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Oper und Ballett am Rhein:Programm für Düsseldorf und Duisburg - DOR Spielplan

 

Die Spielzeit 21/22 am Schauspiel Duisburg 

 

- Lehmbruck Museum: „Alles neu – alles glänzt! Brâncuși, Belling und mehr”
- Lehmbruck Museum: plastikBAR Kunst & Stulle „Vor Ort 2021” mit Jörg Mascherrek

Neujahrsführung: „Alles neu – alles glänzt! Brâncuși, Belling und mehr”
Duisburg, 28. Dezember 2021 - An Silvester, 31. Dezember, bleibt das Lehmbruck Museum geschlossen. Am Neujahrstag, 1. Januar, an dem das Museum von 13 bis 17 Uhr geöffnet ist, sind alle Besucher*innen herzlich zu einer Neujahrsführung unter dem Motto „Alles neu – alles glänzt! Brâncuși, Belling und mehr” eingeladen, die um 13 Uhr startet.

Die öffentliche Führung am Sonntag, 2. Januar, 11.30 Uhr, widmet sich der Ausstellung „Vor Ort 2021”, die noch bis zum 30. Januar zu sehen ist.  „Alles neu – alles glänzt!” Unter diesem Motto startet das Lehmbruck Museum kunstvoll ins neue Jahr: Die Kunstvermittlerinnen Dr. Susanne Karow und Sabine Bazan begrüßen am 1. Januar, 13 Uhr, das neue Jahr 2022 mit einer Neujahrsführung, die sich glanzvollen Highlights der hochkarätigen Sammlung widmet. Zu sehen sind unter anderem Werke von Constantin Brâncuși, Rudolf Belling und Max Bill.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Neujahrsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist obligatorisch.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Neujahrsführung: Rudolf Belling, Kopf in Messing (Madonna), 1925 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Fabian Strauch


Öffentlichen Führung: Gruppenausstellung „Vor Ort 2021”
In der öffentlichen Führung am Sonntag, 2. Januar, 11.30 Uhr, widmet sich die Kunstvermittlerin Friederike Winkler der Gruppenausstellung „Vor Ort 2021”. Mit ihrem Titel verbildlicht die Werkschau die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen facettenreichen Einblick in die experimentierfreudige und vitale Duisburger Kunstszene. Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist obligatorisch. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.

Öffentliche Sonntagsführung: Evangelos Koukouwitakis, natura morte 1, 2019, Fine Art Print, Foto: Künstler


Lehmbruck Museum: plastikBAR Kunst & Stulle „Vor Ort 2021” mit Jörg Mascherrek

Am Donnerstag, den 6. Januar, lädt Jörg Mascherrek ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. Nach einem geführten Rundgang durch die Gruppenausstellung „Vor Ort 2021”, die noch bis zum 30. Januar im Lehmbruck Museum zu sehen ist, können die Teilnehmer*innen den Abend mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben ihr Atelier in der Stadt: Mit ihrem Titel „Vor Ort 2021” verbildlicht die facettenreiche Werkschau im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen Einblick in die experimentierfreudige Duisburger Kunstszene. Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen.  

An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet.   Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist obligatorisch.  
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk.   Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.    

Regina Bartholme, Blumenzucht, 2020, 21 Objekte, Foto: Künstlerin  

 

Absage Neujahrskonzert: Gala wird verschoben
Termin am 1. Januar 2022 in der Philharmonie Mercatorhalle entfällt!

Duisburg, 24. Dezember 2021 - Aufgrund der neuen Kapazitätsbegrenzungen der Landesverordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus haben sich die Duisburger Philharmoniker zusammen mit der Gesellschaft der Freunde dazu entschlossen, das gemeinsam geplante Neujahrskonzert zu verschieben. Ursprünglich war geplant, das neue Jahr mit der Filmmusik-Gala feierlich und optimistisch vor fast ausverkauftem Haus zu begrüßen.

„Wir möchten diese besondere Veranstaltung aber mit möglichst vielen treuen Gästen der Duisburger Philharmoniker feiern und niemanden ausladen“, erklärt Intendant Nils Szczepanski und ergänzt: „Wir werden diese Heldenreise durch die Filmmusik aber noch in 2022 nachholen.“ GMD Axel Kober hat für das Neujahrskonzert ein Programm aus epischen Melodien aus der Traumfabrik Hollywood zusammengestellt. Die Nachfrage nach Tickets war so groß, dass die Duisburger Philharmoniker an Neujahr vor nahezu ausverkauftem Haus gespielt hätten. Die Theaterkasse wird automatisch die Rückabwicklung übernehmen und kommt bei Rückfragen auf die Kartenkäufer*innen zu.

 

CALL FOR MUSIC – JENSEITS DES KANONS

 Duisburg, 23. Dezember 2021 - Umjubelt oder ausgebuht, höflicher Applaus oder stehende Ovationen – die Uraufführung entscheidet häufig über die Zukunft eines Opus. Landet die Partitur anschließend im Archiv oder wird das Werk in den Kanon aufgenommen?
Doch die Musikgeschichte hat gezeigt: Es gibt auch Kompositionen, die trotz – oder vielleicht gerade wegen – großer Uraufführungsskandale im Aufführungsgedächtnis geblieben sind und bis heute im Repertoire frequentieren – wie zum Beispiel Le Sacre du Printemps. Die Musikgeschichte ist voll von Beispielen, bei denen die Premiere verunglückte und die Werke hinterher trotzdem ein großer Erfolg wurden.


Aber was ist mit den Werken „Dazwischen“? Kompositionen, die einmal gespielt wurden und dann in die Archive der Konzerthäuser wanderten – ohne Tonaufzeichnung, ohne Erfolg, ohne Skandal. Aus welchen Gründen haben sie die Zeit nicht überdauert?

Die Duisburger Philharmoniker verstehen sich als neu schöpfendes Orchester und möchten mit diesem „Call for Music“ den Kanon kritisch hinterfragen. Dafür rufen sie nun Musikwissenschaftler*innen dazu auf, Archive zu erkunden und Partiturschätze daraus zu heben. In diesem Austausch zwischen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen sollen Werke erneut zur Aufführung gebracht werden, die zwischen 1700 und 2000 komponiert wurden und entweder noch gar nicht oder erst wenige Male gespielt wurden.
Der „Call for Music“ möchte die Repertoirefähigkeit dieser vielleicht verschollenen oder verkannten Werke überdenken und unbekanntere Komponist*innen wieder in den Fokus rücken. Mit dieser Initiative soll gleichzeitig auch die gängige Kanonbildung, deren Mechanismen oftmals im Dunkeln bleiben, hinterfragt werden. Die eingereichten Vorschläge werden auf folgende Kriterien überprüft und dann in einem der Philharmonischen Konzerte der Duisburger Philharmoniker in der Saison 2022/2023 zur Aufführung gebracht.
Der/die Vorschlagende, deren Werk am Ende aufgegriffen wird, ist herzlich eingeladen sowohl den Text fürs Programmheft als auch die Werkeinführung auf der Bühne mitzugestalten – und erhält ein Preisgeld von 500 Euro.

Das vorgeschlagene Werk muss folgende Kriterien erfüllen:
• zwischen 1700 und 2000 komponiert • noch nie oder erst wenige Male aufgeführt
• innovativ für die Zeit mit einzigartigen kompositorischen Ansätzen
• 20 bis 30-minütiges orchestrales Werk
• Sollte idealerweise noch nicht in einer qualitativ hochwertigen Einspielung vorliegen fügen Sie bitte Ihrem Vorschlag folgende Unterlagen bei:
• zweiseitige Begründung (pdf), warum Sie das Werk vorschlagen (Informationen: wann es wo und unter welchen Umständen erstaufgeführt wurde)
• Biografie des Komponisten/ der Komponistin (max. 150 Wörter)
• Partitur oder Hinweis zum Archivort der Partitur • Einreichungen als Gruppe oder Seminar sind ebenso möglich wie Einreichungen durch Einzelpersonen.

Schicken Sie bitte Ihre Vorschläge mit Begründung, Biografie und Partitur bis zum 31. März 2022 an folgende Mailadresse:
post@elfi-vomberg.de
Kontakt: Dr. Elfi Vomberg post@elfi-vomberg.de

Der Call for Music ist Teil des Projekts „ÉRCHOMAI – das bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker und wird im Rahmen des Bundesförderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

 

Kulturmarken-Award für „Beuys & Bike“

Düsseldorf/Moers/Duisburg, 23. Dezember 2021 - Joseph Beuys war der wohl einflussreichste Künstler vom Niederrhein. Der Mann mit dem Filzhut und der Sportweste hat Weltruhm erlangt. 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden. Orte, die in Leben und Wirken des Künstlers Joseph Beuys eine wichtige Rolle gespielt haben, sind unter der Überschrift „Beuys & Bike“ zu einer rund 300 Kilometer langen Radroute zusammengefasst worden. Für das Projekt „Beuys & Bike“ hat NRW-Tourismus jetzt den Europäischen Kulturmarken-Award in der Kategorie „Europäische Kulturtourismusregion“ erhalten.

In Düsseldorf überreichte der Initiator der Kulturmarken-Awards, Hans-Conrad Walter, den Preis an Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW. Sie nahm die Bronzestatue Aurica stellvertretend für alle Partner an, die gemeinsam zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys die Radroute zu den Spuren und Zeugnissen des bedeutenden Künstlers vom Niederrhein entwickelt hatten. Zu den Stationen zählen sein Geburtshaus, das erste Atelier, die Kunstakademie und Museen, die seine Kunst früh bekannt machten.

„Wir von Tourismus NRW sehen in dem Preis eine Bestätigung der von uns gepflegten, interdisziplinären Netzwerke zur Beförderung des Kulturtourismus. Mit uns freuen sich unsere Kolleginnen und Kollegen aus vielen und vor allem verschiedenen Bereichen wie Museen, lokalen und regionalen Tourismusorganisationen und dem ADFC“, sagt Dr. Heike Döll-König bei der Verleihung. Die Wertschöpfung sei nachhaltig, das Projekt stelle auch langfristig einen Reiseanlass dar, hat auch Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin Niederrhein Tourismus, festgestellt. „Die eigens für das Projekt konzipierten, mehrtägigen Pauschalen stoßen bis heute bei den Gästen auf starkes Interesse. Gerade in Pandemiezeiten ein wertvolles Angebot“, sagt Baumgärtner.

„Beuys & Bike“ ist ein Projekt von Tourismus NRW e.V. in enger Partnerschaft mit dem Projektbüro beuys 2021 sowie Düsseldorf Tourismus GmbH, Niederrhein Tourismus GmbH, Duisburg Kontor, Stadt Kleve – Wirtschaft und Tourismus, Stadt Krefeld – Stadtmarketing, Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH, Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss, dem ADFC, Stiftung Museum Schloss Moyland sowie weiteren Museen und Einrichtungen. „Beuys & Bike“ wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. www.dein-nrw.de/beuys

Freuen sich über den Kulturmarken-Award für „Beuys & Bike“: (v.r.) Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW, Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin Niederrhein Tourismus GmbH, und Ole Friedrich, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus. Foto: Tourismus NRW/Ralph Sondermann

 

Duisburger Philharmoniker erhalten Förderbescheid

 Arbeit als „Exzellenzorchester“ startet offiziell
Duisburg, 21. Dezember 2021 - Nachdem die Duisburger Philharmoniker im Sommer in das Bundesförderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ aufgenommen wurden, ging inzwischen der Förderbescheid des Bundes ein, sodass nun die programmatische Arbeit beginnen kann. „Wir können nun gut vorbereitet in die Umsetzung gehen und für das kommende Jahr bereits erste Aktionen ankündigen“, erklärt Intendant Nils Szczepanski und ergänzt: „Die gesellschaftliche Bedeutung von Kultur wächst insbesondere in Krisenzeiten. Wir sind froh, durch die Bundesmittel zusätzlich zu unserem Programm viele Facetten des Orchester- und Musiklebens mal auf anderen Wegen – auch außerhalb des Konzertsaals – präsentieren zu können“.

Mit ihrem Projekt „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ initiieren die Duisburger Philharmoniker künftig im Rahmen des Exzellenzprogramms vielfältige Impulse und schaffen innovative Formate, damit eine breitere Öffentlichkeit in der Rhein-Ruhr-Metropolregion partizipieren kann: Menschen mit den verschiedensten Bildungs- und Kultur-Hintergründen sollen erreicht und für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Orchestermusik begeistert werden. Neben trans- und interkulturellen Projekten spielt auch die Erweiterung des symphonischen Repertoires und die Verbindung von Natur und Kultur eine große Rolle. Innerhalb der Initiative gliedern sich die programmatischen Aktionen in insgesamt vier Prozesse:

1. Das sich öffnende Orchester
Das Orchester öffnet sich hin zur diversen Stadtgesellschaft Duisburgs und initiiert mit dem türkischen „Community Musician“ Koray B. Sari (Bağlama und Gitarre) und mit in Duisburg lebenden (freien) Künstler*innen aus verschiedenen Musikkulturen und Orchestermusiker*innen einen musikalischen Austausch. Geplant sind u.a. Jam-Sessions, Kultur-Workshops in den Duisburger Stadtteilen, Kooperationen mit lokalen Vereinen und soziokulturellen Zentren.

2. Das forschende Orchester
Die Duisburger Philharmoniker wollen im Geiste des bedeutenden Kartographen Gerhard Mercator die Welt von Duisburg aus musikalisch neu vermessen. Dafür wird beispielsweise zum 40. Bestehen der Städtepartnerschaft mit Wuhan die Seidenstraße als musikalische Achse neu gedacht und auf künstlerischer Ebene ein Dialog der Kulturen angeregt.


3. Das schützende Orchester
In diesem dritten Prozess beschäftigen sich die Duisburger Philharmoniker mit der Verbindung zwischen Natur und Mensch: Einerseits sollen in Education-Projekten Gespräche mit Instrumentenbauern geführt werden, andererseits soll der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis durch Gesprächskonzerte, in denen Themen wie etwa Natur- und Klimaschutz debattiert werden, gefördert werden.

4. Das neu schöpfende Orchester
Im vierten Prozess geht es um die Erweiterung des sinfonischen Repertoires. Bei einem „Call for Music“ sind Musikwissenschaftler*innen aus aller Welt dazu aufgerufen, Werke vorzuschlagen, die vielleicht noch gar nicht oder nur einmal aufgeführt worden sind, aber unbedingt mehr Gehör finden sollten. Es soll außerdem einen transkulturellen Kompositionspreis geben.

Die Bundesförderung „Exzellente Orchesterlandschaft“
Die programmatische Arbeit des Orchesters wird bis 2023 mit einer Summe von 315.000 Euro zusätzlich unterstützt. Mit dem Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sollen Orchester in die Lage versetzt werden, neue Projektideen außerhalb des regulären Konzertbetriebes zu entwickeln.

 

Duisburger Philharmoniker treffen auf Peter Bursch’s „All Star Band“

Dienstag, 11. Januar 2022, 19.30 Uhr im Theater Duisburg (Großer Saal)
Mittwoch, 12. Januar 2022, 19.30 Uhr im Theater Duisburg (Großer Saal)


Duisburg, 16. Dezember 2021 -
Die Duisburger Philharmoniker präsentieren im Programm Songs, die die Welt bewegten und die damit Rock- und Popgeschichte schrieben. Für diese Erkundungstour durchs popkulturelle Repertoire holen sich die Musikerinnen und Musiker echte Experten an die Seite: Gemeinsam mit Peter Bursch’s „All Star Band“ geht es mit Hits von Queen, Pink Floyd und den Beatles einmal quer durch die Hitparade der 70er, 80er und 90er – bis hin zu aktuellen Songs von Adele.

Neben berühmten Rockballaden, wie Nothing Else Matters von Metallica, stehen auch rockige Hits wie Smells Like Teen Spirit von Nirvana oder School’s Out von Alice Cooper auf dem Programm. Peter Bursch ist eine nordrhein-westfälische Rock-Legende. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist „Deutschlands dienstältester Hippie“ (Tagesspiegel) nun schon mit seiner „All Star Band“ unterwegs, die Klassikern der Rockmusik ebenso wie aktuellen Top Hits ihren ganz persönlichen Stempel aufdrückt.

Bereits zweimal stand die Band gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern beim Finale des Haniel Klassik Open Air auf der Bühne. Mit diesem Konzert schließen sich die Duisburger Philharmoniker der Initiative „Orchester des Wandels“ an, die von der Staatskapelle Berlin begründet wurde. Die teilnehmenden Orchester engagieren sich für den Umweltschutz und unterstützen Projekte zum Erhalt der globalen Wälder. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

All Star Band - Foto Horst Engels

Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Vor Ort 2021”

Duisburg, 16. Dezember 2021 - Am Dienstag, den 21. Dezember, 15 Uhr, lädt Jörg Mascherrek bei „Kunst & Kaffee” zu einer Führung durch die Ausstellung „Vor Ort 2021” ein. Im Anschluss an den Rundgang können sich die Teilnehmer*innen bei Kaffee und Kuchen über das Gesehene austauschen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben in der Stadt ihr Atelier: Mit ihrem Titel „Vor Ort 2021” verbildlicht die Gruppenausstellung im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen facettenreichen Einblick in die Duisburger Kunstszene. Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen.

Neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.

Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.   Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.  

Ausstellungsansicht „Vor Ort 2021”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021–2022, Foto: Frank Vinken

 

 

Neujahrskonzert: Gala mit epischen Filmklänge

Am Samstag, 1. Januar 2022, 18.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 14. Dezember 2021 -  Es sind die ganz großen Heldengeschichten, mit denen die Duisburger Philharmoniker ins neue Jahr starten: An der Seite von Robin Hood und James Bond reisen die Musikerinnen und Musiker nach England, erkunden gemeinsam mit Harry Potter das mystische Zauberschloss Hogwarts und messen anschließend ihre Superkräfte mit den „Avengers“.

Auch der aktuelle Hit aus dem neuen Bond-Streifen von Billie Eilish No Time To Die steht auf dem heldenreichen Programm. GMD Axel Kober präsentiert epische Melodien aus der Traumfabrik Hollywood und begrüßt das neue Jahr damit energiegeladen, spannungsreich – und voller Optimismus für 2022. Happy End garantiert! Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung „Highlights der Sammlung”

Duisburg, 14. Dezember 2021 - Die Sammlung internationaler Skulptur und Objektkunst der Moderne ist das Herzstück des Lehmbruck Museums. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ausgewählte Meisterwerke am vierten Adventssonntag, 19. Dezember, 11.30 Uhr, im Rahmen einer öffentlichen Führung kennenzulernen. Ab 14 Uhr können Menschen mit Demenz und ihre Begleiter*innen im „Offenen Atelier” künstlerisch aktiv werden. 

In der öffentlichen Sonntagsführung am 19. Dezember, 11.30 Uhr, werden Highlights der hochkarätigen Sammlung des Lehmbruck Museums vorgestellt. Ausgehend vom Werk des Hauspatrons Wilhelm Lehmbruck umfasst die Sammlung bedeutende Beispiele der Bildhauerkunst der Klassischen Moderne, des Expressionismus, des Surrealismus und des Konstruktivismus. Bei ihrem Rundgang durch das Museum können die Teilnehmer*innen über 100 Jahre Skulpturengeschichte erleben, darunter Werke von Alberto Giacometti, Antony Gormley, Rebecca Horn und Alexander Calder.  
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist obligatorisch. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric

Im „Offenen Atelier für Menschen mit Demenz” können Betroffene und ihre Begleiter*innen am Sonntag, 19. Dezember, 14 Uhr, künstlerisch frei arbeiten, ihr individuelles künstlerisches Potential entfalten und dem persönlichen Ausdrucksbedürfnis folgen. Die Teilnahme ist an keine Vorbedingungen gebunden und in jedem Stadium der Demenz möglich.  

Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist obligatorisch. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Offenes Atelier für Menschen mit Demenz, Foto: Michael Uhlmann


Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein verlängert Verträge bis 2027

Düsseldorf/Duisburg, 08. Dezember 2021 - Der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer, und die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown verlängern ihre Verträge bis zum 31. Juli 2027. Die Gesellschafterversammlung der „Deutschen Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg gGmbH“ hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 07. Dezember 2021, eine entsprechende einstimmige Empfehlung des Aufsichtsrates bestätigt und so den Weg für die Vertragsverlängerung geebnet.


Das Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein bleibt nun bis zum Ende der Saison 2026/27 verantwortlich für die Geschicke der nunmehr 65 Jahre alten Theatergemeinschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg. Prof. Christoph Meyer ist seit der Saison 2009/10 Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Er verlängert seinen bis 2024 laufenden Vertrag nun um weitere drei Jahre bis Mitte 2027. Alexandra Stampler-Brown - Foto Endermann - übernahm das Amt der Geschäftsführenden Direktorin zur Spielzeit 2014/15 und verlängert ihren bis 2022 laufenden Vertrag um fünf Jahre – damit läuft dieser ebenfalls bis Mitte 2027.


„Das Duo Christoph Meyer und Alexandra Stampler-Brown hat die künstlerische wie wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Oper am Rhein erfolgreich vorangetrieben. Ich freue mich sehr, dass die beiden auch weiterhin für die Deutsche Oper am Rhein wirken werden. Nicht zuletzt, wenn es um die Zukunft des neuen Düsseldorfer Opernhauses geht, werden wir ihre Erfahrung und ihre Visionen dringend benötigen, um diesen Prozess in gute Bahnen zu führen", so der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Oper am Rhein, Dr. Stephan Keller.

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass mit den erneuten Vertragsverlängerungen Generalintendant Professor Christoph Meyer und Alexandra Stampler-Brown als Geschäftsführende Direktorin ihre erfolgreiche Arbeit bis 2027 fortsetzen werden. Kontinuität und die gerade in den Pandemiezeiten besonders erforderliche Flexibilität und Innovationsfähigkeit in der Führung unseres Zweistädteinstituts prägen damit weiterhin die langjährige Intendanz von Professor Meyer sowie die andauernde geschäftsführende Leitung der Deutschen Oper am Rhein durch Alexandra Stampler-Brown.“

 

Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung „Vor Ort 2021”

Duisburg, 07. Dezember 2021 - Am Sonntag, den 12. Dezember, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Vor Ort 2021” ein. Mit ihrem Titel verbildlicht die Gruppenausstellung die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen facettenreichen Einblick in die Duisburger Kunstszene.

Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen. Neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.  

Martina Meyer-Heil, Gehauchtes Idol, 2019, Mischtechnik auf Nessel, Ausstellungsansicht „Vor Ort 2021”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021–2022, Foto: Frank Vinken

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  


Aktzeichnen nach Modell im CITY ATELIER

Besucherinnen und Besucher des Lehmbruck Museums, die sich selbst gerne kreativ ausleben, sind am Sonntag, 12. Dezember, 14 Uhr, herzlich zum Aktzeichnen nach Modell ins CITY ATELIER eingeladen. Katharina Bodenmüller vermittelt den Teilnehmer*innen des Workshops die Grundlagen des Aktzeichnens: Neben einem Verständnis für Anatomie und Proportionen spielt dabei auch die räumliche Perspektive eine wichtige Rolle.

Das CITY ATELIER ist der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selbst zu machen: Teilnehmer*innen jeden Alters können Künstler*innen über die Schulter schauen und unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien selbst erproben.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de für die Teilnahme am Workshop anzumelden. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme am Workshop gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Für die Teilnahme am Workshop wird eine Materialpauschale in Höhe von 5 EUR erhoben.  

Foto: Sonja Rothweiler

Von der Documenta ins Ruhrgebiet – Peter Brünings Autobahn-Denkmal im Außenraum des Museum Küppersmühle Duisburg installiert

Duisburg, 02. Dezember 2021 - Die Skulptur besteht aus einem breiten Pfeiler mit zwei – auf den ersten Blick – eingerollten Bahnen, die wir als Fahrspuren oder Straßen, aber auch als Unendlichkeitszeichen lesen können. Diese Arbeit von Peter Brüning aus dem Jahre 1967 bringt die Konsequenz seiner künstlerischen Entwicklung auf den Punkt: Zu Beginn gegenständlich, ging sein Werk schnell zur gestischen Abstraktion über und führte schließlich zu der Gestaltung konkreter Zeichensysteme. Brünings Autobahn-Denkmal war 1968 auf der 4. documenta in Kassel zu sehen.


In einer monumental vergrößerten Ausführung wurde es im gleichen Jahr durch den damaligen Bundesverkehrsminister Georg Leber an der Autobahn A1 bei Wuppertal prominent aufgestellt, wo man es heute nach über 50 Jahren wegen des Baumbewuches und baulicher Umfeldveränderungen leider erst suchen muss. Die documenta-Fassung des Autobahn-Denkmals von Peter Brüning ist als Teil der Sammlung Ströher jetzt wieder vor dem Museum Küppersmühle zu besichtigen. Es stellt eine wunderbare Ergänzung der Kunst im öffentlichen Raum in Duisburg dar.

„Die Ringe symbolisieren die unendliche Fortsetzung des Verkehrsbandes“, so Peter Brüning damals über seine Skulptur, die bis heute, in unserer von Mobilität und Mobilitätswandel bestimmten Welt, ihre Aktualität und Gültigkeit bewahrt hat.

Peter Brüning, Autobahn-Denkmal (Modell II), 1967 Eisen, Eisenbleche farbig gefasst, aluminiumverkleideter Sockel 380 x 95 x 95 cm MKM Museum Küppersmühle, Duisburg, Sammlung Ströher, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Fotos: MKM Duisburg


Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung „Freunde sammeln”

Duisburg, 01. Dezember 2021 - Am zweiten Adventssonntag, 5. Dezember, lädt das Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Freunde sammeln” ein, in der das Lehmbruck Museum erstmals ausschließlich Werke zeigt, die mit Unterstützung des Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum e.V. erworben wurden.  

Anhand von Werken bedeutender Protagonist*innen wie Nikolaus Lang, Jessica Stockholder, Keith Sonnier und Ferdinand Kriwet ermöglicht die Ausstellung „Freunde sammeln” den Besucher*innen, die Entwicklung der wichtigsten künstlerischen Bewegungen der Bildhauerei von den Sechziger- und Siebzigerjahren bis in die heutige Zeit nachzuvollziehen. Sie demonstriert eindrucksvoll, wie in den vergangenen Jahrzehnten Ankäufe bedeutender Skulpturen, Installationen, multimedialer Werke und Papierarbeiten geglückt sind, die zeigen, dass der Freundeskreis in seiner Sammlungstätigkeit seiner Zeit oft voraus war.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  


Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Ferdinand Kriwet, Chrom-Neon-Text, 1971, V2A-Stahl Super, Messing verchromt, Neonröhren, elektrische Installation, drei Teile, Ausstellungsansicht „Freunde sammeln”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021–2022, Foto: Frank Vinken

 

TRAUMZEIT: Sparen „auf Frühschicht“ Vorverkauf beginnt - Thees Uhlmann, Jules Ahoi und Ätna kommen

Duisburg, 30. November 2021 - Passend als Geschenkidee zu Weihnachten beginnt auch der Vorverkauf für die TRAUMZEIT 2022. Ab Freitag, 3. Dezember, gibt es die besonders günstigen Festivaltickets „Frühschicht“ für 78 Euro. Wer auf dem Festivalgelände im Landschaftspark Duisburg-Nord campen will, zahlt 98 Euro. Kunden der Sparkasse Duisburg, seit vielen Jahren Partner der TRAUMZEIT, können das Ticket für 70 Euro in der Tourist-Information erwerben.

Fest zugesagt haben bereits Thees Uhlmann & Band, Jules Ahoi, Ätna, Intergalactic Lovers, Swutscher, Buntspecht und Marlon Hammer. Auf drei Bühnen im Schatten stillgelegter Hochöfen sollen vom 17. bis 19. Juni 2022 rund 30 Bands ein kontrastreiches Programm aus Indie-Rock, Singer/Songwriter, Neo Folk, Elektro und mehr gestalten. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Pandemielage hoffen wir sehr, dass wir das Festival unter den dann geltenden Bedingungen werden durchführen können“, so Frank Jebavy vom Landschaftspark.


Der Festivalleiter will das im Jahr 2021 entwickelte Konzept atmosphärisch und organisatorisch weiter verbessern. „Auch in diesem Jahr war trotz erschwerter Bedingungen das Festival ein voller Erfolg. Solche Events sind die beste Werbung für unsere Stadt und unsere Kultur, die wir sehr gerne unterstützen – auch in 2022“, verspricht Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn. Thees Uhlmann wurde als Sänger der Hamburger Band „Tomte“ bekannt. Mit ebenso lakonischen wie persönlichen Liedern startete er eine Solo-Karriere. Auf seiner letzten CD „Junkies & Scientologen“ skizziert er rührende Gestalten wie müde Krankenschwestern, Schornsteinfeger im Pech oder die letzten Punks. Gerade eben wurde das Duo Ätna in der Kategorie „Beste Band“ für die 1Live- Krone nominiert.

Zweifellos zählen Inéz und Demian Kappenstein zu den aufregendsten Newcomern in Deutschland: Er vertieft sich ins Basteln organischer Beats, eingespielt mit Schlagzeug und versehen mit Effekten. Sie lässt mit Stimme, Piano und Synthies Melodien entstehen, die wie durch ein Prisma zu einem neuen futuristischen Sound verschmelzen. Als Singer/Songwriter mit großer Liebe zum Meer hat sich Jules Ahoi einen Namen gemacht. Doch seine Lieder kreisen auch um Brüche mit Freunden und Familie; Depressionen und dem Zurückfinden in die Gesellschaft. Sein avantgardistischer Indiefolk verleitet dazu, die Koffer zu packen und weit weg zu fahren.

Das besonders günstige Sparkassen-Ticket gibt es bis zum 31. Januar 2022 nur bei der Tourist-Information, Königstraße 68, Telefon (0203) 285440, gegen Vorlage der Duisburger Sparkassen-Card. Die Frühschicht-Tickets werden ebenfalls bis zum 31. Januar 2022 über die Festival-Homepage www.traumzeit-festival.de sowie über www.adticket.de und die angeschlossenen Ticketshops verkauft. Ab dem 1. Februar kosten die Festivaltickets als „Mittagsschicht“ 90 Euro und mit Camping 110 Euro.

Lehmbruck Museum: Pay What You Want & Themenführung „Vor Ort 2021”

Am Freitag, den 3. Dezember, gilt im Lehmbruck Museum wieder „Pay What You Want”. Wie an jedem ersten Freitag im Monat können die Besucher*innen dann selbst entscheiden, was Ihnen der Besuch wert ist! Gleiches gilt für die Teilnahme an der öffentlichen Führung um 15 Uhr, in der Jörg Mascherrek die neu eröffnete Ausstellung „Vor Ort 2021” vorstellt.   

Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben in der Stadt ihr Atelier: Mit ihrem Titel „Vor Ort 2021” verbildlicht die Gruppenausstellung im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen facettenreichen Einblick in die experimentierfreudige und vitale Duisburger Kunstszene.


Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen. Neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.   Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.    

