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Redaktion Harald Jeschke
Archiv 2021 |
Duisburg wird zum Magnet für die
Wasserstoffwirtschaft
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Immobilienpreise für Eigentumswohnungen in
Duisburg steigen weiter |
Duisburg, 16. Dezember 2021 - Seit 60 Jahren hat der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt
Duisburg den Immobilienmarkt im Blick. In seiner Sitzung am
16. November hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte
in der Stadt Duisburg die Immobilienrichtwerte für
Eigentumswohnungen 2021 beschlossen. Die Richtwerte beziehen
sich auf den Stichtag 1. Januar 2021.
Der Gutachterausschuss analysierte hierzu rund 6.000
Kaufverträge des Eigentumswohnungsmarktes (Weiterverkäufe)
aus der Kaufpreissammlung aus dem Zeitraum vom 1. Januar
2011 bis 31. Dezember 2020. „Vergleicht man die aktuellen
Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen mit denen der
letztmaligen Ermittlung zum 1. August 2018, so sind die
Immobilienrichtwerte stadtweit um durchschnittlich rund 30
Prozent gestiegen“, so Alexander Bernt, Vorsitzender des
Gutachterausschusses.
Immobilienrichtwerte bilden eine Grundlage für die Bewertung
von gebrauchten Eigentumswohnungen. Es handelt sich dabei um
durchschnittliche Lagewerte in Euro bezogen auf den
Quadratmeter Wohnfläche. Die abgeleiteten, gemittelten Werte
sind bezogen auf „fiktive Eigentumswohnungen“ mit im
Wesentlichen gleichen „wertbestimmenden Merkmalen“. Das
bedeutet diese Wohnungen besitzen einen definierten
Objektzustand mit vergleichbaren Einflussgrößen, wie
beispielsweise Gebäudealter, Wohnfläche oder ähnliches.
Auf der Plattform „BORIS.NRW“, www.boris.nrw.de, steht ein
sogenannter „Immobilienpreiskalkulator“ zur Verfügung. Mit
dessen Hilfe und den bereitgestellten Informationen aus der
örtlichen Fachinformation kann ein Immobilienrichtwert
leicht von jedem auf das vorläufige Vergleichswertniveau der
zu bewertenden Eigentumswohnung angepasst und ggf.
sachverständig weiter modifiziert werden. Nähere
Informationen sind für Interessierte online unter
www.boris.nrw.de oder unter www.gars.nrw/duisburg abrufbar.
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Stadtwerke Duisburg übernehmen 2.100 Kunden von
Anbieter „gas.de“
- Wirtschaft ächzt unter der vierten Welle - Handel und
Gastronomie leiden besonders
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Stadtwerke Duisburg übernehmen 2.100 Kunden
von Anbieter „gas.de“
In diesen Tagen melden sich vermehrt besorgte Kunden
bei den Stadtwerken, weil der Energie-Discounter
„gas.de“ die Verträge mit seinen Kunden aufgrund der
hohen Einkaufspreise gekündigt hat. Die Stadtwerke
Duisburg übernehmen die betroffenen 2.100 Kundinnen
und Kunden und versorgen sie seit Anfang Dezember
sicher und zuverlässig mit Gas.
„Die betroffenen Duisburgerinnen und Duisburger
müssen sich keine Sorgen machen, dass sie in der
kalten Jahreszeit zuhause frieren müssen“, sagt
Christian Theves, Leiter Privatkundenvertrieb bei
den Stadtwerken Duisburg. „Selbstverständlich
übernehmen wir als verlässlicher Partner für die
Menschen in der Stadt die Versorgung“, ergänzt
Torsten Hiermann, Leiter Vertrieb und Markt bei den
Stadtwerken. Die Betroffenen müssen dafür nichts
tun, sie werden automatisch Vertragspartner bei den
Stadtwerken im Grund- und Ersatzversorgungstarif.
„Bei uns können sich alle Kunden sicher fühlen, wir
stehen für eine zuverlässige Versorgung und sind
Ansprechpartner vor Ort, der auf
Versorgungssicherheit und Kundennähe setzt“, sagt
Hiermann.
Für die Kunden der Energieversorger, die ihre
Belieferung einstellen und die nun von den
Stadtwerken Duisburg übernommen werden, muss das
Unternehmen die Gasmengen jedoch teuer am
Energiemarkt nachkaufen. Damit sich diese
Entwicklung nicht zu Lasten der bestehenden Kunden
auswirkt, gibt es ab Mittwoch, 15. Dezember, die
neuen Tarife „PartnerErdgas Basic“ und „PartnerStrom
Basic“, die die aktuellen Beschaffungspreise
berücksichtigen.
„Dies ist die einzige Möglichkeit, um massive
Preissteigerungen über alle Kunden hinweg zu
vermeiden. Der neue Tarif begegnet der Praxis
einiger Energieversorger, die ihre Kunden aus
Kostengründen einfach nicht mehr beliefern“, sagt
Hiermann. Theves ergänzt: „Wir bieten allen
Neukunden eine gezielte Beratung zu den passenden
Tarifen in der aktuellen Situation an und haben
dafür extra eine Hotline eingerichtet.“ Die Hotline
ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr unter der
Rufnummer 0203-39 39 34 erreichbar.
Wirtschaft ächzt unter der vierten Welle -
Handel und Gastronomie leiden besonders
Während Industrie und Logistik sich als robust
erweisen, verzweifeln Händler und Gastronomen am
fehlenden Umsatz im Weihnachtsgeschäft. Hohe Preise,
Nachschubprobleme und Kontrollauflagen – all das
trübt laut aktueller Umfrage der Niederrheinischen
IHK die Aussichten. 190 Unternehmen hatten sich
daran beteiligt.
„Weihnachten fällt für den Einzelhandel und vor
allem für die Gastronomie weitgehend aus. Gerade
Duisburg als Oberzentrum leidet besonders darunter,
auch wenn das City-Bändchen viel hilft“, erklärt
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen
zusammenfasst, sinkt im Vergleich zum Herbst um 20
Punkte auf 100. 45 Prozent der Unternehmen melden
aktuell eine gute, 18 Prozent eine schlechte
Geschäftslage (Herbst 39:12 Prozent).
Während in Industrie, Großhandel und Verkehr jedes
zweite Unternehmen höhere Umsätze als im
Vorkrisenjahr erzielt, landen große Teile des
Einzelhandels und das Gastgewerbe deutlich darunter.
In Gastronomie und Tourismus berichten 56 Prozent
der Betriebe, ihr Umsatz sei gegenüber 2019 um ein
Viertel gesunken.
Stockende Lieferketten und fehlendes Personal Über
alle Branchen hinweg müssen Unternehmen für Waren
und Dienstleistungen mehr bezahlen. Die hohen
Energiepreise und der Rohstoffmangel gefährden die
guten Geschäfte in Industrie und Logistik. Besonders
brisant: Mehr als jedes dritte Unternehmen berichtet
von Mitarbeitern, die ausfallen. Fachkräftemangel,
eine gute Auftragslage und personalintensive
Kontrollvorgaben, wie die 2G-Regel, sind gerade im
Handel und in der Gastro ein Problem. Jedes vierte
Unternehmen sucht zusätzliches Personal, nur acht
Prozent müssen Stellen abbauen. „Trotz Pandemie ist
und bleibt der Fachkräfte-Engpass ein Problem. Die
Ausbildung im eigenen Betrieb kann helfen, ihn
aufzulösen“, so Dietzfelbinger.
Gastro: 25 Prozent droht die Insolvenz Laut Umfrage
sinken Nachfrage und Besucherfrequenz aufgrund der
2G-Regeln. Stornierungen von Weihnachtsfeiern lassen
das Wintergeschäft im Gastgewerbe nahezu ausfallen.
Da diese Branche besonders gebeutelt ist, sind die
Reserven aufgebraucht. Jeder vierte Betrieb rechnet
daher mit einer Insolvenz in den nächsten Monaten.
Von der Politik erwartet die Wirtschaft nun
steuerliche Entlastungen und Bürokratieabbau. Handel
und Gastronomie setzen auf eine allgemeine
Impfpflicht, um die Nachfrage zu stabilisieren.
Großhandel und Gastronomie benötigen finanzielle
Hilfen, um nicht vor dem Aus zu stehen. Außerdem
plädieren die Unternehmen am Niederrhein wegen der
massiv gestiegenen Energiepreise für eine spürbare
Entlastung.
Blitzumfrage (c) Niederrheinische IHK Jacqueline
Wardeski
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IHK ist zwischen den Feiertagen erreichbar
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Außenwirtschaftsdokumente werden in
dringenden Fällen bearbeitet
Duisburg, 10. Dezember 2021 - Der internationale
Handel steht zwischen den Feiertagen nicht still.
Deswegen bleibt die Niederrheinische IHK in der Zeit
von Weihnachten bis Neujahr für exportorientierte
Unternehmen geöffnet und stellt Beglaubigungen für
den Außenwirtschaftsverkehr aus.
An drei Tagen zwischen den Jahren können Unternehmen
sich in dringenden Fällen jeweils von 9 bis 14 Uhr
bei der IHK melden. Räumlich ist dieser Service auf
die Hauptgeschäftsstelle und die Zweigstellen
aufgeteilt: Am Montag, 27. Dezember, stehen die
IHK-Experten in Kleve zur Verfügung, am Dienstag,
28. Dezember, in Wesel und am Donnerstag, 30.
Dezember, in Duisburg. Sowohl manuell als auch
elektronisch eingereichte Dokumente bearbeitet die
IHK in diesen Tagen.
Diese Öffnungszeiten gelten nur für Beglaubigungen
im Außenwirtschaftsverkehr, die keinen weiteren
Aufschub dulden. Ab dem 3. Januar 2022 stehen
sämtliche Ansprechpartner und Services in Duisburg,
Wesel und Kleve wie gewohnt wieder zur Verfügung.
(c) Niederrheinische IHK Jacqueline Wardeski
Statistiken vom Tag
Inflationsrate im November 2021 bei
+5,2 % Inflationsrate erreicht damit den
bisher höchsten Wert im Jahr 2021
Verbraucherpreisindex, November 2021 +5,2 %
zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis
bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen
als Veränderung des Verbraucherpreisindex
(VPI) zum Vorjahresmonat – lag im November
2021 bei +5,2 %. Im Oktober 2021 hatte sie
bei +4,5 % gelegen. „Damit ist die
Inflationsrate zum sechsten Mal in Folge
gestiegen und hat im November den bisher
höchsten Wert im Jahr 2021 erreicht“, sagte
Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen
Bundesamtes. „Eine höhere Inflationsrate gab
es zuletzt vor fast 30 Jahren. Im Juni 1992
hatte die Inflationsrate bei +5,8 %
gelegen.“ Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, sanken die
Verbraucherpreise im Vergleich zum Oktober
2021 geringfügig um 0,2 %.
NRW-Handwerk: 4,5 Prozent mehr Umsatz im
dritten Quartal 2021
Im dritten Quartal 2021 lag der
Umsatz der Handwerksunternehmen im
zulassungspflichtigen Handwerk in
Nordrhein-Westfalen um 4,5 Prozent über dem
Ergebnis des entsprechenden
Vorjahreszeitraums. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, lag die
Beschäftigtenzahl im Handwerk unter dem
Niveau des dritten Quartals 2020
(−0,4 Prozent).
Für fünf der sieben Gewerbegruppen des
Handwerks ermittelten die Statistiker
Umsatzsteigerungen: Die höchsten Zuwächse
verzeichneten die Handwerksunternehmen für
den gewerblichen Bedarf (+13,1 Prozent) und
im Ausbaugewerbe (+11,1 Prozent). Die Zahl
der Beschäftigten verringerte sich im
dritten Quartal 2021 in vier der sieben
Gewerbegruppen. Den höchsten Rückgang
mussten hier die „Handwerke für den privaten
Bedarf” (−5,7 Prozent) hinnehmen.
Den höchsten Zuwachs erzielte das
Lebensmittelgewerbe (+1,1 Prozent). Bei den
vorliegenden Ergebnissen handelt es sich um
Daten zum zulassungspflichtigen Handwerk aus
der vierteljährlichen
Handwerksberichterstattung. Die Ergebnisse
werden auf der Grundlage von
Beschäftigtenzahlen der Bundesagentur für
Arbeit und Umsatzzahlen der Finanzverwaltung
ermittelt. Aufgrund der Änderung der
Handwerksordnung im Februar 2020 und den
damit einhergehenden Änderungen in den
Gewerbegruppen werden ab dem Berichtsjahr
2021 die Ergebnisse auf die neue Basis 2020
umgestellt. Vergleiche mit früheren
Ergebnissen sind daher nur eingeschränkt
möglich. (IT.NRW)
Unternehmensinsolvenzen von Januar bis
September 2021: -14,5 % zum
Vorjahreszeitraum
• Zahl beantragter
Regelinsolvenzverfahren im November 2021
nach vorläufigen Angaben 43,8 % höher als im
Vormonat
• Verbraucherinsolvenzen von Januar bis
September 2021 gegenüber Vorjahreszeitraum
um 74,9 % gestiegen
Von Januar bis September 2021 haben die
deutschen Amtsgerichte 10 682 beantragte
Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren
nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) 14,5 % weniger als im
entsprechenden Zeitraum 2020 und 25,7 %
weniger als 2019. Der rückläufige Trend der
vergangenen Monate setzte sich somit auch
nach Auslaufen vieler Sonderregelungen, wie
der ausgesetzten Insolvenzantragspflicht für
überschuldete Unternehmen, bis September
2021 fort.
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Grundstücksmarktbericht NRW 2021: Preise steigen,
Bauland teuer wie nie
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Düseldorf/Duisburg, 4. Dezember 2021 - Seit Beginn der
Corona-Pandemie sind die Preise für Grundstücke und
Immobilien in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Das geht
aus dem jetzt veröffentlichten Grundstücksmarktbericht für
das Berichtsjahr 2020 hervor. 2020 wurden insgesamt weniger
Immobilien und Grundstücke gekauft; so war vor allem zu
Beginn der Pandemie eine Zurückhaltung beim Ab- schluss von
Kaufverträgen zu beobachten. Insgesamt wurden 145.111
unbebaute Grundstücke, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie
Eigentums- wohnungen mit einer Gesamtsumme von 48,70
Milliarden Euro gekauft. Das sind rund 2.700 Kauffälle
(minus zwei Prozent) weniger als im Vorjahr.
Bemerkenswert ist ein besonders starker Kaufrückgang bei
Büro-, Verwal- tungs- und Geschäftsimmobilien (minus sechs
Prozent). Ob diese Ent- wicklung langfristig andauern wird,
ist nach Einschätzung des Oberen Gutachterausschusses davon
abhängig, ob Homeoffice und mobiles Ar- beiten auch nach
Pandemieende bestehen bleiben. Gleichwohl zogen die Preise
in allen Teilmärkten weiter an. Die Preise für unbebaute
Baugrundstücke stiegen im Schnitt um neun Prozent und er-
reichten ein neues Hoch: Noch nie war Bauland so teuer wie
2020. Die Preise von Baugrundstücken für den
Geschosswohnungsbau (plus sieben Prozent) sowie für Gewerbe
und Industrie (plus zwei Prozent) legten ebenfalls zu. Die
Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser zogen
durchschnittlich um neun Prozent an. Auch die Preise für
Wohnungseigentum legten mit zehn Prozent landesweit zu.
Der Quadratmeterpreis für unbebautes Bauland ist in
Düsseldorf landesweit am teuersten. In mittleren Wohnlagen
liegt der Preis für Bauland in der Landeshauptstadt bei
1.000 Euro pro Quadratmeter. 2017 hatte der Quadratmeter
noch 740 Euro gekostet. In Städten wie Bonn, Ratingen,
Bergisch-Gladbach, Langenfeld/Rheinland, Münster, Hilden,
Neuss kostet der Quadratmeter Bauland ab 500 Euro. Dagegen
kann in einzelnen rein ländlich strukturierten Gebieten wie
in der Eifel oder im Sauer- und Siegerland, der Quadratmeter
erschlossenes Bauland in mittleren Wohnlagen noch für einen
Preis von unter 50 Euro erworben werden.
Beim Wohnungseigentum sind Düsseldorf und Meerbusch mit
durch- schnittlich 5.910 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche am
teuersten. In Köln kostet der Quadratmeter Wohneigentum
5.110 Euro, in Hürth 4.944 Euro. Der Grundstücksmarktbericht
wird erstellt vom Oberen Gutachteraus- schuss für
Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen. Dieser ist das
überregionale Gremium in der amtlichen
Grundstückswertermittlung und hat unter anderem die Aufgabe,
Auswertungen und Analysen des Grund- stücksgeschehens zu
erstellen, um zu einer landesweiten Grundstücks-
markttransparenz beizutragen.
Der Grundstücksmarktbericht NRW sowie die dem Bericht
zugrundelie- genden Grundstücksmarktdaten NRW können im
Internet unter www.boris.nrw
kostenlos heruntergeladen werden.
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Logistik-Drehscheibe stärken
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Duisport und
Niederrheinische IHK begrüßen Koalitionsvertrag
Duisburg, 01. Dezember 2021 - Duisport-Chef Markus
Bangen und IHK-Präsident Burkhard Landers
befürworten bei ihrem ersten Treffen viele Aussagen
aus dem Koalitionsvertrag, wie die
Hafeninfrastruktur zu stärken. Der nächste Schritt
sei, einzelne Punkte auszuarbeiten und Ziele
verbindlich festzulegen.
Der neue Duisport-CEO Markus Bangen und
IHK-Präsident Burkhard Landers haben am Mittwoch (1.
Dezember) über die im Koalitionsvertrag vereinbarten
Aussagen diskutiert. Die vereinbarten Punkte greifen
in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur und
Planungsbeschleunigung viele Forderungen der
Niederrheinischen IHK auf, etwa zusätzliche Mittel
für die Verkehrsinfrastruktur, Sanierung und Ausbau
der Schleusen oder die Modernisierung der
Binnenschifffahrtsflotte.
Viele Fragen aber blieben offen, stellen Bangen und Landers
fest: Wie genau werden Investitionen in die
Verkehrsinfrastruktur erhöht und abgesichert? Wie stark soll
der Schifffahrtsanteil im Güterverkehr gesteigert werden?
Wie soll die Planungsdauer von Infrastrukturprojekten
halbiert werden? Beide plädieren für eine Stärkung des
Duisburger Hafens. Duisport-Chef Bangen: „Die
Transportmengen bei der Binnenschifffahrt insbesondere in
den klassischen Montan-Segmenten gehen zurück. Diesen Trend
müssen wir umkehren. Dafür muss der Hafen als europäische
Logistik-Drehscheibe weiter ausgebaut werden. Auch eine
Verbesserung der Bahninfrastruktur, intakte Straßen und
Wasserstraßen gehören dazu.“
IHK-Präsident Landers lobt besonders das Ziel der
Ampelkoalition, die Dauer der Verfahren von
Infrastrukturprojekten zu halbieren. „Sollte dies gelingen,
wäre das ein großer Schritt für die Beschleunigung der
wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekte an Rhein und Ruhr.
Das hilft unserem Logistikstandort im Wettbewerb.“
Duisport-Chef Markus Bangen trägt sich im Beisein von
IHK-Präsident Burkhard Landers (r.) und
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger ins
Goldene Buch ein. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik
Grzebatzki
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Wohnatlas 2021 / Immobilienschätze
im Ruhrgebiet - Kaufen ist vergleichsweise
günstig |
Bonn/Duisburg, 30.
November 2021 - Wo kaufen, wenn es im Pott
sein soll? Wer im Ruhrgebiet verwurzelt ist
und in die eigenen vier Wände ziehen möchte,
hat gute Chancen, diesen Traum in die Tat
umzusetzen. Seit dem Niedergang der
Schwerindustrie steckt die Region zwar im
Strukturwandel, was erst einmal kein Vorteil
für die Wertentwicklung von Immobilien ist.
Jedoch macht das moderate Preisniveau auch
in Relation zu den örtlichen Mieten den
Immobilienkauf für Selbstnutzer*innen zu
einer attraktiven Option - zumindest, wenn
sie ihren Lebensmittelpunkt langfristig in
der Region sehen.
Das zeigt der Postbank Wohnatlas, für den
das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut
(HWWI) die Immobilienmärkte bundesweit unter
die Lupe genommen hat und nun eine
Sonderauswertung für das Ruhrgebiet vorlegt.
In den Ruhrgebietskommunen lagen die
Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr
zwischen knapp 1.300 Euro in Gelsenkirchen
und gut 2.100 Euro in Mühlheim an der Ruhr.
Damit gehört das gesamte Ruhrgebiet zu den
im bundesweiten Vergleich eher günstigen
Regionen. In Essen war der Quadratmeter 2020
beispielsweise für 2.093 Euro zu haben, in
Dortmund für 2.105, in Bochum für 1.816 Euro
und in Duisburg für 1.587 Euro.
Kaufen günstiger als Mieten?
Auch in Relation zu den örtlichen Mieten
bleiben die Kaufpreise im Rahmen. Damit
bieten sich gute Chancen, beim Umzug von
einer Mietwohnung in die eigenen vier Wände
sogar noch günstiger wegzukommen. Das zeigt
der sogenannte "Vervielfältiger". Er bildet
ab, wie viele Jahresnettokaltmieten für eine
gleich große Eigentumswohnung im Bestand
durchschnittlich zu zahlen wären. Am
günstigsten ist das
Kaufpreis-Miete-Verhältnis in Gelsenkirchen.
Dort ist bereits für 18
Jahresnettokaltmieten eine Eigentumswohnung
zu haben.
In Duisburg, Oberhausen und Hamm sind es
rund 20, in Herne, Bochum und Hagen sind es
rund 21 Jahresmieten. Im Mittel über alle
deutschen Kreise und kreisfreien Städte lag
der Vervielfältiger 2020 bei 25,7. In allen
Städten und Kreisen des Ruhrgebiets bleibt
er unter dieser Marke. "Wer sich jetzt
überlegt, eine Immobile zur Eigennutzung zu
erwerben, kann von den vergleichsweise
günstigen Preisen im Ruhrgebiet durchaus
profitieren", sagt Gabriele Strunk,
Regionalbereichsleiterin und Mitglied der
regionalen Geschäftsleitung Nord-West der
Postbank Immobilien GmbH.
In den benachbarten NRW-Metropolen
Düsseldorf und Köln müssen Kaufinteressierte
dagegen mit deutlich höheren Preisen
rechnen. In Düsseldorf kostete der
Quadratmeter im vergangenen Jahr
durchschnittlich 4.528 Euro pro
Quadratmeter, in Köln 4.261 Euro. Der
Vervielfältiger lag in den beiden
NRW-Metropolen bei 33,4 beziehungsweise
25,5. Das Ruhrgebiet könnte eine günstige
Alternative sein, sofern das Eigenheim
verkehrstechnisch gut angebunden ist und
Kostenvorteile nicht schon in wenigen Jahren
durch Fahrt- und Nebenkosten aufgebraucht
werden.
Preise im Ruhrgebiet:
Gelsenkirchen, Stadt..............1.297,62...........17,99...
Hagen, Stadt......................1.491,76...........21,14...
Duisburg, Stadt...................1.587,07...........20,32...
Hamm, Stadt.......................1.607,92...........20,46...
Oberhausen, Stadt.................1.615,46...........20,37...
Herne, Stadt......................1.621,23...........21,18...
Recklinghausen, Landkreis.........1.665,42...........21,65...
Unna, Landkreis...................1.787,78...........22,68...
Bochum, Stadt.....................1.815,51...........20,84...
Ennepe-Ruhr-Kreis, Landkreis......1.827,90...........23,11...
Bottrop, Stadt....................1.925,29...........23,29...
Wesel, Landkreis..................1.959,59...........23,53...
Essen, Stadt......................2.093,46...........23,20...
Dortmund, Stadt...................2.104,86...........22,87...
Mülheim an der Ruhr, Stadt........2.127,00...........23,79...
Wohneigentum für
Durchschnittsverdiener*innen erschwinglich
Vergleicht man die monatliche
Einkommensbelastung durch Kauf und Miete,
liegen die Anteile einer
Immobilienfinanzierung meist nur knapp über
der Mietbelastung. In Gelsenkirchen kommt
sogar der Kauf günstiger: Für die
Finanzierung einer Immobilie müssen
Käufer*innen im Schnitt 13,2 Prozent ihres
Haushaltseinkommens einplanen. Die Miete
schlägt dagegen mit durchschnittlich 14,3
Prozent zu Buche.
Der Vergleich basiert auf Modellrechnungen,
die jeweils den Anteil der monatlichen
Nettokaltmiete beziehungsweise der
Finanzierungskosten für eine vergleichbare
70-Quadratmeter-Wohnung am
durchschnittlichen regionalen
Haushaltseinkommen ausweisen. Für die
Finanzierung von Wohneigentum wird dabei mit
einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer
Anfangstilgung von 4 Prozent und 20 Prozent
Eigenkapital kalkuliert. Kaufnebenkosten wie
Grunderwerbssteuer oder Notar sind nicht
einberechnet, ebenso wenig der
Vermögensaufbau, mögliche Wertsteigerungen
und Zinsveränderungen oder in der Zukunft
anfallende Sanierungs- beziehungsweise
Instandhaltungskosten.
Sinkende Einwohnerzahlen drücken die Preise
Wer den Kauf einer Immobilie im Ruhrgebiet
in Erwägung zieht, sollte allerdings auch
bedenken, dass das HWWI in seiner Prognose
bis zum Jahr 2030 für die Region durchweg
von sinkenden Preisen ausgeht. Das liegt vor
allem daran, dass die Bevölkerung im Pott
schrumpft und somit die Nachfrage sinkt. Für
Kaufinteressierte kann das auch Vorteile
haben. "Auch in Zukunft können Käufer mit
günstigen Preisen rechnen", sagt
Postbank-Expertin Strunk.
"Außerdem muss der Trend zu sinkenden
Preisen in der Region nicht zwangsläufig auf
jedes Objekt zutreffen. Wenn Lage, Zustand,
Ausstattung und Verkehrsanbindung stimmen,
kann das entscheidend zur Werthaltigkeit
beitragen." Strunk verweist zudem auf
weitere Vorteile, die Wohneigentum bietet:
"Die Aussicht, im Alter mietfrei zu wohnen,
macht den Erwerb auch finanziell zu einem
Gewinn", sagt die Expertin.
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Hv.Region.Rhein.Ruhr: Koalitionsvertrag
klare Stärkung der Wasserstoff-Wirtschaft |
Duisburg, 25. November 2021 - Der Verein
Hy.Region.Rhein.Ruhr begrüßt ausdrücklich
die deutliche Zielvorgabe im
Koalitionsvertrag zum Wasserstoff als
entscheidenden Energieträger der Zukunft.
„Das klare Bekenntnis, zu einem schnellen
Markthochlauf kommen zu wollen, eine
technologieoffene Ausgestaltung der
Wasserstoffregulatorik zu gewährleisten und
die Schaffung der dringend benötigten
Infrastruktur mit der Auflage von
Förderprogrammen zu unterstützen, sind
Schritte in die richtige Richtung“, so
Thomas Patermann, Vorsitzender des
Vorstandes.
Damit sichere der Koalitionsvertrag die
Unterstützung für die Wasserstofftechnologie
bis zur Marktreife, schaffe Wertschöpfung
und stärke die Zukunftsfähigkeit der
deutschen Industrie im weltweiten Vergleich.
Ergänzend fordert Patermann: „Es braucht
jetzt allerdings ein ambitioniertes
Sofortprogramm in den ersten 100 Tagen,
damit notwendige Projekte, wie
beispielsweise die Schaffung einer
H2-Pipeline-Anbindung für Duisburg, um die
industrielle CO2-Transformation
sicherstellen zu können, auch ausreichend
schnell umgesetzt werden. Zudem wird es
wichtig sein, dass die Versorgungssicherheit
durch den Aufbau einer nationalen
Wasserstoffreserve gewährleistet wird.“
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg
Business & Innovation GmbH, macht deutlich,
dass insbesondere „die Wasserstoffregion
Rhein-Ruhr das Potenzial hat, Vorreiter beim
Einsatz der Schlüsseltechnologie Wasserstoff
zu werden. Der Koalitionsvertrag bietet nun
die Chance, die Ampel dafür auf Grün zu
stellen, dass durch die richtigen
Rahmenbedingungen Investitions- und
Planungssicherheit gewährleistet werden und
die Innovationskraft am Standort Duisburg
nachhaltig gestärkt wird.“
Das Team Duisburg steht als größter
Logistikstandort und größter Stahlstandort
Europas sowie mit dem neuen Technologie- und
Innovationszentrum Wasserstoff (TIW) bereit
als bedeutender Zukunftsstandort zur
Umsetzung der grünen Ziele der neuen
Bundesregierung.
Plug Power eröffnet seine zukünftige
Europazentrale im Duisburger Hafen
Der Duisburger Hafen wird Standort für die
neue Europazentrale des US-amerikanischen
Brennstoffzellen-Herstellers Plug Power. Im
September hatte das
NRW-Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass
das Unternehmen sich im Ruhrgebiet ansiedeln
wird. Jetzt steht der Standort fest.
Plug Power ist einer der führenden Anbieter
von Komplettlösungen mit grünem Wasserstoff
für den globalen Markt. Mit Duisburg hat
sich das Unternehmen für eine der deutschen
Wasserstofftechnik-Hauptstädte entschieden.
Hier entsteht unter anderem das
Wasserstoff-Innovationszentrum – kurz ITZ.
Zudem betreut duisport bereits einen großen
Teil der derzeitigen Kunden von Plug Power,
insbesondere in den Bereichen Logistik und
Transport.
Die neue Europa-Zentrale von Plug Power wird
zunächst auf einer rund 6.500 Quadratmeter
großen Anlage entstehen. Dazu gehören ein
Innovationszentrum mit technischen Laboren
sowie eine Kundendienstabteilung, ein
Überwachungs-, Diagnose- und technisches
Supportzentrum, ein "grüner"
Wasserstoffgenerator mit einer
Elektrolyseur-Infrastruktur vor Ort, ein
Versand-, Innovations- und Logistikzentrum
sowie ein Schulungsraum.
idr
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Das Ruder in die Hand nehmen
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Niederrheinische IHK begrüßt die schnelle
Einigung der Ampel-Koalitionäre
Duisburg, 24. November 2021 -
Der Präsident der Niederrheinischen IHK,
Burkhard Landers, sagt zum
Koalitionsvertrag: „Die Einigung auf einen
Koalitionsvertrag macht Mut, dass SPD,
Bündnis90/Die Grünen und FDP nun schnell das
Ruder in die Hand nehmen. Wir brauchen
gerade jetzt eine handlungsfähige Regierung.
Das Papier adressiert wichtige Anliegen der
Wirtschaft: die Digitalisierung auszubauen,
die Transformation der Industrie
voranzubringen und die Aus- und
Weiterbildung junger Menschen
voranzutreiben. Auf Steuererhöhungen zu
verzichten, schafft Vertrauen bei den
Unternehmen in der Region.
Allerdings wirft der Vertrag auch Fragen
auf: Wie kann die Versorgungssicherheit und
Bezahlbarkeit von Energie bei einem
vorgezogenen Kohleausstieg und rasanten
Ausbau der erneuerbaren Energien garantiert
werden? Hier brauchen wir klare Antworten,
damit unsere Unternehmerinnen und
Unternehmer ihren Spielraum für neue
Investitionen besser einschätzen können.“
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Begeisterung für Wirtschaft wecken
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Duisburg, 23.
November 2021 - Das Parlament der
Niederrheinischen IHK, die mit 90
Unternehmern besetzte Vollversammlung, hat
die Weichen für 2022 gestellt. Gastrednerin
war NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne
Gebauer. Bildung, Nachwuchs, Qualifikation:
Der Fachkräftemangel bleibt auch in der
Corona-Pandemie eines der größten Probleme
für die Unternehmen an Rhein und Ruhr.
„Unsere Betriebe suchen händeringend
qualifizierte Kräfte. Das gilt vor allem für
den Nachwuchs. Auszubildende fehlen in
zahlreichen Betrieben – zum Teil mit fatalen
Folgen. Ende Oktober sind noch rund 900
Lehrstellen in unserem IHK-Bezirk
unbesetzt“, beschreibt IHK-Präsident
Burkhard Landers die Situation.
„Wir müssen gemeinsam versuchen, junge
Menschen für eine praktische Ausbildung zu
begeistern. Viele Jugendliche und ihre
Eltern sind durch die Pandemie verunsichert,
welcher Weg ins Berufsleben den größten
Erfolg verspricht“, führt Landers aus. „Und
das, obwohl gerade in der Lehre die Chancen
sehr gut sind.“
Ob mit Speed-Datings oder virtuellen
Angeboten: Die IHK bringt junge Menschen mit
den Betrieben in der Region zusammen. Die
Ausbildungsberater stehen den Jugendlichen
zur Seite. Gemeinsam mit der Landesregierung
arbeitet die IHK an wichtigen Themen, etwa
bei der Berufsorientierung an Schulen. Sie
war zuletzt unter der Pandemie stark
eingeschränkt. Hier muss es im kommenden
Winter gelingen, IHK-Beratern und
Arbeitsagenturen den persönlichen Zugang zu
den Jugendlichen zu sichern. Betriebe
brauchen über Praktika den direkten Kontakt
mit ihren potentiellen Bewerbern. Nur so
können alle Beteiligten rechtzeitig mehr
junge Menschen für Ausbildung begeistern.
Das sieht NRW-Schul- und Bildungsministerin
Yvonne Gebauer genauso. Sie findet: „Junge
Menschen bestmöglich auf ihren Einstieg ins
Berufsleben vorzubereiten, gehört mit zu den
wichtigsten Aufgaben unserer Schulen. Eine
Grundlage dafür ist auch der Austausch mit
Unternehmerinnen und Unternehmern aus der
Region. Partnerschaften zwischen unseren
Schulen und der Wirtschaft vor Ort sind für
alle Beteiligten ein Gewinn: Die
Schülerinnen und Schüler erfahren aus erster
Hand, welche Chancen ihnen eine Ausbildung
in der Region bietet. Die Unternehmerinnen
und Unternehmer wiederum können um die
Fachkräfte von morgen werben.“
Gebauer berichtete
neben dem Thema Ausbildung auch über die
aktuelle Corona-Lage an den Schulen.
Über die umfangreiche
Berufsorientierung hinaus sorge das
Ministerium mit der Einführung des
Schulfachs „Wirtschaft“ dafür, dass
ökonomische Bildung als Teil der
Allgemeinbildung an allen weiterführenden
Schulen vermittelt werde. Gebauer betont:
„Als Schul- und Bildungsministerin setze ich
mich zudem dafür ein, dass Ausbildungsberufe
in unserer Gesellschaft die Anerkennung
bekommen, die sie verdienen.“
Die Niederrheinische IHK hatte die
Ministerin zur hybriden Vollversammlung
eingeladen. Zweimal im Jahr tagt dieses
Gremium. Es entscheidet über den Haushalt,
die Gebühren oder auch die inhaltliche
Ausrichtung der IHK-Arbeit.
Frank Wittig, Vizepräsident Niederrheinische
IHK; Burkhard Landers, Präsident
Niederrheinische IHK; Yvonne Gebauer,
NRW-Schul- und Bildungsministerin; Werner
Schaurte-Küppers, Vizepräsident
Niederrheinische IHK und Susanne
Convent-Schramm, Vizepräsidentin
Niederrheinische IHK. Fotos:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
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"Trotz
schwieriger Aufgaben sind zufriedene Kunden
das Wichtigste." / Prof. Dr. Ulrike Detmers,
Präsidentin Verband Deutscher
Großbäckereien.
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Herausforderungen
jetzt und zukünftig müssen zum Wohle der
Brot- und Backwarenvielfalt gestemmt werden
V.r.: Die Präsidentin des Verbandes
Deutscher Großbäckereien e.V., Frau Prof.
Dr. Ulrike Detmers, zusammen mit Armin
Juncker, Hauptgeschäftsführer. Bildrechte:
Verband Deutscher Großbäckereien e.V. - Foto
Renate Lottis
Düsseldorf, 18. November 2021 - Die
Präsidentin des Verbands Deutscher
Großbäckereien hebt in der
Jahrespressekonferenz hervor, dass die
Hersteller von Brot und Backwaren trotz
schwieriger Aufgaben die Kundenzufriedenheit
nicht aus den Augen verlieren. Die
Brotvielfalt der deutschen Handwerks- und
Großbäckereien muss weiter gefördert werden,
davon ist Detmers, die seit 2013 Präsidentin
des Verbands Deutscher Großbäckereien ist,
überzeugt.
Jedoch werden die Herausforderungen jetzt
und zukünftig allen Akteuren der Branche
viele gute Entscheidungen abverlangen. Der
Verband Deutscher Großbäckereien e.V. ist
seit mehr als 100 Jahren der Fachverband der
Filial- und Liefer-Großbäckereien. Die
Mitgliedschaft ist freiwillig. Die im
Verband organisierten Großbäckereien
bestehen aus zwei Gruppen:
- Lieferbäckereien - Filialbäckereien.
In Deutschland repräsentieren Filial- und
Lieferbäckereien den weitaus größten Teil
des Branchenumsatzes. 2019 (neuere
statistische Zahlen liegen noch nicht vor)
erreichte der Branchenumsatz insgesamt rund
21 Milliarden Euro. Lieferbäckereien liefern
verpacktes Brot an den
Lebensmitteleinzelhandel und an Discounter,
aber auch an Großverbraucher wie Kliniken,
Universitäten, Unternehmen oder Kantinen.
Für den Außer-Haus-Verzehr werden auch die
Gastronomie, Hotellerie, Burger-Ketten,
Tankstellen und andere Versorger beliefert.
Seit einigen Jahren finden sich Produkte der
Filialbäckereien auch im
Lebensmitteleinzelhandel. Das bezieht sich
insbesondere auf Backstationen, in denen
unverpackte Brot und Backwaren in
Selbstbedienung angeboten werden. Der
Marktanteil der Lieferbäckereien wird auf
rund 45 Prozent geschätzt - mit leicht
ansteigender Tendenz. Filialbäckereien sind
meist Teil eines großen Filialnetzes und
werden entweder in Eigenregie oder über
Franchise-Modelle betrieben. Die größten
Filialbäckereien in Deutschland haben
mehrere hundert Filialen, zum Teil auch im
Lebensmitteleinzelhandel.
Die 10 größten Filialbäckereien hatten 2021
fast 5.200 Filialen. Filialbäckereien
liefern unverpacktes Brot und Backwaren im
Bedienungsverkauf "über die Theke". Sie sind
in erster Linie zuständig für die Versorgung
des unmittelbaren Umfelds, aber auch für den
Reiseverkehr über Filialen in Bahnhöfen und
Flughäfen. Kennzeichnend für
Filialbäckereien ist meist die dezentrale
Produktion, d.h. die Backwaren werden oft in
den Filialen "just in time" fertig gebacken
und stehen so je nach Bedarf für die
Verbraucher frisch zur Verfügung.
Der Marktanteil der Filialbäckereien wird
auf 40 Prozent geschätzt. Rund 15 Prozent
vom Gesamtumsatz in Höhe von fast 21
Milliarden Euro (2019) erzielten
Kleinbetriebe mit bis zu 1 Million Euro
Jahresumsatz. Steigende Kosten belasten die
Betriebsergebnisse jetzt und im schlimmsten
Fall auch zukünftig Preissteigerungen Weizen
und Roggen Die Hauptbrotgetreidearten Weizen
und Roggen sind zum Vorjahr um 60 Prozent
(Weizen) und 70 Prozent (Roggen) gestiegen.
Ursächlich sind schlechtere Qualitäten -
dazu gehört auch ein wachsender Anteil an
Schmachtkorn (kümmerlich ausgebildetes
Getreidekorn).
Der Klimawandel schlägt hier zu Buche.
Während der Wachstumszeit gab es zu wenig
Sonne und während der Erntezeit zu viel
Regen und aufgeweichte Böden erschwerten den
Bauern die Ernte. Der US-amerikanische
Erntebericht weist darauf hin, dass die
Weizenvorräte sehr stark reduziert worden
sind. Preissteigerungen Ölsaaten
Sonnenblumen- und Kürbiskerne sowie
Leinsamen und Sesam sind im Preis um 30
Prozent zum Vorjahr teurer geworden. Die
Preisentwicklung nach oben wird sich aller
Voraussicht nach fortsetzen, insbesondere
auch deshalb, weil chinesische Einfuhren
kritisch bewertet werden.
Preissteigerungen
Margarine und Obst Margarine und Obstsorten,
insbesondere für Tiefkühlkuchen verwendet,
haben im Preis gegenüber dem Vorjahr um 25
Prozent zugelegt. Preissteigerungen Energie,
Kartonagen, Folien, Etiketten und Logistik
Energiekosten haben sich gegenüber dem
Vorjahr mehr als verdoppelt. Kartonagen für
den Transport der Brote und Backwaren sowie
Folien für das hygienische Verpacken sind um
30 bis 40 Prozent im Beschaffungspreis
angestiegen.
Die Preise für Brot-Etiketten sind um 20 bis
25 Prozent heraufgegangen. Die Kosten für
den Transport vom Herstellerbetrieb bis zum
Lebensmitteleinzelhändler schlagen mit 40
Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr zu Buche.
Kostensteigerung durch die Anhebung von
Löhnen und Gehältern Tarifabschlüsse
exemplarisch Nordrhein-Westfalen: Am dem 1.
Juli 2021 steigen die Entgelte um 2,2
Prozent und um weitere 2,3 Prozent ab dem 1.
April 2022. Ein Corona-Bonus in Höhe von 200
EUR netto (Teilzeit anteilig, Azubis 100
EUR) wurde vereinbart.
Der Tarifvertrag ist zum 31. März 2023
kündbar. Zwischenfazit Für die vielfältigen
Kostensteigerungen, die aktuell die
Betriebsergebnisse belasten, gibt es auch
für 2022 keine Entwarnung. Und das sind die
vermuteten Ursachen: - Die Weltbevölkerung
wächst weiter.
- Die geopolitischen Konflikte um die
Sicherung von Rohstoffquellen bestehen
weiter.
- Der Klimawandel
produziert weiter Umweltschäden, die die
Ernteerträge gefährden.
- Deutschland gehen die Talente aus. Die
Mangellage auf dem Arbeitsmarkt für Fach-
und Führungskräfte spitzt sich in den
nächsten 10 Jahren beständig zu.
Umfragedaten zeigen, dass sich Unternehmer
der problematischen Lage bei dem Mangel an
Fach- und Führungskräften sehr bewusst sind.
Zahlen und Fakten Personal und
Tarifverhandlungen
- Unsere Mitgliedsunternehmen beschäftigen
rd. 27.500 Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. Insgesamt dürften in den
Großbäckereien rd. 34.500 abhängig
Beschäftigte tätig sein.
- Erfreulicherweise ist
auch bei den Liefer-Großbäckern die Zahl der
Auszubildenden in den letzten Jahren wieder
gestiegen, bei den Filial-Großbäckereien war
sie immer schon stärker. Geschätzt dürften
sich derzeit rd. 400-500 Personen in der
Ausbildung bei unseren Unternehmen befinden.
- Der Anteil an Frauen in leitenden
Positionen wächst weiter an. Mitgliedsfirmen
haben teilweise einen Frauenanteil im
Top-Management von bis zu 50 Prozent.
Herausforderung Nachhaltigkeit,
Umweltschutz, Lieferketten
Ethical-Trade-Audits Ethical- Trade-Audits
gewinnen an Relevanz. Sie umfassen die
Bereiche Arbeitsnormen sowie Gesundheit und
Sicherheit, Menschenrechte,
Managementsysteme, Arbeitsberechtigung,
Unterauftragsvergabe und Heimarbeit.
Ethical-Trade-Audits verfolgen das Ziel,
verantwortungsvolle und ethische
Geschäftspraktiken in globalen Lieferketten
zu implementieren.
Ethical-Trade-Zertifikate werden in Zukunft
das Geschäftsleben und den Geschäftserfolg
beeinflussen. Umweltschutz Die Organisation
eines Umweltmanagementsystems (UMS) basiert
primär auf den Anforderungen der ISO 14001.
Handelskonzerne verlangen von ihren
Lieferanten die Ableitung von Umweltzielen
und Maßnahmen für die nächsten Jahre. Die
Organisation überprüft regelmäßig durch
Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung
ihre selbstgesetzten Umweltkennzahlen wie
z.B. Senkung des Energieverbrauchs, Senkung
des Abfallaufkommens, Recyclingfähigkeit und
Materialeffizienz (Senkung des
Verpackungsmaterials).
Lieferketten
Das neue Lieferkettensorgfaltsgesetz
verpflichtet Unternehmen dazu, mit
Herstellerpartnern im Wertschöpfungsnetzwerk
anerkannte Sozialstandards zu implementieren
- das gilt auch für sogenannte
Rohwarenerzeuger in Risikoländern
entsprechend der BSCI-Einstufung. BSCI=
Business Social Compliance Initiative.
Regelmäßige Third Party Audits sind Teil des
Programms. Großbäckereien unterstützen
Nationale Reduktions- und
Innovationsstrategie der Bundesregierung für
Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten.
Die Mitglieder des Verbandes Deutscher
Großbäckereien e.V. haben im Rahmen einer
Selbstverpflichtung gegenüber dem
Bundesernährungsministerium die "Nationale
Reduktions- und Innovationsstrategie für
Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten"
unterzeichnet. "Damit leisten die
Großbäckereien einen freiwilligen Beitrag
zur Bekämpfung von Übergewicht und daraus
resultierender Krankheiten", erklärte die
Präsidentin des Verbandes Deutscher
Großbäckereien, Prof. Dr. Ulrike Detmers.
Bereits in den vergangenen Jahren sei es
gelungen, Salzgehalt über verbesserte
Rezepturen und Verfahrenstechniken ohne
geschmackliche Einbußen zu reduzieren.
"Dadurch konnten sich die Verbraucher an den
salzärmeren Geschmack gewöhnen, ohne dass
der ernährungsphysiologisch wichtige
Brotverzehr zurückging.", so Detmers. In der
Selbstverpflichtung wird jetzt zugesichert,
bis Ende 2025 über das gesamte verpackte
Backwarensortiment einen durchschnittlichen
Gehalt von 1,1 g Salz/100g Fertigprodukt zu
erreichen. Laugengebäck und andere
Spezialprodukte seien durch die
Verpflichtung allerdings nicht erfasst.
In fast zehn Jahren würden die Großbäckereien damit eine Reduzierung des
Salzgehaltes um nahezu ein Viertel
erreichen. Auch bei der Verwendung von
Trans-Fettsäuren habe es eine erfreuliche
Entwicklung gegeben. Entweder seien die
Trans-Fettsäuren komplett entfernt worden
oder ihr Anteil liege unterhalb der auf
EU-Ebene verordneten Zwei-Prozent-Schwelle.
Absatzverteilung von Brot in Deutschland
nach Sorten im Jahr 2020 - Mischbrot 24,2 %
Weizenbrot 7,4 % - Toastbrot 25,6 %
Roggenbrot 5,9 % - Körner + Saaten 14,9 %
Dinkel 3,8 % - Vollkornbrot/ Schwarzbrot
11,4 % Sonstige 6,9 % Brotverbrauch: rd.
59,6 kg/Haushalt.
Seit März 2020 ist durch die Corona-Pandemie
vieles anders geworden. KURZ und KNAPP: DIE
FOLGEN DER CORONAKRISE: Die Pandemie hält
uns nach wie vor in Atem: Stand Anfang Mai
2021 haben sich in Deutschland insgesamt
mehr als 3,4 Millionen Menschen infiziert,
über 80.000 sind in Zusammenhang mit einer
COVID-19-Infektion gestorben, das ist
ungefähr einer von 1.000 Bundesbürgern.
Global sind über 153 Millionen Infizierte
und 3,2 Millionen Todesfälle zu beklagen.
Digitalisiert Corona die Arbeitswelt?
- Corona
beschleunigt laut Untersuchungen die
Digitalisierung der Arbeitswelt.
- Der Anteil aller Beschäftigten, die im
Homeoffice arbeiten, ist durch Corona von
zwölf auf 25 Prozent gestiegen. Das erhöht
nicht nur auf Unternehmen den Druck, eine
digitale Infrastruktur für das Arbeiten von
Zuhause zu schaffen. Es kommt auch die
politisch diskutierte Frage auf, ob ein
Recht auf Homeoffice gesetzlich verankert
werden muss.
- Laut Studien wird Homeoffice überwiegend
als positiv bewertet. Welche Auswirkungen
hat Corona auf die Wirtschaft? - Die
deutsche Wirtschaft hat 2020 die schwerste
Rezession der Nachkriegsgeschichte erlebt.
- Das Bruttoinlandsprodukt ist 2020 um 4,9
Prozent gegenüber 2019 zurückgegangen.
- Der Arbeitsmarkt wurde 2020 laut
Bundesagentur für Arbeit durch den massiven
Einsatz von Kurzarbeit gestützt.
- Inwiefern sich Deutschland und der
Euroraum von den Auswirkungen der Krise
erholen wird, ist derzeit nicht
abzuschätzen. Wie verändert Corona unsere
Gesellschaft?
- Die Mehrheit der Deutschen hält die
Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie für
angemessen und hat sich an die Maskenpflicht
gewöhnt.
- Die Krise macht soziale Unterschiede
sichtbarer und verschärft die Probleme
bestimmter Bevölkerungsgruppen.
- Frauen leisten noch mehr unbezahlte Arbeit
als vor der Krise, gleichzeitig ist der
Beitrag von Vätern zur Care-Arbeit
gestiegen. Ob es mehr Gleichberechtigung
geben wird oder ob traditionelle
Geschlechterrollen festgeschrieben werden,
wird sich erst noch zeigen.
- Die häusliche Gewalt nimmt seit der ersten
Phase der coronabedingten Einschränkungen
des öffentlichen Lebens zu.
- Auch die Auswirkungen der Viruskrise auf
die Psyche sind enorm:
Die massiven Einschränkungen im Alltag
fördern bei vielen Menschen das Entstehen
von Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen
sowie psychosomatischen Beschwerden.
- Unter der Krise leiden vor allem auch
Kinder und Jugendliche. Einige Studien
kommen zu dem Ergebnis, dass es ihnen seit
der Pandemie deutlich.
- Verunsicherung der Verbraucher wächst. Die
Angst vor den Folgen der nächsten
Corona-Welle, nachlassende
Konjunkturerwartungen und die anziehende
Inflation schüren Unsicherheit unter den
Verbrauchern.
Das GfK-Konsumklima sinkt.
- Der Trend geht zum Vorratseinkauf. Die
Corona-Pandemie könnte das Einkaufen in
Deutschland Marktforschern zufolge dauerhaft
verändert haben. Zum spontanen Shoppen im
Laden um die Ecke kommt es immer seltener.
- Bundesbank fürchtet langsamere Erholung.
Die Delta-Variante und steigende
Infektionszahlen machen der Bundesbank
Sorgen. Die Konjunktur werde sich daher
womöglich langsamer erholen als noch vor
wenigen Wochen vorhergesagt. Die
Sommermonate brächten aber einen
Wachstumsschub.
|
RWTÜV
schreibt zum 150-jährigen Jubiläum
Startup-Preis aus
|
150.000 Euro
für innovative Startup Gründer-innen
Essen/Duisburg, 16. November 2021 -
Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens
schreibt der RWTÜV einen mit 150.000 €
dotierten Startup-Preis aus. Junge
Unternehmen aus NRW können sich ab sofort
bewerben. Gesucht werden Geschäftsideen aus
dem Bereich Technik und technische Beratung,
beispielsweise zu Themen wie
Telekommunikation, Versicherungsservices,
Digitalisierung, Umwelt, Energie,
Automotive, Nachhaltigkeit etc. Es sollen
gezielt innovative Gründer in NRW
unterstützt werden, die einen Bezug zu
zentralen Aspekten der Geschichte des RWTÜV
aufweisen, der vor 150 Jahren in Siegen
gegründet wurde.
„Innovationen in
Zukunftstechnologien und auch in Startups
sind für den RWTÜV bewährter Teil seiner
150-jährigen Tradition. Daran wollen wir mit
dem Startup-Preis anknüpfen“, erklärt Thomas
Biedermann, Vorsitzender des Vorstandes des
RWTÜV e.V. und Vorsitzender der
Geschäftsführung RWTÜV Konzern die
Beweggründe. Schirmherr Prof. Andreas
Pinkwart bekräftigt „Nordrhein-Westfalen ist
eine TOP-Adresse für Gründerinnen und
Gründer. Damit die Szene weiter Fahrt
aufnimmt, unterstützt das Land den Ausbau
des Startup-Ökosystems mit vielfältigen
Maßnahmen. Erfreulicherweise drücken auch
private Initiativen immer häufiger ihre
Wertschätzung für die Kreativität und den
Mut junger Unternehmerinnen und Unternehmer
aus. Der großzügig dotierte Preis der RWTÜV
Gruppe ist dafür ein hervorragendes
Beispiel.“ Einsendeschluss ist der 15.
Februar 2022. Nähere Informationen unter
www.rwtuev.de/startup-preis-150
Nahversorgungszentrum
"Deli" in der Alsterlager Straße verkauft
Archipelt HIH Invest Real Estate
hat das Nahversorgungszentrum "Deli"
in der Alsterlager Straße 88-94 in
Duisburg-Rheinhausen erworben. Verkäufer ist
der niederländische Assetmanager Archipelt
International.
Der Komplex aus drei
alleinstehenden Fachmärkten sowie einem
Baumarkt bietet eine Gesamtmietfläche von
etwa 18.700 m² und 568 Pkw-Stellplätze.
Mieter sind Edeka (rd.7.000 m²), ein
Toom-Baumarkt (rd. 8.800 m²) sowie Jysk
(vormals Dänisches Bettenlager, rd. 1.100
m²) und der Fachmarkt Frütel Sport & Spiel
(rd. 1.800 m²). Der voll vermietete Komplex
verfügt über eine durchschnittliche
Mietvertragslaufzeit von mehr als acht
Jahren.
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Deutsche Post DHL Group erwartet
2021 Rekordergebnis von mehr als
7,7 Milliarden Euro |
Mittelfristiger
Ausblick ebenfalls angehoben
Wachstumskurs im dritten Quartal 2021
fortgesetzt
Konzernumsatz steigt um 23,5 Prozent auf
20,0 Milliarden Euro
Vorläufige Quartalszahlen bestätigt:
Operatives Ergebnis (EBIT) um 28,6 Prozent
auf 1,8 Milliarden Euro verbessert
Ergebnisprognose auf Rekordniveau angehoben:
Konzern-EBIT soll 2021 mehr als
7,7 Milliarden Euro betragen CEO Frank
Appel: „Wir haben ein nachhaltig höheres
Ergebnisniveau erreicht und prognostizieren
für 2023 nun ein EBIT von mehr als 8,0
Milliarden Euro.“
Bonn, 4. November 2021 -
Der weltweit führende Logistikkonzern
Deutsche Post DHL Group ist auch im dritten
Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021
erneut stark gewachsen. Der Konzern konnte
seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal
um 23,5 Prozent auf 20,0 Milliarden Euro
steigern. Treiber der dynamischen
Entwicklung war insbesondere der spürbar
anziehende Welthandel. Dies führte weltweit
zu einer starken Nachfrage nach
Logistikdienstleistungen und einem
Ergebnissprung insbesondere bei den DHL
Divisionen. Obwohl der stationäre
Einzelhandel wieder geöffnet hat, haben sich
die Sendungsmengen im Onlinehandel auf einem
höheren Niveau stabilisiert.
Das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns
stieg im dritten Quartal 2021 gegenüber dem
Vorjahr um 28,6 Prozent auf 1,8 Milliarden
Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf
8,8 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent). Damit
bestätigte Deutsche Post DHL Group die
Anfang Oktober veröffentlichten vorläufigen
Quartalszahlen. Vor dem Hintergrund der
weiterhin sehr positiven Umsatz- und
Ergebnisentwicklung hat der Konzern seinen
Ergebnisausblick erneut angehoben: Für das
Geschäftsjahr 2021 erwartet Deutsche Post
DHL Group nun ein Rekordergebnis von mehr
als 7,7 Milliarden Euro (bisher: mehr als
7,0 Milliarden Euro). Für 2023
prognostiziert der Konzern ein EBIT von mehr
als 8,0 Milliarden Euro (bisher: mehr als
7,4 Milliarden Euro).
