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Archiv Januar - Juni 2020 Redaktion Harald Jeschke |
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Kompromiss-Gewinnungsstandort Mündelheimer Rheinbogen
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BZ-Sonderseite Coronavirus
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Bundesregierung: Zugang zu
Kurzarbeitergeld erleichtert
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Update Agentur für Arbeit zum Kurzarbeitergeld
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Postbank Wohnatlas 2020
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Rund um Düsseldorf: Wo sich der
Immobilienkauf für Pendler lohnt
- Experten berechnen Pendelkosten für das
Umland der Rhein-Metropole
- In Duisburg, Erkrath und Neuss fahren
Pendler auch langfristig günstig
Duisburg, 30. Juni 2020 - Hohe
Immobilienpreise in den Metropolen treiben
Wohnungskäufer ins Umland. In Düsseldorf hat
der durchschnittliche Quadratmeterpreis für
Eigentumswohnungen aus dem Bestand im
vergangenen Jahr die 4.000-Euro-Marke
durchbrochen und lag bei gut 4.118 Euro. In
den Umlandkreisen war der Quadratmeter im
Schnitt mindestens rund 1.500 Euro
günstiger. Kaufinteressierte fassen daher
Objekte jenseits der Stadtgrenzen ins Auge.
Wer aber in der Rhein-Metropole arbeitet,
sollte vor dem Immobilienkauf genau
kalkulieren und dabei Fahrtkosten und -zeit
einbeziehen. Das Hamburgische
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die
Postbank eine Modellrechnung entwickelt, mit
der sich diese Pendelkosten beziffern
lassen.
Der Postbank Wohnatlas 2020 zeigt, wann die
Ausgaben für das Pendeln den Preisvorteil
des Immobilienerwerbs im Umland aufgezehrt
haben. Duisburg mit günstigstem Preis und
guter Anbindung Längere Arbeitswege gehen
ins Geld: Fahrscheine im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Auto
wollen bezahlt sein. Zudem frisst die
tägliche Fahrt zur Arbeit Zeit. In der
Modellrechnung wird jeweils der Kauf einer
durchschnittlich teuren
70-Quadratmeter-Wohnung in Düsseldorf mit
dem Erwerb einer vergleichbaren Wohnung in
einer der größeren Städte im Umland
verglichen.
Danach profitieren Pendler aus
Duisburg am längsten vom
günstigeren Wohnungskauf: Der
Kaufpreisvorteil ist bei täglicher Fahrt mit
Bus und Bahn zur Arbeit erst nach rund 60
Jahren aufgebraucht, bei der Fahrt mit dem
Auto reduziert sich diese Zeitspanne auf gut
20 Jahre. Auch Pendler, die nach Erkrath
oder Neuss ziehen, profitieren laut
Modellrechnung knapp 50 Jahre von der
Ersparnis - vorausgesetzt sie fahren mit der
Bahn.
Autofahrer zehren den Kostenvorteil nach gut
23 Jahren (Erkrath) bzw. 26 Jahren (Neuss)
auf. Weitere Standorte, in denen der
Immobilienkauf auch nach mehr als 25 Jahren
Pendeln günstiger bleibt als das Investment
im Düsseldorfer Stadtgebiet, sind Hilden,
Ratingen, Meerbusch und Mettmann. Bus und
Bahn versus Auto Bus- und Bahnpendler kommen
fast überall günstiger weg und haben länger
etwas vom Kaufpreisvorteil.
Wer allerdings nach Monheim umzieht,
profitiert rund 15 Jahre vom
Kaufpreisvorteil - ganz gleich, ob er mit
dem Auto oder der Bahn nach Düsseldorf
pendelt. Dass Autofahrer hier nicht das
Nachsehen haben, liegt an der ungünstigen
Anbindung: Die 24 Kilometer lange Strecke
legen Autofahrer im Schnitt in 26 Minuten
zurück, Bahnfahrer benötigen aber 40
Minuten.
Das 29 Kilometer entfernte Jüchen ist sogar
noch schlechter angebunden: Mit Bus und Bahn
dauert es knapp eine Stunde, mit dem Auto
nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit. Elf
Jahre profitieren Autopendler vom
Kaufpreisvorteil, per ÖPNV sind es hingegen
knapp zehn Jahre. Höhere Preise in Top-Lagen
Auch wenn die Immobilienpreise in den
begehrten Lagen im Umland höher liegen als
im jeweiligen Landkreis-Durchschnitt, können
Pendler sparen.
Wenn die neue Wohnung in Duisburg, Erkrath
oder Neuss zum Beispiel 20 Prozent teurer
ist als im kreisweiten Durchschnitt, rechnet
sich der Umzug für einen Berufspendler im
ÖPNV immer noch über einen Zeitraum von mehr
als drei Jahrzehnten. Ein Umzug nach Hilden,
Ratingen, Meerbusch und Mettmann würde sich
auch bei einem Preisaufschlag von 20 Prozent
noch mehr als zwei Jahrzehnte lang
rentieren.
Duisburg spielt eine Sonderrolle:
Die günstigen Quadratmeterpreise
erlauben sogar einen Aufschlag um 30 Prozent
für das Wunschobjekt, dennoch bleibt der
Kaufpreisvorteil mehr als ein halbes
Jahrhundert - und somit länger als ein
Berufsleben - bestehen.
Die Modellrechnung zeigt, dass der Umzug in
angrenzende Städte aufgrund des
Preisgefälles im Vergleich zur Metropole
nach wie vor attraktiv ist. Dabei gilt im
Düsseldorfer Umland: Je kürzer die
Fahrtzeit, umso länger lohnt sich ein
Investment. Wer mit der Bahn weniger als
eine Viertelstunde benötigt, darf knapp 50
Jahre und länger profitieren. Verlängert
sich die Fahrtzeit auf bis zu 20 Minuten,
profitieren Käufer immer noch rund drei
Jahrzehnte und länger. Wer länger als eine
halbe Stunde mit Bus und Bahn unterwegs ist,
sollte noch einmal genau rechnen. Denn in
diesen Fällen sind die Kaufpreisvorteile im
Umland bereits nach spätestens 17 Jahren
aufgezehrt. Wie lange rechnet sich der Umzug
ins Düsseldorfer Umland?
*vom Bahnhof bzw. Ortsmitte zum Düsseldorfer
HBF **Abfahrt werktags morgens zwischen 7
und 8 Uhr Quellen: BBSR (2020): INKAR
online,
http://www.inkar.de/; Empirica (2020):
empirica-systeme Marktdatenbank; Genesis
regional (2020):
http://www.regionalstatistik.de;
Statistisches Bundesamt (2019):
www.destatis.de; Google Maps (2020);
Berechnungen und Darstellung HWWI
Wie die Modellrechnung funktioniert
Die Modellrechnung geht von den
kalkulatorischen Kosten für den Kauf einer
70 Quadratmeter großen Eigentumswohnung aus
dem Bestand zuzüglich Notargebühren (2% vom
Kaufpreis) und Grunderwerbsteuer in
Düsseldorf und im jeweiligen Umlandkreis
aus. Dabei wird unterstellt, dass ein
Familienmitglied in der Metropole arbeitet
und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt. Da auch
Stadtbewohner einen Arbeitsweg haben, wird
zugrunde gelegt, dass die Fahrtzeiten
innerhalb der City identisch sind mit denen
des Pendlers von seiner Haustür zum Bahnhof
der betreffenden Stadt und vom Hauptbahnhof
in Düsseldorf zu seinem Arbeitsplatz.
Zusätzliche Zeiten entstehen für Pendler
also vom Umland-Bahnhof zum Düsseldorfer
Hauptbahnhof. Analysiert wurden sowohl die
Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
als auch mit dem Auto. Zusätzlich werden die
Kosten berechnet. Dazu werden Ticketpreise
für Bus und Bahn beziehungsweise die Kosten
für das Auto von der Anschaffung über Benzin
bis hin zu Reparaturen und Wartung
herangezogen. Aber auch Zeit ist Geld: Für
den zusätzlichen Zeitaufwand durch das
Pendeln wird der in Düsseldorf im Mittel
erzielte Bruttolohn im Jahr 2019 (28,03 Euro
je Stunde) veranschlagt.
Von der Modellrechnung zur individuellen
Abwägung "Das Umland ist gut an Düsseldorf
angebunden. Aus 13 der 18 untersuchten
Städte sind Pendler mit Bus und Bahn unter
30 Minuten pro Strecke unterwegs. Das macht
den Umzug ins Umland für viele
Kaufinteressierte attraktiv", sagt Gabriele
Strunk, Regionalbereichsleiterin und
Mitglied der regionalen Geschäftsleitung
Nord-West von der Postbank Immobilien GmbH.
"Mit dem Postbank Wohnatlas wollen wir dazu
anregen, die Pendelkosten möglichst genau
unter die Lupe zu nehmen. Unsere Studie
zeigt, wie das geht", sagt Strunk.
"Letztlich kann jedoch nur eine individuelle
Analyse der finanziellen Situation, des
geplanten Investments und der beruflichen
Perspektiven einen realistischen
Kostenüberblick liefern." Es macht einen
Unterschied, wo im Umlandkreis die Wohnung
liegt und wo genau die Arbeitsstelle in der
Metropole. Pendeln ein oder zwei
Arbeitnehmer; verringern Home-Office- oder
Teilzeit-Regelungen die Zahl der Pendeltage?
Wie sieht die berufliche Planung generell
aus; sind räumliche Veränderungen oder der
Renteneintritt absehbar? Familien müssen
womöglich zusätzliche Kinderbetreuungszeiten
organisieren, wenn der Arbeitsweg länger
ausfällt. Auch das kostet Geld.
Andererseits bedeutet ein Investment in der
Großstadt in vielen Fällen höhere Schulden -
und damit auch höhere Zinszahlungen. "Der
Wohnatlas kann bei der individuellen
Kostenabwägung helfen. Aber natürlich
sollten auch individuelle Vorlieben in die
Kaufentscheidung einfließen: Lieber urbanes
Flair oder grüne Randlage? Das Gesamtpaket
muss stimmen", sagt Postbank-Expertin
Strunk.
Übersicht: Immobilienpreise für Düsseldorf
und Umland
Annahmen und Berechnungen der Pendelkosten
1. In der Gemeinde des Landkreises wird eine
Eigentumswohnung von 70 Quadratmetern zum
Durchschnittspreis des Landkreises im Jahre
2019 erworben. Alternativ wird eine
Eigentumswohnung von 70 Quadratmetern in der
Metropole zum Durchschnittspreis der
Metropole im Jahre 2019 gekauft. In die
Analyse einbezogen wurden alle Städte in
direkt angrenzenden Regionen mit mehr als
20.000 Einwohnern.
2. Der berechnete Kaufpreis wird um
Notargebühren von 2% sowie der derzeit im
Bundesland geltenden Grunderwerbsteuer
erhöht.
3. Einsparungen beim Kauf einer
Eigentumswohnung im Umland im Vergleich zu
einem Kauf in der Metropole werden um
notwendige Mobilitätskosten (direkte
Mobilitätskosten und bewerteter Zeitaufwand
für das Pendeln), die durch den Umzug in das
Umland entstehen, reduziert.
4. Zusätzliche Mobilitätszeiten für Bewohner
des Umlandes gegenüber den Bewohnern der
Metropole entstehen für den Weg vom Bahnhof
der Umlandgemeinde zum Hauptbahnhof der
Metropole. Alle Pendler nehmen den Weg von
Bahnhof zu Bahnhof.
5. Als Pendelzeit für den einfachen Weg wird
die kürzeste Reisezeit angesetzt, die mit
dem jeweiligen Verkehrsmittel am
Dienstagmorgen, den 12.05.2020, zwischen
07.00 Uhr und 08.00 Uhr erzielt werden
konnte.
6. Die Mobilitätszeiten für Hin- und Rückweg
sind identisch.
7. Die Mobilitätskosten pro einfachem
Entfernungskilometer liegen nach Abzug der
Steuervergünstigungen bei 0,35 Euro für den
PKW und bei 0,08 Euro für den ÖPNV.
8. Der Zeitaufwand für das Pendeln wird mit
dem Medianeinkommen von
sozialversicherungspflichtigen
Vollzeitbeschäftigten (Brutto je Stunde)
bewertet, der im Jahre 2019 in der Metropole
erzielt wurde.
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IHK-Blitzumfrage zeigt:
Konjunkturprogramm und Exporte geben
Industrie Hoffnung |
Duisburg, 26. Juni 2020 - Neun Prozent der
Betriebe sehen Existenz bedroht Die
Wirtschaft am Niederrhein zeigt sich
weiterhin schwer gebeutelt von der
Corona-Krise. Vier von zehn Unternehmen
beurteilen ihre Geschäftslage als schlecht.
„Es scheint so, als ob der Tiefpunkt der
Krise überwunden ist: Die Erwartungen der
Unternehmen sind schon deutlich
optimistischer als noch vor vier Wochen, vor
allem in der Industrie. Das
Konjunkturprogramm macht ihnen Hoffnung. Für
viele Unternehmen wird das nächste halbe
Jahr entscheidend sein“, kommentiert
IHK-Präsident Burkhard Landers die
Ergebnisse einer aktuellen Blitzumfrage der
Niederrheinischen IHK, an der sich rund 200
Unternehmen beteiligt haben. Der
IHK-Konjunkturklimaindex steigt von 71
Punkten Ende Mai auf nun 88 Punkte.
In der Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK beurteilen die Unternehmen
in Duisburg sowie den Kreisen Wesel und
Kleve ihre Lage unverändert im Vergleich zur
IHK-Konjunkturbefragung von Ende Mai: 39
Prozent bewerten die Lage als schlecht, nur
19 Prozent als gut. Weiterhin rechnet jedes
vierte Unternehmen mit gravierenden
Umsatzeinbrüchen von mehr als 25 Prozent für
das laufende Jahr. In Reisewirtschaft und
Gastgewerbe liegt der Anteil der besonders
betroffenen Unternehmen bei über 80 Prozent.
„Für viele Betriebe geht es weiterhin um die
Existenz. Auch wenn der Anteil der
Unternehmen, die sich von Insolvenz bedroht
sehen, von zwischenzeitig 15 auf
mittlerweile 9 Prozent gesunken ist: Das
wären allein am Niederrhein über 6.000
Betriebe in allen Branchen“, mahnt Landers.
Nachfrage fehlt, Investitionen gestoppt
Die Unternehmen kämpfen weiterhin vor allem
mit der ausbleibenden Nachfrage (65
Prozent), insbesondere aus dem Inland, und
stornierten Aufträgen (33 Prozent). Fast
jedes zweite Unternehmen hat in diesem Jahr
geplante Investitionen gestrichen oder
verschoben (45 Prozent). Um die Krise zu
überbrücken, nehmen die Betriebe am
Niederrhein die angebotenen finanziellen
Unterstützungen von Bund, Land und Kommunen
rege in Anspruch: Mehr als jedes zweite
befragte Unternehmen hat Kurzarbeit
angezeigt, fast jedes vierte hat
Steuerstundungen beantragt. Ebenso viele
Unternehmen haben Soforthilfeanträge
gestellt. Vor allem mittelständische
Betriebe wünschen sich dennoch einen
leichteren Zugang zur Soforthilfe.
Konjunkturprogramm macht Hoffnung
Befanden sich die Erwartungen der
Unternehmen vor vier Wochen noch
branchenübergreifend auf einem Allzeittief,
lichtet sich allmählich die Sicht: 26
Prozent erwarten eine Verbesserung ihrer
Geschäftslage (Ende Mai: 12 Prozent), 29
Prozent gehen von einer weiteren
Verschlechterung aus (zuvor: 49 Prozent).
In der Folge ist der
IHK-Konjunkturklimaindex, der Lage und
Erwartungen zusammenfassend darstellt,
binnen vier Wochen von 71 auf 88 Punkte
gestiegen. Vor allem in der Industrie ist
Optimismus eingezogen: 42 Prozent der
Befragten zeigen sich optimistisch gegenüber
19 Prozent mit pessimistischer Einschätzung.
Weitestgehend mutlos zeigen sich dagegen
Gastgewerbe, Reisewirtschaft und
Einzelhandel, aber auch Verkehr und
Logistik: Jeweils 50 Prozent der Betriebe
sehen die Zukunft pessimistisch. Der
insgesamt dennoch positive Effekt mag vor
allem dem Anfang Juni verabschiedeten
Konjunkturprogramm zuzuschreiben zu sein. In
der Industrie stehen die Zeichen im
Auslandsgeschäft zunehmend auf Entspannung.
„Damit diese Hoffnungen auch zu barer Münze
werden, müssen die Maßnahmen jetzt
konsequent fortgesetzt und die Hilfen für
die Unternehmen feinjustiert werden. Alle
behördlichen Stellen müssen jetzt Gas geben
mit den Programmen und für Transparenz
sorgen, welche Leistungen wann für wen und
in welcher Höhe tatsächlich abrufbar sind.
Gleichzeitig ist wichtig, für mehr
Nachvollziehbarkeit bei den
Lockerungsmaßnahmen zu sorgen. Das schafft
das Vertrauen, das wir dringend brauchen“,
fordert der IHK-Präsident.
Die IHK berät ihre Mitglieder bei der
Abrechnung der Soforthilfe sowie zum Thema
Überbrückungsgeld und zu weiteren
Unterstützungsangeboten telefonisch unter
0203/2821-0.
In der Industrie stehen die Zeichen im
Auslandsgeschäft zunehmend auf Entspannung.
Foto: Niederrheinische IHK/Ullrich Sorbe
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Metastudie liefert Grundlage zur
Kategorisierung und Typologisierung von
Binnenhäfen |
Duisburg,
25. Juni 2020 -
Ein Gesamtkonzept für eine effiziente
Energienutzung und -versorgung des
Duisburger Binnenhafens erstellen – so
lautet die Zielsetzung des Projektes
»enerPort«. Auf dem Weg dorthin haben das
Fraunhofer-Institut für Umwelt-,
Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und
die Duisburger Hafen AG einen wichtigen
Meilenstein erreicht: Ein Jahr nach
Projektstart haben sie eine Metastudie
durchgeführt. Sie soll die Übertragbarkeit
des Konzeptes auf andere Häfen
gewährleisten. Im Zentrum stehen
Kategorisierung und Typologisierung von
Binnenhäfen.
© Fraunhofer
UMSICHT Abbildung 1: Binnenhäfen in
Deutschland (Kategorisierung)
Binnenhäfen als besondere Stadtquartiere
»Gleich zu Beginn des Projektes haben wir
festgestellt, dass es keine eindeutige und
für uns zielführende Definition von
Binnenhäfen gibt«, erklärt Dr. Anna Grevé,
Leiterin der Abteilung Elektrochemische
Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT. »Denn
für uns sind die Häfen besondere
Stadtquartiere mit eigenen energetischen
Anforderungen. Deshalb haben wir ein
spezielles Indikatorensystem entwickelt, das
Binnenhäfen in ihren verschiedenen
Ausprägungen charakterisiert.« Auf der einen
Seite umfasst es die wirtschaftliche
Bedeutung (Hafenfläche, Warenumschlag,
Verkehrsanbindung), die Struktur (bauliche
Elemente, Unternehmenslandschaft) und die
Quartiersanbindung (Wohnbaufläche,
Bevölkerung, Gewerbe- und Industriefläche).
Auf der anderen Seite schließt es Faktoren
wie Sektorkopplung und Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energien ein: Wie sieht
beispielsweise die Netzinfrastruktur aus?
Existieren vor Ort bereits
Power-to-X-Technologien? Und wäre der Bau
von Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen
zielführend?
© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 2:
Typologisierung von Binnenhäfen
(Lagerstrukturen und Unternehmenslandschaft)
© Fraunhofer UMSICHT Abbildung 3:
Typologisierung von Binnenhäfen (Hafentypen)
Trimodaler Handelshafen oder
spezialisierter Hafen mit Wohnbau-Affinität?
Ein Blick auf Kategorien und Typen
Auf
dieser Basis haben die Projektpartner
zehn Kategorien erstellt, die folgende
Merkmale berücksichtigen: wasserseitiger
Warenumschlag (groß oder klein; die Grenze
liegt bei 3 Millionen Tonnen),
Umschlagsmöglichkeiten (bimodal zwischen
zwei Verkehrsträgern oder trimodal zwischen
Wasser, Schiene und Straße) und
Quartiersanbindung (Gewerbe/Industrie,
Gewerbe-/Industrie-affin, Wohnbau-affin,
Mischform). In Deutschland am stärksten
vertreten sind Häfen mit der Kombination
»klein, trimodal, Mischform« (27), gefolgt
von »klein, trimodal, Wohnbau-affin« (14)
sowie »groß, trimodal, Mischform« (12).
Details sind Abbildung 1 zu entnehmen.
Ergänzend unterscheiden die
Projektpartner zwischen zwei Hafentypen.
Während der Handelshafen durch eine
gemischte Lagerstruktur, verschiedene
Umschlaggüter und eine heterogene
Unternehmenslandschaft gekennzeichnet ist,
umfasst der spezialisierte Hafen wenige
Lagertypen und Umschlaggüter sowie eine
homogene Unternehmenslandschaft – vgl.
Abbildung 2 und 3.
Die nächsten
Schritte: Power-to-X- und
Energieversorgungstechnologien im Fokus
Anhand dieser
Einordnungen haben die Projektpartner neben
Duisburg sieben weitere Häfen für eine
bereits laufende Detailanalyse ausgewählt.
»Sie umfasst u. a. die Erhebung von
Lastgängen sowie Interviews mit den Akteuren
vor Ort – von Unternehmen über
Energieversorger und Netzbetreiber bis zu
den Anwohnerinnen und Anwohnern«, so
Alexander Garbar, Manager Sustainability und
Projektmanager Unternehmensentwicklung bei
der Duisburger Hafen AG.
»Dabei fragen wir zum Beispiel nach der aktuellen Situation, den Bedarfen
und der Kooperationsbereitschaft.«
Auch die weiteren Arbeitspakete stehen
bereits fest. Dazu zählen die Vorauswahl und
Charakterisierung von Power-to-X- und
Energieversorgungstechnologien für den
Duisburger Hafen ebenso wie die Entwicklung
erster Zukunftsszenarien. Mit konkreten
Ergebnissen rechnen Anna Grevé und Alexander
Garbar zum Ende des Jahres.
Das
Projekt »enerPort«
Im Rahmen von
»enerPort« entsteht ein Gesamtkonzept zur
Energienutzung und -versorgung für den
Duisburger Hafen – und zwar in Bezug auf
Herausforderungen der Energiewende. Das
Besondere: Bisher konzentrieren sich
Aktivitäten zur Steigerung von Effizienz und
Nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf
den Bereich der Logistik und den Einsatz
biobasierter Kraftstoffe. Mit Blick auf die
Energiewende sind Binnenhäfen aber vor allem
auch interessante Stadtgebiete mit einem
eigenen Anforderungsprofil und großem
Entwicklungspotenzial. Die Projektpartner
verfolgen deshalb einen cross-industriellen
Ansatz zur Sektorenkopplung von
Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen,
Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.
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NRW-Kommunen verringerten 2019
ihre Schulden um 1,6 Prozent
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Düsseldorf/Duisburg, 24. Juni 2020 - Die
Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände
Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2019
auf 60 Milliarden Euro. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war das
eine Milliarde Euro bzw. 1,6 Prozent weniger
als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch ergibt
sich damit für jeden Einwohner des Landes
eine Verschuldung von 3 344 Euro (2018:
3 402 Euro).
Bei dieser Betrachtung werden neben den
Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden
der kommunalen Eigenbetriebe, der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der
kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts
berücksichtigt.
Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung
war Ende 2019 um 14,4 Prozent höher als zehn
Jahre zuvor (damals: 2 923 Euro). Im Jahr
2009 hatte der Schuldenstand in NRW bei
52 Milliarden Euro gelegen. Ende vergangenen
Jahres beliefen sich allein die Schulden der
kommunalen Kernhaushalte auf 47,6 Milliarden
Euro. Sie setzten sich aus Kassenkrediten
(21,6 Mrd. Euro), mittel- und langfristigen
Krediten (Investitionskrediten; 24,0 Mrd.
Euro) sowie Wertpapierschulden (2,0 Mrd.
Euro) zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr
verringerten sich die Kassenkredite um
6,2 Prozent.
Die Kredite stiegen um 4,0 Prozent und die
Wertpapierschulden um 7,0 Prozent. Sie
werden sowohl für investive Zwecke als auch
zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen
eingesetzt. Gegenüber 2009 erhöhten sich
sowohl die mittel- und langfristigen Kredite
(+2,7 Prozent), als auch die zur
Überbrückung kurzfristiger
Liquiditätsengpässe aufgenommenen
Kassenkredite (+25,5 Prozent). (IT.NRW)
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Amazon
gründet Climate Pledge Fund über 2
Milliarden Dollar
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Seattle/Duisburg, 23. Juni 2020 - Amazon
gründet Climate Pledge Fund über 2
Milliarden Dollar, der in Unternehmen
investiert, die Produkte, Dienstleistungen
und Technologien zur Dekarbonisierung der
Wirtschaft und zum Schutz des Planeten
entwickeln Seattle, den 23. Juni 2020.
Amazon hat heute die Einrichtung des Climate
Pledge Funds bekannt gegeben. Investitionen
aus dem Fund werden die Entwicklung von
nachhaltigen Technologien und
Dienstleistungen fördern.
Amazon will damit sich selbst und andere
Unternehmen in die Lage versetzen, ihr
Klimaversprechen zu erreichen: bis zum Jahr
2040 CO2-neutral zu arbeiten. Das
zweckgebundene Venture-Investitionsprogramm
wird mit einem Startkapital von 2 Milliarden
Dollar in visionäre Unternehmen investieren,
deren Produkte und Services den Übergang zu
einer kohlenstofffreien Wirtschaft
erleichtern. Im vergangenen Jahr haben
Amazon und die Organisation Global Optimism
gemeinsam den Climate Pledge gegründet –
eine Selbstverpflichtung, das Pariser
Klimaschutzabkommen zehn Jahre früher zu
erreichen und bis 2040 CO2-neutral zu sein.
Verizon, Reckitt Benckiser (RB) und Infosys
haben sich dem Versprechen vor Kurzem
angeschlossen und signalisieren damit einen
immer schneller wachsenden Bedarf an
Produkten und Services zur Reduktion von
CO2-Emissionen. Amazons Climate Pledge Fund
wird die Entwicklung von Innovationen
zugunsten einer kohlenstofffreien Wirtschaft
der Zukunft beschleunigen.
„Der Climate Pledge Fund will in visionäre
Unternehmer und Entwickler mit Produkten und
Dienstleistungen investieren, die
Unternehmen helfen, ihren CO2-Einfluss zu
reduzieren und nachhaltiger zu agieren“,
sagte Jeff Bezos, Gründer und CEO
von Amazon. „In Betracht kommen
Unternehmen aus der ganzen Welt, in allen
Größen und in jeder Entwicklungsphase – von
Start-ups mit Prototyp bis hin zu fest
etablierten Unternehmen. Jede künftige
Investition wird an ihrem Potenzial
gemessen, den Weg zur CO2-Neutralität zu
beschleunigen und zum Schutz des Planeten
für künftige Generationen beizutragen.“
Der Climate Pledge Fund wird in Unternehmen
verschiedener Branchen investieren, darunter
Transport und Logistik, Energieerzeugung,
-lagerung und -nutzung, Fertigung und
Materialien, Kreislaufwirtschaft sowie
Lebensmittel und Landwirtschaft. Im Laufe
der Zeit wird Amazon nach Möglichkeiten
suchen, andere Unterzeichner des Climate
Pledges in das Venture-Investitionsprogramm
einzubinden.
„Amazon hat seine Führungsrolle unter Beweis
gestellt, in großem Maße auf kohlenstoffarme
Technologien zu setzen“, sagte R. J.
Scaringe, Gründer und CEO von Rivian
Automotive. „Ihre Investition in Rivian und
die folgende Bestellung von 100.000
elektrischen Lieferwagen wird den
CO2-Fußabdruck von Amazons Zustellnetz
erheblich verkleinern. Wir freuen uns auf
eine Zukunft mit CO2-neutralen
Lieferangeboten.“
Amazon veröffentlichte heute seinen
Nachhaltigkeitsbericht 2019, ein Update zu
den Nachhaltigkeitszielen und -programmen
des Unternehmens: Amazon gab bekannt, auf
einem guten Weg zu sein, bereits bis zum
Jahr 2025 – fünf Jahre früher als bisher
geplant – zu 100 Prozent mit erneuerbarer
Energie zu arbeiten.
Als Teil des Climate Pledges hatte sich
Amazon 2019 dazu verpflichtet, bis 2024 zu
80 Prozent und bis 2030 zu 100 Prozent
erneuerbare Energie zu nutzen. Bis heute
hat Amazon 91 Projekte für erneuerbare
Energie auf der ganzen Welt angekündigt.
Zusammen werden diese Projekte mit einer
Gesamtkapazität von über 2.900 Megawatt
jährlich mehr als 7,6 Millionen
Megawattstunden an erneuerbarer Energie
liefern – genug um 680.000 US-Haushalte mit
Strom zu versorgen.
Amazon hat aus seinem 100-Millionen-Dollar
Right Now Climate Fund zwei
Investitionen in naturnahe Lösungen und
Wiederaufforstungsprojekte auf der ganzen
Welt gestartet. Darunter ein
Wiederaufforstungsprojekt in den Appalachen
in den USA und ein
Urban-Greening-Programm zur städtischen
Begrünung in Berlin. Seit 2015 hat Amazon
das Verpackungsgewicht von ausgehenden
Lieferungen um 33 Prozent reduziert und mehr
als 880.000 Tonnen Verpackungsmaterial
eingespart. Das entspricht 1,5 Milliarden
Versandkartons.
Windfarm - Wiederaufforstung
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Prämien für Ausbildung in der
Corona-Krise |
IHK berät zu Förderung der
Bundesregierung
Duisburg, 23. Juni 2020 - Bewerber und
Ausbildungsbetriebe haben es in diesem Jahr
besonders schwer, zusammenzufinden. Die
Niederrheinische IHK unterstützt mit ihren
Angeboten gezielt Ausbilder und Jugendliche,
um den regionalen Ausbildungsmarkt in der
schwierigen Phase zu stabilisieren. Sie
berät Ausbildungsbetriebe auch zur
angekündigten finanziellen Förderung durch
die „Ausbildungsprämie“ der Bundesregierung.
Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen,
die den Fachkräftebedarf in der Region
während der Corona-Krise sichern. Kleine und
mittlere Unternehmen, die ihr
Ausbildungsplatzangebot 2020 im Vergleich zu
den drei Vorjahren nicht verringern,
erhalten aus dem Konjunkturpaket für jeden
neu geschlossenen Ausbildungsvertrag eine
Prämie in Höhe von 2.000 Euro.
Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot
sogar erhöhen, erhalten für zusätzliche
Ausbildungsverträge 3.000 Euro. Betriebe,
die ihre Ausbildungsaktivität trotz
Belastungen fortsetzen und Ausbilder sowie
Auszubildende nicht in Kurzarbeit bringen,
können ebenfalls gefördert werden.
Unternehmen, die Azubis aus insolventen
Firmen aufnehmen, bekommen eine
Übernahmeprämie. „Unser Team der
Ausbildungsberatung steht den Betrieben auch
zu dem Thema Prämie mit Rat und Tat zur
Seite“, betont Matthias Wulfert,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer bei
der Niederrheinischen IHK.
„Von zentraler Bedeutung ist, dass sich die
wirtschaftlichen Perspektiven der
Unternehmen am Niederrhein schnell wieder
aufhellen. Dann rückt das Thema Fachkräfte
erneut in den Fokus. Unsere Initiativen und
Aktivitäten zielen darauf, die berufliche
Ausbildung sowohl im Sinne der Perspektiven
junger Menschen als auch zur Sicherung der
Fachkräfte der Unternehmen unserer Region in
der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie zu
stärken“, erläutert Wulfert. „Aktuell liegt
unser Schwerpunkt der Aktivitäten darin,
Angebot und Nachfrage auf dem
Ausbildungsmarkt zusammen zu führen.“
Weitere Infos erhalten Sie bei unseren
Ausbildungsberatern, Telefon 0203-28210 oder
auf unserer Website unter
www.ihk-niederrhein.de/ausbildungsberatung.
Über die IHK-Lehrstellenbörse können
Unternehmer für ihre freien
Ausbildungsstellen werben unter
www.ihk-lehrstellenboerse.de.
Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus
Beschäftigte im öffentlichen Dienst
2019: +6 800 bei Polizei und +11 900 bei
Kitas
Mehr Personal bei der Polizei und in
kommunalen Kindertageseinrichtungen haben
bis Mitte 2019 zu einem
Beschäftigungszuwachs im öffentlichen Dienst
geführt. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anlässlich des Tages des
öffentlichen Dienstes am 23. Juni 2020 nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt,
waren in Deutschland zum Stichtag 30. Juni
2019 rund 4,9 Millionen Beschäftigte im
öffentlichen Dienst tätig. Das waren 83 400
Personen oder 1,7 % mehr als ein Jahr zuvor.
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Galeria Karstadt Kaufhof: 62 von
172 Warenhäusern sollen geschlossen werden |
Duisburg soll nicht betroffen sein
Duisburg, 19. Juni 2020 - Laut
übereinstimmenden Medienberichten haben sich
Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaften auf
einen entsprechenden Sanierungsplan geeinigt.
Ursprünglich ließ der Konzern verlauten, dass bis zu
80 der 172 Standorte schließen sollen. Wegen der
Corona-bedingten Umsatzausfälle Anfang April war ein
Schutzschirmverfahren beantragt worden, da allein
für 2020 1 Mrd. Euro Umsatzverlust entstanden sei.
Der Kaufhof
und Karstadt in Duisburg sollen nicht betroffen
sein.
Filial-Schließungen Galeria Karstadt
Kaufhof in NRW:
Bielefeld
Bonn
Brühl
Dortmund
Dortmund
Düsseldorf Schadowstraße
Düsseldorf Wehrhahn
Essen
Essen
Gummersbach
Gütersloh
Hamm
Iserlohn
Köln Weiden
Leverkusen
Mönchengladbach Reydt
Neuss
Witten
Es betrifft rund 6000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft
Verdi nach eigenen Angaben einen Sozialplan
ausgehandelt. Sie sollen für sechs Monate in eine
sogenannte Transfergesellschaft überführt werden.
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Duisburger Agentur gewinnt German
Brand Award
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Duisburg, 19. Juni 2020 - Wie bereits 2019
wurde die Duisburger Werbeagentur dws auch
in diesem Jahr mit dem „German Brand Award“
in der Kategorie „Excellence in Brand
Strategy and Creation“ gekürt. Mit der
Auszeichnung würdigte die Jury die
Leistungen für die Düsseldorfer
Agenturgruppe TWT Digital Group, die für
Kunden unterschiedlichster Branchen
innovative digitale Lösungen entwickelt.
Seit Oktober letzten Jahres entwickelte dws
das neue Corporate Design für TWT, bei dem
das Logo im Mittelpunkt stand.
„Gutes Design fällt nicht aus dem Himmel,
sondern resultiert aus einer fundierten
Strategie. Und genau in dieser Kombination
liegt die besondere Stärke unserer
Agentur!“, betont dws-Geschäftsführer
Sebastian Petry und freut sich, dass diese
Leistung von der Jury honoriert wurde.
Ein Logo ist mehr als „nur“ Design Mit dem
neuen Logo und dem damit einhergehenden
Außenauftritt wollte das Unternehmen seine
Weiterentwicklung dokumentieren und
nachdrücklich kommunizieren, dass TWT anders
ist als seine Wettbewerber. Auch der Verbund
der sieben Tochtergesellschaften sollte
offensichtlicher werden.
Eine Besonderheit für dws lag in der
Zusammenarbeit mit einer anderen Agentur.
Trotz eigener Kompetenzen in den Bereichen
Strategie und Gestaltung beauftragte TWT
einen externen Dienstleister, der das
Unternehmen mit einem unverstellten Blick
von außen sehen kann. Der neue frische Look
von TWT TWT verabschiedete sich von der
Farbe Blau und einem Pfeil als Signet und
fokussierte sich auf eine reine Wortmarke.
Man entschied sich für den Farbton „Living
Coral“, der vom Pantone Color Institute zur
„Color of the Year 2019“ ausgewählt wurde.
Das warme Korallenrot ist lebensbejahend,
freundlich, temperamentvoll und wird in
vielen Anwendungen mit einem schwarzen
Hintergrund kontrastiert. „Das Zusammenspiel
zwischen Farbgebung und den sich
überschneidenden Lettern „T“ „W“ „T“ erzeugt
einen frischen und dynamischen
Gesamteindruck, der das Unternehmen deutlich
von seinem Wettbewerbsumfeld abhebt“,
erläutert André Klages, Leiter der
dws-Kreativabteilung. Kreativität für die
digitale Welt „Innovationsfreude und
Dynamik – genau diese Eigenschaften erwarten
Kunden von einer Agentur, die digitale
Transformationsprozesse gestalten und
begleiten kann“, fanden sowohl TWT als auch
das dws-Team: „Mit dem neuen Auftritt zeigt
TWT genau diese Qualitäten bereits auf den
ersten Blick!“
Sebastian Petry, Max Stepper, Dennis Drepper
und André Klages, dws Werbeagentur GmbH
Über dws. Die dws Werbeagentur GmbH wurde
1973 von Ekkehard Dissars gegründet und im
Jahr 2010 vom heutigen Geschäftsführer
Sebastian Petry übernommen. Mit den
Schwerpunkten Corporate Design und
Markenstrategie reicht das
Leistungsportfolio der Full-Service-Agentur
von klassischer Kommunikation über
Bewegtbild und Events bis hin zur
Entwicklung digitaler Kommunikationslösungen
über Web, Apps und SocialMedia.
Am Standort im Duisburger Innenhafen betreut
dws teilweise schon über Jahrzehnte Kunden
unterschiedlichster Branchen, unter anderen
RAG, Duisburger Hafen AG, startport,
Kelvion, BNP Paribas u.a.
Gastgewerbeumsatz, April 2020
-56,3 % zum Vormonat (real,
kalender- und saisonbereinigt, vorläufig)
-56,2 % zum Vormonat (nominal, kalender- und
saisonbereinigt, vorläufig)
-75,8 % zum Vorjahresmonat (real, vorläufig)
-75,2 % zum Vorjahresmonat (nominal,
vorläufig)
Die Corona-Pandemie hatte im April 2020 noch
stärkere Auswirkungen auf das Gastgewerbe in
Deutschland als im März 2020. Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilt, fiel
der Gastgewerbeumsatz im April 2020 real
(preisbereinigt) um 75,8 % und nominal
(nicht preisbereinigt) um 75,2 % gegenüber
April 2019. Im Vergleich zum März 2020 fiel
der Umsatz im Gastgewerbe im April 2020 nach
Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3
% und nominal um 56,2 %.