Jan Holthoff, Frozen Gestures, No. 186, 2016, Pigment, Acryl auf Leinwand  

 

Lehmbruck Museum: „Vor Ort 2021” mit Jörg Mascherre

Duisburg, 29. November 2021 - Am Donnerstag, den 2. Dezember, lädt Jörg Mascherrek ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. In seiner Führung wird sich der Kunsthistoriker der neu eröffneten Ausstellung „Vor Ort 2021” widmen, die einen umfassenden Einblick in die experimentierfreudige und vitale Duisburger Kunstszene gibt. Im Anschluss daran können die Teilnehmer*innen den Abend bei einem kleinen Imbiss ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  


Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben in der Stadt ihr Atelier: Mit ihrem Titel „Vor Ort 2021” verbildlicht die Gruppenausstellung im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Mit 40 Werken von 22 Künstlerinnen und 19 Künstlern gibt die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist, einen facettenreichen Einblick in die Duisburger Kunstszene.


Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke, darunter Gemälde, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen. Neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.  

Max van Dorsten, Nachtlandschaft, 2020, Print auf Papier

An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums Anmeldungen telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de entgegen.    

4. Kammerkonzert: „Closer to Paradise“ mit Spark und Countertenor Valer Sabadus

Sonntag, 5. Dezember 2021, 19.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 29. November 2021 - Wenn das Ensemble „Spark“ eine Neuinterpretation von Vivaldi, Bach oder Mozart wagt, finden sich die Altmeister plötzlich auf dem Dancefloor wieder – angereichert mit groovigen und elektronischen Elementen. Von Vivaldi bis Rammstein, von Schumann bis Depeche Mode – „Spark“ liebt das Experiment.


Im 4. Kammerkonzert in der Philharmonie Mercatorhalle trifft das Quintett auf Countertenor Valer Sabadus, der gerade erst den Musikpreis der Stadt Duisburg durch die Köhler-Osbahr-Stiftung erhalten hat. Die WAZ lobte nach dem Auftritt des Preisträgers etwa die „natürliche Wirkung seiner Stimme“ sowie die „emotionale Intensität seiner Darstellungskunst“. Gemeinsam mit „Spark“ präsentiert der Ausnahmemusiker nun das Programm „Closer to Paradise“, in dem es um die ganz großen Gefühle geht: um die Sehnsucht nach einer besseren Welt, um ein rauschhaftes Verschmelzen des Ich mit der Natur, um die feinen Schattierungen zwischen Traum und Wirklichkeit und natürlich um die Liebe.

Gemeinsam fragen sich „Spark“ und Valer Sabadus: Wie sähe die Utopie einer besseren Welt aus? Auf dem wildromantischen Streifzug durch Epochen und Genres helfen klassische Meisterwerke von Vivaldi, Händel, Ravel, Fauré, Weill und Satie ebenso bei der Antwort wie moderne Klangwelten des britischen Minimal-Music-Maestros Michael Nyman, des russisch- amerikanischen Komponisten Lev „Ljova“ Zhurbin oder des niederländischen „Enfant terrible“ Chiel Meijering.


Volksliedarrangements, Anleihen von der legendären britischen Synth-Rock-Band Depeche Mode und der deutschen Kultband Rammstein runden das paradiesische Vergnügen ab. Im gefeierten Countertenor Valer Sabadus hat die „klassische Band“ einen leidenschaftlichen Mitstreiter. Der Sänger ist zwar einer der größten Stars der internationalen Originalklang- Szene, schaut dennoch aber immer wieder über den Tellerrand hinaus und experimentiert ebenfalls gerne mit unterschiedlichen Genres. Klangsinnlichkeit und tänzerische Grazie prägen seine Interpretationen, die auch das Publikum außerhalb der „Szene“ begeistern.

Konzerteinführung: 18.15 Uhr im „Tagungsraum 6“ des Kongresszentrums Citypalais. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

VOR ORT 2021

Interessengemeinschaft Duisburger Künstler*innen Laufzeit: 28. November 2021 bis 30. Januar 2022 Eröffnung: Samstag, 27. November, 16 Uhr (nur nach vorheriger Anmeldung)

Duisburg, 25. November 2021 - Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben in der Stadt ihr Atelier: Mit ihrem Titel VOR ORT 2021  - Logo-Gestaltung: ilco design&grafik - verbildlicht die Gruppenausstellung im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Die Arbeit der Künstler*innen festigt die Gemeinschaft, die durch Kunst entsteht. Das Miteinander der 22 Künstlerinnen und 19 Künstler schafft eine einzigartige Dynamik, die in der Ausstellung spürbar wird.

„Es freut mich besonders, dass diese für Duisburg für wichtige Ausstellung auch in diesem Jahr wieder gemeinsam vom Lehmbruck Museum und von der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler realisiert werden kann. Sie ist eine wichtige Basis für die lebendige und vielfältige Kunstszene in unserer Stadt, die gerade in den letzten Jahren Zuwachs von jungen Talenten bekommen hat”, so Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Für mich ist diese Ausstellung in unserem schönen Lehmbruck Museum eine wichtige Würdigung des aktuellen Schaffens der Künstlerinnen und Künstler unserer Stadt.”

Aus über 130 Bewerbungen hat eine Jury im Dezember vergangenen Jahres 40 Werke ausgewählt, die Einblicke in die experimentierfreudige und vitale Kunstszene der Stadt Duisburg geben. Dr. Söke Dinkla, die Direktorin des Lehmbruck Museums, freut es besonders, „dass wir gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern gerade in dieser Zeit der immer wiederkehrenden sozialen Isolation einen Raum gestalten können, der die Menschen miteinander verbindet.
Die Ausstellung VOR ORT 2021 entsteht in einem offenen, partizipativen Verfahren. Das ist eine besondere Qualität dieser Ausstellung, die den künstlerischen Gattungen und Themen keine Grenzen setzt. Es ist mir wichtig, dass das Lehmbruck Museum mit den vor Ort lebenden und wirkenden Künstler*innen eine kontinuierliche Verbindung hält. Ein eindrucksvolles Ergebnis des gemeinsamen Austausches zeigt die Ausstellung VOR ORT 2021.”  


Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke: Mit Gemälden, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen zeichnet die Ausstellung VOR ORT 2021 ein differenziertes Bild des gegenwärtigen Kunstschaffens der Duisburger Künstler*innen. Die ausgestellten Werke reichen dabei von kleinen und intimen Arbeiten bis hin zu raumgreifenden Installationen. Dabei stehen abstrakte Werke figurativen Arbeiten gegenüber, die den Menschen zum Ausgangspunkt nehmen und persönliche Erfahrungen in die Gestaltung einbeziehen. Neben bedeutende Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.
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Ausstellungsansicht „Vor Ort 2018”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2018, Foto Frank Vinken

 


„VOR ORT 2021 bietet die Chance, neu gewonnene Positionen in der Arbeit der Duisburger Künstler*innen kennenzulernen und Altbekanntes in seiner weiteren Kunstentwicklung zu ergründen”, so Alexander Voß, Duisburger Künstler und Sprecher der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler. „Es ist mir und allen Duisburger Künstlerinnen und Künstlern eine große Freude, unsere Werke hier gemeinsam zu präsentieren. Die Besucher*innen sind herzlich eingeladen, ihre Lieblingsarbeiten unter den Werken der Duisburger Künstlerinnen und Künstler zu entdecken – gerne auch bei einem Atelierbesuch!”  

Zur Jury gehörten Klaus Brüggenwerth (Freie Duisburger Künstler), Brigitta Heidtmann (Künstlerin, Krefeld), Nina Hülsmeier (Lehmbruck Museum), Jörg Mascherrek (Lehmbruck Museum, Juryvorsitz), Cornelia Schweinoch-Kröning (Duisburger Sezession), Prof. Dr. Ferdinand Ullrich (Kunsthistoriker), Alexander Voß (Duisburger Künstlerbund).  


VOR ORT 2021 ist eine Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler und des Lehmbruck Museums. Die Ausstellung wird gefördert vom Kulturbeirat der Stadt Duisburg. Katalog Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der zum Preis von 8 Euro an der Museumskasse erhältlich ist. Darin werden alle beteiligten Künstler*innen mit jeweils einem farbig abgebildeten Werk der Ausstellung und einem Kurztext vorgestellt. Beteiligte Künstler*innen Holger Albertini, Regina Bartholme, Natalie Bell, Stacey Blatt, Christina Böckler, Inken Boje, Fee Brandenburg, Will Brands, Christoph Breitmar, Barbara Deblitz, Petra Dreier & Michael Hanousek, Susan Feind, Martin Gensheimer, Manfred Gliedt, Vera Herzogenrath, Elisabeth Höller, Jan Holthoff, Luise Hoyer, Friederike Huft, Evangelos Koukouwitakis, Barbara Koxholt, Renate Krupp, Wolfgang Lipka, Britta Lauer, Roger Löcherbach, Gerhard Losemann, Reiner Maria Matysik, Martina Meyer-Heil, Marco Morosin, Kerstin Müller-Schiel, Nico Pachali, Nie Pastille, Wolfgang Pilz, Andreas Richter, Walter Schernstein, Eugen Schilke, Angelika Stienecke, Annik Traumann, Max van Dorsten, Petra Wichmann.


Begleitprogramm Donnerstag, 2. Dezember 2021, 17.30 Uhr plastikBAR: Kunst & Stulle Teilnahme: 12 EUR (inkl. Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk)  
Freitag, 3. Dezember 2021, 15 Uhr Öffentliche Führung Teilnahme: Pay what you want!  
Dienstag, 21. Dezember 2021, 15 Uhr Kunst & Kaffee Teilnahme: 12 EUR (inkl. Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen)  

Tickets für die Teilnahme an den Veranstaltungen können über den Ticketshop des Lehmbruck Museums erworben werden. Alternativ können Tickets telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.

 

Freunde sammeln

Laufzeit: 28. November 2021 bis 30. Januar 2022

Duisburg, 25. November 2021 - Das Sammeln ist eine Leidenschaft, die unsere Kultur zu allen Zeiten geprägt hat. Sammlungen schaffen neue Ordnungen, sie systematisieren und definieren so Werte und Normen. Sie erlauben ungewohnte Perspektiven und vermitteln Wissen, das den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt. Das gilt für die Sammlungen in Museen in besonderer Weise.  

Für die Sammlung des Lehmbruck Museums ist bürgerschaftliches Engagement von Beginn an grundlegend. Auch heute sind bürgerschaftliches Engagement und die Arbeit des Freundeskreises entscheidend für das Lehmbruck Museum. Um diese wichtige Arbeit zu würdigen, zeigt das Lehmbruck Museum nun erstmals eine Ausstellung, die Werke präsentiert, die mit der Unterstützung des Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum e.V. und seiner Vorgängervereinigungen erworben wurden. 


Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link freut sich sehr, „dass die sorgfältig und kenntnisreich konzipierte Ausstellung Freunde sammeln sich zum ersten Mal ausschließlich Kunstwerken widmet, die der Freundeskreis des Lehmbruck Museums für die Sammlung erworben hat. Sie zeigt, wie wichtig es ist, dass wir bei unserer Arbeit auf die tatkräftige Unterstützung von engagierten Menschen bauen können, die ihre Liebe zur Kunst verbindet.”

Die Ausstellung ermöglicht den Besucher*innen, anhand von Werken bedeutender Protagonist*innen die Entwicklung der wichtigsten künstlerischen Bewegungen der Bildhauerei von den Sechziger- und Siebzigerjahren bis in die heutige Zeit nachzuvollziehen. Sie demonstriert eindrucksvoll, wie in den letzten Jahrzehnten Ankäufe bedeutender Skulpturen, Installationen, multimedialer Werke und Papierarbeiten geglückt sind, die zeigen, dass der Freundeskreis oft seiner Zeit voraus war. 

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Christian Boltanski, Réserve des enfants de Duisburg, 1993, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto Dejan Saric


Rainer Grillo, der Vorstandsvorsitzendes des Freundeskreis Wilhelm Lehmbruck Museum e.V., betrachtet die Ausstellung Freunde sammeln mit Stolz: „In Zeiten, in denen die Realisierung kultureller Projekte mehr denn je von der aktiven Unterstützung durch Freund*innen, Sponsor*innen und Förder*innen abhängt, unterstützt der Freundeskreis das Lehmbruck Museum nicht nur bei der Umsetzung seines profilierten Programms und innovativen Formaten der Kunstvermittlung, sondern vor allem auch durch Schenkungen und Ankäufe, die dem Museum als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt werden. Die Ausstellung Freunde sammeln und die begleitende Publikation belegen die Vielfalt dieser kontinuierlichen Ankäufe und die künstlerische Qualität der Sammlungstätigkeit.“


„Seit mehr als zwei Jahrzehnten erweist sich der Freundeskreis als verlässlicher Partner”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. „Diese Ausstellung sehen wir als Würdigung seiner Arbeit, denn sie führt uns die außerordentliche Qualität unserer Sammlung vor Augen. Sie zeigt, wie wertvoll das bürgerschaftliche Engagement für das Museum ist.”  


Die Ausstellung zeigt Werke, in denen es um das Verhältnis zwischen Mensch, Tier und Natur und seinen artifiziellen Hervorbringungen geht. Dabei praktizieren Künstler*innen wie Klaus Rinke, Nikolaus Lang oder Jessica Stockholder oft selbst das Sammeln als künstlerischen Prozess: das systematische Aufspüren, Suchen, Zusammentragen, Ordnen, Arrangieren und Aufbewahren. Die Wechselbeziehung zwischen Kunst und Spiel führt gerade in der Bildhauerei zu großem Erfindungsreichtum und Freude am Experiment, sodass die Skulptur zu den innovationsfreudigsten Gattungen der Kunst gehört.


In den Werken von Keith Sonnier, Ferdinand Kriwet, Joe Jones und Uli Pohl gibt es keine Begrenzung mehr auf die klassischen bildhauerischen Materialien. Die Künstler entdecken Licht und Bewegung als wesentliche Elemente des Ausdrucks einer neuen Zeit, in der die stetige Veränderung zum wichtigen Topos wird. Im Werk Yves Netzhammers, dessen raumfüllender Installation „Süßer Wind im Gesicht” (2004) in der Ausstellung ein ganzer Dreiecksraum gewidmet ist, werden kontinuierliche Perspektivwechsel paradigmatisch: Die Betrachtenden experimentieren intuitiv mit ihren eigenen Positionswechseln. Sie tauchen mit Körper und Geist in die artifizielle Bildwelt ein und geben der offenen assoziativen Struktur eine eigene Bedeutung.
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Yves Netzhammer, Süßer Wind im Gesicht (Videostill), 2004, Installation mit Videoprojektion © Künstler-

Über die Ausstellung hinaus werden einige Meisterwerke der Sammlung, die ebenfalls auf das Engagement des Freundeskreises zurückgehen, kontinuierlich in der ständigen Ausstellung präsentiert. Hierzu gehören unter anderem Alberto Giacomettis „Frau auf dem Wagen” (1942/43), das klangvolle „Märchenrelief” (1978) des Schweizer Bildhauers Jean Tinguely, das Mobile von Alexander Calder sowie Christian Boltanskis beliebte Rauminstallation „Inventar der Duisburger Kinder” (1993). Hervorzuheben sind auch die paradigmatischen Arbeiten des amerikanischen Minimalismus von Donald Judd, Sol LeWitt und Dan Flavin sowie als eine der jüngsten bedeutenden Neuerwerbungen die lebensgroße Skulptur „Sublimate XIII” (2007) des britischen Bildhauers Antony Gormley.


Wichtige Werke von Bildhauer*innen wie Oswald Herzog, Hans Arp, Reiner Ruthenbeck, Günther Uecker, Erwin Heerich und Magdalena Jetelová bereichern die Sammlung ebenso wie die Medienkunstwerke u.a. von der Gruppe Knowbotic Research. Auch im Kantpark, der die Sammlung in den Außenraum fortführt, haben bedeutende skulpturale Werke von Dani Karavan, Alan Sonfist, Magdalena Abakanowicz, Ansgar Nierhoff, Belu-Simion Fainaru und Norbert Rademacher aus der Sammlung des Freundeskreises ihren Platz gefunden.


Der Freundeskreis Wilhelm Lehmbruck Museum e.V. Im Jahr 2000, im Zuge der Umwandlung des kommunalen Wilhelm Lehmbruck Museums in eine Stiftung, fusionierten der 1927 gegründete „Museumsverein Duisburg e. V.“ und der 1968 ins Leben gerufene „Fördererkreis des Wilhelm Lehmbruck Museums e. V. Duisburg“. Gemeinsam bilden sie nun den „Freundeskreis Wilhelm Lehmbruck Museum e.V.“. Der gemeinnützige Zweck dieses Vereins ist „die Förderung von Kunst und Kultur“.

Im Mittelpunkt steht „der Ausbau der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum zu einer Sammlung von Meisterwerken der Plastik, Malerei, Grafik und Neuer Medien sowie (…) die Förderung der auf die Sammlungen bezogenen wissenschaftlichen Forschung und die Weiterbildung interessierter Bürger auf dem Gebiet der bildenden Kunst.“
Seit 2020 ist Rainer Grillo der Vorstandsvorsitzende des Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum e. V.

Freundeskreises - rechts Rainer Gillo, Vorsitzender, links Dr. Doris König, stellv. Vors., daneben Dr. Ottmar Franz, stellv. Vors. mit Direktorin Dr. Söke Dinkla - Foto Frank Vinken

Booklet Begleitend zur Ausstellung Freunde sammeln erscheint ein Booklet, das für 3 Euro im Museumsshop erhältlich ist.


Toccata 2: Festliche Adventsstimmung mit Christoph Schoener an der Eule-Orgel

Samstag, 4. Dezember 2021, 16.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 25. November 2021 - Festliche Orgelklänge gehören zur Adventszeit dazu wie Dominosteine und gemütlicher Kerzenschein. Im Konzert „Toccata 2“ präsentiert Christoph Schoener an der Eule-Orgel seine ganz persönliche musikalische Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit: Mit kunstvollen Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach („Gelobet seist du, Jesus Christ“, „In dulci jubilo“, „Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich“ und „Nun komm, der Heiden Heiland“) und Alexandre Guilmants Paraphase über Händels „Tochter Zion“ wird die Philharmonie Mercatorhalle von barocker Festlichkeit bis zu sinnlicher Klangwärme französischer Orgelromantik durchflutet.


Einen durch und durch romantischen Blick auf das Barockzeitalter warf auch Johannes Brahms in seinen Händel-Variationen op. 24, deren pianistische Virtuosität die kanadische Organistin Rachel Laurin kongenial auf die Orgel übertragen hat. Christoph Schoener zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Kirchenmusikszene. Er studierte in Freiburg, Paris und Amsterdam. Viele Jahre war er im Rheinland tätig, bevor er 1998 als Kirchenmusikdirektor an die Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg berufen wurde.


Als Organist konzertierte Christoph Schoener in vielen Kathedralen und Musikzentren in Europa, Israel, Südafrika und in den USA. Er war mehrfach ein gern gehörter Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival und an der Orgel der Hamburger Elbphilharmonie. Seine Einspielung sämtlicher Toccaten von Bach wurde 2016 mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet.


Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de Der Zutritt zu den Vorstellungen erfolgt auf Basis der 2G-Regel. Zugang erhalten nur noch Genesene und Geimpfte. Sie benötigen einen entsprechenden Nachweis und Ihren Personalausweis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: https://duisburger-philharmoniker.de/all-service-list/hinweise-zum-konzertablauf/

 

5. Philharmonisches Konzert: Im Widerschein des Kosmos

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Donnerstag, 2. Dezember 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 23. November 2021 - Das große Gewitter im vierten Satz setzt der Idylle ein jähes Ende: unmissverständlich, das Grollen der Celli und der Kontrabässe, die kaskadenhaften Abwärtsmotive der Geigen oder der Donnerschlag der Pauke. Beethovens Botschaft seiner 6. Sinfonie, die den Beinamen Pastorale erhielt, ist so aktuell wie nie: Sein Lob der Schöpfung ist gleichzeitig auch ein Aufruf, sie zu wahren und zu schützen.
Der Legende nach schrieb der Komponist seine berühmte 6. Sinfonie am Ufer des Schreiberbach zwischen den Wiener Vororten Nußdorf und Grinzing, während er dort das bunte Treiben der Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke beobachtete. Vogelzitate treffen in der Partitur auf Hirtenmelodien, Dorfmusikanten und Wetterkapriolen – und im Konzert in der Philharmonie Mercatorhalle wird Beethovens Werk mit großformatigen Bildprojektionen von Tobias Melle noch eindrücklicher erlebbar.

Mit seiner Sinfonie stellt sich Beethoven in eine lange Tradition: Schon seit der Antike ist die Darstellung von idyllischem Hirtenleben, ländlichen Szenen und Naturschilderungen ein beliebter Topos und stellt den Menschen im Widerschein der Natur und des Kosmos dar. Der französische Barockkomponist Jean-Féry Rebel rückt etwa die Schöpfung mit den antiken Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde in seiner Orchestersuite Les Eléments in den Fokus. Und in den Momenten, in denen das Chaos dominiert, blickt er erstaunlich weit in die Zukunft voraus: Das Chaos der Schöpfungsgeschichte erinnert in seinen disharmonischer Clusterstruktur stark an Tendenzen, die erst 300 Jahre später mit Aufkommen der Neuen Musik stilbildend werden.

Während die Duisburger Philharmoniker mit Le Chaos aus Les Eléments zurück auf die Schöpfungsgeschichte schauen, blickt der elsässische Impressionist Charles Koechlin mit Vers la voûte étoilée in den französischen Sternenhimmel. Die russische Geigerin Alena Baeva lenkt im Programm des 5. Philharmonischen Konzertes die Aufmerksamkeit auf die kosmische Kraft der Liebe und interpretiert das Poème op. 25 des französischen Romantikers Ernest Chausson. Die Geigerin hat bereits 2001 als 16- Jährige den renommierten Wieniawski-Violinwettbewerb gewonnen und wird seitdem von Dirigenten wie Paavo Järvi, Teodor Currentzis und Valery Gergiev engagiert.


Der britische Dirigent Duncan Ward dirigiert das Konzert der Duisburger Philharmoniker. Er wurde 2012 von Simon Rattle an die Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker geholt und hat sich seither auf den europäischen Konzert- und Opernpodien erfolgreich etabliert. Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr.

 

Wochenend-Programm im Lehmbruck Museum

Mitreden: „Kunst und die Welt”
Duisburg, 23. November 2021 - Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 27. November, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.  


Ausstellung „Vor Ort 2021”
Am Sonntag, den 28. November, 11.30 Uhr, lädt die Kunstvermittlerin Sabine Bazan zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Vor Ort 2021” - Logo-Gestaltung: ilco design&grafik - ein, die in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler entstanden ist. Präsentiert werden neben bedeutenden Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind. Ebenso vielfältig wie die 41 teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke: Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten zeigen sehr individuelle Positionen.    

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.      


„Mapp mal! Holzskulpturen bauen”
So lautet das Motto im CITY ATELIER am Sonntag, 28. November, 14 bis 17 Uhr. Der in Moers geborene Maler Becker Schmitz, dessen audioreaktive Installationen aktuell in der Ausstellung „Me and My Machine” zu sehen sind, lädt an diesem Tag zum ersten von zwei aufeinander aufbauenden Workshops ein, bei dem kreative Holzskulpturen gestaltet und anschließend eindrucksvoll beleuchtet werden. Der zweite Termin findet am Sonntag, 5. Dezember, 14 bis 17 Uhr, statt.


Das CITY ATELIER ist der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selbst zu machen: Teilnehmer*innen jeden Alters können Künstler*innen über die Schulter schauen und unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien selbst erproben.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de für die Teilnahme am Workshop anzumelden. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme am Workshop gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Für die Teilnahme am Workshop wird eine Materialpauschale in Höhe von 5 EUR erhoben.    

Ausstellungansicht „Me and My Machine”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021–2022, Foto: Frank Vinken

 

Valer Sabadus wird mit Musikpreis der Stadt Duisburg geehrt

Duisburg, 16. November 2021 - Der Musikpreis der Stadt Duisburg geht in diesem Jahr an den Countertenor Valer Sabadus. Der Sänger fasziniert mit seiner Stimme die internationale Musikwelt:

Seine natürliche Musikalität, sein reiches lyrisches Timbre und die kernige Virtuosität der Koloraturen – all das macht ihn zu einer singulären Erscheinung sowohl auf der Opernbühne als auch auf dem Konzertpodium.  Am Sonntag, 21. November, findet um 11.00 Uhr die Preisverleihung im Theater Duisburg (Großer Saal) statt.


Lehmbruck Museum: „Mitreden” im Lehmbruck Museum
Am Samstag, den 20. November, 15 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum wieder zum „Mitreden” ein: Im öffentlichen Sprachcafé können interessierte Besucher*innen miteinander ins Gespräch kommen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. In der öffentlichen Führung am Sonntag, 21. November, 11.30 Uhr, werden „Highlights der Sammlung” vorgestellt. Wer gerne selbst kreativ werden möchte, kann ab 14 Uhr unter fachkundiger Anleitung von Friederike Winkler florale Scherenschnitte herstellen.  

Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 20. November, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.   Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    


Ö
ffentlichen Führung
Am Sonntag, den 21. November, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung ein, die sich den „Highlights der Sammlung” widmet. Die Sammlung internationaler Skulptur und Objektkunst der Moderne ist das Herzstück des Lehmbruck Museums, sie umfasst bedeutende Beispiele der Klassischen Moderne, des Expressionismus, des Surrealismus und der konstruktivistischen Skulptur. Bei ihrem Rundgang durch das Museum können die Teilnehmer*innen über 100 Jahre Skulpturengeschichte erleben.    

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (aktuell aufgrund von Ausstellungsumbauten 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  


Öffentliche Sonntagsführung: Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Dejan Saric
  

CITY ATELIER: florale Scherenschnitte. Spielerische und fantasiereiche Formen
Im CITY ATELIER wird dem grauen Wetter getrotzt: Am Sonntag, 21. November, 14 bis 17 Uhr, entstehen unter fachkundiger Anleitung von Friederike Winkler farbenprächtige florale Scherenschnitte. Spielerische und fantasiereiche Formen werden dabei aus Papier ausgeschnitten und können anschließend zu kontrastreichen Collagen zusammengefügt werden.


Das CITY ATELIER ist der Ort im Lehmbruck Museum, um Kunst selbst zu machen: Teilnehmer*innen jeden Alters können Künstler*innen über die Schulter schauen und unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien selbst erproben.  
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de für die Teilnahme am Workshop anzumelden. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme am Workshop gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.   Für die Teilnahme am Workshop wird eine Materialpauschale in Höhe von 5 EUR erhoben.     A

CITY ATELIER, Foto: Lehmbruck Museum

 

 

Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Kunst in Bewegung“ mit Jörg Mascherrek

Duisburg, 11. November 2021 - Wer den Kunstgenuss mit einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee ausklingen lassen möchte, ist am Dienstag, den 16. November, 15 Uhr, im Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse! Jörg Mascherrek wird sich an diesem Tag Kunstwerken widmen, die auf ganz unterschiedliche Weise die Darstellung von Bewegung thematisieren, und anschließend an den gedeckten Tisch bitten. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

Eine Bewegung in einer Skulptur aus massivem Material wie etwa Stein oder Bronze darzustellen, erscheint fast unmöglich. Und doch haben zahlreiche Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken Bewegungsmomente eingefangen: Von Tony Cragg über Alexander Calder bis hin zu Rebecca Horn werden in der Führung Kunstwerke voller bewegender und bewegter Momente präsentiert.  

Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.   Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.      

 Rebecca Horn, Tanz in einer Pirouette, 2017 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Sonja Rothweiler

10 Jahre Tiger & Turtle – Magic Mountain
Duisburger Landmarke „Tiger & Turtle“ feiert 10-jähriges Jubiläum  

Die beeindruckende Duisburger Landmarke „Tiger & Turtle – Magic Mountain” feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum. Die Skulptur von Heike Mutter und Ulrich Genth wurde am 12. November 2011 feierlich eröffnet und sorgt seitdem international für Aufsehen. Vom Titelcover zahlreicher Magazine bis zum Startbildschirm auf Windows-Computern – „Tiger & Turtle” ist eines der am meisten fotografierten und am häufigsten publizierten Motive neuerer Zeit.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: http://lehmbruckmuseum.pr.co/204476-duisburger-landmarke-tiger-turtle-feiert-10-jahriges-jubilaum

 

COP26 - ACT NOW! Musik für den Klimaschutz

Duisburg, 9. November 2021 - Mit kreativen Video-Clips fordern die Musiker:innen der Initiative „Orchester des Wandels!die Teilnehmer:innen der COP26 zu entschiedenem Handeln auf. Die Mitglieder der Initiative setzen sich seit gut zwei Jahren künstlerisch in Konzerten, Projekten und Aktionen für den Klimaschutz ein.

In ihren Clips veranschaulichen sie jetzt musikalisch die zu erwartenden Folgen des Klimawandels: Die Forelle aus Schuberts berühmtem Quintett würde sterben, ihr Fluss versiegen, die Landschaft aus Beethovens „Pastorale-Sinfonie“ verschwinden und es gäbe keine Hölzer mehr für Musikinstrumente. Wenn nicht endlich gehandelt wird, drohen gravierende Folgen für die gesamte Menschheit!, lautet ihr Credo. Die Teilnehmer:innen der Weltklimakonferenz COP26, die derzeit in Glasgow stattfindet, müssten jetzt schnell und entschieden handeln. Die Video-Clips sollen aufrütteln, aber nicht als dystopische Blicke in die Zukunft verstanden werden.

Sie sind vielmehr auch ein Dank der 22 Mitglieds-Orchester aus Bremen, München, Dresden, Berlin, Bonn, Braunschweig, Duisburg u.a. an die COP- Teilnehmer:innen und Wissenschaftler:innen für deren unermüdlichen Einsatz im Klimaschutz. Die kurzen Videofilme sollen Mut machen, beim Engagement zur Rettung des Planeten nicht nachzulassen. Die Videos der Mitglieds-Orchester sind auf dem YouTube-Kanal von "Orchester des Wandels" unter dem Stichwort "Orchester des Wandels COP26" zu sehen. Die nächsten Konzerttermine der Initiative sind hier zu finden: www.orchester-des-wandels.de

 

3. Sparda-Familientag am 14. November 2021

Duisburg, 08. November 2021 - Gemeinsam mit der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lädt das Lehmbruck Museum am Sonntag, den 14. November, 11 bis 18 Uhr, zum 3. Sparda-Familientag ein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein buntes Programm mit Führungen, Zauberorakel, Workshops und einem Fotowettbewerb, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gibt.    


