussichtlich ab Ende April erfolgen. Auch die Grundsteuer wird dann rückwirkend zum 1. Januar 2023 gesenkt.  

 


Schulwettbewerb „Autofrei statt CO2“

Baumpflanzaktion für einen neuen Schulwald
Duisburg, 28. März 2023 - Auf einer Freifläche im Duisburger Stadtwald haben Duisburger Schüler und Lehrer gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link die ersten Bäume eines Schulwaldes eingepflanzt. Die Aktion ist Teil und Abschluss des Schulwettbewerbs „Autofrei statt CO2“, die im Sommer 2022 während des Aktionszeitraums des Neun-Euro-Tickets an Duisburger Schulen durchgeführt wurde. Gewinner der Aktion ist das Mercator-Gymnasium, das am meisten CO2 einsparte.

Weitere teilnehmende Schulen waren die Grundschulen Bergheimer Straße und Salzmannschule, die Förderschulen Dahlingschule und Alfred-Adler-Schule sowie die Gesamtschule Süd. Alle sechs Schulen teilen sich zukünftig einen eigenen Schulwald. Die ersten 1.000 Bäume wurden nun unter Anleitung der Forstverwaltung gemeinsam mit Lehrern und Schülern gepflanzt. Oberbürgermeister Sören Link begrüßte die Wettbewerbsteilnehmenden und eröffnete die Pflanzaktion: „Es ist großartig, mit wie viel Nachdruck sich die Schulen beteiligen und für unser Klima stark machen. Jeder eingesparte Kilometer ist ein starkes Zeichen.“

Der Wettbewerb wurde vom Amt für Schulische Bildung sowie den beiden Stabsstellen Klimaschutz und Bildungsregion der Stadtverwaltung initiiert. Ziel war es, das Personal an Duisburger Schulen zu motivieren, möglichst oft das Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen. Durch das günstige NeunEuro-Ticket wurde ein Anreiz geschaffen, gemeinsam als „Schulteam“ möglichst häufig mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß zur Schule zu kommen. Auf stolzen 33.000 Kilometern wurde auf das Auto verzichtet. Dabei wurde das Klima geschont, die Verkehrssicherheit erhöht, weniger Lärm produziert und etwas für die persönliche Fitness getan.

„Der Wettbewerb hat wichtige Impulse zum Thema Klimaschutz, Selbstwirksamkeit und Vorbildfunktion in die Schulen getragen,“ sagt Dr. Tobias Terpoorten vom Amt für Schulische Bildung. Thomas Schmidt von der Stabsstelle Klimaschutz ergänzt: „Uns war es wichtig aufzuzeigen, welches Potential die Mobilitätswende besitzt, Treibhausgasemissionen zu senken.“

Oberbürgermeister Sören Link (6.v.r.), Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Mercator-Gymnasiums, Lehrerinnen und Lehrer der Salzmannschule, der Gesamtschule-Süd und Vertreter der Stadt Duisburg. Foto: Maximilian Böttner, Stadt Duisburg.

Verleihung der Auszeichnung „Sportherz der Stadt Duisburg“

Duisburg, 29. März 2023 - Oberbürgermeister Sören Link hat am Dienstag, 28. März, im Duisburger Rathaus einer Duisburgerin und zwei Duisburgern das Sportherz der Stadt Duisburg verliehen.

Voraussetzung für die Auszeichnung mit dem Sportherz sind entweder herausragende sportliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder im Bereich der nationalen und internationalen Sportführung, insbesondere in Vereinen oder Verbänden mit Sitz in Duisburg, oder besondere Leistungen im Sponsoring im Bereich des Duisburger Sports.


Der Stadtsportbund schlägt dem Betriebsausschuss DuisburgSport jährlich besonders engagierte Personen vor, die im Sportbereich ein besonderes Herz für den Duisburger Sport gezeigt haben. Aus diesen Vorschlägen wählte der Betriebsausschuss in diesem Jahr schließlich drei Personen aus, die im Rahmen der Sportherz-Verleihung geehrt wurden.

Die Preisträgerin und die Preisträger sind Ingrid Riediger (Duisburger Sportclub Kaiserberg 1947 e.V.), Peter Hüsken (RESG Walsum 1937 e.V.) und Andreas Nowoczin (DLRG Ortsgruppe Walsum e.V.).

Für ihr herausragendes Engagement im Duisburger Sportgeschehen haben Peter Hüsken (v.l.), Ingrid Riediger und Andreas Nowoczin von Oberbürgermeister Sören Link (2.v.l.) die Auszeichnung „Sportherz der Stadt Duisburg“. (Foto: Stadt Duisburg)


Ingrid Riediger ist bereits seit 1983 Mitglied im Duisburger Sportclub Kaiserberg 1947 e.V. Seit 1987 leitet sie die Abteilung „Eiskunstlaufen“. Frau Riediger organisierte 25 Jahre den Duisburger Kaiserberg Pokal, dazu seit vielen Jahren die Duisburger Stadtmeisterschaft. Für alle Eiskunstlauf-Mitglieder plant sie Feierlichkeiten an Weihnachten und Karneval. Sie sorgt für die Instandhaltung der Materialien z.B. Leihschlittschuhe und Schliff.Ingried Riediger wurde zwar erst im Jahre 1983 zum offiziellen Mitglied des Vereins, begleitete aber bereits ab 1971 die sportliche Karriere ihrer Tochter Karin Riediger.

Sie unterstützte schon in dieser Zeit den Obmann der Abteilung Eiskunstlauf Nikolaus Malarcius und dessen Sohn (Trainer der Tochter) bei ihrer Vereinsarbeit. Bis heute besucht sie die Eiskunstläufer nahezu täglich in der Eissporthalle beim Training und steht allen mit Rat und Tat zur Seite. Frau Riediger hat ein großes Herz für die Kinder des Vereins. Sie verteilt oft Geschenke für bestandene Prüfungen und gelungene Wettbewerbe oder einfach zum Geburtstag. Für Ihr Vereinsengagement erhielt sie die silberne Ehrennadel. Nun erhält sie auch Sportherz der Stadt Duisburg.


Hintergrundinfos zu den Ausgezeichneten.
Peter Hüsken ist seit 1998 Mitglied bei der RESG Walsum 1937 e.V. Zunächst war er als Spieler aktiv bis hin zur Regionalliga. Seit 1999 ist er Vorstand der Abteilung „Rollhockey“. Darüber hinaus arbeite er in der Organisation der Bereiche „Rollkunstlauf“ und „Eissport“ mit. Seit 2005 fungiert er als Vorsitzender des Gesamtvereins. Aufgrund seines großen Engagements erhält Herr Hüsken nun das Sportherz der Stadt Duisburg.


Andreas Nowoczin ist bereits seit dem 01.01.1975 Mitglied bei der DLRG Ortsgruppe Walsum e.V. Seit 1987 ist er Lehrscheininhaber und damit als Ausbilder in der Früh- und Rettungsschwimmerausbildung tätig. Weiterhin ist er Mitglied in der „schnellen Eingreifgruppe Rhein“ als Bootsführer tätig bei Alarmierung von vermissten Personen im Rhein.

Seit 01.10.1988 ist er 2. Vorsitzender im Verein tätig. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen OG- und Bezirksleiters übernahm er in Zusammenarbeit mit Fritz Hotze die Ortsgruppe als 2. Vorsitzender. Dies war im Juni 1989 und hat bis heute Bestand. Neben seiner Vorstandstätigkeit ist er auch weiterhin im Einsatz und in der Ausbildung aktiv und verfügt über gute Kontakte innerhalb des Stadtteils Walsum. Diese haben bei der Gestaltung und Finanzierung der neuen Rettungswache 2005 gut geholfen.

Für den Neubau der Walsumer Rettungswache war er federführend tätig. Des Weiteren leistete er viele Arbeitsstunden in der Eigenleistung des Neubaus. Das gleiche gilt auch in der Neuanschaffung des Wasserrettungszuges. Seit 2017 bekleidet der den Posten des Geschäftsführers. Auf Vereinsebene ist er Träger des Mitgliedsehrenabzeichen in Bronze, Silber und Gold, dazu kommt das Verdienstabzeichen in Bronze, Silber und Gold mit Brilliant. Seit 2013 ist er Bürger in Ehrenamt des Bezirkssportbundes Walsum. In Würdigung seines großen und langjährigen Engagements wird ihm in diesem Jahr das Sportherz der Stadt Duisburg verliehen.

 

29. März:

NRW-Preis Kulturelle Bildung geht nach Duisburg

 Die Internationale Jugendbühne Bahtalo hat gemeinsam mit der Musik- und Kunstschule Duisburg, der Green-Gesamtschule und dem KOM’MA Theater den NRW-Preis Kulturelle Bildung erhalten. Mit der Auszeichnung in der Kategorie „Jugendarbeit“ geht ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro einher.


Gemeinsam mit der Bahtalo-Leitung und Jugendlichen, die das Projekt musikalisch live präsentierten, nahmen Bildungsdezernentin Astrid Neese und die Schulleiterin der Musik- und Kunstschule Kerstin Weuthen die renommierte Auszeichnung am letzten Freitag im Jungen Schauspiel in Düsseldorf entgegen.

„Hier hat sich die lokale Kooperation einer ehrenamtlichen Initiative mit Bildungseinrichtungen als sehr erfolgreich bewiesen und überregionale Anerkennung erfahren. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement, vor allem bei den Schülerinnen und Schülern. Dieses Projekt ist ein Beleg dafür, dass kulturelle Bildung die Integration und den Schulerfolg nachhaltig fördert“, so Bildungsdezernentin Astrid Neese.

Das Land NRW hatte insgesamt 80.000 Euro Preisgeld für Kulturelle Bildung ausgelobt. Neben Duisburg wurden auch Einrichtungen in Dortmund und Düsseldorf mit dem Landespreis für Kulturelle Bildung in den Hauptkategorien „Kultur“ und „Schule“ ausgezeichnet und bekamen ebenfalls jeweils 20.000 Euro Preisgeld. Vier Einrichtungen aus Bochum, Hagen und Gelsenkirchen gewannen zudem den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Entwicklungspreis. Insgesamt begutachtete eine Fachjury rund 70 Bewerbungen. Ausgezeichnet wurden Initiativen, die Akteurinnen und Akteure der kulturellen Bildung vor Ort vernetzen.

Der Preis ist eine Initiative der drei Landesministerien für Kultur, Schule sowie Jugend und Familie. „Ich gratuliere der Internationalen Kinder- und Jugendbühne Bahtalo und all ihren Mitstreiterinnen in Duisburg herzlich zum Hauptpreis in der Kategorie ‚Jugendarbeit‘. Die Kooperation steht beispielhaft für eine jahrzehntelange, kontinuierliche Netzwerkarbeit, die zeigt, was mit Kreativität und Engagement vor Ort alles bewegt werden kann“, beglückwünschte Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul die Preisträger bei der Überreichung der Urkunde.

Darbietung bei der Preisverleihung in Düsseldorf (Foto Rupert Oberhäuser/ MKJFGFI)

Seit ihrer Gründung 2013 in Duisburg-Rheinhausen lädt Bahtalo Kinder und Jugendliche vieler Nationen zu Musik-, Tanz-, Theater- und Kunstwerkstätten ein, die in Musical-Produktionen, Konzerten und Performances münden, aber auch zu Ferienaktionen und Exkursionen in der Region. Bahtalo arbeitet dabei in enger Kooperation mit der Green Gesamtschule, wo das Projekt eine Heimat fand. Derzeit zählt Bahtalo etwa 100 Kinder aus vier Kontinenten im Alter von sechs bis 18 Jahren.

Neuankömmlinge sind stets willkommen. Seit 2019 bietet Bahtalo mit Förderung von POP II GO/Kultur macht stark und in Kooperation mit der Musikschule Duisburg weiterführenden Instrumental- und Vokalunterricht, Musiktheorie und Gehörbildung für inzwischen rund 80 talentierte und ambitionierte Kinder und Jugendliche an.

Mitgliedern von Bahtalo, Bildungsdezernentin Astrid Neese, Musikschulleiterin Kerstin Weuthen und Ministerin Josefine Paul (Foto Rupert Oberhäuser/ MKJFGFI)

Richtfest für das Straßenverkehrsamt in Duisburg-Neumühl

Fertigstellung Ende September geplant
Modernes Verwaltungsgebäude für Mitarbeitende sowie Bürgerinnen und Bürger

 
Duisburg, 29. März 2022 - Ein Meilenstein für den Bau des neuen Straßenverkehrsamts: Am heutigen Mittwoch wurde in Anwesenheit von Oberbürgermeister Sören Link, der Geschäftsführung der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig) und Vertretern des Generalunternehmers Fenne Bau das Richtfest in Duisburg-Neumühl gefeiert.  

„Das neue Straßenverkehrsamt wird ein modernes Verwaltungsgebäude, das ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld bietet. Davon profitieren natürlich auch die Kundinnen und Kunden. Denn künftig finden sie alle Serviceangebote unter einem Dach“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.  

„Der Bau des neuen Straßenverkehrsamts ist ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen duisport, der Stadt Duisburg, dem Immobilien-Management Duisburg und allen weiteren Projektbeteiligten. Wir befinden uns auf der Zielgeraden dieses wichtigen Projekts und starten nun den gemeinsamen Schlussspurt, um es bis Ende September fertigzustellen“, sagt dig-Geschäftsführer Lars Nennhaus.  


„Wir errichten hier ein hochfunktionales und sehr modernes Verwaltungsgebäude, das mit seiner ansprechenden Architektur ein Alleinstellungsmerkmal für Duisburg besitzt“, ergänzt Matthias Palapys, ebenfalls dig-Geschäftsführer.  

Zeitgemäßes Arbeitsumfeld auf drei Etagen Das Grundstück des neuen Straßenverkehrsamts hat eine Größe von rund 8.400 Quadratmetern. Das dreigeschossige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 4.350 Quadratmetern wird künftig zum Teil über regenerative Energiequellen versorgt. So wird auf dem begrünten Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Im Außenbereich ist eine Parkfläche für 137 Pkw und 75 Fahrräder vorgesehen, wobei ein Teil der Parkplätze mit E-Ladesäulen ausgestattet sein wird.  

Der Neubau soll Ende September 2023 fertiggestellt sein und an die Stadt Duisburg übergeben werden. Dann beginnt die Inneneinrichtung, damit künftig rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes sowie Auszubildende aus den Bereichen Zulassungsbehörde, Personen- und Güterverkehr und Fahrerlaubnisbehörde am neuen Standort an der Theodor-Heuss-Straße in Neumühl arbeiten können.  


Ursprünglich war eine Fertigstellung des Baus bis Sommer 2023 geplant. Auf einem Teil des Geländes mussten allerdings aufwendige Sondierungsbohrungen vorgenommen werden, um den Verdacht auf Kampfmittel auszuräumen, was zu einer Verzögerung von rund drei Monaten geführt hat.  

Auftraggeber des Bauprojekts ist das Immobilien-Management Duisburg (IMD). Dieses hatte die dig im Dezember 2019 mit der Planung und im April 2022 mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 16,8 Millionen Euro.  

Ralf Mehring (Fenne Baugesellschaft MbH), Thomas Mahlbeck (CDU Kreisverband Duisburg), Bruno Sagurna (SPD-Ratsfraktion Duisburg/dig-Beiratsmitglied), Martina Herrmann (Bezirksbürgermeisterin Duisburg-Hamborn), Evelyn Buchner (Leiterin Straßenverkehrsamt Duisburg), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Caroline von Möller (Geschäftsführer bei Fenne Baugesellschaft MbH), Martin Murrack (Stadtdirektor der Stadt Duisburg), Lars Nennhaus (Geschäftsführung dig), Sebastian Haak (SPD Ratsfraktion Duisburg). © duisport/krischerfotografie

April

3. April:

5-Standorte-Programm: Künstliche Intelligenz für digitalen Strukturwandel
Die Stadt Duisburg hat ein neues „Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D)“ zur Förderung im 5-Standorte-Programm vorgeschlagen. Sie möchte so etwa 30 projektbezogene und 500 extern verbundene, neue und gut bezahlte Arbeitsplätze in Duisburg schaffen. Als erstes Duisburger Vorhaben erhielt das Projekt die drei notwendigen Sterne vom Strukturstärkungsrat, dem Bewertungsgremium im 5-StandorteProgramm.


Mit dem Projekt soll nun im Stadtteil Wedau-Nord ein Zentrum für KI entstehen. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und System IMS, die Universität Duisburg-Essen (UDE) und die Firma KROHNE initiierten das Verbundprojekt ZaKI.D mit dem innovativen Ansatz der sogenannten „eingebetteten KI“. Dies ist eine Technologie, die speziell in Industrieanlagen Vorteile bietet.


„Im Vergleich zu geläufigen internetbasierten KITechnologien, erlaubt die eingebettete KI unter anderem, Daten von Maschinen direkt in relevante Information umzuwandeln. Dadurch entsteht ein höherer Datenschutz vor unerlaubtem Zugriff und Reaktionszeiten werden kürzer“, erläutert Wolfgang Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHausZentrums und Koordinator von ZaKI.D.


Attila Bilgic, CEO der KROHNE Gruppe ergänzt: „Das eingebettete Szenario liefert genau diese zwei ganz entscheidenden Vorteile für die Industrie, gerade auch, was die Prozesssicherheit angeht. Denn dafür sind schnelle Reaktionen, auf deren Richtigkeit man sich zu 100 Prozent verlassen kann, lebenswichtig.“ Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen außerdem viele positive Effekte auf fast alle Nachhaltigkeitsziele, die national und international festgelegt sind. Alle Daten, die nicht auf zentralen Datenspeichern abgelegt werden, helfen dabei, Energie zu sparen.

Die Universität Duisburg-Essen baut mit ZaKI.D ihr Engagement im Bereich der eingebetteten KI weiter aus. Dies ermöglicht es Start-ups und Firmen aus der Region, auf den Forschungsergebnissen der Universität aufzubauen und innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln. Die UDE bietet ihren Studierenden Lehrveranstaltungen zu verschiedenen KI-Themen an. Durch ZaKI.D wird das Lehrangebot im Bereich eingebetteter KI ausgebaut. Die Lehrinhalte werden sowohl Unternehmensgründerinnen und -gründern als auch Mitarbeitenden aus Betrieben der Region zur Verfügung gestellt.

 Für Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg ist entscheidend, dass das Projekt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen Nutzen bringt: „Denn oftmals haben KMU nicht die finanziellen Möglichkeiten, große und deswegen kostspielige Computeranlagen zu unterhalten. Durch die eingebettete KI kann der Mittelstand und das Handwerk seine Produkte und Dienstleistungen in dem Zentrum weiterentwickeln. So können diese Unternehmen eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung der Duisburger Wirtschaft einnehmen.“ Das vierjährige Projekt wird jetzt mit Unterstützung des NRWWirtschaftsministeriums beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt und könnte nach Erhalt des Zuwendungsbescheides zeitnah beginnen.

Das 5-Standorte-Programm hält Gelder für die Kommunen bereit, die besonders vom Kohleausstieg betroffen sind und zukunftsweisende Projekte für den Strukturwandel umsetzen wollen. Zahlreichen klein- und mittelständischen Unternehmen soll ZaKI.D die Einbindung von künstlicher Intelligenz in ihren Betrieben und Produkten erleichtern.

Obere Reihe v.l.n.r. Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher, Elena Zander (Stadt Duisburg), Dr. Andreas Goetsch (Stadt Duisburg), Professor Dr. Gregor Schiele (Universität Duisburg-Essen), Wolfgang Gröting (FraunhoferinHaus-Zentrum). Untere Reihe v.l.n.r. Justus Viga (KROHNE Innovation), Professor Dr. Torben Weis (Universität Duisburg-Essen), Katrin Pinkwart (Stadt Duisburg)


6-Seen-Wedau: Sanierungsarbeiten begonnen - Wasserturm als Identifikationspunkt
 
Foto: GEBAG / Bernd Uhlen)  
 


Stadt Duisburg bendet Energiesparmaßnahmen

Stadt Duisburg beschließt Energiesparmaßnahmen 
 
#sparDU: Positives Fazit für gemeinsame Infokampagne


Duisburg, 6. April 2023 - Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit und vor dem Hintergrund, dass die Bundesnetzagentur die Gasversorgung in Deutschland aktuell als stabil einstuft, wird die Stadt ihre Energiesparmaßnahmen aufheben. Zur Mitte des Monats werden beispielsweise die Wassertemperaturen in den städtischen Bädern wieder angehoben und öffentliche Gebäude wie das Rathaus und das Stadttheater nachts wie zuvor angestrahlt. Zuletzt wurden die Vorgaben des Bundes zu kurzfristigen Energiesparmaßnahmen durch die entsprechende Verordnung noch einmal bis zum 15. April verlängert.

„Im Herbst des vergangenen Jahres befanden wir uns in einer kritischen Situation und konnten nicht vorhersagen, wie heftig uns in Deutschland die befürchtete Gasmangellage in der kalten Jahreszeit treffen würde“, sagt Stadtdirektor Martin Murrack und Leiter des Krisenstabs Energie. „Es war jedoch schön zu erleben, dass die Duisburgerinnen und Duisburger die damit verbundenen Einschränkungen nicht nur mitgetragen, sondern oftmals selbst zum Sparen von Energie beigetragen haben. Dafür möchte ich mich bei den ‚Menschen unserer Stadt herzlich bedanken.“

Um das gesamtgesellschaftliche Ziel einer gesicherten Energieversorgung zu erreichen, war auch DuisburgSport aufgefordert, einen Beitrag durch die Absenkung der Wassertemperatur zu leisten. Diese Einschränkung war verbunden mit der Zusage, die Temperaturen wieder auf das Vorkrisenniveau anzuheben, sobald dafür die Voraussetzungen gegeben sind. Wie angekündigt beendet DuisburgSport nun die vorgegebene Absenkung der Wassertemperatur in den städtischen Bädern mit dem Ablauf der Gültigkeit der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung - EnSikuMaV) zum 15. April und erhöht die Wassertemperatur in den städtischen Hallenbädern ab dem 16. April um zwei Grad Celsius, von derzeit 26 auf die gewohnten 28 Grad.

Aus technischen Gründen sowie der unterschiedlichen Beckengrößen und -tiefen kann diese Anpassung zeitlich geringfügig variieren. Ebenso werden die Raumtemperaturen in städtischen Gebäuden, Schulen und Sporthallen wieder erhöht, sofern das in der wärmeren Jahreszeit nötig wird. Auch öffentliche Gebäude werden nachts wieder angestrahlt. Die Stadt wird auch weiterhin die Energieversorgungssituation in Deutschland beobachten, um eine zuverlässige und dauerhafte Energieversorgung sicherzustellen. Bei einer erneut bedrohlichen Versorgungslage kann die Stadt durch die geschaffenen Strukturen und die Einberufung des erprobten Krisenstabs mit entsprechenden Maßnahmen auf Szenarien von Ausfällen bei der Gas- oder Stromversorgung schnell und effektiv reagieren.

14. April:
Finanzielle Unterstützung für Duisburger Einrichtungen der sozialen Infrastruktur

Das Land stellt der Stadt Duisburg aus dem Stärkungspakt NRW einen Betrag in Höhe von ca. 6,59 Mio. Euro zur Verfügung. Das Geld ist zum Ausgleich krisenbedingt anfallender Mehrkosten in Folge steigender Energiepreise, einer hohen Inflation und verstärkten Inanspruchnahme sozialer kommunaler Infrastruktur in diesem Jahr gedacht. Mit dem Stärkungspakt NRW soll der Betrieb von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur aufrechterhalten werden.

Gedacht sind die Mittel als Beitrag zu gestiegenen Ausgaben zum Beispiel für die Erstellung und Produktion von Informationsmaterialien, zur Aufrechterhaltung des Betriebs der Einrichtungen (wie Miet- und Mietnebenkosten, Strom- und Heizkosten, Müllentsorgung, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Handschuhe und Masken). Es besteht auch die Möglichkeit zusätzliche Personalstellen zu finanzieren.

Förderfähig sind nach den Richtlinien des Landes NRW krisenbedingte Mehrausgaben im Jahr 2023 zum Beispiel der Tafeln, Kleiderkammern, Sozialkaufhäuser, Lebensmittelverteiler, „Kälte-/Wärmebusse“, Wohnungslosen- und Suchtberatungseinrichtungen, Schutzräume für Alkohol und Drogen konsumierende Personen, medizinische Versorgungsangebote für Personen ohne festen Wohnsitz oder ohne Krankenversicherungsschutz, Erwerbslosenzentren, Seniorentreffs etc., aber auch Begegnungseinrichtungen und Nachbarschaftsnetzwerke in den Quartieren/Stadtteilen („Stadtteilwohnzimmer“, „Wärmeräume“).

Adressaten der Unterstützungsleistungen und somit antragsberechtigt sind beispielsweise Träger der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchen- und Moscheegemeinden, Integrationszentren und -agenturen, Verbände, Vereine und Stiftungen. Zusätzlich können in Härtefällen (zur Vermeidung von Überschuldungen, Energiesperren und Wohnungsverlusten) Einzelfallhilfen gewährt werden. Somit können auch konzeptionelle Ansätze zur Gewährung dieser Einzelfallhilfen eingereicht werden.

Duisburger Einrichtungen der sozialen Infrastruktur können eine Bedarfsanmeldung per E-Mail an staerkungspakt@stadt-duisburg.de bzw. per Post an Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen - 50-11- Stärkungspakt -, Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg richten. Das Formular für die Bedarfsanmeldung, die Förderrichtlinie und ergänzende Begleitinformationen sind auf der Internetseite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen: www.mags.nrw/staerkungspakt-nrw zu finden. Für Rückfragen steht ebenfalls die genannte E-Mail-Adresse staerkungspakt@stadt-duisburg.de zur Verfügung.

Jahresabschluss 2022: Ergebnis beschert Duisburg erstmals Eigenkapital seit elf Jahren
Mit dem Jahresüberschuss 2022 von 190,1 Millionen Euro hat die Stadt Duisburg zum achten Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt erreicht – mit dem höchsten Plus der vergangenen Jahrzehnte. Damit ist die Überschuldungssituation der Stadt beendet. Das Rekordergebnis führt somit zum Aufbau von Eigenkapital, erstmals seit 2009.

„Die Wende bei den Duisburger Stadtfinanzen ist da: Der Jahresüberschuss hat unsere Haushaltslage nochmals erheblich verbessert. Die Überschuldung ist endlich beendet“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Jetzt können wir selbst entscheiden, wo wir in die Zukunft unserer Stadt investieren. Zusätzlich zu den Gebührensenkungen für die Kinderbetreuung der vergangenen Jahre werden die Duisburgerinnen und Duisburger schon ab diesem Jahr durch niedrigere Grund- und Gewerbesteuern weiter entlastet.“


Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich im vorgelegten Jahresabschluss 2022 auf 179,1 Millionen Euro, nachdem das leicht negative Eigenkapital des Vorjahres saldiert wurde. Haushaltsrechtlich kann der Rat beschließen, dass der Betrag in Höhe von 151,1 Millionen Euro in die rechtlich verpflichtend zu bildende allgemeine Rücklage (mindestens 3 Prozent der Bilanzsumme) sowie in die Ausgleichsrücklage fließt, die dann 28 Millionen Euro betragen wird.

Diese Ausgleichsrücklage dient als finanzieller Puffer, der in Zeiten stark gestiegener Ausgaben – ohne entsprechende Ein-nahmen – trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt ermöglicht und ohne die Genehmigung der Kommunalaufsicht eingesetzt werden kann.

Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Die jahrelangen Sparbemühungen tragen Früchte: Die soliden Stadtfinanzen sind Realität und ein Haushaltssicherungskonzept ab 2024 nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus konnten Liquiditätskredite seit 2014 um rund 850 Millionen Euro auf rund 929 Millionen Euro verringert werden. Angesichts der derzeit schnell steigenden Zinsen war die Entscheidung zur konsequenten Entschuldung richtig.

Jedoch sind die Zeiten aus finanzieller Sicht aktuell alles andere als ruhig: Die derzeitige Haushaltsaufstellung findet vor dem Hintergrund stark steigender Kosten – vor allem in den Bereichen Bauen, Energie und Kreditaufnahmen statt. Zudem steht in der Bilanz noch die Summe von 132,4 Millionen Euro aus den finanziellen Schäden der CoronaPandemie und des Ukraine-Krieges.

Diese – nicht durch die Stadt Duisburg zu verantwortende und daher von Bund und Land auszugleichende – Belastung muss ab 2026 über 50 Jahre lang abgeschrieben werden und belastet den Haushalt über diesen Zeitraum zusätzlich. Vor dem Hintergrund dieser nicht zu unterschätzenden Risiken für die gemeindlichen Haushalte ist insbesondere das Land Nordrhein-Westfalen gefragt, endlich die seit Jahren bestehende Ankündigung wahrzumachen, die Kommunen von den immer noch hohen Altschuldenbeständen und diesen „neuen Schulden“ zu entlasten.“

Das Jahresergebnis ist um 145 Millionen Euro besser als geplant ausgefallen. Die Verbesserung setzt sich zusammen aus Mehrerträgen in Höhe von 179,2 Millionen Euro, von denen rund 115,4 Millionen Euro auf Mehrerträge bei der Gewerbesteuer, 3,5 Millionen Euro auf die Umsatzsteuerbeteiligung und 5,2 Millionen Euro auf die Spielbankabgabe entfallen.

Die Aufwendungen haben sich zwar ebenfalls erhöht, diese Steigerung ist aber mit 29 Millionen Euro wesentlich geringer ausgefallen. Verbesserungen waren beim Finanzergebnis (plus 9,2 Millionen Euro) zu verzeichnen, während die außerordentlichen Erträge (Ukraine-/Corona-Isolation) um 14,4 Millionen Euro geringer ausgefallen sind.

18. April:

Sport, Kultur, Begegnungen: Ruhr Games sorgen für vier Tage volles Programm im Landschaftspark Duisburg-Nord
Duisburg, 18. April 2023 - Mehr als 600 Wettkämpfte, Konzerte und Mitmach-Aktionen stehen bei der fünften Ausgabe des Sport- und Kulturfestivals Ruhr Games vom 8. bis 11. Juni auf dem Programm.

Über 30 Nationen treten bei den Ruhr Games 23 in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. © Ruhr Games/Christoph Maderer


Vor der imposanten Industriekultur-Kulisse des Landschaftspark Duisburg-Nord treten 5.200 Jugendliche aus Deutschland und 30 weiteren Nationen zu drei Deutschen und drei Europa-Meisterschaften sowie weiteren Spitzenwettkämpfen an. Veranstalter von Europas größtem Sport- und Kulturfestival für Jugendliche ist der Regionalverband Ruhr (RVR).

"Wir erwarten voller Vorfreude die Rückkehr der Ruhr Games nach der Coronazeit als einmaliges Live-Format für junge Menschen und Familien. Bei der fünften Ausgabe wollen wir erneut mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher im Landschaftspark Duisburg-Nord begrüßen, die der Festival-Mix aus Sport, Kultur und internationaler Jugendbegegnung begeistern wird", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

Haben das Programm der Ruhr Games 23 vorgestellt (v.l.n.r.): Jürgen Dietz (Betriebsleiter DuisburgSport), Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW), Nachwuchsathletin Letizia Lardara, RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Stefanie Reichart (RVR-Referatsleitung Kultur und Sport) © RVR/Berns

Bei der multimedialen Eröffnungsshow am Donnerstagabend stehen die Headliner Giant Rooks und Leoniden sowie die Duisburger Indie-Pop-Newcomerin Stina Holmquist auf der Bühne. An den folgenden drei Tagen steht die Verschmelzung von Sport und Kultur im Fokus und findet einen Höhepunkt in den ganztägigen internationalen Urban Dance Battles, u. a. mit der neuen olympischen Disziplin Breaking, und der anschließenden HipHop-Party zum Festivalausklang am Sonntag.

Bunkervorplatz zentraler Bestandteil des Festivalareals
Der Bunkervorplatz ist an allen vier Tagen zentraler Bestandteil des Festivalareals. Vor der dreiseitigen Tribüne und großen LED-Flächen finden dort neben den Urban Dance Battles auch Contests und die Finalspiele im 3x3 Basketball und Judo sowie die Europameisterschaft im BMX Flatland statt. Erneut in eine Multisport-Arena verwandelt wird die Kraftzentrale mit Wettkampfstätten für Boxen und Judo. Hier werden auch die Deutsche Meisterschaft in Sportakrobatik und die Europameisterschaft im Bouldern ausgetragen.

Das Kulturprogramm macht urbane und neue Kunstformen für alle Besucherinnen und Besucher erlebbar. An der fünf Stockwerke hohen Speed-Kletterwand gestaltet Graffiti-Artist Hoker One nach dem Sport ein überdimensionales Kunstwerk seiner "Heads" live vor Publikum. Komplett neu entwickelt wurde die Digital Art Stage, die an allen Festivaltagen eine Kombination von Videokunst und Virtual Reality auf einer LED-Wand mit Live-Performances aus den Bereichen Tanz, HipHop und Akrobatik präsentiert.


RUHR GAMES verschmelzen Kultur- und Sportprogramm

Das Kulturprogramm der RUHR GAMES 23 macht urbane und neue Kunstformen als Teil des Festivals für alle Besucher:innen erlebbar. Dafür interpretiert das Festival u.a. Mural Art – grafische Wand- und Fassadenmalerei – im sportlichen Kontext völlig neu.

An der fünf Stockwerke hohen Speed-Kletterwand, die am Samstag und Sonntag Schauplatz der Europameisterschaften ist, wird am Donnerstag der Graffiti-Artist Hoker One ein überdimensionales Kunstwerk seiner ikonischen HEADS live vor Publikum erschaffen. Komplett neu entwickelt und kuratiert wurde die Digital Art Stage im Zentrum des Geländes als Bühne für die Neuen Künste Ruhr. Das Programm bietet an allen Festivaltagen eine Kombination von Videokunst und Virtual Reality auf einer 8 x 8 Meter LED-Wand mit Live-Performances aus den Bereichen Tanz, HipHop und Akrobatik.

Am Samstag ist die Digital Art Stage das Zentrum des Urban Culture Day. Mit einem Konzert des Dortmunder HipHop-Kollektivs Patina Records der RUHR GAMES Talents Calli x Isi I, anschließenden Rap-Battles und der Block Party mit DJane Cashmiri werden hier die urbanen Sounds bis in die Nacht unter freiem Himmel gefeiert. Ob beim Tape Art-, Urban Dance- oder Graffiti-Workshop, am Fronleichnams-Wochenende sind die RUHR GAMES für Jugendliche, Sportbegeisterte und Familien vier Tage lang das perfekte Ziel – bei freiem Eintritt zu allen Angeboten.

Die RUHR GAMES werden von einer Vielzahl an Sponsoren und Partnern unterstützt. Für regionale Unternehmen besteht weiterhin die Möglichkeit, Teil des Ruhr Games Club zu werden und so die Veranstaltung sowie ein soziales Projekt zu unterstützen. Alle Infos unter: https://www.ruhrgames.de/ruhr-games-club

24. April:

Nach Angriff im Fitnessstudio: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Ein Richter des Amtsgerichts Duisburg hat heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einen Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter des Angriffs im Fitnessstudio an der Schwanenstraße erlassen. Der Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der 26 Jahre alte Mann steht in dringendem Tatverdacht, vergangenen Dienstag (18. April) vier Menschen mit einem Messer attackiert zu haben.

Ein 21-Jähriger schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Zwei Männer haben schwere Verletzungen erlitten. Sie werden weiterhin im Krankenhaus behandelt. Ihr Zustand ist stabil. Ein Verletzter konnte bereits vergangene Woche aus der Klinik entlassen werden. Dank der akribischen und unermüdlichen Arbeit der Mordkommission der Polizei Duisburg, die in sehr enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Duisburg seit der Tat durchgängig Beweisen nachging, konnte dieser schnelle Fahndungserfolg erzielt werden.

Derzeit werden weitere Zeugen vernommen und am Tatort und in der Wohnung des Tatverdächtigen gesicherte Spuren ausgewertet. Zudem soll der Beschuldigte psychiatrisch begutachtet werden. Die Ermittlungen dauern weiter an. Der Beschuldigte ist zuvor im Jahr 2018 in zwei Fällen wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen. Beide Verfahren sind eingestellt worden.


Ort der Erstförderung Schule für zugewanderte Schülerinnen und Schüler

Im Gebäude der ehemaligen Hauptschule Gneisenaustraße wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Die Schule ist zum Ort der Erstförderung für derzeit 100 neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren geworden. In den kommenden 24 Monaten lernen sie in dieser Dependance des Landfermann-Gymnasiums die deutsche Sprache und kommen auch außerhalb des Unterrichts zusammen.

„Die zugewanderten Familien, oft aus Kriegsgebieten wie der Ukraine, haben in Duisburg Schutz gefunden. Für neue Perspektiven müssen wir Ihnen Möglichkeiten zur Integration bieten und den Kindern einen besonderen Ort des Lernens bereitstellen“, begründet Oberbürgermeister Sören Link die Gründung der außergewöhnlichen Schule.

„Das auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen zugeschnittene Konzept hier am Standort ergänzt bedarfsgerecht das bestehende Duisburger Modell“, erklärt Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg. „Wir können hier Erfahrungen sammeln, welche Dauer die Erstförderung je nach Ausgangsvoraussetzung des Kindes benötigt. Wir brauchen mehr Flexibilität bei den Übergängen ins reguläre Schulsystem, um bei der Vielzahl der zugewanderten Kinder schnell knappe Plätze in der Erstförderung frei machen zu können“.

Ermöglicht wird das Projekt durch einen befristeten Erlass des Ministeriums für Schule und Bildung NRW, der eine beschleunigte Schulaufnahme von Kindern und Jugendlichen ohne deutsche Sprachkenntnisse zum Ziel hat. „Wir freuen uns, dass die Erstförderung am Standort Gneisenaustraße gestartet ist. Durch die intensive Zusammenarbeit vieler Beteiligter in der oberen und unteren Schulaufsicht sowie mit der Stadt Duisburg als Schulträger verbessern wir so nachhaltig die Bildungschancen zugewanderter Schülerinnen und Schüler. Denn wir haben die Beschulung der Kinder und Jugendlichen nach der Erstförderung von Anfang an in die Planungen einbezogen“, so Thomas Hartmann, Direktor der Schulabteilung der Bezirksregierung Düsseldorf.

Schulleiter Christof Haering ergänzt: „Wir wollen versuchen, eine bessere Integration neu zu gestalten, zum Beispiel durch die schnelle Bildung von Lerngruppen mit mehr Fachunterricht, also näher am Regelunterricht. Dazu gehört natürlich auch die soziale Integration durch gemeinsame Arbeitsgruppen, sportliche Aktivitäten mit den Schülerinnen und Schülern unseres Stammschulgebäudes und eine Kooperation mit Vereinen und Verbänden im Stadtteil.“

Bereits seit Mitte März läuft der Unterricht an der Gneisenaustraße. Viele besuchen zum ersten Mal eine Duisburger Schule. Die Kinder kommen aus über 20 Nationen – über Brasilien, Schweden, der Ukraine, Bulgarien und dem Irak aus nahezu allen Kontinenten zusammen. Unter Koordination des Amts für Schulische Bildung wurde die Maßnahme in Duisburg umgesetzt.

„Neben dem Standort Gneisenaustraße konnten wir zudem weitere 120 Schulplätze in der Kranichschule in Wanheimerort, als Dependance der Karl-Lehr-Realschule, nach ähnlichem Vorbild, schaffen“, ergänzt Ralph Kalveram, Leiter des Amts für Schulische Bildung. Auch hier hat der Unterricht bereits begonnen.

25. April:

Siegerentwurf zur Planung der neuen Gesamtschule Mitte
Der Sieger im Wettbewerbsverfahren zur Planung der neuen Gesamtschule Mitte steht fest und ist bereits mit der weiteren Planung der Schule beauftragt. Bewerben konnten sich ausschließlich Teams, die im Schulbau eine ausgewiesene Expertise vorweisen konnten. Der Entwurf des Generalplanerteams unter der Leitung der Architekturbüros RKW aus Düsseldorf überzeugte unter anderem mit drei einfach strukturierten, aber modular nutzbaren Lernhäusern, die die Umsetzung zukunftsweisender pädagogischer Konzepte ermöglichen.

Die Visualisierung des Siegerentwurfs


„Im Vergleich zu den anderen vier Entwürfen bietet die Planung den größten Schulhof, der gegen die angrenzenden Gelände optimal abgegrenzt ist. Die Gestaltung des Schulhofes ist vielseitig und gelungen. Sie sieht großflächig aufgeständerte Überdachungen mit einer Vielzahl von Lichthöfen vor“, so der Technische Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft, Robin Eckardt. Die Aufständerungen sind intensiv begrünt und spenden so Schatten und Grün, was dem Mikroklima dient und zur Regenrückhaltung bei Starkregenereignissen nutzt.


Die 5-fach-Sporthalle, von der drei zusammenschaltbare Halleneinheiten Platz für 350 Zuschauer bietet, wird über dem Mensa- / Aulabereich gebaut. Damit eignet sich die Halle auch für größere (Sport-)Veranstaltungen. Dieses Bauteil nennt der Architekt in seinen Entwürfen Quartiershaus und denkt dabei neben der schulischen Nutzung auch an andere Funktionen, wie zum Beispiel Vereinssport. Als sechszügige Gesamtschule wird Schulraum für 1.300 Schüler und Schülerinnen geschaffen.

Die unmittelbare Nähe der Schule zum Radschnellweg 1 (RS1), der quer durchs Ruhrgebiet verläuft, ist optimal für Lernende und Lehrende, die auf zwei Rädern unterwegs sind. Eine eigene Abfahrt vom RS1 auf die Düsseldorfer Straße bindet die Schule an. „Der Entwurf sieht vor, dass die Räder direkt im Quartiershaus trocken, hell und sicher untergebracht werden können. Sogar an Umkleiden und Duschen ist gedacht. Mit solchen Ideen fördert man die Verkehrswende“, so Geschäftsführer des IMD, Thomas Krützberg. Mit Blick auf die Heizwende soll neben Photovoltaik auf den Dächern auch auf Geothermie gesetzt werden.

„Wir planen im zweiten Quartal 2024 den Bauantrag einzureichen. Mit dem Baubeginn wird derzeit für Mitte 2025 gerechnet, so dass nach den Sommerferien 2027 der Schulbetrieb dort aufgenommen werden könnte“, wagt Robin Eckardt, Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft, den Blick in die Zukunft. Die eigens für die Schulplanung eingesetzte Jury, die den Siegesentwurf ausgewählt hat, bestand aus Vertretern der Stadt, der Bezirksregierung Düsseldorf, Mitgliedern des Beirats für Stadtgestaltung, aus Ratsherren, Bezirksbürgermeisterinnen und dem Technischen Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft.

Bereits 2019 hatte der Rat der Stadt beschlossen zwei neue Gesamtschulen zu bauen. Nicht zuletzt dies führte zur Gründung der Schulbaugesellschaft Duisburg (SD), die seit Dezember 2020 operativ tätig ist. Für die zweite neue Gesamtschule im Duisburger Norden wurde auf dem Gelände der ehemaligen Anne-Frank-Hauptschule an der Oberen Holtener Straße das Gelände vollständig abgeräumt, hier laufen bereits vorgezogen Erdarbeiten. Es gibt bereits einen gültigen Bebauungsplan für die Schule, die Baugenehmigung wird in Kürze erwartet und das Vergabeverfahren zur Gewinnung eines Generalunternehmers läuft auf Hochtouren. Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt. 


Digitalpakt Schule: Baumaßnahmen starten
Die ersten Baumaßnahmen zur digitalen Modernisierung an 127 städtischen Schulen haben begonnen. Es stehen rund 35 Millionen Euro zur Verfügung, die sich aus Fördermitteln des Landes NRW zum Digitalpakt und einem zehnprozentigen städtischen Eigenanteil zusammensetzen. Oberbürgermeister Sören Link, Bildungsdezernentin Astrid Neese und Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für Schulische Bildung begutachteten heute die ersten Arbeiten in der Green Gesamtschule.

Bei einem Rundgang durch die Schule erläuterte Schulleiterin Nicole Schlette die laufenden ITMaßnahmen. Nachdem Durchbrüche und Kernbohrung erfolgt sind, werden Leitungen für Strom und das Netzwerk gelegt, anschließend Steckdosen montiert. Der Serverschrank steht bereit und wird in den nächsten Tagen aufgebaut. „Wir investieren nicht nur in die digitale Infrastruktur von Schulen, sondern auch in die Zukunft unserer Kinder. So können schon in der Grundschule erste Kenntnisse, zum Beispiel mit dem Ipad, vermittelt werden. Auch wichtig ist die Ausstattung der weiterführenden Schulen, denn in fast allen Berufsbranchen schreitet die Digitalisierung voran“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

„Mit der Umsetzung des Digitalpakts Schule leistet die Stadt Duisburg als Schulträger einen weiteren wichtigen Beitrag zur Stärkung des Bildungssystems. Schülerinnen und Schüler profitieren schon jetzt von den rund 48.000 Ipads, die angeschafft wurden“, ergänzt Astrid Neese, Dezernentin für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg. Die Arbeiten reichen von neuer IT-Infrastruktur bis hin zum WLAN-Ausbau und den damit verbundenen Elektroinstallationen. Zeit und Umfang der kommenden Arbeiten in Duisburg fallen nach derzeitiger Ausstattung der jeweiligen Schule mehr oder weniger umfangreich aus.

Das Amt für Schulische Bildung koordiniert die Umsetzung. Ralph Kalveram, Leiter des Schulträgers in Duisburg, erläutert: „Keine Schule gleicht der anderen: An einer fehlen nötige Leitungen, an anderen müssen die Netzwerke auf den neuesten Stand gebracht werden.“ Zum Beispiel müssen neue Leitungen verlegt, Beamer montiert oder Datenverteiler erweitert werden. Ende 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

V.l.: Astrid Neese, Bildungsdezernentin, Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für Schulische Bildung, Nicole Schlette, Schulleiterin


Grundsteuer 2023: Mehr als 130 000 Grundsteuerbescheide werden von der Stadt Duisburg verschickt
Die verbesserte Haushaltslage macht es möglich: Die Duisburgerinnen und Duisburger können durch niedrigere Grund- und Gewerbesteuern entlastet werden. Der Rat der Stadt Duisburg hat hierzu in seiner Sitzung am 9. Februar 2023 die Senkung der Hebesätze ab dem 1. Januar 2023 für die Grundsteuer (bisher 855 Prozent, neu 845 Prozent) und die Gewerbesteuer (bisher 520 Prozent, neu 515 Prozent) beschlossen.

Der Versand der entsprechenden Gewerbesteuerbescheide erfolgte bereits Ende März. Die Arbeiten hinsichtlich der Grundsteuer sind nun ebenfalls weitestgehend abgeschlossen und der Versand, der auf dem verminderten Hebesatz basierenden Grundsteuerbescheide erfolgt in den nächsten Tagen. „Duisburg ist nicht mehr überschuldet, die Haushaltsdisziplin hat sich gelohnt. Für die Bürgerinnen und Bürger startet deshalb ab heute ein Entlastungsprogramm, das wir uns mit unserem großen Einsatz in den vergangenen Jahren hart erarbeitet haben“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Stadtdirektor Martin Murrack ergänzt: „Auch wenn die finanzwirtschaftliche Lage für die Kommunen aktuell nicht einfach ist – und gerade durch den jüngst geschlossenen Tarifkompromiss nochmals herausfordernder geworden ist – der Duisburger Haushaltsplan war und ist solide kalkuliert. Die Umsetzbarkeit der beschlossenen Hebesatzsenkungen ist daher in jedem Fall gesichert.“

Die Grundsteuerbescheide ab 1. Januar 2023 basieren nach wie vor auf der bisherigen Rechtslage und stehen nicht mit der Grundsteuerreform 2025 in Verbindung. Erfahrungsgemäß wird die telefonische Erreichbarkeit des Fachbereichs der Stadtverwaltung in den ersten Tagen nach Versand der Grundsteuerbescheide wegen der erwarteten Vielzahl von Anfragen eingeschränkt sein. Ebenso kann es bei der Bearbeitung von schriftlich geäußerten Anliegen zu Verzögerungen kommen. Hierfür bittet die Verwaltung schon jetzt um Verständnis.