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Energie-Scouts sparen für Unternehmen rund
120.000 Euro ein |
Siegerteams 2020 kommen aus Duisburg und
Goch
Duisburg, 17. Juni 2020 -
65 Azubis aus 18 Unternehmen vom
Niederrhein forschten ein halbes Jahr lang
als Energie-Scouts nach
Ressourcen-Schwachstellen in ihren
Betrieben. Beim gleichnamigen Wettbewerb der
Niederrheinischen IHK überzeugten drei Teams
aus Duisburg und Goch besonders. Am
Mittwoch, 17. Juni, stellten die Scouts ihre
Ideen der Jury vor.
Das Interesse an den „Energie-Scouts
Niederrhein“ war so groß, wie nie zuvor.
Denn mittlerweile nutzen viele Unternehmen
den innovativen Blick ihrer Auszubildenden,
um durch die facettenreichen Ideen rentable
Energie- und Ressourcensparmaßnahmen
aufzuspüren. Die Scouts helfen dabei
Transportwege zu optimieren, auf
energieeffiziente Motoren umzurüsten oder
Mitarbeiter zu sensibilisieren. Wenn alle
Projekte der diesjährigen Energie-Scouts
umgesetzt werden, können die Unternehmen
jährlich rund 120.000 Euro einsparen.
Die Preisträger in diesem Jahr sind:
1. Platz: FSB Backwaren GmbH, Duisburg
2. Platz: RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH
& Co. KG, Duisburg
3. Platz: Verbandssparkasse
Goch-Kevelaer-Weeze
Das Sieger-Team der FSB Backwaren GmbH
überzeugte die Jury damit, dass sie
insgesamt 81 Motoren in zwei
Produktionslinien in der Backstube
umrüsteten. Damit spart das Unternehmen
insgesamt 108.000 Kilowattstunden Strom
(kWh). Das sind Kosten in Höhe von 18.400
Euro. Mit gleich drei Teilprojekten konnte
das zweitplatzierte Team der
RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG
punkten. Die Azubis sensibilisierten ihre
Kollegen in Bezug auf Energieeinsparungen
bei Bildschirmen, Druckern und anderen
Nutzgegenständen. Außerdem stellten sie die
Flaschenreinigung auf den Prüfstand. Dabei
wird zukünftig weniger Frischwasser
eingespritzt und rund 13.400.00 Liter Wasser
eingespart.
Als dritter Baustein wird das
dreifach-Kopierpapier im Versand durch
einfaches Kopierpapier ersetzt. Die
jährliche Ersparnis liegt nach der Umsetzung
aller Teilprojekte bei rund 51.000 Euro und
rund acht Tonnen CO2. Das Team der
Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze plant
die Installation einer Photovoltaikanlage
und spart damit zukünftig ca. 7.500 Euro
Stromkosten ein.
Seit 2015 über 4.000 Tonnen weniger
Kohlendioxid Die besten Teams erhielten ein
Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro,
gesponsert durch die Wirtschaftsjunioren
Duisburg und Kleve.
„Die Auszubildenden lernen als
Energie-Scouts energetische Schwachstellen
zu erkennen, entwickeln eigene Projekte und
sind Botschafter in ihrem Unternehmen. Sie
motivieren ihre Kollegen zum Mitmachen und
erzielen sichtbare Ergebnisse. Denn
umzudenken, bietet das meiste Potenzial, um
Effizienzmaßnahmen erfolgreich umzusetzen“,
weiß Felix Brüne, Energiereferent bei der
Niederrheinischen IHK.
„Mittlerweile haben bereits über 280
Auszubildende an unserem Projekt
teilgenommen und insgesamt ca. 1,3 Millionen
Euro Energiekosten für ihre Unternehmen
eingespart. Allein durch die bisherigen
Einsparmaßnahmen gelangten am Niederrhein
seit dem Projektstart 2015 über 4.000 Tonnen
weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre“,
schätzt Brüne. Der erste und zweite Platz
der Energie-Scouts werden im Oktober an der
Bundesbestenehrung des Deutschen Industrie-
und Handelskammertages e.V. in Berlin
teilnehmen und dort neben den besten
Energie-Scouts aus 60 weiteren IHKs mit
ihren Projekten ins Rennen gehen.
Die Nachfrage nach der Weiterbildung zum
Energie-Scout ist so groß, dass die
Niederrheinische IHK ab Herbst 2020 in die
bereits 6. Runde des Projektes geht.
Alle Teams der
Energie-Scouts besuchten zusammen
ArcelorMittal, um sich für die eignen
Projekte inspirieren zu lassen.
Foto: Niederrheinische IHK/Felix Brüne
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RVR-Ruhrparlament gibt 24 regionale
Kooperationsstandorte in die Erarbeitung
Zukunftsorientiertes Angebot für Gewerbe und
Industrie in der Metropole Ruhr
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Essen/Duisburg, 15. Juni 2020 - Um mehr
Industrie und Gewerbe in der Metropole Ruhr
ansiedeln zu können, will der
Regionalverband Ruhr (RVR) 24 neue regionale
Kooperationsstandorte ausweisen. Die
zusammenhängenden Flächen haben eine
besondere Bedeutung für die wirtschaftliche
Entwicklung der Region und sollen frühzeitig
über einen so genannten Sachlichen Teilplan
gesichert werden. Das Ruhrparlament hat dem
Vorschlag aus der RVR-Regionalplanung heute
(15. Juni) mit Mehrheit zugestimmt und den
Erarbeitungsbeschluss gefasst.
RVR-Regionaldirektorin Karola
Geiß-Netthöfel: "Auf diese Weise können die
für die Region bedeutsamen Großflächen vorab
regionalplanerisch gesichert werden. Die
Kooperationsstandorte sind ein einzigartiges
und zukunftsorientiertes Angebot für die
wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets,
um dem Mangel an größeren zusammenhängenden
Gewerbe- und Industrieflächen zu begegnen.
Damit bekommen die Städte und Kreise in der
Metropole Ruhr weitere Planungssicherheit."
Der Sachliche Teilplan umfasst 24 in der
ganzen Metropole Ruhr verteilte
Gewerbestandorte mit einer Gesamtgröße von
1.300 Hektar. Zehn der regionalen
Kooperationsstandorte sollen auf vormals
durch Bergbau, Abgrabungen oder Industrie
genutzten Flächen festgelegt werden. Hierzu
zählen zum Beispiel die Schachtanlage
Franz-Haniel in Bottrop, ein Rangierbahnhof
in Hamm und vier Kraftwerksstandorte in
Voerde, Lünen, Bergkamen und Werne. "So
können Unternehmen auf ehemaligen
Industriebrachen untergebracht werden, ohne
hierfür zusätzlichen Freiraum in Anspruch
nehmen zu müssen", betont die
Regionaldirektorin. Auf den regionalen
Kooperationsstandorten sollen in erster
Linie große Unternehmen mit einer Größe von
fünf Hektar und mehr angesiedelt werden.
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business
Metropole Ruhr: "Das Ruhrgebiet setzt auf
Wachstum. Dafür ist der
Erarbeitungsbeschluss des Ruhrparlaments ein
wichtiges Signal: Die 24 neuen regionalen
Kooperationsstandorte eröffnen Potenziale,
auf die das Ruhrgebiet angewiesen ist. 61
Prozent der in den letzten Jahren
entstandenen sozialversicherungspflichten
Jobs sind eben in Gewerbegebieten
entstanden. Wichtig ist, das Tempo
hochzuhalten. Die gesicherten Flächen müssen
nun schnell auf den Markt gebracht werden."
Durch die letzte Änderung des
Landesentwicklungsplans ist es zudem
möglich, den Standort Kohlenhuck in Moers
und Kamp-Lintfort in den Plan mit
aufzunehmen. Damit wird den seit längerem
bestehenden Planungsabsichten der beiden
Städte entsprochen.
"Um den Kommunen und der Wirtschaft im
Ruhrgebiet neue Perspektiven für die
Gewerbeflächenentwicklung zu bieten, hat die
Regionalplanung in der Corona-Krise mit
Hochdruck daran gearbeitet, den Entwurf des
Sachlichen Teilplans für den Beschluss durch
die Verbandsversammlung im Juni fertig zu
stellen", erläutert Michael Bongartz,
Referatsleiter Regionalplanung beim RVR. An
den Erarbeitungsbeschluss des Ruhrparlaments
schließt sich ein zweimonatiges
Beteiligungsverfahren an. In dieser Phase
haben Kommunen, Fachbehörden, Verbände und
die Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an
dem Verfahren zu beteiligen und eine
Stellungnahme abzugeben. Das
Beteiligungsverfahren soll nach der
Sommerpause beginnen. idr
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Konjunktureinbruch in allen Branchen |
IHK: Konjunkturprogramm des Bundes muss
regional unterfüttert werden
Duisburg, 9.
Juni 2020 - Die Corona-Pandemie ist ein
Schock für die Wirtschaft am Niederrhein.
Die Unternehmen beurteilen die
wirtschaftliche Lage so schlecht wie zuletzt
im Frühsommer 2009. Der
IHK-Konjunkturklimaindex sackt um mehr als
40 Punkte ab. „Unsere Umfragewerte zeigen:
Der Lockdown hat viel Vertrauen zerstört,
Konsumenten verunsichert und
Investitionsvorhaben gestoppt. Die
Bundesregierung hat darauf mit dem
Konjunkturpaket eine starke Antwort gefunden
und ein Signal der Stabilität gesetzt“, so
IHK-Präsident Burkhard Landers bei der
Vorstellung der Ergebnisse der
Frühsommerumfrage der Niederrheinischen IHK.
An der Umfrage haben sich 318 Unternehmen
mit insgesamt rund 44.000 Beschäftigten
beteiligt.
Sorgen um
wirtschaftliche Existenz an vielen Stellen
spürbar.
Die Coronakrise ist
für die Unternehmen am Niederrhein keine
abstrakte Größe, sie hat sehr konkrete
wirtschaftliche Folgen. Rund 40 Prozent der
Unternehmen spüren trotz Rettungsschirmen
und Soforthilfepaketen die wirtschaftlichen
Folgen bereits. Sie beurteilen ihre
Wirtschaftslage als schlecht. 9 Prozent
sehen sich sogar von Insolvenz bedroht. Das
entspräche allein am Niederrhein rund 6.000
Betrieben.
Die Auswirkungen
der Coronakrise treffen alle Branchen.
Das zeigt sich
besonders bei der Einschätzung zur
Geschäftsentwicklung. Rund 50 Prozent
erwarten, dass sich ihre Geschäftssituation
in den kommenden 12 Monaten weiter
verschlechtern wird. Das ist der niedrigste
Wert, seit die IHK einen Konjunkturbericht
für den Niederrhein erstellt (seit 25
Jahren). Gerade einmal 12 Prozent der
Unternehmen bleiben optimistisch.
Der
Konjunkturklimaindex, der Lage und
Erwartungen zusammenfassend darstellt, sinkt
um 40 Punkte auf historisch niedrige 71,5
Punkte.
Große Sorge um
Exportmärkte
55 Prozent rechnen
damit, dass sich das für Deutschland und den
Niederrhein wichtige Auslandsgeschäft
verschlechtern wird. Mit großer Sorge
blicken die Unternehmen auf das
Krisenmanagement in Ländern wie
Großbritannien, den USA oder Indien. Jedes
dritte Unternehmen benennt die
Auslandsnachfrage als Risiko für die eigene
Geschäftsentwicklung (zu Jahresbeginn: jedes
fünfte).
Inlandsnachfrage
muss gestärkt werden
Das größte Risiko
für ihr Geschäft sehen die Unternehmen in
der zurückgegangenen Inlandsnachfrage. Für
74 Prozent der Befragten stellt die
gesunkene oder ausbleibende Nachfrage ein
Problem dar – der höchste Wert der letzten
zehn Jahre. Die Bundesregierung hat hierauf
mit ihrem Konjunkturprogramm reagiert. „Die
temporäre Senkung der Mehrwertsteuer ist ein
guter Impuls, den Konsum anzukurbeln und den
Unternehmen den Rücken zu stärken“ so
IHK-Präsident Landers.
Auch die
Risikoeinschätzung für die
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ist
sprunghaft weiter gestiegen (um 11 Punkte
auf nun 57 Prozent). Darin äußert sich etwa
die Sorge vor Steuer- und Abgabenerhöhungen
sowie vor weiteren Restriktionen.
Investitionen
gestoppt
Um die
Liquidität zu erhalten, haben viele
Unternehmen Projekte und Investitionen, die
nicht dem eigentlichen Betrieb dienen,
gestoppt. Entsprechend gaben 43 Prozent an,
ihre Investitionen in den kommenden zwölf
Monaten senken zu wollen. Dagegen stehen nur
12 Prozent, die mehr investieren wollen. Die
Unternehmen konzentrieren sich bei ihren
Investitionen auf den Erhalt der Kapazität.
Ebenso verhalten zeigen sich die Unternehmen
auch bei den Beschäftigungsplänen: Nur noch
sieben Prozent der Unternehmen wollen
zusätzliches Personal einstellen. Mindestens
jedes vierte Unternehmen sieht
Stellenstreichungen als notwendig an. Zwar
fängt die Möglichkeit, Kurzarbeit
anzuzeigen, den Stellenabbau noch
größtenteils ab. Jedoch könnte sich die
dadurch reduzierte Kaufkraft auch weiter auf
den Konsum auswirken.
Kommunen sind am
Zug
Das am vergangenen
Mittwoch beschlossene Konjunkturprogramm
soll die Wirtschaft aus der Rezession
führen. Damit das gelingt, sieht
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger auch die Kommunen in der
Verantwortung: „Von den Entscheidungen der
Kommunen sind die Unternehmen ganz
unmittelbar betroffen. Echte
Wirtschaftsförderung ist Hilfe vor Ort,
unbürokratisch, schnell, persönlich und an
der Lösung orientiert. Statt Zuständigkeiten
zu verschieben oder Genehmigungen zu
verzögern, sollten die Anliegen der
Wirtschaft Vorfahrt bekommen.“
Dietzfelbinger ist sich dabei der
Finanzsituation der Kommunen bewusst: „Was
der Wirtschaft hilft, muss nicht immer viel
kosten. Ein einfaches Beispiel: mehr Flächen
für Außengastronomie. Das braucht nur den
guten Willen der Kommunen, rettet dem
geplagten Gastronomen allerdings im besten
Fall die Existenz.“
Der aktuelle
IHK-Konjunkturbericht steht als Download
unter
www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht
zur Verfügung.
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IHK: Starkes Signal für Stabilität
Soforthilfe
|
Betroffene Branchen auch nach August
unterstützen
Duisburg, 5. Juni 2020 - Zum
Konjunkturprogramm der Bundesregierung sagt
IHK-Präsident Burkhard Landers:
„Das Konjunkturprogramm ist ein starkes
Signal für Stabilität – sowohl für die
Wirtschaft als auch für die Verbraucher. Mit
dem Fokus auf Investitionsanreize und
Digitalisierung zeichnet das Programm einen
Weg aus der Krise auf. Es stärkt der
Wirtschaft insgesamt den Rücken und schafft
keine Vorteile für einzelne Branchen. Damit
ist es auch ein ausgewogenes Statement für
fairen Wettbewerb.
Die Mehrwertsteuer temporär zu senken, ist
ein sinnvoller Anreiz, um die Konsumfreude
der Menschen anzuregen – sofern die
Unternehmen sie an ihre Kunden weitergeben.
Auch die Unternehmen erhalten finanzielle
Spielräume zurück, zum Beispiel durch
erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten, den
geforderten Verlustrücktrag und durch die
für unsere Industrie wichtige Deckelung der
EEG-Umlage. Dass die Soforthilfen
fortgesetzt werden, hilft den besonders
betroffenen Branchen bei der Überbrückung.
Das wird allerdings nicht ausreichen.
Deshalb erwarten wir, dass es auch nach
August Unterstützung für diese Unternehmen
geben wird.
Positiv ist auch das klare Bekenntnis zum
Wasserstoff. Hier hätten wir uns eine noch
stärkere Akzentuierung auf die
Industrieproduktion und die für uns wichtige
Stahlherstellung gewünscht. In der
Ausarbeitung der Wasserstoffstrategie sollte
dieses Ziel klar verankert werden. Jetzt
kommt es darauf an, all diese Vorhaben zügig
umzusetzen, damit die Unternehmen damit
planen können. Außerdem sind jetzt Land und
Kommunen gefragt, die Spielräume, die ihnen
der Bund verschaffen will, zu nutzen.
Wirtschaftsförderung vor Ort heißt: kurze
Wege und unbürokratische Verfahren.“
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Startup-Ökosystem bündelt beim digitalen
Gründergipfel Ruhr die Kräfte |
Gründerszene berät in einer Videokonferenz über
Konsequenzen aus der Corona-Krise
Rund 100 Akteure folgen der Einladung von Initiativkreis
Ruhr und Gründerallianz Ruhr
Ergebnisse und Handlungsempfehlungen fließen in
Positionspapier ein
Essen/Duisburg, 27. Mai 2020 - Die Startup-Szene im
Ruhrgebiet rückt eng zusammen, um sich gegen die
Auswirkungen der Corona-Pandemie zu wappnen. Das zeigt die
große Beteiligung am digitalen Gründergipfel Ruhr, zu dem
der Initiativkreis Ruhr und die Gründerallianz Ruhr am
Dienstag, 26. Mai, wesentliche Akteure des
Startup-Ökosystems eingeladen hatten.
Rund 100 Vertreter von Startup-Initiativen, jungen und
etablierten Unternehmen, Investoren, Wirtschaftsförderung,
Industrie- und Handelskammern sowie Universitäten nahmen an
der Video-Konferenz teil. „Wir arbeiten seit Jahren hart
dafür, im Ruhrgebiet ein lebendiges Startup-Ökosystem zu
etablieren“, sagt Dirk Opalka, Geschäftsführer der
Initiativkreis Ruhr GmbH.
„Das Corona-Virus beeinträchtigt mit enormer Wucht die
gesamte Wirtschaft und bedroht insbesondere junge
Unternehmen, deren Geschäft noch im Aufbau ist. Deshalb
müssen wir auf dem Weg zu einer gemeinsamen Strategie alle
zur Verfügung stehenden Kräfte bündeln. Die Bereitschaft,
zusammen anzupacken, ist im Ruhrgebiet groß.“ „Startups sind
Innovationstreiber, von deren Ideen und Lösungen die gesamte
Ruhr-Wirtschaft profitieren kann“, sagt Christian Lüdtke,
Gründerkoordinator Ruhr und als Geschäftsführer der
Digitalberatung und Startup-Schmiede etventure selbst ein
erfahrener Gründer.
„Der Gründergipfel Ruhr hat mit aller Klarheit den Ernst der
Situation aufgezeigt. Aber auch, dass durch schnelles
Umdenken neue Möglichkeiten entstehen können – und darin
sind Startups Experten. Das macht Mut für die Zukunft.“
Christoph J. Stresing, Geschäftsführer des Bundesverbands
Deutsche Startups e.V., ordnete bei der Konferenz die
Ergebnisse des im April gemeinsam mit der RAG-Stiftung
vorgelegten Innovationsreports Ruhr vor dem Hintergrund der
Corona-Krise ein: „Unsere bundesweite Umfrage hat gezeigt,
dass über 70 Prozent der Startups durch die Auswirkungen der
Krise in ihrer Existenz gefährdet sind. Das Land NRW hat mit
der Ausweitung bestehender und der Implementierung neuer
Maßnahmen schnell reagiert, um drohende Liquiditätsengpässe
bei Startups zu verhindern beziehungsweise zu reduzieren und
Gründerinnen und Gründer in dieser schwierigen Phase zu
unterstützen. Jetzt ist es wichtig, die Herausforderungen
der Startups im Ruhrgebiet weiter zielgenau zu adressieren.”
Grußbotschaft von NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart
In einer Videobotschaft machte Prof. Dr. Andreas Pinkwart,
Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und
Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, der Startup-Szene
Mut: Gründer sähen sich durch die Krise in besonderer Weise
herausgefordert. Auf der anderen Seite böten Krisen gerade
auch für junge Unternehmen Chancen, weil sich
Marktbedingungen und Wettbewerbsverhältnisse änderten und
Innovationen gebraucht würden.
Anschließend gab Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher
Direktor des Universitätsklinikums Essen, einen Impuls zur
Lage aus medizinischer Sicht. Diskussionsschwerpunkte waren
die aktuelle Lage verschiedener Startups, die
wechselseitigen Chancen durch Kooperationen mit der
etablierten Wirtschaft, die Reaktion von Investoren und
Förderbanken auf die Krise sowie Möglichkeiten der
Unterstützung aus dem Ökosystem.
Nicht zuletzt gingen die Teilnehmer der Frage nach, welche
Lehren aus der Krise zu ziehen sind: Die Corona-Pandemie sei
für viele Gründer eine existenzielle Herausforderung. Die
Startupszene habe aber erstaunlich schnell reagiert und
Geschäftsmodelle angepasst. Krisenzeiten seien auch
Gründerzeiten. Es gelte, die Chancen zu ergreifen, die sich
insbesondere durch die Notwendigkeit zur Digitalisierung
böten. Künftig sei eine noch stärkere Kooperation aller
Akteure nötig, zum Beispiel bei neuen gemeinschaftlichen
Projekten und Formaten.
Die Startup-Initiativen sollten ihre jeweiligen Stärken
schärfen und ihre Angebote noch besser aufeinander
abstimmen. Der Gründergipfel Ruhr soll Auftakt für einen
gemeinsamen und nachhaltigen Prozess möglichst vieler
Akteure im StartupÖkosystem des Ruhrgebiets sein.
Initiativkreis Ruhr und Gründerallianz Ruhr werden deshalb
die Ergebnisse des Gipfels und die daraus abzuleitenden
Handlungsempfehlungen in einem Positionspapier
zusammenfassen und es allen Interessierten zugänglich
machen.
Beim Gründergipfel Ruhr (Symbolbild) diskutierten neben
anderen: Rasmus C. Beck (Business Metropole Ruhr), Dalia Das
(neuefische), Christian Dasbach (FuckUp Nights Ruhrgebiet),
Sebastian Deutsch (9elements), Johannes Franke (startport),
Stefan Gerth (Die Bewerbungsschreiber), Markus Hertlein
(XignSys), Dr. Alexander Hirschfeld (Bundesverband Deutsche
Startups), Alexander Hüsing (Deutsche Startups),
SebastianFriedrich Kowitz (talpasolutions), Dr. Ronald
Kriedel (TU Dortmund), Daniel Marx (Urlaubsguru), Catharina
MüllerBuschbaum (Evonik), Thorsten Reuter (Gründerfonds
Ruhr/NRW.BANK), Tanja Rosendahl (FIEGE Logistik), Dr.
Maximilian Rowoldt (Tengelmann Ventures), Tim Schabsky (Work
Inn), Marc Seelbach (Ruhr-Universität Bochum), Dominik Stute
(IHK Dortmund), Svenja Tietje (ruhr:HUB), Ersin Üstün
(Gründerallianz Ruhr), Dr. Johannes Velling
(Wirtschaftsministerium NRW) und Oliver Weimann (ruhr:HUB).
Es moderierten Britta Dombrowe (Initiativkreis Ruhr) und
Sarah Wurzer (Gründerallianz Ruhr). Den Innovationsreport
Ruhr sowie das begleitende Papier „Innovation und die
Corona-Krise“ zum Download gibt es unter
deutschestartups.org.
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Auftrag zum Bau der neuen Rheinbrücke
Neuenkamp vergeben |
Baubeginn für Deutschlands längste Schrägseilbrücke
Anfang Juni 2020
Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2020 - Der Auftrag zum
Bau der neuen Rheinbrücke Neuenkamp, einschließlich des
Ausbaus eines Streckenteilstücks der A 40 bis zur
Anschlussstelle Duisburg-Häfen, ist vergeben. Den Zuschlag
für das Kernstück des Bauprojekts hat, nach einer
europaweiten Ausschreibung, die Arbeitsgemeinschaft ARGE
Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp, bestehend aus HOCHTIEF
Infrastructure GmbH, MCE AT, MCE HU, MCE CZ, Zwickauer
Sonderstahlbau GmbH (ZSB) und Plauen Stahl Technologie GmbH,
erhalten. Der Baubeginn ist für Anfang Juni geplant; seit
Dezember 2019 laufen vorbereitende Maßnahmen.
Bereits 2023 soll planmäßig südlich neben
der bestehenden Brücke das erste Teilbauwerk fertiggestellt
sein. Der gesamte Verkehr wird dann vorübergehend über
dieses neue Brückenbauwerk – mit jeweils drei verengten
Fahrstreifen pro Fahrrichtung – geleitet. Im Anschluss
erfolgt der Abriss der Bestandsbrücke und an dieser Stelle
der Neubau der zweiten Brücke. Die Fertigstellung auch
dieses zweiten Teilbauwerks und damit der gesamten Brücke,
mit jeweils vier Fahrstreifen pro Fahrtrichtung, ist für
Ende 2026 vorgesehen.
Wie die meisten anderen Rheinbrücken wird
auch die neue Rheinbrücke in Duisburg aus Gründen der
„Redundanz“ aus zwei voneinander getrennten Bauwerken
bestehen. Somit ist sichergestellt, dass bei notwendigen
Erhaltungsmaßnahmen oder im Falle des späteren Ersatzneubaus
immer mindestens ein Bauwerk für den Verkehr zur Verfügung
steht.
Mit einer Stützweite von 380 Metern wird
die neue Rheinquerung Deutschlands längste Schrägseilbrücke.
Insgesamt werden für die „zweihüftige Schrägseilbrücke“ rund
33.000 Tonnen Stahl verbaut. Der Stahl dafür kommt aus
Deutschland sowie Österreich und wird in Tschechien, Ungarn
und Deutschland zu Bauteilen für die Brücke verarbeitet. Die
Kosten für den Ausbau der A 40 einschließlich Neubau der
Rheinbrücke in Höhe von rund 500 Mio. Euro trägt der Bund.
Die Autobahn A 40
verbindet das Ruhrgebiet mit dem Niederrhein und den
Niederlanden und ist damit sowohl für die Bewohnerinnen und
Bewohner der Region als auch für die ansässige Wirtschaft
von großer Bedeutung. Die Rheinbrücke Neuenkamp wurde 1970
erbaut, heute stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Ursprünglich für 30.000 Fahrzeuge ausgelegt, rollen täglich
mehr als 100.000 Fahrzeuge über die Brücke.
Visualisierung Keipke Architekten
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Duisburg: Aurelis baut an der
Heerstraße den UnternehmerPark „Am
Wasserturm“
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Duisburg, 18. Mai 2020 - Das Immobilienunternehmen
Aurelis Real Estate setzt in Duisburg seinen ersten
UnternehmerPark als komplettes Neubauprojekt um.
Dafür hat das Bauunternehmen Boll Systembau GmbH aus
Kevelaer heute an der Heerstraße mit den Arbeiten
begonnen. Boll ist für das Projekt als
Generalunternehmer tätig. „Wir werden auf unserem
über 19.000 Quadratmeter großen Grundstück im ersten
Bauabschnitt rund 6.000 Quadratmeter Hallenfläche
und rund 1.200 Quadratmeter Bürofläche errichten“,
informiert Michael Buchholz, Leiter der Aurelis
Region West. Buchholz hatte die Realisierung des
Projekts bereits auf der Duisburger
Gewerbeimmobilienmesse GIMDU Ende 2019 angekündigt.
Aurelis investiert im ersten Bauabschnitt rund 7
Mio. Euro.
Die Baufertigstellung ist bis Ende Januar 2021
geplant. „Wir sind vom Standort Duisburg und von
unserem Produkt des Aurelis UnternehmerParks
überzeugt. Deshalb werden wir wie geplant auch ohne
Vorvermietung mit dem Bau beginnen“, erklärt
Buchholz. Es brauche moderne, innenstadtnahe
Standorte für Lager, Kleinlogistik und
Gewerbetreibende.
„Wenn wir im Laufe des Jahres wieder zur Normalität
zurückkehren, können wir Mietern ein modernes
Produkt mit garantiertem Fertigstellungstermin
liefern“, verspricht Buchholz. Aurelis wird den
UnternehmerPark Am Wasserturm in den eigenen
Immobilienbestand überführen.
Der Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer
der Duisburger Wirtschaftsförderung Andree
Haack begrüßt die Entwicklung an der
Heerstraße: „In Duisburg mangelt es an
Gewerbeflächen und
Entwicklungsmöglichkeiten. Aurelis setzt mit
dem Engagement auf eigenes Risiko ein
bemerkenswertes Zeichen und zeigt damit
auch, welches Potenzial Immobilienexperten
am Standort Duisburg sehen.“ Geplant sind
auf dem rund 47.000 Quadratmeter großen
Grundstück zwei Bauabschnitte: An der
Heerstraße wird es sieben Lagerhallen mit
Büroanteil sowie zwei Freilagerflächen und
98 Stellplätze für Pkw geben.
„Zielgruppen für die Vermietung sind
Unternehmen, die sich im Kern mit Lagerung
und Speditionslogistik beschäftigen. Denkbar
sind auch Showrooms, kleinere
Industriebetriebe, Umzugs- oder
Großhandelsunternehmen“, so
Aurelis-Projektleiter Carsten Schmidt. Wegen
der zentrumsnahen Lage des UnternehmerParks
Am Wasserturm sieht Aurelis auch Potenzial
für Unternehmen und Dienstleister aus dem
Bereich E-Commerce.
Die Verbindung von standardisierten und
individuellen Leistungen Der Aurelis
UnternehmerPark ist ein bundesweit
realisierbarer Gewerbepark vor allem für
mittelständische Unternehmen, die eine
flexible Kombination von Hallen- und
Büroflächen brauchen. Er wird nach den
Vorgaben der EnEV und auf der Basis einer
standardisierten Baubeschreibung erstellt:
Darin sind beispielsweise Gebäuderaster und
-technik, Tragfähigkeit der Hallensohle,
Zuschnitt der Büros, Fassadenelemente und
weitere Gestaltungsmerkmale festgelegt.
Diese Standardisierung sichert einen
verkürzten Planungszeitraum,
unkompliziertere Bauantragsverfahren und
ermöglicht Bauzeiten zwischen acht und zwölf
Monaten.
Erste Erdbewegung an der Heerstraße für den
Bau des Aurelis UnternehmerPark (Foto: Boll
Systembau Kevelaer)
Natürlich werden die Vorgaben an jeden
Standort und Besonderheiten wie
Grundstückszuschnitt, Baurecht und die
Verkehrssituation angepasst. Zum generellen
Ausstattungspaket des Aurelis
UnternehmerParks gehören in der Regel
beispielsweise repräsentative
Wegeleitsysteme und LEDAußenbeleuchtung.
Andere Ausstattungsmerkmale können in
Absprache ausgewählt und individuelle
Anforderungen der Mieter integriert werden.
Zum speziellen Serviceangebot in Duisburg
zählen unter anderem sogenannte Smart
Benches in den Außenanlagen, die mit
USBLadestationen ausgestattet und
solarbetrieben sind. Hier kann man seine
mobilen Geräte aufladen, gleichzeitig wird
kostenloses WLAN für Mieter und Besucher
bereitgestellt. „Der Aurelis UnternehmerPark
ist besonders geeignet für Unternehmen aus
dem produzierenden oder verarbeitenden
Gewerbe, Forschung und Entwicklung oder – je
nach Standort – auch als Lager und für
kleinere Logistikbetriebe“, resümiert
Buchholz. Weitere UnternehmerParks wird
Aurelis zunächst in München und Berlin
realisieren.
So soll er aussehen: Der neue Aurelis
UnternehmerPark an der Heerstraße
(Illustration. Aurelis).
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Metropole Ruhr beliebt bei
ausländischen Investoren
|
Metropole Ruhr, 14. Mai 2020 - Ausländische
Investoren haben ein Faible für die
Metropole Ruhr: Die Region belegt landesweit
den zweiten Rang bei den ausländischen
Direktinvestitionen (FDI – Foreign Direct
Investment): 74 Neuansiedlungen und
Erweiterungsprojekte zählte die landeseigene
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
NRW.INVEST. 2019 im Ruhrgebiet. Das sind 17
Prozent aller FDI-Projekte. Rang eins belegt
die Region Düsseldorf mit 41 Prozent. Auch
bei den so generierten Arbeitsplätzen findet
sich die Metropole Ruhr auf Rang zwei: 2.318
Arbeitsplätze wurden geschaffen, im
Durchschnitt 31 pro FDI-Projekt.
Landesweit lag der Durchschnitt der
geschaffenen Arbeitsplätze je Projekt bei
19. Beispiele für ausländische Investitionen
sind etwa die neuen Standorte des
US-Onlinehändlers Amazon und des britischen
Logistikanbieters GLS in Essen sowie die
Ansiedlung des US-Unternehmens ThoughtSpot,
Experte für KI-gestützte Analysen, im
Duisburger Accelerator Startport.
Bundesweit sei NRW mit einem Anteil von rund
23 Prozent beliebtester Investitionsstandort
für internationale Unternehmen, teilt das
NRW-Wirtschaftsministerium mit.
Top-Investorenländer sind die Türkei mit 73
FDI-Projekten vor Greater China (65). idr
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- Jedes dritte Unternehmen am
Niederrhein beantragt Soforthilfe
- Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am
Aachener Campus startet den Live-Betrieb
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IHK berät
tausende Antragsteller
Duisburg, 13. Mai 2020 - Das
Soforthilfe-Programm von Bund und Land stößt
in der niederrheinischen Wirtschaft auf rege
Nachfrage. Mitte Mai haben bereits 31.000
Unternehmen in Duisburg und den Kreisen
Wesel und Kleve Soforthilfe beantragt.
Anträge können noch bis zum 31. Mai gestellt
werden.
Mit dem Nothilfe-Programm unterstützen Bund
und Land kleinere Betriebe mit
Einmalzahlungen zwischen 9.000 und 25.000
Euro. Es richtet sich an Unternehmen, die
aufgrund der Corona-Maßnahmen Umsatzeinbußen
erleiden müssen. Die Soforthilfe ist ein
einmaliger Zuschuss und muss von den
Betrieben nicht zurückgezahlt werden.
„Die hohen Antragszahlen zeigen: Die
Corona-Krise erschüttert unsere Wirtschaft
massiv. Vielen Betrieben steht das Wasser
bis zum Hals. Deshalb ist es gut, dass die
Politik mit der Soforthilfe ein
Rettungspaket geschnürt hat, das von den
Betrieben einfach und schnell beantragt
werden kann“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen
IHK.
Verantwortlich für das Soforthilfeprogramm
ist die Bezirksregierung Düsseldorf. Um den
Antragsprozess zu beschleunigen, arbeiten
IHK und Bezirksregierung Hand in Hand. Die
IHK übernimmt die Beratung der
Antragsteller. Die Bezirksregierung ist für
Bewilligung und Auszahlung verantwortlich.
„Wir haben sehr schnell rund 30 unserer
Mitarbeiter umgeschult, damit sie unsere
Unternehmen beraten können. Diesen Service
haben bis Ende April rund 3.500 Betriebe in
Anspruch genommen“, so Dietzfelbinger, „auch
wenn es jetzt erste Lockerungen gibt, werden
viele Unternehmen gerade in der Gastronomie
noch längere Zeit keine normalen Umsätze
machen. Deshalb sollte die Politik zügig
über eine Neuauflage des Programms
nachdenken.“
Die IHK berät interessierte Unternehmen auch
weiterhin bei der Antragstellung unter
soforthilfe@niederrhein.ihk.de oder
telefonisch unter 0203/2821-0.
IHK-Mitarbeiter übernehmen die Beratung der
Antragsteller.
Foto: Niederrheinische
IHK/Michael Neuhaus
Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am
Aachener Campus startet den Live-Betrieb
Der 5G-Industry Campus Europe schaltete am
12. Mai 2020 sein Funknetz ein: Mit einer
Fläche von knapp einem Quadratkilometer, 19
Antennen und einer Bandbreite von zehn
Gigabit pro Sekunde geht das größte
5G-Forschungsnetz in Europa an den Start.
Das vom Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte
Netz am RWTH Aachen Campus verbindet das
Fraunhofer-Institut für
Produktionstechnologie IPT, das
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen,
das Forschungsinstitut für Rationalisierung
(FIR) an der RWTH Aachen sowie zukünftig
auch noch weitere Institute der Hochschule
mit dem neuen Mobilfunkstandard.
Gemeinsam können die
Partner am 5G-Industry Campus Europe nun die
Einsatzgebiete von 5G in der industriellen
Anwendung ausführlich erforschen und
erproben. Erst im März wurde dem 5G-Industry
Campus Europe eine erste 5G-Lizenz im
Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz zugeteilt, nun
ging das Netz am 12. Mai in den
Live-Betrieb. Mit rund 6. Millionen Euro
fördert das Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur (BMVI) das
ambitionierte Projekt.
Bundesminister Andreas
Scheuer: "Mit dem 5G-Industry Campus Europe
haben wir das größte 5G-Forschungsnetz
Europas geschaffen. Es soll uns dabei
helfen, 5G-Forschung und Industrie 4.0 zu
vernetzen. Ich bin fest davon überzeugt,
dass Projekte wie dieses die Zukunft der
deutschen Industrie sind." Das Ziel der
beteiligten Partner ist es, neue
Einsatzfelder der Mobilfunktechnologie 5G in
der Produktion zu erschließen: "Hier
entsteht die Zukunft für eine innovative
Produktion. Gemeinsam mit Unternehmen und
Forschungspartnern schaffen wir mit dem
5G-Industry Campus Europe eine völlig neue
Infrastruktur, in der wir unterschiedliche
5G-Anwendungen in Fertigung und Logistik
testen und erproben können.
Die bisherigen Anforderungen an die Branchen
werden dadurch vollkommen neu definiert",
freut sich Niels König, der das Projekt auf
Seiten des Fraunhofer IPT leitet und
koordiniert. Mit den Projektpartnern von WZL
und FIR wird das Fraunhofer IPT in den
kommenden drei Jahren Anwendungen und
Lösungen für eine digitalisierte und
vernetze Produktion entwickeln und umsetzen.
Partner für den Aufbau der 5G-Infrastruktur
ist der Mobilfunknetzausrüster Ericsson
sowie das IT Center der RWTH Aachen.
