BZ-Home   DFB Archiv August - Dezember 2016 WM-Quali 2018


 

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251 -500 
501 - 750

751 - 1000
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Leitseite WM 2018 Qualifikation

 

Dänen wünschten sich Deutschland zum Jubiläum

Frankfurt/Duisburg, 07. Dezember 2016 - Die Mannschaft im Juni 2017 gegen Dänemark 25 Jahre nach der Europameisterschaft 1992 in Schweden kommt es im Rahmen eines Freundschaftsspiels am 6. Juni 2017 in Kopenhagen zur Neuauflage des Finales von Göteborg zwischen Dänemark und Deutschland. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des EM-Titelgewinns war die deutsche Nationalmannschaft Wunschgegner des Dänischen Fußball-Verbandes.
„Dänemark hat es immer geschafft, Topspieler hervorzubringen. Auch wenn die Dänen zuletzt knapp die Teilnahme an der EM in Frankreich verpasst haben, spielen sie einen modernen, kreativen und begeisternden Fußball“, sagt Bundestrainer Joachim Löw. Manager Oliver Bierhoff ergänzt: „25 Jahre nach dem verlorenen EM-Finale 1992 in Kopenhagen gegeneinander zu spielen, ist ein schöner Anlass, auf den wir uns genauso freuen wie ganz sicher auch die Fans unserer beiden Mannschaften.“
Åge Hareide, der Trainer der Nationalmannschaft Dänemarks, sagt: „Deutschland ist das derzeit beste Team der Welt. Gegen den Weltmeister zu spielen, ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit für unsere Spieler, sich weiterzuentwickeln, sondern auch ein fantastisches Erlebnis für die Zuschauer.“
Vier Tage später, am 10. Juni, trifft die Mannschaft in der WM-Qualifikation in Nürnberg auf San Marino. Anschließend steht der FIFA Confederations Cup in Russland mit den Vorrundenspielen gegen Australien (19. Juni 2017 in Sotschi), Chile (22. Juni 2017 in Kasan) und den Afrikameister (25. Juni 2017 in Sotschi) auf dem Programm.

DFB-Präsidium beschließt 4. Einwechslung im Pokal

Frankfurt/Duisburg, 02. Dezember 2016 - In den Spielen um den DFB-Vereinspokal der Frauen und Männer sind im Fall einer Verlängerung ab sofort insgesamt vier Einwechslungen möglich. Das International Football Association Board (IFAB) stimmte einem Antrag des DFB auf Teilnahme an einem Pilotprojekt des IFAB zu, das die Auswirkungen einer vierten Einwechslung in Wettbewerben mit etwaiger Verlängerung untersucht. Dem Antrag des DFB waren die Zustimmung sämtlicher noch in beiden Wettbewerben befindlichen Vereine vorausgegangen und danach ein entsprechender Beschluss des DFB-Präsidiums erfolgt.
Konkret bedeutet dies für die Spiele des DFB-Vereinspokals: Sobald es zu einer Verlängerung kommt, erhöht sich die Maximalzahl an Einwechslungen von drei auf vier.
Diese Neuregelung gilt bei den Frauen ab dem Achtelfinale vom 2. bis 4. Dezember sowie am 21. Dezember 2016 und bei den Männern ab dem Achtelfinale am 7. und 8. Februar 2017. Darüber hinaus gilt die Regelung für die gesamte Spielzeit 2017/2018.
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: “Wir sind froh, dass alle Vereine den sportlichen Nutzen dieser Regelung sehen und mit der Änderung im laufenden Wettbewerb einverstanden sind. Wir haben die Belastung der Spieler im Blick, die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern. Die Teilnahme an dem Pilotprojekt ermöglicht die praxisnahe Bewertung der vierten Einwechslung in der Verlängerung mit Blick auf die Vorteile, aber es ist auch möglich, etwaige negative Auswirkungen im Hinblick auf den Wettbewerb feststellen zu können.”
Margit Stoppa, Spielleiterin des DFB-Pokalwettbewerbs der Frauen, sagt: “Ich freue mich, dass wir auch bei den Vereinen des DFB-Pokals der Frauen auf eine große Offenheit zu diesem Thema stoßen. Wir werden somit bereits in diesem Jahr erstmals in einem DFB-Wettbewerb die vierte Einwechslung testen können.”

 

DFB-Präsidium verabschiedet Rahmenterminkalender

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Grassau den Rahmenterminkalender für die Saison 2017/2018 verabschiedet. Die Bundesliga startet am Wochenende vom 18. bis 20. August 2017 in die neue Spielzeit, während die 2. Bundesliga bereits am 28. Juli 2017 beginnt. Nach dem 18. Zweitliga-Spieltag vom 15. bis 18. Dezember 2017 und dem 17. Bundesliga-Spieltag am gleichen Wochenende gehen beide Klassen in die Winterpause.

Der Spielbetrieb in der Bundesliga wird dann am 12. Januar 2018 wieder aufgenommen, die 2. Liga folgt am 23. Januar 2018. Der 34. und letzte Bundesliga-Spieltag ist für den 12. Mai 2018 terminiert. Einen Tag später, am 13. Mai 2018, findet der 34. Spieltag der 2. Bundesliga statt.

Die 3. Liga startet am Wochenende vom 21. bis 23. Juli 2017 in die nächste Saison. Nach dem 20. Spieltag vom 15. bis 17. Dezember 2017 macht die 3. Liga bis zum 19. Januar 2018 Winterpause. Letzter Drittliga-Spieltag ist am 12. Mai 2018. Anschließend folgen die Relegationsspiele zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga sowie zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga. Nach dem derzeitigen Planungsstand sollen diese zwischen dem 17. und dem 22. Mai 2018 stattfinden. Die genaue Terminierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Der DFB-Pokal beginnt in der nächsten Saison mit der ersten Hauptrunde am Wochenende vom 11. bis 14. August 2017. Weiter geht’s mit der zweiten Runde am 24. und 25. Oktober 2017, ehe am 19. und 20. Dezember 2017 das Achtelfinale folgt. Die nächsten Termine: Viertelfinale am 6. und 7. Februar 2018, Halbfinale am 17. und 18. April 2018. Das DFB-Pokalendspiel steigt am 19. Mai 2018 wie gewohnt im Berliner Olympiastadion.

 

Spielorte für Heimländerspiele 2017

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im Rahmen seiner Sitzung am heutigen Freitag in Grassau die Austragungsorte der Heimländerspiele der deutschen Nationalmannschaft für das kommende Jahr festgelegt.
Wie schon bekannt, bildet Dortmund den Rahmen für den Auftakt der Mannschaft am 22. März 2017 im Klassiker gegen England. In Nürnberg findet die WM-Qualifikation am 10. Juni mit dem Spiel gegen San Marino ihre Fortsetzung. Stuttgart wird am 4. September Gastgeber für das Spiel gegen Norwegen sein, Kaiserslautern am 8. Oktober gegen Aserbaidschan.

Für den Fall der direkten WM-Qualifikation beschließt das Team von Bundestrainer Joachim Löw das Jahr mit einem Freundschaftsspiel am 14. November in Köln, wobei der Gegner aufgrund der laufenden Qualifikationsrunde noch nicht feststeht. Sollte Deutschland Playoffspiele um die WM-Teilnahme bestreiten müssen, behält sich der DFB als Option vor, den Spielort zu wechseln.

Zur Auswahl der Spielorte sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: “Unsere Mannschaft ist mit einer beeindruckenden Leistung und Konstanz in die WM-Qualifikation gestartet. Unsere Fans können sich auf attraktive Spiele freuen, in denen es ja um die Teilnahme an der nächsten WM in Russland geht. Alle Spielorte, in denen unsere Mannschaft im nächsten Jahr antreten wird, sind traditionelle Fußball-Hochburgen, und ich bin sicher, dass dort jeweils auch eine tolle Stimmung herrschen wird.”

Der Ticketverkauf für das Länderspiel in Dortmund gegen England am 22. März 2017 läuft bereits auf DFB.de – auf dieser Plattform gibt es in Kürze auch Karten für das WM-Qualifikationsspiel am 10. Juni 2017 in Nürnberg. Alle weiteren Heimspiele im zweiten Halbjahr gehen im Frühjahr 2017 in den Verkauf.

Die Länderspieltermine 2017

22. März 2017: Deutschland – England (LSP/Dortmund)

26. März 2017: Aserbaidschan – Deutschland (WMQ/Baku)

6. Juni 2017: Länderspiel (N.N.)

10. Juni 2017: Deutschland – San Marino (WMQ/Nürnberg)

17. Juni bis 2. Juli 2017: FIFA Confederations Cup in Russland

19. Juni 2017: Australien – Deutschland (Sotschi)
22. Juni 2017: Deutschland – Chile (Kasan)
25. Juni 2017: Deutschland – Afrikameister (Sotschi)

1. September 2017: Tschechische Republik – Deutschland (WMQ)

4. September 2017: Deutschland – Norwegen (WMQ/Stuttgart)

5. Oktober 2017: Nordirland – Deutschland (WMQ)

8. Oktober 2017: Deutschland – Aserbaidschan (WMQ/Kaiserslautern)

10. November 2017: Länderspiel

14. November 2017: N.N. abhängig vom Ausgang der Qualifikation (Köln)

Grindel kandidiert für Exekutivkomitee der UEFA
DFB-Präsident Reinhard Grinde wird für einen Sitz im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) kandidieren. Das Präsidium des DFB ‎hat Grindel auf seiner Sitzung in Grassau einstimmig für eine Kandidatur um das frei werdende Amt im wichtigsten Gremium des europäischen Fußballs vorgeschlagen.
Der DFB-Präsident wird sich den Delegierten der Nationalverbände auf dem UEFA-Kongress 5. April 2017 in Helsinki um den derzeit noch von Wolfgang Niersbach besetzten Platz zur Wahl stellen. Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball:“Es ist wichtig, dass der deutsche Fußball auch künftig im Exekutivkomitee der UEFA vertreten ist. Die DFL begrüßt es daher, dass Reinhard Grindel bereit ist, Verantwortung auf europäischer Ebene zu übernehmen und dabei im Sinne unseres gemeinsamen Verständnisses auch die Interessen des deutschen Profifußballs zu vertreten.”

Dr. Rainer Koch, 1. Vizepräsident Amateure, erklärt: “Reinhard Grindel hat als DFB-Präsident wichtige Maßnahmen zu mehr Transparenz und Good Governance im DFB auf den Weg gebracht und wird dafür auch in der UEFA eintreten. Darüber hinaus hat er die Anliegen der Basis im Blick und wird sich auch auf internationaler Ebene für die Belange des Fußballs in seiner ganzen Breite einsetzen.”

 

Cacau wird neuer Integrationsbeauftragter

Frankfurt/Duisburg, 17. November 2016 - er Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekommt einen neuen Integrationsbeauftragten. Claudemir Jeronimo Barreto, besser bekannt unter dem Namen Cacau, kam 1999 nach Deutschland und gehörte bei der WM 2010 in Südafrika dem Kader der deutschen Nationalmannschaft an.
Mit seiner Biografie und seiner Persönlichkeit steht der 23-malige Nationalspieler und Deutsche Meister von 2007 für Respekt, Vielfalt und Integration.

 

Nationalteam: Audienz beim Papst

Rom, 14. November 2016:

Der Bundestrainer machte wie immer eine glänzende Figur

WM-Torschütze Mario Götze und der aus Argentinien stammende Papst

In heiligen Hallen: Was für ein bewegender Moment für alle


Plan-Begutachtung der Manuel-Neuer-Stiftung

Erst das Länderspieldebüt bei den "Großen" mit Dreierpack und dann dem Papst die Hand schütteln dürfen - Serge Gnabry mit vorgezogenem Weihnachtsfest

Unicef-Botschafter Matts Hummels sichtlich bewegt 


Franziskus inmitten der DFB-Funktionäre - Fotos DFB

DFB-Trikot an WM-Team von 1990 angelehnt

Der DFB und sein Generalausrüster adidas bringen eines der legendärsten Trikots der deutschen Fußballgeschichte in einem modernen Look zurück ins Stadion und von dort aus auf die Straße: Das neue Jersey für die deutsche Nationalmannschaft greift das Design der Auswärtstrikots der Weltmeister von 1990 auf.