27. April:

• Einweihung der neuen TSR40-Aufbereitungsanlage in Duisburg

Ein Jahr nach erfolgtem Spatenstich weiht TSR Recycling innovative TSR40-Aufbereitungsanlage am Standort Duisburg mit NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur ein


Lünen/Duisburg, 27. April 2023. Gemeinsam mit NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur, Norbert Rethmann (Ehrenaufsichtsratsvorsitzender RETHMANN SE & Co. KG), Dr. Arnd Köfler (CTO thyssenkrupp Steel Europe AG) sowie Jens Rubi (Head of Circular Economy Mercedes-Benz AG) haben Bernd Fleschenberg (COO TSR Recycling GmbH & Co. KG) und Christian Blackert (COO TSR Automotive GmbH) die neue Aufbereitungsanlage am Duisburger TSR-Standort offiziell in Betrieb genommen.  


Nach nur einem Jahr Bauzeit werden in der Anlage zukünftig jährlich bis zu 450.000 Tonnen unterschiedliche Inputmaterialien – wie etwa Altkarossen, Mischschrotte oder Haushaltsgroßgeräte – zum Recyclingprodukt TSR40 aufbereitet.

Mittels der neu entwickelten Mess-, Detektions- und Separationstechniken können Störelemente in der Produktion sicher im Rohmaterial identifiziert und entfernt sowie Begleitelemente wie zum Beispiel Kupfer, Nickel und Chrom genau bestimmt werden.

Grundlage für den Anlagenneubau ist ein von TSR Recycling entwickeltes, innovatives Herstellungsverfahren für das hochwertige und zertifizierte Recyclingprodukt TSR40, das beim Wiedereinsatz in der Stahlproduktion den CO2-Ausstoß und den Einsatz von Primärrohstoffen und Energie reduziert.

Im Rahmen des öffentlich geförderten Forschungsprojektes REDERS (Reduzierte CO2-Emissionen durch Erhöhung der Recyclingquote bei der Stahlherstellung) wird das Verfahren gemeinsam mit den Projektpartnern VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH und thyssenkrupp Steel stetig weiterentwickelt.

Mit TSR40 stellt TSR Recycling der Stahlindustrie einen Rohstoff zur Verfügung, der nicht nur energie-, klima-, und ressourcenschonend ist, sondern mit dem ohne Qualitätsverlust der Recyclinganteil in der Stahlproduktion deutlich erhöht werden kann. Die neue Aufbereitungsanlage am Standort Duisburg ist damit nicht nur wichtiger Meilenstein für die gesamte Branche, sondern auch Leuchtturmprojekt für die Transformation der Stahlindustrie und die weiterverarbeitenden Industriezweige – wie etwa die Automobilindustrie – zu mehr nachhaltigen Qualitätsprodukten.

NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur würdigte das Gesamtprojekt sowie den Anlagenneubau als zukunftsweisende Investition: „Der Weg zur klimaneutralen Industrie, Rohstoffleichtigkeit und nachhaltigem Wirtschaften gelingt uns nur, wenn wir die Potentiale der Kreislaufwirtschaft nutzen. Gerade in energieintensiven Branchen leisten innovative Projekte, die eine zirkuläre Wertschöpfung ermöglichen, erhebliche Beiträge zur Einsparung von Rohstoffen, Energie und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Dies wird einmal mehr an der Aufbereitungsanlage für Stahlschrott hier in Duisburg deutlich, die im Verbund ansässiger Unternehmen entstanden ist. In einer Circular Economy brauchen wir solche Industriepartnerschaften entlang der Wertschöpfungsketten, um ambitionierte und wegweisende Projekte erfolgreich umzusetzen.“

Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand bei thyssenkrupp Steel, erklärte: „Die Dekarbonisierung der Stahlproduktion ist eine immense Aufgabe. Mit der Vergabe zum Bau unserer ersten wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlage haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Aber wir warten nicht ab, bis wir komplett transformiert sind, sondern nutzen bereits heute im bestehenden Anlagenpark alle Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu senken. Mit TSR40 eröffnet sich nun dank der hochwertigen Aufbereitung des Stahlschrotts erstmalig die Möglichkeit, ein erstklassiges, zertifiziertes Produkt auch im Hochofen einzusetzen. Damit ergänzen wir unsere Bemühungen, CO2-Emissionen zu senken und davon profitieren auch unsere Kunden.“

Jens Rubi, Head of Circular Economy bei Mercedes-Benz AG, erläuterte die Perspektive der Automobilhersteller: „Die Materialien, die in Mercedes-Benz Fahrzeugen zum Einsatz kommen, müssen hohe Ansprüche erfüllen. Das Unternehmen forscht an neuen, ressourcenschonenden Materialien, um Nachhaltigkeit und Luxus in Einklang zu bringen. Hier sehen wir in der Kreislaufwirtschaft einen großen Stellhebel. Denn um unseren nächsten Meilenstein, die #ambition2039, zu erreichen, gilt: Every action counts.“

„Gerade in Zeiten unterbrochener Lieferketten ist qualitativ hochwertiges Recycling ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung der Abhängigkeiten von Primärrohstoffen“, erklärte TSR-Geschäftsführer Bernd Fleschenberg abschließend. „Das Recyclingprodukt TSR40 steht damit für eine nachhaltige Rohstoffsicherung für Deutschland und Europa und kann einen erheblichen Anteil des zukünftigen Rohstoffbedarfs der Industrie abdecken. Neben den positiven Effekten für Umweltund Klimaschutz ist das unser Beitrag zu einer nachhaltigen Circularity-Strategie und zur Erreichung der Ziele im Rahmen des europäischen Green Deals.“

Symbolische Einweihung der neuen TSR40-Aufbereitungsanlage in Duisburg (v.l.n.r): Christian Blackert (COO TSR Automotive GmbH), Jens Rubi (Head of Circular Economy Mercedes-Benz AG), Norbert Rethmann (Ehrenaufsichtsratsvorsitzender RETHMANN SE & Co. KG), Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Bernd Fleschenberg (COO TSR Recycling GmbH & Co. KG), Dr. Arnd Köfler (CTO thyssenkrupp Steel Europe AG) und Markus Bangen (CEO duisport Duisburger Hafen AG)


Strategische Verkehrsplanung: Stadt Duisburg stellt die Weichen für die Zukunft

Die Stadt Duisburg, Standort des größten europäischen Binnenhafens, Logistikdrehscheibe und zudem ein bedeutsamer Eisenbahnknotenpunkt, gehört zu den deutschen Großstädten mit einer der höchsten Verkehrsbelastungen. Insbesondere der Schwerlastverkehr sowie das gewaltige Straßen- und Schienennetz stellen die Stadt immer wieder vor neue Herausforderungen.

Der Verkehrsdruck macht sich in Duisburg auch deshalb ganz besonders bemerkbar, weil die jahrzehntelange prekäre Finanzlage der Stadt dazu geführt hat, dass meist nur absolut unabweisbare Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt werden konnten, während weitere verkehrlich sinnvolle Maßnahmen vor dem Hintergrund der finanzpolitischen Auflagen aufgeschoben werden mussten. Beispielhaft für eine dringend erforderliche Verkehrsinfrastrukturentwicklung ist die Situation, dass die im Zuge der Kommunalreform erweiterte Stadt Duisburg die einzige der elf Großstädte am Rhein mit Bahnbetrieb ist, deren eigener Schienenverkehr mangels Flussquerung wesentliche Teile des Stadtgebietes nicht erreicht.

 Aufgrund des beschriebenen Bedarfs zur Verbesserung des Duisburger Verkehrsnetzes ist es erforderlich, die vielfältigen Aufgaben in einem strategischen Prozess zu begleiten und die zahlreichen Straßen-, Brückenund Radwegebauvorhaben zu priorisieren. Zu diesem Zweck wird die Verwaltung dem Rat der Stadt für seine Sitzung am 12. Juni 2023 eine Beschlussvorlage zur Entscheidung vorlegen, um einen Grundstein für die weitere Arbeit der strategischen Verkehrsinfrastrukturentwicklung in der nächsten Dekade zu legen.

Eine besonders hohe Priorität soll die Straßenbahnanbindung Rheinhausen erhalten. Unter anderem ist aber auch vorgesehen, Projekte wie den zweiten Bauabschnitt der Osttangente oder aber die Projekte „Straßenbahnanbindung Universität“ und „Innenhafen“ unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht weiter zu verfolgen. „Wir sind endlich wieder in der Lage unser Verkehrsnetz aktiv zu gestalten, das haben wir uns mit der verbesserten Haushaltslage erarbeitet. Für diese neue Ausrichtung ist es deshalb von besonderem Interesse, dass wir gemeinsam mit der Politik nun die richtigen Entscheidungen treffen. Ich wünsche mir daher eine breite Unterstützung des geplanten Arbeitsprogramms der Verwaltung“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

„Die Stadt Duisburg soll in die Lage versetzt werden, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur besser aufeinander abzustimmen, diese vorausschauend zu planen und somit die besten Lösungen für die erforderliche Arbeits- und Umsetzungsschritte zu finden. Eine wichtige Rolle als Auftragnehmer werden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg einnehmen. Die WBD haben schon beim Neubau des OB-Karl-Lehr-Brückenzugs unter Beweis gestellt, dass sie über die entsprechende Expertise verfügen“, so Sören Link. Duisburg steht mit den vielfältigen anstehenden Bauaufgaben im Verkehrsnetz vor einer großen Herausforderung.

Die Stadt will die Bemühungen um eine stetige Verbesserung und Behebung der bestehenden Defizite verstärken und hat sich mit dem in der Beschlussvorlage vorgestellten Arbeitsprogramm zum Ziel gesetzt, weitere wichtige Investitionen zur Ertüchtigung der kommunalen Straßen-, Radwege- und Schieneninfrastruktur zu tätigen. Die dafür erforderlichen Schritte sollen strukturell vorbereitet und mit den bereits bestehenden Überlegungen und Zielsetzungen, zum Beispiel aus dem Nahverkehrsplan oder dem sich ebenfalls in der Entstehung befindlichen Mobilitätskonzept, abgestimmt werden.

Spatenstich für vorbildliche Kita in Rheinhausen
Los geht’s im Herkenweg: Im linksrheinischen Stadtteil hat die GEBAG am 26. April 2023 mit dem Spatenstich den Startschuss für einen Kita-Neubau gegeben, den die kommunale Baugesellschaft im Auftrag des „Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich Duisburg (SVK)“ errichtet. Die GEBAG ist im Rahmen eines Betriebsführungsvertrags mit der technischen und kaufmännischen Geschäfts- und Betriebsführung des Sondervermögens beauftragt und kümmert sich um die Errichtung, Sanierung und Bewirtschaftung aller städtischen Kitas.  

„Wir arbeiten mit großem Einsatz daran, auch den Jüngsten in Duisburg hervorragende Bildungschancen zu ermöglichen. Der Neubau der Kita Herkenweg wird in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass viele Kinder in Rheinhausen das Rüstzeug für einen erfolgreichen Start in ihre Schullaufbahn bekommen“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Spatenstich.  

Die viergruppige Kindertagesstätte wird in Modulbauweise errichtet, ein effizientes Verfahren, das eine optimierte Bauzeit ermöglicht. Die Kita kann daher voraussichtlich schon Anfang des kommenden Jahres in Betrieb gehen.   Für Stadtdirektor Martin Murrack, Betriebsleiter des SVK, ist der heutige Spatenstich ein gutes Signal: „Lange Zeit konnten wir zu wenig in unsere Infrastruktur investieren – darunter hat auch die Realisierung von Neubauprojekten gelitten. Jetzt haben wir im Verbund von SVK und GEBAG den richtigen Rahmen, um die Herausforderungen im Baubereich zu bewältigen. Für mich hat der Spatenstich am Herkenweg, wo die erste SVK-Kita errichtet wird, deshalb eindeutig Symbolcharakter!“  

Sandra Altmann, Prokuristin bei der GEBAG und ebenfalls SVK-Betriebsleiterin, unterstrich diese Botschaft beim Spatenstich: „Das SVK hat seit seiner Gründung sehr schnell Fahrt aufgenommen. Seit Beginn des Jahres bauen wir unsere Organisationsstrukturen auf, parallel sind wir bereits voll in der aktiven Arbeit. Daher freue ich mich sehr, dass mit der Kita Herkenweg nun auch der erste Kita-Neubau für das SVK startet. Und dieser Neubau ist obendrein auch bautechnisch ganz besonders!“  

GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer führte hierzu aus: „Wir realisieren hier in Rheinhausen keinen ‚gewöhnlichen‘ Modulbau – hier entsteht ein absolutes Pilotprojekt! Erstmals errichten wir einen Modulbau in Stahl-Holz-Hybridbauweise. Dabei sind Querträger sowie die Außen- und Innenwände aus Holz und nicht aus Stahl oder Gipskarton. Dies ist für die GEBAG das erste Projekt dieser Art und ich freue mich natürlich besonders, dass der erste Neubau für das SVK gleich ein so außergewöhnlicher ist.“  

Das Gebäude wird mit Mineralwolle gedämmt und über eine Luft-Wärme-Pumpe beheizt. Außerdem wird auf dem Gebäude eine Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Faktoren führen neben dem Einbau von energiesparenden Fenstern und Außentüren zu einem Energiewert im KFW 40-Standard, „damit ist die Kita im Herkenweg wirklich in jeder Hinsicht vorbildlich“, resümierte Sandra Altmann. Das Flachdach des Neubaus wird zudem begrünt.  

Die Kita ist ein Ersatz-Neubau für den Altbau, den die GEBAG Ende des vergangenen Jahres abgerissen hatte. Bis die neue Kita bezugsbereit ist, sind die Kinder der städtischen Kita interimsweise in Containern an der Schwarzenberger Straße untergebracht. Das SVK investiert rund 4,34 Mio. Euro in den Neubau. Die Planung für den Neubau basiert auf einer Grund-Konzeption der GEBAG. Der Neubau im Herkenweg ist durch seine vorbildliche ökologische Bauweise eine Weiterentwicklung dessen.

Spatenstich für die neue Kita im Herkenweg in Rheinhausen – mit (v.l.) Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor und SVK-Betriebsleiter Martin Murrack, GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Sandra Altmann (Prokuristin der GEBAG und Betriebsleiterin SVK) und Ferdi Seidelt (stellvertretender Bezirksbürgermeister). – Foto: Uwe Köppen

28. April:
RUHR REAL vermittelt Officeflächen in Duisburg an HydrogenPro und Köppen
Mit gleich zwei erfolgreichen Vermittlungen hat das Essener Maklerunternehmen RUHR REAL in Duisburg einen doppelten Deal realisiert: Sowohl der Experte für Wasserstoff-Elektrolyse, HydrogenPro, als auch die Firma Köppen GmbH, ein Chemielogistiker mit dem Schwerpunkt Tankcontainertransporte, haben sich für einen Standort am Franz-Haniel-Platz 1 in unmittelbarer Hafennähe entschieden.  

Insgesamt umfasst die Vermittlung eine Fläche von 685 m², die sich wie folgt auf die beiden Neumieter aufteilt: HydrogenPro nutzt 275 m² für eine neue Niederlassung in Deutschland, Köppen wird 410 m² als Verwaltungsbüro nutzen. Für den Logistiker ist es der zweite Duisburger Standort.  

„Das Objekt am Franz-Haniel-Platz überzeugt vor allem durch seinen Campus-Charakter, der eine hohe Mitarbeiterqualität verspricht“, so Frederic Jeschke, zuständiger Consultant bei RUHR REAL. „Eine eigene Kantine, die grünen Außenflächen, Auditorium, Hotel und Tagungsräume: Wir freuen uns, dass die vielen Vorzüge der Fläche gleich zwei Unternehmen überzeugt haben.“  

„Wir haben dringend mehr Platz für Verwaltungstätigkeiten benötigt und freuen uns sehr, dass RUHR REAL uns bei der Suche nach einem zweiten Duisburger Standort unterstützen konnte“, so Claus Overlöper von der Köppen GmbH.

Für das norwegische Unternehmen HydrogenPro ist das Büro in Duisburg der erste deutsche Standort: „Wir freuen uns zukünftige Wasserstoff-Projekte aus dem Haniel Campus heraus realisieren zu können und bedanken uns bei RUHR REAL für die tolle Unterstützung“, sagt Marc Jedamzik, Head of Branch Germany & Director Sales Central Europe. HydrogenPro hat die Fläche bereits am 1. März 2023 bezogen. Köppen folgte am 1. April 2023. Bei dem Eigentümer handelt es sich um die Franz Haniel & Cie. GmbH.  

Gleich zwei neue Unternehmen haben die Officeflächen am Franz-Haniel-Platz 1 bezogen. © RUHR REAL



Mai

Bürgerrat tagt erstmals zum Thema Wasserstoff

Der erste Bürgerrat der Stadt Duisburg zum Thema Wasserstoff nimmt unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Sören Link seine Arbeit auf. Rund 50 Duisburgerinnen und Duisburger aus dem gesamten Stadtgebiet diskutieren ab Dienstag (2. Mai) vier Tage lang im Rathaus über den Wandel Duisburgs zur Wasserstoffhauptstadt. Dafür erarbeitet der Bürgerrat Empfehlungen, wie auch aus Sicht der Bevölkerung die zukünftige Wasserstoffwende in der Stadt und in Nordrhein-Westfalen gelingen kann.

Durchgeführt wird das Format vom Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal. Bei der Energiewende kommt erneuerbaren Ressourcen eine Schlüsselrolle zu. „Die Wasserstofftechnologie wird hier in Duisburg als erstes in den energieintensiven Betrieben und im Mobilitätssektor eingesetzt werden. Sie ist wichtig, um überhaupt den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen zu schaffen“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.

„Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen auf Duisburgs Weg hin zur Schwerpunktregion für Wasserstoff. Sie sollen sich mit der Thematik vertraut machen und ihre Ideen in den Wandel einbringen. Genau hier setzen wir mit dem Bürgerrat an, der diese Mitwirkung als Austauschformat anleitet und strukturiert.“

Bürgerräte werden zunehmend beliebter und kommen national wie international auf verschiedenen Ebenen bei politischen Planungs- und Entscheidungsprozessen zum Einsatz: „Anders als in Parlamenten, wo nach wie vor etwa Frauen, Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen oder Migrationshintergrund unterrepräsentiert sind, ist in gelosten Bürgerräten der Querschnitt der Bevölkerung vertreten.

Davon profitieren alle Seiten: Politik und Planung erfahren, welche Maßnahmen und Strategien in der Bevölkerung mehrheitsfähig sind. Und die Bürgerinnen und Bürger kommen – stellvertretend für die Bevölkerung – jenseits ihres gewohnten Umfelds ins Gespräch und entwickeln gemeinsam Lösungen für Probleme. Idealerweise sorgt dies für eine neue fachliche Qualität politischer Entscheidungen und ein stärkeres politisches Vertrauen und Interesse“, erklärt Nora Freier, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal.

Hier forschen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen zu Bürgerbeteiligungsverfahren und führen diese selbst durch. Zusammensetzung und Programm des Bürgerrats In Duisburg werden rund 50 Teilnehmende den Bürgerrat bilden, die zuvor per Zufallsprinzip ausgelost und eingeladen wurden. Diese Gruppe steht nach Alter, Herkunft, Stadtteil, Bildungsstand und Geschlecht für ein nahezu repräsentatives „Mini-Duisburg“.


Der Bürgerrat bringt so Menschen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten miteinander ins Gespräch – mit dem Auftrag, gemeinsam ein Gesellschaftskonzept für die Wasserstoffwende zu entwickeln. Inhaltlich beraten und begleitet wird der Bürgerrat dafür von verschiedenen Expertinnen und Experten. Konkret bedeutet das: An den vier Tagen des Duisburger Bürgerrats wird den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern anschaulich Know-how rund um das Thema Wasserstoff vermittelt.

Damit soll ihnen ermöglicht werden, sich eine persönliche Meinung über die Wasserstoffwende zu bilden und die gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen sowie ökologischen Konsequenzen der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten bei ihrer Urteilsbildung mitbedenken zu können. Beispielsweise lernen sie mit Videos und Anwendungen für die Virtual Reality-Brille oder einer Feuershow und Knallexperimenten mehr über die Eigenschaften von Wasserstoff.

In Fachvorträgen, Diskussionsrunden und auf einer gemeinsamen Hafenrundfahrt auf der MS Rheinfels erhalten die Bürgerinnen und Bürger Informationen zu den verschiedenen Anwendungsbereichen von Wasserstoff und erfahren, was die Wasserstoffwende für das lokale und das globale Klima bedeutet. Ergebnisse fließen in Bürgergutachten. Die Ergebnisse werden im Anschluss in einem Bürgergutachten zusammengefasst und zu einem späteren Zeitpunkt an Oberbürgermeister Sören Link und an die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur übergeben.

In der Folge soll das Bürgergutachten verschiedenen politischen Gremien zur Verfügung gestellt werden. Hintergrund Durchgeführt wird der Beteiligungsprozess vom unabhängigen Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität unter Leitung von Prof. Dr. Detlef Sack, das seine langjährigen Erfahrungen mit dem Verfahren losbasierter Bürgerbeteiligung einbringt. Dies erfolgt mit Unterstützung der Stadt Duisburg und der Volkshochschule Duisburg. Finanziert wird der Bürgerrat Wasserstoff vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

12. Mai:

Stadt Duisburg erhöht weiter die Ausbildungszahlen
Dass die Stadt Duisburg in den letzten Jahren sowohl die Anzahl der Ausbildungsplätze als auch die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten erhöht hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Diesem Motto bleibt die Stadt Duisburg treu und möchte auch für das Einstellungsjahr 2024 attraktive Ausbildungsplätze in über 20 verschiedenen Berufen vergeben. Darüber hinaus werden weitere Plätze für mögliche Qualifizierungsmaßnahmen bei der Feuerwehr oder dem gehobenen Verwaltungsdienst freigehalten.

Für das Ausbildungsjahr 2024 ist beabsichtigt, insgesamt 333 Ausbildungsstellen für Auszubildende, Aufstiegsbeamtinnen und -beamte, Studierende und Qualifikantinnen und Qualifikanten anzubieten. Im Vergleich zum Einstellungsjahrgang 2023 (282 Stellen) bedeutet dies eine Steigerung von 18 Prozent (51 Stellen).

„Wir bieten jungen Menschen eine beeindruckende Vielfalt unterschiedlicher Ausbildungsberufe an. Flexible Arbeitszeiten, eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütung und Krisensicherheit sind nur drei von vielen Gründen, weshalb sich die Stadt Duisburg zu einem sehr attraktiven Arbeitgeber entwickelt hat. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir die Anzahl der Ausbildungsplätze erneut steigern konnten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.


Neben den typischen Verwaltungsberufen, wie Verwaltungsfachangestellte, Verwaltungswirte oder den Kaufleuten für Büromanagement, bietet die Stadt Duisburg weitere Angebote in verschiedensten Bereichen. Vielen jungen Menschen ist gar nicht bewusst, dass auch in den Bereichen Medien und IT oder im Erziehungswesen ausgebildet wird. Außerdem besteht die Möglichkeit in technischen Bereichen eine Ausbildung zu absolvieren. Denn auch Forstwirte, Fachangestellte für Bäderbetriebe oder auch Personen im Bau/- oder Vermessungswesen sind Teil der Stadtverwaltung Duisburg. Weitere Alternativen bieten die modernen dualen Studiengänge.

Ganz gleich, ob der Studiengang Soziale Arbeit, Bauingenieurwesen oder Verwaltungsinformatik, hier ist man sehr gut aufgestellt, um den Nachwuchskräften noch mehr Möglichkeiten zu bieten. Die benötigten Schulabschlüsse unterscheiden sich je nach Ausbildungsberuf und reichen vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Stadt Duisburg, wie in den vergangenen Jahren auch, bedarfsgerecht ausbildet, die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung sind also besonders hoch.

Stadt Duisburg, eine moderne Arbeitgeberin
Die Konkurrenz schläft nicht und die Ausbildungsplätze sind hart umkämpft. Aus diesem Grund, aber auch aus eigenem Interesse, bietet die Stadt Duisburg viele Argumente, die für die heutige Arbeitswelt unverzichtbar sind. Eine qualitativ gute Ausbildung ist ebenso wichtig wie das Thema „Work-LifeBalance“.

Flexible Arbeitszeiten und eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütung sind nur zwei Aspekte, die gerade jungen Menschen wichtig sind. Auch im Rahmen der Ausbildungszeit besteht die Möglichkeit, am Instrument der „mobilen Arbeit“ teilzunehmen. Ein krisensicherer Arbeitsplatz mit Karrierechancen in einem großen Team mit mehr als 6000 Beschäftigten runden die Vorzüge der Stadt Duisburg ab.

Bewerbungen sind über unterschiedliche Wege möglich. Über die Social Media-Kanäle Facebook www.facebook.com/ausbildung.DU und Instagram stadtduisburg_ausbildung gibt es weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten. Bewerbungen werden online über www.duisburg.de/ausbildung gerne entgegengenommen.

15. Mai:

Staffelübergabe – RheinEnergie übernimmt Anteile an der Stadtwerke Duisburg AG

Willkommenstour für neue Lehrerinnen und Lehrer
Oberbürgermeister Sören Link hat gemeinsam mit Bildungsdezernentin Astrid Neese neue Lehrerinnen und Lehrer vor dem Duisburger Rathaus begrüßt. Gemeinsam mit der Schulaufsicht hatte die Stadt die seit kurzem an Duisburger Schulen tätigen Lehrkräfte in der vergangenen Woche zu einer Willkommenstour eingeladen.

Oberbürgermeister Sören Link und Bildungsdezernentin Astrid Neese mit den Lehrkräften vor dem Duisburger Rathaus

„Wir möchten den neuen Lehrerinnen und Lehrern unbedingt zeigen, dass man in Duisburg gut leben und gut arbeiten kann. Deshalb liegt mir die Willkommenstour sehr am Herzen, denn unsere Stadt hat jede Menge zu bieten und viele attraktive Seiten. Damit unterstützen wir zugleich die Bezirksregierung Düsseldorf bei ihrem Vorhaben, die Bildungsqualität zu steigern und dem Lehrermangel entgegenzuwirken“, betont Oberbürgermeister Sören Link.


„Unser Angebot haben die Teilnehmenden als echte Wertschätzung empfunden. Ich hoffe, dass sich abgeordnete Kräfte an Duisburger Schulen so wohl fühlen, dass sie sich auch ein längerfristiges Engagement an diesem Standort vorstellen können. Sie werden wirklich dringend gebraucht, damit auch viele zugewanderte Kinder ihre Chance auf Bildung erhalten“, ergänzt Bildungsdezernentin Astrid Neese.

Die Willkommenstour reiht sich in die Aktivitäten der Stadt ein, Lehrerinnen und Lehrer für Duisburger Schulen zu gewinnen, wie auch das Angebot „Lehrer sein und sechs Monate mietfrei wohnen!“ der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG. Hier wird Pädagogen oder sich für ein Referendariat in Duisburg entscheidenden Lehrkräften die Nettokaltmiete erlassen, wenn Sie eine Wohnung der GEBAG mieten. Nach einer gemeinsamen Führung durch den Innenhafen besuchten die Teilnehmenden auch den Landschaftspark Nord, wo sie eindrucksvoll den Strukturwandel ihres neuen Arbeitsplatzstandortes erleben konnten.


22. Mai:

Duisburger Dünen: LOI für „Smartes Quartier“ unterzeichnet
Am Montag (22. Mai 2023) unterzeichneten Stadtdirektor Martin Murrack, Martin Linne (Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg), GEBAGGeschäftsführer Bernd Wortmeyer, Andreas Gutschek (Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung, Stadtwerke Duisburg) und Thomas Patermann (Vorstand Wirtschaftsbetriebe Duisburg) im Duisburger Rathaus einen entsprechenden Letter of Intent (LOI). Im Dokument erklären die Stadt Duisburg und ihre drei Tochtergesellschaften den Willen für eine kooperative und gemeinsame Entwicklung der Duisburger Dünen als „Smartes Quartier“. „Wir haben die großartige Gelegenheit, ein Quartier aktiv und von Grund auf zu gestalten. Ich bin sicher, dass die Duisburger Dünen in vielen Bereichen Maßstäbe setzen werden. Für Großstädte sollen sie eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, wie die Energiewende tatsächlich gelingen kann. Im Herzen von Duisburg wird so ein Stadtquartier der Zukunft entstehen“, sagt Stadtdirektor Martin Murrack.


Im LOI werden fünf Handlungsfelder festgelegt, die gemeinsam die 30 Hektar große Fläche als smartes Quartier definieren sollen: Mobilität und Logistik, Energie und Umweltschutz, Ver- und Entsorgung, digitale Services und Infrastruktur sowie Partizipation und Soziales. Dabei geht es vor allem darum, in den genannten fünf Handlungsfelder vorbildliche Konzepte und Visionen zu entwickeln, die zusammengenommen eine umfassende und zukunftsgerichtete Quartiersentwicklung garantieren sollen.
Entwickelt werden sollen beispielsweise vernetzte Mobilitätskonzepte mit Vorrang für Fußgänger und Fahrradfahrer, digitale Vernetzungsansätze im Rahmen einer intelligenten Quartiersentwicklung sowie ein insgesamt klimaresilientes, ressourcenschonendes und ökologisch nachhaltiges Quartier.

„Bei diesem Letter of Intent handelt es sich um ein klares Bekenntnis aller Beteiligten, gemeinsam einen gewaltigen Schritt in Richtung Energiewende der Stadt Duisburg zu gehen. Die Stadt Duisburg will im Rahmen der Umsetzung dieses wegweisenden städtebaulichen Projekts mit starken Partnern und innovativen und intelligenten Lösungen ein Beispiel dafür geben, wie es gelingen kann, den gegenwärtigen und insbesondere den zukünftigen Ansprüchen an ein modernes Wohnen mit nachhaltiger Energieversorgung gerecht zu werden“, so Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg.

„Die Duisburger Dünen sind in vielerlei Hinsicht ein zukunftsweisendes Projekt“, betonte GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, bei der Unterzeichnung. „Die Entwicklung als ‚Smartes Quartier‘ bietet uns eine echte Chance, die Fläche als ein nachhaltiges, soziales und innovatives Quartier der Zukunft zu realisieren und einen echten Mehrwert zur künftigen Entwicklung der Stadt Duisburg zu leisten. Insofern freue ich mich sehr, dass wir heute gemeinsam im Schulterschluss durch den Letter of Intent ein wichtiges Signal für die Zukunft setzen können: Wir verändern Duisburg!“

Für die Duisburger Dünen wird außerdem eine Quartierszertifizierung nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) angestrebt. Die Zertifizierung fokussiert vor allem die Themen Klimaschutz, Klimaanpassung und Resilienz. Zertifizierte Quartiere legen dabei besonderen Wert auf einen möglichst geringen CO2-Ausstoß – in Planung und Bau, genauso wie in der späteren Nutzung.

„Als kommunaler Energiedienstleister zählt die zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser zu unseren zentralen Aufgaben. Deshalb freuen wir uns, das zukunftweisende Stadtquartier Duisburger Dünen als kompetenter Partner für klimaneutrale und innovative Energielösungen aktiv mitgestalten zu können. Hierbei ist eine zentrale Aufgabe die Transformation unseres Fernwärmenetzes bis 2035 auf ein vollständig treibhausgasneutrales System“, erklärt Andreas Gutschek, Infrastrukturvorstand der Stadtwerke Duisburg AG.

„Wir als Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben durch unser großes Dienstleistungsportfolio die Möglichkeit, unsere Stadt durch Einsatz neuer Technologien in die Zukunft zu führen. Wir freuen uns darauf, die Duisburger Dünen wassersensibel zu gestalten, durch eine moderne Fahrzeugflotte Luftqualität zu verbessern und Leistungen zu entwickeln, die noch näher an den Bedürfnissen der Duisburgerinnen und Duisburger sind“, so Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Vorne sitzend: Stadtdirektor Martin Murrack hinten von links: Martin Linne (Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg), Thomas Patermann (Vorstand Wirtschaftsbetriebe Duisburg), GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Andreas Gutschek (Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung, Stadtwerke Duisburg)





Das Streetworkcafé pro kids feiert sein 20-jähriges Jubiläum

Ein wichtiger Baustein in der Jugend- und Wohnungslosenhilfe im Diakoniewerk Duisburg
Duisburg, 24. Mai 2023 - Seit 2003 ist das pro kids in der Duisburger Innenstadt eine Anlaufstelle zur Krisenbewältigung für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige in Duisburg, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind. Das Angebot wird zu 100% aus Spenden finanziert.  

2003 – 2023
Ein kurzer historischer Rückblick   Unter anderem auf Initiative von Wolfgang Eigemann, der 1979 bis 2002 Diakoniepfarrer in Duisburg war, entstand die Idee einer Anlaufstelle für junge Menschen in Duisburg, die den Kontakt zum Jugendamt abgebrochen haben und von denen man annahm, dass sie ohne einen festen Wohnsitz leben. Das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg entwickelte ein entsprechendes Konzept und eröffnete am 9. April 2003 das Streetwork- und Kontaktcafé pro kids auf der Börsenstraße 13 in der Duisburger Innenstadt. Fördermittel der Johann-Welker gemeinnützigen Förderungsgesellschaft sicherten die Finanzierung des Angebotes für die ersten fünf Jahre.  

Am 1. Januar 2008 wurden einige operative Geschäftsfelder des Diakonischen Werkes Duisburg auf das Diakoniewerk Duisburg übertragen und damit wechselte auch das pro kids in die Trägerschaft des Diakoniewerkes.
Im Februar 2018 erfolgte der Umzug des pro kids in die Friedrich-Wilhelm-Straße 13
.
Das große Mehrfamilienhaus in der Duisburger Innenstadt wurde vom Diakoniewerk Duisburg gekauft und renoviert. Im Erdgeschoss nutzt das pro kids ein umgebautes Ladenlokal mit Innenhof, in den Etagen eins bis drei befindet sich das You@tel – eine Einrichtung des Diakoniewerks Duisburg, in der wohnungslose Jugendliche bis zu sechs Monate leben können.

Die räumliche Nähe der beiden Angebote schafft einen Synergieeffekt. „Es kommt schon vor, dass ehemalige Besucherinnen und Besucher aus dem pro kids hier vor der Tür stehen mit einem Kinderwagen“, freut sich Matthias Beine, Diplom-Sozialwissenschaftler und Leiter des pro kids von 2003 bis heute. „Sie haben ihr Leben in den Griff bekommen, eine Wohnung und Arbeit gefunden, selber eine Familie gegründet. Und diese Lebensgeschichten zeigen uns, dass die Hilfe im pro kids wichtig und richtig ist.“  


Alltag im pro kids: Duschen, Wäsche waschen, Mittag essen, Bewerbungen schreiben…  
Montags bis donnerstags von 14 bis 18 Uhr ist das Streetwork- und Kontaktcafé pro kids geöffnet – für Besucherinnen und Besucher genauso wie für die Bewohnerinnen und Bewohner im You@tel. Jeder Gast ist willkommen, auch Haustiere dürfen mitgebracht werden. Im pro kids gibt es eine warme Mahlzeit, Getränke und bei Bedarf Unterstützung durch die Mitarbeitenden des Diakoniewerks. Freitags von 10 bis 14 Uhr wird ein offener Treff mit Frühstücks-Brunch angeboten.

Die wohnlich eingerichteten Aufenthaltsräume mit PC-Arbeitsplatz, Telefonanschluss, Waschmaschine, Dusche, Billardtisch, Kicker und Dartscheibe stehen allen Gästen zur Verfügung. Eine Teilzeitkraft, die von der Ilse Bagel Stiftung finanziert wird, bietet zusätzlich Beratung und Hilfe bei der Jobsuche an. Hier finden Jugendliche Unterstützung bei der Erstellung eines Lebenslaufes und beim Schreiben von Bewerbungen. Das kleine hauptamtliche Team im pro kids wird unterstützt durch vier ehrenamtliche Mitarbeitende, die z.B. in der Küche oder in der Betreuung helfen - und das zum Teil schon seit über 10 Jahren.  


Die Wohnungslosenhilfe im Diakoniewerk Duisburg hat eine lange Tradition  
Das Diakoniewerk Duisburg engagiert sich seit über 40 Jahren als professioneller Anbieter in Duisburg in der Wohnungslosenhilfe mit einem aufeinander abgestimmten Hilfesystem für die Versorgung von wohnungslosen Frauen, Männern und Jugendlichen. Matthias Beine erinnert sich: „Als wir anfingen, gab es in Duisburg noch eine etablierte Punk-Szene junger Menschen, die sich auf der Straße trafen. Darüber konnten wir relativ schnell Kontakte zu unserer Zielgruppe herstellen. Eine vergleichbare Jugend-Szene gibt es heute nicht mehr.“

Nach 20 Jahren ist die Einrichtung aber eigentlich auch nicht mehr auf Werbung angewiesen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Wohnungslosenhilfe im Diakoniewerk, mit dem Amt für Soziales und Wohnen sowie dem Jugendamt der Stadt Duisburg, dem Jobcenter, dem Verein „Gemeinsam gegen Kälte e.V.“, dem Suchthilfeverbund Duisburg e.V., dem Verein Immersatt, der Bahnhofsmission, den städtischen Streetworkern und Streetworkern anderer Träger können junge Erwachsene ohne festen Wohnsitz gut erreicht werden.

Die Arbeit des pro kids wird so weit wie möglich über Spenden finanziert. Tägliche Verbrauchsartikel wie Lebensmittel, Getränke, Waschmittel werden ebenso aus Spenden finanziert wie Personalkosten, Reparaturen und Neuanschaffungen und besondere Freizeitaktivitäten wie Ausflüge und Wochenendfahrten. Kosten, die die Spendeneinnahmen übersteigen, übernimmt das Diakoniewerk Duisburg.    

Spendenkonto: KD-Bank Duisburg eG, Konto 515 515, BLZ 350 601 90, Stichwort pro kids  

Hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeitende aus dem pro kids rund um Einrichtungsleiter Matthias Beine (4.v.r.) sowie einige Gäste, Diakoniewerk-Geschäftsführerin Ruth Stratmann (Mitte), Fachbereichsleiterin Brunhilde Seitzer (links) und pro kids-"Gründervater" Axel Niesar (3.v.r.) gratulieren der Einrichtung zum 20-jährigen Jubiläum

31. Mai:

Waldorfschule: Bezirksregierung hat Genehmigung der Neuen Duisburger Schule aufgehoben - Eltern sollten sich um Plätze an anderen Schulen bemühen  
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Genehmigung der Neuen Duisburger Schule (Waldorfschule) zum 31.07.2023 aufgehoben, da die Genehmigungsvoraussetzungen für den Betrieb der privaten Ersatzschule nicht mehr erfüllt sind. Insbesondere die Gleichwertigkeit zu staatlichen Schulen in Bezug auf die wissenschaftliche Ausbildung der Lehrkräfte ist nicht mehr gewährleistet. Die Schließung erfolgt zum Schuljahresende, um einen geregelteren Übergang der Schülerinnen und Schüler an andere Schulen zu ermöglichen.  

Sofortige Vollziehung der Aufhebung angeordnet
Gegen den Aufhebungsbescheid hat der Schulträger Klage eingereicht. Diese Klage hatte zunächst aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass der Schulbetrieb weiter möglich war, bis ein Gericht über diese Klage (Hauptsacheverfahren) entscheidet. Die Bezirksregierung hat mittlerweile die sofortige Vollziehung der Aufhebung angeordnet. Dies sorgt dafür, dass die Waldorfschule trotz der Klage gegen den Aufhebungsbescheid den Schulbetrieb zum 31.07.2023 einzustellen hat. Es schafft für die Eltern und Schülerschaft der Waldorfschule möglichst schnell eine rechtssichere Lage und damit die Voraussetzungen für eine gezielte Planung der weiteren Schullaufbahn der Kinder und Jugendlichen.  

Der Schulträger kann gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung vorgehen und beim zuständigen Verwaltungsgericht Düsseldorf die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung (einstweiliger Rechtsschutz) beantragen. Bisher hat der Schulträger keinen solchen Antrag gestellt. Theoretisch wäre das bis zum 31.07.2023 möglich, wenn der Schulträger verhindern will, dass die Genehmigung zum Betrieb der Schule zu diesem Zeitpunkt aufgehoben ist. Anträge auf einstweiligen Rechtsschutz werden von Gerichten in der Regel aufgrund der Dringlichkeit zeitnah entschieden. Würde dem Antrag stattgegeben, könnte die Schule den Betrieb bis zur Entscheidung des Hauptsacheverfahrens aufrechterhalten.  

Weitere Schritte des juristischen Verfahrens Stellt der Schulträger keinen Antrag gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung oder weist das Verwaltungsgericht den Antrag des Schulträgers im einstweiligen Verfahren ab, erlischt die Betriebsgenehmigung der Neuen Duisburger Schule zum 31.07.2023. In diesem Fall kann die Schulpflicht an der Neuen Duisburger Schule nicht mehr erfüllt werden.  


„Ziel unseres Handelns ist es, dass die Schülerinnen und Schüler der Neuen Duisburger Schule ihre Schullaufbahn im kommenden Schuljahr an anderen Schulen ohne Unterbrechung fortsetzen können. Zudem sorgen wir als Schulaufsicht dafür, dass sich Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler darauf verlassen können, dass die Qualität des Unterrichts an anerkannten oder genehmigten privaten Schulen mindestens dem Niveau staatlicher Schulen entspricht“, erklärt Thomas Hartmann, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung.  

Schulaufsicht unterstützt Eltern bei Suche nach neuem Schulplatz
Die Schulaufsicht hat die Aufhebung der Genehmigung der Neuen Duisburger Schule im Vorfeld sehr sorgfältig geprüft. Mehrfach wurde der Schulträger aufgefordert, Informationen zu den Schülerinnen und Schülern der Schule zu übermitteln. Dies diente auch dem Zweck, die Eltern entsprechend informieren zu können. Das ist bisher nicht geschehen.

Deshalb empfiehlt die Bezirksregierung den Erziehungsberechtigten dringend, sich für das kommende Schuljahr um einen Platz an einer anderen Schule zu bemühen. Das Schulamt Duisburg (für Schulplätze in der Primarstufe) sowie die Bezirksregierung (für Plätze in der Sekundarstufe) unterstützen Eltern auf Wunsch dabei. Erziehungsberechtigte können sich per Mail an Ersatzschulschliessung@brd.nrw.de an die Schulaufsicht wenden. Die Anfragen werden dann an die jeweils zuständigen Personen weitergeleitet.  



Juni

Schauspiel Duisburg - Spielzeit 2023-2024

2. Juni:

„Wir brauchen dringend gezielte Zuwanderung“ - Austausch mit Bundesinnenministerin Faeser  
Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchte am Freitag Duisburg und nutzte die Gelegenheit, um mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik über gezielte Zuwanderung aus dem Ausland und die Willkommenskultur für Fachkräfte zu sprechen. Dazu Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK: „Jede Branche ist betroffen, alle suchen nach Fachkräften. 40.000 werden uns bereits 2030 fehlen und das bezieht sich nur auf unseren IHK-Bezirk. Schön, dass wir uns heute dazu mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser austauschen konnten. Wir brauchen dringend gezielte Zuwanderung aus dem Ausland und müssen die Berufserfahrung von Geflüchteten schneller anerkennen. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) geht in die richtige Richtung. Allerdings stehen besonders kleine und mittelständische Unternehmen vor großen bürokratischen Hürden, hier muss nachgebessert werden.“  

Die IHK-Spitze mit Präsident Werner Schaurte-Küppers (3.v.r.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (r.) tauschte sich im kleinen Rahmen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dem Parlamentarischen Staatssekretär Mahmut Özdemir (3.v.l), Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg, und den Unternehmern Tevfik Gülkün (l.) und Özcan Yavuz (2.v.r.) aus.   Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki


"Streifenwagen der Zukunft" in Duisburg vorgestellt
Das in Duisburg ansässige Innovation Lab des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen (LZPD NRW) hat den "Streifenwagen der Zukunft" entwickelt. In dem Konzeptfahrzeug werden innovative Techniken unter Laborbedingungen getestet, es ist noch kein einsatzbereites Polizeifahrzeug. Heute (2. Juni) wurde das Konzeptfahrzeug vorgestellt. Der "Streifenwagen der Zukunft" ist ein vollelektrischer Audi Q4, ausgestattet mit jeder Menge Spezialtechnik.

So gibt es einen Bordcomputer, der über eine Verbindung mit der jeweiligen Leitstelle und dem Diensthandy den Polizistinnen und Polizisten in Echtzeit Informationen zum Einsatz anzeigt: Nachrichten darüber, was aktuell am Einsatzort geschieht, Hinweise auf Gefahren oder Informationen zu flüchtigen Personen. Aktuell testen die Entwickler das "sensorbasierte Blaulicht" mit integrierter Videokamera. Hierdurch soll es möglich sein, aus dem Wagen heraus Geschwindigkeitsmessungen vorzunehmen und den Abstand zwischen den Fahrzeugen auf mehreren Fahrspuren während der Fahrt zu erkennen.

Diese Videodaten werden anschließend computergestützt im Streifenwagen ausgewertet. Seit Januar 2022 forscht die NRW-Polizei in den Räumlichkeiten des Innovation Labs in Duisburg an neuer, intelligenter Einsatztechnik und moderner Ausrüstung. Nach dem Polizeiroboter "Spot" ist der Streifenwagen der Zukunft das zweite Vorzeigeprojekt. idr


Abgabe fehlender Grundsteuererklärungen
Nach Informationen der Finanzverwaltung NRW haben aktuell noch immer rund 13 Prozent der Grundstückseigentümer und Grundstückseigentümerinnen keine Grundsteuererklärungen eingereicht. Deshalb bittet die Stadt Duisburg alle, die ihre Grundsteuererklärung zur Neubewertung ihrer Duisburger Immobilie im Rahmen der Grundsteuerreform noch nicht abgegeben haben, das jetzt nachzuholen.

Dies ist Voraussetzung dafür, dass möglichst früh der ab 2025 geltende Hebesatz aufgrund einer nahezu vollständigen Datenbasis (Summe der Grundsteuermessbeträge im Stadtgebiet) für die neue Grundsteuer festgelegt werden kann. Nutzen Sie die durch die Finanzverwaltung NRW angebotenen Hilfestellungen auf der digitalen Informationsplattform www.grundsteuer.nrw.de.

Für individuelle Rückfragen stehen zudem die Hotlines der örtlich zuständigen Finanzämter zur Verfügung.
Finanzamt Duisburg-Hamborn: 0203/5445-1959
Finanzamt Duisburg-Süd: 0203/3001-1959
Finanzamt Duisburg-West: 02065/307-1959

Stadtteilbüro Alt-Hamborn ist geöffnet
Die Quartiersmanagerinnen und -manager in Alt-Hamborn haben kürzlich erstmals den Haustürschlüssel umgedreht und das neue Stadtteilbüro für regelmäßige Sprechstunden geöffnet. Interessierte konnten ihre Neugierde schon zum Tag der Städtebauförderung bereits am vergangenen 13. Mai befriedigen und mit dem Quartiersmanagement am Stand vor dem Stadtteilbüro ins Gespräch kommen. Die Quartiersmanagerinnen und -manager wollten wissen: Was ist das Schönste an Alt-Hamborn?