"Wir freuen uns, dass aus einer gemeinsam
präsentierten Idee auf der Hannover Messe
2019 jetzt Realität wird, und dass mit dem
5G-Industry Campus Europe weltweit ein
einzigartiges Ökosystem zur Forschung,
Entwicklung und Anpassung von
5G-Technologien für die Industrie 4.0
entsteht", erläutert Jan-Peter Meyer-Kahlen,
Leiter des Ericsson ICT Development Center
Eurolab in Herzogenrath bei Aachen.
Die Forschungsinfrastruktur des 5G-Industry
Campus Europe deckt rund einen
Quadratkilometer des Campus Melaten der RWTH
Aachen sowie insgesamt 7000 Quadratmeter
Hallenfläche ab und bietet damit ein
großzügiges Areal zur Erforschung
verschiedener Anwendungsszenarien - von 5G
Sensorik für die Überwachung und Steuerung
hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile
Robotik und Logistik bis hin zu
standortübergreifenden Produktionsketten.
Ein weiteres Ziel der Aachener
Wissenschaftler ist es, den Einsatz moderner
Edge-Cloud-Systeme zur schnellen
Datenerarbeitung zu testen, um weitere
Potenziale von 5G für eine vollständig
vernetzte und adaptive Produktion
auszuschöpfen. "
Durch das intelligente
Zusammenspiel des 5G-Netzes und lokalen
Edge-Cloud-Systemen sind wir in der Lage,
durchgängige Echtzeit-Anwendungen auf eine
skalierbare Weise umzusetzen - vom Sensor
bis in die Cloud. Damit entsteht in Aachen
ein einmaliges Ökosystem, in dem sich
zukunftsweisende Konzepte und Architekturen,
wie zum Beispiel Prozessanalysen in Echtzeit
oder Closed-Loop-Anwendungen, ganzheitlich
umsetzen und validieren lassen", erklärt
Sven Jung, der den Aufbau auf technischer
Seite leitet. Der 5G-Industry Campus Europe
wird in einem geförderten Forschungsprojekt
des Bundesministeriums für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) aufgebaut und
zielt unmittelbar auf die Einführung des
neuen Mobilfunkstandards in der
produzierenden Industrie.
Interessierte Unternehmen und
Forschungspartner, die sich informieren oder
beteiligen möchten, können das Konsortium
über die Projektwebseite kontaktieren:
http://www.5G-Industry-Campus.com
Projektkonsortium - Fraunhofer-Institut für
Produktionstechnologie IPT, Aachen
(Projektleitung) - Forschungsinstitut für
Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH
Aachen - Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH
Aachen - IT-Center der RWTH Aachen Das
Forschungsprojekt "5G-Industry Campus
Europe" wird für drei Jahre durch Mittel des
BMVI gefördert (Förderkennzeichen:
VB5GICEIPT).
Eröffnung des 5G-Industry Campus Europe.
Quelle: "obs/Ericsson GmbH/Guido Flüchter"
Bildrechte: Ericsson GmbH Fotograf: Guido
Flüchter
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MediaMarkt und Saturn statten ihre
Elektronikmärkte mit digitalen Einlassampeln
aus
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Ingolstadt/Duisburg, 13.
Mai 2020 - Jeder Kunde kennt derzeit das
Gefühl, wenn es beim Einkaufen schwerfällt,
den gebotenen Sicherheitsabstand von 1,5
oder 2 Metern zu anderen Personen
einzuhalten, weil zu viele Kunden in das
Geschäft eingelassen wurden. MediaMarkt und
Saturn gehen nun neue Wege, um den
Kundenzugang mittels eines smarten
Türstehers so zu regeln, damit sich diese
Situation zuverlässig vermeiden lässt und
sich die Kunden auf das Shoppen
konzentrieren können.
Dazu rüsten die beiden Elektronikhändler in
den kommenden Wochen bundesweit alle Märkte
mit digitalen Einkaufsampeln aus. Damit wird
am Markteingang auf großen Displays
angezeigt, wie viele Kunden den Markt noch
betreten dürfen. Je nachdem, ob damit noch
die vorgeschriebenen Mindestabstände
eingehalten werden können, zeigt ein grünes
oder rotes Signal an, ob die Kunden den
Markt sofort betreten können oder noch
warten müssen. Ein akustisches Signal sorgt
zusätzlich dafür, dass niemand die Anzeige
übersieht.
Die digitale Lösung zählt die Kunden, die
den Markt betreten und wieder verlassen,
ohne dass personenbezogen Daten oder
Kundenbilder gespeichert werden.
Über ein digitales Steuerungstool
kann jeder Markt die maximal zulässige
Personenanzahl in Relation zur
Verkaufsfläche festlegen und die aktuelle
Besucherzahl überwachen. Auch wenn ein
MediaMarkt oder Saturn-Markt über mehrere
Eingänge verfügt, synchronisiert sich das
System zuverlässig. „Das digitale
Einlassmanagement bietet uns eine
zuverlässige Unterstützung bei der
Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen.
Die ersten Tests haben gezeigt, dass unsere
Kunden die Transparenz zur Personenanzahl im
Markt durch ein Display am Eingang begrüßen.
So schaffen wir mehr Verständnis für etwaige
Wartezeiten. Zugleich haben wir mit diesem
digitalen Zugangssystem schnell auf die
erhöhten Anforderungen der Corona-Krise
reagiert. Denn für uns haben Gesundheit und
Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter
höchste Priorität.
Dank des smarten Türstehers können wir dies
verlässlich und transparent bieten und
unseren Aufwand für die Einhaltung der
entsprechenden Vorschriften deutlich
reduzieren. Entsprechend mehr Kapazitäten
haben die Marktmitarbeiter für ihre
eigentliche Aufgabe, die Beratung unserer
Kunden“, erklärt Florian Gietl, CEO
MediaMarktSaturn Deutschland. Der Rollout
läuft bereits; bis Anfang Juni soll das
System bundesweit in allen Märkten von
MediaMarkt und Saturn eingeführt werden.
Umfangreiche Hygiene- und
Sicherheitsmaßnahmen MediaMarktSaturn hat
darüber hinaus in allen Märkten die
vorgeschriebenen und empfohlenen Hygiene-
und Sicherheitsstandards umgesetzt. Dazu
gehören unter anderem
Spuckschutzvorrichtungen im Kassen-, Info-
und Servicebereich sowie an den Smartbars
und der Warenausgabe. Hinzu kommen
umfangreiche Beschilderungen und Hinweise
zur Abstandshaltung in den Märkten. Darüber
hinaus werden die Kunden gebeten, nach
Möglichkeit kontaktlos zu bezahlen. Ebenso
halten die Märkte Desinfektionsmittel
bereit. Das gesamte Personal trägt außerdem
Mund- bzw. Gesichtsschutz. Zudem wird darauf
geachtet, dass kein Kunde ohne Schutzmaske
einen Markt betritt.
Ein Video, das die Funktionsweise des
Systems zeigt, finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=tS6Cv6ILU9Y
Über MediaMarkt
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Azubis auch in der Krise dringend
gesucht |
Hohe Ausbildungsbereitschaft trotz
Corona IHK
Duisburg, 12. Mai 2020 - Wer
ausbildet, sichert seinen Fachkräftebedarf –
an diesem Credo halten viele Unternehmen
auch in der aktuellen Krise fest. Das zeigt
eine Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK
bei rund 230 Ausbildungsbetrieben. Die IHK
unterstützt Betriebe und Bewerber mit
digitalen Beratungsformaten. Rund 70
Prozent der befragten Unternehmen
beabsichtigen, trotz der aktuell schwierigen
wirtschaftlichen Lage mindestens auf dem
gleichen Niveau des Vorjahres auszubilden.
„Unseren Unternehmen ist klar: Um die Krise
zu meistern brauchen sie sowohl
Finanzierungshilfen und Förderprogramme als
auch gut ausgebildete Fachkräfte, die mit
anpacken können. Der beste Weg, den eigenen
Fachkräftebedarf zu sichern, ist nach wie
vor, selbst auszubilden“, betont
IHK-Präsident Burkhard Landers.
Auch in der Corona-Krise werden
Auszubildende dringend gesucht. Das zeigt
die Blitzumfrage deutlich: 39 Prozent der
Betriebe haben gegenwärtig noch einen oder
mehrere Ausbildungsplätze frei. „Wir
empfehlen allen Interessierten, jetzt aktiv
auf die Ausbildungsbetriebe zuzugehen, um
sich zu bewerben“, unterstreicht Matthias
Wulfert, stellvertretender
IHK-Hauptgeschäftsführer. Angst vor
Ansteckung brauchen potenzielle
Bewerberinnen und Bewerber nicht zu haben.
Rund 60 Prozent der Unternehmen nutzen
aktuell Videoformate für ihre
Bewerbungsverfahren.
Auch die IHK nutzt verstärkt digitale
Angebote wie zum Beispiel Videoberatungen,
um Betriebe und Bewerber auf dem
Ausbildungsmarkt zu unterstützen und Angebot
und Nachfrage zusammenzuführen.
Ansprechpartner und aktuelle Informationen
zur Ausbildung finden Unternehmen und
Bewerber auf der IHK-Homepage (www.ihk-niederrhein.de).
Auch auf dem Instagram-Kanal der IHK können
sich junge Menschen rund um das Thema
Ausbildung und Übergang Schule – Beruf
informieren. Freie Lehrstellen sind auf der
IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse)
veröffentlicht.
Auch in der Corona-Krise
werden Auszubildende dringend gesucht. Foto:
Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus
Coronakrise: Erheblicher Rückgang bei
Minijobs
Die Coronakrise hat zu einem
erheblichen Rückgang bei den Minijobs
geführt. Ende März waren im gewerblichen
Bereich knapp 6,38 Millionen Beschäftigte
mit 450-Euro-Jobs in Deutschland gemeldet,
3,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Besonders stark war der Rückgang im
Gastgewerbe: Dort waren gegenüber dem
Vorjahresmonat 11,1 Prozent weniger
Minijobber tätig. Nur in der Land- und
Forstwirtschaft sowie im Baugewerbe stieg
die Zahl an. In den Privathaushalten war der
Rückgang der geringfügig Beschäftigten sehr
viel geringer. 295.424 Haushaltshilfe waren
im März gemeldet, 1,6 Prozent weniger als
vor einem Jahr. idr
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Analoges Netzwerk-Treffen der GFW Duisburg zum
„Online-Handel“ wird digital |
Erstes Meet-up für
Händler*innen via Zoom: am 14. Mai 2020 um 8.30 Uhr
Duisburg, 11. Mai 2020 - „In Zeiten von Corona verlagern
auch wir als Wirtschaftsförderung zahlreiche Treffen ins
Netz. Da erfährt der Begriff des Netzwerkens auch im
tatsächlichen Sinne noch einmal eine ganz andere
Bedeutung“, so Sabrina Hölscher. Die für den Einzelhandel
zuständige Projektmanagerin der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) lädt daher
zum Meet-up „Online-Handel“ erstmals via Zoom ein: am
14. Mai 2020 um 8.30 Uhr.
Zielgruppe sind insbesondere Händlerinnen und Händler,
die ihre Waren auch oder ausschließlich digital anbieten.
Und für alle Gewerbetreibenden, die noch nicht dazu
gehören, kann die Ausdehnung des stationären Handels auf
den ergänzenden Online-Handel eine Antwort sein, um die
coronabedingten Umsatzeinbußen zu minimieren.
Das Meet-up startet mit einem Impuls-Vortrag von Bernhard
Hinsken, Gründer der Social Media Beratung „Der Online
Ingenieur“. Hierbei wird es einen ersten Einblick in
soziale Netzwerke geben und „unter die Lupe genommen“,
welche sich davon für den Online-Handel besonders eignen.
Darüber hinaus haben die Gewerbetreibenden die
Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch – auch vor dem
Hintergrund der anhaltenden COVID19-Pandemie.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wer bei der Veranstaltung
dabei sein möchte und zur Zielgruppe gehört, der erhält
die Zugangsdaten bei: Sabrina Hölscher, Telefon: 0203 /
36 39 – 341, E-Mail:
hölscher@gfw-duisburg.de
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Volksbank startet mit
neuen Servicezeiten und erweiterten
Beratungsmöglichkeiten |
-
Beratungsmöglichkeiten von 8 bis 20 Uhr wieder ab Montag
in allen Geschäftsstellen!
- Corona-Krise
beschleunigt den Trend zu mehr Videoberatung
Duisburg,
08. Mai 2020 – Am Montag öffnen wieder alle 16
Geschäftsstellen der Volksbank Rhein-Ruhr für den
Kundenverkehr. In den vergangenen Wochen waren nur drei
Geschäftsstellen geöffnet, allen anderen konnten per
Telefon erreicht werden. Die letzten Wochen der
Corona-Krise bestätigten aber, was sich im Zuge der
voranschreitenden Digitalisierung immer weiter
abgezeichnet hat: Ein Großteil der Bankkunden erwartet
Beratungsmöglichkeiten bis 20 Uhr, erledigt aber reine
Serviceaufträge bequem von zu Hause aus, per Telefon oder
Online-Banking.
„Wir müssen unsere Angebote optimieren und an das
geänderte Kundenverhalten anpassen“, erklärt Thomas
Diederichs, Sprecher des Vorstandes. So werden für die
Geschäftsstellen zukünftig feste Servicezeiten angeboten,
in denen die Kunden der Genossenschaftsbank die üblichen
Schalterangebote in Anspruch nehmen können. Die Zeiten
für persönliche Beratung werden ausgebaut und das Angebot
für Videoberatung wird auf alle Geschäftsstellen und
Spezialkundenbereiche ausgeweitet.
„Die Zeit unserer Berater nutzen wir, um Raum für
intensive und qualifizierte Beratungen anbieten zu
können. In der Zeit von 8 bis 20 Uhr können unsere Kunden
ihren Termin persönlich in der Geschäftsstelle,
telefonisch, aber auch per Videochat wahrnehmen“, führt
Diederichs weiter aus.
So hat
die Corona-Krise nicht nur den Trend zur Videoberatung,
sondern auch die Nutzung der bargeldlosen Bezahlung
beschleunigt. Rund ein Viertel der Deutschen verzichtet
auf die Barzahlung in Geschäften. Das reduziert die
notwendige Bargeldversorgung durch Banken. Ein Punkt der
die Genossenschaftsbank bestärkt hat, feste
Schalter-Servicezeiten einzuführen. Thomas Diederichs
erklärt: „In unseren 16 Geschäftsstellen bieten wir
unseren Kunden Montag bis Freitag zwischen 10:00 Uhr und
13:00 Uhr sowie zusätzlich Montag und Donnerstag auch von
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr feste Servicezeiten an.
Das sind die Zeiten, in denen heute schon der Service am
Schalter am stärksten genutzt wird.“ Zudem steht unser
Kunden-Dialog-Center für Serviceleistungen per Telefon
und Chat Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
bereit. Unsere Online-Filiale, die Sie über die Website
der Bank erreichen, ist für den digitalen Service
natürlich 24 Stunden an allen sieben Tagen der Woche
geöffnet.
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Unternehmen brauchen Zeit |
IHK fordert Anreizprogramme
für Investitionen
Duisburg, 08. Mai 2020 - Kontakt- und
Reisebeschränkungen, Maskenpflicht und Hygienevorgaben,
vermehrte Krankschreibungen und Kinderbetreuungsprobleme
der Mitarbeiter: Die Wirtschaft ächzt unter den Folgen
der Vollbremsung. Trotz aller Lockerungsmaßnahmen wird
die Krise noch lange Wirkung zeigen – auch am
Niederrhein. In einer aktuellen Umfrage der
Niederrheinischen IHK gab jedes zweite Unternehmen an,
erst 2021 oder später mit einer Rückkehr zur Normalität
zu rechnen. Besonders zu schaffen machen den Unternehmen
die stockenden Lieferketten, die Stornierung von
Aufträgen sowie insbesondere die Konsumzurückhaltung.
„Die Krise hat nicht nur realwirtschaftlich bereits
großen Schaden angerichtet. Sie hat auch das Vertrauen in
Geschäftsabläufe und -beziehungen empfindlich gestört.
Dieses Vertrauen zurück zu gewinnen wird Zeit brauchen.
Die jetzt beschlossenen Öffnungen sind deshalb ein
wichtiger und dringend notwendiger Schritt“, so
IHK-Präsident Burkhard Landers.
Zeit fehlt den Unternehmen am meisten: Aktuell sehen sich
am Niederrhein 15 Prozent der Betriebe von Insolvenz
bedroht. „Die tatsächlichen Folgen des Shut down werden
wir erst in mehreren Monaten sehen. So richtig die
ergriffenen Maßnahmen und Hilfsangebote sind und waren:
um bestimmte Branchen wie Gastronomie, Tourismus oder
Messebau zu erhalten, braucht es nun gezielter Hilfen von
Land und Bund sowie Anreizprogramme, um die Wirtschaft
wieder auf Touren zu bringen.“
Wiedereröffnung Gastronomie: Was ist zu
beachten? Experten informieren in Video-Talk
Ab nächster Woche dürfen in NRW Gastronomiebetriebe wie
Restaurants und Imbisse teilweise wieder öffnen. Dabei
gibt es einiges zu beachten. Unter anderem braucht jeder
Betrieb ein Hygienekonzept. Auf diese Nachricht haben
viele Unternehmen und Gäste hin gefiebert: Ab nächster
Woche darf unter Auflagen die Gastronomie teilweise
wieder öffnen. Dafür gibt es allerdings strenge Regeln,
die einzuhalten sind. Sowohl im Innen- als auch im
Außenbereich gilt: Abstand halten. Auch die schon jetzt
hohen Hygienestandards werden noch strenger.
Um bei der Wiedereröffnung alles richtig zu machen,
bietet die Niederrheinische IHK in Kooperation mit dem
Gesundheits- und Ordnungsdezernat der Stadt Duisburg
einen Informationsaustausch an. Sie haben Fragen? Am
Montag, 11. Mai, um 14 Uhr stehen interessierten
Unternehmen Experten des Duisburger Gesundheits- und
Ordnungsamtes in einem Video-Talk zur Verfügung. Eine
Anmeldung ist erforderlich unter:
www.ihk-niederrhein.de/event/Gastro115.
Foto (c) Niederrheinische IHK_Hendrik Grzebatzki
TARGOBANK Duisburg legt 2019 erneut zu
Corona: Trotz weitreichender Schutzmaßnahmen bleibt
Kundenservice gewährleistet
Deutliche Zuwächse bei Konsumentenkrediten Nachfrage nach
Alternativen zu klassischen Sparprodukten wächst
Duisburg, 6. Mai 2020 – Die Corona-Pandemie und die damit
verbundenen Auswirkungen stellen Gesellschaft und
Wirtschaft seit Wochen vor ungeahnte Herausforderungen.
Die TARGOBANK in Duisburg hat auf die neue Situation
schnell und umfassend reagiert.
„Gesundheitsschutz hatte und hat für uns oberste
Priorität. Deshalb haben wir den physischen Kontakt
zwischen Kunden und Mitarbeitern in den Filialen
frühzeitig auf ein Minimum reduziert. Auch zukünftig
werden wir unseren Geschäftsbetrieb mit strengen
Hygienemaßnahmen begleiten“, so Dirk Volk,
Vertriebsdirektor in Duisburg.
Gleichzeitig stellt Volk klar: „Auch in der Krise gilt:
Unsere Kunden können sich auf den bestmöglichen Service
verlassen – ob in der Filiale, telefonisch oder über
unsere digitalen Services wie das Online-Banking oder die
Banking-App.“ Solides Fundament In dieser schwierigen
Situation ist es überaus hilfreich, dass die TARGOBANK in
Duisburg auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019
zurückblicken kann. Insbesondere im Geschäft mit
Konsumentenkrediten konnte das Geldinstitut deutliche
Zuwächse verzeichnen. So haben die Filialen in Duisburg
zum Stichtag 31. Dezember Konsumentenkredite über 175,3
Millionen Euro vergeben – ein Plus von rund 6 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr.
„Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen bewegte sich im
abgelaufenen Geschäftsjahr weiter auf sehr hohem Niveau“,
sagt Vertriebsdirektor Dirk Volk. Auch das Angebot für
Geschäftskunden 2019 konnte insgesamt merklich ausgebaut
werden. Ungeachtet der auch 2019 anhaltenden
Niedrigzinsphase stiegen im ersten Halbjahr die
Spareinlagen in Duisburg um fünf Prozent auf 51,3
Millionen Euro. Das Volumen der Tagesgelder wuchs um 7
Prozent auf 66,8 Millionen Euro. In Festgeldern hatten
die Kunden in Duisburg 17,5 Millionen Euro angelegt – ein
Zuwachs von 26 Prozent.
„Alternative Anlageformen waren im vergangenen Jahr stark
nachgefragt. In Duisburg konnten wir unser Depotvolumen
um 23 Prozent auf 110,7 Millionen Euro ausbauen“, sagt
Dirk Volk. Insbesondere Sparpläne waren im vergangen Jahr
eine bei den Kunden besonders beliebte Produktgattung.
„Zudem konnten wir feststellen, dass die Nachfrage nach
grünen und nachhaltigen Fonds angezogen hat – unser
Angebot in diesem Bereich haben wir deshalb deutlich
ausgebaut“, so Dirk Volk.
In Duisburg betreute die TARGOBANK zum 31. Dezember insgesamt rund 51.300
Kunden und führte 21.200 Girokonten. Mit dem
erfolgreichen Jahresabschluss konnten die Standorte in
Duisburg ihren Anteil zum bundesweiten Rekordergebnis der
TARGOBANK beisteuern. Das Geldhaus mit Hauptsitz in
Düsseldorf verzeichnete 2019 mit einem Vorsteuergewinn
von 527 Millionen Euro das erfolgreichste Geschäftsjahr
seit der Übernahme.
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Wettbewerb gestartet: NRWs innovativste
Unternehmen gesucht |
Schirmherr Andreas
Pinkwart ruft zur Teilnahme auf / Erstmals Sonderpreis
„NRW-Wandler“ ausgelobt
Bis zum 17. Mai 2020 können sich
Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für den Wettbewerb
„NRW – Wirtschaft im Wandel“ unter
www.nrw-wirtschaft-im-wandel.de
bewerben.
Berlin/Düsseldorf/Duisburg, 20. April 2020
– Mit der Auszeichnung werden Unternehmen
gewürdigt, die dem Transformationsprozess NRWs mit Mut
begegnen und auf Herausforderungen wie die
Digitalisierung, die Globalisierung oder die aktuelle
Corona-Pandemie mit innovativen Ansätzen und Konzepten
reagieren. Der Wettbewerb, der bereits zum vierten Mal
stattfindet, wird von „Deutschland – Land der Ideen“
gemeinsam mit der Rheinischen Post und dem Bonner
General-Anzeiger durchgeführt.
Wirtschafts- und
Digitalminister sowie Schirmherr
Prof. Dr. Andreas Pinkwart:
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen unsere
Unternehmen derzeit vor eine nie dagewesene
Herausforderung. Umso wichtiger ist, dass sie ihr
Geschäftsmodell weiterentwickeln und mit
zukunftsweisenden Ideen am Markt behaupten, damit sie
gestärkt aus der Krise hervorgehen. Ich freue mich auf
die Bewerberinnen und Bewerber, die sicherlich auch in
diesem Jahr wieder die große Kreativität,
Innovationsfähigkeit und wirtschaftliche Vielfalt unseres
Landes widerspiegeln.“
Die Auszeichnung wird in
drei Kategorien vergeben: Konzerne und Mittelständler,
Handwerk und kleine Unternehmen sowie erstmalig auch
Startups. Ebenfalls neu ist in diesem Jahr die Vergabe
des Sonderpreises „NRW-Wandler“ an eine herausragende
Persönlichkeit aus Nordrhein-Westfalen, die sich über ihr
besonderes unternehmerisches Wirken in NRW hinaus
verdient gemacht hat.
Eine Expertenjury aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wählt
unter allen Bewerbern zehn Preisträger aus, die
beispielhaft für das Potenzial des Standortes stehen. Die
Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen
Preisverleihung von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr.
Andreas Pinkwart geehrt.
Über den Wettbewerb
Wo einst rauchende
Schlote und graue Zechensiedlungen das Bild der
wirtschaftlichen Kernregion Deutschlands dominierten,
entwickelt sich seit Jahrzehnten ein moderner und
vielfältig aufgestellter Wirtschaftsstandort. Dabei
fordert und fördert der andauernde Strukturwandel von
Unternehmen aller Branchen kreative
Unternehmensstrategien, den Einsatz neuer Technologien
und die dynamische Anpassung von Produktionsbedingungen.
Diese Kreativität wird durch den Wettbewerb „NRW –
Wirtschaft im Wandel“ transparent und soll zur Nachahmung
anregen. Partner des Wettbewerbs sind die Deutsche Bank,
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC), die Organisationsberatung
Kienbaum sowie die Zurich Versicherung.
Über die Initiative
„Deutschland – Land der Ideen“
Ideen sind Deutschlands
wertvollster Rohstoff, ein Garant für eine lebenswerte
Zukunft. Daher sucht die Initiative „Deutschland –
Land der Ideen“ gute Ideen und Menschen, die sie
umsetzen. Sie macht diese sichtbar, würdigt und vernetzt
sie. Durch Begegnung und Vernetzung schafft die
Initiative ein Klima, in dem aus Ideen Innovationen
werden.
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- IHK: Freizeit- und
Eventwirtschaft ernsthaft bedroht
- Duisburg: Politik soll Kurzarbeitergeld (KUG)
aufstocken
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IHK begrüßt erste Lockerungen für
Wirtschaft
Duisburg, 17. April 2020 - Leises
Aufatmen: Die Beschlüsse von Bund und NRW-Landesregierung
stoßen auf grundsätzlichen Zuspruch in der Wirtschaft. Ein
Kriterienkatalog mit eindeutigen Regelungen ist jetzt
gefragt, denn aktuell werfen die Lockerungsmaßnahmen mehr
Fragen als Antworten auf.
„Restaurants, Hotels, Eventdienstleistern und
Freizeiteinrichtungen fehlt weiter eine Perspektive. Hier
droht ein vollständiger Ausfall des Sommergeschäfts. Land und
Bund müssen bei ihren Hilfsprogrammen dringend nachsteuern“
so Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK -
Foto (c) Niederrheinische IHK.
Wie dramatisch die aktuelle Situation für
viele Unternehmen ist, zeigt eine aktuelle Umfrage der
Niederrheinischen IHK. Sechs von zehn Unternehmen rechnen mit
mehr als 10 Prozent Umsatzrückgang in 2020. Jedes zehnte
Unternehmen geht von Umsatzverlusten von mehr als 50 Prozent
aus. Sogar jedes fünfte Unternehmen bezeichnet den
derzeitigen Umsatzrückgang als insolvenzbedrohend. Dazu
zählen insbesondere Betriebe aus dem Gastgewerbe und dem
Einzelhandel.
Ernüchterung im Einzelhandel
Entsprechend enttäuscht zeigt sich die IHK
von der gestrigen Entscheidung des Landeskabinetts. Dem
Vorschlag größerer Handelshäuser, ihre Verkaufsflächen auf
maximal 800 Quadratmeter zu reduzieren, erteilte die
Landesregierung eine Absage. Einrichtungshäuser und
Babyfachmärkte dürfen dagegen öffnen. „Quadratmeter und
Sortimente können nicht ausschlaggebend dafür sein, ob
Geschäfte öffnen dürfen oder nicht. Die Einzelhändler
brauchen gleiche Wettbewerbsbedingungen. Hier muss die
Politik dringend nachsteuern“, so Landers.
Die Unternehmen am Niederrhein hätten in den vergangenen
Wochen gezeigt, dass der Schutz der Gesundheit von Kunden und
Mitarbeitern auch bei laufendem Betrieb oberste Priorität
habe. Laut Umfrage planen die Betriebe vielfältige Schutz-
und Hygienemaßnahmen in ihren Unternehmen umzusetzen – von
zusätzlichen Desinfektionsangeboten, Mundschutz für
Mitarbeiter bis zu Alternativen zum persönlichen Kontakt.
Vier von fünf Unternehmen sind ohne Vorlauf bereit, ihr
Geschäft wieder aufzunehmen.
Politik in der Pflicht bei Hygiene
und Finanzen
Wichtig für die Unternehmen ist ein
gesicherter Zugang zu Schutz- und Hygieneartikeln wie
Desinfektionsmittel oder Alltagsmasken. Jeder zweite befragte
Betrieb sieht dabei die Politik in der Pflicht, Hilfsmittel
bereitzustellen.
Den Bedarf politisch nachzusteuern, sehen
die Unternehmen auch beim Thema Finanzen. Neben Soforthilfe
(42 Prozent) und Kurzarbeitergeld (42 Prozent) forderten die
Betriebe insbesondere Unternehmenssteuersenkungen (52
Prozent) sowie das Aufsetzen eines generellen
Konjunkturprogramms (39 Prozent), das vor allem die Nachfrage
in den Blick nehmen sollte.
Europaweite Abstimmung erforderlich
Die IHK richtet ihren Appell nicht nur
nach Düsseldorf und Berlin, sondern auch nach Brüssel. Viele
komplexe Wertschöpfungs- und Versorgungsketten im Mittelstand
und in der Industrie sind auf funktionierende Lieferketten
angewiesen. Die Zeitpläne für das Wiederanlaufen der
Wirtschaft sollten mindestens europaweit so abgestimmt
werden, dass es in den einzelnen Ländern nicht zu Engpässen
kommt. Für den Niederrhein ist die Koordinierung mit den
benachbarten Niederlanden als größtem Handelspartner von
entscheidender Bedeutung. Als Logistikregion europäischen
Ranges hängt davon auch die Versorgung weiterer
Wertschöpfungsketten in In- und Ausland ab.
Genauso wichtig für die Unternehmen: klare
Regelungen, wann Schulen und Kitas wieder öffnen. Denn
solange Mitarbeiter ihre Kinder betreuen müssen, fehlen sie
in den Betrieben.
Duisburg: Politik soll Kurzarbeitergeld (KUG) aufstocken -
Beschäftigten im Gastgewerbe drohen Lohneinbußen – „KUG
80plus“ gefordert Wenn es nicht mehr fürs
Nötigste reicht: Im Zuge der Corona-Krise haben Kellner,
Köchinnen und Hotelangestellte in Duisburg mit extremen
Lohneinbußen zu kämpfen. Davor warnt die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und fordert eine deutliche
Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.
„Mit 60 Prozent des bisherigen Lohns auszukommen, ist im
Gastgewerbe ein Ding der Unmöglichkeit. In
Nordrhein-Westfalen bleiben einem gelernten Koch ohne Kinder
in Vollzeit am Monatsende nicht einmal 900 Euro“, macht
NGG-Geschäftsführer HansJürgen Hufer deutlich. Dies setze
voraus, dass nach Tarif gezahlt werde – was häufig jedoch
nicht einmal der Fall sei. Trotz Vollzeitjob seien viele
Beschäftigte während der Kurzarbeit sogar auf Stütze vom Amt
angewiesen. „Und ein Ende der Krise ist noch längst nicht
abzusehen“, so Hufer.
In Duisburg beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der
Arbeitsagentur rund 7.100 Menschen. Die Gewerkschaft NGG ruft
die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, sich in
Berlin für eine rasche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf
mindestens 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) einzusetzen.
„Wir brauchen ein ,Corona-KUG 80plus‘ – zumindest für untere
Einkommensgruppen“, so Hufer. In mehreren europäischen
Ländern liegt das Lohnausfallgeld bereits in dieser
Größenordnung. Mittlerweile wird eine Erhöhung auch innerhalb
der Großen Koalition diskutiert.
„Weil sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband
(Dehoga) weiterhin einer Aufstockung per Tarifvertrag
verweigert, ist nun die Politik gefragt. Sie hat bereits ein
beispielloses Corona-Rettungspaket beschlossen und greift
Firmen mit Milliarden unter die Arme. Aber man darf die
Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen“, sagt
Hufer. Es sei nicht hinnehmbar, dass Hoteliers und
Gastronomen bei den Lohnkosten voll entlastet würden – diese
Hilfe aber nicht an ihre Mitarbeiter weitergäben.
„Corona darf nicht zur Katastrophe für die werden, die
ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“
Wegen Corona geschlossen: Restaurants, Gaststätten und Hotels
sind seit Wochen zu. Die Beschäftigten haben nun mit enormen
Lohneinbußen zu kämpfen, warnt die Gewerkschaft NGG. Foto NGG
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- Neuregelungen für Händler ab 20. April
- Information zum Öffnung von Handelsgeschäften |
Neuregelungen für Händler ab 20.
April
Duisburg, 16. April 2020 - Nach der
Vereinbarung zwischen Bund und Ländern am 15. April werden
auch in Duisburg ab Montag, 20. April, wieder viele
Einzelhändler öffnen dürfen. Dazu gehören alle Ladenlokale
mit weniger als 800 m² Verkaufsfläche sowie unabhängig von der
Ladengröße auch alle KfZ-Händler, Fahrradhändler und
Buchhandlungen.
Dabei müssen sie die notwendigen hygienischen Vorgaben
erfüllen und dafür sorgen, dass pro 10 m²
begehbarer Verkaufsfläche maximal eine Person im Laden ist.
Die Erfahrungen aus den letzten drei Wochen der noch
geöffneten Läden haben gezeigt, dass die Menschen sich an die
neuen Vorgaben diszipliniert halten.
Für noch größere Läden bedeutet diese Entscheidung, weiter
abzuwarten. Ziel ist und bleibt es, jede Art von größerer
Ansammlung und Begegnung von Menschen zu vermeiden. Deshalb
wird das Ordnungsamt auch hier gewissenhaft die Einhaltung
der Vorgaben überprüfen. Die Vorgaben zu den hygienischen
Anforderungen für den Einzelhandel ergeben sich aus § 5 Abs.
6 der Coronaschutzverordnung; hierzu hat die Stadt ein
Informationsblatt für Händler erarbeitet.
Für die Praxis werden folgende Hinweise gegeben:
· Alle
Geschäfte mögen einen Nachweis über die Größe des
Verkaufsraums zur Hand haben. Gerade für Ladenlokale bis 800
m² Verkaufsfläche sind die tatsächlichen Größen für das Bürger-
und Ordnungsamt nur schwer einschätzbar; deshalb sollte eine
verbindliche Aussage zur Fläche gemacht werden können.
· Aus
der Gesamtverkaufsfläche ist die Fläche zu ermitteln, die für
den Kunden zugänglich ist (also Regale, Einbauten, Exponate,
Kassen- und Bedienbereiche etc. von der Gesamt-Verkaufsfläche
abziehen). Diese Fläche ist die Rechengrundlage zur
Ermittlung der maximal zulässigen Kunden im Geschäftsraum.
· Es ist
ein System zu entwickeln, welches eine ständige Kontrolle der
Anzahl der im Geschäftsraum befindlichen Kunden ermöglicht.
Je nach Größe des Geschäfts ist eine entsprechende
Kontrollfunktion bzgl. des Zugangs bereits am Eingang zu
installieren.
Dazu kommt als eine leicht handhabbare Möglichkeit auch die
Beschränkung der verfügbaren Einkaufswagen auf die Anzahl der
maximal möglichen Kunden verbunden mit einer
Einkaufswagen-Nutzungspflicht in Frage.
· Das
Personal sollte vor Infektionsrisiken so gut wie möglich
geschützt werden. Hierzu gehört der Einsatz von Spuckschutz,
Mund-Nase-Schutzmasken (Community-Masken) und bargeldlosem
Bezahlen. Außerdem sind ausreichende Desinfektionsmittel für
die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.
· Zudem
ist nach Möglichkeit Desinfektionsmittel für die Kunden
bereitzustellen.
· Es
wird empfohlen, Abstandslinien im Kassenbereich
(Mindestabstand 1,50 Meter) und vor anderen kundenintensiven
Bereichen auf dem Boden anzubringen.
· Eine
Maskenpflicht gibt es nicht, aber eine dringende Empfehlung
zum Tragen von Schutzmasken (Community-Masken).
·
Städtische Ämter bleiben weiterhin für den Publikumsverkehr
geschlossen.
Da nach wie vor Kontaktbeschränkungen gelten, bleiben die
städtischen Ämter bis einschließlich 3. Mai für den offenen
Publikumsverkehr geschlossen. Für viele Ämter gibt es die
Möglichkeit, telefonisch Notfalltermine zu vereinbaren. Auf
der Internetseite der Stadt Duisburg
www.duisburg.de finden sich dazu weitergehende
Informationen.
Information zum Öffnung von Handelsgeschäften
Die Vorgaben zu den hygienischen Anforderungen für den
Einzelhandel ergeben sich aus § 5 Abs. 6 der Verordnung zum
Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2
(Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) vom 22. März 2020
Dort heißt es: § 5 Handel
(6) Alle Einrichtungen haben die erforderlichen Vorkehrungen
zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Vermeidung von
Warteschlangen und zur Gewährleistung eines Mindestabstands
von 1,5 Metern zwischen Personen zu treffen. Die Anzahl von
gleichzeitig im Geschäftslokal anwesenden Kunden darf eine
Person pro zehn Quadratmeter der für Kunden zugänglichen
Lokalfläche nicht übersteigen. In Absprache mit dem Bürger-
und Ordnungsamt der Stadt Duisburg werden folgende Hinweise
gegeben:
· Alle
Geschäfte mögen einen Nachweis über die Größe des
Verkaufsraums zur Hand haben. Gerade für Ladenlokale bis m²
Verkaufsfläche sind die tatsächlichen Größen für das Ordnungsamt nur
schwer einschätzbar und deshalb sollte eine verbindliche
Aussage zur Fläche gemacht werden können.
· Aus
der Gesamtverkaufsfläche ist die Fläche zu ermitteln, die für
den Kunden zugänglich ist (also Regale, Einbauten, Exponate,
Kassen- und Bedienbereiche etc. von der Gesamt-VK abziehen).
Diese Fläche ist die Rechengrundlage zur Ermittlung der
maximal zulässigen Kunden im Geschäftsraum.
· Es ist
ein System zu entwickeln, welches eine ständige Kontrolle der
Anzahl der im Geschäftsraum befindlichen Kunden ermöglicht.
Je nach Größe des Geschäfts ist eine entsprechende
Kontrollfunktion bzgl. des Zugangs bereits am Eingang zu
installieren. Dazu kommt als eine leicht handhabbare
Möglichkeit auch die Beschränkung der verfügbaren
Einkaufswagen auf die Anzahl der maximal möglichen Kunden
verbunden mit einer Einkaufswagen-Nutzungspflicht in Frage.