Auffälligstes Merkmal ist die ikonische Brustgrafik, die Fußballanhänger an frühere Triumphe erinnert und die Mode-Fans aus der Straßen- und Skateboard-Kultur kennen. Das Heimtrikot, das Die Mannschaft ab sofort auf ihrem Weg nach Russland und während des FIFA Konföderationscup 2017 (17. Juni bis 2. Juli 2017) tragen wird, ziert zudem ein schwarz-rot-goldener Kragen sowie das Emblem für den amtierenden Weltmeister.

Die für adidas typischen 3 Streifen sind wieder auf den Ärmeln angebracht. Komplettiert wird das Outfit mit schwarzen Hosen und weißen Stutzen. Für Frauen gibt es das Shirt auch in einer Variante mit schmalem, femininem Schnitt. Weltmeister Mats Hummels sagt: “Ich bin Fan von unseren eher klassischen Trikots – die neue Variante ist noch cooler und dynamischer, das gefällt mir sehr.”

Der DFB und adidas haben das Trikot heute in Düsseldorf im Rahmen einer “Urban Football Gallery” gemeinsam mit Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan vorgestellt. Die Ausstellung zeigt Porträtfotos der Nationalspieler Mesut Özil, Mats Hummels und Ilkay Gündogan sowie junger Nachwuchsfußballer an Orten, an denen abseits der Stadien heutzutage Fußball “gepöhlt” wird: auf den Straßen, Bolzplätzen und in den Hinterhöfen der Großstädte.
Ab Montag, 7. November, ist das Trikot erhältlich im DFB-Onlineshop (www.dfb-fanshop.de), in adidas Stores und im adidas Onlineshop (www.adidas.de/fussball) sowie im Fachhandel. Seine Premiere feiert das neue Jersey am Freitag, 11. November, beim WM-Qualifikationsspiel in San Marino.

 

Reinhard Grindel als DFB-Präsident wiedergewählt und mehr...
Die Mannschaft: Teambuilding in Rom mit Privataudienz beim Papst

Löw beordert drei Neulinge ins Aufgebot gegen San Marino und Italien

 

Die Mannschaft: Teambuilding in Rom mit Privataudienz beim Papst Am 11. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) tritt die die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Qualifikationsspiel in San Marino an. Bevor sie am 15. November (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Mailand auf Italien trifft, reist die Mannschaft am Tag nach dem WM-Qualifikationsspiel zunächst nach Rom weiter.
Auf dem Programm in der Hauptstadt Italiens stehen in erster Linie gemeinsame Aktivitäten zur Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls. Dazu zählen ein Teamabend, kulturelle und historische Einblicke in die Ewige Stadt im Rahmen einer Stadtrundfahrt sowie – als Höhepunkt – am Montagvormittag eine Privataudienz im Vatikan bei Papst Franziskus.

Dazu sagt Oliver Bierhoff: “Uns ist es wichtig, immer wieder auch Reizpunkte und Impulse zu setzen – innerhalb des Fußballs, aber auch darüber hinaus. Gemeinsame Aktivitäten in lockerer Atmosphäre mit den Trainern, Spielern und allen Betreuern bringen nicht nur Spaß und Freude, sie schweißen ungezwungen zusammen und fördern ein gutes, respektvolles Miteinander, in dem sich jeder wohlfühlt und mit seiner ganzen Persönlichkeit voll einbringen kann. Das sind für uns wichtige Schlüssel für den Erfolg, den wir alle wollen.”

Der Nationalteammanager weiter: ”Überaus geehrt fühlen wir uns von der Bereitschaft von Papst Franziskus, am Tag vor dem Länderspiel gegen Italien die gesamte Nationalmannschaft mit der von Präsident Reinhard Grindel angeführten Delegation und dem Betreuerteam erstmals in der Geschichte des DFB im Rahmen einer Privataudienz zu empfangen. Auch dies wird zum Jahresende sicher ein emotionales und spezielles Erlebnis – für jeden einzelnen, aber auch für das gesamte Team.”

 

Neues DFB-Präsidium konstituiert
Frankfurt/Duisburg, 04. November 2016 -Im Anschluss an den 42. Ordentlichen DFB-Bundestag in Erfurt hat sich das neue Präsidium des DFB auf seiner Sitzung konstituiert. Das 17-köpfige DFB-Präsidium wird für die nächste Legislaturperiode angeführt von Präsident Reinhard Grindel. Er wurde auf dem DFB-Bundestag in Erfurt ebenso wiedergewählt wie Dr. Rainer Koch, der weiterhin als 1. Vizepräsident für Amateurfußball fungiert und zudem für das Ressort Rechts- und Satzungsfragen verantwortlich zeichnet.
1. DFB-Vizepräsident kraft seines Amtes als DFL-Präsident ist auch in den nächsten Jahren Dr. Reinhard Rauball, der ebenso bestätigt wurde wie der 1. DFL-Vizepräsident Peter Peters und DFL-Präsidiumsmitglied Christian Seifert.
Wiedergewählt als DFB-Vizepräsidenten wurden darüber hinaus Hannelore Ratzeburg (Frauen- und Mädchenfußball), Dr. Hans-Dieter Drewitz (Jugendfußball), Eugen Gehlenborg (Sozial- und Gesellschaftspolitik), Peter Frymuth (Spielbetrieb und Fußballentwicklung) und Ronny Zimmermann (Schiedsrichter und Qualifizierung).
Mitglieder des neuen Präsidiums sind zudem DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff, DFB-Sportdirektor Hansi Flick und DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge, die auf dem DFB-Bundestag in ihren Ämtern wiedergewählt bzw. bestätigt wurden.
Mit Erwin Bugar und Helmut Hack wurden zwei neue Mitglieder ins DFB-Präsidium berufen. Bugar übernimmt das Amt des Vizepräsidenten Breitenfußball von Rainer Milkoreit, der aus Altersgründen aus dem DFB-Präsidium ausscheidet. Als 2. DFL-Vizepräsident ersetzt Hack den langjährigen DFB-Vizepräsidenten Harald Strutz als Vertreter der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Mit Ansgar Schwenken gehört ein weiterer Vertreter der DFL beratend dem DFB-Präsidium an.  

 

Reinhard Grindel ist als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wiedergewählt worden

Frankfurt/Duisburg, 03. November 2016 - In Erfurt erhielt Grindel das einstimmige Votum der 258 Delegierten des 42. Ordentlichen DFB-Bundestages. Mit der Wiederwahl setzt Reinhard Grindel seine Präsidentschaft fort, die am 15. April 2016 mit seiner Wahl auf dem Außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt am Main begonnen hatte. Grindel ist der zwölfte Präsident in der Geschichte des DFB.

Grindel sagt: “Ich sehe in dem klaren Votum der Delegierten eine Bestätigung des von uns eingeschlagenen Weges. Wir haben den DFB in den vergangenen Monaten neu aufgestellt, wir haben die angekündigten Maßnahmen für mehr Transparenz und Integrität umgesetzt – wir haben Wort gehalten und die notwendigen Konsequenzen aus der WM-Affäre gezogen. Diesen Weg werden wir vereint als Amateur- und Profifußball entschlossen fortsetzen. Mir geht es in den kommenden Jahren vor allem darum, die Rahmenbedingungen für die Basis weiter zu verbessern und die Umsetzung des Masterplans Amateurfußball zu forcieren. Außerdem ist die Errichtung des ‘Neuen DFB’ ein zentrales Zukunftsprojekt für den Verband. Darüber hinaus werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Deutschland den Zuschlag für die EURO 2024 bekommt.”

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball erklärt: “Der DFB-Bundestag hat wichtige Weichen gestellt. Wir sind bereit, mit Reinhard Grindel als Präsident die künftigen Aufgaben gemeinsam anzugehen im Sinne eines vertrauensvollen und verlässlichen Miteinanders. Er hat in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt, dass er dieses anspruchsvolle Amt unter Berücksichtigung der Interessen des gesamten deutschen Fußballs ausfüllen kann. Die langfristige Verlängerung des Grundlagenvertrages von DFB und DFL bis 2023 bedeutet zudem für alle Beteiligten Stabilität und Planungssicherheit.”


Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, sagt: “Die Amateurvertreter haben vor einem Jahr Reinhard Grindel für das Amt des DFB-Präsidenten vorgeschlagen, heute können wir sagen: Wir haben eine sehr gute Wahl getroffen. Der Amateurfußball steht geschlossen hinter Reinhard Grindel, bei den anstehenden Herausforderungen kann er sich der Unterstützung der Landesverbände sicher sein.”

Bis zu seiner Wahl zum Präsidenten war Grindel seit Oktober 2013 Schatzmeister des DFB, davor war er von 2011 bis 2013 Anti-Korruptionsbeauftragter des Verbandes. Von 2011 bis 2014 fungierte er als 1. Vizepräsident des Niedersächsischen Fußballverbandes.

 

DFB-Bundestag stimmt neuem Grundlagenvertrag zu
Der Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat der Verlängerung des Grundlagenvertrags zwischen dem DFB und der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH bis zum 30. Juni 2023 zugestimmt. Zuvor war das Vertragswerk von den Präsidien des DFB und der DFL einstimmig verabschiedet worden. Der Grundlagenvertrag regelt die wechselseitigen Rechte und Pflichten sowie die Zahlungsflüsse zwischen DFB und DFL, er wird auch in der neuen Laufzeit in seiner bestehenden Grundkonstruktion beibehalten und enthält eine stärkere Unterstützung des Amateurfußballs.

 Der DFB gibt weiterhin fünf Millionen Euro jährlich an die Landesverbände und investiert zudem außerhalb des Grundlagenvertrages erstmals zusätzliche drei Millionen Euro jährlich für bessere Rahmenbedingungen der Arbeit an der Basis. Die DFL wird neben bestehenden Leistungen 2,5 Millionen Euro jährlich zweckgebunden für konkrete Projekte im Rahmen des Masterplans Amateurfußball bereitstellen. Im neuen Grundlagenvertrag wird daneben die Bedeutung der sozial- und gesellschaftspolitischen Aufgaben des Fußballs betont. DFB und DFL engagieren sich hier auch künftig auf vielfältige Weise. Die wirtschaftliche Basis dafür ist das alle zwei Jahre stattfindende Benefizländerspiel des DFB.

Im Grundlagenvertrag wurde festgelegt, dass der Erlös der Benefizländerspiele weiterhin den Stiftungen des DFB und der Bundesliga-Stiftung zugute kommt. DFB-Präsident Reinhard Grindel: “Dieser Vertrag dokumentiert die Einheit des Fußballs in Deutschland. Für die Amateurvereine ist die entscheidende Botschaft, dass wir mit diesem Vertrag bis 2023 eine starke Grundlage für die Fortsetzung der erfolgreichen Basisarbeit gelegt haben.
Der DFB kann beachtliche Marketingeinnahmen erzielen, ohne dabei die wirtschaftlichen Interessen der Bundesligisten zu beeinträchtigen. Amateure und Profis stehen in Deutschland zusammen, wie das sonst nirgendwo auf der Welt der Fall ist. Das macht den Fußball in unserem Land stark, und das erhalten wir auch in Zukunft durch diesen neuen Grundlagenvertrag.”

Kuntz nominiert 23 Spieler für die Partien gegen Türkei und in Polen

Das erste Etappenziel ist erreicht. Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat mit zehn Siegen aus zehn Spielen eine perfekte Qualifikation gespielt und einen Rekord aufgestellt. Gemäß UEFA-Ranking hat das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz damit den besten Koeffizienten aller EM-Teilnehmer und ist für die Auslosung der EURO 2017 in Polen am 1. Dezember in Krakau als Gruppenkopf gesetzt. Die beiden Länderspiele gegen die Türkei am 10. November (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in der Alten Försterei in Berlin und gegen Polen am 15. November (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) in Tychy gelten als wichtige Tests im Hinblick auf die Europameisterschaft im Sommer.

Zur Nominierung seines 23er-Kaders sagt Stefan Kuntz: “Die Länderspiele im November sind eine gute Gelegenheit, neue Spieler näher kennenzulernen und einige Dinge auszuprobieren. Wir wollen deutlich machen, dass die Tür zur U 21-EM im nächsten Jahr jungen, talentierten Spielern offen steht.”