Auf Karten haben die Besucherinnen und Besucher die schönen Seiten ihres Stadtteils aus persönlicher Perspektive festgehalten. Diese werden in Zukunft das Schaufenster des Stadtteilbüros für Alt-Hamborn zieren. Oberbürgermeister Sören Link hat ebenfalls eine Karte ausgefüllt: „Das Schönste in Alt-Hamborn ist für mich, dass die Leute ihr Herz auf der Zunge tragen und gern mithelfen, ihre Heimat schöner zu machen.“ Doch nicht nur vor dem Stadtteilbüro konnten die Bürgerinnen und Bürger mit dem Team des Quartiersmanagements sprechen.

Auf dem Hof der Volkshochschule ging es an verschiedenen Thementischen um die Umgestaltung des Altmarktes – ein Teilprojekt, das im Rahmen des Modellvorhabens „Stark im Norden Alt-Hamborn und Marxloh“ für das Quartier umgesetzt werden soll. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, zu Themen wie Aufenthaltsqualität, Verkehr und Sicherheit ihre Meinung zu äußern. Diskutiert wurde zum Beispiel über Autoposer, die mit ihren Fahrzeugen im Quartier oftmals negativ auffallen und auch über den Neubau des Kinder- und Jugendzentrums, das ein weiteres Projekt für AltHamborn aus dem Modellvorhaben Stark im Norden ist.

Auch die Meinung der Jüngeren war gefragt: Aus Ton konnten Kinder sich ihre Stadt der Zukunft erbauen. Quartiersmanagerin Lisa Beermann zog ein positives Fazit: „Es hat uns sehr viel Spaß gemacht mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und ihnen zuzuhören. Wir freuen uns auf viele weitere Gespräche in unserem Stadtteilbüro.“

Das Quartiersmanagement bietet dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 18 Uhr regelmäßige Sprechzeiten an und steht für Fragen und Anregungen rund um das Modellvorhaben „Stark im Norden“ zur Verfügung. Die Stadt Duisburg wurde für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ausgewählt. Von 2020 bis 2026 werden in den Stadtteilen AltHamborn und Marxloh 50 Millionen Euro für zeitgemäße Anpassungsstrategien in klimagerechte Bauprojekte, neue Mobilitätsformen, städtebauliche Innovationen und den sozialen Zusammenhalt investiert. Weitere Informationen zum Modellvorhaben: www.du-starkimnorden.de


Juli

1. Juli

Fernwärme Duisburg passt Preise an
Die Fernwärme Duisburg GmbH passt zum 1. Juli 2023 vertragsgemäß ihre Preise für Fernwärme in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn an. Unter Berücksichtigung der Wärmepreisbremse steigt dadurch die voraussichtliche monatliche Belastung für ein beispielhaftes Einfamilienhaus um circa 6 Euro im Monat.  


Die Anpassung der Fernwärmepreise erfolgt vertragsgemäß jeweils am 1. Januar und am 1. Juli eines Jahres in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn, in den Versorgungsgebieten Homberg und Walsum jeweils am 1. April und am 1. Oktober eines Jahres. Die Preisanpassung ist dabei an vertraglich vereinbarte Preisänderungsklauseln gekoppelt. Die Preisänderungsklausel besteht aus Börsenpreisen und Indizes.

Verändert sich ein Index oder dessen Preisbestandteile wie der Börsenpreis für Erdgas oder die CO2-Bepreisung, erfolgt eine Anpassung der Fernwärmepreise. Dies gilt bei Steigerungen wie Senkungen gleichermaßen. Fernwärmepreis bildet Marktgeschehen verzögert ab Bei den für den Arbeitspreis besonders relevanten Erdgasbörsenpreisen werden die Durchschnittswerte von 24 Monaten herangezogen, derzeit die von Mai 2021 bis April 2023.

Das führt dazu, dass Marktentwicklungen zeitlich verzögert in den Fernwärmepreis einfließen. So erklärt sich, dass der Fernwärmepreis weiter steigt obwohl zwischenzeitlich die Börsenpreise für Erdgas wieder gesunken sind. „Die deutlich höheren Gasbezugspreise der vergangenen Heizperiode machen sich aufgrund unserer vertraglichen Preisregelung erst jetzt im Fernwärmepreis bemerkbar. So müssen wir zum 1. Juli unseren Arbeitspreis anpassen. Der Großteil dieser Preisentwicklung wird für die Kundinnen und Kunden allerdings durch die Wärmepreisbremse abgefedert“, erklärt Matthias Lötting, Geschäftsführer der Fernwärme Duisburg GmbH.  

So wirkt die Anpassung bei einem Beispielhaushalt
Die aktuelle Preisanpassung im Gebiet Duisburg Mitte-Süd-West und Hamborn betrifft das zweite Halbjahr 2023. Für diesen Zeitraum greift weiterhin die Anfang 2023 eingeführte Wärmepreisbremse. Damit wird für 80 Prozent des Referenzverbrauchs der Kunden der Arbeitspreis auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde begrenzt. Das bedeutet, für den Großteil der jetzigen Preisentwicklung greift die Wärmepreisbremse.

Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde steigt ab dem 1. Juli um rund 19 Prozent von 14,63 Cent pro Kilowattstunde auf 17,43 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis steigt nur minimal um rund 1,6 Prozent. Durch die staatliche Entlastung der Wärmepreisbremse werden dann 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs entlastet.

Dadurch steigt die voraussichtliche Belastung für einen Haushalt mit einem Wärmeanschlusswert von 15 Kilowatt und einem Jahreswärmeverbrauch von 22.500 Kilowattstunden für ein beispielhaftes Einfamilienhaus um circa 6 Euro im Monat. Aus diesem Grund wird die Fernwärme Duisburg zum 1. Juli 2023 keine Anpassung der Kundenabschläge vornehmen. Die Berücksichtigung der Preisanpassung sowie der Wärmepreisbremse erfolgt mit der Jahresverbrauchsabrechnung. Die Kundinnen und Kunden müssen also nicht tätig werden.  


Ab 1. Juli kostenfreier Eintritt in die städtischen Bäder für Empfänger von Sozialleistungen

Ab dem 1. Juli 2023 können Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen kostenfrei bis 31. Dezember die städtischen Bäder nutzen. Bislang gab es für sie einen reduzierten Eintrittspreis. Der freie Eintritt gilt für das Allwetterbad Walsum, das Freibad Homberg, das Hallenbad Neudorf, das Hallenbad Toeppersee und das Rhein-Ruhr-Bad. Die hierfür notwendigen Gelder finanziert die Stadt Duisburg aus dem Stärkungspakt NRW.

Bekanntermaßen hat das Land NRW der Stadt Duisburg für 2023 einen Betrag in Höhe von 6,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, die finanzielle Mehrbelastung (steigende Preise für Energie und Lebensmittel) für Menschen mit geringem Einkommen abzufangen. „Mit diesen Mitteln ermöglichen wir einkommensschwachen Familien an entsprechenden Freizeitaktivitäten teilzunehmen“, freut sich Michael Fechner, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen.

Auch diese Ermäßigung erfolgt wie bisher durch die Vorlage eines Leistungsbescheides mit Bewilligung/Ausstellung ab dem 1. Januar 2023 und eines Lichtbildausweises. Geringverdienende erhalten von Seiten der Stadt eine entsprechende Bescheinigung. Hierzu ist ein Antrag beim Amt für Soziales und Wohnen erforderlich. Ergänzend wird der letzte Steuer- oder Rentenbescheid benötigt.

Sofern bei Erwerbseinkommen kein Steuerbescheid vorliegt, kann alternativ eine Lohnbescheinigung vorgelegt werden. Das Antragsformular sowie weitere Informationen gibt es auf der städtischen Homepage unter www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/staerkungspaktnrw.php (Stichwort Ermäßigungen).

Wer sich persönlich oder telefonisch beraten lassen möchte, kann sich an das Amt für Soziales und Wohnen, Schwanenstraße 5-7, wenden. Als Ansprechpartner stehen Stephan Andre (0203/283-3030) sowie Thomas Hönicke (0203/283-7697) zur Verfügung (4. Etage, Zimmer 406, E-Mail Einzelfallhilfe-staerkungspakt@stadtduisburg.de).


19 qualifizierte Lehrkräfte können ab sofort sexualisierte Gewalt an Schule besser erkennen, vermeiden und sicher handeln

Die ersten 19 Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Sonderpädagogen*innen und Erzieher*innen im Ganztag haben die achttägige Ausbildung zur Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen erfolgreich absolviert. Die Teilnehmer*innen aus Bottrop, Essen, Dinslaken, Duisburg, Kamp-Lintfort, Mülheim, Oberhausen und Westerkappeln durchliefen ein Schulungskonzept aus 5 Modulen mit den Themen "Basiswissen sexualisierte Gewalt", "Schutzkonzept", "Intervention bei sexualisierter Gewalt", "Prävention" und "Reflektion und Prüfung".

Durchgeführt wurden die Module durch Fachberaterinnen aus verschiedenen Beratungsstellen aus dem Ruhrgebiet. Die Fortbildung ist eine Initiative der Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und wird gefördert durch die Stiftung der Sparda-Bank West. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielten die Teilnehmer*innen ihre Abschlusszertifikate und können nun in ihren eigenen Schulen die Themen als Multiplikatoren*innen ins Kollegium tragen.

"Auslöser für FFips waren u. a. Umfragen, die gezeigt haben, dass die mit der Fortbildung angesprochenen Zielgruppen zumeist keine ausreichenden Vorkenntnisse im Bereich des präventiven Schutzes von Kindern vor sexualisierter Gewalt oder auch in der Intervention haben", sagt der ehemalige Lehrer und für die FFips-Organisation verantwortliche Alfred Seidensticker, Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel.

"Sowohl in der universitären Ausbildung, als auch in der zweiten Ausbildungsphase in den Studienseminaren bei den Lehrer*innen sind diese Inhalte nicht fest verankert.", ergänzt Fraya Meru, eine der FFips-Coaches von der Fachstelle nimmermehr e.V. FFIPS vermittelte mit dieser achttägigen Fortbildung über mehrere Monate verteilt, fundiertes Fachwissen zum Themenkomplex der sexualisierten Gewalt.

Vom notwendigen Basiswissen über Präventionskonzepte zur Intervention werden alle für Schulpraktiker*innen relevanten Themen gelehrt. Dabei bleibt FFIPS nicht stehen, sondern zeigt auch konkrete Schritte auf, wie ein Schutzkonzept für die eigene Schule aussehen kann. Es wird zudem ein Praxisprojekt realisiert, das in der eigenen Schule zum Einsatz kommen kann. Die Teilnehmenden des ersten Durchgangs erhielten jetzt ihr Zertifikat zur "Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen".


Die nächste Fortbildung startet nach den Sommerferien und es sind nur noch 3 Plätze frei. Interessierte finden Informationen auf der Webseite www.ffips.net  (Siehe angehängte Datei: Pressefoto.jpg) Bild (honorarfrei abdruckbar, Nachweis: Uwe Ernst): 13 Teilnehmende bei der Übergabe der Zertifikate durch Alfred Seidensticker (6 Personen waren verhindert) Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West Soziales Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West engagiert sich bereits seit 2004 in Nordrhein-Westfalen.

Seit ihrer Gründung hat sie insgesamt über 620 gemeinnützige Projekte mit mehr als 21,8 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr unterstützte sie mit 1,6 Million Euro 44 Projekte. Das soziale Engagement der Stiftung leitet sich nicht zuletzt aus dem Anspruch ab, die Gemeinschaft heute und in Zukunft zu stärken. Ziel ist immer, das Gemeinwohl zu fördern und sich in den drei Bereichen Kunst, Kultur und Soziales langfristig für die Menschen vor Ort einzusetzen. Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen sowie älteren Menschen. Motivation ist es, die verschiedenen Projekte als Partner mit voranzubringen.


Verordnung von medizinischem Cannabis

Bei der ärztlichen Verordnung von medizinischem Cannabis als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung gilt ab sofort die Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den Beschluss des G-BA rechtlich geprüft und im Ergebnis nicht beanstandet. Damit konnte er am 30. Juni 2023 in Kraft treten. Sofern eine Genehmigung für eine Therapie mit Cannabis bereits vor Inkrafttreten der neuen Regelungen des G-BA erteilt wurde, gilt diese auch weiterhin.

Die Regelungen des G-BA sollen innerhalb des gegebenen gesetzlichen Rahmens insbesondere in palliativen Behandlungssituationen eine möglichst bürokratiearme Versorgung mit medizinischem Cannabis als zusätzlicher Therapieoption sicherstellen. Das Gremium konkretisierte, welche Cannabisarzneimittel verordnungsfähig sind, welche Voraussetzungen bei der Verordnung zu prüfen und zu beachten sind und was in Bezug auf den Genehmigungsvorbehalt gilt.


Der G-BA legte beispielsweise folgende Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Regeln fest: Cannabis-Verordnungen im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bedürfen grundsätzlich keiner Genehmigung. Im Rahmen der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) besteht zwar eine Genehmigungspflicht, die Prüffrist der Krankenkassen beträgt hier aber nur drei Tage.


Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA: „Unser im März 2023 gefasster Beschluss hat den bisherigen gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft, unter anderem zum Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei medizinischem Cannabis. Vom Gesetzgeber haben wir nun mehr Spielraum beziehungsweise einen neuen Regelungsauftrag bekommen. Der G-BA soll besonders qualifizierte Facharztgruppen benennen, bei denen eine Genehmigung bei Erstverordnung zukünftig entfällt.


Im Ergebnis spart das Zeit und vermindert den bürokratischen Aufwand. Die Eingrenzung auf Facharztgruppen ist aus meiner Sicht gerechtfertigt, da der Wegfall der Prüfmöglichkeit mit einer besonderen Qualifikation der Verordnerinnen und Verordner korrespondiert. Flankiert wird diese Ausnahmeregelung vom Gesetzgeber, indem er die Prüffrist der Krankenkassen auf in der Regel zwei Wochen verkürzt.“

Hintergrund: Regelungsauftrag des G-BA zu Cannabis-Arzneimitteln Gesetzlich Versicherte haben seit März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Versorgung mit Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten in standardisierter Qualität sowie auf Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon. Grundlage ist § 31 Absatz 6 SGB V. Der G-BA wurde beauftragt, nach Abschluss einer  Begleiterhebung das Nähere zum zukünftigen Leistungsanspruch zu regeln.

4. Juli:


Bärbel Bas und Innenministerin Nancy Faeser besuchten Frauen-Nationalteam

Am gestrigen Sonntag statteten Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für die Heimat, und Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages, der deutschen Frauen-Nationalmannschaft einen Besuch im adidas Home Ground in Herzogenaurach ab. Faeser und Bas schauten sich die Trainingseinheit am Vormittag an und lernten die Mannschaft beim gemeinsamen Mittagessen kennen.

Nationateam mit hochrangigen Politikerinnen. Mit Bärbel Bas  Martina Voss-Tecklenburg und Ena Mahmutovic war ein Duisburger Trio dabei.


Breitbandausbau in Rumeln-Kaldenhausen gestartet

Jetzt beginnen die Arbeiten für den Glasfaserausbau in RumelnKaldenhausen. Oberbürgermeister Sören Link nahm gemeinsam mit Vertretern der Westconnect GmbH den Spatenstich für den Breitbandausbau vor. Das Unternehmen wird, ebenso wie weitere Provider, die digitale Infrastruktur der Stadt Duisburg mit moderner Glasfasertechnologie versorgen.

„Mit einer flächendeckenden Breitbandversorgung stellen wir uns zukunftsfähig auf. Ein schneller Internetzugang ist inzwischen im täglichen Leben sowohl im privaten Bereich als auch für die wirtschaftliche Entwicklung enorm wichtig. Hierdurch erhöhen wir zudem die Attraktivität der Stadt Duisburg als Wohn- und Gewerbestandort nachhaltig“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

„Die Glasfaseranschlüsse sind so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Videokonferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind – stabil und zuverlässig. Außerdem stehen wir für einen freien Wettbewerb und stellen unser Glasfasernetz im Open-Access-Modell auch anderen Unternehmen zur Verfügung“, so Carsten Lagemann, Geschäftsführer der Westconnect GmbH.

„Die Bürgerinnen und Bürger in Rumeln-Kaldenhausen haben bis zum 31. Juli noch letztmalig die Chance, sich einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu sichern. Dafür muss lediglich eine Grundstückseigentümererklärung abgeben werden. Zudem besteht aber natürlich die Möglichkeit einen Vorvertrag über ein E.ON Highspeed Produkt abzuschließen. Damit ist das Highspeedinternet nach dem Ausbau auch direkt nutzbar“, ergänzt Daniel Böttcher, Regionalmanager bei der Westconnect GmbH.

Wo im Bezirk Rumeln-Kaldenhausen ein kostenloser Glasfaseranschluss möglich ist, kann online unter www.eon-highspeed.com/rumeln geprüft werden. Bis zum Jahre 2030 soll das privatwirtschaftliche Glasfasernetz flächendeckend im gesamten Stadtgebiet ausbaut sein. Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (mit einem Download von weniger als 30 Mbit/s), in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein. Weitere Informationen zum Breitbandausbau in Duisburg können unter www.duisburgsmartcity.de eingesehen werden.

Der Spatenstich: v. l. - David de Jesus Henriques (WestNetz GmbH), Romanus Vallieri (Gatter 3), Waldemar Getta (Breitband Netzdesign), Jan Luccarda (Geschäftsführer Gatter 3), Carsten Lagemann (Geschäftsführer Westconnect), Sören Link (Oberbürgermeister Stadt Duisburg), Dr. Jürgen Grönner (Geschäftsführer WestNetz), Falko König (Gigabitkoordinator Stadt Duisburg) und Daniel Böttcher (Regionalmanager Westconnect) (Credit: Wolfgang Walter Photography)

Mit Ferienangeboten Kinder mit komplexen Behinderungen unterstützen und Eltern entlasten
Erstmalig stehen 1,3 Millionen Euro für die Ferienbetreuung an gebundenen Ganztagsförderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung oder Körperliche und motorische Entwicklung zur Verfügung Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Die gebundenen Ganztagsförderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung oder Körperliche und motorische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen haben jetzt die Möglichkeit, auch rückwirkend zum 1. Januar 2023 Gelder für die Planung und Durchführung von Ferienangeboten zu beantragen.

Insgesamt stehen dafür im Haushalt 2023 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderpauschale pro Schule beträgt 8.500 Euro.   Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Mit diesem neuen Angebot ist ein wirklich wichtiger Schritt getan: Ferienbetreuung bedeutet für viele Eltern von Kindern mit komplexen Behinderungen eine Entlastung und bessere Planbarkeit im Alltag während der Ferien. Es gibt bereits eine Menge toller Angebote für Kinder hier im Land und ich hoffe, dass auch diese Schulen die für sie vorgesehenen finanziellen Mittel abrufen und so ihre Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien ausbauen können.“  


Das Angebot richtet sich an gebundene Ganztagsförderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung oder Körperliche und motorische Entwicklung. Sie können mehrtägige Ferienprogramme als Gruppenangebote durchführen und diese pädagogisch begleiten lassen. Grundsätzlich muss eine Teilnahmemöglichkeit für alle Schülerinnen und Schüler einer Schule gegeben sein. Der Schulträger entscheidet über die Teilnahmekriterien bei einem Anmeldeüberhang.

Grundlage ist die Förderrichtlinie „Zuwendungen für die Durchführung von Ferienprogrammen an gebundenen Ganztagsförderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung oder Körperliche und motorische Entwicklung”, die am 12. Juni 2023 in Kraft getreten ist und zunächst bis zum 31. Juli 2025 läuft.  
Die Anträge auf Gewährung der Zuwendung sind bei der zuständigen Bewilligungsbehörde bis zum 30. September 2023 für das Kalenderjahr 2023 und das Schuljahr 2023/2024 einzureichen.

SPD-Arbeitnehmer kritisieren die nicht ausreichende Erhöhung des Mindestlohns  
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD Duisburg kritisiert die Erhöhung des Mindestlohns um 41 Cent auf 12,41 € ab dem 1. Januar 2023. „Der Beschluss der Mindestlohnkommission um nur 3,4 Prozent bei einer deutlich höheren Inflation ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ so Ünsal Başer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit sowie SPD-Ratsherr.

„Menschen mit geringen Einkommen haben eine individuell deutlich höhere Inflation als der Durchschnitt, da sie einen größeren Anteil ihres Einkommens für die Dinge ausgeben müssen, die sehr viel teurer geworden sind, allen voran Lebensmittel, die sich in den vergangenen 15 Monaten um weit mehr als 20 Prozent verteuert haben.“ Für die Sozialdemokraten zeigt die Entscheidung der Mindestlohnkommission einmal mehr, dass die Festlegung des Mindestlohns grundlegender Reformen bedarf.


„Eine unabhängige Mindestlohnkommission sollte auf den ökonomischen und sozialen Nutzen für die Gesellschaft und nicht auf das Aushandeln von Kompromissen ausgerichtet sein. Die Festlegung des Mindestlohns sollte zudem zukunftsgerichtet sein und sich nicht an der Lohnentwicklung in der Vergangenheit orientieren,“ so Başer. „Der Beschluss gegen die Stimmen der Gewerkschaften bei so etwas Zentralem wie der Lohnfrage ist Arrogant und Ignorant“ kritisiert Ünsal Başer weiter „Eine Anpassung im Cent-Bereich wird verstärkt dafür sorgen, dass sich Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen die Politik und im Extremfall für radikale Kräfte entscheiden werden. Dieser Fehler kann noch korrigiert werden!“  

Die Sozialdemokraten erwarten in den kommenden Wochen und Monaten Bewegung in der Mindestlohnfragen. „Wir begrüßen es sehr, dass unser Vorsitzender Lars Klingbeil dieses Thema nochmal aufgreift. Wir werden ihn bei dieser Frage auch innerparteilich unterstützen.“ Für die kommenden Mitgliederversammlungen und Parteitage werden nun die jeweiligen Anträge vorbereitet versichert die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit.

 

5. Juli

Projekt brotZeit e.V.
Mit der gemeinnützigen Organisation brotZeit e.V. plant das Amt für Schulische Bildung eine Ausweitung des Frühstücksprojektes „brotZeit“ auf bis zu zehn weitere Schulstandorte in Duisburg. Bereits jetzt nehmen 19 Schulen im Primarbereich am Frühstücksangebot teil. Kurzfristig könnten bereits zum kommenden Schuljahr 2023/2024 drei weitere Schulen in das Programm aufgenommen werden. Beworben haben sich hierfür die GGS Hans-Christian-Andersen, die GGS Lange Kamp und die GGS Krefelder Straße.

Oberbürgermeister Sören Link, sowie die Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales Astrid Neese begrüßen das Engagement des Vereins. „Ich möchte mich ganz herzlich bei denen bedanken, die sich ehrenamtlich engagieren und die die Realisierung des Projektes erst möglich machen. Es geht ihnen um mehr, als Kindern ein Frühstück zu bereiten, auch die persönliche Zuwendung ist für viele Schülerinnen und Schüler wichtig, um in einen erfolgreichen Schultag starten zu können“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Die an dem Projekt bisher schon beteiligten Schulen berichten, dass das Konzept mit einem Frühstücksbuffet sehr gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen wird. Dabei ist es nicht allein das geschmierte Butterbrot oder der geschnittene Apfel, sondern auch die Zuwendung und das Interesse der Ehrenamtlichen, das den Kindern einen guten Start in den Schulalltag ermöglicht.

Astrid Neese, Bildungsdezernentin, betont: „Ein gutes und nahrhaftes Frühstück ist gerade für Kinder und Jugendliche eine Grundvoraussetzung, um dem Unterricht konzentriert folgen und leistungsfähig arbeiten zu können. Unsere Beteiligung an diesem Projekt ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit.“

Seit 2013 unterstützt brotZeit e.V. Grund- und Förderschulen in Duisburg bei der Frühstücksversorgung von Schulkindern. Finanziert werden diese Angebote in Duisburg einer Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen und Lebensmittelspenden der Firma Lidl. Das Ministerium für Schule und Bildung (MSB) hat angekündigt, zusätzlich eine Förderung für eine komplette Ausrüstung an Gerätschaften zur Frühstücksvorbereitung und -ausgabe zur Verfügung zu stellen.


6. Juli:

Bund der Steuerzahler NRW: Steag-Gewinne in Duisburg zur Schuldentilgung nutzen

Sehr überraschend ist die Steag mit einem Rekordergebnis von 1,9 Milliarden Euro zu einem Goldesel geworden. Der Bund der Steuerzahler NRW stellt für die Verwendung des Geldes in Duisburg Forderungen auf.  Düsseldorf. Der im Raum stehende Rekordgewinn der Steag in Höhe von 1,9 Milliarden Euro aus dem Jahr 2022 darf aus Sicht des Bundes der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e.V. (BdSt NRW) in Duisburg nur zur Schuldentilgung eingesetzt werden.

Zum Jahreswechsel 2021/2022 hatte Duisburg inklusive der Schulden von städtischen Beteiligungen eine Gesamtverschuldung in Höhe von bald 3,5 Milliarden Euro. „Es wäre fatal, wenn Duisburg diese Chance vergibt oder gar das von der Landesregierung vorgeschlagene Programm zur Altschuldentilgung nun zu neuen Ausgaben statt zur Schuldentilgung verleitet!“, so Rik Steinheuer, Vorstandsvorsitzender des Bundes der Steuerzahler NRW.  

Der BdSt NRW sieht auch für die anderen an der Steag beteiligten und hochverschuldeten Ruhrgebietsstädte wie Dortmund, Essen, Dinslaken, Oberhausen und Bochum eine herausragende Gelegenheit, Schulden zurückzuzahlen. Der unverhoffte Geldsegen war schließlich in den Haushalten nicht eingeplant, es muss dafür auch nichts gekürzt oder gestrichen werden. Mit der Tilgung könnten die Städte der aktuellen Zinsentwicklung ein Schnippchen schlagen und  hohe Zinszahlungen vermeiden. Deshalb stellt der BdSt NRW für die Verwendung des Geldes klare Forderungen auf: Tilgung bestehender Schulden.

Keine Finanzierung neuer (Wohlfühl-)Programme oder Projekte.
Ausschließlich Finanzierung bereits beschlossener Programme oder Projekte.  Transparenter Umgang sowohl bei der Höhe als auch bei der Verwendung des Geldes. Diese Regeln sollten auch für die Verwendung des Verkaufserlöses gelten. Schließlich winken weitere Millionen, wenn der Verkauf vollzogen wird. Videostatement des BdSt NRW zu den Steag-Gewinnen: https://youtu.be/zBeHQ901UJA

Anmerkung der Redaktion
Es ist ja wirklich erstaunlich, wenn sich Institutionen wie der Bund der Steuerzahler für Duisburg einsetzen. Es wäre noch schöner, wenn sich das Land NRW auch auf diesen Kurs begeben könnte. So beim Thema Ausbau der A59 und eine Tunnel-Lösung. Das wäre ein dickes Pfund für die zukünftige Stadtentwicklung und sehr bürgernah. Zu seiner Zeit als NRW-Verkehrsminister hatte der jetzige Ministerpräsident Wüst in dieser Hinsicht das Duisburger Ansinnen ziemlich brüsk "abgebügelt". Auch wäre es im Sinner aller Bürger, wenn auch in NRW endlich das Thema "Kommunale Abgabenordnung (KAG, Straßengebühren) vom Tisch käme. Die finanziellen Belastungen für die Bürger bzw. Eigentümer sind enorm. Es reicht nicht Herr Ministerpräsident, den medienwirksamen Kampf gegen CDU-Chef Merz aufzunehmen. Das gilt bei den Bürgern als interne Geschichte. Harald Jeschke


NRW-Staatssekretärin Silke Krebs zu Besuch auf den Flächen des geplanten Technologiequartiers Nord
NRW-Staatssekretärin Silke Krebs, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) des Landes Nordrhein-Westfalen, war gestern zu Gast in Duisburg. In der Alten Richthalle informierte sie sich bei Oberbürgermeister Sören Link, Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher, Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer GEBAG FE), Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, sowie Kanzler Jens Andreas Meinen (beide Universität DuisburgEssen UDE) über das geplante Großvorhaben Technologiequartier Duisburg Wedau. Das Quartier entsteht auf dem Areal des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes in Neudorf-Süd.

Die historische Alte Richthalle soll dabei als bauliches Herzstück dieses Quartiers zu Teilen instandgesetzt und zu einem Technologiezentrum (TZ) transformiert werden. Vorgesehen ist die Förderung mehrerer Bausteine des Vorhabens über das 5- StandorteProgramm. „Gemeinsam mit unseren Partnern GEBAG, UDE, sowie unserer Wirtschaftsförderung bringen wir dieses große Projekt jeden Tag ein Stück voran. Schon in wenigen Jahren entsteht hier ein pulsierendes Technologiezentrum inmitten eines Zukunftsquartiers, das Studierende der UDE, Start-ups, technologieaffines Gewerbe und Wissenschaft zusammenbringt“, sagte OB Sören Link in seinen Begrüßungsworten.

Kanzler Jens Andreas Meinen erläutert die baulichen Entwicklungsperspektiven der Universität Duisburg-Essen: „Die UDE ist in den letzten Jahren mit ihren Forschungsaktivitäten am Standort Duisburg massiv gewachsen und plant mit einem weiteren Wachstum. Der Neubau eines Campus für die Fakultät für Ingenieurwissenschaften bietet die einmalige Chance, diese Entwicklung fortzusetzen und Forschenden, Lehrenden und Studierenden ein attraktives und leistungsstarkes Umfeld zu bieten. Das Technologiezentrum gibt die Möglichkeit, gemeinsam mit der Stadt und der Wirtschaftsförderung die Transferaktivitäten der Universität auszubauen. Mit unserem starken Transfer initiieren wir zahlreiche Innovationen, wir verstehen uns daher auch als Impulsgeber in der Region und bundesweit.“

Die Rektorin der UDE, Prof. Dr. Barbara Albert, skizziert die Forschungsperspektiven für den Campus Wedau: „Der Campus Wedau bietet eine in Deutschland seltene Gelegenheit zur Campusentwicklung, die für unsere interdisziplinären Ingenieurwissenschaften hervorragende Perspektiven eröffnet. Wir werden diesen enormen Entwicklungsschub im Wettbewerbsumfeld der Hochschulen für unsere Spitzenforschung in den Ingenieurwissenschaften einsetzen. Die Fusion der beiden Standorte Duisburg und Essen ist eine Erfolgsgeschichte, wir sind eine Universität, die sich national und international auf Spitzenplätzen etabliert hat.“

„Das Technologiequartier Wedau-Nord soll ein beispielhaftes Projekt für die Verbindung von Forschung, Wissenschaft und innovativer Technologie sein – mit Strahlkraft über die Grenzen von Duisburg und der Metropole Ruhr hinaus. Wir möchten ein vorbildliches Konzept für eine zukunftsweisende Brachflächenrevitalisierung schaffen, mit innovativen Mobilitätskonzepten und einem regenerativen, gesamtheitlichen Energiekonzept, für ein lebenswertes, modernes und smartes Duisburg“, betonte GEBAGGeschäftsführer Bernd Wortmeyer beim Besuch der Staatssekretärin.

„Das Technologiezentrum Duisburg wird die Brücke und der Motor zum Technologiequartier. Es wird die temporäre Technologieschmiede für neue Start-ups sowie für die Arbeitswelt von morgen in Duisburg und für die Region. Hier sollen Veränderungen spürbar werden, durch neue Produkte und Verfahren und moderne zeitgemäße Dienstleistungen, die dort praktiziert werden“, ergänzt Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher in einer anschließenden Gemeinschaftspräsentation zum Vorhaben mit GEBAG FE und UDE.

7. Juli:


Wiederöffnung des Rhein-Ruhr Bades
Die intensive Personalakquise der Stadt Duisburg ermöglicht kurzfristig die Wiederöffnung des Rhein-Ruhr-Bades. Ab Montag, 10. Juli, öffnet das Bad wieder zu den gewohnten Zeiten seine Pforten.

Allerdings kann das 25-Meter Sport- und Vereinsbecken aufgrund der weiterhin angespannten personellen Situation noch nicht wieder für den Betrieb freigegeben werden. Um auch hier bald die Öffnung zu ermöglichen, geht die Personalakquise unter Hochdruck weiter.


Überschwemmungsgebiet der Ruhr in Oberhausen, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr angepasst
 
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes der Ruhr von Kilometer 2,6 bis Kilometer 49,2 rechtes Ufer und Kilometer 50,7 linkes Ufer im Regierungsbezirk Düsseldorf geändert. Die Änderung des festgesetzten Überschwemmungsgebietes betrifft Flächen im Bereich der Städte Oberhausen, Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Essen. Die Änderungsverordnung tritt am 13.07.2023 in Kraft.  

Die Festsetzung des Überschwemmungsgebiets der Ruhr trat am 14.04.2016 in Kraft. Eine Überprüfung der Abgrenzung des Überschwemmungsgebietes Ruhr in dem Teilbereich der Lanfermannfähre hat ergeben, dass die bislang als Überschwemmungsgebiet erfasste Fläche durch erneuerte und erhöhte Uferwege bei einem statistisch einmal in 100 Jahren zu erwartenden Hochwasser (HQ100) nicht überschwemmt wird. Außerdem wurde festgestellt, dass die Schleuseninsel in Mülheim an der Ruhr überschwemmt wird und bisher noch nicht als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen war.

Dies lag vor allem daran, dass das damalige Berechnungsmodell nicht in der Lage war, die in diesem Abschnitt bestehenden komplexen Abflussverhältnisse vollständig abzubilden. Die Übersichtskarte und die Detailkarten 4 und 11 wurden daraufhin angepasst.  

Die Unterlagen für die geänderte Festsetzung des Überschwemmungsgebietes können ab dem 06.07.2023 bei den Städten Oberhausen, Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Essen sowie bei der Bezirksregierung Düsseldorf während der Dienstzeiten eingesehen werden. Darüber hinaus kann das ermittelte Überschwemmungsgebiet auch im Internetauftritt der Bezirksregierung Düsseldorf aufgerufen werden unter: https://www.brd.nrw.de/themen/umwelt-natur/wasserwirtschaft/hochwasserrisiken-und-hochwasserschutz/festgesetzte-16  



11. Juli 2023:

Neue Straßenbahnen der DVG sind wieder mit Fahrgästen im Einsatz  
Ab Mittwoch, 12. Juli, fahren die neuen Straßenbahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) wieder mit Fahrgästen durch das Stadtgebiet. Die DVG geht nach den aktuellen Erkenntnissen davon aus, dass die Defekte an den Stromabnehmern durch das Zusammenwirken einer Unregelmäßigkeit in der Fahrleitung in Duisburg-Meiderich und den leicht veränderten Parametern an den Schleifleisten der Stromabnehmer der Neufahrzeuge entstanden sind.

So haben die Schleifleisten der neuen Bahnen eine leicht veränderte Geometrie im Vergleich zu den Schleifleisten der alten Fahrzeuge. Die Schleifleisten befinden sich auf dem Stromabnehmer, haben dauerhaft Kontakt zur Fahrleitung und versorgen die Bahnen so mit Strom.   Um ähnliche, alterungsbedingte Veränderungen an der Fahrleitung zu erkennen, wurde eine Fachfirma damit beauftragt, das gesamte Fahrleitungsnetz zu vermessen und zu überprüfen.


Das Streckennetz der DVG umfasst rund 120 Kilometer Gleise und 120 Kilometer Fahrleitungen – entsprechend aufwendig waren die Arbeiten in den vergangenen Wochen. Die DVG hatte unter anderem Fahrten mit Dachkameras auf den Bahnen durchgeführt. Die DVG wird auch zukünftig die Schleifleisten an den Neufahrzeugen genau überwachen und regelmäßig überprüfen.  

Ende April und Anfang Mai dieses Jahres hat die DVG bei zwei der neuen Straßenbahnen (GT8ND) einen Defekt am Stromabnehmer festgestellt. Die DVG hat daraufhin in Abstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) die Neufahrzeuge vorsichtshalber aus dem Fahrgastbetrieb genommen und umfangreiche Untersuchungen an den Fahrzeugen sowie eine umfassende Überprüfung des Fahrleitungsnetzes eingeleitet.
Weitere Informationen zu den neuen Straßenbahnen gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de/neuebahnen.

Neue Bahn in Marxloh unterwegs - Foto DVG 


Bezirksregierung bewilligt rund 204 Millionen Euro für Ganztagsangebote an Schulen  

Der Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann hat die vom Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellten Fördermittel für Ganztags- und Betreuungsangebote an den Schulen im Regierungsbezirk bewilligt. Die Landesregierung stellte gegenüber dem Vorjahr ein um zehn Prozent erhöhtes Budget zur Verfügung, so dass den Schulträgern für das Schuljahr 2023/2024 rund 204 Millionen Euro ausgezahlt werden. Allen Schulträgern wurde die Förderung in beantragter Höhe bewilligt, es mussten keine Kürzungen vorgenommen werden.  

Grund- und Förderschulen Mit rund 180 Millionen Euro fördert das Land die Angebote der Offenen Ganztagsschulen an den Grund- und Förderschulen (1. bis 4. Klassen) für das Schuljahr 2023/2024. „Die Ganztagsgrundschulen eröffnen Kindern mehr Bildungschancen und erleichtern Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Regierungspräsident Schürmann. Mit dem Geld werden rund 116.000 Schulkinder in den etwa 820 Offenen Ganztagsschulen im Regierungsbezirk Düsseldorf gefördert.

Auf die steigenden Anmeldezahlen für den Offenen Ganztag konnte die Bezirksregierung mit der Bewilligung von 9.000 zusätzlichen Betreuungsplätzen reagieren. Zusätzlich wurden rund 500.000 Euro für verlässliche Betreuungsangebote an den Grund- und Förderschulen bewilligt. Diese Angebote sichern beispielsweise die Betreuung von Kindern vom Ende des Unterrichts über die Mittagszeit bis etwa 13 oder 14 Uhr.  

Weiterführende Schulen Für die Ganztags- und Betreuungsangebote an den weiterführenden Schulen wurden im Regierungsbezirk Düsseldorf 24 Millionen Euro für das Schuljahr 2023/2024 bereitgestellt. Regierungspräsident Thomas Schürmann: „Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit der Schulen mit den Trägern der Jugendhilfe sowie aus dem Kultur- und Sportbereich können die Betreuungs- und Ganztagsangebote für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I weiter ausgebaut werden.“


 Freitag, 14. Juli:
Tradition trifft Innovation: 100 Jahre in Duisburg – Sören Link gratuliert Brabender
Zwischen Fleischersatz und Algenfolien – Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link im Wirtschaftsdialog zu Gast bei der Brabender GmbH & Co. KG Duisburg.

100 Jahre ist es her, dass Carl Wilhelm Brabender die Brabender GmbH & Co. KG gegründet hat.


Das Traditionsunternehmen auf der Kulturstraße in Duisburg-Wanheimerort ist damals unter dem Namen Brabender & Co., Elektrotechnische Fabrik GmbH entstanden und heute ein erfolgreiches, international tätiges Unternehmen. Davon machte sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link ein Bild beim “OB im Wirtschaftsdialog”.

In der 29. Folge der Reihe gratulierte Link zum Jubiläum. Die Unternehmensbesuche werden organisiert von der Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation (DBI). Brabender ist weltweit in der Lebensmittel- und der Kunststoffindustrie bekannt als führender Hersteller von mess- und verfahrenstechnischen Lösungen für die Prüfung der Qualität verschiedener Rohstoffe und Endprodukte sowie für die Entwicklung von innovativen Rezepturen und nachhaltigen Methoden und Prozessen.

Seit Jahrzehnten unterstützt der Maschinenhersteller Unternehmen bei der Erschließung zukunftsweisender Lösungen wie Fleischersatz und die damit einhergehende Nutzung alternativer und nachhaltiger Proteinquellen, Batterieanwendungen für die Elektromobilität oder auch Biopolymeranwendungen am Beispiel wasserlöslicher Folien aus Makroalgen.


Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich bei seinem Besuch besonders auch von den Anwendungslaboren beeindruckt: „Die Firma Brabender gehört zu den in Duisburg ansässigen ,Hidden Champions’ mit langer Tradition. Das 1923 gegründete Unternehmen hat sich durch ständige Innovation als Weltmarktführer behauptet und seinen hohen Standard konstant gehalten – solche Top-Adressen bilden das mittelständische Rückgrat unserer Wirtschaft.“

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (r.) im Austausch mit Martin Schwarz, Leiter Anwendungslabor Kunststoff & Gummi, bei der Fa. Brabender. (Bild: DBI)


Messtechnik für höchste Qualität „Dass Brot und Backwerk vom Bäcker immer in der gleichen Qualität angeboten werden können, ist auch ein Verdienst der Firma Brabender, die dafür die notwendigen Mess- und Dosieranlagen liefert. Der Firmengründer Carl Wilhelm Brabender hat 1928 mit dem Farinographen ein bis heute eingesetztes Verfahren zur Qualitätsprüfung von Mehl auf den Markt gebracht“, sagt Michael Rüscher, Beigeordneter für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung sowie Co-Geschäftsführer der DBI. In der Tat gehören sowohl der Farinograph als auch die Brabender-Einheit (BE) und Farinogramm-Einheit (FE) zum Standard in Lehrbüchern und Praxis.


Entwicklung von nachhaltigen Lösungen Kürzlich hat Brabender auf der Verpackungsmesse „Interpack“ in Düsseldorf die Verarbeitung von der Meeresalge bis zum fertigen Verpackungsmaterial demonstriert. Das Unternehmen forscht zusammen mit der TU Dresden und der University of the Philippines an der Verarbeitung dieser kostengünstigen und nachhaltigen Rohstoffquelle. Die biologisch abbaubaren Verpackungen können beispielsweise als Folie für Waschmittel- oder Spülmaschinentabs zum Einsatz kommen.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (r.) im Austausch mit Martin Schwarz, Leiter Anwendungslabor Kunststoff & Gummi, bei der Fa. Brabender. (Bild: DBI)

Damit teilt Brabender die Visionen seiner Kunden und unterstützt die Entwicklung von nachhaltigen Innovationen: „Brabender hält den Pioniergeist des Gründers seit 100 Jahren aufrecht und setzt sich für eine bessere sowie zukunftsfähige Welt ein. Mit innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten, die auf die Herausforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind, optimieren wir den effizienten und nachhaltigen Rohstoff- und Ressourceneinsatz“, so Brabender-Geschäftsführer Dr. David Szczesny.

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (M.) gratulieren Brabender-Geschäftsführer Dr. David Szczesny. (Bild: DBI)

Über das Unternehmen: Die Brabender GmbH & Co. KG wurde 1923 als Brabender & Co., Elektrotechnische Fabrik GmbH von Carl Wilhelm Brabender gegründet und beschäftigt heute rund 160 Mitarbeitende. Brabender entwickelt, produziert und vertreibt als führender Lieferant Geräte und Ausrüstungen zur Prüfung von Materialqualität und physikalischen Eigenschaften in allen Bereichen von Forschung, Entwicklung und Produktion – weltweit für die beiden Anwendungs-Schwerpunkte Food & Feed und Plastics & Rubber.

Durch die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktion ist bei dem familiengeführten Unternehmen Qualität „Made in Germany“ garantiert. Die Brabender GmbH & Co. KG ist in über 130 Ländern mit rund 100 Vertretungen präsent, der Exportanteil liegt bei ca. 85 %. Hauptmärkte sind neben Europa vor allem der amerikanische und der asiatische Markt. www.brabender.com

 


A 59-Ausbau zwischen Kreuz Duisburg und Marxloh: Planfeststellungsverfahren eingeleitet.
Die Autobahn GmbH des Bundes plant den 6-streifigen Ausbau der A 59 von südlich des Autobahnkreuzes Duisburg (A 40) bis zur Anschlussstelle Duisburg-Marxloh. Das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) hat nun das Planfeststellungsverfahren dafür eingeleitet.

Vorhaben
Geplant ist der Ausbau der bestehenden A59 über eine Länge von rund 7 Kilometern einschließlich baulicher Anpassungen der Autobahnkreuze Duisburg (A 40) und Duisburg-Nord (A 42) sowie der Anschlussstellen Duisburg Marxloh, Duisburg-Alt-Hamborn, Duisburg-Meiderich und Duisburg-Ruhrort. Hierbei müssen insgesamt 70 Ingenieurbauwerken (41 Brücken, drei Trogbauwerken, 24 Stützwänden sowie zwei Überplattungsbauwerke zum Schutz von Entsorgungsleitungen) errichtet werden.

Außerdem sind neue Entwässerungsbauwerke (Beckenanlagen, Hebewerke, Ein- und Auslaufbauwerke) und Lärmschutzwände geplant. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für unvermeidbare Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild sind ebenfalls Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens.

Grafik Autobahn GmbH

Der Ausbau der A59 bei Duisburg
Die Autobahn GmbH Rheinland plant den sechsstreifigen Ausbau der A59 von südlich des Autobahnkreuzes (AK) Duisburg (A40) über das AK Duisburg-Nord (A42) bis zur Anschlussstelle Duisburg-Marxloh. Auch die beiden Autobahnkreuze werden umgebaut und alle Anschlussstellen angepasst. Die Gesamtlänge des Ausbauabschnitts beträgt etwa 6,7 Kilometer, davon ungefähr 2,6 Kilometer auf Brücken. Unter anderem sind die Großbrücken Berliner Brücke (1802m), der Brückenzug Meiderich (424m) und der Brückenzug Gartsträuch (317m) zu nennen.

Wie wird Baurecht hergestellt? Was sind Bundesfernstraßen?
Welche Aufgabe hat die Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde des Fernstraßen-Bundesamtes?
Wie wird sichergestellt, dass die Belange von Bevölkerung und Umwelt berücksichtigt werden? Plant und baut das Fernstraßen-Bundesamt auch die Autobahnen?

Sechsspuriger Ausbau der Bundesautobahn 59 im Duisburger Norden
Pläne liegen vom 1. bis 31. August aus - Einwendungen bis 4. Oktober möglich
Mit dem Ausbau der A 59 geht ein für Duisburg sehr bedeutendes Projekt in die nächste Planungsphase. Ab dem 1. August werden die Pläne zum Ausbau der A 59 bis zum 31. August öffentlich ausgelegt. Für die Stadt Duisburg als betroffene Kommune, aber auch für betroffene Einwohnerinnen und Einwohner gilt es dann, sich die ausgelegten Pläne genau anzusehen und etwaige Einwendungen bis zum Fristende am 4. Oktober 2023 einschließlich zu formulieren.

Vorhabenträgerin und damit für die Planung verantwortlich ist die Autobahn GmbH des Bundes. Der Ausbau der A 59 ist angesichts der bereits vorhandenen Beanspruchung sowie des weiter zunehmenden Verkehrs zweifelsfrei notwendig; doch über die Art und Weise der Bauausführung gibt es seit langer Zeit unterschiedliche Auffassungen zwischen dem Vorhabenträger und der Stadt Duisburg. Neben dem Neubau der Berliner Brücke und der Anpassung der Autobahnkreuze Duisburg und Duisburg-Nord sieht die Planung der Autobahngesellschaft vor, die A59 in Meiderich wieder als Hochstraße zu bauen.

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass das vorgesehene Bauwerk – gemäß den ausgelegten Plänen – breiter und höher als in der jetzigen Bestandsituation werden soll. In Alt-Hamborn soll die Autobahn weiter in offener Troglage verlaufen. Die Planung der Autobahngesellschaft festigt somit für die nächsten Jahrzehnte die Beeinträchtigung der Lebensverhältnisse der Menschen sowie die Zweiteilung der Quartiere in Meiderich und Alt-Hamborn.