„Unser Geschäft hat sich auch im dritten
Quartal 2021 ausgesprochen positiv
entwickelt. Nach neun Monaten haben wir
bereits unser Rekord-Gesamtjahresergebnis
aus dem Vorjahr übertroffen“, sagte Frank
Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche
Post DHL Group. „Ausgehend von dem
erreichten deutlich höheren Ergebnisniveau
sind die Vorzeichen für die zukünftige
Entwicklung von Deutsche Post DHL Group
anhaltend positiv: Der Welthandel ist auf
dem Weg zurück zu alter Stärke. Der
Online-Handel hält sich auf seinem neuen
höheren Niveau. Mit unserem Fokus auf
E-Commerce und Digitalisierung haben wir
Deutsche Post DHL Group hervorragend
positioniert. An diese Entwicklung werden
wir anknüpfen und erwarten für 2023 ein EBIT
von mehr als 8,0 Milliarden Euro.“
Ergebnisausblick erneut angehoben
Bereits nach dem Ende des dritten Quartals
2021 hat Deutsche Post DHL Group bei
wichtigen Kennzahlen die Ergebnisse aus dem
gesamten Geschäftsjahr 2020, dass das Beste
der Unternehmensgeschichte war, übertroffen.
So ist das EBIT in den ersten neun Monaten
2021 auf rund 5,8 Milliarden Euro (9M 2020:
2,9 Milliarden Euro) gestiegen. Der
Konzerngewinn nach nicht beherrschenden
Anteilen summierte sich auf rund 3,6
Milliarden Euro (9M 2020: 1,7 Milliarden
Euro).
Das unverwässerte
Ergebnis je Aktie stieg in diesem Zeitraum
entsprechend auf 2,89 Euro nach 1,36 Euro
vor einem Jahr. Als Reaktion auf die
anhaltend positive Geschäfts- und
Ergebnisentwicklung hat der Konzern seine
kurz- und mittelfristige Ergebnisprognose
erneut angehoben: Für das laufende
Geschäftsjahr 2021 prognostiziert Deutsche
Post DHL Group ein Rekordergebnis von mehr
als 7,7 Milliarden Euro (bisher: mehr als
7,0 Milliarden Euro).
Darin enthalten ist ein Einmaleffekt von
-178 Millionen Euro für den zweiten
Corona-Sonderbonus. Er wird im vierten
Quartal 2021 an rund 550.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit
ausgezahlt. Im Vorjahr hatte der Konzern den
ersten Corona-Sonderbonus in Höhe von
insgesamt 163 Millionen Euro im dritten
Quartal ausgezahlt. Der mittelfristige
Ergebnisausblick für 2023 wurde auf mehr als
8,0 Milliarden Euro angehoben (bisher: mehr
als 7,4 Milliarden Euro). Basis für diese
Anpassung sind die weiterhin erwarteten
hohen Sendungsmengen im Online-Handel, eine
solide Erholung der Weltwirtschaft und
weitere im Rahmen der Strategie 2025
initiierte Effizienzsteigerungen, während
sich die Frachtraten langsam normalisieren
werden.
Starker Mittelzufluss führt zu verbesserter
Cashflow-Prognose
Der operative Cashflow des Konzerns ist im
dritten Quartal 2021 auf mehr als 2,6
Milliarden Euro gestiegen (Q3 2020: 2,4
Milliarden Euro). Die Bruttoinvestitionen
von insgesamt 880 Millionen Euro (Q3 2020:
683 Millionen Euro) flossen in den Aufbau
zusätzlicher Sortierkapazitäten bei Express
und Post & Paket Deutschland sowie weitere
Automatisierungstechnik in der Division
Supply Chain. Der Free Cashflow lag mit rund
1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal
oberhalb dem Anfang Oktober veröffentlichten
vorläufigen Ergebnis.
Der Free Cashflow erreichte nach neun
Monaten rund 3,4 Milliarden Euro (9M 2020:
1,5 Milliarden Euro). Auf Basis des deutlich
verbesserten Mittelzuflusses prognostiziert
der Konzern für das Gesamtjahr 2021 nun
einen Free Cashflow von mehr als 3,6
Milliarden Euro (bisher: mehr als 3,2
Milliarden Euro). Die bisherige Prognose von
rund 9,0 Milliarden Euro für den kumulierten
Free Cashflow in den Jahren 2021 bis 2023
wird auf rund 10,0 Milliarden Euro
angehoben. Darin unberücksichtigt sind
Effekte aus der im August angekündigten
Akquisition des Seefrachtspezialisten J.F.
Hillebrand Group.
Die kurz- und
mittelfristige Prognose für die
Bruttoinvestitionen bleiben unverändert. „In
den ersten neun Monaten dieses Jahres
konnten wir EBIT, Konzerngewinn und Free
Cashflow mehr als verdoppeln. Dank der
unermüdlichen gemeinsamen Anstrengungen
konnten wir die strukturell höhere Nachfrage
nach Logistiklösungen erfolgreich in
profitables Wachstum umwandeln. Besonders
erfreulich ist, dass sich diese Stärke in
sämtlichen Divisionen zeigt und mit einer
nachhaltig verbesserten Cash-Generierung
einhergeht“, sagte Finanzvorstand Melanie
Kreis.
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Jürgen Kaiser neuer
IHK-Geschäftsführer
|
Duisburg, 02. November 2021 - Zum 1.
November hat Jürgen Kaiser die Leitung des
Geschäftsbereichs
Unternehmens-Service/International der
Niederrheinischen IHK übernommen. Der
56-Jährige ist seit 28 Jahren im Geschäft.
Kaiser hat Volkswirtschaft mit den
Schwerpunkten Infrastruktur- und
Regionalpolitik an der Goethe-Universität in
Frankfurt am Main studiert. Direkt im
Anschluss startete er 1993 als Referent bei
der Niederrheinischen IHK.
Sein
Aufgabengebiet: Konjunktur und Statistik,
Regionalpolitik und Außenwirtschaft. 1999
wechselte er als stellvertretender
Geschäftsführer in den Bereich Aus- und
Weiterbildung. Hier leitete er die
Ausbildungsberatung und setzte
bildungspolitische Projekte um - Foto:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski.
Mit der IHK-Initiative Schule-Wirtschaft
entwickelte er zusammen mit seinem Team
Angebote, um Jugendliche beim Übergang von
der Schule in den Beruf zu unterstützen. In
Kooperation mit der Stadt Duisburg entstand
das Projekt Duisburger Schulmodell, wenig
später das Klever Schulmodell. Für den
Regionalen Ausbildungskonsens koordinierte
Kaiser 20 Jahre die Zusammenarbeit. 2011
baute er die IHK-Weiterbildung mit auf.
„Wir freuen uns, dass wir aus unseren
eigenen Reihen einen so erfahrenen IHK-Mann
für die Leitung dieses Geschäftsbereichs
gewinnen konnten“, erklärt
Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger. Kaiser folgt auf Christian
Kolb, der die IHK inzwischen verlassen hat.
Zuvor hatte Michael Rüscher den Bereich
Unternehmens-Service/International geleitet.
Er war nach zehn Jahren als Geschäftsführer
bei der IHK an die Spitze der Oberhausener
Wirtschaftsförderung gewechselt.
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Regionale Ausbildungskonferenz |
Ausbildungsmarkt stabilisiert Noch
viele freie Stellen und Chancen für
Unternehmen
Duisburg, 28. Oktober 2021 -
Die Mitglieder der Regionalen
Ausbildungskonferenz teilen die
Einschätzung, dass die Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie auch auf dem
Ausbildungsmarkt deutliche Auswirkungen
entfaltet haben. Allerdings sind diese nicht
derart gravierend, wie befürchtet werden
musste. Die ersten Anzeichen
wirtschaftlicher Erholung wirken im
laufenden Jahr positiv auf dem regionalen
Ausbildungsmarkt.
Die Nachwuchsförderung hat hohe Priorität
bei den Unternehmen. Die Zahl der noch
unversorgten Bewerber ist gegenüber dem
Vorjahr gesunken. Herausforderungen durch
Passungsprobleme bestehen jedoch weiterhin.
Um möglichst alle angebotenen betrieblichen
Ausbildungsplätze zu besetzen und die
aktuell noch suchenden Bewerberinnen und
Bewerber zu vermitteln, bieten die Agenturen
für Arbeit in Duisburg und Wesel, die
Jobcenter der Region sowie die
Niederrheinische Industrie- und
Handelskammer und die Handwerkskammer
individuelle Nachvermittlungsgespräche an.
Dies ist das Ergebnis der Regionalen
Ausbildungskonferenz, die am Mittwoch, 28.
Oktober 2021, tagte.
Um dem drohenden Fachkräftemangel zu
begegnen, bleibe für die Betriebe die
berufliche Bildung das Mittel zur Wahl,
betonen die Konferenzmitglieder. Doch
angesichts der demografischen Entwicklung
werde es für die Ausbildungsbetriebe
zunehmend schwieriger, die von ihnen
angebotenen Stellen zu besetzen. Besonders
betroffen seien kleinere und
mittelständische Unternehmen. Sorge bereite
die hohe Zahl der im Herbst noch unbesetzten
betrieblichen Ausbildungsstellen und die
Zahl der noch unversorgten Bewerber.
Die Konsenspartner betonen, dass der
regionale Ausbildungsmarkt Bewerberinnen,
Bewerbern und Betrieben auch in der
aktuellen Situation noch viele Chancen
bietet. Es lohne sich daher für beide
Seiten, die kommenden Wochen und Monate zu
nutzen. Um Angebot und Nachfrage auf dem
Ausbildungsmarkt möglichst umfassend
zusammenzuführen, bieten die Konsenspartner
seit Oktober individuelle
Nachvermittlungsgespräche an.
Die Konferenzmitglieder appellieren an die
Unternehmen, zur Unterstützung dieses
Nachvermittlungsverfahrens, freie oder
wieder frei gewordene Lehrstellen weiter
anzubieten und den Agenturen für Arbeit zu
melden. Jugendliche, die noch keine
Lehrstelle gefunden haben, sollten sich
schnell an die Berufsberatung der Agenturen
für Arbeit wenden, um sich über die
aktuellen Möglichkeiten der beruflichen
Ausbildung zu informieren und die Chancen
der gemeinsamen Nachvermittlungsaktion
nutzen. Es ist auch jetzt noch möglich,
erfolgreich in Ausbildung einzusteigen. Die
Konferenzmitglieder betonen, dass die
Chancen steigen, je flexibler ein Bewerber
ist. Wenn es mit dem Wunschberuf nicht
klappt, sollten auch Alternativen geprüft
werden.
Die Kennzahlen der Arbeitsagenturen Duisburg
und Wesel im Einzelnen:
Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen
Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen
von 3.004 auf 2.790 (-7,1 Prozent), davon
sind 2.597 betriebliche Ausbildungsstellen,
185 oder 6,6 Prozent weniger als im letzten
Jahr. Die Zahl der Bewerber stieg um 0,2
Prozent von 3.209 auf 3.216. Ende Oktober
waren 107 Bewerber noch ohne
Ausbildungsstelle, dies ist ein Rückgang um
12 beziehungsweise 10,1 Prozent. Ihnen
stehen noch 379 unbesetzte
Ausbildungsstellen zur Verfügung, 142,9
Prozent mehr als vor einem Jahr.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der
die Kreise Kleve und Wesel umfasst, ging die
Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen
gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent (134
Stellen) auf 4.405 zurück. Davon sind 4.353
betriebliche Ausbildungsstellen, 35 oder 0,8
Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl
der Bewerber ging um 5,2 Prozent auf 4.323
zurück. Ende September waren 316 Bewerber
noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein
Rückgang um 82 beziehungsweise 20,6 Prozent.
Ihnen standen noch 447 unbesetzte
Ausbildungsstellen zur Verfügung, 26,7
Prozent weniger als vor einem Jahr.
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Mehr Tempo in NRW IHK mit
Erwartungen an den neuen Ministerpräsidenten
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Mehr Tempo in NRW IHK mit
Erwartungen an den neuen Ministerpräsidenten
Duisburg,
27. Oktober 2021 - Zu der Wahl von Hendrik
Wüst als NRW-Ministerpräsident sagt der
Präsident der Niederrheinischen IHK Burkhard
Landers: „Wir gratulieren Hendrik Wüst zur
Wahl des NRW-Ministerpräsidenten und
wünschen ihm alles Gute und weiterhin viel
Erfolg bei seiner verantwortungsvollen
Aufgabe.
Als Niederrheinische IHK wollen wir die
guten Beziehungen zur Landespolitik
weiterhin pflegen. Hendrik Wüst kennt
unseren Standort und seine zentrale Rolle
für NRW. Es gibt für uns alle viel zu tun:
Die Zukunft unseres Stahlstandortes, die
hohen Preise für Energie und Rohstoffe sowie
die marode Verkehrsinfrastruktur. Auch unser
Mittelstand möchte und muss den einsetzenden
Aufschwung nutzen. Gute Konjunkturdaten
zeigen in die richtige Richtung. Lassen Sie
uns deswegen jetzt #GemeinsamDurchstarten.“
Vonovia erreicht 87,6 Prozent der
Stimmrechte an der Deutsche Wohnen
Vonovia hat das freiwillige öffentliche
Übernahmeangebot an die Aktionäre der
Deutsche Wohnen erfolgreich abgeschlossen.
Mit dem Ende der weiteren Annahmefrist hat
das Bochumer Wohnungsunternehmen insgesamt
rund 87,6 Prozent der Stimmrechte an der
Deutsche Wohnen erreicht. Gemeinsam werden
die beiden Konzerne ein Portfolio von rund
568.000 Wohnungen bewirtschaften. Vonovia
ist Europas führendes privates
Wohnungsunternehmen mit derzeit 414.000
Wohnungen in Deutschland, Schweden und
Österreich. Der Portfoliowert liegt bei rund
63 Milliarden Euro. Infos:
http://www.vonovia.de idr
Vier Punkte-Plan des Bundesverbandes der
Geldwäschebeauftragten (BVGB) zu notwendigen
Anpassungen bei der Anti-Geldwäsche
Regulierung
Der Bundesverband der
Geldwäschebeauftragten fordert von der
zukünftigen Ampel- koalition eine
kompromisslose Linie bei der
Geldwäscheprävention. Geldwäsche muss
effektiv verhindert werden – bei weniger
Bürokratie. Die Umsetzung einer effektiven
Geldwäschebekämpfung hat in der letzten
Legislaturperiode nicht stattgefunden. Umso
erfreulicher ist es, dass sich die
zukünftige Ampelkoalition nun darauf
verständigt hat, die Geldwäschebekämpfung
zum Thema in den Koalitionsverhandlun- gen
zu machen.
Der BVGB legt einen vier Punkte-Plan aus der
Praxis der Geldwäschebeauftragte vor, um
eine effektive Bekämpfung von Geldwäsche,
Korruption und Steuerhinterzie- hung
sicherzustellen. BVGB-Vorsitzender Daniel
Schmedding erklärt: „Sowohl die SPD, wie
auch Bündnis 90/Die Grünen und die FDP haben
sich in ihren Wahlprogrammen klar zu einer
Verbesserung der Geldwäschebekämpfung
bekannt. Als Ergebnis der
Koalitionsverhandlungen erwarte ich, dass
diese Versprechungen auch umgesetzt werden
und der Werkzeugkasten zur Eindämmung der
Finanzkriminalität deutlich erweitert wird.“
Um dieses Ziel zu erreichen, wenden wir
uns mit vier konkreten Vorschlägen an die
Koaliti- onsparteien:
• Zersplitterte Aufsichtsstruktur
vereinheitlichen und effektiver gestalten:
Die Aufsicht im Nicht-Finanzsektor
übernehmen in vielen Bundesländern teilweise
verschie- dene Ordnungsämter auf kommunaler
Ebene. Eine Untersuchung des BVGBs hat
bereits gezeigt, dass es fast ausschließlich
in Ländern mit zentralisierten
Aufsichtsbehörden eine substanzielle
Vollzugstätigkeit gibt. Es ist daher
folgerichtig, die Aufsicht über den
Nicht-Finanzsektor auf der Bundesebene zu
zentralisieren. Dies verringert Bürokratie,
ordnet die Zuständigkeit abschließend und
ermöglicht den Einsatz von digitalen
Lösungen sowie qualifiziertem Personal.
• Bargeldobergrenze: Die Begrenzung von
Bargeldflüssen kann ein Werkzeug im Kampf
gegen Geldwäsche sein. Die Bargeldobergrenze
allein löst die Probleme aber nicht;
insbesondere nicht im Bereich des
Güterhandels. Welche Maßnahmen wo zur
Anwendung kommen, muss daher im Rahmen eines
risikobasierten Ansatzes festge- legt
werden. Es gilt: die Branchen, die am
anfälligsten für Geldwäsche sind, sollten
die umfassendsten Präventionsmaßnahmen
umsetzen.
• Harmonisierung von Regeln im Finanz- und
Nicht-Finanzsektor, Unterschiede im
Nicht-Finanzsektor beseitigen: Noch immer
gelten für Verpflichtete aus dem
Finanzsektor andere Regeln und Privilegien
als für z. B. Kfz- und
Edelmetallhändler*innen im
Nicht-Finanzsektor. Diese Ungleichheit muss
beseitigt werden, damit auch der
Nicht-Finanzsektor seine Verpflichtungen
effektiv erfüllen kann.
• Geldwäscheprävention ermöglichen,
Qualität der Verdachtsmeldungen steigern,
Verpflichtete entlasten: Unternehmer*innen
sind häufig mit den sich ständig än- dernden
Pflichten bei der Geldwäscheprävention
überfordert. Das Know-How von
spezialisierten Compliance-Dienstleistern
sollte daher zur Sicherung der Geldwäsche-
prävention in Unternehmen eingesetzt werden
dürfen. Die Qualität der abgegebenen
Verdachtsmeldungen würde erheblich steigen
und die Strafverfolgung effektiv ver-
bessert werden. Gleichzeitig würden die
Verpflichteten entlastet werden.
„Die Verbesserung der
Geldwäschebekämpfung muss ein Dreiklang aus
mehr Transparenz, Digitalisierung und
weniger Bürokratie für verpflichtete
Unternehmer*innen und Behörden sein. Wenn
wir jetzt an diesen Stellschrauben drehen,
wird Deutschland nach der kommen- den
Legislaturperiode nicht mehr das
Geldwäscheparadies sein, das es jetzt ist.“,
erklärt die stellvertretende Vorsitzende des
BVGB, Lena Olschewski.
Lunch&Learn – Strategien für die VUCA-Welt
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf
Niederrhein lädt gemeinsam mit dem
Bundesverband mittelständische Wirtschaft
(BVMW) am Mittwoch, 24. November, von 12 bis
14 Uhr, im Start-Up-Center CUBES an der
Rudolf-Diesel-Straße 115 in Wesel-Obrighoven
zum „Lunch&Learn“ ein.
Kleine und mittlere Unternehmen erhalten bei
dieser kostenlosen Veranstaltung Impulse und
Präsentationen zu den Strategien für die
„VUCA-Welt“. Das Akronym VUCA steht für
volatil, unsicher, komplex und ambivalent.
VUCA-Expertin Tanja Küpper-Schlotmann von
der Fritz Manke GmbH und BVMW-Mitglied wird
durch die Veranstaltung führen.
Durch die Digitalisierung, den Klimawandel
oder die Globalisierung begegnen Unternehmen
immer häufiger unbekannten Situationen und
Krisen und müssen sich immer wieder und
schneller neu anpassen. Durch ein
VUCA-Umfeld ändern sich die Umstände, unter
denen Unternehmen wirken. Diese
Herausforderung hat einen großen Einfluss
auf Strategien, auf Führung sowie auf die
Mitarbeitenden. Wer es versteht, auch in
einer VUCA-Welt erfolgreich zu agieren, ist
zukunftsorientiert aufgestellt und stets
einen Schritt voraus.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um
vorherige Anmeldung bis Freitag, 19.
November, gebeten. Diese kann telefonisch
(0203/283-3499) oder per E-Mail (competentia.zillich@stadt-duisburg.de)
bei Livia Zillich vom Kompetenzzentrum Frau
und Beruf Niederrhein erfolgen. Weitere
Informationen gibt ebenfalls dort und auf
der Internetseite
www.competentia.nrw.de/niederrhein.
Die Veranstaltung in Wesel findet unter
Anwendung der 3G-Regel statt, d.h. die
Teilnehmer müssen entweder geimpft, genesen
oder getestet sein.
Durch die finanzielle Unterstützung des
Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen sowie Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE.NRW), kann das „Lunch&Learn“
kostenfrei für kleine und mittlere
Unternehmen angeboten werden.
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Gutes Klima trotz wachsender Sorgen
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Knapp 40 Prozent der befragten
Unternehmen aus der Region beurteilen die
Lage positiv
Duisburg, 26. Oktober 2021 - So gut wie vor
der Pandemie bewerten die Unternehmen die
Geschäftslage – und das, obwohl steigende
Energie- und Rohstoffpreise allen Branchen
Sorgen bereiten. So das Ergebnis der
aktuellen Konjunkturumfrage der
Niederrheinischen IHK, an der sich 298
Betriebe mit rund 42.500 Beschäftigten
beteiligt haben.
Die Zahlen zeigen Zuversicht: Der Klimaindex
steigt aktuell um 15 Punkte auf 121 Punkte.
Vor einem Jahr lag er bei 89 Punkten. Im
Frühjahr 2020 war er mit 72 Punkten auf ein
Rekordtief gefallen. Der Boom aus der
ersten Jahreshälfte zeigt sich besonders in
der Industrie. Auch Handel und Dienstleister
atmen auf, weil ihre Geschäfte wieder
möglich sind. Doch die steigenden Energie-
und Rohstoffpreise sowie die Lücken in den
Lieferketten trüben die positive Stimmung
vieler Unternehmen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger: „Unsere Wirtschaft hat jetzt
Vorkrisenniveau erreicht und zeigt sich
insgesamt robust. Aber der Mangel an
Mikrochips und an manchen Vorprodukten macht
unseren Firmen schwer zu schaffen. Auch
Fachkräfte fehlen in vielen Betrieben, die
deswegen Aufträge ablehnen müssen. Das sind
Probleme, die wir jetzt anpacken müssen.“
Laut Umfrage hinkt Duisburg im IHK-Bezirk
hinterher. Die Industrie zeigt sich hier mit
Blick auf Investitionen und Beschäftigung
zurückhaltend. Auch Handel und Tourismus
sind eher verhalten, „eine Entwicklung, die
wir mit unserem Wirtschaftsbarometer
Duisburg weiter sorgfältig beobachten
werden“, so Dietzfelbinger.
Konstante Nachfrage
Die Produktionskapazität in der Industrie
liegt auf dem Niveau von Herbst 2018.
Treiber des Booms ist die anhaltende
Nachfrage aus dem In- und Ausland. Was ins
Kontor schlägt: Die Planungssicherheit hat
sich auch im zweiten Pandemiejahr nicht
verändert, weil die Versorgung mit
Rohstoffen, Materialien und Vorprodukten
stark schwankt. Eine Just-in-time-Produktion
wird unmöglich. Peaks in der Auslieferung
fordern temporär große Lager- und
Personalkapazitäten und stellen die
Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Lücken in der Lieferkette
Die Corona-Lockerungen haben ein
erfolgreiches Sommergeschäft gefördert. Das
fließt bei Händlern und Dienstleistern in
die Bewertung ein. Die Händler allerdings
blicken mit Sorge auf das
Weihnachtsgeschäft, das die aus dem Takt
geratenen Lieferketten gefährden könnte.
Risiko Rohstoff- und Energiepreise Der
Anstieg der Energie- und Rohstoffkosten als
größtes Risiko: Zu diesem Schluss kommen 85
Prozent der befragten Industriebetriebe. Auf
dem zweiten Platz rangiert der
Fachkräftemangel. Und wo wollen die
Unternehmen investieren? Am häufigsten
nennen die Firmen die Ersatzbeschaffung.
Danach folgen Investitionen in Umweltschutz,
die auch Projekte mit Energiesparpotenzialen
beinhalten.
Alle Zahlen und Fakten gibt es als Download
unter
www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht
Nachschub: Lücken in der Lieferkette
bereiten den Unternehmen besonders Sorgen.
Foto: Niederrheinische IHK
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- Neue digitale
Startup-Konferenz „Hands On Data“
- Offenlage: Ferro
Duo GmbH plant neue Anlage in Duisburg
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Gründerallianz
will Datenschätze des Ruhrgebiets heben
Digitales Netzwerkevent für Data-Startups,
Unternehmen und Interessierte findet am 2.
November statt
Auf der Agenda stehen spannende Vorträge,
Reverse Pitches und anspruchsvolle Data
Challenges
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Tickets
sind jetzt online verfügbar
Essen/Duisburg, 21. Oktober 2021 - Während
früher Kohle der Treibstoff des Ruhrgebiets
war, steht jetzt ein anderes Rohmaterial im
Mittelpunkt: Virtuelle Tonnen an
Industriedaten von Unternehmen warten nur
darauf, genutzt zu werden. Hier setzt die
Gründerallianz Ruhr gemeinsam mit dem
DataHub Ruhr an. Das neue digitale
Netzwerkevent “Hands On Data” (HOD) bringt
Unternehmen, Startups und Interessierte in
Kontakt - und im besten Fall auch ins
Geschäft.
Moderiert wird die Veranstaltung von Céline
Flores Willers, eine von Deutschlands
LinkedIn Top Voices. Die Anmeldung für die
kostenlose Veranstaltung ist ab sofort
online möglich. Am 2. November sind
regionale und internationale Startups
eingeladen, sich mit Vertreterinnen und
Vertretern der Industriegiganten und
Investoren zu vernetzen, auszutauschen und
inspirieren zu lassen. Das Programm lebt von
spannenden Gesprächen wie zum Beispiel
zwischen Arne Schönbohm, Präsident des
Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik, und Klaus Bürg,
Managing Director Amazon D-A-CH.
Weiterhin können sich die
Teilnehmenden auf einen virtuellen
Matchmaker und Reverse Pitches freuen, in
denen sich Unternehmen und Venture
Capitalists der Startup-Szene vorstellen.
„Daten generieren, nutzen, analysieren,
weitergeben und schützen – das ist eines der
Themen unserer Zeit. Gerade hier im
Ruhrgebiet liegt darin ein großes
Potential!“ so Martin Wibbe, CEO vom großen
Dortmunder ITDienstleister Materna
Information & Communications SE. Materna
unterstützt die HOD 2021 als
Exklusivpartner. Ein besonderes Augenmerk
liegt auf den Data Challenges, mit denen
Firmen reale und datenbasierte
Herausforderungen vorstellen.
Startups können mit innovativen Lösungen auf
sich aufmerksam machen und kommen so mit
potentiellen Kunden in Kontakt. „Mit der
HOD-Konferenz wollen wir den Gründer-Hotspot
Ruhrgebiet weiter stärken und gemeinsam mit
Data-Startups, Experten und Unternehmen die
Datenschätze der Region heben,“ sagt Britta
Dombrowe, Programme Lead Startup Activities
beim Initiativkreis Ruhr. „Auch für
Interessierte ist die HOD eine tolle
Gelegenheit, sich über das Thema Daten zu
informieren.“ Die Gründerallianz, der
Veranstalter der HOD, gehört zur
Initiativkreis Ruhr GmbH. Viele der über 70
Mitgliedsunternehmen des
Wirtschaftsbündnisses sind auch auf der HOD
vertreten. Hands On Data Die HOD findet am
2. November von 9:30 Uhr bis 15 Uhr statt.
Teilnehmende können die Veranstaltung via
Livestream mitverfolgen.
Gratis Tickets gibt es jetzt unter:
https://www.gruenderallianz.ruhr/de/handson-data-event
Zwei virtuelle Bühnen:
- Auf der HOD stage stehen Keynotes auf der
Agenda und auf der HOD match finden Pitches
statt, um Startups und Unternehmen
miteinander zu vernetzen.
- Die HOD expo bietet mit digitalen
Messeständen die Möglichkeit, sich und das
eigene Unternehmen zu präsentieren und
Kontakte zu knüpfen.
Unterstützt wird dies durch einen virtuellen
Matchmaker, der Interessen und Fähigkeiten
miteinander abgleicht. Gründerallianz Ruhr
Das Ruhrgebiet ist die Chancenregion für
junge Unternehmerinnen und Unternehmer. Hier
ist der richtige Ort für neuen Gründergeist.
Wer ein Unternehmen gründen will, braucht
Rat, Orientierung und nicht zuletzt
finanzielle Unterstützung. Dazu haben sich
der Initiativkreis Ruhr und die Initiatoren
von „Glückauf Zukunft!“ – RAG-Stiftung, RAG
Aktiengesellschaft und Evonik Industries –
zusammengetan und die Gründerallianz Ruhr
ins Leben gerufen. Unter diesem Dach
versammeln sie alle Akteure, die Angebote im
Ruhrgebiet zur Förderung von Gründern
einbringen wollen.
Klaus Grah zum Handelsrichter
wiederernannt
Der Präsident des Oberlandesgerichts
Düsseldorf hat auf Vorschlag der
Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer Klaus Grah, Geschäftsführer
der Grah Optik GmbH, Goldstraße 4-6, 47051
Duisburg, für die Zeit vom 1. Oktober 2021
bis zum 30. September 2026 zum
Handelsrichter beim Landgericht Duisburg
wiederernannt.
Offenlage: Ferro Duo GmbH plant neue Anlage
in Duisburg
Die Ferro Duo GmbH, Duisburg, hat mit Antrag
vom 14.06.2021 bei der Bezirksregierung
Düsseldorf eine Genehmigung nach
Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für
die wesentliche Änderung der Anlage zum
Mahlen von natürlichem und künstlichem
Gestein sowie zur Behandlung und
zeitweiligen Lagerung von gefährlichen und
nicht gefährlichen Abfällen am Standort
Vulkanstraße 54, beantragt. Zudem wurde die
Zulassung des vorzeitigen Maßnahmebeginns
beantragt.
Antragsgegenstand ist die Errichtung und der
Betrieb einer Anlage zur Behandlung von
flüssigen, gefährlichen Abfällen.
Schwefelsäure und Eisen-II-Chloridlösung
sollen in einem Reaktor miteinander
vermischt werden. Durch die Mischung der
Stoffe im Reaktor entstehen ein
chlorwasserstoffhaltiges Gasgemisch sowie
festes Eisen-II-Sulfat. Das
chlorwasserstoffhaltige Gasgemisch wird
einem Absorber zugeführt, in welchem
Salzsäure aus dem Gasgemisch regeneriert
wird. Das feste Eisen-II-Sulfat aus dem
Reaktor wird über einen
Sedimentationsbehälter und einen
Vakuumbandfilter aus der Anlage
transportiert. Eine
Umweltverträglichkeitsprüfung ist
durchzuführen; ein gutachterlicher
UVP-Bericht zur Ermittlung der
Umweltauswirkungen des Vorhabens wurde
vorgelegt.
Eine Kurzbeschreibung des Vorhabens, der
Genehmigungsantrag sowie die dazugehörigen
Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom
22.10.2021 bis 22.11.2021 an den nachfolgend
aufgeführten Stellen zur Einsichtnahme aus:
Bezirksregierung Düsseldorf, Dienstgebäude
Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf, Raum 6030
Stadt Duisburg, Bezirksverwaltung Mitte,
Sonnenwall 73-75, 47051 Duisburg, Raum 417
Die Unterlagen können aufgrund der aktuellen
Situation durch die Covid-19-Pandemie nur
unter Vereinbarung eines Termins und unter
Einhaltung der zum Zeitpunkt der Auslegung
geltenden Hygieneschutzvorschriften
eingesehen werden.
Eine Terminvereinbarung ist bei der
jeweiligen Verwaltungsstelle möglich: 1.
Bezirksregierung Düsseldorf, Tel. 0211
475-2415 bzw. per E-Mail clarissa.hesse@brd.nrw.de
2. Stadt Duisburg, Bezirksverwaltung Mitte,
Tel. 0203 283-4426 bzw. per E-Mail
bza.mitte@stadt-duisburg.de
Die Antragsunterlagen sind parallel zur
Auslegung im o.g. Zeitraum auch auf der
Internetseite der Bezirksregierung
Düsseldorf abrufbar:
http://url.nrw/offenlage
Etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben
können innerhalb der Einwendungsfrist vom
22.10.2021 bis einschließlich 22.12.2021
schriftlich vorgebracht werden.
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GLP vermietet neue, 40.000 m2 große
Logistikimmobilie an Elektronikanbieter
Aukey |
GLP, ein führender
Investor und Entwickler für
Logistikimmobilien und Distributionsparks,
hat die Entwicklung einer 40.000
Quadratmeter (m2) großen Logistikimmobilie
in Moers bei Duisburg abgeschlossen. Mieter
des Objekts ist Aukey, ein internationaler
Anbieter von Unterhaltungselektronik und
Computerzubehör, der den Standort als
zentrale E-Fulfillment-Plattform für die
Distribution seiner Produkte in Deutschland,
den Benelux-Staaten und angrenzenden Märkten
nutzen wird.
„Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit unserem neuen Kunden
Aukey. Wegen der zentralen Lage im
Rhein-Ruhr-Gebiet, der bevölkerungsreichsten
Metropolregion in Deutschland, ist das
Logistikzentrum Duisburg-West ein idealer
Standort für die europäische
Distribution“, sagt Nils Mutzke,
Development Director, GLP.
„Wir haben uns für Duisburg-West
entschieden, weil uns GLP trotz akuter
Flächenknappheit schnell und transparent
eine hochwertige Immobilie an genau dem
Standort geboten hat, den wir uns für unsere
europäische Distribution gewünscht haben“,
erklärt Ye Junchen, General Manager, Aukey
Europe.
Das Logistikzentrum
Duisburg-West Bildrechte: GLP Germany
Management GmbH
Zentrale Lage,
erstklassiger Anschluss
Das Logistikzentrum
Duisburg-West befindet sich im Herzen des
Rhein-Ruhr-Gebiets in strategisch
vorteilhafter Lage mit hervorragender
Anbindung an die Bundesautobahnen A40, A42
und A57. Aufgrund der Einbettung in einen
Wirtschaftsraum mit rund 10 Millionen
Konsumenten, dank des hohen Potenzials
qualifizierter Arbeitskräfte, durch die Nähe
zu den westlichen Nachbarländern und wegen
der guten Erreichbarkeit großer
Infrastruktureinrichtungen ist die neue
Immobilie eine erstklassige Basis für
Logistik und Distribution in der gesamten
Region.
Die Entfernung nach
Düsseldorf beträgt 37 Kilometer, nach
Dortmund 70 Kilometer und nach Köln 77
Kilometer. Der internationale Flughafen
Düsseldorf und der internationale Köln Bonn
Airport sind innerhalb von 30 bis 60
Fahrminuten erreichbar, und der Duisburger
Hafen ist weniger als eine halbe Fahrstunde
entfernt. In einem Radius von weniger als 45
Kilometern bieten die Verkehrsflughäfen
Weeze und Mönchengladbach zusätzlichen
Anschluss an die Luftfahrt.
Entlang des Rheins
stellen weitere Häfen die Verbindung mit der
Binnenschifffahrt her. Hochwertig
ausgestattet, kosteneffizient und nachhaltig
Die Logistikimmobilie hat eine lichte Höhe
von zehn Metern und bietet eine
24/7-Zulassung für den Betrieb rund um die
Uhr. Sie besteht aus zwei Gebäuden mit rund
21.500 beziehungsweise 10.300 m2
Hallenfläche, 3.500 und 2.250 m2
Mezzaninfläche sowie 1.400 und 600 m2 Büro-
und Sozialfläche.
Das Objekt zeichnet sich
durch eine Vielzahl hochwertiger
Ausstattungs- und
Nachhaltigkeitsmerkmale aus. Dazu
gehören eine überdurchschnittlich hohe Zahl
an LKW-Stellplätzen (32 für beide Gebäude)
und Überladebrücken (insgesamt 50 in beiden
Gebäuden) sowie zusammen 117 Pkw-Stellplätze
und der großzügig dimensionierte Hof für
einen Logistikbetrieb mit hohen
Umschlagfrequenzen im 24/7-Betrieb.
Eine hochwertige ESFR
(Early Suppression Fast
Response)-Sprinkleranlage gestattet die
Regallagerung geschäumter Kunststoffe ohne
Regalsprinklerung. Dach und Fassade sind
besonders stark gedämmt, um Energie zu
sparen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und
die Betriebskosten zu senken. Wie alle
Neuentwicklungen von GLP wurde das
Logistikzentrum nach den strengen
Nachhaltigkeitsstandards der DGNB Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
errichtet. Für das Objekt wird die
Zertifizierung nach DGNB Gold angestrebt.
GLP ist ein
führender globaler Investmentmanager und
Entwickler, der sich auf Logistik,
Immobilien, Infrastruktur, Finanzen und
entsprechende Technologien spezialisiert
hat. Ein kombiniertes Know-how im Bereich
Investitionen und Operations ermöglicht es
dem Unternehmen, für Kunden und Investoren
Wert zu schaffen. GLP ist in Brasilien,
China, Europa, Indien, Japan, den USA und
Vietnam tätig. Das Unternehmen verwaltet
ein Vermögen von mehr als 120 Milliarden
US-Dollar in Form von Immobilien und Private
Equity.
Anlässlich
der Einweihung des GLP-Logistikzentrums
Duisburg-West in Moers übergibt Patrick
Frank, Country Director Deutschland, GLP,
eine Spende von 5.000 Euro an Kai T. Garben,
Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie
gGmbH - Diakonisches Werk Kirchenkreis
Moers, das über das „Täfelchen“ täglich
Kinder mit einem kostenlosen Frühstück
versorgt.
Patrick Frank, Country
Director Deutschland, GLP, bei der
symbolischen Schlüsselübergabe an Ye
Junchen, General Manager, Aukey Europe.
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Flughafen
Düsseldorf schließt Restrukturierung
erfolgreich ab
|
Düsseldorf/Duisburg, 24.
September 2021 - Die Restrukturierung des
Düsseldorfer Flughafens ist abgeschlossen.
Die Geschäftsführung des Airports zog heute
im Aufsichtsrat eine Erfolgsbilanz des
Restrukturierungsprogramms: „Wir gehen davon
aus, dass der Flughafen Düsseldorf die
geplante Ergebnisverbesserung in Höhe von
rund 50 Millionen Euro um mehr als zehn
Prozent übererfüllen wird“, so Thomas
Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung.
„Damit
haben wir die Restrukturierung zu einem
erfolgreichen Abschluss gebracht. Auch wenn
erst Ende 2022 alle vorgesehenen Maßnahmen
realisiert und die entsprechenden
Ergebnispotentiale gehoben sein werden –
bereits heute sind fast alle Programminhalte
umgesetzt“, so Schnalke weiter: „Jetzt kommt
es darauf an, den Blick nach vorn zu
richten. Die Restrukturierung hat die
Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der
Airport auch in einem veränderten Markt
bestehen kann.“
Zu diesem positiven
Ergebnis trägt maßgeblich der Abschluss
einer neuen Entgeltordnung bei. Darüber
hinaus ist es gelungen, erlössteigernde
Potentiale im Non-Aviation-Bereich zu
identifizieren.
Außerdem konnte eine nachhaltige
Strukturkosteneinsparung in Höhe von
planerisch über zwölf Millionen Euro erzielt
werden. Zur nachhaltigen Senkung der
Personalkosten haben im Laufe der
Restrukturierung rund 330 Mitarbeiter das
Unternehmen im Rahmen von
Freiwilligenprogrammen verlassen.
Thomas Schnalke: „Wir bedauern das sehr,
aber es ist uns gelungen, den notwendigen
Stellenabbau weitestgehend sozialverträglich
zu gestalten. Hierzu hat auch das Insourcing
fremdvergebener Leistungen beigetragen.“
Zuletzt waren auf diesem Wege über 60
Stellen für Mitarbeiter geschaffen worden,
deren Tätigkeiten im Rahmen der
Restrukturierung weggefallen sind. Insgesamt
wurden Personalkosteneinsparungen im Umfang
von über 400 Stellen erzielt. Der Flughafen
Düsseldorf hatte im Dezember 2020 eine
Restrukturierung des Unternehmens gestartet,
um den Konzern nach harten finanziellen
Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie wieder
auf eine nachhaltig wirtschaftliche
Grundlage zu stellen.
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Basis für Betrieb der Abellio-Linien
ist gesichert
|
Verkehrsunternehmen schließen
Fortführungsvereinbarung
Essen/Duisburg, 24. September 2021 - Der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der
Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der
Nahverkehr Rheinland (NVR) haben eine
Fortführungsvereinbarung mit der Abellio
Rail GmbH ausgehandelt. Ziel ist, die
Linien, die das angeschlagene
Bahnunternehmen in der Region betreibt, in
bisheriger Zuverlässigkeit und Qualität zu
sichern. Abellio betreibt unter anderem die
RRX-Linien RE 1 (RRX) und RE 11 (RRX) sowie
Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr.
Abellio, das sich derzeit in einem
Schutzschirmverfahren befindet, wird
voraussichtlich ab dem 1. Oktober in ein
sogenanntes reguläres
Schutzschirmhauptverfahren in
Eigenverwaltung zur Sanierung übergehen. Die
Fortführungsvereinbarung schafft somit einen
Zeitrahmen, in dem neben der Sicherstellung
des Betriebes insbesondere eine langfristige
Perspektive über die Möglichkeit von
Anpassungen der Verträge (Verkehrsvertrag
2.0) zwischen den Aufgabenträgern und
Abellio erarbeitet werden kann. Die
Fortführungsvereinbarung soll zunächst bis
Ende Januar 2022 gelten. idr
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RheinPorts GmbH und Duisburger Hafen
AG schließen Partnervertrag
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Digitale Zukunft: RheinPorts GmbH und die
Duisburger Hafen AG bündeln Expertise
Duisburg, 23. September 2021 -
Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) und die Ports
de Mulhouse-Rhin (CCI Grand Est) unterzeichnen als
Gesellschafter der RheinPorts GmbH (RheinPorts) eine
Grundsatzvereinbarung über eine Partnerschaft mit
der Duisburger Hafen AG (duisport). Dabei wird
duisport den Gesellschafterkreis erweitern und
ebenfalls in RheinPorts investieren.
Die nötigen Gremienfreigaben liegen bereits vor,
Gesellschaftsverträge werden kurzfristig
unterzeichnet. Zentrales Ziel der Zusammenarbeit ist
es, das von RheinPorts betriebene System „RheinPorts
Information System“, eine digitale
Verkehrsmanagementplattform für Containerverkehre
per Binnenschiff, künftig unter Beteiligung von
Europas bedeutendsten Hinterland-Hub effizient
weiterzuentwickeln. Konkret soll die vorhandene
Plattform schrittweise um Anwendungen erweitert
sowie auf weitere Gütersegmente und Verkehrsträger –
wie z. B. die Schiene - ausgebaut werden.
Eine Partnerschaft auf Augenhöhe: Durch die
bevorstehende Beteiligung von duisport erhält
RheinPorts nicht nur einen weiteren Gesellschafter,
sondern profitiert in seiner künftigen Entwicklung
insbesondere von der umfassenden Erfahrung und dem
Netzwerk des weltweit größten Binnenhafens.
Gleichzeitig setzt duisport damit auf einen weiteren
innovativen Lösungsansatz zur nachhaltigen
Verbesserung der Logistikprozesse am Standort
Duisburg, entlang des Rheins sowie generell im
Hinterland.
Das RheinPorts Information System (RPIS) ist in
Europa das erste umfängliche
Hafenkommunikationssystem
(Verkehrsmanagementplattform) im Hinterland. Es
deckt heute die Abwicklung von Containerschiffen an
zahlreichen Binnenhäfen am Oberrhein ab. Vereinfacht
ausgedrückt werden über das System notwendige
Informationen zwischen allen relevanten
Anspruchsgruppen in internationalen Lieferketten
ausgetauscht, um den physischen Warentransport und
insbesondere den Umschlag an Logistik-Hubs
bestmöglich zu unterstützen. Künftig wird das RPIS,
insbesondere auch mit der Beteiligung von duisport,
um weitere Funktionalitäten und Gütersegmente
erweitert.
So sollen zum Beispiel wesentliche Zollprozesse für
die Binnenschifffahrt zwischen der Schweiz und der
EU über das RPIS abgewickelt werden. Auch wird RPIS
Anwendungen für den Schienengüterverkehr an
Logistikknoten anbieten. RheinPorts hat das Ziel,
das Hafenkommunikationssystem gemeinsam mit Partnern
und Anwendern kontinuierlich funktional und
geographisch gemäß Marktanforderungen zu erweitern.
Die Plattform soll einen Standard am Rhein und im
europäischen Hinterland bilden. Künftig wird RPIS
als intelligente Dienstleistungsplattform ausgebaut
und in die Warenströme und Lieferketten integriert,
zu einer sogenannten „Smart Port and Logistics
Service Platform“.
Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische
Rheinhäfen: „Die Partnerschaft mit duisport
ermöglicht es uns, die Digitalisierung zur
Vernetzung der Häfen und der Binnenschifffahrt
entlang des Rheins mit großen Schritten voran zu
bringen. RPIS ist im Markt etabliert, die Mehrheit
der Reedereien und Terminalbetreiber im Raum Basel
nutzt die Plattform heute. duisport ist ein starker
Partner. Gemeinsam wollen wir das System
weiterentwickeln, neue Gütersegmente und Binnenhäfen
einbinden.“
Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger
Hafen AG: „Wir freuen uns sehr über die
aussichtsreiche Partnerschaft zwischen duisport und
RheinPorts. Das RPIS ist ein wichtiger Meilenstein
zur Digitalisierung der Binnenschifffahrt in Europa.
Das Konzept der Verkehrsmanagementplattform wird
auch den Standort Duisburg voranbringen. Als
Duisburger Hafen wollen wir maßgeblich zu der
Weiterentwicklung des Systems beitragen, um so einen
Mehrwert für die gesamte Branche zu schaffen“.
Gilbert Stimpflin, Präsident CCI Grand Est: „Der
Port de Mulhouse ist einer der Gründungsväter der
RheinPorts vor über 15 Jahren gewesen. Die
Erfolgsgeschichte von RheinPorts beweist, dass der
kollaborative Ansatz, mit vereinten Kräften
Herausforderungen gemeinsam zu meistern, der
richtige Weg ist. Wir freuen uns sehr und sind
überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit duisport
unsere führende Position in der Digitalisierung mit
RPIS ausbaut und auch den Raum bieten wird, sich
gemeinsam neuen Herausforderungen und Anforderungen
aus der Politik und Wirtschaft zu widmen.“
Grundsatzvereinbarung
unterzeichnet: Heute trafen sich in Basel (v. l. n
.r) Felix Harder, Geschäftsführer RheinPorts GmbH;
Gilbert Stimpflin, Präsident CCI Grand Est; Markus
Bangen, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG;
Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische
Rheinhäfen. © Casper Thiriet
Informationen zur RheinPorts GmbH:
Die RheinPorts GmbH (RheinPorts)ist eine
Gesellschaft nach deutschem Recht. Beteiligt an der
Gesellschaft sind aktuell die Schweizerischen
Rheinhäfen und die Ports de Mulhouse-Rhin (CCI Grand
Est). RheinPorts betreibt die elektronische
Verkehrsmanagementplattform RheinPorts Information
System. Geschäftsführer der RheinPorts GmbH ist
Felix Harder, der Aufsichtsrat wird von Martin
Nusser präsidiert.
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Der Handel mit China bleibt ein
wichtiger Faktor für NRW
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Duisburg, 22. September
2021 - „Building Business Bridges“ – unter
diesem Motto diskutierten Petra Wassner,
Expertin für internationale Standort- und
Investorenberatung und ehemalige
Geschäftsführerin der
Landeswirtschaftsförderung, und Rasmus C.
Beck, Geschäftsführer der Duisburg Business
& Innovation GmbH (DBI), vor über 80 Gästen
am Dienstagabend, dem 21. September 2021,
beim China Business Talk im IntercityHotel
Duisburg.
Dabei ging es um die China-Aktivitäten an
Rhein und Ruhr, die Perspektiven der
Wirtschaftsförderung im Hinblick auf das
China-Geschäft sowie die China-Strategien
der Stadt Duisburg und die Rolle des
Seidenstraßen-Projektes. Die
Konfuzius-Institute Metropole Ruhr und
Düsseldorf hatten gemeinsam zu der
Netzwerk-Veranstaltung nach Duisburg
geladen.
Im Verlauf des Podiumsgesprächs stellte sich
schnell heraus: Die Handels- und
Geschäftskontakte zu China spielen an Rhein
und Ruhr nach wie vor eine wichtige Rolle:
NRW ist der Investitionsstandort Nr. 1 für
chinesische Unternehmen in Deutschland und
zählt mittlerweile über 1.200 chinesische
Unternehmensansiedlungen aus Greater China.
Selbst im Pandemiejahr 2020 verzeichnete das
Land weitere 80 Niederlassungen von
chinesischen Unternehmen – umgekehrt steht
China auf Platz zwei der Handelspartner von
NRW.
Petra Wassner blickte auf ihre 20-jährige
Tätigkeit zurück, die die Grundlagen für die
Ansiedlung von unzähligen chinesischen
Unternehmen in NRW gelegt und die Eröffnung
von fünf Auslandsniederlassungen der
NRW-Wirtschaftsförderung in China maßgeblich
gefördert hat. Ihre Einschätzung: „China und
NRW sind seit Jahrzehnten enge
Handelspartner. In NRW haben zahlreiche
innovative Tech- und Produktions-Unternehmen
aus China investiert, die unseren Standort
bereichern. Die Bedeutung unserer
Wirtschaftsbeziehungen mit China ist hoch
und sollte auch zukünftig durch enge
Zusammenarbeit gefestigt werden.“
Die Intensivierung der
Wirtschaftskontakte zwischen China und
Deutschland hat insbesondere auch dem
Strukturwandel im Ruhrgebiet entscheidende
Impulse gegeben. Die Stadt Duisburg hat
dabei eine besondere Position inne, denn
Endpunkt der „Neuen Seidenstraße“ ist der
Duisburger Hafen.
„Duisburg ist seit seiner
Gründung Logistikdrehscheibe und
Handelsstadt. Diese Kompetenzen prägen die
Stadt bis heute. Auch der wirtschaftliche
und kulturelle Austausch mit China hat
Tradition in Duisburg“, betont DBI-Chef
Beck und fährt fort: „Ideen und Innovationen
kommen nicht in Containern, sondern durch
Innovationsprojekte. Dabei sind
viele Spill-over-Effekte möglich: beispielsweise bei
Zukunftsthemen wie ‚Smart City‘, wo wir
mittlerweile durchaus von China
lernen können.”
Dass das Seidenstraßen-Projekt auch viele
kulturelle Aspekte berührt, betonten
insbesondere die beiden Gastgeberinnen des
Abends, Susanne Löhr vom Konfuzius-Institut
Metropole Ruhr und Susanne Baumann von
Konfuzius-Institut Düsseldorf. „Wir sehen im
Kulturaustausch eine starke Brückenfunktion.
Mit unseren Angeboten an Chinesischkursen
und chinabezogenen Veranstaltungen tragen
wir dazu bei, ein differenziertes Chinabild
zu zeichnen und stärken die Chinakompetenz
in der Region“, betonten die Gastgeberinnen.
Der nächste China Business Talk wird im
kommenden Frühjahr in Düsseldorf
stattfinden.
China-Strategien
für die Wirtschaft diskutierten Petra
Wassner und Rasmus C. Beck. Foto:
Konfuzius-Institut.
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DÄNISCHES BETTENLAGER wird zu JYSK
Handewitt, Schleswig-Holstein.
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Edeka-Logistik wird jetzt in
Oberhausen abgewickelt
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Über 950 Stores
bundesweit sind startklar: DÄNISCHES
BETTENLAGER wird zu JYSK Handewitt,
Schleswig-Holstein.
Duisburg, 22. September 2021 - Die wohl
größte Unternehmenstransformation im
deutschen Einzelhandel steht kurz vor der
Vollendung: Ab dem 27. September 2021 ändert
das Einrichtungsunternehmen DÄNISCHES
BETTENLAGER bundesweit seinen Namen zu JYSK.
So heißt der dänische Mutterkonzern, der
unter diesem Namen in 49 Ländern mehr als
3.000 Stores unterhält. An diesem Tag werden
in ganz Deutschland 25 Geschäfte nach
umfangreichen Umbauarbeiten wiedereröffnen.
Zu diesen Filialen gehört auch der Store in
Duisburg, Keniastraße 39, 47269 Duisburg.
Zur Feier des Tages wird der Store – so wie
alle JYSK-Geschäfte bundesweit – bereits um
8 Uhr öffnen. Das Geschäft wird sich im
neuen Design präsentieren, dem sogenannten
Store-Konzept 3.0. Das zeichnet sich unter
anderem durch zahlreiche Holzelemente sowie
eine bessere Übersichtlichkeit aus.
Neugestaltete Wohn-, Ess-, und Badbereiche
sollen inspirieren.
Bis Ende 2024 werden alle Geschäfte in
Deutschland auf dieses Konzept umgestellt.
Neues Sortiment Die
Unternehmenstransformation, dessen
Gesamt-Investitionsvolumen 250 Millionen
Euro beträgt, besteht aber nicht nur aus der
Namensänderung und einem neuen Storedesign.
Das Sortiment erhält ebenfalls ein Update.
1.600 neue Produkte im skandinavischen Look
werden Einzug in die Stores und den
Onlineshop halten. Das entspricht etwa 40
Prozent des Gesamtsortiments. Auch
zahlreiche Systeme, Konzepte und
Technologien, mit denen JYSK weltweit
bereits erfolgreich ist, werden umgestellt.
Hierzu zählen unter anderem digitale
Preisschilder oder Smartphones mit
Task-Management-Systemen für die
Store-Mitarbeiter:innen.
„Unsere Kund:innen haben
für uns absolute Priorität. Deshalb sind
alle neuen Maßnahmen und Systeme auf eine
bestmögliche Customer Experience
ausgerichtet“, sagt Christian Schirmer, JYSK
Country Manager Deutschland. Konsequente
Weiterentwicklung des Unternehmens Nachdem
mit dem großen Rebranding das Projekt „One
JYSK“ – eine Marke weltweit – umgesetzt ist,
steht im Geschäftsjahr 2021/22 das Thema
Nachhaltigkeit noch stärker im Fokus. „Neben
dem flächendeckenden Einsatz von Ökostrom
und der zunehmenden Nutzung von
klimaneutralem Ökogas werden ab 2022 alle
neuen Produkte auf Holzbasis
FSC-zertifiziert sein“, erklärt Schirmer.
„Zudem haben wir es uns
zum Ziel gesetzt, der attraktivste
Arbeitgeber im Einzelhandel zu werden. Die
vielen Beispiele von langjähriger
Unternehmenszugehörigkeit und Karrieren bei
JYSK möchten wir ausbauen und uns als
Chancengeber und offenes, transparentes
Unternehmen positionieren.“ Darüber hinaus
plant das Unternehmen weitere Stores zu
eröffnen, sodass die Gesamtanzahl in den
kommenden Jahren auf 1.150 Geschäfte in
Deutschland steigt.
Edeka-Logistik wird jetzt in Oberhausen
abgewickelt
Edeka Rhein-Ruhr hat sein neues
Logistikzentrum in Oberhausen eröffnet. In
zwei Jahren Bauzeit ist am neuen Standort
ein Komplex mit 90.000 Quadratmetern
Lagerfläche entstanden. Das gesamte Areal,
das früher zur Zeche Hugo gehörte, umfasst
288.000 Quadratmeter. Edeka Rhein-Ruhr
investierte rund 110 Millionen Euro in den
Bau sowie weitere 90 Millionen in die
technische Infrastruktur. So wird die
Energie zum Heizen und Kühlen im
Blockheizkraftwerk vor Ort selbst erzeugt -
zu großen Teilen aus der Wärme, die in den
Hallen entsteht.
Aktuell arbeiten bereits
mehr 400 Menschen am neuen Standort, der
Großteil kommt vom alten Standort in Moers.
70 neue Stellen wurden zusätzlich
geschaffen. Perspektivisch soll die Zahl der
Mitarbeitenden auf bis zu 1.000 anwachsen.
Noch sind nicht alle Sparten in Betrieb.