Das Lehmbruck Museum hat an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!  
Das Programm für den 14. November 2021:
- 11.30 Uhr Familienführung: Kunst für Groß und Klein (Anmeldung erforderlich)
- 13 bis 16 Uhr Kunstorakel
- 13.30 Uhr Familienführung: Kunst für Groß und Klein (Anmeldung erforderlich!)
- 14 Uhr Workshop: Codierte Haikus mit Beate Gärtner (Anmeldung erforderlich)
- 16.30 Uhr Familienführung: Kunst für Groß und Klein (Anmeldung erforderlich)
- 11 bis 17 Uhr Me and My Machine: Fotowettbewerb „Analoge Gesichtsfilter”

Anmeldungen für die Teilnahme an den Familienführungen und am Workshop nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gilt die 3G-Regel (nähere Informationen dazu sind auf der Website des Lehmbruck Museums zu finden: https://lehmbruckmuseum.de/update-coronavirus/). Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.    

Das Kunstorakel, Foto: Katharina Nitz

 

 

Kammermusikalische Momente mit Serenaden und Sonaten

1. Profile-Konzert: Abendunterhaltung zur besten Matinee-Zeit
Sonntag, 14. November 2021, 11.00 Uhr im Opernfoyer des Duisburger Theaters

Duisburg, 05. November 2021 - Eigentlich gehört die Serenade traditionell in die Abendstunden – so definiert es zumindest die Herleitung des Wortes aus dem Italienischen. Bereits im 16. Jahrhundert traf sich der Adel zur unbeschwerten Musik im Freien in den Abendstunden. Ein Quartett der Duisburger Philharmoniker verlegt die Abendunterhaltung nun in die Morgenstunden und präsentiert im 1. Profile-Konzert Serenaden- und Quartettmusik von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Max Reger. Die Musiker:innen Stephan Dreizehnter (Flöte), Henry Flory (Violine), Friedemann Hecker (Viola) und Anja Schröder (Violoncello) beweisen in ihrem Konzert, dass das, was die Serenade ausmacht – ein leichter und unterhaltsamer Tonfall – sich auch bestens für einen schönen Sonntagvormittag eignet.

3. Kammerkonzert: Lena Neudauer und Herbert Schuch präsentieren Werke des Übergangs
Sonntag, 14. November 2021, 19.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Es sind allesamt Werke des Übergangs, die Phasen von Umbrüchen, Krisen und einschneidenden Stimmungswechseln markieren: Im 3. Kammerkonzert in der Philharmonie Mercatorhalle stehen sich Kompositionen gegenüber, die für ihre Schöpfer oftmals einschneidenden Wandel bedeuteten. Während sich Ludwig van Beethoven mit dem Problem seiner Schwerhörigkeit konfrontiert sah, wirkte sich seine gesundheitliche Verfassung zunehmend auch auf seine Musiksprache aus: Mehr und mehr wendet er sich vom formvollendeten und geschmeidigen Stil der Wiener Klassik ab.

Dramatisch bewegte Zeitzeugen sind seine Sonaten op. 30. Wendepunkte markieren in diesem Programm auch die Sonaten von Leoš Janáček und Claude Debussy, die – unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges – an der Schwelle zur Moderne standen. Auch György Ligeti sieht sich in seinem Schaffen mit einer Zeit des Umbruchs konfrontiert. Die Solisten Lena Neudauer (Violine) und Herbert Schuch (Klavier) bewegen sich als musikalische Grenzgänger im 3. Kammerkonzert gekonnt zwischen den Polen und tänzeln an den Rändern von Wiener Klassik und Moderne. Dabei wechseln die beiden Musiker:innen spielerisch zwischen 150 Jahren Sonatengeschichte hin und her. Gerade einmal 26 Jahre alt war die Geigerin Lena Neudauer, als sie 2010 als Professorin an die Musikhochschule Saarbrücken berufen wurde.

Mittlerweile lehrt sie in ihrer Heimatstadt München, ist aber auf dem Podium und im Studio unvermindert aktiv. Der Feinabstimmung mit ihrem Klavierpartner Herbert Schuch kommt zweifellos zugute, dass der Pianist selbst eine intensive Ausbildung an der Geige genoss. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe gewann: den Casagrande- Wettbewerb, die London International Piano Competition und den Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien.

Konzerteinführung: 18.15 Uhr im „Tagungsraum 6“ des Kongresszentrums Citypalais. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

 

Lehmbruck Museum: Pay What You Want & Themenführung „Me and My Machine”

Duisburg, 02. November 2021 - „Pay What You Want” lautet am Freitag, 5. November, das Motto im Lehmbruck Museum. Wie an jedem ersten Freitag im Monat können die Besucher*innen dann selbst entscheiden, was Ihnen der Besuch wert ist! Gleiches gilt für die Teilnahme an der öffentlichen Führung um 15 Uhr, die sich der Ausstellung „Me and My Machine” widmet.  


Unsere Beziehungen zu digitalen Geräten sind während der Pandemie enger geworden – vielleicht sogar enger, als wir es uns wünschen. Auf mal humorvolle, mal ernste Weise beleuchtet die Ausstellung der Kunstvermittlung die Beziehung zwischen Mensch und digitaler Maschine: Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen? Wie werden unsere Sehnsüchte befriedigt und wie zeigen sich Abhängigkeiten und Ohnmacht gegenüber Problemen unserer Gesellschaft?


Bei einem Rundgang durch die Ausstellung „Me and My Machine” lernen die Teilnehmer*innen gestalterische digitale Tools kennen und können selbst mit Gemälden und Installationen interagieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.

Susanna Hertrich, Robot Print, 2010 © Susanna Hertrich, Foto: Künstlerin

Programm am Wochenende
Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 6. November, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Öffentliche Führung
Am Sonntag, den 7. November, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung ein, in der neben Werken des britischen Bildhauers Tony Cragg, die aktuell in der Glashalle zu sehen sind, noch weitere Highlights der hochkarätigen Sammlung vorgestellt werden. Die Sammlung internationaler Skulptur und Objektkunst der Moderne ist das Herzstück des Lehmbruck Museums, sie umfasst bedeutende Beispiele der Klassischen Moderne, des Expressionismus, des Surrealismus und der konstruktivistischen Skulptur.

Bei ihrem Rundgang durch das Museum können die Teilnehmer*innen über 100 Jahre Skulpturengeschichte erleben.  
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für den Museumsbesuch und die Teilnahme an der Führung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (aktuell aufgrund von Ausstellungsumbauten 5 EUR, erm. 3 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Ausstellungsansicht „Tony Cragg”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021–2022 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken  

 

 

Herzmusik: Musikerlebnisse für Menschen mit Demenz

Freitag, 12. November 2021, 15.00 Uhr in der Kassenhalle des Duisburger Theaters


Duisburg, 02. November 2021 - Jeder Mensch hat eine Playlist, die ihn durchs Leben begleitet – ob es die frühen Erinnerungen aus dem Elternhaus sind, die gemeinsamen Lieder aus der Schule oder die Melodien, die die Jugend begleitet haben. Musik weckt Erinnerungen und ist dabei oftmals ein Schlüssel für Glücksgefühle. Diese Erkenntnis macht sich auch die beliebte Konzertreihe „Herzmusik“ der Duisburger Philharmoniker zunutze: Die Musikerinnen und Musiker laden Menschen mit Demenz und deren Begleiter:innen ein, speziell konzipierte und barrierefreie Konzertangebote im Eingangsfoyers des Theaters Duisburg zu erleben.

Diesmal haben Stephan Dreizehnter (Flöte), Henry Flory (Violine), Friedemann Hecker (Viola) und Anja Schröder (Violoncello) Serenaden- und Quartettmusik von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven ausgewählt. Nach dem einstündigen Konzert sind die Gäste eingeladen, den Nachmittag gemeinsam mit den Herbstliedern „Bunt sind schon die Wälder“ und „St. Martin“ ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung (unbedingt erforderlich) per Mail an a.renczikowski@t-online.de oder telefonisch 0160/94910410. Weitere Informationen online unter www.duisburger- philharmoniker.de

4. Philharmonisches Konzert: Ein Requiem für die Lebenden

Mittwoch, 10. November 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle Donnerstag, 11. November 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 29. Oktober 2021 - Die Duisburger Philharmoniker spielen wieder vor vollem Saal – die 2G-Regelungen machen diesen Schritt möglich, sodass es für beide Konzertabende noch Tickets gibt! Als Johannes Brahms sein Werk Ein Deutsches Requiem komponierte, dachte er weniger an das Seelenheil der Verstorbenen, als vielmehr an die Hinterbliebenen: Sein humanistisches Werk sollte Trost in schwerer Zeit spenden.


Gerade in einer Zeit der andauernden Pandemie mit all ihren Einschränkungen ist das Deutsche Requiem daher auch aktuell ein Werk mit großem Symbolcharakter für die Duisburger Philharmoniker, die das Werk unter der Leitung ihres GMD Axel Kober und an der Seite der hochkarätigen Gesangssolist:innen Christina Landshamer (Sopran) und Peter Mattei (Bariton) sowie gemeinsam mit der Audi Jugendchorakademie unter der Chorleitung von Sonja Lachenmayr aufführen. Das Requiem markiert für Johannes Brahms seinen internationalen Durchbruch als Komponist.

Den Titel "Ein deutsches Requiem" hatte Brahms dabei im Wortsinn gemeint: Nicht das Requiem, sondern ein Requiem – keine mustergültige, sondern seine ganz persönliche Botschaft sollte das Werk transportieren. Der auslösende Moment für die Arbeit an der Komposition schien der Tod seiner Mutter am 2. Februar 1865 gewesen zu sein. Der Humanist und Agnostiker Brahms löste die überlieferte Form des Requiems, der katholischen Totenmesse, aus ihrem liturgischen Rahmen und vertonte statt der lateinischen Texte selbst gewählte Passagen aus seiner Hausbibel, der Luther-Bibel.

Für den verschlossenen, wortkargen Norddeutschen, der selten über persönliche Dinge sprach, stellte die Textauswahl daher gleichzeitig auch ein persönliches Bekenntnis dar: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.“


Auch die Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“ von Johannes Brahms schließt an die schicksalhafte Frage nach dem Sinn menschlichen Leidens an und knüpft an sein geistliches Requiem an diesem Konzertabend unmittelbar an. Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr Ab November erfolgt der Zutritt zu den Vorstellungen in Duisburg auf Basis der 2G- Regel.

Zugang erhalten dann nur noch Genesene und Geimpfte. Sie benötigen einen entsprechenden Nachweis und Ihren Personalausweis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: https://duisburger-philharmoniker.de/all-service-list/hinweise-zum- konzertablauf/ Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger- philharmoniker.de

Lehmbruck Museum: plastikBAR Kunst & Stulle „Kunst in Bewegung”

Duisburg, 29. Oktober 2021 - Am Donnerstag, den 4. November, lädt Jörg Mascherrek ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. In seiner Führung durch die Glashalle des Lehmbruck Museums wird der Kunsthistoriker sich Kunstwerken widmen, die auf ganz unterschiedliche Weise die Darstellung von Bewegung thematisieren. Im Anschluss daran können die Teilnehmer*innen den Abend bei einem kleinen Imbiss ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  


Eine Bewegung in einer Skulptur aus massivem Material wie etwa Stein oder Bronze darzustellen, erscheint fast unmöglich. Und doch haben zahlreiche Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken Bewegungsmomente eingefangen: Von Tony Cragg über Alexander Calder bis hin zu Rebecca Horn werden in der Führung Kunstwerke voller bewegender und bewegter Momente präsentiert.  

An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet.  
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im
Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums Anmeldungen telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de entgegen.    

Alexander Calder, Ohne Titel (Tischmobile mit S), um 1940 © Calder Foundation, New York 2021, Foto: Britta Lauer 

Lehmbruck Museum: Das Programm am Wochenende

Öffentliches Sprachcafé
Duisburg, 26. Oktober 2021 - Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 30. Oktober, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    


L
etzte öffentliche Sonntagsführung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Am Sonntag, den 31. Oktober, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zur letzten öffentlichen Sonntagsführung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein. Die Ausstellung widmet sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?

Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  
 Porträt Joseph Beuys (Ausschnitt) © documenta archiv, Foto: Dieter Schwertle und Wilhelm Lehmbruck, Kopf eines Denkers (Ausschnitt), Foto und Collage: cyan

 „Offenes Atelier für Menschen mit Demenz”
 Im „Offenen Atelier für Menschen mit Demenz” können Betroffene und ihre Begleiter*innen am Sonntag, 31. Oktober, 14 Uhr, künstlerisch frei arbeiten, ihr individuelles künstlerisches Potential entfalten und dem persönlichen Ausdrucksbedürfnis folgen. Die Teilnahme ist an keine Vorbedingungen gebunden und in jedem Stadium der Demenz möglich.  


Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme am Workshop gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme ist kostenfrei.



       

Schostakowitsch Streichquartett-Zyklus an vier Tagen

Donnerstag, 4. November 2021, 19.30 Uhr im Lehmbruck Museum Duisburg
Freitag, 5. November 2021, 19.30 Uhr im Kulturforum Franziskanerkloster Kempen
Samstag, 6. November 2021, 19.30 Uhr im Lehmbruck Museum Duisburg
Sonntag, 7. November 2021, 11.00 Uhr im Kulturforum Franziskanerkloster Kempen
Sonntag, 7. November 2021, 17.00 Uhr im Lehmbruck Museum Duisburg 360 Minuten

Duisburg, 24. Oktober 2021 - Was nach Marathon-Ambitionen klingt, bedeutet für das Mandelring Quartett jedoch das Eintauchen in einen Klangkosmos, der die Möglichkeiten des Genres „Streichquartett“ zwischen neoklassizistischen Formen und modernen Inhalten neu auslotet. Dmitri Schostakowitschs 15 Streichquartette bilden einen der bedeutendsten Werkzyklen in der Kammermusik des 20. Jahrhunderts Eigentlich arbeitete der Komponist 1938 an einer großen Filmmusik, als er sein erstes Quartett als eine Art „Übung“ schrieb: „Ohne irgendwelche besonderen Gedanken oder Gefühle. Ein Quartett ist nämlich eine der schwierigsten musikalischen Gattungen. Ich dachte überhaupt nicht daran, es zu beenden oder gar zu publizieren. Dann aber hat mich die Arbeit so gepackt, dass ich den Rest unglaublich schnell fertig stellte.“


Dieser Elan des ersten Quartetts hat den Komponisten nie mehr losgelassen. Je mehr sich Dmitri Schostakowitsch zwischen 1960 und 1970 für sein Land engagierte, desto stockender wurde jedoch sein Schaffensrhythmus. Vor allem seine politische Vorzeigerolle im Stalin-Regime hat ihn nicht immer schöpferisch inspiriert. Seine 15 Streichquartette wanderten zunächst in die Schublade. Auch körperlich ging es Schostakowitsch immer schlechter. In dieser Leidenssituation bekam die Kammermusik zunehmend den Charakter eines intimen Tagebuchs, in dem Schostakowitsch auch persönliche Töne anschlug: Vom Stechschritt der Machthaber über den Überlebenswillen des Einzelnen bis hin zu Klagetönen über das individuelle Schicksal spiegeln die Streichquartette ein Stück Zeitgeschichte wider.


Das Mandelring Quartett hat seine vielfach preisgekrönte Gesamteinspielung dieser Reihe im Jahre 2009 abgeschlossen und sie seither wiederholt in konzentrierten GesamtAufführungen präsentiert. 1983 gegründet, konnte das aus den Geschwistern Sebastian (1. Violine), Nanette (2. Violine) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie dem Bratscher Andreas Willwohl bestehende Quartett nach Wettbewerbssiegen in München (ARD), Evian und Reggio Emilia rasch in die internationale Spitzengruppe vorstoßen. Konzerteinführungen: jeweils 45 Minuten vor dem Konzert.


Ab November erfolgt der Zutritt zu den Vorstellungen in Duisburg auf Basis der 2G-Regel. Zugang erhalten dann nur noch Genesene und Geimpfte. Sie benötigen einen entsprechenden Nachweis und gültigen negativen Corona-Test.

 

Mandelring-Quartett - Foto c-Guido-Werner



Lehmbruck Lecture „Mit meinen Mitteln…” Spuren Rudolf Steiners im Werk von Joseph Beuys – Vortrag von Dr. Wolfgang Zumdick

Duisburg, 22. Oktober 2021 - Am Freitag, den 29. Oktober, 18 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zur letzten Lehmbruck Lecture im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” (noch bis 1. November 2021) ein. Der Kunstphilosoph und Kurator Dr. Wolfgang Zumdick widmet sich in seinem Vortrag den Spuren des Anthroposophen Rudolf Steiners im Werk von Joseph Beuys.

Joseph Beuys hat sich schon früh während seines Studiums bei Ewald Mataré an der Düsseldorfer Kunstakademie für die Anthroposophie und die Schriften Rudolf Steiners interessiert. Bereits Ende der 1940er-Jahre begegnete er der „Dreigliederung des sozialen Organismus”, die Rudolf Steiner formulierte. Die Ideen des Anthroposophen begeisterten ihn. Sie werden zu künstlerischen Wurzeln, zu gesellschaftspolitischen Forderungen. Das von Steiner dargestellte Zusammenwirken von Mensch, Natur und Kosmos bildete eine wichtige Komponente im Werk von Joseph Beuys. In einer Analyse von Aktionen, (Wandtafel-)Zeichnungen, Vorträgen, Reden und Interviews des Künstlers wird Dr. Wolfgang Zumdick die Bedeutungsebenen und Inhalte hinterfragen und so neue Zugänge zum Werk Joseph Beuys‘ und Rudolf Steiners sichtbar machen.

Dr. Wolfgang Zumdick kuratierte zahlreiche Ausstellungen zu Joseph Beuys und zur Sozialen Plastik. Er ist Autor von internationalen Publikationen zur Geschichte der Philosophie sowie zur Kunst und Philosophie des 20. Jahrhunderts.
Porträt Dr. Wolfgang Zumdick, Foto: Thomas Velten



Teilnahme: 5 Euro Tickets für die Teilnahme an der Lehmbruck Lecture können im Ticketshop des Lehmbruck Museums gebucht werden. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  

 

Toccata 1: Französische Romantik bis hin zum zeitgenössischen Groove an der Eule-Orgel

Samstag, 30. Oktober 2021, 16.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 21. Oktober 2021 - Wenn Thierry Escaich komponiert, mischt er seine ganz eigene Geheimzutat dazu: Groove. „Ich liebe den Groove! Aber die Rhythmen, die ich nutze, sind keineswegs einfach, sondern sehr komplex. Meine Musik hat manchmal eine dunkle Seite, romantisch, sehr intensiv, bis hin zum Atonalen“, sagt der französische Komponist und Organist.


Im Konzert „Toccata 1“ präsentiert Escaich - Foto c-guy-vivien - neben eigenen Werken auch die französische Orgelromantik seiner Vorbilder: César Franck und Maurice Duruflé. Die französische Schule des 19. Jahrhunderts – von César Franck über Gabriel Fauré bis Louis Vierne – und schließlich Duruflé seien prägend für seine Arbeit. Auch an seiner Wirkungsstätte als Titularorganist in der Kirche von Saint-Étienne-du-Mont in Paris, tritt er in die Fußstapfen Maurice Duruflés, der hier rund 100 Jahre vor ihm wirkte. Doch sein erster Kontakt mit einer großen Orgel war tatsächlich in Notre-Dame de Paris. „Ich war Teenager, vielleicht achtzehn Jahre alt“, erinnert er sich.

„Als ich anfing, dachte ich, ich steuere einen Jumbojet, so überwältigend war das Gefühl! Seither weiß ich: Die Orgel ist ein ganzes Orchester. Ich höre Violinen, Flöten, Hörner, die verschiedenen Mischungen und Kombinationen. Und entsprechend komponiere ich auch, für ein Orchester namens Orgel.“

In „Toccata 1“ zeigt Escaich das gesamte Spektrum des Instruments an der Eule-Orgel – von französischer und britischer Romantik bis hin zu seinen eigenen zeitgenössischen Klangfarben nutzt er damit ganz bewusst die spezifischen Klangeigenschaften des edlen Instruments, das 2009 im Stil einer großen englischen Konzertorgel des späten 19. Jahrhunderts konzipiert und gebaut wurde. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

Lehmbruck Museum: Freier Eintritt beim Sparda-Familientag am 24. Oktober 2021

Duisburg, 18. Oktober 2021 - Gemeinsam mit der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lädt das Lehmbruck Museum am Sonntag, den 24. Oktober, 11 bis 18 Uhr, zum Sparda-Familientag ein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein buntes Programm aus Führungen, magischen Zauberperformances, Workshops und einem Fotowettbewerb, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gibt.    

Das Lehmbruck Museum hat an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!  
Das Programm für den 24. Oktober 2021:
- 11.30 Uhr Familienführung: Kunstgenuss für Groß und Klein (Anmeldung erforderlich)
- 11 bis 15 Uhr (jeweils zur vollen Stunde) Magische Performance: Kunst und Zauberei mit Eva Henning (für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren, Anmeldung erforderlich)
- 14 Uhr Workshop: Codierte Haikus mit Beate Gärtner (Anmeldung erforderlich)
- 16.30 Uhr Familienführung: Kunstgenuss für Groß und Klein (Anmeldung erforderlich)
- 11 bis 17 Uhr Me and My Machine: Fotowettbewerb „Analoge Gesichtsfilter”.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch. Anmeldungen für die Teilnahme an den Familienführungen, den Zauberperformances und am Workshop nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  
Ein weiterer Sparda-Familientag im Lehmbruck Museum ist für den 14. November 2021 geplant.    

Magische Zauberperformance im Lehmbruck Museum, Foto: Eva Henning


VHS-Tagesseminar: „Urban Sketching“ rund um das Lehmbruck Museum  
„Urban Sketching“ ist eine Art visueller Journalismus, denn getreu dem Motto „Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung!“ wird, ausgestattet mit Skizzenbuch und Zeichen- bzw. Malmaterial, das Umfeld erkundet. Das Tagesseminar beginnt am Sonntag, den 7. November um 10 Uhr am Haupteingang des Lehmbruck Museums im Kantpark, Düsseldorfer Straße 51, 47051 Duisburg. Das Ende ist gegen 16 Uhr geplant.
 
Es geht ausdrücklich nicht um Perfektion, sondern um die kreative Auseinandersetzung mit urbaner Architektur, ihrem Umfeld und den Menschen darin sowie dem Schaffen von ganz persönlichen Zeugnissen. Im Prozess betreut Sascha Gademann individuell, denn persönliche Anliegen wie Bildausschnitt, Perspektive, Komposition, Farbwahl und Fragen zu Zeichen- beziehungsweise Maltechniken stehen im Mittelpunkt.  
Eine vorherige verbindliche schriftliche Anmeldung, am besten über die Homepage oder per Mail, ist in diesem Semester erforderlich. Die Seminargebühr beträgt 30 Euro. Weiterführende Informationen hat Dr. Claudia Kleinert unter 0203/283-4157.

 „From Beuys to Eternity”

Duisburg, 15. Oktober 2021 - Am Donnerstag, 21. Oktober, 18 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zur Präsentation der interaktiven Videoinstallation „From Beuys to Eternity” ein. Anhand kurzer Interviews von Wegbegleiter*innen Joseph Beuys‘ soll in den kommenden Jahren ein vielschichtiges Porträt des Künstlers entstehen. Im Anschluss an das Screening findet eine offene Diskussionsrunde mit dem Projektteam statt. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

Wer war Joseph Beuys? Und wie hat er das Leben und die Kunst anderer Menschen in seinem Umfeld beeinflusst? Diesen Fragen möchte das jüngst von Ivana Smudja und Ellen Kocken ins Leben gerufene Projekt „From Beuys to Eternity” nachgehen. Für ihre interaktive Videoinstallation lassen die Filmemacherinnen Menschen zu Wort kommen, die Beuys persönlich begegnet sind, mit ihm gearbeitet oder sich von ihm haben inspirieren lassen.


In kurzen Interviews setzen sie sich dabei mit Beuys als Künstler, Professor, Schamane, Politiker, Aktivist und Soldat auseinander und zeichnen auf diese Weise ein über den mehrjährigen Projektzeitraum wachsendes Porträt einer der revolutionärsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Dabei kann das Projekt selbst als eine Art „Soziale Plastik” im Beuyschen Sinne verstanden werden. Im Anschluss an das Screening laden die Produzentinnen zu einer offenen Diskussionsrunde ein.    

Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.  

Teilnahme: 5 Euro. Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.  

 Joseph Beuys im Lehmbruck Museum, 1986, Foto. Britta Lauer

 

 

2. Kammerkonzert: Kuss Quartett präsentiert emotionale Spätwerke und zeitgenössische Klassik

Duisburg, 13. Oktober 2021 - Spätwerk – ein Begriff, der nach Todesahnung, künstlerischer Vollendung und immer auch ein bisschen tragisch klingt. Im 2. Kammerkonzert stehen sich zwei Spätwerke gegenüber, die klangvolle Zeugnisse von schwierigen Lebensphasen großer Komponisten darstellen: Ludwig van Beethovens Streichquartett in a-Moll (op. 132) und Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur (D 956).

Während Beethovens Werk eindringlich um eine sphärische „Danksagung eines Genesenden“ kreist, schreibt Franz Schubert sein Streichquintett tief betroffen vom Tod seines großen Vorbilds Beethoven. Schubert selbst habe den Tod vor Augen gehabt, als er dieses düstere und überirdisch-abgeklärte Werk schrieb. Inmitten dieser emotionalen Spätwerke steht die zeitgenössische Komposition freizeit (2016) von Enno Poppe. Seine Werke beginnen oft mit einem einzigen Baustein: Aus einer singulären Zelle heraus, wachsen und wuchern die Werke wie eine Pflanze, die allmählich an Kontur und Komplexität gewinnt. freizeit beschreibt der Komponist so: „Das Stück besteht aus zwei Elementen: spielen und umblättern.“


Ganz so einfach läuft die Sache allerdings nicht: Schon das Umblättern hat der Komponist mit einigen Stolpersteinen versehen. Eine interessante Herausforderung für das renommierte „Kuss Quartett“, das bereits seit über 25 Jahren erfolgreich durch die wichtigsten Konzertsäle tourt. Das Quartett wurde bereits vom Deutschen Musikrat und beim Borciani-Wettbewerb mit ersten Preisen, mit dem Borletti-Buitoni Award ausgezeichnet und von der European Concert Hall Organization für das Programm „Rising Stars“ ausgewählt.

Das Ensemble bestehend aus Jana Kuss (Violine), Oliver Wille (Violine) William Coleman (Viola) und Mikayel Hakhnazaryan (Violoncello) wird in diesem Kammerkonzert durch den ungarischen Cellisten Miklós Perényi unterstützt. Konzerteinführung: 18.15 Uhr im „Tagungsraum 6“ des Kongresszentrums Citypalais.
Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

 

Filmvorführung "Zeige deine Wunde - Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys" in Kooperation mit dem Filmforum Duisburg

Filmvorführung
Duisburg, 10. Oktober 2021 - Am Donnerstag, den 14. Oktober, 18 Uhr, zeigt das Filmforum Duisburg den 2015 erschienenen Film „Zeige deine Wunde – Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys” in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”.

Filmemacher Rüdiger Sünner porträtiert Beuys darin als einen Menschen, der in seiner Kunst und mit seinem ganzen Wesen das bestehende Gesellschaftssystem infrage stellt und nach Alternativen sucht. Die seelische und körperliche Verletzlichkeit des Menschen hat Joseph Beuys zeitlebens umgetrieben. Nicht zufällig trägt eines seiner Schlüsselwerke den Titel „Zeige deine Wunde” (1976). Im gleichnamigen Film porträtiert Rüdiger Sünner den vor 100 Jahren in Krefeld geborenen Bildhauer als einen Menschen, der in seiner Kunst und mit seinem ganzen Wesen das bestehende Gesellschaftssystem infrage stellt und nach Alternativen sucht.


Sünner beleuchtet in einer sehr persönlichen Annäherung an den Künstler insbesondere die existenzielle und therapeutische Seite von Beuys‘ Schaffen, das den Menschen als verletztes Wesen begreift, das der Heilung bedarf. Jörg Mascherrek, Mitarbeiter des Lehmbruck Museums, wird den Abend mit einführenden Worten begleiten. Die Aufführung des Filmes findet im Filmforum Duisburg, Dellplatz 16, statt. Der Eintritt beträgt 8,90 Euro (erm. 7,50 Euro). Eintrittskarten sind nur beim Filmforum erhältlich (www.filmforum.de). Für den Kinobesuch gilt die sog. 3G-Regel.  

Porträt Joseph Beuys, Foto: Rappmann

Filmplakat „Zeige deine Wunde – Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys” (2015) © Rüdiger Sünner

Wochenend-Programm (16./17. Oktober)
Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 16. Oktober, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    



Am Sonntag, den 17. Oktober, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?

Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  


Öffentliche Sonntagsführung: Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Ursula Kaufmann 


Im „Offenen Atelier für Menschen mit Demenz” können Betroffene und ihre Begleiter*innen am Sonntag, 17. Oktober, 14 Uhr, künstlerisch frei arbeiten, ihr individuelles künstlerisches Potential entfalten und dem persönlichen Ausdrucksbedürfnis folgen. Die Teilnahme ist an keine Vorbedingungen gebunden und in jedem Stadium der Demenz möglich.   Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme am Workshop gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme ist kostenfrei.       


Offenes Atelier für Menschen mit Demenz, Foto: Michael Hagedorn



Kunst & Kaffee „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ mit Jessica Keilholz-Busch (Dienstag, 19. Oktober, 15 Uhr, Anmeldung erforderlich)  
Wer den Kunstgenuss mit einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee ausklingen lassen möchte, ist am Dienstag, den 19. Oktober, 15 Uhr, im Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse! Jessica Keilholz-Busch wird an diesem Tag durch die aktuelle Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” führen und anschließend an den gedeckten Tisch bitten. Eine Anmeldung ist erforderlich!  


In ihrer Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” stellt die Kuratorin Jessica Keilholz-Busch die besondere Beziehung zweier der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Eine Skulptur von Lehmbruck, die Beuys als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Obwohl sich beide Künstler nie begegnet sind, spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem „Grunderlebnis”, das er hatte, als er die Abbildung eines Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah. Sie hinterließ einen derart tiefen Eindruck, dass Beuys daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  


Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.   Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.      

 Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de



 

3. Philharmonisches Konzert: Ballnacht und Totentanz

Mittwoch, 20. Oktober 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 07. Oktober 2021 - Indische Rhythmen verwoben mit arabischer Volksmusik, nahöstlichen Trommeln und Jazzsounds ergeben im 3. Philharmonischen Konzert eine Gewürzmischung, die es in sich hat: Die Duisburger Philharmoniker treffen sich im zentralen Werk Spices, Perfumes, Toxins! für Schlagzeug-Duo und Orchester unter der Leitung von GMD Axel Kober auf einem orientalischen Markt – eine Reise ins Verlockende und Gefährliche, wie Komponist Avner Dorman ankündigt: „Der Titel Gewürze, Düfte, Gifte! bezieht sich auf drei Substanzen, die äußerst verlockend sind, aber auch Gefahren bergen. Gewürze erfreuen den Gaumen, können aber krank machen; Parfüms verführen, können aber auch betrügen; Gifte bringen Ekstase, sind aber tödlich.“

Die beiden Percussionisten Rafael Sars und Johannes Wippermann navigieren an diesem Abend mit einer großen Batterie aus Trommeln, Marimbas und Vibraphonen die Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker gekonnt durch das wuselige Markttreiben aus orientalischer Folklore und Jazz. Johannes Wippermann ist Schlagzeuger im WDR Sinfonieorchester, Rafael Sars Solo-Pauker beim WDR Funkhausorchester – gemeinsam bilden sie eine Hälfte des erfolgreichen Ensembles „Repercussion“, das dem Duisburger Publikum bereits durch die beliebte Konzertreihe BEAT bekannt ist.