Erstmals im Aufgebot sind Torhüter Michael Zetterer (SV Werder Bremen), Leon Guwara (SV Darmstadt 98), Paul Seguin (VfL Wolfsburg) und Pascal Köpke (Erzgebirge Aue), die alle bereits in früheren U-Nationalmannschaften zum Einsatz kamen. Serge Gnabry, Jonathan Tah, Benjamin Henrichs, Yannick Gerhardt und Leon Goretzka, die zuletzt für die U 21-Nationalmannschaft zum Einsatz kamen, sind von Bundestrainer Joachim Löw für die A-Länderspiele in San Marino und Italien nominiert worden.

Pos Name Geburtstag Verein Sp. Tore
T Julian Pollersbeck 16.08.1994 1. FC Kaiserslautern 0 0
T Timon Wellenreuther 03.12.1995 FC Schalke 04 9 0
T Michael Zetterer 12.07.1995 Werder Bremen 0 0
V Kevin Akpoguma 19.04.1995 Fortuna Düsseldorf 5 0
V Matthias Ginter 19.01.1994 Borussia Dortmund 15 1
V Leon Guwara 28.06.1996 SV Darmstadt 98 0 0
V Niklas Stark 14.04.1995 Hertha BSC 10 2
V Niklas Süle 03.09.1995 1899 Hoffenheim 11 1
V Jeremy Toljan 08.08.1994 1899 Hoffenheim 9 0
V Mitchell Weiser 21.04.1994 Hertha BSC 5 0
Mf Nadiem Amiri 27.10.1996 1899 Hoffenheim 4 0
Mf Maximilian Arnold 27.05.1994 VfL Wolfsburg 14 5
Mf Mahmoud Dahoud 01.01.1996 Mönchengladbach 5 0
Mf Janik Haberer 02.04.1994 SC Freiburg 2 1
Mf Hany Mukhtar 21.03.1995 Bröndby IF 0 0
Mf Levin Öztunali 15.03.1996 1. FSV Mainz 05 7 3
Mf Grischa Prömel 09.01.1995 Karlsruher SC 3 1
Mf Leroy Sané 11.01.1996 Manchester City 8 5
Mf Paul Seguin 29.03.1995 VfL Wolfsburg 0 0
S Pascal Köpke 03.09.1995 Erzgebirge Aue 0 0
S Maximilian Philipp 01.03.1994 SC Freiburg 2 0
S Davie Selke 20.01.1995 RB Leipzig 8 7
S Timo Werner 06.03.1996 RB Leipzig 6 3
Tr. Stefan Kuntz 30.10.1962   4  

“Ich freue mich sehr darüber, dass Joachim Löw einige Spieler, die zuletzt in der U 21 gespielt haben, mit einer Einladung belohnt”, sagt DFB-Sportdirektor Hansi Flick. “Es zeigt einmal mehr, wie sehr die U 21-Nationalmannschaft als wichtiger Unterbau an Wert gewonnen hat. In den kommenden Monaten wird es daher immer wieder Rotationen geben, damit beide Mannschaften mit einem breiten Kader arbeiten und im Hinblick auf die jeweiligen Turniere auf verschiedene Optionen zurückgreifen können.”

 

DFB-Verdienstspangen für Neid und Hrubesch

Frankfurt/Duisburg, 03. November 2016 - Silvia Neid und Horst Hrubesch haben auf dem Festakt zum 42. Ordentlichen DFB-Bundestag in Erfurt für ihre herausragenden Verdienste um den DFB und den Fußballsport im Allgemeinen jeweils die Verdienstspange des DFB verliehen bekommen.

Silvia Neid
war als Spielerin 111-mal für den DFB im Einsatz, dabei erzielte sie 48 Tore. 1989, 1991 und 1995 gewann sie die Europameisterschaft, 1995 wurde sie Vizeweltmeisterin.
Mit ihrem Verein SSG 09 Bergisch Gladbach wurde sie siebenmal Deutsche Meisterin und sechsmal DFB-Pokalsiegerin. An diese Erfolge knüpfte Silvia Neid als DFB-Trainerin an. Zunächst im Juniorinnenbereich, 2005 wurde sie Bundestrainerin. 2007 gewann sie mit der Frauen-Nationalmannschaft den WM-Titel, 2009 folgte der erste Europameistertitel als Cheftrainerin, 2013 ihr zweiter. Gekrönt wurde ihre Karriere bei ihrem Abschluss: Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio führte Neid die Frauen-Nationalmannschaft zum historischen Gewinn der Goldmedaille.

Horst Hrubesch blickt wie Silvia Neid zurück auf eine erfolgreiche Karriere als Spieler und Trainer. Mit dem Hamburger SV gewann er dreimal – 1979, 1982 und 1983 – die Deutsche Meisterschaft und 1983 den Europapokal der Landesmeister. 1980 wurde Hrubesch mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister, beim 2:1-Endspielsieg in Rom gegen Belgien erzielte er beide Tore.
1982 wurde er zudem Vizeweltmeister. Wichtige Titel gewann Hrubesch auch als DFB-Trainer: 2008 wurde er mit der U 19 Europameister, 2009 mit der U 21-Nationalmannschaft. Zum Abschluss seiner Karriere als DFB-Trainer gewann die von Hrubesch gecoachte deutsche Olympiaauswahl in Rio die Silbermedaille. DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: “Silvia Neid und Horst Hrubesch haben den deutschen Fußball in ihren Bereichen maßgeblich geprägt.

Für beide gilt: Mit ihrer Kompetenz, ihrer Leidenschaft und ihrer Fähigkeit, Mannschaften zu führen, waren sie herausragende Vertreter des DFB. Dass beide in Rio einen würdigen und erfolgreichen Abschluss feiern konnten, hat mich persönlich sehr gefreut. Es ist schön, dass Horst Hrubesch dem Fußball verbunden bleiben möchte und dass sich Silvia Neid künftig als Leiterin der neuen DFB-Scoutingabteilung im Frauen- und Mädchenfußball engagiert.”

Jürgen Klinsmann zum DFB-Ehrenspielführer ernannt
Jürgen Klinsmann ist vom DFB-Bundestag in Erfurt zum Ehrenspielführer ernannt worden. Der Weltmeister von 1990 ist nach Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus der fünfte frühere Nationalspieler, der in den Kreis der Ehrenspielführer aufgenommen wurde. Ehrenspielführerinnen sind zudem Bettina Wiegmann und Birgit Prinz. Die Laudatio auf Jürgen Klinsmann hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel, die der Einladung des DFB zum 42. Ordentlichen DFB-Bundestag nach Erfurt gefolgt war. Im Rahmen des Festakts wurde Klinsmann die Ernennungsurkunde von Reinhard Grindel überreicht.
Der DFB-Präsident würdigte die Leistungen des ehemaligen Stürmers: “Jürgen Klinsmann hat unsere Nationalmannschaft 1996 bei der EM in England als Kapitän zum Titel geführt. Unvergessen sind seine Auftritte bei der WM 1990, besonders seine Leistung im Achtelfinale gegen die Niederlande. Er ist als Spieler und später bei der Heim-WM 2006 auch als Bundestrainer unkonventionelle Wege gegangen und hat dem DFB und dem gesamten deutschen Fußball damit wichtige Impulse gegeben.”

Nach seiner Ernennung zum Ehrenspielführer sagte Klinsmann: “Der Fußball hat mir in meinem Leben ungeheuer viel gegeben, die Nationalmannschaft war immer etwas ganz Besonderes und eine Konstante für mich. Sie hat mir unvergessliche Momente, Begegnungen und Freundschaften ermöglicht. Ich war immer stolz darauf, den DFB und dieses Land zu repräsentieren – und ich bin jetzt ganz besonders stolz auf diese Auszeichnung.”

Klinsmann gehört zu den erfolgreichsten Fußballern in der Geschichte des DFB. In seiner Vita stehen 108 Länderspiele und 47 Tore. Als Spieler gewann er 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille, 1990 wurde er in Italien Weltmeister, 1996 in England Europameister. Erfolgreich war und ist Jürgen Klinsmann auch als Trainer.
2006 belegte er bei der Weltmeisterschaft in Deutschland mit der deutschen Nationalmannschaft den dritten Platz. Seit 2011 ist Klinsmann Trainer der Nationalmannschaft der USA. Mit dem amerikanischen Team gewann er 2013 den CONCACAF Gold Cup und qualifizierte sich für die WM 2014 in Brasilien.

 

 

DFB spendet eine Million Euro für Stiftungen
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat beschlossen, im Hinblick auf den zu erwartenden Überschuss des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes 2016 noch in diesem Jahr eine erste Tranche in Höhe von einer Million Euro an gemeinnützige Organisationen zu spenden. Dabei kommen der Bundesliga-Stiftung 500.000 Euro zu.
Die weiteren 500.000 Euro verteilen sich auf die DFB-Stiftung Egidius Braun (120.000 Euro), Robert-Enke-Stiftung (100.000 Euro), Fritz-Walter-Stiftung (70.000 Euro), DFB-Stiftung Sepp Herberger (60.000 Euro) und DFB-Kulturstiftung (50.000 Euro).
Die Uwe-Seeler-Stiftung erhält anlässlich des 80. Geburtstags von DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler am 5. November eine höhere Zuwendung als in den Vorjahren, der Betrag wird aufgestockt von 60.000 auf 100.000 Euro. Den finalen Spendenbetrag und dessen Verteilung wird das DFB-Präsidium im März 2017 festlegen.
DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Mit den Spenden für unsere Stiftungen und weitere fußballnahe, gemeinnützige Organisationen werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. In den von uns bedachten Stiftungen wird bewundernswerte und wertvolle Arbeit geleistet – mich freut sehr, dass es uns auch dieses Jahr wieder möglich ist, diese Arbeit so umfassend zu unterstützen.”

 

DFB führt effiziente und moderne Organisationsstruktur ein
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat auf seiner Sitzung in Erfurt die Verwaltung des Verbandes beauftragt, die bestehende Struktur des DFB e.V. und seiner Beteiligungen zu modifizieren. Die drei Tochter- und Enkelgesellschaften DFB-Wirtschaftsdienste GmbH, DFB-Medien GmbH & Co. KG und DFB-Online GmbH werden künftig zu einer Gesellschaft zusammengefasst.
Die Vermarkungsaktivitäten der bislang im Verein angesiedelten Direktion Marketing, die IT-Abteilung und das Großevent-Management der bisherigen Hauptabteilung Organisation werden ebenfalls in diese Gesellschaft überführt. Im Gegenzug wird die DFB-Online GmbH in den DFB e.V. als Teil der Direktion Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit integriert. Das DFB-Präsidium beauftragte die Direktion Marketing, bis Dezember 2016 Vorschläge für einen neuen Firmennamen der künftigen DFB-Servicegesellschaft zu erarbeiten.
Ferner wurde die Verwaltung beauftragt, dem DFB-Präsidium in der Präsidiumssitzung im März 2017 ein Feinkonzept vorzulegen und die für die Umstrukturierung erforderlichen organisatorischen Maßnahmen bis Ende September 2017 umzusetzen.
Wesentliche Ziele dieser Umstrukturierung sind die striktere Trennung des ideellen Bereichs vom wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, die Vereinfachung der gesellschaftsrechtlichen Struktur sowie die Bündelung der IT-Funktionen des Verbands unter einer gemeinsamen Leitung. Dem Beschluss des Präsidiums war eine intensive Analyse der Strukturen des DFB vorausgegangen.
Im Auftrag des Verbandes hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) eine Bestandsaufnahme durchgeführt, Vorschläge zur Neuordnung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes unterbreitet und die Machbarkeit alternativer gesellschaftlicher Modelle für die Tochtergesellschaften des DFB geprüft.
Die Verwaltung des DFB hatte die Empfehlungen geprüft, ergänzt und zu Vorschlägen verdichtet, über die das DFB-Präsidium nun entschieden hat. DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: “Diese Umstrukturierungen sind notwendig, um den DFB noch besser für die Zukunft aufzustellen. Ich bin sicher, dass wir mit den nun zu treffenden Maßnahmen effizienter und wirtschaftlicher arbeiten können und im DFB eine Arbeitswelt schaffen, von der auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren.”