· Das
Personal sollte vor Infektionsrisiken so gut wie möglich
geschützt werden. Hierzu gehört der Einsatz von Spuckschutz,
Mund-Nase-Schutzmasken (Community-Masken) und bargeldlosem
Bezahlen. Außerdem sind ausreichende Desinfektionsmittel für
die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.
Zudem ist nach Möglichkeit Desinfektionsmittel für die Kunden
bereitzustellen.
Es wird empfohlen, Abstandslinien im Kassenbereich
(Mindestabstand 1,50 m) und vor anderen kundenintensiven
Bereichen auf dem Boden anzubringen.
Eine Maskenpflicht gibt es nicht, aber eine dringende
Empfehlung des RKI zum Tragen von Schutzmasken
(Community-Masken).
In Nordrhein-Westfalen dürfen ab dem 20.
April auch Möbelhäuser und Babymärkte wieder
öffnen. Dies gab NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
(CDU) Medienberichten zufolge gestern Nachmittag auf einer
Pressekonferenz bekannt. Wenn Kfz-Händler unter Einhaltung
der Hygienauflagen wieder öffnen könnten, sei das auch bei
Einrichtungshäusern möglich. Beide seien nicht in den
Innenstädten angesiedelt und es gehe darum, dass sich die
Fußgängerzonen nicht wieder füllten. Daher dürften
innerstädtische Geschäfte mit mehr als 800 m² Verkaufsfläche,
die nicht unter die Sonderregelung fallen, auch dann nicht
öffnen, wenn sie Teilbereiche des Ladens für Kunden
absperren. Für den Einzelhandel wird die Zahl der Kunden auf
einen pro 20 m² begrenzt, bei 800 m² sind somit maximal 40
Kunden pro Laden zulässig.
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346 400 Solo-Selbstständige in NRW - 76.707 im
Ruhrgebiet |
346 400 Solo-Selbstständige in NRW
Düsseldorf/Essen/Duisburg, 16. April 2020 -
Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 346 400
Solo-Selbstständige. Schlagworte: Nachricht: Düsseldorf
(IT.NRW). Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 346 400
Solo-Selbstständige. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war
damit nahezu jede zweite (48,4 Prozent) der 715 700 im
statistischen Unternehmensregister NRW erfassten rechtlichen
Einheiten ohne weitere Beschäftige tätig.
Bei Stromerzeugern, in den Bereichen künstlerisches und
schriftstellerisches Schaffen und darstellende Kunst lagen
die Anteile der Solo-Selbstständigen bei über 90 Prozent,
aber auch im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen sowie in
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleistungen waren sie überdurchschnittlich hoch.
Die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei,
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung,
private Vermietung und Solo-Selbstständige
umsatzsteuerbefreiter Wirtschaftszweige wurden hier nicht
berücksichtigt. Im Rheinisch-Bergischen Kreis (52,6 Prozent)
und in Köln (52,4 Prozent) waren die Anteile der
Solo-Selbstständigen 2018 landesweit am höchsten – in Hamm
(43,6 Prozent) und Remscheid (43,0 Prozent) dagegen am
niedrigsten.
221 200 und damit fast ein Drittel der Unternehmen
(30,9 Prozent) in NRW hatten 2018 ein bis vier,
67 700 (9,5 rozent) hatten 5 bis 9 und 51 900 (7,3 Prozent)
hatten zehn bis 29 Beschäftigte. (IT.NRW).
76.707 Solo-Selbstständige im Ruhrgebiet
76.707 Solo-Selbstständige arbeiteten 2018 in der Metropole
Ruhr. Wie aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW
hervorgeht, hatten damit 46,59 Prozent aller im statistischen
Unternehmensregister erfassten rechtlichen Einheiten keine
weiteren Beschäftigen. Am höchsten war der Anteil der
Solo-Selbstständigen bei den Unternehmen in Mülheim (48,9
Prozent) und Essen (48,3 Prozent), am geringsten in Hamm
(43,6 Prozent) und Gelsenkirchen (44 Prozent). idr
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A.T.U öffnet Werkstatt in Duisburg-Wanheim im
COVID-19-Notbetrieb |
Insgesamt sind ab Mittwoch
bundesweit 110 A.T.U-Werkstätten zur Sicherstellung der
Grundversorgung geöffnet
Weiden in der Oberpfalz/Duisburg,
14. April 2020 - Am Mittwoch, den 15. April wird A.T.U in
insgesamt 50 weiteren regionalen Schwerpunkt-Filialen einen
Werkstatt-Notbetrieb aufnehmen, darunter die Filiale in der
Ehinger Straße in Duisburg-Wanheim. Der Betrieb an diesen
Standorten sieht spezielle Gesundheitsschutzmaßnahmen vor und
soll der Sicherstellung der erforderlichen Grundversorgung
dienen. Die Anzahl der A.T.U-Filialen mit diesem speziellen
Service soll lageabhängig weiter ausgebaut werden.
Mit der Öffnung von ausgewählten
Werkstätten nimmt A.T.U den Betrieb in weiteren Städten in
begrenztem Umfang wieder auf. An den 110 Standorten bietet
das Unternehmen die Wartung und Reparatur von Kfz unter
Beachtung spezifischer Gesundheitsschutzmaßnahmen an. Damit
leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur
Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger.
Notfälle und Einsatzkräfte haben
Vorrang
Grundsätzlich stehen diese
Werkstätten im Notbetrieb allen Autofahrern zur Verfügung. In
erster Linie konzentrieren sich die Arbeiten aber auf
dringende Kfz-Dienstleistungen, die in der Regel nicht
aufzuschieben sind. Vorrang haben insbesondere die Fahrzeuge
von Rettungs- und Pflegediensten, Polizei, Feuerwehr und
Behörden. Zum Gesundheitsschutz von Mitarbeitern und Kunden
werden dabei besondere Vorkehrungen getroffen. In diesen
Notbetriebswerkstätten müssen die angeschlossenen Shops mit
Kfz-Zubehör jedoch bis auf Weiteres geschlossen bleiben.
Kunden sollten am besten über die Internetseite
www.atu.de
Kontakt zu einer Werkstatt im Notbetrieb aufnehmen.
Eine Übersicht der
Filialen mit Notbetrieb
finden Sie über die
Postleizahlensuche auf
www.atu.de.
Öffnungszeiten der Notbetriebs-Filialen: Montag -
Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr
Das Unternehmen A.T.U Auto-Teile-Unger
A.T.U wurde im Jahr 1985 gegründet und ist
heute Marktführer im deutschen Kfz-Service. Mit Hauptsitz in
Weiden betreibt das Unternehmen über 600 Filialen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die ca. 10.000
Mitarbeiter erwirtschaften pro Jahr einen Umsatz von rund
einer Milliarde Euro. Seit 2016 ist A.T.U Teil des
europäischen Marktführers Mobivia. Mit 19 Marken, über 2.000
Werkstätten und mehr als 22.000 Mitarbeitern verfügt die
Unternehmensgruppe über ein einzigartiges Know-how im
Kfz-Service.
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Kostenloser Online-Kurs zu Künstlicher Intelligenz |
IHK-Kurs klärt über Anwendungen
und Chancen auf
Duisburg, 14. April 2020 - Künstliche
Intelligenz (KI) ist in aller Munde und jetzt schon in vielen
alltäglichen Anwendungen vorhanden. Beispielsweise bei der
Nutzung von sprachgesteuerten Assistenten, automatischen
Einpark-Assistenten oder Chatbots. Zukünftig sollen
autonom fahrende Binnenschiffe auf den Wasserstraßen am
Niederrhein mit Hilfe von KI gesteuert werden. Die
Niederrheinische IHK bietet ihren Mitgliedern in einem
kostenlosen Online-Kurs Orientierung zu
Anwendungsmöglichkeiten und Chancen.
In sechs
verschiedenen Modulen widmet sich der Kurs der KI,
maschinellem Lernen, realen Anwendungen oder zukünftigen
Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. Der
Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK)
erwartet, dass der Einsatz von
KI in allen Stufen der Wertschöpfungskette in den nächsten
fünf Jahren rasch zunehmen wird. Das Potenzial ist enorm:
Abläufe werden effizienter, neue Produkte und
Dienstleistungen geschaffen und Maschinen werden die Menschen
noch besser bei ihrer Arbeit unterstützen können.
Künstliche
Intelligenz wird zunehmend relevanter, sei es in den
Bereichen Einkauf, Vertrieb, Logistik, Marketing, Buchhaltung
oder Forschung und Entwicklung. Um die regionale Wirtschaft
langfristig wettbewerbsfähig zu halten, ist es wichtig, KI
besser zu verstehen und frühzeitig über das Potenzial und die
Herausforderungen der disruptiven Technologien zu
informieren. An dieser Stelle knüpfen die IHKs mit dem
kostenlosen Webinar „Elements of AI“ an. „AI“ steht für
„Artificial Intelligenz“, zu Deutsch: Künstlichen
Intelligenz.
Das Webinar kommt
ursprünglich aus Finnland und
ist jetzt in deutscher Sprache erhältlich. Der Kurs kann
online im eigenen Tempo und ohne Vorkenntnisse in 30 bis 60
Stunden abgeschlossen werden. Die Module kombinieren
theoretisches Wissen mit praktischen Übungen. Bereits mehr
als 370.000 Menschen aus 170 Ländern haben den Kurs begonnen.
Mehr Information finden Sie unter:
www.ihk-niederrhein.de/elements-of-ai
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Gefälschte Mail an Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld
im Umlauf
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Duisburg, 9. April 2020 - Die
Bundesagentur für Arbeit (BA) warnt vor einer betrügerischen
Mail. Die Absender wollen an persönliche Kundendaten
gelangen. Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen
bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse
kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden.
In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert,
konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den
Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten. Im
Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben.
Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten,
sondern diese umgehend löschen.
Die BA ist nicht Absender dieser Mail. Die BA fordert
Arbeitgeber auch nicht per Mail auf, Kurzarbeitergeld zu
beantragen. Informationen zur Beantragung von
Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der
gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20.
Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum
Arbeitsausfall durch den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber
können Kurzarbeitergeld schriftlich oder online anzeigen.
Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum
Kurzarbeitergeld sind auf der Internetseite der Bundesagentur
für Arbeit https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
veröffentlicht. Hintergrundinformationen zum
Kurzarbeitergeld: Wer Kurzarbeitergeld erhält
Kurzarbeitergeld beantragen können Betriebe mit mindestens
einer bzw. einem Beschäftigten. Wirtschaftliche Ursachen oder
nicht beeinflussbare (unabwendbare) Ereignisse müssen
vorliegen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie können
wirtschaftliche Ursachen beispielsweise durch ausbleibende
Lieferungen begründet sein, die zu einer Reduzierung der
Arbeitszeit führen. Wenn staatliche Schutzmaßnahmen dafür
sorgen, dass der Betrieb vorübergehend geschlossen wird,
handelt es sich um ein unabwendbares Ereignis. Dies kann
Hochwasser, aber auch eine Anordnung des Gesundheitsamtes
sein.
Drei Schritte zum Kurzarbeitergeld: anzeigen,
beantragen, abrechnen
Im ersten Schritt zeigen Unternehmen und Betriebe die
Kurzarbeit schriftlich bei der Agentur für Arbeit an. Das
geht sehr einfach. Die wichtigen Vordrucke und weitere
Informationen sind im Internet unter
www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit zu finden.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
füllen den Ausdruck aus, scannen die unterschriebene
Kurzarbeits-Anzeige und senden sie per E-Mail an die Agentur
für Arbeit. Nach der Anzeige kann im zweiten Schritt die
Unterstützungsleistung beantragt werden. Hierfür reicht ein
zweiseitiger Vordruck, der ebenfalls im Internet bzw.
Online-Portal zu finden ist.
Sowohl die Mitteilung/Anzeige als auch die eigentliche
Beantragung von Kurzarbeitergeld können also schnell, sicher
und jederzeit online erfolgen. Im Antrag geben Arbeitgeber
an, bei wie vielen Mitarbeitern wie viel Arbeitszeit
ausfällt. Für diesen Arbeitsausfall erstattet die
Bundesagentur neben der pauschalierten Entgeltersatzleitung
aktuell auch die Sozialversicherungsbeiträge. Ob die
Voraussetzungen für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes
vorliegen, entscheidet die Agentur für Arbeit.
Die Ermittlung der Höhe des Kurzarbeitergeldes für jede
einzelne Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter sowie die
Erstellung einer Abrechnungsliste für die Agentur für Arbeit
wird im Regelfall durch die Lohnsoftware der Unternehmen
unterstützt. Das Kurzarbeitergeld erstattet die Agentur für
Arbeit an den Arbeitgeber. Höhe des Kurzarbeitergeldes
Kurzarbeitergeld kann bis zu zwölf Monate bezahlt werden. Das
hängt von dem Einzelfall ab. Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer erhalten in dieser Zeit 60 Prozent des
pauschalierten Nettogehaltes.
Wenn Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer mindestens 0,5
Kinder auf der Lohnsteuersteuer eingetragen haben, beträgt
der Satz des Kurzarbeitergeldes 67 Prozent.
So erreichen Sie uns für Beratungsanfragen: Telefonisch
Montag – Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr: Kostenlose Hotline
für Arbeitgeber 0800 4 5555 20 über Mail:
Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de Wenn Arbeitnehmer
Fragen haben nutzen sie bitte die neue Sammelhotline 0203 302
1111.
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„Zweiten Shutdown können wir uns nicht leisten“ IHK
für verantwortungsvolle Öffnung mit Schutzmaßnahmen
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Duisburg, 9. April 2020 -
Der Präsident der Niederrheinische IHK begrüßt das Bestreben
der Landesregierung, nach Ostern mit behutsamen Schritten an
der Rückkehr in die Normalität zu arbeiten.
„Unternehmerinnen und Unternehmer, deren Geschäfte aktuell
geschlossen sind und die seit Wochen praktisch keinen Umsatz
haben, brauchen eine Perspektive“, unterstützt IHK-Präsident
Burkhard Landers die verantwortungsvolle Öffnung der
bisherigen Regelungen, für die NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet heute (9. April 2020) im Landtag geworben hat.
Trotz der schnell und unbürokratisch gewährten staatlichen
Hilfen ist die Situation für viele, kleine und
mittelständische Unternehmen weiter ausgesprochen angespannt,
weiß die IHK aus etwa 3.000 Beratungsgesprächen. „Eine
verantwortungsvolle Lockerung der Maßnahmen wird wie eine
dringend benötigte Vitaminspritze für unsere Unternehmen
wirken. Dabei steht die Sicherheit und Gesundheit der
Menschen im Land im Vordergrund“, betont der IHK-Präsident.
In der aktuellen Situation sei es weiterhin wichtig, die
Freiheiten so zu gewähren, dass von diesen keine unnötigen
gesundheitlichen Risiken ausgingen.
„Kein Unternehmer erwartet, dass wir jetzt weiter machen, als
hätte es das Virus nicht gegeben“, stellt Landers klar, „aber
wir müssen uns aus der Schockstarre befreien und kleine
Inseln der Normalität zurückgewinnen.“
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer am Niederrhein haben
in den letzten vier Wochen eindrucksvoll gezeigt, wie
verantwortungsbewusst sie mit der Gesundheit von Mitarbeitern
und Kunden umgehen.
„Nach bestem Wissen und Gewissen haben Einzelhändler, Bäcker,
Drogerien oder Baumärkte den Kundenstrom gesteuert,
Abstandsregelungen eingeführt oder Einkaufswagen
desinfiziert. Produzierende Betriebe, Terminals,
Logistikdienstleister und viele andere haben Schichten
getrennt, zusätzliche Schutzvorkehrungen getroffen oder
massenhaft Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Ich weiß,
dass viele Unternehmen diese Maßnahmen nach den ersten
Erfahrungen nun weiter verbessern.
Die Einzelhändler aber auch Restaurants, die heute noch
geschlossen sind, profitieren davon ebenfalls und bereiten
sich darauf vor unter Auflagen wieder zu öffnen. Alle wissen,
was auf dem Spiel steht. Sie werden zurückgewonnene
Freiheiten deshalb sehr bewusst nutzen und sich selbst und
ihre Kunden schützen“, ist der IHK-Präsident sicher.
Wichtig aus Sicht der Wirtschaft sei, Beschränkungen aber
auch gewährte Freiheiten engmaschig auf ihre Wirkung hin zu
prüfen. „Alle wissen, einen zweiten Shutdown in drei oder
vier Wochen können wir uns nicht leisten.“
Landers lobt: „Es ist gut, wenn die Landesregierung nicht zu
viel vorschreibt, sondern auf Information, Aufklärung und
einen verantwortungsvollen Umgang der Menschen setzt.“ Um das
öffentliche Leben wieder ans Laufen zu bekommen, sei es zudem
wichtig, dass Schulen und Kindergärten wieder öffnen. Dabei
gehe es im Kern darum, die Eltern zu entlasten.
Landers: „Viele der Mitarbeiter in unseren Unternehmen haben
zurzeit ein massives Betreuungsproblem. Außerdem hören wir
immer wieder von Betrieben, dass sich Mitarbeiter deutlich
länger krankschreiben lassen als üblich. Die derzeitige
Praxis, dass Atteste per Telefon für 14 Tage ausgestellt
werden, ist für viele Unternehmen eine Belastung in ohnehin
schwerer Zeit.“
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HAMBORNER REIT AG verschiebt die ordentliche
Hauptversammlung 2020 und stellt Höhe der Dividende
unter Vorbehalt |
- Verschiebung der
Hauptversammlung im Zusammenhang mit der globalen
Virus-Pandemie und daraus resultierender
Einschränkungen des öffentlichen Lebens
- Gesellschaft stellt Höhe der Dividendenzahlung für
das Geschäftsjahr 2019 vorsorglich unter Vorbehalt
- Mindestausschüttung gemäß REIT-Gesetz bei 0,18
Euro je Aktie
- Mieterseitige Aussetzung oder Reduzierung der
April-Zahlungen in Höhe von 1,8 Mio. Euro bzw. 19 %
der monatlichen Gesamtmiete
- Weiterhin solide Liquiditätsausstattung
VERSCHIEBUNG DER ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG 2020
Duisburg, 7. April 2020 - In
Anbetracht der aktuellen Entwicklungen im
Zusammenhang mit der Ausbreitung des
SARS-CoV-2-Virus hat der Vorstand der HAMBORNER REIT
AG am heutigen Tag in Abstimmung mit dem
Aufsichtsrat beschlossen, die für den 6. Mai 2020
geplante ordentliche Hauptversammlung auf einen
späteren Termin im zweiten Halbjahr 2020 zu
verschieben.
Angesichts der nach wie vor
geltenden behördlichen Restriktionen in Bezug auf
Veranstaltungen sowie der verschärften
Präventionsmaßnahmen der Bundesregierung, ist eine
planmäßige Durchführung der Hauptversammlung an dem
ursprünglich geplanten Termin nicht mehr
realisierbar. Im Zeichen der aktuellen Risikolage
hat die Gesundheit der Aktionärinnen und Aktionäre,
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller
beteiligten Dienstleister höchste Priorität. Sobald
eine ausreichende Planungs- und
Durchführungssicherheit gewährleistet sind, wird die
Gesellschaft einen neuen Hauptversammlungstermin
bekanntgeben.
Im Interesse ihrer Aktionärinnen
und Aktionäre und im Sinne eines gewohnten und
intensiven Austauschs mit allen Anteilseignern
beabsichtigt die Gesellschaft ausdrücklich auf die
vom Gesetzgeber eingeräumte Möglichkeit einer reinen
Online-Hauptversammlung zu verzichten und strebt
weiterhin die Durchführung im Wege einer
Präsenzveranstaltung an.
DIVIDENDENZAHLUNG FÜR DAS
GESCHÄFTSJAHR 2019
Infolge der Vertagung der
Hauptversammlung wird die Dividendenzahlung nicht
wie geplant am 11. Mai 2020 stattfinden, da hierfür
ein entsprechender Gewinnverwendungsbeschluss der
Hauptversammlung erforderlich ist. Vor dem
Hintergrund der derzeit nur ansatzweise
abschätzbaren gesamtwirtschaftlichen Folgen der
Virus-Pandemie sowie der damit verbundenen
Unsicherheiten in Bezug auf die Geschäftsentwicklung
der Gesellschaft im weiteren Jahresverlauf, hat der
Vorstand im Zusammenhang mit der Verschiebung der
Hauptversammlung beschlossen, die Höhe der
Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019
zunächst unter Vorbehalt zu stellen. Die
Entscheidung folgt dem von unternehmerischer
Vorsicht geprägten Geschäftsansatz und ungeachtet
der soliden Finanz- und Liquiditätssituation der
Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat diese
vorsorgliche Maßnahme zustimmend zur Kenntnis
genommen.
Die HAMBORNER REIT AG hatte ursprünglich geplant,
den Aktionären in der Hauptversammlung eine
Dividende in Höhe von 0,47 Euro je Aktie
vorzuschlagen (Vorjahr: 0,46 Euro). Sobald dem
Unternehmen eine belastbare Einschätzung der
konkreten wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise
auf die weitere Geschäftsentwicklung möglich ist,
werden Vorstand und Aufsichtsrat die
Gewinnverwendung überprüfen und der neu
einzuberufenden Hauptversammlung gegebenenfalls
einen aktualisierten Dividendenvorschlag
unterbreiten.
MINDESTAUSSCHÜTTUNG IN HÖHE
VON 0,18 EURO JE AKTIE
Die Vorschriften des § 13 Abs. 1
REIT-Gesetz sehen eine Ausschüttungsverpflichtung in
Höhe von 90 % des erwirtschafteten
handelsrechtlichen Jahresüberschusses vor. HAMBORNER
beabsichtigt, dieser Verpflichtung nachzukommen und
eine Dividende in Höhe von mindestens 0,18 Euro je
Aktie an ihre Aktionäre auszuschütten. Inwieweit am
ursprünglichen Dividendenvorschlag von 0,47 Euro je
Aktie festgehalten werden kann, wird die
Gesellschaft im Vorfeld des neuen
Hauptversammlungstermins unter Berücksichtigung der
weiteren Geschäftsentwicklung entscheiden.
AUSWIRKUNGEN AUF AKTUELLE
GESCHÄFTSSITUATION
Ungeachtet der derzeitigen
globalen Krisensituation sieht sich die Gesellschaft
mit ihrem konservativen Geschäftsmodell sowie ihrem
ertragsstarken und diversifizierten
Immobilienportfolio weiterhin sehr gut aufgestellt.
Dabei profitiert HAMBORNER im jetzigen Marktumfeld
insbesondere von ihrem hohen Anteil an
bonitätsstarken Mietern aus systemrelevanten
Bereichen, wie bspw. dem Lebensmitteleinzelhandel,
der aktuell rund ein Drittel der gesamten
Mieteinnahmen der Gesellschaft ausmacht. Weitere
nicht von Schließungen betroffene
Einzelhandelsmieter, wie Drogerien, Apotheken oder
Baumärkte tragen mit rd. 12 % zu den Mieteinnahmen
bei. Auch die Büroobjekte, darunter medizinische
Versorgungseinrichtungen, Ärztehäuser und Behörden,
welche derzeit rd. ein Drittel der Mieterlöse
generieren, sind weitgehend von behördlichen
Auflagen verschont. Der Anteil der Gesamtmieterträge
aus nicht von Schließungsmaßnahmen betroffenen
Flächen liegt aktuell bei rd. 75 %.
Dauer und Umfang der
Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie die
daraus resultierenden Konsequenzen für die
wirtschaftliche Entwicklung diverser Mieter sind zum
jetzigen Zeitpunkt nicht belastbar abzuschätzen.
Infolge der aktuellen Situation sowie unter
Berücksichtigung der Verabschiedung des Gesetzes zur
Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie,
welches Mietern u.a. ermöglicht, sanktionsfrei
Mietzahlungen auszusetzen, wurde HAMBORNER bis zum
6. April 2020 von insgesamt rd. 180 Mietern
hinsichtlich einer vorläufigen Aussetzung oder
Reduzierung von Mietzahlungen kontaktiert.
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um
Einzelhandelsmieter, welche derzeit von behördlich
veranlassten Geschäftsschließungen betroffen sind.
Das daraus resultierende monatliche Mietvolumen
beläuft sich auf rd. 1,8 Mio. Euro bzw. 19% der
Gesamtmiete. HAMBORNER befindet sich mit den Mietern
diesbezüglich in einem engen Dialog und arbeitet
intensiv an interessengerechten Lösungen im Umgang
mit den bestehenden Herausforderungen.
Die aktuelle Finanz- und
Liquiditätssituation der Gesellschaft ist nach wie
vor komfortabel. HAMBORNER steht derzeit eine
Liquidität von rd. 80 Mio. Euro zur Verfügung, die
entsprechende Barmittel sowie kurzfristig abrufbare
Darlehen aus abgeschlossenen Finanzierungsverträgen
beinhaltet. Darüber hinaus verfügt die HAMBORNER
REIT AG über diverse nicht beliehene Immobilien, die
ggf. zur Zuführung weiterer Finanzmittel verwendet
werden können.
Hinsichtlich der im Jahr 2020 für eine Refinanzierung anstehenden
Immobilienkredite wurden bereits entsprechende
Verträge abgeschlossen. Somit besteht diesbezüglich
kein weiterer Refinanzierungsbedarf.
Hinsichtlich der im Jahr 2020
auslaufenden Mietverträge konnte die Gesellschaft im
ersten Quartal bis Ende März zahlreiche
Vermietungserfolge erzielen und für den
überwiegenden Teil der Flächen Anschlussmietverträge
abschließen. In Bezug auf die Gesamtmieterträge der
Gesellschaft beläuft sich der noch verbleibende
Anteil der bis zum Ende des Geschäftsjahres
auslaufenden Mietverträge lediglich auf rd. 1 %.
HAMBORNER wird am 5. Mai 2020 den
Finanzbericht für das erste Quartal 2020 vorlegen
und im Zuge dessen umfassend über die weitere
Geschäftsentwicklung informieren.
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Neu-Ausstattung des Simulator-Zentrums für
die Binnenschifffahrt |
Duisburg, 6. April 2020 - Seit
gut zwölf Jahren ist „SANDRA“ (Simulator for
Advanced Navigation Duisburg - Research and
Application) Synonym und Maßstab für Ausbildung und
Training von Binnenschiffern am Radar- und
Flachwasser-Fahrsimulator im Schiffer-Berufskolleg
RHEIN in Duisburg-Homberg.
Diese erfolgreiche Kooperation zwischen der Stadt
Duisburg, dem Duisburger Entwicklungszentrum für
Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) und
dem Schiffer-Berufskolleg RHEIN (SBKR) wird nun
fortgesetzt. Entsprechend dem Masterplan
Binnenschifffahrt ermöglichen finanzielle Mittel des
Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI), den Simulator rundum zu
erneuern, ihn auf den neuesten Stand aktueller Hard-
und Software zu bringen sowie hinsichtlich der
zukünftigen Anforderungen zu erweitern. Dazu hat die
Stadt Duisburg jetzt den Auftrag an den weltweit
größten Anbieter von Marinesimulatoren, Wärtsilä
Voyage Solutions vergeben.
Oberbürgermeister Sören Link ist begeistert: „Bis
zum Ende des Jahres entsteht damit am
Schiffer-Berufskolleg RHEIN, Duisburg-Homberg,
wieder der modernste Simulator für die
Binnenschifffahrt in Europa.“
Gleich sechs Fahrstände zuzüglich eines siebten am
Standort des DST, die alle die europäischen
Anforderungen an Schiffssimulatoren übertreffen,
werden künftig für Ausbildungs-, Weiterbildungs-,
Forschungs- und Prüfungszwecke der Binnenschifffahrt
zur Verfügung stehen.
Eine europäische Richtlinie schreibt ab 2022
zwingend praktische Prüfungen auch für Schiffsführer
vor. Hierzu wird der Simulator dann in besonderer
Weise geeignet sein. Gleich drei unabhängig und
parallel arbeitenden Prüfungskommissionen wird die
neue Anlage die zeitgleiche Prüfung von angehenden
Schiffsführern ermöglichen.
Damit könnten rein rechnerisch schon weit mehr als
600 Prüfungen pro Jahr zusätzlich zur Ausbildung im
Rahmen der dualen Ausbildung zum Binnenschiffer/zur
Binnenschifferin während der Schulzeiten am
Schiffer-Berufskolleg RHEIN durchgeführt werden.
Hinsichtlich der angestrebten Kompetenznachweise
können dies Prüfungen für das
"Schiffsführer-Patent", für die Radarfahrt oder zur
Kenntnis über ausgewählte Fahrstrecken
(Streckenkunde) sein.
"Die neue SANDRA kommt genau zur richtigen Zeit,
weil sie die zukünftigen Anforderungen an die
Prüfung von Schiffsführern erfüllt", schwärmt Thomas
Krützberg, Dezernent für Familie, Bildung und
Kultur, Arbeit und Soziales und Geschäftsführer des
Immobilienmanagements Duisburg.
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Coronakrise trifft den Mittelstand |
Duisburg, 03. April 2020 - Auch
am Ende der dritten Krisenwoche stehen für die
NRW-Wirtschaft die Gesundheit und der Schutz der
Menschen in Nordrhein-Westfalen weiterhin im
Vordergrund. Jedoch spitzt sich die Situation in
vielen mittelständischen Unternehmen zu.
Seit dem 13. März liegen die Geschäfte in vielen
Branchen komplett still. Eine große Anzahl von
Unternehmen sieht sich ohne die Maßnahmen, die Bund
und Land jetzt ergriffen haben, vor dem Aus.
„Hier hat die erste Hilferunde sehr gut
funktioniert“, sagt Dr. Ralf Mittelstädt,
Hauptgeschäftsführer von IHK NRW mit Blick auf die
Soforthilfen für Solo-Selbstständige und
Kleinunternehmen. Über 320.000 Anträge wurden in
Nordrhein-Westfalen bereits gestellt, die weitaus
meisten davon haben einen positiven Bescheid
erhalten. Ein Teil dieses Kraftakts war eine
Informations- und Beratungsoffensive. Allein am
ersten Wochenende gingen bei den IHKs in NRW rund
30.000 Informations- und Beratungsanfragen ein.
Allerdings können diese Hilfen nur als Überbrückung
dienen: „Viele Unternehmen berichten, dass sie nun
bis Ende April durchhalten können, dann aber wird es
erneut schwierig“, so Mittelstädt weiter. „Zunehmend
betroffen sind auch Mittelständler, die keine
Soforthilfen bekommen, sondern bisher allein auf
andere Finanzierungshilfen zurückgreifen müssen“.
Insbesondere mit Blick auf Unternehmen aus den
besonders betroffenen Branchen wie dem Tourismus,
dem Handel oder der Gastronomie, die nur wenig mehr
als 50 Beschäftigte haben, ist dies kaum
nachvollziehbar.
Hier sollten auch direkte Hilfszahlungen für
Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten geprüft
werden, wie sie auch andere Bundesländer beschlossen
haben. Auch die Kosten für die Beantragung der
Landesbürgschaften belasten diese Unternehmen.
Darüber hinaus kann die KMU-Definition von 250
Beschäftigten, die vielen Finanzierungshilfen
zugrunde liegt, bei personalintensiven
Dienstleistungsgewerben und beim industriellen
Mittelstand dazu führen, dass diese Unternehmen aus
der Förderung herausfallen. Immer deutlicher wird in
den aktuellen Umfragen, dass die NRW-Wirtschaft in
der gesamten Breite vor Problemen steht.
In vielen Unternehmen sind seriöse Umsatz- und
Geschäftsplanungen angesichts der Krise kaum
möglich.
Das führt zu Schwierigkeiten bei der Finanzierung.
Denn die Einschätzung, wann eine Rückzahlung der
Kredite möglich sein wird, ist kaum möglich.
Gleichzeitig bleibt die Beantragung und Entscheidung
der gewährten Finanzierungshilfen aufwändig, nicht
zuletzt auch wegen Vorgaben der Bankenregulierung.
Ohne eine Perspektive für die Zeit nach der Krise
können die Unternehmen weder ihre Finanzierung noch
ihre Kapazitäten, Einkäufe und Personaleinsätze
planen. Um die Tiefe des Einschnitts auszugleichen,
sollte in der Finanzierung der Planungshorizont bei
den Laufzeiten deutlich ausgedehnt und
flexibilisiert werden.
Eine Folge: Trotz des ausgeweiteten staatlichen
Bürgschaftsrahmens auf bis zu 90 Prozent ist zu
befürchten, dass viele Unternehmen im üblichen
Prüfverfahren der Banken als nicht kreditwürdig
erscheinen. Unternehmen mit vollständigem
Umsatzverlust können nach herkömmlicher Prüfung
nicht kreditwürdig sein, selbst wenn das Unternehmen
eigentlich kerngesund ist.
„Solange keine Perspektive für das Wiederanlaufen
von Geschäften aufgezeigt werden kann, müssen diese
Regelungen auf den Prüfstand gestellt oder auch eine
weitere Ausweitung des Bürgschaftsrahmens auf bis zu
100 Prozent erwogen werden. Hierzu muss auch der
beihilferechtliche Rahmen der Europäischen Union
hinterfragt werden.“, so Mittelstädt.
Eine denkbare Alternative ist die Verschiebung des
Zeitraums für die Bilanzbewertung, um die stabile
Geschäftslage vor der Coronakrise zugrunde legen zu
können. Geprüft werden sollte auch, ob die
Absicherung des restlichen Bankrisikos über
Nachrangdarlehen des Bundes erfolgen und die
Eigenkapitalbasis entlastet werden kann.
Wichtig waren deswegen weitere Maßnahmen der
NRW-Landesregierung, wie die zweimonatige
Fristverlängerung für die Lohnsteueranmeldungen, um
die Liquiditätssituation im Mittelstand zu
verbessern. Zusätzlich zur Liquiditätsstärkung
sollte den Unternehmen kurzfristig die Möglichkeit
eingeräumt werden, ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen
vorübergehend vierteljährlich abzugeben.
Vielen Unternehmen würde zudem helfen, wenn sie die
in diesem Jahr zu erwartenden Verluste mit den in
2019 gezahlten Steuervorauszahlungen verrechnen
könnten. Die Finanzämter sollten einen Teil der in
2019 geleisteten Steuern bspw. zum 30.06. an die
Betriebe zurückzahlen. So können sie die Liquidität
zeitnah und gleichzeitig planbar stärken, aber auch
den Unternehmen das Wiederanlaufen aus der Krise
ermöglichen.
Angesichts der hohen Dynamik, mit der die Krise die
Unternehmen trifft, kommt es jetzt auf eine
unbürokratische Umsetzung der angekündigten
Programme an. Noch melden die Unternehmen, dass die
Anforderungen an die beizubringenden Unterlagen hoch
bleiben und die notwendigen Grundlagen für die
Programme noch nicht in der vollen Breite vorliegen.
In Ergänzung zu den Positionen
von IHK NRW sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, für
den Niederrhein: „Es ist gut, dass Land, Bund und
Kommunen mit Hilfsprogrammen so schnell reagiert
haben. Die Corona-Krise macht allerdings vor keiner
Betriebsgröße halt.
Unabhängig davon, ob Unternehmen 5 oder 51
Mitarbeiter haben: In dieser Situation sind alle
auf Hilfe angewiesen. Wir haben deshalb die
Landesregierung aufgefordert, bei den
Liquiditätszuschüssen nachzubessern und auch
mittelständische Unternehmen mit mehr als 50
Mitarbeitern zu unterstützen so wie in Bayern.
Alleine hier am Niederrhein fallen bislang über 400
mittelständische Unternehmen mit rund 45.000
Beschäftigten durch das Raster!
Viele Unternehmer beklagen sich außerdem, dass die
Bewilligung der durch Bürgschaften abgesicherte
Kredite durch die Kredit-Institute zu lange dauert.
Hier müssen wir schneller werden, das brennt dem
Mittelstand auf den Nägeln.“
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Ericsson vorkonfiguriert Campusnetze für die
Industrie in Duisburger Supply Hub |
Düsseldorf/Duisburg, 02. April
2020 - Um mit Mobilfunknetzbetreibern den
gemeinsamen Industriekunden schlüsselfertige private
Mobilfunklösungen, sogenannte Campusnetze, anbieten
zu können, konfiguriert Ericsson diese Lösungen
künftig im Duisburger Supply Hub vor.
- Durch die Vorkonfiguration in der
Ericsson-IT-Umgebung können Ericsson-Experten aus
der ganzen Welt per Fernzugriff die Einstellungen
vornehmen und müssen hierzu nicht zusätzlich zum
lokalen Installationspersonal das Werksgelände des
Kunden besuchen.
- "Durch die Nutzung des Duisburger Supply Hubs für
die Campusnetze rückt die globale
Wertschöpfungskette von Ericsson noch näher an den
Kunden und verkürzt den Implementierungszeitraum
beim Kunden."
In Zeiten in denen kundennaher Service aus der
Distanz wertvoller ist denn je, erweitert das
Ericsson Center of Excellence Industry 4.0 sein
Portfolio um ein neues Angebot. Um mit
Mobilfunknetzbetreibern den gemeinsamen
Industriekunden schlüsselfertige private
Mobilfunklösungen, sogenannte Campusnetze, anbieten
zu können, konfiguriert Ericsson diese Lösungen
künftig im Duisburger Supply Hub vor. Ein perfekt
auf die individuellen Anforderungen des
Industriekunden zugeschnittenes privates
Ende-zu-Ende-Mobilfunknetz - schlüsselfertig und
einsatzbereit.
Nicht weniger bietet das Ericsson Center of
Excellence Industry 4.0 gemeinsam mit seinen
Partnern, den Mobilfunknetzbetreibern, künftig an.
Hierbei werden die Möglichkeiten der globalen
Wertschöpfungskette mit der Kundennähe vor Ort
kombiniert. Die verschiedenen Komponenten werden vor
Ort im Supply Hub in Duisburg zu einem Netz
zusammengestellt.
Durch die anschließende Vorkonfiguration in einer
Ericsson-IT-Umgebung können Ericsson-Experten aus
der ganzen Welt per Fernzugriff die Einstellungen
vornehmen und müssen hierzu nicht das Werksgelände
des Kunden besuchen.
"Durch die Nutzung des Duisburger Supply Hubs für
die Campusnetze rückt die globale
Wertschöpfungskette von Ericsson noch näher an den
Kunden und verkürzt den Implementierungszeitraum
beim Kunden", erklärt Joe Wilke, Leiter des Ericsson
Center of Excellence Industry 4.0.
