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Archiv Juli - Dezember
2020 - Redaktion Harald Jeschke |
BZ-Sonderseite Coronavirus
24. Juni:
Einweg-Plastik verboten
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Städte und Gemeinden entlastet
Elektro-Roheisen aus Hochofen 2.0: thyssenkrupp stellt
Bundeswirtschaftsminister Altmaier und
Ministerpräsident
Laschet innovatives Konzept zur grünen Transformation der
Stahlhütte Duisburg vor
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Mehr Transparenz
bei Wertermittlung von Grundstücken und Immobilien
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Minister Reul: „Die Angaben zu
Kaufpreisen von Grundstücken und Immobilien werden
nun noch verlässlicher. Die zu Grunde liegenden
Daten sind umfangreich aufbereitet, für jedermann
frei verfügbar und ohne Registrierung nutzbar.“
Düsseldorf/Duisburg, 22.
Dezember 2020 - Waren bislang nur die
Bodenrichtwerte für Grundstücke und die jährlichen
Grundstücksmarktberichte über das webbasierte
Landesportal (www.boris.nrw.de) einsehbar, so werden
nun auch schrittweise Immobilienrichtwerte verfügbar
gemacht. Der Bodenrichtwert ist ein vorwiegend aus
Grundstückskaufpreisen abgeleiteter
durchschnittlicher Lagewert für den Boden.
Der Immobilienrichtwert gilt für sogenannte
Normobjekte, also für in einer bestimmten Lage
typische, aber fiktive Immobilien, die detailliert
beschriebene Grundstücksmerkmale aufweisen. Diese
Normobjekte werden als Vergleichsfaktoren für
bebaute Grundstücke herangezogen und bilden die
Grundlage für die Verkehrswertermittlung der
Immobilien.
„Die Standardisierung wird nach und nach zu
automatisierten Auskünften über die Grundstücks- und
Immobilienwerte führen. Hierdurch machen wir einen
weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitaler
Verwaltung“, so Reul. Die amtliche
Grundstückswertermittlung ist laut Baugesetzbuch
eine hoheitliche Aufgabe und obliegt den landesweit
75 Gutachterausschüssen für Grundstückswerte und dem
durch den Innenminister bestellten Oberen
Gutachterausschuss.
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Zusammenarbeit in der
Region weiter stärken
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Neue Landräte und Duisburger
OB im Austausch mit IHK
Duisburg, 18. Dezember 2020 - Auf bewährte Strukturen setzen
und regionale Kooperationen weiter stärken – daran wollen die
beiden neu gewählten Landräte der Kreise Kleve und Wesel
Silke Gorißen und Ingo Brohl (beide CDU) weiterarbeiten. Mit
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) und der
IHK-Spitze Burkhard Landers und Dr. Stefan Dietzfelbinger
diskutierten die Landräte, wie die Region auch bei
grenzüberschreitenden Projekten noch mehr kooperieren kann.
„Die Ausbildung junger Menschen, Gewerbeflächen,
Breitbandausbau, Logistik und Tourismus – das sind die
wesentlichen Aufgaben, die wir in den kommenden Monaten
gemeinsam anpacken müssen. Die Berufskollegs, die Hochschule
Rhein-Waal und der Airport Weeze sind wichtige Stärken der
Kreise Kleve und Wesel“, so der IHK-Präsident. Den Rahmen für
die Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg bildet die
Regionalagentur Niederrhein. Sie setzt seit rund 30 Jahren
die Arbeitsmarktpolitik des Landes vor Ort um und stärkt mit
Projekten den Niederrhein und Duisburg. So flossen beim
Regio.NRW-Wettbewerb von den 100 Millionen Euro zwölf an den
Niederrhein.
„Wir wollen die Zusammenarbeit
mit unseren Nachbaren ausbauen – in der Euregio
Rhein-Waal und am Niederrhein“, so Landrätin Silke
Gorißen. „Im Norden des Rheinlandes und mit einer
langen Grenze zu den Niederlanden gilt das Motto:
Mit unseren Nachbarn gemeinsam erreichen wir noch
mehr!“ Landrat Ingo Brohl sieht Synergien beim
Thema Wirtschaft. „Ab Januar 2021 wird die
Wirtschaftsförderung des Kreises Wesel direkt dem
Landrat unterstellt. Ziel ist es, uns mit den
Nachbarkreisen und Städten noch besser abzustimmen
und sinnvoll unsere Kräfte für unsere Unternehmen zu
bündeln, um auch als großer Standort international
besser erkennbar zu sein.“
Für Sören Link ist die
Digitalisierung das zentrale Kooperationsfeld der
Zukunft. „Die SmartCity-Initiative ist das Herzstück
unserer Stadtentwicklungsstrategie. Dabei die Region
mit zu nehmen, Impulse der Startups vom Niederrhein
einzubeziehen und Erfahrungen zurückzuspielen, hilft
uns allen weiter.“
Die Erwartungen der Wirtschaft an die Kommunen und
Kreise, auch bei der interkommunalen Zusammenarbeit,
hat die Niederrheinische IHK im Wirtschaftskompass
„Kommunalpolitik auf Kurs“ zusammengefasst. Dieser
steht unter www.ihk-niederrhein.de, Dokumenten Nr.
4891960 zum Download bereit.
Tauschten sich zur
Zusammenarbeit in der Region aus: Oberbürgermeister
Sören Link, Landrat Ingo Brohl, IHK-Präsident
Burkhard Landers, Landrätin Silke Gorißen und
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger
(v.l.n.r.). Foto Niederrheinische IHK/Jacqueline
Wardeski
IHK-Notdienst: Exportbescheinigungen und Betriebsberatung
möglich Auch zwischen Weihnachten und Neujahr
steht der internationale Handel nicht still. Deswegen bleibt
die Niederrheinische IHK für exportorientierte Unternehmen
weiterhin erreichbar und stellt Beglaubigungen für den
Außenwirtschaftsverkehr aus. Betriebe mit dringenden Anfragen
zu den Corona-Hilfen berät die IHK telefonisch oder via
E-Mail. Die Sonderöffnungszeiten gelten an drei Tagen
von 9 bis 14 Uhr und sind auf die Hauptgeschäftsstelle und
die Zweigstellen aufgeteilt: am Montag, 28. Dezember, in
Kleve, am Dienstag, 29. Dezember, in Duisburg und am Freitag,
30. Dezember, in Wesel. Elektronisch eingereichte Dokumente
werden an allen drei Tagen in den genannten Zeiträumen
bearbeitet. Das Team der Betriebsberatung ist vom 28.
bis zum 30. Dezember zwischen 9 und 15 Uhr unter 0203/2821435
oder via
wirtschaftshilfe@niederrhein.ihk.de
zu erreichen. Ab dem 4. Januar 2021 stehen sämtliche
Ansprechpartner und Services in Duisburg, Wesel und Kleve wie
gewohnt wieder zur Verfügung.
© Ullrich Sorbe Niederrheinische IHK
Maersk Container plant
Distributionszentrum im Duisburger Norden Das
Containerlogistikunternehmen Maersk plant ein neues
Vertriebs- und Logistikzentrum im Duisburger Hafen. Insgesamt
wird die größte Containerreederei der Welt eine mehr als
100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen,
auf der zügig eine neue Halle geplant werden soll. Mehr als
350 neue Arbeitsplätze entstehen. Für Aufbau und Betrieb
des neuen Zentrums arbeiten Maersk und duisport zusammen.
Logport VI in Duisburg-Walsum gilt mit seinen knapp 43 Hektar
nach Logport I in Duisburg-Rheinhausen als das zweitgrößte
Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangenen 20 Jahren.
Mit der Ansiedlung von Maersk und bisher akquirierten
Investoren entstehen insgesamt mehr als 600 Arbeitsplätze.
idr
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Keine Schließung des
Einzelhandels vor Weihnachten |
IHK fordert finanzielle Hilfen
Duisburg, 11. Dezember 2020 - Mit großer Sorge
beobachtet die Niederrheinische IHK die aktuelle
Diskussion um einen zweiten Lockdown. Im Vorfeld der
Bund-Länder-Beratungen am kommenden Sonntag warnt
der Wirtschaftsverband davor, den Einzelhandel
bereits vor Weihnachten zu schließen. Unabhängig vom
Zeitpunkt eines möglichen Lockdowns müsse es auch
für den Handel finanzielle Unterstützung geben,
fordert die IHK.
„Wenn wir jetzt die Geschäfte schließen, werden nur
noch mehr Menschen in noch kürzerer Zeit ihre
Weihnachtseinkäufe erledigen. Überfüllte
Fußgängerzonen bergen ein höheres Risiko als wenn
sich die Kunden über den verbleibenden längeren
Zeitraum verteilen“, unterstreicht
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Der Einzelhandel sei sich seiner Verantwortung
bewusst. Viele Händler hätten gute Konzepte, um die
Kundenströme zu entzerren, zum Beispiel durch
erweiterte Öffnungszeiten in den Abendstunden, so
Dietzfelbinger weiter.
Gleichzeitig kann der IHK-Manager die Pläne der
Politik für einen zweiten Lockdown nach Weihnachten
nachvollziehen – auch wenn er sich wünschen würde,
dass die Geschäfte geöffnet blieben. „Wir alle
müssen uns einschränken, um die Infektionszahlen zu
senken. Darüber sind sich die Unternehmer im Klaren.
Dabei sollten wir aber immer Augenmaß bewahren“.
Die IHK fordert, bei einer angeordneten Schließung
nach Weihnachten den Handel ähnlich wie die
Gastronomie zu stützen. „Gerade der stationäre
Handel in unseren Innenstädten leidet besonders
stark unter der Corona-Krise. Viele Geschäfte haben
keinen Puffer mehr, ihr Eigenkapital ist
aufgebraucht. Sollte es zu einem weiteren Lockdown
kommen, braucht der Handel schnelle und
unbürokratische finanzielle Hilfen“, so
Dietzfelbinger.
Das Weihnachtsgeschäft ist wichtig für den
Einzelhandel. Foto IHK/Jacqueline Wardeski
GREIWING unterstützt die Tafeln mit
11.000-Euro-Spende
· Unternehmen hilft seit 17 Jahren
gemeinnützigen Projekten
· Unterstützung geht diesmal an elf Tafeln
· Spende ersetzt Weihnachtspräsente für Kunden
Die GREIWING logistics for you GmbH unterstützt die
Arbeit der Tafeln mit einer Spende in Höhe von
insgesamt 11.000 Euro. Symbolische Schecks über
jeweils 1.000 Euro übergaben die Leiterinnen und
Leiter der Niederlassungen des Logistikspezialisten
nun an die Einrichtungen in Greven, Burghausen,
Wesel, Worms, Weiden, Frankfurt a.M., Raunheim,
Leipheim, Ludwigshafen, Münchsmünster und Duisburg.
Das Familienunternehmen aus Greven verzichtet seit
nunmehr 17 Jahren auf Weihnachtspräsente für seine
Kunden und macht sich stattdessen mit Spenden und
Patenschaften für gemeinnützige Einrichtungen und
Projekte für benachteiligte oder kranke Kinder
stark.
„Als Unternehmen tragen wir natürlich in erster
Linie Sorge für unsere Mitarbeiter. Darüber hinaus
fühlen wir aber auch eine gesellschaftliche
Verantwortung“, sagt Jürgen Greiwing,
geschäftsführender Gesellschafter der GREIWING
logistics for you GmbH. Um dieser nachzukommen,
unterstützt der Logistikspezialist mit Sitz im
westfälischen Greven seit mittlerweile 17 Jahren
gemeinnützige Einrichtungen, die sich für
benachteiligte und/oder kranke Menschen einsetzen.
Traditionell in der Vorweihnachtszeit bedenkt das
Unternehmen in diesem Zusammenhang eine ausgewählte
Organisation oder Institution mit einer größeren
Spende. In diesem Jahr gehen insgesamt 11.000 Euro
an die Tafeln. „Die Tafeln tragen mit ihrer
ehrenamtlichen Arbeit nicht nur dazu bei, dass
bedürftige Menschen in Deutschland nicht hungern
müssen. Sie verhindern auch, dass einwandfreie
Lebensmittel nur deshalb in den Müll wandern, weil
sie kleine Druckstellen haben oder nahe am MHD
sind“, sagt Greiwing.
Rund 265.000 Tonnen Lebensmittel retten die Tafeln
nach eigenen Angaben im Jahr, um sie dann an über
1,6 Millionen Menschen weiterzugeben. Darüber hinaus
bieten die rund 940 Tafeln von Armut Betroffenen
einen Raum für Begegnungen und damit den Rahmen zum
Aufbau eines sozialen Netzwerks. Von der
Weihnachtsspende des Gevener Familienunternehmens
profitiert in diesem Jahr allerdings nicht wie
üblich eine einzelne Einrichtung, sondern gleich
elf.
Jürgen Greiwing: „Die Corona-Krise hat viele
Familien wirtschaftlich hart getroffen und in Not
gebracht. Um möglichst vielen zu helfen, haben wir
uns daher entschlossen, unsere diesjährige Spende zu
gleichen Teilen an die Tafeln in den elf Städten zu
geben, in denen wir selbst mit einer Niederlassung
vertreten sind.“
So übergaben die GREIWING-Niederlassungsleiter/innen
in den vergangenen Tagen symbolische Schecks über
jeweils 1.000 Euro an die Tafeln in Greven,
Burghausen, Wesel, Worms, Weiden, Frankfurt a.M.,
Raunheim, Leipheim, Ludwigshafen, Münchsmünster und
Duisburg. Auf Vorgaben, wie oder wofür das Geld zu
verwenden ist, verzichtet das Unternehmen dabei
bewusst. „Die Erfahrung zeigt, dass die
Spendenempfänger das selbst am allerbesten wissen“,
so Greiwing.
Fester Bestandteil von GREIWINGs sozialem Engagement
ist überdies eine Patenschaft für in Not geratene
Kinder. Über das gemeinnützige Kinderhilfswerk PLAN
unterstützt der Logistiker seit inzwischen ebenfalls
17 Jahren zehn Kinder. Jürgen Greiwing: „Zum
Gemeinwohl beizutragen ist für uns als
Familienunternehmen eine Selbstverständlichkeit“, so
Jürgen Greiwing. Weitere Informationen unter:
www.greiwing.de
Bildzeile: Die GREIWING logistics for you GmbH
unterstützt die Arbeit von elf Tafeln mit einer
Spende von jeweils 1.000 Euro.
Einen symbolischen Scheck über diese Summe übergab
Stefan Rittkowski (r.) an Günter Spikofski (l.) von
der Duisburger Tafel. (Foto: Greiwing logistics for
you GmbH)
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TARGOBANK Duisburg trotz Corona weiter auf
Erfolgskurs |
- Filialbetrieb unter Einhaltung strenger Schutz-
und Hygienemaßnahmen
- Starke Aufholeffekte im dritten Quartal
- Nachfrage nach Krediten und Anlageprodukten auf
Vorkrisenniveau
Duisburg, 26. November 2020 -
Die Corona-Pandemie
stellt Wirtschaft und Gesellschaft vor
ungeahnte Herausforderungen. Nahezu alle
Branchen mussten sich innerhalb kürzester
Zeit auf die neuen Umstände einstellen. Auch
die TARGOBANK in Duisburg hat auf diese
Ausnahmesituation schnell und umfassend
reagiert. „Der Gesundheitsschutz für Kunden
und Mitarbeiter steht für uns an erster
Stelle. Deshalb haben wir beim ersten
Lockdown im Frühjahr den Kundenverkehr in
den Filialen für mehrere Wochen nahezu
komplett heruntergefahren. Anfang Juni haben
wir den Filialbetrieb dann wieder voll
aufgenommen, allerdings unter Einhaltung
strenger Schutz- und Hygienemaßnahmen“, so
Dirk Volk, Vertriebsdirektor in Duisburg.
Gleichzeitig stellt Volk klar: „Den
Mitarbeitern und mir war es sehr wichtig, zu
jeder Phase der Pandemie für unsere Kunden
erreichbar zu sein. Umso mehr hat es uns
gefreut, dass die Kunden für unser
Maßnahmenpaket sehr viel Verständnis gezeigt
haben und während des Lockdowns via Telefon
und Internet mit uns in Kontakt getreten
sind.“
Spürbare Erholung nach Berg- und Talfahrt im ersten Halbjahr
Nachdem die TARGOBANK Duisburg sehr stark
in das Jahr gestartet war, brachte der Corona-bedingte
Lockdown im zweiten Quartal den gewohnten Filialbetrieb zum
Erliegen, was entsprechenden Einfluss auf die Zahlen hatte.
Umso erfreulicher, dass die TARGOBANK Duisburg im dritten
Quartal wieder ordentlich Fahrt aufnehmen konnte.
Insbesondere im Geschäft mit Konsumentenkrediten konnte das
Geldinstitut Zuwächse verzeichnen. Zum Stichtag 30. September
belief sich das Kreditvolumen auf rund 178 Millionen Euro –
ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Jahresabschluss
2019. „Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen bewegte sich
im dritten Quartal wieder auf Vorkrisenniveau“, sagt
Vertriebsdirektor Volk. Auch der Geschäftskundenbereich
erhole sich spürbar.
Ungeachtet der anhaltenden
Niedrigzinsphase stiegen auch die Spareinlagen in Duisburg
seit Jahresbeginn um sechs Prozent auf 54,7 Millionen Euro.
Das Volumen der Tagesgelder wuchs um sechs Prozent auf 70,6
Millionen Euro. Auch alternative Anlageformen wie Fonds und
Sparpläne werden seit Jahresbeginn stark nachgefragt. „Wir
konnten unser Depotvolumen um drei Prozent auf 113,9
Millionen Euro ausbauen“, sagt Volk. Insbesondere Sparpläne
sind weiter eine bei den Kunden besonders beliebte
Produktgattung. Auch der Trend zu nachhaltigen Anlageformen
sei ungebrochen.
In Duisburg betreute die TARGOBANK zum 30.
September insgesamt 47.800 Kunden und führte rund 21.300
Girokonten.
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Duisburger Wirtschaftsförderung
kritisiert OVG-Urteil zu verkaufsoffenen
Sonntagen |
Duisburg, 24. November 2020 - Das
Oberverwaltungsgericht NRW (OVG) hat die Durchführung der
verkaufsoffenen Sonntage zum Advent untersagt. Die
Entscheidung kommt nicht überraschend, denn das OVG hat
bereits in einer vorherigen Entscheidung durchblicken
lassen, dass die Rechtfertigung der Sonntagsöffnungen über
die Coronaschutz-Verordnung rechtlich kaum haltbar ist.
„Dennoch ist es für den stationären Handel ein weiterer
schwerer Schlag“, so Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der
Stadt Duisburg und Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und führt aus: „Das
Gericht bewertet im Kern nicht abschließend das
Infektionsrisiko durch die Sonntagsöffnung, sondern
argumentiert formal, dass man eine im Grundgesetz verankerte
Regelung nicht durch eine Verordnung außer Kraft setzen
kann. Das mag juristisch richtig sein, dem Handel hilft das
aber nicht.“
Haack hatte erst kürzlich in einen Brief an
NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart eine
Änderung des im Grundgesetz verankerten Sonntagsschutzes
gefordert. Darin argumentiert er, dass der Sonntagsschutz
gar nicht direkt im Grundgesetz beschrieben sei, sondern
lediglich auf die Regelungen aus der Weimarer
Reichsverfassung von 1919 verweise. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts habe es aber andere sachliche Zwänge gegeben,
sich mit dem Sonntagsschutz auseinanderzusetzen, als im 21.
Jahrhundert. „Wir reden hier nicht über eine generelle
Sonntagsarbeit, sondern über vier Sonntage pro Jahr für
sechs Stunden mit Gehaltszulage. Das war 1919 bestimmt nicht
so“, schreibt Haack.
Nach
seiner Meinung kann die andauernde Diskussion über die
verkaufsoffenen Sonntage nur über eine Verfassungsänderung
beendet werden, denn die Rechtsprechung habe sich über 100
Jahre so verfestigt, dass es kaum noch Spielräume für eine
rechtssichere, landesgesetzliche Regelung geben würde.
„Vor allem aber muss es darum gehen, dieses ewige Bangen um
die verkaufsoffenen Sonntage zu beenden. Nicht nur die
Kunden sind total verunsichert, sondern auch der Handel,
weil er seine Planungen ständig umwerfen muss. Das ist Frust
pur auf allen Seiten“, bekräftigt Haack.
Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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IHK-Umfrage: Unternehmen stemmen
sich gegen die Krise |
Duisburg, 20. November
2020 - Die Unternehmen am Niederrhein
schlagen sich wacker durch den Teil-Lockdown
im November. Im Vergleich zum September
haben sich Lage und Erwartungen sogar leicht
verbessert. Der Konjunkturklimaindex
klettert von 89 auf 100 Punkte. Trotzdem
fahren die Unternehmen weiter auf Sicht. Die
Betriebe sparen beim Personal und schieben
Investitionen. Dramatisch bleiben die
Auswirkungen für die Branchen, die ihre
Pforten schließen mussten. Für den Weg aus
der Krise fordern die Unternehmen weitere
Hilfsprogramme und Steuerentlastungen.
„Bislang scheint der Spagat zwischen
Infektionsschutz und Wirtschaftshilfe
weitgehend zu gelingen. Der Weg aus dem Tal
ist immer noch lang. Wie lang, werden die
Bund-Länder-Beratungen in der nächsten Woche
zeigen“, kommentiert Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK, die Ergebnisse einer
aktuellen Unternehmensumfrage.
Obwohl die Unternehmen den Aufholprozess im
November weitgehend fortsetzen, wirken sich
Pandemie und Corona-Maßnahmen auf knapp neun
von zehn Unternehmen negativ aus. Jedes
vierte Unternehmen erleidet in diesem Jahr
Umsatzeinbrüche von mehr als 25 Prozent. Vor
allem die schleppende Nachfrage, ausfallende
Mitarbeiter und stornierte Aufträge belasten
die Betriebe. Besonders unter Druck stehen
Gastronomie, Veranstalter und
Tourismusbetriebe.
„Restaurantbesitzer, Hoteliers und
Eventagenturen hängen am Beatmungsgerät und
können nur mit staatlicher Hilfe am Leben
gehalten werden. Sollten Bundeskanzlerin und
Länderchefs weitere Einschränkungen
beschließen, werden wir auch weitere,
zielgerichtete Hilfen brauchen, damit diese
Branchen überleben“, so Dietzfelbinger.
November-Lockdown drückt auf Investitionen
und Beschäftigung
Die Betriebe agieren verhalten und fahren
weiter auf Sicht: Knapp die Hälfte hat
Investitionen verschoben oder gestrichen,
ebenso viele nutzen Einsparpotenziale. Jedes
vierte Unternehmen spart am Personal. Die
Reaktionen zeigen: Die Wirtschaft bleibt im
Krisenmodus und beobachtet sehr genau die
Entwicklung der Märkte, auch im Ausland. Ein
Lichtblick: Rund sechs von zehn Unternehmen
setzen stärker auf Digitalisierung, mehr als
jedes dritte baut die Online-Aktivitäten
aus. In der Krise liegt damit auch die
Chance für einen Entwicklungssprung.
Hilfe bei Krisenbewältigung
Dem Großteil der Unternehmen geht es vorerst
darum, die aktuelle Krise zu bewältigen. 94
Prozent der Betriebe sprechen sich für
weitere Hilfsprogramme und mehr Entlastung
aus. Im Fokus steht einerseits ganz konkrete
Hilfe: ein besserer steuerlicher
Verlustrücktrag, bessere
Abschreibungsmöglichkeiten und ein weiteres
Konjunkturprogramm.
Dietzfelbinger: „Die Krise zeigt auch, wo
bei den Unternehmen schon lange der Schuh
drückt: Jetzt ist die Zeit, Bürokratie
abzubauen, Breitbandausbau und eGovernment
voranzutreiben und die Energiepreise
wettbewerbsfähiger zu gestalten.“
Das Gastgewerbe und die Event-Branche stehen
weiter mit dem Rücken zur Wand. Foto
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
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Logistik, Statistiken zur Wirtschaft
und mehr
Schock über drohendes Aus für das
Grobblechwerk in Hüttenheim
Rainer Bischoff, AfA
Vorsitzender im UB Duisburg: "Schnelles Handeln
jetzt gefragt! "
Duisburg, 18. November
2020 - Die Duisburger
SPD-Arbeitnehmer sind entsetzt über die drohende
Schließung des Grobblechwerks in Hüttenheim. Nach
dem Absprung des letzten Kaufinteressenten will der
Thyssenkrupp-Konzern das Werk im Herbst 2021
schließen. „Das ist eine furchtbare Nachricht
für den Stahlstandort Duisburg“, so der Vorsitzende
der Duisburger SPD-Arbeitnehmer Rainer Bischoff,
„Wir als SPD-Arbeitnehmer fordern, dass die
Beschäftigten im Fall der Schließung des Werks,
schnell neue Angebote im Konzern erhalten. Sie
sollen nicht die Fehler der obersten Konzernetage
ausbügeln.“ Thyssenkrupp hat bis 2026 eine
Beschäftigungsgarantie gegeben, die auch die
Beschäftigten im Grobblechwerk miteinbezieht. Nach
Forderung der SPD-Arbeitnehmer sollen diese
Angebote, vor allem in Nähe um den jetzigen Standort
sein. „Die drohende Schließung des
Grobblechwerks zeigt sehr deutlich, dass ein
Staatseinstieg bei Thyssenkrupp dringend
erforderlich ist. Die Stahlbranche ist eine wichtige
Schlüsselindustrie für die Zukunft. Wir dürfen nicht
zulassen, dass der Stahlstandort Deutschland
wegbricht,“ sagt Rainer Bischoff.
Verbundprojekt ist im Finale
Knotenpunkt der Seidenstraße
Sie wollen
Duisburg und den Niederrhein zum Kompetenzzentrum
für die Neue Seidenstraße machen: Ein Verbundprojekt
der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der
Duisburger Intermodal Terminal GmbH (DIT) gehört zu
den Finalisten im Wettbewerb WIR* des
Bundesforschungsministeriums. Es wird aktuell für
eine neunmonatige Konzeptphase gefördert. Und
vielleicht noch länger: Denn im nächsten Jahr werden
aus den 44 Finalisten 25 Bündnisse ausgewählt und
für sechs Jahre mit je bis zu 15 Mio. Euro
finanziert. Auf der Hauptroute der antiken
Seidenstraße verkehrten einst Karawanen zwischen dem
Mittelmeerraum und Ostasien. Im Gegensatz dazu
umfasst der Begriff „Neue Seidenstraße“ generell
Handelsbeziehungen von Europa Richtung Osten bis
nach China und umgekehrt, unabhängig vom gewählten
Transportmittel. Das Bündnis „Regionale Initiative
Neue Seidenstraße“, zu dem unter anderem
Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen gehören, sieht sich als
Akteur am Knotenpunkt der Seidenstraße: „Gemeinsam
wollen wir innovative Ideen entwickeln und uns dafür
möglichst breit aufstellen“, erklären
DIT-Geschäftsführer Bernd Putens und UDE-Koordinator
Prof. Dr. Bernd Noche vom Zentrum für Logistik und
Verkehr.
Gemeinsam für eine starke Region
Potenziale wurden bereits ausgelotet und sollen
weiterentwickelt werden: „Es geht darum, für
Qualitätsprodukte, Dienstleistungen sowie für
innovative Technologien von regionalen Unternehmen
neue Absatzmärkte entlang der Seidenstraße zu
erschließen“, so Noche. „Wir denken zum Beispiel
daran, die vielversprechenden Entwicklungen beim
Smart Farming am Niederrhein mit den logistischen
Stärken Duisburgs zu verknüpfen. Insbesondere der
ressourcenschonende Unterglas-Anbau ist eine
spannende Option.“
Gemeinsam wollen die
Bündnispartner zum Wohlstand der Region
Duisburg/Niederrhein und der hier lebenden Menschen
beitragen. Auch neue Möglichkeiten der Aus- und
Weiterbildung sowie technische und strukturelle
Innovationen haben sie deshalb im Blick.
Infoveranstaltung Das Verbundprojekt wird von fünf
Lehrstühlen und Einrichtungen der UDE sowie dem DIT
getragen; 23 Organisationen aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Gesellschaft haben ihre
Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet. Engagierte
Partner sind stets willkommen. Interessierte
können am 3. Dezember beim virtuellen Kickoff mehr
erfahren. Anmeldung unter:
www.innovationsoffensive-niederrhein.de * „WIR!
– Wandel durch Innovationen in der Region“ heißt das
Programm des Bundesforschungsministeriums.
Die DVV ist ab sofort am weltweit
führenden Internetknoten DE-CIX präsent
Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
(DVV) ist jetzt direkt an den weltweit führenden
Internetknoten DE-CIX in Frankfurt angebunden.
Insgesamt 1000 Provider tauschen dort auf direktem
Weg ihre Daten aus, durch den Knotenpunkt rauschen
pro Sekunde bis zu 10 Terabit an Daten. Das
entspricht der gleichzeitigen Übertragung von mehr
als 2,2 Millionen Videos in HD-Qualität oder einer
Datenmenge von rund 2,2 Milliarden beschriebenen
DIN-A4-Seiten, die auf einem Stapel abgelegt eine
Höhe von mehr als 220 Kilometern erreichen würden.
„Durch die Anbindung an den DE-CIX haben wir einen
wichtigen Meilenstein in unserer
Unternehmensstrategie erreicht. Der Knotenpunkt
Frankfurt ist ein Hotspot des weltweiten
Datenverkehrs, hier sitzen alle großen Player. Durch
die Vernetzung und die direkten Verbindungen werden
unsere Services noch einfacher, schneller und
sicherer. Das ist ein großer Mehrwert für unsere
Kunden und die Bürger der Stadt Duisburg“, sagt
DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic.
Denn der
DVV-Konzern mit seinen rund 30 Gesellschaften ist
als Infrastrukturdienstleister nicht nur für die
Versorgung mit Strom, Wärme, Wasser und für die
Mobilität zuständig. Im Zeitalter der
Digitalisierung engagiert sich die DVV auch im
Glasfaserausbau und im Betrieb von Rechenzentren,
über ihre Tochtergesellschaft DCC Duisburg CityCom
ist sie als Provider und seit Jahren als
Telekommunikationsanbieter im Markt tätig.