Die Stadt Duisburg und der Rat der Stadt fordern dagegen unmissverständlich eine Tunnellösung in Meiderich, eine Überdeckelung in Hamborn und die Trennung des Verfahrens in mindestens zwei Planfeststellungsabschnitte, wie zuletzt mit Ratsbeschluss am 23. Februar 2023 zur Bekräftigung des bereits im Jahr 2022 aufgestellten und beschlossen Forderungskatalogs formuliert. Die Vorteile dieser Lösung für die Lebensverhältnisse der Menschen in den betroffenen Ortsteilen und das Stadtbild liegt auf der Hand, während gleichzeitig der so dringend notwendige und unstrittige Neubau der Berliner Brücke sichergestellt wird.

Leider hat dies aber bisher zu keinem Umdenken bei der Bauherrin geführt. Für Oberbürgermeister Sören Link steht fest: „Ich halte das Vorgehen der Autobahngesellschaft für einen großen Fehler. Die Planung festigt für die nächsten Jahrzehnte die Beeinträchtigung der Lebensverhältnisse der dort lebenden Menschen und die Zweiteilung der Stadtteile Meiderich und AltHamborn. Ich werde von meinen eindeutig formulierten Forderungen nicht abrücken. Die Tunnellösung würde über Generationen hinweg eine ganz enorme Verbesserung der Lebensverhältnisse garantieren. Dafür mache ich mich stark. Die Stadt Duisburg wird ihre Position deshalb auch während der Offenlage unmissverständlich und nachdrücklich zum Ausdruck bringen.“

Martin Linne, fachlich zuständiger Beigeordneter bei der Stadt Duisburg, hält die vorgelegten Ausbaupläne ebenfalls für nicht akzeptabel und verweist insbesondere auf den mit diesen Plänen vorgesehen Ausbau im Bereich der Dr.-Lengeling-Straße in Meiderich. „Die A 59 verläuft heute schon sehr dicht an der bestehenden Wohnbebauung vorbei. Mit den vorgelegten Plänen wird ein weiteres Heranrücken an die vorhandenen Gebäude erfolgen und die Lärmschutzwand wird massiv erhöht. Das Wohnen dort wäre zukünftig nicht mehr zumutbar. Ich rege daher an, dass sich alle Betroffenen rechtzeitig und ausgiebig mit den Plänen und deren Auswirkungen befassen, um etwaige Einwendungen einreichen zu können“.

Weitere Informationen über die Sichtweise der Stadt Duisburg finden Sie unter www.duisburg.de/ausbau-a59. Einsichtnahme in die Pläne und Einreichung von Einwendungen: Jeder kann vom 1. bis einschließlich 31. August die Planungsunterlagen zum Ausbau der A59 sowohl Online auf der Internetseite des Fernstraßen-Bundesamtes https://www.fba.bund.de/
oder dem UVP-Portal des Bundes www.uvp-portal.de als auch vor Ort im Stadthaus sowie den Bezirksverwaltungen Walsum, Hamborn und Meiderich/Beeck einsehen (bitte die jeweiligen Öffnungszeiten beachten).

Mögliche Einwendungen sind schriftlich oder mündlich zur Niederschrift bei der Planfeststellungsbehörde Fernstraßen-Bundesamt oder bei der Stadt Duisburg zu einzureichen. Auch kann die Einwendung als elektronisches Dokument versehen mit einer qualifizierten elektronischen Signatur eingereicht werden. Die De-Mail ist an die De-Mail-Adresse des FernstraßenBundesamtes poststelle@fba-bund.de-mail.de zu richten. Eine per einfacher E-Mail erhobene Einwendung ist nicht rechtswirksam.

Weitere Informationen gibt es auch in der Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de/rathaus/stadtverwaltung/amtsblatt.php. Wichtig: Wer mit den vorliegenden Planungen zum A59-Ausbau nicht einverstanden ist, muss seine Einwendungen schriftlich und fristgerecht bis einschließlich 4. Oktober 2023 einreichen. Nur wer so Einwendungen einreicht, erlangt einen Rechtsanspruch auf Anhörung, auf Berücksichtigung seiner Ansprüche und die Berechtigung zu einer eventuellen Klage. Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten der Vor-Ort-Auslagestellen: Stadt Duisburg Stadthaus Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße) 47051 Duisburg.

Dienststunden: Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr und von 13:30 bis 16 Uhr Terminabsprache nicht erforderlich. Bitte bei der Pförtnerloge anmelden. Bezirksverwaltung Walsum Friedrich-Ebert-Straße 152 47179 Duisburg Zimmer 406 und 407 Tel.: 0203/283-5702; 0203/283-5638 Bezirksverwaltung Hamborn Duisburger Straße 213, 47166 Duisburg, Zimmer 108 und 109.

Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck von-der-Mark-Straße 36, 47137 Duisburg, Zimmer 201 und 203 Dienststunden: Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 14 Uhr Zur Vermeidung von Wartezeiten wird eine vorherige telefonische Terminabsprache empfohlen.
 

Klimaschutzprogramm gefährdet Investitionshaushalte
Duisburg, 18. Juli 2023 - Das neue Modell der NRW-Landesregierung, mit dem die seit Jahren drängende Altschuldenproblematik gelöst werden soll, hat für die Stadt Duisburg und viele weitere Kommunen erhebliche finanzielle Nachteile. Der im Koalitionsvertrag angekündigte „Altschuldenfonds (…), der für die teilnehmenden Kommunen eine substanzielle und bilanzielle Entlastung bringt“ rückt mit dem jetzt von der Landesregierung vorgelegten Modell in weite Ferne: Durch Abzüge im Gemeindefinanzierungsgesetz in Höhe von 460 Mio. EUR pro Jahr sollen den besonders hilfsbedürftigen Kommunen die Mittel gekürzt werden (je ärmer, desto stärker!). Damit soll nach dem Gießkannenprinzip allen Kommunen rund die Hälfte der Schulden abgenommen werden.

Unabhängig davon, ob es sich um sehr wohlhabende, steuerstarke Kommunen mit Vermögen oder sogar um Kommunen handelt, die mit extrem niedrigen Hebesätzen in der kommunalen Familie bislang nicht besonders solidarisch in Erscheinung getreten sind. Auch ist nicht erkennbar, dass bisherige Konsolidierungserfolge berücksichtigt werden sollen. Damit würde Duisburg für sein erfolgreiches Konsolidieren und Haushalten nachhaltig sogar finanziell bestraft werden.

Durch den geplanten Vorwegabzug im Gemeindefinanzierungsgesetz wird Duisburg aller Voraussicht nach einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag an Zuweisungen verlieren. Da das Land keine eigenen Mittel in die Altschuldenlösung einfließen lässt, können die Zinseinsparungen die Mindererträge nicht kompensieren. Als überschuldete Kommune mit vormals bis zu 1,8 Mrd. EUR Kassenkrediten und Jahresdefiziten in dreistelliger Millionenhöhe konnte die Stadt Duisburg über Jahrzehnte nur im Rahmen des Nothaushaltsrechtes agieren.

Erst durch die Teilnahme am „Stärkungspakt“ des Landes gelang die Trendwende: Mit massiven Einschnitten in das städtische Leben und deutlichen Hebesatz- und Gebührenerhöhungen wurde der Haushalt um rund 290 Mio. EUR pro Jahr entlastet. Die Unterstützungsgelder aus dem Stärkungspakt (440 Mio. EUR) wurden gut investiert: Durch sparsames Haushalten sind die Altschulden in nur acht Jahren annähernd halbiert worden (auf 928 Mio. EUR) – in Zeiten steigender Zinsen jedoch immer noch eine besorgniserregende Schuldensumme.

Oberbürgermeister Sören Link: „Wir brauchen in der Tat dringend eine Lösung der Altschuldenfrage. Was die NRW-Landesregierung hier jedoch vorschlägt, ist eine finanzpolitische Bankrotterklärung und ein Armutszeugnis. Wenn die Landesregierung die Städte und Gemeinden stärken will, dann erwarte ich auch, dass sie die Finanzierung sicherstellt. Die vorliegenden Pläne entlasten Städte wie Duisburg nicht nur nicht, sie sorgen sogar für jahrelange zusätzliche finanzielle Belastungen in Millionenhöhe. Das ist völlig inakzeptabel. Auf so ein vermeintliches „Geschenk“ können wir verzichten!“

Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Die Landesregierung unternimmt gerade den Versuch, einem nackten Mann in die Tasche zu greifen. Was schon im echten Leben nicht funktioniert, kann in der Welt der Finanzen erst recht nicht gutgehen: Schuldentilgung durch Einnahmeentzug. Wir laufen hier sehenden Auges und ohne Not in eine neue Schuldenfalle.“

 Ähnlich verhält es sich mit dem 6 Mrd.-Investitionsprogramm für Klimaschutz und Klimaanpassung: die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch einen Abzug der allgemeinen Investitionspauschale der Kommunen i.H.v. 300 Mio. EUR p.a. – Mittel, die bereits für andere Investitionen fest in den Haushaltsplänen veranschlagt waren. Allein auf Duisburg entfallen davon 6,4 Mio. EUR.


Loveparade-Gedenkfeier 2023

Am Montag, 24. Juli, wird zum dreizehnten Mal den Betroffenen und den Opfern des Loveparade-Unglücks gedacht. Dienstag, 18. Juli 2023 | Stadt Duisburg - Anlässlich dieses Jahrestages organisiert der Verein Bürger für Bürger e.V. am Vorabend, 23. Juli, die „Nacht der tausend Lichter“.

Heute, am 24. Juli 2023, lädt die Stiftung Duisburg 24.7.2010 zu einer Andacht an der Gedenkstätte ein. Die Karl-Lehr-Straße wird im Bereich des Tunnels am Sonntag, 23. Juli, von 18 bis 23.30 Uhr und am Montag, 24. Juli, in der Zeit von 14 bis 22 Uhr für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sein. Entsprechende Hinweise und eine Umleitungsempfehlung sind bereits ausgeschildert. Fußläufig oder mit dem Fahrrad kann der Bereich jederzeit passiert werden.


Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG führt momentan Arbeiten an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ durch. Hierfür ist die Düsseldorfer Straße in Fahrtrichtung Düsseldorf im Bereich der Haltestelle voll gesperrt. In Fahrtrichtung Stadtmitte ist die Düsseldorfer Straße weiterhin einspurig über eine dafür eingerichtete Baustraße befahrbar.


 

August

1. August:
Neue Mietobergrenzen für Bezieher von Bürgergeld oder Sozialhilfe
Für Bezieher von Bürgergeld oder Sozialhilfe in Duisburg, werden zum 1. August die Höchstgrenzen für die Kosten der Unterkunft an die Mietpreisentwicklung und die Lage am Wohnungsmarkt angepasst. In der Regel werden für Empfangende von Bürgergeld bzw. Sozialhilfe maximal diese Kosten von der Stadt Duisburg übernommen. Was angemessen ist bezieht sich dabei auf die Verhältnisse des lokalen Mietwohnungsmarktes.

„Auch wenn in Duisburg nach wie vor ein günstiges Mietniveau herrscht, so haben die Mieten in den letzten zwei Jahren doch spürbar angezogen. Auch in Folge des Ukrainekrieges ist der Markt für preiswerte Wohnungen zudem enger geworden. Beides wird bei der Ermittlung der Angemessenheitsgrenzen berücksichtigt“, versichert Sozialdezernentin Astrid Neese.

So hätte eine reine Indexanpassung je nach Größe der Bedarfsgemeinschaft zwischen 3,5 Prozent und 3,7 Prozent, bezogen auf die Brutto-Kaltmiete, gelegen. Die Anpassung unter Berücksichtigung des Mietangebotes am Wohnungsmarkt fällt höher aus. Die Bestimmung der Angemessenheitsrichtwerte für die Indexfortschreibung wurde durch die Analyse & Konzepte immo.consult GmbH im Auftrag der Stadt Duisburg durchgeführt.

Anträge müssen nicht gestellt werden. Für Leistungsempfangende, welche beispielsweise die bisherigen Mietobergrenzen überschritten haben, erfolgt die Umstellung automatisch durch das Jobcenter bzw. das Sozialamt. Bisherige und neue Angemessenheitsgrenzen (Bruttokaltmiete ohne Heizung):


2. August:

Anton Paar erweitert Produktportfolio durch Kauf von Brabender

Graz/Duisburg, 2. August 2023 - Der internationale Messtechnikspezialist Anton Paar übernahm am 1. August 2023 das Duisburger Traditionsunternehmen Brabender, welches als Anton Paar TorqueTec GmbH mit sofortiger Wirkung in die Anton Paar Gruppe integriert wird. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg bietet mess- und verfahrenstechnische Lösungen für die Prüfung verschiedener Rohmaterialien und zur Rezeptur- und Prozessentwicklung. Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig – von Lebensmitteln und Tierfutter über Kunststoff und Gummi, bis zu Batterien und anderen Spezialanwendungen.

Dr. Friedrich Santner und Peter Eßer (Eigentümervertreter der Brabender-Gruppe) freuen sich über die erfolgreiche Übernahme der Brabender GmbH & Co KG durch die Anton Paar GmbH. Foto Anton Paar GmbH.

Am 1. August fand das Signing des Übernahmevertrags statt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Es ist eine sanfte Integration des Unternehmens Brabender in die Anton Paar Gruppe geplant. Produkte und Dienstleistungen können wie bisher direkt über die Website und die Vertriebsorganisation von Brabender bezogen werden. Für die Entwicklung, das Wachstum und die Position am Markt Für Anton Paar bedeutet der Kauf von Brabender eine vielversprechende Ergänzung des Produktportfolios, besonders im Bereich der Materialcharakterisierung – einem der stärksten Wachstumsmärkte für Anton Paar.


„Maßgeblich für die Entscheidung zum Kauf von Brabender war für Anton Paar das seit der Firmengründung vor 100 Jahren aufgebaute Know-how in der Entwicklung und Produktion von weltweit führenden Messgeräten. In Übereinstimmung mit der eigenen, langjährigen Strategie wird Anton Paar die Standorte von Brabender in Duisburg und Hackensack (USA) nachhaltig ausbauen und weiter stärken“, so Dr. Friedrich Santner, CEO der Anton Paar GmbH.

Mit der Integration in die Anton Paar Gruppe werden die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Brabender Teil eines internationalen Messtechnikunternehmens, das unter anderem im Bereich der Rheometrie Weltmarktführer ist. Ein klares Bekenntnis zum Fortschritt, so Brabender-Geschäftsführer Dr. David Szczesny: „Teil der Anton Paar Gruppe zu sein, eröffnet uns viele Möglichkeiten – sowohl in der Forschung und der Entwicklung unserer innovativen Produkte, als auch in Vertrieb und Service. Für uns ist das ein großartiger Schritt, von dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Kundinnen und Kunden mit Sicherheit profitieren werden.“


Eine breite Produktpalette – von Farinographen und Extrudern
Das wohl bekannteste Instrument ist der sogenannte Farinograph – er wurde 1928 von Firmengründer Carl Wilhelm Brabender entwickelt und ist das erste und heute noch meistgenutzte Gerät zur Qualitätsprüfung von Mehl. Es kommt hauptsächlich in Getreidemühlen, bei Backmittelherstellern und Großbäckereien zum Einsatz.

Der Farinograph ist ein Bestandteil des von Brabender entwickelten Drei-Phasen-Systems, das die Vorgänge der Backwarenherstellung (Teigbereitung, Gare, Verkleisterung) untersuchen und beschreiben soll: Der Farinograph misst die mögliche Wasseraufnahme des Mehles und die Kneteigenschaften des Teiges. Der Extensograph analysiert die Dehnungseigenschaften des Teiges und der Amylograph untersucht die Verkleisterungseigenschaften der Stärke im Mehl. Eine weitere Produktgruppe, die bei Brabender äußerst erfolgreich ist, umfasst verschiedene Modelle von Einschnecken - und Doppelschneckenextrudern.


Die Maschinen, die als kompakte oder modulare Varianten angeboten werden, sind Misch- und Fördergeräte, welche feste oder dickflüssige Massen unter Druck durch eine formgebende Öffnung pressen. Sie kommen etwa in der Lebensmittelbranche – zum Beispiel bei der Herstellung von Teigwaren – und in der Kunststoffindustrie zum Einsatz. Auch bei der Erreichung der weltweiten Nachhaltigkeitsziele spielt die Extrusionstechnik eine wichtige Rolle, die Extruder von Brabender werden etwa zur Erschließung alternativer Proteinquellen für Fleischersatzanwendungen eingesetzt.



Die Firma Anton Paar wurde 1922 gegründet und hat sich einen Namen als Weltmarktführer beim Messen von Dichte, Konzentration und gelöstem Kohlendioxid sowie im Bereich der Viskositätsmessung und Rheometrie gemacht. Zu den Kunden von Anton Paar zählen die größten Produzenten von Bier und Softdrinks ebenso wie Unternehmen aus der Lebensmittel-, Chemie-, Erdöl- oder Pharmaindustrie. Schon seit vielen Jahrzehnten verbindet Anton Paar die präzise mechanische Fertigung mit den jüngsten Errungenschaften aus der Forschung und Entwicklung.

In den letzten Jahren wurden bis zu 20 % des Umsatzes der Anton Paar GmbH in Forschung und Entwicklung reinvestiert. Das Unternehmen bietet Messlösungen an, die an elf produzierenden Standorten (in Europa und den USA) entwickelt und gefertigt werden. Anton Paar ist mit 35 Vertriebstöchtern in 110 Ländern operativ tätig. Mit der Akquisition von Brabender sind mehr als 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service beschäftigt. Eigentümer von Anton Paar ist seit 2003 die Gemeinnützige Santner Privatstiftung mit einem ausschließlich wohltätigen Stiftungszweck.

Das Unternehmen erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von über 545,6 Mio. Euro. Neben dem Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung beruht das Wachstum von Anton Paar auf strategischen Zukäufen. 2007 hat das Unternehmen die Dr. Kernchen GmbH (Deutschland, Spezialgebiet optische Messtechnik, Anton Paar OptoTec) übernommen, gefolgt von der Petrotest Gruppe (Deutschland, 2012, Spezialgebiet Messtechnik für die Petroindustrie, Anton Paar ProveTec), CSM Instruments (Schweiz, 2014, Spezialgebiet Oberflächentests, Anton Paar TriTec), einer Produktlinie für die Raman-Spektroskopie von BaySpec Inc. (USA, 2016) sowie einer Technologie für die Partikelbestimmung mittels Laserbeugung von Cilas (Frankreich, 2017).

Mit dem Erwerb von Quantachrome Instruments (USA, Anton Paar QuantaTec) im Februar 2018 und AXO Dresden im Februar 2019, hat Anton Paar das Messtechnikangebot um die Analytik von Poren und porösen Materialien und im Bereich Röntgen-Analyse erweitert. Über Brabender Brabender, 1923 in Duisburg gegründet, ist ein weltweit führender Hersteller von mess- und verfahrenstechnischen Lösungen für die Prüfung der Qualität verschiedener Rohmaterialien sowie für die Entwicklung und Optimierung von Produkten, Rezepturen, Methoden und Prozessen.

Als langjähriger Partner der Lebensmittel-, Futtermittel-, Kunststoff- und Gummiindustrie bietet Brabender ein breites Spektrum an modularen und kompakten Lösungen für die Rheologie und die Extrusion im Labormaßstab sowie anwendungstechnischer Beratung und Expertise.


4. August:

Zwischen Tradition und Zukunft: Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach feiert mit großem Sommerfest 30-jähriges Bestehen  
Als das Wohnstift Walter Cordes im Jahr 1993 in unmittelbarer Nähe des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord eröffnet wurde, war sofort ersichtlich, welche Idee die Gründer beim Bau verfolgt hatten: eine Senioreneinrichtung mit Vorzeigecharakter zu schaffen, die eine typische Heimatmosphäre vermeidet und den Bewohnerinnen und Bewohnern trotzdem eine optimale und individuelle Pflege im Alter bietet.

Wohnstift Walter Cordes, Außenansicht und Garten (Fotos: EVKLN)

Helle und lichtdurchflutete Räumlichkeiten, eine hohe Einzelzimmerquote (lange bevor sie gesetzlich vorgeschrieben wurde) und ein umfangreiches Freizeitangebot, dazu die idyllische Lage im Grünen zwischen dem Revierpark Mattlerbusch und dem Jubiläumshain – mit diesen Vorzügen kann das Wohnstift Walter Cordes auch 30 Jahre später noch punkten.  

Den runden Geburtstag feiert das Wohnstift mit einem großen Sommerfest am Sonntag, dem 13. August, von 11 bis 17 Uhr. Und mit einem Programm, das sich sehen lassen kann: Es gibt eine Weinlounge und eine Cocktailbar, ein Tortenbuffet und Leckeres vom Grill. Außerdem eine Tombola, einen Zauberer und Auftritte der Tanzgarde Red Starlights der KG Rot-Weiß Schmidthorst und der Bergkapelle Niederrhein.

Darüber hinaus bietet das Organisationsteam an diesem Tag auch Führungen durch die Anlage an. Denn das Jubiläums-Sommerfest richtet sich nicht nur an die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auch Angehörige und andere Interessierte sollen sich ein Bild vom Wohnstift Walter Cordes machen können.  

Dabei gibt es viel zu entdecken, beispielsweise das im vergangenen Jahr eingeweihte „Haus der Begegnung“, ein rustikales Holzhaus im Garten des Wohnstifts mit gemütlichem Aufenthaltsbereich. Oder die Räumlichkeiten der Tagespflege, deren Angebot in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Mit seinen 125 Heim- und 14 Tagespflegeplätzen, seinem nach wie vor innovativen Konzept und der fachlichen und menschlichen Kompetenz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das Wohnstift Walter Cordes auch für die kommenden 30 Jahre gerüstet.

 

5. August:
Duisburgs Schulentwicklungsplan 2023

Auszug eines Beispiels: Am Doppelstandort der GGS Hebbelstraße und KGS Grabenstraße - Elternprotest 2021 gegen die ein Jahr später versetzte Schulleiterin - zeichnete sich in den letzten zwei Jahren eine Anmeldeschieflage ab. Während die Gemeinschaftsschule über ihre eigentliche dreizügige Kapazität angewählt wurde, war die Nachfrage an der zweizügigen Bekenntnisschule eher niedrig.

 



7. August:
Zoo Zajac stellt Hundeverkauf ein
Laut einer Meldung des Branchenmagazins petonline.de gab das Duisburger Zoohandelsgeschäft Zoo Zajac in einer Pressemitteilung bekannt, künftig keine Hunde mehr zu verkaufen. Demnach sollen keine neuen Hunde mehr in das Ladengeschäft kommen. Die noch im Laden befindlichen Vierbeiner sollen „in aller Ruhe ein neues Zuhause finden“. Begründet wurde der Schritt mit gestiegenen Energie-, Lohn- und Versorgungskosten.


Die Entscheidung der Geschäftsführung kommentiert Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA: „Das verkündete Ende des Hundeverkaufs ist längst überfällig, aber bei weitem nicht ausreichend. Wir fordern die neue Geschäftsführung auf, den Verkauf jeglicher Tiere einzustellen. Auch Hamster, Meerschweinchen, Schlangen, Echsen und Fische haben nichts in einem Geschäft zu suchen.

Es ist höchst unanständig, aus Geldgier weiterhin Tiere in die Welt zu setzen, während die Hilferufe aus den überfüllten Tierheimen immer lauter werden. Leider versäumt die Politik, dem skrupellosen Treiben von Züchtern und Tierhändlern wie Zoo Zajac einen Riegel vorzuschieben. Die Leidtragenden sind Millionen Tiere, die vom Handel wie Ware behandelt und in Privathaushalten vielfach unter prekären Bedingungen gehalten werden.“

9. August:

DVG veröffentlicht Qualitätsbericht  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) hat für das Jahr 2022 einen Qualitätsbericht erstellt und auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Der Qualitätsbericht beinhaltet Informationen zu Themen aus den Bereichen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Vertrieb und Service, Sicherheit, Fahrzeuge sowie Infrastruktur.  
Pünktlichkeit
So mussten im Jahr 2022 Fahrgäste der DVG in 94,5 Prozent aller Abfahrten nicht länger als sechs Minuten auf ihren Bus warten. Im Bahnbereich waren 87,2 Prozent aller Abfahrten weniger als sechs Minuten verspätet. Da die Busse und Bahnen in der Regel nicht über eigene Fahrspuren verfügen, sondern vielmehr im allgemeinen Verkehr unterwegs sind, ist die Pünktlichkeit auch vom Verkehrsgeschehen und insbesondere von dem Verkehrsaufkommen des Individualverkehrs abhängig.  

• 
Zuverlässigkeit Die durchschnittliche Zuverlässigkeit lag im Busbereich bei 98,4 Prozent und im Schienenbereich bei 90,3 Prozent. Als zuverlässig gilt eine Fahrt, wenn sie vollständig gemäß Fahrplan von der Anfangs- bis zur Endhaltestelle erfolgt ist. Die Zuverlässigkeitsquote berechnet sich durch das Verhältnis der gefahrenen Kilometer zu den geplanten Kilometern.  


 Vertrieb und Service
In der Rubrik Vertrieb und Service werden beispielsweise Ergebnisse einer Kundenzufriedenheitsanalyse zum 9-Euro-Ticket vorgestellt. Zudem hat die DVG ihren Begleitservice im Jahr 2022 neu aufgestellt. Neben der Begleitung von mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen, überprüft das Team unter anderem nun die Sauberkeit von Haltestellen und Sanitäreinrichtungen für das Fahrpersonal.  

Sicherheit
Die DVG hat im Jahr 2022 zwei Schwerpunktkontrollen gemeinsam mit dem Ordnungsamt und der Polizei durchgeführt. Die Kontrollen bezogen sich auf die Fahrausweisprüfung, Einhaltung der Maskenpflicht sowie den Nachweis der 3G-Regel.  

Insgesamt wurden von der Leitstelle 1.087 sicherheitsrelevante Vorfälle erfasst. Hierbei handelte es sich schwerpunktmäßig um das Aufreißen und Auftreten von Bahntüren (430 Vorfälle), gefolgt von Vandalismus, Sachbeschädigung und Verunreinigungen von Haltestellen und Fahrzeugen (218 Vorfälle). Die meisten sicherheitsrelevanten Vorfälle wurden auf der Linie 903 dokumentiert (541 Vorfälle).  

Fahrzeuge
Die DVG hat zum 1. März 2022 die komplette Buslinie 934 mit sieben Batterie-Gelenkbussen elektrifiziert. Sie sorgen sauber und leise für bessere Luft und weniger Lärm. Die Anschaffung dieser modernen Elektro-Gelenkbusse ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur nachhaltigen Modernisierung des Nahverkehrs und zu einer klimaschonenden und zukunftsfähigen Mobilität in der Stadt.  

Infrastruktur
Die DVG hat im Jahr 2022 die Haltestellen „Hamborn Feuerwache“ und „Brückelstraße“ barrierefrei ausgebaut. Die Haltestellen bieten mit dem barrierefreien Ausbau wesentlich mehr Komfort und erleichtern vor allem mobilitätseingeschränkten Fahrgästen den Ein- und Ausstieg. Zudem wurde die Erneuerung von 16 Fahrtreppen (im städtischen Eigentum) ausgeschrieben und bereits vergeben. Des Weiteren wurde der Neubau der Aufzüge an der Haltestelle „Steinsche Gasse“ im Jahr 2022 durch die Stadt Duisburg initiiert.  

Zielwerte für den Qualitätsbericht
Der Bericht erläutert die erbrachte Leistung der DVG im vergangenen Jahr. Verbindliche Zielwerte für die Bereiche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Jahr 2022 wurden zwischen der Stadt Duisburg und der DVG vereinbart und liegen diesem Qualitätsbericht zugrunde. Neben der Sicherstellung und Optimierung einer ausreichenden Qualität des ÖPNV soll die Vereinbarung auch mehr Transparenz über die erbrachten Leistungen bringen. Die Ergebnisse finden sich seitdem jährlich in einem Qualitätsbericht wieder.  Der Qualitätsbericht ist auf der Internetseite der DVG unter www.dvg-duisburg.de/qualitaetsbericht zu finden.    


DVG ist wieder Gastgeberin beim Mobility Start-up Pitch NRW

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist zum zweiten Mal Gastgeberin des Mobility Start-up Pitchs NRW. Start-ups haben am Donnerstag, 10. August, die Möglichkeit Ideen, Produkte und Geschäftsmodelle für eine bessere Mobilität vorzustellen. Die DVG wird den Pitch live im Internet unter dvg-duisburg.de/pitch-live streamen.  

Beim Mobility Start-up Pitch NRW finden innovative ÖPNV-Produkte und -Services ein großes Forum. Start-ups können ihre Ideen den Leitungen von rund 50 Unternehmen aus der Mobilitätsbranche vorstellen. Für die DVG sitzt Vorstandsmitglied Andreas Gutschek - Foto Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
- in der Jury. „Solche Veranstaltungen zeigen, wie wichtig Orte sind, an denen Verkehrsunternehmen und Start-ups zusammenkommen“, sagt Gutschek. „Wir arbeiten regelmäßig erfolgreich mit Start-ups zusammen. Umso mehr freue ich mich auf die Ideen der jungen Menschen.“  

Der Mobility Start-up Pitch NRW ist eine Initiative von Politik und ÖPNV-Wirtschaft aus NRW, die damit innovative Start-ups rund um Verkehr und Mobilität unterstützen wollen. Veranstalter und Unterstützer sind die Landesgruppe NRW des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), das Ministerium für Verkehr, das Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD), die DVG, die NRW.BANK und der Bitkom e.V.

Es werden Ideen gesucht aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Mobilität, Energie/Elektrizität, Tourismus, Automobile/Logistik/Verkehr sowie Informations- und Kommunikationstechnologie, die den ÖPNV nachhaltig optimieren. Die ersten Mobility Start-up Pitches NRW fanden im Frühjahr 2018 in Wuppertal und im Herbst 2019 in Düsseldorf statt. Bereits im Jahr 2021 war die DVG Ausrichterin des Pitches. Weitere Informationen gibt es unter startup-pitch.nrw/.    


Konjunkturflaute in der Wirtschaft - IHK: Entlastung statt Subventionen!   

Die Grünen-Chefin Ricarda Lang hat ein Regierungspaket zur Stärkung der Wirtschaft angekündigt. Gleichzeitig fordern CDU und CSU ein Sofortprogramm. Vorstellungen und Lösungsvorschläge der Parteien gehen jedoch weit auseinander. Zur aktuellen Diskussion, wie die deutsche Wirtschaft am besten aus der Rezession kommt, äußert sich der Präsident der Niederrheinischen IHK, Werner Schaurte-Küppers:  


„Unsere Steuern, Abgaben und Energiepreise sind zu hoch, Genehmigungsverfahren dauern zu lange: Unsere Politik muss dringend jetzt handeln, denn ohne kraftvolle und schnelle Maßnahmen werden wir nicht aus der Rezession kommen. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Unternehmen wegen der Sonder-Belastungen in Deutschland ins Ausland abwandern, ihre Betriebe schließen oder immer neue staatliche Hilfen benötigen. Deshalb müssen die Betriebe jetzt  entlastet und Bürokratie abgebaut werden: Steuern müssen runter, Genehmigungsverfahren müssen einfacher, schneller und digitaler werden. An Rhein und Ruhr kommt hinzu, dass wir kaum noch Flächen für Neuansiedlungen haben. Rheinmetall hätte mit seiner 200 Millionen-Fabrik keinen Platz gefunden. Auch hier gilt: Die Politik muss endlich liefern.“


Preisträger des Deutschen Buchhandlungspreises 2023 - Scheuerman in Duisburg dabei

 "Buchhandlungen sind bedeutsame Kulturorte"  
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die Liste der Gewinner des Deutschen Buchhandlungspreises 2023 bekanntgegeben. Insgesamt 480 Buchhandlungen hatten sich in diesem Jahr beworben – die höchste Bewerberzahl seit 2017. Eine unabhängige Jury hat daraus nun 108 Buchhandlungen auserkoren, die bei der feierlichen Preisverleihung am 2. Oktober 2023 in Stuttgart ausgezeichnet werden. Erst dann erfahren sie, in welcher der drei Preiskategorien sie gewonnen haben.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Buchhändlerinnen und Buchhändler betreiben wichtige Kulturorte im unmittelbaren Lebensumfeld vieler Menschen. Sie laden dazu ein, Neues zu erkunden, zu schmökern, Stoff für Träumereien und Fantasien zu bekommen, sich mit brennenden aktuellen Fragen vertieft zu beschäftigen, Vergangenes zu verstehen, andere Länder und Kulturen zu entdecken, Fachbücher für den Beruf sowie Ratgeber für das eigene Leben zu finden, schlicht den eigenen Leidenschaften und Hobbys zu frönen und zu vielem mehr.
Gerade für junge Menschen können Buchhandlungen eine Anregung dafür sein, sich mit längerem Atem auf Geschichten und Themen einzulassen und diesen vertieft nachzugehen – jenseits der kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Unterhaltungslogik Sozialer Medien. Sehr erfreulich ist es deshalb, dass 18-Jährige in diesem Jahr ihren KulturPass in besonderer Weise dafür nutzen, um damit bereits über 80.000 Bücher im Buchladen um die Ecke zu erstehen und diesen für die Abholung der reservierten Bücher zu besuchen.
Der Deutsche Buchhandlungspreis ist Ausdruck der Wertschätzung für den so wichtigen Beitrag, den Buchhändlerinnen und Buchhändler für den Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft leisten.“ Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis werden Buchhandlungen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße um die gesellschaftliche Bedeutung des Kulturguts Buch sowie um das kulturelle Leben vor Ort verdient gemacht haben oder ein besonders vielfältiges oder auch spezielles Buchsortiment anbieten.

Die ausgezeichneten Buchhandlungen erhalten jeweils ein dotiertes Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld in drei Preiskategorien:
• 7.000 Euro für bis zu 100 hervorragende Buchhandlungen,
• 15.000 Euro für bis zu fünf Buchhandlungen, die aus den  nominierten Buchhandlungen besonders herausragen
• 25.000 Euro für die drei besten Buchhandlungen Für den Deutschen Buchhandlungspreis stellt die Kulturstaatsministerin insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Im Einzelnen werden folgende Buchhandlungen in NRW mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2023 prämiert:
Buch am Hellweg bei Drucker-Domain Deutschland, Unna
Buchhandlung Böttger, Bonn
Buchhandlung Brigitte und Eva Korn, Dinslaken
Buchhandlung Bücherkiste, Siegen
Buchhandlung Hilberath & Lange, Mülheim an der Ruhr
Buchhandlung Jürgensen, Wuppertal
Buchhandlung Lesezeit, Münster
Buchhandlung Markus, Gütersloh
Buchhandlung Scheuermann, Duisburg



10. August:

Update: Brand auf einem Recyclinghof in Duisburg-Ruhrort
Der Großbrand auf dem Recyclinghof wurde vom massiven Einsatz der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. Die zwischenzeitlich weit über die Stadtgrenze hinaus sichtbare Rauchentwicklung hat deutlich nachgelassen. Derzeit wird das noch vorhandene Brandgut mit Hilfe von Baggern auseinandergezogen und abgelöscht. Diese Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die späten Abendstunden anhalten.

Der Kräfteansatz der Feuerwehr wird der Lage angepasst und langsam heruntergefahren. Dabei sind die überörtlich angeforderten Kräfte weiterhin eingesetzt, da die seit dem frühen Morgen eingesetzten Einsatzkräfte aus Duisburg bis zur Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft durch diese kompensiert werden. Die im Stadtgebiet durchgeführten Messungen brachten keine Messwerte hervor, die auf eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung hinweisen würden.

Update: Brand auf einem Recyclinghof in Duisburg-Ruhrort
Die Brandbekämpfung des Großbrandes auf der Schrottinsel wird weiterhin durch einen massiven Kräfteansatz der Feuerwehr durchgeführt. Unterstützt wird die Duisburger Feuerwehr hierbei von Feuerwehren aus den umliegenden Nachbarstädten Düsseldorf, Krefeld, Moers, Ratingen und Oberhausen sowie Werksfeuerwehren aus Dormagen, Duisburg und Marl. Die durch den Großbrand entstandene Rauchwolke ist über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar.

Mittlerweile ist es insbesondere in den Stadtteilen Duissern, Neudorf und Meiderich zu einer wahrnehmbaren Rauchniederschlagung bis in Bodennähe gekommen. Durch die Feuerwehr sowie durch das Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) werden Messungen durchgeführt. Hierbei konnten bisher keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe festgestellt werden, eine akute Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Aufgrund der Geruchsbelästigung wird jedoch empfohlen, die Fenster und Türen weiterhin geschlossen zu halten. Die Löschmaßnahmen werden voraussichtlich bis zum morgigen Tage andauern. Daher wurden bereits weitere Kräfte, eine sogenannte Feuerwehrbereitschaft der Bezirksregierung Düsseldorf, die sich aus Feuerwehrkräften der Städte Essen, Mülheim und Oberhausen zusammensetzt, angefordert. Die zusätzlichen Einheiten sollen im weiteren Verlauf die bereits seit dem Morgen eingesetzten Einsatzkräfte ablösen. Insgesamt befinden sich derzeit etwa 250 Einsatzkräfte im Einsatz. Unterstützt wird die Feuerwehr vom THW sowie dem DRK.

Brand auf einem Recyclinghof in Duisburg-Ruhrort
Die Feuerwehr Duisburg wurde heute gegen 7.30 Uhr über einen Brand auf der Schrottinsel in Duisburg-Ruhrort informiert. Dort brennen Schrottfahrzeuge auf einem Recyclinghof. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits rund 100 Tonnen Altmetall und Schrottfahrzeuge in Vollbrand. Die Rauchwolke, die von diesem Brand ausgeht, zieht über das Duisburger Stadtgebiet.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung kann es zu Geruchsbelästigungen kommen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung besteht derzeit jedoch nicht. Die Feuerwehr nimmt an verschiedenen Örtlichkeiten Messungen vor. Insgesamt sind rund 150 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

14.08:
Projekt LOG4NRW – Beitrag zur Verkehrswende: Schnelle Verbindung vom Niederrhein bis nach Südwestfalen  Bis zu 27.000 Lkw weniger auf den Autobahnen 


15.08: Stadt Duisburg informiert über kühle Orte
Der Sommer ist zurück in der Stadt. Auch wenn ihn viele herbeigesehnt haben, gibt es auch Menschen, denen hohe Temperaturen zu schaffen machen. Für alle, die auf der Suche nach einem kühlen Platz sind, hat die Stadt Duisburg auf ihrer Homepage nun eine digitale Karte erstellt, die über kühle Orte informiert. Und davon gibt es in Duisburg eine ganze Menge.

Insgesamt zehn Prozent des Stadtgebietes sind Wasserflächen, an deren Ufern man es auch bei sommerlichen Temperaturen gut aushalten kann. Außerdem bieten die vielen Spielplätze, Grün- und Parkanlagen schattige Orte, um sich von der Hitze in der Stadt zu erholen. Auch die Innenräume von Kirchen, Bibliotheken, VHS, Bäder und Museen sorgen für Abkühlung. Die Karte findet man auf der Internetseite der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de/hitze.

Zu finden ist sie auch im Geoportal unter https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/. Wer weitere frei zugängliche kühle Orte kennt, kann diese per Mail dem Umweltamt der Stadt Duisburg nennen (umweltamt@stadt-duisburg.de). Nach erfolgreicher Prüfung durch das Umweltamt werden diese Orte dann auf der Karte ergänzt.


 15. August:
Meldekontrolle am Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim
Am heutigen Tag wurde eine durch die Stabstelle Sozialleistungsbetrug initiierte Meldekontrolle an der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b in DuisburgFriemersheim durchgeführt. Der Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und Mieter festzustellen ist. Zuletzt waren dort 430 Personen gemeldet. Ziel der Maßnahme war es deshalb, den aktuellen Meldebestand mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen.

Oberbürgermeister Sören Link: „Die neu geschaffene Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist ein wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen all diejenigen, die nicht bereit sind, sich an die Regeln zu halten. Der gemeinsame Einsatz mit den weiteren städtischen Stellen, der Polizei und der Familienkasse zeigt, dass auch Meldekontrollen effektiv dazu beitragen, geltendes Recht durchzusetzen. Diese Null-Toleranz-Strategie werden wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger fortsetzen.“

An der Meldekontrolle beteiligen sich neben städtischen Akteuren, wie dem Amt für Rechnungswesen und Steuern, dem Amt für Soziales und Wohnen oder der Ausländerbehörde, auch nichtstädtische Leistungsträger wie die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit. Die Maßnahme wurde zudem von der Polizei im Rahmen der Amtshilfe unterstützt. Folgende Feststellungen konnten getroffen werden:
- Es wurden 86 Personen angetroffen, welche dort nicht gemeldet waren.

Weiterhin konnten 27 Personen festgestellt werden, bei denen eine Abmeldung von Amts wegen erfolgt.
- Im Vorfeld wurden für 58 Schuldnerinnen und Schuldner Vollstreckungsaufträge erstellt, die im Einsatzverlauf abgearbeitet werden konnten.

- Durch die Wohnungsaufsicht des Amtes für Soziales und Wohnen wurden einige Fälle von Überbelegung festgestellt. Da die Mieter sich jedoch bereits um eine größere Wohnung bemühen, war diesbezüglich nichts zu veranlassen.
- Insgesamt wurden acht unerlaubt aufhältige Drittstaatsangehörige festgestellt, von denen vier vorläufig festgenommen wurden.
- Die Erkenntnisse der Familienkasse bedürfen noch einer weitergehenden Prüfung, bevor hier ein abschließendes Ergebnis mitgeteilt werden kann.
- Seitens des Jobcenters wurden Erkenntnisse gesammelt, welche noch abschließend geprüft werden müssen.
- Es wurden 26 Parkverstöße festgestellt und geahndet. Darüber hinaus mussten 4 Fahrzeuge abgeschleppt werden, da diese in Feuerwehrzufahrten widerrechtlich parkten.

Aufgabe der Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist es, den ungerechtfertigten und missbräuchlichen Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller Veränderungen als auch durch die Durchführung von (Präventions-) Maßnahmen, soll die gezielte Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art von Missbrauch zusammenhängenden sozialen Ungerechtigkeiten reduziert werden.

17. August:
Breitbandausbau: Stadt Duisburg und Duisburg CityCom GmbH unterzeichnen Vereinbarung zum Glasfaserausbau
Die Stadt Duisburg und die Duisburg CityCom GmbH (DCC) haben heute im Rathaus eine Vereinbarung unterzeichnet, die den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in Duisburg fördert. Die DCC betreibt in Duisburg bereits ein eigenes Highspeed-Breitbandnetz mit einer Länge von rund 200 Kilometern und ist damit einer der größten Glasfaseranbieter in Duisburg.

„Über die DCC engagiert sich die Stadt Duisburg nun auch direkt im Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes in Duisburg. Hierdurch wird ein wichtiger Beitrag zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie ansässiger Unternehmen mit modernster und zukunftssicherer Kommunikationsinfrastruktur geleistet“, so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

„Die Besonderheit beim Ausbau unseres eigenen Glasfasernetzes ist, dass wir bei allen unseren Kundinnen und Kunden die Glasfaser nicht nur bis zum nächsten Verteilerkasten, sondern bis in die eigenen vier Wände legen. Davon profitieren zum Beispiel künftig auch alle 35.000 Mieterinnen und Mieter der GEBAG. In den kommenden Jahren investiert die DCC mehr als 120 Millionen Euro, um noch mehr Duisburger Haushalte an das schnelle Internet anzuschließen“, erklärt DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat.

Die DCC ist ein kommunaler IT- und Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer, Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür betreibt sie ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren.

Die DCC ist Teil der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Zum DVV-Konzern gehören beispielsweise auch die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services, die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in Duisburg beitragen.

Bis zum Jahr 2030 soll ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet ausgebaut werden. Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten und moderner Dienstleistungsangebote dar.

V. l. Stefan Soldat und Almir Tutic, Geschäftsführer der Duisburg CityCom GmbH und Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent bei der Unterzeichnung des Letter of Intent.

22. August:

Breitbandausbau: Stadt Duisburg und OXG Glasfaser GmbH unterzeichnen Letter of Intent Ein weiterer Partner für den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau steht der Stadt Duisburg zur Seite. Mit der OXG Glasfaser GmbH investiert nun bereits ein siebter Anbieter in die digitale Infrastruktur der Stadt. Die Stadt Duisburg und die OXG Glasfaser GmbH haben hierzu Ende letzter Woche eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.

„Der Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist ein wichtiger Standortvorteil für Duisburg. Die Anforderungen an digitaler Kommunikation werden in den kommenden Jahren stetig steigen“, betont Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

„Die unterzeichnete Absichtserklärung mit der Stadt Duisburg markiert einen bedeutsamen Meilenstein. Wir sind hocherfreut über die vielversprechende Partnerschaft mit der Sportstadt Duisburg, die es uns ermöglicht, gemeinsam die Digitalisierung im Ruhrgebiet voranzutreiben. Mit unserer OXG GlasfaserOffensive werden wir die Haushalte in Duisburg zukunftssicher machen und mit ultraschnellem Internet versorgen", so Stefan Rüter, Chief Commercial Officer OXG.

Die OXG Glasfaser GmbH ist ein Zusammenschluss zwischen Vodafone und Altice, beide Konzerne halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Das gemeinsame Ziel ist es unter anderem, innovative Lösungen im Bereich der Glasfaserinfrastruktur anzubieten. OXG errichtet und betreibt ein schnelles und zuverlässiges Glasfasernetz in Deutschland, um die digitalen Bedürfnisse von Privatpersonen und Unternehmen zu erfüllen.

Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird eine Versorgung von rund sieben Millionen Haushalten mit Glasfaser angestrebt. Dabei erfolgen Investitionen in Höhe von bis zu sieben Milliarden Euro für standardisierte Breitbandlösungen und Ausbauprojekte. Mit dem von OXG zur Verfügung gestellten Open Access Glasfasernetz wird weiteren Anbietern ein freier Zugang zur digitalen Infrastruktur ermöglicht und die Voraussetzung für ein leistungsstarkes und zukunftssicheres Internet geschaffen. Dies sichert allen Partnern und deren Endkunden ein höchst attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

Bis zum Jahr 2030 soll ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet ausgebaut werden. Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten und moderner Dienstleistungsangebote dar.

V. l. (vorne) Stefan Rüther, Chief Commercial Officer OXG, und Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack bei der Unterzeichnung des Letter of Intent; (stehend) Thomas Preiß, Key Account Manager Kommunen und Timo Seidel, General Counsel OXG


Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaften: 23. bis 27. August im Sportpark Duisburg

26.08.: 

Glasfaser auf der Kö: DCC schließt Duisburger Shoppingmeile ans Highspeed-Internet an   Geschäftsprozesse werden digitaler, immer mehr Business-Anwendungen erfordern ein Highspeed-Internet: Auch für Einzelhandels-, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen ist ein Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss mittlerweile ein Er­folgsfaktor. Und nur eine Technologie bietet maximale Geschwindigkeit und höchste Verfügbarkeit: Glasfaser. Die DCC Duisburg CityCom GmbH (DCC) als einer der größten Glasfaseranbieter in Duisburg schließt jetzt auch die bekannte Duisburger Einkaufsmeile entlang der Königstraße an das eigene Glasfasernetz an.  