"Dadurch wird nicht nur die Aufbauzeit des Netze vor
Ort reduziert. Auch der Einsatz des benötigten
Personals zur Implementierung der Technik auf dem
Werksgelände kann so minimiert werden."
Das erste Center of Excellence Industry 4.0 von
Ericsson vereint das globale Wissen rund um die
industrielle Vernetzung von Ericsson über alle
Produktbereiche des Konzerns hinweg in einer
Anlaufstelle. Auf diesem Weg können die Experten
noch effizienter maßgeschneiderte Lösungen
entwickeln und bei Bedarf schnell skalieren.
Gleichzeitig können so Industriebedürfnisse in die
Produktentwicklung einfließen.
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der
Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit
Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft
ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent
des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über
Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit
innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet
Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in
der jeder Einzelne und jede Branche sein/ihr volles
Potenzial ausschöpfen kann. Aktuell hält Ericsson 86
kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit
Mobilfunknetzbetreibern weltweit.
Darüber hinaus ist Ericsson an einem Großteil aller
kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu
den 29 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen
weltweit zählen unter anderem auch Netze in
Deutschland und der Schweiz.
Größter Ericsson-Supply-Hub Europas seit 2018 an der
Rheindeichstraße in Duisburg-Homberg - Quelle
"obs/Ericsson GmbH/VCK Logistics" Bildrechte:
Ericsson GmbH Fotograf: VCK Logistics
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- IHKs fordern Atempause für Gewerbemieten
- HK-Kampagne „Wir FAIRzichten“ Solidarität mit der
Wirtschaft vor Ort |
Kleine und mittlere Betriebe
in Corona-Krise entlasten
Duisburg, 31. März 2020 -
Händler, Gastgewerbe, Handwerker,
Dienstleister, Kulturtreibende und Produzenten sind von
der Corona-Krise besonders stark betroffen. Sie betreiben
meist kleine und mittlere Betriebe oder sind
Solo-Selbständige. Schließungen, ausfallende Aufträge
oder Stornierungen lösen bei ihnen sehr schnell große
Liquiditätsprobleme aus. Die Krise schlägt damit auf die
Immobilienwirtschaft
durch,
denn insolvente Unternehmen fallen schlagartig als
Gewerbemieter aus.
Zusammen mit ihrem Dachverband, dem Deutschen Industrie-
und Handelskammertag (DIHK), setzt sich die
Niederrheinische IHK für pragmatische Lösungen ein.
„Damit betroffene Betriebe nach der Krise weiter
leistungsfähig sind, muss die Politik für eine Atempause
bei den Gewerbemieten sorgen“, fordert Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK.
Ein gemeinsam aufgesetztes Positionspapier der IHKs,
Handelsverbände und von weiteren Dachorganisationen hat
nun Wirkung gezeigt: Im Kabinettsentwurf zum Gesetz zur
Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie wurde
geregelt, dass bis zum 30. Juni Kündigungen von
Gewerberaum-Mietverträgen unzulässig sind. Nun kommt es
darauf an, dass der von der Bundesregierung geplante
Krisenfonds für Härten im Immobilienbereich auch die
Probleme bei Gewerbemietverhältnissen berücksichtigt.
Damit wäre eine Grundlage geschaffen, damit sich
Vermieter und Mieter einvernehmlich verständigen können.
Das Ziel des Dialogs ist es, trotz unterschiedlicher
Interessen wichtige Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und
bei krisenbedingten Problemen einen fairen Ausgleich und
individuelle Lösungen zum dauerhaften Erhalt der
Mietverhältnisse zu ermöglichen.
Daher setzen sich die beteiligten Dachorganisationen
(siehe unten) und Verbände dafür ein, alle Akteure –
Vermieter ebenso wie Mieter von Gewerbeimmobilien – an
einen Tisch zu bringen und über eine befristete Anpassung
der Mietverträge zu sprechen.
Beteiligte Dachorganisationen: Deutscher Industrie- und
Handelskammertag, Deutscher Städte- und Gemeindebund,
Handelsverband Deutschland, Haus & Grund, Verband
Kommunaler Unternehmen e.V., Zentralverband des deutschen
Handwerks, ZIA Die Immobilienwirtschaft
IHK-Kampagne „Wir FAIRzichten“ - Solidarität mit
der Wirtschaft vor Ort
Lieber FAIRzichten als verzichten: Damit
Kulturstätten, Fitnessstudios, Restaurants und
Campingplätze in der Nachbarschaft nicht dauerhaft
verloren gehen, können Verbraucher auf ihre
Erstattungsansprüche FAIRzichten, darauf macht die
Niederrheinische IHK mit der gleichnamigen Kampagne
aufmerksam.
Sie haben Tickets für ein Konzert Ihrer Lieblingsband
gekauft, das ausfallen musste? Sie haben den
Monatsbeitrag im Fitnessstudio schon bezahlt und können
es jetzt nicht nutzen?
Ihnen steht volle Erstattung zu, aber sie würden
FAIRzichten, wenn dadurch die Unternehmer und ihre
Beschäftigten die Krise überstehen? Auf dem IHK-Portal
„Wir FAIRzichten“ können Verbraucher ganz einfach und
unbürokratisch auf einen Teil ihrer Ansprüche
FAIRzichten.
Das Prozedere ist einfach: Verbraucher geben auf der
Internetseite alle relevanten Daten ein und bestimmen die
Höhe des Verzichts. Im Anschluss generiert die
Webanwendung ein Dokument und leitet es automatisch an
eine angegebene E-Mailadresse des Unternehmens weiter.
Rechtlich gesehen ist ein solcher Forderungsverzicht
formlos möglich.
Gleichzeitig zum Verzicht der Verbraucher unterstützt die
Unternehmen jede finanzielle Entlastung wie etwa die
Stundung kommunaler Steuern und
Sozialversicherungsabgaben. Vorreiter am Niederrhein sind
hier unter anderem die Städte Duisburg und Moers. Auch
die IHK entlastet ihre Mitgliedsunternehmen und setzt bis
auf Weiteres ihre Beitragsveranlagungen aus.
„Wir alle profitieren von lebendigen Stadteilzentren und
Innenstädten und möchten nach dieser außergewöhnlichen
Krisensituation zu einem normalen Leben zurückkehren. Das
kann nur gelingen, wenn wir dafür sorgen, dass Geschäfte,
Gastrobetriebe und Dienstleister die Zeit der Schließung
mit möglichst wenig Schaden überstehen. Wir erleben
gerade viel Solidarität von vielen engagierten Menschen.
Diese Kraft wird auch unseren Boutiquen, Fitnesscentern
und Eisdielen vor Ort helfen", sagt
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Verbraucher können teilnehmen auf der Website
www.wir-FAIRzichten.de.
Kaufland und Edeka übernehmen 141
Real-Märkte
SCP Retail Investments hat mit Kaufland und Edeka
Verträge über die Übernahme von 141 Real-Märkten
geschlossen. Kaufland soll 88, Edeka 53 Märkte
bekommen. Die Vereinbarungen stehen unter dem
Vorbehalt, dass SCP den Erwerb aller 276 Real-Märkte
von Metro abschließt und das Kartellamt grünes Licht
gibt.
Der gesamte Kartellamt-Prüfprozess wird sich über 18
Monate erstrecken. Für die verbleibenden Real-Märkte
werden "weiterhin alle Optionen geprüft". Hierzu
gehören weitere Veräußerungen an
Einzelhandelsunternehmen sowie die Aufteilung von
Märkten in kleinere Flächen. Etwa 30 Real-Märkte
werden wohl geschlossen werden.
GfW-Business-Newsletter: Solidarität
kann funktionieren 150.000 Anträge sind
beim Wirtschaftsministerium eingegangen. 100.000
davon sind bereits durch die Bezirksregierungen
bewilligt worden – von 700 Mitarbeiter/-innen.
Stündlich steigen Anträge wie Bewilligungen. Die
Regionalagentur NiederRhein unterstützt die
Bundesarbeitsagentur bei der Beantragung zum
Kurzarbeitergeld. Darüber hinaus wird die Stadt
Duisburg bis auf weiteres
keine Sondernutzungsgebühren erheben.
|
Milliardensoforthilfe für den Wirtschaftsmotor
des Landes startet ab heute - Bezirksregierungen
bearbeiten Förderanträge für NRW-Soforthilfe
|
Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2020 -
Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind,
erhalten ab sofort finanzielle Unterstützung vom Land und
Bund. Ab heute, Freitag, 27. März 2020, können
Unternehmen bei der jeweiligen Bezirksregierung Anträge
für die Zuschüsse stellen. Bis zu 25.000 Euro zahlt das
Land NRW als Soforthilfe. Damit das Geld schnell ankommt,
müssen die Förderanträge online gestellt werden.
Zahlungseingänge sind frühestens zum Ende nächster Woche
möglich.
Da die
Bezirksregierungen mit mehreren hunderttausenden Anträgen
rechnen, stehen in den fünf Regierungspräsidien fast 700
Beschäftigte der Landesverwaltung zur Verfügung, um die
benötigten Finanzhilfen schnell und unbürokratisch
weiterzugeben.
Möglicherweise kann es aufgrund einer hohen Anzahl von
Anträgen zu Überlastungen kommen. Bitte haben Sie dann
ein wenig Geduld.
In einem historischen Kraftakt
unterstützen Bundesregierung und Landesregierung in der
Corona-Krise kleine und mittlere Unternehmen aus allen
Wirtschaftsbereichen Nordrhein-Westfalens. Das Angebot
richtet sich ebenso an Freiberufler und
Solo-Selbstständige. Kleinunternehmer erhalten somit aus
dem Programm des Bundes Zuschüsse in Höhe von 9.000 Euro
bzw. 15.000 Euro. Mit „NRW-Soforthilfe 2020“ stockt die
Landesregierung dieses Programm nochmals ordentlich auf,
um heimische Unternehmen mit zehn bis 50 Beschäftigten
mit je 25.000 Euro zu unterstützen.
Siehe hierzu auch die
Informationen des NRW Ministeriums für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energie:
https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020
Die dringend benötigte
Hilfe wird in den kommenden 3 Monaten gewährt und sieht
folgende Zuschüsse vor:
•
Bis zu 5 Beschäftigte: 9.000
Euro (Bundesmittel)
•
Bis zu 10 Beschäftigte:
15.000 Euro (Bundesmittel)
•
Bis zu 50 Beschäftigte:
25.000 Euro (Landesmittel)
Voraussetzungen
•
Mehr als die Hälfte der
Aufträge aus der Zeit vor dem 1. März sind durch die
Corona-Krise weggefallen, oder
•
Der Umsatz hat sich im
Vergleich zum Vorjahresmonat halbiert, oder
•
Der Betrieb wurde auf
behördliche Anordnung massiv eingeschränkt, oder
•
Zahlungsverpflichtungen
können nicht erfüllt werden, zum Beispiel: Mieten,
Kredite für Betriebsräume, Leasingraten
Stichtag für die Berechnung der
Mitarbeiterzahl ist der 31. Dezember 2019. Zur Umrechnung
von Teilzeitkräften und 450 Euro-Jobs in
Vollzeitbeschäftigte:
•
Mitarbeiter bis 20 Stunden =
Faktor 0,5
•
Mitarbeiter bis 30 Stunden =
Faktor 0,75
•
Mitarbeiter über 30 Stunden &
Auszubildende = Faktor 1
•
Mitarbeiter auf 450
Euro-Basis = Faktor 0,3
•
Der/Die Unternehmer/in selbst
ist mitzuzählen
Welche Informationen sind für
den Antrag wichtig?
•
Amtliches Ausweisdokument
(Personalausweis, Reisepass)
•
Handelsregisternummer oder
andere Registernummer sowie das zugehörige Amtsgericht
•
Steuernummer des Unternehmens
und Steuer-ID eines der Eigentümer
•
Bankverbindung für die
Auszahlung
•
die Art der gewerblichen oder
freiberuflichen Tätigkeit
•
Anzahl der Beschäftigten
•
Eine sogenannte
De-Minimis-Erklärung ist nicht erforderlich!
Wie kann der Antrag gestellt
werden?
Der Antrag kann online
ausgefüllt werden. Es müssen keine Dokumente hochgeladen
werden:
https://soforthilfe-corona.nrw.de/
Welche Fristen gibt es?
Ab Freitag (27. März 2020)
können die Anträge online gestellt werden. Die Anträge
werden auch am Wochenende von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Bezirksregierung bearbeitet. Anträge
müssen bis zum 31. Mai gestellt werden.
Wo kann ich mich weiter
informieren?
Eine Übersicht zu Bürgschaften,
Bürgschaftsbank, KfW-Kredite, Steuerstundungen,
Entschädigungen für Quarantäne und Beteiligungskapital
für Kleinunternehmen gibt es auf dem Informationsportal
des NRW-Wirtschaftsministeriums:
www.wirtschaft.nrw/corona
Mit der Gesamthilfe von Bund und
Land wird nahezu jeder zweite Arbeitsplatz in
Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Bereits jetzt können
freischaffende Künstler Unterstützungen bei den
Bezirksregierungen beantragen.
https://www.mkw.nrw/Informationen_Corona-Virus
Binnenhäfen der Metropole Ruhr steigern
Güterumschlag
Der Güterumschlag in den Binnenhäfen der Metropole Ruhr
ist im vergangenen Jahr tendenziell gestiegen. Das
Statistikteam des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat auf
der Grundlage ausgewählter Daten des Landesamtes IT.NRW
ein Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
errechnet. 2018 erreichte der Umschlag - also Versand und
Empfang in den Ruhrgebiets-Binnenhäfen 71.698.000 Tonnen.
Im Jahr 2019 waren es 72.532.000 Tonnen. Der Großteil
entfiel dabei auf den Duisburger Hafen (47.133.000
Tonnen). In Gelsenkirchen wurden 4.644.000 Tonnen
umgeschlagen, in Bottrop 3.778.000 Tonnen. Besonders hohe
Steigerungsraten verbuchten der Rheinhafen in Wesel
(+49,4 Prozent auf 1.394.000 Tonnen) und Bottrop (+ 27,7
Prozent auf 3.778.000 Tonnen).
Erhebliche Rückgänge wurden für Bergkamen (-35,8 Prozent
auf 383.000 Tonnen) und Essen (-22,6 Prozent auf
1.291.000 Tonnen) gemeldet. Grundlage der Berechnungen
ist eine Auswahl des Landesamtes it.nrw. Das hatte für
die Metropole Ruhr 23 Binnenhäfen am Rhein,
Dortmund-Ems-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal,
Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal und der Ruhr
berücksichtigt. idr
|
Ein Drittel der Wirtschaft steht still |
IHK-E-Mail-Hotlines zu
Kurzarbeitergeld und Soforthilfen
Duisburg, 27. März 2020 - Die Corona-Krise hält die
Wirtschaft in Atem – wie umfassend, zeigt eine aktuelle
Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK. Bei einem Drittel
ruhen die Geschäfte, 40 Prozent rechnen für 2020 mit mehr
als 25 Prozent Umsatzeinbußen, 14 Prozent erwarten sogar
mehr als eine Halbierung ihres Umsatzes im Vergleich zum
Vorjahr. Ein Lichtblick: Die Hilfsprogramme von Bund,
Land und Kommunen laufen jetzt an. Die Niederrheinische
IHK hat dafür ihre Beratung personell und zeitlich
hochgefahren.
„Die
Weichen sind gestellt. Jetzt kommt es darauf an, dass die
Hilfen die Unternehmen so schnell wie möglich erreichen“,
mahnt IHK-Präsident Burkhard Landers - Foto
Niederrheinische IHK Robert Poorte. Auf Basis einer
Studie des Münchner ifo Instituts schätzt die IHK den
volkswirtschaftlichen Verlust am Niederrhein auf 250 bis
600 Millionen Euro – pro Woche.
Betroffen sind nicht nur angeschlagene Unternehmen. Auch
viele Betriebe, die immer gut gewirtschaftet haben und
nie auf Hilfe angewiesen waren, geraten jetzt in
Schieflage. Elf Prozent der Unternehmen sehen sich
aktuell sogar in ihrer Existenz bedroht, so die
Umfrageergebnisse.
Die Folgen der Krise zeigen sich laut IHK-Umfrage über
alle Branchen hinweg, allerdings in unterschiedlicher
Form. Während Reisebranche und Gastgewerbe einen nahezu
vollständigen Stillstand erleben, haben andere Branchen
Probleme, die veränderte Nachfrage zu befriedigen. Jedes
vierte Handels- oder Industrieunternehmen beklagt
logistische Engpässe. Viele Unternehmen haben mit dem
Ausfall von Mitarbeitern zu kämpfen.
„Bund, Land und Kommunen haben schnell und mit einer
Vielzahl von Hilfsangeboten reagiert. Das kommt in der
Wirtschaft gut an“, so Landers weiter. Die
Umfrageergebnisse zeigen: Das Kurzarbeitergeld hat für 76
Prozent besondere Relevanz. Soforthilfen durch Zuschüsse
und Steuerstundungen sind insbesondere bei den kleinen
(64 Prozent) und mittleren (59 Prozent) Betrieben
gefragt. Darlehen spielen für ein Drittel der Unternehmen
eine Rolle. Bürgschaften (13 Prozent) und Bankkredite (15
Prozent) sind aktuell noch seltener gefragt.
Nachbesserungsbedarf sehen die Unternehmen bei den
Soforthilfen (54 Prozent) und der Unternehmensbesteuerung
(49 Prozent). Beim Kurzarbeitergeld plädieren die
Betriebe für eine Einbeziehung der Auszubildenden.
„Der Erfolg der Programme wird entscheidend davon
abhängen, wie schnell die versprochenen Mittel bei den
Unternehmen ankommen. Außerdem gilt es schon jetzt genau
hinzusehen, was wo gebraucht wird. Ein Eventcaterer, der
nicht weiß, wann er wieder einen Auftrag bekommt, kann
seine laufenden Kosten nicht mit Krediten bezahlen, egal,
ob diese durch Bürgschaften abgesichert sind oder nicht.
Hier muss die Politik noch einmal nachsteuern“, so der
IHK Präsident.
Zum Kurzarbeitergeld (KUG@niederrhein.ihk.de) und zu den
Soforthilfen (soforthilfe@niederrhein.ihk.de) hat die IHK
eine E-Mail-Hotline eingerichtet. Beratungssuchende
können sich unter den jeweiligen E-Mail-Adressen an die
IHK wenden und erhalten einen Rückruf aus dem
Beraterteam.
IHKs verschieben
Azubi-Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen.
Sach- und Fachkundeprüfungen bleiben vorerst ausgesetzt
Die Industrie- und Handelskammern
(IHKs) verschieben die für April und Mai geplanten
schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen in den Sommer
2020. Hiervon sind rund 210 000 Auszubildende betroffen.
Bis einschließlich Mai finden auch keine
IHK-Weiterbildungsprüfungen statt. Diese werden zwischen
Juni und August nachgeholt. Darauf haben sich die
zuständigen IHK-Gremien verständigt.
„Wir müssen alle mithelfen, die
Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.
Gleichzeitig sind viele Azubis unsicher, wann sie ihre
Prüfungen nachholen können. Deshalb bin ich froh, dass
wir jetzt eine einheitliche Lösung gefunden haben“, lobte
Matthias Wulfert, stellvertretender
IHK-Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer Aus- und
Weiterbildung, die bundesweite Entscheidung.
Welche Prüfungen sind betroffen?
Die schriftlichen
IHK-Ausbildungsprüfungen werden nach jetzigem Stand in
der Zeit vom 16. bis zum 19. Juni 2020 nachgeholt. Die
industriell-technischen Prüfungen sollen am 16. und 17.
Juni 2020 und die kaufmännischen am 18. und 19. Juni 2020
stattfinden.
Prüfungsteilnehmer, die im Frühjahr 2020 für die
Abschlussprüfung Teil 1 angemeldet waren, können ihre
Prüfung im Herbst 2020 nachholen. Genauere Informationen
zu den Aus- und Weiterbildungsprüfungen werden die IHKs
auf ihren Webseiten bereitstellen.
Unterrichtungen sowie Sach- und
Fachkundeprüfungen
Auch alle Unterrichtungen sowie die
Sach- und Fachkundeprüfungen (Verkehrsprüfungen sowie
Unterrichtungen und Prüfungen aus dem Bereich des
Gewerberechts) bleiben ebenfalls mindestens bis zum 24.
April 2020 ausgesetzt. Auch hier werden die örtlichen
IHKs schnellstmöglich darüber informieren, wann diese
wieder stattfinden können.
Schulungsnachweise für Gefahrgutfahrer
verlängert
Um Engpässe im Güterverkehr zu
vermeiden, ist die Gültigkeit der Schulungsnachweise für
Berufskraftfahrer und im Gefahrgutbereich verlängert
worden. Alle Bescheinigungen über die
Fahrzeugführerschulung, deren Geltungsdauer
zwischen dem 1. März 2020 und
dem 1. November 2020 endet, bleiben
bis zum 30. November 2020
gültig. Auch die Schulungsbescheinigungen für
Gefahrgutbeauftragte, deren Geltungsdauer
zwischen dem 1. März 2020 und
dem 1. November 2020 endet, bleiben
bis zum 30. November 2020
gültig.
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Schutzschirm ab Freitag aufgespannt |
Kleine Unternehmen
und Selbständige können Soforthilfe beantragen
Duisburg,
26. März 2020 -
Corona-Krise: Bund und Land haben Hilfsprogramme für
Solo-Selbständige und Kleinunternehmen beschlossen. Ab
Freitag können Betriebe Zuschüsse beantragen. Die
Niederrheinische IHK hilft ihren Unternehmen bei der
Antragstellung.
„Die Soforthilfen sind für viele unserer Betriebe eine
wichtige Unterstützung zum Überleben. Wir sind froh, dass
Bund und Land so schnell und beherzt auf die Krise
reagiert haben und unbürokratisch Hilfen zur Verfügung
stellen“, lobt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger. Die beschlossenen Zuschüsse sind ein
weiteres Instrument, um schnell Liquidität herzustellen.
Die Möglichkeit, verschiedene Steuern und
Sozialversicherungsabgaben zu stunden, bestehen bereits.
Wer kann die Soforthilfen beantragen?
Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis zu 50
Beschäftigten. Betriebe mit bis zu 5 Mitarbeitern
erhalten 9.000 Euro, mit bis zu 10 Mitarbeitern 15.000
Euro und größere Betriebe 25.000 Euro jeweils als
einmaligen Zuschuss. Die Zuschüsse müssen nicht
zurückgezahlt werden, sind allerdings zu versteuern. Die
Anträge werden von der Bezirksregierung geprüft und
bewilligt.
Die Abwicklung erfolgt ausschließlich online.
„Jetzt kommt es vor allem auf Schnelligkeit an. Um die Bearbeitung zu
beschleunigen, haben wir der Bezirksregierung unsere
Unterstützung zugesagt. Ab morgen stehen 20 unserer
Mitarbeiter bereit, um die Unternehmen zu beraten und
ihnen beim Ausfüllen des Antrags zu helfen“, so
Dietzfelbinger.
Über die Mail-Hotline
soforthilfe@niederrhein.ihk.de
wenden sich Unternehmen an die IHK und erhalten einen
Rückruf aus dem Beratungsteam. Die Anträge und weitere
Informationen hat die Landesregierung auf ihrer Website
zur Verfügung gestellt:
https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020
|
HAMBORNER REIT AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr
2019 |
Unsicherheit in Bezug auf
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie
- Mieterlöse (+ 2,1 %) und FFO (+ 3,1 %) klettern auf
Rekordniveau
- Anstieg des NAV je Aktie um 7,4 % auf 11,59 Euro
- Leerstandsquote mit 2,0 % weiterhin auf niedrigem
Niveau
- Prognose im Zusammenhang mit der globalen
Virus-Pandemie zurückgezogen
- Anteil der Mieterträge aus nicht von Schließungen
betroffenen Flächen bei rd. 75 %
Duisburg, 26. März 2020 - Die HAMBORNER REIT AG blickt
mit der heutigen Veröffentlichung des Geschäftsberichts
auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr mit erneutem
Umsatz- und Ergebniswachstum zurück. Die im Rahmen der
Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses am 5.
Februar 2020 vermeldeten Geschäftszahlen können
vollständig bestätigt werden.
Die Miet- und Pachterlöse lagen im
Jahr 2019 mit 85,2 Mio. Euro auf Rekordniveau und haben
sich gegenüber 2018 um 1,8 Mio. Euro bzw. 2,1 % erhöht.
Das Betriebsergebnis betrug 33,3 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8
Mio. Euro). Der Jahresüberschuss belief sich auf 17,9
Mio. Euro und lag damit aufgrund eines geringeren
Ergebnisses aus der Veräußerung von Immobilien unter dem
Niveau des Vorjahres (19,4 Mio. Euro). Die wesentliche
operative Ertragskennziffer, die Funds from Operations
(FFO), ist im vergangenen Jahr um 3,1 % auf 54,3 Mio.
Euro gestiegen (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der FFO je
Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,68 Euro und
übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um
weitere 2 Cent. Die für das Geschäftsjahr 2019
prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele wurden somit
vollumfänglich erreicht und in Bezug auf den FFO sogar
übertroffen. Die Leerstandsquote lag unter
Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 %
weiterhin auf sehr niedrigem Niveau (Vorjahr 1,3 %). Der
Loan to Value (LTV) betrug zum 31. Dezember 2019 42,4 %
(Vorjahr: 42,5 %). Die REIT-Eigenkapitalquote lag bei
57,3 % (Vorjahr: 56,4 %) und damit weiterhin deutlich
über den nach REIT-Gesetz geforderten 45 %.
Die Wertentwicklung des
Immobilienportfolios war im Jahr 2019 ebenfalls positiv.
Die jährliche Neubewertung der Bestandsimmobilien führte
zu einer Wertsteigerung "like for like" von 48,9 Mio.
Euro bzw. 3,2 %. Unter Berücksichtigung der An- und
Verkäufe belief sich der Gesamtwert des
HAMBORNER-Portfolios zum 31. Dezember 2019 auf 1.598 Mio.
Euro (Vorjahr: 1.517 Mio. Euro). Der NAV je Aktie lag zum
Jahresende bei 11,59 Euro und damit 7,4 % über dem
Vorjahresniveau (10,79 Euro zum 31. Dezember 2018). Die
positive Entwicklung des NAV unterstreicht die Qualität
des schwerpunktmäßig aus Nahversorgungs- und
Büroimmobilien bestehenden Portfolios.
BESITZÜBERGÄNGE 2020
Im ersten Quartal sind zwei neu
errichtete Büroimmobilien in Neu-Isenburg und Bonn in den
Besitz der Gesellschaft übergegangen. Darüber hinaus
wurde eine weitere Büroprojektentwicklung in Aachen
akquiriert. Nach Zugang des ausstehenden Objektes werden
diese Immobilien auf annualisierter Basis mit rd. 3,7
Mio. € zu den Mieterlösen beitragen. Das
Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 70,2 Mio.
Euro.
AUSBLICK 2020
Die aktuellen Entwicklungen im
Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) stellt die
weltweite Gemeinschaft vor besondere Herausforderungen.
Aufgrund der zunehmenden Virusverbreitung sowie unter
Berücksichtigung der gestrigen Verabschiedung des
Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie
im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht durch den
Deutschen Bundestag geht der Vorstand der HAMBORNER REIT
AG davon aus, dass sich dies negativ auf die Ertragslage
des Unternehmens auswirken wird. Der Vorstand erwartet
dabei u.a., dass innerhalb eines vorläufigen Zeitraums
von April bis Juni 2020 eine Reihe betroffener Mieter
Mietzahlungen einschränken oder gänzlich aussetzen wird.
In Abhängigkeit von Dauer und Ausmaß der
COVID-19-Pandemie muss damit gerechnet werden, dass ein
Teil dieser Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen auch
nach Ablauf des zuvor genannten Zeitraums nicht oder nur
teilweise nachkommt.
Aus diesem Grund hat der Vorstand
beschlossen, die am 5. Februar 2020 veröffentlichte
Prognose zu den Miet- und Pachterlösen sowie den Funds
From Operations (FFO) für das Geschäftsjahr 2020
zurückzuziehen. Bedingt durch die Dynamik der
Entwicklungen im Zusammenhang mit COVID-19 ist es dem
Vorstand derzeit nicht möglich, eine Vorhersage zur
weiteren Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020 zu
treffen. Der Vorstand sieht daher derzeit davon ab, eine
neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Eine
neue Prognose wird veröffentlicht, sobald sich die Folgen
von COVID-19 auf das Geschäft belastbar absehen lassen.
Ungeachtet der mit der derzeitigen
globalen Krisensituation verbundenen Unsicherheiten sieht
sich die Gesellschaft mit ihrem diversifizierten und u.a.
durch hervorragende Objektlagen geprägten Portfolio auch
weiterhin gut positioniert. Aktuell werden rd. 75 % der
gesamten Mieteinnahmen mit Büro- und Einzelhandelsmietern
(mit den Schwerpunkten Lebensmittel und Nahversorgung)
generiert, die von den landesweiten Schließungsmaßnahmen
derzeit nicht betroffen sind.
Das konservative Geschäftsprofil der
Gesellschaft bietet zudem eine solide Grundlage für die
im weiteren Jahresverlauf anstehenden Aufgaben und
Herausforderungen. In diesem Zusammenhang steht der
Gesellschaft aktuell eine Liquidität von rd. 70 Mio. Euro
zur Verfügung. Diese beinhaltet entsprechende Barmittel
sowie kurzfristig abrufbare Darlehen aus abgeschlossenen
Finanzierungsverträgen. Darüber hinaus verfügt die
HAMBORNER REIT AG über diverse nicht beliehene
Immobilien, welche ggf. zur Zuführung weiterer
Finanzmittel verwendet werden können. Hinsichtlich der im
Jahr 2020 für eine Refinanzierung anstehenden
Immobilienkredite wurden bereits entsprechende Verträge
abgeschlossen. Somit besteht diesbezüglich kein weiterer
Refinanzierungsbedarf. Auf dieser Basis geht der Vorstand
davon aus, dass die Liquidität der HAMBORNER REIT AG im
Geschäftsjahr 2020 zu jeder Zeit ausreichend sein wird.
Der Vorstand wird in den kommenden
Wochen und Monaten wie gewohnt regelmäßig und umfassend
mit den Stakeholdern der Gesellschaft in den Dialog
treten und über die weiteren Geschäftsaktivitäten
informieren.
HAUPTVERSAMMLUNG 2020
HAMBORNER hat am 24. März 2020 die
diesjährige ordentliche Hauptversammlung einberufen und
die Tagesordnung im Bundesanzeiger sowie auf der Homepage
der Gesellschaft veröffentlicht. Unter Berücksichtigung
der aktuell gültigen Allgemeinverfügung der örtlichen
Ordnungsbehörden im Hinblick auf Veranstaltungen, hat
sich der Vorstand für eine planmäßige Durchführung der
Hauptversammlung am 6. Mai 2020 in Mülheim an der Ruhr
entschieden. Die Planung sieht vor, am Veranstaltungsort
verstärkte Präventions- und Hygienemaßnahmen zu
ergreifen, um eventuelle Ansteckungsrisiken so gering wie
möglich zu halten. Die Gesellschaft steht in engem
Austausch mit den zuständigen Behörden, um im Falle einer
Verlängerung der Allgemeinverfügung schnellstmöglich über
eine mögliche Vertagung oder Absage der Veranstaltung
informieren zu können.
KENNZAHLENÜBERBLICK
|
2019
|
2018
|
Veränderung
|
Erlöse aus Mieten und Pachten
|
85,2 Mio. €
|
83,4 Mio. €
|
+ 2,1 %
|
Betriebsergebnis
|
33,3 Mio. €
|
32,8 Mio. €
|
+ 1,5 %
|
Jahresüberschuss
|
17,9 Mio. €
|
19,4 Mio. €
|
- 7,8 %
|
davon Ergebnis aus
Immobilienverkäufen
|
0,1 Mio. €
|
1,6 Mio. €
|
|
REIT EK-Quote
|
57,3 %
|
56,4 %
|
+ 0,9 %-Punkte
|
Loan to Value (LTV)
|
42,4 %
|
42,5 %
|
- 0,1 %-Punkte
|
Funds from Operations
|
54,3 Mio. €
|
52,7 Mio. €
|
+ 3,1 %
|
Net Asset Value (NAV)
|
924,3 Mio. €
|
860,2 Mio. €
|
+ 7,4 %
|
Funds from Operations (FFO) je
Aktie
|
0,68 €
|
0,66 €
|
+ 3,1 %
|
Net Asset Value (NAV) je Aktie
|
11,59 €
|
10,79 €
|
+ 7,4 %
|
|
IHK und Arbeitsagenturen bündeln Kräfte |
Unternehmen erhalten schneller
Kurzarbeitergeld
Duisburg, 25. März 2020 -
Kurzarbeitergeld beantragen – Das ist für viele
Unternehmen in der aktuellen Corona-Krise eine wichtige
Hilfsmaßnahme. Die Folge: ein immenser Andrang bei den
Arbeitsagenturen. Unterstützung bei der Beratung kommt
jetzt von der Niederrheinischen IHK.
„In der aktuellen Lage kommt es für
unsere Unternehmen auf jeden Tag an. Zügige
Antragsverfahren und Bewilligungen sind wichtig. Die
Firmen brauchen jetzt schnell Geld, um Gehälter, Miete
und Rechnungen weiter zahlen zu können“, betont Dr.
Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der IHK.
Um die Arbeitsagenturen zu
unterstützen, hat die IHK 20 ihrer Mitarbeiter zu
Kurzarbeitergeld-Beratern schulen lassen. Ab
Donnerstag (26.
März)
können sich Unternehmen über die Mail-Hotline
KUG@niederrhein.ihk.de an die IHK wenden und
erhalten einen Rückruf aus dem Beratungsteam. Die Berater
geben Infos zum das Verfahren und helfen beim Ausfüllen
der notwendigen Anträge.
Um für den Monat März Kurzarbeitergeld
erhalten zu können, müssen Unternehmen den Arbeitsausfall
noch bis zum 31. März bei der regionalen Arbeitsagentur
anzeigen.
„Das Angebot der IHK haben wir gerne
angenommen. Unsere Kolleginnen und Kollegen können sich
so auf die Prüfung und Bewilligung der Anträge
konzentrieren, während die IHK die Unternehmen bei der
Antragstellung unterstützt“, erklären Astrid Neese,
Leiterin der Duisburger Arbeitsagentur und Barbara
Ossyra, Leiterin der Arbeitsagentur Kleve-Wesel, die
Arbeitsteilung.
|
Kostenlose Toiletten-Anlagen und „Extra-Würste“
für die Aufrechterhaltung der Lieferkette |
Autohöfe proaktiv mit
Corona-Maßnahmen
Regensburg/Duisburg, 25. März 2020 - Die Lkw-Fahrer
machen einen anstrengenden und wichtigen Job. Deutschland
ist in der Covid19 Hypnose, aber einige müssen hellwach
sein. Tausende von Lkw-Fahrer sind den ganzen Tag
unterwegs um die Lieferketten der Grundversorgung zu
gewährleisten. Beinhart, anstrengend und nicht
ungefährlich. Richtig müde, kein ordentliches Essen, da
ja alles geschlossen hat und tagsüber mit wenigen
Möglichkeiten sich richtig waschen zu können, kommen die
Trucker dann am späten Feierabend, weit weg von daheim,
an den Autohöfen, ihrem Treffpunkt und Ersatz-Zuhause,
an.
Nach knallhartem Joballtag stehen sie
aktuell vor verschlossenem Restauranttüren und sollen
sich nun in ihren engen Fahrerkabinen erholen und für den
nächsten Tag wieder fit machen und motivieren - also in
dem Fahrzeug, in dem sie schon den ganzen Tag lang
unterwegs waren. Das funktioniert auf Dauer nicht.
Lösungen müssen her, sonst könnte es zu Störungen in der
Grundversorgung kommen.
Die großen Autohofketten Deutschlands,
die 24-Autohöfe, die EuroRastparks und die Maxi-Autohöfe,
alles Mitglieder der VEDA, dem Branchenverband der
Autohöfe, die 24 Stunden täglich für Gäste offen halten,
gehen voran und möchten ihren Beitrag leisten:
- Die Toilettenanlagen sind ab sofort kostenlos, genügend
Reinigungsmittel stehen im Sanitärtrakt zur Verfügung.
Denn jetzt ist es vordringlich, dass wirklich Alle
schnellen und ungehinderten Zugang zu Seife oder
Desinfektionsmittel haben.
- Die Küchen werden nicht einfach aus
Kostengründen geschlossen und man verkauft nur Bockwurst
und Sandwiches, wie jede normale Straßentankstelle. Nein
über unsere Autohof-Counter gibt es als Take-away auch
bis spät in die Nacht heißes Essen, eine warme Mahlzeit.
Das ist den Truckern, jetzigen Helden des Alltags,
einfach gerade geschuldet.
Vorbildlich: Eingang zum Restaurant
versperrt.
- Leider nur zum Mitnehmen, zum Essen
im Führerhaus. So will es die Notverordnung, an die wir
uns ohne wenn und aber halten. Das Restaurant bleibt zu,
klar, aber der freigewordene Raum könnte zur notwendigen
Erholung der Fernfahrer nach einem Stresstag genutzt
werden. Hier könnte man sich, unter Einhaltung aller
Abstandsregeln, entspannen. Damit am nächsten Tag wieder
hellwach und ausgeruht geliefert werden kann.
Als Partner des Autobahnverkehrs steht die VEDA
hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Belieferungsketten
mit der Führung des Bundesverkehrsministeriums im Dialog.
Anstellzonen klar markiert. Die vorgeschriebenen Abstände
werden damit eingehalten.
Statements:
Daniel Ruscheinsky von den 24-Autohöfen:
„Wir haben selbstständige Betreiber, die trotz der
einschneidenden Umsatzeinbußen hier den Beitrag für die
Stammkunden, die Berufskraftfahrer, leisten wollen."
Johannes Witt von den
EuroRastparks und Vorstand der VEDA:
„Die meisten unserer Mitglieder machen neben den Ketten
schon mit. Wir sind auf der Autobahn beschildert und ein
offizieller und wesentlicher Teil der Verkehrsversorgung.
Gerade in diesen Notzeiten stehen wir unseren Fernfahrern
solidarisch zur Seite.“
Harold Scheper von den
Maxi-Autohöfen: „Unsere Gastronomie ist beliebt.