Gleichzeitig wächst der weltweite Datenverkehr
rasant: Streamingdienste, Cloud-Computing, mobiles
Internet und Echtzeit-Kommunikation zählen zu den
Treibern. Aber auch die Veränderungen durch die
Corona-Pandemie wie Videokonferenzen oder mobiles
Arbeiten verstärken das stetige Datenwachstum. In
Frankfurt treffen die Kommunikationsnetzwerke
zusammen, hier werden weltweit die meisten Daten
ausgetauscht. „Mit der Anbindung an dieses
Datendrehkreuz wird für uns sozusagen das Internet
der kurzen Wege möglich. Denn damit ist
gewährleistet, dass die Daten auf möglichst kurzen
Strecken vom Sender zum Empfänger gelangen. Die
Vorteile sind eine höhere Leitungskapazität,
schnellere Reaktionszeiten und eine sichere
Übertragung, da die Daten keine Umwege nehmen“,
führt Stefan Soldat aus, der Geschäftsführer der DCC
und zugleich für alle IT-Einheiten innerhalb des
DVV-Konzerns verantwortlich ist. Erfreulicher
Effekt am Rande: Die DVV ist der 1000. Kunde, den
der Internetknoten-Betreiber DE-CIX in Frankfurt
angeschlossen hat. Damit hat auch DE-CIX in dem Jahr
seines 25-jährigen Bestehens einen wichtigen
Meilenstein in seiner Unternehmensgeschichte
erreicht. „2020 ist für DE-CIX ein Jahr der
Meilensteine. Wir freuen uns sehr, nun den 1000.
Kunden an unserem Internetknoten in Frankfurt
anzuschließen. Die vergangenen Monate haben für alle
Lebensbereiche gezeigt, wie wichtig funktionierende,
sichere und zuverlässige digitale Infrastrukturen
sind, deren Rückgrat der DE-CIX ist“, erklärt Harald
Summa, Geschäftsführer von DE-CIX.
Urkundeübergabe an den 1000. DE-CIX Kunden
„Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
(DVV)“ in Frankfurt durch Marcus Brauckmann (links,
DE-CIX Senior Business Development Manager) und
Andreas Sturm (rechts, DE-CIX Chief Business
Development Officer) an Stefan Soldat (Mitte,
Hauptabteilungsleiter Systemtechnologie und
Informatik bei der DVV). Bildquelle: Duisburger
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV)
DVV_DE_CIX_2: Als digitaler
Infrastrukturdienstleister verarbeitet und verwaltet
die DVV in ihren eigenen Rechenzentren umfangreiche
Datenmengen. Bildquelle: Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft (DVV)
Corona-Pandemie: Mobilität in der
Bevölkerung sinkt weiter
In der zweiten
Woche nach Inkrafttreten des Teil-Lockdowns zur
Eindämmung der Corona-Pandemie ist die
durchschnittliche Mobilität in Deutschland gegenüber
der Vorwoche um weitere 2,6 % gesunken (46.
Kalenderwoche 2020 im Vergleich zur 45.
Kalenderwoche). Wie eine Sonderauswertung
experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes
zeigt, lag die Mobilität in den beiden Wochen vom 2.
bis 15. November 2020 im Durchschnitt 8,8 % unter
dem Vorjahresniveau.
NRW-Gastgewerbe: Umsatzrückgang im
September um 29,4 Prozent
Die Umsätze
im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im
September 2020 real – also unter Berücksichtigung
der Preisentwicklung – um 29,4 Prozent niedriger als
im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
sanken die Umsätze nominal um 25,3 Prozent. Im
Vergleich zum August 2020 blieb der Umsatz nahezu
unverändert (+0,2 Prozent). Die Beschäftigtenzahl im
Gastgewerbe sank gegenüber September 2019 um
12,7 Prozent.
In der Beherbergung sank der
Umsatz real um 46,2 Prozent; nominal waren die
Umsätze um 45,5 Prozent niedriger als im September
2019. Gegenüber dem Vormonat war jedoch ein
Umsatzplus von 4,9 Prozent zu verzeichnen. Die
Gastronomieunternehmen erzielten real um
22,1 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor;
nominal sanken die Umsätze um 16,6 Prozent. Hier war
auch im Vergleich zum Vormonat ein Umsatzrückgang
(−1,1 Prozent) zu konstatieren.
Das von der
Pandemie besonders betroffene Hotelgewerbe
verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat eine reale
Umsatzeinbuße von 47,5 Prozent; im Vergleich zum
Vormonat war eine Steigerung von 6,9 Prozent zu
verzeichnen. Auch die ausschankgeprägte Gastronomie
verzeichnet weiterhin Umsatzeinbußen
(−36,6 Prozent); verglichen mit August 2020 war hier
eine negative Entwicklung zu erkennen
(−4,5 Prozent).
Einzig bei Campingplätzen wurde
im Vergleich zum Vorjahr ein reales Umsatzplus von
5,2 Prozent erzielt; nominal stiegen die Umsätze um
10,4 Prozent. Für die ersten neun Monate des Jahres
2020 ermittelten die Statistiker für das
nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales
Umsatzminus von 34,2 Prozent gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die
Umsätze um 31,7 Prozent. Daten für weitere
Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der
Landesdatenbank NRW unter der Adresse
https://url.nrw/gastgewerbe [1] zum Abruf bereit.
(IT.NRW)
Trotz
gescheiterter Fusion – Volksbank Rhein-Ruhr stärkt
die Region!
Die
Genossenschaftsmitglieder sollen 3% Dividende auf
ihre Anteile erhalten und die Bank vergibt 50.000
Euro zusätzlich an gemeinnützige Institutionen aus
der Region. Die aktuelle Situation fordert den
Menschen und ihrer ehrenamtlichen Arbeit alles ab.
Als regionales Institut fühlt die Volksbank
Rhein-Ruhr sich den Vereinen, Organisationen und
Institutionen verbunden und sieht ihre
Verpflichtung, ihre Stärke in der Region
einzusetzen, besonders groß. „Zeiten wie diese
erfordern immer wieder spontane Reaktionen. Als
Genossenschaftsbank gehören wir zu der stärksten
Bankengruppe Deutschlands und diese Stärke geben wir
weiter.“ erklärt Thomas Diederichs, Sprecher des
Vorstandes, die Aktion der Bank. Die Bank vergibt
bis Jahresende 50.000 Euro zusätzlich an örtliche
Vereine, ehrenamtliche Organisationen oder
gemeinnützige Institutionen in Duisburg, Oberhausen,
Mülheim an der Ruhr und Ratingen-Lintorf.
Diederichs betont: „Jeder kann sich unter
www.volksbank-rhein-ruhr.de/stark um eine
Unterstützung für seinen Verein, seine Institution
oder Organisation bewerben. Die Spendenvergabe
findet – wie auch bei unserem Förderprogramm durch
eine Jury, bestehend aus Mitglieder*innen der
Mitgliederräte statt. Jeder Verein hat so die Chance
auf bis zu 2.500 Euro!“. Alle Informationen zu den
Teilnahmebedingungen sind auf der oben genannten
Website der Bank zu finden. In diesem Jahr
konnte die Genossenschaftsbank bereits Projekte mit
rund 500.000 Euro in der Region fördern und durch
Spenden unterstützen. Über die Vergabe entscheiden
u.a. die Mitgliederräte der Bank, die aus
Genossenschaftsmitglieder*innen bestehen. Doch nicht
nur für das regionale Ehrenamt in der Region,
sondern auch für die Vertreter*innen der
Genossenschaft gibt es Neuigkeiten: Die
Vertreterversammlung einer Genossenschaftsbank ist
normalerweise der wichtigste Tag im Jahr.
Vertreter*innen der Genossenschaftsmitglieder*innen
kommen in der Stadthalle Mülheim zusammen, um über
wichtige Themen der Bank - wie auch die Zahlung der
Dividende - zu entscheiden. In diesem Jahr ist es
natürlich nicht möglich, dass die über 300 gewählten
Vertreter*innen, welche die, die über 39.000
Mitglieder*innen repräsentieren, die Anteile an der
Genossenschaftsbank halten, zu einer Versammlung vor
Ort zusammenkommen. So ist die Volksbank Rhein-Ruhr
kreativ geworden und bietet eine Beschlussfassung
der wichtigsten Themen in Schriftform an. Für alle
Mitglieder*innen schlägt der Vorstand eine
Dividendenzahlung in Höhe von 3% vor, die das
Kreditinstitut auch in Krisenzeiten ausschüttet.
Nach Ansicht der Bafin sollten Dividenden nur
ausgeschüttet werden, wenn das jeweilige Institut
über eine nachhaltig positive Ertragsprognose
verfügt und die Kapitalsituation auch in einer
anhaltenden Stressphase weiterhin ausreichend Puffer
ausweist. „Auch wenn die Fusion leider gescheitert
ist und wir erstmal nicht größer werden, sind wir
stärker denn je! Wir gehören als Genossenschaftsbank
zu einer kerngesunden Gruppe und durch unsere
betriebswirtschaftliche Struktur sind wir selbst für
die kommenden Jahre bestens gerüstet. Und genau
daran wollen wir auch unsere Mitglieder*innen mit
einer Dividende teilhaben lassen“, betont Diederichs
die Entscheidung der Genossenschaftsbank.
Elf Klima- und Umweltprojekte in
Deutschland werden über EU-Programm LIFE gefördert
Die Europäische Kommission hat heute
(Montag) Investitionen von mehr als 280 Mio. Euro
für über 120 neue Projekte des LIFE-Programms
genehmigt. In Deutschland werden elf Projekte
gefördert. Dabei geht es unter anderem um Strom aus
industrieller Abwärme, eine Logistikplattform für
mehr Schienenverkehr, den Schutz von Wiesenvögeln
und einen Ansatz, um Weinberge widerstandsfähiger
gegen den Klimawandel zu machen.
3M baut Hochleistungs-Produktion von
FFP2 Masken in Hilden auf
Das
Multitechnologieunternehmen 3M will bereits im
ersten Quartal 2021 die Produktion von FFP2
Atemschutzmasken in Nordrhein-Westfalen aufnehmen.
Im 3M Werk in Hilden entsteht dafür eine hochmoderne
Fertigung. Die dort produzierten, jährlich etwa 150
Millionen Atemschutzmasken sollen europaweit für die
Pandemiebekämpfung eingesetzt werden. In einem von
3M entwickelten, integrierten Produktionsverfahren
werden sowohl Filtervlies als auch Maske produziert.
Die hohe Leistung der Produktionsanlagen
gewährleistet, dass ab Frühjahr nächsten Jahres
jährlich etwa 150 Millionen FFP2 Masken in Hilden
produziert werden. FFP2 Masken schützen den Träger
vor Infektionen mit Viren, da sie 95% der Aerosole
aus der Atemluft herausfiltern.
Die Masken sollen europaweit auch zum Aufbau von
strategischen Reserven für die Pandemiebekämpfung
genutzt werden. Die hoch-automatisierten und von 3M
entwickelten Anlagen werden eigens von aus den USA
angereisten Spezialisten aufgebaut. Das Besondere:
Die Entwicklung der Maske selbst, wichtige
Vorprodukte wie der Filtervliesstoff sowie der
Fertigungs- und Lieferprozess liegen in einer Hand
und stellen dadurch sicher, sehr kurzfristig auf
steigende Bedarfe in Pandemien reagieren zu können.
Die Herstellung von Filtervlies und die
Fertigung der Maske wurde durch ein Programm der
Bundesregierung zur Steigerung der Produktion von
Schutzausrüstung gefördert. „Wir freuen uns,
dass durch diese Förderung der Kampf von 3M gegen
die Pandemie in Europa und die damit verbundene
Investitionsbereitschaft unseres Unternehmens
unterstützt wird“, unterstreicht Dirk Lange,
Managing Director für 3M in Zentraleuropa. 3M ist
weltweit einer der führenden Hersteller von
Atemschutzmasken.
Das Unternehmen hat seit
Beginn der aktuellen Pandemie die jährliche
Produktionsleistung von Atemschutzmasken global
hochgefahren und wird im Laufe des Jahres 2020 eine
Vervierfachung auf insgesamt 2 Milliarden pro Jahr
erreichen. Das 3M Werk in Hilden ist die größte
Fertigungsstätte des Multitechnologieunternehmens in
Zentraleuropa. Rund 830 Mitarbeiter sind auf dem
220.000 Quadratmeter großen Gelände beschäftigt.
Eines der Spezialgebiete des 3M Werks in Hilden sind
Präzisionsbeschichtungen auf extrudierten Folien für
die Verkehrssicherheit und die Automobil-Industrie.
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IHK-Konjunkturumfrage: Mühsamer
Aufstieg aus tiefem Tal
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Nächster Lockdown
bremst besonders gebeutelte Branchen erneut
aus
Duisburg, 30. Oktober 2020 - Die
Wirtschaft erholt sich nur langsam von den
Covid-19-Folgen, das zeigen die aktuellen
Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage. Viele
Unternehmen haben die massiven Einschnitte
im Frühjahr noch nicht überwunden und müssen
jetzt erneut schließen. Der
IHK-Konjunkturklimaindex für den Niederrhein
zeigt, wie mühsam der Aufstieg auch ohne
zweiten Lockdown ist: Er klettert von 71
Punkten im Mai auf aktuell 89 Punkte. Der
Index lag im Januar noch bei 111 Punkten und
fasst die Geschäftslage und Erwartungen der
Unternehmen zusammen.
„Unsere Umfrage zeigt: Wirtschaftliche
Erholung ist eng damit gekoppelt, dass die
Pandemie unter Kontrolle bleibt“, so Dr.
Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer
der Niederrheinischen IHK. Die Geschäftslage
und Erwartungen der Unternehmen haben sich
zuletzt leicht aufgehellt. Doch schon vor
dem zweiten Lockdown überwiegen die
negativen Einschätzungen: Insgesamt bewerten
35 Prozent der Unternehmen ihre
Geschäftslage als schlecht. Das sind zwar
etwas weniger als noch im Mai (39 Prozent),
aber weiterhin sehr viele.
Zwei von drei Unternehmen rechnen für 2020
mit Umsatzeinbußen, jedes fünfte sogar mit
Einschnitten von mehr als 25 Prozent.
Besonders schwierig werden die kommenden
Monate für Gastronomie, Kultur- und
Freizeitbetriebe, die es bereits im März und
April besonders hart getroffen hat und jetzt
erneut schließen müssen. „Für diese Branchen
war das ganze Jahr sehr düster und jetzt
wird ihnen das Licht wieder abgeschaltet.
Damit die Unternehmen überleben, kommt es
jetzt darauf an, die zugesagten Hilfen
schnell zu bekommen“, so Dietzfelbinger.
Wirtschaftsrisiko Nr. 1: Corona und die
Folgen
Als größtes Geschäftsrisiko nennen die
Unternehmen die direkten und indirekten
Folgen von Corona. Besonders einschneidend
ist, dass die Kunden wegbleiben: 67 Prozent
sehen die zurückhaltende Nachfrage aus dem
Inland als Risiko, im Handel sogar 75
Prozent. Die Auslandsnachfrage ist für 33
Prozent der Unternehmen problematisch. In
der sehr exportabhängigen Industrie liegt
der Anteil sogar bei 45 Prozent. Auch die
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen
empfindet jedes zweite Unternehmen als
negativ (48 Prozent).
„Der anstehende zweite Lockdown ist eine
sehr, sehr bittere Pille. Positiv ist aber,
dass er bundesweit gilt. Denn unsere
Wirtschaft braucht klare und einheitliche
Regeln und so viel Planungssicherheit wie
irgend möglich“, so Dietzfelbinger.
Große Sorgen um globalen Handel
Das Exportgeschäft leidet weiter unter dem
weltweiten Pandemieverlauf. Die Unternehmen
am Niederrhein rechnen daher nur mit
geringen Impulsen von den Auslandsmärkten:
Nur 14 Prozent gehen davon aus, dass es
besser wird – genauso wenige wie im Mai. Die
Unwägbarkeiten um den Brexit und die US-Wahl
erschweren die Auslandsgeschäfte zusätzlich.
An der Konjunkturbefragung haben sich 347
Betriebe mit rund 41.000 Beschäftigten
beteiligt. Der Bericht steht als Download
unter
www.ihk-niederrhein.de/konjunkturbericht
zur Verfügung.
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- IHK-Präsident Landers: Kurze harte
Bremse statt neuer langer Lockdown
- Regionale Ausbildungskonferenz tagt
heute |
Mehr Hilfen für
betroffene Branchen notwendig
Duisburg, 29. Oktober 2020 -
Restaurants, Theater und Kinos
geschlossen – Schulen, Kitas und der
Einzelhandel geöffnet. Bund und Länder
treten im November auf die Coronabremse, so
das Ergebnis der heutigen Verhandlungen
zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und
den Ministerpräsidenten der Länder. Auch für
persönliche Kontakte und Treffen in der
Öffentlichkeit gelten strenge Grenzen. Die
Wirtschaft am Niederrhein hält die
Einschnitte für notwendig. Sie begrüßt die
bundeseinheitlichen Regeln, kritisiert
allerdings die komplette Schließung des
Gastgewerbes. Die Niederrheinische IHK
fordert weitere Hilfen für angeschlagene
Branchen und Steuererleichterungen.
„Das ist ein harter Einschnitt für unsere
Unternehmen, insbesondere für die
Gastronomie und Hotellerie. Sie sind ohnehin
schon schwer getroffen. Reisebüros,
Reiseagenturen, Caterer und Veranstalter
bleiben ohne Perspektive. Das ist bitter“,
so Burkhard Landers, Präsident der
Niederrheinischen IHK. Dennoch hält Landers
merkliche Einschnitte für notwendig: „Es
gilt: Besser eine kurze harte Bremse als ein
Dauer-Lockdown wie in vielen unserer
Nachbarländer“.
Unternehmerlohn und Verlust-Rücktrag
gefordert
Die kommenden vier Wochen werden für viele
Betriebe eine gewaltige Herausforderung.
Gastronomie, Kulturbetriebe, Fitnessstudios:
Sie alle haben mit großem Aufwand und
Verantwortungsbewusstsein ihr Geschäft auf
einer deutlich kleineren Basis neu aufgebaut
und müssen jetzt wieder schließen. Um ihre
Zukunft zu sichern, sind laut IHK gezielte
Hilfen gefragt, die auch über den November
hinausgehen.
Die Bundesregierung plant, bis zu 75 Prozent
des ausgefallenen Umsatzes zu ersetzen.
Grundlage dafür bildet der Umsatz des
Vorjahres. Aus Sicht der IHK ein guter
Ansatz. Langfristig bleibt die IHK bei ihrem
Vorschlag, den steuerlichen Verlust-Rücktrag
zu ermöglichen. Auch der Unternehmerlohn
muss für den IHK-Präsidenten auf der
Tagesordnung bleiben.
„Viele Unternehmen stehen schon jetzt mit
dem Rücken zur Wand. Deswegen brauchen wir
ein ganzes Bündel von öffentlichen Hilfen“,
so Landers. Auch dass die Überbrückungshilfe
in eine dritte Runde gehen soll, sei
positiv.
Unternehmen übernehmen Verantwortung
Wichtig ist dem IHK Präsidenten: „In der
Pandemie haben unsere Unternehmen sehr
vorausschauend und in Verantwortung für ihre
Mitarbeiter gehandelt. Mit Homeoffice,
Schichtsystemen, Online-Messen und
-Veranstaltungen haben sie einen großen
Beitrag geleistet, die Pandemie einzudämmen.
Es ist deshalb richtig, dass
Industriebetriebe und auch der Handel weiter
offen bleiben dürfen.“
Ein Ausblick auf die Wintermonate ist
angesichts der dynamischen Entwicklung
schwer. Für die Unternehmen komme es auf
möglichst einheitliche und klare Spielregeln
an, die ihnen so viel Planungssicherheit wie
möglich bieten. „Die jetzt gefundene
Einigung ist bei allen individuellen Härten
insgesamt der richtige Weg“, so Landers,
„wir brauchen allerdings weiterhin klare und
eindeutige Regeln.“
Foto Niederrheinische IHK Zoltan Leskovar
Regionale
Ausbildungskonferenz
Die Regionale Ausbildungskonferenz
für den Niederrhein tagt am Donnerstag, den
29. Oktober, in Duisburg. Vertreten sind
darin die Gebietskörperschaften, die
Agenturen für Arbeit sowie die Jobcenter
Duisburg und Wesel, die Berufskollegs, der
Deutsche Gewerkschaftsbund, die IG Metall,
der Unternehmerverband Ruhr-Niederrhein, die
Kreishandwerkerschaften Duisburg, Wesel und
Kleve sowie die Handwerkskammer Düsseldorf,
die Regionalagentur NiederRhein und die
Niederrheinische IHK.
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Statistiken des
Tages
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Duisburg, 28. Oktober 2020:
Gestiegenes Interesse an Pflegeberufen: 71 300
Menschen haben 2019 eine Ausbildung begonnen
• Zahl der Anfängerinnen und Anfänger stieg
seit 2009 um 39 %
• Männeranteil nahm zu: Von 19 % im Jahr 2009 auf 25
% im Jahr 2019
Nach Abschluss der aktuellen Tarifverhandlungen im
öffentlichen Dienst können Pflegekräfte mit mehr
Gehalt sowie einer „Corona-Prämie“ rechnen. Die
Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege,
seien es hohe Belastung oder fehlendes Fachpersonal,
sind jedoch nicht erst seit der Corona- Krise im
Fokus. Dennoch haben die Pflegeberufe nicht an
Beliebtheit beim Nachwuchs eingebüßt, im Gegenteil:
Im Jahr 2019 begannen 71 300 Menschen eine
Ausbildung in einem Pflegeberuf, wie das
Statistische Bundesamt mitteilt. Das waren 8,2 %
beziehungsweise 5 400 mehr als ein Jahr zuvor. Rund
44 900 Menschen schlossen im vergangenen Jahr ihre
Ausbildung in einem Pflegeberuf erfolgreich ab.
46 % weniger Fahrgäste im Fernverkehr mit Bussen und
Bahnen im 1. Halbjahr 2020
• Corona-Krise führt besonders im 2.
Quartal 2020 zum Einbruch der Fahrgastzahlen im
Fern- und Nahverkehr
• Experimentelle Daten zeigen Rückgang der täglichen
Fahrten im Bahnfernverkehr um 88 % im Laufe des
Aprils 2020 gegenüber dem Vorjahr
• Anstieg der Zahl täglicher Fahrten im
Bahnfernverkehr bis Anfang August 2020 auf rund 30 %
unter Vorjahresniveau, im Oktober erneuter Rückgang
auf rund 50 % unter Vorjahresniveau
Im 1. Halbjahr 2020 waren in Deutschland nur gut
halb so viele Fahrgäste im Fernverkehr mit Bussen
und Bahnen unterwegs wie im 1. Halbjahr 2019.
Bedingt durch die Corona-Pandemie war das
Fahrgastaufkommen mit 45 Millionen Personen um 46 %
geringer als im Vorjahreszeitraum. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
reisten im Eisenbahn- Fernverkehr mit 41 Millionen
Fahrgästen 43 % weniger als im 1. Halbjahr 2019. Im
Linienverkehr mit Fernbussen ging die Fahrgastzahl
sogar um zwei Drittel (-67 %) auf 3,5 Millionen
zurück.
Handelspartner USA: Deutsche Exporte seit 2017 um 6
% gestiegen
- Importvolumen nahm von 2017 auf 2019 um
15 % zu
- Fast 10 % der auslandskontrollierten Unternehmen
in Deutschland haben Muttergesellschaften in den USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind in den
vergangenen drei Jahren das wichtigste Abnehmerland
für deutsche Waren geblieben. Wie das Statistische
Bundesamt mitteilt, nahmen die deutschen Exporte in
die USA seit 2017 um 6 % zu. Im vergangenen Jahr
wurden Güter im Wert von 118,7 Milliarden Euro in
die Vereinigten Staaten ausgeführt. Damit lag der
Wert noch einmal höher als in den beiden Vorjahren
(2018: 113,3 Milliarden; 2017: 111,8 Milliarden
Euro). Die gesamten deutschen Exporte nahmen von
2017 auf 2019 um 3,8 % zu.
Nicht nur als Außenhandelspartner nehmen
die USA eine besondere Rolle ein, auch auf Seiten
der Unternehmen gibt es enge wirtschaftliche
Verflechtungen zwischen Deutschland und den
Vereinigten Staaten. Im Jahr 2018 gehörten fast 10 %
der insgesamt 26 828 auslandskontrollierten
Unternehmen in Deutschland zu einer
Muttergesellschaft mit Sitz in den Vereinigten
Staaten. Im außereuropäischen Raum nahmen die USA
damit 2018 eine herausragende Rolle ein.
Nur in der Schweiz – die allerdings zu den
EFTA-Ländern zählt – lag der Anteil mit mehr als
12 % höher. Nahezu 60 % der deutschen
auslandskontrollierten Unternehmen gehörten 2018
einem Unternehmensverbund an, dessen
Muttergesellschaft in EU-Ländern ansässig war.
Auslandskontrollierte Unternehmen in Deutschland
2018 nach Sitz der Muttergesellschaft in
ausgewählten Kontinenten (Inward-FATS)
Die 2 675 Unternehmen der gewerblichen
Wirtschaft – ohne Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen – mit
Hauptsitz in den Vereinigten Staaten
beschäftigten in Deutschland rund 640 000
Personen. Sie erwirtschafteten im Jahr 2018
einen Umsatz von rund 295 Milliarden Euro
sowie eine Bruttowertschöpfung zu
Faktorkosten von 71 Milliarden Euro. Damit
hatten diese Unternehmen im Jahr 2018 einen
Anteil von 21 % an der Bruttowertschöpfung
aller im Ausland ansässigen Unternehmen in
Deutschland. Zum Vergleich: Der Anteil an
der Bruttowertschöpfung war damit ungefähr
doppelt so hoch wie bei Unternehmen mit
Hauptsitz im Vereinigten Königreich oder
Frankreich.
Laut Zahlen der Bundesbank wurden
im Jahr 2018 umgekehrt rund 4 559
Unternehmen in den Vereinigten Staaten von
deutschen Investoren kontrolliert. In diesen
Unternehmen waren rund 791 000 Personen
tätig, die einen Jahresumsatz in Höhe von
497 Milliarden Euro erwirtschafteten.
2019 produzierte die NRW-Industrie
Stahlbleche im Wert von über 11 Milliarden
Euro
Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen
13,4 Millionen Tonnen Bleche aus Stahl
(warm- oder kaltgewalzt) im Wert von
11,5 Milliarden Euro hergestellt. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, sank
damit die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr
um 10,2 Prozent und der Absatzwert um
6,5 Prozent.
Über die Hälfte (55,5 Prozent) der in
Nordrhein-Westfalen hergestellten
Stahlbleche kam aus Betrieben des
Regierungsbezirkes Arnsberg. Im zweiten
Quartal 2020 wurden 2,3 Millionen Tonnen
Bleche aus Stahl (−33,0 Prozent gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) im
Wert von 1,6 Milliarden Euro (−45,3 Prozent)
produziert.
Im ersten Quartal waren es noch
3,5 Millionen Tonnen (−0,3 Prozent) mit
einem Absatzwert von 2,8 Milliarden Euro
(−9,2 Prozent). Des Weiteren wurden 2019 in
Nordrhein-Westfalen 1,6 Millionen Tonnen
(−2,2 Prozent gegenüber 2018) Blechformteile
aus Stahl mit einem Produktionswert von
3,8 Milliarden Euro (−9,7 Prozent)
hergestellt.
Außerdem wurden 229 000 Tonnen
(+10,4 Prozent) Rollläden und andere
Konstruktionen ausschließlich oder
hauptsächlich aus Stahlblech im Wert von
665 Millionen Euro (+12,2 Prozent)
produziert. Die Angaben beziehen sich auf
Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen
20 und mehr Beschäftigten. (IT.NRW)
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Digitale Helfer
im stationären Einzelhandel“
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Duisburg, 22./27. Oktober 2020 - Am 29. Oktober
2020 um 20 Uhr dreht sich im TecTower des
Duisburger Technologiezentrums Tectrum
(Bismarckstraße 140, 47057 Duisburg-Neudorf)
alles um die „Digitalen Helfer im
stationären Handel“. Die Veranstaltung
richtet sich gezielt an den Einzelhandel und
vergleichbare Branchen. Das analoge Format
wird durchgeführt von der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH. Die
Teilnahme daran ist unentgeltlich.
Nicht mehr als Präsenzveranstaltung
im Duisburger Technologiezentrum Tectrum,
sondern virtuell als Zoom-Meeting.
Aufgrund der schnell steigenden
Corona-Infektionszahlen wird die für den 29.
Oktober 2020 um 20 Uhr im TecTower des
Duisburger Technologiezentrums Tectrum
geplante Vor-Ort-Veranstaltung „Digitale
Helfer im stationären Handel“ ins Netz
verlegt. Die Veranstaltung richtet sich
gezielt an den Einzelhandel und
vergleichbare Branchen. Das nunmehr
virtuelle Format wird durchgeführt von der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg). Die Teilnahme
daran ist unentgeltlich. Datum und Uhrzeit
bleiben bestehen.
Unter folgendem Link können Interessierte am
Zoom-Meeting teilnehmen:
https://us02web.zoom.us/j/82826641221?pwd=aUdya1RyZEVYY1NxUnByM3JQcVZxdz09
Meeting-ID: 828 2664 1221 Kenncode: 189324
Der Handelsverband Deutschland, kurz: HDE,
rechnet insgesamt in diesem Jahr mit einem
Plus von 1,5% bei den Handelsumsätzen, doch
beim stationären Handel mit einem Minus von
11%. Gewinner sind der
Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkte und der
Onlinehandel mit einem Plus von gut 20%. „Im
Handel muss heute ‚multichannel‘ gedacht
werden, nur so wird man die Kundinnen und
Kunden auch stationär binden können. Daher
ist das Veranstaltungsthema wichtiger denn
je“, betont Andree Haack,
Wirtschaftsdezernent und
GFW-Geschäftsführer.