Umrahmt wird das hochexplosive Werk von zwei nicht weniger rauschhaften Stücken: Neben Leonard Bernsteins Ouvertüre zu Candide stehen Sergej Rachmaninows Sinfonische Tänze auf dem Programm. Während Bernstein in seiner energiegeladenen Eröffnung mit BigbandSounds aufwartet, beschwört Rachmaninow in seinem letzten Werk noch einmal die Walzerseligkeit der Belle Époque.

Doch die Gesellschaft tanzt zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz schön nah am Abgrund und so verwandelt Rachmaninow die rauschende Ballnacht unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges in einen grausigen Totentanz.
Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburgerphilharmoniker.de

Rafael Sars und  Johannes Wippermann -c-Daniel-Haeke

 

Lehmbruck Museum am Wochenende

Öffentliches Sprachcafé
Duisburg, 05. Oktober 2021 - Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 9. Oktober, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Bei gutem Wetter kann das Sprachcafé auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Öffentliche Führung zur Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Die öffentliche Führung am Sonntag, 10. Oktober, 11.30 Uhr, widmet sich der aktuellen Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”. Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“


Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.  
Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.

Öffentliche Sonntagsführung: Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de
   

Jugend trifft Kunst

Bei Jugend trifft Kunst entstehen am Sonntag, 10. Oktober, 11.30 Uhr, unter fachkundiger Anleitung von Katharina Nitz kreative dreidimensionale Collagen. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können dazu unterschiedlichste Materialien miteinander kombinieren und auf diese Weise reliefartige Strukturen erschaffen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!  

Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme am Workshop gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme ist kostenlos.


CITY ATELIER

Im CITY ATELIER können Besucher*innen jeden Alters selbst künstlerisch aktiv werden. Am Sonntag, den 10. Oktober, 14 Uhr, begrüßen Hanne Klaver und Tosca Schift, die zusammen das niederländische Künstlerinnen-Duo Ant Eye bilden, zu einem Workshop rund um das Thema „Free Expression”. Die Künstlerinnen, deren Werke aktuell in der Ausstellung „Me and My Machine” im Souterrain der Glashalle zu sehen sind, laden dazu ein, digitale Facefilter in materielle Erweiterungen der menschlichen Mimik umzuwandeln. Die selbstentworfenen analogen Facefilter lassen sich durch Anspannungen der Gesichtsmuskulatur bewegen.  


Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Teilnahme am Workshop gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  Zur Teilnahme berechtigt die Eintrittskarte ins Museum zzgl. 5 € Materialpauschale. Für Kinder unter 15 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.

Das CITY ATELIER: Ant Eye, Free the Expression, Duo Mobiel, 2019 © Ant Eye, Foto: Künstlerinnen
     

2G-Regelung für städtische Kultur- und Freizeit-veranstaltungen ab dem 1. November

Duisburg, 04. Oktober 2021 - Aktuell sind die Infektionszahlen in Duisburg und NRW rückläufig. Leider erwarten  die meisten Experten allerdings für den fortschreitenden Herbst steigende Infektionszahlen. Die Impfquote ist nach wie vor zu gering, um sicher durch den Winter zu kommen.  

Der überwiegende Teil der aktuell Infizierten ist nicht geimpft, auch in den Kliniken sind die schweren Fälle, gerade die der jüngeren Patientinnen und Patienten, nicht geimpft. Die hohe Inzidenz bei den  Schülerinnen und Schülern mit einem hohen Anteil nicht geimpfter Kinder stützt die These, dass es sich mittlerweile um eine "Pandemie der Ungeimpften" handelt.  
Geimpfte und Genesene haben ein deutlich niedrigeres Risiko, sich erneut anzustecken. In den wenigen Fällen, in denen sich geimpfte Personen wieder infizieren, ist das Risiko einen schweren Krankheitsverlauf erheblich gemindert.  


In Anbetracht dieser Einschätzung hat sich die Stadt Duisburg dazu entschlossen, ab dem 1. November nur noch geimpfte oder genesene Besucherinnen und Besucher in von ihr ausgerichteten Kultur- und Freizeitveranstaltungen zuzulassen. Das wird zukünftig auch den Zoo und größere Feste wie den Weihnachtsmarkt betreffen. Die Details dazu werden noch geklärt.   Für Angebote im Bildungsbereich (z.B. VHS-Kurse, Lehrgänge, Integrationskurse) gilt die neue Regelung nicht, diese finden unter Beachtung der 3G-Regel statt, d.h. es können auch getestete Personen teilnehmen.


Diese Regelung gilt für alle Personen, für die es eine Impfempfehlung gibt. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren oder Personen, die ein ärztliches Attest vorlegen. Wegen der besonderen Situation von Schwangeren wird für diese Personengruppe trotz bestehender Impfempfehlung eine Ausnahme gemacht. Für die beiden letztgenannten Personengruppen genügt ein bestätigter negativer Antigen-Schnelltest.  
Oberbürgermeister Sören Link betont: „Wir sind von der Wirksamkeit der 2G-Regel überzeugt und hätten uns vom Land NRW eine umfassende Regelung gewünscht. Diese gibt es bis heute nicht. Die ersten Monate der Krise haben gezeigt, wie unglücklich ein Flickenteppich an verschiedenen kommunalen Lösungen ist.“  

Krisenstabsleiter Martin Murrack ergänzt: „Wir ermuntern ausdrücklich auch private Veranstalter, unserem Beispiel zu folgen und 2G umzusetzen. Jeder hat die Chance, sich kostenfrei impfen zu lassen, sowohl zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz der Mitmenschen. Nur wenn wir die Impfquote deutlich erhöhen, werden wir die Pandemie in den Griff bekommen.“

Konzert „the human microphone“  

 Duisburg, 03. Oktober 2021 - Nachdem consord, das Münsteraner Ensemble für Neue Musik gerade erst beim KLANGZEIT-Festival erfolgreich 4 Uraufführungen spielte, steht nun schon das nächste Stück an, um aus der Taufe gehoben zu werden. "the human microphone  - Antiphonien für Ensemble“ heißt das neue Stück des Kölner Komponisten Roman Pfeifer, welches das Ensemble in Münster und Duisburg spielen wird. Eine der ersten Maßnahmen der Stadtverwaltung von New York, um dem Treiben des Occupy Wall Street Camps im Zuccotti Park (17.09.-15.11.2011) Einhalt zu gebieten, war es, den Gebrauch von elektrischer Verstärkung und Megaphonen zu verbieten.

Als Reaktion darauf wurde hier das menschliche Mikrophon, das Human Mic oder People’s Mic geschaffen. Ein Redner sagt einen kurzen Satz und macht dann eine Pause. Diejenigen, die ihn hören können, wiederholen den Satz unisono, darauf sagt der Redner einen weiteren Satz, macht dann erneut eine Pause und wartet auf eine Antwort usw.
Es entsteht eine neue Form des Wechselgesangs, verwandt mit den antiphonen Gesängen in Liturgie und Kirchenmusik, Spirituals, Gospels, Blues und Jazz, die sich aus dem Worksong entwickelt haben. 10 Jahre nach den Protesten in New York spielen die 12 Musiker:innen von consord nun Roman Pfeifers Musik am 08.10. um 20 in Münster in der Petrikirche und am 10.10. um 18 Uhr in der Kulturkirche Liebfrauen in Duisburg. Der Eintritt ist frei. Es gelten die 3G-Regeln für den Einlass.

Stilleben3 (c) Enrico Taubmann

Lehmbruck Lecture „Die Präsenz von Beuys” – Vortrag von Prof. Dr. Philip

Duisburg, 01. Oktober 2021 -  Am Donnerstag, 7. Oktober, 18 Uhr, begrüßt das Lehmbruck Museum den Schweizer Kunsthistoriker Prof. Dr. Philip Ursprung zu einer Lehmbruck Lecture im Rahmen der Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”. In seinem Vortrag widmet sich Ursprung der „Präsenz von Beuys” und geht der Frage nach, welche Rolle der Rheinländer, der zum Inbegriff der Gegenwartskunst geworden ist, heute spielt.  

Der 100. Geburtstag von Joseph Beuys ist für Philip Ursprung, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich, Anlass zu fragen: Wie aktuell ist seine Kunst heute? Was bleibt bestehen, was nicht? Wann wird aus der Kunst der Gegenwart Kunstgeschichte? Beuys‘ Werk gilt als Inbegriff der Gegenwartskunst und ist noch immer Anlass für Diskussionen über den von ihm geprägten „erweiterten Kunstbegriff” – Anfang der 1960er-Jahre hatte sich Beuys von der Bildhauerei abgewandt und in Performances, Installationen und künstlerisch-politischen Aktionen zu naheliegenden gesellschaftlichen wie auch politischen Themen Stellung bezogen.


Wie kaum ein*e andere*r Künstler*in prägte und polarisierte er die zeitgenössische Kunst. In seinem im März veröffentlichten Buch „Joseph Beuys: Kunst – Kapital – Revolution” hat Ursprung eine zeithistorische Reise zu zentralen Beuys-Schauplätzen unternommen und bietet dabei einen umfassenden Überblick über das Gesamtwerk des Künstlers im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhang der Bundesrepublik Deutschland.

Teilnahme: 5 Euro Tickets für die Teilnahme an der Lehmbruck Lecture können im Ticketshop des Lehmbruck Museums gebucht werden. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.    

Joseph Beuys im Lehmbruck Museum, 1986, Foto: Britta Lauer

„Kunst & Stulle” in der plastikBAR

Duisburg, 30. September 2021 - Am Donnerstag, den 7. Oktober, lädt Dr. Susanne Karow ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. In ihrer Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” widmet sich die Kunstvermittlerin der künstlerischen Verwandtschaft zweier der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Im Anschluss daran können die Teilnehmer*innen den Abend bei einem kleinen Imbiss ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  


Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“ Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.  

An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  

Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums Anmeldungen telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de entgegen.    

 Joseph Beuys, Ohne Titel, 1971, Kolumba, Köln © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de 
  
 

Lehmbruck Museum restituiert Nolde-Gemälde "Buchsbaumgarten"

Duisburg, 29. September 2021 - Die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum hat das Gemälde „Buchsbaumgarten“ von Emil Nolde an die Erben der ehemaligen Besitzer zurückgegeben. Im Zuge der Restitution soll das Gemälde in der Jahresendauktion vom 9. bis 11. Dezember 2021 in München bei Ketterer-Kunst zum Aufruf kommen. Die Stadt Duisburg hatte das von Emil Nolde 1909 geschaffene Ölgemälde „Buchsbaumgarten“ 1956 für die Sammlung des städtischen Kunstmuseums erworben.

Emil Nolde, Buchsbaumgarten, 1909 © Nolde Stiftung Seebüll, Foto Bernd Kirtz-610ccd-original

1999 stellten die Erben des 1934 verstorbenen Breslauer Anwalts und Kunstsammlers Ismar Littmann erstmals ein Rückgabegesuch an das Lehmbruck Museum in Duisburg, in dessen Sammlung das Werk mittlerweile übergegangen war. Im Dezember 2019 beschloss das Kuratorium der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, dem Gesuch stattzugeben. Damit restituiert das Museum zum zweiten Mal in seiner Geschichte und in der Amtszeit der Direktorin Dr. Söke Dinkla ein Kunstwerk aus seiner Sammlung nach den Maßgaben der sog. Washingtoner Erklärung.

Entscheidend für die Rückgabe ist die historische Erkenntnis, dass Ismar Littmann, seine Witwe und seine vier Kinder nach dem 30.01.1933 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung vom nationalsozialistischen Deutschland rassisch verfolgt wurden und deshalb ihre Kunstsammlung, einschließlich des Gemäldes „Buchsbaumgarten“ von Emil Nolde, verfolgungsbedingt veräußern mussten. Das Gemälde war nach dem Tod Ismar Littmanns am 23.09.1934 zusammen mit einer Reihe anderer Kunstwerke bei dem Auktionshaus Max Perl zur Versteigerung am 26.-27.02.1935 eingeliefert worden.

Während eine Reihe der eingelieferten Werke von der Gestapo aus der Versteigerung als „entartete Kunst“ herausgenommen wurden, wurde das Gemälde „Buchsbaumgarten“ für 350 RM – einem Wert unter dem vereinbarten Mindestpreis – veräußert. Der Erwerber verkaufte das Gemälde 1956 über Vermittlung durch den Kunsthandel an die Stadt Duisburg.


Für Sören Link, Duisburgs Oberbürgermeister und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, ist die Restitution folgerichtig: „So schwer der Schritt ist, ein sehr wertvolles und beim Publikum überaus beliebtes Werk nicht mehr im Museum zeigen zu können, es ist wichtig und richtig, vergangenes Unrecht anzuerkennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.“  

„Mit der Restitution,“ so Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla, „setzt das Lehmbruck Museum ein Zeichen dafür, dass es seiner historischen Verantwortung gerecht wird. Ich bedanke mich beim Kuratorium der Stiftung, dass wir damit den Grundsätzen der Washingtoner Erklärung zur Auffindung und Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz, folgen können“.

 

 Das Wohltemperierte Klavier: Heidrun Holtmann interpretiert Bachs Meisterwerk

Sonntag, 10. Oktober 2021, 18.00 Uhr im Lehmbruck Museum
Duisburg, 29. September 2021 - Das Wohltemperierte Klavier stellte für die Musikgeschichte einen Quantensprung dar: Durch die neue Erfindung der „wohltemperierten“ Stimmung konnte man Ende des 17. Jahrhunderts erstmals auf Tasteninstrumenten in allen Tonarten wohlklingend spielen. Bach lieferte zu dieser technischen Erfindung das künstlerische Einmaleins und dekliniert in seinem Opus erstmals sämtliche Dur- und Molltonarten des Quintenzirkels durch – zum „Nutzen und Gebrauch“, aber auch zum „Zeitvertreib“, wie Bach auf dem Titelblatt vermerkte.


r die Pianistin Heidrun Holtmann ist "Das Wohltemperierte Klavier" gleichzeitig aber auch eine Spielwiese für Interpretation. Genauso wie Bach die neugewonnene Freiheit der wohltemperierten Stimmung ausschöpfte, genießt die preisgekrönte Musikerin die Möglichkeiten, die das Opus spielerisch eröffnet. Der Dirigent Hans von Bülow stufte Bachs Komposition sogar als „Altes Testament eines jeden Klavierspielers“ ein.

Bis heute ist sich die Musikwelt einig: Bachs Kompendium ist ein Schlüsselwerk der Musikgeschichte. Holtmann hat 2017 eine CD-Einspielung des gewaltigen Kompendiums vorgelegt und dabei Bachs berühmtes Werk „äußerst sorgfältig, jederzeit transparent in der kontrapunktischen Stimmführung, sensibel in der dynamischen Gestaltung, ohne jegliche Übertreibung und in der Artikulation schlüssig“ (FonoForum) interpretiert.

Die in Münster geborene Pianistin gewann 1982 als bislang jüngste Teilnehmerin den renommierten Concours Géza Anda. Ihr vielfältiges Engagement für Musik unserer Zeit z. B. im Rahmen ihres Programmkonzeptes „Musik als Ausdruck von Freiheit“ führte u. a. 2010 zur Uraufführung des Klavierkonzertes des israelischen Komponisten Tzvi Avni mit den Duisburger Philharmonikern.

 Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

Lehmbruck Museum am Wochenende

Mitreden” im Lehmbruck Museum
Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft sind am Samstag, 2. Oktober, 15 Uhr, herzlich zum „Mitreden” eingeladen: Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sie sich in ungezwungener Atmosphäre über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Die öffentliche Führung am Sonntag, 3. Oktober, 11.30 Uhr, bietet die Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” unter fachkundiger Leitung zu erleben.    

Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 2. Oktober, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Bei gutem Wetter kann das Sprachcafé auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Die öffentliche Führung am Sonntag, 3. Oktober, 11.30 Uhr, widmet sich der aktuellen Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”. Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“
Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.      

Öffentliche Sonntagsführung: Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de

 

 - „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
- Pflanzaktion „Zukunft pflanzen” im Kantpark in Kooperation mit „Kants Garten”

Lehmbruck Museum: Pay What You Want & Themenführung
Duisburg, 27. September 2021 - „Pay What You Want” lautet am Freitag, 1. Oktober, das Motto im Lehmbruck Museum. Wie an jedem ersten Freitag im Monat können die Besucher*innen dann selbst entscheiden, was Ihnen der Besuch wert ist! Gleiches gilt für die Teilnahme an der öffentlichen Führung um 15 Uhr, die sich der aktuellen Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” widmet.  


In ihrer Führung nimmt Inke Maria Hahnen die besondere Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts in den Blick: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur”. Und: Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von einem Zustand in den anderen. Dem Werk beider Künstler, die am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser existenziellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur von Wilhelm Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden. 

Für die Teilnahme an der Führung gilt die sog. 3G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.      

Joseph Beuys, Tisch mit Magnetabfällen, 1979, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de  

Pflanzaktion „Zukunft pflanzen” im Kantpark in Kooperation mit „Kants Garten”
Inspiriert von Joseph Beuys‘ umweltaktivistischem Engagement lädt das Lehmbruck Museum gemeinsam mit „Kants Garten” am Sonntag, 3. Oktober, 14 bis 17 Uhr, zu einer Pflanzaktion im Kantpark ein, bei der 8.000 Hasenglöckchen-Zwiebeln gepflanzt werden sollen. Joseph Beuys, Gründungsmitglied der Partei „Die Grünen”, sorgte mehrfach mit umweltaktivistischen Aktionen für Aufsehen: 1978 begann er in der italienischen Gemeinde Bolognano zur „Verteidigung der Natur” („Difesa della natura”) ein 15 Hektar großes Gelände mit 7.000 vom Aussterben bedrohten Sträuchern und Bäumen zu bepflanzen.

1982 setzte er diese Idee auf der documenta 7 fort: Unter dem Motto „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung” wurden mit Unterstützung der Anwohner*innen 7.000 Eichen in der „Autostadt“ Kassel gepflanzt. Diese Pflanzaktion, die mehrere Jahre andauerte, gilt heute als Inbegriff der „Sozialen Plastik”. Ein Schlagwort, mit dem Beuys die gängigen Kunstformen um ästhetische, ökologische, ökonomische und philosophische Aspekte, vor allem aber um eine soziale Dimension, erweiterte. Durch ihr gemeinschaftliches Handeln tragen die Menschen zur Verbesserung ihrer Umwelt bei und sind laut Beuys Künstler*innen, die die „Soziale Plastik” mitgestalten.

Unter dem Motto „Zukunft pflanzen” soll nun in Duisburg dafür gesorgt werden, dass in jedem Frühjahr ein zartblaues Meer von duftenden Hasenglöckchen im Herzen des Kantparks blüht. Die Hasenglöckchen, die von Jahr zu Jahr mehr und damit prachtvoller werden, sind nicht nur ein wahrer Blickfang, sondern für Insekten auch eine kostbare Quelle von Nektar und Pollen. Engagierte Helfer*innen sind herzlich willkommen – wer hat, kann gerne einen eigenen Spaten mitbringen. Treffpunkt für die Pflanzaktion ist vor dem Lehmbruck Museum. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Voranmeldung ist nicht nötig!  

Wiese im Kantpark, Foto: „Kants Garten”  

 

- Abhängen mit Künstlern  
- Lehmbruck Lecture „Der Tod hält mich wach.

Abhängen mit Künstlern
Duisburg, 23. September 2021 - Nach zwei Wochen endet am Sonntag die Ausstellung „Ein Traum in bunt“ mit Werken von Stefan Thoben und Marius Schmahl im Das PLUS am Neumarkt. Die Ausstellung „4650 Gelsenkirchen“ bleibt dafür noch ein Weilchen.  
Ausgeträumt und weiter geträumt heißt es am Wochenende am Neumarkt 19 in Ruhrort. Das Ausstellungs-Duo Stefan Thoben und Marius Schmahl, deren Werke im Das PLUS am Neumarkt zu sehen sind, beendet die Ausstellung „Ein Traum in bunt“ mit einer Abhäng-Finissage. Dabei hat das Publikum am Sonntag von 11 bis 14:30 Uhr noch einmal die Gelegenheit mit den Künstlern abzuhängen und dann miteinander die ausgestellten Fotos und aquarellierten Skizzen abzuhängen und versandfertig einzupacken, oder gekaufte Exemplare gleich mit nach Hause zu nehmen.


Dabei kommen am Wochenende noch einmal zwei Exponate dazu: Stefan Thoben hat in seinem Bilderfundus noch eine weiteres Foto aufgespürt, das mit dem Namen des Projektladens korrespondiert. Das Foto wird als Inventar in den Besitzt des Kreativquartier-Ladens übergehen und dauerhaft zur Ausstellung kommen. Marius Schmahl hat den Projektladen selbst zum Objekt gemacht und eine Auftragsarbeit fürs Kreativquartier Ruhrort angefertigt. Die beiden Bilder werden als Ergänzung zu den am Wochenende stattfindenden Offenen Ateliers auch am Samstag von 10:30 bis 18:30 Uhr zu sehen sein.  

Verlängert bis zum 1. Oktober 2021 wird die korrespondierende Ausstellung „4650 Gelsenkirchen“ von Tristan Kreß. Der Instagram-Künstler stellt im Studio 37 von Gernot Schwarz Fotos aus seiner Heimatstadt bei Schalke aus. Zur Ausstellungsverlängerungs-Vernissage am Sonntag ist der westfälische Fotograf im Künstler-Atelier an der Fabrikstr. 37 in Ruhrort anzutreffen.

Abhaeng-Finissage by Gernot Schwarz


Lehmbruck Museum: Lehmbruck Lecture „Der Tod hält mich wach.
Am Mittwoch, den 29. September, 18 Uhr, findet die erste von insgesamt drei Lehmbruck Lectures zur Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” statt. Das Lehmbruck Museum freut sich, an diesem Abend Prof. Dr. Dr. Christian Schubert, Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie in Innsbruck, begrüßen zu können, der sich in seinem Vortrag mit der Symbolik Joseph Beuys‘ als Ideengeber für eine veränderte Medizin auseinandersetzt. Die Medizin konzentriert sich rein auf den Körper – dass das jedoch zu kurz gedacht ist, davon ist der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert überzeugt: „So wie Muskeln, Sehnen und Wirbel miteinander verbunden sind, so sind auch Körper und Seele als eine Einheit zu betrachten. Mich interessiert der Mensch als Ganzes.”

In einem Buchbeitrag zur Kunsttherapie („Bewusstwerdung als Heilung – die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem”) hat sich Schubert eingehend mit dem Werk und der Biographie von Joseph Beuys befasst und seine psycho-neuro-immunologische Bedeutung für den Menschen und seine Heilung erkannt. Der Umgang des Künstlers mit Symbolen und sein komplexes Denken kann, so Schubert, neue Wege in der Diagnostik und Behandlung aufzeigen.

Ergänzt werden Schuberts Thesen durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Johanniter Krankenhaus in Oberhausen. Kuhn beschäftigt sich darin mit der Corona-Pandemie als „Stressor und biographischer Einschnitt”. Prof. Dr. Dr. Christian Schubert, Foto: Schubert



Die Lehmbruck Lecture findet in Kooperation mit dem Klinikverbund aus Evangelischem Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus statt. Teilnahme: 5 Euro Tickets für die Teilnahme an der Lehmbruck Lecture können im Ticketshop des Lehmbruck Museums gebucht werden. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen.  


 

Lehmbruck Museum am Wochenende

„nachtfrequenz
Duisburg, 23. September 2021 - „Von Jugendlichen für Jugendliche” – das ist die Idee der „nachtfrequenz”. Die „Nacht der Jugendkultur” lädt zum Schauen, Hören und vor allem zum Mitmachen ein. Im Lehmbruck Museum können junge Kunstbegeisterte am Samstag, 25. September, 14 bis 17 Uhr, das „Kunstorakel” befragen: Frida Kahlo oder Joseph Beuys? Ölgemälde oder Readymade? Die Kartenleger*innen im Orakel-Zelt warten darauf, die Wahrheit zu offenbaren und den bzw. die innere*n Künstler*in hervorzulocken. Materialien zum kreativen Schaffen werden bereitgestellt.
 
Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme ist kostenlos.  

nachtfrequenz – Nacht der Jugendkultur „Kunstorakel”, Foto: Katharina Nitz 

Öfentliches Sprachcafé
Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 25. September, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Bei gutem Wetter kann das Sprachcafé auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden -  Foto: Frank Fischer .
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Testergebnis nicht älter als 48 Stunden). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.  


Öffentliche Führung
Die öffentliche Führung am Sonntag, 26. September, 11.30 Uhr, widmet sich der aktuellen Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”. Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“

Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.  

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.      

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de


 

Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus kooperieren mit dem Lehmbruck Museum

Duisburg, 22. September 2021 - Kunst kann neue Wege in Diagnostik und Behandlung öffnen. Im Duisburger Lehmbruck Museum, in dem derzeit die Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ zu sehen ist, kommt es am 29. September zu einer ungewöhnlichen Begegnung: Das Werk der beiden Jahrhundertkünstler Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) und Joseph Beuys (1921-1986) wird in Beziehung gesetzt zur Welt der modernen Medizin. Einer Welt also, die in den meisten Menschen Assoziationen von HighTech und modernster Wissenschaft weckt – aber nicht unbedingt von Feinsinnigkeit, künstlerischer Schaffenskraft und Ästhetik.

Um zu zeigen, welche Wechselwirkungen zwischen Kunst und Medizin bestehen, haben das Lehmbruck Museum und der Klinikverbund aus Evangelischem Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus im Rahmen der Reihe „Lehmbruck Lecture“ den Innsbrucker Mediziner und Autor Prof. Dr. Christian Schubert eingeladen. Schuberts Vortrag trägt den Titel „Der Tod hält mich wach. Die Symbolik des Joseph Beuys als Ideengeber für eine veränderte Medizin“ und soll aufzeigen, wie der Umgang des Künstlers mit Symbolen und sein kompexes Denken zu neuen Wegen in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen führen können.

Ergänzt werden Schuberts Thesen durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie am Johanniter Krankenhausen Oberhausen. Kuhn beschäftigt sich darin mit der Corona-Pandemie „als Stressor und biographischer Einschnitt.“

Karten für die Veranstaltung am 29.09. ab 18 Uhr sind zum Preis von 5,- Euro online im Ticketshop des Lehmbruck Museums, telefonisch unter 0203 / 283-3294 oder per Mail an info@lehmbruckmuseum.de erhältlich. Für die Teilnahme gilt die 3G-Regel (geimpft / genesen / getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).

Das Lehmbruck Museum Duisburg gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa. Sammlungsschwerpunkt ist das Werk des gebürtigen Duisburgers Wilhelm Lehmbruck. Joseph Beuys hat 1986, nur 11 Tage vor seinem Tod, im Lehmbruck Museum seine letzte öffentliche Rede gehalten – und sich darin zu Wilhelm Lehmbruck als seinem Vorbild und Lehrer bekannt.
Prof. Dr. Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Johanniter Krankenhaus Oberhausen (Quelle: EVKLN)
 

Lehmbruck Museum: Filmvorführung „Beuys” mit dem Filmforum Duisburg

Duisburg, 20. September 2021 - Am Donnerstag, den 23. September, 18 Uhr, zeigt das Filmforum Duisburg den vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Beuys” in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”.

Die porträtierende Film-Collage zeigt den Künstler als facettenreichen Visionär und humorvollen Denker. Joseph Beuys: Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. Mehr als 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er uns schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf”. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst.

Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten. Aus einer kongenial montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente stellen Regisseur Andres Veiel und sein Team ein einzigartiges Zeitdokument zusammen: „Beuys” ist kein klassisches Porträt, sondern eine intime Betrachtung des Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume. Der 2017 erschienenen Dokumentarfilm hat bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2018 die Lola als „Bester Dokumentarfilm” und die Lola für den „Besten Schnitt” erhalten. Im selben Jahr wurde der Film mit dem Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis für herausragende Komposition ausgezeichnet.

Die Aufführung des Filmes findet im Filmforum Duisburg, Dellplatz 16, statt. Der Eintritt beträgt 8,90 Euro (erm. 7,50 Euro). Eintrittskarten sind nur beim Filmforum erhältlich (www.filmforum.de). Für den Kinobesuch gilt die sog. 3G-Regel.    

 Filmplakat © Andres Veiel


Joe McPhee – John Edwards – Klaus Kugel

Duisburg, 20. September 2021 - Das Trio um den amerikanischen Saxofonisten Joe McPhee macht auf seiner Europatournee Station im preisgekrönten Jazzclub in der ehemaligen Eisenwarenhandlung.

 

Der natürliche Spielort für Jazzmusiker im Kreativquartier Ruhrort ist wohl das Lokal Harmonie. Preisgekrönt als herausragender Jazzclub in Land und Bund, kommen viele nationale und internationale Künstler gerne auf die kleine Bühne im rustikalen Ambiente. Gerühmt für seinen überragenden Raumklang, sind hier alle Spielarten des improvisierten Jazz zuhause. Auch das Trio McPhee-Edwards-Kugel hat hier bereits im Jahr 2017 ein gefeiertes Konzert gespielt. Nun kommen die drei Musiker aus den USA, England und Deutschland aus Tschechien kommend zurück ins Hafenquartier, ehe sie nach Berlin und Wien weiter ziehen.

 

Joe McPhee, der älteste der drei routinierten Musiker ist seit den 1960er Jahren in verschiedenen Ensembles erfolgreich. Immer wieder war er dabei für längere Zeit in Europa und in Deutschland engagiert, wo er als Soldat nach dem zweiten Weltkrieg stationiert war. Beim Moers-Festival im Mai des Jahres, war er mit dem Quartett Decoy vertreten, in dem auch der englische Bassist John Edwards sein Partner ist.
Im Trio mit dem deutschen Spitzenschlagzeuger Klaus Kugel haben sie drei Alben auf dem polnischen Jazzlabel Not-Two-Records eingespielt. Kugel ist ein Stammgast in Ruhrort, seit er im Jahr  1999 mit dem Ensemble von Theo Jörgensmann in der Haniel-Akademie erstmals hier auftrat. Im Lokal Harmonie hat er in den letzten Jahren mit verschiedenen Bands in unterschiedlichen Besetzungen gastiert.

 

Auch im Konzert im Lokal Harmonie wird man wieder die dichte Energie spüren, die sich bildet, wenn die drei Musiker interagieren. Freien Ausbrüchen stehen dabei lyrische Passagen gegenüber, die immer auf der Suche nach dem ungewohnten und ungewöhnlichen Übergang zur nächsten Ebene im Zusammenspiel sind.
Sanften perkussiven Tönen von Becken, Gongs und anderen Klangkörpern steht die elegante Bogenführung auf dem Bass gegenüber. Kommt der Klang des Saxofons oder der Trompete mit ins Spiel, wird die Energie schnell dichter und es entsteht ein komplexes Zusammenspiel von höchster musikalischer Qualität, das die Zuhörer in der intimen Atmosphäre des Konzert- und Produktionsraums mitreißt.