Abgeschlossen wird das Projekt mit dem Umzug
des sogenannten "Trockensortiments" von
Moers nach Oberhausen im Frühjahr 2022. Erst
vor wenigen Wochen hatte Edeka Rhein-Ruhr
seine neue, zentrale Verwaltung in Moers
eröffnet.
Das Handelsunternehmen betreibt im Verbund
mit selbstständigen Kaufleuten in NRW und
angrenzenden Regionen in Niedersachsen und
Rheinland-Pfalz rund 700
Vollsortiment-Lebensmittelmärkte sowie über
250 Getränkemärkte. Das genossenschaftlich
organisierte Unternehmen erwirtschaftete
2020 einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden
Euro.
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Eröffnung des Flachwasserfahrsimulators
SANDRA II im Schifferberufskolleg RHEIN |
Duisburg setzt Maßstäbe mit
Simulator-Zentrum für die Binnenschifffahrt
Duisburg, 10. September 2021 -
Oberbürgermeister Sören Link hat heute (10.
September) den neuen
Flachwasserfahrsimulator SANDRA II im
Schifferberufskolleg RHEIN eröffnet.
Seit 2008 ist „SANDRA“ (Simulator for
Advanced Navigation Duisburg - Research and
Application) Synonym und Maßstab für
Ausbildung und Training von Binnenschiffern
am Radar- und Flachwasser-Fahrsimulator im
Schiffer-Berufskolleg RHEIN in
Duisburg-Homberg.
Diese erfolgreiche Kooperation zwischen der
Stadt Duisburg, dem Duisburger
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e.V. (DST) und dem
Schiffer-Berufskolleg RHEIN wird nun
fortgesetzt. Entsprechend dem Masterplan
Binnenschifffahrt ermöglicht eine
hundertprozentige Förderung des
Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI), den Simulator rundum
zu erneuern, ihn auf den neuesten Stand
aktueller Hard- und Software zu bringen
sowie hinsichtlich der zukünftigen
Anforderungen zu erweitern.
Die Erneuerung des Simulators ging einher
mit umfangreichen Umbauarbeiten in der
Schule, um der neuen Technik ein passendes
Umfeld zu geben. „Mit der Eröffnung des
Fahrsimulators SANDRA II wird die
langjährige Erfolgsstory der
Binnenschifffahrtssimulation in Duisburg
konsequent fortgeführt. Das System hat eine
Vorreiterrolle in Europa und setzt den
Maßstab für diesen Fahrsimulatortypen",
freut sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link.
Dr. Norbert Salomon vom Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur
ergänzt: „Ich freue mich, dass wir als
Bundesverkehrsministerium mit der
Vollförderung des neuen Simulators in
Duisburg einen großen Beitrag zur
zukunftsfähigen Ausgestaltung der
Ausbildungen und Prüfungen in der
Binnenschifffahrt geleistet hat."
Mahmut Özdemir, MdB und Schirmherr der neuen
Anlage: „Nachdem ich mich Ende letzten
Jahres bereits bei einer kurzen Testfahrt
von der Qualität des modernisierten
Flachwasserfahrsimulators überzeugen durfte,
bin ich umso glücklicher, dass er nun
endlich fertiggestellt ist und den
Schülerinnen und Schülern des renommierten
Schiffer-Berufskolleg RHEIN zur Verfügung
steht. Im Deutschen Bundestag habe ich mich
mit Herzblut dafür eingesetzt, dass die
Modernisierungsmaßnahmen mit 1,6 Millionen
Euro gefördert werden. So ist
sichergestellt, dass wir am Standort Homberg
mit diesem europaweit einzigartigen Merkmal
auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige
Ausbildung für die Binnenschifffahrt
garantieren können“,
Klaus Paulus, Leiter des
Schiffer-Berufskollegs erläutert den
praktischen Nutzen von SANDRA II: „Der
Fahrsimulator unterstützt Auszubildende
dabei, die vielfältigen Ausbildungsinhalte
in einer sicheren Lernumgebung zu selbst zu
‚erfahren‘ und bereitet sie so auf die
anspruchsvollen Herausforderungen der
Binnenschifffahrts-Praxis vor.“
Hersteller der neuen Anlage ist der weltweit
größte Anbieter von Marinesimulatoren,
Wärtsilä Voyage Solutions. Damit steht nun
am Schiffer-Berufskolleg RHEIN wieder der
modernste Simulator für die
Binnenschifffahrt in Europa. Gleich sechs
Fahrstände zuzüglich eines siebten am
Standort des DST, die alle die europäischen
Anforderungen der CESNI (Europäischer
Ausschuss für die Ausarbeitung von Standards
im Bereich der Binnenschifffahrt) an
Schiffssimulatoren übertreffen, werden ab
sofort für Ausbildungs-, Weiterbildungs-,
Forschungs- und Prüfungszwecke der
Binnenschifffahrt genutzt.
Auch die gemäß einer europäischen Richtlinie
ab 2022 zwingend vorgeschriebenen
praktischen Prüfungen für Binnenschiffer
können von bis zu drei unabhängig und
parallel arbeitenden Prüfungskommissionen
zeitgleich durchgeführt werden. Darüber
hinaus steht die Anlage der Branche für
Trainings- und Weiterbildungszwecke zur
Verfügung. Das DST wird die Anlage für
Befahrbarkeitsanalysen bei geplanten
Infrastrukturmaßnahmen, Risikobewertungen
oder Havarie-Untersuchungen unter weitgehend
realen Bedingungen nutzen.
Die Software der Anlage bietet zudem den
Ingenieuren vielfältige offene
Schnittstellen, um beispielsweise das
Fahrverhalten/die Hydrodynamik mit neuesten
Erkenntnissen beständig weiter zu entwickeln
oder auch neue Fahrtgebiete oder
Schiffstypen zu entwickeln und ausgiebig zu
testen. Somit wird die Anlage durch die
kontinuierliche Nutzung beständig weiter
entwickelt und garantiert allen
Nutzergruppen jeweils das höchste
technischen und nautischen Niveau. Damit
leistet der neue Simulator einen wichtigen
Beitrag zur zielgerichteten, modernen
Personalentwicklung der gesamten Branche
sowie für die Sicherheit und Leichtigkeit
auf den Binnenwasserstraßen.
„Mit der Erneuerung von SANDRA haben wir in
Duisburg wieder einen zukunftsfähigen
Simulator, der es uns auch ermöglicht,
Assistenzsysteme für das teilautomatisierte
Fahren zu Erproben.“ so Dr.-Ing. Rupert
Henn, Geschäftsführung und Vorstand der DST.
Die Neugestaltung des Duisburger
Simulator-Zentrums für die Binnenschifffahrt
setzt eine jahrzehntelange Entwicklung in
die Zukunft fort. SANDRA war vor zwölf
Jahren die europaweit erste und in dieser
Form einzigartige Anlage zur Simulation der
Bewegung von Binnenschiffen auf
Binnengewässern.
Insbesondere das simulierte, aktive Fahren
von Binnenschiffen während der Steuermann
seine Umgebung, die auf eine Leinwand bzw.
Bildschirme projiziert wurde, beobachten und
„erfahren“ konnte, war für Binnenschiffer
faszinierend und neu. Gleichzeitig konnten
unterschiedlichste Einflüsse von außen
(Wetter, Wind, Strömung, physikalische
Reaktionen sich begegnender Schiffe oder
Probleme mit der Schiffsbetriebstechnik) in
Korrelation mit anderen Geräten/Anzeigen
eines Steuerstandes (Radar, elektronische
Flusskarte, Alarme) „eingespielt“ und die
Verhaltensweise des Steuermanns hierauf
trainiert werden. Dies verschaffte dem
Einsatz der Simulatortechnik im Laufe der
Zeit höchste Akzeptanz in der Branche.
Handwerk: 11,4 % mehr Umsatz im 2. Quartal
2021
Handwerk erholt sich nach Rückgang im 1.
Quartal 2021 deutlich
Im 2. Quartal 2021 sind die
Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in
Deutschland gegenüber dem 2. Quartal 2020 um
11,4 % gestiegen. Nach einem Umsatzrückgang
von 7,5 % im 1. Quartal 2021 gegenüber dem
Vorjahresquartal ist dies eine deutliche
Erholung. Wie das Statistische Bundesamt
nach vorläufigen Ergebnissen weiter
mitteilt, waren Ende Juni 2021 im
zulassungspflichtigen Handwerk jedoch 1,0 %
weniger Personen tätig als Ende Juni 2020.
Damit setzt sich der Beschäftigtenrückgang
fort. Bereits Ende März 2021 waren 1,7 %
weniger Personen im zulassungspflichtigen
Handwerk tätig gewesen als ein Jahr zuvor.
17,7 % weniger Unternehmensinsolvenzen im 1.
Halbjahr 2021
• Zahl der beantragten
Regelinsolvenzverfahren 19 % niedriger als
im Vormonat
• Verbraucherinsolvenzen steigen im 1.
Halbjahr 2021 um mehr als die Hälfte
Eine Insolvenzwelle bei
Unternehmen infolge der Corona-Krise ist im
1. Halbjahr 2021 ausgeblieben. Stattdessen
sank die Zahl gemeldeter
Unternehmensinsolvenzen weiter: Im 1.
Halbjahr 2021 haben die deutschen
Amtsgerichte 7 408 beantragte
Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, waren das
17,7 % weniger als im 1. Halbjahr 2020 und
22,9 % weniger als im von der Corona-Krise
unbeeinflussten 1. Halbjahr 2019.
Die voraussichtlichen Forderungen der
Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen waren im 1. Halbjahr
2021 mit 31,8 Milliarden Euro allerdings
fast doppelt so hoch wie im 1. Halbjahr
2020, als sie bei 16,7 Milliarden Euro
gelegen hatten. Dieser Anstieg ist darauf
zurückzuführen, dass im 1. Halbjahr 2021
mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen
Insolvenz beantragt hatten als im
Vorjahreszeitraum.
Inflationsrate im August 2021 bei +3,9 %
Höchste Inflationsrate seit Dezember 1993
Verbraucherpreisindex, August 2021 +3,9 %
zum Vorjahresmonat
Die Inflationsrate in Deutschland −
gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex (VPI) zum
Vorjahresmonat – lag im August 2021 bei +3,9
%. Damit nähert sich die Inflationsrate
weiter der Vier-Prozent-Marke. Im Juli 2021
hatte sie bereits bei +3,8 % gelegen (Juni
2021: +2,3 %). Eine höhere Inflationsrate
gab es zuletzt im Dezember 1993 mit +4,3 %.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, blieben die
Verbraucherpreise im Vergleich zum Juli 2021
unverändert.
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Straßenbauprojekt „Süd-West Querspange“
gestartet |
Duisburg, 09. September 2021
- Die Duisburger
Infrastrukturgesellschaft mbH (dig) gab im
Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt
Duisburg, Sören Link, am 09. September 2021
im Rahmen eines ersten Spatenstichs das
Startsignal für das Infrastrukturprojekt
„Süd-West Querspange Duisburg
Hamborn/Walsum“.
Oberbürgermeister Sören Link freut sich:
„Mit dem Beginn der Arbeiten setzen wir ein
deutliches Zeichen für die Bürgerinnen und
Bürger im Duisburger Norden. Die
Realisierung der Umgehungsstraße wird als
weiterer Meilenstein zu einer spürbaren
verkehrlichen Entlastung der Anwohner
beitragen.“ „Die Errichtung der
Süd-West-Querspange, welche die Autobahn A
59 mit den gewerblichen, industriellen
Flächennutzungen in Hamborn und Walsum
verbindet, ist eine wichtige Maßnahme zur
Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf den
Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn und
Marxloh“, so dig Geschäftsführer und
duisport-Vorstand Prof. Thomas Schlipköther.
Damit soll insbesondere der
Durchgangsverkehr mit hohem Schwerlastanteil
aus den Wohnbereichen in den Stadtbezirken
Hamborn und Walsum verlagert und die
verkehrliche Anbindung der einzelnen
Betriebe verbessert werden. Die dig ist im
Rahmen dieses wichtigen
Infrastrukturprojektes für die fachgerechte
Erstellung der Straße sowie dem Umbau der
Kreuzungsbereiche zuständig.
Die Maßnahme wird dazu in zwei Bauabschnitte
unterteilt: Der erste Bauabschnitt beginnt
nun am Kontenpunkt Weseler Straße und
verläuft dann in Richtung A
59-Anschlussstelle Duisburg-Fahrn. Die
notwendige Baustelleneinrichtung erfolgte
bereits im August. Dazu wurde eine Zufahrt
zur Baustelle von der Weseler Straße
errichtet und in Teilbereichen asphaltiert,
um pünktlich im September mit dem ersten
Bauabschnitt starten zu können. Im ersten
Schritt werden die Abwasserkanäle ab Ende
September im Bereich zwischen Weseler Straße
und Prinz-Eugen-Straße verlegt. Im zweiten
Schritt erfolgt die Erstellung der Straße
sowie ihrer Bankette (Grünstreifen und
Gehweg).
Ein weiterer wichtiger Schritt innerhalb des
Straßenbau-projektes, wird der Abriss des
Warbruckhof sein, um die neue Straße mit der
Warbruckstraße zu verbinden. Der Abriss des
Warbruckshof ist ab Januar / Februar 2022
geplant. Zeitgleich erfolgt dann ein Umbau
der Kreuzungsbereiche Weseler Straße sowie
Prinz-Eugen-Straße und Warbruckstraße.
Die Gesamtdauer der Bauarbeiten für den 1.
Bauabschnitt ist bis Dezember 2022 geplant.
Die Länge des Bauabschnitts beträgt 1,3
Kilometer. Der zweite Bauabschnitt für die
Umgehungsspange wird vom Kontenpunkt Weseler
Straße Richtung Logport VI weitergeführt.
Die Fertigstellung dieses Projektes ist mit
der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts zum
Ende 2024 vorgesehen.
Diese Maßnahme wird, gemeinsam mit dem
zusätzlich zur Verfügung gestellten
Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die
Anwohner langfristig entlasten. Die
Geschäftsführung der dig freut sich daher
sehr über die Unterstützung der betroffenen
Bürgerinnen und Bürger, um zu einer
schnellstmöglichen Realisierung dieses
Bauabschnittes beitragen zu können.
V. l.: Matthias Palapys (Geschäftsführung
dig), Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Sören Link und Prof. Thomas Schlipköther
(Geschäftsführung dig). Copyright:
krischerfotografie
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Technologie- und Innovationszentrum
Wasserstoff (TIW) kommt nach Duisburg |
Präzise ausgearbeitetes TIW-Konzept
überzeugte das Bundesverkehrsministerium
Berlin/Duisburg, 02. September 2ß21 - Der Standort
Duisburg-Hüttenheim verspricht beste Erfolgschancen
für die Entwicklung von marktfähigen
Mobilitätsanwendungen aufgrund seiner herausragenden
Infrastruktur, vorhandener Expertise und einem
traditionell starken Verbund aus Wirtschaft und
Wissenschaft.
Duisburg ist startklar, weil der Standort am Gelände
der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM) bereits
heute gute infrastrukturelle Rahmenbedingungen für
den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bietet und
lokale Wirtschaft und Industrie bereits jetzt in die
Wasserstofftechnik investieren.
Zahlreiche schwergewichtige Unternehmen aus
Industrie und Mittelstand verzahnen Schwerindustrie
und Logistik und fördern H2-Technologien. TIW soll
Prüf-, Test- und Know-how-Zentrum und
Innovationsbegleiter für Produkte der
Wasserstoffmobilität sein und die Aus- und
Weiterbildung von Fachkräften vorantreiben.
Das TIW bildet damit einen wichtigen Meilenstein für
den Strukturwandel der Region und die Basis für die
Weltmarktführerschaft Deutschlands in der
Wasserstoffmobilität.
Das Forschungszentrum ZBT der Universität Duisburg
Essen koordiniert den Aufbau des TIW, an dem sich
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus NRW
beteiligen.
Duisburg eines der deutschen Wasserstoffzentren
Nun ist es sicher: Duisburg wird ein Standort des
neuen Netzwerks an Wasserstoff-Zentren für die
Mobilität. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer
hat am Donnerstag, 2. September 2021, die
Entscheidung verkündet, dass an vier Standorten in
Deutschland die Entwicklung der zukünftigen
Wasserstoff-Technik für Mobilität, Transport und
Logistik durch die Einrichtung von spezifischen
Zentren unterstützt wird. Den Zuschlag erhielten
außer Duisburg auch Pfeffenhausen und Chemnitz sowie
Flugzeug- und Seefahrt-orientierte Standorte in
Norddeutschland. Insgesamt sind 290 Mio. Euro
avisiert von denen 60 Mio. Euro nach Duisburg kommen
sollen.
Technologieunterstützung: von der Idee zum Produkt
Der Plan des Konsortiums aus regionalen Unternehmen,
Wissenschaftseinrichtungen sowie der Stadt Duisburg
und des Landes NRW sieht vor, innerhalb der nächsten
Jahre ein neues Prüf-, Test- und Know-how Zentrum im
Duisburger Süden aufzubauen. Es soll Unternehmen in
Deutschland Technologieunterstützung bieten, um die
Markteinführung von Produkten für innovative
Antriebslösungen auf Basis von Wasserstoff und
Brennstoffzellen-Technik zu unterstützen.
Koordiniert wird die Entwicklung der in Duisburg
unter dem Namen „TIW“ aufgestellten Einrichtung vom
seit beinahe 20 Jahren hier ansässigen Zentrum für
BrennstoffzellenTechnik (ZBT). ZBT-Geschäftsführer
Dr. Peter Beckhaus sieht im TIW ein großes Potenzial
für die Region und die Realisierung klimaschonender
Antriebslösungen: „Wir stehen als ZBT natürlich
weiter für Forschung und Technologieentwicklung für
Wasserstoff, Brennstoffzellen und Batterien. Mit dem
TIW erhalten wir einen komplementär aufgestellten
Kooperationspartner mit Schwerpunkt auf technische
Prüfungen und konkrete Zulassungsfragen sowie
Schulung und Weiterbildung. Erst damit schaffen wir
es in Deutschland, die Produkte über die letzte
Hürde der Markteinführung zu heben und unser
Transportwesen CO2-frei aufzustellen.“
Duisburg ist Wasserstoff-Stadt
Dass das TIW in Duisburg eingerichtet werden soll,
ist für Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, nur folgerichtig. „Durch die enge
Verzahnung von Schwerindustrie und Europas größter
Logistikdrehscheibe stellt Duisburg einen
exzellenten Ort dar, ein solches Prüfzentrum zu
errichten. Genau diese Branchen müssen die große
Herausforderung einer klimaneutralen und grünen
Produktion bewältigen“, betont Link. „Somit wird
Duisburg zum europäischen Magnet für die
Wasserstoffzellentechnologie und kann die
Vorbildrolle bei der Umsetzung grüner Innovationen
im Mobilitätssektor wie in der Schwerindustrie
einnehmen.“
Land NRW unterstützt die Entwicklung des
Wasserstoff-Campus
Ein erster Erfolg für Duisburg war die Bewilligung
von 1,6 Mio. Euro durch das Land NRW für die
Entwicklung eines Wasserstoff-Campus auf dem Gelände
der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM) in
Hüttenheim. „Damit wollen wir für das TIW aber auch
für ZBT und weitere potenzielle Player die
grundlegenden Strukturen auf dem Gelände
vorbereiten“, so Dr. Peter Beckhaus. Denn das ZBT
plant unabhängig von der Bewilligung des
TIW-Standortes die Nutzung der Möglichkeiten in
Hüttenheim: „Die heute adressierte
Wasserstofftechnik geht bis in den MW-Bereich. Wir
haben an unserem Standort auf dem Uni-Campus in
Neudorf keine Möglichkeit mehr, in solche Anlagen zu
investieren, das geht nun in Kooperation mit HKM und
schafft dort neue Potenziale für ZBT und für
Duisburg.“
Verbindung von Industrie, Mobilität und Innovation
Das sieht die Geschäftsführung der HKM ebenso. „Wir
haben bei uns alle Kompetenzen gebündelt und sind
somit in der Lage, sehr effizient zu arbeiten und
vor allem sehr schnell zu starten“, sagt Dennis
Grimm, technischer Geschäftsführer der HKM. Der
Standort am Gelände der HKM bietet für das TIW
ideale Voraussetzungen. Denn in einer vorhandenen
Industrieumgebung mit sicherheitstechnischen und
logistischen Voraussetzungen können
Medienversorgungen (Gas, Wasser, Elektrik, etc.)
nach industriellem Maßstab, bestehende Gebäude,
Hallen und Freiflächen sowie die vor Ort
stationierte Werksfeuerwehr und der „Hüttencampus“
als vorhandene Ausbildungswerkstätte der HKM sofort
nutzbar gemacht werden. Die Motivation der HKM, sich
zu beteiligen ist dabei leicht nachvollziehbar.
„Wasserstoff wird der Treiber der CO2-armen
Stahlerzeugung im Zuge des anstehenden
Transformationsprozesses und als Energieträger
zukünftig unabdingbarer Bestandteil in der
HKM-eigenen Produktionskette sein“, so Dennis Grimm.
Und auch vom Fokus des TIW hinsichtlich gewerblicher
Logistik (Schifffahrt, Schiene, Straße und ÖPNV) ist
die HKM vielfältig betroffen. Um zügig starten zu
können, haben die Grundplanungen bereits begonnen,
damit für die Forschung des ZBT und für das neue TIW
schnell die Arbeitsmöglichkeiten am Standort
geschaffen werden können.
Perspektiven für Arbeitsplätze
Bereits im September 2021 werden daher die ersten
Ausbildungsmodule für zukünftige
Wasserstoff-Techniker auf dem Hüttencampus der HKM
erprobt und die Vorbereitungen für neue
Ausbildungsgänge gemeinsam mit der Niederrheinischen
IHK und mit Unterstützung der VDE Renewables
durchgeführt. „Die Beschäftigten, die
Wasserstoff-Komponenten herstellen, einsetzen und
betreiben können, sind hier verfügbar. Sie bilden
die Basis für eine erfolgreiche
Wasserstoffwirtschaft in NRW“, sagt Joachim
Jungsbluth vom ZBT.
Hintergrund
Im April 2021 hatte Verkehrsminister Andreas Scheuer
verkündet, dass Duisburg als einer von drei
Standorten zunächst in die Auswahlrunde für ein
neues Wasserstoff-Mobilitäts-Zentrum gekommen ist.
Die nun verkündete Entscheidung für mehrere
Standorte wird seitens des Duisburger Konsortiums
begrüßt: Die Infrastrukturen und das Know-how können
damit in Deutschland sehr gut genutzt werden.
Regionale Ansprechpartner ermöglichen zudem eine
substanzielle Unterstützung auch der vielen
mittelständischen Unternehmen im Land. Weitere
Informationen unter:
www.zbt.de/tiw
Scheuer: „Deutschland
wird Wasserstoff-Land“
Heute hat Bundesminister Andreas Scheuer die
Standorte des Innovations- und Technologiezentrum
Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrum
Mobilität der Zukunft verkündet.
Bundesminister Andreas Scheuer:
Wir schaffen eine Mobilität der Zukunft mit H2.
Deswegen spannen wir das Innovations- und
Technologiezentrum Wasserstoff über ganz
Deutschland. Das Ergebnis unseres
Standortwettbewerbs ist
3 plus 1: Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen
und Norddeutschland. Damit wollen wir die
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im
Westen, Osten, Süden und Norden unterstützen -
ganzheitlich. Die Standorte greifen dabei die
unterschiedlichen Bedürfnisse der Industrie auf und
haben verschiedene Schwerpunkte. Denn es ist uns
wichtig, dass jeder Standort seine Stärken mit
einbringt. Insgesamt nehmen wir damit alle
Verkehrsträger wie Schiene, Schiff, Auto und Flieger
in den Blick. Nur so können wir die Arbeitsplätze in
Deutschland erhalten und unsere Mobilität
gleichzeitig
klimafreundlich gestalten.
Damit die Standorte schnell ihre Arbeit aufnehmen
können, stellen wir bis Ende 2024 bis zu 290
Millionen Euro zur Verfügung. Die Länder greifen den
Projekten zusätzlich auch noch unter die Arme. Mit
der heutigen Entscheidung gehen wir einen weiteren
wichtigen Schritt auf dem Weg, Deutschland zum
„Wasserstoffland“ zu machen.
Zum Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff
(ITZ):
Brennstoffzellentechnologie in Deutschland zu
fördern ist unser Antrieb bei der Schaffung des ITZ.
Mit dem ITZ setzt das Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur (BMVI) eine Maßnahme der
Nationalen Wasserstoffstrategie von Juni 2020 um.
Mit dem Wasserstoffzentrum soll eine Entwicklungs-
und Testeinrichtung geschaffen werden, die Angebote
vorhält die so am Markt nicht
bzw. nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Eine
besondere Fokussierung soll dabei auf der
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Startups,
Gründern sowie kleinen und mittelständischen
Unternehmen liegen. Im internationalen Kontext soll
das ITZ zudem einen Beitrag dazu leisten,
technische und ökonomische Standards zu setzen. Das
ITZ soll Teil des Netzwerks des Deutschen
Zentrums Mobilität der Zukunft werden.
Zum Standortwettbewerb:
Aus der ersten Wettbewerbsphase zur Teilnahme an der
Machbarkeitsstudie zur weiteren
Standortauswahl des ITZ gingen 3 Standorte im April
dieses Jahres als Gewinner hervor. Dies waren
die drei Standorte Chemnitz, Duisburg und
Pfeffenhausen im Landkreis Landshut. Ein
norddeutsches
Cluster für maritime und Luftfahrtanwendungen aus
Bremerhaven, Hamburg und Stade wurde zusätzlich zur
Erstellung einer Machbarkeitsstudie ausgewählt. Das
BMVI hat für die Bewertung der
Standortkonzepte und zur Analyse der Machbarkeit
einen Dienstleister, ein Konsortium um die Prognos
AG, mit der Durchführung beauftragt. Nach einem
intensiven Bewertungsverfahren der einzelnen
Standortkonzepte zur Umsetzung des ITZ und der
Erhebung konkreter Bedarfsanforderungen unter
Einbeziehung der Industrie im Bereich Wasserstoff-
und Brennstoffzellentechnologie steht nun die
Standortwahl fest.
Zum Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM):
Mit dem Zentrum Mobilität der Zukunft soll ein über
mehrere Standorte verteilter Ort geschaffen
werden, an dem die Mobilität von Morgen neu gedacht
und entwickelt wird. Das Zentrum soll auf Basis
neuer technologischer Möglichkeiten Antworten darauf
finden, wie sich Menschen fortbewegen und
Waren transportiert werden können.
Das DZM soll den notwendigen Freiraum schaffen,
kreativ, quer-denkend, interdisziplinär und
innovativ zukunftsweisende Mobilitätskonzepte zu
erdenken (Think Tank), zu entwickeln
(Entwicklungszentren) und in der Praxis unmittelbar
zu erproben (Praxiscampus).
Eine wissenschaftliche Anbindung soll über
entsprechende Lehrstühle mit einer engen
Zusammenarbeit
mit der Industrie über gemeinsame Forschungs- und
Innovations-Vorhaben erfolgen. Dabei geht es auch um
die Erprobung neuer Technologien bs hin zur
Marktreife und um die Unterstützung bis zur
Gründung von neuen Unternehmen.
Entwicklungsschwerpunkte sind hierbei u.a.
Wasserstofftechnologien, synthetische Kraftstoffe,
innovative Logistikkonzepte und vor allem auch
digitale, plattformbasierte Mobilitätskonzepte.
Reaktionen aus den Ländern:
Ministerpräsident Markus Söder:
Bayern gewinnt das Wasserstoff-Casting: Wir bilden
den Südpol beim Wasserstoff in Deutschland. Der
Bund fördert den Bau das Anwendungszentrum in der
Region Niederbayern bei Landshut. Bayern soll
international führend für Wasserstoff und
Brennstoffzellen werden.
Ministerpräsident Armin Laschet:
Das neue Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT in
Duisburg ist ein großer Erfolg und zeigt:
Nordrhein-Westfalen ist bei der
Wasserstoffwirtschaft führend – nicht nur im
industriellen Kontext,
sondern auch beim Einsatz in der Mobilität. Mehr als
100 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
Verbände haben dem deutschen Innovations- und
Technologiezentrum Wasserstofftechnologie in
Duisburg
ihre Unterstützung zugesagt. Das wegweisende Konzept
des nordrhein-westfälischen Konsortiums fügt
sich hervorragend in die Wasserstoffstrategie der
Landesregierung ein. Um dieses wichtige Vorhaben
zu unterstützen, wird die Landesregierung die ersten
Schritte der Zentrumsentwicklung mit knapp 1,6
Millionen Euro und den weiteren Aufbau bis 2025 mit
bis zu 50 Millionen Euro unterstützen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer:
Die heutige Entscheidung ist ein Riesenerfolg für
Chemnitz und ganz Sachsen. Chemnitz hat einmal
mehr gezeigt, was für eine unglaubliche
Innovationskraft und Kreativität hier vorhanden ist.
Es ist
dieser Gründer- und Machergeist, den wir in
Deutschland und Europa brauchen, der uns stark macht
und der gut ist für unseren Wohlstand, für
wirtschaftliche Dynamik und Klimaschutz. Das neue
Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff wird
die Stadt selbst, aber auch den Industrie- und
Innovationsstandort Sachsen und Deutschland weiter
stärken und prägen. Mit dem Hydrogen and
Mobility Innovation Center können wir aus Sachsen
heraus klimafreundliche Mobilität der Zukunft
mitgestalten und wichtige Impulse setzen, um neue
Technologien aus dem Labor in die Anwendung zu
bringen.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der
Freien und Hansestadt Hamburg:
Hamburg ist die Mobilitätsmetropole im Norden - als
weltweit drittgrößter Standort der zivilen
Luftfahrt, als Hafenstadt und Drehscheibe des
internationalen Güterverkehrs, als zentraler
Eisenbahn-Knotenpunkt in Europa. Auf dem Wasser, im
Schwerlastverkehr und in der Luftfahrt kann
Wasserstoff fossile Brennstoffe ersetzen und die
Logistik damit klimafreundlicher machen. Das
zukünftige ‚ITZ Nord‘ ist ein weiterer starker
Impuls für die Entwicklung der
Wasserstofftechnologie in der Metropolregion
Hamburg. Es unterstützt Startups sowie kleine und
mittlere Unternehmen bei der Umsetzung ihrer
Wasserstoff-Vorhaben. Hamburg ist eine Modellregion
für innovativen Klimaschutz. Wir wollen zeigen, wie
der Umstieg auf nachhaltige Energieträger
gelingt. Ich danke dem Bund für dieses Engagement
und wünsche dem ‚ITZ Nord‘ viel Erfolg.
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und
Europa der Freien Hansestadt Bremen:
Das gemeinsame Innovations- und Technologiezentrum
an den drei Standorten ist ein großartiger
Erfolg der norddeutschen Zusammenarbeit und wird
auch ein Leuchtturm im Rahmen der Norddeutschen
Wasserstoffstrategie werden. Langjährige Erfahrung
mit Wasserstoff, sehr gute Voraussetzungen bei
der Infrastruktur und mutige Ideen für die Zukunft
erhalten mit dem ITZ Nord einen Ort, um noch
zielgerichteter an einer nachhaltigen Mobilität auf
dem Meer und in der Luft zu arbeiten. Jetzt
sind wir alle gefragt, die Rahmenbedingungen dafür
zu schaffen, dass die neuen Technologien auch
wirtschaftlich eingesetzt werden können.
Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und
Digitalisierung:
Wir wollen mit dem ITZ Nord ein
Dienstleistungsangebot für Industrie, kleine und
mittlere
Unternehmen sowie für Gründer schaffen und
Norddeutschland als Zentrum der Luftfahrt und
Schifffahrt stärken. Die Standorte Stade, Hamburg
und Bremen erhalten so die große Chance, ihre
besonderen Kompetenzen in den Bereichen Wasserstoff-
und Brennstoffzellensystemen entlang der
Wertschöpfungskette einzubringen und
weiterzuentwickeln.
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Duisburger Investorentour
war ein voller Erfolg
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Wirtschaftsentwickler
begeistern über 40 Teilnehmende von den
Renditechancen des Wirtschaftsstandortes
Duisburg, 02. September 2021 -
Nachdem im vergangenen Jahr die Investorenrundfahrt
der DBI Duisburg Business & Innovation coronabedingt
online stattfinden musste, konnten sich heute
potenzielle Investoren vor Ort von den zahlreichen
Vorteilen Duisburgs und den konkreten
Mikrostandorten überzeugen. Eingeladen wurden die
Interessierten von der Business Metropole Ruhr
(BMR), die alljährlich Touren für
investitionswillige Akteure anbietet.
Oberbürgermeister Sören Link freute sich, den
teilnehmenden Expertinnen und Experten die
Mercatorstadt zu zeigen: „In Duisburg haben wir
Platz und setzen auf Wachstum. Das große Interesse
am Standort zeigt: Unsere Stadt steht bei Investoren
hoch im Kurs.“
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt
Duisburg und Mitgeschäftsführer der DBI, betont:
„Corona hat die Attraktivität des Standorts Duisburg
nicht geschmälert. Im Gegenteil. Die Nachfrage nach
Flächen und Objekten ist nach wie vor groß.“
„Es ist ein Erfolg, dass wir über 40 Teilnehmende
für die diesjährige Tour begeistern konnten“, so
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck, „dies gilt umso
mehr, war dies doch unsere erste Investorentour, die
ausschließlich zu Duisburger Flächen führte.“
Vorgestellt wurden drei Standorte, die die künftige
Stadtentwicklung prägen werden: Die Flächen
6-Seen-Wedau mit dem Gewerbebereich „Wedau Nord“ und
die „Duisburger Dünen“ als Projekte der GEBAG
Duisburger Baugesellschaft mbH, einem der
DBI-Gesellschafter. „Die Duisburger
Innovationsräume, zu denen nicht nur die großen
GEBAG-Flächen ‚6-Seen-Wedau‘, ‚Wedau-Nord‘ und die
‚Duisburger Dünen‘ gehören, sondern auch die IGA
2027 und das neue Hochfeld, stoßen weit über
Duisburgs Grenzen hinaus auf ausgeprägtes Interesse.
Es freut mich sehr, dass sich der Blick auf Duisburg
bei den Investoren langsam ändert und die
ausgeprägten Chancen, die Duisburg bietet, auch
gesehen werden“, so GEBAG-Chef Bernd Wortmeyer.
Darüber hinaus präsentierte der Eigentümer Aurelis
Real Estate Service GmbH den UnternehmerPark „Am
Wasserturm“.
Michael Buchholz, Leiter Region West und Leiter
Development, erklärt: „Die Investorentour ist für
Duisburg ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht,
Innovationen zu zeigen, potenzielle Investoren zu
begeistern und für den Standort zu werben. Wir
können mit großer Zufriedenheit sagen, dass die
Akteure vor Ort es in den letzten zehn Jahren in
Summe geschafft haben, Duisburg in den Blickpunkt
internationaler Investoren zu rücken. Das ist kein
Zufall, das ist das Ergebnis strategischer Stadt-
und Projektentwicklung aller Beteiligten. Wir sind
erfreut, dass wir mit unseren Projekten wie dem
Quartier I oder dem UnternehmerPark „Am Wasserturm“
Teil der Investorentour waren und zeigen konnten,
was wir in Duisburg zur Gesamtentwicklung
beigetragen haben.“
Bei der Investorentour konnten sich die
Teilnehmenden über Duisburg allgemein sowie über
konkrete Projekte informieren. Darüber hinaus
nutzten sie die Gelegenheit, sich branchenintern,
mit der Stadt Duisburg und der DBI Duisburg Business
& Innovation weiter zu vernetzen. Es ist geplant,
solche Formate künftig auszubauen, um mehr
Investitionen und Ansiedlungen zu erreichen.
Gute Resonanz auf der Duisburger Investorentour -
Foto Manuela Kaminski, Nutzungsrecht DBI
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Vonovia startet öffentliches
Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen-Aktien |
- Deutsche Wohnen
Aktionäre können ihre Aktien ab sofort für
53 € je Deutsche Wohnen-Aktie andienen.
- Bestes und endgültiges Angebot: ein
drittes Angebot wird es nicht geben - eine
Erhöhung des Angebotspreises ist
ausgeschlossen
Bochum, 23. August 2021 -
Im Anschluss an die Ankündigungen vom 1. und
5. August 2021 hat die Vonovia SE
("Vonovia") heute den Beginn des
freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots
für alle ausstehenden Aktien der Deutsche
Wohnen SE ("Deutsche Wohnen") bekannt
gegeben. Wie in der Angebotsunterlage
beschrieben, bietet Vonovia 53 € in bar für
jede Deutsche Wohnen-Aktie. Eine Erhöhung
des Angebotspreises ist während der
Annahmefrist und der Weiteren Annahmefrist
unwiderruflich ausgeschlossen.
Ebenso ist ein drittes Angebot an die
Aktionäre der Deutschen Wohnen
ausgeschlossen. Auch das neue Angebot hat
eine Mindestannahmequote von 50 % zum Ziel.
Die näheren Konditionen des Angebots sowie
die Vollzugsbedingungen können der heute
veröffentlichten Angebotsunterlage entnommen
werden.
Die Angebotsfrist beginnt heute und endet
voraussichtlich am 20. September 2021 um
24:00 Uhr MESZ. In diesem Zeitraum können
die Aktionäre der Deutsche Wohnen das
Angebot über ihre Depotbank annehmen und
ihre Aktien andienen.
Das neue Angebot von Vonovia bietet den
Deutsche Wohnen-Aktionären eine Prämie von
17,8 % auf den Schlusskurs der Deutsche
Wohnen vom 21. Mai 2021, dem letzten
Handelstag vor der Ankündigung des ersten
Angebots am 24. Mai 2021, und von 24,9 % auf
Basis des volumengewichteten
Durchschnittskurses der Deutsche
Wohnen-Aktie der letzten drei Monate bis zum
21. Mai 2021.
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche
Wohnen werden den Zusammenschluss der beiden
Unternehmen - vorbehaltlich einer
eingehenden Prüfung der Angebotsunterlage -
unterstützen. Die Mitglieder des Vorstands
und des Aufsichtsrats, die Deutsche
Wohnen-Aktien halten, haben ihre Absicht
erklärt, das Übernahmeangebot für alle ihre
Aktien anzunehmen.
Die beiden Unternehmen
hatten bereits am 24. Mai 2021 wesentliche
Eckpunkte des Zusammenschlusses vereinbart
und diese am 1. August 2021 in weitgehend
unveränderter Form bekräftigt. Beide
Unternehmen halten einen Zusammenschluss
strategisch und gesellschaftspolitisch für
sinnvoll. Dadurch entsteht ein
mieterorientiertes und gesellschaftlich
verantwortungsvolles Wohnungsunternehmen,
das in enger Partnerschaft mit der Politik
verlässlich zu notwendigen Lösungen vor
allem für den Berliner Wohnungsmarkt
beitragen kann.
Zur Realisierung der Synergien und
Kosteneinsparungen ist ein Gewinnabführungs-
und Beherrschungsvertrag nicht erforderlich.
Der Abschluss eines solchen Vertrags ist für
die Dauer von mindestens drei Jahren
ausgeschlossen. Vonovia hatte Synergien in
Höhe von 105 Mio. € p.a. angekündigt und ist
zuversichtlich, diese Synergien nach
Abschluss der Transaktion unter anderem über
entsprechende gegenseitige
Dienstleistungsverträge heben zu können.
Dabei sind mögliche Kosteneinsparungen aus
der gemeinsamen Finanzierung nicht
eingerechnet.
Vonovia hat strikte Akquisitionskriterien
definiert, die beim beabsichtigten
Zusammenschluss allesamt eingehalten werden.
Die Kombination der Portfolien schafft
Kosteneinsparungen bei der Bewirtschaftung,
und es wird erwartet, dass das Kredit-Rating
nach Übernahme äußerst bonitätsstark bleibt.
Vonovia geht davon aus, dass die
Ratingagenturen die derzeitigen Ratings von
Vonovia (S&P: BBB+; Moody's: A3) wieder
bestätigen werden. Die Finanzierung des
Übernahmeangebots ist durch eine
Akquisitionsfinanzierung über rund 20 Mrd. €
sichergestellt. Zur Refinanzierung ist u. a.
eine Bezugsrechtskapitalerhöhung von bis zu
8 Mrd. € vorgesehen, die nach Abschluss der
Transaktion durchgeführt werden soll.
Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage
wurde durch die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
gestattet. Vonovia wird bei dieser
Transaktion in der Investorenkommunikation
von Morgan Stanley, Perella Weinberg, Bank
of America Merrill Lynch und ParkView
Partners unterstützt.
Recyclingprojekt von Thyssen Krupp
Steel und Hüttenwerken Krupp-Mannesmann
erhält Millionenförderung vom Land
Ein Konsortium der Stahlproduzenten
Thyssen Krupp Steel und Hüttenwerke
Krupp-Mannesmann sowie dem Lüner
Aufbereitungsunternehmen TSR Recycling und
dem VDEh-Betriebsforschungsinstitut,
Düsseldorf, will Klimaschutzpotenziale in
der Stahlproduktion heben. Für ihr Projekt
REDERS (Reduzierte CO2-Emissionen durch
Erhöhung der Recyclingquote bei der
Stahlherstellung) erhalten die Partner 6,4
Millionen Euro Fördergelder der
Landesregierung.
Das Konsortium plant durch ein innovatives
Recyclingverfahren den Anteil an recycelten
Rohstoffen, wie beispielsweise Stahlschrott
aus Altfahrzeugen, bei der Stahlherstellung
zu erhöhen. Eine Anhebung auf 100 Kilogramm
Recyclingrohstoff je Tonne Roheisen
ermöglicht allein für Thyssen Krupp Steel
und die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann die
Einsparung von 1,4 Millionen Tonnen CO2 pro
Jahr. idr
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-
Duisburg: Aktuell noch 1.100
Ausbildungsplätze zu vergeben
- MILES verdoppelt Flotte im
Rhein-Ruhr Gebiet und eröffnet zwei neue
Standorte
|
Duisburg: Aktuell noch 1.100
Ausbildungsplätze zu vergeben
Duisburg, 19. August 2021 - Das neue
Ausbildungsjahr startet – doch viele Firmen
suchen weiterhin Nachwuchs: In Duisburg sind
von insgesamt rund 2.500 gemeldeten
Ausbildungsstellen aktuell noch 1.100 Plätze
zu vergeben. Das teilt die
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit
und beruft sich dabei auf Zahlen der
Arbeitsagentur.
Die IG BAU Duisburg-Niederrhein warnt vor
einer Verschärfung des Fachkräftemangels,
sollte ein Großteil der Stellen unbesetzt
bleiben – und ruft Berufsstarter dazu auf,
sich insbesondere in der Baubranche
umzusehen. Laut Arbeitsagentur sind bei
Hoch- und Tiefbauunternehmen in
Nordrhein-Westfalen derzeit noch rund 1.550
Plätze frei. Das entspricht etwa der Hälfte
aller gemeldeten Ausbildungsstellen in der
Branche.
„Die Corona-Pandemie ist insgesamt am heimischen Ausbildungsmarkt nicht
spurlos vorbeigegangen. Teils bieten Firmen
weniger Plätze an oder fahren die Lehre ganz
zurück. Auch der Berufsschulunterricht kann
nicht überall wie gewohnt stattfinden. In
vielen Bereichen bewerben sich aber auch
deutlich weniger Schulabgänger“, sagt Karina
Pfau, Bezirksvorsitzende der IG BAU
Duisburg-Niederrhein. Doch jeder Azubi, der
jetzt fehle, sei in drei Jahren eine
dringend gebrauchte Fachkraft weniger.
Besonders das Baugewerbe müsse angesichts
der anhaltend hohen Auftragslage – vom
Wohnungs- bis zum Gleis- und Straßenbau –
noch mehr Berufsanfänger für sich gewinnen.
Dabei stünden Bau-Azubis im
Branchenvergleich in puncto Bezahlung an der
Spitze, wie eine Untersuchung des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
zeigt. Ein angehender Maurer kommt demnach
im ersten Ausbildungsjahr auf 890 Euro pro
Monat. Im zweiten Jahr liegt die Vergütung
bei 1.230 Euro, im dritten sind es 1.495
Euro. Im Anschluss an den Gesellenbrief
können sich Beschäftigte fortbilden und es
bis zum Polier oder Bauleiter bringen. Viele
Fachleute verließen jedoch nach der
Ausbildung ihren Baubetrieb, so die
Gewerkschaft – vor allem wegen harter
Arbeitsbedingungen und den oft langen, aber
unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen.
„Es kommt darauf an, den Bau auch nach der
Ausbildung attraktiver zu machen. Gerade die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist hier
wichtig“, betont Carsten Burckhardt vom IG
BAU-Bundesvorstand. Deshalb fordert die
Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde für
die Branche eine Entschädigung der
Wegezeiten, 5,3 Prozent mehr Einkommen und
den Angleich der Ost- an die Westlöhne. Die
Arbeitgeber hätten in den Tarifverhandlungen
bis Ende September die Chance, die Branche
für die Zukunft aufzustellen.
„Ohne höhere Löhne und bessere
Arbeitsbedingungen wird es kaum gelingen,
die enorme Nachfrage nach neuen Wohnungen,
sanierten Straßen und energetischen
Gebäudesanierungen in den kommenden Jahren
zu bewältigen“, so Burckhardt. Informationen
rund um die Bau-Ausbildung und freie Plätze
vor Ort gibt es bei den Sozialkassen der
Bauwirtschaft (SOKA-BAU) online unter:
https://www.bau-stellen.de/
Hoch hinaus: Eine Ausbildung auf dem Bau ist
gut bezahlt und bietet viele
Karrieremöglichkeiten, so die IG BAU.
Allerdings müsse die Branche für Fachleute
noch attraktiver werden – gerade in puncto
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
MILES verdoppelt Flotte im
Rhein-Ruhr Gebiet und eröffnet zwei neue
Standorte Der Car- und
Transportersharing Anbieter MILES expandiert
nach Bonn und Duisburg.
Insgesamt 50 Mercedes Sprinter stehen ab
sofort zur Anmietung per App im
stationsungebundenen Modell zur Verfügung.
Abgerechnet wird nach gefahrenen Kilometern
oder im flexiblen Tagestarif. Bonn und
Duisburg sind nun neben bereits
existierenden MILES Städten Köln und
Düsseldorf Teil des Rhein-Ruhr-Verbunds.
Die Transporter können von einer Stadt in
die andere gefahren werden, und bei Bedarf
kann die Miete auch innerhalb des Verbunds
in einer anderen Stadt beendet werden als
sie gestartet wurde. Ein großer Vorteil
von stationslosem Transportersharing ist der
Wegfall von Hilfsfahrten zum und vom
Fahrzeug. Dadurch werden unnötige Wege
eingespart. Die Nutzer:innen sind zudem
unabhängig von etwaigen Öffnungszeiten der
Vermieter und bestimmten Mietstationen.
Innerhalb des Geschäftsgebiets kann der
Transporter flexibel abgeholt und abgestellt
werden. Die Tank- und Parkkosten sind stets
inklusive. “Aufgrund der positiven
Resonanz und großen Nachfrage, haben wir uns
entschlossen das Rhein-Ruhr-Gebiet sowie
unsere Flotte zu vergrößern.” begründet
Oliver Mackprang, CEO MILES, die Ausweitung.
„Die Expansion in weitere Städte ist für die
nächsten Monate geplant, dazu kann ich aber
aktuell noch keine detaillierte Auskunft
geben.” ergänzt er. Die ersten Monate
werden genutzt, um Erfahrungen im
Stadtgebiet zu sammeln und in den erneuten
Austausch mit den Städten zu treten. Eine
Ausweitung auf Carsharing in der
Rhein-Ruhr-Region ist denkbar.
Geschäftsgebiet Bonn Zum Geschäftsgebiet in
Bonn gehören westlich des Rheins große Teile
von Bonn Zentrum, Bonn Castel sowie Flächen
der Weststadt. Östlich des Rheins ist
Beuel-Mitte abgedeckt.
Geschäftsgebiet Duisburg Duisburgs
Altstadt, Hochfeld, das Dellviertel und
Teile von Duissern und Neudorf werden
abgedeckt. Die Geschäftsgebiete können in
der MILES App eingesehen werden.
Geschäftsgebiet Rhein-Ruhr Bonn und Duisburg
gehören neben Köln und Düsseldorf ab sofort
zum Rhein-Ruhr-Verbund. Umzüge oder andere
Transportfahrten können flexibel zwischen
den vier Städten unternommen werden. Es ist
möglich, die Transporter in einer anderen
Stadt - innerhalb des Geschäftsgebiets -
abzustellen als sie angemietet wurden. Ein
Operations-Team wird dafür sorgen, dass die
sinnvolle Verteilung der Fahrzeuge stets
erhalten bleibt. Registrierung Die
Registrierung erfolgt innerhalb weniger
Minuten komplett digital in der MILES App.
Ein Führerschein und ein Ausweisdokument
sind erforderlich. MILES ist der einzige
Anbieter, der auch Führerschein-Neulinge (ab
18 Jahre) zulässt. Fahrzeug mieten In der
MILES App können die Fahrzeuge auf einer
interaktiven Karte per Klick ausgewählt und
für 15 Minuten kostenlos reserviert bzw.
direkt angemietet werden. Nach der Fahrt
wird die Miete in der App beendet oder in
den Parkmodus gesetzt. Vorübergehendes
Parken (z.B. zum Be- oder Entladen) kostet
0,29 Euro pro Minute. Pro gefahrenen
Kilometer mit einem Transporter zahlen
Nutzer:innen 1,19 Euro, hinzu kommt eine
einmalige Unlock-Fee von einem Euro. Durch
das kilometerbasierte Abrechnungsmodell wird
Zeitdruck vermieden. Außerdem sind die
Fahrtkosten transparent sowie planbar und
hängen nicht vom aktuellen Verkehrsgeschehen
ab. Neben der Buchung nach Kilometern, ist
es möglich Tarife von 6 Stunden bis 7 Tage
zu buchen (Pkw bis 30 Tage).
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NRW-Betriebe erwirtschafteten 2019
rund 7,2 Milliarden Euro mit Produkten und
Dienstleistungen für den Umweltschutz
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Düsseldorf, 3. August
2021 - 749 Betriebe des Produzierenden
und des Dienstleistungsgewerbes in
Nordrhein-Westfalen erzielten im Jahr 2019
rund 7,2 Milliarden Euro Umsatz mit der
Herstellung von Waren und mit Bau- und
Dienstleistungen für den Umweltschutz. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, waren
die Umsätze damit um sechs Prozent höher als
im Jahr 2018 (damals: 656 Betriebe mit
6,8 Milliarden Euro Umsatz).
3,75 Milliarden Euro des erzielten Umsatzes
entfielen im Jahr 2019 auf Produkte und
Dienstleistungen für den Klimaschutz. Im
Bereich der Abwasserwirtschaft wurden
1,25 Milliarden Euro, in der Luftreinhaltung
937 Millionen Euro und im Zusammenhang mit
der Abfallwirtschaft 715 Millionen Euro
erwirtschaftet. Weitere umweltschutzbezogene
Umsätze wurden bei der Lärmbekämpfung
(252 Millionen Euro), beim Schutz und bei
der Sanierung von Boden, Grund- und
Oberflächenwasser (249 Millionen Euro), beim
Arten- und Landschaftsschutz (25,2 Millionen
Euro) und bei den umweltschutzübergreifenden
Bereichen (4,5 Millionen Euro) erzielt.
36,0 Prozent des gesamten Jahresumsatzes
(einschl. nicht für den Umweltschutz
relevanter Umsätze) der in dieser Statistik
befragten Betriebe wurde in NRW im Jahr 2019
im Zusammenhang mit dem Umweltschutz
erzielt.
Der Landesbetrieb IT.NRW
startet jetzt wieder mit der Erhebung der
Statistik der Waren, Bau- und
Dienstleistungen für den Umweltschutz. Etwa
2 000 Betriebe werden in diesen Tagen vom
Statistischen Landesamt angeschrieben und
zur Teilnahme aufgefordert. Die Ergebnisse
liefern Informationen über die
angebotsseitige Struktur der
Umweltschutzwirtschaft sowie über den
„Öko-Markt” als Beschäftigungsfaktor und
sind damit Basis für die gesellschaftliche
Entscheidungsfindung sowie die
wissenschaftliche Forschung.
In diese Statistik
fließen die Ergebnisse von Betrieben,
Körperschaften und Einrichtungen ein, die
Waren, Bau- oder Dienstleistungen für den
Umweltschutz herstellen bzw. erbringen.
Befragt werden Betriebe des Bergbaus und der
Gewinnung von Steinen und Erden, des
Verarbeitenden Gewerbes und des Baugewerbes,
die Waren herstellen und Bauleistungen
durchführen, die dem Umweltschutz dienen,
sowie Architektur- und Ingenieurbüros,
Institute und Einrichtungen, die technische,
physikalische und chemische Untersuchungen,
Beratungen und andere Dienstleistungen für
den Umweltschutz erbringen. (IT.NRW)
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Vonovia will den Aktionären der
Deutsche Wohnen neues Übernahmeangebot
vorlegen
|
- Deutsche Wohnen
unterstützt diesen Schritt
- Gremien beider Unternehmen halten
Zusammenschluss weiterhin für strategisch
sinnvoll
- Vonovia beantragt Befreiung von der
Sperrfrist bei der BaFin
- Neues Angebot setzt auf den bisherigen
Vereinbarungen auf:
- Vonovia erhöht Transaktionssicherheit und
setzt Angebotspreis auf 53 Euro je Deutsche
Wohnen-Aktie
- Die Mindestannahmeschwelle beträgt 50%
- Beide Unternehmen erneuern Business
Combination Agreement mit nahezu
unveränderten Eckdaten als Fahrplan des
Zusammenschlusses
- Angebot beider Unternehmen zum ,Zukunfts-
und Sozialpakt Wohnen' an die Berliner
Politik bleibt unverändert bestehen
- Finanzierung des erneuten Angebots
gesichert
Bochum, 1. August 2021 -
Vonovia SE ("Vonovia") und Deutsche Wohnen
SE ("Deutsche Wohnen") halten ein
Zusammengehen beider Unternehmen weiterhin
strategisch und gesellschaftspolitisch für
sinnvoll und haben am Wochenende das
Business Combination Agreement für einen
Zusammenschluss erneuert. Beide Unternehmen
sind sich einig, dass man gemeinsam die
großen Herausforderungen am Wohnungsmarkt -
Klimaschutz, bezahlbares Wohnen und Neubau -
wesentlich kraftvoller bewältigen kann und
dass ein Zusammenschluss gleichermaßen von
Vorteil für Aktionäre, Mieter und den
Wohnungsmarkt ist.
Auf dieser Basis beabsichtigt Vonovia, den
Aktionären der Deutsche Wohnen zeitnah ein
neues freiwilliges Übernahmeangebot zu
unterbreiten, in dem die wesentlichen
Parameter des Angebots zum 23. Juni 2021
weiterhin Bestand haben sollen. Die Gremien
der Deutsche Wohnen beabsichtigen ein
solches Angebot - vorbehaltlich der Prüfung
der konkreten neuen Angebotsunterlage -
ihren Aktionären zur Annahme zu empfehlen.
Rolf Buch,
Vorstandsvorsitzender von Vonovia: "Wir sind
nach wie vor davon überzeugt, dass eine
Kombination der beiden Unternehmen
strategische, wirtschaftliche und
wohnungspolitische Vorteile bringt. Hierin
werden wir auch von wichtigen Aktionärinnen
und Aktionären von Vonovia und der Deutsche
Wohnen unterstützt. Mit unserem erneuerten
Angebot schaffen wir ein Höchstmaß an
Transaktionssicherheit und agieren damit im
langfristigen Interesse all unserer
Stakeholder. Dabei stehen wir als
verlässlicher Partner der Politik zu unseren
Zusagen, um mit gemeinsamer Kraft die
Herausforderungen des Wohnungsmarktes
anzugehen."
Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der
Deutsche Wohnen: "Ein partnerschaftlicher
Zusammenschluss mit Vonovia ist strategisch
nach wie vor sinnvoll und bietet
signifikante Vorteile. Aus den jüngst
geführten Gesprächen mit unseren
Aktionärinnen und Aktionären haben wir den
Eindruck gewonnen, dass diese strategische
Logik gesehen wird. Zudem haben viele
Aktionärinnen und Aktionäre bedauert, dass
die Transaktion nicht erfolgreich war. Wir
möchten ihnen die Chance nicht vorenthalten,
dem Zusammenschluss zu verbesserten
Konditionen zuzustimmen."
Antrag auf Befreiung von
der Sperrfrist wird zeitnah eingereicht
Das öffentliche Übernahmeangebot an die
Aktionäre der Deutsche Wohnen vom 23. Juni
hatte mit einer Annahmequote von 47,62 % die
erforderliche Mindestannahmequote verpasst.
Ein neues Übernahmeangebot bedarf einer
Befreiung von der einjährigen Sperrfirst
durch die BaFin, die zeitnah beantragt
werden wird. Wenn und sobald die BaFin
grünes Licht gibt, wird Vonovia das Angebot
ordnungsgemäß ankündigen, bei der
Aufsichtsbehörde ein erneutes freiwilliges
Angebot an die Aktionäre der Deutsche Wohnen
zur Prüfung einreichen und nach
entsprechender Genehmigung unterbreiten.
Zentrale Eckpunkte dieses
Angebots werden sein:
- Barangebot von 53 Euro je Deutsche
Wohnen-Aktie. Das Closing wird nunmehr
voraussichtlich im vierten Quartal und damit
zum Ende des laufenden Geschäftsjahres
stattfinden.
- Die Mindestannahmeschwelle beträgt 50 %.
- Dieser Angebotspreis bietet den Aktionären
der Deutsche Wohnen eine Prämie von 17,8 %
auf den Schlusskurs der Deutsche Wohnen vom
21. Mai 2021 und von 24,9 % auf Basis des
volumengewichteten Durchschnittskurses der
Deutsche Wohnen-Aktie der letzten drei
Monate bis zum 21. Mai 2021.
- Ausschluss eines Beherrschungs- und
Gewinnabführungsvertrags für die Dauer von
drei Jahren. Alle weiteren Vereinbarungen
aus dem Business Combination Agreement vom
24. Mai 2021 sollen bei einem erneuten
Angebot im Wesentlichen bestehen bleiben.
Das umfasst auch die personellen
Veränderungen und die Zusagen,
betriebsbedingte Kündigungen vor Ende 2023
auszuschließen. Das Bundeskartellamt hatte
den geplanten Zusammenschluss der Vonovia
mit der Deutsche Wohnen bereits am 28. Juni
2021 genehmigt. Angebot beider Unternehmen
zum Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen bleibt
bestehen.
Unverändert stehen beide
Unternehmen als verlässlicher Partner der
Politik zu ihren Zusagen:
Der ,Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen' zur
Begrenzung der Mietsteigerungen bis 2026,
13.000 neue Wohnungen für Berlin -
insbesondere für junge Familien - und das
Angebot zur Übertragung von 20.000 Wohnungen
aus dem Bestand beider Unternehmen zum
Ausbau des kommunalen Wohnungsbestands
gelten weiter. Die Gespräche mit dem Land
Berlin werden fortgeführt.
Gemeinsame
Bewirtschaftung schafft erhebliche
Kostenvorteile
Die Portfolien von Vonovia und Deutsche
Wohnen ergänzen sich geografisch ideal, so
dass jährlich Synergien in Höhe von 105 Mio.
Euro erwartet werden. Bei einer Übernahme
entsteht ein sehr ausgewogenes Portfolio mit
starker Präsenz in strategischen
Wachstumsregionen. Strikte Einhaltung aller
Akquisitionskriterien - äußerst robustes
Geschäftsmodell Vonovia hat strikte
Akquisitionskriterien definiert, die beim
beabsichtigten Zusammenschluss allesamt und
nach wie vor eingehalten werden: Die
Kombination der Portfolien schafft
Kosteneinsparungen bei der Bewirtschaftung,
und der NTA je Aktie verbessert sich.
Das Kredit-Rating wird nach Übernahme
äußerst bonitätsstark bleiben. Vonovia geht
davon aus, dass die Ratingagenturen die
derzeitigen Ratings von Vonovia (S&P: BBB+;
Moody's: A3) wieder bestätigen werden. Die
Finanzierung des Übernahmeangebots ist durch
eine Akquisitionsfinanzierung über rund 20
Mrd. Euro sichergestellt. Zur Refinanzierung
ist u. a. eine Bezugsrechtskapitalerhöhung
von bis zu 8 Mrd. Euro vorgesehen, die nach
Abschluss der Transaktion durchgeführt
werden soll.
|
HAMBORNER REIT AG: Stabile
Geschäftsentwicklung und konsequente
Umsetzung der angepassten
Unternehmensstrategie
|
- Mieterlöse im ersten
Halbjahr bei 42,9 Mio. Euro (-2,1 %)
- Anstieg des FFO um 5,1 % auf 28,4 Mio.
Euro
- Erfolgreiche Fortsetzung der
Portfolioerweiterung und -optimierung
- Substanzielle Vermietungserfolge sowie
hohe Mieteingangsquoten unterstreichen
Qualität von Immobilienbestand und
Mieterstruktur
- Konkretisierung der Prognose für das
laufende Geschäftsjahr
Duisburg, 29. Juli
2021 - Die HAMBORNER REIT AG hat im ersten
Halbjahr 2021 eine stabile
Geschäftsentwicklung verzeichnet. Die Erlöse
aus Mieten und Pachten beliefen sich in den
ersten sechs Monaten des Jahres auf 42,9
Mio. Euro und lagen damit lediglich 2,1 %
unter dem Niveau des Vorjahres. Ursächlich
hierfür sind insbesondere Mietrückgänge
infolge von Immobilienverkäufen sowie eine
erhöhte Risikovorsorge für potenzielle
Mietminderungen im Zusammenhang mit dem
pandemiebedingten Lockdown im ersten
Halbjahr 2021.
Die Funds from operations
(FFO) sind in den ersten sechs Monaten um
5,1 % auf 28,4 Mio. Euro gestiegen. Der
Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer
Kompensationszahlung im Zuge einer
vorzeitigen Mietvertragsauflösung sowie
verminderten Instandhaltungsaufwendungen.
Die Finanz- und Liquiditätssituation der
Gesellschaft ist weiterhin sehr komfortabel.
Die REIT-Eigenkapitalquote betrug zum 30.
Juni 2021 57,5 % und der Loan to Value (LTV)
44,6 %.
PORTFOLIOENTWICKLUNG
Im Rahmen der im Sommer
letzten Jahres angekündigten
Portfoliooptimierung hat HAMBORNER in den
vergangenen zwölf Monaten insgesamt 15
innerstädtische Einzelhandelsimmobilien mit
einem kumulierten Transaktionsvolumen von
109,5 Mio. Euro veräußert und den
entsprechenden Portfolioanteil auf nunmehr
sechs Geschäftshäuser bzw. 5,3 % des
Gesamtportfoliovolumens reduziert. Darüber
hinaus wurden im Rahmen des aktiven
Portfoliomanagements drei weitere
Nahversorgungsimmobilien mit einem
Transaktionsvolumen von 41,9 Mio. Euro
veräußert.
Unter Berücksichtigung
der 18 Verkaufstranskationen belief sich das
Volumen auf insgesamt 151,4 Mio. Euro und
lag damit 4,4 % über dem zuletzt
festgestellten Verkehrswert der Immobilien.
Die annualisierte Gesamtmiete der Objekte
betrug zuletzt rd. 9,5 Mio. Euro. Der
Ergebnisbeitrag aus den Verkäufen wird sich
auf rd. 45,6 Mio. Euro belaufen.
Parallel zu den
Objektverkäufen konnten zur Erweiterung des
Portfolios im ersten Halbjahr 2021
Kaufverträge für drei attraktive
Büroimmobilien in Münster, Mainz und
Stuttgart unterzeichnet werden. Bei dem
Ankauf in Münster handelt es sich um einen
Neubau, welcher derzeit an einem dynamisch
wachsenden Bürostandort errichtet wird und
voraussichtlich zum Jahresende in das
Kernportfolio der Gesellschaft übergehen
wird.
Neben der Erweiterung des
Kernbestands wurden mit der Akquisition der
Büroobjekte in Mainz und Stuttgart zwei
Immobilien mit substanziellem
Wertsteigerungspotenzial erworben, welches
im Rahmen des 'Manage-to-Core'-Ansatzes
gehoben werden soll.
Unter Berücksichtigung
der Immobilienabgänge im ersten Halbjahr
sowie dem bereits erfolgten Zugang des
Objekts in Mainz verfügte HAMBORNER zum 30.
Juni 2021 über 69 Immobilien mit einem
Gesamtwert von 1,549 Mrd. Euro. Der
Nettovermögenswert (NAV) je Aktie lag mit
11,02 Euro auf dem Niveau zum Jahresende
2020 (11,05 Euro).
VERMIETUNGSAKTIVITÄTEN
Ungeachtet der weiterhin
schwierigen Rahmenbedingungen an den
Vermietungsmärkten und der teilweise
deutlich reduzierten Flächenumsätze konnte
die Gesellschaft seit Jahresbeginn eine
Reihe wichtiger Vermietungserfolge erzielen
und dabei u.a. den Mietvertrag mit einem
ihrer größten Büromieter im Kölner Objekt ,O3'
frühzeitig bis zum Jahr 2036 verlängern.
Darüber hinaus wurden langfristige
Anschlussmietverträge für den Großteil der
aktuell durch den Lebensmitteleinzelhändler
Real genutzten Flächen an den
Fachmarktstandorten Mannheim, Celle und
Gießen abgeschlossen.
Infolge der erfolgreichen
Asset Management Aktivitäten betrug die
Vermietungsleistung im ersten Halbjahr 2021
rd. 96.000 m². Bei einer unverändert hohen
Vermietungsquote von 98,3 % (nach EPRA)
belief sich durchschnittliche Restlaufzeit
der Mietverträge auf 6,2 Jahre.
AKTUELLE
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Ungeachtet des behördlich
angeordneten Lockdowns im ersten Halbjahr
2021 und den damit verbundenen Auswirkungen
auf einzelne Mietergruppen der Gesellschaft
lagen die Mieteingänge in den vergangenen
Monaten auf konstant hohem Niveau. Bezogen
auf das Gesamtportfolio betrug die
Mieteingangsquote (inkl. Mietnebenkosten und
Umsatzsteuer) im Zeitraum Januar bis Juni
2021 durchschnittlich 96,7 %. Nach einer
weitgehenden Aufhebung der pandemiebedingten
Restriktionen zum Ende des ersten Halbjahres
lag die Quote im Monat Juli im Schnitt bei
98,5 %.
HAMBORNER setzt den
diesbezüglichen intensiven Dialog mit
besonders stark von der Pandemie betroffenen
Mietern fort ist zuversichtlich, auch
weiterhin einvernehmliche und
interessengerechte Lösungen zu finden.
AUSBLICK
Unter Berücksichtigung
der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres sieht sich die
Gesellschaft zwischenzeitlich in der Lage,
ihre Einschätzung hinsichtlich der
Geschäftsentwicklung im weiteren
Jahresverlauf zu konkretisieren und eine
aktualisierte Prognose abzugeben.
Für das Gesamtjahr 2021
erwartet HAMBORNER nunmehr Erlöse aus Mieten
und Pachten in Höhe von 83 - 85 Mio. €
(zuvor 82 - 86 Mio. €).
Die Funds from Operations werden
voraussichtlich im oberen Bereich der
zuletzt kommunizierten Spannbreite zwischen
48 - 50 Mio. € (zuvor 45 - 50 Mio. €)
liegen. Unter der Annahme einer weitgehend
stabilen Wertentwicklung des
Immobilienportfolios "like for like" geht
die Gesellschaft für 2021 weiterhin davon
aus, dass sich der NAV je Aktie etwa auf dem
Niveau des Vorjahres bewegen wird.
WESENTLICHE FINANZ-
UND PORTFOLIOKENNZAHLEN ZUM 30. Juni 2021
Halbjahresfinanzbericht 2021
Download PDF |
H1 2021 |
H1 2020 |
Veränderung |
Erlöse aus Mieten und Pachten |
42,9 Mio. € |
43,9 Mio. € |
-2,1 % |
Betriebsergebnis |
19,7 Mio. € |
-0,8 Mio. € |
n/a |
Ergebnis der Periode |
45,1 Mio. € |
-8,5 Mio. € |
n/a |
Funds from Operations |
28,4 Mio. € |
27,0 Mio. € |
+5,1 % |
Funds from Operations (FFO) je Aktie |
0,35 € |
0,34 € |
+2,9 % |
|
30. Juni 2021 |
31. Dez. 2020 |
Veränderung |
REIT EK-Quote |
57,5 % |
54,5 % |
+3,0 %-Punkte |
Loan to Value (LTV) |
44,6 % |
44,5 % |
+0,1 %-Punkte |
EPRA Net Asset Value (NAV) |
896,7 Mio. € |
890,7 Mio. € |
+0,7 % |
EPRA Net Asset Value (NAV) je Aktie |
11,02 € |
11,05 € |
-0,3 % |
EPRA Net Tangible Assets (NTA) |
896,2 Mio. € |
890,2 Mio. € |
+0,7 % |
EPRA Net Tangible Assets (NTA) je
Aktie |
11,02 € |
11,05 € |
-0,3 % |
Verkehrswert des
Immobilienportfolios |
1.549,4 Mio. € |
1.624,8 Mio. € |
-4,6 % |
EPRA Leerstandsquote |
1,7 % |
1,9 % |
-0,2 %-Punkte |
Gewichtete Restlaufzeit der
Mietverträge |
6,2 Jahre |
6,3 Jahre |
-0,1 Jahre |
|
Vonovia: Übernahme der Deutschen
Wohnen wohl nicht realisierbar
|
Übernahmeangebot für
Deutsche Wohnen - Mindestannahmequote von 50
% voraussichtlich nicht erreicht -
Annahmequote beträgt derzeit 47,62 Prozent
Bochum, 23. Juli
2021 - Das öffentliche Übernahmeangebot der
Vonovia SE ("Vonovia") für die Deutsche
Wohnen SE ("Deutsche Wohnen") hat zum Ende
der Annahmefrist am 21. Juli 2021
voraussichtlich nicht die notwendige
Zustimmung der Aktionäre der Deutsche Wohnen
erhalten. Nach dem derzeitigen Stand der
Auszählung der eingelieferten Aktien sind
(unter Berücksichtigung der bereits von
Vonovia gehaltenen Deutsche Wohnen Aktien)
ca. 47,62 % der Deutsche Wohnen Aktien
angedient worden.
Bis zum Ende der Nachbuchungsfrist heute um
18 Uhr wird es voraussichtlich nicht zu
wesentlichen Nachbuchungen kommen. Damit ist
eine wesentliche Vollzugsbedingung des
Angebots voraussichtlich nicht erfüllt
worden. Wesentliche Teile des Aktionariats
der Deutsche Wohnen sind aktuell Hedgefonds
und darüber hinaus Indexfonds, die erst
handeln dürfen, wenn die Mindestannahmequote
erreicht ist und alle Vollzugsbedingungen
erfüllt sind. Das endgültige Ergebnis wird
voraussichtlich am 26. Juli 2021
veröffentlicht werden.
Rolf Buch, Vorsitzender
des Vorstands der Vonovia: "Wir haben für
unseren Vorschlag, die Deutsche Wohnen mit
Vonovia zusammenzulegen, breite
Unterstützung erfahren. Ein Zusammenschluss
beider Unternehmen macht sowohl
wirtschaftlich wie gesellschaftspolitisch
viel Sinn, um die großen Herausforderungen
am Wohnungsmarkt kraftvoller angehen zu
können. Leider haben die jetzigen Aktionäre
der Deutsche Wohnen ihre Anteile nicht
ausreichend eingeliefert." Vonovia ist
weiterhin der Auffassung, dass ein
Zusammenschluss mit der Deutsche Wohnen
strategisch sinnvoll ist und Mehrwert für
die Aktionäre beider Unternehmen schafft.
"Wir werden die
möglichen Optionen, wie zum Beispiel einen
Verkauf der derzeit von Vonovia gehaltenen
Aktien an der Deutsche Wohnen, ein erneutes
öffentliches Angebot oder den Erwerb
weiterer Aktien nun sorgfältig prüfen", so
Rolf Buch.
Versprechen an die Mieterinnen und Mieter
von Vonovia in Berlin gilt weiterhin:
Begrenzung der Mietpreissteigerung bis 2026.
Im Zuge des öffentlichen Übernahmeangebots
hatten Vonovia und Deutsche Wohnen bei einem
Zusammenschluss dem Land Berlin ein
umfängliches Angebot gemacht. Dieses sah
eine Begrenzung der Mieterhöhungen, neue
Wohnungen für Berlin insbesondere für junge
Familien und das Angebot zur Übertragung von
Wohnungen aus dem Bestand zum Ausbau des
kommunalen Wohnungsbestands vor.
Rolf Buch: "Wir nehmen als Marktführer
unsere gesellschaftliche Verantwortung und
unsere Verlässlichkeit ernst. Daher werden
wir unsere Gespräche mit dem Land Berlin -
soweit das für uns allein möglich ist - auch
ohne den Zusammenschluss mit der Deutsche
Wohnen fortführen. Unsere Mieterinnen und
Mieter können sich auf die angekündigte
Begrenzung der Mietpreissteigerung bis 2026
verlassen. Auch die anderen Bestandteile des
Angebots, den Neubau von Wohnungen und das
Angebot an Berlin, Wohnungsbestände erwerben
zu können, werden wir weiter mit den
Verantwortlichen besprechen."
|
Hauptzollamt Duisburg an bundesweiter
Schwerpunktprüfung beteiligt |
Finanzkontrolle Schwarzarbeit kontrolliert
im Speditions-, Transport- und damit verbundenen
Logistikgewerbe
Bundesweit überprüfte die Finanzkontrolle
Schwarzarbeit (FKS) des Zolls am Freitag, dem
16. Juli 2021, in einer Schwerpunktprüfung die
Beschäftigungsverhältnisse im Speditions-,
Transport- und damit verbundenen Logistikgewerbe.
Die FKS kontrollierte insbesondere die Einhaltung
des allgemeinen Mindestlohns nach dem
Mindestlohngesetz in Höhe von 9,60 Euro pro Stunde
(der allgemeine Mindestlohn ist zum 1. Juli 2021 auf
9,60 Euro pro Stunde gestiegen), die Einhaltung
sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den
unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die
illegale Beschäftigung von Ausländern.
Im Bereich des Hauptzollamts Duisburg waren mehr als
40 Beschäftigte im Einsatz, die 126 Personen zu
ihren Arbeitsverhältnissen befragten. Zusätzlich
wurden Geschäftsunterlagen von 42 Unternehmen
geprüft. In sieben Fällen sind noch weitere
Sachaufklärungen erforderlich. Die weiteren
Ermittlungen der FKS des Hauptzollamts Duisburg
hierzu dauern derzeit noch an. Bei Prüfungen in der
Branche des Speditions-, Transport- und damit
verbundenen Logistikgewerbes wurden in der
Vergangenheit oftmals sogenannte
Scheinselbstständige angetroffen.
Hierbei geben beispielsweise Fahrerinnen und Fahrer
an, selbstständig tätig zu sein. Tatsächlich liegt
aber eine abhängige Beschäftigung vor.
Auftraggeberinnen und Auftraggeber sparen durch
diese Konstellation oftmals nicht nur die zu
entrichtenden Sozialversicherungsbeiträge, sondern
umgehen auch den Mindestlohn. Außerdem wird
verstärkt versucht, mit Abdeckrechnungen
Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern oder gefälschte
Identitätsnachweise zu nutzen, um eine Nationalität
vorzuspiegeln, mit der eine erlaubnisfreie
Erwerbstätigkeit möglich ist. Nicht nur das
"fahrende Personal" ist davon betroffen, sondern
auch das Personal im Warenumschlag und in der
Lagerwirtschaft.
Oetker-Gruppe
wird geteilt
Bieöefeld/Duisburg, 22. Juli 2021 - Die Eigentümer
der Dr. August Oetker KG haben entschieden, die
Oetker-Gruppe in zwei unabhängig voneinander tätige
Gruppen aufzuteilen. Die Gesellschafterstämme der
Herren Richard Oetker, Rudolf Louis Schweizer,
Philip Oetker, Markus von Luttitz sowie von Ludwig
Graf Douglas bleiben Inhaber der Dr. August Oetker
KG sowie u. a. der Dr. August Oetker Nahrungsmittel
KG, der Conditorei Coppenrath & Wiese KG, der
Radeberger Gruppe KG mit ihren Getränkefachmärkten
und -großhandlungen sowie Plattform- und
Liefermodellen wie flaschenpost SE, weiterhin der
Oetker Digital GmbH, der OEDIV Oetker Daten- und
Informationsverarbeitung KG, der Brenner‘s Park
Hotel GmbH in Baden-Baden und des Hôtel du
Cap-Eden-Roc S.A.S. in Antibes sowie kleinerer
Firmen wie der Roland Transport KG oder der
Handelsgesellschaft Sparrenberg mbH.
Die Gesellschafterstämme der Herren Dr. Alfred
Oetker und Carl Ferdinand Oetker sowie von Frau
Julia Johanna Oetker übernehmen über ihre neue
Holdinggesellschaft, Geschwister Oetker
Beteiligungen KG, die alleinige Inhaberschaft an der
Henkell & Co. Sektkellerei KG, der Martin Braun
Backmittel und Essenzen KG, der Chemischen Fabrik
Budenheim KG, der Atlantic Forfaitierungs AG, der
BELVINI.DE GmbH, der Columbus Properties, Inc. sowie
der Oetker Hotel Management Company GmbH und dem
Hôtel Le 2 | 2 Bristol S.A.S. in Paris und dem
Château du Domaine St. Martin S.A.S. in Vence, der
Kunstsammlung Rudolf August Oetker GmbH und weiteren
Vermögensgegenständen.
Mit dieser Entscheidung überwinden die
Gesellschaftergruppen ihre unterschiedlichen
Vorstellungen zur Führung und Strategie der
Oetker-Gruppe. Eine entsprechende
Trennungsvereinbarung ist von allen Eigentümern
unterzeichnet worden. Die Eigentümer der
Oetker-Gruppe und der Beirat sind überzeugt, dass
mit diesen Maßnahmen die heute schon dezentral und
selbstständig geführten Unternehmen eine unbelastete
Perspektive für profitables Wachstum in ihren
jeweiligen Märkten haben werden. Die Entscheidung
hat keine Auswirkungen für die Mitarbeiter in den
einzelnen Unternehmen der Oetker-Gruppe. Die
Trennungsvereinbarung soll noch in diesem Jahr
vollzogen werden.
Dr. August Oetker KG - Geschwister
Oetker Beteiligungen KG
|
Bund übergibt Aktionsplan Westdeutsche
Kanäle an Land Nordrhein-Westfalen |
Berlin. 2. Juli 2021 -
Heute haben
Bundesminister Andreas Scheuer und Hans-Heinrich
Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen
und Schifffahrt (GDWS), in Düsseldorf den
Aktionsplan Westdeutsche Kanäle an
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst übergeben. Hierin
beschreibt die GDWS, wann die erforderlichen
Ersatzinvestitionen und Maßnahmen zur Beseitigung
von Engpässen im Westdeutschen Kanalnetz geplant
werden sowie zur Umsetzung kommen sollen.
Bundesminister Andreas Scheuer: Wir müssen kräftig in das Westdeutsche
Kanalnetz investieren: rund 1,5 Milliarden Euro
allein für den Erhalt und den Ausbau der Kanäle in
den nächsten zehn Jahren. Damit stärken wir nicht
nur den Wirtschaftsstandort NRW, sondern tragen auch
aktiv zum Klimaschutz bei. Denn Güterverkehr von der
Straße auf's Wasser zu verlagern gelingt nur, wenn
die entsprechende Infrastruktur gut und verlässlich
nutzbar ist. Ich setze mich weiter dafür ein, dass
über den Bundeshaushalt eine ausreichend hohe und
langfristig gesicherte Finanzierung für die
Wasserstraßen geschaffen wird.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: Mit
dem neuen Aktionsplan Westdeutsche Kanäle –
Nordrhein-Westfalen werden die rund 200 Maßnahmen im
westdeutschen Kanalnetz transparenter und
nachvollziehbarer in den jeweiligen Abhängigkeiten.
Dabei hat der störungsfreie Betrieb für uns höchste
Priorität. Damit erhöhen wir die Planungssicherheit
für Industrie, Verlader und Binnenschifffahrt.
Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst:
Eine moderne Verkehrspolitik ist der beste
Klimaschutz. Die Verlagerung von Güterverkehren vom
Lkw auf die sauberen Verkehrsträger Schiene und
Wasserstraße gehört zwingend dazu. Dafür brauchen
wir leistungsfähige Wasserstraßen. Die
Landesregierung hat deshalb für mehr Investitionen
und Personal geworben – mit Erfolg. Es ist uns
gelungen, dass 80 zusätzliche Stellen für die
Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nur für
Projekte in Nordrhein-Westfalen bewilligt wurden.
Ich freue mich, dass der Bund jetzt auch einen
Aktionsplan erarbeitet hat, der Transparenz schafft
und Verbindlichkeit bei Erhalt und Ausbau der
westdeutschen Kanäle.
Über das Westdeutsche Kanalnetz werden die Häfen und
Wirtschaftszentren (z. B. Chemie-,
Mineralölindustrie) im Ruhrgebiet mit dem Rhein und
den Häfen an Nord- und Ostsee verbunden. Der
Wesel-Datteln-Kanal (WDK) und der Rhein-Herne-Kanal
(RHK) sind nach dem Rhein die verkehrsreichsten
Binnenwasserstraßen Deutschlands. Für
Nordrhein-Westfalen hat die Binnenschifffahrt im
bundesweiten Vergleich mit Abstand die größte
Bedeutung für den Gütertransport. Neben den
baulichen Maßnahmen sind weitere Elemente des
Aktionsplans eine strukturierte Außenkommunikation
und der Einsatz innovativer Planungsinstrumente, wie
beispielsweise ein
Multiprojektmanagement-Informationssystem.
Aktionsplan:
https://www.gdws.wsv.bund.de/Aktionsplan-Westdeutsche-Kanaele
|
Binnenschiffe nachhaltig modernisieren |
EU-Kommission gibt grünes Licht für neue
Förderrichtlinie
Berlin, 30. Juni 2021 - Positive Rückmeldung aus
Brüssel: Die Europäische Kommission hat heute grünes
Licht für die von Bundesverkehrsminister Andreas
Scheuer vorgelegte Förderrichtlinie für die
nachhaltigen Modernisierung von Binnenschiffen
gegeben. Damit kann die Förderrichtlinie zum 1. Juli
2021 in Kraft treten. Bundesminister Andreas
Scheuer: Das sind gute Nachrichten für die
Binnenschifffahrt: Mit Hilfe der neuen
Förderrichtlinie modernisieren wir die deutschen
Binnenschiffe nachhaltig. Das macht sie attraktiver,
effektiver und wettbewerbsfähiger als zuvor.
Außerdem optimieren wir die Flotte für
Niedrigwasserphasen und sorgen für sauberere Luft.
95 Millionen Euro stehen uns für die Förderung zur
Verfügung. Mein Appell an die Unternehmen: Nutzen
Sie diese Chance, um die deutsche Binnenschifffahrt
fit zu machen für die Zukunft. Mit der neuen
Förderrichtlinie wird eine Erfolgsgeschichte
weitergeschrieben.
Die
neue Förderrichtlinie ist eine Weiterentwicklung der
zuletzt im Jahr 2020 modifizierten Richtlinie. Diese
wurde um die Aspekte Digitalisierung und
Automatisierung an Bord und Optimierung von im
Einsatz befindlichen Gütermotorschiffen für eine
größere Einsatzfähigkeit bei Niedrigwasser ergänzt.
Die finanzielle Ausgestaltung der aktuellen
Förderrichtlinie ist bereits für die kommenden Jahre
im Bundeshaushalt gesichert. Mit der Entscheidung
der EU ist nun auch die rechtliche Grundlage
geschaffen worden. Die Förderrichtlinie läuft bis
zum 31. Dezember 2023.
Am 5. Juli 2021 wird die Generaldirektion für
Wasserstraßen und Schifffahrt den ersten
Förderaufruf veröffentlichen. Mit bis zu 90 Prozent
der Investitionsmehrkosten bezuschusst werden u.a.
die Aus- und Umrüstung mit Motoren, die mit
alternativen Kraftstoffen betrieben werden,
Nullemissionsantriebe wie dem E-Antrieb und dem
Brennstoffzellenantrieb, die Nachrüstung mit
Emissionsminderungssystemen und Maßnahmen zur
Energieeffizienzverbesserung. Weiterführende
Informationen:
www.bmvi.de
|
Grüne Industrie: IHK fordert mehr
Unterstützung für Industrie und Fachkräfte |
Duisburg, 29. Juni 2021 - Wasserstoff,
Infrastruktur, Fachkräfte – Beim
diesjährigen Pressebrunch der
Niederrheinischen IHK nahmen Präsident
Burkhard Landers und Hauptgeschäftsführer
Dr. Stefan Dietzfelbinger die bevorstehende
Bundestagswahl in den Blick. Was braucht die
Wirtschaft, um nach der Pandemie wieder in
den Tritt zu kommen? Mehr Bürokratie und
zusätzliche Steuern jedenfalls nicht, ist
sich die IHK-Spitze einig. Stattdessen müsse
die Politik die grüne Transformation der
Industrie vorantreiben, die technische
Infrastruktur zügig ausbauen und zusätzliche
finanzielle Belastungen von der Wirtschaft
fernhalten, so der IHK-Präsident.
Zukunftsressource
Wasserstoff
Großes Potenzial für die Region sieht
Landers beim Thema Wasserstoff. „Der
Niederrhein hat das Zeug eine Vorreiterrolle
bei der grünen Transformation einzunehmen.
Wir haben alles vor Ort, um Duisburg zu
einem Wasserstoff-Hub zu entwickeln:
innovative Unternehmen und das Know-how aus
der Forschung.
Damit hier grüner Stahl aus grünem
Wasserstoff entsteht, brauchen unsere
Betriebe mehr Einsatz von der Politik.
Darüber werden wir auch mit Minister Olaf
Scholz sprechen“, so Landers mit Blick auf
den Besuch des SPD-Kanzlerkandidaten bei den
Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) am
Nachmittag. Insbesondere beim Ausbau von
Pipelines und Leitungen fordert die IHK mehr
Tempo, damit Wasserstoff aus Norddeutschland
und den Niederlanden nach Duisburg fließt.
Dauerthema Fachkräfte Von der Politik
wünscht sich die IHK auch mehr Unterstützung
für Fachkräfte. Aktuell suchen vor allem
Gastronomiebetriebe händeringend nach
Mitarbeitern. Durch Kurzarbeit und lange
Schließzeiten haben sich viele Beschäftigte
neue Jobs gesucht. Der demografische Wandel
erschwert die Situation zusätzlich – auch
jenseits der Gastronomie. Jedes Jahr
schließen am Niederrhein rund zwei Prozent
weniger Jugendliche die Schule ab. Bis 2040
wird es rund 14 Prozent weniger Menschen im
erwerbsfähigen Alter geben. Das entspricht
rund 110.000 Menschen – eine
Herausforderung, die die regionale
Wirtschaft nicht alleine stemmen kann,
betont Hauptgeschäftsführer Stefan
Dietzfelbinger.
„Wir müssen die Berufsorientierung junger
Menschen nachhaltig stärken. Dafür brauchen
wir Berufskollegs, die modern und
wettbewerbsfähig sind, und moderne
Unterrichtsformen wie Blended Learning“, so
Dietzfelbinger. In „11 Forderungen für den
Niederrhein“ hat die IHK ihre Positionen zur
Bundestagswahl 2021 zusammengefasst. Die
Vollversammlung hat das Positionspapier in
ihrer Sitzung am 15. Juni beschlossen. Die
Broschüre ist unter
www.ihk-niederrhein.de/11-forderungen-niederrhein
als Download zu finden.
Geschäftsbericht 2020/21 erschienen
Ebenfalls veröffentlich: der
IHK-Geschäftsberichts 2020/2021. Der Bericht
zeigt, dass trotz der Pandemie viele
Projekte weiterlaufen, die dem Niederrhein
neuen Schwung verleihen. Die IHK-Arbeit lebt
vom Mitmachen und Mitgestalten durch die
Wirtschaft vor Ort. Am Niederrhein
engagieren sich 280 Unternehmerinnen und
Unternehmer in den Gremien und rund 2.000
ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in der
Berufsausbildung. Der Geschäftsbericht
2020/2021 steht als Download und
blätterbares PDF unter
www.ihk-niederrhein.de/geschaeftsbericht
zur Verfügung.
|
- Aurelis schließt drei
Mietverträge im UnternehmerPark „Am Wasserturm“ ab
- Neues DRK-Seniorenzentrum Marien Campus in
Duisburg-Hochfeld
|
Aurelis schließt drei Mietverträge
im UnternehmerPark „Am Wasserturm“ ab
Duisburg, 28. Juni 2021 - Das
Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate
hat an der Heerstraße in Duisburg 2.609
Quadratmeter Hallen- sowie 511 Quadratmeter
Bürofläche langfristig vermietet. Aurelis
setzt in Duisburg derzeit einen
UnternehmerPark als komplettes Neubauprojekt
um und wird die Immobilie in den eigenen
Bestand überführen. Der erste Mietvertrag
über 733 Quadratmeter Hallen- sowie 147
Quadratmeter Bürofläche wurde durch
Vermittlung von RUHR REAL mit einem
bekannten Fachgroßhändler aus der Region
geschlossen.
Realogis war beratend bei der Vermittlung
des größten Mietvertrags über 1.146
Quadratmeter Hallen- sowie 217 Quadratmeter
Bürofläche an die LMAR Logistik GmbH tätig.
LMAR ist Logistik-Partner für Exporte nach
China sowie Importe von China nach
Deutschland und nutzt Duisburg als Endpunkt
der neuen chinesischen Handelsroute nach
Europa.
Dritter Mieter im Neubau an der Heerstraße
wird die CHRITTO Brand Spaces GmbH, die
insgesamt 733 Quadratmeter Hallen- sowie 147
Quadratmeter Bürofläche nutzen wird. Der
Messebauer zieht aus dem rheinländischen
Burscheid nach Duisburg. Die Übergabe an die
drei Mieter ist nach Fertigstellung der
Immobilie im September 2021 geplant.
Aurelis investiert im ersten Schritt sieben
Millionen Euro an der Heerstraße „Auf dem
19.000 Quadratmeter großen Grundstück werden
im ersten Bauabschnitt rund 6.000
Quadratmeter Hallenfläche und rund 1.200
Quadratmeter Bürofläche errichtet. Mit dem
Abschluss der Mietverträge konnten wir vor
Fertigstellung rund die Hälfte der Flächen
vermieten“, informiert Michael Buchholz,
Leiter der Aurelis Region West.
Aurelis investiert im ersten Bauabschnitt
rund sieben Millionen Euro. Im Zuge des
Baufortschritts registriert Aurelis stark
wachsendes Interesse von potenziellen
Nutzern. „Wir sind vom Standort Duisburg und
von unserem Produkt überzeugt. Soweit es uns
gelingt, die noch laufenden
Mietvertragsverhandlungen mit weiteren
Interessenten erfolgreich abzuschließen,
werden wir für den zweiten Bauabschnitt den
Bauantrag noch in diesem Jahr einreichen“,
erklärt Buchholz.
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, sieht
seine Ansicht zum Investitionsstandort
Duisburg bestätigt. „Das Beispiel Heerstraße
zeigt, dass attraktive Projekte mit
individuellem Konzept in Duisburg auch ohne
Vorvermietungsquote eine sehr gute Chance
haben.“
An der Heerstraße wird es in Zukunft sieben
Lagerhallen mit Büroanteil sowie zwei
Freilagerflächen und 98 Stellplätze für Pkw
geben. Zielgruppen für die Vermietung sind
Unternehmen, die sich im Kern mit Lagerung
und Speditionslogistik beschäftigen. Denkbar
sind auch Showrooms, kleinere
Industriebetriebe, Umzugs- oder
Großhandelsunternehmen. Wegen der
zentrumsnahen Lage des UnternehmerParks
sieht Aurelis auch Potenzial für Unternehmen
und Dienstleister aus dem Bereich
E-Commerce. Weitere UnternehmerParks wird
Aurelis demnächst in Neuss, Köln, München
und Berlin realisieren.
Neues DRK-Seniorenzentrum Marien Campus
in Duisburg-Hochfeld
Erst im August 2020 legten das
Deutsche Rote Kreuz und die CONESTA
Consulting & Construction GmbH & Co. KG den
Grundstein für das neue Seniorenzentrum im
Stadtteil Hochfeld. Bereits im April dieses
Jahres, nach nur achteinhalbmonatiger
Bauzeit, zogen Bewohnerinnen und Bewohner
sowie die Mitarbeitenden in den modernen
Ersatzneubau für das ehemalige
DRK-Seniorenzentrum Vincenz ein. Damit löste
das DRK sein Versprechen ein, das ehemalige
Helios-Altenheim in kurzer Zeit an die
heutigen Anforderungen eines
zukunftsorientieren Seniorenzentrums
anzupassen.
Auf 5.400 Quadratmetern entstand eine
stationäre Altenpflege für 80
Bewohner:innen, 12 Kurzeitpflegeplätze und
eine Tagespflege für 18 Gäste. Die neue
Pflegeeinrichtung umfasst fünf Etagen. In
jedem der sechs Wohnbereiche sind für die
ganzheitliche Betreuung und Pflege der
Bewohnerinnen und Bewohner ausschließlich
Einzelzimmer vorhanden. Auch ein gesonderter
Bereich mit zwölf Einzelzimmern für
demenziell veränderte Menschen wurde beim
Bau des DRK-Seniorenzentrums berücksichtigt.
100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Deutschen Roten Kreuzes sind hier in der
Pflege, der Hauswirtschaft und im Sozialen
Dienst beschäftigt.
„Unsere neue Einrichtung liegt in direkter
Nachbarschaft zum Helios Klinikum. Die
dortige Spezialisierung auf
Gerontopsychiatrie, Geriatrie, Urologie und
Nephrologie bietet den Bewohnerinnen und
Bewohnern des neuen Seniorenzentrums eine
zusätzliche Sicherheit und Versorgung im
Krankheitsfall“, betont Einrichtungsleiterin
Christiane Nierhaus-Koose.
Oberbürgermeister Sören Link hat für den 1.
Juli 2021, um 13:30 Uhr seinen Besuch im
DRK-Seniorenzentrum Marien Campus an der
Grunewaldstraße 88 angekündigt.
|
duisport: Markus Bangen folgt auf
Erich Staake |
Besetzung zweier
Vorstandspositionen bei der Duisburger Hafen
AG (duisport)
Düsseldorf/Duisburg, 8. Juni 2021 - In einer
außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 8.
Juni 2021 wurde Markus Bangen einvernehmlich
zum Vorstandsvorsitzenden der Duisburger
Hafen AG gewählt. Bangen, der bereits seit
November 2000 in leitender Position beim
duisport tätig ist, rückte im Januar 2008
als Mitglied des Vorstands auf und folgt
nunmehr Erich Staake, dessen Vertrag im
November 2021 ausläuft, in die Position des
Chief Executive Officer (CEO).
Der 48 jährige Volljurist deckt
bereits heute die internen als auch die
externen Aufgabenfelder zu einem großen Teil
ab, insbesondere gehören hierzu die
Suprastruktur & Terminals, Recht, Personal,
Einkauf und die Industrielogistik. In
derselben Sitzung hat der Aufsichtsrat als
Nachfolger für die freiwerdende
Vorstandsposition Dr. Carsten Hinne gewählt.
Der 46-jährige Diplom-Kaufmann ist seit
April 2002 in verschiedenen leitenden
Positionen beim Konzern Deutsche Bahn tätig,
zuletzt als Senior Vice President für das
China-Geschäft bei der DB Cargo AG in Mainz
sowie zusätzlich als CEO der DB Cargo
Eurasia GmbH, einer der wichtigsten
Operateure für Schienengüterverkehre
zwischen Europa und China.
Stadtdirektor Martin Murrack, für die
Anteilseignerin Stadt Duisburg als
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
im Aufsichtsrat duisport vertreten, zeigt
sich erfreut: „Mit den beiden heute
getroffenen Personalentscheidungen haben wir
den personellen Neubeginn beim Duisburger
Hafen eingeleitet. Die Kombination aus
Kontinuität und frischem Wind ist genau das,
was der Hafen jetzt braucht. Markus Bangen
kennt alle wichtigen Projekte und ist ein
Garant dafür, dass der wirtschaftliche
Erfolg des Hafens fortgeführt wird. Carsten
Hinne ist ein Experte im wichtigen
Asien-Geschäft und wird den Vorstand mit
neuen Impulsen bereichern. Beide haben in
den Vorstellungen betont, dass sie ein
neues, modernes Management-Verständnis haben
und dabei auf Compliance und die
Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter Wert legen.“
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Neuer Filialleiter der Sparda-Bank im
Mercator One |
Duisburg, 1. Juni 2021 - Seit
heute steht Dominik Kanders in Duisburg in der
Verantwortung. Als neuer Leiter der Filiale der
Sparda-Bank im Mercator One am Hauptbahnhof wird der
36-jährige Banker mit insgesamt 11 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die Aktivitäten der regionalen
Genossenschaftsbank vor Ort steuern. Für Dominik
Kanders ist es eine Rückkehr nach Duisburg.
„Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der
Sparda-Bank in Krefeld habe ich ab 2008 in der
Duisburger Filiale in der Kammerstraße gearbeitet
und später auch die Eröffnung der ehemaligen Filiale
in der Innenstadt unterstützt“, erklärt er. Ab 2010
nahm er an einem Förderungsprogramm für
Nachwuchskräfte der Genossenschaftsbank teil und
erlangte so die nötigen Qualifikationen für eine
Position als Führungskraft.
Im Anschluss wechselte er an den Standort Oberhausen
und leitete dort seit 2014 die Filiale in der
Langemarkstraße 24. Mit der Wahl seines Nachfolgers
zeigt sich Fernando Vitello sehr zufrieden und sagt:
„Ich bin mir sicher, die Leitung der Filiale in gute
und erfahrene Hände zu legen“. Nach seiner
Ausbildung zum Bankkaufmann wechselte Fernando
Vitello 2010 zur Sparda-Bank West und leitete seit
2016 die Filiale in der Kammerstraße 6, die Anfang
März dieses Jahres in das Mercator One umgezogen
ist. Im Mai verlässt er die Sparda-Bank West auf
eigenen Wunsch für neue Herausforderungen. „Vielen
Dank an Fernando Vitello für die langjährige gute
Arbeit hier in Duisburg und seinem Engagement im
Zusammenhang mit dem zurückliegendem Umzug der
Filiale“, sagt Dominik Kanders.
Klare Zielausrichtung für Duisburg
Mit der neuen Filiale im Mercator One will Dominik
Kanders die Marktposition der Sparda-Bank in
Duisburg weiter ausbauen: „Wir werden unseren Kunden
nicht nur als starker Finanzpartner zur Seite zu
stehen, sondern auch täglich daran arbeiten, dass
sie sich bei der Sparda-Bank West gut aufgehoben
fühlen“. Neben dem nachhaltigen Wachstum strebt er
eine hohe Kundenzufriedenheit durch eine
verständliche und nachvollziehbare Beratung an.
„Mit dem neuen Filialkonzept im Mercator One werden
wir nicht nur eine Brücke zwischen den klassischen
Filialangeboten und der Digitalisierung schlagen,
sondern unsere Kunden auch für die digitalen Trends
der Zukunft fit machen“, so Dominik Kanders. Weiter
sagt er: „Wir werden die einmalige Chance hier in
Duisburg nutzen, die analogen und digitalen
Beratungsmethoden und -ansätze gemeinsam mit unseren
Kunden erlebbar zu machen, um damit nicht nur
wichtige Impulse für unser Team vor Ort, sondern für
die gesamte Sparda-Bank West zu setzen“.
Dominik Kanders (rechts)
übernimmt von Fernando Vitello (links) die Leitung
der Filiale der Sparda-Bank im Mercator One am
Duisburger Hauptbahnhof. Foto Sparda-Bank
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Duisburger Industrie im Frühjahrsaufschwung
Unternehmen unzufrieden bei Infrastruktur und
kommunalen Steuern |
IHK-Wirtschaftsbarometer
Duisburg, 28. Mai 2021 - Die Duisburger Industrie
schaltet im ersten Quartal 2021 gleich zwei Gänge
hoch. Das zeigt das aktuelle Wirtschaftsbarometer
Duisburg der Niederrheinischen IHK. „Die Industrie
hat die Krise vorerst überwunden. Das ist ein
wichtiges Zeichen für die Stadt. Auch viele Händler
und Dienstleister werden in Kürze wieder richtig
loslegen können“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer
Dr. Stefan Dietzfelbinger. Gleichzeitig gibt es noch
Luft nach oben. Die Unternehmen brauchen
verlässliche Standortbedingungen. Nachgebessert
werden muss vor allem bei der Infrastruktur, den
hohen kommunalen Steuern und der Dauer von Plan- und
Genehmigungsverfahren. Hier sind Stadtverwaltung und
Wirtschaftsförderung am Zug.
Mit dem ersten Quartal 2021
knüpft die Duisburger Industrie nahtlos an das
erfolgversprechende Jahresende 2020 an: Die
Einnahmen sind um zehn Prozent auf 2,7 Milliarden
Euro gestiegen. Ein Wermutstropfen: Pandemiebedingt
haben die Betriebe ihre Belegschaft um etwa vier
Prozent reduzieren müssen. „Das Kurzarbeitergeld hat
Schlimmeres verhindert. Denn Fachkräfte sind schwer
zu bekommen, die Betriebe halten an ihren
Mitarbeitern fest, solange es geht“, so
Dietzfelbinger.
Investitionen dürfen nicht ins Stocken geraten
Damit die Wirtschaft wieder durchstarten kann, sehen
die Betriebe laut IHK auch die Stadt in der Pflicht.
So sind 86 Prozent der Unternehmen mit Zustand und
Leistungsfähigkeit der Straßen unzufrieden. „Die
Duisburger Infrastruktur ächzt seit Jahren. Jetzt
gilt es, die wichtigen Straßenprojekte wie den
Karl-Lehr-Brückenzug, die Ortsumgehung Meiderich und
die A40-Rheinbrücke Neuenkamp konsequent weiter
voranzubringen. Die Pandemie darf nicht als Ausrede
herhalten, dass die Arbeiten auf den Baustellen ins
Stocken geraten“, mahnt Dietzfelbinger. Ausbaufähig
ist auch die digitale Infrastruktur: 92 Prozent
halten die Anbindung an das schnelle Netz für
wichtig oder sehr wichtig. Zufrieden mit ihrem
derzeitigen Anschluss sind allerdings nur 41
Prozent.
Balanceakt der Verwaltung nötig
Dauerbrenner sind für drei Viertel der Unternehmen
die hohen kommunalen Steuern, ebenso wie die
schleppenden Plan- und Genehmigungsverfahren. Von
der neu aufgestellten Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung erwarten die Duisburger
Betriebe hierbei eine stärkere Begleitung innerhalb
der Stadtverwaltung.
Dietzfelbinger: „Auf die Stadt Duisburg
kommt ein Balanceakt zu. Die öffentlichen Kassen
sind nach wie vor leer. Trotzdem muss die Stadt
investieren, um für die Unternehmen vor Ort und neue
Investoren attraktiv zu sein. Dazu gehört auch, neue
Flächen für die Industrie zu schaffen und die
Innenstadt attraktiver zu gestalten. So kann sich
Duisburg als Oberzentrum der Region etablieren.“
Das IHK-Wirtschaftsbarometer
Duisburg nimmt die wirtschaftliche Entwicklung in
der größten Stadt am Niederrhein unter die Lupe.
Neben der Industrie nimmt die IHK die
Konjunkturentwicklung, den Arbeits- und
Ausbildungsmarkt sowie die Flächen und das
Gründungsgeschehen in den Blick. Die aktuellen
Zahlen sind online abrufbar unter
www.ihk-niederrhein.de/wirtschaftsbarometer. Das
nächste Barometer erscheint im Herbst 2021.
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Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen
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Fusion von
Vonovia und Deutsche Wohnen
Lange wurde vehement dementiert,
nun passiert es doch: Vonovia und Deutsche
Wohnen fusionieren. Dieser Zusamenschluss
führt zum größten europäischen
Wohnungskonzern (Immobilienwert laut
Experten von knapp 90 Mrd. Euro). Die
Politik ist gefordert.
Vonovia teilte mit:
Gemeinsam für bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und
Neubau - Vonovia und Deutsche Wohnen beschließen
ihre Kräfte zu bündeln, um die großen
Herausforderungen am Wohnungsmarkt anzugehen -
Gesellschaftliche und soziale Verantwortung:
Durch den Zusammenschluss wollen Vonovia und
Deutsche Wohnen ein mieterorientiertes und
gesellschaftlich verantwortungsvolles
Wohnungsunternehmen schaffen, das in enger
Partnerschaft mit der Politik verlässlich zu
notwendigen Lösungen vor allem für den Berliner
Wohnungsmarkt beitragen kann.
- Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen: Vonovia und Deutsche Wohnen bieten der
Politik konkrete Lösungsansätze für den angespannten
Mietmarkt in der Bundeshauptstadt an:
- Begrenzung der Mietsteigerungen bis 2026.
- Neue Wohnungen für Berlin - Förderung von Wohnraum
für junge Familien im Neubau.
- Angebot zur Übertragung von einer signifikanten
Anzahl an Wohnungen aus dem Bestand beider
Unternehmen als Beitrag zum Ausbau des kommunalen
Wohnungsbestandes.
- Zusammenschluss von Vonovia und Deutsche Wohnen:
Übernahmeangebot an die Aktionäre der Deutsche
Wohnen.
- Gesamtgegenleistung je Deutsche Wohnen SE Aktie
von 53,03 Euro bestehend aus einem Angebotspreis von
52 Euro in bar und der Dividende der Deutsche Wohnen
SE für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 1,03 Euro
pro Aktie.
- Veränderungen im Vorstand: Michael Zahn wird
stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Philip
Grosse wird CFO, Helene von Roeder übernimmt das neu
geschaffene Ressort Innovation und Digitalisierung.
- Deutsche Wohnen wird zwei Mitglieder für den
Aufsichtsrat von Vonovia vorschlagen.
- Betriebsbedingte Kündigungen vor Ende 2023
ausgeschlossen.
Bochum/Duisburg, 24. Mai
2021 - Vonovia SE ("Vonovia") und Deutsche Wohnen SE
("Deutsche Wohnen") haben in den vergangenen Jahren
die Investitionen in energieeffiziente
Modernisierung, altersgerechten Umbau und den Neubau
bezahlbarer Wohnungen deutlich ausgebaut. Allerdings
ist fehlender bezahlbarer Wohnraum in den Metropolen
und die Einhaltung der Klimaschutzziele weiterhin
eine große Herausforderung für Gesellschaft, Politik
und Unternehmen.
Um
Wohnungsmangel und Klimawandel besser und
effizienter bewältigen zu können, wollen Vonovia und
Deutsche Wohnen ihre Kräfte bündeln und streben den
Zusammenschluss beider Unternehmen an. Es entsteht
ein mieterorientiertes und gesellschaftlich
verantwortungsvolles Unternehmen, das in enger
Partnerschaft mit der Politik verlässlich zu
notwendigen Lösungen auf dem Wohnungsmarkt beitragen
kann.
Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia:
"Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche Stabilität bilden
ohne Abstriche die Grundlage unserer Arbeit, denn
Wohnen ist für die Menschen ein Grundbedürfnis.
Gleichzeitig steht der Wohnungsmarkt vor allem in
der Bundeshauptstadt vor großen Aufgaben: Es fehlen
bezahlbare und altersgerechte Wohnungen, viele
Gebäude müssen energetisch saniert werden und wir
brauchen eindeutig mehr Neubau von bezahlbaren
Wohnungen. Der Zusammenschluss mit Deutsche Wohnen
gäbe uns jetzt die Möglichkeit, diese
Herausforderungen kraftvoll anzugehen."
Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche
Wohnen:
"Das Marktumfeld ist für Vonovia und Deutsche Wohnen
in den vergangenen Jahren immer ähnlicher geworden
und beide Unternehmen haben die gleichen
Herausforderungen. Jetzt ist der richtige Moment,
die erwiesene Leistungsfähigkeit und Stärken beider
Unternehmen zu vereinen. Gemeinsam schaffen wir neue
Perspektiven für unsere Mitarbeiter, unsere Mieter
und unsere Eigentümer." "Zukunfts- und Sozialpakt
Wohnen" bietet konkrete Lösungsansätze für
angespannten Berliner Mietmarkt.
Im
Zuge des Zusammenschlusses bieten beide Unternehmen
für die angespannte Mietsituation in der
Bundeshauptstadt dem Berliner Senat einen "Zukunfts-
und Sozialpakt Wohnen" an, der konkrete
Lösungsansätze bietet. Vonovia und Deutsche Wohnen
sagen zu, ihre regulären Mieterhöhungen über ihren
Berliner Bestand insgesamt in den nächsten drei
Jahren auf höchstens ein Prozent jährlich und in den
beiden nachfolgenden Jahren auf den
Inflationsausgleich zu begrenzen. Gleichzeitig
werden die Belastungen für Mieterinnen und Mieter
durch energetische Wohnungsmodernisierungen so
gering wie möglich gehalten, indem die
Modernisierungsumlage über die gesetzlichen Vorgaben
hinaus auf maximal 2 EUR pro Quadratmeter begrenzt
wird.
Ein weiteres Ziel des Paktes ist die Schaffung von
mehr bezahlbarem, bedarfsgerechtem und
klimafreundlichen Wohnraum - sowohl auf dem frei
finanzierten Wohnungsmarkt als auch im öffentlich
geförderten Bereich. Ergänzend soll ein besonderer
Fokus auf der Bereitstellung von bezahlbarem
Wohnraum für junge Familien liegen. Zudem werden
Vonovia und Deutsche Wohnen im Zuge ihres geplanten
Zusammenschlusses in der Lage sein, einen
entscheidenden Beitrag zum Ausbau des kommunalen
Wohnungsbestandes zu leisten, indem dem Land Berlin
angeboten wird, eine signifikante Anzahl an
Wohnungen aus dem Bestand der beiden Unternehmen zu
erwerben. Erhebliche Investitionen in
Modernisierung, altersgerechten Umbau und den Neubau
bezahlbarer Wohnungen.
Vonovia und Deutsche Wohnen ergänzen sich heute in
vielen Bereichen: Beide Unternehmen investieren in
erheblichem Umfang in energieeffiziente
Modernisierung, in altersgerechten Umbau und den
Neubau bezahlbarer Wohnungen. Kundenzufriedenheit
ist dabei das Leitbild des Handelns: So bietet
Vonovia beispielsweise ein aktives
Härtefallmanagement oder die Begrenzung der Kosten
für die Mieterinnen und Mieter nach einer
Modernisierung.
Ebenso hat Vonovia nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel
darauf verzichtet, Mieten in Höhe von bis zu 10 Mio.
Euro nachzufordern und hat in der Coronakrise eine
Wohngarantie ausgesprochen. Deutsche Wohnen hat
einen Corona-Hilfsfonds in Höhe von 30 Mio. Euro
aufgelegt und hat Mieter sowohl in der Pandemie als
auch nach dem Gerichtsurteil unterstützt und auf
Miete verzichtet.
Gremien beider Unternehmen vereinbaren Eckpunkte des
Zusammenschlusses
- Deutsche Wohnen begrüßt und unterstützt das
Angebot
- Attraktive Prämie für Deutsche Wohnen Aktionäre:
Aktionäre der Deutsche Wohnen erhalten insgesamt
53,03 Euro je Deutsche Wohnen-Aktie, bestehend aus
einem Angebotspreis von 52 Euro in bar sowie der
Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von
1,03 Euro je Deutsche Wohnen-Aktie, die
vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung
der am 1. Juni 2021 stattfindenden Deutsche
Wohnen-Hauptversammlung Anfang Juni zur Auszahlung
kommt.