Die Königstraße aus der Vogelperspektive - Bildquelle: DCC  

 Durch die neu verlegten Leitungen können dann, beidseitig vom Hauptbahnhof bis zum Knüllermarkt, die Königstraße, Münzstraße und Kuhstraße versorgt werden. Auch Geschäfte, Dienstleister und Haushalte auf dem Sonnenwall können zukünftig vom Hochgeschwindigkeits-Internet profitieren. Die Ausbauplanung sieht vor, dass rund 180 Gebäude rund um die Einkaufsmeile schon bald schnellstes Internet nutzen können.


Mehr als 24 Kilometer zusätzliche Glasfaserkabel wird die DCC dafür in der Duisburger Innenstadt verlegen. Die Genehmigungen für die Tiefbauarbeiten sind bereits beantragt. Sobald die DCC grünes Licht erhält, können die Leitungsarbeiten beginnen. Die ersten Kundinnen und Kunden können bereits zeitnah für die Nutzung freigeschaltet werden.  
 
„Wir punkten vor allem bei Businesskunden damit, dass wir Paketlösungen bieten, die weit über einen normalen Internetanschluss hinausgehen: Neben Internet und Telefonie können wir eine Hochgeschwindigkeitsanbindung ans eigene Rechenzentrum inklusive Housing und Hosting sowie obendrein IT-Dienstleistungen bereitstellen.



Das alles bei höchster Verfügbarkeit und unter Einhaltung von strengsten deutschen Sicherheitsstandards. Ein schnelleres und leistungsstärkeres Internetpaket gibt es so in Duisburg kein zweites Mal“, erklärt DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat.  


Bereits heute hat das eigene Glasfasernetz der DCC eine Länge von rund 200 Kilometern und wird stetig weiter ausgebaut. So verlegt die DCC aktuell und bis ins Jahr 2024 in enger Abstimmung mit der Wohnungsbaugesellschaft GEBAG neue Leitungen, um 12.000 weitere Wohnungen in Duisburg ans Glasfasernetz anzuschließen.

Private und gewerbliche Kunden finden in der DCC einen perfekten Partner für den Einstieg ins Highspeed-Internet: Internet mit Glasfasertechnologie inklusive TV und Telefonie gibt es bei der DCC für Privathaushalte schon ab monatlich 19,99 Euro, wobei der Hausanschluss ans Glasfasernetz im Rahmen eines Trassenausbaus kostenlos ist.

Im Bereich Geschäftskunden sind Geschwindigkeiten bis zu 10.000 Mbit/s möglich – bei echter Symmetrie zwischen Download und Upload. Unternehmen kommen so in den Genuss schneller Datenraten und stabiler digitaler Geschäftsprozesse.  

Die DCC Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer, Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür betreibt die DCC ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren.

Die DCC, für die mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Zum DVV-Konzern mit rund 4150 Beschäftigten gehören beispielsweise auch die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services, die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in Duisburg beitragen.  


Interessierte Privathaushalte und Geschäftsleute können sich unter www.duisburgcity.com informieren, ob ihre Adresse bereits mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden kann und sich ihren Highspeed-Internetanschluss sichern. Dort finden sich auch Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag erreichbar sind: Für Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20 Uhr) oder per Mail unter service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter 0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter kundenservice@duisburgcity.com.  


Bilanz: Erste Duisburger Kinderfeuerwehr war ein voller Erfolg

Die erste Kinderfeuerwehr in Duisburg wurde Ende August 2022 in Kooperation mit der Gemeinschaftsgrundschule „Auf dem Berg“ in Rheinhausen zur Nachwuchsgewinnung für die Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. Insgesamt 17 Mädchen und Jungen wurden ein Jahr von dem Betreuerteam alle zwei Wochen in das Feuerwehrwesen eingeführt.

„Ein herzliches Dankeschön an Feuerwehr, Gemeinschaftsgrundschule und alle ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die dieses Projekt in Rheinhausen möglich gemacht haben. Auch in anderen Stadtteilen werden die Jüngsten künftig die Gelegenheit bekommen, die Kinderfeuerwehr kennenzulernen“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Auf dem „Dienstplan“ standen unter anderem feuerwehrtechnische Spiele wie beispielsweise spielerischer Umgang mit der Kübelspritze, Brandschutzerziehung („Wie verhalte ich mich im Brandfall und setze einen Notruf ab?“), eine Erste-Hilfe-Ausbildung oder ein Feuerwehr-Parcours in der Turnhalle. Insbesondere wurde großer Wert auf Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen gelegt. Die Highlights in der Ausbildung für die Kinder waren, einmal im Korb einer Drehleiter in die Höhe fahren und beim Besuch des Feuerlöschbootes eine rasante Fahrt auf dem Rhein mit dem Mehrzweckboot der Feuerwehr Duisburg.

Nach dem Ende ihrer Schulzeit auf der Grundschule sind nunmehr sechs Kinder in die Jugendfeuerwehr übergetreten und drei Kinder verbleiben in der Kinderfeuerwehr. Bald soll die zweite Phase der Kinderfeuerwehr Duisburg starten. Die Betreuerinnen und Betreuer, die teilweise aus anderen Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr in Duisburg kommen, haben sich extra für die Kinderund Jugendarbeit fortgebildet. Neben der Jugendleiterausbildung, die speziell auf die Betreuung der Kinder zugeschnitten ist, verfügen alle Ehrenamtlichen über eine aktuelle Erste-Hilfe Bescheinigung.

 Fotos Stadt Duisburg

Peter Döntgen, ehemaliger stellvertretender Schulleiter und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, begleitet die Kinderfeuerwehr pädagogisch und wird von Gründer und Organisator Josef Rönchen unterstützt. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) im Januar 2016, ist es in NordrheinWestfalen möglich, Kinder ab sechs Jahren in die (Kinder-)Feuerwehr aufzunehmen.


Der Rat der Stadt Duisburg hat mit der Zustimmung des Brandschutzbedarfsplanes 2019 die Weichen für eine Umsetzung der Möglichkeit, Kinder an die Jugendfeuerwehr heranzuführen, gestellt. Die offizielle Gründung der ersten Kinderfeuerwehr in Duisburg erfolgte bereits im April 2021, der offizielle Startschuss musste aber durch die CoronaPandemie und die Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen verschoben werden.


Pilotprojekt gegen Taubenpopulation

Die Taubenpopulation in Duisburg führt schon lange zu Problemen. Bürgerinnen und Bürger fühlen sich insbesondere durch deren Hinterlassenschaften belästigt. Der weiteren Vermehrung von Tauben möchte die Stadt Duisburg jetzt mit einem Pilotprojekt entgegentreten. Da die Reduzierung der Population nur durch Senkung der Nachzuchtquote erreicht werden kann, setzt die Stadt auf Vogelfutter, dass für die Tiere nicht schädlich ist, aber die Eientwicklung unterbindet.

Bereits im Mai wurde in der Nähe des Hauptbahnhofes eine Vogelfutterstation installiert und damit befüllt. Aktuell wird die Situation und Entwicklung beobachtet und begutachtet. Sofern das Projekt positiv beschieden wird, soll damit auch in weiteren Stadtteilen, wie beispielsweise in Homberg-Hochheide, die Taubensituation eingedämmt werden.

Unabhängig davon sucht das Veterinäramt nach weiteren Möglichkeiten, der Taubenpopulation entgegenzuwirken. Dazu gibt es beispielsweise Gespräche mit einem ortsansässigen Taubenverein. Die Ursache für die Vielzahl an Tauben im Stadtgebiet ist das Futter- und Nistangebot. Das Angebot durch achtlos weggeworfene Lebensmittel ist groß. Manch einer hält sich auch nicht an das Fütterungsverbot für Tauben im Duisburger Stadtgebiet, weshalb die Stadt nochmals darauf aufmerksam macht, dass Verstöße mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro geahndet werden.

 

September


1.9.:

Duisburger Bildungswegenavigator geht online
Im Rathaus Duisburg wurde am 1. September der offizielle Startschuss für den Bildungswegenavigator (BIWENAV) gegeben, der seit Beginn des Schuljahres unter www.biwenav-duisburg.de zur Verfügung steht. Mit dem neuen Online-Tool können sich Jugendliche mit wenigen Klicks anzeigen lassen, welche Anschlussoptionen sich nach ihrem individuellen Schulabschluss bieten.


„Dieser digitale Navigator wird jungen Menschen auf dem Weg in die Berufswelt eine wertvolle Hilfe sein. In Zeiten des steigenden Fachkräftebedarfs geht es darum, die Angebote zielgruppengerecht aufzubauen. Genau das leistet dieses neue Instrument“, so Bildungsdezernentin Astrid Neese. Neben Astrid Neese warben heute unter anderem Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Claudia Eisenmann, Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Duisburg und Mathias Wulfert, Aus- und Weiterbildung der Niederrheinischen IHK, für die neue Plattform.


Marcus Zimmermann sieht in dem Online-Tool eine sinnvolle Ergänzung: „Den meisten Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, fehlt die Orientierung, welcher Weg der richtige ist. Bei der Vielzahl der Angebote ist das auch sehr gut nachvollziehbar. Unsere Fachkräfte aus der Berufsberatung sind jede Woche an den Schulen und führen weit über 5.000 persönliche Gespräche pro Schuljahr. Das neue Angebot des BIWENAV Duisburg ist eine gute und adressatengerechte Ergänzung hierzu. Wer über diesen Weg neue Impulse für den Start ins Berufsleben erhält, kann sie im persönlichen Gespräch mit unseren Berufsberaterinnen und Berufsberatern besprechen.“


Auch diejenigen, die sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu einem höherwertigen Schulabschluss und alternativen Bildungswegen verschaffen möchten, finden auf der neuen Plattform Alternativen. Der digitale Navigator ist damit auch eine logische Ergänzung zur Initiative des Landes ‚Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)‘.

In enger Zusammenarbeit mit den örtliche Berufskollegs, der IHK, der Kreishandwerkerschaft sowie der Agentur für Arbeit ist ein umfangreiches Portfolio der vielen Bildungsmöglichkeiten Duisburgs entstanden. Das Tool wird stetig weiterentwickelt und um weitere Bildungsangebote ergänzt.

Von links: Klaudia, Anna, Belika, im Hintergrund Astrid Neese 

Ausbildungsstart: Oberbürgermeister Sören Link begrüßte 131 Nachwuchskräfte bei der Stadt Duisburg
Die Stadt Duisburg begrüßte heute, 1. September, weitere 131 Nachwuchskräfte im #TeamDuisburg. Bereits Anfang August haben 63 Personen eine Ausbildung beziehungsweise ein Studium begonnen. Oberbürgermeister Sören Link begrüßte gemeinsam mit Personaldezernentin Kerstin Wittmeier die neuen Auszubildenden feierlich im Rudolf-Schock-Saal (CityPalais).

„Die Stadt Duisburg konnte in diesem Jahr insgesamt 194 Nachwuchskräften einen attraktiven Ausbildungsplatz anbieten. Ich wünsche ihnen viel Erfolg für diesen neuen Lebensabschnitt“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit sich für das Jahr 2024 für eine der 333 attraktiven Ausbildungsstellen in über 20 verschiedenen Berufen zu bewerben. Die Stadt Duisburg ist eine krisensichere Arbeitgeberin mit abwechslungsreichen Tätigkeiten.“


In diesem Jahr bildet die Stadt Duisburg in 31 Berufsbildern aus. Sie ist eine moderne Arbeitgeberin, die aktuell 529 Auszubildende beschäftigt. Die Auszubildenden werden durch engagierte und geschulte Ausbilderinnen und Ausbilder betreut und angeleitet selbständig zu arbeiten und in Teilaufgaben bereits Verantwortung zu übernehmen. So steht den Auszubildenden wie den Beschäftigten auch die Möglichkeit offen, sich durch Seminare im hauseigenen Fortbildungszentrum weiterzuentwickeln und erlerntes Wissen zu vertiefen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung stehen zahlreiche Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten zur Verfügung. Neben den klassischen Ausbildungsberufen wie Verwaltungsfachangestellte, Verwaltungswirte und Kaufleute für Büromanagement, wurde dieses Jahr wieder ein duales Studium für die Verwaltung angeboten, welches mit dem Bachelor of Laws bzw. Bachelor of Arts abgeschlossen wird. Im Zuge der Digitalisierungsstrategie wurden auch Auszubildende zu Fachinformatiker für Systemintegration bzw. Anwendungsentwicklung, sowie Kaufleute für Digitalisierungsmanagement eingestellt.


Zur weiteren Verstärkung im IT-Bereich wird erstmalig ein duales Studium der Verwaltungsinformatik angeboten. Des Weiteren wurde der technische Bereich durch die Einstellung von zwei Vermessungsoberinspektoranwärter ausgebaut. Die Feuerwehr kann 20 Notfallsanitäter in ihren Reihen begrüßen. Die Bewerbungsphase 2024 hat bereits begonnen Bereits seit Mitte Juli bietet die Stadt Duisburg die Möglichkeit, sich für eine Ausbildung, ein duales Studium oder eine Qualifizierung für das Einstellungsjahr 2024 online zu bewerben.


Insgesamt werden für das Jahr 2024 273 Ausbildungsplätze sowie erstmalig auch 60 Stellen für Werksstudentinnen und Werksstudenten unterschiedlicher Fachrichtungen angeboten. Die Einstiegsvoraussetzungen unterscheiden sich je nach Berufsbild und reichen vom Hauptschulabschluss über die Fachhochschulreife (schulischer Teil) bis zum Abitur. Auch Bewerberinnen und Bewerber, die sich beruflich umorientieren wollen, sind ausdrücklich erwünscht.


Die Stadt Duisburg hat insbesondere für diesen Personenkreis eine Qualifizierung als Verwaltungsfachwirt/in für das jobcenter Duisburg entwickelt und führt dies seit Jahren erfolgreich durch. Chancengleichheit, Vielfalt und Begegnung auf Augenhöhe sind zentrale Werte der Stadt Duisburg als Arbeitgeberin. Die freie Entfaltung der Fähigkeiten und Talente der Auszubildenden, unabhängig von geschlechtsspezifischen Erwartungen oder kultureller Herkunft, steht daher während der gesamten Ausbildung im Fokus.


Darüber hinaus legt die Stadt Duisburg großen Wert auf eine qualitativ gute Ausbildung, ein dynamisches und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld und bietet ihren Auszubildenden zahlreiche Benefits wie flexible Arbeitszeiten, eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütung, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine hervorragende Übernahmeperspektive für alle Nachwuchskräfte. Ein krisensicherer Arbeitsplatz mit Karrierechancen in einem großen Team mit mehr als 6.000 Beschäftigten runden die Vorzüge der Stadt Duisburg ab.


Weitere Informationen zur Online-Bewerbung, den Berufsbildern und zum Bewerbungsprozess gibt es im Internet unter www.duisburg.de/ausbildung. Einblicke in den Alltag der Auszubildenden gibt es online unter www.facebook.de/ausbildung.DU oder unter www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung.

Foto von der Begrüßung der neuen Auszubildenden (Foto: Zoltan Leskovar)

4. 9.:

Duisburg hat sich gut bewegt
10.000 Teilnehmende am Aktionstag „Duisburg bewegt sich“ des Stadtsportbundes in der City Wenn Meister ausnahmsweise tatsächlich vom Himmel fallen. Mitmachen statt nur bummeln. Der Aktionstag „Duisburg bewegt sich“ machte den Samstag in der Innenstadt zu einem Sportfest. Mehr als 10.000 Teilnehmende probierten Sportarten und Disziplinen aus. 35 Vereine mit ihren Ständen entlang der Königstraße ermunterten sie dazu. Die Sportstadt Duisburg zeigt sich in ihrer ganzen Vielfalt.


Da ging echt viel und tatsächlich noch mehr: Von A wie American Football bis W wie Wrestling konnten Sportfreundinnen und Sportfreunde sowie solche, die es noch werden wollten, ihr Talent testen oder einfach nur Spaß haben. Das Wort „Laufkundschaft“ interpretierte sich in der City am Samstag von 11 bis 18 Uhr bei bestem Wetter neu. Der Vorsitzende des veranstaltenden Stadtsportbunds Duisburg, Joachim Goßow, begrüßte auf der Bühne gemeinsam mit Moderator Bülent Aksen die Gäste. Joachim Goßow dankte den Vereinen für ihre Bereitschaft, die Einkaufsstraße in eine Sportmeile zu verwandeln.

„Es ist schön, wieder hier im Herzen der Stadt sein zu können und zum zweiten Mal nach der Corona-Pause aktiv zu zeigen, welche Möglichkeiten unsere Vereine bieten“, sagte Joachim Goßow. Von American Football bis Wrestling Er lud vor allem die Kinder ein, sich auszuprobieren und dabei vielleicht ihren neuen Lieblingssport zu entdecken. Denn zwischen American Football und Wrestling ließ sich auch mehr über Fechten, Selbstverteidigung, Cheerleading, Budo, Hockey, Floorball, Segelfliegen oder Wasserball erfahren.

Auch Gehirnzellen sollen/wollen - wenn auch "speziell" - gut bewegt werden

Erste kleine Trainingseinheiten machten Lust aufs Wiederkommen, dann aber im Verein. Welche Regeln gelten beim Unterwasser-Rugby? Auch das ließ sich am Samstag leicht herausfinden. Was alles geht, wenn der Sport zur Leidenschaft wird, das konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Bühne sehen: Die Fliegende Homberger hatten ihren artistischen Auftritt. Die MSV-Turnerinnen präsentierten tanzend Zumba, der FC Rumeln-Kaldenhausen zeigte, wie elegant es sich bei Tai Chi Übungen entspannt.

Viele weitere Vereine nutzten die Fläche, ihren Sport in Perfektion zu demonstrieren. Die Fallschirmstaffel des Sportlandes NRW führte unter großen Beifall vor Augen: Manchmal fallen Meister doch vom Himmel.


Uwe Busch: Aufwärtstrend im Vereinssport Uwe Busch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes, zog eine ausgesprochen positive Bilanz des Aktionstages. „Es ist kein Geheimnis, die Pandemie hat unsere Vereine Mitglieder gekostet und sie lange in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Wir sehen jetzt, dass es wieder bergauf geht und der Zuspruch wächst. Unser Aktionstag trägt dazu bei. Denn wir rücken die Vielfalt des Sports in unserer Stadt wieder ins Bewusstsein. Es ist immer schön zu sehen, wenn jemand an einem Stand stehen bleibt und auf einmal neugierig wird, eine bestimme Disziplin kennenzulernen.“


Entscheidend für den Erfolg von „Duisburg bewegt sich“ sei: „Wir gehen dahin, wo die Menschen sind und wir machen es ihnen leicht, sich auszuprobieren und dabei festzustellen, dass Sport im Verein mehr Freude macht.“ Joachim Goßow dankte während seiner Eröffnungsrede gemeinsam den Sponsoren des Aktionstages.

„Viele Vereine sind auf Unterstützung aus der Wirtschaft angewiesen. Das gilt nicht nur für den Leistungsbereich, das gilt ebenso für einen Breitensporttag, wie wir ihn heute erleben.“ Bülent Aksen übernahm es, die Namen der Sponsoren zu nennen: Sparkasse Duisburg, König-Brauerei, Rheinfels-Quellen, Sinalco, Volksbank Rhein - Ruhr, GEBAG, den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, der Bergischen Krankenkasse und dem Duisburg Kontor.

Elisabeth Koal wird neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg
Elisabeth Koal wird mit ihrem großen Erfahrungsschatz in der Frauen- und Gleichstellungspolitik neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg. Sie tritt damit die Nachfolge von Nicole Seyffert an. „Barrieren abbauen, Vorurteile widerlegen und Vielfalt fördern – nur so können wir in Duisburg dauerhaft Erfolg haben. Diese großen Herausforderungen werden wir als Team Duisburg gemeinsam mit Elisabeth Koal angehen", sagt Oberbürgermeister Sören Link.


Die Duisburgerin, die zurzeit noch für die Stadt Oberhausen tätig ist, wird sich künftig als Leiterin des Referates für Gleichberechtigung und Chancengleichheit neben der Frauenpolitik ebenfalls für die Stärkung von Menschen aus den Bereichen vielfältige Lebensformen und Inklusion einsetzen. Auch der Aufbau eines Netzwerkes mit der muslimisch / migrantischen Frauencommunity in Duisburg wird ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sein.


„Mein Ziel ist es innerhalb der Stadtverwaltung und für die Stadtgesellschaft strukturelle Benachteiligungen von Frauen abzubauen und Chancengleichheit für alle Geschlechter zu verwirklichen. Geschlechtergerechtigkeit ist für mich ein Ausdruck sozialer Gerechtigkeit durch die Möglichkeit gleicher Teilhabe in der Gesellschaft“, freut sich Elisabeth Koal auf ihre neue Aufgabe.


Motivierter Nachwuchs: Mehr als 40 junge Pflegefachfrauen und –männer feiern ihr Examen an der Pflegeschule Duisburg   
Während Nachrichten über die angespannte Personalsituation im Pflegebereich immer wieder für Schlagzeilen sorgen, kümmert sich der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein / BETHESDA Krankenhaus mit seiner Pflegeschule Duisburg erfolgreich um die Ausbildung von qualifiziertem und motiviertem pflegerischem Nachwuchs. Im August haben mehr als 40 junge Pflegefachfrauen und –männer der Kurse 2020 A und 2020 B an der Pflegeschule ihr Examen abgelegt und damit ihre dreijährige Ausbildung beendet. Fast alle bleiben dem Verbund erhalten und werden sich künftig in den einzelnen Kliniken in Duisburg, Oberhausen und Dinslaken um ihre Patientinnen und Patienten kümmern.  


Die Examensfeier mit Zeugnisübergabe im Konferenzzentrum des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord war gleich in zweierlei Hinsicht ein bemerkenswertes Ereignis: Zum einen wegen der offenkundigen (und natürlich nachvollziehbaren) Freude der frisch examinierten Pflegerinnen und Pfleger, die sich auch in der einen oder anderen Freudenträne äußerte. Zum anderen, weil es nach den Beschränkungen der Corona-Jahre erstmals wieder möglich war, die Feierlichkeit in einem prall gefüllten Saal gemeinsam mit Freunden und Angehörigen der Absolventinnen und Absolventen abzuhalten.


Eine Tatsache, die auch die Rednerinnen und Redner der Feier während ihrer Gratulationsansprachen sichtlich genossen. Franz Hafner, Vorsitzender der Geschäftsführung des EVKLN und des BETHESDA Krankenhauses, lobte in seiner Rede, dass der pflegerische Nachwuchs im Rahmen der dreijährigen Ausbildung zu einer echten Gemeinschaft geworden sei: „Jetzt freuen wir uns, dass dieser frische Wind auf unseren Stationen Einzug hält und dort – im engen Austausch mit den älteren, etablierten Fachkräften – vieles bewegen wird.“


Als Beispiel führte er die immer weiter voranschreitende Digitalisierung in den Krankenhäusern an. Simone Spangenberg, Vertreterin der Pflegedienstleitung, nannte die Pflege „den schönsten Beruf der Welt“, der sich auch durch die Ideen einer neuen Generation immer wieder weiterentwickeln könne und müsse. Sie gab den Absolventinnen und Absolventen ein Zitat mit auf den Weg, das Marcus Tullius Cicero zugeschrieben wird: „Fange nie an, aufzuhören. Höre nie auf, anzufangen.“


Schulleiterin Birgit Bielefeldt stellte ihre Rede unter das Motto „Auf dem Weg zum Erfolg gibt es keinen Aufzug, da muss man immer die Treppe nehmen.“ Sie dankte allen, die dem pflegerischen Nachwuchs beim „Treppensteigen“ behilflich waren, also der Pflegedirektion und Pflegedienstleitung, dem Kollegium der Pflegeschule und der Personalabteilung des Verbundes. Weitere Infos zur Ausbildung an der Pflegeschule Duisburg finden Sie unter www.evkln.de/pflegeschule.html.            

Impressionen von der Examensfeier im Konferenzzentrum des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord (Fotos: EVKLN)  


7.9.:

Großbaustelle Duisburg-Ruhrort / KaßIerfeId: Vollsperrung des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges sowie der Schwanentorbrücke
Der Neubau des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges als eine der vier Ruhrquerungen in Duisburg hat mit dem Verteilerkreis Kaßlerfeld eine immense Bedeutung für den innerstädtischen Nord-Süd-Verkehr und die Anbindung des Hafens an das überörtliche Straßennetz. Für die nun anstehende Bauphase ist eine Sperrung der Brücken erforderlich.


•  Ab Montag, 25. September, schließen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg die neuen Brückenbauwerke über den Hafenkanal und die Ruhr an das Straßennetz und Straßenbahngleise an. Die Arbeiten erfordern eine Vollsperrung des Brückenzuges, da vorab das alte Brückenbauwerk über den verfüllten Kaiserhafen abgebrochen und im Anschluss ein Erdwall aufgeschüttet werden muss. Zeitgleich erfolgt auf der Kaßlerfelder Seite der Anschluss des Kreisverkehrs an die neue Ruhrbrücke.

•  Vollsperrung des OB-Karl-Lehr Brückenzuges von Sonntag, 24. September (22 Uhr), bis voraussichtlich 5. November 2023
• Sperrung für Fußgänger, Radfahrer und den Individualverkehr bis voraussichtlich zum Jahresende 2023

Ab Sonntag, 24. September 2023, wird um 22 Uhr der Brückenzug vollständig gesperrt. Das gilt auch für Fußgänger und Radfahrer sowie die Straßenbahnen der DVG. Umleitungen werden eingerichtet und ausgeschildert, die DVG richtet für diese Zeit einen Schienenersatzverkehr ein. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis zum 5. November 2023 andauern. Anschließend wird der Brückenzug für Rettungsdienste, Polizei und den öffentlichen Personennahverkehr wieder freigegeben.

Auch der Hafenverkehr kann den Brückenzug dann wieder von Süden kommend bis zur Speditionsinsel anfahren, eine Durchfahrt über den gesamten Brückenzug ist allerdings nicht möglich. Sollten die Arbeiten schneller beendet werden können, erfolgt die Freigabe der Brücke für die genannten Verkehre zu einem früheren Zeitpunkt. Für Fußgänger, Radfahrer und den Individualverkehr bleibt die Brücke voraussichtlich bis zum Jahresende gesperrt. Auch hier gilt: sollten die Arbeiten vorzeitig beendet werden können, wird auch diese Sperrung umgehend aufgehoben.

•  Beeinträchtigungen im Kaßlerfelder Kreisel
Für den Anschluss der neuen Ruhrbrücke an den Kreisverkehr „Kaßlerfeld" muss der Kreisel halbseitig gesperrt werden. Dies bedeutet, dass aus Fahrtrichtung der Straße „Ruhrdeich“ kommend, im Bereich des Kreisverkehres nur geradeaus in Richtung „Am Brink" gefahren werden kann. Ein Abbiegen Richtung Innenstadt/Kaßlerfeld ist nicht möglich. Eine Umleitung wird über die Max-Peters-Straße ausgeschildert. Aus der Fahrtrichtung „Am Brink“ kommend kann man in Richtung Innenstadt und der Straße „Ruhrdeich“ fahren.


• Von der Innenstadt kommend ist nur ein Rechtsabbiegen auf die Straße „Ruhrdeich“ möglich. Voraussichtlich ab Montag, 6. November, ist der Kreisverkehr wieder voll befahrbar. Sperrung der Schwanentorbrücke Während der Arbeiten an der Großbaustelle führt die DVG parallel Gleisbauarbeiten auf der Schwanentorbrücke durch. Aus diesem Grund muss die Schwanentorbrücke für den Verkehr ebenfalls voll gesperrt werden.

Die Schließung beginnt zeitgleich mit der Sperrung des OB-Karl-LehrBrückenzuges. Das geschieht deshalb, weil auf diese Weise mit weniger Verkehr Richtung Schwanentorbrücke zu rechnen ist. Eine anschließende Sperrung würde deutlich stärkere Beeinträchtigungen mit sich bringen und wird deshalb vermieden. Die Sperrung der Schwanentorbrücke wird voraussichtlich Ende Oktober 2023 aufgehoben. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert.

•  Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann die Schwanentorbrücke während der Bauarbeiten passieren. Umleitungen Um während der Bauzeit am OB-Karl-Lehr-Brückenzug einen möglichst guten Verkehrsfluss sicherzustellen und die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten, werden die folgenden großräumigen Umleitungen eingerichtet:


• Für Pkw: Über Ruhrdeich, Emmericher Straße, Westender Straße, Bahnhof-straße, Bürgermeister-Pütz-Straße, Am Nordhafen

• Für Lkw: Über Ruhrdeich, Emmericher Straße, Westender Straße, Bahnhof-straße, Auf dem Damm, Biesenstraße, Baustraße, Vohwinkelstraße, Am Nordhafen

• Für Radfahrer: Die geplante Umleitungsroute sieht die folgende Streckenführung vor: Ruhrdeich, Ruhrwehr, Pontwert, Kiffward, Sympher Straße, Gerrickstraße, Bürgermeister-Pütz-Straße, Am Nordhafen

•  Für Fußgänger: Aufgrund der weiten Umleitungen wird Fußgängern empfohlen, den eingerichteten Schienenersatzverkehr zu nutzen. Die Stadt Duisburg, die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und die Duisburger Verkehrsgesellschaft bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unumgänglichen Arbeiten. Darüber hinaus wird darum gebeten, sich an die ausgeschilderten Umleitungen zu halten oder den Schienenersatzverkehr zu nutzen.

Nur so kann ein möglichst guter Verkehrsfluss, aber auch die Verkehrssicherheit für alle sichergestellt werden. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.duisburg.de/vollsperrung-OBkarl-lehr-bruecke sowie unter www.ob-karl-lehr-bruecke.de/. Auch die DVG wird in Kürze über www.dvg-duisburg.de/brueckensperrung informieren.


Karl-Lehr-Brücke gesperrt: Busse fahren Umleitungen
 

Ab Montag, 25. September, bis voraussichtlich Anfang November, wird die Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brücke in Duisburg-Ruhrort komplett gesperrt. Auch die Busse und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) sind von der Sperrung betroffen. Aus diesem Grund können die ÖPNV-Verbindungen zwischen Beeck, Laar, Ruhrort und der Innenstadt nur über Meiderich und die Bahnlinien 903 und U79 erfolgen.

 

 Straßenbahnlinie 901

Auf den Streckenabschnitten zwischen den Haltestellen „Mülheim Hbf“ und „König-Heinrich-Platz“ sowie „Tausendfensterhaus“ und „Obermarxloh-Schleife“ fahren weiterhin Straßenbahnen. Zwischen den Haltestellen „Zoo/Uni“ und „Kaßlerfelder Straße“ fahren in beide Fahrtrichtungen Busse statt Bahnen.

 

Wer also von Mülheim aus zu den Haltestellen „Rathaus“, „Landesarchiv NRW“ oder „Kaßlerfelder Straße“ fahren möchte, kann am besten an der Haltestelle „Zoo/Uni“ in den Schienenersatzverkehr (SEV) umsteigen. Anstatt der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ fahren die SEV-Busse die Haltestelle „Lehmbruck-Museum“ an. Danach fahren die Busse über die Haltestelle „Friedrich-Wilhelm-Platz“ weiter zur Haltestelle „Kuhtor“, die sich direkt am U-Bahnhof Rathaus befindet. Wer in die Innenstadt fahren will, kann mit der Bahn bis zur Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ weiterfahren.

 

Zwischen Ruhrort, Meiderich, Beeck und der Innenstadt müssen die Fahrgäste über den Stadtteil Meiderich fahren. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

 

Zwischen Obermarxloh Schleife, Beeck, Laar, Ruhrort und der Haltestelle „Meiderich Bahnhof“ pendeln halbstündlich Busse, die an der Haltestelle „Meiderich Bahnhof“ Anschluss von und zu den Bahnen der Linien U79 und 903 in und aus Richtung Innenstadt haben. Diese Busse verkehren nicht über die Haltestelle „Auf dem Damm“, sodass Fahrgäste an der Haltestelle „Meiderich Bahnhof“ umsteigen müssen.

 

Zwischen der Haltestelle „Friedrichsplatz“ in Ruhrort und der Haltestelle „Auf dem Damm“ in Meiderich pendeln halbstündlich Direktbusse, die an der Haltestelle „Auf dem Damm“ Anschluss von und zu den Bahnen der Linien U79 und 903 sowie an der Haltestelle „Friedrichsplatz“ Anschluss von und zu den Bahnen der Linien 901 haben.

 

Zusätzlich sind zwischen Meiderich und Ruhrort reguläre Linien, welche Fahrgäste in Anschluss an die Bahnen der Linien U79 und 903 nutzen können, im Einsatz. Es verkehren jeweils halbstündlich die Busse der Linien 916 und 917 sowie die Regionalbahnen der Linie RB36. Die Busse der Linie 917 fahren zusätzlich auch die Stadtteile Laar und Beeck an.

 

 Haltestellen Linie 901

Die Haltestelle „Albertstraße“ entfällt. Die DVG bittet ihre Fahrgäste die Haltestelle „Kaßlerfelder Straße“ zu nutzen. Die Haltestelle „Vinckeweg“ entfällt ebenfalls. Die DVG bittet ihre Fahrgäste die Haltestelle „Tausendfensterhaus“ zu nutzen.

 

2. Bauphase ab Ende Oktober bis Ende des Jahres

Ab Ende Oktober gehen die Arbeiten am Brückenzug in die zweite Bauphase. Dann soll die Brücke für Busse befahrbar sein. Die DVG wird rechtzeitig darüber informieren, wie die Busse in der zweiten Bauphase fahren werden.

 

DVG und Stadt erneuern Fahrtreppen an der Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren weiter in die Infrastruktur und erneuern zwei Fahrtreppen an der Bahnhaltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“. Die neuen Fahrtreppen, meist als Rolltreppen bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit.  

Die Arbeiten beginnen am Montag, 11. September, und dauern voraussichtlich bis Ende November. Die DVG bittet um Verständnis, dass es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für die Fahrgäste kommen kann. Die Stadt Duisburg investiert rund 650.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wird durch Landes- und Bundesmittel gefördert und über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausgezahlt.

Die modernen Rolltreppen haben eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Richtungen genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie weniger Energie.  


7.9.:
GEBAG-Prokuristin Sandra Altmann ist „Immobilienkopf des Ruhrgebiets“  
Sandra Altmann wurde im Rahmen der Konferenz MEET@RUHR in Bochum in dieser Woche mit dem Innovationspreis „Immobilienkopf des Ruhrgebiets“ 2023 ausgezeichnet. Die GEBAG-Prokuristin und Leiterin des Bereichs „Unternehmensentwicklung und Zentrale Services“ nahm die Auszeichnung von Laudator Michael Schmidt-Russnak (Deutsche Pfandbriefbank AG) entgegen und freute sich sichtlich: „Diese Auszeichnung ist eine große Wertschätzung für meine tägliche Arbeit. Ich fühle mich geehrt, in diesem Jahr den Preis entgegen nehmen zu dürfen! Mein aufrichtiger Dank geht an das Europäische Bildungszentrum, das gesamte Team Duisburg und natürlich allen voran an die GEBAG, wo ich jeden Tag aufs Neue daran arbeiten darf, die Zukunft unserer Stadt zu gestalten.“

Sandra Altmann „engagiert sich seit vielen Jahren sehr erfolgreich für eine positive und vor allem zukunftsfähige Entwicklung, Planung und Gestaltung der Wohnungswirtschaft im Ruhrgebiet, speziell in Duisburg. Ein Herzensthema, das für sie auch große gesellschaftliche Bedeutung hat, ist unter anderem die Schaffung von neuem und vor allem bezahlbarem Wohnraum sowie die Wandlung der Stadt in eine gute, nachhaltige und klimagerechte Zukunft“, begründete die Jury die Auswahl der Preisträgerin.

V.l.: Dirk Leutbecher (STONY Real Estate Capital), Preisträger Timm Sassen (Greyfield Group), Preisträgerin Sandra Altmann (GEBAG), Michael Schmidt-Russnak (Foto: STONY Real Estate Capital GmbH & Co. KG)


12.9.:

Duisburg beantragt Fördermittel für das WasserstoffBildungszentrum
In Duisburg soll der Ausstieg aus der Kohleverstromung und der Markthochlauf der Wasserstoffnutzungen gelingen. Dazu braucht es neben der Umstellung auf neue Anlagen und neue Verfahren auch geschulte Beschäftigte, die mit der Wasserstofftechnologie umgehen können. Damit die grüne Transformation in Industrie und Logistik am Standort Duisburg geschafft werden kann, hat die Stadt das Vorhaben „WasserstoffBildungszentrum“ für das 5-StandorteProgramm, ein Förderprogramm des Landes zum Kohleausstieg, angemeldet.

In der Nähe von HKM im Duisburger Süden soll mit Fördermitteln des Landes und des Bundes ein neues Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie gebaut werden. Gemeinsam mit dem Hafen, der KWS Energy Knowledge eG, dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), dem Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS) sowie dem FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik IML und den Kammern soll in den nächsten Jahren mit den Unternehmen in der Region eruiert und getestet werden, welche Module der Fortbildung in den verschiedenen Sektoren notwendig und welche Mindeststandards einzuhalten sind.

„Die Beschäftigten in den Betrieben werden Pionierarbeit bei der Umstellung der Anlagen auf die neue Technik leisten“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Wir wollen deshalb die Strukturhilfen aus dem Kohleausstieg ganz gezielt für die Umschulung der Beschäftigten nutzen. Dafür werben wir bei Bund und Land um Zustimmung.“ Das Vorhaben werde von vielen Unternehmen aus der Stahlerzeugung, der verarbeitenden Industrie, dem Anlagenbau, der Energie, Automotive und Logistik gebraucht, ergänzt Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, und erläutert weiter: „Wir müssen heute die Weichen stellen, um unsere Fachkräfte zu qualifizieren und sie uns auf diese Weise für die Region und den Industriestandort NordrheinWestfalen zu erhalten.“


Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll auf einem Grundstück des Hafens in Duisburg-Angerhausen nördlich von Tiger-and-Turtle entstehen. „Wir haben in Duisburg bereits zahlreiche, sehr konkrete Projekte gestartet, um die grüne Transformation der Industrie voranzutreiben. Wir benötigen aber nicht nur die Infrastruktur und Technik, um die Region zu einem zentralen WasserstoffDrehkreuz zu entwickeln, sondern auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die die Technologie beherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Bildungszentrum neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung im Bereich Wasserstoff setzen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Außerdem soll ein wegweisendes Bildungskonzept rund um die Wasserstofftechnologien entwickelt und erprobt werden. Dieses Projekt schafft Möglichkeiten, sowohl bestehendes Personal an die geänderten beruflichen Anforderungen heranzuführen als auch künftiges Personal entsprechend zu schulen.

„Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll als Bildungsplattform die Versorgung von Industrie und Handwerk mit Fachkräften für alle Berufsgruppen und unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien sicherstellen“, erklärt die Vorständin der KWS Monika Bartels. Diese Initiative wird in Kooperation mit einem Konsortium aus renommierten Unternehmen und Institutionen eingereicht, darunter auch das ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, der Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. sowie das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML.

„Mit einer gezielten und hochwertigen Qualifizierung der unterschiedlichen Berufsgruppen werden die Fachkräfte für die Aufgaben von morgen im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen vorbereitet. Gleichzeitig werden durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie die Möglichkeiten und Chancen der Transformation in der Region gestärkt“, sagt Joachim Jungsbluth, der Projektleiter für das Bildungszentrum im ZBT.
„Wasserstoff ist eine klimafreundliche Alternative für viele industrielle Prozesse. Die im VAIS organisierten Unternehmen entwickeln die Technologien, bauen die Anlagen und sorgen für deren zuverlässigen und sicheren Betrieb. Aufgrund der rasanten Entwicklung gibt es einen enormen Bedarf, vorhandenes Fachpersonal, aber auch neue Mitarbeiter für das Medium Wasserstoff zu qualifizieren“, erläuterte Dr. Dietmar Kestner, Geschäftsführer des VAIS.


„Qualifizierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation und eine sichere und effektive Nutzung und Weiterentwicklung von Wasserstofftechnologien. Die Zusammenarbeit von Industrie, Forschung, Verbänden und Kammern ermöglicht ein zielgerichtetes Bildungskonzept für alle Bereiche entlang der H2- Wertschöpfungskette“, sagt Dr. Thomas Heller, Projektleiter für das Fraunhofer IML. Die Niederrheinische IHK, die Handwerkskammer Düsseldorf und thyssenkrupp Steel Europe AG unterstützen und begleiten das Konsortium in seinem Bestreben, die Wasserstofftechnologien voranzutreiben und Bildungschancen zu erweitern.


Die Stadt Duisburg erwartet, dass die Projektidee in der bevorstehenden Strukturstärkungsratssitzung im Oktober einer umfassenden Bewertung unterzogen wird. Das Projektkonsortium ist zuversichtlich, dass eine positive Bewertung und eine Empfehlung des Strukturstärkungsrates an die Landesregierung erfolgen werden, um die Förderung dieses wegweisenden Projekts zu ermöglichen. Dieses Projekt wird mit der Unterstützung der lokalen Industrie, der Kammern und Gewerkschaft eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung legen, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch Umweltschutz in Einklang bringt.

Antragsteller für das H2-Bildungszentrum v.l.n.r. hinten: Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher, Stadt Duisburg, Markus Bangen, Duisburger Hafen AG (duisport), Joachim Jungsbluth, Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), Oberbürgermeister Sören Link, Stadt Duisburg, Ludger Kramer, Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS), vorne: Britta Wortmann, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Monika Bartels, KWS Energy Knowledge eG, Alexander Garbar, Duisburger Hafen AG (duisport)


„Heimat hat viele Wurzeln“: Endspurt für Vorschläge zum HeimatPreis Duisburg 2023
Unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln wird in diesem Jahr zum fünften Mal der Heimat-Preis Duisburg verliehen. Der Heimat-Preis ist eine Initiative des NRW-Ministeriums für Heimat, Bau Kommunales und Digitalisierung, um in den Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit dem mit 15.000 Euro dotierten Preis soll ehrenamtliches Engagement mit nachahmenswerten Praxisbeispielen ausgezeichnet werden. Der Preis kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.


Der Rat der Stadt Duisburg hat die Preiskriterien festgelegt. Ausgezeichnet werden sollen demnach Projekte, die von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam gestaltet werden und die sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement auszeichnen, die generationsübergreifend sind und Zeichen setzen für ein offenes und tolerantes Miteinander.

Die kompletten Richtlinien sowie alle weiteren Informationen zum HeimatPreis Duisburg können auf der Internetseite des Kulturbüros eingesehen werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php Noch bis zum 30. September können Vorschläge für eine Ehrung mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.
Gerne kann für Vorschläge auch das auf der Internetseite des Kulturbüros verfügbare Formular https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493 genutzt werden. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Für Rückfragen steht Anika Huskic von den Kulturbetrieben telefonisch unter (0203) 283-62188 zur Verfügung.


16. - 18.9.:
Duisburg, 16. September 2023: Torsten Ziegner ist in Duisburg Geschichte
MSV-Trainer 18.09.2023: U19-Coach Engin Vural interim ab 18.09.2023

18.9.

Haushaltsplanentwurf 2024: Raus aus der Haushaltssicherung

Ratssitzung am 18. September ab 15 Uhr per Livestream
#RetteDeinKrankenhaus: Protestaktion am 20. September


Ratsbeschluss zur Hubbrücke am Rheinpreußenhafen
In seiner Sitzung am 18. September hat der Rat der Stadt Duisburg beschlossen, die denkmalgeschützte Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen ins Eigentum der Stadt zu übernehmen und den Eigentümern RAG und INEOS einen Ablösebetrag zu zahlen. Die Eigentümer RAG und INEOS zahlen hierfür einen Ablösebetrag an die Stadt. Die historische Brücke soll später in städtischer Verantwortung vollständig saniert werden. Die geplante Sanierung steht allerdings zunächst noch unter dem Vorbehalt einer Bewilligung von Fördermitteln aus dem Programm KulturInvest.


Der Rat der Stadt folgte damit einer Empfehlung der Fachverwaltung, nach der eine Sanierung gemäß dem im September 2020 mit den Eigentümern geschlossenen Vertrag zwischenzeitlich mit deutlichen Mehrkosten verbunden wäre. Diese Mehrkosten hätte zu weiten Teilen die Stadt zu tragen. Beigeordneter Martin Linne machte deutlich, dass man bei Vertragsabschluss im Jahr 2020 durchaus davon ausgehen konnte, mit den damals gutachterlich ermittelten Kosten auskommen zu können.


Diese Perspektive habe sich aber durch die nach Vertragsabschluss von den Eigentümern vorgenommene, erneute Überprüfung der Brücke leider zerschlagen. Es hat sich herausgestellt, dass sich das Schadensbild der Brücke inzwischen verschlechtert hat und wegen der aktuellen Preissteigerungen auch deutlich höhere Sanierungskosten verursacht werden. Eine intensive Prüfung hat nun ergeben, dass eine nachhaltige und dauerhafte Lösung nur in einer aufwändigeren Gesamtsanierung der Brücke liegen kann.


Hierzu wurde zwischenzeitlich bereits ein Sanierungskonzept beauftragt und erarbeitet. Die Kosten für eine solche Gesamtsanierung werden auf etwa 4 Millionen Euro geschätzt. Da die Eigentümer aber auch deutlich gemacht haben, für über den Vertrag hinausgehende Maßnahmen nicht als projektführende Organisation zur Verfügung zu stehen, ist eine solche Gesamtsanierung nur unter Federführung der Stadt möglich.


Die Eigentümer werden sich aber mit dem vertraglich festgelegten Finanzierungsbeitrag beteiligen. Vorsorglich hat die Verwaltung auch fristwahrend einen Antrag auf Fördermittel aus dem Programm KulturInvest 2023 gestellt. In dem nun gefassten Beschluss sehen Verwaltung und Rat der Stadt die einzige Möglichkeit, die Hubbrücke dauerhaft zu erhalten und künftig wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Beigeordneter Martin Linne weist aber auch darauf hin, dass bis zur Sanierung noch etwas Zeit vergehen wird: „Angesichts der Haushaltslage der Stadt ist die Gesamtsanierung der Brücke trotz des Finanzierungsbeitrages der Eigentümer zur Zeit nicht ohne komplementäre Fördermittel möglich. Dieser Beschluss beendet aber letztlich eine quasi ausweglose Situation und versetzt uns in die Lage, selbst das ‚Heft des Handelns‘ in der Hand zu haben. Sollten wir in den Jahren 2023 und 2024 wider Erwarten keine Fördermittel aus dem Programm KulturInvest generieren können, werden wir an den Rat der Stadt noch einmal mit der Frage einer Sanierung allein aus städtischen Mitteln herantreten müssen.“ Hubbrücke am Rheinpreußenhafen

Foto: Ilja Höpping/Stadt Duisburg

26.9.:

 

Stärkungspakt NRW - Gemeinsam gegen Armut
Aus dem Stärkungspakt NRW erhält Duisburg für dieses Jahr Unterstützungsleistungen in Höhe von ca. 6,59 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln sollen die krisenbedingten Mehrkosten aufgrund steigender Energiekosten und Inflation für einkommensschwache Personen und Familien abgemildert werden. Außerdem werden die Mittel zur Absicherung der verstärkten Inanspruchnahme der sozialen Infrastruktur eingesetzt.


Über das Amt für Soziales und Wohnen und unter Mitwirkung vieler Institutionen wurde der Großteil des Geldes mit einem Betrag von insgesamt 6,13 Millionen Euro bereits verplant. Dabei war die Umsetzung des Programms eine Herausforderung, da wichtige Konkretisierungen zum Programm erst Mitte Juni veröffentlicht wurden.