Neben Best Practice-Vorträgen erwartet die
Besucherinnen und Besucher ein konstruktiver
Erfahrungsaustausch. Zu den Referierenden
zählen: Bärbel Steinnacher
(Trachten-Dirndl-more), Kai Lehmkühler
(Rheinschafe), Yevgen Kysil (KOOMBA UG),
Bernhard Hinsken (Der Online Ingenieur),
Taifun Özen (EURASIA Development GmbH) und
Patrick Giesen (Mr. Postman GmbH).
Inhaltlich geht es in der ganzen Breite
darum, die Aufmerksamkeit der Kunden zu
gewinnen und deren Kaufkraft auf das eigene
Geschäft zu lenken. Von der Visitenkarte im
Netz über den eigenen Webshop, Social Media
und Social Ads, der digitalen Aufwertung
stationärer Schaufenster bis hin zum Ad-Hoc
Lieferservice vom Einzelhändler zum Kunden
erwartet die Teilnehmer eine umfangreiche
Palette nutzbarer Hilfsmittel. Abgerundet
wird die Veranstaltung durch eine
Podiumsdiskussion mit den beteiligten
Expertinnen und Experten.
Zu Beginn der coronakonformen Veranstaltung
wird es einen Imbiss geben; dabei sind die
Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Abseits dessen ist das Tragen einer
Mund-Nase-Bedeckung Pflicht. Zur besseren
Planbarkeit ist darüber hinaus eine
vorherige Anmeldung erforderlich. Diese ist
möglich bei: Sabrina Hölscher, Telefon: 0203
/ 36 39 – 341 sowie per E-Mail an:
hoelscher@gfw-duisburg.de
Der TecTower des Duisburger
Technologiezentrums Tectrum als
Veranstaltungsort - Foto Andree Schäfer;
Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Volksbank-Fusion kommt nicht zustande!
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Duisburg, 21. Oktober 2020 -
Die Volksbanken Rhein-Ruhr und Ruhr Mitte schließen
sich nicht wie geplant zusammen. Duisburg, 21.
Oktober 2020 - Eine große VerbundVolksbank mit zwei
Hauptstellen in Duisburg und Gelsenkirchen wird es
nicht geben. Im Verlauf der Projektarbeit sei es den
Beteiligten zunehmend deutlich geworden, dass es
deutliche kulturelle Unterschiede zwischen beiden
Häusern gebe. Vorstand und Aufsichtsrat der
Volksbank Ruhr Mitte haben daraufhin Anfang dieser
Woche beschlossen, die Fusionsgespräche nicht
fortzuführen.
Trotz einer intensiv erfolgten Suche nach Lösungen
werde in der derzeitigen Konstellation keine
Perspektive für eine zukunftsträchtige
Zusammenarbeit gesehen. Thomas Diederichs,
Vorstandssprecher der Volksbank Rhein-Ruhr, findet
die Entscheidung zur Fusionsabsage „auf jeden Fall
sehr schade“. Immerhin sei damit aber rechtzeitig
Klarheit geschaffen worden, insbesondere auch für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwieriger
wäre ein solcher Schritt erst kurz vor der
Beschlussfassung durch die Vertreterversammlungen im
nächsten Jahr gewesen. Allerdings: „Es hätte sehr
gut gepasst“, so Diederichs.
Viele gute Ideen seien bereits auf dem bisherigen
Weg entwickelt worden. Er bedauert deshalb die
Entscheidung. „Schade, gerade mit Blick auf die
absehbaren Herausforderungen in der Zukunft, ließen
sich viele Aufgaben gemeinsam meist besser lösen“,
bedauert auch Dr. Peter Bottermann,
Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte.
Wirtschaftlich sehen sich beide Banken in der Lage,
auch ohne eine Fusion die Zukunft zu meistern.
„Wir sind beide erfolgreiche und kerngesunde Banken,
die gut in ihren jeweiligen Regionen aufgestellt
sind. Es ging von Anfang an um ein gemeinsames
Agieren aus der Position der Stärke heraus“,
bestätigen beide Vorstandssprecher.
Nach der Entscheidung, die Fusionsgespräche zu
beenden, werden beide Häuser nun selbständig
weiterarbeiten und, so versichern beide Vorstände,
weiterhin in guter nachbarschaftlicher Verbindung
bleiben. Dies geschieht nicht zuletzt über eine
Zusammenarbeit in gemeinsamen Tochtergesellschaften
oder im Firmenkundenkreditgeschäft.
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Nordrhein-Westfalen zeichnet
„Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper“
aus |
Düsseldorf/Duisburg, 19. Oktober
2020 - Die Kompetenzregion Wasserstoff
Düssel.Rhein.Wupper hat den Landeswettbewerb zur
Wasserstoff-Mobilität gewonnen. Der Wirtschafts- und
Energieminister des Landes, Prof. Dr. Andreas
Pinkwart, hat dem Konsortium der Kompetenzregion am
15. Oktober in Düsseldorf den Titel „Modellregion
Wasserstoff-Mobilität Nordrhein-Westfalen“
verliehen.
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt
Duisburg freut sich sehr, dass die Landesregierung
das Engagement der Kompetenzregion Wasserstoff
auszeichnet. „Zusammen mit unseren Töchtern im
Konzern Stadt Duisburg, den Nachbarkommunen sowie
den weiteren Partnern, die ihre Unterstützung
während des Wettbewerbs zugesagt haben, wollen wir
die zukünftige Erzeugung und Anwendung, sowie
Forschung und Lehre von Wasserstofftechnologien
vorantreiben und damit einen wesentlichen Beitrag
zur Erhaltung unserer wirtschaftlichen
Lebensgrundlage in der Region leisten.
Wasserstoff-Mobilität wird dabei zukünftig eine
wesentliche Rolle einnehmen.“
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf,
den Wuppertaler Stadtwerken und der Air Liquide
haben die Städte Düsseldorf, Duisburg, Wuppertal und
der Rhein-Kreis Neuss ein Konzept entwickelt,
Wasserstoff-Mobilität auf Straße, Schiene und
Wasserwege zu bringen. Dem durch Elektrolyse vor Ort
produzierten Wasserstoff und dessen Einsatz in
gewerblichen und kommunalen Flotten kommt dabei eine
Schlüsselrolle zu.
Dieses Konzept hat die Jury überzeugt. Es wurde aus
den drei Bewerbungen des Landeswettbewerbes als
Gewinner ausgewählt. Neben der Kompetenzregion
hatten noch ein Konsortium mit der Stadt Köln und
eines mit dem Kreis Steinfurt einen
Wettbewerbsbeitrag eingereicht.
„Wasserstoff wird für Duisburg in den nächsten
Jahren das Thema beim Klimaschutz, der Entwicklung
nachhaltiger Mobilität sowie der industriellen
Nutzung beispielsweise in der Stahlindustrie
darstellen. Die nachhaltige Unterstützung durch die
Politik bei der Umsetzung unserer ambitionierten
Ziele wird dabei sehr hilfreich sein.“ betont Andree
Haack.
Auch Joachim Jungsbluth vom Duisburger Zentrum für
Brennstoffzellen Technik, eine der führenden
Forschungseinrichtungen für Wasserstofftechnologien,
begrüßt die Juryentscheidung ausdrücklich: „Der
Gewinn des Wettbewerbs wird die Aktivitäten der
Beteiligten unterstützen, in Duisburg eine
klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft zu etablieren.“
Die Akteure der Kompetenzregion sind durch die
Preisverleihung zusätzlich motiviert, die im Konzept
skizzierten Projekte so bald wie möglich in die Tat
umzusehen – ganz nach ihrem Motto „Hier.Heute.H2“.
Projektleiter Stephan Andres (2.v.l.) vertrat die
Stadt Duisburg bei der Auszeichnung durch
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (4.
v.l.)
Statistiken des Tages NRW-Gastgewerbe: Umsatzrückgang
im August um 26,3 Prozent
Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe
waren im August 2020 real – also unter
Berücksichtigung der Preisentwicklung – um
26,3 Prozent niedriger als im entsprechenden
Vorjahresmonat. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die
Umsätze nominal um 21,6 Prozent. Im Vergleich zum
Juli 2020 war hingegen eine Umsatzsteigerung um
6,4 Prozent festzustellen. Die Beschäftigtenzahl
im Gastgewerbe sank um 13,9 Prozent gegenüber
August 2019. In der Beherbergung sank der Umsatz
real um 37,6 Prozent; nominal waren die Umsätze um
35,4 Prozent niedriger als im August 2019. Gegenüber
dem Vormonat war jedoch ein Umsatzplus von
15,2 Prozent zu verzeichnen. Die
Gastronomieunternehmen erzielten real um
22,3 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor;
nominal sanken die Umsätze um 16,8 Prozent. Auch
hier konnte, verglichen mit dem Vormonat, ein
Umsatzplus (+4,3 Prozent) verbucht werden. Das
von der Pandemie besonders betroffene Hotelgewerbe
verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat eine reale
Umsatzeinbuße von 39,0 Prozent; im Vergleich zum
Juli war eine Steigerung von 18,5 Prozent zu
verzeichnen. Auch die ausschankgeprägte Gastronomie
verzeichnet weiterhin Umsatzeinbußen (−43,6
Prozent); verglichen mit Juli 2020 war auch hier
eine positive Entwicklung zu erkennen
(+2,1 Prozent). Einzig bei Campingplätzen wurde
im Vergleich zum Vorjahr ein reales Umsatzplus von
3,9 Prozent erzielt; nominal stiegen die Umsätze um
8,4 Prozent. Für die ersten acht Monate des
Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das
nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales
Umsatzminus von 34,9 Prozent gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die
Umsätze um 32,7 Prozent.
Gastgewerbeumsatz im August 2020 um 5,5 %
gegenüber Vormonat gestiegen -
Gastgewerbeumsatz aber noch 23,3 % unter
Vorkrisenniveau Gastgewerbeumsatz, August 2020
(vorläufige Ergebnisse) +5,5 % real zum Vormonat
(kalender- und saisonbereinigt) +5,4 % nominal zum
Vormonat (kalender- und saisonbereinigt) -22,2 %
real zum Vorjahresmonat -17,5 % nominal zum
Vorjahresmonat Das Gastgewerbe in Deutschland
hat sich im August 2020 im Vergleich zum Vormonat
weiter erholt. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, stieg der Umsatz nach vorläufigen Daten im
Gastgewerbe nach Kalender- und Saisonbereinigung
real (preisbereinigt) um 5,5 % und nominal (nicht
preisbereinigt) um 5,4 % gegenüber Juli 2020.
Allerdings lag der Umsatz real (kalender- und
saisonbereinigt) noch 23,3 % unter dem Niveau vom
Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der
Corona-Pandemie in Deutschland.
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HAMBORNER REIT AG: Hauptversammlung
beschließt Dividende von 0,47 Euro je Aktie |
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Erstmaliges Wahlrecht zwischen Bar- und
Aktiendividende
- Dr. Andreas Mattner zum neuen
Aufsichtsratsvorsitzenden und Claus-Matthias Böge
zum neuen stellvertretenden
Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt
- Umstellung auf Namensaktien
Duisburg, 8. Oktober 2020 - Am heutigen Tag fand in
virtueller Form die diesjährige Hauptversammlung der
HAMBORNER REIT AG statt. Dabei wurden sämtliche
Beschlussvorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat
mit deutlicher Mehrheit gebilligt. VERÄNDERUNGEN IM
AUFSICHTSRAT Nachdem die bisherige
Aufsichtsratsvorsitzende Frau Bärbel Schomberg nach
neunjähriger Tätigkeit im Aufsichtsrat nicht mehr
für eine Wiederwahl zur Verfügung stand, wählte die
Hauptversammlung im Rahmen der regulären Neuwahl des
Gremiums die vom Aufsichtsrat vorgeschlagene
Kandidatin Frau Maria Teresa Dreo,
Vorstandsdirektorin der ARWAG Holding AG, Wien, als
neues Mitglied in den Aufsichtsrat. Mit Ablauf der
Hauptversammlung sind zudem zwei
Arbeitnehmervertreter aus dem Aufsichtsrat
ausgeschieden.
Die vakant gewordenen Sitze wurden von neuen
HAMBORNER-Mitarbeitern übernommen. Die amtierenden
Mitglieder der Anteilseignerseite Herr Dr. Andreas
Mattner, Herr Claus-Matthias Böge, Herr Rolf
Glessing, Herr Ulrich Graebner sowie Frau Christel
Kaufmann-Hocker wurden darüber hinaus für weitere
fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt. Die Nachfolge im
Aufsichtsratsvorsitz tritt der bisherige
stellvertretende Vorsitzende Herr Dr. Andreas
Mattner an, welcher in der im Anschluss an die
Hauptversammlung stattgefundenen
Aufsichtsratssitzung zum Vorsitzenden des Gremiums
gewählt wurde.
Herr Claus-Matthias Böge ist neuer stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender. DIVIDENDE Des Weiteren
hat die heutige Hauptversammlung den
Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat
bestätigt und eine Dividendenzahlung für das
zurückliegende Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 0,47
Euro je Aktie beschlossen. Unter Berücksichtigung
des heutigen Xetra-Schlusskurses entspricht dies
einer Dividendenrendite von 5,2 %.
Mit Zustimmung der Hauptversammlung bietet HAMBORNER
ihren Aktionären in diesem Jahr erstmals eine sog.
Aktiendividende an. Aktionären, die an einer
unkomplizierten Reinvestition ihrer
Dividendenansprüche interessiert sind, bietet sich
hierdurch die Möglichkeit, anstelle einer
Bardividende, Aktien der HAMBORNER REIT AG zu
erhalten. Interessierte Aktionäre werden schriftlich
von ihrer depotführenden Bank informiert und können
bis zum 26. Oktober 2020 von ihrem Wahlrecht
Gebrauch machen. Die Auszahlung der Bardividende
sowie die Zuteilung der neuen Aktien erfolgen
voraussichtlich am 9. November 2020. Auf der
Internetseite der Gesellschaft unter
https://www.hamborner.de/investor-relations/
aktiendividende.html
steht neben weiterführenden Informationen rund um
die Aktiendividende ein Dividendenrechner zur
Verfügung, welcher zur individuellen Kalkulation
eines möglichen Aktienbezugs genutzt werden kann.
UMSTELLUNG AUF NAMENSAKTIEN
Die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene
Umstellung der auf den Inhaber lautenden Aktien auf
Namensaktien wurde im Rahmen der Hauptversammlung
ebenfalls mit großer Zustimmung beschlossen.
Die Umstellung erfolgt voraussichtlich zum Ende des
vierten Quartals 2020 bzw. im ersten Quartal 2021.
ABSTIMMMUNGSERGEBNISSE Die Abstimmungsergebnisse zu
den einzelnen Tagesordnungspunkten können auf der
Internetseite der Gesellschaft unter
https://www.hamborner.de/investor-relations/hauptversammlung.html
eingesehen werden.n
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Duisburger Wirtschaft braucht verlässliche
Rahmenbedingungen
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IHK: Solide
Wirtschaftspolitik weiterführen
Duisburg, 08. Oktober 2020 - Mit Spannung blickt die
Duisburger Wirtschaft in diesen Tagen auf die
Politbühne. Die gewählten Parteien im Rat haben die
Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Unabhängig von
der endgültigen „Farbkombination“ ist für die
Unternehmen vor Ort eines wichtig: verlässliche
Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Das
fordert auch die Niederrheinische IHK. Mit der
Umstrukturierung der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung (GfW) und der Berufung Rasmus
C. Becks als neuen Geschäftsführer sieht die IHK die
Weichen für eine bessere Vermarktung des Standorts
richtig gestellt.
„Die Stadt Duisburg hat in den vergangenen Jahren
einen guten Weg eingeschlagen und eine solide
Wirtschaftspolitik gemacht. Ein wichtiger
gemeinsamer Leitfaden war und bleibt unser
gemeinsamer Masterplan Wirtschaft. Diesen Weg gilt
es jetzt auch mit dem neu gewählten Rat konsequent
weiter zu gehen. Zusätzliche Gewerbeflächen,
schnelle Planungsverfahren und niedrige
Gewerbesteuern sind mit entscheidend, um die Stärke
des neuen GfW-Teams ausspielen zu können.“, betont
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger
und aktuell stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender der GfW.
Auch die Smart City Initiative gelte es kraftvoll
voranzutreiben, insbesondere mit Blick auf die
Digitalisierung der Verwaltung, so der IHK-Manager.
Für die IHK hat sich in der Corona-Pandemie mehr als
deutlich gezeigt, wie entscheidend wirtschaftlich
verantwortungsbewusstes Handeln vor Ort ist. Mit
Blick auf die kommenden Monate ist es daher noch
wichtiger, von städtischer Seite aus alles Mögliche
zu tun, damit gerade Gastronomie, Handel,
Veranstaltungs- und Kulturwirtschaft die
Wintermonate wirtschaftlich überleben.
„Unsere Umfrageergebnisse zeigen: Die
Insolvenzgefahr im Dienstleistungsbereich ist wieder
deutlich gestiegen. Eine erfolgreiche Strategie zur
Stabilisierung der Duisburger Wirtschaft zu
entwickeln wird der erste Prüfstein für die neue
Koalition, die GfW und ihren Chef“, stellt
Dietzfelbinger fest.
Eines ist für die Unternehmen vor Ort wichtig:
verlässliche Rahmenbedingungen und
Planungssicherheit. Foto: Niederrheinische IHK/Peter
Sondermann
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Statistiken des
Tages |
Bruttoinlandsprodukt in der Metropole Ruhr
lag 2018 bei 167 Milliarden Euro
Duisburg, 08. Oktober 2020 - Die
Wirtschaftsleistung in der Metropole Ruhr ist bis
2018 gestiegen: Zu diesem Zeitpunkt erreichte das
Bruttoinlandsprodukt in der Region rund 167
Milliarden Euro - 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das haben Statistiker des Landesamtes IT.NRW
errechnet. Die höchsten Zuwachsraten Im Vergleich
zum Vorjahr erreichten Bottrop (+7,5 Prozent) und
Oberhausen (+7,1 Prozent).
Die Wirtschaftsleistung pro Erwerbstätigem lag 2018
in der Metropole Ruhr (gemessen am
Bruttoinlandsprodukt) bei 68.131 Euro (Vorjahr:
66.644 Euro). Das Bruttoinlandsprodukt in ganz
Nordrhein-Westfalen belief sich im Jahr 2018 auf 695
Milliarden Euro. Das waren 3,2 Prozent mehr als im
Jahr zuvor. idr
Gästeübernachtungen August 2020: 14,2 %
weniger als im Vorjahresmonat
- Besonders Gäste aus dem Ausland blieben aus: 56,0
% weniger Übernachtungen als vor einem Jahr -
Gästeübernachtungen, August 2020 49,6 Millionen
Übernachtungen -14,2 % zum Vorjahresmonat
Auch im August 2020 haben sich die Auswirkungen der
Corona-Krise auf den Tourismus im Inland bemerkbar
gemacht. Wie das Statistische Bundesamt nach
vorläufigen Ergebnissen mitteilt, gab es im August
2020 mit 49,6 Millionen Übernachtungen in- und
ausländischer Gäste ein Minus von 14,2 % im
Vergleich zum August 2019.
Juli 2020: 16,7 % weniger Unternehmensinsolvenzen
als im Juli 2019 durch ausgesetzte Antragspflicht
- Vorläufige Angaben für eröffnete
Regelinsolvenzverfahren im September 2020: -34,5 %
Im Juli 2020 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1
369 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 16,7 %
weniger als im Juli 2019. Die wirtschaftliche Not
vieler Unternehmen durch die Corona-Krise spiegelt
sich somit bislang nicht in einem Anstieg der
gemeldeten Unternehmens-insolvenzen wider. Ein Grund
dafür ist, dass die Insolvenzantragspflicht für
Unternehmen zum 1. März 2020 ausgesetzt wurde.
30 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Juli
2020
Neben den Unternehmensinsolvenzen meldeten 5 645
übrige Schuldner im Juli 2020 Insolvenz an. Das
waren 28,4 % weniger als im Vorjahresmonat. Darunter
waren 4 024 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen
und Verbrauchern (-30,1 % gegenüber dem Juli 2019)
sowie 1 268 Insolvenzanträge von ehemals
selbstständig Tätigen.
Der große Rückgang an Insolvenzanträgen von
Verbraucherinnen und Verbrauchern ist vermutlich auf
einen Gesetzesentwurf
der Bundesregierung zur weiteren Verkürzung von
Restschuldbefreiungsverfahren auf drei Jahre
zurückzuführen. Die Neuregelung soll bereits für ab
dem 1. Oktober 2020
beantragte Verbraucherinsolvenzverfahren gelten und
ermöglicht Verbraucherinnen und Verbrauchern einen
schnelleren wirtschaftlichen Neuanfang im Anschluss
an ein Insolvenzverfahren. Es ist davon auszugehen,
dass deshalb viele überschuldete Privatpersonen
ihren Insolvenzantrag erst nach Inkrafttreten des
neuen Gesetzes stellen.
September 2020: Trend hält an – Deutlich weniger
eröffnete Regelinsolvenzverfahren als im Vorjahr
Auch für den September 2020 zeigen die vorläufigen
Angaben zu den eröffneten Regelinsolvenzen wie
bereits im Juli und August eine deutliche Abnahme an
Verfahren. Im Vergleich zum September 2019 sank die
Zahl der eröffneten Regelinsolvenzverfahren um 34,5
%. Diese vorläufigen Angaben veröffentlicht das
Statistische Bundesamt seit dem Berichtsmonat März
2020, um die wirtschaftlichen Folgen der
Corona-Pandemie frühzeitig abzubilden.
NRW-Flughäfen: 72,1 Prozent weniger Passagiere im
August 2020
Im August 2020 flogen von den sechs
Hauptverkehrsflughäfen in NRW 587 600 Passagiere ab.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
72,1 Prozent weniger Passagiere als ein Jahr zuvor
(August 2019: 2,1 Millionen) und 8,3 Prozent weniger
als im Vormonat (Juli 2020: 640 600).
Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen war mit
63 177 Einsteigern um 78,8 Prozent niedriger als im
entsprechenden Vorjahresmonat. 524 446 der
Passagiere flogen von den Hauptverkehrsflughäfen in
NRW ins Ausland (−71,0 Prozent). Die drei Zielländer
mit dem höchsten Passagieraufkommen im August bei
Flügen ins Ausland waren Spanien, die Türkei und
Griechenland. 96 717 Passagiere flogen im August
2020 von den Hauptverkehrsflughäfen in NRW nach
Spanien, 94 973 reisten in die Türkei. Nach Spanien
flogen damit 58 434 weniger (−37,7 Prozent) und in
die Türkei 29 733 Passagiere weniger (−23,8 Prozent)
als im Vormonat.
In beide Länder flogen jeweils etwa drei Viertel
weniger Passagiere als ein Jahr zuvor (Spanien:
−74,9 Prozent; Türkei: −69,2 Prozent). 85 040
Passagiere flogen im August 2020 von den
Hauptverkehrsflughäfen in NRW nach Griechenland. Das
waren 3 998 Passagiere mehr als im Vormonat
(+4,9 Prozent) aber 44 745 Passagiere weniger als im
Vorjahr (−34,5 Prozent).
In das europäische Ausland flogen im August
68,3 Prozent – ins außereuropäische Ausland
96,2 Prozent weniger Personen als im entsprechenden
Vorjahresmonat. 20,4 Prozent aller an großen
Flughäfen beförderten Passagiere in Deutschland
starteten von einem Verkehrspunkt in NRW. In
Deutschland insgesamt lagen die Passagierzahlen um
76,1 Prozent unter dem Ergebnis von August 2019.
(IT.NRW)
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Trotz belebter Konjunktur: Wirtschaft in
Sorge vor neuen Einschränkungen
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Arm trotz Arbeit: IG BAU kritisiert
Lohn-Drückerei |
Rasmus C. Beck wird ab
Frühjahr 2021 die Duisburger Wirtschaftsförderung
leiten Dynamischer
Impulsgeber für das Ruhrgebiet wird das Gesicht der
Neustrukturierung
Duisburg, 05. Oktober 2020 - Die
Neustrukturierung der Duisburger
Wirtschaftsförderung nimmt Formen
an und Fahrt auf: Am 2. Oktober 2020 wurde der neue
Geschäftsführer der GFW Duisburg in einer
außerordentlichen Aufsichtsratssitzung bestellt: Der
40-jährige Rasmus C. Beck - Rasmus C. Foto Volker
Wiciok; Nutzungsrechte: Business Metropole Ruhr GmbH
- , aktuell Vorsitzender der Geschäftsführung der
Business Metropole Ruhr – das ist die
Wirtschaftsförderung für die 53 Kommunen im
Ruhrgebiet – lenkt ab Frühjahr 2021 die operativen
Geschicke der GFW Duisburg.
mehr...
IHK: Jeder zweite Tourismusbetrieb von
Insolvenz bedroht
Duisburg, 05. Oktober 2020 -
Die Wirtschaft am Niederrhein nimmt langsam wieder
Fahrt auf. Gleichzeitig blicken die Unternehmen mit
Sorge auf die kalte Jahreszeit. Die Umsatzverluste
aus dem Frühjahr konnten vor allem die Dienstleister
nicht kompensieren. Besonders alarmierend:
Wesentlich mehr Betriebe sehen sich von Insolvenz
bedroht als noch im Juni. Das zeigen die ersten
Schlaglichter der Herbst-Konjunkturumfrage der
Niederrheinische IHK.
Der IHK-Konjunkturklimaindex, der Lage und
Erwartungen der Unternehmen zusammenfassend
darstellt, liegt aktuell wie schon im Ende Juni bei
89 Punkten. Im Mai war er auf 71 Punkte abgestürzt.
„Die Wirtschaft ist wieder im Aufschwung. Vor allem
die Lage hat sich in vielen Bereichen verbessert.
Dafür ist die erste Euphorie über die Lockerungen
und das Konjunkturprogramm abgeflaut. Nach wie vor
ist die Existenz vieler Unternehmen bedroht. Der
einsetzende Herbst setzt vor allem Handel und
Gastronomie wieder stark unter Druck“, erläutert
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Deutliche Umsatzeinbrüche in 2020
Auch wenn die Lage besser ist als im Mai oder Juni:
In den Büchern der Unternehmen wird sich das Jahr
2020 wohl tiefrot niederschlagen. Knapp die Hälfte
der Befragten rechnet in 2020 mit einem
Umsatzrückgang von mehr 10 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Jedes fünfte Unternehmen gibt sogar an,
mehr als 25 Prozent weniger einzunehmen. Positiv:
Rund 22 Prozent sind bereits wieder auf oder über
dem Vorkrisenniveau angekommen. Das Gros der
Unternehmen rechnet allerdings erst im Verlauf von
2021 (31 Prozent) oder später (19 Prozent) mit einer
Rückkehr zur Normalität.
Insolvenzrisiko steigt
Der andauernde Krisenmodus geht den Unternehmen an
die Substanz: Mittlerweile sehen sich wieder 14
Prozent von Insolvenz bedroht und damit fast so
viele wie während des Lockdowns (15 Prozent).
Zwischenzeitlich war dieser Wert auf 9 Prozent
gesunken. „Rechnet man dieses Ergebnis auf unseren
gesamten IHK-Bezirk hoch, wären in Duisburg und den
Kreisen Wesel und Kleve insgesamt fast 10.000
Betriebe akut von Insolvenz bedroht“, so
Dietzfelbinger.
Besonders düster ist die Lage in der Gastronomie
sowie der Freizeit- und Veranstaltungsbranche.
Während in Industrie und Handel nur 9 Prozent
betroffen sind, sehen sich im Tourismussegment fast
60 Prozent der Befragten akut von Insolvenz bedroht.
Kommunalpolitik ist gefragt
Was die Unternehmen aktuell brauchen, sind
Verlässlichkeit und Stabilität. Neben
Hilfsprogrammen wie der Überbrückungshilfe und
weiteren Anreizmaßnahmen sind jetzt vor allem auf
die Städte und Gemeinden gefordert. „Die neu
gewählten Räte und Bürgermeister sind direkt
gefordert, Politik für ihre Unternehmen hier am
Standort zu machen. Das heißt: keine zusätzlichen
Belastungen durch höhere Steuern und Abgaben
schaffen, die Verwaltung digitalisieren und bei
Genehmigungsverfahren aufs Tempo drücken“, fasst
Dietzfelbinger zusammen.
Besonders düster ist die Lage in der
Gastronomie sowie der Freizeit- und
Veranstaltungsbranche. Foto: Niederrheinische
IHK/Jacqueline Wardeski
Eine Woche in die digitale Welt abtauchen -
Highlight ist der E-Marketingday am 28.
Oktober
Infoveranstaltungen, Beratungen und Netzwerktreffen
– eine Woche lang können Unternehmen sich zu
digitalen Vorhaben virtuell inspirieren und beraten
lassen. Die Niederrheinische IHK organisiert vom 26.
bis 30. Oktober eine digitale Woche. Das Highlight
ist der E-Marketingday am 28. Oktober, den die IHKs
im Rheinland ausrichten. Dieser ist im April ins
Wasser gefallen und wird nun kompakt von 10 bis 14
Uhr in einem kostenlosen Webinar nachgeholt.
Der Schwerpunkt des E-Marketingdays liegt – auch
bedingt durch die Corona-Krise – auf der
Kundenansprache im digitalen Raum. Was muss eine
gute Homepage leisten? Wie funktioniert Beratung
über Distanz oder Social Media? Und welche
Fallstricke birgt das Thema Datenschutz? „Wir müssen
zwar auf einen Austausch vor Ort verzichten, aber es
dreht sich ja um das Thema digitale Kommunikation.
Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig es
ist, die Kunden auch außerhalb der Geschäftsräume
erreichen, ob über eine gut gestaltete Website,
einen Online-Shop oder Social Media“, betont Daphne
van Doorn, Projektleiterin der Niederrheinischen
IHK.
Mittelstand im Austausch mit Start-ups
Ein weiteres Highlight ist die virtuelle Start-up
Germany Tour. Am Dienstag, 27. Oktober, können
Unternehmen aus der Region auf innovative,
internationale Start-ups treffen und sich
austauschen. Interessierte Unternehmer können sich
bis zum 16. Oktober anmelden, die Veranstaltung ist
auf 20 Plätze begrenzt. Organisiert wird sie von den
IHKs und deutschen Auslandshandelskammern.