Auch wir halten die Küche offen, denn der Lkw-Fahrer, der
den ganzen Tag die Supermärkte, Drogerien oder
Krankenhäuser beliefert, braucht abends eine ordentliche
Portion warmes Essen. Vielleicht muss er aber bald nicht
mehr damit eingesperrt ins Führerhaus.“
|
Ford bietet hygienischen Wartungs- und
Reparatur-Service inklusive Desinfektion des Fahrzeugs
|
Köln/Duisburg, 25. März 2020 -
Zahlreiche Ford-Werkstätten sind weiterhin geöffnet,
damit Kunden, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, auch
in der aktuellen Situation mobil bleiben.
- Ford bietet seinen Kunden im Zuge der Coronavirus-Krise einen besonders
hygienischen Wartungs- und Reparatur-Service - Der so
genannte "No Touch"-Service stellt sicher, dass das
Fahrzeug vor der Rückgabe an den Besitzer desinfiziert
wird, im Innenraum kommen Schutzabdeckungen zum Einsatz,
außerdem erhalten Kunden einen Video-Check
- Ford bietet zudem eine Reihe finanzieller Maßnahmen, um
diejenigen Kunden zu unterstützen, die ihr Fahrzeug über
die Ford Bank gekauft oder geleast haben.
Trotz der Coronavirus-Krise, die es erforderlich macht,
dass viele Menschen zu Hause bleiben müssen, gibt es
zahlreiche Personen, Unternehmen und Organisationen, die
auch weiterhin auf ihren Pkw oder ihr Nutzfahrzeug
angewiesen sind.
Ford trägt dazu bei, dass sich Kunden weiterhin auf ihre
Fahrzeuge verlassen können, Hierfür bietet das
Unternehmen europaweit einen sogenannten "No
Touch"-Service. Es wird sichergestellt, dass
Werkstatt-Dienstleistungen gemäß spezieller
Hygienevorschriften durchgeführt werden. Nach den
Reparatur- und Wartungsarbeiten erfolgt außerdem eine
gründliche Desinfektion.
Obwohl einige Ford-Händler aufgrund behördlicher
Anweisungen vorübergehend geschlossen sind, bleiben viele
Werkstätten geöffnet, selbst in Ländern, die am stärksten
von der Krise betroffen sind, wie beispielsweise Italien,
wo die besonders hygienische "No Touch"-Initiative zu
Beginn dieses Monats erstmals eingeführt wurde.
"Wir wissen, dass auch in der aktuellen Situation noch
viele Privatpersonen und Gewerbetreibende dringend ihr
Fahrzeug benötigen und daher auf Service, Wartungen und
Reparaturen angewiesen sind," betont Jörg Pilger,
Direktor Ford Customer Service Ford-Werke GmbH. "
Der von Ford initiierte 'Kontaktlose Service' gibt den
Kunden die Sicherheit, dass notwendige Arbeiten am
Fahrzeug gewissenhaft erledigt werden. Es ist kein
persönlicher Kontakt zum Werkstattpersonal erforderlich,
und das Fahrzeug wird anschließend gründlich gereinigt
und desinfiziert."
Im Rahmen der Servicearbeiten tragen die Angestellten in
den Werkstätten Einweghandschuhe. Die Fahrzeugschlüssel
werden ebenso desinfiziert wie der Innenraum. Lenkrad,
Schaltknauf und Fahrersitz werden mit
Einweg-Kunststoffabdeckungen geschützt, die erst bei der
Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden wieder entfernt
werden.
Neben der Möglichkeit, rund um die Uhr seinen Auftrag in
den Nachtbriefkasten des Händlers werfen zu können,
bietet Ford seinen Kunden natürlich weiterhin den Ford
Video-Check an, den der Kölner Automobilhersteller
bereits 2018 einführte. Damit wird Kunden ermöglicht,
einzelne Arbeitsschritte zu sehen und freizugeben, auch
in Bezug auf die Kosten.
Auf die Videoprüfung kann über jedes kompatible Gerät wie
Smartphone, Tablet oder Computer zugegriffen werden.
Sofern Kunden für die Dauer der Servicearbeiten ein
Ersatzfahrzeug erhalten, wird auch dies vor der Übergabe
desinfiziert.
Unterstützung durch die Ford Bank
Die Ford Bank bietet eine Reihe von Möglichkeiten an, um
gefährdete Kunden, unabhängig von der Situation, zu
helfen. Dazu gehören Reduzierungen der monatlichen
Zahlungen, Stundungen und kostenfreie Ablösungen. Darüber
hinaus hat die Ford Bank weitere spezielle Maßnahmen
eingeführt, um allen, die ihr Auto über die Ford Bank
leasen oder finanzieren zu helfen, die potenziellen
wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs
abzumildern.
Das Kunden-Service-Center der Ford Bank hat sich so
organisiert, dass der gewohnte Service mit lediglich
leichten Einschränkungen angeboten wird. Kunden können
sich sowohl telefonisch als auch elektronisch oder
postalisch an die gewohnte Kontaktadresse wenden.
|
Volksbank Rhein-Ruhr hilft ihren Kunden,
den Betrieb aufrechtzuerhalten. |
In diesen Zeiten gilt
eins: Zusammenhalten!
Duisburg, 25. März 2020 - Nicht
nur Banken, sondern auch kleine Unternehmen stehen vor
deutlichen Herausforderungen als Konsequenz aus der
„Corona-Krise“. So leiden die örtlichen Gewerbebetriebe
unter den Auswirkungen der Vorgaben durch die
Corona-Beschränkungen der Bundesregierung. Als regionale
Genossenschaftsbank – die sich ihren Kunden und
Mitgliedern verpflichtet fühlt - hat die Bank sich
entschieden, ihre Kunden zu unterstützen und deren
Dienstleistungen, die auch in dieser Zeit in Anspruch
genommen werden können, auf einem digitalen „Marktplatz“
auf der Website der Bank zu bewerben.
„Viele unserer Kunden haben sich Alternativen überlegt,
um auch in diesen schweren Zeiten den Betrieb
aufrechtzuerhalten. Neben den Möglichkeiten zur
Kreditsoforthilfe, Tilgunsaussetzungen und kompetenter
Beratung bieten wir unseren Kunden so eine Möglichkeit,
sich weiterhin Liquidität zu verschaffen, indem Sie ihre
Dienstleistung über verschiedenste Kanäle durch unsere
Unterstützung bewerben können.“ erklärt Thomas Diederichs
– Sprecher des Vorstandes – die Aktion der
Genossenschaftsbank.
Eine Anzeige in einer lokalen Zeitung, eine Präsentation
auf dem online Marktplatz der Bank oder eine Vorstellung
in Social Media - alles Möglichkeiten, die die Bank
ihren Kunden anbieten, um sie bestmöglich in dieser Zeit
zu unterstützen.
Unter dem Motto „Gemeinsam mehr
erreichen. Morgen kann kommen.“ können die Kunden so
ihren Lieferservice, Online-Shop oder neuen Gutschein
anbieten, denn es gibt diverse Ideen trotz des fehlenden
Kundenverkehrs. „Wir merken bei unseren Gewerbe- und
Firmenkunden eine deutliche Unsicherheit und hohe
Nachfrage zu den Möglichkeiten der
Liquiditätsbeschaffung.
„So freuen wir uns, dass sie nicht nur mit den
Kreditsoforthilfen, persönlich angepasster
Tilgungsaussetzung und kompetenter Beratung unterstützen
können, sondern ihnen auch noch eine Plattform bieten,
ihre Herzensangelegenheit – ihr Unternehmensleistung zu
bewerben!“, ergänzt Diederichs.
|
Beendete Insolvenzverfahren in NRW:
Gläubiger mussten auf 96,2 Prozent ihrer Forderungen
verzichten |
Düsseldorf/Duisburg, 24. März 2020 -
Die Verluste aus den im Jahr 2011 in NRW eröffneten und
bis 31.12.2018 beendeten Insolvenzverfahren beliefen sich
auf 3,25 Milliarden Euro. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
waren die Verluste damit um 1,4 Prozent niedriger als in
der entsprechenden Vorperiode (2010 bis Ende 2017:
3,30 Milliarden Euro). 1,94 Milliarden Euro
(59,7 Prozent) der Verluste betrafen
Unternehmensinsolvenzen, 1,04 Milliarden Euro
(32,1 Prozent)Verbraucherinsolvenzen und 0,27 Milliarden
Euro (8,3 Prozent) sonstige Schuldner.
Die Gläubiger hatten bei den 2011
eröffneten und bis Ende 2018 beendeten
Insolvenzverfahren im Schnitt 3,8 Prozent ihrer
anerkannten Forderungen erhalten (2010/2017:
4,4 Prozent). Diese sog. Deckungsquote errechnet sich als
Anteil aus dem zur Verteilung verfügbaren Betrag
(128 Millionen Euro) und den quotenberechtigten
Forderungen der Gläubiger (3,4 Milliarden Euro).
Bei den Unternehmensinsolvenzen lag die Deckungsquote mit
5,1 Prozent über
der der Verbraucherinsolvenzen (1,8 Prozent). Von den
34 984 im Jahr 2011 eröffneten Insolvenzverfahren wurden
33 461 Verfahren (95,6 Prozent) bis zum 31. Dezember 2018
beendet. Bei den Verbraucherinsolvenzen betrug die
Beendigungsquote 98,5 Prozent (von 24 711 eröffneten
Insolvenzverfahren wurden 24 336 beendet), bei den
Unternehmensinsolvenzen dagegen nur 87,5 Prozent (von
8 567 eröffneten Verfahren wurden 7 495 Verfahren
beendet).
Dies liegt an der längeren Verfahrensdauer bei den
Unternehmensinsolvenzen. Bei den im Jahr 2015 eröffneten
Insolvenzverfahren waren nach drei Jahren, also bis Ende
2018, 95,2 Prozent der Verbraucherinsolvenzen, aber nur
52,5 Prozent der
Unternehmensinsolvenzen abgeschlossen.
185 Unternehmen konnten im Rahmen
eines Insolvenzverfahrens saniert werden;
dies sind 2,5 Prozent der 7 495 im Jahr 2011 eröffneten
und bis zum 31.12.2018 beendeten
Unternehmensinsolvenzverfahren (im Vergleich: 2010/2017:
2,7 Prozent). Dadurch wurden 3 688 Arbeitsplätze
gesichert.
Von den 24 711 im Jahr 2011 eröffneten
Verbraucherinsolvenzverfahren in NRW
haben die Gerichte bis zum Jahresende 2018 in
88,5 Prozent der Fälle (21 69) die Schuldner von ihrer
Restschuld befreit. Bei 1 094 Verbraucherinsolvenzen
wurde die Restschuldbefreiung versagt. Der häufigste
Grund war die nicht gezahlte Mindestvergütung des
Treuhänders (919 Fälle). (IT.NRW)
Steakhauskette Maredo ist insolvent
Maredo - auch auf Duisburgs Königstraße präsent -
hat beim Amtsgericht Düsseldorf ein
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Der
Schritt sei aufgrund der Auswirkungen der
Corona-Krise und der stark zurückgegangenen Umsätze
"unausweichlich" gewesen, heißt es in einer
Mitteilung. Seit den Restaurantschließungen am 18.
März seien sämtliche Einnahmen weggefallen,
gleichzeitig müssten aber Mieten und Gehälter
weiterbezahlt werden. Die 1973 gegründete
Steakhauskette hat bundesweit 35 Standorte in guten
Innenstadtlagen. Es sind knapp 1.000 Mitarbeiter
betroffen.
Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben will bis zu 8.000 neue Wohnungen
Die Bundesanstalt - auch für Versteigerungen von
Hochbunkeranlagen zuständig - will, sofern die
Kommunen mitziehen, auf eigenen Flächen 6.000 bis
8.000 neue Wohnungen für Bundesbedienstete
errichten. Außerdem will sich der Bund Anteile an
Wohnungsbaugenossenschaften sowie Belegungsrechte an
geplanten Neubauten sichern, wenn entbehrliche
Liegenschaften verkauft werden.
|
IHK-Hilfsprogramme „Rettung in letzter Minute“ |
Duisburg, 20. März 2020 - Wegen Corona ist die Lage der
Unternehmer in Duisburg und am Niederrhein dramatisch,
zum Teil verzweifelt. Gastronomie, Hotellerie,
Reisebüros, Eventagenturen und Dienstleister sind
existenziell bedroht. Einzelunternehmer und Kreative
sehen sich vor dem Aus. Die Niederrheinische IHK hilft
mit einer Beratungs-Hotline und setzt ihre
Beitragsveranlagung bis auf Weiteres aus. Die Maßnahmen
der Politik bezeichnet die IHK als „Rettung in letzter
Minute“.
„Die Lage ist schlimm. Damit besonders unsere kleinen und
mittleren Unternehmen überleben, brauchen wir jetzt
schnelle, unbürokratische Hilfen. Es geht vor allem um
Liquidität, den laufenden Betrieb weiterzuführen und die
Mitarbeiter halten zu können. NRW hat bereits reagiert.
Mit 25 Milliarden erleichtert das Land den Zugang zu
staatlichen Bürgschaften und damit zu Krediten durch die
Hausbanken. Auch der Bund will Anfang nächster Woche ein
Sofort-Programm bekannt geben, das mit dem DIHK
abgestimmt ist.
Der wichtigste Punkt: In Not geratene
Kleinunternehmen und Selbstständige sollen unkompliziert
einen Zuschuss erhalten. Nur so können wir
sicherstellen, dass Unternehmen überleben, für die die
klassischen Kriseninstrumente wie Kurzarbeitergeld oder
Landesbürgschaften nicht passen“, unterstreicht
IHK-Präsident Burkhard Landers. Entscheidend für den
Erfolg der Maßnahmen: schnelle Bearbeitungszeiten bei den
Kreditinstituten, den Förderbanken und den
Arbeitsagenturen.
„Wir sind jetzt alle gefordert, sehr zügig Hand in Hand
zu arbeiten, um unseren Unternehmen zu helfen“, betonte
der IHK-Präsident.
Gleichzeitig zu Liquiditätshilfen unterstütze die
Unternehmen alles, was finanziell entlaste, so Landers.
So zum Beispiel die sofortige Abschaffung des Soli auch
für Unternehmen. Von den Kommunen am Niederrhein fordert
die IHK, ihre Steuern und Gebühren zu stunden. Vorreiter
seien hier unter anderem die Städte Duisburg und Moers,
lobte der IHK-Präsident.
Auch die IHK entlastet ihre Mitgliedsunternehmen und
setzt bis auf Weiteres ihre Beitragsveranlagungen aus. Zu
allen Fragen von Krediten, Finanzierungshilfen und
Bürgschaften über Kurzarbeitergeld bis hin zu rechtlichen
Fragen hat die IHK eine Hotline für Unternehmen
eingerichtet.
„Bei unseren Beratern laufen die Telefone heiß. Deshalb
haben wir unser Beraterteam und die Beratungszeiten
ausgeweitet. Unsere Unternehmen sollen wissen, dass sie
nicht alleine sind und dass wir mit ihnen gemeinsam diese
Krise bewältigen“, bekräftigt der IHK-Präsident.
Infokasten:
Unsere Berater sind per
Rückruf-Hotline von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30
Uhr und Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr zu erreichen.
Leider ist unsere Telefonanlage wegen des hohen
Anrufaufkommens zeitweise überlastet. Deshalb werden
Beratungssuchende gebeten, uns eine E-Mail zu senden.
Hinterlassen Sie dabei bitte Ihre Telefonnummer. Wir
rufen Sie zurück.
Unsere Fachberaterinnen und
-berater:
Finanzierungshilfen, Kredite, Bürgschaften
Mariann Ludewig
ludewig@niederrhein.ihk.de
Heike Möbius
moebius@niederrhein.ihk.de
Kai Hagenbruck
hagenbruck@niederrhein.ihk.de
Holger Schnapka
schnapka@niederrhein.ihk.de
Kurzarbeitergeld
Kristina Volkwein
volkwein@niederrhein.ihk.de
Eva-Maria Mayer
mayer@niederrhein.ihk.de
Min-Sun Lang
lang@niederrhein.ihk.de
Rechtliche Fragen (z. B. Arbeitsrecht,
Stornierungen etc.)
Kristina Volkwein
volkwein@niederrhein.ihk.de
Eva-Maria Mayer
mayer@niederrhein.ihk.de
Min-Sun Lang
lang@niederrhein.ihk.de
Erlasse zu Schließungen von
Geschäften und Gastrobetrieben
Michael Rüscher
ruescher@niederrhein.ihk.de
Nadine Deutschmann
deutschmann@niederrhein.ihk.de
Taxi, Mietwagen, Busunternehmen, Lkw-
und Gefahrguttransporte
Jens
Wischerhoff
wischerhoff@niederrhein.ihk.de
Ernst-Stefan Dören
doeren@niederrhein.ihk.de
|
RWI: Corona-Epidemie schwächt deutsche Wirtschaft |
Essen/Duisburg, 19. März 2020 - Das
RWI–Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen
senkt aufgrund der Auswirkungen der Corona-Epidemie seine
Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr
2020 um knapp zwei Prozentpunkte auf nunmehr -0,8
Prozent. Für 2021 erwarten die Experten aufgrund von
Nachholeffekten 2,3 statt 1,5 Prozent.
In Deutschland und weltweit zeichnet sich ein kräftiger
Rückgang der Produktion ab. Trotzdem soll die
Arbeitslosenquote hierzulande stabil bleiben. Die
öffentlichen Haushalte dürften bereits ohne
Berücksichtigung der umfangreichen Hilfsprogramme im
kommenden Jahr ein Minus von sieben Milliarden Euro
aufweisen.
In ihrer Prognose gehen die Wissenschaftler davon aus,
dass die direkten Folgen der Einschränkungen sich schon
in der zweiten Jahreshälfte abschwächen und die
Produktion wieder anläuft.
idr
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Duisburgs Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack zu
existenzbedrohende Ausmaße durch Einschränkungen |
Duisburg, 18. März 2020 - "Die
Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben teilweise
für die lokale Wirtschaft erreicht. Diese Einschränkungen
sind hart und zugleich unumgänglich, denn wir müssen jede
Gelegenheit nutzen, um die Verbreitung des Virus zu
bremsen. Nur so kann es uns gelingen, die vom Coronavirus
besonders gefährdeten und betroffenen Menschen zu
schützen.
Diese erheblichen Einschnitte haben schon jetzt zum Teil
dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Duisburg.
Ob Messebauer, Caterer, Gastronom, Künstler, Klein- oder
Mittelständler - von einem Tag auf den anderen Tag
brechen Geschäftsgrundlagen zum Teil vollständig weg.
Aber auch die nicht direkt betroffene Wirtschaft hat mit
Lieferengpässen, abnehmender Nachfrage und
Personalproblemen zu kämpfen. Auch das kann
existenzbedrohend sein.
Die Stadt Duisburg, die nach wie vor eine
Stärkungspaktkommune ist, wird alles Mögliche
unternehmen, um die von der Krise Betroffenen zu stärken.
Auf Antrag hin wird es möglich sein, die ausstehende
kommunale Abgabe zu stunden, bei entsprechender
Begründung auch zinsfrei. Zudem können Absenkungen der
Vorauszahlungen auf die Gewerbesteuer formlos beantragt
werden.
Nähere Informationen dazu und entsprechende
Kontaktadressen finden Sie auf dem beiliegenden
Informationsblatt. Dennoch ist schon jetzt klar, dass es
deutlich weitreichendere finanzielle Unterstützung für
die Betroffenen geben muss, die weit über die
Leistungsfähigkeit einzelner Kommunen hinausgeht. Erste
mögliche Unterstützungsangebote durch die Bundesregierung
scheinen zum jetzigen Zeitpunkt in die richtige Richtung
zu gehen.
Dazu sind wir bereits in Gesprächen mit dem Bund und den
entsprechenden Verbänden. Einige Bundesländer sind im
Vergleich zu Nordrhein-Westfalen jedoch schon jetzt einen
großen Schritt voraus, sodass wir die Landesregierung
deshalb dringend dazu auffordern, schon jetzt tragfähige
Sofortlösungen zu etablieren. Finanzielle Unterstützung
die erst in Wochen oder Monaten vor Ort ankommt, kommt
für viele Unternehmen zu spät.
Jeder weitere Tag, an dem es
für die finanziell am stärksten Betroffenen keine
Unterstützung gibt, bedeutet zugleich den Verlust von
Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Existenzen. Die Stadt
Duisburg steht Gewerbetreibenden sowie Bürgerinnen und
Bürgern schon jetzt für wirtschaftliche Fragen und
Auswirkungen durch den Coronavirus als Ansprechpartner
per E-Mail unter Stadtkasse@stadt-duisburg.de oder
telefonisch unter 0203-94000 zur Verfügung."
|
Niederrheinische IHK für fünf Wochen im
Homeoffice |
Erreichbarkeit vor Ort in Duisburg, Wesel
und Kleve gewährleistet
Duisburg/Niederrhein, 17. März 2020 -
Die Niederrheinische IHK schickt für die
nächsten fünf Wochen den Großteil ihrer Mitarbeiter ins
Homeoffice.
Alle Beratungsgespräche,
Seminare, Weiterbildungen und Unterrichtungen finden bis
zum 24. April 2020 nicht statt. Die IHK informiert
die Betroffenen sobald wie möglich, wann Termine
nachgeholt werden.
Betroffen sind sowohl die
Hauptgeschäftsstelle in Duisburg als auch beide
Zweigstellen in Wesel und Kleve. Aktuelle Informationen
zur Erreichbarkeit der IHK auf der Website unter
www.ihk-niederrhein.de.
„Die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter steht an
erster Stelle, deswegen haben wir uns zu diesem Schritt
entschieden“, teilt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan
Dietzfelbinger mit. „Gleichwohl sind wir vorbereitet und
können unsere Mitgliedsunternehmen nach wie vor bei
wichtigen und zeitkritischen Anliegen wie gewohnt
unterstützen.“
Wichtige Außenwirtschaftsdokumente erhalten
Mitgliedsunternehmen an den Standorten in Duisburg, Wesel
und Kleve weiterhin Montag bis Freitag in der Zeit von
8:00 bis 13:00 Uhr. ADR-Bescheinigungen für den Transport
gefährlicher Güter sind nach vorheriger Terminabsprache
im gleichen Zeitraum in der IHK-Hauptgeschäftsstelle in
Duisburg erhältlich.
Alle Beratungsgespräche, Seminare, Weiterbildungen und
Unterrichtungen finden bis zum 17. April 2020 nicht
statt. Die IHK informiert die Betroffenen sobald wie
möglich, wann Termine nachgeholt werden.
Das IHK-Bildungsportal ist weiterhin erreichbar, sodass
Betriebe Ausbildungsverträge eintragen und Prüflinge sich
weiterhin zu ihrer Prüfung anmelden können. Dringenden
Anfragen bitte per E-Mail an bildung@niederrhein.ihk.de
senden. Die Mitarbeiter der Niederrheinische IHK sind
in weiten Teilen nach wie vor unter ihren Durchwahlen
erreichbar. Darüber hinaus erreichen Kunden die IHK auch
unter der zentralen Rufnummer 0203-2821-0. Gegebenenfalls
kann es zu verzögerten Reaktionszeiten kommen.
|
Covid-19-Auswirkungen auf Logistik, Handel,
Wirtschaft und Bildung |
13./14. März 2020
Bundeskanzlerin mit Wirtschaftsverbänden und
Gewerkschaften zu den wirtschaftlichen Folgen des
Coronavirus
Die Bundesregierung hat sehr schnell reagiert und
bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die
Auswirkungen des Virus auf die deutsche Wirtschaft
möglichst klein zu halten. Sie hat befristete
Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld auf den Weg
gebracht und unbegrenzte Liquiditätshilfen für
betroffene Unternehmen beschlossen. Ziel all dieser
Entscheidungen ist es zu verhindern, dass durch die
Corona-Krise Unternehmen in Deutschland in Insolvenz
geraten oder Arbeitsplätze verloren gehen.
„Die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld sowie die
umfassenden Liquiditätshilfen für Unternehmen
zeigen, dass wir handlungsfähig sind“, sagte die
Bundeskanzlerin zu Beginn des Gesprächs. In dem
Gespräch wurde diskutiert, wie sich die Epidemie
voraussichtlich auf die Wirtschaft in Deutschland
auswirken wird. Dabei standen diejenigen Branchen im
Fokus, die besonders stark von den Verwerfungen
betroffen sind. Auch die mögliche Störung von
Lieferketten war ein Thema.
Die Bundeskanzlerin sagte den betroffenen
Unternehmen zu, „alles Notwendige zu tun, um die
Wirtschaft in dieser besonderen Lage zu
stabilisieren. Wir haben in den letzten Jahren gut
gewirtschaftet. Die finanziellen Reserven sind
vorhanden“. Darüber hinaus sprach man darüber, wie
das politische Handeln in Deutschland koordiniert
wird mit den Partnern auf europäischer und
internationaler Ebene.
„Das Coronavirus ist eine gemeinsame Herausforderung
für alle Staaten in Europa und in der Welt“, betonte
die Bundeskanzlerin. Daher sei auch ein gemeinsames
Vorgehen erforderlich. Das Statement ist heute,
Samstag, ab 10:00 Uhr unter
www.bundeskanzlerin.de abrufbar.
RWI untersucht wirtschaftliche Auswirkungen
der Corona-Krise
Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
in Essen untersucht fortlaufend die wirtschaftlichen
Auswirkungen der Corona-Krise. Laut ihrer Analyse
wird auch die deutsche Automobilindustrie bald von
den Entwicklungen in China betroffen sein. In der
chinesischen Automobilindustrie standen die
Produktionsbänder im Februar weitgehend still.
Die Produktion lag 80 Prozent unter der des
Vorjahresmonats. Darunter leidet der chinesische
Automarkt. Das hat Konsequenzen für Deutschland:
Zwölf Prozent der deutschen PKW gingen 2019 dorthin.
Auch die Standorte deutscher Unternehmen sind von
dem Rückgang betroffen. Dies drückt auf die Gewinne
der deutschen Autobranche.
Die chinesische Stahlindustrie leidet ebenfalls
immer stärker unter der Corona-Krise. Sie ist eine
wichtige Zulieferbranche der Automobilindustrie
sowie der in China bedeutsamen Bauwirtschaft. Auch
für Deutschland müssen wir von einem Rückgang der
Produktion ausgehen, so das RWI. Wie ausgeprägt er
sein wird, ließe sich derzeit aber nur schwer
prognostizieren. idr
Länder, Bund und kommunale Spitzenverbände
einigen sich auf Hilfen für Kultur und Medien
Bund und Länder werden vergleichbar zu den heute
bekannt gegebenen Maßnahmen der Bundesregierung zur
Stützung der Konjunktur und der Abfederung
wirtschaftlicher Härten aus der COVID19-Pandemie
weitere gezielte Instrumente zur wirtschaftlichen
Existenzsicherung kultureller Einrichtungen und
Akteure erreichen. Bund und Länder beabsichtigen, in
Abstimmung mit den Kommunen im erforderlichen Umfang
Finanzhilfen und Mittel für Härtefälle insbesondere
für freie Kulturschaffende sowie private
Kultureinrichtungen bzw. kulturelle
Veranstaltungsbetriebe zur Verfügung zu stellen.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und
Medien, Monika Grütters, sowie der Vorsitzende der
Kultur-MK, der bayerische Staatsminister für
Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler werden gebeten,
sich für entsprechende finanzielle Voraussetzungen
einzusetzen und in den nächsten Tagen hierzu
entsprechende Abstimmungen herbeizuführen. Die
Kulturstiftung des Bundes sowie die Kulturstiftung
der Länder sind dabei einzubeziehen.
Industrie- und Handelskammern sagen Prüfungen ab
Absage gilt ab Montag (16.03.) bis zum 24. April
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben
sämtliche Prüfungen in der beruflichen Aus- und
Weiterbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG)
abgesagt. Betroffen davon sind alle Prüfungen ab
Montag, 16. März 2020. Darauf haben sich die
IHK-Gremien am Freitagmittag verständigt.
Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem
gemeinsamen Aufruf der Bundeskanzlerin und der
Ministerpräsidenten, die Ausbreitung des Coronavirus
zu verlangsamen und besonders gefährdete
Bevölkerungsgruppen zu schützen. Die Absage gilt
vorerst bis zum 24. April. Wann die Prüfungen
nachgeholt werden können, ist derzeit noch offen.
Die Industrie- und Handelskammern stehen dazu mit
den zuständigen Behörden im engen Austausch. Sie
werden die neuen Termine bekannt geben, sobald sich
die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus
wieder verbessert hat.
Um welche Prüfungen handelt es sich konkret?
Betroffen sind die aktuell laufenden Zwischen- und
Abschlussprüfungen Teil 1 in allen
Ausbildungsberufen. Alle Weiterbildungsprüfungen,
Sach- und Fachkundeprüfungen sowie
Unterrichtungsverfahren, die im Zeitraum vom 16.
März 2020 bis einschließlich 24. April 2020
stattfinden sollten, werden ebenfalls abgesagt. Dies
betrifft auch die AdA-Prüfung.
„Die jeweilige Prüfung wird zu einem späteren
Zeitpunkt nachgeholt. Aktuell können wir leider noch
nicht sagen, wann das der Fall sein wird. Wir werden
im Einklang mit den für die Pandemie-Bekämpfung
zuständigen Behörden neue Termine festsetzen, sobald
sich die Risikoeinschätzung wieder verbessert hat.
Nach unserer vorsichtigen Prognose wird das
frühestens Ende April der Fall sein können“, so
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Genauere Details können aktuell weder die
Niederrheinische IHK, noch der DIHK oder die
Aufgabenerstellungseinrichtung (AkA,
DIHK-Bildungs-GmbH, PAL, ZFA, ZPA) mitteilen. Sobald
neue Informationen vorliegen, finden Azubis und
Betriebe sie unter www.dihk.de oder unter
www.ihk-niederrhein.de.
Quelle IHK
Universität Duisburg-Essen:
Vorlesungsstart verschoben, Prüfungen abgesagt
Der Vorlesungsbeginn an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) wird vom 6. April auf den 20.
April verschoben. Auch alle Klausuren ab dem 16.
März sind zunächst ausgesetzt. Sie sollen bis zum
20. April 2020 nachgeholt werden, ohne dass den
Studierenden rechtliche Nachteile entstehen. Da sich
die Lage um das Coronavirus sehr dynamisch
entwickelt, kann es sein, dass die UDE kurzfristig
weitere Maßnahmen treffen muss. Für ihre
Entscheidungen steht sie im engen Kontakt mit den
zuständigen Behörden des Landes und den Kommunen.
Den späteren Start haben alle Hochschulen im Land in
Absprache mit dem NRW-Wissenschaftsministerium
beschlossen, um Studierende und Beschäftigte vor
einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Die
Vorlesungszeit soll hingegen regulär am 17. Juli
enden. Auch ist der Lehrbetrieb an der UDE bis
zum neuen Vorlesungsbeginn eingestellt. Das heißt:
Alle Übungen, Tutorien, Seminare, Laborpraktika und
weitere Veranstaltungsformen, die eine Anwesenheit
erfordern, finden bis zum 20. April nicht statt.
Anders ist es bei E-Learning-Modulen, die keine
Präsenz voraussetzen. Damit der Lehrbetrieb im
Sommersemester mit so wenig Einschränkungen wie
möglich laufen kann, wird die UDE nach dem 20. April
vor allem auf Distance Learning-Formate und ein
begleitetes Selbststudium setzen.
|
Weniger Bürokratie durch das
Fachkräfteeinwanderungsgesetz erwartet |
IHK begrüßt erleichterte Einwanderung von
Fachkräften
Duisburg, 6. März 2020 -
Gute Chancen sieht die Niederrheinische IHK
im Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften, das am 1.
März in Kraft getreten ist. Die Deckung des
Fachkräftebedarfs in der Region kann mit Hilfe einiger
Neuerungen – wie dem beschleunigtem Fachkräfteverfahren –
effektiver und unbürokratischer gelingen.
Die Niederrheinische IHK begrüßt in diesem Zusammenhang
die Einrichtung der Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung
NRW (ZFE) in Bonn. „Hier werden Arbeitgeber von Anfang an
gut beraten, wenn sie Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten,
sogenannten Drittstaaten, einstellen möchten“, so
Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK. Kompetente
Unterstützung erfahren Betriebe dort vor allem bei den
aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen für ein Visum.
Neu ist, dass nun auch Menschen mit beruflicher
Qualifikation wie einer Ausbildung zur Arbeits- oder
weiteren Ausbildungsplatzsuche einreisen können. Vorher
war dies allein Akademikern vorbehalten. „Dies ist ein
wichtiger Schritt in die richtige Richtung, da beruflich
qualifizierte Fachkräfte besonders oft in Unternehmen
fehlen“, betont Burkhard Landers.
Zu den Verbesserungen zählt auch, dass auf eine
Vorrangprüfung verzichtet wird, ob bevorrechtigte
inländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die
Beschäftigung zur Verfügung stehen. Das Gesetz ermöglicht
zudem, dass Zugewanderte, deren berufliche Qualifikation
bereits teilweise nachgewiesen ist, bereits in
Deutschland arbeiten können. Das bieten
Personalverantwortlichen größeren Spielraum beim
Mitarbeiter-Recruiting.
Der bürokratische Aufwand soll so gering wie möglich
sein. Eine enge Verzahnung einzelner Akteure wie
Anerkennungsstellen, Ausländerbehörden und
Auslandsvertretungen, soll für möglichst schlanke
Verfahren sorgen. Durch die Feststellung der
Gleichwertigkeit und die Anerkennung von ausländischen
Bildungsabschlüssen leistet die IHK Foreign Skills
Approval (IHK FOSA) als bundesweites Kompetenzzentrum
deutscher IHKs bereits seit Jahren einen entscheidenden
Beitrag in der Fachkräftesicherung.
|
Auswirkungen des Corona-Virus - auch ein
Thema bei der Volksbank Rhein-Ruhr |
Duisburg, 05. März 2020 – Nicht
nur die Kapitalmärkte stehen ganz im Zeichen des
Corona-Virus. Die Genossenschaftsbank bietet ihren
Mitgliedern und Kunden Möglichkeiten zur Optimierung der
Vermögensstrukturen an und ergreift auch in den
Geschäftsstellen Maßnahmen gegen das Virus.
Das Corona-Virus hat auch die
Kapitalmärkte momentan fest im Griff. Nachdem der DAX
Mitte Februar noch ein neues Allzeithoch markiert hat,
droht dem deutschen Leitindex, nach deutlichen
Kursverlusten in den vergangenen Tagen, die schwächste
Woche seit der Finanzkrise 2008. Zu groß sind
mittlerweile die Unsicherheiten um eine zeitliche und
räumliche Beschränkung der neuartigen Lungenerkrankung.
Bundesgesundheitsminister Spahn
hat bereits eingeräumt, dass eine Epidemie in Deutschland
immer wahrscheinlicher wird.
„Die
endgültigen Auswirkungen des Corona-Virus auf die
Weltwirtschaft sind somit nach wie vor auch für uns nicht
vorhersehbar. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass es
nun zu einer globalen Konjunkturdelle kommen wird.
Dennoch gilt es, auch in dieser ungewissen Marktlage die
Ruhe zu bewahren.“ betont Ulrich Peine, Leiter Private
Banking und Direktor Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr.
In den kommenden Wochen könnte
es durchaus noch zu weiteren Kursrückschlägen kommen, was
aus Sicht des Kreditinstituts jedoch keinen Grund zur
Panik darstellt. „Sobald es zu einer erfolgreichen
Eindämmung des Virus kommen sollte, wird es auch zu einer
mittel- bis längerfristigen Erholung an den
Kapitalmärkten kommen.“ führt Peine weiter aus. Es ist
jedoch nicht davon auszugehen, dass sämtliche negative
Auswirkungen im weiteren Jahresverlauf aufgeholt werden
können. Die negativen konjunkturellen Rückwirkungen
werden seiner Einschätzung nach aber dazu führen, dass
das Niedrigzinsumfeld mehr denn je fest zementiert
bleibt.
„Genau diese Zementierung wird
früher oder später erneut zu der Frage führen: ‚Wo kann
ich mein Geld anlegen, um real einen Wertzuwachs zu
erzielen? Unsere Berater sind dazu angehalten unsere
Mitglieder und Kunden aktiv anzusprechen, um
Vermögensstrukturen zu prüfen und zu optimieren.‘ ergänzt
Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank
Rhein-Ruhr die Reaktion der Genossenschaftsbank auf die
Auswirkungen des Corona-Virus.
Nicht nur die Kapitalmärkte
führen zu Angstszenarien, auch seitens der Kunden
bemerken die Mitarbeiter der Bank immer wieder in
Gesprächen einen großen Respekt vor der aktuellen
Situation. So wurden alle Mitarbeiter in den
Geschäftsstellen der Bank sowie in der Zentrale für das
Thema Hygiene und Desinfektion sensibilisiert.
„Wir steigen bei Sitzungen auf die Telefonkonferenz um,
prüfen ob die
Teilnahme an Veranstaltungen zwingend erforderlich ist
und empfehlen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen vor einer Ansteckung
zu treffen“ sagt Diederichs. Zudem verzichten die
Beraterinnen und Berater aktuell aus hygienischen Gründen
auf den sonst üblichen Händedruck, um einer Ansteckung
und Verbreitung des Virus vorzubeugen.
„Wir sind bestens vorbereitet für jegliche Szenarien. Wir
hoffen, dass die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird
und wir alle schnell wieder zum normalen Alltagsgeschehen
über gehen können.“ betont Thomas Diederichs.
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Konjunkturabkühlung und Coronavirus: Wirtschaft
steht vor weiteren Herausforderungen |
Staatsekretär Christoph
Dammermann diskutiert mit Unternehmern in Duisburg
Duisburg, 5. März 2020 - Die abkühlende Konjunktur und
die sich abzeichnenden Auswirkungen durch das Coronavirus
machen auch vor dem Industriestandort Niederrhein nicht
halt. Über die aktuelle Situation und Einschätzung der
Lage sprach Christoph Dammermann, Staatssekretär im
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung
und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, mit
Industrievertretern bei der Niederrheinischen IHK.
Produktionsausfälle in China und Lieferengpässe als Folge
der Verbreitung des Coronavirus belasten schon heute die
Lieferketten der heimischen Unternehmen. Umfragen der
IHKs in NRW belegen, dass rund ein Drittel der
Industrieunternehmen betroffen sind. Im Gespräch machten
die Unternehmer aus Duisburg und den Kreisen Wesel und
Kleve deutlich, dass sie neben der allgemeinen
Konjunkturabkühlung weitere Umsatz- und
Produktivitätseinbußen durch das Virus befürchten.