„Die Bekämpfung von Armut bedarf zwar einer nachhaltigen Förderung, aber hier liegt der Fokus darauf, möglichst vielen Menschen in Duisburg in diesen schwierigen Zeiten schnell und unkompliziert zu helfen. Und nur, weil wir hier ein funktionierendes Netzwerk mit den verschiedensten Partnern haben, die alle an einem Strang ziehen, konnten wir schon viele Hilfen realisieren“, erläutert Oberbürgermeister Sören Link und bedankt sich bei den Wohlfahrtsverbänden, gemeinnützigen Vereinen und Institutionen.


„Wir hätten uns gewünscht, dass das Programm von Anfang an klar und operativ umsetzbar gestaltet gewesen wäre. Nach zahlreichen klärenden Hinweisen konnten wir dann unser Ziel verfolgen, vielfältige Förderungen zu realisieren, obwohl keine Personalkosten übernommen wurden“, so Sozialdezernentin Astrid Neese.

Mit den Geldern des Stärkungspaktes werden neben der Unterstützung von Einrichtungen der Sozial- und Schuldnerberatung und der sozialen Infrastruktur auch Programme und Maßnahmen für Einzelfallhilfen ermöglicht. Hierzu gehören zum Beispiel Eintrittsvergünstigungen in Frei- und Hallenbädern, die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen, Lebensmittel für Essensausgaben oder der mobile Friseur für Bedürftige und Wohnungslose.


Der Austausch von Weißware wird vorgenommen, wenn dadurch Energie eingespart und zukünftige Energiekosten reduziert werden können. Durch die Anschaffung von Schulmaterialien und Kleidung werden Kinder und Familien durch das Projekt gestärkt. Insgesamt müssen die Mittel bis zum 31. Dezember 2023 verausgabt werden und können nicht in das Jahr 2024 übertragen werden.


Michael Fechner, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, betont, dass aufgrund der noch nicht völlig verplanten Mittel, die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur noch bis Samstag, 30. September, die Möglichkeit haben, Bedarfe anzumelden. Diese sind per E-Mail an staerkungspakt@stadt-duisburg.de bzw. per Post an die Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen – 50-11 – Stärkungspakt-, Schwanenstr. 5-7 im 47051 Duisburg zu richten. Aufgrund der Kurzfristigkeit reicht zunächst eine formlose Antragstellung aus. So können zum Beispiel seitens der sozialen Einrichtungen noch Gutscheine für Lebensmittel in der Weihnachtszeit beantragt werden.

Stärkung der Quartiere für Duisburg: Neues Team, erweiterte Präsenz und zukunftsweisende Projekte
„Wir haben das Citymanagement für Duisburg in Angriff genommen und rücken dabei die Bekämpfung des Leerstands in unseren Fokus.“ (Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH) Mehr...
 Erweitertes Team: Das Team Citymanagement & Quartiersentwicklung der DBI hat sich personell neu aufgestellt und ist auch in den Stadtteilen aktiv.
 Fokus auf Leerstand: Mit Einführung eines digitalen Leerstand-Managements wird strategisch gegen Leerstände vorgegangen und eine neue Urbanität gefördert.
 Zukünftige Allianzen: Dank der Zusammenarbeit mit Werbegemeinschaften, Politik, Einzelhandel und Stadtverwaltung werden Herausforderungen gemeinsam bearbeitet.

Das sind die Teammitglieder der DBI und ihre Zuständigkeitsbereiche, um Citymanagement und Quartiersentwicklung sowie die urbane Transformation für Duisburg ganzheitlich voranzutreiben:

27.9.:

Theater Duisburg und Duisburger Philharmoniker erhalten „Neue Wege“-Förderung vom Land NRW für innovative Projekte
Ab dem kommenden Jahr erhalten das Theater Duisburg sowie die Duisburger Philharmoniker vom Land NRW eine dauerhafte Förderung für innovative Projekte. Mit dem Programm „Neue Wege“ werden zukunftweisende Ansätze der Kulturlandschaft ab sofort auch langfristig unterstützt – wie das Format „Spieltrieb“ am Theater Duisburg mit rund 48.000 Euro jährlich sowie die innovativen Konzertreihen unter dem Motto „No fear“ der Duisburger Philharmoniker mit knapp 80.000 Euro jährlich.

Kulturministerin Ina Brandes: „Es braucht Mut, neue Wege zu gehen! Die Theater und Orchester unseres Landes haben innovative Formate geschaffen, experimentiert, sich neues Publikum erschlossen.“ Mit der Förderung haben die Programmmacher:innen der Kulturbetriebe somit künftig Planungssicherheit für ihre innovativen Projekte. Mit insgesamt über 2,5 Millionen Euro jährlich werden 23 Projekte unterstützt, die zur wichtigen Säule ihrer jeweiligen Häuser geworden sind – wie die Programmlinien „Spieltrieb“ am Schauspiel Duisburg sowie „No Fear“ der Duisburger Philharmoniker.

Die Kulturdezernentin der Stadt Duisburg, Linda Wagner, freut sich über die verstetigte Förderung: „Ich freue mich sehr, dass die Arbeit der Philharmoniker und des ‚Spieltrieb‘ nun jeweils eine dauerhafte Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Hierin zeigt sich die Anerkennung und Wertschätzung dieser beiden wichtigen kulturellen Einrichtungen Duisburgs.“

 „Spieltrieb“ am Theater Duisburg
Seit seiner Gründung 2005 hat sich „Spieltrieb“ zu einer tragenden Säule im Spielplan des Theaters Duisburg entwickelt und das Haus zum Anlaufpunkt für junge Menschen gemacht: auf der Bühne und im Zuschauerraum. Über 750 Vorstellungen mit mehr als 50.000 Besuchern hat es in den letzten 18 Jahren gegeben. Über 250 junge Menschen haben an den mehr als 70 Projekten teilgenommen.


Schauspiel-Intendant Michael Steindl empfindet die verstetigte Förderung auch als Auftrag für die Zukunft: „Mit ‚Spieltrieb‘ haben wir das ehrwürdige Haus am König-Heinrich-Platz für die nächste Generation geöffnet und damit der Sparte Schauspiel am Theater Duisburg ein Gesicht gegeben. Die Unterstützung des Landes bestärkt uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“

In dieser Spielzeit trägt Spieltrieb fünf Produktionen zum Repertoire des Schauspiel Duisburg bei. Die nächste Premiere am 28. Oktober ist Woyzeck von Georg Büchner. Sein Fragment ist Volksstück, Sozialdrama, Jahrmarktstheater – und Abi-Thema in NRW. Damit rückt es ins Blickfeld der jungen Generation heute. Im April folgt als zweites offenes Projekt, an dem jede*r zwischen 17 und 23 Jahren mitmachen kann, die Eigenproduktion Wurzeln (Premiere am 19.04.2024).


„No fear“ bei den Duisburger Philharmonikern
Insgesamt vier Module haben sich bisher in der Konzertpraxis der vergangenen Jahre bereits bewährt und sollen nun dank der Verstetigung der Landesförderung weitergeführt werden: In den „Meilensteinen“ entfalten sich wichtige chorsinfonische und oratorische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, die gemeinsam mit Profichören aufgeführt werden.

In der Reihe „Kai & Friends“ leuchtet Pianist Kai Schumacher gemeinsam mit Freunden die Klavier-Welt aus allen Richtungen aus. Außerdem stehen bei künftigen „BEAT“-Konzerten mit dem Ensemble „Repercussion“ die analogen und medialen Möglichkeiten des Schlagzeuguniversums im Fokus: Mit Visuals, Hologrammen, Synthesizern und Beats verwandelt sich die Philharmonie Mercatorhalle in einen vibrierenden Club.


In den folgenden Jahren soll außerdem das „Eigenzeit“- Festival für MUSIK VON JETZT, das transkulturelle Programme mit kuratierenden Gast-Künslter:innen/Komponist:innen verbindet, dauerhaft im städtischen Musikleben verankert werden. Bei all dem steht für Intendant Nils Szczepanski dabei das Publikum im Fokus: „Menschen mit den verschiedensten Bildungs- und KulturHintergründen sollen erreicht und für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Orchestermusik begeistert werden – ohne Barrieren, auch außerhalb des Konzertsaals nah bei den Menschen und ihrer eigenen gelebten Kultur.“

„Circular Rhein.Ruhr“ geht offiziell an den Start

"Mit dem neugegründeten Netzwerk treiben wir die Kreislaufwirtschaft an Rhein und Ruhr aktiv voran.” (Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH)

 Wird Europa bis 2050 klimaneutral? Nur wenn die industrielle Transformation schnell gelingt. Ein Lösungsweg ist die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy).
 Deswegen geht das Netzwerk zirkuläre Wirtschaft „Circular Rhein.Ruhr“ an den Start, eine neue regionale Initiative von Wirtschaftsbetrieben (WBD) und DBI.
 Laut Unternehmensbefragung besteht eine hohe Relevanz für Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Metalle, Bau und Logistik.
 Vorbild für eine geplante Vereinsgründung ist die erfolgreiche Etablierung des Wasserstoff-Netzwerks Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.

Duisburg, 27. September 2023 - Ressourceneffizienz, Abfallreduzierung und Kreislaufwirtschaft – allesamt Themen der Industrie von morgen, die im Mittelpunkt der heutigen Auftaktveranstaltung von „Circular Rhein.Ruhr“ standen. Die Umstellung auf eine zirkuläre Wirtschaft zählt zu den entscheidenden Aufgaben des 21. Jahrhunderts. Sie stellt Unternehmen vor die Aufgabe, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und von einem linearen Ansatz hin zu einem Modell umzuschwenken, in dem Ressourcen effektiv genutzt, Abfall minimiert und der Verbrauch endlicher Rohstoffe reduziert werden. Nur so kann das ehrgeizige EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden. Eine große Herausforderung auch für Unternehmen, bei der es noch Unterstützung durch Netzwerke bedarf.


Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation (DBI), unterstreicht die Wichtigkeit von „Circular Rhein.Ruhr“: „Mit dem neugegründeten Netzwerk treiben wir die Kreislaufwirtschaft an Rhein und Ruhr aktiv voran. Dazu bringen wir die wichtigsten Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen und fördern den Austausch von Wissen in allen Bereichen, um Duisburg sowie unseren Wirtschaftsstandort Rhein-Ruhr zu stärken.“


Das Netzwerk ist die neue regionale Initiative zur Kreislaufwirtschaft, gemeinsam initiiert von der DBI und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg AöR (WBD). Thomas Patermann, Sprecher des Vorstands der WBD, erklärt: „In unserer Region sind die Branchen Metall, Bau und Logistik besonders stark ausgeprägt. Auf diese Bereiche werden wir den Fokus bei „Circular Rhein.Ruhr“ legen und in Arbeitsgruppen gemeinsam Potenziale und Herausforderungen für diese Stoffströme erarbeiten und so Kreisläufe schließen.“ Vorbild für eine geplante Vereinsgründung ist die erfolgreiche Etablierung des Wasserstoff-Netzwerks Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.

 Der Verein ist Netzwerk, Interessenvertretung und Plattform der Akteure, die Wasserstoff zu einem Treiber der Transformation der regionalen Wirtschaft machen wollen. So bietet die Initiative, deren Geschäftsstelle bei der DBI angesiedelt ist, mit inzwischen rund 50 Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Chance einer Vernetzung für den Aufbau und der Teilhabe an der Wasserstoffwirtschaft. Das Modell kann für die Kreislaufwirtschaft und „Circular Rhein Ruhr“ Schule machen. Für viele Unternehmen bedeutet eine zirkuläre Wirtschaftsweise, ihr Geschäftsmodell neu zu denken und innovative Lösungen zu entwickeln.

V.l.: Thomas Patermann, Sprecher des Vorstands der WBD, Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der DBI, Julia Jakobi, CRR-Projektmanagerin bei der DBI, mit Moderatorin Jeanette Kuhn. 


Lars Baumgürtel, CEO der ZINQ Gruppe, zeigte bei der Auftaktveranstaltung, wie es funktioniert. Das Unternehmen mit über 50 Standorten in Europa, einem davon in Duisburg, ist auf das Feuerverzinken und Beschichten von Stahl spezialisiert, um so langlebigen Korrosionsschutz zu bieten. „Das zirkuläre Geschäftsmodell von ZINQ umfasst komplett geschlossene Stoffkreisläufe nach dem Cradle-to-Cradle-Ansatz, die Dekarbonisierung der Lieferkette und CO2-Gutschriften für langlebige Zinkoberflächen. Über 90 Prozent des Umsatzes werden bei uns bereits heute mit zirkulären Produkten erwirtschaftet“, erklärt Baumgürtel.


Das Thema bietet der Industrie nicht nur Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu sparen, sondern auch die Chance, wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Linda Wagner, Duisburgs Dezernentin für Umwelt und Kultur: „Die Transformation zur Circular Economy birgt für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger viele Vorteile und Chancen. Die Circular Economy spart Rohstoffe und Kosten, vermeidet Abfälle und verlängert die Lebensdauer von Produkten. Für Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle entsprechend anpassen, eröffnet sie Chancen für Innovationen, Kooperationen und Wettbewerbsvorteile.“

Kathrin Manthei, Referentin für Nachhaltigkeitsmanagement bei der GEBAG: „Wir brauchen Mitstreiter, die uns helfen, bevorstehende Herausforderungen zu bewältigen. Es ist schön zu sehen, wie viele Unternehmen sich auf den Weg machen. Nachhaltiges Bauen steht bei uns sehr im Fokus. Gemeinsam mit „Circular Rhein.Ruhr“ möchten wir uns dem Thema zirkuläre Wertschöpfung widmen und unsere Quartiere smart, resilient, nachhaltig, kreislauffähig, energieeinsparend und klimaneutral gestalten.“

Anna Goldhofer, Co-Founderin von CRITICAL FRIENDS: „Es ist an der Zeit, dass wir mutig vorangehen und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in sämtliche Geschäftsprozesse integrieren. Die Umstellung ist von großer Bedeutung für einen nachhaltigen Umgang mit begrenzten Ressourcen und für die Dekarbonisierung und somit das Erreichen unserer Klima-ziele. Netzwerke und der Einbezug junger Talente spielen dabei eine entscheidende Rolle, um große Veränderungen mit Schnelligkeit zu realisieren.“


Wie geht es weiter mit „Circular Rhein.Ruhr“?
Bei einer Unternehmensbefragung wurde ermittelt, bei welchen Nebenerzeugnissen sowie Rest- und Abfallstoffen Überschneidungen vorliegen und welche als potenzieller Input für andere Unternehmen infrage kommen. Diese liegen laut den Ergebnissen vor allem in den Bereichen Metalle, Bau und Logistik. Die erhobenen Kreislaufpotenziale werden in drei Arbeitsgruppen detaillierter erörtert. Gleichzeitig wird ein stetiges Angebot in Form von Beratungsmöglichkeiten und verschiedenen Veranstaltungsformaten für das gesamte Netzwerk geschaffen.

V.l.: Lars Baumgürtl, CEO der ZINQ Gruppe, Linda Wagner, Dezernentin für Umwelt und Kultur der Stadt Duisburg, Anna Goldhofer, Co-Founderin der Critical Friends gGmbH, Kathrin Manthei, Referentin Nachhaltigkeitsmanagement bei der GEBAG, mit Moderatorin Jeanette Kuhn.  

28.9.:

Ausbau der A 59: Rat beschließt Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren und lehnt Pläne der Autobahn GmbH des Bundes ab
Bei seiner Sondersitzung (28. September) hat sich der Rat der Stadt Duisburg erneut klar positioniert und den sechsstreifigen Ausbau der A 59 in der Entwurfsfassung der Autobahn GmbH des Bundes (AdB) mit großer Mehrheit abgelehnt. Der Rat beantragte zudem die Bildung eines eigenständigen Planfeststellungsabschnitts „Süd“, um seine Forderung nach Abtrennung und vorrangiger Behandlung des Verfahrens für die Berliner Brücke, deren kurze Restnutzungsdauer einen Ersatzneubau bis 2029 erforderlich macht, zu erneuern.


Oberbürgermeister Sören Link: „Ich habe während der Offenlage viele Gespräche mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geführt. Für mich als Oberbürgermeister, aber auch für den Rat und die Stadtverwaltung ergeht daraus der klare Auftrag, dass wir uns mit aller Kraft gegen das Vorgehen der Autobahngesellschaft wehren müssen. Es bleibt dabei: Die Planung der Autobahngesellschaft festigt für die nächsten Jahrzehnte die Beeinträchtigung der Lebensverhältnisse der dort lebenden Menschen und die Zweiteilung der Stadtteile Meiderich und Alt-Hamborn. Wir werden deshalb von unseren eindeutig formulierten Forderungen nicht abrücken. Die Tunnellösung würde über Generationen hinweg eine ganz enorme Verbesserung der Lebensverhältnisse garantieren. Dafür machen wir uns stark.“


Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport: „Eine Auseinandersetzung mit der AdB liegt der Stadt Duisburg grundsätzlich fern. Doch stammt die Vorzugsvariante der AdB aus der verkehrsplanerischen Mottenkiste der autogerechten Stadt der frühen 60er Jahre. Sie ist mit gravierenden Nachteilen gegenüber der von der Stadt Duisburg geforderten Variante verbunden und berührt neben den Belangen der von dem Vorhaben betroffenen Bürgerschaft auch die Rechte der Stadt selbst.
Für die Ziele der Stadt Duisburg ist es daher von besonderem Interesse, dass der Rat der Stadt sich gemeinsam mit den Menschen in Duisburg gegen dieses Vorhaben wehrt und eine entsprechende Einwendung erhebt.“


Bereits in seiner Sitzung am 20. Juni 2022 hatte der Rat der Stadt Duisburg einen Forderungskatalog beschlossen, mit dem zehn Mindestanforderungen der Stadt an den sechsstreifigen Ausbau der A 59 zwischen dem AK Duisburg und der AS DU-Marxloh formuliert wurden. Neben einer Überdeckelung der in Troglage verlaufenden Trasse in Hamborn und der Errichtung des Ausbaus in Tunnellage in Meiderich forderte der Rat auch im vergangenen Jahr bereits die Splittung der Planfeststellung in mindestens zwei Abschnitte.


Damit kann der unumstrittene Neubau der Berliner Brücke so rechtzeitig in Angriff genommen werden, ohne dass die zu erwartenden Auseinandersetzungen um die Trassierung der Autobahn den Baubeginn so stark verzögern, dass eine Teil- oder gar Vollsperrung der A 59 wegen Baufälligkeit der Berliner Brücke befürchtet werden muss. Die gewählte Vorzugsvariante der AdB entspricht dem Forderungskatalog der Stadt Duisburg nicht einmal ansatzweise.


Die derzeitige Planung der AdB lässt die Erfordernisse der Raumordnung, des Städtebaus und der Belange der Bevölkerung außer Acht. Darüber hinaus sieht sie keine Splittung der Planfeststellung vor. Die hiermit verbundene massive Beeinträchtigung der  Lebensverhältnisse der Menschen und der städtebaulichen Entwicklung hält die Stadt Duisburg für rechtswidrig.


Diese Auffassung wird die Stadt in einer schriftlichen Stellungnahme bis zum 4. Oktober beim für die Planfeststellung zuständigen FernstraßenBundesamt in Bonn einreichen. Aufgrund des Umfangs von über 300 Seiten wird die finale Stellungnahme, die eines entsprechenden Ratsbeschlusses bedarf, erst kurz vor Fristablauf vollständig vorliegen. Aufgrund des hohen Zeitdrucks erhielt der Rat im Rahmen der Beschlussvorlage jedoch zuvor bereits Einblick in die wesentlichen Gesichtspunkte der städtischen Stellungnahme in zusammengefasster Form.

29.9.:

 

Jubiläumsfeier 30 Jahre Streetwork in Duisburg
Im städtischen Kinder- und Jugendzentrum Regionalzentrum Nord in Marxloh wurde heute das 30-jährige Jubiläum des Streetwork gefeiert. 17 Streetworker sind derzeit für das Duisburger Jugendamt tätig, indem sie junge Menschen beraten und unterstützen. Oberbürgermeister Sören Link eröffnete die Feier und begrüßte Kooperationspartner, Mitarbeitende aus den Jugendzentren und Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik.


Die Arbeit der Streetworker ist für ihn unerlässlich: „Sie helfen da, wo unsere etablierten Hilfesysteme nicht greifen. Sie sind für junge Leute da, und das auf Augenhöhe. Für Ihr tägliches Engagement und Ihren intensiven Einsatz bedanke ich mich herzlich“, so Link. Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke schloss sich den Worten von Oberbürgermeister Sören Link an: „Streetwork ist keine einfache, sondern eine herausfordernde fachliche Arbeit. Sie alle hier zeichnen sich durch Ihre hohe Fachkompetenz und Ihr besonderes Verständnis für jungen Menschen aus.“

Streetwork besteht zu einem großen Teil aus Einzelfallberatung und setzt in hohem Maße auf Freiwilligkeit. Viele Adressaten kommen mit bestimmten Anliegen, zum Beispiel drohende Wohnungslosigkeit, fehlende Schulabschlüsse, Arbeitslosigkeit, Schulden, auch Alkohol und Drogensucht. Häufig ist es nicht nur eines dieser Anliegen. Streetwork versteht sich aber auch als Netzwerkpartner. Oft beinhaltet die Beratung auch die Vermittlung in andere Hilfen wie beispielweise die Frühen Hilfen, das Youtel vom Diakoniewerk oder in Aktivierungshilfen zur Berufsorientierung der Werkkiste.


Über 100 Gäste erhielten mit ausgestellten Fotos, die Vorführung eines Films, Berichten und Zeitungsartikeln einen Einblick auf 30 Jahre Streetwork: 1993 wurden zwei Fachkräfte im Duisburger Norden als Projekt „Streetwork“ installiert. Die beiden Streetworker hatten in den Anfängen schon einen so hohen Zulauf, dass bereits ein halbes Jahr später Streetwork-Teams in den Stadtteilen Altstadt/Kaßlerfeld, Bruckhausen/Beeck/Beeckerwerth und Ruhrort/Laar folgten.

Zum 20. Jubiläum, im Jahr 2013, wurden vier weitere Streetwork-Teams in Duisburg, erstmals bei zwei Freien Trägern etabliert. Damit waren dann auch der Westen und die Mitte Duisburgs abgedeckt. Heute ist Streetwork in Duisburg bei drei Trägern angesiedelt, dem Jugendamt Duisburg, dem Verein für Kinderhilfe u. Jugendarbeit Duisburg e.V. sowie der IMA/KJSH-Stiftung.


 

 

Oktober


Kita-Place 2.0 – Das Vormerksystem für einen Kita-Platz hat ein Update bekommen
Das bisher genutzte Online-Vormerksystem „Kita-Place“ für einen Platz in einer Kindertageseinrichtung erhält ab dem 9. Oktober ein Upgrade. Es ermöglicht Eltern, unter kitaplatz.duisburg.de ein eigenes Benutzerkonto anzulegen und alle eigenen Daten (eigene Daten sowie Daten der Kinder und Vormerkungen für Kitas) selbst zu bedienen oder zu ändern.

Dafür benötigen die Eltern eine Mailadresse und ein ausgewähltes Passwort. In der bisherigen Version konnten von den Eltern nur die Wunscheinrichtungen und das Aufnahmedatum geändert werden. Alle anderen Datenänderungen bedurften der Unterstützung durch Einrichtungsleitungen und/oder das Jugendamt mit Admin-Zugängen. Eine Übertragung der bisherigen Vormerkungen in das neue System ist allerdings nicht möglich.

Daher müssen sich alle Eltern, die für ihr Kind einen Platz in einer Duisburger Kindertageseinrichtung wünschen, im neuen System noch einmal vormerken. Alle Eltern, deren Kinder derzeitig schon vorgemerkt sind, erhalten hierüber eine Benachrichtigung. Wie bisher, haben die Eltern die Möglichkeit, bis zu acht von den 205 Duisburger Einrichtungen, die im Portal beschrieben sind, auszuwählen.

Auch können weiterhin die in Betracht kommenden Einrichtungen vorab besichtigt werden, um sich so einen ersten Eindruck von der pädagogischen Arbeit verschaffen zu können. Eltern, denen eine Nutzerkonteneinrichtung nicht möglich ist, steht der Weg über die Kindertageseinrichtung und die Unterstützung durch das Jugendamt weiterhin offen. Dort kann dann eine Vormerkung erstellt werden.


Die Eltern haben dann aber nicht die Möglichkeit, die Daten eigenständig zu ändern. Sie benötigen dafür immer die Unterstützung durch die Leitungen der Kindertageseinrichtungen oder die zuständigen Mitarbeitenden des Jugendamtes. Flyer und Plakate zu diesem Thema liegen in den Kindertageseinrichtungen, Bezirksämtern und Bezirksbibliotheken aus. Fragen können telefonisch bei der Hotline für Vormerkungen auf einen Kita-Platz unter (0203) 2832357 oder per Mail an kitaplatz@stadt-duisburg.de gerichtet werden.

11.10.:

Regattabahn Duisburg wird für 30 Millionen Euro saniert
Beginn der Modernisierung der Regattabahn Duisburg: Investition in die Zukunft des Sports
Oberbürgermeister Sören Link, Sportdezernent Martin Linne und DuisburgSport-Betriebsleiter Jürgen Dietz haben heute (11. Oktober) den Startschuss zur Modernisierung der Regattabahn Duisburg gegeben. Die Regattabahn Duisburg ist seit 1935 der Schauplatz für nationale und internationale Wettkämpfe in Disziplinen wie Ruder- und Kanurennsport, Triathlon und Freiwasserschwimmen. Ihr erstklassiger Ruf wurde jüngst bei der Kanu-Weltmeisterschaft im August 2023 bestätigt.

Um ihre herausragende Stellung auch in Zukunft zu sichern, hat die Stadt Duisburg ein Modernisierungsprojekt mit einem voraussichtlichen Gesamtbudget von rund 30 Millionen Euro ins Leben gerufen. Das Gesamtbudget beinhaltet eine Landesförderung von 12 Millionen Euro, wodurch die Maßnahme unterstützt wird.

Visualisierung des Projekts

Oberbürgermeistert Sören Link: „Fast fünf Jahrzehnte nach der Errichtung des Regattahauses und der Tribüne im Jahr 1979 ist es Zeit für eine Modernisierung, die den heutigen internationalen Standards und den Erwartungen an eine Sportstadt gerecht wird. Unsere Investitionen sind nicht nur ein Beitrag zur Aufwertung der sportlichen Infrastruktur, sie symbolisieren auch unser Bekenntnis zur Förderung von Nachhaltigkeit und Inklusion im Sport und bekräftigen unsere Ambitionen, auch in Zukunft Gastgeber für Wettkämpfe von weltweitem Renommee zu sein.“


Die Planungen der Stadt nehmen durch den Start der Bauarbeiten sowohl zeitlich als auch inhaltlich konkrete Formen an. Ziel ist es, bis zu den World University Games 2025 eine rundum erneuerte Sportstätte zu präsentieren. „Der erste Schritt wird nun nach der vollständigen Entkernung des Regattahauses und des Zielturms der Abriss sein, womit wir dann die heiße Phase dieses Großprojektes einleiten.“ so Sportdezernent Martin Linne.

Die Tribüne hingegen bleibt zum überwiegenden Teil erhalten und wird gründlich saniert. Hierdurch sorgt unter anderem künftig eine neue Überdachung für zusätzlichen Komfort der Zuschauenden. Neu dazu kommt eine Lagerhalle für Boote und diverses Technikequipment. Ein zusätzliches, zweistöckiges Gebäude wird der wettkampfkonformen Vermessung der startenden Boote dienen. Hintergrund der geplanten Modernisierung ist der überholte Zustand des gegenüber dem Bundes- und Landesleistungszentrums auf der Westseite gelegenen Verwaltungs- und Funktionsgebäudes. Aus gestalterischer, qualitativer, funktioneller und energetischer Sicht entspricht es altersbedingt nicht mehr den heutigen Anforderungen und Standards. Auch die Barrierefreiheit und Nutzbarkeit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist nicht zeitgemäß.

Oberbürgermeister Sören Link (Dritter von rechts) und Sportdezernent Martin Linne (Zweiter von links) vor dem Bagger beim Abriss des Blocks C2, wo zukünftig die Lagerhalle für Boote und diverses Technikequipment geplant ist.

Neue Mikro-Dampfturbine wandelt Prozessdampf in elektrische Energie um
Duisburg, 11. Oktober 2023 - Die Mikro-Dampfturbine wird auf dem Dach der Heizzentrale bei thyssenkrupp Steel in Hamborn installiert. Sie nutzt den bei der Stahlherstellung entstehenden Dampf, um diesen in elektrische Energie umzuwandeln. Nach Inbetriebnahme wird die Anlage rund 1.800 MWh Strom pro Jahr erzeugen. Das Projekt ist ein weiterer Baustein zur effizienten Nutzung von Prozessgasen bei thyssenkrupp Steel.  


Auf dem Dach der Heizzentrale von thyssenkrupp Steel in Duisburg-Hamborn wandelt eine Turbine in Zukunft Prozessdampf in elektrische Energie um. Heute wurde die 5 Tonnen schwere Mikro-Dampfturbine mithilfe eines Autokrans an ihren Bestimmungsort gehoben. Die innovative Technologie nutzt den Dampf, der auf dem Dach der Heizzentrale Hamborn zusammengeführt wird: Hier wird mithilfe eines Dampfdruckreglers der entstehende Netzdampfdruck von ca. 13 bar auf den erforderlichen Betriebsdruck von ca. 2,2 bar reduziert.


Die Mikro-Dampfturbine nutzt die potentielle Energie des Dampfes, die bei der herkömmlichen Dampfdruckreduzierung sonst nicht genutzt werden würde, um ein Turbinenrad anzutreiben und somit über einen Generator elektrischen Strom zu erzeugen. Die Mikro-Dampfturbine wurde von der Firma Turbonik in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Umsicht entwickelt und unter anderem 2018 mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaftsvereinigung Stahl ausgezeichnet.


„Die neue Mikro-Dampfturbine wird in Zukunft rund 1.800 MWh pro Jahr elektrischen Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 420 Vier-Personen-Haushalten“, so Stefan Saalberg, thyssenkrupp Steel. „Damit ist sie ist eine weitere innovative Idee, die wir bei thyssenkrupp Steel nutzen, um unsere Prozesse zu optimieren und damit auch im Rahmen der herkömmlichen Stahlerzeugung an möglichst vielen Stellen CO2 einzusparen.“

Als integriertes Hüttenwerk werden bei thyssenkrupp Steel mit verschiedenen Verfahren entstehende Hüttengase aus Kokerei und Hochofen in den Kraftwerken umgewandelt und zur Erzeugung von Wärme und Strom eingesetzt. Die Mikro-Dampfturbine zur ressourcenschonenden und kostengünstigen Stromerzeugung ist somit ein weiterer Baustein zur effizienten Nutzung von Energie die bei der Stahlherstellung.

 Eine neue Mikro-Dampfturbine wurde heute bei thyssenkrupp Steel auf dem Dach der Heizzentrale Hamborn installiert. Ihre innovative Technologie nutzt bei der Stahlherstellung entstehenden Dampf, um diesen in elektrische Energie umzuwandeln.

 IKiBu 2023: Neues Programm „Von Natur aus schön“ im November


13.10.:

 

Neue Fahrtreppen an der Haltestelle „Kesselsberg“ sind in Betrieb  
DVG-Fahrgäste können die neuen Fahrtreppen an der Bahnhaltestelle „Kesselsberg“ ab sofort nutzen. Die modernen Fahrtreppen, meist als Rolltreppen bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine höhere Zuverlässigkeit. Die neuen Rolltreppen haben eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Fahrtrichtungen genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie weniger Energie. Die vorhandenen Anlagen waren über 30 Jahre in Betrieb.  


DVG und Stadt Duisburg hatten Ende Juli dieses Jahres die vorhandenen Rolltreppen außer Betrieb genommen und mit dem Einbau der neuen Rolltreppen begonnen. Die Stadt Duisburg hat rund 650.000 Euro in die wichtige Infrastrukturmaßnahme investiert, ein Teil davon wird vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gefördert.  



13. Oktober:


St. Barbara Areal: Stadt Duisburg setzt Sicherheitsdienst ein und erlässt Allgemeinverfügung
Die Stadt Duisburg beauftragt einen Sicherheitsdienst, der ab sofort das Areal rund um das ehemalige Krankenhaus St. Barbara in Neumühl kontrolliert. Darüber hinaus tritt heute eine Allgemeinverfügung zum Schutz der Allgemeinheit in Kraft, um unbefugtes Betreten des Geländes ahnden zu können. „Die Allgemeinverfügung bietet uns endlich Sanktionsmöglichkeiten. Auch für die unmittelbare Nachbarschaft verspreche ich mir eine ganz erhebliche Verbesserung der Situation“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.


„Die großen Gefahren, die das Gelände und das Gebäude bergen, machen die Bewachung des Areals unumgänglich. Der Sicherheitsdienst wird sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zutritt mehr erhalten und Bauzäune intakt bleiben“, ergänzt der Beigeordnete Michael Rüscher. Durch die Stadt verstärkte Zäune konnten das unbefugte Betreten des Geländes nicht verhindern. Die fortlaufende Überwachung der Situation und die Analyse der jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um einen umfassenderen Schutz zu gewährleisten.


Aufgrund der Gefahren für Leib und Leben und unter Abwägung aller relevanten Faktoren konnte als nächster Schritt jetzt eine Allgemeinverfügung zum Schutz der Allgemeinheit erlassen werden. Denn aus rechtlichen Gründen ist die Stadt verpflichtet, Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen mit Augenmaß und unter sorgfältiger Abwägung aller relevanten Faktoren umzusetzen. Bei Zuwiderhandlungen gegen das Betretungsverbot drohen Zwangsgelder bis zu 1000 Euro. Diese Maßnahme dient dazu, weiteren Vorfällen und möglichen Verletzungen vorzubeugen.


Zum Hintergrund: Bis November 2021 war das Gelände vom Eigentümer abgesichert. Ein Dachstuhlbrand erforderte eine neue, zusätzliche Sicherung durch die Stadt Duisburg. Ab Oktober 2022 wurden vermehrt Sicherheitsmängel gemeldet. Trotz schriftlicher Aufforderung an den Eigentümer und wiederholter Kontrollen blieb die Situation unbefriedigend. Als Reaktion darauf verstärkte die Stadt Duisburg die Kontrollen durch die Bauaufsicht sowie dem Ordnungsamt. Zudem wurden gegen Ende August die Sicherungsmaßnahmen zum Gelände durch einen weiteren Zaun verstärkt. Trotz dieser Maßnahmen erlangten Unbefugte weiterhin Zugang zum Areal.

18. Oktober:
Duisburg informiert über Kältemaßnahmen zum Schutz vor Wind und Wetter
Sozialdezernentin Astrid Neese weist, aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse darauf hin, dass wohnungslose Personen nicht ungeschützt den Einflüssen des winterlichen Wetters ausgesetzt sein müssen: „In Duisburg erhält jeder, der Hilfe benötigt, einen Schlafplatz. Das Hilfesystem gewährleistet diese Unterstützung unabhängig von der Witterungslage und der Jahreszeit“, so Neese.


Im Rahmen des präventiven Ansatzes im Hilfesystem ist generell die wohnraummäßige Versorgung aller von Wohnungslosigkeit bedrohten oder betroffenen Personen, erklärtes Ziel aller Aktivitäten. Anlaufstelle für alle Betroffenen ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der Diakoniewerk Duisburg GmbH, Beekstraße 45 in der Innenstadt. Über diesen Zeitraum hinaus stehen jederzeit Ansprechpersonen in den entsprechenden Notübernachtungsstellen bereit.


Für Männer befindet sich diese im Wolfgang-Eigemann-Haus, Ruhrorter Straße 124 bis126, 47059 Duisburg; für Frauen in der Paul-Rücker-Straße 52, 47059 Duisburg. Haustiere sind in den Notschlafstellen aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Solange sich ihre Halterinnen und Halter in einer Notschlafeinrichtung befinden, müssen die Tiere im Tierheim untergebracht und versorgt werden. Dennoch gibt es einige Personen, die diese Hilfeangebote aus ganz individuellen Gründen ablehnen.


Eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit steht insbesondere für die Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) mit der geöffneten U-Bahn-Station durch die DVG zur Verfügung. Pfarrerin Barbara Montag, Geschäftsführerin der Diakoniewerk Duisburg GmbH, bittet die Duisburger und Duisburgerinnen: „Wer eine obdachlose Person kaum geschützt in der Kälte schlafen sieht, sollte sie ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigt. Bei unklarem Gesundheitszustand sollte man in jedem Fall einen Krankenwagen rufen.“


Das Diakoniewerk bietet Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote der Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und ermöglichen es den Klientinnen und Klienten, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden. Hinweise auf obdachlose Personen im Stadtgebiet nimmt die Fachstelle für Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern (0203) 283-8870, (0203) 283-8885 oder über Call Duisburg (0203) 94000 entgegen.


Weitergehende Informationen können auch in der ZABV (0203) 9313100, der Notübernachtungsstelle für Männer (0203) 992990 oder der Notübernachtungsstelle für Frauen (0203) 609680 eingeholt werden. Auch der Verein Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e. V. wird in der Winterperiode die aufsuchende Hilfe mit seinem Betreuungsmobil fortsetzen:

„Wir sind ganzjährig an den bekannten Anlaufstellen unterwegs. Gerne gehen wird bedarfsgerecht individuellen Hinweisen über mögliche Hilfebedarfe nachgegangen und fahren andere Standorte an. In den Wintermonaten fahren wir Sondereinsätze. Mit an Bord unseres Mobils sind neben warmen Getränken und Essen auch Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel. Als  Teil und Unterstützer des Duisburger Hilfesystems nutzen wir die persönlichen Gespräche, um die Personen an professionelle Dienste weiterzuleiten“, so Bernhard Fastabend, 2. Vorsitzender des Vereins.

 


20. Oktober:

Stadt Duisburg fördert PV-Anlagen, Balkonkraftwerke und Fahrräder
Duisburg, 20. Oktober 2023 - Die Stadt Duisburg fördert erneut den Erwerb von Photovoltaikanlagen und die Anschaffung von Fahrrädern. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse für Balkonkraftwerke. Möglich machen dies Fördermittel des Landes und des Regionalverbandes Ruhr. Insgesamt stehen für die Förderpakete ca. 300.000 EUR zur Verfügung. Entsprechende Anträge können ab dem 25. Oktober 2023 gestellt werden.


 „Jeder kann seinen ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit dem Förderprogramm wollen wir die Duisburgerinnen und Duisburger ermuntern, durch PV-Anlagen und Balkonkraftwerke Energie einzusparen und häufiger auf das Fahrrad umzusteigen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.


„Die Energie- und die Verkehrswende sind zwei sehr dominante Handlungsfelder im Klimaschutz. Beide Bereiche sind für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich“ und bergen bedeutendes Potential zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen.“ so Linda Wagner, Dezernentin für Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur.

Mit der Erzeugung regenerativer Energie durch Photovoltaik-Anlagen werden direkt Emissionen in der Stromerzeugung reduziert. Duisburg hat besonders bei den Dach- sowie Balkonanlagen ein großes Potential. Förderung PV-Anlagen Gefördert werden der Erwerb, die Installation und die Inbetriebnahme neuer Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet Duisburg. Anträge können Privatpersonen stellen, die eine Photovoltaikanlage auf oder an ihrem Gebäude installieren.


Die maximale Förderung beträgt 4.500 Euro bei einer 30 kWp-Anlage, aber auch kleinere Anlagen sind förderfähig. Förderung Fahrräder Gefördert wird der Erwerb eines Fahrrades zur persönlichen Nutzung als Verkehrsmittel. Das Fahrrad soll zur Vermeidung von Fahrten mit dem motorisierten Individualverkehr führen. Die Förderhöhe beträgt 20% vom Kaufpreis (Inkl. MwSt.), maximal jedoch 500 Euro.


Förderung Balkonkraftwerke
Gefördert werden der Kauf, die Installation und die Inbetriebnahme neuer Stecker-Solargeräte (Balkonkraftwerke - Foto Pixabay) im Stadtgebiet Duisburg. Auch hier können Privatpersonen einen Antrag stellen, die ein Balkonkraftwerk installieren wollen. Die Förderhöhe beträgt pauschal 100 Euro. Der RVR unterstützt zusammen mit der Stadt Duisburg durch ein Förderprogramm im Rahmen des Projektes Klimafit Ruhr die Erschließung des großen Solarpotentials der Region.

Mit der Förderung von SteckerSolargeräten können auch Mieterinnen und Mieter an der Energiewende teilhaben und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der RVR stellt dafür insgesamt einen Fördertopf von 7.000 € für sogenannte Balkon-Solarmodule bzw. Stecker-Solargeräte zur Verfügung. Darüber hinaus hat sich die Stadt Duisburg dazu entschieden, mit Mitteln des Landes NRW die Förderung von Balkonkraftwerke weiter fortzuführen, so dass auch über die Förderung des RVR hinaus die Möglichkeit besteht, sich an der Energiewende zu beteiligen.


Auch wenn sich Stecker-Solargeräte langfristig selbst finanzieren können, möchten der RVR und die Stadt Duisburg mit dem Zuschuss einen Anreiz bieten, jetzt zu handeln. Eine Checkliste „Schritt für Schritt zum SteckerSolargerät“ und viele weitere Informationen bietet die Internetseite der Verbraucherzentrale NRW: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbareenergien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715 Anträge können ab 25.10.2023 gestellt werden. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und Antragsformulare finden Sie unter: www.duisburg.de/klimafoerderung.


 


25. Oktober:


Notfallmedizin: Telenotarzt für den Niederrhein
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die flächendeckende Einführung des Telenotarzt-Systems in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Dabei haben das Gesundheitsministerium, die Vertreter der Krankenkassen, die kommunalen Spitzenverbände sowie die Ärztekammern den Grundstein für eine qualitativ hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung auch am Niederrhein gelegt.


Die Kreise Kleve, Viersen und Wesel sowie die Städte Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach haben sich hierzu im letzten Jahr zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Diese hat sich nun einvernehmlich darauf verständigt, dass die Stadt Krefeld Träger und Standort für die Telenotarzt-Zentrale werden soll, da sie die optimalen Rahmenbedingungen bietet.


„Der Telenotarzt ist eine hervorragende Erweiterung unserer notfallmedizinischen Möglichkeiten. Mit der Stadt Krefeld haben wir bei diesem Meilenstein einen starken Partner an unserer Seite“, betont Oberbürgermeister Sören Link. Stadtdirektor, Feuerwehr- und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack ergänzt: „Die technischen Erweiterungen hin zur telemedizinischen Versorgung von Notfallpatienten im Rettungsdienst setzen neue Maßstäbe, sowohl in der Gesundheitsversorgung als auch bei der Digitalisierung der Stadtverwaltung, insbesondere bei der Feuerwehr Duisburg. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit modernen Lösungen die Notfallmedizin zu verbessern und digitale Innovationen voranzutreiben. Hierbei steht die medizinische Betreuung der Duisburger Bevölkerung im Fokus.“


Durch das Telenotarzt-System kann der Rettungsdienst am Einsatzort eine Notärztin oder einen Notarzt hinzuschalten. Die Telenotärztin oder der Telenotarzt sitzt dabei in der Leitstelle und kann den Einsatz per EchtzeitVitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen und anleiten. Von Krefeld aus können dann künftig auch in Duisburg Rettungsdiensteinsätze durch einen Telenotarzt unterstützt werden.


Der Telenotarzt kommt hierbei im Regelfall auf direkte Nachfrage der Rettungswagenbesatzung zum Einsatz oder kann von der Leitstelle Duisburg zugeschaltet werden. Er unterstützt das bewährte Notarztsystem mit seinen sechs Notarztstandorten im Stadtgebiet, welche für den Duisburger Rettungsdienst in vollem Umfang bestehen bleiben. Es wird nun die öffentlich-rechtliche Vereinbarung als Grundlage für die Umsetzung erstellt und den Gremien der mitwirkenden Kreise und Städte zur Entscheidung vorgelegt.


Nach Klärung noch offener Fragen wie Organisation, Ausbildung und technischer Ausstattung soll der „Telenotarzt“ dann zeitnah in den Probebetrieb übergehen. Das Telenotarzt-System soll zukünftig für etwa zwei Millionen Menschen eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen.


Transformationsbooster fördert Konzeptstudie zur Umwandlung der alten Wagenrichthalle in ein Technologiezentrum
Im Duisburger Stadtteil Wedau - eigentlich im Süden Neudorfs - soll das ca. 30 ha große ehemalige Bahnareal entlang der Regattabahn zu einem zukunftsgerichteten und nachhaltigen Technologiequartier entwickelt werden. Die städtebauliche Rahmenplanung für das Technologie Quartier Wedau setzt dabei auf die besondere Identität der alten Richthalle und möchte den historischen Charakter und die industrielle Vergangenheit in der neuen Konstruktion erhalten.



Das Ziel der GEBAG als Gebäudeeigentümerin ist es, ein Bauprojekt für die gesamte alte Richthalle in einem Zuge zu konzipieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Gebäude die genannten Ziele erfüllen kann. Mit dem Transformationsbooster von ca. 175.000 Euro, den das Land NRW als zusätzliche Projektförderung in Duisburg bewilligt hat, soll nun eine Konzeptstudie zur Umwandlung der alten Richthalle erstellt werden. Der Förderbescheid wurde nun von Dr. Michael Henze aus dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NordrheinWestfalen übergeben.


„Die Revitalisierung von Flächen im Ruhrgebiet und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind uns wichtig. Die Vision des Technologie Quartiers Wedau verspricht die Ansiedlung zahlreicher innovativer Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass wir mit der Förderung der Machbarkeitsstudie maßgeblich zur Verwirklichung dieser Vision beitragen können,“ so Dr. Henze.


Darüber hinaus sind Anträge für die Altlastensanierung und Flächenaufbereitung sowie den Bau des Technologiezentrums zum Abruf der Mittel aus dem 5-StandorteProgramm in der Vorbereitung bei Stadt und GEBAG. Mit dem 5-StandorteProgramm setzt das Land NRW Projekte die Strukturhilfen im Rahmen des Ausstiegs aus der Kohleverstromung um.


GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer freut sich über den genehmigten Transformationsbooster: „Diese Zusage verdeutlicht die Relevanz unserer Vision für die Entwicklung des ehemaligen Bahnareals – in Wedau können wir aktiv die Stadt von morgen realisieren! Ich bin zuversichtlich, dass die geplante Studie uns schon bis Ende des ersten Quartals 2024 neue Erkenntnisse für die Bauplanung liefern und das Projekt somit zügig voranschreiten kann.“


Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher ist sich sicher: „Das Technologiezentrum wird als Taktgeber ein wichtiges Scharnier zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sein und das ganze Quartier erfolgreich managen helfen.“ Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheids kann die Konzeptstudie nun unmittelbar gestartet werden und soll bereits innerhalb von 5 Monaten vorliegen.



Gemeinsame Projektgesellschaft von Stadt, Universität DuisburgEssen, GEBAG und DBI soll den Betrieb des Technologiezentrums auf den Weg bringen
Auf dem Areal des ehemaligen Bahnausbesserungswerks in Duisburg Wedau befindet sich das neue Technologiequartier in Planung, dessen Herzstück das Technologiezentrum verkörpern soll. „Das Projekt wird die Zukunft unserer Stadt nachhaltig verändern, technologieaffine Unternehmen, Start-ups und Forschung zusammenbringen und neue Wertschöpfung in die Stadt bringen“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link.