 

Förderung der B-Juniorinnen-Bundesliga wird ausgeweitet
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat beschlossen, die Förderung der B-Juniorinnen-Bundesliga fortzusetzen und in moderater Höhe auszuweiten. Für die kommenden drei Spielzeiten wurde eine Förderung in Höhe von insgesamt 1.887.000 Euro beschlossen: 626.600 Euro für die Saison 2017/2018, 630.200 Euro für die Spielzeit 2018/2019 und 630.200 Euro für 2019/2020.
In den vergangenen beiden Spielzeiten sowie in der laufenden Saison wurden die 30 Vereine der drei Staffeln der B-Juniorinnen-Bundesliga mit insgesamt 1.849.000 Euro unterstützt. Der vom DFB geleistete Zuschuss soll zur Deckung der Kosten für den Spielbetrieb sowie zur Optimierung der strukturellen und personellen Rahmenbedingungen in den Vereinen beitragen.
Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball sagt: “Die B-Juniorinnen-Bundesliga hat eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen und sich als wichtiger Baustein in der Talentförderung etabliert. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir diesen Weg nicht verlassen. Durch den Präsidiumsbeschluss haben die Vereine der B-Juniorinnen-Bundesliga Planungssicherheit.”  

 

Veröffentlichung des zweiten Nachhaltigkeitsberichtes
Zum 42. Ordentlichen Bundestag in Erfurt veröffentlicht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht. Auf knapp 100 Seiten werden das gesellschaftliche und soziale Handeln des DFB und seiner Regional- und Landesverbände in den vergangenen drei Jahren dokumentiert. Der Bericht ist gegliedert in die Kapitel “Verantwortung übernehmen”, “Gemeinschaft stärken” und “Gesellschaft gestalten”.

Vor drei Jahren hatte der DFB erstmals in seiner Verbandsgeschichte und als zweiter Fußball-Verband in Europa einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Die zweite Ausgabe baut darauf auf, geht jedoch noch weiter. Sie entwickelt ein ganzheitliches Verständnis, was gesellschaftliche Verantwortung im Fußball bedeutet, und zeigt transparent, kompakt und verlässlich, welche Beiträge der organisierte Fußball von der Basis bis zur Spitze für die Gesellschaft in Deutschland leistet. Vom WM-Titel in Rio bis hin zur Integrationsarbeit von Flüchtlingen in vielen der über 25.000 Vereine in Deutschland.
“In einer Gesellschaft der Individualität steht der Fußball für das Miteinander, er schafft Orte für Gemeinschaft”, schreibt DFB-Präsident Reinhard Grindel in seiner Grußbotschaft. “Für mich besteht genau darin sein größter Wert. Diese Orte zu schützen, ist unsere Verantwortung.”

Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik, fügt an: “Wir wollen mit dem Nachhaltigkeitsbericht zeigen, welche gesellschaftliche Kraft der Fußball entwickeln kann. Die Bandbreite reicht weit über Nationalmannschaft und Bundesliga hinaus, wenngleich diese medial leuchtenden Beispiele viele Dienstleistungen an der Basis überhaupt erst ermöglichen. Der Bericht verdeutlicht die gesamte Vielfalt, die der DFB unter Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung versteht. Nachhaltigkeit geht weit über die 90 Minuten auf dem Rasen hinaus.” Der zweite DFB-Nachhaltigkeitsbericht steht ab sofort als PDF-Dokument auf DFB.de zum Download zur Verfügung.

 

Miroslav Klose absolviert Ausbildungsprogramm beim DFB

Frankfurt/Duisburg, 01. November 2016 - Weltmeister Miroslav Klose, dessen Vertrag bei Lazio Rom im Sommer ausgelaufen ist, beendet seine Karriere als Spieler und kehrt zurück zum Deutschen Fußball-Bund (DFB). In Absprache mit Bundestrainer Jogi Löw und Sportdirektor Hansi Flick wird der 38-Jährige ein individuelles Ausbildungs- und Traineeprogramm absolvieren mit dem klaren Ziel, die Trainerlaufbahn einzuschlagen.

Parallel zu den jeweiligen Inhalten, die für den Erwerb der einschlägigen Trainerlizenzen – insbesondere für A-Trainer und Fußball-Lehrer – vorgesehen sind und absolviert werden sollen, wird der ehemalige Weltklassestürmer ab sofort auch als fester Bestandteil die A-Nationalmannschaft und ausgewählte Maßnahmen im U-Bereich begleiten. Zum ersten Mal wird Klose im Rahmen der Länderspiele am 11. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in San Marino und 15. November (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Italien dabei sein.

Das letzte Mal trug Miroslav Klose beim WM-Triumph am 13. Juli 2014 im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro das DFB-Trikot. Im Finale der Weltmeisterschaft 2014 feierte er mit der Nationalmannschaft einen 1:0-Sieg gegen Argentinien. Insgesamt bestritt Klose 137 Länderspiele und erzielte dabei 71 Treffer – damit ist er der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der DFB-Auswahl und absolvierte nach Lothar Matthäus (150 Spiele) die zweitmeisten Einsätze. Zudem ist Klose mit 16 Treffern der alleinige WM-Rekordtorschütze. Insgesamt nahm der 38-Jährige zwischen 2002 und 2014 an vier Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften teil.

Miroslav Klose erklärt: “In der Nationalmannschaft habe ich meine größten Erfolge gefeiert, diese Zeit war wunderschön und bleibt unvergessen. Daher kehre ich gerne zum DFB zurück. In den vergangenen Monaten ist in mir der Gedanke gereift, auf dem Platz bleiben zu wollen, dabei aber eine neue Perspektive einzunehmen, nämlich die eines Trainers. Ein Spiel zu lesen, mich akribisch vorzubereiten, Strategien und Taktiken zu entwickeln – das hat mich schon als Spieler sehr gereizt und beschäftigt. Ich bin Jogi Löw und Hansi Flick sehr dankbar für die Möglichkeit, diesen Blick nun in der Praxis zu schärfen.”

Bundestrainer Jogi Löw: “Auf Miro war und ist immer Verlass, daher freue ich mich sehr, dass er jetzt erst mal zu unserem Team gehört. Er ist ein Vorbild als Mensch und Sportler, der dem Team und dem Erfolg alles unterordnet. Mit seinem Blick und seiner Erfahrung kann ich ihn mir künftig sehr gut als Trainer vorstellen, auf seinem Weg dahin möchten wir ihn im DFB gerne unterstützen. Ich bin sicher, dass wir Trainer genauso wie die Spieler sehr von seiner Anwesenheit und Mitwirkung profitieren werden. Er wird nicht nur mit uns gemeinsam auf dem Trainingsplatz stehen, sondern beispielsweise seine Sicht auch in der Gegnervorbereitung, der Spiel- und Videoanalyse einbringen. Wir freuen uns auf Miro.”

Sportdirektor Hansi Flick ergänzt: “Mit Blick auf die inhaltliche und konzeptionelle Ausgestaltung der DFB-Akademie ist es unser Ziel, immer wieder auch die Perspektive der Spieler in unsere Planungen einfließen zu lassen. Oliver Bierhoff und mir ist der regelmäßige Austausch mit aktiven und ehemaligen Spielern sehr wichtig. Denn für die besten Spieler des Landes wollen wir die besten Bedingungen schaffen. Für den Fußball insgesamt ist es ein absoluter Gewinn, wenn jemand wie Miroslav Klose sich entschließt, als Trainer arbeiten zu wollen und sich weiter für den DFB einzubringen.”

 
DFB und Bundestrainer Löw verlängern Vertrag bis 2020

Frankfurt/Duisburg, 31. Oktober 2016 - Der DFB und Bundestrainer Joachim Löw werden ihre Zusammenarbeit auch über die Weltmeisterschaft 2018 in Russland hinaus fortsetzen. DFB-Präsident Reinhard Grindel und Löw verständigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung des Vertrages bis zur Europameisterschaft 2020. Das Präsidium des DFB stimmte der Verlängerung um weitere zwei Jahre einstimmig zu. Seit August 2006 ist Joachim Löw verantwortlicher Bundestrainer, 2004 kam er als Assistenztrainer von Jürgen Klinsmann zum DFB. 141 Länderspiele (94 Siege, 24 Unentschieden, 23 Niederlagen) fallen in seine Amtszeit, in der er die deutsche Nationalmannschaft bei fünf Welt- beziehungsweise Europameisterschaften jeweils mindestens bis ins Halbfinale führte. Höhepunkt seiner bisherigen Amtszeit war der Titelgewinn bei der WM 2014 in Brasilien.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: “Ich habe immer betont, dass ich mir keinen besseren Trainer für unsere Nationalmannschaft vorstellen kann als Jogi Löw. Er hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren mit seiner Leidenschaft und einer hohen fachlichen Kompetenz geprägt, weiterentwickelt und zum WM-Titel geführt. Er strahlt eine große Entschlossenheit und Motivation aus, den WM-Titel 2018 in Russland verteidigen zu wollen. Es ging beiden Seiten darum, Planungssicherheit zu schaffen und ohne störende Spekulationen konzentriert die sportlichen Herausforderungen angehen zu können. Wir freuen uns, dass wir unsere äußerst vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit über die WM hinaus fortsetzen können und Jogi Löw auch 2020 die Mannschaft führen möchte, wenn wir in München mit unseren Heim-Gruppenspielen in die EURO starten wollen.”

Joachim Löw erklärt: “Ich bedanke mich bei Reinhard Grindel, bei Generalsekretär Friedrich Curtius, dem gesamten DFB-Präsidium und der Liga für die Unterstützung und das Vertrauen, meinen Vertrag zu verlängern. Bedanken möchte ich mich auch bei Oliver Bierhoff, Andreas Köpke, Thomas Schneider und Marcus Sorg sowie dem gesamten Team hinter dem Team. Unsere Zusammenarbeit ist von großem Vertrauen geprägt. Wir alle wollen bei der WM in Russland den Erfolg von Brasilien bestätigen. Es bereitet mir große Freude, die Mannschaft und die Spieler zu entwickeln, sie an das höchste Level heranzuführen – das spornt mich genauso an, wie einen Titel zu holen. Aktuell zählt für uns einzig und allein, uns als Gruppenerster für die WM in Russland zu qualifizieren.” Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ergänzt: “Unsere Gespräche waren wie in den vergangenen Jahren auch diesmal geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Jogi Löw ist mit seiner Kompetenz und seinem Auftreten auf und neben dem Platz eine ideale Besetzung als Bundestrainer. Die Verträge von Oliver Bierhoff und Marcus Sorg laufen bereits bis 2020, mit Andy Köpke und Thomas Schneider werden wir jetzt auch sprechen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir damit in der Führung der Nationalmannschaft eine Kontinuität gewährleistet haben.”

DFB trauert um Adolf Katzenmeier

Frankfurt/Duisburg, 19. Oktober 2016 - Der DFB trauert um Adolf Katzenmeier. Der langjährige Physiotherapeut der Nationalmannschaft starb in der Nacht zum heutigen Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Frankfurt am Main.

“Adi” Katzenmeier wurde 1963 von Sepp Herberger zum DFB geholt. Zunächst betreute er die Juniorenteams, die Amateur- und Olympiaauswahl. Zur WM 1974 in Deutschland wurde er Masseur der Nationalmannschaft, später leitete er dort die physiotherapeutische Abteilung. Im November 2008 wurde Katzenmeier nach 45 Dienstjahren beim DFB und 34 Jahren im Einsatz für die Nationalmannschaft beim Länderspiel gegen England in Berlin verabschiedet.

Insgesamt hat Katzenmeier an sieben Welt- und acht Europameisterschaften mitgewirkt, darunter dem Titelgewinn 1990 in Italien. 1988 war er zudem bei den Olympischen Spielen in Seoul dabei. Dem Verband blieb Katzenmeier auch nach seiner Zeit im Betreuerstab eng verbunden. Bis zuletzt betrieb er in einem Flügel der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main eine Physiotherapie-Praxis. Vom DFB wurde Adolf Katzenmeier 1995 für seine Verdienste mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Von der UEFA erhielt er 2000 den “Magnificent Seven Award”.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: “Mit Adi Katzenmeier geht ein Stück Nationalmannschafts-Geschichte. Er war nicht nur ein ausgezeichneter Physiotherapeut, sondern auch ein sensibler und einfühlsamer Mensch, dem sich die Spieler jederzeit anvertrauen konnten. Er hat neben dem Platz maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Mannschaft auf dem Platz so erfolgreich sein konnte.”