Weitere Termine der Digitalen Woche
Montag, 26. Oktober
- Digital und innovativ: Hotellerie,
Gastronomie und Tourismus
Dienstag, 27. Oktober
- Online-Seminar Gründen kompakt
- Start-up Germany Tour
Mittwoch, 28. Oktober
- E-Marketingday
- Mittelstand Innovativ & Digital -
Innovationskraft und Digitalisierung für kleine und
mittlere Unternehmen
Donnerstag, 29. Oktober
- Impulsvortrag Förderverein Hochschule
Rhein-Waal Cross-Innovation Lab
- Webinar Förderprogramme für die
Digitalisierung
Freitag, 30. Oktober
- Webinar Social-Media-Manager
- Webinar: Mit Kennzahlen das Unternehmen
steuern.
Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.ihk-niederrhein.de/digitale-woche oder bei
Daphne van Doorn, Telefon 0203 2821-494 oder E-Mail
doorn@niederrhein.ihk.de.
Arm trotz Arbeit: IG BAU kritisiert
Lohn-Drückerei 21.000
Vollzeit-Beschäftigte in Duisburg arbeiten zum
Niedriglohn 40 Stunden Arbeit pro Woche und trotzdem
bleibt es klamm im Portemonnaie: Aktuell arbeiten in
Duisburg 18 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im
Niedriglohnsektor. Insgesamt rund 21.000 Menschen
erzielen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen
unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von
derzeit 2.350 Euro brutto im Monat (Wert für
Westdeutschland). Darauf hat die Gewerkschaft IG BAU
hingewiesen. Die Zahlen gehen aus einer Antwort der
Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion
im Bundestag hervor. „Dass selbst eine
Vollzeitstelle häufig nicht ausreicht, um finanziell
halbwegs abgesichert zu sein, ist alarmierend“, sagt
Karina Pfau, Bezirksvorsitzende der IG BAU
DuisburgNiederrhein. In der Region zählten unter
anderem die Landwirtschaft, die Gebäudereinigung und
die Floristik zu den Branchen, in denen besonders
wenig gezahlt werde. Grund dafür sei auch die
schwindende Tarifbindung. „Je mehr Firmen aus
Tarifverträgen aussteigen, desto schlechtere Karten
haben die Beschäftigten. Es droht eine immer tiefere
Spaltung des Arbeitsmarktes“, warnt Pfau. Diese
werde durch die Corona-Pandemie teils verschärft:
Beschäftigte im Handwerk könnten nur selten
Homeoffice machen. Wegen hoher Mieten in den
Städten müssten sie zudem oft weite Pendelwege in
Kauf nehmen. Die Gewerkschafterin ruft die
Unternehmen in der Stadt dazu auf, sich zu
Mitbestimmung und Tarifautonomie zu bekennen: „Die
Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell, das den
Beschäftigten – und den Betrieben – über Jahrzehnte
wachsenden Wohlstand beschert hat. Sie darf nicht
unter die Räder kommen.“ Nach Untersuchungen der
Hans-Böckler-Stiftung profitieren davon auch die
Firmen. In tarifgebundenen Unternehmen steige die
Produktivität, Mitarbeiter seien motivierter.
„Aber auch die Politik ist am Zug. Sie sollte mehr
für die Tarifbindung tun“, erklärt Pfau und nennt
das Beispiel des Maler- und Lackiererhandwerks: Dort
haben Gesellen Anspruch auf einen tariflichen
Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde. Diese
Lohnuntergrenze wurde von der Politik für die ganze
Branche zur Pflicht gemacht. Zum Vergleich: Der
gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 9,35 Euro
pro Stunde. „Klar ist aber auch: Je mehr Menschen
sich in den Gewerkschaften engagieren, desto mehr
lässt sich gegenüber den Arbeitgebern herausholen“,
so Pfau.
Schöner Beruf, aber oft schlecht bezahlt: In der
Floristik müssen sich viele Beschäftigte mit
MiniLöhnen begnügen, die bei weitem nicht zum
Familienunterhalt reichen, kritisiert die IG BAU.
Foto IG BAU
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NRW-Binnenhäfen: Güterumschlag im ersten
Halbjahr 2020 um zehn Prozent niedriger |
Düsseldorf/Duisburg, 28.
September 2020 - In den nordrhein-westfälischen
Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2020 rund
53,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, lag der
Güterumschlag damit um 10,0 Prozent unter dem
Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Mit
28,5 Prozent war ein Viertel der beförderten Tonnage
dem Gefahrgut zuzuordnen.
Beim Containerumschlag war im ersten Halbjahr 2020
ein Rückgang von 10,8 Prozent auf rund 523 000 TEU
(Twenty-foot Equivalent Unit) zu verzeichnen: Der
Empfang von Containern (252 800 TEU) war dabei um
10,9 Prozent niedriger, der Containerversand
(270 100 TEU) war um 10,7 Prozent niedriger als ein
Jahr zuvor. Die in Containern beförderte Tonnage
sank um 1,3 Prozent. Die beförderte Zahl an
Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU
entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter
lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist.
(IT.NRW)
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Klimaschutzversprechen
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Siemens, Real
Betis Sevilla, Schneider Electric, Best Buy und
McKinstry unterzeichnen Klimaschutzversprechen
Seattle/Duisburg, 24. September 2020 - Mit dem
von Amazon und Global Optimism begründeten Climate
Pledge verpflichten sich Unternehmen, dringende
Maßnahmen zu ergreifen, um das Pariser
Klimaschutzabkommen zehn Jahre früher zu erreichen.
Die Unterzeichner nehmen tatsächliche und
wissenschaftlich gestützte maßgebliche Änderungen
vor, darunter den Einsatz erneuerbarer Energien,
Investitionen in nachhaltige Gebäude und die
Mobilisierung von Lieferketten, um bis 2040
CO2-neutral zu arbeiten. Seattle, den 24. September
2020 – Amazon und Global Optimism haben heute
bekannt gegeben, dass sich Siemens, Real Betis
Sevilla, Schneider Electric, Best Buy und McKinstry
dem Climate Pledge angeschlossen haben.
Das Klimaschutzversprechen ist eine Verpflichtung,
bis 2040 CO2-neutral zu sein – und damit ein
Jahrzehnt vor dem Ziel des Pariser
Klimaschutzabkommens von 2050. Die neuen
Unterzeichner des Climate Pledges versprechen: ihre
Treibhausgasemissionen regelmäßig zu überprüfen und
Bericht zu erstatten; Maßnahmen zur CO2-Reduzierung
im Einklang mit dem Pariser Abkommen durch effektive
Veränderungen und Innovationen im Unternehmen
umzusetzen.
Dazu gehören Effizienzverbesserungen, der Einsatz
erneuerbarer Energien, Materialeinsparungen und
andere Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen;
die Neutralisierung aller verbleibenden Emissionen
durch zusätzliche, quantifizierbare, tatsächliche,
dauerhafte und gesellschaftlich vorteilhafte
Kompensationen, um bis 2040 den jährlichen
CO2-Nettoausstoß auf Null zu senken.
„Von
Wirbelstürmen bis hin zu Waldbränden – der
Klimawandel führt zu sehr realen, negativen
Auswirkungen auf unser tägliches Leben, und zwar
noch früher als von der Wissenschaft erwartet.
Jedes Unternehmen muss eine Rolle bei der Bekämpfung
des Klimawandels spielen, und wir begrüßen die neuen
Unterzeichner des Climate Pledge, die sich hervortun
und dazu verpflichten, bis 2040 CO2-neutral zu
sein“, sagte Jeff Bezos, Gründer und CEO von Amazon.
„Sie zeigen eine wichtige Führungsrolle bei der
Beschleunigung des Übergangs zu einer
kohlenstoffarmen Wirtschaft, um den Planeten für
künftige Generationen zu schützen“.
Das Ziel von Siemens ist klar: Alle Standorte und
Bürogebäude weltweit sollen bis 2030 klimaneutral
werden. Um dies zu erreichen, setzt Siemens auf vier
Hebel: Einkauf von Grünstrom, Verbesserung der
Energieeffizienz, dezentrale Energiesysteme (z.B.
Photovoltaikanlagen auf Dächern von
Produktionsstätten) sowie die Elektrifizierung der
Fahrzeugflotte. Darüber hinaus hat Siemens ein neues
Vorstandsvergütungssystem eingeführt, das auch an
Nachhaltigkeitsziele, wie etwa Ziele zur
CO2-Emission gekoppelt ist. „Der Klimawandel ist
eine der größten Herausforderungen der Menschheit.
Unternehmen müssen vorangehen, um den Weg hin zu
einer beschleunigten Dekarbonisierung zu ebnen. Im
September 2015 hat sich Siemens als erstes globales
Industrieunternehmen dazu verpflichtet, bis 2030 die
Klimaneutralität für unseren weltweiten
Geschäftsbetrieb zu erreichen. Heute bekräftigen wir
erneut die Wichtigkeit dieses Ziels. Wir freuen uns
darauf, zusammen mit anderen Unternehmen der
„Climate Pledge“-Initiative die globalen Bemühungen
zur Dekarbonisierung voranzutreiben“, sagte Joe
Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. Der
Kampf gegen den Klimawandel steht seit langem im
Mittelpunkt der Strategie- und Innovationsplanungen
von Schneider Electric – bereits lange bevor das
Unternehmen den Carbon Pledge der UN-Klimakonferenz
COP 21 unterstützte.
Für die Klimawoche 2020 erhöht Schneider Electric
seine eigenen Verpflichtungen zur Klimaneutralität
und bekräftigt, dass das Unternehmen bis 2025
CO2-neutral arbeiten und bis 2030 emissionsfrei
(ohne Ausgleich) sein wird. Darüber hinaus
verspricht das Unternehmen, dass alle seine Produkte
bis 2040 klimaneutral sein werden, mit vollständiger
End-to-End-Neutralität, und dass es bis 2050 über
eine CO2-neutrale Lieferkette verfügen wird.
Schneiders Firmenversprechen gehörte zu den ersten
+1,5°C-Roadmaps, die von der Science Based Target
Initiative (SBTi) abgesegnet wurden. „Nachhaltigkeit
steht im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten bei
Schneider, und digitale Innovation ist entscheidend,
um die Herausforderungen des Klimawandels zu
bewältigen“, sagte Jean-Pascal Tricoire, Chairman
und CEO von Schneider Electric. „Wir werden
schneller auf dem Weg zu einer nachhaltigen und
inklusiven Welt vorankommen, wenn wir gemeinsam
vorangehen. Aus diesem Grund haben wir uns dem
Climate Pledge angeschlossen – um Klimaneutralität
zu erreichen.“
Der spanische Profi-Fußballverein Real Betis Sevilla
hat seinen Kohlenstoff-Fußabdruck ermittelt und
implementiert Pläne zur Reduzierung der Emissionen
während sie gleichzeitig Ausgleichszertifikate aus
zertifizierten Klimaschutzprojekten kaufen. Im
Bestreben, seine CO2-Emissionen zu reduzieren,
installiert der Verein ein intelligentes
Beleuchtungssystem in seinem 60.000 Zuschauer
fassenden Stadion Estadio Benito Villamarín und
versucht, seine Abhängigkeit von Einwegkunststoffen
zu verringern.
Real Betis konzentriert sich auch darauf, seinen
Fans als Vorbild zu dienen: Für die aktuelle Saison
entwickelt Real Betis Sevilla eine Liste
nachhaltiger Initiativen, die Fans bei der
Reduzierung der Kohlenstoffemissionen unterstützen
sollen. „Wir bei Real Betis setzen uns für den
Kampf gegen den Klimawandel ein“, sagte Ramón
Alarcón, General Business Director von Real Betis.
„Wir tragen auch dazu bei, das Bewusstsein für die
Bewältigung der Klimakrise zu schärfen, indem wir
mit unseren Spielern und Fans zusammenarbeiten. Wir
sind uns bewusst, dass der Klimawandel eine
Bedrohung für die Lebensgrundlagen und das
Wohlergehen aller Menschen auf dem Planeten
darstellt und wir sind entschlossen, unseren Teil
beizutragen. Wir freuen uns sehr, der erste
Fußballklub der Welt zu sein, der sich diesem
Versprechen anschließt, und wir können es kaum
erwarten, mit den Climate Pledge-Unternehmen
zusammenzuarbeiten, um unsere Anstrengungen zu
verstärken.“
Um einen neutralen Kohlenstoff-Fußabdruck zu
erreichen, wird Best Buy weiterhin seine Emissionen
messen, verwalten und dekarbonisieren, die
Energieeffizienz des Geschäftsbetriebs erhöhen und
in Kohlenstoffausgleichsprojekte investieren. Seit
2009 hat das Unternehmen seine CO2-Emissionen durch
Investitionen in LED-Beleuchtung, Kontrollsysteme
und Hybridfahrzeuge um 56 Prozent reduziert. Best
Buy hat auch Investitionen in die Erzeugung von
Solarenergie im Versorgungsbereich getätigt, wie z.
B. in das Best Buy Solarfeld, das jedes Jahr Strom
für 260 Best Buy Shops erzeugt.
Durch sein zuvor festgelegtes, wissenschaftlich
fundiertes Ziel sollen die Emissionen des
Geschäftsbetriebs um 75 Prozent reduziert werden und
den Kunden dabei helfen, die Produktemissionen um 20
Prozent zu senken. So will das Unternehmen bis 2030
fünf Milliarden Dollar an Versorgungskosten
einsparen. Mit Blick in die Zukunft und um die
Anforderungen des Climate Pledges für 2040 zu
erfüllen, werden mögliche Schwerpunktbereiche von
Best Buy die Elektrifizierung der Flotte,
Energieeffizienz, Investitionen in erneuerbare
Energien und die Entwicklung von Projekten zum
Emissionsausgleich umfassen.
„Wir sind ein zielstrebiges, werteorientiertes
Unternehmen, das sich schon lange für den
Umweltschutz engagiert. Dazu gehört, dass wir
unseren CO2-Fußabdruck maßgeblich reduzieren und
unseren Kunden helfen, das gleiche zu tun“, sagte
Corie Barry, CEO von Best Buy. „Wir sind stolz
darauf, den Climate Pledge zu unterzeichnen und
damit den nächsten Schritt zu machen. Einfach
ausgedrückt: Unsere Kunden und Mitarbeiter erhoffen
sich von uns dieses Maß an Engagement – und der
Planet verlangt es.“ Der Plan von McKinstry, ein
US-amerikanisches Ingenieurs-, Bau- und
Energiedienstleistungsunternehmen, umfasst drei
Bereiche: McKinstry wird die Treibhausgasemissionen
bis 2025 um 50 Prozent reduzieren. Bis 2030 will das
Unternehmen CO2-neutral arbeiten.
Zusätzlich wird McKinstry seine Möglichkeiten und
Einfluss nutzen und Organisationen unterstützen, die
mit ihrer Arbeit zur Erhaltung des Planeten
vorangehen. Und das Unternehmen wird mit
Gebäudeeigentümern und -betreibern zusammenarbeiten,
um Gebäude zu entwickeln, die darauf abzielen,
Emissionen ganz zu verhindern, Energie
gemeinschaftlich zu erzeugen und zu nutzen,
betriebliche Effizienz zu erhöhen und Gebäude und
das Stromnetz optimal miteinander zu verbinden. Dies
wird zu einem Nutzerverhalten führen, das dazu
beiträgt, Gebäude von blinden Energieverbrauchern in
wertvolle Anlagen zu verwandeln, die dem Netz
nutzen. „Gebäude machen 40 Prozent des
Energieverbrauchs in den Vereinigten Staaten aus,
weltweit sind es 36 Prozent", sagte Dean Allen, CEO
von McKinstry.
„Neue, komplexe Gebäudetechnologien erschließen das
Potenzial, Kohlenstoffemissionen radikal zu
reduzieren und Gebäude mit erstaunlicher Effizienz
zu betreiben. Es wird eine branchenübergreifende
Zusammenarbeit erfordern, um diese Technologien
einzusetzen, den globalen Gebäudebestand zu
dekarbonisieren und die Energieeffizienz drastisch
zu verbessern. In Zusammenarbeit mit anderen
Unternehmen des Climate Pledges glaube ich, dass wir
dieses Ziel erreichen und echte, dauerhafte
Veränderungen vorantreiben können.“
„Das Pariser Abkommen hat einen gemeinsamen Fahrplan
für alle Länder und alle Menschen festgelegt, um der
Klimakrise durch aktives Handeln zu begegnen. Der
IPCC hat uns klargemacht, dass wir den Planeten
nicht über 1,5 Grad Celsius hinaus erwärmen dürfen –
je schneller wir CO2-neutral sind, desto besser“,
sagte Christiana Figueres, ehemals bei den Vereinten
Nationen für den Klimaschutz verantwortlich sowie
Mitgründerin von Global Optimism.
„Mit dem Beitritt zum Climate Pledge geben die Unterzeichner nicht nur ein
Bekenntnis zur Zukunft ab, sondern sie bereiten den
Weg für bedeutende Maßnahmen und Investitionen, die
Arbeitsplätze schaffen, Innovationen anregen, die
Umwelt regenerieren und den Verbraucherinnen und
Verbrauchern helfen, schon jetzt besser einzukaufen.
So sieht Führung bei der Neuausrichtung der
Weltwirtschaft aus.“
Letztes Jahr haben Amazon und Global Optimism
gemeinsam den Climate Pledge gegründet – eine
Selbstverpflichtung, das Pariser Klimaschutzabkommen
zehn Jahre früher zu erreichen und bis 2040
CO2-neutral zu sein. Inzwischen haben elf
Organisationen den Climate Pledge unterzeichnet,
darunter Amazon, Best Buy, Infosys, McKinstry,
Mercedes-Benz, Oak View Group, Real Betis, Reckitt
Benckiser (RB), Schneider Electric, Siemens und
Verizon – ein wichtiges Signal, dass die Nachfrage
nach Produkten und Dienstleistungen, die zur
Reduzierung von Kohlenstoffemissionen beitragen,
rasch steigen wird. Für weitere Informationen
besuchen Sie
www.theclimatepledge.com.
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- A40-Sperrung kostet Wirtschaft
Millionen
- Der „Niederrhein in Zahlen 2019/2020“ |
IHKs fordern weniger
Sanierungsstau und besseres Baustellenmanagement
Duisburg, 25. September 2020
- Zeit
ist Geld – Das bekommen die Unternehmen im
westlichen Ruhrgebiet momentan mehr als deutlich zu
spüren. Nach einem Lkw-Brand bleibt die A40 bei
Mülheim noch mindestens eine Woche gesperrt. Die
Wirtschaft kostet das ähnlich viel wie die
Vollsperrung der A40-Rheinbrücke im Jahr 2017.
Damals schätzte die Niederrheinische IHK den Verlust
auf rund 1 Million Euro pro Tag. Zwar gibt es mehr
Ausweichmöglichkeiten auf der Straße, aber
zusätzlich zur Autobahn ist aktuell auch der
Schienenverkehr beeinträchtigt.
Das bedeutet für die Unternehmen: schlechtere
Erreichbarkeit, verzögerte Transportwege und noch
mehr Staus einkalkulieren. Das ist das Ergebnis
einer Kurzbefragung der Niederrheinischen IHK und
der IHK zu Essen, an der sich mehr als 220
Unternehmen beteiligt haben. 85 Prozent der
Unternehmen sind direkt oder indirekt von dem Unfall
betroffen. Gerade Mitarbeiter und Logistikbetriebe,
die zum Teil mehrfach am Tag in der Region unterwegs
sind, leiden erheblich unter den Zeitverlusten.
„Für ein mittelständisches Logistikunternehmen mit
rund 10 LKW summiert sich das schnell auf mehr als
1000 Euro zusätzlich pro Tag. Viele bekommen so
schnell keine zusätzlichen Fahrer oder Fahrzeuge, um
den Zeitverlust auszugleichen. Für ihre Geschäfte
ist die Zeit schlicht verloren“, so Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK. „Das ist der Grund, warum die
Zeit so drängt. Schnelle Lösungen und ein gutes
Baustellenmanagement sind gefragt“, so
Dietzfelbinger.
Das unterstreicht auch Gerald Püchel,
Hauptgeschäftsführer der IHK zu Essen. „Klar ist:
Ganz ohne Verzögerungen kann so eine Sperrung nicht
ablaufen. Das schnelle und engagierte Handeln von
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ist ein wichtiges
Signal für die Wirtschaft. Dennoch gilt: Das Stopfen
des einen Lochs darf jetzt nicht zu Lasten anderer
Löcher gehen. Wir dürfen andere wichtige Projekte
der Region jetzt nicht zurückstellen. Einen
Sanierungsstau können wir uns nicht leisten“, so
Püchel. Homeoffice und Umleitungsstrecken 77
Prozent der Unternehmen geben an, für ihre
Mitarbeiter schwerer erreichbar zu sein.
In Duisburg und Mülheim liegt der Anteil sogar bei
jeweils etwa 90 Prozent. Zumindest für Unternehmen
mit vielen Bahnpendlern wird diese Belastung auch
noch einige Monate anhalten. Die Unternehmen
reagieren entsprechend. Jedes dritte Unternehmen
setzt jetzt verstärkt auf Homeoffice und flexibleres
Arbeiten.
Die Befragung zeigt allerdings auch: Viele Verkehre
lassen sich nicht vermeiden. 69 Prozent der
Unternehmen sehen sich gezwungen, die Abläufe an die
zu erwartenden Verzögerungen anzupassen und
Umleitungsstrecken einzuplanen – inklusive aller
Staus, die dadurch entstehen. Die beiden
Hauptgeschäftsführer sind sich einig: Doppelsperrung
und Corona-Belastungen – das hätte man sich selbst
in einem Worst-Case-Szenario nicht schlimmer
ausmalen können.
Corona-Krise dominiert
die Wirtschaftsstatistik
Der statistische Jahresbericht der Region
Niederrhein macht die Achterbahnfahrt der Wirtschaft
in den vergangenen Monaten greifbar:
Übernachtungszahlen und Arbeitsmarktdaten
verzeichneten in 2019 noch absolute Top-Werte. Doch
der Corona-Lockdown führte zu einem historischen
Einbruch des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Lebens. Mit der Publikation „Niederrhein in Zahlen
2019/2020“ gibt die Niederrheinische IHK einen
Einblick in die Entwicklung der Wirtschaft im
vergangenen Jahr und wirft einen ersten Blick auf
die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.
„Viele der Werte unserer
diesjährigen Ausgabe von Niederrhein in Zahlen
definieren einen neuen Nullpunkt als niedrigste
Werte, die wir jemals erhoben haben. Von nun an ist
ihre Entwicklung der Gradmesser für die Erholung
unserer Wirtschaft“, so IHK-Referentin Sabine
Jürschik. So ist etwa der IHK-Konjunkturklimaindex
im Frühsommer auf 71 Punkte abgestürzt – der
niedrigste Wert seit dem Beginn des Irakkriegs in
2003.
Europas Top-Stahlstandort
unter Zugzwang
Duisburg ist der größte
Stahlstandort Europas. 18.700 Personen sind direkt
bei den ansässigen Stahlunternehmen beschäftigt, die
im vergangenen Jahr 14 Mio. Tonnen Stahl
produzierten. Das entspricht einem Drittel der
deutschen Stahlproduktion. Dahinter steht eine große
Logistikleistung: Allein in den Werkshäfen der
Stahlindustrie wurden 33 Mio. Tonnen umgeschlagen.
Doch die Branche steht unter großem Druck: zum einen
wegen der Corona-Pandemie, durch die die
Stahlproduktion in der Region in diesem Jahr spürbar
zurückgehen wird, zum anderen wegen dem
internationalen Marktumfeld. Triebkraft dahinter ist
China, dessen Output acht Mal so hoch ist wie zur
Jahrtausendwende. Große Hoffnungen für die
Stahlindustrie, aber auch für die Schifffahrt,
Logistik und andere Dienstleister, liegen daher auf
dem 2. Nationalen Stahlgipfel, der im Dezember in
Duisburg stattfinden wird.
Übernachtungszahlen auf
Achterbahnfahrt
Die Corona-Pandemie hat die
Freizeitwirtschaft am Niederrhein mit voller Wucht
getroffen: Schon im März – zu Beginn der Pandemie –
lagen die Übernachtungszahlen um die Hälfte unter
den Vorjahreswerten. Dieses Bild hat sich bis zum
Beginn der Hochsaison nicht verbessert: Der Kreis
Wesel liegt rund ein Drittel, der Kreis Kleve um die
Hälfte und die Stadt Duisburg mit einem hohen Anteil
an Business-Reisenden gar um zwei Drittel hinter den
Vorjahreswerten. Eine zu beobachtende stärkere
Konzentration von Urlaubsreisen auf deutsche Ziele
könnte helfen, in 2021 wieder deutlich mehr
Touristen an den Niederrhein zu holen.
Arbeitsmarktaufschwung
gestoppt
Die Corona-Pandemie hat die
positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt jäh
gestoppt. Hagelte es Ende 2019 noch neue
Rekordwerte, lag die Arbeitslosenquote im Juli 2020
bei 12,8 Prozent in der Stadt Duisburg (höher
zuletzt im März 2017), 5,9 Prozent im Kreis Kleve
(höher zuletzt im Februar 2018) und 7,0 Prozent im
Kreis Wesel (höher zuletzt im April 2017). „Dieser
Anstieg ist dank Kurzarbeit noch sehr moderat. Die
meisten Unternehmen können so ihre Fachkräfte
halten“, so Jürschik. Das werde auch an den
intensiven Ausbildungsaktivitäten der Betriebe in
der Region deutlich: Rund 3.000 Betriebe bilden
ihren Nachwuchs selbst aus, insgesamt mehr als
11.000 Auszubildende. Für das bereits gestartete
Ausbildungsjahr sind noch zahlreiche
Ausbildungsplätze frei.
Die Broschüre steht im Internet
zum Download zur Verfügung unter
|
- Gründerstipendium
NRW für drei Jahre verlängert
- Kurzarbeit für Qualifizierungsoffensive nutzen
|
Gründerstipendium
NRW für drei Jahre verlängert
Duisburg, 22. September 2020 - er Niederrhein
gründet fleißig – auch in der Corona-Krise. Das
zeigt die Bilanz des
Gründerstipendiums des Landes NRW. Jetzt steht
fest: Für weitere drei Jahre wird das Förderprogramm
verlängert. Seit Beginn haben sich allein am
Niederrhein 100 Gründer beworben und einer
Experten-Jury vorgestellt. Aus Sicht der
Niederrheinischen IHK ist die Fortführung des
Stipendiums ein positives Signal, um die Region
weiterhin als attraktiven Gründungsstandort
voranzubringen.
Mit 1000 Euro monatlich unterstützt das Stipendium
innovative Start-ups und Gründerteams, außerdem
beraten und unterstützen sie erfahrene Coaches
kostenlos. Um auch unter Corona-Bedingungen
weiterhin Bewerbungen zu ermöglichen, hat das
Gründungsnetzwerk Niederrhein-Duisburg das
Bewerbungsverfahren kurzerhand digitalisiert.
„Das
anhaltende Interesse hat uns positiv überrascht. Es
freut uns, dass die Gründer trotz der Corona-Krise
nicht den Mut verloren haben und ihre Vorhaben
umsetzen. Einige Start-ups hat die Ausnahmesituation
sogar erst zu ihrer Geschäftsidee inspiriert.“,
zeigt sich Mariann Ludewig,
IHK-Existenzgründungsberaterin, begeistert - Foto
(c) Niederrheinische IHK Michael Neuhaus.
Auch für die nächsten drei Jahre will die IHK wieder
die Projektleitung im Gründungsnetzwerk übernehmen.
Kooperationspartner im Netzwerk sind die
Handwerkskammer Düsseldorf, die Wirtschaftsförderung
Kreis Kleve GmbH, die Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, das
Kompetenzzentrum für Innovation und
Unternehmensgründung an der Universität
Duisburg-Essen sowie die Hochschule Rhein-Waal und
die Entwicklungsagentur Wirtschaft Kreis Wesel.
Weitere Informationen gibt es bei Mariann Ludewig,
IHK-Existenzgründungsberaterin und Ansprechpartnerin
des Gründungsnetzwerks Niederrhein-Duisburg, Telefon
0203 2821-209, E-Mail
ludewig@niederrhein.ihk.de.
Gewerkschaft:
Kurzarbeit für Qualifizierungsoffensive nutzen
Tourismus bricht im ersten Halbjahr ein: 55 Prozent
weniger Gäste in Duisburg Corona sorgt
für Tourismus-Einbruch: Im ersten Halbjahr haben
rund 63.700 Gäste Duisburg besucht – das sind 55
Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des
Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen sank um 49
Prozent auf etwa 140.000. Das teilt die Gewerkschaft
NahrungGenuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft
sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamtes.
„Die Pandemie hat zu einer beispiellosen Krise im
heimischen Gastgewerbe geführt. Erst mussten Hotels,
Pensionen, Kneipen und Restaurants über viele Wochen
ganz schließen. Und nach dem Lockdown läuft der
Betrieb unter Auflagen nur langsam wieder an“, sagt
Hans-Jürgen Hufer, Geschäftsführer der NGG-Region
Nordrhein. Unter der Situation litten aber nicht nur
die Unternehmen. „Die Folgen sind auch für Köche,
Kellner und Hotelangestellte dramatisch. Als
Kurzarbeiter mussten sie deutliche Lohneinbußen in
Kauf nehmen – in einer Branche, die ohnehin nur
geringe Löhne zahlt“, betont Hufer. Nach dieser
„Durststrecke“ blickten viele Beschäftigte nun mit
Sorge auf die Herbst- und Wintersaison. Nach Angaben
der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und
Gaststättengewerbe in Duisburg rund 7.100 Menschen.
Allerdings habe die Kurzarbeit bislang einen
massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern
können. Dank staatlicher Hilfen sei eine Pleitewelle
im Gastgewerbe ausgeblieben. „Die Gewerkschaften
haben sich in Berlin seit Beginn der Pandemie für
das Kurzarbeitergeld starkgemacht und auch
durchgesetzt, dass es bis Ende nächsten Jahres
verlängert wird. So kommen Beschäftigte und Betriebe
besser durch diese schwere Zeit“, sagt Hufer.
Entscheidend sei zudem, dass die Leistung nach
sieben Monaten auf 80 Prozent des Nettoverdienstes
(für Eltern 87 Prozent) ansteige. „Am Ende steht
fest: Jeder Kurzarbeiter ist ein möglicher
Arbeitsloser weniger.“ Die Gewerkschaft NGG
appelliert nun an die Unternehmen, die Kurzarbeit
für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu nutzen.