 Eine von Stadt Duisburg, GEBAG und Universität Duisburg-Essen beauftragte Machbarkeitsstudie konnte bereits erste Erkenntnisse zum Betriebs- und Geschäftsmodell, zu möglichen Kompetenzfeldern sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit liefern. „Wir geben mit der Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau den Startschuss für den weiteren Prozess. Sie wird die erarbeiteten Ergebnisse konkretisieren sowie den Bau des Technologiezentrums und dessen Betrieb vorantreiben“, erläutert Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher. Geschäftsführer der Projektgesellschaft wird Michael Rüscher. Er übernimmt die Aufgabe, bis eine hauptamtliche Geschäftsführung gefunden ist. Dazu soll ein Such- und Auswahlprozess mit einer Personalberatung gestartet werden.


„Denn die weitere Ausarbeitung der Kompetenzprofile sowie die konkrete Definition zukünftiger Leistungen sind so elementare Meilensteine auf dem Weg zu einem erfolgreichen Technologiezentrum, das es hier dauerhafte Unterstützung braucht,“ so Rüscher. „Dazu kommt die Netzwerkarbeit mit der Akquise von zukünftigen Nutzern des Technologiezentrums als sehr anspruchsvolle Aufgabe, die wir direkt ab der Gründung in den Vordergrund rücken müssen“, ergänzt DBI Geschäftsführer Prof. Dr. Rasmus C. Beck.


Das geplante Konzept für die Projektgesellschaft wurde beim heutigen Pressegespräch in der alten Richthalle in Wedau vorgestellt. Bestehend aus Mitarbeitern von Universität Duisburg-Essen, GEBAG, Duisburg Business & Innovation und Stadt Duisburg plant die Projektgesellschaft vorbehaltlich der Zustimmung des Rates ihre Arbeit bereits im Januar 2024 mit der Gesellschaftsgründung aufzunehmen. „Dazu kommt die Netzwerkarbeit mit der Akquise von zukünftigen Nutzern des Technologiezentrums als sehr anspruchsvolle Aufgabe, die wir direkt ab der Gründung in den Vordergrund rücken müssen“, ergänzt DBI Geschäftsführer Prof. Dr. Rasmus C. Beck.


Der tatsächliche Bau des Technologiezentrums, sowie die vorab notwendige Altlastensanierung sollen über das 5-StandorteProgramm gefördert werden. Ab sofort startet bereits eine neue durch das Land NRW geförderte Konzeptstudie zur Umwandlung der alten Richthalle in ein Technologiezentrum. „Wir wollen, auch aus Gründen der Nachhaltigkeit, das baukulturelle Erbe der Alten Richthalte bewahren und zeigen, dass hier durch ein smartes und gemeinschaftlich entwickeltes Konzept Neues entstehen kann “, betont GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

Diese Studie soll bereits bis Ende Februar 2024 ein ganzheitliches Baukonzept für die historische Halle hervorbringen und somit erste relevante Fragestellungen der Projektgesellschaft beantworten können. „Das Technologiezentrum kann für die Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierenden der Universität Duisburg-Essen eine besondere Plattform werden, die es ihnen erlaubt, Ideen und Forschungsergebnisse in Innovationen umzusetzen, zum Beispiel durch Ausgründungen oder Anwendungsprojekte. Das ist für uns ein wichtiger Baustein unseres Transferkonzeptes“, so die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert.

Die Planungen zum Technologiezentrum Wedau nehmen Formen an. Hierzu gründen nun die Stadt Duisburg, die Universität Duisburg-Essen, die GEBAG und die Duisburg Business & Innovation eine Projektgesellschaft. .v.l. Prof. Dr. Rasmus Beck, Geschäftsführer DBI.Dr. Michael Henze, Wirtschaftsministerium.Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent.OB Sören Link.Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG.Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin UDE.Bild: Ilja Höpping


27.10.:

Städte kritisieren Erhöhung der LVR-Umlage 2024
Oberbürgermeister Sören Link und 23 weitere Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Landkreisen haben einen Brief an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) unterzeichnet und fordern in einem gemeinsamen Appell deutliche Korrekturen bei der Landschaftsumlage.


Der LVR plant, im kommenden Jahr sein Personal aufzustocken: 401 Stellen sollen hinzukommen. Das Vorhaben sehen die Stadt Duisburg und 23 weitere Städte und Landkreise jedoch mit Sorge. Sie bitten nun in einem Schreiben an den LVR um „deutliche Korrekturen beim Stellenplan und bei den finanziellen Auswirkungen“.

 

Die geplante Stellenaufstockung des LVR würde im kommenden Jahr eine Steigerung des Personalaufwands um 24,3 Prozent oder 71,7 Millionen Euro bedeuten. Das wiederum, so die Befürchtung der Städte und Kreise, zieht eine Erhöhung der Landschaftsumlage von insgesamt rund 182 Millionen Euro nach sich. Und dies vor dem Hintergrund, dass die Mitgliedskörperschaften mit dem Nachtragshaushalt 2023 bereits eine erhöhte Landschaftsumlage in Höhe von mehr als 285 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zu verkraften und aufzubringen haben.

 

Oberbürgermeister Sören Link: „Wie viele Kommunen stößt auch die Stadt Duisburg finanziell an ihre Grenzen. Wir erwarten vom LVR, dass er diese angespannte Situation der Kommunen bei den eigenen Planungen berücksichtigt und sich in seinem Einsparverhalten anpasst.“


Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Krisen, Inflation und Rezession stellen die Kommunen und Kreise vor große Herausforderungen. Eine Entlastung über eine Senkung der Landschaftsumlage, die für 2023 letztlich auf 15,3 Prozent festgesetzt wurde, wäre also willkommen. Dies könnte über einen Griff in die Rücklage des LVR geschehen. Genau das ist aber nicht vorgesehen.

Im Gegenteil: Die Umlage soll nach den Plänen aus Köln um weitere 5,6 Millionen Euro steigen. Der LVR verfügt über eine Rücklage von 170 Millionen Euro, von denen er gerade mal drei Millionen einbringt und 98 Prozent auf den Konten liegen lässt.

Hier muss der LVR dringend umschwenken und nennenswerte Teile der Ausgleichsrücklage, die nicht zwingend als Risikopuffer benötigt werden, zur Entlastung der Landschaftsumlage einsetzen. Ich möchte dabei auf den Landschaftsverband Westfalen verweisen, der nur einen Puffer in Höhe von 35 Millionen Euro vorhält und 83 Millionen Euro seiner Rücklagen zur Entlastung der Kommunen und Kreise einsetzt.“

30. Oktober:

Angriffe auf Bahnen an Halloween: DVG stellt Strafanzeigen  
Gleich mehrfach wurden am heutigen frühen Abend, Dienstag, 31. Oktober, Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) attackiert. Betroffen war vor allem die Linie 903 in Duisburg-Hochfeld. Jugendliche bewarfen die Bahnen mit Eiern. Die DVG hat sich daher dazu entschieden, die Bahnen der Linie 903 über die Düsseldorfer Straße umzuleiten. Dadurch entfallen in Hochfeld in beiden Fahrtrichtungen mehrere Haltestellen. Es kann auch auf anderen Linien durch die Angriffe zu Einschränkungen und Verspätungen kommen.  

„Die Sicherheit unserer Fahrgäste, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Fahrzeuge haben oberste Priorität“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. Die DVG hat die Vorfälle dokumentiert, Videomaterial gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeigen gestellt.  

Bereits in den vergangenen Jahren hatten zu Halloween Jugendliche Busse und Bahnen mit Eiern beworfen und Türen aufgerissen. Daraufhin hatte die DVG in diesem Jahr die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die DVG hatte über diese Maßnahmen per Pressemitteilung am 30. Oktober informiert. Es wurden zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt. An den Endhaltestellen der Bahnlinien mussten die Fahrzeuge zum Teil aufwendig gereinigt werden, wodurch es zu größeren Verspätungen kam.

 


„Hot-Chip-Challenge“ – Wie scharf ist noch gesund?
Fachleute prüfen derzeit die Sicherheit von „Hot Chips“, die zurzeit auf dem Markt noch frei erhältlich sind. Über soziale Medien wird vom Hersteller zu einer „Hot-Chip-Challenge“ aufgerufen. Die hat mittlerweile auch die mediale Aufmerksamkeit bei Kindern und Jugendlichen erreicht. Dabei wird bewusst ein besonders scharfer Tortilla-Chip als Ganzes verzehrt. Das hat bei Kindern und Jugendlichen an Schulen bereits mehrfach zu Notarzteinsätzen geführt.


Verantwortlich für den scharf brennenden Geschmack des Chips ist der besonders hohe Gehalt an Capsaicin, ein Inhaltsstoff der Chilischote. Laut Herstellerangabe wurde die schärfste Chilischote der Welt, „Carolina Reaper“, verwendet. Doch nicht jeder Chip ist gleichermaßen scharf gewürzt. Neueste Untersuchungen zeigen, dass der Capsaicingehalt und damit der Schärfegrad eines einzelnen Chips sehr großen Schwankungen ausgesetzt ist. Einzelne Tortilla-Chips weisen einen extrem hohen Gehalt auf, den der Verbraucher nicht zuvor erkennen kann.



Gerade für Kinder und Jugendliche, deren Schleimhäute noch viel empfindlicher als die von Erwachsenen sind, stellt die extreme Schärfe eine gesundheitliche Gefahr dar. Magenschmerzen, Verbrennungen auf Schleimhäuten bis hin zum Kreislaufkollaps, Haut- und Atemwegsreizungen, Schweißausbrüchen, und sogar Panik und daraufhin auch Luftnot sind möglich.


Zwar wird auf der Internetseite des Herstellers und den Verpackungen, die der Form eines Sargs nachempfunden sind, darauf hingewiesen, dass die „Hot Chips“ nicht für Kinder, schwangere und stillende Frauen geeignet sind. Andererseits werden in sozialen Medien gerade Kinder und Jugendliche zur Mutprobe aufgerufen. Gesetzliche Höchstgehalte an Capsaicin in Lebensmitteln liegen bislang nicht vor.


Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) führt momentan eine toxikologische Neubewertung von Capsaicingehalten in Lebensmitteln durch. Aus rechtlichen Gründen ist eine verbindliche Marktrücknahme nicht möglich, daher warnt das BfR Verbraucherinnen und Verbraucher – insbesondere Kinder und Jugendliche – vor der Aufnahme von stark mit Capsaicin gewürzten Lebensmitteln, insbesondere den „Hot Chips“.

Erster Fachtag zur offenen Ganztagsschule
Auf Initiative des Qualitätszirkels „Offene Ganztagsschule in Duisburg“ kamen heute alle Schul- und OGS-Leitungen der Duisburger Grund- und Förderschulen zum ersten Fachtag zusammen. Unter dem Motto „Ganztag sind wir – Offene Ganztagsschule gemeinsam gestalten“ trafen sich 180 Personen in der Jugendherberge am Duisburger Sportpark. Der Qualitätszirkel besteht aus Akteuren verschiedener Organisationen, wie Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht, des Schulträgers, der Schulen sowie Träger und Leitungen des Offenen Ganztags in Duisburg, die sich in oder für die Arbeit der Offenen Ganztagsschule engagieren.


Das gemeinsam erklärte Ziel ist die Qualitätsverbesserung der Offenen Ganztagsschulen in Duisburg. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Leiterin der Forschungsabteilung Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe des Institutes für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen standen unterschiedliche Workshops zu den Themen „Gesunde Ernährung“, „Schule als sicherer Ort“, „Bewegung in der Schule“, „Grundlagen einer Offenen Ganztagsschule“ und „Partizipation“ auf dem Programm.

Ilvy und Lisa Su

Auf dem Markt der Möglichkeiten stellten sich zudem verschiedene Institutionen vor, die Schnittstellen mit dem Offenen Ganztag haben. Astrid Neese, Bildungsbeigeordnete, befürwortet die Arbeit des Qualitätszirkels: „Die Umsetzung des Rechtsanspruches auf einen Ganztagsplatz, der im Jahre 2026 in Kraft treten wird, stellt alle Beteiligten rund um und in Schulen vor große Herausforderungen. Dieser Fachtag wird die gute und kooperative Zusammenarbeit aller Akteure im Offenen Ganztag bei der Bewältigung der Herausforderungen weiter stärken. Der Offene Ganztag ist nicht nur ein wertvolles Angebot für berufstätige Eltern, sondern auch eine Chance, um hochwertige, ganztägige Bildung für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Deshalb danke ich allen Beteiligten, dass sie sich kontinuierlich mit der Qualität im Offenen Ganztag beschäftigen und sich für die Kinder dieser Stadt engagieren.“


Der Fachtag gründet auf die bereits in 2021 und 2022 durchgeführten Veranstaltungen „Denkwerkstätten Offener Ganztag“ mit Fokus auf die Schule als Ort des Lebens und Lernens für Kinder.

Ilvy, Lisa Su und Hillary


31. Oktober:

Angriffe auf Bahnen an Halloween: DVG stellt Strafanzeigen  

update: die Angriffe auf Fahrzeuge der DVG weiten sich aus. Nun sind auch die Bahnen der Linie 903 an mehreren Haltestellen in Wanheimerort und Wanheim betroffen. Die Bahnen der Linie 903 fahren daher aktuell ab Platanenhof in Richtung Duisburger Norden. Der Duisburger Süden und Hochfeld werden derzeit nicht angefahren.

Duisburg, 31. Oktober 2023 - Gleich mehrfach wurden am heutigen frühen Abend, Dienstag, 31. Oktober, Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) attackiert. Betroffen war vor allem die Linie 903 in Duisburg-Hochfeld. Jugendliche bewarfen die Bahnen mit Eiern. Die DVG hat sich daher dazu entschieden, die Bahnen der Linie 903 über die Düsseldorfer Straße umzuleiten. Dadurch entfallen in Hochfeld in beiden Fahrtrichtungen mehrere Haltestellen. Es kann auch auf anderen Linien durch die Angriffe zu Einschränkungen und Verspätungen kommen.  

„Die Sicherheit unserer Fahrgäste, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Fahrzeuge haben oberste Priorität“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. Die DVG hat die Vorfälle dokumentiert, Videomaterial gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeigen gestellt.  

Bereits in den vergangenen Jahren hatten zu Halloween Jugendliche Busse und Bahnen mit Eiern beworfen und Türen aufgerissen. Daraufhin hatte die DVG in diesem Jahr die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die DVG hatte über diese Maßnahmen am 30. Oktober informiert. Es wurden zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt. An den Endhaltestellen der Bahnlinien mussten die Fahrzeuge zum Teil aufwendig gereinigt werden, wodurch es zu größeren Verspätungen kam.

 

 

November

3. November:

 

Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Erstes Teilbauwerk soll Montagmorgen unter Verkehr gehen
Auf der Zielgeraden: Erstes Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp soll am Montagmorgen unter Verkehr gehen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird es wieder drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung geben.
Die Arbeiten beim Projekt Erweiterung der A 40 einschließlich Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp befinden sich auf der Zielgeraden. In den verbleibenden knapp 70 Stunden der zehntägigen Vollsperrung werden letzte Sanierungsmaßnahmen an der Asphaltdeckschicht im Streckenabschnitt vorgenommen, Markierungen aufgebracht sowie Mittelstreifentrennungen und Fahrzeugrückhaltesysteme aufgebaut. Ehe die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die A 40-Rheinquerung nutzen können, folgt die Abnahme durch die Verkehrsbehörde.


Die Inbetriebnahme des ersten Teilbauwerks sowie des A 40-Streckenabschnitts soll – vorbehaltlich extremer Witterungseinflüsse – am Montag, 6. November, morgens erfolgen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird dann der Verkehr wieder sechsstreifig über das erste Brückenteilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp fließen, und es gibt keine Gewichtsbeschränkungen mehr für die Querung des Rheins. Dies sorgt für eine nachhaltige Entlastung im Pendlerverkehr zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet sowie auf der Transitstrecke zwischen Deutschland und den Niederlanden.  

Aufnahme der Rheinbrücke im August 2023 | Foto: TAKE IT MEDIA GmbH
Daten und Fakten Gesamtlänge: ca. 4,5 km Brücke: 802 m.
Verkehrsbelastung 2030: Werktags 126.500 Kfz/24 h Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Quelle DEGES

Feierlicher erster Spatenstich 16.12.2019. Mit Inbetriebnahme des ersten Brückenteilbauwerks der neuen Rheinbrücke Neuenkamp im November 2023 hält Duisburg mit 380 Metern den deutschen Rekord für die längste Spannweite bei einer Schrägseilbrücke.
Die DEGES plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp. Die voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für 2026 geplant.



Rückblick:
A40 - Schutz der Rheinbrücke Neuenkamp steht im Fokus
Krefeld/Duisburg, 16. Dezember 2019 - Die Rheinbrücke Neuenkamp muss neu gebaut werden. Der feierliche 1. Spatenstich für den Ausbau der A40 zwischen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen und den damit verbundenen Neubau der Brücke ist am Montag (16.12.) von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und seinem NRW-Kollegen Hendrik Wüst vorgenommen worden. Doch bis die ersten Fahrzeuge dort den Rhein queren können, wird es noch dauern.

Die Rheinbrücke Neuenkamp muss die Lasten also noch einige Zeit tragen. Straßen.NRW sorgt dafür, dass der Verkehr bis zur Fertigstellung des ersten Neubau-Teilstücks weiter fließen kann. Verkehr fließt nur noch eingeschränkt Gut 100.000 Fahrzeuge nutzen die Brücke bei Duisburg täglich. "Vor allem die rund 10.000 LKW sind für die Brücke auf Dauer eine zu schwere Last", sagt Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek.

Um die besonders lastanfälligen äußeren Spuren der Brücke zu entlasten, rollt der Verkehr nur noch über zwei eingeschränkte Fahrspuren pro Richtung. Außerdem achtet Straßen.NRW seit gut einem Jahr darauf, dass überladene oder falsch beladene Lastwagen das Bauwerk nicht mehr nutzen.
Eine vor der Brücke installierte Waage identifiziert Fahrzeuge, die das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen überschreiten oder deren Ladung so verteilt ist, dass die Achslast mehr als die zulässigen 11,5 Tonnen aufweist. In Fahrtrichtung Essen wird seit November 2018 gewogen, die Anlage in Fahrtrichtung Venlo ist seit April 2019 in Betrieb.

Für 1188 Fahrzeuge im November zu schwer
"Dass eine solche Wiegeanlage tatsächlich notwendig ist, zeigen die Statistiken der vergangen Monate und leider auch die aktuellen Zahlen", sieht die Straßen.NRW-Direktorin die Investition in die Anlage gerechtfertigt. Nachdem in den Anfangstagen zwischen 60 und 80 Lkw pro Tag die Brücke in Richtung Essen mit einer Überlast überqueren wollten, sind es inzwischen immerhin noch zwischen 25 und 30 Lastwagen, die heraus gewunken werden. Konkret wurden im November 1188 Fahrzeuge als zu schwer identifiziert.
  


IHK zur A40-Brücke: wichtiger Fortschritt - Wirtschaft profitiert von schnellem Bau  
Der Verkehr auf der A40 kann nach diesem Wochenende endlich auf sechs Spuren über den Rhein rollen. Die Wiege-Anlage und damit auch das Tempolimit fallen weg.  Nach fünf anstrengenden Jahren kann die Autobahn GmbH den ersten Teil der neuen A40-Brücke bei Duisburg freigeben. Die Niederrheinische IHK hatte frühzeitig Bauherren, Politik und Unternehmen an einen Tisch gebracht, um das Verfahren zu beschleunigen.  


„Die neue A40-Brücke ist ein Leuchtturmprojekt für Rhein-Ruhr. Die Projektverantwortlichen haben herausragende Arbeit geleistet und den Neubau schneller realisiert als geplant“, lobt IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers. Gleichzeitig mahnt er: „Die zweiwöchige Sperrung der Brücke 2017 verursachte einen Schaden in Millionenhöhe bei unseren Unternehmen. Überall im Land gefährden marode Brücken unseren Industriestandort. Ein zweites Rahmede können wir uns nicht erlauben.“  


Ein wichtiger Erfolgsfaktor, dank dem die neue Brücke zügig realisiert werden konnte, ist ein effektives Projektmanagement: „Wir haben damals alle Beteiligten an einen Tisch geholt. Das hat die Region einigermaßen mobil gehalten und den Neubau beschleunigt. Diesen Schulterschluss brauchen wir auch beim Umbau des Kreuz Kaiserberg, der A59-Erweiterung und der Uerdinger Brücke“, erklärt Schaurte-Küppers.


Er verweist darauf, dass der Bundestag kürzlich Maßnahmen beschlossen hat, um Infrastrukturprojekte im Verkehrsbereich schneller zu planen und umzusetzen. „Wir hoffen, dass Bund und Land den neuen Rechtsrahmen nutzen, um den Sanierungsstau bei der Infrastruktur schnell abzubauen. Weitere 900 Brücken in NRW sind marode. Die schaffen wir nur, wenn wir die Verfahren weiter beschleunigen.“  


Zoo Duisburg - wie geht das?

Zoodirektorin Astrid Stewin und Bildungsdezernentin Astrid Neese übergeben Lernbroschüre an Grundschulkinder der KGS Goldstraße.

 

Duisburg, 3. November 2023 - Vor rund zwei Jahren erschien das Sachbuch „Duisburg – wie geht“, das als Kooperationsprojekt mit dem J.P. Bachem Verlag und verschiedenen Ämtern und Instituten der Stadt Duisburg entstanden ist. Ziel des Buches ist es, unterschiedlichste Aspekte der Arbeitswelt verschiedener Unternehmen Duisburgs im Schulunterricht greifbarer zu machen. Ergänzend ist im gleichen Verlag die Broschüre „Zoo Duisburg – wie geht das?“ erschienen, die nun neu aufgelegt worden ist und zukünftig allen Duisburger Grundschulen als Lernmittel zur Verfügung steht.

Schülerinnen und Schüler der Koalaklasse der KGS Goldstraße erhalten gemeinsam mit Schulleiter Georg Beckschwarte von Astrid Stewin (Direktorin Zoo Duisburg) und Astrid Neese (Schuldezernentin) einen Klassensatz der Bildungsbroschüren. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

 

Schulleiter Georg Beckschwarte freute sich über den Besuch: „Erst vor kurzem hat die Klasse gemeinsam den Duisburger Zoo besucht, die Kinder waren sehr begeistert. So haben sie noch lange eine Erinnerung an den tollen Ausflug.“   
  
Zoodirektorin Astrid Stewin (links) und Bildungsdezernentin Astrid Neese übergeben 16-seitige Lernbroschüre an Grundschulkinder der KGS Goldstraße.  


„Die Broschüre ist Teil unseres umfangreichen Bildungsengagements, bereitet auf einen Zoobesuch vor, ermöglicht besondere Einblicke und erklärt, wie unser Zoo mit seinen vielen Facetten funktioniert – kindgerecht und lehrreich“, so Zoo-Chefin Stewin. Schuldezernentin Astrid Neese ergänzt: „Tiere sind für Kinder immer faszinierend. Mit dieser Vielfalt an Informationen lernen die Schülerinnen und Schüler den Zoo und viele Aspekte aus dem Alltagsgeschehen von ganz unterschiedlichen Seiten kennen. So kann ein Zoobesuch im Unterricht gut vor- und nachbereitet werden.“

 


Auf 16 Seiten wird  in der Broschüre kindgerecht vermittelt, welche unterschiedlichen Aufgaben der Zoo Duisburg wahrnimmt, welche Berufsgruppen am Kaiserberg arbeiten und wie das Futter zu den Tieren kommt. Außerdem gibt es Einblicke in den arbeitsalltag der Zootierärztinnen und der Tierpflegerinnen und Tierpfleger.  

 

Thematisiert wird außerdem das Engagement des Zoos für den Artenschutz. Dies betrifft nicht nur Projekte in fernen Ländern, sondern direkt vor der eigenen Tür. So wurden auf dem Zoogelände beispielsweise spezielle Lebensräume geschaffen, in denen Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten Nahrung und Schutz finden. Aber auch Fledermäuse und viele heimische Vogelarten haben auf dem weitläufigen Zoogelände ein sicheres Zuhause.   


Die Broschüre wird in den nächsten Tagen allen Duisburger Grundschulen als Klassensatz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie kann darüber hinaus auch im Zoo erworben werden. Der Erlös fließt vollständig in die vom Zoo geförderten Artenschutzprojekte in der ganzen Welt und trägt aktiv zum Schutz von Brillenpinguinen, Delfinen, Affen und vielen weiteren Tierarten bei. 

Die Schülerinnen und Schüler der Koalaklasse der KGS Goldstraße freuen sich über die neuen Bildungsbroschüren


44. Duisburger Sportschau vor 1.500 Zuschauern am Freitag im Theater am Marientor

Duisburg, 3. November 2023 - Duisburg feierte seine Besten. Bei der 44. Duisburger Sportschau am Freitagabend im Theater am Marientor sonnten sich die Siegerinnen und Sieger der diesjährigen Sportlerwahl, veranstaltet vom Stadtsportbund Duisburg, im Bühnenlicht.

 

Mehr als 1.500 Gäste der Gala ehrten mit ihrem Beifall: Ena Mahmutovic, Torfrau des Fußball-Bundeslisten MSV Duisburg als Sportlerin des Jahres, den Wakeboard-Weltmeister Max Milde als Sportler des Jahres, Susi Wollschläger vom Club Raffelberg als Trainerin des Jahres und die Hockey-Frauen des Club Raffelberg als Mannschaft des Jahres. Werner Enders vom OSC Rheinhausen erhielt den Ehrenpreis für sein sportliches Lebenswerk.

 

Für Torfrau Ena Mahmutovic, die beim Spiel der Zebras gegen Leipzig beschäftigt war, nahm das MSV-Vorstandsmitglied Uwe Struck den Preis entgegen. Susi Wollschläger – unterwegs mit 40 Kindern bei einem Hockeyturnier in Hannover - ließ sich von ihrer Tochter Anneke Maertens vertreten. Susi Wollschläger erhielt bereits zum vierten Mal die Auszeichnung Trainerin des Jahres.

 
Prominenz überbrachte die guten Nachrichten an die buchstäblichen ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler, die erst am Abend von ihrem Titelgewinn erfuhren: Lisa Wulf, Geschäftsführerin der König-Brauerei, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, der Präsident des Landessportbunds Stefan Klett und Peter Weidig, Leiter Urban Zero bei der Haniel & Cie GmbH riefen die Besten im Westen auf die Bühne.

 

Joachim Goßow, der Vorsitzende des Stadtsportbunds und selbst ehemaliger Handball-Nationalspieler, überraschte Werner Enders. Der gastgebende Stadtsportbund hatte der Handballtrainer-Legende des OSC Rheinhausen lediglich eine Eintrittskarte geschickt und gebeten, die Show der Spitzenklasse zu genießen. Dann trug der ehemalige Trainer selbst mit seinem Auftritt zu dieser Show bei: Enders hatte den OSC Rheinhausen 1987 in die 2. Bundesliga geführt. Goßow war Spieler der Aufstiegsmannschaft. Da ließen sich Erinnerungen austauschen.

 

Joachim Goßow hatte zuvor die Zuschauerinnen und Zuschauer im vollbesetzen Theater begrüßt und sie auf einen „kurzweiligen und vergnüglichen Abend“ eingestimmt. Uwe Busch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des gastgebenden SSB Duisburg, hatte in diesem Sinne gemeinsam mit Christoph Gehrt-Butry, stellvertretender SSB-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied, ein mitreißendes Programm choreografiert.

 

Sport und Show der Spitzenklasse

Internationale Topacts wie das Schweizer Akrobatik-Ensemble Holmikers oder der Cyr-Wheel-Weltmeister Boy Looijen begeisterten mit einer LED-Show das Publikum. Der Niederländer kam frühzeitig auf die Bühne. Boy Looijen hatte einen dringenden Termin. Seine Frau war am Freitag mit Wehen in ein Amsterdamer Krankenhaus gekommen.

 

Die Fliegenden Homberger nutzten das Heimspiel, um mit ihrem aktuellen Programm zu begeistern. Die Mädchen und Jungen der Grundschule an der Lauenburger Allee sorgten mit ihrem Auftritt zu Beginn des Abends für einen ersten Beifallssturm. Gemeinsam mit Christoph Gehrt-Butry hatten sie über Wochen eine Show einstudiert, bei der es buchstäblich rund lief. Die Kinder zeigten eine „Reifen-Leistung“.

 

 

Aslı Sevindim und Bülent Aksen führten als eingespieltes Moderations-Duo gut gelaunt durch den Galaabend. Eine ihre Ansagen war ein Dankeswort an die Sponsoren. Das waren: die Sparkasse Duisburg, die KönigBrauerei, die Wirtschaftsbetriebe, Sinalco/Rheinfels, die GEBAG, Haniel, DuisburgKontor, Schauinsland-Reisen, die Volksbank Rhein-Ruhr, Krohne Messtechnik DuisburgSport und die Sportstadt Duisburg.

 

 

Die Platzierungen der Sportlerwahl

Sportlerin des Jahres:

1.    Ena Mahmutovic, Fußball, MSV Duisburg

2.    Taja Gans, Hockey, Club Raffelberg

3.    Pia Maertens, Hockey, RW Köln

 

Sportler des Jahres:

1.    Max Milde, Wakeboard

2.    Elias Nachtwey, Skaterhockey, Duisburg Ducks

3.    Amir Ibraimov, Billard, MBC Duisburg

 

Mannschaft des Jahres:

1.    Club Raffelberg, Hockey

2.    1. MKC Duisburg, Kanu-Polo

3.    RESG Walsum, Rollhockey

 

Trainer des Jahres:

1.    Susi Wollschläger, Hockey, Club Raffelberg

2.    Björn Zirotzki, Kanu-Polo, 1. MKC Duisburg

3.    Alex Jacobs, Eishockey, Füchse Duisburg

 

Ein Online-Voting zählte zu einem Drittel für das Gesamtergebnis. Darüber hinaus stimmten die Vertreterinnen und Vertreter der Duisburger Sportpresse sowie eine Experten-Jury ab. Diese beiden Gruppen wurden jeweils ebenfalls mit einem Drittel gewertet.

 

Die Kandidatenliste hat der Stadtsportbund in Zusammenarbeit mit der Duisburger Sportpresse zusammengestellt: Zur Wahl standen acht Männer, sechs Frauen, sechs Trainerinnen und Trainer sowie sieben Mannschaften.

 

10.11.:

Haus des Jugendrechts in Planung  
In Kooperation mit Staatsanwaltschaft und Polizei plant das Jugendamt, ein Haus des Jugendrechts zu errichten, das schon im kommenden Jahr an den Start gehen soll. Hierbei handelt es sich um einen Ort, an dem Vertretende der genannten Institutionen räumlich eng zusammenarbeiten, um eine noch bessere Koordination und Zusammenarbeit im Bereich der Jugendkriminalität zu gewährleisten. Der gemeinsame Sitz soll in einem Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof auf der Mercatorstraße sein.  

Gleichzeitig ist beabsichtigt, hier eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche und junge Volljährige zu schaffen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Betreut werden sie neben Mitarbeitenden des Jugendamtes von Vertretenden der Wohlfahrtsverbände und der angesiedelten Jugendgerichtshilfe. Durch kurze Wege, intensiven Austausch und die enge Zusammenarbeit wird eine ganzheitliche Betrachtung der Jugendlichen und jungen Volljährigen sowie eine gezielte Unterstützung möglich. Die enge Vernetzung vor Ort ermöglicht es Polizei und Staatsanwaltschaft, Straftaten junger Menschen schneller aufzuklären, effektiver zu verfolgen und mit abgestimmten jugendrichterlichen Maßnahmen zügig zu ahnden.  

„Mir ist es sehr wichtig, dass Jugendliche, die auf die schiefe Bahn geraten, passgenaue Hilfestellungen bekommen. Im Haus des Jugendrechts bündeln wir gemeinsam unsere Kompetenzen, um jungen Menschen den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Sören Link.  


Das Haus des Jugendrechts wird auch ein Ort, an dem in Kursen gelernt wird, Konflikte konstruktiv zu lösen und Verhaltensweisen zu ändern. Es wird viel Wert auf Dialog und Mediation gelegt, um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie für zukünftige Herausforderungen zu stärken.   Das Ziel ist, nicht nur strafrechtliche Sanktionen zu verhängen, sondern auch präventive Maßnahmen zu entwickeln, um Jugendliche frühzeitig von kriminellem Verhalten abzuhalten.  

 

„Alle am Jugendstrafverfahren beteiligte Akteure arbeiten hier Hand in Hand, so dass Verfahrensabläufe und Entscheidungsprozesse verbessert und beschleunigt werden. Jungen Menschen werden so schnell und konsequent die Folgen ihrer Taten vor Augen geführt.“, erklärt Leitende Oberstaatsanwältin Dr. Karin Schwarz.   Polizeipräsident Alexander Dierselhuis bekräftigt dies: „Wichtig ist hier, dass die Strafe auf dem Fuße folgt. Aber wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass wir auch präventiv tätig bleiben müssen, um Jugendkriminalität effektiv zu bekämpfen. Dabei geht es auch darum, Straftaten von Jugendbanden im öffentlichen Raum zu verhindern.“  


Über das Haus des Jugendrechts wird Ende November in der Ratssitzung entschieden. Im Anschluss daran werden Polizei und Staatsanwaltschaft die erforderlichen Entscheidungsprozesse in ihren Ministerien anstoßen.


Überraschende Funde: Kieler Forschende untersuchen Duisburger Regionalgeschichte

Mercatorhaus-Grabungen

 

Entlastung der Verkehrssituation im Ruhrgebiet und in Südwestfalen

Mit „LOG4NRW“ soll die Verkehrssituation im Ruhrgebiet und in Südwestfalen entlastet werden. Foto: LOG4NRW


Prof. Dr. Alfred Wendel erhält Musikpreis der Stadt Duisburg

Duisburg, 10. November 2023 - Der ehemalige Intendant der Duisburger Philharmoniker, Prof. Dr. Alfred Wendel, wird in diesem Jahr mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Das Konzert mit Preisverleihung findet am Sonntag, 19. November, 11.00 Uhr im Theater Duisburg statt.

Oberbürgermeister Sören Link, der den Preis übergeben wird, erklärt: „Alfred Wendel war in seinem Wirken für die Duisburger Philharmoniker nicht nur eine herausragende ManagerPersönlichkeit, sondern hat auch mit Herz und Menschlichkeit das Orchester in die Zukunft geführt.“ Wendel hat in seinen 15 Jahren als Intendant der Duisburger Philharmoniker viel bewegt – künstlerisch, politisch, menschlich.


Auch Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der KöhlerOsbahr-Stiftung, hebt sein besonderes Engagement hervor: „Alfred Wendel hat sich um das Kulturleben in Duisburg verdient gemacht. In seiner Zeit als Intendant hat er erfolgreich Projekte initiiert, die über Duisburg hinaus Beachtung und Anerkennung erfahren haben. Damit war er gleichermaßen ein treuer Botschafter für die Stadt und ihr Musikleben.“


Für Alfred Wendel selbst ist die Auszeichnung eine große Überraschung: „Ich konnte es nicht glauben, dass ich diesen renommierten Preis erhalten soll, mit dem so herausragende Künstlerinnen und Künstler wie Frank Peter Zimmermann ausgezeichnet wurden“, sagt er in aller Bescheidenheit und betont sogleich, dass dieser Preis auch das gesamte Team der Duisburger Philharmoniker, des Theaters und der Oper einschließt. Wendel ist inzwischen seit zwei Jahren im Ruhestand, engagiert sich jedoch bis heute für die Duisburger Philharmoniker – inzwischen als Vorstandsmitglied der Stiftung der Duisburger Philharmoniker.


In seiner aktiven Zeit in Duisburg hat Alfred Wendel eine China-Tournee der Duisburger Philharmoniker organisiert, Mahlers Sinfonie der Tausend unter der Leitung von Lorin Maazel mit mehr als 1.000 Mitwirkenden im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 realisiert sowie mit seinem Engagement für die Opernehe Düsseldorf/Duisburg Weichen für die Zukunft gestellt.

14.11.:


Feierstunde für die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas
Die Duisburgerin Bärbel Bas MdB wurde am 26. Oktober 2021 mit großer Mehrheit zur Bundestagspräsidentin und damit zur höchsten Repräsentantin der Bundesrepublik Deutschland nach dem Bundespräsidenten gewählt. Bärbel Bas wurde am 22. September 2023 durch den Bundespräsidenten mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.


Mit dieser Auszeichnung hat die Bundestagspräsidentin zugleich Stadtgeschichte geschrieben. Aus diesem Grund möchte die Stadt Duisburg Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, der diese hohe staatliche Auszeichnung als erster Duisburgerin zu Teil wurde, mit einer Feierstunde im Rathaus würdigen. Aus diesem Anlass ist auch am Dienstag, 21. November 2023, um 16 Uhr im Rathaus der Stadt Duisburg, ein Eintrag in das Goldene Buch der Stadt vorgesehen.

Planfeststellung: DB Netz AG ergänzt Pläne für KV-Drehscheibe im Rangierbahnhof Duisburg-Ruhrort Hafen  
Die DB Netz AG hat im Planfeststellungsverfahren für die Anbindung der Drehscheibe Rhein-Ruhr im Rangierbahnhof Duisburg-Ruhrort Hafen als Umschlaganlage für den kombinierten Verkehr (KV) Aspekte des Hochwasserschutzes ergänzt. Ferner beinhalten die neuen Unterlagen, das sogenannte 1. Deckblatt, geringfügige Änderungen an der technischen Planung sowie die planerische Umsetzung in der Umwelt- und Grunderwerbsplanung. Die KV-Anlage ist für den Schienen-Schienen-Umschlag und den Schienen-Straßen-Umschlag konzipiert.


Gegenstand der vorliegenden Planung ist sowohl die Neuordnung der innerbetrieblichen Verkehrsführung, als auch eine Anbindung der KV-Drehscheibe an das öffentliche Straßennetz im Bereich der Sympherstraße in Duisburg-Meiderich. Dieser Plan lag bereits im Frühjahr 2020 öffentlich aus, nun sind die aus diesem Verfahren resultierenden Änderungen Gegenstand der aktuellen Offenlage.  


Die geänderten Unterlagen werden in der Zeit vom 15.11.2023 bis einschließlich 14.12.2023 im Stadthaus, Raum U28 (Eingang Moselstraße), am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 in 47051 Duisburg öffentlich ausgelegt: montags bis donnerstags von 08:00 bis 13:00 Uhr sowie von 13:30 bis 16:00 Uhr, freitags von 08:00 bis 14:00 Uhr.  


Die Unterlagen sind darüber hinaus für die Dauer der Offenlage auf der Internetseite der Stadt Duisburg unter https://www.duisburg.de/microsites/pbv/index.php# zu finden. Die Bezirksregierung Düsseldorf stellt diese Informationen in diesem Zeitraum ebenfalls auf ihrer Homepage zur Verfügung: http://url.nrw/offenlage    

Niederländischer König zu Besuch bei duisport


Duisburg, 14. November 2023 - Willem-Alexander, König der Niederlande, besuchte heute den Duisburger Hafen. Er würdigte damit den Einsatz von duisport, gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam und zahlreichen weiteren Partnern zügig ein europaweites Wasserstoff-Netzwerk zu entwickeln. „Bei uns in Duisburg wird sichtbar, wie Anbieter, Nutzer und politische Akteure an einem Strang ziehen, um konkrete Lösungen für einen nachhaltigen Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung zu entwickeln. Nur so können wir einen wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des Marktes und zur Beschleunigung der Energiewende leisten“, macht duisport-CEO Markus Bangen deutlich.  

Von links: Ministerpräsident Hendrik Wüst, König der Niederlande, Willem-Alexander, und duisport-CEO Markus Bangen. Copyright krischerfotografie

Der königliche Besuch bei duisport war Teil einer Reise durch Nordrhein-Westfalen, zu der Ministerpräsident Hendrik Wüst eingeladen hatte. Auf dem Programm standen Einblicke in verschiedene Unternehmen und Institute des Landes, damit sich der König der Niederlande persönlich und vor Ort über den Stand aktueller Wasserstoffprojekte informieren konnte. Neben dem Duisburger Hafen machte die Delegation halt im Chemiepark Marl sowie beim Forschungsinstitut Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) in Duisburg.  


Begleitet wurden der König und der Ministerpräsident u. a. von Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Dr. Philipp Steinberg, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Hans Vijlbrief, Staatssekretär für Rohstoffindustrie im niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.  

 

Premiere am Rheinkai: Erste Ammoniak-Lieferung aus Rotterdam  
Am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld wurde die Delegation Zeuge einer Premiere: Ein erstes Schiff mit kohlenstoffarmem Ammoniak war über den geplanten Wasserstoffkorridor vom Rotterdamer Hafen nach Duisburg gekommen. Diese Lieferung ist Teil eines weltweit einmaligen Pilotprojekts zur Herstellung von MMA – einem wichtigen Vorprodukt für PLEXIGLAS®, das für Autos, Flugzeugfenster und Bildschirme verwendet wird und Ammoniak verwendet.


Das ISCC-zertifizierte Bio-Ammoniak von OCI Global, das pünktlich zum Besuch des niederländischen Königs erstmals in Duisburg angeliefert wurde, ist unter Verwendung von Biomethan aus Mülldeponien, Klärschlamm und Abwasseraufbereitungsanlagen hergestellt worden. So kann auf das auf fossilen Brennstoffen basierende Flüssigerdgas (LNG) verzichtet werden, das bei der herkömmlichen Ammoniakproduktion zum Einsatz kommt. Das Ergebnis ist eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um mehr als 70 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen grauen Ammoniakproduktion.  


Ammoniak soll künftig vor allem als idealer Wasserstoffspeicher und Energieträger verwendet werden. Es ist nicht nur energieeffizienter als der Transport von Wasserstoff, sondern mit Ammoniak können auf weniger Raum größere Energiemengen über weite Entfernungen transportiert werden. duisport und der Hafen Rotterdam streben eine Führungsrolle bei der Entwicklung europäischer Wasserstoff-Transportketten an, um die wachsende Nachfrage der Industrie nach Wasserstoff und seinen Derivaten zu bedienen sowie zwischen Politik, Industrie und zukünftigen Akteuren auf dem Wasserstoffmarkt zu vermitteln.


Bis 2027 soll im Rahmen des Projekts Delta-Rhine-Corridor (DRC) eine erste Pipeline fertiggestellt werden, um die wachsende Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen zu decken.   Unternehmen, die nicht an eine Pipeline angeschlossen werden, oder keine kompletten Schiffsladungen benötigen, sind auf die Versorgung über ein Tank- oder Containerlager angewiesen, das idealerweise trimodal angebunden und in ein starkes Eisenbahn- und Autobahnnetz eingebettet ist.


Dementsprechend werden neue Lagerkapazitäten benötigt, um der Industrie die notwendigen Produkte zur Verfügung zu stellen. Dazu planen duisport und Koole Terminals B.V., ein niederländischer Entwickler und Betreiber von Flüssigmassengut-Terminals, die Entwicklung eines Tanklagers für flüssige erneuerbare Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak im Duisburger Hafen. Als künftiger Standort wurde das Grundstück am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld gewählt, das König Willem-Alexander und Ministerpräsident Wüst bei ihrer Schiffstour in Augenschein nehmen konnten.  

 

 


Niederländischer König in Duisburg IHK: Starkes Signal für noch bessere Kooperation    

König Willem-Alexander besucht an diesem Dienstag die Wasserstoff-Hauptstadt Duisburg. Die Niederlande und Duisburg soll künftig eine Wasserstoff-Pipeline verbinden. Damit wäre der größte europäische Seehafen Rotterdam mit dem weltweit größten Binnenhafen in Duisburg noch enger vernetzt. Ein wichtige Kooperation, betont Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK:
„Wir müssen unsere Stärken zusammenlegen, um gemeinsam die Energiewende umzusetzen. Wir freuen uns auf den Austausch mit König Willem-Alexander. Mit seinem Besuch setzt er ein starkes Zeichen. Die grüne Stahlproduktion aber auch unser Mittelstand sind auf eine gute Wasserstoff-Infrastruktur angewiesen. Gut, dass wir die engen Beziehungen zu unseren Nachbarn weiter ausbauen.“  


15.11.:

Aus dem Programm "HyPerformer": 15 Millionen Euro Förderung für niederländische Investition zur Wasserstoff-Mobilität im Ruhrgebiet
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat am 14.11. in Duisburg Förderbescheide im Wert von 15 Millionen Euro an den niederländischen Wasserstoff-Produzenten VoltH2 übergeben. Das Unternehmen investiert in zwei Elektrolyseure in Essen und Gelsenkirchen, die aus Strom grünen Wasserstoff für Lkw-Tankstellen produzieren sollen. So werden zukünftig 1.600 Tonnen Wasserstoff im Jahr hergestellt.

Die Überreichung des Bescheids fand während des Besuchs des niederländischen Königs Willem Alexander im Ruhrgebiet statt. "Die Förderung des Landes NRW ist ein wichtiges Signal, um die Investitionsbereitschaft in der Metropole Ruhr zu stärken und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Mit solch erfolgversprechenden Projekten wollen wir Wasserstoff als Energieträger im Verkehrssektor etablieren", betont Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR). idr


Der RVR und die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) hatten mit ihrer gemeinsamen Koordinierungsstelle Hydrongen Metropoe Ruhr (HyMR) die erfolgreiche Bewerbung der Region als "HyPerformer Rhein-Ruhr" auf den Weg gebracht. Die jetzt an VoltH2 vergebenen Fördermittelt stammen aus dem Programm "HyPerformer" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Damit verbunden ist eine Bundesförderung in Höhe von 15 Millionen Euro, die durch das Land Nordrhein-Westfalen auf 30 Millionen Euro aufgestockt wurde.


Die HyPerformer-Region Rhein-Ruhr umfasst das Ruhrgebiet sowie das Gebiet der Wasserstoff-Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper. Alle geförderten Projekte zielen darauf ab, H2-Betankungsmöglichkeiten zu vernetzen, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen.


Die Geschäftsführerin der BMR, Prof. Dr. Julia Frohne, betont: "Die Investition von Unternehmen wie VoltH2 in unserer Region stärkt das Vertrauen in den Wasserstoffstandort Ruhrgebiet. Die Ansiedlung mit der Förderung zeigt, wie Wirtschaft und Kommunen in enger Zusammenarbeit erfolgreich und aktiv zur Umsetzung unserer Vision beitragen, Deutschlands Wasserstoff-Modellregion zu werden." Infos: https://hydrogen.ruhr

Digitale Stadtverwaltung: Aufenthaltstitel können ab sofort auch online beantragt werden
Die Stadt Duisburg erweitert ihre digitalen Verwaltungsangebote: Ab sofort können Erst- und Verlängerungsanträge für Aufenthaltstitel bequem über die städtische Website duisburg.de im Internet beantragt werden. „Durch unser neues Serviceangebot können unsere Kundinnen und Kunden nun bequem von zu Hause aus ihre Anträge ausfüllen und die notwendigen Unterlagen hochladen. Das beschleunigt die Verfahren und mindert den Aufwand für die Antragstellenden“, sagt Ordnungsdezernent Michael Rüscher über das neue Angebot.



Die Nutzerinnen und Nutzer werden dabei schrittweise durch den Antragsprozess geleitet. Sie erhalten zudem erläuternde Informationen. Das System prüft zum Beispiel auch, ob alle für den Antrag notwendigen Dokumenten vorhanden sind, sodass alle Anträge sofort bearbeitet werden können. Der Service wird zunächst in sechs verschiedenen Sprachen angeboten (Deutsch, Englisch, Russisch, Serbisch, Türkisch und Ukrainisch).