- Die
Vonovia bietet eine Prämie von 17,9 % auf den
Schlusskurs der Deutsche Wohnen vom 21. Mai 2021 und
von 25 % auf Basis des volumengewichteten
Durchschnittskurses der Deutsche Wohnen-Aktie der
letzten drei Monate bis zum 21. Mai 2021.
- Signifikante und planbare Kosteneinsparungen: Die
beiden Wohnungsbestände passen strategisch und
geografisch sehr gut zusammen und durch die
gemeinsame Bewirtschaftung werden signifikante
Skaleneffekte und damit umfassende
Kosteneinsparungen von 105 Mio. Euro im Jahr
erwartet. Durch den Zusammenschluss von Vonovia und
Deutsche Wohnen entsteht ein Wohnungsunternehmen mit
mehr als 500.000 Wohnungen.
Die Gremien der Deutsche Wohnen begrüßen den
strategischen Nutzen des Zusammenschlusses und den
damit zu erzielenden Mehrwert für alle Beteiligten
und unterstützen daher das Angebot der Vonovia. Sie
werden - vorbehaltlich der Prüfung der konkreten
Angebotsunterlage - ihren Aktionären die Annahme des
Angebots empfehlen.
Die
beiden Unternehmen haben sich im Rahmen einer
Zusammenschlussvereinbarung auf folgende Eckpunkte
geeinigt:
- Zusammensetzung des Vorstands: Rolf Buch,
Vorstandsvorsitzender; Michael Zahn,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender; Philip
Grosse, CFO; Arnd Fittkau, Chief Rental Officer;
Daniel Riedl, Development.
- Der Zusammenschluss bildet die Grundlage für
zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten. Helene von
Roeder übernimmt deshalb die Gesamtverantwortung für
das neue Vorstandsressort Innovation und
Digitalisierung. Der Bereich bündelt die
Verantwortung für IT und Dateninfrastruktur mit dem
Dienstleistungsgeschäft von Vonovia, das
perspektivisch unternehmerisch die Services auch
außerhalb von Vonovia auf dem Markt anbieten wird.
- Deutsche Wohnen wird zwei Mitglieder für den
Aufsichtsrat von Vonovia vorschlagen; Helene von
Roeder und Michael Zahn sollen Mitglieder des
Aufsichtsrats der Deutsche Wohnen werden.
- Vonovia ist ein wachsendes Unternehmen,
betriebsbedingte Kündigungen vor Ende 2023 sind
ausgeschlossen. Gemeinsame Bewirtschaftung schafft
erhebliche Kostenvorteile Vonovia und Deutsche
Wohnen haben sich in den vergangenen Jahren den
Herausforderungen des Wohnungsmarktes gestellt - mit
Milliardeninvestitionen in den Bau neuer Wohnungen,
in energieeffiziente Modernisierungen und in
altersgerechten Umbau.
Die Portfolien von Vonovia und Deutsche Wohnen
ergänzen sich geografisch und in der Gewichtung
nahezu ideal. Es entsteht ein sehr ausgewogenes
Portfolio mit starker Präsenz in strategischen
Wachstumsregionen. Rund 70 % des Immobilienbestands
der Deutsche Wohnen liegen in Berlin, ein robuster
und attraktiver Immobilienmarkt mit einer der
höchsten Raten an Bevölkerungswachstum in
Deutschland (plus 0,7 % bis 2025) sowie einem
resultierenden Wachstum an Haushalten von 1,9 %. Aus
der gemeinsamen Bewirtschaftung und der sich
regional ergänzenden Portfolien werden
Kosteneinsparungen von 105 Mio. Euro pro Jahr
erwartet.
Es
wird erwartet, dass diese überwiegend aus der
gemeinsamen operativen Bewirtschaftung des
Portfolios, der intensivierten Umsetzung von
Vonovias Wertschöpfungsstrategie auch im Deutsche
Wohnen-Portfolio, sinkenden Kosten durch die
Erbringung zusätzlicher Leistungen durch die eigene
Handwerkerorganisation der Vonovia, und aus
gemeinsamem Einkauf und weiteren Standardisierung
bei Modernisierung und Instandhaltung entstehen.
Dabei sind Kosteneinsparungen aus der gemeinsamen
Finanzierung noch nicht eingerechnet. Die
vollständige Realisierung aller Potentiale zur
Kosteneinsparung wird bis Ende 2024 erwartet.
Strikte Einhaltung aller Akquisitionskriterien -
Äußerst robustes Geschäftsmodell Vonovia hat strikte
Akquisitionskriterien definiert, die beim
beabsichtigten Zusammenschluss allesamt eingehalten
werden: Die Kombination der Portfolien schafft
Kosteneinsparungen bei der Bewirtschaftung, der
EBITDA Yield aus Vermietung sowie der NTA je Aktie
verbessern sich und das Kredit-Rating nach Übernahme
wird äußerst bonitätsstark bleiben.
Erwartet wird, dass die Ratingagentur S&P das
derzeitige Rating der Vonovia von BBB+ bestätigt. Es
wird erwartet, dass Moody's erstmalig ein Rating
aufnimmt (A3). Die Finanzierung des
Übernahmeangebots ist durch eine
Akquisitionsfinanzierung über rund 22 Mrd. Euro
sichergestellt. Zur Refinanzierung ist u.a. eine
Bezugsrechtskapitalerhöhung von bis zu 8 Mrd. Euro
vorgesehen, die nach Abschluss der Transaktion in
der zweiten Jahreshälfte 2021 durchgeführt werden
soll. Die Aktionäre der Vonovia bleiben Eigentümer
eines starken Unternehmens mit einem soliden LTV.
Den Aktionären der Deutsche Wohnen soll Ende Juni
2021 ein Übernahmeangebot in bar für alle
ausstehenden Aktien unterbreitet werden.
Der
Abschluss des Übernahmeangebots wird bis Ende August
angestrebt. Das Angebot wird nach heutigem Stand
unter dem Vorbehalt einer Annahme von mehr als 50
Prozent der ausstehenden Aktien von Deutsche Wohnen,
dem Erhalt der erforderlichen kartellrechtlichen
Genehmigung(en) sowie weiteren Vollzugsbedingungen
stehen. Über Vonovia Die Vonovia SE ist Europas
führendes privates Wohnungsunternehmen.
Heute
besitzt Vonovia rund 415.000 Wohnungen in allen
attraktiven Städten und Regionen Deutschlands,
Schwedens und Österreichs. Hinzu kommen rund 72.500
verwaltete Wohnungen. Der Portfoliowert liegt bei
zirka 59 Mrd. €. Vonovia stellt dabei als modernes
Dienstleistungsunternehmen die Kundenorientierung
und Zufriedenheit seiner Mieter in den Mittelpunkt.
Ihnen ein bezahlbares, attraktives und lebenswertes
Zuhause zu bieten, bildet die Voraussetzung für eine
erfolgreiche Unternehmensentwicklung.
Daher
investiert Vonovia nachhaltig in Instandhaltung,
Modernisierung und den seniorenfreundlichen Umbau
der Gebäude. Zudem baut das Unternehmen zunehmend
neue Wohnungen durch Nachverdichtung und
Aufstockung. Seit 2013 ist das in Bochum ansässige
Unternehmen börsennotiert. Im September 2015 wurde
die Aktie in den DAX 30 aufgenommen, im September
2020 in den EURO STOXX 50. Außerdem gehört die Aktie
der Vonovia SE zahlreichen weiteren nationalen und
internationalen Indizes an, darunter DAX 50 ESG, Dow
Jones Sustainability Index Europe, STOXX Global ESG
Leaders, EURO STOXX ESG Leaders 50, STOXX Europe ESG
Leaders 50, FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe und
GPR 250 World. Vonovia beschäftigt mehr als 10.000
Mitarbeiter.
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Fressnapf-Gruppe hat
erstern Zug von China nach Duisburg auf die Schiene
gebracht |
„D´r Zoch kütt“
Duisburg, 20. Mai 2021 - In Zeiten der
Corona-Pandemie misst der Handel der
Warenverfügbarkeit eine besonders hohe
Bedeutung bei. Insbesondere, wenn wie
zuletzt viele Fracht- und Transportwege zu
Land, Wasser oder Luft überlastet oder gar
blockiert sind – wie zuletzt beispielsweise
im Suezkanal. Von der Havarie des Frachters
„Ever Given“ war auch die Fressnapf-Gruppe
betroffen. Daher mussten Franchisepartner,
Märkte und Kunden auf Kratzbäume,
Liegeplätze, Leinen etc. teils deutlich
länger warten, als geplant. Darauf hat die
Fressnapf-Gruppe kurzfristig reagiert, und
erstmals einen 42-Container-langen Zug aus
der chinesischen Provinz Linyi bis in ihr
Importlager im Duisburger Hafen auf die
Schiene gesetzt.
Der neue Ganzzug wurde von der duisport
agency GmbH, einem Tochterunternehmen der
duisport-Gruppe, initiiert. Als Operateur
unterstützte die Far East Land Bridge Ltd.
(FELB) bei der Umsetzung. Die Kosten für das
gesamte Projekt liegen im sechsstelligen
Bereich. „Für uns eine kundenorientierte und
insbesondere nachhaltige Lösung“ freut sich
Fressnapf-Gründer und -inhaber Torsten
Toeller. „Denn im Vergleich zum Seeweg wird
75 % weniger CO2 ausgestoßen. Wir
investieren demnach gleichermaßen in
Nachhaltigkeit und Kundenfokussierung im
Kontext unseres Ökosystems.“
Insgesamt
42 und jeweils ca. 20 Tonnen schwere Container haben
sich Mitte April aus der chinesischen Region Linyi
auf die Reise in das Fressnapf-Importlager am
Duisburger Hafen gemacht. In den Containern befinden
sich insbesondere Kratzbäume, Liegeplätze,
Hundezubehör etc. Allesamt Artikel, die die
Fressnapf-Logistik benötigt, um neben den
FranchisepartnerInnen und MarktmitarbeiterInnen auch
die Kunden online und in den Märkten wie gewohnt zu
bedienen. Der Zug war insgesamt 24 Tage unterwegs,
wurde zweimal komplett umgeladen und hat auf der
Reise China, Russland, Belarus, Polen und
schließlich Deutschland passiert.
Weniger CO2-Emmission, mehr
Umweltfreundlichkeit Das Logistik-Projekt der
Fressnapf-Gruppe und duisport unterstützt ferner die
Realisierung der umweltfreundlichen
Transportlösungen. Die Schienen-Route spart
insgesamt 75 % des CO2-Fußabdrucks der Seeroute ein,
weiterhin werden lediglich 11.000 statt 22.000 km
auf der Seeroute zurückgelegt. Darüber hinaus werden
elektrische Bahnen eingesetzt, die hauptsächlich mit
Wasserkraft betrieben werden.
Durch die Verlagerung von
Containern vom Lkw auf die Schiene werden ferner
Staus in und um die am Ost-West-Containerhandel
beteiligten Seehäfen reduziert. Da die
internationalen Regulierungsbehörden strenge
Umweltvorschriften festgelegt haben, um den Ausstoß
von Treibhausgasen einzudämmen, spielt das Thema
Nachhaltigkeit in der Lieferkette eine bedeutende
Rolle.
42 Container lang und 24 Tage auf
der Schiene: Nun ist der "Fressnapf-Zug" sicher am
Duisburger Hafen eingetroffen. Foto: © dws
Werbeagentur GmbH
Die Fressnapf-Gruppe ist europäischer Marktführer
für Heimtierbedarf. Seit Eröffnung des ersten
„Freßnapf-“Fachmarktes 1990 in Erkelenz (NRW) ist
Gründer Torsten Toeller unverändert
Unternehmensinhaber. Sitz der Unternehmenszentrale
ist Krefeld, weitere Büros gibt es in Düsseldorf,
Venlo (NL) sowie den zehn Landesgesellschaften.
Heute gehören rund 1.700 Fressnapf- bzw. Maxi Zoo-
Märkte in elf Ländern sowie fast 15.000 Beschäftigte
aus über 50 Nationen zur Unternehmensgruppe.
In Deutschland wird die überwiegende Anzahl der
Märkte von selbstständigen Franchisepartnern
betrieben, im europäischen Ausland als eigene
Filialen. Mehr als 2,5 Milliarden Euro Jahresumsatz
erzielt die Unternehmensgruppe jährlich. Darüber
hinaus ist die Fressnapf-Gruppe Förderer
verschiedener, gemeinnütziger Tierschutzprojekte und
baut ihr soziales Engagement unter der Initiative
„Tierisch engagiert“ stetig aus.
Mit der Vision „Happier Pets.
Happier People.“ versteht sich die Fressnapf-Gruppe
kanalunabhängig als kundenzentriertes
Handelsunternehmen, welches ein Ökosystem rund um
das Haustier erschafft. Zum Sortiment gehören
aktuell 16 exklusiv bei Fressnapf l Maxi Zoo
erhältliche Marken aller Preiskategorien. Die
Mission des Unternehmens lautet: "Wir verbinden auf
einzigartige Weise, rund um die Uhr und überall
Produkte, Services, Dienstleistungen sowie
Tierliebhaber und ihre Tiere und machen so das
Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser
und glücklicher!"
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Volksbank
Rhein-Ruhr erhebt Verwahrentgelt ab 100.000
Euro.
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Duisburg, 30. April 2021 - Nicht nur die
Folgen der Coronakrise, sondern auch die
Geldpolitik der EZB veranlasst die Volksbank
Rhein-Ruhr ein Verwahrentgelt für Bestands-
und Neukunden einzuführen. Die Bank hat sich
entschlossen einen negativen Zinssatz von
0,5 Prozent ab einem Betrag von 100.000 Euro
zu erheben. „Diese Vereinbarung treffen wir
mit allen unseren Kunden*Innen und
besprechen in einem persönlichen Gespräch
individuelle Möglichkeiten zur Geldanlage“
erklärt Thomas Diederichs, Sprecher des
Vorstandes, das Vorgehen der
Genossenschaftsbank.
Bereits in der vergangenen
Bilanzpressekonferenz hatte Diederichs
offensiv kommuniziert, dass die Bank im
vergangenen Jahr begonnen hat, mit einzelnen
Kunden*Innen eine Vereinbarung zum
Verwahrentgelt zu treffen. „Wir spüren einen
deutlichen Zuwachs von Kundeneinlagen. So
sind unsere Einlagen seit Beginn der
Corona-Krise um mehr als 10 Prozent
gestiegen. Dies bestätigt das große
Vertrauen in unser kerngesundes
Geschäftsmodell und hierüber freuen wir uns
sehr. Dennoch müssen wir weitere
Geldzuflüsse – wie im Jahr 2020 – steuernd
begleiten. Es ist erforderlich, um zum einen
den regulatorischen Anforderungen gerecht zu
werden und zum anderen unnötige Kosten aus
der Liquidität zu vermeiden“ begründet
Diederichs die Entscheidung.
Eine Entwicklung die viele Geldhäuser gerade
zu einer Entscheidung zwingt. Zudem
reagieren sie mit diesen Maßnahmen auf die
anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB.
Banken müssen aktuell für überschüssige
Einlagen, die sie bei der Notenbank parken,
einen Strafzins in Höhe von 0,5 Prozent
zahlen. Die EZB erhofft sich so,
Kreditvergabe und Konjunktur zu stärken.
Über die als „Verwahrentgelt“ bezeichnete
Gebühr geben die Banken diese Belastung
teilweise oder gänzlich an ihre Kunden
weiter. Thomas Diederichs dazu: „Wir haben
uns bewusst dafür entschieden, wie gewohnt
offensiv und transparent mit unseren
Kunden*Innen zu kommunizieren. Denn auch wir
wollen in der Zukunft weiterhin der
vertrauensvolle Partner für unsere
Kunden*Innen in der Region sein und unsere
Filialen als Anlaufpunkte erhalten – auch
wenn sich die Zugangswege und die
Anforderungen seitens unserer Kunden*Innen
immer weiter verändern werden.“
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HAMBORNER REIT AG: Weiterhin stabile
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021 |
- Mieterlöse mit 21,8 Mio. Euro auf
Vorjahresniveau
- Pandemiebedingter Rückgang des FFO auf
12,7 Mio. Euro (-4,6 %)
- Nettovermögenswert (NAV) je Aktie bei
11,26 Euro (+1,9 %)
- Portfolioausbau und -optimierung
erfolgreich vorangetrieben
- Hohe Vermietungsleistung und weiterhin
äußerst geringe Leerstandsquote
GESCHÄFTSZAHLEN ZUM
ERSTEN QUARTAL 2021
Duisburg, 27. April 2021
- Die HAMBORNER REIT AG hat an die positive
Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres
angeknüpft und konnte im ersten Quartal eine
stabile Umsatzentwicklung verzeichnen. Die
Erlöse aus Mieten und Pachten beliefen sich
auf 21,8 Mio. Euro und lagen damit auf dem
Niveau des Vorjahresquartals. Die Funds from
operations (FFO) sind in den ersten drei
Monaten um rd. 0,6 Mio. Euro bzw. 4,6 % auf
12,7 Mio. Euro gesunken.
Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus
Wertberichtigungen auf Mietforderungen im
Zusammenhang mit COVID-19 bedingten
drohenden Zahlungsausfällen sowie
rückwirkenden Forderungsverzichten gegenüber
besonders stark von der Pandemie betroffenen
Mietern. Darüber hinaus wurde das Ergebnis
durch erhöhte Personalaufwendungen
beeinflusst. Ungeachtet dessen ist die
Finanz- und Liquiditätssituation der
Gesellschaft weiterhin sehr komfortabel. Die
REIT-Eigenkapitalquote betrug zum 31. März
2021 55,6 % und der Loan to Value (LTV) 44,0
%.
PORTFOLIOENTWICKLUNG
Im Laufe des ersten
Quartals 2021 sind sechs weitere
innerstädtische Einzelhandelsobjekte, welche
im zweiten Halbjahr 2020 veräußert wurden,
in den Besitz der jeweiligen Käufer
übergegangen.
Ende März 2021 erfolgte
der Besitzübergang des Ankaufsobjekts in
Mainz. Die Bruttoanfangsrendite der
Investition belief sich auf 7,0 %. Die
derzeit noch für einen Zeitraum von ca. drei
Jahren voll vermietete Büroimmobilie verfügt
über substantielles Wertpotenzial, welches
im Rahmen des ,Manage-to-core'-Ansatzes auf
Basis eines umfassenden Modernisierungs- und
Nachvermietungskonzepts sowie unter
Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten
gehoben werden soll.
Unter Berücksichtigung
der im ersten Quartal erfolgten Abgänge
sowie dem Zugang des Objekts in Mainz
verfügte HAMBORNER zum 31. März 2021 über 75
Immobilien mit einem Gesamtwert von 1,621
Mrd. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) je
Aktie lag mit 11,26 Euro rd. 1,9 % über dem
Niveau zum Jahresende 2020 (11,05 Euro).
Im Laufe der vergangenen
Wochen hat die Gesellschaft die
Portfolioerweiterung konsequent
vorangetrieben und am gestrigen Tag den
Kaufvertag für eine weitere Büroimmobilie in
Münster unterzeichnet.
Bei dem Ankaufsobjekt
handelt es sich um eine Projektentwicklung,
welche im Rahmen einer
"off-market"-Transaktion erworben wurde und
derzeit am wachsenden Bürostandort
"Dreieckshafen" realisiert wird. Die in
einer CO2-reduzierenden Bauweise
errichtete Immobilie verfügt über eine
Mietfläche von rd. 6.300 m², welche bereits
zu rd. 80 % an bonitätsstarke Ankermieter
vermietet wurde. Nach derzeitigem Stand
liegt die durchschnittliche Laufzeit der
Mietverträge bei rd. 7,5 Jahren.
Der Kaufpreis beläuft
sich auf rd. 23,9 Mio. Euro. Die
Bruttoanfangsrendite liegt bei 4,5 %. Der
Besitzübergang wird unmittelbar nach
Fertigstellung des Objekts, voraussichtlich
zum Jahresende 2021 stattfinden.
Im Rahmen der
kontinuierlichen Portfoliooptimierung konnte
die Gesellschaft im ersten Quartal 2021
einen Vertrag über den Verkauf von zwei
innerstädtischen Immobilien in Bad Homburg
mit einem Verkaufsvolumen von rd. 27,1 Mio.
Euro unterzeichnen.
Darüber hinaus wurden im
März und April 2021 drei weitere Verkäufe
mit einem kumulierten Transaktionsvolumen
von 41,4 Mio. Euro notariell beurkundet. Bei
den Verkaufsobjekten handelt es sich um ein
innerstädtisches Fachmarktzentrum in Fürth,
ein kleineres Objekt mit Großhandelsnutzung
in Villingen-Schwenningen sowie ein Büro-
und Einzelhandelsobjekt in Hamburg. Die
Immobilien wurden unter Berücksichtigung der
jeweiligen Standort- bzw.
Vermietungsperspektive im Rahmen des aktiven
Portfoliomanagements veräußert.
Die vertraglich
vereinbarten Kaufpreise für die fünf
Verkaufsobjekte lagen im Durchschnitt rd.
7,7 % über den zuletzt festgestellten
gutachterlichen Verkehrswerten. Die
Immobilien werden voraussichtlich im Laufe
des zweiten Quartals in den Besitz der
Käufer übergehen.
VERMIETUNGSAKTIVITÄTEN
Ungeachtet der insgesamt
weiterhin reduzierten Flächenumsätze an den
Vermietungsmärkten konnte die Gesellschaft
seit Jahresbeginn zahlreiche
Vermietungserfolge erzielen und dabei u.a.
den Mietvertrag mit einem ihrer größten
Büromieter im Kölner Objekt O3
frühzeitig verlängern.
Hinsichtlich der im Jahr
2021 zur Nachvermietung anstehenden
Mietverträge wurden bereits für rd. 78 % des
auslaufenden Mietvolumens
Anschlussmietverträge abgeschlossen. Dabei
profitiert die Gesellschaft auch weiterhin
von der hohen Zufriedenheit der
Bestandsmieter, welche sich zuletzt in einer
Verbleibquote von über 80% ausdrückte.
Infolge der erfolgreichen
Vermietungsaktivitäten lagen sowohl die
durchschnittliche Restlaufzeit der
Mietverträge (6,4 Jahre) als auch die
Vermietungsquote (98,3 % nach EPRA) zum 31.
März 2021 auf konstant hohem Niveau.
AKTUELLE
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Im derzeitigen
Marktumfeld profitiert HAMBORNER weiterhin
von ihrem stabilen und diversifizierten
Portfolio sowie ihrem hohen Anteil an
bonitätsstarken Mietern, insbesondere aus
dem Bereich des Lebensmitteleinzelhandels.
Infolge des andauernden
Lockdowns haben weiterhin eine Reihe von
Schließungsmaßnahmen betroffener Mieter ihre
Mietzahlungen eingeschränkt oder ausgesetzt.
Bezogen auf das Gesamtportfolio lag die
Mieteingangsquote (inkl. Mietnebenkosten und
Umsatzsteuer) im Monat April bei 95,8 %.
Damit lag die Mieteingangsquote im Zeitraum
Januar bis April 2020 im Durchschnitt bei
94,7 %. In Abhängigkeit von Dauer und Umfang
der behördlichen Restriktionen geht die
Gesellschaft davon aus, dass eine Reihe von
Mietern ihren Zahlungsverpflichtungen
weiterhin nicht oder nur teilweise
nachkommt. HAMBORNER setzt den
diesbezüglichen Dialog mit den betroffenen
Mietern fort und ist zuversichtlich, auch
weiterhin einvernehmliche und
interessengerechte Lösungen zu finden.
WESENTLICHE FINANZ-
UND PORTFOLIOKENNZAHLEN ZUM 31. MÄRZ 2021
|
Q1 2021
|
Q1 2020
|
Veränderung
|
Erlöse aus Mieten
und Pachten
|
21,8 Mio. €
|
21,8 Mio. €
|
+ 0,0 %
|
Betriebsergebnis
|
7,3 Mio. €
|
7,1 Mio. €
|
+3,3 %
|
Ergebnis der
Periode
|
10,4 Mio. €
|
3,3 Mio. €
|
n/a
|
Funds from
Operations
|
12,7 Mio. €
|
13,3 Mio. €
|
-4,6 %
|
Funds from
Operations (FFO) je Aktie
|
0,16 €
|
0,17 €
|
-5,9 %
|
|
31. März
2021
|
31. Dez.
2020
|
Veränderung
|
REIT EK-Quote
|
55,6 %
|
54,5 %
|
+1,1 %-Punkte
|
Loan to Value
(LTV)
|
44,0 %
|
44,5 %
|
-0,5 %-Punkte
|
EPRA Net Asset
Value (NAV)
|
907,2 Mio. €
|
890,7 Mio. €
|
+1,8 %
|
EPRA Net Asset
Value (NAV) je Aktie
|
11,26 €
|
11,05 €
|
+1,9 %
|
EPRA Net Tangible
Assets (NTA)
|
906,7 Mio. €
|
890,2 Mio. €
|
+1,9 %
|
EPRA Net Tangible
Assets (NTA) je Aktie
|
11,25 €
|
11,05 €
|
+1,8 %
|
Verkehrswert des
Immobilienportfolios
|
1.621,4 Mio. €
|
1.624,8 Mio. €
|
-0,2 %
|
EPRA
Leerstandsquote
|
1,7 %
|
1,9 %
|
-0,2 %-Punkte
|
Gewichtete
Restlaufzeit der Mietverträge
|
6,4 Jahre
|
6,3 Jahre
|
+0,1 Jahre
|
|
Dies und das... |
Impfen in den Betrieben als Schlüssel zum
Erfolg
Mit Wegfall der Impfpriorisierung ergeben
sich Perspektiven für betroffene Branchen
Duisburg, 26./27. April 2021 - Zu den
Ergebnissen des Impfgipfels von Bund und
Ländern äußert sich Burkhard Landers,
Präsident der Niederrheinischen IHK: „Das
Impfen großer Bevölkerungsteile ist nicht
nur wichtig im Kampf gegen die Pandemie,
sondern ermöglicht den aktuell am stärksten
betroffenen Branchen in Handel, Gastronomie
und Hotellerie auch eine Perspektive. Daher
ist es gut, dass für Juni die
Impfpriorisierung aufgehoben werden soll.
Wir begrüßen es, dass dann ebenfalls die
Betriebs- und Werksärzte die Mitarbeiter
impfen können. Was nun zählt: Alle
verfügbaren Dosen müssen den Impfwilligen
umgehend zur Verfügung gestellt werden. Wir
sind alle aufgerufen, für eine Impfung zu
werben und zu motivieren. An dieser Stelle
können die Betriebe eine wichtige Rolle
spielen. Als IHK werden wir gern
koordinieren und helfen.“
Nachhaltigkeit und Geldanlage – wie geht das
zusammen?
Die Volksbank
Rhein-Ruhr informiert am 29. April 2021 um
18 Uhr im Rahmen eines Livestreams, wie
Nachhaltigkeit und rentable Geldanlagen
zusammenpassen. Denn Nachhaltigkeit ist viel
mehr als eine Modeerscheinung. Immer mehr
Sparer erkennen den Nutzen nachhaltiger
Investments, die zudem noch mit Rendite
überzeugen.
Eine zunehmende Zahl an Menschen ändert ihr
Konsumverhalten und wählt Produkte bewusster
aus. Menschen legen Wert auf
„Nachhaltigkeit“, um den Bedürfnissen der
heutigen Generation zu entsprechen, ohne die
Möglichkeiten der zukünftigen Generationen
zu gefährden. Nachhaltigkeit ist auch aus
der Welt der Kapitalmärkte nicht mehr
wegzudenken.
Erneuerbare Energien oder E-Mobilität – nur
zwei Stichworte, die zeigen, dass das
Universum nachhaltiger
Investitionsmöglichkeiten stetig wächst. Und
so genießt Nachhaltigkeit mittlerweile auch
unter deutschen Privatanlegern einen immer
höheren Stellenwert. „Profitabilität und
Nachhaltigkeit beim Geld anlegen müssen
heute keine Gegensätze mehr sein“, weiß auch
Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes
der Volksbank Rhein-Ruhr.
„Nachhaltigkeit kann sich beispielsweise für
Fondsanleger sowohl bei den Erträgen als
auch im Hinblick auf die Schwankungen
rechnen.“ Denn Investitionen in Unternehmen,
die ihr Geschäft nachhaltig, also
vorausschauend und langfristig ausrichteten,
können weniger wirtschaftlichen Risiken
unterliegen. So führe die Anwendung von
ESG-Kriterien (Environmental = Umwelt,
Social = Sozial, Governance =
Unternehmensführung) im Fondsmanagement zu
stabileren Depots.
„Zudem können nachhaltig wirtschaftende
Unternehmen operative Vorteile gegenüber
jenen haben, die das weniger tun“, so
Diederichs. Die gestiegene Attraktivität von
nachhaltigen Investments bei Anlegern führt
Thomas Diederichs zum einen auf das
veränderte Konsumverhalten der Menschen mit
bewussterer Produktauswahl zurück.
„Zum anderen suchen Sparer in Zeiten
niedriger Zinsen und zunehmender
Unsicherheit an den Kapitalmärkten nach
Anlagealternativen.“ Nachhaltige Geldanlagen
seien dabei eine Möglichkeit. Die Volksbank
Rhein-Ruhr informiert daher am 29. April
2021 um 18 Uhr im Rahmen eines Livestreams
über die Möglichkeiten der nachhaltigen
Geldanlage. Für diesen Livestream konnte
Gastreferent Dr. Hendrik Pontzen, Leiter
Abteilung ESG im Portfoliomanagement der
Union Investment, gewonnen werden. Eine
Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung
unter
www.volksbank-rhein.ruhr.de/nachhaltigkeit
möglich.
Beschäftigte gesund durch die Krise führen
IHK Gastgeber-Talk
Die Corona-Pandemie stellt die
Arbeitswelt auf den Kopf: Gastronomie,
Hotels und Freizeiteinrichtungen sind
geschlossen oder arbeiten auf Sparflamme.
Die Mehrzahl der Beschäftigten befindet sich
im Homeoffice oder in Kurzarbeit. Motivation
und Teamgeist bleiben oft auf der Strecke.
Im schlimmsten Fall rufen Stress und Ängste
sogar gesundheitliche Probleme hervor.
Die
Online-Veranstaltung (Foto (c)
Niederrheinische IHK Hendrik Grzebatzk)
„Gesund und motiviert durch die Krise – So
stärken Gastgeber sich und ihre
Beschäftigten“ am 30. April von 9 bis 10:45
Uhr zeigt Strategien auf, wie Gastgeber die
psychische Widerstandsfähigkeit und
Motivation ihrer Mitarbeiter fördern können.
Zudem gibt es arbeitsrechtliche Tipps zu den
Themen Quarantäne, Impfungen und
Schnelltests sowie aktuelle Informationen
zum Kurzarbeitergeld.
Die kostenlose Veranstaltung ist Teil des
Formats „Gastgeber-Talk“ der
Niederrheinischen IHK, der IHK Mittlerer
Niederrhein und der IHK Düsseldorf. Mit dem
neuen Format bieten die IHKs dem Gastgewerbe
regelmäßige Austauschmomente sowie aktuelle
Informationen. Mehr Informationen und
Anmeldung unter
https://veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/gesundmotivierteGastgeber
Logistik einfach erklärt: Wettbewerb
„LogistiKids“ geht auch 2021 an den Start
Aktion von IHK NRW und Kompetenznetzwerk
Logistik.NRW „Wie kommen die Möhren auf
unseren Tisch?“ und „Wie gelangen die
Medikamente in unseren
Medikamentenschrank?“: Diese Fragen dürfen
die „LogistiKids“ dieses Jahr mit kreativen
und ausgefallenen Ideen beantworten. Die
Kinder im Vor- und Grundschulalter lernen
somit auf spielerische Weise die Welt der
Logistik kennen. Kindergärten und
Grundschulen können noch bis zum 1. November
teilnehmen.
Wie läuft der Wettbewerb ab? Die Kinder im
Alter von fünf bis elf Jahren sollen
Antworten auf die Fragen finden. Dabei sind
der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Malen,
Basteln, Filmen, Bauen, alles ist erlaubt.
Die Gruppen sollten aus mindestens fünf
Kindern bestehen. Zu gewinnen gibt es bis zu
1.000 Euro und tolle Sachpreise.
Informationen samt Flyer zum Wettbewerb gibt
es unter
www.ihk-niederrhein.de/logistikids2021
oder bei IHK-Ansprechpartnerin Stefanie
Wentzel, Telefon 0203 2821-277, E-Mail
wentzel@niederrhein.ihk.de.
Die Kita „Die Waldwichtel“ aus
Duisburg-Buchholz konnten beim Wettbewerb
2020 den dritten Platz belegen. ©
Niederrheinische IHK / Matthias Simons
Hohe Corona-Infektionsgefahr für
Beschäftigte in der Landwirtschaft
IG BAU Duisburg-Niederrhein fordert besseren
Schutz von Erntehelfern
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU) Duisburg-Niederrhein hat die
Einhaltung der Arbeitsschutz- und
Hygienevorschriften in der Landwirtschaft
angemahnt. „Saisonbeschäftigte in der
Region, die in der Ernte und Aussaat
arbeiten, tragen ein besonders hohes Risiko,
an Covid-19 zu erkranken. Ein Großteil der
Erntehelfer ist nach wie vor in
Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.
Genauso gefährlich ist es, wenn Beschäftigte
in Sammeltransporten zu den Feldern gefahren
werden“, kritisiert IG BAUBezirksvorsitzende
Karina Pfau.
Die Unternehmen müssten alles dafür tun,
dass die Branche nicht zum Corona-Hotspot
werde. Außerdem seien verstärkte
Arbeitsschutzund Hygienekontrollen der
Behörden notwendig. Saisonbeschäftigte
dürften nicht ungeschützter sein als
Menschen, die in Büros oder auf Baustellen
arbeiteten. „Mehrere Corona-Ausbrüche in der
Fleischbranche, aber auch auf Bauernhöfen
haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie
wichtig der Arbeits- und Gesundheitsschutz
in der Pandemie ist“, so Pfau. Die
überwiegend aus Osteuropa stammenden
Saisonkräfte sorgten dafür, dass in den
Supermärkten Spargel, Erdbeeren und Gurken
nicht ausgingen.
Dabei arbeiteten sie zu niedrigen Löhnen und
häufig ohne Krankenversicherungsschutz. Nach
einer neuen Regelung können Erntehelfer in
diesem Jahr 102 statt wie bislang 70 Tage
lang sozialversicherungsfrei in der
Landwirtschaft arbeiten, was sie in ihrer
sozialen Absicherung schlechterstellt,
kritisiert die Gewerkschaft.
|
Förderwettbewerb "Wärme aus
Tiefengeothermie für NRW": Konsortium aus
Düsseldorf und Duisburg erhält Zuschlag
|
Duisburg, 16. April
2021 - Ein Konsortium aus Duisburg und
Düsseldorf beschäftigt sich aktuell mit der
Frage, ob Geothermie einen Beitrag zur
"Vergrünung" der Fernwärme im Rheinland
leisten kann. Nach der erfolgreichen
Einreichung einer Feinskizze beim
Förderwettbewerb "Wärme aus
Tiefengeothermie NRW" stehen dem Konsortium
nun 500.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie
zur Verfügung. Das Konsortium wurde am
heutigen Freitag, 16. April, beim
Landesförderwettbewerb vom
Landeswirtschaftsministerium ausgezeichnet.
Partner in dem Konsortium sind die Städte
und Stadtwerke Düsseldorf und Duisburg sowie
der Flughafen Düsseldorf, die Uni
Duisburg/Essen und das Fraunhofer Institut
für Energieinfrastrukturen und Geothermie.
Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr.
Andreas Pinkwart: "Wir bringen die
Wärmewende in Nordrhein-Westfalen weiter
voran. Die Tiefengeothermie bietet hierbei
große Potenziale, die wir stärker nutzen
wollen. Ich freue mich sehr über das große
Interesse am Wettbewerb und die qualitativ
hochwertigen Bewerbungen aus allen Teilen
des Landes. Das zeigt: Die Kommunen sind ein
verlässlicher Partner, wenn es darum geht,
die klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort
voranzutreiben und die Tiefengeothermie in
der Fläche nutzbar zu machen."
Die Integration von Geothermie in die
Fernwärmesysteme an Rhein und Ruhr ist ein
Baustein der Transformation der
Energiesysteme. Die Dekarbonisierung der
Fernwärmenetze, bei der auch der Nutzung
industrieller Abwärmepotenziale eine
zentrale Rolle zukommt, entkoppelt die
Fernwärme von fossilen Kraftwerken. So ist
eine zuverlässige Wärmeinfrastruktur auch in
einem Energiesystem gesichert, in dem die
volatilen Erneuerbaren Energien immer mehr
ins Zentrum der Erzeugung rücken. So
funktionieren Klimaschutz und Energiewende
in urbanen und industriell geprägten
Regionen.
Um die
Klimaschutzziele in den Städten Düsseldorf
und Duisburg zu erreichen, kommt der
Fernwärme eine wichtige Bedeutung zu. Denn
Energiewende in Ballungszentren bedeutet vor
allem Wärmewende, da ein Großteil der
CO2-Emissionen durch Heizung und Warmwasser
erzeugt werden. Die Transformationen des
Energiesystems hin zu emissionsarmen Quellen
bedeutet, dass auch in der Fernwärme fossile
Energieträger ersetzt werden. Derzeit ist
die hoch effiziente und heute schon
klimafreundliche Kraft-Wärme-Kopplung in
Großkraftwerken eine wichtige Wärmequelle
der Fernwärme, indem bei der Stromerzeugung
Wärme ausgekoppelt wird. Zukünftig werden
industrielle Abwärme und regenerative
Quellen wie die Geothermie, Wärmepumpen und
Solarthermie immer größere Anteile der
Fernwärmeversorgung übernehmen.
Hintergrund zum
Förderwettbewerb
Der im Oktober 2020 ausgeschriebene
Wettbewerb des Ministeriums für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energien
(MWIDE) NRW richtete sich an Kommunen oder
kommunale Konsortien. Bis Ende Februar 2021
konnten diese im Zusammenschluss mit
Industrieunternehmen, Energieversorgern und
wissenschaftlichen Einrichtungen eine Skizze
entwickeln, wie die Potenziale der
Tiefengeothermie in den Kommunen gehoben und
so der Einstieg in die klimafreundliche
Technologie vor Ort realisiert werden kann.
Eine unabhängige Fachjury hat die
eingereichten Projektskizzen bewertet und
den Zusammenschluss aus Düsseldorf und
Duisburg ausgezeichnet.
|
Rheinische IHKs laden zum digitalen
e-Marketing ein |
Duisburg, 15. April 2021 - Am 28. April
laden die IHKs im Rheinland von 10 bis 16
Uhr zum digitalen e-Marketingday ein. Der
kostenfreie Kongress gibt unter dem Motto:
„Zeit, neue Wege zu gehen“ praktische
Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um
das Online-Marketing.
Mit Vorträgen und Workshops zu
Suchmaschinenoptimierung, zum gelungenen
Einstieg in den E-Commerce oder über
geeignete Verfahren, Marketing und Vertrieb
zu automatisieren, wird vor allem kleinen
und mittelgroßen Unternehmen ein spezielles
Programm geboten. Außerdem geht es um
aktuelle und geplante rechtliche Vorgaben
für Werbetreibende oder Tipps für gekonnte
Digitale Beratungen, virtuelle
Produktpräsentationen und
Kunden-Kontaktpflege via Social Media.
Für den Auftakt sorgt Titus Dittmann,
bekannt als Unternehmer und Trendsetter für
die deutsche Skateboard-Szene, mit seinem
Vortrag „Mut ist, wenn man es trotzdem
macht“. Parallel zum Programm präsentieren
sich einige Aussteller. Zum Abschluss haben
die Teilnehmenden im Online-Tool Gelegenheit
zum Networking und digitalen Austausch
untereinander. Weitere Informationen und
kostenfreie Anmeldung unter
www.e-marketingday.de
|
Volksbank Rhein-Ruhr: Trotz
großen Herausforderungen blickt die Bank auf
ein gutes Ergebnis und positive
Entwicklungen.
|
Duisburg, 14. April
2021 - Trotz der großen Herausforderungen im
Jahr 2020 hat die Volksbank Rhein-Ruhr
wieder ein sehr ordentliches Ergebnis
erzielt. Die Bilanzsumme der Bank ist von
1.739 Mio. Euro auf 1.959 Mio. Euro
gestiegen. „Mit dem Zuwachs von 12,62 % sind
wir sehr zufrieden“ betont Thomas
Diederichs, Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Rhein-Ruhr auf der diesjährigen
Online-Bilanzpressekonferenz. Das
Geschäftsmodell bleibt auch im schwierigen
Umfeld stabil. „Auch in der aktuellen
Corona-Pandemie zeigt sich wieder, dass das
Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken
auf einem stabilen Fundament steht. „Wir
sind sehr zufrieden mit einer Mitgliederzahl
von 39.397 – Das sind fast 40.000 Menschen
aus unserer Region, die wir von der
Genossenschaftlichen Idee überzeugen
konnten“ sagt Thomas Diederichs.
Am Jahresende
verzeichnete die Bank einen Gesamtbestand
von 3.568 Mio. Euro – dies bedeutet einen
Anstieg von 7,74 %. Die Bank vergab in 2020
10,03 % mehr Kundenkredite als im Vorjahr.
So wurden im vergangenen Jahr 1.253 Mio.
Euro an Neukrediten an Privat- und
Firmenkunden aus der Region vergeben.
„Dieses Wachstum im schwierigen Jahr der
Pandemie bestätigt, dass wir das Vertrauen
unserer Firmen- und Gewerbekunden haben. Die
Förderung des Mittelstandes ist gerade in
der aktuellen Zeit der Corona-Krise
bedeutender denn je“ betont Diederichs.
Die Auswirkungen
der COVID-19-Pandemie
Natürlich
war auch das vergangene Jahr geprägt von
Herausforderungen wie Regulatorik,
Niedrigzinspolitik oder
Konjunkturabschwächung, dennoch dominierte
eines – die COVID-19-Pandemie.
Die Bank hat fast 20.000.000 Euro
Förderhilfen genehmigt und für fast 400
Konten Tilgungsaussetzungen organisiert. „Ob
per Telefon, Videochat – wir waren und sind
für unsere Kunden*innen jederzeit erreichbar
und konnten ihnen so in dieser schwierigen
Zeit helfen und haben unsere
Dienstleistungen an Ihre Wünsche angepasst.“
„Bemerkenswert ist
der Anstieg unserer aktiven Online-Nutzer
auf rund 20.000. Da die Volksbank Rhein-Ruhr
immer mehr Menschen auf dem digitalen Weg
erreicht gibt es ab sofort den Podcast
„Power:Bank – die volle Ladung Finanzwissen“
auf allen gängigen Portalen zu hören.
Das Thema „new
work“ hat in den Zeiten der Pandemie in
vielen Unternehmen deutlich Fahrt
aufgenommen. Die Volksbank Rhein-Ruhr hat
direkt zu Beginn der Pandemie einen Großteil
ihrer Mitarbeiter*innen ins Homeoffice
geschickt. „Seit März 2020 haben wir bei
rund 300 Mitarbeiter*Innen insgesamt 130
Homeoffice Lizenzen im Einsatz und mehr als
3.750 Videomeetings mit rund 13.500
Teilnehmern haben intern, aber auch extern
stattgefunden – Zahlen die für uns in den
Vorjahren vollkommen unvorstellbar gewesen
wären“, begründet Diederichs die rasante
Entwicklung.
Soziales Engagement
in der Region – 515.000 Euro für die Region
Im vergangenen
Jahr spendete die Bank wieder rund 515.000
Euro zur Förderung regionaler Projekte.
Thomas Diederichs erklärt: „Wir fühlen uns
unserem Förderauftrag verpflichtet und haben
über unser Online Förderprogramm und die
Stiftung diverse Projekte in der Region
gefördert. Ende 2020 haben wir nochmals
50.000 Euro für Vereine zur Verfügung
gestellt, die von der COVID-19-Pandemie und
den daraus resultierenden Einschränkungen
deutlich betroffen waren. Gerade in diesen
Zeiten bekommt der Genossenschaftliche
Förderauftrag nochmal stärkere Bedeutung.“
|
Die Folgen der Corona-Pandemie |
15,5 % weniger
Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2020
Niedrigster Stand seit Einführung der
Insolvenzordnung im Jahr 1999
31. März 2021 - Im
Jahr 2020 haben die deutschen Amtsgerichte
15 841 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das
waren nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) 15,5 % weniger als
2019. Die Zahl der beantragten
Unternehmensinsolvenzen sank damit auf den
niedrigsten Stand seit Einführung der
Insolvenzordnung im Jahr 1999. Einen Anstieg
hat es zuletzt im Krisenjahr 2009 gegeben
(+11,6 % gegenüber 2008). Das Jahresergebnis
2020 ist maßgeblich durch die ausgesetzte
Insolvenzantragspflicht in der Corona-Krise
beeinflusst.
Die Folgen der Corona-Pandemie in 10 Zahlen
Die Corona-Pandemie wirkt sich seit
ihrem Ausbruch im März 2020 massiv auf
sämtliche Bereiche des täglichen Lebens in
Deutschland aus. Sie hat innerhalb eines
Jahres in Wirtschaft und Gesellschaft, im
Staatshaushalt und in der Bildung, im
Verkehr sowie bei den Bevölkerungszahlen zu
außergewöhnlichen Entwicklungen geführt. Das
Statistische Bundesamt gibt einen Überblick
über besonders einschneidende Veränderungen
im Corona- Jahr 2020 und zu Beginn des
Jahres 2021.
-4,9 % beim Bruttoinlandsprodukt:
Wirtschaftsleistung bricht im Jahr 2020
deutlich ein
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020
nach zehn Jahren des Wachstums in eine tiefe
Rezession geraten: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt
(BIP) ging um 4,9 % gegenüber 2019
zurück. Im 2. Quartal 2020 hatte die
Wirtschaftsleistung einen historischen
Einbruch erlitten. Das Minus von 9,7 %
(preis-, saison- und kalenderbereinigt)
gegenüber dem 1. Quartal 2020 war der mit
Abstand stärkste Rückgang seit Beginn der
vierteljährlichen BIP-Berechnungen für
Deutschland im Jahr 1970. Auf den Einbruch
der Wirtschaftsleistung im 2. Quartal folgte
eine rasche Erholung im 3. Quartal (preis-,
saison- und kalenderbereinigt +8,5 %). Die
zweite Corona-Welle und der zweite harte
Lockdown zum Jahresende stoppten diese
annähernd V-förmige Entwicklung. Zwar stieg
das BIP im 4. Quartal gegenüber dem
3. Quartal (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) leicht um 0,3 %. Das
preis- und kalenderbereinigte BIP war im
Schlussquartal des Jahres 2020 aber noch
3,7 % niedriger als im letzten
Vorkrisen-Quartal, dem 4. Quartal 2019.
4,2 % Defizitquote: Zweithöchstes
Staatsdefizit seit der deutschen Vereinigung
Die Corona-Krise hat im Jahr 2020 nach
vorläufigen Berechnungen zu einem Finanzierungsdefizit des
Staates in Höhe von 139,6 Milliarden Euro
geführt (Daten in der Abgrenzung des
Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen 2010). Das war das erste
Defizit seit 2011 und das zweithöchste
Defizit seit der deutschen Vereinigung, nur
übertroffen vom Rekorddefizit des Jahres
1995, in dem die Treuhandschulden in den
Staatshaushalt übernommen wurden. Gemessen
am BIP in jeweiligen Preisen errechnet sich
für 2020 eine Defizitquote von 4,2 %. Der
Referenzwert des europäischen Stabilitäts-
und Wachstumspakts von 3 % wurde damit
deutlich verfehlt. Seine Anwendung wurde
jedoch für die Jahre 2020 und 2021
ausgesetzt.
74,5 % weniger Fluggäste – niedrigster Wert
seit der deutschen Vereinigung
Der Luftverkehr musste
2020 die größten Einbrüche seit Jahrzehnten
verkraften: Rund 57,8 Millionen Fluggäste
starteten oder landeten auf den 24 größten
Verkehrsflughäfen in Deutschland – das waren
74,5 % weniger als im Jahr 2019.
Insbesondere der Flugverkehr mit den
wichtigen Zielländern USA (-80 %) und China
(-88 %) nahm deutlich ab. Der starke
Rückgang von Urlaubs- und Geschäftsreisen
führte zum geringsten Wert seit der
deutschen Vereinigung (1991: rund 63
Millionen Fluggäste).
Dass die Reisenden ausblieben, bescherte
auch der Tourismusbranche in
Deutschland heftige Einbußen: Allein die
Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem
Ausland fiel im Jahr 2020 mit 32 Millionen
knapp zwei Drittel (-64,4 %) geringer aus
als 2019.
Der Umsatz im Gastgewerbe insgesamt – dazu
gehört neben der Beherbergung auch die
Gastronomie – brach mit dem Ausbruch der
Pandemie um fast die Hälfte ein. Im Zeitraum
von März 2020 bis Januar 2021 lag er real
(preisbereinigt) um 47,1 % unter dem des
Vorjahreszeitraums.
4,6 % weniger Konsumausgaben der privaten
Haushalte – stärkster Rückgang seit
Jahrzehnten
Das Konsumverhalten privater Haushalte in
Deutschland hat sich aufgrund der
Corona-Pandemie im Jahr 2020 stark
verändert. Die Konsumausgaben der
privaten Haushalte im Inland gingen nach den
Konzepten der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen im Jahr 2020 im Vergleich
zum Vorjahr um 4,6 % in jeweiligen Preisen
und um 5,0 % preisbereinigt zurück. Dies war
der stärkste Rückgang seit Jahrzehnten.
Weniger ausgegeben wurde coronabedingt für
Beherbergungs- und
Gaststättendienstleistungen (-33,2 %
gegenüber 2019 in jeweiligen Preisen) oder
für Verkehr (-11,7 %). Mehr gaben die
privaten Haushalte entgegen dem allgemeinen
Trend für Nahrungsmittel und Getränke aus
(+6,3 %).
Dass die Nachfrage nach bestimmten
Hygieneartikeln sowie Produkten des
täglichen Bedarfs in der Corona-Pandemie
zeitweise deutlich anstieg, spiegelte sich
auch in der inländischen Produktion von
bestimmten Gütern im Jahr 2020 wider. Ein
Beispiel: Mit 110 000 Tonnen
Wirkstoffgewicht produzierten die
Unternehmen in Deutschland mit 50 und mehr
Beschäftigten gut 75 % mehr
Desinfektionsmittel als im Jahr 2019. Auch
bei den Nudeln – ein beliebtes Lebensmittel
zur Bevorratung oder für die schnelle
Zubereitung einer Mahlzeit – wurde die
Produktion ausgeweitet. Im Jahr 2020 wurden
mit 294 000 Tonnen 20 % mehr Nudeln
produziert als im Vorjahr.
27,8 % Umsatzplus im Onlinehandel seit
Ausbruch der Pandemie
Die Einzelhandelsunternehmen in
Deutschland haben die Pandemiezeit von März
2020 bis Ende Januar 2021 insgesamt noch
positiv abgeschlossen. In diesem Zeitraum
lagen die realen Umsätze 3,2 % über denen
desselben Zeitraums im Vorjahr. Zwischen den
einzelnen Branchen gab es jedoch deutliche
Unterschiede. Der Versand- und
Internethandel ist klarer Gewinner der
Corona-Krise: Im Zeitraum März 2020 bis
Januar 2021 verbuchten die Onlinehändler ein
Umsatzplus von real 27,8 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Während des
Winter-Lockdowns konnte der Online-Handel
seine realen Umsätze im Dezember 2020 um
32,3 % und im Januar um 31,8 %
überdurchschnittlich steigern, da viele
Geschäfte erneut für Wochen schließen
mussten oder seltener besucht wurden.
Diese Umsatzsteigerungen des Onlinehandels
gehen unter anderem zu Lasten der
Kaufhäuser: Die realen Umsätze der
Warenhäuser lagen von März 2020 bis Januar
2021 um 17,6 % unter denen des
Vorjahreszeitraums. Die Umsatzverluste
fielen dabei wegen der Geschäftsschließungen
in den Lockdown-Monaten März (real -31,7%)
und April 2020 (real -45,2 %) sowie Dezember
2020 (real -28,1 %) und Januar 2021 (real
-42,9 %) besonders hoch aus. Der
Umsatzzuwachs des Onlinehandels erreichte im
Betrachtungszeitraum eine ähnliche
Größenordnung wie die Verluste des
Einzelhandels mit Textilien, Bekleidung,
Schuhen und Lederwaren (real -30,7 %). Viele
Verbraucherinnen und Verbraucher beziehen
eben diese Produkte schon seit Jahren immer
häufiger über das Internet – durch die
Pandemie wurde diese Entwicklung noch
verstärkt. Im Januar 2021 war der
Umsatzverlust bei den Mode- und
Schuhgeschäften mit real -78,9 % im gesamten
Betrachtungszeitraum am höchsten.
0 % Bevölkerungswachstum in Deutschland –
erstmals seit 2011
Im Jahr 2020 ist die Bevölkerung Deutschlands
zum ersten Mal seit 2011 nicht weiter
gewachsen. Bevölkerungszahl verharrte nach
einer ersten Schätzung bei 83,2 Millionen
Menschen. Die Gründe: Die Zahl der Geburten
hat 2020 gegenüber 2019 nach letzten
Schätzungen leicht abgenommen und die Zahl
der Sterbefälle ist spürbar gestiegen. Zudem
war die Nettozuwanderung, also der Saldo aus
Zu- und Fortzügen, deutlich niedriger als im
Vorkrisenjahr. Insbesondere
Reisebeschränkungen infolge der
Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen
Folgen der Krise dürften sich eindämmend auf
die Zu- und Abwanderung ausgewirkt haben.
21 % weniger ausländische Studienanfänger
und -anfängerinnen im Studienjahr 2020
Die coronabedingten Reisebeschränkungen
wirkten sich auf den Hochschulalltag in
Deutschland im Studienjahr 2020
(Sommersemester 2020 und Wintersemester
2020/2021) aus: Nach vorläufigen Ergebnissen
nahm gut ein Fünftel (21 %) weniger
ausländische Studierende ein Studium an
einer deutschen Hochschule auf. Zwar
nahm die Zahl der deutschen
Studienanfängerinnen und -anfänger
geringfügig zu: um 2 % auf 389 200. Das
Wegbleiben der ausländischen Studierenden
sorgte jedoch dafür, dass sich mit 488 600
Studierenden insgesamt 4 % weniger neu
immatrikulierten als im Studienjahr 2019.
Das ist der stärkste Rückgang seit 2012.
-1,1 % bei Reallöhnen – stärkster Rückgang
seit Beginn der Erhebung
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in
Deutschland mussten im Corona-Jahr 2020
anders als zu Zeiten der Finanz- und
Wirtschaftskrise 2008/2009 Verdiensteinbußen
hinnehmen: Die Reallöhne gingen
um durchschnittlich 1,1 % gegenüber 2019
zurück. Die Corona-Krise und der daraus
resultierende vermehrte Einsatz von
Kurzarbeit führte erstmals seit Beginn der
Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen
Verdienstrückgang: Der
Nominallohnindex ging nach den Ergebnissen
der Vierteljährlichen Verdiensterhebung im
Jahresdurchschnitt 2020 um gut 0,7 %
gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Index
bildet die Entwicklung der
Bruttomonatsverdienste einschließlich
Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise
stiegen im selben Zeitraum um knapp 0,5 %.
Die Zahl der Erwerbstätigen liegt
seit Ausbruch der Pandemie im März 2020
unter Vorkrisenniveau. So waren im Januar
2021 saisonbereinigt 1,6 % oder 726 000
Personen weniger erwerbstätig als im Februar
2020, dem Monat vor Beginn der
Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in
Deutschland.
10,7 % weniger Verkehrstote – niedrigster
Stand seit fast 70 Jahren
Durch Reiseeinschränkungen, Kontaktverbote
und weitere Maßnahmen zur Senkung der
Ansteckungsgefahr ist die Mobilität in der
Corona-Pandemie zurückgegangen – auch im
Straßenverkehr. Dies führte unter anderem zu
deutlich weniger Verkehrsunfällen im
Jahr 2020. Insgesamt hat die Polizei rund
2,3 Millionen Unfälle aufgenommen; das waren
16,4 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl
der Verkehrstoten ging um 10,7 % auf 2 719
Menschen zurück – das ist der niedrigste
Stand seit Beginn der Statistik vor fast 70
Jahren. Den zeitweise erheblichen
Mobilitätsrückgang zeigen auch unsere Sonderauswertung
von Mobilfunkdaten. Diese haben derzeit
noch experimentellen Charakter.