 

Der Konterabend beginnt um 19 Uhr mit dem Duo Mesojazz. Die Duisburger Musiker Freddy Gertges (Saxofon) und Dirk Friedrich (chromatische Mundharmonika) bewegt sich im Dunstkreis freier Improvisation, Freejazz und Avantgarde. Weniger den Traditionen als mehr dem Dazwischen fühlen die beiden sich verbunden. Spartanisch besetzt, mit ungewöhnlicher Instrumentierung und ohne technische Spielereien entsteht ein eigener Sound. Mesojazz, die Begegnung stets vordergründig, der Name ist Programm.

 

Der Eintritt beträgt 15 EURO. Karten können im Vorverkauf per Email an info@kreativquartier-ruhrort.de oder telefonisch unter 0203-9356612 bestellt werden.

 

McPhee – Edwards – Kugel ( by Igor Avdeyev)

Samstag, 25. September 2021, 19 Uhr - Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, Duisburg-Ruhrort. Eintritt: 15 €

2. Philharmonisches Konzert: Kreaturen aus Klang

 Mittwoch, 29. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Donnerstag, 30. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 20. September 2021 - Das SIGNUM saxophone quartet ist die „Boyband“ unter den klassischen Musikensembles. Wenn die vier jungen Musiker die Bühne betreten, erlebt das Publikum einen Abend voller Überraschungen: „Wenn wir Klassik spielen, brechen wir die Tradition. Denn wir spielen es mit unseren Saxophonen“ – die Musiker Blaž Kemperle, Erik Nestler, Alan Luzar und Guerino Bellarosa sind in Sachen Innovation also ganz vorne mit dabei und in dieser Saison „Artists in Residence“ der Duisburger Philharmoniker.

 SIGNUM saxophone quartet / C- Andrei Grlic

Überraschend sind aber nicht nur ihre Interpretationen und Spielweisen, sondern auch ihre lebendige Performance auf der Bühne. Gefeiert für ihren einzigartigen Sound reisen die vier Saxophonisten inzwischen um die halbe Welt und bringen mit ihren Ideen neue Hörerlebnisse auf die Bühne – auch im 2. Philharmonischen Konzert der Duisburger Philharmoniker präsentiert das Quartett an der Seite des Dirigenten Benjamin Shwartz eine spannende Mischung aus jazzigen Sounds und lyrischen Melodien mit dem Konzert für Saxophonquartett und Orchester von Philip Glass.

Die Duisburger Philharmoniker präsentieren im Konzert außerdem Lollapalooza von John Adams, einem wortwörtlichen „Kracher“ der Minimal Music, der mit verschachtelten Rhythmen durchs Orchester hetzt. Einen ganzen Zoo besonderer Klangkreaturen jagt außerdem der amerikanische Komponist Maston Bates durch die Reihen der Philharmoniker, wenn seine Anthology of Fantastic Zoology auf den Notenpulten liegt. Bates’ flatternde und schwirrende, kriechende und schleichende, hüpfende und rennende Klangkreaturen sind zwar bisher nur die akustischen Produkte seiner bizarren Fantasie, werden nun jedoch in der Mercatorhalle mit virtuellen Live-Skulpturen der Lichtkünstlerin Teresa Grünhage zum Leben erweckt.

Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

Offenes Atelier DU 2021

Duisburg, 17. September 2021 - Das „Offene Atelier DU 2021“ findet an den beiden aufeinanderfolgenden Wochenenden 25./26. September und 2./3. Oktober statt. Zum 18. Mal laden mehr als 150 Künstlerinnen und Künstler im ganzen Stadtgebiet in ihre Ateliers ein. Samstags öffnen die Werkstätten von 14 bis 20 Uhr, sonntags von 12 bis 18 Uhr.  

Wer sich für Kunst interessiert, hat hier die Möglichkeit, mehr über die Lebens- und Arbeitswelt in den Ateliers und die Vielfalt künstlerischer Ideen zu erfahren. Das Erleben authentischer Augenblicke und die Begegnung mit den Menschen hinter den Kunstwerken wird an diesen Tagen möglich. Dabei öffnen nicht nur die von der Stadt Duisburg geförderten Atelierhäuser, Kultur- und Freizeitzentren, sondern auch private Ateliers.

Die Bandbreite reicht von Malerei, Bildhauerei und Objektkunst, Fotografie und Grafik über Installation, Video und Performance bis hin zur Aktionskunst. Auch die teilnehmenden Künstlerinnen Stacey Blatt und Elisabeth Höller ermuntern zum Besuch der Ateliers: “Nutzen Sie die Chance und besuchen Sie die Künstlerinnen und Künstler in Ihrer Nachbarschaft. Schauen Sie, wie diese arbeiten und kommen Sie mit ihnen ins Gespräch.“  

Für das „Offene Atelier DU 2021“ erstellte die Künstlerin Fee Brandenburg wieder  Plakate und Broschüren, in denen das erste Wochenende dunkelblau, das zweite Wochenende hellblau gestaltet ist. Ein Stadtplan zur Orientierung befindet sich in der Mitte der Broschüre. Weitere Informationen und die Standorte der einzelnen Ateliers gibt es auch im Internet auf der Seite des Kulturbeutels https://www.kulturbeutel-duisburg.de/oa.  

Das „Offene Atelier DU 2021“ findet unter Beachtung der aktuellen Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW statt. Eine geführte Busfahrt ist dieses Jahr leider nicht möglich. Weitere Informationen gibt es bei den Kulturbetrieben telefonisch unter 0203/283-62269.

Stadtmuseum: Vom alten Kunsthandwerk, eine Karte zu drucken

Duisburg, 14. September 2021 - Werner Pöhling von „Mercators Nachbarn“ führt am Sonntag, 19. September, um 15 Uhr die Gäste des Kultur- und Stadthistorischen Museums am Johannes-Corputius-Platz 1 in das Kunsthandwerk des Kartendrucks ein. Hierfür benötigten Kartographen viel Kunstfertigkeit, Übung und Geschick. Bei der Veranstaltung im Museum können Besucherinnen und Besucher diese Fähigkeiten mit viel Anschauungsmaterial und praktischen Erläuterungen näher kennenlernen.  

Mit dem Druck von Landkarten und Stadtansichten verbreitete sich ab Ende des 15. Jahrhunderts ein neues Bild von der Welt. Die Schedelsche Weltchronik von 1493 war mit prächtigen Holzschnitten illustriert, doch Ortelius und Mercator arbeiteten 60 Jahre später bereits mit Kupferstichen für ihre Karten. Diese Technik wurde von Matthäus Merian und seinen Nachfahren perfektioniert. In der Mercator-Schatzkammer sind neben Atlanten und Globen auch ausgewählte Karten zu bewundern, zu denen Werner Pöhling spannende Details erzählen kann.  


An der Führung können maximal zehn Personen teilnehmen. Um eine Anmeldung wird entweder telefonisch unter 0203/283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de gebeten. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Besucher werden gebeten, während der Veranstaltung einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die nötigen Abstände einzuhalten. Bei Führungen gilt die 3G-Regel. Das gesamte Führungsprogramm des Museums ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.    

Mercators Erdglobus von 1541 ist in der Mercator-Schatzkammer des Museums zu sehen

oto - Universitätsarchiv Paderborn ohne Schriftzug

Veranstaltung im Rahmen des Festjahres 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland in der Zentralbibliothek  

Duisburg, 14. September 2021 - Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ laden die Stadtbibliothek und der Verein für Literatur Duisburg am Freitag, 24. September, um 20 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr) in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse in der Stadtmitte zu einer Lesung von Texten der jüdischen Schriftstellerin Jenny Aloni ein.  
In der dialogischen Lesung begegnen sich der Literaturwissenschaftler Walter Gödden und der Schauspieler, Produzent und Rezitator Carsten Bender.   Die Lesung unter dem Titel „Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein“ wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Sie ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr "#2021 JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" unterstützt werden.  

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Dem Holocaust entkam die Autorin durch ihre Auswanderung nach Palästina (1939), wo sie vor allem im sozialen Bereich arbeitete. Ihre Familie wurde fast vollständig von den Nationalsozialisten ermordet.

Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Die Erfahrung von Leid, Trauer und Entbehrung ist kaum ergreifender in Worte zu fassen. Aloni schrieb über die nationalsozialistischen Verbrechen, den Alltag und die sozialen Probleme ihrer neuen Heimat Israel und über die Verdrängung der an Juden verübten Verbrechen im Deutschland der Nachkriegszeit.
Sie wurde unter anderem von Heinrich Böll gefördert, mit dem sie jahrelang in einem intensiven Briefwechsel stand. Alonis Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Jenny Aloni verkörpert mehrere Kapitel deutsch-jüdischer Kulturgeschichte mit einem besonderen Bezug zu Westfalen und ihrer Heimatstadt Paderborn. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen "Bericht gab" über die an Juden verübten Verbrechen.  

Der Eintritt kostet 5 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühren. Karten gibt es online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de, bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Mitglieder des Vereins für Literatur haben freien Eintritt, müssen sich aber auf bekanntem Weg für die Teilnahme anmelden.   Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Stadtbibliothek zu finden. Für telefonische Rückfragen steht die Stadtbibliothek während der Öffnungszeiten unter (0203) 283 4218 zur Verfügung.

Jenny Aloni - im Militärcamp Sarafand - 1945

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Kunst & Kaffee „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ mit Inke Maria Hahnen

Duisburg, 14. September 2021 - Wer den Kunstgenuss mit einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee ausklingen lassen möchte, ist am Dienstag, den 21. September, 15 Uhr, im Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse: Inke Maria Hahnen wird an diesem Tag durch die aktuelle Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” führen und anschließend zu Kaffee und Kuchen einladen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

In ihrer Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” stellt Inke Maria Hahnen die besondere Beziehung zweier der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Eine Skulptur von Lehmbruck, die Beuys als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Obwohl sich beide Künstler nie begegnet sind, spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem „Grunderlebnis”, das er hatte, als er die Abbildung eines Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah.

Sie hinterließ einen derart tiefen Eindruck, dass Beuys daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Bei der Überprüfung von digitalen Impfnachweisen ist ergänzend ein Lichtbildausweis vorzulegen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.  

Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.      


 Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de


Lehmbruck Museum: Freier Eintritt beim Sparda-Familientag am 19. September 2021

Duisburg, 13. September 2021 - Gemeinsam mit der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lädt das Lehmbruck Museum am Sonntag, den 19. September, 11 bis 18 Uhr, zum Sparda-Familientag ein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Performances, Führungen und Workshops.   

Bei freiem Eintritt feiert das Lehmbruck Museum den letzten Tag der Ausstellung der Künstlerin Nevin Aladağ und die Eröffnung von „Me and My Machine”. Die Besucher*innen sind eingeladen, ein Picknick mitzubringen – die passende Decke für eine Pause im Park stellt das Lehmbruck Museum zur Verfügung. Für das leibliche Wohl und eine kleine Überraschung ist gesorgt. Das Lehmbruck Museum hat an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.  

Das Programm für den 19. September 2021:
11.30 Uhr Familienführung (Anmeldung erforderlich)
12.30 Uhr Workshop „Panflöten und Strohhalm-Oboen” (Anmeldung erforderlich)
14.00 Uhr Musikalische Performance an den Instrumentenskulpturen „Resonator Wind” und „Resonator Percussion” von Nevin Aladağ
15.00 Uhr Vernissage der Ausstellung „Me and My Machine” mit Performance „Printer says NO” des niederländischen Künstlerinnen-Duos ANT EYE
16.00 Uhr Finissage der Ausstellung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ” mit musikalischer Performance an den Instrumentenskulpturen „Resonator Wind” und „Resonator Percussion”
16.30 Uhr Familienführung (Anmeldung erforderlich)

 Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske ist obligatorisch.   Anmeldungen für die Teilnahme an den Familienführungen und am Workshop nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  
Weitere Sparda-Familientage im Lehmbruck Museum sind für den 24. Oktober und den 14. November geplant.    

Sparda-Familientag 2019, Foto: Frank Vinken

 

- 1. Kammerkonzert: Klangreise von Böhmen nach Amerika mit dem canorusquintett
- „Musikunterricht der besonderen Art“  mit dem SIGNUM saxophone quartet

 1. Kammerkonzert: Klangreise von Böhmen nach Amerika mit dem canorusquintett
Sonntag, 19. September 2021, 19.00 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Duisburg, 12. September 2021 - Sie waren für Konzerte schon in Frankreich und Italien, sind quer durch Deutschland gereist und seit zwölf Jahren ein erfolgreiches Team auf der Bühne – das canorusquintett kommt nun mit großem Reisegepäck nach Duisburg: Dafür bringen die fünf jungen Holzbläser*innen zum 1. Kammerkonzert der neuen Konzertsaison klingende Souvenirs aus Böhmen und Amerika mit und präsentieren eine musikalische Tour durch die Jahrhunderte.

Die Reise beginnt um 1800 mit dem böhmischen Komponisten Anton Reicha, dessen Bläserserenaden noch in den Parks und Gärten der Wiener Aristokratie erklangen. Von hier aus geht es weiter über Tschechien mit Werken von Pavel Haas ins moderne Amerika Samuel Barbers. Dazwischen steht, als Grenzgänger zwischen den Welten und Stilen, das „amerikanische“ Streichquartett von Antonín Dvořák.

2009 gründeten fünf Studierende aus Hannover und Weimar das canorusquintett - Foto Thomas Ratzek -, das seitdem einige Erfolge feiern konnte: Beim Henri-Tomasi-Wettbewerb in Marseille konnten sich die fünf bereits 2011 gegen eine große internationale Konkurrenz durchsetzen; weitere Erfolge verbuchten sie 2013 beim Mendelssohn-Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen sowie im Jahr darauf beim Musikwettbewerb der ARD.

Die Mitglieder des Ensembles sind auch als Solist*innen und Orchestermusiker*innen erfolgreich – Christoph Schneider etwa ist seit 2016 Solo-Klarinettist der Duisburger Philharmoniker. Konzerteinführung: 18.15 Uhr im „Tagungsraum 6“ des Kongresszentrums Citypalais. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de


„Musikunterricht der besonderen Art“  mit dem SIGNUM saxophone quartet

Das SIGNUM saxophone quartet ist die „Boyband“ unter den klassischen Musikensembles. Wenn die vier jungen Musiker die Bühne betreten, ist klar: Hier ist heute alles anders als gewöhnlich. „Wenn wir Klassik spielen, brechen wir die Tradition. Denn wir spielen es mit unseren Saxophonen“ – die Musiker Blaž Kemperle, Erik Nestler, Alan Luzar und Guerino Bellarosa sind in Sachen Innovation also ganz vorn mit dabei und in dieser Saison „Artists in Residence“ der Duisburger Philharmoniker.   
Gefeiert für ihren einzigartigen Sound reisen sie inzwischen um die halbe Welt und bringen mit ihren Ideen neue Hörerlebnisse auf die Bühne – oder eben am 16. und 17. September in die Klassenzimmer der Städtischen Gesamtschule Duisburg-Meiderich und der Heinrich-Heine-Gesamtschule Duisburg. 

Lehmbruck Museum:  Tag des offenen Denkmals – Architektur des Hauses
- Konzert „BEUYS‘ erdklavier + ensemble CRUSH”

Tag des offenen Denkmals – ThemenführungArchitektur des Hauses
Duisburg, 09. September 2021 - Am Sonntag, den 12. September, findet der „Tag des offenen Denkmals” statt. Aus diesem Anlass lädt das Lehmbruck Museum seine Besucherinnen und Besucher dazu ein, ihren Eintrittspreis an diesem Tag selbst festzulegen. Um 11.30 Uhr bietet die Kunstvermittlerin Dr. Susanne Karow außerdem eine öffentliche Führung zur Architektur des denkmalgeschützten Museumsbaus an, der bis heute einzigartig ist.  

Monumentale Stahlklammern, hohe Glasfronten und eine vermeintlich schwebende Decke: Im Mittelpunkt der öffentlichen Führung, zu der die Kunstvermittlerin Dr. Susanne Karow am Sonntag, den 12. September, 11.30 Uhr, einlädt, steht die eindrucksvolle Architektur des Lehmbruck Museums. Für das skulpturale und malerische Lebenswerk seines Vaters hat der Architekt Manfred Lehmbruck eine einzigartige Architektur mit mehreren Galerieebenen und langen Treppenläufen entworfen, die in das Grün des Kantparks eingebettet ist.

 Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Rose Hajdu

Im Zusammenspiel mit den darin ausgestellten Kunstwerken bildet der 1964 eröffnete Museumsbau mit seinem in die Erde geduckten Betonkörper des Lehmbruck-Flügels und der monumentalen Glashalle, die an Transparenz kaum zu überbieten ist, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Bei einem Rundgang durch das denkmalgeschützte Museum können die Teilnehmer*innen diesen besonderen Einklang von Kunst und Architektur hautnah erleben.  

Für die Teilnahme an der Führung gilt die sog. 3G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  
Für den Eintritt und die öffentliche Führung gilt: Pay What You Want!      

Konzert „BEUYS‘ erdklavier + ensemble CRUSH”
Im Rahmen der Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” lädt das Lehmbruck Museum am kommenden Donnerstag, den 16. September, 18 Uhr, zu einem Konzerterlebnis der besonderen Art ein: Das Ensemble CRUSH greift die von Joseph Beuys geprägte Idee des „Erdklaviers” auf und schreibt sie als musikalisches Programm fort. Der musikalische Aspekt ist im Werk von Joseph Beuys allgegenwärtig.


Für die Veranstaltung „FLUXUS: Internationale Festspiele Neuester Musik” (1962) hatte Beuys die Idee des „Erdklaviers” entwickelt, jedoch nicht realisiert. Das 2013 gegründete Ensemble CRUSH greift diese Idee nun für eine Reihe von Performancekonzerten auf. Eine facettenreiche Mischung auf Grundlage von Werken aus dem Geburtsjahr des Künstlers bildet den lebendigen und nährstoffreichen Boden für ein akustisch-performatives Erlebnis. Ein Highlight des Programms ist das extra für dieses Projekt komponierte Stück von Peter Gahn.

Der Flügel wird in einer neuen Interpretation des Werks „Numberpiece Four6” von John Cage, dem sich Beuys laut eigener Aussage besonders nahe fühlte, als Instrument erweitert und zelebriert. Für die Mitglieder des Ensembles – Pia Marei Hauser (Flöte), Andrei Simion (Violoncello), Slavi Grigorov (Akkordeon) und Marin Petrov (Klavier) – sind eine unkonventionelle Programmgestaltung sowie das Aufbrechen der gewohnten – auch räumlichen – Konzertsituation von besonderem Interesse. Das Projekt „BEUYS’ erdklavier + ensemble CRUSH” wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und das Landesförderungsprogramm Regionale Kulturpolitik. Weitere freundliche Unterstützung erhält das Projekt durch die Firma KAWAI Europa GmbH. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete).
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Tickets können über den Onlineshop des Lehmbruck Museums gebucht oder alternativ telefonisch unter 0203 283 3294 reserviert werden.  

© ensemble CRUSH  

 

 

Lehmbruck Museum:  
Schnuppertag „Schmuckwerkstatt” -  Sprachcafé - Jugend trifft Kunst

Schnuppertag „Schmuckwerkstatt”
Duisburg, 08. September 2021 - Am Samstag, 11. September, 12 Uhr, lädt Bettina Kohrs junge Kreative zwischen 10 und 14 Jahren dazu ein, sich selbst als Schmuckdesigner*in auszutoben und kunstvolle Schmuckstücke selbst herzustellen. Der Schnuppertag „Schmuckwerkstatt” wird im Rahmen des Duisburger Kulturrucksacks angeboten. Das Landesprogramm Kulturrucksack NRW nimmt 10-14-jährige Kinder und Jugendliche mit auf künstlerische Abenteuerreisen, um ihnen die kulturelle Vielfalt ihrer Stadt zu zeigen.  
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahme ist kostenlos.    

Kulturrucksack Duisburg, Schnuppertag „Schmuckwerkstatt”, Foto: Sonja Rothweil



Öffentliches  Sprachcafé

Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, den 11. September, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern.Bei gutem Wetter kann das Sprachcafé auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Jugend trifft Kunst

Unter der fachkundigen Leitung von Katharina Nitz können Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren am Sonntag, 12. September, 11.30 Uhr, selbst kreativ werden und dreidimensional arbeiten. Abgüsse von Modellen in Gips können dabei mit „verlorener Form” vorgenommen werden: Um eine Hohlform zu erhalten, wird das Modell in Gips abgeformt und anschließend aufgefüllt. Nach dem Aushärten werden die Formschalen abgeschlagen und der Abguss vorsichtig entfernt.  
 
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Für die Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen. Die Teilnahme ist kostenlos.  

Jugend trifft Kunst, Foto: Katharina Nitz

 

 

Duisburger Philharmoniker zum „Exzellenzorchester“ gekürt – Orchester erhält Bundesförderung über 315.000 Euro

Duisburg, 02. September 2021 - Die Duisburger Philharmoniker wurden in das Bundesförderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ aufgenommen. Damit wird die programmatische Arbeit des Orchesters in der laufenden und kommenden Spielzeit bis Sommer 2023 mit einer Summe von 315.000 Euro zusätzlich unterstützt. „Die Exzellenz-Förderung ist eine Auszeichnung für die Duisburger Philharmoniker und zeigt die große Wertschätzung für unser Orchester. In Zeiten der Coronapandemie, die das Kulturleben noch immer erschwert, ist diese Förderung ein gutes Signal für die Musikerinnen und Musiker, für das Publikum und unsere Stadt insgesamt“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link.


Auch der neue Intendant der Duisburger Philharmoniker Nils Szczepanski freut sich über die guten Nachrichten aus Berlin: „Wir möchten uns auch weiterhin als wandlungsfähiges Orchester positionieren und unsere Rolle als lebendige Kulturinstitution in einer vielfältigen Stadtgesellschaft wahrnehmen. Wir freuen uns darauf, mit Hilfe der Bundesförderung neue Relevanzen für die orchestrale Musik zu schaffen – mit innovativen, zukunftsweisenden Ideen“.

Mit ihrem Projekt „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ initiieren die Duisburger Philharmoniker vielfältige Impulse und schaffen innovative Formate, damit eine breitere Öffentlichkeit in der Rhein-Ruhr-Metropolregion partizipieren kann: Menschen mit den verschiedensten Bildungs- und Kultur-Hintergründen sollen erreicht und für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Orchestermusik begeistert werden – ohne Barrieren, auch außerhalb des Konzertsaals nah bei den Menschen und ihrer eigenen gelebten Kultur. Angestrebt wird hier eine Begegnung auf Augenhöhe, wobei der Kulturaustausch im Vordergrund steht: Geplant sind u.a. Jam-Sessions, Kultur-Workshops in den Duisburger Stadtteilen, Kooperationen mit lokalen Vereinen und soziokulturellen Zentren.


Auch die Städtepartnerschaft mit Wuhan wird zum 40. Geburtstag nächstes Jahr besonders gefeiert. Neben diesen interkulturellen Aktionen spielt innerhalb des Projektes auch die Erweiterung des symphonischen Repertoires und die Verbindung von Natur und Kultur eine große Rolle. Zu den von der Bundesregierung geförderten Konzertorchestern zählen neben den Duisburger Philharmonikern u.a. auch die Berliner Symphoniker, die Symphoniker Hamburg, das Mahler Chamber Orchestra, Concerto Köln sowie das Ensemble Modern.

Mit dem Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sollen Orchester in die Lage versetzt werden, neue Projektideen außerhalb des regulären Konzertbetriebes zu entwickeln. Kulturstaatsministerin Monika Grütters setzt das seit 2017 bestehende Programm „Exzellente Orchesterlandschaft“ in diesem Jahr mit insgesamt 4,5 Millionen Euro fort.

Orchesterfoto-highres

 

FLUT – ein Tanzprojekt zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven

Eine Kooperation der Oper Köln mit Emanuele Soavi incompany und den Duisburger Philharmonikern im Rahmen von BTHVN 2020 Uraufführung in Köln: Sonntag, 5. September 2021, 18.00 Uhr im StaatenHaus
Freitag, 17. September 2021, 19.00 Uhr im Theater Duisburg, Großer Saal
Samstag, 18. September 2021, 19.00 Uhr im Theater Duisburg, Großer Saal

Duisburg, 01. September 2021 - Ludwig van Beethoven war ein Visionär, der immer auf der Suche nach künstlerischer Erneuerung und grenzüberschreitenden Ideen war.

Anlässlich des Beethoven-Jubiläums 2020 setzen die Oper Köln und die Duisburger Philharmoniker dem Komponisten nun ein ganz besonderes Denkmal: Mit dem Projekt FLUT sprengen die Musiker*innen an der Seite von Dirigentin Cecilia Castagneto, Choreograf Emanuele Soavi, dem Tanzensemble „Emanuele Soavi incompany“ sowie den Elektronikkomponisten Wolfgang Voigt und Stefan Bohne ebenfalls Grenzen – kleiden Beethovens 7. Symphonie sowie sein Streichquartett Nr. 8 in elektronische Sounds und machen die Musik des Wiener Klassikers sogar tanzbar.

Im Fluss von Tanz, Bild und elektronischen Sounds entspinnt sich in dem Werk ein Spannungsfeld der Gegensätze zwischen Kollektiv und Individualität, Instinkt und Funktionalität, Utopie und Realität. Gleich einer fortwährenden Flut unterschiedlichster emotionaler und intellektueller Zustände überträgt sie sich auf die Hörenden, beeinflusst das Sein und Erleben, wie die Flut auch in der Natur Landschaft und Lebensbedingungen verändert.

Das internationale Tanzensemble „Emanuele Soavi incompany“ variiert in seinen Performances Formensprache und Bewegungsqualität, während die Choreografie dynamische Bilder einer im Auf- und Umbruch befindlichen Gesellschaft entwirft. Inspiriert von Beethovens Persönlichkeit zeichnet Choreograf Emanuele Soavi auf dieser musikalischen Folie ein Universum des „Ich“, das existenzielle Fragen aufwirft, sich der Angst vor dem Unbekannten stellen und mit seiner Identität immer wieder neu verorten muss.

FLUT RELICS by Joris Jan Bos

FLUT ist bereits die vierte Zusammenarbeit der Duisburger Philharmoniker mit dem Choreografen Emanuele Soavi und seinem Ensemble aus Köln. Karten gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

- plastikBAR Kunst & Stulle „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” mit Dr.Karow
- RuhrKunstUrban – das Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen geht weiter!  

- Pay What You Want & Themenführung Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur

Pay What You Want & Themenführung Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur
Duisburg, 01. September 2021 - „Pay What You Want” lautet am Freitag, 3. September, das Motto im Lehmbruck Museum. Wie an jedem ersten Freitag im Monat können die Besucher*innen dann selbst entscheiden, was Ihnen der Besuch wert ist! Gleiches gilt für die Teilnahme an der öffentlichen Führung um 15 Uhr, die sich der aktuellen Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” widmet.   Für Wilhelm Lehmbruck wie für Joseph Beuys gilt: „Alles ist Skulptur”. Und: Skulptur ist das Mittel der Transformation, des Übergangs von einem Zustand in den anderen.

Dem Werk beider Künstler, die am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat deutliche Spuren im Werk beider Künstler hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser existenziellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte, als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur von Wilhelm Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden.   

Für die Teilnahme an der Führung gilt die sog. 3G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen.  

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  


Joseph Beuys, Boothia Felix, 1958/1982, Galerie Thaddaeus Ropac, London · Paris · Salzburg © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Ursula Kaufmann  


RuhrKunstUrban – das Kooperations- und Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen geht weiter!
 
Nach den Sommerferien kann RuhrKunstUrban, das Kooperations- und Vermittlungsprojekt der 21 RuhrKunstMuseen, endlich weitergehen! Das Lehmbruck Museum kooperiert mit dem Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg und dem Soziokulturellen Zentrum Stapeltor. Gemeinsam haben Kunstvermittler*innen und Schüler*innen die Stadt Duisburg in ihren künstlerischen Facetten kennengelernt. Nun entwickeln sie zu verschiedenen Themen ganz eigene künstlerische Standpunkte.
 
Auf einer 6 km langen Route zwischen Berufskolleg, Museum und Soziokulturellem Zentrum erarbeiten die Schülerinnen und Schüler den Kunst-Parcours „Kunst to Go“, der über die Lern-App „Chunkx“ abrufbar ist und vor allem junge Kunstfans ansprechen soll. Nutzer*innen der App können auf der Route einiges über die Kunst im öffentlichen Raum in Duisburg erfahren, werden aber auch zur intellektuellen Auseinandersetzung und zum eigenen künstlerischen Handeln angeregt.
Weitere Informationen zum Projekt RuhrKunstUrban sind der angehängten Pressemitteilung des Projektbüros zu entnehmen.    
Schüler*innen des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs, Foto: FAL-Berufskolleg Duisburg


plastikBAR Kunst & Stulle „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” mit Dr. Susanne Karow

Am Donnerstag, den 2. September, lädt Dr. Susanne Karow ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. In ihrer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” wird sich die Kunstvermittlerin der künstlerischen Verwandtschaft zweier der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts widmen. Im Anschluss daran können die Teilnehmer*innen den Abend bei einem kleinen Imbiss ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!
 
Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“ Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.
An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet.
 
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen.
 
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ werden Anmeldungen telefonisch unter 0203 283 3294 entgegengenommen.

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de



- Führung im Stadtmuseum: „Geister und Genies“ im 16. Jahrhundert  
- Provinz und Bukahara kommen zur TRAUMZEIT  

Führung im Stadtmuseum: „Geister und Genies“ im 16. Jahrhundert  
Duisburg, 31. August 2021 - Über das Leben von „Geistern und Genies“ im 16. Jahrhundert berichtet Dr. Andrea Gropp bei einer Führung am Sonntag, 5. September, um 15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1. Nicht nur Gerhard Mercator gehört zu ihnen, sondern auch etwa der Schriftenforscher Cornelius Wouters oder die Dichterin Johanna Otho.  

Aber was führte so viele große Denker in unser kleines Duisburg? Und was geschieht, wenn eine Gruppe Gelehrter im 16. Jahrhundert hier zusammenkommt? Einerseits erblicken große Entdeckungen, Kunst und Poesie das Weltgeschehen. Andererseits gibt es aber auch hier Streit und Neid unter Kollegen und Nachbarn, bei dem schon mal ein Drohbrief im Garten landet.
 
Die Teilnahme an der Führung ist auf höchstens zehn Personen begrenzt und kostet für Erwachsene 4,50 Euro (ermäßigt 2 Euro). Um eine Anmeldung telefonisch unter 0203/283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten. Besucher werden gebeten, während der Führung einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die nötigen Abstände einzuhalten.  
Das gesamte Führungsprogramm des Museums ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.    