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: “Die Nachricht von seinem Tod macht mich sehr betroffen. Mit ihm verbinde ich viele schöne, gemeinsame Erlebnisse. Wegen seiner Kompetenz war er hoch angesehen, er war verlässlich und ehrlich. Und er war wegen seiner Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit bei der Sportlichen Leitung, Spielern und Betreuerkollegen beliebt. Adi wird uns allen fehlen.”

Die Trauerfeier und die Beisetzung von Adolf Katzenmeier werden auf Wunsch der Angehörigen im engsten Familienkreis stattfinden.

 

Nationalmannschaft startet 2017 in Dortmund gegen England
DFB-Nationalteam

Frankfurt/Duisburg, 14. Oktober 2016 - Mit dem Länderspiel-Klassiker gegen England startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 22. März 2017 (20.45 Uhr MEZ, Sender noch offen) in Dortmund in das kommende Länderspieljahr. Dies hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt am Main entschieden. Vier Tage nach dem Test setzt die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw mit dem Spiel am 26. März 2017 in Baku gegen Aserbaidschan die Qualifikation zur WM 2018 in Russland fort.

DFB-Präsident Reinhard Grindel: “Die Fans dürfen sich zum Start in unser Länderspieljahr auf ein traditionsreiches Prestigeduell freuen. Dortmund ist mit seiner tollen Atmosphäre ein idealer Austragungsort für das Länderspiel gegen England. Dass diese Begegnung eine große Geschichte hat, können die Fans schon jetzt bei einem Besuch der Wembley-Ausstellung im deutschen Fußballmuseum in Dortmund erleben.”
Manager Oliver Bierhoff ergänzt: “Spiele gegen England sind immer etwas Besonderes. Bei den Fans rufen solche Paarungen natürlich Erinnerungen hervor und schüren jetzt schon die Vorfreude.” Der Ticketverkauf für das Länderspiel gegen England startet in Kürze über
tickets.dfb.de. Eintrittskarten sind ab 25 € erhältlich.

DFB und DFL verlängern Grundlagenvertrag bis 2023

Frankfurt/Duisburg, 14. Oktober 2016 - Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig für eine vorzeitige Verlängerung des Grundlagenvertrages zwischen dem DFB und der DFL Deutsche Fußball Liga bis zum 30. Juni 2023 ausgesprochen. DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball unterzeichneten gemeinsam den Vertrag, der unter dem Vorbehalt der Zustimmung des DFL-Präsidiums und der Genehmigung durch den DFB-Bundestag am 4. November 2016 in Erfurt steht.

DFB-Präsident Reinhard Grindel: “Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv, dabei aber immer fair und vertrauensvoll verhandelt. Ich freue mich, dass wir auf dem Bundestag in Erfurt den Delegierten einen Grundlagenvertrag vorlegen können, der die Einheit des Fußballs unterstreicht und das beispielhafte Miteinander von Amateur- und Profibereich fortsetzt. Mit dem neuen Vertrag ist sichergestellt, dass wir in den kommenden Jahren vor allem an der Basis die Herausforderungen zum Wohl des deutschen Fußballs gemeinsam angehen können.”

Dr. Reinhard Rauball: “Das funktionierende Zusammenspiel von Profis und Amateuren ist ein Alleinstellungsmerkmal in Europa, das den deutschen Fußball trotz Interessenunterschieden an der einen oder anderen Stelle auch künftig auszeichnen soll. Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiger Schritt, dass der Grundlagenvertrag einstimmig im DFB-Präsidium verabschiedet werden konnte. Um die kommenden Aufgaben erfolgreich anzugehen, gibt es nun weiterhin eine gemeinsame Basis im Sinne von Kontinuität und Verlässlichkeit.”
Der Grundlagenvertrag regelt die wechselseitigen Rechte und Pflichten sowie die Zahlungsflüsse zwischen DFB und DFL und wird auch in der neuen Laufzeit in seiner bestehenden Grundkonstruktion beibehalten. Die wesentliche Änderung betrifft Paragraph 8, der die Leistungen an den gemeinnützigen Fußball regelt. DFB und DFL werden den vorwiegend ehrenamtlich geführten Amateurfußball in Zukunft noch stärker als bisher unterstützen.
Der DFB gibt weiter 5 Millionen Euro jährlich an die Landesverbände zur Stärkung ihrer finanziellen Grundlage und Entlastung der Vereine. Daneben werden außerhalb des Grundlagenvertrages zusätzliche 3 Millionen Euro jährlich für bessere Rahmenbedingungen der Arbeit an der Basis fließen. Die DFL wird neben den bestehenden Leistungen 2,5 Millionen Euro jährlich zweckgebunden für konkrete Projekte im Rahmen des Masterplans Amateurfußball bereitstellen.
Bei den Zahlungsflüssen zwischen DFB und DFL bleibt es beim bestehenden Grundprinzip. Dabei verzichtet die Liga im neuen Vertrag auf eine stärkere Partizipation an den gestiegenen Einnahmen aus der Vermarktung der Nationalmannschaft, während der DFB im Gegenzug darauf verzichtet, mehr als bisher an den gestiegenen Medienerlösen der Liga zu partizipieren. Grundsätzlich wird dem DFB die Verwertung von Persönlichkeitsrechten der Nationalspieler, die durch eine Marketingrichtlinie umgesetzt wird, weiter eingeräumt. Die Liga partizipiert daher wie bislang an den Einnahmen aus der Vermarktung der Nationalmannschaft.
Daneben leistet der DFB Abstellungszahlungen für die A-Nationalspieler an die Vereine. Von den Überschüssen des DFB aus Welt- und Europameisterschaften bekommt die Liga wie bisher 50 Prozent. Im Gegenzug ist der DFB bzw. sind die Landesverbände an den Einnahmen aus Medienrechten und Ticketeinnahmen der Liga beteiligt. Daneben leistet die DFL Abgaben für die Inanspruchnahme von Schiedsrichterleistungen, DFB-Sportgerichtsbarkeit und die Durchführung von Anti-Doping-Maßnahmen. Herausgestellt wird auch im neuen Grundlagenvertrag die Förderung der sozial- und gesellschaftspolitischen Aufgaben des Fußballs.

DFB und DFL engagieren sich hier auch künftig auf vielfältige Weise. Die wirtschaftliche Basis dafür ist das alle zwei Jahre stattfindende Benefiz-Länderspiel. Die Vereine stellen dafür auch nach Maßgabe des neuen Grundlagenvertrages die Nationalspieler ab, der Erlös kommt weiterhin den Stiftungen des DFB und der Bundesliga-Stiftung zugute.

 

WM-Qualifikation: Gündogan kehrt zurück

08.10.2016: WMQ91, LS 920: Deutschland - Tschechien   

Frankfurt/Duisburg, 30. September 2016 - Ilkay Gündogan gehört wieder zum Kreis der Nationalmannschaft. Der Mittelfeldspieler von Manchester City trug zuletzt am 13. November 2015 in Paris beim Freundschaftsspiel gegen Frankreich das DFB-Trikot, sämtliche Länderspiele danach verpasste er aufgrund verschiedener Verletzungen. Auch an der EURO 2016 in Frankreich konnte Gündogan nicht teilnehmen. Nun ist er wieder fit – und nach 330 Tagen Pause wieder dabei Ebenfalls wieder zum aktuellen 22-köpfigen Aufgebot der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 8. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Hamburg gegen die Tschechische Republik und am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Hannover gegen Nordirland zählen Mario Gomez (VfL Wolfsburg) und Jerome Boateng (FC Bayern München).
Beide Spieler fehlten zuletzt aufgrund von Muskelverletzungen, die sie sich bei der Europameisterschaft in Frankreich zugezogen hatten. Mit Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) kehrt ein Spieler zur Nationalmannschaft zurück, der den Sprung in den endgültigen EM-Kader knapp verpasst hatte.
Zu seinem Aufgebot und zu den bevorstehenden Aufgaben sagt Bundestrainer Joachim Löw: “Diese beiden Heimspiele sind sehr wichtig für uns. Nachdem wir in Norwegen gut in die Qualifikation gestartet sind, wollen wir auch die nächsten Spiele gewinnen und die Tabellenführung in unserer Gruppe behaupten. Gerade die Spieler, die zu unserem Stamm gehören, haben in den vergangenen Wochen mit ihren Vereinen national und international wieder Rhythmus aufgenommen. Auf diese Spieler setzen wir in der jetzigen Phase, sie wissen, was wir von ihnen erwarten. Wir wollen anknüpfen an die Leistung, die wir in Oslo gezeigt haben. Besonders freue ich mich, dass Ilkay Gündogan, Jerome Boateng und Mario Gomez wieder dabei sind. Auch Sebastian Rudy haben wir nie aus unserem Blickfeld verloren. Das Gleiche gilt für Jonathan Tah, Niklas Süle und Leroy Sané, die nach Rücksprache mit Hansi Flick und Stefan Kuntz dieses Mal zum Aufgebot der U-21 zählen.”
In der WM-Qualifikation führt Weltmeister Deutschland die Tabelle der Gruppe C nach dem ersten Spieltag mit drei Punkten vor dem punktgleichen Team Aserbaidschans an. Zwischen der Tschechischen Republik und Nordirland gab es zum Auftakt in die Qualifikation in Prag ein torloses Unentschieden, Aserbaidschan siegte in San Marino mit 1:0.

Der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM, der Gruppenzweite hat die Möglichkeit, sich über ein Play-off das Ticket für die Endrunde in Russland zu sichern.
Über das Team der Tschechischen Republik sagt Joachim Löw: “Obwohl die tschechische Mannschaft bei der Europameisterschaft nach der Vorrunde ausgeschieden ist, hat sie aus meiner Sicht insbesondere gegen Spanien und Kroatien starke Leistungen gezeigt. Nach der EM gab es einen Umbruch, das Team hat einen neuen Trainer, der neue, junge Spieler hinzugenommen hat. Ein solcher Prozess kann Kräfte freisetzen, die Tschechen werden gegen uns besonders motiviert sein. Wir müssen also von Beginn an hochkonzentriert sein.”

Seit der Staatsgründung der Tschechischen Republik hat es sechs Vergleiche zwischen ihrer Auswahl und dem DFB-Team gegeben. Viermal siegte Deutschland, zweimal die Tschechische Republik. Im bislang letzten Vergleich setzte sich Tschechien durch, im Oktober2007 siegten die Gäste in München im Rahmen der Qualifikation für die EM 2008 mit 3:0. Gegen Nordirland hat Deutschland 15-mal gespielt. In der Bilanz stehen neun Siege, vier Remis und zwei Niederlagen.

Zuletzt trafen beide Nationen im Rahmend der EM 2016 in Frankreich aufeinander. Im letzten Gruppenspiel siegte Deutschland am 21. Juni 2016 im Prinzenpark-Stadion in Paris durch ein Tor von Mario Gomez mit 1:0 und sicherte sich den Gruppensieg.
Zum Team der Nordiren sagt Joachim Löw: “Die Erinnerungen an das Spiel gegen die Nordiren bei der EURO sind noch frisch. Die Mannschaft Nordirlands steht für Leidenschaft, die Spieler haben ein großes Kämpferherz. Der Großteil des EM-Kaders wird jetzt auch in Hannover dabei sein – wir wissen also, was uns erwartet.” Für die Nationalmannschaft stehen vier Wochen nach dem Spiel in Hannover die nächsten Aufgaben an. Zunächst trifft der Weltmeister am 11. November im Rahmen der WM-Qualifikation auswärts auf San Marino. Beschlossen wird das Länderspieljahr 2016 vier Tage später mit dem Duell zweier viermaliger Weltmeister: In Mailand steigt am 15. November der Klassiker zwischen Italien und Deutschland.