Deutschlandweit finden seit Anfang November
2020 im Fernverkehr knapp ein Viertel
weniger Autofahrten statt als vor der
Corona-Krise. Die Zahl der Bahnreisen ging
sehr viel stärker, nämlich um knapp zwei
Drittel zurück. In Jahresverlauf und
regional variiert die Mobilität jedoch zum
Teil deutlich. So ging die Mobilität im
ersten Lockdown im März/April schlagartig um
zeitweise 40 % im Wochendurchschnitt zurück.
Im Sommer ließ sich in einigen Regionen
hingegen eine deutliche Zunahme der
Mobilität beobachten, was auf ein
verändertes Urlaubsverhalten der Bevölkerung
hindeutet. Im zweiten „harten Lockdown“ ab
Mitte Dezember sank die Mobilität wieder,
allerdings weniger abrupt als im Frühjahr um
bis zu etwa 30 %.
47 % Strom aus erneuerbaren Energien – ein
Rekordhoch
Im Pandemie-Jahr 2020 stammt fast die Hälfte
(47 %) des in Deutschland erzeugten und
eingespeisten Stroms aus
erneuerbaren Energien – ein neuer
Höchststand. Nach vorläufigen
Ergebnissen hatte mit der Windkraft erstmals
ein erneuerbarer Energieträger den höchsten
Anteil (25,6 %) an der in einem Jahr
eingespeisten Strommenge und löste damit
Kohle als wichtigsten Energieträger ab.
Insgesamt wurden in Deutschland 502,6
Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und
in das Stromnetz eingespeist – 5,9 % weniger
als im Jahr 2019. Die niedrigere
Gesamtstromerzeugung sowie der gestiegene
Anteil der erneuerbaren Energien hängen
teilweise mit dem Lockdown im Frühjahr 2020
zusammen: Der vergleichsweise geringe
Strombedarf in dieser Zeit konnte zu einem
großen Teil aus erneuerbaren Energien
gedeckt werden. Dafür wurden viele
konventionelle Kraftwerke zurückgefahren.
|
Wirtschaftsbarometer Duisburg: Industrie
stemmt sich gegen die Krise |
Neuer IHK-Index bewertet Duisburger
Konjunktur
Duisburg, 26. März 2021 - Während
viele Dienstleister und Händler ihre Türen
im Lockdown schließen müssen, laufen in den
meisten Duisburger Industriebetrieben die
Maschinen weiter. Das ist für die Duisburger
Wirtschaft wichtig, so die Niederrheinische
IHK: „Unsere Industrie trägt Duisburg durch
diese Krise, während viele andere Branchen
massiv unter Corona leiden. Es ist ein gutes
Signal, dass die Industrieumsätze im 4.
Quartal 2020 wieder angesprungen sind“,
kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger.
Die weitere Entwicklung in der Stadt will
die IHK ab sofort regelmäßig unter die Lupe
nehmen: Das neue „Wirtschaftsbarometer
Duisburg“ soll wirtschaftliche Stärken und
Schwächen der Stadt beleuchten. Duisburg
ist Industriestandort – allen voran Stahl.
Auch Chemie und Maschinenbau sind wichtige
Säulen der regionalen Wirtschaft. Mehr als
30.000 Menschen arbeiten in der Industrie.
Das sind 20 Prozent aller
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Viele weitere Unternehmen und ihre
Angestellten hängen indirekt von der
Industrie ab.
Krisenjahr mit Happy End
Knapp neun Milliarden Euro haben die
Duisburger Industrieunternehmen (mit mehr
als 50 Mitarbeitern) 2020 umgesetzt. Das
sind 14 Prozent weniger als 2019. Besonders
in den ersten drei Quartalen 2020 sind die
Umsätze deutlich eingebrochen. Das spiegelt
sich auch in den Gewerbesteuereinnahmen
wider: Der Stadt fehlen 44 Prozent der
Einnahmen, so viel wie keiner anderen der
großen Städte in NRW.
Ein Silberstreif ist im vierten Quartal zu
sehen: Von Oktober bis Dezember 2020 haben
die Industriebetriebe etwas mehr verdient
als ein Jahr zuvor.
„Damit es weiter bergauf gehen kann, muss
Duisburg sein Herz für die Industrie neu
entdecken. Dafür gibt es gute Initiativen
wie die Gründung des Wasserstoffvereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr. Bei Flächen und
Genehmigungen kann Duisburg noch besser
werden“, so Dietzfelbinger. „Unsere
Unternehmer klagen immer wieder darüber,
dass sich wichtige Projekte verzögern, weil
Anträge im Getriebe der Verwaltung hängen
bleiben.“
Mit dem Wirtschaftsbarometer nimmt die
Niederrheinische IHK ab jetzt regelmäßig die
wirtschaftliche Entwicklung in der größten
Stadt der Region unter die Lupe. Neben der
Industrie im Fokus: Konjunkturentwicklung,
Arbeits- und Ausbildungsmarkt, Flächen und
Gründungsgeschehen. Das Wirtschaftsbarometer
ist online abrufbar unter
www.ihk-niederrhein.de/wirtschaftsbarometer.
Duisburg ist Industriestandort –
allen voran Stahl. Foto: Niederrheinische
IHK/Ullrich Sorbe
NRW-Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 um 4,4
Prozent niedriger als ein Jahr zuvor
In Nordrhein-Westfalen wurden im
Jahr 2020 Waren und Dienstleistungen im Wert
von rund 697 Milliarden Euro erzeugt bzw.
erbracht. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse
mitteilt, war das Bruttoinlandsprodukt damit
im Corona-Jahr preisbereinigt um 4,4 Prozent
niedriger als im Jahr 2019. Für das gesamte
Bundesgebiet war 2020 ein Rückgang der
Wirtschaftsleistung von 4,9 Prozent zu
verzeichnen.
Die aktuellen Ergebnisse werden anhand
sukzessiv vorliegender Informationen zu
einem späteren Zeitpunkt überarbeitet und
aktualisiert. Basierend auf den
Erkenntnissen vergangener Revisionen wird
für das Jahr 2020 ein 95-prozentiges
Prognoseintervall angegeben. Demnach liegt
die Veränderungsrate des realen
Bruttoinlandsproduktes mit 95 prozentiger
Sicherheit in diesem Intervall. Laut
vorläufigen Ergebnissen verringerte sich in
Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 die
Wirtschaftsleistung im Produzierenden
Gewerbe um 7,2 Prozent und damit weniger
stark als im Bund insgesamt (−7,5 Prozent).
Welcher Ausbildungsberuf passt am besten?
IHK berät Jugendliche am 30. März
Wie finde ich einen passenden
Ausbildungsplatz? Beim Start ins Berufsleben
stehen Jugendliche vor vielen
Unsicherheiten. Am 30. März von 10 bis 16
Uhr berät Özlem Erdogan, Bildungslotsin der
Niederrheinischen IHK, telefonisch unter
0203 2821-205.
Erdogan gibt Tipps zur Berufswahl und
informiert über die verschiedenen
Ausbildungsberufe sowie die
Karriere-Perspektiven nach dem Abschluss. Im
Mittelpunkt stehen insbesondere eher
unbekannte Berufe und Branchen. Sie bieten
oft ideale Alternativen zu den bekannten
Wunschberufen. Grundsätzlich gilt: Bewerber
sollten spätestens jetzt aktiv werden, denn
aktuell bieten sich noch zahlreiche
Möglichkeiten für einen Start in diesem
Jahr. Betriebe suchen intensiv nach
motivierten Auszubildenden in nahezu allen
Bereichen.
Die „Beruflichen Bildungslotsen“ sind
Bestandteil des Landesprogramms „Kein
Abschluss ohne Anschluss“ und werden
gefördert mit Beteiligung der
Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für
Arbeit.
|
Innovationspreis für flexible
Wasserstofftankstelle |
IHK und
Metropolregion Rheinland zeichnen das
Unternehmen Wystrach aus
Duisburg/Weeze, 25. März 2021 -
Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger für
eine zukunftsweisende Industrie und
Logistik. Mit gutem Grund: Er kann als
Energiequelle die Kohlenstoff-Emissionen in
diesen Branchen stark verringern. Am
Niederrhein arbeiten Wissenschaft und
Wirtschaft seit Jahren daran, Wasserstoff
nutzbar zu machen. So auch das
Familienunternehmen Wystrach aus Weeze. Die
jüngste Innovation ist die flexibel
einsetzbare Wasserstofftankstelle
„WyRefueler“ für Fahrzeuge von Lkw bis
Flugzeug. Dafür bekam das Unternehmen den
Innovationspreis „Rheinland genial“
überreicht.
„Der Niederrhein ist ein wichtiger
Logistik-Standort. Um gut für die Zukunft
aufgestellt zu sein und den herausfordernden
Weg in eine klimaneutrale Wirtschaft zu
meistern, müssen wir weiter auf grünen
Wasserstoff setzen. Deswegen freuen wir uns,
dass wir in unserer Region Unternehmen wie
Wystrach haben, die diese Wende
vorantreiben“, begründet
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger die Auszeichnung, die auf
Vorschlag der IHK verliehen wurde.
Boxenstopp mit Wasserstoff
Die Tankstelle eignet sich für
unterschiedlichste Fahrzeugtypen wie Lkw,
Busse, Züge und Flugzeuge. Sie ist aber vor
allem eins – flexibel. Das System kann
innerhalb eines Tages auf und wieder
abgebaut werden. So kann sie auf Baustellen,
in Häfen oder Flughäfen zum Einsatz kommen.
„Wir bedanken uns für diese Auszeichnung bei
der Jury – und bei unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. In all unseren Produkten
stecken Leidenschaft, Innovationsgeist und
viel Arbeit. Das wäre ohne unser Team gar
nicht möglich“, bedankt sich Jochen
Wystrach.
Metropolregion Rheinland
Die Metropolregion Rheinland verleiht die
Auszeichnung „Rheinland genial“ seit 2020.
Zu den Preisträgern zählen Unternehmen, die
besonders innovativ Produkte oder
Dienstleistungen aus unterschiedlichen
Branchen neu denken. Im Verein
Metropolregion Rheinland kooperieren Akteure
aus Kreisen und kreisfreien Städten, den
Industrie- und Handels- sowie
Handwerkskammern, der Städteregion Aachen
und dem Landschaftsverband Rheinland, um
ihre interkommunale und regionale
Zusammenarbeit zu verbessern. So soll das
Rheinland verstärkt als zusammenhängender
Wirtschafts- und Lebensraum wahrgenommen
werden und zu einer Metropolregion von
europäischer Bedeutung wachsen.
„Das Rheinland gehört zweifelsfrei zu den
innovativsten Standorten Europas“, sind die
Geschäftsführerinnen Kirsten Jahn und Ulla
Thönnissen überzeugt. „Hier wird erfunden,
neu organisiert und beständig geforscht. Mit
unserem Preis möchten wir das Potenzial und
den Ideenreichtum in der Region sichtbar
machen und die Außendarstellung der
prämierten Unternehmen unterstützen.“
Den Preis erhielten die beiden
Geschäftsführer Jochen Wystrach (Mitte) und
Wolfgang Wolter (rechts) aus den Händen von
Landrätin Silke Gorißen, Bürgermeister Georg
Koenen und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger (links). Foto:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
|
Schulterschluss für die City Stadt und
Wirtschaft wollen Innenstadt stärken |
Duisburg, 24. März
2021 - Unterhaltungsprogramm für Groß und
Klein, Händler bei der Digitalisierung
unterstützen, Strategieworkshop für die
Innenstadt ausrichten – Mit konkreten
Maßnahmen wollen Stadt und Wirtschaft der
Duisburger Innenstadt Starthilfe nach dem
Lockdown geben. Stadtverwaltung,
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW),
Citymanagement, Dehoga, Handelsverband,
Duisburg Kontor und die Niederrheinische IHK
vereinbarten bei allen Aktionen eng
zusammenzuarbeiten. Am Montag kamen alle
Beteiligten auf Initiative der IHK zu einem
Spitzengespräch Innenstadt zusammen.
„Trotz der aktuellen
Inzidenzzahlen und den damit verbundenen
Einschränkungen ist es wichtig, dass wir uns
schon jetzt auf die Zeit nach dem Lockdown
vorbereiten. Im Schulterschluss mit allen
Beteiligten werden wir bestmögliche
Bedingungen für den Neustart schaffen, damit
das Leben wieder in unsere Innenstadt
zurückkehrt", erklärt Oberbürgermeister
Sören Link. Petra Manoah, Vorsitzende des
Duisburger Citymanagements und Eigentümerin
des Knüllermarkts, freut sich über die gute
Zusammenarbeit von Stadt und Wirtschaft:
„Wir sind sehr dankbar und freuen uns, dass
in dieser besonders schwierigen Lage alle an
einem Strang ziehen, um den Betrieben in der
City unter die Arme zu greifen.“
Citymanagement und Duisburg Kontor haben
bereits mit den Planungen für Aktionen und
Veranstaltungen begonnen. „Sobald wir wieder
dürfen, legen wir los. Wir wollen und müssen
unseren Kundinnen und Kunden besondere
Attraktionen bieten, damit sie wieder in die
Stadt kommen“, glaubt Manoah. Auch
Wirtschaftsdezernent Andree Haack betont,
dass es jetzt darauf ankomme, die Kräfte zu
bündeln. „Mit Einzelinteressen kommen wir
nicht weiter. Die Innenstadt voranzubringen,
ist kein Individualsport, sondern ein
Mannschaftswettkampf“, so Haack.
Beratung zu Förderprogrammen und digitale
City-Plattform
Nach den gestrigen
Bund-Länder-Entscheidungen gilt: Durch den
verlängerten Lockdown werden viele Betriebe
weitere Fördermittel brauchen. Die
Betriebsberater der IHK stehen den
Unternehmen zur Seite und helfen ihnen durch
den Förderdschungel. Viele Betriebe haben in
den vergangenen Monaten ihre digitalen
Aktivitäten wie e-Commerce oder
Online-Beratungen ausgebaut. Dafür wollen
Stadt und Wirtschaft weitere Betriebe
gewinnen. So könnten sich Innenstadtbetriebe
zum Beispiel auf einer gemeinsamen digitalen
City-Plattform präsentieren und so für sich
werben.
Quo vadis Innenstadt?
Schon lange vor der Corona-Pandemie gerieten
Innenstädte und Stadtteilzentren unter
Druck. Kundenfrequenzen gingen zurück und
der Ladenleerstand nahm zu. „Die
Corona-Pandemie wird den Strukturwandel in
unseren Innenstädten beschleunigen. Deshalb
ist es wichtig, dass wir uns auch mit der
Frage beschäftigen, wie unsere Innenstadt in
fünf, zehn oder 20 Jahren aussehen soll“,
ist IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger überzeugt. Die Stadt Duisburg
wird dazu gemeinsam mit Duisburg Kontor, der
IHK und dem Citymanagement einen
Strategieworkshop veranstalten. Das Ziel:
Mit Stadt-, Immobilien- und
Marketingexperten Vorschläge zu erarbeiten,
um die Innenstadt zu stabilisieren und
zukunftsfähig weiter zu entwickeln.
Blick auf die Duisburger Innenstadt im Jahr
2018. Foto Niederrheinische IHK/Peter
Sondermann
|
Der Duisburger Immobilienmarkt
zeigte sich 2020 stabil |
Duisburg, 23.
März 2021 -
Der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in
der Stadt Duisburg hat in seiner
Jahressitzung am 16.03.2021 Bodenrichtwerte
und für die Wertermittlung erforderliche
Daten zum Stichtag 01.01.2021 als Übersicht
über den Grundstücksmarkt in der Stadt
Duisburg ermittelt. Grundlage bilden die
ausgewerteten Grundstückskaufverträge des
Zeitraums 01.01. bis 31.12.2020 aus der
gemäß § 195 Baugesetzbuch (BauGB) geführten
Kaufpreissammlung.
Grunstückspreise für Baugrundstücke steigen
Käufer mussten für Ein- und
Zweifamilienhausgrundstücke in 2020 mehr
bezahlen. In diesem Teilmarkt wurden in
guten und sehr guten Lagen die
Bodenrichtwerte vereinzelt um 15 %
angehoben. Dies bedeutet für den Duisburger
Norden konnte in Röttgersbach für Ein- und
Zweifamilienhausgrundstücke erstmals ein
Bodenrichtwert mit 400 €/m² beschlossen
werden. In Duisburg-Huckingen beschloss der
Gutachterausschuss für Ein- und
Zweifamilienhausgrundstücke ebenfalls
erstmalig einen Bodenrichtwert mit über 700
€/m². Die Bodenrichtwerte für Ein- und
Zweifamilienhäuser sowie für
Mehrfamilienhäuser sind im Stadtgebiet
mehrheitlich um 5 bis 40 Euro/m² angehoben
worden.
Umsatz auf dem
Duisburger Immobilienmarkt auf hohem Niveau
Im Jahr 2020 hat der Gutachterausschuss
insgesamt 4.262 Kaufverträge (3 Prozent mehr
als im Vorjahr) über Verkäufe von
Grundstücken, Häusern und Wohnungen
ausgewertet. Im Rahmen dieser ausgewerteten
Vorgänge wurden im Duisburger Stadtgebiet
rund 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Damit
beträgt der Geldumsatz im 4. Jahr in Folge
über 1 Milliarde Euro.
Ein Blick auf die Teilmärkte zeigt, folgende
Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr:
- Kaufverträge über unbebaute
Grundstücke: In 2020 sind bei einer
steigenden Preisentwicklung mit 52
Kauffällen rd. 24 % mehr unbebaute Ein- und
Zweifamilienhausgrundstücke registriert
worden Bei den Grundstücken für eine
Mehrfamilienhausbebauung konnte eine leicht
steigende Preisentwicklung festgestellt
werden.
- Kaufverträge über bebaute
Grundstücke: Dieser Teilmarkt ist mit einer
Anzahl von 1.827 Kaufverträge auf dem Niveau
der Vorjahre. Im Stadtgebiet zeichnete sich
für bebaute Grundstücke insgesamt eine
steigende Preisentwicklung ab. Dies betrifft
sowohl Preise für Ein- und
Zweifamilienhäuser als auch Renditeobjekte.
So liegt der Durchschnittspreis für
neuerstellte Ein- und Zweifamilienhäuser im
Stadtgebiet mit rd. 435.000 Euro rd. 20 %
höher als im Vorjahr.
- Kaufverträge über Wohnungseigentume
und Teileigentum: In diesem Bereich stieg
die Anzahl der Verträge um rd. 10 %
gegenüber dem Vorjahr. Die gestiegene
Nachfrage zeigt sich auch in einer
steigenden Preisentwicklung im Bereich der
gebrauchten Eigentumswohnungen
(Weiterverkäufe) mit einem Plus von rd. 10
%.
Auswirkungen Corona-Pandemie
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben
den Duisburger Grundstücksmarkt in 2020 noch
nicht belastet. Eine quartalsweise
Auswertung der Kauffälle für den Zeitraum
2018 - 2020 hat keine signifikanten
Auswirkungen auf den Grundstücksmarkt
nachweisen können. Ein Rückgang der
Verkaufsfälle oder gar ein verlangsamter
Preisanstieg konnte nicht festgestellt
werden. Stattdessen zeigte sich der
Duisburger Grundstücksmarkt sehr robust.
Bodenrichtwert und Grundstücksmarktdaten
2021
Die in Duisburg gezahlten
Durchschnittspreise für unbebautes,
baureifes Land wurden zum Stichtag
01.01.2021 als sogenannte zonale
Bodenrichtwerte fortgeschrieben. Die
Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses
geführten Kaufpreissammlung einer
detaillierten Analyse unterzogen und
hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der
wertbestimmenden Merkmale sowie dem Wert zum
Stichtag untersucht.
Zum Stichtag
01.01.2021 konnten im gesamten Stadtgebiet
bei den Wohnbaugrundstücken eine steigende
Preisentwicklung festgestellt werden.
Entwicklungen individueller Lagen können
dabei nicht mit hinreichender Genauigkeit
angegeben werden. Die Bodenrichtwerte für
Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für
Mehrfamilienhäuser sind mehrheitlich um 5
bis 40 Euro/m² angehoben worden. Eine
steigende Preisentwicklung konnte auch bei
Ackerlandflächen verzeichnet werden. Für das
Stadtgebiet wurde der Bodenrichtwert für
Ackerlandflächen (ohne Grünlandflächen) auf
7,00 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche
angehoben.
Die
Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im
zentralen Informationssystem der
Gutachterausschüsse und des Oberen
Gutachterausschusses für Grundstückswerte im
Land Nordrhein-Westfalen unter
www.BORIS.nrw.de
zur Verfügung.
Unter der Internetadresse kann auch der
Grundstücksmarktbericht, der einen
umfassenden Überblick über den
Grundstücksmarkt in Duisburg gibt,
voraussichtlich ab Ende März 2021 kostenfrei
abgerufen werden. Neben den aktuellen Daten
können unter der Internetadresse auch alle
Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte
ab dem Jahr 2011 kostenfrei abgerufen
werden.
Adresse des Gutachterausschusses und der
Geschäftsstelle: Gutachterausschuss für
Grundstückswerte in der Stadt Duisburg
Erftstraße 7 47051 Duisburg
|
Wasserstoff treibt uns an –
Gründung des Wasserstoffvereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr |
Am 19.
März 2021 unterzeichneten 16 Akteure aus
Wirtschaft, Wissenschaft und dem
Stadtkonzern die Gründungsurkunde des
Wasserstoffvereins Hy.Region.Rhein.Ruhr. Der
Verein möchte den Aufbau einer regionalen
grünen Wasserstoffwirtschaft fördern und
helfen, das kohleverstromende Energiesystem
zu transformieren. „Wasser wird die
Kohle als Energieträger schon bald
ersetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte Andree
Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt
Duisburg, die Gründungsmitglieder zur
digitalen Gründungsversammlung. „Und weil es
entlang von Rhein und Ruhr zahlreiche
Anbieter und Nachfrager von Energie gibt,
hat der Standort Duisburg das Potential,
Vorreiter beim Einsatz der
Schlüsseltechnologie Wasserstoff zu werden.
Die Unternehmen in Duisburg können die
Marktfähigkeit von neuen H²-Wertstoffketten
rund um Industrie und Logistik direkt
testen“, ist Haack überzeugt.
Trotzdem
sei auf dem Weg zur grünen und rentablen
Wasserstoffnutzung vieles zu erforschen. Und
so hat die Stadt gemeinsam mit Joachim
Jungsbluth vom Zentrum für
Brennstoffzellentechnik an der Universität
Duisburg-Essen die Vereinsgründung
angestoßen, um alle wichtigen Akteure für
die industrielle Nutzung des Wasserstoffs
und für die Nutzung des Wasserstoffs in der
Mobilität zusammenzubringen. Die
Initiatoren freuen sich über den
Enthusiasmus und Innovationskraft der
Unternehmen und Wissenschaft, den Verein
Hy.Region.Rhein.Ruhr zu gründen. Darunter
sind viele, die sich heute bereits mit
konkreten Wasserstoffanwendungen
beschäftigen oder aktiv Forschung und
Entwicklung sowie den Aufbau von
Demonstrationsprojekten in den Themen
Wasserstofferzeugung, -speicherung,
-transport sowie -nutzung betreiben.
Darunter Rhenus Logistik, die das erste
wasserstoffbetriebene Binnenschiff
entwickeln möchten, Siemens Energy und
Mitsubishi Power Europe, die
Wasserstoff-Gasturbinen entwickeln und
testen sowie Thyssen Krupp, die eine neue
mit Wasserstoff betriebene Reduktionsanlage
für die Stahlproduktion einführen möchten.
Thyssengas als Netzbetreiber von
Gasleitungen hat ebenfalls schon Erfahrungen
mit Einspeisung von Wasserstoff gemacht.
Nicht zu vergessen, das Zentrum für
Brennstoffzellentechnik und die Hüttenwerke
Krupp Mannesmann (HKM), die eine starke
Bewerbung im Bundeswettbewerb um den
Standort eines Technologie- und
Innovationszentrums Wasserstofftechnologie
mit Unterstützung von Ministerpräsident
Armin Laschet abgegeben haben. Auch das
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme ist schon weit in der
Erforschung vom Wasserstoffeinsatz in der
Binnenschifffahrt.
„An all diesen und
vielen weiteren konkreten Projekten ist gut
sichtbar, dass Wasserstoff längst kein
Hype-Thema mehr ist“, so Haack. „Die
Unternehmen und Forschungseinrichtungen in
Duisburg erproben ganz konkret den Weg, mit
klimaschonenden Wasserstoff die
CO₂-Reduktion voranzutreiben.“ Auch die
Stadt Duisburg treibt aktiv Entwicklungen
zum Einsatz von Wasserstoff voran, um den
Wirtschaftsstandort Duisburg
weiterzuentwickeln. So haben die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg seit kurzem ein
mit Wasserstoff betriebenes
Abfallsammelfahrzeug im Einsatz, welches mit
Unterstützung aus dem Europäischen
INTERREG-Projekt Hektor angeschafft wurde
und plant noch in diesem Jahr die
Beschaffung weiterer solcher Fahrzeuge.
WBD-Vorstandssprecher Thomas Patermann, der
zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde:
„Ich glaube fest an die
Wasserstofftechnologie und da die
Wirtschaftsbetriebe über die größte
kommunale Fahrzeugflotte in Duisburg
verfügen, sind alternative Antriebe von
besonderer Bedeutung für ein CO2 freies
Flottenmanagement. Daher ist es nur
folgerichtig, wenn sich die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg aktiv in die
Arbeit der Initiative einbringen.“ Als
stellvertretender Vorsitzender wurde Dr.
Jens Reichel von Thyssenkrupp und als
Schatzmeister Alexander Garbar von duisport
gewählt. Die Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg unterstützt
den Verein, der im Vereinsnamen das Kürzel
„Hy“ für die international gebräuchliche
Bezeichnung für Wasserstoff trägt. „Der
Verein ist für die Akteure aus Wirtschaft
und Wissenschaft ob aus Duisburg, der Region
oder den Niederlanden offen“, erläutert
Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck.
„Duisburg kann durch die Bündelung der
Kräfte zum Wasserstoff-Hotspot in
Deutschland und Europa werden. Dabei wollen
wir helfen“. Die 16
Gründungsmitglieder des Vereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr: Duisburger
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
(DVV) duisport – Duisburger Hafen AG
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e. V. (DST) Hüttenwerke
Krupp Mannesmann GmbH (HKM) Mitsubishi
Power Europe GmbH Niederrheinische
Industrie und Handelskammer (IHK) Rhenus
SE & Co. KG Siemens Gas and Power GmbH & Co.
KG Stadt Duisburg Thyssengas GmbH
ThyssenKrupp Steel Europe AG (tkse)
Universität Duisburg Essen (UDE)
Unternehmerverbandsgruppe e.V.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR (WBD)
Zentrum für Brennstoffzellen Technik GmbH
(ZBT) Zentrum für Logistik und Verkehr
(ZLV) Weitere Informationen finden Sie
auf der Website:
www.hy-region-rhein-ruhr.de
|
-
Schnellstart: 60 Prozent der Betriebe testen
schon
- Mehr Spielräume durch Impfung und Tests
|
Schnellstart:
60 Prozent der Betriebe testen schon -
IHK-Umfrage zu Tests in Betrieben
Duisburg, 19. März 2021 - Regelmäßige
Corona-Tests sind einer der Türöffner aus
dem Dauer-Lockdown. Das regelmäßige Testen
ist Teil der Öffnungsstrategie. Eine Umfrage
der Niederrheinischen IHK zeigt: Trotz der
Schwierigkeiten bei der Beschaffung testen
bereits knapp 60 Prozent der Betriebe ihre
Mitarbeiter wöchentlich bzw. planen dies in
Kürze. Das entspricht etwa 60 bis 70 Prozent
der Beschäftigten am Niederrhein. An der
Umfrage haben sich 146 Unternehmen
beteiligt.
„Homeoffice,
Hygienekonzepte und jetzt auch testen –
unsere Unternehmen leisten enorm viel, um
das Infektionsgeschehen einzudämmen. Viele
würden noch mehr machen, wenn die Tests
einfacher zu beschaffen wären. Das zeigt
deutlich: Die Wirtschaft übernimmt
Verantwortung, um bei der Pandemiebekämpfung
zu helfen. Dafür braucht es keine
gesetzlichen Regelungen“, so
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger - Foto IHK Michael Neuhaus.
Ursprünglich wollte die Politik Anfang März
die Unternehmen noch gesetzlich
verpflichten, ihre Belegschaften zu testen.
Am Ende einigten sich Bund und
Spitzenverbände (BDA, BDI, ZDH, DIHK) auf
eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Mit
Erfolg, wie die Zahlen der IHK-Umfrage
belegen.
Doch die Betriebe stoßen mit ihrem
Engagement auch an Grenzen: Jeder Vierte hat
Schwierigkeiten, überhaupt Tests zu
bekommen.
Die Lieferanten sind ausgebucht. Dietzfelbinger: „Hier müssen Bund und
Länder unbedingt nachsteuern. Manchen –
gerade kleineren Betrieben – fehlen auch
schlicht noch Informationen. Wie bekomme ich
Tests? Worauf muss ich achten? Wer kann
einen Test durchführen? Unsere IHK bietet zu
diesen Fragen wöchentliche, kostenfreie
Webinare an, um die Unternehmen startklar zu
machen.“
Alle Infos zu den Webinaren und worauf
Unternehmen beim Testen achten müssen, sind
auf der IHK-Website unter
www.ihk-niederrhein.de zu finden.
Mehr
Spielräume durch Impfung und Tests -
IHK-Tourismusausschuss fordert
Strategiewechsel
Der Öffnungsplan, den die
Ministerpräsidentenkonferenz Ende Februar
vereinbart hat, gerät ins Stocken. Kanzlerin
und Länderchefs hatten in Aussicht gestellt,
ab dem 22. März die Außengastronomie wieder
zu öffnen. Wegen steigender Inzidenzzahlen
scheint das aktuell nicht umsetzbar. Bei
einem Festhalten an dem bisherigen
Öffnungsplan rücken Hotelöffnungen und
Restaurantbesuche erst recht in weite Ferne.
Der Tourismusausschuss der Niederrheinischen
IHK fordert deshalb einen Strategiewechsel
von der Politik.
„Die
Gastronomie- und Tourismusbranche liegt am
Boden. Hotels, Restaurants und
Freizeiteinrichtungen bangen um ihre
Existenz. Mehr impfen und mehr testen kann
helfen, weitere Betriebe zu öffnen, ohne die
Ansteckungsgefahr zu erhöhen. Diese
Möglichkeiten müssen in eine erweiterte
Öffnungsstrategie einfließen. Allein auf die
7-Tagesinzidenz zu schauen, erscheint nicht
mehr zielführend“, fordert Frank Schwarz,
Vorsitzender des IHK-Tourismusausschusses -
Foto(c) Niederrheinische IHK Michael
Neuhaus.
Inzwischen sind in den meisten Städten die
Testzentren aufgebaut. In den kommenden
Monaten werden deutlich mehr Impfdosen zur
Verfügung stehen und das Impftempo wird an
Fahrt aufnehmen. Die Betriebe am Niederrhein
sehen sich mit ihren bereits erprobten
Hygienekonzepten gut vorbereitet. Das
einzige, was jetzt noch fehlt, sind die
Gäste.
„Warum sollen geimpfte oder negativ
getestete Menschen nicht auch ein Restaurant
besuchen
und einen Hotel- oder Campingaufenthalt
buchen können?“, hinterfragt die
stellvertretende Ausschussvorsitzende Eva
Welling - Foto (c) Welling GmbH. Tests
ließen sich in den Testzentren oder als
Schnell- oder Selbsttests vor dem Besuch in
den Betrieben durchführen.
Dem Duisburger Caterer und der
Kamp-Lintforter Hotelbesitzerin ist die
politische Brisanz dieser Diskussion sehr
wohl bewusst. „Natürlich ist es ungerecht,
wenn die einen schon wieder ins Konzert
gehen dürfen, während die anderen noch gar
nicht wissen, wann sie überhaupt dran
kommen. Wenn wir allerdings aus Solidarität
warten, bis alle Menschen geimpft sind,
gefährdet das nicht nur unsere Freizeit- und
Tourismusbetriebe“, so der Caterer. Diese
Einschätzung bestätigt auch die aktuelle
IHK-Konjunkturumfrage. Danach sieht sich
jeder dritte Tourismusbetrieb und jedes
fünfte Gastronomieunternehmen von Insolvenz
bedroht.
Hotelbesitzerin Welling empfiehlt den Blick
über die Grenze. Länder wie Israel
ermöglichen Geimpften wieder den Gang ins
Fitnessstudio oder Konzert. Dänemark
entwickelt bereits einen digitalen
Impfnachweis. „Während Großbritannien schon
den Sommerurlaub plant, diskutieren wir in
Deutschland noch darüber, wie viele Menschen
bei welchen Inzidenzwerten im Biergarten an
einem Tisch sitzen dürfen. Wir sollten uns
ein Beispiel an anderen Ländern nehmen und
gute Ideen in Deutschland aufgreifen, um
schneller aus der Krise zu kommen“, so die
Hotelbesitzerin. Dazu zähle etwa auch der
Einsatz von technischen Innovationen wie
Virenfiltern oder Apps zur
Terminvereinbarung und sicheren
Kontaktnachverfolgung.
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Duisburger
China-Studie erforscht die Chancen und
Herausforderungen der Neuen Seidenstraße für
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft |
Duisburg, 16. März 2021 - Chinas neue
Seidenstraße endet mit den Güterbahnlinien
im Duisburger Hafen und verbindet Duisburg
mit China und zahlreichen asiatischen
Ländern. Dies ist eine riesige Chance für
NRW, das Ruhrgebiet und die Stadt Duisburg,
noch stärker von der wirtschaftlichen
Dynamik in China aber auch in den Ländern
entlang der Seidenstraße zu profitieren.
Doch wie kann das gelingen? Wo liegen die
politischen Risiken und welche
Rahmenbedingungen müssen sich ändern?
„Das sind die Fragestellungen, die wir
gemeinsam mit dem Institut für
Ostasienwissenschaften an der Universität
Duisburg-Essen endlich konkret klären
wollen“, berichtet Andree Haack,
Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg.
Dazu wird untersucht, wie der Wettbewerb
gestärkt, die sogenannten „in
between“-Märkte der neuen Seidenstraße für
die hiesige Wirtschaft erschlossen und die
Standardisierungsverfahren für Produkte
gesteuert werden können. „Wir wollen aus den
Projektergebnissen Ansatzpunkte ableiten für
unsere Politik, den Arbeitsmarkt,
Investitionen und Unternehmensansiedlungen
und für die betreffenden Menschen in den
Betrieben und Familien die notwendige
Infrastruktur“, so Haack.
Impulsgeber für die Studie war Johannes
Pflug, China-Beauftragter der Stadt
Duisburg. Die Studie, zu deren Auftakt die
Stadt Duisburg am 9. März erfolgreich
eingeladen hatte, stieß auf großes
fachliches Interesse und fand wertvolle
Unterstützer: Das Projekt im Gesamtvolumen
von 213.000 Euro ist auf eine Laufzeit von
drei Jahren ausgelegt und wird vom
Ministerium für Wirtschaft, Innovation,
Digitalisierung und Energie des Landes NRW
mit 30.000 Euro gefördert. Es beteiligen
sich die Sparkasse Duisburg-Stiftung, die
Volksbank Rhein-Ruhr, die Business Metropole
Ruhr GmbH und die Stadt Duisburg an den
Projektkosten.
Vor dem Hintergrund der zunehmend kritischen
Wahrnehmung wird die Studie auch die
politischen und gesellschaftlichen
Auswirkungen über den Zeitraum von drei
Jahren betrachten. „Dazu wollen wir auch
andere Studien heranziehen, die als
Zielregion der neuen Seidenstraße schon ihre
Erfahrungen gemacht haben – so wie Rotterdam
oder Hamburg“, erläutert Professor Markus
Taube. Gemeinsam mit den Professoren Nele
Nösselt und Thomas Heberer werden auch die
chinesische Wirtschaftsstrategie im Zuge des
14. Fünf-Jahres-Planes und deren Effekte
analysiert.
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Virtuelle Ausbildungsmesse: Jetzt
passende Azubis kennenlernen
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Freie Messestände für Unternehmen am
8. und 9. Juni
Duisburg, 12. März 2021 - Eine
Ausbildungsmesse mitten in der Pandemie? Das
geht - solange die Messehalle digital ist:
Am 8. und 9. Juni öffnet die virtuelle
Ausbildungsmesse „AzuBeYou“ Unternehmen und
Jugendlichen ihre Tore. Interessierte
Betriebe können sich bis zum 16. April
anmelden.
Mit Schulschließungen und
Kontaktbeschränkungen stellt Corona den
Ausbildungsmarkt auf eine harte Probe:
„Jugendliche Bewerber und Betriebe kommen
derzeit nur sehr schwer in Kontakt“, so
Matthias Wulfert, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen
IHK.
„Digitale Formate sind daher sehr wichtig.“
Per PC oder Smartphone von Messestand zu
Messestand schlendern und via Video- oder
Livechat mit Ausbildungssuchenden für 2021
oder 2022 ins Gespräch kommen: Bereits zum
zweiten Mail bieten die Ruhr-IHKs die
digitale Messe „AzuBeYou“ an. Damit die
Betriebe für das Format gut gewappnet sind,
findet vorher eine Schulung statt. Bei der
Premiere im November 2020 nahmen 75
Unternehmen teil. Knapp 2000 registrierte
Nutzer strömten durch die virtuellen Hallen.
Weitere Informationen und Anmeldung bei
IHK-Projektkoordinatoren Sarah Thomas, 02821
97699-165 oder
s.thomas@niederrhein.ihk.de, und Yassine
Zerari, 0203 2821-216 oder
zerari@niederrhein.ihk.de
Virtuelle Ausbildungsmesse
Unternehmen (c) meetyoo
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- Gesund im
Homeoffice
- Frist 31. März: Grundsteuererlass für
Vermieter möglich
- "Eine seriöse Bank fragt niemals per
Telefon oder Mail nach der Konto-PIN"
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Gesund im
Homeoffice Veranstaltungsreihe zur
Gesundheitsförderung für Betriebe
Duisburg/Niederrhein, 9. März 2021
- Viele Arbeitnehmer wissen
erst jetzt, wo sie im Homeoffice arbeiten,
die Vorteile eines gut eingerichteten
Büroarbeitsplatzes zu schätzen. Der
ergonomische Bürostuhl, ein großer Monitor
und auch die gemeinsame Sportgruppe werden
teilweise schmerzlich vermisst. Schon vor
der Pandemie hatten viele Arbeitgeber die
Gesundheit ihrer Beschäftigten im Blick und
haben ein Betriebliches
Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt.
Um Betriebe bei der Einführung
gesundheitsfördernder Maßnahmen zu
unterstützen und um Arbeitnehmern Tipps für
die Bürotätigkeit zu Hause zu geben,
organisiert das Gesundheitsnetzwerk
Niederrhein e.V. eine dreiteilige
BGM-Webinar-Offensive.
In der Auftaktveranstaltung gibt Christina
Thiel, Betriebliche Gesundheitsmanagerin, am
11. März von 16:30 – 17:30 Uhr Impulse zum
Thema BGM. Was haben Betriebe überhaupt von
einem BGM und was müssen sie bei der
Einführung beachten?
Die nächsten Veranstaltungen finden statt am
18. und 25. März zu den Themen Homeoffice
und Förderung von BGM-Maßnahmen. Weitere
Informationen und Anmeldung unter
www.ihk-niederrhein.de/bgm oder bei
IHK-Ansprechpartnerin Alisa Schuler, Telefon
0203-2821-257, E-Mail
schuler@niederrhein.ihk.de. Das
Gesundheitsnetzwerk Niederrhein ist ein
Verein, der sich auf Initiative der
Niederrheinischen IHK für eine Verbesserung
der gesundheitlichen Versorgung sowie eine
Stärkung der Gesundheitswirtschaft in der
Region Niederrhein einsetzt. Der Verein hat
ca. 70 Mitglieder und arbeitet auf eine
vernetzende Wirkung zwischen Einrichtungen
und Unternehmen hin.
Frist 31. März: Grundsteuererlass für
Vermieter möglich
Coronabedingte Mietausfälle führen zu
geringeren Steuerlasten
Vermieter haben grundsätzlich Anspruch auf
einen Teilerlass der Grundsteuer, wenn sie
im vergangenen Jahr unverschuldet erhebliche
Mietausfälle hatten. Hierzu zählen
insbesondere auch coronabedingte
Mietausfälle. Darauf weist der
Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland
hin. Entsprechende Anträge für das Jahr 2020
können in diesem Jahr bis 31. März gestellt
werden.
Zuständig für den Erlassantrag sind die
Steuerämter der Städte und Gemeinden, in den
Stadtstaaten die Finanzämter. Die Frist ist
nicht verlängerbar. Wird der Termin
versäumt, kommt nur noch ein Erlass im
Ermessen des Finanzamtes infrage.
Die Grundsteuer für vermietete Immobilien
wird erlassen, wenn die Mieterträge entweder
um mehr als 50 Prozent hinter dem normalen
Rohertrag einer Immobilie zurückgeblieben
sind oder eine Immobilie vollkommen
ertraglos war. Im ersten Fall werden 25
Prozent der Grundsteuer erlassen, im zweiten
Fall 50 Prozent.
Der Erlass ist immer dann möglich, wenn die
Ursache der Mietausfälle in Leerstand,
allgemeinem Mietpreisverfall oder
struktureller Nichtvermietbarkeit liegt.
Auch außergewöhnliche Ereignisse, wie
Wohnungsbrände oder Wasserschäden, die zu
leerstandsbedingten Mietausfällen führen,
berechtigen zu einem Grundsteuererlass.
Allerdings darf der Vermieter die
Mietausfälle nicht selbst verschuldet haben.
Dies setzt bei nicht vermieteten Wohnungen
vor allem ernsthafte und nachhaltige
Vermietungsbemühungen voraus, die stets
dokumentiert werden sollten. Auch dürften
diejenigen Vermieter nicht von einem Erlass
profitieren, die im vergangenen Jahr wegen
der Pandemie von sich aus die Miete erlassen
oder reduziert haben.
"Eine seriöse Bank fragt niemals per
Telefon oder Mail nach der Konto-PIN" - Vor
allem alleinstehende, ältere und
hilfsbedürftige Menschen sind betroffen
Diebe, falsche Polizisten,
vermeintliche Bankmitarbeiter oder Enkel -
in der aktuellen Zeit sind sie vermehrt
unterwegs. Mitunter sind die finanziellen
Schäden so gravierend, dass sie die Existenz
gefährden. Opfer sind vor allem ältere
Menschen. Mehr als 80 Prozent der bei der
TARGOBANK im vergangen Jahr aufgedeckten
Betrugsfälle "falsche Bankmitarbeiter"
betrifft Kundinnen und Kunden, die über 55
Jahre alt sind, knapp die Hälfte ist über 65
Jahre alt. "Die Betrüger haben es häufig auf
alleinstehende, ältere und hilfsbedürftige
Menschen abgesehen", warnt Dirk Böck,
Abteilungsmanager Zentrale
Vertriebskontrollen und Betrugsabteilung bei
der TARGOBANK.
Seine Abteilung ist in der Bank nicht nur
für die Aufklärung von Verbrechen, sondern
insbesondere auch für die Prävention
zuständig. Dabei geht es zum einen um die
Überwachung verdächtiger
Finanztransaktionen, zum anderen sind alle
Bankmitarbeiter aufgerufen, vermeintliche
Betrugsversuche zu melden. Täter agieren mit
manipulierten Rufnummern Falsche
Bankmitarbeiter geben bei einem Anruf zum
Beispiel vor, dass
"Sicherheitseinstellungen" vorgenommen
werden müssten.
Die angezeigte Telefonnummer entspricht oft
der Rufnummer des Bankinstituts, sie wurde
von den Betrügern manipuliert. Der oder die
Angerufene werden gebeten, PINs, TANs oder
andere Zugangsdaten zu nennen, damit die
entsprechende "Sicherheitsstufe" eingestellt
werden könne. "Das Gespräch sollte man an
dieser Stelle sofort beenden", rät Dirk
Böck, Leiter der Betrugsabteilung bei der
Targobank, man habe mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen Betrüger am
Telefon.
"Eine seriöse Bank fragt ihre Kunden niemals
per Telefon oder Mail nach streng
vertraulichen Informationen wie Konto-PIN
oder TAN-Nummer. Gehen sie niemals darauf
ein, wenn jemand Sie nach schützenswerten
Daten fragt. Grundsätzlich gilt: Mit
persönlichen Informationen sollte man sehr
zurückhaltend sein." Andere Kriminelle geben
sich am Telefon als Polizisten aus und
erkundigen sich unter Vorwänden nach den
finanziellen Verhältnissen ihrer Opfer. Dann
behaupten sie, dass Geld- und Wertsachen zu
Hause nicht sicher seien. Deshalb werde ein
Polizist in Zivil vorbeikommen, um alles "in
Sicherheit" zu bringen.
Bei einer Variante des Tricks fordern die
falschen Polizisten ihre Opfer dazu auf,
umgehend Bankkonto und -depot zu räumen und
das Geld nach Hause zu holen, denn beim
Kreditinstitut sei es nicht mehr sicher. Zu
Hause solle man das Geld dann einem
vermeintlichen Polizisten übergeben. Die
Polizei hat auf ihren Beratungsseiten einen
eigenen Bereichen für Seniorinnen und
Senioren mit Informationen rund um aktuelle
Betrugsmaschen eingerichtet:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
|
- GLP entwickelt 40.000 m2 großes
Logistikzentrum in Duisburg
- Mobile Payment App fillibri und
HEM-Tankstellen kooperieren
|
GLP entwickelt
40.000 m2 großes Logistikzentrum in Duisburg
Frankfurt/Duisburg, 01. März 2021 - GLP, ein
führender Investor und Entwickler für
Logistikimmobilien und Distributionsparks,
errichtet ein 40.000 Quadratmeter (m2 )
großes Logistikzentrum im Raum Duisburg in
zentraler europäischer Lage in der
pulsierenden Rhein-Ruhr-Metropolregion, dem
bevölkerungsreichsten Ballungsgebiet in
Deutschland. Die Entwicklung hat bereits
begonnen, die Fertigstellung ist für August
2021 geplant.
„Unser neues Duisburg-West Logistikcenter
entsteht im Herzen des Rhein-Ruhr-Gebiets in
strategisch exzellenter Lage mit
hervorragender Anbindung an die
Bundesautobahnen A40, A42 und A57. Die
zentrale geografische Positionierung
unterstreicht unsere Fähigkeit, trotz akuter
Flächenknappheit in dieser Region beste
Standorte für unsere Kunden zu erschließen“,
sagt Nils Mutzke, Development Director, GLP.
Aufgrund der Einbettung in einen großen
Wirtschaftsraum mit rund 10 Millionen
Konsumenten und einem hohen Potenzial
qualifizierter Arbeitskräfte, durch die Nähe
zu den westlichen Nachbarländern und wegen
der guten Erreichbarkeit großer
Infrastruktureinrichtungen ist die neue
Immobilie eine erstklassige Basis für
Logistik und Distribution in der gesamten
Region. Der internationale Flughafen
Düsseldorf und der Duisburger Hafen sind
beide weniger als 25 Fahrminuten weit
entfernt. Der internationale Köln Bonn
Airport ist innerhalb von einer Fahrstunde
erreichbar. Außerdem befinden sich in einem
Radius von weniger als 45 Kilometern die
Verkehrsflughäfen Weeze und Mönchengladbach.
Entlang des Rheins bieten weitere Häfen
zusätzlichen Anschluss an die
Binnenschifffahrt. Das Duisburg-West
Logistikcenter hat eine lichte Höhe von zehn
Metern und besteht aus zwei Gebäuden mit
rund 21.000 beziehungsweise 10.000 m2
Hallenfläche, 3.500 und 2.250 m2
Mezzaninfläche sowie 1.750 und 950 m2 Büro-
und Sozialfläche.
Das Objekt zeichnet
sich durch eine Vielzahl hochwertiger
Ausstattungs- und Nachhaltigkeitsmerkmale
aus. Dazu gehören eine überdurchschnittlich
hohe Zahl an LKW-Stellplätzen (31 für beide
Gebäude) und Überladebrücken (40 im Gebäude
1 und 22 im Gebäude 2) und der großzügig
dimensionierte Hof für einen Logistikbetrieb
mit hohen Umschlagfrequenzen. Eine
hochwertige Sprinkleranlage gestattet die
Regallagerung geschäumter Kunststoffe ohne
Regalsprinklerung.
Dach und Fassade sind besonders stark
gedämmt, um Energie zu sparen, die CO2-
Emissionen zu reduzieren und die
Betriebskosten zu senken. 2 Wie alle anderen
Neuentwicklungen von GLP wird das
Logistikzentrum Duisburg-West nach den
strengen Nachhaltigkeitsstandards der DGNB
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
errichtet.
GLP-Logo auf
einem Logistikgebäude Bildrechte: GLP
Germany Management GmbH
Mobile Payment App fillibri und
HEM-Tankstellen kooperieren
Münster/Hamburg/Duisburg – An über 370
Tankstellen der Deutschen Tamoil kann ab
sofort mit der brancheninternen Mobile-
Payment-App fillibri bezahlt werden. Für
beide Unternehmen ist dies ein wichtiger
Schritt, um den digitalen Wandel der Branche
gemeinsam voranzutreiben.
fillibri bietet Tankstellenkunden die
Möglichkeit, ihre Tankfüllung schnell und
bequem direkt an der Zapfsäule per App zu
bezahlen. Seit Oktober 2020 wird die App an
240 Tankstellen, hauptsächlich in
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen,
akzeptiert. Mit dem Anschluss der
HEM-Tankstellen wird das Akzeptanznetz von
fillibri auf 600 Tankstellen in ganz
Deutschland ausgeweitet.
Das Bedürfnis der Tankstellenkunden mobil zu
bezahlen, steigt nicht zuletzt durch die
anhaltende Corona-Pandemie immer weiter an.
Egal, ob die Kunden es eilig haben, Kontakte
reduzieren wollen, oder schlafende Kinder im
Auto nicht geweckt werden sollen, mit der
Akzeptanz von fillibri haben die Kunden ein
rundum bequemes und positives Tankerlebnis.
Die Deutsche Tamoil mit der Marke HEM ist
einer der Vorreiter in der
Tankstellenbranche, wenn es um digitale
Prozesse und Bezahlverfahren geht. „Unser
Ziel ist es, bestmöglich auf die Bedürfnisse
unserer Kunden einzugehen“, erklärt
Geschäftsführer Carsten Pohl. „Die Customer
Journey soll für unsere Kunden mit der
Digitalisierung von Mobilitätsangeboten
deutlich attraktiver werden. Mit fillibri
haben wir jetzt einen Partner gefunden, um
unser digitales Angebot schnell über das
bekannte „pay at pump“ hinaus auszubauen.“
Mobile Payment App fillibri und
HEM-Tankstellen kooperieren. [Bildquelle:
Deutsche Tamoil GmbH]
|
- NRW-Mittelstand
erwartet Reformpaket für kleine Betriebe und
Soloselbstständige
- NGG: „Not in der Branche wächst“
| Landesregierung zum Handeln aufgerufen
|
NRW Mittelstand erwartet
Reformpaket für kleine Betriebe und
Soloselbstständige
Düsseldorf/Duisburg, 1. März 2021 - Der
Bundesverband mittelständische Wirtschaft
(BVMW) NRW erwartet vom Corona-Gipfel am 3.
März einen Öffnungspfad für sämtliche
Branchen der Wirtschaft. Die Betriebe
bräuchten dringender denn je
Planungssicherheit, um wieder in den
Geschäftsbetrieb zu wechseln. Um verlorenes
Terrain aufzuholen, müsse jeder Debatte um
Steueranhebungen eine deutliche Absage
erteilt werden, so NRW-Landesgeschäftsführer
Herbert Schulte vom Mittelstandsverband:
"Die jüngsten Konjunkturdaten des
ifo-Instituts weisen auf eine Stabilisierung
des Geschäftsklimas in der deutschen
Wirtschaft hin. Jetzt muss es darum gehen,
neben den Sektoren, die von größeren
Unternehmen geprägt sind, auch die kleinen
und mittleren Unternehmen zu stärken.
Der wirtschaftspolitische Reformprozess der
Bundesrepublik endete vor Jahren mit der
Agenda 2010 der Regierung Schröder. Seitdem
sieht sich der Mittelstand, sehen sich
Freiberufler und Soloselbstständige
wachsenden fiskalischen Lasten und einer
ausufernden Bürokratie gegenüber. Selbst die
Pandemie-Krise konnte diesen schleichenden
Prozess wachsender staatlicher Eingriffe in
die Betriebsautonomie nicht zum Halten
bringen. Wir beobachten sogar eine Erhöhung
des Regulierungstempos.
Die Debatte um das Lieferkettengesetz zeigt,
dass gerade kleine Unternehmen bei der
Bundesregierung immer häufiger vor
verschlossenen Toren stehen und schrittweise
den Zugang zu internationalen Märkten
verlieren. Wir erwarten noch vor der
Bundestagswahl Reformvorschläge, die neue
Wachstumspotenziale wecken, die Fiskallasten
für mittelständische Betriebe und
Solo-Selbstständige senken und einen Pfad zu
Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft
weisen. Nordrhein-Westfalen hat in der
laufenden Legislaturperiode einen
Reformprozess angestoßen, der zeigt, dass
gute Wirtschaftspolitik den Mittelstand in
den Fokus rücken muss. Grundsätzlich fordern
wir, die wachsende Dominanz des Staates in
der Wirtschaft wieder zurückzudrängen, um
dem privaten Sektor wieder Luft zur
Prosperität zu verschaffen."
NGG: „Not in der Branche wächst“ |
Landesregierung zum Handeln aufgerufen
Gastro-Demo am Mittwoch: Beschäftigte aus
NRW-Gastgewerbe protestieren vor Landtag
Sie sind seit Monaten in Kurzarbeit, müssen
massive Einkommenseinbußen hinnehmen – und
warten noch immer auf eine
Öffnungsperspektive für ihre Branche: Mit
einer Protestaktion vor dem Düsseldorfer
Landtag machen Beschäftigte aus dem
nordrhein-westfälischen Gastgewerbe am
kommenden Mittwoch [f. d. Red.: 3. März] auf
ihre wachsende Notlage aufmerksam. Zur
zentralen „Gastro-Demo“ hat die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufgerufen.
Die Politik müsse rasch eine
Öffnungsstrategie für die Branche vorlegen,
fordert Mohamed Boudih, Vorsitzender des
NGGLandesbezirks Nordrhein-Westfalen. Ohne
eine Perspektive drohten zahlreiche Pleiten
und Job-Verluste. „Köchinnen, Kellner und
Hotelangestellte können nichts für die
Schließung ihrer Betriebe. Aber sie leiden
besonders stark darunter. Die
Landesregierung muss jetzt endlich handeln
und sich für ein MindestKurzarbeitergeld von
1.200 Euro im Monat einsetzen“, so Boudih.
Laut Ifo-Institut waren im Januar bundesweit
86 Prozent aller Beschäftigten in der
Gastronomie in Kurzarbeit. Selbst eine
Aufstockung auf 80 Prozent des
Kurzarbeitergeldes, wie sie ab dem siebten
Monat greift, führt nach NGG-Angaben bei
Fachkräften der Branche zu lediglich
dreistelligen Einkommen.
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Startport ist
ein Stück „Rheinland genial“
|
IHK und
Metropolregion Rheinland zeichnen
innovatives Geschäftsmodell aus
Duisburg, 25. Februar 2021 - Die
Logistikbranche zählt heute zu den
wichtigsten Arbeitgebern in der Region. Um
wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht die
Branche rund um Europas größten Binnenhafen
in Duisburg immer neue Impulse und Ideen.