Die Einführung weiterer Sprachen wird bereits vorbereitet. Die Online-Beantragung wurde im Rahmen des „Einer-für-Alle“-Prinzips vom Land Brandenburg entwickelt und über das Land Nordrhein-Westfalen der Stadt Duisburg zur Verfügung gestellt. Das neue Angebot ist unter dem Suchbegriff „Online-Anträge“ auf der Homepage der Stadt Duisburg www.duisburg.de unter diesem Link abrufbar.


Neues Willkommenspaket für Duisburger Neubürgerinnen und Neubürger

Die Stadt Duisburg begrüßt ihre neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürger mit einer Neuauflage des Gutscheinheftes. Das Neubürgerscheckheft enthält insgesamt 18 kostenlose Gutscheine, die dazu einladen, Duisburgs schönste Seiten kennenzulernen. Der Besuch eines Heimspiels der Füchse Duisburg, des American Football Teams Rheinfire oder des MSV – eine Hafenrundfahrt oder der Besuch von Museen und Theater sowie der Philharmonie, bieten eine große Vielfalt der Duisburger Sport und Kultur-Highlights.


Entspannung verspricht der Gutschein der Niederrhein-Therme und mit einem kostenlosen Tagesticket der Duisburger Verkehrsbetriebe können die schönsten Seiten Duisburgs erkundet werden. „Duisburg hat wahnsinnig viel zu bieten und dank der vielen Gutscheingeber können wir den Neubürgerinnen und Neubürgern ein tolles Angebot für Aktivitäten in unserer Stadt machen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link zur Neuauflage des Scheckhefts. Das Scheckheft für Neubürgerinnen und Neubürger wird ab dem 17. November 2023 zur Anmeldung in den sieben Duisburger Bürgerservicestationen ausgegeben.



20. November:




Stadtwerke Duisburg senken den Erdgas-Preis in der Grundversorgung  

Seit mehr als zwei Jahren sind die Börsenpreise für Erdgas an den Großhandelsmärkten auf hohem Niveau und haben im vergangenen Winter ihre Rekordhöhen erreicht. Die Stadtwerke Duisburg konnten seit Beginn der Energiekrise durch eine langfristige Beschaffungsstrategie diese Preisspitzen für mehr als 90 Prozent ihrer Kundinnen und Kunden deutlich abmildern und werden daher den Erdgaspreis in der Grundversorgung für ihre Kundinnen und Kunden zum 1. Januar 2024 senken, obwohl der Gesetzgeber zeitgleich die Erdgasspeicherumlage sowie die Kosten aus der CO2 Bepreisung (BEHG) erhöht.  


Der Arbeitspreis für Privathaushalte sinkt damit unter die Marke der Energiepreisbremse für Erdgas, die derzeit bei 12 Cent liegt. Die Stadtwerke Duisburg senken den Preis von derzeit 14,63 Cent pro Kilowattstunde (kWh) um rund 19 Prozent auf 11,80 Cent pro kWh. Auch den jährlichen Grundpreis senken die Stadtwerke (von 242,13 Euro) um 7,5 Prozent auf 223,83 Euro. Ein Privathaushalt mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 16.000 kWh pro Jahr zahlt dann 2.112 Euro im Jahr oder ca. 176 Euro pro Monat – das sind 471 Euro weniger oder 18 Prozent als zuvor.  

Die Regelungen zum Mehrwertsteuersatz sowie zu den Energiepreisbremsen befinden sich derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren, so dass noch keine rechtskräftigen Entscheidungen vorliegen. Mögliche Änderungen sind deshalb in den genannten Preisen noch nicht berücksichtigt. Sobald rechtskräftige Regelungen vorliegen, werden die Stadtwerke Duisburg die Vorgaben umsetzen und ihre Kundinnen und Kunden informieren.  

 

Die „GRÜNE BANK“ wird echt ORANGE
Aufstellung der „Grünen Bank“ vor dem Rathaus und Vortrag zu Frauen und Klimawandel

Am 24. November werden die Aktionen „Grüne Bank“ und „Orange your City“ eins. Das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit/Frauenbüro will zusammen mit der Stabsstelle Klimaschutz und der Volkshochschule Duisburg auf die Auswirkungen des Klimawandels insbesondere auf Frauen aufmerksam machen. Denn der Klimawandel hat zum Beispiel auch Einfluss auf häusliche Gewalt, wie Studien aus Afrika, Russland und den USA belegen.

Um dies zu verdeutlichen, wird am Freitag, 24. November, einen Tag vor Beginn der Aktionswoche zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ und „Orange your City“, eine „Grüne Bank“ vor dem Rathaus aufgestellt und orange verhüllt. Im Anschluss, um 16 Uhr, laden die Initiatorinnen zu einem Vortrag zum Thema „Frauen in Zeiten des Klimawandels – stärker betroffen und stärker aktiv?“ von Referentin Gotelind Alber im Ratssaal des Rathauses ein. Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn begrüßt die Teilnehmenden.


Die Geschlechterperspektive nimmt im Vortrag der international renommierten Referentin Gotelind Alber, Mitbegründerin und Vorstandsmitglied von Gender CC – Women for Climate Justice e.V. Berlin, eine zentrale Rolle ein. Denn im Diskurs zum Klimawandel findet die Perspektive und Rolle von Frauen insgesamt zu wenig Beachtung: Neigen Frauen zu klimagerechterem/umweltbewussterem Verhalten? Sind Frauen stärker vom Klimawandel betroffen?


Die Referentin beleuchtet in ihrem Vortrag strukturelle, psychologische und pädagogische Perspektiven in der Gender- und Nachhaltigkeitsdebatte nach dem Motto „Es gibt keine Klimagerechtigkeit ohne Geschlechtergerechtigkeit" und stellt Lösungen für eine stärkere Beteiligung und Einbindung von Frauen vor. Unterstützt wird der Vortrag von der VHS Duisburg. Unter dem Titel „Frauen in Zeiten des Klimawandels – Stärker betroffen und stärker aktiv?“ können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mitarbeitende der Verwaltung unter www.vhs-duisburg.de/programm (Kursnummer SZ 1233) anmelden.


Zu Gotelind Alber: Frau Alber ist eine unabhängige Wissenschaftlerin und Beraterin im Bereich nachhaltige Energie- und Klimapolitik mit den Schwerpunkten internationale und kommunale Klimapolitik, Klima- und Geschlechtergerechtigkeit. Sie ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied des globalen Netzwerks GenderCCWomen for Climate Justice und war Initiatorin und Koordinatorin der Women & Gender Constituency im UNFCCC Prozess von 2009 bis 2014.


Die DiplomPhysikerin ist seit über zehn Jahren selbständig, mit langjähriger Berufserfahrung in Forschung, Politik und Management, unter anderem als Geschäftsführerin des Klima-Bündnis und als Wissenschaftlerin beim ÖkoInstitut Freiburg. Aktuell liegt ihr Arbeitsschwerpunkt bei der Integration der Geschlechterdimension in die kommunale Klimapolitik im globalen Süden und Norden.


Zur Aktion „Orange your City“: Seit 2019 nimmt die Stadt Duisburg am 25. November an der Beleuchtungsaktion „Orange your City“ teil. Hier werden exponierte Gebäude wie zum Beispiel der Stadtwerketurm, die Five Boats, das jobcenter Duisburg Hamborn, das alte Schwimmbad, die goldene Leiter am Forum und das Riesenrad orange angestrahlt. In diesem Jahr machen auch die Stadiongesellschaft und das Mercator One mit. An unterschiedlichen Stellen werden auch wieder die Fahnen „Nein zu Gewalt an Frauen!“ gehisst.


Zur Aktion „Grüne Bank“: „Grüne Bänke“ sind Sitzbänke mit angrenzenden Pflanzkästen, die Platz für blühende, bienenfreundliche Blumen und immergrüne CO2-Umwandler bieten. Damit leisten sie bereits einen kleinen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz und bilden kleine grüne Inseln im Stadtgebiet. Die „grünen Bänke“ sollen allerdings nicht nur zum Verweilen einladen, sondern auch zur Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz.

Eine 'Grüne Bank' steht vor den Stadttheater am 15.11.2023. Die Grünen Bänke wurde im einer Klimaschutz Aktion aufgestellt. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg..

Auf einer Texttafel an der Bank wird sich ein Link zum Klimaschutzideenportal "K+" befinden, über welchen Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Anregungen zum Klimaschutz in Duisburg an die Stabsstelle Klimaschutz weiterleiten können. Jede Grüne Bank steht unter einem anderen Motto, beschäftigt sich also mit einem bestimmten Handlungsfeld des Klimaschutzes.


DUISBURG wird wieder ORANGE
Auch Duisburg ist wieder dabei und beteiligt sich am Samstag, 25. November, an der weltweit stattfindenden Aktion „Orange your City“, um auf den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Dieses Jahr wird es nicht nur Beleuchtungsaktionen geben, sondern das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg wird wieder Fahnen mit der Aussage „Wir sagen NEIN! zu Gewalt gegen Frauen!“ vor dem Stadttheater und vor dem Rathaus am Burgplatz wehen lassen.


An dieser Fahnenaktion beteiligt sich auch die Polizei Duisburg mit dem Polizeipräsidium und dem Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW am Innenhafen. Wie im letzten Jahr ist auch der Stadtwerketurm dabei und wird in seiner ganzen Länge orange erleuchten. Neu dazu gewinnen konnten die Organisatorinnen das MercatorOne als Eingang zur Königstraße, die Duisburger Stadionmanagement GmbH mit dem Eingangsbereich der Schauinsland-Arena und Duisburg Kontor mit einer speziellen Beleuchtung für diese Aktion.


Wieder mit von der Partie sind das FORUM Duisburg mit Bannern in der Eingangshalle und mit einigen neuen Lichtinstallationen sowie einer Spendenaktion für MABILDA e.V. und die Novitas BKK mit den „Five Boats“ im Innenhafen, die ihre Flure orange leuchten lässt. Das jobcenter Duisburg und die Agentur für Arbeit in Duisburg beteiligen sich mit Roll-Up’s in ihren Foyers und beleuchten zusätzlich das denkmalgeschützte alte Hallenbad in Hamborn. Last but not least bildet das Riesenrad der Familie Gormanns auf dem Weihnachtsmarkt den orangefarbenen Abschluss auf der der Königstraße.

30.11.:
Zinsbescheide zur Gewerbesteuer werden verschickt
Mehr als 6.000 Zinsbescheide werden von der Stadt Duisburg verschickt Gewerbesteuerpflichtige erhalten ab Anfang Dezember Zinsbescheide. Aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, mit der die Höhe des bisherigen Zinssatzes von 6 Prozent pro Jahr von Nachzahlungsund Erstattungszinsen nach der Abgabenordnung beanstandet wurde, sind die Zinsfestsetzungen zur Gewerbesteuer in den vergangenen Jahren vorläufig erfolgt bzw. wurden ausgesetzt.


Mittlerweile hat der Gesetzgeber die Vollverzinsung der Gewerbesteuer neu geregelt. Demnach beträgt der Zinssatz für Nachzahlungs- und Erstattungszinsen monatlich nun 0,15 Prozent (1,8 Prozent pro Jahr). Die Regelung gilt für Verzinsungszeiträume ab dem 1. Januar 2019 und ist rückwirkend in allen offenen Fällen anzuwenden.


Bis zum 31. Dezember 2018 verbleibt es bei der bisherigen Zinshöhe. Die komplexe Neuregelung erforderte umfangreiche Programmierungsarbeiten, die nun abgeschlossen sind. Die Änderung und Nachholung von Zinsfestsetzungen erfolgen von Amts wegen, hierfür ist kein separater Antrag erforderlich. Zinsen, die bislang vorläufig festgesetzt waren, werden bei Änderungsbedarf korrigiert.


Die bisher ausgesetzten Verzinsungen werden nachgeholt. Bei Fragen bezüglich der Berechnung der Zinsen können sich die Betroffenen über die in den Bescheiden angegebene Telefonnummer an den Fachbereich wenden. Wegen einer Vielzahl von Rückfragen kann die telefonische Erreichbarkeit allerdings nicht immer gewährleistet werden.


Eine Kontaktaufnahme kann deshalb auch per E-Mail an steuerveranlagung@stadt-duisburg.de erfolgen. Auch hier kann es zu einer verzögerten Beantwortung kommen. Die Stadt Duisburg ist bemüht, Erstattungen möglichst zeitnah nach Versand der Bescheide vorzunehmen. Aufgrund der hohen Zahl der zu erteilenden Bescheide kann es gleichwohl zu Verzögerungen kommen. Die Verwaltung bittet deshalb schon jetzt um Verständnis.

Bündelung der Logistikkompetenzen an der Rheinschiene: thyssenkrupp Steel und duisport formen ein Joint Venture

• thyssenkrupp Steel und duisport formen ein Joint Venture (JV) mit dem Ziel, in der Partnerschaft die Logistikkompetenz auszubauen.
• Vorbehaltlich der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden soll das JV im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 starten. duisport beteiligt sich hierzu mit 49 Prozent an der thyssenkrupp Steel Logistics GmbH, die thyssenkrupp Steel Europe AG wird weiterhin 51 Prozent an der Gesellschaft halten.
• Bündelung der Logistikkompetenzen an der Rheinschiene optimiert die Versorgung der Region: Die Partner wollen die Performance und die Anpassungsfähigkeit der Logistik steigern sowie die Kapazitäten zukünftig auch Drittkunden zugänglich machen.    

duisport & tks

Die Partnerschaft soll in der thyssenkrupp Steel Logistics GmbH voraussichtlich im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 operativ starten.


Duisburg, 30. November 2023 - Die seit 2022 ausgegliederte thyssenkrupp Steel Logistics GmbH wird zukünftig von der thyssenkrupp Steel Europe AG und der duisport-Gruppe als Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens getragen. Die thyssenkrupp Steel Logistics GmbH mit rund 300 Mitarbeitenden verfügt über einen umfangreichen Hafenkomplex mit den Werkshäfen Schwelgern und Walsum sowie verbundenen Einheiten. Die Umschlagmenge beträgt derzeit rund 25 Mio. Tonnen pro Jahr.


Die duisport-Gruppe bringt ihre langjährige Erfahrung und ihr Know-how in der Hafenlogistik, der Hafen- und Umschlagstechnik sowie deren Digitalisierung ein. Die Zusammenarbeit schließt mit den Umschlaghäfen die Kette an der Rheinschiene von logport I bis VI und wird u.a. die Hafen- und Brammenlagerlogistik weiterentwickeln und professionalisieren.  


Die Partnerschaft wird voraussichtlich im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 operativ starten, auch mit dem Ziel, flexibel auf Marktschwankungen reagieren zu können. Da sich durch die Transformation der Stahlherstellung von thyssenkrupp Steel auch die Stoffströme in den Hafenanlagen verändern und damit Kapazitäten verlagern, soll das Geschäft zukünftig auch für Drittkunden geöffnet werden. So werden die Geschäftsaktivitäten gemeinsam zwischen thyssenkrupp Steel Logistics und duisport auch in Verantwortung für den Standort Duisburg und die Region weiterentwickelt.  


Das JV steht unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Fusionskontrollbehörden und Gremien. „Das Joint Venture bietet beiden Partnern die einzigartige Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, die Transformation am größten Stahl- und Logistikstandort Europas gemeinsam voranzutreiben und langfristig Motor für die Region und damit für Beschäftigung zu sein. Gemeinsam wollen wir die Prozesse weiter professionalisieren, die vorhandenen Kapazitäten auslasten und neue Geschäftsmöglichkeiten und Ausbaupotentiale für den Logistikmarkt am Rhein erschließen. Wir sind überzeugt, dass wir durch diese Kooperation unsere Position als zentraler Logistikhub in der Region signifikant stärken werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.


Auch Markus Micken, verantwortlich für die Logistik bei thyssenkrupp Steel, freut sich über den erfolgreichen Prozess zum Aufbau der Partnerschaft: „Es hat sich früh gezeigt, wie konstruktiv die Gesprächsatmosphäre zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen uns war. Mit duisport an unserer Seite bündeln wir weiter die Logistikkompetenz am Rhein und für die Region. Damit stärken wir unsere Expertise in diesem Bereich und können schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Marktveränderungen reagieren.“  


Das JV sucht bereits heute Fachkräfte, die das Team unterstützen. Interessierte finden Stellenausschreibungen auf der Homepage thyssenkrupp Steel Logistics: https://www.thyssenkrupp-steel-logistics.com/de/karriere.html



 

Dezember

2. Dezember

Ein neuer Weltrekord für schauinsland-reisen


GEBAG-Neubau in Meiderich ist fertig  
Pünktlich zum Jahresende hat die GEBAG ihr Neubauprojekt in der Bronkhorststraße 133-135 in Duisburg-Meiderich nach rund 22 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Entstanden ist ein Mehrfamilienhaus mit 56 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 46 und 110 Quadratmetern groß sind. 48 der Wohnungen sind öffentlich gefördert, acht weitere sind frei finanziert. Die GEBAG hatte das Grundstück Ende 2020 gekauft und dort Ende 2021 einen alten Betriebshof der Wirtschaftsbetriebe Duisburg abgerissen, im März 2022 wurde dann mit dem Neubau begonnen.  

Alle Wohnungen verfügen über eine drei Meter lange und bodengleiche Hebe-Schiebetür, die einen schwellenlosen Zugang auf die Balkone und Terrassen möglich macht und für eine gute Durchlichtung der Wohnräume sorgt. Der Neubau verfügt über eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, geheizt wird über eine Luftwärmepumpe. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung trägt zur Optimierung des Kühl- und Heizverhaltens in den Wohnungen bei.  


Die GEBAG hat rund 11 Mio. Euro in das Neubauprojekt investiert: „Auch wir waren hier leider von der weltpolitischen und wirtschaftlichen Lage der vergangenen Monate betroffen, was zu einem Anstieg der Gesamtkosten geführt hat“, führt GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer aus. „Durch eine kluge frühzeitige Planung unserer Baumaßnahme konnten wir jedoch große Verzögerungen im Bauablauf verhindern, da wir beispielsweise frühzeitig die nötigen Baustoffe eingekauft und eingelagert haben. So konnten wir den planmäßigen Fertigstellungstermin einhalten und unsere neuen Mieterinnen und Mieter können das diesjährige Weihnachtsfest in ihrem neuen Zuhause feiern.“  


Die Planung für das dreigeschossige Gebäude (zzgl. Staffelgeschoss) stammt vom Gelsenkirchener Planungsbüro RS Projekt + Planung. Der Mietpreis liegt bei 5,90 Euro pro Quadratmeter für die öffentlich geförderten Wohnungen bzw. bei 8,50 Euro für die freifinanzierten Wohnungen, jeweils zzgl. Betriebskosten. Alle Wohnungen sind vermietet und wurden bereits in der vergangenen Woche an die neuen Mieter übergeben.


So lief die 8. Ausgabe des schauinsland-reisen Lichtermarkts
Nicht nur bestes Winterwetter, sondern auch hochwertiges Kunsthandwerk und ein erneut geglückter Weltrekord des Namensponsors schauinsland-reisen lockten am vergangenen Wochenende knapp 30.000 Gäste zum Lichtermarkt in die beliebte Hochofenkulisse des Landschaftspark Duisburg-Nord - anknüpfend an den Erfolg im Vorjahr. Vielseitiges Programm bot in diesem Jahr die achte Ausgabe des schauinsland-reisen Lichtermarkts.


Die Parkverwaltung zieht positive Bilanz. Es kamen Besucher*innen aus Duisburg und Umgebung, vom Niederrhein aber auch aus den Grenzgebieten der Niederlande und sogar aus Bayern. Insgesamt präsentierten 120 Aussteller*innen ihr Kunsthandwerk im illuminierten Außenbereich und in der Gebläsehalle. Noch nie hatten sich so viele Aussteller*innen im Vorfeld angemeldet. Aus diesem Grund wurde die Veranstaltungsfläche erweitert – ergänzt durch außergewöhnliche Foodtrucks, die für das leibliche Wohl sorgten und Speisen wie vegetarische Burritos oder Knödel anboten.


„Wir sind sehr glücklich über den Erfolg. Unser Anspruch war immer, den Lichtermarkt zu einem Premium-Markt mit außergewöhnlichem Kunsthandwerk zu entwickeln. Das ist uns offenbar gelungen!“ sagt Uwe Kluge, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH, zu der auch der Landschaftspark gehört.

Auch in der Gießhalle, wo einst Roheisen abgestochen wurde, kamen Familien mit Kindern auf ihre Kosten. Dort fand am Freitagabend ein Weltrekordversuch statt - im Rahmen einer Live-Show. Genau 3,15 Meter hoch ist das größte, aufrechtstehende Stofftier der Welt, das einen Weltrekord erzielt hat. Es handelt sich um einen überdimensionalen Katta, Maskottchen des Reiseveranstalters schauinsland-reisen, der diesen Weltrekordversuch in Auftrag gegeben hat.


Laura Kuchenbecker, Rekordrichterin beim Rekord-Institut für Deutschland bestätigte am Abend vor Live-Publikum die Weltrekord-Höhe und überreichte die Urkunde an Andreas Rüttgers, Ideengeber des Weltrekordversuchs und Touristikchef bei schauinsland-reisen. Christoph Späh, ebenfalls Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH, fasst zufrieden zusammen: „Der Lichtermarkt war ein toller Jahresabschluss unserer Veranstaltungssaison. Jetzt stehen wir in den Startlöchern für ein neues aufregendes Jahr 2024. Im Januar kann man sich dann wieder für den kommenden Lichtermarkt bewerben.“ 

8. Dezember:



Steigende Pegelstände: Stadt informiert zum Hochwasserschutz
Die Regenfälle im Süden des Landes und die einsetzende Schneeschmelze lassen den Pegelstand des Rheins ansteigen. Die gesättigten Böden können das zusätzliche Wasser nicht mehr aufnehmen, so dass es unmittelbar in die Bäche und Flüsse gelangt. Aktuell liegt der Pegelstand in Ruhrort bei 6,60 m. Im Verlauf des Wochenendes steigt der Wasserstand dann deutlich an.

Nach der aktuellen Prognose wird die Scheitelwelle für den 17. Dezember (3. Advent) mit einem Wasserstand zwischen 9,50 m und 10,00 m erwartet. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Wasserstände über die kommenden Tage kann es an einigen Stellen entlang der Hochwasserschutzanlagen vereinzelt zu vorsorglichen Maßnahmen kommen. Dazu können auch Fällungen von Bäumen in unmittelbarer Nähe von Deichen gehören.

Auf Grund der steigenden Wasserstände kommt es an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zur Sperrung von Straßen und Wegen, insbesondere im Deichvorland und in unmittelbarer Nähe zu den Hochwasserschutzanlagen. Eine Übersicht über die geplanten Sperrungen bei steigendem Wasserstand finden Sie auf dem Hochwasserportal der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de/hochwasser. Hier gibt es darüber hinaus alle Informationen rund um das Thema Hochwassergefahren und Hochwasservorsorge.


Das Portal informiert darüber, welche Bereiche im Stadtgebiet durch Hochwasser gefährdet sind. Außerdem erfährt man, wie man sich selbst und sein Wohngebäude vor den schädlichen Auswirkungen von Hochwasser schützen kann. Hochwassersaison von November bis März Am 1. November beginnt die Hochwassersaison, die bis Ende März gilt. In dieser Zeit, meist zwischen Weihnachten und Karneval, erreicht der Rhein seine jährlichen Höchststände.


Der Hochwasserschutz spielt in der Stadt eine wichtige Rolle. Mehr als 300.000 Einwohner Duisburgs sowie Sachgüter, deren geschätzter Wert im Bereich von 30 Milliarden Euro liegt, werden in Duisburg durch Hochwasserschutzanlagen vor Überschwemmungsschäden geschützt. Der höchste Pegelstand des Rheins wurde mit einer Höhe von 13,00 m am 2. Januar 1926 gemessen.


11. Dezember:

10-jähriges Jubiläum des Kommunalen Integrationszentrums Duisburg
Das Kommunale Integrationszentrum Duisburg (KI) feierte am 7. Dezember sein 10-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste aus dem Integrationsministerium (MKJFGFI), Bildungsministerium (MSB) und Amtsund Institutsleitungen, Vertreter und Vertreterinnen der Migrantenorganisationen, des Integrationsrates und der freien Träger in Duisburg kamen zu einer Feierstunde im Internationalen Zentrum zusammen.

 

 Oberbürgermeister Sören Link hatte seinerzeit die Gründung des KI begleitet und erinnerte sich in seiner Rede an viele Episoden der Zusammenlegung der damaligen Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderfamilien (RAA) und dem Referat für Integration. Damals hatte das Land NRW mit Verabschiedung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes die Grundlage zur Gründung und Förderung der Kommunalen Integrationszentren gelegt.

Musikalischer Beitrag – Florence

Auch wenn das KI viele Angebote in den Arbeitsbereichen Beratung und Unterstützung im Integrationsprozess, in den Feldern Bildung, Projektarbeit und interkulturelle Öffnung vorhält, war dem Oberbürgermeister der praktische und lebensnahe Einsatz der Mitarbeitenden aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern vor Ort immer wichtig.

 

Und so resümierte er: „Mit dem Kommunalen Integrationszentrum halten wir die Gesellschaft zusammen. Menschen aus allen Ländern finden hier Hilfe und Ansprechpartner. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, auch mit Unterstützenden, Partnerinnen und Partnern , genießt oberste Priorität und das stärkt sowohl die Struktur des KI als auch die Menschen selbst.“

Asli Sevindim, Abteilungsleiterin beim Integrationsministerium und gebürtige Duisburgerin, lobte das Engagement des KI und dessen gute Kooperationen mit den vielen Akteuren in der Stadtgesellschaft. Mit einem Hinweis auf die aktuell schwierigen Zeiten erhoffe sie sich, dass alle gemeinsam weiter an einer diversen und friedlichen Gesellschaft arbeiten und dafür einstehen. Prof. Dr. Helen Baykara-Krumme sprach in einem wissenschaftlichen Beitrag davon, dass Diversität in unserer Gesellschaft trotz aller Herausforderungen als Gewinn anerkannt werde.

Asli Sevindim, Abteilungsleiterin Integration, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Begleitet wurde die Feierstunde musikalisch von der Duisburger Sängerin Florence. Anschließend wurden noch viele Erinnerungen und Ideen für die Zukunft ausgetauscht. Fotos von Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Verleihung des Heimat-Preises 2023
Die Stadt Duisburg verlieh am vergangenen Donnerstag, 7. Dezember, zum fünften Mal den Heimat-Preis unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln“. Drei Preisträger wurden durch eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, gewählt. Ausgezeichnet wurden Projekte, die von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam gestaltet wurden. Die Projektbeteiligten zeichnen sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement aus und setzten generationsübergreifend Zeichen für ein offenes und tolerantes Miteinander.

Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wurde auf die drei Preisträger, die Projektgruppe des Abtei Gymnasiums „Das Abtei vergisst nicht“, den Verein City-Wärme e.V. sowie das Parkhaus durch den Verein Jugendkultur DUNord e.V., gleichmäßig aufgeteilt. Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn übergab im Beisein der Jurymitglieder und weiteren geladenen Gästen den Heimat-Preis im Opernfoyer des Theater Duisburg: „Alle drei diesjährigen Gewinner haben sich in besonderer Weise in Duisburg engagiert und mit dem Heimat-Preis kann dieser Einsatz gebührend gewürdigt werden“, betonte Edeltraud Klabuhn bei der Feierstunde.

Preisträger des Heimat-Preises am Donnerstag, den 08.12.2023 im Opernfoyer des Stadttheaters. Preisträger sind in diesem Jahr die Projektgruppe des Abtei-Gymnasiums-Hamborn, der Verein Citywärme und der Verein Jugendkultur Duisburg-Nord. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der Landesregierung NordrheinWestfalen, um in den Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Weitere Informationen zum Heimat-Preis Duisburg: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php
Die Gewinner des Heimat-Preises 2023 im Überblick:

Projektgruppe des Abtei Gymnasiums „Das Abtei vergisst nicht“

 • engagiert sich seit Jahren für die historische Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Duisburg. Zahlreiche Projekte werden durch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 initiiert und umgesetzt (z.B. Fahrten von Oberstufenschülerinnen und -schülern zu KZ-Gedenkstätten sowie von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 zum Anne-FrankHaus nach Amsterdam, Stolpersteinverlegungen)

Bei der Verleihung des Heimat-Preises am Donnerstag, den 08.12.2023 im Opernfoyer des Stadttheaters. Preisträger sind in diesem Jahr die Projektgruppe des Abtei-Gymnasiums-Hamborn, der Verein Citywärme und der Verein Jugendkultur Duisburg-Nord. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


• Aktuell wird eine Graphic Novel erarbeitet, in der die Biografie zweier Kinder aus Hamborn nachgestellt wird, die ihre Heimat unter dem NS-Regime verloren haben. Die Graphic Novel soll an Duisburger Grundschulen verteilt werden und so bereits Kindern im Grundschulalter den Zugang zu der Thematik ermöglichen.

• Die Projektgruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher kultureller Hintergründe und bildet so die multireligiöse Schülerschaft des Abtei Gymnasiums nach.
• Die Projektgruppe vermittelt durch ihre Arbeit, dass das Thema Ausgrenzung alle Menschen betrifft. 


Jugendkultur DU-Nord / Parkhaus

• Träger des Parkhauses ist der gemeinnützige Verein Jugendkultur DU-Nord e. V., der sich aktiv für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
• Das Parkhaus Team schafft Raum und Möglichkeit, um den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nach zwanglosen Begegnungen und sinnvoller, selbst gewählter Freizeitgestaltung gerecht zu werden. Mit "Parkhaus Kids" und "Parkhaus Teens" stehen hier unterschiedliche Angebote zur Verfügung. Die Kinder und Jugendlichen erlernen dabei soziale Kompetenz und erhalten Unterstützung und Förderung in vielen Lebenslagen.
• Unterstützung von Kulturprojekten, wie beispielsweise Euro Rock, in dem mehrere Bands aus Duisburg und den europäischen Partnerstädten zusammenkommen. So werden internationale Kontakte geknüpft und nicht nur die musikalische, sondern auch die interkulturelle Bildung gestärkt.

• Für die aktive musikalische Nachwuchsförderung finden regelmäßig Konzerte mit jungen Bands statt. Den jungen Musikern wird so eine Bühne geboten, um sich zu präsentieren. Auch für Theater, Sport und andere Vereine werden die Proberäume zur Verfügung gestellt.

• Im Parkhaus gibt es seit über 30 Jahren Angebote für Menschen, vorrangig für Kinder und Jugendliche, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft. Viele ehrenamtlich Engagierte bieten gemeinsame Aktionsformen an und setzten sich für ein offenes und tolerantes Miteinander ein.

Verein City-Wärme e. V.
• Der Verein wurde im Jahr 2019 mit dem Ziel gegründet, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen und ihre Lebensbedingungen in Duisburg zu verbessern.

• Neben den Obdachlosen gibt es zwei Gruppen, die in Duisburg von Armut besonders betroffen sind: Senioren in Altersarmut und Alleinerziehende. Der gemeinnützige Verein, bestehend aus Ehrenamtlichen, versorgt „seine Schützlinge“ mit Mahlzeiten, Lebensmitteln, Hygieneartikeln sowie Kleidung. • In den Räumlichkeiten des Vereins in DU-Neudorf gibt es eine Küche mit Speisesaal sowie Duschräume und eine Kleiderkammer. Auch die Tiere der Hilfesuchenden werden versorgt.


• Hilfestellung bei Behördengängen, bei der Suche nach Therapieplätzen und in sonstigen akuten Notfällen

• Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist das Angebot des Vereins CityWärme e. V. wichtig, insbesondere da die Zahl der Hilfebedürftigen stetig zunimmt.

• Der Verein hat in den letzten Jahren einen enormen Beitrag zur Unterstützung und Hilfe für die am stärksten benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft geleistet und setzt sich mit großem Engagement und Empathie für deren Bedürfnisse ein.

 

Das Friedenslicht ist in Marxloh angekommen
Am Sonntag nahm ein Team der Duisburger Werkkiste an der zentralen Ausendungsfeier des Friedenslichtes in Essen teil. Unter dem diesjährigen Motto "Auf der Suche nach Frieden" soll das Friedenslicht von Pfadfinder:innen und anderen Menschen guten Willens an zahlreiche Orte weitergereicht werden.

Von der Duisburger Werkkiste (vlnr): Torsten Mellis; Norbert Geier, Timo Mellis und Jörn Iwanowski-Krause
Hintergrund: Im Jahre 1986 vom ORF als Idee geboren, zieht diese Lichtspur alljährlich zur Adventszeit durch ganz Europa. Ein Kind entzündet das Licht in der Geburtsgrotte Jesu und es wird dann auf dem Land und Luftweg nach Linz zu einer zentralen Aussendungsfeier gebracht.

Gemeinsam im Gottesdienst (vlnr): Timo Mellis; Torsten Mellis, Jörn Iwanowski-Krause und Norbert Geier

Von dort holen es Pfadfinder:innen aus den verschiedensten Teilen Europas ab und bringen es in ihre Heimatbistümer. Zu der zentralen Aussendungsfeier für das Bistum Essen, in der Essener Erlöserkirche, ist auch eine "pfadfinderische" Delegation der Duisburger Werkkiste angereist. Das Friedenslicht aus Bethlehem ist Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker. Gerade in der aktuellen Zeit ist dieses Zeichen wichtiger denn je. Auch die Duisburger Werkkiste als katholische Einrichtung der Jugendberufshilfe unterstützt aktiv diese Licht-Stafette als Multiplikator.

Das Friedenslicht aus Bethlehem

Wenn Besucher:innen eine Laterne mitbringen, ist das Licht in den Einrichtungen der Duisburger Werkkiste zu bekommen. Am kommenden Mittwoch und Donnerstag (13. und 14.12.) kann das Licht zudem am Stand der Duisburger Werkkiste (Hütte Nr.90) beim Duisburger Weihnachtsmarkt abgeholt werden. Dort können Laternen mitgebracht oder direkt vor Ort erworben werden. Einmachgläser sind von den Teilnehmenden der Aktivierungshilfen so umgerüstet worden, dass sie als Friedenslicht-Laterne oder später z.B. als Bonboniere noch einen weiteren Nutzen erfahren. Weitere Informationen zum Friedenslicht unter www.friedenslicht.de


Neuer Service für Blinde und Sehbehinderte in der Zentralbibliothek
In der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, steht ab sofort eine „OrCam MyEye“ zur Nutzung vor Ort zur Verfügung. Die OrCam ist ein Hilfsmittel, das über einen Bildsensor Texte, Produkte und andere Objekte erkennt und die Informationen über einen Minilautsprecher an den Menschen weitergibt. Das Gerät hat etwa die Größe eines Textmarkers und wird mithilfe eines Brillengestells getragen. Es ist einfach und intuitiv zu bedienen. Kundinnen und Kunden können das Gerät gegen Vorlage ihres Bibliotheksausweises an der Information im 2. Obergeschoss ausleihen, um z. B. selbstständig Medien auszuwählen, aber auch um mitgebrachte Texte zu lesen.

 

Die Anschaffung der „OrCam MyEye“ wurde von der Stabsstelle Digitalisierung im Rahmen der Smart City Initiative Duisburg finanziert. „Eine Smart City ermöglicht die Schaffung von barrierefreien Umgebungen. Dies erhöht die Möglichkeiten sozialer Teilhabe und verbessert die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen oder Einschränkungen,“ so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

 

Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Bibliothek, freut sich über den neuen Service: „Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Inklusion, der die Bibliotheksbenutzung für Menschen mit Behinderungen erleichtert“. Auskünfte erteilt das Bibliotheksteam gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4218. Die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.


14. Dezember:


Klöckner verlegt Konzernzentrale von Duisburg nach Düsseldorf
Klöckner & Co verlegt seine Konzernzentrale von Duisburg nach Düsseldorf. Dazu hat der Stahl- und Metallkonzern an der Peter-Müller-Straße 24-26 im Airport Gardens am Flughafen 4.000 m² Bürofläche angemietet. Klöckner verlässt die Zentrale Am Silberpalais 1 in Duisburg mit Auslaufen des Mietvertrages. Der Einzug der 250 Mitarbeiter soll spätestens im Sommer 2025 erfolgen. Eigentümer der insgesamt 12.000 m² großen und nahezu voll vermieteten Immobilie ist Union Investment. JLL hat Klöckner exklusiv beraten und vermittelt.

Foto haje

IHK bedauert Entscheidung von Klöckner - Traditionsunternehmen verlässt Duisburg  
Der Duisburger Stahl- und Metallhändler Klöckner hat angekündigt, seinen Hauptsitz nach Düsseldorf zu verlegen. Die Niederrheinische IHK respektiert die unternehmerische Entscheidung, zeigt sich aber mit Blick auf den Wirtschaftsstandort besorgt. Dazu IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger:   „Wir bedauern es sehr, dass das Traditionsunternehmen Klöckner – 117 Jahre nach seiner Gründung in Duisburg – nun unseren Standort verlässt.


Das Unternehmen war bisher Teil des größten Stahlstandorts Europas und zeigte sich seiner Heimatstadt stets verbunden. Das Fortgehen von Klöckner bestätigt, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen können. Wir müssen in Duisburg gemeinsam weiter daran arbeiten, unseren Standort attraktiver zu machen. Dazu gehören niedrigere Steuern und mehr Gewerbeflächen. Darauf weisen wir seit Jahren hin. Es liegt nun an der Politik in Duisburg, hierfür rasch die Weichen zu stellen. Klöckner wünschen wir weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“

Großbaustelle Duisburg-Ruhrort / KaßlerfeId: Öffnung des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges Nach knapp drei Monaten nähern sich die aktuellen Arbeiten an der Großbaustelle Karl-Lehr-Brücke dem Ende. Bereits zwei Wochen früher als geplant wird der Brückenzug ab dem kommenden Montag, 18. Dezember 2023, für alle Verkehrsteilnehmer geöffnet. Somit können dann auch wieder Fußgänger, Radfahrer und der Individualverkehr die Brücke passieren. Auch die Straßenbahnen der DVG sollen dann wieder über die Brücke fahren können.

Nach knapp drei Monaten nähern sich die aktuellen Arbeiten an der Großbaustelle Karl-Lehr-Brücke dem Ende...Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg

 

Hierfür findet am kommenden Sonntag, 17. Dezember, noch eine finale Testfahrt statt. Die DVG wird in einer separaten Pressemitteilung über Details informieren. „Die Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt konnten schneller abgeschlossen werden als geplant. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, bedanken. Es ist für alle Verkehrsteilnehmer eine große Erleichterung, dass die Brücke nun wieder genutzt werden kann,“ so Oberbürgermeister Sören Link.


Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne ergänzt: „Durch die nun nutzbaren neuen Brückenbauwerke des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges sind wir der Fertigstellung der gesamten Sanierung des Brückenzuges einen großen Schritt nähergekommen. Die Erneuerung dieser wichtigen Verbindung im Duisburger Straßennetz stellt für alle Duisburgerinnen und Duisburger zukünftig eine signifikante Verbesserung des Verkehrsflusses sicher und ich bedanke mich für die Geduld und das Verständnis aller Betroffenen im Zusammenhang mit dieser Maßnahme.“

Der Kreisverkehr Kasslerfeld. Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

 

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Gewährleistung eines reibungslosen Verkehrsflusses wird der Kreisverkehr Kaßlerfeld einspurig befahrbar sein. Daher wird die Ruhrorter Straße kurz vor dem Kreisverkehr auf eine Fahrspur verengt und für die Einfahrt von der Brücke in den Kaßlerfelder Kreisel (aus Fahrtrichtung Ruhrort kommend) ist ein frühzeitiges Einreihen in die Richtung der jeweiligen Weiterfahrt, insbesondere zur A40, erforderlich. Auf der Straße „Ruhrdeich“ wird vor dem Kreisverkehr Kaßlerfeld eine temporäre Ampelanlage installiert.

 

Zur Erhöhung der Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs ist eine Querung der Straßen im Bereich des Anschlusses Kreisverkehr Kaßlerfeld / Brückenzug nicht möglich. Die offizielle Umleitung für den Radverkehr beginnt auf der Straße Ruhrdeich und führt über die Max-Peters-Straße und Auf der Höhe sowie weiter über die Kaßlerfelder Straße bis zur Kreuzung Am Brink.

Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Eine entsprechende Beschilderung ist vorhanden. Fußgänger können den Bereich an der Ampelanlage Am Brink queren. Die Baumaßnahme ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Im nächsten Jahr werden die alten Brücken zurückgebaut. Dann müssen die endgültigen Pfeiler und Widerlager neu hergestellt werden. Im Jahr 2025 können so die neuen Brücken an die dafür vorgesehenen Positionen quer verschoben werden.


Karl-Lehr-Brücke: Straßenbahnen können wieder durch Ruhrort fahren  

Ab Montag, 18. Dezember, ist der Oberbürgermeister Karl-Lehr-Brückenzug (OBKL) wieder für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer geöffnet. Das bedeutet für die Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), dass die Straßenbahnen der Linie 901 wieder den Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Landesarchiv NRW“ und „Scholtenhofstraße“ befahren können. Eine letzte Testfahrt steht am Sonntag, 17. Dezember, aus. Sollte diese positiv verlaufen, fahren die Bahnen ab dem 18. Dezember wieder über die Brücke.  

 

Damit wird der Shuttlebus auf dem Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Landesarchiv“ und „Scholtenhofstraße“ aufgehoben. Auch der Weihnachtsmarkt-Shuttle wird eingestellt. Die Straßenbahnen fahren in der Zeit des Weihnachtsmarktes im 15-Minuten-Takt (siehe hierzu auch die Medieninformation vom 13. November).  


Was bedeutet der Neubau der OBKL-Brücke für die DVG? Der durch die Stadt und Wirtschaftsbetriebe Duisburg neu gebaute Brückenzug erstreckt sich über eine Gesamtlänge von rund 650 Metern. Die DVG hat hierbei rund 1.300 Meter an neuen Gleis- und Fahrleitungsanlagen verlegt. Es gibt ab sofort eine eigene Spur für die Bahnen, sodass sie zukünftig schneller und verkehrsunabhängiger unterwegs sein werden.  


Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Verwaltung in der Migration - „Gesetz zur Anpassung von Datenübermittlungsvorschriften im Ausländer- und Sozialrecht“

Am Donnerstag fand im Deutschen Bundestag die 1. Lesung des „Gesetzes zur Anpassung von Datenübermittlungsvorschriften im Ausländer- und Sozialrecht“ statt. Der Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir brachte das Gesetz in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär in die Plenumsdebatte des Deutschen Bundestages ein: „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein. Die ausländerrechtliche Verwaltung wollen wir damit zukunftsfähig machen. Künftig werden unsere Behörden bundeseinheitlich mehr wissen, sie werden es schneller und automatisiert mit einem hohen Maß an Datenschutz wissen.


Kurzum: Wir bereiten den Weg für schnelle Entscheidungen mit Augenmaß und Ermessen für die Redlichen und konsequentes Auftreten in der Verwaltungsvollstreckung gegenüber den Unredlichen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ausländerbehörden für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bedanken“, so Özdemir.


Mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine haben allein in Deutschland Zuflucht vor dem russischen Angriffskrieg gefunden. Vor diesem Hintergrund und angesichts des rasant voranschreitenden technischen Wandels soll die Arbeit aller im Migrationsbereich tätigen öffentlichen Stellen zügig zu digitalisiert werden. Dazu haben sich die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im zurückliegenden Jahr zusammen mit dem Bundeskanzler mehrfach beraten.

 

Einer der Beschlüsse fordert die Verankerung von Daten zu sozialen Leistungen, zur Integration und zum Arbeitsmarktzugang von Ausländern im Ausländerzentralregister. Dem trägt das „Gesetz zur Anpassung von Datenübermittlungsvorschriften im Ausländer- und Sozialrecht“ Rechnung. Alle relevanten Informationen aus den Bereichen Integration, Arbeitsmarktzugang und soziale Leistungen sollen künftig im oder über das Ausländerzentralregister (AZR) gespeichert und abgerufen werden können.


Das AZR soll auch zum zentralen Speicherort und zum zentralen Ausländerdateisystem ausgebaut werden. Dazu werden rechtliche Hürden für die Zulassung zum automatisierten Abrufverfahren aus dem AZR abgebaut und im AZR die Art der existenzsichernden Leistungen erstmalig erfasst. Ausländer- und Leistungsbehörden sollen durch diese möglichst automatisierte Datenübermittlung entlastet werden. Weiter werden im Bereich der Dokumentenprüfung bundeseinheitliche IT-Sicherheitsstandards für die Datenverarbeitung bei Identitätssicherung und -überprüfung von Ausländer:innen etabliert.

Ausschreibung „Ich bin von hier!“ Erlebte Diversität in den Mitgliedsstädten des NRWKS Das NRW Kultursekretariat (NRWKS) schreibt gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten das Projekt „Ich bin von hier“ aus. Thema der Ausschreibung ist die im eigenen Umfeld, in der Stadt und im Stadtteil erlebte Vielfalt und Diversität im Sinne von kulturellem Hintergrund und Herkunft: Wie erlebe und praktiziere ich kulturelle Vielfalt? Wie lassen sich meine Erfahrungen mit einem künstlerischen Ansatz ausdrücken?

Alle Einwohnerinnen und Einwohner in Duisburg sind aufgerufen, ihre persönlichen Erfahrungen zur erlebten Diversität in der lebensräumlichen Umgebung künstlerisch mit einem Video-/Handyfilm und/oder Hörstück von maximal fünf Minuten Dauer festzuhalten und zu vermitteln. Der lokale Bezug zu Duisburg oder einem Stadtteil Duisburgs muss erkennbar sein. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich mit dem Film bzw. dem Hörstück, ohne Projektskizze. Hinzuzufügen ist ein repräsentatives Bild als digitales „Titelblatt“.

Bewerben kann sich jeder, künstlerische Erfahrungen werden nicht vorausgesetzt. Alle Teilnehmenden schicken ihren Beitrag bis zum 15. Februar 2024 via WeTransfer an die E-Mail-Adresse kulturbuero@stadt-duisburg.de. Mit der Bewerbung wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Die Einverständniserklärung, die auf der Internetseite des Kulturbüros Duisburg www.duisburg.de hinterlegt ist, muss mit eingereicht werden. Eine Fachjury wählt den besten Beitrag aus. Beurteilt werden der thematische Bezug, der Bezug zur Stadt und zum Viertel, die Qualität des künstlerischen Ansatzes und dessen kreative Ausführung sowie die technische Kompatibilität für die digitale Bildschirmdarstellung.


Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. Der Preis wird vom NRW Kultursekretariat gestiftet. „Ich begrüße diese Projektausschreibung ganz ausdrücklich. Wenn wir zuhören, Gemeinsamkeiten und Unterschiede würdigen, werden wir zu einer klügeren, zusammenführenden und besseren Gesellschaft. Eine Ausschreibung, die vielleicht gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt kommt. Ich bin sehr gespannt, welche Beiträge uns erreichen werden“, so Kulturdezernentin Linda Wagner. Alle Beiträge aus den 20 Mitgliedsstädten findet man ab Sommer nächsten Jahres auf der Website des NRWKS.


Am 6. September 2024 werden alle Arbeiten anlässlich des Festaktes zum 50jährigen Bestehen des NRWKS im Foyer der Oper Wuppertal auf Screens zu erleben sein. Die Videos werden auf der Homepage des NRWKS www.nrw-kultur.de , auf den Social-Media-Kanälen (Instagram, Facebook und Vimeo) und beim Festakt zur Preisverleihung (Jubiläumsveranstaltung in der Oper Wuppertal) veröffentlicht. Mit der Bewerbung wird das Einverständnis zur Veröffentlichung durch das NRWKS vorausgesetzt Die zentrale Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger aller beteiligten Mitgliedsstädte erfolgt bis zum 30. Juni 2024.