2. Kader 2016/17:

Pos Trik. Spieler Geboren Club LS Tore
T 12 Bernd Leno 04.03.1992 Bayer Leverkusen 2 0
T 1 Manuel Neuer 27.03.1986 Bayern München 72 0
T 22 Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 7 0
V 17 Jérôme Boateng 03.09.1988 Bayern München 65 1
V 3 Jonas Hector 27.05.1990 1. FC Köln 22 1
V 4 Benedikt Höwedes 29.02.1988 FC Schalke 04 41 2
V 5 Mats Hummels 16.12.1988 Bayern München 51 4
V 14 Joshua Kimmich 08.02.1995 Bayern München 7 1
V 2 Shkodran Mustafi 17.04.1992 FC Arsenal 13 1
V 11 Sebastian Rudy 28.02.1990 1899 Hoffenheim 11 0
Mf 16 Julian Brandt 02.05.1996 Bayer Leverkusen 3 0
Mf 7 Julian Draxler 20.09.1993 VfL Wolfsburg 25 2
Mf 21 İlkay Gündoğan 24.10.1990 Manchester City 16 4
Mf 6 Sami Khedira 04.04.1987 Juventus Turin 66 5
Mf 8 Toni Kroos 04.01.1990 Real Madrid 72 11
Mf 18 Max Meyer 18.09.1995 FC Schalke 04 3 1
Mf 13 Thomas Müller 13.09.1989 Bayern München 79 34
Mf 10 Mesut Özil 15.10.1988 FC Arsenal 81 21
Mf 15 Julian Weigl 08.09.1995 Borussia Dortmund 3 0
S 23 Mario Gomez 10.07.1985 VfL Wolfsburg 68 29
S 19 Mario Götze 03.06.1992 Borussia Dortmund 58 17
S 20 Kevin Volland 30.07.1992 Bayer Leverkusen 7 0

 

Manuel Neuer ist Kapitän der Nationalmannschaft

Frankfurt/Duisburg, 01. September 2016 - Manuel Neuer (30) folgt auf Bastian Schweinsteiger als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Dies hat Bundestrainer Joachim Löw festgelegt und der Mannschaft am heutigen Donnerstag mitgeteilt.
Löw sagt: „Wir sind bei der Nationalmannschaft in der glücklichen Situation, gleich mehrere Führungsspieler zu haben, die über das Format und das Profil eines Kapitäns verfügen. Für mich ist Manuel Neuer der logische Nachfolger von Bastian Schweinsteiger.
Er bringt alles mit, was ich mir von einem Spielführer wünsche. Seine sportlichen Leistungen sind überragend, Manuel ist immer für die Mannschaft da, er ist ein Teamplayer und ein absolutes Vorbild. Dazu kommen seine großen menschlichen Qualitäten.
Er übernimmt Verantwortung, er geht voran, dabei ist er ruhig und besonnen. Manuel wirkt nach innen und nach außen. Im Kreis des Teams ist er hoch angesehen, sein Wort hat Gewicht. Wobei die Verantwortung weiterhin auf vielen Schultern liegt, ich erwarte und weiß, dass die Führungsspieler sich einbringen für die Mannschaft, auf und neben dem Platz.“
Bereits bei der EM 2016 hatte Neuer bei fünf von sechs Partien Bastian Schweinsteiger als Kapitän vertreten, nun übernimmt er die Binde fest. Nach Oliver Kahn ist Neuer der zweite Torhüter, der etatmäßiger Kapitän des DFB-Teams ist.
Manuel Neuer: „Für mich ist es eine große Ehre. Es macht mich stolz, Kapitän der Mannschaft zu sein. Wir wissen aber alle, dass wir auf dem Platz mehrere Führungsspieler benötigen, wenn wir Erfolg haben wollen. Die entscheidenden Dinge werden ohnehin im Mannschaftsrat besprochen und gemeinsam beschlossen.
Natürlich weiß ich, dass das Kapitänsamt große symbolische Bedeutung hat. Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir der Bundestrainer mit der Ernennung zum Kapitän schenkt.“
Zum ersten Mal für Deutschland gespielt hat Neuer am 2. Juni 2009 im Länderspiel in Dubai gegen die Vereinigten Arabischen Emirate. Insgesamt stand er 71-mal für Deutschland im Tor, dabei hat er 52 Gegentore kassiert, 25-mal spielte er zu Null. 2014 wurde Neuer in Brasilien Weltmeister. 2013, 2014 und 2015 wurde er als Welttorhüter ausgezeichnet.

Schweinsteiger vor Abschied - Süle erstmals nominiert - U-21

Der Blick geht nach vorn – in Richtung Russland, in Richtung Confederations Cup 2017 und WM 2018.
Frankfurt/Duisburg, 26. August 2016 - Bundestrainer Joachim Löw öffnet die Tür zur Nationalmannschaft und will wieder junge Spieler an das höchste Level heranführen. Dieses Signal geht von der Nominierung des Kaders der deutschen Nationalmannschaft für das Länderspiel am 31. August (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach gegen Finnland und das WM-Qualifikationsspiel am 4. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Oslo gegen Norwegen aus. Insgesamt nominierte Löw 24 Spieler, darunter mit Max Meyer, Julian Brandt und Niklas Süle drei Akteure, die vor einer Woche bei den Olympischen Spielen in Rio mit der deutschen Olympiamannschaft die Silbermedaille gewonnen hatten. Mit Niklas Süle steht ein Spieler im Kader, dessen Nominierung eine Premiere ist.

Zu diesem Trio sagt Löw: “Max Meyer und Julian Brandt waren schon bei uns, Niklas Süle wollen wir gerne näher kennenlernen. Die drei haben sich diese Nominierung mit ihren sehr guten Auftritten verdient. Ich denke, sie verstehen die Nominierung auch als Motivation und Anreiz, weiterhin konstant gute Leistungen abzurufen. Von Spielern wie ihnen erhoffen wir uns einen nächsten Entwicklungsschritt, sie haben großes Potenzial. Generell gilt: Die Tür zur Nationalmannschaft ist offen. Ich bin sicher, dass in den nächsten Monaten weitere Spieler eine Chance bei uns erhalten werden.”
Aus dem Kader der EM 2016 fehlen Jerome Boateng, Mario Gomez, Antonio Rüdiger und Leroy Sané. Auch Ilkay Gündogan und Marco Reus, die verletzungsbedingt auf die EM verzichten mussten, sind noch nicht einsatzfähig. Doch trotz dieser Ausfälle gehören noch immer elf Weltmeister von 2014 zum Kader des deutschen Teams.

Pos Trik0t Name Geburtstag Verein Sp. T
T 12 Bernd Leno 04.03.1992 Bayer 04 Leverkusen 1 0
T 1 Manuel Neuer 27.03.1986 Bayern München 71 0
T 22 Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 6 0
V 14 Emre Can 12.01.1994 FC Liverpool 7 0
V 3 Jonas Hector 27.05.1990 1. FC Köln 20 1
V 4 Benedikt Höwedes 29.02.1988 FC Schalke 04 40 2
V 5 Mats Hummels 16.12.1988 Bayern München 50 4
V 21 Joshua Kimmich 08.02.1995 Bayern München 5 0
V 2 Shkodran Mustafi 17.04.1992 FC Valencia 12 1
V 17 Niklas Süle 03.09.1995 1899 Hoffenheim 0 0
V 16 Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer 04 Leverkusen 1 0
Mf 20 Karim Bellarabi 08.04.1990 Bayer 04 Leverkusen 10 1
Mf 24 Julian Brandt 02.05.1996 Bayer 04 Leverkusen 1 0
Mf 11 Julian Draxler 20.09.1993 VfL Wolfsburg 24 2
Mf 6 Sami Khedira 04.04.1987 Juventus Turin 65 5
Mf 8 Toni Kroos 04.01.1990 Real Madrid 71 11
Mf 18 Max Meyer 18.09.1995 FC Schalke 04 1 0
Mf 13 Thomas Müller 13.09.1989 Bayern München 77 32
Mf 10 Mesut Özil 15.10.1988 FC Arsenal 79 20
Mf 9 André Schürrle 06.11.1990 Borussia Dortmund 55 20
Mf 7 Bastian Schweinsteiger 01.08.1984 Manchester United 120 24
Mf 15 Julian Weigl 08.09.1995 Borussia Dortmund 1 0
S 19 Mario Götze 03.06.1992 Borussia Dortmund 56 17
S 23 Kevin Volland 30.07.1992 Bayer 04 Leverkusen 6 0

Über sein Aufgebot sagt Löw: “Es ist unser Ziel, in den nächsten zwei Jahren eine Mannschaft zu entwickeln, die in der Lage ist, in Russland den Titel zu verteidigen. Wir haben viele erfahrene Spieler in unserem Kreis, die das Gerüst bilden und Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig wollen wir auch jüngeren Spielern die Chance geben, sich bei uns zu zeigen.” Das Länderspiel gegen Finnland ist zugleich das letzte Spiel von Bastian Schweinsteiger in der Nationalmannschaft. Der Kapitän hatte wenige Tage nach der EM seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, gegen die Skandinavier wird der 32-Jährige zum 121. Mal für Deutschland spielen. Vorgesehen war, dass auch der ebenfalls aus dem DFB-Team zurückgetretene Lukas Podolski in Mönchengladbach mit einem letzten Einsatz verabschiedet wird. Wegen der Verletzung Podolskis wird dies bei einem anderen Spiel nachgeholt.

Joachim Löw sagt: “Mit Basti verlieren wir den Kapitän und eine tragende Säule unsere Mannschaft. Er war auf dem Platz genauso wie außerhalb eminent wichtig für uns und für mich persönlich. Er wird zunächst eine Lücke hinterlassen. Aber wir haben mehrere etablierte und erfahrene Spieler. Ich erwarte und ich weiß, dass sie noch mehr Verantwortung übernehmen werden, gerade auch für die jüngeren Spieler.”

Gegen Finnland hat die deutsche Nationalmannschaft bislang 22-mal gespielt. Die einzige Niederlage datiert vom 12. August 1923, damals verlor Deutschland in Dresden mit 1:2. In der Blanz stehen daneben sechs Remis und 15 Siege. Zuletzt trafen Deutschland und Finnland im Rahmen der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika aufeinander. Beide Spiele endeten Remis: In Helsinki spielte Deutschland gegen Finnland 3:3, in Hamburg traf Lukas Podolski in der 90. Minute zum 1:1. Zum Spiel gegen Finnland sagt Löw: “Wir wollen Basti verabschieden und uns bei ihm gemeinsam mit unseren Fans für seinen Einsatz in der Nationalmannschaft bedanken. Er hat große Verdienste für den DFB, den deutschen Fußball und unsere Mannschaft. Das Spiel gegen Finnland wird natürlich auch dazu dienen, uns auf den Start in die WM-Qualifikation gegen Norwegen einzustimmen.”

Mit dem Spiel gegen Norwegen beginnt für den Weltmeister die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Deutschland spielt in Gruppe C gemeinsam mit Norwegen, Tschechien, Nordirland, Aserbaidschan und San Marino. Der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM, der Gruppenzweite hat die Möglichkeit, sich über ein Playoff das Ticket für die Endrunde zu sichern. Die Bilanz gegen Norwegen ist ähnlich wie die gegen Finnland. 20-mal trafen Deutschland und Norwegen aufeinander, die Statistik weist 13 Siege, fünf Unentschieden und zwei Niederlagen aus. Im bislang letzten Vergleich jubelten die Norweger: Am 11. Februar 2009 erzielte Christian Grindheim in Düsseldorf den 1:0-Siegtreffer für die Gäste.
Über das Spiel gegen Norwegen sagt Löw: “Es wird kein Selbstläufer sein, in Norwegen zu gewinnen. Die Saison in Deutschland hat gerade erst begonnen, die Spieler haben noch keinen Rhythmus. Die Norweger werden uns alles abverlangen, sie stehen kompakt und wollen gegen den Weltmeister natürlich ein Ausrufezeichen setzen. Daher müssen wir uns von Anfang auf unsere Stärken konzentrieren. Wir werden Norwegen sehr ernst nehmen, denn natürlich ist es unser Anspruch, mit einem Sieg in die WM-Qualifikation zu starten.”
Nach dem Spiel gegen Norwegen geht es für die deutsche Nationalmannschaft im Oktober weiter. Im Rahmen der Qualifikation für die WM 2018 trifft der Weltmeister am 8. Oktober in Hamburg auf Tschechien und am 11. Oktober in Hannover auf Nordirland. In der WM-Qualifikation folgt am 11. November das Auswärtsspiel gegen San Marino. Beschlossen wird das Jahr mit einem Klassiker: Am 15. November spielt das DFB-Team in Italien.  