„Wer wegen Corona nicht arbeiten kann, sollte die
Möglichkeit einer beruflichen Weiterbildung
bekommen. Das ist ein Beitrag gegen den
Fachkräftemangel, der in Hotels und Restaurants
unabhängig von der Pandemie eklatant ist. Und
Beschäftigte können einen Schritt auf der
Karriereleiter machen – etwa von der Küchenhilfe zur
Köchin, vom Restaurantfachmann zum Hotelfachmann“,
unterstreicht Hufer. Zudem müssten Beschäftigte auch
im Gastgewerbe für die Digitalisierung fit gemacht
werden. Hier berge die Krise eine große Chance.
Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts waren im
August bundesweit 377.000 Beschäftigte des Hotel-
und Gaststättengewerbes in Kurzarbeit – das ist gut
jeder dritte Arbeitnehmer (34 Prozent). Dabei sind
die vielen Minijobber der Branche nicht
mitgerechnet. Sie haben keinen Anspruch auf das
Lohnausfallgeld. In der gesamten Wirtschaft lag
der Anteil der Kurzarbeitenden zuletzt bei 14
Prozent. Während des Lockdowns zwischen Anfang März
und Ende April wurde laut Arbeitsagentur für neun
von zehn sozialversicherungspflichtige Beschäftige
im Gastgewerbe Kurzarbeit beantragt.
Flaute in der Gaststätte: Corona hat zu einem
Einbruch in der Beherbergungsund Gastrobranche
geführt. Unternehmen sollten die Kurzarbeit jetzt
nutzen, um ihre Beschäftigten weiterzubilden, so die
Gewerkschaft NGG. Foto NGG
NRW-Gastgewerbe: Umsatzrückgang im Juli um
32,4 Prozent Die Umsätze im
nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Juli
2020 real – also unter Berücksichtigung der
Preisentwicklung – um 32,4 Prozent niedriger als im
entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
sanken die Umsätze nominal um 28,0 Prozent. Im
Vergleich zum Juni 2020 war hingegen eine
Umsatzsteigerung um 18,5 Prozent festzustellen.
Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe sank um
14,3 Prozent gegenüber Juli 2019. In der
Beherbergung sank der Umsatz real um 48,1 Prozent;
nominal waren die Umsätze um 46,3 Prozent niedriger
als im Juli 2019. Gegenüber dem Vormonat war jedoch
ein Umsatzplus von +30,5 Prozent zu verzeichnen.
Die Gastronomieunternehmen erzielten real um
26,7 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor;
nominal sanken die Umsätze um 21,5 Prozent. Auch
hier konnte, verglichen mit dem Vormonat, ein
Umsatzplus (+16,0 Prozent) verbucht werden. Das von
der Pandemie besonders betroffene Hotelgewerbe
verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat eine reale
Umsatzeinbuße von 50,9 Prozent; im Vergleich zum
Juni war eine Steigerung von 27,8 Prozent zu
verzeichnen. Auch die ausschankgeprägte Gastronomie
verzeichnet weiterhin Umsatzeinbußen
(−43,0 Prozent); verglichen mit Juni war auch hier
eine positive Entwicklung zu erkennen
(+14,3 Prozent).
Übernachtungen im Juli um 35,3 Prozent
gesunken - Camping legte um 13,3 Prozent zu
Die durch die Einschränkungen der
Corona-Pandemie-bedingten Rückgänge im Tourismus
sind im Juli 2020 weiter abgeflacht: Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die Zahl der Übernachtungen
mit rund 3,2 Millionen um 35,3 Prozent niedriger als
im Juli 2019. Im Monat zuvor hatte das Minus noch
bei 55,5 Prozent gelegen. Die Gästezahl lag im Juli
2020 mit rund 1,2 Millionen um 44,4 Prozent
niedriger als im Vorjahr. Seit dem Lockdown im
März 2020 verzeichneten Campingplätze sowie
Ferienhäuser, -wohnungen und -zentren im Juli 2020
erstmalig wieder einen Anstieg der Gästeankünfte und
-übernachtungen gegenüber dem Vorjahr. Auf
Campingplätzen verbrachten 137 608 Gäste
(+4,2 Prozent) insgesamt 416 763 Nächte
(+13,3 Prozent). In Ferienhäusern und -zentren
buchten 56 105 Gäste eine Unterkunft (+6,7 Prozent)
für insgesamt 308 131 Nächte (+8,5 Prozent). Von
Januar bis Juli 2020 besuchten rund 6,6 Millionen
Gäste die Beherbergungsbetriebe und Campingplätze in
Nordrhein-Westfalen. Das waren 52,1 Prozent weniger
Besucher als in den ersten sieben Monaten des
Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen war mit rund
16,64 Millionen um 44,9 Prozent niedriger als ein
Jahr zuvor. Alle Angaben beziehen sich auf geöffnete
Beherbergungsbetriebe, die im Berichtszeitraum
mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätze
angeboten haben. (IT.NRW)
|
Wirtschaft nimmt Räte in die Verantwortung
|
IHK-Standpunkte zur Kommunalwahl
veröffentlicht
Duisburg, 17. September 2020 - Bürgermeister und
Räte sind gewählt. Jetzt gilt es, schnell in die
konkrete Arbeit für die Kommunen einzusteigen. Viele
Entscheidungen für den Wirtschaftsstandort werden
vor Ort gefällt und dulden keinen Aufschub. Die
Niederrheinische IHK hat daher den gewählten
Abgeordneten einen Katalog mit den wichtigsten
Forderungen der Wirtschaft übermittelt. Im Fokus:
verlässliche Standortbedingungen, weniger Bürokratie
und mehr digitale Prozesse in den Verwaltungen.
„Die Kommunen haben während des Lockdowns schnell
gehandelt, um Spielräume für die Unternehmen zu
schaffen. Wir haben aber auch gemerkt: Unsere
Infrastrukturen und Prozesse sind vielfach veraltet,
anfällig und wenig digital. Jetzt ist die Zeit, in
die digitale Zukunft des Standorts Niederrhein zu
investieren. Unsere Standpunkte sind ein
Gesprächsangebot an die Kommunen, wie das gelingen
kann“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
•
Unbürokratische Hilfe gefragt
Auch wenn viele Vorgaben auf höheren politischen
Ebenen vereinbart werden: Die Kommunen sind erst
recht in Krisenzeiten die wichtigsten
Ansprechpartner für die Unternehmen vor Ort. Ob für
Genehmigungsverfahren, behördliche Angelegenheiten,
Neuansiedlungen oder Erweiterungen. Mehr denn je ist
die Wirtschaft auf schnelle und bürokratiearme
Unterstützung angewiesen. Eine digitale Verwaltung,
schnelle Planungsprozesse und Genehmigungen sind
dabei wichtige Bausteine.
•
Infrastrukturausbau jetzt
Die Krise hat auch gezeigt, wie wichtig eine gute
Infrastruktur für den Standort ist. „Die Kommunen
dürfen jetzt nicht nachlassen, die Verkehrswege
instand zu halten und vor allem die
Breitbandversorgung konsequent auszubauen“, fordert
Dietzfelbinger. „Hiervon wird abhängen, ob unser
Niederrhein im Wettrennen um Innovationen, neue
Technologien und die besten Köpfe mithalten kann.“
•
Abgaben und Steuern jetzt konstant
halten
Bei aller notwendigen Agilität: Beim Thema Steuern
und Kommunikation setzt die IHK auf Verlässlichkeit.
Eine klare Kommunikation über geltende
Gesundheitsvorschriften, stabile Steuern und eine
Wirtschaftsförderung mit dem Ohr an den Betrieben
bleiben modern.
(c)
Niederrheinische IHK_Olivia Strupp.
Die Niederrheinische IHK stellt ihren
Wirtschaftskompass „Kommunalpolitik auf Kurs“ im
Nachgang der Kommunalwahl 2020 allen
Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im IHK-Bezirk
sowie den vorsitzenden Personen in den Gemeinde- und
Stadträten sowie Kreistagen zur Verfügung. Er
formuliert die Anforderungen der Wirtschaft rund um
die Bereiche Flächenentwicklung, digitale
Ausstattung, Mobilität und Erreichbarkeit, Tourismus
und Stadtentwicklung, Fachkräfteentwicklung und
interkommunale Kooperation.
Online ist er auf der IHK-Webseite unter
www.ihk-niederrhein.de/Wirtschaftskompass_Kommunalpolitik
zu finden.
|
- Reform des Wohnungseigentumsrecht
- Online-Kapitalmarktabend in Zeiten der
Corona-Krise |
Reform des Wohnungseigentumsrechts:
Beschlüsse werden einfacher – Eigentümerrechte
werden gestärkt
Berlin/Duisburg, 17. September 2020 – „Was lange
währt, wird endlich gut. Mit den Neuregelungen des
Wohnungseigentumsgesetzes hat der Bundestag den
ursprünglichen Entwurf der Bundesjustizministerin in
vernünftige Bahnen gelenkt.” So kommentierte Haus &
Grund-Präsident Kai Warnecke die für heute geplante
Verabschiedung der Novelle im Bundestag.
Nach Auffassung von Haus & Grund haben es die
Fraktionen CDU/CSU und SPD geschafft, ein
ausgewogenes Gesetz sowohl für Eigentümer als auch
für Verwalter zu erarbeiten. Durch abgesenkte
Beschlussmehrheiten und die Ausweitung der
Verwalterkompetenzen könnten zukünftig
Sanierungsrückstaus verhindert werden. Zudem bliebe
auch in entscheidungsschwachen Gemeinschaften der
Verwalter handlungsfähig.
„Wichtig und richtig ist, dass den Eigentümern an
dieser Stelle gleichzeitig ein scharfes Schwert
gegeben wird, wenn der Verwalter diese Kompetenzen
gegen den Willen der Gemeinschaft überschreiten
sollte. Es steht außer Frage, dass Verwalter
jederzeit abberufen werden können“, betonte
Warnecke.
Mit den noch eingefügten Änderungen durch den
Rechtsausschuss des Bundestages wurde auch der
Verwaltungsbeirat gestärkt. Haus & Grund begrüßt,
dass er von nun an den Verwalter nicht nur
unterstützt, sondern auch überprüft. „Die Lösung,
Verwaltungsbeiräte in der Haftung zu beschränken,
ist dabei genau der richtige Weg, um das Amt
attraktiver zu gestalten und mehr geeignete
Kandidaten zu finden”, merkte der Haus &
Grund-Präsident an.
Eigentümer müssten sich darauf einstellen, dass sich
die Struktur der Verwaltung deutlich ändert.
Zukünftig sei die Gemeinschaft selbst der
Mittelpunkt der Verwaltung. Diese Strukturänderung
erleichtert laut Haus & Grund die Anwendung des
Gesetzes und führe in vielen Fällen dazu, dass
Ansprüche leichter durchgesetzt werden können. „Zu
kritisieren bleibt, dass sich die Große Koalition
bei Verteilung der Kosten für bauliche Maßnahmen
lediglich auf einen mit Lücken behafteten Kompromiss
einigen konnte. Hier muss in naher Zukunft
nachgebessert werden”, forderte Warnecke.
Online-Kapitalmarktabend in Zeiten der Corona-Krise
Für Unternehmen gestalten sich
Kundenveranstaltungen in der aktuellen Zeit äußerst
schwierig. Die Volksbank Rhein-Ruhr nutzte diese
Ausnahmesituation, um neue Wege zu gehen. Über den
Sommer hinweg fanden diverse Online-Events statt. So
erfreuten sich die Kunden der regionalen
Genossenschaftsbank an einem Kochkurs, an
Baristakursen, Gin- und Weintastings sowie einem
Pastakurs und das alles von zuhause vor dem Laptop,
Tablet oder dem Smartphone. Auch der über Jahre
hinweg beliebte Kapitalmarktabende fand in einem
neuen Rahmen statt.
Aufgrund der positiven Resonanz der vergangenen
Veranstaltungen, setzt die Volksbank Rhein-Ruhr
dieses Konzept auch in der zweiten Jahreshälfte
fort. Am 1. Oktober 2020 um 19 Uhr widmet sich der
nächste Online-Kapitalmarktabend den sicheren und
profitablen Anlageformen in Zeiten niedriger Zinsen.
Ulrich Peine, Direktor Private Banking und Treasury
der Volksbank Rhein-Ruhr, baut in seinem Livevortrag
nicht nur Hemmschwellen zur Geldanlage in
Wertpapieren ab, sondern erläutert auch deren
Chancen, zeigt Wege und Lösungsansätze auf.
Eine Teilnahme ist Kunden der Volksbank Rhein-Ruhr
und auch allen Interessierten nur mit vorheriger
Anmeldung unter
www.volksbank-rhein-ruhr.de/kapitalmarktabend
möglich. Neben einem weiteren
Online-Kapitalmarktabend plant die Bank auch einen
weiteren Kochkurs mit der Frank Schwarz Gastro Group
aus Duisburg. Alle Informationen zu den
Veranstaltungen finden Interessierte auf der Website
der Bank unter
www.volksbank-rhein-ruhr.de/veranstaltungen.
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Gesetzentwurf zum Unternehmensstrafrecht
kriminalisiert die Wirtschaft |
Keine Strafe ohne Schuld.
Duisburg,
16. September 2020 - Mit
Spannung blicken Wirtschaftsverbände am kommenden
Freitag (18.09.) nach Berlin. Auf der Tagesordnung
des Bundesrates steht ein kontrovers diskutierter
Gesetzentwurf. Er besagt im Kern: Unternehmen seien
per se „kriminogen“, also „Verbrechen hervorrufend“.
„Das ist ein herber Schlag für alle Betriebe,
die jetzt in der Corona-Krise ums Überleben
kämpfen“, betont Burkhard Landers, Präsident der
Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve.
Foto/Robert Poorten Foto: Niederrheinische IHK
Mit dem Gesetz wären die Unternehmen gezwungen, auf
rechtlich unsicherer Grundlage kostspielige interne
Compliance-Prozesse zu entwickeln. Die Folge: Kein
Spielraum für Investitionen, um in der Krise
Innovationen voranzutreiben und Betriebe und
Arbeitsplätze zu sichern. „Die Unternehmen sehen
sich grundlos an den Pranger gestellt. Das passt
überhaupt nicht in die Zeit, in der wir erkennen,
wie wichtig Firmen und ihre Arbeitsplätze sind“, so
Landers weiter. Kritik kommt nicht nur aus der
Wirtschaft. Auch der Rechts- und der
Wirtschaftsausschuss des Bundesrates empfehlen, den
Vorschlag komplett abzulehnen. Was beinhaltet
der Gesetzentwurf? Das geplante „Gesetz zur Stärkung
der Integrität in der Wirtschaft“ führt eine neue
Form der Haftung von juristischen Personen ein. Das
bedeutet: Ein Unternehmen soll für das Fehlverhalten
seiner Mitarbeiter gerade stehen müssen, auch wenn
es nichts davon weiß. „Warum sollen ganze
Unternehmen für das Fehlverhalten Einzelner bestraft
werden? Strafe setzt individuelle Schuld voraus und
ist nicht kollektivierbar.“, so der IHK-Präsident.
Ein weiterer Kritikpunkt der Wirtschaft: Das Gesetz
ist nicht erforderlich. Denn die
Wirtschaftskriminalität geht zurück.
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10 Jahre Amazon in NRW |
10.000 Arbeitsplätze an 17 verschiedenen
Standorten
Amazon feiert zehnjähriges Jubiläum in
Nordrhein-Westfalen
München/Duisburg, 16. September 2020 - Den Anfang
machte der Standort in Werne mit wenigen hundert
Mitarbeitern zum operativen Start. Die Bilanz heute:
Mehr als 10.000 Arbeitsplatze an 17 verschiedenen
Standorten wurden in NRW geschaffen – so viel wie in
keinem anderen Bundesland. München, den 15.
September 2020.
Vor 10 Jahren, am 14. September 2010, ging das erste Amazon
Logistikzentrum in NRW an den Start. Eigentlich war
das gemietete, ursprünglich von Ikea genutzte Lager
im Gewerbegebiet Wahrbrink in Werne nur als eine
Übergangslösung gedacht. Es sollte für die
logistischen Kapazitäten bis zur Fertigstellung des
Amazon Logistikzentrums in Rheinberg sorgen. Aus der
Zwischenlösung wurden sieben Jahre: 2017 löste ein
neues und modernes Logistikzentrum das alte Lager
ab.
Mittlerweile gibt es 17 Amazon Standorte in NRW:
fünf Logistikzentren, zwei Sortierzentren, neun
Verteilzentren und ein Entwicklungszentrum. Damit
ist NRW das Bundesland mit den meisten Amazon
Logistikstandorten in Deutschland. Alleine in den
letzten zwei Jahren investierte Amazon mehr als 270
Millionen Euro in seine Logistikzentren. Mehr als
10.000 Mitarbeiter arbeiten direkt angestellt bei
Amazon in NRW. In keinem anderen Bundesland
beschäftigen wir mehr Menschen.
NRW bietet hervorragende Voraussetzungen Armin
Cossmann ist Regionaldirektor bei Amazon und hat die
Anfänge in NRW selbst miterlebt: „Die Lage im Herzen
Europas sowie die Infrastruktur machen NRW zu einem
zentralen Standort für Amazon, inklusive weiterer
Wachstumsmöglichkeiten. In NRW leben viele Kunden.
Zudem sind wir logistisch optimal mit unseren
anderen Standorten in Europa verbunden.“ Die
Ausweitung des Logistiknetzwerks hat vor allem ein
Ziel: den Kundenservice weiter zu verbessern. Um
Amazon Kunden eine möglichst große Produktauswahl,
beste Preise und schnelle Lieferung zu bieten,
optimieren wir ständig unseren Lieferservice. Die
Lieferung am selben oder am nächsten Tag ist
mittlerweile Standard für Tausende von Kunden im
Westen.
Modernste Technik und hoch entwickelte Prozesse in
der Logistik sorgen nicht nur für niedrige
Lieferkosten und die Erfüllung der
Lieferversprechen. Neue und innovative Techniken
schaffen auch spannende Arbeitswelten und
erleichtern unseren Mitarbeitern die Arbeit. Bereits
2018 erhielt das Logistikzentrum in Dortmund eine
Auszeichnung der Initiative „Arbeit in Dortmund“ für
das Engagement beim Abbau der
Langzeitarbeitslosigkeit.
Darüber hinaus zeichnete NRW-Wirtschaftsminister
Prof. Dr. Andreas Pinkwart Amazon für die
herausragenden Investitionen mit dem NRW-Invest
Award für besonderes Engagement in NRW aus. Prof.
Dr. Andreas Pinkwart: „Amazon ist über die Jahre
stetig gewachsen und zu einem wichtigen Arbeitgeber
in unserem Land geworden.
Ein klarer Kundenfokus, das frühzeitige Erkennen von
Trends und die Entwicklung von Problemlösungen: Das
macht den Erfolg von Amazon aus.“ Faire Löhne und
gute Arbeitsbedingungen Als Unternehmen hat Amazon
bewiesen, ein guter Arbeitgeber mit fairen Löhnen
und guten Arbeitskonditionen zu sein. Ein Großteil
der Kollegen ist schon seit mehreren Jahren bei
Amazon beschäftigt. Der Einstiegslohn in NRW beträgt
umgerechnet mindestens 11,55 € brutto die Stunde.
Hinzu kommen in den Logistikzentren
leistungsbezogene Boni, Jahressonderzahlungen,
Überstundenzuschlag, beschränkte Mitarbeiteraktien
(RSU) und weitere Zusatzleistungen. An den
Standorten arbeiten Menschen aus über 150
verschiedenen Kulturen und Nationen zusammen. Daher
ist Vielfalt nicht nur ein Wort, sondern gelebtes
Miteinander und eine Quelle für neue Ideen, die uns
hilft im Sinne unserer Kunden täglich besser zu
werden.
Wir geben auch Menschen mit Handicap eine
langfristige Perspektive. Alleine an unserem
Logistikstandort in Werne sind 180 Mitarbeiter mit
Handicap beschäftigt, wie z.B. gehörlose Menschen.
In Essen fahren wir grün Mit dem Climate Pledge
haben wir uns verpflichtet, bis 2040 in allen
Geschäftsbereichen CO2-neutral zu sein. Das ist zehn
Jahre vor der Zielmarke des Pariser
Klimaschutzabkommens. In Essen findet der bislang
größte Einsatz an Elektromobilität im deutschen
Amazon Logistiknetzwerk statt. Das dortige
Verteilzentrum verfügt über 340 Ladestationen. Mehr
als 150 Elektrolieferfahrzeuge sind täglich im
Einsatz, um Amazon Pakete im Ruhrgebiet
auszuliefern. 800 weitere Elektrofahrzeuge werden
noch in diesem Jahr deutschlandweit dazukommen.
Amazon Meilensteile in NRW
2010: Eröffnung Logistikzentrum Werne: Das gemietete
Lager im Gewerbegebiet Wahrbrink in Werne ist
ursprünglich nur als eine Übergangslösung gedacht.
2011: Eröffnung Logistikzentrum Rheinberg: Ein
neuartiger Palettierroboter stapelt dort schwere
Behälter für die Mitarbeiter.
2017: Eröffnung Forschungs- und Entwicklungszentrum
Aachen: Im Entwicklungszentrum hat Alexa Deutsch
gelernt und auch, deutsche Dialekte zu verstehen.
2017: Eröffnung Logistikzentrum Dortmund: Es ist das
erste mit Fördertechnik automatisierte
Umverteilungszentrum in Europa. Von hier werden
keine Kunden beliefert, sondern Amazon
Logistikzentren.
2017: Eröffnung Sortierzentrum Krefeld:
Sortierzentren sind für die mittlere Meile
zuständig: Die Sendungen kommen aus anderen Amazon
Logistikstandorten in Europa, um nach
Zustellgebieten sortiert zu werden.
2017: Eröffnung Verteilzentrum Bochum: In den
Verteilzentren kommen Pakete aus dem europäischen
Logistiknetzwerk an und werden nach Postleitzahlen
sortiert, bevor sie von lokalen Lieferpartnern an
Kunden geliefert werden.
2017: Das alte Logistikzentrum Werne wird durch ein
neues Gebäude abgelöst. Der Neubau ist mit
modernster Fördertechnik ausgestattet.
2019: Eröffnung Logistikzentrum Mönchengladbach: der
erste Standort in NRW mit Transportrobotern.
2020: Eröffnung Logistikzentrum Oelde: Neueste
Technik, u. a. Transportroboter, unterstützen die
Mitarbeiter bei der Arbeit. Bis 2020: Neun
Verteilzentren von Amazon werden in NRW eröffnet.
Sie sind für die sogenannte letzte Meile in der
Logistik, die Zustellung an Amazon Kunden,
zuständig.
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Aktuelle Zahlen zu Wirtschaft und Handel |
NRW: Insolvenzen im ersten Halbjahr 2020 um
14,1 Prozent gesunken
Düseldorf/Wiesbaden/Duisburg, 10. September 2020 -
Von Januar bis Juni 2020 wurden bei den
Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 11 397 Anträge
auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
14,1 Prozent weniger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum (damals: 13 273 Fälle).
Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen (d. h.
alle Forderungen, die von den Gläubigern bis zum
Zeitpunkt der Datenübermittlung an die Statistiker
bei den Amtsgerichten angemeldet wurden) summierte
sich im ersten Halbjahr 2020 auf 3,92 Milliarden
Euro und lag damit um 82,3 Prozent über dem
entsprechenden Vorjahreswert (2,15 Milliarden Euro).
2 399 der in Nordrhein-Westfalen beantragten
Insolvenzverfahren betrafen Unternehmen; das waren
14,7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019
(damals 2 811 Unternehmensinsolvenzen).
Die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich auf
3,33 Milliarden Euro und waren damit mehr als
doppelt so hoch (+130,6 Prozent) wie von Januar bis
Juni 2019 (damals: 1,44 Milliarden Euro). Ursächlich
für den Anstieg der Forderungen bei gleichzeitig
sinkender Zahl der Insolvenzen war eine höhere Zahl
von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender
Unternehmen als vor einem Jahr. Zum Zeitpunkt der
Antragstellung waren von den Unternehmensinsolvenzen
26 660 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen;
dies waren 40,0 Prozent mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum (damals: 19 043 Beschäftigte).
Neben den Unternehmen beantragten 8 998 weitere
Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Dabei handelte es sich in 6 947 Fällen um
Insolvenzen von Verbrauchern, zu denen z. B.
Arbeitnehmer, Rentner oder Arbeitslose gehören. Das
waren 18,0 Prozent weniger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum (damals: 8 476 Fälle). Die Zahl
der Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen
erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 1 675 (damals: 1 626
Fälle). Weitere 376 Insolvenzverfahren betrafen
Nachlässe, Gesamtgut und natürliche Personen als
Gesellschafter. Die ab März 2020 beginnende
wirtschaftliche Krise spiegelte sich im 1. Halbjahr
2020 noch nicht in einem Anstieg der Verfahren
wieder.
Das liegt u. a. daran, dass die Insolvenzen
grundsätzlich aufgrund der regulären
Bearbeitungszeit bei den zuständigen
Insolvenzgerichten ein sogenannter „nachlaufender
Konjunkturindikator” sind. Weitere Ursachen sind
laut den Statistikern zurzeit die vorübergehende
Aussetzung der Insolvenzantragspflicht (bis vorerst
zum 30. September 2020), die besonderen staatlichen
Finanzhilfen für Unternehmen sowie der teilweise
eingeschränkte Betrieb der Insolvenzgerichte
und/oder Schuldnerberatungsstellen. (IT.NRW)
1. Halbjahr 2020: Ausgesetzte Antragspflicht
führt zu weniger gemeldeten Unternehmensinsolvenzen
als im Vorjahreszeitraum
• 6,2 % weniger gemeldete
Unternehmensinsolvenzen als im 1. Halbjahr 2019
• Vorläufige Angaben für August 2020: 38,9 % weniger
eröffnete Regelinsolvenzverfahren als im August 2019
Im 1. Halbjahr 2020 meldeten
die deutschen Amtsgerichte 9 006
Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes 6,2 % weniger als im
1. Halbjahr 2019. Die wirtschaftliche Not vieler
Unternehmen durch die Corona-Krise spiegelt sich
somit bislang nicht in einem Anstieg der gemeldeten
Unternehmensinsolvenzen wider. Ein Grund dafür ist,
dass die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen
seit dem 1. März 2020 ausgesetzt ist.
Handwerk: 7,4 % weniger Umsatz im 2. Quartal
2020 / Erster Rückgang der Umsätze seit sieben
Jahren aufgrund der Corona-Pandemie
Im 2. Quartal 2020 sind die
Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in
Deutschland gegenüber dem 2. Quartal 2019 um 7,4 %
zurückgegangen. Dies ist der erste Rückgang zum
Vorjahresquartal seit sieben Jahren. Grund dafür
sind auch Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen weiter mitteilt, waren Ende Juni 2020 im
zulassungspflichtigen Handwerk 1,7 % weniger
Personen tätig als Ende Juni 2019.
Gästeübernachtungen Juli 2020: 22,8 %
weniger als im Vorjahresmonat
Besonders Gäste aus dem Ausland blieben aus: 56,7 %
weniger Übernachtungen als vor einem Jahr
Gästeübernachtungen, Juli 2020 45,4 Millionen
Übernachtungen -22,8 % zum Vorjahresmonat
Auch im Juli 2020 haben sich die Auswirkungen der
Corona-Krise auf den inländischen Tourismus
bemerkbar gemacht. Wie das Statistische Bundesamt
nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, gab es im
Juli 2020 mit 45,4 Millionen Übernachtungen in- und
ausländischer Gäste ein Minus von 22,8 % im
Vergleich zum Juli 2019.
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Marina im Innenhafen
für knapp 1,9 Euro Millionen Euro umfassend
saniert |
Duisburg, 08.
September 2020 - Die Sanierung der Marina im
Duisburger Innenhafen, die im März begonnen
hat, ist größtenteils abgeschlossen. Für
eine Summe von knapp 1,9 Millionen Euro hat
das Immobilien Management Duisburg (IMD) die
Hafenanlage umfassend erneuert und
modernisiert. So wurden zum Beispiel
Elektroinstallationen, Versorgungsleitungen
und Schwimmstege saniert sowie neue Ausleger
installiert. Die Restarbeiten sollen im
bevorstehenden Winterbetrieb bis Februar
fertiggestellt sein.
„Duisburg lässt sich auf vielfältige Art und
Weise erleben – auch vom Wasser aus. Unsere
Gäste, die im Innenhafen anlegen und von
dort aus die Stadt erkunden, finden nun mit
der Marina eine topgepflegte und moderne
Anlegestelle vor“, sagt Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Es
ist für das IMD eine sehr erfreuliche
Nachricht, dass es uns gemeinsam mit den von
uns beauftragten Nachunternehmern,
insbesondere mit der Octeo Multiservices
GmbH, gelungen ist, die Marina am Innenhafen
wieder so aufzustellen, wie es der
Hafenstadt Duisburg zusteht“, sagt Thomas
Krützberg, Sprecher der
IMD-Geschäftsführung.
„Die hier investierten Mittel sind auch aus
touristischer Sicht eine lohnende
Investition, weil sie in erheblichem Maße
dazu beitragen, Duisburg zu einem
hochinteressanten Stützpunkt für die
Skipper-Gemeinde zu machen und diese von der
Attraktivität unserer Stadt zu überzeugen.“
Die Baumaßnahmen erfolgten im laufenden
Betrieb und daher in zwei Abschnitten, bei
dem erst der östliche und dann der größere
westliche Teil der Marina saniert wurde.
Dabei wurden jeweils neue Ausleger –
sogenannte Fingerstege – montiert,
Schwimmstege repariert, neue
Versorgungssäulen, Pontonkupplungen,
Holzscheuerleisten und Dalbenführungen
montiert, die Ölsperre erneuert und
Oberflächen speziell gereinigt. Bei den
abschließenden Arbeiten im Winter werden
unter anderem Reparaturen an der Tankstelle
und der Schmutzwasserabsauganlage
durchgeführt.