Blick in die Ausstellung „Geister und Genies“ im Stadtmuseum.

Rauschhafte Indie-Hymnen und Folk Balladen - Provinz und Bukahara kommen zur TRAUMZEIT  

Nach den GIANT ROOKS und den LEONIDEN haben zwei weitere Headliner für die TRAUMZEIT vom 24. bis 26. September zugesagt. Mit Provinz und Bukahara kommen zwei weitere namhafte Bands in den Landschaftspark Duisburg-Nord. Weitere neue Bands im Line-Up sind unter anderem Il Civetto, Kaiser Quartett und DeWolff. Insgesamt werden rund 30 Bands auf drei Bühnen an den drei Festivaltagen spielen.

„Wir sind sicher, dass wir mit unserem Programm eine musikalische Qualität bieten und eine Atmosphäre schaffen, die einer TRAUMZEIT vor Corona sehr, sehr nahe kommt“, ist Festivalleiter Frank Jebavy vom Konzept überzeugt.  
Bei PROVINZ treffen große, ungefilterte Coming-of-Age-Gefühle auf mitreißend direkte Texte, rauschende Indie-Hymnen auf organisch instrumentierte Produktionen, der Hunger auf die große weite Welt auf die Angst, das vertraute familiäre Umfeld zu verlassen. Auf ihrer aktuellen EP „Zu spät um umzudrehen“ wird das Quartett angesichts von Black Lives Matters, Querdenker-Demos und nahender Klima-Katastrophe auch politisch. 1LIVE zeichnete das Quartett als „Bester Newcomer Act“ aus.  

Vier Künstler, drei Kontinente, ein gemeinsamer Nenner - Bukahara sind ein Manifest der puren Lebensfreude. Mit Geige, Kontrabass, akustischer Gitarre, Perkussion und Posaune spazieren die Multiinstrumentalisten nonchalant von Genre zu Genre. Dabei finden sich ruhige Folk-Balladen ebenso im Repertoire wie wild tanzbare Klangexplosionen mit osteuropäisch anmutenden Klängen, türkischen Rhythmen oder Fragmenten nordafrikanischer Musik. Getragen von der rauen Stimme des Leadsängers entsteht eine eingängige, aber nicht minder raffinierte Popmusik.  


TRAUMZEIT bleibt auch im Jahr 2021 seiner Idee treu, ein breites Spektrum aktueller und kreativer Musik vorzustellen. Dazu zählen auch die Melange aus Balkanklängen, Folk und einem Hauch Swing von Il Cevetto, die vier Streicher des Kaiser Quartetts und der zeitgenössische, psychodelische Bluesrock von DeWolff. Bislang stehen folgende Bands für die TRAUMZEIT 2021 fest: Giant Rooks, Provinz, Leoniden, Bukahara, Il Civetto, Kaiser Quartett, Swutscher, Yin Yin, Fortuna Ehrenfeld, DeWolff, Shelter Boy, Tolqyn, Sarah McCoy, Resistanzen2, Fifur Lemur, Luise Weidehaas.  


Für das Festivalgelände gelten die 3G-Regeln (geimpft, genesen oder getestet). Maskenpflicht und Abstandsregeln müssen nur für den Bereich vor der Ticketkontrolle eingehalten werden. Nach dem Einlass entfallen diese Beschränkungen. Bedingt durch Corona entfallen in diesem Jahr die Gasometerbühne mit dem kostenlosen Programm und die frei zugängliche Gastro-Meile. Alle Bühnen der Traumzeit 2021 sind Open Air.   Festivaltickets für das volle Programm kosten 80 Euro, wer auf dem Festivalgelände campen will, zahlt 95 Euro. Tickets gibt es unter  www.traumzeit-festival.de/tickets sowie an den gängigen Vorverkaufsstellen.


 Neuer Intendanten der Duisburger Philharmoniker Nils Szczepanski im Rathaus begrüßt

Duisburg, 27. August 2021 -  Zu Beginn der neuen Opern- und Konzertsaison 2021/2022 hat sich Oberbürgermeister Sören Link heute, Freitag, 27. August, mit Nils Szczepanski, dem neuen Intendanten der Duisburger Philharmoniker, im Rathaus getroffen und über Planungen, Projekte und Perspektiven der Philharmoniker ausgetauscht. Dabei waren natürlich auch die aktuellen Rahmenbedingungen im Konzertsaal unter Corona-Auflagen ein Thema. Zum 1. August hat Nils Szczepanski als Nachfolger von Prof. Dr. Alfred Wendel die Position des Intendanten der Duisburger Philharmoniker angetreten.

Der studierte Musikwissenschaftler und Kulturmanager war vorher bei den Symphonikern Hamburg als Künstlerischer Betriebsleiter und Persönlicher Referent des Intendanten tätig. Die erste Opernaufführung der Philharmoniker im Theater Duisburg ist für Freitag, 3. September terminiert (W.A. Mozart: „Le nozze di Figaro“); die philharmonische Konzertsaison startet am Mittwoch, 8. September, mit Ludwig van Beethovens „Missa Solemnis“.  

Kulturdezernentin Astrid Neese und Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, begrüßten den neuen Intendanten Nils Szczepanski (Mitte) der Duisburger Philharmoniker im Duisburger Rathaus. Foto Uwe Köppen/Stadt Duisburg

 

ANDREAS GURSKY Fotografien aus vier Jahrzehnten

Von den Anfängen an Rhein und Ruhr über bekannte ikonografische bis hin zu neuen Arbeiten
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg Laufzeit: 09.09.2021–30.01.2022

Duisburg, 27. August 2021 - Andreas Gursky (*1955) zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotografen weltweit. Seinen Arbeiten ist eine besondere Objektsprache zu eigen, die vielfältige gesellschaftliche Fragestellungen und aktuelle Themen kritisch aufgreift. Sein ebenso distanzierter wie subjektiver Blick auf Phänomene der Alltagskultur, auf Konsumerscheinungen, Globalisierung, Umwelt, Klima, Wirtschaft oder Politik macht ihn zu einem einzigartigen Beobachter unserer Zeit. Zahlreiche Details und Strukturen komplexer Systeme offenbaren sich in seinen Werken und laden ein, sich im Spiel von Nähe und Distanz dem „bigger picture“ zu nähern.
AndreasGursky_MKM2020
Das Museum Küppersmühle präsentiert ab dem 9. September rund 60 Fotografien aus vier Jahrzehnten, angefangen mit frühen Arbeiten aus dem Ruhrgebiet, das Andreas Gursky zur Zeit seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie bei Bernd und Hilla Becher oftmals als Schauplatz diente. Der weitere Ausstellungsrundgang erstreckt sich über bekannte ikonografische Werke bis hin zu neuen Arbeiten im Großformat und führt umfassend in den Bildkosmos des Fotokünstlers ein. MKM-Direktor Walter Smerling hat die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit Andreas Gursky kuratiert. Der Künstler hat die Retrospektive explizit für den Ort gestaltet, mit engen Bezügen zur Region.


Lehmbruck Museam: Programm am Wochenende

„Mitreden” im Lehmbruck Museum

Duisburg, 26. August 2021 - Am Samstag, 28. August, 15 Uhr, sind Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft wieder zum „Mitreden” eingeladen: Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sie in ungezwungener Atmosphäre bei Gesprächen über „Kunst und die Welt” spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern.

 Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft am Samstag, 28. August, 15 Uhr, über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Bei gutem Wetter kann das Sprachcafé auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen.

Sendetermin Museums-Check mit Markus Brock und Stefan Hunstein
Am Sonntag, den 29. August, wird um 18.30 Uhr der Museums-Check aus dem Duisburger Lehmbruck Museum in 3sat ausgestrahlt. „Alles ist Skulptur“ titelt die aktuelle Ausstellung zu Joseph Beuys und seinem Vorbild Wilhelm Lehmbruck, die der Moderator Markus Brock gemeinsam mit seinem Gast, dem Schauspieler und Fotokünstler Stefan Hunstein, im Juli besuchte.  

 Markus Brock und Stefan Hunstein beim Dreh im Lehmbruck Museum, Foto: SWR / M. Klug

„Highlights der Sammlung”
Am Sonntag, den 29. August, 11.30 Uhr, lädt Dr. Susanne Karow zu einem Rundgang durch das Lehmbruck Museum ein, bei dem sie sich den „Highlights der Sammlung” widmen wird. Als Zentrum internationaler Skulptur verfügt das Museum über einen der bedeutendsten Bestände moderner Skulptur überhaupt: In den Ausstellungsräumen des Hauses begegnen den Teilnehmer*innen Werke herausragender internationaler Künstlerpersönlichkeiten wie Alberto Giacometti, Rebecca Horn, Tony Cragg, Jean Tinguely und Käthe Kollwitz. Für die Teilnahme an der Führung gilt die sog. 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis an der Museumskasse vorzuzeigen.   

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen (inkl. Kunstvermittlerin) begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren.    Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Öffentliche Sonntagsführung, „Highlights der Sammlung”, Blick in die Glashalle des Lehmbruck Museums, Foto: Rose Hajdu

 

 

Erfolgreicher Duisburger Kultursommer  

Duisburg, 24. August 2021 - Um Künstlerinnen und Künstlern wieder Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen, hatte die Kulturstiftung des Bundes das Förderprogramm „Kultursommer 2021“ aufgelegt. Der Bund stellte für die Fördermaßnahme insgesamt 30,5 Millionen Euro aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR bereit. 

Auftritt "The Atrium"

Mitte Juli wurde der Kantpark, mit einer von einem Zelt überdachten Bühne, zur zentralen Spielstätte. Bis zu 350 Zuschauer hatten Platz auf der eigens eingebauten Sitztribüne. Der Plan war, Künstlerinnen und Künstler, Veranstaltungsfirmen, Promoter, Booking Agenturen, Caterer, wieder die Chance zu geben, neu durchzustarten. Gleichzeitig bedeutete dies für die Duisburger Bürgerinnen und Bürger, ein abwechslungsreiches Programm genießen zu können.    

Der Buttenwegge

„Der Plan ging auf: Rund 6.000 Zuschauer kamen zu den vielfältigen Veranstaltungen. Bereits in der ersten Woche zum Kindertheaterprogramm des Spielkorbs kamen rund 1.500 Besucher ins Zelt und führten die Aufführungen zu großen Erfolgen. Auch die Workshops und das Kantpark Quiz sind mit 400 bzw. 300 Teilnehmern sehr gut angekommen“, resümiert Karoline Hoell, Leiterin der Kulturbetriebe.  

Außerdem waren der Bummelkasten (ausverkauft), Kai Magnus Sting, Jochen Malmsheimer, Wolfgang Trepper, das Klangkraft Orchester, Frida Gold, Anja Lerch, Jupp Götz/Joscho Stepahn/Heinz Hocks, Aynsley Lister sowie Kantpark uns Kruste (sehr gut besucht) sehr beliebte Programmpunkte. Auch bei den Veranstaltungen des Lokals Harmonie und des Soziokulturellen Zentrums Stapeltor gab es großen Andrang. Das Platzhirschfestival war ebenso ein drei-Tages Highlight mit durchweg sehr guten Besucherzahlen.  

Standing Ovations für Kai Magnus Sting

Besonders hervorzuheben sind auch die Open Air Projekte von fünf ausgewählten Duisburger Bildenden Künstlern/Künstlerduos im Park sowie die stattgefunden Workshops des Lehmbruck Museums auf dem Veranstaltungsgelände. Sie waren ebenfalls ein besonderer Anziehungspunkt und haben den Kultursommer, aber auch den Kantpark enorm bereichert.  
Endlich wieder auf einer Bühne zu stehen bzw. einem Konzert beizuwohnen, war für alle Beteiligten voller emotionaler Momente. Die vorhandene Infrastruktur mit Bedarfsgastronomie und Cocktail Bar tat ihr Übriges zum Wohlfühlfaktor am Zelt.

 

 

Duisburger Philharmoniker feiern vielstimmigen Saisonauftakt

Duisburg, 24. August 2021 - Die Duisburger Philharmoniker melden sich aus der Sommerpause zurück – mit Beethovens monumentaler Missa Solemnis im 1. Philharmonischen Konzert (Restplätze sind noch verfügbar), mit gespenstischer Spannung beim Eigenzeit-Festival und mit intimen Konzertmomenten beim 1. Serenadenkonzert (ausverkauft) in der Abteikirche DuisburgHamborn. Zum Schutz aller Besucher:innen gilt die 3G-Regel (Nachweis einer Impfung, Genesung oder negativen Testung und entsprechendem Identitätsnachweis) für den Zutritt zu unseren Konzerten.


1. Philharmonisches Konzert: Missa Solemnis

- Mittwoch, 8. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie
Mercatorhalle
- Donnerstag, 9. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle

Es ist ein Werk, das alle Grenzen sprengt und das gerade in dieser Zeit, nach all den Monaten des kulturellen Stillstandes, eine Signalwirkung hat: Beethovens Missa Solemnis. Während die Kulturwelt monatelang nur im Pianissimo zu erleben war, präsentieren die Duisburger Philharmoniker nun eines der monumentalsten Werke Beethovens in voller Besetzung und an der Seite von rund 50 Sängerinnen und Sängern des Chorus Musicus Köln.

Hinzu kommt eine hochkarätige Solistenbesetzung mit Julia Kleiter (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Christoph Prégardien (Tenor) und Tareq Nazmi (Bass). Die Leitung hat der Kölner Kantor und Dirigent Christoph Spering, ausgewiesener Spezialist für historische Aufführungspraxis. Beethoven selbst hielt seine Missa Solemnis für das „gelungenste seiner Geistes-Produkte“, wie er in einem Brief schrieb. Ursprünglich sollte das Werk 1820 als Festmesse zur Inthronisation des Erzherzogs Rudolph zum Erzbischof von Olmütz zu hören sein. Doch sie wurde nicht rechtzeitig fertig und entwickelte sich bis zu ihrer Vollendung 1823 zu einem Kunstwerk weit jenseits der liturgischen Vorgaben.

Die Messe vertont den suchenden, zweifelnden, um Halt ringenden Menschen inmitten einer bedrohten Welt und ist damit ein ganz persönliches Bekenntniswerk des Komponisten. Beethoven übersetzt hier ein durch Aufklärung und Humanismus geprägtes Gottesverständnis in Musik. „Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen“, schrieb der Komponist als Motto über seine Missa Solemnis. Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr.


Eigenzeit: Finale beim neuen Festival für zeitgenössische Kammermusik Sonntag, 29. August 2021, 20.00 Uhr im Opernfoyer, Theater Duisburg
Mittwoch, 15. September 2021, 20.30 Uhr in der Liebfrauenkirche Duisburg

Mutige Grenzgänge zwischen den Künsten sind dem „Eigenzeit“-Festival in die DNA eingeschrieben. Auch im Finale der neuen Veranstaltungsreihe wird das Publikum mit ungewöhnlichen Formaten und innovativen Klangerlebnissen überrascht. Unter dem Titel Listen. Listen! bewegt sich die Veranstaltung am Sonntag, 29. August (20 Uhr) im Opernfoyer des Theaters im spannenden Grenzland zwischen Dichterlesung, Liederabend und Publikumsgespräch. Dabei gelangen auch zwei Auftragswerke zur Uraufführung: der deutsche Komponist Ulrich Alexander Kreppein und die kolumbianische Komponistin Catalina Rueda haben eigens für diese Gelegenheit zeitgenössische Lyrik vertont.

Zu erleben sind unter anderem neben dem Dichter Steffen Popp auch Mitglieder der Duisburger Philharmoniker. Im Finale des Festivals am Mittwoch, 15. September (20.30 Uhr), werden die Besucher*innen dann für einen spannenden Perspektivwechsel Virtual-Reality-Brillen aufsetzen und eine musikalisch-optische Geisterreise in der Liebfrauenkirche erleben.

Im Konzert Phantasmagorie lernt das Publikum Werke der israelisch-amerikanischen Komponistin Sivan Eldar, des Franzosen Régis Campo und der Italienerin Lucia Ronchetti kennen. Zudem wird ein neues Stück des Festival-Kurators Hauke Berheide als Uraufführung zu erleben sein.

1. Serenadenkonzert: Britten, Weill und Rota – ausverkauft Freitag, 3. September 2021, 20.00 Uhr in der Abteikirche Duisburg-Hamborn
Moderne Musik mit Ohrwurmpotenzial – das gilt für Benjamin Brittens Simple Symphony ebenso wie für die berühmten Songs aus Kurt Weills Dreigroschenoper.

Während Brittens Werk aus ihm vertrauten Kindheitsmelodien entstanden sind, ließ sich Kurt Weill von verschiedenen Tanzstilen inspirieren und wechselt in der Dreigroschenoper gekonnt zwischen Stilen der Unterhaltungsmusik sowie Parodien auf Oper und Sakralmusik. Beim 1. Serenadenkonzert dieser Saison entdecken die Musiker*innen des StudioOrchesters Duisburg unter der Leitung von Cecilia Castagneto aber auch das unbekanntere Divertimento Concertante des Italieners Nino Rota, der sonst vor allem für seine mitreißenden Fellini-Filmmusiken bekannt ist.

Kontrabass-Solist ist Francesco Savignano, seit 1992 Mitglied der Duisburger Philharmoniker. Karten zu allen Veranstaltungen gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Tel. 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theaterduisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

 

Kulturfrachter LORIN legt in Duisburg an

Duisburg, 18. August 2021 - Vom 20. bis zum 23. August 2021 ist der Kulturfrachter LORIN zu Gast im Duisburger Innenhafen. Auf der Höhe der Schifferstraße 48 liegt das Schiff vor Anker und überrascht mit unterschiedlichen Kulturangeboten auf und unter dem Deck. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt.

Dieses Jahr heißt es LP21 - true?  und ist inspiriert vom Magier-Duo Siegfried & Roy. Am Innenhafen vor dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, gegenüber dem Kultur- und Stadthistorischen Museum, legt die LORIN für vier Tage einen Stopp auf ihrer langen Fahrt von Rotterdam (Niederlande) nach Basel (Schweiz) ein. Kultur interessierten Bürger*innen wird die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate an dieser außergewöhnlichen Location zu Wasser zu genießen. Performance Drive Das Herzstück des gebotenen Programms liefern die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“.

Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden. Dabei setzen sich die Performancefahrten, inspiriert vom Magier-Duo Siegfried & Roy, thematisch mit den verschiedenen Facetten von Magie, Illusion, Show, Varieté und Zirkus auseinander. Komponist der Musik ist Adrian Laugsch, alle Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili.

Ausgeführt werden die Performance Drives vom e n s e m b l e  d r iv in g s o u n d s & a r t s. Cargo Space Concerts und Cargo Space Gallery Zusätzlich werden im Frachtraum des Schiffes, dem Cargo Space, verschiedenartige Konzerte und Installationen veranstaltet. Sie wenden sich an ein affines Publikum für zeitgenössische Kunst und Neue Musik und laden zum Austausch ein. Die Galerie umfasst eine Sound-Visual-Installation von Adrian Laugsch und Anmari Mëtsa Yabi Wili. Für die Konzerte mit Piano Duo werden zwei unterschiedliche Programme geboten: Im einen werden mit „101 Jahre“ Bruno Maderna, der Pionier der italianischen Avantgarde Musik gefeiert, im Zusammenspiel mit dem polnisch schweizerischen Komponisten Konstanty Regamey. Das Piano Duo wird um Sopran und Bassbariton zu einem Quartett erweitert. 

Im zweiten Konzert wird „Minimal“ von James Tenney und Steve Reich mit Improvisation kombiniert. Kunst und Musik im öffentlichen Raum Während reguläre Konzerte weitgehend unmöglich sind, ist das Konzept der Performancefahrten aktuell ein geeignetes Format, Kunst und Musik im öffentlichen Raum erlebbar zu machen. Bei allen Formaten achtet das Ensemble auf die notwendigen Hygienevorschriften sowie genügend Abstand untereinander und zum Publikum auf und unter Deck des Kulturfrachters LORIN.

Termine
Fr., 20.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 21:45 bis 22:45 Uhr Performance Drive
Sa., 21.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 21:45 bis 22:45 Uhr Performance Drive
So., 22.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 20:00 bis 21:00 Uhr Konzert: 101 JAHRE BRUNO MADERNA en Compagnie KONSTANTY REGAMEY
Mo., 23.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 20:00 bis 21:00 Uhr Konzert: MINIMAL PIANO DUO - PARALLEL PATHWAYS Location Kulturfrachter LORIN Innenhafen Duisburg Höhe Schifferstraße 48 / Landesarchiv NRW


Kulturhighlight im August in NRW: das Tinguely Museum begibt sich auf Schiffsreise

Ein Museum reist zu den Menschen – Museum Tinguely AHOY!
Am 20. und 21. August auch in Duisburg

Basel/Duisburg, 6. Juli 2021 - Zum Anlass des 25. Jubiläums geht das Museum Tinguely für zwei Monate auf Schiffsreise durch Europa und kommt dabei auch zu Ihnen! Vom 16.8. – 15.9. hält das Schiff entlang seiner Route in 7 deutschen Städten, welche biografische Stationen im Leben des Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925-1991) waren. So erleben Menschen, die aktuell wegen der Pandemie nicht reisen können, ein einzigartiges Kunsterlebnis in ihrer Nähe.

Begleitet von einem Programm aus Events, Performances und Tinguelys Kunst können Besucher*innen mit dem künstlerischen Leben Tinguely in Berührung kommen und Kunst hautnah erfahren. Speziell für das Jubiläum werden Performances von Nevin Aladağ, Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal zu sehen sein.
Auch für Kinder und Jugendliche gibt es die Möglichkeit durch Workshops in das künstlerische Universum von Jean Tinguely einzutauchen. Sei es mit Wasser in der Luft malen, den Klang von Wasser in akustischen Kollagen als Audiofile aufzunehmen oder eine Flaschenpost zu gestalten, wird Jung und Alt ein vielfältiges Programm zum Staunen und Ausprobieren geboten.  

Das umgebaute Frachtschiff MS Evolutie auf dem Rhein vor dem Museum Tinguely © 2021 Museum Tinguely, Basel, Foto: Matthias Willi  - 20./21.8.: Das Schiff in Duisburg

EINEN SOMMER LANG GEHT DAS MUSEUM AUF SCHIFFREISE DURCH EUROPA
In einer interaktiven Ausstellung mit Filmen, akustischen Experimenten und Workshops an Bord kann das Publikum den Kosmos eines der innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts entdecken. Zum 25. Jubiläum begibt sich das Museum Tinguely unter dem Titel Museum Tinguely AHOY! auf einem umgebauten Frachtschiff – der MS Evolutie – auf eine besondere Reise. Am 27. Juni hat das Schiff in Basel abgelegt und steuert nun die erste Station Paris an.

An Bord von Museum Tinguely AHOY!
Ein Vielklang an Tönen und Geräuschen dringt aus dem Schiffsrumpf: in das Plätschern von Wasser mischt sich ein Konzert aus Metall und Glas, plötzlich ertönt das laute Platzen eines Ballons. Kaum betreten die Besucher*innen das Museumsschiff, finden sie sich in einer vielstimmigen Unterhaltung mit der kinetischen Skulpturenwelt Tinguelys wieder. Im Dialog mit der Kunst ist das Publikum eingeladen, anhand des Modells zum Original Les étoiles eine kinetische Klangskulptur zum Tönen zu bringen und per Flaschenpost Grüße in die Welt zu versenden.

Ein Höhepunkt an Bord ist die auf dem Schiffsdeck montierte Schwimmwasserplastik (1980) von Jean Tinguely, die mit Flusswasser gespeist wird. Vier Wasserdüsen, angetrieben von einem zentralen Motor, bewegen sich auf und ab, vor und zurück – das Wasser scheint einer natürlichen Choreografie zu folgen und in die Luft zu zeichnen.
Die Ausstellung Et tout ceci est vrai! im Rumpf des Schiffs präsentiert auf ca. 100m2 Jean Tinguely und stellt seine Kunst anhand von Fotografien, Schriften, Hörstationen und Filmen entlang der Schiffsreise vor. Die Werke des Künstlers sprühen vor Energie und Esprit. Um das unmittelbare, sinnliche Erleben auch auf Reisen zu ermöglichen, hat das Museum Modelle – inspiriert von Tinguelys kinetischen Werken – nachgebaut.

Die Besucher*innen können es auf dem Schiff per Knopfdruck klimpern, quietschen und scheppern lassen oder schaukelnd Videos und Projektionen verfolgen. Ein interaktives Ausstellungserlebnis Zu erleben ist u.a. ein partielles Modell der überlebensgroßen Zeichenmaschine Méta-Matic No. 17, die Tinguely auf der ersten Biennale de Paris 1959 präsentierte. Mit der von einem Benzinmotor betriebenen Zeichenmaschine stellte er das tradierte Verhältnis von Urheber, Werk und Rezipient auf den Kopf. Wie beim Original bläst das Modell in der Ausstellung unaufhörlich einen Ballon auf, bis dieser mit einem Knall platzt.

Die Klangskulptur Mes étoiles – Concert pour sept peintures (1957-59) besteht aus sieben Reliefs mit verschiedenen Fundstücken aus Glas, Blech oder Alu. Über eine Konsole kann das Publikum in Anlehnung an das Original die Arrangements zum Klingen bringen und sich als Komponist*innen eigener kakophoner Melodien ausprobieren.

Neben der Ausstellung bietet Museum Tinguely AHOY! an den jeweiligen Stationen, an denen das Schiff vor Anker geht, jeweils für zwei Tage ein facettenreiches Programm mit Workshops und Performances zeitgenössischer Künstlerinnen in enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen Partnerinstitutionen. Mit dabei sind u.a. das Centre Pompidou in Paris, das Stedelijk Museum in Amsterdam, das Lehmbruck Museum in Duisburg, die ZERO foundation in Düsseldorf, der Frankfurter Kunstverein oder die Kunsthalle Mannheim. Performances zeitgenössischer Künstlerinnen in den Partnerinstitutionen und im Stadtraum.

Die international renommierten Künstlerinnen Nevin Aladağ (DE), Keren Cytter (IS) und Marie-Caroline Hominal (CH) haben je ein neues Stück für Museum Tinguely AHOY! erarbeitet. Ihre Performances stehen in Bezug zur künstlerischen Ideenwelt Tinguelys und führen den von ihm angestrebten Dialog zwischen Kunst und Leben zeitgenössisch fort.

Kunstvermittlung an Bord
Insbesondere Kinder und Jugendliche können bei zahlreichen Workshops mit dem künstlerischen Universum von Jean Tinguely an Bord des Schiffs in Berührung kommen und erhalten einen spielerischen Zugang zur Kunst. Begleitend zur Reise lädt das Museum Tinguely dazu ein, in eigenen Wasserklangexperimenten die auditive Wahrnehmung und Experimentierfreude zu fördern – vom Musizieren bis hin zur Titelfindung für den eigenen Soundbeitrag. Die Soundfiles werden auf der Routenkarte der Website gleich einer akustischen Flaschenpost hochgeladen.

Den Gewinner*innen der beiden spannendsten Beiträge winkt ein Wochenende in Basel während des Jubiläumsfestes (25./26.09.2021). Marie-Caroline Hominal: Eurêka, c’est presque le titre, 2021 © The Artist. Foto: gregory Batadon Darüber hinaus gibt es auf der MS Evolutie ein Relief der Edition Maschinenbild Haus Lange zu entdecken. Die Arbeit entstand nach dem zertifizierten Bauplan durch den Restaurator am Museum Tinguely, Jean-Marc Gaillard, einer der letzten Assistenten von Jean Tinguely, der mit dem Künstler eng zusammenarbeitete.
1960 manifestierte sich Tinguelys künstlerischer Erfolg in einer ersten musealen Einzelausstellung im Haus Lange in Krefeld, die u.a. die Frage nach der seriellen Produktion von Kunstwerken stellte. Im Katalog zur Ausstellung wendete sich Tinguely direkt an das Publikum, indem er eine Bauanleitung mit Zertifizierung für das Relief Maschinenbild Haus Lange zur Verfügung stellte mit der Aufforderung, selbst ein Tinguely Werk nachzubauen.
In einem digitalen Logbuch meldet sich Matrose Attila Gaspar regelmässig von Bord und berichtet über die Erlebnisse während der Fahrt quer durch Europa. Eine Podcast-Serie nimmt die Hörer*innen mit auf die Jubiläumsfahrt und erzählt Geschichten entang der Reise und besucht Menschen vor Ort.

Die Route führt entlang wichtiger Orte und Wirkungsstätten aus Tinguelys Leben von Paris über Antwerpen und Amsterdam durch die Metropolregion Rhein-Ruhr rheinaufwärts bis nach Basel. Jean Tinguely (1925–1991), ein Hauptvertreter der kinetischen Kunst, wurde mit seinen beweglichen Skulpturen bekannt und brachte als Teil der Pariser Avantgarde in den 1950er und 1960er Jahren Bewegung in den etablierten Kunstbetrieb. Der Auftakt der Reise ist am 17. Juli in Paris, nach elf Wochen kehrt das Schiff pünktlich zum Jubiläumsfest am 25./26. September 2021 wieder nach Basel zurück.

In folgenden Städten hält das Schiff in NRW:  
Gelsenkirchen 16./17.8. Musiktheater im Revier: Nicht nur das Blau Yves Kleins prägt das Musiktheater im Revier, sondern auch Jean Tinguely war an der Ausstattung beteiligt und installierte dort ein heute noch existierendes kinetisches Relief.

Duisburg 20./21.8. Lehmbruck Museum: 1976 bekam Tinguely den Wilhelm Lehmbruck Preis verliehen und später folgte die große monografische Ausstellung: Jean Tinguely: Meta-Maschinen. Das Highlight hier war das Märchenrelief, das ein sonst von der Kunst meist wenig beachtetes Publikum ansprach - Kinder. Diese wurden zu einem Geschichtenwettbewerb über das Werk eingeladen, eines der zahlreichen Beispiele für Tinguelys unkonventionelle Ideen die Öffentlichkeit einzubeziehen.

Krefeld 25./26.8. Kunstmuseen Krefeld: Mit Tinguelys erster museale Einzelausstellung 1960 in Krefeld wandte er sich erneut auf besondere Weise an das Publikum: dem Ausstellungskatalog war eine detaillierte Bauanleitung für ein Relief beigefügt und somit wurden die Käufer*innen aufgefordert selbst ein Tinguely-Werk nachzubauen. Ein solches Relief nach Originalplan ist in der Ausstellung auf dem Schiff zu sehen.  

Düsseldorf 28./29.8. ZERO Foundation: Düsseldorf war der Schauplatz der ersten spektakulären Kunstaktion Tinguelys, um die sich viele Mythen und Unklarheiten ranken. So ist nicht sicher, ob der Künstler wirklich, wie behauptet, 150.000 Flugblätter mit seinem Manifest Für Statik aus einem Kleinflugzeug über der Stadt abwarf, doch Fotografien von Charles Wilp legen dies nahe. Diese Aufnahmen werden in der Ausstellung gezeigt und so können Besucher*innen rätseln, ob diese Aktion tatsächlich passiert ist oder nicht.  