 

U-21: Kuntz nominiert 24 Spieler für Saisonauftakt gegen Slowakei und Finnland

Frankfurt/Duisburg, 26. August 2016 - DFB-Trainer  Stefan Kuntz hat zum Auftakt der neuen U 21-Länderspielsaison gegen die Slowakei am 2. September (ab 18.15 Uhr live auf Eurosport) in Kassel und gegen Gastgeber Finnland am 6. September (ab 18 Uhr, live auf n-tv) in Seinäjoki 24 Spieler nominiert.
Dazu sagt DFB-Sportdirektor Hansi Flick: “Aus Sicht der U 21 war es uns wichtig, den gerade bei den Olympischen Spielen hochbelasteten Spielern die Möglichkeit zu geben, zunächst wieder in ihren Vereinen anzukommen. Serge Gnabry ist eine Ausnahme, ihm tut die Spielpraxis bei der U 21 gut. Dass Julian Brandt, Niklas Süle und Max Meyer in Jogi Löws A-Aufgebot gerückt sind, ist ein toller Motivationsschub für sie und gibt ihnen die Chance, einen weiteren Schritt zu machen.”

Stefan Kuntz nutzt deshalb die Gelegenheit, um Spielern aus dem jüngeren Jahrgang die Erfahrung in der U 21-Nationalmannschaft zu ermöglichen: “Wir haben in Deutschland in der Breite eine Vielzahl an jungen talentierten Spielern, die sich nun in der U 21-Nationalmannschaft präsentieren können”, so der neue Trainer.

Erstmals im U 21-Kader stehen Anton Waldemar (Hannover 96), Jeremy Dudziak (FC St. Pauli), Benjamin Henrichs (Bayer 04 Leverkusen), Dominik Kohr (FC Augsburg) Maximilian Philipp (SC Freiburg), Marvin Stefaniak (Dynamo Dresden) und Hany Mukhtar (Bröndby IF).

Von den olympischen Silbermedaillengewinnern sind Torhüter Jannik Huth (1. FSV Mainz 05), Max Christiansen (FC Ingolstadt), Grischa Prömel (Karlsruher SC) und Serge Gnabry (FC Arsenal) nominiert. “Ab jetzt beginnt die Vorbereitung auf die EM im kommenden Jahr”, sagt Kuntz und richtet den Fokus auf das größte und bedeutendste UEFA-Nationenturnier 2017: “Die Mannschaft hat sich bisher toll entwickelt, diesen Weg wollen wir fortführen.” Mit einem Sieg in Finnland könnte das DFB-Team die Qualifikation zur U 21-EM 2017 in Polen perfekt machen. Treffpunkt der Mannschaft ist am Montag in Kassel.

“Ich freue mich sehr darauf, dass es jetzt losgeht”, sagt Kuntz. “Die Länderspiele werden wir dazu nutzen, uns als Team kennenzulernen und uns auf unsere Aufgaben und Ziele einzustimmen.” Dazu sollen auch die Fans in Kassel beitragen. Am Mittwoch (ab 17.30 Uhr) lädt der Deutsche Fußball-Bund zu einem öffentlichen Training ins Auestadion ein. Interessierte haben nach dem Training die Möglichkeit, den U 21-Nationalspielern zu begegnen und Autogramme zu sammeln. Tickets für das Länderspiel gegen die Slowakei sind noch in allen Kategorien unter tickets.dfb.de verfügbar. “
Die U 21-Nationalmannschaft hatte in Kassel immer ein begeistertes Publikum”, sagt Kuntz. “Wir würden uns freuen, wenn uns wieder viele Fans im Stadion unterstützen. Und wir werden unsererseits alles tun, um den Zuschauern guten Fußball zu bieten.”

Pos U21-Spieler Geboren Verein Sp. T
T Jannik Huth 15.04.1994 1. FSV Mainz 05 0 0
T Marvin Schwäbe 25.04.1995 Dynamo Dresden 1 0
T Timon Wellenreuther 03.12.1995 FC Schalke 04 8 0
V Kevin Akpoguma 19.04.1995 Fortuna Düsseldorf 2 0
V Waldemar Anton 20.07.1996 Hannover 96 0 0
V Jeremy Dudziak 28.08.1995 FC St. Pauli 0 0
V Yannick Gerhardt 13.03.1994 VfL Wolfsburg 6 0
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 Bayer 04 Leverkusen 0 0
V Niklas Stark 14.04.1995 Hertha BSC 6 1
V Mitchell Weiser 21.04.1994 Hertha BSC 2 0
Mf Nadiem Amiri 27.10.1996 1899 Hoffenheim 1 0
Mf Maximilian Arnold 27.05.1994 VfL Wolfsburg 10 2
Mf Max Christiansen 25.09.1996 FC Ingolstadt 2 0
Mf Mahmoud Dahoud 01.01.1996 Mönchengladbach 2 0
Mf Serge Gnabry 14.07.1995 FC Arsenal 7 1
Mf Janik Haberer 02.04.1994 SC Freiburg 1 0
Mf Gideon Jung 12.09.1994 Hamburger SV 0 0
Mf Dominik Kohr 31.01.1994 FC Augsburg 0 0
Mf Hany Mukhtar 21.03.1995 Bröndby IF 0 0
Mf Levin Öztunali 15.03.1996 1. FSV Mainz 05 3 1
Mf Grischa Prömel 09.01.1995 Karlsruher SC 0 0
S Maximilian Philipp 01.03.1994 SC Freiburg 0 0
S Marvin Stefaniak 03.02.1995 Dynamo Dresden 0 0
S Timo Werner 06.03.1996 RB Leipzig 4 3

 

Start der Testphase für den Video-Assistenten in der Bundesliga

Frankfurt, 25. August 2016 - Mit Beginn der Saison 2016/2017 an diesem Wochenende starten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) in der Bundesliga gemeinsam die Testphase für den Video-Assistenten. Durch diese frühestmögliche Beteiligung, dazu in der höchsten Spielklasse, will der deutsche Profifußball auch auf dieser Ebene des technischen Fortschritts eine Vorreiterrolle übernehmen.
Pro Spieltag wird es zunächst bis zu vier Bundesliga-Begegnungen geben, in denen Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt werden. Nach den Vorgaben des für das Fußballregelwerk zuständigen International Football Association Board (IFAB) sind durch den Video-Assistenten grundsätzlich vier spielentscheidende Situationen überprüfbar: Torerzielung, Elfmeter, Platzverweis und Spielerverwechslung bei Gelber und Roter Karte. In der Bundesliga wird es zwei unterschiedliche Testphasen geben.

Die erste in der Saison 2016/2017 “offline” ohne Eingriff des Video-Assistenten in das Spielgeschehen – eine Phase, die rein zur Schulung von Video-Assistenten und Schiedsrichtern sowie zur Vorbereitung dient. In der Spielzeit 2017/2018 sind – dann bei allen Bundesliga-Spielen – Live-Tests geplant, die unmittelbare Auswirkungen auf die Bewertung von Situationen haben können, wobei der Schiedsrichter weiterhin die letzte Entscheidung trifft. “Offline” verlaufen die Tests 2016/2017 im Hintergrund. Es findet keine Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Video-Assistent statt.

Parallel gibt es in dieser Phase schon Live-Tests bei Trainings- und Freundschaftsspielen, damit auch hinsichtlich der nächsten Stufe vorab praktische Eindrücke gesammelt werden können. Als Video-Assistenten vorgesehen sind aktive, kürzlich ausgeschiedene oder frühere Bundesliga-Schiedsrichter, die noch in der Ausbildung von Topschiedsrichtern tätig sind.

Sie werden das Spiel nicht in den Stadien in einem Van verfolgen, sondern von einem zentralen Standort in Köln agieren, wo ihnen sämtliche Bilder der TV-Produktion zur Verfügung stehen. Während dieser “Offline”-Testphase wird es folgende begleitende Maßnahmen geben: regelmäßige Schulungen der Video-Assistenten; Ausbildung und Schulungsinhalte für Video-Assistenten als fester Bestandteil auch für die fachliche Arbeit mit den Bundesliga-Schiedsrichtern; Erhebung von Daten wie Dauer der Eingriffe, Anzahl der Eingriffsmöglichkeiten, Kamerapositionen oder für Video-Assistenten relevante Spielsituationen; eine Bewertung der Handlungsmöglichkeiten für Video-Assistenten im Rahmen der vier vorgegebenen Situationen; Weiterentwicklung der Technologien anhand von Tests; Reporting und Abstimmung mit IFAB und FIFA sowie Austausch mit anderen an den Tests teilnehmenden Ligen und Verbänden.
Im nachfolgenden Schritt werden die Testergebnisse analysiert und ausgewertet. Eine Präsentation von Zwischenergebnissen ist nach dem Ende der Bundesliga-Hinrunde Anfang kommenden Jahres geplant.

 

Kuntz und Kramer neu im DFB-Trainerstab

Frankfurt/Duisburg, 23. August 2016 - Unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Rio und vor der neuen Länderspielsaison hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wichtige Personalentscheidungen im sportlichen Bereich getroffen, um die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen.
Marcus Sorg bleibt – wie bei der Europameisterschaft in Frankreich erstmals praktiziert – neben Thomas Schneider und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und komplettiert somit die sportliche Leitung der Mannschaft. Im Trainerstab soll Sorg auch als festes Bindeglied zum U-Bereich fungieren und in Abstimmung mit DFB-Sportdirektor Hansi Flick den Übergang zwischen der U 21-Nationalmannschaft und dem A-Bereich koordinieren.

Nach dem Ausscheiden von Horst Hrubesch wird der ehemalige Nationalspieler Stefan Kuntz neuer Cheftrainer der U 21-Nationalmannschaft. Der Europameister von 1996 kehrt somit nach seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern auf die Trainerbank zurück. Frank Wormuth wird sich künftig noch intensiver der gesamten Aus- und Weiterbildung im Trainerbereich widmen und kann als deren konzeptioneller Kopf nicht mehr als Trainer der U 20-Nationalmannschaft zur Verfügung stehen.
Diese Aufgabe übernimmt Guido Streichsbier. Dessen Nachfolger als Trainer der U 19-Nationalmannschaft wird Frank Kramer, der zuletzt die Profimannschaft von Fortuna Düsseldorf betreut hat. DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Ich habe großes Vertrauen in die Kompetenz und Erfahrung unserer Verantwortlichen für die sportlichen Belange. Dazu zählt neben Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor allem Sportdirektor Hansi Flick, der mit diesen wichtigen Personalentscheidungen aus unserer Sicht die Weichen gestellt hat, damit wir weiterhin beste Rahmenbedingungen für die besten Fußballer Deutschlands haben und wir uns auch in Zukunft an den Erfolgen unserer Auswahlmannschaften erfreuen können.“

Bundestrainer Joachim Löw: „Im modernen Fußball sind die Aufgaben der Trainer vielfältiger und intensiver geworden. Deshalb war es nur logisch, dass wir vor der EM den Trainerstab mit Marcus Sorg erweitert haben. Ich freue mich auf die nächsten Jahre, in denen es unsere Aufgabe sein wird, gemeinsam immer wieder junge Spieler an das höchste Level heranzuführen.“
Marcus Sorg: „Über das Vertrauen des Bundestrainers freue ich mich sehr. Die Zusammenarbeit mit Jogi Löw, Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff, der Mannschaft und dem gesamten Team hinter dem Team bei der EM in Frankreich hat mir sehr viel Freude bereitet. Mit dem Confederations Cup, der WM-Qualifikation und dem Endrundenturnier in Russland liegen wichtige Aufgaben vor uns, die wir als Trainerteam bewältigen wollen – dies immer auch mit Blick auf unseren gesamten U-Bereich und die übergreifende Spielidee.“