Seit drei Jahren fördert die Hafen-Tochter
Startport innovative Gründer und ist
mittlerweile weltweit aktiv. In dieser Woche
bekam das Unternehmen den Innovationspreis
„Rheinland genial“ überreicht.
Die Metropolregion Rheinland verleiht den
Innovationspreis „Rheinland genial“ seit
2020. Zu den Preisträgern zählen Firmen und
Organisationen, die besonders innovativ
Produkte oder Dienstleistungen aus
unterschiedlichen Branchen neu denken.
Hafen-Tochter fördert Logistik-Gründer
Die aktuelle Auszeichnung erhielten
Startport-Geschäftsführer Peter Trapp und
Erich Staake als Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG (Duisport) aus den
Händen von Metropolregion-Geschäftsführerin
Kirsten Jahn und Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen
IHK. „Startport selbst ist eine Innovation
für unseren Standort. Hier bekommen Ideen
junger Logistik-Startups den Raum und die
Möglichkeiten, zu fertigen Produkten
heranzureifen. Diese Dynamik hilft der
gesamten Region mit ihren über 3.000
Logistikunternehmen. Darum haben wir die
Startport GmbH für den Innovationspreis
„Rheinland genial“ vorgeschlagen“, betont
Dietzfelbinger.
Damit aus der Idee der Gründer ein fertiges
Produkt entsteht, ist die Zusammenarbeit mit
etablierten Unternehmen aus der Industrie
und Logistikbranche besonders hilfreich.
„Mit unserer Tochtergesellschaft Startport
setzen wir auf die gezielte
Nachwuchsförderung aus dem eigenen Hause.
Wir erschließen neue Wertschöpfungsketten
und kreieren gemeinsam mit jungen
Unternehmern einen Mehrwert für die gesamte
Branche. Das Duisport-Netzwerk fungiert als
Innovationstreiber für eine ganze Region.
Die heutige Auszeichnung ist eine weitere
Bestätigung unserer Arbeit“, erklärt Staake.
Auch Trapp freut sich
über den Preis: „Was vor drei Jahren als
Digitalisierungsprojekt bei Duisport
begonnen hat, ist nun ein Innovationshub mit
internationaler Strahlkraft. Erst gerade
hatten wir unser dreijähriges Jubiläum und
nahmen eine Rekordzahl von 30 Startups aus
ganz Europa auf. Diese Auszeichnung ist eine
tolle Anerkennung für den Ehrgeiz und die
Leidenschaft unseres Teams!“
Metropolregion Rheinland Im Verein
Metropolregion Rheinland kooperieren Akteure
aus Kreisen und kreisfreien Städten, den
Industrie- und Handels- sowie
Handwerkskammern, der Städteregion Aachen
und dem Landschaftsverband Rheinland, um
ihre interkommunale und regionale
Zusammenarbeit zu verbessern.
So soll das Rheinland verstärkt als
zusammenhängender Wirtschafts- und
Lebensraum wahrgenommen werden und zu einer
Metropolregion von europäischer Bedeutung
wachsen. „Das Rheinland gehört zweifelsfrei
zu den innovativsten Standorten Europas“,
sind die Geschäftsführerinnen Kirsten Jahn
und Ulla Thönnissen überzeugt. „Hier wird
erfunden, neu organisiert und beständig
geforscht. Mit unserem Preis möchten wir das
Potenzial und den Ideenreichtum in der
Region sichtbar machen und die
Außendarstellung der prämierten Unternehmen
unterstützen.“
V. l.: Kirsten Jahn,
Metropolregion Rheinland, Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Niederrheinische IHK, Erich
Staake, Duisburger Hafen AG (Duisport),
Peter Trapp, Startport, Andree Haack, Stadt
Duisburg. Quelle: Niederrheinische
IHK/Jacqueline Wardeski
EU-Kommission prüft Verlängerung der
Schutzmaßnahmen gegen bestimmte Stahlimporte
Die Europäische Kommission prüft auf Antrag
von 12 Mitgliedstaaten, ob die geltenden
Schutzmaßnahmen gegenüber den Einfuhren
bestimmter Stahlerzeugnisse über den 30.
Juni 2021 hinaus verlängert werden sollten.
Mit der heute (Freitag) eingeleiteten
Untersuchung will die Kommission im Einklang
mit den EU- und WTO-Vorschriften
feststellen, ob die Schutzmaßnahme weiterhin
erforderlich ist, um eine bedeutende
Schädigung der EU-Stahlindustrie zu
verhindern oder zu beseitigen. Alle
interessierten Parteien haben 15 Tage Zeit,
ihren Standpunkt darzulegen, und können
anschließend zu den Stellungnahmen der
anderen Parteien Stellung nehmen.
Grünes Wasserstoff-Projekt soll
"Important Project of Common European
Interest" werden
Thyssenkrupp und Steag planen zur
Dekarbonisierung der Stahlerzeugung am
Standort Duisburg den Bau und Betrieb einer
Wasserstoffelektrolyse mit 500 Megawatt
Leistung. Thyssenkrupp und Steag bewerben
sich mit dem grünem Wasserstoff-Projekt als
"Important Project of Common European
Interest". Gemeinsam bemühen sich die
Partner nun um Anerkennung des HydrOxy Hub
Walsum als "Important Project of Common
European Interest" (IPCEI) und eine damit
verbundene Investitionsförderung durch Bund
und Land.
Ziel des Projekts ist es, mit einer
Grünstrom-basierten Elektrolyse grünen
Wasserstoff zur Stahlproduktion von
Thyssenkrupp in Duisburg, dem größten
Stahlstandort der EU, herzustellen.
Basierend auf den dort gewonnenen
Erkenntnissen soll mittel- und langfristig
eine klimaneutrale Stahlproduktion in ganz
Europa in industriellem Maßstab möglichen
werden. Der HydrOxy Hub Walsum zeichnet sich
durch die räumliche Nähe von Erzeugung und
Verbrauch des grünen Wasserstoffs aus.
Geplant ist derzeit, dass die Elektrolyse
2025 ans Netz geht. idr
Pläne für Abfalllager der Firma Rhenus Port
Logistics in Duisburg liegen aus
Die Firma Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr
GmbH, Moerser Straße 143, in 47059 Duisburg,
hat mit Antrag vom 27.01.2020 bei der
Bezirksregierung Düsseldorf eine Genehmigung
nach § 4 Bundes-Immissionsschutzgesetz
(BImSchG) für die Errichtung und den Betrieb
einer Anlage zur Lagerung, Behandlung und
zum Umschlag von gefährlichen und nicht
gefährlichen Abfällen am Standort Terminal
4, Moerser Straße 59, 47059 Duisburg,
beantragt.
Antragsgegenstand ist
- die Errichtung von 9 Lagerboxen in
den bestehenden Hallen 4, 5 und 6
- die Errichtung einer 250 m² großen
Umschlagsbox mit verfahrbarem Dach,
wasserseitig vor den Hallen 4, 5, 6
- der Betrieb eines mobilen Brechers
und einer mobilen Siebanlage innerhalb der
Hallen
- die zeitweilige Lagerung von
gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen
in Höhe von 8.000 t
- der Umschlag von gefährlichen und
nicht gefährlichen Abfällen in Höhe von
150.000 t/a
- die Behandlung von gefährlichen und
nicht gefährlichen Abfällen in Form von
Sieben und Brechen mit einer Kapazität von
1000 t/d
- die Sanierung der baurechtlich
genehmigten Hallen 4, 5 und 6 hinsichtlich
der neuen Nutzung
Im Rahmen des
Genehmigungsverfahrens soll festgestellt
werden, ob die gesetzlichen
Genehmigungsvoraussetzungen für die
Zulassung des geplanten Vorhabens vorliegen.
Eine Kurzbeschreibung des Vorhabens, der
Genehmigungsantrag sowie die dazugehörigen
Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom
26.02.2021 bis einschließlich 25.03. an den
nachfolgend aufgeführten Stellen zur
Einsichtnahme aus:
Bezirksregierung Düsseldorf, Dienstgebäude
Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf, Raum 6030
Stadt Duisburg, Bezirksamt Mitte, Sonnenwall
73-75, 47051 Duisburg, Raum 417
Die Unterlagen können aufgrund der aktuellen
Situation durch die Covid-19-Pandemie nur
unter Vereinbarung eines Termins und unter
Wahrung des erforderlichen Abstandes, ggf.
nur mit Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske
sowie der zum Zeitpunkt der Auslegung
geltenden Hygieneschutzvorschriften
eingesehen werden. Zur Terminvereinbarung
wenden Sie sich bitte an die jeweilige
Verwaltungsstelle: 1. Bezirksregierung
Düsseldorf, Tel. 0211/475-2415 bzw. per
E-Mail
clarissa.hesse@brd.nrw.de
2. Stadt Duisburg, Tel. 0203/283-4426 bzw.
per E-Mail
bza.mitte@stadt-duisburg.de
Die Antragsunterlagen sind parallel zur
Auslegung an den genannten Orten und im o.g.
Zeitraum auch auf der Internetseite der
Bezirksregierung Düsseldorf unter
http://url.nrw/offenlage
abrufbar.
Etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben
können innerhalb der Einwendungsfrist vom
26.02.2021 bis einschließlich 26.04.2021
schriftlich an die Bezirksregierung
Düsseldorf vorgebracht werden.
|
Einbruch im Duisburger Tourismus: 55
Prozent weniger Gäste |
Gewerkschaft fordert
Öffnungsperspektive für Hotels und
Gaststätten
Duisburg, 25. Februar 2021 - Corona sorgt
für Einbruch im heimischen Tourismus:
Duisburg haben im vergangenen Jahr nur noch
rund 132.000 Gäste besucht – ein Minus von
55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die
Zahl der Übernachtungen sank um 50 Prozent
auf 288.000. Das teilt die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und
beruft sich hierbei auf aktuelle Zahlen des
Statistischen Landesamts.
„Das Gastgewerbe erlebt eine historisch
einmalige Krise, die auch die Beschäftigten
mit voller Wucht trifft. Jetzt müssen Bund
und Länder endlich einen Plan vorlegen, wie
es im März weitergehen soll“, so Hans-Jürgen
Hufer, Geschäftsführer der NGGRegion
Nordrhein. Am 3. März verhandeln
Bundeskanzlerin Merkel und die
Ministerpräsidenten der Länder über
Lockerungen der aktuellen Corona-Maßnahmen.
„Hotels, Pensionen, Restaurants und Kneipen
sind schon seit Anfang November geschlossen.
Wenn die Politik jetzt keine
Öffnungsperspektive bietet, droht vielen
Betrieben das Aus und den Beschäftigten
Arbeitslosigkeit“, betont Hufer.
Entscheidend seien hierbei einheitliche
Auflagen und detaillierte Hygienekonzepte in
den Betrieben. Der Hotel- oder
Restaurantbesuch dürfe unter keinen
Umständen zum Infektionsherd werden. „Die
Beschäftigen haben bereits im letzten Sommer
gezeigt, dass sie geeignete Hygienekonzepte
optimal umsetzen können, um sich zu schützen
und den Gästen ein sicheres
Restauranterlebnis zu ermöglichen“, so die
NGG.
Viele Hotels und Gaststätten könnten auf
bewährte Maßnahmen zurückgreifen, um das
Infektionsrisiko auf ein Minimum zu
reduzieren. Die Firmen müssten neben den
Gästen auch das Personal bestmöglich
schützen. Dazu gehörten unter anderem
kostenlose FFP2-Masken für Beschäftigte und
die Einhaltung der vorgeschriebenen
Arbeitszeiten. Zugleich sieht die
Gewerkschaft die Politik in der Pflicht, die
Einkommenseinbußen der Beschäftigten in
Kurzarbeit auszugleichen.
„Wer das Gastgewerbe über viele Monate
schließt, muss auch die Folgen für die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedenken.
Wir brauchen dringend ein
Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 Euro im
Monat“, so Hufer. Selbst wenn Hotels und
Gaststätten schrittweise wieder öffnen
dürften, sei ein Großteil der Beschäftigten
noch monatelang auf das Kurzarbeitergeld
angewiesen. Ohne eine Aufstockung kämen die
Menschen damit aber nicht länger über die
Runden.
Warten auf Gäste: Restaurants, Kneipen
und Hotels sind seit Monaten im Lockdown.
Die Gewerkschaft NGG fordert von der Politik
eine Öffnungsstrategie für die Branche. Foto
NGG
|
Briefzentrum Duisburg bearbeitet 1
Million Pakete
|
Duisburg, 24. Februar 2021 - Seit Ende
Oktober werden in den Briefzentren der
Deutschen Post auch kleinformatige
Paketsendungen sortiert. Die Verlagerung aus
dem Paketnetz in den Briefstrom schafft
zusätzliche Kapazitäten bei den anhaltend
hohen Sendungsmengen. Das Briefzentrum
Duisburg gehört dabei zu den
sendungsstärksten Standorten der Republik
und hat seitdem bereits eine Million Pakete
bearbeitet. Gerade durch die Beschränkungen
in der CoronaPandemie hat die Zustellung von
kleinformatigen Sendungen, von Bücher- und
Warenpost stark zugenommen. Diese werden
verstärkt auch von den Briefzustellern
zustellt.
Team der Paketbearbeitung im Briefzentrum
Duisburg Foto: DPDHL
Von Januar bis November 2020 genehmigte
Wohnungen: 59 % in Mehrfamilienhäusern
Anteil der fertiggestellten Wohnungen in
Mehrfamilienhäusern so hoch wie zuletzt 1997
• Neubau von Ein- und
Zweifamilienhäusern stagniert seit 2005
• 2019 fertiggestellte Einfamilienhäuser
haben 16 % mehr Wohnfläche als 1999
• Stuttgart im Jahr 2019 mit den wenigsten
Einfamilienhäusern, ostfriesische
Kreisstädte liegen vorne
Wohnen und Bauen stehen immer mehr
im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach
Komfort, wachsenden Kosten und den
ökologischen Erfordernissen. Das spiegelt
sich auch in den Daten zu neu gebauten
Wohnhäusern wider, wo zuletzt die
Mehrfamilienhäuser überwogen.
Von den insgesamt 288 000 Wohnungen, die von
Januar bis November 2020 genehmigt wurden,
sollen 169 000 in Mehrfamilienhäusern
entstehen, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Das entspricht einem
Anteil von 59 %. Demgegenüber standen 109
000 genehmigte Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern – ein Anteil von 38 %.
Die übrigen Genehmigungen betrafen
Wohnheime.
Rg |
Stadt |
% |
1 |
Stuttgart |
35,4 |
2 |
Gelsenkirchen |
40,1 |
|
Düsseldorf |
40,1 |
|
Frankfurt am Main |
40,1 |
3 |
Herne |
41,4 |
4 |
Freiburg im Breisgau |
41,5 |
5 |
Offenbach am Main |
42 |
6 |
Bochum |
42,3 |
7 |
Essen |
42,7 |
8 |
Heidelberg |
42,8 |
9 |
Hagen |
44,4 |
10 |
Wuppertal |
45,3 |
Anteil
der Wohngebäude mit einer Wohnung an den
Wohngebäuden insgesamt
Von den insgesamt rund 256 000
fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2019
entstanden zwar 40 % in Ein- und
Zweifamilienhäusern. Doch der Trend war in
den vergangenen Jahren rückläufig: Seit 2005
sank der Anteil der Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern zugunsten jener in
Mehrfamilienhäusern. Im Jahr 2015 entstanden
erstmals seit 1997 wieder mehr Wohnungen in
Mehrfamilien- als in Ein- und
Zweifamilienhäusern.
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind im
Schnitt nur etwa halb so groß wie jene in
Einfamilienhäusern 2019 wurden rund 14 400
Mehrfamilienhäuser mit insgesamt rund 143
000 Wohnungen fertiggestellt. Diese
Wohnungen hatten eine durchschnittliche
Wohnfläche von 78 Quadratmetern. Wohnungen
in neuen Einfamilienhäusern waren zuletzt
fast doppelt so groß: Die Wohnfläche in den
rund 83 800 fertiggestellten
Einfamilienhäusern betrug durchschnittlich
152 Quadratmeter. Freistehende
Einfamilienhäuser boten ihren Bewohnerinnen
und Bewohnern mit einer durchschnittlichen
Wohnfläche von 157 Quadratmetern sogar noch
ein wenig mehr Platz.
Einfamilienhäuser legten seit 1999 bei der
Wohnfläche besonders zu Zwar nahm die Zahl
der neu gebauten Einfamilienhäuser in den
vergangenen Jahren deutlich ab: 2019 wurden
nicht einmal halb so viele solcher Häuser
fertiggestellt wie 1999 (178 000).
Allerdings boten sie im Durchschnitt rund 14
% mehr Platz als 20 Jahre zuvor. Eine
ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den
Mehrfamilienhäusern: Auch hier wurden 2019
insgesamt rund 6500 weniger Gebäude
fertiggestellt als 1999 (20 900).
Die Zahl der Wohnungen in den Gebäuden nahm
ebenfalls ab, wenn auch weniger deutlich:
Gegenüber 1999 (167 300) ging sie um 15 %
zurück. Ein möglicher Grund hierfür:
Wohnungen im Jahr 1999 boten mit
durchschnittlich 73 Quadratmetern knapp 7 %
weniger Wohnfläche als eine
durchschnittliche Wohnung in einem
Mehrfamilienhaus im Jahr 2019.
In kreisfreien Großstädten machte 2019 die
Wohnbaufläche knapp ein Drittel der
Siedlungs- und Verkehrsfläche aus Im Jahr
2019 lag der Anteil der Wohnbaufläche an der
gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche der
Gemeinden bundesweit bei 27,7 %. Deutliche
Unterschiede gibt es hier zwischen urbanen
und ländlichen Gebieten. 2019 war knapp ein
Drittel (31,9 %) der Siedlungs- und
Verkehrsfläche in kreisfreien Großstädten
durch Wohnnutzung belegt, in dünn
besiedelten ländlichen Kreisen war es etwas
weniger als ein Viertel (22,6 %). Der übrige
Teil der Siedlungs- und Verkehrsfläche wird
für andere Zwecke genutzt, etwa öffentliche
Einrichtungen, Industrie- und Gewerbe,
Sport-, Freizeit- und Erholungsanlagen sowie
Verkehrswege.
Anteil von Einfamilienhäusern in
Großstädten: Mit 35,4 % in Stuttgart am
geringsten Auch wenn zuletzt weniger
Einfamilienhäuser gebaut wurden, dominieren
sie deutlich den Bestand: Zwei Drittel (66,7
%) aller Wohngebäude hierzulande waren im
Jahr 2019 Einfamilienhäuser. Gemeinsam mit
den Zweifamilienhäusern betrug der Anteil
sogar rund 83 %. Einfamilienhäuser benötigen
Platz, deshalb sind sie in Großstädten
deutlich seltener zu finden. So ist deren
Anteil in Stuttgart mit 35,4 % am
geringsten; es folgen mit jeweils 40,1 %
Düsseldorf, Frankfurt am Main und
Gelsenkirchen. Kreise mit einer Größe
zwischen 100 000 und 200 000 Einwohnern
führen die Liste mit dem höchsten Anteil an
Einfamilienhäusern an: Die ostfriesischen
Kreise Aurich (86,1 %) und Leer (85,9%)
liegen knapp vor Dithmarschen (85,5 %) im
Westen Schleswig-Holsteins.
Einnahmen aus Gemeinschaftsteuern sinken im
Januar um 8 % gegenüber dem Vormonat
Saison- und kalenderbereinigte Daten zeigen
stabile Entwicklung bei Bundes- und
Landessteuern
Die kassenmäßigen Einnahmen aus
Gemeinschaftsteuern in Deutschland sind
kalender- und saisonbereinigt im Januar 2021
im Vergleich zum Dezember 2020 um 8,2 %
gesunken. Diese Steuereinnahmen werden auf
Bund, Länder und Gemeinden verteilt. Dazu
gehören die Steuern vom Umsatz und vom
Einkommen. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, sind die Einnahmen aus Bundes- und
Landessteuern dagegen um 1,3 %
beziehungsweise 0,8 % gestiegen.
Umsatzentwicklung im Januar 2021:
-8,6 % zum Vormonat
Umsatz der gewerblichen Wirtschaft im Januar
3,7 % unter Vorkrisenniveau
Durch den fortgesetzten Lockdown ist der
Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in
Deutschland im Januar 2021 gegenüber dem
Vormonat stark zurückgegangen. Wie das
Statistische Bundesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, verringerte sich der
nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz
saison- und kalenderbereinigt um 8,6 %.
Nach dem kontinuierlichen Anstieg seit dem
Tiefpunkt im April 2020 ist der Umsatz der
gewerblichen Wirtschaft erstmals wieder
gesunken und liegt im Januar 2021 nun wieder
3,7 % unter dem Niveau vom Februar 2020, dem
Monat vor Beginn der Einschränkungen durch
die Corona-Pandemie in Deutschland.
|
NRW-Handwerk: Zahl der Unternehmen im
Lebensmittelgewerbe ist binnen zehn Jahren
um 35,8 Prozent gesunken
|
Düsseldorf/Duisburg, 23. Februar 2021 - Die
Zahl der Unternehmen im
nordrhein-westfälischen Lebensmittelgewerbe
ist von 2008 bis 2018 um 35,8 Prozent
zurückgegangen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, gab es laut
Handwerkszählung 2018 insgesamt 3 230
Handwerksunternehmen. Im Jahr 2008 waren es
noch 5 035 gewesen.
Die Gesamtzahl der tätigen Personen im
Lebensmittelhandwerk sank im selben Zeitraum
um 12,5 Prozent auf 102 945. Der Umsatz sank
um 11,8 Prozent auf rund 8,7 Milliarden
Euro. Der Rückgang im Lebensmittelgewerbe in
Nordrhein-Westfalen ist maßgeblich auf die
Entwicklung in den beiden größten
Gewerbezweigen zurückzuführen: Sowohl die
Zahl der Bäckereien als auch die der
Fleischereien verringerte sich von 2008 bis
2018 um mehr als ein Drittel. Bei den
Fleischern sank die Zahl der tätigen
Personen um 23,5 Prozent auf 25 330.
Die Statistiker ermittelten, dass sich in
diesem Gewerbezweig insbesondere die Zahl
kleinerer Unternehmen überdurchschnittlich
verringerte. Die mittlere Beschäftigtenzahl
stieg im gesamten Lebensmittelgewerbe von
2008 bis 2018 von 23,4 auf 31,9 tätige
Personen. Der Umsatz pro Unternehmen erhöhte
sich von rund 1,96 auf 2,69 Millionen Euro.
Die Zahl der tätigen Personen im
Bäckereigewerbe lag 2018 bei 66 889, das
waren 9,7 Prozent weniger als 2008.
Im gesamten Handwerk stiegen die Umsätze um
24,1 Prozent und lagen im Jahr 2018 bei
128,8 Milliarden Euro. Auch die
Beschäftigtenzahl lag 2018 um 5,7 Prozent
höher als noch zehn Jahre zuvor. Insgesamt
waren im Handwerk 2018 rund 1,1 Millionen
Personen tätig. Auch die Zahl der neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträge ging bei
Bäckern und Fleischern überdurchschnittlich
zurück.
Im Jahr 2018 begannen 513 junge Menschen
eine Ausbildung im Bäckerhandwerk (−37,6
Prozent gegenüber 2008) und 168 Personen
starteten ihre Ausbildung im
Fleischerhandwerk (−40,5 Prozent gegenüber
2008). Im Jahr 2018 schlossen in allen
erfassten Berufen des Lebensmittelgewerbes
1 002 junge Menschen einen
Ausbildungsvertrag ab. Das waren 32,0
Prozent weniger als im Jahr 2008. (IT.NRW)
Umbau Kreuz Kaiserberg (A3/A40):
Unterlagen zum Antrag des
Planfeststellungsverfahrens liegen aus
Die Autobahn GmbH Rheinland
hat für den Umbau des Autobahnkreuzes
Kaiserberg die Durchführung eines
Planfeststellungsverfahrens beantragt. Der
dafür erforderliche Plan sowie die
dazugehörigen Gutachten können seit heute
(22.2.) auf der Internetseite der
Bezirksregierung Münster im Bereich
„Planfeststellung Straße“ unter dem
Stichwort „Umbau des AK Kaiserberg (A3A40)“
eingesehen werden. In Papierform sind
die Unterlagen zudem bei den Städten Voerde
und Duisburg unter Einhaltung der aktuellen
Corona-Regeln nach vorheriger Anmeldung
einsehbar. Die Unterlagen werden bis
einschließlich zum 22. März ausliegen,
Einwendungen können form- und fristgerecht
bis zum 22. April vorgenommen werden. Die
Autobahn GmbH beabsichtigt, das in den
1960er Jahren erstellte Autobahnkreuz mit
seinen Verbindungen umzubauen sowie die
Autobahnen A3 und A40 im Autobahnkreuz
6-streifig auszubauen, damit der Knotenpunkt
Kreuz Kaiserberg für das Verkehrsaufkommen
heute und in Zukunft gerüstet wird.
Das Autobahnkreuz Kaiserberg (im Volksmnund
"Sphagettiknoten") -
Quelle „Die Autobahn GmbH“
A3/A40: Nächtliche Sperrungen
und Einschränkungen am Kreuz Kaiserberg
Die Autobahn GmbH Rheinland führt in der
kommenden Woche jeweils nachts auf den
Autobahnen A3 und A40 im Bereich des
Autobahnkreuzes Kaiserberg
Sondierungsbohrungen durch. Dabei kommt es
sowohl zu Sperrungen von
Verbindungsfahrbahnen im Kreuz als auch zu
kurzzeitigen Engpässen auf den Autobahnen.
Die Verbindungssperrungen im Einzelnen:
Sperrung der Verbindung von der A3,
Fahrtrichtung Oberhausen, auf die A40 in
Fahrtrichtung Venlo vom 24.2. um 19 Uhr bis
zum 25.2. um 6 Uhr Sperrung der Verbindung
von der A40, Fahrtrichtung Venlo, auf die A3
vom 25.2. um 22 Uhr bis zum 26.2. um 5 Uhr.
Für die Sperrungen sind jeweils Umleitungen
mit dem „roten Punkt“ beschildert.
Die Engpässe auf der A40: Zeitweise nur
ein Fahrstreifen frei auf der A40 zwischen
dem Kreuz Kaiserberg und Mülheim/Ruhr in den
Nächten 22./23, 23./24. und 24./25. Februar
jeweils in der Zeit von 19 bis 6 Uhr. Auf
folgenden Strecken ist zwischen 19 und 6 Uhr
in den Nächten 23./24. und 24./25. Februar
während der Sondierungen nur ein
Fahrstreifen frei: in der Verbindung von der
A40 in Fahrtrichtung Essen auf die A3 in
Richtung Oberhausen in der Verbindung von
der A3 aus Dinslaken auf die A40 auf der A3
in Fahrtrichtung Köln zwischen dem
Autobahnkreuz Kaiserberg und Duisburg-Wedau
Da die gesamten Arbeiten koordiniert
ablaufen, sind die Fahrstreifensperrungen
aufeinander abgestimmt und werden jeweils
aufgehoben, sobald die Arbeiten am Bohrpunkt
beendet sind.
Parkraumsituation in der
Großstadt Duisburg
Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge
und speziell die der Pkw steigt nach
Zahlen des KBA in Nordrhein-Westfalens
Großstädten in den letzten Jahren
kontinuierlich an. Die folgenden Städte in
Nordrhein-Westfalen haben den Status
"Großstadt" und besitzen für die Jahre von
2016 bis 2020 den folgenden Pkw-Bestand:
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Wirtschaft weiter ohne Perspektive |
IHK enttäuscht von Wirtschaftsgipfel
Duisburg, 16. Februar 2021 - Zum Wirtschaftsgipfel
von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
mit rund 40 Wirtschaftsverbänden sagt der Präsident
der Niederrheinischen IHK Burkhard Landers - (C)
Niederrheinische IHK_Robert Poorten:
„Der
Wirtschaftsgipfel war lange überfällig. Eine klare
Perspektive für die Unternehmen hat er jedoch nicht
geliefert. Wir hätten uns gewünscht, dass der
Wirtschaftsminister heute bereits einen Stufenplan
zusagt, wann und unter welchen Bedingungen die
Lockdown-Branchen wieder öffnen dürfen. Stattdessen
hat er mit den Wirtschaftsverbänden lediglich
verabredet, Empfehlungen für eine Öffnungsstrategie
zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz
vorzulegen. Das ist deutlich zu wenig.
Viele unserer Betriebe haben nach dem ersten
Lockdown sehr verantwortungsvoll und mit großem
Aufwand für die Sicherheit ihrer Gäste und Kunden
gesorgt. Inzwischen gibt es auch technische
Möglichkeiten wie Luftfilter oder die ab März
verfügbaren, selbst anwendbaren Schnelltests.
Möglichkeiten, die Pandemie zu beherrschen, sind
genügend vorhanden. Jetzt ist die Regierung am Zuge
und muss den Rahmen für ein verantwortungsvolles
Hochfahren der Wirtschaft definieren.“
|
Überleben im Lockdown Industrie
zeigt sich wie 2009 erneut krisenfest
|
Duisburg, 11.
Febraur 2021 - Die Wirtschaft am Niederrhein
stemmt sich gegen die Krise. Lockdown und
fehlende Perspektiven drücken bei vielen
Betrieben auf die Stimmung. Das zeigen die
aktuellen Ergebnisse der
IHK-Konjunkturumfrage: Die Wirtschaftshilfen
kommen nur schleppend an. Immer weniger
Unternehmen rechnen mit Nachholeffekten in
2021. Die Investitionsbereitschaft der
Betriebe? Verhalten.
Der IHK-Konjunkturklimaindex fällt im
Vergleich zum November um 5 Punkte und liegt
bei 95 Punkten. Der Index fasst die
Geschäftslage und Erwartungen der
Unternehmen zusammen. Im Mai 2020 stürzte er
von 112 auf 71 Punkte ab. „Die Wirtschaft
bewegt sich durch den Lockdown insgesamt
gerade eher seitwärts den Berg entlang als
wieder hinauf. Tourismus, Einzelhandel und
Veranstalter liegen am Boden. Auch viele
andere Branchen kämpfen zunehmend mit
Engpässen“, so Sabine Jürschik,
Konjunkturreferentin der Niederrheinischen
IHK.
Zum Jahresbeginn 2021 öffnet sich die Schere
zwischen Krisenverlierern und Unternehmen,
die sich behaupten können, immer weiter. 28
Prozent bewerten die aktuelle Geschäftslage
als schlecht, 7 Prozent sehen sich sogar von
Insolvenz bedroht. Zu den Lichtblicken
zählen weite Teile der Industrie: Sie stemmt
sich wie 2009 gegen die Krise und
stabilisiert die niederrheinische
Wirtschaft.
Konsequenz der Krise: mangelnde Nachfrage
Die Corona-Pandemie bleibt das größte
Geschäftsrisiko für die Unternehmen. Die
Betriebe sorgen sich um die ausbleibende
Konsumlaune und gleichzeitig um die fehlende
Nachfrage aus dem B2B-Geschäft. Auch der
globale Handel rollt nur schleppend wieder
an. Für Unsicherheit sorgen etwa neue Reise-
und Verkehrseinschränkungen, um Mutationen
einzudämmen. „Die fehlende Perspektive
belastet die Unternehmen. Eigentlich werden
jetzt die Aufträge für den Sommer und den
Herbst erteilt, doch diese Zeit liegt noch
unplanbar in der Zukunft“, so Jürschik.
Mit Investitionen aus der Krise Die Folge:
Unternehmen halten sich mit Investitionen
zurück. Investitionen sind allerdings einer
der Schlüssel, damit die Wirtschaft nach dem
Lockdown wieder Fahrt aufnehmen kann. Dafür
braucht es Politik, die die richtigen
Weichen stellt. Für die IHK bedeutet das vor
allem Digitalisierung und Infrastruktur zu
erneuern und in Wasserstoff zu investieren.
Sie wirbt in diesem Zusammenhang für eine
Wasserstoffpipeline von Venlo nach Duisburg.
An der Konjunkturumfrage haben sich 392
Betriebe mit rund 51.000 Beschäftigten
beteiligt. Der Bericht steht als Download
unter
www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht
zur Verfügung.
Foto
Niedrrheinische IHK Hendrik Grzebatzki
|
Wirtschaft im Rheinland verlangt Perspektive |
IHKs stellen
Konjunktur-Ergebnisse vor
Duisburg, 09. Februar 2021 - Auch 2021 wird für
viele Unternehmen im Rheinland ein weiteres,
sorgenvolles Jahr. Das zeigt das Konjunkturbarometer
der Industrie- und Handelskammern im Rheinland.
„Immer größer wird die Kluft zwischen den
Krisengewinnern und den Krisenverlierern. Die
Wirtschaft erholt sich nur mit angezogener
Handbremse“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
„Vor
allem in der Gastronomie, im Einzelhandel, der
Veranstaltungsbranche oder den personenbezogenen
Dienstleistungen wie Fitnessstudios, stehen viele
Unternehmer vor den Trümmern ihrer Existenz. Hier
gibt es viele Firmen, die sich von Insolvenz bedroht
sehen.“ In Gastgewerbe und Tourismus liegt die Quote
bei 20 %, im Einzelhandel bei 10 %.
Laut Konjunkturbericht der IHKs erholt sich die
Wirtschaft über alle Unternehmen gesehen dennoch
leicht. „Viele kommen in der Krise ganz gut über die
Runden, auch dank der öffentlichen Hilfen“, so
Dietzfelbinger. Der Konjunkturklimaindex, der Lage
und Erwartungen zusammenfasst, liegt bei 97 Punkten,
er hält damit trotz Lockdown das niedrige Niveau aus
dem Herbst (98 Punkte). Im Frühjahrs-Lockdown 2020
war er noch auf 68 Punkte abgestürzt.
Die Ergebnisse des IHK-Rheinland-Barometers zeigen:
Die Schere öffnet sich weiter zwischen
Krisenverlierern und Unternehmen, die sich behaupten
können.
In der Gastronomie bewerten 84 % ihre Lage als
schlecht und im stationären Einzelhandel 40 %. Auch
Unternehmen, die von den Aufträgen dieser
Lockdown-Branchen abhängen, leiden. Dazu zählen etwa
das Papier- und Druckgewerbe (39 % mit schlechter
Lage), das Ernährungsgewerbe (43 %) und die Logistik
(36 %). Gut behaupten können sich die IT-Branche,
Banken und Versicherungen, das Gesundheitswesen und
die Baubranche.
Alle Branchen drückt die Sorge vor der rückläufigen
Nachfrage. Dietzfelbinger: „Die Nachfrage aus dem
Inland, aber auch von den Auslandsmärkten, hat
deutlich nachgelassen. Die Unternehmen sind
verunsichert und sie planen sehr vorsichtig bei
Investitionen und Personal.
Diese Zurückhaltung
ist eines der größten langfristigen Risiken der
Krise.
„Wir verstehen, dass die Politik auf ein dynamisches
Pandemiegeschehen auch situativ reagieren muss und
auf Sicht fährt. Vielen Unternehmen fehlt aber jede
Perspektive. Nach einem Jahr Corona-Pandemie und
über 25 neuen Regelungen brauchen die Unternehmen
mehr Klarheit“, so Dietzfelbinger. Konkret fordern
die IHKs im Rheinland einen Stufenplan, der
Kriterien festlegt, wann welche Geschäfte wieder
öffnen dürfen. Es sei an der Zeit, einen Weg aus der
Krise aufzuzeigen, so die IHKs.
An der Umfrage haben sich über 3.200 Betriebe aus
Industrie, Handel und Dienstleistungen beteiligt.
Der Bericht ist online abrufbar unter:
www.ihk-niederrhein.de/rheinland-barometer
|
Statistiken |
13,9 Prozent weniger
Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren als ein
Jahr zuvor
Im Dezember 2020 wurden bei den Amtsgerichten in
Nordrhein-Westfalen 1 230 Anträge auf Eröffnung von
Insolvenzverfahren gestellt. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
waren das 13,9 Prozent weniger als im Dezember 2019
(damals: 1 428 Verfahren).
330 der beantragten Insolvenzverfahren betrafen
Unternehmen. Von diesen Unternehmensinsolvenzen
waren zum Zeitpunkt der Antragstellung 1 390
Arbeitnehmer betroffen. Ferner stellten 690
Verbraucher (dazu zählen Arbeitnehmer, Rentner oder
Erwerbslose) einen Insolvenzantrag. Außerdem
beantragten 210 sonstige Antragsteller die Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens.
Trotz des Shutdowns im Zusammenhang mit der
Covid-19-Pandemie (und der damit verbundenen
Wirtschaftskrise) lag die Zahl der beantragten
Unternehmensinsolvenzverfahren im Dezember 2020
unter dem Zwölfmonatsdurchschnitt des Jahres 2019
(446 Verfahren). Das liegt u. a. daran, dass die
Insolvenzantragspflicht für überschuldete
Unternehmen bis Ende des Jahres 2020 ausgesetzt war;
bei Zahlungsunfähigkeit war ein Insolvenzantrag seit
Anfang Oktober 2020 wieder verpflichtend. Hinzu
kommen die besonderen staatlichen Finanzhilfen für
Unternehmen. (IT.NRW)
NRW-Pflegeeinrichtungen: Über
fünf Prozent mehr Personal als zwei Jahre zuvor
Duisburg, 09. Februar 2021 -
Ende 2019 waren in Nordrhein-Westfalen 181 943 Personen in
2 960 Pflegeheimen (stationären Pflegeeinrichtungen) und
91 189 Personen bei 2 961 ambulanten Diensten tätig. Die
Beschäftigtenzahl der ambulanten Dienste erhöhte sich
gegenüber 2017 um 8,7 Prozent. In Pflegeheimen lag der
Anstieg bei 3,4 Prozent. Wie das Statistische Landesamt
mitteilt, war die Gesamtzahl der Beschäftigten mit 273 132
um 5,2 Prozent höher als Ende 2017. Wie auch schon im
Jahr 2017 war mehr als die Hälfte des Personals
teilzeitbeschäftigt (144 666 bzw. 53,0 Prozent).
Darüber
hinaus wurden 72 957 Vollzeitkräfte (+7,2 Prozent) und
32 614 sogenannte „Mini-Jobber” (−1,4 Prozent) in den
Einrichtungen eingesetzt. Außerdem wurden 21 193
Auszubildende oder (Um-)Schüler in den
nordrhein-westfälischen Pflegebetrieben (+10,2 Prozent)
ausgebildet. Im Vergleich zur letzten Erhebung von Ende 2017
erhöhte sich die Zahl der nordrhein-westfälischen
Pflegeeinrichtungen um 4,9 Prozent auf 5 921 (2 960
Pflegeheime und 2 961 Dienste). Mehr als die Hälfte der
Einrichtungen befanden sich in privater (3 080 bzw.
52,0 Prozent) Trägerschaft. 2 726 Einrichtungen
(46,0 Prozent) waren freigemeinnützig und 115 Einrichtungen
(1,9 Prozent) wurden von der „öffentlichen Hand” betrieben.
Durchschnittlich waren in jedem der 2 960 Pflegeheime 61
Personen tätig; mehr als die Hälfte (56,1 Prozent) der
Arbeitskräfte verfügte über eine abgeschlossene
Berufsausbildung im pflegerischen, therapeutischen,
pädagogischen oder hauswirtschaftlichen Bereich.
21,5 Prozent der Beschäftigten hatten einen anderen
Berufsabschluss. Weitere 22,4 Prozent hatten keinen
Berufsabschluss oder befanden sich noch in einer Ausbildung
oder Umschulung. Die 2 961 ambulanten Dienste in
Nordrhein-Westfalen beschäftigten im Schnitt jeweils 31
Personen. Dort verfügten 62,1 Prozent des Pflegepersonals
über eine fachspezifische Ausbildung, 22,0 Prozent besaßen
einen anderen Abschluss und 15,9 Prozent hatten keinen
Berufsabschluss oder befanden sich noch in Ausbildung oder
Umschulung. (IT.NRW)
NRW-Flughäfen: 74,0 Prozent weniger Passagiere im Jahr 2020
Im Jahr 2020 flogen von den sechs
Hauptverkehrsflughäfen in NRW rund 5,64 Millionen Passagiere
ab. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 74,0 Prozent
weniger Passagiere als im Jahr 2019 (damals: rund
21,7 Millionen). Etwa jeder sechste (18,0 Prozent) der von
allen großen Flughäfen in Deutschland gestarteten
Flugreisenden flog von einem Verkehrspunkt in NRW ab.
Rund 4,7 Millionen der von Hauptverkehrsflughäfen in NRW
gestarteten Passagiere flogen ins Ausland (−73,5 Prozent).
Darunter starteten 328 136 Personen in das Vereinigte
Königreich (−77,2 Prozent) und weitere 150 958 nach Portugal
(−69,6 Prozent). Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen
lag bei 967 030 Passagieren (−76,2 Prozent). Wie die
Statistiker weiter mitteilen, starteten im Dezember 2020 von
den NRW-Hauptverkehrsflughäfen 186 428 Fluggäste; das waren
87,0 Prozent weniger als im Dezember 2019. (IT.NRW)
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Wirtschaftsstandort Duisburg – Erstes
Strukturmonitoring veröffentlicht |
Duisburg, 05. Februar 2021 - Das
Dezernat für Wirtschaft und Strukturentwicklung der
Stadt Duisburg hat das erste Strukturmonitoring zum
Wirtschaftsstandort Duisburg veröffentlicht. Das
Zahlenwerk stellt für interessierte Unternehmen und
Fachkräfte prägnant Daten und Fakten zu den Themen
Bevölkerung, Arbeits- und Ausbildungsmarkt,
Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur, Bildung und
Forschung zusammen, um Duisburgs lokalspezifische
Potenziale aufzuzeigen.
„Unsere Stadt hat die Chance, in den nächsten Jahren
einen großen Schritt zum Strukturwandel zu machen“,
so Wirtschaftsdezernent Andree Haack. „Dies gelingt
nur mit einer Weiterentwicklung des
Wirtschaftsstandorts Duisburg. Mit dem
Strukturmonitoring möchten wir den Investoren
zeigen, was unsere Ruhrgebietsstadt bereits heute zu
bieten hat.“
Die Datenbasis wird regelmäßig fortgeschrieben, um
so die Entwicklungen abbilden zu können. Das
Ergebnis kann unter folgendem Link abgerufen werden:
https://www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php#Strukturmonitoring
|
HAMBORNER REIT AG schließt 2020 mit erneuter
Umsatz- und Ergebnissteigerung ab |
Vorläufige
Geschäftszahlen unterstreichen Ertragsstärke und
Portfoliostabilität
-
Anstieg der Miet- und Pachterlöse um 3,6 % auf 88,2
Mio. Euro
-
FFO mit 55,6 Mio. Euro 2,4 % über Vorjahresniveau
-
Leerstandsquote mit 1,8 % weiterhin auf äußerst
niedrigem Niveau
-
Portfoliooptimierung erfolgreich vorangetrieben
-
NAV je Aktie: 11,05 Euro
-
Dividendenvorschlag voraussichtlich auf
Vorjahresniveau
ERFOLGREICHES GESCHÄFTSJAHR
2020
Duisburg, 04. Februar 2021 - Die
HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen
Veröffentlichung der vorläufigen, noch nicht
testierten Geschäftszahlen ungeachtet der
Corona-Pandemie auf ein weiteres erfolgreiches
Geschäftsjahr zurück. Die Miet- und Pachterlöse
lagen im vergangenen Jahr bei 88,2 Mio. Euro und
haben sich damit gegenüber 2019 um 3,0 Mio. Euro
bzw. 3,6 % erhöht. Der FFO (Funds from Operations),
als wesentliche operative Ertragskennziffer, konnte
im vergangenen Jahr um 2,4 % auf 55,6 Mio. Euro
gesteigert werden (Vorjahr: 54,3 Mio. Euro).
Der FFO je Aktie erhöhte sich dementsprechend auf
0,69 Euro und übertraf damit das Rekordergebnis aus
dem Vorjahr um einen weiteren Cent. Somit konnten
die im Juli 2020 prognostizierten Umsatz- und
Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2020
vollumfänglich erreicht bzw. übertroffen werden.
Die Leerstandsquote lag im Jahr
2020 mit 1,8 % weiterhin auf äußerst niedrigem
Niveau. Die Finanzlage der Gesellschaft ist
ebenfalls komfortabel. Der Loan to Value (LTV)
betrug zum 31. Dezember 2020 44,5 % (Vorjahr: 42,4
%). Die REIT-Eigenkapitalquote lag bei 54,5 %
(Vorjahr: 57,3 %) und damit weiterhin deutlich über
den nach REIT-Gesetz geforderten 45 %.
Die Gesellschaft konnte im Jahr
2020 ihr Portfolio um drei hochwertige, neu
errichtete Büroimmobilien sowie ein
Nahversorgungszentrum in exzellenter Lage erweitern.
Das Investitionsvolumen belief sich dabei auf
insgesamt 101,4 Mio. Euro. Die Objekte sind bereits
in das HAMBORNER-Portfolio übergegangen und werden
künftig mit rd. 5,0 Mio. Euro zu den Miet- und
Pachterlösen beitragen.
Im Rahmen der kontinuierlichen
Portfoliooptimierung, welche derzeit insbesondere
eine sukzessive Veräußerung innerstädtischer
Einzelhandelsimmobilien vorsieht, konnte die
Gesellschaft im Laufe des zweiten Halbjahres 2020
erste Erfolge erzielen.
Als Ergebnis hieraus wurden Verträge über den
Verkauf von insgesamt elf vorwiegend kleineren,
nicht mehr strategiekonformen Geschäftshäusern
unterzeichnet. Die kumulierten Verkaufspreise
beliefen sich auf rd. 59,1 Mio. Euro und lagen damit
ca. 2 % über dem Verkehrswert der elf Objekte zum
30. Juni 2020. Die annualisierte Gesamtmiete der
Objekte betrug zuletzt rd. 3,9 Mio. Euro. Der
Ergebnisbeitrag aus den Verkäufen beläuft sich auf
rd. 23,8 Mio. Euro. Die Besitzübergänge dreier
Immobilien haben bereits im vierten Quartal 2020
stattgefunden. Die weiteren Objekte werden
voraussichtlich im ersten Quartal 2021 in den Besitz
der Käufer übergehen.
Wie gewohnt hat die Gesellschaft
zum Jahresende 2020 eine Bewertung des
Bestandsportfolios durch einen externen Gutachter
vornehmen lassen. Im Rahmen der Neubewertung wurde
der Verkehrswert der zum 31. Dezember 2019 bereits
im Bestand befindlichen Objekte um 3,5 % gemindert.
Die Verminderung betraf im Wesentlichen die von der
Corona-Pandemie stark betroffenen
Einzelhandelsimmobilien in Innenstadtlagen.
Unter Berücksichtigung der Neubewertung sowie der
Objektzugänge und -abgänge im Jahresverlauf 2020
belief sich der Verkehrswert des Gesamtportfolios
zum 31. Dezember 2020 auf 1,625 Mrd. Euro. Der
Nettovermögenswert (NAV) je Aktie verringerte sich
im Vergleich zum Jahresende 2019 um 4,7 % auf 11,05
Euro (31. Dezember 2019: 11,59 Euro).
Die endgültigen Geschäftszahlen
für 2020 wird die Gesellschaft im Rahmen der
Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 22. März
2021 publizieren.
DIVIDENDE
Vor dem Hintergrund der positiven
Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 beabsichtigen
Vorstand und Aufsichtsrat der diesjährigen
Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende
vorzuschlagen, die sich voraussichtlich auf dem
Niveau des Vorjahres bewegen wird
(Vorjahresdividende: 0,47 Euro je Aktie).
AKTUELLE
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Im derzeitigen Marktumfeld
profitiert HAMBORNER weiterhin von ihrem stabilen
und diversifizierten Portfolio sowie ihrem hohen
Anteil an bonitätsstarken Mietern, insbesondere aus
dem Bereich des Lebensmitteleinzelhandels. Aufgrund
der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der
Corona-Pandemie und dem damit verbundenen
bundesweiten Lockdown seit Mitte Dezember 2020 haben
im Monat Januar jedoch einzelne, von
Schließungsmaßnahmen betroffene Einzelhändler ihre
Mietzahlungen eingeschränkt oder ausgesetzt. Bezogen
auf das Gesamtportfolio reduzierte sich der
Mieteingang (inkl. Mietnebenkosten und Umsatzsteuer)
im Januar auf insgesamt 92,6 %.
Damit lag die Mieteingangsquote über dem Niveau des
ersten Lockdowns im Zeitraum März/April (rd. 90 %).
In Abhängigkeit von Dauer und Umfang der
behördlichen Restriktionen muss damit gerechnet
werden, dass eine Reihe von Mietern ihren
Zahlungsverpflichtungen weiterhin nicht oder nur
teilweise nachkommt. HAMBORNER setzt den
vertrauensvollen Dialog mit den betroffenen Mietern
fort und ist zuversichtlich, auch weiterhin
einvernehmliche und interessengerechte Lösungen zu
finden.
AUSBLICK 2021
Unter Berücksichtigung der
aktuellen Geschäftsentwicklung hat der Vorstand der
HAMBORNER REIT AG in dieser Woche eine erste
Prognose für das laufende Geschäftsjahr
veröffentlicht:
-
Erlöse aus Mieten und Pachten von 82-86 Mio. Euro
- Funds
from operations (FFO) von 45-50 Mio. Euro
- Net
asset value (NAV) etwa auf dem Niveau des Vorjahres
erwartet
Diese Prognose wird durch
gegenwärtig noch bestehende Unsicherheiten
beeinflusst, die zu einem wesentlichen Teil auf
einmalige, unterjährig zu erwartende Sondereffekte
zurückzuführen sind.
In die Prognose sind unter
anderem die vorgenannten aktuellen Entwicklungen im
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingeflossen.
Aufgrund des temporären Rückgangs der
Mieteingangsquote und der bestehenden Unsicherheit
im Hinblick auf eine Fortsetzung behördlicher
Restriktionen hat die Gesellschaft im Rahmen ihrer
Prognose vorsorglich mögliche Umsatz- und
Ergebniseffekte berücksichtigt, die sich in etwa auf
dem Niveau des Vorjahres bewegen.
Darüber hinaus wird die
diesjährige Prognose durch die laufende
Portfoliooptimierung beeinflusst, die auch im
Geschäftsjahr 2021 vorangetrieben werden soll. In
Abhängigkeit von den Fortschritten bei der geplanten
Veräußerung weiterer im Portfolio befindlicher
innerstädtischer Einzelhandelsobjekte und dem
Zeitpunkt der Reinvestition der Verkaufserlöse ist
von einem temporären Rückgang der Mieterlöse im
laufenden Geschäftsjahr auszugehen.
Darüber hinaus resultieren aus den geplanten
Immobilienverkäufen voraussichtlich in einigen
Fällen einmalige Aufwendungen für die Ablösung von
Darlehen, deren exakte Höhe zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch nicht verlässlich abschätzbar ist.
Die Gesellschaft ist bestrebt, die beabsichtigten
An- und Verkäufe im Jahresverlauf hinsichtlich
möglicher Umsatz- und Ergebniseffekte zeitlich
bestmöglich abzustimmen.
Ein weiterer wesentlicher
Einflussfaktor, der im Rahmen der Prognose
berücksichtigt wurde, stellt die mögliche
Nachvermietung der aktuell durch den Mieter Real
genutzten Einzelhandelsflächen dar. Angesichts der
angekündigten Restrukturierung der Warenhausgruppe
Real hat sich die Gesellschaft proaktiv mit einer
alternativen Nutzung dieser Flächen befasst.
Aufgrund der hohen Qualität der drei im Portfolio
befindlichen Standorte mit Real-Mietflächen sowie
der Expertise des unternehmensinternen Asset
Managements ist es der Gesellschaft bereits
gelungen, potenzielle Nachmieter zu identifizieren
und frühzeitig in Verhandlungen über eine mögliche
Nachanmietung der entsprechenden Flächen zu treten.
Zur Sicherstellung der fortgesetzten
Gesamtattraktivität der Objekte und Nutzung der sich
im Zuge einer Nachvermietung ergebenden Potentiale,
ist im laufenden Geschäftsjahr von Aufwendungen für
Investitionsmaßnahmen auszugehen, deren Höhe zum
gegenwärtigen Zeitpunkt lediglich begrenzt
abschätzbar ist. In Abhängigkeit vom Ausgang der
Verhandlungen ist mit einem entsprechenden
Ergebniseffekt im laufenden Geschäftsjahr zu
rechnen.
UMSTELLUNG AUF NAMENSAKTIEN
Die von der Hauptversammlung im
Oktober 2020 beschlossene Umwandlung der auf den
Inhaber lautenden Aktien auf Namensaktien erfolgt am
kommenden Montag, den 8. Februar 2021. An diesem Tag
werden die Namensaktien der HAMBORNER in die Depots
der Aktionäre eingebucht und erstmals unter der
neuen Wertpapierkennnummer A3H233 (ISIN:
DE000A3H2333) gehandelt.
WESENTLICHE VORLÄUFIGE
KENNZAHLEN 2020
|
2020 vorläufig
|
2019
|
Veränderung
|
Erlöse aus Mieten und
Pachten
|
88,2 Mio. €
|
85,2 Mio. €
|
+ 3,6 %
|
Betriebsergebnis
|
-0,9 Mio. €
|
33,3 Mio. €
|
n/a
|
Jahresüberschuss
|
-9,3 Mio. €
|
17,9 Mio. €
|
n/a
|
davon Ergebnis aus
Immobilienverkäufen
|
7,1 Mio. €
|
0,1 Mio. €
|
n/a
|
REIT EK-Quote
|
54,5 %
|
57,3 %
|
-2,8 %-Punkte
|
Loan to Value (LTV)
|
44,5 %
|
42,4 %
|
+2,1 %-Punkte
|
Funds from Operations
|
55,6 Mio. €
|
54,3 Mio. €
|
+2,4 %
|
Net Asset Value (NAV)
|
890,7 Mio. €
|
924,3 Mio. €
|
-3,6 %
|
Funds from Operations
(FFO) je Aktie
|
0,69 €
|
0,68 €
|
+1,3 %
|
Net Asset Value (NAV) je
Aktie
|
11,05 €
|
11,59 €
|
-4,7 %
|
|
Aktuelle Wohnungsmarkt-Analyse für Duisburg
|
Duisburg, 29. Januar 2021 -
Kein Wohnraum für Geringverdiener – die Mieten für einfache
Wohnungen stiegen 2,7-mal so stark wie die
Lebenshaltungskosten. Neues Siegel als „Sozial-Kompass“ für
den Wohnungsmarkt: „MEINFAIRMIETER“ Duisbrug auf dem
„Wohn-Prüfstand“ für Haushalte mit niedrigen Einkommen: Die
vom Job-Center übernommenen Mieten für Single-Haushalte
stiegen innerhalb von gut sechs Jahren (März 2014 bis August
2020) um 17,4 Prozent, während die Verbraucherpreise in
diesem Zeitraum nur um 6,5 Prozent zulegten. „Bei den Mieten
wird oft rausgeholt, was rauszuholen ist. Dabei bauen
Vermieter auf die Job-Center‘ als ‚zuverlässige Zahlstelle‘.
Diese übernehmen zwar nur die Kosten für Wohnungen
‚einfachen Standards‘. Auf genau diese Wohnungen sind aber
nicht nur Hartz-IV-Empfänger angewiesen, sondern eben auch
die vielen anderen Haushalte mit niedrigen Einkommen“, sagt
der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther. „Das
Angebot an günstigen Wohnungen sei rar. Gerade
Neuvermietungen nutzten viele Vermieter, um Maximalmieten zu
erzielen“. Um eine bessere Orientierung bei
Wohnungsangeboten zu bekommen, gibt es jetzt ein
Mieter-Gütesiegel: „MEINFAIRMIETER“ prüft als
Wohnungsmarkt-Label insbesondere die soziale Verantwortung
von Vermietern. Das Siegel sei ein „Sozial-Kompass für
den Wohnungsmarkt“ – und für weite Teile der Bevölkerung
relevant: Fast ein Viertel der Beschäftigten arbeitet nach
Angaben des Pestel-Instituts bundesweit im
Niedriglohnsektor: Vom Mindestlohnbezieher über
Alleinerziehende bis hin zu Rentnern, die ihre kleine Rente
mit einem Minijob aufbesserten. „Der Staat agiert inzwischen
mangels eigener Wohnungen als Mietentreiber, weil er Mieten
akzeptieren muss, bei denen viele Vermieter offensichtlich
die Schmerzgrenze ausreizen“, so Matthias Günther.