Marina Duisburg
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Start frei für das Straßenbauprojekt
„Querspange Walsum“ |
Duisburg, 07. September 2020 -
Die Duisburger
Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) gab im
Beisein der beiden Beiratsvorsitzenden Bruno
Sagurna und Rainer Enzweiler am 07.
September 2020 im Rahmen eines ersten
Spatenstichs das Startsignal für das
Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“.
„Der Bau der neuen Süd-West-Querspange
Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme
zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf
den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn
und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam
mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten
Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die
Anwohner langfristig entlasten“, so DIG
Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof.
Thomas Schlipköther.
Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von
Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG,
im Auftrag der Stadt, mit der baulichen
Realisierung der Querspange beauftragt.
Gemeinsam für Entlastung im Lkw-Verkehr Das
Ziel der Planung ist die Errichtung einer
Süd-West-Querspange, die die Autobahn A 59
mit den gewerblichen, industriellen
Flächennutzungen in Hamborn und Walsum
verbindet. Damit soll insbesondere der
Durchgangsverkehr mit hohem Schwerlastanteil
aus den Wohnbereichen in den Stadtbezirken
Hamborn und Walsum verlagert und die
verkehrliche Anbindung der einzelnen
Betriebe verbessert werden.
Zur Sicherung von leistungsfähigen Gewerbe-
und Logistikstandorten über die Straße und
unter Berücksichtigung der zunehmenden
Bedeutung des Gesundheitsschutzes ist es
gemeinsam erklärtes Ziel der Stadt Duisburg
und duisport die Süd-West-Querspange
Hamborn/Walsum zeitnah umzusetzen.
Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitte
unterteilt. Der erste Bauabschnitt (Start
Januar 2021) beginnt an der A
59-Anschlussstelle Duisburg-Fahrn, verläuft
in Richtung Westen und schließt an die
Weseler Straße an. Im Rahmen eines ebenfalls
durch die Stadt erteilten Planungsauftrages
erarbeitet DIG die Grundlagen für den
Bebauungsplan für den 2. Bauabschnitt. Die
Geschäftsführung der DIG freut sich über die
Unterstützung der betroffenen Bürgerinnen
und Bürger, um eine schnellstmögliche
Realisierung dieses Bauabschnittes beitragen
zu können. Die Fertigstellung dieses
Projektes ist mit der Fertigstellung des 2.
Bauabschnitts zum Ende 2024 vorgesehen.
Die DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft
mbH ist gemeinsam von der Stadt Duisburg
(75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger
Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019
installiert worden. Ziel ist eine zügige und
bedarfsgerechte Bewältigung von
Infrastrukturprojekten rund um den Hafen
durch die Bündelung städtischer
Projektverantwortlichkeit einschließlich
jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs-
Finanzierungs- und Realisierungserfahrung
auf Seiten der Hafengesellschaft. Die neu
gegründete Gesellschaft bündelt damit die
Kräfte aller Beteiligten und ermöglicht
zugleich einen sachgerechten,
zukunftsorientierten und unverzichtbaren
Ausbau einer schonenden
Verkehrsinfrastruktur. Ein wichtiger Schritt
in Richtung Infrastrukturertüchtigung für
Duisburg.
V. l.: Rainer Enzweiler (Stellvertretender
Vorsitzender des Beirats der DIG), Bruno
Sagurna (Vorsitzender des Beirats der DIG),
Benedikt Falszewki (Mitglied im Beirat der
DIG, SPD Fraktion), Prof. Thomas
Schlipköther (Geschäftsführung DIG) und
Matthias Palapys (Geschäftsführung DIG). ©
krischerfotografie
|
NRW-Studie: NRW-Berufstätige wurden
durch Corona zu Fans des digitalen Arbeitens |
Hannover/Duisburg, 02. September 2020 -
Sie wechselten
überdurchschnittlich ins Home Office und
fordern den weiteren Ausbau. Gleichzeitig
wünschen sie sich Pandemie-Sicherheit im
Job. Kurzarbeit wurde weniger positiv erlebt
als im Rest Deutschlands, bei größeren
Existenzängsten. Ausgewählte NRW-Ergebnisse
im Detail: 31 Prozent der NRW-Berufstätigen
wechselten während der Corona-Krise ins
Home-Office, mehr als im Bundesschnitt.
Die höchste Wechsler-Quote gab es in Rheinland-Pfalz mit 33 Prozent. Der
Bundesdurchschnitt liegt bei 28 Prozent. Zum
Vergleich: in Thüringen sind nur 14 Prozent
während Corona ins Home Office gewechselt.
Und so entwickeln sich 40 Prozent der
Beschäftigten in NRW zu Fans des digitalen
Arbeitens. Sie fordern nach der Corona-Krise
mehr Heimarbeitsplätze. Bundesweit ist damit
dieser Wunsch so stark ausgeprägt, wie sonst
nur noch in Baden-Württemberg (41 Prozent,
Bundesdurchschnitt: 35 Prozent).
34 Prozent der NRW-Beschäftigten fordern
jetzt den vermehrten Ersatz von
Präsenzterminen im Büro durch
Videokonferenzen. Bundesweit ist das nur in
Hamburg und Bayern (je 39 Prozent) noch
stärker so. Der Bundesschnitt liegt bei 32
Prozent. Für 77 Prozent der
NRW-Berufstätigen ist Krisen-Sicherheit im
Pandemie-Fall das wichtigste Kriterium im
aktuellen Beruf geworden. Das ist der
zweithöchste Wert im Bundesländer-Vergleich
nach Schleswig-Holstein. Der
Bundesdurchschnitt liegt bei 75 Prozent. Nur
vergleichsweise wenige Kurzarbeiter aus
Nordrhein-Westalen erklärten, dass sie die
Zeit der Kurzarbeit als wertvoll für sich
erlebt haben. 39 Prozent gaben das an
(Bundesschnitt 43 Prozent).
Überduchschnittlich viele NRW-Kurzarbeiter
haben die Zeit hingegen belastend erlebt (27
Prozent zu 24 Prozent). Und auch die
Existenzängste der Kurzarbeiter sind im
Vergleich zu Gesamtdeutschland verbreiteter
(27 zu 25 Prozent) Und auch weniger Stress
mit ihren Familien erleben NRW-Kurzarbeiter
deutlich seltener als im Bundesschnitt. In
NRW erklären nur 12 Prozent, im
Bundesschnitt sind es 18 Prozent. Zusammen
mit den Beschäftigten in Bayern sagen
bundesweit fast ein Drittel der
Erwerbstätigen in NRW (31 Prozent) - und
damit bundesweit am häufigsten -, dass sie
im Verlauf der Corona-Krise dankbarer für
ihre bestehende Arbeitsstelle geworden sind
(Bundesschnitt 28 Prozent). Unter Zeitdruck
im Job leiden NRW-Berufstätige im
Bundesdurchschnitt relativ selten.
Nur 30 Prozent erklären das. Das ist der
niedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich
bei einem Durchschnitt von 36 Prozent.
Unvereinbarkeit mit dem Privatleben beklagen
in NRW nur 11 Prozent, der niedrigste
bundesweite Wert für die Nennung einer
Belastung im Job (Schnitt 15 Prozent). Diese
Bundesländer-Auswertung bezieht sich auf die
"HDI Berufe-Studie 2020" und die dazu
gehörige Pressemitteilung, die Sie im
Folgenden nachrichtlich erhalten.
HDI Berufe-Studie 2020: Corona verändert die
Arbeitswelt radikal
Repräsentative Befragung von 3.633
Erwerbstätigen in Deutschland
Sicherheit bei Krisen wie etwa durch Corona
wird zum Top-Berufskriterium, insbesondere
in Schleswig-Holstein, NRW,
Baden-Württemberg und Bayern
Die Bereitschaft zum Jobwechsel steigt
gegenüber 2019 in 12 von 16 Bundesländern
und in fast allen Berufsgruppen Ein
Drittel der Erwerbstätigen entwickelt in der
Corona-Zeit eine positivere Einstellung zur
Arbeit - vor allem IT-Kräfte, weniger aber
im Tourismus.
Der Anteil digitaler Tätigkeiten steigt bei
fast jedem zweiten Beschäftigten und das
Home Office erlebt vor allem im Westen
Deutschlands einen Boom.
Fast die Hälfte der Deutschen fordern mehr
flexiblere Arbeitszeiten - auch im Home
Office.
43 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit
bewerten diese Zeit als "insgesamt positiv"
- Frauen kommen mit Kurzarbeit besser klar
als Männer.
Mehr als die Hälfte der Deutschen erwarten
eine Pleitewelle.
Die Berufstätigen in Deutschland ändern
durch die Erfahrungen der Corona-Pandemie
deutlich ihre Einstellungen. "Sicherheit in
Krisenfällen, wie etwa durch Corona", wird
zum Top-Kriterium im Beruf, von drei
Vierteln wird dies jetzt als wichtig
eingeschätzt. Nur die Aspekte "Geld
verdienen" und "erlernte Fähigkeiten
anwenden" zählen jetzt noch mehr. Zugleich
hat ein Drittel der Beschäftigten durch die
Corona-Zeit zwar eine positivere Einstellung
zum Beruf gewonnen. Es steigt aber auf
breiter Front die persönliche Bereitschaft
zum Jobwechsel und doppelt so viele sagen
voraus, dass die Häufigkeit von
Berufswechseln insgesamt künftig zunimmt und
nicht zurückgehen wird.
Laut HDI Berufe-Studie 2020 setzt fast jeder
zweite Erwerbstätige (45 Prozent) heute mehr
digitale Technik bei seiner Arbeit ein als
vor der Corona-Krise. Und mehr als jeder
vierte Berufstätige (28 Prozent) hat durch
die Corona-Zeit Erfahrung mit dem Home
Office gemacht - offensichtlich sehr
positive. So fordern jetzt mehr als ein
Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland,
dass künftig vermehrt Angebote für das
Arbeiten von zuhause aus eingerichtet
werden. Fast jeder Zweite plädiert in diesem
Zusammenhang zudem für neue flexiblerer
Arbeitszeiten.
Schließlich ist knapp ein Drittel der
Beschäftigten jetzt auch dafür, vermehrt
Videokonferenzen statt persönliche
Besprechungen abzuhalten. "In unserer Studie
gibt rund die Hälfte aller Berufstätigen an,
digitale Technik im Berufsleben als
hilfreich zu empfinden", so Patrick Dahmen.
"Das sind mehr als doppelt so viele wie
diejenigen, die über Belastungen hierdurch
klagen. Für die deutsche Wirtschaft kann das
eine große Chance darstellen."
Es bleibt aber ein Widerspruch, der sogar
weiter zunimmt: Während 2019 noch 27 Prozent
der Berufstätigen Sorge um ihren
persönlichen Job durch fortschreitende
Digitalisierung angaben, sind es jetzt nur
noch 19 Prozent. Zugleich aber hat die
Sorge, dass in Deutschland insgesamt mehr
Jobs durch Digitalisierung entfallen als
neue entstehen, jetzt schon fast zwei
Drittel aller Erwerbstätigen erfasst (von 60
Prozent im Vorjahr auf 63 Prozent).
Jeder Fünfte in Kurzarbeit, aber positive
Erfahrungen überwiegen - besonders bei
Frauen
Jeder fünfte Beschäftigte berichtet in der
HDI Berufe-Studie 2020 von Kurzarbeit in den
letzten 12 Monaten. Das entspricht in etwa
auch der amtlichen Statistik. Überraschender
ist dieser Befund: Während nur jeder Vierte
die Zeit der Kurzarbeit als "belastend"
empfand, schildern sie fast doppelt so
viele, nämlich 43 Prozent, "als eine
insgesamt für mich wertvolle Zeit".
Unter berufstätigen Frauen (49 Prozent) sind
es dabei deutlich mehr als unter Männern (37
Prozent). Eine mögliche Erklärung:
Berufstätige Männer berichten häufiger als
Frauen von Existenzängsten, die bei ihnen
durch die Kurzarbeit ausgelöst wurden (29 zu
21 Prozent). Und für fast doppelt so viele
Männer wie berufstätige Frauen hat sich das
Verhältnis zur Familie während der
Kurzarbeit verschlechtert (neun zu fünf
Prozent).
Viele Beschäftigte in Tourismus und
Hotellerie sehen ihre Berufe kritisch
Die Erfahrungen durch die Corona-Zeit zeigen
innerhalb der Berufsgruppen sehr
unterschiedliche Folgen. Fast jeder Zweite
im Bereich Tourismus, Hotellerie und
Gastronomie würde jungen Menschen heute
nicht mehr empfehlen, seinen Beruf zu
wählen. Das ist der schlechteste Wert unter
allen Berufen. Ganz anders die Fachkräfte in
der Informations- und Kommunikationstechnik:
Fast doppelt so häufig, nämlich zu 83
Prozent, wollen sie auch jungen Menschen
ihre Berufswahl empfehlen. Zudem haben sie
in der Corona-Zeit stärker als jede andere
Berufsgruppe eine noch positivere
Einstellung zu ihrer Arbeit gewonnen.
Trotz hoher medialer Aufmerksamkeit hat
dagegen in medizinischen Gesundheitsberufen
die Corona-Zeit wenig verändert. Wie im
Vorjahr bewerten die Beschäftigten das von
ihnen erlebte Image ihres Berufes in der
Öffentlichkeit nur mit der Schulnote 3. Das
ist der drittschlechteste Wert unter allen
Berufsgruppen. Inzwischen sogar 39 Prozent
(Vorjahr 37 Prozent) von ihnen wollen den
Beruf jungen Menschen nicht empfehlen.
Paradox jedoch: Gleichzeitig kann sich nur
die Hälfte unter ihnen vorstellen, einen
anderen Beruf auszuüben. Das wird nur noch
von Lehrern und Ausbildern unterboten (44
Prozent), insgesamt liegt diese Bereitschaft
unter allen Berufstätigen mit 60 Prozent
viel höher.
Ostdeutsche seltener im Home Office,
Bereitschaft zum Berufswechsel nimmt in 12
von 16 Bundesländern teilweise deutlich zu
Regional hat sich für Berufstätige die
Arbeit in der Corona-Zeit unterschiedlich
verändert. Während in einigen westlichen
Bundesländern mehr als 30 Prozent durch die
Pandemie von zu Hause arbeiten mussten (am
meisten in Rheinland-Pfalz), lag der Anteil
in Thüringen nicht einmal halb so hoch (14
Prozent) und auch in Sachsen-Anhalt bei nur
18 Prozent. Ungleich veränderten sich auch
die Einstellungen der Berufstätigen.
Die größte Bedeutung hat heute die
berufliche Sicherheit im Krisenfall wie etwa
bei Pandemien für Beschäftigte in
Schleswig-Holstein (79 Prozent),
Nordrhein-Westfalen (77 Prozent),
Baden-Württemberg (76 Prozent) und Bayern
(75 Prozent). Den geringsten Wert ermittelt
die HDI Berufe-Studie dagegen in Berlin (65
Prozent). Auch gibt es etwa in Bayern und
Nordrhein-Westfalen einen besonders großen
Anteil von Befragten, die seit dem Beginn
der Pandemie dankbarer für ihren
Arbeitsplatz geworden sind (jeweils 31
Prozent).
Die geringste Zustimmung zu dieser Frage
gibt es hingegen in Thüringen (14 Prozent),
Sachsen (19 Prozent) und Sachsen-Anhalt (21
Prozent). Die Bereitschaft zum
Berufswechsel ist gegenüber 2019 schließlich
in 12 von 16 Bundesländern gestiegen, zum
Teil sehr stark wie etwa in Bremen, wo sich
dies inzwischen 71 Prozent grundsätzlich
vorstellen können. Dass sich die Zahl der
Jobwechsler künftig insgesamt erhöht,
glauben bundesweit zudem doppelt so viel
Erwerbstätige, wie solche, die eine sinkende
Zahl annehmen.
Pleitewelle wird befürchtet
Mehr als die Hälfte aller Berufstätigen,
exakt 55 Prozent, erwartet durch die
Corona-Krise eine Pleitewelle in
Deutschland. Besonders stark wird das von
Beschäftigten in Werbung, Marketing und
Medien befürchtet (75 Prozent) sowie in Bau
und Architektur (66 Prozent), unter
Finanzdienstleistern und Steuerberatern (65
Prozent) sowie im Tourismus (63 Prozent).
Die größte Sorge um die eigene berufliche
Zukunft machen sich dabei Erwerbstätige im
Tourismus (33 Prozent) sowie in der Werbe-
und Medienindustrie (31 Prozent).
Die HDI Berufe-Studie wird jährlich
bundesweit durchgeführt in Zusammenarbeit
mit dem Markt- und
Meinungsforschungsinstitut YouGov
Deutschland. Sie ermöglicht durch ihren
Umfang auch repräsentative Aussagen für den
Arbeitsmarkt der einzelnen Bundesländer. In
diesem Jahr wurden insgesamt 3.633
Erwerbstätige ab 15 Jahren in den Monaten
Juni und Juli 2020 befragt.
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Mercedes-Benz unterzeichnet den
Climate Pledge und liefert über 1.800
Elektrofahrzeuge an Amazons Lieferflotte in
Europa |
München/Duisburg, 29. August 2020 - Für
Mercedes-Benz Vans ist dies der bis heute
größte Auftrag für Elektrofahrzeuge Mit
diesen Elektrofahrzeugen wird Amazon bereits
2020 Kundenbestellungen ausliefern und dazu
beigetragen, Tausende Tonnen Kohlenstoff
einzusparen Der Climate Pledge, gegründet
von Amazon und Global Optimism, ist eine
Selbstverpflichtung bis 2040 CO2-neutral zu
sein – zehn Jahre vor dem Ziel des Pariser
Klimaschutzabkommens Seattle, den 28. August
2020.
Amazon (NASDAQ: AMZN) hat heute angekündigt,
dieses Jahr mehr als 1.800 Elektrofahrzeuge
von Mercedes-Benz Vans zur europäischen
Lieferflotte hinzuzufügen. Amazon und
Mercedes-Benz haben sich beide dazu
verpflichtet, die Emissionen im
Transportsektor zu reduzieren. In diesem
Zusammenhang hat Mercedes-Benz
bekanntgegeben, dem Klimaversprechen „Climate
Pledge“ beigetreten zu sein, das
Unterzeichner auffordert, bis 2040 in allen
Geschäftsbereichen CO2-neutral zu sein – ein
Jahrzehnt vor dem Ziel des Pariser
Klimaschutzabkommen von 2050.
„Wir begrüßen die mutige Führungsrolle, die
Mercedes-Benz mit der Unterzeichnung des
Climate Pledge und der Verpflichtung zu
ehrgeizigen Maßnahmen zur Bekämpfung des
Klimawandels bewiesen hat. Wir brauchen
fortlaufend Innovationen und Partnerschaften
mit Autoherstellern wie Mercedes-Benz, um
den Transportsektor zu dekarbonisieren und
die Klimakrise zu bewältigen“, sagte Jeff
Bezos, Gründer und CEO von Amazon. „Die
zusätzlichen 1.800 elektrischen
Lieferfahrzeuge sind ein weiterer Schritt
auf unserem Weg zum Aufbau der
nachhaltigsten Transportflotte der Welt. Wir
setzen alles daran, die Fahrzeuge noch in
diesem Jahr auf die Straße zu bringen.“
„Bei Mercedes-Benz haben wir uns das
ehrgeizige Ziel gesetzt, die Transformation
der Mobilität zu einer Erfolgsgeschichte zu
machen. Durch unseren Beitritt zu ‚The
Climate Pledge‘ bekräftigen wir unsere
Ambition, den Weg in Richtung
emissionsfreier Mobilität und nachhaltiger
Fahrzeugproduktion konsequent
weiterzugehen“, sagte Ola Källenius,
Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG
und der Mercedes-Benz AG. „Gemeinsam mit
Amazon, Global Optimism und den weiteren
beteiligten Unternehmen verfolgen wir das
Ziel, 2040 CO2-neutral zu sein – zehn Jahre
früher, als es das Pariser Abkommen
vorsieht. Ich freue mich, dass wir mit
diesem Schritt unserer
Nachhaltigkeitsoffensive noch mehr Schwung
verleihen.“
Als Teil des Engagements von Mercedes-Benz
als jüngstem Unterzeichner des Climate
Pledge bekräftigt das Unternehmen sein
Bekenntnis zur „Ambition 2039“, einer
Roadmap für CO2-neutrale Mobilität. Dabei
prüft das Unternehmen, wie Kohlenstoff aus
der gesamten Wertschöpfungskette entfernt
werden kann, von der Entwicklung über das
Zulieferernetz, die eigene Produktion bis
hin zur Elektrifizierung der Produkte, und
darüber hinaus wie erneuerbare Energien für
die Nutzungsphase von Elektrofahrzeugen
eingesetzt werden können.
Mit dem Ziel, in weniger als 20 Jahren über
eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte zu
verfügen, leistet Mercedes-Benz einen
wichtigen Beitrag zur Verlangsamung des
Klimawandels. Auf diesem Weg hat das
Unternehmen bereits entscheidende Schritte
gemacht: Bis Ende dieses Jahres wird das
Fahrzeugportfolio fünf vollelektrische
Modelle und mehr als 20 Plug-in-Hybride
umfassen. Die Unterzeichner des Climate
Pledge haben außerdem die Möglichkeit,
Zugang zu Technologien, bewährten Verfahren
und Innovationen zur Verbesserung der
Lieferkette miteinander zu teilen. Sie
können zudem gemeinsam in neue Technologien
und Lösungen investieren.
Amazons Lieferpartner bekommen Zugang zu der
neuen emissionsfreien Flotte, um damit noch
in diesem Jahr Bestellungen an Amazon Kunden
in Europa zuzustellen – und dazu
beizutragen, Tausende von Tonnen Kohlenstoff
einzusparen. Der Auftrag ist ein Meilenstein
für Mercedes-Benz Vans, denn es handelt sich
um die bisher größte Bestellung von
Elektrofahrzeugen für den
Fahrzeughersteller. Gleichzeitig macht er
Amazon zum weltweit größten Partner von
Mercedes-Benz Vans für nachhaltigen
Transport.
Teil dieser Bestellung sind mehr als 1.200
Modelle des neuesten elektrischen
Nutzfahrzeuges von Mercedes-Benz: dem
eSprinter. Dieser ist die größere Variante
des ersten emissionsfreien Fahrzeugs des
Herstellers, dem eVito. Der eSprinter
verfügt über modernste Sicherheitsfunktionen
wie eine elektrische Parksperre, einen
aktiven Bremsassistenten, eine
Rückfahrkamera, einen Totwinkel-Assistenten
und vieles mehr. Die übrigen 600 Fahrzeuge
werden aus dem mittelgroßen Elektro-Van des
Herstellers, dem eVito, bestehen, um
Lieferdienstpartnern, die ein kleineres
Fahrzeug für ihre Regionen benötigen, Zugang
zu einer emissionsfreien Lieferoption zu
bieten.
„Ich freue mich, dass wir unsere
langjährige, partnerschaftliche Beziehung
mit Amazon weiter intensivieren und
gemeinsam an der batterieelektrischen
Zukunft des Transports arbeiten“, sagte
Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz
Vans.
„Mit dem eVito und dem eSprinter haben wir
Elektrofahrzeuge in unserem Portfolio, die
sich hinsichtlich ihrer Ausstattung und
Reichweite hervorragend für die
Anforderungen der Kurier-, Express- und
Paketdienstbranche zur Auslieferung auf der
sogenannten ‚letzten Meile‘ eignen. Sie
zeigen, dass sich lokal emissionsfreies
Fahren, überzeugende Fahrleistungen, Komfort
und niedrige Betriebskosten bestens
kombinieren lassen.“
„Mit dieser Investition setzt Amazon ein
wichtiges und deutliches Zeichen und steht
im Einklang mit den Prioritäten der EU“,
sagte Fabio Massimo Castaldo, Vizepräsident
des Europäischen Parlaments. „Amazon trägt
weiterhin zum Erfolg der Ziele des EU Green
Deals bei, fördert technologische
Innovationen und schafft stabile und
nachhaltige Stellen in Europa. Ich hoffe,
dass andere Unternehmen schon bald Amazons
Beispiel folgen werden.“
|
Die Krise als Chance |
Studie
im Auftrag des RVR zeigt
Wirtschaftspotenziale für die Metropole Ruhr
in Zeiten der Pandemie
Esen/Duisburg, 26.
August 2020 - Die Wirtschaft im Ruhrgebiet
hat gute Voraussetzungen, von dem durch
Corona beschleunigten Wandel hin zu einer
digitaleren, nachhaltigeren und
krisenfesteren Gesellschaft zu profitieren.
Das zeigt der Sonderbericht des
Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations-
und Strukturpolitik (RUFIS) im Auftrag des
Regionalverbandes Ruhr (RVR). Insbesondere
in den Bereichen Cybersecurity, Digital
Health und Greentech – dort speziell beim
Wasserstoff – verfügt die Metropole Ruhr
über große wissenschaftliche und
wirtschaftliche Potenziale, so die Studie.
Mittelbar ist nicht zu erwarten, dass sich
die Corona-Pandemie negativ auf diese
Cluster auswirke. Im Gegenteil: Vor allem
politische Weichenstellungen im Zuge der
Krise, etwa das Konjunkturpaket mit seinen
Schwerpunkten bei Digitalisierung und
Klimaschutz sowie die Nationale
Wasserstoffstrategie der Bundesregierung,
bieten Forschungs- und
Hochschuleinrichtungen, Start-ups und
Unternehmen in der Region Chancen auf ein
beschleunigtes Wachstum.
"Der Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft
wird sich im Zuge von Corona weiter
beschleunigen. Die Metropole Ruhr hat gute
Voraussetzungen, diese Transformation dank
spezifischer regionaler Stärken in
Zukunftsbranchen entscheidend mit zu prägen.
Wasserstoff wird nach der Kohle der
Energieträger der Zukunft", so
RVR-Regionaldirektorin Karola
Geiß-Netthöfel. Laut RUFIS stimmen auch die
veröffentlichten Halbjahresfinanzberichte
großer Konzerne des Ruhrgebiets überwiegend
optimistisch. Trotz zum Teil verzeichneter
unmittelbarer Umsatzrückgänge rechnen
Unternehmen wie E.ON, Evonik, Hochtief und
RWE mit keinen anhaltenden negativen
Geschäftseffekten. Auch viele jüngere
Unternehmen, insbesondere Start-ups aus den
Zukunftsbranchen Cybersecurity, Digital
Health und Greentech, haben das Potenzial,
den Aufschwung nach der Pandemie
mitzutragen.
Als Zeichen der Zukunftsoffenheit der Region
installiert der RVR auf der Halde Hoheward
in Herten eine Leuchtschrift im Stil des
berühmten Hollywood-Schriftzugs. Die 6,5
Meter hohe und 24,5 Meter breite
Lichtinstallation wird mit einer Solaranlage
betrieben und ist auch von der A2 aus gut zu
sehen. Mit der Installation startet eine
neue Phase der Standortmarketingkampagne des
Regionalverbandes Ruhr für die Region. Die
Leuchtschrift wird in den kommenden Tagen um
ein "H2" ergänzt: "H2 Open" soll auf die
Kompetenzen und Zukunftspotenziale der
Region beim Wasserstoff hinweisen. Zunächst
bis Mitte September leuchtet die
Installation. Weitere Informationen unter
www.metropole.ruhr
- idr
Als Zeichen der
Zukunftsoffenheit der Region hat der RVR auf
der Halde Hoheward in Herten eine
Leuchtschrift im Stil des berühmten
Hollywood-Signs installiert. Foto: RVR
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- NRW: Gastgewerbeumsatz im Juni um
41,7 Prozent gesunken
- NRW-Außenhandel mit
China und Hongkong |
NRW:
Gastgewerbeumsatz im Juni um 41,7 Prozent
gesunken
Düsseldorf/Duisburg,
20. August 2020 - Die Umsätze im
nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im
Juni 2020 real – also unter Berücksichtigung
der Preisentwicklung – um 41,7 Prozent
niedriger als im entsprechenden
Vorjahresmonat. Wie das Statistische
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse
mitteilt, sanken die Umsätze nominal um
40,5 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2020 war
hingegen eine Umsatzsteigerung um
37,1 Prozent festzustellen.
Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe sank
gegenüber Juni 2019 um 18,1 Prozent. In der
Beherbergung war der Umsatz real um
64,1 Prozent und nominal um 64,4 Prozent
niedriger als im Juni 2019. Gegenüber dem
Vormonat war jedoch ein Umsatzplus
(+75,7 Prozent) zu verzeichnen. Die
Gastronomieunternehmen erzielten real um
33,4 Prozent und nominal um 31,7 Prozent
niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Auch
hier konnte im Vergleich zum Vormonat ein
Umsatzplus (+31,5 Prozent) verbucht werden.
Besonders betroffen von den Auswirkungen des
Shutdowns waren nach wie vor das
Hotelgewerbe mit realen Umsatzeinbußen von
65,7 Prozent sowie die ausschankgeprägte
Gastronomie (–47,5 Prozent). Verglichen mit
Mai war hier allerdings ein Anstieg um
50,4 Prozent zu konstatieren. Für die ersten
sechs Monate des Jahres 2020 ermittelten die
Statistiker für das nordrhein-westfälische
Gastgewerbe einen realen Umsatzrückgang von
36,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum; nominal sanken die
Umsätze um 35,3 Prozent. (IT.NRW)
NRW-Außenhandel mit China und
Hongkong
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft
exportierte von Januar bis Mai 2020 Waren im
Wert von 71,4 Milliarden Euro. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, lag
der Wert der Importe in den ersten fünf
Monaten des Jahres bei 92,1 Milliarden Euro.
Als Abnehmer nordrhein-westfälischer Güter
vor allem aus den Bereichen Chemie,
Maschinen- und Autobau sowie Elektrotechnik
sind China und Hongkong wichtige
Handelspartner der NRW-Wirtschaft. Die
Volkrepublik China lieferte von Januar bis
Mai 2020 Waren im Wert von 12,6 Milliarden
Euro nach NRW; das waren 4,5 Prozent mehr
als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die NRW-Wirtschaft exportierte im selben
Zeitraum Waren im Wert von über fünf
Milliarden Euro nach China (−1,1 Prozent).