DFB-Sportdirektor Hansi Flick: „Die U-21 hat für uns eine enorme Bedeutung, nicht zuletzt als Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft. Daher wollte ich einen Trainer, der aus dem Profifußball kommt, von dessen Fachwissen und Erfahrung junge Spieler lernen und profitieren können. Mit Stefan Kuntz habe ich mich erstmals im Rahmen der EM in Frankreich getroffen. Seine Begeisterung und Motivation waren sofort zu spüren, und seine Vorstellungen decken sich mit unserer Spielidee. Die Traineraus- und weiterbildung wird im Rahmen des Strategieprozesses zur DFB-Akademie weiterentwickelt. Diesen Prozess soll Frank Wormuth als Sportlicher Leiter intensiv führen. Frank Kramer kenne ich nicht erst seit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer, die er 2013 als Jahrgangsbester absolviert hat. Er ist akribisch und offen. Ich bin sicher, dass seine Erfahrungen im Profibereich unsere Talente weiterbringen werden.“
Stefan Kuntz: „Mit einer Rückkehr auf die Trainerbank habe ich mich seit längerer Zeit beschäftigt. Von Hansi Flicks Philosophie war ich sofort begeistert, und ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe. Zu meiner Zeit als Spieler galt die U 21-Nationalmannschaft als Team von Talenten, heute spielen dort gestandene Bundesligaspieler, die auf dem Sprung in die Nationalmannschaft sind. Die erfolgreiche Arbeit von Horst Hrubesch möchte ich fortführen. Konkret geht es jetzt um die Qualifikation zur U 21-EM 2017 in Polen, wo wir eine gute Rolle spielen wollen. Gleichzeitig werden wir immer wieder Spieler an die A-Mannschaft heranführen.“
Frank Kramer: „Die Nachwuchsförderung in Deutschland gehört zu den besten der Welt. Im U 19-Jahrgang stehen die Talente vor ihren ersten Einsätzen im Profifußball. An dieser Schnittstelle arbeiten zu dürfen und diese Spieler auf den Senioren- und Profibereich vorzubereiten, ist eine wichtige und spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Ich bedanke mich bei Hansi Flick für das entgegengebrachte Vertrauen.“

 

Letzte Länderspiel-Einsätze für Schweinsteiger und Podolski Zwei große Nationalspieler gehen – und der DFB sagt Danke.

Finale: Schweden - Deutschland 1:2 (0:0) Ein Eigentor der Schwedinnen half zum Gold und Slivia Neids Krönung zum Abschied

 

Deutschland - Finnland  

Frankfurt/Duisburg, 16. August 2016 - „Servus, Basti“ – unter diesem Motto wird das Länderspiel gegen Finnland am 31. August in Mönchengladbach stehen. Die Partie gegen die Skandinavier ist der erste Auftritt der Nationalmannschaft nach der EM 2016 – und sie bildet den Rahmen für die Verabschiedung des Kapitäns. Bastian Schweinsteiger hatte Bundestrainer Joachim Löw nach der EM in einem Gespräch gebeten, ihn nicht mehr für die Nationalmannschaft zu berücksichtigen.
Dieser Bitte kommt der Bundestrainer künftig nach – mit Ausnahme des Spiels gegen Finnland. Neben Schweinsteiger hat auch Lukas Podolski am Montag seinen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt. Geplant war, dass auch er in Mönchengladbach verabschiedet und ein letztes Mal im DFB-Trikot zum Einsatz kommen wird. Podolskis Knöchelverletzung aus dem Spiel um den türkischen Supercup zwischen Galatasaray und Fenerbahce Istanbul macht sein Mitwirken gegen Finnland aber unmöglich.
Joachim Löw: „Basti und Lukas haben riesige Verdienste um die Nationalmannschaft, den DFB und den deutschen Fußball. Ich weiß, dass es beiden viel bedeutet, noch ein letztes Mal für Deutschland aufzulaufen. Das zeigt, wie wichtig ihnen die Mannschaft ist und war.“ Zur aktuellen Situation von Lukas Podolski ergänzt der Bundestrainer: „Schade, dass Lukas in Mönchengladbach nicht spielen kann. Ich habe ihm zugesichert, dass auch er sich noch einmal persönlich auf dem Spielfeld und im Trikot von seinen Fans verabschieden kann. Die Fans der Nationalmannschaft wollen ihn bestimmt auch noch einmal spielen sehen. Wir werden eine Gelegenheit finden, das nachzuholen.“

„Tschö, Poldi“ – für dieses Motto, das nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben ist, wird noch der passende Spieltermin gesucht. Fest steht, dass es sich hierbei um ein im Rahmenterminkalender angesetztes Freundschaftsspiel in Deutschland handeln wird. Lukas Podolski sagt: „Jeder weiß, dass mir die Nationalmannschaft immer besonders am Herzen lag. Es war mir eine Ehre, für Deutschland zu spielen. Gerne wäre ich jetzt in Mönchengladbach dabei gewesen. Aber meine Verletzung macht einen Einsatz unmöglich. Ich bin dem DFB und dem Bundestrainer sehr dankbar, danach noch einmal bei einem Spiel dabei sein zu dürfen. Besonders freue ich mich dann auf die Fans, am liebsten würde ich mich bei jedem einzelnen verabschieden.“

Bastian Schweinsteiger sagt: „Das wird ein spezieller Abend in Mönchengladbach für mich, ich habe dem DFB und den Fans in Deutschland vieles zu verdanken. Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, noch ein letztes Mal für Deutschland auflaufen zu dürfen.“ Bastian Schweinsteiger, der nach der WM 2014 Kapitän wurde, trug 120-mal das DFB-Trikot. Gemeinsam mit Lukas Podolski bestritt er am 6. Juni 2004 in Kaiserslautern gegen Ungarn sein erstes Länderspiel. Gemeinsam holten die beiden 2014 in Rio de Janeiro mit dem deutschen Team den WM-Titel.
Lukas Podolski absolvierte 129 Länderspiele und schoss 48 Tore für Deutschland. Nur Miroslav Klose (71) und Gerd Müller (68) erzielten mehr Tore im DFB-Trikot. Zu den Verabschiedungen von Schweinsteiger und Podolski erklärt DFB-Präsident Reinhard Grindel: „Es ist großartig, dass die Fans unserer Mannschaft die Möglichkeit bekommen, ihre Idole Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski ein letztes Mal in der Nationalmannschaft spielen zu sehen und sich von ihnen zu verabschieden. Dass Joachim Löw angekündigt hat, auch Podolski später noch einmal einzusetzen, spricht für seine Sensibilität. Und es deckt sich mit dem, was im DFB alle denken: Beide haben Großes für den deutschen Fußball geleistet, und wir möchten dafür gemeinsam mit den Fans in einem würdigen Rahmen Danke sagen.“

Oliver Bierhoff sagt: „Bastian und Lukas waren nicht nur als Fußballer, sondern auch aufgrund ihrer menschlichen Qualitäten über Jahre hinweg tragende Säulen unserer Mannschaft. Sie haben es verdient, noch einmal bei uns im Mittelpunkt zu stehen. Es ist natürlich bedauerlich, dass sie dies gegen Finnland nicht gemeinsam tun können. Aber für beide gilt: Wir freuen uns sehr darauf, sie noch einmal in unserem Kreis zu haben.“
Mit dem Spiel gegen Finnland startet der Weltmeister in einen neuen Zyklus, an dessen Ende als großes Ziel die Titelverteidigung bei der WM 2018 in Russland stehen soll. Alle Fans, die in Mönchengladbach dabei sein wollen, können
unter diesem Link Tickets für die Partie bestellen. Vier Tage nach dem Länderspiel in Mönchengladbach steht für die Mannschaft das erste Qualifikationsspiel zur WM 2018 auf dem Programm. In Oslo trifft die DFB-Auswahl am 4. September auf Norwegen.

 

DFB verzeichnet mit 6,9 Millionen Mitgliedern Rekord

Fußball-Vereine leisten wichtige Integrationsarbeit - Grindel: "Sonderprogramm des Bundes für Sportanlagenbau dringend notwendig"

Frankfurt/Duisburg, 05. August 2016 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat so viele Mitglieder wie nie zuvor in seiner 116-jährigen Geschichte. Insgesamt 6.969.464 Menschen und damit 80.349 mehr als im Vorjahr sind derzeit in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet. Der größte Zuwachs ist mit 45.436 Neuanmeldungen in den vergangenen zwölf Monaten bei den Senioren zu verzeichnen. Bei den Junioren gab es ein Plus von 18.171 Mitgliedern, bei den Frauen kamen 14.137 hinzu. Bei den Mädchen bis zum Alter von 16 Jahren wurden 2605 neue Mitglieder (insgesamt 339.069) registriert.

Trotz der allgemeinen demografischen Entwicklung ist die absolute Zahl der Vereine in der Statistik nur leicht rückläufig. Aktuell sind 25.075 Klubs in Deutschland gemeldet, das sind 249 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mannschaften ist ebenfalls nur leicht von 160.191 im Vorjahr auf nun 159.645 zurückgegangen. Das entspricht einem Minus von 0,34 Prozent. Leichte Steigerungen sind entgegen des Trends der vergangenen Jahre bei den Mannschaften im Bereich der A- und B-Junioren zu verzeichnen. Dort sind mit 15.801 Teams 66 mehr gemeldet als noch im Vorjahr. Mit 5775 Frauen-Mannschaften nehmen 34 mehr am Spielbetrieb teil als 2015.

Ein Teil der absoluten Zuwächse resultiert aus Klub-Mitgliedschaften von Fans. Daneben ist aber auch die Zahl der aktiven Fußballer angestiegen. In der Saison 2015/2016 ist ein Plus von 110.000 Menschen, die aktiv am Spielbetrieb teilgenommen haben, im Vergleich zur Vorsaison festzustellen. Auffallend ist zudem, dass die Zahl der Erstregistrierungen von Spielern mit ausländischer Staatsbürgerschaft erheblich gestiegen ist. In der abgelaufenen Saison haben sich mehr als 68.000 Ausländer neu in den Fußballvereinen angemeldet. Daneben machen viele Flüchtlinge im Trainingsbetrieb mit, allein an der 2015 von DFB und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ins Leben gerufenen Aktion „Willkommen im Verein“ nehmen mehr als 2000 Vereine teil.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Die Statistik belegt, dass die Anziehungskraft des Fußballs in Deutschland nach wie vor sehr hoch ist. Wichtiger als die absoluten Zahlen ist uns, dass möglichst viele Mädchen und Jungs, Frauen und Männer, Jugendliche und Senioren aktiv Fußball spielen. Erfreulich sind dabei die steigenden Zahlen bei den Erstregistrierungen von Ausländern. Dass viele Flüchtlinge eine Spielerlaubnis beantragen, ist ein Beleg für die Integrationskraft des Fußballs. Diese Menschen haben im Verein ein soziales Umfeld gefunden und sind in die Gemeinschaft integriert.“


Dass einige Vereine keine weiteren Mitglieder aufnehmen können, weil sie nicht über genügend Sportanlagen verfügen, ist gerade in Großstädten ein zunehmendes Problem. Grindel: „Der Fußball setzt sich dafür ein, dass mehr ehrenamtlich wirkende Trainer ausgebildet werden. Mehr Fußballplätze zu schaffen ist in erster Linie Aufgabe der Kommunen. Angesichts ihrer vielen Herausforderungen und der finanziellen Situation ist es dringend notwendig, dass der Bund ein Sonderprogramm für den Sportanlagenbau auflegt und die notwendigen Mittel bereitstellt, um mehr Spielräume für unsere Kinder und die tägliche Integrationsarbeit an der Basis zu schaffen.“

Trotz Rekordzahlen und den Entwicklungen in einigen Ballungsräumen bleibt die demografische Entwicklung ein wichtiges Thema. Grindel: „Die zahlreichen Maßnahmen des DFB und seiner Landesverbände im Rahmen des Masterplans Amateurfußball zeigen hier bereits Wirkung. Vor allem die Stärkung des Ehrenamts, die Qualifizierung der Nachwuchstrainer und das Zusammenspiel von Schule und Verein sind wichtige Aufgaben. Die richtigen Antworten auf den demografischen Wandel zu finden wird für uns in den kommenden Jahren eine der zentralen Herausforderungen bleiben.“