Aber auch unter den Vermietern macht sich zunehmend Unmut
breit. Vor allem die vielen noch vorhandenen
Wohnungsgesellschaften in öffentlichem Eigentum und die
Genossenschaften fühlen sich zu Unrecht in der Schublade der
„gierigen Vermieter“ wieder. „Wie alle anderen Unternehmen
müssen auch Wohnungsunternehmen Gewinne erzielen, um
langfristig bestehen zu können. Die Umsetzung jedes
Mieterhöhungsspielraums ist dabei aber nicht nötig. Gerade
beim Grundbedürfnis Wohnen kann der Grundsatz, dass der
Gebrauch von Eigentum zugleich dem Wohle der Allgemeinheit
dienen soll, nicht stark genug betont werden“, so Günther. A
uch hinter der Wohnungsmarkt-Analyse für Duisburg steht
das Gütesiegel „MEINFAIRMIETER“, das vom Pestel-Institut
durch dessen Leiter, Matthias Günther, mit initiiert wurde.
Faire Vermieter, ob öffentlich, genossenschaftlich oder
privat, müssen für die Wohnungssuchenden erkennbar sein. In
der Schaffung von Markttransparenz wird ein Schwerpunkt der
Arbeit des Gütesiegels gesehen. „Aber natürlich werden
wir auch wohnungspolitische Forderungen wie etwa die
dringend notwendige Stärkung des Sozialwohnungsbestandes und
die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau
insgesamt im Fokus haben“, betonen die Gründer des
Gütesiegels. Denn letztlich hat eine unzureichende
Wohnungspolitik dazu geführt, dass auch in Duisburg bei
einem insgesamt nahezu ausgeglichenen Wohnungsmarkt die
Mieten für einfache Wohnungen stark gestiegen sind.
Foto: „MEINFAIRMIETER - Matthias Günther
hat die Gründung des Gütesiegels mit initiiert. Mehr
Informationen unter:
www.meinfairmiete
|
IHK-Umfrage: Lockdown verschärft
Insolvenzsorgen am Niederrhein |
Tourismus und Gastgewerbe
senden Notsignale
Duisburg, 25. Januar 2021 -V ielen Betrieben in der
Region steht das Wasser bis zum Hals. Die
Corona-Pandemie wirkt sich immer mehr auf ihre
Finanzlage aus. Zum Teil mit fatalen Folgen: Im
Tourismus sehen sich 31 Prozent vor dem Aus, im
Gastgewerbe 19 Prozent und 10 Prozent im
Einzelhandel. Das zeigen die ersten Ergebnisse der
Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK für den
Jahresbeginn.
Auch 2021 kaum Land in Sicht Viele Branchen mussten
in 2020 deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Den für
2021 erwarteten Nachholeffekt hält nur rund ein
Drittel (29 %) der Betriebe für realistisch. „Immer
noch sind 7 Prozent der Betriebe von Insolvenz
bedroht. Vor allem in Handel, Freizeitwirtschaft und
Kultur sehen sich viele Unternehmen vor den Trümmern
ihrer Existenz“, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger die Ergebnisse zusammen. Jedes
4. Unternehmen (24 %) musste seine Geldreserven
einsetzen. 18 Prozent der Betriebe schreiben
Verluste, weil Zahlungen der Kunden ausbleiben.
Die Folge: Jedem fünften Unternehmen (18 %) in der
Region fehlt das Geld, um seinen
Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Kein Spiel auf Zeit mehr möglich
Die Überbrückungshilfen auszuweiten und zu
vereinfachen, ist richtig und überfällig. Jetzt
müssen auch die Zahlungen schnell fließen“, mahnt
Dietzfelbinger. Eine weitere Baustelle: das
Abrechnen der schon gezahlten Soforthilfen. NRW
fordert fällige Rückzahlungen erst später ein. Für
die Unternehmen eine wichtige Verschnaufpause bis
zum Herbst 2021. Das ist gut, denn so können die
Betriebe ihre Zahlungsfähigkeit erhalten.
Durchhalten! Dieses Motto gilt gerade für die
Sorgenkinder: Veranstaltungsbranche, Messebetreiber,
Reisebüros und Kulturschaffende werden als letzte
wieder voll an den Start gehen können. Und: sie
waren die ersten, die im März 2020 ihre Betriebe
zumachen mussten. „So nachvollziehbar die
politischen Entscheidungen insgesamt sind: Die
Unternehmen brauchen Verlässlichkeit und eine
Perspektive. Dazu gehören Fördermittel und die
Aussicht, wann und wie sie wieder durchstarten
können.“
|
Fast ein Fünftel aller NRW-Einfuhren stammte
2019 aus der neuen Freihandelszone RCEP |
Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar
2021 - Die Warenlieferungen aus den im neuen
Freihandelsbündnis RCEP zusammengeschlossenen
15 Staaten hatten zusammen im Jahr 2019 einen Anteil
von 19,9 Prozent am gesamten Importwert
Nordrhein-Westfalens. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, lag der Wert der Einfuhren von dort bei
48,6 Milliarden Euro. Seit dem Jahr 2015 ist der
Wert der Importe aus diesen Staaten um 17,0 Prozent
gestiegen.
Am 15. November 2020 hatten neben China und Japan 13
weitere Staaten der Region Asien-Pazifik das
Freihandelsbündnis RCEP (Regional Comprehensive
Economic Partnership) unterzeichnet. Wichtigstes
Lieferland im RCEP-Bündnis war 2019 China mit einem
Importwert von 30,7 Milliarden Euro (Anteil an NRW:
12,5 Prozent).
Weitere bedeutende Handelspartner waren Japan mit
7,1 Milliarden Euro (2,9 Prozent) und Malaysia mit
2,3 Milliarden Euro (0,9 Prozent). Die wichtigsten
Einfuhrgüter aus den RCEP- Staaten waren vor allem
„Datenverarbeitungsgeräte sowie elektrische und
optische Erzeugnisse”. Mit 16,8 Milliarden Euro
hatten diese Produkte einen Anteil von mehr als
einem Drittel (34,5 Prozent) an allen Importen nach
NRW. Es folgten die Einfuhren von elektrischen
Ausrüstungen (4,9 Mrd. Euro), Maschinen (4,4 Mrd.
Euro), chemischen Erzeugnissen (3,1 Mrd. Euro) und
Bekleidung (2,9 Mrd. Euro).
Die Ausfuhren aus Nordrhein-Westfalen in die
RCEP-Staaten waren im Jahr 2019 um 2,1 Prozent höher
als ein Jahr zuvor und erreichten einen Wert von
20,7 Milliarden Euro. Das waren 10,7 Prozent aller
nordrhein-westfälischen Exporte. Auch hier war China
mit 12,1 Milliarden Euro (6,2 Prozent des gesamten
Exportwertes NRWs) größter Abnehmer. An zweiter und
dritter Stelle folgten Japan mit 2,2 Milliarden Euro
und die Republik Korea mit 1,9 Milliarden Euro.
Wichtigste Exportgüter in die RCEP-Staaten waren
Maschinen (5,8 Mrd. Euro), gefolgt von chemischen
Erzeugnissen (3,4 Mrd. Euro) und pharmazeutischen
und ähnlichen Erzeugnissen (1,9 Mrd. Euro). Von
Januar bis Oktober 2020 importierte die
NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 39,5 Milliarden
Euro aus den RCEP-Staaten. Das waren 2,8 Prozent
weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der
Wert der Exporte belief sich in den ersten zehn
Monaten des Jahres 2020 auf 16,5 Milliarden Euro
(–4,5 Prozent). (IT.NRW)
|
Gemeinsamer Förderantrag: 5G Testfeld im
Duisburger Hafen geplant |
duisport, Stadt Duisburg
und Universität Duisburg-Essen bewerben sich
gemeinsam um 5G Förderprojekt des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Duisburg, 21. Januar 2021 -Mit
dem gemeinsamen Projekt „5G.Logport Duisburg“
bewerben sich duisport, die Stadt Duisburg und die
Universität Duisburg-Essen um Mittel des Landes
Nordrhein-Westfalen, um ein 5G-Testfeld im
Duisburger Hafen aufzubauen. Gemeinsam sollen
innovative digitale Logistiklösungen mit Kunden und
Partnern entwickelt und zur Marktreife gebracht
werden. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Startup
Accelerator startport zu. „Wir rechnen uns gute
Chancen für einen Zuschlag durch das Land aus, weil
bisher die 5G-Technologie in Binnenhäfen noch nicht
verbreitet ist“, erläutert Peter Trapp,
Geschäftsführer startport und
Generalbevollmächtigter bei duisport.
„Die Einführung des 5G-Standards
im Duisburger Hafen ist die wichtigste
Infrastrukturmaßnahme in dieser Dekade. Die
Wertschöpfungsketten unserer Kunden werden in
Zukunft davon abhängen. Mit diesem Projekt bieten
wir unseren Kunden an, den Aufbau dieser wichtigen
Zukunftsplattform aktiv mitzugestalten. Unsere
Partner haben mit diesem 5G-Projekt einen echten
Marktvorteil: Sie können ihr Know-how auf diesem
Feld rasch entwickeln. Hier werden zwischen
etablierten Unternehmen und jungen Startups rasch
zukunftsfähige Allianzen entstehen“, erklärt Erich
Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.
Ein Alleinstellungsmerkmal wird sein, dass das
Testfeld-5G-Netz für alle Unternehmen im Duisburger
Hafen für die Entwicklung von Innovationen zu nutzen
sein soll. startport wird mit der 5G-Masterclass das
zentrale Netzwerk für 5G-Startups in NRW zur
Verfügung stellen. Das Scouting der Partner und die
Einbindung in die Pilotprojekte wird durch das
startport-Team organisiert werden.
Die Möglichkeiten von 5G in Kürze: Der
Mobilfunkstandard 5G eröffnet die Chance, auch
mobile Objekte miteinander zu vernetzen. 5G macht
das „Internet der Dinge“ technisch erst möglich.
Produkte mit Sensoren und 5G-Modulen lassen sich
über die komplette Lieferkette in Echtzeit
nachverfolgen und steuern. Künftig eingesetzte
Lieferroboter und Drohnen bewegen sich durch 5G mit
präziserer Navigation mit geringerem Unfallrisiko.
Störungen werden rascher gemeldet und lassen sich
sofort beheben.
5G Testfeld als Chance für den Strukturwandel 2.0 in
Duisburg
„Wenn die 5G-Technologie die Logistikanwendungen im
Hafen erneuert, wirkt sich der Smart Port positiv
auf die gesamte Stadt aus und könnte eine Blaupause
für weitere Anwendungen in den Feldern Logistik und
Mobilität sein“, erklärt Andree Haack,
Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg.
Langfristiges Ziel ist die erfolgreiche Bewältigung
des Strukturwandels in der Stadt Duisburg, bei dem
neue Produkte und Services rund um 5G einen
nachhaltigen und entscheidenden Beitrag leisten
werden.
„Mit diesem in Deutschland einzigartigen privaten 5G
Testfeld im Hafen werden neue Unternehmen auf
Duisburg aufmerksam und werden sich hier ansiedeln.
Das schafft Arbeitsplätze und deshalb treibt die
Stadt das Vorhaben Smart Port gern mit duisport und
der Uni voran“, so Haack weiter.
Chancen für die Umwelt: Innovative
Navigationslösungen reduzieren Lkw-Verkehre
Vor allem im Anwendungsfeld Verkehrslenkung bietet
das 5G-Netz große Chancen. „So könnte der Zu- und
Abfluss von Lkws zu den Terminals des Duisburger
Hafens durch das latenzarme 5G-gestützte
Verkehrsleitsystem effizienter gesteuert werden“,
erklärt Andreas Stöhr, Professor für Elektrotechnik.
Denn 5G ermöglicht die Übertragung von Daten in
Echtzeit. Dafür werden mit technologischen
Hilfsmitteln wie Kameras, Sensorik, Drohnen und
Verfahren der Künstlichen Intelligenz Verkehrsdaten
kontinuierlich erfasst und ausgewertet.
Die so gesammelten Daten werden an die Lkw-Fahrer
mittels des 5G-Netzes weitergeleitet. So könnten die
Lkws gezielt Stellplätze in sogenannten Pre-Gates im
Hafenareal anfahren oder werden direkt zu den
Terminals gelotst. Einerseits könnten so die
überfüllten Raststätten an den Autobahnen etwas
entlastet und andererseits auch Duisburger Anwohner
entlastet werden, die sonst mit fehlendem Parkraum
und Emissionen konfrontiert sind. „Trotzdem muss
auch in der 5G-Technologie noch viel erprobt werden
und deshalb werden wir im Projekt 5G.Logport genau
solche Anwendungsfälle konkret auf Herz und Nieren
prüfen können“, ist Professor Stöhr überzeugt..
Reisebranche: 61 %
weniger Umsatz in den ersten drei Quartalen 2020
• Von April bis Juni 2020 lagen die Umsätze
der Reiseanbieter um 91 % unter denen des
Vorjahreszeitraums
• Übernachtungen ausländischer Gäste gingen im
Sommerhalbjahr 2020 um 68 % zurück • Rückgang der
Gästeübernachtungen fällt von Mai bis Oktober 2020
in einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich aus:
-5 % in Mecklenburg- Vorpommern, -68 % in Berlin
Die anhaltenden Reisebeschränkungen zur
Eindämmung der Corona- Pandemie beeinträchtigen das
Geschäft der Reisebranche und haben sich im
vergangenen Jahr stark auf deren Umsätze ausgewirkt.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen die
Umsätze der Reisebüros, -veranstalter und
Reservierungsdienstleister von Januar bis September
2020 kalender- und saisonbereinigt um 61 % unter
denen des Vorjahreszeitraums.
Besonders groß war der Umsatzeinbruch im 2. Quartal
des vergangenen Jahres, in das ein großer Teil des
ersten coronabedingten Lockdowns fiel: Von April bis
Juni 2020 setzte die Branche 91 % weniger um als im
Vorjahreszeitraum. Im 3. Quartal hat sich der
Rückgang etwas abgeschwächt: Von Juli bis September
2020 setzten die Reiseanbieter noch 75 % weniger um
als von Juli bis September 2019.
NRW-Industrie
produzierte 2019 Möbel im Wert von 6,83 Milliarden
Euro
340 nordrhein-westfälische Betriebe des
Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2019 Möbel
im Wert von 6,83 Milliarden Euro her. Das waren
1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nahezu drei
Viertel (74,5 Prozent) des nordrhein-westfälischen
Produktionswertes wurde von Betrieben aus dem
Regierungsbezirk Detmold erzielt. Mit einem
Produktionswert von 3,33 Milliarden Euro
(+1,9 Prozent gegenüber 2018) entfiel der größte
Anteil aller im Jahr 2019 in NRW produzierten Möbel
– wie auch schon in den Vorjahren – auf Küchenmöbel
aus Holz. Hierbei handelte es sich zum größten Teil
um Einbauküchenelemente.
Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier
im Regierungsbezirk Detmold: 94,3 Prozent der
gesamten nordrhein-westfälischen
Küchenmöbelproduktion fand in Ostwestfalen statt.
Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln z. B.
Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde in
NRW ein Absatzwert von 1,29 Milliarden Euro
(−1,2 Prozent), bei Sitzmöbeln und Teilen dafür von
1,27 Milliarden Euro (+2,0 Prozent) erzielt.
Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag
bei 756 Millionen Euro (+2,4 Prozent) und der für
Matratzen bei 181 Millionen Euro (−4,4 Prozent).
Bundesweit wurden im Jahr 2019 Möbel im Wert von
17,8 Milliarden Euro (unverändert gegenüber dem
Vorjahr) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens
an der Möbelproduktion betrug 38,4 Prozent. Bei den
aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte
Nordrhein-Westfalen sogar einen Anteil von
69,5 Prozent, bei sonstigen Möbeln 30,1 Prozent und
bei Sitzmöbeln und Teilen dafür 24,8 Prozent.
Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil
nordrhein-westfälischer Hersteller, wie auch schon
im Vorjahr, 25,1 Prozent und bei der
Matratzenherstellung 31,4 Prozent. Im dritten
Quartal 2020 produzierten 327 Betriebe in
Nordrhein-Westfalen Möbel im Wert von 1,7 Milliarden
Euro, das waren 19,0 Prozent mehr als im zweiten
Quartal 2020 und 5,9 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie die
Statistiker mitteilen, beziehen sich die Angaben auf
Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr
Beschäftigten. In den Ergebnissen nicht enthalten
sind Spezialmöbel, wie z. B. Möbel für Human-, Zahn-
und Tiermedizin, Friseur- und ähnliche Stühle mit
Schwenk-, Kipp- oder Hebevorrichtung sowie Sitze für
Luft- und Kraftfahrzeuge.
Erörterungstermin Gateway
Terminal findet als Online-Konsultation statt
Die Duisburg Gateway Terminal GmbH will in Duisburg-Ruhrort
ein neues Gateway Terminal bauen. Die Unterlagen liegen vor,
im Rahmen des beantragten Planfeststellungsverfahrens folgt
als nächster Verfahrensschritt der Erörterungstermin, um
strittige Aspekte des Vorhabens zu klären. Vor dem
Hintergrund der Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns
sowie der anhaltend hohen Covid-19-Infektionszahlen sagt die
Bezirksregierung Düsseldorf als Planfeststellungsbehörde den
ursprünglich für Mittwoch, 27. Januar 2021, geplanten
Präsenztermin in Duisburg ab. Das Verfahren wird dennoch
fortgeführt: Die Erörterung wird zeitnah als
Online-Konsultation durchgeführt. Zu der Online-Konsultation
sind der Vorhabenträger, die Träger öffentlicher Belange,
Verbände und private Einwender, die im Anhörungsverfahren
Stellungnahmen abgegeben haben, sowie Betroffene zugelassen.
Ziel dieses Online-Austauschs ist wie bei der
Präsenzveranstaltung, die Gesamtplanung erneut darzustellen
und bei Einwendungen und Bedenken von Verfahrensbeteiligten
unter der Regie der Bezirksregierung Düsseldorf nach einer
Einigung zu suchen. Der neue Termin wird zeitnah
bekanntgegeben. Antragsgegenstand sind die Errichtung
und der Betrieb eines Eisenbahnterminals, des Duisburg
Gateway Terminals, auf der Kohleninsel im Ruhrorter Hafen.
In dem trimodalen Containerterminal sollen auf 235.000
Quadratmeter Fläche die Anlagen für den Warenumschlag von
Schiene auf Schiene, Schiene auf Straße und in geringem
Umfang Schiene auf Schiff und umgekehrt entstehen. Ziel ist,
eine Drehscheibe für den Zugverkehr von und nach China sowie
Ost- und Südeuropa zu schaffen. Die
Online-Konsultation entspricht § 5 Abs. 2 des Gesetzes zur
Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und
Genehmigungsverfahren während der Covid-19-Pandemie
(PlanSiG).
|
Statistiken |
21. Januar 2021
Reisebranche: 61 %
weniger Umsatz in den ersten drei Quartalen 2020
• Von April bis Juni 2020 lagen die Umsätze
der Reiseanbieter um 91 % unter denen des
Vorjahreszeitraums
• Übernachtungen ausländischer Gäste gingen im
Sommerhalbjahr 2020 um 68 % zurück • Rückgang der
Gästeübernachtungen fällt von Mai bis Oktober 2020
in einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich aus:
-5 % in Mecklenburg- Vorpommern, -68 % in Berlin
Die anhaltenden Reisebeschränkungen zur
Eindämmung der Corona- Pandemie beeinträchtigen das
Geschäft der Reisebranche und haben sich im
vergangenen Jahr stark auf deren Umsätze ausgewirkt.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen die
Umsätze der Reisebüros, -veranstalter und
Reservierungsdienstleister von Januar bis September
2020 kalender- und saisonbereinigt um 61 % unter
denen des Vorjahreszeitraums.
Besonders groß war der Umsatzeinbruch im 2. Quartal
des vergangenen Jahres, in das ein großer Teil des
ersten coronabedingten Lockdowns fiel: Von April bis
Juni 2020 setzte die Branche 91 % weniger um als im
Vorjahreszeitraum. Im 3. Quartal hat sich der
Rückgang etwas abgeschwächt: Von Juli bis September
2020 setzten die Reiseanbieter noch 75 % weniger um
als von Juli bis September 2019.
NRW-Industrie
produzierte 2019 Möbel im Wert von 6,83 Milliarden
Euro
340 nordrhein-westfälische Betriebe des
Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2019 Möbel
im Wert von 6,83 Milliarden Euro her. Das waren
1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nahezu drei
Viertel (74,5 Prozent) des nordrhein-westfälischen
Produktionswertes wurde von Betrieben aus dem
Regierungsbezirk Detmold erzielt. Mit einem
Produktionswert von 3,33 Milliarden Euro
(+1,9 Prozent gegenüber 2018) entfiel der größte
Anteil aller im Jahr 2019 in NRW produzierten Möbel
– wie auch schon in den Vorjahren – auf Küchenmöbel
aus Holz. Hierbei handelte es sich zum größten Teil
um Einbauküchenelemente.
Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier
im Regierungsbezirk Detmold: 94,3 Prozent der
gesamten nordrhein-westfälischen
Küchenmöbelproduktion fand in Ostwestfalen statt.
Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln z. B.
Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde in
NRW ein Absatzwert von 1,29 Milliarden Euro
(−1,2 Prozent), bei Sitzmöbeln und Teilen dafür von
1,27 Milliarden Euro (+2,0 Prozent) erzielt.
Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag
bei 756 Millionen Euro (+2,4 Prozent) und der für
Matratzen bei 181 Millionen Euro (−4,4 Prozent).
Bundesweit wurden im Jahr 2019 Möbel im Wert von
17,8 Milliarden Euro (unverändert gegenüber dem
Vorjahr) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens
an der Möbelproduktion betrug 38,4 Prozent. Bei den
aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte
Nordrhein-Westfalen sogar einen Anteil von
69,5 Prozent, bei sonstigen Möbeln 30,1 Prozent und
bei Sitzmöbeln und Teilen dafür 24,8 Prozent.
Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil
nordrhein-westfälischer Hersteller, wie auch schon
im Vorjahr, 25,1 Prozent und bei der
Matratzenherstellung 31,4 Prozent. Im dritten
Quartal 2020 produzierten 327 Betriebe in
Nordrhein-Westfalen Möbel im Wert von 1,7 Milliarden
Euro, das waren 19,0 Prozent mehr als im zweiten
Quartal 2020 und 5,9 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie die
Statistiker mitteilen, beziehen sich die Angaben auf
Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr
Beschäftigten. In den Ergebnissen nicht enthalten
sind Spezialmöbel, wie z. B. Möbel für Human-, Zahn-
und Tiermedizin, Friseur- und ähnliche Stühle mit
Schwenk-, Kipp- oder Hebevorrichtung sowie Sitze für
Luft- und Kraftfahrzeuge.
RWI-Benzinpreisspiegel:
Anstieg der Preise niedriger als erwartet Die
sogenannte CO2-Steuer und die Rückkehr der Mehrwertsteuer
auf 19 Prozent haben es vermuten lassen: Benzin und Diesel
sind zum Jahreswechsel teurer geworden. Doch nach
Berechnungen des Essener RWI – Leibniz-Instituts für
Wirtschaftsforschung blieb die Steigung deutlich unter den
Erwartungen. Laut Berechnungen hätte sich der Dieselpreis um
knapp elf Cent pro Liter, der Benzinpreis um etwas mehr als
zehn Cent pro Liter erhöhen müssen. Tatsächlich ist der
Preis für Diesel vom 31. Dezember 2020 auf den 1. Januar
2021 im Durchschnitt lediglich um 4,9 Cent pro Liter
gestiegen, beim Benzin (E10) liegt die Anstieg
durchschnittlich bei 4,7 Cent pro Liter. Das RWI geht davon
aus, dass die Erhöhung der Abgaben auf die Kraftstoffpreise
bislang nicht vollständig an die Autofahrer weitergegeben
wurde.
Hochtief AG baut Wiener U-Bahn aus
Die Essener Hochtief AG arbeitet am
U-Bahn-Ausbau in Wien: Die Wiener Linien beauftragten u.a.
Hochtief Infrastructure Austria mit der Realisierung zweier
Bauabschnitte für zwei U-Bahn-Linien in der österreichischen
Hauptstadt. Das Auftragsvolumen beträgt insgesamt rund 242
Millionen Euro, davon beläuft sich der Hochtief-Anteil auf
ca. 80 Millionen. Die vorbereitenden Arbeiten haben bereits
begonnen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich sechs Jahre
dauern. Neben Wien arbeitet Hochtief momentan außerdem an U-
und S-Bahnnetzen in u.a. München, Prag und Sydney.
idr
BMVI fördert Modellprojekte
im ÖPNV mit 250 Millionen Euro Am 21. Januar
2021 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) die Förderrichtlinie „Modellprojekte
zur Stärkung des ÖPNV“ veröffentlicht. Damit werden Konzepte
zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
gefördert, die die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch
ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Der erste
Förderaufruf richtet sich an Verkehrsunternehmen und
-verbünde sowie an Städte, Kreise und Gemeinden.
Bundesminister Andreas Scheuer: Wir brauchen einen guten
öffentlichen Nahverkehr - nach Corona mehr denn je. Wer Bus
oder Bahn fährt und sein Auto stehen lässt, trägt enorm zu
einer höheren Lebensqualität in unseren Kommunen bei.
Deshalb investieren wir in den nächsten vier Jahren mehr als
250 Millionen Euro in Modellprojekte, bei denen Kommunen zum
Beispiel eine Taktverdichtung, neue Tarifmodelle,
On-Demand-Dienste oder intelligente Apps mit Echtzeitdaten
ausprobieren. Denn nur ein gut ausgebauter, bezahlbarer und
attraktiver Nahverkehr kann die Menschen überzeugen, auf
Busse und Bahnen umzusteigen. Die Stärkung des ÖPNV ist
ein zentrales Handlungsfeld im Klimaschutzprogramm 2030 der
Bundesregierung. Deshalb fördert das BMVI insbesondere
folgende Maßnahmen: Verbesserung der Angebots- und
Betriebsqualität (z. B. Taktverdichtungen, Entwicklung von
On-Demand-Diensten), Entwicklung attraktiver Tarife (z. B.
365-Euro-Jahrestickets, Job-Tickets) Vernetzung von
Auskunfts- und Vertriebssystemen (z. B.
Mobilitätsplattformen und deren Verknüpfung) Die Maßnahmen
werden mit bis zu 30 Millionen Euro pro Antragsteller mit
einer Förderquote von 80 Prozent unterstützt.
Die
Quote kann durch Landesmittel auf bis zu 95 Prozent erhöht
werden. Die Projekte werden insbesondere mit Blick auf ihr
CO2-Reduktionspotenzial wissenschaftlich begleitet.
Ebenfalls wird überprüft, inwiefern besonders wirksame Best
Practices auf andere Städte übertragen werden können.
Projektskizzen können bis zum 29. März 2021 beim Bundesamt
für Güterverkehr (BAG) eingereicht werden. Der Förderaufruf
und weitergehende Informationen zum Förderprogramm stehen ab
sofort auf der Webseite des BAG zur Verfügung.
|
Mit Biden erwartet IHK Restart beim Welthandel |
Duisburg, 21. Januar 2021 -
IHK-Präsident Burkhard Landers begrüßt die
Vereidigung von Joe Biden zum neuen Präsidenten der
USA: „In den vergangenen Jahren haben zunehmend
Strafzölle und andere Beschränkungen unsere
Handelsbeziehungen
zu den USA geprägt. Auch unter dem angespannten
Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und
China haben die Unternehmen gelitten. Die Wirtschaft
hofft, dass sich das mit dem neuen Präsidenten und
einer liberalen Handelspolitik ändern wird.“
„Ein neuer US-Präsident bedeutet nicht zwangsläufig
ein Ende der Handelsbarrieren. Auch Biden will im
amerikanischen Markt Arbeitsplätze sichern und neue
schaffen. Dennoch erwarten die Unternehmen im
Geschäft mit den USA positive Impulse: Vernunft und
Sachlichkeit im Handelsdialog mit der EU und China,
mehr Verlässlichkeit und damit auch mehr Sicherheit
für Unternehmensentscheidungen“, so der
IHK-Präsident - Fotoi IHK Niederrhein - weiter.
Die USA sind mit einem Handelsvolumen von über 22
Milliarden Euro einer der wichtigsten Handelspartner
der NRW-Wirtschaft. Trotz der Handelsbarrieren hat
der Export in den letzten vier Jahren um über 10
Prozent zugenommen.
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Schneller bauen – Infrastruktur sichern:
IHKs im Rheinland fordern Masterplan Rheinbrücken
|
Uerdinger und Berliner Brücke am
Niederrhein besonders betroffen
Blick
auf die Berliner Brücke der A59. Foto Niederrheinische
IHK/Peter Sondermann
Duisburg, 20. Januar 2021 - Die Rheinbrücken sind
das Nadelöhr des Rheinlandes. Täglich fahren
Hunderttausende Fahrzeuge darüber. Wie angespannt
die Lage ist, zeigen nicht zuletzt die Nachrichten
der letzten Wochen. Trotz des gewaltigen Drucks
steht die Baustelle der Leverkusener A1-Brücke
aktuell still. Zudem rücken weitere Brücken in den
Fokus. In Duisburg müssen die Uerdinger Brücke sowie
die Berliner Brücke der A59 über den Hafen ersetzt
werden. Rheinaufwärts sind zudem die Fleher Brücke
(A46) und die Rodenkirchener Brücke (A4) so marode,
dass sie bis Mitte der 2030er ersetzt werden müssen.
„Viele der Rheinbrücken sind kaputt oder nur
eingeschränkt befahrbar. Das ist für die Pendler
nervig und für die Wirtschaft problematisch. Vor
allem entstehen enorme volkswirtschaftliche Schäden.
Wartezeiten kosten Geld, und die Unternehmen können
kaum noch planen. Deswegen müssen wir uns dringend
um die Reparatur der Brücken kümmern und schnell
neue Brücken bauen. Weil unterschiedliche
Baulastträger, also Bund, Land oder Kommune für die
Brücken verantwortlich sind, brauchen wir dringend
ein Gesamtkonzept, um Ausfälle und Sperrungen zu
vermeiden. Von der Brückenprüfung bis zum Abschluss
der Baumaßnahmen dauert es noch immer viel zu lange,
und es gibt zu viele Reibungsverluste zwischen den
verantwortlichen Stellen“, mit diesen Worten bringt
Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen
IHK, den neuerlichen Vorstoß der IHK-Initiative
Rheinland auf den Punkt.
Die Instandsetzung der Brücken im Rheinland muss
Priorität haben. Sie müssen zuverlässig
funktionieren. Das fordern die IHKs im Rheinland im
Rahmen der Landespressekonferenz am 20. Januar. Der
Zustand der Rheinbrücken zwischen Emmerich und Bonn
ist nicht erst seit dem bundesweiten Medieninteresse
an der maroden Leverkusener A1-Rheinbrücke
bedenklich.
Die IHKs im Rheinland stellen fest, dass die
Rheinbrücken im Durchschnitt einen nicht
ausreichenden Zustand nach der entsprechenden
Richtlinie haben. Keine der Brücken erfüllt das
Qualitätsmerkmal „gut“. Das betrifft nicht nur die
bekannten Autobahnbrücken der A1, der A40, sondern
auch viele weitere.
„Die notwendigen Sanierungen müssen mittels eines
intelligenten Baustellenmanagements erfolgen“, so
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Die IHK-Initiative Rheinland spricht sich daher ganz
klar für einen ‚Masterplan Brücken‘ aus, um
Großbaustellen und Neubauvorhaben auch großräumig
koordinieren zu können.
„Um zukünftig die Instandhaltung zu verbessern, die
Arbeiten an den Brücken besser zu koordinieren, die
zu sichern und die Erreichbarkeit beidseits des
Rheins zu gewährleisten, fordern wir, die
Rheinbrücken in ein Sondervermögen zu überführen. Es
ist wichtig, dass Bau und Instandhaltung in einer
Hand liegen und auskömmlich finanziert sind“, fasst
Dietzfelbinger die Kernpunkte der IHK-Forderungen
zusammen. Dies gelte auch für die Eisenbahnbrücken,
die sich zwar in einem insgesamt vertretbaren
Zustand befänden, bei denen sich Bauarbeiten aber
ebenfalls auf die Straßenbrücken auswirkten.
IHK sieht Fortschritte bei
den Förderprogrammen Finanzhilfen so schnell
wie möglich auszahlen Zu den aktuellen
Bund-Länder-Beschlüssen sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Wir
befinden uns weiterhin in einer ernsten Situation. Mit Blick
auf das angespannte Infektionsgeschehen mit hohen
Sterbezahlen, war es richtig, dass sich Bund und Länder
frühzeitig auf eine Verlängerung der Maßnahmen verständigt
haben. Wir begrüßen dabei, dass unsere Forderung nach
erweiterten Förderzahlungen aufgenommen wurde: Die
Überbrückungshilfe III wird angepasst und den Unternehmen
stehen höhere Förderbeträge zu. Davon profitieren nicht nur
Soloselbstständige. Auch der besonders betroffene
Einzelhandel kann nicht verkaufte Saisonware abschreiben. Die Ankündigung, die Auszahlungen nun so schnell wie möglich
zu bewerkstelligen, muss jetzt aber auch endlich eingehalten
werden. Nur so geraten nicht noch mehr Unternehmen in eine
Notlage.“
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Corona beschleunigt Digitalisierung in
Unternehmen |
IHK-Umfrage: Digitale Kompetenz und schnellere Netze
gefragter denn je
Duisburg, 12. Januar 2021 - Von Breitband bis Cloud:
Wie bewerten Unternehmen vom Niederrhein die
Digitalisierung? Rund 100 Unternehmen haben der
Niederrheinischen IHK ihre Einschätzung dazu
gegeben.
„Die Digitalisierungswelle wird 2021 weiter an Kraft
gewinnen. Viele Unternehmen haben in der
Corona-Krise sehr schnell neue Programme und
Technologien eingeführt. Die meisten davon beginnen
jetzt erst, daraus nachhaltige und zum Teil neue
Geschäftsmodelle zu entwickeln“, fasst
IHK-Geschäftsführer Ocke Hamann die Ergebnisse
zusammen. Nur wenige Unternehmen sehen sich als
digitale Vorreiter. Von der Politik fordern sie
einen schnelleren Ausbau der Netze und mehr
Engagement für das digitale Rathaus.
Corona hat vielen Unternehmen und der öffentlichen
Verwaltung den Spiegel vorgehalten und den Druck
erhöht, auch gut funktionierende Prozesse zu
digitalisieren. Die meisten Betriebe am Niederrhein
sehen laut IHK-Umfrage jedoch noch Luft nach oben:
Nur jeder sechszehnte Betrieb gibt sich selbst in
Sachen Digitalisierung die Note eins. „Das liegt zum
einen daran, dass es die benötigten Technologien
zwar gibt, aber diese noch nicht überall verwendet
werden. Es liegt aber auch an der Qualifikation der
Mitarbeiter. Hier gibt es über alle Branchen hinweg
einen großen Nachholbedarf“, so Hamann.
Top-Digital-Thema für die meisten Unternehmen:
Cloud-Anwendungen. Zu den Technologien, die für die
Unternehmen immer wichtiger werden, zählen außerdem
Künstliche Intelligenz, 3-D-Druck-Verfahren und
firmeninterne Mobilfunknetze. „Initiativen wie
SmartCity Duisburg mit dem Technologie-Campus Wedau
und dem geplanten 3-D-Druck-Kompetenzzentrum im
Hafen geben deshalb genau die richtigen Impulse“,
berichtet Hamann.
Problematisch: die Umstellung im Kopf Vorhandene
Systeme umstellen, Mitarbeiter für neuen
Technologien fit machen sowie der hohe Kosten- und
Investitionsaufwand – größtes Hemmnis bei der
Digitalisierung ist die konkrete Umsetzung im
Betrieb. „Digitale Vorreiter sind mit einer anderen
Philosophie unterwegs als zum Beispiel klassische
Industriebetriebe. Ausprobieren, korrigieren, neu
versuchen. Die Belegschaft auf diesem Weg
mitzunehmen, ist eine der erheblichsten
Herausforderungen“, erläutert Hamann.
Rahmenbedingungen müssen stimmen
Von Politik und Verwaltung erwarten die Unternehmen
eine schnellere Digitalisierung ihrer Verfahren und
Prozesse. 45 Prozent fordern, dass in der Bildung
mehr digitale Kompetenz vermittelt wird. Genauso
wichtig sei, fairen Wettbewerb zu sichern, etwa auf
Onlineplattformen. „Unsere Umfrage zeigt aber auch,
dass vielerorts die Hausaufgaben noch nicht gemacht
wurden: Bei vier von zehn Unternehmen passt die
Breitbandanbindung nicht zum Bedarf. Das ist für das
Jahr 2020 ein Armutszeugnis. Auch bei 5G-Netzen muss
mehr passieren“, so der IHK-Geschäftsführer. Die
Ergebnisse sind online unter
www.ihk-niederrhein.de/digitalisierungsumfrage
abrufbar.
Digitalisierung in
Unternehmen© Niederrheinische IHK_Michael Neuhaus.
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Busreisebranche plant in Duisburg den Neustart
nach der Corona-Krise |
Duisburg, 11. Januar 2021 - Vertreter der Bus-
und Gruppenreisebranche haben sich beim „Tag der
Bustouristik“ in Duisburg über die Zukunft von Busreisen
nach der Coronapandemie ausgetauscht. Experten und Gäste
kamen in der Mercatorhalle und im Netz zusammen, um über
Perspektiven, Lösungen und Wege aus der Krise zu
sprechen. Als „Starthilfe zum Re-Start“ – so der Titel
des Treffens – hat der 39. „Tag der Bustouristik“ der
durch die Pandemie stark gebeutelte Busreisebranche neue
Impulse für die Wege und Aussichten während und nach der
Corona-Krise gegeben. Gastgeber der renommierten
Fachtagung war Duisburg Kontor.
"Der Tourismus ist
wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Stadt und gewinnt
zunehmend an Bedeutung. Dass der Tag der Bustouristik als
wichtiges Branchentreffen in Duisburg stattfindet,
bestätigt Duisburgs hohen Stellenwert als Destination.
Ich freue mich daher sehr, dass wir als Gastgeber einen
kreativen und sicheren Weg gefunden haben, die
Veranstaltung als Online-Konferenz auch unter diesen
schwierigen Bedingungen durchzuführen“ sagte Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link (SPD).
Dieter Gauf, Veranstalter „Tag der Bustouristik“ und Uwe
Kluge, Geschäftsführer Duisburg Kontor
Rund 300 Teilnehmer*innen von Bus- und
Gruppenreiseveranstaltern aus Deutschland, Österreich und
der Schweiz folgten den Vorträgen der Branchenexperten
per Livestream im Netz. Wegen der weiterhin hohen
Infektionszahlen hat Duisburg Kontor gemeinsam mit dem
Veranstalter ein hybrides Tagungsformat entwickelt. Im
Zentrum der Vorträge standen unter anderem technische
Innovationen zum Virenschutz während der Busreisen und
neue Marketingansätze unter den Bedingungen des
Coronavirus. „Die Reisebranche ist in der aktuellen
Situation besonders von der Pandemie betroffen. Das haben
wir natürlich auch in Duisburg zu spüren bekommen. Umso
wichtiger ist es uns, dass wir mit dieser
Online-Konferenz gemeinsam mit unserem Partner ein
positives Signal für einen kommenden Neustart geben
können“, sagte Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg
Kontor. Einige der Vorträge wurden vor Ort in der
Mercatorhalle gehalten und ins Netz gestreamt, andere
Redner und Referenten wurden online von außerhalb
hinzugeschaltet – darunter NRW-Wirtschaftsminister
Andreas Pinkwart, der auf die wichtige wirtschaftliche,
gesellschaftliche und soziale Bedeutung von Bustouristik
hinwies. Im Anschluss an die Vorträge diskutierten
die Branchenexperten vor Ort und online über die
Herausforderungen zwischen Lockdown-Status und einem
möglichen Re-Start für den Bustourismus nach einem Ende
der Pandemie und gingen dabei auf Fragen aus dem Chat
ein. Wie für viele andere Branchen ist es für die
Busreisebranche aufgrund des dynamischen
Infektionsgeschehens und unvorhersehbaren Impfablaufs
auch 2021 nahezu unmöglich, zu planen. Trotzdem haben die
Verantwortlichen Szenarien und Perspektiven entwickelt,
über die sie bei der Online-Tagung in Duisburg sprachen.
Eingeladen war zu dem Treffen auch Fachleute
außerhalb der Busreisebranche, die mit den Teilnehmern
über Impulse aus den Bereichen Politik, Wirtschaft,
Reisefreiheit und Gesundheitsschutz gaben. Dazu gab es
eine Abstimmung, an der rund 110 Branchenvertreter
teilnahmen. Unter anderem wurde die Frage gestellt,
ob ein Impfnachweis den Zugang zum Reisen in
Risikogebieten vereinfachen sollte. 42 Prozent der
Teilnehmer stimmte dafür, 47 Prozent dagegen. „Einen Tag
der Bustouristik ist noch nie unter vergleichbaren
Bedingungen durchgeführt worden. Das Interesse der
Branche war deswegen in diesem Jahr besonders hoch. Ich
bin dankbar, dass wir mit Duisburg Kontor einen
kompetenten und verlässlichen Partner und Gastgeber
gefunden haben“, sagt Veranstalter Dieter Gauf.
Von Links: Johannes Hübner, Moderator, Dr. Uwe Lorenz,
Geschäftsführer Eberhardt TRAVEL GmbH, Henning Rehbaum,
Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU Fraktion im
Landtag NRW, von 2000 - 2010 Geschäftsführer
mittelständischer Busunternehmen und Kai U. Homann,
Geschäftbereichsleiter Duisburg Kontor
Unternehmerisches Handeln bei Jugendlichen
auf EU-Ebene fördern Die Ruhr-Uni Bochum ist
Teil eines internationalen Teams, das eine Lernplattform
zur Förderung des unternehmerischen Denkens und digitaler
Kompetenzen Jugendlicher in ganz Europa entwickelt hat.
So sollen die Jugendlichen besser auf den europäischen
Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Begleitet von
Mentorinnen und Mentoren lernen die Jugendlichen mit
Methoden des agilen Managements, wie sie eine nachhaltige
berufliche Perspektive entwickeln oder eine neue
marktfähige Dienstleistung kreieren und auf dem Markt
durchsetzen können. In vier agilen Projekten können
sie in kurzen Lernschritten ihre Talente erkunden,
Beschäftigungsmöglichkeiten finden, ein Expertenhearing
mitgestalten und abschließend einen eigenen Business Plan
entwickeln. Die Mentoren geben Feedback. Im Rahmen des
Projekts "Karriere 4.0" kommt die Lernplattform in
Deutschland, Bulgarien, Griechenland, Italien, Spanien
und Ungarn zum Einsatz. Sie wird finanziert durch die
Europäische Union im Rahmen des Programms "Erasmus plus -
Strategische Partnerschaften". Interessierte Jugendliche
oder Jugendgruppen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren
sowie Mentoren und Experten können sich bis zum 1.
Februar melden. idr
Statistiken
In 3,2 Millionen Familien mit jüngeren
Kindern sind beide Elternteile erwerbstätig
• In 5 Millionen Paarfamilien mit Kindern unter elf
Jahren war mindestens ein Elternteil erwerbstätig •
581 000 Alleinerziehende mit Kindern unter elf Jahren
waren erwerbstätig; 41 % von ihnen in Vollzeit Mit der
Verlängerung des Lockdowns in Deutschland bleibt auch der
Regelbetrieb in Schulen und Kitas in den meisten
Bundesländern ausgesetzt. Berufstätige Eltern müssen
Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen – vor
allem für Eltern jüngerer Kinder und Alleinerziehende
eine enorme Herausforderung. Wie das Statistische
Bundesamt mitteilt, gab es 2019 rund 5 Millionen
Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren in Deutschland,
in denen mindestens ein Elternteil berufstätig war. In
knapp 3,2 Millionen Familien mit jüngeren Kindern waren
beide Elternteile erwerbstätig – das entspricht gut zwei
Dritteln aller Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren
(68 %).
Lkw-Maut-Fahrleistungsindex im Dezember 2020:
+4,4 % zum Vormonat Wie das Bundesamt für
Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilen, ist die Fahrleistung der
mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen
auf Bundesautobahnen im Dezember 2020 saison- und
kalenderbereinigt um 4,4 % gegenüber November 2020
gestiegen. Im Vergleich zum Dezember 2019 war die
kalenderbereinigte Lkw-Maut- Fahrleistung um 6,4 % höher.
Im Vergleich zum Durchschnitt der 12 Monate vor der
Corona-Krise in Deutschland (März 2019 bis Februar 2020)
war sie saison- und kalenderbereinigt 5,5 % höher.
Baupreise für Wohngebäude im November 2020
aufgrund der Mehrwertsteuersenkung erstmals seit 2002 im
Vorjahresvergleich gesunken Die Preise für
den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in
Deutschland sind im November 2020 um 0,1 % gegenüber
November 2019 gesunken. Grund dafür ist vor allem die
seit Juli 2020 geltende Senkung der Mehrwertsteuersätze.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es einen
Rückgang der Baupreise gegenüber dem Vorjahr zuletzt im
Februar 2002. Im August 2020, dem zuletzt erhobenen
Monat, hatten die Baupreise im Jahresvergleich stagniert.
Im Vergleich zum August 2020 stiegen die Baupreise im
November 2020 um 0,4 %.
Oktober 2020: 31,9 % weniger
Unternehmensinsolvenzen als im Oktober 2019 Laut
vorläufigen Angaben im Dezember 18 % über dem Vormonat
Im Oktober 2020 haben die deutschen Amtsgerichte 1 084
Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes 31,9 % weniger als im
Oktober 2019. Die wirtschaftliche Not vieler Unternehmen
durch die Corona-Krise spiegelt sich somit bislang nicht
in einem Anstieg der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen
wider. Ein Grund dafür ist, dass die
Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen bis
zum 31. Dezember 2020 ausgesetzt wurde. Die bereits ab
Oktober 2020 wieder geltende Insolvenzantragspflicht für
zahlungsunfähige Unternehmen wird unter anderem aufgrund
der Bearbeitungszeit der Gerichte erst später
Auswirkungen auf die Zahlen haben.
|
Unternehmen brauchen schneller Geld |
IHK fordert mehr Tempo
bei Fördermitteln
Duisburg, 6. Januar 2021 - Zu den
aktuellen Bund-Länder-Beschlüssen sagt Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK - Foto © Niederrheinische IHK
Michael Neuhaus: „Die Lage ist sehr ernst. Den
Lockdown zu verlängern und zu verschärfen, ist darum
die richtige Entscheidung, wenn die Infektionszahlen
spürbar sinken sollen. Würden wir schon jetzt
Lockerungen zulassen und zur Normalität
zurückkehren, besteht die Gefahr eines weiteren
Lockdowns in einigen Wochen.
Für die Wirtschaft am Niederrhein sind diese
Maßnahmen natürlich hart. Das gilt besonders für das
Gastgewerbe, die Reisewirtschaft und den Handel.
Viele Betriebe kämpfen schon jetzt mit den Folgen
und sind in ihrer Existenz bedroht. Das bedeutet:
Die Gefahr von Insolvenzen wird weiter zunehmen. Die
betroffenen Betriebe brauchen jetzt schnell und
unbürokratisch Geld. Bund und Länder müssen darum
auf die Tube drücken, damit die zugesagten
Fördermittel auch bei den Unternehmen ankommen.“
Busreisebranche entwickelt neue Perspektiven
in Duisburg
Wie geht es für die Busreisebranche nach der
Corona-Krise weiter? Beim 39. „Tag der Bustouristik“
am Montag, 11. Januar 2021, sprechen führende Köpfe
aus der Bustouristikbranche in der Mercatorhalle in
Duisburg über Perspektiven und zukünftige Angebote
für die Bustouristik. Die Veranstaltung findet
sowohl vor Ort als auch online statt. Gastgeber ist
Duisburg Kontor.
Eigentlich wollten sich die Teilnehmer aus Experten,
Brancheninsidern, Busunternehmern und
Gruppenreiseveranstaltern in der Mercatorhalle der
aktuellen Situation stellen und Lösungen für die von
der Corona-Krise gebeutelte Branche finden. Wegen
der hohen Infektionszahlen haben Duisburg Kontor und
die Veranstalter des „Tags der Bustouristik“ eine
Hybridveranstaltung entwickelt: Das Treffen der
Busbranche wird ins Netz übertragen, nur wenige
Redner werden in Duisburg anwesend sein. Weitere
Referenten und über 200 angemeldete Gäste werden
online dazugeschaltet.
|
KNETTENBRECH + GURDULIC beteiligt sich an
Duisburger RHD Entsorgung |
Siegen/Duisburg, 6. Januar
2021 – Das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen
KNETTENBRECH + GURDULIC Umwelt GmbH hat eine
Beteiligung an der Duisburger RHD Entsorgung GmbH
zum 1. Januar 2021 bekanntgegeben. Die Beteiligung
ermöglicht den Ausbau zusätzlicher Geschäftsfelder
in den Regionen Ruhr und Niederrhein.
„Als Familienunternehmen freut es uns sehr, bei RHD
Anteile erwerben zu dürfen und zukünftig unser
Know-how sowie unsere Erfahrung einbringen zu
können“, so Christian Meret, Geschäftsführer der
KNETTENBRECH + GURDULIC Umwelt GmbH in Siegen. RHD
verfügt mit 45.000 Quadratmetern Betriebsgelände
über die Kompetenz, alle wesentlichen Stoffströme zu
steuern und dem Recycling zuzuführen. Eine
leistungsfähige, aus 25 Fahrzeugen und Maschinen
bestehende Logistik komplettiert das
Leistungsportfolio.
„Mit unserem neuen Gesellschafter werden uns neue
Möglichkeiten eröffnet“, erläutert Tom Schmidt,
Geschäftsführer der RHD Entsorgung GmbH. „Diese
Möglichkeiten werden wir nutzen, um unser
erfolgreiches Wachstum mit zusätzlichen
Geschäftsfeldern in den Regionen Ruhr und
Niederrhein weiter auszubauen.“ RHD, gemäß
Gewerbeabfallverordnung als entsprechende
Vorbehandlungsanlage zertifiziert, plant den
Standort Duisburg in den kommenden Jahren mit
weiteren Aufbereitungsanlagen zu einem
Recyclingzentrum weiterzuentwickeln.
Das inhabergeführte Entsorgungsunternehmen RHD
Entsorgung GmbH beschäftigt derzeit rund 30
Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund
sieben Millionen Euro. Zum 1. Februar 2021 firmiert
sie in die Schmidt Umweltservice GmbH um.
Die KNETTENBRECH + GURDULIC Umwelt GmbH zählt mit
über 260 Millionen Euro Jahresumsatz zu den
führenden Branchenvertretern Deutschlands. Das
Familienunternehmen wurde 2001 gegründet und
beschäftigt mittlerweile über 1.900 Mitarbeiter in
sechs Bundesländern.
KNETTENBRECH + GURDULIC beteiligt sich an Duisburger
RHD Entsorgung GmbH.
|
- Gebäudereinigung: Lohn-Plus für 3.900 Beschäftigte
in Duisburg
-
EU-Kommission genehmigt deutsche
Beihilfen für TUI
|
Haus & Grund fordert Öffnung von Baumärkten - Hauseigentümer
benötigen Ersatzmaterial
Nach Ansicht des
Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland sollten
Baumärkte bereits während des Corona-Lockdowns wieder
öffnen. „Gerade im Winter müssen Selbstnutzer und private
Kleinvermieter Materialien für kleinere Reparaturen besorgen
können, um im Bedarfsfall schnell handeln zu können“,
betonte Verbandspräsident Kai Warnecke heute anlässlich des
Corona-Gipfels von Bund und Ländern. Der Einkauf in den
großflächigen Baumärkten lasse sich mit allen notwendigen
Hygiene- und Abstandsregeln organisieren. Warnecke
wies darauf hin, dass jede Immobilie fortlaufend instand
gehalten werden muss. Das koste nicht nur Geld, sondern
müsse häufig auch umgehend erfolgen, um weitere Schäden zu
vermeiden. Die Eigentümer und Mieter könnten nicht bis
Februar oder März warten, bis ein defekter Wasserhahn oder
ein Heizungsthermostat repariert werde. Und Handwerker
stünden für kleinere Arbeiten häufig nicht sofort zur
Verfügung. „Die Öffnung der Baumärkte wäre ein wichtiger
Beitrag, um den Menschen das Wohnen und Arbeiten im Lockdown
so angenehm wie möglich zu gestalten“, unterstrich Warnecke.
Gebäudereinigung: Lohn-Plus für 3.900
Beschäftigte in Duisburg
Duisburg, 5. Januar 2021 - Lohn-Plus
für Reinigungskräfte: Die rund 3.900 Beschäftigten, die in
Duisburg in der Gebäudereinigung arbeiten, bekommen im neuen
Jahr deutlich mehr Geld. Die Lohnuntergrenze in der Branche
steigt von derzeit 10,80 Euro auf 11,11 Euro pro Stunde. In
zwei weiteren Stufen klettert der Einstiegsverdienst bis zum
Jahr 2023 um insgesamt elf Prozent auf dann zwölf Euro, wie
die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
mitteilt.
„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr
es auf Sauberkeit und Hygiene in Krankenhäusern, Schulen und
Büros ankommt. Für ihre Arbeit unter erschwerten Bedingungen
erhalten die Beschäftigten nun eine faire Anerkennung“, sagt
Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Der neue
Tarifvertrag, den die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern
ausgehandelt habe, bedeute für Reinigungskräfte einen
„großen Schritt heraus aus dem Niedriglohnsektor“.
Zugleich profitieren Fachkräfte: Beschäftigte in der
OP-Reinigung kommen auf ein Plus von 8,7 Prozent bis zum
übernächsten Jahr. Glas- und Fassadenreiniger erhalten
insgesamt 7,6 Prozent mehr und verdienen nach der dritten
Tariferhöhung 15,20 Euro pro Stunde. Darüber hinaus gibt es
für Gewerkschaftsmitglieder einen tariflichen
Weihnachtsbonus. Bezirksvorsitzende Pfau rät den
Reinigungskräften in der Region, ihre JanuarLohnabrechnung
zu prüfen. „Gerade wer in der untersten Lohngruppe arbeitet,
sollte genau hinschauen.“
Beschäftigte in der Gebäudereinigung
können sich im neuen Jahr über eine kräftige Lohnerhöhung
freuen, so die IG BAU.
Corona-Krisenreaktion: EU-Kommission
genehmigt deutsche Beihilfen für TUI
Die Europäische Kommission hat den
geplanten Beitrag Deutschlands in Höhe von 1,25 Mrd. Euro
zur Rekapitalisierung der TUI AG („TUI“), der
Muttergesellschaft der TUI Group, genehmigt. Die Genehmigung
erfolgte auf der Grundlage des
Befristeten Rahmens für staatliche Beihilfen. „Ich
begrüße, dass sich auch private Investoren an der geplanten
Rekapitalisierung beteiligen. Dies macht weniger staatliche
Beihilfen erforderlich und trägt zur Erholung von TUI bei“,
so die für Wettbewerbspolitik zuständige
Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission Margrethe Vestager.
2021 ist das Europäische Jahr der Schiene
Am 1. Januar 2021 hat das Europäische
Jahr der Schiene Fahrt aufgenommen: Auf Initiative der
Europäischen Kommission stehen dieses Jahr die Vorteile des
Schienenverkehrs als nachhaltiges, intelligentes und
sicheres Verkehrsmittel im Rampenlicht. Mit zahlreichen
Aktionen in ganz Europa wird die Nutzung des
Schienenverkehrs durch Privatpersonen und Unternehmen das
ganze Jahr über gefördert und damit ein Beitrag zum Ziel des
europäischen Grünen Deals – Klimaneutralität bis 2050 –
geleistet. Der Schienenverkehr ist EU-weit für weniger als
0,5 Prozent der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen
verantwortlich und zählt damit zu den nachhaltigsten Formen
des Personen- und Güterverkehrs.
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