Damit kamen in den ersten fünf Monaten des
Jahres 13,7 Prozent aller Einfuhren NRWs aus
China und 7,1 Prozent aller Ausfuhren gingen
dort hin. Die Volksrepublik China war damit
nach den Niederlanden und Frankreich das
drittwichtigste Ausfuhrziel der
NRW-Wirtschaft. Mehr als ein Viertel
(26,9 Prozent) der in den ersten fünf
Monaten des Jahres in die Volksrepublik
China ausgeführten Güter waren Maschinen
(Wert: 1,4 Mrd. Euro).
Weitere Hauptausfuhrgüter nach China waren,
chemische Erzeugnisse (12,6 Prozent; 638
Mill. Euro) und Datenverarbeitungsgeräte,
elektrische und optische Erzeugnisse
(10,3 Prozent; 519 Mill. Euro). Aus China
wurden im genannten Zeitraum hauptsächlich
Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und
optische Erzeugnisse (39,1 Prozent; 4,9
Mrd. Euro), elektrische Ausrüstungen
(9,8 Prozent; 1,2 Mrd. Euro) und Maschinen
(8,3 Prozent; 1,0 Mrd. Euro) eingeführt.
Hongkong lieferte von Januar bis Mai 2020
Waren im Wert von 112,2 Millionen Euro nach
NRW; das waren 11,1 Prozent weniger als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die
NRW-Wirtschaft exportierte im selben
Zeitraum Waren im Wert von 230,8 Millionen
Euro nach Hongkong (−8,5 Prozent). Die
Einfuhren aus Hongkong hatten in den ersten
fünf Monaten des Jahres einen Anteil von
0,3 Prozent am Gesamtimport – die Ausfuhren
nach Hongkong einen Anteil von 0,1 Prozent
am Gesamtexport NRWs. Hongkong belegte damit
Platz 42 der wichtigsten Abnehmerländer
nordrhein-westfälischer Waren.
Etwa ein Siebtel (14,0 Prozent) der in den
ersten fünf Monaten des Jahres nach Hongkong
ausgeführten Güter waren Maschinen (Wert:
32,3 Mill. Euro). Weitere Hauptausfuhrgüter
nach Hongkong waren chemische Erzeugnisse
(13,8 Prozent; 31,8 Mill. Euro) und
elektrische Ausrüstungen (13,7 Prozent;
31,6 Mill. Euro). Aus Hongkong wurden im
genannten Zeitraum hauptsächlich
Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und
optische Erzeugnisse (31,1 Prozent;
34,9 Mill. Euro), elektrische Ausrüstungen
(18,4 Prozent; 20,7 Mill. Euro) und
Textilien (8,6 Prozent; 9,6 Mill. Euro)
eingeführt. (IT.NRW)
Genehmigte Wohnungen im Juni 2020: +22,4 %
gegenüber Vorjahresmonat Hoher Anstieg aufgrund
von Großprojekten und Aufholeffekten bei der
Genehmigungserteilung in einigen Bauämtern
Im Juni 2020 ist in
Deutschland der Bau von insgesamt 34 300 Wohnungen
genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, waren das 22,4 % mehr Baugenehmigungen als
im Juni 2019. In den Zahlen sind sowohl die
Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für
Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Der
ungewöhnlich starke Anstieg ist insbesondere auf
Großprojekte im Neubaubereich (vor allem bei
Mehrfamilienhäusern) sowie auf verzögerte Meldungen
und Nachlieferungen aus einigen Bauämtern
zurückzuführen. Dabei handelt es sich unter anderem
um Aufholeffekte, da Genehmigungen aufgrund
zwischenzeitlicher Arbeitsbeschränkungen in der
Corona-Pandemie erst später erteilt werden konnten.
Energie-Scouts gegen Ressourcenfresser gesucht
Jedes Unternehmen
beschäftigt sich mit der Frage, wie Energie- und
Ressourcenkosten gespart werden können.
Schwachstellen aufzudecken und Lösungen zu finden,
muss nicht schwierig sein: Die Niederrheinische IHK
bildet Azubis als im gleichnamigen Projekt als
Energie-Scouts aus. Sie spüren in ihren
Ausbildungsbetrieben Einsparpotenziale für Energie-
und Ressourcenfresser auf und regen Verbesserungen
an. Die IHK lädt Betriebe und Azubis zur
Auftaktveranstaltung am 16. September ein. Bis
März 2021 werden die Auszubildenden konkrete Ideen
und Maßnahmen entwickeln, um sowohl Energiekosten
als auch CO2-Emissionen im Unternehmen zu
reduzieren. Sie nehmen zum Beispiel Leckagen in
Druckluftleitungen unter die Lupe, falsch montierte
Beleuchtungskörper, schlecht gedämmte Wärmeleitungen
oder veraltete Pumpen und Antriebe. Am Ende treten
die besten Projekte gegen einander an. Das
Siegerteam vom Niederrhein darf dann am bundesweiten
Wettbewerb in Berlin seine innovativen Ideen
vorstellen. Am 16. September findet die
Auftaktveranstaltung der Energie-Scouts Niederrhein
als Videokonferenz statt. Interessierte Unternehmer
und Azubis können sich bequem aus ihren Unternehmen
bzw. von zu Hause zuschalten. Auch die Workshops
werden Corona-bedingt voraussichtlich in diesem Jahr
in virtueller Form durchgeführt. Eine Anmeldung zur
Auftaktveranstaltung ist bis zum 10. September
möglich. „Auszubildende lernen in unserem
Projekt energetische Schwachstellen in ihren eigenen
Ausbildungsbetrieben zu erkennen, entwickeln eigene
Ideen und sind Klimabotschafter in ihrem
Unternehmen. Auf diese Weise motivieren sie auch
ihre Kollegen“, ist Felix Brüne, Energiereferent bei
der Niederrheinischen IHK, vom Projekt überzeugt.
„Die Teilnahme bei unseren Energie-Scouts lohnt
sich, weil die Auszubildenden direkt zur
Kostenersparnis in ihrem Unternehmen beitragen.
Durch die umgesetzten Projekte konnten allein im
letzten Projektzeitraum jährlich rund 120.000 Euro
Kosten für die beteiligten Unternehmen eingespart
werden.“ Die Niederrheinische IHK startet das
Qualifizierungsprojekt bereits zum sechsten Mal. 260
geschulte Auszubildende aus 70 Unternehmen – das ist
die Bilanz der Energie-Scouts Niederrhein bis jetzt.
Kooperationspartner der Energie-Scouts Niederrhein
sind die EnergieAgentur.NRW und die
Effizienz-Agentur NRW. Gefördert wird das Projekt
durch die Wirtschaftsjunioren Duisburg und Kleve.
Mehr Details zu den Energie-Scouts Niederrhein
und zur Anmeldung bei Felix Brüne, Telefon 0203
2821-311, E-Mail brue-ne@niederrhein.ihk.de und auf
der Website der IHK unter
www.ihk-niederrhein.de/energiescouts.
Manchmal sind es technische, manchmal
organisatorische Verbesserungen, die die
Energie-Scouts Niederrhein für ihre
Unternehmen erzielen. Foto Niederrheinische
IHK/Jacqueline Wardeski
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Mit KUBIKK in die Zukunft
C&A-Immobilie in Duisburger Altstadt |
Neues Leben in Haus mit bewegter
Geschichte: Viel Raum für kreatives urbanes
Leben und Arbeiten
Duisburg, 12. August 2020 - Was haben die
ehemalige C&A-Immobilie in der Duisburger
Altstadt (Münzstraße 48, Schwanenstraße 21
und 23 sowie Kühlingsgasse 6), 200
Einfamilienhäuser, 600 Linienbusse und
12.000 Garagen gemein? Hätten Sie´s gewusst?
Es ist das Volumen. Und genau dieses
Fassungsvermögen gilt es, mit neuem Leben zu
füllen. Dieser Aufgabe verschrieben, hat
sich Bernd-Claas Gesterkamp, Architekt,
Inhaber der Gesterkamp Immobilien Marketing
Düsseldorf und zugleich Sprecher des
Eigentümers, eines bundesweiten Family
Offices mit Anlageschwerpunkten in Berlin
und dem Ruhrgebiet.
„KUBIKK soll zum neuen Herzen der Altstadt avancieren, in dem kreatives
urbanes Leben und Arbeiten auf Schritt und
Tritt mit allen Sinnen erlebbar wird“, so
Gesterkamps klare Zielsetzung. Der
Geschäftsmann gerät nahezu ins Schwärmen,
wenn er die denkbaren Nutzungskonzepte
präsentiert. So bieten die fünf Geschosse
Platz für reichlich Vielfalt. Während im
Erdgeschoss, der Lebensader des Gebäudes,
ein Mix aus Cafés, Bistros und „sonstig
einladender, qualitativ überzeugender
Gastronomie“ Einzug halten könnte, sind das
erste, zweite und dritte Obergeschoss –
aufgrund vorhandener Raumtiefen und hoher
Decken – prädestiniert für zeitgemäßes
Arbeiten, Co-Working oder Aktivitäten von
„Telefon-Laboren“, so genannter
„Full-Service-Center“.
„Wer einen chilligen Ausklang nach getaner
Arbeit schätzt, der wird das vierte
Obergeschoss lieben“, so Produktentwickler
Gesterkamp. Mit Blick auf die Duisburger
Skyline, umgeben von viel Licht und Luft,
ist die Dachterrasse ein Must-Have für
Event-Betreiber, die Veranstaltungen unter
freiem Himmel schätzen. „In Zeiten der
Pandemie mag es in manchen Ohren befremdlich
klingen, solche Ideen zu äußern, aber wir
denken langfristig, so dass wir jetzt die
Weichen stellen wollen und müssen für alles
das, was nach Corona kommen wird“, erklärt
der Eigentümervertreter.
Auch für die beiden Untergeschosse schweben
dem Immobilienprofi bereits neue Nutzungen
vor: „Beim Blick ins ehemalige Warenhaus,
war meinem Team und mir schnell klar, dass
ein attraktives Fitnessstudio im ersten
Untergeschoss eine ‚bella figura‘ machen
würde, während dem zweiten Untergeschoss
Fun-Aktivitäten wie Lasertag, Bubble-Ball,
Escape Rooms oder ein loungiger Club gut zu
Gesicht stünden.“
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Mit-Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, betont:
„KUBIKK hat das Potenzial, den Puls der
Altstadt zu beschleunigen und positive
Dynamik im gesamten Umfeld zu entfachen.
Wenn hier investiert wird, dann ziehen im
Idealfall auch einige andere Hauseigentümer
nach, die von diesem Esprit angesteckt
werden“, und ergänzt: „KUBIKK ist ein
positives Signal für Geschäftstreibende,
Passanten, Viertelbewohner und
Hauseigentümer gleichermaßen.
Wenn das Konzept erfolgreich ist, kommt
wieder mehr kaufkräftige Kundschaft ins
Quartier, was die Umsätze der
Geschäftstreibenden steigen lässt und den
stationären Handel sowie die umliegende
Gastronomie stärkt. Wer beruflich ins KUBIKK
einzieht, der wird dort nicht nur seine
‚Brötchen verdienen‘, sondern diese auch
einkaufen beziehungsweise, im übertragenen
Sinn, ausgeben. Und das wäre dann wirklich
eine Win-Win-Situation aller Beteiligten.“
Darüber hinaus ergänzt GFW-Geschäftsführer
Ralf Meurer: „Die nachhaltige Arbeit des
Quartiersbüros zeigt damit seine Früchte. In
der Altstadt waren ‚dicke Bretter‘ zu
bohren, um Schlüsselimmobilien im Bestand
einer neuen Nutzung zuzuführen. 2.150
Quadratmeter Bruttogeschossfläche in
zentraler Innenstadtlage wie bei KUBIKK sind
ein großes, stadtentwicklerisches Pfund.
Hier findet Zukunft statt und die will
bestmöglich geplant und sorgfältig
vorbereitet sein.“
Francesco Mannarino und Yvonne Bleidorn,
seit 2015 bei der GFW Duisburg als
Quartiersmanager für die Altstadt
angestellt, sehen sich damit auf einem guten
Weg, ihr bis April 2021 befristetes
Engagement und damit das Viertel erfolgreich
auf die Zielgeraden zu bringen. „KUBIKK hat
das Zeug dazu, einiges in Bewegung zu
bringen. Dafür wünschen wir den dahinter
stehenden Akteuren viel Erfolg“ so
Mannarino, „denn solche Vordenker braucht
die Altstadt, die in einem soliden Zweckbau
und Bestandsgebäude das Potenzial für gute
Geschäfte erkennen.“
V.l.:
Francesco Mannarino, Ralf Meurer, Andree
Haack und Bernd Claas-Gesterkamp vor dem
ehemaligen C&A-Gebäude. Foto Uwe Köppen -
Nutzungsrechte GFW Duisburg
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Erstes soziales Netzwerk für Gründer |
Relaunch der Gründungswerkstatt
Deutschland
Duisburg, 11.
August 2020 - Seit über 10 Jahren ist die
Gründungswerkstatt Deutschland (GWD) ein
digitaler Arbeitsplatz zur Vorbereitung auf
die Selbstständigkeit. Bereits über 140.000
Gründer nutzen das Tool, um kollaborativ
Gründungsvorhaben zu planen und sich mit
Experten der Industrie‐ und Handelskammern
(IHK), Handwerkskammern (HWK) und regionalen
Wirtschaftsförderungen auszutauschen.
Jetzt geht der erfolgreiche Dienst der
Gründungswerkstatt Deutschland noch einen
Schritt weiter: Mit der neuen Version steht
das erste soziale Netzwerk exklusiv für
Gründer und Gründerinnen bereit. Auch die
neuen Social Media‐Funktionen und die
Usability der Plattform wurden entlang den
„Bedürfnissen der Nutzer“ konzipiert, sagt
Entwickler Wolfgang Laier von der Enterra
GmbH.
Der Gründer steht im Mittelpunkt und
Experten unterstützen ihn durch Fachwissen
innerhalb des geschlossenen Netzwerkes. Die
Registrierung ist kostenlos. Am
einzigartigen und erfolgreichen Grundprinzip
der GWD hat sich nichts geändert. Mit der
neuen Version ist die Nutzung aber noch
einfacher geworden.
„Wir haben die Gründungswerkstatt
Deutschland überarbeitet, neu strukturiert
und mit neuen Funktionen
und neuem Design ausgestattet“, erklärt
Projektleiter Ayhan Saka von der
Gründungswerkstatt Deutschland den Relaunch.
„Das Ziel ist, das geschäftliche Potenzial
von Gründungsideen optimal zu fördern. Das
geschieht durch Vernetzung, durch
kollaboratives Zusammenarbeiten
und durch die Einbindung fachkundigen Rates
der Kammern“, so Saka weiter.
Persönliche Interessen der Gründer im Fokus
Die Innovationen fangen mit dem persönlichen
Feed auf der Startseite an. Darin finden
Nutzer zum einen aktuelle Nachrichten aus
den eigenen Gruppen, aber auch Beiträge aus
regionalen Netzwerken sowie Knowhow
themenspezifischer Fachgruppen. In der GWD
können sich die
Nutzer nun auch bundesweit vernetzen. „Das
Knüpfen neuer Kontakte, die Suche nach
passenden Mitgründern oder der
Erfahrungsaustausch – also das
Community‐Building – wird noch einfacher“,
beschreibt Saka die Vorteile.
Gemeinsam vernetzt arbeiten
„Social Media‐Funktionen, wie der
Like‐Button oder die Kommentarfunktion,
erweitern die Kommunikationsmöglichkeiten
der
Feeds“ freut sich Laier, „solche
Interaktionen und der Push‐Dienst halten
Gründer in Bezug auf das eigene Netzwerk
immer auf dem Laufenden.“ In den nächsten
Wochen wird auch eine Mediathek integriert.
Hier können junge Unternehmer über Webinare
oder Interviews mit
Experten aus der Gründerszene kostenlos
Know‐how abrufen.
Professionelle Businesspläne stehen im
Vordergrund
Die Erarbeitung eines professionellen
Businessplanes steht allerdings nach wie vor
im Vordergrund der GWD: Gründer können
gemeinsam am
selben Businessplan oder im Projekt
arbeiten. Neu sind die Vorlagen und
Templates – sie sind moderner gestaltet und
noch einfacher strukturiert. Die gemeinsame
Bearbeitung des Businessplans – im Team, mit
dem externen Berater, Investoren oder der
Bank – gehört zu den
einzigartigen Merkmalen der GWD und
ermöglicht echtes, kollaboratives Arbeiten.
„Mit der neuen GWD wurde die Grundlage
geschaffen, um den Gründer zukünftig noch
besser zu unterstützen und die Community
weiter auszubauen“, resümiert Saka.
|
„Flughafen wichtiger Standortfaktor
für Rhein-Ruhr“ IHK-Kommentar zum Airport
Weeze |
Duisburg, 22. Juli 2020 - Nachdem die
Fluggesellschaft Ryanair angekündigt hat
verschiedene deutsche Niederlassungen zu
schließen, ist auch der Betrieb der
Flottenbasis am Standort Weeze ungewiss.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger stellt klar: „Ein Abzug der
Ryanair-Flotte wäre ein ernst zu nehmender
Verlust für den Flughafen Weeze. Allerdings
bedeutet das keinesfalls, dass er schließen
muss. Der Flugbetrieb durch Ryanair und
weitere Gesellschaften ist weiter möglich,
die Kostenstrukturen des Airport sind mit
die besten am Markt. Der Kreis Kleve und die
Gemeinde Weeze stehen hinter dem Flughafen.
Auf dieser Basis ist es jetzt entscheidend,
tragfähige Konzepte für eine dauerhafte
Sicherung zu schaffen. Das ist eine
Gemeinschaftsaufgabe, um den Kreis Kleve und
den Niederrhein im Wettbewerb der Standorte
auch in Zukunft erfolgreich vermarkten zu
können. Nach einer Phase der
Marktkonsolidierung gehen wir davon aus,
dass der Airport das ihm zugeschriebene
Potenzial wieder erschließen wird.
Der Airport Weeze eine wichtiger
Standortfaktor für die Metropole Rhein-Ruhr.
Mit einem Passagieraufkommen von 1,23
Millionen Fluggästen im letzten Jahr hat er
sich im Wettbewerb der Standorte behauptet.
Als Flughafen in Grenznähe zu den
Niederlanden erschließt er sich sein
Fluggastpotenzial auf deutscher und auf
niederländischer Seite. Das
Parookaville-Festival hat eine auch
internationale Ausstrahlungs- und
Anziehungskraft entwickelt. Für den
Niederrhein ist es wirtschaftlich gesehen
ein wichtiger Faktor, zusätzlich wirkt es
imagebildend für die Region. Es ist auf dem
Gelände des Flughafens entstanden und ohne
ihn in der jetzigen Form nicht denkbar.“
Kälteversorgungssysteme flexibilisieren
Wenn es um die Frage geht, wie erneuerbare Energien
in unsere Energiesysteme integriert werden können,
lautet die Antwort meist: mit Hilfe klassischer
Stromspeicher wie Batterien oder
Wärmeversorgungsanlagen in Kombination mit
thermischen Energiespeichern. Dass auch der Sektor
Kälte ein hohes Potenzial zur Lastverschiebung
mitbringt, ist den wenigsten bekannt. Für
Abhilfe will das Fraunhofer-Institut für Umwelt-,
Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT im Projekt
»FlexKaelte« sorgen und lädt in einem ersten Schritt
Anlagenbetreiber und -bauer zum virtuellen
Austausch: Am 9. September findet der
Online-Workshop »Flexibilisierung von
Kälteversorgungssystemen für den elektrischen
Energieausgleich in Deutschland« statt. Die
Teilnahme ist kostenlos. Im
Fokus des Projektes »FlexKaelte« steht die Frage,
welchen Beitrag die Kälteversorgung zur
Transformation der Energiesysteme leisten kann.
Dabei arbeiten die UMSICHT-Forschenden die
Potenziale heraus, die Kälteversorgungsysteme in
Verbindung mit Kältespeichern für den elektrischen
Energieausgleich besitzen. In diesem Zuge entwickeln
sie Energiemodelle zur technisch-wirtschaftlichen
Bewertung von flexibilisierten
Kälteversorgungssystemen. Am Ende des Projektes
soll eine Web-App stehen, welche die erarbeiteten
Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen aus Praxis
und Wissenschaft aufbereitet und mit deren Hilfe
Unternehmen FlexKaelte-Optionen berechnen und
bewerten können. FÖRDERHINWEIS Das Projekt
»FlexKaelte: Flexibilisierung von
Kälteversorgungssystemen für den elektrischen
Energieausgleich in Deutschland« wird vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
gefördert. Förderkennzeichen: 03EI1007.
© shutterstock/Fraunhofer UMSICHT Im Zentrum des
Online-Workshops steht die Flexibilisierung von
Kälteversorgungssystemen für den elektrischen
Energieausgleich in Deutschland.
|
HAMBORNER REIT AG: Positive Entwicklung
bei Mieteingängen
|
- Deutlicher Anstieg der
Mieteingangsquoten seit April
2020
- Mieteingänge im Juli 2020
annähernd auf Vorkrisenniveau
- Portfolioqualität und
Mieternähe schaffen
Voraussetzung für hohe
Belastbarkeit des
Geschäftsmodells
- Erwartete Miet- und
Pachterlöse zwischen 87 Mio.
Euro und 88 Mio. Euro
- FFO voraussichtlich zwischen
52 Mio. Euro und 54 Mio. Euro
- Marktbedingt erwarteter
Rückgang des NAV je Aktie im
einstelligen Prozentbereich
Duisburg, 21. Juli 2020 - Die
HAMBORNER REIT AG hat am 25.
März 2020 aufgrund der
wachsenden Unsicherheiten im
Zusammenhang mit der Ausbreitung
des COVID-19-Virus und der
daraus resultierenden
Konsequenzen für die Mieter ihre
Umsatz- und Ergebnisprognose für
das Geschäftsjahr 2020
zurückgezogen. Infolge der
Krisensituation sowie unter
Berücksichtigung des im März
2020 verabschiedeten Gesetzes
zur Abmilderung der Folgen der
COVID-19-Pandemie, welches
Mietern u.a. ermöglichte, im
Zeitraum April bis Juni 2020
sanktionsfrei Mietzahlungen
auszusetzen, haben einige Mieter
in den vergangenen Monaten ihre
Zahlungen vorläufig reduziert
oder ausgesetzt. Dies betrifft
insbesondere
Einzelhandelsmieter, die
unmittelbar von behördlich
angeordneten
Schließungsmaßnahmen betroffen
waren.
Ungeachtet der weitreichenden
Einschränkungen des öffentlichen
Lebens in den Monaten März bis
Mai und der damit verbundenen
Auswirkungen auf einzelne
Mietergruppen hat sich das
HAMBORNER-Portfolio als sehr
robust erwiesen. Bezogen auf das
Gesamtportfolio belief sich der
Anteil der Mieteingänge (inkl.
Mietnebenkosten und
Umsatzsteuer) im April 2020 auf
insgesamt 89,8 % der monatlichen
Gesamtmieten. In den Monaten Mai
2020 und Juni 2020, die von
einer schrittweisen Lockerung
der COVID-19-bedingten
Restriktionen geprägt waren,
erhöhte sich die
Mieteingangsquote bereits
deutlich auf 92,6 % bzw. 95,2 %
der Gesamtmieten.
Im Juli liegt die
Mieteingangsquote nach
derzeitigem Stand bei nunmehr
97,5 % der Gesamtmieten und
damit bereits annähernd auf
Vorkrisenniveau. Wesentliche
Voraussetzung hierfür bildete
der besonders intensive und
vertrauensvolle Dialog mit den
HAMBORNER-Mietern seit Beginn
der Pandemie, dessen Ergebnis
sich zwischenzeitlich ebenfalls
in zahlreichen individuellen
Vereinbarungen zur
interessengerechten
Unterstützung betroffener Mieter
wiederspiegelt. Nähere
Informationen hierzu wird die
für den 30. Juli 2020 geplante
Vorstellung der
Halbjahresergebnisse enthalten.
Unter Berücksichtigung dieser
positiven Entwicklung sieht sich
die Gesellschaft nunmehr in der
Lage, eine aktualisierte
Prognose für das laufende
Geschäftsjahr abzugeben. Demnach
werden die Miet- und Pachterlöse
nach derzeitigen Erwartungen
zwischen 87 Mio. Euro und 88
Mio. Euro (Vorjahr: 85,2 Mio.
Euro) liegen. Die Funds from
Operations (FFO) werden sich im
Geschäftsjahr 2020
voraussichtlich nahezu auf dem
hohen Niveau des vergangenen
Geschäftsjahres zwischen 52 Mio.
Euro und 54 Mio. Euro (Vorjahr:
54,3 Mio. Euro) bewegen. Unter
der Annahme einer unveränderten
Aktienanzahl geht der Vorstand
von einem Rückgang des NAV je
Aktie im laufenden Geschäftsjahr
aus, der sich im einstelligen
Prozentbereich bewegen wird.
Ursächlich für den Rückgang sind
voraussichtliche
Verkehrswertveränderungen
innerhalb des
Bestandsportfolios.
Die Gesamtjahresprognose
steht unter dem Vorbehalt, dass
es weder zu einer signifikanten
Verschärfung der
COVID-19-bedingten Restriktionen
(beispielsweise einem erneuten
Shutdown, der mit
Schließungsanordnungen für
unsere Mieter verbunden ist)
kommt, noch zu gegenwärtig nicht
absehbaren wesentlichen
Insolvenzen auf Mieterseite.
Ebenfalls unberücksichtigt
bleiben mögliche Effekte aus Zu-
und/oder Verkäufen im restlichen
Jahresverlauf.
Vorstand und Aufsichtsrat
werden den im April 2020 unter
Vorbehalt gestellten Vorschlag
zur Gewinnverwendung zeitnah
überprüfen und den Aktionärinnen
und Aktionären kurzfristig einen
entsprechenden
Dividendenvorschlag
unterbreiten.
ÜBER DIE HAMBORNER REIT AG
Die HAMBORNER REIT AG ist
eine im SDAX gelistete
Aktiengesellschaft, die
ausschließlich im
Immobiliensektor tätig ist und
sich als Bestandshalter für
renditestarke Gewerbeimmobilien
positioniert. Das Unternehmen
verfügt als Basis nachhaltiger
Mieterträge über ein bundesweit
gestreutes diversifiziertes
Immobilienportfolio mit einem
Gesamtwert von rd. 1,6 Mrd.
Euro. Den Schwerpunkt des
Bestandes bilden profitable
Büroobjekte an etablierten
Bürostandorten sowie
Nahversorgungsimmobilien wie
großflächige
Einzelhandelsobjekte,
Fachmarktzentren, Baumärkte und
Geschäftshäuser in zentralen
Innenstadtlagen,
Stadtteilzentren oder stark
frequentierten Stadtrandlagen
deutscher Groß- und
Mittelstädte.
Finanzdienstleister Consors Finanz
mietet sich am Hauptbahnhof im Aurelis-Neubau ein
Der Finanzdienstleister Consors Finanz hat das knapp
11.400 m² große "Duisburg Central Office" (DCO) in
der Wuhanstraße 5 im Quartier 1 gemietet. Aurelis
Real Estate Service realisiert den fünfgeschossigen
Neubau am Hauptbahnhof, zu dem auch 50
Tiefgaragenstellplätze gehören. Der Einzugist nach
der Fertigstelung des Neubaus für das vierte Quartal
2022 geplant.
Wirtschaftsstatistiken
Pharmabranche trotzt
Corona-Krise: Exporte um 14,3 %
höher als im Vorjahr
• Pharmabranche ist
überdurchschnittlich
exportorientiert:
Exportüberschuss von 27,6
Milliarden Euro im Jahr 2019
• Nicht-EU-Staaten spielen eine
immer größere Rolle: Export seit
2009 fast verdreifacht
• Pharmazeutische Industrie mit
Umsatzplus von 1,1 % (März bis
Mai 2020 gegenüber
Vorjahreszeitraum)
• Inlandsumsatz: + 20,2 % (März
2020 gegenüber März 2019)
aufgrund Vorratsbestellungen der
Apotheken zu Beginn der
Corona-Pandemie
• 1. Quartal 2020:
Produktionssteigerungen um 2,3 %
im Vergleich zum
Vorjahresquartal
Die Pharmaindustrie ist
eine der wenigen Branchen, die
zu Beginn der Corona-Krise
starke Exportzuwächse
verzeichnen konnte. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, setzt sich
der Trend aktuell weiterhin
fort: Von März bis Mai 2020
stiegen die Exporte von
Pharmazeutika wertmäßig um 14,3
% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum auf 22,1
Milliarden Euro (März bis Mai
2019: 19,3 Milliarden Euro). Zum
Vergleich: Insgesamt brachen die
Exporte von März bis Mai 2020 im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 22,6 % ein. Im März 2020
erreichten die Exporte von
pharmazeutischen Erzeugnissen
sogar einen neuen
Rekordmonatswert seit Bestehen
dieser Statistik und stiegen
gegenüber dem Vorjahresmonat um
27,8 % auf 8,2 Milliarden Euro.
Luftfracht in der Corona-Krise:
Vergleichsweise moderater
Rückgang von 12,1 % im Zeitraum
März bis Mai 2020 gegenüber
Vorjahr
- Anstieg bei
reinen Frachtflügen (+7,9 %)
kompensierte teilweise Wegfall
der Beiladung in Passagierflügen
- Einzelne Flughäfen
konnten den Frachtverkehr
ausbauen: Frankfurt-Hahn mit
+57,0 % (März bis Mai 2020
gegenüber Vorjahreszeitraum) -
Preise für Luftfracht im 1.
Quartal 2020 deutlich gestiegen:
Luftfracht nach China mit +40,6
% gegenüber 1. Quartal 2019)
Während der Passagierflugverkehr
sehr stark von den
Reiseeinschränkungen aufgrund
der Corona-Pandemie betroffen
war, wurden weiterhin Güter auf
dem Luftweg verschickt.
Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, ist der Empfang und
der Versand von Luftfracht im
Zeitraum März bis Mai 2020
gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 12,1 % auf rund 1,1 Millionen
Tonnen zurückgegangen (März bis
Mai 2019: 1,2 Millionen Tonnen).
Zum Vergleich: Das
Passagieraufkommen auf deutschen
Flughäfen ging im selben
Zeitraum um 87,4 % zurück.