Staatsekretär Christoph Dammermann sicherte den
Unternehmen Unterstützung von Seiten des Landes zu:
„Nordrhein-Westfalen kann auf vielfältige Instrumente
zurückgreifen, die sich in den vergangenen Krisen bewährt
haben, beispielsweise Bürgschaften und Liquiditätshilfen
durch die landeseigenen NRW.Bank. Ich rate den
betroffenen Unternehmen, sich frühzeitig über die
öffentlichen Angebote zu informieren, auch über die
regionalen Industrie- und Handelskammern.“
V.l.: IHK-Hauptgeschäftsführer
Dr. Stefan Dietzfelbinger, NRW-Staatsekretär Christoph
Dammermann, Gabriela Grillo, Vorsitzende des
IHK-Industrieausschusses, und IHK-Vizepräsident Michael
Rademacher-Dubbick. Foto Niederrheinische IHK/Hendrik
Grzebatzki
Angesichts der aktuellen Herausforderungen dankte
Gabriela Grillo, Vorsitzende des
IHK-Industrieausschusses, dem Staatssekretär für die
zugesagte Unterstützung. Gleichzeitig wies sie auf die
essentielle Bedeutung optimaler Standortbedingungen in
NRW hin. „Das neue Industriepolitische Leitbild der
Landesregierung bietet hier einen guten
Orientierungsrahmen. Insbesondere dem Thema der
Energieversorgung kommt für den Niederrhein eine
besondere Bedeutung zu, da wir eine starke,
energieintensive Industrie haben“, so Gabriela Grillo.
Die Unternehmen am Niederrhein verbrauchen rund ein
Viertel der gesamten industriellen Energiemenge NRWs. Der
Ausstieg aus der Kohleenergie stellt unsere Region daher
vor eine große Herausforderung. „Schon heute tragen die
energieintensiven Industriebetriebe am Niederrhein mit
ihren fortschrittlichen Ideen zum Klima- und Umweltschutz
bei. Die hohen Strompreise bereiten den Unternehmen
jedoch Sorge. Damit Nordrhein-Westfalen ein innovativer
und moderner Industriestandort bleiben kann, müssen die
Rahmenbedingungen verbessert werden“, forderte sie
weiter.
„Nordrhein-Westfalen geht beim Ausstieg aus der Kohle und
beim Ausbau der Erneuerbaren Energien voran, jedoch
stellen uns die Energiewende und die internationalen
Klimaschutzziele auch vor besondere Herausforderungen",
so Staatssekretär Dammermann. „Eine sichere und
wettbewerbsfähige Energieversorgung ist ein wichtiger
Baustein des Industriepolitischen Leitbildes. Wir
schaffen so den Rahmen, um die Investitionsbedingungen in
Nordrhein-Westfalen zu verbessern und unser Land
gemeinsam mit der Industrie zur modernsten und
klimafreundlichsten Industrieregion Europas
weiterzuentwickeln.“
Niederlande: Betriebe müssen
Mitarbeiter vor Auslandseinsatz registrieren
Neue Regelung gilt ab dem 1. März Ab dem 1.
März müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter online
registrieren, bevor sie sie in die Niederlande schicken.
Arbeiten, die vor dem 1. März begonnen haben, sind davon
nicht betroffen. Auch für Selbstständige aus bestimmten
Branchen gilt die neue Regelung. Alle wichtigen
Informationen hat die Niederrheinische IHK auf ihrer
Website zusammengefasst.
Im Meldeportal www.poestedworkers.nl müssen zahlreiche
Einzelheiten zur geplanten Dienstleistung eingegeben
werden. Der Auftraggeber in den Niederlanden wird über
die Meldung informiert und muss die Dienstleistung
bestätigen. Sind die Daten in Ordnung, ist der
Meldevorgang abgeschlossen. Einsätze, die vor dem 1. März
begonnen wurden, müssen nicht nachgemeldet werden.
„Bisher
mussten nur Mitarbeiter aus Drittstaaten gemeldet werden.
Betroffen von der neuen Regelung sind jetzt alle Firmen,
die mit eigenem Personal in den Niederlanden tätig
werden. Auch Leiharbeitsfirmen, die ihre Arbeitnehmer in
den Niederlanden zur Verfügung stellen unterliegen der
Meldepflicht“, weiß Rüdiger Helbrecht - Foto:
Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus - von der
Niederrheinischen IHK.
Die Niederrheinische IHK hat die wichtigsten
Informationen zur neuen Meldepflicht auf ihrer Seite
www.ihk-niederrhein.de/meldepflicht-nl
zusammengestellt. Weitere Informationen bei Rüdiger
Helbrecht, Telefon 0203 2821 284, E-Mail
helbrecht@niederrhein.ihk.de
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Vonovia steigert Gewinn |
Bochum/Duisburg, 5. März 2020 - Das
Wohnungsunternehmen Vonovia hat ein erfolgreiches
Jahr hinter sich: Der Unternehmenswert ohne Schulden
(Adjusted NAV) stieg auf rund 28,2 Milliarden Euro
(2018: 23,3 Milliarden Euro). Der bereinigte Gewinn
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Earnings
Before Interest, Taxes, Depreciation and
Amortization EBITDA) lag 2019 um 13,2 Prozent höher
als im Vorjahr und beträgt nun 1.760,1 Millionen
Euro.
Die
gute Geschäftsentwicklung soll sich auch auf die
Dividende auswirken: Auf der Hauptversammlung im Mai
2020 soll eine gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent
höhere Dividende von 1,57 Euro vorgeschlagen werden.
Vonovia hatte 2019 die österreichische BUWOG und die
schwedische Victoria Park vollständig integriert.
Zudem hat das Unternehmen weiter in die
Modernisierung investiert - rund 996,5 Millionen
Euro (2018: 904,7 Millionen Euro) flossen in
entsprechende Projekte.
Die Investitionen in Instandhaltungen stiegen auf
481,6 Millionen Euro (2018: 430,4 Millionen Euro).
In den Bau neuer Wohnungen für den eigenen Bestand
und den Verkauf flossen im Jahr 2019 rund 690
Millionen Euro (+ 65 Prozent). Bis 2050 will Vonovia
einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen.
Insgesamt entwickelt der Anbieter bundesweit 13
Quartiere.
Am neuen Forschungsstandort Bochum-Weitmar entsteht
eine möglichst autarke Strom- und Wärmeversorgung in
einem Quartier mit 1.400 Wohnungen. Das Land NRW
fördert das Projekt mit 6,2 Millionen Euro. Vor
wenigen Tagen hat das Bochumer Unternehmen mit den
Gesellschaftern der Bien-Ries AG einen Kaufvertrag
geschlossen.
Nach kartellrechtlicher Zustimmung ist ein Vollzug
der Transaktion für Anfang April vorgesehen. Der
Projektentwickler mit Schwerpunkt im
Rhein-Main-Gebiet wird dann als Teil der BUWOG das
Development-Geschäft in Deutschland ergänzen. Der
vollständige Geschäftsbericht 2019 steht unter:
http://reports.vonovia.de/2019/geschaeftsbericht
- idr
|
- E-Book-Markt 2019 mit leichtem Umsatzplus
- NRW-Flughäfen: 1,2 Prozent mehr Passagiere im
Jahr 2019 |
E-Book-Markt 2019 mit leichtem Umsatzplus
Frankfurt/Duisburg, 5. März 2020 - Umsatz mit E-Books am
Publikumsmarkt steigt um 0,6 Prozent / Zahl der
Käufer*innen nimmt um 1,9 Prozent zu / Absatz sinkt um
1,5 Prozent / Börsenverein meldet halbjährlich
E-Book-Zahlen 2019 haben mehr Menschen E-Books gekauft
und durchschnittlich mehr für einen Titel ausgegeben.
Daher stieg der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsmarkt
leicht um 0,6 Prozent.
Die Zahl der E-Book-Käufer*innen hat 2019 um 1,9 Prozent
zugenommen und lag bei 3,6 Millionen. Durchschnittlich
gaben diese 6,32 Euro für ein E-Book aus. Damit ist der
bezahlte Preis pro E-Book erstmal seit Beginn der
Zeitreihe 2010 gestiegen (+2,1 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr).
Der Umsatzanteil der E-Books am gesamten
Publikumsbuchmarkt liegt unverändert bei 5,0 Prozent. Die
Käufer*innen erwarben im vergangenen Jahr allerdings
weniger E-Books und gaben pro Kopf auch weniger dafür
aus: Mit 8,9 E-Books legten sie im Schnitt etwas weniger
Titel in den Warenkorb als 2018 (9,2 Stück). Insgesamt
wurden auf dem Publikumsbuchmarkt 32,4 Millionen E-Books
verkauft, 1,5 Prozent weniger als 2018.
Die Ausgaben insgesamt pro Käufer*in sanken um 1,2
Prozent auf 56,32 Euro. Der Börsenverein des Deutschen
Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment
halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die
Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen
aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt
20.000 Personen.
Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung
ab zehn Jahren, für insgesamt 67,1 Mio. Menschen. Erfasst
werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem
Verkaufspreis von 0,49 Euro. Eine Übersicht über die
Zahlen ist abrufbar unter
www.boersenverein.de/ebook-markt.
NRW-Flughäfen: 1,2 Prozent mehr Passagiere im
Jahr 2019
Düsseldorf/Duisburg, 5. März 2020 - Von den
sechs großen NRW-Flughäfen flogen im Jahr 2019 fast
21,7 Millionen Passagiere ab. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
waren das 1,2 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr 2018.
17,4 Prozent aller gewerblich beförderten Passagiere in
Deutschland starteten damit von einem der
Hauptverkehrsflughäfen in NRW.
Mehr als 17,6 Millionen, der von den NRW-Flughäfen
gestarteten Passagiere, flogen ins Ausland
(+1,8 Prozent); das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen
lag bei knapp 4,1 Millionen Passagieren (−1,3 Prozent).
Bei Flügen ins Ausland stieg das Passagieraufkommen im
Jahr 2019 an den Flughäfen Dortmund (+22,2 Prozent) und
Düsseldorf (+5,6 Prozent). Rückläufige Zahlen bei den
Auslandspassagieren verzeichneten hingegen die Flughäfen
Münster/Osnabrück (−1,7 Prozent), Köln/Bonn
(−4,9 Prozent), Paderborn/Lippstadt (−6,8 Prozent) und
Niederrhein/Weeze (−25,6 Prozent). (IT.NRW)
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Coronavirus: Unterstützung für Unternehmen |
IHK-Merkblatt zu
Vorsichtsmaßnahmen im Betrieb
Duisburg, 3. März 2020 - Die schnelle
Verbreitung des Coronavirus in Europa und die steigende
Zahl von Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen verunsichern
viele Unternehmen zunehmend. Die Niederrheinische IHK hat
wichtige Antworten zu Fragen aus der täglichen Praxis
zusammengestellt. Das IHK-Merkblatt gibt Hilfestellung
zum verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern und
Betriebsabläufen.
Dürfen Arbeitnehmer zuhause bleiben,
wenn sie Angst vor einer Ansteckung haben? Müssen
Mitarbeiter Dienstreisen ins Ausland antreten? Was
passiert, wenn der Betrieb von einer Behörde geschlossen
wird und wer zahlt dann die Löhne und Gehälter? Zu
Risikobewertung und Vorsichtsmaßnahmen gibt das Merkblatt
„Coronavirus: Das müssen Unternehmen beachten“ gezielt
Antworten.
Eine Blitzumfrage der IHK hat gezeigt:
Schon jetzt berichtet jedes dritte Unternehmen mit
Geschäftskontakten nach China von negativen Auswirkungen.
Bei den künftigen Erwartungen sieht sich sogar jedes
zweite Unternehmen negativ betroffen.
Das Merkblatt und weitere wichtige
Informationen zum Coronavirus hat die IHK auf der
Sonderseite
www.niederrhein-ihk.de/coronavirus
zusammengestellt.
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Duisburgs Immobilienmarkt
war 2019 so gefragt wie noch nie!
|
Der Duisburger
Immobilienmarkt war 2019 so gefragt wie noch nie!
Duisburg, 3. März 2020 - Der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt
Duisburg hat in seiner Jahressitzung am 26.02.2020
Bodenrichtwerte und für die Wertermittlung erforderliche
Daten zum Stichtag 01.01.2020 als Übersicht über den
Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg ermittelt.
Grundlage bilden die ausgewerteten
Grundstückskaufverträge des Zeitraums 01.01. bis
31.12.2019 aus der gemäß § 195 Baugesetzbuch geführten
Kaufpreissammlung.
Umsatz auf dem Duisburger
Immobilienmarkt auf neuem Allzeithoch
Im Jahr 2019 hat der
Gutachterausschuss insgesamt 4.139 Kaufverträge (3
Prozent mehr als im Vorjahr) über Verkäufe von
Grundstücken, Häusern und Wohnungen ausgewertet. Im
Rahmen dieser ausgewerteten Vorgänge wurden im Duisburger
Stadtgebiet rund 1,6 Milliarden Euro umgesetzt. Damit hat
der Geldumsatz ein neues Allzeithoch erreicht.
-
Kaufverträge über unbebaute
Grundstücke:
Die Anzahl der erfassten
Kaufverträge über unbebaute Grundstücke lag mit 293 auf
dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre. Der
Geldumsatz ist dabei auf 119 Mio. Euro gestiegen. Bei den
unbebauten Grundstücken für eine Mehrfamilienhausbebauung
setzt sich der steigende Trend der letzten Jahre fort.
Hier wurden 28 Kauffälle registriert. Die Kauffälle bei
gewerblich nutzbaren Grundstücken liegen mit 12
verkauften Objekten weiterhin auf einem hohen Niveau. Im
vergangenen Jahr wechselten 42 unbebaute Grundstücke, für
die eine Bebauung mit Ein- oder Zweifamilienhäusern
vorgesehen war, den Eigentümer.
-
Kaufverträge über bebaute
Grundstücke:
Dieser Teilmarkt ist
hinsichtlich der Anzahl der Kaufverträge im Vergleich zum
Vorjahr um rd. 8 % gestiegen. Bei den Renditeobjekten
ist bei steigenden Fallzahlen zum Vorjahr eine hohe
Umsatzsteigerung von rd. 500 Mio. Euro zu verzeichnen.
Diese ist teilweise auf den Umsatz von mehreren
hochpreisigen Einzelobjekten zurückzuführen.
-
Kaufverträge über
Wohnungseigentume, Wohnungserbbaurechte und Teileigentum:
In diesem Bereich stieg die
Anzahl der Verträge um rd. 6 % gegenüber dem Vorjahr,
gleichzeitig stieg der Geldumsatz auf 191,8 Mio. Euro (+
14 %).
Die gestiegene Nachfrage zeigt
sich auch in einer steigenden Preisentwicklung im Bereich
der gebrauchten Eigentumswohnungen (Weiterverkäufe) mit
einem Plus von rd. 10 %.
Abb.: Geldumsatz nach
Grundstücksarten im Vergleich zum Vorjahr
BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2020
Die in Duisburg gezahlten Durchschnittspreise für
unbebautes, baureifes Land wurden zum Stichtag 01.01.2020
als sogenannte zonale Bodenrichtwerte fortgeschrieben.
Diese Bodenrichtwerte sind entsprechend § 196 BauGB in
Richtwertzonen abzubilden, die jeweils Gebiete umfassen,
die nach Art und Maß der Nutzung weitgehend
übereinstimmende Merkmale aufweisen.
Die Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten
Kaufpreissammlung einer detaillierten Analyse unterzogen
und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der wertbestimmenden
Merkmale sowie dem Wert zum Stichtag untersucht. Zum
Stichtag 01.01.2020 konnten im gesamten Stadtgebiet bei
den Wohnbaugrundstücken eine steigende Preisentwicklung
festgestellt werden. Die Bodenrichtwerte für Ein- und
Zweifamilienhäuser sowie für Mehrfamilienhäuser sind
mehrheitlich um 5 bis 40 Euro/m² angehoben worden.
Die Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im zentralen
Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen
Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land
Nordrhein-Westfalen unter
www.BORISplus.nrw.de zur Verfügung. Unter der
Internetadresse kann auch der Grundstücksmarktbericht,
der einen umfassenden Überblick über den Grundstücksmarkt
in Duisburg gibt, voraussichtlich ab Mitte März 2020
kostenfrei abgerufen werden. Neben den aktuellen Daten
können unter der Internetadresse auch alle
Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte ab dem Jahr
2011 kostenfrei abgerufen werden.
Adresse des Gutachterausschusses und der Geschäftsstelle:
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt
Duisburg Erftstraße 7 47051 Duisburg
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8:30 bis 15:30
Uhr, freitags 8:30 bis 14:30 und nach Vereinbarung Tel.:
0203 283-3874 Fax: 0203 283-3720 E-Mail:
gutachterausschuss@stadt-duisburg.de Internet:
http://www.gars.nrw.de/ga-duisburg
|
Coronavirus wirkt sich auf Wirtschaft am
Niederrhein aus
|
IHK-Umfrage bei hundert
Export-Firmen
Duisburg, 26. Februar 2020 - Die rasante Verbreitung des
Coronavirus hat dazu geführt, dass in China Fabriken
geschlossen, Flug- und Schiffsverbindungen gekappt oder
Messen abgesagt werden. Das hat Einfluss auf das Im- und
Exportgeschäft der Unternehmen am Niederrhein. Von den
ersten Auswirkungen berichten die Betriebe in einer
Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK, an der sich
hundert Betriebe mit weltweit über 50.000 Beschäftigten
beteiligt haben.
Fast ein Drittel der befragten Betriebe mit
Auslandsgeschäft berichtet von Umsatzeinbußen und einer
Beeinträchtigung ihres Geschäfts durch den Ausbruch des
Coronavirus. Ebenfalls jedes dritte Unternehmen
verzichtet auf Geschäftsreisen in die befallenen
Regionen. Geplante Geschäftsbesuche werden verschoben,
Messeauftritte abgesagt.
An deren Stelle treten Telefon- oder Videokonferenzen.
Mehr als jedes vierte Unternehmen leidet aufgrund des
Stillstands in China schon unter Lieferengpässen. Das
stellt die Unternehmen vor Probleme. Zwar sind aufgrund
des chinesischen Frühlingsfestes und der Produktionspause
die Lager aufgefüllt worden. Diese leeren sich aber
zunehmend, denn neue Ware kommt nicht nach.
„Unsere Befragung wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle
Situation. Die Ausbreitung des Virus in Europa zeigt,
dass sich die Lage täglich ändern kann. Prognosen sind
deshalb kaum möglich. Eine Entspannung erwarten unsere
Unternehmen nicht: Jedes zweite rechnet mit weiteren
Umsatzeinbußen und mit größeren Schwierigkeiten bei der
Warenbeschaffung“, stellt Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK besorgt
fest.
„Wenn die Situation länger anhält, besteht das Risiko,
dass wegen des Ausfalls von Vorprodukten wichtige
Produktionsketten abreißen.“
Für Unternehmen hat die IHK wichtige Hinweise und
Informationen zum Coronavirus zusammengestellt auf der
Website
www.niederrhein-ihk.de/coronavirus.
Ausländische Fachkräfte als
Mitarbeiter gewinnen
Interaktive Ausstellung im Foyer der Niederrheinischen
IHK
Eine interaktive Ausstellung informiert über die
Anerkennung beruflicher Qualifikationen von Zuwanderern
mit ausländischen Berufsabschlüssen. Die sogenannte
Berufsanerkennung ist ein wirksames Werkzeug, um
Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. Ab Montag, 2.
März, ist die Ausstellung für eine Woche im Foyer der
Niederrheinischen IHK in Duisburg zu sehen.
Besucher können ihr Wissen über berufliche Anerkennung an
einer Quiz-Station testen, verborgene
Fachkräftepotenziale aufspüren und sich darüber
informieren, welche neuen Möglichkeiten das
Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet. Unternehmen
erfahren anhand von sechs Multimediastationen, wie die
berufliche Anerkennung als Instrument der Personalarbeit
eingesetzt wird. Konkrete Hilfestellungen für die Nutzung
des Verfahrens runden die Schau des Projekts „Unternehmen
Berufsanerkennung“ (UBA) ab.
Die kostenlose Ausstellung kann vom 2. bis 6. März im
Foyer der Niederrheinischen IHK, Mercatorstraße 22-24, in
Duisburg während der Öffnungszeiten besucht werden.
Das Projekt UBA wurde initiiert vom Deutschen Industrie-
und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des
Deuten Handwerks (ZDH) und wird gefördert vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
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Servicefreundliche Stadt 2020 – Ranking der 100
größten Städte |
Die Gesamtstudie von Haus und
Grund:
https://www.hausundgrund.de/sites/default/files/downloads/haus-grund-deutschland-servicefreundliche-stadt-2020.pdf
Berlin/Duisburg, 26. Februar 2020 - „Viele Kommunen haben
bei der Digitalisierung ihres Dienstleistungs- und
Informationsangebots bereits viel erreicht. Insgesamt ist
das Niveau aber nicht zufriedenstellend.“ So fasste Haus
& Grund-Präsident Kai Warnecke die Ergebnisse der Studie
„Servicefreundliche Stadt – Ranking der 100 größten
Städte“ zusammen. Das Institut der deutschen Wirtschaft
Köln hat im Auftrag des Eigentümerverbandes Haus & Grund
Deutschland die Internetauftritte der 100
einwohnergrößten Städte in Deutschland detailliert
geprüft. Berlin landet mit nur 71,6 von möglichen 100
Punkten auf Platz 1.
Warnecke wies darauf hin, dass nicht jede Kommune das Rad
immer wieder neu erfinden müsse. „Eine Meldebescheinigung
ist eine Meldebescheinigung und ein Personalausweis ist
in Köln der gleiche wie in Augsburg. Die digitalen Wege
dorthin müssen die Städte nicht einzeln finden, sondern
sollten zusammenarbeiten – auch um kein Steuergeld zu
verschwenden“, regte er an. Er betonte zudem, dass viele
Kommunen bei der Planung ihrer Internetangebote viel zu
wenig die Bürgersicht einnähmen. „Viele Angebote sind nur
schwer auffindbar und zu zerstückelt, sodass sich Nutzer
nicht zurechtfinden“, kritisierte Warnecke.
Das Ranking bewertet sieben Themenbereiche, die in
kommunalen Zuständigkeiten liegen und die üblicherweise
eine Kommunikation bzw. Interaktion zwischen staatlichen
Einrichtungen und Bürgern bzw. Unternehmen erfordern. Die
sieben Themenbereiche Bürger- und Unternehmerservice,
Bauen, Wohnen, Mobilität & Verkehr, Familie & Freizeit
sowie Responsivität der Online-Dienstleistungen, umfassen
insgesamt 30 Variablen, die mittels 125 Indikatoren
gemessen werden.
Gewinner
1.
Berlin
2.
Schwerin
3.
Augsburg
4.
München
5.
Worms
Verlierer
96.
Düren
97.
Hagen
98.
Marl
99.
Villingen-Schwenningen
100.
Gera
Gesamtindex
Interessant, dass Duisburg im Bereich
"Wohnen" mit Potsdam auf Ranm 38 liegt
|
- Staat erzielt 2019
Überschuss von 49,8 Milliarden Euro
- NRW-Exporte im Dezember 2019 um 2,1 Prozent gestiegen
|
Staat
erzielt 2019 Überschuss von 49,8 Milliarden Euro
Duisburg, 25. Februar 2020 - Die staatlichen Haushalte
beendeten das Jahr 2019 nach aktualisierten Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum achten Mal
in Folge mit einem Überschuss. Mit 49,8 Milliarden Euro
reicht dieser nicht ganz an das Rekordergebnis von 2018
heran, als der Staat einen Überschuss von 62,4 Milliarden
Euro erzielt hatte. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in
jeweiligen Preisen (3 435,8 Milliarden Euro) errechnet
sich daraus für den Staat eine Überschussquote von +1,4 %
(2018: +1,9 %).
Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und
Sozialversicherungen profitierten damit weiterhin
insbesondere von einer günstigen
Beschäftigungsentwicklung. Bei den Ergebnissen handelt es
sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie
bilden die Grundlage für die Überwachung der
Haushaltslage in den EU- Mitgliedstaaten nach dem
Stabilitäts- und Wachstumspakt (Maastricht- Kriterien).
NRW-Exporte im Dezember 2019 um 2,1 Prozent
gestiegen
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im
Dezember 2019 Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse
mitteilt, waren das 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Wert der Importe lag mit 18,2 Milliarden Euro um 0,5
Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Warenaustausch mit
den Ländern der Europäischen Union (EU 28) waren die
Ausfuhren im Dezember 2019 mit 9,1 Milliarden Euro um 1,3
Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bei den Importen aus
den EU-Ländern wurde ein Rückgang um 2,8 Prozent auf 10,9
Milliarden Euro verzeichnet. Der Wert der Exporte in die
Nicht-EU-Staaten stieg um 3,5 Prozent auf 5,1 Milliarden
Euro.
Bei den Importen war eine Zunahme um 6,1 Prozent auf 7,3
Milliarden Euro zu verzeichnen.
Im Jahr 2019 summierte sich der Exportwert auf 193,7
Milliarden Euro; damit wurde das Rekordergebnis aus dem
Jahr 2018 um 1,2 Prozent verfehlt. Der Wert der Einfuhren
stieg um 1,9 Prozent auf 245,5 Milliarden Euro. Hinweis:
Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten
sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in
andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine
Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt
sinnvoll. (IT.NRW)
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Start-ups bringen digitale Lösungen in die
Logistik |
Kongress der Ruhr-IHKs zur
digitalen Transformation
Duisburg,
19. Februar 2020 - Vernetzte Prozesse, autonome Systeme
und Sensortechnik – an vielen Stellen findet die
Digitalisierung Einzug in die Logistikbranche. Das
zeigten die Beispiele von Thyssenkrupp Steel Europe,
Bohnen Logistik und vielen weiteren beim Kongress
„Logistik Digital“ der IHKs im Ruhrgebiet am 19. Februar
in Duisburg. Neben digitalen Prozessen spielt
gleichzeitig die Hardware eine genauso wichtige Rolle:
Straßen, Schienen und Wasserwege müssen für den
reibungslosen Gütertransport aus dem Ballungsraum an
Rhein und Ruhr in Ordnung gehalten werden.
Die
Vorträge, Podiumsdiskussionen und Gespräche auf dem
Kongress verdeutlichten: Viele Unternehmen nutzen bei der
Abwicklung ihrer Logistik schon heute digitale
Technologien. Die Vorteile der Digitalisierung kann die
Wirtschaft aber nur beflügeln, wenn die Infrastruktur
eine verlässliche Basis liefert. Wie eng Produktion und
Transport miteinander vernetzt sind, haben die niedrigen
Wasserstände im Rhein in den letzten Sommern deutlich
gezeigt.
IHK-Präsident Burkhard Landers: „Wenn es an Rhein und
Ruhr nicht läuft, dann haben wir schnell ein bundesweites
Problem in der Wirtschaft. Die Zukunft des wichtigsten
europäischen Stahlstandortes hier bei uns in Duisburg zu
sichern, ist deswegen auch eine nationale Aufgabe. Der
Aufruf unseres Oberbürgermeisters Sören Link, dazu mit
allen Beteiligten, der Branche, den Arbeitnehmern, mit
Bund und Land ins Gespräch zu kommen, ist daher sehr zu
begrüßen. Wir befürworten diese Initiative, denn es geht
um zehntausende Arbeitsplätze und um eine wichtige
Zukunftsbranche.“
Automatisierte Abfertigung spart bei Thyssenkrupp Zeit
Für
Industrieunternehmen wie Thyssenkrupp spielt die
Digitalisierung eine wichtige Rolle. Dr. Arnd Köfler,
Vorstandsmitglied bei Thyssenkrupp Steel Europe, sieht
die Veränderungen durch den digitalen Wandel als Chance
für die Logistik: „Digitalisierung ist für uns eine
strategische Aufgabe, die wir an vielen Stellen im
Stahlwerk gleichzeitig angehen. Auch in der Logistik
sehen wir erhebliche Potenziale für uns. Ein Beispiel:
Wir steuern die über 2.000 Lkw-Verkehre pro Tag
mittlerweile digital auf Basis einer automatisierten
Selbstabfertigung durch die Lkw-Fahrer. Wir reduzieren
die Prozessschritte dadurch von 70 auf zwei, sparen also
viel Zeit. Es wird weniger Staus geben und zusätzlich
verbessern wir Sicherheit und Transparenz.“
V.l.: Monja Mühling von
Smartlane, IHK-Präsident Burkhard Landers,
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Moderatorin Julia
Miosga, Prof. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML, Dr.
Arnd Köfler von Thyssenkrupp Steel Europe und Max
Stratmann von Scanbot - Fotos:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
Vor allem
die Zusammenarbeit mit Start-ups erweist sich in der
Logistik als Treiber für den digitalen Wandel. So steuert
die Duisport-Tochter Bohnen Logistik etwa ihre
Transportmanagement dank dem Start-up Heuremo mit
Künstlicher Intelligenz. „Im Accelerator-Programm der
Innovationsplattform startport sind wir unkompliziert mit
Bohnen Logistik in Kontakt gekommen.
Eine Zusammenarbeit mit einem direkten Mehrwert für das
Unternehmen und die Gesellschaft: In Deutschland werden
pro Jahr acht Millionen Tonnen vermeidbares CO2
im LKW-Verkehr emittiert – unser
Transportmanagement-System schafft hier Abhilfe“, sagt
Gründer Sven Spiekermann.
Verkehrsminister Hendrik Wüst wies auf die Bedeutung von
Digitalisierung und Vernetzung für eine bessere und
saubere Mobilität hin: „Ziel der Landesregierung ist es,
dass zukunftsweisende Technologien in NRW erforscht,
entwickelt, getestet und am besten auch hier produziert
werden. Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung für
die Vernetzung der Verkehrsträger, für bessere und
saubere Mobilität. Gerade in Nordrhein-Westfalen, dem
führenden Logistikstandort in Deutschland, brauchen wir
neue Impulse, um gemeinsam für eine bessere Mobilität zu
sorgen.“
Bedeutung von IT-Sicherheit nimmt zu
Der
Einsatz innovativer Technologien stellt die Logistik aber
auch vor neue Herausforderungen: Zahlreichen
Schnittstellen zwischen den beteiligten Unternehmen
bieten entlang der Supply-Chain große Angriffsflächen für
Cyberangriffe. Mit der Vernetzung logistischer Prozesse
steigen also auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit.
„Cyber-Risiken sind laut Allianz Global Risk Barometer
2020 das gefährlichste Geschäftsrisiko für Unternehmen
weltweit – das gilt gerade für die hochvernetzten Player
im Bereich der Logistik. Ein bewusster Umgang mit diesem
Risiko und eine strukturierte Maßnahmenplanung sollten
deshalb höchste Priorität haben“, so Tobias Rademann,
Geschäftsführer von IT-Beratungsunternehmen R.iT.
Rund 250
Teilnehmer aus ganz NRW und darüber hinaus diskutierten
mit namenhaften Rednern von Thyssenkrupp Steel Europe,
Bohnen Logistik, R.iT, über TV-Persönlichkeit und
Investor Frank Thelen bis hin zu aufstrebenden Start-ups
wie Smartlane und ForkOn.
Eindrücke
von der Veranstaltung gibt es auf Twitter unter
#GemeinsamDigital und Facebook auf der Seite der
Niederrheinischen IHK:
www.facebook.de/ihk.niederrhein.
Podium v.l.: Dr. Arnd Köfler von
Thyssenkrupp Steel Europe, Monja Mühling von Smartlane,
Prof. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML und
Moderatorin Julia Miosga
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IHK-Konjunkturbericht: Verhaltener Start in 2020 |
Wirtschaft drosselt
Erwartungen fürs neue Jahrzehnt
Duisburg, 18. Zum Jahresbeginn 2020
atmen die Unternehmen am Niederrhein erst einmal durch.
37 Prozent der befragten Betriebe bewerten ihre
Geschäftslage als „gut“, nur 10 Prozent sind unzufrieden.
Dennoch blicken die Unternehmen skeptisch auf das
kommende Jahr, vor allem in der Industrie.
„Wir haben ein Jahrzehnt des stetigen Wachstums ungenutzt
gelassen, um geringere Belastungen und bessere
Standortbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen“,
stellt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger
fest. Zudem schwinde aktuell das Vertrauen, dass die
weltweiten Handelskonflikte absehbar beigelegt werden
können.
Viele Unternehmen halten sich daher mit Investitionen
zurück. Die Ergebnisse gehen aus der aktuellen
Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK hervor, an
der sich über 350 Unternehmen mit insgesamt rund 50.000
Beschäftigten beteiligt haben.
Die Unternehmen
am Niederrhein bewerten ihre Lage weiterhin überwiegend
als gut. Der Abwärtstrend aus den drei Vorumfragen setzt
sich damit nicht weiter fort. Der private Konsum wirkt
weiterhin stützend für die Konjunktur. Die Betriebe
stellen sich aber auf ein eher herausforderndes Jahr 2020
ein:
Mit 19 Prozent erwarten mehr Unternehmen eine
Verschlechterung in den kommenden zwölf Monaten als eine
Verbesserung (15 Prozent). Besonders skeptisch zeigen
sich die Betriebe in Verkehr und Logistik sowie der
arbeitsintensiven Investitionsgüterindustrie wie dem
Maschinenbau. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und
Erwartungen zusammenfassend darstellt, liegt unverändert
zur Vorumfrage bei 111 Punkten.
Leichte
Entspannung im Auslandsgeschäft
Nachdem die
Exporterwartungen im vergangenen Herbst deutlich gesunken
waren, kehrt sich der Trend nun leicht um. Gleichwohl
verharren die Erwartungen weiter auf niedrigem Niveau: 24
Prozent der Betriebe rechnen mit weiter sinkenden
Exporten, dem gegenüber stehen 20 Prozent, die mit mehr
Exporten rechnen. Weltweite Konflikte und Unsicherheiten
werfen weiterhin Schatten auf das Auslandsgeschäft der
niederrheinischen Betriebe, auch wenn zuletzt positive
Signale aus den USA und China kamen und der vollzogene
Brexit auf langfristig tragfähige Handelsabsprachen
hoffen lässt.
Das spiegelt sich auch in finanzieller Zurückhaltung der
Betriebe auf ausländischen Märkten wider: Zwar wollen 19
Prozent der Unternehmen mehr im Ausland investieren und
nur 13 Prozent weniger. In den beiden Vorjahren zeigten
sich die Unternehmen jedoch noch deutlich
ausgabefreudiger. Hauptmotiv für Investitionen ist die
Kundennähe.
Zunehmendes Risiko Energie- und
Rohstoffpreise
Auch zum Jahresbeginn 2020 bleibt der
Fachkräftemangel mit 53 Prozent das größte
Entwicklungsrisiko für die Unternehmen. Besonders
Dienstleister und Industrie sehen auch in den
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Risiko.
Deutlich gestiegen ist die Sorge vor zunehmenden Energie-
und Rohstoffpreisen:
38 Prozent der Befragten nehmen sie als Risiko wahr (+ 8
Prozentpunkte zum Herbst), in der Industrie sogar jeder
zweite Betrieb. Um langfristig Kosten und Ressourcen zu
sparen, investieren Unternehmen zunehmend in den
Umweltschutz: Diesen Grund nennt mittlerweile mehr als
jedes fünfte Unternehmen als Hauptmotiv für
Investitionen. Bei den Industriebetrieben ist es sogar
jeder dritte befragte Betrieb.
Verhaltene Beschäftigungspläne
in der Industrie
Insgesamt bewegen sich die
Beschäftigungspläne der Unternehmen auf einem recht
stabilen Niveau: 19 Prozent wollen mehr Personal
einstellen (Herbst: 20 Prozent), 12 Prozent rechnen mit
weniger Beschäftigten (Herbst: 13 Prozent). Während sich
jedoch die Personalpläne der Dienstleister leicht im
Aufwind befinden, sind die Vorhaben in der Industrie eher
verhalten.
Hier liegt der Saldo aus Zu- und Abnahmen nur noch leicht
im positiven Bereich. Auch wenn der Arbeitsmarkt aktuell
noch vergleichsweise robust ist, zeigt der zu
beobachtende Anstieg an Kurzarbeit, dass die
konjunkturelle Abkühlung erste Spuren hinterlässt.
Der aktuelle IHK-Konjunkturbericht
steht als Download unter
www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht zur
Verfügung.
Grafik Auslandsinvestitionen: 2020
zeigen sich die Unternehmen am Niederrhein auf
ausländischen Märkten weniger investitionsfreudig als
noch in den beiden Vorjahren.
Grafik Risiken: Neben den
Handelskonflikten und dem Brexit sowie einer hohen
Steuer- und Bürokratielast bereitet den Unternehmen auch
die aktuelle Energie- und Klimapolitik sowie die
angekündigte CO²-Besteuerung zunehmende Sorgen.
Grafiken:
Niederrheinische IHK
|
Volksbank Rhein-Ruhr eG und
Volksbank Ruhr Mitte eG sondieren Fusionsoption
|
Richtungsentscheidung der
Aufsichtsräte soll nach den Osterferien 2020 vorliegen
Duisburg, 18. Februar 2020 -
Mit der Volksbank Rhein-Ruhr eG und der Volksbank
Ruhr Mitte eG prüfen zwei der größten Volksbanken des
Ruhrgebiets einen möglichen Zusammenschluss. Gemeinsam
mit ihren Aufsichtsräten befinden sich die
Vorstandsmitglieder der beiden Banken in vertrauensvollen
und ergebnisoffenen Gesprächen über die Zielsetzung und
Eckpfeiler einer möglichen Fusion im Jahr 2021.
Die bekannten und massiven
Herausforderungen im Finanzdienstleistungssektor wie z.B.
Niedrigzinsen, Digitalisierung, verändertes
Kundenverhalten und Regulatorik sind regelmäßig Anlass
für beide Institute, sich mit internen aber auch externen
Überlegungen zu beschäftigen. Grundlage dieser externen
Fusionsoption ist die Überzeugung, den Herausforderungen
der Zukunft in einer größeren, noch schlagkräftigeren
Einheit nachhaltiger begegnen zu können.
„Als Vorstand ist es dabei
unsere verantwortliche Aufgabe, initiativ und frühzeitig
die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um für
unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter eine
langfristig erfolgreiche und leistungsfähige Volksbank in
der „Mitte des Ruhrgebiets“ zu erhalten und auszubauen“,
erläutert Dr. Peter Bottermann, Vorstandssprecher der
Volksbank Ruhr Mitte eG.