Die kostenfreien Tickets sind online zu buchen. Aufgrund der pandemischen Lage werden die Online Tickets für das Schiff erst zwei Wochen und die Tickets für die Performances vier Wochen vor Ankunft an der Station freigeschalten.   Weitere Informationen und Ticketbuchung hier: https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html

Das Museum Tinguely
Seit 25 Jahren lädt das Museum Tinguely dazu ein, Kunst und Kultur zu entdecken, mit allen Sinnen zu erfahren, sich von experimentellen Projekten und Kooperationen überraschen zu lassen und seine einzigartige Lage am Rhein zu genießen. Es ist ein offenes Haus für Familien ebenso wie für Kunstexpert*innen, das der stillen Betrachtung ebenso Raum gibt wie der Freude an der Kunst. Über 110 Ausstellungen haben seit seiner Eröffnung 1996 stattgefunden.
Viele zu Jean Tinguely und seinem künstlerischen Umfeld, aber genauso zu gesellschaftlich relevanten Themen und zeitgenössischer Kunst, stets eingebettet in die künstlerische Ideenwelt von Jean Tinguely. Veranstaltungen, vom klassischen Konzert über DJ Sets, vom Familiensonntag über barrierefreie Führungen, Workshops für Schulen und junge Erwachsene sowie Zusammenkünfte mit Senior*innen begeistern das vielfältige Publikum des Museums.

Das Lehmbruck Museum am Wochenende

Öffentliches Sprachcafé des Lehmbruck Museums
Duisburg, 18. August 2021 - Im öffentlichen Sprachcafé des Lehmbruck Museums dreht sich am Samstag, 21. August, 15 Uhr, alles um das Thema „Nachbarschaft”. Interessierte Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft sind herzlich zum „Mitreden” eingeladen!
Die meisten Menschen haben Nachbarn – aber was genau spielt sich da eigentlich zwischen Gartenzäunen und in Treppenhäusern ab? Was bedeutet gute Nachbarschaft? Im öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” dreht sich am Samstag, den 21. August, 15 Uhr, alles um das Thema „Nachbarschaft”.
In ungezwungener Atmosphäre können Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft dazu ins Gespräch kommen und gleichzeitig auf spielerische Weise ihre Deutschkenntnisse verbessern. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.   Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

„Mitreden” im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler


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ffentliche Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Am Sonntag, den 22. August, 11.30 Uhr, lädt Anna Appelhoff zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein. Die Ausstellung widmet sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?
Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeigt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen (inkl. Kunstvermittlerin) begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren.  Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.       

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de  

Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Sculpture 21st: Nevin Aladağ“ mit Nina Hülsmeier

Duisburg, 13. August 2021 - Bei „Kunst & Kaffee“ im Lehmbruck Museum am Dienstag, 17. August, 15 Uhr, sind noch wenige Plätze frei! Die stellvertretende Museumsdirektorin, Nina Hülsmeier, stellt die Werke Nevin Aladağs aus der aktuellen Präsentation der Reihe „Sculpture 21st“ vor.  Zum Ausklang gibt es Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit zum entspannten Gespräch. Eine Anmeldung ist erforderlich!
 
Die in Berlin wohnende Künstlerin Nevin Aladağ zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann: Ihre Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.
 
Ihre neuesten Skulpturen sind fantastische Musikinstrumente, die im Lehmbruck Museum erstmals in Deutschland zu sehen sind. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können. Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.
 
Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Ticketsonline im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden. 
Lehmbruck Museum, Sculpture 21st - Nevin Aladag, (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto Frank Vinken
 

Museum DKM:
Eingeschränkter Cafébetrieb und individuelle Führungen weiterhin möglich

Duisburg, 12. August 2021 - Mit Inzidenzwerten innerhalb der Inzidenzstufe 2, ist weiterhin der Cafébetrieb im Museum DKM möglich. Termine für Ihre individuellen Gruppenführungen außerhalb unserer Öffnungszeiten sind mit bis zu 15 Personen auch wieder buchbar. Kommen Sie auf uns zu und vereinbaren Sie gerne einen Termin. Die öffentlichen Führungen um 16 Uhr an jedem ersten Freitag im Monat sowie die öffentlichen Sonderführungen an gesetzlichen Feiertagen um 15 Uhr finden bis auf Weiteres wieder statt.   


Sonderführungen
 

Öffentliche Freitagsführung am 03.09.2021 um 16 Uhr mit Tobias Chriske
Bevor die Ausstellung Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui eingerichtet wird, führt Tobias Chriske, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung DKM, letztmalig durch die aktuellen Wechselausstellungen (Räume I – VI und Neubau F,G,H), die nur noch bis zum 05.09. zu sehen sind. So wird es letztmalig Gelegenheit geben, die Ägyptenbilder von Ulrich Tillmann zu erkunden, Richard Longs Zickzack-Linie im Zusammenspiel mit Fotografien von Claudia Terstappen zu sehen, in der Ausstellung Sinn- und Endlichkeit belgische Kunst der 1910er und 1920er Jahren zu entdecken und abschließend in den Bilderkosmos von Tom Fecht einzutauchen. Vorherige Anmeldung, telefonisch: 0203.93555470 oder via E-Mail:
mail@museum-dkm.de um Ihren Platz zu reservieren.  

Marcel Wolfers, Crepusculum (Detail), 1912, Foto: Stiftung DKM  


Aktuelle Ausstellungen  

Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder -Teil 1
08.03.2021 – 05.09.2021
 
Ulrich Tillmann begab sich Anfang der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Als Auftakt der zweiteiligen Ausstellungsreihe Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder _ Teil 1 zeigen wir erstmalig ein Konvolut von ausgewählten Arbeiten aus dem Sammlungsbestand der Stiftung DKM und erinnern damit an den 2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler, Freund und Weggefährten.  

Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder - Teil 2

31.07.2021 – 05.09.2021 


Sudan (Serie: Ägyptenbilder), 1995, Foto: Ulrich Tillmann
Teil 2 der Ausstellung Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder nimmt die persönlicheren Bilder der Ägyptenreise Ulrich Tillmanns in den Blick. Zwar schließen sie sich stilistisch den historisierenden Reiseaufnahmen an, das Bildsujet unterstreicht jedoch das Hier und Jetzt der Ägyptenreise, auf der Ulrich Tillmann seine Freunde auf dem Schiff Sudan begleitete.

 

 

Während im ersten Teil der Ausstellungsreihe die architektonischen Elemente der Pyramiden im Vordergrund stehen, sind es im zweiten Part Portraits von Freunden und Reiseführern, das Häuschen am Meer, das für kurze Zeit zu Ulrich Tillmanns Atelier werden sollte, sowie die Schiffsmannschaft der Sudan. Die Bildunterschriften, die Ulrich Tilmann zum Teil unter die Fotos setzte, mögen das Reisetagebuch aus Ägypten von Gustave Flaubert rezipieren, der zusammen mit seinem Freund, dem Fotografen Maxime du Camp, im Jahr 1849 das Land bereiste. Hier werden die Fotografien in Kombination mit dem Geschriebenen jedoch zu einem persönlichen Reisetagebuch Tillmanns, das uns den besonderen Witz des Künstlers offenbart.
  


Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht 08.03.2021 – 05.09.2021
In der zweiten Einzelausstellung des Künstlers Tom Fecht (DE, 1952) im Museum DKM steht seine dramatische Nachtfotografie im Mittelpunkt und bildet mit LUCIFERs VORTEX den Ausgangspunkt seiner fotografischen Meeres- und Portraitstudien. 

Die künstlerische Praxis Tom Fechts ist stark von seinem früheren Werdegang als Ingenieur und Kunsthistoriker geprägt. Sowohl komplexe Bildmedien naturwissenschaftlicher Forschung als auch kunsthistorische Bezüge bereicherten nachhaltig das Repertoire seiner fotografischen Imagination.  

Die Bedeutung der Naturgewalten sowie das Zusammenspiel aus Licht und Dunkel sind Leitmotive seines Schaffens, aber auch die Biolumineszenz des Ozeans als seltenes Naturschauspiel. Lange Belichtungszeiten, elektrische Ströme sowie der Schein des Mondes sind die einzigen Lichtquellen und zeichnen ein Bild von Vergänglichkeit versus Unendlichkeit. Transitorische Momente, von hell und dunkel, Bewegung und Stillstand changieren zwischen naturwissenschaftlichem Kalkül und Poesie.  

Tom Fecht, Lucifer’s Vortex, 2020, Foto: Tom Fecht

 
Weitere Ausstellungen
 

Sinn- und Endlichkeit. Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers
Verlängert bis 05.09.2021 

Sinn- und Endlichkeit bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind, dem Eros huldigen und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust. Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung daran. 

 

Gemeinsamkeiten. Claudia Terstappen, Richard Long

Verlängert bis 05.09.2021

Ausstellungsansicht Gemeinsamkeiten. Cludia Terstappen, Richard Long, Foto: Stiftung DKM

 Unter dem Titel Gemeinsamkeiten begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ihren Werken. Terstappen dokumentiert in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht. 


Ausstellungsempfehlungen
 
Bereits in den 70er Jahren erwarben die Sammler die ersten Arbeiten von Tadaaki Kuwayama und verfügen heute über ein großes Konvolut des Künstlers. Tadaaki Kuwayamas Werk ist mit einem eigenen Raum im 2. Obergeschoss des Museum DKM seit 12 Jahren – und seither unverändert – fester Bestandteil des Hauses. Seit langer Zeit ist das künstlerische Schaffen Tadaaki Kuwayamas erstmalig wieder in einer sehr zu empfehlenden Doppelausstellung im Mies van der Rohe Haus / Haus Lemke und in der Galerie Taubert Contemporary, beide in Berlin, zu sehen.


Raum – Zeit – Odyssee. TK2130-5/8-19. Tadaaki Kuwayama
04.07.2021 – 03.10.2021
Tadaaki Kuwayamas Arbeiten begrenzen den Raum durch klare Rahmensetzungen. Innerhalb dieser entwickelt sich eine unendliche Weite. Seine minimalistischen Werke berühren die geistig-ästhetischen Sinne und befinden sich so in enger Verwandtschaft zum architektonischen Konzept des Hauses Lemke. Die Ausstellung im Mies van der Rohe Haus zeigt Arbeiten aus verschiedenen Werkphasen des 1932 in Japan geborenen Künstlers, der seit 60 Jahren in New York lebt und arbeitet. 


Mies van der Rohe Haus, Oberseestr. 60, 13053 Berlin
https://www.miesvanderrohehaus.de
Tadaaki Kuwayama. Selected works from 60 y & collaborations
03.07.2021 – 28.08.2021
 
Parallel zur Ausstellung Tadaaki Kuwayamas im Mies van der Rohe Haus präsentiert die Galerie Taubert Contemporary eine Werkschau des Künstlers. Die gezeigten Arbeiten rahmen 60 Jahre seines künstlerischen Schaffens und verdeutlichen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Raum und möglichen Formen von Begrenzung und Erweiterung. Neben Tadaaki Kuwayama zeigt die Galerie weitere künstlerische Positionen, welche den Raum, Farbe und Begrenzungen thematisieren und interpretieren.  

Taubert Contemporary, Knesebeckstr. 90, 10623 Berlin
https://www.taubertcontemporary.com

Die Kunsthalle Emden wurde 1986 von Henri Nannen in der Seehafenstadt Emden (Ostfriesland) gestiftet. Der Sammlungsschwerpunkt des Museums liegt auf Gemälden der Neuen Sachlichkeit und des deutschen Expressionismus. Darüber hinaus sind die Kunst des Informel, die gestische Abstraktion der deutschen Nachkriegskunst sowie auch Kunst aus der damaligen UdSSR durch die eingebrachten Sammlungskonvolute der Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo in besonderem Maße vertreten.
Die aktuellen Wechselausstellungen sind sehr vielseitig und haben inhaltlich überzeugt. Dirk Krämer und Klaus Maas empfehlen insbesondere die Ausstellung Sven Drühl. Apokryphe Landschaften. Der 53-jährige Berliner Künstler ist mit mehreren Arbeiten in der Sammlung DKM vertreten und präsentiere seine japanischen Landschaften in der Ausstellung Shin Hanga – Japanische Landschaften 2016 im Museum DKM.


Sven Drühl. Apokryphe Landschaften
10.07.2021 – 03.10.2021
Anhand des klassischen Motivs der Landschaft denkt der in Berlin lebende Künstler Sven Drühl den Gattungsbegriff der Malerei weiter. Sven Drühl ist somit kein Landschaftsmaler per se: Das Motiv ist Mittel zum Zweck, um über Fragen von Autorschaft, Originalität und Reproduktion zu reflektieren. Er verwendet Vorbilder aus der Kunst, die bis in die Romantik zurückreichen, aber auch Grafiken und historische Holzschnitte aus Japan und schafft ausgehend von ihnen seine persönlichen „Remixe“. Die Ausstellung in der Kunsthalle Emden legt den Fokus auf jüngere Werke des Malers.  


Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden

https://www.kunsthalle-emden.de 


Ausstellungshinweis
wild / schön. Tiere in der Kunst
27.02.2021 – 26.09.2021
Die Ausstellung wild / schön. Tiere in der Kunst nimmt die ambivalente Beziehung zwischen Menschen und Tieren unter die Lupe. Von Zeichnung und Gemälde über Skulptur bis Fotografie, Video und Installation zeigt die Ausstellung eine breite Auswahl von rund 120 Darstellungen, die Auskunft über die unterschiedlichen Aspekte des modernen Verhältnisses zwischen Mensch und Tier im 20. und 21. Jahrhundert gibt. Mit dabei sind unter anderem Arbeiten von Christiane Möbus und Timm Ulrichs, Künstler, die in der Sammlung DKM vertreten sind.  


Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721
Emden
https://www.kunsthalle-emden.de 


Ausstellungsvorschau
 
Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui
01.10.2021 bis 27.02.2022
Der Kimono ist viel mehr als ein Kleidungsstück. Er ist das Tagebuch einer Nation, ein Bilderbogen, gespickt mit krassen Mustern, Geschichten, Nachrichten und Träumen. 99 Kimonos aus der Sammlung von Inui Yoshiko erzählen die dramatische Geschichte der japanischen Moderne — von der Ankunft der «schwarzen Schiffe», die Mitte des 19. Jahrhunderts das Inselreich zu Handel und Austausch mit dem Westen nötigten, bis zur Neuerfindung Japans als Industrienation und militärische Macht, die Anfang des 20. Jahrhunderts dem Westen auf Augenhöhe begegnete. 

Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui wird kuratiert von Mikami Mariko, Negoro Miwa und Roger M. Buergel, mit wissenschaftlicher Beratung durch Hans Thomsen (Professor für Ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich). Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein digitales Archiv mit Erklärungen und Kommentaren von Inui Yoshiko. 


Kimono aus der Sammlung Inui, Courtesy Inui Yoshiko 

Die Ausstellung wird gefördert von der  

 

„Mitreden” im Lehmbruck Museum
Öffentliche Sonntagsführung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“

„Mitreden” im Lehmbruck Museum

Duisburg, 12. August 2021 - Unterschiedliche Programmangebote wahrnehmen: Am Samstag, 14. August, 15 Uhr, findet wieder das offene und kostenlose Sprachcafé „Mitreden“ statt, in dem „Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft zum Gespräch zusammentreffen.

Das Sprachcafé „Mitreden” bietet eine ungezwungene Atmosphäre, in der die Gesprächspartner*innen miteinander über „Kunst und die Welt” diskutieren, spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern und etwas über andere Kulturen erfahren können. Die Kunstvermittlerin Sabine Bazan lenkt als Moderatorin die Diskurse. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof stattfinden. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.  


Sonntagsführung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“
Die Sonntagsführung unter Leitung der Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach geht einer besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts nach: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?

Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 04.07.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  

Die Teilnehmer*innen von Jugend trifft Kunst machen eigene praktische Erfahrungen mit den beiden klassischen Bildhauermaterialien Draht und Gips. Angesprochen sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, die unter fachkundiger Anleitung von Katharina Nitz selbst kreativ arbeiten möchten.   Voraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis eines negativen Corona-Testergebnisses. Die Testpflicht entfällt bei der Immunisierung von vollständig geimpften oder genesenen Personen. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis mitzubringen. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Die Teilnahme ist kostenfrei.    

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, im Vordergrund: Joseph Beuys, Filzanzug, 1970© Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021

 

- Atelier in Rheinhausen: Künstlerinnen und Künstler für Aufenthaltsstipendium gesucht
- Führung im Stadtmuseum: „Made in Duisburg“ - Mercators Hauptwerke   

Atelier in Rheinhausen: Künstlerinnen und Künstler für Aufenthaltsstipendium gesucht
Duisburg, 11. August 2021 - Die Stadt Duisburg und die Interessengemeinschaft der Duisburger Künstler schreiben von Januar bis Dezember 2022 ein Aufenthaltsstipendium für ein Atelier im Stadtteil Rheinhausen aus, auf das sich Künstlerinnen und Künstler bewerben können. Das Stipendium umfasst die kostenlose Vergabe eines Ateliers inklusive der Betriebskosten. Zusätzlich wird kostenlos eine Mietwohnung von der Gebag zur Verfügung gestellt.  

Die Ausschreibung erfolgt für die Genres Bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder Videokunst. Bewerberinnen und Bewerber müssen ihre Ausbildung vor mindestens einem Jahr abgeschlossen haben und im Rahmen ihrer Bewerbung überzeugend darstellen, dass sie ihre künstlerische Arbeit mit Bezug zu Duisburg beginnen oder fortsetzen wollen. Studierende sind von einer Bewerbung ausgeschlossen.  
Interessierte Künstlerinnen und Künstler können ihre Bewerbung bis Dienstag, 31. August, per E-Mail an c.bohndorf@stadt-duisburg.de oder per Post an das Kulturbüro der Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg senden.  

Das Aufenthaltsstipendiat für das Jahr 2021 erhielt der Künstler Nico Pachali. Er wohnt seit Januar in Duisburg und arbeitet bis Ende des Jahres in einem Atelier im Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen. Weitere Informationen rund um das Aufenthaltsstipendium gibt es telefonisch im Kulturbüro unter (0203) 283-62269 oder online: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbuero-duisburg/foerderung/aufenthaltsstipendium.php


Führung im Stadtmuseum: „Made in Duisburg“ - Mercators Hauptwerke  
Werner Pöhling von „Mercators Nachbarn“ führt am Sonntag, 15. August, um 15 Uhr  durch die Mercator-Schatzkammer des Duisburger Kultur- und Stadthistorischen Museums am Johannes-Corputius-Platz 1. Er erzählt dabei von Gerhard Mercator (1512-1594), der als berühmtester Kartograf des 16. Jahrhunderts gilt. Laut Umfragen ist er auch bei den Duisburgern überdurchschnittlich gut bekannt, nach ihm sind Straßen und Geschäfte in der Stadt benannt. Als steinerne Brunnenfigur steht er auf dem Burgplatz, im Stadtmuseum sind seine Werke zu bewundern und bald trägt ein neues Wohnquartier vor dem Rathaus seinen Namen.  
Doch was hat er alles in seiner Werkstatt auf der Oberstraße geschaffen, nachdem er als 40jähriger mit seiner Familie nach Duisburg gezogen war? Es sind Karten und Bücher sowie eine geniale Entdeckung, die für uns noch heute große Bedeutung hat.  
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Um eine Anmeldung telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de wird gebeten.  
Die Personenzahl bei den Führungen ist auf maximal 10 Teilnehmer begrenzt. Besucher werden gebeten, während der Führung einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die nötigen Abstände einzuhalten. Das gesamte Führungsprogramm für August und September ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


„Playmobil“-Ausstellung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wird verlängert  
Die Playmobil-Ausstellung „Hafen-Geschichte(n)“ von Oliver Schaffer im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wird noch bis Dienstag, 31. August, verlängert. Der Künstler hat im Museumsgebäude an der Apostelstraße 84 in Duisburg-Ruhrort mit 5.000 Figuren und 50.000 Einzelteilen von „Playmobil“ eine fantastische Bilderwelt des Duisburger Hafens geschaffen.  
Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de.



Lehmbruck Museum und das Wochenend-Programm

Lehmbruck Museum: „Mitreden” im Lehmbruck Museum
Duisburg, 5./6. August 2021 - „Mitreden“ am Samstag, den 7. August, 15 Uhr, ist ein öffentliches – und kostenloses – Sprachcafé, in dem die Teilnehmer*innen sich über „Kunst und die Welt” unterhalten und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern können.  Bei „Mitreden“ am Samstag können Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft In ungezwungener Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen, dabei ihre Kommunikationsfähigkeiten trainieren und auch noch etwas über andere Kulturen erfahren.

Als Moderatorengespann sprechen Huma Zubair und Raymond Tinnappel über Rassismus, Diskriminierung und Skandale in der Sportwelt: Wo bleibt das sportliche Fairplay in der modernen Gesellschaft? Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.  

„Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Am Sonntag, 8. August, führt Dr. Susanne Karow durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat?

Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

 Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren.   
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken

Lehmbruck Museum: Kunst-Workshops im „Duisburger Kultursommer“
Anlässlich des „Duisburger Kultursommers“, der noch bis zum 22. August im Duisburger Kantpark stattfindet, bietet das Lehmbruck Museum an den Dienstagen 10. und 17. August, jeweils von 14 bis 17 Uhr, künstlerische Workshops für alle Altersstufen an. Treffpunkt für die Teilnehmenden ist das Festivalzelt.  

Die Themen sind auf die aktuelle Sonderausstellung des Lehmbruck Museums „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” abgestimmt:  

- Dienstag, 10. August: Denken ist Plastik – Vom Chaos zur Form: Mindmapping, mit Ipek Genctürk In dem Workshop geht es um künstlerische Diagramme und Mindmaps. Der Künstler Joseph Beuys visualisierte seine Gedanken häufig auf diese Weise. Für ihn war der Entstehungsprozess seiner Plastiken genauso wichtig wie seine Aktionen.  

- Dienstag, 17. August: Kunst und Schamanismus: Maskenbau, mit Friederike Winkler Mit Naturmaterialien werden Masken gefertigt, die einen symbolischen Kontakt zur Natur im Kantpark herstellen lassen. Der Schamanismus entzieht sich dem logischen Denken, genau wie der Künstler Joseph Beuys selbst.    

Für die Teilnahme an den Workshops ist ein negatives Corona-Testergebnis erforderlich. Die Testpflicht entfällt bei der Immunisierung von vollständig geimpften oder genesenen Personen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten (telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de).  

Joseph Beuys, Ohne Titel 1974, © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de

Duisburger Kultursommer im Kantpark startet in die zweite Halbzeit  

Duisburg, 3. August 2021 - Der Kultursommer entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte für die Duisburger Kultur. Die Zeltbühne im Kantpark erfüllt die erhofften Erwartungen der Kulturbetriebe, der Veranstalter und der Künstlerinnen und Künstler zugleich. Das abwechslungsreiche Programm bietet einen Mix aus Musik, Comedy, Theater, Tanz, Podiumsdiskussionen und Poetry Slam.  

Angefangen beim Kindertheaterprogramm des Spielkorbs, über die Projekte der Bildenden Künstler im Park sowie der dienstäglichen Workshops des LehmbruckMuseums bis hin zu den einzelnen Konzerten und Aktivitäten im Zelt, werden die Veranstaltungen nach über 15 Monaten ohne kulturelle Veranstaltungen gut angenommen.  

In der zweiten Halbzeit des Duisburger Kultursommers gibt es, bis zum 22. August, weiterhin ein umfangreiches, vielfältiges Programm im Kantpark zu sehen:  
Mittwoch, 4. August: Abend der Interkultur
Donnerstag, 5. August: Poetry Slam / Frida Gold

Frida Gold - Foto Universal Music Group

Freitag, 6. August: Anni Yu & Jan Benkest / Tigermilch
Samstag, 7. August: Wolfgang Trepper
Sonntag, 8. August: Retrogott / Hulk Hodn
Mittwoch, 11. August: Jochen Malmsheimer
Donnerstag, 12. August: Der Butterwegge / Phillip Eisenblätter / Wolfspelz
Freitag, 13. August bis Sonntag, 15. August: Platzhirschfestival
Mittwoch, 18. August: Jan Phillip Zymny
Donnerstag, 19. August: Aynslay Lister
Freitag, 20. August: Kai Magnus Sting

Kai Magnus Sting ©Harald Hoffmann

Samstag, 21. August: Bummelkasten (ausverkauft)
Sonntag, 22. August: Kai Magnus Sting (Zusatztermin)  

Besucher und Künstler loben vor allem die Location im Kantpark. Das „Open Air“ Zelt mit seiner Tribüne für bis zu 350 Personen und der ebenerdigen Bühne versprüht ein wunderbares Flair. Möglich wurde der Kultursommer nur durch eine Förderung der Kulturstiftung des Bundes mit dem Ziel, Künstlerinnen und Künstlern, Veranstaltern, Caterer und Promotern wieder die Möglichkeit zu geben, ihre künstlerische Tätigkeit auszuüben. Dazu passt auch das Motto der Aktion „Neustart Kultur“.  

Jeder der geimpft, getestet oder genesen ist, hat Zugang zu den Veranstaltungen. Tickets gibt es unter: https://duisburger-kultursommer.reservix.de/events. Kurzentschlossene haben aber auch die Möglichkeit Tickets an der Abendkasse, eine Stunde vor der jeweiligen Veranstaltung, zu erhalten. Weitere Informationen zum Duisburger Kultursommer online unter www.facebook.com/KultursommerDU sowie www.instagram.com/duisburger_kultursommer/.


- „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” mit Inke Maria Hahnen
- „Pay What You Want“, öffentliche Führung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”

„Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” mit Inke Maria Hahnen
Duisburg, 3. Augusti 2021 - Am Donnerstag, den 5. August, lädt das Lehmbruck Museum ab 17.30 Uhr zu „Kunst & Stulle” an die plastikBAR ein. Inke Maria Hahnen wird sich in ihrer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” der künstlerischen Verwandtschaft zweier der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts widmen. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen den Abend bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener Atmosphäre ausklingen lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  

Als Joseph Beuys nur wenige Tage vor seinem Tod, im Januar 1986, mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet wird, bedankt er sich in einer heute legendären Rede zur Überraschung der Anwesenden bei seinem „Lehrer“ Wilhelm Lehmbruck. Die Abbildung eines Werkes von Lehmbruck löste im jungen Beuys eine Art Initialzündung aus: „Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.“


Beide Künstler, Lehmbruck wie Beuys, waren überzeugt, dass Skulptur die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern. Für Lehmbruck wie für Beuys gilt: „Alles ist Skulptur“.  


An den Terminen der plastikBAR hat das Lehmbruck Museum bis 20 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Speiseausgabe erfolgt unter Berücksichtigung der erforderlichen Hygienemaßnahmen.  

Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Imbiss und Getränk. Interessent*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu erwerben. Alternativ nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 Anmeldungen entgegen.    

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de  

„Pay What You Want“, öffentliche Führung „Sculpture 21st: Nevin Aladağ”
Wie an jedem ersten Freitag im Monat gilt auch am 6. August im Lehmbruck Museum „Pay What You Want“: Die Besucher*innen entscheiden selbst, was Ihnen der Besuch wert ist! Zusätzlich können sie um 15 Uhr an einer kostenlosen öffentlichen Führung durch die aktuelle Präsentation „Sculpture 21st: Nevin Aladağ” teilnehmen.  
 

Kuratorin Ronja Friedrichs stellt in der Führung die neuesten Werke von Nevin Aladağ vor. Dazu gehören fantastische Musikinstrumente, die im Lehmbruck Museum ihre Deutschlandpremiere feiern. Mit enormem Einfallsreichtum entwirft die Künstlerin Skulpturen von großer Schönheit, die von Musiker*innen gespielt werden können.
Sie lassen bisher ungehörte Klänge ertönen und bringen über geografische und geistige Grenzen hinweg das zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört. Aladağ zeigt, welche soziale Aufgabe Skulptur heute haben kann: Ihre Werkstoffe sind Fragmente aus unterschiedlichen Kulturen, die sie zu einzigartigen ästhetischen Objekten verbindet und damit außergewöhnlich schöne Sinnbilder für die Pluralität unserer heutigen Gesellschaft schafft.  


Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich anzumelden: T. 0203 283 3294 oder E-Mail  anmeldung@lehmbruckmuseum.de  

 Nevin Aladağ, Resonator Percussion, 2019, Ausstellungsansicht Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken

 

 

Lehmbruck Museum: "Mitreden"am Samstag,31 Juli, 15 Uhr
Öffentliche Sonntagsführung "Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur am 1. August

Duisburg, 27. Juli 2021 - Am Samstag, den 31. Juli, 15 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zur Teilnahme am öffentlichen Sprachcafé „Mitreden” ein. In ungezwungener Atmosphäre können Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft miteinander über „Kunst und die Welt” ins Gespräch kommen, dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern und etwas über andere Kulturen erfahren. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.   Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Am Sonntag, den 1. August, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.      

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken  

 

 

Lehmbruck Museum: "Mitreden"am Samstag, 24. Juli, 15 Uhr und öffentliche Sonntagsführung "Lehmbruck - Beuys. Alles ist Skulptur

Duisburg, 21. Juli 2021 - Am Samstag, den 24. Juli, 15 Uhr, findet im Lehmbruck Museum wieder das öffentliche Sprachcafé „Mitreden” statt, bei dem Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft im Gespräch über „Kunst und die Welt” spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern können. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Öffentliche Sonntagsführung Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Am Sonntag, 25. Juli, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren.  Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de  

 

Das Lehmbruck Museum trauert um Christian Boltanski  

Duisburg, 15. Juli 2021 - Das Lehmbruck Museum trauert um den französischen Konzeptkünstler Christian Boltanski, der gestern im Alter von 76 Jahren in Paris verstorben ist. Boltanski schuf Kunst gegen das Vergessen: In seinen oft raumgreifenden Installationen geht es um das Erinnern, immer wieder machte der Künstler auf das menschenfeindliche Unrechtsregime des Nationalsozialismus und die Judenvernichtung aufmerksam.  

Boltanski entwarf Techniken, Vergangenes und Ausgelöschtes zu vergegenwärtigen. So schuf er 1993 für das Lehmbruck Museum die Installation „Réserve des enfants de Duisburg”. Hunderte von Duisburger Kindern haben dafür in den 90er-Jahren auf Einladung des Künstlers ihre Lieblingsstücke in das Museum gebracht. Die Gegenstände – Kleider, Spielzeuge, Schulhefte, Gipsbeine – bekamen jeweils ein Etikett mit Porträtfoto. Das so entstandene „Kindheitsarchiv” repräsentiert die Identität dieser jungen Menschen, die inzwischen schon Erwachsene sind. Mit seinen eindringlichen Inventar-Installationen und lagerähnlichen Arrangements hat Boltanski Weltruhm erlangt. Sie bringen uns dazu, unsere jüngste Geschichte lebendig zu halten.  