Vegetarische und vegane Lebensmittel:
Produktion steigt im 1. Quartal 2020 um 37 %
Ob Tierwohl, Hygiene oder zuletzt die
Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer: Die Skandale rund um das
Nahrungsmittel Fleisch reißen nicht ab.
Fleischersatzprodukte wie vegetarische
Brotaufstriche, Sojabratlinge oder Tofu werden
vielleicht auch deshalb vermehrt nachgefragt und
verstärkt produziert: Im 1. Quartal 2020 erhöhte
sich die Menge der zum Absatz bestimmten
Fleischersatzprodukte von knapp 14,7 Tausend Tonnen
auf gut 20 Tausend Tonnen um 37 % gegenüber dem
Vorjahresquartal.
NRW: Sozialhilfeausgaben erhöhten sich im
Jahr 2019 auf netto 6,6 Miliarden Euro
Die Bruttoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe
gemäß dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII)
lagen im Jahr 2019 bei rund 7,1 Milliarden Euro. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, beliefen sich die
Nettoausgaben in Nordrhein-Westfalen – abzüglich der
Einnahmen (größtenteils Erstattungen durch andere
Sozialleistungsträger) in Höhe von 499 Millionen
Euro – auf nahezu 6,6 Milliarden Euro. Das waren
7,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 6,4 Prozent der
Ausgaben entfielen auf den Bereich der Hilfe zum
Lebensunterhalt (3. Kapitel SGB XII) und
93,6 Prozent auf Leistungen nach dem 5. bis
9. Kapitel SGB XII. Die größte Ausgabeposition
darunter war die Eingliederungshilfe für behinderte
Menschen (6. Kapitel SGB XII), auf die 73,2 Prozent
der gesamten Nettoausgaben entfielen. Die
Eingliederungshilfe war 2019 zum letzten Mal in das
Sozialhilferecht (SGB XII) integriert; sie wurde
durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) zum 1.
Januar 2020 in das Rehabilitations- und
Teilhaberecht (SGB IX) übernommen. Für die
Hilfen zur Pflege wurden 14,3 Prozent der gesamten
Nettoausgaben aufgewendet, auf die Hilfen zur
Gesundheit entfielen 3,7 Prozent und auf die Hilfen
zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten
und Hilfen in anderen Lebenslagen 2,5 Prozent.
Während die Ausgaben für die Hilfe zum
Lebensunterhalt gegenüber dem Jahr 2018 rückläufig
waren (−0,6 Prozent), stiegen die Ausgaben nach dem
5. bis 9. Kapitel SGB XII um 8,5 Prozent. Die
Nettoausgaben für die Hilfen zum Lebensunterhalt
wurden zu 45,9 Prozent für Hilfeleistungen in
Einrichtungen aufgewendet. Bei der
Eingliederungshilfe für behinderte Menschen traf
dies auf 73,6 Prozent und bei der Hilfe zur Pflege
auf 85,4 Prozent der Nettoausgaben zu. Aufgrund von
Änderungen der Gesetzesgrundlage werden die Ausgaben
für die Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung (4. Kapitel SGB XII) seit dem
Berichtsjahr 2017 nicht mehr in der Statistik der
Ausgaben und Einnahmen der Sozialhilfe ausgewiesen.
(IT.NRW)
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Stadt und
Wirtschaft fordern Rückendeckung für
Stahlindustrie
Duisburger
Aufruf zum Nationalen Stahlgipfel 2020
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Duisburg, 17.
Juli 2020 -
Die Existenz einer der größten und
bedeutsamsten industriellen Kerne in Europa
steht derzeit auf dem Spiel: Die
Corona-bedingte Absatzschwäche in der
Stahlindustrie trifft die Branche zu einem
Zeitpunkt, wo sie aus unterschiedlichen
Richtungen unter massivem Wettbewerbsdruck
steht. Duisburg ist der größte Stahlstandort
Europas und von der Situation besonders
betroffen. Auf Einladung der Stadt Duisburg
und der Niederrheinischen IHK trafen sich
heute die Spitzen der Stahlunternehmen, der
IG Metall und der Wirtschaftsvereinigung
Stahl mit Duisburger Abgeordneten aus EU,
Bund und Land zum Duisburger Stahlgespräch,
um gemeinsam in einer Erklärung die
Forderungen zur Stärkung des Stahlstandorts
Duisburg an die Politik zu richten.
Im
Ratsaal ging es um sehr viel
Steigende
Energiekosten, Exporthindernisse und
zunehmende Anforderungen bei Klimaschutz und
Genehmigungen belasten alle Stahlhersteller
in Deutschland. Gleichzeitig sieht sich die
Industrie einer immer stärkeren
Importschwemme von Billig-Stahl aus
unterschiedlichen Regionen der Welt
konfrontiert. Für die Stadt Duisburg ist die
Stahlindustrie systemrelevant. Mit rund
19.000 Beschäftigten ist sie der größte
Arbeitgeber. Hinzu kommt eine Vielzahl an
Beschäftigten bei Zulieferbetrieben, im
Logistiksektor und bei Abnehmern.
„Die Stahlbranche
steht zur Zeit unter enormen Druck und
gleichzeitig vor großen zukunftsträchtigen
Entscheidungen“, erläutert Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
„Deshalb haben wir gemeinsam mit der IHK die
Unternehmen Arcelor Mittal, Thyssen Krupp
Steel, Hüttenwerke Krupp Mannesmann und DK
Recycling zu diesem Austausch eingeladen und
fordern in der Duisburger Erklärung die
Bundesregierung nochmals auf, diese
Problemlagen und Chancen auf dem Nationalen
Stahlgipfel hier vor Ort in Duisburg zu
diskutieren.“
Burkhard Landers,
Präsident der Niederrheinischen IHK führt
dazu weiter aus: „Wir brauchen
wettbewerbsfähige Strom- und Energiepreise
sowie vereinfachte Genehmigungsverfahren.
Die Transformation zu einer klimaneutralen
Stahlproduktion kann nur mit Rückendeckung
aus der Politik gelingen. Duisburg eignet
sich als Europas Stahlstandort Nummer 1 wie
keine andere Stadt dazu, hier einen
Modellstandort für Wasserstoff-Knowhow zu
installieren, um zukünftig grünen Stahl zu
erzeugen. Unsere gemeinsame Erklärung ist
ein wichtiges Signal im Hinblick auf den
Nationalen Stahlgipfel.“
Von links: Oberbürgermeister Sören Link, Dr.
Stefan Dietzfelbinger - Hauptgeschäftsführer
der Niederrheinischen IHK, Markus Grolms -
Vorstand tyssenkrupp Steel, Burkhard Landers
- Präsident der Niederrheinischen IHK,
dahinter MEP Jens Geier und MdL Frank
Börner, Dieter Lieske - Geschäftsführer IG
Metall Duisburg-Dinslaken, dahinter MdB
Bärbel Bas, Dr. Carsten Hillmann -
Geschäftsführer DK Recycling und Rohstahl
GmbH, Norbert Keller -
Betriebsratsvorsitzender HKM, Wolfgang
Kleber - Betriebsratsvorsitzender
ArcelorMittal, MEP Dennis Radtke, Dr. Martin
Theuringer - Geschäftsführer
Wirtschaftsvereinigung Stahl, Paul Tetteroo
- GF ArcelorMittal Duisburg GmbH, Andree
Haack - Beigeordneter für Wirtschaft und
Strukturentwicklung.
Es fehlt Dr. Herbert Eichelkraut -
Geschäftsführer Hüttenwerke Krupp Mannesmann
GMBH.
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Scheuer: Busbranche kann Hilfsgelder
abrufen |
Das BMVI
stellt 170 Millionen Euro bereit – Programm
startet am 24.07.2020
Berlin/Duisburg, 16. Juli 2020 -
Die wegen der Corona-Pandemie in
wirtschaftliche Notlage geratenen
Reisebusunternehmen können ab dem 24.07.2020
die von Bundesminister Andreas Scheuer
zugesagten Hilfsgelder in Höhe von 170
Millionen Euro abrufen. Die dafür notwendige
Finanzierungsregelung wird am Freitag im
Bundesanzeiger veröffentlicht. Andreas
Scheuer: Die Busbranche wurde von Corona
besonders hart getroffen. Das sind vor allem
Mittelständler, die um ihre Existenz
fürchten. Jetzt dürfen nicht ausgerechnet
die bestraft werden, die in den vergangenen
Jahren intensiv in neue und klimafreundliche
Mobilität mit neuen Bussen investiert haben.
Wir werden den betroffenen Busunternehmen
deshalb schnell und unbürokratisch helfen.
Dafür nehmen wir 170 Millionen Euro in die
Hand. Die Gelder können ab dem 24. Juli
abgerufen werden.
Die Reisebusunternehmen waren durch das
Verbot von Reisebusreisen, auf das sich Bund
und Länder am 16.03.2020 verständigt hatten,
bereits zu einem frühen Zeitpunkt von den
Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Seit
März gab es keine touristischen Reisen,
keine Vereinsfahrten, keine oder nur
reduzierte Schülerverkehre. Die Fixkosten
aber sind weitergelaufen. Mit dem nun
aufgelegten Programm des BMVI werden die
sogenannten Vorhalte- und
Vorleistungskosten, die zwischen dem
17.03.2020 und dem 30.06.2020 angefallen
sind, finanziert.
Die Mittel kommen aus dem Haushalt des BMVI
und müssen noch in diesem Jahr ausgezahlt
werden. Eckpunkte der Finanzierungsregelung
Ausgleichbar sind sogenannte Vorhaltekosten.
Das sind fortlaufende Tilgungs- oder
Leasingraten für die Anschaffung der
Reisebusse vor der Corona-Pandemie sowie
„Vorleistungskosten“ z.B. für Reisekataloge
oder Werbeanzeigen. Die Hilfen werden als
nicht rückzahlbare Zuschüsse in Form von
Billigkeitsleistungen gewährt.
Berücksichtigt werden neue oder gebrauchte
Busse mit der Schadstoffklasse Euro V oder
besser. Der Höchstbetrag liegt bei
26.334 Euro pro Bus.
Doppelförderungen sind mit Blick auf andere
COVID-19-bedingte Unterstützungsleistungen
ausgeschlossen. Bewilligungsbehörde ist das
Bundesamt für Güterverkehr (BAG). Anträge
können elektronisch bis zum 30.09.2020 beim
BAG gestellt werden. Die Antragsformulare
können ab dem 24.07.2020 auf der
Internetseite des BAG heruntergeladen
werden:
www.bag.bund.de.
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Partnerschaft: Bohnen Logistik
ergänzt die Supply Chain von Jacques‘
Wein-Depot in Deutschland
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Duisburg, 15.
Juli 2020 -
Zukunftsfähige
Zusammenarbeit zweier Branchenexperten -
Bohnen Logistik, eine Tochtergesellschaft
der duisport-Gruppe, betreibt seit dem 01.
Mai 2020 das Zentrallager für die Jacques‘
Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH in
Mönchengladbach und übernimmt
deutschlandweit die Distribution. Die
Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH
ist ein Tochterunternehmen der Hawesko
Holding AG, eine auf Premiumprodukte
spezialisierte Weinhandelsgruppe mit
Hauptsitz in Hamburg.
Bohnen Logistik verantwortet damit das
Zentrallager von Jacques‘ Wein-Depot in
Deutschland und führt jegliche B2B- sowie
B2C-Abwicklungen durch. Neben der Versorgung
aller 320 nationalen Jacques‘ Wein-Depots,
steuert Bohnen Logistik die vollständige
Lager- sowie Transportlogistik inklusive der
Abwicklung des Onlineshops sowie der
Erbringung von diversen IT-Leistungen, wie
der Inhouse Konzipierung, Entwicklung und
Umsetzung eines Warehouse Management Systems
sowie modernsten Logistiktechnologien.
Mehrere Millionen Wein- und
Sortimentsartikel sollen an dem hochmodernen
Standort jährlich umgeschlagen werden.
„Mit der Übernahme des Zentrallagers für
Jacques‘ Wein-Depot, verdeutlicht unser
Tochterunternehmen, Bohnen Logistik,
abermals seine umfassende Expertise im
Konsumgüterbereich. Die Partnerschaft mit
Jacques‘ Wein-Depot stärkt das gesamte
Hafennetzwerk, ein echter Mehrwert für alle
Beteiligten“, so
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
„Jacques‘ Wein-Depot freut sich, in enger
Zusammenarbeit mit Bohnen Logistik, ihr
Geschäft weiterzuentwickeln und von der
Innovationskraft eines engagierten und
dynamischen Dienstleisters zu profitieren“,
ergänzt Kathy Ferón, Geschäftsführerin von
Jacques‘ Wein-Depot. Nachhaltige Effizienz
Bohnen Logistik und Jacques‘ Wein-Depot
verfolgen nicht nur eine strategische
Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern setzen
gemeinsam auf eine langfristige
Logistikstrategie mit Zukunftsgeist: Neben
Innovation und höchster Qualität, sind die
Dienstleistungen individuell,
bedürfnisbezogen und skalierbar
ausgearbeitet worden. Hierzu wurde in
Vorbereitung auf das Projekt gemeinsam eine
Supply Chain-Simulation durchgeführt,
sinnvolle Umsetzungsstrategien abgestimmt
und technologische Ansatzpunkte festgelegt.
Ein Zusammenführen von Produkt- und
Logistik-Know-How mit Erfolg: Durch die enge
Zusammenarbeit entsteht nicht nur ein
gegenseitiger Mehrwert sowie ein Bündeln der
Ressourcen, sondern eine klare Ausrichtung
in Richtung Wachstum.
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„Ohne
Wasserstoff wird es keine Stahlproduktion in
Duisburg geben“
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IHK-Kommentar zum Handlungsprogramm
Stahl
Duisburg, 15. Juli 2020 -
Heute, am 15. Juli, stellte die
Bundesregierung ein mit der
Wirtschaftsvereinigung Stahl abgestimmtes
Handlungskonzept für die Stahlindustrie in
Deutschland vor. Aus Sicht des größten
Stahlstandortes im Land, Duisburg, begrüßt
IHK-Präsident Burkhard Landers - Foto:
Niederrheinische IHK/Robert Poorten - das „Handlungskonzept
Stahl“. Klar ist aber auch: Die eingeplanten
Mittel werden nicht reichen, um die Zukunft
der Branche zu sichern.
„Die Vereinbarung zwischen der
Bundesregierung und der deutschen
Stahlindustrie bildet eine gute Grundlage
für die dringend notwendige
Zukunftssicherung dieser Branche. Jetzt
kommt es darauf an, die von der
Bundesregierung auf den Weg gebrachte
Nationale Wasserstoffstrategie schnell mit
Leben zu füllen und zügig umzusetzen. Wir
müssen bei der Herstellung von
klimaneutralem Stahl international die Nase
vorne haben.
Ohne Wasserstoff wird es in Zukunft keine
Stahlproduktion mehr in Duisburg geben. Im
Konjunkturpaket hätten wir uns daher einen
Schwerpunkt darauf gewünscht. Die
vorgesehenen gut 2,4 Milliarden Euro für den
Transformationsprozess werden nicht
ausreichen. Um diese Generationsaufgabe
druckvoll anzuschieben, sind mindestens zehn
Milliarden in den nächsten Jahren
erforderlich, um international mithalten zu
können.
Die Zukunft des Stahlstandortes hängt
weiterhin auch davon ab, wie schnell der
Bund und die Länder unnötige bürokratische
Hürden beseitigen und wie entschlossen und
geschlossen sie gegenüber den
internationalen Wettbewerbern auftreten.
Unsere Genehmigungsverfahren dauern viel zu
lang und sind viel zu teuer, um mit der
Geschwindigkeit des technologischen Wandels
mithalten zu können. Die Stahl-Branche
befindet sich in einer existenziell
bedrohlichen Lage.
Wir machen uns große Sorgen um die Zukunft
für Europas größten Stahlstandort Duisburg.
Solange keine Chancengleichheit auf dem
globalen Stahlmarkt besteht und weltweite
Überkapazitäten nicht reduziert werden, ist
eine wettbewerbsfähige Produktion kaum
möglich. Wir versprechen uns für Duisburg
und die Region durch das Handlungskonzept
Stahl wegweisende Impulse, um
Wertschöpfungsketten zu bewahren und den
Industriestandort Deutschland insgesamt zu
stärken.“
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- IHK unterstützt Gründer mit
Online-Seminare Basics und Fachwissen in
Modulen
- Forschung für das Handwerk
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IHK unterstützt Gründer mit
Online-Seminare Basics und Fachwissen in
flexiblen Modulen
Duisburg, 07. Juli 2020 -
Nach dem Corona-Lockdown nimmt die Nachfrage
nach Gründungsberatung wieder zu. Die
Niederrheinische IHK hat dafür ein
Online-Programm zusammengestellt, dass
Interessierte live über die Grundlagen für
die Selbstständigkeit informiert. In
flexiblen Modulen können sich die Teilnehmer
weiteres Fachwissen aneignen.
„Geht es der Wirtschaft schlechter, steigen
erfahrungsgemäß auch die Gründerzahlen. Das
ist auch jetzt so. Seit Mitte Mai fragen bei
uns viele Interessierte nach einer Beratung
zum sicheren Weg in die Selbstständigkeit“,
beschreibt Heike Möbius, Gründungsberaterin
der Niederrheinischen IHK.
Da zurzeit aus Sicherheitsgründen keine
Gründungsseminare in der IHK stattfinden
können, haben die Berater des Startercenters
Niederrhein ein neues Online-Angebot
entwickelt: Die Seminar-Reihe „Gründen –
kompakt“ informiert alle 14 Tage über Basics
für die Selbstständigkeit. „Gründer erhalten
in 60 Minuten kompaktes Wissen. Außerdem
können sie in unserem Live-Format Fragen
stellen“, erläutert Möbius.
Weitere Bausteine der digitalen
Gründungsberatung werden im Verlauf des 2.
Halbjahres 2020 sukzessive ausgerollt. In
flexiblen Modulen können Interessierte ihr
Wissen demnächst in Themen wie Businessplan,
soziale Absicherung, Rechtsformen,
Fördermittel und Steuern vertiefen. Jedes
Online-Seminar kann für sich alleine stehen.
In welcher Reihenfolge die Teilnehmer ihr
Wissen erweitern möchten, bestimmen sie ganz
flexibel selbst. Der nächste freie Termin
findet am 21. Juli statt, weitere
Online-Seminare werden am 4. und 18. August
angeboten – immer in der Zeit von 10 bis 11
Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung
über die IHK-Website unter
www.ihk-niederrhein.de/veranstaltungen.
Forschung für das Handwerk
HANDWERK.NRW und das Fraunhofer UMSICHT
gehen eine neue Kooperation ein, um
wissenschaftliche Ergebnisse und Methoden
besser für Dienstleistungen und Produkte des
Handwerks verfügbar zu machen.
Eine hohe technologische Entwicklungsdynamik
oder Megatrends wie z. B. die
Digitalisierung erfordern, dass Prozesse
ständig angepasst und neues Wissen
zielgerichtet transferiert werden. Wichtige
Anwender von Forschungsergebnissen und
Ideengeber für das Umgestalten von Prozessen
oder Produkten sind Handwerksbetriebe. Um
Expertenwissen weiterzugeben und
Handwerkstechniken auf diesem Wege
nachhaltig zu verbessern, intensivieren das
Fraunhofer UMSICHT und HANDWERK.NRW daher
ihre Zusammenarbeit.
Am 6. Juli unterzeichneten die Partner ein
Memorandum of Understanding. Die Kooperation
adressiert insbesondere Technologien und
Methoden für mehr Energieeffizienz, den
Klimaschutz, den Umwelt- und Arbeitsschutz
und die Materialentwicklung und -prüfung. Es
sollen beispielsweise Materialien
charakterisiert und ihr Verhalten in der
Umwelt analysiert werden. Die Partner
möchten neue Methoden der Aufklärung von
Funktions- und Schadmechanismen und auch
komplett neue Materialien und Techniken für
das Handwerk entwickeln.
»Wir sind uns sicher, dass die Kooperation
ideal ist, um Synergien zwischen beiden
Organisationen herzustellen. Wir möchten als
Forschungsinstitut innovative und
nachhaltige Technologien entwickeln – und
zwar passgenau für komplexe Fragestellungen
der Anwender«, erklärt Prof. Eckhard
Weidner, Institutsleiter des Fraunhofer
UMSICHT.
»Wir freuen uns sehr über die Kooperation,
die es beiden Partnern ermöglicht, einen
wertvollen Beitrag zu einer
ressourcenschonenden Gesellschaft und
Wirtschaft zu leisten. Das Handwerk als
mittelständisch orientierter
Wirtschaftsbereich wird durch die
intensivierte Zusammenarbeit mit der
Wissenschaft seine innovativen Kompetenzen
ausbauen und noch stärker in den Dienst des
Klimaschutzes stellen können.
Diese intensivierte Zusammenarbeit wird
unseren Betrieben aber auch Nutzen bringen,
denn sie hilft unseren Unternehmen dabei,
ihre betrieblichen Prozesse zu optimieren«,
sagt Andreas Ehlert, Präsident von
HANDWERK.NRW. Gemeinsame Forschungsprojekte
und neue Bildungskonzepte Innerhalb der
Kooperation sind bedarfsorientierte
gemeinsame Forschungsprojekte auf nationaler
und internationaler Ebene geplant. Aber auch
die Entwicklung neuer Bildungskonzepte steht
im Mittelpunkt. Im Rahmen von Workshops,
Veranstaltungen – als Aus-, Fort- oder
Weiterbildung – und Beratungen soll
Expertenwissen transferiert werden, um so
Technologien nachhaltig weiterzuentwickeln.
HANDWERK.NRW repräsentiert rund 190 000
mittelständische Handwerksunternehmen in
Nordrhein-Westfalen. Diese sind wichtige
Anwender, Dienstleister und Innovatoren bei
der nachhaltigen Umgestaltung von Produkten,
Prozessen und Serviceleistungen. Das
Fraunhofer UMSICHT entwickelt Lösungen für
eine nachhaltige Energie- und
Rohstoffwirtschaft, stellt wissenschaftliche
Ergebnisse bereit und transferiert sie in
Unternehmen, Gesellschaft und Politik.
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding
in Oberhausen (v.l.): Prof. Dr. Hans Jörg
Hennecke (Hauptgeschäftsführer
HANDWERK.NRW), Andreas Ehlert (Präsident
HANDWERK.NRW), Erich Jelen (Zirkuläre und
Biobasierte Kunststoffe, Fraunhofer
UMSICHT), Prof. Dr.-Ing. Eckhard Weidner
(Institutsleiter des Fraunhofer UMSICHT) und
Gabriele Poth (Handwerkskammer Düsseldorf,
Leiterin Zentrum für Umwelt, Energie und
Klima). © Wilfried Meyer, Pressefoto,
Düsseldorf
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Volksbank Rhein-Ruhr: „Morgen kann
kommen.“ |
Duisburg, 06. Juli 2020 - Die Volksbank
Rhein-Ruhr eG hat in 2019 wieder ein
überdurchschnittliches Betriebsergebnis
erzielt. „Unsere Bilanzsumme ist im
vergangenen Jahr von 1.651 Mio. Euro auf
1.739 Mio. Euro gestiegen, das bedeutet
einen Zuwachs von 5,33 Prozent“, sagt Thomas
Diederichs – Sprecher des Vorstandes – in
der Bilanzpressekonferenz am 06. Juli 2020.
Auch die Kundenvolumina bei der regionalen
Genossenschaftsbank sind gestiegen.
„Mit einem Zuwachs von 7,13 Prozent sind wir
sehr zufrieden. Dieses Ergebnis spiegelt die
vertrauensvolle und partnerschaftliche
Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und
KundInnen wider.“ Das bedeutet eine Erhöhung
auf insgesamt 3.296 Mio. Euro. Die Bank
vergab in 2019 6,38 Prozent mehr
Kundenkredite als im Vorjahr. So wurden in
2019 1.138 Mio. Euro an Neukrediten an
Privatund Firmenkunden in die Region
vergeben.
„Unser Wachstum im vergangenen Jahr zeigt,
dass auch wir ein zuverlässiger Partner für
Firmen- und Gewerbekunden sind. Die
Förderung des Mittelstandes ist gerade in
der aktuellen Zeit der Corona-Krise
bedeutender denn je“ betont Diederichs. Die
Genossenschaftsbank verzeichnete auch im
letzten Jahr einen weiteren Zuwachs bei
ihren Mitgliedern. „So konnten wir im
letzten Jahr wieder weitere 500 Menschen von
der genossenschaftlichen Idee und unseren
aktiven Mitgliedervorteilen überzeugen –
auch hier sind wir sehr zufrieden und
blicken auf eine stolze Mitgliederzahl von
39.167 Menschen, die die genossenschaftliche
Idee in unserer Region unterstützen“ betont
Thomas Diederichs.
Die Herausforderungen in 2019 und die
Corona-Krise
Die wirtschaftlichen Herausforderungen
prägten auch in 2019 weiter das Umfeld für
Banken. Nicht nur die Regulatorik, sondern
auch die Niedrigzinspolitik, die
Konjunkturabschwächung und die
Unsicherheiten auf den Märkten bewegten die
Bank im vergangenen Jahr. „Die Auswirkungen
der Corona-Krise sind für alle spürbar. So
mussten wir Entscheidungen treffen, um
unsere MitarbeiterInnen und KundInnen vor
einer Ansteckung zu schützen und dennoch
unsere Beratungsleistung weiter aufrecht zu
erhalten“, sagt Thomas Diederichs. Dass die
KundInnen dem Thema Online Banking deutlich
offener gegenüberstehen, wurde auch durch
die letzten Wochen bestätigt.
„Wir spüren eine deutliche Erhöhung der
bargeldlosen Transaktionen und eine noch
stärkere Nutzung des Online-Bankings. Mehr
als die Hälfte aller Kunden nutzen aktiv
unser Online Banking. Davon sind mehr als 20
Prozent über 60 Jahre.“ Die Kunden nutzen
vornehmlich die APP- Lösungen der Bank für
Smartphones und Tablets. Die Nutzungsquote
der Automaten liegt über 90 Prozent.
„Aktuell spüren wir eine 80 prozentige
Steigerung beim Aufruf unserer
Online-Services. Unsere Entscheidung die
Beratungszeiten auszuweiten und feste
Servicezeiten für Dienstleistungen am
Schalter anzubieten, liegt darin begründet“
erklärt Diederichs die Entscheidung des
Gesamtvorstandes.
„So können unsere KundInnen
Beratungsleistungen nach vorheriger
Terminvereinbarung per Video, Telefon oder
persönlich in der Zeit von 8 bis 20 Uhr
wahrnehmen“, sagt der Sprecher. Die
Entwicklung des gesamten Online Angebotes
hat für die Genossenschaftsbank hohe
Bedeutung. „Wir investieren in die
Weiterentwicklung unseres Angebotes, um
Trends zu erkennen und optimale Lösungen für
unsere KundInnen anzubieten.“
Soziales Engagement in der Region – Online
Spendenportal der Bank
Mit ihrem online Spendenportal ist die Genossenschaftsbank schon seit
mehreren Jahren erfolgreich. So konnten auch
im vergangenen Jahr wieder allein 132.000
Euro, durch die Mitgliederräte der Bank an
gemeinnützige Institutionen aus der Region
vergeben werden. „Wir fühlen uns den
Menschen in Duisburg, Mülheim an der Ruhr,
Oberhausen und Ratingen-Lintorf verpflichtet
und freuen uns immer, wenn wir zur
Realisierung von Projekten mit kulturellem
und sozialem Auftrag beitragen konnten.
Darüber hinaus sind unsere Mitgliederräte
Multiplikatoren und Ideengeber. Im Jahr 2019
spendeten wir insgesamt rund 500.000 Euro
mit Hilfe unseres Förderprogrammes
Rhein-Ruhr für soziale und kulturelle
Projekte, Sport und Bildung“ betont Thomas
Diederichs.
Kräfte bündeln – Fusion zweier starker
Partner
Am 25. Mai 2020 wurde der Letter of Intent
von den beiden Aufsichtsratsvorsitzenden,
deren Stellvertretern sowie den Vorständen
der Volksbank Rhein-Ruhr und der Volksbank
Ruhr Mitte unterzeichnet. Mit dieser
Vereinbarung haben beide Seiten die Absicht
erklärt, in konkrete Vertragsverhandlungen
einzusteigen und sich auf erste
Rahmenbedingungen einer möglichen Fusion
verständigt. „Unter anderem mit einem klaren
Bekenntnis zur Beibehaltung der regionalen
Identität, denn schon aufgrund der Größe des
Geschäftsgebietes ist die Beibehaltung einer
dezentral aufgestellten Bank sinnvoll. Die
bisherigen Gespräche haben uns gegenseitig
darin bestätigt, dass wir die richtigen
Partner zum richtigen Zeitpunkt füreinander
sind und die Fusion strategisch sinnvoll
ist“ erklärt Diederichs.
Vor allem vor den aktuellen Entwicklungen in
der Bankenwelt wie Niedrigzinsen,
Digitalisierung und einer zunehmenden
Regulatorik halten wir es für wichtig,
frühzeitig zu agieren und die richtigen
Weichen für eine zukunftsfähige Bank zu
stellen. Ausblick in die Zukunft Die
verschärften Rahmenbedingungen und das
herausfordernde betriebswirtschaftliche
Umfeld begleiteten Banken schon mehrere
Jahre.
„Meine Kollegen und ich sind zutiefst
überzeugt, dass wir für die Zukunft bestens
aufgestellt sind. Wir gehören als
Genossenschaftsbank zu einer kerngesunden
Gruppe und durch unsere
betriebswirtschaftliche Struktur sind wir
für die kommenden Jahre bestens gerüstet.“
Ein Umfeld, dass durch die Auswirkungen der
Corona-Krise weiter geprägt wird und weitere
Herausforderungen für regionale Institute
mitbringt. „Das vertrauensvolle und
partnerschaftliche Miteinander nicht nur mit
unseren Mitgliedern und KundInnen – sondern
auch mit unseren MitarbeiterInnen – bietet
eine perfekte Erfolgsbasis. Wir bauen auf
die Bündelung aller Kräfte und sind so
bestens für die Zukunft vorbereitet.“
Die Vorstandsamitglieder Carsten Soltau
(links) und Thomas Diederichs halten viel
vom Motto
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