Thomas
Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank
Rhein-Ruhr eG, ergänzt: „Die angelaufenen Gespräche
bestätigen uns, den jeweils richtigen Partner auf
Augenhöhe gefunden zu haben. Beide Banken sind kerngesund
und haben eine vergleichbare vertriebliche Ausrichtung.
Darüber hinaus verbindet uns eine lange vertrauensvolle
und erfolgreiche Zusammenarbeit in gemeinsamen
Tochtergesellschaften sowie bei der Migration auf das
neue Kernbanksystem agree 21 im vergangenen Jahr“.
Die nun anstehende Phase zur
Ausgestaltung eines möglichen Zusammenschlusses sowie die
Konkretisierung der Mehrwerte für Mitglieder, Kunden und
Mitarbeiter soll durch eine Richtungsentscheidung der
Aufsichtsgremien beider Banken bis Ende April 2020
abgeschlossen werden. Da beide Genossenschaftsbanken auf
eine faire und transparente Kommunikation setzen, sind
bereits alle Vertreter über die Überlegungen informiert
worden.
„Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass unsere
Mitarbeiter, Mitglieder, Vertreter und Kunden von Beginn
an einbezogen und über den weiteren Fortgang informiert
werden.“, betont Diederichs.
Im Falle eines positiven
Ausgangs der Gespräche liegt die finale Abstimmung über
eine Fusion bei den Mitgliedervertretern, die im ersten
Halbjahr 2021 darüber befinden würden.
Dabei entstünde aus heutiger Sicht eine große und
leistungsstarke Genossenschaftsbank im Herzen des
Ruhrgebiets mit einer Bilanzsumme von ca. 4 Mrd. EUR,
über 80.000 Mitgliedern und knapp 700 Mitarbeitern.
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GFW-Newsletter „DU.business“
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Duisburger
Wirtschaftsförderung informiert Zielgruppe monatlich über
ihre Aktivitäten
Duisburg, 18. Februar 2020 - „Aus der Wirtschaft. Für die Wirtschaft. Monat für
Monat“, genau darauf setzen Annegret Angerhausen-Reuter
und Wolfgang Srowig, die den Newsletter der Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg)
„DU.business“ redaktionell mit Leben füllen.
„Damit halten wir die Akteure aus kleinen und mittleren
Unternehmen, von großen Playern und Institutionen auf dem
Laufenden über aktuelle Entwicklungen, Projekte und
Veranstaltungen unserer Duisburger Wirtschaftsförderung,
aber auch die unserer Partner“, skizziert
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer die Intention.
Neben einer Zahl des Monats findet sich im GFW-Newsletter
„DU.business“ eine Auflistung interessanter
Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen für
Gewerbetreibende. Aktuelle Meldungen beleuchten
beispielsweise neue Förderangebote. Thematisch geht´s
darüber hinaus um aktuelle Meldungen,
Existenzgründungswettbewerbe, Jubiläen, Positionierungen
und Nachberichte. Last, but not least, sind unter der
Rubrik „GFW and friends“ interessante Angebote von
Kooperationspartnern der Duisburger Wirtschaftsförderung
zu finden.
„Vernetzung ist heute alles; aufgrund der
Informationsflut ist es daher wichtiger denn je, die
wirklich relevanten Termine für die Zielgruppe
herauszufiltern, aufzubereiten und zusammenzustellen. Und
genau dafür braucht man den Blick über den eigenen
Tellerrand“, so GFW-Kommunikationsleiterin
Angerhausen-Reuter. Wer thematisch passende,
zielgruppengerechte Informationen beisteuern möchte, die
sich zur Veröffentlichung eignen, der wendet sich an
GFW-Projektmanager Wolfgang Srowig, Telefon: 0203 / 36
39-363, E-Mail:
srowig@gfw-duisburg.de
Das DU.business-Redaktionsteam: Wolfgang Srowig und
Annegret Angerhausen-Reuter, Urheberin: Elke Spiller,
Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Der Tourismusbranche gehen die Fachkräfte aus |
IHK-Umfrage zeigt Lust auf
neue Technologien
Duisburg, 7. Februar 2020 - Nach einer
guten Sommersaison blicken die Tourismusunternehmen am
Niederrhein weniger optimistisch in die Zukunft. Die
eingetrübte gesamtwirtschaftliche Entwicklung schlägt
sich damit auch auf die Tourismusbranche nieder. Das ist
das Ergebnis der gemeinsamen Saisonumfrage der
Niederrheinischen IHK und der IHK Mittlerer Niederrhein
im Herbst 2019. An der Befragung beteiligten sich 131
Unternehmen aus den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und
Neuss und den Städten Duisburg, Mönchengladbach und
Krefeld.
Rund 85 % der befragten Unternehmen im
Gastgewerbe und 76 % der Betriebe im Reisegewerbe
bewerten die gegenwärtige Geschäftslage mit „gut“ oder
„befriedigend“. Der Blick in die Zukunft ist dagegen
weniger optimistisch: Im Gastgewerbe gehen 18 % von einer
günstigen Entwicklung aus, im Reisegewerbe sind es sogar
36 %. Der Klimaindex im Gastgewerbe,
der Lage und
Erwartungen zusammenfassend widerspiegelt, steht
damit aktuell bei 112,8 Punkten (Herbst 2018: 121), im
Reisegewerbe liegt er bei 95,3. Das ist der niedrigste
Wert seit zehn Jahren (Herbst 2009: 84,4).
Mehrbelastung der Belegschaft weckt Besorgnis
Die
Besetzung freier Stellen mit geeigneten Fachkräften ist
in der Branche weiterhin schwer. Im Gastgewerbe gaben 42
% der Betriebe an, keine geeigneten Bewerber zu finden.
Als schwerwiegendste Folge des Fachkräftemangels wird
deshalb die Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft
angesehen.
Einsatz von Arbeitskräften aus Drittstaaten zu aufwendig
Mit
ausländischen Fachkräften hat bereits fast jeder zweite
Gastgewerbebetrieb Erfahrungen gesammelt. Jeder dritte
Betrieb stuft das bisherige Verfahren dabei als zu
aufwendig ein. Dennoch will zukünftig jeder fünfte
Betrieb ausländische Fachkräfte einsetzen. Ab dem 1. März
regelt dies das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG).
Es soll die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus
Drittstaaten erleichtern. Ob das neue Gesetz dazu
geeignet ist, die bestehenden Lücken zu schließen, bleibt
offen. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen können
aufgrund fehlender Informationen hierzu keine
Einschätzung abgeben. „Unsere IHK unterstützt Betriebe
bei der Suche nach geeigneten Fachkräften. Am 2. März
informieren wir zusätzlich über das neue
Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, so IHK-Referentin Nadine
Deutschmann.
Neue
Technologien halten langsam Einzug
Bei der
Einführung neuer Technologien geht das Gastgewerbe voran.
In jedem vierten Betrieb sind inzwischen alternative
Bezahlmethoden über das Smartphone, Onlinebezahldienste
oder ähnliches im Einsatz, weitere 28 % stehen digitalen
Lösungen offen gegenüber. Im Reisegewerbe spielt der
Einsatz neuer Technologien wie Chatbots,
Sprachassistenzsysteme oder Virtual-Reality-Brillen zur
besseren Kundenbetreuung noch eine untergeordnete Rolle:
Nur 7 % geben an, diese bereits anzuwenden. 78 % der
Reiseunternehmen schließen die Nutzung solcher
Technologien derzeit aus.
Umfrageergebnisse:
www.ihk-niederrhein.de/saisonumfrage_tourismus.
Foto: Niederrheinische IHK/Olivia Strupp
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HAMBORNER REIT AG erzielt Rekordergebnis –
Vorläufige Geschäftszahlen belegen erfolgreiches
Geschäftsjahr 2019 |
→ Miet- und Pachterlöse: + 2,1 %
→ FFO: + 3,1 %
→ NAV je Aktie: + 7,4 %
→ Dividendenerhöhung auf 0,47 € je Aktie
→ Anstehende Besitzübergänge sorgen für weiteres Wachstum
in 2020
Duisburg, 5. Februar 2020 – Die HAMBORNER REIT AG blickt
mit der heutigen Veröffentlichung der vorläufigen noch
nicht testierten Geschäftszahlen auf ein weiteres
erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Miet- und
Pachterlöse lagen im Geschäftsjahr 2019 bei 85,2 Mio.
Euro und haben sich damit gegenüber 2018 um 1,8 Mio. Euro
bzw. 2,1 % erhöht. Das Betriebsergebnis betrug 33,3 Mio.
Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss belief sich auf 17,9 Mio. Euro und
lag damit aufgrund eines geringeren Ergebnisses aus der
Veräußerung von Immobilien unter dem Niveau des Vorjahres
(19,4 Mio. Euro).
Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung
vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % weiterhin auf sehr
niedrigem Niveau (Vorjahr 1,3 %). Die wesentliche
operative Ertragskennziffer, die Funds from Operations
(FFO), ist im vergangenen Jahr um 3,1 % auf 54,3 Mio.
Euro gestiegen (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der FFO je
Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,68 Euro und
übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um
weitere 2 Cent. Die für das Geschäftsjahr 2019
prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele wurden somit
vollumfänglich erreicht und in Bezug auf den FFO sogar
übertroffen.
Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin sehr
komfortabel. Der Loan to Value (LTV) betrug zum 31.
Dezember 2019 42,4 % (Vorjahr: 42,5 %). Die
REIT-Eigenkapitalquote lag bei 57,3 % (Vorjahr: 56,4 %)
und damit weiterhin deutlich über den nach REITGesetz
geforderten 45 %.
Die Wertentwicklung des Immobilienportfolios war im Jahr
2019 ebenfalls positiv. Die jährliche Neubewertung der
Bestandsimmobilien führte zu einer Wertsteigerung „like
for like“ von 48,9 Mio. Euro bzw. 3,2 %. Die Gesellschaft
hat im vergangenen Geschäftsjahr Investitionen in zwei
Nahversorgungsimmobilien in Bamberg und Lengerich in Höhe
von insgesamt 29,2 Mio. Euro getätigt, die sich ebenfalls
als wertsteigernd erwiesen. Die Summe der Verkehrswerte
der beiden Objekte lag zum Jahresende bei 30,1 Mio. Euro
und damit 0,9 Mio. Euro über den Kaufpreisen der
Immobilien.
Im Jahresverlauf 2019 wurde zudem ein kleineres nicht
mehr strategiekonformes Geschäftshaus in der Leverkusener
Innenstadt veräußert. Der Verkaufspreis betrug 1,6 Mio.
Euro. Unter Berücksichtigung der An- und Verkäufe sowie
der Steigerung der Verkehrswerte der Bestandsimmobilien
belief sich der Gesamtwert des HAMBORNER-Portfolios zum
31. Dezember 2019 auf 1.598 Mio. Euro (Vorjahr: 1.517
Mio. Euro).
Der NAV je Aktie lag zum Jahresende bei 11,59 Euro und
damit 7,4 % über dem Vorjahresniveau (10,79 Euro zum 31.
Dezember 2018). Die positive Entwicklung des NAV
unterstreicht die Qualität des aus Büro- und
Nahversorgungsimmobilien bestehenden Portfolios.
DIVIDENDE
Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven
Geschäftsentwicklung beabsichtigt die Gesellschaft der
ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2020 eine
Erhöhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 von 46
Cent auf 47 Cent je Aktie vorzuschlagen. Dies entspräche
einem Anstieg in Höhe von 2,2 % gegenüber dem Vorjahr und
einer Dividendenrendite von 4,8 % bezogen auf den
Jahresschlusskurs 2019.
Auch in den kommenden Jahren beabsichtigt die
Gesellschaft ihre nachhaltige und verlässliche
Dividendenpolitik fortzusetzen und die Ausschüttung von
Zeit zu Zeit zu erhöhen. AUSBLICK 2020 Am 1. Januar 2020
ist eine neu errichtete Büroimmobilie in Neu-Isenburg in
den Besitz der Gesellschaft übergegangen.
Die künftigen annualisierten Mieterträge werden sich auf
0,9 Mio. Euro belaufen. Darüber hinaus wurden zwei
weitere Büroprojektentwicklungen in Bonn und Aachen mit
einem Investitionsvolumen von 51,1 Mio. Euro akquiriert,
die im ersten Quartal 2020 fertiggestellt und in das
HAMBORNER-Portfolio übergehen werden. Nach Zugang der
beiden Objekte werden sich die Mieterlöse um weitere 2,7
Mio. € p.a. erhöhen.
Vor dem Hintergrund dieser Besitzübergänge im ersten
Quartal dieses Jahres geht die Gesellschaft von einer
weiterhin guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 aus.
Nach derzeitigen Erwartungen werden die Miet- und
Pachterlöse um circa 3 % zunehmen. Für den FFO als
wesentliche Ertragskennziffer wird ein Ergebnis auf dem
Rekordniveau des Vorjahres erwartet.
Weitere, bisher nicht konkretisierte Zu- oder Abgänge
sind in dieser Prognose nicht enthalten. Der aktuell
verbleibende Akquisitionsspielraum in Höhe von 130 bis
150 Mio. Euro bietet der Gesellschaft Potential für
weitere Akquisitionen, die die Mieterlöse und das
operative Ergebnis positiv beeinflussen würden.
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duisport:
Stabiler
Containerumschlag, rückläufiger Güterumschlag in 2019 |
Luftaufnahme Duisburger Hafen logport I
Hans Blossey
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Durchbruch beim Brexit IHK: Übergangsphase für
Verhandlungen nutzen |
Duisburg, 30. Januar 2020 - Was lange
währt: Nach dem britischen Unter- und Oberhaus hat jetzt
auch das EU-Parlament den Weg frei gemacht für den
Austritt der Insel am 31. Januar. Eine Belastungsprobe
bleibt der Brexit für die Unternehmen dennoch. Ohne neues
Freihandelsabkommen droht auch weiterhin ein
No-Deal-Brexit.
„Endlich
hat die Politik Tatsachen geschaffen. Jetzt beginnt der
eigentliche Teil der Arbeit. Großbritannien und die EU
müssen schnellstmöglich die Verhandlungen zu einem neuen
Handelsabkommen beginnen. Bis Ende 2020 bleibt dafür
nicht viel Zeit. Die Gefahr eines harten, ungeregelten
Brexits ist nach wie vor nicht gebannt. Was unsere
Unternehmen jetzt brauchen, sind klare Regeln. Deshalb
fordern wir von den Verhandlungspartnern einen fairen
Umgang miteinander“, betont Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Foto:
Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus
Die Niederrheinische IHK unterstützt Unternehmen zum
Beispiel mit Checklisten zu Zoll- und Frachtfragen, einem
Brexit-Glossar oder branchenspezifischen Tipps. Aktuelles
zum Brexit liefert ein spezieller Newsletter des
Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Alle Angebote
finden Firmen gebündelt unter
www.ihk-niederrhein.de/brexit. Ansprechpartner bei der
Niederrheinischen IHK ist Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203
2821-284, E-Mail
helbrecht@niederrhein.ihk.de.
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IHK lobt Petra Manoahs Engagement für die
Altstadt |
Dekoparadies Knüllermarkt wird
25 Jahre alt
Duisburg, 29. Januar 2020 - Der Knüllermarkt ist bei
Dekofreunden in Duisburg eine feste Institution. Jetzt
feierte er sein 25-jähriges Jubiläum. Inhaberin Petra
Manoah engagiert sich in der Altstadt und setzt sich mit
Herzblut für den Standort ein. Im ehemaligen Boeker-Haus
begann ihr Engagement an der Münzstraße. Als das
Boeker-Haus abgerissen wurde um der neuen Stadtbibliothek
Platz zu machen, übernahm sie das Riesenareal des
leerstehenden ehemaligen Quelle- bzw. Sinn Lefer-Hauses
am Münzplatz.
Der Münzplatz vor dem Knüllermarkt ist schon von weitem
sichtbar. Die ständig wechselnden Dekorationslandschaften
laden ein zum Schaufensterbummel. Wer die Ladentüren
passiert taucht dann in unterschiedliche Themenwelten
ein: Karibische Cocktailschirme, afrikanische
Holzschnitzereien oder Weihnachtswichtel – auf den 3000
Quadratmetern Ladenfläche ist für jeden Geschmack etwas
dabei. 2011 ist das Geschäft von der Königstraße in das
ehemalige Sinn & Leffers-Gebäude gezogen.
Dort gibt es viel Gestaltungsspielraum – im Laden selbst
und auch davor. Der Münzplatz wird stets in das Konzept
einbezogen. „Leider ist es ja so, dass wir im Umfeld mit
starkem Leerstand zu kämpfen haben. Durch die Gestaltung
des Platzes versuchen wir, dem entgegenzuwirken und den
Kunden ein schönes Ambiente zu bieten“, erläutert Manoah.
Der Inhaberin liegt die Altstadt am Herzen. Sie engagiert
sich beim Altstadtmanagement der Gesellschaft für
Wirtschaft, spricht mit Eigentümern und Mietern,
versucht, zu vermitteln und Probleme zu lösen. In diesem
und im letzten Jahr hat sie den veganen Weihnachtsmarkt
„Anis & Zauber“ mitorganisiert.
IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher überreichte Petra
Manoah zum 25-jährigen Firmenjubiläum eine Urkunde und
lobte ihr unternehmerisches Talent. Er bedankte sich für
ihr großes Engagement: „Ihr Einsatz dafür, mehr Kunden
für die Altstadt zu gewinnen, ist bemerkenswert und gar
nicht selbstverständlich. Angelehnt an ihre ausgefallene
Straßendekoration könnte man sagen, sie ist die gute Fee
der Altstadt.“
Michael Rüscher überreichte Petra Manoah die
IHK-Jubiläumsurkunde. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik
Grzebatzki
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3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt
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duisport setzt auf eigenes
Schulungszentrum
Duisburg, 27. Januar 2020 – Die duisport-Gruppe hat heute
offiziell ihren eigenen Kransimulator im Duisburger
Freihafen vorgestellt: Premiere für den Kombinierten
Verkehr im Hinterland. Damit setzt der weltweit größte
Binnenhafen nicht nur neue Maßstäbe auf dem Gebiet der
technischen Weiterentwicklung der Logistikbranche,
sondern investiert gleichzeitig in die professionelle
Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
„Das duisport-Schulungszentrum im Duisburger Freihafen
verfügt bereits seit Anfang 2019 über einen eigenen
Bahnsimulator und ist integraler Bestandteil unserer
langfristigen Aus- und Weiterbildungsstrategie. Durch die
Ergänzung des Kransimulators wird das Schulungsprogramm
der duisport-Gruppe einzigartig im europäischen
Vergleich“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich
Staake.
Unter der Projektleitung von duisport-Vorstandsmitglied
Professor Thomas Schlipköther, wurde der Kransimulator in
den USA gefertigt und detailliert an die Ansprüche und
Gegebenheiten des Duisburger Hafens angepasst. Hersteller
ist das amerikanische Unternehmen GlobalSim mit Hauptsitz
in Salt Lake City.
Während der Nutzung des Simulators bedienen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Krananlagen in einer
virtuellen Umgebung, die dem realen Kran und der Szenerie
im Duisburger Hafen nachempfunden sind. Die sogenannte
„piggy back simulation“ ist speziell auf die Bedürfnisse
von Binnenhäfen ausgerichtet.
Das System verfügt über sieben 4k-Flachbildschirme, die
auf einer proprietären 3-DOF-Bewegung (Dreidimensionaler
Raum) basieren. Die Nutzer spüren, wie sich der gesamte
Simulator auf realistische Weise bewegt und verschiebt,
genau wie sich die tatsächliche Ausrüstung beim Bedienen
eines echten Krans bewegt.
Eine Instruktor-Kontrollstation hält den ständigen
Kontakt zwischen System und Nutzer.
Der Bedienende kann so unbegrenzt individuelle Szenarien
unter Anleitung nachstellen. Einschließlich schwieriger
Wetterbedingungen und spezieller Notfallsituationen.
Solche Szenarien können an einem realen Kran nicht
einfach im täglichen Betriebsablauf geübt werden. Ein
essentieller Vorteil des Kransimulators.
V. l.: 3D-Kransimulator im Duisburger Hafen vorgestellt –
Erich Staake (Vorsitzender des duisport-Vorstandes),
Marcel Krause (Krantechniker der duisport-Gruppe), Prof.
Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstandes). ©
krischerfotografie
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IHK begrüßt Kooperationsstandorte in Moers und
Hamminkeln |
Weg frei für neue Gewerbeflächen
Duisburg, 23. Januar 2020 - Zu den Plänen des
Regionalverbandes Ruhr, neue
Wirtschaftsflächen
frühzeitig in einem Teilplan Kooperationsstandorte
ausweisen zu wollen, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:
„Die Landesregierung hat mit der jüngsten Änderung des
Landesentwicklungsplans den Weg für neue Gewerbeflächen
im Ruhrgebiet frei gemacht. Wir sind froh, dass die
Parteien im Regionalverband Ruhr diesen Spielraum nutzen
und in Moers-Kohlenhuck und an der A3 in Hamminkeln
zusätzliche regionale Kooperationsstandorte ausweisen
wollen. Damit folgen sie unserer Forderung, weitere
Wirtschaftsflächen zu schaffen. Das ist eine gute
Nachricht für unsere Region. Nun sollten Politik und
Verwaltung in Moers und Hamminkeln die Chance nutzen und
rasch die weiteren Planungen vorantreiben. Wir sind guter
Dinge, dass hier interessante Investitionen gelingen
können. Das bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu uns
an den Niederrhein!“
HAMBORNER REIT AG:
Erweiterung des Vorstands und Bestellung von Niclas
Karoff zum Vorstandsvorsitzenden
Duisburg, 23. Januar 2020 Der
Aufsichtsrat der HAMBORNER REIT AG hat am heutigen Tag
beschlossen, Herrn Niclas Karoff mit Wirkung zum 1. März
2020 zum Vorstandsvorsitzenden der HAMBORNER REIT AG zu
bestellen. Herr Karoff verfügt über langjährige
Erfahrungen in der Immobilienbranche, unter anderem als
Vorstand der TLG Immobilien AG.
Mit Wirksamwerden der Bestellung von Herrn Karoff wird
der Vorstand der HAMBORNER REIT AG auf drei Personen
erweitert. Die Bestellung erfolgt im Interesse einer
frühzeitigen Nachfolgeplanung. Vorstand und Aufsichtsrat
freuen sich bereits auf die Zusammenarbeit mit Herrn
Karoff.
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Logistik digital – Zwischen Vision und Praxis
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IHK-Kongress am 19. Februar in Duisburg
Duisburg, 18. Januar 2020 - Die Digitalisierung wird die
Spielregeln in der Logistik verändern. Von vernetzten
Lagern bis hin zur autonomen Zustellung mittels
Transportdrohnen verändert die digitale Transformation
nicht nur Prozesse, sondern auch Produkte und
Geschäftsmodelle in der Logistik. Die IHKs im Ruhrgebiet
laden zum Kongress „Logistik digital“ am 19. Februar in
der Mercatorhalle in Duisburg ein. Dort gibt es Impulse
und konkrete Praxisbeispiele von namenhafte Experten aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Die
Logistikbranche steht im Zeichen der Digitalisierung vor
einem großen Umbruch. „Technologische Innovationen wie
Künstliche Intelligenz, 5G und Cloud Computing werden
sämtliche Branchen umkrempeln – auch die Logistikbranche.
Wer
dies als Chance und nicht als Bedrohung ansieht und sich
die vielen Vorteile wie die Automatisierung von Prozessen
zu Nutze macht, kann seine Position in der Branche
maßgeblich stärken.
Sich davor zu verschließen, hat auf lange Sicht keinen
Sinn – denn diese Veränderungen werden kommen“,
appelliert Frank Thelen - Foto frank.io -, bekannt als
Juror aus der Sendung „Höhle der Löwen“, der auf dem
Kongress einen Impulsvortrag halten wird.
In
Impulsvorträgen und zwei interaktiven Sessions
diskutieren namenhafte Größen der Logistikbranche mit den
Teilnehmern über neue Technologien und Geschäftsmodelle,
Logistik-Start-ups und die geänderten Anforderungen an
Mitarbeiter und IT-Sicherheit.
Mit dabei sind auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst,
Dr. Arnd Köfler von Thyssenkrupp Steel Europe, Professor
Dr. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML, Tim Klauke von
ForkOn, Monja Mühling von Smartlane, Jakob Muus von
Tracks, Max Stratmann von Scanbot und Julia Miosga von
DieDigitalLandschaftsgärtnerin.
Die
Veranstaltung findet am Mittwoch, 19. Februar, von 10 Uhr
bis 15:30 Uhr, in der Mercatorhalle Duisburg statt,
Landfermanstraße 6, 47051 Duisburg. Die Teilnahme ist
kostenlos. Anmeldung online bis zum 5. Februar:
www.ihk-niederrhein.de/logistik-digital.
Grafik Kongress: Niederrheinische
IHK/Oppa Franz
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Dänischer Logistikkonzern baut Distributor-Gate
im Duisburger Hafen |
Erster Großkunde auf
logport VI - Mehr als 300 Arbeitsplätze entstehen
Duisburg, 16. Januar 2020 - DSV, einer der weltweit
führenden Logistikkonzerne, wird im Duisburger Hafen auf
dem logport VI-Areal ein Mega-Distributionscenter
realisieren.
logport VI, eine 40 ha große Logistikfläche, ist als
ehemaliges industriell genutztes Areal von der Duisburger
Hafengruppe für die Ansiedlung von Unternehmen der
wertschöpfenden Logistik (Kontraktlogistik) entwickelt
worden.
Zielsetzung ist, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich
Staake, hier deutlich mehr Arbeitsplätze zu schaffen als
früher mit 300 Beschäftigten, die in der Papierproduktion
tätig waren.
DSV beabsichtigt eine Inbetriebnahme im Sommer 2021 und
wird über 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Nutzungskonzept
sieht eine 12 ha Grundstücksgröße vor, auf der vorerst
56.000 qm Hallenfläche mit 76 Andocktoren errichtet
werden.
Der Logistikkonzern mit Hauptsitz in Dänemark und einem
Jahresumsatz von 15,8 Mrd. Euro hat sich in den letzten
Jahren als Full-Service-Anbieter von logistischen
Dienstleistungen auch eine führende Position in der
Kontraktlogistik erarbeitet. „Dieses Investment
unterstreicht einmal mehr, dass es uns gelungen ist,
unseren Kunden beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen
als führende logistische Drehscheibe in Zentraleuropa
bereitzustellen“, so Erich Staake.
logport VI verfügt als trimodal konzipierte
Logistikfläche über ein eigenes Container-Terminal, um
optimierte Transportlösungen realisieren zu können.
„Unser Ziel ist es, unseren Kunden auf den Flächen im
Duisburger Hafen und den logport-Flächen nachhaltige
Wettbewerbsvorteile zu bieten. Über 100
Unternehmensansiedlungen in den vergangenen Jahren
unterstreichen die Attraktivität unseres
Logistikkonzeptes“, so Erich Staake.
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Baugenehmigung erteilt: neue Hochschule für
Polizei und öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg
in der Wuhanstraße am Hauptbahnhof |
Duisburg, 15. Januar 2020 - Zum
Jahresende 2019 hat das Immobilienunternehmen Aurelis die
Baugenehmigung für den neuen Standort der HSPV NRW
(Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW –
vormals Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV)
in Duisburg) erhalten.
Andrée Haack, Beigeordneter der Stadt Duisburg sowie
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, und Michael
Buchholz, Leiter der Aurelis Region West, hatten mit
ihren Teams innerhalb von knapp fünf Monaten alle
Voraussetzungen für die Erteilung der Baugenehmigung
geschaffen.
Das neue Duisburger Studienzentrum wird Kursräume, eine
Bibliothek, eine Kantine sowie Büros für Dozenten und
Verwaltung und 398 Tiefgaragenplätze auf einer
Bruttogeschossfläche von rund 31.220 Quadratmetern haben.
An der HSPV NRW studieren die angehenden Nachwuchskräfte
von Polizei, Kommunal- und Landesverwaltung sowie der
Rentenversicherung des Landes.
Die Fachhochschule mit mehr als 12.000 Studierenden an
zehn Studienorten ist eine Einrichtung im
Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern. Am Standort
Duisburg werden rund 2.000 junge Menschen studieren.
Das Fachhochschulprojekt im Quartier 1 der Duisburger
Freiheit nimmt Aurelis in Zusammenarbeit mit den
Architekten Heinle, Wischer und Partner (Köln) und dem
Projektsteuerer Drees & Sommer (Düsseldorf) in Angriff.
Gebaut wird das Objekt von HOCHTIEF als
Generalunternehmer. Baubeginn soll bereits im März 2020
sein. Im August 2022 wird die HSPV NRW laut Planung ihren
Betrieb in der Wuhan-Straße aufnehmen.
Für Dezernent Andrée Haack ist die zügige Entwicklung am
Bahnhof keine Überraschung: „Der Standort eignet sich
hervorragend für Büros und Bildungseinrichtungen, das hat
bereits das starke Interesse des Landesamtes für Umwelt,
Natur und Verbraucherschutz (LANUV) an einer Ansiedlung
an gleicher Stelle gezeigt.“
„Inzwischen haben wir durch Neubauprojekte, Sanierungen
und Ankäufe eine dreistellige Millionensumme im Quartier
1 und in weitere Liegenschaften in Duisburg investiert“,
bilanziert Michael Buchholz. „Besonders hervorzuheben ist
die zielführende Zusammenarbeit mit der Stadt, die ihren
Teil dazu beigetragen hat, diese Entwicklungen zeitnah zu
ermöglichen.“
Ein hoher Anteil der AurelisInvestitionen entfiel dabei
auf die Renovierung des Südflügels des Duisburger
Bahnhofsgebäudes, den Bau des Verwaltungs- und
Laborgebäudes für das LANUV, die Errichtung des
Parkhauses und den Ankauf von Gewerbeparks im
linksrheinischen Teil Duisburgs.
Zurzeit stehen im Quartier 1 der Duisburger Freiheit noch
drei freie Baufelder (insgesamt rund 10.500 Quadratmeter
Grundstücksfläche) zur Verfügung. Dort wird die Aurelis
in Zukunft weitere Neubauprojekte realisieren.
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Auftakt des Chinajahres 2020 in Duisburg |
Duisburg feiert das Chinesische
Frühlingsfest
Duisburg, 15. Januar 2020 - Nach dem
traditionellen chinesischen Mondkalender beginnt am 25.
Januar 2020 das Jahr der Ratte. Auch in der Mercatorhalle
Duisburg wird das neue Jahr eingeläutet. Am Freitag, dem
31. Januar 2020, erwartet die Gäste ein buntes
Festprogramm für Groß und Klein. Zum sechsten Mal in
Folge laden die Veranstalter – das Konfuzius-Institut
Metropole Ruhr, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg) und der Verein der
chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Kooperation
mit der Stadt Duisburg – zu den Feierlichkeiten ein.
Eintrittskarten für die Abendgala können online erworben
werden unter
www.chinesischesfruehlingsfest.de.
„In China kommt zum Frühlingsfest die ganze Familie
zusammen und feiert über mehrere Tage den Beginn des
Neujahres“, so Prof. Dr. Xiaoyan Lu, chinesische
Kodirektorin des Konfuzius-Instituts. „Dabei wird
gemeinsam gegessen und gefeiert und eine große
Frühlingsfestgala darf nicht fehlen. Genauso möchten wir
hier in Duisburg auch feiern. Wir haben ein Programm für
die ganze Familie zusammengestellt!“
Ab 15 Uhr geht es los mit einem bunten Nachmittag:
Kalligraphie, Kung-Fu, Teezeremonien, Kinderschminken und
viele weitere Aktionen sind geplant, auch zum Mitmachen.
Unter anderen beteiligen sich das Explorado Kindermuseum
und das Lehmbruck Museum mit verschiedenen Aktionen. Der
Eintritt ist frei.
Ab 18 Uhr beginnt die Abendgala zum Frühlingsfest. Das
Ticket kostet 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. Moderiert wird
zweisprachig auf Chinesisch und Deutsch.
Ein besonderes Highlight sind die Auftritte hochkarätiger
Künstler aus China. Sie präsentieren Tanz und Akrobatik
zum Frühlingsfest. „Das wird sicherlich atemberaubend“,
freut sich Susanne Löhr, Geschäftsführerin des
Konfuzius-Instituts.
„Jedoch ist auch die Mischung spannend. Es werden nicht
nur Profis auf der Bühne stehen, sondern auch die
chinesischen Studierenden hier aus Duisburg. Sie haben in
monatelanger Vorbereitung und mit viel Herzblut eigene
Programmnummern vorbereitet“, so Löhr.
Das Chinesische Frühlingfest ist in diesem Jahr auch der
Startschuss für weitere große China-Events in Duisburg.
Im Juni kommt das Chinafest erstmalig an die Mündung von
Rhein und Ruhr und im Herbst werden sich deutsche und
chinesische Wirtschaftsvertreter und Vertreterinnen auf
dem China Business und Investors Forum in Duisburg
treffen.
„Das Chinesische Frühlingsfest ist dieses Jahr Auftakt
für das Chinajahr 2020 in Duisburg“ so Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Wir freuen uns, in
diesem Jahr Gastgeber dieser großen Veranstaltungen zu
sein und die Beziehungen zu unseren chinesischen Partnern
weiter zu vertiefen.“
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer sieht in der Vielzahl der
gewonnenen Sponsoren und Ausstellungspartner ein weiteres
Indiz für den Ausbau der deutsch-chinesischen
Wirtschaftskontakte: „So wie unsere chinesischen
Kooperationspartner uns auf dem Schirm haben, so
interessieren sich auch immer mehr Unternehmen für die
Zusammenarbeit mit Fernost. Darüber hinaus gibt es in der
chinesischen Community einige Absolventen, die nach
Abschluss ihres Studiums an der Universität Duisburg
Essen eine berufliche Selbstständigkeit in unserer Stadt
anstreben. Diese unterstützen wir als
Wirtschaftsförderung beispielsweise mit unserem auf die
interkulturellen Bedarfe angepassten
Existenzgründungsseminar ESCID. Neben dem gemeinsamen
Lernen sind es aber auch gemeinsame Festivitäten, die zu
einem größeren interkulturellen Verständnis beitragen.
Auch dafür ist das Chinesische Frühlingsfest ein
ausgesprochen guter Anlass.“
Chinesisches Frühlingsfest Duisburg: Freitag, 31.01.2020
- Mercatorhalle Duisburg im Citypalais 15.00 - 18.00 Uhr.
Buntes Programm rund um das Chinesische Frühlingsfest.
Kalligraphie, Teezeremonien, Kung-Fu und vieles mehr. Der
Eintritt ist frei.
18.00 Uhr Abendgala Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und
Akrobatik zum Frühlingsfest Kartenreservierung unter
www.chinesischesfruehlingsfest.de, Kartenpreise: 5,00
Euro/2,00 Euro ermäßigt.
Veranstalter: Konfuzius-Institut Metropole Ruhr
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH Verein
der chinesischen Wissenschaftler und Studenten in
Kooperation mit der Stadt Duisburg.
V.l.: Susanne Löhr - Geschäftsführerin
Konfuzius-Institut, Ralf Meurer - Geschäftsführer der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Oberbürgermeister
Sören Link, Xiaoyan LU - Konfuzius-Institut, Chenshuyi
SHI - Konfuzius-Institut, Uwe Kluge - Geschäftsführer
Duisburg Kontor
Duisburger Tagungs-Netzwerk auf der Fachmesse für
Erlebnismarketing
Alle Augen auf Duisburg! Vom 15. bis 16. Januar
findet in Dortmund ‚Best Of Events‘, die Internationale
Fachmesse für Erlebnismarketing statt. Erstmals ist hier
‚Duisburg Convention‘ mit einem Messeauftritt vertreten.
Unter dem Namen ‚Duisburg Convention‘ hatte Duisburg
Kontor im letzten Jahr aufgrund großer Nachfrage den
Bereich für Kongresse, Tagungen und Versammlungen ins
Leben gerufen.
Das Netzwerk aus inzwischen vierzehn Partnern aus den
Bereichen Locations, Dienstleistungen und Hotellerie
etablierte sich schnell als zentraler Ansprechpartner für
Tagungen und Kongresse in Duisburg. Grund genug, das
Angebot nun einem Fachpublikum von rund 10.000 Besuchern
und ca. 550 Ausstellern aus Agenturen und
Event-Unternehmen zu präsentieren.
Alle Augen auf Duisburg! Das Team von Duisburg Convention
lädt Partner und Messebesucher am Abend des ersten
Messetages zu einem Get-Together ein.
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HAMBORNER REIT AG: Besitzübergang eines
Bürogebäudes mit Nachhaltigkeits-Zertifikat |
Duisburg, 15. Januar 2020 - Die
HAMBORNER REIT AG ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet
und kann den planmäßigen Besitzübergang des Neubauobjekts
in Neu-Isenburg vermelden. Zu Jahresbeginn ist ein
Gebäude des Bürokomplexes "Der Dornhof" in das Portfolio
der Gesellschaft übergegangen.
Das Objekt wurde in den vergangenen Monaten an einem
etablierten, verkehrstechnisch gut angebundenen
Bürostandort im Gewerbegebiet Süd errichtet und liegt ca.
10 km von der Frankfurter Innenstadt bzw. vom Frankfurter
Flughafen entfernt. In unmittelbarer Nachbarschaft
befindet sich eine moderne Nahversorgungsimmobilie, die
bereits seit 2015 Teil des HAMBORNER-Portfolios ist.
Das neue Bürogebäude zeichnet sich
durch seine fortschrittliche technische und energetisch
nachhaltige Bauweise aus. Es wurde unter Einsatz
qualitativ hochwertiger Baumaterialien errichtet und
erfüllt modernste Standards. Derzeit läuft der Prozess
zur Zertifizierung des Gebäudes durch die Deutsche
Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Das Gebäude
wurde bereits vorzertifiziert und mit der DGNB-Bestnote
"Platin" ausgezeichnet.
"Wir freuen uns, mit dem Dornhof unser Portfolio um ein
weiteres hochmodernes Büroobjekt zu ergänzen und sind
stolz, dass das Gebäude das höchste Nachhaltigkeitssiegel
der DGNB erhalten hat", kommentieren die Vorstände Dr.
Rüdiger Mrotzek und Hans Richard Schmitz.
Hauptmieter des rund 4.500
Quadratmeter großen Objekts ist der IT-Dienstleister UBL,
der sich langfristig an den Standort gebunden hat. Der
Kaufpreis der Immobilie beläuft sich auf 16,1 Mio. Euro.
Bei jährlichen Mieterträgen von rund 0,9 Mio. Euro
beträgt die Bruttoanfangsrendite 5,4 Prozent.
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