Christian Boltanski, Réserve des enfants de Duisburg, 1993, Lehmbruck Museum, Duisburg © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto Dejan Saric

 

- Wochenend-Programm im Lehmbruck Museum 
- Kunst & Kaffee „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ mit Friederike Winkler

Wochenend-Programm im Lehmbruck Museum
„Mitreden” im Lehmbruck Museum (Samstag, 17. Juli, 15 Uhr)
 
Öffentliche Sonntagsführung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ (Sonntag, 18. Juli, 11.30 Uhr)

Duisburg, 13. Juli 2021 - Am Samstag, den 17. Juli, 15 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum wieder zum „Mitreden”ein. Im öffentlichen Sprachcafé können sich Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft über „Kunst und die Welt” austauschen und dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof des Museums stattfinden.  Foto: Frank Fischer

 


Am Sonntag, 18. Juli, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung im Ticketshop des Lehmbruck Museums zu buchen oder telefonisch unter 0203 283 3294 zu reservieren.   
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.    

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken  

Kunst & Kaffee „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ mit Friederike Winkler
Wer den Museumsbesuch mit einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee ausklingen lassen möchte, ist am Dienstag, den 20. Juli, 15 Uhr, im Lehmbruck Museum an der richtigen Adresse: Kunstvermittlerin Friederike Winkler wird durch die neue Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” führen und anschließend zu Kaffee und Kuchen einladen. Eine Anmeldung ist erforderlich!  
In ihrer Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” stellt die Kunstvermittlerin Friederike Winkler die besondere Beziehung zweier der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Eine Skulptur von Lehmbruck, die Beuys als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Obwohl sich beide Künstler nie begegnet sind, spricht Beuys von einer tiefen Beziehung, von einem „Grunderlebnis”, das er hatte, als er die Abbildung eines Werkes Wilhelm Lehmbrucks sah.

Sie hinterließ einen derart tiefen Eindruck, dass Beuys daraufhin beschloss, Bildhauer zu werden. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Anmeldung erforderlich! Tickets können online im Ticketshop des Museums gebucht oder telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.    

 Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021 © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de



Museum DKM: Eingeschränkter Cafébetrieb und individuelle Führungen wieder möglich

Duisburg, 8. Juli 2021 - Mit der Öffnung des Hauses und konstanten Inzidenzwerten innerhalb der Inzidenzstufe 1, ist ab sofort auch der Cafébetrieb im Museum DKM wieder möglich. Der Verkauf des Mandelgebäcks ist ausgesetzt, jedoch gibt es Kalt- und Heißgetränke und Besucher dürfen auch ohne Vorlage eines Negativtestnachweises Platz nehmen. 

Termine für individuelle Gruppenführungen außerhalb der Öffnungszeiten sind mit bis zu 15 Personen auch wieder buchbar. Die öffentlichen Führungen um 16 Uhr an jedem ersten Freitag im Monat sowie die öffentlichen Sonderführungen an gesetzlichen Feiertagen um 15 Uhr finden bis auf Weiteres auch wieder statt.
  


Sonderführungen
Öffentliche Freitagsführung am 06.08.2021 um 16 Uhr mit Laura Tammen 

In der aktuellen Wechselausstellung LUCIFER's VORTEX wirft das Museum DKM Schlaglichter auf spektakuläre Naturphänomene, die der studierte Kybernetiker und Kunsthistoriker Tom Fecht in seinen Fotografien an der bretonischen Küste ergründet. Ulrich Tillmann hingegen haben Reisen Anfang der 1990er Jahre in das heiße und sandige Ägypten geführt. Mit ironischer Distanz ist Tillmann den Geheimnissen eines Landes im Stil der Reisefotografie im 19. Jahrhundert auf der Spur. Seine Serie präsentieren wir unter dem Titel "Erinnerung an Ulrich Tillmann". In der Freitagsführung geht Laura Tammen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung DKM, auf die Veränderung von Fotografie und Tourismus und der künstlerischen Auseinandersetzung während des Reisens ein.

The Crossing (Mont Saint Michel), 2004, Foto: Tom Fecht 


Aktuelle Ausstellungen
Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder - Teil 1 08.03.2021 – 29.08.2021 

Ulrich Tillmann begab sich Anfang der 1990er Jahre auf eine Ägyptenreise, auf der er fotografisch im Stil der Reisefotografie aus dem 19. Jahrhundert die altägyptische Baukunst dokumentierte und sie in der Nachbetrachtung historisch ästhetisierend bearbeitete. Als Auftakt der zweiteiligen Ausstellungsreihe Erinnerung an Ulrich Tillmann. Die Ägyptenbilder _ Teil 1 zeigen wir erstmalig ein Konvolut von ausgewählten Arbeiten aus dem Sammlungsbestand der Stiftung DKM und erinnern damit an den 2019 verstorbenen Foto- und Konzeptkünstler, Freund und Weggefährten.  


Luxor, Figur und Treppe (Serie: Ägyptenbilder), 1995, Foto: Ulrich Tillmann

Lucifer‘s Vortex. Tom Fecht 08.03.2021 – 29.08.2021 
In der zweiten Einzelausstellung des Künstlers Tom Fecht (DE, 1952) im Museum DKM steht seine dramatische Nachtfotografie im Mittelpunkt und bildet mit LUCIFERs VORTEX den Ausgangspunkt seiner fotografischen Meeres- und Portraitstudien. 

Die künstlerische Praxis Tom Fechts ist stark von seinem früheren Werdegang als Ingenieur und Kunsthistoriker geprägt. Sowohl komplexe Bildmedien naturwissenschaftlicher Forschung als auch kunsthistorische Bezüge bereicherten nachhaltig das Repertoire seiner fotografischen Imagination.  

Die Bedeutung der Naturgewalten sowie das Zusammenspiel aus Licht und Dunkel sind Leitmotive seines Schaffens, aber auch die Biolumineszenz des Ozeans als seltenes Naturschauspiel. Lange Belichtungszeiten, elektrische Ströme sowie der Schein des Mondes sind die einzigen Lichtquellen und zeichnen ein Bild von Vergänglichkeit versus Unendlichkeit. Transitorische Momente, von hell und dunkel, Bewegung und Stillstand changieren zwischen naturwissenschaftlichem Kalkül und Poesie.

 

Weitere Ausstellungen
 

Sinn- und Endlichkeit. Cristina García Rodero, Duane Michals, Mathieu Molitor, Pierre de Soete, Ulrich Tillmann, Marcel Wolfers - verlängert bis 31.10.2021 

Sinn- und Endlichkeit bietet dem Betrachter sinnlich, heroisch, mythologisch aufgeladene Werke, die mit der Schönheit verwoben sind, dem Eros huldigen und ihn in die Tiefe des Seins eintauchen lassen sowie mit der Unvermeidlichkeit des Vergänglichen konfrontieren. Beim Eintauchen in diese Gedankenwelten changieren die Sinne zwischen der faszinierten Anziehung und Verstörtheit, Schlafen und Erwachen, Schönheit und Tod, Leben und Verlust. Aus den 1910/1920er Jahren (Pierre de Soete, Mathieu Molitor, Marcel Wolfers) werden wir durch zeitgenössische Fotografien (Cristina García Rodero, Duane Michals, Ulrich Tillmann) in das Hier und Jetzt getragen. Das Reale ist die Präsenz des Augenblicks und die Erinnerung daran. 


Marcel Wolfers, Aurora, 1912, Foto (Detail): Stiftung DKM 

Gemeinsamkeiten. Claudia Terstappen, Richard Long Verlängert bis 31.10.2021
 
Unter dem Titel Gemeinsamkeiten begegnen sich Arbeiten der Fotografin Claudia Terstappen und des Land Art Künstlers Richard Long. Beide fungieren während ihrer Reisen als Suchende, die besondere Orte aufspüren. Sie sammeln Objekte, die mit spirituellem Sinn belegt werden und thematisieren diese in ihren Werken. Terstappen dokumentiert in der Serie "Places of worship Japan" als heilig geltende Orte, während Long die Kulturtechnik des Wanderns und Gehens zum Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht.


Ausstellungshinweise
Klaus Kinold: Ludwig Mies van der Rohe – Barcelona Pavillon und Haus Tugendhat
11.06.2021 – 31.07.2021 

Die erste posthume Ausstellung des Münchner Architekturfotografen Klaus Kinold (1939-2021) ist aktuell in der Walter Storms Galerie zu sehen. Sie zeigt Kinolds Bilder zweier Schlüsselwerke des Weltarchitekten Mies van der Rohe: den rekonstruierten Barcelona-Pavillon und die Villa Tugendhat in Brünn. Beeindruckt von der präzisen Konstruktion der Bauten und ihrer neuartigen Raumbildung schuf Klaus Kinold zwei kongeniale Fotoserien; die Tugendhat-Aufnahmen aus dem Jahr 2019 sind zugleich Kinolds letzte große Fotoserie vor seinem Tod.

Walter Storms Galerie, Schellingstr. 48, 80799 München
https://www.storms-galerie.de/


Grenzfälle des Raumes 14.05.2021 – 25.09.2021
 

Die Ausstellung Grenzfälle des Raumes in der Bochumer Galerie m versammelt signifikante Werke von fünf Künstlerinnen aus den Bereichen Bildhauerei, Malerei und Lyrik, die als Raum- und Soundinstallation spezifisch für die Galerie realisiert wurden.

Die Lyrikerin und Künstlerin Barbara Köhler (1959 – 2021) hat ihr Gedicht Elf ½ als großformatige Wandarbeit konzipiert. Die darin beschriebenen physischen Raumerfahrungen und existentiellen Fragen berühren uns unmittelbar und spiegeln sich zugleich in den facettenreichen Konzepten der unterschiedlichen Ausstellungsstücke der Künstlerinnen Lena von Goedeke, Franka Hörnschemeyer, Barbara Köhler, Melanie Manchot und Tanya Poole.

 Galerie m, Schlossstr. 1a, 44795 Bochum https://www.galerie-m.com

 Aktuelle Aktivitäten und Veranstaltungen 

RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt im Museum DKM 

Das Museum DKM nimmt zusammen mit weiteren 20 Häusern der Ruhr Kunst Museen an dem, von der Stiftung Mercator geförderten Vermittlungsprojekt RuhrKunstUrban – zwischen Museum, Schule, Drittem Ort und Stadtraum – teil. RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt rückt das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum der Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im urbanen Raum an. Das Projekt findet derzeit in rein digitaler Form mit dem Verein Aikido im Hof e.V., der Künstlerin und Kunstvermittlerin Magdalena von Rudy sowie den Schülerinnen und Lehrerinnen des Landfermann Gymnasiums statt. Die letzte Veranstaltung vor den Sommerferien am 25.6.2021 konnte erfreulicherweise im Museum vor Ort stattfinden und befasste sich mit der Überlegung, wie ein Objekt oder ein Kunstwerk zum persönlichen Lieblingsstück wird.

 

Kunstwerk des Monats
Ōtagaki Rengetsu (1791–1875) und Wada Gozan/Gesshin (1800–1870)

in der Sammlung DKM

Der Göttin Amaterasu’s göttliches Licht, Japan (Kyoto), 1868 

Ōtagaki Rengetsu, Wada Gozan, Der Göttin Amaterasu’s göttliches Licht, 1868, Foto: SDKM

 Was bedeuten die Schriftzeichen im oberen linken Teil des Rollenbildes? Was stellt das Bild im rechten unteren Teil dar? Bezieht sich der kalligrafisch “gezeichnete“ Text auf das Bild – erklärt er es? Oder illustriert das Bild den Inhalt des Textes? Gibt es eine für das ganze Rollenbild gültige Leserichtung – von oben nach unten und/oder von links nach rechts? Welcher der beiden ausgewiesenen Künstler verantwortet welchen Teil des gemeinsamen Rollenbildes? 

Von Ōtagaki Rengetsu, einer buddhistischen Nonne, deren Name mit Lotus Mond zu übersetzen ist, stammt der geschrieben gezeichnete Text. Sayumi Takahashi übersetzte ihn für den Katalog “Black Robe White Mist – Art oft he Japanese Buddhist nun Rengetsu“ in der Australischen Nationalgalerie in Canberra (2007) wie folgt:

The goddess Amatersu’s
divine light shows us, and the ebbing
sound of the nearing waves reveals to us,
the country of Urayasu (Japan) 
Der Göttin Amaterasu’s
göttliches Licht zeigt uns, und der ebbende
Klang der nahenden Wellen lässt uns erkennen,
das Land von Urayasu (Japan)
  [aus dem Englischen von R.S.]

 
Von dem Priester Wada Gozan, bekannt als Gesshin, stammt die wolkig gemalte und gezeichnete Darstellung zweier Felsen im ruhigen Wasser, die als “meoto iwa“, als verheiratete Felsen in der Ise-Bucht bezeichnet werden. 

Als sowohl aufeinander bezogen wie auch jeweilig für sich stehend ist offensichtlich die Beziehung zwischen Text- und Bildinhalt des Rollenbildes zu deuten, um dessen zentrales Motiv es hier geht. Der Australische Katalog legt allerdings die über das Anschauliche hinaus gehende Interpretation nahe, dass das Verhältnis der beiden Felsen zueinander dem entspricht, in dem die beiden “Autoren“ zueinanderstanden. 

Aus dieser Deutung ergäbe sich dann ein komplex vorgestelltes, gleichsam symbiotisches Ineins auf vielen Ebenen: das von je selbständiger kalligrafischer Schrift und bildlicher Darstellung, das mithin von geschrieben gezeichnetem Text und gemalt gezeichnetem Bild. Des Weiteren das von linken und rechtem Teil des Rollenbildes, also das der unhierarchischen Gleichwertigkeit von eindimensional-linearem (Schrift) und zweidimensional-bildlichem (Darstellung) Informationsmedium. Und, es gibt die Symbiose des im europäischen Sinne eher Abstrakten (Text) mit dem eher Realen (Darstellung) sowie das gegenseitige Sich-Bedingen von Signifikat und Signifikant. Und das alles unter dem Horizont des behaupteten Ineins von Rengetsu und Gesshin. 

Ōtagaki Rengetsu war eine buddhistische Nonne, Dichterin, Kalligrafin, Töpferin und Malerin, die tragische Erlebnisse aus ihrer ersten Lebenshälfte durch außerordentliche Kreativität in ihrer zweiten gleichsam kompensierte. Sie lebte (1791–1875) in der späten Edo- und der frühen Meiji-Periode und war in der damaligen Zeit eine der wenigen weiblichen Künstlerinnen ohne aristokratischen Familienhintergrund. 

Gekürzter Text von Raimund Stecker, ausgewählte Werke in der Sammlung DKM, 2010.


Ausstellungsvorschau
Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui 01.10.2021 bis 27.02.2022

 Der Kimono ist viel mehr als ein Kleidungsstück. Er ist das Tagebuch einer Nation, ein Bilderbogen, gespickt mit krassen Mustern, Geschichten, Nachrichten und Träumen. 99 Kimonos aus der Sammlung von Inui Yoshiko erzählen die dramatische Geschichte der japanischen Moderne — von der Ankunft der «schwarzen Schiffe», die Mitte des 19. Jahrhunderts das Inselreich zu Handel und Austausch mit dem Westen nötigten, bis zur Neuerfindung Japans als Industrienation und militärische Macht, die Anfang des 20. Jahrhunderts dem Westen auf Augenhöhe begegnete. 

Omoshirogara. 99 Kimonos aus der Sammlung Inui wird kuratiert von Mikami Mariko, Negoro Miwa und Roger M. Buergel, mit wissenschaftlicher Beratung durch Hans Thomsen (Professor für Ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich). Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein digitales Archiv mit Erklärungen und Kommentaren von Inui Yoshiko.


Kimono aus der Sammlung Inui, Courtesy Ini Yoshiko 

 

Lehmbruck Museum - Programm am Wochenende

Lehmbruck Museum: „Mitreden” im Lehmbruck Museum (Samstag, 10. Juli, 15 Uhr) / Öffentliche Sonntagsführung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“

Duisburg, 8. Juli 2021 - Am Samstag, 10. Juli, 15 Uhr, sind interessierte Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft wieder zum „Mitreden” eingeladen: Im öffentlichen Sprachcafé können sie sich in ungezwungener Atmosphäre über „Kunst und die Welt” austauschen. In ungezwungener Atmosphäre können Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft miteinander über „Kunst und die Welt” ins Gespräch kommen, dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern und etwas über andere Kulturen erfahren. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof stattfinden. Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

„Mitreden” im Lehmbruck Museum, Foto: Sonja Rothweiler

Die öffentliche Führung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”
Am Sonntag, 11. Juli, 11.30 Uhr, lädt das Lehmbruck Museum zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 11.07.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen. Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.      

Ausstellungsansicht „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021, Joseph Beuys, Elferzimmer (11 Schafsköpfe), 1961-1975, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Ursula Kaufmann


Kulturhighlight im August in NRW: das Tinguely Museum begibt sich auf Schiffsreise

Ein Museum reist zu den Menschen – Museum Tinguely AHOY!

Basel/Duisburg, 6. Juli 2021 - Zum Anlass des 25. Jubiläums geht das Museum Tinguely für zwei Monate auf Schiffsreise durch Europa und kommt dabei auch zu Ihnen! Vom 16.8. – 15.9. hält das Schiff entlang seiner Route in 7 deutschen Städten, welche biografische Stationen im Leben des Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925-1991) waren. So erleben Menschen, die aktuell wegen der Pandemie nicht reisen können, ein einzigartiges Kunsterlebnis in ihrer Nähe.

Begleitet von einem Programm aus Events, Performances und Tinguelys Kunst können Besucher*innen mit dem künstlerischen Leben Tinguely in Berührung kommen und Kunst hautnah erfahren. Speziell für das Jubiläum werden Performances von Nevin Aladağ, Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal zu sehen sein.
Auch für Kinder und Jugendliche gibt es die Möglichkeit durch Workshops in das künstlerische Universum von Jean Tinguely einzutauchen. Sei es mit Wasser in der Luft malen, den Klang von Wasser in akustischen Kollagen als Audiofile aufzunehmen oder eine Flaschenpost zu gestalten, wird Jung und Alt ein vielfältiges Programm zum Staunen und Ausprobieren geboten.  

Das umgebaute Frachtschiff MS Evolutie auf dem Rhein vor dem Museum Tinguely © 2021 Museum Tinguely, Basel, Foto: Matthias Willi  - 20./21.8.: Das Schiff in Duisburg

EINEN SOMMER LANG GEHT DAS MUSEUM AUF SCHIFFREISE DURCH EUROPA
In einer interaktiven Ausstellung mit Filmen, akustischen Experimenten und Workshops an Bord kann das Publikum den Kosmos eines der innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts entdecken. Zum 25. Jubiläum begibt sich das Museum Tinguely unter dem Titel Museum Tinguely AHOY! auf einem umgebauten Frachtschiff – der MS Evolutie – auf eine besondere Reise. Am 27. Juni hat das Schiff in Basel abgelegt und steuert nun die erste Station Paris an.

An Bord von Museum Tinguely AHOY!
Ein Vielklang an Tönen und Geräuschen dringt aus dem Schiffsrumpf: in das Plätschern von Wasser mischt sich ein Konzert aus Metall und Glas, plötzlich ertönt das laute Platzen eines Ballons. Kaum betreten die Besucher*innen das Museumsschiff, finden sie sich in einer vielstimmigen Unterhaltung mit der kinetischen Skulpturenwelt Tinguelys wieder. Im Dialog mit der Kunst ist das Publikum eingeladen, anhand des Modells zum Original Les étoiles eine kinetische Klangskulptur zum Tönen zu bringen und per Flaschenpost Grüße in die Welt zu versenden.

Ein Höhepunkt an Bord ist die auf dem Schiffsdeck montierte Schwimmwasserplastik (1980) von Jean Tinguely, die mit Flusswasser gespeist wird. Vier Wasserdüsen, angetrieben von einem zentralen Motor, bewegen sich auf und ab, vor und zurück – das Wasser scheint einer natürlichen Choreografie zu folgen und in die Luft zu zeichnen.
Die Ausstellung Et tout ceci est vrai! im Rumpf des Schiffs präsentiert auf ca. 100m2 Jean Tinguely und stellt seine Kunst anhand von Fotografien, Schriften, Hörstationen und Filmen entlang der Schiffsreise vor. Die Werke des Künstlers sprühen vor Energie und Esprit. Um das unmittelbare, sinnliche Erleben auch auf Reisen zu ermöglichen, hat das Museum Modelle – inspiriert von Tinguelys kinetischen Werken – nachgebaut.

Die Besucher*innen können es auf dem Schiff per Knopfdruck klimpern, quietschen und scheppern lassen oder schaukelnd Videos und Projektionen verfolgen. Ein interaktives Ausstellungserlebnis Zu erleben ist u.a. ein partielles Modell der überlebensgroßen Zeichenmaschine Méta-Matic No. 17, die Tinguely auf der ersten Biennale de Paris 1959 präsentierte. Mit der von einem Benzinmotor betriebenen Zeichenmaschine stellte er das tradierte Verhältnis von Urheber, Werk und Rezipient auf den Kopf. Wie beim Original bläst das Modell in der Ausstellung unaufhörlich einen Ballon auf, bis dieser mit einem Knall platzt.

Die Klangskulptur Mes étoiles – Concert pour sept peintures (1957-59) besteht aus sieben Reliefs mit verschiedenen Fundstücken aus Glas, Blech oder Alu. Über eine Konsole kann das Publikum in Anlehnung an das Original die Arrangements zum Klingen bringen und sich als Komponist*innen eigener kakophoner Melodien ausprobieren.

Neben der Ausstellung bietet Museum Tinguely AHOY! an den jeweiligen Stationen, an denen das Schiff vor Anker geht, jeweils für zwei Tage ein facettenreiches Programm mit Workshops und Performances zeitgenössischer Künstlerinnen in enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen Partnerinstitutionen. Mit dabei sind u.a. das Centre Pompidou in Paris, das Stedelijk Museum in Amsterdam, das Lehmbruck Museum in Duisburg, die ZERO foundation in Düsseldorf, der Frankfurter Kunstverein oder die Kunsthalle Mannheim. Performances zeitgenössischer Künstlerinnen in den Partnerinstitutionen und im Stadtraum.

Die international renommierten Künstlerinnen Nevin Aladağ (DE), Keren Cytter (IS) und Marie-Caroline Hominal (CH) haben je ein neues Stück für Museum Tinguely AHOY! erarbeitet. Ihre Performances stehen in Bezug zur künstlerischen Ideenwelt Tinguelys und führen den von ihm angestrebten Dialog zwischen Kunst und Leben zeitgenössisch fort.

Kunstvermittlung an Bord
Insbesondere Kinder und Jugendliche können bei zahlreichen Workshops mit dem künstlerischen Universum von Jean Tinguely an Bord des Schiffs in Berührung kommen und erhalten einen spielerischen Zugang zur Kunst. Begleitend zur Reise lädt das Museum Tinguely dazu ein, in eigenen Wasserklangexperimenten die auditive Wahrnehmung und Experimentierfreude zu fördern – vom Musizieren bis hin zur Titelfindung für den eigenen Soundbeitrag. Die Soundfiles werden auf der Routenkarte der Website gleich einer akustischen Flaschenpost hochgeladen.

Den Gewinner*innen der beiden spannendsten Beiträge winkt ein Wochenende in Basel während des Jubiläumsfestes (25./26.09.2021). Marie-Caroline Hominal: Eurêka, c’est presque le titre, 2021 © The Artist. Foto: gregory Batadon Darüber hinaus gibt es auf der MS Evolutie ein Relief der Edition Maschinenbild Haus Lange zu entdecken. Die Arbeit entstand nach dem zertifizierten Bauplan durch den Restaurator am Museum Tinguely, Jean-Marc Gaillard, einer der letzten Assistenten von Jean Tinguely, der mit dem Künstler eng zusammenarbeitete.
1960 manifestierte sich Tinguelys künstlerischer Erfolg in einer ersten musealen Einzelausstellung im Haus Lange in Krefeld, die u.a. die Frage nach der seriellen Produktion von Kunstwerken stellte. Im Katalog zur Ausstellung wendete sich Tinguely direkt an das Publikum, indem er eine Bauanleitung mit Zertifizierung für das Relief Maschinenbild Haus Lange zur Verfügung stellte mit der Aufforderung, selbst ein Tinguely Werk nachzubauen.
In einem digitalen Logbuch meldet sich Matrose Attila Gaspar regelmässig von Bord und berichtet über die Erlebnisse während der Fahrt quer durch Europa. Eine Podcast-Serie nimmt die Hörer*innen mit auf die Jubiläumsfahrt und erzählt Geschichten entang der Reise und besucht Menschen vor Ort.

Die Route führt entlang wichtiger Orte und Wirkungsstätten aus Tinguelys Leben von Paris über Antwerpen und Amsterdam durch die Metropolregion Rhein-Ruhr rheinaufwärts bis nach Basel. Jean Tinguely (1925–1991), ein Hauptvertreter der kinetischen Kunst, wurde mit seinen beweglichen Skulpturen bekannt und brachte als Teil der Pariser Avantgarde in den 1950er und 1960er Jahren Bewegung in den etablierten Kunstbetrieb. Der Auftakt der Reise ist am 17. Juli in Paris, nach elf Wochen kehrt das Schiff pünktlich zum Jubiläumsfest am 25./26. September 2021 wieder nach Basel zurück.

In folgenden Städten hält das Schiff in NRW:  
Gelsenkirchen 16./17.8. Musiktheater im Revier: Nicht nur das Blau Yves Kleins prägt das Musiktheater im Revier, sondern auch Jean Tinguely war an der Ausstattung beteiligt und installierte dort ein heute noch existierendes kinetisches Relief.

Duisburg 20./21.8. Lehmbruck Museum: 1976 bekam Tinguely den Wilhelm Lehmbruck Preis verliehen und später folgte die große monografische Ausstellung: Jean Tinguely: Meta-Maschinen. Das Highlight hier war das Märchenrelief, das ein sonst von der Kunst meist wenig beachtetes Publikum ansprach - Kinder. Diese wurden zu einem Geschichtenwettbewerb über das Werk eingeladen, eines der zahlreichen Beispiele für Tinguelys unkonventionelle Ideen die Öffentlichkeit einzubeziehen.

Krefeld 25./26.8. Kunstmuseen Krefeld: Mit Tinguelys erster museale Einzelausstellung 1960 in Krefeld wandte er sich erneut auf besondere Weise an das Publikum: dem Ausstellungskatalog war eine detaillierte Bauanleitung für ein Relief beigefügt und somit wurden die Käufer*innen aufgefordert selbst ein Tinguely-Werk nachzubauen. Ein solches Relief nach Originalplan ist in der Ausstellung auf dem Schiff zu sehen.  

Düsseldorf 28./29.8. ZERO Foundation: Düsseldorf war der Schauplatz der ersten spektakulären Kunstaktion Tinguelys, um die sich viele Mythen und Unklarheiten ranken. So ist nicht sicher, ob der Künstler wirklich, wie behauptet, 150.000 Flugblätter mit seinem Manifest Für Statik aus einem Kleinflugzeug über der Stadt abwarf, doch Fotografien von Charles Wilp legen dies nahe. Diese Aufnahmen werden in der Ausstellung gezeigt und so können Besucher*innen rätseln, ob diese Aktion tatsächlich passiert ist oder nicht.  

Die kostenfreien Tickets sind online zu buchen. Aufgrund der pandemischen Lage werden die Online Tickets für das Schiff erst zwei Wochen und die Tickets für die Performances vier Wochen vor Ankunft an der Station freigeschalten.   Weitere Informationen und Ticketbuchung hier: https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html

Das Museum Tinguely
Seit 25 Jahren lädt das Museum Tinguely dazu ein, Kunst und Kultur zu entdecken, mit allen Sinnen zu erfahren, sich von experimentellen Projekten und Kooperationen überraschen zu lassen und seine einzigartige Lage am Rhein zu genießen. Es ist ein offenes Haus für Familien ebenso wie für Kunstexpert*innen, das der stillen Betrachtung ebenso Raum gibt wie der Freude an der Kunst. Über 110 Ausstellungen haben seit seiner Eröffnung 1996 stattgefunden.
Viele zu Jean Tinguely und seinem künstlerischen Umfeld, aber genauso zu gesellschaftlich relevanten Themen und zeitgenössischer Kunst, stets eingebettet in die künstlerische Ideenwelt von Jean Tinguely. Veranstaltungen, vom klassischen Konzert über DJ Sets, vom Familiensonntag über barrierefreie Führungen, Workshops für Schulen und junge Erwachsene sowie Zusammenkünfte mit Senior*innen begeistern das vielfältige Publikum des Museums.

Lehmbruck Museum am Wochenende

„Mitreden” im Lehmbruck Museum
Duisburg, 1. Juli 2021 - Nach langer Pause findet am Samstag, 3. Juli, 15 Uhr, wieder das Sprachcafé „Mitreden” im Lehmbruck Museum statt. In ungezwungener Atmosphäre können Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft miteinander über „Kunst und die Welt” ins Gespräch kommen, dabei spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern und etwas über andere Kulturen erfahren. Das Sprachcafé kann bei gutem Wetter auf dem Skulpturenhof stattfinden.   Die Teilnahme an der Veranstaltung „Mitreden“ ist kostenlos.    

Öffentliche Sonntagsführung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“
Am Sonntag, 4. Juli, 11.30 Uhr, lädt die Kunstvermittlerin Susanne Karow zu einer öffentlichen Führung durch die jüngst eröffnete Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur” ein, die sich der besonderen Beziehung zweier der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts widmet: Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Ist Joseph Beuys ein Romantiker, ist er ein Schamane, ein Heiler, ein Weltverbesserer und politischer Aktivist, der nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes verändert hat? Eine Skulptur von Wilhelm Lehmbruck, die er als junger Mann sieht, wird zu einem Schlüsselerlebnis. Beide Künstler, Lehmbruck und Beuys, sind überzeugt, dass Kunst die Kraft hat, nicht nur die Welt zu erklären, sondern sie zum Besseren zu verändern.  

Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Interessierte Besucher*innen werden daher gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Sonntagsführung sowie eine Tageskarte, die zum Museumsbesuch am 04.07.2021 berechtigt, im Ticketshop auf der Website des Museums zu buchen.   Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.  
Joseph Beuys, Rückenstütze eines feingliederigen Menschen (Hasentypus) aus dem 20. Jahrhundert p. Chr., 1972, Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau © Joseph Beuys Estate / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: KunstArztPraxis.de

„Energiereiche Kunst”
Bei Jugend trifft Kunst dreht sich am Sonntag, 4. Juli, 11.30 Uhr, alles um „Energiereiche Kunst”. Inspiriert von den Werken Joseph Beuys‘, der sich in umfassender Weise mit dem Energiebegriff auseinandergesetzt hat, können Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren unter fachkundiger Anleitung von Katharina Nitz selbst kreativ werden.  

Voraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis eines negativen Corona-Testergebnisses. Die Testpflicht entfällt bei der Immunisierung von vollständig geimpften oder genesenen Personen. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis mitzubringen. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

„Mitreden” im Lehmbruck Museum, Foto: Frank Fischer